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Von Island bis Italien und von Frankreich bis Polen

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Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderun g Castrop -Rauxel , Dattel n, Oer-Erkenschwic k , Walt rop e . V.<br />

Die Lebenshilfe<br />

Ausg abe 03/2009 Hallo liebe Leser,<br />

Hallo liebe Leserinnen,<br />

die Lebenshilfe Redaktion bemüht<br />

sich stets sich zu verbessern, sich<br />

zu verändern <strong>und</strong> ihre Inhalte zu<br />

optimieren. Deshalb freuen wir<br />

uns, Ihnen in dieser Ausgabe, das<br />

erste Mal ausgewählte Bericht in<br />

Leichter Sprache zu präsentieren.<br />

Leicht Sprache hört sich erst<br />

einmal leicht an ist es aber gar<br />

nicht. Was haben unsere Köpfe<br />

gebrodelt, Inhalte ganz leicht <strong>und</strong><br />

ohne viele Umschweife zu formulieren,<br />

damit auch unsere Leser mit<br />

einer geistigen Behinderung<br />

Freude an der Zeitung haben.<br />

Doch schauen Sie selbst, die<br />

Bericht in leichter Sprache sind<br />

immer mit dem gleichem Symbol<br />

gekennzeichnet.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen<br />

unter Anderem das neue Ilios<br />

Reiseheft vor <strong>und</strong> berichten <strong>von</strong><br />

der ersten Individualreise. Unsere<br />

Redakteurin Lioba schreibt über<br />

ihren neuen Arbeitsplatz in einem<br />

Krankenhaus <strong>und</strong> die Wohnberatung<br />

gibt Ihnen hilfreiche<br />

Tipps zur Gestaltung eines<br />

Pflegebads.<br />

Lernen Sie außerdem das Projekt<br />

Pskow in Russland kennen. Rainer<br />

Strohmann aus Castrop-Rauxel<br />

engagiert sich in der russischen<br />

Stadt ehrenamtlich in der<br />

Behindertenarbeit.<br />

Lilly Dannenberg, freischaffende<br />

Künstlerin in Castrop-Rauxel<br />

wurde erstmalig im Rahmen einer<br />

Charity Ausstellung für die<br />

Lebenshilfe aktiv. Sie spendete der<br />

Lebenshilfe einen Teil des Erlöses<br />

aus dem Verkauf ihrer Bilder <strong>und</strong><br />

Skulpturen.<br />

Doch mehr wird nicht verraten:<br />

Lehnen Sie sich bei einer Tasse<br />

Tee zurück <strong>und</strong> haben Sie Freude<br />

an der Weihnachtsausgabe der<br />

Lebenshilfe Zeitung.<br />

Ihre Tina Hassel<br />

Themen aktuell<br />

Jedes Kind hat<br />

Rechte!<br />

Das 2. Weltkindertagfest<br />

in Waltrop<br />

..lesen Sie auf Seite 3<br />

Zeitung<br />

<strong>Von</strong> <strong>Island</strong> <strong>bis</strong> <strong>Italien</strong> <strong>und</strong> <strong>von</strong> <strong>Frankreich</strong> <strong>bis</strong> <strong>Polen</strong><br />

<strong>Von</strong> Julia Kerker<br />

Schon fast ganz Europa<br />

<strong>und</strong> sogar New York hat<br />

die Lebenshilfe Waltrop<br />

in den letzten Jahren<br />

bereist. Die Gruppenreisen<br />

der Lebenshilfe<br />

Waltrop bieten Spaß,<br />

Erholung, Abwechslung<br />

<strong>und</strong> Horizonterweiterung<br />

für<br />

Menschen mit<br />

Behinderungen aus<br />

allen Altersgruppen.<br />

Geschulte ReisebegleiterInnen<br />

sind<br />

immer mit dabei.<br />

Begonnen hat alles<br />

Anfang der neunziger<br />

Jahre mit einer kleinen<br />

Reisegruppe <strong>von</strong><br />

Jugendlichen mit<br />

Behinderung, die sich<br />

mit ihren Begleiter-<br />

Innen an einer Reise<br />

des Kinder- <strong>und</strong><br />

Jugendbüros der Stadt<br />

Waltrop beteiligt haben.<br />

Damals ging es ins<br />

schöne Münsterland.<br />

Der Reisebereich hat<br />

sich <strong>von</strong> da an ständig<br />

vergrößert <strong>und</strong> schon<br />

bald wurde eine<br />

hauptamtliche Kraft zur<br />

Koordination eingestellt: Michael<br />

Wamser. Im Jahre 2003 übernahm<br />

Julia Kerker den Bereich <strong>und</strong><br />

mittlerweile umfasst dieser 225<br />

UrlauberInnenplätze <strong>und</strong> beschäftigte<br />

in 2009 r<strong>und</strong> 115<br />

nebenamtliche MitarbeiterInnen.<br />

Die ReisebegleiterInnen kommen<br />

hauptsächlich aus dem Bereich der<br />

Studierenden <strong>und</strong> Auszubildenden<br />

im sozialen Sektor. Gearbeitet wird,<br />

wie immer bei der Lebenshilfe,<br />

nach den Maximen Selbstbestimmung,<br />

Teilhabe <strong>und</strong> Integration. So<br />

gibt es z.B. seit vielen Jahren auch<br />

integrative Reisegruppen, in denen<br />

Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderungen gemeinsam Urlaub<br />

Die neue Reisebroschüre der Lebenshilfe Waltrop<br />

Behinderung ist kein Defizit,<br />

sondern Herausforderung zur<br />

Solidarität<br />

Behindertenarbeit in Rußland<br />

...mehr dazu auf Seite 5<br />

machen.<br />

In jedem Jahr veröffentlicht der<br />

Reisebereich den aktuellen<br />

Katalog namens „Ilios“. Sie<br />

erhalten ihn im Lebenshilfe<br />

Service Center (Kukelke 1 in<br />

Waltrop) oder unter<br />

www.lebenshilfe-waltrop.de.<br />

Die Ausgabe für 2010 enthält<br />

verschiedene Angebote, wie<br />

z.B. eine Wellness- Reise<br />

nach Dänemark, die beliebte<br />

Osterfahrt nach Nordfriesland<br />

<strong>und</strong> zwei Silvesterfahrten mit<br />

großen Parties. Ein Schwerpunkt<br />

der Reisen sind<br />

Aktivreisen, die unter Anderem<br />

Spiekeroog <strong>und</strong> ein besonderes<br />

Haus im Sauerland<br />

ansteuern. Highlights 2010<br />

werden der Städtetripp nach<br />

Rom mit Papstaudienz <strong>und</strong> die<br />

Wohnmobiltour sein! Weiterhin<br />

wird der Service angeboten,<br />

für Einzel- oder GruppenurlauberInnen<br />

Individualreisen<br />

zu organisieren. Ganz nach<br />

Ihren Vorstellungen!<br />

Auf in den Urlaub mit der<br />

Lebenshilfe!<br />

In leichter Sprache<br />

Die Lebenshilfe Waltrop<br />

bietet seit vielen Jahren<br />

Reisen an.<br />

Die Reise- Gruppen waren schon in vielen<br />

verschiedenen Ländern.<br />

Es gibt mittlerweile ganz viele Reisen.<br />

Alle Reisen finden mit Betreuern statt.<br />

In jedem Jahr erscheint ein Katalog mit allen Reisen.<br />

In 2010 geht es zum Beispiel nach Rom <strong>und</strong> ins<br />

Sauerland.<br />

Informationen erhalten Sie unter der Telefon- Nummer<br />

02309-958816.<br />

30 Jahre Weltladen<br />

Waltrop<br />

Kleine Schritte führen<br />

weit<br />

....auf Seite 9


Die Lebenshilfezeitung Seite 2<br />

<strong>Von</strong> Peter Leidig<br />

Am 12.11.2009 fand im Mehrzweckraum<br />

der Wohnstätte in<br />

Datteln ein kleiner Empfang statt, um<br />

der Familie Beermann für ihre<br />

vielfältige Unterstützung der<br />

Lebenshilfe <strong>und</strong> im Besonderen bei<br />

der Entstehung des Wohnparks in<br />

Datteln Dank zu sagen.<br />

Frau Maria Beermann ist die einzige<br />

Liebe Mitglieder, Fre<strong>und</strong>e,<br />

Förderer, Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter “der Lebenshilfe”!<br />

Das Jahr 2009 geht zu Ende.<br />

Zusammen haben wir Vieles<br />

geschafft. Dafür sagen wir<br />

Danke.<br />

Wir wünschen allen eine<br />

gesegnete Weihnachtszeit <strong>und</strong><br />

ein gutes neues Jahr.<br />

Dank an Familie Beermann für besonderes Engagement<br />

Privatperson, die eine 90-Euro-<br />

Patenschaft abgeschlossen hat <strong>und</strong><br />

damit einen Eigenanteil der<br />

Lebenshilfe in Höhe <strong>von</strong> 10.000,00€<br />

ermöglicht. Carl Beermann hat mit<br />

seiner Stiftung (Carl-Beermann-<br />

Stiftung) den Eigenanteil der<br />

Lebenshilfe für die Trainingswohnen<br />

der Wohnstätte in Höhe<br />

<strong>von</strong> 7.500,00€ finanziert. Die<br />

Schwestern Bärbel H<strong>und</strong>rup,<br />

Christel Mönig, Maria Milk <strong>und</strong><br />

Hildegard Borghaus ermöglichen<br />

durch ihre engagierte Investorentätigkeit<br />

bei den weiteren Bauten im<br />

Wohnpark Datteln solidarisches<br />

Wohnen. Neben den Wohnmöglichkeiten<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung konnten <strong>und</strong> können<br />

so auch 30 Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden.<br />

Diese besondere Art der<br />

Zusammenarbeit hat bereits in der<br />

Bauphase für landesweites<br />

Interesse gesorgt. Im Sommer 2009<br />

besuchte der LWL Direktor Dr.<br />

Wolfgang Kirsch den Wohnpark <strong>und</strong><br />

gratulierte der Lebenshilfe zu<br />

diesem Erfolgsmodell. Das<br />

Interesse der Stiftung<br />

Wohlfahrtspflege für diese Idee<br />

wurde schon in der Planungsphase<br />

geweckt <strong>und</strong> ein Besuch ist schon<br />

angekündigt. Projektentwickler <strong>und</strong><br />

soziale Verbände haben sich<br />

mittlerweile Anregungen geholt um<br />

Investoren aufzuzeigen, dass sich<br />

soziales Engagement für<br />

Investoren lohnt. Die Familie<br />

Beermann geht hier mit großen<br />

Schritten voran.<br />

Dank sagten für die Lebenshilfe<br />

Josef Schaper <strong>und</strong> Christoph<br />

Haßel-Puhl <strong>und</strong> für die Bewohner<br />

<strong>und</strong> BewohnerInnen die Mitglieder<br />

des Heimberats Fabian Steber <strong>und</strong><br />

Gerrit Strohmann.


<strong>Von</strong> Alina Finke<br />

Am 20. September, dem<br />

internationalen Weltkindertag,<br />

wurde zum 2. Mal das Waltroper<br />

Weltkindertagfest <strong>von</strong> der Stadt<br />

Waltrop in Zusammenarbeit mit<br />

vielen gemeinnützigen Einrichtungen,<br />

Vereinen <strong>und</strong> Initiativen<br />

ausgerichtet. Wie beim vergangenen<br />

Mal fand das Kinderfest<br />

auf dem Waltroper Marktplatz<br />

statt.<br />

B<strong>und</strong>esweit findet der Weltkindertag<br />

jährlich am 20. September statt. 1954<br />

gab das Weltkinderhilfswerk der<br />

Vereinten Nationen eine Empfehlung<br />

heraus, der zufolge jeder Staat einen<br />

Tag zum so genannten Weltkindertag<br />

erklären sollte. Damit sollte ein<br />

weltweites Zeichen für Kinderrechte<br />

gesetzt werden.<br />

Ziel der Waltroper Veranstaltung war<br />

es, sich gemeinsam mit vielen<br />

engagierten Partnern aus Waltrop für<br />

mehr Kinderfre<strong>und</strong>lichkeit einzusetzen<br />

<strong>und</strong> beim Weltkindertagfest<br />

vielen Kindern <strong>und</strong> ihren Familien<br />

attraktive Angebote zu unterbreitet.<br />

Gleichzeitig sollte es den Einrichtungen,<br />

Institutionen oder<br />

verschiedenen Projekten die<br />

Möglichkeit geben, sich mit<br />

Informationen <strong>und</strong> Angeboten zu<br />

präsentieren. Dabei stand im<br />

Vordergr<strong>und</strong>, auf die Interessen <strong>und</strong><br />

Belange <strong>von</strong> Kindern <strong>und</strong><br />

Kinderrechte aufmerksam zu<br />

machen.<br />

Über 50 Aktive nutzten die<br />

Gelegenheit, dass Fest<br />

gemeinsam zu planen.<br />

Mit dabei waren wieder<br />

viele schöne<br />

Programmpunkte<br />

wie Kinderschminken,<br />

Kreativ- <strong>und</strong><br />

Bastelangebote,<br />

Geschicklichkeits-<br />

Parcours, Pinata<br />

tanzen, Toben,<br />

Matschen, Spielmobile,<br />

Sportaktionen,<br />

der Ausstellung <strong>von</strong><br />

Einsatzfahrzeugen des THW<br />

<strong>und</strong> der Jugendfeuerwehr <strong>und</strong> vieles<br />

andere mehr. Ein Höhepunkt im<br />

Bühnenprogramm stellten die Kinder<br />

Viele kreative Kinder beim Lebenshilfe Atelier<br />

Jedes Kind hat Rechte!<br />

Das 2. Weltkindertagfest in Waltrop<br />

Das Weltkindertagsfest war gut besucht<br />

der Waltroper Galenschule dar, die<br />

zum Abschluss auf ihren Trommeln<br />

lautstark auf die Kinderrechte<br />

aufmerksam machten.<br />

Neben den vielen<br />

Mitmachaktionen, dem<br />

Bühnenprogramm<br />

u n d I n f o r -<br />

mationsständen<br />

wurde durch weitere<br />

Stände für das<br />

leibliche Wohl der<br />

vielen Besucher<br />

gesorgt.<br />

Auch die Lebenshilfe<br />

Waltrop e.V. war vor Ort<br />

<strong>und</strong> lud in einem Cafébereich<br />

zum kurzen Verweilen ein. Weiter<br />

konnten sich die Kinder beim<br />

Lebenshilfe Atelier kreativ auslassen.<br />

Auch der ein oder andere<br />

Erwachsene nutzte die Möglichkeit,<br />

sich künstlerisch zu betätigen. Das<br />

Familienzentrum „OKIDELE" der<br />

Lebenshilfe Waltrop e.V. wurde vor<br />

kurzem als Bewegungskindergarten<br />

ausgezeichnet <strong>und</strong> brachte sich mit<br />

einem ausgeklügelten Bewegungsparcour<br />

ein. Zusätzlich präsentierte<br />

die „OKIDELE" auf der Bühne eine<br />

Bewegungsgeschichte bzw. ein<br />

Bewegungstheater.<br />

Das Weltkindertagfest sollte eine<br />

Aufforderung sein, die Ziele des<br />

Das 2. Welt-Kinder-Tag-Fest in Waltrop<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 3<br />

