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„OhnePrintkein ErfolgmitOnline“ Vorgestellt:Neues - Druck und Medien

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Menschen |Technik |Wirtschaft www.druck-medien.net Oktober2008<br />

Wirtschaft<br />

<strong>Druck</strong>platten<br />

ausFernost<br />

Mit einer aggressiven Preispolitik kündigen Hersteller aus<br />

China traditionellen Herstellern den Kampf an. Seite 46<br />

Menschen<br />

<strong>„OhnePrintkein</strong><br />

<strong>ErfolgmitOnline“</strong><br />

„Österreich“-HerausgeberWolfgang<br />

FellnerüberseineStrategie Seite 34<br />

Technik<br />

<strong>Vorgestellt</strong>:<strong>Neues</strong><br />

fürdenBogenoffset<br />

Die KBA Rapida 106 wartet mit vielen<br />

produktiven Features auf. Seite 24<br />

Schwerpunkt<br />

IfraExpozeigt neue<br />

Zeitungstechnik<br />

Amsterdam wird Ende<br />

Oktober zum Mekka für<br />

Zeitungsfachleute aus<br />

allenTeilen Europas.<br />

Informationen zur Messe<br />

<strong>und</strong> eineAuswahl an<br />

Exponaten finden Sie<br />

auf den Seiten 36 bis 43.


KBA.W.510.d<br />

Vom Erfinder der <strong>Druck</strong>maschine.<br />

Neue Ideen für die Zeitungsindustrie.<br />

Von der ersten Zylinderdruckmaschine im Jahre 1811, über die ersten<br />

dreifachbreiten Satelliten-Rotationen bis hin zu den weitgehend automatisierten<br />

Kompaktanlagen Cortina <strong>und</strong> Commander CT von heute war es ein<br />

langer Weg. Eines haben alle Meilensteine gemeinsam. Sie kommen von<br />

KBA, dem Innovator in der Zeitungstechnik. Wir sind seit fast 200 Jahren<br />

Partner der Zeitungsindustrie <strong>und</strong> wir liefern schon heute praxisorientierte<br />

Lösungen für die Trends von morgen.<br />

Koenig & Bauer AG, Werk Würzburg<br />

Fon 0931 909-0, kba-wuerzburg@kba.com, www.kba.com<br />

KBA Zeitungstechnologie<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der IFRA Expo 2008<br />

Parkhal / 8.530<br />

Editorial<br />

WievielStaatverträgt<br />

dieWirtschaft?<br />

Die„ÜberweisungausVersehen“vonderdeutschenKfW<br />

andieLehmannBrothers,dieinWahrheitkeinewar<strong>und</strong><br />

demSteuerzahlerletztendlichmehrereh<strong>und</strong>ertMillionenEurokostet,hatnichtzuletztinderPolitikfürAufsehen<br />

gesorgt. Ja,eshatKonsequenzengegeben,dochbaldwirdGras<br />

überdenNebenschauplatzgewachsensein,<strong>und</strong>dieGeschäfte<br />

werdenwieimmerlaufen. DiegroßeBühnefindetderzeitinder<br />

vonderFinanzmarkt-Kriseüberrollten USAstatt.SogarPräsidentGeorgeBushschaltetsichein,nachdemdieStimmengegendenVorschlag,mitr<strong>und</strong>700MilliardenDollarSteuergelderdieinNotgeratenenBankenzuunterstützen,immerlauter<br />

werden.SollenwirklichdieSteuerzahlen<br />

fürdieFehler<strong>und</strong>riskantenGeschäfte<br />

scheinbarunfähigerManagerbüßen?Solltensienichtselbstdafürbestraftwerden?<br />

Darüberwirdderzeitheftigdebattiert,<strong>und</strong><br />

würdenichtsovieldavonabhängen,wären<br />

dieEntscheidungeneindeutiger.<br />

Dasalleszeigt,wiesensibeldieglobale<br />

wirtschaftlicheVernetzungheuteist.Vor<br />

diesemHintergr<strong>und</strong>istesbesondersanerkennenswert,wenn<br />

UnternehmermitmutigenVisionenErfolghaben.Passend<br />

zurIfrahabenwirmitdemHerausgeberderTageszeitung<br />

„Österreich“,WolfgangFellner,gesprochen(Seite34).<br />

PositiveEffektehatdieGlobalisierungfürdieEinsparungen<br />

vonKosten.DasergabenunsereRecherchen imBereichder<br />

asiatischen<strong>Druck</strong>plattenhersteller(Seite46).<br />

ZudemsindwirderPreispolitikaufderSpur.UnsereTrendanalyse(Seite59)ergibteinpositivePreisentwicklungfür<br />

Dienstleistungen.InunsererRubrik„Darübersprichtdie<br />

Branche“(Seite12)sagenUnternehmer,obsiehöherePreise<br />

durchsetzenkönnenodernicht. WiedenkenSiedarüber?<br />

KlickenSie:www.druck-medien.net/Branchengespraech.<br />

EsgrüßtSieherzlich,<br />

Andrea Bötel<br />

Chefredakteurin<br />

andrea.boetel@haymarket.de<br />

AWARDS<br />

2008<br />

<strong>Druck</strong>ereidesJahres<br />

DerErfolghatvieleVäter:<br />

UnternehmerischeWeitsicht,kluge<br />

strategischeWeichenstellungen<br />

<strong>und</strong>exzellentesManagementauf<br />

allenEbenen.<br />

Mitdem<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<br />

fürdie„<strong>Druck</strong>ereidesJahres2008“wirdeinesder<br />

besten<strong>Druck</strong>unternehmenDeutschlandsausgezeichnet.GCGraphicConsultiststolzdarauf,<br />

diePatenschaftfürdiesenAwardzuübernehmen,<br />

dereinehervorragendeunternehmerische<br />

Gesamtleistungwürdigt<strong>und</strong>damitAnspornfür<br />

weitereunternehmerischeTOP-Leistungbildet.<br />

PeterJeschke<br />

GeschäftsführerGCGraphicConsult


Inhalt<br />

Menschen<br />

6 Menschen im Oktober 2008<br />

B<strong>und</strong>espräsidentHorstKöhlerehrt<br />

GünterRufmitdemB<strong>und</strong>esverdienstkreuzamBande.<br />

8 Im Profil: Heinz Späthling<br />

Der<strong>Druck</strong>unternehmerausdemFichtelgebirgehatgezeigt,dassmanauchals<br />

AutodidaktgroßenErfolghabenkann.<br />

10 Im Interview: Ivo Odak<br />

DerGeschäftsführerderRösler<strong>Druck</strong><br />

GmbHisterst28Jahrealt,aberschon<br />

ganzobenaufderKarriereleiter.<br />

13 Auf ein Wort<br />

„Subventionen sind fatal für den<br />

Wettbewerb“ – ein Kommentar von<br />

Michael Dömer.<br />

Technik Wirtschaft<br />

14 Premedia<br />

16 Digitaldruck<br />

18 <strong>Druck</strong><br />

20 Werkstoffe<br />

22 Finishing<br />

24 Produkt des Monats<br />

KBA Rapida 106 im Fokus<br />

26 Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />

Erfahrungen mit dem Praxiseinsatz<br />

der S<strong>und</strong>ay 4000 bei Stark <strong>Druck</strong><br />

Beilagen: Beratung Mittelstand, Euroforum, Haberbeck, Punch Graphix<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>, ein Magazin der Haymarket Media, www.druck-medien.net<br />

Redaktion +49-40-69206-250, red.druck-medien@haymarket.de<br />

Anzeigen +49-40-69206-450, anzeigen.druck-medien@haymarket.de<br />

Leser/Abo +49-531-38004-58, Fax: -63, abo@haymarket.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Ivo Odak von Rösler <strong>Druck</strong> in Schorndorf (Seite 10)<br />

27 Praxisfall<br />

Verschiedene <strong>Druck</strong>auflagen<br />

sicher identifizieren<br />

28 Markt: LFP-<strong>Druck</strong>er<br />

Die aktuellen Großformat-<strong>Druck</strong>er bis<br />

162 Millimeter in der Übersicht<br />

34 Interview mit Wolfgang Fellner<br />

Strategie eines<br />

erfolgreichen Neustarts<br />

36 Ifra Expo 2008<br />

Aussteller-Exponate im Überblick<br />

DieAdobe Creative Suite 4 ist da.(Seite 14)<br />

Stora<strong>und</strong>UPMziehendieNotbremse.(Seite54)<br />

44 Unternehmen<br />

45 Management<br />

46 <strong>Druck</strong>platten aus Fernost<br />

Teil 1: 13 Plattenhersteller aus China<br />

<strong>und</strong> Indien in der Übersicht<br />

52 Neue Serie: Erfolgsparameter<br />

Teil 1: Benchmarking<br />

54 Notbremse gezogen<br />

UPM <strong>und</strong> Stora Enso bauen im großen<br />

Maßstab Produktionskapazitäten ab.<br />

56 Schweigen kann teuer werden<br />

Alles über die neuen Publikationspflichten<br />

für Kapitalgesellschaften<br />

58 Richtige Ziele setzen<br />

Was Außendienstler zu Siegern macht.<br />

59 Trendanalyse<br />

Eine Umfrage zeigt Überraschendes:<br />

Höhere Preise sind durchsetzbar.<br />

60 druck-medien.net<br />

Was <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> im Internet bietet.<br />

61 Service<br />

Mit Kinderbetreuung punkten<br />

62 Post Scriptum<br />

63 Stellenmarkt<br />

Der Durst Rho Pictor 600 druckt mit UV-härtendenTinten,die<br />

umweltgerechteAlternative zum Lösemitteldruck.(Seite 28)<br />

Schwerpunkt: Zeitungsdruck<br />

34 Projekt „Österreich“ läuft planmäßig<br />

Wie immer im Oktober steht die Ifra vor der Tür, <strong>und</strong> die Zeitungsfachleute aus<br />

ganz Europa informieren sich über Neuheiten <strong>und</strong> Trends. Dabei stehen nicht nur<br />

Technik <strong>und</strong> Innovationen im Fokus, sondern auch Zeitungen. Die Tageszeitung<br />

„Österreich“ machte schon in den vergangenen zwei Jahren von sich reden <strong>und</strong><br />

erfreute die Gemüter. Hier im Bild: (v.l.) Wolfgang Zekert, Geschäftsführer der<br />

Media <strong>Druck</strong> GmbH („Österreich“), sowie Gerd Finkbeiner <strong>und</strong> Peter Kuisle von<br />

Manroland, die die passende <strong>Druck</strong>maschine zum Produkt geliefert haben.<br />

Chefredakteurin: Andrea Bötel (abö/ Tel. +49-40-69206-255); Redaktion: Imke Laurinat (la/ -251);<br />

Clemens von Frentz (cvf/ -252); Daniel Schilling (Online, dsc/ -253); Artdirektion: Boris Rothenberg (-452);<br />

Grafik/Layout: Simone Braunß; Objektleiter: Wolfgang Klages ( -450); Anzeigen: Michael Bradke (-453);<br />

Events: Dagmar Schlenker (-104); Svea Zahn (-107); Vertrieb/Marketing: Marc Wojahn (Leitung, -205);<br />

Silke Burkert; Verlag: Haymarket Media GmbH, Weidestraße 122a, 22083 Hamburg;<br />

Geschäftsführer: Dr. Nicolas Bogs; <strong>Druck</strong>: D+L Bocholt, Abo jährlich: 88,- Euro<br />

(Inland), 114,- Euro (Ausland) inkl. Porto, Versand <strong>und</strong> MwSt. ISSN 1439-5703<br />

AWARDS<br />

2008<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

desJahres<br />

WerdenWandelder<strong>Druck</strong>industrie<br />

erfolgreichgestaltenwill,benötigt<br />

gutausgebildetesPersonal.<br />

AlsSponsordesneuenSegments<br />

„BesterAusbildungsbetrieb“<br />

wollenwirvorbildlicheBeiträge<br />

zurbetrieblichenAusbildungauszeichnen.<br />

AngesichtsderdemografischenEntwicklung<br />

<strong>und</strong>einersinkendenAllgemeinbildungistdiesein<br />

wichtigesAnliegen.Dievoneinerunabhängigen<br />

JuryvergebeneAuszeichnungsollAnregungfür<br />

dievielenengagiertenAusbildungsbetriebeder<br />

Branchesein.<br />

ThomasMayer<br />

Hauptgeschäftsführerbvdm


6<br />

Menschen<br />

STRAUB DRUCK DIERICHS DRUCK UND MEDIA<br />

VomB<strong>und</strong>ausgezeichnet<br />

LudgerTheringneu<br />

GünterRufmitdemB<strong>und</strong>esverdienstkreuz <strong>und</strong> WirtschaftsministerErnstPfister<br />

Günter Ruf,Firma Straub <strong>Druck</strong><br />

+ <strong>Medien</strong> AG in Schramberg,<br />

wurde von B<strong>und</strong>espräsident<br />

Horst Köhler für sein herausragendes<br />

<strong>und</strong> vielfältiges bürgerschaftliches<br />

Engagement das<br />

B<strong>und</strong>esverdienstkreuz am Bande<br />

verliehen. Der baden-württembergischeWirtschaftsminister<br />

Ernst Pfister überreichte ihm<br />

am 16. September die Auszeich-<br />

AUMÜLLER DRUCK<br />

EineKooperation<br />

fürdasKleben<br />

Thorsten Fischer <strong>und</strong> Tanja<br />

Hammerl, Geschäftsführer von<br />

der Flyeralarm GmbH (www.flyeralarm.de)<br />

mit Sitz in Greußenheim,<br />

freuen sich über eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit Aumüller<strong>Druck</strong>inRegensburg.<br />

Zusammengearbeitet wird auf<br />

dem Gebiet der Weiterverarbeitung.<br />

Bisher konnten im Online-<br />

Shop nur Magazine beziehungs-<br />

nung in einer Feierst<strong>und</strong>e im<br />

Schramberger Schloss.<br />

Günter Ruf hat 1974 die <strong>Druck</strong>erei<br />

Straub übernommen <strong>und</strong><br />

war bis zur Gründung der Straub<br />

<strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG deren Geschäftsführer<br />

<strong>und</strong> dann Vorstandsvorsitzender.<br />

Im April<br />

dieses Jahres übernahm er den<br />

Aufsichtsratsvorsitz der AG.<br />

Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG be-<br />

StarkesTeam:ChristianAumüller,TanjaHammerl,ThorstenFischer,StefanAumüller<br />

weise Kataloge mit Rückendrahtheftung<br />

oder Wire-O-<br />

Bindung bestellt werden. Seit<br />

September bietet die Flyeralarm<br />

GmbH auch Magazine mit Klebebindung<br />

an.<br />

Diese werden exklusiv beiAumüller<br />

hergestellt. Das Unternehmen<br />

hatte dazu kürzlich den<br />

neuen Klebebinder KM 600 von<br />

Kolbus in Betrieb genommen.<br />

„Wir freuen uns,zukünftig miteiner<br />

so renommierten <strong>und</strong> professionellen<br />

<strong>Druck</strong>erei wie Aumüller<br />

zusammenzuarbeiten.“<br />

schäftigt 80 Mitarbeiter. Das<br />

Wohl des Unternehmens <strong>und</strong> die<br />

Sicherung der Arbeitsplätze war<br />

<strong>und</strong> ist erste Priorität von Günter<br />

Ruf. Darüber hinaus hat er sich<br />

seit 1980 ehrenamtlich als Mitglied<br />

des Vorstandes im Verband<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong> in Baden-<br />

Württemberg engagiert, von<br />

1992 bis 1998 als Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>und</strong> als Schatzmeister<br />

von 1998 bis 2007. Ebenso engagierte<br />

sich Günter Ruf im Hauptvorstand<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>e.V.<br />

Ein besonderes Anliegen von<br />

Günter Ruf ist die Berufsbildung.<br />

Von 1986 bis 2004 war er<br />

Vorsitzender des Ausschusses,<br />

von 1987 bis 2004 auch Mitglied<br />

im Bildungspolitischen Ausschuss<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>e.V.<br />

In einer Mitteilung dankten<br />

die <strong>Druck</strong>verbände Günter Ruf,<br />

nicht nur für seine vielseitigen<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten, sondernauchfürseine„menschliche<br />

Art,Dingeanzupacken“.<br />

KOOPMANNDRUCK<br />

Winneckensist<br />

stolzaufZertifikat<br />

„Wir nehmen unseren Umweltauftrag<br />

sehr ernst“,so KnutWinneckens,<br />

Geschäftsführer von<br />

Koopmanndruck in Stuhr. Nach<br />

erfolgreich bestandener Prüfung<br />

erhielt das auf <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Versand<br />

hochwertiger Mailings spezialisierte<br />

Unternehmen kürzlich<br />

die Zertifizierung durch den<br />

Forest Stewardship Council<br />

(FSC). Das Zertifikat wurde<br />

durch den FSC-Beauftragten<br />

FolkerNeetzowüberreicht.<br />

Das neue Zertifikat erlaubt es<br />

dem Unternehmen ab sofort,<br />

FSC-zertifiziertes Material einzukaufen,<br />

zu verarbeiten <strong>und</strong> mit<br />

dem Logo der Organisation zu<br />

versehen.<br />

„Mit der Auszeichnung durch<br />

den FSC bieten wir unseren K<strong>und</strong>en<br />

auch aus Umweltgesichtspunkten<br />

beste Qualität“, betont<br />

Knut Winneckens. „Vom Ein-<br />

inGeschäftsführung<br />

Derbisherige<strong>Druck</strong>vorstufenleiter<br />

Ludger Thering ist seit September<br />

als geschäftsführender<br />

Gesellschafter Mitglied der Geschäftsführung<br />

bei der Dierichs<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Media GmbH & Co.<br />

KG, gemeinsam mit den beiden<br />

geschäftsführenden Gesellschaftern<br />

Marc von Kedrowsky <strong>und</strong><br />

RainerGrobe.<br />

PPI MEDIA<br />

Beneckeverstärkt<br />

VertriebbeiPPI<br />

Hans-Heinrich Benecke unterstützt<br />

seit Oktober das Vertriebs-<br />

Team des Hamburger Workflow-<br />

Unternehmens PPI Media. Der<br />

41-Jährige kommt vom Belichterhersteller<br />

Basysprint.Dort leitete<br />

er zuletzt das ProduktmanagementimBereichPrepress.<br />

Hans-Heinrich Benecke soll<br />

den Vertrieb der Manroland-<br />

Tochter PPI Media in Europa <strong>und</strong><br />

in Asien verstärken. Bereits bei<br />

Basysprint war Benecke auch als<br />

Area Sales Manager für den<br />

RaumAsia-Pacifictätig.<br />

FolkerNeetzow<strong>und</strong>KnutWinneckens<br />

kauf über die Verwaltung bis hin<br />

zur Produktion erfüllt Koopmanndruck<br />

die Anforderungen<br />

in vollem Maße“, erläutert Andreas<br />

Häusler von der Hamburger<br />

SGS-ICS Gesellschaft für<br />

Zertifizierungen mbH <strong>und</strong> Umweltgutachten,<br />

der die Prüfungen<br />

als unabhängiger Gutachter<br />

vornimmt.<br />

Gültig ist das FSC-Zertifikat<br />

zunächst für fünf Jahre <strong>und</strong> wird<br />

jährlich überwacht <strong>und</strong> verlängert<br />

– nachAblauf der fünf Jahre<br />

stehteineNeuprüfung an.<br />

HAUCHLER STUDIO<br />

EinWiedersehen<br />

nach44Jahren<br />

Auf der Suche nach seinen früheren<br />

Studienkollegen hat Werner<br />

Happach alle möglichen Hebel<br />

in Bewegung gesetzt. Doch das<br />

war selbst im Internet-Zeitalter<br />

eine Herausforderung. Nach<br />

achtmonatiger Recherche gelang<br />

es Werner Happach, bis auf<br />

wenige Ausnahmen alle ausfindig<br />

zumachen.<br />

An alter Wirkungsstätte vor<br />

dem Hauchler Studio in Biberach<br />

an der Riss traf man sich,gefremdelt<br />

hat keiner. Das Ehepaar<br />

Ursula <strong>und</strong> Siegfried<br />

Hauchler sowie das Urgestein<br />

Karl-Heinz Brock führten die<br />

Ex-Hauchler Typos mit viel Engagementdurchdie<br />

Räume.<br />

Alte Geschichten wurden erzählt<br />

<strong>und</strong> dabei viel gelacht. Sogar<br />

aus Thailand <strong>und</strong> Italien waren<br />

Ehemalige angereist. Einige<br />

sind noch aktiv im Grafischen<br />

Gewerbe, wie die <strong>Druck</strong>ereibesitzer<br />

Jörn Evert, Franz-Josef<br />

Seibert,PeterSommer,Graziano<br />

<strong>und</strong>GraziaGottarelli,Hermann-<br />

Leufgens, Manfred Altermann<br />

<strong>und</strong>Herwig Bender.<br />

DerneueChefbeiMeillerDirekt<br />

MEILLER DIREKT<br />

DieterSimon<br />

übernimmtVorsitz<br />

DieterSimon(42)istseit1.Oktober<br />

neuer Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von Meiller Direct.<br />

Zuvor war Simon seit 1992<br />

bei der Bertelsmann AG in verschiedenen<br />

Führungsfunktionen<br />

tätig. 2001 übernahm er die Geschäftsführung<br />

für Verkauf <strong>und</strong><br />

JürgenVutz,Vizepräsident,<strong>und</strong> MartinWeickenmeier,der neue drupa-Präsident<br />

Nach der drupa ist vor der drupa:<br />

Getreu diesem Motto hat sich in<br />

Düsseldorfam23.Septemberdas<br />

Komiteederdrupa2012zuseiner<br />

konstituierenden Sitzung getroffen.<br />

Einstimmig hat das Gremium<br />

Martin Weickenmeier, Mitglied<br />

des Vorstandes der Körber<br />

AG <strong>und</strong> Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Körber Paperlink<br />

GmbH,zum neuen Präsi-<br />

Marketing des Maul-Belser-<br />

<strong>Medien</strong>verb<strong>und</strong>es, einem Tochterunternehmen<br />

von Arvato<br />

Bertelsmann. Nach der Fusion<br />

mit Axel Springer <strong>und</strong> Gruner &<br />

Jahr leitete er ab 2005 als Geschäftsführer<br />

den GesamtverkaufvonPrinovis.<br />

Dieter Simon: „Mein Ziel ist<br />

die Erweiterung der Services für<br />

langjährige K<strong>und</strong>en von Meiller<br />

Direct<strong>und</strong>dieExpansioninneue<br />

Märkte, neue K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> neue<br />

Produkt- <strong>und</strong> Servicelösungen.<br />

Wir werden dies mit einem starken<br />

Meiller-Team erreichen,<br />

aberauchdurchdenVerb<strong>und</strong>mit<br />

derÖsterreichischenPost<strong>und</strong>ihrenTochtergesellschaften.“<br />

Neben Simon als Vorsitzendem<br />

der Geschäftsführung, verantwortlich<br />

auch für Marketing<br />

<strong>und</strong> Vertrieb, bleiben weiterhin<br />

als Geschäftsführer Albert Engelbrecht<br />

für Finanzen <strong>und</strong> Verwaltung<br />

sowie Manfred Dönges<br />

für Produktion <strong>und</strong> Technik zuständig.<br />

denten der drupa gewählt. Albrecht<br />

Bolza-Schünemann, Präsident<br />

der drupa in den Jahren<br />

2000,2004 <strong>und</strong> 2008,trat auf eigenenWunsch<br />

nicht mehr zurWahl<br />

an. Martin Weickenmeier steht<br />

für Kontinuität <strong>und</strong> eine konsequente<br />

Weiterentwicklung der<br />

drupaalsglobaleLeitmesseihrer<br />

Branche. Bereits seit der drupa<br />

2004 ist der 54-JährigeVizepräsi-<br />

Menschen 7<br />

DRUPA<br />

WeickenmeieristPräsident<br />

dent <strong>und</strong> Vorsitzender des Zulassungsausschusses.<br />

„Ich freue<br />

mich,die Präsidentschaft in einer<br />

so spannenden Zeit übernehmen<br />

zu dürfen. Unsere Branche entwickelt<br />

sich rasant weiter <strong>und</strong> die<br />

drupa 2012 wird wieder ein wichtigerMeilensteinsein“,soMartin<br />

Weickenmeier.<br />

Zum Vizepräsidenten <strong>und</strong> damit<br />

Vorsitzenden des Zulassungsausschusses<br />

wählte das Komitee<br />

ebenso einstimmig Jürgen<br />

Vutz, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Windmöller &<br />

Hölscher KG.In seiner Funktion<br />

als zweiter Vizepräsident wurde<br />

RolfSchwarz,PräsidentdesB<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>,<br />

bestätigt.<br />

Die drupa-Präsidenten: 1951<br />

bis 1972: Hubert H.A.Sternberg,<br />

Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen;<br />

1972 bis 1990: Kurt Werner,<br />

<strong>Druck</strong>maschinenfabrik Goebel;<br />

1995: Hans-Bernhard Bolza-<br />

Schünemann, KBA; 2000 bis<br />

2008: Albrecht Bolza-Schüneman,<br />

KBA.<br />

UnternehmertrafensichamTegernsee. „Outsourcing–<br />

Kooperation–Insourcing“wardasThemadesdiesjährigenUnternehmertagsaufderSchwaiger-AlmbeiRottach-Egern.ThomasHomann<br />

(IPMHamburg)erklärteineinemVortrag,dassOutsourcing-Modellein<br />

derPraxisoftdeshalbscheitern,weilsieinderKrisensituationmitheißerNadelgestricktwürden.ThomasMayer,Hauptgeschäftsführerdes<br />

bvdm,sprachüberdiebesondereBedeutungdesService-Agreements<br />

unterEinbeziehungvon„Compliance-Pflichten“.DieTeilnehmernutztendieZeitfürDiskussionen<strong>und</strong>freutensichüberdeninteressanten,<br />

anregenden<strong>und</strong>sonnigenTagaufderabgeschiedenenAlmhütte.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008


