Wolfgang Kundel - Krebsschere in Bremen

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereGräben entstehenW. KundelAlle Rechte bei W. Kundel/Stuhr;Quellen wie angegebenQuelle: NLWKNEntstehung der Kulturlandschaft der Nordseemarschen(aus KRAMER 1992:112)

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereMoorriem im Stedinger LandW. KundelParallelgrabensystemvon 80 m (Marsch)bis 8m (Moor)Der Graben alsLebensraum des MenschenHeiddiek> 10 kmKleidiekMoorriemerBauer: „Demeiste Tied mÅtwi lopen unloten“www.terra-air.comTK Ausschnitt 1:25000 ca.um 1950

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereMoorriem im Stedinger LandW. KundelParallelgrabensystemvon 80 m (Marsch)bis 8m (Moor)Der Graben alsLebensraum des MenschenHeiddiek> 10 kmKleidiekMoorriemerBauer: „Demeiste Tied mÅtwi lopen unloten“TK Ausschnitt 1:25000 ca.um 1950www.terra-air.com

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereW. KundelGrabensysteme im Vergleich (M. Bluhm 1990)

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereW. KundelGrabensysteme im Vergleich (M. Bluhm 1990)M. Bluhm (1990)

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereW. KundelDer Marschengraben – prÑgendes Landschaftselement der KulturlandschaftFotos: W. Kundel,terra-air serv.

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereW. KundelMarschengraben: Refugialstandort, Ersatz-Lebensraum, Biotop-Individuum od. –verbund ?!AlterLandwirtschaftl.Nutzungen++UnterhaltungBiologische VielfaltSukzession+ZyklischeKontinuität+=ÖkologischeVernetzungdet. InfoBd. 5

Forschungs- und Kooperationsvorhaben Krebsschereein paar Zahlen zur Vielfalt zum Graben im Bremer RaumLänge: ca. 2500 km , Grabendichte ca.133 m/haGefäßpflanzen: 85 Wasserpflanzen (33 gefährdet)W. KundelFotos: W. Kundel,terra-air serv.Vegetationstypen/Pflanzengesellschaften: 117 (insg. incl. Ufer)Libellen: 35 Arten (18 gefährdet)Fische: 27 Arten (11 gefährdet)Makrozoobenthos: > 400 Arten (> 25 % gefährdet)Wasserkäfer 37%, Köcherfliegen 13%, Wasserwanzen 13%, Schnecken 10%, Muscheln 5% etc.Kulp, Kesel et. al. , Witt & Haesloop, Adena & K. Handke, Scholle alle 2001 Brem. Beitr. f. Naturkunde u. Naturschutz Bd. 5

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereW. KundelAspekt: Hydrochorie als selektiver Faktor beim GrabenschutzKrebsschere Spitzblättriges Laichkraut Sumpfplatterbseflottierende Diasporen, Verdriftungswegeüber Fleete möglich ?sehr wenige Samen, keine Reaktivierungaus Diasporenspeicher bei völligerVerlandungSeltene Keimereignisse,oft PolycormonbeständeFunktioniert die ökologische Vernetzung im Grabensystemnoch oder sind Gräben bereits als Grabenindividueneinzuordnen ?Welche Hilfsmassnahmen sind sinnvoll und praktikabel ?

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereAspekt: zur hydrologischen Neuordnung von TeilflÑchenW. KundelFotos: W. Kundel,terra-air serv.Krebsscheren-GrabenPolder„harte Dynamik“-hohe Wasserwechselfrequenz- trockenfallend1989 1990„weiche Dynamik“- fast trockenfallendbinnendeichs

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereZukunft des Grabens – mÅgliche Trends ?W. KundelFotos: W. Kundel,terra-air serv.KosteneffizienteGrabenunterhaltung- Hohe Arbeitsleistung, bei geringerVerlandungaus: Th.H. de Jong (2000)nur noch in Holland ?Aufgabe der GrabenunterhaltungZusammenlegung vonNutzflÑchen,ElekrozÑune,TrÑnkepumpen bzw.lokale WeidetrÑnkenAufgabe traditionellerNutzungenFÅrderung naturnaher Strukturen

Forschungs- und Kooperationsvorhaben KrebsschereSchlussbemerkungW. KundelFotos: W. Kundel,terra-air serv.Der Marschengraben verdient unsere volleAufmerksamkeit :die gemeinsame Anstrengung von Wasserwirtschaft,Landwirtschaft und Naturschutz sollte dem ältestenKulturlandschaftsbiotop auch Zukunft bringen