Weltkindertages nicht nur an diesem<br />

Tag, sondern auch in der alltäglichen<br />

Arbeit umzusetzen. Kindern müssen<br />

Räume gegeben werden, um sich mit<br />

ihrem Können <strong>und</strong> ihren Fähigkeiten<br />

öffentlich zu präsentieren. Gemeinsam<br />

ist man stark! Und so konnten<br />

die vielen Beteiligten auch in diesem<br />

Jahr gemeinsam die Ziele des<br />

Weltkindertages verfolgen <strong>und</strong><br />

vermitteln.<br />

In leichter Sprache<br />

Am 20. September feiert man den Welt-Kinder-Tag.<br />

In Waltrop wurde das Welt-Kinder-Tag-Fest zum zweiten<br />

Mal gefeiert.<br />

Veranstaltet wurde das Fest <strong>von</strong> der Stadt Waltrop.<br />

Dabei haben viele andere Menschen aus Waltrop geholfen.<br />

Auch die Lebenshilfe Waltrop war bei dem Fest dabei.<br />

Gefeiert wurde das Fest den ganzen Tag über Waltroper<br />

Marktplatz.<br />

Alle sollen wissen, dass Kinder Rechte haben!<br />

Zum Beispiel:<br />

- Recht auf ein Leben ohne Gewalt.<br />

- Recht auf Essen <strong>und</strong> Trinken.<br />

- Recht auf Freiheit.<br />

- Recht etwas zu lernen.<br />

Die Kinder haben viel zu sagen.<br />

Das ist wichtig!<br />

Dafür wollen sich alle Helfer jeden Tag einsetzen.


Die Lebenshilfezeitung Seite 4<br />

<strong>Von</strong> Lioba Horch <strong>und</strong> Markus<br />

Staniewski<br />

Integrationsfachdienst<br />

vermittelt Lioba Horch einen<br />

Arbeitsplatz auf dem freien<br />

Arbeitsmarkt<br />

Lioba Horch ist glücklich in ihrem Job im Krankenhaus<br />

<strong>Von</strong> Alina Finke<br />

„Hej! Hvordan går det?" -<br />

„Hallo! Wie geht es?"<br />

„Tak, meget godt."- „Danke,<br />

gut."<br />

So begrüßt man sich in<br />

Dänemark.<br />

Am 31. August 2009 ging es für<br />

Mijo G., Dorothee F. Martin W.,<br />

Alexander W. <strong>und</strong> Christopher<br />

S. mit gepackten Koffern <strong>und</strong><br />

einem beladenen Bulli auf in<br />

Richtung Dänemark. Ihr Ziel war<br />

eine Ferienwohnung in der<br />

dänischen Stadt Gråsten direkt<br />

Viel Spaß hatten die Reisenden mit<br />

Betreuer Simon Wehrmann<br />

<strong>Von</strong> der Werkstatt ins Krankenhaus<br />

Fast 30 Jahre lang habe ich in den<br />

Waltroper Werkstätten der<br />

Diakonie gearbeitet. Dann kam ein<br />

Kontakt mit dem Integrationsfachdienst<br />

zustande, der mir zu<br />

einem Arbeitsplatz im Dattelner<br />

Krankenhaus verhalf. Jetzt aber<br />

am Meer.<br />

Begleitet wurden die fünf<br />

Urlauber <strong>von</strong> zwei Reiseassistenten,<br />

die schon im<br />

Vorfeld die Reise gemeinsam mit<br />

Julia Kerker, die den Reisebereich<br />

der Lebenshilfe Waltrop<br />

e.V. seit einigen Jahren leitet,<br />

geplant haben.<br />

Der Wunsch der Gruppe war ein<br />

10tägiger Urlaub innerhalb <strong>von</strong><br />

Europa, am besten direkt am Meer<br />

<strong>und</strong> in einem kleinen Haus, in dem<br />

man sich selbst versorgen könnte.<br />

Das Wichtigste war für die<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerin, mit<br />

einer möglichst kleinen Reisegruppe<br />

<strong>und</strong> vertrauten Personen zu<br />

verreisen. So dass auch jeder der<br />

Reisenden „auf seine Kosten<br />

kommen" <strong>und</strong> eine persönliche <strong>und</strong><br />

auch vertraute Atmosphäre entstehen<br />

würde.<br />

Daher wurde einige Monate zuvor<br />

mit den Urlaubern <strong>und</strong> deren<br />

Familien die Individualreise genau<br />

geplant.<br />

Die Entscheidung fiel auf<br />

Dänemark, da man dort am Meer<br />

wohnen konnte <strong>und</strong> die Strecke <strong>bis</strong><br />

zum Urlaubsort nicht ganz so weit<br />

war. Das kleine Ferienhaus lag<br />

innerhalb eines überschaubaren<br />

Freizeitparks, in dem der Gruppe<br />

unter anderem ein Schwimmbad<br />

zur Verfügung stand. Im Haus<br />

hatte die Gruppe einen Gemein-<br />

der Reihe nach…<br />

1979 habe ich meine Arbeit in den<br />

Waltroper Werkstätten als<br />

Handweberin begonnen. Als die<br />

Handweberei aufgelöst wurde,<br />

habe ich in der Montage, sowie<br />

auch in der Hauswirtschaft<br />

gearbeitet. Im Jahr 2003 hat sich<br />

für mich die Chance ergeben, in<br />

einer Außenarbeitsgruppe bei<br />

einer Firma in Selm zu arbeiten.<br />

Während dieser Zeit hat Frau<br />

Tetzlaff vom begleitenden Dienst<br />

der Werkstatt mit dem<br />

Integrationsfachdienst Kontakt<br />

aufgenommen. Frau Nüsse vom<br />

Integrationsfachdienst hat dann<br />

den Kontakt zur Personalabteilung<br />

des Dattelner Krankenhauses<br />

hergestellt <strong>und</strong> ich konnte ab<br />

Oktober 2008 ein 4-wöchiges<br />

Praktikum im Krankenhaus<br />

ableisten. Ich habe im Hol- <strong>und</strong><br />

Bringedienst gearbeitet. Zu<br />

meinen Aufgaben gehörten dort:<br />

Essenswagen auf die Stationen<br />

bringen, Schmutzwäsche<br />

einsammeln <strong>und</strong> zum Sammelplatz<br />

bringen, Müll entsorgen, die<br />

Essenswagen runterholen <strong>und</strong><br />

neu bestücken. Im Zentrallager<br />

Eine Individualreise nach Dänemark<br />

schaftsraum mit Kamin <strong>und</strong> den<br />

Luxus einer Sauna <strong>und</strong> eines<br />

Whirlpools.<br />

Die Dänemarkbesucher konnten<br />

es sich also so richtig gut gehen<br />

lassen. Durch das eigene Fahrzeug<br />

waren tägliche Strandbesuche,<br />

Ausflüge zu anderen<br />

Städten <strong>und</strong> in einen Freizeitpark<br />

kein Problem. Die Gruppe hat viel<br />

<strong>von</strong> Dänemark gesehen <strong>und</strong> auch<br />

kennen gelernt. Bei den gemeinsamen<br />

Essen <strong>und</strong> Kaminabenden<br />

wurde ausgiebig geredet <strong>und</strong><br />

Unser kleines Ferienhaus<br />

habe ich bestellte Ware abgeholt<br />

<strong>und</strong> auf die Stationen verteilt.<br />

Dreimal pro Woche hieß es für<br />

mich „Apotheke fahren". Hierbei<br />

habe ich bestellte Medikamente<br />

auf die Stationen verteilt.<br />

Ein weiteres, längeres Praktikum<br />

folgte <strong>und</strong> ich wurde ab dem 10.<br />

August 2009 mit einem unbefristeten<br />

Arbeitsvertrag im<br />

Dattelner Krankenhaus angestellt.<br />

Ich fühle mich in meinem neuen<br />

Job sehr wohl <strong>und</strong> bin glücklich<br />

einen Arbeitsplatz auf dem freien<br />

Arbeitsmarkt zu haben.<br />

Info:<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> Praktikumsregelungen,Anpassungsprogrammen<br />

<strong>und</strong> Förderprogrammen<br />

gelingt es oft auch<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

einen Arbeitsplatz zu vermitteln.<br />

Informationen für Menschen mit<br />

Behinderungen <strong>und</strong> Arbeitgeber<br />

erteilt der Integrationsfachdienst<br />

des Diakonischen Kirchenkreises<br />

Recklinghausen,<br />

Telefon: 02361/93664-0,<br />

E-Mail: ifd-re@ifd-westfalen.de.<br />

natürlich durfte auch der Tanzabend<br />

nicht fehlen.<br />

Das Fazit der Gruppe ist, dass die<br />

Individualreise hätte nicht besser<br />

sein können. Viele Momente <strong>und</strong><br />

Erlebnisse werden den Urlaubern<br />

noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

Jeder, der seinen besonderen<br />

individuellen oder auch ausgefallenen<br />

Urlaub erleben möchte,<br />

kann sich gerne an die Leitung der<br />

Reisabteilung Lebenshilfe Waltrop<br />

e.V., Julia Kerker, unter<br />

02309/958816 wenden.


<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

Behindertenarbeit in Rußland<br />

250 km südwestlich <strong>von</strong> St.<br />

Petersburg, an der estnischen<br />

Grenze, befindet sich die zweit<br />

älteste Stadt Russlands: Pskow (dt.<br />

Pleskan). Pskow ist Knotenpunkt der<br />

Straßen <strong>und</strong> Eisenbahnverbindungen<br />

zwischen Riga, Kiew <strong>und</strong> St.<br />

Petersburg. Heute wird die Stadt mit<br />

etwa 195.000 Einwohnern zu der<br />

sozialsten Stadt Russlands gezählt.<br />

Doch das war nicht immer so. Erst<br />

durch die Initiative Pskow wurde hier<br />

eine Menge beigetragen zum<br />

sozialen Miteinander.<br />

Versöhnung mit Russland<br />

Die Idee zur Initiative wurde im Jahr<br />

1991 <strong>von</strong> einer Delegation der<br />

evangelischen Kirche im Rheinland<br />

zum ersten Mal in Erwägung<br />

gezogen. Sie besuchten zum<br />

Jahrestag des deutschen Überfalls<br />

auf die Sowjetunion die Stadt, um dort<br />

ihre Bitte um Versöhnung vorzutragen.<br />

Schon zwei Jahre später konnte mit<br />

Hilfe der evangelischen Gemeinde<br />

ein Heilpädagogische Zentrum mit 50<br />

Plätzen für geistig <strong>und</strong> schwermehrfach<br />

behinderte Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler ge-schaffen werden.<br />

Initiative Pskow 1999 gegründet<br />

Es folgte ein Kindergarten für<br />

Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung <strong>und</strong> schließlich wurde<br />

die Initiative Pskow im Jahr 1999<br />

ganz offiziell gegründet.<br />

Schon zwei Jahre nach der Gründung<br />

nahm die Werkstatt ihren Betrieb auf<br />

<strong>und</strong> bietet mittlerweile 90 Arbeitsplätze.<br />

Im Jahre 2004 ist dann der<br />

Beginn der Kurse für ein regionales<br />

System der Sonderpädagogischen<br />

Weiterentwicklung. Mittlerweile<br />

umfasst das Projekt außerdem noch<br />

eine Station für verlassene Säuglinge,<br />

mehrere Suppenküchen, ein Hospiz,<br />

das Frühförderzentrum, ein Waisenhaus,<br />

ein Kinderasyl <strong>und</strong> das<br />

Waldhaus.<br />

Rainer Strohmann hilft wo er kann<br />

Der Castrop-Rauxeler Rainer<br />

Strohmann, selbst Vater eines Sohnes<br />

mit einer mehrfach geistigen<br />

Behinderung machte im Jahr 2004 mit<br />

der evangelischen Kirche eine Reise<br />

in diese Region <strong>und</strong> fand sofort<br />

Gefallen an dem Projekt. „Im Jahr<br />

2007 <strong>und</strong> 2009 war ich schon vor Ort<br />

<strong>und</strong> habe mitgeholfen", so Rainer<br />

Strohmann <strong>und</strong> erklärt: „Das fängt bei<br />

kleinen Hausmeisterarbeiten an <strong>und</strong><br />

endet zum Beispiel in der Reparatur<br />

eines Busses."<br />

Besonders wichtig ist den deutschen<br />

Helfern aber die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />

der Leute vor Ort. „Wir helfen den<br />

Russen, es selber zu tun", so Rainer<br />

Strohmann. Die Russen sind<br />

unglaublich interessiert <strong>und</strong> sind<br />

dankbar für die Hilfe der Deutschen.<br />

Waldheimen den Kampf ansagen<br />

Nicht umsonst wird Pskow als eine<br />

der sozialsten Städte Russlands<br />

bezeichnet. Das Bild <strong>von</strong><br />

Behinderung wurde durch die<br />

deutschen Helfer gr<strong>und</strong>legend<br />

verändert. „Russische Behinderte<br />

galten noch vor nicht allzu langer Zeit<br />

als nicht bildungsfähig <strong>und</strong> wurden<br />

unter schlimmen Bedingungen in<br />

sogenannten ‚Waldheimen' untergebracht",<br />

erklärt Rainer Strohmann<br />

<strong>und</strong> schüttelt verständnislos den<br />

Kopf. Die Kinder mit einer geistigen<br />

Behinderung wurden in den Heimen<br />

versteckt <strong>und</strong> es wurde sich nicht um<br />

sie gekümmert.<br />

Bildung in Schule <strong>und</strong> Werkstatt<br />

Schaut man heute auf die Stadt<br />

Pskow <strong>und</strong> besonders auf das Projekt<br />

sieht man r<strong>und</strong> 170 Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung, die dort<br />

leben, dort zur Schule gehen oder in<br />

der Werkstatt arbeiten. Eine<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 5<br />