8<br />

Menschen Profil<br />

MitderKulturzeitung<br />

„Ad Hoc“ fing alles<br />

an.HeinzSpäthling,<br />

Student der Theaterwissenschaften,<br />

Germanistik <strong>und</strong> Philosophie,<br />

versuchte Mitte der 80er Jahre,<br />

neben seinen Jobs alsTaxifahrer<br />

<strong>und</strong> Kellner ein zweites Standbein<br />

als Herausgeber eines literarischenProduktsaufzubauen.<br />

Für 10.000 Mark erstand er eine<br />

gebrauchte <strong>Druck</strong>maschine<br />

–„einealteA3-Rumpel“,wiesie<br />

der Chef eines heute hochmodernen<br />

grafischen Betriebes bezeichnet.<br />

Und in einer Garage<br />

im oberfränkischen Himmelkron,<br />

wo der Student damals in<br />

einer Wohngemeinschaft lebte,<br />

rotierten die Walzen für kleinere<br />

Aufträge. „Farbdruck konnten<br />

wir auch schon – dafür musste<br />

eben alles viermal durch die<br />

Maschine“,erzähltderheute55-<br />

Jährige.<br />

Allmählich nahmen die Aufträge<br />

zu, aber das Geldverdienen<br />

hatte auch seine Nachteile –<br />

es kostete viel Zeit, die bald für<br />

das Studium fehlte. Und so<br />

brach der gebürtige Weißenstädter<br />

dieAusbildung in Erlangen<br />

ab <strong>und</strong> verlegte sich ganz<br />

aufs<strong>Druck</strong>en.<br />

Zunächst bezog Späthling die<br />

frühere <strong>Druck</strong>erei Adam Summa<br />

in seiner Heimatstadt <strong>und</strong><br />

gründete die „Weißenstädter<br />

Zeitung“, die er zum Stückpreis<br />

von einer Mark unter die Leute<br />

zu bringen versuchte. Späthling<br />

erinnert sich: „Damals war ich<br />

Anzeigenverkäufer, Redakteur,<br />

Fotograf, Texter, <strong>Druck</strong>er <strong>und</strong><br />

Vertrieb in einer Person.“ Anfangs<br />

als „Wildwest-<strong>Druck</strong>er“<br />

verunglimpft, sprach sich die<br />

Fertigkeit des jungen Mannes<br />

jedoch bald herum, <strong>und</strong> es hagelteAufträge.<br />

In seinem Handwerk ist<br />

Späthling vollständiger Autodidakt.<br />

„Ich habe versucht,Fehler<br />

nur ein, höchstens zweimal zu<br />

machen“, erläutert er seinen<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Der fränkische Autodidakt<br />

Heinz Späthling, Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber von <strong>Druck</strong> & <strong>Medien</strong> Späthling, Ruppertsgrün<br />

Weg zum Erfolg. Inzwischen beschäftigt<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Späthling<br />

30 Mitarbeiter,dazu r<strong>und</strong> 20<br />

Aushilfskräfte. Seit Anfang der<br />

90er Jahre ist die Firma in Ruppertsgrün<br />

ansässig.„Wir sind damals“,<br />

so der Inhaber, „mit fünf<br />

Traktoren von Weißenstadt hier<br />

heraus gezogen.“ Ein altes Bauernanwesen<br />

wurde umgebaut,<br />

der Betriebwuchs nach<strong>und</strong>nach<br />

hinein.<br />

Späthlings Schwerpunkt liegt<br />

im Post-Press-Bereich. Dazu gehören<br />

vor allem Codierungen,<br />

Lettershop oder Mailings mit variablen<br />

Daten. „Wir kommunizierenunserenService<strong>und</strong>sagen<br />

dann:Wir drucken auch!“,erläutert<br />

der Unternehmer sein Konzept.<br />

„Denn drucken kann jeder,<br />

der eine Maschine besitzt.“<br />

Deshalb setzt Späthling konsequent<br />

auf Beratung, Service,<br />

Individualität <strong>und</strong> Wertigkeit:<br />

Fadengeheftete Bücher, Kassetten<br />

mit Velours-Umschlag oder<br />

technische Anleitungen für den<br />

internationalen Markt mit hochkomplizierten<br />

Codes entstehen<br />

inseinemHaus.<br />

Stationen<br />

1953 Geboren inWeißenstadt/<br />

Fichtelgebirge<br />

1970 Lehre zumTechnischen<br />

Zeichner<br />

1973 Ausbildung zumTelegraphenassistenten<br />

1982 Studium der Philosophie<br />

<strong>und</strong>Theaterwissenschaften<br />

1984 Herausgabe einer eigenen<br />

Kulturzeitschrift „Ad Hoc“<br />

1985 Übernahme der BuchdruckereiAdam<br />

Summa in<br />

Weißenstadt<br />

1999 <strong>Druck</strong>erei-Neubau, Investionen<br />

in CTP <strong>und</strong> 14 <strong>Druck</strong>werke<br />

im Halbformat<br />

2005 Gründung der „<strong>Druck</strong>kultur“<br />

in Zürich<br />

2006 Internationalisierung des<br />

Geschäftsbereichs mit variablen<br />

Daten, weltweiter Logistik <strong>und</strong><br />

Barcoding<br />

SpäthlingsK<strong>und</strong>ensindBanken,<br />

Agenturen, international tätige<br />

Konzerne genauso wie der Fichtelgebirgsverein<br />

oder örtliche<br />

Politiker.„Wer einen lukrativen<br />

Auftragakquirierenwill,braucht<br />

entsprechend wertig anmutendesWerbematerial“,sagtSpäthling<br />

<strong>und</strong> zeigt als Beispiel das<br />

„Trendmagazin Espresso“, das<br />

K<strong>und</strong>enmagazinderBayreuther<br />

AgenturDesignhouse,gedruckt<br />

auf griffigem matten Papier,mit<br />

Prägung,Klappseiten <strong>und</strong> spannendenBildern.<br />

Ach ja – Bücher entstehen<br />

auch im Hause Späthling, allerdings<br />

nur r<strong>und</strong> zwei pro Jahr,<br />

„mehr schaffen wir nicht“. DafürbekommendieTiteleineumso<br />

liebevollereAusstattung.Die<br />

Themen sind regional bis lokal –<br />

so wie das jüngsteWerk,ein Porträt<br />

der Lokalbahn Kirchenlamitz-Weißenstadt<br />

von Harald<br />

Enes. Späthling: „Der Verlag ist<br />

mein Steckenpferd,die <strong>Druck</strong>erei<br />

mein Broterwerb.“ Ein schönes<br />

Hobby. KatrinLyda<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung<br />

der „Frankenpost“


10<br />

Menschen Interview<br />

Waren Sie im Sommer auf der drupa,<br />

<strong>und</strong> wenn ja:Welche Eindrücke haben<br />

Sie aus Düsseldorfmitgenommen?<br />

Ich bin auch dort gewesen, <strong>und</strong> mein<br />

Eindruck war, dass das Thema Umwelt<br />

<strong>und</strong> Energie in der Branche ernst<br />

genommen wird. Das konnte man bei<br />

fastallenAusstellernbeobachten.<br />

Für uns als Unternehmen ist das<br />

Thema Energieeffizienz unter Kostenaspekten<br />

so aktuell wie nie zuvor.<br />

Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit<br />

intensiv mit der Frage, wie wir die<br />

Energieeffizienz verbessern können,<br />

indem wir zum Beispiel die Energiespitzen<br />

ausgleichen. Deswegen haben<br />

wir an unseren <strong>Druck</strong>maschinenpartner<br />

die Anforderung gestellt, sich mit<br />

diesem Thema zu befassen. Häufig<br />

liegt der Schlüssel zum Erfolg in intelligentenSoftwarelösungen.<br />

Bei aller ökonomischen Effizienz haben<br />

Sie offenbar auch ein Faible für<br />

Kultur, wie man an der InnenausstattungIhresUnternehmenssehenkann.<br />

Welchen Stellenwert hat das Thema<br />

KunstbeiRösler <strong>Druck</strong>?<br />

Kunst hat für uns traditionell einen<br />

sehr hohen Stellenwert. Kunst <strong>und</strong><br />

<strong>Druck</strong> gehören zusammen.Für uns ist<br />

das selbstverständlich, <strong>und</strong> das nicht<br />

nur deshalb, weil zu unseren guten<br />

K<strong>und</strong>enAuktionshäuser,Museen <strong>und</strong><br />

Künstler zählen.<br />

Wir haben uns regelrecht mit Kunst<br />

umgeben; Kunst ist bei Rösler <strong>Druck</strong><br />

überall, auch in den Produktionsräumen.<br />

Die zahlreichen Zeichnungen,<br />

Bilder, Skulpturen <strong>und</strong> Gemälde zeigen<br />

die Bedeutung von Kunst für die<br />

FamilieRösler,fürdieMitarbeiter<strong>und</strong><br />

für das gesamte Unternehmen.<br />

Neben Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer<br />

von Rösler <strong>Druck</strong> beschäftigen<br />

Sie sich, wie wir hören, auch wissenschaftlich<br />

mit dem Thema der Nach-<br />

Menschen Interview 11<br />

„DerMenschstehtbeiunsimVordergr<strong>und</strong>“<br />

Die Rösler <strong>Druck</strong> GmbH in Schorndorf bei Stuttgart<br />

sieht sich als innovative <strong>Druck</strong>erei, die in<br />

der Führungsstruktur, in der technischen Entwicklung<br />

<strong>und</strong> in der Partnerschaft zu ihren<br />

K<strong>und</strong>en unkonventionelle <strong>und</strong> neue Wege geht.<br />

Stefan Küchler sprach mit Ivo Odak, dem<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> künftigen Nachfolger des<br />

Gesellschafters Thomas Rösler.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Herr Odak, die Rösler <strong>Druck</strong> GmbH<br />

blickt zurück auf eine 175-jährige<br />

Tradition als inhabergeführtes Unternehmen.<br />

In diesen Jahren hat Rösler<br />

<strong>Druck</strong>sicheinenNamenalsmoderner<br />

<strong>und</strong>innovativer<strong>Druck</strong>dienstleistergemacht.Welche<br />

besonderen Merkmale<br />

zeichnenIhr Unternehmenaus?<br />

Wir haben sehr früh damit begonnen,<br />

einen klaren Fokus auf unsere Kernkompetenzen<br />

im klassischen Akzidenzdruck<br />

zu legen. Zugleich haben<br />

wir unseren Maschinenpark diversifiziert<br />

<strong>und</strong> uns auf einen festen K<strong>und</strong>enstamm<br />

konzentriert, den wir partnerschaftlichpflegen.<br />

Dadurch haben wir eine Nische besetzt,inderwirwachsen.Heutezählen<br />

wir zu den renommiertesten Anbietern<br />

von hochwertigen <strong>Druck</strong>erei-Erzeugnissen<br />

im B-Format <strong>und</strong> verfolgen<br />

konsequent unser Ziel,durch eine<br />

klare betriebswirtschaftlicheAusrichtung<br />

organischzuwachsen.<br />

Wie ist die momentane Auftragslage,<br />

<strong>und</strong>was sindIhre Zukunftspläne?<br />

Aktuell sind wir gut ausgelastet. Im<br />

letzten Jahr konnten wir sogar ein<br />

Wachstum von r<strong>und</strong> 20 Prozent generieren.<br />

Eines unserer wesentlichen<br />

Merkmale ist,dass wir ein Mehrfaches<br />

des Branchendurchschnitts investieren.DabeigehenunsereInvestitionen<br />

nicht nur in modernste Anlagen, um<br />

dieProduktivitätzusteigern<strong>und</strong>soeffizientwiemöglichzuproduzieren;ein<br />

weiterer, ganz wichtiger Garant für<br />

unseren Erfolg ist, dass wir immer in<br />

unsere Mitarbeiter investierthaben.<br />

Eines unserer Gr<strong>und</strong>prinzipien ist,<br />

dass wir eine offene <strong>und</strong> transparente<br />

Kommunikation pflegen – sowohl mit<br />

unseren Geschäftspartnern als auch<br />

mit unseren Mitarbeitern. Dabei gilt<br />

es, unsere Mitarbeiter zu motivieren<br />

<strong>und</strong>ihrePotenzialezuerschließen.<br />

Welche Chancen hat der Nachwuchs<br />

beiRösler<strong>Druck</strong>?<br />

Wie Sie an meiner Person sehen können,<br />

ist Rösler <strong>Druck</strong> offen für junge,<br />

motivierte <strong>und</strong> engagierte Mitarbeiter,<br />

denen auch schon sehr früh Kompetenzen<strong>und</strong>Verantwortungübertragen<br />

werden. Wir motivieren unsere<br />

Mitarbeiter unter anderem dadurch,<br />

indem wir ihnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />

übertragen <strong>und</strong> ihnen<br />

schon früh die Möglichkeit geben,<br />

sichselbstzuentfalten.<br />

NebenderklassischenAusbildung–<br />

wir haben immer vier Azubis im Unternehmen<br />

– setzen wir auch auf Studenten,<br />

die sich an der Berufsakademie<br />

ausbilden lassen. Unsere Auszubildenden<br />

gehören regelmäßig zu den<br />

Besten ihres Jahrgangs. Mit unserer<br />

eigenen Nachwuchsförderung versuchen<br />

wir, motivierte Mitarbeiter langfristigandasUnternehmenzubinden.<br />

Wie sieht die Altersstruktur im Betriebaus?<br />

Der Altersdurchschnitt unserer Mitarbeiter<br />

liegt bei Ende 30. Ich selbst<br />

gehöre mit 28 Jahren nicht mehr zu<br />

den jüngsten Mitarbeitern.Und unser<br />

Gesellschafter Thomas Rösler zählt<br />

mit 49 Jahren bereits zu den älteren<br />

Mitarbeitern.Ich möchte jedoch betonen,<br />

dass letztlich ein ges<strong>und</strong>er Mix<br />

aus älteren <strong>und</strong> erfahrenen Mitarbeitern<br />

sowie aus jungen <strong>und</strong> kreativen<br />

Leuten der Schlüssel zu unserem Erfolg<br />

ist. Entscheidend ist bei uns nicht<br />

das Alter, sondern wie motiviert <strong>und</strong><br />

engagiert die Mitarbeiter dazu beitragen,<br />

gemeinsam am Erfolg von Rösler<br />

<strong>Druck</strong> zu arbeiten.Dabei steht immer<br />

derMenschimVordergr<strong>und</strong>.<br />

Rösler <strong>Druck</strong> hat sich dafür entschieden,ineineR706LTTLVDirectDrive<br />

mit Doppellackwerk von Manroland<br />

zuinvestieren.Mitdieser neuenSechsfarben-<strong>Druck</strong>maschine<br />

haben Sie am<br />

27. Mai 2008 zum zweiten Mal einen<br />

Weltrekord als Rüstzeitweltmeister<br />

aufgestellt. Wie kam dieser Rekord<br />

zustande?<br />

Am9.Januar2007wolltenwiralsPartner<br />

von Manroland den Beweis antre-<br />

ten, dass es physikalisch möglich ist,<br />

schneller zu produzieren, mindestens<br />

103verschiedene1.000-Bogen-<strong>Druck</strong>aufträge<br />

auf einer einzigen Offsetmaschine<br />

innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en zu<br />

drucken <strong>und</strong> dabei die Rüstzeiten um<br />

bis zu 50 Prozent zu senken. Mit der<br />

neuen Direct Drive-Technologie ist<br />

uns dies unter Praxisbedingungen gelungen.<br />

Uns ging es aber auch darum,zu zeigen,<br />

wie ausgereift die Direct-Drive-<br />

Technologie ist. Bei einer Auflage des<br />

<strong>Druck</strong>auftrags von 1.000 Exemplaren<br />

pro K<strong>und</strong>enkatalog hatten wir zwei<br />

Ordnerinhalte für einen Katalog von<br />

je 1.184 Seiten, 4/4-farbig zu drucken.<br />

Als Papier haben wir ein 90 Gramm<br />

matt gestrichenes Recyclingpapier<br />

eingesetzt.<br />

WiegingderRekord-Versuchaus?<br />

Das Ergebnis hat uns überzeugt: Wir<br />

haben 103 Formenwechsel durchgeführt,<br />

was in der Summe 412 Plattenwechseln<br />

innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />

entspricht.<br />

Ende Mai 2008 haben wir den Versuch<br />

wiederholt <strong>und</strong> dabei den ersten<br />

Wert sogar noch um 60 Prozent übertroffen.<br />

Innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />

wurden 169 Formenwechsel, also 676<br />

Plattenwechsel,realisiert.<br />

„Wie Sie an meiner Person sehen können, ist die Rösler<br />

<strong>Druck</strong> GmbH offen für junge, motivierte <strong>und</strong> engagierte<br />

Mitarbeiter, denen auch schon sehr früh Kompetenzen<br />

<strong>und</strong> Verantwortung übertragen werden.“<br />

Zur Person<br />

IvoOdak<br />

Alter:28Jahre<br />

ledig<br />

BBA,MBA<strong>und</strong>Doktorand<br />

GeschäftsführervonRösler<strong>Druck</strong>seit<br />

Oktober2006<br />

Hobbies:Politik,Skifahren,Wasserball,Motorboot<br />

folgeregelung in Unternehmen. Zu<br />

welchen Schlüssen sind Sie dabei gekommen?<br />

Als Geschäftsführer bei Rösler <strong>Druck</strong><br />

werde ich ja ganz gezielt für die Nachfolge<br />

des Firmeninhabers aufgebaut.<br />

Thomas Rösler hat vor, sich ab 2011/<br />

2012 aus der Unternehmensleitung<br />

vollständig zurück zu ziehen. Er hat<br />

weitsichtig <strong>und</strong> sehr frühzeitig damit<br />

begonnen,einenNachfolgerzusuchen<br />

<strong>und</strong>diesemauchvielEigenverantwortung<br />

übertragen. Nur so kann eine geordnete<br />

Nachfolgeregelung funktionieren.<br />

Ideal ist in der Tat, in einem<br />

Zeitkorridor von r<strong>und</strong> zehn Jahren einen<br />

geeigneten Nachfolger aufzubauen.<br />

Wichtig dabei ist auch, dass dieser<br />

sukzessiveVerantwortungübertragen<br />

bekommt<strong>und</strong>diese wahrnimmt.<br />

Die Kenntnisse, die ich mir als Geschäftsführer<br />

aneigne, sind nicht nur<br />

wichtig für meine berufliche Zukunft<br />

imUnternehmen.Ichprofitieredavon<br />

auch bei meiner Promotion, die ich an<br />

der Steinbeis-Hochschule-Berlin mit<br />

Unterstützung des Instituts für Family<br />

Business an der Universität St.Gallen<br />

durchführe.<br />

Wie lautet das Thema Ihrer Doktorarbeit?<br />

Das Thema meiner Doktorarbeit in<br />

Bezug auf Nachfolge- <strong>und</strong> Finanzierungsaspekte<br />

in Unternehmen lautet<br />

nicht von ungefähr:„Entwicklung von<br />

Finanzierungskonzepten durch kleine<br />

familiengeführte Family Offices in der<br />

MBO (Management Buyout) Unternehmensnachfolge<br />

von traditionsreichenkleineren<strong>und</strong>mittlerenFamilienunternehmen“.<br />

Bis zum 30. Juni 2011<br />

möchte ich meine Promotion abgeschlossen<br />

haben, um dann bei Rösler<br />

<strong>Druck</strong> die Nachfolge des UnternehmersThomas<br />

Rösler anzutreten. <br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


12<br />

Meinung<br />

Gerne schaue ich immer mal wieder ins Internet, Abteilung<br />

„Was gibt es denn <strong>Neues</strong>?“. Zappe mich durch die News.<br />

Manchmal entdecke ich Interessantes. Kann sein,dass ich dann<br />

im Laufe des gleichen Tages jemand sage: „Hey, schau dir das<br />

malan.“ DochkaumlasichdieSensation,istsieauchwiederkeine,<br />

anderes ist sensationell.Für fünf Minuten.Bis nochAktuelleresaktuell,nochSensationelleressensationellist.<br />

Ach, die Ärmsten. Jene Philosophen, die am Feldrain saßen<br />

<strong>und</strong> sinnierten, die Welt sei ewig. Oder unsere Großeltern-Generation,<br />

die es für aufregend hielten, dass sich binnen weniger<br />

Jahrzehnte etwas total wandelte. Ach, wir Ärmsten. Die wir in<br />

einerWelt leben,die nur sek<strong>und</strong>enweise dieWelt ist,die wir gerade<br />

kennengelernt haben. Um dann, glauben wir, sie zu kennen,<br />

sofort wieder eine andere zu werden.Das gilt nicht nur fürs<br />

Browsen im News-Channel,das gilt für alles im Business:Kaum<br />

blicktmandurch,istalleswiederanders.Kaumhatmansicheingerichet,<br />

ist alles wieder neu arrangiert.Kaum ist man wer,weiß<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Hans-Georg Wenke<br />

Die Welt als Fünf-Minuten-Terrine<br />

ChristophSchleunung, Schleunungdruck<br />

DieKostenwerdenweitersteigen, <strong>und</strong>es<br />

wirdschwerbleiben,höherePreisedurchzusetzen.Alle<br />

Kollegenhabendamit zu<br />

kämpfen,<strong>und</strong>mitJammernwirdesnicht<br />

besser.UnsereErfahrungzeigt,dass<br />

durcheine engagierte <strong>und</strong>persönliche<br />

K<strong>und</strong>enpflegesowietransparenteInformationspolitik<br />

derPreisnichtmehrdas<br />

alleinigeKriteriumfürdieAuftragsvergabeseinmuss.WirlegenWertaufvertrauensvolleK<strong>und</strong>en-Beziehungen,dievon<br />

gegenseitigerWertschätzunggeprägt<br />

sind.UnsereLeistungengehenüberdas<br />

eigentliche<strong>Druck</strong>produkthinaus.Und<br />

dasistes,wasunsletztlichauchSpielräumebeiderPreisgestaltungschafft.<br />

BerndSontag,<strong>Druck</strong>ereiSontag<br />

WirhabenfrühaufInnovationengesetzt<br />

<strong>und</strong>sindSpezialanbieterfürKennzeichnung<strong>und</strong>Logistik.EineEntspannungan<br />

derPreisfrontseheichnicht,dennder<br />

Wettbewerbwirdimmerinternationaler.<br />

Umsowichtigeristes,dasswireineenge<br />

PartnerschaftmitunserenK<strong>und</strong>enpflegen.DurchdieengeZusammenarbeitmit<br />

führendenAirlines<strong>und</strong> TechnologieunternehmenhabenwirunseinehoheKompetenzerarbeitet.<br />

WennwirdenK<strong>und</strong>en<br />

überzeugen,dasserseineProzessemitunserenProdukteneffizienter<strong>und</strong>günstigergestaltenkann,habenwireinenWettbewerbsvorteil.Dochauchbeiunsspielt<br />

derPreiseinegroßeRolleimVerkauf.<br />

man nicht mehr,wer was ist <strong>und</strong> wer nicht mehr. Gelernt haben<br />

wir, „noch schneller“ ist keine Strategie gegen die Überforderungdurch„immerschneller“.<br />

Geschwindigkeit lässt sich schon deshalb nicht durch Geschwindigkeit<br />

schlagen, weil es eine Geschwindigkeit gibt, die<br />

auch diese schlägt.Bleibt also nur:Go slow,keep calm,stay cool.<br />

Man kann aus seinem Frust Kult machen:Gar nicht mehr Nachrichten<br />

lesen,sich nie <strong>und</strong> nimmer aufregen (lassen),zu bleiben,<br />

wasmangeradeist<strong>und</strong>ansonstenseineigenesDingmachen.<br />

Egal,was um einen herum geschieht. Mit der Folge,dass man<br />

erst bew<strong>und</strong>ert,dann bemitleidet <strong>und</strong> recht bald beseitigt wird.<br />

Es ist aber immerhin ein Ausstieg mit Würde, Charme <strong>und</strong> Stil.<br />

Ist man erst einmal draußen, hat man Zeit, Ruhe <strong>und</strong> Gelegenheit,<br />

sich mit den Sensationen zu beschäftigen, die die Welt in<br />

Atem halten. Und alle fünf Minuten wird man … nein, nein,<br />

nicht Nachrichten konsumieren. Nein, selber welche machen.<br />

SosindwirJournalisteneben.<br />

Darüber spricht die Branche<br />

Setzen Sie bei Ihren K<strong>und</strong>en höhere Preise durch?<br />

Die Kosten für Energie <strong>und</strong> Material steigen – <strong>und</strong> damit die finanziellen Belastungen, die viele Unternehmen nur schwer an die K<strong>und</strong>en<br />

weitergeben können, weil der Wettbewerbsdruck zu hoch ist. Glauben Sie, dass sich diese Situation bald ändern wird?<br />

StephanKrauss,Prinovis<br />

DieSituationmusssichändern.Esistauf<br />

Dauernichttragbar,dasswiralleLasten<br />

derEnergiepreissteigerungtragen.Wir<br />

müssenmitunserenK<strong>und</strong>endarüber<br />

reden,wiedieLastengerechtverteiltwerden.WennwirnebendenPreissteigerungenfürEnergie<strong>und</strong>Rohstoffezudem<br />

Preisnachlässeakzeptieren,diedeutlich<br />

oberhalbderProduktivitätssteigerung<br />

liegen,dannwirddiegesamteBranchemit<br />

VollgasgegendieWandfahren.Warum<br />

sollendieK<strong>und</strong>endiePreissteigerungen<br />

nichtmittragen<strong>und</strong>nurwir<strong>Druck</strong>erdie<br />

Zechezahlen?Ichsage:Wirmüssenauch<br />

anunsdenken<strong>und</strong>daran,dasswirselbst<br />

eineZukunftbrauchen.<br />

Meinung 13<br />

Auf ein Wort<br />

Subventionensindfatal<br />

fürdenWettbewerb<br />

Michael Dömer,<br />

Berater,Krisenmanager<br />

Meine Einstellung ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

gegen staatliche Subventionspolitik,<br />

weil staatliche Steuerung in der<br />

WirtschaftmeistdenMarktverzerrt.<br />

Sicher,dieUnterstützungdes<br />

StaateszumBeispielbeiderEntwicklungneuerTechnologienoderinAus-<strong>und</strong>Fortbildungkanninsgesamtförderlichsein.Kritischwirdesaberdort,woMillionenSteuergelderindenAufbaueinerRollendruckereiinMecklenburgfließen,die<br />

nichtsanderesproduziertalsdas,worumsichschon<br />

vieleimVerdrängungswettbewerbschlagen.HierentstehenArbeitsplätze,diewoandersvernichtetwerden.GänzlichunakzeptabelaberistdiejüngsteSubventiondesLandesSchleswigHolsteinindieFirmaJohler,dienichtzuletztdurchdasMissmanagementderArquanainderInsolvenzlandete.ProfisausderBranchehabendieMöglichkeiteneinerÜbernahmegeprüft<strong>und</strong>verworfen–trotzgünstigerEinstiegskonditionen.NunnimmtdasLanddieSteuergelderunter<br />

anderemderUnternehmer<strong>und</strong>Leistungsträgerder<br />

Branche<strong>und</strong>pumptsieindiesesProjekt.B<strong>und</strong>esweit<br />

machtnunJohlermitstaatlichenMittelngegenseine<br />

Wettbewerber<strong>Druck</strong>,dieselbstzukämpfenhaben.<br />

InsolvenzensindauchBestandteilderMarktwirtschaft–sohartdasklingt.DieGutensollenaufsSiegertreppchen.NunsollenesdievomStaatgedopten.<br />

