Jahresbericht 2010
Jahresbericht 2010
Jahresbericht 2010
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen Alpenvereins e.V.<br />
mit Ortsgruppe Obergünzburg
Sektion Allgäu-Kempten<br />
des Deutschen Alpenvereins e.V. mit Ortsgruppe Obergünzburg<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>, Auflage 8800<br />
Redaktion: Stefan Heiligensetzer<br />
Layout, Satzbearbeitung und Umbruch: Stefan Heiligensetzer<br />
Zeichnungen: Rita Degle<br />
Koordination und Zusammenstellung: Stefan Heiligensetzer<br />
Verantwortlich für den Inhalt einschl. der Anzeigen: Harald Platz<br />
Umschlag: Klettern an der Freispitze im Lechtal, Route Tatanga Mani<br />
Foto: Stefan Heiligensetzer, Experience Outdoors, www.experience-outdoors.de<br />
Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten/Allgäu, www.az-druck.de<br />
2
Grußwort des Vorsitzenden ............ 4<br />
Verstorbene Mitglieder und<br />
Nachruf .......................................... 6<br />
125 Jahre Rappenseehütte .............. 8<br />
Kletterzentrum Engelhaldepark .... 13<br />
Finanzen....................................... 14<br />
Touren und Ausbildung ............... 16<br />
Gemeinschaftstouren .................... 16<br />
Sektionsabende <strong>2010</strong> .................... 24<br />
Alpines Eck .................................. 28<br />
Kinder und Jugend ....................... 30<br />
Jugendklettercup .......................... 39<br />
Frauen-Kletter- und<br />
Skitourengruppe ........................... 43<br />
Naturschutzgruppe ....................... 43<br />
Kajakgruppe ................................. 45<br />
Bergwandergruppe ....................... 46<br />
Skisenioren ................................... 48<br />
Sektionstour nach Madeira ........... 49<br />
Partnerschaft Trient ...................... 50<br />
Bergmesse auf dem<br />
Hochrappenkopf .......................... 51<br />
Ortsgruppe Obergünzburg ........... 51<br />
Unsere Hütten und Wege ............. 57<br />
Die Wegmacher ............................ 61<br />
Unsere Jubilare ............................. 62<br />
Inhalt<br />
RÜCKBLICK 2007 ALLES ÜBER DIE SEKTION<br />
Vorstandschaft und<br />
Beirat ........................................... 71<br />
Geschäftsstelle ............................. 71<br />
Unsere Hütten .............................. 73<br />
Beitragssätze ................................. 74<br />
Wir stellen vor: ............................. 76<br />
Gesucht ........................................ 78<br />
Gute Gründe ................................ 79<br />
Alpine Auskünfte.......................... 80<br />
3
Liebe Sektionsmitglieder,<br />
liebe Bergfreunde,<br />
ganz ungewohnt für Sie, erhalten<br />
Sie den <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> schon vor<br />
Weihnachten und nicht erst im März<br />
des Folgejahres. Auch das Tourenprogramm<br />
für 2011 ist bereits beigelegt.<br />
Damit kommen wir dem Wunsch vieler<br />
Sektionsmitglieder entgegen. Dass dies<br />
möglich ist, verdanken wir dem Redaktionsteam.<br />
Aber auch die verantwortlichen<br />
Referats- und Abteilungsleiter<br />
haben sich diszipliniert und zu dem<br />
festgesetzten Termin Ihre Berichte abgeliefert.<br />
Dafür allen Beteiligten ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
Unsere Sektion konnte in diesem Jahr<br />
ein großes Ereignis feiern. Das 125-jährige<br />
Bestehen der Rappenseehütte. Zu<br />
diesem Jubiläum haben wir eine Festschrift<br />
herausgegeben. Diese erhalten<br />
unsere Mitglieder kostenlos mit dem<br />
<strong>Jahresbericht</strong>.<br />
Für unsere Sektion kann das abgelaufene<br />
Jahr als ein gutes Jahr bezeichnet<br />
werden. Im Gegensatz zum Hauptverein<br />
und den Irritationen um den Rücktritt<br />
des Präsidenten, lief in unserer Sektion<br />
das Jahr harmonisch ab. Missverständnisse<br />
und Unzufriedenheit wird es<br />
4<br />
immer wieder geben. Wenn man aber<br />
miteinander redet und alle Beteiligten<br />
Kompromissbereitschaft zeigen, lässt<br />
sich vieles gut klären.<br />
Unsere Sektion verzeichnet weiter ein<br />
großes Wachstum und hat bald 12.000.<br />
Mitglieder. Diese positive Entwicklung<br />
ist nicht nur dem allgemeinen Trend geschuldet,<br />
sondern auch dem guten Ansehen,<br />
das die Sektion, im Besonderen<br />
unsere Hütten und die Arbeit unserer<br />
vielen Ehrenamtlichen in der Öffentlichkeit<br />
genießt. Bleibt zu hoffen,<br />
dass auch in Zukunft dieser Trend anhält.<br />
Einen wichtigen Beitrag leisten<br />
der Kletterturm und die Aktivitäten<br />
der Kletterabteilung. Inzwischen ist die<br />
Zahl der Kletterer so angewachsen, dass<br />
an manchen Tagen die Anlage dem Ansturm<br />
nicht gewachsen ist. Immer mehr<br />
Kinder und Jugendliche interessieren<br />
sich für den Klettersport. Die Warteliste<br />
für einen Platz in einer<br />
Kinderklettergruppe ist immer noch<br />
sehr lang. Die Sektion bemüht sich darum,<br />
dass sich dieser Zustand verbessert.<br />
Eine große Aufgabe stellt für die<br />
Allgäuer Sektionen der Erhalt und die<br />
Sanierung der Bergwege dar. Dank der<br />
Spendenbereitschaft vieler Mitglieder<br />
war es möglich den Weg durch den<br />
Sperrbachtobel vorbildlich zu sanieren.<br />
Der Spendenbetrag von rund 15.000<br />
Euro ist sehr gut angelegt. Die ARGE<br />
Wegebau bemüht sich weiterhin mit<br />
Hilfe von Sponsoren Wegeabschnitte,<br />
die von unseren ehrenamtlichen Wegemachern<br />
nicht saniert werden können,<br />
durch Fachfirmen wieder herstellen<br />
zu lassen. Danke an unsere Sponsoren<br />
und an unsere Wegemacher für<br />
ihren Einsatz.<br />
Die Hütten der Sektion beanspruchen<br />
die Vorstandschaft naturgemäß<br />
am meisten. Auf der Kemptner Hütte<br />
wurde die Trinkwasserversorgung komplett<br />
saniert. Die Rappenseehütte erhielt<br />
eine neue UV-Anlage, Quellen wurden<br />
neu gefasst, die Energieversorgung wurde<br />
mit einer Photovoltaikanlage optimiert.<br />
Der Neubau der Tannheimer<br />
Hütte wird wegen umfangreicherer Planungsarbeiten<br />
erst im nächsten Jahr<br />
in Angriff genommen. An dieser Stelle<br />
ein herzliches Dankeschön an unsere<br />
Hüttenwirte Gabi und Martin, Silvia<br />
und Andi, Petra und Gerhard. Hier
schließe ich alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die sich in so engagierter<br />
Weise um die Gäste und die Hütte<br />
kümmern, mit ein. Danke auch den<br />
Hüttenreferenten Hans, Stefan und<br />
Helmut.<br />
Die Arbeit auf und um unsere Hütten<br />
wird auch in Zukunft nicht weniger<br />
werden. Neben dem Neubau der<br />
Tannheimer Hütte ist in den nächsten<br />
zwei bis drei Jahren das Thema Abwasserentsorgung<br />
auf der Kemptner Hütte<br />
zu bewältigen. Die Planungen hierfür<br />
sind bereits im vollen Gange. Uns<br />
ist klar, dass diese beiden Projekte einen<br />
großen finanziellen Kraftakt bedeuten.<br />
Ohne Förderung durch die öffentliche<br />
Hand und den Hauptverein wird die<br />
Sektion das nicht stemmen können.<br />
Aber auch die Arbeit in unseren Gruppen,<br />
ob Familien, Kinder, Jugendliche,<br />
Senioren, Bergwanderer, Alpines Eck,<br />
Naturschutz oder Klettergruppe, darf<br />
nicht vernachlässigt werden. Nur mit<br />
einem interessanten Angebot an unsere<br />
Mitglieder wird die Sektion auch in<br />
den nächsten Jahren bestehen können.<br />
Deshalb ein herzliches Dankeschön an<br />
alle Gruppenleiter, Führer und Ausbilder,<br />
die sich immer wieder ehrenamtlich<br />
zur Verfügung stellen. Danke sage<br />
ich auch der Ortsgruppe Obergünzburg,<br />
an ihrer Spitze Marianne Lorenz,<br />
für die geleistete Arbeit.<br />
Ohne eine gut organisierte Geschäftsstelle<br />
wäre die Sektionsarbeit nicht zu<br />
bewältigen. Deshalb bedanke ich mich<br />
im Namen der Vorstandschaft ganz<br />
herzlich bei Gabi, Rosi, Brigitte, Monika<br />
und Hanne für die gute Betreuung<br />
der Mitglieder und Führung der<br />
Geschäftsstelle.<br />
Bedanken möchte ich mich auch bei<br />
meinen Vorstandskollegen, für die harmonische<br />
und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Für das Jahr 2011 wünsche ich Ihnen<br />
viele erlebnisreiche Bergtouren bei<br />
bester Gesundheit. Mit einem kräftigen<br />
Berg Heil verabschiede ich mich<br />
von Ihnen und freue mich darauf, den<br />
Einen oder Anderen von Ihnen auf<br />
einem Gipfel oder einer unserer Hütten<br />
wiederzusehen.<br />
Bleiben Sie unserer Sektion treu.<br />
Ihr<br />
Harald Platz, Erster Vorsitzender<br />
5
6<br />
Wir gedenken unserer im Jahr <strong>2010</strong><br />
verstorbenen Mitglieder<br />
Georg Aumüller, Kempten<br />
Viktor Bröll, Lauben<br />
Karl-Wilhelm Claus, Limburgerhof<br />
Margret Fröhlich, Kempten<br />
Hanni Gmeinder, Kempten<br />
Peter Gold, Günzach<br />
Ludwig Gromer, Ronsberg<br />
Bernd Häusler, Illerkirchberg<br />
Walter Heidenreich, Haldenwang<br />
Rita Hein, Kempten<br />
Wilhelm Herkommer, Kempten<br />
Hellmut Hüttenrauch, Kempten<br />
Kurt Knothe, Kempten<br />
Rainer Köhler, Kempten<br />
Engelbert Kurz, Waltenhofen<br />
Johannes Neuberger, Memmingen<br />
Heinz Richter, Altusried<br />
Hermann Rudolph, Kempten<br />
Franz Rupp, Groß-Rohrheim<br />
Ursula Schönfelder, Essen<br />
Erich Tschinkel, Kempten<br />
Erika Zellner-Steinhäusser, Durach<br />
Rudolf Zelosko, Kempten
Nachruf<br />
von Eugen Ehlers<br />
Viktor Pröll<br />
Am 13. Januar <strong>2010</strong> verstarb<br />
Viktor Pröll nach schwerer<br />
Krankheit im Alter von 70 Jahren.<br />
Er war für die Sektion als<br />
Fachübungsleiter Skihochtouren<br />
tätig. Viele sind es, die dem Verstorbenen<br />
lehrreiche Kurse und erlebnisreiche<br />
Bergtage verdanken.<br />
Unvergessen sind seine fröhliche<br />
Herzlichkeit und seine Kompetenz.<br />
Wer unseren Kameraden<br />
und Freund gekannt hat, wird ihn<br />
nicht vergessen.<br />
Georg Aumüller<br />
Mit tiefem Bedauern mussten wir das Ableben von Georg Aumüller<br />
zur Kenntnis nehmen. Er verstarb am 7. Mai <strong>2010</strong> nach langer<br />
Krankheit. Schorsch war ein Hochtourenführer der ersten Stunde<br />
und viele Jahre der gute Geist der Bergwandergruppe. Sein großes<br />
Engagement, sein kompromissloses Zupacken und seine humorvolle<br />
Art werden jedem der Ihn kannte in guter Erinnerung bleiben.<br />
Erich Tschinkel<br />
Am 28. Mai <strong>2010</strong> verstarb unser langjähriges Mitglied Erich<br />
Tschinkel. Den älteren Mitgliedern unseres Vereins sicher noch<br />
als langjähriger Leiter des „Alpinen Ecks“ bekannt, gehörte er<br />
auch zum „harten Kern“ derer, die es sich zur Aufgabe gemacht<br />
hatten, die Tannheimer Hütte in ihrer Einmaligkeit zu erhalten.<br />
Es sind sicher nicht wenige, die sich an den Verstorbenen, der die<br />
letzten Jahre zurückgezogen lebte, gerne erinnern werden.<br />
7
125 Jahre Rappenseehütte<br />
– Feier mit<br />
DAV-Präsident Ludwig<br />
Wucherpfennig<br />
Während draußen die ersten Schneeflocken<br />
einen dichten Tanz aufführten,<br />
griff drinnen der „Dearflersound<br />
Schöllang“ kräftig in die Tasten und<br />
Saiten und sorgte für eine heimelige<br />
Atmosphäre auf der Rappenseehütte,<br />
die seit 125 Jahren Wanderern<br />
Schutz bietet. Mit einem historischen<br />
Stich im Gepäck war der Präsident<br />
des Deutschen Alpenvereins, Ludwig<br />
Wucherpfennig, angereist und<br />
zusammen mit 60 Bergfreunden<br />
aus Kempten sowie Pater Jaczek aus<br />
Betzigau durch den Schnee auf 2091<br />
Meter hochgestiegen.<br />
Die Hüttenwirte Sylvia Socher und<br />
Andreas Greiner, die seit 2002 die<br />
größte Hütte des Deutschen Alpenvereins<br />
bewirtschaften, empfingen<br />
die Gäste am warmen Ofen.<br />
Harald Platz, der seit 16 Jahren an der<br />
Spitze der knapp 12000 Mitglieder<br />
starken Sektion Kempten steht, erinnerte<br />
an die Anfänge des Bergsteigens<br />
in den Allgäuer Alpen. Vor über 125<br />
Jahren musste Pfarrer Dr. Thürling<br />
reichlich Überzeugungsarbeit leisten,<br />
damit die Sektion Kempten des Deutschen<br />
Alpenvereins dem Bau einer<br />
Schutzhütte weit südlich von Oberst-<br />
8<br />
Aufstieg im Schnee - der Weg zur 125-Jahr-Feier war beschwerlich. Foto Ralf Lienert<br />
dorf zustimmte. Im Juli 1885 wurde<br />
das bescheidene Haus am Rappensee<br />
feierlich eingeweiht. 104 Ehrengäste<br />
waren damals dabei, übernachteten<br />
in Zelten. Fünf Seegrasmatratzen boten<br />
erschöpften Wanderern auf 2091<br />
Metern ein willkommenes Lager.<br />
Das ehemalige Heulager steht noch<br />
immer, doch inzwischen wurde die<br />
Rappenseehütte zur größten Alpenvereinshütte<br />
mit 300 Schlafplätzen<br />
ausgebaut. Wie beliebt das Haus am<br />
Heilbronner Weg ist, zeigte sich am<br />
Tag der deutschen Wiedervereinigung:<br />
Am 3. Oktober 1990 drängten<br />
sich 584 Bergfreunde. Nur einmal<br />
waren es mehr, am 19. September<br />
1970 nächtigten 681 Wanderer.<br />
Bei der Feier zum 125. Geburtstag<br />
der Hütte hatte die Festversammlung<br />
reichlich Platz. Ende September<br />
sorgten 30 Zentimeter Neuschnee<br />
für eine Sperrung des Heilbronner<br />
Wegs und so konnten sich die beiden<br />
Hüttenwirte Sylvia Socher und Andi<br />
Greiner mit ihren beiden Kindern<br />
und ihrer Mannschaft ganz um die<br />
60 Festgäste kümmern. Sie servierten<br />
Käsesuppe und Hirschgulasch mit<br />
Spätzle.<br />
Sektionsvorsitzender Harald Platz<br />
betonte den eigentlichen Zweck der<br />
Alpenvereinshütten: „Die Hütten<br />
sind Stützpunkte, mit denen wir das<br />
Bergsteigen bei Erwachsenen und<br />
Jugendlichen fördern wollen. Wir
arbeiten ehrenamtlich und sind auf<br />
Zuschüsse angewiesen.“ Schon bei<br />
der ersten Finanzplanung 1883 habe<br />
man beim Hauptverein angeklopft<br />
und 1200 Goldmark erhalten. Die<br />
Gesamtkosten lagen bei 2300 Goldmark.<br />
Beifall für Hüttenwirte<br />
In den vergangenen 15 Jahren hatte<br />
die Sektion rund 1,5 Millionen Euro<br />
in den Ausbau der Hütte investiert.<br />
Allein <strong>2010</strong> wurden über 100000<br />
Euro für UV-Anlage, neue Quellfassung<br />
und Energieversorgung ausgegeben,<br />
so Platz. In diesem Zusammenhang<br />
erinnerte er an den Noro-Virus,<br />
der 2009 für zahlreiche Schlagzeilen<br />
gesorgt hatte: „Unsere Wirte trifft hier<br />
überhaupt keine Schuld.“ Er freute<br />
sich, dass die Übernachtungszahlen<br />
in diesem Jahr nicht einbrachen. Er<br />
dankte dem Hüttenteam unter langem<br />
Beifall der Gäste für den Einsatz.<br />
Sein Dank galt auch dem Hüttenreferenten<br />
Hans Bonse mit seiner Frau<br />
Minka, die beinahe jede Woche zur<br />
Rappenseehütte aufsteigen und bereits<br />
seit 1993 die Wirte unterstützen.<br />
Bonse hatte mit einem humorvollen<br />
Gedicht an etliche Besonderheiten<br />
rund um die Hütte erinnert. Beispielsweise<br />
an den Taucher im See,<br />
Murmeltiere, die sich für den Kompost<br />
interessieren oder Enten, die sich<br />
über geschütztes Wollgras hermachen.<br />
Platz dankte dem Team der Wegebau-<br />
Ohne sie ginge auf der Rappenseehütte nichts. Hüttenwirt Andi Greiner, Minka und Hans<br />
Bonse, der Hüttenwart und die Hüttenwirtin Sylvia Socher gemeinsam mit Erstem Vorstand<br />
Harald Platz. Foto Ralf Lienert<br />
er, die für allzeit sichere Wege sorgen.<br />
Zu den Gästen zählten Rolf Maier<br />
von der Sektion Heilbronn, die 1899<br />
den von Kempten geplanten Heilbronner<br />
Weg baute und finanzierte:<br />
„Und sie schaufeln jedes Jahr den Weg<br />
erneut frei.“<br />
Wichtiger Pfeiler im<br />
Hüttennetz<br />
DAV-Präsident Ludwig Wucherpfennig<br />
aus Hildesheim nannte die Rappenseehütte<br />
einen wichtigen Pfeiler<br />
im Hüttennetz. In den vergangenen<br />
125 Jahren habe es bahnbrechende<br />
Umbrüche in der Gesellschaft gege-<br />
ben: „Wir sind dem Bergwandern<br />
treu geblieben.“ Derzeit gebe es bei<br />
den 30- bis 40-Jährigen einen regelrechten<br />
Boom: „Sie entdecken die<br />
Berge für sich.“ Das schlage sich auch<br />
in den Mitgliederzahlen von über<br />
900.000 nieder. Zusammen mit dem<br />
ÖAV werden 500 Hütten mit den<br />
dazu gehörenden Bergwegen in den<br />
Alpen unterhalten. „Für Betrieb und<br />
Sanierung geben wir jährlich rund<br />
20 Millionen Euro aus.“ Im Gepäck<br />
hatte Wucherpfennig eine historische<br />
Ansicht der Hütte. Er betonte auch<br />
die gute Verbindung zwischen Verband<br />
und Sektion: „1949 wurde im<br />
Allgäu über die Wiedergründung des<br />
Verbands beraten und in den Jahren<br />
9
Feierliche Hüttenmesse statt Bergmesse. Foto Ralf Lienert<br />
1951 und 2009 gab es die Hauptversammlungen<br />
in Kempten.“<br />
Der stellvertretende Landrat Heinz<br />
Möschel aus Niedersonthofen unterstrich<br />
die Bedeutung der Hütten für<br />
den „sanften Tourismus“ im Allgäu:<br />
„Bei uns kann man die Natur auf dem<br />
Rad und zu Fuß mit allen Sinnen erleben.“<br />
Unter den Gästen waren auch die<br />
Ehrenmitglieder Dr. Erich Knoll,<br />
„Hätsch“ Schäfer und Willi Fehnle aus<br />
Obergünzburg. Er war mit Marianne<br />
Lorenz aufgestiegen. Grußworte gab<br />
es von Rudolf Jüngst von der Sektion<br />
Augsburg, sowie Peter Ziegler (Sek-<br />
10<br />
tion Füssen) und Hüttenwart Erich<br />
Lehenbauer von der Sektion Bad<br />
Kissingen brachte vier Boxbeutel mit.<br />
Josef Schafnitzel, Chef der Sektion<br />
Mindelheim hatte 60 Meter Einfachseil<br />
als Geschenk im Gepäck.<br />
Zum Jubiläum hatten Eugen Ehlers,<br />
Alfred Singer und Dr. Erich Knoll<br />
eine Festschrift zusammengestellt.<br />
Für Harald Platz eine wertvolle Dokumentation,<br />
in der sich auch die<br />
früheren Hüttenwirte Franz und<br />
Pepi Kaufmann (ab 1907), Heini<br />
und Fanny Geissler (ab 1964-1988)<br />
und Reinhard Gartenmaier (bis<br />
2001) finden.<br />
Bergmesse im Saal<br />
Die Bergmesse wurde aufgrund des<br />
Neuschnees in den Saal verlegt. Dort<br />
entpuppte sich Pater Jaczek vom<br />
Orden der Heiligsten Herzen Jesu<br />
und Mariens als Fan der Rappenseehütte:<br />
„Ich habe hier schon einige<br />
Bergmessen gefeiert. Besonders beeindruckend<br />
sind die Alphornspieler.“<br />
Für ihn war es eine Freude und<br />
Ehre die Messe zu feiern. In den Mittelpunkt<br />
seiner Predigt stellte er das<br />
Thema Zeit: „Zeit ist vom Werden und<br />
Vergehen bestimmt. Der hölzerne<br />
Kiosk am Nebengebäude könnte uns<br />
viel erzählen von vielen gemeinsamen<br />
Wanderungen und Übernachtungen:<br />
Hier ist ein Raum dauernder Freunde<br />
und doppelter Gipfelfreude.“<br />
Ralf Lienert
• Gartenund<br />
Parkbänke<br />
• Metallzäune<br />
• Kunststoffzäune<br />
• Holzzäune<br />
• Aluzäune<br />
• Maschendrahtzäune<br />
• Tor- und Türanlagen<br />
(auch elektrisch)<br />
• Fenstergitter<br />
• Schlosserarbeiten<br />
GmbH über 95 Jahre<br />
Bau- und Industrie-<br />
Schlosserei<br />
Zaun- und Torbau<br />
87487 Wiggensbach<br />
Telefon (0 83 70) 278<br />
Fax (0 8370) 1810<br />
10<br />
11
H A G L Ö F S L O G O T Y P E<br />
Sponsoren<br />
des Kletterzentrums<br />
Kempten<br />
LOGOTYPE FOR OBLONG SURFACES. TO BE USED AS NEGATIVE WHITE ON A BLACK OR DARK BACKGROUND<br />
Folgende Firmen haben bisher unser<br />
Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />
unterstützt:<br />
PLEASE CONTACT HAGLÖFS IF YOU REQUIRE ASSISTANCE OR ADVICE WITH THE APPLICATION OF THE LOGOTYPE<br />
TEL +46 226 670 00, FAX +46 226 571 59<br />
Wir danken den Sponsoren sehr herzlich<br />
für ihr finanzielles Engagement<br />
und hoffen, dass unser Sponsoring-<br />
Angebot auch von weiteren Firmen<br />
zur Sicherung des Unterhalts unserer<br />
Kletteranlage angenommen wird.<br />
12<br />
22. Oktober, 5° C und immer noch Hochbetrieb. Der Kletterturm erfreut sich immer größerer<br />
Beliebtheit. Foto Elmar König
Kletterzentrum<br />
Engelhaldepark<br />
Anfang diesen Jahres standen noch<br />
die restlichen Arbeiten am neuen<br />
Boulderbereich an. Die Lücke bis zur<br />
Decke über der neuen Wand wurde<br />
verkleidet und der Boden des neuen<br />
Materialraums gepflastert. Ein ebenerdiges<br />
Lager! Endlich keine Griffe<br />
mehr über die schmale Treppe aus<br />
dem 2. Stock tragen. Das hat wirklich<br />
7 Jahre genervt.<br />
Seit Mai ist auch die 54 m² große<br />
Matte verlegt und für die ambitionierten<br />
Sportsfreunde ein Campusboard<br />
(Danke Koni!) montiert. Bei<br />
Regen schützt der Vorhang an der<br />
Ostseite bestens. Bouldern ist am<br />
Turm jetzt bei jedem Wetter möglich,<br />
für die ganz harten Mützenträger<br />
auch im Winter!<br />
Bei der Umschraubaktion im Juli beteiligten<br />
sich dieses Jahr sehr viele.<br />
Unser Riesendach mit ca. 4000<br />
Griffen wurde innerhalb einer Woche<br />
komplett aus- und wieder eingeschraubt.<br />
Einen besonderen Dank an<br />
alle freiwilligen Helfer!<br />
Wie viele Routen am Turm verfügbar<br />
sind, merkt man erst, wenn sich<br />
die ganzen Griffe zu riesigen Bergen<br />
auftürmen. Dass die Griffe jedes Jahr<br />
schmutziger werden liegt sicherlich<br />
Schaffen Sie das wirklich alleine?<br />
Wir helfen Ihnen gerne!<br />
Bautechniker<br />
& Zimmerermeister<br />
Grüntenweg 7<br />
87448 Waltenhofen<br />
nicht an mangelnder Hygiene der<br />
Kletterer. Nein, es wird einfach immer<br />
mehr geklettert! Deshalb bekommen<br />
alle ausgeschraubten Griffe ein<br />
ausgiebiges Bad, bevor sie wieder an<br />
die Wand dürfen.<br />
Elmar König<br />
Tel.: 0831 / 9603852<br />
Fax: 0831 / 9603853<br />
Mobil: 0170 / 9279180<br />
13
Unsere Finanzen<br />
Das Jahr <strong>2010</strong><br />
Leider war uns der Wettergott in diesem<br />
Jahr nicht immer hold. Die überragenden<br />
Übernachtungszahlen aus<br />
dem Vorjahr konnten somit nicht erreicht<br />
werden. Trotzdem sind wir mit<br />
dem Erreichten zufrieden.<br />
Bei den Mitgliederzahlen ist der<br />
Trend auch heuer steigend. Unser<br />
Kletterturm im Engelhaldepark erfreut<br />
sich großer Beliebtheit und<br />
das Bergwandern auf unsere Hütten<br />
nimmt zu. Unseren Hüttenwirten sei<br />
Dank dafür, dass sie auch heuer wieder<br />
etliche Neumitglieder für unsere<br />
Sektion geworben zu haben.<br />
Die Renovierung des Weges über<br />
den Sperrbach zur Kemptener Hütte<br />
wurde heuer, dank der Spendefreude<br />
unserer Mitglieder durchgeführt.<br />
Nach dem Noro-Virus auf unseren<br />
großen Hütten haben wir heuer<br />
die Quellwasserversorgung auf den<br />
technisch neuesten Stand gebracht.<br />
Auf der Rappenseehütte wurde<br />
zudem die Energieversorgung neu<br />
gestaltet. Statt eines neuen Wasserkraftwerks<br />
haben wir das gleiche<br />
Konzept wie auf der Kemptner<br />
Hütte, ergänzt mit Elektromodulen,<br />
installiert.<br />
14<br />
Auf der Kemptner Hütte ist die Genehmigung<br />
zur Betreibung der Kläranlage<br />
im Mai diesen Jahres abgelaufen.<br />
Wir haben die Auflage erhalten,<br />
ein neues Entsorgungskonzept zu<br />
entwickeln und dies bis Ende 2012<br />
umzusetzen. Kontakte sind mit den<br />
Gemeinden Oberstdorf und Holzgau<br />
über Lösungen im Herbst diesen<br />
Jahres geknüpft worden.<br />
Der vorgesehene Neubau der<br />
Tannheimer Hütte hat sich wegen<br />
Vorgaben vom Hauptverein so verzögert,<br />
dass wir die Fertigstellung<br />
um ein Jahr verschoben haben. Die<br />
Materialbahn wurde aber heuer im<br />
August betriebsbereit erstellt und<br />
funktioniert einwandfrei. Auch haben<br />
wir mit dem Talstrom keine Energieengpässe<br />
für die Zukunft mehr.<br />
Im August sind uns in der Geschäftsstelle<br />
einige Rechner ausgefallen,<br />
was dazu führte, kurzfristig eine<br />
Ersatzinstallation zu tätigen. Der<br />
Austausch erfolgte relativ unproblematisch,<br />
so dass wir hoffen, für die<br />
nächsten Jahre wieder problemfrei arbeiten<br />
zu können.<br />
Die Darstellung der bisherigen<br />
Erträge und Aufwendungen haben<br />
wir verändert, da wir in der Jahresmitgliederversammlung<br />
die Ergebnisse<br />
detailliert darstellen und genehmigen<br />
lassen. Wir präsentieren Ihnen nun<br />
die getätigten und geplanten Investitionen,<br />
damit Sie die Verwendung der<br />
Mittel besser nachvollziehen können.<br />
Bei Bedarf können die geprüften<br />
Bilanzzahlen jederzeit in der<br />
