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<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Service ▪ 5VorstandsmitgliederVorsitzenderDr. Joachim ScherriebleKreipke 19Tel. 05351/537546scherrie96@googlemail.comStellv. Vorsitzender,Beauftragter für VitréHeinz JordanMedicusstr. 9Tel. 05351/7953meckijo@online.deSchatzmeisterHelmut FrieseHeinrich-von-Kleist-Weg 6Tel. 05351/537664hucfriese@t-online.deSchriftführerinAdelheid CordJoseph-Haydn-Weg 2Tel. 05351/34271a.h.cord@t-online.deEhrenvorsitzenderHans-Otto KieschkeBismarckstr. 12Tel. 05351/5989329hans-otto.kieschke@bauking.deEhrenvorsitzenderDr. Karl BirkerAm Finkenherd 1Tel. 05351/6613karlbkhe@yahoo.deBeauftragte für AlbuquerqueKarin CyrolIm Schrotmorgen 5, 38173 SickteTel. 05305/930805k.cyrol@gmx.deBeauftragter für ChardHarald SpitzerFreiherr-vom-Stein-Str. 21Tel. 05351/40955haraldspitzer@t-online.deBeauftragte für HaldenslebenUrsula ThielCaseliusweg 9Tel. 05351/8111thiel.harald@t-online.deBeauftragte für KonakliFatma SönmezSchulstr. 7Tel. 05351/37636fatma.soenmez@gmx.deBeauftragter für OrastieHans-Jürgen SchünemannBarmker Str. 17Tel. 05351/34137ob.emmerstedt@t-online.deBeauftragter für SwetlogorskThomas StrelowKleiner Wall 23Tel. 05351/536269strelow@pbh-hvhs.deBeauftragte für Jugendbegegnungen,stellv. Bürgermeisterin, RatsmitgliedMargrit NiemannKastanienweg 16Tel. 05351/42930mg.niemann@t-online.deBürgermeister, beratendes MitgliedWittich SchobertMarkt 1Tel. 05351/17-0000wittich.schobert@stadt-helmstedt.deRatsmitglied als BeisitzerinCharitha RosinskiMax-Planck-Weg 6aTel. 05351/6846charitharosinski@aol.comRatsmitglied als BeisitzerUwe StrümpelNordstr. 15Tel. 05351/32134ustruempel@t-online.deBeauftragter für FiuggiThomas WendtZum Stüh 1105356/912560wendy.barmke@t-online.de


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Jugend ▪ 7sere ersten Anlaufstationen waren der „PertrifiedForest“ National Park, bei dem es unzählige versteinerteBäume zu sehen gab, und die „Painted Desert“,was so viel bedeutet wie „angemalte Wüste“,da die steinige Landschaft in verschiedenen Farbenerstrahlt. Diese Eindrücke waren überwältigend undgaben uns viel Gesprächsstoff auf dem Weg zu unseremMotel. Von hier aus sollte es nun am nächstenMorgen zum Grand Canyon gehen. Da wir aberden Sonnenaufgang miterleben wollten, fuhren wirbereits sehr früh los und schafften es tatsächlich,noch vor der Sonne da zu sein. Das einzige, was ichzum Grand Canyon sagen kann, ist, dass man ihnselbst einmal sehen muss, um zu verstehen, was ihnso besonders macht. Er erstreckt sich über mehrereKilometer und man hat das Gefühl, dass er nieendet. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, ihn zu sehen,in seine Tiefen hinab und hinauf in seine Höhen zublicken. Mein Highlight am Grand Canyon war, dassich an ein paar Stellen hinunter auf Felsvorsprüngegeklettert bin – belohnt mit einem unglaublichenAusblick. Schade war nur, dass einige von uns nichtden berühmten Skywalk betreten konnten, da es andem Tag eine Unwetterwarnung gab und man nichtdarauf warten wollte, ihn wieder betreten zu dürfen.Jedoch sollte uns das nicht allzu lange ärgern, da einweiteres Highlight schon auf uns wartete: „WhiteSands“. Dies ist eine weiße Wüste, die nicht ausSand, sondern aus Gips besteht. Auch sie erstrecktsich über mehrere Kilometer und ist ein Wunderfür sich. Nachdem wir ein wenig im „Sand“ herumgelaufenund die Berge hinuntergerutscht waren,machten wir eine Führung mit. Diese war sehr anstrengendfür mich, da ich aufgrund eines Bänderrisses,den ich mir beim Fußballspiel mit meinerGastfamilie zugezogen hatte, auf Krücken laufenmusste. Doch wie jeder andere auch, wollte ich dieTour mitmachen und den Sonnenuntergang nichtverpassen. Diese Entscheidung war die richtige,denn erstens war es sehr interessant, etwas überdie Wüste zu erfahren und gleichzeitig hindurchzu gehen. Zweitens hätte ich die vielleicht einzigeMöglichkeit, einen Sonnenuntergang in der Wüstezu erleben, verpasst.Zum Abschluss gab es am letzten Tag eine Abschlussfeierbei einer der Gastfamilien, zu der alleGastfamilien und Teilnehmer eingeladen waren.Der Rückflug sollte durch Verspätung und eine„Beinahe-Bruchlandung“ noch anstrengender werden,wobei wir immer an die schöne Zeit und dievielen Erlebnisse zurückblickten, die wir nie vergessenwerden.Deshalb möchte ich mich im Namen aller Teilnehmernochmal bei denjenigen bedanken, die unsdiese schöne und erlebnisreiche Reise ermöglichthaben.Rebecca SpellyIm Van durch New Mexico und ArizonaDie Sommerferien 2012 haben für den HPV ein neuesHighlight gebracht. Unter der Organisation vonMargrit Niemann, Karin Cyrol und Günter Höllerich-Niemann besuchte erstmals eine Gruppe Jugendlicherdes HPV unsere Partnerstadt Albuquerque.Die Reise war der versprochene Gegenbesuch desvergangenen Jahres. Man wollte schließlich wissen,wie die neuen Freunde in ihrer Heimat leben.


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Chard ▪ 11Welcome to ChardAm Dienstag, 11. September, starteten wir unserelange und lustige Fahrt in Richtung Chard.Nach einen nächtlichen Stopp im Hotel KingCharles in Gillingham ging es am folgenden Tagnach London, wo wir unter anderem das GreenwichObservatory, das Apsley House und Harrodsbesuchten. Mit Bus und Schiff sahen wir zudemviele Sehenswürdigkeiten wie den BuckinghamPalace, die Tower Bridge, das London Eye und BigBen.Nach einer weiteren Nacht im Hotel setzten wiram nächsten Morgen unser Fahrt fort und kamenabends nach weiteren Zwischenstopps an der Kathedralein Rochester und den Windsor Park sehraufgeregt an unserem Zielort an. Dort wurden wirherzlich empfangen und von netten Gastfamilienaufgenommen, mit denen wir uns, nach anfänglicherScheu unsererseits, noch lange unterhielten.Morgens ging es mit unseren Austauschpartnernzuerst in die Schule und später zum Rathaus, indem wir von der Bürgermeisterin empfangenwurden. Nach der Stadtrallye durch Chard unddem Mittagessen in der Schule, empfing unsder Schulleiter. Nach Schulschluss begann dasSchönste an der Fahrt, das Wochenende in unserenGastfamilien: Viele waren am Strand, shoppen,in Parks oder besuchten andere schöneOrte.Am Montag nahmen wir noch einmal am Unterrichtteil. Manche hatten Deutsch, was sehr interessantund lustig war. Wir besuchten auch dasMuseum in Chard und machten eine „Fossilien-Wanderung“ am Strand von Charmouth. Dabeifanden wir schöne Fossilien und hatten unserenSpaß.Schon am Dienstag war der letzte wirkliche Tag inEngland und mit der Familie. Morgens fuhren wirnach Bath, einer sehr schönen Stadt. Anschließendwar noch Zeit zum Shoppen. Nach Unterrichtsschlussin Chard verbrachten wir weitereZeit in unseren Familien. Um 19 Uhr veranstaltetendie Lehrer in der Schule dann eine Farewell-Party. Das war schön, da man so auch die Partnerseiner Freunde kennen lernen konnte. So vergingauch der letzte Abend sehr schnell und schon warenwir wieder auf dem Rückweg nach Deutschland.Es war eine unvergessliche Zeit und vor allemeine tolle Erfahrung, Englisch zu sprechen. Wirwürden jedem empfehlen, diesen Austausch mitzumachen.Sigrid Lampe mit Enno Brokof, Sophie Bäthge und Laura Piniakowski