Die<strong>Druck</strong>industriemusswiederGeldverdienen,<br />

wennsieeinerfolgreicherPartnerfürPrintseinwill.<br />

DaranhängtdieZukunftdiesesMediums.Daswird<br />

nurmöglichdurchKonsolidierung.<br />

DasVerhindernderMarktbereinigungdurchden<br />

StaatwirdArbeitsplätzekosten–beidenbishernicht<br />

gefährdetenBetrieben.UnddieErfahrunglehrt,dass<br />

dieWahrscheinlichkeitgroßist,dassauchamTropfder<br />

subventionierteBetriebalstoterGaulauflangeSicht<br />

nichtzureitenist.Also:DerFallJohlerhataufDauer<br />

nurVerlierer<strong>und</strong>vorallem:Demotivationbeiden<br />

LeistungsträgernderBranche.DerWirtschaftsministersonntsichimPopulismus,derSchattenwirdaber<br />

langsein.2009wirdeinsehrschwierigesJahrfürden<br />

Rollenoffset–dieseSubventionwirddazubeitragen.<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung!<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong><br />

Weidestraße 122a<br />

D-22083 Hamburg<br />

Fax: 0 40/69 206 333<br />

red.druck-medien@haymarket.de<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.<br />

Auf zu neuen Ufern mit<br />

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XtraWin eröffnet Verlegern mit der Produktion von Semicommercialprodukten<br />

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Produktionstechnik<br />

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aussagekräftigen Präsentation<br />

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Fax +41 44 938 70 70<br />

info@wrh-marketing.com<br />

www.wrh-marketing.com


14<br />

TechnikPremedia<br />

ADOBE SYSTEMS<br />

CS4insRennengeschickt<br />

Von Imke Laurinat<br />

Nach diversen Teilankündigungen<br />

in den letzten Monaten hat<br />

AdobeSystemsanderthalbJahre<br />

nach Einführung der Creative<br />

Suite3jetztdievierteVersionseiner<br />

Programmpakete für Kreativevollständig<br />

enthüllt.<br />

Insgesamt 14 EinzelprogrammekombiniertdasSoftware-Unternehmen<br />

in der Creative Suite<br />

4 (CS 4) zu sechs Editionen für<br />

verschiedene Zielgruppen: Design<br />

<strong>und</strong> Web als Premium- oder<br />

Standard-Variante sowie Production<br />

Premium <strong>und</strong> die kompletteMaster<br />

Collection.<br />

Auchindieklassischen<strong>Druck</strong>vorstufen-Werkzeuge<br />

Indesign,<br />

Illustrator <strong>und</strong> Photoshop fließen<br />

mit der Neuauflage wieder<br />

Weiterentwicklungen ein. Beispielsweise<br />

kommt das Layout-<br />

KODAK<br />

Großformat-<br />

Belichterlegtzu<br />

Kodak hat die Leistung seines<br />

vollautomatischen Großformat-<br />

Plattenbelichters Magnus VLF<br />

Quantum erhöht. In Konfiguration<br />

mit Kodaks automatischem<br />

Palettenlader kann das Gerät<br />

jetzt bis zu 58 <strong>Druck</strong>platten<br />

(1.030 Millimeter Breite) stündlich<br />

bebildern. Kodak bietet den<br />

Belichter mit verschiedene Optionen<br />

für unterschiedliche Automatisierungsstufen<br />

an. Darunter<br />

der automatische Palettenlader<br />

für bis zu 3.600 Platten, die<br />

Continuous-Load-Funktion für<br />

simultanes Laden, Bebildern<br />

<strong>und</strong> Entladen, eine duale Zuführung<br />

zur gleichzeitigen Bebilderung<br />

von zwei <strong>Druck</strong>platten sowie<br />

eine Mehrkassetteneinheit<br />

<strong>und</strong>Inline-Registerstanzung.<br />

EFI<br />

NeueWorkflow-<br />

OptionfürFieryXF<br />

Mit der Option X-Flow erweitert<br />

Efi das Fiery XF-Rip <strong>und</strong> Colorproof<br />

XF um eine PDF-basierte<br />

Workflow-Lösung zur automati-<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Alles drin,was Grafiker brauchen.<br />

Programm Indesign mit erweiterten<br />

Pre-flight- <strong>und</strong> Exportfunktionen.<br />

In Illustrator hat<br />

Adobe unter anderem an derArbeit<br />

mit Transparenzen gefeilt<br />

<strong>und</strong>PhotoshopExtendederfreut<br />

sierten Verarbeitung von digitalen<br />

Dokumenten für Inkjetdrucker<br />

im Groß- <strong>und</strong> Super-Wide-<br />

Format. Das Programm automatisiert<br />

die Preflight-Prüfung, indem<br />

es die korrekte Einbettung<br />

von Bildern, Grafiken <strong>und</strong><br />

Schriften prüft. Erkannte Fehler<br />

werden automatisch an das Modul<br />

Correct übermittelt <strong>und</strong> darin<br />

behoben. Zudem bietet das<br />

Farbmanagement-Werkzeug<br />

Colorwise spezifische <strong>und</strong> unabhängige<br />

Funktionen zur Verarbeitung<br />

von Bildern, einschließlich<br />

Text- <strong>und</strong> Vektorgrafiken in<br />

verschiedenenFarbräumen.<br />

die Anwender mit einer stark<br />

verbesserten, durchgängigen<br />

Skalierung, vereinfachten Separationseinstellungen<br />

sowie einer<br />

neuentwickelten3D-Engine.<br />

Adobe startet den Verkauf der<br />

CS 4 zunächst in den USA. Die<br />

deutsche Lokalisierung gibt es<br />

erst ab Dezember 2008. Die Netto-Preise<br />

reichen von 900 Euro<br />

für das qualifizierte Update auf<br />

CS 4 Design Premium bis 2.999<br />

EurofürdieganzeMasterCollection.<br />

Photoshop Extended kostet<br />

399 Euro (Update) respektive<br />

1.249Euro(Vollversion).<br />

Was die neue Suite – beziehungsweise<br />

speziell die darin<br />

enthaltenen Print-Anwendungen<br />

Photoshop, Indesign <strong>und</strong><br />

Illustrator – <strong>Neues</strong> bieten, lesen<br />

Sie ausführlich in der nächsten<br />

Ausgabevon<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>.<br />

HYBRIS<br />

Kataloggestaltung<br />

perDragandDrop<br />

Hybris hat die Version 3.1 seiner<br />

Product-Communication-Plattform<br />

veröffentlicht. Wichtigste<br />

Neuerung ist die Print Suite 3.1,<br />

die das Gestalten <strong>und</strong> Erstellen<br />

von Print-Katalogen sowie die<br />

Zusammenarbeit mit externen<br />

Dienstleistern vereinfachen soll.<br />

Neben einem Media Asset Management,<br />

das nun auch die zentrale<br />

Verwaltung sämtlicher <strong>Medien</strong>objekte<br />

sowie deren Ausgabe<br />

in verschiedenen Formaten<br />

ENFOCUS<br />

UpgradefürPitstop<br />

Professional<br />

Die PDF-Software Pitstop Professional<br />

8 ist jetzt mit Acrobat 9<br />

kompatibel <strong>und</strong> unterstützt zudemdieSprachenDeutsch,Französisch,Italienisch<strong>und</strong>Spanisch.<br />

Auch die Switch-Produkte sind<br />

nun in Deutsch erhältlich. UpgradessindfürAnwenderder8er<br />

Versionenkostenlos.<br />

www.enfocus.com<br />

ACTINO<br />

DigitaleMontage<br />

mitAcrobat9<br />

Für seine Plug-ins zur digitalen<br />

Montage Quite Imposing <strong>und</strong><br />

Quite Imposing Plus hat Quite<br />

Software die neuen Versionen<br />

2.9 freigegeben, die kompatibel<br />

mitAdobeAcrobat9sind.Actino<br />

stellt auf seinem Webserver kostenloseTestversionenbereit.<br />

www.actino.de<br />

Kodak liefert die Magnus-Baureihe in diversenAutomatisierungsstufen bis hin zur vollautomatischen Plattenverarbeitung.<br />

ermöglicht, hat Hybris unter anderem<br />

auch neue Monitoring<strong>und</strong><br />

Administrationstools in die<br />

Plattform integriert.Mit der neuen<br />

Print Suite könnenAnwender<br />

KatalogseitenperDragandDrop<br />

gestalten <strong>und</strong> Änderungen per<br />

Mausklick ausführen.Außerdem<br />

lassen sich Tabellen per Editor<br />

schneller erstellen <strong>und</strong> leichter<br />

verändern. Das Media Asset<br />

Management (Ablage- <strong>und</strong> Verteilerzentrum<br />

für Bild- <strong>und</strong> Grafikdateien)<br />

passt innerhalb der<br />

Hybris-Management-Console<br />

alle Objekte an das jeweilige<br />

Ausgabeformatan.


16<br />

TechnikDigitaldruck<br />

SCREEN OKI<br />

ZeitungsdruckOn-Demand<br />

Preisgünstiger<br />

Inhouse-<strong>Druck</strong><br />

Die neuen Toner-Farbdrucksysteme<br />

C9850hdn <strong>und</strong> C9850hdtn<br />

von Oki geben bis zum Format<br />

A3+ aus <strong>und</strong> bieten eine <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />

von 36 A4 Farb<strong>und</strong><br />

40 A4 Schwarzweiß-Seiten<br />

pro Minute bei einer Auflösung<br />

von bis zu 1200 x 1200 dpi. Beide<br />

Printer verarbeiten Grammaturenbismaximal330g/m².<br />

AufderIfraExpozeigtScreenseinneuesZeitungsdruck-System,dasaufderaufderTruepressJet520basiert.<br />

ImRahmenderIfraExpo(27.bis<br />

30.10 in Amsterdam) will Screen<br />

sein neues Remote „Digital-on-<br />

Demand“-System für den Zeitungsdruck<br />

live demonstrieren.<br />

DieLösung,dieaufderTruepress<br />

Jet520-Digitaldruckmaschine<br />

von Screen basiert, soll auf der<br />

Messe tagesaktuelle Kopien verschiedener<br />

großer Zeitungstitel<br />

wie zum Beispiel „Daily Mail“,<br />

CANON<br />

NeuePrinterfür<br />

dasA1-Format<br />

Die beiden neuen Großformatdrucker<br />

Imageprograf IPF6000S<br />

<strong>und</strong> Imageprograf IPF6200 mit<br />

einer <strong>Druck</strong>breite von 61 Zentimetern,<br />

präsentierte Canon im<br />

Rahmen der vor kurzem zu Ende<br />

gegangenen Photokina in Köln.<br />

Der Imageprograf IPF6200 arbeitet<br />

mit 12 Farben <strong>und</strong> einer<br />

Auflösung von 2.400 mal 1.200<br />

dpi. Er ist für die Ausgabe qualitativ<br />

besonders hochwertiger<br />

Prints wie zum Beispiel Fotografien<br />

oder Fine-Arts konzipiert,<br />

gibt mit Pigmentfarben aus <strong>und</strong><br />

soll randlose A1-<strong>Druck</strong>e innerhalb<br />

von einer Minute produzieren.<br />

Ein integriertes Farbkalibrierungssystemsolleineexterne<br />

Kalibrierung überflüssig machen.<br />

Die Haltbarkeit der Prints gibt<br />

Canon mit bis zu 100 Jahren an.<br />

Der <strong>Druck</strong>er verarbeitet Rollen<strong>und</strong><br />

auch Bogenmedien. Beim<br />

zweiten Neuzugang,dem Imageprograf<br />

IPF6000S,handelt es sich<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

„El Pais“,„Le Monde“ <strong>und</strong> „The<br />

Guardian“ drucken. Jede Zeitung<br />

wird in einem online angeb<strong>und</strong>enen<br />

Zeitungssystem von<br />

Hunkeler weiterverarbeitet.<br />

DieTruepressJet520,eineRollendruckmaschine,<br />

eignet sich<br />

laut Screen insbesondere für die<br />

Produktion von Zeitungskleinauflagen,<br />

etwa für den touristischen<br />

Markt <strong>und</strong> die Geschäfts-<br />

um ein A1-System, das zur Produktion<br />

von Postern <strong>und</strong> Schildern<br />

entwickelt wurde. Der<br />

Großformatdrucker arbeitet mit<br />

acht Pigmenttinten <strong>und</strong> druckt<br />

laut Herstellerangaben etwas<br />

schnelleralsderIPF6200.Zudem<br />

soll bei beiden Printern eine von<br />

Canon eigens patentierte Technologie<br />

einen um bis zu 30 ProzentgeringerenTintenverbrauch<br />

ermöglichen, als mit anderen<br />

GroßformatdruckerndieserArt.<br />

welt. Sie druckt mit Epson Piezo<br />

Drop on Demand-Tintenstrahldruckköpfen<br />

sowie wasserbasierenden<br />

Tinten. Ebenfalls auf der<br />

Ifra demonstriert wird das speziell<br />

auf den Zeitungsdruck ausgelegte<br />

Workflow System News<br />

Worker von Screen, ein Plug-in<br />

zur Adobe Indesign Software,<br />

das Dateien zur PDF Ausgabe<br />

vorbereitet<strong>und</strong>optimiert.<br />

Der Imageprograf IPF6200 mit integriertem Farbkalibrierungssystem.<br />

SYSTEM BRUNNER<br />

Digitaldruckin<br />

Offsetqualität?<br />

System Brunner hat ein messtechnisches<br />

Verfahren für den<br />

QualitätsvergleichdiverserDigitaldrucktechniken<br />

zum Offsetdruck<br />

realisiert. Dazu hat das<br />

UnternehmenDigitaldruckanlagen<br />

mit seiner Eurostandard-Lösung<br />

zur Charakterisierung des<br />

standardisierten Offsetdrucks<br />

RICOH<br />

SchnelleFarb-<br />

Allro<strong>und</strong>er<br />

Mit demAficio MP C6000SP <strong>und</strong><br />

demMPC7500SPpräsentiertRicoh<br />

zwei neue A3+ Systeme, die<br />

55 <strong>und</strong> 70 Farbseiten sowie 60 beziehungsweise<br />

75 Schwarzweiß-<br />

Seiten pro Minute drucken. Die<br />

Geräte, die auch scannen, kopieren<br />

<strong>und</strong> faxen können, verfügen<br />

über eine Auflösung von 600 x<br />

600 dpi. Sie verarbeiten Papiergewichte<br />

bis zu 300 g/m² <strong>und</strong> bieten<br />

eine breite Palette an Online-<br />

Finishing-Optionen.<br />

verglichen. Die Analyse erfolgte<br />

über das Prüfsystem Proof Checker,<br />

mit dem festgestellt werden<br />

kann, ob die vorliegenden<br />

<strong>Druck</strong>daten im definierten Offsetstandard<br />

liegen <strong>und</strong> somit<br />

problemlos abzustimmen sind.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />

dasAusgabegerät imToner- oder<br />

Inkjetverfahren beziehungsweise<br />

mit oder ohne Rasterpunkte<br />

ausgibt. Die Lösung arbeitet mit<br />

ProofZebrastri,einem<strong>Druck</strong>bogen-Element,<br />

das kostenlos von<br />

der System Brunner-Webseite<br />

herunter geladen werden kann,<br />

einem Scanning-Spectrometer<br />

<strong>und</strong> einer Analysesoftware, die<br />

über 50 Parameter aufgr<strong>und</strong> ihres<br />

farblichen Einflusses im Bild<br />

prüft <strong>und</strong> die <strong>Druck</strong>qualität bewertet.<br />

Laut System Brunner ergab<br />

die Bewertung von digitalen<br />

<strong>Druck</strong>systemen von Canon, HP<br />

Indigo, Konica Minolta, Kodak,<br />

Océ,Xeikon<strong>und</strong>Xerox,dasseinzelne<br />

<strong>Druck</strong>systeme bereits eine<br />

gute Annäherung an den Eurostandard<br />

Offset erreichen, alle<br />

abernochSchwächenaufweisen.<br />

Nur wenige berühmte <strong>Druck</strong>e<br />

sind nicht von manroland.<br />

Selbst kleine Innovationen aus unserem Haus waren große Schritte für den <strong>Druck</strong>. Und das<br />

seit 163 Jahren. Heute sind wir der weltweit zweitgrößte Hersteller von <strong>Druck</strong>systemen. Und<br />

Weltmarktführer im Rollenoffset. Es ist nicht jeder <strong>Druck</strong> von uns, aber zum Beispiel jede dritte<br />

Tageszeitung. Weltweit. Oder anders:<br />

manroland AG, Postfach 10 12 64, 63012 Offenbach, Telefon +49 (0)69 83 05-0<br />

www.manroland.com


18<br />

Technik<strong>Druck</strong><br />

ILLIES GRAPHIK GMBH 14. DRUCK+FORM<br />

ErsterLED-UV-Trockner<br />

Fachmessefür<br />

Von Andrea Bötel<br />

Fünf Monate nach einer für das<br />

Unternehmen nach eigenen Angaben<br />

erfolgreichen drupa lud<br />

die Illies Graphik GmbH zu einer<br />

Open-House-Veranstaltung<br />

ein. R<strong>und</strong> 150 K<strong>und</strong>en konnten<br />

Horst Steppat, Geschäftsführer<br />

der Illies Graphik GmbH, <strong>und</strong><br />

Olaf Petersen, Marketingleiter,<br />

in Hamburg begrüßen, die die<br />

Gelegenheit nutzten, um sich<br />

Abseits vom Messetrubel über<br />

dieNeuheitenbeiRyobihautnah<br />

<strong>und</strong> in persönlichen Gesprächen<br />

zuinformieren.<br />

NebenVorträgen zu der neuen<br />

LED-UV-Trocknung, dem Inline<br />

UV-Casting <strong>und</strong> Foiling-<br />

Werk, gab es entsprechende Demonstrationen<br />

an der Ryobi 525<br />

GX- <strong>und</strong> 755-<strong>Druck</strong>maschine.<br />

Die LED-Technologie arbeitet<br />

statt mit herkömmlichen UV-<br />

Lampen, mit Energiesparlampen.<br />

Damit lassen sich nach An-<br />

BALDWIN<br />

EffektiveSysteme<br />

fürden<strong>Druck</strong>saal<br />

Baldwin wird auf der Ifra Expo<br />

Sprühfeuchtsysteme, Gummituch-<br />

<strong>und</strong> Papierbahn-Reinigungsanlagen,Farbwalzen-Reinigungssysteme,Bahnfangvorrichtungen,Leitwalzen-Reinigungssysteme,<br />

Systeme für die<br />

Längsleimung <strong>und</strong> das Auftragen<br />

von Falzhilfeflüssigkeit,<br />

Feuchtmittel-Filtrationssysteme<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Zeigtenneueste Ryobi-TechnologiezumAnfassen:HorstSteppat<strong>und</strong>OlafPetersen.<br />

gaben des Unternehmens die<br />

Stromkosten gegenüber herkömmlichen<br />

UV-Trocknern um<br />

70 bis 80 Prozentreduzieren.<br />

Auf Basis eines handelsüblichen<br />

LED-UV-Systems der Firma<br />

Matsushita Electric Works<br />

<strong>und</strong> einer Spezialfarbe von Toyo<br />

Ink Manufacturing bietet Ryobi<br />

InstallierteProTech2NP-Anlage:EinschwenkbarerRakelreinigtdieBürstenwalze.<br />

sowie Prepac-Reinigungstuchprodukte<br />

zeigen. Ebenso zeigt<br />

Baldwin das neue Bürsten-ReinigungssystemProTech2NP<strong>und</strong><br />

TowerClean, ein automatisches<br />

Gummituch-Reinigungssystem.<br />

baldwintech.com<br />

POLESTAR<br />

ZweiERA-Awards<br />

fürPrintprodukte<br />

Der britische Tiefdruckkonzern<br />

gewann für die Produktion eines<br />

damit das erste LED-UV-<br />

System für Offsetdruckmaschinenan.<br />

Das System sei umweltfre<strong>und</strong>licher,<br />

kostengünstiger <strong>und</strong> langlebiger,<br />

so Olaf Petersen,Marketingleiter<br />

von Illies Graphics.<br />

Ryobi plant, dieses System auch<br />

fürdie750-Serieeinzusetzen.<br />

Magazins für die Telegraph Media<br />

Group einen Award der EuropeanRotogravureAssociation(ERA).EinenzweitenAwardgewann<br />

Polestar für den <strong>Druck</strong> auf<br />

LWC-Papier für einen Katalog<br />

vonRSPB.<br />

era.eu.orgoderpolestar-group.com<br />

KBA<br />

Zeitungsdruckmit<br />

Cortinaistgefragt<br />

Die Cortina (wasserloser Offset)<br />

<strong>und</strong> Commander CT (Nassoffset)<br />

waren auf der drupa ein gefragtes<br />

Ziel für viele Besucher<br />

aus der Zeitungsindustrie, so eine<br />

Meldung von KBA. Dies erwarte<br />

man auch zur Ifra Expo<br />

2008 in Amsterdam. Koenig &<br />

Bauer spricht von einem neuen<br />

Trend bei Zeitungs- <strong>und</strong> Semicommercial-<strong>Druck</strong>maschinen.<br />

EndeAugust befanden sich demnach<br />

19 Cortina- <strong>und</strong> Commander<br />

CT-Anlagen mit zusammen<br />

99Achtertürmen im Markt,auch<br />

vier dreifachbreite Rotationen<br />

<strong>und</strong> die erste 4/1-Cortina. Eine<br />

dreifachbreite Cortina 6/2 ist bei<br />

denMittelstand<br />

R<strong>und</strong> 150 Aussteller werden auf<br />

der <strong>Druck</strong>+Form ausstellen.Die<br />

Fachmesse findet zum 14. Mal<br />

statt, in diesem Jahr vom 22. bis<br />

25. Oktober 2008 in der Halle 6<br />

der Messe Sinsheim. 5.500 Besucher<br />

werden erwartet. Mit von<br />

der Partie sind die langjährigen<br />

Aussteller wie Océ, Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG, Ernst<br />

Nagel, MB Bäuerle, Lüttich, Horizon,<br />

Raber+Märcker, Dominant,grafitech,Canon,Xerox.<br />

Aussteller wie Cito, W-Tec,<br />

R&S Grafische Maschinen oder<br />

Sem sind neu dabei. Die mittlerweile<br />

zum Markenzeichen gewordene<br />

„Print Factory“ wird<br />

wieder umgesetzt. Im Fokus stehen<br />

Arbeitsabläufe für klein<strong>und</strong><br />

mittelständische Unternehmen.<br />

In diesem Jahr soll eine<br />

Broschüre im Digitaldruck- <strong>und</strong><br />

Offsetdruck produziert werden,<br />

so dass die Prints <strong>und</strong> die <strong>Druck</strong>verfahren<br />

umittelbar verglichen<br />

werdenkönnen.<br />

der „Nordsee-Zeitung“ in Bremerhaven<br />

angelaufen, die „New<br />

York Daily News“ erhält im<br />

nächsten Jahr eine Commander<br />

CT 6/2. Die erste Cortina außerhalbEuropasgehtnach<br />

Dubai.<br />

WIFAG<br />

NeueLösungenfür<br />

denZeitungsdruck<br />

Wifag hat ihr Angebot an Zeitungsdruckmaschinen<br />

erweitert.<br />

Zum Programm gehören <strong>Druck</strong>einheiten<br />

in den Baugrößen 4/2,<br />

6/2 <strong>und</strong> 4/1. Die Produktfamilie<br />

enthältRollenwechslermitbiszu<br />

1,50 Meter Rollendurchmesser<br />

<strong>und</strong> die Falzapparate 2/5/5 <strong>und</strong><br />

2/7/7. Systeme für den halbautomatischen<br />

Plattenwechsel haben<br />

sich lautWifag bereits in der Praxis<br />

bewährt <strong>und</strong> ermöglichen die<br />

Reduktion von Rüstarbeiten.<br />

Neue Systeme für den vollautomatischen<br />

Plattenwechsel werdenzurzeitauferstenK<strong>und</strong>enanlagen<br />

installiert. Ebenso bietet<br />

Wifag Lösungen für variable<br />

Bahnbreiten.<br />

wifag.ch<br />

LIGHTS 2008<br />

Open House bei Heidelberg<br />

Entdecken Sie die HEI Lights für Ihr Unternehmen – live <strong>und</strong> ganz persönlich. Wir laden<br />

Sie herzlich ein. Kommen Sie zur Open House in Ihrer Nähe <strong>und</strong> erfahren Sie, was<br />