Geschäftsstelle nach vorheriger<br />
Absprache eingesehen werden.<br />
Ausblick 2011<br />
Wir sind zuversichtlich und hoffen,<br />
dass das für <strong>2010</strong> geplante Ergebnis<br />
erreicht wird.<br />
Für 2011 liegt unsere ganze Konzentration<br />
auf dem Neubau der<br />
Tannheimer Hütte. Nachdem die<br />
beiden anderen Hütten in einem<br />
sehr guten Zustand sind, werden hier<br />
nur unbedingt nötige Investitionen<br />
getätigt. Was die Kläranlage für die<br />
Kemptner Hütte betrifft, können wir<br />
ihnen vielleicht bei der Mitgliederversammlung<br />
Näheres berichten.<br />
Zum Schluss möchten wir uns für<br />
die konstruktive Zusammenarbeit im<br />
Vorstand und mit den Damen der<br />
Geschäftsstelle bedanken. Ein weiterer<br />
Dank an unsere Hüttenwirte<br />
und Referenten für das gute und vertrauensvolle<br />
Miteinander.<br />
Eberhart Kreth und Erwin Pöhler<br />
Schatzmeister
Investitionen 2009/<strong>2010</strong> SOLL SOLL IST Abweichung SOLL<br />
von der Mitgliederversammlung genehmigt Vortrag Vorjahr 2009 2009 Soll / Ist <strong>2010</strong><br />
<br />
Investitionen<br />
Kemptner Hütte 54.800,00 33.500,00 28.884,75 59.415,25 150.800,00<br />
Diesel Generalüberholung 2.800,00 2.800,00 2.800,00<br />
Isolierung Vorbau / Lärchenschirm 8.000,00 6.395,78 1.604,22<br />
Stromversorgung (Stromkabel Turbine) - aus 2003 34.000,00 34.000,00 34.000,00<br />
Blechdach Talstation Materialseilbahn 7.000,00 7.000,00 7.000,00<br />
Erkerdach / Spenglereiarbeiten 3.000,00 3.000,00 3.000,00<br />
Erneuerung Bestuhlung Gastraum 3.000,00 3.744,00 -744,00<br />
Lüftung Duschräume 20.000,00 7.078,91 12.921,09<br />
Matratzen Bergblick 2.500,00 2.214,00 286,00<br />
Kombi Dämpfer 8.000,00 5.719,94 2.280,06<br />
Fenster 0,00 3.732,12 -3.732,12<br />
Fenster (8 Stück) 5.000,00<br />
Matratzen - Austausch 3.000,00<br />
Neuer Bodenbelag Gastraum 6.000,00<br />
Neue Quellfassung m. Hochbehälter 60.000,00<br />
Erweiterung Energieversorgung/Photovoltaik 30.000,00<br />
Rappenseehütte 66.000,00 63.500,00 56.307,91 73.192,09 153.000,00<br />
Verbesserung Energieversorgung (Wasserkraft) und Solarwärme 56.000,00 4.769,90 51.230,10 52.000,00<br />
Turbine 10.000,00 10.000,00<br />
Turbine neu -Vorarbeiten- 20.000,00 20.000,00 30.000,00<br />
Diverse Schreinerarbeiten Haug 4.500,00 10593,76 -6.093,76<br />
Dachsanierung Südseite 38.000,00 35.769,93 2.230,07<br />
Diverse Elektroarbeiten Fa. Buhmann 1.000,00 2.262,84 -1.262,84<br />
Elektromixer (Klaranlage) 0,00 2.911,48 -2.911,48<br />
neu UV-Anlage 20.000,00<br />
Herd Winterraum 1.000,00<br />
Neue Quellfassung 50.000,00<br />
Tannheimer Hütte 143.000,00 195.000,00 375.810,47 -37.810,47 350.000,00<br />
Umbaumaßnahmen wg. Fluchtwege zur Erfüllung 143.000,00 130.000,00 32.642,59 240.357,41<br />
der behördlichen Auflagen<br />
Materialseilbahn 65.000,00 252.906,00 -187.906,00<br />
Energieversorgung 0,00 90.261,88 -90.261,88<br />
Neubau Tannheimer Hütte 350.000,00<br />
Kletterturm 0,00 0,00 14.219,91 -14.219,91 5.000,00<br />
Fertigstellung Boulderbereich 0,00 0,00 9.928,16 -9.928,16<br />
Spielplatz 4.291,75 -4.291,75<br />
Matten Boulderbereich 5.000,00<br />
Geschäftsstelle 0,00 2.000,00 3.788,43 -1.788,43 3.000,00<br />
Material-Depot für Verleih+Ausbildung 2.000,00 3.788,43 -1.788,43 3.000,00<br />
Summe Investitionen 2009/10 263.800,00 294.000,00 479.011,47 78.788,53 661.800,00<br />
28.11.10 - Macintosh HD:Users:heiligensetzer:Documents:Berg&Alpin:jb10:Redig:Teil1:Schatzmeister:Investitionen 2009-10.xlsx<br />
15
Rückblick <strong>2010</strong><br />
Touren<br />
und Ausbildung<br />
16 Rückblick<br />
Elmar Tschinkel<br />
und Michael Gras<br />
Gemeinschaftstouren<br />
In den Zahlen der durchgeführten<br />
Touren des vergangenen Jahres spiegelt<br />
sich recht gut der Wettercharakter<br />
<strong>2010</strong>. Im Winter konnten noch<br />
fast alle Touren durchgeführt werden.<br />
Nur 3 Touren fielen aus. Wir haben<br />
auf unseren winterlichen Gemeinschaftstouren<br />
immerhin über 240<br />
Mitglieder unserer Sektion ins Gebirge<br />
geführt. Dabei ist der Anteil an<br />
klassischen Skitouren die letzten Jahre<br />
relativ konstant bei ca. 20 Skitouren<br />
mit ca. 150 Teilnehmern, Snowboard-<br />
und Schneeschuhtouren finden aber<br />
immer mehr Zuspruch von unseren<br />
Vereinsmitgliedern. Mit 85 Teilnehmern<br />
auf 9 geführten Touren wird<br />
dieser Anteil immer größer. Klar ist,<br />
dass hier für Nichtskifahrer plötzlich<br />
Kletterspaß im Tessin statt Rätikon. Leider gab es nicht für alle geplanten Touren<br />
immer eine passende Ausweichmöglichkeit. So manche fiel dem verregneten Sommer<br />
zum Opfer ... Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
die Möglichkeit besteht, Bergtouren<br />
im winterlichen Gebirge durchführen<br />
zu können. Die Nachfrage für diese<br />
Touren steigt stetig und wir versuchen<br />
auch im kommenden Winter<br />
diesem Trend gerecht zu werden.<br />
Die Sommertouren fielen dann schon<br />
mehr dem verregneten Sommer zum<br />
Opfer. Immerhin fielen 24 Touren<br />
aus … Trotzdem wurden noch<br />
35 Touren durchgeführt. Eine ganz<br />
ordentliche Zahl an geplanten<br />
Touren, die unsere ehrenamtlichen
Führer hier anbieten. Und da sind die<br />
Touren der Wandergruppe noch gar<br />
nicht mit eingerechnet. Nicht mehr<br />
wegzudenken sind die Mountainbiketouren,<br />
an 8 angebotenen Ausfahrten<br />
nahmen letztes Jahr mittlerweile 50<br />
Vereinsmitglieder teil. Der Trend zu<br />
Wandertouren zeigt sich auch in unserer<br />
Charakteristik, der Großteil an<br />
Teilnehmern und Touren findet in<br />
diesem Bereich statt. Klettersteigbegehungen,<br />
Hochtouren und Klettertouren<br />
rundeten unser Tourenangebot<br />
ab. In Summe haben wir bei 35<br />
Sommertouren 250 Alpenvereinsmitglieder<br />
ins Gebirge geführt.<br />
Kursprogramm<br />
Unser Ausbildungsprogramm bildet<br />
den anderen Pfeiler unserer Sektionsarbeit.<br />
Wir vermitteln dabei das<br />
Rüstzeug, Bergtouren selbstständig<br />
Kunstausstellung<br />
durchführen zu können. Und tragen<br />
erheblich zur Unfallvermeidung bei.<br />
Unser Ziel ist es, dass Sie Ihre Touren<br />
sicher und selbst geplant durchführen<br />
können. Das Teilnehmerinteresse<br />
ist sowohl bei den Winterkursen wie<br />
auch bei den Sommerkursen enorm.<br />
Das Kursprogramm war wieder reichhaltig<br />
und umfasst alle Spielarten<br />
des Bergsports, ja sogar etwas mehr.<br />
Unser Kajakkurs ist seit Jahren fester<br />
Bestandteil unserer Ausbildung, wie<br />
auch ein Skatingkurs und ebenfalls<br />
fest etabliert ist das Fahrtechniktraining<br />
der Mountainbiker. Über 420<br />
Teilnehmer bei 18 Kursen zeigen das<br />
Interesse und die Wichtigkeit unserer<br />
Ausbildungskurse – und es sind noch<br />
nicht alle Kurse abgeschlossen. Spitzenreiter<br />
waren letztes Jahr die Kletterscheinkurse<br />
am Turm mit über<br />
100 ausgestellten Kletterscheinen,<br />
Grundkurs Alpin mit über 70 Teilnehmern<br />
und der Lawinenkurs mit<br />
„nur“ 50 Teilnehmern.<br />
Unser Kursprogramm gliedert sich in<br />
Grund- und Aufbaukurse, wobei die<br />
Kurse aufeinander aufbauen und zum<br />
Teil der Besuch eines Grundkurses<br />
zwingend notwendig ist, wenn Sie einen<br />
Aufbaukurs besuchen wollen.<br />
Fachübungsleiter-<br />
ausbildung<br />
„Berge“ von Bernadette Mayr und<br />
„Spuren“ von Gundula Manson<br />
In der Galerie des Bayerischen<br />
Landesamtes für Vermessung<br />
und Geoinformation,<br />
Alexandrastraße 4<br />
80538 München<br />
9. Juni – 20. September 2011<br />
Mo - Do: 9 - 16 Uhr; Fr: 9 - 14 Uhr<br />
(während der Bürozeiten)<br />
Für die Aus- und Weiterbildung<br />
unseres Führerteams wendet die Sektion<br />
beachtliche finanzielle Mittel auf.<br />
Diese Gruppe ehrenamtlicher Helfer<br />
und Bergsportbegeisterter bildet das<br />
Rückgrat unserer Touren- und Kursaktivitäten.<br />
Es ist erfreulich, dass sich<br />
für diese Aufgaben neben dem Beruf<br />
immer wieder Menschen finden, die<br />
Acrylbilder und<br />
Zeichnungen<br />
Rückblick<br />
17
diese Verantwortung übernehmen<br />
wollen. Im Jahr <strong>2010</strong> haben ihre Ausbildung<br />
erfolgreich abgeschlossen:<br />
Wolfgang Doll, FÜL Bergsteigen<br />
Klaus Wüst, FÜL Mountainbike<br />
Christiane Floto, Monika Neppl,<br />
Wanderleiterin<br />
Norbert Grotz, Trainer C<br />
Sportklettern (Breitensport)<br />
Jasmin Körner, Rena Stückrath,<br />
Peter Scheuermann, Frank Richter,<br />
Kletterwandbetreuer<br />
Holger Pflugrad, FÜL Hochtouren<br />
Martin Sienz, FÜL Alpinklettern<br />
Diesen neuen Tourenleitern danke<br />
ich für das Engagement und die Motivation.<br />
Ebenso bedanke ich mich<br />
bei der gesamten Gruppe an Touren-<br />
und Kursleitern für ihre Unterstützung,<br />
das bunte und gipfelreiche<br />
Touren- und Kursprogramm und die<br />
unfallfrei geführten Touren <strong>2010</strong>.<br />
Grundkurs Alpin<br />
18 Rückblick<br />
Elmar Tschinkel<br />
Auch dieses Jahr machten sich knapp<br />
70 Teilnehmer des Grundkurses Alpin<br />
nach drei Theorieabenden in der<br />
Fachhochschule am Samstagmorgen<br />
zum Praxiswochenende auf. Die<br />
einen radelten, andere liefen und<br />
nochmal andere benutzten das Taxi<br />
zur Spielmannsau. Nachdem an der<br />
Stationsausbildung am Mädelejoch beim Grundkurs Alpin. Foto: Michael Gras<br />
Materialbahn der Kemptner Hütte<br />
angekommen waren, ging es auf erstaunlich<br />
schneefreiem Weg, durch<br />
das Sperrbachtobel zur Kemptner<br />
Hütte. Martin und Gabi mit ihrem<br />
Team kümmerten sich wie immer<br />
hervorragend um die große Bergsteigertruppe.<br />
Nach kurzer Mittagspause<br />
machten wir uns auf zum Mädelejoch,<br />
um unsere Stationsausbildung<br />
zu beginnen. Nur stellte uns Ausbilder<br />
der dichte Nebel vor Probleme.<br />
Hätten wir doch nur in Orientierung<br />
besser aufgepasst. Um ganz ehrlich<br />
zu sein, fanden wir unsere über Jahre<br />
erprobten Stationsstellen nicht wirklich<br />
und mussten kurzerhand neue<br />
Orte finden. Aber mit Hilfe der super<br />
Teilnehmergruppe ging alles reibungslos<br />
und selbst bei maximal schemenhaftem<br />
Erkennen der anderen hatten<br />
alle viel Spaß beim Gehen in weg- und<br />
„sichtlosem“ Gelände, der Ersten Hilfe<br />
im Gebirge, dem „Schneerutschen“<br />
und dem Klettern am Fixseil.<br />
Der Abend auf der Hütte war entspannt<br />
und lustig. Wir Ausbilder<br />
waren aber alles andere als entspannt,<br />
weil Rosi und unser Ausbildungsreferent<br />
Michael unser Treiben genau beobachteten<br />
und sich Rosi als Mitglied<br />
der Geschäftsstelle sogar als Teilnehmerin<br />
getarnt hatte! Am nächsten sehr
sonnigen Morgen beendeten wir die<br />
Stationsausbildung erfolgreich.<br />
Wir: Elfi, Jürgen, Rolf, Michael, Alfred,<br />
Gebhard und Alexander bedanken<br />
uns bei Euch allen für ein super<br />
Wochenende und wünschen Euch für<br />
alle Bergunternehmungen alles Gute.<br />
Dem Damen- Team der Geschäftsstelle<br />
sagen wir ebenfalls herzlichen Dank.<br />
Übrigens, wir dürfen noch weitermachen<br />
... Rosi und Michael haben wohl<br />
beschlossen den Mund zu halten ..!<br />
Alexander Gatter<br />
Grundkurs<br />
Eis/Hochtouren<br />
Mitten im Fußball-WM-Fieber<br />
machten sich 20 Bergfans auf den<br />
Weg in die Berninagruppe. Die meisten<br />
von ihnen fuhren schon früh los,<br />
damit sie das zweite Gruppenspiel der<br />
Deutschen live auf 3.000 m erleben<br />
durften. Zwar mussten sie sich (0:2<br />
gg. Serbien) die Schadenfreude der<br />
Schweizer anhören, dennoch war die<br />
Simmung erstaunlich gut.<br />
Am nächsten Morgen zeigte sich<br />
der Palü in voller Pracht (kaum zu<br />
glauben nach 6 Wochen Dauerre-<br />
Beratung Planung Ausführung<br />
<br />
Partner des DAV auf der<br />
Rappensee Hütte, Kemptner Hütte und Tannheimer Hütte.<br />
<br />
gen im Allgäu) und wir genossen<br />
die tolle Aussicht. Auf vier Gruppen<br />
verteilt durften wir die Erkenntnisse<br />
aus den vorangegangenen zwei Theorieabenden<br />
in die Praxis umsetzen.<br />
Gehen mit Steigeisen, Pickeltechniken,<br />
Fixpunkte im Eis und vieles mehr,<br />
machten den Teilnehmern viel Spaß.<br />
Zwar verlangte die Gletscherspalte,<br />
in die wir von oben gesichert abgelassen<br />
wurden, um die Steileistechnik zu<br />
erproben, von dem einen oder anderen<br />
Teilnehmer große Überwindung,<br />
doch am Ende meisterte jeder auch<br />
diese Herausforderung. Mein Respekt.<br />
So verging dieser Tag wie im Flug und<br />
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Rückblick<br />
19
wir kämpften uns im leichten Schneefall<br />
zurück zur Hütte.<br />
Dort folgte dann schon die nächste<br />
Herausforderung. Nach dem großen<br />
Teller Gerstensuppe mussten die meisten<br />
von uns vor der riesigen Leberkässcheibe<br />
(mit Apfelmus!) kapitulieren.<br />
Das sollte noch Folgen haben.<br />
Nach ein paar Schlückchen Wein war<br />
die WM schon fast zur Nebensache<br />
geworden. Vielmehr ließen wir uns<br />
zufrieden und müde ins Bett fallen.<br />
Am Sonntag früh wurde uns dann<br />
die Quittung für das Nichtaufessen<br />
präsentiert. Über 30 cm schönster<br />
Pulverschnee, ein Traum im Winter,<br />
aber leider nicht für den Eiskurs im<br />
Sommer. So mussten wir improvisieren.<br />
Das Treppenhaus war schnell zu<br />
einem gefährlichen Spaltengebiet deklariert<br />
und wir übten im Trockenen<br />
fleißig unter den verwunderten Blicken<br />
vieler Japaner, die trotz „Null<br />
Sicht“ die Bergfahrt gebucht hatten.<br />
Durch die ersparte Zeit für Hin- und<br />
Rückweg zum Gletscher konnten wir<br />
sogar die eine oder andere Lerneinheit<br />
dranhängen.<br />
Wir, Euere Begleiter Susanna, Alexander,<br />
Rolf und ich wollen uns bei<br />
allen Teilnehmern für das tolle Wochenende<br />
bedanken und freuen uns,<br />
20 Rückblick<br />
Gipfelglück und Berggeschichte - Eiskurs in der Bernina. Foto: Susanna Schempp<br />
wenn wir Euch bei anderen Kursen/<br />
Touren wieder treffen.<br />
Bis dahin viel Spaß im Eis<br />
Christoph Bergmann<br />
Eiskurs II<br />
Coazhütte Bernina<br />
Jetzt ist es mal wieder an der Zeit etwas<br />
vom Eiskurs für Fortgeschrittene<br />
zu berichten. Die letzten Jahre verbrachten<br />
wir wunderbare Hochtourentage<br />
auf der Turtmannhütte 2008 und<br />
auf der Täschhütte 2009. Immer mit<br />
einem 4000er in der Tasche sind wir<br />
zurückgekehrt. Der Kurs erfreut sich<br />
mittlerweile großer Beliebtheit und<br />
darf somit im Kurskalender nicht<br />
mehr fehlen. Ich hoffe, mir werden<br />
die Ziele nicht ausgehen.<br />
In diesem Jahr haben wir die Coazhütte<br />
mit seinen umliegenden 3000ern<br />
unsicher gemacht. Ein nicht zu unterschätzendes<br />
Tourengelände, mit schönen<br />
Überschreitungen im Eis und<br />
Fels und anspruchsvollen Gletscher-<br />
querungen. Schon der Zustieg zur<br />
Hütte ist eine tolle Höhenwanderung<br />
mit Blicken auf Biancograt und<br />
Piz Roseg. In den 5 Tagen wurden<br />
sämtliche Lehrinhalte des Grundkurses<br />
wiederholt und neue Grenzen<br />
ausprobiert. Der Hüttenwirt Alois
wollte nach der legendären Fixseilüberschreitung<br />
des Glüschaint durch<br />
zwei von unseren Gruppen gleich<br />
mal die Homepage mit den Worten<br />
„Glüschaint nun durchgehend gesichert“<br />
ergänzen. Wo wir auftauchen<br />
wird Berggeschichte geschrieben .<br />
Bereits vor 2 Jahren auf der Turtmannhütte<br />
gelang einer unserer Gruppen<br />
die erfolgreiche Besteigung des<br />
Bishorn über die gefürchtete<br />
Mergaschroute. Nach dieser Route<br />
wurde sogar ein Wein aus dem Hüttensortiment<br />
benannt. Aber wieder zurück<br />
auf den Boden des Ausbildungs-<br />
programms. Wir hatten wie immer<br />
sehr viel Glück mit dem Wetter und<br />
konnten fünf wunderbare und abwechslungsreiche<br />
Tourentage erleben.<br />
Es muss nicht immer ein 4000er sein,<br />
auch die 3er haben`s in sich. Die<br />
Gruppe war super motiviert und fit,<br />
was natürlich eine Herausforderung,<br />
aber vor allem eine Freude ist.<br />
In diesem Jahr hat unser Ausbildungsteam<br />
Verstärkung durch Alexander<br />
bekommen. Auf diesem Wege bedanke<br />
ich mich auch noch mal ganz herzlich<br />
bei meinem Dreamteam Klaus, Christoph<br />
und Alex und freue mich schon<br />
auf die nächsten Abenteuer. Bis dahin<br />
schöne Wege.<br />
Susanna Schempp<br />
Alpines Felsklettern<br />
Auch uns Alpinkletterern hat das<br />
Wetter zu schaffen gemacht. Schaffen<br />
wiederum konnten wir das Wetter<br />
nur mit ausreichend Humor und<br />
Widerstandskraft, wovon die Teilnehmer<br />
sowohl bei Kursen als auch Ausfahrten<br />
genügend mitbrachten.<br />
So musste schon die Bschießer Kante<br />
in eine 1200-Höhenmeter Skitour<br />
um und auf das Riedberger Horn umgewandelt<br />
werden - statt Sonnenklettern<br />
hüfttiefer Pulver. Die Bschießer<br />
Kante fiel dann zwei Wochen später,<br />
bei strahlendem Sonnenschein.<br />
Im Juni und Juli standen die beiden<br />
Alpinkletterkurse an. Beide waren<br />
ausgebucht bis auf den letzten<br />
Platz und wir konnten nach dem<br />
Grundkurs über 20 Teilnehmer in<br />
den alpinen Fels entlassen. Neu in<br />
der Sektion war der Fortgeschrittenenkurs<br />
Alpinklettern. Bei widrigsten<br />
Wetterumständen vertieften unsere<br />
Kraxler ihr Wissen um Standplatzbau,<br />
mobile Sicherungsmittel, Rückzug,<br />
Zweierseilschaft, Dreierseilschaft<br />
und vieles mehr. Viele holten sich<br />
ihre ersten Vorstiegslorbeeren auf<br />
acht Seillängen am Engelkarturm, der<br />
von neun bis fünfzehn Uhr entschieden<br />
hatte trocken zu bleiben, was uns<br />
ausreichte.<br />
Alpinklettern im Winter - Manuela gibt<br />
alles an der Schlüsselstelle der Bschießerkante<br />
im Tannheimer Tal.<br />
Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
Climb, Horse & Tent, Helmuts so<br />
schöne Idee mit Pferdchen zu den<br />
Fundaisplatten zu wandern und dort<br />
den Freuden des „Clean Climbings“<br />
zu frönen fiel leider buchstäblich ins<br />
Wasser. Ebenso die Parzinn-Kletterei<br />
auf der Hanauer Hütte in den<br />
Schnee. Die nun schon zum dritten<br />
Mal angesetzte Rätikonausfahrt musste<br />
ebenfalls dem Schnee weichen.<br />
Wir sind ins Tessin ausgewichen, wo<br />
statt rauem steilem Schrattenkalk, geneigte<br />
glatte Granitplatten lockten.<br />
Rückblick<br />
21
Man sieht, so richtige Alpinkletterer<br />
finden auch in einem besch...eidenen<br />
Sommer genügend zu tun.<br />
Vielen Dank an alle die dabei waren<br />
und die unterstützenden Fachübungsleiterkollegen!<br />
Wir freuen uns mit Euch auf eine trockenere<br />
Alpinklettersaison 2011. Diesmal<br />
mit einwöchigem Ausflug nach Chamonix<br />
(siehe Alpiner Kalender S. 14).<br />
22 Rückblick<br />
Stefan und Helmut<br />
Klettersteigkurs<br />
Zur Unterstützung des Praxiskurses<br />
waren Alfred Weber, Wolfgang Doll,<br />
Peter Lutz und Elfriede Eibel dabei.<br />
Am 23. Juni um 18 Uhr fanden in der<br />
Geschäftsstelle die Info, Materialkunde<br />
und eine erste Theorieeinweisung<br />
statt. Dann wurden noch Fahrgemeinschaften<br />
gebildet. Am 25. Juni<br />
traf man sich um 18.30 Uhr in Längenfeld<br />
/ Huben – Ötztal im Felsengasthof.<br />
Nach der Zimmerzuweisung<br />
und dem Abendessen begann der<br />
Kurs mit: wie zieht man ein Klettersteigset<br />
an und was nimmt man alles<br />
an Ausrüstung mit.<br />
Wie in den letzten Jahren bekam<br />
jeder Teilnehmer von Jürgen eine<br />
Mappe mit allen wichtigen Daten über<br />
Klettersteigausrüstung. Was gehört in<br />
den Rucksack, Bekleidung, und eine<br />
kleine Wetterkunde. Anschließend<br />
wurde ein Lehrfilm des DAV Ausbildungsteams<br />
von München gezeigt,<br />
wo all das, was in der Theorie<br />
besprochen wurde, noch mal sehr gut<br />
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Sa. 9-12 Uhr
gezeigt wurde. Am nächsten Morgen<br />
ging es zum Klettersteig Lehner Wasserfall.<br />
Am Parkplatz wurden die Klettersteigsets<br />
angezogen. Wie gelehrt:<br />
Partner-Check und Kontrolle durch<br />
die Fachübungsleiter. Die Teilnehmer<br />
wurden in Gruppen aufgeteilt. Dann<br />
ging es los. Wie auch in den letzten<br />
Jahren verlief der Kurs auch dieses<br />
Jahr wieder unfallfrei. Am Ende des<br />
Klettersteiges gingen wir gemeinsam<br />
noch zur Stabelealm (1908 m<br />
ca. 1 Std.).<br />
Nach ausgiebiger Rast, Erfahrungsaustausch<br />
der Teilnehmer über ihren<br />
ersten Klettersteig, der nun doch<br />
nicht so ganz leicht war und noch<br />
Fragen an die Ausbilder ging es zurück<br />
zum Parkplatz und nach Hause.<br />
Bergtouren<br />
Grajische Alpen<br />
Jürgen Peil<br />
Leider waren zur Tourenbesprechung<br />
nur drei Teilnehmer gekommen.<br />
Aufgrund des guten Wetters wurde<br />
der Vorschlag gemacht, nicht so<br />
weit zu fahren und das Rheinwaldhorn<br />
3402 m zu machen. Alle waren<br />
einverstanden. Nach Absage eines<br />
weiteren Teilnehmers, fuhren wir über<br />
Disentis zum Lukmanierpass und<br />
Aufstieg zum Rheinwaldhorn. Foto: Jürgen Peil<br />
Olivone zum Stausee Luzzone. Nach<br />
einer Fahrt durch die Staumauer und<br />
einen sehr engen und langen Tunnel<br />
erreichten wir den Parkplatz der<br />
Adulahütte 2393 m (UTOE).<br />
Nach einem langen Marsch und Anstieg<br />
zur Hütte ca. 3 ¾ Std. kamen<br />
wir bei dieser endlich um ca. 19 Uhr<br />
an. Am nächsten Morgen ging es um<br />
6 Uhr los. Der Anstieg erfolgte über<br />
die Moränen des Vadrecc di Bresciana<br />
und westlich entlang des NNW-Grats<br />
auf den Gipfelgrat. Den Gipfel erreichten<br />
wir nach ca. 3 Std. Leider hat<br />
der Gletscher viel von seiner Größe verloren,<br />
so dass man nur noch die Hälfte<br />
der Tour über den Gletscher führt.<br />
Nach kurzer Einkehr in der unteren<br />
Adulahütte ging es zurück zum Auto<br />
und nach Olivone. Hier erfolgte noch<br />
eine Stärkung für die Heimfahrt. Das<br />
Wetter und auch die Tour war für uns<br />
ein schöner Erfolg.<br />
Jürgen Peil<br />
Rückblick<br />
23
Sektionsabende<br />
<strong>2010</strong><br />
Januar<br />
Die Vortragsreihe <strong>2010</strong> startete mit<br />
Alfred Webers Marokkoreise, interessant<br />
für Bergsteiger und kulturell<br />
Interessierte. Er führte zu den<br />
imposanten Wasserfällen „Cascades<br />
d’Ouzoud“, von denen er die Reise<br />
in den Mittleren Atlas fortsetzte. Auf<br />
dem Weg nach Imlil, dem Ausgangsort<br />
zum höchsten Berg des Hohen<br />
Atlas, dem Djebel Toubkal mit seinen<br />
4165 m, passierte er die Filmstadt<br />
Ouarzazate und stand auf dem zweithöchsten<br />
Berg im Hohen Atlas, dem<br />
4080 m hohen Ouanakrim.<br />
Zu den wichtigsten Eindrücken<br />
einer 2000 km langen Reise durch<br />
Marokko zählen Marrakesch, der Souk<br />
(Markt) sowie der Djema el Fnaa.<br />
Februar<br />
Island, die sagenumwobene Vulkan-<br />
insel - mit aktuellen und detaillierten<br />
Tourenbeschreibungen entführte<br />
Autor Michael Gutsche in<br />
die Berg- und Vulkanregionen. Er<br />
beschrieb die Aufstiegsrouten zu<br />
Vulkanen wie Hekla und Snaefelljökull<br />
oder die Gletschertour auf den<br />
24 Rückblick<br />
Auf dem Djebel Toubkal, Marokko. Foto: Alfred Weber<br />
höchsten Berg Islands, den 2.111m<br />
hohen Eisgipfel Hvannadalshnúkur.<br />
Aus seinen Tagebuchaufzeichnungen<br />
gab der Autor seine persönlichen Erlebnisse<br />
auf den Touren wieder. Die<br />
eindrucksvollen Fotos zeigten die einmalige<br />
Schönheit dieser nordischen<br />
Berg- und Wanderwelt zwischen<br />
Gletschern und Vulkanen.<br />
März<br />
Der Sulzberger Fotograf, Reiseleiter<br />
und Bergsteiger Stefan Heiligensetzer<br />
führte in die algerische Sahara, eine<br />
Wüste, die großteils aus Gebirgen besteht,<br />
die fantastische Landschaften<br />
bilden - den wenigsten bekannt.<br />
So führte der Vortrag bewusst in die<br />
Gebirgsregionen, Hoggar mit dem<br />
3000 m hohen Assekrem und in das<br />
Teffedest mit dem Granitboliden<br />
Garet el Djenoun. Beide Gebirge bieten<br />
extreme alpine Klettermöglichkeiten<br />
von denen er einige zeigte.<br />
Der Rest der Wüstenreise folgte dann<br />
einer Reisegruppe, die Heiligensetzer
