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Jahresbericht 2010

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen Alpenvereins e.V.<br />

mit Ortsgruppe Obergünzburg


Sektion Allgäu-Kempten<br />

des Deutschen Alpenvereins e.V. mit Ortsgruppe Obergünzburg<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>, Auflage 8800<br />

Redaktion: Stefan Heiligensetzer<br />

Layout, Satzbearbeitung und Umbruch: Stefan Heiligensetzer<br />

Zeichnungen: Rita Degle<br />

Koordination und Zusammenstellung: Stefan Heiligensetzer<br />

Verantwortlich für den Inhalt einschl. der Anzeigen: Harald Platz<br />

Umschlag: Klettern an der Freispitze im Lechtal, Route Tatanga Mani<br />

Foto: Stefan Heiligensetzer, Experience Outdoors, www.experience-outdoors.de<br />

Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten/Allgäu, www.az-druck.de<br />

2


Grußwort des Vorsitzenden ............ 4<br />

Verstorbene Mitglieder und<br />

Nachruf .......................................... 6<br />

125 Jahre Rappenseehütte .............. 8<br />

Kletterzentrum Engelhaldepark .... 13<br />

Finanzen....................................... 14<br />

Touren und Ausbildung ............... 16<br />

Gemeinschaftstouren .................... 16<br />

Sektionsabende <strong>2010</strong> .................... 24<br />

Alpines Eck .................................. 28<br />

Kinder und Jugend ....................... 30<br />

Jugendklettercup .......................... 39<br />

Frauen-Kletter- und<br />

Skitourengruppe ........................... 43<br />

Naturschutzgruppe ....................... 43<br />

Kajakgruppe ................................. 45<br />

Bergwandergruppe ....................... 46<br />

Skisenioren ................................... 48<br />

Sektionstour nach Madeira ........... 49<br />

Partnerschaft Trient ...................... 50<br />

Bergmesse auf dem<br />

Hochrappenkopf .......................... 51<br />

Ortsgruppe Obergünzburg ........... 51<br />

Unsere Hütten und Wege ............. 57<br />

Die Wegmacher ............................ 61<br />

Unsere Jubilare ............................. 62<br />

Inhalt<br />

RÜCKBLICK 2007 ALLES ÜBER DIE SEKTION<br />

Vorstandschaft und<br />

Beirat ........................................... 71<br />

Geschäftsstelle ............................. 71<br />

Unsere Hütten .............................. 73<br />

Beitragssätze ................................. 74<br />

Wir stellen vor: ............................. 76<br />

Gesucht ........................................ 78<br />

Gute Gründe ................................ 79<br />

Alpine Auskünfte.......................... 80<br />

3


Liebe Sektionsmitglieder,<br />

liebe Bergfreunde,<br />

ganz ungewohnt für Sie, erhalten<br />

Sie den <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> schon vor<br />

Weihnachten und nicht erst im März<br />

des Folgejahres. Auch das Tourenprogramm<br />

für 2011 ist bereits beigelegt.<br />

Damit kommen wir dem Wunsch vieler<br />

Sektionsmitglieder entgegen. Dass dies<br />

möglich ist, verdanken wir dem Redaktionsteam.<br />

Aber auch die verantwortlichen<br />

Referats- und Abteilungsleiter<br />

haben sich diszipliniert und zu dem<br />

festgesetzten Termin Ihre Berichte abgeliefert.<br />

Dafür allen Beteiligten ein herzliches<br />

Dankeschön.<br />

Unsere Sektion konnte in diesem Jahr<br />

ein großes Ereignis feiern. Das 125-jährige<br />

Bestehen der Rappenseehütte. Zu<br />

diesem Jubiläum haben wir eine Festschrift<br />

herausgegeben. Diese erhalten<br />

unsere Mitglieder kostenlos mit dem<br />

<strong>Jahresbericht</strong>.<br />

Für unsere Sektion kann das abgelaufene<br />

Jahr als ein gutes Jahr bezeichnet<br />

werden. Im Gegensatz zum Hauptverein<br />

und den Irritationen um den Rücktritt<br />

des Präsidenten, lief in unserer Sektion<br />

das Jahr harmonisch ab. Missverständnisse<br />

und Unzufriedenheit wird es<br />

4<br />

immer wieder geben. Wenn man aber<br />

miteinander redet und alle Beteiligten<br />

Kompromissbereitschaft zeigen, lässt<br />

sich vieles gut klären.<br />

Unsere Sektion verzeichnet weiter ein<br />

großes Wachstum und hat bald 12.000.<br />

Mitglieder. Diese positive Entwicklung<br />

ist nicht nur dem allgemeinen Trend geschuldet,<br />

sondern auch dem guten Ansehen,<br />

das die Sektion, im Besonderen<br />

unsere Hütten und die Arbeit unserer<br />

vielen Ehrenamtlichen in der Öffentlichkeit<br />

genießt. Bleibt zu hoffen,<br />

dass auch in Zukunft dieser Trend anhält.<br />

Einen wichtigen Beitrag leisten<br />

der Kletterturm und die Aktivitäten<br />

der Kletterabteilung. Inzwischen ist die<br />

Zahl der Kletterer so angewachsen, dass<br />

an manchen Tagen die Anlage dem Ansturm<br />

nicht gewachsen ist. Immer mehr<br />

Kinder und Jugendliche interessieren<br />

sich für den Klettersport. Die Warteliste<br />

für einen Platz in einer<br />

Kinderklettergruppe ist immer noch<br />

sehr lang. Die Sektion bemüht sich darum,<br />

dass sich dieser Zustand verbessert.<br />

Eine große Aufgabe stellt für die<br />

Allgäuer Sektionen der Erhalt und die<br />

Sanierung der Bergwege dar. Dank der<br />

Spendenbereitschaft vieler Mitglieder<br />

war es möglich den Weg durch den<br />

Sperrbachtobel vorbildlich zu sanieren.<br />

Der Spendenbetrag von rund 15.000<br />

Euro ist sehr gut angelegt. Die ARGE<br />

Wegebau bemüht sich weiterhin mit<br />

Hilfe von Sponsoren Wegeabschnitte,<br />

die von unseren ehrenamtlichen Wegemachern<br />

nicht saniert werden können,<br />

durch Fachfirmen wieder herstellen<br />

zu lassen. Danke an unsere Sponsoren<br />

und an unsere Wegemacher für<br />

ihren Einsatz.<br />

Die Hütten der Sektion beanspruchen<br />

die Vorstandschaft naturgemäß<br />

am meisten. Auf der Kemptner Hütte<br />

wurde die Trinkwasserversorgung komplett<br />

saniert. Die Rappenseehütte erhielt<br />

eine neue UV-Anlage, Quellen wurden<br />

neu gefasst, die Energieversorgung wurde<br />

mit einer Photovoltaikanlage optimiert.<br />

Der Neubau der Tannheimer<br />

Hütte wird wegen umfangreicherer Planungsarbeiten<br />

erst im nächsten Jahr<br />

in Angriff genommen. An dieser Stelle<br />

ein herzliches Dankeschön an unsere<br />

Hüttenwirte Gabi und Martin, Silvia<br />

und Andi, Petra und Gerhard. Hier


schließe ich alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die sich in so engagierter<br />

Weise um die Gäste und die Hütte<br />

kümmern, mit ein. Danke auch den<br />

Hüttenreferenten Hans, Stefan und<br />

Helmut.<br />

Die Arbeit auf und um unsere Hütten<br />

wird auch in Zukunft nicht weniger<br />

werden. Neben dem Neubau der<br />

Tannheimer Hütte ist in den nächsten<br />

zwei bis drei Jahren das Thema Abwasserentsorgung<br />

auf der Kemptner Hütte<br />

zu bewältigen. Die Planungen hierfür<br />

sind bereits im vollen Gange. Uns<br />

ist klar, dass diese beiden Projekte einen<br />

großen finanziellen Kraftakt bedeuten.<br />

Ohne Förderung durch die öffentliche<br />

Hand und den Hauptverein wird die<br />

Sektion das nicht stemmen können.<br />

Aber auch die Arbeit in unseren Gruppen,<br />

ob Familien, Kinder, Jugendliche,<br />

Senioren, Bergwanderer, Alpines Eck,<br />

Naturschutz oder Klettergruppe, darf<br />

nicht vernachlässigt werden. Nur mit<br />

einem interessanten Angebot an unsere<br />

Mitglieder wird die Sektion auch in<br />

den nächsten Jahren bestehen können.<br />

Deshalb ein herzliches Dankeschön an<br />

alle Gruppenleiter, Führer und Ausbilder,<br />

die sich immer wieder ehrenamtlich<br />

zur Verfügung stellen. Danke sage<br />

ich auch der Ortsgruppe Obergünzburg,<br />

an ihrer Spitze Marianne Lorenz,<br />

für die geleistete Arbeit.<br />

Ohne eine gut organisierte Geschäftsstelle<br />

wäre die Sektionsarbeit nicht zu<br />

bewältigen. Deshalb bedanke ich mich<br />

im Namen der Vorstandschaft ganz<br />

herzlich bei Gabi, Rosi, Brigitte, Monika<br />

und Hanne für die gute Betreuung<br />

der Mitglieder und Führung der<br />

Geschäftsstelle.<br />

Bedanken möchte ich mich auch bei<br />

meinen Vorstandskollegen, für die harmonische<br />

und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Für das Jahr 2011 wünsche ich Ihnen<br />

viele erlebnisreiche Bergtouren bei<br />

bester Gesundheit. Mit einem kräftigen<br />

Berg Heil verabschiede ich mich<br />

von Ihnen und freue mich darauf, den<br />

Einen oder Anderen von Ihnen auf<br />

einem Gipfel oder einer unserer Hütten<br />

wiederzusehen.<br />

Bleiben Sie unserer Sektion treu.<br />

Ihr<br />

Harald Platz, Erster Vorsitzender<br />

5


6<br />

Wir gedenken unserer im Jahr <strong>2010</strong><br />

verstorbenen Mitglieder<br />

Georg Aumüller, Kempten<br />

Viktor Bröll, Lauben<br />

Karl-Wilhelm Claus, Limburgerhof<br />

Margret Fröhlich, Kempten<br />

Hanni Gmeinder, Kempten<br />

Peter Gold, Günzach<br />

Ludwig Gromer, Ronsberg<br />

Bernd Häusler, Illerkirchberg<br />

Walter Heidenreich, Haldenwang<br />

Rita Hein, Kempten<br />

Wilhelm Herkommer, Kempten<br />

Hellmut Hüttenrauch, Kempten<br />

Kurt Knothe, Kempten<br />

Rainer Köhler, Kempten<br />

Engelbert Kurz, Waltenhofen<br />

Johannes Neuberger, Memmingen<br />

Heinz Richter, Altusried<br />

Hermann Rudolph, Kempten<br />

Franz Rupp, Groß-Rohrheim<br />

Ursula Schönfelder, Essen<br />

Erich Tschinkel, Kempten<br />

Erika Zellner-Steinhäusser, Durach<br />

Rudolf Zelosko, Kempten


Nachruf<br />

von Eugen Ehlers<br />

Viktor Pröll<br />

Am 13. Januar <strong>2010</strong> verstarb<br />

Viktor Pröll nach schwerer<br />

Krankheit im Alter von 70 Jahren.<br />

Er war für die Sektion als<br />

Fachübungsleiter Skihochtouren<br />

tätig. Viele sind es, die dem Verstorbenen<br />

lehrreiche Kurse und erlebnisreiche<br />

Bergtage verdanken.<br />

Unvergessen sind seine fröhliche<br />

Herzlichkeit und seine Kompetenz.<br />

Wer unseren Kameraden<br />

und Freund gekannt hat, wird ihn<br />

nicht vergessen.<br />

Georg Aumüller<br />

Mit tiefem Bedauern mussten wir das Ableben von Georg Aumüller<br />

zur Kenntnis nehmen. Er verstarb am 7. Mai <strong>2010</strong> nach langer<br />

Krankheit. Schorsch war ein Hochtourenführer der ersten Stunde<br />

und viele Jahre der gute Geist der Bergwandergruppe. Sein großes<br />

Engagement, sein kompromissloses Zupacken und seine humorvolle<br />

Art werden jedem der Ihn kannte in guter Erinnerung bleiben.<br />

Erich Tschinkel<br />

Am 28. Mai <strong>2010</strong> verstarb unser langjähriges Mitglied Erich<br />

Tschinkel. Den älteren Mitgliedern unseres Vereins sicher noch<br />

als langjähriger Leiter des „Alpinen Ecks“ bekannt, gehörte er<br />

auch zum „harten Kern“ derer, die es sich zur Aufgabe gemacht<br />

hatten, die Tannheimer Hütte in ihrer Einmaligkeit zu erhalten.<br />

Es sind sicher nicht wenige, die sich an den Verstorbenen, der die<br />

letzten Jahre zurückgezogen lebte, gerne erinnern werden.<br />

7


125 Jahre Rappenseehütte<br />

– Feier mit<br />

DAV-Präsident Ludwig<br />

Wucherpfennig<br />

Während draußen die ersten Schneeflocken<br />

einen dichten Tanz aufführten,<br />

griff drinnen der „Dearflersound<br />

Schöllang“ kräftig in die Tasten und<br />

Saiten und sorgte für eine heimelige<br />

Atmosphäre auf der Rappenseehütte,<br />

die seit 125 Jahren Wanderern<br />

Schutz bietet. Mit einem historischen<br />

Stich im Gepäck war der Präsident<br />

des Deutschen Alpenvereins, Ludwig<br />

Wucherpfennig, angereist und<br />

zusammen mit 60 Bergfreunden<br />

aus Kempten sowie Pater Jaczek aus<br />

Betzigau durch den Schnee auf 2091<br />

Meter hochgestiegen.<br />

Die Hüttenwirte Sylvia Socher und<br />

Andreas Greiner, die seit 2002 die<br />

größte Hütte des Deutschen Alpenvereins<br />

bewirtschaften, empfingen<br />

die Gäste am warmen Ofen.<br />

Harald Platz, der seit 16 Jahren an der<br />

Spitze der knapp 12000 Mitglieder<br />

starken Sektion Kempten steht, erinnerte<br />

an die Anfänge des Bergsteigens<br />

in den Allgäuer Alpen. Vor über 125<br />

Jahren musste Pfarrer Dr. Thürling<br />

reichlich Überzeugungsarbeit leisten,<br />

damit die Sektion Kempten des Deutschen<br />

Alpenvereins dem Bau einer<br />

Schutzhütte weit südlich von Oberst-<br />

8<br />

Aufstieg im Schnee - der Weg zur 125-Jahr-Feier war beschwerlich. Foto Ralf Lienert<br />

dorf zustimmte. Im Juli 1885 wurde<br />

das bescheidene Haus am Rappensee<br />

feierlich eingeweiht. 104 Ehrengäste<br />

waren damals dabei, übernachteten<br />

in Zelten. Fünf Seegrasmatratzen boten<br />

erschöpften Wanderern auf 2091<br />

Metern ein willkommenes Lager.<br />

Das ehemalige Heulager steht noch<br />

immer, doch inzwischen wurde die<br />

Rappenseehütte zur größten Alpenvereinshütte<br />

mit 300 Schlafplätzen<br />

ausgebaut. Wie beliebt das Haus am<br />

Heilbronner Weg ist, zeigte sich am<br />

Tag der deutschen Wiedervereinigung:<br />

Am 3. Oktober 1990 drängten<br />

sich 584 Bergfreunde. Nur einmal<br />

waren es mehr, am 19. September<br />

1970 nächtigten 681 Wanderer.<br />

Bei der Feier zum 125. Geburtstag<br />

der Hütte hatte die Festversammlung<br />

reichlich Platz. Ende September<br />

sorgten 30 Zentimeter Neuschnee<br />

für eine Sperrung des Heilbronner<br />

Wegs und so konnten sich die beiden<br />

Hüttenwirte Sylvia Socher und Andi<br />

Greiner mit ihren beiden Kindern<br />

und ihrer Mannschaft ganz um die<br />

60 Festgäste kümmern. Sie servierten<br />

Käsesuppe und Hirschgulasch mit<br />

Spätzle.<br />

Sektionsvorsitzender Harald Platz<br />

betonte den eigentlichen Zweck der<br />

Alpenvereinshütten: „Die Hütten<br />

sind Stützpunkte, mit denen wir das<br />

Bergsteigen bei Erwachsenen und<br />

Jugendlichen fördern wollen. Wir


arbeiten ehrenamtlich und sind auf<br />

Zuschüsse angewiesen.“ Schon bei<br />

der ersten Finanzplanung 1883 habe<br />

man beim Hauptverein angeklopft<br />

und 1200 Goldmark erhalten. Die<br />

Gesamtkosten lagen bei 2300 Goldmark.<br />

Beifall für Hüttenwirte<br />

In den vergangenen 15 Jahren hatte<br />

die Sektion rund 1,5 Millionen Euro<br />

in den Ausbau der Hütte investiert.<br />

Allein <strong>2010</strong> wurden über 100000<br />

Euro für UV-Anlage, neue Quellfassung<br />

und Energieversorgung ausgegeben,<br />

so Platz. In diesem Zusammenhang<br />

erinnerte er an den Noro-Virus,<br />

der 2009 für zahlreiche Schlagzeilen<br />

gesorgt hatte: „Unsere Wirte trifft hier<br />

überhaupt keine Schuld.“ Er freute<br />

sich, dass die Übernachtungszahlen<br />

in diesem Jahr nicht einbrachen. Er<br />

dankte dem Hüttenteam unter langem<br />

Beifall der Gäste für den Einsatz.<br />

Sein Dank galt auch dem Hüttenreferenten<br />

Hans Bonse mit seiner Frau<br />

Minka, die beinahe jede Woche zur<br />

Rappenseehütte aufsteigen und bereits<br />

seit 1993 die Wirte unterstützen.<br />

Bonse hatte mit einem humorvollen<br />

Gedicht an etliche Besonderheiten<br />

rund um die Hütte erinnert. Beispielsweise<br />

an den Taucher im See,<br />

Murmeltiere, die sich für den Kompost<br />

interessieren oder Enten, die sich<br />

über geschütztes Wollgras hermachen.<br />

Platz dankte dem Team der Wegebau-<br />

Ohne sie ginge auf der Rappenseehütte nichts. Hüttenwirt Andi Greiner, Minka und Hans<br />

Bonse, der Hüttenwart und die Hüttenwirtin Sylvia Socher gemeinsam mit Erstem Vorstand<br />

Harald Platz. Foto Ralf Lienert<br />

er, die für allzeit sichere Wege sorgen.<br />

Zu den Gästen zählten Rolf Maier<br />

von der Sektion Heilbronn, die 1899<br />

den von Kempten geplanten Heilbronner<br />

Weg baute und finanzierte:<br />

„Und sie schaufeln jedes Jahr den Weg<br />

erneut frei.“<br />

Wichtiger Pfeiler im<br />

Hüttennetz<br />

DAV-Präsident Ludwig Wucherpfennig<br />

aus Hildesheim nannte die Rappenseehütte<br />

einen wichtigen Pfeiler<br />

im Hüttennetz. In den vergangenen<br />

125 Jahren habe es bahnbrechende<br />

Umbrüche in der Gesellschaft gege-<br />

ben: „Wir sind dem Bergwandern<br />

treu geblieben.“ Derzeit gebe es bei<br />

den 30- bis 40-Jährigen einen regelrechten<br />

Boom: „Sie entdecken die<br />

Berge für sich.“ Das schlage sich auch<br />

in den Mitgliederzahlen von über<br />

900.000 nieder. Zusammen mit dem<br />

ÖAV werden 500 Hütten mit den<br />

dazu gehörenden Bergwegen in den<br />

Alpen unterhalten. „Für Betrieb und<br />

Sanierung geben wir jährlich rund<br />

20 Millionen Euro aus.“ Im Gepäck<br />

hatte Wucherpfennig eine historische<br />

Ansicht der Hütte. Er betonte auch<br />

die gute Verbindung zwischen Verband<br />

und Sektion: „1949 wurde im<br />

Allgäu über die Wiedergründung des<br />

Verbands beraten und in den Jahren<br />

9


Feierliche Hüttenmesse statt Bergmesse. Foto Ralf Lienert<br />

1951 und 2009 gab es die Hauptversammlungen<br />

in Kempten.“<br />

Der stellvertretende Landrat Heinz<br />

Möschel aus Niedersonthofen unterstrich<br />

die Bedeutung der Hütten für<br />

den „sanften Tourismus“ im Allgäu:<br />

„Bei uns kann man die Natur auf dem<br />

Rad und zu Fuß mit allen Sinnen erleben.“<br />

Unter den Gästen waren auch die<br />

Ehrenmitglieder Dr. Erich Knoll,<br />

„Hätsch“ Schäfer und Willi Fehnle aus<br />

Obergünzburg. Er war mit Marianne<br />

Lorenz aufgestiegen. Grußworte gab<br />

es von Rudolf Jüngst von der Sektion<br />

Augsburg, sowie Peter Ziegler (Sek-<br />

10<br />

tion Füssen) und Hüttenwart Erich<br />

Lehenbauer von der Sektion Bad<br />

Kissingen brachte vier Boxbeutel mit.<br />

Josef Schafnitzel, Chef der Sektion<br />

Mindelheim hatte 60 Meter Einfachseil<br />

als Geschenk im Gepäck.<br />

Zum Jubiläum hatten Eugen Ehlers,<br />

Alfred Singer und Dr. Erich Knoll<br />

eine Festschrift zusammengestellt.<br />

Für Harald Platz eine wertvolle Dokumentation,<br />

in der sich auch die<br />

früheren Hüttenwirte Franz und<br />

Pepi Kaufmann (ab 1907), Heini<br />

und Fanny Geissler (ab 1964-1988)<br />

und Reinhard Gartenmaier (bis<br />

2001) finden.<br />

Bergmesse im Saal<br />

Die Bergmesse wurde aufgrund des<br />

Neuschnees in den Saal verlegt. Dort<br />

entpuppte sich Pater Jaczek vom<br />

Orden der Heiligsten Herzen Jesu<br />

und Mariens als Fan der Rappenseehütte:<br />

„Ich habe hier schon einige<br />

Bergmessen gefeiert. Besonders beeindruckend<br />

sind die Alphornspieler.“<br />

Für ihn war es eine Freude und<br />

Ehre die Messe zu feiern. In den Mittelpunkt<br />

seiner Predigt stellte er das<br />

Thema Zeit: „Zeit ist vom Werden und<br />

Vergehen bestimmt. Der hölzerne<br />

Kiosk am Nebengebäude könnte uns<br />

viel erzählen von vielen gemeinsamen<br />

Wanderungen und Übernachtungen:<br />

Hier ist ein Raum dauernder Freunde<br />

und doppelter Gipfelfreude.“<br />

Ralf Lienert


• Gartenund<br />

Parkbänke<br />

• Metallzäune<br />

• Kunststoffzäune<br />

• Holzzäune<br />

• Aluzäune<br />

• Maschendrahtzäune<br />

• Tor- und Türanlagen<br />

(auch elektrisch)<br />

• Fenstergitter<br />

• Schlosserarbeiten<br />

GmbH über 95 Jahre<br />

Bau- und Industrie-<br />

Schlosserei<br />

Zaun- und Torbau<br />

87487 Wiggensbach<br />

Telefon (0 83 70) 278<br />

Fax (0 8370) 1810<br />

10<br />

11


H A G L Ö F S L O G O T Y P E<br />

Sponsoren<br />

des Kletterzentrums<br />

Kempten<br />

LOGOTYPE FOR OBLONG SURFACES. TO BE USED AS NEGATIVE WHITE ON A BLACK OR DARK BACKGROUND<br />

Folgende Firmen haben bisher unser<br />

Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />

unterstützt:<br />

PLEASE CONTACT HAGLÖFS IF YOU REQUIRE ASSISTANCE OR ADVICE WITH THE APPLICATION OF THE LOGOTYPE<br />

TEL +46 226 670 00, FAX +46 226 571 59<br />

Wir danken den Sponsoren sehr herzlich<br />

für ihr finanzielles Engagement<br />

und hoffen, dass unser Sponsoring-<br />

Angebot auch von weiteren Firmen<br />

zur Sicherung des Unterhalts unserer<br />

Kletteranlage angenommen wird.<br />

12<br />

22. Oktober, 5° C und immer noch Hochbetrieb. Der Kletterturm erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. Foto Elmar König


Kletterzentrum<br />

Engelhaldepark<br />

Anfang diesen Jahres standen noch<br />

die restlichen Arbeiten am neuen<br />

Boulderbereich an. Die Lücke bis zur<br />

Decke über der neuen Wand wurde<br />

verkleidet und der Boden des neuen<br />

Materialraums gepflastert. Ein ebenerdiges<br />

Lager! Endlich keine Griffe<br />

mehr über die schmale Treppe aus<br />

dem 2. Stock tragen. Das hat wirklich<br />

7 Jahre genervt.<br />

Seit Mai ist auch die 54 m² große<br />

Matte verlegt und für die ambitionierten<br />

Sportsfreunde ein Campusboard<br />

(Danke Koni!) montiert. Bei<br />

Regen schützt der Vorhang an der<br />

Ostseite bestens. Bouldern ist am<br />

Turm jetzt bei jedem Wetter möglich,<br />

für die ganz harten Mützenträger<br />

auch im Winter!<br />

Bei der Umschraubaktion im Juli beteiligten<br />

sich dieses Jahr sehr viele.<br />

Unser Riesendach mit ca. 4000<br />

Griffen wurde innerhalb einer Woche<br />

komplett aus- und wieder eingeschraubt.<br />

Einen besonderen Dank an<br />

alle freiwilligen Helfer!<br />

Wie viele Routen am Turm verfügbar<br />

sind, merkt man erst, wenn sich<br />

die ganzen Griffe zu riesigen Bergen<br />

auftürmen. Dass die Griffe jedes Jahr<br />

schmutziger werden liegt sicherlich<br />

Schaffen Sie das wirklich alleine?<br />

Wir helfen Ihnen gerne!<br />

Bautechniker<br />

& Zimmerermeister<br />

Grüntenweg 7<br />

87448 Waltenhofen<br />

nicht an mangelnder Hygiene der<br />

Kletterer. Nein, es wird einfach immer<br />

mehr geklettert! Deshalb bekommen<br />

alle ausgeschraubten Griffe ein<br />

ausgiebiges Bad, bevor sie wieder an<br />

die Wand dürfen.<br />

Elmar König<br />

Tel.: 0831 / 9603852<br />

Fax: 0831 / 9603853<br />

Mobil: 0170 / 9279180<br />

13


Unsere Finanzen<br />

Das Jahr <strong>2010</strong><br />

Leider war uns der Wettergott in diesem<br />

Jahr nicht immer hold. Die überragenden<br />

Übernachtungszahlen aus<br />

dem Vorjahr konnten somit nicht erreicht<br />

werden. Trotzdem sind wir mit<br />

dem Erreichten zufrieden.<br />

Bei den Mitgliederzahlen ist der<br />

Trend auch heuer steigend. Unser<br />

Kletterturm im Engelhaldepark erfreut<br />

sich großer Beliebtheit und<br />

das Bergwandern auf unsere Hütten<br />

nimmt zu. Unseren Hüttenwirten sei<br />

Dank dafür, dass sie auch heuer wieder<br />

etliche Neumitglieder für unsere<br />

Sektion geworben zu haben.<br />

Die Renovierung des Weges über<br />

den Sperrbach zur Kemptener Hütte<br />

wurde heuer, dank der Spendefreude<br />

unserer Mitglieder durchgeführt.<br />

Nach dem Noro-Virus auf unseren<br />

großen Hütten haben wir heuer<br />

die Quellwasserversorgung auf den<br />

technisch neuesten Stand gebracht.<br />

Auf der Rappenseehütte wurde<br />

zudem die Energieversorgung neu<br />

gestaltet. Statt eines neuen Wasserkraftwerks<br />

haben wir das gleiche<br />

Konzept wie auf der Kemptner<br />

Hütte, ergänzt mit Elektromodulen,<br />

installiert.<br />

14<br />

Auf der Kemptner Hütte ist die Genehmigung<br />

zur Betreibung der Kläranlage<br />

im Mai diesen Jahres abgelaufen.<br />

Wir haben die Auflage erhalten,<br />

ein neues Entsorgungskonzept zu<br />

entwickeln und dies bis Ende 2012<br />

umzusetzen. Kontakte sind mit den<br />

Gemeinden Oberstdorf und Holzgau<br />

über Lösungen im Herbst diesen<br />

Jahres geknüpft worden.<br />

Der vorgesehene Neubau der<br />

Tannheimer Hütte hat sich wegen<br />

Vorgaben vom Hauptverein so verzögert,<br />

dass wir die Fertigstellung<br />

um ein Jahr verschoben haben. Die<br />

Materialbahn wurde aber heuer im<br />

August betriebsbereit erstellt und<br />

funktioniert einwandfrei. Auch haben<br />

wir mit dem Talstrom keine Energieengpässe<br />

für die Zukunft mehr.<br />

Im August sind uns in der Geschäftsstelle<br />

einige Rechner ausgefallen,<br />

was dazu führte, kurzfristig eine<br />

Ersatzinstallation zu tätigen. Der<br />

Austausch erfolgte relativ unproblematisch,<br />

so dass wir hoffen, für die<br />

nächsten Jahre wieder problemfrei arbeiten<br />

zu können.<br />

Die Darstellung der bisherigen<br />

Erträge und Aufwendungen haben<br />

wir verändert, da wir in der Jahresmitgliederversammlung<br />

die Ergebnisse<br />

detailliert darstellen und genehmigen<br />

lassen. Wir präsentieren Ihnen nun<br />

die getätigten und geplanten Investitionen,<br />

damit Sie die Verwendung der<br />

Mittel besser nachvollziehen können.<br />

Bei Bedarf können die geprüften<br />

Bilanzzahlen jederzeit in der<br />

Geschäftsstelle nach vorheriger<br />

Absprache eingesehen werden.<br />

Ausblick 2011<br />

Wir sind zuversichtlich und hoffen,<br />

dass das für <strong>2010</strong> geplante Ergebnis<br />

erreicht wird.<br />

Für 2011 liegt unsere ganze Konzentration<br />

auf dem Neubau der<br />

Tannheimer Hütte. Nachdem die<br />

beiden anderen Hütten in einem<br />

sehr guten Zustand sind, werden hier<br />

nur unbedingt nötige Investitionen<br />

getätigt. Was die Kläranlage für die<br />

Kemptner Hütte betrifft, können wir<br />

ihnen vielleicht bei der Mitgliederversammlung<br />

Näheres berichten.<br />

Zum Schluss möchten wir uns für<br />

die konstruktive Zusammenarbeit im<br />

Vorstand und mit den Damen der<br />

Geschäftsstelle bedanken. Ein weiterer<br />

Dank an unsere Hüttenwirte<br />

und Referenten für das gute und vertrauensvolle<br />

Miteinander.<br />

Eberhart Kreth und Erwin Pöhler<br />

Schatzmeister


Investitionen 2009/<strong>2010</strong> SOLL SOLL IST Abweichung SOLL<br />

von der Mitgliederversammlung genehmigt Vortrag Vorjahr 2009 2009 Soll / Ist <strong>2010</strong><br />