HEI Performance <strong>und</strong> HEI Value für Sie <strong>und</strong> Ihren Betrieb bedeuten. Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />

für die Veranstaltungen 2008 unter www.heidelberg.com/openhouse<br />

Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH


20<br />

TechnikWerkstoffe<br />

NESCHEN TESA<br />

ZukunftssicherePapiere<br />

Verbesserungvon<br />

<strong>Druck</strong>ergebnissen<br />

Im Rahmen des Deutschen Archivtags<br />

in Erfurt demonstrierte<br />

Neschen die Entsäuerung <strong>und</strong><br />

langfristige Konservierung von<br />

Papierdokumenten zur langfristigen<br />

Archivierung. Das Unternehmen<br />

bietet zu diesem Zweck<br />

die mobile Entsäuerungsanlage<br />

C 500 sowie die kompakte Entsäuerungsanlage<br />

C 900-2 an, die<br />

das „Bückeburger Konservierungsverfahren“<br />

einsetzen. Bei<br />

diesem Verfahren durchlaufen<br />

die Papiere ein Chemikalienbad,<br />

das die Schreibstoffe fixiert, die<br />

Papiere entsäuert, sie mit einer<br />

alkalischen Pufferung versieht,<br />

die eine neuerliche Wirkung von<br />

Säure für einen langen Zeitraum<br />

unterbindet <strong>und</strong> die Materialien<br />

durch eine Nachleimung zusätzlich<br />

festigt. In die C 500 lassen<br />

sich zwei Bahnen A4-Papiere<br />

einlegen. Die einzelnen Blätter<br />

durchlaufen das Entsäuerungsbad<br />

auf rotierenden Bürsten. Je<br />

SIHL<br />

Künstlerpapiere<br />

fürInkjet-<strong>Druck</strong>er<br />

Artistic Creative Smooth Paper<br />

<strong>und</strong> CreativeTextured Paper,das<br />

sind die neuen säurefreien Kunstdruckpapiere<br />

von Sihl,die jeweils<br />

mit Flächengewichten von 320<br />

g/m 2 <strong>und</strong> 240 g/m² erhältlich sind.<br />

Die matt beschichteten Papiere<br />

bestehen aus 100 Prozent Bauwollfasern.<br />

Die als Blattware in<br />

den Formaten A4 <strong>und</strong> A3+ <strong>und</strong><br />

auch in den Rollenbreiten 17, 24,<br />

36, 44 <strong>und</strong> 60 Zoll erhältlichen<br />

Inkjet-<strong>Medien</strong> eignen sich besonders<br />

für hochwertige Fotodrucke<br />

oderKunstreproduktionen.<br />

IGEPA<br />

<strong>Druck</strong>musterbuch<br />

neuaufgelegt<br />

Das <strong>Druck</strong>musterbuch der Igepa<br />

Group ist ab sofort in überarbeiteter<br />

Neuauflage erhältlich. Es<br />

umfasst eine große Auswahl aktueller<br />

Markensorten <strong>und</strong> soll<br />

Agenturen, <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong><br />

Verlagen als Entscheidungshilfe<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Bis zu 250A4-Seiten konserviert die C 900-2 in der St<strong>und</strong>e.<br />

nachFormat<strong>und</strong>Zustanddesbehandelten<br />

Archivgutes können<br />

so in einer St<strong>und</strong>e etwa 120 Einzelblätter<br />

langfristig entsäuert<br />

werden.Die C 900-2,die über ein<br />

verbessertes Bürstentransport<strong>und</strong><br />

Infrarot-Trocknersystem<br />

verfügt, konserviert bis zu 250<br />

A4-Dokumente pro St<strong>und</strong>e. Es<br />

lassen sich auch Großformate bis<br />

zu einer Breite von 900 MillimeterindaswässrigeEntsäuerungsbad<br />

einbringen. Sobald die getrockneten<br />

Dokumente die Anlage<br />

durchlaufen haben, sind sie<br />

sofortbenutzbar.<br />

PAPIER UNION<br />

Conquerornach<br />

FSCzertifiziert<br />

Die Papiere der Conqueror-<br />

Reihe werden CO 2 -neutral hergestellt<br />

<strong>und</strong> sind ab sofort nach<br />

FSC-zertifiziert. In den vergangenen<br />

beiden Jahren wurde die<br />

CO 2 -Menge, die bei der Herstellung<br />

der Papiere anfällt, laut der<br />

Für Flexodrucker hat Tesa ein<br />

neues Klebeband zur Klischeemontageentwickelt,mitdemsich<br />

feinere Raster selbst bei hohen<br />

<strong>Druck</strong>geschwindigkeiten in guter<br />

Qualität wiedergeben lassen<br />

sollen.Bei dem neuenTesa 52223<br />

Softprint X-Soft handelt es sich<br />

umeinbesondersweichesKlebeband,<br />

das laut Tesa selbst mikroskopisch<br />

kleine Details der<br />

<strong>Druck</strong>vorlage gut abbildet <strong>und</strong><br />

denPunktzuwachsverringert.<br />

Das innovative Trägermaterial<br />

zeichnet sich durch geschlossene<br />

Schaumstoffzellen mit einer<br />

gleichmäßigen Zellstruktur aus,<br />

die eine gleichmäßige <strong>Druck</strong>verteilung<br />

<strong>und</strong> Beständigkeit der<br />

Schaumstoffzellen auf einen<br />

1000stel Zentimeter genau gewährleisten<br />

soll.Darüber hinaus,<br />

so der Hersteller, kompensiere<br />

das Klebeband Vibrationen, die<br />

in der <strong>Druck</strong>maschine auftreten<br />

<strong>und</strong> unerwünschte Streifen im<br />

<strong>Druck</strong>sujethinterlassenkönnen.<br />

Entscheidungshilfe neu aufgelegt<br />

Papier Union bereits um fünf<br />

Prozent verringert. Die weiteren<br />

Emissionen werden nun ermit-<br />

Die neue,übersichtlicheWebsite<br />

dienen. Um ein optimiertes <strong>und</strong><br />

standardisiertes <strong>Druck</strong>erzeugnis<br />

zu zeigen, wurde in der <strong>Druck</strong>vorstufe<br />

konform zur Norm<br />

telt<strong>und</strong>überUmweltschutz-Projekte<br />

ausgeglichen. Auch die<br />

FSC-Zertifizierung wurde nun<br />

fürdiePapiersortenerreicht.<br />

GMUND<br />

Website<br />

umgestaltet<br />

ISO-12647 gearbeitet. Das Mu- Conqueror gibt es in einer Viel- Die neue Website der Büttenpasterbuch<br />

ist gegen zehn Euro zahl von Oberflächen <strong>und</strong> Färpierfabrik Gm<strong>und</strong> setzt auf<br />

Schutzgebühr bei der Igepa bungen: Elegant geglättet, klas- Übersichtlichkeit <strong>und</strong> eine trans-<br />

Fachberatung erhältlich. Unter sisch- oder micro-gerippt, mit parente Struktur. Sehenswert ist<br />

anderem beinhaltet es eine Ent- oder ohne Wasserzeichen, chan- etwa die Rubrik „Produkte“ die<br />

scheidungsmatrix, die zusätzlich gierend oder metallisch glän- zu jeder Papiersorte detaillierte<br />

beim Finden der geeigneten zend, in den verschiedensten Produktinformationen enthält.<br />

Qualitäthelfensoll.Einerweiter- Weiß- <strong>und</strong> Creme-Tönen. Viele Interessant ist auch der Bereich<br />

ter Serviceteil enthält Informa- Oberflächen <strong>und</strong> Grammaturen „Umwelt“. Dort kann man sich<br />

tionen wie Formeln für die Be- besitzen eine Funktionsgarantie über den Umweltstandard inforrechnung<br />

von Papiergewichten für Laser- <strong>und</strong> Inkjet. Darüber mieren, den die Umweltcharta<br />

sowie Tabellen mit Angaben zu hinaus gibt es spezielleVarianten desPapierherstellers festlegt.<br />

<strong>Druck</strong>sachengewichten. fürdenDigitaldruck.<br />

www.gm<strong>und</strong>.com<br />

GET THE<br />

BIG PICTURE!<br />

Technologie <strong>und</strong> Business für die<br />

Zeitungsindustrie – Alle Trends an einem Ort!<br />

IFRA Expo 2008<br />

vom 27. bis 30. Oktober in Amsterdam<br />

Registrieren Sie sich jetzt unter www.ifraexpo.com


22<br />

TechnikFinishing<br />

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN<br />

OriginaloderFälschung?<br />

Zum Schutz vor Marken- <strong>und</strong><br />

Produktpiraterie hat die Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG im<br />

Bereich ihres Linoprint-Innovationsprojekts<br />

das Kennzeichnungssystem<br />

Linoprotect entwickelt.<br />

Das Funktionsprinzip<br />

von Linoprotect basiert auf der<br />

Kombination von zwei Sicherheitstechnologien<br />

<strong>und</strong> einem optischen<br />

System zur Verifikation.<br />

Zunächst wird aus hauchdünnen<br />

Kupfer- oder Metallfäden ein zufälliges<br />

Muster erzeugt <strong>und</strong> mittels<br />

Etikett auf die Verpackung<br />

aufgebracht. Dieses Muster wird<br />

vom Lesesystem in Linoprotect<br />

ausgelesen <strong>und</strong> mit Hilfe eines<br />

kryptographischen, für jeden<br />

K<strong>und</strong>en einzigartigen Schlüssels<br />

in einen ebenfalls einmaligen<br />

Datamatrix-Code umgewandelt.<br />

Der Code wird mit Hilfe des Linoprint-Drop<br />

on Demand-Inkjetsystems<br />

auf die Verpackung<br />

direkt neben das Etikett mit dem<br />

ZÜND<br />

Schneidesystem<br />

erstmalsinstalliert<br />

Im Rahmen der Viscom (30. Oktober<br />

bis 1. November 2008 in<br />

Frankfurt/Main) wird Zünd den<br />

Digital Cutter Generation G3<br />

zeigen.DasSystemliefbislangim<br />

Betatest <strong>und</strong> wurde nun erstmals<br />

in Deutschland, Italien, Dänemark,<br />

den Niederlanden, <strong>und</strong><br />

Portugal installiert. Der Cutter<br />

übernimmt das Schneiden, Fräsen,<br />

Rillen <strong>und</strong> das Kiss-Cutting<br />

von Materialien bis zu 50 Millimeter<br />

Dicke. Er ist modular aufgebaut<strong>und</strong>inneunGrößenbiszu320mal320Zentimeternmitentsprechend<br />

darauf angepassten<br />

Werkzeugen erhältlich. Erweiterungen,<br />

etwa mit einem Modul<br />

für den Materialtransport-, <strong>und</strong><br />

AnpassungenanveränderteProduktionsbedingungenlassensich<br />

laut Zünd jederzeit vornehmen.<br />

Dazu ist auch das neue V-Cut-<br />

Werkzeug erhältlich, das starre<br />

Materialien bis 16 Millimeter mit<br />

verschiedenen Winkeln von 15<br />

bis45Gradschneidet.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

News<br />

DieVerpackung zeigt beide Linoprotect-Sicherheitsmerkmale.<br />

Muster aus Kupferfäden gedruckt.<br />

Hinzu kommt eine Software,<br />

die es erlaubt, die gekennzeichneten<br />

Produkte mit Handy,<br />

PDA oder Scanner zu identifizieren.<br />

Linoprotect soll Anfang des<br />

nächsten Jahres auf den Markt<br />

kommen, lässt sich in Verpakkungslinien<br />

integrieren, schnell<br />

Der modulare Zünd G3 Basiscutter<br />

WRH-MARKETING<br />

Zusammenarbeit<br />

ausgebaut<br />

Der Vertrieb aller Produkte für<br />

den grafischen Markt des Herstellers<br />

Affeldt Verpackungsmaschinen<br />

aus Neuendorf ist auch<br />

für die Gebiete Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />

exklusiv auf<br />

die WRH Marketing Deutschland<br />

(Sulzbach Ts.) übergegangen.Affeldt<br />

ist als Hersteller von<br />

Maschinen für die Folierung <strong>und</strong><br />

den Abtransport von Paketen in<br />

zahlreichen Versandraumlösungen<br />

installiert <strong>und</strong> ergänzt nun<br />

<strong>und</strong> ohne Expertenwissen verifizieren<br />

<strong>und</strong> soll Fälschungen<br />

deutlich erschweren. Je nach bestehenderVerpackungslinielässt<br />

sich das System an mehreren<br />

Stellen einbauen. Der Hersteller<br />

zielt vor allem auf die Bereiche<br />

Pharma-, Kosmetik-, Textil- <strong>und</strong><br />

Getränkeindustrie.<br />

das Lieferprogramm der WRH<br />

Marketing im Bereich der<br />

<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />

KERN<br />

<strong>Neues</strong>aufder<br />

<strong>Druck</strong>+Form2008<br />

Der Kuvertierspezialist Kern<br />

zeigte auf der Fachmesse <strong>Druck</strong><br />

+ Form in Sinsheim das Offline-<br />

Kuvertiersystem Kern 686 mit<br />

optischer Lesung zur VerarbeitungvongeschnittenenFormularen<br />

<strong>und</strong> Beilagen ab Stapel. Die<br />

Baureihe vergleicht, falzt sowie<br />

kuvertiert Formulare <strong>und</strong> verschließt<br />

Umschläge in einemArbeitsablauf.<br />

Als zweites System<br />

präsentierte Kern den KAS<br />

Mailmaster Compact für dieVerarbeitung<br />

von DIN-lang- bis C4-<br />

UmschlägeninhohenVolumen.<br />

KERN<br />

Fünfaufeinen<br />

Schlag<br />

Gleich fünf neue Frankiermaschinenfürdasuntere<strong>und</strong>mittlere<br />

Postaufkommen hat Neopost<br />

HORIZON<br />

Neuheitenin<br />

Serienreife<br />

Auf der <strong>Druck</strong>+Form (22. bis 25.<br />

Oktober in Sinsheim) zeigt Horizon<br />

seine Systeme für die <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />

Die neue<br />

Sechs-Taschen-Falzmaschine<br />

AF-566T4 verfügt über eine Einlaufbreite<br />

von 56 Zentimetern<br />

<strong>und</strong> verarbeitet Formate bis 70<br />

mal 50 Zentimeter. Die gesamte<br />

Maschine lässt sich am Touchscreen<br />

einstellen. So soll man für<br />

die Einstellung der Farbwalzen<br />

nach Messung der Papierstärke<br />

nurr<strong>und</strong>25Sek<strong>und</strong>enbenötigen.<br />

Das nun serienreife Hardcover-Bindesystem<br />

HCB-2 vereint<br />

die Buchdeckenfertigung mit einer<br />

Einhängemaschine. Die Anlage<br />

wird ebenfalls am zentralen<br />

Touchscreen eingestellt.Der Bediener<br />

muss die Deckenpappen<br />

sowie die Rückeneinlage an den<br />

Anschlägen manuell anlegen<br />

<strong>und</strong> den selbstklebenden Überzug<br />

mit einem Laserstrahl positionieren.<br />

So lassen sich bis zu<br />

180Bücherpro St<strong>und</strong>e fertigen.<br />

Die Frankiermaschine IS-350<br />

entwickelt.DieGerätederIS-Serie,<br />

das IS-330,IS-350,IS-420,IS-<br />

440 <strong>und</strong> IS-480, letzteres ist mit<br />

einem farbigenTouchscreen ausgestattet,<br />

bieten umfangreiche<br />

Online-Services. Dadurch übernimmt<br />

die Software der Systeme<br />

Änderungen der Portogebühren<br />

automatisch.DasintegrierteDifferenzialwiegesystemgewährleistet<br />

außerdem eine einfache<br />

Bearbeitung von Mischpost. Die<br />

unsortierten Poststücke werden<br />

dazu auf die Wiegeplattform gelegt.<br />

Das korrekte Porto wird<br />

dann vom System automatisch<br />

berechnet<strong>und</strong>übernommen.<br />

<br />

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24<br />

Technik Produkt des Monats<br />

Koenig & Bauer Rapida 106<br />

Um den Bogenoffsetmarkt möglichst breit<br />

abzudecken, setzten die Maschinenhersteller<br />

mittlerweile mehr oder weniger durchgängig<br />

auf ein zwei Klassen-Prinzip: günstigere<br />

Basismodelle versus Hightech für höchste<br />

Anprüche. Als „Rüstzeit-Champion“ stellte<br />

KBA sein jüngstes Flaggschiff für das<br />

B1-Fomat vor. Von Imke Laurinat<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Eine drupa bietet der ausstellenden<br />

Industrie immer einen guter Anlass,<br />

das eigeneAngebot zu ordnen.Diese<br />

Gelegenheit nutzte auch Koenig &<br />

Bauer <strong>und</strong> stellte seinen Bogenmaschinenpark<br />

entsprechend der technologischen<br />

Weiterentwicklung der<br />

vergangenen Jahre neu auf. Funktionen,dieaufhöhereProduktivität<strong>und</strong><br />

zusätzlichen Mehrwert zielen,hatten<br />

das Angebotsspektrum der Rapida<br />

in allen Formatklassen von der Standardausführung<br />

bis zur Highend-<br />

Konfiguration für allerhöchste Ansprüche<br />

breiter werdenlassen.<br />

Dies spiegeln die aktualisierten<br />

Maschinenbezeichnungen jetzt wider.<br />

Im Mittelformat trat die Rapida<br />

105 alsAllro<strong>und</strong>-Maschine die Nachfolge<br />

der Rapida 105 universal an.Sie<br />

unterscheidet sich schon im Design<br />

von der zur Rapida 106 weiter entwickelten<br />

Hochleistungsmaschine in<br />

der gleichen Formatklasse. Im hart<br />

umkämpften Markt r<strong>und</strong> um das<br />

B1-Format will KBA sich mit seinem<br />

neuen Flaggschiff nach oben hin abgrenzen.<br />

Das selbst kreierte Prädikat<br />

„Rüstzeit-Weltmeister“ soll dabei<br />

den hohen Automatisierungsgrad<br />

der Maschine unterstreichen, die gegenüber<br />

dem Vorgängermodell zudem<br />

mit einem leicht vergrößerten<br />

Bogenformat von 75 mal 106 Zentimeternantritt.<br />

15 <strong>Druck</strong>jobs in einer St<strong>und</strong>e<br />

Auf der drupa machte KBA in Live-<br />

DemonstrationvorFachpublikumdie<br />

Probe aufs Exempel: Eine Achtfarben-Rapida<br />

106 mit Bogenwendung<br />

für denVier- überVier-<strong>Druck</strong> produzierte<br />

innerhalb von 59 Minuten <strong>und</strong><br />

Technische Daten:<br />

MaximaleGeschwindigkeit<br />

18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat<br />

750x1.060Millimeter<br />

MinimalesBogenformat<br />

340x480Millimeter<br />

Maximale<strong>Druck</strong>fläche<br />

730x1.050Millimeter<br />

Bedruckstoffdicken<br />

0,06bis1,6Millimeter<br />

Kontakt<br />

www.kba-print.de<br />

36 Sek<strong>und</strong>en 15 Aufträge mit je 520<br />

Gutbogen.Das bedeutete für die beiden<br />

<strong>Druck</strong>er 14 komplette Plattenwechsel<br />

mit je acht <strong>Druck</strong>platten,<br />

Gummitücher waschen <strong>und</strong> teilweise<br />

Stapel anAnleger <strong>und</strong>Auslage wechseln.<br />

Zum Einrichten <strong>und</strong> Produzieren<br />

wurden somit proAuftrag gerade<br />

einmalvier Minutenbenötigt.<br />

Die Vorführmaschine mit umfangreicher<br />

Drive-Tronic-Ausstattung sowie<br />

Equipment für die Closed Loop-<br />

Qualitätsregelung ging übrigens nach<br />

derMesseandasVerlagshausFränkischerTag<br />

nachBamberg.<br />

DerschnelleJobwechselwirdmöglichdurchdasEinzelantriebskonzept<br />

Drive-Tronic. Darunter der Drive-<br />

Tronic-Anleger, der von KBA für<br />

die Produktion mit sehr hohen Geschwindigkeiten<br />

bei sehr niedrigen<br />

Grammaturen weiter optimiert wurde.<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein<br />

ist die vor vier Jahren vorgestellte<br />

ziehmarkenfreie Anlage Drive-Tronic<br />

SIS, die das Unternehmen nach<br />

eigenenAngabeninzwischeninmehr<br />

als 80 Prozent aller Rapidas in der<br />

Hochleistungsklasse einbaut.<br />

Zunehmend an Bedeutung gewinnt<br />

angesichts immer kleinerer<br />

Auflagen der im letzten Jahr für die<br />

Vorgänger-Generation Rapida 105<br />

vorgestellte Plattenzylinder-Direktantrieb<br />

Drive-Tronic SPC. Die Technik<br />

verkürzt den Jobwechsel durch<br />

zeitgleich ablaufende Rüst- <strong>und</strong><br />

Waschprozesse: Für einen kompletten<br />

Plattenwechsel unabhängig von<br />

derAnzahlder<strong>Druck</strong>werkewirdlaut<br />

KBAknappeineMinutebenötigt.<br />

EineweitereNeuheit,dieZeitspart,<br />

ist das Drive-Tronic-Modul Plate-<br />

Ident. Es erfasst im Greiferrand einbelichtete<br />

Passmarken <strong>und</strong> stellt vor<br />

<strong>Druck</strong>beginnallePlattenzylinderauf<br />

eine theoretische Registernullstellung.SchonbeimerstenAbzugsollso<br />

eine sehr hohe Registergenauigkeit<br />

gegeben sein. Mittels eines in den<br />

Greiferrand belichteten Data-Matrix-Codes<br />

wird zudem der Plattenfarbauszug<br />

zum jeweiligen <strong>Druck</strong>werk<br />

identifiziert,so dass Farbauszügenichtverwechseltwerdenkönnen.<br />

Qualitätsprüfung per PDF-Abgleich<br />

In puncto Qualitätskontrolle setzt<br />

KBA auf selbst regelnde Lösungen.<br />

Das Bogeninspektionssystem Quali-<br />

Tronic vergleicht Inline vor der Auslage<br />

(beziehungsweise bei Wendemaschinen<br />

optional zusätzlich vor<br />

der Wendung) jeden bedruckten<br />

Bogen mit einem qualitativ einwandfreien<br />

Revisionsbogen.Mit dem Mo-<br />

dul Quali-Tronic Mark werden fehlerhafte<br />

<strong>Druck</strong>bogen in der Maschine<br />

markiert <strong>und</strong> können anschließend<br />

automatisch in entsprechend<br />

ausgestatteten Weiterverarbeitungsmaschinenausgeschleustwerden.DieInline-Dichtemessung<strong>und</strong>-regelung<br />

übernimmt die Funktion<br />

Qualitronic Professional: Das Messen<br />

<strong>und</strong> Regeln inklusive Einregeln<br />

in die Normdichte ist laut KBA nach<br />

etwa60<strong>Druck</strong>bogenabgeschlossen.<br />

Einweiteresneues<strong>und</strong>fürsensible<br />

Anwendungen im Verpackungs- <strong>und</strong><br />

Bücherdruck sehr interessantes Instrument<br />

zur Qualitätskontrolle <strong>und</strong><br />

-dokumentation heißt Densi-Tronic<br />

PDF.Damit scannt ein auf den Messarm<br />

des Farbmess- <strong>und</strong> -regelsystems<br />

aufgesetzter Scanner mit 330 dpi den<br />

<strong>Druck</strong>bogen,derdannperComputer<br />

<strong>und</strong> entsprechender Software digital<br />

mit dem Original-PDF verglichen<br />

wird. Abweichungen werden angezeigt<br />

<strong>und</strong> für die Qualitätsdokumentation<br />

gegenüber dem Auftraggeber<br />

automatischprotokolliert. <br />

Technik Produkt des Monats 25<br />

Alternativen<br />

Heidelberg Speedmaster SM 102; CD 102; XL 105<br />

Auch Heidelberg teilt<br />

das Mittelformat in<br />

zwei Klassen für<br />

unterschiedliche<br />

Ansprüche:In seiner<br />

„Peak Performance<br />

Class“ toppt die XL 105<br />

die leicht kleineren SM 102 <strong>und</strong> CD 102 (Bogenformat 720 x<br />

1.020 Millimeter).<br />

MaximaleGeschwindigkeit: 18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat:750x1.050Millimeter<br />

Kontakt:www.heidelberg.com<br />

KBA Rapida 105<br />

Die Rapida 105 löste<br />

die Rapida 105 universal<br />

ab.Sie ist die preiswerteVariante<br />

für den<br />

universellen Einsatz im<br />

B<strong>und</strong>e der KBA-Mittelformatmaschinen.<br />

MaximaleGeschwindigkeit: 15.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat:740x1.050Millimeter<br />

Kontakt:www.kba-print.de<br />

Komori Lithrone S 40; SX 40<br />

Zur drupa r<strong>und</strong>ete<br />

Komori die mittelformatige<br />

Lithrone 40-<br />

Reihe mit einer<br />

SX-Version nach oben<br />

hin ab.Die Maschine ist<br />

schneller als ihreVorgänger<br />

<strong>und</strong> mit neuenAutomatisierungsfunktionen ausgestattet.<br />

MaximaleGeschwindigkeit: 18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat:720x1.030Millimeter<br />

Kontakt:www.komori.com<br />

Roland 700 HiPrint; Roland 700 DirectDrive<br />

Um Rüstzeit zu sparen,<br />

greifen bei beiden<br />

Versionen mehrereAutomatisierungsmodule<br />

ineinander.Insbesondere<br />

der Direktantrieb Direct<br />

Drive brachte Manroland<br />

in Sachen „ValueAdded Printing“ einen großen Schritt voran.<br />

MaximaleGeschwindigkeit: 16.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat:740x1.040Millimeter<br />

Kontakt:www.manroland.com<br />

Ryobi 1050<br />

Anfang dieses Jahres<br />

gab der japanische<br />

<strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

mit der Ryobi<br />

1050 sein Debüt im<br />

Mittelformatmarkt.<br />

MaximaleGeschwindigkeit: 16.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />

MaximalesBogenformat:780x1.085Millimeter<br />

Kontakt:www.ryobi.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


26<br />

Technik Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />

Goss S<strong>und</strong>ay 4000<br />

Vor zwei Jahren hatte Stark <strong>Druck</strong> die erste<br />

Rotation S<strong>und</strong>ay 4000 im liegenden 48-<br />

Seiten-Format installiert, jetzt orderte man in<br />

Pforzheim eine zweite Maschine des gleichen<br />

Typs. Über den „Doppelschlag“ berichtet der<br />

Geschäftsführende Gesellschafter Tino Heer.<br />

Siehabenin<br />

neueTechnik<br />

investiert?<br />

SchildernSie<br />

unsIhre<br />

Erfahrungen!<br />

imke.laurinat<br />

@haymarket.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Wie verlief die Installation Ihrer erstenS<strong>und</strong>ay<br />