für Hauser exkursionen durch die<br />
südliche Sahara führte. Auf dem Trip<br />
durch Sand und Basalt entdeckten die<br />
Reisenden Felsgravuren als Zeugen<br />
vergangener Kulturen, aber auch die<br />
Reste von Wüstendramen wie einer in<br />
den 80er Jahren verendeten Kamelkarawane.<br />
Begegnungen mit heute noch<br />
als Nomaden lebenden Tuareg in den<br />
Dünen des Erg Kilian und ein Besuch<br />
des Teffedest-Gebirge mit beeindruckenden<br />
Höhlenmalereien und den<br />
aberwitzigsten Felsformen gehörten<br />
zu den Highlights der Reise.<br />
April<br />
Mitgliederversammlung<br />
Mai<br />
Jubilarehrung<br />
Juni<br />
Drei Mal war der Ostallgäuer Bergsteiger<br />
Luis Stitzinger auf dem deutschen<br />
Schicksalsberg. Zusammen<br />
mit seiner Lebensgefährtin Alix von<br />
Melle berichtete er über die klassische<br />
Kinshofer-Route, den zehn Kilometer<br />
langen Mazeno-Kamm und seine<br />
erste Skibefahrung der Diamirflanke.<br />
Es gelangen im Sommer 2008 drei bemerkenswerte<br />
Leistungen: Sie stiegen<br />
mit allen sechs Expeditionsteilnehmern<br />
auf den Gipfel. Von Melle und<br />
Helga Söll gelang die zweite deutsche<br />
„Damenbesteigung“. Der 21-jährige<br />
Florian Hübschenberger war jüngster<br />
Gipfelstürmer. des Nanga Parbat.<br />
Nach diesem erfolgreichen Auftakt<br />
schaffte Stitzinger die Überschreitung<br />
der Mazeno Ridge und die Zweitbesteigung<br />
des Mazeno Peak (7145 m).<br />
Höhepunkt war sicherlich die erste<br />
Skibefahrung der Diamirflanke des<br />
Nanga Parbat.<br />
Juli<br />
Michi Markewitsch entführte die<br />
Gäste zum transsilvanischen Triathlon<br />
nach Siebenbürgen, in das Land<br />
des Grafen Dracula. Er zeigte Kultur,<br />
Land und Leute mal ganz anders, per<br />
Rad, Floß und mit „Schusters Rappen“<br />
auf einen lustigen „Triathlon“.<br />
In Hermannstadt und Kronstadt kamen<br />
die Besucher mit der bewegten<br />
Geschichte der Siebenbürger Sachsen<br />
in Berührung und in den Dörfern am<br />
Fuße der Karpaten erlebten sie das ruhige<br />
Leben der Landbevölkerung.<br />
Drei Tage wurde per Fahrrad auf dieser<br />
Reise das hügelige Siebenbürgen<br />
erkundet. Auf dem Weg zahlreiche<br />
Kirchenburgen, geschmückte ortho-<br />
doxe Kirchen und auch mal ein Ikonenmuseum.<br />
Immer wieder trifft man<br />
auf Bauern mit ihrem Pferdegespann,<br />
die einem ein gastfreundliches „bine<br />
ati venit“ – Willkommen! zurufen.<br />
Fünf Tage trekkte die Gruppe dann<br />
durch die transsilvanischen Alpen hinauf<br />
zu den steilsten Gipfeln der südlichen<br />
Karpaten – von urigen Hütten<br />
aus ging es auf Hirtenwegen in die<br />
waldreiche Region mit ihren Bergseen<br />
und Wasserfällen.<br />
Ein Zehn-Tonnen-Holzfloß auf<br />
einem großen Fluss selbst steuern? Ja,<br />
das geht! Ein lustiger Vormittag, bevor<br />
dann vier Tage der 750 km lange<br />
Olt, der drittgrößte Fluss des Landes<br />
befahren wurde. Ein Rumänien das<br />
man so noch nicht kennt.<br />
August/September<br />
Pause<br />
Oktober<br />
Patricia und Armin Hofmann aus<br />
Kempten berichteten über die<br />
Camargue. Sie wird das Land der<br />
weißen Pferde, der schwarzen Stiere<br />
und der rosa Flamingos genannt und<br />
besitzt dazu noch den malerischen<br />
Namen: Perle der Provence! Der afrikanische<br />
Einfluss auf diese Region<br />
ist unverkennbar und spiegelt sich<br />
Rückblick<br />
25
Flamingos. Foto: Armin Hofmann<br />
in einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt<br />
wider. Streifzüge am Meer<br />
entlang, durch Salinen, Schilfzonen,<br />
durch alte Städte und über bunteste<br />
Wildblumenwiesen weckten Entdeckergeist.<br />
Angrenzend an die Camargue<br />
liegt eine Landschaft in herber<br />
Schönheit: die Crau, eine der letzten<br />
Steinsteppen Europas! Im Frühling<br />
ein Blumenmeer, im Sommer ausgedörrt<br />
wie eine Wüste und doch verbirgt<br />
sich dort ein reichhaltiges Leben<br />
zwischen den Steinen. Südländische<br />
Atmosphäre verbreitete dazu die charakteristische<br />
Musik.<br />
26 Rückblick<br />
November<br />
Kadi Fuchsberger startete seinen Vortrag<br />
mit Arequipa, der zweitgrößten<br />
Stadt Perus. Das Dominikanerkloster<br />
ist die Hauptsehenswürdigkeit: die<br />
„große Stadt in der Stadt“. Bei einem<br />
Abstecher zum Colca Canon konnten<br />
die Andenkondore mit Flügelspannweiten<br />
von 3 m bewundert werden.<br />
Lamas, Alpacas und Vicunyas begleiteten<br />
die Fahrt zum 3810 m hoch<br />
gelegenen, tiefblauen Titicacasee. Mit<br />
eindrucksvollen Aufnahmen konnte<br />
man das 85 km lange, einsame Trekking<br />
auf alten Inkawegen miterleben.<br />
Zwischen gewaltigen Eiswänden der<br />
Fünftausender Humantay und Tucanhuay<br />
führt der Inkapfad zum 4650<br />
m hohen Apacheta Pass, immer mit<br />
Blick zum 6264 m hohen Salcantay.<br />
Im exotischen Urwald des Urumbambatals<br />
begeisterten exotische Pflanzen,<br />
mit einer Fülle farbenprächtiger Orchideen.<br />
Der Machu Picchu, die berühmteste<br />
Sehenswürdigkeit Südamerikas,<br />
zeigte sich und spektakulär war<br />
die heute streng limitierte Besteigung<br />
des Huayna Picchu. Abschluss bildete<br />
Cusco. Höhepunkt der Reise war<br />
dort die Fronleichnamsprozession,<br />
die in ein pralles Indiovolksfest überging.<br />
Viele kurze Musikeinspielungen<br />
untermalten ein Peru zwischen Melancholie<br />
und überschäumender südamerikanischer<br />
Lebensfreude.<br />
Dezember<br />
Die Stadt Kempten kann auf eine<br />
über 2000-jährige Geschichte zurückblicken.<br />
Die Faszination der<br />
Doppelstadt ist bis heute spürbar.<br />
Gotische Reichsstadt und barocke<br />
Stiftsstadt sind im Laufe der Jahrhunderte<br />
gewachsen. Das moderne<br />
Kempten wurde von den Bürgermeistern<br />
Horchler und Merkt gestaltet<br />
und erlebte nach 1945 eine rasante<br />
Entwicklung. Manch altes Bauwerk<br />
fiel dem Bagger zum Opfer. Kempten<br />
ist unbestritten die Metropole des<br />
Allgäus und birgt viele versteckte<br />
Winkel. Manches Kleinod wurde in<br />
den letzten Jahren aus einem Dornröschenschlaf<br />
wachgeküsst. Zu den<br />
neuen Magneten zählt sicherlich die<br />
ehemalige Erasmuskapelle unter dem<br />
St.-Mang-Platz. AZ-Redakteur Ralf<br />
Lienert spannte einen Bogen vom<br />
Ende des 19. Jahrhunderts in den Anfang<br />
des 21. Jahrhunderts und zeigt,<br />
wie lebenswert Kempten heute ist.<br />
Allen Referenten, den Herren Ludwig<br />
Feldkircher und Alfred Weber<br />
mit Sohn am Projektionsgerät und<br />
für die Beschallung sowie den Damen<br />
im Sektionsbüro für die gute Zusammenarbeit<br />
auf diesem Wege herzlichen<br />
Dank.<br />
Sabine Lienert, Vortragsreferentin
Jahresschrift_Kempten_2011:Festschr_Kempten 11.11.10 11:02 Seite 1<br />
Sentieri Italia<br />
Wunderbares Wandern in ITALIEN<br />
Via del Sale<br />
Via del Mare<br />
Via del Vino<br />
I<br />
Wilde Orte und Antipasti<br />
Kathedralen in der Natur- und Kulturwelt<br />
Begegnungen mit Herzlichkeit<br />
I<br />
Aosta<br />
Gr. Combin<br />
Walserwege<br />
Piemont<br />
Gerne senden wir Ihnen das neue Programm 2011 zu.<br />
Sardinien<br />
„Jeder braucht Schönheit wie Brot,<br />
Orte zum Spielen und Beten,<br />
wo die Natur heilen und jubeln<br />
und dem Körper und der Seele Kraft geben kann.“<br />
Ligurien<br />
Dolomiten<br />
II Umbrien<br />
Abruzzen<br />
Sizilien<br />
Kampanien<br />
Äolische<br />
Inseln<br />
John Muir [Naturwissenschaftler 1838 - 1914]<br />
Basilikata<br />
Sentiero Etruschi<br />
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II<br />
Rückblick<br />
27
Alpines Eck<br />
Januar<br />
Drei Reisen ins Land der Bibel<br />
Von Dr. Erich Knoll<br />
Ausgewählte Bilder aus Israle zeigte<br />
Dr. Erich Knoll und erzählte dazu.<br />
Vor allem Jerusalem, Herr Dr. Koll<br />
vermittelte uns viel von der Geschichte,<br />
Kultur und dem Leben der<br />
Menschen im heutigen Israel. Sehr<br />
beeindruckend sind die Glasfenster<br />
von Marc Chagall. Ihr Hintergrund<br />
ist das Alte Testament, „die 12 Söhne<br />
von Jakob“.<br />
Februar<br />
Berge, Büffel und Bananen<br />
Von Helmut Schaefer<br />
Mit eindrucksvollen Bildern (in<br />
Schwarz-Weiß) entführte uns Helmut<br />
Schaefer in das Afrika vor 40<br />
Jahren, Besteigung des Mount Kenya<br />
und Kilimandscharo. Auch erlebten<br />
wir eine Fotosafari in der Serengeti<br />
mit Büffelherden, Elefanten, Zebras,<br />
Löwen und Geparden. Damals gab es<br />
noch keine geführten und geplanten<br />
Trekkingtouren, so musste vor Ort<br />
geplant werden. Wir durften die Faszination<br />
Afrikas miterleben.<br />
28 Rückblick<br />
März<br />
Im Banne des Wilden Kaisers<br />
Von Hermann Kieser<br />
Der Viedeofilm führte in die Bayerischen<br />
Voralpen, die Kitzbüheler<br />
und den Wilden Kaiser. Er zeigte<br />
Bergwanderungen und Ausflüge bei<br />
Saalbach/Hinterglemm, dem Zeller<br />
See, über die Schmittenhöhe und zum<br />
Brünnstein mit Blick auf den Wilden<br />
Kaiser. Er erkundete die Gaudeamushütte<br />
und das Klamml zur Gruttenhütte.<br />
Anspruchsvoll zeigten sich die<br />
Bergtour von der Grießeneralm über<br />
Stripsenjoch und Stripsenkopf zum<br />
Feldberg. Eine wahre Bilderbuchwanderung<br />
war die Tour von Kufstein<br />
nach Hinterbärenbad im Kaisertal.<br />
Den Abschluss dieses Films bildete<br />
die Bergwanderung vom Brentenjoch<br />
über den Gamskogel zur Kaindlhütte<br />
zu Füßen des Scheffauers.<br />
April<br />
Engadin, Val Poschiavo, Bergell<br />
Von Manfred Liebig<br />
Wie Schwalbennester kleben die alten<br />
Bergdörfer des Unterengadins über<br />
dem Tal. Von Tschlin führt der Unterengadiner<br />
Höhenweg über Scoul<br />
bis zum 1.645 m hoch gelegenen<br />
Guarda, Bilderbuchdorf des Engadins.<br />
Die schönen Häuser erreichten im<br />
Haus Claglüna mit der Fassadenmalerei<br />
des „Sündenfalls“ den Höhepunkt.<br />
Über die uralte Kirche San Gian am<br />
Eingang des Val Bernina ging es über<br />
den gleichnamigen Pass in das südliche<br />
Val Poschiavo. Auf der 2.973 m<br />
hoch gelegene Diavolezza zeigte sich<br />
ein großartiger Blick auf die Gletscherwelt<br />
der Bernina. Nächstes Ziel<br />
war die Fuorcla Surlej mit Blick auf<br />
den Roseggletscher. Vorbei an der<br />
Seenplatte des Oberengadins erreichten<br />
wir den Malojapass, um dort zur<br />
„Schwelle zum Paradies“ nach Soglio<br />
im Bergell zu wandern.<br />
Mai<br />
Heiterer Abend mit Hoigarta<br />
Von und mit Jochen König<br />
Geschichten aus dem südlichen<br />
Allgäu wurden beim „Heiteren<br />
Allgäuabend“ mit Jochen König erzählt.<br />
Denkt man an das Allgäu,<br />
so fallen uns die Berge, die Wilden<br />
Männle, die ersten Bergsteiger und<br />
einige andere Besonderheiten ein.<br />
Auch über das „listige, diebische Bergvolk“<br />
gab es einiges zu berichten. Sie<br />
spazierten mit uns in die südlichste<br />
Ecke Deutschlands und hörten zu,<br />
was es zu erzählen gab. Illustriert<br />
wurde der Vortrag mit einigen Bildern.
Juni<br />
USA, die schönsten Nationalparks<br />
Von Jakob Sattler<br />
Die Reise begann in Denver und<br />
führte in einem großen Bogen über<br />
den Badlands Nationalpark in den<br />
Yellowstone Nationalpark und Yosemite<br />
Nationalpark. Nach der<br />
Besteigung des Half Domes ging es<br />
über das Death Valley und Las Vegas<br />
zu den Sandsteintürmen des Bryce<br />
Canyon und zu den außergewöhnlichen<br />
Formationen des Coyote<br />
Buttes. Zum Schluss besuchten wir<br />
noch den Grand Canyon, Monument<br />
Valley, die großen Bögen des Arches<br />
Nationalpark und Denver.<br />
Juli<br />
Hoigarte im Biergarten<br />
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September<br />
Mit dem Motorrad durch Afrika<br />
von Uli Wulff<br />
Eindrucksvolle Fotos einer Reise<br />
auf dem Zweirad von Westafrika bis<br />
Mombasa in Kenia. Unter anderem<br />
mit den Victoriafällen und einigen<br />
Nationalparks.<br />
Oktober<br />
Abenteuer Bolivien<br />
Von Markus Briechle<br />
Wir erlebten eine grandiose Fahrt<br />
zu den Salzseen, Bergbesteigungen,<br />
Mensch, Märkte, den Titicacasee und<br />
die Wanderung auf dem Inkaweg ins<br />
Tiefland.<br />
Zudem erlebten wir eine Stadtführung<br />
mit den Prunkräumen der Residenz.<br />
November<br />
Wunderwelt Wald<br />
Von Armin Hofmann<br />
Eine stimmungsvolle Wanderung<br />
durch die vier Jahreszeiten der<br />
Allgäuer Moor-, Nadel- und Mischwälder,<br />
der Urwälder des Bayerischen<br />
Waldes bis hinauf zum Gebirgswald.<br />
In mehrjähriger Arbeit gelang Herrn<br />
Hofmann das versteckte Leben vieler<br />
Waldbewohner in eindrucksvollen<br />
Bildern zu dokumentieren. Seltene<br />
Tiere, wie Schwarz- und Weißrückenspecht,<br />
Rauhfußkauz und Säugetiere,<br />
wie Wolf und Luchs wurden zu seinen<br />
Hauptdarstellern.<br />
Dezember<br />
Adventsfeier<br />
von haus aus das beste!<br />
Rückblick<br />
29
Kinder und Jugend<br />
Bericht<br />
des Jugendreferenten<br />
Nachdem das Jahr sich langsam aber<br />
sicher dem Ende neigt heißt es wieder<br />
ein Resümee zu ziehen.<br />
Hinausgehen, „die Natur erleben“. Für<br />
viele Jugendliche ein wichtiges Motiv<br />
für Unternehmungen im Gebirge.<br />
Natur, gemeinschaftliches Miteinander<br />
und Bergsport stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Wichtig ist aber auch, die besuchten<br />
Bergregionen nicht weiter zu<br />
zerstören. Wir setzen uns für eine nachhaltige<br />
Entwicklung der Alpen ein.<br />
Für Kinder und Jugendliche hat das<br />
Klettern am Turm, in der Boulderhalle<br />
oder draußen am „gewachsenen“ Fels<br />
an Bedeutung gewonnen. Dabei versuchen<br />
wir zu vermitteln, dass sich Kletterer<br />
in einem sensiblen Bereich, Lebensraum<br />
für bedrohte Pflanzen- und Tierarten,<br />
bewegen. Dieser Aufgabe werden<br />
wir mit drei Familien-, vier Kinder- und<br />
Jugendgruppen, zehn Kinder- und Jugendklettergruppen<br />
sowie zwei Kinder-<br />
Jugendwettkampfgruppen gerecht.<br />
Ja und dann noch die erfreuliche<br />
Nachricht, dass sich mit Florian<br />
Lorenz endlich ein Nachfolger für<br />
30 Rückblick<br />
Simon Bauer in der Führung der<br />
Jungmannschaft gefunden hat.<br />
Der Bereich des Kinder- und Jugendkletterns<br />
hat in den letzten Jahren<br />
einen regelrechten Boom erfahren.<br />
Die spezifischen Anforderungen dieser<br />
Gruppen sind enorm gewachsen.<br />
Deshalb hat die Vorstandschaft für<br />
diesen Bereich als speziellen Ansprechpartner<br />
Gerhard Hennig benannt.<br />
Während die „normalen“ Jugendgruppen<br />
gleichbleibende Zahlen<br />
an Mitstreitern vermelden, besteht<br />
im Kinder- und Jugendklettern immer<br />
noch eine Warteliste von 100<br />
Jugendlichen. Die Bewältigung stößt<br />
allerdings an ihre Grenzen, da anders<br />
als die Jahre zuvor zwar genügend<br />
Jugendleiter zu Verfügung stehen,<br />
jetzt aber die Kletteranlagen an der<br />
Kapazitätsgrenze ist. Wir hoffen, diese<br />
Auslastungsschwierigkeiten aus<br />
dem Weg räumen zu können.<br />
Nun möchte ich auf diesem Wege<br />
wieder allen Leitern für ihre ehrenamtliche<br />
Tätigkeit meinen herzlichen<br />
Dank aussprechen. Ohne euer Engagement,<br />
euer Wissen und die Fähigkeit<br />
dieses Wissen auch „jugendgerecht“<br />
weiterzugeben, wäre eine<br />
Jugendarbeit in diesem Umfang bei<br />
unserer Sektion nicht denkbar.<br />
Peter Eisenhut<br />
Kinder- und<br />
Familiengruppen<br />
Kindergruppe<br />
Leitung: Sabine Schmid<br />
Ja, es ist wieder soweit, den <strong>Jahresbericht</strong><br />
zu schreiben. Wie jeden Januar<br />
ging es in die Eishalle, Schlittschuh-<br />
laufen. Im Februar sollte es eigentlich<br />
Ruckzuck den Berg hinabgehen, aber<br />
leider waren die Schneeverhältnisse<br />
mau. Die Tour zur Buchelalpe war<br />
trotzdem traumhaft, da es die Sonne<br />
gut mit uns meinte. Die Burgruine<br />
Falkenstein stand im März auf unserem<br />
Programm. Wir fanden unterhalb<br />
der Burg einen tollen Hang zum<br />
Schneeanzugrodeln.<br />
Als eines der Highlights besuchten wir<br />
den Hochseilgarten am Grüntensee.<br />
Trotz eisigen Windes hatten alle Kinder<br />
viel Spaß. Johanna wagte sich mit<br />
Tobias in die höheren Lagen. Leider<br />
fiel unsere Tour im Mai zur Starzlachklamm<br />
ins Wasser. Frühmorgens bestiegen<br />
wir den Wächter des Allgäus.<br />
Schwülwarm und schwerfällig ging es<br />
bergauf. Nach einigem Jammern erreichten<br />
wir das Jägerdenkmal. Wir<br />
brauchten neun Stunden für die Tour<br />
(mit Pausen) und uns schwante Böses<br />
für unser Hüttenwochenende.
Gipfelglück der Kindergruppe. Foto: Sabine Schmid<br />
Unser größtes Highlight war dieses<br />
Jahr die Tour zur Kemptner Hütte.<br />
Gott sei Dank hatten wir gutes Wetter.<br />
Im Gegensatz zum Grünten ging<br />
es flott voran und wir erreichten nach<br />
4 Stunden (mit Pausen) die ersehnte<br />
Hütte. An der Hütte angekommen<br />
gab es erst mal ein Erfrischungsgetränk<br />
für alle. Überhaupt nicht müde<br />
tollten die Kinder in und um das<br />
Lager bis zur Nachtruhe gerufen<br />
wurde. Am nächsten Tag konnten<br />
Johanna und ich die Kinder zu einer<br />
weiten Tour zum Muttler motivieren.<br />
Im Großen und Ganzen waren wir<br />
am Sonntag tatsächlich 1800 Höhenmeter<br />
unterwegs, was allen dann am<br />
Parkplatz anzumerken war.<br />
Uns als Leiter macht es jedes Jahr viel<br />
Spaß mit unseren Kids Neues zu erleben<br />
und so manche Späße mitzumachen.<br />
Wir danken Johanna für die<br />
tolle Zusammenarbeit und viel Spaß<br />
und hoffen, dass sie dem Alpenverein<br />
erhalten bleibt. Ab 2011 wird Sabine<br />
Eisenhut nach ihrer beruflichen Ausbildung<br />
wieder voll mit einsteigen.<br />
Johanna und Sabine<br />
Familiengruppe I<br />
Leitung: Ruth Dollrieß<br />
Das ganze Jahr hindurch waren wir<br />
gemeinsam unterwegs und haben<br />
Eindrücke zu allen Jahreszeiten erlebt.<br />
Da gab es einen Voralpenspaziergang<br />
bei strömendem Regen, der den<br />
Regenjacken, Schuhen und den Gemütern<br />
alles abverlangte. Und auch<br />
Rodeln und Schlittschuhlaufen auf<br />
dem zugefrorenen Weiher bei eisiger<br />
Kälte, wo wir an unseren Thermoskannen<br />
mit heißem Tee froh waren.<br />
Im Sommer badeten wir bei größter<br />
Hitze im Fluss und genossen die kühle<br />
Erfrischung des abendlichen Eisbechers.<br />
Eine Gratwanderung mit toller<br />
Aussicht und malerischen Farben der<br />
Natur rundete den Jahreskreislauf ab.<br />
Je älter die Kinder werden, umso<br />
mehr zusätzliche private Interessen<br />
und schulische Pflichten gilt es unter<br />
einen Hut zu bringen. Dabei wird es<br />
zusehends schwieriger, gemeinsame<br />
Termine zu finden an denen wirklich<br />
alle unserer Gruppe Zeit und vor<br />
allem Lust haben, eine gemeinsame<br />
Tour zu unternehmen. Drum rafft<br />
euch auf und genießt es, wenn ihr mit<br />
uns auch im nächsten Jahr draußen<br />
sein könnt.<br />
Ruth Dollrieß<br />
Rückblick<br />
31
Familiengruppe 3<br />
Die Sommersprossen<br />
32 Rückblick<br />
Leitung: Monika Mayer<br />
Zusammen mit Förster Hans ging es<br />
im Januar ins Kürnachtal. Nach einer<br />
langen Rodelpartie den Petersberg<br />
hinunter stapften wir durch den Tiefschnee<br />
Richtung Witzgalltanne, um<br />
im Winterwald zu grillen. Auf der<br />
Speisekarte stand: Winterwürstchen<br />
mit schwedischem Senf auf grünen<br />
Heidelbeerpflanzen.<br />
Der Februar lockte uns kleine und<br />
große Eisbären in die Breitachklamm.<br />
Hier erwartete uns ein Fest<br />
für die Sinne: Die schon wärmenden<br />
Strahlen der Sonne, die abstrahlende<br />
Kälte der Eiszapften, das Weiß des<br />
Schnees, das Blau des Himmels und<br />
das Rauschen des Wassers.<br />
Schön war, dass sich viele Familien<br />
dem Vorschlag anschlossen, diese Tour<br />
mit Zug und Bus durchzuführen,<br />
was wirklich gut und entspannt<br />
funktionierte.<br />
Im März führte uns der Weg zur Gaisalpe,<br />
an dem Tag nur etwas für wirklich<br />
regenresistente Familien. Doch<br />
bergab begleitete uns bereits wieder<br />
die Sonne und die ersten Gedanken<br />
auf ein Eis nach der Tour wurden laut.<br />
Ein Hüttenwochenende im Junischnee. Foto: Monika Mayer<br />
Sehr interessant und praktisch<br />
frischten wir im April, mitten im<br />
Kemptner Wald, unsere Kenntnisse<br />
in der Ersten Hilfe wieder auf. Kindgerecht<br />
wurden an Ort und Stelle<br />
theoretisches Wissen und praktische<br />
Übungen zu Unfällen/Verletzungen<br />
im Gelände und Gebirge angesprochen<br />
und geübt. Kleine und große<br />
Bergsteiger durften verbinden und<br />
sich verpflastern.<br />
Bei strömendem Regen machten<br />
sich im Mai insgesamt 30 große<br />
und kleine Persönlichkeiten auf, den<br />
Hölzlerstobel von Ahegg aus zu<br />
erkunden. Aber bis zur letzten Minute<br />
verloren weder die Kinder noch die<br />
Eltern ihren Humor und Entdecker-<br />
geist. Wieder am Parkplatz war dann<br />
ganz eindeutig eine „heiße Dusche<br />
und ein heißer Kakao“ der Wunsch<br />
aller Familien.<br />
Im Juni fand unser Hüttenwochenende<br />
zu den Sonnwendfeuern auf der<br />
Schneetalalm statt. Bei strömendem<br />
Regen kamen wir tropfnass, aber<br />
fröhlich bei der Hütte an. Nach Aufwärmkaffee<br />
und Brotzeit wagten wir<br />
uns nochmals raus und wanderten zur<br />
benachbarten Alm. Die Wirtsleute<br />
freuten sich über diese Abwechslung<br />
an einem so trüben Tag. 10 junge<br />
Sommersprossen folgten dann auch<br />
dem Wirt, um 108 Kühe zu zählen,<br />
was bei Regen und Nebel ganz schön<br />
anspruchsvoll war. Zurück wartete ein
leckeres, warmes Abendessen auf uns<br />
und kurz vor dem Schlafengehen ersetzten<br />
Wunderkerzen um die Hütte<br />
die Sonnwendfeuer. In der Nacht auf<br />
Sonntag schneite es und nach einem<br />
gemütlichen Frühstück packten wir<br />
unsere Rucksäcke zusammen, dann<br />
noch eine Schneeballschlacht zum<br />
Sommerbeginn und wir traten im<br />
Schneegestöber den Rückweg an.<br />
Der Juli bescherte uns ein optimales<br />
Wanderwetter zur Alpe Kalkhöf am<br />
Grünten. Nach einem steilen Aufstieg<br />
und konzentriertem Bergab<br />
über eine Bergblumenwiese erreichten<br />
wir die Alpe, wo am Vorabend ein<br />
Jodler-abend stattgefunden hatte. Die<br />
jungen Musikanten gaben uns noch<br />
eine kleine Kostprobe ihres Könnens.<br />
Über Oktober bis Dezember berichten<br />
wir dann im nächsten <strong>Jahresbericht</strong>.<br />
Vielen Dank für die vielen kleinen<br />
und großen Erlebnisse, die wir in der<br />
Natur gemeinsam haben durften.<br />
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Monika Mayer<br />
Familiengruppe 4<br />
Kleine Berg-Entdecker<br />
Leitung: Birgit Glockner<br />
Im Winter <strong>2010</strong> wagten wir uns<br />
nicht nur auf den Rodel, sondern<br />
probierten bei strahlendem Sonnenschein<br />
auch die Ski aus. Die kleinen<br />
Skifahrer hatten viel Spaß beim<br />
Hochsausen und Hinunterflitzen auf<br />
dem Zauberteppich. Im März war es<br />
dann beim Besuch des Walderlebnis-<br />
pfades im Kemptner Wald sehr winterlich.<br />
Durch tiefen Schnee stapften<br />
wir zur Seilrutsche, kraxelten durch<br />
Äste und erklommen schließlich zur<br />
Pause das große Baumhaus. Dank des<br />
Schnees konnten wir zurück rodeln. Im<br />
April wanderten wir auf den Spuren<br />
der Glasbläser. Im Kürnachtal gab es<br />
die Quarzmühle zu entdecken und<br />
einen tollen Bach. Anschließend<br />
besuchten wir das Glasmuseum und<br />
schauten dem Glasbläser zu. Im Mai<br />
wanderten wir Richtung Ruine Vorderburg.<br />
Da es regnete, waren wir froh<br />
um das schöne Märchenspielhaus. Hier<br />
deckten die Kleinen den Tisch für<br />
die Zwerge und sich selbst. Im Oktober<br />
<strong>2010</strong> starten wir dann wieder<br />
nach der Babypause mit einer Wanderung<br />
im Schwarzwassertal und<br />
in Eschach. Mit einer Wanderung<br />
an der Stellbrunnenwiese und einer<br />
kleinen Waldweihnacht beschließen<br />
wir das Bergentdecker-Jahr <strong>2010</strong> und<br />
freuen uns auf neue Touren 2011.<br />
Birgit Glockner<br />
Rückblick<br />
33
Klettern<br />
Kinderklettergruppe 8<br />
