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Von Mensch zu Mensch - St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen

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Die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster ist ein katholischer Krankenhausverbund inNordwestdeutschland. Sie wird nach modernen Managementkonzepten geführtund verfolgt gemeinnützige Zwecke. Mit Sitz in Münster trägt die <strong>St</strong>iftung Verantwortungfür neun Akut- und drei Fachkrankenhäuser sowie fünf Behinderten- undSenioreneinrichtungen im Münsterland, am Niederrhein, im Ruhrgebiet und imLand Bremen.Unsere PräsenzKRANKENHÄUSER1 <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital MünsterHohenzollernring 72, 48145 Münsterwww.sfh-muenster.de4Bremen2 <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital AhlenRobert-Koch-<strong>St</strong>raße 55, 59227 Ahlenwww.sfh-ahlen.de3 <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital BeckumElisabethstraße 10, 59269 Beckumwww.krankenhaus-beckum.deNiedersachsen4 <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift BremenSchwachhauser Heerstraße 54, 28209 Bremenwww.sjs-bremen.de5 <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>61171 11 19 410123 2 18235 22 3213Nordrhein-WestfalenAm <strong>Heessen</strong>er Wald 1, 59073 <strong>Hamm</strong>www.barbaraklinik.de6 <strong>St</strong>. Bernhard-Hospital Kamp-LintfortBürgermeister-Schmelzing-<strong>St</strong>raße 9047475 Kamp-Lintfortwww.st-bernhard-hospital.dewww.st-franziskus-stiftung.de7 <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital Meerbusch-LankHauptstraße 74 –76, 40668 Meerbusch-Lankwww.rrz-meerbusch.de8 Elisabeth Krankenhaus RecklinghausenRöntgenstraße 10, 45661 Recklinghausenwww.ekonline.de9 <strong>Klinik</strong> für Geriatrische RehabilitationMaria Frieden TelgteAm Krankenhaus 1, 48291 Telgtewww.geriatrie-telgte.de


Darüber hinaus hält sie mittelbar Beteiligungen an ambulanten Rehabilitationszentren,Pflegediensten und Hospizen. Das Kerngeschäft wird unterstützt durchgewerbliche Gesellschaften in den Bereichen Logistik und Facility Management, dieDienstleistungen für eigene und fremde Einrichtungen übernehmen.10 <strong>St</strong>. Rochus-Hospital Telgtemit Tagesklinik WarendorfAm Rochus-Hospital 1, 48291 Telgtewww.st-rochus-hospital-telgte.de11 <strong>St</strong>. Josefshospital UerdingenKurfürstenstraße 69, 47829 Krefeldwww.stjosef.de12 <strong>St</strong>. Marien-Hospital Lüdinghausen(in Geschäftsbesorgung)Neustraße 1, 59348 Lüdinghausenwww.smh-luedinghausen.deBEHINDERTENEINRICHTUNGEN1 <strong>St</strong>. Joseph NeubeckumSpiekersstraße 40, 59269 Beckum-Neubeckumwww.st-joseph-beckum.de2 <strong>St</strong>. Marien am VossbachWiemstraße 9, 59320 Ennigerloh-Ennigerwww.st-marien-ennigerloh.de3 <strong>St</strong>. Vinzenz AhlenKampstraße 13 –15, 59227 Ahlenwww.st-vinzenz-ahlen.de4 Wohnbereich <strong>St</strong>. Benedikt TelgteAm Rochus-Hospital 1, 48291 Telgtewww.srh-telgte.de / wohnbereich.htmlHOSPIZE1 Johannes-Hospiz MünsterHohenzollernring 66, 48145 Münsterwww.johannes-hospiz.de2 Christliches Hospiz„Am roten Läppchen“ <strong>Hamm</strong>Dolberger <strong>St</strong>raße 53, 59073 <strong>Hamm</strong>www.hospiz-hamm.de3 Hospiz <strong>zu</strong>m Hl. FranziskusRecklinghausen (assoziiert)Röntgenstr. 39, 45661 Recklinghausenwww.franziskus-hospiz.deAMBULANTE REHABILITATION,PFLEGE UND BETREUUNG1 Zentrum für ambulante RehabilitationMünsterGrevener <strong>St</strong>r. 182, 48159 Münsterwww.zar-ms.de2 Reha Bad <strong>Hamm</strong>Jürgen-Graef-Allee 2, 59065 <strong>Hamm</strong>www.barbaraklinik.de3 Mobile Pflege <strong>Hamm</strong>-NordKarlsplatz 2, 59065 <strong>Hamm</strong>www.barbaraklinik.deSENIORENHEIM1 Elisabeth-Tombrock-Haus AhlenKapellenstraße 25, 59227 Ahlenwww.elisabeth-tombrock-haus.deGEWERBLICHE EINRICHTUNGEN1 FAC’T GmbHHohenzollernring 72, 48145 Münsterwww.factpartner.de2 medicalORDER ® center AhlenKruppstraße 37, 59227 Ahlenwww.medicalorder.deWeitere gewerbliche Einrichtungen siehe Seite 52


In den Einrichtungen der <strong>St</strong>iftung arbeiten mehr als 8.000 <strong>Mensch</strong>en. Hohe Kompeten<strong>zu</strong>nd Qualität prägen ihre Arbeit, die durch fortschrittliche technische Ausstattungunterstützt wird. Dabei orientieren sich die Einrichtungen am Leitbild der <strong>St</strong>iftung,das durch ein umfassendes Qualitätsmanagement umgesetzt wird. Es durchdringt die<strong>St</strong>iftung in allen Tätigkeitsbereichen.InhaltVorwort des Vorstands 2Grußwort des Kuratoriums 4Unser AuftragDen Wandel gestalten. Den Ursprung bewahren. 6Unser Thema <strong>Mensch</strong>en 10Mit Mut und Erfahrung neue Versorgungskonzepte etablieren 12Professionalität unserer Mitarbeiter 14Im Dialog mit der Gesellschaft 16Kunst und Kultur 16Unsere Grundlage Wissen 18Lernende Organisation 20Ethisches Handeln fundieren 20Wissen ausbauen, Kompetenz sichern 21Besondere medizinische Leistungen 22Unser Anspruch Qualität 24<strong>St</strong>iftungskultur und Qualität 26Befragungen <strong>zu</strong>r Qualität 27Gremien und Prozesse <strong>zu</strong>r Verankerung von Qualität 28Unsere Leistung Behandlung, Pflege und Versorgung 30Krankenhäuser 32Behinderteneinrichtungen 44Seniorenheim 45Hospize 46Rehabilitation 47Gewerbliche Einrichtungen 48Finanzwirtschaftliche Eckdaten und Ausblick<strong>zu</strong> Verbund und <strong>St</strong>iftung 50Weitere Informationen Organisationsstruktur 52Fachgebiete der Akut- und Fachkrankenhäuser 54Ansprechpartner der Akut- und Fachkrankenhäuser 56Ihre Ansprechpartner in der <strong>St</strong>iftung 60


2Dr. rer. pol. Rudolf Kösters (62)Vorsitzender des VorstandsDiplom-Volkswirt, war nach dem Examenfünf Jahre wissenschaftlicher Assistent amLehrstuhl für Wirtschaftspolitik der UniversitätMünster, zehn Jahre AbteilungsleiterKrankenhäuser / Heime beim Diözesan-Caritasverband Münster und trat 1987 alsGeneralsekretär der Ordensgenossenschaftder Franziskanerinnen Münster-<strong>St</strong>. Maurit<strong>zu</strong>nd Sprecher der Geschäftsführung derHospitalgesellschaften der gleichnamigenOrdensgemeinschaft in die Krankenhausgruppeein. Mit Übergang der Einrichtungenin die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster2004 übernahm er den Vorstandsvorsitz.Seit 1992 ist er Vorstandsmitglied derDeutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).<strong>Von</strong> 1998 bis 2003 war er Präsident derKrankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen,von 2004 bis 2005 Vizepräsident undseit 2006 Präsident der DKG.Schwester Diethilde Bövingloh (60)trat 1970 in die Ordensgemeinschaft derFranziskanerinnen von Münster-<strong>St</strong>. Mauritzein. Nach ihrer Krankenpflege ausbil dungund dem Lehramtsstudium für Biologieund Katholische Theologie leitete siedie Krankenpflegeschule am <strong>St</strong>. Josefs-Hospi tal Cloppenburg. 1990 wurde sie<strong>zu</strong>r Leiterin der <strong>St</strong>. Franziskus-Schule fürGesundheitsberufe in Münster berufen.1998 bis 2004 war sie <strong>zu</strong>sätzlich Geschäfts -führerin der Hospitalgesellschaften derFranziskanerinnen Münster-<strong>St</strong>. Maurit<strong>zu</strong>nd ist seit 2004 Vorstandsmitglied der<strong>St</strong>iftung.Dr. rer. pol. Klaus Goedereis (37)Diplom-Kaufmann, war nach seinerAusbildung <strong>zu</strong>m Bankkaufmann und dem<strong>St</strong>udium der Betriebswirtschaftslehrevon 1994 bis 1999 als wissenschaftlicherMitarbeiter und Projektleiter am Centrumfür Krankenhausmanagement an der UniversitätMünster tätig. Nach der Promotion<strong>zu</strong>m Dr. rer. pol. begann er 1999 alsAssistent der Zentralen Geschäftsführungder Hospitalgesellschaften der FranziskanerinnenMünster-<strong>St</strong>. Mauritz und war seit2002 dort Geschäftsführer, bevor er 2004in den Vorstand der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungMünster berufen wurde.


FÜHRUNG UND VERANTWORTUNG • Vorwort des Vorstands3Sehr geehrte Damen und Herren,sehr geehrte Freunde und Partner der <strong>St</strong>iftung,wir freuen uns, Ihnen unseren ersten Jahresbericht präsentieren <strong>zu</strong> können, mit dem wir umfassendüber die Aktivitäten der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster informieren. Auch unter schwierigen gesundheitspolitischenRahmenbedingungen, die von allen Beteiligten enormes Engagement abverlangen,wollen wir denen, die sich uns anvertrauen, und denen, die mit uns <strong>zu</strong>sammenarbeiten, offen begegnen:<strong>Von</strong> <strong>Mensch</strong> <strong>zu</strong> <strong>Mensch</strong>.Die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster ist eine der großen katholischen Unternehmensgruppen imGesund heitswesen. Sie ist regional ausgerichtet, um den Versorgungsanforderungen besser gerecht<strong>zu</strong> werden. Durch eine <strong>zu</strong>kunftsfähige Rechtsform, klar definierte Zuständigkeiten zwischen <strong>St</strong>iftungsvorstandund Krankenhausdirektorien bzw. Hausleitungen sowie ein abgestimmtes strategischesKonzept können wir aktiv gestalten und auf die wachsenden Herausforderungen des Marktes angemessenreagieren.Wie wir miteinander arbeiten, wie wir voneinander lernen und wie wichtig uns Qualität ist, das werdenwir Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, auf den folgenden Seiten darlegen. An dieser <strong>St</strong>elle seien nureinige Meilensteine unserer Unternehmensentwicklung genannt:Das <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen und das <strong>St</strong>. Josefs hospital Krefeld-Uerdingen haben sich der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster in 2005 angeschlossen. Über dieses Wachstum freuen wir uns. Um unser Kerngeschäft<strong>zu</strong> unterstützen, vergeben wir Dienstleistungen nicht fremd, sondern haben sie für die BereicheFacility Management und Logistik in eigene Tochtergesellschaften übergeführt und dort optimiert. ImBereich des Qualitätsmanagements sind mittlerweile acht Krankenhäuser der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungMünster nach anspruchsvollen krankenhausspezifischen Normen zertifiziert.Diese und weitere Erfolge verdanken wir in erster Linie der Kompetenz und dem Engagement unsererMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade vor dem Hintergrund der sich verschärfenden wirtschaftlichenRahmenbedingungen ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem <strong>St</strong>iftungsvorstand,den Verantwortlichen auf allen Ebenen und den Mitarbeitern wesentliche Vorausset<strong>zu</strong>ng für dieZukunftsfähigkeit unserer <strong>St</strong>iftung.Unser Dank gilt auch dem Kuratorium, das die Umgestaltung unserer Hospitalgruppe in die <strong>St</strong>iftungmit initiiert hat und ihre Weiterentwicklung konstruktiv begleitet. Schließlich danken wir unserenPartnern, Freunden und Förderern, die durch viele gemeinsame Projekte die <strong>St</strong>iftung und ihre Einrichtungenpositiv und nachhaltig unterstützen.Münster, im Juni 2006<strong>St</strong>. Fran ziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterDer VorstandDr. rer. pol. Rudolf Kösters Schwester Diethilde Bövingloh Dr. rer. pol. Klaus GoedereisVorsitzender


4Mitglieder des Kuratoriums(von links nach rechts)Schwester Seraphinis HoffterheidePflegedirektorin, <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift BremenDr. med. Werner LammersLtd. Kreismedizinaldirektor, <strong>St</strong>einfurtSchwester Dr. med. Anne GünnewigÄrztin, <strong>St</strong>ift Tilbeck, HavixbeckDr. theol. Franz-Josef OverbeckLeiter Institut für Diakonat und pastoraleDienste, Bistum MünsterSchwester Birgitte HerrmannProvinzoberin der FranziskanerinnenMünster-<strong>St</strong>. Mauritz(Vorsitzende)Prof. Dr. jur. Hans-Michael WolffgangLeiter des Instituts für Öffentliches Recht,Universität Münster(<strong>St</strong>ellvertretender Vorsitzender)Dr. jur. Ludger HellenthalDiplom-Kaufmann, Münster


FÜHRUNG UND VERANTWORTUNG • Grußwort des Kuratoriums5Sehr geehrte Damen und Herren,vor Ihnen liegt der erste Jahresbericht der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster. Er gibt einen Einblick in dieLeistungen der Verantwortlichen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>zu</strong>m Wohle der Patienten,Bewohner und Gäste.Als die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen von Münster-<strong>St</strong>. Mauritz ihre Krankenhäuser imJahr 2004 in die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster überführte, sprach sie damit den Wunsch aus, dassden anvertrauten <strong>Mensch</strong>en mit Liebe und Achtung, mit Geduld und Freundlichkeit <strong>zu</strong>m Gutengedient wird und sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganzheitlich um die ihnen anvertrauten<strong>Mensch</strong>en sorgen, die Würde aller respektieren und mit den Ressourcen verantwortungsvoll umgehenmögen. Dieser Wunsch wird offen aufgenommen und kreativ ausgestaltet.Unser Tun ist ständigem Wandel ausgesetzt. Die bleibenden franziskanischen Werte Respekt, Gerechtigkeitund Frieden sind Grundlage umfassenden Heilens. Sie in das eigene Handeln <strong>zu</strong> integrieren, istdabei eine anspruchsvolle Herausforderung für jede Person im großen Netzwerk der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster.Wir erleben eine hohe Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Dienstgemeinschaftund den festen Willen, die Werke der Franziskanerinnen zeitgemäß in die Zukunft <strong>zu</strong> führen. Dafür giltallen Beteiligten der aufrichtige Dank des Kuratoriums.Mögen Sie sich bei Ihrem Einsatz für die <strong>Mensch</strong>en auch selbst als wertgeschätzt und beschenkterfahren!Gott segne Sie!Münster, im Juni 2006Schwester Birgitte HerrmannVorsitzende des Kuratoriums


FÜHRUNG UND VERANTWORTUNG • <strong>St</strong>rategie7Unser Auftrag: Den Wandel gestalten. Den Ursprung bewahren.Diesem Anspruch ist die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster verpflichtet – als großer, modernerVerbund von Einrichtungen im Gesundheitswesen und als katholische Trägerin mitfranziskanischen Wurzeln. Unsere <strong>St</strong>iftung wurde von der Ordensgemeinschaft derFranziskanerinnen von Münster-<strong>St</strong>. Mauritz gegründet, die seit 1844 vor allem in derKrankenpflege tätig ist. Die Ordensgemeinschaft hat die von ihr aufgebauten und betriebenenKrankenhäuser 2004 in die <strong>St</strong>iftung eingebracht, um ihren Einrichtungen <strong>zu</strong>kunftsfähigePerspektiven <strong>zu</strong> eröffnen und langfristige Entwicklungsmöglichkeiten <strong>zu</strong>schaffen. Mit der Übertragung auf die <strong>St</strong>iftung verbindet die Ordensgemeinschaft dieHoffnung, dass allen <strong>Mensch</strong>en auch weiterhin mit Liebe und Achtung, mit Geduldund Freundlichkeit <strong>zu</strong>m Guten gedient wird.Unsere Kraft schöpfen wir aus unserer christlichen und franziskanischenGrundmotiva tion. Jeden <strong>Mensch</strong>en betrachten wir als individuelle Einheit aus Körper,Geist und Seele. Nicht nur kranke, alte, behinderte und pflegebedürftige <strong>Mensch</strong>enbenötigen unsere Leistungen. Unsere Arbeit umfasst darüber hinaus die Präventionund die Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Angehörigen, die bei uns Hilfe und Orientierung finden.Ebenso gilt unsere Sorge den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.So werden wir auch in Zukunft nach diesen Maßgaben behandeln, versorgen,pflegen und unterstützen.<strong>Von</strong> <strong>Mensch</strong> <strong>zu</strong> <strong>Mensch</strong>.


8Regional fest verankertWir sind ein Gesundheitsunternehmen, das in Nordwestdeutschlandfest verankert ist. Hohe medizinisch-pflegerischeQualität, patientenorientierte Behandlungsabläufeund Wirtschaftlichkeit sind vor dem Hintergrund deseinschneidenden Wandels im Gesundheitswesen mehrdenn je entscheidend für den Erfolg.Indem wir übergreifende Aufgaben konzentrieren, ent -lasten wir unsere Einrichtungen und erhöhen so ihre Effizienz.Der <strong>St</strong>iftungsvorstand mit Sitz in Münster zeichnetfür die <strong>St</strong>iftung und die strategische Ausrichtung ihrerEinrichtungen verantwortlich. In seinen Aufgaben wirder unterstützt von den Referaten Leitbildentwicklungund Qualitätsmanagement, Bildung, Unternehmenskommunikation,Controlling / Finanz- und Rechnungswesen,Interne Revision, IT-Management sowie weiteren zentralenDiensten und Kompetenzteams. Diese nehmen übergreifendeDienstleistungs- und Koordinationsfunktionen fürdie <strong>St</strong>iftung und ihre Einrichtungen wahr.Unsere Einrichtungen agieren weitgehend selbstständigund entwickeln sich vor Ort als regionale DienstleistungsundVersorgungseinrichtungen dynamisch weiter. Sie profitieren vom gemeinsamen Netzwerk unseres Verbundes,der durch <strong>St</strong>rukturierung der Sekundär- und Tertiärbereichewie z.B. Arzneimittelversorgung, Labor, Medizin technik,strategische Abstimmungen, gemeinsame Arbeitskreiseund Wissenstransfer Synergieeffekte erzielt.Im Gesundheitsmarkt erweist sich dieAttraktivität unseres KonzeptsWeitere Häuser erkennen, dass unser Konzept mit seinen<strong>zu</strong>kunftsgerechten <strong>St</strong>rukturen in der rasanten Entwicklungdes Gesundheitsmarktes Perspektiven bietet, und schließensich uns an: das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen-Süd, das <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen sowie das <strong>St</strong>. JosefshospitalKrefeld-Uerdingen. Durch die gesellschaftsrechtlicheIntegration in die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster ergebensich im Vergleich <strong>zu</strong> eher lockeren Kooperationsmodellenbessere Zukunftschancen.Hohe Qualität im Kerngeschäft und in denServiceleistungenDer Gesundheitsmarkt ist dadurch gekennzeichnet, dasssich viele Leistungserbringer auf ihr Kerngeschäft, d.h.den medizinisch-pflegerischen Bereich, konzentrieren undsonstige periphere Service- und Dienstleistungen fremdvergeben. Wir verfolgen hingegen die <strong>St</strong>rategie, kerngeschäftsferneTätigkeiten nicht an externe Dienstleisterout<strong>zu</strong>sourcen, sondern unter Qualitäts- und Wirt schaftlichkeitsgesichtspunktendiese in eigenen Tochtergesellschaften<strong>zu</strong> betreiben und die Leistungen auchanderen Unternehmen an<strong>zu</strong>bieten. Dies haben wir inden vergangenen Jahren umfassend in den BereichenFacility Management (FAC’T) und logistische Versorgung(medicalORDER ® center) erfolgreich umgesetzt.Integration von LeistungssektorenDie bestehende Versäulung und Trennung der einzelnenLeistungssektoren im Gesundheitswesen auf<strong>zu</strong>weichenoder gar auf Dauer <strong>zu</strong> überwinden, ist auch unser Bestreben.Weite Teile der gesamten Behandlungskette sindin enger Abstimmung mit anderen Leistungserbringernauf vertraglicher Basis sicher<strong>zu</strong>stellen. Die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster hat bereits in diesem Zusammenhangumfängliche Integrierte Versorgungsverträge mit Kostenträgernabgeschlossen, in denen die Patientenbehandlungvon niedergelassenen Ärzten, Krankenhaus, Rehabilitationseinrichtungen,Arzneimittelversorgung aufeinanderDER STIFTUNGSVORSTAND UND SEINE DIENSTLEISTUNGS- UND KOORDINATIONSFUNKTIONENSTIFTUNGSVORSTANDLeitbildentwicklung undQualitätsmanagementREFERATEControlling / Finanz- undRechnungswesenKERNGESCHÄFTS-UNTERSTÜTZENDESERVICELEISTUNGENBildungUnternehmens -kommunikationInterne RevisionIT-ManagementmedicalORDER ® centerFAC’TEinrichtungen der <strong>St</strong>iftung