4000?<br />

Die Installation stellte kein größeres<br />

Problem dar als bei anderen Zulieferern.<br />

Ein von uns vorab erwartetes<br />

Problem stellte sich als „nicht vorhanden“<br />

heraus, da von Goss ein „Bauleiter“<br />

gestellt wurde, der deutsch<br />

spricht. Außerdem war der Service<br />

von Heidelberg in den Aufbau sehr<br />

stark involviert, wodurch wir die Gewährleistung<br />

sehr kurzer Wege <strong>und</strong><br />

schnellerEntscheidungenhatten.Vorteilhaft<br />

war auch, dass alle Gewerke<br />

von Goss kamen. Kleinere Probleme<br />

traten von uns völlig unerwartet mit<br />

den etablierten Zulieferern r<strong>und</strong> um<br />

die Maschine auf, etwa bei der Gummituchwaschanlage,<br />

der Feuchtmittelversorgung<br />

<strong>und</strong> -aufbereitung sowie<br />

der Maschinenumluftkühlung.<br />

Welche weiterenAnlagennutzenSie?<br />

Wir nutzen außerdem acht Rotatio-<br />

nen von Manroland (darunter fünf Lithoman,<br />

eine Rotoman <strong>und</strong> zwei Oktoman)sowieeineRotationvonKBA.<br />

Was gab den Ausschlag für den Kauf<br />

derzweitenS<strong>und</strong>ay?<br />

Die verschiedenen Vorteile der S<strong>und</strong>ay<br />

haben sich im täglichen Einsatz<br />

bewährt <strong>und</strong> uns in der Entscheidung<br />

unterstützt, wieder in eine S<strong>und</strong>ay zu<br />

investieren. Auch die Austauschbarkeit<br />

der <strong>Druck</strong>maschinen,um flexibel<br />

Aufträge wechseln zu können, war<br />

wichtig. Hinzu kam die von uns gewünschte<br />

Koppelbarkeit der beiden<br />

Maschinen.<br />

HätteesAlternativengegeben?<br />

Sicherlich. Aber dann hätten wir die<br />

oben genannten Vorteile nicht nutzen<br />

können.Wir hätten eine weitere Baureihe<br />

im Haus gehabt, der uns von<br />

unserem Gr<strong>und</strong>satz „immer zwei<br />

MaschinenvoneinemTyp“weiterweg<br />

gebrachthätte.<br />

WaswirdmitderS<strong>und</strong>ayproduziert?<br />

Vor allem Bogenteile für Kataloge<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften sowie für FertigproduktefürdenVersandhandel.Weniger<br />

häufig produzieren wir reine Beilagen<br />

oderPlanoaufträgeaufderRotation.<br />

Welche zusätzlichen Möglichkeiten<br />

habenSiedurchdiezweiteAnlage?<br />

Sie ermöglicht uns die Herstellung eines<br />

Produktes, das 96 Seiten rotageheftet<br />

im A4-Format sein wird. Auch<br />

A5-Fertigprodukte von 16 bis 96 Seitenkönnenwirjetztherstellen.<br />

WiebeurteilenSiedas<strong>Druck</strong>ergebnis?<br />

Es ist nicht besser oder schlechter als<br />

beimWettbewerb.<br />

WassinddieVorteilederS<strong>und</strong>ay?<br />

Die technischen Features Autotransfer,<br />

Autoplate sowie die Bahnbreite,<br />

die größer ist als beim Wettbewerb.<br />

DasWeb Center ist außerdem ein sehr<br />

übersichtliches <strong>und</strong> aussagekräftiges<br />

Statistik-<strong>und</strong>Managementtool.<br />

Waskönntenochverbessertwerden?<br />

Der Falzapparat muss noch optimiert<br />

werden (<strong>und</strong> wird optimiert), um bezüglich<br />

der möglichen Produktionen<br />

flexiblerzuwerden.<br />

Fazit<br />

Beurteilung des Anwenders:<br />

Produktivität ★★★★<br />

Qualität ★★★★<br />

Zuverlässigkeit ★★★★<br />

Bedienung ★★★★<br />

Preis/Leistung<br />

BeimPreis-/Leistungsverhältniskannich<br />

leidernichtandersurteilen.Natürlichdarf<br />

sichderMaschinenbaunichtzurücklehnen<br />

<strong>und</strong>mussProduktestetsweiterentwickeln–nursokönnenwirmitsteigendenKostenaufdereinen<strong>und</strong>fallendenPreisenaufderanderenSeitemithalten.Aber<br />

derPreisistimmervielzuhoch.Dennwas<br />

wir<strong>Druck</strong>ernichtschaffen,schafftdieMaschinenindustrie:DiePreisejedesJahrumfünfProzentanzuheben!Eine<strong>Druck</strong>maschinekostetheuteinetwasovielin<br />

EurowievorgutzehnJahreninD-Mark.<br />

Stellungnahme des Herstellers:<br />

DiekanalloseS<strong>und</strong>ay-Technologie<strong>und</strong><br />

ihreVorzügesowiedietechnologischen<br />

HighlightsderS<strong>und</strong>ay4000wieAutoplate<strong>und</strong>AutotransfergehörenfürStark<br />

<strong>Druck</strong>mittlerweilezumAlltag<strong>und</strong>sind<br />

von dortauchnichtmehrwegzudenken.<br />

DurchdieInstallationderzweitenS<strong>und</strong>ay<br />

4000/48imliegendenFormat,diewie<br />

dieersteAnlagemit1.980Millimetern<br />

Bahnbreite,fünfDoppeldruckwerken,<br />

Autoplate <strong>und</strong>Autotransferausgestattet<br />

seinwird,kommteineVielzahlneuer<br />

Produktionsmöglichkeitenhinzu.Der<br />

weiterentwickelteSG3-Falzapparatist<br />

zusätzlichmitzweiSchwertfalzeinrichtungen<br />

ausgestattet,umso auchProdukteimA5-Formatproduzierenzukönnen.<br />

ImDuplex-BetriebüberbeideMaschinen<br />

indenneuenFalzapparatistmaninder<br />

Lage,Produktemitbiszu96SeitenA4<br />

ineinemArbeitsgangherzustellen.<br />

Kontakt:<br />

www.stark-gruppe.de<br />

www.gossinternational.com<br />

Würden Sie die S<strong>und</strong>ay 4000 weiterempfehlen?Wennja,wem?<br />

Ja,würden wir.<strong>Druck</strong>ereien,die unsereAuftragsstrukturhaben<strong>und</strong>mindestens<br />

1.000 Kilometer weit weg sind –<br />

<strong>und</strong> damit ausTransportgründen nicht<br />

imWettbewerbzuunsstehen. sh<br />

?<br />

Zum Glück ist es die Ausnahme,<br />

wenn für einen<br />

Auftrag Material <strong>und</strong><br />

Techniken eingesetzt<br />

werden, die von den ursprünglichenVerein-barungen<br />

zwischen K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>erei<br />

abweichen. Gr<strong>und</strong> dafür sind dann<br />

in aller Regel Einsparungen bei der<br />

Materialwahl oder der eingesetzen<br />

Technik. Stehen Zweifel an der vereinbarungsgemäßen<br />

Ausführung erst<br />

einmal im Raum, ist es oft schwierig,<br />

sie auszuräumen. Wie können die Beteiligten<br />

in einer solch sensiblen Situation<br />

vorgehen?<br />

Beispiele von <strong>Druck</strong>produktionen,<br />

dienichtsoausgeführtwurden,wiees<br />

mit dem K<strong>und</strong>en vereinbart war, gehören<br />

zwar nicht zum Alltag, aber<br />

dennoch gibt es sie: Ein K<strong>und</strong>e bestellt<br />

Etiketten, die aufgr<strong>und</strong> hoher<br />

Farbdeckung <strong>und</strong> Abriebfestigkeit<br />

im Siebdruck hergestellt werden sollten.<br />

Er erhält jedoch einen normalen<br />

Offsetdruck, der die Erwartungen in<br />

keiner Weise erfüllt. In einem anderen<br />

Fall sollte für einen Prospekt ein<br />

hochwertiges, zweifach gestrichenes,<br />

holzfreies Papier verwendet werden.<br />

Genommen wurde jedoch ein preisgünstigeres<br />

holzhaltiges Bilderdruck-papier,<br />

das die erhoffte hohe<br />

Weiße<strong>und</strong>Brillanzvermissenließ.<br />

Allerdings kann es ebenso vorkommen,<br />

dass der Verdacht einer<br />

Vortäuschung nicht berechtigt ist.Eine<br />

Situation,in der Fingerspitzen-gefühlgefragtist.<br />

Fallbeispiel<br />

Im Fallbeispiel der fogra wurden die<br />

bedruckten Bogen für einen Bildband<br />

gefalzt <strong>und</strong> fadengeheftet. Danach<br />

erfolgte das Ableimen des<br />

BuchrückensmitHotmelt-Klebstoff.<br />

Nach Auslieferung der Bände fiel<br />

dem K<strong>und</strong>en auf, dass sich beim Aufschlagen<br />

des Deckenbandes der<br />

Klebstoff völlig oder teilweise vom<br />

Rücken löste <strong>und</strong> so die Stabilität des<br />

Buchblocks stark herabgesetzt war.<br />

Da das <strong>Druck</strong>produkt in diesem Zustandalsunverkäuflichbewertetwerden<br />

musste, war es im Einvernehmen<br />

aller Beteiligten erforderlich,neuzuproduzieren.<br />

Als der Verlag die Nachauflage<br />

erhielt, stellte man fest, dass der<br />

Buchblock gegenüber der Erstauflage<br />

in Höhe <strong>und</strong> Breite um einige Millimeterkleinerwar.DieBinde-qualität<br />

selbst konnte zwar jetzt als „gut“<br />

bezeichnet werden. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

kleineren Abmaße des Buch-blocks<br />

entstand jedoch der Verdacht, dass<br />

möglicherweise der alte Block nur<br />

zurückgeschnitten, neu abgeleimt,<br />

hinterklebt <strong>und</strong> dann lediglich die<br />

Decke erneuert worden war. Die fogra<br />

erhielt schließlich denAuftrag,zu<br />

Technik Praxisfall<br />

Verschiedene<strong>Druck</strong>auflagen<br />

sicheridentifizieren<br />

Zweifel an der Auftragsausführung stellen das Vertrauen des K<strong>und</strong>en auf eine harte Probe. Von Georg Pantel<br />

Ursachen & Abhilfen<br />

SchondurchkleinereMängelim<br />

<strong>Druck</strong>bild,etwaunterschiedliche<br />

ButzenbildungenoderandereMarkierungen,lassensich<strong>Druck</strong>sachenoftmalseinerganzbestimmtenAuflage<br />

zuordnen.<br />

BuchbinderischeDetails,etwadie<br />

EinsticheeinerFadenheftung,variieren<br />

beiunterschiedlichenAuflagen.<br />

Die variierenden Einstiche<br />

der Fadenheftung<br />

liefern den Beweis,<br />

dass die Nachauflage<br />

vollständig<br />

neu gefertigt wurde.<br />

prüfen,obeineManipulationstattgef<strong>und</strong>enhatteodernicht.<br />

Untersuchungen<br />

Die fogra verglich je einen Band<br />

aus der Erst- <strong>und</strong> Nachauflage. Im<br />

<strong>Druck</strong>bild beider Produktionen gab<br />

es keine eindeutigen drucktechnischen<br />

Hinweise, etwa unterschied-liche<br />

Butzenbildung oder sonstige<br />

<strong>Druck</strong>fehler beziehungsweise Markierungen,<br />

die auf eine Neuproduktion<br />

hindeuteten. Die Rückenbearbeitung<br />

war gegenüber der Erstauflage<br />

deutlich besser. Diese Feststellung<br />

gab aber ebenfalls noch keinen<br />

eindeutigen Hinweis auf eine<br />

Neuproduktion.<br />

Erst beim vollständigen Ablösen<br />

der Hinterklebung vom fadengehefteten<br />

Rücken konnte der Beweis geliefert<br />

werden, dass mit Sicherheit<br />

neu produziert worden war. Entscheidend<br />

war, dass zwischen der<br />

Erst- <strong>und</strong> Nachauflage die Höhe des<br />

<strong>Druck</strong>bildes <strong>und</strong> die der Einstiche<br />

der Fadenheftung nicht übereinstimmten.<br />

Somit war bewiesen, dass<br />

es sich um eine korrekte Neuproduktion<br />

handelte. Zur Dokumentation<br />

erstellte die fogra Aufnahmen der<br />

Falzbogen,bei denen aus beiden Produktionen<br />

das <strong>Druck</strong>bild <strong>und</strong> die<br />

Einstiche der Fadenheftung gegenübergestelltwurden.<br />

Der auftraggebende Verlag war<br />

letztlich erleichtert, dass die Tests<br />

belegten, dass keinerlei Manipulation<br />

vorlag <strong>und</strong> er weiterhin vertrauensvoll<br />

mit der <strong>Druck</strong>erei zusammenarbeitenkonnte.<br />

<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

27<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


28<br />

Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />

Größe zeigen<br />

Der Großformatdruck erobert<br />

stetig neue Märkte. Banner,<br />

Plakate <strong>und</strong> Fahrzeugwerbungen<br />

gehören mittlerweile<br />

zum alltäglichen Bild in den<br />

Städten. UV-Anlagen können<br />

noch mehr: Sie bedrucken auch<br />

Holz, Metalle, Glas oder andere<br />

Plattenmaterialien. Daher<br />

verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass die<br />

Anwendungen immer kreativer<br />

werden. Von Sandra Küchler<br />

„Die Vielfalt an Möglichkeiten für<br />

den grafischen Markt wächst.“ Auf<br />

diese Formel bringt Matthias Malm<br />

von HP die Entwicklung im digitalen<br />

Großformatdruck. Wurden früher<br />

vor allem Werbemittel für den<br />

Verkaufspunkt produziert, scheint<br />

heute alleine die Phantasie die<br />

Grenzen zu setzen.<br />

Bei den Geräten,die <strong>Druck</strong>breiten<br />

zwischen 60 <strong>und</strong> 162 Zentimetern<br />

aufweisen, überwiegt die Piezo-<br />

Technik. Die maximale Geschwindigkeit<br />

der <strong>Druck</strong>systeme kann über<br />

100 Quadratmeter in der St<strong>und</strong>e erreichen,<br />

im Durchschnitt sind es jedoch<br />

zwischen 20 <strong>und</strong> 40 Quadratmeter.<br />

Die <strong>Druck</strong>geschwindigkeit ist<br />

bei der Verarbeitung der Aufträge<br />

nicht alleine das entscheidende<br />

Kriterium:Wichtig ist auch, dass die<br />

<strong>Druck</strong>systeme die immer komplexer<br />

<strong>und</strong> größer werdenden Dateien rasch<br />

umsetzen können. Hier spielen hohe<br />

Speicherkapazitäten <strong>und</strong> leistungsstarke<br />

Prozessoren ihre Stärken aus,<br />

wie Matthias Martin weiter ausführt.<br />

Die Nischen füllen sich<br />

Mit dem bloßen <strong>Druck</strong> von Postern<br />

oder Bannern geben sich heute immer<br />

weniger K<strong>und</strong>en zufrieden,stattdessen<br />

nehmen im Großformatdruck<br />

die Nischenmärkte zu. „Spezialanwendungen<br />

werden stärker wachsen“,<br />

sagt Petra Takashima von<br />

Mutoh Deutschland. Die Tendenz zu<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Der Durst Rho Pictor<br />

600 druckt mit UVhärtendenTinten,<br />

die umweltgerechte<br />

Alternative zum<br />

Lösemitteldruck.<br />

Zusammenfassung<br />

„spezifischen Problemlösern für gezielte<br />

Anwendungen“ erkennt auch<br />

Erika Jud von Durst Phototechnik<br />

Digital Technology. Diese<br />

Spezialisierungen ziehen auch neue<br />

Arten von <strong>Druck</strong>systemen, Tinten<br />

<strong>und</strong> Bedruckstoffen nach sich.<br />

Mit „Qualität <strong>und</strong> Konsistenz beim<br />

Farbdruck“ nennt Matthias Malm<br />

zwei weitere wichtige Faktoren im<br />

LFP-<strong>Druck</strong>. In Zeiten sinkender<br />

Margen nimmt außerdem die<br />

Bedeutung der Betriebskosten zu:<br />

Sie sollten eher niedriger werden, als<br />

weiter zuzunehmen. Damit einher<br />

geht die Kontrolle im gesamten<br />

<strong>Druck</strong>prozess, die teure Nachdrucke<br />

vermeiden soll.Das beginnt schon bei<br />

der Aufbereitung <strong>und</strong> der Prüfung<br />

der oft umfangreichen <strong>Druck</strong>daten.<br />

Gerade bei teuren Bedruckstoffen<br />

können sich die Dienstleister keine<br />

„Fehlschüsse“ erlauben.<br />

DieAnwendungen im Großformatdruck werden vielfältiger<br />

<strong>und</strong> kreativer<br />

Nischenmärkte etablieren sich, mit ihnen entstehen neue<br />

<strong>Druck</strong>systeme <strong>und</strong> Materialien<br />

Der UV-<strong>Druck</strong> setzt sich weiter durch <strong>und</strong> bildet eine<br />

umweltfre<strong>und</strong>lichereAlternative zum Lösemitteldruck<br />

Der gesamte <strong>Druck</strong>prozess wird schneller, stabiler <strong>und</strong><br />

sicherer<br />

Weitere Übernahmen von kleineren Herstellern durch<br />

Konzerne sind zu erwarten.<br />

Lösemittel oder UV?<br />

„Im aktuellen LFP-Markt wird die<br />

Lösemitteltinte in der nächsten Zeit<br />

immer noch die wichtigste Rolle<br />

spielen“, meint Petra Takashima.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden<br />

Stoffe in der<br />

Tinte ist man immer auf der Suche<br />

nach Alternativen. „Lösemittelfreie<br />

Tinten wie Bio-Tinte, hergestellt aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen, oder<br />

UV-Tinten,werden sich auch im mittleren<br />

Marktsegment durchsetzen“,<br />

führt Mutoh Deutschland weiter aus.<br />

Trend: umweltfre<strong>und</strong>lich<br />

Gleiches sieht man bei Durst <strong>und</strong> HP:<br />

„Der Trend geht in Richtung umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

UV-härtende beziehungsweise<br />

waserbasierteTinten <strong>und</strong><br />

weg von Lösungsmitteltinten“,<br />

sagt auch Erika Jud. Egal bei<br />

welchem <strong>Druck</strong>verfahren: „Die<br />

Bildqualität der <strong>Druck</strong>systeme wird<br />

ständig verbessert bei gleichzeitig höherer<br />

Produktivität“, ergänzt Durst<br />

Phototechnik. Erika Jud erwartet außerdem<br />

weitere Akquisitionen im<br />

Markt: „Es ist deutlich zu erkennen,<br />

dass der Trend in Richtung<br />

Konsolidierung geht. Die mittelständischen<br />

Unternehmen werden von<br />

Konzernen übernommen.“ Drei der<br />

Pioniere sind heute nicht mehr eigenständig:<br />

Vutek wurde von Efi übernommen,<br />

Scitex Vision <strong>und</strong> NUR<br />

Macroprinters gehören zu HP. <br />

Dabei sein!<br />

Die Verleihung der <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Awards!<br />

Seien Sie dabei, wenn am 6. November 2008 in Berlin die erfolgreichsten Objekte,<br />

Produkte, Teams <strong>und</strong> Personen der deutschen <strong>Druck</strong>industrie ausgezeichnet werden.<br />

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oder unter druckawards.de.<br />

Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von:<br />

AWARDS<br />

2008


30 Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />

Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm 31<br />

Bezeichnung<br />

Spezifikationen<br />

<strong>Druck</strong>erart<br />

max. <strong>Druck</strong>breite in cm<br />

max. Geschwindigkeit (qm/Std.<br />

max. Auflösung (dpi)<br />

max. Farbanzahl<br />

Farbarten<br />

Agfa Graphics / Anapurna L Piezo 160 44 725 7 UV-Tinte LC,LM,Weiß praktisch alle starren <strong>und</strong> flexiblen Materialien 45 k.A. www.agfa.de<br />

Agfa Graphics / Anapurna M/M light/Mv/M4F Piezo 160 14 1440 6 (+Lack bei Mv) UV-Tinte Lack praktisch alle starren <strong>und</strong> flexiblen Materialien 45 k.A. www.agfa.de<br />

Canon Image Prograf LP24 Bubble-Jet 61 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/256MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 610 Bubble-Jet 61 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/256MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 710 Bubble-Jet 91,4 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 --/256MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 810 Bubble-Jet 111,7 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 820 Bubble-Jet 111,7 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 8000S Bubble-Jet 111,7 31 1.200 x 2.400 8 Pigment LC,LM,MBK,Grau Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 9000S Bubble-Jet 152,4 31 1.200 x 2.400 8 Pigment LC,LM,MBK,Grau Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/640MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 6100 Bubble-Jet 61 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/348MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 8100 Bubble-Jet 111,7 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />

Canon Image Prograf iPF 9100 Bubble-Jet 152,4 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/640MB www.canon.de/lfp<br />

Durst Rho 600 Pictor Piezo 160 25 600 6 pigmentierte UV-härtendeTinte Weiß,Effektlack beschichtete <strong>und</strong> unbeschichtete Platten- <strong>und</strong> Rollenmaterialien 40 3x36GB/1 GB www.durst-online.com<br />

Efi Vutek 150 Piezo 152 49 360 6 Lösemittel LC,LM Rolle zu Rolle,Papier,Folie,Mesh,etc. 6,35 --/256MB www.efi.com<br />

Epson Stylus Pro 7880 Micro Piezo 61 14,3 2.880 x 1.440 8 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/64MB www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 9880 Micro Piezo 111,8 22,1 2.880 x 1.440 8 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/128MB www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 11880 Micro Piezo 162,6 35,4 2.880 x 1.440 9 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt,automatischeAufrolleinheit 1,5 --/256MB www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 7450 Micro Piezo 61 23,3 1.440 x 720 4 Ultra Chrome k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/64MB www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 9450 Micro Piezo 111,8 34,3 2.880 x 1.440 4 Ultra Chrome k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/128MB www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 7900 Micro Piezo 61 40 2.880 x 1.440 11 Ultra Chrome HDR k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 k.A. www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro 9900 Micro Piezo 111,8 40 2.880 x 1.440 11 Ultra Chrome HDR k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 k.A. www.epson.de<br />

Epson Stylus Pro GS6000 Micro Piezo 162,5 25,3 1.440 x 1.440 8 Lösemittel k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,3 k.A. www.epson.de<br />

HP-Designjet Z6100-Serie Thermo 106,7 bis 152,4 105,4 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Papier,Folie,Proofing,Banner,Plakate,Baumwollstoff,Stoff 0,56 40GB/256 MB www.hp.com<br />

HP Designjet 8000s Piezo 162,6 15,3 720 x 720 6 Pigmentierte lösemittelarmeTinten k.A. Papier,Vinylfolie selbstklebend,Scrim-Banner,Folien,Stoff k.A. --/192MB www.hp.com<br />

HP Designjet 9000s Piezo 162,6 29,9 720 x 720 6 Pigmentierte lösemittelarmeTinten k.A. Papier,Vinyl,Scrim-Banner,Folien,Stoffe 0,63 --/192MB www.hp.com<br />

HP Designjet 35000 Serie Piezo,UV 137 18 1.200 x 600 4 bis 6 UV-Pigment k.A. Für Rollenzuführung geeignete Materialien 254 --/512MB www.hp.com<br />

HP Designjet H45000 Piezo,UV 137 36 1.200 x 600 4 bis 6 UV-Pigment k.A. Für Rollenzuführung geeignete Materialien 254 --/512MB www.hp.com<br />

HP Designjet Z2100 Thermo 111,7 2 min./A1-Seite 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Papier,Proofing,Fine-Art,Lithorealistisches Papier,matt,Billboard-Papier 0,9 Standard/40 GB www.hp.com<br />

HP Designjet Z3100 Thermo 111,7 2 min./A1-Seite 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Vellum Papier,Folie,Etiketten,Bannerpapier,Stoff,Leinwand 0,9 Standard/40GB www.hp.com<br />

HP Designjet 500PS Plus Thermo 61 <strong>und</strong> 111,7 7,9 1.200 x 600 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Empfohlene HP Originalpapiere 0,9 --/32MB www.hp.com<br />

HP Designjet 1050C/1055CM plus Thermo 81,3 13 1.200 x 600 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Papier,Leinwand,Banner,Folie,Pauspapier,Transparentpapier,Velinpap. 0,9 7,5GB/64MB www.hp.com<br />

HP Designjet 4000 Serie Thermo 106,7 90 2.400 x 1.200 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Zertifizierte HP <strong>Medien</strong>,Transparentfolie,Leinwand 0,9 40GB/256MB www.hp.com<br />

Mimaki JV33-Serie Piezo 130 <strong>und</strong> 161 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Eco-Solvent,Sublimation,Pigment Weiß Rolle o.Bogen,Papier,Folie,Banner,Mesch 1 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki CJV30-Serie Print&Cut Piezo 60 bis 161 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Eco-Solvent Weiß Rolle o.Bogen,Papier,Folie,Banner,Mesch 1 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki JV5-Serie Piezo 162 60 1440 6 Lösemittel,Eco-Solvent,Sublimation,Pigment k.A. Rolle,Papier,Banner,Mesch u.a. 1 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki TPC-600 Textil Print&Cut Piezo 61 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Sublimation Weiß Rolle,Papier,Folie;schneidfähige <strong>Medien</strong> 1 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki UJV-160 Roll to Roll Piezo 161 a.A. 1200 6+Weiß UV mit LED-Härtung Weiß Rolle,Folie;auch mit Platten-Option 10 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki UJF-605 CII Piezo 70 x 60 1 2400 6+Weiß UV Weiß Platten,PET,PVC,Acryl,Glas,Holz,div.Metalle 50 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki JF-1610/1631 Piezo 160 18,4 1200 6+Weiß UV Weiß Platten,PET,PVC,Acryl,Glas,Holz,div.Metalle 50 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki Textildirektdrucker TX2-1600 Piezo 161 28 720 bis zu 11 Textil-Reactiv u.-Acid,Sublimation a.A. Rolle,Naturfasern,Mischfasern,Seide,Polyester 7 --/-- www.mimaki.de<br />