<br />

Investitionen<br />

Kemptner Hütte 54.800,00 33.500,00 28.884,75 59.415,25 150.800,00<br />

Diesel Generalüberholung 2.800,00 2.800,00 2.800,00<br />

Isolierung Vorbau / Lärchenschirm 8.000,00 6.395,78 1.604,22<br />

Stromversorgung (Stromkabel Turbine) - aus 2003 34.000,00 34.000,00 34.000,00<br />

Blechdach Talstation Materialseilbahn 7.000,00 7.000,00 7.000,00<br />

Erkerdach / Spenglereiarbeiten 3.000,00 3.000,00 3.000,00<br />

Erneuerung Bestuhlung Gastraum 3.000,00 3.744,00 -744,00<br />

Lüftung Duschräume 20.000,00 7.078,91 12.921,09<br />

Matratzen Bergblick 2.500,00 2.214,00 286,00<br />

Kombi Dämpfer 8.000,00 5.719,94 2.280,06<br />

Fenster 0,00 3.732,12 -3.732,12<br />

Fenster (8 Stück) 5.000,00<br />

Matratzen - Austausch 3.000,00<br />

Neuer Bodenbelag Gastraum 6.000,00<br />

Neue Quellfassung m. Hochbehälter 60.000,00<br />

Erweiterung Energieversorgung/Photovoltaik 30.000,00<br />

Rappenseehütte 66.000,00 63.500,00 56.307,91 73.192,09 153.000,00<br />

Verbesserung Energieversorgung (Wasserkraft) und Solarwärme 56.000,00 4.769,90 51.230,10 52.000,00<br />

Turbine 10.000,00 10.000,00<br />

Turbine neu -Vorarbeiten- 20.000,00 20.000,00 30.000,00<br />

Diverse Schreinerarbeiten Haug 4.500,00 10593,76 -6.093,76<br />

Dachsanierung Südseite 38.000,00 35.769,93 2.230,07<br />

Diverse Elektroarbeiten Fa. Buhmann 1.000,00 2.262,84 -1.262,84<br />

Elektromixer (Klaranlage) 0,00 2.911,48 -2.911,48<br />

neu UV-Anlage 20.000,00<br />

Herd Winterraum 1.000,00<br />

Neue Quellfassung 50.000,00<br />

Tannheimer Hütte 143.000,00 195.000,00 375.810,47 -37.810,47 350.000,00<br />

Umbaumaßnahmen wg. Fluchtwege zur Erfüllung 143.000,00 130.000,00 32.642,59 240.357,41<br />

der behördlichen Auflagen<br />

Materialseilbahn 65.000,00 252.906,00 -187.906,00<br />

Energieversorgung 0,00 90.261,88 -90.261,88<br />

Neubau Tannheimer Hütte 350.000,00<br />

Kletterturm 0,00 0,00 14.219,91 -14.219,91 5.000,00<br />

Fertigstellung Boulderbereich 0,00 0,00 9.928,16 -9.928,16<br />

Spielplatz 4.291,75 -4.291,75<br />

Matten Boulderbereich 5.000,00<br />

Geschäftsstelle 0,00 2.000,00 3.788,43 -1.788,43 3.000,00<br />

Material-Depot für Verleih+Ausbildung 2.000,00 3.788,43 -1.788,43 3.000,00<br />

Summe Investitionen 2009/10 263.800,00 294.000,00 479.011,47 78.788,53 661.800,00<br />

28.11.10 - Macintosh HD:Users:heiligensetzer:Documents:Berg&Alpin:jb10:Redig:Teil1:Schatzmeister:Investitionen 2009-10.xlsx<br />

15


Rückblick <strong>2010</strong><br />

Touren<br />

und Ausbildung<br />

16 Rückblick<br />

Elmar Tschinkel<br />

und Michael Gras<br />

Gemeinschaftstouren<br />

In den Zahlen der durchgeführten<br />

Touren des vergangenen Jahres spiegelt<br />

sich recht gut der Wettercharakter<br />

<strong>2010</strong>. Im Winter konnten noch<br />

fast alle Touren durchgeführt werden.<br />

Nur 3 Touren fielen aus. Wir haben<br />

auf unseren winterlichen Gemeinschaftstouren<br />

immerhin über 240<br />

Mitglieder unserer Sektion ins Gebirge<br />

geführt. Dabei ist der Anteil an<br />

klassischen Skitouren die letzten Jahre<br />

relativ konstant bei ca. 20 Skitouren<br />

mit ca. 150 Teilnehmern, Snowboard-<br />

und Schneeschuhtouren finden aber<br />

immer mehr Zuspruch von unseren<br />

Vereinsmitgliedern. Mit 85 Teilnehmern<br />

auf 9 geführten Touren wird<br />

dieser Anteil immer größer. Klar ist,<br />

dass hier für Nichtskifahrer plötzlich<br />

Kletterspaß im Tessin statt Rätikon. Leider gab es nicht für alle geplanten Touren<br />

immer eine passende Ausweichmöglichkeit. So manche fiel dem verregneten Sommer<br />

zum Opfer ... Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

die Möglichkeit besteht, Bergtouren<br />

im winterlichen Gebirge durchführen<br />

zu können. Die Nachfrage für diese<br />

Touren steigt stetig und wir versuchen<br />

auch im kommenden Winter<br />

diesem Trend gerecht zu werden.<br />

Die Sommertouren fielen dann schon<br />

mehr dem verregneten Sommer zum<br />

Opfer. Immerhin fielen 24 Touren<br />

aus … Trotzdem wurden noch<br />

35 Touren durchgeführt. Eine ganz<br />

ordentliche Zahl an geplanten<br />

Touren, die unsere ehrenamtlichen


Führer hier anbieten. Und da sind die<br />

Touren der Wandergruppe noch gar<br />

nicht mit eingerechnet. Nicht mehr<br />

wegzudenken sind die Mountainbiketouren,<br />

an 8 angebotenen Ausfahrten<br />

nahmen letztes Jahr mittlerweile 50<br />

Vereinsmitglieder teil. Der Trend zu<br />

Wandertouren zeigt sich auch in unserer<br />

Charakteristik, der Großteil an<br />

Teilnehmern und Touren findet in<br />

diesem Bereich statt. Klettersteigbegehungen,<br />

Hochtouren und Klettertouren<br />

rundeten unser Tourenangebot<br />

ab. In Summe haben wir bei 35<br />

Sommertouren 250 Alpenvereinsmitglieder<br />

ins Gebirge geführt.<br />

Kursprogramm<br />

Unser Ausbildungsprogramm bildet<br />

den anderen Pfeiler unserer Sektionsarbeit.<br />

Wir vermitteln dabei das<br />

Rüstzeug, Bergtouren selbstständig<br />

Kunstausstellung<br />

durchführen zu können. Und tragen<br />

erheblich zur Unfallvermeidung bei.<br />

Unser Ziel ist es, dass Sie Ihre Touren<br />

sicher und selbst geplant durchführen<br />

können. Das Teilnehmerinteresse<br />

ist sowohl bei den Winterkursen wie<br />

auch bei den Sommerkursen enorm.<br />

Das Kursprogramm war wieder reichhaltig<br />

und umfasst alle Spielarten<br />

des Bergsports, ja sogar etwas mehr.<br />

Unser Kajakkurs ist seit Jahren fester<br />

Bestandteil unserer Ausbildung, wie<br />

auch ein Skatingkurs und ebenfalls<br />

fest etabliert ist das Fahrtechniktraining<br />

der Mountainbiker. Über 420<br />

Teilnehmer bei 18 Kursen zeigen das<br />

Interesse und die Wichtigkeit unserer<br />

Ausbildungskurse – und es sind noch<br />

nicht alle Kurse abgeschlossen. Spitzenreiter<br />

waren letztes Jahr die Kletterscheinkurse<br />

am Turm mit über<br />

100 ausgestellten Kletterscheinen,<br />

Grundkurs Alpin mit über 70 Teilnehmern<br />

und der Lawinenkurs mit<br />

„nur“ 50 Teilnehmern.<br />

Unser Kursprogramm gliedert sich in<br />

Grund- und Aufbaukurse, wobei die<br />

Kurse aufeinander aufbauen und zum<br />

Teil der Besuch eines Grundkurses<br />

zwingend notwendig ist, wenn Sie einen<br />

Aufbaukurs besuchen wollen.<br />

Fachübungsleiter-<br />

ausbildung<br />

„Berge“ von Bernadette Mayr und<br />

„Spuren“ von Gundula Manson<br />

In der Galerie des Bayerischen<br />

Landesamtes für Vermessung<br />

und Geoinformation,<br />

Alexandrastraße 4<br />

80538 München<br />

9. Juni – 20. September 2011<br />

Mo - Do: 9 - 16 Uhr; Fr: 9 - 14 Uhr<br />

(während der Bürozeiten)<br />

Für die Aus- und Weiterbildung<br />

unseres Führerteams wendet die Sektion<br />

beachtliche finanzielle Mittel auf.<br />

Diese Gruppe ehrenamtlicher Helfer<br />

und Bergsportbegeisterter bildet das<br />

Rückgrat unserer Touren- und Kursaktivitäten.<br />

Es ist erfreulich, dass sich<br />

für diese Aufgaben neben dem Beruf<br />

immer wieder Menschen finden, die<br />

Acrylbilder und<br />

Zeichnungen<br />

Rückblick<br />

17


diese Verantwortung übernehmen<br />

wollen. Im Jahr <strong>2010</strong> haben ihre Ausbildung<br />

erfolgreich abgeschlossen:<br />

Wolfgang Doll, FÜL Bergsteigen<br />

Klaus Wüst, FÜL Mountainbike<br />

Christiane Floto, Monika Neppl,<br />

Wanderleiterin<br />

Norbert Grotz, Trainer C<br />

Sportklettern (Breitensport)<br />

Jasmin Körner, Rena Stückrath,<br />

Peter Scheuermann, Frank Richter,<br />

Kletterwandbetreuer<br />

Holger Pflugrad, FÜL Hochtouren<br />

Martin Sienz, FÜL Alpinklettern<br />

Diesen neuen Tourenleitern danke<br />

ich für das Engagement und die Motivation.<br />

Ebenso bedanke ich mich<br />

bei der gesamten Gruppe an Touren-<br />

und Kursleitern für ihre Unterstützung,<br />

das bunte und gipfelreiche<br />

Touren- und Kursprogramm und die<br />

unfallfrei geführten Touren <strong>2010</strong>.<br />

Grundkurs Alpin<br />

18 Rückblick<br />

Elmar Tschinkel<br />

Auch dieses Jahr machten sich knapp<br />

70 Teilnehmer des Grundkurses Alpin<br />

nach drei Theorieabenden in der<br />

Fachhochschule am Samstagmorgen<br />

zum Praxiswochenende auf. Die<br />

einen radelten, andere liefen und<br />

nochmal andere benutzten das Taxi<br />

zur Spielmannsau. Nachdem an der<br />

Stationsausbildung am Mädelejoch beim Grundkurs Alpin. Foto: Michael Gras<br />

Materialbahn der Kemptner Hütte<br />

angekommen waren, ging es auf erstaunlich<br />

schneefreiem Weg, durch<br />

das Sperrbachtobel zur Kemptner<br />

Hütte. Martin und Gabi mit ihrem<br />

Team kümmerten sich wie immer<br />

hervorragend um die große Bergsteigertruppe.<br />

Nach kurzer Mittagspause<br />

machten wir uns auf zum Mädelejoch,<br />

um unsere Stationsausbildung<br />

zu beginnen. Nur stellte uns Ausbilder<br />

der dichte Nebel vor Probleme.<br />

Hätten wir doch nur in Orientierung<br />

besser aufgepasst. Um ganz ehrlich<br />

zu sein, fanden wir unsere über Jahre<br />

erprobten Stationsstellen nicht wirklich<br />

und mussten kurzerhand neue<br />

Orte finden. Aber mit Hilfe der super<br />

Teilnehmergruppe ging alles reibungslos<br />

und selbst bei maximal schemenhaftem<br />

Erkennen der anderen hatten<br />

alle viel Spaß beim Gehen in weg- und<br />

„sichtlosem“ Gelände, der Ersten Hilfe<br />

im Gebirge, dem „Schneerutschen“<br />

und dem Klettern am Fixseil.<br />

Der Abend auf der Hütte war entspannt<br />

und lustig. Wir Ausbilder<br />

waren aber alles andere als entspannt,<br />

weil Rosi und unser Ausbildungsreferent<br />

Michael unser Treiben genau beobachteten<br />

und sich Rosi als Mitglied<br />

der Geschäftsstelle sogar als Teilnehmerin<br />

getarnt hatte! Am nächsten sehr


sonnigen Morgen beendeten wir die<br />

Stationsausbildung erfolgreich.<br />

Wir: Elfi, Jürgen, Rolf, Michael, Alfred,<br />

Gebhard und Alexander bedanken<br />

uns bei Euch allen für ein super<br />

Wochenende und wünschen Euch für<br />

alle Bergunternehmungen alles Gute.<br />

Dem Damen- Team der Geschäftsstelle<br />

sagen wir ebenfalls herzlichen Dank.<br />

Übrigens, wir dürfen noch weitermachen<br />

... Rosi und Michael haben wohl<br />

beschlossen den Mund zu halten ..!<br />

Alexander Gatter<br />

Grundkurs<br />

Eis/Hochtouren<br />

Mitten im Fußball-WM-Fieber<br />

machten sich 20 Bergfans auf den<br />

Weg in die Berninagruppe. Die meisten<br />

von ihnen fuhren schon früh los,<br />

damit sie das zweite Gruppenspiel der<br />

Deutschen live auf 3.000 m erleben<br />

durften. Zwar mussten sie sich (0:2<br />

gg. Serbien) die Schadenfreude der<br />

Schweizer anhören, dennoch war die<br />

Simmung erstaunlich gut.<br />

Am nächsten Morgen zeigte sich<br />

der Palü in voller Pracht (kaum zu<br />

glauben nach 6 Wochen Dauerre-<br />

Beratung Planung Ausführung<br />

<br />

Partner des DAV auf der<br />

Rappensee Hütte, Kemptner Hütte und Tannheimer Hütte.<br />

<br />

gen im Allgäu) und wir genossen<br />

die tolle Aussicht. Auf vier Gruppen<br />

verteilt durften wir die Erkenntnisse<br />

aus den vorangegangenen zwei Theorieabenden<br />

in die Praxis umsetzen.<br />

Gehen mit Steigeisen, Pickeltechniken,<br />

Fixpunkte im Eis und vieles mehr,<br />

machten den Teilnehmern viel Spaß.<br />

Zwar verlangte die Gletscherspalte,<br />

in die wir von oben gesichert abgelassen<br />

wurden, um die Steileistechnik zu<br />

erproben, von dem einen oder anderen<br />

Teilnehmer große Überwindung,<br />

doch am Ende meisterte jeder auch<br />

diese Herausforderung. Mein Respekt.<br />

So verging dieser Tag wie im Flug und<br />

Elektrotechnik<br />

Bergweg 4<br />

87541 Bad Hindelang<br />

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Rückblick<br />

19


wir kämpften uns im leichten Schneefall<br />

zurück zur Hütte.<br />

Dort folgte dann schon die nächste<br />

Herausforderung. Nach dem großen<br />

Teller Gerstensuppe mussten die meisten<br />

von uns vor der riesigen Leberkässcheibe<br />

(mit Apfelmus!) kapitulieren.<br />

Das sollte noch Folgen haben.<br />

Nach ein paar Schlückchen Wein war<br />

die WM schon fast zur Nebensache<br />

geworden. Vielmehr ließen wir uns<br />

zufrieden und müde ins Bett fallen.<br />

Am Sonntag früh wurde uns dann<br />

die Quittung für das Nichtaufessen<br />

präsentiert. Über 30 cm schönster<br />

Pulverschnee, ein Traum im Winter,<br />

aber leider nicht für den Eiskurs im<br />

Sommer. So mussten wir improvisieren.<br />

Das Treppenhaus war schnell zu<br />

einem gefährlichen Spaltengebiet deklariert<br />

und wir übten im Trockenen<br />

fleißig unter den verwunderten Blicken<br />

vieler Japaner, die trotz „Null<br />

Sicht“ die Bergfahrt gebucht hatten.<br />

Durch die ersparte Zeit für Hin- und<br />

Rückweg zum Gletscher konnten wir<br />

sogar die eine oder andere Lerneinheit<br />

dranhängen.<br />

Wir, Euere Begleiter Susanna, Alexander,<br />

Rolf und ich wollen uns bei<br />

allen Teilnehmern für das tolle Wochenende<br />

bedanken und freuen uns,<br />

20 Rückblick<br />

Gipfelglück und Berggeschichte - Eiskurs in der Bernina. Foto: Susanna Schempp<br />

wenn wir Euch bei anderen Kursen/<br />

Touren wieder treffen.<br />

Bis dahin viel Spaß im Eis<br />

Christoph Bergmann<br />

Eiskurs II<br />

Coazhütte Bernina<br />

Jetzt ist es mal wieder an der Zeit etwas<br />

vom Eiskurs für Fortgeschrittene<br />

zu berichten. Die letzten Jahre verbrachten<br />

wir wunderbare Hochtourentage<br />

auf der Turtmannhütte 2008 und<br />

auf der Täschhütte 2009. Immer mit<br />

einem 4000er in der Tasche sind wir<br />

zurückgekehrt. Der Kurs erfreut sich<br />

mittlerweile großer Beliebtheit und<br />

darf somit im Kurskalender nicht<br />

mehr fehlen. Ich hoffe, mir werden<br />

die Ziele nicht ausgehen.<br />

In diesem Jahr haben wir die Coazhütte<br />

mit seinen umliegenden 3000ern<br />

unsicher gemacht. Ein nicht zu unterschätzendes<br />

Tourengelände, mit schönen<br />

Überschreitungen im Eis und<br />

Fels und anspruchsvollen Gletscher-<br />

querungen. Schon der Zustieg zur<br />

Hütte ist eine tolle Höhenwanderung<br />

mit Blicken auf Biancograt und<br />

Piz Roseg. In den 5 Tagen wurden<br />

sämtliche Lehrinhalte des Grundkurses<br />

wiederholt und neue Grenzen<br />

ausprobiert. Der Hüttenwirt Alois


wollte nach der legendären Fixseilüberschreitung<br />

des Glüschaint durch<br />

zwei von unseren Gruppen gleich<br />

mal die Homepage mit den Worten<br />

„Glüschaint nun durchgehend gesichert“<br />

ergänzen. Wo wir auftauchen<br />

wird Berggeschichte geschrieben .<br />

Bereits vor 2 Jahren auf der Turtmannhütte<br />

gelang einer unserer Gruppen<br />

die erfolgreiche Besteigung des<br />

Bishorn über die gefürchtete<br />

Mergaschroute. Nach dieser Route<br />

wurde sogar ein Wein aus dem Hüttensortiment<br />

benannt. Aber wieder zurück<br />

auf den Boden des Ausbildungs-<br />

programms. Wir hatten wie immer<br />

sehr viel Glück mit dem Wetter und<br />

konnten fünf wunderbare und abwechslungsreiche<br />

Tourentage erleben.<br />

Es muss nicht immer ein 4000er sein,<br />

auch die 3er haben`s in sich. Die<br />

Gruppe war super motiviert und fit,<br />

was natürlich eine Herausforderung,<br />

aber vor allem eine Freude ist.<br />

In diesem Jahr hat unser Ausbildungsteam<br />

Verstärkung durch Alexander<br />

bekommen. Auf diesem Wege bedanke<br />

ich mich auch noch mal ganz herzlich<br />

bei meinem Dreamteam Klaus, Christoph<br />

und Alex und freue mich schon<br />

auf die nächsten Abenteuer. Bis dahin<br />

schöne Wege.<br />

Susanna Schempp<br />

Alpines Felsklettern<br />

Auch uns Alpinkletterern hat das<br />

Wetter zu schaffen gemacht. Schaffen<br />

wiederum konnten wir das Wetter<br />

nur mit ausreichend Humor und<br />

Widerstandskraft, wovon die Teilnehmer<br />

sowohl bei Kursen als auch Ausfahrten<br />

genügend mitbrachten.<br />

So musste schon die Bschießer Kante<br />

in eine 1200-Höhenmeter Skitour<br />

um und auf das Riedberger Horn umgewandelt<br />

werden - statt Sonnenklettern<br />

hüfttiefer Pulver. Die Bschießer<br />

Kante fiel dann zwei Wochen später,<br />

bei strahlendem Sonnenschein.<br />

Im Juni und Juli standen die beiden<br />

Alpinkletterkurse an. Beide waren<br />

ausgebucht bis auf den letzten<br />

Platz und wir konnten nach dem<br />

Grundkurs über 20 Teilnehmer in<br />

den alpinen Fels entlassen. Neu in<br />

der Sektion war der Fortgeschrittenenkurs<br />

Alpinklettern. Bei widrigsten<br />

Wetterumständen vertieften unsere<br />

Kraxler ihr Wissen um Standplatzbau,<br />

mobile Sicherungsmittel, Rückzug,<br />

Zweierseilschaft, Dreierseilschaft<br />

und vieles mehr. Viele holten sich<br />

ihre ersten Vorstiegslorbeeren auf<br />

acht Seillängen am Engelkarturm, der<br />

von neun bis fünfzehn Uhr entschieden<br />

hatte trocken zu bleiben, was uns<br />

ausreichte.<br />

Alpinklettern im Winter - Manuela gibt<br />

alles an der Schlüsselstelle der Bschießerkante<br />

im Tannheimer Tal.<br />

Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

Climb, Horse & Tent, Helmuts so<br />

schöne Idee mit Pferdchen zu den<br />

Fundaisplatten zu wandern und dort<br />

den Freuden des „Clean Climbings“<br />

zu frönen fiel leider buchstäblich ins<br />

Wasser. Ebenso die Parzinn-Kletterei<br />

auf der Hanauer Hütte in den<br />

Schnee. Die nun schon zum dritten<br />

Mal angesetzte Rätikonausfahrt musste<br />

ebenfalls dem Schnee weichen.<br />

Wir sind ins Tessin ausgewichen, wo<br />

statt rauem steilem Schrattenkalk, geneigte<br />

glatte Granitplatten lockten.<br />

Rückblick<br />

21


Man sieht, so richtige Alpinkletterer<br />

finden auch in einem besch...eidenen<br />

Sommer genügend zu tun.<br />

Vielen Dank an alle die dabei waren<br />

und die unterstützenden Fachübungsleiterkollegen!<br />

Wir freuen uns mit Euch auf eine trockenere<br />

Alpinklettersaison 2011. Diesmal<br />

mit einwöchigem Ausflug nach Chamonix<br />

(siehe Alpiner Kalender S. 14).<br />

22 Rückblick<br />

Stefan und Helmut<br />

Klettersteigkurs<br />

Zur Unterstützung des Praxiskurses<br />

waren Alfred Weber, Wolfgang Doll,<br />

Peter Lutz und Elfriede Eibel dabei.<br />

Am 23. Juni um 18 Uhr fanden in der<br />

Geschäftsstelle die Info, Materialkunde<br />

und eine erste Theorieeinweisung<br />

statt. Dann wurden noch Fahrgemeinschaften<br />

gebildet. Am 25. Juni<br />

traf man sich um 18.30 Uhr in Längenfeld<br />

/ Huben – Ötztal im Felsengasthof.<br />

Nach der Zimmerzuweisung<br />

und dem Abendessen begann der<br />

Kurs mit: wie zieht man ein Klettersteigset<br />

an und was nimmt man alles<br />

an Ausrüstung mit.<br />

Wie in den letzten Jahren bekam<br />

jeder Teilnehmer von Jürgen eine<br />

Mappe mit allen wichtigen Daten über<br />

Klettersteigausrüstung. Was gehört in<br />

den Rucksack, Bekleidung, und eine<br />

kleine Wetterkunde. Anschließend<br />

wurde ein Lehrfilm des DAV Ausbildungsteams<br />

von München gezeigt,<br />

wo all das, was in der Theorie<br />

besprochen wurde, noch mal sehr gut<br />

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gezeigt wurde. Am nächsten Morgen<br />