12 ▪ Chard ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.22 Jahre Schulpartnerschaft mit dem JulianumDie Schulpartnerschaft zwischen dem JulianumHelmstedt und der Holyrood Academy in Chardist zwar jünger als die Städtepartnerschaft, aberimmerhin finden die Austauschbesuche für Schülerinzwischen seit mehr als 22 Jahren regelmäßigjeweils zweimal im Jahr statt.Vom 1. bis 5. März dieses Jahres waren die Engländerwieder zu Gast am Julianum. Insgesamt 30Schüler aus Chard waren bei den Schülern des 8.Jahrgangs untergebracht, die ihrerseits mit ihremBesuch in Chard (September 2011) die neue Austauschrundegestartet hatten. Auch die für dieOrganisation zuständigen Lehrkräfte kennen sichinzwischen sehr gut, nehmen sich gegenseitigauf und unternehmen etwas gemeinsam. HaraldSpitzer, der Chardbeauftragte des HPV, nimmtsich ebenfalls nach Möglichkeit die Zeit, die englischenGäste zu begrüßen oder zu einem Kaffeeeinzuladen.Aus Kostengründen waren die englischen Gästezwar nur für ein „verlängertes Wochenende“ zuBesuch, es waren sich aber alle einig, dass derBesuch trotzdem ein voller Erfolg war. Zu denProgrammpunkten gehörten der Empfang durchden stellvertretenden Schulleiter des Julianum,die Teilnahme am Unterricht, der Empfang beimBürgermeister der Stadt Helmstedt – der nichtnur netterweise die deutschen Schüler gleich miteingeladen hatte, sondern den Empfang insgesamtrecht locker und schülergerecht gestaltete –die Stadtrallye, das Wochenende in den Familienund der Abschiedsabend - zu dem die Eltern wieimmer dankenswerterweise mit einem leckerenBüfett beigetragen haben. Den krönenden Abschlussstellte am letzten Tag der gemeinsameAusflug nach Berlin dar. Das Pflichtprogrammbestand aus einem Besuch im DDR-Museum undeiner von den deutschen Schülern auf englischkommentierten Stadtrundfahrt, die restliche Zeitbis zum Abflug der Gäste verbrachte man gemeinsam(mit Essen und Einkaufen) am PotsdamerPlatz.Auch in diesem Jahr gilt immer noch, was der Bürgermeistervon Chard zum 25-jährigen Bestehender Städtepartnerschaft gesagt hat: „Die Austauschbesuchehelfen uns, uns kennen zu lernen,Grenzen zu überwinden, eine andere Kultur kennenzu lernen, Ideen auszutauschen, neue Freundezu finden und Freundschaften aus früherenBesuchen zu festigen.“Astrid Grabenhorst-Nitschke


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Fiuggi ▪ 13SilberhochzeitAnlässlich der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläumder Städtepartnerschaft Fiuggi-Helmstedtweilten zahlreiche Gäste vom 5. bis 12. Mai in derStadt.Nach monatelanger Vorbereitung war es AnfangMai endlich soweit. Unsere Gäste aus Fiuggi – sowieaus Orastie und Chard, die ebenfalls zum Jubiläumgratulieren wollten – kamen nach und nachin Helmstedt an. Insgesamt 72 Personen, davon 34Jugendliche, waren der Einladung gefolgt und freutensich auf die Veranstaltungen, organisiert in vierunterschiedlichen Programmen.Die offizielle Delegation reiste – erstmals unter derLeitung von Fiuggis Bürgermeister Fabrizio Martini– direkt zum Empfang im Juleuman. Als „Freunde“ von BürgermeisterWittich Schobert im Rahmendes festlichen Aktes begrüßt, wurdenmehrfach die Bürger und Organisatorendankend erwähnt, diedie vergangenen 25 Jahre die Partnerschaftgestaltet und mit Lebenerfüllt haben. Es entstanden tiefeFreundschaften, die laut Martini geradein wirtschaftlich schwierigenZeiten von besonderer Bedeutungsind.Für festliche Stimmung und schwungvolle musikalischeUntermalung des Festakts sorgten die BandaMusicale aus Fiuggi mit 21 Musikern gemeinsammit der <strong>Helmstedter</strong> Musikschule.Die Musiker ließen es sich nicht nehmen, am selbenAbend gleich noch auf dem Markplatz zu musizieren.Die beiden Leiter Gheorghe Herdeanu undFabrizio Giordano dirigierten dort in altbekannterManier vor zahlreichen Zuhörern zu klangvollenRhythmen.Aber auch die unter der Führung von SchulleiterEnnio Cialone und den Lehrern Biagio und Lia Terrinonisowie Elena Baci angereisten Jugendlichenkamen anlässlich des Empfangs zu Wort, denn siegründeten einen internationalen Jugendkulturausschuss.Jeweils drei SchülerInnen aus den teilnehmendenPartnerstädten wurden gewählt, sich zuvernetzen und ihre Interessen in den kommendenJahren zu vertreten.Die Schülergruppen waren während des gesamtenAufenthalts mit dem Jugendprojekt „GrenzenloseUniversität“ beschäftigt. So betrachteten sie inBerlin, Wolfsburg, Braunschweig sowie natürlichin Helmstedt die „Geschichts- und ZukunftsregionEuropas“. Am Ende erstellten sie aus ihren Eindrückenund Fotoaufnahmen eine sehr eindrucksvolleKollage zu diesem Thema.Die Banda Musicale besuchte außerdem an zweiTagen Berlin und Potsdam (Sansoucci und historischeAltstadt) und bewunderte die schönsten undinteressantesten Sehenswürdigkeiten. Am Abreisetagkonnten sie ihre herrlichen Eindrücke durcheinen Besuch der Leipziger Altstadt erweitern.Die Erwachsenengruppe um Luciano Nardi hattenach einem gemütlichen Beisammensein mitalten Freunden aus Helmstedt und Umgebungim Gewölbekeller St. Ludgeri die Gelegenheit, dieAutostadt in Wolfsburg, Jägermeister sowie dieAltstadt von Wolfenbüttel sowie von Berlin, Braunschweigund Potsdam zu besuchen. An der Fahrtnach Braunschweig bzw. Potsdam nahm auch dieDelegation aus Fiuggi teil.Am Ende trafen sich alle gemeinsambeim großen Abschlussfest inder neuen Mensa der IGS GiordanoBruno in Helmstedt. Herzlichbegrüßt vom Hausherren ThomasTrubianski und seinem Lehrerteamum Remo Azara gab es hier nichtnur Gelegenheit zum Gedankenaustausch.Nach einer festlichenEinführung in den Abend gestaltetvon verschiedenen Schülergruppen,wurde jedem Teilnehmer zunächstvon den Schulen das Gruppenfoto sowievom HPV eine eigens für das Jubiläum in der Töpfereider Hundisburg angefertigte Tonmedailleausgehändigt. Diese Geschenke erinnern sowohlan die vergangenen 25 Jahre Städtepartnerschaftals auch an den schönen Aufenthalt in Helmstedt.Im weiteren Verlauf des fröhlichen Festes tanztenGäste und Gastgeber beinahe auf den Tischen,angeregt durch Speis und Trank des Teams umBritta Michel und flotter Musik des DJs der IGS undnatürlich live durch die Schülerband „Egometer“,die Banda Musicale Fiuggi sowie die MusikschuleHelmstedt.Mit diesem wundervollen Abschluss endete einesehr abwechslungsreiche und tolle gemeinsameWoche zusammen mit unseren Freunden aus Fiuggi,Orastie und Chard.Am nächsten Morgen verließen die Banda mit Zugund Flieger, die Schüler mit dem Bus (seit 25 Jahrengelenkt von unserem Freund Roberto Cerasaro!)und die Erwachsenen per Pkw Helmstedt.Die Tränen der Freunde zu Beginn des Aufenthaltsund die Tränen des Schmerzes beim Abschied warenAusdruck der seit 25 Jahren mit Leben erfülltenPartnerschaft zwischen unseren Städten.Thomas Wendt


