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Internationale Farbkanarienschau Internationale Farbkanarienschau

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Fachgruppe MCE<br />

1993 in Münster war zwar zahlenmäßig ein leichter<br />

Rückgang zu verzeichnen, dafür aber eine steigende Artenvielfalt.<br />

Z. B. wurden neben den bereits bekannten Grünfinkmutationen<br />

auch erste Mutanten beim Erlenzeisig und<br />

Birkenhänfling sowie Pastell-Dompfaffen gezeigt. Und was<br />

vor allen Dingen für die Fachgruppe wichtig war: Die Qualität<br />

der ausgestellten Vögel war als gut bis hervorragend zu<br />

bezeichnen. Das war ein verdientes Echo auf die intensive<br />

Tätigkeit und das Wachstum sowie das hohe Niveau der<br />

Fachgruppe Cardueliden durch die Arbeit von Karlheinz<br />

Massoth.<br />

Unter dem Thema „Zur Haltung und Zucht des Wacholderkernbeißers“<br />

setzte der Fachgruppen-Vorsitzende die Reihe<br />

seiner detaillierten und lehrreichen Berichte im Fachorgan<br />

fort. Und nur zwei Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes,<br />

war der zweite Band des „Handbuch der Cardueliden“ fertig.<br />

Beide Autoren, Dr. Hans Claßen und Karlheinz Massoth,<br />

umrissen in kurzer, aber präziser Form alles Wissenswerte<br />

über Verbreitung, Freileben, Haltung und Zucht der<br />

Carduelidae und Fringillidae auf insgesamt 136 Seiten mit<br />

Farbbildern der bislang bekannten und gezüchteten Arten<br />

und ihrer Unterarten, u. a. Karmingimpeln, Gimpeln und<br />

Kreuzschnäbeln. Zusätzlich viele Verbreitungskarten und<br />

Literaturhinweise ergänzten den Text.<br />

Bei den Veranstaltungen des „<strong>Internationale</strong>r Cardueliden<br />

Club“ (ICC e.V.), der 1980 gegründet wurde, war Karlheinz<br />

Massoth sporadisch mit Vorträgen vertreten, die jeweiligen<br />

Vogelarten wurden anhand von Dias vorgestellt.<br />

Der Trend von Münster setzte sich über die DKB-Meisterschaften<br />

in Mannheim und Ulm fort. Die Einlieferungszahlen<br />

gingen zwar minimal zurück, aber das „Weniger an Vögeln“<br />

hatte keinen Einfluss auf die Qualität der ausgestellten Tiere<br />

genommen. Auffällig war die Zunahme bei Zeisigen, die bereits<br />

in 10 Arten mit insgesamt 134 Vögeln vertreten waren.<br />

Im Januar 1995 in Ulm wurde eine Klärung der Frage in<br />

Verbänden angesprochen, ob die europ. Weichfresser nicht<br />

ihre Betreuung anstatt unter „Exoten“ durch die Fachgruppe<br />

MC erhalten sollten. Damit erfolgte eine erste Weichenstellung<br />

für den späteren dritten Buchstabe „E“ der Fachgruppe.<br />

Auf der DKB-Hauptversammlung 1996 wurden dann auch<br />

folgende Anträge gestellt: „Eine erarbeitete und im Anhang<br />

dargestellte Schauklasseneinteilung für nichtcarduelide<br />

Finken, Ammern und Weichfresser“ und die Änderung des<br />

Fachgruppennamens in „Fachgruppe Mischlinge, Cardueliden<br />

und Europäische Vögel“ (MCE) zu beschließen. Des<br />

Weiteren wurde ein Antrag vom Fachgruppenvorstand MC<br />

gestellt, „Den bereits bestehenden MC-Käfig II (modifizierter<br />

WS-Teamkäfig) alternativ mit schwarzem Vorsatzgitter<br />

und grüner Rückwand“ zuzulassen.<br />

1996 in Ibbenbüren war das Niveau der ausgestellten Finken<br />

ungebrochen gut bis sehr gut und in der Anzahl konstant.<br />

Mischlinge verzeichneten dagegen weiter abnehmende<br />

Zahlen und pendelten sich dem Zeitgeschmack entsprechend<br />

vor allem auf Zeisig- und Stieglitzmischlinge ein. Damit bestätigte<br />

sich aber das vorrangige und von Karlheinz Massoth<br />

vorgegebene Zuchtziel „Artenerhaltung durch Reinzucht“.<br />

Mit Auslaufen des Jahres 1996 wurde der 14-tägige<br />

28<br />

Erscheinungsrhythmus des „Kanarienfreund“ eingestellt,<br />

seit Januar 97 wird mit einer monatlichen Ausgabe und seit<br />

Juni des gleichen Jahres unter dem neuen Namen „Der<br />

Vogelfreund“ das monatliche Fachorgan des DKB fortgeführt.<br />

Der Hanke Verlag in Pforzheim wurde von dem noch heute<br />

verantwortlichen Verleger, Hans Kalis, in Künzelsau übernommen<br />

und im Interesse aller Vogelzüchter, Vogelliebhaber<br />

und Vogelschützer als Anlaufstation ausgeweitet. Nicht<br />

zuletzt auch für die Fachgruppe MCE eine wichtige<br />

Verbindung zu allen Interessierten.<br />

Mit der Vogelzucht bereits als Kind aufgewachsen und eng<br />

verbunden, widmete Erik Massoth seinem Vater zum 20-jährigen<br />

Jubiläum der Sparte MCE einen Bericht über die<br />

„Zucht und Haltung des Chinagrünfinken“ mit einem Bild des<br />

Autors bei der alltäglichen Futterbeschaffung. Erik vertrat<br />

damit auch die anderen Kinder und Jugendlichen, denen<br />

unser schönes Hobby schon quasi als „Ei“ mit in die Wiege<br />

gelegt wurde. Auch sie sind ja durch laufende Zucht- oder<br />

Ausstellungszeiten und die daraus resultierenden eigenen<br />

familiären Freizeit- und Urlaubsplanungen mit in das Hobby<br />

„Vogelzucht und -haltung“ eingebunden.<br />

Eric Massoth bei der Futterbeschaffung.<br />

Zur zwanzigsten Ausstellung im Januar 1999 erging vom<br />

Fachgruppen-Vorsitzenden ein besonderer Aufruf zur aktiven<br />

Mitarbeit, wenn es u. a. heißt: „Sei es zunächst durch eine<br />

starke und artenreiche Beschickung der Meisterschaft in<br />

Mannheim. Sei es durch Sachzuwendungen und Geldspenden.<br />

Sei es durch Zucht- oder Fachartikel, die im Laufe<br />

des Jahres in ‘Der Vogelfreund’ unter der Überschrift<br />

‘20 Jahre Fachgruppe MCE’ mit einem klaren Bekenntnis<br />

zu unserer Liebhaberei publiziert werden.“<br />

Das Grußwort zum Jahresbeginn 1999 blieb bereits dem neu<br />

gewählten und jetzigen DKB-Präsidenten Klaus Weber vorbehalten:<br />

„Mein Bemühen wird sein, in Verbindung mit den<br />

übrigen Mitgliedern des Hauptvorstandes den DKB erfolgreich<br />

in das neue Jahrtausend zu führen.“<br />

In Mannheim konnte das 20-jährige Jubiläum der Fachgruppe<br />

MCE begangen werden. Eine gelungene Tagung mit guten<br />

Fachbeiträgen in entsprechendem Rahmen! Aus gegebenem<br />

Anlass gab es eine eigens entworfene Urkunde, einen Seiden-<br />

Der Vogelfreund 1/2012

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