ERSTER TEIL - Kirchenmusik St. Georg Nördlingen

Giuseppe Verdi (1813 – 1901), Messa da Requiem
Alessandro Manzoni (1785 – 1873), einem der bedeutendsten italienischen Literaten des neunzehnten
Jahrhunderts, ist das REQUIEM gewidmet und am ersten Jahrestag von Manzonis Tod,
dem 22. Mai 1874 in der Mailänder Kirche San Marco uraufgeführt worden. Manzoni spielte
im italienischen Unabhängigkeitskampf eine ähnlich bedeutende Rolle wie Verdi. Die einzelnen
Buchstaben aus Verdis Namen stellten gewissermaßen den Kampfruf der Widerstandsbewegung
gegen die österreichische Besatzungsmacht dar: Vittorio Emanuele, Re d´Italia.
Der früh von Goethe geförderte, später mit dem hohen deutschen Orden „Pour le Merite“
ausgezeichnete italienische Schriftsteller Manzoni hat sich um die Einheit Italiens sehr verdient
gemacht. Dementsprechend pompös und prominent besetzt war die Uraufführung: Das
Aufgebot an Sängern und die Orchesterstärke (110 Musiker) kann nur als gigantisch bezeichnet
werden, außerdem waren die führenden Sänger der Mailänder Scala, Teresa Stolz (Sopran),
Maria Waldmann (Mezzosopran), Giuseppe Capponi (Tenor) und Ormando Maini (Bass) die
Solisten, und die Leitung hatte Maestro Giuseppe Verdi persönlich.
Für die Entstehung des letzten Satzes aus dem Requiem, des „Libera me“, spielte allerdings
ganz anderer Anlass eine bedeutsame Rolle: 1868 war der große Rossini in Paris gestorben.
Dies nahmen namhafte italienische Komponisten zum Anlass, eine „Messa per Rossini“ zu
dessen Gedenken zu komponieren. Der Mailänder Musikverleger RICORDI sollte den Druck und
die Herausgabe übernehmen. Wunsch aller beteiligten Komponisten war es, dieses Gemeinschaftsprodukt
nicht kommerziell zu vermarkten. Lediglich zu Gedenktagen für Rossini sollte es
aufgeführt werden. Zu hohe ethische Erwartungen brachten das Projekt jedoch zum Scheitern.
So übernahm Verdi seinen Beitrag später in sein Requiem.
Werkaufbau:
1. Introitus: Requiem aeternam – Te decet hymnus – Kyrie (Soli, Chor)
2. Sequenz („Dies irae“):
1. Dies irae – Quantus tremor (Chor)
2. Tuba mirum – Mors stupebit (Bass, Chor)
3. Liber scriptus – Dies irae (2.) (Mezzo, Chor)
4. Quid sum miser (Sopran, Mezzo, Tenor)
5. Rex tremendae – Salva me (Solistenquartett, Chor)
6. Recordare – Quaerens me – Juste Judex (Sopran, Mezzo)
7. Ingemisco – Qui Mariam – Preces meae – Inter oves (Tenor)
8. Confutatis – Oro supplex – Dies irae (3.) (Bass, Chor)
9. Lacrymosa – Pie Jesu (Soli, Chor)
3. Offertorium: Domine Jesu – Hostias – Quam olim Abrahae (Soli)
4. Sanctus (doppelchörig)
5. Agnus Dei (Sopran, Mezzo, Chor)
6. Communio: Lux aeterna (Mezzo, Tenor, Bass)
7. Responsorium: Libera me – Dies irae (4.)
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Text: Wolfgang G. Hofmann

I. Requiem und Kyrie
Chor:
Requiem aeternam dona eis, Domine;
et lux perpetua luceat eis.
Te decet hymnus, Deus, in Sion,
et tibi reddetur votum in Jerusalem.
Exaudi orationem meam:
ad te omnis caro veniet.