14 ▪ Fiuggi ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.„Bella Italia“ in HelmstedtAm Samstag, 5. Mai, warteten wir sehr aufgeregtin der Mensa der IGS auf die Austauschschüler.Da hieß es plötzlich: „Sie sind da!". Alle stürmtenmit den Italienflaggen wedelnd durch die Türnach draußen. Und wirklich: Ein ziemlich modernerBus mit italienischen Kennzeichen stand vorder IGS. Eine große Traube bildete sich um dieTür des Busses, als das italienische „Gebrabbel"zwischen dem Busfahrer und dem deutschenAustauschleiter Thomas Wendt anfing, die sichsehr über das Wiedersehen freuten!Die ersten Namen wurden aufgerufen und dieersten Freunde fielen sich in die Arme. Als alleihre Austauschschüler gefunden hatten, stürztenwir auf die Koffer, um ins Auto zu kommen, dennes regnete in Strömen; doch das war kein Grundfür die Italiener sich zu beeilen. Als wir im Autosaßen herrschte Stille. Erst nach einigen Minuten,in denen ich mir einen englischen Satz zusammengebaut hatte, fingen wir an, uns zu unterhalten!Die Italiener haben erst seit ein paar JahrenEnglisch in der Schule.Als wir zu Hause ankamen, haben wir etwas gegessenund uns über Kultur und ähnliches unterhalten.Wobei es für die Italiener selbstverständlichwar, erst um 1 Uhr zu Hause anzurufen, ummitzuteilen, dass sie gut angekommen sind.Am nächsten Morgen trafen wir uns mit einer anderenGastfamilie und deren Austauschschülerinim Phaeno in Wolfsburg. Das war ziemlich witzigund hat viel Spaß gemacht, auch wenn wir ziemlichlange gebraucht haben. Am Ende des Tagessind wir zu einem der besten Italiener Wolfsburgsgefahren. Die Italiener waren sehr froh, denn ichglaube von dem deutschen Essen hielten sie nichtsehr viel! Wir haben dort einen witzigen Abendverbracht und uns gegenseitig die Sprachen nähergebracht.Am 7. Mai haben die Italiener die Autostadt inWolfsburg besucht (was ihnen wohl sehr gefallenhat), während die deutschen Gastschüler zurSchule gingen.Am nächsten Tag waren wir im Zonengrenz-Museum.Wir haben an einer deutsch-italienischenFührung teilgenommen. Danach sind wir in dieStadt gegangen – Einkaufen und viel Eis-Essen.Am nächsten Tag haben wir die Projektarbeit inForm von Plakaten und einer Power-Point--Präsentationenausgearbeitet. Danach haben wirmeinem Gast den Dom in Königslutter gezeigt.Diesen fand er ziemlich beeindruckend!Dann war Berlin angesagt. Die deutschennunditalienischen Schüler fuhren in getrennten Bussen.In Berlin hatten wir dann wenig Zeit etwasmit ihnen zu unternehmen, da sie einen anderenZeitplan als wir hatten! Berlin hat aber sehr vielSpaß gemacht. Als Höhepunkt eines Museumsbesuchskonnten wir die Nofretete besichtigen.Am nächsten Morgen sind die Italiener mit demBus nach Braunschweig gefahren. Sie fandendie Stadt sehr interessant und schön und habensehr viel eingekauft. Dann ging es zum Abschlussabend.Ich fand ihn sehr schön gestaltet. EineSchulband der IGS sowie Schüler der 5. Klasse habengesungen und ein Blasorchester hat gespielt.Die Italiener haben die Stimmung sehr aufgelockertund somit die Feier sehr amüsant gemacht!Am Abend sind wir alle müde ins Bett gefallen!Nun war der Tag gekommen, um Abschied zunehmen. Morgens packte mein italienischerGast noch schnell seinen Koffer und wir stiegenins Auto nach Helmstedt. Der Austausch hat mirsehr viel Spaß gemacht. Ich würde es jedem weiterempfehlen.Wir waren nicht traurig! Ganz imGegenteil. Wir freuen uns auf das nächste Jahr inFiuggi.Merlin Thörmann, Gymnasium am Bötschenberg


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Haldensleben ▪ 15<strong>Helmstedter</strong> und Haldenslebener unterwegsAufbauend auf das gute persönlicheVerhältnis zwischen den Stadtebeauftragtender beiden <strong>Partnerschaftsverein</strong>ekam es auch indiesem Jahr zu vielen Aktivitäten,an denen sich <strong>Helmstedter</strong> und HaldensleberBürger beteiligten.Vom 14. bis 18. Juni 2012 feiertedie Stadt Haldensleben die 20-jährigePartnerschaft mit den StädtenCiechanow und Viernheim. Anlässlichdes Jubiläums wurde von dem<strong>Helmstedter</strong> Ehepaar Schütz als Geschenkein 70 Jahre altes Ölgemäldevon der Hundisburg überreicht.Vom 27. Juli bis 5. August fand auf Schloss Hundisburgdie 20. Hundisburger Sommermusikakademiemit dem Programm „von Classic bis Modern“statt. Dabei wurde die Barockoper „Pimpinoneoder die ungleiche Heyrath“ von Georg Telemannsowohl in Haldensleben als auch im Juleum Helmstedtaufgeführt, um kulturelle Verbindungen zubeleben.Vom 1. bis 7. September nahmen 15 <strong>Helmstedter</strong>an einer Fahrt entlang der polnischen Ostseeküsteteil. Besucht wurden u.a. die Städte Stettin, Kolberg,Danzig und Marienburg (s. Foto).Interessant für 15 Haldenslebener war der Besuchder Paramentenwerkstatt und die KlosteranlageSt. Marienberg in Helmstedt im Oktober.Traditionsgemäß findet am 15. Dezember einegemeinsame Fahrt zum Weihnachtsmarkt statt.Diesjähriges Ziel ist Stollberg/Harz.Ursula Thiel