Behinderung ist kein Defizit, sondern Herausforderung zur Solidarität<br />

Blick auf die Gärtnerei <strong>und</strong> die Werkstatt<br />

Unsere Truppe<br />

Schreinerei, eine Gärtnerei, eine<br />

Näherei sowie die Karton-herstellung<br />

<strong>und</strong> die Rollstuhlreparatur bieten<br />

genügend Arbeitsplätze.<br />

Doch die Ausbildung ist nicht alles<br />

was zum Projekt gehört. Auch die<br />

Station der verlassenen Säuglinge<br />

<strong>und</strong> das Waisenhaus sind sehr<br />

wichtige Standorte: „Aus der Not<br />

heraus verlassen die Mütter oft ihre<br />

Kinder, besonders dann, wenn eine<br />

Behinderung vorliegt", erklärt Rainer<br />

Strohmann. Diese Kinder haben<br />

zuvor nicht die Aufmerksamkeit <strong>und</strong><br />

eine ihrer Behinderung gerecht<br />

werdende Betreuung bekommen. Mit<br />

dem „Dach der Geborgenheit" <strong>und</strong><br />

dem Waisenhaus sichert das Projekt<br />

Pskow ein sicheres <strong>und</strong> weitaus<br />

unbeschwerteres Leben für die<br />

Kinder.<br />

Rainer Strohmann freut sich, wenn er<br />

<strong>von</strong> den vielen glücklichen Menschen<br />

vor Ort berichtet <strong>und</strong> wird sich noch<br />

lange für die Initiative engagieren.<br />

Noch mehr Informationen zum Projekt<br />

<strong>und</strong> die Spenden-kontonummer<br />

bekommen Sie unter:<br />

www.initiativepskow.de<br />

In leichter Sprache<br />

Werkstatt für Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung in Russland<br />

Rainer Strohmann aus Castrop-Rauxel hilft in der<br />

russischen Stadt Pskow.<br />

Hier wurde vor einigen Jahren eine Werkstatt für<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung eröffnet.<br />

Dabei haben Menschen aus Deutschland geholfen.<br />

Jetzt befindet sich dort außerdem ein Waisenhaus für<br />

Kinder, ein Kindergarten <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Rainer Strohmann war schon 2 Mal in Pskow.<br />

Er hat dort zum Beispiel einen Bus repariert.<br />

Andere Deutsche helfen in den Werkstätten.<br />

Und dabei die Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />

zu bilden.<br />

Früher hat man nämlich in Russland gesagt, dass geistig<br />

behinderte Menschen nicht lernen können.<br />

Das ist Quatsch <strong>und</strong> deshalb helfen die Deutschen den<br />

Russen.<br />

Pskow ist deshalb eine sehr hilfsbereite Stadt.<br />

170 Menschen arbeiten bei diesem Projekt.<br />

Sie gehen in die Schule oder in den Kindergarten.<br />

Rainer Strohmann hat selbst einen Sohn mit einer<br />

geistigen Behinderung.<br />

Er freut sich, dass er hier helfen kann.<br />

Die Menschen dort sind glücklich <strong>und</strong> dankbar.


Die Lebenshilfezeitung Seite 6<br />

Die W<strong>und</strong>ersame Verwandlung eines Esszimmers zum Badezimmer<br />

Vorher: Das Esszimmer<br />

<strong>Von</strong> Peter Pagel<br />

Mitte Juni 2009. Das Telefon der<br />

Wohnberatung klingelt, Frau B. ist<br />

dran:<br />

„Wir wohnen in einem alten Haus<br />

<strong>und</strong> meine Mutter kommt die<br />

Treppen so schlecht runter. Das<br />

Badezimmer ist nicht in der<br />

Wohnung, sondern auf der halben<br />

Treppe. Ich helfe ihr ja immer beim<br />

Treppensteigen, aber wissen Sie,<br />

die Toilette ist da ja auch, da kann sie<br />

nachts nicht alleine hin. Wir haben<br />

auch schon eine Idee … Kommen<br />

Sie mal vorbei?“<br />

Na klar.<br />

Hausbesuch zwei Tage später. Wir<br />

sitzen im Esszimmer <strong>von</strong> Frau r. zu<br />

viert um den Tisch, erste Etage,<br />

w<strong>und</strong>erschöne alte Eichenmöbel.<br />

Frau Br. wird im Herbst 90 <strong>und</strong> ist<br />

noch nicht so ganz da<strong>von</strong> überzeugt,<br />

dass hier was geändert werden<br />

muss. Wenn sie nur nicht diese<br />

Schmerzen in den Knien hätte,<br />

besonders beim Treppen-steigen.<br />

„Wir hatten uns überlegt, hier alles<br />

rauszuschmeißen <strong>und</strong> da, wo die<br />

Anrichte steht, dann die Dusche,<br />

Waschbecken <strong>und</strong> die Toilette<br />

hinzubauen. Was meinen Sie? Wir<br />

haben schon mit unserem Klempner<br />

gesprochen. Da gibt es doch auch<br />

Zuschüsse <strong>von</strong> der Krankenkasse<br />

oder?“<br />

Gibt es. Aber nicht <strong>von</strong> der<br />

Krankenkasse, sondern <strong>von</strong> der<br />

Pflegekasse. Wenn man eine<br />

Pflegestufe hat. Wir diskutieren die<br />

Ausstattung des neuen Bade-<br />

Mobiler Haltegriff - ein pfiffiger Helfer<br />

für unterwegs!<br />

<strong>Von</strong> Peter Pagel<br />

Es gibt viele Hilfsmittel, die das Leben<br />

ein bißchen leichter machen. Einige<br />

da<strong>von</strong> sind groß <strong>und</strong> sperrig, andere<br />

sind klein. Die kann man auch mal in<br />

den Urlaub mitnehmen! Der mobile<br />

Haltegriff auf dem Bild (Firma Roth,<br />

ab ca. 50€) ist so ein pfiffiger Helfer.<br />

Man kann ihn zu Hause benutzen,<br />

wenn an den Fliesen kein Haltegriff<br />

angebohrt werden kann. Man kann<br />

ihn aber auch in<br />

die<br />

Ferienwohnung<br />

mitnehmen,<br />

wenn man nicht<br />

weiß, ob es da<br />

so was gibt.<br />

Solche Griffe<br />

gibt es in verschiedenen<br />

Längen <strong>und</strong><br />

Ausführungen.<br />

In einigen Fällen<br />

verordnet<br />

sie auch der<br />

Arzt.<br />

Doch Vorsicht!<br />

Manchmal gibt<br />

es diese Haltegriffe auch ganz billig<br />

auf dem Flohmarkt oder im<br />

Supermarkt. Bei solchen Griffen kann<br />

man aber nie ganz sicher sein, ob sie<br />

auch wirklich halten!<br />

Weitere Informationen bei der<br />

Wohnberatungsstelle, Monika Seidlitz<br />

& Peter<br />

Pagel, 02309/787832<br />

zimmers: Wie groß soll die Dusche<br />

sein, muss es wirklich so ein teuerer<br />

Waschtisch werden, wie hoch sollte<br />

die Toilette hängen, was machen wir<br />

mit dem Heizkörper, <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Die Wohnberatung schreibt ein<br />

Gutachten <strong>und</strong> macht noch ein paar<br />

Fotos vom Ist Zustand, der Klempner<br />

<strong>und</strong> der Fliesenleger erstellen ihr<br />

Angebot <strong>und</strong> dann schicken wir den<br />

Antrag auf Verbesserung des<br />

individuellen Wohnumfeldes an die<br />

Pflegekasse. Ich höre erstmal nichts<br />

mehr.<br />

Ende September 2009. Das Telefon<br />

klingelt. Frau B. ist dran. „Können Sie<br />

sich noch erinnern? Wir wollten nur<br />

Bescheid sagen: Das Bad ist fertig.<br />

Wollen Sie mal gucken kommen?“<br />

Na klar.<br />

Bei meinem Besuch erzählt Familie<br />

B., dass es alles nicht so reibungslos<br />

geklappt hat: Die Antragsunterlagen<br />

Nachher: ein optimales Pflegebad<br />

Nachruf<br />

sind auf dem Postweg abhanden<br />

gekommen, aber es gab noch eine<br />

Kopie. Gottseidank! Ein paar Kleinigkeiten<br />

wollte die Pflegeversicherung<br />

nicht übernehmen, spielte aber auch<br />

keine Rolle, weil das Antragsvolumen<br />

sowieso viel größer war, als<br />

der Zuschuss. Aber das Ergebnis<br />

begeistert: Der Sanitärinstallateur<br />

hat es geschafft, aus dem Esszimmer<br />

ein schwellenloses Bad zu<br />

machen.<br />

Und Frau B. ist glücklich, weil sie nun<br />

die Treppe nicht mehr steigen muss<br />

<strong>und</strong> ein helles, großes, seniorengerechtes<br />

<strong>und</strong> elegantes Bad hat.<br />

Brauchen Sie auch eine Wohnberatung?<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Kostenlos.<br />

Monika Seidlitz & Peter Pagel,<br />

02309/787832<br />

Unser langjähriger Mitarbeiter<br />

Thomas Ostermann<br />

ist dieses Jahr nach langer Krankheit<br />

verstorben. Wir trauern um Ihn <strong>und</strong> denken<br />

an seine Familie<br />

Ruhe in Frieden<br />

Lebenshilfe Waltrop e.V.


So fing alles an<br />

<strong>von</strong> Rita Schäfer<br />

Seit 30 Jahren leistet der Weltladen<br />

Waltrop einen der vielen kleinen<br />

Schritte, die nötig sind, um zu einer<br />

besseren <strong>und</strong> gerechteren Welt<br />

beizutragen. Anstelle <strong>von</strong> Aus-<br />

Ein Sektchen zum Geburtstag<br />

beutung sollten ein gerechter Preis<br />

<strong>und</strong> faire Handelsbedingungen der<br />

Maßstab sein. Im Mittelpunkt des<br />

fairen Handels stehen die<br />

Bedürfnisse der Menschen <strong>und</strong><br />

ihrer Umwelt. In den Ländern des<br />

Südens ebenso wie bei uns. So<br />

werden Dritte Welt <strong>und</strong> Erste Welt<br />

zur einen Welt.<br />

Mit Jutetaschen, Verkauf <strong>von</strong> Honig<br />

<strong>und</strong> Kaffee nach dem Gottesdienst,<br />

einem Asylcafé <strong>und</strong> Altpapiersammlungen<br />

fing alles als ökumenische<br />

Initiative an.<br />

Vieles hat sich seit der Gründung<br />

am 18.08.1979 verändert, merken<br />

Karl-Heinz Wiepen <strong>und</strong> Friedhelm<br />

Heinrich, zwei der Gründungsväter<br />

des Weltladens <strong>und</strong> <strong>bis</strong> heute aktiv<br />

dabei, an.<br />

Altpapier wird schon lange nicht<br />

mehr gesammelt <strong>und</strong> auch die<br />

Zeiten des Asylcafés sind vorbei.<br />

Dafür ist der Weltladen ein<br />

Fachgeschäft des Fairen Handels,<br />

mit einem Umfangreichen Angebot,<br />

30 Jahre Weltladen Waltrop<br />

Kleine Schritte führen weit<br />

wie es vor einigen Jahren noch<br />

<strong>und</strong>enkbar war.<br />

Unter dem Siegel des ,Trans<br />

Fair',(Es garantiert, dass der Faire<br />

Handel vom Hersteller <strong>bis</strong> zum<br />

Vertrieb eingehalten wird. Die Erlöse<br />

gehen direkt an den<br />

Produzenten.) findet<br />

man unter anderem aromatischen<br />

Kaffee,<br />

pikante Gewürze,<br />

exotische Biersorten<br />

<strong>und</strong> ausgefallene<br />

Geschenkartikel.<br />

Gerade jetzt in der Vor-<br />

Weihnachtszeit sind die<br />

Printen, Spekulatius<br />

<strong>und</strong> Pfeffernüsse ein<br />

Gaumenschmaus.<br />

Der nach einem verheerenden<br />

Brand im<br />

Jahr 2007 völlig neu<br />

gestaltete, moderne<br />

Laden befindet sich <strong>von</strong><br />

Beginn an in dem über<br />

400 Jahre alten Haus „<br />

Puppen -Druta" am<br />

Kirchplatz <strong>von</strong> Sankt<br />

Peter.<br />

Zur Zeit setzen sich über<br />

50 Vereinsmitglieder<br />

<strong>und</strong> 43 ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter für den Fairen Handel<br />

ein. Sie versehen Ladendienste,<br />

sind bei Aktionen wie dem Parkfest<br />

präsent, bieten fair gehandelte<br />

Getränke bei kulturellen Veranstaltungen<br />

an, verkaufen auf<br />

Adventsmärkten, laden Firmgruppen<br />

<strong>und</strong> Schulklassen ein, sich<br />

über die Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen<br />

in Entwicklungsländern<br />

zu informieren <strong>und</strong> führen<br />

Informationsabende über den Fairen<br />

Handel <strong>und</strong> fair gehandelte Produkte<br />

durch. Heute, da sogar Discounter<br />

fair gehandelte Produkte ins<br />

Sortiment aufnehmen, ist deutlich,<br />

dass Weltläden wichtiger sind als je<br />

zuvor. Denn nur die MitarbeiterInnen<br />

in den Weltläden leisten<br />

Bildungsarbeit <strong>und</strong> beteiligen sich an<br />

politischen Kampagnen zum Fairen<br />

Handel.<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 7<br />

Fairer Handel engagiert sich nicht<br />

nur für faire Produktionsbedingungen<br />

in Asien, Lateinamerika<br />

<strong>und</strong> Afrika, Fairer Handel nimmt<br />

auch Stellung zu den Handelsbedingungen<br />

in Deutschland.<br />

„Global denken <strong>und</strong> lokal handeln-<br />

das ist <strong>und</strong> bleibt das Motto des<br />

Weltladens", so Mechthild Gurk,<br />

seit 2005 erste Vorsitzende des<br />

Vereins Eine Welt-Waltrop eV.<br />

30 Jahre Weltladen Waltrop wurde<br />

mit verschiedenen Aktivitäten,<br />

sowohl für die Mitarbeiter als auch<br />

für die K<strong>und</strong>en anstatt einer großen<br />

Party gefeiert. Schlussakzente der<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten setzte am<br />