Requiem aeternam dona eis, Domine;
et lux perpetua luceat eis.
Quartett und Chor:
Kyrie eleison.
Christe eleison.
Kyrie eleison.
II. Sequenz
Chor:
Dies irae, dies illa,
solvet saeclum in favilla,
teste David cum Sibylla.
Quantus tremor est futurus,
quando judex est venturus,
cuncta stricte discussurus!
Tuba mirum spargens sonum,
per sepulcra regionem,
coget omnes ante thronum.
Bass:
Mors stupebit et natura,
cum resurget creatura,
judicanti responsura.
Mezzosopran und Chor:
Liber scriptus proferetur,
in quo totum continetur,
unde mundus judicetur.
Ewige Ruhe schenke ihnen, Herr;
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Dir, Gott, gebührt das Loblied in Zion,
und dir wird das Gelübde abgelegt
in Jerusalem.
Erhöre mein Gebet,
zu dir wird alles Fleisch kommen.
Ewige Ruhe schenke ihnen, Herr;
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr erbarme dich.
Christe erbarme dich.
Herr erbarme dich.
Der Tag des Zorns, jener Tag
wird die Welt in Asche auflösen,
wie David und die Sibylle bezeugen.
Was für ein Zittern wird sein,
wenn der Richter kommen wird,
um alles genau zu untersuchen!
Die Posaune wird – mit wunderbarem Ton
die Gräber überall durchdringend –
alle vor dem Thron zusammenrufen.
Der Tod und die Natur werden erstarren,
wenn die Geschöpfe auferstehen,
um sich vor dem Richter zu verantworten.
Ein geschriebenes Buch wird herbeigetragen
werden, / in welchem alles enthalten ist,
wonach die Welt gerichtet werden soll.
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Judex ergo cum sedebit,
quidquid latet apparebit:
nil inultum remanebit.
Dies irae, dies illa,
solvet saeclum in favilla,
teste David cum Sibylla.
Sopran, Mezzosopran und Tenor:
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus,
cum vix justus sit securus?
Soloquartett und Chor:
Rex tremendae majestatis,
qui salvandos salvas gratis:
salva me, fons pietas.
Sopran und Mezzosopran:
Recordare, Jesu pie,
quod sum causa tuae viae:
ne me perdas illa die.
Quaerens me, sedisti lassus;
redemisti crucem passus:
tantus labor non sit cassus.
Juste judex ultionis:
donum fac remissionis
ante diem rationis.
Tenor:
Ingemisco tamquam reus,
culpa rubet vultus meus;
supplicanti parce, Deus.
Qui Mariam absolvisti,
et latronem exaudisti,
mihi quoque spem dedisti.
Preces meae non sunt digne,
sed tu, bonus, fac benigne,
ne perenni cremer igne.
Wenn also der Richter sich setzten wird,
wird sichtbar werden, was auch immer verborgen
ist: / Nichts wird unvergolten bleiben.
Der Tag des Zorns, jener Tag
wird die Welt in Asche auflösen,
wie David und die Sibylle bezeugen.
Was soll ich Elender dann sagen?
Wen soll ich als Fürsprecher bitten,
wenn der Gerechte kaum sicher sein wird?
König von erschreckender Erhabenheit,
der du den zur Rettung Bestimmten die Gnade
des Heils gibst: / Rette mich, Quelle der Gnade.
Erinnere dich, gütiger Jesus,
dass ich die Ursache deines Leidensweges bin,
dass du mich nicht vernichtest an jenem Tage.
Auf der Suche nach mir setztest du dich müde
nieder, / du hast mich erlöst, weil du am Kreuz
gelitten hast:
So große Pein darf nicht vergeblich sein.
Richter, der du gerecht vergiltst:
Gib mir das Geschenk der Vergebung
vor dem Tag der Rechenschaft.