FÜHRUNG UND VERANTWORTUNG • <strong>St</strong>rategie9abgestimmt ist. Darüber hinaus wurden im vorgelagertenBereich der Hospitäler insbesondere Spezialpraxen aufdem Hospitalgelände konzeptionell und baulich integriert.Moderne Wohnformen für die Alten- undBehindertenhilfeAuch im Bereich der Alten- und Behindertenhilfe habensich die Rahmenbedingungen erheblich verändert.Die Dezentralisierung von Einrichtungen hin <strong>zu</strong> neuenWohnkonzepten schreitet stetig voran. Leitgedanke istdabei die Förderung der Selbstständigkeit entsprechendden individuellen Möglichkeiten der <strong>Mensch</strong>en. Dieseneuen Wohnformen können die Lebensqualität signifikanterhöhen. Die Einrichtungen unserer <strong>St</strong>iftung haben hier<strong>zu</strong>abgestufte Konzepte entwickelt und umgesetzt.Gut gerüstet unter aktuellen AnforderungenAm 1. Januar 2005 hat, in Verbindung mit den DRG-Entgelten, die so genannte Konvergenzphase begonnen.Dabei werden bis <strong>zu</strong>m Jahr 2009 die unterschiedlichenKrankenhausbudgets stufenweise auf landeseinheitlichePreisniveaus angeglichen. Bei dieser leistungsorientiertenUmstrukturierung können Krankenhäuser Budgetanteileverlieren, aber auch Budget<strong>zu</strong>wächse erhalten. Die Krankenhäuserder <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster liegen mitihren hausindividuellen Basisfallwerten derzeit im Wesentlichenunter dem relevanten Landesfallwert und befindensich somit in einer vergleichsweise guten Position.Prozesse optimal gestaltenDa von fallpauschalierten Entgeltsystemen ein enormerDruck auf die Behandlungskosten und damit auf dieVerweildauern ausgeht, erfordern solche Systeme einemöglichst optimale Gestaltung der Behandlungsprozesse.Daher richten wir unser Augenmerk besonders auf dieEntwicklung von Klinischen Behandlungspfaden, dasProzess-Controlling, die Dokumentation und Codierung.Eigene Benchmarkingaktivitäten unterstützen uns dabei.Bei der Optimierung der Behandlungsprozesse spielt dieDV-technische Unterstüt<strong>zu</strong>ng eine <strong>zu</strong>nehmend wichtigeRolle, das gilt insbesondere für die Digitalisierung derPatientenakte. Um dieses Ziel <strong>zu</strong> erreichen, haben wir in2005 begonnen, die IT-<strong>St</strong>rukturen in den Einrichtungen<strong>zu</strong> vereinheitlichen, und mit dem Aufbau eines konzernweitenRechenzentrums die technischen Vorausset<strong>zu</strong>ngengeschaffen.Transparenz und QualitätIm Bereich des Qualitätsmanagements konnten mittlerweileacht Krankenhäuser unserer <strong>St</strong>iftung nach denanerkannten Verfahren KTQ (Kooperation für Transparen<strong>zu</strong>nd Qualität im Gesundheitswesen) und proCum Cert,dem kirchlichen Zusatzmodul, zertifiziert werden. Den imRahmen des Zertifizierungsprozesses erhaltenen Hinweisenauf Verbesserungspotenziale gehen unsere Häuserstrukturiert nach und haben entsprechende Maßnahmeneingeleitet. Weitere Krankenhäuser der <strong>St</strong>iftung bereitensich intensiv auf die Zertifizierungen vor, mehrere bereitsauf die Rezertifizierung.Durch die Selbstdarstellung der Krankenhäuser im Internetkönnen sich Patienten künftig bereits vor einemKrankenhausaufenthalt informieren, in welchen Schwerpunktbereichenein bestimmtes Krankenhaus besondere<strong>St</strong>ärken hat. Im Jahr 2005 haben erstmalig für 2004 alleKrankenhäuser einen einheitlichen Qualitätsbericht nach§ 137 SGB V im Internet veröffentlicht. Exemplarischhaben wir die Berichterstattung in besonderem Maßeverständlich und lesefreundlich gestaltet. Denn eine transparenteund offene Außenkommunikation ist für unseregesamte Arbeit wesentlich.Leitbild der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterSchon 1995 haben wir in einem breit angelegten Prozessunter großer Mitarbeiterbeteiligung unser Leitbild ent -wickelt. Es basiert auf dem Selbstverständnis der FranziskanerinnenMünster-<strong>St</strong>. Mauritz, das geprägt ist vomLeben nach dem Evangelium und der franziskanischenTradition. Intensive Wertediskussionen und der Wunsch,die Werke der Ordensschwestern in die Zukunft <strong>zu</strong> führen,sind in das gemeinsame Leitbild eingeflossen, das füruns verbindlicher Maßstab des Handelns ist und uns inunserem Berufsalltag Orientierung gibt. Um unser Leitbildkonkret in den Alltag <strong>zu</strong> implementieren, setzen wirdieses mit Hilfe der Methoden des umfassenden Qualitätsmanagementsum. In Projektgruppen, Arbeitskreisenund Quali tätszirkeln arbeiten wir am kontinuierlichenVerbesserungs prozess und stellen uns den hohen Anforderungen,die wir im Leitbild formuliert haben. So schärfenwir unser wertebasiertes Unternehmensprofil undstellen uns erfolgreich dem Wettbewerb.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • <strong>Mensch</strong>en11Unser Thema: <strong>Mensch</strong>enIm Mittelpunkt unseres Schaffens steht der <strong>Mensch</strong>. Für ihn sind wir da. Ihm gilt unsereSorge. Ihn behandeln wir kompetent, <strong>zu</strong>gewandt und für ihn transparent. Die Zufriedenheitunserer Patienten, Bewohner und ihrer Angehörigen sowie die Zufriedenheitunserer Mitarbeiter ist unser oberstes Ziel. <strong>Von</strong> diesem Ziel lassen wir uns leiten.Für uns ist der <strong>Mensch</strong> ein Geschöpf Gottes. Wir betrachten ihn als Einheit vonKörper, Geist und Seele. Wir achten seine sozialen und kulturellen Bezüge sowie seinereligiösen Anschauungen. Wir nehmen ihn mit seinen individuellen Vorausset<strong>zu</strong>ngenernst und sorgen dafür, dass er sich gut aufgehoben fühlt. Dies gilt für die uns anvertrauten<strong>Mensch</strong>en in gleichem Maße wie für unsere Mitarbeiter.Für die <strong>Mensch</strong>en leisten wir unsere Arbeit. Mit Erfahrung und Mut optimierenwir unsere Dienste, Prozesse und Einrichtungen.


12Mit Mut und Erfahrung neueVersorgungskonzepte etablierenBefördert durch gesundheitspolitische Rahmenbedingungenentwickeln die Beteiligten in allen Sektoren desGesundheitswesens neue integrierte Konzepte. Sie habendie Aufgabe, die Qualität der Patientenbehandlung <strong>zu</strong>verbessern. Frühzeitig haben wir uns hier auf den Weggemacht.Konsequente weitere SchritteWeitere Verträge <strong>zu</strong>r Integrierten Versorgung habenwir beispielsweise in Münster im Bereich der Augenerkrankungen,in Krefeld-Uerdingen bei gynäkologischenEingriffen, in Meerbusch in der Rheumatologie sowiein Recklinghausen in der Kardiologie geschlossen. DieVerträge <strong>zu</strong>r Integrierten Versorgung sind für uns einkonsequenter Schritt <strong>zu</strong>r Entwicklung und <strong>zu</strong>m Angebot<strong>zu</strong>kunftsweisender Versorgungskonzepte.Wegbereiter Integrierter VersorgungsverträgeBereits 2004 haben wir mit unseren fünf Endoklinikenden bundesweit ersten Vertrag <strong>zu</strong>r Integrierten Versorgungbei künstlichen Hüft- und Kniegelenken abgeschlossen.Die Partner im Boot: die BEK (Barmer Ersatzkasse)und die inoges ag, Dienstleister im Rehabilitationsbereich.Der Vertrag, der inzwischen im Gesundheitswesen beispielhaftist, vernetzt die für die Versorgung notwendigenBehandler miteinander. So stellt er für unsere Patienteneinen reibungslosen Übergang in die jeweils nächsteBehandlungs- und Therapiephase sicher.Die Patienten profitierenUnsere Patienten, die ein künstliches Knie- oder Hüftgelenkbenötigen, profitieren somit von einem Versorgungskonzept,das die nahtlose Versorgung von derEinweisung in die <strong>Klinik</strong>, über die Operation bis hin <strong>zu</strong>r„Wir nutzen alle Angebote <strong>zu</strong>rReha bilitation und <strong>zu</strong>r Rückkehrdes Patienten in den Alltag.“Anschlussrehabilitation umfasst. Neben einer höherenmedizinischen Qualität genießt der Patient dabei denVorteil einer kürzeren Gesamtbehandlungsdauer. Dieintensive Vernet<strong>zu</strong>ng zwischen <strong>Klinik</strong> und Rehabilitationseinrichtungund die damit verbundene bessere Informationder Patienten über die einzelnen Behandlungsschrittesorgen <strong>zu</strong>dem für mehr Transparenz in der Behandlung.Mit dem so genannten „Patientenbegleiter“ steht demPatienten außerdem ein fachkundiger Ansprechpartnerin allen Behandlungsphasen <strong>zu</strong>r Verfügung: Im Laufe desBerichtszeitraums sind weitere Krankenkassen diesemVertrag beigetreten, wie die DAK (Deutsche Angestellten-Krankenkasse) und die TK (Techniker Krankenkasse).Integration ambulant – stationär:Erfolgsmodell ÄrztehäuserUm die Versorgung kranker <strong>Mensch</strong>en nachhaltig <strong>zu</strong>verbessern, ist eine engere Verzahnung der Versorgungsbereicheunabdingbar: Ambulante und stationäre Bereichemüssen enger <strong>zu</strong>sammenarbeiten. Dies gilt gleichermaßenfür niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser und andereVersorgungseinrichtungen. Die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungMünster verfolgt daher seit längerem das Konzept, dienotwendige Verzahnung durch Ansiedlung insbesonderevon Praxen auf dem Gelände von Krankenhäusern <strong>zu</strong>fördern: Wir haben den Entschluss gefasst, in Anbindungan das Krankenhaus medizinische Dienstleistungszentren<strong>zu</strong> errichten, um gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten,Apothekern, Optikern, Sanitätshäusern und anderenPart nern die Versorgungsqualität weiter <strong>zu</strong> verbessern.In Bremen und Beckum wird dieses Modell bereitsumgesetzt. In Münster befindet sich ein Dienstleistungszentrumim Bau, an anderen <strong>St</strong>andorten sind weitereHäuser geplant. Die Vorteile dieser Integrierten Versorgungsformenliegen auf der Hand: Wir verbessern dieKooperation mit einweisenden niedergelassenen Ärzten,verstärken das Zusammenwirken am Krankenhaus underweitern das medizinische Leistungsspektrum.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • <strong>Mensch</strong>en13Innovative Gesundheitsversorgung inunseren EinrichtungenIn unseren Akutkrankenhäusern der Grund- und Regelversorgung,der gehobenen Breiten- und Schwerpunktversorgungsowie unseren Fachkrankenhäusern bauen wirdas medizinisch-therapeutische Leistungsspektrum ausund vertiefen es. Neben der Fortentwicklung patientenschonenderOperations- und Therapieverfahren treibenwir die Bildung von Kompetenzzentren und den klinikundstandortübergreifenden Austausch weiter voran.Interdisziplinäre Zusammenarbeit in BrustzentrenEin Beispiel für die interdisziplinäre Zusammenarbeitsind unsere Brustzentren in <strong>Hamm</strong>-Ahlen, Münster undBremen. Hier arbeiten Spezialisten für Gynäkologie, Radiologie,Onkologie und Pathologie eng <strong>zu</strong>sammen. Ihre„Wir entwickeln unsere fachlichenund fachübergreifenden Kompetenzenkontinuierlich weiter.“Erfahrung wird ergänzt durch eine hochmoderne gerätetechnischeAusstattung und ein umfangreiches Angebotvon differenzierten operativen und erhaltenden Therapien.Diese Bündelung fachlicher Kompetenz ermöglichtes, Erkrankungen der Brust bereits in sehr frühem <strong>St</strong>adium<strong>zu</strong> erkennen, die Behandlungsmöglichkeiten <strong>zu</strong> verbessernund die Heilungschancen wesentlich <strong>zu</strong> erhöhen.Die Zentren sind jeweils vom Land ausge wiesen und <strong>zu</strong>mTeil bereits zertifiziert.Individuelle Versorgung bei Knie- undHüftgelenkersatzIm Bereich des Knie- und Hüftgelenkersatzes (Endoprothetik)haben wir insbesondere in unseren Endoklinikenam Niederrhein in Kamp-Lintfort und Meerbusch-Lanksowie in Münster, <strong>Hamm</strong> und Recklinghausen die Zahlder Eingriffe weiter erhöht. Notwendig sind endoprothetischeOperationen bei Gelenkflächenzerstörung durchArthrose, Rheuma, entzündliche Erkrankungen oder alsFolge von Unfallverlet<strong>zu</strong>ngen. Je nach Art der Erkrankungwerden unterschiedliche Kunstgelenkmodelle eingesetzt.So ist eine individuelle, auf die jeweilige Erkrankung unddie Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Versorgunggarantiert.Verbesserungen für Diabetes-PatientenDurch die gewachsene enge interdisziplinäre Zusammenarbeitzwischen Schwerpunktpraxis auf der einen und<strong>Klinik</strong>betrieb auf der anderen Seite haben wir z.B. am<strong>St</strong>andort Münster, aber auch in <strong>Hamm</strong> und Uerdingen diediabetologische Behandlung unserer Patienten nach haltigverbessert. Denn diabetologische Patienten, deren Krank -heitsbild oft vielschichtig ist, müssen schnell, gründ lichund umfassend behandelt werden. <strong>St</strong>rukturierte Behandlungs-und Schulungsprogramme unterstützen die therapeutischenMaßnahmen.Kooperation zwischen Praxen und AugenklinikenAn unseren <strong>St</strong>andorten in Bremen, <strong>Hamm</strong> und Münsterhaben wir unsere Kompetenzen in der Behandlung vonAugenerkrankungen weiterentwickelt. Wir haben dortSchritte <strong>zu</strong>r weiteren Kooperation unserer Augenklinikenund Praxen in den Regionen Münster, östliches Ruhrgebietund Bremen unternommen. Medizinische Schwerpunktesind u.a. Laser-, Katarakt- und Glaukom-Chirurgie, Netzhaut-und Glaskörper-Chirurgie, Hornhautverpflan<strong>zu</strong>ngen,Behandlung der <strong>St</strong>elle des schärfsten Sehens (Maculadegeneration),<strong>St</strong>rabologie (Schiel-Operationen), plastischeLid-Chirurgie sowie Tränenwegs-Chirurgie. Ergänzt wirddas Spektrum durch die refraktive Chirurgie <strong>zu</strong>r Behandlungvon Fehlsichtigkeiten.Neue Versorgungskonzepteum<strong>zu</strong>setzen,prägt die Arbeit inunseren Einrichtungen.


14Ausbau des urologischen BehandlungsspektrumsDurch die Integration des <strong>St</strong>. Josefshospitals Uerdingen indie <strong>St</strong>iftung haben wir das urologische Behandlungsspektrumim Verbund weiter gestärkt und damit die <strong>St</strong>andortein <strong>Hamm</strong> und Beckum ergänzt. Mit der dort entwickeltenlaparoskopisch extraperitonealen radikalen Prostatektomie(Entfernung der Prostata) wird <strong>zu</strong>r Behandlung desProstatakarzinoms ein weiteres patientenschonendes<strong>St</strong>andardverfahren angewendet. Darüber hinaus gehörendie <strong>St</strong>eintherapie (Nieren- und Harnleiterstein), Prostatavergrößerung(gutartige Vergrößerung), Inkontinenz therapie(ungewollter Harnverlust) <strong>zu</strong>m Behandlungsspektrum.Unterstützt werden die Behandlungsverfahren durch moderneGeräteausstattung wie beispielsweise Lithotripter <strong>zu</strong>r<strong>St</strong>einzertrümmerung, digitales Röntgen mit urologischemRöntgenarbeitsplatz sowie die computer gesteuerte Blasendruckmessung.Hohe Bedeutung der GeriatrieFrühzeitig haben wir der demografischen EntwicklungRechnung getragen und geriatrische Zentren eingerichtet.An unseren <strong>St</strong>andorten in Beckum, Bremen, Recklinghausenund Telgte behandeln wir Patienten in der Akut-Geriatrie,Geriatrie / Neurologie, Geriatrie / Frührehabilitationsowie der geriatrischen Rehabilitation. Grundlegend in derBehandlung ist das therapeutische Team, das sich aus denbehandelnden Ärzten, dem Krankenpflegepersonal undverschiedensten Therapeuten <strong>zu</strong>sammensetzt.Gesundheitsförderung vor OrtUnsere Einrichtungen sind über ihre Versorgungsfunktionhinaus fester Bestandteil des gesellschaftlichen, politi schenund kirchlichen Lebens in ihrer Region. Unsere geburtshilflichen<strong>Klinik</strong>en haben Elternschulen gegründet, diewiederum gemeinsam mit regionalen Bildungseinrichtungenwie dem Haus der Familie betrieben werden. So entstehenSynergien und attraktive Angebote für Eltern undkooperierende Bildungshäuser beispielsweise in Münster,Telgte, Ahlen, <strong>Hamm</strong> und Kamp-Lintfort. Ähnliches giltfür Gesundheitszentren an unseren Krankenhäusern, dieAngebote in den Bereichen Prävention, Rehabilitationund Gesundheitsförderung anbieten und sich mit umfangreichen Kursangeboten an die Öffentlichkeit und dieMitar beiterschaft richten. Analog <strong>zu</strong> unserem Leistungsspektrumarbeiten wir intensiv mit Selbsthilfe gruppen<strong>zu</strong>sammen, die <strong>zu</strong>m Teil in unseren Einrichtun gen Veranstaltungendurchführen, beispielsweise im Bereich derDiabetologie, des Brustkrebses, der Rheumatologie, undsich in Form von Freundeskreisen oder Fördervereinen imUmfeld der Einrichtung etablieren.Professionalität unserer MitarbeiterUnsere Mitarbeiter sind Leistungsträger, die hochprofessionellund motiviert ihre Aufgaben in den Einrichtungenerfüllen. Deshalb legen wir neben den Sozialleistungenin unseren Betrieben großen Wert auf eine umfangreicheAus-, Fort- und Weiterbildung. Durch unser Engagementin der Bildung legen wir den Grundstein für qualifizierteund verantwortungsbewusste Mitarbeiter von morgen.Mit 80 leitenden Ärzten, die über eine Weiterbildungsermächtigungverfügen, und 400 Ärzten, die ihre ärztlicheWeiterbildung in unseren Einrichtungen absolvieren,kommt der medizinischen Qualifizierung ein außerordentlichhoher <strong>St</strong>ellenwert <strong>zu</strong>. Darüber hinaus sind einigeEinrichtungen als Akademische Lehrkrankenhäuser unmittelbarin die universitäre Ausbildung junger Medizinereingebunden. Außerdem befanden sich im Berichtszeitraumca. 700 Aus<strong>zu</strong>bildende in den unterschiedlichstenBerufsfeldern in unseren Einrichtungen, davon dieüberwiegende Zahl in der Ausbildung <strong>zu</strong>m GesundheitsundKrankenpfleger sowie <strong>zu</strong>m Heilerziehungspfleger. DieEinrichtungen der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster sinddurchweg bedeutende Arbeitgeber in ihren Regionenund leisten damit einen erheblichen Beitrag <strong>zu</strong>r regionalenund lokalen Wirtschaftskraft. Im Verbund der <strong>St</strong>iftungarbeiten insgesamt mehr als 8.000 Mitarbeiter, die sichauf unterschiedliche Berufsgruppen verteilen.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • <strong>Mensch</strong>en15MITARBEITER (KRANKENHÄUSER)2005Aus- und Bildungseinrichtungender <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterÄrztlicher Dienst 870Pflegedienst 2.870Medizinisch-technischer Dienst 898Funktionsdienst 724Klinisches Hauspersonal 34Wirtschafts- und Versorgungsdienst 537Technischer Dienst 38Verwaltungsdienst 441Sonstiges Personal 532Gesamt 6.944<strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>- <strong>Heessen</strong>Institut fürBildung imGesundheitswesenZentrale WeiterbildungsstättefürIntensi v pflege undAnästhesieSchule für OperationstechnischeAssistentinnen undAssistentenAUSBILDUNGSPLÄTZE 2005Krankenpflege undKinderkrankenpflege 451Geburtshilfe / Hebammen 36Diätassistenten 40Operationstechnischer Assistent 25Arzthelferinnen 10Heilerziehungspfleger 120Sonstige kaufmännische Berufe,Bürokaufleute, Kaufleute fürGesundheitsberufe 21Informatikkaufleute 3Gesamt 706<strong>St</strong>. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Ahlen<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital MünsterGesundheits- undKrankenpflegeschuleGesundheits- undKrankenpflegeschuleHebammenschuleBerufskolleg fürHeilerziehungspflegeFranziskusschulefür GesundheitsberufeSchule für GesundheitsberufemitKranken pflegeschulein Kooperation mit<strong>St</strong>. Rochus-HospitalKinderkrankenpflegeschuleLehranstalt fürDiätassistenten<strong>St</strong>. Rochus- Hospital TelgtePeplau-Kolleg<strong>St</strong>aatlich anerkannteWeiterbildungsstättefür psychiatrischeFachkrankenpflege