Eichhörnchen<br />
34 Rückblick<br />
Leitung: Sepp Schmaus<br />
Der Kinderklettercup und das<br />
Kletterwochenende in der Pfalz waren<br />
die Höhepunkte. Beim Kinderklettercup<br />
erreichten alle drei teilnehmenden<br />
Kinder gute Platzierungen. Den im<br />
Vorjahr errungenen Pokal konnte<br />
Leonie aber nicht verteidigen. In<br />
ihrer Altersklasse belegten Daniel den<br />
2., Leonie den 3. und Michael den<br />
4. Platz.<br />
Das Kletterwochenende in der Pfalz<br />
war ein gelungenes Unternehmen.<br />
Am Freitag fuhren wir bei einer<br />
„Affenhitze“ los, Martina mit 3 Mädchen<br />
im flotten Alfa Romeo und Sepp<br />
mit dem Rest im VW-Bulli. Nach<br />
einem späten Abendessen (Qualität<br />
und Geschmack 4) ging es zum „Felsenschnuppern„<br />
an den nahen Brautfelsen.<br />
Für Martina als Betreuerin<br />
waren es die ersten Felserfahrungen.<br />
Daher überließ sie Sepp das Vorsteigen<br />
und organisierte das „Basislager“.<br />
Den Unterschied zum Turmklettern<br />
stellten wir schnell fest: In der Pfalz<br />
gibt es keine oder nur wenige Haken.<br />
Bis alle den Stemm- und Spreiz-<br />
Kamin zum Gipfel erzwungen<br />
hatten war es schon dämmrig. Martina,<br />
die als „Bodenaufsicht“ erst als<br />
Letzte kletterte, hatte Mühe die Griffe<br />
und Tritte noch zu erkennen. So<br />
konnten wir wegen der Dunkelheit<br />
leider nicht abseilen, sondern bevorzugten<br />
das Ablassen mit dem Sicherungsgerät.<br />
Um 22.45 Uhr waren alle<br />
wieder sicher auf dem Boden. Die<br />
Nachtruhe stellte sich spät ein, da alle<br />
von den Eindrücken des Tages recht<br />
„aufgedreht“ waren.<br />
Am nächsten Tag wollten wir nach<br />
Erfweiler. Dort hatte Frank schon<br />
drei Kletterouten präpariert. Leider<br />
zog ein Gewitter auf und so warteten<br />
wir im Auto. Als uns das zu lange<br />
dauerte, besichtigten wir als Alternative<br />
die Burgruine „Drachenfels“.<br />
Das war sehr interessant, aber von<br />
dem Drachen haben wir leider nichts<br />
gesehen. Das lag vielleicht daran,<br />
dass sich keine Prinzessin fand, die<br />
sich opfern wollte. Endlich hörte es<br />
auf zu regnen und wir fuhren zurück<br />
an die Schafsfelsen. Das Felsenklettern<br />
war für uns sehr spannend. Wir<br />
mussten aber schnell begreifen, dass<br />
eine 6- in der Pfalz eine ganz andere<br />
Qualität besitzt als eine 6- am Turm.<br />
Doch auch diese wurde von den meisten<br />
mussten wir das Klettern beenden,<br />
da allen der Magen knurrte. Ohne<br />
Die Eichhörnchen auf dem Drachenfels.<br />
Foto: Sepp Schmaus<br />
entsprech-ende Stärkung ging nichts<br />
mehr. So besuchten wir den Bärenbrunner<br />
Hof. Die dort angebotene<br />
„Biokost“ kam nicht bei allen gut an.<br />
Am späteren Nachmittag und Abend<br />
nutzten wir das schöne Außengelände<br />
und balancierten über Franks<br />
Slackline, spielten Fußball und mit<br />
der Frisbeescheibe oder boulderten<br />
an den nahen Felsen. Dazwischen<br />
wurde das Abendessen im Freien als<br />
Grillfest abgehalten und war deutlich<br />
schmackhafter als am Vorabend.<br />
Am nächsten Morgen ging es nach<br />
Bundenthal an die Fladensteine. Dort
hatte Frank wieder fünf Routen eingerichtet<br />
und speziell für die weiblichen<br />
Teilnehmerinnen von Spinnweben<br />
befreit. Die Felsen boten eine riesige<br />
Auswahl an Kletterrouten. Es war aber<br />
sehr warm und so fuhren wir nach 3<br />
Stunden auf Wunsch der Mehrheit<br />
zum nahen See. Anschließend machten<br />
wir uns wieder auf die Heimreise<br />
nach Kempten. Die Rückfahrt war<br />
ohne Staus und so nutze Martina die<br />
motorische Überlegenheit ihres Alfas<br />
schamlos aus und brauste mit 4 Mädchen<br />
davon. Aber auch der Rest im<br />
Bulli erreichte pünktlich um 18.45<br />
Uhr den Treffpunkt in Kempten.<br />
Die Kinder der Gruppe Eichhörnchen<br />
entwickeln sich langsam zu<br />
Jugendlichen mit all den Schwierigkeiten,<br />
die in der Pubertät so auftreten.<br />
Die Motivation zum Klettern<br />
ist daher nicht immer gegeben. Aber<br />
auch diesen Problemen stellen wir<br />
uns und sorgen mit einer Verjüngung<br />
(Niko, 10 Jahre, ist seit September in<br />
der Gruppe) für frischen Wind.<br />
Sepp Schmaus<br />
Kinderklettergruppe 1<br />
Leitung: Brigitte, Henry, Birte<br />
und Christian<br />
Muttekopfhütte, ein wunderschönes<br />
Wochenende – oder drei gute Gründe<br />
für das Tragen eines Helmes<br />
Diesmal haben wir es uns beim Aufstieg<br />
leicht gemacht und sind am<br />
letzten Ferienwochenende mit der<br />
Bergbahn hochgefahren und in einer<br />
halben Stunde zur Muttekopfhütte<br />
gewandert. Ein toller gemeinsamer<br />
Tag an einer südseitigen Kletterwand<br />
hat uns, trotz viel Schafdreck am Einstieg,<br />
Freude gemacht. Für manche<br />
war es die erste Felserfahrung, die<br />
dank guter Absicherung niemandem<br />
Probleme bereitete. Am Nachmittag<br />
stiegen 2 Seilschaften in die Heppke<br />
Vitale ein. Eine 5-Seillängen-Tour,<br />
ideal um erste alpine Erfahrungen zu<br />
sammeln. Der Rest der Gruppe durfte<br />
am nächsten Morgen dort klettern.<br />
Auch dann schien uns die Sonne und<br />
wir konnten unsere Fingerkuppen am<br />
Fels strapazieren.<br />
Das Team hat uns trotz voller Hütte<br />
nett bewirtet und am Sonntag sogar<br />
mit Livemusik auf der Gitarre verwöhnt.<br />
Nun gut, die Rockklassiker<br />
waren nicht so ganz der Geschmack<br />
Rückblick<br />
35
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36 Rückblick<br />
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der Jugendlichen. Aber die konnten<br />
es auch kaum erwarten mit dem<br />
Alpencoaster ins Tal zu sausen.<br />
So, und jetzt zu den Gründen für einen<br />
Helm:<br />
1. er schützt ungemein gut, wenn<br />
man am Einstieg von Krähen mit<br />
Hasenpfoten beworfen wird<br />
2. wenn es auf der Mehrseillängentour<br />
mal an Kopffreiheit mangelt<br />
ist ein Helm nie schlecht<br />
3. bei der Abfahrt mit dem Alpencoaster<br />
macht so ein Helm halt<br />
was her!<br />
Christian Ohmayer<br />
Wir treffen wir uns alle zwei<br />
Wochen am Mittwoch. Im Sommer<br />
am Kletterturm im Engelhaldepark<br />
und im Winter in der Boulderhalle<br />
oder in anderen nahen Kletterhallen.<br />
Brigitte, Birte, Christian, Henry<br />
Kinderklettergruppe 2<br />
Leitung: Uwe, Ruth<br />
und Johannes<br />
Mein erstes Jahr als<br />
Klettergruppenhelfer<br />
Ich kam vor ungefähr einem Jahr als<br />
Unterstützung in die Klettergruppe<br />
von Ruth und Uwe. Man erwartet<br />
dabei vieles, aber nicht, dass<br />
Klettern beim Klettertraining eher<br />
eine Nebenrolle spielt. Vielmehr<br />
geht es darum, Schaumstoffteile zu<br />
werfen, im Kreis zu sitzen und sich<br />
gegenseitig zu amüsieren oder in der<br />
Boulderhalle oben zu sitzen, und die<br />
anderen nicht hoch zu lassen ... Das<br />
Klettern passiert dabei eher zufällig<br />
und nebenbei. Im Sommer waren<br />
wir dann am Turm und für ein Wochenende<br />
im Donautal. Und wieder<br />
wurde ab und zu geklettert, aber vor<br />
allem geschaukelt, gerannt, Bälle<br />
geworfen und natürlich im Kreis<br />
gestanden und sich gegenseitig<br />
bespaßt. Erst jetzt im Herbst, vielleicht<br />
weil es draußen kälter wird,<br />
jetzt wird auf einmal wie wild geklettert.<br />
Und da ist es auch schon vorbei,<br />
mein erstes Jahr als Klettergruppenhelfer.<br />
Und was meinen die Nachwuchs-<br />
kletterstars? - Domi: „Es war ein<br />
schönes Jahr, das von vielen großen<br />
Ereignissen geprägt war, wie der Wochenendausflug<br />
ins Donautal.“ - Max:<br />
„Der Ausflug war echt voll geil ... das<br />
Klettern war voll schwer, aber voll<br />
cool. Und man lernt sich da echt gut<br />
kennen. Das Zelten war echt cool,<br />
denn wir haben mal gegrillt.“ - Lisa:<br />
„Das Wochenende im Donautal war<br />
echt „n Hamma“-Erlebnis. Klettern<br />
hat voll Spaß gemacht und es war<br />
voll geil, dass wir danach gleich in die<br />
Donau zum Baden gehen konnten ...<br />
also war alles voll lustig und ich würde<br />
es sofort noch mal machen!“ - Sebastian:<br />
„Das ganze Jahr war schön,<br />
aber den Ausflug in das Donautal fand<br />
ich am besten. Das Wetter war schön<br />
und das Klettern hat Spaß gemacht.“ -<br />
Lukas: „Die gegrillten Bananen waren<br />
lecker“. Und was lernen wir daraus?<br />
Dass es beim Klettern nicht nur darum<br />
geht, den schwierigsten Weg bis<br />
zum Gipfel oder Umlenker zu gehen,<br />
sondern ums Draußensein, Spaß zu<br />
haben. Das war es schon, aber immerhin,<br />
war es ja auch das erste Jahr als<br />
Klettergruppenhelfer.<br />
Rückblick<br />
Johannes<br />
Kinderklettergruppe 9<br />
Leitung: Tobias Hiedl, Lucia<br />
Mayr, Roger Timmermann<br />
Unsere Klettergruppe feiert heuer im<br />
Oktober ihr einjähriges Bestehen!<br />
In diesem Jahr ist seit der Gründung<br />
kein einziges Mitglied ausgetreten,<br />
wir haben uns vielmehr auf stolze 16<br />
Kinder und Jugendliche im Alter zwischen<br />
12 und 17 Jahren vergrößert.<br />
Bei uns Übungsleitern wird es jedoch<br />
eine Veränderung geben. Lucia wird<br />
der Gruppe aus persönlichen Gründen<br />
37
Reinhold (li.) und Florian (re.) bei der Siegerehrung. Foto: Roger Timmermann<br />
zum Start ins neue Jahr nicht mehr<br />
zur Verfügung stehen. An dieser Stelle<br />
sei ihr schon einmal alles Gute mit<br />
auf den weiteren Weg gegeben und ein<br />
herzliches Dankeschön! Du wirst uns<br />
sehr fehlen, Lucia!!<br />
Die Gruppe bestand überwiegend<br />
aus Klettereinsteigern. Einige hatten<br />
bereits Klettererfahrung. So galt es,<br />
einen Leistungs- und Kenntnisgleichstand<br />
zu erreichen. Nach ein paar Trainingswochen<br />
im Engelhaldepark sind<br />
wir im Winter in die Boulderhalle<br />
38 Rückblick<br />
ausgewichen und richtig ins Klettern<br />
eingestiegen. Technik- und Kraftzuwachs<br />
haben dazu geführt, dass im<br />
Frühjahr am Turm mit ganz anderem<br />
Leistungsstand geklettert wurde.<br />
Das konnten einige beim diesjährigen<br />
Jugendklettercup der Sektion unter<br />
Beweis stellen. Antonia Heim, Julia<br />
Schmid, Selina Schaub, Niklas Wastl<br />
und Sebastian Gerlach sind mit ihren<br />
guten Leistungen in den schweren<br />
Routen für das hohe Leistungsniveau<br />
mitverantwortlich. Mit Podi-<br />
ums-Plätzen haben Florian Tobusch<br />
und Reinhold Meiler gezeigt, was<br />
Training und Willenskraft bewirken.<br />
Florian belegte den 2. Platz. Er scheiterte<br />
nach großem Kampf in der Finalroute<br />
erst kurz vor dem Top-Griff<br />
unter dem Dach. Noch eine „Schippe<br />
drauflegen“ konnte Reinhold, der<br />
die Finalroute in seinem Jahrgang als<br />
Einziger „On-Sight“ klettern konnte.<br />
Das erste Gruppen-Event haben wir<br />
im März <strong>2010</strong> mit einem gemütlichen<br />
gemeinsamen Abend in den Räumen<br />
der DAV-Sektion Kempten durchgeführt.<br />
Hier stand sich besser kennenlernen<br />
und Spaß haben im Vordergrund.<br />
Bei Musik, Spiel, Kuchenessen,<br />
Waffelnbacken und am späten<br />
Abend mit selbstgemachter Pizza<br />
haben wir einen bunten Gruppenabend<br />
verbracht.<br />
Auf ein erfolgreiches und verletzungsfreies<br />
Kletterjahr freuen sich<br />
Lucia, Tobias und Roger<br />
Kinderklettergruppe 4<br />
Leitung: Rena und Holger<br />
Im April 2009 trafen wir uns zum<br />
ersten Mal am Turm. Rena, Peter und<br />
Holger nahmen uns in Empfang und<br />
alle waren gespannt auf das Kommende.
Wir kämpften uns durch Knoten,<br />
Seile, Karabiner und hätten fast das<br />
Klettern vergessen. Aber bald kletterten<br />
wir immer höher und besser.<br />
Vor den Ferien stand noch ein Highlight<br />
an – die Tannheimer Hütte. Mit<br />
schweren Rucksäcken zogen wir los,<br />
bereit alle Abenteuer zu bestehen.<br />
Wir konnten ganz schön was erleben,<br />
Spiele, Aufgaben lösen, Klettern, Chillen,<br />
Regen, Wind, Sonne, Kochen,<br />
Mampfen, usw. Wir lernten schnell,<br />
dass Felsklettern ganz anders ist als am<br />
Turm. Doch es dauerte nicht lange<br />
und wir hatten jede Menge Spaß. Es<br />
entstanden die ersten Freundschaften<br />
und das ist ganz schön cool. Nicht zu<br />
vergessen sei unser Dank für leckeren<br />
Käse, Rotwein, Marmelade, Kuchen,<br />
Bologneseesauce, Autoabgabetransfer<br />
und tolle Hüttenwirte.<br />
Nach den Ferien ging`s dann voll zur<br />
Sache – und wir hatten unsere erste<br />
Prüfung, den Kletterschein Toprope.<br />
Mit Erfolg! sodass Robert keine Beanstandung<br />
bei der Prüfung hatte und<br />
allen gratulierte.<br />
Bis zu den Herbstferien kletterten wir<br />
am Turm, doch danach wechselten<br />
wir in den Boulderraum. Mit Tee und<br />
Plätzchen ließen wir das Jahr in der<br />
Geschäftsstelle gemütlich ausklingen.<br />
Mit Rodel und Brotzeit ging`s im<br />
Winter dann hinaus nach Jungholz.<br />
Nach dem Burgenbauen wärmten wir<br />
uns am Lagerfeuer und rodelten dann<br />
mit viel Gelächter wieder ins Tal.<br />
<strong>2010</strong> blieben wir bis Ostern drin –<br />
und dann endlich konnten wir wieder<br />
am Turm klettern – hurra! Seit<br />
wir jetzt jede Woche klettern ist das<br />
Niveau deutlich gestiegen, und so<br />
konnten wir uns bei unserem allerersten<br />
Wettkampf gleich erfolgreich in<br />
die Spitze schieben. Sebastian belegte<br />
den 2. Platz und Sarah wurde Dritte<br />
beim Jugendklettercup. Aber auch<br />
die anderen Starter unserer Gruppe<br />
zeigten tolle Leistungen, sodass wir<br />
alle voll zufrieden und unsere Jugendleiter<br />
mächtig stolz auf uns waren.<br />
Im Sommer ging`s zum Prinz-<br />
Luitpold-Haus. Verstärkt durch Sabine<br />
konnten wir ein abwechslungsreiches<br />
Programm genießen und<br />
unsere persönlichen Grenzen nach<br />
oben schieben. Neben Klettern und<br />
Abseilen blieb auch noch Zeit für Geschichten,<br />
Spiele, Bachumleiten und<br />
jede Menge Quatsch. Und so manch<br />
einer konnte völlig Neues erleben.<br />
Ein riesen Dankeschön an Andi vom<br />
PLH – es hat super Spaß gemacht!<br />
Auch für unsere Jugendleiter war<br />
es ein arbeitsreiches Jahr. So absol-<br />
vierte Rena erfolgreich den Lehrgang<br />
Kletterwandbetreuer und Holger<br />
beendete seine Ausbildung zum<br />
Hochtourenführer – ist doch auch<br />
nicht schlecht für Erwachsene, oder?<br />
Nach den Sommerferien trafen wir<br />
uns gleich zum Grillen an der Iller<br />
und kletterten wieder jede Woche<br />
am Turm. Und dass da bei uns was<br />
vorwärts ging bewiesen Fabian und<br />
Sebastian als sie im Herbst den<br />
Sprung in die Sportklettergruppe von<br />
Ines schafften.<br />
Tja, unsere Gruppe ist schon eine<br />
coole Truppe.<br />
Jugendklettercup<br />
Sarah & Sarah<br />
Am Samstag, den 19. Juni fand der<br />
zweite Kinder- und Jugendklettercup<br />
am Engelhaldeturm statt. 42 Teilnehmer<br />
hatten sich angemeldet, die dem<br />
schlechten Wetter trotzten. Es ist ja<br />
kein Geheimnis, dass man auch bei<br />
Regen im Innenbereich des Turms<br />
prima klettern kann. Alle waren<br />
gespannt auf die vielen neuen Routen.<br />
Diesmal wurde für die Qualifikation<br />
ein neuer Modus ausprobiert. Die Kids<br />
durften aus vier ihnen unbekannten<br />
Routen verschiedener Schwierig-<br />
Rückblick<br />
39
Begeisterte Teilnehmer beim 2. Kinder- und Jugendklettercup am Engelhaldeturm.<br />
Foto: Christian Ohmayer<br />
keitsgrade zwei aussuchen. Für jede<br />
Route gab es entsprechend dem<br />
Schwierigkeitsgrad, dem Erreichen<br />
einer Zwischenhöhe und ob dies im<br />
ersten Versuch oder im zweiten Versuch<br />
geschafft wurde, Punkte. So war<br />
für jeden etwas Passendes dabei und<br />
die meisten hatten ihre zwei Routen<br />
auch bis zum Ende top geklettert.<br />
Die Besten aus den drei Jahrgangsklassen<br />
kamen ins Finale, hier sei<br />
angemerkt, dass alle ihre Qualifikationsrouten<br />
im Schwierigkeitsgrad<br />
6 und 6+ flash kletterten. Wie bei<br />
einem echten Klettercup durften die<br />
Finalisten 3 Minuten ihre Finalroute<br />
im großen Dach begutachten und<br />
40 Rückblick<br />
mussten dann in die Isolation. Waren<br />
die Qualifikationsleistungen noch alle<br />
gleich, so steigerte sich mancher Teilnehmer<br />
unter den begeisterten Anfeuerungsrufen<br />
der Zuschauer und es<br />
konnten zwei Sieger ihre Finalrouten<br />
im oberen 7. Schwierigkeitsgrad top<br />
klettern. Hier die Ergebnisse:<br />
Jugend 3 Jahrgang 1998 und jünger<br />
1. Platz Pavel Brams, top geklettert<br />
2. Platz Sebastian Hochradner<br />
3. Platz Sarah Pflugrad<br />
Jugend 2 Jahrgang 1996 und 1997<br />
1. Platz Maximilian Kesel<br />
2. Platz Daniel Hofmann<br />
3. Platz Leonie Hiltensberger<br />
Jugend 1 Jahrgang 1995 und älter<br />
1. Platz Reinhold Meiler, top geklettert<br />
2. Platz Jane Filgis und<br />
Florian Tobusch (gleiche Höhe)<br />
Zum Abschluss gab es für jeden Teilnehmer<br />
ein T-Shirt und einen Tombolapreis.<br />
Einen herzlichen Dank an die<br />
Routenschrauber, ohne die der<br />
Klettercup nicht möglich wäre, dem<br />
Kletterturmteam und an alle Organisatoren<br />
und Helfer aus den Kinder-<br />
und Jugendklettergruppen. Ebenso<br />
vielen Dank an die Firma Bergsport<br />
Maxi und die Firma Bohlinger Bürobedarf,<br />
die uns viele tolle Preise für<br />
die Tombola spendeten.<br />
Jugend 1<br />
Christian Ohmayer<br />
Leitung: Kathrin<br />
und Peter Eisenhut<br />
Schon wieder ist ein Jahr vorbei.<br />
Leider hatten wir dieses Jahr mit<br />
dem Wetter überhaupt kein Glück.<br />
So haben wir einige Touren im<br />
Regen und ohne Sicht unternommen.<br />
Aber unseren Spaß hatten wir an der<br />
Schlierewand und auf dem Thaneller<br />
trotzdem. Im Kletterwald Grüntensee<br />
hatten wir dann mehr Glück. Dort
ging es über schwankende Brücken in<br />
schwindelnder Höhe durch den Wald<br />
- mit viel Spaß.<br />
Die 3-Tagestour im Juli mussten wir<br />
wetterbedingt auf den September verschieben.<br />
Da war es nicht viel besser.<br />
Aber wir machten uns auf den Weg<br />
und fuhren trotzdem ins Sellrain.<br />
Schon der Weg auf die Winnebachseehütte<br />
führte uns durch dicken Nebel.<br />
Von der schönen Gegend war leider<br />
überhaupt nichts zu sehen. Auch am<br />
nächsten Tag. So tapsten wir wieder<br />
ohne Sicht über das Winnebachjoch<br />
zum Westfalenhaus. Pünktlich am<br />
Joch machte der Himmel zur Brotzeit<br />
doch noch auf. Das war auch an diesem<br />
Tag der einzige „Lichtblick“ und<br />
wir hatten kurzzeitig eine traumhafte<br />
Aussicht auf die Stubaier Gletscherwelt.<br />
Dann fing uns das Nebelgrau<br />
wieder ein und beim Abstieg war<br />
…mehr Pfiff<br />
Hans-Jörg<br />
das Westfalenhaus nur zu erahnen.<br />
Zu guter Letzt regnete es auch noch.<br />
Gott sei Dank war es nicht mehr weit<br />
und wir konnten es uns gemütlich<br />
machen. Über Nacht hatte es dann zu<br />
allem Überfluss auch noch geschneit.<br />
Die Wegsuche durch die so „schön“<br />
verschneite Bergwelt war dann gar<br />
nicht so einfach, zumal wir auch wieder<br />
mit dichtem Nebel zu kämpfen<br />
hatten. Aber unsere Kathrin hat uns<br />
zielsicher zur Winnebachseehütte<br />
zurückgeführt, wo wir bei köstlichem<br />
Kaiserschmarren das Wochenende<br />
abschlossen.<br />
Nun hoffen wir für das nächste Jahr<br />
auf einen gnädigeren „Wettergott“<br />
und denken, dass auch das Programm<br />
für die kommende Saison wieder verspricht<br />
recht spannend zu werden.<br />
Kathrin und Peter<br />
Jugend 2<br />
Leitung: Markus Eisenhut<br />
Das Jahr begann wieder gut mit einer<br />
schönen Skitour auf die Höferspitze,<br />
wo wir durch super Pulver ins<br />
neue Jahr gewedelt sind. Leider hat‘s<br />
Wetter und die Lawinenlage unser<br />
Schitourenwochenende im März<br />
vereitelt und wir mussten in unsere<br />
Heimatgefilde ausweichen. Bei hüfttiefem<br />
Schnee ging da auch net viel,<br />
lustig war’s allemal. Der Frühling<br />
begann nach der letzten Skitour aufs<br />
Gaishorn, wo alle auf super Butterfirn<br />
runtergebrezelt sind. Bei unserem<br />
Biwak im Mai wurden wir durch ein<br />
gigantisches Gewitterfeuerwerk überrascht,<br />
es war zwar ziemlich feucht,<br />
aber die Naturgewalten so hautnah zu<br />
erleben eine super Erfahrung.<br />
…mehr Pfiff<br />
Hans-Jörg<br />
Rückblick<br />
41
Auch die Jugend 2 weiß, wo es schön ist - Biwaktour im Lechtal.<br />
Bei der großen Biwaktour im Juli<br />
ging’s bei super Wetter und bester<br />
Laune über Gartnerwand und Roter<br />
Stein durchs Lechtal. Im Juli konnten<br />
wir am Bärgüntleskopf den ersten<br />
Schnee begrüßen, der schon auf den<br />
Winter hoffen ließ. Alles in allem<br />
war’s Wetter zwar nicht ganz auf unserer<br />
Seite, aber das verschreckt bei<br />
uns keinen! Es war ein schönes Bergjahr.<br />
Leider sind wir in letzter Zeit,<br />
schul- und studiumbedingt stark<br />
geschrumpft und hoffen deshalb im<br />
neuen Jahr auf neuen Zuwachs von<br />
berghungrigen Jungs und Mädels, die<br />
Lust auf Berge und Abenteuer haben.<br />
42 Rückblick<br />
Markus Eisenhut<br />
Jungmannschaft<br />
Foto: Markus Eisenhut<br />
Leitung: Florian Lorenz<br />
Mitte April trat ich in Simons Fußstapfen.<br />
Deshalb berief ich auch eine<br />
Krisensitzung ein. An dieser nahmen<br />
einige motivierte Leute teil. Dabei<br />
planten wir Touren, welche die Welt<br />
verändern sollten. Allerdings kamen<br />
wir bald wieder auf den Boden und<br />
fuhren ins Tannheimer Tal, dort zog<br />
es uns zu einer schönen Klettertour<br />
zur Roten Flüh. Bei traumhaften<br />
Kletterbedingungen genossen wir<br />
den Tag. Der Abstieg erfolgte bequem<br />
über ein Schneefeld. Nicht nur einmal<br />
nahmen wir uns den Geiselstein in<br />
den Ammergauern vor, allerdings fiel<br />
dieser des Öfteren ins Wasser aufgrund<br />
von miesen Wetterbedingungen.<br />
Er sollte uns erst am Ende<br />
des Jahres gelingen. Im Juli zog es uns<br />
dann auf eine Hochtour. Da es für<br />
einige die erste war, wählten wir den<br />
Piz Buin in der Silvretta. Diesen<br />
bestiegen wir auch über das mysteriöse<br />
Wiesbadener Grätle (bei<br />
diesem erhielten wir von Hochtouristen<br />
und dem Wirt Schwierigkeitsbewertungen,<br />
welche zwischen<br />
dem 2. und dem 4. Grad schwankten).<br />
Nach erfolgreicher Begehung<br />
bewerteten wir das Grätle in der<br />
unteren Skala. Als nächstes zog es<br />
uns aufgrund von wechselhaftem<br />
Wetter zur Lachenspitz Nordwand,<br />
auch bekannt als Lachenspitz-<br />
Klettersteig. Im August erstiegen wir<br />
die Zwerchwand im Tannheimer<br />
Tal. Nachdem einige Teilnehmer<br />
ihren Festwochengutschein einlösten,<br />
waren die Vorsteiger für die luftige<br />
Stelle schnell gefunden.<br />
Ab und an kommt es vor, dass man<br />
einige bekannte Gesichter am Turm<br />
trifft dann die nächste Tour plant. Es<br />
sind noch einige Kletter- und Skitouren<br />
geplant. Wenn jemand Interesse hat,<br />
einfach melden. Meist verkehren wir<br />
per E-Mail.<br />
Florian Lorenz
Frauen-Kletter- und<br />
Skitourengruppe<br />
Leitung: Gundl Klose (Sportklettern)<br />
Anne Kerner (Skitouren)<br />
Dagmar Ehret (Alpinklettern)<br />
Wegen des späten Schnees letzten<br />
Jahres machten wir unseren LVS-Kurs<br />
zwischen Blättern und Kuhfladen.<br />
Aber gelernt wurde trotzdem dabei<br />
und es war eine gute Vorbereitung<br />
für unsere Skitouren im Allgäu. Im<br />
Gedächtnis blieb uns unsere Vollmondskitour<br />
zur Grüntenhütte bei<br />
Traumpulver und super Stimmung.<br />
Damit alle auch bei schlechteren<br />
Schneebedingungen runterwedeln<br />
können, fand im Februar ein Tiefschneetraining<br />
am Fellhorn statt.<br />
Neben den Skitouren im Winter<br />
ist Mittwochabend unser wöchentlicher<br />
Treff. Den verbringen wir<br />
jedoch beim Klettern, statt Kaffee<br />
und Kuchen. Ab Schwierigkeitsgrad 5<br />
klettern wir senkrecht und im Dach.<br />
Natürlich kommt je nach Lust und<br />
Laune das Ratschen nicht zu kurz.<br />
Der Kletterausflug ging nach Finale<br />
Ligure. Anstrengenden Klettertage ließen<br />
uns trotzdem noch Zeit für Cappuccino-Trinken,<br />
Eis und Pizza und<br />
eine Besuch der Höhle von Toirano.<br />
Stina weit über’m Meer am Capo Noli (Finale). Foto: Gundl Klose<br />