ging es zum Klettersteig Lehner Wasserfall.<br />

Am Parkplatz wurden die Klettersteigsets<br />

angezogen. Wie gelehrt:<br />

Partner-Check und Kontrolle durch<br />

die Fachübungsleiter. Die Teilnehmer<br />

wurden in Gruppen aufgeteilt. Dann<br />

ging es los. Wie auch in den letzten<br />

Jahren verlief der Kurs auch dieses<br />

Jahr wieder unfallfrei. Am Ende des<br />

Klettersteiges gingen wir gemeinsam<br />

noch zur Stabelealm (1908 m<br />

ca. 1 Std.).<br />

Nach ausgiebiger Rast, Erfahrungsaustausch<br />

der Teilnehmer über ihren<br />

ersten Klettersteig, der nun doch<br />

nicht so ganz leicht war und noch<br />

Fragen an die Ausbilder ging es zurück<br />

zum Parkplatz und nach Hause.<br />

Bergtouren<br />

Grajische Alpen<br />

Jürgen Peil<br />

Leider waren zur Tourenbesprechung<br />

nur drei Teilnehmer gekommen.<br />

Aufgrund des guten Wetters wurde<br />

der Vorschlag gemacht, nicht so<br />

weit zu fahren und das Rheinwaldhorn<br />

3402 m zu machen. Alle waren<br />

einverstanden. Nach Absage eines<br />

weiteren Teilnehmers, fuhren wir über<br />

Disentis zum Lukmanierpass und<br />

Aufstieg zum Rheinwaldhorn. Foto: Jürgen Peil<br />

Olivone zum Stausee Luzzone. Nach<br />

einer Fahrt durch die Staumauer und<br />

einen sehr engen und langen Tunnel<br />

erreichten wir den Parkplatz der<br />

Adulahütte 2393 m (UTOE).<br />

Nach einem langen Marsch und Anstieg<br />

zur Hütte ca. 3 ¾ Std. kamen<br />

wir bei dieser endlich um ca. 19 Uhr<br />

an. Am nächsten Morgen ging es um<br />

6 Uhr los. Der Anstieg erfolgte über<br />

die Moränen des Vadrecc di Bresciana<br />

und westlich entlang des NNW-Grats<br />

auf den Gipfelgrat. Den Gipfel erreichten<br />

wir nach ca. 3 Std. Leider hat<br />

der Gletscher viel von seiner Größe verloren,<br />

so dass man nur noch die Hälfte<br />

der Tour über den Gletscher führt.<br />

Nach kurzer Einkehr in der unteren<br />

Adulahütte ging es zurück zum Auto<br />

und nach Olivone. Hier erfolgte noch<br />

eine Stärkung für die Heimfahrt. Das<br />

Wetter und auch die Tour war für uns<br />

ein schöner Erfolg.<br />

Jürgen Peil<br />

Rückblick<br />

23


Sektionsabende<br />

<strong>2010</strong><br />

Januar<br />

Die Vortragsreihe <strong>2010</strong> startete mit<br />

Alfred Webers Marokkoreise, interessant<br />

für Bergsteiger und kulturell<br />

Interessierte. Er führte zu den<br />

imposanten Wasserfällen „Cascades<br />

d’Ouzoud“, von denen er die Reise<br />

in den Mittleren Atlas fortsetzte. Auf<br />

dem Weg nach Imlil, dem Ausgangsort<br />

zum höchsten Berg des Hohen<br />

Atlas, dem Djebel Toubkal mit seinen<br />

4165 m, passierte er die Filmstadt<br />

Ouarzazate und stand auf dem zweithöchsten<br />

Berg im Hohen Atlas, dem<br />

4080 m hohen Ouanakrim.<br />

Zu den wichtigsten Eindrücken<br />

einer 2000 km langen Reise durch<br />

Marokko zählen Marrakesch, der Souk<br />

(Markt) sowie der Djema el Fnaa.<br />

Februar<br />

Island, die sagenumwobene Vulkan-<br />

insel - mit aktuellen und detaillierten<br />

Tourenbeschreibungen entführte<br />

Autor Michael Gutsche in<br />

die Berg- und Vulkanregionen. Er<br />

beschrieb die Aufstiegsrouten zu<br />

Vulkanen wie Hekla und Snaefelljökull<br />

oder die Gletschertour auf den<br />

24 Rückblick<br />

Auf dem Djebel Toubkal, Marokko. Foto: Alfred Weber<br />

höchsten Berg Islands, den 2.111m<br />

hohen Eisgipfel Hvannadalshnúkur.<br />

Aus seinen Tagebuchaufzeichnungen<br />

gab der Autor seine persönlichen Erlebnisse<br />

auf den Touren wieder. Die<br />

eindrucksvollen Fotos zeigten die einmalige<br />

Schönheit dieser nordischen<br />

Berg- und Wanderwelt zwischen<br />

Gletschern und Vulkanen.<br />

März<br />

Der Sulzberger Fotograf, Reiseleiter<br />

und Bergsteiger Stefan Heiligensetzer<br />

führte in die algerische Sahara, eine<br />

Wüste, die großteils aus Gebirgen besteht,<br />

die fantastische Landschaften<br />

bilden - den wenigsten bekannt.<br />

So führte der Vortrag bewusst in die<br />

Gebirgsregionen, Hoggar mit dem<br />

3000 m hohen Assekrem und in das<br />

Teffedest mit dem Granitboliden<br />

Garet el Djenoun. Beide Gebirge bieten<br />

extreme alpine Klettermöglichkeiten<br />

von denen er einige zeigte.<br />

Der Rest der Wüstenreise folgte dann<br />

einer Reisegruppe, die Heiligensetzer


für Hauser exkursionen durch die<br />

südliche Sahara führte. Auf dem Trip<br />

durch Sand und Basalt entdeckten die<br />

Reisenden Felsgravuren als Zeugen<br />

vergangener Kulturen, aber auch die<br />

Reste von Wüstendramen wie einer in<br />

den 80er Jahren verendeten Kamelkarawane.<br />

Begegnungen mit heute noch<br />

als Nomaden lebenden Tuareg in den<br />

Dünen des Erg Kilian und ein Besuch<br />

des Teffedest-Gebirge mit beeindruckenden<br />

Höhlenmalereien und den<br />

aberwitzigsten Felsformen gehörten<br />

zu den Highlights der Reise.<br />

April<br />

Mitgliederversammlung<br />

Mai<br />

Jubilarehrung<br />

Juni<br />

Drei Mal war der Ostallgäuer Bergsteiger<br />

Luis Stitzinger auf dem deutschen<br />

Schicksalsberg. Zusammen<br />

mit seiner Lebensgefährtin Alix von<br />

Melle berichtete er über die klassische<br />

Kinshofer-Route, den zehn Kilometer<br />

langen Mazeno-Kamm und seine<br />

erste Skibefahrung der Diamirflanke.<br />

Es gelangen im Sommer 2008 drei bemerkenswerte<br />

Leistungen: Sie stiegen<br />

mit allen sechs Expeditionsteilnehmern<br />

auf den Gipfel. Von Melle und<br />

Helga Söll gelang die zweite deutsche<br />

„Damenbesteigung“. Der 21-jährige<br />

Florian Hübschenberger war jüngster<br />

Gipfelstürmer. des Nanga Parbat.<br />

Nach diesem erfolgreichen Auftakt<br />

schaffte Stitzinger die Überschreitung<br />

der Mazeno Ridge und die Zweitbesteigung<br />

des Mazeno Peak (7145 m).<br />

Höhepunkt war sicherlich die erste<br />

Skibefahrung der Diamirflanke des<br />

Nanga Parbat.<br />

Juli<br />

Michi Markewitsch entführte die<br />

Gäste zum transsilvanischen Triathlon<br />

nach Siebenbürgen, in das Land<br />

des Grafen Dracula. Er zeigte Kultur,<br />

Land und Leute mal ganz anders, per<br />

Rad, Floß und mit „Schusters Rappen“<br />

auf einen lustigen „Triathlon“.<br />

In Hermannstadt und Kronstadt kamen<br />

die Besucher mit der bewegten<br />

Geschichte der Siebenbürger Sachsen<br />

in Berührung und in den Dörfern am<br />

Fuße der Karpaten erlebten sie das ruhige<br />

Leben der Landbevölkerung.<br />

Drei Tage wurde per Fahrrad auf dieser<br />

Reise das hügelige Siebenbürgen<br />

erkundet. Auf dem Weg zahlreiche<br />

Kirchenburgen, geschmückte ortho-<br />

doxe Kirchen und auch mal ein Ikonenmuseum.<br />

Immer wieder trifft man<br />

auf Bauern mit ihrem Pferdegespann,<br />

die einem ein gastfreundliches „bine<br />

ati venit“ – Willkommen! zurufen.<br />

Fünf Tage trekkte die Gruppe dann<br />

durch die transsilvanischen Alpen hinauf<br />

zu den steilsten Gipfeln der südlichen<br />

Karpaten – von urigen Hütten<br />

aus ging es auf Hirtenwegen in die<br />

waldreiche Region mit ihren Bergseen<br />

und Wasserfällen.<br />

Ein Zehn-Tonnen-Holzfloß auf<br />

einem großen Fluss selbst steuern? Ja,<br />

das geht! Ein lustiger Vormittag, bevor<br />

dann vier Tage der 750 km lange<br />

Olt, der drittgrößte Fluss des Landes<br />

befahren wurde. Ein Rumänien das<br />

man so noch nicht kennt.<br />

August/September<br />

Pause<br />

Oktober<br />

Patricia und Armin Hofmann aus<br />

Kempten berichteten über die<br />

Camargue. Sie wird das Land der<br />

weißen Pferde, der schwarzen Stiere<br />

und der rosa Flamingos genannt und<br />

besitzt dazu noch den malerischen<br />

Namen: Perle der Provence! Der afrikanische<br />

Einfluss auf diese Region<br />

ist unverkennbar und spiegelt sich<br />

Rückblick<br />

25


Flamingos. Foto: Armin Hofmann<br />

in einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt<br />

wider. Streifzüge am Meer<br />

entlang, durch Salinen, Schilfzonen,<br />

durch alte Städte und über bunteste<br />

Wildblumenwiesen weckten Entdeckergeist.<br />

Angrenzend an die Camargue<br />

liegt eine Landschaft in herber<br />

Schönheit: die Crau, eine der letzten<br />

Steinsteppen Europas! Im Frühling<br />

ein Blumenmeer, im Sommer ausgedörrt<br />

wie eine Wüste und doch verbirgt<br />

sich dort ein reichhaltiges Leben<br />

zwischen den Steinen. Südländische<br />

Atmosphäre verbreitete dazu die charakteristische<br />

Musik.<br />

26 Rückblick<br />

November<br />

Kadi Fuchsberger startete seinen Vortrag<br />

mit Arequipa, der zweitgrößten<br />

Stadt Perus. Das Dominikanerkloster<br />

ist die Hauptsehenswürdigkeit: die<br />

„große Stadt in der Stadt“. Bei einem<br />

Abstecher zum Colca Canon konnten<br />

die Andenkondore mit Flügelspannweiten<br />

von 3 m bewundert werden.<br />

Lamas, Alpacas und Vicunyas begleiteten<br />

die Fahrt zum 3810 m hoch<br />

gelegenen, tiefblauen Titicacasee. Mit<br />

eindrucksvollen Aufnahmen konnte<br />

man das 85 km lange, einsame Trekking<br />

auf alten Inkawegen miterleben.<br />

Zwischen gewaltigen Eiswänden der<br />

Fünftausender Humantay und Tucanhuay<br />

führt der Inkapfad zum 4650<br />

m hohen Apacheta Pass, immer mit<br />

Blick zum 6264 m hohen Salcantay.<br />

Im exotischen Urwald des Urumbambatals<br />

begeisterten exotische Pflanzen,<br />

mit einer Fülle farbenprächtiger Orchideen.<br />

Der Machu Picchu, die berühmteste<br />

Sehenswürdigkeit Südamerikas,<br />

zeigte sich und spektakulär war<br />

die heute streng limitierte Besteigung<br />

des Huayna Picchu. Abschluss bildete<br />

Cusco. Höhepunkt der Reise war<br />

dort die Fronleichnamsprozession,<br />

die in ein pralles Indiovolksfest überging.<br />

Viele kurze Musikeinspielungen<br />

untermalten ein Peru zwischen Melancholie<br />

und überschäumender südamerikanischer<br />

Lebensfreude.<br />

Dezember<br />

Die Stadt Kempten kann auf eine<br />

über 2000-jährige Geschichte zurückblicken.<br />

Die Faszination der<br />

Doppelstadt ist bis heute spürbar.<br />

Gotische Reichsstadt und barocke<br />

Stiftsstadt sind im Laufe der Jahrhunderte<br />

gewachsen. Das moderne<br />

Kempten wurde von den Bürgermeistern<br />

Horchler und Merkt gestaltet<br />

und erlebte nach 1945 eine rasante<br />

Entwicklung. Manch altes Bauwerk<br />

fiel dem Bagger zum Opfer. Kempten<br />

ist unbestritten die Metropole des<br />

Allgäus und birgt viele versteckte<br />

Winkel. Manches Kleinod wurde in<br />

den letzten Jahren aus einem Dornröschenschlaf<br />

wachgeküsst. Zu den<br />

neuen Magneten zählt sicherlich die<br />

ehemalige Erasmuskapelle unter dem<br />

St.-Mang-Platz. AZ-Redakteur Ralf<br />

Lienert spannte einen Bogen vom<br />

Ende des 19. Jahrhunderts in den Anfang<br />

des 21. Jahrhunderts und zeigt,<br />

wie lebenswert Kempten heute ist.<br />

Allen Referenten, den Herren Ludwig<br />

Feldkircher und Alfred Weber<br />

mit Sohn am Projektionsgerät und<br />

für die Beschallung sowie den Damen<br />

im Sektionsbüro für die gute Zusammenarbeit<br />

auf diesem Wege herzlichen<br />

Dank.<br />

Sabine Lienert, Vortragsreferentin


Jahresschrift_Kempten_2011:Festschr_Kempten 11.11.10 11:02 Seite 1<br />

Sentieri Italia<br />

Wunderbares Wandern in ITALIEN<br />

Via del Sale<br />

Via del Mare<br />

Via del Vino<br />

I<br />

Wilde Orte und Antipasti<br />

Kathedralen in der Natur- und Kulturwelt<br />

Begegnungen mit Herzlichkeit<br />

I<br />

Aosta<br />

Gr. Combin<br />

Walserwege<br />

Piemont<br />

Gerne senden wir Ihnen das neue Programm 2011 zu.<br />

Sardinien<br />

„Jeder braucht Schönheit wie Brot,<br />

Orte zum Spielen und Beten,<br />

wo die Natur heilen und jubeln<br />

und dem Körper und der Seele Kraft geben kann.“<br />

Ligurien<br />

Dolomiten<br />

II Umbrien<br />

Abruzzen<br />

Sizilien<br />

Kampanien<br />

Äolische<br />

Inseln<br />

John Muir [Naturwissenschaftler 1838 - 1914]<br />

Basilikata<br />

Sentiero Etruschi<br />

Sentiero Pellegrini<br />

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II<br />

Rückblick<br />

27


Alpines Eck<br />

Januar<br />

Drei Reisen ins Land der Bibel<br />

Von Dr. Erich Knoll<br />

Ausgewählte Bilder aus Israle zeigte<br />

Dr. Erich Knoll und erzählte dazu.<br />

Vor allem Jerusalem, Herr Dr. Koll<br />

vermittelte uns viel von der Geschichte,<br />

Kultur und dem Leben der<br />

Menschen im heutigen Israel. Sehr<br />

beeindruckend sind die Glasfenster<br />

von Marc Chagall. Ihr Hintergrund<br />

ist das Alte Testament, „die 12 Söhne<br />

von Jakob“.<br />

Februar<br />

Berge, Büffel und Bananen<br />

Von Helmut Schaefer<br />

Mit eindrucksvollen Bildern (in<br />

Schwarz-Weiß) entführte uns Helmut<br />

Schaefer in das Afrika vor 40<br />

Jahren, Besteigung des Mount Kenya<br />

und Kilimandscharo. Auch erlebten<br />

wir eine Fotosafari in der Serengeti<br />

mit Büffelherden, Elefanten, Zebras,<br />

Löwen und Geparden. Damals gab es<br />

noch keine geführten und geplanten<br />

Trekkingtouren, so musste vor Ort<br />

geplant werden. Wir durften die Faszination<br />

Afrikas miterleben.<br />

28 Rückblick<br />

März<br />

Im Banne des Wilden Kaisers<br />

Von Hermann Kieser<br />

Der Viedeofilm führte in die Bayerischen<br />

Voralpen, die Kitzbüheler<br />

und den Wilden Kaiser. Er zeigte<br />

Bergwanderungen und Ausflüge bei<br />

Saalbach/Hinterglemm, dem Zeller<br />

See, über die Schmittenhöhe und zum<br />

Brünnstein mit Blick auf den Wilden<br />

Kaiser. Er erkundete die Gaudeamushütte<br />

und das Klamml zur Gruttenhütte.<br />

Anspruchsvoll zeigten sich die<br />

Bergtour von der Grießeneralm über<br />

Stripsenjoch und Stripsenkopf zum<br />

Feldberg. Eine wahre Bilderbuchwanderung<br />

war die Tour von Kufstein<br />

nach Hinterbärenbad im Kaisertal.<br />

Den Abschluss dieses Films bildete<br />

die Bergwanderung vom Brentenjoch<br />

über den Gamskogel zur Kaindlhütte<br />

zu Füßen des Scheffauers.<br />

April<br />

Engadin, Val Poschiavo, Bergell<br />

Von Manfred Liebig<br />

Wie Schwalbennester kleben die alten<br />

Bergdörfer des Unterengadins über<br />

dem Tal. Von Tschlin führt der Unterengadiner<br />

Höhenweg über Scoul<br />

bis zum 1.645 m hoch gelegenen<br />

Guarda, Bilderbuchdorf des Engadins.<br />

Die schönen Häuser erreichten im<br />

Haus Claglüna mit der Fassadenmalerei<br />

des „Sündenfalls“ den Höhepunkt.<br />

Über die uralte Kirche San Gian am<br />

Eingang des Val Bernina ging es über<br />

den gleichnamigen Pass in das südliche<br />

Val Poschiavo. Auf der 2.973 m<br />

hoch gelegene Diavolezza zeigte sich<br />

ein großartiger Blick auf die Gletscherwelt<br />

der Bernina. Nächstes Ziel<br />

war die Fuorcla Surlej mit Blick auf<br />

den Roseggletscher. Vorbei an der<br />

Seenplatte des Oberengadins erreichten<br />

wir den Malojapass, um dort zur<br />

„Schwelle zum Paradies“ nach Soglio<br />

im Bergell zu wandern.<br />

Mai<br />

Heiterer Abend mit Hoigarta<br />

Von und mit Jochen König<br />

Geschichten aus dem südlichen<br />

Allgäu wurden beim „Heiteren<br />

Allgäuabend“ mit Jochen König erzählt.<br />

Denkt man an das Allgäu,<br />

so fallen uns die Berge, die Wilden<br />

Männle, die ersten Bergsteiger und<br />

einige andere Besonderheiten ein.<br />

Auch über das „listige, diebische Bergvolk“<br />

gab es einiges zu berichten. Sie<br />

spazierten mit uns in die südlichste<br />

Ecke Deutschlands und hörten zu,<br />

was es zu erzählen gab. Illustriert<br />

wurde der Vortrag mit einigen Bildern.


Juni<br />

USA, die schönsten Nationalparks<br />

Von Jakob Sattler<br />

Die Reise begann in Denver und<br />

führte in einem großen Bogen über<br />

den Badlands Nationalpark in den<br />

Yellowstone Nationalpark und Yosemite<br />

Nationalpark. Nach der<br />

Besteigung des Half Domes ging es<br />

über das Death Valley und Las Vegas<br />

zu den Sandsteintürmen des Bryce<br />

Canyon und zu den außergewöhnlichen<br />

Formationen des Coyote<br />

Buttes. Zum Schluss besuchten wir<br />

noch den Grand Canyon, Monument<br />

Valley, die großen Bögen des Arches<br />

Nationalpark und Denver.<br />

Juli<br />

Hoigarte im Biergarten<br />

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September<br />

Mit dem Motorrad durch Afrika<br />

von Uli Wulff<br />

Eindrucksvolle Fotos einer Reise<br />

auf dem Zweirad von Westafrika bis<br />

Mombasa in Kenia. Unter anderem<br />

mit den Victoriafällen und einigen<br />

Nationalparks.<br />

Oktober<br />

Abenteuer Bolivien<br />

Von Markus Briechle<br />

Wir erlebten eine grandiose Fahrt<br />

zu den Salzseen, Bergbesteigungen,<br />

Mensch, Märkte, den Titicacasee und<br />

die Wanderung auf dem Inkaweg ins<br />

Tiefland.<br />

Zudem erlebten wir eine Stadtführung<br />

mit den Prunkräumen der Residenz.<br />

November<br />

Wunderwelt Wald<br />

Von Armin Hofmann<br />

Eine stimmungsvolle Wanderung<br />

durch die vier Jahreszeiten der<br />

Allgäuer Moor-, Nadel- und Mischwälder,<br />

der Urwälder des Bayerischen<br />

Waldes bis hinauf zum Gebirgswald.<br />

In mehrjähriger Arbeit gelang Herrn<br />

Hofmann das versteckte Leben vieler<br />

Waldbewohner in eindrucksvollen<br />

Bildern zu dokumentieren. Seltene<br />

Tiere, wie Schwarz- und Weißrückenspecht,<br />

Rauhfußkauz und Säugetiere,<br />

wie Wolf und Luchs wurden zu seinen<br />

Hauptdarstellern.<br />

Dezember<br />

Adventsfeier<br />

von haus aus das beste!<br />

Rückblick<br />

29


Kinder und Jugend<br />

Bericht<br />

des Jugendreferenten<br />

Nachdem das Jahr sich langsam aber<br />

sicher dem Ende neigt heißt es wieder<br />

ein Resümee zu ziehen.<br />

Hinausgehen, „die Natur erleben“. Für<br />

viele Jugendliche ein wichtiges Motiv<br />

für Unternehmungen im Gebirge.<br />

Natur, gemeinschaftliches Miteinander<br />

und Bergsport stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

Wichtig ist aber auch, die besuchten<br />

Bergregionen nicht weiter zu<br />

zerstören. Wir setzen uns für eine nachhaltige<br />

Entwicklung der Alpen ein.<br />

Für Kinder und Jugendliche hat das<br />

Klettern am Turm, in der Boulderhalle<br />

oder draußen am „gewachsenen“ Fels<br />

an Bedeutung gewonnen. Dabei versuchen<br />

wir zu vermitteln, dass sich Kletterer<br />

in einem sensiblen Bereich, Lebensraum<br />

für bedrohte Pflanzen- und Tierarten,<br />

bewegen. Dieser Aufgabe werden<br />

wir mit drei Familien-, vier Kinder- und<br />

Jugendgruppen, zehn Kinder- und Jugendklettergruppen<br />

sowie zwei Kinder-<br />

Jugendwettkampfgruppen gerecht.<br />

Ja und dann noch die erfreuliche<br />

Nachricht, dass sich mit Florian<br />

Lorenz endlich ein Nachfolger für<br />

30 Rückblick<br />

Simon Bauer in der Führung der<br />

Jungmannschaft gefunden hat.<br />

Der Bereich des Kinder- und Jugendkletterns<br />

hat in den letzten Jahren<br />

einen regelrechten Boom erfahren.<br />

Die spezifischen Anforderungen dieser<br />

Gruppen sind enorm gewachsen.<br />

Deshalb hat die Vorstandschaft für<br />

diesen Bereich als speziellen Ansprechpartner<br />

Gerhard Hennig benannt.<br />

Während die „normalen“ Jugendgruppen<br />

gleichbleibende Zahlen<br />

an Mitstreitern vermelden, besteht<br />

im Kinder- und Jugendklettern immer<br />

noch eine Warteliste von 100<br />

Jugendlichen. Die Bewältigung stößt<br />

allerdings an ihre Grenzen, da anders<br />

als die Jahre zuvor zwar genügend<br />

Jugendleiter zu Verfügung stehen,<br />

jetzt aber die Kletteranlagen an der<br />

Kapazitätsgrenze ist. Wir hoffen, diese<br />

Auslastungsschwierigkeiten aus<br />

dem Weg räumen zu können.<br />

Nun möchte ich auf diesem Wege<br />

wieder allen Leitern für ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit meinen herzlichen<br />

Dank aussprechen. Ohne euer Engagement,<br />

euer Wissen und die Fähigkeit<br />

dieses Wissen auch „jugendgerecht“<br />

weiterzugeben, wäre eine<br />

Jugendarbeit in diesem Umfang bei<br />

unserer Sektion nicht denkbar.<br />

Peter Eisenhut<br />

Kinder- und<br />

Familiengruppen<br />

Kindergruppe<br />

Leitung: Sabine Schmid<br />

Ja, es ist wieder soweit, den <strong>Jahresbericht</strong><br />

zu schreiben. Wie jeden Januar<br />

ging es in die Eishalle, Schlittschuh-<br />

laufen. Im Februar sollte es eigentlich<br />

Ruckzuck den Berg hinabgehen, aber<br />

leider waren die Schneeverhältnisse<br />

mau. Die Tour zur Buchelalpe war<br />

trotzdem traumhaft, da es die Sonne<br />

gut mit uns meinte. Die Burgruine<br />

Falkenstein stand im März auf unserem<br />

Programm. Wir fanden unterhalb<br />

der Burg einen tollen Hang zum<br />

Schneeanzugrodeln.<br />

Als eines der Highlights besuchten wir<br />

den Hochseilgarten am Grüntensee.<br />

Trotz eisigen Windes hatten alle Kinder<br />

viel Spaß. Johanna wagte sich mit<br />

Tobias in die höheren Lagen. Leider<br />

fiel unsere Tour im Mai zur Starzlachklamm<br />

ins Wasser. Frühmorgens bestiegen<br />

wir den Wächter des Allgäus.<br />

Schwülwarm und schwerfällig ging es<br />

bergauf. Nach einigem Jammern erreichten<br />

wir das Jägerdenkmal. Wir<br />

brauchten neun Stunden für die Tour<br />

(mit Pausen) und uns schwante Böses<br />

für unser Hüttenwochenende.


Gipfelglück der Kindergruppe. Foto: Sabine Schmid<br />

Unser größtes Highlight war dieses<br />

Jahr die Tour zur Kemptner Hütte.<br />

Gott sei Dank hatten wir gutes Wetter.<br />

Im Gegensatz zum Grünten ging<br />

es flott voran und wir erreichten nach<br />

4 Stunden (mit Pausen) die ersehnte<br />

Hütte. An der Hütte angekommen<br />

gab es erst mal ein Erfrischungsgetränk<br />

für alle. Überhaupt nicht müde<br />

tollten die Kinder in und um das<br />

Lager bis zur Nachtruhe gerufen<br />

wurde. Am nächsten Tag konnten<br />

Johanna und ich die Kinder zu einer<br />

weiten Tour zum Muttler motivieren.<br />

Im Großen und Ganzen waren wir<br />

am Sonntag tatsächlich 1800 Höhenmeter<br />

unterwegs, was allen dann am<br />

Parkplatz anzumerken war.<br />

Uns als Leiter macht es jedes Jahr viel<br />

Spaß mit unseren Kids Neues zu erleben<br />

und so manche Späße mitzumachen.<br />

Wir danken Johanna für die<br />

tolle Zusammenarbeit und viel Spaß<br />

und hoffen, dass sie dem Alpenverein<br />

erhalten bleibt. Ab 2011 wird Sabine<br />

Eisenhut nach ihrer beruflichen Ausbildung<br />

wieder voll mit einsteigen.<br />

Johanna und Sabine<br />

Familiengruppe I<br />

Leitung: Ruth Dollrieß<br />

Das ganze Jahr hindurch waren wir<br />

gemeinsam unterwegs und haben<br />

Eindrücke zu allen Jahreszeiten erlebt.<br />

Da gab es einen Voralpenspaziergang<br />

bei strömendem Regen, der den<br />

Regenjacken, Schuhen und den Gemütern<br />

alles abverlangte. Und auch<br />

Rodeln und Schlittschuhlaufen auf<br />

dem zugefrorenen Weiher bei eisiger<br />

Kälte, wo wir an unseren Thermoskannen<br />

mit heißem Tee froh waren.<br />

Im Sommer badeten wir bei größter<br />

Hitze im Fluss und genossen die kühle<br />

Erfrischung des abendlichen Eisbechers.<br />

Eine Gratwanderung mit toller<br />

Aussicht und malerischen Farben der<br />

Natur rundete den Jahreskreislauf ab.<br />

Je älter die Kinder werden, umso<br />

mehr zusätzliche private Interessen<br />

und schulische Pflichten gilt es unter<br />

einen Hut zu bringen. Dabei wird es<br />

zusehends schwieriger, gemeinsame<br />

Termine zu finden an denen wirklich<br />

alle unserer Gruppe Zeit und vor<br />

allem Lust haben, eine gemeinsame<br />

Tour zu unternehmen. Drum rafft<br />

euch auf und genießt es, wenn ihr mit<br />

uns auch im nächsten Jahr draußen<br />

sein könnt.<br />

Ruth Dollrieß<br />

Rückblick<br />

31


Familiengruppe 3<br />

Die Sommersprossen<br />

32 Rückblick<br />

Leitung: Monika Mayer<br />

Zusammen mit Förster Hans ging es<br />

im Januar ins Kürnachtal. Nach einer<br />

langen Rodelpartie den Petersberg<br />

hinunter stapften wir durch den Tiefschnee<br />

Richtung Witzgalltanne, um<br />

im Winterwald zu grillen. Auf der<br />

Speisekarte stand: Winterwürstchen<br />

mit schwedischem Senf auf grünen<br />

Heidelbeerpflanzen.<br />

Der Februar lockte uns kleine und<br />

große Eisbären in die Breitachklamm.<br />

Hier erwartete uns ein Fest<br />

für die Sinne: Die schon wärmenden<br />

Strahlen der Sonne, die abstrahlende<br />

Kälte der Eiszapften, das Weiß des<br />

Schnees, das Blau des Himmels und<br />

das Rauschen des Wassers.<br />

Schön war, dass sich viele Familien<br />

dem Vorschlag anschlossen, diese Tour<br />

mit Zug und Bus durchzuführen,<br />

was wirklich gut und entspannt<br />

funktionierte.<br />

Im März führte uns der Weg zur Gaisalpe,<br />

an dem Tag nur etwas für wirklich<br />

regenresistente Familien. Doch<br />

bergab begleitete uns bereits wieder<br />

die Sonne und die ersten Gedanken<br />

auf ein Eis nach der Tour wurden laut.<br />

Ein Hüttenwochenende im Junischnee. Foto: Monika Mayer<br />

Sehr interessant und praktisch<br />

frischten wir im April, mitten im<br />

Kemptner Wald, unsere Kenntnisse<br />

in der Ersten Hilfe wieder auf. Kindgerecht<br />

wurden an Ort und Stelle<br />

theoretisches Wissen und praktische<br />

Übungen zu Unfällen/Verletzungen<br />

im Gelände und Gebirge angesprochen<br />

und geübt. Kleine und große<br />

Bergsteiger durften verbinden und<br />

sich verpflastern.<br />

Bei strömendem Regen machten<br />

sich im Mai insgesamt 30 große<br />

und kleine Persönlichkeiten auf, den<br />

Hölzlerstobel von Ahegg aus zu<br />

erkunden. Aber bis zur letzten Minute<br />

verloren weder die Kinder noch die<br />

Eltern ihren Humor und Entdecker-<br />

geist. Wieder am Parkplatz war dann<br />

ganz eindeutig eine „heiße Dusche<br />

und ein heißer Kakao“ der Wunsch<br />

aller Familien.<br />

Im Juni fand unser Hüttenwochenende<br />

zu den Sonnwendfeuern auf der<br />

Schneetalalm statt. Bei strömendem<br />

Regen kamen wir tropfnass, aber<br />

fröhlich bei der Hütte an. Nach Aufwärmkaffee<br />

und Brotzeit wagten wir<br />

uns nochmals raus und wanderten zur<br />

benachbarten Alm. Die Wirtsleute<br />

freuten sich über diese Abwechslung<br />

an einem so trüben Tag. 10 junge<br />

Sommersprossen folgten dann auch<br />

dem Wirt, um 108 Kühe zu zählen,<br />

was bei Regen und Nebel ganz schön<br />

anspruchsvoll war. Zurück wartete ein


leckeres, warmes Abendessen auf uns<br />

und kurz vor dem Schlafengehen ersetzten<br />

Wunderkerzen um die Hütte<br />

die Sonnwendfeuer. In der Nacht auf<br />

Sonntag schneite es und nach einem<br />

gemütlichen Frühstück packten wir<br />

unsere Rucksäcke zusammen, dann<br />

noch eine Schneeballschlacht zum<br />

Sommerbeginn und wir traten im<br />

Schneegestöber den Rückweg an.<br />

Der Juli bescherte uns ein optimales<br />

Wanderwetter zur Alpe Kalkhöf am<br />

Grünten. Nach einem steilen Aufstieg<br />

und konzentriertem Bergab<br />

über eine Bergblumenwiese erreichten<br />

wir die Alpe, wo am Vorabend ein<br />

Jodler-abend stattgefunden hatte. Die<br />

jungen Musikanten gaben uns noch<br />

eine kleine Kostprobe ihres Könnens.<br />

Über Oktober bis Dezember berichten<br />

wir dann im nächsten <strong>Jahresbericht</strong>.<br />

Vielen Dank für die vielen kleinen<br />

und großen Erlebnisse, die wir in der<br />

Natur gemeinsam haben durften.<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Gerhard Hennig<br />

