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WIRTSCHAFT & FINANZEN<br />

BOOM AM ONLINE-DATING-MARKT<br />

GOLD-STÜCK<br />

REKORDGEFÜHL. Der mögliche Klick<br />

zum gemeinsamen Glück fasziniert weiter.<br />

Gemäß dem Branchenbeobachter<br />

Singleboersen-Vergleich.at haben die<br />

Österreicher auf dem Online-Dating-<br />

Markt eine neue Rekordgrenze geknackt.<br />

2011 investierten sie im Vergleich zum<br />

Vorjahr 1,6 Millionen Euro mehr in<br />

gezielte Partnersuche via Web.<br />

Elf Prozent Wachstum kann der Austro-<br />

Markt verbuchen, der Branchenumsatz<br />

hat nur knapp die 17-Millionen-Grenze<br />

verfehlt. Jene Steigerung ist vor allem auf<br />

Text Christian Prenger<br />

Fotos Shutterstock, Beigestellt<br />

Im Netz der Emotionen: Österreichs Singles investieren jährlich knapp 17 Millionen Euro für<br />

Web-Partnersuche. Die Branche boomt global, spezielle Hoffnungen ruhen auf dem mobilen Markt<br />

– trotzdem läuft nicht alles harmonisch.<br />

die offensive Werbekampagnen von Partnervermittlungen<br />

zurückzuführen. Hochpreisige<br />

Qualitätsportale haben weiters in<br />

allen Sparten die Nase vorn. So kassierten<br />

die Big4 der Branche – eDarling, ElitePartner,<br />

Friendscout24 und Parship – über<br />

60 Prozent des heimischen Umsatzes.<br />

Der Sektor brummt international: Inzwischen<br />

wird fast ein Drittel aller Beziehungen<br />

online geknüpft. Europäische Singles<br />

fungieren dabei als Spitzenreiter. Von den<br />

neuen Zweisamkeiten, die 2011 am alten<br />

Kontinent geknüpft wurden, sind knapp<br />

30 Prozent via Internet entstanden.<br />

Österreich liegt im Ländervergleich im<br />

guten Mittelfeld. Monatlich loggen sich<br />

rund 610.000 User in Singlebörsen ein,<br />

weitere 360.000 präferieren sogenanntes<br />

„Adult Dating“ mit Seitensprüngen, Swingern<br />

oder Sado-Maso. Hinzu kommen<br />

rund 40.000 Besucher von Gay-Diensten.<br />

Vor allem für Singles zwischen 20 und<br />

45 Jahren konnten sich zur Suche nach<br />

lockeren Dates einige günstige Flirtportale<br />

aus dem Facebook-Umfeld etablieren.<br />

Sie sind auch schon als App für Smartphones<br />

erhältlich und bieten Features wie<br />

die ortsbezogene Echtzeitsuche für spontane<br />

Treffen. „In der Branche spricht man<br />

beim Mobile Dating schon von einem<br />

eigenen Online-Dating-Subsektor“, erläutert<br />

Daniel Baltzer von Singleboersen-<br />

Vergleich.at.<br />

Nach dem Launch der iPhone.App gibt<br />

es gleichermaßen eine Applikation für<br />

Android, damit auch solche User immer<br />

und überall gefühlvoll unterwegs sein<br />

können. Für Updates sorgen dabei Push-<br />

Nachrichten, die laufend über neueste<br />

Aktivitäten auf dem eigenen Profil informieren.<br />

So können alle schnell auf<br />

News ihrer Bekanntschaften und Anfragen<br />

anderer Singles reagieren. Die<br />

Macher ziehen dabei schon einige Register,<br />

um sich vom Mitbewerb zu unterscheiden:<br />

Durch eine interaktive Landkarte<br />

können Liebes anwärter herausfinden,<br />

welche Singles sich in der Nähe<br />

befinden. Sie müssen bloß die entsprechende<br />

Funktion in ihrem Programm<br />

aktivieren. „Die mobilen Applikationen<br />

bieten eine Chance, sich noch einfacher<br />

und flexibler auf die Suche nach der Liebe<br />

zu machen“, so Love.at-Geschäftsführerin<br />

Magdalena Fränzl.<br />

78 FOKUS SEPTE<strong>MB</strong>ER/OKTOBER 2012

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