Der frühe Schnee im Gebirge Anfang<br />
Oktober <strong>2010</strong> verwandelte unser<br />
Alpinkletterwochenende auf der<br />
Steinseehütte in eine wunderschöne<br />
Wanderung auf den Hohen Freschen.<br />
Wer zum Klettern kommen will muss<br />
den Schwierigkeitsgrad 5 an einer<br />
künstlichen Kletterwand im Vorstieg<br />
und die Partnersicherung beherrschen.<br />
In der Skitourengruppe sind<br />
auch Nichtkletterinnen willkommen.<br />
Voraussetzung sind Skitourenerfahrung<br />
und einigermaßen sicheres<br />
Abfahren im Tiefschnee. Die genauen<br />
Ziele, Zeit- und Treffpunkte werden<br />
immer per E-Mail bekannt gegeben.<br />
Bis bald,<br />
Gundl, Anne und Dagmar<br />
Naturschutzgruppe<br />
Leitung: Gotthard Seitz<br />
13. Juni: Naturkundliche Exkursion<br />
zur größten Hangrutschung Mitteleuropas<br />
der letzten Jahrzehnte<br />
bei Sibratsgfäll im Rahmen der<br />
Bayern–Tour–Natur <strong>2010</strong><br />
Unser bewährter Experte Alfred<br />
Karle-Fendt vom Landesbund für<br />
Vogelschutz, Kreisgruppe Kempten-<br />
Oberallgäu führte unsere Gruppe von<br />
Teilnehmern direkt in eine der sonderbarsten<br />
Landschaften des Allgäus.<br />
Im Mai 1999 rutschte der Berg oberhalb<br />
Rindberg am Fuße des Feuer-<br />
Rückblick<br />
43
Eine der größten Hangrutschungen Europas bei Sibratsgfäll. Foto: Gotthard Seitz<br />
stätterkopfes (1645 m) nach lang<br />
anhaltenden Regenfällen auf einer<br />
Fläche von 170 Hektar bzw. 250 Fußballfeldern<br />
innerhalb mehrerer Tage<br />
langsam, aber unaufhaltsam ins Tal.<br />
Bewegt wurden 70 Mio. m 3 Erde, das<br />
sind unvorstellbare 4,5 Mio. LKW-<br />
Ladungen, mindestens 20 Gebäude<br />
wurden dabei zerstört. Einige Alpen<br />
wie die Alpe Wildries wurden einfach<br />
um 70 m verrückt, so dass teilweise<br />
bis heute die genauen Grundstücksgrenzen<br />
nicht mehr feststellbar sind.<br />
Wie uns die Alphirtin erzählte, wurde<br />
der damals neue Stall aus Beton<br />
zerstört, während der jahrhunderte-<br />
44 Rückblick<br />
alte Wohnteil aus gestricktem Massivholz<br />
beim Abgleiten nur ca. 15 Grat<br />
kippte und hydraulisch wieder gerade<br />
gestellt werden konnte.<br />
In den letzten vier Jahren ist der Hang<br />
großflächig mit Planierraupen verändert<br />
worden, trockengelegt und mit<br />
50 Messpunkten zur Beobachtung<br />
versehen. In der Roten Zone herrscht<br />
nun Bauverbot, nur die Kapelle und<br />
ein Bauernhof durften wiedererrichtet<br />
werden, aber so, dass sie in 2 Tagen<br />
wieder abgebaut werden könnten!<br />
Wetterbedingt mussten wir auf den<br />
Gipfel verzichten, Alfred konnte uns<br />
aber als Ausbeute neben floristischen<br />
auch einige faunistische Glanzlichter<br />
wie den Frühlings-Mohrenfalter, den<br />
Ikarus-Bläuling oder den Bergwald-<br />
Perlmuttfalter zeigen.<br />
Nach einem kurzen Wegabschnitt<br />
im Starkregen konnten wir zum Abschied<br />
von diesem eigenartigen Bergtag<br />
die ergreifenden Geschichten der<br />
Wirtin der Alpenrose kaum glauben,<br />
die da von abwärts wandernden, aufrechten<br />
Bäumen vor ihrem Wirtsfenster<br />
sprach ...!<br />
10. Oktober: Lechkiesel II – Auf Spuren<br />
geologischer Heimat – und Besiedelungsgeschichte<br />
im Tiroler Lechtal<br />
Wieder begleitete uns Peter Nasemann,<br />
der sich seit Jahrzehnten mit<br />
zahlreichen Vorträgen und Veröffentlichungen<br />
und zuletzt mit seinem<br />
Buch „Der Lech im Gebirge“ mit<br />
geographischen und geologischen<br />
Themen im Allgäu und im Außerfern<br />
beschäftigt.<br />
Zur ersten Einführung in die<br />
Besonderheiten des Lechs durften<br />
die Teilnehmer wieder nach Lechkieseln<br />
diesmal unterhalb der Johannisbrücke<br />
suchen. Denn jeder Stein<br />
beschreibt uns eine lange Geschichte,<br />
wir müssen sie nur lesen lernen.<br />
Diese jederzeit geöffnete und<br />
kostenlos zugängige Gesteins-
sammlung auf den Kiesbänken schildert<br />
nahezu komplett die Entstehung der<br />
Allgäuer und Lechtaler Alpen.<br />
Um dem aufsteigenden, kalten Nebel<br />
zu entgehen, fuhren wie weiter in das<br />
sonnige Häselgehr. Dieser Abschnitt<br />
des unteren Tiroler Lechtals ist vom<br />
Hauptdolomit bestimmt. An den<br />
schroffen Hängen der Hornbachgruppe<br />
gibt es kaum Alpen. Bergwälder<br />
dominieren, der Hauptdolomit<br />
bildet keinen guten Boden. Hier<br />
gab es früher nur kärgliche Landwirtschaft,<br />
teilweise mussten die Kinder<br />
als Schwabenkinder ins Ausland.<br />
Die Wälder wurde abgeholzt und<br />
lechabwärts gedriftet. So verdankt<br />
Forchach seine Entstehung dem<br />
Kloster St. Mang in Füssen.<br />
Zum Abschluss öffneten wir das<br />
Hornbach-Fenster, ein tektonisches<br />
Fenster wie im Bilderbuch. Liebliche,<br />
bewirtschaftete Allgäuschichten<br />
im Tal, die ältere Lechtal-Decke der<br />
Hornbachgruppe und des Hochvogels<br />
drumrum. Beeindruckend, wie sich<br />
die Besiedelung Hinterhornbachs an<br />
die geologischen Grenzen hält.<br />
Nächstes Jahr geht‘s weiter – bergauf<br />
und flussauf !<br />
Gotthard Seitz<br />
Kajakgruppe<br />
Leitung: Ludwig Fröhlich<br />
Unsere Saison begann wie jedes Jahr<br />
Ende Februar im Hallenbad. Nachdem<br />
jeder ausgiebig die Eskimorolle<br />
geübt hatte, starteten wir Mitte April<br />
auf Iller und Lech. Anfang Mai begann<br />
der Kajakkurs. Noch nie hatten<br />
wir einen so schönen Seeabend wie<br />
dieses Jahr. Die Luft war warm, das<br />
Wasser nicht allzu kalt und vor allem<br />
kein Wind. Das erleichterte den Teilnehmern<br />
den Start für die kommenden<br />
zwei Wochenenden.<br />
Danach war das Wetter bescheidener.<br />
Kühler Wind und kleine Schauer<br />
begleiteten uns durch drei Kurstage,<br />
was aber bei den meisten Teilnehmern<br />
der Lust am Bootfahren keinen Abbruch<br />
tat. Leider wurde durch gesundheitliche<br />
und terminliche Probleme<br />
die Zahl der Teilnehmer dezimiert.<br />
Das Verhältnis Betreuer zu Teilnehmer<br />
war nun fast ausgeglichen. Wir konnten<br />
uns intensiv um die verbleibenden<br />
Kursteilnehmer kümmern, die dann<br />
hoch motiviert ihre Leistungsgrenzen<br />
nach oben schraubten.<br />
Die Feuertaufe für jeden Neuling im<br />
Anfängerkurs, die Befahrung der Stufe<br />
an der Fußgängerbrücke bei Rubi<br />
machte so viel Spaß, dass man einige<br />
zum Weiterfahren regelrecht überreden<br />
musste. Am letzten Kurstag<br />
stand der Lech auf dem Programm.<br />
Das Wetter spielte diesmal mit. Bei<br />
angenehmen Temperaturen und Sonnenschein<br />
war dieser Tag ein schöner<br />
Ausklang des Kajakkurses.<br />
So regnerisch wie das Wetter für<br />
die Bergsteigerkollegen war, für uns<br />
Kajakfahrer war es ideal. Ausgiebige<br />
Regenfälle füllten unsere umliegenden<br />
Bäche, manchmal auch zu voll. Mitte<br />
des Jahres führten immer noch einige<br />
sonst fast trockene Bäche genügend<br />
Wasser zum Kajakfahren. Die obere<br />
Breitach und die Ostrach konnten<br />
öfters befahren werden. Loisach und<br />
Ammer standen ebenfalls zur Auswahl<br />
und natürlich der Vorderrhein<br />
in der Schweiz. Weitere Highlights<br />
dieser Saison waren eine Fahrt an die<br />
Soca in Slowenien und sicherlich das<br />
Kajakfestival an der Bregenzer Ache.<br />
Dieses Jahr gab es zum ersten Mal<br />
nicht nur an Fronleichnam genügend<br />
Wasser vom Andelsbucher Kraftwerk,<br />
sondern drei Tage lang.<br />
Alles in allem eine gelungene Saison.<br />
Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön<br />
an alle meine fleißigen Helfer,<br />
die wie jedes Jahr hervorragende<br />
Arbeit geleistet haben.<br />
Ludwig Fröhlich<br />
Rückblick<br />
45
Bergwandergruppe<br />
www.jufa.at<br />
46 Rückblick<br />
Leitung: Uschi Enderle<br />
Im März stellten wir im Waldhorn<br />
unsere Touren für das laufende Jahr<br />
vor. Diese waren sofort überbucht.<br />
Der geplante Vortrag von Dr. Herbert<br />
Forster über Notfälle in den Bergen<br />
musste leider ausfallen. Dafür zeigte<br />
Uschi Enderle einen Tourenrückblick.<br />
Die geplante Tour über den Staufen<br />
durch die Rappenlochschlucht<br />
musste Uschi Enderle aufgrund des<br />
JUFA Grundlsee,<br />
Salzkammergut, Österreich<br />
schlechten Wetters ins nächste Jahr<br />
verschieben. Ebenso fielen die Touren<br />
zum Latschenkopf, zum Schachen,<br />
um den Tajakopf, zum Vorderskopf<br />
aus bzw. wurden auf 2011 verschoben.<br />
Am 29. Juni starteten wir bei<br />
sicherem Bergwetter zur Bleispitze<br />
2225 m. Durchs Weittal am Bichlbächler<br />
Älpele vorbei ging’s bis Sommerbergjöchle.<br />
Wer wollte konnte<br />
dann mit Günther Lichtenauer auch<br />
noch den Gipfel besteigen. Die anderen<br />
nutzten die Zeit um inmitten<br />
einer Blumenwiese die Brotzeit zu genießen.<br />
Eine kleine Herde schwarzer<br />
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DIE JUNGE URLAUBSIDEE, MEHR ALS<br />
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HERZEN EUROPAS!<br />
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Schafe fand leider auch Geschmack<br />
an dem Inhalt unserer Rucksäcke.<br />
Mit der Ruhe war es dann erst einmal<br />
vorbei. Gemeinsam wanderten<br />
wir dann durch die üppige Flora zur<br />
Wolfratshauser Hütte. Bei herrlichem<br />
Sonnenschein und klarer Sicht auf die<br />
Zugspitze wären wir bestimmt „verhockt“,<br />
doch das Betriebsende der<br />
Seilbahn drängte zum Aufbruch.<br />
Schwierig war der Wetterbericht<br />
für die Durchführung der Tour<br />
zur Glungezerhütte. Und die alte<br />
Einer-Sesselbahn bewegt sich im<br />
Schneckentempo! Eduard Fröh-<br />
Es erwarten Sie schulpädagogische Programme und Sportangebote. Außerdem<br />
tolle Urlaubserlebnisse für die ganze Familie!<br />
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Die Bergwandergruppe „vollzählig“. Foto: Uschi Enderle<br />
lich entschied sich für die Nutzung<br />
der schnelleren Kabinenbahn am<br />
Patscherkofel. Die Aussicht entschädigte<br />
für das sehr frühe Aufstehen.<br />
Durch die berühmten Zirbenbestände<br />
ging es vorbei an blühenden<br />
Alpenrosen, in das Viggartal. Die<br />
mit Flechten überzogenen Gesteinsformationen<br />
faszinierten jeden. Mit<br />
Günter konnte man noch die Viggarspitze<br />
mit Blick ins Inntal erklimmen.<br />
Einen guten Draht zum „Wettermacher“<br />
hatte Fred Graf in der Samnaungruppe.<br />
Von der Medrigalm<br />
über den Seer-Höhenweg gelangten<br />
wir zur Ascher Hütte (2256 m). Die<br />
neue Hüttenwirtin zauberte auf ihrem<br />
winzigen Holzfeuer Seer-Leibgerichte,<br />
wie Tiroler Speckknödel oder<br />
Kaiserschmarrn. Wolkenstimmungen<br />
gestalteten den Blick auf Hohen Riffler,<br />
Eisenspitze und Parseierspitze<br />
abwechslungsreich. Mit dem Genießer<br />
Fred durfte man noch die Küche des<br />
Gutshofes in Schluxen probieren.<br />
Die Tour in die Schweiz zur Spitzmeilenhütte,<br />
Flumserberge mit Dr.<br />
Kadi Fuchsberger fand, in wahrstem<br />
Sinne des Wortes, bei blendendem<br />
Aussichtswetter statt. Ein fantastisches<br />
Panorama nicht nur auf die<br />
Schesaplana begeisterte uns. Über die<br />
neuerbaute Spitzmeilenhütte konnte<br />
man geteilter Meinung sein, die<br />
interessanten Gesteinsformationen<br />
daneben, interessierten uns mehr. Die<br />
Plätze am sprudelnden Bach luden zu<br />
einer erholsamen Ruhepause ein, bevor<br />
uns der äußerst abwechslungsreichen<br />
Weg zur Bergstation Maschgen-<br />
kamm führte. Unten im Tal machten<br />
wir noch einen kurzen Einkehrschwung<br />
in der Nachmittagssonne.<br />
„Die schönste Tour <strong>2010</strong>“ hörte<br />
ich so manchen Teilnehmer sagen.<br />
Der Herbstabend im „Waldhorn“,<br />
war wie immer gut besucht. Der kurze<br />
Bergsommer <strong>2010</strong> der Gruppe war<br />
von Hätsch und Uschi auf Bildern<br />
festgehalten worden und so konnten<br />
sich viele auf diesen wiederfinden.<br />
Wetterunabhängig waren die zwei<br />
Besichtigungen im neuen modernen<br />
Kraftwerk. Der erste Termin war<br />
schnell belegt, so vereinbarte Uschi<br />
Enderle einen weiteren. Erstaunt<br />
waren wir von der Architektur unter<br />
der geschwungenen Betonhaube.<br />
Gut verständlich erklärt wurden uns<br />
die Vorzüge des Neubaus mit Schallschutz,<br />
Fischleiter und Leistungssteigerung<br />
durch die neuen Turbinen.<br />
Im Dezember besuchten wir mit<br />
Uschi eine Führung durch das Rundfunkhaus<br />
in München. Interessiert<br />
Rückblick<br />
47
verfolgten wir im NewsCenter (Nachrichtenzentrum<br />
Hörfunk) die Aufbereitung<br />
der Beiträge, die Technik in<br />
den Musikstudios und wir durften bei<br />
BR 3 Radio live dabei sein.<br />
Großen Dank an die Fa. Rothermel,<br />
die sehr oft den Bus am Dienstag für<br />
uns reservierte. Wir mussten allein<br />
wetterbedingt sechsmal absagen!!!<br />
Bedanken darf ich mich bei den<br />
Wanderleitern der Gruppe: Eduard<br />
Fröhlich, Dr. Kadi Fuchsberger, Fred<br />
Graf, Günter Lichtenauer, Helmut<br />
Schaefer, Erwin Schmid und Hermann<br />
Schöpf für ihre interessanten<br />
Tourenziele und ihre Umsicht. Bei<br />
den Damen im Geschäftszimmer, die<br />
diesmal aufgrund der Wetterverhältnisse,<br />
viele Anrufe entgegennahmen.<br />
48 Rückblick<br />
Uschi Enderle<br />
Unser Stammtisch am runden Tisch<br />
findet meist am ersten Dienstag<br />
im Monat ab 15 Uhr im Stift statt.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Skisenioren<br />
Skitouren im Lesachtal<br />
Die traditionelle Skitourenwoche<br />
des Touren-Stammtisches führte<br />
die Skisenioren ins Lesachtal in den<br />
Aufstieg zum Obergailer Joch im Lesachtal. Foto: Ingo Buchelt<br />
Lienzer Dolomiten. Quartier bezog<br />
die 23 köpfige Gruppe im historischen<br />
Gasthof Unterwöger, in Obertilliach.<br />
Der denkmalgeschützte Ortskern mit<br />
den gut erhaltenen Holzhäusern zählt<br />
zu den schönsten im den Alpen. Das<br />
ursprüngliche Tal ist von Touristenströmen<br />
noch weitgehend unberührt.<br />
Um die lange Anfahrt zu unterbrechen,<br />
entschied sich die Gruppe für<br />
eine Tour zum Mühlwalder Jöchl<br />
(2342 m) im Ahrntal. Bei kaltem,<br />
sonnigen Wetter und Pulverschnee<br />
waren die 1000 Höhenmeter die<br />
ideale Eingehtour. Von hier dauerte<br />
die Fahrt bis zum Ziel nur noch eineinhalb<br />
Stunden. Das kalte, freundliche<br />
Wetter hielt die ganze Woche.<br />
Während im Waldbereich der Schnee<br />
gut verfestigt war, herrschte oberhalb<br />
der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr<br />
durch starke Windeinwirkung<br />
und erforderte bei der Routenwahl<br />
große Vorsicht. Am zweiten Tag ging<br />
es zum Hohen Bösring (2324 m). Ein<br />
steiler Gipfelaufschwung und eine<br />
steile Waldabfahrt verlangten alles.<br />
Am folgenden Tag war das Schwalben-
köpfle (2149 m) Ziel, vom Weiler<br />
Raut aus. Den Übergang zur Schulterhöhe<br />
(2424 m) ließen wir aus, da<br />
die Hänge nicht sicher schienen.<br />
Eine lange und einsame Tour führte<br />
durch das Frohntal zum Hochalpl<br />
(2384 m). Oberhalb und unterhalb der<br />
geschlossenen Hochweißstein-Hütte<br />
hatte es Pulverschnee zum „Zöpfleflechten“.<br />
Aber mancher war doch froh,<br />
wenn er den „Slalom“ im Wald ohne<br />
„Einfädeln“ hinter sich gebracht hatte.<br />
Die schönste Tour führte zum Obergailer<br />
Joch und von hier zu Fuß auf<br />
die Letterspitze (2468 m). gehört eine<br />
zünftige Einkehr dazu und ein gemütlicher<br />
Gasthof ward immer gefunden.<br />
Keine Wünsche ließ unsere Unterkunft<br />
offen: freundliche Bewirtung,<br />
reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />
Abendessen à la carte, Hallenbad<br />
und Sauna. Und der Wirt spielte zum<br />
Tanz auf. Auf der Rückreise legten<br />
wir in Brixen einen Zwischenstopp<br />
ein und genossen bei einem Cappuccino<br />
die Vorboten des nahenden<br />
Frühlings. Einhelliges Fazit: eine gelungene,<br />
schwer zu toppende Woche,<br />
fünf unfallfreie schöne Touren an<br />
fünf Tagen (Führung: Hans Rauch,<br />
Eugen Ehlers, Ingo Buchelt, der auch<br />
die Organisation hatte).<br />
Ingo Buchelt<br />
Sektionstour nach<br />
Madeira<br />
Madeira gilt als die Blumeninsel im<br />
Atlantik. Offiziell wurde sie 1419<br />
vom portugiesischen Kapitän Zarko<br />
entdeckt, allerdings gibt es auf einer<br />
Florentiner Seekarte von 1351 an dieser<br />
Stelle schon die „Isla di Legnami“,<br />
also Insel des Holzes, was der Name<br />
Madeira auf Portugiesisch bedeutet.<br />
Während unseres Aufenthaltes führten<br />
wir sieben Levada-Wanderungen<br />
durch und bestiegen den Pico Ruivo,<br />
1861 m. Levadas sind alte Wasserkanäle<br />
und führen durch teilweise abenteuerliches<br />
Steilgelände sowie mitten<br />
durch Ortschaften, hoch an den Steilhängen<br />
der Vulkaninsel gelegen.<br />
Im Vorfeld dieser Reise hat uns die<br />
Naturkatastrophe im Februar <strong>2010</strong><br />
Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit<br />
beschert. Allerdings haben<br />
die lokalen Behörden in Windeseile<br />
die Levadas und Straßen repariert,<br />
so dass alle geplanten Ausflüge<br />
durchführbar waren.<br />
Jeder Tag hatte für uns neue<br />
botanische und landschaftliche Überraschungen<br />
parat. Die Blumenpracht<br />
dieser Insel ist legendär. Daneben<br />
zeigt fast jede Seite der Insel ein<br />
anderes und immer zerklüftetes<br />
Gesicht. Tief eingeschnittene Täler,<br />
Terrassenkulturen und fast senkrechte<br />
Felswände mit tropischer Vegetation<br />
wechseln sich ab und lassen uns über<br />
diese Vulkaninsel staunen.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf die<br />
Gastfreundlichkeit der Bewohner<br />
und die sehr gute Küche. Auf einigen<br />
Ausflügen war es quasi ein Muss, den<br />
berühmten Espada preto, den schwarzen<br />
Degenfisch, welcher in 1000 m<br />
Tiefe geangelt wird, zu bestellen und<br />
natürlich den bekannten Madeira-<br />
Fleischspieß, ein besonderer Genuss.<br />
Nach rechtzeitiger Rückkehr von unseren<br />
Ausflügen ins Hotel war noch<br />
Zeit, ein Bad im Atlantik zu nehmen,<br />
der bereits angenehme Temperaturen<br />
aufwies. Allerdings sollte man den<br />
lokalen Strandaufsichten unbedingt<br />
Folge leisten, denn die Strömungen<br />
um diese Insel sind an manchen Stellen<br />
sehr gefährlich.<br />
Wir verbrachten einen angenehmen<br />
Wanderurlaub und konnten kulinarische<br />
und kulturelle Seiten der Insel<br />
genießen. Madeira ist für all die-<br />
jenigen zu empfehlen, die genießen<br />
und sich erholen möchten und nicht<br />
die sportlichen Höhepunkte suchen.<br />
Alfred Weber<br />
Rückblick<br />
49
Partnerschaft Trient<br />
So wie in den Vorjahren leider immer<br />
wieder geschehen, ist es uns<br />
auch dieses Jahr wieder ergangen:<br />
Eine unserer beiden mit unseren<br />
Trientiner Freunden geplanten Touren<br />
fiel wetterbedingt ins Wasser. War<br />
es in den letzten drei Jahren überraschenderweise<br />
jeweils die Italientour,<br />
die widrigen Wetterverhältnissen zum<br />
Opfer fiel, so erwischte es dieses Mal<br />
unsere geplante Tour auf die Mädelegabel.<br />
Es hatte so stark geschneit und<br />
geregnet, dass an einen Aufstieg nicht<br />
zu denken war.<br />
Nun jedoch zum Positiven: Zum<br />
vierten Mal im Programm, hatte es<br />
dann doch endlich mit dem geplanten<br />
Brenta-Klettersteig geklappt. Wir<br />
hatten uns drei Tage Zeit genommen<br />
- man ist schließlich nicht mehr der<br />
Jüngste - und in Anbetracht der doch<br />
schrumpfenden Restlebenszeit verschiebt<br />
sich der Aktionsschwerpunkt<br />
vom Ziel, viel Strecke in wenig Zeit<br />
zu bewältigen, mehr hin zur alpinen<br />
Genusslehre à la Helmut Schaefer.<br />
Zeitig in der Früh sind wir dann<br />
losgefahren, was sich meinen Teilnehmern<br />
auf den ersten Blick nicht<br />
erschloss - war doch nur ein Hüttenaufstieg<br />
zur Tuckett-Hütte von gerade<br />
einmal 600 Höhenmetern zu bewältigen.<br />
Allerdings war dann, nach-<br />
50 Rückblick<br />
Endlich gemeinsam mit den Trientiner Freunden in der Brenta. Foto: Markus Brand<br />
dem wir unsere beiden italienischen<br />
Freunde Pierandrea und Renato in<br />
Trient getroffen hatten, zunächst einmal<br />
die kulinarische Frage zu klären.<br />
Pierandrea und Renato schlugen uns<br />
einen ausführlichem Zwischenstopp<br />
in einer Pizzeria Richtung Madonna<br />
di Campiglio vor, womit wir natürlich<br />
sofort einverstanden waren.<br />
Irgendwann am Spätnachmittag<br />
sind wir dann mit dicken Bäuchen<br />
doch losgegangen und haben unser<br />
erstes Übernachtungsziel erreicht.<br />
Der nächste Tag bot Traumverhält-<br />
nisse und so bummelten wir gemütlich<br />
über den Sentiero SOSAT zur<br />
Alimonta-Hütte. Einkehr. Sonne.<br />
Spaghetti. Birra. Dann gingen wir<br />
zum Angriff über und legten unsere<br />
Kampfausrüstung also Klettersteigausrüstung<br />
und Helm an. Nach<br />
einem halbstündigen Verdauungsmarsch<br />
standen wir am Einstieg des<br />
Bocchette centrali. Abwechslungsreich<br />
windet sich der vor Jahrzehnten<br />
in den Brentafels geschlagene Weg<br />
durch senkrechtes Gestein und bietet<br />
atemberaubende Tief- und Ausblicke.<br />
Richtig schwer ist er eher nicht, aber
Fehler sind nicht erlaubt, so dass wir<br />
uns meist schön brav an den vorhandenen<br />
Stahlseilen gesichert haben.<br />
Nach etwa drei Stunden Klettersteiggenuss<br />
sind wir wohlbehalten an der<br />
Pedrotti-Hütte angekommen und haben<br />
uns erst Mal ein, zwei Bierchen<br />
genehmigt.<br />
Der nächste Tag brachte dann wieder<br />
Kaiserwetter und einen fixnagelneuen<br />
Klettersteig „Felice Spellini“.<br />
Er verbindet die Pedrotti-Seite<br />
mit der Alimonta-Hütte und man<br />
erreicht den Sattel Bocca dei armi,<br />
den Ausgangspunkt der Bocchette<br />
centrali. Südostseitig ausgerichtet<br />
liegt der Klettersteig bereits am Morgen<br />
in der Sonne und bietet feinsten<br />
Brentafels. Anspruchsvoller zwar als<br />
die Bocchette centrali ist der eigentliche<br />
Steig aber in einer guten Stunde<br />
zu bewältigen. Über Alimonta-, Brentei-<br />
und Casinei-Hütte stiegen wir<br />
wieder hinab zur Malga Valesinella.<br />
Mit einer tollen Truppe war ich da<br />
unterwegs: Susanne, Oskar, Sabine<br />
und Erwin. Ganz prima war da<br />
natürlich Sabine, die mich mit ihren<br />
hervorragenden Italienischkennt-<br />
nissen kräftig bei der Kommunikation<br />
unterstützen konnte.<br />
Markus Brand<br />
Bergmesse auf dem<br />
Hochrappenkopf<br />
Bekanntlich hat der Priestermangel<br />
in den letzten Jahren zur Bildung von<br />
Pfarrgemeinschaften geführt, wobei<br />
ein Pfarrer u.a. die Sonntagsmesse in<br />
mehreren Kirchen zelebrieren muss.<br />
Umso mehr sind wir froh und dankbar,<br />
dass Pater Jacek trotz seiner Beanspruchung<br />
in den Pfarreien Betzigau,<br />
Wildpoldsried und Hochgreut für<br />
uns die Bergmesse auf dem 2425 m<br />
hohen Gipfel des Hochrappenkopfs,<br />
wie schon im Vorjahr, an einem Montag<br />
abgehalten hat.<br />
So sind wir am Sonntag, 18. Juli<br />
nachmittags bei bedecktem Himmel<br />
zur Rappenseehütte aufgestiegen und<br />
wurden dort wie immer von Sylvia<br />
und Andi bestens versorgt. Bei strahlendem<br />
Wetter stiegen wir am nächsten<br />
Morgen zum Gipfel und feierten<br />
dort in großartiger Umgebung die<br />
Bergmesse, musikalisch wunderbar<br />
begleitet von einem Alphornbläser-<br />
Quartett. Noch lange nach dem Gottesdienst<br />
haben die Musiker ihre Weisen<br />
und Hymnen ertönen lassen und<br />
uns in eine zauberhafte Stimmung<br />
versetzt.<br />
Helmut Schaefer<br />
Ortsgruppe<br />
Obergünzburg<br />
Sommertouren<br />
Mit der alljährlichen Mai-Wanderung<br />
starteten wir unsere Sommersaison.<br />
Leider war vom Wonnemonat Mai<br />
nicht viel zu spüren, so dass sich nur<br />
eine kleine Gruppe unter der Leitung<br />
von Walter Lorenz und Peter Wertek<br />
einfand um von Obergünzburg in<br />
südlicher Richtung in den Schottenerwald<br />
und zum Klosterfrauenholz zu<br />
wandern. Viel Wissenswertes konnten<br />
wir bei einem Findling über die<br />
Entstehung des Erratischen Blocks<br />