16Im Dialog mit der GesellschaftÖffentlichkeit und Öffentlichkeitsarbeit haben für unseinen besonders hohen <strong>St</strong>ellen wert. Durch intensiveKommunikation knüpfen und fes ti gen wir Beziehungen<strong>zu</strong> den <strong>Mensch</strong>en: unseren Ansprech partnern im Gesundheitswesen,in Kirche, Politik und Gesellschaft.Kommunikation mit der ÖffentlichkeitWir nutzen eine breite Palette von Kommunikationsinstrumenten:Neben einer umfangreichen Pressearbeit entwickelnund pflegen wir Instrumente wie das Internet,Einrichtungsbroschüren, Flyer, Hauszeitschriften, Newsletter,Imagefilme sowie Patientenradio und -fernsehen.Auf diese Weise schaffen wir für alle Interessenten Transparenzüber unsere Arbeit. Seit kurzem gehören hier<strong>zu</strong>auch die Qualitätsberichte unserer Hospitäler. Um dendirekten Kontakt mit der Öffentlichkeit <strong>zu</strong> ermöglichenund die tägliche Arbeit in unseren Einrichtungen erfahrbar<strong>zu</strong> machen, öffnen wir unsere Türen: im <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Münster (Kinderklinik, 25 Jahre Orthopädie),in der <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong> (neues Bettenhaus),im <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen (Ambulante <strong>Klinik</strong>), im<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Ahlen (Kinderklinik) und im<strong>St</strong>. Marien-Hospital Lüdinghausen (150-jähriges Jubiläum).Auch unsere Behinderteneinrichtungen bieten regelmäßigMöglichkeiten <strong>zu</strong>m Kennenlernen und <strong>zu</strong>r Begegnungan. Schließlich ermöglichen wir den jüngsten Mitgliedernunserer Gesellschaft bei Besuchen von Kindergartengruppenund Schulklassen einen erlebnisreichen Blick hinterdie Kulissen. Insbesondere <strong>zu</strong>r Förderung der gesundheitlichenInformation, Aufklärung und Prävention findenregelmäßig Publikumsveranstaltungen <strong>zu</strong> medizinischenThemen statt, die gut besucht werden. In diesem Zusammenhangbieten unsere Fachkliniken auch Patientenseminare<strong>zu</strong> unterschiedlichen Krankheitsbildern undTherapie verfahren an. Für werdende Eltern organisierenunsere geburtshilflichen <strong>Klinik</strong>en monatliche Vorträge undKreißsaalführungen. Auch nach der Geburt stehen denjungen Eltern in Kooperation mit weiteren Bildungseinrichtungenvielfältige Möglichkeiten <strong>zu</strong>r Beratung undBegleitung in den ersten Lebensjahren ihrer Kinder <strong>zu</strong>rVerfügung.Foren für den fachlichen AustauschAuch den kollegialen Austausch zwischen <strong>Klinik</strong>ärztenund niedergelassenen ärztlichen Kollegen pflegen wirregelmäßig. Ein Beispiel ist das Medizinforum Norddeutschlandin Bremen, federführend organisiert vom<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen, das sich in 2005 an Fachärzteder Inneren Medizin und Chirurgie, aber auch an dasbreite Fachpublikum richtete. Ein weiteres Beispiel ist dieNeujahrsfortbildung der Augenärzte am <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital in Münster, die der Kontaktpflege dient und<strong>zu</strong>gleich als Fach symposium etabliert ist. Ähnliches gilt fürdie Pflege, die u.a. einmal jährlich am <strong>St</strong>andort Münsterein OP- Symposium abhält, und die psychiatrische Fach-Pflege tagung am <strong>St</strong>. Rochus-Hospital in Telgte. Hin<strong>zu</strong>kommt die jährliche Fachtagung für Diätassistentinnen inMünster.Kunst und KulturIn den Einrichtungen der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münstersind Kunst und Kultur seit vielen Jahren fest etabliert.Kunst hat hier nicht nur gestaltenden Charakter, sondernkann einen Beitrag <strong>zu</strong>r Genesung und <strong>zu</strong>m Wohlbefindenleisten.Gründungsmitglied von MediArtDie <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster gehört <strong>zu</strong> denGründungsmitgliedern von MediArt. Dieser bundesweitaktive Verein besteht seit 1996. Er hat sich <strong>zu</strong>r Aufgabegemacht, Kulturarbeit als <strong>St</strong>andard in deutschen Krankenhäusern<strong>zu</strong> integrieren. Aus dem anfänglich mitunterskeptisch betrachteten Projekt ist inzwischen ein großesNetzwerk entstanden, das als Kontaktbörse fungiert undvielfältige Kulturinitiativen fördert.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • <strong>Mensch</strong>en17Kunst als therapeutisches ModulWir ermöglichen jungen und etablierten Künstlern, aberauch Mitarbeitern und Patienten regelmäßige Ausstellungen.In vielen Einrichtungen ist Kunst ein festerBestandteil im therapeutischen Konzept und somit auchkreatives Ergebnis von Therapie. Auch die <strong>Klinik</strong>-Clownssind mittlerweile fest in das Betreuungskonzept unsererKinderkliniken integriert.Kompetenz undTransparenz leitenunser ärztlichesHandeln.Für <strong>Mensch</strong>en im AuslandObwohl die Rahmenbedingungen in unserem Gesundheitswesenschwieriger werden, versuchen wir auch dort<strong>zu</strong> helfen, wo die Not der <strong>Mensch</strong>en häufig existenziellerist. So haben wir mit Hilfe eines Fördervereins in Telgtedas Gesundheitswesen der russischen <strong>St</strong>adt und Region<strong>St</strong>upino durch die Bereitstellung von medizinischem Gerätund Medikamenten unterstützt. Wir haben Krankentransportwagenin die Ukraine vermittelt und einen guterhaltenen OP-Saal aus Recklinghausen nach Afrika transportierenkönnen. Auch die <strong>St</strong>iftung „Arco Iris“ in La Paz,Zugewandtheit ist festerBestandteil unseresPflege verständnisses.„In schwierigen und außergewöhn -lichen Lebenssituationen stehen wirden <strong>Mensch</strong>en <strong>zu</strong>r Seite.“Bolivien, unterstützen wir materiell und personell. Die voneinem deutschen Priester gegründete Initiative sorgt sichum <strong>St</strong>raßenkinder und betreibt ein Kinderkranken haus,in dem kleine Patienten kostenlos behandelt werden,die sonst keinerlei Chance auf medizinische Hilfe hätten.Ebenso erhalten Kinder und Jugendliche dort die Möglichkeiteiner schulischen und beruflichen Ausbildung.Zudem werden in einigen unserer Krankenhäuser Kinderaus Kriegs- und Krisen gebieten in Zusammenarbeit mitHilfsorganisationen wie dem <strong>Hamm</strong>er Forum und demFriedensdorf Oberhausen kostenlos behandelt. Wir sindsehr dankbar, dass wir bei diesen Projekten auch vonexternen Spendern unterstützt werden.Die Zufriedenheitdes Patienten istMaßstab unserertäglichen Arbeit.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Wissen19Unsere Grundlage: WissenIn allen Bereichen des Gesundheitswesens erhöhen sich Wissensbreite und Wissenstiefe.Davon profitieren sowohl unsere Patienten als auch unsere Mitarbeiter. Um Wissensfortschritteoptimal nutzbar <strong>zu</strong> machen, ist es wichtig, voneinander <strong>zu</strong> lernen, Kenntnisseaus<strong>zu</strong>bauen und aus<strong>zu</strong>tauschen und über die eigenen Tätigkeitsfelder hinausKompetenzen <strong>zu</strong> entwickeln.Wir in der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster fördern medizinisch-technischen Fortschrittund treiben ihn mit voran. Dass sich unsere Tätigkeiten in allen Bereichenständig neu definieren, sehen wir als Herausforderung: <strong>zu</strong> mehr Kooperation, <strong>zu</strong>mAusbau unseres Wissens, <strong>zu</strong>r Erweiterung unserer Kompetenzen, <strong>zu</strong> <strong>zu</strong>kunftsweisenderInnovation. Wir sind eine lernende Organisation.Unser Wissensmanagement ist dialogisch angelegt. Für unsere Mitarbeiter organisierenwir systematisch Fort- und Weiterbildungen – auf sämtlichen Hierarchie ebenen,von Aus<strong>zu</strong>bildenden bis <strong>zu</strong> Führungskräften in allen Bereichen. Der Erfolg unsererArbeit basiert auf der Qualifikation und der Innovationsbereitschaft unserer Mitarbeiter.Sie bilden das Fundament unseres hohen, ganzheitlichen Qualitätsanspruchs, dernicht <strong>zu</strong>letzt auf unseren franziskanischen Wurzeln basiert.


20Lernende OrganisationEthisches Handeln fundierenDie Qualifikation und Personalentwicklung unserer Mitarbeiterbestimmen in hohem Maße ihre Entwicklungsfähigkeit.Wir sehen Qualifikation als Schlüssel <strong>zu</strong>m Erfolgan. Nur erstklassig qualifizierte Mitarbeiter auf einemzeitgemäßen Wissensstand können die stetig steigendenund sich ändernden Herausforderungen meistern.„Durch Besprechungen zwischen deneinzelnen Berufsgruppen werden Behandlungs-und Betreuungsziele vereinbart,Abläufe optimiert und das Verständnisfür andere Bereiche vertieft.“Systematisch voneinander lernenUns stärken der gemeinsame Austausch, das Wissenvieler Experten und der Wissenstransfer über die eigenenBereiche hinaus. Deshalb koordinieren und dokumentierenwir Informationsvorgänge systematisch und nachvollziehbar,in dem wir beispielsweise Qualitätsprojekte nacheinheitlichen <strong>St</strong>andards ausarbeiten und allen <strong>zu</strong>gänglichmachen.Mitarbeiter fördernWir haben unsere Personalentwicklung strukturiert undInstrumente entwickelt, die auf die Erweiterung undVertiefung bereits bestehender sowie den Erwerb neuerQualifikationen abzielen. Professionelle Personalentwicklungschlägt einen Bogen von der Auswahl bis <strong>zu</strong>rgezielten Förderung der Mitarbeiter, d.h. Personalplanungund -auswahl, -beurteilung, -förderung und -controlling.Bildungstransfer ermöglichenUns ist die interdisziplinäre berufsübergreifende Zusammenarbeit in Fort- und Weiterbildungsangeboten einwichtiges Anliegen. Wo es thematisch sinnvoll ist, sind dieVeranstaltungen für mehrere oder alle Berufs- und Hierarchiebereicheoffen. Unsere Bildungsmaßnahmen bietenden Mitarbeitern Gelegenheit, ihr Wissen, ihr Könnenund ihre Erfahrungen <strong>zu</strong> reflektieren, fort<strong>zu</strong>entwickelnund an die Kollegen weiter<strong>zu</strong>geben. So sichern wir denBildungstransfer.Fortschritte und Möglichkeiten insbesondere in dermedizinischen Behandlung stellen Ärzte und Pflegekräfte,aber auch Patienten und Angehörige immer häufiger vorschwierige Entscheidungen. Seit mehreren Jahren setzenwir uns in der <strong>St</strong>iftung daher mit ethischen Fragestellungenauseinander. Mit gezielten Fortbildungen <strong>zu</strong> Themenstellungender Ethik und der Spiritualität vertiefen wirfür unsere Mitarbeiter die spirituellen Grundlagen der<strong>St</strong>iftung und führen unsere Prinzipien ethischen Handelnsin die Arbeit systematisch ein. Denn je mehr soziale Einrichtungendie von der Ökonomie ausgehenden Zwängespüren, desto deutlicher stellen sich insbesondere fürkonfessionell getragene Institutionen die Fragen von Ethikund Spiritualität.Ethische Fallbesprechungen und Ethik-KomiteesWir führen in unseren Krankenhäusern ethische Fallbesprechungendurch. In diesem Rahmen besprechen wirbeispielsweise in medizinischen Grenzsituationen Fragennach einer angemessenen Therapie und Betreuung unterEinbindung verschiedener Berufsgruppen, wie der Seelsorge,des Sozialdienstes und der Angehörigen. Ergänzend<strong>zu</strong> diesen Fallbesprechungen haben wir Ethik-Komiteesgegründet, die das Wissen und die Erfahrungen vonMitarbeitern verschiedener Berufsgruppen des Krankenhausessowie externer Fachleute und einem Patientenvertreterbündeln. Eine Aufgabe ist beispielsweise dieEnt wicklung von Empfehlungen <strong>zu</strong> allgemein wichtigenethischen Fragen auf der Basis unseres gemeinsamenLeitbildes. Unser Ziel ist dabei sowohl eine Orientierungshilfein existenziellen persönlichen Fragestellungen alsauch im beruflichen Alltag.Theologische Dimension der FührungsarbeitWir haben gemeinsam mit der Philosophisch-TheologischenHochschule Münster (PTH) einen Weiterbildungsstudiengangentwickelt, der die theologischen Dimensionender Führungsarbeit vertieft. 18 unserer leitendenMitar bei ter haben in 2005 erstmals das zweijährige<strong>St</strong>udium „Theolo gia curae“ abgeschlossen. Wissensvermittlungin den relevanten theologischen Teilgebieten,die eigene Profes sio nalität und Spiritualität sowie angewandteEthik bilden die Eckpfeiler des berufsbegleitenden


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Wissen21<strong>St</strong>udiums. Es umfasst vier Semester mit 13 Modulen undeine Abschlussprüfung. Jedes Semester endet mit demModul „Praktisch-Theologischer Transfer“, um die gewonnenenErkenntnisse in den Alltag um<strong>zu</strong>setzen.FORTBILDUNGSKOSTEN*in Tsd. Euro292329Wissen ausbauen, Kompetenz sichernManagementqualifizierung für OberärzteÄrztliche Mitarbeiter, die in die Position eines Oberarztesoder leitenden Arztes berufen werden, bereiten wir ge -zielt auf ihre Aufgaben vor. Eine zweijährige Managementqualifizierungerleichtert den Einstieg in die neue, verantwortungsvolleAufgabe. Sie ist fester Bestandteil derEin arbeitungsphase neuer Oberärzte in den Hospi tälern.Die Fortbildungsmaßnahme umfasst die ChristlicheAnthropologie und Spiritualität, Grundlagen der Ethik,Führung, Management und Kommunikation, Krankenhausbetriebswirtschaftslehre,Qualitätsmanagement,Projektmanagement, berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit,Umset<strong>zu</strong>ngsmöglichkeiten von Evidence-BasedMedicine, Zeitmanagement und Arbeitsorganisation. In2005 nahmen 55 leitende Ärzte an der Qualifizierung teil.1698111152004 2005* ohne Bewertung des zeitlichenAufwandes bzw. FreistellungenInterne FortbildungEinrichtungsübergreifendeFortbildungExterne FortbildungFORT- UND WEITERBILDUNG(STUNDEN) 2005Ärztlicher Dienst 26.093Pflegedienst 50.358Medizinisch-technischer Dienst 4.920Funktionsdienst 9.091Klinisches Hauspersonal 263Wirtschafts- und Versorgungsdienst 1.533Technischer Dienst 696Verwaltungsdienst 3.691Sonstiges Personal 3.723Unterrichtsstunden gesamt 100.368Wissen <strong>zu</strong> teilen,sichert unseren hohenBildungsstand.Unsere Ausbildungist fundiert in Theorieund Praxis.


22Managementqualifizierung für <strong>St</strong>ationsleiterAnalog <strong>zu</strong> den ärztlichen Managementqualifizierungenbilden wir auch <strong>St</strong>ations- und Funktionsleiter fort. 2005nahmen 65 Mitarbeiter an der dreijährigen berufsbegleitendenQualifizierung teil. Neben den Basismodulen,wie in der ärztlichen Fortbildung, werden pflegerischeFührungs aufgaben, neue Organisationsformen in derPflege und pflegerische Konzepte erarbeitet.<strong>St</strong>rukturierte FacharztweiterbildungMotivierte und qualifizierte Mitarbeiter <strong>zu</strong>r Facharztweiterbildung<strong>zu</strong> gewinnen, wird <strong>zu</strong>nehmend schwieriger.Gemeinsam mit der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen,Fachbereich Gesundheitswesen, habenwir das Projekt „<strong>St</strong>rukturierte Facharztweiterbildung“durchgeführt. Diese ermöglicht den jungen Ärzten eineplanbare Weiterbildung mit einem systematischen Betreuungskonzept.Den dafür erforderlichen Ausbildungsgang<strong>zu</strong>m Weiterbilder haben 26 Fachärzte aus 20 Abteilungenbzw. <strong>Klinik</strong>en unserer <strong>St</strong>iftung im Jahr 2005 absolviert.Praxisanleiter und MentorenWir bilden pädagogisch Interessierte aller Berufsgruppen<strong>zu</strong> Praxisanleitern und Mentoren weiter. Die Pflegekräfte,die die Praxisanleiterkurse in Münster und Kamp-Lintfortabsolvierten, übernehmen die praktische Ausbildungder Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegeschüler inenger Anbindung an die Pflegeschulen. Zusätzlich habensie die Aufgabe, neue Mitarbeiter und Praktikanten systematisch ein<strong>zu</strong>arbeiten. Erstmalig hat das Peplau- Kollegin Telgte einen Kurs für Mentoren ausgerichtet für dieBerufsfelder Diätassistenten, Hebammen, Heilerziehungspfleger,Medizinisch-technische Assistenten, Köche undBürokaufleute. <strong>St</strong>iftungsweit wurden im Jahr 2005 insgesamt75 Praxis anleiter und Mentoren ausgebildet undvon Berufsexperten geprüft. Sie werden sowohl in denKrankenhäusern als auch in den Einrichtungen der Behinderten-und der Altenhilfe eingesetzt.Fachweiterbildungen in der KrankenpflegeDer medizinisch und pflegerische Fortschritt bedingteine <strong>zu</strong>nehmende Spezialisierung auch in der Pflege.In unseren beiden Weiterbildungsstätten in Telgte und<strong>Hamm</strong> bieten wir die jeweils zweijährigen Fachweiterbildungen<strong>zu</strong>r Fachpflegekraft in den Bereichen Psychiatrie(30 Weiterbildungsplätze) und Intensiv- / Anästhesiepflege(20 Weiterbildungsplätze) an. Weiterhin qualifizierenwir Kranken- und Altenpflegepersonen <strong>zu</strong> <strong>St</strong>ations- undWohnbereichsleitungen in einem berufsbegleitenden,anderthalbjährigen Lehrgang. Zur Weiterbildung in anderenBereichen wie Onkologie und Wundmanagemententsenden wir Pflegekräfte <strong>zu</strong> externen Anbietern.Besondere medizinische LeistungenNeben unseren medizinischen Kompetenzzentren und derweiteren Spezialisierung in den unterschiedlichen medizinischenFachgebieten haben wir in einigen Bereichenbesondere diagnostische und therapeutische Verfahrenmitentwickelt bzw. vorangetrieben.DSA-Anlage ermöglicht komplexe GefäßoperationenIm Gefäßzentrum des <strong>St</strong>. Franziskus-Hospitals Münster,das <strong>zu</strong>gleich Referenzzentrum für Gefäßerkrankungen inNordrhein-Westfalen ist, kommt eine besondere Angiografieanlage<strong>zu</strong>m Einsatz, die im OP installiert ist. DieseDSA-Anlage (Digitale Subtraktionsangiografie) ermöglichtauf höchstem technischen Niveau nicht nur präziseDiag nosen durch aussage kräftige Einblicke in den Körper,sondern erstmals auch umfassende Operationen von„Wir schätzen und fördern Innovationsfreudeauf jeder Ebene.“Gefäßerkrankungen. So können z.B. bei Patienten Einengungenin den Gefäßen mittels Kontrastmittel aufgespürtund anschließend durch den Einsatz von Katheternoperativ erweitert werden. Damit wird die Arbeit desGefäß zen trums Münster land, in dem die <strong>Klinik</strong>en fürGefäß chirur gie, Kardiologie / Angiologie und interventionelleRadio logie interdisziplinär <strong>zu</strong>sammenarbeiten,nachhaltig unterstützt.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Wissen 23Das von Siemens Medical Solutions entwickelte Angiografiegerätverfügt über eine besonders effektive Technik, umGefäßerkrankungen <strong>zu</strong> behandeln. Ein neues Bedienkonzeptunterstützt den Arzt dabei, Untersuchungs- undTherapieabläufe wirkungsvoll <strong>zu</strong> gestalten. Einfache undweitestgehend automatisierte Bedienabläufe sparen Zeitund verbessern den klinischen Ablauf. Davon profitiert derPatient durch eine schnellere Behandlung und geringereWartezeiten.Da die Bilder mittels Röntgenstrahlen erzeugt werdenund es sich hierbei nicht nur um eine Momentaufnahmehandelt, sondern ein zeitlicher Verlauf beobachtet wird,kommt es besonders darauf an, dass die <strong>St</strong>rahlendosisauf niedrigstem Niveau ist. Gerade dies ist eine <strong>St</strong>ärke derDSA-Anlage. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen sorgtdafür, die Dosisbelastung in Grenzen <strong>zu</strong> halten. Gleichzeitigwird modernste Technik <strong>zu</strong>r Erzeugung des Röntgenbildeseingesetzt, was ein gestochen scharfes Bild unddem Arzt die Sicherheit für seine Diagnose und Therapiegibt, <strong>zu</strong>m Wohle des Patienten.Offene Kopf-Operationen unter TeilnarkoseOperationen am offenen Kopf unter Teilnarkose werdenin der Neurochirurgischen Abteilung der <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>, bekannt als Kopf- und Traumazentrum,durchgeführt. Offene Operationen unter Teilnarkose sindinsbesondere dann wichtig, wenn beispielsweise Eingriffein der Nähe des Sprachzentrums vorgenommen werdenmüssen. Dann kann durch direkte Kommunikation mitdem Patienten während des Eingriffs der Operationsverlaufunmittelbar kontrolliert werden.Ein Beispiel: Bei einem Patienten wurde ein rechts-präzentralerHirn tumor diagnostiziert und offen biopsiert.Der Patient stellte sich in der <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> mit einerkernspin to mo graphischen Verlaufskontrolle vor, die einendeutlichen Rezidiv-Tumor zeigte.Am Morgen der Operation erfolgt die anästhesiologischeVorbereitung mit Anlage eines zentralvenösen Kathetersund eines arteriellen Zugangs. Anschließend wird derPatient in den OP gebracht und so gelagert, dass dieOperation in Rückenlage durchgeführt werden kann. Eserfolgt die Lokalanästhesie des Hautschnittgebietes, danndie elektrische <strong>St</strong>imulation der Hirnoberfläche mit bipolarem<strong>St</strong>rom. Über den vorhandenen Zugang wird dannin den Tumor eingegangen, der sich gut vom gesundenHirngewebe trennen lässt. Mit dem Ultraschallzertrümmererwird dann das Tumorgewebe bis in die RandzoneSchritt für Schritt abgetragen. Während der Phase derTumorentfernung ist der Patient ansprechbar und wird inseinen Reaktionen ständig überwacht.Das moderne Operationsverfahren am Kopf ist ein Beispielfür die nachhaltige Weiterentwicklung des operativenSpektrums im Bereich der Neurochirurgie.Durch Wissensmanagementfördern wirmedizinische Spitzenleistungen.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Qualität25Unser Anspruch: QualitätDer Wille, den <strong>Mensch</strong>en ein Höchstmaß an Qualität bereit<strong>zu</strong>stellen, prägt die Organisationunserer <strong>St</strong>iftung auf jeder Ebene.Unser gemeinsam entwickeltes Leitbild gibt uns dabei Orientierung. Um unserLeitbild um<strong>zu</strong>setzen, bedienen wir uns der Methoden des umfassenden Qualitätsmanagements.Wir arbeiten hierarchie- und berufsgruppenübergreifend in Projektgruppen,Arbeitsgruppen und Qualitätszirkeln an kontinuierlichen Verbesserungsprozessen. <strong>St</strong>rukturen, Prozesse und Ergebnisse werden regelmäßig durch externeQualitätssicherungs- und Zertifizierungsverfahren überprüft.Alle zwei Jahre geben wir Qualitätsberichte unserer Einrichtungen heraus, dieunsere Arbeit transparent machen. Der Maßstab unseres Handelns sind unsere Patien -ten, Bewohner und Gäste, die wir <strong>zu</strong> unserer Arbeit regelmäßig befragen.