Dipl. Betriebswirt (FH)<br />

Versicherungsfachmann (BWV)<br />

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Familiengruppe 4<br />

Kleine Berg-Entdecker<br />

Leitung: Birgit Glockner<br />

Im Winter <strong>2010</strong> wagten wir uns<br />

nicht nur auf den Rodel, sondern<br />

probierten bei strahlendem Sonnenschein<br />

auch die Ski aus. Die kleinen<br />

Skifahrer hatten viel Spaß beim<br />

Hochsausen und Hinunterflitzen auf<br />

dem Zauberteppich. Im März war es<br />

dann beim Besuch des Walderlebnis-<br />

pfades im Kemptner Wald sehr winterlich.<br />

Durch tiefen Schnee stapften<br />

wir zur Seilrutsche, kraxelten durch<br />

Äste und erklommen schließlich zur<br />

Pause das große Baumhaus. Dank des<br />

Schnees konnten wir zurück rodeln. Im<br />

April wanderten wir auf den Spuren<br />

der Glasbläser. Im Kürnachtal gab es<br />

die Quarzmühle zu entdecken und<br />

einen tollen Bach. Anschließend<br />

besuchten wir das Glasmuseum und<br />

schauten dem Glasbläser zu. Im Mai<br />

wanderten wir Richtung Ruine Vorderburg.<br />

Da es regnete, waren wir froh<br />

um das schöne Märchenspielhaus. Hier<br />

deckten die Kleinen den Tisch für<br />

die Zwerge und sich selbst. Im Oktober<br />

<strong>2010</strong> starten wir dann wieder<br />

nach der Babypause mit einer Wanderung<br />

im Schwarzwassertal und<br />

in Eschach. Mit einer Wanderung<br />

an der Stellbrunnenwiese und einer<br />

kleinen Waldweihnacht beschließen<br />

wir das Bergentdecker-Jahr <strong>2010</strong> und<br />

freuen uns auf neue Touren 2011.<br />

Birgit Glockner<br />

Rückblick<br />

33


Klettern<br />

Kinderklettergruppe 8<br />

Eichhörnchen<br />

34 Rückblick<br />

Leitung: Sepp Schmaus<br />

Der Kinderklettercup und das<br />

Kletterwochenende in der Pfalz waren<br />

die Höhepunkte. Beim Kinderklettercup<br />

erreichten alle drei teilnehmenden<br />

Kinder gute Platzierungen. Den im<br />

Vorjahr errungenen Pokal konnte<br />

Leonie aber nicht verteidigen. In<br />

ihrer Altersklasse belegten Daniel den<br />

2., Leonie den 3. und Michael den<br />

4. Platz.<br />

Das Kletterwochenende in der Pfalz<br />

war ein gelungenes Unternehmen.<br />

Am Freitag fuhren wir bei einer<br />

„Affenhitze“ los, Martina mit 3 Mädchen<br />

im flotten Alfa Romeo und Sepp<br />

mit dem Rest im VW-Bulli. Nach<br />

einem späten Abendessen (Qualität<br />

und Geschmack 4) ging es zum „Felsenschnuppern„<br />

an den nahen Brautfelsen.<br />

Für Martina als Betreuerin<br />

waren es die ersten Felserfahrungen.<br />

Daher überließ sie Sepp das Vorsteigen<br />

und organisierte das „Basislager“.<br />

Den Unterschied zum Turmklettern<br />

stellten wir schnell fest: In der Pfalz<br />

gibt es keine oder nur wenige Haken.<br />

Bis alle den Stemm- und Spreiz-<br />

Kamin zum Gipfel erzwungen<br />

hatten war es schon dämmrig. Martina,<br />

die als „Bodenaufsicht“ erst als<br />

Letzte kletterte, hatte Mühe die Griffe<br />

und Tritte noch zu erkennen. So<br />

konnten wir wegen der Dunkelheit<br />

leider nicht abseilen, sondern bevorzugten<br />

das Ablassen mit dem Sicherungsgerät.<br />

Um 22.45 Uhr waren alle<br />

wieder sicher auf dem Boden. Die<br />

Nachtruhe stellte sich spät ein, da alle<br />

von den Eindrücken des Tages recht<br />

„aufgedreht“ waren.<br />

Am nächsten Tag wollten wir nach<br />

Erfweiler. Dort hatte Frank schon<br />

drei Kletterouten präpariert. Leider<br />

zog ein Gewitter auf und so warteten<br />

wir im Auto. Als uns das zu lange<br />

dauerte, besichtigten wir als Alternative<br />

die Burgruine „Drachenfels“.<br />

Das war sehr interessant, aber von<br />

dem Drachen haben wir leider nichts<br />

gesehen. Das lag vielleicht daran,<br />

dass sich keine Prinzessin fand, die<br />

sich opfern wollte. Endlich hörte es<br />

auf zu regnen und wir fuhren zurück<br />

an die Schafsfelsen. Das Felsenklettern<br />

war für uns sehr spannend. Wir<br />

mussten aber schnell begreifen, dass<br />

eine 6- in der Pfalz eine ganz andere<br />

Qualität besitzt als eine 6- am Turm.<br />

Doch auch diese wurde von den meisten<br />

mussten wir das Klettern beenden,<br />

da allen der Magen knurrte. Ohne<br />

Die Eichhörnchen auf dem Drachenfels.<br />

Foto: Sepp Schmaus<br />

entsprech-ende Stärkung ging nichts<br />

mehr. So besuchten wir den Bärenbrunner<br />

Hof. Die dort angebotene<br />

„Biokost“ kam nicht bei allen gut an.<br />

Am späteren Nachmittag und Abend<br />

nutzten wir das schöne Außengelände<br />

und balancierten über Franks<br />

Slackline, spielten Fußball und mit<br />

der Frisbeescheibe oder boulderten<br />

an den nahen Felsen. Dazwischen<br />

wurde das Abendessen im Freien als<br />

Grillfest abgehalten und war deutlich<br />

schmackhafter als am Vorabend.<br />

Am nächsten Morgen ging es nach<br />

Bundenthal an die Fladensteine. Dort


hatte Frank wieder fünf Routen eingerichtet<br />

und speziell für die weiblichen<br />

Teilnehmerinnen von Spinnweben<br />

befreit. Die Felsen boten eine riesige<br />

Auswahl an Kletterrouten. Es war aber<br />

sehr warm und so fuhren wir nach 3<br />

Stunden auf Wunsch der Mehrheit<br />

zum nahen See. Anschließend machten<br />

wir uns wieder auf die Heimreise<br />

nach Kempten. Die Rückfahrt war<br />

ohne Staus und so nutze Martina die<br />

motorische Überlegenheit ihres Alfas<br />

schamlos aus und brauste mit 4 Mädchen<br />

davon. Aber auch der Rest im<br />

Bulli erreichte pünktlich um 18.45<br />

Uhr den Treffpunkt in Kempten.<br />

Die Kinder der Gruppe Eichhörnchen<br />

entwickeln sich langsam zu<br />

Jugendlichen mit all den Schwierigkeiten,<br />

die in der Pubertät so auftreten.<br />

Die Motivation zum Klettern<br />

ist daher nicht immer gegeben. Aber<br />

auch diesen Problemen stellen wir<br />

uns und sorgen mit einer Verjüngung<br />

(Niko, 10 Jahre, ist seit September in<br />

der Gruppe) für frischen Wind.<br />

Sepp Schmaus<br />

Kinderklettergruppe 1<br />

Leitung: Brigitte, Henry, Birte<br />

und Christian<br />

Muttekopfhütte, ein wunderschönes<br />

Wochenende – oder drei gute Gründe<br />

für das Tragen eines Helmes<br />

Diesmal haben wir es uns beim Aufstieg<br />

leicht gemacht und sind am<br />

letzten Ferienwochenende mit der<br />

Bergbahn hochgefahren und in einer<br />

halben Stunde zur Muttekopfhütte<br />

gewandert. Ein toller gemeinsamer<br />

Tag an einer südseitigen Kletterwand<br />

hat uns, trotz viel Schafdreck am Einstieg,<br />

Freude gemacht. Für manche<br />

war es die erste Felserfahrung, die<br />

dank guter Absicherung niemandem<br />

Probleme bereitete. Am Nachmittag<br />

stiegen 2 Seilschaften in die Heppke<br />

Vitale ein. Eine 5-Seillängen-Tour,<br />

ideal um erste alpine Erfahrungen zu<br />

sammeln. Der Rest der Gruppe durfte<br />

am nächsten Morgen dort klettern.<br />

Auch dann schien uns die Sonne und<br />

wir konnten unsere Fingerkuppen am<br />

Fels strapazieren.<br />

Das Team hat uns trotz voller Hütte<br />

nett bewirtet und am Sonntag sogar<br />

mit Livemusik auf der Gitarre verwöhnt.<br />

Nun gut, die Rockklassiker<br />

waren nicht so ganz der Geschmack<br />

Rückblick<br />

35


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36 Rückblick<br />

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der Jugendlichen. Aber die konnten<br />

es auch kaum erwarten mit dem<br />

Alpencoaster ins Tal zu sausen.<br />

So, und jetzt zu den Gründen für einen<br />

Helm:<br />

1. er schützt ungemein gut, wenn<br />

man am Einstieg von Krähen mit<br />

Hasenpfoten beworfen wird<br />

2. wenn es auf der Mehrseillängentour<br />

mal an Kopffreiheit mangelt<br />

ist ein Helm nie schlecht<br />

3. bei der Abfahrt mit dem Alpencoaster<br />

macht so ein Helm halt<br />

was her!<br />

Christian Ohmayer<br />

Wir treffen wir uns alle zwei<br />

Wochen am Mittwoch. Im Sommer<br />

am Kletterturm im Engelhaldepark<br />

und im Winter in der Boulderhalle<br />

oder in anderen nahen Kletterhallen.<br />

Brigitte, Birte, Christian, Henry<br />

Kinderklettergruppe 2<br />

Leitung: Uwe, Ruth<br />

und Johannes<br />

Mein erstes Jahr als<br />

Klettergruppenhelfer<br />

Ich kam vor ungefähr einem Jahr als<br />

Unterstützung in die Klettergruppe<br />

von Ruth und Uwe. Man erwartet<br />

dabei vieles, aber nicht, dass<br />

Klettern beim Klettertraining eher<br />

eine Nebenrolle spielt. Vielmehr<br />

geht es darum, Schaumstoffteile zu<br />

werfen, im Kreis zu sitzen und sich<br />

gegenseitig zu amüsieren oder in der<br />

Boulderhalle oben zu sitzen, und die<br />

anderen nicht hoch zu lassen ... Das<br />

Klettern passiert dabei eher zufällig<br />

und nebenbei. Im Sommer waren<br />

wir dann am Turm und für ein Wochenende<br />

im Donautal. Und wieder<br />

wurde ab und zu geklettert, aber vor<br />

allem geschaukelt, gerannt, Bälle<br />

geworfen und natürlich im Kreis<br />

gestanden und sich gegenseitig<br />

bespaßt. Erst jetzt im Herbst, vielleicht<br />

weil es draußen kälter wird,<br />

jetzt wird auf einmal wie wild geklettert.<br />

Und da ist es auch schon vorbei,<br />

mein erstes Jahr als Klettergruppenhelfer.<br />

Und was meinen die Nachwuchs-<br />

kletterstars? - Domi: „Es war ein<br />

schönes Jahr, das von vielen großen<br />

Ereignissen geprägt war, wie der Wochenendausflug<br />

ins Donautal.“ - Max:<br />

„Der Ausflug war echt voll geil ... das<br />

Klettern war voll schwer, aber voll<br />

cool. Und man lernt sich da echt gut<br />

kennen. Das Zelten war echt cool,<br />

denn wir haben mal gegrillt.“ - Lisa:<br />

„Das Wochenende im Donautal war<br />

echt „n Hamma“-Erlebnis. Klettern<br />

hat voll Spaß gemacht und es war<br />

voll geil, dass wir danach gleich in die<br />

Donau zum Baden gehen konnten ...<br />

also war alles voll lustig und ich würde<br />

es sofort noch mal machen!“ - Sebastian:<br />

„Das ganze Jahr war schön,<br />

aber den Ausflug in das Donautal fand<br />

ich am besten. Das Wetter war schön<br />

und das Klettern hat Spaß gemacht.“ -<br />

Lukas: „Die gegrillten Bananen waren<br />

lecker“. Und was lernen wir daraus?<br />

Dass es beim Klettern nicht nur darum<br />

geht, den schwierigsten Weg bis<br />

zum Gipfel oder Umlenker zu gehen,<br />

sondern ums Draußensein, Spaß zu<br />

haben. Das war es schon, aber immerhin,<br />

war es ja auch das erste Jahr als<br />

Klettergruppenhelfer.<br />

Rückblick<br />

Johannes<br />

Kinderklettergruppe 9<br />

Leitung: Tobias Hiedl, Lucia<br />

Mayr, Roger Timmermann<br />

Unsere Klettergruppe feiert heuer im<br />

Oktober ihr einjähriges Bestehen!<br />

In diesem Jahr ist seit der Gründung<br />

kein einziges Mitglied ausgetreten,<br />

wir haben uns vielmehr auf stolze 16<br />

Kinder und Jugendliche im Alter zwischen<br />

12 und 17 Jahren vergrößert.<br />

Bei uns Übungsleitern wird es jedoch<br />

eine Veränderung geben. Lucia wird<br />

der Gruppe aus persönlichen Gründen<br />

37


Reinhold (li.) und Florian (re.) bei der Siegerehrung. Foto: Roger Timmermann<br />

zum Start ins neue Jahr nicht mehr<br />

zur Verfügung stehen. An dieser Stelle<br />

sei ihr schon einmal alles Gute mit<br />

auf den weiteren Weg gegeben und ein<br />

herzliches Dankeschön! Du wirst uns<br />

sehr fehlen, Lucia!!<br />

Die Gruppe bestand überwiegend<br />

aus Klettereinsteigern. Einige hatten<br />

bereits Klettererfahrung. So galt es,<br />

einen Leistungs- und Kenntnisgleichstand<br />

zu erreichen. Nach ein paar Trainingswochen<br />

im Engelhaldepark sind<br />

wir im Winter in die Boulderhalle<br />

38 Rückblick<br />

ausgewichen und richtig ins Klettern<br />

eingestiegen. Technik- und Kraftzuwachs<br />

haben dazu geführt, dass im<br />

Frühjahr am Turm mit ganz anderem<br />

Leistungsstand geklettert wurde.<br />

Das konnten einige beim diesjährigen<br />

Jugendklettercup der Sektion unter<br />

Beweis stellen. Antonia Heim, Julia<br />

Schmid, Selina Schaub, Niklas Wastl<br />

und Sebastian Gerlach sind mit ihren<br />

guten Leistungen in den schweren<br />

Routen für das hohe Leistungsniveau<br />

mitverantwortlich. Mit Podi-<br />

ums-Plätzen haben Florian Tobusch<br />

und Reinhold Meiler gezeigt, was<br />

Training und Willenskraft bewirken.<br />

Florian belegte den 2. Platz. Er scheiterte<br />

nach großem Kampf in der Finalroute<br />

erst kurz vor dem Top-Griff<br />

unter dem Dach. Noch eine „Schippe<br />

drauflegen“ konnte Reinhold, der<br />

die Finalroute in seinem Jahrgang als<br />

Einziger „On-Sight“ klettern konnte.<br />

Das erste Gruppen-Event haben wir<br />

im März <strong>2010</strong> mit einem gemütlichen<br />

gemeinsamen Abend in den Räumen<br />

der DAV-Sektion Kempten durchgeführt.<br />

Hier stand sich besser kennenlernen<br />

und Spaß haben im Vordergrund.<br />

Bei Musik, Spiel, Kuchenessen,<br />

Waffelnbacken und am späten<br />

Abend mit selbstgemachter Pizza<br />

haben wir einen bunten Gruppenabend<br />

verbracht.<br />

Auf ein erfolgreiches und verletzungsfreies<br />

Kletterjahr freuen sich<br />

Lucia, Tobias und Roger<br />

Kinderklettergruppe 4<br />

Leitung: Rena und Holger<br />

Im April 2009 trafen wir uns zum<br />

ersten Mal am Turm. Rena, Peter und<br />

Holger nahmen uns in Empfang und<br />

alle waren gespannt auf das Kommende.


Wir kämpften uns durch Knoten,<br />

Seile, Karabiner und hätten fast das<br />

Klettern vergessen. Aber bald kletterten<br />

wir immer höher und besser.<br />

Vor den Ferien stand noch ein Highlight<br />

an – die Tannheimer Hütte. Mit<br />

schweren Rucksäcken zogen wir los,<br />

bereit alle Abenteuer zu bestehen.<br />

Wir konnten ganz schön was erleben,<br />

Spiele, Aufgaben lösen, Klettern, Chillen,<br />

Regen, Wind, Sonne, Kochen,<br />

Mampfen, usw. Wir lernten schnell,<br />

dass Felsklettern ganz anders ist als am<br />

Turm. Doch es dauerte nicht lange<br />

und wir hatten jede Menge Spaß. Es<br />

entstanden die ersten Freundschaften<br />

und das ist ganz schön cool. Nicht zu<br />

vergessen sei unser Dank für leckeren<br />

Käse, Rotwein, Marmelade, Kuchen,<br />

Bologneseesauce, Autoabgabetransfer<br />

und tolle Hüttenwirte.<br />

Nach den Ferien ging`s dann voll zur<br />

Sache – und wir hatten unsere erste<br />

Prüfung, den Kletterschein Toprope.<br />

Mit Erfolg! sodass Robert keine Beanstandung<br />

bei der Prüfung hatte und<br />

allen gratulierte.<br />

Bis zu den Herbstferien kletterten wir<br />

am Turm, doch danach wechselten<br />

wir in den Boulderraum. Mit Tee und<br />

Plätzchen ließen wir das Jahr in der<br />

Geschäftsstelle gemütlich ausklingen.<br />

Mit Rodel und Brotzeit ging`s im<br />

Winter dann hinaus nach Jungholz.<br />

Nach dem Burgenbauen wärmten wir<br />

uns am Lagerfeuer und rodelten dann<br />

mit viel Gelächter wieder ins Tal.<br />

<strong>2010</strong> blieben wir bis Ostern drin –<br />

und dann endlich konnten wir wieder<br />

am Turm klettern – hurra! Seit<br />

wir jetzt jede Woche klettern ist das<br />

Niveau deutlich gestiegen, und so<br />

konnten wir uns bei unserem allerersten<br />

Wettkampf gleich erfolgreich in<br />

die Spitze schieben. Sebastian belegte<br />

den 2. Platz und Sarah wurde Dritte<br />

beim Jugendklettercup. Aber auch<br />

die anderen Starter unserer Gruppe<br />

zeigten tolle Leistungen, sodass wir<br />

alle voll zufrieden und unsere Jugendleiter<br />

mächtig stolz auf uns waren.<br />

Im Sommer ging`s zum Prinz-<br />

Luitpold-Haus. Verstärkt durch Sabine<br />

konnten wir ein abwechslungsreiches<br />

Programm genießen und<br />

unsere persönlichen Grenzen nach<br />

oben schieben. Neben Klettern und<br />

Abseilen blieb auch noch Zeit für Geschichten,<br />

Spiele, Bachumleiten und<br />

jede Menge Quatsch. Und so manch<br />

einer konnte völlig Neues erleben.<br />

Ein riesen Dankeschön an Andi vom<br />

PLH – es hat super Spaß gemacht!<br />

Auch für unsere Jugendleiter war<br />

es ein arbeitsreiches Jahr. So absol-<br />

vierte Rena erfolgreich den Lehrgang<br />

Kletterwandbetreuer und Holger<br />

beendete seine Ausbildung zum<br />

Hochtourenführer – ist doch auch<br />

nicht schlecht für Erwachsene, oder?<br />

Nach den Sommerferien trafen wir<br />

uns gleich zum Grillen an der Iller<br />

und kletterten wieder jede Woche<br />

am Turm. Und dass da bei uns was<br />

vorwärts ging bewiesen Fabian und<br />

Sebastian als sie im Herbst den<br />

Sprung in die Sportklettergruppe von<br />

Ines schafften.<br />

Tja, unsere Gruppe ist schon eine<br />

coole Truppe.<br />

Jugendklettercup<br />

Sarah & Sarah<br />

Am Samstag, den 19. Juni fand der<br />

zweite Kinder- und Jugendklettercup<br />

am Engelhaldeturm statt. 42 Teilnehmer<br />

hatten sich angemeldet, die dem<br />

schlechten Wetter trotzten. Es ist ja<br />

kein Geheimnis, dass man auch bei<br />

Regen im Innenbereich des Turms<br />

prima klettern kann. Alle waren<br />

gespannt auf die vielen neuen Routen.<br />

Diesmal wurde für die Qualifikation<br />

ein neuer Modus ausprobiert. Die Kids<br />

durften aus vier ihnen unbekannten<br />

Routen verschiedener Schwierig-<br />

Rückblick<br />

39


Begeisterte Teilnehmer beim 2. Kinder- und Jugendklettercup am Engelhaldeturm.<br />

Foto: Christian Ohmayer<br />

keitsgrade zwei aussuchen. Für jede<br />

Route gab es entsprechend dem<br />

Schwierigkeitsgrad, dem Erreichen<br />

einer Zwischenhöhe und ob dies im<br />

ersten Versuch oder im zweiten Versuch<br />

geschafft wurde, Punkte. So war<br />

für jeden etwas Passendes dabei und<br />

die meisten hatten ihre zwei Routen<br />

auch bis zum Ende top geklettert.<br />

Die Besten aus den drei Jahrgangsklassen<br />

kamen ins Finale, hier sei<br />

angemerkt, dass alle ihre Qualifikationsrouten<br />

im Schwierigkeitsgrad<br />

6 und 6+ flash kletterten. Wie bei<br />

einem echten Klettercup durften die<br />

Finalisten 3 Minuten ihre Finalroute<br />

im großen Dach begutachten und<br />

40 Rückblick<br />

mussten dann in die Isolation. Waren<br />

die Qualifikationsleistungen noch alle<br />

gleich, so steigerte sich mancher Teilnehmer<br />

unter den begeisterten Anfeuerungsrufen<br />

der Zuschauer und es<br />

konnten zwei Sieger ihre Finalrouten<br />

im oberen 7. Schwierigkeitsgrad top<br />

klettern. Hier die Ergebnisse:<br />

Jugend 3 Jahrgang 1998 und jünger<br />

1. Platz Pavel Brams, top geklettert<br />

2. Platz Sebastian Hochradner<br />

3. Platz Sarah Pflugrad<br />

Jugend 2 Jahrgang 1996 und 1997<br />

1. Platz Maximilian Kesel<br />

2. Platz Daniel Hofmann<br />

3. Platz Leonie Hiltensberger<br />

Jugend 1 Jahrgang 1995 und älter<br />

1. Platz Reinhold Meiler, top geklettert<br />

2. Platz Jane Filgis und<br />

Florian Tobusch (gleiche Höhe)<br />

Zum Abschluss gab es für jeden Teilnehmer<br />

ein T-Shirt und einen Tombolapreis.<br />

Einen herzlichen Dank an die<br />

Routenschrauber, ohne die der<br />

Klettercup nicht möglich wäre, dem<br />

Kletterturmteam und an alle Organisatoren<br />

und Helfer aus den Kinder-<br />

und Jugendklettergruppen. Ebenso<br />

vielen Dank an die Firma Bergsport<br />

Maxi und die Firma Bohlinger Bürobedarf,<br />

die uns viele tolle Preise für<br />

die Tombola spendeten.<br />

Jugend 1<br />

Christian Ohmayer<br />

Leitung: Kathrin<br />

und Peter Eisenhut<br />

Schon wieder ist ein Jahr vorbei.<br />

Leider hatten wir dieses Jahr mit<br />

dem Wetter überhaupt kein Glück.<br />

So haben wir einige Touren im<br />

Regen und ohne Sicht unternommen.<br />

Aber unseren Spaß hatten wir an der<br />

Schlierewand und auf dem Thaneller<br />

trotzdem. Im Kletterwald Grüntensee<br />

hatten wir dann mehr Glück. Dort


ging es über schwankende Brücken in<br />

schwindelnder Höhe durch den Wald<br />

- mit viel Spaß.<br />

Die 3-Tagestour im Juli mussten wir<br />

wetterbedingt auf den September verschieben.<br />

Da war es nicht viel besser.<br />

Aber wir machten uns auf den Weg<br />

und fuhren trotzdem ins Sellrain.<br />

Schon der Weg auf die Winnebachseehütte<br />

führte uns durch dicken Nebel.<br />

Von der schönen Gegend war leider<br />

überhaupt nichts zu sehen. Auch am<br />

nächsten Tag. So tapsten wir wieder<br />

ohne Sicht über das Winnebachjoch<br />

zum Westfalenhaus. Pünktlich am<br />

Joch machte der Himmel zur Brotzeit<br />

doch noch auf. Das war auch an diesem<br />

Tag der einzige „Lichtblick“ und<br />

wir hatten kurzzeitig eine traumhafte<br />

Aussicht auf die Stubaier Gletscherwelt.<br />

Dann fing uns das Nebelgrau<br />

wieder ein und beim Abstieg war<br />

…mehr Pfiff<br />

Hans-Jörg<br />

das Westfalenhaus nur zu erahnen.<br />

Zu guter Letzt regnete es auch noch.<br />

Gott sei Dank war es nicht mehr weit<br />

und wir konnten es uns gemütlich<br />

machen. Über Nacht hatte es dann zu<br />

allem Überfluss auch noch geschneit.<br />

Die Wegsuche durch die so „schön“<br />

verschneite Bergwelt war dann gar<br />

nicht so einfach, zumal wir auch wieder<br />

mit dichtem Nebel zu kämpfen<br />

hatten. Aber unsere Kathrin hat uns<br />

zielsicher zur Winnebachseehütte<br />

zurückgeführt, wo wir bei köstlichem<br />

Kaiserschmarren das Wochenende<br />

abschlossen.<br />

Nun hoffen wir für das nächste Jahr<br />

auf einen gnädigeren „Wettergott“<br />

und denken, dass auch das Programm<br />

für die kommende Saison wieder verspricht<br />

recht spannend zu werden.<br />

Kathrin und Peter<br />

Jugend 2<br />

Leitung: Markus Eisenhut<br />

Das Jahr begann wieder gut mit einer<br />

schönen Skitour auf die Höferspitze,<br />

wo wir durch super Pulver ins<br />

neue Jahr gewedelt sind. Leider hat‘s<br />

Wetter und die Lawinenlage unser<br />

Schitourenwochenende im März<br />

vereitelt und wir mussten in unsere<br />

Heimatgefilde ausweichen. Bei hüfttiefem<br />

Schnee ging da auch net viel,<br />

lustig war’s allemal. Der Frühling<br />

begann nach der letzten Skitour aufs<br />

Gaishorn, wo alle auf super Butterfirn<br />

runtergebrezelt sind. Bei unserem<br />

Biwak im Mai wurden wir durch ein<br />

gigantisches Gewitterfeuerwerk überrascht,<br />

es war zwar ziemlich feucht,<br />

aber die Naturgewalten so hautnah zu<br />

erleben eine super Erfahrung.<br />

…mehr Pfiff<br />

Hans-Jörg<br />

Rückblick<br />

41


Auch die Jugend 2 weiß, wo es schön ist - Biwaktour im Lechtal.<br />

Bei der großen Biwaktour im Juli<br />

ging’s bei super Wetter und bester<br />

Laune über Gartnerwand und Roter<br />

Stein durchs Lechtal. Im Juli konnten<br />

wir am Bärgüntleskopf den ersten<br />

Schnee begrüßen, der schon auf den<br />

Winter hoffen ließ. Alles in allem<br />

war’s Wetter zwar nicht ganz auf unserer<br />

Seite, aber das verschreckt bei<br />

uns keinen! Es war ein schönes Bergjahr.<br />

Leider sind wir in letzter Zeit,<br />

schul- und studiumbedingt stark<br />

geschrumpft und hoffen deshalb im<br />

neuen Jahr auf neuen Zuwachs von<br />

berghungrigen Jungs und Mädels, die<br />

Lust auf Berge und Abenteuer haben.<br />

42 Rückblick<br />

Markus Eisenhut<br />

Jungmannschaft<br />

Foto: Markus Eisenhut<br />

Leitung: Florian Lorenz<br />

Mitte April trat ich in Simons Fußstapfen.<br />

Deshalb berief ich auch eine<br />

Krisensitzung ein. An dieser nahmen<br />

einige motivierte Leute teil. Dabei<br />

planten wir Touren, welche die Welt<br />

verändern sollten. Allerdings kamen<br />

wir bald wieder auf den Boden und<br />

fuhren ins Tannheimer Tal, dort zog<br />

es uns zu einer schönen Klettertour<br />

zur Roten Flüh. Bei traumhaften<br />

Kletterbedingungen genossen wir<br />

den Tag. Der Abstieg erfolgte bequem<br />

über ein Schneefeld. Nicht nur einmal<br />

nahmen wir uns den Geiselstein in<br />

den Ammergauern vor, allerdings fiel<br />

dieser des Öfteren ins Wasser aufgrund<br />

von miesen Wetterbedingungen.<br />

Er sollte uns erst am Ende<br />

des Jahres gelingen. Im Juli zog es uns<br />

dann auf eine Hochtour. Da es für<br />

einige die erste war, wählten wir den<br />

Piz Buin in der Silvretta. Diesen<br />

bestiegen wir auch über das mysteriöse<br />

Wiesbadener Grätle (bei<br />

diesem erhielten wir von Hochtouristen<br />

und dem Wirt Schwierigkeitsbewertungen,<br />

welche zwischen<br />

dem 2. und dem 4. Grad schwankten).<br />

Nach erfolgreicher Begehung<br />

bewerteten wir das Grätle in der<br />

unteren Skala. Als nächstes zog es<br />

uns aufgrund von wechselhaftem<br />

Wetter zur Lachenspitz Nordwand,<br />

auch bekannt als Lachenspitz-<br />

Klettersteig. Im August erstiegen wir<br />

die Zwerchwand im Tannheimer<br />

Tal. Nachdem einige Teilnehmer<br />

ihren Festwochengutschein einlösten,<br />

waren die Vorsteiger für die luftige<br />

Stelle schnell gefunden.<br />

Ab und an kommt es vor, dass man<br />

einige bekannte Gesichter am Turm<br />

trifft dann die nächste Tour plant. Es<br />

sind noch einige Kletter- und Skitouren<br />

geplant. Wenn jemand Interesse hat,<br />

einfach melden. Meist verkehren wir<br />

per E-Mail.<br />

Florian Lorenz


Frauen-Kletter- und<br />

Skitourengruppe<br />

Leitung: Gundl Klose (Sportklettern)<br />

Anne Kerner (Skitouren)<br />

Dagmar Ehret (Alpinklettern)<br />

Wegen des späten Schnees letzten<br />

Jahres machten wir unseren LVS-Kurs<br />

zwischen Blättern und Kuhfladen.<br />

Aber gelernt wurde trotzdem dabei<br />

und es war eine gute Vorbereitung<br />

für unsere Skitouren im Allgäu. Im<br />

Gedächtnis blieb uns unsere Vollmondskitour<br />

zur Grüntenhütte bei<br />

Traumpulver und super Stimmung.<br />

Damit alle auch bei schlechteren<br />

Schneebedingungen runterwedeln<br />

können, fand im Februar ein Tiefschneetraining<br />

am Fellhorn statt.<br />

Neben den Skitouren im Winter<br />

ist Mittwochabend unser wöchentlicher<br />

Treff. Den verbringen wir<br />

jedoch beim Klettern, statt Kaffee<br />

und Kuchen. Ab Schwierigkeitsgrad 5<br />

klettern wir senkrecht und im Dach.<br />

Natürlich kommt je nach Lust und<br />

Laune das Ratschen nicht zu kurz.<br />

Der Kletterausflug ging nach Finale<br />

Ligure. Anstrengenden Klettertage ließen<br />

uns trotzdem noch Zeit für Cappuccino-Trinken,<br />

Eis und Pizza und<br />

eine Besuch der Höhle von Toirano.<br />

Stina weit über’m Meer am Capo Noli (Finale). Foto: Gundl Klose<br />

Der frühe Schnee im Gebirge Anfang<br />

Oktober <strong>2010</strong> verwandelte unser<br />

Alpinkletterwochenende auf der<br />

Steinseehütte in eine wunderschöne<br />

Wanderung auf den Hohen Freschen.<br />

Wer zum Klettern kommen will muss<br />

den Schwierigkeitsgrad 5 an einer<br />

künstlichen Kletterwand im Vorstieg<br />

und die Partnersicherung beherrschen.<br />

In der Skitourengruppe sind<br />

auch Nichtkletterinnen willkommen.<br />

Voraussetzung sind Skitourenerfahrung<br />

und einigermaßen sicheres<br />

Abfahren im Tiefschnee. Die genauen<br />

Ziele, Zeit- und Treffpunkte werden<br />

immer per E-Mail bekannt gegeben.<br />

Bis bald,<br />

Gundl, Anne und Dagmar<br />

Naturschutzgruppe<br />

Leitung: Gotthard Seitz<br />

13. Juni: Naturkundliche Exkursion<br />

zur größten Hangrutschung Mitteleuropas<br />

der letzten Jahrzehnte<br />

bei Sibratsgfäll im Rahmen der<br />

Bayern–Tour–Natur <strong>2010</strong><br />

Unser bewährter Experte Alfred<br />

Karle-Fendt vom Landesbund für<br />

Vogelschutz, Kreisgruppe Kempten-<br />

Oberallgäu führte unsere Gruppe von<br />

Teilnehmern direkt in eine der sonderbarsten<br />

Landschaften des Allgäus.<br />

Im Mai 1999 rutschte der Berg oberhalb<br />

Rindberg am Fuße des Feuer-<br />

Rückblick<br />

43


Eine der größten Hangrutschungen Europas bei Sibratsgfäll. Foto: Gotthard Seitz<br />