während der Eiszeit erfahren. Wegen<br />
ausgiebigem Regen musste die Tour<br />
bei einer gemütlichen Einkehr frühzeitig<br />
ausklingen.<br />
Besseres Wetter hatten die 18 Frauen<br />
bei ihrer diesjährigen Frauenexpedition<br />
zur Erfurter Hütte. Bei großer<br />
Hitze ließen sie sich mit der Seilbahn<br />
in kühlere Höhen auf 1831 m<br />
bringen. Noch am selben Tag wurde<br />
der Hochiss 2299 m bestiegen. Auch<br />
am nächsten Tag ging es früh los<br />
zur Rofanspitze 2174 m und weiter<br />
auf einem Höhenweg zum Sagzahn<br />
2228 m. Der dritte Gipfel, das Vordere<br />
Sonnwendjoch 2224 m lockte die<br />
Teilnehmerinnen, um dann über die<br />
Rückblick<br />
51
Eisige Stimmung am Gipfel - die Ortsgruppe<br />
Obergünzburg auf Gletschertour<br />
im Zillertal. Foto: Marianne Lorenz<br />
Schernsteinalm zum Joch und weiter<br />
zur Erfurter Hütte abzusteigen. Ein<br />
Teil der Gruppe wanderte Richtung<br />
Seekarlspitze und Rofanspitze. Alle<br />
erfreuten sich an der herrlichen Vielfalt<br />
von Bergblumen. Zu einer Radtour<br />
zur Alpe Beilstein im Kempter<br />
Wald lud Roland Schreck ein und<br />
viele Teilnehmer folgten ihm.<br />
Unsere Sommerhaupttour führte uns<br />
in diesem Sommer zu einer 3-Tages-<br />
Tour ins Engadin zur Lischanahütte<br />
mit Ziel zum Piz Lischana 3105 m.<br />
Gleich am ersten Tag stieg eine Gruppe<br />
52 Rückblick<br />
zum Piz Lischana. Bei undurchsichtigem<br />
Wetter bestieg am nächsten Tag<br />
eine Gruppe den Piz Immerz 3200 m<br />
in Richtung Sesvennahütte und die<br />
weitere Gruppe machte sich auf den<br />
Weg zum Piz Lischana. Ohne Pause<br />
am Gipfel und beim Abstieg<br />
versuchten sie den Regenschauern mit<br />
Graupel und Windböen zu entgehen.<br />
Tropfnass kehrten alle zur Hütte zurück.<br />
Bei einem zünftigen Hüttenabend<br />
waren bald alle Mühen vergessen<br />
und der nächste Tag brachte die<br />
erhoffte Wetterbesserung, so dass eine<br />
Gruppe über die Uinaschlucht nach<br />
Sur-En abstieg, wo alle sich trafen<br />
und mit dem Bus wieder das Allgäu<br />
ansteuerten.<br />
Auch die Tour Radeln mit Fred und<br />
Luis war nicht unter guter Wettervorhersage,<br />
deshalb wurde sie um einen<br />
Tag verlegt. Doch auch dieser war<br />
nicht besonders einladend, so dass<br />
sich nur eine kleine Gruppe aufraffte<br />
um über Reichholz-Blöcktach-Oggenrieder<br />
Weiher-Kreszentiaweg zur<br />
Hammerschmiede und über Biessenhofen-Aitrang<br />
wieder zurück nach<br />
Obergünzburg zu radeln.<br />
Zu einer dreitägigen Gletschertour<br />
in den Zillertaler Alpen machten<br />
sich einige Bergsteiger auf. Am<br />
ersten Tag wurde bei schlechtem<br />
Wetter zur Greizerhütte 2227 m<br />
aufgestiegen. Bei zeitweise wolkigem<br />
Himmel wurde über den steilen, teils<br />
spaltenreichen Gletscher der Aufstieg<br />
zum Großen Löffler am nächsten Tag<br />
angegangen. Winterliches Wetter und<br />
immer wieder aufziehende Wolken<br />
erschwerten die Sicht und die Wegsuche.<br />
Auf dem Gipfel klarte es dann<br />
auf. Belohnung für den Aufstieg. Das<br />
Wetter verschlechterte sich auch am<br />
letzten Tag. Bei dichtem Schneetreiben<br />
wurde der Abstieg durch das<br />
Floitental gewählt.<br />
Bei der Tour zum Kaufbeurer Haus<br />
bekamen die Teilnehmer einen Vorgeschmack<br />
des anstehenden Winters.<br />
Bei Schneefall wurde die Bretter-<br />
spitze 2609 m bestiegen. Der nächste<br />
Tag brachte die Wetterbesserung. Dem<br />
Aufstieg zur Urbeleskar-spitze 2636 m<br />
stand nichts mehr im Wege.<br />
Die von der Ortsgruppe Obergünzburg<br />
im September gefeierte Bergmesse<br />
stand heuer endlich wieder<br />
unter guten Wetterbedingungen. Die<br />
Segnung des Gipfelkreuzes wurde<br />
durch Pfarrer Siegbert Schindele vorgenommen.<br />
Es war eine beieindruckende<br />
Kulisse. Bläser der Musikkapellen<br />
Günzach und Obergünzburg<br />
trugen an der Mitgestaltung der feierlichen<br />
Bergmesse bei.<br />
Hanni Bäurle
Wintertouren<br />
Das Tourenjahr startete mit einer<br />
LVS-Übung. 35 Teilnehmer wurden<br />
geschult und anschließend im AV-<br />
Heim ein Film über die Erlebnisse<br />
von Lawinenopfern gezeigt.<br />
Bei der Vollmondtour um Obergünzburg<br />
konnte man auf das VS-Gerät<br />
verzichten. Es war eine beeindruckende<br />
Tour bei der das Bergpanorama<br />
im Mondlicht besonders zur<br />
Geltung kam. Die Tour endete bei<br />
Vollmondbier und Handschübling.<br />
Bei der Zwei-Tages-Skitour zur Rosswies<br />
und Selun Churfirsten in der<br />
Schweiz ging es unter Nebelschwaden<br />
zur Rosswies. Am Gipfel kam dann<br />
die Sonne durch die Wolken und bescherte<br />
einen schönen Wintertag mit<br />
unverspurten Hängen bei der Abfahrt<br />
zum Chapf und anschließender Weiterfahrt<br />
zur Skihütte Gampernei und<br />
nach Grabs. Am nächsten Tag war<br />
auf Grund der unsicheren Schneelage<br />
der Aufstieg zur „Die Warte“ 2050 m<br />
fünfzig Meter unter dem Gipfel beendet.<br />
Auf unverspurtem Pulver ging es<br />
aber nun hinab ins Tal.<br />
Ein fester Termin im Wintertourenprogramm<br />
ist mittlerweile die Frauen-<br />
skitour, die zum Immenstädter<br />
Horn über die Hochbergalpe führte.<br />
Wettersituation: Nebelschwaden statt heiter. Die Stimmung der Obergünzburger auf<br />
dem Gipfel der Rosswies ist stattdessen sehr heiter. Foto: Teilnehmer<br />
Bei herrlichem Pulverschnee. Nach<br />
einer ausgiebigen Einkehr im Naturfreundehaus<br />
freuten sich alle auf die<br />
Abfahrt über das Gschwender Horn.<br />
Heuer zum ersten Mal fand eine<br />
Schneeschuhtour für Einsteiger statt.<br />
Vom Gasthaus Zugspitzblick folgten<br />
die 9 Teilnehmer ihrem Führer<br />
Hubertus zum Schönkahler. Ein weiteres<br />
Event waren die drei Tage in<br />
Bivio am Julierpass. Der Aufstieg zur<br />
Roccabella 2700 m wurde belohnt<br />
mit schönstem Pulverschnee. Es gab<br />
noch eine Zusatztour zur Scharte Piz<br />
Greva Salvos 2800 m. Am nächsten<br />
Tag war das Wetter sehr wechselhaft.<br />
Sonne, Wind und Schnee begleiteten<br />
die Teilnehmer zum Piz Turba. Der<br />
Gipfel wurde nicht erreicht, doch<br />
Bianco Cobin 2850 m und Auf der<br />
Flüh 2774 m schon. Über den Stallersattel<br />
fuhren wir nach Bivio ab.<br />
Zum Abschluss der Wintertouren-<br />
Saison wurde eine Skitour in den<br />
Lechtaler Alpen zum Scharnitzsattel<br />
und Aufstieg ohne Ski zum<br />
Rückblick<br />
53
Scharnitzkopf 2554 m unternommen.<br />
Bei wechselhaftem Wetter Wolken<br />
und Sonne. Die Abfahrt führte Richtung<br />
Hahntenjoch und auf der zugeschneiten<br />
Straße zurück zum Auto.<br />
Insgesamt 11 Skitouren unternahmen<br />
die Senioren unter der Führung<br />
von Mathias Fenle und Herbert Epple.<br />
Ihre Ziele waren im Januar das<br />
Bleicherhorn von der Gunzesrieder<br />
Säge aus und das Rangiswangerhorn<br />
vom Ostertal. Im Februar führte Mathias<br />
seine Teilnehmer zum Zirleseck<br />
1827 m bei Traumpulver, zum Grünhorn<br />
2039 m und zur Kühgundspitze<br />
1852 m. Im März fanden weitere Skitouren<br />
statt, zum Ochsenkopf, zum<br />
Rangiswangerhorn und zum Geißhorn.<br />
Im April wurde der Schnee<br />
dann doch schon weicher und teils<br />
zu wenig, so dass der Elmer Muttekopf<br />
2357 m nicht ganz mit den<br />
Skiern bestiegen werden konnte. Mit<br />
Ski und Rad gings am 17. April von<br />
Hinterstein bei gutem Firn zum<br />
Großen Wilden 2360 m. Zum Abschluss<br />
unternahmen die Senioren<br />
noch eine 2-Tages-tour zum Edelweißhaus<br />
in Kaisers und am nächsten<br />
Tag wurde die Aplespleisspitze als Ziel<br />
angegangen, welches jedoch wegen zu<br />
weichem Schnee bei 2100 m endete.<br />
Nach einer langen Brotzeit, Abfahrt<br />
und anschließenden Heimfahrt<br />
endete die Saison.<br />
54 Rückblick<br />
Familiengruppe<br />
Ende Juni <strong>2010</strong> gründete die Ortsgruppe<br />
auf Anregung von Conny<br />
Eberlein und Andrea Guggenmos<br />
eine Familiengruppe. Sie gibt Familien<br />
und Alleinerziehenden mit<br />
Kindern bis 10 Jahren die Möglichkeit,<br />
mit anderen natur- und bergbegeisterten<br />
Familien gemeinsam Ausflüge<br />
zu unternehmen. Die Planung<br />
hierfür macht die Gruppe gemeinsam,<br />
so dass jeder seine Erfahrungen<br />
und Wünsche mit einbringen kann.<br />
Im Auftaktjahr gab es gleich vier<br />
Unternehmungen. Am 25. Juli wanderten<br />
wir vom Parkplatz Großer<br />
Wald bei Kranzegg zum Waldspielplatz.<br />
Ein Teil der Gruppe wanderte<br />
über die Alpen Metzeberg und Vordere<br />
Kölle, der andere Teil der Gruppe<br />
nahm den direkten Weg. Am Waldspielplatz<br />
konnten die Kinder sich an<br />
verschiedenen Spielstationen austoben.<br />
Sie eroberten den Aussichtsturm<br />
über die Hängebrücke oder wateten<br />
durch einen „reißenden Bach“. Die<br />
Eltern fachten das Lagerfeuer an. Jede<br />
Bester Stimmung: unsere neu gegründete Obergünzburger Familiengruppe.<br />
Foto: Martin Hämmerle
Familie hatte etwas Feines zum Essen<br />
dabei. Am frühen Nachmittag ging<br />
es dann den direkten Weg zurück.<br />
Es war für Eltern und Kinder ein<br />
gelungener Tag und eine gute Gelegenheit<br />
zum ersten Kennenlernen.<br />
Am 19. September bezwangen wir<br />
gemeinsam die Reuterwanne. Zum<br />
Auftakt gab es am Parkplatz in Jungholz<br />
ein kleines Namenmerkspiel. Bei<br />
der Stubentalalpe machten wir unsere<br />
erste Rast, die Kinder konnten<br />
sich beim Kletterturm auf den zweiten<br />
Teil unserer Bergwanderung vorbereiten.<br />
An der Oberen Reuterwannenalpe<br />
vorbei durften die Kinder<br />
eine weitere Erholungspause einlegen,<br />
damit sie genügend Energie für das<br />
letzte Steilstück zum Gipfelkreuz<br />
hatten. Sie wurden von den Erwachsenen<br />
in einem mitgebrachten Leintuch<br />
wie in einer Hängematte geschaukelt.<br />
Einige Kinder waren schon vor den Eltern<br />
auf dem Gipfel und warteten auf<br />
das wohlverdiente Mittagessen. Der<br />
Tag war wunderschön und es war für<br />
die Kinder ein tolles Erlebnis aus eigener<br />
Kraft das Gipfelkreuz zu erreichen.<br />
Wir wünschen uns für die weiteren<br />
Unternehmungen eine rege Teilnahme<br />
und freuen uns auf schöne gemeinsame<br />
Erlebnisse im nächsten Jahr.<br />
Martin Hämmerle<br />
Senioren-Wandergruppe<br />
Leitung: Ulrike Epple<br />
Mit der informativen Kapellenwanderung<br />
um Friesenried begann unser<br />
Jahr bei kaltem Winterwetter. Aber<br />
beim Fasching in Hopferbach, im<br />
Februar, musste keiner frieren. Im<br />
März wanderten wir von Obergünzburg<br />
nach Günzach, wo wir in einem<br />
liebevoll gestalteten Heimatmuseum<br />
viele alte und schöne Dinge bestaunen<br />
konnten. Um Jörgs Hütte wur-<br />
den wieder Ostereier gesammelt und<br />
im April besuchten wir Pfarrer Ried,<br />
der lange Zeit unsere Biberkopfmesse<br />
zelebriert hatte und wanderten<br />
mit ihm den Panoramaweg bei Seeg.<br />
Die Bergmangalpe war unser Ziel<br />
im Mai. Aber das Wetter!!!! Dafür<br />
mussten wir von Immenthal nach<br />
Kürbsen tüchtig schwitzen. Auch die<br />
Hinanger Wasserfälle verschoben wir<br />
wegen der Hitze um eine Woche. Die<br />
Wertach bei Eschenau empfing uns<br />
mit mächtig viel Wasser, nach den<br />
Regenfällen zuvor. Bei der Tour zur<br />
Ausflug zur Kindle-Kapelle – für die Senioren-Wandergruppe der Obergünzburger ist<br />
der Herbst schon zu erahnen. Foto: Ulrike Epple<br />
Rückblick<br />
55
Kindle-Kapelle bei Marktoberdorf<br />
war schon der Herbst zu ahnen. Die<br />
Oktoberwanderung führte uns noch<br />
zum Probstrieder Hörnle, doch vorher<br />
durften wir die neu renovierte Kirche in<br />
Hopferbach besichtigen. Mit dem Besuch<br />
des Eistobels und der Fahrt mit<br />
der Öchslebahn zum Weihnachtsmarkt<br />
in Ochsenhausen beschließen<br />
wir das Jahr mit unserer gemütlichen<br />
Weihnachtsfeier im Heim.<br />
Ich möchte mich bei meinen Tourenführern<br />
und Führerinnen herzlich bedanken.<br />
Alles war bestens organisiert<br />
und neue Ecken in unserem schönen<br />
Allgäu gefunden. Vielen Dank an alle.<br />
56 Rückblick<br />
Eure Ulrike Epple<br />
Mountainbiketouren<br />
Die Mountainbikefahrer treffen sich<br />
vom Mai bis September jeden Dienstag<br />
um 18 Uhr. Zu Saisonbeginn<br />
wurde unter der Leitung von Norbert<br />
Albrecht und Kurt Koch ein Mountainbike-Fahrtraining<br />
abgehalten<br />
bevor es dann am 6. Juni zu der von<br />
Toni Schindele und Joachim Franz<br />
geleiteten „Bike & Hike Tour“ nach<br />
Pfronten zur Vilstalsäge ging. Vom<br />
Parkplatz aus ging es zur Kappler<br />
Alm und über den Dreiländerrundweg<br />
nach Lohmoos. Zu Fuß wurde<br />
der Einstein bestiegen. Nach der<br />
Gipfelrast auf gleichem Weg zurück<br />
und Abfahrt nach Berg. Über<br />
den Rundweg Tannheimer Tal nach<br />
Grän und nach einer Einkehr in der<br />
Fallmühle zurück ins Engetal nach<br />
Pfronten.<br />
Gleich eine Woche später fand wieder<br />
eine Tagestour unter der Führung von<br />
Kurt Koch statt, die von Obergünzburg<br />
über Kempten zu den Vorarlberger<br />
Gräbern und auf einem Verbindungsweg<br />
nach Wirlings - Rechtis<br />
- Hellengerst - Hubers zur Wachtersalm<br />
ging. Nach einer zünftigen Brotzeit<br />
und der tollen Aussicht über den<br />
Niedersonthofener See ging die Fahrt<br />
über kleine Trails hinab zum See und<br />
der wurde dort in östlicher Richtung<br />
umrundet. Über Herzmanns - Rauns<br />
- Hegge kamen wir an unserem Ausgangspunkt<br />
wieder an.<br />
Zu einer Dreitagestour unter der<br />
Leitung von Kurt Koch und Toni<br />
Schindele fanden sich zehn Teilnehmer<br />
ein. Von Kirchberg/Tirol führte<br />
die erste Tour nach Kitzbühel, Hahnenkamm,<br />
Steinbergkogel 1972 m,<br />
Pengelstein, Kirchberg, ca. 35 km,<br />
ca. 1400 Hm. Am zweiten Tag rund<br />
um den Gampenkogl 1957 m, Brechhornhaus,<br />
Wiegalm, ca. 32 km, 1250<br />
Hm. Dritter Tag Brixen, Windauer<br />
Ache, Talstation Hohe Salve - Filzer<br />
Hof - Kirchberg/Klausen, ca. 40 km,<br />
1400 Hm.<br />
Der Wettergott meinte es bei dieser<br />
Tour besonders gut. Alle drei Tage<br />
waren sehr heiße Temperaturen, so<br />
dass wir um jede Erfrischung dankbar<br />
waren wie ein Bad im Kreuzjöchlsee<br />
oder einfach ein erfrischendes<br />
Getränk.<br />
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Unsere Hütten<br />
und Wege<br />
Kemptner Hütte<br />
Hüttenwart: Stefan Heinle<br />
Pächterin: Gabi Braxmair<br />
Los ging die Saison <strong>2010</strong> am 11. Juni.<br />
Der Wintereinbruch Ende September<br />
führte dazu, dass sie am 3. Oktober zu<br />
Ende ging. Passend zu dem unzuverlässigen<br />
Wetter hatten Gabi und Martin<br />
dieses Jahr zu Beginn Personalprobleme,<br />
die einen kamen erst gar nicht<br />
und andere gingen schon wieder nach<br />
ein paar Tagen. Trotzdem ist es den<br />
beiden in ihrer jetzt schon 10. Saison<br />
wieder gelungen über 13.000 Übernachtungsgäste<br />
zu versorgen.<br />
Damit die Bergwanderer auch in Zukunft<br />
den Weg sicher zur Hütte gehen<br />
können wurde heuer der Steig im<br />
Sperrbachtobel vollständig saniert,<br />
zum Teil verbreitert und eine neue<br />
Drahtseilversicherung angebracht.<br />
Dazu ein herzliches Dankeschön an<br />
alle, die mit ihrer Spende dazu beigetragen<br />
haben!<br />
Im August begannen dann die Bauarbeiten<br />
für die neue Wasserversorgung,<br />
d. h. die Quellbecken wurden<br />
saniert, ein Hochbehälter gebaut<br />
und ein separater Technikraum an<br />
der Hütte geschaffen. Ende September<br />
konnten all die Baumaßnahmen<br />
abgeschlossen werden und uns steht<br />
auch für die Zukunft eine zuverlässige<br />
und moderne Trinkwasserversorgung<br />
zur Verfügung.<br />
Somit endete im Oktober eine erfolgreiche<br />
Saison. Ein besonderes<br />
Dankeschön an Gabi, Martin und<br />
das Hüttenteam, die heuer trotz<br />
Baumassnahmen und Wetterkapriolen<br />
sämtliche Gäste zur vollsten Zufriedenheit<br />
beherbergten.<br />
Tannheimer Hütte<br />
Stefan Heinle<br />
Hüttenwart: Helmut Büchel<br />
Pächterin: Petra Wagner<br />
Laut unserer Wetteraufzeichnungen<br />
der vergangenen Jahre, ist in den ersten<br />
Maiwochen häufig gutes und<br />
eine beständige Wetter, so hatten<br />
wir die Bergsaison schon am 8. Mai<br />
begonnen.<br />
Die Schönwetterlage hat gerade mal<br />
eine Woche angehalten, dann kam<br />
viel Regen und noch mehr Schnee<br />
aber keine Leute. So haben wir uns<br />
entschlossen, die nicht zu Ende<br />
gebrachten Arbeiten aus dem Vorjahr<br />
auszuführen. Die Bodenplatte samt<br />
Umfassungswände und Deckel für<br />
die Trafostation wurde bei Dauer-<br />
regen und Schneefall betoniert. Mitte<br />
Juni wurde der 290 kg schwere Trafo<br />
eingesetzt und nun steht die Material-<br />
seilbahn uneingeschränkt der<br />
Tannheimer Hütte zur Verfügung.<br />
Ohne Dieselaggregat herrscht nunmehr<br />
die Ruhe im Umfeld der Hütte.<br />
Gleichzeitig wurde auch die Festnetzleitung<br />
mit der Stromleitung verlegt.<br />
Ende Mai hat zusammen mit der<br />
Gemeinde der schon fast obligatorische<br />
Wegeerhaltungseinsatz mit der<br />
Wegetruppe, angeführt von Herbert<br />
Lederle, stattgefunden.<br />
In den letzten Julitagen ist durch den<br />
Jugendreferenten für die Küche des<br />
Jugendraums ein neuer Herd mit<br />
Backrohr angeliefert worden. Jetzt<br />
können wieder die Jugendraumbenutzer<br />
Pizzas backen.<br />
Leider muss ich feststellen, dass für<br />
ehrenamtliche freiwillige Tätigkeiten,<br />
sei es im Wegebau oder bei hüttenbezogenen<br />
Arbeiten von unserer<br />
DAV-Jugend seltenst einer bereit ist,<br />
für seinen Verein, die Hände aus der<br />
Hosentasche heraus zu nehmen. „Ich<br />
bezahle doch genug mit meinem Jahresbeitrag“.<br />
Eigentlich schade.<br />
Rückblick<br />
57
Für diesen Spätherbst kommen wieder<br />
Reinhard und Werner mit ihren<br />
Familien und werden das notwendige<br />
Brennholz für den Winter <strong>2010</strong>/2011<br />
in gewohnter Weise in die Hütte räumen.<br />
Ich wünsche mir nur, dass sie<br />
es noch einige Jahre machen können<br />
und bedanke mich auf diesem Weg<br />
für ihren unermüdlichen Fleiß.<br />
In den letzten Septembertagen<br />
ist der Weg vom Gimpelhaus zur<br />
Tannheimer Hütte nachgebessert<br />
worden. Die alte Wasserleitung zum<br />
Gimpelhaus ist teilweise entfernt<br />
worden, so dass hier keine unmittelbare<br />
Unfallgefahr mehr besteht.<br />
58 Rückblick<br />
Hüttenschluss und Abzug war dann<br />
bei dichtem Schneefall am 17.Oktober.<br />
So bleibt mir nur noch mich dem<br />
Dank eines Gastes auf www.huettentest.de<br />
für unsere Hüttenwirtin und<br />
ihr Team anzuschließen:<br />
„so stell man sich eine Hütte vor! Dort<br />
stimmt einfach alles!! Hüttenteam,<br />
Hüttenwirt, Lager ganz liebevoll hergerichtet<br />
sogar mit Ohrstöpsel Stimmung,<br />
sehr sauber, alles toll. Deshalb sind wir<br />
gleich zwei Nächte geblieben, macht<br />
weiter so. Danke“<br />
Helmut Büchel<br />
Rappenseehütte<br />
Hüttenwart: Hans Bonse<br />
Pächter: Sylvia Socher,<br />
Andy Greiner<br />
Der Juni begann toll, Tagestemperaturen<br />
bis 28 Grad, Hüttenbeginn<br />
am Wochenende 12./13. Juni. Der<br />
Heilbronner Weg war auch bald<br />
begehbar (sicheres Gehen im Schnee<br />
vorausgesetzt). Rolf war wie immer<br />
zur Stelle, um mit seinen Helfern den<br />
Heilbronner Weg auszuschaufeln.<br />
Das Wetter versprach weiterhin einen<br />
guten Bergsommer. Doch es kam<br />
leider anders. Eine Schlechtwetter-<br />
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Die neue Batterieanlage auf der Rappenseehütte stellt in Kombination mit der Photovoltaikanlage<br />
die Stromversorgung sicher. Foto: Hans Bonse<br />
front jagte die andere. Am Schluss<br />
leider nur 9200 Übernachtungen.<br />
Trotzdem konnten die geplanten<br />
Baumaßnahmen alle durchgeführt<br />
werden. Die vom Landratsamt<br />
geforderte zertifizierte Wasseraufbereitungsanlage<br />
wurde eingebaut.<br />
Da diese Anlage sehr empfindliche<br />
Schmutzfilter hat, war eine Erneuerung<br />
der vorhandenen Quellwasserbehälter<br />
notwendig. Für die Energieversorgung<br />
konnte zusätzlich eine Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach des<br />
Nebenhauses installiert werden<br />
und zur Speicherung für den nicht<br />
benötigten Strom eine Batterieanlage<br />
im Keller aufgestellt werden. Unsere<br />
Bergmesse am 19. Juli auf dem Hochrappenkopf,<br />
wie immer organisiert<br />
von Eugen Ehlers, war ein voller Erfolg.<br />
4 Alphörner, schönes Wetter, Pater<br />
Jacek und zahlreiche Teilnehmer,<br />
was will man mehr. Unser Jubiläum<br />
„125 Jahre Rappenseehütte“ - eine<br />
Feier war angesagt. Am 24. September<br />
Aufstieg zur Hütte bei sommerlich<br />
warmem Wetter, am Samstag (Festtag)<br />
30 cm Neuschnee. Trotzdem kamen<br />
zur Feier, Beginn 18 Uhr, 56 Gäste,<br />
89 waren gemeldet. Es war ein sehr<br />
harmonisches Fest mit vielen prominenten<br />
Gästen und einem vorzüglichen<br />
Festessen. Dank auch an alle<br />
Helfer, die zum Gelingen des Festes<br />
und der Festschrift beigetragen haben.<br />
Vielen Dank an Sylvia und Andy mit<br />
ihrer Mannschaft. Es lief wieder wie<br />
gewohnt alles bestens und reibungslos.<br />
Hans Bonse<br />
Endlich sauberes Wasser<br />
Norbert Palme über die Notwendigkeit<br />
der erheblichen Investitionen zur<br />
Wasseraufbereitung auf unseren Hütten:<br />
„Heute brauchst Du keine Wasserprobe<br />
holen, gestern war Starkregen,<br />
das Wasser ist trüb“. Ein typischer<br />
Satz an den Wasserprobenehmer. Früher<br />
auch auf der Kemptner und der<br />
Rappenseehütte.<br />
Ausgelöst durch den Noro-Virus<br />
2009 machten sich die Verantwortlichen<br />
der Sektion und ich Gedanken,<br />
wie wir das in den Griff bekommen.<br />
Aufgrund schwacher Erddeckung<br />
kann Quellwasser nur oberflächennah<br />
gewonnen werden. Mit Folgen<br />
bei Regen. Wunderschöne Quellbäche<br />
Rückblick<br />
59
werden in kurzer Zeit zu braunen<br />
Ablaufrinnen. Die schwemmen die<br />
Schmutzstoffe erst einmal in die Quellfassung<br />
und schließlich ins Skiwasser.<br />
Es gibt Filter. Bei entsprechend hoher<br />
Belastung sind diese jedoch schnell<br />
verstopft. Der Pächter muss dann<br />
einen 250 Euro teuren Filtersatz nach<br />
drei Tagen zu erneuern. Besonders<br />
lästig bei voller Hütte, wenn die Gäste<br />
in der Früh zur Toilette wollen.<br />
Es wäre also schön, wenn der Dreck<br />
erst gar nicht bis zum Filter kommt.<br />
Schwebstoffe sind schwerer als Wasser<br />
und können sich absetzen. Wir sehen<br />
das bei den Sandbänken von Flüssen.<br />
60 Rückblick<br />
In der Praxis nutzt man Schlammabsetzbecken.<br />
Rohwasser läuft ein, beruhigt<br />
sich, Schwebstoffe setzen sich.<br />
Das Wasser kann aufbereitet werden.<br />
Geringe Höhenunterschiede zwischen<br />
Quelle und Hütte verursachen<br />
zu wenig Wasserdruck und Filter<br />
verlieren Druck. Lösungen sind eine<br />
Druckerhöhung mit Membranbehälter,<br />
die benötigt Dauerstrom, oder ein<br />
Hochbehälter, der gefüllt wird, wenn<br />
es Strom gibt. Die Hochbehälterlösung<br />
wurde auf der Kemptner Hütte<br />
realisiert, auf der Rappenseehütte die<br />
Membranbehälter belassen.<br />
Schlammabsetzbecken müssen gereinigt<br />
werden. Schwierig, wenn der Einstieg<br />
über Wasser erfolgt: Schuhe,<br />
Kleidung und Leiter müssen sorgfältig<br />
desinfiziert werden. Deshalb<br />
wird der Trockeneinstieg bevorzugt:<br />
zwei Kammern, eine zum Reinstehen<br />
und die andere für das Wasser. Die<br />
Behälter können ausgespritzt werden,<br />
über einen Grundablass gelangt das<br />
Wasser nach draußen. Dieser wurde<br />
auf der Rappenseehütte nachgerüstet.<br />
Ein unter dem Behälter befindlicher<br />
Holzboden leistete hierbei erbitterten<br />
Widerstand. Ein Mann mit Motorsäge<br />
ohne Sicht zum Schwert und ein<br />
zweiter als Einweiser waren die Folge
Eine Investition in die Zukunft: die neue Wasseraufbereitungsanlage in einem extra<br />
Raum auf der Kemptner Hütte. Foto: Norbert Palme<br />
- Unmögliches wird sofort erledigt,<br />
Wunder dauern etwas länger.<br />
Die eigentliche Aufbereitung - Feinfiltration<br />