Ich seufze auf wie ein Angeklagter,
die Schuld errötet mein Gesicht;
verschone, Gott, den, der dich anfleht.
Der du Maria freigesprochen
und den Schächer erhöht hast,
du hast auch mir Hoffnung gegeben.
Meine Bitten sind nicht würdig,
aber du, Gütiger, lass Gnade walten,
dass ich nicht im ewigen Feuer verbrenne.
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Inter oves locum praesta,
et ab haedis me sequestra,
statuens in parte dextra.
Bass und Chor:
Confutatis maledictis,
flammis acribus addictis,
voca me cum benedictis.
Oro supplex et acclinis,
cor contritum quasi cinis:
gere curam mei finis.
Chor:
Dies irae, dies illa,
solvet saeclum in favilla,
teste David cum Sibylla.
Soloquartett und Chor:
Lacrymosa dies illa,
qua resurget ex favilla,
judicandus homo reus.
Huic ergo parce, Deus.
Pie Jesu Domine:
dona eis requiem.
Amen.
III. Offertorium
Solo-Quartett:
Domine Jesu Christe, Rex gloriae:
libera animas omnium fidelum
defunctorum de poenis inferni
et profondo lacu;
libera eas de ore leonis;
ne absorbeat eas tartarus,
ne cadant in obscurum.
Sed signifer sanctus Michael
repraesentet eas in lucem sanctam.
Quam olim Abrahae promisisti
et semini ejus.
Hostias et preces tibi, Domine, laudis
offerimus.
Gewähre mir einen Platz bei den Schafen,
sondere mich ab von den Böcken,
indem du mich auf die rechte Seite stellst.
Wenn die Verdammten überführt
und den peinigenden Flammen übergeben sind,
dann rufe mich mit den Gesegneten.
Ich bitte flehentlich und demütig,
mein Herz ist zerknirscht gleich wie Asche:
Trage du die Sorge um mein Ende.
Der Tag des Zorns, jener Tag
wird die Welt in Asche auflösen,
wie David und die Sibylle bezeugen.
Tränenreich wird jener Tag sein,
an dem aus der Ache auferstehen wird
der Mensch, angeklagt zum Gericht.
Diesen verschone doch, Gott.
Gütiger Herr Jesus:
Schenke ihnen Ruhe.
Amen.
Herr Jesus Christus, König der Ehre,
befreie die Seelen aller verstorbenen Gläubigen
von den Strafen der Hölle
und aus der tiefen See.
Befreie sie aus dem Rachen des Löwen,
dass die Hölle sie nicht verschlinge
und sie nicht in die Finsternis fallen.
Sondern der heilige Bannerträger Michael
führe sie in das heilige Licht.
Wie du es einst Abraham verheißen hast
und seiner Nachkommenschaft.
Opfer und Lobgebet bringen wir vor dich, Herr.
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Tu suscipe pro animabus illis,
quarum hodie memoriam facimus.
Fac eas, Domine, de morte transire
ad vitam,
quam olim Abrahae promisisti
et semini ejus.
Libera animas omnium fidelium
defunctorum de poenis inferni;
fac eas de morte transire ad vitam.
IV. Sanctus
Doppelchor:
Sanctus, sanctus, sanctus,
Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt coeli et terra gloria tua.
Hosanna in excelsis!
Benedictus qui venit in nomini Domini.
Hosanna in excelsis!
V. Agnus Dei
Sopran, Mezzosopran, und Chor:
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
dona eis requiem.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
dona eis requiem sempiternam.
VI. Lux aeterna
Mezzosopran, Tenor und Bass:
Lux aeterna luceat eis, Domine,
cum sanctis tuis in aeternam;
quia pius es.
Requiem aeternam dona eis, Domine,
et lux perpetua luceat eis,
cum sanctis tuis in aeternam;
quia pius es.
Nimm du sie an für jene Seelen,
derer wir heute gedenken.