stätterkopfes (1645 m) nach lang<br />

anhaltenden Regenfällen auf einer<br />

Fläche von 170 Hektar bzw. 250 Fußballfeldern<br />

innerhalb mehrerer Tage<br />

langsam, aber unaufhaltsam ins Tal.<br />

Bewegt wurden 70 Mio. m 3 Erde, das<br />

sind unvorstellbare 4,5 Mio. LKW-<br />

Ladungen, mindestens 20 Gebäude<br />

wurden dabei zerstört. Einige Alpen<br />

wie die Alpe Wildries wurden einfach<br />

um 70 m verrückt, so dass teilweise<br />

bis heute die genauen Grundstücksgrenzen<br />

nicht mehr feststellbar sind.<br />

Wie uns die Alphirtin erzählte, wurde<br />

der damals neue Stall aus Beton<br />

zerstört, während der jahrhunderte-<br />

44 Rückblick<br />

alte Wohnteil aus gestricktem Massivholz<br />

beim Abgleiten nur ca. 15 Grat<br />

kippte und hydraulisch wieder gerade<br />

gestellt werden konnte.<br />

In den letzten vier Jahren ist der Hang<br />

großflächig mit Planierraupen verändert<br />

worden, trockengelegt und mit<br />

50 Messpunkten zur Beobachtung<br />

versehen. In der Roten Zone herrscht<br />

nun Bauverbot, nur die Kapelle und<br />

ein Bauernhof durften wiedererrichtet<br />

werden, aber so, dass sie in 2 Tagen<br />

wieder abgebaut werden könnten!<br />

Wetterbedingt mussten wir auf den<br />

Gipfel verzichten, Alfred konnte uns<br />

aber als Ausbeute neben floristischen<br />

auch einige faunistische Glanzlichter<br />

wie den Frühlings-Mohrenfalter, den<br />

Ikarus-Bläuling oder den Bergwald-<br />

Perlmuttfalter zeigen.<br />

Nach einem kurzen Wegabschnitt<br />

im Starkregen konnten wir zum Abschied<br />

von diesem eigenartigen Bergtag<br />

die ergreifenden Geschichten der<br />

Wirtin der Alpenrose kaum glauben,<br />

die da von abwärts wandernden, aufrechten<br />

Bäumen vor ihrem Wirtsfenster<br />

sprach ...!<br />

10. Oktober: Lechkiesel II – Auf Spuren<br />

geologischer Heimat – und Besiedelungsgeschichte<br />

im Tiroler Lechtal<br />

Wieder begleitete uns Peter Nasemann,<br />

der sich seit Jahrzehnten mit<br />

zahlreichen Vorträgen und Veröffentlichungen<br />

und zuletzt mit seinem<br />

Buch „Der Lech im Gebirge“ mit<br />

geographischen und geologischen<br />

Themen im Allgäu und im Außerfern<br />

beschäftigt.<br />

Zur ersten Einführung in die<br />

Besonderheiten des Lechs durften<br />

die Teilnehmer wieder nach Lechkieseln<br />

diesmal unterhalb der Johannisbrücke<br />

suchen. Denn jeder Stein<br />

beschreibt uns eine lange Geschichte,<br />

wir müssen sie nur lesen lernen.<br />

Diese jederzeit geöffnete und<br />

kostenlos zugängige Gesteins-


sammlung auf den Kiesbänken schildert<br />

nahezu komplett die Entstehung der<br />

Allgäuer und Lechtaler Alpen.<br />

Um dem aufsteigenden, kalten Nebel<br />

zu entgehen, fuhren wie weiter in das<br />

sonnige Häselgehr. Dieser Abschnitt<br />

des unteren Tiroler Lechtals ist vom<br />

Hauptdolomit bestimmt. An den<br />

schroffen Hängen der Hornbachgruppe<br />

gibt es kaum Alpen. Bergwälder<br />

dominieren, der Hauptdolomit<br />

bildet keinen guten Boden. Hier<br />

gab es früher nur kärgliche Landwirtschaft,<br />

teilweise mussten die Kinder<br />

als Schwabenkinder ins Ausland.<br />

Die Wälder wurde abgeholzt und<br />

lechabwärts gedriftet. So verdankt<br />

Forchach seine Entstehung dem<br />

Kloster St. Mang in Füssen.<br />

Zum Abschluss öffneten wir das<br />

Hornbach-Fenster, ein tektonisches<br />

Fenster wie im Bilderbuch. Liebliche,<br />

bewirtschaftete Allgäuschichten<br />

im Tal, die ältere Lechtal-Decke der<br />

Hornbachgruppe und des Hochvogels<br />

drumrum. Beeindruckend, wie sich<br />

die Besiedelung Hinterhornbachs an<br />

die geologischen Grenzen hält.<br />

Nächstes Jahr geht‘s weiter – bergauf<br />

und flussauf !<br />

Gotthard Seitz<br />

Kajakgruppe<br />

Leitung: Ludwig Fröhlich<br />

Unsere Saison begann wie jedes Jahr<br />

Ende Februar im Hallenbad. Nachdem<br />

jeder ausgiebig die Eskimorolle<br />

geübt hatte, starteten wir Mitte April<br />

auf Iller und Lech. Anfang Mai begann<br />

der Kajakkurs. Noch nie hatten<br />

wir einen so schönen Seeabend wie<br />

dieses Jahr. Die Luft war warm, das<br />

Wasser nicht allzu kalt und vor allem<br />

kein Wind. Das erleichterte den Teilnehmern<br />

den Start für die kommenden<br />

zwei Wochenenden.<br />

Danach war das Wetter bescheidener.<br />

Kühler Wind und kleine Schauer<br />

begleiteten uns durch drei Kurstage,<br />

was aber bei den meisten Teilnehmern<br />

der Lust am Bootfahren keinen Abbruch<br />

tat. Leider wurde durch gesundheitliche<br />

und terminliche Probleme<br />

die Zahl der Teilnehmer dezimiert.<br />

Das Verhältnis Betreuer zu Teilnehmer<br />

war nun fast ausgeglichen. Wir konnten<br />

uns intensiv um die verbleibenden<br />

Kursteilnehmer kümmern, die dann<br />

hoch motiviert ihre Leistungsgrenzen<br />

nach oben schraubten.<br />

Die Feuertaufe für jeden Neuling im<br />

Anfängerkurs, die Befahrung der Stufe<br />

an der Fußgängerbrücke bei Rubi<br />

machte so viel Spaß, dass man einige<br />

zum Weiterfahren regelrecht überreden<br />

musste. Am letzten Kurstag<br />

stand der Lech auf dem Programm.<br />

Das Wetter spielte diesmal mit. Bei<br />

angenehmen Temperaturen und Sonnenschein<br />

war dieser Tag ein schöner<br />

Ausklang des Kajakkurses.<br />

So regnerisch wie das Wetter für<br />

die Bergsteigerkollegen war, für uns<br />

Kajakfahrer war es ideal. Ausgiebige<br />

Regenfälle füllten unsere umliegenden<br />

Bäche, manchmal auch zu voll. Mitte<br />

des Jahres führten immer noch einige<br />

sonst fast trockene Bäche genügend<br />

Wasser zum Kajakfahren. Die obere<br />

Breitach und die Ostrach konnten<br />

öfters befahren werden. Loisach und<br />

Ammer standen ebenfalls zur Auswahl<br />

und natürlich der Vorderrhein<br />

in der Schweiz. Weitere Highlights<br />

dieser Saison waren eine Fahrt an die<br />

Soca in Slowenien und sicherlich das<br />

Kajakfestival an der Bregenzer Ache.<br />

Dieses Jahr gab es zum ersten Mal<br />

nicht nur an Fronleichnam genügend<br />

Wasser vom Andelsbucher Kraftwerk,<br />

sondern drei Tage lang.<br />

Alles in allem eine gelungene Saison.<br />

Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön<br />

an alle meine fleißigen Helfer,<br />

die wie jedes Jahr hervorragende<br />

Arbeit geleistet haben.<br />

Ludwig Fröhlich<br />

Rückblick<br />

45


Bergwandergruppe<br />

www.jufa.at<br />

46 Rückblick<br />

Leitung: Uschi Enderle<br />

Im März stellten wir im Waldhorn<br />

unsere Touren für das laufende Jahr<br />

vor. Diese waren sofort überbucht.<br />

Der geplante Vortrag von Dr. Herbert<br />

Forster über Notfälle in den Bergen<br />

musste leider ausfallen. Dafür zeigte<br />

Uschi Enderle einen Tourenrückblick.<br />

Die geplante Tour über den Staufen<br />

durch die Rappenlochschlucht<br />

musste Uschi Enderle aufgrund des<br />

JUFA Grundlsee,<br />

Salzkammergut, Österreich<br />

schlechten Wetters ins nächste Jahr<br />

verschieben. Ebenso fielen die Touren<br />

zum Latschenkopf, zum Schachen,<br />

um den Tajakopf, zum Vorderskopf<br />

aus bzw. wurden auf 2011 verschoben.<br />

Am 29. Juni starteten wir bei<br />

sicherem Bergwetter zur Bleispitze<br />

2225 m. Durchs Weittal am Bichlbächler<br />

Älpele vorbei ging’s bis Sommerbergjöchle.<br />

Wer wollte konnte<br />

dann mit Günther Lichtenauer auch<br />

noch den Gipfel besteigen. Die anderen<br />

nutzten die Zeit um inmitten<br />

einer Blumenwiese die Brotzeit zu genießen.<br />

Eine kleine Herde schwarzer<br />

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Schafe fand leider auch Geschmack<br />

an dem Inhalt unserer Rucksäcke.<br />

Mit der Ruhe war es dann erst einmal<br />

vorbei. Gemeinsam wanderten<br />

wir dann durch die üppige Flora zur<br />

Wolfratshauser Hütte. Bei herrlichem<br />

Sonnenschein und klarer Sicht auf die<br />

Zugspitze wären wir bestimmt „verhockt“,<br />

doch das Betriebsende der<br />

Seilbahn drängte zum Aufbruch.<br />

Schwierig war der Wetterbericht<br />

für die Durchführung der Tour<br />

zur Glungezerhütte. Und die alte<br />

Einer-Sesselbahn bewegt sich im<br />

Schneckentempo! Eduard Fröh-<br />

Es erwarten Sie schulpädagogische Programme und Sportangebote. Außerdem<br />

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Die Bergwandergruppe „vollzählig“. Foto: Uschi Enderle<br />

lich entschied sich für die Nutzung<br />

der schnelleren Kabinenbahn am<br />

Patscherkofel. Die Aussicht entschädigte<br />

für das sehr frühe Aufstehen.<br />

Durch die berühmten Zirbenbestände<br />

ging es vorbei an blühenden<br />

Alpenrosen, in das Viggartal. Die<br />

mit Flechten überzogenen Gesteinsformationen<br />

faszinierten jeden. Mit<br />

Günter konnte man noch die Viggarspitze<br />

mit Blick ins Inntal erklimmen.<br />

Einen guten Draht zum „Wettermacher“<br />

hatte Fred Graf in der Samnaungruppe.<br />

Von der Medrigalm<br />

über den Seer-Höhenweg gelangten<br />

wir zur Ascher Hütte (2256 m). Die<br />

neue Hüttenwirtin zauberte auf ihrem<br />

winzigen Holzfeuer Seer-Leibgerichte,<br />

wie Tiroler Speckknödel oder<br />

Kaiserschmarrn. Wolkenstimmungen<br />

gestalteten den Blick auf Hohen Riffler,<br />

Eisenspitze und Parseierspitze<br />

abwechslungsreich. Mit dem Genießer<br />

Fred durfte man noch die Küche des<br />

Gutshofes in Schluxen probieren.<br />

Die Tour in die Schweiz zur Spitzmeilenhütte,<br />

Flumserberge mit Dr.<br />

Kadi Fuchsberger fand, in wahrstem<br />

Sinne des Wortes, bei blendendem<br />

Aussichtswetter statt. Ein fantastisches<br />

Panorama nicht nur auf die<br />

Schesaplana begeisterte uns. Über die<br />

neuerbaute Spitzmeilenhütte konnte<br />

man geteilter Meinung sein, die<br />

interessanten Gesteinsformationen<br />

daneben, interessierten uns mehr. Die<br />

Plätze am sprudelnden Bach luden zu<br />

einer erholsamen Ruhepause ein, bevor<br />

uns der äußerst abwechslungsreichen<br />

Weg zur Bergstation Maschgen-<br />

kamm führte. Unten im Tal machten<br />

wir noch einen kurzen Einkehrschwung<br />

in der Nachmittagssonne.<br />

„Die schönste Tour <strong>2010</strong>“ hörte<br />

ich so manchen Teilnehmer sagen.<br />

Der Herbstabend im „Waldhorn“,<br />

war wie immer gut besucht. Der kurze<br />

Bergsommer <strong>2010</strong> der Gruppe war<br />

von Hätsch und Uschi auf Bildern<br />

festgehalten worden und so konnten<br />

sich viele auf diesen wiederfinden.<br />

Wetterunabhängig waren die zwei<br />

Besichtigungen im neuen modernen<br />

Kraftwerk. Der erste Termin war<br />

schnell belegt, so vereinbarte Uschi<br />

Enderle einen weiteren. Erstaunt<br />

waren wir von der Architektur unter<br />

der geschwungenen Betonhaube.<br />

Gut verständlich erklärt wurden uns<br />

die Vorzüge des Neubaus mit Schallschutz,<br />

Fischleiter und Leistungssteigerung<br />

durch die neuen Turbinen.<br />

Im Dezember besuchten wir mit<br />

Uschi eine Führung durch das Rundfunkhaus<br />

in München. Interessiert<br />

Rückblick<br />

47


verfolgten wir im NewsCenter (Nachrichtenzentrum<br />

Hörfunk) die Aufbereitung<br />

der Beiträge, die Technik in<br />

den Musikstudios und wir durften bei<br />

BR 3 Radio live dabei sein.<br />

Großen Dank an die Fa. Rothermel,<br />

die sehr oft den Bus am Dienstag für<br />

uns reservierte. Wir mussten allein<br />

wetterbedingt sechsmal absagen!!!<br />

Bedanken darf ich mich bei den<br />

Wanderleitern der Gruppe: Eduard<br />

Fröhlich, Dr. Kadi Fuchsberger, Fred<br />

Graf, Günter Lichtenauer, Helmut<br />

Schaefer, Erwin Schmid und Hermann<br />

Schöpf für ihre interessanten<br />

Tourenziele und ihre Umsicht. Bei<br />

den Damen im Geschäftszimmer, die<br />

diesmal aufgrund der Wetterverhältnisse,<br />

viele Anrufe entgegennahmen.<br />

48 Rückblick<br />

Uschi Enderle<br />

Unser Stammtisch am runden Tisch<br />

findet meist am ersten Dienstag<br />

im Monat ab 15 Uhr im Stift statt.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Skisenioren<br />

Skitouren im Lesachtal<br />

Die traditionelle Skitourenwoche<br />

des Touren-Stammtisches führte<br />

die Skisenioren ins Lesachtal in den<br />

Aufstieg zum Obergailer Joch im Lesachtal. Foto: Ingo Buchelt<br />

Lienzer Dolomiten. Quartier bezog<br />

die 23 köpfige Gruppe im historischen<br />

Gasthof Unterwöger, in Obertilliach.<br />

Der denkmalgeschützte Ortskern mit<br />

den gut erhaltenen Holzhäusern zählt<br />

zu den schönsten im den Alpen. Das<br />

ursprüngliche Tal ist von Touristenströmen<br />

noch weitgehend unberührt.<br />

Um die lange Anfahrt zu unterbrechen,<br />

entschied sich die Gruppe für<br />

eine Tour zum Mühlwalder Jöchl<br />

(2342 m) im Ahrntal. Bei kaltem,<br />

sonnigen Wetter und Pulverschnee<br />

waren die 1000 Höhenmeter die<br />

ideale Eingehtour. Von hier dauerte<br />

die Fahrt bis zum Ziel nur noch eineinhalb<br />

Stunden. Das kalte, freundliche<br />

Wetter hielt die ganze Woche.<br />

Während im Waldbereich der Schnee<br />

gut verfestigt war, herrschte oberhalb<br />

der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr<br />

durch starke Windeinwirkung<br />

und erforderte bei der Routenwahl<br />

große Vorsicht. Am zweiten Tag ging<br />

es zum Hohen Bösring (2324 m). Ein<br />

steiler Gipfelaufschwung und eine<br />

steile Waldabfahrt verlangten alles.<br />

Am folgenden Tag war das Schwalben-


köpfle (2149 m) Ziel, vom Weiler<br />

Raut aus. Den Übergang zur Schulterhöhe<br />

(2424 m) ließen wir aus, da<br />

die Hänge nicht sicher schienen.<br />

Eine lange und einsame Tour führte<br />

durch das Frohntal zum Hochalpl<br />

(2384 m). Oberhalb und unterhalb der<br />

geschlossenen Hochweißstein-Hütte<br />

hatte es Pulverschnee zum „Zöpfleflechten“.<br />

Aber mancher war doch froh,<br />

wenn er den „Slalom“ im Wald ohne<br />

„Einfädeln“ hinter sich gebracht hatte.<br />

Die schönste Tour führte zum Obergailer<br />

Joch und von hier zu Fuß auf<br />

die Letterspitze (2468 m). gehört eine<br />

zünftige Einkehr dazu und ein gemütlicher<br />

Gasthof ward immer gefunden.<br />

Keine Wünsche ließ unsere Unterkunft<br />

offen: freundliche Bewirtung,<br />

reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />

Abendessen à la carte, Hallenbad<br />

und Sauna. Und der Wirt spielte zum<br />

Tanz auf. Auf der Rückreise legten<br />

wir in Brixen einen Zwischenstopp<br />

ein und genossen bei einem Cappuccino<br />

die Vorboten des nahenden<br />

Frühlings. Einhelliges Fazit: eine gelungene,<br />

schwer zu toppende Woche,<br />

fünf unfallfreie schöne Touren an<br />

fünf Tagen (Führung: Hans Rauch,<br />

Eugen Ehlers, Ingo Buchelt, der auch<br />

die Organisation hatte).<br />

Ingo Buchelt<br />

Sektionstour nach<br />

Madeira<br />

Madeira gilt als die Blumeninsel im<br />

Atlantik. Offiziell wurde sie 1419<br />

vom portugiesischen Kapitän Zarko<br />

entdeckt, allerdings gibt es auf einer<br />

Florentiner Seekarte von 1351 an dieser<br />

Stelle schon die „Isla di Legnami“,<br />

also Insel des Holzes, was der Name<br />

Madeira auf Portugiesisch bedeutet.<br />

Während unseres Aufenthaltes führten<br />

wir sieben Levada-Wanderungen<br />

durch und bestiegen den Pico Ruivo,<br />

1861 m. Levadas sind alte Wasserkanäle<br />

und führen durch teilweise abenteuerliches<br />

Steilgelände sowie mitten<br />

durch Ortschaften, hoch an den Steilhängen<br />

der Vulkaninsel gelegen.<br />

Im Vorfeld dieser Reise hat uns die<br />

Naturkatastrophe im Februar <strong>2010</strong><br />

Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit<br />

beschert. Allerdings haben<br />

die lokalen Behörden in Windeseile<br />

die Levadas und Straßen repariert,<br />

so dass alle geplanten Ausflüge<br />

durchführbar waren.<br />

Jeder Tag hatte für uns neue<br />

botanische und landschaftliche Überraschungen<br />

parat. Die Blumenpracht<br />

dieser Insel ist legendär. Daneben<br />

zeigt fast jede Seite der Insel ein<br />

anderes und immer zerklüftetes<br />

Gesicht. Tief eingeschnittene Täler,<br />

Terrassenkulturen und fast senkrechte<br />

Felswände mit tropischer Vegetation<br />

wechseln sich ab und lassen uns über<br />

diese Vulkaninsel staunen.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf die<br />

Gastfreundlichkeit der Bewohner<br />

und die sehr gute Küche. Auf einigen<br />

Ausflügen war es quasi ein Muss, den<br />

berühmten Espada preto, den schwarzen<br />

Degenfisch, welcher in 1000 m<br />

Tiefe geangelt wird, zu bestellen und<br />

natürlich den bekannten Madeira-<br />

Fleischspieß, ein besonderer Genuss.<br />

Nach rechtzeitiger Rückkehr von unseren<br />

Ausflügen ins Hotel war noch<br />

Zeit, ein Bad im Atlantik zu nehmen,<br />

der bereits angenehme Temperaturen<br />

aufwies. Allerdings sollte man den<br />

lokalen Strandaufsichten unbedingt<br />

Folge leisten, denn die Strömungen<br />

um diese Insel sind an manchen Stellen<br />

sehr gefährlich.<br />

Wir verbrachten einen angenehmen<br />

Wanderurlaub und konnten kulinarische<br />

und kulturelle Seiten der Insel<br />

genießen. Madeira ist für all die-<br />

jenigen zu empfehlen, die genießen<br />

und sich erholen möchten und nicht<br />

die sportlichen Höhepunkte suchen.<br />

Alfred Weber<br />

Rückblick<br />

49


Partnerschaft Trient<br />

So wie in den Vorjahren leider immer<br />

wieder geschehen, ist es uns<br />

auch dieses Jahr wieder ergangen:<br />

Eine unserer beiden mit unseren<br />

Trientiner Freunden geplanten Touren<br />

fiel wetterbedingt ins Wasser. War<br />

es in den letzten drei Jahren überraschenderweise<br />

jeweils die Italientour,<br />

die widrigen Wetterverhältnissen zum<br />

Opfer fiel, so erwischte es dieses Mal<br />

unsere geplante Tour auf die Mädelegabel.<br />

Es hatte so stark geschneit und<br />

geregnet, dass an einen Aufstieg nicht<br />

zu denken war.<br />

Nun jedoch zum Positiven: Zum<br />

vierten Mal im Programm, hatte es<br />

dann doch endlich mit dem geplanten<br />

Brenta-Klettersteig geklappt. Wir<br />

hatten uns drei Tage Zeit genommen<br />

- man ist schließlich nicht mehr der<br />

Jüngste - und in Anbetracht der doch<br />

schrumpfenden Restlebenszeit verschiebt<br />

sich der Aktionsschwerpunkt<br />

vom Ziel, viel Strecke in wenig Zeit<br />

zu bewältigen, mehr hin zur alpinen<br />

Genusslehre à la Helmut Schaefer.<br />

Zeitig in der Früh sind wir dann<br />

losgefahren, was sich meinen Teilnehmern<br />

auf den ersten Blick nicht<br />

erschloss - war doch nur ein Hüttenaufstieg<br />

zur Tuckett-Hütte von gerade<br />

einmal 600 Höhenmetern zu bewältigen.<br />

Allerdings war dann, nach-<br />

50 Rückblick<br />

Endlich gemeinsam mit den Trientiner Freunden in der Brenta. Foto: Markus Brand<br />

dem wir unsere beiden italienischen<br />

Freunde Pierandrea und Renato in<br />

Trient getroffen hatten, zunächst einmal<br />

die kulinarische Frage zu klären.<br />

Pierandrea und Renato schlugen uns<br />

einen ausführlichem Zwischenstopp<br />

in einer Pizzeria Richtung Madonna<br />

di Campiglio vor, womit wir natürlich<br />

sofort einverstanden waren.<br />

Irgendwann am Spätnachmittag<br />

sind wir dann mit dicken Bäuchen<br />

doch losgegangen und haben unser<br />

erstes Übernachtungsziel erreicht.<br />

Der nächste Tag bot Traumverhält-<br />

nisse und so bummelten wir gemütlich<br />

über den Sentiero SOSAT zur<br />

Alimonta-Hütte. Einkehr. Sonne.<br />

Spaghetti. Birra. Dann gingen wir<br />

zum Angriff über und legten unsere<br />

Kampfausrüstung also Klettersteigausrüstung<br />

und Helm an. Nach<br />

einem halbstündigen Verdauungsmarsch<br />

standen wir am Einstieg des<br />

Bocchette centrali. Abwechslungsreich<br />

windet sich der vor Jahrzehnten<br />

in den Brentafels geschlagene Weg<br />

durch senkrechtes Gestein und bietet<br />

atemberaubende Tief- und Ausblicke.<br />

Richtig schwer ist er eher nicht, aber


Fehler sind nicht erlaubt, so dass wir<br />

uns meist schön brav an den vorhandenen<br />

Stahlseilen gesichert haben.<br />

Nach etwa drei Stunden Klettersteiggenuss<br />

sind wir wohlbehalten an der<br />

Pedrotti-Hütte angekommen und haben<br />

uns erst Mal ein, zwei Bierchen<br />

genehmigt.<br />

Der nächste Tag brachte dann wieder<br />

Kaiserwetter und einen fixnagelneuen<br />

Klettersteig „Felice Spellini“.<br />

Er verbindet die Pedrotti-Seite<br />

mit der Alimonta-Hütte und man<br />

erreicht den Sattel Bocca dei armi,<br />

den Ausgangspunkt der Bocchette<br />

centrali. Südostseitig ausgerichtet<br />

liegt der Klettersteig bereits am Morgen<br />

in der Sonne und bietet feinsten<br />

Brentafels. Anspruchsvoller zwar als<br />

die Bocchette centrali ist der eigentliche<br />

Steig aber in einer guten Stunde<br />

zu bewältigen. Über Alimonta-, Brentei-<br />

und Casinei-Hütte stiegen wir<br />

wieder hinab zur Malga Valesinella.<br />

Mit einer tollen Truppe war ich da<br />

unterwegs: Susanne, Oskar, Sabine<br />

und Erwin. Ganz prima war da<br />

natürlich Sabine, die mich mit ihren<br />

hervorragenden Italienischkennt-<br />

nissen kräftig bei der Kommunikation<br />

unterstützen konnte.<br />

Markus Brand<br />

Bergmesse auf dem<br />

Hochrappenkopf<br />

Bekanntlich hat der Priestermangel<br />

in den letzten Jahren zur Bildung von<br />

Pfarrgemeinschaften geführt, wobei<br />

ein Pfarrer u.a. die Sonntagsmesse in<br />

mehreren Kirchen zelebrieren muss.<br />

Umso mehr sind wir froh und dankbar,<br />

dass Pater Jacek trotz seiner Beanspruchung<br />

in den Pfarreien Betzigau,<br />

Wildpoldsried und Hochgreut für<br />

uns die Bergmesse auf dem 2425 m<br />

hohen Gipfel des Hochrappenkopfs,<br />

wie schon im Vorjahr, an einem Montag<br />

abgehalten hat.<br />

So sind wir am Sonntag, 18. Juli<br />

nachmittags bei bedecktem Himmel<br />

zur Rappenseehütte aufgestiegen und<br />

wurden dort wie immer von Sylvia<br />

und Andi bestens versorgt. Bei strahlendem<br />

Wetter stiegen wir am nächsten<br />

Morgen zum Gipfel und feierten<br />

dort in großartiger Umgebung die<br />

Bergmesse, musikalisch wunderbar<br />

begleitet von einem Alphornbläser-<br />

Quartett. Noch lange nach dem Gottesdienst<br />

haben die Musiker ihre Weisen<br />

und Hymnen ertönen lassen und<br />

uns in eine zauberhafte Stimmung<br />

versetzt.<br />

Helmut Schaefer<br />

Ortsgruppe<br />

Obergünzburg<br />

Sommertouren<br />

Mit der alljährlichen Mai-Wanderung<br />

starteten wir unsere Sommersaison.<br />

Leider war vom Wonnemonat Mai<br />

nicht viel zu spüren, so dass sich nur<br />

eine kleine Gruppe unter der Leitung<br />

von Walter Lorenz und Peter Wertek<br />

einfand um von Obergünzburg in<br />

südlicher Richtung in den Schottenerwald<br />

und zum Klosterfrauenholz zu<br />

wandern. Viel Wissenswertes konnten<br />

wir bei einem Findling über die<br />

Entstehung des Erratischen Blocks<br />

während der Eiszeit erfahren. Wegen<br />

ausgiebigem Regen musste die Tour<br />

bei einer gemütlichen Einkehr frühzeitig<br />

ausklingen.<br />

Besseres Wetter hatten die 18 Frauen<br />

bei ihrer diesjährigen Frauenexpedition<br />

zur Erfurter Hütte. Bei großer<br />

Hitze ließen sie sich mit der Seilbahn<br />

in kühlere Höhen auf 1831 m<br />

bringen. Noch am selben Tag wurde<br />

der Hochiss 2299 m bestiegen. Auch<br />

am nächsten Tag ging es früh los<br />

zur Rofanspitze 2174 m und weiter<br />

auf einem Höhenweg zum Sagzahn<br />

2228 m. Der dritte Gipfel, das Vordere<br />

Sonnwendjoch 2224 m lockte die<br />

Teilnehmerinnen, um dann über die<br />

Rückblick<br />

51


Eisige Stimmung am Gipfel - die Ortsgruppe<br />

Obergünzburg auf Gletschertour<br />

im Zillertal. Foto: Marianne Lorenz<br />

Schernsteinalm zum Joch und weiter<br />

zur Erfurter Hütte abzusteigen. Ein<br />

Teil der Gruppe wanderte Richtung<br />

Seekarlspitze und Rofanspitze. Alle<br />

erfreuten sich an der herrlichen Vielfalt<br />

von Bergblumen. Zu einer Radtour<br />

zur Alpe Beilstein im Kempter<br />

Wald lud Roland Schreck ein und<br />

viele Teilnehmer folgten ihm.<br />

Unsere Sommerhaupttour führte uns<br />

in diesem Sommer zu einer 3-Tages-<br />

Tour ins Engadin zur Lischanahütte<br />

mit Ziel zum Piz Lischana 3105 m.<br />

Gleich am ersten Tag stieg eine Gruppe<br />

52 Rückblick<br />

zum Piz Lischana. Bei undurchsichtigem<br />

Wetter bestieg am nächsten Tag<br />

eine Gruppe den Piz Immerz 3200 m<br />

in Richtung Sesvennahütte und die<br />

weitere Gruppe machte sich auf den<br />

Weg zum Piz Lischana. Ohne Pause<br />

am Gipfel und beim Abstieg<br />

versuchten sie den Regenschauern mit<br />

Graupel und Windböen zu entgehen.<br />

Tropfnass kehrten alle zur Hütte zurück.<br />

Bei einem zünftigen Hüttenabend<br />

waren bald alle Mühen vergessen<br />

und der nächste Tag brachte die<br />

erhoffte Wetterbesserung, so dass eine<br />

Gruppe über die Uinaschlucht nach<br />

Sur-En abstieg, wo alle sich trafen<br />

und mit dem Bus wieder das Allgäu<br />

ansteuerten.<br />

Auch die Tour Radeln mit Fred und<br />

Luis war nicht unter guter Wettervorhersage,<br />

deshalb wurde sie um einen<br />

Tag verlegt. Doch auch dieser war<br />

nicht besonders einladend, so dass<br />

sich nur eine kleine Gruppe aufraffte<br />

um über Reichholz-Blöcktach-Oggenrieder<br />

Weiher-Kreszentiaweg zur<br />

Hammerschmiede und über Biessenhofen-Aitrang<br />

wieder zurück nach<br />

Obergünzburg zu radeln.<br />

Zu einer dreitägigen Gletschertour<br />

in den Zillertaler Alpen machten<br />

sich einige Bergsteiger auf. Am<br />

ersten Tag wurde bei schlechtem<br />

Wetter zur Greizerhütte 2227 m<br />

aufgestiegen. Bei zeitweise wolkigem<br />

Himmel wurde über den steilen, teils<br />

spaltenreichen Gletscher der Aufstieg<br />

zum Großen Löffler am nächsten Tag<br />

angegangen. Winterliches Wetter und<br />

immer wieder aufziehende Wolken<br />

erschwerten die Sicht und die Wegsuche.<br />

Auf dem Gipfel klarte es dann<br />

auf. Belohnung für den Aufstieg. Das<br />

Wetter verschlechterte sich auch am<br />

letzten Tag. Bei dichtem Schneetreiben<br />

wurde der Abstieg durch das<br />

Floitental gewählt.<br />

Bei der Tour zum Kaufbeurer Haus<br />

bekamen die Teilnehmer einen Vorgeschmack<br />

des anstehenden Winters.<br />

Bei Schneefall wurde die Bretter-<br />

spitze 2609 m bestiegen. Der nächste<br />

Tag brachte die Wetterbesserung. Dem<br />

Aufstieg zur Urbeleskar-spitze 2636 m<br />

stand nichts mehr im Wege.<br />

Die von der Ortsgruppe Obergünzburg<br />

im September gefeierte Bergmesse<br />

stand heuer endlich wieder<br />

unter guten Wetterbedingungen. Die<br />

Segnung des Gipfelkreuzes wurde<br />

durch Pfarrer Siegbert Schindele vorgenommen.<br />

Es war eine beieindruckende<br />

Kulisse. Bläser der Musikkapellen<br />

Günzach und Obergünzburg<br />

trugen an der Mitgestaltung der feierlichen<br />

Bergmesse bei.<br />

Hanni Bäurle


Wintertouren<br />

Das Tourenjahr startete mit einer<br />

LVS-Übung. 35 Teilnehmer wurden<br />

geschult und anschließend im AV-<br />

Heim ein Film über die Erlebnisse<br />

von Lawinenopfern gezeigt.<br />

Bei der Vollmondtour um Obergünzburg<br />

konnte man auf das VS-Gerät<br />

verzichten. Es war eine beeindruckende<br />

Tour bei der das Bergpanorama<br />

im Mondlicht besonders zur<br />

Geltung kam. Die Tour endete bei<br />

Vollmondbier und Handschübling.<br />

Bei der Zwei-Tages-Skitour zur Rosswies<br />

und Selun Churfirsten in der<br />

Schweiz ging es unter Nebelschwaden<br />

zur Rosswies. Am Gipfel kam dann<br />

die Sonne durch die Wolken und bescherte<br />

einen schönen Wintertag mit<br />

unverspurten Hängen bei der Abfahrt<br />

zum Chapf und anschließender Weiterfahrt<br />

zur Skihütte Gampernei und<br />

nach Grabs. Am nächsten Tag war<br />

auf Grund der unsicheren Schneelage<br />

der Aufstieg zur „Die Warte“ 2050 m<br />

fünfzig Meter unter dem Gipfel beendet.<br />

Auf unverspurtem Pulver ging es<br />

aber nun hinab ins Tal.<br />

Ein fester Termin im Wintertourenprogramm<br />

ist mittlerweile die Frauen-<br />

skitour, die zum Immenstädter<br />

Horn über die Hochbergalpe führte.<br />

Wettersituation: Nebelschwaden statt heiter. Die Stimmung der Obergünzburger auf<br />