16 ▪ Konakli ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Tagebuch eines Besuchs in türkischer PartnerstadtDas Jahr 2012 war ein ereignisreiches. Im Juni besuchten eine Delegation und eine Schülergruppedes Gymnasium Julianum die türkische Partnerstadt Konakli. Im Gegenzug besuchte die Fußballmannschaftaus Konakli die Kreisstadt Helmstedt.Unsere Partnerstadt KonakliTag eins: Eine Einladung zum TourismusfestDas siebte Konakli Tourismusfest steht an. Dabeipräsentiert sich Helmstedts Partnerstadt und ihreAngebote allen interessierten Besuchern. Aucheine Delegation aus Helmstedt reiste an, um aufEinladung von Bürgermeister Abdulla Sönmez diedeutsch-türkische Städtepartnerschaft währendder Parade zu demonstrieren.Nach gut drei Stunden Flug und weiteren zweiStunden Busfahrt erreichte die Delegation des<strong>Helmstedter</strong> Vereins für Städtepartnerschaftenund internationale Begegnungen e.V. die türkischePartnerstadt Konakli und checkte um achtUhr in der Früh bei angenehmen Temperaturenum die 25 Grad in ihr Hotel ein.Konakli, von der Einwohnerzahl Helmstedt inetwa gleich, lebt vom Tourismus. Die Hotelkomplexesind modern und in einem guten Zustand.Ihre Auslastung bewegt sich derzeit zwischenGeheimtipp und Massentourismus. Auf jedenFall bilden sie einen komfortablen Ausgangspunktfür die Vertreter Helmstedts, die am erstenTag übermüdet, aber neugierig und nochfrei von Vereinspflichten ihre nähere Umgebungerkunden wollten.Unter der Leitung des Vereinsvorsitzenden Dr.Joachim Scherrieble und der StädtebeauftragtenFatma Sönmez taten sie das auch. In einem abgelegenenFrühstücksrestaurant und der AquaCity, einer Spa- und Badelandschaft lernten sie,was türkische Gastfreundschaft bedeutet: KeinWunsch blieb unerfüllt, keine Bitte wurde verneint.Gegen Abend begrüßte Konaklis BürgermeisterAbdullah Sönmez offiziell seine Gäste. Sönmez,der im vergangenen Jahr selbst Helmstedt besuchte,sah viele alte Bekannte wieder und freutesich über ihren Besuch.Der Tag jedoch neigte sich schon bald dem Endezu und die angenehmen Verpflichtungen desPartnerschaftsbesuches standen schon bald an.Türkischer Bürgermeister begrüßtPartnerstadt-DelegationTag zwei: <strong>Helmstedter</strong> Abgeordnete bestaunenKonaklis StadtentwicklungAm zweiten Tag ihres Partnerschaftsbesuchesempfing Konaklis Bürgermeister Abdullah Sönmezdie <strong>Helmstedter</strong> Abgeordneten vom Städtepartnerschaftsverein.Im Anschluss an den offiziellenTeil luden Bürgermeister und Ratsherren zu einerStadtrundfahrt und Bootstour ein.Städtebeauftragte Fatma Sönmez und VereinsvorsitzenderDr. Joachim Scherrieble planen schon vor Ortdie nächsten Tage des Delegationsbesuches in HelmstedtsPartnerstadt Konakli.Empfang beim Bürgermeister: Abdullah Sönmez begrüßtdie Delegation des <strong>Helmstedter</strong> Partnerschaftvereins.„Wir alle kamen nackt zur Welt, wir alle werdendie Welt auch wieder nackt verlassen. Aus Toleranzund gegenseitigem Respekt erwachsenFreundschaften“, betont Konaklis BürgermeisterAbdullah Sönmez anlässlich des Delegationsempfangsfür die Abgesandten des <strong>Helmstedter</strong>


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Konakli ▪ 17<strong>Partnerschaftsverein</strong>s.Zahlreiche Präsente, darunter das Helmstedt-Puzzle und verschiedene, der Heimat entsprungeneLikörsorten, brachten die <strong>Helmstedter</strong>dem türkischen Bürgermeister und seinen Ratsherrenals Gastgeschenke mir.Dr. Joachim Scherrieble bedankt sich im Namender Delegation für die Einladung: „Es ist herrlichund wir sind sehr beeindruckt, wie Sie IhreTüren öffnen, Ihre Arme und Ihre Herzen. DasWunderbare bei der Begegnung von Bürger zuBürger ist, dass beide profitieren, der Gast vonden Gaben und der Gastgeber wird reich durchdas Geben.“Die Städtepartnerschaft zwischen Helmstedtund Konakli existiert seit 2008. Die liberale türkischeStadt, vor zehn Jahren noch nicht viel mehrals ein kleines Dorf, wuchs dank der VisionenSönmez‘ zu einer blühenden, kleinen Tourismusmetropoleheran.Von den zukünftigen Stadtentwicklungsprojektenkonnte die Delegation sich direkt nach demBürgermeisterempfang überzeugen. Währendeiner Stadttour begutachteten sie ein geplantesKongresszentrum, das Wirtschaftsgäste derStadt schon in vier Monaten als Tagungsort nutzenwerden.Die Einheimischen profitieren ebenfalls vomTourismus. Ein Naherholungsgebiet mit öffentlichenSportplätzen und verschiedenen Freizeitangebotenentsteht am Ende einer langenStrandpromenade an der Stadtgrenze zu Alanya.Die Gäste staunten über das schnelle Wachstum.„Ganz Helmstedt könnte hier auf einmalUrlaub machen, von der Logistik her würde dasniemanden stören“, scherzt StädtebeauftragteFatma Sönmez, nicht verwandt mit BürgermeisterAbdullah Sönmez.Nach dem Ende des offiziellen Tagesprogrammslud der Bürgermeister zu einer zweistündigenBootsfahrt entlang der Küsten Konaklis sowiedessen Nachbargemeinden ein.Dafür bat Sönmez jedoch um eine Gegenleistung:Nach einem gemeinsamen Abendessensollte jeder <strong>Helmstedter</strong> ein Lied aus der deutschenHeimat vortragen.Alles VerhandlungssacheTag drei: <strong>Partnerschaftsverein</strong> besuchtSehenswürdigkeitenFrei von offiziellen Verpflichtungen war die <strong>Helmstedter</strong>Partnerschaftsdelegation am dritten Tag ihrerReise in die türkische Stadt Konakli. Die 20 Gästenutzen diese Gelegenheit und betrachteten die touristischenAttraktionen der näheren Umgebung.Yildiz Nurettin von der <strong>Helmstedter</strong> Partnerschaftsdelegationweiß, wie man in der Türkei Geschäfte macht:Verhandeln gehört hier stets zum guten Ton!Der Vormittag des dritten Tages ihres Partnerschaftsbesuchesführte die <strong>Helmstedter</strong> Gästezu den Wasserfällen von Manavgat. Das Uferdes natürliche Flusslaufes, dessen rauschendeGewässer einen spektakulären Anblick bieten,beherbergt mehrere kleine Restaurants, Süßigkeiten-Lädenund Souvenirshops. Ein großesAngebot, aber wenig Zeit, denn die Delegiertenhatten auch an ihrem freien Tag einen straffenZeitplan.Weiter ging es zur Damlatas-Grotte in Alanya.Diese wurde zufällig 1948 während der Bauarbeitenzu einem Anliegerplatz für Transportschiffeentdeckt. Seitdem gilt die Grotte aufgrund ihrerhohen Luftfeuchtigkeit als Erholungsort für Asthmakranke,die sich dort von ihren Leiden erholenkönnen.Die historische Festung von Alanya ist immer einenBesuch wert und war der dritte Punkt auf derTagesliste der <strong>Helmstedter</strong>. Seit dem dritten Jahrhundertvor Christus wohnten hier einheimischeSiedler, 1221 bestimmte Sultan Alaeddin KeykubadI die dort im Laufe der Jahrhunderte gewachseneFestung zu seinem Herrschaftssitz. Heutebietet die gut erhaltene Festungsmauer einenatemberaubenden Ausblick über die Küsten Antalyasund sowohl einheimische Kunsthandwerkerals Kleinfabrikanten nutzen den Festungsvorhof,um ihre Waren den zahlreichen Reisendenanzupreisen.Ein Muss jeder Türkeireise ist der Basarbesuch.Über Frische und Vielfältigkeit der angebotenenWaren staunten die <strong>Helmstedter</strong>. Einige von ihnenprobierten die ihnen vielfältig dargereichteorientalische Versuchungen und statteten sichmit Souvenirs und Mitbringsel aus.