03.10.09 ein Gottesdienst um<br />

“danke" zu sagen.<br />

In leichter Sprache<br />

30 Jahre Welt - Laden Waltrop<br />

Seit 30 Jahren gibt es den Welt - Laden in Waltrop.<br />

Der Welt-Laden setzt sich für eine gerechtere Welt ein.<br />

Er verkauft Lebensmittel <strong>und</strong> andere Dinge.<br />

In anderen Ländern verdienen Menschen sehr wenig<br />

Geld.<br />

Man nennt diese Länder auch 3. Welt Länder.<br />

Dort können Kinder nicht zur Schule gehen.<br />

Und keine Ausbildung machen.<br />

Der Welt Laden verkauft Lebensmittel <strong>von</strong> der Gepa.<br />

Die Gepa ist eine Organisation, die mit Wahren handelt.<br />

Die Gepa unterstützt die armen Länder.<br />

Die Menschen sollen mehr Geld verdienen.<br />

Deshalb kosten die Lebensmittel in dem Welt Laden<br />

etwas mehr.<br />

Besuch doch mal den Welt Laden in Waltrop.<br />

Du findest den Laden direkt in der Innenstadt an der<br />

Kirche St. Peter.<br />

Finanzplanung in Marl<br />

Ihr Partner für die betriebliche Altersversorgung<br />

Dirk Mendritzki, Mainstr. 16, 45768 Marl<br />

Telefon 0 23 65 10 59 0<br />

Fax 0 23 65 10 59 10<br />

Mail dirk.mendritzki@t-online.de<br />

Internet www.finanzplanung-in-marl.de


Die Lebenshilfezeitung Seite 8<br />

Witze<br />

“Angeklagter, jetzt sagen Sie uns doch<br />

endlich den Namen ihres Mittäters.”<br />

“Das kommt nicht in Frage. Glauben<br />

Sie vielleicht, ich verpfeife meinen<br />

eigenen Bruder?”<br />

“Mutti, darf ich lesen <strong>bis</strong> ich<br />

einschlafe?” “Gut, aber keine Minute<br />

länger!”<br />

Albert Einstein kommt in ein<br />

Fotogeschäft: “Ich hätte gerne einen<br />

Farbfilm.” Darauf der Verkäufer: “24<br />

mal 36?” Einstein: “864 - warum?”<br />

Treffen sich zwei Boxer. “Na,wie geht<br />

es dir?” fragt der eine. “Ach”,<br />

erwiedert der andere, “man schlägt<br />

sich so durch. Und wie sieht es bei Dir<br />

aus?” “Danke, man nimmt, was man<br />

kriegt”<br />

Liegt der Opa schnarchend auf dem<br />

Sofa. Franzi geht zu ihm <strong>und</strong> dreht an<br />

Opas Jackenknöpfen.<br />

Der Vater schimpft mit seinem Sohn:<br />

"Lass ihn in Ruhe schlafen!"<br />

Darauf Franzi: "Tue ich ja, ich will ihn<br />

nur etwas leiser stellen.”<br />

Herr Müller geht ins Spielwarengeschäft,<br />

denn er möchte seiner<br />

Tochter zum Geburtstag eine Barbie-<br />

Puppe kaufen. Sagt die Verkäuferin:<br />

"Da haben wir die verschiedenen<br />

Modelle: Barbie in der Schule für<br />

25,99, Barbie beim Campieren für<br />

25,99, Barbie goes Party für 25,99,<br />

Barbie heiratet für 25,99, Barbie beim<br />

Shopping für 25,99 <strong>und</strong> Barbie<br />

geschieden für 325,99."<br />

Fragt er: "Wie bitte, warum kostet<br />

denn das Modell "Barbiegeschieden"<br />

um 300,00 mehr als die anderen?"<br />

Die Verkäuferin: "Na ja, bei "Barbie<br />

geschieden" gibt es eine Menge<br />

Zubehör: Kens Haus, Kens Auto, Kens<br />

Motorrad, Kens Stereoanlage ...!"<br />

Das Rezept: Blitz-Kekse<br />

<strong>Von</strong> Mijo Galic, Michael Tann, Kathi Falk <strong>und</strong> Markus Staniewski<br />

Zutaten für ca. 20 Kekse:<br />

150 Gramm gehobelte Haselnüsse<br />

80 Gramm Zucker<br />

125 Gramm Sahne<br />

1 Messerspitze Zimt, 4 Esslöffel Honig<br />

1 Esslöffel Butter, 2 Esslöffel Mehl<br />

Backpapier<br />

Die Haselnüsse mit dem Zucker, dem Zimt<br />

<strong>und</strong> dem Honig in einem Topf so lange<br />

erhitzen, <strong>bis</strong> sich der Zucker aufgelöst hat.<br />

Mit einem Esslöffel aus dem Teig kleine<br />

Häufchen mit Abstand auf dem Backblech<br />

verteilen. Die Kekse im Ofen (mittlere<br />

Schiene, 200 Grad) ca. 7 Minuten backen.<br />

Schau genau!<br />

1<br />

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen <strong>und</strong> das<br />

Backblech mit Backpapier auslegen.<br />

3 4<br />

Nun die Butter <strong>und</strong> die Sahne hinzugeben.<br />

Alles einmal aufkochen 2 Minuten köcheln<br />

lassen. Anschließend das Mehl unterrühren,<br />

die Masse nochmals aufkochen <strong>und</strong> etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

5 6<br />

Fertig!<br />

Deko-Tipp: Etwas Schokoladensoße über<br />

die fertigen Kekse laufen lassen.<br />

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten<br />

Backzeit: ca. 7 Minuten<br />

Im Bild sind 10 Fehler versteckt! Die Unterschiede sind verschieden<br />

schwer zu entdecken, also Augen gut auf! Die Lösung findest Du auf<br />

Seite 16.<br />

2


Dank an die vielen Ehrenamtlichen<br />

<strong>Von</strong> Pia Althoff<br />

Unter diesem Motto stand das erste<br />

Dankeschön Kaffeetrinken für<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe<br />

Waltrop e.V. So folgten 25 der<br />

geladenen Gäste unserer Einladung<br />

<strong>und</strong> kamen am 28.10.2009 in das<br />

DRK Heim am Sauerfeld zum<br />

Kaffeeklatsch.<br />

Während wir sonst <strong>von</strong> unseren<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen,<br />

Zeit, Kuchen <strong>und</strong>/oder tatkräftige<br />

Gutes tun <strong>und</strong> darüber reden<br />

Unterstützung bekommen, gab es an<br />

diesem sonnigen Mittwoch Nachmittag<br />

selbstgebackene Torten <strong>und</strong> Kaffee.<br />

Gute Fre<strong>und</strong>e haben sich nach<br />

längerer Zeit mal wieder sehen<br />

können, oder es wurde staunend<br />

festgestellt, wer alles etwas für die<br />

Lebenshilfe macht!<br />

Während einige Teilnehmer/innen<br />

treue Bäcker/innen sind, die unser<br />

Kuchenbuffett auf dem Parkfest oder<br />

unsere adventlichen Verkaufsstände<br />

mit Ware bestücken, werden andere<br />

Damen <strong>und</strong> Herren in der Kindertagesstätte<br />

oder im Freizeit Bereich<br />

für Menschen mit Behinderung aktiv.<br />

Alle Beteiligten würden gerne noch<br />

mehr Menschen für die freiwillige<br />

Arbeit bei der Lebenshilfe Waltrop<br />

e.V. begeistern können.<br />

Denn: Freiwilligkeit hat den Vorteil<br />

den zeitlichen Rahmen <strong>und</strong> die<br />

Aufgaben nach eigenen Fähigkeiten<br />

mit gestalten zu können. Wir<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 9<br />

Ein gelungenes Einweihungsfest In leichter Sprache<br />

Viele Besucher kamen zur Einweihungsfeier<br />

Andrea Pawlowski sprach für die Bewohner<br />

<strong>Von</strong> Rita Schäfer<br />

Am 13. September 2009 war es soweit.<br />

Mit vielen geladenen Gästen wurde ein großes Einweihungsfest gefeiert.<br />

Eröffnet wurde das Fest mit einem Gottesdienst,<br />

den Pfarrer Overkämping hielt.<br />

Während des Gottesdienstes sang der Lebenshilfe Chor.<br />

Nach dem Gottesdienst sprachen<br />

Josef Schaper, 1 Vorsitzende der Lebenshilfe Waltrop e.V.<br />

Christoph Hassel-Puhl, Geschäftsführer der Lebenshilfe Waltrop e.V.<br />

Peter Leidig, Fachbereich Wohnen<br />

einige nette Grußworte.<br />

Gute Wünsche kamen auch <strong>von</strong> Dr.Wutschka,<br />

Stell-vertretener Bürgermeister der Stadt Datteln.<br />

Voller Aufregung hielten einige der Bewohner ihre selbst-verfassten Reden.<br />

Stell-vertretend für alle Bewohner<br />

lud Andrea Pawlowski die Gäste ein,<br />

den Einzug in die Wohnstätte<br />

den Einzug in ein eigen-ständiges Leben<br />

mit ihnen gemeinsam zu feiern.<br />

Nach dem Mittagessen hatten die Rockers<br />

zwei Auftritte <strong>von</strong> jeweils einer halben St<strong>und</strong>e.<br />

Erst wurde Reggae gespielt.<br />

Später wurde gerockt.<br />

Dazwischen gab es noch leckeren Kuchen.<br />

Gespendet <strong>von</strong> den Eltern.<br />

Wer mochte , konnte sich bei den Führungen, das Haus anschauen.<br />

Beispiel ehrenamtlicher Arbeit<br />

möchten Sie ermutigen uns mit Ihrem<br />

Wissen, Ihren Fähigkeiten, Ideen <strong>und</strong><br />

Ihrer Zeit zu bereichern!<br />

So wurde an diesem Nachmittag<br />

deutlich, dass es nicht nur gut tut,<br />

Gutes zu tun, sondern auch sehr gut<br />

tut, darüber zu sprechen.<br />

Auch für uns Veranstalter ist eins<br />

sicher: wir werden Sie wieder<br />

einladen!


Die Lebenshilfezeitung Seite 10<br />

<strong>Von</strong> Alina Finke<br />

Die Exkursion „Blick über den<br />

Gartenzaun" führte die Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen der<br />

Lebenshilfe am 08. September<br />

2009 zu dem Tierpark in Hamm, in<br />

dem integrative Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit Behinderung<br />

angeboten werden.<br />

Angeboten wurde dieser Ausflug<br />

Welches Tier versteckt sich denn hier?<br />

über das Bildungsprogramm<br />

„Durchblick" der Lebenshilfe Waltrop<br />

e.V.. Die Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen des Betriebes<br />

bekamen das Angebot, einen Tag<br />

lang „über den eigenen Gartenzaun<br />

zu blicken" <strong>und</strong> neue <strong>und</strong> andere<br />

Möglichkeiten der Behindertenhilfe<br />

kennen zu lernen.<br />

Der Tierpark in Hamm stellte dafür<br />

eine gute Gelegenheit da.<br />

Im August 1933 wurde der Verein<br />

Tierpark Hamm e.V. gegründet.<br />

Nach 71 Jahren seines Bestehens<br />

im Dezember 2004 musste der<br />

Verein aus betriebswirtschaftlichen<br />

Exkursion „Blick über den Gartenzaun"<br />

Gründen aufgelöst werden. Um den<br />

Tierpark dennoch erhalten zu<br />

können, wurde er Anfang 2005 in eine<br />

gGmbH überführt, welche seither den<br />

Tierpark betreibt. Hauptgesellschafter<br />

wurde die Lebenshilfe<br />

Hamm e.V..<br />

Mittlerweile bietet der Tierpark acht<br />

Menschen mit Behinderung einen<br />

Arbeitsplatz im Garten- <strong>und</strong><br />

Quelle: www.tierpark-hamm.de<br />

Landschaftsbereich. Des Weiteren<br />

sind zusätzliche Außenarbeitsplätze<br />

im Gastronomiebereich geplant. Bei<br />

der Tierpflege werden keine<br />

Arbeitsplätze für Menschen mit<br />

Behinderung angeboten. Jedoch ist<br />

es angedacht, in der Futterküche<br />

weitere Arbeitsmöglichkeiten einzurichten.<br />

Der Tierpark Hamm ist eine Chance<br />

<strong>und</strong> Bereicherung für Menschen mit<br />

Behinderung, die sonst meistens in<br />

einer Werkstatt nur für Menschen mit<br />

Behinderung einen Arbeitsplatz<br />

In leichter Sprache<br />

Tierpark Hamm<br />

Am 08. September 2009 haben die Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Waltrop e.V. einen Ausflug<br />

gemacht.<br />

Diesen Ausflug nennt man auch Exkursion.<br />

Sie haben den Tierpark in Hamm besucht.<br />

Der Tierpark wird <strong>von</strong> der Lebenshilfe Hamm e.V.<br />

unterstützt.<br />

Die Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen konnten sich den<br />

ganzen Tag den Tierpark anschauen.<br />

Der Geschäftsführer der Lebenshilfe Hamm hat ihnen alles<br />

genau erklärt.<br />

Dort arbeiten nämlich auch Menschen mit Behinderung.<br />

Es ist gut, dass dort Menschen mit Behinderung arbeiten<br />

können.<br />

Sie müssen nicht unbedingt in einer Werkstatt für Menschen<br />

mit Behinderung arbeiten.<br />

Allen Mitarbeitern <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen hat der Ausflug gut<br />

gefallen.<br />

Sie haben viel über den Tierpark <strong>und</strong> die Arbeit dort<br />

erfahren.<br />

bekommen können. Natürlich fühlen<br />

sich viele der Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Mitarbeiterinnen in den Werkstätten<br />