mit UV-Entkeimung - benötigt<br />
Platz. Auf der Rappenseehütte kein<br />
Problem, auf der Kemptner Hütte<br />
schon. Zwischen Marmeladengläsern<br />
und Nudeltüten reinigte ich die Aufbereitung<br />
und entnahm Wasserproben.<br />
Platz für eine 2-stufige Pump-<br />
anlage war da keiner. Die Lösung<br />
war der neu gebaute Wasseraufbe-<br />
reitungsraum unter dem Treppen-<br />
haus. Ein Dank hier an die Vorstandschaft,<br />
die hier nochmals richtig Geld<br />
in die Hand nahm.<br />
Auch zum Hüttenschluss soll das<br />
WC noch funktionieren. Deshalb<br />
wurden die unteren Waschräume<br />
der Kemptner Hütte an das Rohwasser<br />
angeschlossen und funktionieren<br />
ohne UV-Anlage. Die<br />
getrennte Installation, Trinkwasser<br />
und Grauwasser für WC, wurde<br />
1999 auf der Rappenseehütte leider<br />
versäumt.<br />
Die Filter der Hütten werden im<br />
Herbst entnommen und entsorgt. Mit<br />
dem Einsetzen der neuen im Frühling<br />
herrscht wieder Neuzustand.<br />
Einzuhaltende Vorschriften, Wünsche<br />
der Gäste und ein funktionierender<br />
Betrieb sind heute eine gewaltige<br />
Herausforderung. Der Satz: „Des isch<br />
a Berghitte, des tuet scho“ gilt längst<br />
nicht mehr.<br />
Wasserproben holen wir jetzt bei<br />
jedem Wetter.<br />
Die Wegmacher<br />
Norbert Palme<br />
Im April haben wir am Mariaberg<br />
einige Stufen erneuert. Am 22. Mai<br />
haben wir die untere Brücke zur<br />
Kemptner Hütte eingebaut. Im Laufe<br />
des Sommers waren wir wie immer<br />
im Bereich der Tannheimer und<br />
Rappenseehütte an den Wegen tätig.<br />
Erfreulicherweise haben sich auf<br />
unseren Aufruf im letzten Bericht<br />
einige neue Helfer gemeldet. Herzlichen<br />
Dank an alle! Wir konnten uns<br />
mittlerweile davon überzeugen, dass<br />
der Peter Weiß und der Franz Schmierer<br />
ganz gut in unsere Mannschaft passen.<br />
Rückblick<br />
61
Wir hatten im abgelaufenen Jahr<br />
weniger Arbeit als sonst, weil die<br />
Sanierung des Sperrbachtobels an<br />
eine Profi-Firma vergeben wurde.<br />
Wir danken den Hüttenwirten für<br />
die immer willkommene Hilfe am<br />
Weg. Ebenso den Damen von der<br />
Geschäftsstelle für die Hilfe beim<br />
„Schreibkram“!<br />
62 Rückblick<br />
Herbert Lederle<br />
Sanierung Sperrbachtobel<br />
Im November 2009 hatte unsere<br />
Sektion in einem Brief um eine Spende<br />
für die Sanierung des Sperrbach-<br />
tobels gebeten. Viele Mitglieder<br />
haben sich von diesem Spendenaufruf<br />
angesprochen gefühlt, so dass<br />
insgesamt über 15.000 € zusammengekommen<br />
sind. Ein tolles Ergebnis!<br />
Dank dieser großzügigen Spenden<br />
war es möglich, heuer den Weg durch<br />
den Sperrbachtobel professionell von<br />
der Firma Leo Finsterer sanieren zu<br />
lassen, so dass sich nun dieser Weg<br />
wieder in ausgezeichnetem Zustand<br />
präsentiert.<br />
Professionelle Sanierung des Sperrbachtobels durch die Firma Leo Finsterer.<br />
Foto: Firma Leo Finsterer<br />
Unsere Jubilare<br />
Langjährige Treue zur Sektion und<br />
zum Alpenverein zeigt die Verbunden-<br />
heit zur Bergnatur und dem Verein.<br />
Auch in diesem Jahr durften wir<br />
wieder viele mit dem Edelweiß ehren.<br />
Die 50er Jubilare von hinten nach vorne<br />
und von links nach rechts:<br />
Gerhard Hennig, Harald Platz,<br />
Klaus Beer, Richard Berz, Günter Leininger,<br />
Michael Möslang, Bruno Rist,<br />
Georg Bischof, Robert Eisenhammer,<br />
Josef Beck, Hermann Rudolph, Roland<br />
Schreck, Erwin Dehner, Alfred Singer,<br />
Gertrud Singer, Burschi Stitzinger, Anneliese<br />
Vogt und Ursula Endraß.<br />
Foto: Michael Gras
75 Jahre Mitgliedschaft<br />
Franz Xaver Baur, Sulzberg<br />
Georg Klein, Kempten<br />
60 Jahre Mitgliedschaft<br />
Rosl Brinkmann, Kempten<br />
Ingo Buchelt, Nesselwang<br />
Frieda Dillmann, Nürnberg<br />
Karl-Dieter Fuchsberger, Kempten<br />
Elisabeth Joerg, Kempten<br />
Henriette Leeb, Kempten<br />
Erika Probst, Kempten<br />
Elisabeth Proksch, Kempten<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Josef Beck, Betzigau<br />
Klaus Beer, Kempten<br />
Richard Berz, Haldenwang<br />
Georg Bischof, Weitnau<br />
Inge Böck, Kempten<br />
Erwin Dehner, Waltenhofen<br />
Robert Eisenhammer, Kempten<br />
Ursula Endraß, Kempten<br />
Die 60er und 70er Jubilare von links nach rechts: Rosl Brinkmann, Dr. Georg Klein,<br />
Elisabeth Jörg, Ingo Buchelt, Henriette Leeb und hinten Harald Platz.<br />
Foto: Michael Gras<br />
Kurt-Heinrich Fehnle, Oberstdorf<br />
Ulrike Fischer, Kempten<br />
Josef Gschwend, Betzigau<br />
Günther Leininger, Kempten<br />
Elisabeth Linke, Kempten<br />
Dieter Maresch, Kempten<br />
Michael Möslang, Haldenwang<br />
Helmut Müller, Wiggensbach<br />
Ingrid Müller, Wiggensbach<br />
Erika Neuhauser, Kempten<br />
Erwin Pöhler, Kempten<br />
Bruno Rist, Kempten<br />
Hermann Rudolph, Obergünzburg<br />
Roland Schreck, Obergünzburg<br />
Alfred Singer, Kempten<br />
Gertrud Singer, Kempten<br />
Benno Spieler, Kempten<br />
Gerd Stehle, Haldenwang<br />
Kathrin Stitzinger, Halblech<br />
Anneliese Vogt, Kempten<br />
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Franz Aumann, Waltenhofen<br />
Klaus Berthold, Kempten<br />
Gerald Blumrich, Kempten<br />
Max Böck, Haldenwang<br />
Peter Dürr, Buchenberg<br />
Pauline Erben, Sulzberg<br />
Leni Fenle, Günzach<br />
Veronika Fink, Immenhofen<br />
Rudolf Freuding, Markt Rettenbach<br />
Andreas Gantner, Untrasried<br />
Albrecht Geiger, München<br />
Christa Gmeinder, Oy-Mittelberg<br />
Gerhard Goetzler, Bruchsal<br />
Klaus Gröger, Lauben<br />
Rückblick<br />
63
Dieter Hartmann, Kempten<br />
Wolfgang Hauke, Emmendingen<br />
Margarethe Hiebler, Günzach<br />
Thomas Jaehnig, Bornheim<br />
Werner Joos, Kempten<br />
Peter Kösel, Dietmannsried<br />
Hansjörg Kordes, Kempten<br />
Hildegard Krieger, Kempten<br />
Josef Mätzler, Kempten<br />
Rudolf Menz, Kempten<br />
Walter Mielke, Kempten<br />
Gertraude Mielke, Kempten<br />
Josef Moosburger, Kempten<br />
Sigune Ravet, Kempten<br />
Siegward Ravet, Kempten<br />
Franz Reismueller, Ludwigsburg<br />
Anneliese Riedle, Weitnau<br />
Willi Riedle, Weitnau<br />
Alfons Schedler, Kempten<br />
Marlies Schellhorn, Altusried<br />
Johann Schellhorn, Altusried<br />
Heinz Schirutschke, Waltenhofen<br />
Manfred Schmidt, Waltenhofen<br />
Reinhold Seefried, Kempten<br />
64 Rückblick<br />
Wilhelm Simon, Pullach<br />
Wolfgang Steinhauser, Wiggensbach<br />
Wolfgang Supp, Kempten<br />
Markus Vogt, Glienicke<br />
Franz Wieser, Dietmannsried<br />
Waltraud Zabel, Kempten<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
Albert Ade, Durach<br />
Wolfgang Aprill, Nesselwang<br />
Johann Batea, Kempten<br />
Franz Bechteler, Ruderatshofen<br />
Sebastian Bettrich, Krefeld<br />
Claudia Bettrich, Grünenbach<br />
Gisela Bittner, Durach<br />
Martin Blaschke, Kempten<br />
Werner Boigk, Lauben<br />
Ulrich Bräuer, Durach<br />
Annegret Bräuer, Durach<br />
Ute Braig, Kempten<br />
Kornelia Brams, Untrasried<br />
Stefan Bresele, Dietmannsried<br />
Brigitte Bresele, Dietmannsried<br />
Hansjörg Bresele, Dietmannsried<br />
Zeitloses Allgäu –<br />
das ideale Geschenk für alle Fans des Allgäus<br />
In seinem Bildband „Zeitloses Allgäu“<br />
zeigt der mehrfach ausgezeichnete<br />
Fotograf Andreas Ellinger<br />
neue und ungewöhnliche Ansichten<br />
dieser wunderbaren Landschaft.<br />
Traumhafte Allgäuer Bergpanoramas<br />
sind in dem Werk ebenso<br />
zu fi nden wie beeindruckende<br />
Lichtstimmungen oder liebevolle<br />
Detail aufnahmen. Zusätzlich können<br />
in einem Kalendarium alle<br />
wiederkehrenden Gedenk- und Geburtstage<br />
eingetragen werden.<br />
Der Bildband aus dem Verlag<br />
Tobias Dannheimer ist im Buchhandel<br />
erhältlich. Weitere Informationen<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.zeitloses-allgaeu.de<br />
Uwe Bruckner, Kempten<br />
Thomas Brunner<br />
Alfred Dannheimer, Waltenhofen<br />
Kreszentia Deniffel, Unterthingau<br />
Andreas Dieterle, Sindelfingen<br />
Gerda Dongus, Waldenbuch<br />
Horst Dongus, Waldenbuch<br />
Hans Dörfler, Kempten<br />
Anna Dörfler, Kempten<br />
Rupert Dorn, Kempten<br />
Rolf Eberl, Kempten<br />
Werner Eckstein, Dietmannsried<br />
Mark Edele, Kempten<br />
Fanny Edele, Kempten<br />
Helene Eggers, Kempten<br />
Andreas Ellinger, Kempten<br />
Heidi Ender, Kempten<br />
Manfred Ender, Kempten<br />
Renate Englisch, Wildpoldsried<br />
Hermann Ernst, Kempten<br />
Robert Ess, Kempten<br />
Wilhelm Fehr, Kempten<br />
Jutta Fiedler, Fürstenfeldbruck<br />
Ludwig Fiedler, Fürstenfeldbruck
Ingo Floemer, Waltenhofen<br />
Anna Fritz, Altusried<br />
Ulrich Fritz, Altusried<br />
Klaus Frühschütz, Kempten<br />
Wolfgang Gigler, Unterthingau<br />
Norbert Grotz, Kempten<br />
Adolf Häringer, Betzigau<br />
Franz Hafner, Untrasried<br />
Hans Haninger, Sulzberg<br />
Sonja Heeg, Rotenburg<br />
Gerhard Hennig, Kempten<br />
Christina Heppeler, Günzach<br />
Leif-Matthias Herborg, Jungholz<br />
Raoul-Thomas Herborg, Wörthsee<br />
Franz-Joachim Herp, Bad Homburg<br />
Monika Herwanger, Nürnberg<br />
Robert Hiedl, Kempten<br />
Gabi Horn, Vierkirchen<br />
Sonja Hüning, Wiggensbach<br />
Bernd Hüning, Wiggensbach<br />
Reinhold Jutz, Dietmannsried<br />
Annegret Kerner, Dietmannsried<br />
Hans Kiechle, Altusried<br />
Susanne Kirchmann, Waltenhofen<br />
Ihr Partner für:<br />
• Kühl- und Klimaanlagen<br />
• Kühlzellen<br />
• Kühltheken<br />
• Wärmepumpen<br />
• Wärmerückgewinnung<br />
• Planung<br />
Hubert Knobelspies, Kempten<br />
Manfred Koehler, Wiggensbach<br />
Günter Kraus, Kempten<br />
Lennart Kreyenberg, Lenggries<br />
Ilka Kreyenberg, Waltenhofen<br />
Joerg Kuehn, Lauben<br />
Siegfried Kurzeder, Sulzberg<br />
Maria Kurzeder, Sulzberg<br />
Sigrid Lang, Altusried<br />
Dieter Lang, Ennepetal<br />
Monika Langer, Betzigau<br />
Peter Langer, Betzigau<br />
Herbert Lederle, Kempten<br />
Andrea Leinthaler, Wertach<br />
Susanne Margraf, Kempten<br />
Reinhold Martin<br />
Günter Maul, Sulzberg<br />
Josef Maul, Sulzberg<br />
Siegfried Mayer jun., Lauben<br />
Siegfried Mohr, Durach<br />
Rosl Müller, Wiggensbach<br />
Albert Müller, Wiggensbach<br />
Christa Müller-Mallach, Wildpoldsried<br />
Helmut Nadler, Durach<br />
Andrea Nebas, Waltenhofen<br />
Hans-Martin Nebas, Burgberg<br />
Matthias Neher, Waltenhofen<br />
Markus Noichl, Altusried-Krugzell<br />
Andreas Nunner, Tübingen<br />
Lambert Patzelt, Altstädten<br />
Frieda Petschownik, Kempten<br />
Gusti Petzold, Durach<br />
Udo Petzold, Argenbühl/Ratzenried<br />
Barbara Poellinger, München<br />
Albert Polanka, Günzach<br />
Miriam Puscher, Kempten<br />
Volker Reichart, Lauben<br />
Ingeborg Reichart, Lauben<br />
Hannelore Reichart, Lauben<br />
Christine Reichhart-Thalmeier, Buxheim<br />
Horst Reininger, Sulzberg<br />
Helmut Rietzler, Krugzell<br />
Silke Ringeisen, Kempten<br />
Elisabeth Rosenberger, Kempten<br />
Annemarie Saft, Kempten<br />
Gebhard Schädler, Altusried<br />
Beate Schatz, Dietmannsried<br />
Kälte – Klima GmbH<br />
Albis 5a · 87477 Sulzberg · Tel. (08376) 9212-0, Fax 9212-22<br />
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Rückblick<br />
65
Georg Schatz, Dietmannsried<br />
Christine Scheit, Sulzberg<br />
Ilse Schick, Kempten<br />
Dora Schiller, Kempten<br />
Günther Schiller, Kempten<br />
Siegfried Schindler, Lauben<br />
Christian Schinnagel, Türkheim<br />
Joachim Schlachter, Durach<br />
Monika Schneid, Haldenwang<br />
Maria Seitz, Kempten<br />
Martin Seitz, Kempten<br />
Anton Sontheim, Unterthingau<br />
Ursula Speiser, Kempten<br />
Werner Spießhofer, Kempten<br />
Ludwig Stoller, Kempten<br />
Stefan Straub, Kempten<br />
Anton Strobel, Kempten<br />
Manfred Tetzlaff, Durach<br />
Silvia Tetzlaff, Durach<br />
Josef Teufele, Kempten<br />
Reiner Thierer, Kempten<br />
Jürgen Thomczyk, Kempten<br />
Günter Gustav Thum, Haldenwang<br />
Jürgen Thum, Durach<br />
Edeltraud Treske, Kempten<br />
Erika Weixler, Kempten<br />
Alfred Weizenegger, Kempten<br />
Kai Welzig, Sonthofen<br />
Erwin Wiesmüller, Buchenberg<br />
Birgit Wildburger, Kempten<br />
Helmut Winkler, Kempten<br />
Christian Winkler, Kempten<br />
Walter Wölfle, Ottobeuren<br />
Guenter Woisetschlaeger, Kempten<br />
66 Rückblick<br />
Wir danken<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir den<br />
Jubilaren, die sich im Besonderen für<br />
unsere Sektion engagieren danken.<br />
25 Jahre<br />
Kornelia Brahms<br />
Sie ist ausgebildete Trainerin im<br />
Sportklettern und leitet seit zwei Jahren<br />
eine Kinderklettergruppe.<br />
Andreas Ellinger<br />
Seine Erfahrung als Trainer C im<br />
Wettkampfklettern war bei der<br />
Planung unseres Kletterzentrums<br />
sehr hilfreich. Heute ist der Andi als<br />
Ausbilder am Turm tätig.<br />
Helmut Winkler<br />
Viele Jahre hat sich der Helmut als Leiter<br />
der Skigymnastik um die Kondition<br />
der Vereinsmitglieder gekümmert.<br />
Jetzt ist er als geprüfter Fach-<br />
übungsleiter Alpinklettern im Gebirge<br />
unterwegs, um Kurse abzuhalten oder<br />
anspruchsvolle Touren zu führen.<br />
Herbert Lederle<br />
Einer der zupackt. Der Wegewart<br />
der Sektion ist mit seinem Team<br />
immer dann zur Stelle, wenn es gilt<br />
mit harter und auch oft gefährlicher<br />
Arbeit Wege begehbar zu machen<br />
und Schlüsselstellen abzusichern.<br />
Gerhard Hennig<br />
Begann seine „Karriere“ in der Sektion<br />
als Leiter der Jungmannschaft und<br />
als Jugendreferent. Er hat sich zum<br />
Fachübungsleiter Skihochtouren und<br />
zum Mountainbikeführer ausbilden<br />
lassen. Zu Fuß und hoch zu Rad führt<br />
er anspruchsvolle Unternehmungen<br />
zur Sommerzeit und auch im Winter.<br />
Wen wundert‘s, dass man den Gerhard<br />
mit seiner Kompetenz und<br />
Zuverlässigkeit im Jahre 2006 zum<br />
Dritten Vorstand gewählt hat.<br />
Annegret Kerner<br />
Die Frauen-Skitourengruppe besteht<br />
seit dem Winter 08/09. Anne leitet<br />
diese Gruppe, die sich einmal im<br />
Monat auf Tour begibt.<br />
40 Jahre<br />
Peter Kösel<br />
War als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />
und als Hüttenreferent der<br />
Tannheimer Hütte für die Sektion<br />
zuständig.<br />
50 Jahre<br />
Alfred Singer<br />
15 Jahre war Alfred Singer maßgeblich<br />
am guten Erscheinungsbild<br />
des <strong>Jahresbericht</strong>es und des Alpinen<br />
Terminkalenders beteiligt. Die Sektion<br />
hat dem Jubilar, den ein hohes
Fachwissen und enormer Fleiß<br />
auszeichnet, viel zu verdanken.<br />
Roland Schreck<br />
Mitglied der Ortsgruppe Obergünzburg,<br />
wo er neben seinem Posten<br />
in der Vorstandschaft auch noch als<br />
Materialwart tätig ist.<br />
Erwin Pöhler<br />
ist seit 1996 als Schatzmeister tätig.<br />
Die Finanzierung der immer wieder<br />
fälligen Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />
auf unseren Hütten und der<br />
Kletteranlagen im Engelhaldepark<br />
sowie in der Turnhalle am Königsplatz<br />
sind Meilensteine seiner Tätigkeit.<br />
Neue Herausforderungen gibt es<br />
genug. Der Neubau der Tannheimer<br />
Hütte und die Sanierung der<br />
Wasserversorgung auf den anderen<br />
zwei Schutzhäusern unserer Sektion<br />
werden ihn auch weiterhin beschäftigen.<br />
Da ist eine stabile Konstitution<br />
und profundes Fachwissen gefragt.<br />
Der Erwin hat beides.<br />
Richard Berz<br />
Der gute Geist im Engelhaldepark.<br />
Er kümmert sich vorbildlich um die<br />
vielen Dinge die unsere Kletteranlage<br />
zu einem Schmuckstück machen.<br />
60 Jahre<br />
Dr. Karl-Dieter Fuchsberger<br />
Ehemaliger „Vize“ der Sektion<br />
(1967-1976). Den meisten bekannt<br />
als kenntnisreicher Vortragender und<br />
langjähriger Referent für Auslandsbergfahrten.<br />
Als Führer von Trekkingtouren<br />
für den Summit Club ist<br />
er weltweit unterwegs, steht aber auch<br />
unserer Bergwandergruppe bei ihren<br />
nicht ganz so exorbitanten Ausflügen<br />
zur Verfügung.<br />
Ingo Buchelt<br />
Im vergangenen Jahr der 70. Geburtstag<br />
und heuer 60 Jahre beim<br />
DAV. Da häufen sich die Jubiläen,<br />
für den ehemaligen Dritten Vorstand<br />
des Hauptvereines. Jetzt hat er den<br />
Blick mehr auf die Sektion gerichtet<br />
und betreut den von ihm ins Leben<br />
gerufenen Seniorenstammtisch. Dort<br />
ist man sich der Tatsache schon lange<br />
bewusst, dass es kein Zufall ist, wenn<br />
sich auf Ingo, Bingo reimt.<br />
Runde Geburtstage<br />
Roswita Kremser 50 Jahre<br />
Monika Riedel 60 Jahre<br />
Da sträubt sich ja das Schreibgerät die<br />
beiden als Jubilarinnen zu bezeichnen.<br />
Sie sind ja allen als die „Mädels“<br />
bekannt, als die immer freundlichen<br />
und engagierten Mitarbeiterinnen in<br />
unserer Geschäftsstelle. Bleibt zu hoffen,<br />
dass das noch lange so bleibt.<br />
Peter Schwarzmann 50 Jahre<br />
Unzählige Kletterer sind es, die in den<br />
von ihm erkundeten und erschlossenen<br />
Routen ihrem Sport nachgehen.<br />
Bestes Beispiel dafür ist die Zwerchenwand<br />
in den Tannheimer Bergen, für<br />
die der Pat auch einen informativen<br />
Führer herausgebracht hat.<br />
Marianne Lorenz 50 Jahre<br />
Charmant und kompetent vertritt<br />
sie, an der Spitze der Ortsgruppe<br />
Obergünzburg stehend, die<br />
Interessen dieser aktiven Gemeinschaft.<br />
Nicht nur zum Geburtstag, sondern<br />
auch zur bestandenen Prüfung zum<br />
Fachübungsleiter Bergsteigen gratuliert<br />
die Sektion ganz herzlich.<br />
Hermann Wiedemann 60 Jahre<br />
Viele Jahre zweiter Vorstand und 10<br />
Jahre Jugendleiter, das ist die stolze<br />
Bilanz, die er im Dienste für die Ortsgruppe<br />
Obergünzburg vorzuweisen hat.<br />
Rückblick<br />
67
Johanna Bäuerle 60 Jahre<br />
Mit großer Begeisterung im Gebirge<br />
unterwegs ist sie auch am Schreibtisch<br />
tätig und erfüllt als Schriftführerin<br />
der Ortsgruppe eine wichtige<br />
Aufgabe.<br />
Eugen Ehlers 70 Jahre<br />
Bereits seit Anfang der 60er Jahre<br />
Mitglied im Alpenverein, viele Jahre<br />
Jugendreferent, Gründer der Kajakgruppe<br />
und immer noch aktiver Skihochtourenführer.<br />
26 Jahre lang war<br />
er als Zweiter und später Dritter Vorstand<br />
aktiv und beeinflusste so maßgeblich<br />
die Weiterentwicklung der<br />
Sektion. Daneben engagierte er sich<br />
im Touren- und Ausbildungswesen<br />
68 Rückblick<br />
und brachte zusätzlich noch einige<br />
besondere Projekte auf den Weg. Der<br />
Ausbau der Tannheimer Jugendhütte,<br />
der Bau des Kletterturms im Engelhaldepark<br />
und die Boulderhalle am<br />
Königsplatz gehen auf seine Initiative<br />
zurück und wären ohne seine Tatkraft<br />
so nicht möglich gewesen. In diesem<br />
Jahr stand er bei der Gestaltung der<br />
Festschrift „125 Jahre Rappenseehütte“<br />
helfend zur Seite. Für sein langjähriges<br />
Engagement in unserer Sektion<br />
wurde er 2006 zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Luise Berthold 70 Jahre<br />
11 Jahre war sie leitend in der Bergwandergruppe<br />
tätig. In guter Erinnerung<br />
sind ihre herzliche Art und ein<br />
ausgeprägtes Organisationstalent geblieben.<br />
Vielen in der Sektion hat die<br />
Luise zu unvergesslichen Bergtagen<br />
verholfen.<br />
Hans Bonse 70 Jahre<br />
Kommissarisch hat er im Jahre 1993<br />
den Posten als Hüttenreferent der<br />
Rappenseehütte angenommen. Nun<br />
sind 17 Jahre daraus geworden, in<br />
denen er hochmotiviert (zusammen<br />
mit seiner Minka) als Mittler zwischen<br />
Sektion und den Wirtsleuten eine<br />
wichtige Rolle spielt.<br />
Georg Hieble 70 Jahre<br />
Vielen als Organisator von Laufveranstaltungen<br />
bekannt war er als<br />
Fachübungsleiter Bergsteigen viele<br />
Jahre im Ausbildungsbereich tätig.<br />
Auch die Partnerschaft mit den italienischen<br />
Bergfreunden aus Trient geht<br />
auf seine Initiative zurück.<br />
Hermann Schöpf 70 Jahre<br />
Hat die Prüfung zum Fachübungsleiter<br />
Skibergsteigen 1977 abgelegt. Bei<br />
Gemeinschaftstouren aber auch bei<br />
Kursen ist er im Einsatz.<br />
Rudolf Stempfle 70 Jahre<br />
Nicht nur in Afrika, auch wo der<br />
Wildbach rauscht, da fühlt er sich<br />
wohl. Immer zur Stelle wenn die<br />
Kajakgruppe ruft.<br />
Prof. Dr. Zettl 70 Jahre<br />
Leistete vom Jahr 1978 an vorbildliche<br />
Arbeit als Schatzmeister der Sektion.<br />
Er war der Fachmann schlechthin<br />
und als er im Jahre 1985 sein Amt<br />
zurückgab, hatte er, ohne viel Aufhebens<br />
davon zu machen, die Sektion<br />
von einem gewaltigen Berg an Problemen<br />
befreit.<br />
Anton Hutter 75 Jahre<br />
25 lange Jahre war er Vortragswart<br />
dieser Sektion. Verantwortlich dafür<br />
ein viertel Jahrhundert lang an<br />
den Vortragsabenden Abwechslungs-
eiches und Interessantes zu bieten.<br />
Den Bogen zu spannen von den<br />
heimatlichen Bergen zu den grandiosen<br />
Zielen ferner Kontinente. Dem<br />
Toni ist das immer gelungen.<br />
Eberhard Kreth 5 Jahre<br />
Schon lange, um genau zu sein seit<br />
14 Jahren übt er das Amt des Schatz-<br />
meisters aus. Die Aufgaben einer großen<br />
Sektion sind vielfältig, und wenn der<br />
„Ebse“ trotz gewaltiger Investitionen<br />
einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen<br />
kann, so ist das seiner voraus-<br />
schauenden Finanzpolitik zu verdanken.<br />
Rita Degle 85 Jahre<br />
Gratulation der aktiven und weit gereisten<br />
Jubilarin. Auch kreativ ist sie<br />
tätig, wie die vielen Illustrationen im<br />
<strong>Jahresbericht</strong> beweisen.<br />
Hermann Kieser 85 Jahre<br />
Hat lange und erfolgreich für die<br />
Sektion gewirkt. Unvergessen seine<br />
Gemeinschaftstouren und legendär<br />
die von ihm geplanten und durchgeführten<br />
17 Dolomitenwochen. Auch<br />
hat der Jubilar durch seine redaktionelle<br />
Tätigkeit das Erscheinungsbild<br />
vieler <strong>Jahresbericht</strong>e geprägt und als<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
wertvolle Akzente gesetzt<br />
Helga Kieser 85 Jahre<br />
Sie war es, die sich über Jahre hinweg<br />
durch Ordner, Schuber und fliegende<br />
Blätter gekämpft hat. Wenn die Sektion<br />
heute über ein geordnetes Archiv<br />
verfügt, ist das ihr Verdienst.<br />
Wir beziehen unsere Schlachttiere aus dem Allgäu,<br />
schlachten selbst, zerlegen und produzieren täglich frisch.<br />
Zadels 5 • 87671 Ronsberg • Tel.: (0 83 06) 92 03 - 0 • Fax: (0 83 06) 92 03 - 99<br />
Rückblick<br />
69
70 Rückblick
Alles über die Sektion<br />
Vorstandschaft und<br />
Beirat<br />
Erster Vorsitzender: Harald Platz<br />
Zweiter Vorsitzender:<br />
Klaus-Peter Wildburger<br />
Dritter Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />
Schatzmeister:<br />
Eberhard Kreth und Erwin Pöhler<br />
Rechnungsprüfer: Stephan Ritschel<br />
und Jens Wirkus<br />
Jugendreferent: Peter Eisenhut<br />
Vertreter Ortsgruppe Obergünzburg:<br />
Marianne Lorenz<br />
Schriftführer: Wolfgang Hoffmann<br />
Touren- und Ausbildungsreferat:<br />
Michael Gras, Elmar Tschinkel-Kerner<br />
und Andreas Ellinger (Klettersport)<br />
Öffentlichkeitsreferent: Ralf Lienert<br />
Naturschutzreferent: Gotthard Seitz<br />
Referent für Partnerschaft mit Trient:<br />
Markus Brand<br />
Vortragswart: Sabine Lienert<br />
Hüttenwarte: Hans Bonse,<br />
Stefan Heinle und Helmut Büchel<br />
Internet: Klaus Schultz<br />
Wegewart: Herbert Lederle<br />
Materialwart: Stephan Ritschel<br />
Leiterin/Leiter:<br />
Alpines Eck: Else Götz<br />
Bergwandergruppe: Uschi Enderle<br />
Familiengruppe I: Ruth Dollrieß<br />
Familiengruppe II: N.N.<br />
Familiengruppe III: Monika Mayer<br />
Familiengruppe IV: Birgit Glockner<br />
Kinder- und Jugend-Klettergruppe:<br />
Uwe Schneider<br />
Sportkletter-Gruppe: Ines Dull<br />
Kindergruppe: Sabine Schmid<br />
Kajakgruppe: Ludwig Fröhlich<br />
Jugend I: Peter Eisenhut<br />
Jugend II: Markus Eisenhut<br />
Jungmannschaft: Florian Lorenz<br />
Kletterzentrumbetreuer: Elmar König,<br />
Daniel Anwander und Richard Berz<br />
Boulderwandbetreuer: André Lechner<br />
Ehrenrat<br />
Dr. Karl Thiere (Vorsitzender),<br />
Erwin Pöhler und Willi Fenle<br />
Ehrenmitglieder<br />
Fanny Geißler, Heinrich Geißler,<br />
Dr. Erich Knoll, Eugen Ehlers und<br />
Helmut Schaefer<br />
Geschäftsstelle<br />