18 ▪ Konakli ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Mit Flagge und TransparentTag vier: <strong>Helmstedter</strong> als Ehrengäste beimTourismusfestAls Höhepunkt ihres Besuches in Konakli sehen die<strong>Helmstedter</strong> Delegierten des Städtepartnerschaftsvereinsden Umzug anlässlich des jährlichen Tourismusfests,an dem sie als Ehrengäste teilnehmendurften.„Vielen Dank für die herzliche Einladung – wirhaben einen Koffer voller Freundschaft mitgebracht“,verkündete Fatma Sönmez, Städtebeauftragedes <strong>Partnerschaftsverein</strong>s, als sie vorden mehreren tausend Besuchern des siebtenKonakli- Tourismusfests im Namen der <strong>Helmstedter</strong>Delegierten sprach.Die Stadt Konakli veranstaltet jährlich ihr Tourismusfest,um sich und die lokalen Angebote Gästenaus aller Welt zu präsentieren. Stets beginntdie zweitägige Feier mit einer Parade, bei der AnimateureHotels vertreten, Schaugruppen ihr Könnendemonstrieren und Gäste der Stadt ihre Heimatrepräsentieren. Diese besondere Ehre wurdeden Besuchern aus Deutschland zuteil. Mit Helmstedt-Transparentund Nationalfahne begleitetensie den Umzug etwas länger als einen Kilometerdurch die Innenstadt.Ihr Weg führte sie auf den zentralen Festplatz, woTänzer und Musiker, Kindergartengruppen undKünstler auftraten, um die zahllosen Besucher,unter ihnen sehr viele Einheimische, zu unterhalten.Auch an das Fußball-EuropameisterschaftsspielDeutschland gegen Portugal dachten dieGastgeber. Große Leinwände standen an mehrerenOrten und deftige Snacks gab’s sogar kostenlos.Abschließend erleuchtete ein Feuerwerk dennächtlichen Himmel und jubelnde deutsche Fansfeierten den Sieg ihrer Nationalmannschaft.„Besonders gefreut haben mich die zahlreichenspontanen 'Hallo Helmstedt'-Rufe sowie die Begrüßungvieler Menschen ' Helmstedte Hoschgeldinis– Willkommen Helmstedt'. Ich denke, wirhaben für die Städtepartnerschaft mit Helmstedtgut geworben“, freut sich Dr. Joachim Scherrieble.Türkische Tänze zu orientalischen KlängenTag fünf: Europaweit bekannte Popstarsbegeisterten Delegation beim AbschlusskonzertAls krönenden Abschluss ihres kulturellen Austauschesgenossen die Delegierten des <strong>Helmstedter</strong><strong>Partnerschaftsverein</strong>s ein Konzert türkischer Popstarsim Stadion von Konakli.Anlässlich des jährlichen Tourismusfests geschmücktund herausgeputzt, erstrahlt Konakli bei Nacht.Auf der großen Bühne: Joachim Scherrieble begrüßtKonakli im Namen der <strong>Helmstedter</strong> und überreichtAnkarali Ayse blumige Grüße.„Meraba Konakli – Hallo Konakli“ rief JoachimScherrieble den rund 8.000 Besuchern eines vonder Stadt Konakli als Höhepunkt des siebten Tourismusfestsveranstalteten Konzertes zu, bevor erder Sängerin Ankarali Ayse einen Blumenstraußübergab und alle Anwesenden im Namen der<strong>Helmstedter</strong> Gäste begrüßte sowie zum gelungenenFestival beglückwünschte.Scherrieble verinnerlichte damit einen Teil türkischerKultur. Begrüßungen fallen in der Türkei– im Gegensatz zu Deutschland, wo Offizielle gernelange und ausschweifende Reden schwingen– kurz und herzlich aus. Mehr war auch gar nichtnötig. Die Menge tobte angesichts türkischerWorte aus dem Mund eines Deutschen und sehntedanach den Auftritt von Sinan Özer herbei.Özer war der Held des Abends. Als bekanntertürkischer Popstar riss er die Besucher mit undniemand, weder direkt vor der Showbühne nochauf den weiter entfernten Sitzplätzen, konntedem Klang seiner Stimme widerstehen. Nicht einmaldie Delegierten des <strong>Partnerschaftsverein</strong>s.Obwohl die Musik für sie zuerst fremd und ungewohntwar, nahmen sie schnell Rhythmus undMelodie der orientalischen Klänge auf. Einige versuchten,teilweise sogar recht erfolgreich, die tür-


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Konakli ▪ 19kischen Tänze zu imitieren.Viel Raum hierfür hatten sie allerdings nicht, wurdeihnen doch die Ehre zuteil, gemeinsam mitKonaklis Bürgermeister Abdullah Sönmez unddessen Familie das gesamte Konzert von der Ehrenlogeaus zu verfolgen - bei Tee aus Ingwer, Apfelsowie dem beliebten Chai.Dieser bat seine Gäste nach Sinan Özers Auftrittund einem abschließenden Feuerwerk noch zueinem nächtlichen Plausch vor das Rathaus. Nacheiniger Zeit verabschiedeten sich Gäste und Gastgeberund äußerten beidseitig den Wunsch, sichmöglichst bald in Helmstedt wiedersehen zu können.Sebastian PetersenZum Video über den Konaklibesuchvom <strong>Helmstedter</strong> Tage-BLOG.Mannschaftskluft für<strong>Helmstedter</strong> GastgeberDie 22 Fußballer und Betreuer des Konakli BelediyeSpor, welche vom 13. bis 19. Juni Helmstedtbesuchten, bedanken sich mit Geschenken ausder Heimat.„Ich finde es schön, dass die Besucher sich bedanken.Sie haben unsere Organisation nichtals selbstverständlich hingenommen, sondernsich Gedanken gemacht. Ich bekomme auch mit,wie die Jugendlichen inzwischen in Verbindungstehen und sich gegenseitig über Facebook austauschen“,berichtet Fazma Sönmez, Städtebeauftragtefür Helmstedts türkische PartnerstadtKonakli des <strong>Helmstedter</strong> <strong>Partnerschaftsverein</strong>s.Vom 13. bis 19. Juni besuchten die Fußballer vonKonakli Belediye Spor ihre deutsche Partnerstadt,um sich mit den <strong>Helmstedter</strong> Mannschaften in einemfreundschaftlichen Turnier zu messen. Nebendem sportlichen Wettstreit, bei dem die türkischenFußballer allen einheimischen Vereinenstark überlegen waren, besuchten die sportlichenJugendlichen regionale Sehenswürdigkeiten undunternahmen viel in ihren Gastfamilien.Den Sportlern schien ihr Aufenthalt in Deutschlandgefallen zu haben, denn als Dank für dieGastfreundschaft schenkten sie jedem Unterstützterein Trikot ihres Clubs samt Namen undeigener Nummer.„Es ist gut zu erfahren, dass sie aus Helmstedtviel Positives mitgenommen haben. Die weiterführendenSchulen in Konakli haben inzwischenihr Interesse signalisiert und wollten dieses Jahrauch ihre Partnerstadt Helmstedt besuchen“, berichtetSönmez, die diesen Austausch allerdingsaufgrund persönlicher Gegebenheiten erst imkommenden Jahr organisieren wird.Wolfgang Kalisch vom TSV Helmstedt, einem dergastgebenden Vereine, bedankte sich bei Sönmezfür die gelungene Organisation. „Es war toll, dieseTage gemeinsam mit euch und den Sportlern verbringenzu dürfen.“Fatma Sönmez bedankt sich bei allen Unterstützernund Mitwirkenden für die Weiterentwicklungder Partnerstadt Konakli.Sebastian PetersenDie <strong>Helmstedter</strong> Gastgeber der türkischen Fußballer des Konakli Belediye Spor gekleidet in den Vereinsfarben.


