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Leben im Taut-Denkmal 12 2013 - Haufe.de

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STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNGSkateranlage in <strong>de</strong>r Lenzsiedlung in Hamburg-E<strong>im</strong>sbüttelQuelle: Stadttteilbüro Lenzsiedlungjedoch aufgrund knapper Haushaltskassen häufigvor Probleme. Soweit das Nutzungsprofilvon Grün- und Freiflächen dies zulässt, könnenextensive Pflegekonzepte eine Handlungsoptionsein. Darüber hinaus ist insbeson<strong>de</strong>re fürWohnungsunternehmen die Einbindung privatenEngagements in Pflege und Unterhaltung,u. a. in Form gemeinschaftlich genutzter o<strong>de</strong>reinzelner Mietergärten, eine Alternative.• Fachübergreifen<strong>de</strong> Kooperation: Sport, Bewegung,Spiel und Erholung in multifunktional genutztenGrün- und Freiräumen für verschie<strong>de</strong>neNutzergruppen zu ermöglichen, erfor<strong>de</strong>rt einZusammenwirken zum einen zahlreicher Ressortsin <strong>de</strong>r Verwaltung (Stadtplanung, Grünflächen,Umwelt, Wohnen, Jugend, Soziales,Sport, Gesundheit) und zum an<strong>de</strong>ren von Verwaltung,Sportvereinen, Schulen, Kitas, Bürgerinnenund Bürgern sowie – nicht zuletzt – <strong>de</strong>rWohnungswirtschaft.LITERATURBöhme, Christa (2010): BenachteiligteQuartiere. Gesundheitsför<strong>de</strong>rung durchFreiraumentwicklung in Städten. In:Landschaftsarchitekten, H. 4, S. 8-9.Erholung, Spielen und Kommunikation auf <strong>de</strong>m Quartiersplatz för<strong>de</strong>rn die Gesundheitunter an<strong>de</strong>ren folgen<strong>de</strong> Faktoren als ausschlaggebendherausgestellt:Wohnungsnahe Grün- und Freiräume müssen• Zielgruppengerechte Gestaltung und Angebote:• Sozialraumorientierung: Verschie<strong>de</strong>ne Studienbelegen, dass sich gesundheitsrelevante licher sozialer, ethnischer und Altersgruppenauf die verschie<strong>de</strong>nen Bedürfnisse unterschied-Umweltbelastungen (Lärm, Luftschadstoffe) zugeschnitten sein und auch geschlechterspezifischeAneignungsformen berücksichtigen.und eine <strong>de</strong>fizitäre Ausstattung mit wohnungsnahemGrün (Versorgungsgrad, Qualität, Zugänglichkeit,Nutzbarkeit) häufig in sozial be-können sich insbeson<strong>de</strong>re dann positiv auf die• Beteiligung: Grünflächen und ihre Angebotenachteiligten Quartieren konzentrieren (vgl. Gesundheit auswirken, wenn sich die zukünftigenNutzerinnen und Nutzer frühzeitig mit ihrenu. a. Kl<strong>im</strong>eczek 20<strong>12</strong>: 208). Gleichzeitig gehendie sozioökonomischen Benachteiligungen Wünschen und Vorstellungen in die Planung und<strong>de</strong>r Bevölkerung oftmals mit gesundheitlichen später aktiv in <strong>de</strong>n Umsetzungsprozess einbringenkönnen.Problemen einher (Böhme 2010). Gesundheitsför<strong>de</strong>rlicheFreiraumentwicklung sollte daher • Pflege und Unterhaltung: Wesentlicher Erfolgsfaktorfür eine nachhaltige Freiraumentwick-sozialraumorientiert ausgerichtet sein undinsbeson<strong>de</strong>re benachteiligte Quartiere in <strong>de</strong>n lung sind Pflege und Unterhaltung <strong>de</strong>r Grünflächen.Ihre Finanzierung stellt die Blick nehmen.KommunenQuelle: Wolf-Christian Strauss, BerlinClaßen, Thomas, Angela Heiler und BjörnBrei (20<strong>12</strong>): Urbane Grünräume undgesundheitliche Chancengleichheit –längst nicht alles <strong>im</strong> „grünen Bereich“.In: Bolte, Gabriele, Christiane Bunge,Claudia Hornberg, Heike Köckler undAndreas Mielck (Hrsg.): Umweltgerechtigkeit.Chancengleichheit bei Umweltund Gesundheit: Konzepte, Datenlage undHandlungsperspektiven. Bern. S. 113-<strong>12</strong>3.Deutsche Umwelthilfe e. V. (2011) (Hrsg.):Umweltgerechtigkeit & Biodiversität,Radolfzell.Finke, Roland (2009): Grünflächen undGesundheit. Erkenntnisse über Zusammenhängeaus internationaler empirischerForschung. In: Stadt+Grün, H. 2, S. 27-32.Kl<strong>im</strong>eczek, Heinz-Josef (20<strong>12</strong>): Umweltgerechtigkeitdurch Chancengleichheitbei Umwelt und Gesundheit – Strategienauf Lan<strong>de</strong>sebene. In: Bolte, Gabriele,Christiane Bunge, Claudia Hornberg,Heike Köckler und Andreas Mielck (Hrsg.):Umweltgerechtigkeit. Chancengleichheitbei Umwelt und Gesundheit: Konzepte,Datenlage und Handlungsperspektiven.Bern. S. 205-218.8 <strong>12</strong> | <strong>2013</strong>

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