Mimaki Sublimationsdrucker DS-Serie Piezo 162 28 720 6 Sublimation,Textil-Pigment Blau anstatt Cyan Polyester,Baumwolle 7 --/-- www.mimaki.de<br />

Kontakte:<br />

Agfa Graphics Germany GmbH & Co. KG,Postfach 130155,40551 Düsseldorf,Tel.0211-22986-378,www.agfa.de/diverse Händler<br />

Canon Deutschland GmbH,Europark FichtenhainA10,47807 Krefeld,Tel.02151-345-0,www.canon.de/lfp<br />

Durst Phototechnik Digital Technology GmbH,Julius-Durst-Straße 11A-9900 Lienz,Tel.:0043-4852-71777,www.durst-online.com<br />

Efi Belgium (Vutek),Ikaros Business Park,Ikaroslaan 9/11,B 1930 Zaventem,Tel.:0032-27499420,www.efi.com<br />

Epson Deutschland GmbH, Otto-Hahn-Straße 4,40670 Meerbusch,Tel:02159 - 538 -0,www.epson.de<br />

Hewlett-Packard GmbH, Herrenberger Straße 140,71034 Böblingen,Tel.:07031/14-57100,www.hp.com/de<br />

Mimaki-nbn GmbH,Gewerbestraße 11,82211 Herrsching,Tel.08152-9222-0,www.mimaki.de,Bezug aber nur üb.Stützpunkthändler<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Materialarten<br />

Legende<br />

a.A. = aufAnfrage, k.A.= keineAngabe, ✔ = ja, ✘ = nein<br />

Sonderfarben (welche)<br />

max. Materialstärke in mm<br />

Speicherkapazität der<br />

Festplatte/Arbeitsspeicher<br />

Kontakt


32 Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />

Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm 33<br />

Bezeichnung Spezifikationen<br />

<strong>Druck</strong>erart<br />

max. <strong>Druck</strong>breite in cm<br />

max. Geschwindigkeit (qm/Std.<br />

max. Auflösung (dpi)<br />

max. Farbanzahl<br />

Farbarten<br />

Mutoh Zephyr UV 65" Mikro-Piezo 162,5 60 720 x 720 4 UV ✘ Folie,Flex,PVC,Textil,Papier,Tyvek,Platten,Wellpappe,Polypropylen 20 XP-Workstation www.mutoh.de<br />

Mutoh ValueJet 1204 Mikro-Piezo 120 14 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />

Mutoh ValueJet 1304 Mikro-Piezo 133,6 14 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />

Mutoh ValueJet 1614 Mikro-Piezo 161,5 18,3 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />

Mutoh DrafStation Mikro-Piezo 107,4 91 Sek./A0-Seite 1.440 x 2.880 4 Pigment,Farbstoff ✘ Papier 2,1 --/256MB www.mutoh.de<br />

Mutoh DrafStation Pro Mikro-Piezo 107,4 91 Sek./A0-Seite 1.440 x 2.880 4 Pigment,Farbstoff ✘ Papier 2,1 --/256MB www.mutoh.de<br />

Océ ColorWave 600 Crystal Point 106,7 k.A.. 600 x 600 4 Farbtrockentoner alsToner Pearls ✘ Rolle 160 gr. 1 x 160 GB + 1 x 320 GB www.oce.de<br />

Océ CS9050 Piezo 137,1 14 1440 4 Pigment ✘ Rolle k.A. k.A. www.oce.de<br />

Océ CS9160 Piezo 162,5 18,3 1440 4 Pigment ✘ Rolle k.A. k.A. www.oce.de<br />

Roland DG Versacamm VP-300 Piezo 73,6 11,6 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG Versacamm VP-540 Piezo 134,6 15,5 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG Versacamm SP-300V Piezo 73,6 5,85 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG Soljet PROIII XC-540 Piezo 134,6 41 1440 6 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG Soljet PROIII XC-540W Piezo 134,6 5,3 1440 5 Eco-Lösemittel Weiß Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG VersaArt RS-540 Piezo 134,6 20,6 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG VersaArt RS-640 Piezo 161,5 21,4 1440 4 Eco-Lösemittel k.A.. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG Sojet PROIII XJ-640 Piezo 161,5 29,2 1440 6 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Roland DG VersaUV LEC-300 Piezo 73,6 2,7 1440 6 Eco UV Weiß,Transparent Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />

Kontakte:<br />

Mutoh Deutschland GmbH, Schiessstraße 68,40549 Düsseldorf,Tel.0211-385474-0,www.mutoh.de<br />

Océ-Deutschland GmbH,Solinger Straße 5-7,45481 Mülheim an der Ruhr,Tel.:0800-OCE PORTAL (0800-623 767825),Fax:02 08 48 09 50,www.oce.de<br />

Roland DG Creative Center Germany, Halskestraße 7,47877Willich,Deutschland,Tel.:02154-8877-95,www.rolanddg.de<br />

DRUCKCHEMIKALIEN<br />

Ihre Produktionssicherheit ist unsere höchste Priorität!<br />

Bernd Schwegmann GmbH & Co. KG<br />

Germany · Tel. + 49-22 25-92 26-0<br />

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<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

Materialarten<br />

Legende<br />

a.A. = aufAnfrage, k.A.= keineAngabe, ✔ = ja, ✘ = nein<br />

„Bei Schäden am <strong>Druck</strong> zylinder<br />

gibt’s für mich nur eins:<br />

sofort Schmötzer rufen!“<br />

Telefon 0 79 37 / 80 37 30<br />

Ihr <strong>Druck</strong>zylinder ist partiell<br />

beschädigt oder sogar großfl ächig<br />

korrodiert? Sein R<strong>und</strong>lauf ist<br />

außerhalb der Toleranz?<br />

Wir reparieren in der Maschine,<br />

schnell <strong>und</strong> zum Festpreis!<br />

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max. Materialstärke in mm<br />

Speicherkapazität der<br />

Festplatte/Arbeitsspeicher<br />

Kontakt


34<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

„OhnePrintgibteskeinenOnline-Erfolg“<br />

„Österreich“ ist eine junge Tagszeitung mit ungewöhnlichem<br />

Konzept. In nur zwei Jahren am Markt verzeichnet das Blatt<br />

im Bereich Print <strong>und</strong> Online großen Erfolg, <strong>und</strong> das in einer<br />

Zeit, in der viele Zeitungen um das Überleben kämpfen.<br />

Andrea Bötel sprach mit Herausgeber Wolfgang Fellner.<br />

Herr Fellner,vor zwei Jahren verwirklichten<br />

Sie Ihren ganz persönlichen<br />

Traum: Die Gratiszeitung Österreich<br />

ging an den Markt.Ist IhrTraum wahr<br />

geworden?<br />

Ja, das denke ich schon, denn das, was<br />

wir uns erhofft hatten, hat sich erfüllt.<br />

Wir haben bereits jetzt unser Ziel mit<br />

700.000 Lesern erreicht.Wir haben es<br />

geschafft, dass wir anders als andere<br />

Tageszeitungen deutlich mehr junge<br />

Leser gewinnen.Wir sind mit unserer<br />

Online-Plattform„oe24.at“ innerhalb<br />

einer Rekordzeit auf Nummer eins in<br />

Österreich geklettert, <strong>und</strong> in der Metropole<br />

Wien haben wir den Platz eins<br />

unter den Print-Zeitungen eingenommen<strong>und</strong>den„Kurier“<br />

überholt.<br />

Was ist das besondere an der Zeitung<br />

»Österreich«?<br />

Die Tatsache, dass es seit langer Zeit<br />

eine wirklich neue Tageszeitung ist.<br />

Wir haben es geschafft, neue Leser<br />

wieder an das Medium Zeitung heranzuführen,<br />

indem wir das Internet stark<br />

integrieren. Wir sind unabhängig <strong>und</strong><br />

modern–vieleandereTageszeitungen<br />

sindTeilvonKonzernen.<br />

Die meisten Zeitungen kämpfen um<br />

den Inserentenmarkt, der schrumpft.<br />

GehtIhrKonzeptauf,mitdemEinsatz<br />

entsprechender <strong>Druck</strong>technologie eine<br />

hohe Qualität auf Magazinpapier<br />

zuliefern<strong>und</strong>damitdieAnzeigenk<strong>und</strong>enzufriedenzustellen?<br />

Wissen Sie, wir haben ja das große<br />

Glück,dasswirvonNullgestartetsind,<br />

<strong>und</strong> seither legen wir von Jahr zu Jahr<br />

zu. Die aktuelle Wahl in Österreich<br />

gibt uns derzeit einen Aufschwung,<br />

<strong>und</strong> in den Monaten Juni <strong>und</strong> Juli warenwirbereitsaufPlatzzweiimAnzeigengeschäft.<br />

Wir arbeiten mit einem<br />

hybriden Produkt,das die Zeitung mit<br />

Magazinen verknüpft. Durch die Magazine<br />

konnten wir zum Beispiel auch<br />

einen großen Anteil an weiblichen<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Lesern gewinnen. Ebenso hybrid ist<br />

unser Vertriebs-Konzept. 60 Prozent<br />

unsererAuflageverkaufenwir,40Prozent<br />

geht als Gratis-Zeitung in die<br />

freie Verteilung an U-Bahn, Fußgängerzonen,Bahnhöfe<strong>und</strong>Airports.Wir<br />

konnten unsereAuflage zuletzt bis auf<br />

400.000 ExemplareproTagerhöhen.<br />

In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares,<br />

wie sieht das konkrete<br />

KonzeptIhresBlattesaus?<br />

Das mag sein,aber in der Schweiz gibt<br />

es vergleichbare Produkte, etwa „20<br />

Minuten“,eine Gratiszeitung,die dort<br />

Erfolg hat.Die Zeitungen,die wir verkaufen,bestehen<br />

aus verschiedenen<br />

Einzelprodukten. Der Hauptzeitung<br />

werden verschiedene Magazine beigelegt.<br />

„Madonna“ ist zum Beispiel<br />

unser neues Frauen-Magazin, das am<br />

Samstag erscheint <strong>und</strong> ab der ersten<br />

Ausgabe profitabel war. Verschlankte<br />

Ausgaben von „Österreich“ gebenwir<br />

als Gratis-Zeitungen auf den Markt.<br />

War es nicht riskant in einer Zeit, in<br />

der Zeitungen alsTeil im <strong>Medien</strong>-Mix<br />

um das Überleben kämpfen, eine<br />

neueZeitunginsLebenzurufen?<br />

Ja natürlich war das riskant. Es war<br />

auch riskant,in der Schweiz „20 Minuten“<br />

zu starten. Doch wir haben gesehen,<br />

dass diese Zeitung dort ein Riesen<br />

Erfolg ist. Mittlerweile stehen wir<br />

mitAnzeigen <strong>und</strong> Redaktion kurz vor<br />

Break Even, nach nur zwei Jahren am<br />

Markt sind wir in allen Media-Daten<br />

aufgeführt. Mir war schon früh klar:<br />

Das Internet allein ist zu wenig. Der<br />

Erfolg brauchteinPrint-Produkt.<br />

Unsere Strategie besteht aus vier<br />

Säulen, <strong>und</strong> darauf basiert unser Erfolg.<br />

Die Erste ist die verkaufte Zeitung,<br />

die wir heute mit einer Österreichischen<br />

Auflagenkontrolle (ÖAK-)<br />

geprüftenAuflage von 165.000 Exemplaren<br />

produzieren.Die Zweite ist die<br />

Gratiszeitung,die mittlerweileebenso<br />

mit r<strong>und</strong> 165.000 Exemplaren an den<br />

Marktgeht, zumDrittenhabenwirdie<br />

Magazine,die bestimmte Zielgruppen<br />

ansprechen. Die vierte Säule, unser<br />

Online Portal, ist naturgemäß wirtschaftlich<br />

noch sehr dünn. Hier sind<br />

die Anzeigenumsätze einfach noch<br />

nichtsohochwieimPrint-Bereich.<br />

Unser Plan ist der Ausbau des Magazin-Geschäftes.<br />

So werden wir für<br />

die Wochenend-Ausgabe zusätzlich<br />

zum erfolgreichen Frauenmagazin<br />

„Madonna“ ein neues TV-Magazin<br />

entwickeln, das wir ebenfalls gegen<br />

Gebühr der Zeitung beilegen. Der<br />

Online-Auftritt wird massiv ausgebaut,einweitererSchrittwirdderAusbau<br />

der Zeitung sein, inhaltlich <strong>und</strong><br />

strukturell.<br />

ErzählenSieunsetwaszurRedaktion,<br />

–auswievielMitarbeiternbestehtdas<br />

„Österreich“-Team?<br />

Unsere inhaltliche Schaltzentrale ist<br />

der sogenannte „Newsroom“. 140<br />

Redakteure sitzen dort auf ihren Arbeitsplätzen<br />

in Reihen, die in Halbkreisen<br />

angeordnet sind. Im Inneren<br />

befindet sich das „Cockpit“, das von<br />

den verantwortlichen Redakteuren,<br />

<strong>und</strong> Chef-Redaktion gesteuert wird.<br />

Online- <strong>und</strong> Print-Redaktion sind integriert.JederRedakteurhatsoforteineÜberblicküberdieKlick-RatenaktuellerArtikel.Der<br />

Newsroom ist eindrucksvoll<br />

<strong>und</strong> hat bisher eine Vielzahl<br />

an Besuchern aus allerWelt angelockt.<br />

Er ist ein regelrechtes Ausflug-<br />

Links:Herausgeber<br />

Wolfgang Fellner;<br />

Rechts:Im „Newsroom“<br />

arbeiten 140 Redakteure<br />

für die tägliche<br />

Print- <strong>und</strong> Online-<br />

Berichterstattung.<br />

ziel geworden,<strong>und</strong> in einigen Ländern<br />

versucht man bereits dieses Konzept<br />

für die Redaktionnachzubauen.<br />

Glauben Sie, dass Tageszeitungen in<br />

Zukunft nur noch als Gratis-Zeitung<br />

überlebenkönnen?<br />

Das ist schwer zu sagen. Ich glaube,<br />

dass die Bereiche Abo-Zeitung <strong>und</strong><br />

Gratiszeitung unterschiedliche Zielgruppen<br />

ansprechen. Daher wird es<br />

immer beide Bereiche geben.<br />

Viele Leser über 30 Jahre sind bereit,<br />

für ein Abo <strong>und</strong> die Hauszustellung<br />

eine entsprechende Gebühr zu<br />

bezahlen. Jüngere Leser möchten lieber<br />

einen „Schnellritt“ durch die<br />

Prints. Diese Gruppe ist es auch, die<br />

sich zu bestimmten Themen individuellüberunsereOnline-Siteinformiert.<br />

Wie schätzen Sie die Entwicklung der<br />

Tageszeitung für die Zukunft ein,<strong>und</strong><br />

welche Stellung wird sie Ihrer Meinung<br />

nach im <strong>Medien</strong>-Mix zwischen<br />

Radio,TV<strong>und</strong>Interneteinnehmen?<br />

Ich glaube, dass die Tageszeitung <strong>und</strong><br />

die Online-Plattform optimal zusammenspielen<br />

<strong>und</strong> dauerhaft Erfolg habenkönnen.Wirsindineinerunglaublich<br />

kurzen Zeit die Nummer eins bei<br />

den Internet-Portalen geworden – ohne<br />

die Zeitung wäre das <strong>und</strong>enkbar.<br />

Ich glaube auch,dass das Fernsehen<br />

eine immer wichtigere Rolle für das<br />

Internet spielen wird.In diesem Punkt<br />

stehen wir noch ganz am Anfang der<br />

Möglichkeiten.<br />

Haben Sie Ihre ökonomischen Ziele<br />

mit„Österreich“erreicht?<br />

Wir steuern in raschen Schritten den<br />

Break Even an. Die Wahl unterstützt<br />

diese Entwicklung,<strong>und</strong> wir hoffen auf<br />

einen guten Herbst, so dass wir bis<br />

Weihnachten einen großen Schritt<br />

weiter sind.<br />

Glauben Sie, dass Ihr Konzept aus<br />

Österreich auch zum Beispiel für ein<br />

Zeitungsprojekt wie „Deutschland“<br />

funktionierenwürde?<br />

Das kann ich nicht seriös beurteilen.<br />

Deutschland ist regional viel differenzierter<br />

als Österreich. Es gibt so viele<br />

Regionalzeitungen,da ist es schwierig,<br />

das komplette Land mit einer Zeitung<br />

wie „Deutschland“ zubedienen.<br />

Im Prinzip müsste man das Modell<br />

sauberumsetzen<strong>und</strong>gezieltdasInternet<br />

nutzen, um junge Leser anzusprechen,<br />

dieses mit dem Printprodukt<br />

verknüpfen <strong>und</strong> zusätzlich special Interest<br />

Produkte anbieten.Warum sollte<br />

so ein Projekt dann nicht auch in<br />

Deutschlandfunktionieren?<br />

Welchen ganz persönlichen Traum<br />

träumenSieheute?<br />

Zunächst einmal vom Break Even.<br />

Dann aber auch vom Internet. Fürs<br />

Geschäft steckt hier noch ein enormes<br />

Entwicklungspotenzial drin. Ich träume<br />

von einem digitalen „Vis-á-Vis“<br />

der analogen Tageszeitung, eine VerknüpfungvonVideo<strong>und</strong>Tageszeitung<br />

– das wäre meinextragroßerTraum.<br />

Jetzt wird's<br />

richtig<br />

professionell!<br />

DEMOVERSION<br />

auf www.enfocus.com<br />

PitStop Professional 08 ist<br />

der Industriestandard für<br />

grafische Arbeiten <strong>und</strong> Veröffentlichungen<br />

für Profis<br />

beim Preflighting, Bearbeiten<br />

<strong>und</strong> Korrigieren von<br />

PDF-Dateien. Keine andere<br />

Preflight-Software bietet im<br />

Ansatz etwas Ähnliches wie<br />

die umfassende Reihe von<br />

Tools in PitStop Professional<br />

08, für beispiellose Kontrolle<br />

über Ihre PDFs bis kurz vor<br />

dem <strong>Druck</strong>.<br />

• Umfassender Prefl ight leicht<br />

gemacht<br />

• Individuelle <strong>und</strong> globale<br />

Editierungsfunktionen<br />

• Automatische Korrektur von<br />

Endformat <strong>und</strong> Beschnitt<br />

• Kompatibel mit Acrobat 9 <strong>und</strong><br />

anderen Standards<br />

connecting designers,<br />

publishers & printers at<br />

www.enfocus.com<br />

www.impressed.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


36<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

IfraExpo08<br />

Datum:27.bis30.<br />

Oktober2008<br />

Ort:RAIKongresszentrumAmsterdam,Niederlande<br />

Registrierung:<br />

www.ifraexpo.com<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Vom 27. bis zum 30. Oktober dieses Jahres trifft sich die Zeitungsdruck-Branche auf der Ifra<br />

Expo in Amsterdam. Die Veranstalter erwarten r<strong>und</strong> 10.000 Besucher aus der ganzen Welt.<br />

Mehr als 300 Aussteller werden auf der Messe ihre Maschinen, Software <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

vorstellen. Von Sandra Küchler<br />

ABB<br />

Stand 8440<br />

ABB stellt die neueste Version der<br />

Produktions-Tracking-Software MPS<br />

Insight vor. Autorisierte Anwender<br />

können die Seiten- <strong>und</strong> Plattenherstellung,<br />

die Rollenlogistik sowie die<br />

Daten von <strong>Druck</strong>maschine <strong>und</strong> Versandraum<br />

nachvollziehen. Premiere<br />

feiert ein System, das diese Informationen<br />

auf einem Mobiltelefon oder<br />

PDA anzeigt. Darüber hinaus werden<br />

weitereProgrammeausderMPS-Reihe<br />

vorgeführt, darunter das überge-<br />

ordnete System Cockpit sowie der Page<br />

Manager für die Seitenplanung <strong>und</strong><br />

Seitenherstellung, Plate Workfow für<br />

die Plattenherstellung <strong>und</strong> Insert ManagerfürdenVerkauf<strong>und</strong>dieProduktion<br />

von Einsteckaufträgen. Außerdem<br />

wird das Unternehmen die Re-<br />

trofit-Lösungen für Zeitungsdruckmaschinenvorstellen.<br />

Adobe<br />

Stand 10320<br />

Der Softwarehersteller wird auf der<br />

Ifra die Creative Suite 4 vorstellen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />

Publishing-Lösungen für die Zeitungs-<br />

<strong>und</strong> Verlagsbranche. Demonstriert<br />

werden InDesign CS4, InCopy<br />

CS4,InDesignServerCS4sowieVersionCue<br />

CS4. (Siehe auchSeite 14.)<br />

Affeldt<br />

Stand 8373<br />

Der Hersteller von Verpackungsmaschinen<br />

zeigt auf der Ifra eine neue<br />

Maschinengeneration, den Folienverpackungsautomaten<br />

20 mit Seitenschweißautomat<br />

Uni 20S. Das System<br />

verpackt Zeitungen, wobei die maximale<br />

Stapelhöhe eines Einzelexemplars<br />

400 Millimeter betragen darf.<br />

Die Maschine leistet bis zu 35Takte in<br />

der Minute, beinhaltet ein servogestütztes<br />

Schweißsystem <strong>und</strong> benötigt<br />

keine pneumatischenTeile.Sie ist modular<br />

aufgebaut <strong>und</strong> wird über einen<br />

Touchscreengesteuert.<br />

Airloc Schrepfer<br />

Stand 8370<br />

Die Schwingungstechnik ist das Spezialgebiet<br />

von Airloc Schrepfer. Die<br />

Messausrüstungen des Schweizer<br />

Unternehmens dienen der Frequenzanalyse.<br />

Angeboten werden neben<br />

Nivelliersystemen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Schwingungs-Isolationsplatten <strong>und</strong><br />

F<strong>und</strong>ament-Isolationen für Rotationsdruckmaschinen<br />

auch SockelisolierungenaufGeschossdecken.<br />

Atex<br />

Stand 11500<br />

Atex präsentiert Software für das<br />

Content Management, Digital Asset<br />

Management sowie für Anzeigen <strong>und</strong><br />

den Vertrieb. In einer Demonstration<br />

wird die Arbeit mit Artikeln, Blogs,<br />

RSS Feeds,Umfragen,Kommentaren,<br />

Leserbeiträgen, Anzeigen, mobilen<br />

Services <strong>und</strong>Videos gezeigt.<br />

Barenschee<br />

Stand 8288<br />

Eine komplette <strong>Druck</strong>platten-VerarbeitungsliniestelltBarenscheeaus.SiebestehtausdemVideo-Stanz-<strong>und</strong>Abkantautomaten<br />

VASK 300, einer Sor-<br />

Holen Sie mehr aus Ihrer S<strong>und</strong>ay heraus<br />

Die hohe Produktivität der Goss ® S<strong>und</strong>ay <strong>Druck</strong>maschinenModellreihe wurde jetzt<br />

mit einem neuen 96-Seiten-Modell noch weiter ausgebaut. Dank umfassender<br />

Automatisierung, hoher Zuverlässigkeit <strong>und</strong> schnellem Auftragswechsel bieten<br />

S<strong>und</strong>ay Rotationen einen höheren Durchsatz in kürzerer Zeit.<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

tier- <strong>und</strong> Stapeleinrichtung plus Fördertechnik<br />

sowie einem Plattenspeicher.Erpuffertdiebelichteten<strong>Druck</strong>platten.<br />

Seiteninformationen werden<br />

übereineStandardschnittstelleausgetauscht.<br />

Die maximale GeschwindigkeitdesSystemsliegtbei400Plattenin<br />

der St<strong>und</strong>e. Darüber hinaus ist auch<br />

ein Gerät mit einer Leistung von 250<br />

Platteninder St<strong>und</strong>e erhältlich.<br />

Betz Technologies<br />

Stand 8320<br />

Der Hersteller zeigt auf der Ifra die<br />

Containerpumpe P320/970-1 PLC für<br />

die Förderung von mittleren <strong>und</strong><br />

hochviskosen Farben aus Containern<br />

<strong>und</strong>Tankanlagen.AucheineFasspumpe<br />

zur Förderung von Offsetfarben ist<br />

zu sehen, ebenso wie die Farbniveauregelsysteme<br />

der Serie Color Pro BLS.<br />

Das Angebot wird von Farbversorgungssystemenergänzt.<br />

Buhrs<br />

Stand 8355<br />

EinAdressiersystem,Varia Stream,ist<br />

bei Buhrs zu sehen. Der Weiterverarbeitungsspezialist<br />

zeigt es zusammen<br />

mit dem Stapler ST4. Varia Stream<br />

16- bis 96-Seiten-Rotationen<br />

Höchste <strong>Druck</strong>qualität<br />

Goss Autoplate Technologie<br />

Optimale Auslastung,<br />

schnellere Amortisation<br />

www.gossinternational.com<br />

Exklusivvertrieb für Deutschland <strong>und</strong> die Schweiz : Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH, Kurfürsten-Anlage 52-60, 69115Heidelberg<br />

Telefon + 49-180-433-8326 (20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz. Für Anrufe aus dem Mobilfunknetz können abweichende Preise gelten) www.heidelberg.com<br />

37


38<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

kann entweder inline oder offline genutzt<br />

werden <strong>und</strong> appliziert r<strong>und</strong><br />

30.000 Etiketten in der St<strong>und</strong>e.Außerdem<br />

lässt es sich mit einem Inkjet-<br />

<strong>Druck</strong>kopf für den Direktdruck auf<br />

die Etiketten ausrüsten.Auf der Messe<br />

zeigt der Hersteller das System mit<br />

einem Anleger, der bis zu vier Zentimeterdicke<br />

<strong>Druck</strong>sachenverarbeitet.<br />

Cacidi<br />

Stand 10740<br />

Das dänische Unternehmen Cacidi<br />

hat sich auf Plug-ins für Adobe Acrobat<br />

spezialisiert. Gezeigt werden die<br />

Programme Extreme,Live Merge <strong>und</strong><br />

Enterprise Server. Cacidi Extreme<br />

eignet sich für die Produktion von<br />

Anzeigen, Katalogen, Beilagen <strong>und</strong><br />

Preislisten. Cacidi Enterprise Server<br />

kommt ebenfalls für die Erstellung<br />

von Anzeigen in Frage, während Live<br />

Editor Arbeitsgruppen miteinander<br />

vernetzt.<br />

Callas<br />

Stand 10635<br />

Die PDF Toolbox 4 von Callas unterstützt<br />

jetzt Adobe Acrobat 9. Metadaten<br />

lassen sich nun anzeigen.Auch der<br />

XMP-Export in Form einer strukturierten<br />

XML-Datei ist jetzt möglich.<br />

Dadurch können beispielsweise BildinformationenfürdieAbrechnunggenutzt<br />

werden.Auch der PDF Toolbox<br />

Server 4 wirdvorgestellt.<br />

Dan-Palettiser<br />

Stand 8240<br />

Das dänische Unternehmen fertigt<br />

Transportsysteme.Dazu zählen Palettierer<br />

<strong>und</strong> De-Palettierer. Auf der<br />

Messe wird das komplette Produktportfoliovorgestellt.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Der Belichter Mako<br />