26<strong>St</strong>iftungskultur und QualitätQualitätsmanagement bedarf nach unserer Überzeugungeiner wertorientierten Begründung, die in unserem christlichenLeitbild Ausdruck findet. Dieses ist der Ausgangspunkt.Unsere Qualitätsziele sind dabei eingebettet indie Erkenntnisse externer Qualitätssicherung. Durch dieintelligente Verknüpfung von Innen- und Außen-Perspektiveermöglichen wir anhaltende Qualitätsverbesserungen.Dafür haben wir Plattformen, Gremien und Kontrollinstrumenteetabliert, die eine qualitätssichernde Kulturunterstützen.Leitbildforum 2005: „Der mündige Patient“Mit unserem jährlichen Leitbildforum verfügen wir übereine Plattform, uns regelmäßig über den <strong>St</strong>and der Leitbildumset<strong>zu</strong>ngund das Qualitätsmanagement unsererEinrichtungen <strong>zu</strong> informieren. Teilnehmer berichten überProjekte, sorgen damit für den Wissenstransfer undmachen „Best Practice“-Beispiele in den Einrichtungenunserer <strong>St</strong>iftung bekannt. Die Foren stehen jeweils untereinem Generalthema, das <strong>zu</strong>sätzlich durch externeReferenten <strong>zu</strong>r intensiven Diskussion einlädt. Das Themades Leitbildforums 2005 lautete „Der mündige Patient“,mit den bekannten Kernbegriffen Patientenautonomie,Patientensouveränität und Selbstbestimmung.Diese Entwicklung ist als Reaktion auf die über Jahrhundertegeprägte, eher paternalistische Beziehung zwischenArzt und Patient <strong>zu</strong> verstehen. Doch der Weg <strong>zu</strong>m selbstbestimmtenVerhalten des Patienten wirft Fragen auf: Wieviel Autonomie möchte der kranke <strong>Mensch</strong> überhaupt,und wie viel verträgt er? Wo liegt das angemessene Maß„Innerhalb unserer Einrichtungen sorgenwir durch eine aktive Informationsarbeitfür Transparenz.“zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge, das demPatienten sowohl Geborgenheit als auch eine kompetenteEntscheidungshilfe ermöglicht? – In unserem Leitbild heißtes: „Der Patient entscheidet über unsere Vorschläge <strong>zu</strong>Diagnostik, Pflege und Therapie. Dabei helfen wir ihmdurch Information und Beratung.“ Auf dem Leitbildforumsind wir diesem Aspekt nachgegangen und haben ihn inunterschiedlichen Facetten beleuchtet. Das Thema habenwir erneut in unseren Klausurtagungen mit den Einrichtungenaufgegriffen und setzen es auch im Transferkreisauf die Tagesordnung. Darüber hinaus ist das Themawichtiger Bestandteil z.B. in den ethischen Fallbesprechungen,den Ethik-Komitees und Projektgruppen, wieBegleitung Schwerkranker und <strong>St</strong>erbender.Einführung neuer MitarbeiterZweimal jährlich laden wir die neuen Mitarbeiter ausunseren Einrichtungen in die <strong>St</strong>iftung ein. Dabei stellenwir ihnen unser Leitbild und die <strong>St</strong>iftungsgründerin – dieOrdensgemeinschaft der Mauritzer Franziskanerinnen –vor. Uns ist es wichtig, auf unsere Wurzeln <strong>zu</strong> verweisen,das gegenseitige Kennenlernen und die Kommunikation<strong>zu</strong> fördern und die Unternehmensphilosophie der <strong>St</strong>iftung<strong>zu</strong> vermitteln.Qualitätssiegel unserer KrankenhäuserBislang haben sich acht Krankenhäuser der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster zertifizieren lassen. Die Zertifizierungerfolgte nach den anerkannten Verfahren KTQ undproCum Cert, ein Verfahren der Gesellschaft <strong>zu</strong>r Zertifizierungkirchlicher Einrichtungen. Die Häuser habendamit die begehrten Qualitätssiegel erhalten. Die übrigenHospitäler aus unserem Verbund stehen kurz vor derZerti fizierung. Das Zertifikat, mit dem die langjährigenLeistungen in der Patientenorientierung sowie im Qualitätsmanagementbelohnt werden, gilt für drei Jahre. Nach erneuterÜberprüfung wird es verlängert (Rezertifizierung).Patientenorientierung im FokusDas Zertifizierungsteam überprüfte die Ablauf- undBehandlungsprozesse. Die Schwerpunkte der Zertifizierungliegen insbesondere auf der Patientenorientierungwährend der Krankenhausbehandlung, der sozialen undfachlichen Kompetenz der Mitarbeiter, der Sicherheit imKrankenhaus, z.B. Brandschutzmaßnahmen, der Qualitätdes Informations- und Kommunikationswesens und imQualitätsmanagement der einzelnen <strong>Klinik</strong>en. Darüberhinaus prüft proCum Cert besondere Aspekte des <strong>Klinik</strong>geschehensin konfessionellen Krankenhäusern. Da<strong>zu</strong>zählen der Umgang mit ethischen Frage- und Problemstellungen,die <strong>St</strong>ruktur der seelsorglichen Betreuung undauch das verantwortliche Handeln gegenüber Umweltund Gesellschaft.


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Qualität27Zertifizierte Häuser<strong>St</strong>. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort, <strong>St</strong>. Franziskus-HospitalMünster, <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen, <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>- <strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>, Rheinisches Rheuma-Zentrum <strong>St</strong>. Elisa -beth-Hospital Meerbusch-Lank, <strong>St</strong>. Rochus-Hospital Telgte,Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen, RehabilitationsklinikMaria Frieden Telgte sind unsere zertifiziertenHäuser. Die <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> in <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong> ist einesder drei Häuser mit der bundesweit besten proCum Cert-Bepunktung aus 2004 / 2005 und wird in 2006 ausgezeichnet.QualitätsberichteDie Qualitätsarbeit hat bei uns in der <strong>St</strong>iftung seit vielenJahren Tradition. Deshalb sind wir mit den Qualitätsberichtenaus den <strong>St</strong>iftungskrankenhäusern einen weiterenSchritt in Richtung Transparenz gegangen. Selbstverständlicherfüllen unsere Krankenhäuser die gesetzlichen Vorgaben:Gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V sind allenach § 108 SGB V <strong>zu</strong>gelassenen Krankenhäuser verpflichtet,alle zwei Jahre einen strukturierten Qualitätsbericht<strong>zu</strong> erstellen und im Internet <strong>zu</strong> veröffentlichen, erstmalsin 2005 für das Jahr 2004. Wir sind in einigen Fällen überdie gesetzlichen Vorgaben hinausgegangen und habenBerichte patientenorientiert und lesefreundlich aufbereitet.Ein Beispiel für einen gelungenen Qualitätsbericht, derPflicht und Kür verbindet, hat das <strong>St</strong>. Bernhard-HospitalKamp-Lintfort vorgelegt. Sämtliche Qualitätsberichte der<strong>St</strong>iftung sind in unserem Internetportal und auf den Websitesder Krankenhäuser <strong>zu</strong> finden.Befragungen <strong>zu</strong>r QualitätImmer wieder stellen wir uns selbst auf den Prüfstand.Wichtige Instrumente und wesentliche Bausteine unseresQualitätsmanagements sind hierfür Befragungen. Dabeibefragen wir neben unseren Patienten und Bewohnernsowie den einweisenden Ärzten auch unsere Mitarbeiter.Durch die Auswertung der Befragungen ermitteln wir,inwieweit unsere Qualitätsarbeit Früchte trägt und woVerbesserungen notwendig sind. Wir analysieren dieErgebnisse und arbeiten an Verbesserungen.Ergebnisse der PatientenbefragungDie Patienten, die in den Krankenhäusern unserer <strong>St</strong>iftungbehandelt wurden, sind im Vergleich <strong>zu</strong>m Bundesdurchschnittmit der Behandlung und Betreuung sehr <strong>zu</strong>frieden.Das hat die vom Picker Institut Deutschland durchgeführtebundesweite Patientenbefragung von insgesamt 88.000Patienten aus 157 Krankenhäusern ergeben. Unsere Häusermussten sich dabei dem bundesweiten Vergleich andererKrankenhäuser und Fachkliniken stellen. Die befragtenPatienten aus den <strong>St</strong>iftungskrankenhäusern äußerten ihreMeinung <strong>zu</strong> Problemhäufigkeiten in der Krankenhausbehandlung,die im Vergleich <strong>zu</strong>m bundesweiten Durch -schnitt gering ausfielen. Darauf dürfen wir stolz sein.Abgefragt wurden die Bereiche Arzt- Patient- Verhältnis,Pflegepersonal, Zimmerausstattung, Erfolg der Behandlung,Essen, Sauberkeit, Aufnahmeverfahren, Vorbereitungauf Entlassung, Zimmeratmosphäre und Einbezie hungder Familie. In neun von zehn abgefragten Bereichenunterscheiden sich die Ergebnisse der <strong>St</strong>iftungseinrichtungenpositiv von den Ergebnissen im Bundesdurchschnitt.Die guten Ergebnisse sind für uns Bestätigung undAnsporn <strong>zu</strong>gleich.PROBLEMHÄUFIGKEITEN IN DERKRANKENHAUSBEHANDLUNG in %26282221121491112141511891112101278Arzt-Patient-VerhältnisPflegepersonalZimmerausstattungErfolg der BehandlungEssenSauberkeitAufnahmeverfahrenVorbereitung aufEntlassungZimmeratmosphäreEinbeziehung der Familie<strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungMünsterQuelle: Picker Institut Deutschland 2005Deutschland


28Mitarbeiter<strong>zu</strong>friedenheit über BundesdurchschnittParallel <strong>zu</strong> unseren Patientenbefragungen führen wirregelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch, um Kenntnisüber die Arbeits<strong>zu</strong>friedenheit <strong>zu</strong> erhalten. Die anonymisierteBefragung, die vom Witzenhausen-Institut ausgewertetwurde, ergab stiftungsweit eine sehr positiveEinstufung der Mitarbeiter<strong>zu</strong>friedenheit. Die Zufriedenheitist umso höher <strong>zu</strong> bewerten, als diese in allen abgefragtenBereichen <strong>zu</strong>m Teil weit über dem bundesweitenDurchschnitt der Vergleichskliniken liegt. Dies sind insgesamt44 <strong>Klinik</strong>en, die sich an der Mitarbeiterbefragungbeteiligt haben. Befragt wurden Einschät<strong>zu</strong>ngen undBewertungen von <strong>Klinik</strong>leitung, Vorgesetzten, Kollegen,Mitarbeitervertretung, persönliche Arbeitssituation,Arbeitsbelastung und -zeit, Umgang mit Konflikten,Fortbildung, Handlungsspielraum sowie Beurteilung durchVorgesetzte.Gremien und Prozesse <strong>zu</strong>r Verankerungvon QualitätEbenso wie bei der gemeinsamen Entwicklung desLeitbildes ist uns eine breite Mitarbeiterbeteiligung in derQualitätsarbeit ein wichtiges Anliegen.Um Engagement und Motivation im kontinuierlichenVerbesserungsprozess <strong>zu</strong> unterstützen, haben wir folgendeGremien eingerichtet:Der Lenkungsausschuss ist unser oberstes Gremium.Er ist entscheidungsbefugt in allen Fragen des Qualitätsmanagements.Ihm gehören Vorstand, Direktorien bzw.Hausleitungen der Einrichtungen, die Leitbildbeauftragten,der Leitbildkoordinator der <strong>St</strong>iftung sowie Mitgliederder Mitarbeitervertretungen (MAV) an.EinweiserbefragungenIn einigen Einrichtungen führen wir Einweiserbefragungendurch, um die Meinung der niedergelassenen Ärzte <strong>zu</strong>unseren Krankenhäusern <strong>zu</strong> erfahren. Die Instrumenteund Ziele sind dabei sehr unterschiedlich und hängen vonden Bedürfnissen der Häuser ab. 2005 haben wir punktuellBefragungen durchgeführt, deren Ergebnisse unsereHäuser <strong>zu</strong> konkreten Verbesserungsmaßnahmen beispielsweiseim Bereich der Kooperation und Kommunikationgenutzt haben.Der Transferkreis dient dem hospitalübergreifendenErfahrungsaustausch zwischen den Leitbildbeauftragten.Er organisiert und koordiniert die Leitbild- und Qualitätsaktivitätenund stellt den Wissenstransfer zwischen denHäusern sicher.Der Leitbildkoordinator organisiert hausübergreifenddas Qualitätsmanagement. Die konkrete Qualitätsarbeitwird jedoch in den Häusern geleistet. Der Leitbildkoordinatormoderiert den Transferkreis und berichtet an denVorstand.EINWEISERBEFRAGUNG IM ST. BERNHARD-HOSPITAL KAMP-LINTFORTin %„Wie beurteilen Sie die Zufriedenheit Ihrerin unserem Hospital behandelten Patienten?“„Wann kommen die von uns gesandten Arztbriefein der Regel bei Ihnen an?“34536432470633602sehr <strong>zu</strong>friedeneher <strong>zu</strong>friedeneher un<strong>zu</strong>frieden10201218271 Woche2 Wochen3 Wochen0un<strong>zu</strong>frieden3 Wochen oder später2002 20052002 2005


UNTERNEHMENSDARSTELLUNG • Qualität29Der Leitbildbeauftragte koordiniert die Umset<strong>zu</strong>ngdes Leitbildes hausintern. Er betreut die Projektgruppen,hält deren Arbeit nach und organisiert die hausinter nenGremien der Leitbildumset<strong>zu</strong>ng. Er ist in allen QualitätsfragenAnsprechpartner für das Direktorium und berichtetdiesem.In jedem Haus besteht eine Projektsteuerungsgruppe(PSG) als Lenkungs- und Entscheidungsorgan der Leitbildumset<strong>zu</strong>ng.Die PSG setzt Projektgruppen ein. Ihrgehört das Direktorium bzw. die Hausleitung, weitereMitarbeitende, ein MAV-Mitglied sowie der Leitbildbeauftragtean.Um die Vorgaben unseres Leitbildes in die tägliche Arbeitum<strong>zu</strong>setzen, bearbeiten Projektgruppen vorhandeneProbleme bis <strong>zu</strong> ihrer Lösung. Unsere Qualitätszirkelarbeiten hingegen dauerhaft, um Arbeitsprozesse kontinuierlich<strong>zu</strong> evaluieren und weiter<strong>zu</strong>entwickeln.Klinische Behandlungspfade als Antwortauf DRG-FinanzierungDie Vergütung allgemeiner Krankenhausleistungen hatder Gesetzgeber durch ein leistungsorientiertes undpauschalierendes Vergütungssystem ersetzt. Damit wurdeein Systemwechsel von der Kostendeckung und demtagesgleichen Pflegesatz <strong>zu</strong> einer leistungsbezogenen Vergütungvollzogen. Da im fallpauschalierten Entgeltsystemdefinierte Behandlungsfälle unabhängig vom behandelndenKrankenhaus bezahlt werden, ist es notwendig, eineausgefeilte Qualitätssicherung und optimierte Prozessgestaltung<strong>zu</strong> etablieren, um für ein vergleichbares Entgeltauch eine vergleichbare Qualität sicher<strong>zu</strong>stellen. Ein Beispielhierfür sind klinische Behandlungs- und Ablaufpfade.Ein Patientenpfad beschreibt und steuert den Behandlungsverlaufeines Patienten mit einem bestimmtenKrankheitsbild. Mit Einführung der Behandlungspfadestreben wir folgende Ziele an:Die <strong>St</strong>eigerung der Patienten<strong>zu</strong>friedenheit durch klareBehandlungsabläufe, minimierte Wartezeiten undverkürzte Verweildauern.Die nachhaltige Sicherung der Behandlungskontinuität,weitere Verbesserung der Behandlungsqualitätdurch ein geplantes Vorgehen bei Diagnostik undBehandlung sowie Erreichung einer besseren organisatorischenAbstimmung.Die <strong>St</strong>eigerung der Mitarbeiter<strong>zu</strong>friedenheit durchgeregelte Verantwortlichkeiten und transparente Aufgabenverteilung.Die Förderung eines angemessenen Einsatzes dervorhandenen Ressourcen und damit Vermeidungunnötiger Diagnostik oder Therapie und unnötigerLiegezeiten.QUALITÄTSMANAGEMENTSTRUKTUR IM STIFTUNGSVERBUNDLenkungsausschussHospitalübergreifendeProjektgruppenTransferkreisLeitbildkoordinatorEbene<strong>St</strong>iftungsverbundProjektgruppenEbeneEinrichtungenProjektsteuerungsgruppeArbeitsgruppenLeitbildbeauftragterQualitätszirkelQualitätsmanagementbeauftragte


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung31Unsere Leistung: Behandlung, Pflege und VersorgungZur <strong>St</strong>iftung gehören Akut- und Fachkrankenhäuser sowie Einrichtungen der Behinderten-und Altenhilfe. Darüber hinaus halten wir mittelbar Beteiligungen an ambulantenRehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen und haben gewerblicheGesellschaften im Bereich der logistischen Versorgung und des Facility Managementserrichtet.Unsere Mitarbeiter sorgen dafür, dass sich unsere Patienten, Bewohner, Gästesowie Angehörige und Besucher wohl fühlen und bestmöglich behandelt und betreutwerden.Unsere Einrichtungen sind stark im gemeinsamen Verbund und stark in derRegion. Sie arbei ten vor Ort weitgehend selbstständig und entwickeln sich als regionaleDienstleistungszentren und Versorgungseinrichtungen dynamisch weiter. Zugleichprofitieren sie von den vielfältigen Projekten und Entwicklungen im gemeinsamenNetzwerk des Verbundes.


32Das <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Münster ist ein modernes Krankenhausder Schwerpunktversorgung und Akademisches Lehrkrankenhausder Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Es ist ausgewiesenals Geburtshilflich-neonatologischer Schwerpunkt und betreibtein Gefäß- und ein Endozentrum. Gemeinsam mit anderenPartnern kooperiert das Hospital im Brustzentrum Münster.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 16 16Veränd.in %Planbetten 599 599 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 24.712 24.820 + 0,4Ambulante Patienten 24.000 24.000 –Behandlungstage 158.865 154.754 – 2,6Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 6,43 6 ,23 – 3,1Mitarbeiter 1.315 1.389 + 5,6Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Augenheilkunde, Gynäkologie / Geburtshilfe,Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Kardiologie,Nephrologie mit Dialyse, Onkologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie,Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde,Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Orthopädie, Kinder- undNeuroorthopädie, Radiologie, NuklearmedizinTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2.499 gohne signifikante OR-Prozedur, ohne Beatmung> 95 <strong>St</strong>unden2. F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer beiakutem Myokardinfarkt3. C17 Eingriffe an der Retina mit Pars-plana-Vitrektomieund andere komplexe Prozeduren ohneextrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE)1.5299749674. O60 Vaginale Entbindung 9295. G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane6. E77 Andere Infektionen und Entzündungen derAtmungsorgane9236197. E63 Schlafapnoesyndrom 5988. D30 Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildungoder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mundund Hals ohne äußerst schwere CC4599. O01 Sectio caesarea 44510. I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierendeDiagnose, ohne Arthrodese, ohnekomplexen Eingriff, ohne äußerst schwere CC389Veranstaltungen für Fachpublikum und InteressierteZum 25-jährigen Bestehen hatte die Orthopädische <strong>Klinik</strong>ein attraktives Veranstaltungspaket geschnürt. Die KinderundJugendklinik am <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital feierte mitrund 1.000 Besuchern einen Tag der offenen Tür. Die <strong>Klinik</strong>für Gefäßchirurgie lockte mit einem „Gefäß-Tag“ rund500 Besucher <strong>zu</strong> einem Blick hinter die Kulissen. Die Elternschulefeierte ein „Familientreffen“ mit 150 kleinen undgroßen Gästen. Die Selbsthilfegruppe „Gemeinsam gegenden Schmerz“ blickte auf ihr zehnjähriges Bestehen <strong>zu</strong>rück.250 Fachbesucher folgten der Einladung der Diätschule<strong>zu</strong>m 14. Fortbildungstag für Diätassistenten.Verträge <strong>zu</strong>r Integrierten VersorgungNeben dem bereits bestehenden Vertrag <strong>zu</strong>r Endoprothetikkonnte in 2005 von der Gemeinschaftspraxis für Augenheilkundeam <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital und dem <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital mit der Deutschen Angestellten-Krankenkasse, derBarmer Ersatzkasse und der Kassenärztlichen VereinigungWestfalen-Lippe ein Vertrag <strong>zu</strong>r Integrierten Versorgungbei Netzhaut- und Glaskörperoperationen geschlossen werden.Der Vertrag hat im niedergelassenen Bereich Vorbildcharakter.Außerdem wurde mit dem Landesverband derBetriebskrankenkassen in Nordrhein-Westfalen ein Vertrag<strong>zu</strong>r Sen kung der Frühgeburtenrate geschlossen.Bauliche EntwicklungDie Bauarbeiten am FranziskusCarrée, dem medizinischenDienstleistungszentrum, haben begonnen und sollen imJuni 2007 abgeschlossen sein. Damit wird der Grundstein<strong>zu</strong>r weiteren Verzahnung von stationärer und ambulanterVersorgung auf dem Gelände des Hospitals gelegt. Darüberhinaus wurde die Intensivstation erweitert und der ersteBauabschnitt fertig gestellt.Ausblick 2006Im Zuge der medizinischen Schwerpunktbildung wird sichdas Gefäßzentrum weiter etablieren und das Bauchzentrumkonzeptionell entwickelt. Mit einem speziellen Betreuungskonzeptfür ältere <strong>Mensch</strong>en, die operiert werden, demPatientenüberleitungsmanagement sowie der ganzheitlichenSchmerzbetreuung soll die Patientenorientierung des<strong>St</strong>. Franziskus-Hospitals weiter verbessert werden.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung33Das <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Ahlen ist ein modernes Krankenhausder Regelversorgung. Als leistungsstarkes Zentrum für Medizinund Gesundheit im Kreis Warendorf ist es <strong>zu</strong>kunftssicher positioniert.Es verfügt über eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen inder Region, <strong>zu</strong> denen die Hauptfachabteilungen für Pädiatrie undfür Neurologie zählen sowie die in die <strong>St</strong>rukturen des Brustzentrums<strong>Hamm</strong>-Ahlen-Soest integrierte Gynäkologie.Neue IntensivstationIm Juli wurde die in gut einjähriger Bauzeit direkt über demOP-Trakt errichtete neue Intensivstation fertig gestellt undin Betrieb genommen. Mit vierzehn Intensivpflegeplätzen,davon sechs nach dem Konzept der „Intermediate Care“angelegt, sind die bisherigen Kapazitäten nahe<strong>zu</strong> verdoppeltworden. Das an modernsten <strong>St</strong>andards ausgerichtetebauliche Konzept und die exzellente technisch-apparativeAusstattung gewährleisten eine intensivmedizinische Versorgungauf höchstem Niveau.<strong>St</strong>rukturelle Erschließung des HausesIm Sommer haben die Arbeiten <strong>zu</strong>r Errichtung eines vollständigneuen Eingangsbereiches begonnen. Der doppelstöckigeBaukörper wird einen verbesserten behindertengerechtenZugang <strong>zu</strong>m Haus gewährleisten und die neueKrankenhauskapelle, eine Ärztebibliothek, Büroräumeund die neue Cafeteria aufnehmen. Die Realisierung des3,6-Mio.-Euro-Projektes ist entscheidende Vorausset<strong>zu</strong>ngfür weitere Maßnahmen <strong>zu</strong>r strukturellen Erschließung desHauses.Qualitätsmanagement und ZertifizierungIm Blick auf die Leitbildumset<strong>zu</strong>ng und angestrebte Zertifizierungnach KTQ und proCum Cert sind umfangreicheEinzelmaßnahmen eingeleitet bzw. fortgeführt worden,darunter Befragungen von Patienten und Mitarbeitern.Mehrere Chefärzte haben besondere Qualifikationen fürspezielle Diagnose- und Therapieformen oder <strong>zu</strong>r Facharztausbildungerworben.Ausblick 2006Im August soll der neue Eingangsbereich fertig gestelltund eröffnet werden. Die Zertifizierung des Brustzentrums<strong>Hamm</strong>-Ahlen-Soest einschließlich des OP-<strong>St</strong>andortes Ahlenist im Frühjahr erfolgt. Der aus den Ergebnissen der Patienten-und Mitarbeiterbefragung abgeleitete Veränderungsbedarfwird umgesetzt.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 6 6Veränd.in %Planbetten 302 307 + 1,7<strong>St</strong>ationäre Patienten 10.606 11.108 + 4,7Ambulante Patienten 20.682 21.132 + 2,2Behandlungstage 79.485 80.819 + 1,7Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 7,49 7,28 – 2,8Mitarbeiter 701 702 + 0,2Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Allgemeinchirurgie,Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe,Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie und Kindertraumatologie,Neonatologie, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, RadiologieTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2.499 gohne signifikante Prozedur, ohne Beatmung> 95 <strong>St</strong>unden9612. O60 Vaginale Entbindung 6373. G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane5674. O01 Sectio caesarea 2735. E77 Andere Infektionen und Entzündungen derAtmungsorgane2606. E63 Schlafapnoesyndrom 2507. B76 Anfälle 2488. E69 Bronchitis und Asthma bronchiale 2289. D63 Otitis media oder Infektionen der oberenAtemwege21910. F73 Synkope und Kollaps 208