dem Gipfel der Rosswies ist stattdessen sehr heiter. Foto: Teilnehmer<br />

Bei herrlichem Pulverschnee. Nach<br />

einer ausgiebigen Einkehr im Naturfreundehaus<br />

freuten sich alle auf die<br />

Abfahrt über das Gschwender Horn.<br />

Heuer zum ersten Mal fand eine<br />

Schneeschuhtour für Einsteiger statt.<br />

Vom Gasthaus Zugspitzblick folgten<br />

die 9 Teilnehmer ihrem Führer<br />

Hubertus zum Schönkahler. Ein weiteres<br />

Event waren die drei Tage in<br />

Bivio am Julierpass. Der Aufstieg zur<br />

Roccabella 2700 m wurde belohnt<br />

mit schönstem Pulverschnee. Es gab<br />

noch eine Zusatztour zur Scharte Piz<br />

Greva Salvos 2800 m. Am nächsten<br />

Tag war das Wetter sehr wechselhaft.<br />

Sonne, Wind und Schnee begleiteten<br />

die Teilnehmer zum Piz Turba. Der<br />

Gipfel wurde nicht erreicht, doch<br />

Bianco Cobin 2850 m und Auf der<br />

Flüh 2774 m schon. Über den Stallersattel<br />

fuhren wir nach Bivio ab.<br />

Zum Abschluss der Wintertouren-<br />

Saison wurde eine Skitour in den<br />

Lechtaler Alpen zum Scharnitzsattel<br />

und Aufstieg ohne Ski zum<br />

Rückblick<br />

53


Scharnitzkopf 2554 m unternommen.<br />

Bei wechselhaftem Wetter Wolken<br />

und Sonne. Die Abfahrt führte Richtung<br />

Hahntenjoch und auf der zugeschneiten<br />

Straße zurück zum Auto.<br />

Insgesamt 11 Skitouren unternahmen<br />

die Senioren unter der Führung<br />

von Mathias Fenle und Herbert Epple.<br />

Ihre Ziele waren im Januar das<br />

Bleicherhorn von der Gunzesrieder<br />

Säge aus und das Rangiswangerhorn<br />

vom Ostertal. Im Februar führte Mathias<br />

seine Teilnehmer zum Zirleseck<br />

1827 m bei Traumpulver, zum Grünhorn<br />

2039 m und zur Kühgundspitze<br />

1852 m. Im März fanden weitere Skitouren<br />

statt, zum Ochsenkopf, zum<br />

Rangiswangerhorn und zum Geißhorn.<br />

Im April wurde der Schnee<br />

dann doch schon weicher und teils<br />

zu wenig, so dass der Elmer Muttekopf<br />

2357 m nicht ganz mit den<br />

Skiern bestiegen werden konnte. Mit<br />

Ski und Rad gings am 17. April von<br />

Hinterstein bei gutem Firn zum<br />

Großen Wilden 2360 m. Zum Abschluss<br />

unternahmen die Senioren<br />

noch eine 2-Tages-tour zum Edelweißhaus<br />

in Kaisers und am nächsten<br />

Tag wurde die Aplespleisspitze als Ziel<br />

angegangen, welches jedoch wegen zu<br />

weichem Schnee bei 2100 m endete.<br />

Nach einer langen Brotzeit, Abfahrt<br />

und anschließenden Heimfahrt<br />

endete die Saison.<br />

54 Rückblick<br />

Familiengruppe<br />

Ende Juni <strong>2010</strong> gründete die Ortsgruppe<br />

auf Anregung von Conny<br />

Eberlein und Andrea Guggenmos<br />

eine Familiengruppe. Sie gibt Familien<br />

und Alleinerziehenden mit<br />

Kindern bis 10 Jahren die Möglichkeit,<br />

mit anderen natur- und bergbegeisterten<br />

Familien gemeinsam Ausflüge<br />

zu unternehmen. Die Planung<br />

hierfür macht die Gruppe gemeinsam,<br />

so dass jeder seine Erfahrungen<br />

und Wünsche mit einbringen kann.<br />

Im Auftaktjahr gab es gleich vier<br />

Unternehmungen. Am 25. Juli wanderten<br />

wir vom Parkplatz Großer<br />

Wald bei Kranzegg zum Waldspielplatz.<br />

Ein Teil der Gruppe wanderte<br />

über die Alpen Metzeberg und Vordere<br />

Kölle, der andere Teil der Gruppe<br />

nahm den direkten Weg. Am Waldspielplatz<br />

konnten die Kinder sich an<br />

verschiedenen Spielstationen austoben.<br />

Sie eroberten den Aussichtsturm<br />

über die Hängebrücke oder wateten<br />

durch einen „reißenden Bach“. Die<br />

Eltern fachten das Lagerfeuer an. Jede<br />

Bester Stimmung: unsere neu gegründete Obergünzburger Familiengruppe.<br />

Foto: Martin Hämmerle


Familie hatte etwas Feines zum Essen<br />

dabei. Am frühen Nachmittag ging<br />

es dann den direkten Weg zurück.<br />

Es war für Eltern und Kinder ein<br />

gelungener Tag und eine gute Gelegenheit<br />

zum ersten Kennenlernen.<br />

Am 19. September bezwangen wir<br />

gemeinsam die Reuterwanne. Zum<br />

Auftakt gab es am Parkplatz in Jungholz<br />

ein kleines Namenmerkspiel. Bei<br />

der Stubentalalpe machten wir unsere<br />

erste Rast, die Kinder konnten<br />

sich beim Kletterturm auf den zweiten<br />

Teil unserer Bergwanderung vorbereiten.<br />

An der Oberen Reuterwannenalpe<br />

vorbei durften die Kinder<br />

eine weitere Erholungspause einlegen,<br />

damit sie genügend Energie für das<br />

letzte Steilstück zum Gipfelkreuz<br />

hatten. Sie wurden von den Erwachsenen<br />

in einem mitgebrachten Leintuch<br />

wie in einer Hängematte geschaukelt.<br />

Einige Kinder waren schon vor den Eltern<br />

auf dem Gipfel und warteten auf<br />

das wohlverdiente Mittagessen. Der<br />

Tag war wunderschön und es war für<br />

die Kinder ein tolles Erlebnis aus eigener<br />

Kraft das Gipfelkreuz zu erreichen.<br />

Wir wünschen uns für die weiteren<br />

Unternehmungen eine rege Teilnahme<br />

und freuen uns auf schöne gemeinsame<br />

Erlebnisse im nächsten Jahr.<br />

Martin Hämmerle<br />

Senioren-Wandergruppe<br />

Leitung: Ulrike Epple<br />

Mit der informativen Kapellenwanderung<br />

um Friesenried begann unser<br />

Jahr bei kaltem Winterwetter. Aber<br />

beim Fasching in Hopferbach, im<br />

Februar, musste keiner frieren. Im<br />

März wanderten wir von Obergünzburg<br />

nach Günzach, wo wir in einem<br />

liebevoll gestalteten Heimatmuseum<br />

viele alte und schöne Dinge bestaunen<br />

konnten. Um Jörgs Hütte wur-<br />

den wieder Ostereier gesammelt und<br />

im April besuchten wir Pfarrer Ried,<br />

der lange Zeit unsere Biberkopfmesse<br />

zelebriert hatte und wanderten<br />

mit ihm den Panoramaweg bei Seeg.<br />

Die Bergmangalpe war unser Ziel<br />

im Mai. Aber das Wetter!!!! Dafür<br />

mussten wir von Immenthal nach<br />

Kürbsen tüchtig schwitzen. Auch die<br />

Hinanger Wasserfälle verschoben wir<br />

wegen der Hitze um eine Woche. Die<br />

Wertach bei Eschenau empfing uns<br />

mit mächtig viel Wasser, nach den<br />

Regenfällen zuvor. Bei der Tour zur<br />

Ausflug zur Kindle-Kapelle – für die Senioren-Wandergruppe der Obergünzburger ist<br />

der Herbst schon zu erahnen. Foto: Ulrike Epple<br />

Rückblick<br />

55


Kindle-Kapelle bei Marktoberdorf<br />

war schon der Herbst zu ahnen. Die<br />

Oktoberwanderung führte uns noch<br />

zum Probstrieder Hörnle, doch vorher<br />

durften wir die neu renovierte Kirche in<br />

Hopferbach besichtigen. Mit dem Besuch<br />

des Eistobels und der Fahrt mit<br />

der Öchslebahn zum Weihnachtsmarkt<br />

in Ochsenhausen beschließen<br />

wir das Jahr mit unserer gemütlichen<br />

Weihnachtsfeier im Heim.<br />

Ich möchte mich bei meinen Tourenführern<br />

und Führerinnen herzlich bedanken.<br />

Alles war bestens organisiert<br />

und neue Ecken in unserem schönen<br />

Allgäu gefunden. Vielen Dank an alle.<br />

56 Rückblick<br />

Eure Ulrike Epple<br />

Mountainbiketouren<br />

Die Mountainbikefahrer treffen sich<br />

vom Mai bis September jeden Dienstag<br />

um 18 Uhr. Zu Saisonbeginn<br />

wurde unter der Leitung von Norbert<br />

Albrecht und Kurt Koch ein Mountainbike-Fahrtraining<br />

abgehalten<br />

bevor es dann am 6. Juni zu der von<br />

Toni Schindele und Joachim Franz<br />

geleiteten „Bike & Hike Tour“ nach<br />

Pfronten zur Vilstalsäge ging. Vom<br />

Parkplatz aus ging es zur Kappler<br />

Alm und über den Dreiländerrundweg<br />

nach Lohmoos. Zu Fuß wurde<br />

der Einstein bestiegen. Nach der<br />

Gipfelrast auf gleichem Weg zurück<br />

und Abfahrt nach Berg. Über<br />

den Rundweg Tannheimer Tal nach<br />

Grän und nach einer Einkehr in der<br />

Fallmühle zurück ins Engetal nach<br />

Pfronten.<br />

Gleich eine Woche später fand wieder<br />

eine Tagestour unter der Führung von<br />

Kurt Koch statt, die von Obergünzburg<br />

über Kempten zu den Vorarlberger<br />

Gräbern und auf einem Verbindungsweg<br />

nach Wirlings - Rechtis<br />

- Hellengerst - Hubers zur Wachtersalm<br />

ging. Nach einer zünftigen Brotzeit<br />

und der tollen Aussicht über den<br />

Niedersonthofener See ging die Fahrt<br />

über kleine Trails hinab zum See und<br />

der wurde dort in östlicher Richtung<br />

umrundet. Über Herzmanns - Rauns<br />

- Hegge kamen wir an unserem Ausgangspunkt<br />

wieder an.<br />

Zu einer Dreitagestour unter der<br />

Leitung von Kurt Koch und Toni<br />

Schindele fanden sich zehn Teilnehmer<br />

ein. Von Kirchberg/Tirol führte<br />

die erste Tour nach Kitzbühel, Hahnenkamm,<br />

Steinbergkogel 1972 m,<br />

Pengelstein, Kirchberg, ca. 35 km,<br />

ca. 1400 Hm. Am zweiten Tag rund<br />

um den Gampenkogl 1957 m, Brechhornhaus,<br />

Wiegalm, ca. 32 km, 1250<br />

Hm. Dritter Tag Brixen, Windauer<br />

Ache, Talstation Hohe Salve - Filzer<br />

Hof - Kirchberg/Klausen, ca. 40 km,<br />

1400 Hm.<br />

Der Wettergott meinte es bei dieser<br />

Tour besonders gut. Alle drei Tage<br />

waren sehr heiße Temperaturen, so<br />

dass wir um jede Erfrischung dankbar<br />

waren wie ein Bad im Kreuzjöchlsee<br />

oder einfach ein erfrischendes<br />

Getränk.<br />

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Unsere Hütten<br />

und Wege<br />

Kemptner Hütte<br />

Hüttenwart: Stefan Heinle<br />

Pächterin: Gabi Braxmair<br />

Los ging die Saison <strong>2010</strong> am 11. Juni.<br />

Der Wintereinbruch Ende September<br />

führte dazu, dass sie am 3. Oktober zu<br />

Ende ging. Passend zu dem unzuverlässigen<br />

Wetter hatten Gabi und Martin<br />

dieses Jahr zu Beginn Personalprobleme,<br />

die einen kamen erst gar nicht<br />

und andere gingen schon wieder nach<br />

ein paar Tagen. Trotzdem ist es den<br />

beiden in ihrer jetzt schon 10. Saison<br />

wieder gelungen über 13.000 Übernachtungsgäste<br />

zu versorgen.<br />

Damit die Bergwanderer auch in Zukunft<br />

den Weg sicher zur Hütte gehen<br />

können wurde heuer der Steig im<br />

Sperrbachtobel vollständig saniert,<br />

zum Teil verbreitert und eine neue<br />

Drahtseilversicherung angebracht.<br />

Dazu ein herzliches Dankeschön an<br />

alle, die mit ihrer Spende dazu beigetragen<br />

haben!<br />

Im August begannen dann die Bauarbeiten<br />

für die neue Wasserversorgung,<br />

d. h. die Quellbecken wurden<br />

saniert, ein Hochbehälter gebaut<br />

und ein separater Technikraum an<br />

der Hütte geschaffen. Ende September<br />

konnten all die Baumaßnahmen<br />

abgeschlossen werden und uns steht<br />

auch für die Zukunft eine zuverlässige<br />

und moderne Trinkwasserversorgung<br />

zur Verfügung.<br />

Somit endete im Oktober eine erfolgreiche<br />

Saison. Ein besonderes<br />

Dankeschön an Gabi, Martin und<br />

das Hüttenteam, die heuer trotz<br />

Baumassnahmen und Wetterkapriolen<br />

sämtliche Gäste zur vollsten Zufriedenheit<br />

beherbergten.<br />

Tannheimer Hütte<br />

Stefan Heinle<br />

Hüttenwart: Helmut Büchel<br />

Pächterin: Petra Wagner<br />

Laut unserer Wetteraufzeichnungen<br />

der vergangenen Jahre, ist in den ersten<br />

Maiwochen häufig gutes und<br />

eine beständige Wetter, so hatten<br />

wir die Bergsaison schon am 8. Mai<br />

begonnen.<br />

Die Schönwetterlage hat gerade mal<br />

eine Woche angehalten, dann kam<br />

viel Regen und noch mehr Schnee<br />

aber keine Leute. So haben wir uns<br />

entschlossen, die nicht zu Ende<br />

gebrachten Arbeiten aus dem Vorjahr<br />

auszuführen. Die Bodenplatte samt<br />

Umfassungswände und Deckel für<br />

die Trafostation wurde bei Dauer-<br />

regen und Schneefall betoniert. Mitte<br />

Juni wurde der 290 kg schwere Trafo<br />

eingesetzt und nun steht die Material-<br />

seilbahn uneingeschränkt der<br />

Tannheimer Hütte zur Verfügung.<br />

Ohne Dieselaggregat herrscht nunmehr<br />

die Ruhe im Umfeld der Hütte.<br />

Gleichzeitig wurde auch die Festnetzleitung<br />

mit der Stromleitung verlegt.<br />

Ende Mai hat zusammen mit der<br />

Gemeinde der schon fast obligatorische<br />

Wegeerhaltungseinsatz mit der<br />

Wegetruppe, angeführt von Herbert<br />

Lederle, stattgefunden.<br />

In den letzten Julitagen ist durch den<br />

Jugendreferenten für die Küche des<br />

Jugendraums ein neuer Herd mit<br />

Backrohr angeliefert worden. Jetzt<br />

können wieder die Jugendraumbenutzer<br />

Pizzas backen.<br />

Leider muss ich feststellen, dass für<br />

ehrenamtliche freiwillige Tätigkeiten,<br />

sei es im Wegebau oder bei hüttenbezogenen<br />

Arbeiten von unserer<br />

DAV-Jugend seltenst einer bereit ist,<br />

für seinen Verein, die Hände aus der<br />

Hosentasche heraus zu nehmen. „Ich<br />

bezahle doch genug mit meinem Jahresbeitrag“.<br />

Eigentlich schade.<br />

Rückblick<br />

57


Für diesen Spätherbst kommen wieder<br />

Reinhard und Werner mit ihren<br />

Familien und werden das notwendige<br />

Brennholz für den Winter <strong>2010</strong>/2011<br />

in gewohnter Weise in die Hütte räumen.<br />

Ich wünsche mir nur, dass sie<br />

es noch einige Jahre machen können<br />

und bedanke mich auf diesem Weg<br />

für ihren unermüdlichen Fleiß.<br />

In den letzten Septembertagen<br />

ist der Weg vom Gimpelhaus zur<br />

Tannheimer Hütte nachgebessert<br />

worden. Die alte Wasserleitung zum<br />

Gimpelhaus ist teilweise entfernt<br />

worden, so dass hier keine unmittelbare<br />

Unfallgefahr mehr besteht.<br />

58 Rückblick<br />

Hüttenschluss und Abzug war dann<br />

bei dichtem Schneefall am 17.Oktober.<br />

So bleibt mir nur noch mich dem<br />

Dank eines Gastes auf www.huettentest.de<br />

für unsere Hüttenwirtin und<br />

ihr Team anzuschließen:<br />

„so stell man sich eine Hütte vor! Dort<br />

stimmt einfach alles!! Hüttenteam,<br />

Hüttenwirt, Lager ganz liebevoll hergerichtet<br />

sogar mit Ohrstöpsel Stimmung,<br />

sehr sauber, alles toll. Deshalb sind wir<br />

gleich zwei Nächte geblieben, macht<br />

weiter so. Danke“<br />

Helmut Büchel<br />

Rappenseehütte<br />

Hüttenwart: Hans Bonse<br />

Pächter: Sylvia Socher,<br />

Andy Greiner<br />

Der Juni begann toll, Tagestemperaturen<br />

bis 28 Grad, Hüttenbeginn<br />

am Wochenende 12./13. Juni. Der<br />

Heilbronner Weg war auch bald<br />

begehbar (sicheres Gehen im Schnee<br />

vorausgesetzt). Rolf war wie immer<br />

zur Stelle, um mit seinen Helfern den<br />

Heilbronner Weg auszuschaufeln.<br />

Das Wetter versprach weiterhin einen<br />

guten Bergsommer. Doch es kam<br />

leider anders. Eine Schlechtwetter-<br />

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Die neue Batterieanlage auf der Rappenseehütte stellt in Kombination mit der Photovoltaikanlage<br />

die Stromversorgung sicher. Foto: Hans Bonse<br />

front jagte die andere. Am Schluss<br />

leider nur 9200 Übernachtungen.<br />

Trotzdem konnten die geplanten<br />

Baumaßnahmen alle durchgeführt<br />

werden. Die vom Landratsamt<br />

geforderte zertifizierte Wasseraufbereitungsanlage<br />

wurde eingebaut.<br />

Da diese Anlage sehr empfindliche<br />

Schmutzfilter hat, war eine Erneuerung<br />

der vorhandenen Quellwasserbehälter<br />

notwendig. Für die Energieversorgung<br />

konnte zusätzlich eine Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des<br />

Nebenhauses installiert werden<br />

und zur Speicherung für den nicht<br />

benötigten Strom eine Batterieanlage<br />

im Keller aufgestellt werden. Unsere<br />

Bergmesse am 19. Juli auf dem Hochrappenkopf,<br />

wie immer organisiert<br />

von Eugen Ehlers, war ein voller Erfolg.<br />

4 Alphörner, schönes Wetter, Pater<br />

Jacek und zahlreiche Teilnehmer,<br />

was will man mehr. Unser Jubiläum<br />

„125 Jahre Rappenseehütte“ - eine<br />

Feier war angesagt. Am 24. September<br />

Aufstieg zur Hütte bei sommerlich<br />

warmem Wetter, am Samstag (Festtag)<br />

30 cm Neuschnee. Trotzdem kamen<br />

zur Feier, Beginn 18 Uhr, 56 Gäste,<br />

89 waren gemeldet. Es war ein sehr<br />

harmonisches Fest mit vielen prominenten<br />

Gästen und einem vorzüglichen<br />

Festessen. Dank auch an alle<br />

Helfer, die zum Gelingen des Festes<br />

und der Festschrift beigetragen haben.<br />

Vielen Dank an Sylvia und Andy mit<br />

ihrer Mannschaft. Es lief wieder wie<br />

gewohnt alles bestens und reibungslos.<br />

Hans Bonse<br />

Endlich sauberes Wasser<br />

Norbert Palme über die Notwendigkeit<br />

der erheblichen Investitionen zur<br />

Wasseraufbereitung auf unseren Hütten:<br />

„Heute brauchst Du keine Wasserprobe<br />

holen, gestern war Starkregen,<br />

das Wasser ist trüb“. Ein typischer<br />

Satz an den Wasserprobenehmer. Früher<br />

auch auf der Kemptner und der<br />

Rappenseehütte.<br />

Ausgelöst durch den Noro-Virus<br />

2009 machten sich die Verantwortlichen<br />

der Sektion und ich Gedanken,<br />

wie wir das in den Griff bekommen.<br />

Aufgrund schwacher Erddeckung<br />

kann Quellwasser nur oberflächennah<br />

gewonnen werden. Mit Folgen<br />

bei Regen. Wunderschöne Quellbäche<br />

Rückblick<br />

59


werden in kurzer Zeit zu braunen<br />

Ablaufrinnen. Die schwemmen die<br />

Schmutzstoffe erst einmal in die Quellfassung<br />

und schließlich ins Skiwasser.<br />

Es gibt Filter. Bei entsprechend hoher<br />

Belastung sind diese jedoch schnell<br />

verstopft. Der Pächter muss dann<br />

einen 250 Euro teuren Filtersatz nach<br />

drei Tagen zu erneuern. Besonders<br />

lästig bei voller Hütte, wenn die Gäste<br />

in der Früh zur Toilette wollen.<br />

Es wäre also schön, wenn der Dreck<br />

erst gar nicht bis zum Filter kommt.<br />

Schwebstoffe sind schwerer als Wasser<br />

und können sich absetzen. Wir sehen<br />

das bei den Sandbänken von Flüssen.<br />

60 Rückblick<br />

In der Praxis nutzt man Schlammabsetzbecken.<br />

Rohwasser läuft ein, beruhigt<br />

sich, Schwebstoffe setzen sich.<br />

Das Wasser kann aufbereitet werden.<br />

Geringe Höhenunterschiede zwischen<br />

Quelle und Hütte verursachen<br />

zu wenig Wasserdruck und Filter<br />

verlieren Druck. Lösungen sind eine<br />

Druckerhöhung mit Membranbehälter,<br />

die benötigt Dauerstrom, oder ein<br />

Hochbehälter, der gefüllt wird, wenn<br />

es Strom gibt. Die Hochbehälterlösung<br />

wurde auf der Kemptner Hütte<br />

realisiert, auf der Rappenseehütte die<br />

Membranbehälter belassen.<br />

Schlammabsetzbecken müssen gereinigt<br />

werden. Schwierig, wenn der Einstieg<br />

über Wasser erfolgt: Schuhe,<br />

Kleidung und Leiter müssen sorgfältig<br />

desinfiziert werden. Deshalb<br />

wird der Trockeneinstieg bevorzugt:<br />

zwei Kammern, eine zum Reinstehen<br />

und die andere für das Wasser. Die<br />

Behälter können ausgespritzt werden,<br />

über einen Grundablass gelangt das<br />

Wasser nach draußen. Dieser wurde<br />

auf der Rappenseehütte nachgerüstet.<br />

Ein unter dem Behälter befindlicher<br />

Holzboden leistete hierbei erbitterten<br />

Widerstand. Ein Mann mit Motorsäge<br />

ohne Sicht zum Schwert und ein<br />

zweiter als Einweiser waren die Folge


Eine Investition in die Zukunft: die neue Wasseraufbereitungsanlage in einem extra<br />

Raum auf der Kemptner Hütte. Foto: Norbert Palme<br />

- Unmögliches wird sofort erledigt,<br />

Wunder dauern etwas länger.<br />

Die eigentliche Aufbereitung - Feinfiltration<br />

mit UV-Entkeimung - benötigt<br />

Platz. Auf der Rappenseehütte kein<br />

Problem, auf der Kemptner Hütte<br />

schon. Zwischen Marmeladengläsern<br />

und Nudeltüten reinigte ich die Aufbereitung<br />

und entnahm Wasserproben.<br />

Platz für eine 2-stufige Pump-<br />

anlage war da keiner. Die Lösung<br />

war der neu gebaute Wasseraufbe-<br />

reitungsraum unter dem Treppen-<br />

haus. Ein Dank hier an die Vorstandschaft,<br />

die hier nochmals richtig Geld<br />

in die Hand nahm.<br />

Auch zum Hüttenschluss soll das<br />

WC noch funktionieren. Deshalb<br />

wurden die unteren Waschräume<br />

der Kemptner Hütte an das Rohwasser<br />

angeschlossen und funktionieren<br />

ohne UV-Anlage. Die<br />

getrennte Installation, Trinkwasser<br />

und Grauwasser für WC, wurde<br />

1999 auf der Rappenseehütte leider<br />

versäumt.<br />

Die Filter der Hütten werden im<br />

Herbst entnommen und entsorgt. Mit<br />

dem Einsetzen der neuen im Frühling<br />

herrscht wieder Neuzustand.<br />

Einzuhaltende Vorschriften, Wünsche<br />

der Gäste und ein funktionierender<br />

Betrieb sind heute eine gewaltige<br />

Herausforderung. Der Satz: „Des isch<br />

a Berghitte, des tuet scho“ gilt längst<br />

nicht mehr.<br />

Wasserproben holen wir jetzt bei<br />

jedem Wetter.<br />

Die Wegmacher<br />

Norbert Palme<br />

Im April haben wir am Mariaberg<br />

einige Stufen erneuert. Am 22. Mai<br />

haben wir die untere Brücke zur<br />

Kemptner Hütte eingebaut. Im Laufe<br />

des Sommers waren wir wie immer<br />

im Bereich der Tannheimer und<br />

Rappenseehütte an den Wegen tätig.<br />

Erfreulicherweise haben sich auf<br />

unseren Aufruf im letzten Bericht<br />

einige neue Helfer gemeldet. Herzlichen<br />

Dank an alle! Wir konnten uns<br />

mittlerweile davon überzeugen, dass<br />

der Peter Weiß und der Franz Schmierer<br />

ganz gut in unsere Mannschaft passen.<br />

Rückblick<br />

61


Wir hatten im abgelaufenen Jahr<br />

weniger Arbeit als sonst, weil die<br />

Sanierung des Sperrbachtobels an<br />

eine Profi-Firma vergeben wurde.<br />

Wir danken den Hüttenwirten für<br />

die immer willkommene Hilfe am<br />

Weg. Ebenso den Damen von der<br />

Geschäftsstelle für die Hilfe beim<br />

„Schreibkram“!<br />

62 Rückblick<br />

Herbert Lederle<br />

Sanierung Sperrbachtobel<br />

Im November 2009 hatte unsere<br />

Sektion in einem Brief um eine Spende<br />

für die Sanierung des Sperrbach-<br />

tobels gebeten. Viele Mitglieder<br />

haben sich von diesem Spendenaufruf<br />

angesprochen gefühlt, so dass<br />

insgesamt über 15.000 € zusammengekommen<br />

sind. Ein tolles Ergebnis!<br />

Dank dieser großzügigen Spenden<br />

war es möglich, heuer den Weg durch<br />

den Sperrbachtobel professionell von<br />

der Firma Leo Finsterer sanieren zu<br />

lassen, so dass sich nun dieser Weg<br />

wieder in ausgezeichnetem Zustand<br />

präsentiert.<br />

Professionelle Sanierung des Sperrbachtobels durch die Firma Leo Finsterer.<br />