Newsmatic HS Plus<br />

von ECRM arbeitet mit<br />

Violett-Technologie.<br />

Denex<br />

Stand 90135<br />

Das schwedische Unternehmen zeigt<br />

denLaser-SensorLCSDimensions.Er<br />

dientalsExemplarzähler.Gleichzeitig<br />

kann das System die Höhe beziehungsweise<br />

Dicke der Substrate messen.<br />

Dazu passt die Software Pro<br />

Totalizer,die die Ergebnisse am Computerbildschirmvisualisiert.<br />

Dotline/FFEI<br />

Stand 11015<br />

ZurIfraintegriertDotlinedievariable<br />

Auflösung von 800 bis 2.540 dpi als<br />

Standard in seine Plattenbelichter.<br />

Bislang war diese Funktion nur optional<br />

erhältlich.Die Geräte arbeiten mit<br />

einer Innentrommel in Verbindung<br />

mit einer Polygonoptik.Auf der Messe<br />

stellt FFEI die Maschinen für den Zeitungsdruck<br />

aus. Das Unternehmen<br />

baut <strong>und</strong> vertreibt die Anlagen im<br />

RahmeneinerLizenzvereinbarung.<br />

Dutchsoftware.com<br />

Stand 9030<br />

Der Softwareentwickler bringt das<br />

Programm Elvis neu auf den Markt.<br />

Die aktuelle Media-Content-Management-Lösung<br />

zentralisiert <strong>Medien</strong>dateien<br />

<strong>und</strong> ermöglicht die Recherche.<br />

Gleichzeitig fungiert sie als<br />

Archiv für Bilder, Videos <strong>und</strong> Dokumente.<br />

Die Zugriffsrechte lassen sich<br />

individuellkonfigurieren.ErstellteInhalte<br />

können automatisch archiviert<br />

werden. Der dazugehörende Client<br />

stellt alle Dateitypen, darunter auch<br />

PDF <strong>und</strong> XML, dar. Die Server-Komponenten<br />

lassen sich skalieren <strong>und</strong> an<br />

wachsendeAnforderungenanpassen.<br />

ECRM<br />

Stand 8396<br />

In einer Online-Konfiguration zusammen<br />

mit dem EntwicklerAztec 65 von<br />

Heights stellt ECRM den Belichter<br />

Mako Newsmatic HS Plus aus. Die<br />

Produktionsliniesollsichvorallemfür<br />

kleine <strong>und</strong> mittlere Zeitungsdruckereien<br />

eignen. Der Belichter arbeitet<br />

mit Violett-Technologie <strong>und</strong> erstellt<br />

bis zu 100 Panorama-Platten in der<br />

St<strong>und</strong>e. Das maximale Belichtungsformat<br />

beträgt 635 x 927 Millimeter.<br />

DiehöchsteAuflösungliegtbei1.270x<br />

2.540 dpi.<br />

Eltex<br />

Stand 8453<br />

Für den Newsprint-Sektor hat Eltex<br />

das System Innocure entwickelt. Es<br />

reduziert den Sauerstoff an der Farboberfläche,<br />

um die UV-Härtung zu<br />

verbessern.DieLuftgrenzschichtwird<br />

dabei über einen Elektronen- beziehungsweise<br />

Ionenstrom kontaktlos<br />

abgeschält <strong>und</strong> durch eine StickstoffschichtingeringerMengeersetzt.Kettenabbrüche<br />

bei der Polymerisierung<br />

sollen so verhindert werden. Diese<br />

Wachstum basiert auf Vertrauen.<br />

Viele <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong> Weiterverarbeitungsbetriebe<br />

sind mit Systemen<br />

von Müller Martini kontinuierlich<br />

gewachsen. Teils über zwei oder drei<br />

Generationen hinweg. Sie setzten<br />

dabei auf die enge Partnerschaft mit<br />

unserem Unternehmen. Mit Erfolg.<br />

Technik unterstützt <strong>Druck</strong>geschwindigkeiten<br />

von bis zu 90.000 Seiten in<br />

der St<strong>und</strong>e.<br />

Europublish Software<br />

Stand 11400<br />

Die Programmfamilie Doris ist bei<br />

Europublish Software zu sehen. Neu<br />

ist das Modul Image Profit, das Bildagenturen<br />

Funktionen für den Verkauf,<br />

die Archivierung <strong>und</strong> die Administration<br />

zur Verfügung stellt. Auch<br />

das Webseiten-Managementsystem<br />

E Planner ist zu sehen. Für den Vertrieb<br />

kommt CD Profit in Frage. Des<br />

Weiteren stellt Europublish Software<br />

ein Anzeigenbuchungssystem, eine<br />

Abonnentenverwaltung, ein System<br />

für das Versandraum-Management<br />

<strong>und</strong> weitere Programme vor. Außerdem<br />

fungiert das Unternehmen als<br />

deutsche Vertretung des finnischen<br />

HerstellersAnygraaf.<br />

Extensis<br />

Stand 10160<br />

Portfolio Server 8.5 <strong>und</strong> UniversalType<br />

Server sind die beiden Programme,<br />

die Extensis auf der Messe demons-<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

Papierrollen lassen<br />

sich mit RFID-Tags<br />

ausstatten.<br />

<strong>Neues</strong> Design für mehr Effi zienz.<br />

Mit der neuen Maschinengeneration<br />

setzt Müller Martini einen weiteren<br />

Meilenstein: Innovative, richtungsweisende<br />

Technologien in modernes,<br />

ergonomisches Design gehüllt. Damit<br />

produzieren Sie noch wirtschaftlicher.<br />

Grow with us.<br />

triert. Portfolio Server verwaltet verschiedene<br />

Dateien <strong>und</strong> lässt sich in<br />

Adobe-Software integrieren. Der<br />

UniversalType Server übernimmt das<br />

Schriften-Management.<br />

Funkinform<br />

Stand 9220<br />

Dialog 4.0 heißt die neueste Generation<br />

des Publishing-Systems von Funkinform.<br />

Hinzu gekommen sind unter<br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>Druck</strong>+Form<br />

in Sinsheim, 22. bis 25. Oktober 2008,<br />

Halle 6 Stand 6505.<br />

www.mullermartini.de<br />

Telefon +49 711 45 85 0<br />

39


40<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

anderem die Module Silverlight Editor<br />

für die Online-Anzeigenannahme<br />

<strong>und</strong>derWebClientfürRedakteure.Er<br />

bietet eine Seitenvorschau für Layout<br />

<strong>und</strong> Inhalte sowie einen schnellen<br />

Bildimport. Die Präsentation <strong>und</strong> detaillierte<br />

Abrechnung aller online gebuchten<br />

Banner ermöglicht der Ad<br />

Server.<br />

Idab Wamac<br />

Stand 8330<br />

Der De-Palettierer DPU 400 wird auf<br />

dem Stand von Idab Wamac gezeigt.<br />

ErbeschicktAnlegermitLagendirekt<br />

von der Palette <strong>und</strong> transportiert die<br />

Lagen zu einer Vorrichtung, die einen<br />

Schuppenstrom bildet. Außerdem<br />

kann der De-Palettierer in Kombination<br />

mit einem Palettierer auch als Lagersystem<br />

dienen. Des Weiteren sind<br />

ein Einstecksystem, ein Fließschneider,<br />

eine Paket- <strong>und</strong>Verpackungslinie<br />

sowie ein Steuerungs- <strong>und</strong> Informationssystemzusehen.<br />

Ident Pro<br />

Stand 8115<br />

RFID-Lösungen werden bei Ident<br />

Pro ausgestellt. Sie dienen dem automatischen<br />

<strong>und</strong> berührungslosen Identifizieren<br />

<strong>und</strong> Lokalisieren von Papierrollen<br />

<strong>und</strong> Tambourwalzen. Die<br />

Walzen nehmen dabei die Papierbahnen<br />

auf <strong>und</strong> können dank RFID Papierart<br />

<strong>und</strong> Papiereigenschaften automatisch<br />

erfassen. Die Erkennung<br />

erfolgt über Transponder in der Hülsenmitte<br />

der Papierrollen. Außerdem<br />

stellt Ident Pro in Amsterdam ein intelligentes<br />

System für Stapler vor, das<br />

Ladung, Ladungsträger <strong>und</strong> Lagerplatzermittelnkann.<br />

IST Metz<br />

Stand 8263<br />

UV-Systeme für den Zeitungsdruck<br />

zeigt IST Metz. Alle Komponenten<br />

der BLK-Module, darunter Reflektoren,<br />

Lampen <strong>und</strong> elektronische Bauteile,<br />

werden im eigenen Haus entwickelt<strong>und</strong>gefertigt.<br />

JJK Verlagssoftware<br />

Stand 10600<br />

Das Unternehmen stellt mit Redaktion<br />

2.0 ein neues Programm vor.Es basiert<br />

auf Adobe InDesign. Außerdem<br />

wirdderAnzeigeneditorAd-Designer<br />

2.0 auf der Ifra gezeigt. Hier können<br />

aucheigeneSchrifteneingebettetwerden.<br />

Unternehmensdaten speichern,<br />

visualisieren, anzeigen, interpretieren<br />

<strong>und</strong> verteilen – diese Aufgaben übernimmt<br />

das Werkzeug JJK Business.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Für Tageszeitungen bietet das UnternehmenzudemdieneueAbonnentenverwaltung<br />

JJKAboan.<br />

KBA<br />

Stand 8530<br />

KBA stellt auf der Ifra unter anderem<br />

die Kompaktrotationen Cortina (wasserloser<br />

Offset) <strong>und</strong> Commander CT<br />

(Nassoffset) in den Mittelpunkt. Die<br />

Competence-Plattform soll den automatisierten,<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> flexibel<br />

einsetzbaren Zeitungsdruck widerspiegeln.KurzvorderMesseistdie<br />

erste Cortina 6/2 bei der „Nordsee-<br />

Zeitung“inBremerhavenangelaufen.<br />

Außerdem zeigt der <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

nicht alltägliche Lösungen<br />

für akzidenzähnliche <strong>und</strong> Mischprodukte<br />

auf gestrichenen <strong>und</strong><br />

aufgebessertenZeitungspapieren.<br />

Leomedia<br />

Stand 10641<br />

Auf der diesjährigen Ifra ist Leomedia<br />

mit der Veranstaltungsdatenbank<br />

Leo-Event <strong>und</strong> den zusätzlichen Modulen<br />

Exporteditor, Weberfassung<br />

<strong>und</strong> Miniticket vertreten. Mit Leo<br />

Sport können außerdem Sporttabellen<br />

verwaltet <strong>und</strong> veröffentlicht werden.<br />

Leo Ticket verwaltet Eintrittskarten<br />

<strong>und</strong> ermöglicht auch die<br />

Saalplanerstellung sowie das Layout<br />

<strong>und</strong> den <strong>Druck</strong> der Tickets. Leo Edman<br />

ist dagegen ein Honorarsystem.<br />

Neu ist Leo-Online, mit dem ein Freizeitportalerstelltwerdenkann.<br />

Lufthansa Systems<br />

Stand 10500<br />

Vier Neuheiten feiern bei Lufthansa<br />

Systems Premiere: Zum einen hat das<br />

Unternehmen eine Schnittstelle von<br />

der Software Viva zum Online-Buchungssystem<br />

umgesetzt. So können<br />

Aufträge von Agenturen zentral entgegengenommen<br />

werden. Neu ist<br />

auch das System Contact, das CRM-<br />

Prozesse organisiert. Darüber hinaus<br />

können Viva-K<strong>und</strong>en die Software<br />

jetzt auch von Lufthansa Systems betreibenlassen.DasebenfallsneueModul<br />

Enterprise Information Management<br />

digitalisiert unter anderem<br />

Papierdokumente, die anschließend<br />

indaselektronischeArchiveinfließen.<br />

Manroland<br />

Stand 220/120<br />

Automatisierung,Produktionsflexibilität<br />

<strong>und</strong> neue Geschäftsmodelle sind<br />

die Schlaglichter, die der <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

auf der Messe setzen<br />

will. Manroland stellt gemeinsam<br />

mit seinem Tochterunternehmen PPI<br />

Media aus.Den Mittelpunkt bildet die<br />

Printvalue-Familie, bestehend aus<br />

Printservices, Printcom, Printnet <strong>und</strong><br />

Printadvice.Auch Software-DemonstrationenzurVernetzungfindenstatt.<br />

Mueller Prange<br />

Stand 10000-12<br />

Zum ersten Mal auf der Ifra vertreten<br />

ist Mueller Prange. Zu der gezeigten<br />

SoftwaregehörteinAdvertisingCRM<br />

für Anzeigenmärkte, ein User CRM,<br />

das Leserprofile erfasst,<strong>und</strong> Editorial<br />

Management-Software für crossmedialen<br />

Inhalt.Alle Systeme unterstützen<br />

Geschäftsmodelle in Print,Online<br />

<strong>und</strong> Crossmedia. Die Programmfamilien<br />

heißen Media Million, Media<br />

Saleswave<strong>und</strong>VMVerlags-Manager.<br />

Multicom<br />

Stand 9410<br />

Multicoms NGen-Workflow dient<br />

dem Multimedia-Publishing <strong>und</strong> umfasstPlanung,Produktion,Redaktion,<br />

Anzeigen, Online-Auftritte <strong>und</strong> Archive.<br />

Auf der Messe gibt das Unternehmen<br />

einen ersten Ausblick auf die<br />

neueVersion7derSoftware.<br />

Nela<br />

Stand 8220<br />

Bei Nela steht das SystemVCP Evolution<br />

Flex im Mittelpunkt, das Registerstanz-<br />

<strong>und</strong>Abkantkonfigurationen<br />

vereint. Unterschiedliche Konfigurationen<br />

können gespeichert werden.<br />

Die bearbeiteten Platten werden im<br />

Plattenspeicher Logi Stack zwischen-<br />

VCP Evolution Flex<br />

von Nela vereint<br />

Abkant- <strong>und</strong> Registerstanzkonfigurationen.<br />

gelagert. Gesteuert wird der Plattenworkflow<br />

über die Plate Flow Software.<br />

Das Qualitätssicherungssystem<br />

PQM+ prüft die Bebilderungsqualität<br />

der Platten, während das On-Press<br />

RegisterControlSystemdieFarb-<strong>und</strong><br />

Schnittregister an der <strong>Druck</strong>maschine<br />

überwacht.<br />

Papierfabrik Palm<br />

Stand 8350<br />

Die Papierfabrik stellt Zeitungsdruck-<br />

<strong>und</strong>Wellpappenrohpapier her.<br />

Neu ist die Qualität von Palm News H,<br />

die sich für den Heatset- <strong>und</strong> den Flexodruck<br />

eignet. Alle Papiere werden<br />

vollständig ausAltpapier gefertigt.Im<br />

kommenden Jahr nimmt das Unternehmen<br />

eine neue Papiermaschine in<br />

GroßbritannieninBetrieb.<br />

Picturesafe<br />

Stand 9420<br />

Zwei Lösungen demonstriert Picturesafe<br />

in Amsterdam: My Content importiert,strukturiert<strong>und</strong>katalogisiert<br />

Texte,Fotos,Videos <strong>und</strong>Audio-Dateien.<br />

Auch die Übergabe zur Archivierung<br />

<strong>und</strong> zur Weiterverarbeitung mit<br />

Grow with Presto E90.<br />

Der Sammelhefter Presto E90 ist mit<br />

platzsparendem Design <strong>und</strong> hohem<br />

Automatisierungsgrad der wirtschaftlichste<br />

<strong>und</strong> leistungsstärkste Sammel-<br />

www.mullermartini.de, Telefon +49 711 45 85 0<br />

Quark Xpress oder Softcare K4 ist<br />

möglich.Federated Search ermöglicht<br />

die Anbindung an verschiedene Wissensquellen.<br />

Das können Nachrichtendienste,<br />

RSS-Feeds, Suchmaschinenoder<br />

Newsgruppensein.<br />

Q.I. Press Controls<br />

Stand 8238<br />

IQ Mobile heißt die Neuheit, die Q.I.<br />

Press Controls auf der Ifra vorstellen<br />

will. Dabei handelt es sich um ein System,<br />

mit dem Qualitätsinformationen<br />

aus der Produktion über ein Mobiltelefon<br />

abgerufen werden können.<br />

Hierzu zählen zum Beispiel Makulaturwerte.<br />

Anwender können sich außerdem<br />

mit einem Alarmsignal benachrichtigen<br />

lassen,wenn bestimmte<br />

Grenzwerte überschritten werden.<br />

Dazu stehen verschiedene Klingeltöne<br />

zurVerfügung.<br />

Quark<br />

Stand 10240<br />

Das Quark Publishing System 8, das<br />

auf der neuesten Version des Layoutprogrammsbasiert,bildetdenSchwerpunkt<br />

des Messestandes von Quark.<br />

hefter für kleine <strong>und</strong> mittlere Aufl agen<br />

auf dem Markt. Er präsentiert sich in<br />

ergonomisch modernem Design <strong>und</strong><br />

ermöglicht so die gute Zugänglichkeit<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck 41<br />

Das Programm arbeitet mit Quark<br />

Xpress Server 8 <strong>und</strong> Quark Copy<br />

Desk 8 ebenso zusammen wie mit<br />

dem Content-Management-System<br />

AlfrescoEnterprise 2.<br />

Rima-System<br />

Stand 8390<br />

In Amsterdam führt Rima-Systen einen<br />

Kreuzleger RS 36 sowie einen Rotationsschneider<br />

RS 820 vor. Der<br />

Kreuzleger erreicht eine maximale<br />

Geschwindigkeit von 120.000 Exemplaren<br />

in der St<strong>und</strong>e.Mit Hilfe des höhenverstellbaren<br />

Einlaufs lässt sich<br />

die Anlage in bestehende Linien integrieren.<br />

Der Rotationsschneider<br />

übernimmtdenKopf-,Fuß-oderDreiseitenbeschnitt.<br />

Die Schneidmesser<br />

werden passiv über Luftwirbel gekühlt.<br />

Erstmals präsentiert sich auch<br />

das Tochterunternehmen Civiemme-<br />

Systemaufder Messe.<br />

Scholpp<br />

Stand 8260<br />

Scholpp hat einen ganz besonderen<br />

Service im Angebot: Die Firma übernimmt<br />

die Einbringung, die Montage,<br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>Druck</strong>+Form<br />

in Sinsheim, 22. bis 25. Oktober 2008,<br />

Halle 6, Stand 6505.<br />

Presto E90 – der perfekte Einstieg in die automatische Sammelheftung.<br />

<strong>und</strong> einfache Bedienung des Sammelhefters.<br />

Die kostengünstige Einsteigerlösung<br />

– Grow with Presto E90.<br />

Grow with us.


42<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />

die Demontage <strong>und</strong> die Verlagerung<br />

von <strong>Druck</strong>anlagen. Dabei setzt das<br />

Unternehmen auch Spezialkrane <strong>und</strong><br />

Luftkissen sowie maßgeschneiderte<br />

Seilzugportale <strong>und</strong>Hubgerüste miteigenen<br />

Rampenkonstruktionen ein.<br />

Neben der Installation von Neumaschinen<br />

spielen auch Verlagerungsprojekte<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Schur Packaging Systems<br />

Stand 8340<br />

DieHochleistungs-Einsteckmaschine<br />

A 1055 stellt Schur Packaging Systems<br />

auf der Ifra vor. Die Maschine wurde<br />

zuletzt auch vom Zeitungsverlag<br />

Schwerin installiert. Die verbesserte<br />

Anlage verarbeitet bis zu 50.000<br />

Exemplare in der St<strong>und</strong>e. Auch ein<br />

System zur Bearbeitung von Remittenden<br />

wird präsentiert. Es kombiniert<br />

Anlegertechnologie mit einem<br />

Visualisierungssystem, das bis zu<br />

20.000 Exemplare in der St<strong>und</strong>e erkennt<strong>und</strong>zählt.<br />

Sitma<br />

Stand 8385<br />

Sitma stellt Verpackungs- <strong>und</strong> Versandraummaschinen<br />

her.Auf der Ifra<br />

wird ein Viertelfalz-System demonstriert.<br />

Der Falzapparat besteht aus<br />

einemAnlegermagazin,einer Messerfalzvorrichtung<br />

<strong>und</strong> einemAblagesystem<br />

für Zeitungen,das auch Raum für<br />

den Inkjet-<strong>Druck</strong> bietet. Auch der<br />

Kreuzleger Sitma 11-SRT ist zu sehen,<br />

in dem die <strong>Druck</strong>sachen gestapelt <strong>und</strong><br />

ausgerichtetwerden.<br />

Relax man,<br />

www.tswa.de<br />

Auf Systeme von<br />

Schur setzen die<br />

verschiedensten<br />

Verlage.<br />

you have a palamides!<br />

Softcare<br />

Stand 10330<br />

Am 29. Oktober lädt das Unternehmen<br />

Softcare um 11 Uhr zu einem<br />

Ro<strong>und</strong> Table auf seinem Messestand<br />

ein. Es soll darum gehen, wie die Redaktion<br />

von morgen aussehen wird.<br />

Neu vorgestellt wird die Software<br />

Xanthos. Das Produktionssystem für<br />

Crossmedia-Anwendungen lässt sich<br />

in bestehende Software-Umgebungeneinbetten.<br />

Technotrans<br />

Stand 8391<br />

Der neue Produktbereich Reinigungssysteme<br />

bildet bei Technotrans<br />

einen Messeschwerpunkt. Hier sind<br />

die Systeme Contex C mit großem<br />

Tuchvorrat, Contex MB mit verfahrbarer<br />

Bürste <strong>und</strong> Contex LB mit<br />

durchgehender Bürste zu sehen. Bei<br />

den Sprühfeuchtwerken gibt es mit<br />

DeltasprayeinePremiere.DasSystem<br />

lässt sich auch nachrüsten.Außerdem<br />

zeigt der Hersteller die Feuchtmittel-<br />

Aufbereitung für Sprühfeuchtwerke<br />

<strong>und</strong> eine Hochleistungspumpe für die<br />

Farbversorgung.<br />

<br />

palamides <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

palamides“.<br />

Automatische Auslage<br />

delta<br />

<br />

) 71 2 57 <br />

) 71 2 57 <br />

willkommen@<br />

www.palamides.de<br />

Trelleborg<br />

Stand 8475<br />

Einen ersten Blick auf das mit Spannung<br />

erwartete neue <strong>Druck</strong>tuch Vulcan<br />

Metal News Active wird Trelleborg<br />

auf der Messe gewähren. Das<br />

Tuch mit metallischer Rückseite soll<br />

besonders widerstandsfähig gegenüber<br />

manuellen <strong>und</strong> automatischen<br />

Wascheinrichtungen sein. Derzeit<br />

wird das <strong>Druck</strong>tuch noch getestet.<br />

Besuchen Sie uns auf der IFRA Expo<br />

27.–30. Oktober 2008<br />

Halle 8 / Stand 8391<br />

Pumpe für die UV-Farbversorgung<br />

REINIGUNGSSYSTEME<br />

Anfang nächsten Jahres soll es aber<br />

aufdenMarktkommen.<br />

Vegra<br />

Stand 11030<br />

Die Filtrationsanlagen Easylac erhalten<br />

ein neues Mitglied: Der Easy-<br />

Cleaner Type E, der die Filtrationskapazität<br />

noch einmal erhöht, erweitert<br />

künftig die Anlagen. Für die Reinigung<br />

mit Ultraschall eignet sich<br />

der Teilewaschautomat Easy-Cleaner<br />

C202 W zusammen mit der Verwendung<br />

des Waschmittels VOC-free<br />

Pressroom Cleaner Concentrate<br />

Green220 400 Zi.AuchFeuchtwasserzusätze<br />

<strong>und</strong> Schnellreiniger-Typen<br />

sindbeiVegra zusehen.<br />

Web Press Corporation<br />

Standnummer zum Redaktionsschluss<br />

noch unbekannt<br />

Der amerikanische <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />

präsentiert in den Niederlanden<br />

die Quad-Stack-<strong>Druck</strong>einheit<br />

für den 4-über-4-<strong>Druck</strong>.Mehrere Einheiten<strong>und</strong>Zubehör<br />

für dieWeiterverarbeitung<br />

können miteinander kombiniertwerden.<br />

technotrans AG<br />

Robert-Linnemann-Str. 17<br />

48336 Sassenberg<br />

Schwerpunkt Zeitungsdruck 43<br />

Wifag<br />

Stand 8250<br />

Das Unternehmen baut das Angebot<br />

der Zeitungsdruckmaschinen aus <strong>und</strong><br />

liefert nun auch <strong>Druck</strong>einheiten in<br />

den Baugrößen 4/2, 6/2 <strong>und</strong> 4/1. Diese<br />

sind sowohl in Gummi-Gummi-<br />

Bauweise als auch in Neun-Zylinder-<br />

Satelliten erhältlich. Die Anlagen<br />

lassen sich außerdem mit Rollenwechslern<br />

<strong>und</strong> Falzapparaten ausstatten.<br />

Auch UV-Härter, Trockner <strong>und</strong><br />

die Integration von bilddatenbasiertenRegelungssystemensindmöglich.<br />

Woodwing<br />

Stand 10210<br />

Premiere feiert bei Woodwing die<br />

Software Lucina.Damit können mehrere<br />

Personen gleichzeitig an einem<br />

Projekt arbeiten. So ist es möglich,<br />

neue Artikel zu planen, Ideen auszutauschen,BilderausdemDigitalAsset<br />

Management-System zu laden, Bilder<br />

<strong>und</strong>Texte zu bearbeiten <strong>und</strong> verschiedene<br />

Veröffentlichungskanäle zu nutzen.AuchumfangreicheSuchfunktionen<br />

sind inbegriffen. Lucina läuft<br />

unterWindows,Mac<strong>und</strong>Linux. <br />

Erfolgsfaktor Reinigung<br />

einzigartige Lösungen für jede Offset-<strong>Druck</strong>maschine<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