34Das <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital Beckum bietet ein umfassendes medizinischesLeistungsspektrum sowie eine ganzheitliche, professionellePflege. Im Jahr 2006 wird eine Geriatrische Fachabteilung ergänzt,die einzige im Kreis Warendorf.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 7 5Veränd.in %Planbetten 257 238 – 7,4<strong>St</strong>ationäre Patienten 8.318 7.259 – 12,7Ambulante Patienten 11.674 8.398 – 28,6Behandlungstage 64.338 58.074 – 9,7Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 7,73 7,99 + 3,5Mitarbeiter 371 350 – 5,7Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Innere Medizin, Allgemeinchirurgie,Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie, Orthopädie, RadiologieTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. I18Z Eingriffe an Kniegelenk, Ellenbogen undUnterarm2. I68B Nicht operativ behandelte Erkrankungenund Verlet<strong>zu</strong>ngen im Wirbelsäulenbereich, beiPatienten älter als 56 Jahre3802363. I16Z Eingriffe am Schultergelenk 2164. I68C Nicht operativ behandelte Erkrankungenund Verlet<strong>zu</strong>ngen im Wirbelsäulenbereich, beiPatienten jünger als 56 Jahre5. I69Z Knochenkrankheiten und spezielle Gelenkerkrankungen1681546. I20Z Eingriffe am Fuß 1307. F66B Herzkranzgefäßverkalkung 1238. L20Z Eingriffe über die Harnröhre und Blasenspiegelung1229. I56Z Eingriffe an der Wirbelsäule 11610. I44Z Einsetzen einer Kniegelenks-Prothese 115Zentraler OP-TraktIm Juni haben die Bauarbeiten für einen neuen zentralenOP-Trakt begonnen. Er wird auf einer Grundfläche von etwa1.300 Quadratmetern vier Operationssäle samt komplettemNebenraumprogramm umfassen. Das Projekt mit einemInvestitionsvolumen von 4,5 Mio. Euro, davon 3,1 Mio. Euroaus Fördermitteln des Landes Nordrhein-West falen, verschafftdem Haus eine <strong>zu</strong>kunftssichere bauliche Infrastrukturund eine hervorragende technisch-apparative OP-Ausstattung.Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2006 erfolgt.Neue Hauptfachabteilung GeriatrieDas nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hatden Planungen des <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospitals <strong>zu</strong>r Einrichtungeiner neuen Hauptfachabteilung für Geriatrie bereits vorgeraumer Zeit <strong>zu</strong>gestimmt. Sie wird am 1. Juli 2006 inBetrieb gehen. Seither laufen die da<strong>zu</strong> notwendigen Vorbereitungenauf verschiedenen Ebenen. Neben Planungen<strong>zu</strong>r baulichen Anpassung haben auch Qualifikationsmaßnahmenfür künftig geriatrisch tätige Mitarbeiter stattgefunden;beispielhaft sind mehrwöchige Hospitationen vonKrankenschwestern in geriatrischen Abteilungen mehrererHospitäler in Nordwestdeutschland <strong>zu</strong> nennen.Offenheit und ÖffentlichkeitDem steigenden Interesse der Öffentlichkeit an Gesundheitsfragenträgt das <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital mit einer imSommer 2005 gestarteten Vortragsreihe Rechnung. Unterdem Titel „Medizinischer Mittwoch“ äußern sich Chefärzte<strong>zu</strong> häufigen Krankheitsbildern und beantworten Fragenda<strong>zu</strong>. Regelmäßig nehmen zwischen 150 und 200 Zuhöreran diesen für alle Interessierten offenen Abenden teil.Ausblick 2006Neben der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Zentral-OPs und der Einrichtung der neuen Hauptfachabteilung fürGeriatrie wird das <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital in 2006 insbesonderedie Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements inden Blick nehmen. Aufgaben und Projekte sind definiertund strukturiert, die ein<strong>zu</strong>schlagenden Wege benannt undschriftlich fixiert worden. Am Ende dieses Prozesses wirdu.a. die Zertifizierung nach KTQ und proCum Cert stehen.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung35Das Krankenhaus <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen ist ein modernes Schwerpunktkrankenhausund Akademisches Lehrkrankenhaus der UniversitätGöttingen. Insbesondere hat das Krankenhaus im BereichAugenheilkunde, Geriatrie und Frührehabilitation Schwerpunktegebildet sowie ein zertifiziertes Brustzentrum und ein Bauch -zen trum aufgebaut.Medizinisches SymposiumDas Medizinforum Norddeutschland 2005 – veranstaltetvom <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift – gab einen aktuellen Überblick überden derzeitigen „<strong>St</strong>ate of the Art“ in Diagnostik und Therapie<strong>zu</strong>m Thema „Lebermetastasen“. Es wurde über dieverbesserten Untersuchungsmethoden und die mittlerweilevielfältigen Behandlungsmöglichkeiten informiert.Rechenzentrum für die <strong>St</strong>iftungNach langer Vorbereitungszeit und konzeptionellen Überlegungenwurden die Weichen für ein konzerneigenesRechenzentrum am <strong>St</strong>andort Bremen auf dem Gelände desKrankenhauses <strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift gestellt. Mit dem neuenRechenzentrum beschreitet die <strong>St</strong>iftung innovative Wegein der Informationstechnologie und stärkt den <strong>St</strong>andortBremen. Damit wird es mittel- bis langfristig möglich, fürjeden Patienten der stiftungseigenen Häuser eine „ElektronischePatientenakte“ an<strong>zu</strong>legen.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 9 9Veränd.in %Planbetten 489 489 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 17.205 17.234 + 0,2Ambulante Patienten 7.283 7.709 + 5,9Behandlungstage 118.466 119.802 + 1,1Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 6,89 6,95 + 0,9Mitarbeiter 822 831 + 1,1Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Augenheilkunde, Gynäkologie, Geburtshilfe,Innere Medizin, Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Hals-,Nasen-, Ohren heilkunde, Neonatologie, Radiologie, Labor, Geriatrieund Früh rehabilitationQualitätssiegelNach intensiver Vorbereitungszeit erhielt das Krankenhaus<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift die Qualitätszertifikate der ZertifizierungsgesellschaftenproCum Cert GmbH und Kooperation fürTransparenz und Qualität im Krankenhaus (KTQ). DieseGütesiegel bescheinigen dem Krankenhaus, dass es die hohenAnforderungen der für Krankenhäuser in Deutschlandgültigen Qualitätsstandards in vollem Umfang erfüllt. Das<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift ist das erste Bremer Krankenhaus, das beideZertifikate verliehen bekommen hat.Ausblick 2006Nach Abschluss der großen Baumaßnahmen, der Fertigstellungder ambulanten <strong>Klinik</strong> und des neuen OP- und Behandlungstraktesmit chirurgischen OP’s, Zentraler Aufnahmeund interdisziplinärer Intensivstation sowie einer niedergelassenenGemeinschaftspraxis für Gastroenterologie, sinddie bauliche Neugestaltung des HNO-Bereichs und dieEinrichtung einer Abteilung für Naturheilkunde geplant.TOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht über 2.499 g,ohne größeren operativen Eingriff oder Langzeitbeatmung1.1962. D30 Entfernung der Gaumenmandel 8983. O60 Normale Entbindung 8974. C08 Entfernung der Augenlinse 6625. D06 Operationen an Nasennebenhöhlen, Warzenfortsatzoder aufwändige Operationen amMittelohr6. C17 Operationen an der Netzhaut mit Entfernungdes Augenglaskörpers5074337. O01 Kaiserschnitt 3128. I41 Behandlung von älteren, mehrfach erkranktenPatienten bei Krankheiten oder Behinderungendes Muskel-Skelett-Systems oder des Bindegewebes9. F71 Nicht schwere Herzrhythmusstörung oderErkrankung der Erregungsleitungsbahnen desHerzens31127810. C07 Sonstige Operationen bei grünem <strong>St</strong>ar am Auge(= Glaukom)261


36Die <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong> ist ein leistungsfähigesSchwerpunktkrankenhaus, das als Kopf- und Trauma-Zentrumein Ein<strong>zu</strong>gsgebiet weit über die Region hinaus hat. Fachgebieteund spezialisierte Diagnose- und Therapieverfahren sind vor allemoffene Kopfoperationen, die ganzheitliche Betreuung im Brustzentrum,Nierenheilkunde sowie spezielle Operationen in denBereichen der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Augenheilkunde.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 9 9Veränd.in %Planbetten 416 406 – 2,4<strong>St</strong>ationäre Patienten 15.826 15.504 – 2,0Ambulante Patienten 28.030 32.535 + 16,1Behandlungstage 110.615 115.426 + 4,4Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 6,99 7,45 + 6,6Mitarbeiter 841 843 + 0,2Behandlungsschwerpunkte:Innere Medizin, Neurochirurgie, Allgemeinchirurgie / Koloproktologie,Unfallchirurgie, Urologie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Nephrologie,Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Anästhesie / Intensivmedizin,RadiologieTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. C08 Katarakt-Operation (Grauer <strong>St</strong>ar) 6852. I68 Erkrankungen und Verlet<strong>zu</strong>ngen der Wirbelsäule,525keineOperation3. P67 Geburt eines (gesunden) Säuglings 5124. E63 Schlafapnoesyndrom (Atempausen währendNachtschlaf)431Qualitätssiegel erlangtAls weiteres Krankenhaus der <strong>St</strong>iftung und als erstesKrankenhaus in <strong>Hamm</strong> erhielt die <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> diebegehrten Qualitätssiegel nach proCum Cert und KTQ. Die<strong>Klinik</strong> ist eines von drei Häusern, die 2006 mit der bestenproCum Cert-Bepunktung aus 2004 / 2005 ausgezeichnetwerden.Als Brustzentrum anerkanntDie <strong>Klinik</strong> ist operativer <strong>St</strong>andort im kooperierenden Brustzentrum<strong>Hamm</strong>-Ahlen-Soest und Sitz des Vorstands sowieder zentralen Netzwerkoordinatorin. Das Brustzentrumgehört <strong>zu</strong> den ersten von insgesamt 50 durch die Ärztekammerzertifizierten Zentren in Nordrhein-Westfalen.Aufklärung groß geschriebenMit „Rettungsengel-<strong>Hamm</strong>“ startete die <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>- <strong>Klinik</strong>eine Initiative gegen den plötzlichen Herztod. Vereine,Firmen, aber auch Privatpersonen können sich von den Notfallspezialistender <strong>Klinik</strong> in der Anwendung und Nut<strong>zu</strong>ngvon Defibrillatoren <strong>zu</strong>r Durchbrechung des Herz-Kreislauf-<strong>St</strong>illstandes schulen lassen.Notfallkonzept erneuertDie Notfallversorgung ist mit der Inbetriebnahme des neuen„Schockraumes“ weiter optimiert worden, so dass das neueNotfallkonzept Maßstäbe setzt. Maßstäbe setzt auch derNeubau des Bettenhauses West.5. D30 Tonsillektomie (Entfernung der Rachenmandeln)oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mundund Hals6. O60 Entbindung (auf natürlichem Weg, ohneoperative Maßnahmen)7. L20 Harnblasenoperationen transurethralendoskopisch (Spiegelung)8. I53 Wirbelsäulenoperationen, vorwiegend knöcherneEnge des Spinalkanals9. I56 Wirbelsäulenoperationen, vorwiegend Bandscheibenschäden10. J62 Bösartige Neubildung der weiblichen Brustdrüse,u.a. Chemotherapie369366364361335328Ausblick 2006Einen optimistischen Blick auf das Jahr 2006 bescherte derBewilligungsbescheid der Bezirksregierung: 9,1 Mio. EuroFördermittel für den Neubau einer modern ausgestattetenInfektions- und Intensivstation werden bereitgestellt. Mit derPlanung und dem Bau eines Ärztehauses soll die Vernet<strong>zu</strong>ngmit niedergelassenen Ärzten weiter ausgebaut werden. Eininterdisziplinäres Ethikkomitee wird gegründet.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung37Das <strong>St</strong>. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort ist ein Hospital der gehobenenBreitenversorgung mit entsprechender Differenzierung inDiagnostik und Therapie. Das Hospital verfügt über neun Fachklinikenund eine Belegabteilung; für die Patientenversorgungstehen 365 Betten <strong>zu</strong>r Verfügung. Das überregionale Ein<strong>zu</strong>gsgebieterstreckt sich bis in die Niederlande.<strong>St</strong>eigerung der medizinischen KompetenzMit dem Ausbau der Wirbelsäulenchirurgie und der Einführungneuer Verfahren in der Hüftendoprothetik konnte dasProfil der Orthopädischen <strong>Klinik</strong> I des Hauses weiter gestärktwerden. Weiter kooperiert die Medizinische <strong>Klinik</strong> II mitden Krankenhäusern in Geldern und Xanten im Bereich derFrühversorgung von Herzinfarktpatienten (Koronarangiographiemit Ballondilatation und <strong>St</strong>entanlage). Die Frauenklinikerhält die Anerkennung der Deutschen Kontinenzgesellschaftals Beratungsstelle. Mit Hilfe des ARIES-Fördervereinskonnten Frühdefibrillatoren <strong>zu</strong>r Behandlung des Kammerflimmernsin Risikobereichen eingeführt werden. Darüberhinaus konnte die Intensivstation mit einem komplett neuenMonitoring ausgestattet und von acht auf zehn Bettenerweitert werden.Aktivitäten in der Pflege ausgebautDie Kompetenz in der Pflege konnte nachhaltig voran -ge trieben werden. Zu den Maßnahmen gehörten die Betei -li gung an der Dekubitus-Prävalenz-<strong>St</strong>udie der CharitéBerlin, die Einführung der Pflegestandards „Demenz“ inkl.Schulung der Mitarbeiter, die Ausbildung der <strong>St</strong>ationenim Bereich Pflegeberatung und Prävention (in Anlehnungan die Änderung des Krankenpflegegesetzes) sowie derAbschluss der ersten Weiterbildung „Praxisanleiter“ an derKrankenpflegeschule.Mehr Service-QualitätMit Eröffnung der neuen Krankenhausküche konnte dasMenüangebot im Krankenhaus erweitert und die Zahl derexternen Kunden gesteigert werden. Auch das Gesundheitszentrumbaute das Kursprogramm weiter aus. Die Zahl derKursteilnehmer stieg auf über 3.800 Personen an.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 10 10Veränd.in %Planbetten 365 365 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 11.141 11.467 + 2,9Ambulante Patienten 14.598 14.973 + 2,6Behandlungstage 92.266 94.342 + 2,3Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 8,28 8,22 – 1,2Mitarbeiter 756 752 – 0,5Behandlungsschwerpunkte:Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie; Anästhesie und Intensivmedizin;Dermatologie (Belegabteilung); Gastroenterologie, Endo krinologie,Hämatologie und Onkologie; Gynäkologie und Geburtshilfe;Kardiologie, Angiologie, Pulmologie und Schlafmedizin; KonservativeOrthopädie und Manuelle Medizin; Orthopädische Chirurgie; Radiologieund Nuklearmedizin; Unfall- und GefäßchirurgieTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen undVerlet<strong>zu</strong>ngen im Wirbelsäulenbereich, Alter > 552. I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne kom -plizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohnekomplexen Eingriff, ohne äußerst schwere CC3. I44 Implantation einer bikondylären Endopro theseoder andere Endoprothesen-Implantation /-Revision7674053034. F66 Koronararteriosklerose 2905. F67 Hypertonie 284Ausblick 2006Zur Verbesserung der Abläufe plant das <strong>St</strong>. Bernhard-Hospital, die Kurzliegerstation weiter aus<strong>zu</strong>bauen. DieZentralsterilisation wird in Kooperation mit dem RheinischenRheuma-Zentrum nach aktuellen technischen und hygienischen<strong>St</strong>andards neu errichtet. Das Projekt wird finanziellmitgefördert durch das Land NRW.6. F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungsleitungsstörungen7. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2.499 gohne signifikante Prozedur, ohne Beatmung> 95 <strong>St</strong>unden8. I69 Knochenkrankheiten und spezifische Arthropathien9. G54 Koloskopie, mehr als 2 Belegungstage, ohneäußerst schwere oder schwere CC10. F62 Herzinsuffizienz und Schock mit äußerstschweren CC254235232211207


38Im Rheinischen Rheuma-Zentrum <strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lankwerden alle akuten und chronisch-rheumatischenErkrankungen behandelt. Internistische Rheumatologen arbeitenmit orthopädischen, chirurgisch-orientierten RheumatologenHand in Hand.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 2 2Veränd.in %Planbetten 102 102 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 2.534 2.643 + 4,3Ambulante Patienten 3.995 4.172 + 4,5Behandlungstage 26.404 27.647 + 4,7Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 10,42 10,46 + 0,9Mitarbeiter 102 101 – 0,9Behandlungsschwerpunkte:Innere Medizin, Orthopädie, Schwerpunkt RheumatologieEntwicklungen in Medizin und PflegeDurch Abschluss eines bundesweit einzigartigen Integrati onsvertragesmit der Barmer Ersatzkasse, der inoges ag undvielen niedergelassenen Haus- und Fachärzten wird dieBe handlung chronisch-rheumatologisch erkrankter Patientendeutlich verbessert. Darüber hinaus ist das Hospitalauch beteiligt an der Integrierten Versorgung im BereichEndoprothetik. Mit Hilfe eines neuen DXA-Knochendichtemessgerätskönnen Knochendichtemessungen nach einemanerkannten Verfahren der Deutschen Gesellschaft fürOsteo logie durchgeführt werden, das der Prävention vonOsteoporose dient. Im Bereich der Pflege wurde das ProjektPflegeüberleitung umgesetzt. Es dient da<strong>zu</strong>, die Versorgungdes Patienten nach seiner Entlassung aus dem Krankenhausin die ambulante Pflege <strong>zu</strong> verbessern.TOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. I69 Knochenkrankheiten und spezifischeArthropathien5482. I66 Andere Erkrankungen des Bindegewebes 2513. I48 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohnekomplizierende Diagnose, ohne Arthrodese4. I44 Implantation einer bikondylären Endoprotheseoder andere Endoprothesen-Implantation /-Revision5. I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen undVerlet<strong>zu</strong>ngen im Wirbelsäulenbereich, Alter > 552452001916. I20 Eingriffe am Fuß 1697. I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andereEingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk8. I71 Muskel- und Sehnenerkrankungen oder Verstauchung,Zerrung und Luxation an Hüftgelenk,Becken9. I79 Fibromyalgie 5810. I74 Verlet<strong>zu</strong>ngen an Unterarm, Handgelenk, Handoder Fuß997755Bauliche AktivitätenDie große Baumaßnahme mit Errichtung eines zentralenklinischen Arztdienstes, der Neustrukturierung des Eingangsbereiches,der Ergän<strong>zu</strong>ng Radiologie sowie dem Neubaueiner Cafeteria wurde in 2005 begonnen und soll mit Hilfevon Fördermitteln in Höhe von 3 Mio. Euro in 2007 fertiggestellt werden.Nachgewiesene QualitätAuch das Rheinische Rheuma-Zentrum ist nach umfangreichenQualitätsprojekten und einer intensiven Selbstbewertungsphaseim Berichtszeitraum nach KTQ und proCumCert zertifiziert worden. Auch mit dem Benchmarking-Projekt OBRA (Outcome-Benchmarking in der rheumatologischenAkutversorgung) wird die Qualität in der internistischenRheumatologie gemessen und ausgewertet, umdie Patientenversorgung weiter <strong>zu</strong> verbessern.Ausblick 2006Mit dem umfangreichen Neubau sind auch die Neuorganisationdes Klinischen Arztdienstes, der Ausbau der Tageskliniksowie die Erneuerung der Ambulanzen und des Eingangsbereichesverbunden. Der Bereich der ambulanten Rehabilitationsoll weiter vorangetrieben werden.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung39Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen ist ein Krankenhausder Grund- und Regelversorgung mit entsprechender Differenzierungin Diagnostik und Therapie. In den vergangenen Jahren wurdedas Gesundheitsnetzwerk des Elisabeth Krankenhauses durchdie Niederlassung weiterer Fachärzte im und am Krankenhausweiter ausgebaut.Gütesiegel für QualitätsarbeitDas Elisabeth Krankenhaus wurde nach KTQ (Kooperationfür Transparenz und Qualität im Krankenhaus) zertifiziertund erhielt das Gütesiegel für Qualitätsmanagement. Mitder Teilnahme am Modellprojekt „Familiale Pflege unterden Bedingungen der G-DRGs“ und der Einführung desBeschwerdemanagements für Patienten wurde das patientenorientierteQualitätsmanagement erweitert. Zudembeteiligte sich das Krankenhaus am Landesforschungsprojekt„Kompetenznetz Krankenhäuser“, um die strategischePersonalentwicklung, qualifizierende Arbeitsgestaltung, Personal-und Unternehmensentwicklung sowie die regionaleKompetenz für die Gesundheitswirtschaft <strong>zu</strong> stärken.Neues OperationszentrumMit dem Neubau des Operationszentrums (4 OP-Säle)konnte eine 16-jährige Bauphase mit Erneuerung aller Funktionsbereicheund Sanierung der <strong>St</strong>ationen abgeschlossenwerden. Optimale Ablaufwege zwischen den Funktionsbereichengarantieren größte Zufriedenheit bei Patienten undMitarbeitern.Fort- und WeiterbildungDurch den Ausbau der innerbetrieblichen Fortbildung undEtablierung einer Bildungskommission wurde der <strong>St</strong>ellenwertder Weiterbildung gestärkt. Zu den wichtigstenBildungsangeboten gehörten das Nadelstichmanagement,Hygienecontrolling und Dekubitusmanagement.Ausblick 2006Mit der Neustrukturierung der Belegabteilung Orthopädieund Niederlassung am Krankenhaus sowie der weiterenortho pädischen Differenzierung im Bereich der Wirbelsäulenchirurgiesoll das medizinische Leistungsspektrum nachhal tiggestärkt werden. Darüber hinaus existieren Pläne, verschiedeneKompetenzbereiche <strong>zu</strong>künftig mit niedergelassenenÄrzten enger <strong>zu</strong> vernetzen. Das Forschungsprojekt der Pflegeüberleitung in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeldbefindet sich bereits in einem guten Entwicklungsstand.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 7 7Veränd.in %Planbetten 305 305 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 9.285 9.259 – 0,3Ambulante Patienten 20.389 22.513 + 10,4Behandlungstage 66.722 65.034 – 2,5Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 7,22 7,02 – 2,8Mitarbeiter 508 509 + 0,2Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Geriatrie / Schwerpunkt Neurologie,Onkologie / Hämatologie mit Palliativstation, Innere Medizin / Gastroenterologie,Kardiologie, Chirurgie / Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie,Unfallchirurgie, Radiologie, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Ortho pädieTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer beiMyokardinfarkt2. F57 Perkutane Koronarangioplastie mit hochkomplexerIntervention5882733. F62 Herzinsuffizienz und Schock mit schweren CC 2694. F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungs leitungsstörungen mit schweren CC5. E71 Neubildungen der Atmungsorgane, mehr als einBelegungstag mit äußerst schweren CC2352316. I16 Andere Eingriffe am Schultergelenk 2157. F72 Instabile Angina pectoris 2108. F39 Unterbindung und <strong>St</strong>ripping von Venen mitbeidseitigem Eingriff oder Ulzeration9. B67 Degenerative Krankheiten des Nervensystemsbei Morbus Parkinson20817910. B70 Apoplex 156