Foto: Firma Leo Finsterer<br />

Unsere Jubilare<br />

Langjährige Treue zur Sektion und<br />

zum Alpenverein zeigt die Verbunden-<br />

heit zur Bergnatur und dem Verein.<br />

Auch in diesem Jahr durften wir<br />

wieder viele mit dem Edelweiß ehren.<br />

Die 50er Jubilare von hinten nach vorne<br />

und von links nach rechts:<br />

Gerhard Hennig, Harald Platz,<br />

Klaus Beer, Richard Berz, Günter Leininger,<br />

Michael Möslang, Bruno Rist,<br />

Georg Bischof, Robert Eisenhammer,<br />

Josef Beck, Hermann Rudolph, Roland<br />

Schreck, Erwin Dehner, Alfred Singer,<br />

Gertrud Singer, Burschi Stitzinger, Anneliese<br />

Vogt und Ursula Endraß.<br />

Foto: Michael Gras


75 Jahre Mitgliedschaft<br />

Franz Xaver Baur, Sulzberg<br />

Georg Klein, Kempten<br />

60 Jahre Mitgliedschaft<br />

Rosl Brinkmann, Kempten<br />

Ingo Buchelt, Nesselwang<br />

Frieda Dillmann, Nürnberg<br />

Karl-Dieter Fuchsberger, Kempten<br />

Elisabeth Joerg, Kempten<br />

Henriette Leeb, Kempten<br />

Erika Probst, Kempten<br />

Elisabeth Proksch, Kempten<br />

50 Jahre Mitgliedschaft<br />

Josef Beck, Betzigau<br />

Klaus Beer, Kempten<br />

Richard Berz, Haldenwang<br />

Georg Bischof, Weitnau<br />

Inge Böck, Kempten<br />

Erwin Dehner, Waltenhofen<br />

Robert Eisenhammer, Kempten<br />

Ursula Endraß, Kempten<br />

Die 60er und 70er Jubilare von links nach rechts: Rosl Brinkmann, Dr. Georg Klein,<br />

Elisabeth Jörg, Ingo Buchelt, Henriette Leeb und hinten Harald Platz.<br />

Foto: Michael Gras<br />

Kurt-Heinrich Fehnle, Oberstdorf<br />

Ulrike Fischer, Kempten<br />

Josef Gschwend, Betzigau<br />

Günther Leininger, Kempten<br />

Elisabeth Linke, Kempten<br />

Dieter Maresch, Kempten<br />

Michael Möslang, Haldenwang<br />

Helmut Müller, Wiggensbach<br />

Ingrid Müller, Wiggensbach<br />

Erika Neuhauser, Kempten<br />

Erwin Pöhler, Kempten<br />

Bruno Rist, Kempten<br />

Hermann Rudolph, Obergünzburg<br />

Roland Schreck, Obergünzburg<br />

Alfred Singer, Kempten<br />

Gertrud Singer, Kempten<br />

Benno Spieler, Kempten<br />

Gerd Stehle, Haldenwang<br />

Kathrin Stitzinger, Halblech<br />

Anneliese Vogt, Kempten<br />

40 Jahre Mitgliedschaft<br />

Franz Aumann, Waltenhofen<br />

Klaus Berthold, Kempten<br />

Gerald Blumrich, Kempten<br />

Max Böck, Haldenwang<br />

Peter Dürr, Buchenberg<br />

Pauline Erben, Sulzberg<br />

Leni Fenle, Günzach<br />

Veronika Fink, Immenhofen<br />

Rudolf Freuding, Markt Rettenbach<br />

Andreas Gantner, Untrasried<br />

Albrecht Geiger, München<br />

Christa Gmeinder, Oy-Mittelberg<br />

Gerhard Goetzler, Bruchsal<br />

Klaus Gröger, Lauben<br />

Rückblick<br />

63


Dieter Hartmann, Kempten<br />

Wolfgang Hauke, Emmendingen<br />

Margarethe Hiebler, Günzach<br />

Thomas Jaehnig, Bornheim<br />

Werner Joos, Kempten<br />

Peter Kösel, Dietmannsried<br />

Hansjörg Kordes, Kempten<br />

Hildegard Krieger, Kempten<br />

Josef Mätzler, Kempten<br />

Rudolf Menz, Kempten<br />

Walter Mielke, Kempten<br />

Gertraude Mielke, Kempten<br />

Josef Moosburger, Kempten<br />

Sigune Ravet, Kempten<br />

Siegward Ravet, Kempten<br />

Franz Reismueller, Ludwigsburg<br />

Anneliese Riedle, Weitnau<br />

Willi Riedle, Weitnau<br />

Alfons Schedler, Kempten<br />

Marlies Schellhorn, Altusried<br />

Johann Schellhorn, Altusried<br />

Heinz Schirutschke, Waltenhofen<br />

Manfred Schmidt, Waltenhofen<br />

Reinhold Seefried, Kempten<br />

64 Rückblick<br />

Wilhelm Simon, Pullach<br />

Wolfgang Steinhauser, Wiggensbach<br />

Wolfgang Supp, Kempten<br />

Markus Vogt, Glienicke<br />

Franz Wieser, Dietmannsried<br />

Waltraud Zabel, Kempten<br />

25 Jahre Mitgliedschaft<br />

Albert Ade, Durach<br />

Wolfgang Aprill, Nesselwang<br />

Johann Batea, Kempten<br />

Franz Bechteler, Ruderatshofen<br />

Sebastian Bettrich, Krefeld<br />

Claudia Bettrich, Grünenbach<br />

Gisela Bittner, Durach<br />

Martin Blaschke, Kempten<br />

Werner Boigk, Lauben<br />

Ulrich Bräuer, Durach<br />

Annegret Bräuer, Durach<br />

Ute Braig, Kempten<br />

Kornelia Brams, Untrasried<br />

Stefan Bresele, Dietmannsried<br />

Brigitte Bresele, Dietmannsried<br />

Hansjörg Bresele, Dietmannsried<br />

Zeitloses Allgäu –<br />

das ideale Geschenk für alle Fans des Allgäus<br />

In seinem Bildband „Zeitloses Allgäu“<br />

zeigt der mehrfach ausgezeichnete<br />

Fotograf Andreas Ellinger<br />

neue und ungewöhnliche Ansichten<br />

dieser wunderbaren Landschaft.<br />

Traumhafte Allgäuer Bergpanoramas<br />

sind in dem Werk ebenso<br />

zu fi nden wie beeindruckende<br />

Lichtstimmungen oder liebevolle<br />

Detail aufnahmen. Zusätzlich können<br />

in einem Kalendarium alle<br />

wiederkehrenden Gedenk- und Geburtstage<br />

eingetragen werden.<br />

Der Bildband aus dem Verlag<br />

Tobias Dannheimer ist im Buchhandel<br />

erhältlich. Weitere Informationen<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.zeitloses-allgaeu.de<br />

Uwe Bruckner, Kempten<br />

Thomas Brunner<br />

Alfred Dannheimer, Waltenhofen<br />

Kreszentia Deniffel, Unterthingau<br />

Andreas Dieterle, Sindelfingen<br />

Gerda Dongus, Waldenbuch<br />

Horst Dongus, Waldenbuch<br />

Hans Dörfler, Kempten<br />

Anna Dörfler, Kempten<br />

Rupert Dorn, Kempten<br />

Rolf Eberl, Kempten<br />

Werner Eckstein, Dietmannsried<br />

Mark Edele, Kempten<br />

Fanny Edele, Kempten<br />

Helene Eggers, Kempten<br />

Andreas Ellinger, Kempten<br />

Heidi Ender, Kempten<br />

Manfred Ender, Kempten<br />

Renate Englisch, Wildpoldsried<br />

Hermann Ernst, Kempten<br />

Robert Ess, Kempten<br />

Wilhelm Fehr, Kempten<br />

Jutta Fiedler, Fürstenfeldbruck<br />

Ludwig Fiedler, Fürstenfeldbruck


Ingo Floemer, Waltenhofen<br />

Anna Fritz, Altusried<br />

Ulrich Fritz, Altusried<br />

Klaus Frühschütz, Kempten<br />

Wolfgang Gigler, Unterthingau<br />

Norbert Grotz, Kempten<br />

Adolf Häringer, Betzigau<br />

Franz Hafner, Untrasried<br />

Hans Haninger, Sulzberg<br />

Sonja Heeg, Rotenburg<br />

Gerhard Hennig, Kempten<br />

Christina Heppeler, Günzach<br />

Leif-Matthias Herborg, Jungholz<br />

Raoul-Thomas Herborg, Wörthsee<br />

Franz-Joachim Herp, Bad Homburg<br />

Monika Herwanger, Nürnberg<br />

Robert Hiedl, Kempten<br />

Gabi Horn, Vierkirchen<br />

Sonja Hüning, Wiggensbach<br />

Bernd Hüning, Wiggensbach<br />

Reinhold Jutz, Dietmannsried<br />

Annegret Kerner, Dietmannsried<br />

Hans Kiechle, Altusried<br />

Susanne Kirchmann, Waltenhofen<br />

Ihr Partner für:<br />

• Kühl- und Klimaanlagen<br />

• Kühlzellen<br />

• Kühltheken<br />

• Wärmepumpen<br />

• Wärmerückgewinnung<br />

• Planung<br />

Hubert Knobelspies, Kempten<br />

Manfred Koehler, Wiggensbach<br />

Günter Kraus, Kempten<br />

Lennart Kreyenberg, Lenggries<br />

Ilka Kreyenberg, Waltenhofen<br />

Joerg Kuehn, Lauben<br />

Siegfried Kurzeder, Sulzberg<br />

Maria Kurzeder, Sulzberg<br />

Sigrid Lang, Altusried<br />

Dieter Lang, Ennepetal<br />

Monika Langer, Betzigau<br />

Peter Langer, Betzigau<br />

Herbert Lederle, Kempten<br />

Andrea Leinthaler, Wertach<br />

Susanne Margraf, Kempten<br />

Reinhold Martin<br />

Günter Maul, Sulzberg<br />

Josef Maul, Sulzberg<br />

Siegfried Mayer jun., Lauben<br />

Siegfried Mohr, Durach<br />

Rosl Müller, Wiggensbach<br />

Albert Müller, Wiggensbach<br />

Christa Müller-Mallach, Wildpoldsried<br />

Helmut Nadler, Durach<br />

Andrea Nebas, Waltenhofen<br />

Hans-Martin Nebas, Burgberg<br />

Matthias Neher, Waltenhofen<br />

Markus Noichl, Altusried-Krugzell<br />

Andreas Nunner, Tübingen<br />

Lambert Patzelt, Altstädten<br />

Frieda Petschownik, Kempten<br />

Gusti Petzold, Durach<br />

Udo Petzold, Argenbühl/Ratzenried<br />

Barbara Poellinger, München<br />

Albert Polanka, Günzach<br />

Miriam Puscher, Kempten<br />

Volker Reichart, Lauben<br />

Ingeborg Reichart, Lauben<br />

Hannelore Reichart, Lauben<br />

Christine Reichhart-Thalmeier, Buxheim<br />

Horst Reininger, Sulzberg<br />

Helmut Rietzler, Krugzell<br />

Silke Ringeisen, Kempten<br />

Elisabeth Rosenberger, Kempten<br />

Annemarie Saft, Kempten<br />

Gebhard Schädler, Altusried<br />

Beate Schatz, Dietmannsried<br />

Kälte – Klima GmbH<br />

Albis 5a · 87477 Sulzberg · Tel. (08376) 9212-0, Fax 9212-22<br />

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Rückblick<br />

65


Georg Schatz, Dietmannsried<br />

Christine Scheit, Sulzberg<br />

Ilse Schick, Kempten<br />

Dora Schiller, Kempten<br />

Günther Schiller, Kempten<br />

Siegfried Schindler, Lauben<br />

Christian Schinnagel, Türkheim<br />

Joachim Schlachter, Durach<br />

Monika Schneid, Haldenwang<br />

Maria Seitz, Kempten<br />

Martin Seitz, Kempten<br />

Anton Sontheim, Unterthingau<br />

Ursula Speiser, Kempten<br />

Werner Spießhofer, Kempten<br />

Ludwig Stoller, Kempten<br />

Stefan Straub, Kempten<br />

Anton Strobel, Kempten<br />

Manfred Tetzlaff, Durach<br />

Silvia Tetzlaff, Durach<br />

Josef Teufele, Kempten<br />

Reiner Thierer, Kempten<br />

Jürgen Thomczyk, Kempten<br />

Günter Gustav Thum, Haldenwang<br />

Jürgen Thum, Durach<br />

Edeltraud Treske, Kempten<br />

Erika Weixler, Kempten<br />

Alfred Weizenegger, Kempten<br />

Kai Welzig, Sonthofen<br />

Erwin Wiesmüller, Buchenberg<br />

Birgit Wildburger, Kempten<br />

Helmut Winkler, Kempten<br />

Christian Winkler, Kempten<br />

Walter Wölfle, Ottobeuren<br />

Guenter Woisetschlaeger, Kempten<br />

66 Rückblick<br />

Wir danken<br />

Auch in diesem Jahr wollen wir den<br />

Jubilaren, die sich im Besonderen für<br />

unsere Sektion engagieren danken.<br />

25 Jahre<br />

Kornelia Brahms<br />

Sie ist ausgebildete Trainerin im<br />

Sportklettern und leitet seit zwei Jahren<br />

eine Kinderklettergruppe.<br />

Andreas Ellinger<br />

Seine Erfahrung als Trainer C im<br />

Wettkampfklettern war bei der<br />

Planung unseres Kletterzentrums<br />

sehr hilfreich. Heute ist der Andi als<br />

Ausbilder am Turm tätig.<br />

Helmut Winkler<br />

Viele Jahre hat sich der Helmut als Leiter<br />

der Skigymnastik um die Kondition<br />

der Vereinsmitglieder gekümmert.<br />

Jetzt ist er als geprüfter Fach-<br />

übungsleiter Alpinklettern im Gebirge<br />

unterwegs, um Kurse abzuhalten oder<br />

anspruchsvolle Touren zu führen.<br />

Herbert Lederle<br />

Einer der zupackt. Der Wegewart<br />

der Sektion ist mit seinem Team<br />

immer dann zur Stelle, wenn es gilt<br />

mit harter und auch oft gefährlicher<br />

Arbeit Wege begehbar zu machen<br />

und Schlüsselstellen abzusichern.<br />

Gerhard Hennig<br />

Begann seine „Karriere“ in der Sektion<br />

als Leiter der Jungmannschaft und<br />

als Jugendreferent. Er hat sich zum<br />

Fachübungsleiter Skihochtouren und<br />

zum Mountainbikeführer ausbilden<br />

lassen. Zu Fuß und hoch zu Rad führt<br />

er anspruchsvolle Unternehmungen<br />

zur Sommerzeit und auch im Winter.<br />

Wen wundert‘s, dass man den Gerhard<br />

mit seiner Kompetenz und<br />

Zuverlässigkeit im Jahre 2006 zum<br />

Dritten Vorstand gewählt hat.<br />

Annegret Kerner<br />

Die Frauen-Skitourengruppe besteht<br />

seit dem Winter 08/09. Anne leitet<br />

diese Gruppe, die sich einmal im<br />

Monat auf Tour begibt.<br />

40 Jahre<br />

Peter Kösel<br />

War als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />

und als Hüttenreferent der<br />

Tannheimer Hütte für die Sektion<br />

zuständig.<br />

50 Jahre<br />

Alfred Singer<br />

15 Jahre war Alfred Singer maßgeblich<br />

am guten Erscheinungsbild<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>es und des Alpinen<br />

Terminkalenders beteiligt. Die Sektion<br />

hat dem Jubilar, den ein hohes


Fachwissen und enormer Fleiß<br />

auszeichnet, viel zu verdanken.<br />

Roland Schreck<br />

Mitglied der Ortsgruppe Obergünzburg,<br />

wo er neben seinem Posten<br />

in der Vorstandschaft auch noch als<br />

Materialwart tätig ist.<br />

Erwin Pöhler<br />

ist seit 1996 als Schatzmeister tätig.<br />

Die Finanzierung der immer wieder<br />

fälligen Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />

auf unseren Hütten und der<br />

Kletteranlagen im Engelhaldepark<br />

sowie in der Turnhalle am Königsplatz<br />

sind Meilensteine seiner Tätigkeit.<br />

Neue Herausforderungen gibt es<br />

genug. Der Neubau der Tannheimer<br />

Hütte und die Sanierung der<br />

Wasserversorgung auf den anderen<br />

zwei Schutzhäusern unserer Sektion<br />

werden ihn auch weiterhin beschäftigen.<br />

Da ist eine stabile Konstitution<br />

und profundes Fachwissen gefragt.<br />

Der Erwin hat beides.<br />

Richard Berz<br />

Der gute Geist im Engelhaldepark.<br />

Er kümmert sich vorbildlich um die<br />

vielen Dinge die unsere Kletteranlage<br />

zu einem Schmuckstück machen.<br />

60 Jahre<br />

Dr. Karl-Dieter Fuchsberger<br />

Ehemaliger „Vize“ der Sektion<br />

(1967-1976). Den meisten bekannt<br />

als kenntnisreicher Vortragender und<br />

langjähriger Referent für Auslandsbergfahrten.<br />

Als Führer von Trekkingtouren<br />

für den Summit Club ist<br />

er weltweit unterwegs, steht aber auch<br />

unserer Bergwandergruppe bei ihren<br />

nicht ganz so exorbitanten Ausflügen<br />

zur Verfügung.<br />

Ingo Buchelt<br />

Im vergangenen Jahr der 70. Geburtstag<br />

und heuer 60 Jahre beim<br />

DAV. Da häufen sich die Jubiläen,<br />

für den ehemaligen Dritten Vorstand<br />

des Hauptvereines. Jetzt hat er den<br />

Blick mehr auf die Sektion gerichtet<br />

und betreut den von ihm ins Leben<br />

gerufenen Seniorenstammtisch. Dort<br />

ist man sich der Tatsache schon lange<br />

bewusst, dass es kein Zufall ist, wenn<br />

sich auf Ingo, Bingo reimt.<br />

Runde Geburtstage<br />

Roswita Kremser 50 Jahre<br />

Monika Riedel 60 Jahre<br />

Da sträubt sich ja das Schreibgerät die<br />

beiden als Jubilarinnen zu bezeichnen.<br />

Sie sind ja allen als die „Mädels“<br />

bekannt, als die immer freundlichen<br />

und engagierten Mitarbeiterinnen in<br />

unserer Geschäftsstelle. Bleibt zu hoffen,<br />

dass das noch lange so bleibt.<br />

Peter Schwarzmann 50 Jahre<br />

Unzählige Kletterer sind es, die in den<br />

von ihm erkundeten und erschlossenen<br />

Routen ihrem Sport nachgehen.<br />

Bestes Beispiel dafür ist die Zwerchenwand<br />

in den Tannheimer Bergen, für<br />

die der Pat auch einen informativen<br />

Führer herausgebracht hat.<br />

Marianne Lorenz 50 Jahre<br />

Charmant und kompetent vertritt<br />

sie, an der Spitze der Ortsgruppe<br />

Obergünzburg stehend, die<br />

Interessen dieser aktiven Gemeinschaft.<br />

Nicht nur zum Geburtstag, sondern<br />

auch zur bestandenen Prüfung zum<br />

Fachübungsleiter Bergsteigen gratuliert<br />

die Sektion ganz herzlich.<br />

Hermann Wiedemann 60 Jahre<br />

Viele Jahre zweiter Vorstand und 10<br />

Jahre Jugendleiter, das ist die stolze<br />

Bilanz, die er im Dienste für die Ortsgruppe<br />

Obergünzburg vorzuweisen hat.<br />

Rückblick<br />

67


Johanna Bäuerle 60 Jahre<br />

Mit großer Begeisterung im Gebirge<br />

unterwegs ist sie auch am Schreibtisch<br />

tätig und erfüllt als Schriftführerin<br />

der Ortsgruppe eine wichtige<br />

Aufgabe.<br />

Eugen Ehlers 70 Jahre<br />

Bereits seit Anfang der 60er Jahre<br />

Mitglied im Alpenverein, viele Jahre<br />

Jugendreferent, Gründer der Kajakgruppe<br />

und immer noch aktiver Skihochtourenführer.<br />

26 Jahre lang war<br />

er als Zweiter und später Dritter Vorstand<br />

aktiv und beeinflusste so maßgeblich<br />

die Weiterentwicklung der<br />

Sektion. Daneben engagierte er sich<br />

im Touren- und Ausbildungswesen<br />

68 Rückblick<br />

und brachte zusätzlich noch einige<br />

besondere Projekte auf den Weg. Der<br />

Ausbau der Tannheimer Jugendhütte,<br />

der Bau des Kletterturms im Engelhaldepark<br />

und die Boulderhalle am<br />

Königsplatz gehen auf seine Initiative<br />

zurück und wären ohne seine Tatkraft<br />

so nicht möglich gewesen. In diesem<br />

Jahr stand er bei der Gestaltung der<br />

Festschrift „125 Jahre Rappenseehütte“<br />

helfend zur Seite. Für sein langjähriges<br />

Engagement in unserer Sektion<br />

wurde er 2006 zum Ehrenmitglied<br />

ernannt.<br />

Luise Berthold 70 Jahre<br />

11 Jahre war sie leitend in der Bergwandergruppe<br />

tätig. In guter Erinnerung<br />

sind ihre herzliche Art und ein<br />

ausgeprägtes Organisationstalent geblieben.<br />

Vielen in der Sektion hat die<br />

Luise zu unvergesslichen Bergtagen<br />

verholfen.<br />

Hans Bonse 70 Jahre<br />

Kommissarisch hat er im Jahre 1993<br />

den Posten als Hüttenreferent der<br />

Rappenseehütte angenommen. Nun<br />

sind 17 Jahre daraus geworden, in<br />

denen er hochmotiviert (zusammen<br />

mit seiner Minka) als Mittler zwischen<br />

Sektion und den Wirtsleuten eine<br />

wichtige Rolle spielt.<br />

Georg Hieble 70 Jahre<br />

Vielen als Organisator von Laufveranstaltungen<br />

bekannt war er als<br />

Fachübungsleiter Bergsteigen viele<br />

Jahre im Ausbildungsbereich tätig.<br />

Auch die Partnerschaft mit den italienischen<br />

Bergfreunden aus Trient geht<br />

auf seine Initiative zurück.<br />

Hermann Schöpf 70 Jahre<br />

Hat die Prüfung zum Fachübungsleiter<br />

Skibergsteigen 1977 abgelegt. Bei<br />

Gemeinschaftstouren aber auch bei<br />

Kursen ist er im Einsatz.<br />

Rudolf Stempfle 70 Jahre<br />

Nicht nur in Afrika, auch wo der<br />

Wildbach rauscht, da fühlt er sich<br />

wohl. Immer zur Stelle wenn die<br />

Kajakgruppe ruft.<br />

Prof. Dr. Zettl 70 Jahre<br />

Leistete vom Jahr 1978 an vorbildliche<br />

Arbeit als Schatzmeister der Sektion.<br />

Er war der Fachmann schlechthin<br />

und als er im Jahre 1985 sein Amt<br />

zurückgab, hatte er, ohne viel Aufhebens<br />

davon zu machen, die Sektion<br />

von einem gewaltigen Berg an Problemen<br />

befreit.<br />

Anton Hutter 75 Jahre<br />

25 lange Jahre war er Vortragswart<br />

dieser Sektion. Verantwortlich dafür<br />

ein viertel Jahrhundert lang an<br />

den Vortragsabenden Abwechslungs-


eiches und Interessantes zu bieten.<br />

Den Bogen zu spannen von den<br />

heimatlichen Bergen zu den grandiosen<br />

Zielen ferner Kontinente. Dem<br />

Toni ist das immer gelungen.<br />

Eberhard Kreth 5 Jahre<br />

Schon lange, um genau zu sein seit<br />

14 Jahren übt er das Amt des Schatz-<br />

meisters aus. Die Aufgaben einer großen<br />

Sektion sind vielfältig, und wenn der<br />

„Ebse“ trotz gewaltiger Investitionen<br />

einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen<br />

kann, so ist das seiner voraus-<br />

schauenden Finanzpolitik zu verdanken.<br />

Rita Degle 85 Jahre<br />

Gratulation der aktiven und weit gereisten<br />

Jubilarin. Auch kreativ ist sie<br />

tätig, wie die vielen Illustrationen im<br />

<strong>Jahresbericht</strong> beweisen.<br />

Hermann Kieser 85 Jahre<br />

Hat lange und erfolgreich für die<br />

Sektion gewirkt. Unvergessen seine<br />

Gemeinschaftstouren und legendär<br />

die von ihm geplanten und durchgeführten<br />

17 Dolomitenwochen. Auch<br />

hat der Jubilar durch seine redaktionelle<br />

Tätigkeit das Erscheinungsbild<br />

vieler <strong>Jahresbericht</strong>e geprägt und als<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

wertvolle Akzente gesetzt<br />

Helga Kieser 85 Jahre<br />

Sie war es, die sich über Jahre hinweg<br />

durch Ordner, Schuber und fliegende<br />

Blätter gekämpft hat. Wenn die Sektion<br />

heute über ein geordnetes Archiv<br />

verfügt, ist das ihr Verdienst.<br />

Wir beziehen unsere Schlachttiere aus dem Allgäu,<br />

schlachten selbst, zerlegen und produzieren täglich frisch.<br />

Zadels 5 • 87671 Ronsberg • Tel.: (0 83 06) 92 03 - 0 • Fax: (0 83 06) 92 03 - 99<br />

Rückblick<br />

69


70 Rückblick


Alles über die Sektion<br />

Vorstandschaft und<br />

Beirat<br />

Erster Vorsitzender: Harald Platz<br />

Zweiter Vorsitzender:<br />

Klaus-Peter Wildburger<br />

Dritter Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />

Schatzmeister:<br />

Eberhard Kreth und Erwin Pöhler<br />

Rechnungsprüfer: Stephan Ritschel<br />

und Jens Wirkus<br />

Jugendreferent: Peter Eisenhut<br />

Vertreter Ortsgruppe Obergünzburg:<br />

Marianne Lorenz<br />

Schriftführer: Wolfgang Hoffmann<br />

Touren- und Ausbildungsreferat:<br />

Michael Gras, Elmar Tschinkel-Kerner<br />

und Andreas Ellinger (Klettersport)<br />

Öffentlichkeitsreferent: Ralf Lienert<br />

Naturschutzreferent: Gotthard Seitz<br />

Referent für Partnerschaft mit Trient:<br />

Markus Brand<br />

Vortragswart: Sabine Lienert<br />

Hüttenwarte: Hans Bonse,<br />

Stefan Heinle und Helmut Büchel<br />

Internet: Klaus Schultz<br />

Wegewart: Herbert Lederle<br />

Materialwart: Stephan Ritschel<br />

Leiterin/Leiter:<br />

Alpines Eck: Else Götz<br />

Bergwandergruppe: Uschi Enderle<br />

Familiengruppe I: Ruth Dollrieß<br />

Familiengruppe II: N.N.<br />

Familiengruppe III: Monika Mayer<br />

Familiengruppe IV: Birgit Glockner<br />

Kinder- und Jugend-Klettergruppe:<br />

Uwe Schneider<br />

Sportkletter-Gruppe: Ines Dull<br />

Kindergruppe: Sabine Schmid<br />

Kajakgruppe: Ludwig Fröhlich<br />

Jugend I: Peter Eisenhut<br />

Jugend II: Markus Eisenhut<br />

Jungmannschaft: Florian Lorenz<br />

Kletterzentrumbetreuer: Elmar König,<br />

Daniel Anwander und Richard Berz<br />

Boulderwandbetreuer: André Lechner<br />

Ehrenrat<br />

Dr. Karl Thiere (Vorsitzender),<br />

Erwin Pöhler und Willi Fenle<br />

Ehrenmitglieder<br />

Fanny Geißler, Heinrich Geißler,<br />

Dr. Erich Knoll, Eugen Ehlers und<br />

Helmut Schaefer<br />

Geschäftsstelle<br />

Kempten, Kleiner Kornhausplatz 1<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 1424, 87404 Kempten<br />

Telefon: 0831/20927/Anrufbeantworter,<br />

Fax 0831/10727<br />

Internet:<br />

http://www.alpenverein-kempten.de<br />

E-Mail:<br />

service@alpenverein-kempten.de<br />

Verkauf von DAV-Ware, Materialverleih<br />

und Bücherei<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Gabi Gäbl, Hannelore Herz, Monika<br />