20 ▪ Konakli ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Kursfahrt ins Land von Tausend und einer NachtDer Leistungskurs Physik des 12. Jahrgangs desGymnasium Julianum fuhr im Rahmen der Kursfahrtenin unsere türkische Partnerstadt Konakli.Die Organisation und Betreuung lag Seitens des<strong>Partnerschaftsverein</strong>s in den bewährten Händenvon Fatma Sönmez, der an dieser Stelle für ihrehingebungsvolle Organisation nochmals rechtherzlich gedankt sei. Seitens des Julianum warCarsten Werckmeister als Tutor verantwortlich.Die Planung der Fahrt begann schon ein Jahr zuvor.In etlichen Gesprächen und Treffen bereitetendie Verantwortlichen die Kursfahrt in stetsgutem Einvernehmen und bester Stimmung vor.Die Schüler stimmten zuvor einstimmig darüberab, dass sie in unsere Partnerstadt reisen möchten.Nachdem das vorläufige Programm erarbeitetwar, fand im Februar ein Elternabend statt,bei welchem Eltern und Schüler zunächst mit Bildernund einem Vortrag von Frau Sönmez überdas Reiseziel eingestimmt wurden. Die Eltern undSchüler waren begeistert. Fragen und Sorgenkonnten anschließend besprochen und gelöstwerden, sodass schon im Vorfeld der Fahrt einepositive Vorfreude herrschte.Mit Transferbussen des Flughafens Hannoverwurde die Reisegruppe des Julianum abgeholt.An dieser Stelle sei Herrn Müller, einem Vater,gedankt, der als Mitarbeiter des Flughafens füruns den Transfer günstig organisierte. Bis auf dieStartphase des Fluges verlief die Anreise nach Konaklireibungslos. Gegen Abend erreichte die Reisegruppebester Stimmung das Hotel Titan Garden,wo wir aufs Freundlichste begrüßt wurden.In den Nächsten Tagen, die wie im Flug vergingen,erlebten wir ein höchst interessantes Landund sehr freundliche, offene Menschen. Im Rahmenunseres Programms wurden wir im Bürodes Bürgermeisters Herrn Sönmez herzlichstempfangen. Die Schüler waren beim Empfangvon der Ausstattung des Bürgermeisterbürosrecht beeindruckt und meinten anschließend,dass auch unser Bürgermeister hieran gefallenfinden könnte… In den folgenden Tagen lerntenwir dann ansatzweise Land und Leute kennen.Wir besuchten zwei Schulen, die Hotelfachschuleund das Gymnasium. Da die türkischen Schülerbereits Ferien hatten, ist es besonders hoch anzurechnen,dass sich Lehrer und Schüler bereiterklärt haben, uns trotzdem zu empfangen undEinblicke in das dortige Schulsystem zu geben.Wie ein türkischer Kollege berichtete, befindetsich das Schulsystem strukturell im Umbruch – eswird den europäischen Systemen angepasst. Eingravierender Unterschied zum deutschen Schulsystemliegt jedoch nicht in der Struktur, sondernin einem Test, der am Ende der Schulzeit von denSchülern abgelegt werden muss und dann überdie Zugangsberechtigung zu den Hochschulenentscheidet. Der Test findet landesweit einheitlichstatt. Aufgrund der wenigen Studienplätzeist eine sehr gute Note entscheidend. Folge desTests ist eine sehr hohe Belastung der Jugendlichen.Ein Vergleich mit unseren Abiturprüfungenist, wie man mir erläuterte, nicht gegeben. Der


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Konakli ▪ 21Test ist, wie man in der Didaktik sagt, nicht organischaus dem Schulleben erwachsen.Ebenfalls sehr beeindruckend war der Besuchin einer kleinen, sehr alten Moschee in Alanya.Wir wurden vom Iman freundlichst begrüßt. Erschloss die Moschee auf und gewährte uns, den„Ungläubigen“ Einlass – ganz selbstverständlich.Der erste Eindruck in der Moschee war, dass essich um einen sehr hellen und freundlichen Orthandelt. Die Schülerinnen mussten, wie es derGlaube verlangt, ein Kopftuch und lange Hosenüberziehen. Die optische Wirkung war für michverblüffend, es schien als gehörten unsere Schülerinnenhierher. Der Satz: „Kleider machen Leute“war belegt. In dem Gespräch mit dem Iman habendie Schülerinnen und Schüler auch kritischeFragen zum Islam gestellt. Es ging unter anderemum die Selbstmordattentäter. Der Iman empfanddiese Verbrecher genauso wie wir als solche undklärte auf, dass Gewalt genauso wenig zum Islamwie zum Christentum gehört. Auf die Frage warumMänner und Frauen getrennt beten, bekamenwir die Antwort, dass wir Männer von denFrauen beim Beten zu sehr abgelenkt würden,insbesondere, weil im Islam mehr Bewegung imBeten sei. Diese Antwort erfolgte mit einem Augenzwinkern,ist aber nicht von der Hand zu weisen.Der Besuch endete mit der Erkenntnis, dassunsere Religionen einander nicht ausschließenund, wie der Iman abschließend bemerkte, jedersoll anbeten, wen er möchte und jeder soll tolerantgegenüber Andersgläubigen sein und keinersoll Gewalt anwenden, dies lehren viele Weltreligionen,auch der Islam. Wir stellten geschlossenfest, dass wir mehr Gemeinsamkeiten als erwartethatten, etwas frech formuliert könnte manauch sagen, der Iman könnte, zwar nicht im Glauben,aber im alltäglichen Umgang ein Dorfpfarrerin Deutschland sein.Neben diesen neuen Lebenserkenntnissen fürdie „Julianer“ soll nicht verhohlen werden, dassdie Kursfahrt auch einen rein touristischen Aspekthatte. Wir lebten im Hotel Titan Garden sehrkomfortabel, es mangelte an nichts und einigeStunden wurden am Pool und am Meer verbracht.Diese Mischung war es, dass die Kursfahrtein voller Erfolg war.Perspektivisch war sie so erfolgreich, dass wir imkommenden Jahr mit zwei Kursen die Reise machenmöchten…. die Planung läuft.Am Ende meines kurzen Berichts möchte ich allenBeteiligten, insbesondere unserer SchulleiterinFrau Schulze für die Ermöglichung einer solchenFahrt, auch im Namen meiner Schüler danken.Aber auch die angehenden Abiturienten habenam Gelingen dieser Fahrt einen erheblichen Anteil.Sie beteiligten sich an Presseterminen, arbeitetennach der Fahrt eine Präsentation aus undwaren während der Fahrt eine verlässliche undeine tolle Truppe. Aber ich möchte den Berichtauf ungewöhnliche Art beenden:Danke Fatma, es ist toll, mit dir solche Fahrten zuorganisieren!Carsten Werckmeister, StR