40Die <strong>Klinik</strong> für Geriatrische Rehabilitation Maria Frieden Telgtebehandelt <strong>Mensch</strong>en, die z.B. infolge eines Schlaganfalls, einesOberschenkelhalsbruches oder einer anderen schweren Erkrankungin ihrer Fähigkeit <strong>zu</strong>r selbstständigen Lebensführung eingeschränktsind. Ziel der Behandlung ist der Erwerb von weitgehender Selbstständigkeit,um möglichst in die gewohnte Umgebung <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehrenund Pflegebedürftigkeit <strong>zu</strong> verhindern.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 1 1Veränd.in %Planbetten 102 114 + 11,8Vollstationäre Patienten 1.731 1.741 + 0,6Teilstationäre Patienten 64 60 – 6,3Patienten Kurzzeitpflege 30,5 24,5 – 18,0Behandlungstage (vollstationär) 39.298 40.296 + 2,5Durchschnittliche Verweildauer(vollstationäre Tage) 22,70 23,15 + 2,0Mitarbeiter 200 206 + 3,0Behandlungsschwerpunkte:Es wird ausschließlich die Indikation „Geriatrische Rehabilitation“angeboten. In der ganz überwiegenden Anzahl handelt es sich umAnschlussrehabilitationen nach Behandlungen im Akutkrankenhaus.Vorsorge- und Rehabilitationsbehandlungen werden ebenfalls durchgeführt.Der Anteil der aus dem ambulanten Sektor <strong>zu</strong>gewiesenenPatienten ist jedoch gering (< 5 %).TOP 10 DIAGNOSEN 2005ICD 10 Bezeichnung Fallzahl1. I639 Hirninfarkt 3952. S721 Pertrochantäre Femurfraktur 1983. S720 Mediale Schenkelhalsfraktur 1724. M169 Koxarthrose 835. I619 Intrazerebrale Blutung 506. M179 Gonarthrose 49Kontinenzmanagement in der GeriatrieDas vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt„Kontinenzmanagement in der Geriatrie – eine Verbesserungder Situation von älteren <strong>Mensch</strong>en mit Inkontinenzproblemen“wurde in den Projektverbund „Gesundes LandNRW“ aufgenommen und damit gewürdigt. Das Pro jektkonnte aufgrund des großen Nutzens für die Patienten miteigenen Mitteln fortgesetzt werden.QualitätsarbeitDie Bundesarbeitsgemeinschaft Klinisch-GeriatrischerEin richtungen e.V. wählte die <strong>Klinik</strong> als Pilothaus für dasQualitätssiegel Geriatrie aus. Damit wurden die Leistungendes Hauses <strong>zu</strong>r Grundlage für die Weiterentwicklung einesZertifizierungsverfahrens gemacht. Den Erfolg ihrer Arbeitkonnte die <strong>Klinik</strong> u.a. mit der Veröffentlichung durchwegpositiver Ergebnisse einer speziell für geriatrische <strong>Klinik</strong>enentwickelten Patientenbefragung belegen, die erstmals inDeutschland durchgeführt wurde.PatientennäheEine besondere Ausstellung von Kunstprojekten aus derSozio-Milieu-Therapie stieß überregional bei Patienten, Angehörigenund der Öffentlichkeit auf positive Resonanz. Mitdem aktuellen Angebot einer kostenlosen Sehberatung inZusammenarbeit mit der Akademie des Sehens für Patientenmit Sehbehinderungen und Angehörige erweiterte die <strong>Klinik</strong>ihr patientenorientiertes Angebot.Ausblick 2006Im Juni wurde die <strong>Klinik</strong> Maria Frieden zertifiziert und hatdas Geriatriesiegel erhalten.7. T849 Komplikationen einer Endoprothese 488. S328 Becken- / LWS-Fraktur 479. I250 Koronare Herzkrankheit 4310. M800 Osteoporose mit Fraktur 40


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung41Das <strong>St</strong>. Rochus-Hospital Telgte ist eine Fachklinik für Psychiatrie,Psychotherapie und Neurologie. Die Fachklinik umfasst die BereicheKlinische Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik,Gerontopsychiatrie, Abhängigkeitserkrankungen, eine Tageskliniksowie eine Psychiatrische Institutsambulanz.Therapiezentrum gestartetTherapeutische Aktivitäten im <strong>St</strong>. Rochus-Hospital erlebtenim Jahr 2005 eine wesentliche Verbesserung des Qualitätsstandards.Im neuen Therapiezentrum, das Anfang Juliseiner Bestimmung übergeben wurde, finden sich Bereichefür ärztliche und psychologische Psychotherapie einschließlichPsychodiagnostik, ein Gymnastikraum und vor allem einunfangreiches Angebot an Räumen für die neu gestalteteErgo- und Arbeitstherapie, die nunmehr modernstenAnfor derungen gerecht wird. Das Haus wurde mit Hilfe vonFördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.Handbuch der Seelsorge fertig gestelltPionierarbeit leistete das Seelsorgeteam des <strong>St</strong>. Rochus-Hospitals bei der Erstellung seines „Handbuches der Seelsorge“.Es ist das Ergebnis der Auseinanderset<strong>zu</strong>ng mit demLeitbild und der KTQ-Zertifizierung, die dieses Thema insBewusstsein gerückt haben. In über einjähriger Arbeit hatdas Team im Seelsorgehandbuch die Grundlagen der Seelsorgein der psychiatrischen Fachklinik <strong>zu</strong>sammen getragen.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 1 1Veränd.in %Planbetten 285 285 –Voll- und teilstationärePatienten 3.319 3.348 + 0,9Ambulante Patienten 1.742 1.818 + 4,4Behandlungstage 98.408 97.608 – 0,8Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 29,65 29,15 – 1,7Mitarbeiter 339 341 + 0,6Behandlungsschwerpunkte:Depressionen, manisch-depressive Erkrankungen, akute Krisensituationen,Ängste, Phobien und Panikstörungen, Zwangserkrankungen,posttraumatische Belastungsstörungen, Psychosen, Anorexia nervosa,somatoforme <strong>St</strong>örungen, Borderline-Syndrom, Schmerzsyndrom, hirnorganischePsychosyndrome, Abhängigkeit von Alkohol, Medikamentenund anderen DrogenAusblick 2006In vorderster Linie steht die Weiterentwicklung der Bemühungenum eine Verbesserung der Behandlungsqualität.Hier<strong>zu</strong> wurden Leitlinien für nunmehr fast alle behandeltenPatienten und <strong>zu</strong>sätzlich für einen Großteil der BehandeltenBehandlungspfade entwickelt. Zugleich gibt es im Rahmender Vorbereitung auf die Rezertifizierung nach KTQ und dieZertifizierung nach proCum Cert eine Reihe von Projekten,in denen das bisherige Qualitätsmanagement verbessert bzw.um wichtige Bereiche ergänzt wird.TOP 10 DIAGNOSEN 2005ICD 10 Bezeichnung Fallzahl1. F33.2 Rezidivierende depressive <strong>St</strong>örung, gegenwärtigschwere Episode ohne psychotischeSymptome6082. F10.2 Alkohol-Abhängigkeitssyndrom 5153. F19.2 Drogen – multipler Substanzgebrauch 3614. F20.0 Paranoide Schizophrenie 3305. F03 Hirnorganische Psychosyndrome 1936. F32.2 Schwere depressive Episode ohne psychotischeSymptome1867. F43.2 Anpassungsstörungen 1758. F31.4 Bipolare affektive <strong>St</strong>örung, gegenwärtigschwere depressive Episode9. F25.1 Schizoaffektive <strong>St</strong>örung, gegenwärtigdepressiv10. F33.3 Rezidivierende depressive <strong>St</strong>örung, gegenwärtigschwere Episode mit psychotischenSymptomen70656511. F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung 63


42Das <strong>St</strong>. Josefshospital Uerdingen ist ein Krankenhaus der gehobenenBreitenversorgung mit entsprechender Differenzierung inDiagnostik und Therapie. Besondere medizinische Schwerpunkteliegen neben der Diabetikerbetreuung und der Tumorbehandlungin der Urologie und der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, die eineüberregionale Versorgung wahrnehmen.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 6 6Veränd.in %Planbetten 281 281 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 10.898 10.608 – 2,7Ambulante Patienten 22.395 25.555 + 14,1Behandlungstage 74.009 69.263 – 6,4Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 6,79 6,53 – 3,8Mitarbeiter 447 449 + 0,5Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie / Intensivmedizin, Gynäkologie / Geburtshilfe, Innere Medizin,Allgemeinchirurgie / Viszeralchirurgie / Gelenkchirurgie / Unfallchirurgie,Urologie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / plastischeästhetische OperationenTOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2.499 gohne signifikante OR-Prozedur, ohne Beatmung> 95 <strong>St</strong>unden2. I24 Arthroskopie einschließlich Biopsie oder andereEingriffe an Kniegelenk, Ellenbogengelenk undUnterarm7234953. O60 Vaginale Entbindung 4894. G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane5. L20 Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektionund komplexe Ureterorenoskopien ohne extrakorporale<strong>St</strong>oßwellenlithotripsoe (ESWL)3193016. O01 Sectio caesarea 2677. M02 Transurethrale Prostataresektion 2098. I18 Wenig komplexe Eingriffe an Kniegelenk,Ellenbogengelenk und Unterarm1929. D40 Zahnextraktion und -wiederherstellung 15010. M01 Große Eingriffe an den Beckenorganen beimMann146Neue TherapieverfahrenIn der Urologie wird <strong>zu</strong>r Behandlung des Prostatakarzinomsals <strong>St</strong>andardverfahren die laparoskopisch extraperitonealeradikale Prostatektomie erfolgreich angewendet. In OP-Workshopswerden die entscheidenden Vorteile dieser Methodean urologische Kollegen weitervermittelt. Im Jahr 2005fanden insgesamt fünf dieser OP-Kurse statt. Eine neueOP-Methode im Bereich der Rekonstruktion des Beckenbodenswurde im vergangenen Jahr durch die gynäkologischeAbteilung eingeführt. Die Patientinnen erhalten bei einerindizierten Beckenbodenrekonstruktion ein Netz, dessenMaterial sich nicht auflösen kann und, einmal ins Gewebeeingeführt, unverrückbar – ähnlich einem Klett verschluss –funktioniert.Interdisziplinäre ProjekteIn einer gemeinsamen Projektgruppe unter Federführungder Pflegedienstleitung wurde die Pflegeüberleitung eingerichtet.Sie dient dem Patienten als Übergang zwischenKrankenhaus und ambulanter Pflege. Ein weiteres interdisziplinäresProjekt wurde vom Arbeitskreis „Kinder im Licht“aus der Taufe gehoben. Schwestern, Hebammen, Arzt,Psychiater, Arzthelferin sowie evangelische, katholischeund muslimische Geistliche begleiten Eltern, die ihre Kinderdurch eine Fehl- oder Totgeburt verloren haben.Bauprojekt SüdflügelMit dem offiziellen Spatenstich wurde der Nasszellen-Anbauam Südflügel des Krankenhauses begonnen. Die von derBezirksregierung Düsseldorf geförderte Baumaßnahme führt<strong>zu</strong> einer wesentlich verbesserten Hotel-Leistung. Bis <strong>zu</strong>mHerbst 2007 werden dort insgesamt 58 Patientenzimmermit einem eigenen Sanitärbereich ausgestattet und saniertsein.Ausblick 2006Im Jahr 2006 wird das <strong>St</strong>. Josefshospital strukturelle Maßnahmen<strong>zu</strong>r Organisationsüberarbeitung in den BereichenOP und Zentrale Notaufnahme einleiten. Darüber hinauswird die Herausbildung weiterer medizinischer Schwerpunktevorangetrieben.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung43Das <strong>St</strong>. Marien-Hospital Lüdinghausen ist ein Krankenhaus derGrund- und Regelversorgung inmitten des Münsterlandes. DieDiagnostik und Behandlung erfolgt in allen Fachabteilungendurch qualifizierte Ärztinnen und Ärzte, unter Nut<strong>zu</strong>ng moderns -ter, technischer Gerätemedizin. Mit der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungMünster besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag.150-jähriges BestehenEin wesentliches Ereignis in 2005 war die Festwoche <strong>zu</strong>m150-jährigen Bestehen des Hospitals im September. DieFestwoche startete mit einem Festakt, wurde fortgesetzt miteinem Tag der offenen Tür und einem Tag der niedergelassenenÄrzte und endete mit einem Treffen der Ehemaligensowie einem Jubiläumsfest der Mitarbeiter. Große Beteiligungverzeichnete auch die Herzwoche im November. Dortging es um „Gesunde Ernährung für Ihr Herz“, „Herz-Kreislauf-Training“ und um das Thema „Herzerkrankungenverstehen, erkennen, behandeln“.BaumaßnahmenAuf dem Krankenhausgelände wurde mit dem Bau desSeniorenwohnhauses <strong>St</strong>. Ludgerus begonnen. 80 Einzelpflegeplätze sowie 14 Wohneinheiten für betreutes Wohnenentstehen dort. Nach kompletter Renovierung und mehrwöchigemUmbau siedelt die Abteilung Gynäkologie undGeburtshilfe in zwei getrennt voneinander liegende Bereicheum. Um ambulante Operationen durchführen <strong>zu</strong> können,startete die Baumaßnahme „Ambulantes Operieren“.KENNZAHLEN (ANZAHL) 2004 2005Fachabteilungen 5 5Veränd.in %Planbetten 173 173 –<strong>St</strong>ationäre Patienten 5.985 6.075 + 1,5Ambulante Patienten 11.601 11.507 – 0,8Behandlungstage 50.177 45.081 – 10,2Durchschnittliche Verweildauer(Tage) 8,38 7,39 – 11,8Mitarbeiter 227 228 + 0,5Behandlungsschwerpunkte:Anästhesie und Intensivmedizin: Notfallmedizin, Ambulantes Operie ren,Schmerztherapie, Akupunktur; Chirurgie: Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie,Orthopädie und Unfall chirurgie, spezielle Unfallchirurgie,Sportmedizin; Gynäkologie und Geburtshilfe: Spezielle Geburtshilfeund Perinatalmedizin, spezielle operative Gynäkologie, Descensus- undInkontinenzchirurgie, Karzinom chirurgie; Innere Medizin: Gastroenterologie,Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Diabetologie;HNO-BelegabteilungBeratung <strong>zu</strong>r ZöliakieZum Themenkreis „Zöliakie“, die Unverträglichkeit desKörpers gegenüber Eiweißen, hat sich ein Beratungsschwerpunktherausgebildet. In diesem Zusammenhang findeteinmal monatlich ein Gesprächskreis für Betroffene undInteressierte statt.Ausblick 2006In 2006 wird das ambulante Operieren im ambulantenZentrum möglich sein. Die Intensivstation wird von sechsauf acht Betten erhöht. Nach intensiver Vorbereitung wirddie Zertifizierung nach KTQ und proCum Cert angestrebt.TOP 10 DRGs 2005DRG Bezeichnung Fallzahl1. P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2.499 gohne signifikante Prozedur, ohne Beatmung> 95 <strong>St</strong>unden3432. O60 Vaginale Entbindung 2763. B80 Andere Kopfverlet<strong>zu</strong>ngen 1864. F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie undErregungsleitungsstörungen1645. F73 Synkope und Kollaps 1376. G23 Appendektomie außer bei Peritonitis ohneäußerst schwere oder schwere CC1327. F67 Hypertonie 1238. G67 Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedeneErkrankungen der Verdauungsorgane9. I68 Nicht operativ behandelte Erkrankungen undVerlet<strong>zu</strong>ngen im Wirbelsäulenbereich10. E77 Andere Infektionen und Entzündungen derAtmungsorgane121120117


44Das <strong>St</strong>. Joseph-Heim in Neubeckum sorgt sich um <strong>Mensch</strong>en mitBehin derung. Im Haupthaus und in zahlreichen Außenwohngruppenleben Frauen und Männer mit chronischer psychi scherund / oder geistiger Behinderung, chronischer Alkohol ab hängig -keit, hirn organischen Behinderungen und Mehrfachbe hinderungen.2005 hat das <strong>St</strong>. Joseph-Heim insbeson dere das Qualitätsmanagementakzentuiert und die Vorbe reitungen <strong>zu</strong>r Zerti fizierungvorangetrieben. Für alle Leitungs kräfte des Hauseshaben über das Jahr Schulungen <strong>zu</strong>r Erlangung des Qualitätssiegels nach DIN ISO stattgefunden. Außerdem wurdendie Grundlinien für das Handbuch <strong>zu</strong>r Zertifizierung konzipiert.Im Zuge der Optimierung der baulichen Infrastrukturkonnte die in einjähriger Bauzeit an der Vorhelmer <strong>St</strong>raßein Beckum errichtete Wohnstätte „Haus Regenbogen“ mit24 Wohnplätzen im Sommer eröffnet werden. Besondersvorangetrieben wurde außerdem die Öffnung des Hausesnach außen. Die bewährten Formen, beispielsweise dasSommerfest und der Angehörigentreff im Juni sowie dertraditionelle „Tag der Begegnung“ am 1. Advent, finden beiallen Bewohnern, Angehörigen und der Öffentlichkeit einenaußerordentlich hohen Zuspruch.Das Haus <strong>St</strong>. Marien am Vossbach in Ennigerloh hält Wohnplätzefür <strong>Mensch</strong>en mit vornehmlich psychischen, in geringerem Umfangauch für <strong>Mensch</strong>en mit geistigen Behinderungen bereit. Zielder Arbeit ist, die Bewohner an die Bedingungen der „nichtbehindertenUmwelt“ heran<strong>zu</strong>führen und sie somit ein höchstmöglichesMaß an Lebensqualität und Integration erfahren <strong>zu</strong> lassen.<strong>Von</strong> April bis September 2005 wurden Mitarbeiter undFührungskräfte aus den Wohnheimen geschult, ein Qualitätsmanagementsystemnach DIN ISO auf<strong>zu</strong>bauen. Für dieArbeit mit verhaltensauffälligen, aggressiven Bewohnernerhielt das erste Team der Einrichtung eine spezielle Ausbildung,ein „Deeskalations-Training“. Der Erfolg dieser Fortbildungstellte sich umgehend ein, die erlernten Metho denkonnten gezielt umgesetzt werden und brachten deut licheEntspannung in kritischen Begegnungen.Das Haus <strong>St</strong>. Vinzenz am <strong>St</strong>adtpark in Ahlen ist eine Wohneinrichtungder Behindertenhilfe. Differenziert nach dem jeweiligengeistigen und / oder psychischen Handicap stellt es den Bewohnerinnenund Bewohnern pädagogisch betreute Heimplätze <strong>zu</strong>rVerfügung. 154 erwachsene <strong>Mensch</strong>en leben in 15 Wohngruppen,die sich <strong>zu</strong>m Teil in weitere kleine Wohngemeinschaften gliedern.In und mit der Gesellschaft werden auch <strong>Mensch</strong>en mitBehin d erung älter und entwickeln spezielle Formen vonPflegebedürftigkeit. Für diese Bewohnergruppe richtet dasHaus <strong>St</strong>. Vinzenz am <strong>St</strong>adtpark eine Pflegeabteilung ein. Diesukzessive Umset<strong>zu</strong>ng der da<strong>zu</strong> notwendigen Bauschritteist seit Jahresbeginn 2005 im Gang; Fertigstellung und Inbetriebnahmewerden im Sommer 2006 folgen.<strong>Von</strong> jeher ist das Haus <strong>St</strong>. Vinzenz am <strong>St</strong>adtpark intensiv imbürgerschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der <strong>St</strong>adtverankert. Da<strong>zu</strong> tragen sowohl die über 150-jährige Traditionals auch die zahlreichen Begegnungen und Veranstaltungenbei, die dem Haus Öffentlichkeit und Gäste verschaffen undden Bewohnern soziale Teilhabe sichern. Der erste Spatenstichfür ein Wohnheim für dezentrales Wohnen, das 24Plätze an der Walther-Rathenau-<strong>St</strong>raße umfassen wird, fandim Oktober statt. Das Projekt wird gefördert und umfasstinsgesamt 1,5 Mio. Euro.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung45Der Wohnbereich <strong>St</strong>. Benedikt des <strong>St</strong>. Rochus-Hospitals Telgte betreutund fördert chronisch psychisch kranke bzw. psychisch behinderte<strong>Mensch</strong>en und ist Teil der komplementären psychiatrischenVersorgung im Kreis Warendorf. In elf Wohngruppen stehen insgesamt85 Plätze <strong>zu</strong>r Verfügung.Die Bewohner leben in Ein- und Zweibett-Zimmern inGruppen von 4 bis ca. 15 Personen. Die Wohngruppenwerden durch multiprofessionelle Teams betreut. Durchdie Betreuung und Förderung im Wohnbereich sollendie Fähigkeiten des einzelnen Bewohners <strong>zu</strong> einem eigenständigen Leben entsprechend seinen Entwicklungsmöglichkeitenerhalten und ausgebaut werden.Im Rahmen eines individuellen, zielgerichteten Förderkonzeptsgibt es zahlreiche tagesstrukturierende Angebote.Da<strong>zu</strong> zählen verschiedene Arbeits- und Beschäftigungsgruppensowie Sport-, Urlaubs- und Freizeitaktivitäten. Diemedizinische Betreuung erfolgt durch einen Psychiater undPsychologen des <strong>St</strong>. Rochus-Hospitals.Wohnheimbau begonnenMit dem Beginn des Baus eines neuen Wohnheims wird dasBemühen, ein differenziertes Wohnangebot <strong>zu</strong> machen, inbaulicher Hinsicht unterstützt. Das von-Galen-Haus umfasstvier Kleingruppen <strong>zu</strong> je sechs Bewohnern, die im Rahmenihrer Gemeinschaft auf das Leben in dörflichen oder städt i-schen <strong>St</strong>rukturen vorbereitet werden.Das Seniorenheim Elisabeth-Tombrock-Haus in Ahlen verfügt über102 Einzel- und 20 Doppelzimmer für 148 Seniorinnen und Seni o-ren, die auf fünf Wohnbereiche verteilt sind. Darüber hinaus werdensechs Kurzzeitpflegeplätze für vorübergehende Pflege undBetreuung angeboten. Die Architektur des Hauses zeichnet sichdurch Barrierefreiheit aus.Das Elisabeth-Tombrock-Haus blickt auf ein erfolgreichesJahr 2005 <strong>zu</strong>rück. Das Seniorenheim war im Durchschnitt<strong>zu</strong> 99,13 Prozent belegt. <strong>Von</strong> den insgesamt 148 Bewohnernwerden ca. 60 Prozent in den Pflegestufen II und IIIbetreut. Ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Festenund Veranstaltungen bereichert das Leben im Elisabeth-Tombrock-Haus.Im vergangenen Jahr wurde vor allem die Qualitätsentwicklungvorangebracht und die <strong>St</strong>andards für alle sieben Kernprozesseentwickelt: Ein<strong>zu</strong>g der Bewohner, Wohnen, Essen,Wäsche, Pflege, Soziale Teilhabe und die <strong>St</strong>erbebegleitung.Die Einführung des Be<strong>zu</strong>gspflegesystems und regelmäßigePflegevisiten sind weitere Schritte <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung.Da<strong>zu</strong> gehört auch die Entwicklung der Informationstechnologie:Alle Dienstpläne werden inzwischen elektronischerstellt. Dies bedeutet mehr Zeit für die Bewohner. Auchdie elektronische Pflegeplanung wurde eingeführt. Ziel istes, eine lückenlose Dokumentation der Bewohnerpflegesicher<strong>zu</strong>stellen.


