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Dirk: So seh ich das och.<br />

Harty: Die Cliquenbildung kam viel später.<br />

Sigi Neher: Da warn ja auch noch Skinheads hier dabei. [...] [Ich]<br />

bin ich hier aufgeklärt worden, die wärn noch ne Etage tiefer als<br />

die Punks<br />

Mark: Wann war das?<br />

Sigi Neher: Auch 83<br />

Angebote für Punks bei kirchlichen Veranstaltungen waren bald keine Seltenheit<br />

mehr. Diese kirchlichen Angebote wiederum führten Punks auch an die Oppositionsarbeit<br />

heran, die unter dem Dach der evangelischen Kirche geleistet wurde.<br />

Dies beobachte die Staatssicherheit* mit Argwohn:<br />

aus BStU, Ast. Halle, MfS BV Halle Abt. XX, Sachakte Nr. 1710, S. 44<br />

Dieser Situation begegnete das MfS* auf verschiedenen Ebenen. Man versuchte<br />

über höhere Kirchenfunktionäre Druck auf die an der Basis aktiven Pfarrer auszuüben51<br />

<strong>oder</strong> mittels geheimdienstlicher Methoden die Betreffenden zu diffamieren,<br />

um sie durch Rufmord zu isolieren. 52 Wenn beide Strategien nicht zum<br />

Erfolg führten, ging man zur offensiven Repression über. So geschah es auch im<br />

Rahmen des für den 22. Oktober 1983 geplanten Punktreffens in der Halleschen<br />

Christuskirche, welches mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert<br />

werden sollte. Interventionen beim Bischof hatten nicht den gewünschten Erfolg,<br />

so dass man sich genötigt sah, aktive „Gefahrenabwehr“ zu betreiben.<br />

Dies Begann schon im Vorfeld der Veranstaltung:<br />

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