wohl <strong>und</strong> sind zufrieden. Für einige<br />

Menschen mag die Werkstatt einen<br />

sicheren Rahmen bieten, in dem sie<br />

sich aufgehoben fühlen. Jedoch<br />

haben viele Menschen mit<br />

Behinderung auch den Wunsch,<br />

außerhalb der Werkstatt arbeiten zu<br />

können. Daher ist es besonders<br />

wichtig, diese Möglichkeit wie bei<br />

dem Projekt des Tierparks anzubieten.<br />

Auch Menschen mit<br />

Behinderung sollten die Möglichkeit<br />

bekommen, den „Blick über den<br />

Gartenzaun" der Werkstätten zu<br />

werfen.<br />

Für die Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

der Lebenshilfe war die<br />

Exkursion ein gelungener Ausflug.<br />

Sie haben viele Informationen <strong>und</strong><br />

Im Impres press s u<br />

m<br />

Eindrücke mit nach Hause nehmen<br />

können. Für sie wurde deutlich, wie<br />

der Arbeitsmarkt für Menschen mit<br />

Behinderung außerhalb der<br />

Werkstätten aussehen könnte.<br />

Ein besonderer Dank gilt dem<br />

Geschäftsführer der Lebenshilfe<br />

Hamm e.V. Dipl. Ing. Harald Eckner,<br />

der sich den ganzen Tag Zeit<br />

genommen hat, um unsere<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

durch den Tierpark zu führen <strong>und</strong><br />

alles genau zu erläutern.<br />

Klar ist, der Tierpark in Hamm ist<br />

einen Besuch wert! Wer Interesse<br />

bekommen hat, kann sich unter<br />

www.tierpark-hamm.de informieren<br />

oder sich an Alina Finke, Lebenshilfe<br />

Waltrop e.V., Bereich Mach et unter<br />

02309-958822 wenden.<br />

Bis zum nächsten „Blick über den<br />

Gartenzaun"!<br />

Zum Redaktionsteam gehören:<br />

Tina Hassel, Alina Finke, Monika Neuhaus, Rita Schäfer, Markus<br />

Staniewski, Mijo Galic, Jörg Hardes, Daniel Hoffmeister, Kerstin<br />

Schweinsberg, Lioba Horch, Dietmar Seyb, Ralf Hötzel, Ulrike Hagn,<br />

Michael Wamser<br />

Besonderer Dank dieser Ausgabe gilt der Mitarbeit <strong>von</strong>:<br />

Julia Kerker, Peter Pagel <strong>und</strong> Stefan Teschlade<br />

Verantwortlich für den Inhalt der Lebenshilfe Zeitung ist Christoph<br />

Haßel-Puhl.


zusätzlich über alle Fragen der<br />

rechtlichen Betreuung. Der<br />

Betreuungsverein des SKF sucht stets<br />

neue ehrenamtliche Helfer, die er<br />

dann ausbildet <strong>und</strong> unterstützt. So<br />

kann sich der Bürger über Vorsorgevollmachten<br />

<strong>und</strong> Betreuungsverfügungen<br />

informieren <strong>und</strong> beraten<br />

lassen. Sie arbeiten im Trägerverb<strong>und</strong><br />

mit anderen Betreuungsvereinen.<br />

Die Schnittpunkte mit der Lebenshilfe<br />

betreffen die Bereiche Vorm<strong>und</strong>,<br />

Schwangerschaft <strong>und</strong> die Beschaffung<br />

<strong>von</strong> Hilfsmitteln, wie die<br />

Beschaffung eines Rollstuhls.<br />

Und so freuten sich einige Mitarbeiterinnen,<br />

als sie am Klingelschild<br />

ein paar Namen wieder erkannten.<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 11<br />

Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) besucht den Wohnpark in Datteln<br />

Peter Leidig erklärt den Damen vom SKF das Konzept des Wohnparks<br />

<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

Monatelang haben die Frauen vom<br />

SKF den Bau des Wohnparks in<br />

Datteln beobachtet. Hatten im Vorfeld<br />

Beratungsgespräche mit einigen<br />

Eltern der Bewohner <strong>und</strong> haben<br />

sowieso immer wieder Schnittstellen<br />

mit der Lebenshilfe. Jetzt wollten sich<br />

die Damen des Vorstandes den<br />

Wohnpark einmal anschauen <strong>und</strong><br />

wissen wie hier gearbeitet wird.<br />

Einführende Worte <strong>von</strong> Peter<br />

Leidig<br />

Schon beim Betreten des Wohnparks<br />

staunten die Damen nicht schlecht,<br />

wie groß <strong>und</strong> lichtdurchflutet die<br />

Räume sind, in denen die 24<br />

Bewohner mit einer geistigen<br />

Behinderung leben. Peter Leidig,<br />

Leiter der Wohnstätte, lud die Damen<br />

auf eine Tasse Kaffee ein <strong>und</strong> erzählte<br />

ein <strong>bis</strong>schen <strong>von</strong> der Arbeit im<br />

Wohnpark. „Wir Mitarbeiter sind hier<br />

Gäste <strong>und</strong> dürfen die Bewohner<br />

begleiten", erklärt der Pädagoge <strong>und</strong><br />

unterstreicht, dass die Arbeit sehr viel<br />

mit Vertrauen untereinander zu tun<br />

hat.<br />

Die SKF freuten sich über den Besuch in dem Wohnpark<br />

Begeisterung für das Leben im<br />

Wohnpark<br />

Dann durften sich die Damen des<br />

SKF auch die Räumlichkeiten näher<br />

anschauen. Den Hygienebereich, die<br />

Aufenthaltsräume sowie einige<br />

Zimmer der Bewohner. Jedes Zimmer<br />

ist individuell eingerichtet <strong>und</strong> trägt<br />

die persönliche Note des Bewohners.<br />

Karin Müller, die erste Vorsitzende<br />

des SKF erzählt begeistert: „Der<br />

Wohnpark ist w<strong>und</strong>erschön geworden<br />

<strong>und</strong> die Arbeit vor Ort wirklich<br />

vorbildlich.”<br />

Sozialdienst Katholischer Frauen<br />

Der SKF ist Fachverband im<br />

Deutschen Caritasverband. Er hat<br />

seine Zentrale in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> ist mit<br />

über 180 Ortsgruppen in allen<br />

Diözesen Deutschlands vertreten. Die<br />

Dienste des Sozialdienstes<br />

katholischer Frauen sind offen für die<br />

gesamte Bevölkerung, unabhängig<br />

<strong>von</strong> Weltanschauung <strong>und</strong> Religion.<br />

Die Ortsgruppe Datteln wurde 1925<br />

gegründet <strong>und</strong> ist mit ihrem<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Hilfsangebot für die<br />

Stadt Datteln zuständig. Es gibt aber<br />

auch Sprechst<strong>und</strong>en in Oer-<br />

Erkenschwick <strong>und</strong> Waltrop.<br />

Beratung für alle<br />

Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in<br />

der Schwangerschaftsberatung, im<br />

Allgemeinen Sozialdienst, in der<br />

Jugendhilfe bei Strafverfahren, bei<br />

Vorm<strong>und</strong>schaftsfragen für Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung, in der Beratung<br />

bei Trennungs- <strong>und</strong> Scheidungsfällen<br />

sowie in der sozialpädagogischen<br />

Familienhilfe.<br />

16 Hauptamtliche <strong>und</strong> zehn<br />

Ehrenamtliche kümmern sich in den<br />

Sprechst<strong>und</strong>en um die Fragen <strong>und</strong><br />

Anliegen der K<strong>und</strong>en.<br />

Betreuungsverein der SKF<br />

Der Betreuungsverein informiert<br />

So funktioniert ein Pflegebad<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen<br />

der Lebenshilfe Waltrop e.V.<br />

Das Ambulant Betreute Wohnen ist ein Angebot für<br />

Menschen mit einer geistigen Behinderung,<br />

1<br />

die in ihrer<br />

eigenen Wohnung leben.<br />

Beratung<br />

Hilfe<br />

Unterstützung<br />

Assistenz<br />

Gruppentreff<br />

Begleitung<br />

Betreuung beim Wohnen<br />

Sie leben in einer eigenen Wohnung alleine oder mit<br />

Partner?<br />

Sie möchten bald alleine wohnen?<br />

Sie möchten Ihr Leben selber bestimmen?<br />

Dann melden Sie sich bei uns!<br />

Markus Staniewski<br />

02309-958814<br />

Tanja Zülch<br />

02309-958826<br />

Andrea B<strong>und</strong>e<br />

02309-958820<br />

Kontakt:<br />

Sozialdienst Katholischer Frauen<br />

Karin Müller<br />

Johannesstr. 4<br />

45711 Datteln<br />

02363-910090<br />

www.skf-datteln.de<br />

Offene Sprechst<strong>und</strong>e:<br />

dienstags: 9.00 Uhr <strong>bis</strong> 12.00 Uhr<br />

donnerstags: 15.00 Uhr <strong>bis</strong> 18.00<br />

Uhr<br />

In Waltrop:<br />

im Altenheim St. Peter<br />

Hilberstr. 50<br />

Telefon: 0 23 09 / 25 05<br />

In Oer-Erkenschwick:<br />

Im Ges<strong>und</strong>heitszentrum<br />

Ludwigstr. 6<br />

Telefon: 02363-910090<br />

Lebenshilfe Waltrop e.V. Kukelke 1, 45731 Waltrop, Tel.: 02309/95880 Fax: 02309/958829<br />

E-m@il : info@lebenshilfe-waltrop.de www.lebenshilfe-waltrop.de<br />

2<br />

3<br />

Tony Wright<br />

02309-958815


Die Lebenshilfezeitung Seite 12<br />

<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

Stefan Teschlade hat nach seinem<br />

Abitur im Jahr 2004 seinen<br />

Zivildienst bei der Lebenshilfe<br />

Waltrop absolviert. Danach folgten<br />

zahlreiche Reisen <strong>und</strong> auch im FUD<br />

war er die ganzen Jahre engagiert.<br />

Im April diesen Jahres hat Stefan<br />

angefangen in der AWG (Außenwohngruppe)<br />

der Lebenshilfe zu<br />

arbeiten. Neben seinem Halbtagsjob<br />

studiert Stefan an der Evangelischen<br />

Fachhochschule in Bochum „Soziale<br />

Inklusion". Außerdem ist Stefan<br />

sportlich sehr erfolgreich. Seit<br />

nunmehr 15 Jahren ist Stefan aktiver<br />

Ruderer im Ruderverein Rauxel,<br />

doch erst dieses Jahr gelang ihm in<br />

seiner sportlichen Laufbahn der<br />

<strong>bis</strong>her größte Erfolg.<br />

Stefan ist im Kader des RVR-Achters<br />

<strong>und</strong> rudert in der ersten B<strong>und</strong>esliga.<br />

Das bedeutet hartes Training: Neben<br />

Studium <strong>und</strong> Job steht noch sieben<br />

Mal die Woche Training auf dem<br />

Programm. Das kann dann auch<br />

schon mal bedeuten, dass samstags<br />

<strong>und</strong> sonntags um sieben Uhr<br />

morgens gerudert wird, wenn Stefan<br />

um neun Uhr Dienst in der AWG hat.<br />

Und an seinen freien Wochenenden<br />

ist Stefan diese Saison in ganz<br />

Deutschland gewesen <strong>und</strong> hat mit<br />

seiner Mannschaft um den Klassenerhalt<br />

gekämpft. Mit Platz 12 konnte<br />

Stefan mit seiner Mannschaft in die<br />

Winterpause gehen, doch nächstes<br />

Jahr wird er wieder rudern... <strong>und</strong><br />

dafür trainiert er jetzt schon wieder<br />

hart. Lernen Sie den sportlichen<br />

<strong>Von</strong>: Daniela Krajka<br />

In den vergangenen Jahren hat die<br />

Lebenshilfe Waltrop schon einige<br />

Personalumfragen durchgeführt, um<br />

ein Feedback ihrer Mitarbeiter zu<br />

erhalten. „Für einen Betrieb unserer<br />

Größenordnung ist es einfach wichtig<br />

über die Stimmung bei unserem<br />

Personal Bescheid zu wissen“ erklärt<br />

Geschäftsführer Christoph Haßel-<br />

Puhl <strong>und</strong> fügt hinzu: „Da gerade das<br />

Thema der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

immer mehr an<br />

Bedeutung findet haben wir uns<br />

entschlossen die Personalumfrage<br />

zusammen mit der AOK durchzuführen.“<br />

Bereits Ende des Jahres 2008 hat der<br />

Betriebsrat der Lebenshilfe Waltrop<br />

die AOK Westfalen-Lippe bezüglich<br />

eines gemeinsamen Projektes im<br />

Bereich der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

kontaktiert.<br />

Im Februar 2009 fanden schließlich<br />

erste konkrete Gespräche zur möglichen<br />

Umsetzung eines gemeinsamen<br />

Projektes statt. In dieser<br />

Steuerungsgruppe, bestehend aus<br />

dem Geschäftsführer der Lebenshilfe<br />

Christoph Haßel-Puhl, den Betriebsräten<br />

Diana List <strong>und</strong> Tony Wright, der<br />

Hauswirtschaftsleitung Mechthild<br />

Borowiak, dem Leiter des Behindertensportes<br />

Michael Wamser<br />

Interview mit Stefan Teschlade<br />

Mitarbeiter der Lebenshilfe in<br />

unserem besonderem Interview nun<br />

besser kennen:<br />

Wo arbeitest du?<br />

In der Aussenwohngruppe der<br />

Lebenshilfe e.V.<br />

Was ist dein Sternzeichen?<br />

Jungfrau<br />

Deine Lieblingsfarbe?<br />

blau<br />

Dein Lieblingsname?<br />

Tina<br />

Wann stehst du morgens auf?<br />

Kommt drauf an. Zwischen 4:30 <strong>und</strong><br />

11:30 ist alles dabei.<br />

Wo lebst du <strong>und</strong> wo würdest du am<br />

liebsten leben?<br />

Ich lebe in Bochum. Vielleicht würde<br />

sowie Martin Malberg <strong>von</strong> der AOK<br />

Westfalen-Lippe.<br />

Kurz vor der ersten konkreten<br />

Zusammenkunft hatte die AOK einen<br />

neuen Fragebogen für Unternehmen<br />

entwickelt, der die Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter sowie<br />