46Johannes-HospizMünsterChristliches Hospiz„Am roten Läppchen“<strong>Hamm</strong>Hospiz <strong>zu</strong>mHl. FranziskusRecklinghausenHospizarbeit in der <strong>St</strong>iftungIn unsere drei stationären Hospize in Münster, <strong>Hamm</strong> undRecklinghausen werden <strong>Mensch</strong>en mit unheilbaren fortschreitendenErkrankungen aufgenommen, deren Verlaufin einem absehbaren Zeitraum <strong>zu</strong>m Tod führt. Sie bedürfeneiner hohen palliativmedizinischen und pflegerischenUnterstüt<strong>zu</strong>ng. Die Bewohner leben manchmal nur wenigeTage, aber auch einige Wochen in den familiär gestaltetenEinrichtungen mit jeweils 8 bis 12 Plätzen. Angehörige undBe<strong>zu</strong>gspersonen sind jederzeit herzlich willkommen.Die Hospizaufenthalte werden <strong>zu</strong>m großen Teil durch diePflege- und die Krankenversicherungen der Bewohnerfinan ziert. Mindestens zehn Prozent der Kosten müssen alsSpenden eingeworben werden. Dabei helfen gemeinnützigeFördervereine, die durch ihre Aktivitäten den Hospizgedankenin die Gesellschaft tragen.In den Hospizen sterben <strong>Mensch</strong>en unterschiedlichen Alters.Während dieser Zeit ist die Auseinanderset<strong>zu</strong>ng mit Angst,Verlust, Enttäuschung, seelischen und körperlichen Schmerzenallgegenwärtig. Sie bedürfen der entsprechendenBegleitung. Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende verstehenihren Dienst als ein Angebot, das dann <strong>zu</strong>r Geltungkommt, wenn es gewollt bzw. gewünscht ist. Sie möchtenWegbegleiter am Lebensende sein. Dabei hat das Angebotder spirituellen Betreuung einen besonderen <strong>St</strong>ellenwert.Wenn <strong>Mensch</strong>en in ihren spezifischen Bedürfnissen angenommenwerden, fällt es ihnen meistens leichter, den Wegdes <strong>St</strong>erbens und des Abschiednehmens als Betroffene oderals Trauernde an<strong>zu</strong>nehmen.Angehörige schildern, wenn sie nach dem Verlust nocheinmal in das Hospiz <strong>zu</strong>rückkehren, die „Hospizzeit“ alseine gute Zeit und stellen sich die Frage, warum dies so ist.Offenbar resultiert dies aus dem Erleben, dass der selbstverständlicheUmgang mit dem <strong>St</strong>erben und das Zulassen desTodes anders als in den Umfeldern des Krankenhauses, derFamilie oder des Freundeskreises befreiend, entlastend,stützend und <strong>zu</strong>tiefst würdig empfunden werden. Das löstein gutes Gefühl aus, dessen Erinnerung sich auf das Erlebender Hospizarbeit insgesamt überträgt. Einige Angehörigekommen nach einer Zeit des Trauerns als ehrenamtlichTätige <strong>zu</strong>rück.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung47Das Zentrum für ambulante Rehabilitation (ZaR) bietet seinenPatienten zeit-, wohnort-, familien- und arbeitsplatznah ambulanteund teilstationäre Rehabilitation an. Indikationsgebiete sindOrtho pädie / Traumatologie, Neurologie / Neurochirurgie und Kardiologie/ Angiologie.Es stehen sämtliche Therapieformen moderner Rehabilitationsmedizin<strong>zu</strong>r Verfügung. Hin<strong>zu</strong> kommt ein umfangreichesAngebot in der Prävention mit Kursen vor allem inden Bereichen Bewegung, Entspannung und Ernährungsowie im Bereich der so genannten Ambulanten Heilmittel,wie beispielsweise Physiotherapie, Ergo- und Logotherapie.Das Jahr 2005 ist gekennzeichnet durch eine deutlichpositive Leistungsentwicklung, vor allem im teilstationärenBereich (Zuwachs um 14 Prozent), sowie durch die <strong>St</strong>abilisierungder Geschäftsfelder Heilmittelerbringung undPräventionsleistungen. Außerdem wurde mit dem Aufbaueines Qualitätsmanagementsystems begonnen. Mit demEngagement des Herz-Jesu-Krankenhauses Münster-Hiltrupals Mitgesellschafter sind nunmehr alle AkutkrankenhäuserMünsters Gesellschafter des ZaR.Die Reha Bad <strong>Hamm</strong> ist speziell konzipiert für Prävention und ambulanteRehabilitation. Seit Frühjahr 2004 in Betrieb, behandeltdie Einrichtung mit den Schwerpunkten Orthopädie, Kardiologieund Neurologie Patienten aus <strong>Hamm</strong> und der Region.Die Reha Bad <strong>Hamm</strong> bietet <strong>zu</strong>sätzlich eine Vielzahl vonverschreibungspflichtigen Therapien, Eigenzahlerleistungenund ein umfangreiches Präventions-, Sport- und Kursangebot.Sportler finden hier professionelle Trainingsbetreuung,basierend auf individuell abgestimmter Leistungsdiagnostik.Träger der Reha Bad <strong>Hamm</strong> sind drei Hospitäler aus <strong>Hamm</strong>und eines aus Ahlen, eine physiotherapeutische Praxissowie ein bundesweiter Betreiber von Reha-Einrichtungen.Auf rund 2.300 Quadratmetern nutzen täglich über 240Patienten, gesundheitsorientierte Bürger und Sportvereinedas umfangreiche Angebot. Die Geschäftsführung liegt seitFebruar 2005 bei der <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>.Bei den Kirchlichen Pflege- und Sozialdiensten <strong>Hamm</strong>-Nord handeltes sich um eine Sozialstation mit einem sehr umfangreichenLeistungsspektrum.Das Angebot reicht von medizinischer Behand lungs pflege,über pflegerische und hauswirtschaftliche Grundversorgungbis hin <strong>zu</strong> Mahlzeiten oder Hausnotrufdiensten sowie ergänzendenHilfen und Unterstüt<strong>zu</strong>ng im Haushalt und insozialer Betreuung. Es wird durch eine Vielzahl von fachpflegerischqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternumgesetzt.Im Jahr 2005 wurden für insgesamt 209 Patienten in 56.407Einsätzen insgesamt 81.870 verschiedene Leistungsmoduleerbracht. Beispielsweise wurden insgesamt 29.733 Mittagessenan 170 Teilnehmer ausgeliefert.


48FAC’T GmbH Münster ist ein Unternehmen im Bereich FacilityManagement, insbesondere für Einrichtungen im GesundheitsundSozialwesen. Zum Leistungsumfang gehört das technische,infrastrukturelle und kaufmännische Gebäudemanagement. Darüberhinaus erbringt die FAC’T GmbH Beratungs- und Projektsteuerungsleistungen.Über 500 Mitarbeiter versorgen in den verschiedenenServicebereichen derzeit ca. 50 Einrichtungen.Auf WachstumskursFAC’T übernimmt sämtliche Dienstleistungen in Bremen undUerdingen: Am <strong>Klinik</strong>um Bremen-Mitte wurde der Bereich„Telekommunikation und Schwachstromtechnik“ übernommen.Im <strong>St</strong>. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen werden alleklassischen Gewerke der Krankenhaustechnik angeboten.Darüber hinaus wurde mit dem Bereich FAC´Tmobil ein umfassenderService für Senioren etabliert sowie die Archivierungfür die <strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong> und das <strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Münster übernommen. Im Bereich der Hygienewurde FAC’T für die Paracelsus-<strong>Klinik</strong>en in Osnabrück undHannover tätig. Das Tätigkeitsfeld „Informationstechnologieim Krankenhaus“ wurde durch die Gründung der TochtergesellschaftFAC´T IT und den Betrieb des konzernweitenRechenzentrums vorangetrieben. Die TochtergesellschaftFAC´T RS (Reinigung und Service) hat das <strong>St</strong>. Bernhard-Hospitalin Kamp-Lintfort und das <strong>St</strong>. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen als Kunden hin<strong>zu</strong>gewonnen. So konnte dasfünfjährige Jubiläum des Unternehmens im November 2005gebührend gefeiert werden.In der Öffentlichkeit aktivUnternehmenskommunikation hat bei FAC’T einen hohen<strong>St</strong>ellenwert. Im Berichtszeitraum hat sich FAC’T auf verschiedenenVeranstaltungen präsentiert, beispielsweise demKongress „Medizin und Gesundheit“ in Berlin, bei der EuropäischenKonferenz für Krankenhaustechnik in Baden-Badensowie beim sechsten Bundeskongress Soziale Arbeit inMünster und auf der Messe „Health in Progress“ in Essen.Ausblick 2006In 2006 wird FAC’T die Akquisition weiterer Einrichtungenvorantreiben und das Dienstleistungsangebot ausbauen. Vordiesem Hintergrund wird eine Markenstrategie entwickelt,die für Mitarbeiter und Kunden Transparenz schafft und dieUnternehmensentwicklung begleitet.KENNZAHLEN 2005FirmaZuständigeRegionAnzahlMitarbeiterJahres umsatzAnzahl und Artder versorgtenEinrichtungenAnzahlBetten / PlätzeFAC´T GmbH Münster 136 5.085.000 € 4 Krankenhäuser2 Rehaeinrichtungen18 Heime4 Kirchengemeinden2 HospizeAhlen / <strong>Hamm</strong> 63 4.154.500 € 4 Krankenhäuser1 Rehaeinrichtung8 Heime1 Hospiz1.2972421.0081.282778Niederrhein 26 1.789.000 € 3 Krankenhäuser 792FAC´T RS GmbH Münster 277 3.703.000 € 6 Krankenhäuser9 Heime3 Rehaeinrichtungen16 SonstigeBetten3.376Gesamtfläche197.142 m 2FAC´T IT GmbH Nord 11 298.000 € 6 Krankenhäuser ca. 2.100 Plätzeca. 4.000 User


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung49Das medicalOrder ® center Ahlen ist ein regionales Dienstleistungszentrumfür Einrichtungen des Gesundheitswesens. Unter einemDach werden <strong>zu</strong>kunftsweisende Logistik- und IT-Systeme fürApothekenprodukte sowie Medikal-, Büro-, Wirtschafts- und<strong>St</strong>erilgüter angeboten.ZertifikatDie medicalORDER ® instruments GmbH ist für ihren hohenQualitätsstandard ausgezeichnet worden. Sie trägt immedicalORDER ® center Ahlen die Verantwortung für dieWiederaufbereitung von ca. 113.000 Operationsinstrumentenfür derzeit vier Krankenhäuser der Region. Die <strong>zu</strong>gelasseneZertifizierungsstelle erkennt den hohen Sicherheitsstandardbeim Aufbereitungs- und <strong>St</strong>erilisationsprozessvon Medizinprodukten an. Nach Einführung eines Qualitätsmanagementsystemsin 2004 erfolgte im ersten Quartal2005 eine zweitägige intensive Überprüfung des Verfahrensvor Ort in Form eines Audits. Damit verfügt der Betrieb alseiner der ersten Zentralsterilisationen in Nordrhein- Westfalenüber ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO13485:2003. Dieses Verfahren stellt sehr hohe Anforderungenan den Betreiber. Um das Zertifikat dauerhaft verliehen<strong>zu</strong> bekommen, muss einmal jährlich eine Überprüfung(Audit) stattfinden und alle drei Jahre eine Rezertifizierungdurchgeführt werden.ProjekteIm Jahr 2005 wurde durch die medicalORDER ® services dieMedikalprodukteversorgung des Elisabeth KrankenhausesRecklinghausen übernommen, neu strukturiert und ausAhlen versorgt. Zeitversetzt übernahm die Krankenhausapotheke– medicalORDER ® pharma – <strong>zu</strong>m 1. Januar 2006den Versorgungsauftrag für den Arzneimittelbereich.Zum Januar 2006 wurde das <strong>St</strong>. Joseph-Hospital in Bremerhavenvon der medicalORDER ® services akquiriert und damitder Aktionsradius auf über 280 km Richtung Norddeutschlandweiter ausgebaut.Ausblick 2006Zum Ende 2006 werden weitere Häuser aus der <strong>St</strong>iftungvom medicalORDER ® center entweder direkt versorgt oderin die Organisationsstrukturen des medicalORDER ® centersübernommen. Weitere Kooperationen mit Offizin- undKrankenhausapotheken sind sowohl strukturell wie organisatorischin sehr differenzierter Weise geplant.KENNZAHLEN 2005AbteilungAnzahlMitarbeiterJahres umsatzAnzahl und Art derversorgten EinrichtungenAnzahlBettenVersorgungsumkreismedicalORDER ® instruments GmbH 36 3,2 Mio. € 4 Akutkliniken10 ambulante EinrichtungenmedicalORDER ® services GmbH 11 28 Mio. € 11 Krankenhäuser10 sonstige EinrichtungenmedicalORDER ® pharma GmbH 22 12 Mio. € 8 Akutkrankenhäuser4 RehaeinrichtungenRettungsdienst1.600 75 km3.300 280 km2.753 75 km


50Finanzwirtschaftliche Eckdaten und Ausblick <strong>zu</strong> Verbund und <strong>St</strong>iftungDie <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster blickt auf ein gutes Jahr <strong>zu</strong>rück: Bei wirtschaftlicher<strong>St</strong>abilität konnten umfangreiche Investitionen getätigt werden. Auch im kommendenJahr werden wir unsere Einrichtungen sowohl baulich als auch struk turell ausbauenund modernisieren. Unser Ziel ist es, mit Integrierter Versorgung, konsequenter Qualitätssicherungund dem Ausschöpfen von Synergien die Prozesse im Verbund weiter <strong>zu</strong>verbessern. So sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit – und begegnen erfolgreich denhohen Anforderungen auf dem Krankenhausmarkt.KENNZAHLEN (IN T€) 2004 2005*Umsatzerlöse 248.170 405.545davon aus stationärenKrankenhausleistungen 185.249 287.176davon aus ambulantenKrankenhausleistungen 8.263 11.121Sonstige betriebliche Erträge 22.017 40.315Personalaufwand 165.400 241.556Materialaufwand 77.065 139.147Investitionen (ohne Erstkonsolidierungseffekte)18.526 42.534davon gefördert 7.787 20.929* vorläufig, vor KonsolidierungIm Jahr 2005 konnte die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münsterihren Umsatz deutlich ausweiten. Dabei resultieren die Zunahmeder Umsatzerlöse ebenso wie die des Personal- undMaterial aufwands <strong>zu</strong>m großen Teil aus der Erweiterung desKonsolidierungskreises sowie aus steigenden Erlösbudgets.Die Erlös- und Aufwands positionen sind allerdings für 2005noch nicht abschließend konsolidiert, so dass sich in einemVergleich mit 2004 noch Änderungen ergeben.Mehr als verdoppelt hat sich im Jahr 2005 das Investitionsvolumenim Vergleich <strong>zu</strong>m Vorjahr. In verschiedenen Einrichtungendes <strong>St</strong>iftungsverbundes wurden umfangreicheBaumaßnahmen durchgeführt, um durch moderne <strong>St</strong>rukturendie Zukunftsfähigkeit der Einrichtungen sicher <strong>zu</strong> stellen.Ausblick 2006Die <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster wird sich auch im Jahr2006 den erheblichen Herausforderungen des Wettbewerbsstellen. Unter schwieriger werdenden gesundheitspoliti schenRahmenbedingungen lassen wir nicht nach, unsere <strong>St</strong>rukturenund Prozesse weiterhin <strong>zu</strong> verbessern. Im Kernbereichwerden wir insbesondere in der Schwerpunktbildung vonKrankenhäusern, aber auch in der Angebotsstruktur im AltenundBehindertenbereich die Zusammenarbeit mit anderenLeistungsanbietern vor Ort und in der Region weiter ausbauen.


FAKTEN • Behandlung, Pflege und Versorgung51Spezialisierung und Vernet<strong>zu</strong>ngAuch in 2006 wollen wir sowohl mit anderen Leistungsanbieternals auch mit Krankenkassen Konzepte entwickelnund Verträge <strong>zu</strong>r Integrierten Versorgung abschließen. Diepositiven Erfahrungen unserer Patienten zeigen uns, dasswir den richtigen Weg eingeschlagen und frühzeitig unserenBeitrag <strong>zu</strong>r sektorenübergreifenden Zusammenarbeitgeleis tet haben. Ein besonderer Schwerpunkt wird in derverstärkten Zusammenarbeit und Abstimmung mit niedergelassenenÄrzten liegen. Dies betrifft sowohl die räumlicheund konzeptionelle Vernet<strong>zu</strong>ng in Facharztzentren auf demKrankenhausgelände als auch eine bessere Koordinationder so genannten Schnittstellen zwischen ambulanter undstationärer Versorgung. Eine enge Verzahnung mit verschiedenenLeistungsanbietern für die umfassende Betreuungnach dem Krankenhausaufenthalt wird in einigen Projektenim Jahr 2006 umgesetzt.Qualität verbessernIm Jahr 2006 werden wir unsere Qualitätsanstrengungenkon sequent fortsetzen. Das gilt selbstverständlich für dieUmset<strong>zu</strong>ng der externen Qualitätssicherung, insbesonderealle Maßnahmen nach § 137 Sozialgesetzbuch V. Darüberhinaus werden wir unsere Leitbildumset<strong>zu</strong>ng mit unseremumfassenden internen Qualitätsmanagement vorantreibenund hier insbesondere die Ergebnisse der MitarbeiterundPatientenbefragungen analysieren und umsetzen, dieklini schen Behandlungspfade weiter ausbauen und somitauch die <strong>St</strong>rukturen und Abläufe weiter verbessern. Im Jahr2006 wollen wir weiter daran arbeiten, alle Einrichtungennach externen Normen zertifizieren <strong>zu</strong> lassen.und nutzen unser gruppenweites Wissen. Das gilt für denBereich Erlös- und Kostenmanagement, die Optimierungder Behand lungssteuerung sowie die <strong>St</strong>rukturierung undDifferenzierung des Leistungsspektrums. Hier werden wir<strong>zu</strong>künftig durch die Umset<strong>zu</strong>ng und Freischaltung einesgruppen weiten Intranetportals ein hilfreiches Instrumentnutzen können.Kernbereiche weiter entlastenUm die hohe Qualität in der Behandlung, Pflege undVersorgung weiter aufrecht<strong>zu</strong>erhalten, werden wir unsereServiceleistungen im Sekundär- und Tertiärbereich weiterausbauen. Das gilt z.B. für die technische Infrastruktur,die technische Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch Datenverarbeitung,den gesamten Einkaufsbereich sowie die Ver- und Entsorgungslogistik.Hier werden wir mit unseren gewerblichenDienstleistungsgesellschaften die Angebotsstruktur Schrittfür Schritt erweitern und die Servicekonzepte bedarfsorientiertanpassen.Wachsen mit AugenmaßDie aktuellen und künftigen Herausforderungen werdeneine nachhaltige Umstrukturierung der Krankenhaus landschaft<strong>zu</strong>r Folge haben. Dies zeigen nicht nur <strong>St</strong>udiennam hafter Institute und Beratungsorganisationen. Die<strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung Münster wird auch weiterhin regio nalorien tiert wachsen, sofern dies unter Versorgungs-, Qualitäts-und Wirtschaftlichkeits aspekten sinnvoll ist. Außerdemist es uns wichtig, dass insbesondere konfes sionelle Einrichtungenim Gesundheitswesen weiterhin eine wichtige Rollespielen.Chancen der Gruppe nutzenUm sich den Anforderungen des verschärften Wettbewerbsnoch besser stellen <strong>zu</strong> können und Synergien <strong>zu</strong> entwickeln,werden wir gruppeninterne Benchmarkingaktivitäten weiterausbauen. Durch Informationsaustausch, Projekttransferund Beispiele von „Best Practice“ lernen wir voneinanderUm die Aufgaben im Jahr 2006 erfolgreich bewältigen <strong>zu</strong>können, setzen wir auf hochmotivierte, kompetente undengagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit unsgemeinsam Verantwortung tragen für die Weiterentwicklungder <strong>St</strong>iftung und ihrer Einrichtungen.Münster, im Juni 2006<strong>St</strong>. Fran ziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterDer VorstandDr. rer. pol. Rudolf Kösters Schwester Diethilde Bövingloh Dr. rer. pol. Klaus GoedereisVorsitzender


52Organisationsstruktur der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterST. FRANZISKUS-STIFTUNG100 % 90 % 100 % 100 % 100 %100 %<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital GmbH,Münster<strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>GmbH<strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalgesellschaftNiederrhein mbH<strong>St</strong>. Bernhard-HospitalKamp-Lintfort GmbH<strong>St</strong>. Rochus-HospitalTelgte GmbH<strong>St</strong>. Vincenz-Gesellschaft mbH<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Münster<strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong><strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalMeerbusch-Lank<strong>St</strong>. Bernhard-HospitalKamp-Lintfort<strong>St</strong>. Rochus-HospitalTelgte<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Ahlen<strong>Klinik</strong> für GeriatrischeRehabilitationMaria FriedenTelgteKirchl. Pflege SozialeDienste <strong>Hamm</strong>GmbH<strong>St</strong>. JosefshospitalKrefeld-UerdingenWohnpark<strong>St</strong>. Clemens GmbHElisabeth-Tombrock-Haus AhlenZentrum fürambulanteRehabilitationGmbHChristliches Hospiz<strong>Hamm</strong> gGmbHDie BrückeWarendorf<strong>St</strong>. Marienam VossbachEnnigerlohAmbulante RehaBad <strong>Hamm</strong> GmbH<strong>St</strong>. Joseph-HeimNeubeckum<strong>St</strong>. Vinzenz am<strong>St</strong>adtpark AhlenMauritzerKrankenhaus-ManagementGmbHGeschäftsbesorgung:<strong>St</strong>. Marien-HospitalLüdinghausenDie BrückeWarendorfAmbulante RehaBad <strong>Hamm</strong> GmbH<strong>St</strong>and: Juni 2006