Kempten, Kleiner Kornhausplatz 1<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 1424, 87404 Kempten<br />
Telefon: 0831/20927/Anrufbeantworter,<br />
Fax 0831/10727<br />
Internet:<br />
http://www.alpenverein-kempten.de<br />
E-Mail:<br />
service@alpenverein-kempten.de<br />
Verkauf von DAV-Ware, Materialverleih<br />
und Bücherei<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Gabi Gäbl, Hannelore Herz, Monika<br />
Riedel, Roswitha Kremser<br />
Finanzbuchhaltung: Brigitte Natterer<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Mittwoch, Donnerstag 14 – 19 Uhr<br />
und Freitag 10 - 13 Uhr und 16 – 19 Uhr<br />
Konten Sparkasse Allgäu<br />
(BLZ 73350000)1800<br />
Volksbank Kempten<br />
(BLZ 73390000) 10030<br />
Alles über die Sektion<br />
71
Anschriften<br />
1. Vorsitzender: Harald Platz<br />
Fischerstraße 9, 87435 Kempten<br />
Telefon: 0831/9601444<br />
Handy: 0171/6732348<br />
harald.platz@as-netz.de<br />
2. Vorsitzender: Klaus-Peter Wildburger<br />
Im Oberfeld 46, 87439 Kempten<br />
Telefon: 0831/95900<br />
3. Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />
Falkenweg 31, 87439 Kempten<br />
Telefon: 0175/5410771<br />
Schatzmeister:<br />
Eberhard Kreth<br />
Karl-Böhm-Straße 1<br />
87437 Kempten<br />
Telefon: 0831/77880<br />
Erwin Pöhler<br />
Gerberstraße 31<br />
87435 Kempten<br />
Telefon: 0831/23197<br />
Jugendreferent: Peter Eisenhut<br />
Weidacher Weg 43, 87435 Kempten<br />
Telefon: 0831/5121976<br />
Referat Touren und Ausbildung<br />
Michael Gras<br />
Emil-Marent-Straße 31<br />
87439 Kempten<br />
Telefon: 0831/<strong>2010</strong>10<br />
Fax: 0831/2540340<br />
michael.gras@alpenverein-kempten.de<br />
Elmar Tschinkel-Kerner<br />
Leuten 1<br />
87448 Waltenhofen<br />
Telefon: 08303/923781<br />
Ortsgruppe Obergünzburg<br />
Marianne Lorenz<br />
Aurikelweg 7<br />
87634 Obergünzburg<br />
Telefon: 08372/7653<br />
72 Alles über die Sektion<br />
Mitgliederentwicklung<br />
unserer<br />
Sektion<br />
davon Ortsgruppe<br />
Obergünzburg<br />
Altersstruktur<br />
Sektion gesamt<br />
davon Ortsgruppe<br />
Obergünzburg<br />
Stand 31.12.<strong>2010</strong><br />
Mitgliederstand<br />
Ehrenmitglieder<br />
A-Mitglieder<br />
B-Mitglieder<br />
C-Mitglieder<br />
Junioren<br />
Kinder/Jugend<br />
31.12.2008<br />
5<br />
5994<br />
2576<br />
183<br />
599<br />
1216<br />
31.12.2009<br />
5<br />
6279<br />
2673<br />
214<br />
677<br />
1255<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
5<br />
6442<br />
2827<br />
216<br />
758<br />
1413<br />
Gesamt 10573 11103 11661<br />
Ehrenmitglieder<br />
A-Mitglieder<br />
B-Mitglieder<br />
C-Mitglieder<br />
Junioren<br />
Kinder/Jugend<br />
1<br />
306<br />
169<br />
4<br />
39<br />
43<br />
1<br />
316<br />
171 2<br />
43<br />
37<br />
1<br />
328<br />
184 1<br />
47<br />
47<br />
Gesamt 562 570 608<br />
Altersgruppe<br />
bis 10 Jahre<br />
11 - 20 Jahre<br />
21 - 30 Jahre<br />
31 - 40 Jahre<br />
41 - 50 Jahre<br />
51 - 60 Jahre<br />
61 - 70 Jahre<br />
71 - 80 Jahre<br />
81 - 90 Jahre<br />
91 - 100 Jahre<br />
männlich<br />
277<br />
628<br />
845<br />
1096<br />
1642<br />
1090<br />
837<br />
465<br />
98<br />
13<br />
weiblich<br />
236<br />
488<br />
572<br />
830<br />
1151<br />
651<br />
449<br />
232<br />
70 7<br />
Gesamtzahl<br />
513<br />
1116<br />
1417<br />
1926<br />
2793<br />
1741<br />
1270<br />
697<br />
168<br />
20<br />
Gesamt 6975 4686 11661<br />
bis 10 Jahre<br />
11 - 20 Jahre<br />
21 - 30 Jahre<br />
31 - 40 Jahre<br />
41 - 50 Jahre<br />
51 - 60 Jahre<br />
61 - 70 Jahre<br />
71 - 80 Jahre<br />
81 - 90 Jahre<br />
91 - 100 Jahre<br />
10<br />
20<br />
38<br />
41<br />
75<br />
77<br />
61<br />
39 70<br />
9<br />
25<br />
24<br />
31<br />
47<br />
40<br />
37<br />
20 70<br />
19<br />
45<br />
62<br />
72<br />
122<br />
117<br />
98<br />
59<br />
14 0<br />
Gabi Gäbl Gesamt 368 240 608
Unsere Hütten<br />
Kemptner Hütte/Allgäuer Alpen<br />
1846 m<br />
erbaut 1891, 200 Lager, 85 Betten,<br />
Winterraum (offen): 26 Lager.<br />
Aufstiege: Oberstdorf über Spielmannsau<br />
ca. 4,5 Std. oder von Holzgau/Lechtal<br />
übers Mädelejoch ca. 3,5 Std.<br />
Übergänge: Heilbronner Weg (Klettersteig)<br />
– Rappenseehütte 5–6 Std.<br />
Waltenbergerhaus ca. 3,5 Std.<br />
Hermann-v.-Barth-Hütte ca. 4 Std.<br />
Prinz-Luitpold-Haus ca. 9 Std.<br />
Edmund-Probst-Haus ca. 10 Std.<br />
Gipfel: Muttlerkopf 2368 m ca. 1,5 Std.<br />
Großer Krottenkopf 2657 m ca. 3 Std.<br />
Skitouren: nur im Frühjahr (April–Juni).<br />
Bewirtungszeit: 15. Juni bis 15. Oktober<br />
(je nach Wetterlage).<br />
Hüttenwirtin: Gabi Braxmair.<br />
Hüttenwart: Stefan Heinle.<br />
Info-Telefon: Aktuelle Verhältnisse<br />
(Tonband) 08322/700152<br />
Fax: Juni–Oktober 08322/30091909.<br />
Anreise: Bahn, Bus/Pkw, Stellwagen<br />
oder Taxi bis Spielmannsau.<br />
Bus/Pkw Holzgau/Lechtal Parkplatz.<br />
Rappenseehütte/Allgäuer Alpen<br />
2091 m<br />
erbaut 1885, 190 Lager, 115 Betten,<br />
Winterraum (offen): 24 Lager.<br />
Aufstiege: Fellhornbahnparkplatz über<br />
Einödsbach und Linkersalpe ca. 3,5 Std.,<br />
Fellhornbahnparkplatz über Schwarze<br />
Hütte und Körbertobel ca. 3 Std.<br />
Übergänge: Heilbronner Weg (Klettersteig)<br />
– Kemptner Hütte ca. 5–6 Std.<br />
Waltenbergerhaus ca. 4 Std.<br />
Schrofenpass – Haldenwanger Eck –<br />
Mindelheimer Hütte ca. 4–5 Std.<br />
Biberkopf – Lechleiten ca. 5 Std.<br />
Gipfel: Hohes Licht 2652 m ca. 2,5 Std.<br />
Rappenseekopf 2468 m, ca. 1,5 Std.<br />
Hochrappenkopf 2424 m, ca. 1,5 Std.<br />
Biberkopf 2600 m, ca. 3 Std. (südlichster<br />
Gipfel Deutschlands, lohnenswert).<br />
Skitouren: nur im späten Frühjahr. Im<br />
Winter wg. Lawinengefahr dringend<br />
abzuraten.<br />
Aufstieg: Oberstdorf (Birgsau) – Rappenalptal<br />
– Schwarze Hütte – Körbertobel<br />
– Untere Rappenalpe ca. 7 Std.<br />
Bewirtungszeit: 15. Juni bis 15. Oktober<br />
(je nach Wetterlage).<br />
Hüttenwirte: Andi Greiner und Sylvia<br />
Socher.<br />
Hüttenwart: Hans Bonse.<br />
Info-Telefon: Aktuelle Verhältnisse<br />
(Tonband) 08322/700155<br />
Fax: Juni bis Oktober 0171/2631250.<br />
Quartierbestellungen ab 10 Personen<br />
schriftlich an: „Rappenseehütte“,<br />
Postfach 1412, 87554 Oberstdorf.<br />
Anreise: Bahn Oberstdorf, Bus ab<br />
Oberstdorf oder Fellhornbahnparkplatz<br />
bis Birgsau.<br />
Pkw bis Oberstdorf-Renksteg (günstige<br />
Parkmöglichkeit, dann mit Bus) oder<br />
bis Parkplatz Fellhornbahn (Kleingeld<br />
für Parkautomaten bereithalten!).<br />
Alles über die Sektion<br />
73
Tannheimer Hütte/Allgäuer Alpen<br />
1713 m<br />
erbaut 1886, erworben 1892, 18 Lager.<br />
Aufstiege: von Nesselwängle 1,5 Std.<br />
von der Hahnenkammbahn-Bergstation<br />
Reutte ca. 1,5 Std.<br />
Übergänge: Otto-Mayr-Hütte ca. 3 Std.<br />
Bad Kissinger Hütte ca. 5 Std.<br />
Gipfel: Köllespitze 2238 m, ca. 2 Std.<br />
Rote Flüh 2108 m, ca. 1,5 Std.<br />
Gimpel 2173 m, ca. 2 Std.<br />
Nur für Geübte !<br />
Hochwiesler ca. 1. Std. weglos !<br />
Bewirtungszeit: 1. Mai bis 31. Oktober<br />
(je nach Wetterlage).<br />
Hüttenwirtin: Petra Wagner.<br />
Hüttenwart: Helmut Büchel.<br />
Telefon: Mai bis Oktober<br />
0043/5675/<strong>2010</strong>1<br />
Fax: Mai bis Oktober<br />
0043/5675/<strong>2010</strong>2.<br />
Anreise: Bahn Reutte/Tirol, Pkw, Bus<br />
Nesselwängle<br />
74 Alles über die Sektion<br />
Jugendraum<br />
Er befindet sich unmittelbar neben der<br />
Tannheimer Hütte. Dieser Selbstversorgerraum<br />
bietet 8 Übernachtungsgästen<br />
Platz. Er kann von allen Sektionsmitgliedern<br />
genutzt werden. Interessenten können<br />
in der Geschäftsstelle erfragen, wann<br />
er frei ist und dort auch gegen Kaution<br />
den Schlüssel erhalten.<br />
Hüttenwart: Helmut Büchel.<br />
Hüttengebühren<br />
gültig für alle Hütten und Winterräume<br />
unserer Sektion<br />
Mitglieder: Bett € 12.00<br />
Lager € 8.00<br />
Notlager € 3.00<br />
Nichtmitglieder: Bett € 24.00<br />
Lager € 16.00<br />
Notlager €<br />
Kinder/Jugend vom 6. bis<br />
vollendetem 17. Lebensjahr:<br />
6.00<br />
Mitglieder: Lager € 4.00<br />
Notlager € 1.50<br />
Nichtmitglieder: Lager € 8.00<br />
Notlager € 3.00<br />
Unsere Beitragssätze<br />
davon an den Hauptverein<br />
1. A-Mitglieder<br />
(Vollmitglieder ab 25): € 48,– 24,54<br />
2. B-Mitglieder:<br />
a) Ehegatten<br />
b) Senioren ab 70 nur auf Antrag<br />
c) Aktive Bergwachtler (wenn A)<br />
Euro € 27,– 14,72<br />
3. C-Mitglieder: (Angehörige anderer<br />
Sektionen) € 15,–<br />
4. Junioren (18 - 24): € 27,– 14,72<br />
5. Kinder und Jugend (bis 17): –<br />
€ 15,– 7,36<br />
6. Familien (beide Elternteile Sektionsmitglieder<br />
mit Kindern bis<br />
maximal 18): € 80,– –<br />
Für die Einstufung ist das Lebensalter<br />
zu Beginn des Kalenderjahres maßgebend.<br />
Bei Neueintritt wird neben<br />
dem Jahresbeitrag eine Aufnahmegebühr<br />
von 15,- Euro erhoben.<br />
Beitragsumstellungen:<br />
Es werden mit Wirkung zum<br />
1.1.2011 automatisch übergeführt<br />
• Jugendbergsteiger des Jahrgangs<br />
1992 (Kat. 5000) in Junioren<br />
(Kat. 4000)<br />
• Junioren des Jahrgangs 1985<br />
(Kat. 4000) in A-Mitglieder<br />
(Kat. 1000).<br />
Achtung: Jugendliche ab 18, die bisher<br />
im Familienbeitrag enthalten waren,<br />
werden zu Junioren umgestuft.
Trainings-<br />
möglichkeiten<br />
Gutes Training erhöht Sicherheit, Erlebnis<br />
und Spaß. Deshalb unsere Trainingsmöglichkeiten:<br />
Bergsporttraining/Zirkeltraining<br />
(Turnhalle Königsplatz)<br />
in der Wintersaison mittwochs<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Leitung: Markus Reffler.<br />
Skigymnastik<br />
(Turnhalle Königsplatz)<br />
in der Wintersaison freitags um 19.00<br />
Uhr. Leitung: Thomas Kempf.<br />
Sportklettern<br />
Neue Boulderhalle<br />
1. November bis 31. März<br />
jeweils Montag-Freitag 19-22 Uhr<br />
Preise: Saisonkarte 40 € für Erwachsene,<br />
20 € in Verbindung mit Jahreskarte<br />
Engelhaldepark; Jugend jeweils die<br />
Hälfte.<br />
Arconitum<br />
Das Kletterzentrum Engelhaldepark ist<br />
Wettkampf- und Trainingsstätte nicht nur<br />
für Allgäuer Sportkletterer.<br />
Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
Bewusst pflegen und leben mit der Bahnhof-ApothekeKempten Auch im Ärztehaus am Klinikum<br />
Unser Tipp für unterwegs<br />
Das Erste-Hilfe-Set mit unseren<br />
Original IS Aromamischungen Rose-Tee baum-<br />
Essenz und Ysop-Immortellen-Öl.<br />
Im handlichen Pocketformat aus wasserdichtem<br />
Textilgewebe mit Reißverschluss.<br />
Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />
ist die Mitgliedschaft bei<br />
unserer Sektion. Teilnahme auf eigene<br />
Gefahr. Versicherungsschutz besteht<br />
nur im Rahmen der Vereinsmitgliedschaft.<br />
Kletterzentrum Kempten<br />
Unsere Sportkletteranlage im Engelhaldepark<br />
in Kempten ist ganzjährig<br />
bei jedem Wetter von 9 Uhr bis zum<br />
Eintritt der Dunkelheit geöffnet.<br />
www.bahnhof-apotheke.de<br />
Tel. 08 31 – 5 22 66 22 ∙ Bahnhofstraße 12 ∙ Kotterner Str. 81 Mo. – Fr.: 8.00 – 20.00 Uhr, Sa.: 8.30 – 18.00 Uhr<br />
Tel. 08 31 – 5 22 66 66 ∙ Filiale am Klinikum ∙ Robert-Weixler-Str. 48a Mo. – Fr.: 8.00 – 19.00 Uhr, Sa.: 9.00 – 13.00 Uhr<br />
Alles über die Sektion<br />
75
Wir stellen vor:<br />
Ohne „aktive Ehrenamtliche“ kann<br />
keine DAV-Sektion existieren. An<br />
dieser Stelle möchten wir Ihnen wieder<br />
einige engagierte Mitglieder vorstellen.<br />
Viel Spaß beim Kennenlernen.<br />
Alfred Weber (oben rechts)<br />
Alfred ist 63 Jahre alt, seit fast 40<br />
Jahren im DAV und seit einigen<br />
Jahren FÜL Bergsteigen. In den 70er<br />
Jahren entdeckte er die Kletterleidenschaft,<br />
die ihn bis heute verfolgt und<br />
ihm den Kosenamen „Kletteropa“<br />
eingetragen hat. Zahlreiche Hoch-<br />
und Klettertouren in den Alpen<br />
wurden von ihm durchgeführt. In<br />
jüngster Zeit führten ihn auch einige<br />
Reisen nach Afrika, u.a. auf den Point<br />
Lenana, den Kilimandscharo und den<br />
Djebel Toubkal.<br />
Er engagiert sich im Ausbildungsprogramm<br />
unserer Sektion im Alpingrundkurs,<br />
Klettersteigkurs, bei<br />
Kletterscheinen und im Felskletterkurs,<br />
weil er der Ansicht ist, dass es<br />
die alten Hasen sind, die den Einsteigern<br />
Wissen und Erfahrung vermitteln<br />
sollten. Zu seiner Spezialität hat<br />
sich die Wetterkunde entwickelt.<br />
Von Beruf ist Alfred Elektroingenieur<br />
und da treibt er sein Unwesen immer<br />
noch als Obmann einer Normungsarbeitsgruppe<br />
bei der DKE.<br />
76 Alles über die Sektion<br />
Damit ist bei ihm für das körperliche<br />
und geistige Fitnesstraining gesorgt,<br />
welches hoffentlich noch lange Wirkung<br />
zeigen wird.<br />
Tobi Baur<br />
(unten links)<br />
25 Jahre, braunblonde Haare und seit<br />
1994 in der Sektion Kempten betreibt<br />
Tobi seit ein paar Jahren Wettkampfklettern<br />
(2001 Bayr. Vizemeister) und<br />
steht seit 2009 der Sektion als Trainer<br />
C / Breitensport zur Verfügung.<br />
Als aktives Mitglied der IG-Klettern-<br />
Allgäu, setzt er sich für den Erhalt<br />
der Klettergärten ein und sucht nach<br />
naturverträglichen und sinnvollen<br />
Lösungen für den Bergsport.<br />
Er ist gern beim Klettern im<br />
Süden und auf Ski im Allgäu unterwegs.<br />
Was man immer dabei haben<br />
muss: „Kletterzeug, Badehose und<br />
Sonnencreme“.<br />
Herbert Lederle (oben links)<br />
62 Jahre alt und seit 25 Jahren Mitglied<br />
unserer Sektion. Als Wegewart<br />
koordiniert er seit einigen Jahren die<br />
Einsätze der Wegemacher, die sich<br />
jedes Jahr darum kümmern, dass<br />
das rund 50 km lange Wegenetz zu<br />
unseren Sektionshütten gut begehbar<br />
ist, dass Schäden repariert werden<br />
und Markierungen und Drahtseile<br />
erneuert werden. Auch sonst sind<br />
er und seine treuen Helfer immer<br />
zur Stelle, wenn starke Männer gebraucht<br />
werden.<br />
Seine Arbeit als Wegemacher<br />
begann schon vor mehr als 30 Jahren<br />
mit Schneeschaufeln bei der<br />
Kemptner Hütte. Doch bald entwickelte<br />
sich aus den ursprünglichen<br />
Freundschaftsdiensten mehr und<br />
mehr und heute ist seine Arbeit und<br />
die seiner Helfer aus dem Sektionsgeschehen<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Bei seinen privaten Hüttenbesuchen<br />
sind mittlerweile schon die<br />
Enkel dabei!<br />
Jasmin Körner (unten rechts)<br />
Jasmin Körner aus Wildpoldsried<br />
ist 37 Jahre, verheiratet, Mutter von<br />
Katharina (5 Jahre und begeisterte<br />
Kletterin) und Kilian (7 Jahre und<br />
begeisterter Mountainbiker).<br />
Sie hat im Januar ihre Ausbildung zur<br />
Kletterwandbetreuerin erfolgreich<br />
abgeschlossen und leitet seitdem bei<br />
uns in der Sektion eine Kinderklettergruppe.<br />
Begonnen mit dem Klettern<br />
hat sie erst vor 4 Jahren als Therapie<br />
wegen starken Rückenproblemen,<br />
seitdem ist sie dem Klettern an der<br />
Kunstwand verfallen.
Alles über die Sektion<br />
77
Öffentlichkeits-<br />
arbeit<br />
Für eine Sektion mit 12.000 Mitgliedern<br />
ist es wichtig, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
aktuell zu gestalten. Rechtzeitig<br />
zu Weihnachten wurde der <strong>Jahresbericht</strong><br />
gedruckt und verschickt. An<br />
dieser Stelle gilt den vielen fleißigen<br />
Helfern ein besonderer Dank, dass<br />
sie ihre Texte und Fotos gesammelt<br />
und rechtzeitig abgeliefert haben. So<br />
ergibt sich wieder ein buntes Bild<br />
der Sektion Kempten und der Orts-<br />
gruppe Obergünzburg.<br />
Aktuell wollen wir auch weiterhin<br />
unsere Internetseite www.alpenverein-kempten.de<br />
gestalten. Tourenberichte<br />
und Fotogalerie sind für viele<br />
Mitglieder in der Sektion und andere<br />
Bergfreunde ein willkommener Anreiz<br />
für künftige Touren.<br />
78 Alles über die Sektion<br />
Zur Öffentlichkeitsarbeit gehören<br />
auch die Berichte in der Allgäuer<br />
Zeitung über Monatsversammlungen,<br />
Alpines Eck, Versammlungen,<br />
Ehrungen, besondere Gäste und sportliche<br />
Erfolge. Gerade unsere Sportkletterer<br />
tragen zum Image unserer<br />
Sektion bei. Das Alpin-Journal unter<br />
Federführung von Michael Munkler<br />
und die Allgäu-Rundschau-Redaktion<br />
sind verlässliche Partner bei der<br />
Berichterstattung „rund um den Berg“.<br />
Mit dem nun vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2010</strong> wollen wir Ihnen in den<br />
Wochen „zwischen den Jahren“ Gelegenheit<br />
geben, sich zu erinnern, aber<br />
auch gleich neue Ziele zu planen.<br />
Lassen Sie sich inspirieren.<br />
Viele Spaß wünschen Ihnen<br />
Ralf Lienert, Stefan Heiligensetzer<br />
und das gesamte Team der<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Gesucht<br />
Leiter/in der Bergwandergruppe<br />
Wir suchen dringend eine/n Nachfolger/in,<br />
der/die die beliebte Gruppe<br />
weiterführen möchte. Eine Wanderleiter-<br />
bzw. Fachübungsleiter-Ausbildung<br />
ist nicht erforderlich, kann aber<br />
bei Interesse und Eignung erworben<br />
werden. Melden Sie sich bei der Geschäftsstelle.<br />
Fachübungsleiter<br />
Wir suchen Fachübungsleiter aller<br />
Sparten. Sie erhalten eine hervorragende<br />
und aktuelle Ausbildung und<br />
führen Kurse und Ausfahrten durch.<br />
Bei Interesse melden Sie sich bei der<br />
Geschäftsstelle. Wir freuen uns auf<br />
Sie als Fachübungsleiterkollegen.<br />
Die Himalaya-Karakorum-Hilfe hilft Menschen, die unter<br />
härtesten Bedingungen in den Bergen des Himalaya und<br />
des Karakorum leben.<br />
Helfen Sie mit!<br />
Himalaya-Karakorum Hilfe e.V.<br />
Sparkasse Berchtesgadener Land<br />
BLZ 710 500 00<br />
Kto.-Nr. 116 400<br />
Informationen zu aktuellen Projekten<br />
fi nden Sie im Internet<br />
www.himalaya-karakorum-hilfe.com
Gute Gründe,<br />
Mitglied zu sein<br />
Mitglied beim Alpenverein? Das ist<br />
doch was für Gestrige! So hört man es<br />
immer wieder. Aber weit gefehlt. Es<br />
gibt genügend gute Gründe, gerade<br />
auch für junge Menschen, Mitglied<br />
bei der Sektion Kempten zu werden.<br />
Hütten<br />
Verbilligte Übernachtung auf über<br />
2000 Hütten in den Alpen.<br />
Vergünstigungen auf Hütten<br />
Bevorzugte Behandlung bei der<br />
Schlafplatzvergabe auf den Hütten,<br />
preisgünstiges Bergsteigeressen und<br />
Teewasser. Alpenvereinsschlüssel für<br />
den Zugang zu Winterräumen und<br />
unbewirtschafteten Hütten.<br />
Sicherheit<br />
Alpenvereinsmitgliedern wird durch<br />
entsprechende Ausbildung und führende<br />
Forschung der höchste Sicherheitsstandard<br />
geboten.<br />
Kurse<br />
Kostengünstige Ausbildungs- und<br />
Fortbildungskurse im Sommer und<br />
Winter für viele Spielarten des Bergsports.<br />
Versicherungsschutz<br />
Weitreichender Versicherungsschutz<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Natur- und Umweltschutz<br />
Die Möglichkeit für Engagement in<br />
einem Verein, der für die Zukunft<br />
des Bergsports in intakter Natur und<br />
lebenswerter Umwelt eintritt.<br />
Gemeinschaftstouren<br />
Teils kostenlose, teils kostengünstige<br />
Teilnahme an verantwortungsbewusst<br />
organisierten und geführten Gemeinschaftstouren.<br />
Vorträge und Führungen<br />
Kostenlose Teilnahme an Dia-Vorträgen,<br />
Filmvorführungen und Betriebsbesichtigungen.<br />
Leihbücherei<br />
Kostenlose bzw. kostengünstige Ausleihe<br />
von Führern, Karten und Büchern<br />
über die Alpen und weltweite<br />
Themen.<br />
Ausrüstungsverleih<br />
Kostengünstige Ausleihe von Steigeisen,<br />
Eispickeln, Helmen und Schneeschuhen.<br />
Training<br />
Skigymnastik in Kempten und in<br />
Obergünzburg, Bergsportzirkeltraining<br />
in Kempten, Waldlauf in Obergünzburg,<br />
alles unter fachkundiger<br />
Leitung.<br />
Kletteranlagen<br />
Vorzugspreise und Bezug von Jahreskarten<br />
für den Besuch des Kletterzentrums<br />
im Engelhaldepark in Kempten.<br />
Gruppen<br />
Gruppen mit eigenen Veranstaltungen:<br />
Alpines Eck, Jugendgruppen,<br />
Kajakgruppe, Sportklettergruppe,<br />
Bergwandergruppe, Naturschutz-<br />
gruppe, Familiengruppen, Seniorenwandergruppe<br />
(Obergünzburg),<br />
Senioren-Bergsteigergruppe (Obergünzburg)<br />
Information (kostenlos)<br />
Ein jährlich von der Sektion herausgegebener<br />
„Alpiner Terminkalender“<br />
und ein <strong>Jahresbericht</strong> mit Vorschau<br />
auf das kommende Jahr.<br />
Monatsprogramm der Veranstaltungen<br />
in der Presse, in den Schaukästen<br />
und im Internet. Das sechsmal im<br />
Jahr erscheinende Mitteilungsblatt<br />
des DAV „Panorama“.<br />
Internet<br />
Unter www.alpenverein-kempten.de<br />
sind im Internet Informationen über<br />
die Sektion, deren Geschäftsstelle und<br />
Hütten sowie alle Touren, Kurse und<br />
andere Veranstaltungen des laufenden<br />
Jahres zu finden.<br />
Geschäftsstelle<br />
Günstig zu erreichende Geschäftsstelle<br />
inmitten von Kempten, Kleiner<br />
Kornhausplatz 1, dort oder unter Telefon<br />
(0831) 20927 die Möglichkeit,<br />
sich Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />
von 14 bis 19 Uhr und Freitag von 10<br />
bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr über<br />
alles zu erkundigen, was mit Bergsteigen<br />
und Alpenverein zu tun hat.<br />
Ihre DAV-Sektion Allgäu-Kempten<br />
Alles über die Sektion<br />
79
Alpine Auskünfte<br />
1. Alpine Auskunftstellen<br />
DAV Montag bis Freitag (089) 294940<br />
DAV Alpiner Sicherheits-Service (ASS)<br />
rund um die Uhr (089) 62424393<br />
Tonband ÖAV 0043 512587828<br />
AVS Südtirol 0039 0471999955<br />
OHM (Chamonix) 0033 450532208<br />
Oberstdorf 08322/700239<br />
DAV-Hütten im Bereich Oberstdorf:<br />
(Info über die aktuellen Verhältnisse)<br />
Fiderepasshütte 08322/700151<br />
Kemptner Hütte 08322/700152<br />
Mindelheimer Hütte 08322/700153<br />
Prinz-Luitpold-Haus 08322/700154<br />
Rappenseehütte 08322/700155<br />
Waltenbergerhaus 08322/700156<br />
Tannheimer Hütte 0043/676/5451700<br />
Persönliche Beratung<br />
Bad Hindelang 08324/953650<br />
(im Sommer Mo., Mi., 15 -18 Uhr)<br />
Oberstdorf 08322/700200<br />
Pfronten 08363/69888<br />
(im Sommer Mo.-Fr., 16.30-18 Uhr)<br />
2. Alpine Wetterberichte<br />
Alpenvereinswetterbericht für die<br />
gesamten Alpen: 089/295070<br />
Internet: www.alpenverein.de<br />
80 Alles über die Sektion<br />
Deutscher Wetterdienst<br />
Alpenwetter (Text wie AV-Wetter)<br />
0190 1160 -11*<br />
Zugspitzwetter -12*<br />
Gardaseeberge -16*<br />
Schweizer Alpen -17*<br />
Ostalpen -18*<br />
Bayerische Alpen -19*<br />
Alpenwetterbericht<br />
in Österreich<br />
Alpenwetter 0900 91 1566 -80*<br />
Gardaseeberge -84*<br />
Schweizer Alpen -83*<br />
Ostalpen -82*<br />
Regionalwetter<br />
Persönliche Beratung<br />
-81*<br />
Mo. bis Sa. 0043512291600<br />
13 bis 18 Uhr 0043512281738<br />
4. Lawinenlagebericht<br />
Internet: www.vavelanches.org und www.alpenverein.de<br />
Schweiz<br />
vom Ausland: 0041/848 800 162<br />
nur Inland:<br />
Alpenwetterbericht 0900552138<br />
Spezialwetterbericht 0900552111<br />
Individ. Wetterauskünfte 0900162333<br />
3. Bergrettung<br />
In allen europäischen Ländern 112<br />
Bergrettungswache<br />
Oberstdorf 08322-2255<br />
REGA (Schweizer Rettungsflugwacht)<br />
in der Schweiz 1414<br />
aus dem Ausland 0041 333 333 333<br />
Österreich Festnetz 140<br />
Italien Festnetz 118<br />
Frankreich 18<br />
* jeweils nur im Inland<br />
Land Tonband Persönliche Beratung Faxabruf<br />
Bayern 0049/89/9214-1210 kein Faxabruf<br />
Südtirol 0039/0471/271177 0039/0471414740 0039/0471414779<br />
Schweiz: 15733871 national *<br />
Inland 187 15733876 Graubünden*<br />
Ausland 0041/848/800/187 0041/81/4170122<br />
Tirol 0043/512-581839503 0043/512580915<br />
Vorarlberg 0043/5522-1588 0043/512580915<br />
Salzburg 0043/662-1588 0043/6628042-2170 0043/6628042-3033<br />
Oberösterreich 0043/732-1588 0043/7327720-2485<br />
Kärnten 0043/505-361588 0043/664-6202229<br />
Steiermark 0043/316-1588 0043/316242200 0043/316242300<br />
Frankreich (erhöhte Gebühr, nur in Frankreich möglich): 0836681020<br />
Aus Deutschland und anderen europäischen Ländern kann man diese Informationen<br />
unter 0033892681020 abrufen.