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Werner Hahn· Peter Weibel (Hrsg.)

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274 <strong>Werner</strong> Hahn<br />

Abb. 9b: Spiralschale von Nautilus: Nach einem Längsschnitt durch das bilateralsymmetrische Gehäuse<br />

des Perlbootes blicken wir in die beiden (in der Wohnkammer) aneinandergelegten Hälften von<br />

Nautilus pompilius; links in der Fotografie ist das Gehäuse eines jüngeren (kleineren) Kopffüßers mit<br />

rötlichen, zebraanigen Streifen abgebildet. Im Bild darüber rechts eine Röntgenaufnahme von Nautilus,<br />

dessen Gehäusekammerung sich im Modell (Zeichnung links) durch asymmetrisations/symmetrisationsgesetzlich<br />

"wachsende" rechtwinklige Dreiecke mit Winkelkonstanz (alle 3 Winkel gleich<br />

bleibend bei der schubweisen Vergrößerung) erklären läßt. In der Modellzeichnung beträgt der zentrale<br />

Dreieckswinkel (Spiralitätswinkel an der Zentralspindel) 22,5 Grad (360 ° :16 = 22,5°). Das in einer<br />

Ebene (plan-spiralig) nach vorn zum Kopffuß des Perlbootes aufgewundene Gehäuse ist das Ergebnis<br />

einer Aufeinanderfolge von Ereignissen in der Zeit: Neue räumliche Dimensionen (der Form,<br />

Kammeranordnung, Musterung, Größe) werden sukzessive durch aufeinanderfolgende Zuwachsabschnitte<br />

aufgebaut, die in stetiger Proportion eine gleichwinklige (logarithmische) Spiralförmigkeit<br />

bewirken. Abbildung 9c zeigt modellartig 12 Beispiele mit rechts gewundener Spiralität oder Schraubung<br />

bei unterschiedlicher "metamerer", symmetrisationsbedingter Gliederung und Spiralkurve.<br />

(Foto W Hahn.)

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