der Führungskräfte zu Ges<strong>und</strong>heitspotenzialen<br />

messen soll.<br />

Der Fragebogen besteht aus fünf<br />

Themenschwerpunkten: Arbeitsbedingungen,<br />

Arbeitsmotivation,<br />

Kosten, Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />

Produktivität sowie Ges<strong>und</strong>heit. Des<br />

Weiteren stellt der Fragebogen die Ist-<br />

Situation einer gewünschten Soll-<br />

Situation gegenüber. Der Fragebogen<br />

wurde als optimal für die Lebenshilfe<br />

Waltrop eingeschätzt <strong>und</strong> angewandt,<br />

womit die Lebenshilfe Waltrop einer<br />

der ersten vier Arbeitgeber ist, der<br />

dieses Instrument zur Verfügung<br />

gestellt wurde. Das Projekt gilt<br />

dementsprechend als Pilotprojekt.<br />

Die Lebenshilfe Waltrop wurde für die<br />

Befragung in vier Gruppen gegliedert.<br />

Eine Gruppe bildete die Geschäftsstelle<br />

zusammen mit dem ambulanten<br />

sowie dem technischen Dienst. Eine<br />

weitere Gruppe bestand aus der<br />

Wohnstätte Waltrop <strong>und</strong> dem Bereich<br />

der Hauswirtschaft. Die Wohnstätte<br />

Datteln sowie die Kindertagesstätte<br />

wurden jeweils als einzelne Gruppen<br />

ich am liebsten am Meer wohnen.<br />

Welches Auto fährst du?<br />

Einen grünen Volvo 240<br />

Was darf in deinem Kühlschrank<br />

nie fehlen?<br />

Joghurt <strong>und</strong> Pudding<br />

Was machst du an einem<br />

überraschend freien Tag?<br />

Meistens gar nichts <strong>und</strong> das gerne.<br />

Was ist dein größter Traum?<br />

Morgens aufstehen <strong>und</strong> Gitarre<br />

spielen wie Santana. Ich kann<br />

übrigens nicht einen Akkord.<br />

Was ist der größte Luxus, den du<br />

dir <strong>bis</strong>her geleistet hast?<br />

Eine teure Jacke.<br />

Wo gehst du in deiner Freizeit am<br />

liebsten hin?<br />

Ruderverein Rauxel<br />

Was ist für dich das vollkommene<br />

Glück?<br />

Wenn ich über nichts nachdenken<br />

muss.<br />

Welche Fehler entschuldigst du<br />

am ehesten?<br />

Keiner ist perfekt. Solange Fehler<br />

eingestanden werden <strong>und</strong> kein böser<br />

Wille dahinter steht kann man fast<br />

alle Fehler entschuldigen.<br />

In welcher Zeit hättest du auch<br />

gerne gelebt?<br />

Ich bin schon ganz froh, dass ich in<br />

der Gegenwart lebe. Als Zuschauer<br />

würde ich mir gerne das ein oder<br />

andere historische Ereignis live<br />

ansehen. Als Mann muss man sich<br />

aber immer bewusst sein, dass<br />

Vergangenheit vor 60 Jahren auch<br />

fast immer bedeutete in den<br />

Kriegziehen zu müssen.<br />

Welche Eigenschaften schätzt du<br />

an einer Frau?<br />

Die Eigenschaften meiner Fre<strong>und</strong>in<br />

Und an einem Mann?<br />

An meinen Fre<strong>und</strong>en schätze ich,<br />

dass wir auch zusammen schweigen<br />

können <strong>und</strong> trotzdem einen super<br />

Abend haben.<br />

Beschreibe dich in 3 Worten.<br />

Ges<strong>und</strong>er Ehrgeiz, sportlich,<br />

lebensfroh<br />

Was / Wer möchtest du gerne<br />

sein?<br />

Deutscher Ligachampion in der RBL<br />

Dein Lebensmotto?<br />

Alles kann, nichts muss.<br />

Kurzbefragung zu Ges<strong>und</strong>heitspotenzialen - ein Projekt der Lebenshilfe Waltrop in<br />

Kooperation mit der AOK Westfalen-Lippe<br />

befragt <strong>und</strong> ausgewertet.<br />

Bis April 2009 hat Martin Malberg <strong>von</strong><br />

der AOK Westfalen-Lippe die<br />

Kurzbefragung den Beschäftigten in<br />

den einzelnen Bereichen vorgestellt.<br />

Die eigentliche Befragung wurde<br />

schließlich vom im Zeitraum April/Mai<br />

durchgeführt. Insgesamt wurden 193<br />

Fragebögen verteilt <strong>und</strong> etwa die<br />

Hälfte fand den Weg zurück zur AOK.<br />

Die Auswertung des Fragebogens<br />

stellte zunächst fest, dass bei der<br />

Lebenshilfe Waltrop im Allgemeinen<br />

eine hohe Zufriedenheit in allen<br />

Bereichen vorliegt. Kleinere Abweichungen<br />

waren bei den Themen<br />

psychische Belastungen, Kommunikation,<br />

sowie dem Thema<br />

Ges<strong>und</strong>heit abzulesen.<br />

Der Präsentation des Gesamtergebnisses<br />

in der Steuerungsgruppe<br />

folgte die bereichsspezifische<br />

Präsentation in den einzelnen<br />

Befragungsgruppen. Anschließende<br />

Diskussionen verdeutlichten <strong>und</strong><br />

unterstrichen das bereits dargestellte<br />

Bild der zufriedenen Mitarbeiter.<br />

Teilweise wurden Vorschläge zu noch<br />

besserem Handlungs- oder Optimierungsbedarf<br />

angeregt, z.B.: Kurse<br />

zur Stärkung der Rückenmuskulatur,<br />

Entspannungskurse sowie Schulungen<br />

durch Fachleute.<br />

„Wir werden die bereits vorhandenen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsangebote, wie Entspannung,<br />

Thai Chi <strong>und</strong> verschiedene<br />

Sportarten erweitern“,<br />

erklärt Christoph Haßel-Puhl, dem<br />

durch die Befragung der Bedarf der<br />

Mitarbeiter noch fassbarer gemacht<br />

wurde. So ist für das kommende Jahr<br />

eine Ges<strong>und</strong>heitswoche geplant,<br />

sowohl für Mitarbeiter als auch für<br />

Bewohner. Geplant ist eine Zusammenarbeit<br />

mit Krankengymnastikpraxen.<br />

Kurse sollen so<br />

organisiert werden, dass auch<br />

Mitarbeiter im Schichtdienst diese<br />

wahrnehmen können. „Doch<br />

manchmal fängt Vitalität auch schon<br />

im Alltag an, wenn man zum Beispiel<br />

kurze Dienstwege, anstatt mit dem<br />

Auto mit dem Fahrrad erledigt“, so<br />

Christoph Haßel-Puhl.<br />

Im weiteren Verlauf des AOK<br />

Ges<strong>und</strong>heitsscheck wird die<br />

Steuerungsgruppe die Diskussionsergebnisse<br />

besprechen, umsetzbare<br />

Maßnahmen generieren <strong>und</strong> dies an<br />

die Mitarbeiter kommunizieren.<br />

Bis zum aktuellen Zeitpunkt ist Martin<br />

Malberg <strong>von</strong> der AOK Westfalen-<br />

Lippe stets auf offene, fre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>und</strong> engagierte Mitarbeiter getroffen<br />

<strong>und</strong> freut sich auf die weitere<br />

Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe<br />

Waltrop.


„Wir brauchen Farbe um uns herum”<br />

Lilly Danneberg nutzt ihre Galerie, um die Lebenshilfe den Bürgern aus Castrop-Rauxel bekannter zu machen<br />

Martin <strong>und</strong> Lilly bei der Verlosung<br />

<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

Lilly Danneberg aus Castrop-Rauxel<br />

ist Künstlerin mit ganzem Herzen. In<br />

ihrem Haus hat sie die obere Etage in<br />

ein Atelier verwandelt. Und schon ein<br />

Blick in den Garten verrät, hier ist eine<br />

Meisterin am Werk. Die Farben sind<br />

bunt, schrill, düster, traurig, fröhlich<br />

<strong>und</strong> die Formen skurril, abstrakt,<br />

geschlungen <strong>und</strong> kantig. Das<br />

Künstlerhaus <strong>von</strong> Lilly Danneberg in<br />

Castrop-Rauxel bietet jedem<br />

Kunstliebhaber ein Lieblingsstück.<br />

Am Samstag, den 19. September,<br />

<strong>und</strong> Sonntag, den 20. September,<br />

öffnete Lilly Danneberg ihr Atelier für<br />

alle Kunstbegeisterten. Lilly<br />

Dannenberg wollte aber nicht nur auf<br />

ihre Kunst aufmerksam machen,<br />

sondern vor allen Dingen wollte sie<br />

erreichen, dass die Lebenshilfe in<br />

ihrer Stadt bekannter wird. Die<br />

Lebenshilfe hat im Zuge der<br />

zweitägigen Ausstellung ein<br />

<strong>Von</strong> Alina Finke<br />

Der jährliche Ausflug des<br />

Freitagstreffs am Lehnemannshof<br />

führte die Teilnehmer <strong>und</strong><br />

Teilnehmerinnen dieses Jahr in das<br />

LWL-Freilichtmuseum nach Hagen.<br />

Das Museum vermittelt anschaulich<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar die westfälische<br />

Handwerks- <strong>und</strong> Technikgeschichte<br />

vom 18. <strong>bis</strong> ins 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Es ist<br />

eines <strong>von</strong> vielen Museen des LWLs<br />

(Landschaftsverband Westfalen-<br />

Kunstcafé angeboten, in dem es<br />

reichlich Kaffee <strong>und</strong> Kuchen, sowie<br />

den Lebenshilfe-Wein zur Verkostung<br />

gab. Auch der Erlös der verkauften<br />

Bilder ging prozentual an die<br />

Lebenshilfe Waltrop e.V.. „Ich freue<br />

mich, wenn ich durch meine<br />

verkauften Bilder für die Lebenshilfe<br />

etwas Gutes tun kann“ so Lilly<br />

Danneberg. Und eine Tombola gab es<br />

auch. Ein Los für nur fünf Euro konnte<br />

schon der Gewinn für ein Bild <strong>von</strong> der<br />

Künstlerin sein. Am Sonntag hat<br />

Martin Wroblewski dann den<br />

Gewinner für das Gewinnerbild<br />

gezogen. Insgesamt ist eine Spende<br />

in Höhe <strong>von</strong> 500 Euro aus den<br />

Bilderverkäufen zu Gunsten der<br />

Kreativgruppe der Lebenshilfe<br />

übergeben worden.<br />

Und das freut natürlich die Künstlerin.<br />

Lilly Danneberg ist selber schon seit<br />

30 Jahren kreativ unterwegs. Sie liebt<br />

die Bildhauerei, schwärmt für das<br />

Malen <strong>und</strong> begibt sich voller Hingabe<br />

in die phantasievollsten Plastiken.<br />

Lilly ist also eine Alleskönnerin denn<br />

jedes einzelne ihrer Werke ist<br />

fabelhaft. Schlichte Landschaftsbilder<br />

versetzten die Betrachter an ferne<br />

Orte, manche Bilder so real wie<br />

möglich, die anderen ganz abstrakt.<br />

Dann im nächsten Zimmer des<br />

Ateliers: viele Farben. Blau, rot, grün,<br />

gelb, die ganze Regenbogenpalette<br />

lässt erahnen, mit wie viel Freude Lilly<br />

Danneberg hier zum Pinsel griff. Ein<br />

Zimmer weiter ist es dann düster.<br />

Schwarz, weiß, braun <strong>und</strong> grau<br />

dominieren die Bilder. Melancholie<br />

erfasst den Raum.<br />

Und dann die vielen verschiedenen<br />

Skulpturen unter dem Motto:<br />

Zweisamkeit <strong>und</strong> Harmonie, die den<br />

Räumen tatsächlich etwas<br />

Harmonisches geben.<br />

Und schließlich strotzt der Garten<br />

auch nur so vor Phantasie. Abstrakte<br />

Martin zieht die Gewinne<br />

„Ein Tal voller Entdeckungen"<br />

Ausflug des Freitagstreff zum LWL- Freilichtmuseum Hagen<br />

Lippe) <strong>und</strong> befasst<br />

sich mit der<br />

Geschichte der<br />

Region Westfalen-<br />

Lippe.<br />

Am Morgen des 16.<br />

Oktober 2009 traf<br />

sich die Truppe am<br />

Lehnemannshof in<br />

Waltrop, um mit dem<br />

Bullis in das bergige<br />

Land aufzubrechen.<br />

Auch das Wetter war,<br />

trotz einiger<br />

Befürchtungen, auf<br />

der Seite der<br />

Reisenden.<br />

Angekommen in<br />

dem landschaftlich<br />

reizvollen Tal, in dem das<br />

Freilichtmuseum liegt, machten sie<br />

sich mit gepackten Lunchpacken auf,<br />

alles genau zu erk<strong>und</strong>en. In<br />

zahlreichen historischen Werkstätten<br />

kann man Arbeitstechniken hautnah<br />

erleben. Das Museum zeigt<br />

anschaulich, wie man Nägel oder<br />

Sensen geschmiedet, Löffel<br />

geschnitzt oder Seile geschlagen hat.<br />

Die Besucher <strong>und</strong> Besucherinnen<br />

haben genau inspiziert, wie damals<br />

ein Frisörsalon aussah, eine Mühle<br />

funktionierte <strong>und</strong> wie man auf dem<br />

Feld gearbeitet hat.<br />

Wie im Flug ging der Tag vorüber <strong>und</strong><br />

so brach die Gruppe am späten<br />

Nachmittag wieder in Richtung Heimat<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 13<br />

Skulpturen <strong>und</strong> Plastiken werden eins<br />

mit der Natur.<br />

Die Charity-Veranstaltung war ein<br />

voller Erfolg. Viele Castrop-Rauxeler<br />

haben die Arbeit der Lebenshilfe<br />

kennen gelernt. Dennoch möchte<br />

Frau Danneberg noch mehr<br />

Bekanntheit für die Lebenshilfe in<br />

Castrop-Rauxel erreichen <strong>und</strong> plant<br />

daher eine Wiederholung dieser<br />

Veranstaltung für das nächste Jahr.<br />

Die Lebenshilfe sagt Danke an Frau<br />

Lilly Danneberg!<br />

Wenn Sie Lust haben, sich die bunte<br />

Welt der Lilly Dannenberg einmal<br />

anzuschauen, freut sich die<br />

Künstlerin jederzeit, Sie begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Lilly Danneberg,<br />

Tel.: 02305/77173,<br />

Fax: 02305/80858,<br />

E-Mail:galerie@lilly-danneberg.de<br />

auf. Geschafft, aber zufrieden kamen<br />

sie am Lehnemannshof an <strong>und</strong><br />

freuten sich auf den nächsten<br />

gemeinsamen Ausflug.<br />

In leichter Sprache<br />

„Ein Tal voller Entdeckungen”<br />

Ausflug des Freitagstreff Freilichtmuseum Hagen<br />

Am 16. Oktober 2009 hat „der Freitagstreff vom<br />

Lehnemannshof" einen Ausflug nach Hagen gemacht.<br />

Die Gruppe hat sich dort das Freilichtmuseum<br />

angeschaut. Ein Freilichtmuseum ist ein Museum, das<br />

draußen ist.<br />

Im Freilichtmuseum in Hagen kann man sich viele<br />

verschiedene Häuser anschauen.<br />

Dort sieht man, wie die Menschen früher gearbeitet <strong>und</strong><br />

gelebt haben.<br />

Der Ausflug hat den ganzen Tag gedauert<br />

Den Teilnehmern <strong>und</strong> Teilnehmerinnen hat es gut<br />

gefallen.


