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Prof. Jürgen Körner.pdf (PDF, 29 kb)

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Pädagogische vs. psychotherapeutischeMaßnahmen bei devianten JugendlichenPädagogische und psychotherapeutische Inter-ventionen unterscheiden sich im Hinblick auf1. Die institutionellen Kontexte2. Die Gegenstände nde der Arbeit3. Die Beziehung4. Die Ziele und5. Die Wege der Veränderung9. 9. 2010 1J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


1. Der institutionelle Kontext I• Pädagogenstehen in einem institutionellenKontext• Sie vertreten im Konfliktfalle die sozialeWirklichkeit mit ihrer „Eigenmacht“• Sie sollen sich mit ihrer Institution hinreichendpositiv identifizieren• Das gilt - in Abstufungen - für r die Arbeit imStrafvollzug, in der Bewährungshilfe, bei FreienTrägern der Jugendhilfe9. 9. 2010 2J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


Der institutionelle Kontext II• Psychotherapeuten stehen i.d.R. . nicht institu-tionellen Kontexten• Sie können ksich eher erlauben, denForderungscharakter der Wirklichkeit imHintergrund zu lassen• Und im Konfliktfalle eher auf die Innenwelt desJugendlichen zu fokussieren• Und – je nach gewähltem Therapieverfahren –die ubw Konflikte und ihre Vorläufer odermaladaptive kognitive Strategien ansprechen9. 9. 2010 3J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


2. Der Gegenstand der Arbeit I• Anlässe für f r die Arbeit des Pädagogensind oft„deviante“ Verhaltensweisen: mangelndeAnpassung, Verhaltensstörungen rungen bis manifestdelinquentes Verhalten• In diesen Fällen Fmuss der Pädagoge Pvermitteln,er wird nicht blinde Anpassung fordern• Aber die Wirklichkeit (die Hausordnung) nicht„virtualisieren“ lassen (das „Schweinesystem“)9. 9. 2010 4J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


Der Gegenstand der Arbeit II• Anlässe für f r die Arbeit des Psychotherapeutensind oft auch Verhaltensauffälligkeiten lligkeiten undKonflikte mit der sozialen Realität t (z.B. Schule)• Aber sein Vermittlungsversuch setzt an dersubjektiven Seite des Jugendlichen an• Auch er darf die Wirklichkeit nicht verleugnen,aber er kann die Wirklichkeitsauffassung desJugendlichen „virtualisieren“• Und als einen subjektiven Entwurf verständlichmachen9. 9. 2010 5J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


3. Die Beziehung I• Der Pädagogeist Teil der realen Welt desJugendlichen• Im Konfliktfalle vertritt er ein „Doppelmandat“ohne „parteilich“ zu sein• Er zeigt sich in seiner Haltung und in seinenWerturteilen• Und er überlässt es dem Jugendlichen, sichpartiell mit ihm zu identifizieren9. 9. 2010 6J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


Die Beziehung II• Der Psychotherapeut gehört der realen Weltund der phantasierten Welt des Jugendlichen an• Je nach Strukturniveau des Jugendlichen zielenseine Interventionen auf die Einsicht in dieBeziehungsphantasien oder die Korrektur derRealitätswahrnehmungtswahrnehmung• Er zeigt sich weniger in seinen Werturteilen,sondern in seiner Art zu denken• Womit sich der Jugendliche identifizieren kann9. 9. 2010 7J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


4. Die Ziele• Pädagogenund Psychotherapeuten zielenauf innere und äußere Veränderungen• Pädagogen möchten mdem deviantenJugendlichen zeigen, dass es sich lohnt, indieser Welt zu leben• Psychotherapeuten möchten mihm zeigen, dass essich lohnt, seine inneren Bilder, seine Entwürfevon der Welt zu ändern9. 9. 2010 8J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen


5. Die Wege der (inneren) VeränderungWarum sollte der Jugendliche das Motiventwickeln, die Hausordnung zu achten?• Weil er Angst vor Sanktionen hat• Weil er die Anerkennung des Pädagogen Psucht• Weil er einer sein möchte, mder dieHausordnungen einhält9. 9. 2010 9J. <strong>Körner</strong> Pädagogische vspsychotherapeutische Maßnahmen

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