Lass sie, Herr, aus dem Tode hinübergehen
in das Leben,
wie du es einst Abraham verheißen hast
und seiner Nachkommenschaft.
Befreie die Seelen aller gestorbenen Gläubigen
von den höllischen Strafen;
Lass sie aus dem Tode hinübergehen
in das Leben.
Heilig, heilig, heilig
ist der Herr Gott Zebaoth!
Voll sind Himmel und Erde seiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Gelobt sei der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der Höhe!
Lamm Gottes, das du trägst die Sünde der Welt,
schenke ihnen Ruhe.
Lamm Gottes, das du trägst die Sünde der Welt,
schenke ihnen immerwährende Ruhe.
Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr:
mit deinen Heiligen in Ewigkeit,
denn du bist gnädig.
Ewige Ruhe gib ihnen, Herr,
und das immerwährende Licht leuchte ihnen:
mit deinen Heiligen in Ewigkeit,
denn du bist gnädig.
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VII. Libera me
Sopran und Chor:
Libera me, Domine, de morte aeterna
in die illa tremenda;
quando coeli movendi sunt et terra:
dum veneris judicare saeclum per ignem.
Tremens factus sum ego et timeo, dum
discussio venerit atque ventura irae,
quando coeli movendi sunt et terra.
Dies irae, dies illa calamitatis et
miseriae; dies magna et amara valde.
Requiem aeternam, dona eis, Domine,
et lux perpetua luceat eis.
Libera me, Domine, de morte aeterna
in die illa tremenda.
Libera me, Domine, quando coeli
movendi sunt et terra; dum veneris
judicare saeclum per ignem.
Libera me, Domine, de morte aeterna in
die illa tremenda.
Libera me.
Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod
an jenem furchtbaren Tag,
wenn Himmel und Erde erschüttert werden:
wenn du kommst, die Welt zu richten im Feuer.
Zitternd und in Ängsten muss ich stehen, wenn
die Rechenschaft naht und der drohende Zorn.
wenn Himmel und Erde erschüttert werden.
Tag des Zorns, Tag der Schrecken,
voll Weh und Jammer, bitter über alle Maßen.
Ewige Ruhe schenke ihnen, Herr,
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod
an jenem furchtbaren Tag,
Befreie mich, Herr, wenn Himmel und Erde
erschüttert werden; wenn du kommst, die
Welt zu richten im Feuer.
Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod an
jenem furchtbaren Tag.
Befreie mich.
Unterstützen Sie uns mit einer Spende
zur Anschaffung einer Truhenorgel für St. Georg!
Am 11. November 2012 führen wir das Oratorium „Messias“ von G. F. Händel auf.
An diesem Tag soll die neue Truhenorgel der Orgelbaufirma Deininger und Renner,
die bereits im Bau ist, zum ersten Mal öffentlich erklingen.
Die Orgel erhält 4 Register, und eine Transponiervorrichtung, so dass sie auch
bei Konzerten in historischer, tiefer Stimmung einsetzbar ist.
Um dieses Projekt zu finanzieren, bitten wir herzlich um Ihre Spende.
Spendenkonto: 300 029 033, BLZ 720 693 29, Raiffeisen-Volksbank Ries
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Evgenija Grekova, Sopran
die deutsche Sopranistin mit russischen Wurzeln erhielt ihre Ausbildung am
Moskauer Konservatorium und in Karlsruhe. Durch Meisterkurse bei Edith
Mathis und Elisabeth Schwarzkopf erweiterte sie ihr stimmliches Potential.
Preise und Auszeichnungen bekam sie bei zahlreichen Wettbewerben u. a.
dem Robert-Schumann-Wettbewerb oder dem Mozart-Wettbewerb in Salzburg.
Sie war bereits bei Festspielen in Bayreuth, Salzburg und den Rheingau-Festspielen
und an großen europäischen Opernhäusern zu hören. Seit
2008 ist sie Ensemblemitglied im Staatstheater Wiesbaden.
