26.11.2012 Aufrufe

Marcel Schenk - Referat - ProSenior Bern

Marcel Schenk - Referat - ProSenior Bern

Marcel Schenk - Referat - ProSenior Bern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BE RNER F ORUM FÜ R ALTERSFRAGE N<br />

Auch haben wir in einer Gemeinde die verschiedensten Anspruchsgruppen, welche auf ihre<br />

Rechnung kommen wollen. Hier denke ich an Jugendliche, Schülerinnen und Schüler,<br />

Familien, Vereine, Leiste und natürlich auch an die älteren Menschen.<br />

Es ist mir wichtig, mit diesen Aussagen aufzuzeigen, dass die Alterspolitik in einer Gemeinde<br />

zwar eine wichtige und grosse Aufgabe ist, - aber eben nicht die einzige. Dies gilt es bei all<br />

unseren Forderungen und Wünschen an das Gemeinwesen zu beachten und sich dabei klar<br />

zu werden, dass weder der Gemeinderat noch die Verwaltung immer an alle denken können<br />

und für alle alles bewerkstelligen. Natürlich ist aus unserer Sicht als Altersbeauftragte oder<br />

zuständige Personen für Altersfragen dieser Bereich der Wichtigste und natürlich sind wir<br />

der Auffassung, dass in diesem Bereich am meisten Ressourcen eingesetzt werden sollten.<br />

Doch entspricht dies leider nicht der Realität in einem Gemeinwesens.<br />

Doch von welchen älteren Menschen sprechen wir den eigentlich, wenn wir von<br />

Herausforderungen des langen Lebens sprechen. Uns allen ist klar, dass die älteren<br />

Menschen eine sehr heterogene Gruppe von Menschen ist. Es gibt die „fitten und Zwägen“<br />

und es gibt die „hilfsbedürftigen und gebrechlichen“. Dieser Umstand ist aus meiner Sicht<br />

auch eine grosse Chance für das Gemeinwesen. Wir haben in der Gesellschaft des langen<br />

Lebens damit nicht nur Herausforderungen sondern auch Ressourcen. Denken wir doch nur<br />

an die vielen älteren Menschen, welche sich für das Gemeinwesen engagieren. Dabei denke<br />

ich beispielsweise auch an Sie, die Sie heute hier im Saal versammelt sind oder an die<br />

unzähligen Freiwilligen, die sich in der Gemeinde für und mit ältere Menschen einsetzen.<br />

Ohne diese wertvollen Ressourcen, könnte ein Gemeinwesen die Herausforderung des<br />

langen Lebens gar nicht angehen und zu lösen versuchen. Es braucht das Engagement der<br />

Pensionierten in den verschiedensten Bereichen, damit wir überhaupt in unserer Gemeinde<br />

alt werden können. Der Gemeinde muss es gelingen, und das scheint mir auch ihre<br />

Hauptaufgabe zu sein, die Menschen, die sich engagieren, zu organisieren und zu vorallem<br />

zu unterstützen. Nach diesem Exkurs in die Gemeinde Steffisburg will ich nun zu den<br />

bernischen Gemeinden kommen.<br />

Wie gehen die bernischen Gemeinden mit der Herausforderung des langen Lebens um?<br />

In Anbetracht der demographischen Entwicklung und dem wachsenden Anteil älterer<br />

Menschen setzt sich der Kanton <strong>Bern</strong> seit vielen Jahren vertieft mit alterspolitischen<br />

Herausforderungen auseinander. So wurde bereits 1993 der Bericht „Alterspolitik 2005“<br />

erarbeitet und vom Grossen Rat verabschiedet. Dieser Bericht schlägt verschiedene<br />

Massnahmen in 9 Handlungsfeldern vor. So wurden unter anderm in diesem Bericht auch<br />

die bernischen Gemeinden aufgefordert ein Altersleitbild zu erarbeiten. Nachdem die<br />

Mehrzahl der bernischen Gemeinden in den vergangenen Jahren, alleine oder gemeinsam<br />

mit andern Gemeinden, Altersleitbilder erarbeitet haben, hat sich die Gesundheits- und<br />

Fürsorgedirektion des Kantons <strong>Bern</strong> und Pro Senectute Kanton <strong>Bern</strong> 2011 entschlossen eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!