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zum Bauwerk - studer simeon bettler GmbH

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Z Im MFO-Park in Oerlikon wurde Glasschotter<br />

als glitzernder Bodenbelag eingebracht.<br />

Y Etwa 25 Prozent des Altglases wird im Bau<br />

wiederverwertet.<br />

Von der Flasche<br />

<strong>zum</strong> <strong>Bauwerk</strong><br />

Der Einsatz von Altglas im Bau wird immer beliebter.<br />

Dabei spielen optische und wärmetechnische<br />

Faktoren eine grosse Rolle. Wir zeigen<br />

Ihnen anhand dreier Beispiele, wie unterschiedlich<br />

Ihre gesammelten Flaschen im Bau eingesetzt<br />

werden können.<br />

Text: Anita Simeon<br />

Wer geniesst es nicht, mit einem guten Glas<br />

Wein gemütlich zu sitzen und dem Leben zu frönen?<br />

Aus dem einen Glas können in Gesellschaft<br />

auch mehrere Gläser werden und bald schon ist<br />

die Flasche leer. Als umweltbewusste Menschen<br />

bringen wir die leeren Flaschen zur Entsorgung<br />

und es scheint so, als ob die meisten in der<br />

Schweiz lebenden Personen ähnlich denken wie<br />

wir. Die Schweizer sind nämlich Weltmeister im<br />

Glasrecycling. Über 95 Prozent aller Flaschen<br />

landen in Sammelcontainern. Etwa ein Viertel<br />

davon wird voraussichtlich im nächsten Jahr im<br />

Baubereich eingesetzt, sei es als Glassand oder<br />

Glasschotter im Tiefbau oder als hochwertiges<br />

Schaumglas im Hochbau.<br />

Glitzernder Bodenbelag<br />

Energetisch gesehen ist die Verwendung von reinem<br />

Glasschotter im Tiefbau als ob man Perlen<br />

vor die Säue werfen würde. Das Material ist<br />

eigentlich viel zu schade, um es eins zu eins als<br />

Unterlage in den Strassenbau einzubringen. Für<br />

die Gartengestaltung bietet der Glassplitt jedoch<br />

eine reizende Möglichkeit. Die Raderschall Landschaftsarchitekten<br />

aus Meilen haben <strong>zum</strong><br />

Beispiel im MFO-Park in Oerlikon das rezyklierte<br />

Material gekonnt eingesetzt. Im Relax-Bereich<br />

des Parks wurde der Glasschotter als glitzernder<br />

Bodenbelag eingebracht.<br />

Als Unterlage dient eine sogenannte Chaussierung,<br />

eine wassergebundene Decke, auf welche<br />

die Glasschicht geschüttet wird. In Oerlikon ist<br />

diese Schicht mit drei Zentimetern aussergewöhnlich<br />

dick. «Durch die grosszügige Schüttung<br />

wollten wir das Durchschreiten des nachgebenden<br />

Bodenbelages dem Besucher des Parks bewusster<br />

machen», erklärt der Landschaftsarchitekt<br />

Markus Fierz. Natürlich werden die Splitter<br />

durch mehrmaliges Waschen und durch Reibung<br />

im Aufbereitungswerk stumpf gemacht.<br />

ALLTAG<br />

Fotos: Raderschall Landschaftsarchitekten AG<br />

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