Riedel, Roswitha Kremser<br />

Finanzbuchhaltung: Brigitte Natterer<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag 14 – 19 Uhr<br />

und Freitag 10 - 13 Uhr und 16 – 19 Uhr<br />

Konten Sparkasse Allgäu<br />

(BLZ 73350000)1800<br />

Volksbank Kempten<br />

(BLZ 73390000) 10030<br />

Alles über die Sektion<br />

71


Anschriften<br />

1. Vorsitzender: Harald Platz<br />

Fischerstraße 9, 87435 Kempten<br />

Telefon: 0831/9601444<br />

Handy: 0171/6732348<br />

harald.platz@as-netz.de<br />

2. Vorsitzender: Klaus-Peter Wildburger<br />

Im Oberfeld 46, 87439 Kempten<br />

Telefon: 0831/95900<br />

3. Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />

Falkenweg 31, 87439 Kempten<br />

Telefon: 0175/5410771<br />

Schatzmeister:<br />

Eberhard Kreth<br />

Karl-Böhm-Straße 1<br />

87437 Kempten<br />

Telefon: 0831/77880<br />

Erwin Pöhler<br />

Gerberstraße 31<br />

87435 Kempten<br />

Telefon: 0831/23197<br />

Jugendreferent: Peter Eisenhut<br />

Weidacher Weg 43, 87435 Kempten<br />

Telefon: 0831/5121976<br />

Referat Touren und Ausbildung<br />

Michael Gras<br />

Emil-Marent-Straße 31<br />

87439 Kempten<br />

Telefon: 0831/<strong>2010</strong>10<br />

Fax: 0831/2540340<br />

michael.gras@alpenverein-kempten.de<br />

Elmar Tschinkel-Kerner<br />

Leuten 1<br />

87448 Waltenhofen<br />

Telefon: 08303/923781<br />

Ortsgruppe Obergünzburg<br />

Marianne Lorenz<br />

Aurikelweg 7<br />

87634 Obergünzburg<br />

Telefon: 08372/7653<br />

72 Alles über die Sektion<br />

Mitgliederentwicklung<br />

unserer<br />

Sektion<br />

davon Ortsgruppe<br />

Obergünzburg<br />

Altersstruktur<br />

Sektion gesamt<br />

davon Ortsgruppe<br />

Obergünzburg<br />

Stand 31.12.<strong>2010</strong><br />

Mitgliederstand<br />

Ehrenmitglieder<br />

A-Mitglieder<br />

B-Mitglieder<br />

C-Mitglieder<br />

Junioren<br />

Kinder/Jugend<br />

31.12.2008<br />

5<br />

5994<br />

2576<br />

183<br />

599<br />

1216<br />

31.12.2009<br />

5<br />

6279<br />

2673<br />

214<br />

677<br />

1255<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

5<br />

6442<br />

2827<br />

216<br />

758<br />

1413<br />

Gesamt 10573 11103 11661<br />

Ehrenmitglieder<br />

A-Mitglieder<br />

B-Mitglieder<br />

C-Mitglieder<br />

Junioren<br />

Kinder/Jugend<br />

1<br />

306<br />

169<br />

4<br />

39<br />

43<br />

1<br />

316<br />

171 2<br />

43<br />

37<br />

1<br />

328<br />

184 1<br />

47<br />

47<br />

Gesamt 562 570 608<br />

Altersgruppe<br />

bis 10 Jahre<br />

11 - 20 Jahre<br />

21 - 30 Jahre<br />

31 - 40 Jahre<br />

41 - 50 Jahre<br />

51 - 60 Jahre<br />

61 - 70 Jahre<br />

71 - 80 Jahre<br />

81 - 90 Jahre<br />

91 - 100 Jahre<br />

männlich<br />

277<br />

628<br />

845<br />

1096<br />

1642<br />

1090<br />

837<br />

465<br />

98<br />

13<br />

weiblich<br />

236<br />

488<br />

572<br />

830<br />

1151<br />

651<br />

449<br />

232<br />

70 7<br />

Gesamtzahl<br />

513<br />

1116<br />

1417<br />

1926<br />

2793<br />

1741<br />

1270<br />

697<br />

168<br />

20<br />

Gesamt 6975 4686 11661<br />

bis 10 Jahre<br />

11 - 20 Jahre<br />

21 - 30 Jahre<br />

31 - 40 Jahre<br />

41 - 50 Jahre<br />

51 - 60 Jahre<br />

61 - 70 Jahre<br />

71 - 80 Jahre<br />

81 - 90 Jahre<br />

91 - 100 Jahre<br />

10<br />

20<br />

38<br />

41<br />

75<br />

77<br />

61<br />

39 70<br />

9<br />

25<br />

24<br />

31<br />

47<br />

40<br />

37<br />

20 70<br />

19<br />

45<br />

62<br />

72<br />

122<br />

117<br />

98<br />

59<br />

14 0<br />

Gabi Gäbl Gesamt 368 240 608


Unsere Hütten<br />

Kemptner Hütte/Allgäuer Alpen<br />

1846 m<br />

erbaut 1891, 200 Lager, 85 Betten,<br />

Winterraum (offen): 26 Lager.<br />

Aufstiege: Oberstdorf über Spielmannsau<br />

ca. 4,5 Std. oder von Holzgau/Lechtal<br />

übers Mädelejoch ca. 3,5 Std.<br />

Übergänge: Heilbronner Weg (Klettersteig)<br />

– Rappenseehütte 5–6 Std.<br />

Waltenbergerhaus ca. 3,5 Std.<br />

Hermann-v.-Barth-Hütte ca. 4 Std.<br />

Prinz-Luitpold-Haus ca. 9 Std.<br />

Edmund-Probst-Haus ca. 10 Std.<br />

Gipfel: Muttlerkopf 2368 m ca. 1,5 Std.<br />

Großer Krottenkopf 2657 m ca. 3 Std.<br />

Skitouren: nur im Frühjahr (April–Juni).<br />

Bewirtungszeit: 15. Juni bis 15. Oktober<br />

(je nach Wetterlage).<br />

Hüttenwirtin: Gabi Braxmair.<br />

Hüttenwart: Stefan Heinle.<br />

Info-Telefon: Aktuelle Verhältnisse<br />

(Tonband) 08322/700152<br />

Fax: Juni–Oktober 08322/30091909.<br />

Anreise: Bahn, Bus/Pkw, Stellwagen<br />

oder Taxi bis Spielmannsau.<br />

Bus/Pkw Holzgau/Lechtal Parkplatz.<br />

Rappenseehütte/Allgäuer Alpen<br />

2091 m<br />

erbaut 1885, 190 Lager, 115 Betten,<br />

Winterraum (offen): 24 Lager.<br />

Aufstiege: Fellhornbahnparkplatz über<br />

Einödsbach und Linkersalpe ca. 3,5 Std.,<br />

Fellhornbahnparkplatz über Schwarze<br />

Hütte und Körbertobel ca. 3 Std.<br />

Übergänge: Heilbronner Weg (Klettersteig)<br />

– Kemptner Hütte ca. 5–6 Std.<br />

Waltenbergerhaus ca. 4 Std.<br />

Schrofenpass – Haldenwanger Eck –<br />

Mindelheimer Hütte ca. 4–5 Std.<br />

Biberkopf – Lechleiten ca. 5 Std.<br />

Gipfel: Hohes Licht 2652 m ca. 2,5 Std.<br />

Rappenseekopf 2468 m, ca. 1,5 Std.<br />

Hochrappenkopf 2424 m, ca. 1,5 Std.<br />

Biberkopf 2600 m, ca. 3 Std. (südlichster<br />

Gipfel Deutschlands, lohnenswert).<br />

Skitouren: nur im späten Frühjahr. Im<br />

Winter wg. Lawinengefahr dringend<br />

abzuraten.<br />

Aufstieg: Oberstdorf (Birgsau) – Rappenalptal<br />

– Schwarze Hütte – Körbertobel<br />

– Untere Rappenalpe ca. 7 Std.<br />

Bewirtungszeit: 15. Juni bis 15. Oktober<br />

(je nach Wetterlage).<br />

Hüttenwirte: Andi Greiner und Sylvia<br />

Socher.<br />

Hüttenwart: Hans Bonse.<br />

Info-Telefon: Aktuelle Verhältnisse<br />

(Tonband) 08322/700155<br />

Fax: Juni bis Oktober 0171/2631250.<br />

Quartierbestellungen ab 10 Personen<br />

schriftlich an: „Rappenseehütte“,<br />

Postfach 1412, 87554 Oberstdorf.<br />

Anreise: Bahn Oberstdorf, Bus ab<br />

Oberstdorf oder Fellhornbahnparkplatz<br />

bis Birgsau.<br />

Pkw bis Oberstdorf-Renksteg (günstige<br />

Parkmöglichkeit, dann mit Bus) oder<br />

bis Parkplatz Fellhornbahn (Kleingeld<br />

für Parkautomaten bereithalten!).<br />

Alles über die Sektion<br />

73


Tannheimer Hütte/Allgäuer Alpen<br />

1713 m<br />

erbaut 1886, erworben 1892, 18 Lager.<br />

Aufstiege: von Nesselwängle 1,5 Std.<br />

von der Hahnenkammbahn-Bergstation<br />

Reutte ca. 1,5 Std.<br />

Übergänge: Otto-Mayr-Hütte ca. 3 Std.<br />

Bad Kissinger Hütte ca. 5 Std.<br />

Gipfel: Köllespitze 2238 m, ca. 2 Std.<br />

Rote Flüh 2108 m, ca. 1,5 Std.<br />

Gimpel 2173 m, ca. 2 Std.<br />

Nur für Geübte !<br />

Hochwiesler ca. 1. Std. weglos !<br />

Bewirtungszeit: 1. Mai bis 31. Oktober<br />

(je nach Wetterlage).<br />

Hüttenwirtin: Petra Wagner.<br />

Hüttenwart: Helmut Büchel.<br />

Telefon: Mai bis Oktober<br />

0043/5675/<strong>2010</strong>1<br />

Fax: Mai bis Oktober<br />

0043/5675/<strong>2010</strong>2.<br />

Anreise: Bahn Reutte/Tirol, Pkw, Bus<br />

Nesselwängle<br />

74 Alles über die Sektion<br />

Jugendraum<br />

Er befindet sich unmittelbar neben der<br />

Tannheimer Hütte. Dieser Selbstversorgerraum<br />

bietet 8 Übernachtungsgästen<br />

Platz. Er kann von allen Sektionsmitgliedern<br />

genutzt werden. Interessenten können<br />

in der Geschäftsstelle erfragen, wann<br />

er frei ist und dort auch gegen Kaution<br />

den Schlüssel erhalten.<br />

Hüttenwart: Helmut Büchel.<br />

Hüttengebühren<br />

gültig für alle Hütten und Winterräume<br />

unserer Sektion<br />

Mitglieder: Bett € 12.00<br />

Lager € 8.00<br />

Notlager € 3.00<br />

Nichtmitglieder: Bett € 24.00<br />

Lager € 16.00<br />

Notlager €<br />

Kinder/Jugend vom 6. bis<br />

vollendetem 17. Lebensjahr:<br />

6.00<br />

Mitglieder: Lager € 4.00<br />

Notlager € 1.50<br />

Nichtmitglieder: Lager € 8.00<br />

Notlager € 3.00<br />

Unsere Beitragssätze<br />

davon an den Hauptverein<br />

1. A-Mitglieder<br />

(Vollmitglieder ab 25): € 48,– 24,54<br />

2. B-Mitglieder:<br />

a) Ehegatten<br />

b) Senioren ab 70 nur auf Antrag<br />

c) Aktive Bergwachtler (wenn A)<br />

Euro € 27,– 14,72<br />

3. C-Mitglieder: (Angehörige anderer<br />

Sektionen) € 15,–<br />

4. Junioren (18 - 24): € 27,– 14,72<br />

5. Kinder und Jugend (bis 17): –<br />

€ 15,– 7,36<br />

6. Familien (beide Elternteile Sektionsmitglieder<br />

mit Kindern bis<br />

maximal 18): € 80,– –<br />

Für die Einstufung ist das Lebensalter<br />

zu Beginn des Kalenderjahres maßgebend.<br />

Bei Neueintritt wird neben<br />

dem Jahresbeitrag eine Aufnahmegebühr<br />

von 15,- Euro erhoben.<br />

Beitragsumstellungen:<br />

Es werden mit Wirkung zum<br />

1.1.2011 automatisch übergeführt<br />

• Jugendbergsteiger des Jahrgangs<br />

1992 (Kat. 5000) in Junioren<br />

(Kat. 4000)<br />

• Junioren des Jahrgangs 1985<br />

(Kat. 4000) in A-Mitglieder<br />

(Kat. 1000).<br />

Achtung: Jugendliche ab 18, die bisher<br />

im Familienbeitrag enthalten waren,<br />

werden zu Junioren umgestuft.


Trainings-<br />

möglichkeiten<br />

Gutes Training erhöht Sicherheit, Erlebnis<br />

und Spaß. Deshalb unsere Trainingsmöglichkeiten:<br />

Bergsporttraining/Zirkeltraining<br />

(Turnhalle Königsplatz)<br />

in der Wintersaison mittwochs<br />

um 19.30 Uhr.<br />

Leitung: Markus Reffler.<br />

Skigymnastik<br />

(Turnhalle Königsplatz)<br />

in der Wintersaison freitags um 19.00<br />

Uhr. Leitung: Thomas Kempf.<br />

Sportklettern<br />

Neue Boulderhalle<br />

1. November bis 31. März<br />

jeweils Montag-Freitag 19-22 Uhr<br />

Preise: Saisonkarte 40 € für Erwachsene,<br />

20 € in Verbindung mit Jahreskarte<br />

Engelhaldepark; Jugend jeweils die<br />

Hälfte.<br />

Arconitum<br />

Das Kletterzentrum Engelhaldepark ist<br />

Wettkampf- und Trainingsstätte nicht nur<br />

für Allgäuer Sportkletterer.<br />

Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

Bewusst pflegen und leben mit der Bahnhof-ApothekeKempten Auch im Ärztehaus am Klinikum<br />

Unser Tipp für unterwegs<br />

Das Erste-Hilfe-Set mit unseren<br />

Original IS Aromamischungen Rose-Tee baum-<br />

Essenz und Ysop-Immortellen-Öl.<br />

Im handlichen Pocketformat aus wasserdichtem<br />

Textilgewebe mit Reißverschluss.<br />

Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />

ist die Mitgliedschaft bei<br />

unserer Sektion. Teilnahme auf eigene<br />

Gefahr. Versicherungsschutz besteht<br />

nur im Rahmen der Vereinsmitgliedschaft.<br />

Kletterzentrum Kempten<br />

Unsere Sportkletteranlage im Engelhaldepark<br />

in Kempten ist ganzjährig<br />

bei jedem Wetter von 9 Uhr bis zum<br />

Eintritt der Dunkelheit geöffnet.<br />

www.bahnhof-apotheke.de<br />

Tel. 08 31 – 5 22 66 22 ∙ Bahnhofstraße 12 ∙ Kotterner Str. 81 Mo. – Fr.: 8.00 – 20.00 Uhr, Sa.: 8.30 – 18.00 Uhr<br />

Tel. 08 31 – 5 22 66 66 ∙ Filiale am Klinikum ∙ Robert-Weixler-Str. 48a Mo. – Fr.: 8.00 – 19.00 Uhr, Sa.: 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Alles über die Sektion<br />

75


Wir stellen vor:<br />

Ohne „aktive Ehrenamtliche“ kann<br />

keine DAV-Sektion existieren. An<br />

dieser Stelle möchten wir Ihnen wieder<br />

einige engagierte Mitglieder vorstellen.<br />

Viel Spaß beim Kennenlernen.<br />

Alfred Weber (oben rechts)<br />

Alfred ist 63 Jahre alt, seit fast 40<br />

Jahren im DAV und seit einigen<br />

Jahren FÜL Bergsteigen. In den 70er<br />

Jahren entdeckte er die Kletterleidenschaft,<br />

die ihn bis heute verfolgt und<br />

ihm den Kosenamen „Kletteropa“<br />

eingetragen hat. Zahlreiche Hoch-<br />

und Klettertouren in den Alpen<br />

wurden von ihm durchgeführt. In<br />

jüngster Zeit führten ihn auch einige<br />

Reisen nach Afrika, u.a. auf den Point<br />

Lenana, den Kilimandscharo und den<br />

Djebel Toubkal.<br />

Er engagiert sich im Ausbildungsprogramm<br />

unserer Sektion im Alpingrundkurs,<br />

Klettersteigkurs, bei<br />

Kletterscheinen und im Felskletterkurs,<br />

weil er der Ansicht ist, dass es<br />

die alten Hasen sind, die den Einsteigern<br />

Wissen und Erfahrung vermitteln<br />

sollten. Zu seiner Spezialität hat<br />

sich die Wetterkunde entwickelt.<br />

Von Beruf ist Alfred Elektroingenieur<br />

und da treibt er sein Unwesen immer<br />

noch als Obmann einer Normungsarbeitsgruppe<br />

bei der DKE.<br />

76 Alles über die Sektion<br />

Damit ist bei ihm für das körperliche<br />

und geistige Fitnesstraining gesorgt,<br />

welches hoffentlich noch lange Wirkung<br />

zeigen wird.<br />

Tobi Baur<br />

(unten links)<br />

25 Jahre, braunblonde Haare und seit<br />

1994 in der Sektion Kempten betreibt<br />

Tobi seit ein paar Jahren Wettkampfklettern<br />

(2001 Bayr. Vizemeister) und<br />

steht seit 2009 der Sektion als Trainer<br />

C / Breitensport zur Verfügung.<br />

Als aktives Mitglied der IG-Klettern-<br />

Allgäu, setzt er sich für den Erhalt<br />

der Klettergärten ein und sucht nach<br />

naturverträglichen und sinnvollen<br />

Lösungen für den Bergsport.<br />

Er ist gern beim Klettern im<br />

Süden und auf Ski im Allgäu unterwegs.<br />

Was man immer dabei haben<br />

muss: „Kletterzeug, Badehose und<br />

Sonnencreme“.<br />

Herbert Lederle (oben links)<br />

62 Jahre alt und seit 25 Jahren Mitglied<br />

unserer Sektion. Als Wegewart<br />

koordiniert er seit einigen Jahren die<br />

Einsätze der Wegemacher, die sich<br />

jedes Jahr darum kümmern, dass<br />

das rund 50 km lange Wegenetz zu<br />

unseren Sektionshütten gut begehbar<br />

ist, dass Schäden repariert werden<br />

und Markierungen und Drahtseile<br />

erneuert werden. Auch sonst sind<br />

er und seine treuen Helfer immer<br />

zur Stelle, wenn starke Männer gebraucht<br />

werden.<br />

Seine Arbeit als Wegemacher<br />

begann schon vor mehr als 30 Jahren<br />

mit Schneeschaufeln bei der<br />

Kemptner Hütte. Doch bald entwickelte<br />

sich aus den ursprünglichen<br />

Freundschaftsdiensten mehr und<br />

mehr und heute ist seine Arbeit und<br />

die seiner Helfer aus dem Sektionsgeschehen<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Bei seinen privaten Hüttenbesuchen<br />

sind mittlerweile schon die<br />

Enkel dabei!<br />

Jasmin Körner (unten rechts)<br />

Jasmin Körner aus Wildpoldsried<br />

ist 37 Jahre, verheiratet, Mutter von<br />

Katharina (5 Jahre und begeisterte<br />

Kletterin) und Kilian (7 Jahre und<br />

begeisterter Mountainbiker).<br />

Sie hat im Januar ihre Ausbildung zur<br />

Kletterwandbetreuerin erfolgreich<br />

abgeschlossen und leitet seitdem bei<br />

uns in der Sektion eine Kinderklettergruppe.<br />

Begonnen mit dem Klettern<br />

hat sie erst vor 4 Jahren als Therapie<br />

wegen starken Rückenproblemen,<br />

seitdem ist sie dem Klettern an der<br />

Kunstwand verfallen.


Alles über die Sektion<br />

77


Öffentlichkeits-<br />

arbeit<br />

Für eine Sektion mit 12.000 Mitgliedern<br />

ist es wichtig, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

aktuell zu gestalten. Rechtzeitig<br />

zu Weihnachten wurde der <strong>Jahresbericht</strong><br />

gedruckt und verschickt. An<br />

dieser Stelle gilt den vielen fleißigen<br />

Helfern ein besonderer Dank, dass<br />

sie ihre Texte und Fotos gesammelt<br />

und rechtzeitig abgeliefert haben. So<br />

ergibt sich wieder ein buntes Bild<br />

der Sektion Kempten und der Orts-<br />

gruppe Obergünzburg.<br />

Aktuell wollen wir auch weiterhin<br />

unsere Internetseite www.alpenverein-kempten.de<br />

gestalten. Tourenberichte<br />

und Fotogalerie sind für viele<br />

Mitglieder in der Sektion und andere<br />

Bergfreunde ein willkommener Anreiz<br />

für künftige Touren.<br />

78 Alles über die Sektion<br />

Zur Öffentlichkeitsarbeit gehören<br />

auch die Berichte in der Allgäuer<br />

Zeitung über Monatsversammlungen,<br />

Alpines Eck, Versammlungen,<br />

Ehrungen, besondere Gäste und sportliche<br />

Erfolge. Gerade unsere Sportkletterer<br />

tragen zum Image unserer<br />

Sektion bei. Das Alpin-Journal unter<br />

Federführung von Michael Munkler<br />

und die Allgäu-Rundschau-Redaktion<br />

sind verlässliche Partner bei der<br />

Berichterstattung „rund um den Berg“.<br />

Mit dem nun vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2010</strong> wollen wir Ihnen in den<br />

Wochen „zwischen den Jahren“ Gelegenheit<br />

geben, sich zu erinnern, aber<br />

auch gleich neue Ziele zu planen.<br />

Lassen Sie sich inspirieren.<br />

Viele Spaß wünschen Ihnen<br />

Ralf Lienert, Stefan Heiligensetzer<br />

und das gesamte Team der<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gesucht<br />

Leiter/in der Bergwandergruppe<br />

Wir suchen dringend eine/n Nachfolger/in,<br />

der/die die beliebte Gruppe<br />

weiterführen möchte. Eine Wanderleiter-<br />

bzw. Fachübungsleiter-Ausbildung<br />

ist nicht erforderlich, kann aber<br />

bei Interesse und Eignung erworben<br />

werden. Melden Sie sich bei der Geschäftsstelle.<br />

Fachübungsleiter<br />

Wir suchen Fachübungsleiter aller<br />

Sparten. Sie erhalten eine hervorragende<br />

und aktuelle Ausbildung und<br />

führen Kurse und Ausfahrten durch.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bei der<br />

Geschäftsstelle. Wir freuen uns auf<br />

Sie als Fachübungsleiterkollegen.<br />

Die Himalaya-Karakorum-Hilfe hilft Menschen, die unter<br />

härtesten Bedingungen in den Bergen des Himalaya und<br />

des Karakorum leben.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Himalaya-Karakorum Hilfe e.V.<br />

Sparkasse Berchtesgadener Land<br />

BLZ 710 500 00<br />

Kto.-Nr. 116 400<br />

Informationen zu aktuellen Projekten<br />

fi nden Sie im Internet<br />

www.himalaya-karakorum-hilfe.com


Gute Gründe,<br />

Mitglied zu sein<br />

Mitglied beim Alpenverein? Das ist<br />

doch was für Gestrige! So hört man es<br />

immer wieder. Aber weit gefehlt. Es<br />

gibt genügend gute Gründe, gerade<br />

auch für junge Menschen, Mitglied<br />

bei der Sektion Kempten zu werden.<br />

Hütten<br />

Verbilligte Übernachtung auf über<br />

2000 Hütten in den Alpen.<br />

Vergünstigungen auf Hütten<br />

Bevorzugte Behandlung bei der<br />

Schlafplatzvergabe auf den Hütten,<br />

preisgünstiges Bergsteigeressen und<br />

Teewasser. Alpenvereinsschlüssel für<br />

den Zugang zu Winterräumen und<br />

unbewirtschafteten Hütten.<br />

Sicherheit<br />

Alpenvereinsmitgliedern wird durch<br />

entsprechende Ausbildung und führende<br />

Forschung der höchste Sicherheitsstandard<br />

geboten.<br />

Kurse<br />

Kostengünstige Ausbildungs- und<br />

Fortbildungskurse im Sommer und<br />

Winter für viele Spielarten des Bergsports.<br />

Versicherungsschutz<br />

Weitreichender Versicherungsschutz<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Natur- und Umweltschutz<br />

Die Möglichkeit für Engagement in<br />

einem Verein, der für die Zukunft<br />

des Bergsports in intakter Natur und<br />

lebenswerter Umwelt eintritt.<br />

Gemeinschaftstouren<br />

Teils kostenlose, teils kostengünstige<br />

Teilnahme an verantwortungsbewusst<br />

organisierten und geführten Gemeinschaftstouren.<br />

Vorträge und Führungen<br />

Kostenlose Teilnahme an Dia-Vorträgen,<br />

Filmvorführungen und Betriebsbesichtigungen.<br />

Leihbücherei<br />

Kostenlose bzw. kostengünstige Ausleihe<br />

von Führern, Karten und Büchern<br />

über die Alpen und weltweite<br />

Themen.<br />

Ausrüstungsverleih<br />

Kostengünstige Ausleihe von Steigeisen,<br />

Eispickeln, Helmen und Schneeschuhen.<br />

Training<br />

Skigymnastik in Kempten und in<br />

Obergünzburg, Bergsportzirkeltraining<br />

in Kempten, Waldlauf in Obergünzburg,<br />

alles unter fachkundiger<br />

Leitung.<br />

Kletteranlagen<br />

Vorzugspreise und Bezug von Jahreskarten<br />

für den Besuch des Kletterzentrums<br />

im Engelhaldepark in Kempten.<br />

Gruppen<br />

Gruppen mit eigenen Veranstaltungen:<br />

Alpines Eck, Jugendgruppen,<br />

Kajakgruppe, Sportklettergruppe,<br />

Bergwandergruppe, Naturschutz-<br />

gruppe, Familiengruppen, Seniorenwandergruppe<br />

(Obergünzburg),<br />

Senioren-Bergsteigergruppe (Obergünzburg)<br />

Information (kostenlos)<br />

Ein jährlich von der Sektion herausgegebener<br />

„Alpiner Terminkalender“<br />

und ein <strong>Jahresbericht</strong> mit Vorschau<br />

auf das kommende Jahr.<br />

Monatsprogramm der Veranstaltungen<br />

in der Presse, in den Schaukästen<br />

und im Internet. Das sechsmal im<br />

Jahr erscheinende Mitteilungsblatt<br />

des DAV „Panorama“.<br />

Internet<br />

Unter www.alpenverein-kempten.de<br />

sind im Internet Informationen über<br />

die Sektion, deren Geschäftsstelle und<br />

Hütten sowie alle Touren, Kurse und<br />

andere Veranstaltungen des laufenden<br />

Jahres zu finden.<br />

Geschäftsstelle<br />

Günstig zu erreichende Geschäftsstelle<br />

inmitten von Kempten, Kleiner<br />

Kornhausplatz 1, dort oder unter Telefon<br />

(0831) 20927 die Möglichkeit,<br />

sich Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />

von 14 bis 19 Uhr und Freitag von 10<br />

bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr über<br />

alles zu erkundigen, was mit Bergsteigen<br />

und Alpenverein zu tun hat.<br />

Ihre DAV-Sektion Allgäu-Kempten<br />

Alles über die Sektion<br />

79


Alpine Auskünfte<br />

1. Alpine Auskunftstellen<br />

DAV Montag bis Freitag (089) 294940<br />

DAV Alpiner Sicherheits-Service (ASS)<br />

rund um die Uhr (089) 62424393<br />

Tonband ÖAV 0043 512587828<br />

AVS Südtirol 0039 0471999955<br />

OHM (Chamonix) 0033 450532208<br />

Oberstdorf 08322/700239<br />

DAV-Hütten im Bereich Oberstdorf:<br />

(Info über die aktuellen Verhältnisse)<br />

Fiderepasshütte 08322/700151<br />

Kemptner Hütte 08322/700152<br />

Mindelheimer Hütte 08322/700153<br />

Prinz-Luitpold-Haus 08322/700154<br />

Rappenseehütte 08322/700155<br />

Waltenbergerhaus 08322/700156<br />

Tannheimer Hütte 0043/676/5451700<br />

Persönliche Beratung<br />

Bad Hindelang 08324/953650<br />

(im Sommer Mo., Mi., 15 -18 Uhr)<br />

Oberstdorf 08322/700200<br />

Pfronten 08363/69888<br />

(im Sommer Mo.-Fr., 16.30-18 Uhr)<br />

2. Alpine Wetterberichte<br />

Alpenvereinswetterbericht für die<br />

gesamten Alpen: 089/295070<br />

Internet: www.alpenverein.de<br />

80 Alles über die Sektion<br />

Deutscher Wetterdienst<br />

Alpenwetter (Text wie AV-Wetter)<br />

0190 1160 -11*<br />

Zugspitzwetter -12*<br />

Gardaseeberge -16*<br />

Schweizer Alpen -17*<br />

Ostalpen -18*<br />

Bayerische Alpen -19*<br />

Alpenwetterbericht<br />

in Österreich<br />

Alpenwetter 0900 91 1566 -80*<br />

Gardaseeberge -84*<br />

Schweizer Alpen -83*<br />

Ostalpen -82*<br />

Regionalwetter<br />

Persönliche Beratung<br />

-81*<br />

Mo. bis Sa. 0043512291600<br />

13 bis 18 Uhr 0043512281738<br />

4. Lawinenlagebericht<br />

Internet: www.vavelanches.org und www.alpenverein.de<br />

Schweiz<br />

vom Ausland: 0041/848 800 162<br />

nur Inland:<br />

Alpenwetterbericht 0900552138<br />

Spezialwetterbericht 0900552111<br />

Individ. Wetterauskünfte 0900162333<br />

3. Bergrettung<br />

In allen europäischen Ländern 112<br />

Bergrettungswache<br />

Oberstdorf 08322-2255<br />

REGA (Schweizer Rettungsflugwacht)<br />

in der Schweiz 1414<br />

aus dem Ausland 0041 333 333 333<br />

Österreich Festnetz 140<br />

Italien Festnetz 118<br />

Frankreich 18<br />

* jeweils nur im Inland<br />

Land Tonband Persönliche Beratung Faxabruf<br />

Bayern 0049/89/9214-1210 kein Faxabruf<br />

Südtirol 0039/0471/271177 0039/0471414740 0039/0471414779<br />

Schweiz: 15733871 national *<br />

Inland 187 15733876 Graubünden*<br />

Ausland 0041/848/800/187 0041/81/4170122<br />

Tirol 0043/512-581839503 0043/512580915<br />

Vorarlberg 0043/5522-1588 0043/512580915<br />

Salzburg 0043/662-1588 0043/6628042-2170 0043/6628042-3033<br />

Oberösterreich 0043/732-1588 0043/7327720-2485<br />

Kärnten 0043/505-361588 0043/664-6202229<br />

Steiermark 0043/316-1588 0043/316242200 0043/316242300<br />

Frankreich (erhöhte Gebühr, nur in Frankreich möglich): 0836681020<br />

Aus Deutschland und anderen europäischen Ländern kann man diese Informationen<br />

unter 0033892681020 abrufen.

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