22 ▪ Orastie ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Musikalischer ZwischenstoppVom 2. bis 4. Dezember 2012 weilte der Jugendchoraus Orastie in Helmstedt. Er befand sichauf einer Chorreise in Prag, wo der Chor beimWettbewerb eine Bronzemedaille gewonnenhat. Für den Chorleiter Professor Eli Anlass genug,einen Abstecher nach Helmstedt zu unternehmen.Mit 43 Jugendlichen und 7 Erwachsenen trafendie Reiselustigen am Sonntagmorgen schon umvier Uhr ein. Nach dem sie ihr Quartier bezogenhatten, sangen die Jugendlichen um 14 Uhrauf dem Weihnachtsmarkt in Emmerstedt. EineStunde später hörten wir die schönen Stimmenauf dem Weihnachtsmarkt in Helmstedt. Um 16Uhr nahmen sie an der Aufführung der Musikschuleim Brunnentheater „Die Goldene Gans“teil. Die Jugendlichen waren begeistert von dertollen Aufführung. Dank nochmals an HerrnHerdeanu für die Einladung. Müde fielen danachalle ins Bett.Am nächsten Tag war die Innenstadt von rotenMützen und Umhängen bevölkert: Einkaufenwar angesagt, immer wieder beliebt bei den rumänischenGästen. Um 15 Uhr empfing sie derBürgermeister. Nach dem Singen einiger deutscherWeihnachtlieder durften sich die Kindermit der Bürgermeisterkette fotografieren lassen.Ein Highlight für alle.Ein weihnachtliches Singen im „Haus der helfendenHände“ in Beienrode begeisterte dieHeimbewohner sichtlich. Zur Überraschung allerwurden die Kinder von einer älteren Dame inRumänisch angesprochen. Das abendliche Konzertin der St. Stephani-Kirche war natürlich derHöhepunkt der Reise. Es war wieder ein herrlichesKonzert. Trotz intensiver Werbung war derZuspruch der <strong>Helmstedter</strong> eher mäßig.Ungeachtet dessen sind die jungen Stimmenfroh und vergnügt am Dienstag über Prag nachHause gefahren und dort heil angekommen.Die jugendlichen und erwachsenen Gäste habensich in Helmstedt wieder sehr wohl gefühltund sind mit dem Eindruck einer guten Partnerschaftnach Hause gefahren.Besonderen Dank möchte ich allen sagen, diesich wieder bereit erklärte haben, Gäste aufzunehmen.Danken darf ich aber auch ThomasStrelow von der PBH sowie Martina Redlin-Rückert vom Haus der helfenden Hände für ihrespontane Unterstützung bei der Unterbringungvon Gästen.


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Orastie ▪ 23Altenpflege und RettungsdienstEine Delegation Altenpflegeund Rettungsdienst hattenwir vom 18. bis 24. März zuGast in Helmstedt. Anlass dafürsind die Bemühungen, inOrastie ein Altenheim nachdeutschem Vorbild zu bauen.Es wurden mehrere Heimebesucht und dabei fachkundigeMitarbeiter befragt.Der Geschäftsführer für Altenpflegeim ASB LandesverbandNiedersachsen stand Redeund Antwort, gab gute Tippsund versprach weiterhin fachlicheHilfe und Unterstützungzu geben. Weiterhin wurdeein Möbelhersteller speziellfür Seniorenheime besucht.Neben einer Besichtigung derWerkstätten hat man auch hier Unterstützungsignalisiert. Die rumänischen Gäste waren vonder Fachkunde und vor allem von der präzisenVerarbeitung der Seniorenmöbel begeistert. DasRettungsdienstfachpersonal aus unserer Partnerstadtwollte das System in Deutschland kennenlernen. Eine Besichtigung der RettungswacheHelmstedt stand auf dem Programm, was für dieGäste äußerst interessant war.Die Geräte auf dem RTW waren ihnen bereitsvertraut. Ganz offen tauschten sie sich mit dendeutschen Kollegen aus. Praktische Erfahrungkonnten die drei Rettungssanitäter aus Orastiebeim ASB in Helmstedt, Braunschweig und Peinesammeln. Begeistert und mit neuen Eindrückenfuhren sie am 24. März wieder Richtung Heimat.Beide Seiten bekundeten, dass diese Arten desAustausches weiter Bestand haben sollten. DieDelegation dankte dem <strong>Partnerschaftsverein</strong> fürdie jahrelange gute Unterstützung, gerade im Bereichder Fachdelegationen. Diese haben in derStadt Orastie einiges bewirkt.


24 ▪ Orastie ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Rumänische Folklore auf der FestbühneZum zehnjährigen Jubiläum in RumänienPartnerschaften deutscher Städte in RichtungRumänien gibt es nicht allzu häufig. Aber siesind doppelt wichtig. Bieten sie doch eine besondereChance. Sie helfen, das Hineinwachsendes Nachzüglerlands vom Balkan in die EUan der Basis bürgernah zu begleiten und die„oben“ stattfindende große Europapolitik mit einemfesten Fundament zu untermauern.Eine beispielhafte Partnerschaft in diesem Sinnebesteht seit langem zwischen Helmstedt undder rumänischen Stadt Orastie. Diese ist diewestlichste der sieben alten Burgstädte „Siebenbürgens“.Ihr geschichtsträchtiger Ortsname„Broos“ ist bei der im Lande verbliebenenkleinen deutschen Minderheit nach wie vor lebendigund findet sich neuerdings auch wiederauf den historischen Hinweistafeln am Ortseingang.Im Juni dieses Jahres begingen beide Städte offiziellihr zehnjähriges Partnerschaftsjubiläum.In diesem Rahmen war bereits der rumänischeBürgermeister Munteanu mit einer generationsübergreifendenDelegation aus Orastie/Broosals Ehrengast beim Europatag in Helmstedt.Anschließend machte sich eine Abordnung derdeutschen Partner in der umgekehrten Richtungauf die Reise.Zu ihr zählten neben der stellvertretenden BürgermeisterinMargrit Niemann mehrere besondersaktive Träger der Städtepartnerschaft. Somit Rolf Steinhof und Karsten Dierking zwei dervielen treuen Fahrer bei den zahllosen LKW-Transporten nach Siebenbürgen und der <strong>Helmstedter</strong>Städtebeauftragte Hans-Jürgen Schünemann,Emmerstedts Ortsbürgermeister – sowiedessen Vorgänger in beiden Ämtern, der Verfasserdieses Artikels.Mit seinem bereits 1992 von Emmerstedt ausbegonnenen regelmäßigen Predigtdienst in denrumäniendeutschen evangelischen Gemeindenum Broos stand er als Initiator am Anfang derStädtepartnerschaft und freute sich nun besondersüber die Möglichkeit zur Teilnahme am Jubiläum.Überwältigend war, wie schon bei denungezählten Begegnungen zuvor, die herzlicheAufnahme der Gäste durch ihre Partner. Natürlichgab es wieder unvergessliche Reiseeindrücke.Reichlich Gelegenheit hierfür bestand währendder von der Gastgeberstadt organisiertenAusflüge nach Herrmannstadt ins idyllisch gelegeneKarpaten-Flusstal bei Costesti und auf der