Die Lebenshilfezeitung Seite 14<br />

Pressemitteilung<br />

Dattelner Palliativmediziner erhalten den Förderpreis ambulante<br />

Palliativversorgung<br />

Das Modellprojekt "Ambulante<br />

Pädiatrische Palliativversorgungszentren<br />

in NRW (APPZ)" erhielt<br />

jetzt den Anerkennungs- <strong>und</strong><br />

Förderpreis "Ambulante Palliativversorgung"<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft für Palliativmedizin.<br />

Das Projekt besteht aus zwei<br />

Teams: einem an der Vestischen<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendklinik Datteln -<br />

einer Klinik der Universität<br />

Witten/Herdecke - <strong>und</strong> einem an<br />

der Universitätsklinik Bonn. Die<br />

wissenschaftliche Begleitforschung<br />

lag in Händen der RWTH Aachen.<br />

Die Auszeichnung unterstreicht die<br />

Bedeutung des Projektes, über<br />

dessen Fortführung zurzeit verhandelt<br />

wird. Obwohl der Gesetzgeber<br />

festgeschrieben hat, dass<br />

jeder Mensch das Recht auf eine<br />

spezialisierte ambulante palliativmedizinische<br />

Versorgung hat,<br />

klaffen in der Praxis der Versorgung<br />

<strong>von</strong> Kindern, die an lebenslimitierenden<br />

Erkrankungen<br />

leidenden, große Lücken. Denn die<br />

Kostenträger sind <strong>bis</strong>lang nicht<br />

bereit, Verträge zur Finanzierung<br />

spezialisierter ambulanter palliativmedizinischer<br />

Angebote zu<br />

schließen. Die Finanzierung der<br />

APPZ, zunächst angelegt auf zwei<br />

Jahre, läuft nun aus. "Wir hoffen<br />

sehr, dass wir in den Verhandlungen<br />

nicht nur das be-<br />

<strong>Von</strong> Kerstin Schweinsberg<br />

Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) ist<br />

eine eher seltene Erkrankung. Es tritt<br />

meist sporadisch <strong>und</strong> bei durchschnittlich<br />

einem <strong>von</strong> 15.000 <strong>bis</strong><br />

10.000 Kindern auf. Mädchen <strong>und</strong><br />

Jungen sind etwa gleichhäufig<br />

betroffen. Es entsteht durch eine<br />

Beschädigung des elterlichen<br />

Chromosoms Nr. 15 <strong>und</strong> ist daher<br />

angeboren.<br />

Das PWS wurde erstmals 1956<br />

genauer <strong>von</strong> den Zürcher Kinderärzten<br />

Andrea Prader, A. Labhard <strong>und</strong><br />

Heinrich Willi beschrieben. Allerdings<br />

beschrieb John Langdon-Down, der<br />

auch das Down-Syndrom beschrieb,<br />

dieses Syndrom schon 1864. Im<br />

Jahre 1981 fand man dann heraus,<br />

dass es sich beim PWS um eine<br />

Genbesonderheit handelt <strong>und</strong> zwar<br />

um eine Unvollständigkeit des<br />

Chromosoms 15, die 90% aller<br />

Menschen mit PWS aufweisen. Dabei<br />

kann es aber zu unter-schiedlichen<br />

Genzusammenstellungen kommen.<br />

Bis heute gibt es keine Erkenntnisse,<br />

wodurch der Gendefekt genau<br />

ausgelöst wird. Er ist nicht vererbbar<br />

<strong>und</strong> scheint vollkommen spontan <strong>und</strong><br />

ohne Einfluss bestimmter Umwelteinflüsse<br />

aufzutreten.<br />

Die Folgen der fehlenden Genabschnitte<br />

sind vielfältig <strong>und</strong> können bei<br />

Menschen mit Prader-Willi-Syndrom<br />

in unterschiedlicher Weise abhängig<br />

stehende Projekt sichern, sondern<br />

einen Ausbau der spezialisierten<br />

ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung<br />

erreichen können",<br />

erläutert Prof. Dr. Boris Zernikow,<br />

Inhaber des ersten Lehrstuhls für<br />

Kinderschmerz-therapie <strong>und</strong><br />

Pädiatrische Palliativmedizin an der<br />

Universität Witten/Herdecke <strong>und</strong><br />

Chefarzt des Vodafone Stiftungsinstituts<br />

für Kinderschmerztherapie<br />

<strong>und</strong> Pädiatrische Palliativmedizin an<br />

der Vestischen Kinder- <strong>und</strong> Jugendklinik<br />

Datteln. "Die gesetzlichen<br />

Voraussetzungen sind gut, aber die<br />

Kostenträger drücken sich vor ihrer<br />

Verantwortung!".<br />

Prader-Willi-Syndrom<br />

vom Alter zum Vorschein kommen.<br />

Die beobachtbaren Auswirkungen<br />

des PWS lassen sich zu einem<br />

Großteil auf eine fehlende Hormonfreisetzung<br />

im Hypothalamus<br />

zurückführen, die durch den Gendefekt<br />

verursacht wird.<br />

Fast alle Neugeborenen mit einem<br />

Prader-Willi-Syndrom zeigen eine<br />

ausgeprägte Verminderung der<br />

Muskelspannung, die bewirkt, dass<br />

die Kinder nicht richtig trinken können<br />

<strong>und</strong> oft eine Magensonde benötigen.<br />

Die Augen zeigen häufig eine mandelförmige<br />

Form <strong>und</strong> es kommen<br />

Schielen sowie Kurzsichtigkeit vor.<br />

Ungewöhnlich ist außerdem die<br />

unterdurchschnittliche Ausbildung der<br />

Geschlechtsorgane, bei Jungen wird<br />

häufig Hodenhochstand beobachtet.<br />

Mit zunehmendem Alter werden die<br />

Kinder kräftiger <strong>und</strong> trinken besser,<br />

der Verlauf der motorischen Entwicklung<br />

(Sitzen, Krabbeln, Laufen usw.)<br />

bleibt aber verzögert <strong>und</strong> Kinder mit<br />

PWS erlernen motorische Fähigkeiten<br />

erst verspätet. Auch die<br />

Intelligenzleistungen sind eingeschränkt,<br />

in der Regel im Sinne<br />

einer so genannten Lernbehinderung.<br />

Im Verlauf des dritten Lebensjahres<br />

entwickelt sich ein übermäßiges,<br />

zwanghaftes Hungergefühl, das<br />

körperliche Ursachen hat <strong>und</strong> nicht<br />

bewusst regulierbar ist. Dies führt,<br />

solange es nicht <strong>von</strong> außen streng<br />

Foto: Grünethal<br />

Dabei ist die <strong>von</strong> den ambulanten<br />

Kinderpalliativteams geleistete<br />

Arbeit gut <strong>und</strong> wertvoll, wie nun<br />

auch die Auszeichnung durch die<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin deutlich macht:<br />

B<strong>und</strong>esweit leiden r<strong>und</strong> 22.000<br />

Kinder an einer lebenslimitierenden<br />

Krankheit, jedes Jahr sterben mehr<br />

als 3.000 <strong>von</strong> ihnen daran.<br />

Besonders in den letzten Lebenswochen<br />

<strong>und</strong> -monaten belasten<br />

Symptome wie Schmerzen, Luftnot,<br />

Übelkeit <strong>und</strong> Krampfanfälle die<br />

Kinder <strong>und</strong> ihre Familien <strong>bis</strong> an die<br />

Grenze des Erträglichen. Die<br />

ambulanten Teams leisten hier<br />

Hilfe: Wenn auch die Gr<strong>und</strong>-<br />

kontrolliert wird, unweigerlich zu<br />

starkem Übergewicht, was durch die<br />

typische Bewegungsunlust verstärkt<br />

wird. Die zunehmende Selbständigkeit<br />

macht ein Abschließen der<br />

Küchen- <strong>und</strong> Vorratsräume notwendig.<br />

Die unterentwickelten<br />

Geschlechtsorgane führen zu einer<br />

meist später einsetzenden,<br />

gelegentlich jedoch auch verfrühten<br />

<strong>und</strong> unvollständigen Pubertät. Der<br />

pubertäre Wachstumsschub bleibt<br />

aus, deshalb sind u.a. eine geringe<br />

Körpergröße (Männer durchschnittlich<br />

1,55 m, Frauen durchschnittlich<br />

1,50 m) <strong>und</strong> eine<br />

veränderte Körperproportion (teilweise<br />

extreme Adipositas, insbesondere<br />

an Bauch, Hüfte <strong>und</strong><br />

Schenkel ) häufig.<br />

Kinder mit PWS haben aber auch<br />

viele Stärken: sie werden häufig als<br />

einsichtig, fre<strong>und</strong>lich, sozial, humorvoll,<br />

warmherzig <strong>und</strong> hilfsbereit beschrieben.<br />

Das Langzeitgedächtnis<br />

funktioniert meist sehr gut <strong>und</strong><br />

abhängig vom allgemeinen<br />

Intelligenzgrad entwickeln viele<br />

Kinder mit PWS eine große Freude<br />

am Lesen.<br />

Die Lebenserwartung <strong>von</strong> Menschen<br />

mit PWS ist zum Teil verkürzt, was vor<br />

allem durch die Adipositas <strong>und</strong> die<br />

Folgeschäden des häufig zusätzlich<br />

auftretenden Diabetes mellitus<br />

bedingt ist. Allerdings konnten hier in<br />

erkrankung nicht geheilt werden<br />

kann, gelingt es durch eine<br />

qualifizierte medizinische,<br />

pflegerische <strong>und</strong> psychosoziale<br />

Versorgung, die Symptome zu<br />

lindern <strong>und</strong> den Kindern, aber auch<br />

ihren Familien eine bessere<br />

Lebensqualität zu ermöglichen. So<br />

können die Familien die kostbare<br />

verbleibende Zeit so intensiv wie<br />

möglich miteinander verbringen -<br />

<strong>und</strong> häufig kann das erkrankte Kind<br />

auch zu Hause sterben. Eine<br />

Befragung der betroffenen<br />

Eltern durch das Evaluationsteam<br />

des Lehrstuhls für Palliativmedizin<br />

der RWTH Aachen zur Betreuung<br />

durch die ambulanten Kinderpalliativteams<br />

zeigte eindrucksvoll,<br />

dass die Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe<br />

entscheidend zur Entlastung der<br />

Familie <strong>und</strong> zur Verbesserung der<br />

Lebenssituation zu Hause beiträgt.<br />

Der Anerkennungs- <strong>und</strong> Förderpreis<br />

für ambulante Palliativversorgung<br />

wird seit 2008 an<br />

Personen <strong>und</strong> Institutionen<br />

vergeben, die sich in besonderer<br />

Weise um die Entwicklung der<br />

Palliativversorgung im ambulanten<br />

Bereich verdient gemacht haben.<br />

Mit dem Preis wird bereits<br />

geleistete Arbeit geehrt, gleichzeitig<br />

soll auch eine zukünftige<br />

Weiterführung des jeweiligen<br />

Projektes gefördert werden. Stifter<br />

des Preises ist die Firma<br />

Grünenthal.<br />

den letzten 15-20 Jahren durch eine<br />

früh einsetzende, konsequente<br />

Therapie erhebliche Verbesserungen<br />

erreicht werden. Im Erwachsenenalter<br />

treten zunehmende<br />

neurologische <strong>und</strong> psychiatrische<br />

Probleme auf.<br />

Ein häufiger familiärer Streitpunkt bei<br />

einem Kind mit Prader-Willi-Syndrom<br />

ist die Frage nach dem Essen. Das<br />

starke Hungergefühl des Kindes lässt<br />

sich nicht mit in den Griff bekommen,<br />

da es biologischen Ursprungs ist. Als<br />

weitere Schwierigkeit kann sich die<br />

sehr hohe Emotionalität der Kinder<br />

heraus-stellen. Nur selten ist es<br />

Kindern mit PWS möglich, ihre<br />

Gefühle auf eine sozial akzeptierte<br />

Weise auszudrücken, was eine<br />

übertriebene <strong>und</strong> sehr starke<br />

Gefühlsäußerung nach sich zieht.<br />

Auch die Unfähigkeit, Veränderungen<br />

im Alltag zu akzeptieren, gibt immer<br />

wieder Gr<strong>und</strong> zu Konflikten (Quelle:<br />

wikipedia).<br />

Nähere Informationen zum PWS gibt<br />

es u.a. auch auf der Internetseite der<br />

Prader Willi Syndrom Vereinigung<br />

Deutschland e.V.:<br />

www.prader-willi.de<br />

Wichtig ist es aber, jeden Menschen<br />

als ein Individuum zu betrachten, das<br />

viele Fähigkeiten <strong>und</strong> immer einen<br />

individuellen Charakter hat!