WEITERE INFORMATIONEN53MÜNSTER51 % 51 % 51 % 40 % 98 %ElisabethKrankenhausRecklinghausenGmbH<strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalBeckum GmbH<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>iftBremen GmbH<strong>St</strong>. Johannes-HospizMünsterMauritzer Krankenhaus-ServiceGmbHElisabethKrankenhausRecklinghausen<strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalBeckum<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>iftBremenmedicalORDER ®services GmbHKurzzeitpflegeHaus KlaraSJS Catering GmbHmedicalORDER ®instruments GmbHReha ACTIVUMSJS DienstleistungsGmbHFAC’T GmbHSEK GmbHSJS Thera-<strong>St</strong>ift GmbHFAC’T RS GmbHFAC’T IT GmbHLokale / Regionale TrägergesellschaftenGemeinnützige EinrichtungenGemeinnützige Tochtergesellschaften mit regionalem Be<strong>zu</strong>gGewerbliche Gesellschaften


54Fachgebiete der Akut- und Fachkrankenhäuser *FACHGEBIETE<strong>St</strong>. Franziskus-HospitalMünster<strong>St</strong>. Franziskus-HospitalAhlen<strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalBeckum<strong>St</strong>. Joseph<strong>St</strong>iftBremen<strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong><strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong>Anästhesie ● ● ● ● ●Augenheilkunde ● ● ●ChirurgieAllgemeinchirurgie ● ● ● ● ●Gefäßchirurgie ● ●Koloproktologie ●Unfallchirurgie ● ● ●Viszeralchirurgie ● ● ● ●Frauenheilkunde ● ● ● ●Geburtshilfe ● ● ● ●Geriatrie ● ●Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde ● ● ● ●Haut- und GeschlechtskrankheitenInnere MedizinInnere Medizin (Allgemein) ● ● ● ● ●Gastroenterologie ●Kardiologie ●Nephrologie ● ●Onkologie / Hämatologie ●Pneumologie ●RheumatologieIntensivmedizin ● ● ● ● ●Kinder- und Jugendmedizin ● ●Mund-, Kiefer-, GesichtschirurgieNeonatologie / Kinderintensivmedizin ● ●Neurochirurgie ●Neurologie ●Nuklearmedizin ● ● ●OrthopädieOrthopädie (Allgemein) ● ●Kinderorthopädie ●Neuroorthopädie ●RheumatologiePsychiatriePsychiatrie (Allgemein)GerontopsychiatriePsychosomatik und PsychotherapieSuchtkrankheitenRadiologie ● ● ● ● ●Schlafmedizin ● ● ●Urologie ● ●Tagesklinik Onkologie ●Tagesklinik Geriatrie ● ●Tagesklinik PsychiatriePsychiatrie (Allgemein)GerontopsychiatrieTagesklinik Rheumatologie* Fachabteilungen nach Krankenhausplan und / oder selbstständige Abteilungen bzw. ausgewiesene Schwerpunkte


WEITERE INFORMATIONEN55<strong>St</strong>. Bernhard-HospitalKamp-Lintfort<strong>St</strong>. Elisabeth-HospitalMeerbusch-LankElisabethKrankenhausRecklinghausen<strong>Klinik</strong> MariaFriedenTelgte<strong>St</strong>. Rochus-HospitalTelgte<strong>St</strong>. JosefshospitalUerdingen<strong>St</strong>. Marien-HospitalLüdinghausen● ● ● ● ●● ● ● ●● ● ●● ● ● ●● ● ●● ● ●● ● ●● ●● ●●● ● ● ●● ● ●● ●●●● ● ● ● ●●● ●● ● ●●●●●●● ● ● ● ●●●●●●●


56Ansprechpartner der Akut- und FachkrankenhäuserAdresse Krankenhausleitung Abteilung<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Münster Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Burkhard Nolte Allgemein- und ViszeralchirurgieHohenzollernring 72 Pflegedirektor: Dipl.-Pflw. Leonhard Decker Anästhesie48145 Münster Ärztl. Direktor: Dr. med. Dieter Decking Frühgeborenen-IntensivmedizinTel.: 0251 / 935-0Fax: 0251 / 935-4060GefäßchirurgieGynäkologie / GeburtshilfeInnere MedizinInnere Medizin / GastroenterologieKardiologieKinderorthopädieNephrologieNuklearmedizinOrthopädiePädiatrieRadiologieUnfallchirurgie<strong>St</strong>. Franziskus-Hospital Ahlen Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Joachim <strong>St</strong>apper-Müer Allgemein- und ViszeralchirurgieRobert-Koch-<strong>St</strong>r. 55 Verwaltungsdirektor: Dipl.-Kfm. Sönke Thomas Anästhesie59227 Ahlen Pflegedirektorin: Hildegard Wehrmaker Gynäkologie / GeburtshilfeTel.: 02382 / 858-0 Ärztl. Direktor: Dr. med. Norbert-Wolfgang Müller Innere Medizin (Pneumologie/ Kardiologie)Fax: 02382 / 858-119 Ärztl. Direktor: Dr. med. Thomas Haug Innere Medizin (Gastroenterologie/ Diabetologie)NeurologiePädiatrieUnfallchirurgie<strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital Beckum Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Joachim <strong>St</strong>apper-Müer Allgemein- und ViszeralchirurgieElisabethstr. 10 Verwaltungsdirektor: Dr. rer. pol. Justin Möhring Anästhesie / Intensiv59269 Beckum Pflegedirektorin: Martina Egen GeriatrieTel.: 02521 / 841-0 Ärztl. Direktor: Dr. med. Wolf-Dieter Oberwetter Innere MedizinFax: 02521 / 841-466RadiologieUrologie<strong>St</strong>. Joseph <strong>St</strong>ift Bremen Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Torsten Jarchow Allgemein- und ViszeralchirurgieSchwachhauser Heerstr. 54 Pflegedirektorin: Schwester Seraphinis Anästhesie und Operative Intensivmedizin28209 Bremen Ärztl. Direktor: Dr. med. Klaus-Dietrich Prenzel AugenheilkundeTel.: 0421 / 347-0Fax: 0421 / 347-1801Frauenheilkunde / GeburtshilfeHNO-HeilkundeInnere MedizinInstitut für LaboratoriumsmedizinRadiologieZentrum für Geriatrie u. Frührehabilitation<strong>St</strong>. <strong>Barbara</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong> Geschäftsführer: Wilhelm Hinkelmann Allgemein- und ViszeralchirurgieAm <strong>Heessen</strong>er Wald 1 Pflegedirektorin: Dipl.-Pflw. <strong>Barbara</strong> Köster Anästhesie59073 <strong>Hamm</strong>-<strong>Heessen</strong> Ärztl. Direktor: Gynäkologie / GeburtshilfeTel.: 02381 / 681-0 Prof. Dr. med. Hans-Wilhelm Wiechmann Innere MedizinFax: 02381 / 681-1160 NephrologieNeurochirurgieRadiologie / NuklearmedizinUnfallchirurgieUrologie


WEITERE INFORMATIONEN57Chefarzt Telefon E-MailPD Dr. med. Uwe Schulz 0251 / 935-3910 uwe.schulz@sfh-muenster.deProf. Dr. med. Michael Möllmann 0251 / 935-3935 michael.moellmann@sfh-muenster.deDr. med. Ulrich Flotmann 0251 / 935-3930 ulrich.flotmann@sfh-muenster.deProf. Dr. med. Giovanni Torsello 0251 / 935-3933 giovanni.torsello@sfh-muenster.deProf. Dr. med. Franz-Dieter Peters 0251 / 935-3916 franz-dieter.peters@sfh-muenster.deDr. med. Eduard Holz 0251 / 935-3902 eduard.holz@sfh-muenster.deProf. Dr. med. Bernhard Glasbrenner 0251 / 935-3905 bernhard.glasbrenner@sfh-münster.deDr. med. Peter Kleine-Katthöfer 0251 / 935-3991 peter.kleine-katthoefer@sfh-muenster.deDr. med. Johannes Semmelmann 0251 / 935-3943 johannes.semmelmann@sfh-muenster.dePD Dr. med. Holger Raidt 0251 / 935-3993 holger.raidt@sfh-muenster.deDr. med. Peter Matheja 0251 / 935-3831 peter.matheja@sfh-muenster.deDr. med. Ulrich Simon 0251 / 935-3940 ulrich.simon@sfh-muenster.dePD Dr. med. Michael Böswald 0251 / 935-3925 michael.boeswald@sfh-muenster.deDr. med. Clemens <strong>St</strong>ork 0251 / 935-3920 clemens.stork@sfh-muenster.deDr. med. Jan-Bernd Boge 0251 / 935-3981 jan-bernd.boge@sfh-muenster.deDr. med. Karl-Heinz Peter 02382 / 858-310 karl-heinz.peter@ctn-ahlen.deDr. med. Ulrich Kirschbaum 02382 / 858-250 ulrich.kirschbaum@ctn-ahlen.deDr. med. Michael Glaubitz 02382 / 858-430 michael.glaubitz@ctn-ahlen.deDr. med. Norbert-Wolfgang Müller 02382 / 858-300 norbert-wolfgang.mueller@ctn-ahlen.deDr. med. Christoph Ertel 02382 / 858-302 christoph.ertel@ctn-ahlen.deDr. med. Peter Lüdemann 02382 / 858-774 peter.luedemann@ctn-ahlen.deDr. med. Carsten Krüger 02382 / 858-960 carsten.krueger@ctn-ahlen.deDr. med. Thomas Haug 02382 / 858-307 thomas.haug@ctn-ahlen.deDr. med. Thomas Weber 02521 / 841-280 thomas.weber@krankenhaus-beckum.deDr. med. Wolf-Dieter Oberwetter 02521 / 841-260 wolf-dieter.oberwetter@krankenhaus-beckum.deDr. med. Ina Sillenberg 02521 / 841-664 ina.sillenberg@krankenhaus-beckum.deDr. med. Hermann Bönisch 02521 / 841-247 hermann.boenisch@krankenhaus-beckum.deDr. med. Jürgen Wießner 02521 / 841-256 juergen.wiessner@krankenhaus-beckum.deDr. med. Wolfgang Naewie 02521 / 841-384 wolfgang.naewie@krankenhaus-beckum.dePD Dr. med. Wolfgang Sendt 0421 / 347-1200 wsendt@sjs-bremen.deProf. Dr. med. Karsten Jaeger 0421 / 347-1500 kjaeger@sjs-bremen.deDr. med. Andreas Mohr 0421 / 347-1400 amohr@sjs-bremen.deProf. Dr. med. Christiane Frantzen 0421 / 347-1300 cfrantzen@sjs-bremen.deProf. Dr. med. Wolfgang Bergler 0421 / 347-1450 wbergler@sjs-bremen.deProf. Dr. med. <strong>St</strong>ephan Teyssen 0421 / 347-1100 steyssen@sjs-bremen.deDr. med. Klaus-Dietrich Prenzel 0421 / 347-1600 kdprenzel@sjs-bremen.deDr. med. Eckard Prölß 0421 / 347-1550 eproelss@sjs-bremen.deDr. med. Thomas Brabant 0421 / 347-1650 tbrabant@sjs-bremen.dePD Dr. med. Matthias Kraemer 02381 / 681-1400 mkraemer@barbaraklinik.deDr. med. Rainer Löb 02381 / 681-1467 rloeb@barbaraklinik.deDr. med. Hermann Wiebringhaus 02381 / 681-1300 hwiebringhaus@barbaraklinik.deProf. Dr. med. Hans-W. Wiechmann 02381 / 681-1200 hwiechmann@barbaraklinik.deDr. med. Hans Pfleiderer 02381 / 681-1233 hpfleiderer@barbaraklinik.dePD Dr. med. Heinrich Ebel 02381 / 681-1500 hebel@barbaraklinik.deDr. med. Andreas Wadynski 02381 / 681-1600 awadynski@barbaraklinik.deDr. med. Helmut Bülhoff 02381 / 681-1350 hbuelhoff@barbaraklinik.deDr. med. Hans-Hartmut Schwaab 02381 / 681-1250 hhschwaab@barbaraklinik.de


58Adresse Krankenhausleitung Abteilung<strong>St</strong>. Bernhard-Hospital Geschäftsführer: Theodor Wigge Allgemein- und ViszeralchirurgieKamp-Lintfort Pflegedirektorin: Schwester Otgundis AnästhesieBürgermeister-Schmelzing-<strong>St</strong>r. 90 Ärztl. Direktor: Dr. med. Hans-Jürgen Drechsler Gynäkologie47475 Kamp-Lintfort Innere Medizin / GastroenterologieTel.: 02842 / 708-0 Innere Medizin / KardiologieFax: 02842 / 708-352Manuelle MedizinOrthopädieRadiologieUnfallchirurgie<strong>St</strong>. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Theodor Wigge AnästhesieHauptstr. 74 –76 Pflegedirektorin: Anja Reiners Innere Medizin / Rheumatologie40668 Meerbusch-Lank Ärztl. Direktor: Dr. med. Ludger Obermann Orthopädie / RheumatologieTel.: 02150 / 917-0Fax: 02150 / 917-111Elisabeth Krankenhaus Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Norbert Homann Allgemein- und ViszeralchirurgieRecklinghausen Geschäftsführer: Ass. jur. Christoph Kortenjann AnästhesieRöntgenstr. 10 Pflegedirektor: Dipl.-Pflw. Michael Buse Gefäßchirurgie45661 Recklinghausen Ärztl. Direktor: Dr. med. Dipl.-Phys. Rudolf Sack Hämatologie / OnkologieTel.: 02361 / 601-105Fax: 02361 / 601-131Innere MedizinKardiologieNeurologie / GeriatrieRadiologieUnfallchirurgieMaria Frieden Telgte Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Burkhard Nolte Geriatrie / RheumatologieAm Krankenhaus 1Ärztl. Direktorin: Priv.-Doz. Dr. med. <strong>Barbara</strong> Elkeles48291 Telgte Pflegedienstleitung: Schwester IrmgardisTel.: 02504 / 67-0Fax: 02504 / 67-2000<strong>St</strong>. Rochus-Hospital Telgte Geschäftsführer: Dipl.-Volksw. Volker Hövelmann Psychiatrie / Psychotherapie / NeurologieAm Rochus-Hospital 1Pflegedirektor: Dipl.-Pflw. Matthias Krake48291 Telgte Ärztl. Direktor:Tel.: 02504 / 60-0Prof. Dr. med. Heinrich Schulze MönkingFax: 02504 / 60-119<strong>St</strong>. Josefshospital Uerdingen Geschäftsführer: Dipl.-Ök. Norbert Mellis Allgemein- und UnfallchirurgieKurfürstenstr. 69 Pflegedienstleiterin: Dipl.-Pflw. Folke Paschke Gelenk-Chirurgie47829 Krefeld Ärztl. Leitung: Prof. Dr. med. Wolfgang Wagner GynäkologieTel.: 02151 / 452-0Fax: 02151 / 452-352Innere MedizinIntensivpflege, AnästhesieMund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie;Plastische ChirurgieUrologie<strong>St</strong>. Marien-Hospital Lüdinghausen Geschäftsführer: Dipl.-Kfm. Heinrich Brüggemann AllgemeinchirurgieNeustr. 1 Pflegedirektorin: Maria Weiling Anästhesie und Intensivmedizin59348 Lüdinghausen Ärztl. Direktor: Dr. med. Jörg Siebert Frauenheilkunde und GeburtshilfeTel.: 02591 / 231-0 Innere MedizinFax: 02591 / 231-341Unfallchirurgie


WEITERE INFORMATIONEN59Chefarzt Telefon E-MailPD Dr. med. Volkmar Daniels 02842 / 708-492 dr.daniels@st-bernhard-hospital.deDr. med. H.-Jürgen Drechsler 02842 / 708-774 dr.drechsler@st-bernhard-hospital.deDr. med. Reinhard Becker (komm. Ltg.) 02842 / 708-259 dr.becker@st-bernhard-hospital.deDr. med. Annette Voß 02842 / 708-274 dr.voss@st-bernhard-hospital.deDr. med. Wilhelm Kirschke 02842 / 708-333 dr.kirschke@st-bernhard-hospital.deDr. med. Florian Danckwerth 02842 / 708-405 dr.danckwerth@st-bernhard-hospital.dePD Dr. med. Thomas Wallny 02842 / 708-752 dr.wallny@st-bernhard-hospital.deDr. med. Ralph Benning 02842 / 708-588 dr.benning@st-bernhard-hospital.deDr. med. Wolf Heß 02842 / 708-584 dr.hess@st-bernhard-hospital.deDr. med. Ludger Obermann 02150 / 917-329 obermann@rrz-meerbusch.deDr. med. <strong>St</strong>efan Ewerbeck 02150 / 917-174 ewerbeck@rrz-meerbusch.dePD Dr. med. Thomas Pauly 02150 / 917-131 pauly@rrz-meerbusch.deMichael Busko (komm. Ltg.) 02361 / 601-253 michael.busko@ekonline.deDr. med. Ghaleb Hichmé 02361 / 601-200 ghaleb.hichmé@ekonline.deDr. med. Michael Jäger 02361 / 601-256 michael.jaeger@ekonline.deProf. Dr. med. Otto Kloke 02361 / 601-300 otto.kloke@ekonline.deDr. med. Wolfgang Schulte 02361 / 601-339 wolfgang.schulte@ekonline.deDr. med. Dipl.-Phys. Rudolf Sack 02361 / 601-314 rudolf.sack@ekonline.deDr. med. Thomas Günnewig 02361 / 601-285 thomas.guennewig@ekonline.deDr. med. Paul <strong>St</strong>övesand 02361 / 601-216 paul.stoevesand@ekonline.deDr. med. Ulrich Schneider 02361 / 601-255 ulrich.schneider@ekonline.dePD Dr. med. <strong>Barbara</strong> Elkeles 02504 / 67-4261 barbara.elkeles@sfh-muenster.deProf. Dr. med. Heinrich Schulze Mönking 02504 / 60-102 h.schulze.moenking@srh-telgte.deDr. med. Fulvio Quattrocchi (Ltd. Oberarzt) 02504 / 60-122 f.quattrocchi@srh-telgte.deDr. med. Manfred Kolck (Ltd. Oberarzt) 02581 / 8993-0 m.kolck@srh-telgte.deDr. med. Johannes Müsgens 02151 / 452-256 muesgens.chirurgie@stjosef.deDr. med. Rudolf Neubert 02151 / 452-286 neubert.chirurgie@stjosef.deDr. med. Ingo-Hartmut Grygiel (komm. Ltg.) 02151 / 452-234 grygiel.gynaekologie@stjosef.deProf. Dr. med. Tobias Zekorn 02151 / 452-205 zekorn.innere_medizin@stjosef.deProf. Dr. med. Werner Schregel 02151 / 452-514 schregel.anaesthesie@stjosef.deProf. Dr. Dr. med. Heinz-G. Bull 02151 / 452-310 bull.mkg@stjosef.deDr. med. Jens Westphal 02151 / 452-529 westphal.urologie@stjosef.deDr. med. Jörg Siebert 02591 / 231-284 chefarzt@smhluedinghausen.deDr. med. Norbert Kaiser 02591 / 231-380 anaesthesie@smhluedinghausen.deDr. med. Joachim Zucker-Reimann 02591 / 231-321 gynaekologie@smhluedinghausen.deDr. med. Wolfgang Frank 02591 / 231-267 inchef@smhluedinghausen.deDr. med. Farhad Arman 02591 / 231-367 arman@smhluedinghausen.de


60Ihre Ansprechpartner in der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftung MünsterDr. rer. pol. Rudolf KöstersVorsitzender des VorstandsTel.: 0251 / 27079-11 (Sekretariat)Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: koesters@st-franziskus-stiftung.deSr. Diethilde BövinglohVorstandTel.: 0251 / 27079-11 (Sekretariat)Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: schwester.diethilde@st-franziskus-stiftung.deDr. rer. pol. Klaus GoedereisVorstandTel.: 0251 / 27079-11 (Sekretariat)Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: goedereis@st-franziskus-stiftung.deReinhold RosingGeschäftsführer in der <strong>St</strong>. Franziskus-<strong>St</strong>iftungTel.: 0251 / 27079-30Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: rosing@st-franziskus-stiftung.deJan Deitmer, Dipl.-Kfm.VorstandsassistentTel.: 0251 / 27079-15Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: deitmer@st-franziskus-stiftung.deDr. theol. Michael Fischer, Dipl.-Päd.Referat Qualitätsmanagement / LeitbildkoordinationTel.: 0251 / 27079-40Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: fischer@st-franziskus-stiftung.deSr. Gertrud Smitmans, Dipl.-BetriebswirtinReferat Interne RevisionTel.: 0251 / 27079-17Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: sr.gertrud@st-franziskus-stiftung.deWinfried Behler M.A.Referat UnternehmenskommunikationTel.: 0251 / 27079-50Fax: 0251 / 27079-69E-Mail: behler@st-franziskus-stiftung.deDr. rer. pol. Conrad MiddendorfReferat Controlling / Finanz- und RechnungswesenTel.: 0251 / 27079-35Fax: 0251 / 27079-69E-Mail: middendorf@st-franziskus-stiftung.deVolker Tenbohlen, Dipl.-Theol.Referat UnternehmenskommunikationTel.: 0251 / 27079-55Fax: 0251 / 27079-69E-Mail: tenbohlen@st-franziskus-stiftung.deArno Kindler, Dipl.-BetriebswirtReferat IT-ManagementTel.: 0251 / 27079-70Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: kindler@st-franziskus-stiftung.deMatthias Antkowiak, Dipl.-Theol.Referat BildungTel.: 0251 / 27079-60Fax: 0251 / 27079-69E-Mail: antkowiak@st-franziskus-stiftung.de


Impressum<strong>St</strong>. FRANZISKUS-<strong>St</strong>iftung Münster<strong>St</strong>. Mauritz-Freiheit 4648145 MünsterTel.: 0251 / 27079-0Fax: 0251 / 27079-19E-Mail: info@st-franziskus-stiftung.deInternet: www.st-franziskus-stiftung.deAnsprechpartner UnternehmenskommunikationWinfried BehlerLeiter UnternehmenskommunikationTel.: 0251 / 27079-50Fax: 0251 / 27079-69E-Mail: behler@st-franziskus-stiftung.deKonzept und DesignHGB Hamburger Geschäftsberichte GmbH & Co. KG,HamburgFotosJoachim Albrecht, BillerbeckFrank Springer, BielefeldAusschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeithaben wir in vielen Fällen auf eine Unterscheidung vonweiblicher und männlicher Schreibweise verzichtet.


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