Anna Haase v. Brincken, Mezzosopran
Die in München lebende freie Konzertsängerin studierte in der Klasse von
Tamar Rachum an der Tel Aviv University und schloss mit dem Artists Diplom
“Summa cum laude“ ab. Ihr Operndebut gab sie an der Erfurter Oper als
Orlowski in der Fledermaus. Ab dem Jahr 2000 folgten Engagements bei den
Münchner Opernfestspielen, denen in Schwetzingen, Salzburg u.a. In Salzburg
schloss sich eine TV Produktion der „Zauberflöte“ für ARTE – TV an.
Alexander Efanov, Tenor
Der Tenor Alexander Efanov war zehn Jahre Mitglied der berühmten
Sweschnikow Knabenchorschule in Moskau. Anschließend besuchte er das
Tschaikowskij Konservatorium, wo er bei Prof. Kulikow Chordirigieren studierte.
Seit seinem Aufenthalt in der neuen Heimat, Deutschland, ist er hier
ein sehr gefragter Konzertsänger. Seit der Spielzeit 1999 ist Alexander
Efanov Mitglied der Staatsoper Stuttgart.
Michail Nikiforov, Bass
In Moskau geboren besuchte auch er, wie Efanov, die Sweschnikow Knabenchorschule,
und anschließend das Tschaikowskij Konservatorium, wo
auch er Chorleitung und Gesang studierte. Meisterkurse in Moskau, Stuttgart
und Chicago schlossen sich an. Ab 1995 war er Mitglied des Solistenensembles
der Oper in Jekaterinburg wo er für das russische und italienische
Fach zuständig war. Seit seinem Umzug nach Deutschland im Jahr
1998 war er als Solist an vielen Opernhäusern zu hören. Seit 2001 ist er
Mitglied des SWR Stuttgart Vocalensembles.
Udo Knauer
Nach dem Abitur am musischen Gymnasium in Coburg studierte er Kirchenmusik
an der Hochschule für Musik in Würzburg und legte 1984 sein
A-Examen ab. Ab 1985 war er Kantor im mittelfränkischen Uffenheim. Seit
1993 hat er die Kantorenstelle an St. Georg inne, 1999 wurde er zum Kirchenmusikdirektor
ernannt. Neben der Kantorei leitet er den Kammerchor,
den Sing@Life-Gospelchor und die Kinderkantorei St. Georg mit insgesamt
über 220 SängerInnen in allen Altersstufen.
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Die Kantorei St. Georg
Nach ihrer Gründung durch Klaus Meinzolt im Jahr 1954 entwickelte sich die Kantorei St.
Georg zu einem leistungsfähigen Klangkörper, der nicht nur das gottesdienstliche Leben bereichert
sondern auch mit jährlich zwei Oratorienkonzerten das kulturelle Leben in der Region
mitprägt. Udo Knauer erweiterte ab 1993 nach und nach das Repertoire der Kantorei vor allem
um romantische Werke und Musik aus dem 20. Jahrhundert. 18 Oratorien, Passionen, Messen
und weitere chorsinfonische Werke, u. a. von Schubert, Bruckner, Dvorak, Rutter, Medek,
Deutschmann, aber auch z. B. Mahlers zweite Sinfonie oder Orffs Carmina Burana, wurden
seitdem erstmals in Nördlingen aufgeführt. Auch Verdis Requiem gehört zu ihnen.
Das Bruckner-Sinfonie-Orchester Stuttgart
Das Bruckner-Sinfonie-Orchester Stuttgart, 1998 von seinem Leiter Wolfgang G. Hofmann
gegründet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Musikern und Musikstudenten ein Forum
zu bieten, damit sie in Zusammenarbeit mit Berufsmusikern aus etablierten Ensembles (Radio-
Sinfonieorchester Stuttgart, Orchester des Staatstheaters Stuttgart und des Nationalorchesters
Mannheim) Erfahrungen sammeln, ihren Horizont erweitern und unter professionellen Bedingungen
auf ihr Berufsleben vorbereiten können. Das Orchester wird ergänzt durch hochqualifizierte
Musikliebhaber der Region. Schwerpunktmäßig wird das Werk Anton Bruckners gepflegt.