Computer für das Mach et!<br />

<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

Weihnachtsmann Thomas Hein<br />

<strong>von</strong> der A.S.T. Computertechnik<br />

in Waltrop schenkt der<br />

Lebenshilfe Waltrop e.V. vier<br />

Computer.<br />

Musik hören oder komprimieren,<br />

Fotos anschauen <strong>und</strong> bearbeiten,<br />

Spiele spielen, im Internet surfen,<br />

wer sich mit dem Computer<br />

auskennt, den erwarten viele<br />

spannenden Sachen.<br />

Die Lebenshilfe Waltrop e.V. bietet<br />

Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung die Möglichkeit, sich<br />

das neue Medium, den Computer,<br />

einmal anzuschauen <strong>und</strong> kennen<br />

zu lernen.<br />

Möglich wurde dies durch die<br />

Spende <strong>von</strong> Thomas Hein.<br />

Thomas Hein gehört die Firma<br />

A.S.T. Computertechnik in Waltrop<br />

<strong>und</strong> er spendete der Lebenshilfe<br />

vier Computer inklusive Flachbildschirmen.<br />

Thomas Hein<br />

unterstützt die Lebenshilfe gerne,<br />

denn „man sieht wie sehr sich die<br />

Leute darüber freuen <strong>und</strong> das sie<br />

toll lernen was ein Computer so<br />

Jenny, Christian <strong>und</strong> André freuen sich über die Computer, die sie <strong>von</strong><br />

Thomas Hein bekommen haben<br />

alles kann," freut sich der<br />

Computertechniker.<br />

Dabei geht es nicht um komplexe<br />

Themen, sondern darum, wie man<br />

auf dem Computer zum Beispiel<br />

Musik hören kann. Auch die<br />

Bearbeitung <strong>von</strong> Fotos oder das<br />

Spielen <strong>von</strong> Computerspielen kann<br />

somit erklärt werden.<br />

Ein Kurs im Mach et soll im<br />

nächsten Jahr noch mehr<br />

Interessierten die Möglichkeit<br />

bieten den Computer kennen zu<br />

lernen. Bei Fragen steht ihnen das<br />

Lebenshilfe-Center unter der<br />

Nummer: 02309-95880 gerne zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>Von</strong> Tina Hassel<br />

„Hallo ich bin der Jan-Dirk<br />

<strong>und</strong> ich bin Sänger in einer<br />

Rockband", erklärte der<br />

Rockers-Leader den<br />

Patienten im Wartezimmer<br />

vom Zahnarzt am<br />

Donnerstag morgen. Und<br />

gab dann jedem Patienten<br />

eine Handschlag <strong>und</strong><br />

begrüßte sie. Stefan<br />

Teschlade, Mitarbeiter der<br />

AWG (Außenwohngruppe)<br />

<strong>und</strong> Betreuer <strong>von</strong><br />

Jan-Dirk erzählt fasziniert:<br />

„Danach war ein reger<br />

Gesprächsaustausch im<br />

Gange, jeder unterhielt<br />

sich mit jedem <strong>und</strong><br />

wünschte dem jeweiligen<br />

Patienten der an der<br />

Reihe war, viel Erfolg für<br />

die Behandlung."<br />

Und das obwohl es doch<br />

grad in einem Wartezimmer<br />

eigentlich immer<br />

mucksmäuschen still ist.<br />

Die Lebenshilfezeitung Seite 15<br />

Wir suchen<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen!<br />

- Sind Sie eine patente Frau mit Erfahrungen in der<br />

Kinderbetreuung?<br />

- Möchten Sie 1 - 2x pro Woche einige St<strong>und</strong>en Zeit<br />

verschenken?<br />

wellcome, ein Angebot der Lebenshilfe Waltrop e.V., unterstützt Familien<br />

in den ersten turbulenten Monaten nach der Geburt. Die ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin<br />

- geht mit dem Baby spazieren, während die Mutter in Ruhe duscht<br />

- geht mit den älteren Kindern auf den Spielplatz oder liest ihnen vor<br />

- wacht über den Schlaf des Babys, während die Mutter<br />

Besorgungen macht, usw.<br />

Nehmen Sie Kontakt auf!<br />

In einem persönlichen Gespräch erfahren Sie alles über die neue<br />

Aufgabe. Regelmäßige Treffen mit anderen Ehrenamtlichen, der Kontakt<br />

zur wellcome-Koordinatorin <strong>und</strong> kostenlose Fortbildungen unterstützen<br />

Sie in Ihrem Engagement. Versicherungsschutz besteht. Fahrtkosten<br />

werden erstattet.<br />

Lebenshilfe Castrop-Rauxel,Datteln,<br />

Oer-Erkenschwick, Waltrop e.V.<br />

Kukelke 1; 45731 Waltrop<br />

Pia Althoff<br />

02309/958821<br />

althoff@lebenshilfe-waltrop.de<br />

Eine schöne Geschichte<br />

Wer kennt das nicht, jeder liest<br />

verstohlen das neueste<br />

Klatschheftchen, räuspert sich<br />

leise <strong>und</strong> meidet jeglichen<br />

Blickkontakt. Aber warum ist das<br />

eigentlich so? In Wartezimmern<br />

<strong>und</strong> Aufzügen. Normal ist das doch<br />

eigentlich nicht. Und das weiß<br />

auch Jan-Dirk <strong>und</strong> hat es durch<br />

seine fröhliche Art geschafft, den<br />

Patienten im Wartezimmer ein<br />

<strong>bis</strong>schen die Angst vor der<br />

Behandlung zu nehmen, in dem er<br />

munter drauf los quatschte.<br />

„Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung bereichern unser<br />

Leben in so vielfältiger Art <strong>und</strong><br />

Weise", erklärt Stefan Teschlade<br />

<strong>und</strong> fügt mit einem Lächeln im<br />

Gesicht hinzu: „Deshalb mache ich<br />

meinen Job auch so gerne wegen<br />

dieser Unbekümmertheit <strong>und</strong><br />

Fröhlichkeit der Menschen mit<br />

denen ich zusammen arbeite.”


Crazy ein Buch- <strong>und</strong><br />

DVD-Tipp<br />

<strong>Von</strong> Kerstin Schweinsberg<br />

Crazy ist ein<br />

deutscher<br />

Spielfilm, der<br />

im Jahr 2000<br />

veröffentlicht<br />

wurde. Er<br />

basiert aber<br />

a u f d e m<br />

gleichnamigen<br />

Roman<br />

<strong>von</strong> Benjamin<br />

Lebert, der<br />

darin über sein<br />

eigenes Leben<br />

<strong>und</strong> seine<br />

Erfahrungen<br />

schreibt. Man<br />

kann Crazy als Taschenbuch oder DVD<br />

kaufen.<br />

Benjamin Lebert ist am 09. Januar 1982 in<br />

Freiburg geboren. Er leidet unter einer<br />

Halbseitenspastik. Weil seine Eltern in<br />

Trennung leben <strong>und</strong> er Schulprobleme<br />

hat, wird er auf das Internat Schloss<br />

Neuseelen in der Nähe <strong>von</strong> Rosenheim<br />

geschickt. Und so stellt er sich an seinem<br />

ersten Schultag bei seinen Mitschülern<br />

vor:<br />

„Hallo Leute. Ich heiße Benjamin Lebert,<br />

bin 16 Jahre alt, <strong>und</strong> ich bin ein Krüppel.<br />

Nur damit ihr es wisst. Ich dachte, es wäre<br />

<strong>von</strong> beiderseitigem Interesse.“<br />

Für Benjamin ist es bereits die fünfte<br />

Schule, hier soll er endlich die achte<br />

Klasse <strong>und</strong> möglichst auch das Abitur<br />

bestehen.<br />

Die wesentlichen Lektionen finden aber<br />

nach dem Unterricht statt: Zusammen mit<br />

seinen fünf Fre<strong>und</strong>en ist Benjamin auf der<br />

Suche nach dem „Faden des Lebens“. Bei<br />

allen Unternehmungen, bei nächtlichen<br />

Besuchen auf dem Mädchengang<br />

genauso wie bei heimlichen Ausflügen ins<br />

Dorf beschäftigt sie immerzu die Frage,<br />

worum es in dieser ganzen Veranstaltung<br />

namens Leben eigentlich geht: um<br />

Mädchen <strong>und</strong> um Fre<strong>und</strong>schaft, ums<br />

Erwachsenwerden oder vielleicht auch<br />

einfach nur darum, immer weiterzumachen,<br />

wie verrückt die Welt <strong>und</strong> wie<br />

„crazy“ man selbst auch sein mag.<br />

Folgt man einigen Lesermeinungen,<br />

empfiehlt es sich, eher das Buch zu lesen<br />

als den Film zu sehen. Aber beides<br />

scheint lohnenswert zu sein, wenn man<br />

wie Benjamin als junger Mensch auf der<br />

Suche nach dem Sinn des Lebens ist.<br />

Unter www.benjamin-lebert.de kann man<br />

übrigens Näheres zum Autor <strong>und</strong> seinen<br />

anderen Werken lesen.<br />

Termine<br />

4. <strong>bis</strong> 6.Dezember 2009 Caritativer<br />

Markt im Advent auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Zeche Waltrop,<br />

Hiberniastrasse<br />

4. Dezember 2009 LiVe - Lesefreuden<br />

im Vest 2/09 erscheint (Wir berichteten<br />

in der letzten Ausgabe.<br />

18.-19.Dezember 2009 Kinderhotel<br />

Okidele<br />

7.März 2010 10.00 - 18.00 Uhr Ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Leben - 5. Oer-Erkenschwicker<br />

Ges<strong>und</strong>heitsmesse, Stimberghalle<br />

Hak dich ein! Die Lebenshilfe NRW auf<br />

dem Weg zur RUHR 2010<br />

1.000 ehemalige Zechen-Haken sollen bei der Aktion „Hak´dich ein“<br />

der Lebenshilfe NRW gemeinsam mit der Lebenshilfe Waltrop <strong>bis</strong> zur<br />

Präsentation am Kumpeltag im August 2010 auf der Zeche Oer-<br />

Erkenschwick im Rahmen der RUHR 2010 gemeinsam <strong>von</strong><br />

Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung künstlerisch gestaltet werden.<br />

Pappmaché, Holz, Gips - alles ist erlaubt. Entstehen soll dadurch der<br />

größte Skulpturengarten der Welt.<br />

Besonders wichtig ist den Verantwortlichen der inklusive Gedanken.<br />

Durch ein künstlerisches Projekt sollen Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung wie selbstverständlich zu "Kumpeln" werden.<br />

Sie möchten einen Haken gemeinsam mit einem "Kumpel" gestalten?<br />

Das Hakenpaket inklusive Haken, Sockel, Lebenshilfe Logo <strong>und</strong><br />

Lieferung kostet 50,- €.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Sandra Barkowsky unter Tel.:<br />

0221 / 70 20 840<br />

Lösung Suchbild Seite 9<br />

Sudoku<br />

Spielregel - wie<br />

funktioniert Sudoku?<br />

Sudoku ist ganz einfach:<br />

der 9 x 9 Raster ist zu<br />

Beginn nur teilweise mit<br />

Zahlen belegt. Die<br />

Aufgabe besteht nun<br />

darin, das Sudoku so zu<br />

vervollständigen, dass<br />

in jeder Zeile, in jeder<br />

Spalte <strong>und</strong> in jedem der<br />

neun Blöcke jede Ziffer<br />

<strong>von</strong> 1 <strong>bis</strong> 9 genau einmal<br />

auftritt. Das ist die<br />

gesamte Spielregel.<br />

Eine gute<br />

Verbindung<br />

Geschäftsstelle<br />

Kukelke 1 / 45731 Waltrop<br />

Tel.: 02309/9588 0<br />

Fax: 02309/958829<br />

Geschäftsführung<br />

Christoph Haßel-Puhl 02309/9588 0<br />

Grazyna Wroblewski 02309/958819<br />

Verwaltung/Finanzen<br />

Andreas Westhoff 02309/958810<br />

Katharina Lukatsch 02309/958811<br />

Bianca Boy 02309/958825<br />

Freiwilliges Engagement<br />

Pia Althoff 02309/958821<br />

Michael Wamser 02309/958812<br />

Leitung Fachbereich ambulante<br />

Dienste<br />

Anne Bollrath 02309/958817<br />

Familienunterstützender Dienst<br />

Christoph Lücker 02309/958823<br />

Julia Kerker 02309/958816<br />

Michael Wamser 02309/958812<br />

Pflegedienst<br />

(mittwochs 9.00 -11.00 Uhr)<br />

Vera Klementz 02309/958817<br />

Martina Klems 02309/958817<br />

Reisen<br />

Julia Kerker 02309/958816<br />

“Mach Et”<br />

Alina Finke 02309/958822<br />

Wohnberatung<br />

Peter Pagel 02309/787832<br />

Monika Seidlitz 02309/787832<br />

Leitung Fachbereich Wohnen<br />

Christoph Boelhauve 02309/9588 0<br />

Wohnstätte der Lebenshilfe<br />

Tinkhofstr. 9 / 45731 Waltrop<br />

Tel.: 02309/9516 0<br />

Fax: 02309/951619<br />

Wohnpark Datteln<br />

An der Josefkirche 20/ 45711 Datteln<br />

Tel.: 02363/387510<br />

Fax: 02363/3875129<br />

Aussenwohngruppe<br />

Zum Gehölz 16/ 45731 Waltrop<br />

Tel.: 02309/786600<br />

Fax: 02309/786619<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Markus Staniewski 02309/958814<br />

Tony Wright 02309/958815<br />

Tanja Zülch 02309/958826<br />

Andrea B<strong>und</strong>e 02309/958820<br />

Leitung Fachbereich Frühe Hilfen<br />

Pia Althoff 02309/958821<br />

Familienzentrum <strong>und</strong> anerkannter<br />

Bewegungskindergarten “Okidele”<br />

Tinkhofstr. 75 / 45731 Waltrop<br />

Tel.: 02309/5876<br />

Fax: 02309/609372<br />

Okidele Leitung<br />

Anke Saße 02309/5876<br />

Leitung Hauswirtschaft<br />

Mechthild Borowiak 02363/387510<br />

Der direkte Draht zur Lebenshilfe-<br />

Zeitung<br />

Redaktion (über Geschäftsstelle):<br />

Dietmar Seyb Tel.: 02309/95880<br />

zeitung@lebenshilfe-waltrop.de<br />

Die Lebenshilfe Waltrop im Internet<br />

http://www.lebenshilfe-waltrop.de<br />

E-Mail: info@lebenshilfe-waltrop.de

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