Nr. 13 - Das Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar
Nr. 13 - Das Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar
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Neben se<strong>in</strong>er fachlichen Qualifikation verspürte<br />
er, wie es Dr. Jal<strong>in</strong>ski selbst e<strong>in</strong>schätzt, dass<br />
e<strong>in</strong> außerordentlich kollegiales Verhältnis zwischen<br />
den Mitarbeitern – sowohl für die Patienten<br />
als auch für die Motivation der Assistenzärzte<br />
– sehr wichtig ist. Ab 1974 setzte er<br />
se<strong>in</strong>e Ausbildung am <strong>Kl<strong>in</strong>ikum</strong> St. Georg <strong>in</strong><br />
Leipzig fort. Der für das Fachgebiet Anästhesiologie<br />
verantwortliche Ausbildungsleiter, Herr<br />
Chefarzt Dr. Gmyrek, war für Dr. Wolfgang<br />
Jal<strong>in</strong>ski e<strong>in</strong>e prägende Persönlichkeit <strong>und</strong> Vorbild<br />
für se<strong>in</strong> weiteres berufliches Leben. Im<br />
<strong>Kl<strong>in</strong>ikum</strong> St. Georg arbeitete Dr. Jal<strong>in</strong>ski am<br />
Aufbau e<strong>in</strong>es Zentrums zur Betreuung chronisch-nieren<strong>in</strong>suffizienter<br />
Patienten mit. In dieser<br />
Zeit erwarb er sich viele Kenntnisse bei der<br />
medizi ni schen Betreuung von Schwerbrandverletzten.<br />
Zahlreiche Erfahrungen, die ihm die<br />
verantwortliche Oberärzt<strong>in</strong> Frau Dr. A. Fabian<br />
vermittelte, waren für se<strong>in</strong>e eigene berufliche<br />
Tätigkeit ganz wichtig. Neben se<strong>in</strong>er Ausbildung<br />
zum Facharzt für Anästhesie war er <strong>in</strong><br />
das Schichtdienstsystem der Intensivtherapie-<br />
Abteilung <strong>in</strong>tegriert <strong>und</strong> später als Stationsarzt,<br />
sowohl im Zentrum für Schwerbrandverletzte<br />
als auch <strong>in</strong> der Dialyse-Abteilung,<br />
Herzliche Glückwünsche überbrachte das gesamte<br />
Team, hier Oberärzt<strong>in</strong> Dr. Roth.<br />
Dr. med Frank Michael Pietzsch, M<strong>in</strong>ister a.D. <strong>und</strong> Mitglied<br />
des Aufsichtsrates, war persönlich angereist.<br />
Glückwünsche <strong>und</strong> Dank zum Abschied<br />
3<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Bereits während se<strong>in</strong>er Facharztausbildung<br />
wurde er im Notarztdienstsystem<br />
der Stadt Leipzig e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er fachlichen Leistungen wurde<br />
Dr. Wolfgang Jal<strong>in</strong>ski im Jahr 1985 am <strong>Kl<strong>in</strong>ikum</strong><br />
St. Georg zum Oberarzt ernannt. Im<br />
Mai 1989 erfolgte se<strong>in</strong>e Berufung als Chefarzt<br />
der Anästhesie-Abteilung an die ehemaligen<br />
Kl<strong>in</strong>iken <strong>und</strong> Polikl<strong>in</strong>iken der Stadt <strong>Weimar</strong>.<br />
Hier widmete er sich dem Aufbau dreier<br />
Intensive<strong>in</strong>heiten <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>führung neuer<br />
mediz<strong>in</strong>ischer Behandlungsverfahren. Ihm ist<br />
es zu verdanken, dass <strong>in</strong> dieser Zeit <strong>in</strong> <strong>Weimar</strong><br />
die Methode der venovenösen Hämofiltrationstechnik,<br />
die Portimplantation <strong>und</strong> die<br />
E<strong>in</strong>schwemmkatheterisierung e<strong>in</strong>geführt wurden.<br />
E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe bestand für Chefarzt<br />
Dr. Jal<strong>in</strong>ski dar<strong>in</strong>, den Erweiterungsbau an<br />
der damaligen Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> der Eduard-Rosenthal-<br />
Straße mit zu planen <strong>und</strong> dessen Arbeitsfähigkeit<br />
zu sichern. Diese E<strong>in</strong>richtung wurde,<br />
dank der günstigen Voraussetzungen nach dem<br />
Ende der DDR, nach modernsten Gesichtspunkten<br />
gestaltet.<br />
Nach der deutschen Wiedervere<strong>in</strong>igung hatte<br />
Dr. Jal<strong>in</strong>ski, wie viele andere Kollegen, die Gelegenheit<br />
zum Besuch <strong>und</strong> zur Hospitation anderer<br />
Kl<strong>in</strong>iken. Er war u.a. <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />
Heidelberg <strong>und</strong> Gött<strong>in</strong>gen sowie <strong>in</strong> den USA<br />
tätig. Im Jahr 1993 wurde Herr Dr. S. Böhm<br />
von der Mediz<strong>in</strong>ischen Akademie Erfurt nach<br />
<strong>Weimar</strong> berufen. Fortan leiteten beide Chefärzte<br />
im Kollegialsystem die Kl<strong>in</strong>iken für Anästhesie<br />
<strong>und</strong> Intensivmediz<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> Glück für die Stadt <strong>Weimar</strong>, für die kranken<br />
Menschen der Region sowie für die Mitarbeiter<br />
war die Entscheidung, <strong>in</strong> dieser kulturell<br />
bedeutenden Stadt e<strong>in</strong> neues Krankenhaus<br />
zu bauen. Mit der Eröffnung des <strong>Sophien</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Hufeland</strong>-<strong>Kl<strong>in</strong>ikum</strong>s entstanden gute Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
kranke Menschen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er modernen<br />
Ges<strong>und</strong>heitse<strong>in</strong>richtung zu versorgen. Die<br />
Vere<strong>in</strong>igung des <strong>Sophien</strong>hauses <strong>und</strong> der <strong>Hufeland</strong>-Kl<strong>in</strong>iken<br />
verlief verständlicherweise nicht<br />
ohne Probleme. Es gab aber auch viele gute<br />
Beispiele e<strong>in</strong>er erfolgreichen Entwicklung. Der<br />
Bereich Anästhesie <strong>und</strong> Intensivmediz<strong>in</strong> wurde<br />
fortan von e<strong>in</strong>em Chefarzttriumvirat geleitet.<br />
Die Arbeit von Herrn Dr. Jal<strong>in</strong>ski, Herrn<br />
Dr. Böhm <strong>und</strong> Herrn Dr. Kneist gestaltete sich<br />
Seit dem <strong>Sophien</strong>haus Kollegen: Dr. Jal<strong>in</strong>ski<br />
<strong>und</strong> Schwester Rita Eberhardt<br />
Sichtlich schade f<strong>in</strong>det auch Oberärzt<strong>in</strong> Dr.<br />
Schuchardt das Ausscheiden des langjährigen<br />
Chefarztes.<br />
Gute Zusammenarbeit: Glückwünsche zum<br />
Abschied vom Ärztlichen Leiter Rettungsdienst<br />
der Stadt <strong>Weimar</strong>, Dr. Jens Reichel.<br />
In enger Verb<strong>und</strong>enheit präsent: Chefärzte<br />
a. D. des <strong>Weimar</strong>er <strong>Kl<strong>in</strong>ikum</strong>s