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Orastie ▪ 25abenteuerlichen Transalpina-Route bis emporin die Schneeregion von 2000m Höhe, wo nebenbeiSchünemanns besondere Fähigkeitenals ausgebildeter Geländefahrer voll zur Geltungkamen.Den absoluten Schwerpunkt des Besuchs bildeteaber die offizielle Partnerschaftsfeier. Siefand im Rahmen des großen Stadtfrühlingsfestes„Majal“ statt. Im langen geschlossenen Zugmit Musik und farbenfrohen Fahnen strömtedie Menschenmenge dabei zur ganztägigenFest- und Folkloreveranstaltung in den BrooserStadtpark hinaus. In seiner Jubiläumsrede vonder Bühne herab dankte Bürgermeister Munteanuseinen deutschen Gästen für ihren intensivenEinsatz im Rahmen der Partnerschaft. ImLaufe der Jahre hatte es ja über die Entfernungvon 1.600 Kilometer hinweg Begegnungen derunterschiedlichsten Gruppen gegeben. Dazuzählten außer Bürger-Busreisen mehrere Jugendchor-,Musik- und Schülergruppenbesuchesowie die gegenseitige Teilnahme an großenörtlichen Festen. Auch zwei Kunstausstellungenwurden wechselseitig in beiden Städten gezeigt.Ein wichtiges Kapitel im Blick auf die gemeinsameEU-Zukunft war der systematische Austauschvon Fachdelegationen für den Umweltbereich,für die kommunale Bauplanung, dasSozialwesen, die Feuerwehren, die Schulleitungen.Auch die intensive materielle Unterstützungkam zur Sprache. Über 80 Hilfsgütertransporteper LKW hatte es gegeben, die Bereitstellungeines ASB-Rettungswagens, eines Feuerwehrfahrzeugs,sogar einer vollständigen Operationssaaleinrichtungaus Magdeburg. Und gegenwärtigist der <strong>Helmstedter</strong> ASB dabei, überseinen vor Jahren gegründeten Brooser Filialvereinnach „Essen auf Rädern“ auch noch einAltersheimprojekt anzugehen. - Für all diesevölkerverbindende Partnerschaftsarbeit an derBasis der beiden EU-Länder Deutschland undRumänien gab es ein herzliches Dankeschön.Einen besonders publikumswirksamen zwischenmenschlichenAkzent von deutscher Seitesetzte Vizebürgermeisterin Margrit Niemannin ihrer Festrede zum Jubiläum. Anlässlich derzehnjährigen „Rosenhochzeit“ überraschte sieGastgeber wie Gäste mit der symbolträchtigenVerteilung von zehn roten Rosen an entscheidendeTräger der Städtepartnerschaft.Doch auch der Ursprung der engen Verbindungim kirchlichen Bereich wurde sichtbar. DreiFeiertagsgottesdienste fanden in Broos undden beiden wichtigsten Filialgemeinden statt.Sie wurden bewusst gemeinsam gehalten vomevangelischen Ortsgeistlichen und dem Gastpfarreraus Deutschland.Bewegend wie immer war nach den ereignisreichenTagen der Abschied. Da hieß es auchdiesmal wie bei unzähligen Partnerschaftsbegegnungenin den langen Jahren zuvor: „Wirkommen wieder!“Dr. Eckehart BeichlerWohlfühlen zu jedem PreisWer eine neue Wohnung sucht, lässt sichnicht gerne überraschen. Die Kreis-WohnungsbaugesellschaftHelmstedt mbH mitihrer langen Tradition als einer der größtenWohnungsanbieter in der Region hat dasschon lange verstanden. Wer bei der KWGeine Wohnung sucht, kann deshalb davonausgehen, dass alle Angebote die gleichenStandards erfüllen. In jedem Fall solide undmoderne Wohnungen zu fairen Mietpreisen.Gemeinsam finden wir seit gut 60 Jahren denoptimalen Wohnraum für Ihre Bedürfnisse.kreis-wohnungsbaugesellschafthelmstedt mbhPoststraße 1138350 HelmstedtTelefon 05351/1206-0info@kwg-helmstedt.dekwg-helmstedt.de


26 ▪ Swetlogorsk ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ <strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V.Antrittsbesuch des PartnerschaftsbeauftragtenIm Mai, kurz nach der Mitgliederversammlung,entschloss sich eine kleine Delegation, bestehendaus dem neu gewählten Städtebeauftragten ThomasStrelow und seinem langjährigen VorgängerJürgenEggestein zu einer Fahrt in die Partnerstadt.Die Anreise per Flugzeug via Minsk erfolgteproblemlos. Dankenswerterweise hatte die StadtSwetlogorsk wieder ein Fahrzeug zur Verfügunggestellt, das uns am Flughafen abholte.Gleich zu Beginn des einwöchigen Aufenthaltesging es zum Antrittsbesuch beim Vorsitzendendes Exekutivkomitees des Kreises, S.A. Maksimenko.Der Empfang war gewohnt herzlich.Wenngleich auch die schwierige ökonomische Situationdes Landes und der Stadt angesprochenwurden, standen doch städtepartnerschaftlicheBelange im Mittelpunkt des Treffens. So würdigteder Vorsitzende des Exekutivkomitees die über20-jährige Partnerschaft zwischen beiden Städtenund beide Seiten diskutierten Möglichkeiten,diese auch zukünftig fortsetzen zu können. WeitereGespräche mit Vertretern der Stadtverwaltungund der Leiterin des staatlichen Reisebürosschlossen sich an.Die verbleibende Zeit nutzte die kleine Gruppe,um sich mit der Entwicklung in der Stadt vertrautzu machen. Aber auch zur Auffrischung alterFreundschaften verblieb noch genügend Zeit. Mitvielen neuen Eindrücken und auch etwas „Reiseproviant“wurde der Rückflug angetreten.Leider konnten die in Svetlogorsk vereinbartenFahrten zweier Gruppen nach Helmstedt im Berichtsjahrnicht realisiert werden. In einem Fallstanden Termin-, im anderen Fall Devisenschwierigkeitendem Besuch in der Partnerstadt entgegen.Im Jahr 2013 soll ein neuer Anlauf in dieserRichtung unternommen werden.Dennoch nutzten auch im Jahr 2012 wieder eineReihe von Gästen aus Swetlogorsk die Möglichkeitzu einem Besuch Helmstedts, der sich imRahmen zweier Kooperationsseminare der PolitischenBildungsstätte Helmstedt mit einer katholischenGemeinde in Belarus ergab. Auch dieserWeg soll im kommenden Jahr weiter beschrittenwerden.Thomas Strelow


<strong>Helmstedter</strong> Verein für Städtepartnerschaften und internationale Begegnungen e.V. ▪ <strong>Jahresbericht</strong> 2012 ▪ Vitré ▪ 27Über musikalische und freundschaftliche BandeNach jahrelanger Absprache mit unserenFreunden in Vitré haben wireinen zweijährigen Turnus, in demdie <strong>Partnerschaftsverein</strong>e von Helmstedtund Vitré ihre Besuche in ihrenStädten durchführen.Dennoch konnte ich mit großer Freudefeststellen, dass die Kontakte derFamilien und den Schülern der <strong>Helmstedter</strong>Schulen mit ihren Freundenweiterhin gepflegt werden. Auch dieFerienzeiten wurden für ein freundschaftlichesWiedersehen genutzt.Hierfür möchte ich mich bei allenGastfamilien herzlich bedanken.Vom 16. bis 21. Mai nahm die Baskettballabteilungdes HSV Helmstedt zum wiederholten Malean einem internationalen Turnier beim Club Aurorein Vitré teil. Hier gilt mein Dank für die Planungund Durchführung Herrn Christoph Jahns.Zur selben Zeit weilte der Chor Vitré mit weiterenFreunden aus Vitré als Gäste der Bachkantorei inHelmstedt. Es wurden nicht nur alte Freundschaftenbei einem Gemeindegrillfest gepflegt, ein umfangreichesProgramm wurde unseren Freundengeboten: Empfang im Rathaus durch BürgermeisterSchobert, Besuch des Magdeburger Doms,Besichtigung des Doms und des Museums fürmechanische Musikinstrumente in Königslutter.Der krönende Abschluss wurde ein Konzert mitbeiden Chören und Instrumentalisten in St. Stephanimit anschließender Abschiedsfeier im Gemeindehaus.Alle Teilnehmer freuen sich auf einWiedersehen.Zusammenarbeit, Isabelle Engel.Für die Fahrt vom 19. bis 26. September 2013sind die Planungen in vollem Gange und werdenzum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung abgeschlossensein. Anfragen und Informationen unter:Tel. 05351/7953, meckijo@online.de.Ich bedanke mich bei allen Freunden der Partnerschaft,die es ermöglicht haben, dass wir über 30Jahre so eine vorzügliche Freundschaft pflegendürfen.Heinz „Mecki“ JordanNach vielen Jahren der sehr guten Zusammenarbeitmit der Städtebeauftragten für Helmstedt inVitre Frau Sylvie Frin, hat sie die schöne Aufgabeder Pflege der Völkerfreundschaft in die Händevon Frau Isabelle Engel gegeben. Ein herzlichesDankeschön, Sylvie und auf eine weiterhin gute


KontaktHPV c/o Stadt HelmstedtMarkt 138350 HelmstedtTelefon 05351/17-1220info@hpv-online.dewww.hpv-online.de

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