Die Programmvielfalt reicht jedoch von der Klassik über die Romantik bis zur „leichten Muse“.
Wolfgang G. Hofmann
Der Dirigent und Gründer
des Bruckner-Sinfonie-Orchesters
begann seine musikalische Laufbahn
am Staatstheater Bremen als Solohornist.
In gleicher Position folgten
Engagements 1962 in Basel und seit
1963 am SWR-Orchester in Stuttgart.
Intensive Studien bei Sergiu
Celibidache, dem langjährigen Chef
dieses Orchesters, führten ihn zu verschiedenen Dirigaten, auch an das „Teatro La Fenice“, wo
er als Assistent von Eliahu Inbal u. a. Wagneropern und Mahler-Sinfonien einstudierte. Hofmann
war auch Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.
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Vorschau
Sonntag, 29. Juli, 10 Uhr: Gottesdienst mit Bachkantate
Kantate Nr. 45 „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist“
Kantorei St. Georg, Oettinger Bachorchester, Solisten. Leitung Judith Traulsen
Orgel: Udo Knauer und Judith Traulsen, Liturg: Dekan Gerhard Wolfermann
Sonntag, 11. November, 18 Uhr: Georg Friedrich Händel – MESSIAS
in englischer Sprache, mit historischen Instrumenten
Kantorei St. Georg, Neue Nürnberger Ratsmusik, Solisten. Leitung: Udo Knauer
Vorverkauf ab 4. Oktober Tourist-Information Nördlingen
Singen Sie mit!
Die Kantorei St. Georg freut sich über neue Mitglieder. Auch ein projektweises Mitsingen,
z. B. bei der Aufführung des MESSIAS, ist möglich. Probenbeginn hierfür ist am Montag, 11.6.
Die Proben finden statt montags 20 bis 22 Uhr im Gemeindezentrum St. Georg, Hallgasse 7.
Notenkenntnisse sind vorteilhaft aber nicht unbedingt Voraussetzung. Weitere Informationen
bei KMD Udo Knauer (Kantorei-St.Georg@gmx.net) und auf unserer Homepage.
Unterstützen Sie die Arbeit der Kantorei finanziell!
Werden Sie Mitglied im Förderkreis „Freunde der Kirchenmusik St. Georg“!
Nicht nur für Oratorienkonzerte sondern auch u. a. für die Nachwuchsförderung in der Kinderkantorei
und die Jungbläserausbildung im Posaunenchor sind wir beständig auf Zuschüsse,
Spenden und Sponsoren angewiesen. Auch unser Freundeskreis hilft mit den ihm zur Verfügung
stehenden Mitteln. Die Finanzkraft des Freundeskreises gibt uns Planungssicherheit für die
Zukunft.
Beitrittserklärungen gibt es u. a. am Prospektständer in der Kirche oder auf unserer Homepage.
Unsere Internetseite: www.musik.sankt-georg-noerdlingen.de
Herzlichen Dank allen, die diese Aufführung unterstützt haben!
� Förderkreis „Freunde der Kirchenmusik St. Georg“
� Verein Rieser Kulturtage e. V.
� Raiffeisen-Volksbank Ries
� Druckerei C. H. Beck (Druck der Plakate und dieses Programmheftes)
� Farben Kirchner, fit-for-life, Schuh Kauffmann, Bücher Lehmann Bekleidungshaus
Lettenbauer, (Anzeigen im Programm und auf der Eintrittskarte)
� sowie allen Spender/innen, die nicht namentlich genannt werden wollen.
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