• Betriebskosten senken<br />

<strong>und</strong> die Umwelt schonen<br />

• höhere Prozesssicherheit <strong>und</strong><br />

Maschinenverfügbarkeit<br />

• überzeugende Waschergebnisse<br />

• perfekt abgestimmte Peripheriesysteme<br />

• kompaktes, praxisorientiertes Design<br />

technology and services<br />

Tel.: +49 (0) 25 83-301-1000<br />

Fax: +49 (0) 25 83-301-1030<br />

E-Mail: info@technotrans.de<br />

http://www.technotrans.de


44<br />

Wirtschaft Unternehmen<br />

MITTELBAYERISCHER VERLAG<br />

45MillionenEuro fürneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong>LogistikcenterinRegensburg<br />

Mitte September feierte der Mittelbayerische<br />

Verlag den ersten<br />

Spatenstichfürseinneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />

Logistikzentrum. Die bisher<br />

im Regensburger Stadtzentrum<br />

beheimatete <strong>Druck</strong>erei zieht in<br />

das Gewerbegebiet des dörflichenAußenbezirks<br />

Harting.<br />

Die Hallen sollen nach Auskunft<br />

der Verleger Thomas <strong>und</strong><br />

Peter Esser bis zum August 2009<br />

fertiggestellt sein; anschließend<br />

folgt der Einbau der Maschinen.<br />

Der erste Andruck ist für den 1.<br />

Januar2010 geplant.<br />

Insgesamt 45 Millionen Euro<br />

will das traditionsreicheVerlagshaus<br />

auf der r<strong>und</strong> 24.000 Quadratmeter<br />

großen Immobilie für<br />

Bau<strong>und</strong>Ausstattunginvestieren.<br />

Herzstück wird eine hoch automatisierte<br />

Manroland-Rotation<br />

vomTypColormanXXLsein,die<br />

pro St<strong>und</strong>e bis zu 45.000 Zeitungenvierfarbigmitbiszu72Seiten<br />

druckenkann.<br />

DieInstallationhateineBahnbreite<br />

von 1.890 Millimetern <strong>und</strong><br />

FROTSCHER DRUCK LEIPZIG<br />

Rettunginletzter<br />

Minutegeglückt<br />

Die Mitarbeiter der Frotscher<br />

<strong>Druck</strong> Leipzig GmbH können<br />

aufatmen:DasUnternehmenmit<br />

Sitz im sächsischen Gerichsheim<br />

hat einen neuen Eigentümer gef<strong>und</strong>en.<br />

Anfang September unterzeichnete<br />

Insolvenzverwalter<br />

Volker Viniol den Kaufvertrag<br />

mit der Schießl & Co. GmbH in<br />

KönigsbrunnbeiAugsburg.<br />

DamitendetfürdasUnternehmen,<br />

das sich seit Juni 2007 im<br />

Insolvenzverfahren befand, eine<br />

monatelange Zitterpartie. Frotscher<strong>Druck</strong>Leipzigwar1995ein<br />

TeilderschwäbischenSchmelzle-<br />

Gruppe geworden, die Mitte der<br />

80er Jahre entstanden war. Zuvor<br />

hatte Schmelzle bereits die<br />

Pallottinerdruck GmbH in Limburg<br />

übernommen, die anschließend<br />

in Limburger Offsetdruck<br />

GmbH umbenannt wurde, Ende<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

SchemazeichnungderColormanXXL,aufderab2010inRegensburggedrucktwird<br />

einen Zylinderumfang von 940<br />

Millimetern. Ausgestattet wird<br />

siemitvonManrolandentwickelten<br />

Closed-Loop-Systemen, die<br />

vollautomatisch verschiedenste<br />

Maschineneinstellungen regeln.<br />

Im Lieferumfang enthalten ist<br />

zudem das Manroland-Rollenlogistiksystem<br />

Aurosys <strong>und</strong> ein<br />

vollautomatischer Plattenwechsel<br />

mit der zusätzlichen Plattenbelegungskontrolle<br />

PlateScan.<br />

der 90er Jahre folgte die Wagner'sche<br />

Universitätsdruckerei<br />

inInnsbruck,diespätereinOpfer<br />

der ebenfalls gescheiterten ArquanaAGwurde.<br />

Die Schießl & Co.GmbH wurde<br />

im Frühjahr 1963 von Volker<br />

Schießl gegründet <strong>und</strong> besteht<br />

seit 1991 aus sieben Mitgliedern<br />

der Familie Schießl.Aktuell sind<br />

laut Geschäftsführung etwa 50<br />

Mitarbeiter in der <strong>Druck</strong>erei beschäftigt.<br />

Hauptprodukte sind<br />

Massendrucksachen <strong>und</strong> Wurfsendungenfür<br />

Handelsketten.<br />

Wichtigstes Produkt des Mittelbayerischen<br />

Verlags ist die „Mittelbayerische<br />

Zeitung“, die im<br />

Berliner Format gedruckt wird.<br />

Das in Regensburg produzierte<br />

Blatt, dessen Verbreitungsgebiet<br />

sich in Bayern über die Oberpfalz<strong>und</strong>TeileNiederbayernserstreckt,<br />

erscheint mit 13 regionalen<br />

Ausgaben <strong>und</strong> hat eine Gesamtauflage<br />

von r<strong>und</strong> 130.000<br />

ExemplarenproTag.<br />

DRUCKEREI C.H. BECK<br />

Hardcover-Bereich<br />

wirdausgebaut<br />

Die <strong>Druck</strong>erei C.H.Beck expandiert<br />

weiter <strong>und</strong> investiert über<br />

5,5 Millionen Euro in den Ausbau<br />

der Hardcover-Produktion.<br />

Der Neubau, der Anfang 2009<br />

eingeweihtwerdensoll,wirdeine<br />

Gerettet:Frotscher <strong>Druck</strong> Leipzig Höhe von elf Metern <strong>und</strong> eine Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> in Schramberg<br />

Gr<strong>und</strong>fläche von 27 mal 70 Metern<br />

haben. Ausgestattet wird es<br />

mit einer Hightech-Buchstraße<br />

<strong>und</strong> einer 36-Stationen-KlebebindeanlagefürBuchblöcke.<br />

STRAUB DRUCK + MEDIEN<br />

NeueMaschinevon<br />

Presstekinstalliert<br />

Die Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG<br />

mit Sitz im baden-württembergischen<br />

Schramberg druckt seit<br />

September auf der digitalen Offsetmaschine<br />

52DI von Presstek.<br />

Firmenchef Francisco Martinez:<br />

QUEBECOR EUROPE / RSDB<br />

Elefantenhochzeit<br />

erneutgeplatzt<br />

Anfang September fiel die Entscheidung:<br />

Die Übernahme des<br />

niederländischen Tiefdruckkonzerns<br />

RSDB durch den ebenfalls<br />

niederländischen Finanzinvestor<br />

HHBV (Hombergh/De P<strong>und</strong>ert<br />

Group) findet nicht statt.HHBV<br />

hatte im Juni bereits das Europa-<br />

Geschäft des schwer angeschlagenen<br />

kanadischen <strong>Druck</strong>konzernsQuebecorWorldübernommen<strong>und</strong>plante,diesesmitRSDB<br />

zu fusionieren. Dieser Plan dürfte<br />

nun vorerst zu den Akten gelegt<br />

werden. Begründet wurde<br />

die fehlgeschlagene Übernahme<br />

von RSDB damit,dass es HHBV<br />

nicht gelang, fristgerecht eine sichereFinanzierungdesDealsauf<br />

dieBeinezustellen.<br />

Ende 2007 hatte es schon einmal<br />

den Versuch einer Fusion<br />

beider Unternehmen gegeben.<br />

Damalswargeplant,dasEuropa-<br />

Geschäft von Quebecor World<br />

(QW) an RDSB zu veräußern.<br />

Dieses Vorhaben wurde jedoch<br />

von den RSDB-Aktionären geschlossen<br />

abgelehnt.Kurz darauf<br />

musste der QW-Vorstand Gläubigerschutzbeantragen.<br />

„Die 25DI erweitert sowohl unsere<br />

<strong>Druck</strong>kapazitäten als auch<br />

unser Angebotsportfolio. Jetzt<br />

sind wir in der Lage, Anfragen<br />

nach hochwertigen Kleinformatdrucken<br />

in kleineren Auflagen<br />

noch effizienter <strong>und</strong> rentabler zu<br />

erfüllen.“ Die vor mehr als 120<br />

Jahren gegründete Straub <strong>Druck</strong><br />

+ <strong>Medien</strong> AG hat 82 Angestellte<br />

<strong>und</strong> verfügt über einen internationalen<br />

K<strong>und</strong>enstamm in der<br />

pharmazeutischen Industrie, im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen sowie in der<br />

Auto-<strong>und</strong>Modebranche.<br />

BRANCHENKONJUNKTUR<br />

DieBeurteilungderGeschäftslagehatsichweitergebessert<br />

Wie das jüngste bvdm-Konjunkturtelegramm<br />

für die deutsche<br />

<strong>Druck</strong>industrie zeigt,hat sich die<br />

Beurteilung der aktuellen Geschäftslageweitergebessert,auch<br />

wenn sie per Saldo noch negativ<br />

bleibt. Die Differenz aus positiven<br />

<strong>und</strong> negativen Antwortanteilen<br />

ist um weitere neun Prozentpunkte<br />

auf nunmehr minus<br />

elf Prozent gestiegen. Im gleichen<br />

Vorjahresmonat lag die<br />

Einschätzung allerdings bei fünf<br />

Prozent.<br />

Die Produktions- <strong>und</strong> die<br />

Nachfrageentwicklung im Vormonat<br />

haben sich weiter stark<br />

verbessert,<strong>und</strong>zwarum23beziehungsweise<br />

21 Prozentpunkte.<br />

Sie liegen nun mit einem beziehungsweise<br />

vier Prozent wieder<br />

im positiven Bereich. Auch die<br />

CTP made in Germany<br />

Als Branchenführer im Bereich der CTP-<br />

Technologie setzen wir mit unseren Produkten<br />

laufend neue Maßstäbe, die sich exakt am<br />

Bedarf unserer K<strong>und</strong>en orientieren. Neben<br />

innovativen CTP-Einzellösungen für alle<br />

www.krause.de<br />

Beurteilung der Auftragsbestände<br />

stieg weiter um acht Prozentpunkte<br />

an; sie liegt aber aktuell<br />

nochbeiminus 27 Prozent.<br />

DieGeschäftserwartungenfür<br />

das nächste halbe Jahr bleiben<br />

Wirtschaft Management 45<br />

DieEntwicklungvonGeschäftslage,Geschäftserwartungen<strong>und</strong>Geschäftsklima<br />

Segmente bieten wir auch die volle Systemintegration:<br />

Workfl ow, Belichter, Entwicklungsmaschine<br />

<strong>und</strong> Stanz-Abkanter in einem System.<br />

Ihre Arbeitsprozesse zu optimieren ist unsere<br />

tägliche Herausforderung.<br />

mit minus 14 Prozent gegenüber<br />

August unverändert. Letztmalig<br />

waren die Erwartungen im April<br />

2003 so schlecht. Im September<br />

2007 lag der Antwortsaldo noch<br />

beizwölfProzent.<br />

GUTENBERG-SYMPOSIUM 2008<br />

FürNewcomer<br />

<strong>und</strong>Platzhirsche<br />

Unter dem Motto „Qualität in<br />

Produktion <strong>und</strong> Management –<br />

Newcomer <strong>und</strong> Platzhirsche“<br />

findet am 8.November in Leipzig<br />

das schon traditionelle Gutenberg-Symposium<br />

statt, das vom<br />

Fachbereich <strong>Medien</strong> der Hochschule<br />

für Technik, Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Kultur Leipzig <strong>und</strong> vomVerband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt, Thüringen veranstaltet<br />

wird. Eröffnet wird die<br />

Veranstaltung von Bernd Egert<br />

(Sympiotix Marketing Services<br />

GmbH), der über „Liebe, Lust<br />

<strong>und</strong> Leidenschaft – Marketing in<br />

<strong>Druck</strong>ereien“ spricht. Daneben<br />

gibt es Vorträge von Hans Peter<br />

Seyer (Flint Group), Karl-Heinz<br />

Walther (Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen)<br />

<strong>und</strong> Uwe Matrisch<br />

(Le-Tex Publishing Services).<br />

Weitere Infos per Mail unter<br />

mandler@fbm.htwk-leipzig.de<br />

oder steinmetz@vdmsta.de.<br />

IfraExpo 2008, 27.10. - 30.10.2008, Amsterdam, Halle 8, Stand 8230


44<br />

Wirtschaft Unternehmen<br />

MITTELBAYERISCHER VERLAG<br />

45MillionenEuro fürneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong>LogistikcenterinRegensburg<br />

Mitte September feierte der Mittelbayerische<br />

Verlag den ersten<br />

Spatenstichfürseinneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />

Logistikzentrum. Die bisher<br />

im Regensburger Stadtzentrum<br />

beheimatete <strong>Druck</strong>erei zieht in<br />

das Gewerbegebiet des dörflichenAußenbezirks<br />

Harting.<br />

Die Hallen sollen nach Auskunft<br />

der Verleger Thomas <strong>und</strong><br />

Peter Esser bis zum August 2009<br />

fertiggestellt sein; anschließend<br />

folgt der Einbau der Maschinen.<br />

Der erste Andruck ist für den 1.<br />

Januar2010 geplant.<br />

Insgesamt 45 Millionen Euro<br />

will das traditionsreicheVerlagshaus<br />

auf der r<strong>und</strong> 24.000 Quadratmeter<br />

großen Immobilie für<br />

Bau<strong>und</strong>Ausstattunginvestieren.<br />

Herzstück wird eine hoch automatisierte<br />

Manroland-Rotation<br />

vomTypColormanXXLsein,die<br />

pro St<strong>und</strong>e bis zu 45.000 Zeitungenvierfarbigmitbiszu72Seiten<br />

druckenkann.<br />

DieInstallationhateineBahnbreite<br />

von 1.890 Millimetern <strong>und</strong><br />

FROTSCHER DRUCK LEIPZIG<br />

Rettunginletzter<br />

Minutegeglückt<br />

Die Mitarbeiter der Frotscher<br />

<strong>Druck</strong> Leipzig GmbH können<br />

aufatmen:DasUnternehmenmit<br />

Sitz im sächsischen Gerichsheim<br />

hat einen neuen Eigentümer gef<strong>und</strong>en.<br />

Anfang September unterzeichnete<br />

Insolvenzverwalter<br />

Volker Viniol den Kaufvertrag<br />

mit der Schießl & Co. GmbH in<br />

KönigsbrunnbeiAugsburg.<br />

DamitendetfürdasUnternehmen,<br />

das sich seit Juni 2007 im<br />

Insolvenzverfahren befand, eine<br />

monatelange Zitterpartie. Frotscher<strong>Druck</strong>Leipzigwar1995ein<br />

TeilderschwäbischenSchmelzle-<br />

Gruppe geworden, die Mitte der<br />

80er Jahre entstanden war. Zuvor<br />

hatte Schmelzle bereits die<br />

Pallottinerdruck GmbH in Limburg<br />

übernommen, die anschließend<br />

in Limburger Offsetdruck<br />

GmbH umbenannt wurde, Ende<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

SchemazeichnungderColormanXXL,aufderab2010inRegensburggedrucktwird<br />

einen Zylinderumfang von 940<br />

Millimetern. Ausgestattet wird<br />

siemitvonManrolandentwickelten<br />

Closed-Loop-Systemen, die<br />

vollautomatisch verschiedenste<br />

Maschineneinstellungen regeln.<br />

Im Lieferumfang enthalten ist<br />

zudem das Manroland-Rollenlogistiksystem<br />

Aurosys <strong>und</strong> ein<br />

vollautomatischer Plattenwechsel<br />

mit der zusätzlichen Plattenbelegungskontrolle<br />

PlateScan.<br />

der 90er Jahre folgte die Wagner'sche<br />

Universitätsdruckerei<br />

inInnsbruck,diespätereinOpfer<br />

der ebenfalls gescheiterten ArquanaAGwurde.<br />

Die Schießl & Co.GmbH wurde<br />

im Frühjahr 1963 von Volker<br />

Schießl gegründet <strong>und</strong> besteht<br />

seit 1991 aus sieben Mitgliedern<br />

der Familie Schießl.Aktuell sind<br />

laut Geschäftsführung etwa 50<br />

Mitarbeiter in der <strong>Druck</strong>erei beschäftigt.<br />

Hauptprodukte sind<br />

Massendrucksachen <strong>und</strong> Wurfsendungenfür<br />

Handelsketten.<br />

Wichtigstes Produkt des Mittelbayerischen<br />

Verlags ist die „Mittelbayerische<br />

Zeitung“, die im<br />

Berliner Format gedruckt wird.<br />

Das in Regensburg produzierte<br />

Blatt, dessen Verbreitungsgebiet<br />

sich in Bayern über die Oberpfalz<strong>und</strong>TeileNiederbayernserstreckt,<br />

erscheint mit 13 regionalen<br />

Ausgaben <strong>und</strong> hat eine Gesamtauflage<br />

von r<strong>und</strong> 130.000<br />

ExemplarenproTag.<br />

DRUCKEREI C.H. BECK<br />

Hardcover-Bereich<br />

wirdausgebaut<br />

Die <strong>Druck</strong>erei C.H.Beck expandiert<br />

weiter <strong>und</strong> investiert über<br />

5,5 Millionen Euro in den Ausbau<br />

der Hardcover-Produktion.<br />

Der Neubau, der Anfang 2009<br />

eingeweihtwerdensoll,wirdeine<br />

Gerettet:Frotscher <strong>Druck</strong> Leipzig Höhe von elf Metern <strong>und</strong> eine Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> in Schramberg<br />

Gr<strong>und</strong>fläche von 27 mal 70 Metern<br />

haben. Ausgestattet wird es<br />

mit einer Hightech-Buchstraße<br />

<strong>und</strong> einer 36-Stationen-KlebebindeanlagefürBuchblöcke.<br />

STRAUB DRUCK + MEDIEN<br />

NeueMaschinevon<br />

Presstekinstalliert<br />

Die Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG<br />

mit Sitz im baden-württembergischen<br />

Schramberg druckt seit<br />

September auf der digitalen Offsetmaschine<br />

52DI von Presstek.<br />

Firmenchef Francisco Martinez:<br />

QUEBECOR EUROPE / RSDB<br />

Elefantenhochzeit<br />

erneutgeplatzt<br />

Anfang September fiel die Entscheidung:<br />

Die Übernahme des<br />

niederländischen Tiefdruckkonzerns<br />

RSDB durch den ebenfalls<br />

niederländischen Finanzinvestor<br />

HHBV (Hombergh/De P<strong>und</strong>ert<br />

Group) findet nicht statt.HHBV<br />

hatte im Juni bereits das Europa-<br />

Geschäft des schwer angeschlagenen<br />

kanadischen <strong>Druck</strong>konzernsQuebecorWorldübernommen<strong>und</strong>plante,diesesmitRSDB<br />

zu fusionieren. Dieser Plan dürfte<br />

nun vorerst zu den Akten gelegt<br />

werden. Begründet wurde<br />

die fehlgeschlagene Übernahme<br />

von RSDB damit,dass es HHBV<br />

nicht gelang, fristgerecht eine sichereFinanzierungdesDealsauf<br />

dieBeinezustellen.<br />

Ende 2007 hatte es schon einmal<br />

den Versuch einer Fusion<br />

beider Unternehmen gegeben.<br />

Damalswargeplant,dasEuropa-<br />

Geschäft von Quebecor World<br />

(QW) an RDSB zu veräußern.<br />

Dieses Vorhaben wurde jedoch<br />

von den RSDB-Aktionären geschlossen<br />

abgelehnt.Kurz darauf<br />

musste der QW-Vorstand Gläubigerschutzbeantragen.<br />

„Die 25DI erweitert sowohl unsere<br />

<strong>Druck</strong>kapazitäten als auch<br />

unser Angebotsportfolio. Jetzt<br />

sind wir in der Lage, Anfragen<br />

nach hochwertigen Kleinformatdrucken<br />

in kleineren Auflagen<br />

noch effizienter <strong>und</strong> rentabler zu<br />

erfüllen.“ Die vor mehr als 120<br />

Jahren gegründete Straub <strong>Druck</strong><br />

+ <strong>Medien</strong> AG hat 82 Angestellte<br />

<strong>und</strong> verfügt über einen internationalen<br />

K<strong>und</strong>enstamm in der<br />

pharmazeutischen Industrie, im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen sowie in der<br />

Auto-<strong>und</strong>Modebranche.


46<br />

Wirtschaft Wirtschaft<br />

<strong>Druck</strong>platten aus China –<br />

Preisvorteil für Dru cker?<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Teil 1: Der Überblick<br />

13 asiatische Anbieter <strong>und</strong> ihre <strong>Druck</strong>platten sowie<br />

eine Beschreibung der aktuellen Marktsituation<br />

Teil 2: Konkurrenz für traditionelle Plattenanbieter?<br />

Stellungnahmen von Agfa, Fuji, Kodak, Lüscher,<br />

Punch Graphics sowie der Händler (D&M 11/08)<br />

Es gibt offenbar mehr <strong>und</strong> mehr <strong>Druck</strong>ereien,<br />

die sich für CtP mit UV-empfindlichen Platten<br />

interessieren. Zudem drängen chinesische<br />

Hersteller von UV-Platten mit günstigen<br />

Preisen auf den europäischen Markt.<br />

Gibt es einen Trend zur konventionellen<br />

<strong>Druck</strong>platte? Von Michael Mittelhaus<br />

Nicht nur auf dem deutschen <strong>Druck</strong>plattenmarkt<br />

ist seit einiger Zeit ein<br />

Kampf ausgebrochen, der bisher<br />

eher unterschwellig verlief <strong>und</strong> in<br />

der Öffentlichkeit wenig Beachtung<br />

fand. UV-Computer-to-Plate, also<br />

CtP mit konventionellen Platten<br />

stehtbesser da dennje.<br />

Hatten zunächst große Plattenverbraucher<br />

wie die zum Bertelsmann<br />

Konzern gehörende GGP Media in<br />

Pößneck mit ihrer Entscheidung für<br />

UV-CtP für Furore gesorgt, so zeigte<br />

sich zur drupa offenbar ein neuer<br />

Trend. Die beiden großen Vertreter<br />

dieser Technik, Lüscher (Xpose!<br />

Conventional) <strong>und</strong> Punch Graphix<br />

(Basysprint UV Setter), berichteten<br />

über immer mehr <strong>Druck</strong>ereien mit<br />

„normalen“ Plattenmengen, also um<br />

die 10.000 Quadratmeter pro Jahr,<br />

diesichfürUV-CtPinteressieren<strong>und</strong><br />

von den bisherigen digitalen Platten<br />

zurückzudenkonventionellenMaterialienmöchten.<br />

Beide Anbieter fühlten sich durch<br />

eine erfolgreiche drupa in ihrem Angebot<br />

bestätigt, vielleicht auch da-<br />

durch, dass zwei kleine Firmen, die<br />

deutsche LSH <strong>und</strong> die italienische<br />

Optotec, ebenfalls CtP mit konventionellen<br />

Platten ankündigten. Nicht<br />

auf der drupa vertreten war die brasilianische<br />

Firma Multidot, die einen<br />

entsprechenden Belichter bereits<br />

seit2007 imProgrammhat.<br />

Die aktuelle Situation<br />

ImVergleichzudenfrühenAnfängen<br />

des UV-CtP (Basysprint) werden die<br />

bei diesem Verfahren heute eingesetzten<br />

violetten Dioden immer leistungsfähiger.<br />

Sie haben in punkto<br />

Schnelligkeit längst handelsübliche<br />

Werte erreicht.<br />

ZudemstehenkonventionelleOffset-Platten<br />

bei fast allen <strong>Druck</strong>ern<br />

hoch im Kurs,weil sie gegenüber digitalen<br />

<strong>Druck</strong>platten einen Preisvorteil<br />

von zwei bis drei Euro pro Quadratmeter<br />

haben <strong>und</strong> über eine größere<br />

Stabilität, einfache Handhabung<br />

<strong>und</strong> den größeren Verarbeitungsspielraum<br />

verfügen.Außerdem<br />

können Anwender hier über eine<br />

breitere Auswahl an analogen Platten<br />

verfügen.Denn anders als bei den<br />

digitalen Platten für CtP gibt es bei<br />

den konventionellen Materialien ein<br />

großes Angebot von einer ganzen<br />

Reihe kleinerer Anbieter aus Spanien,<br />

Slowenien, Italien, Brasilien,<br />

Indien<strong>und</strong>–China.<br />

Insbesondere die chinesischen<br />

Hersteller unterbieten mit ihren Angeboten<br />

sowohl bei konventionellen<br />

Platten, als auch bei CtP-Platten die<br />

herkömmlichenPreiseumbiszuzwei<br />

Euro pro Quadratmeter, so die Ergebnisse<br />

unserer Recherchen. Das<br />

führt dazu, dass <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong><br />

Fachhändler sich verstärkt in Richtung<br />

China orientieren. Es gibt bereits<br />

deutsche <strong>Druck</strong>ereien,die ihren<br />

Plattenbedarf aus China durch Direktimporte<br />

decken.<br />

Und weil die „großen Drei“, also<br />

Agfa, Fuji <strong>und</strong> Kodak, offenbar immer<br />

weniger Wert auf analoge Plat-<br />

ten legen, so dass die Anbieter von<br />

UV-CtP-Lösungen bereits von einer<br />

„Blockade ihrer Technik“ durch dieseAnbieter<br />

sprechen,breiten sich die<br />

chinesischen Hersteller ganz allmählich<br />

auch in Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />

aus.War auf der drupa die Halle drei<br />

schon überwiegend in der Hand chinesischer<br />

Aussteller, so haben wir in<br />

Düsseldorf bereits zwölf Anbieter<br />

von Offsetdruckplatten aus Fernost<br />

gezählt, was zusammen mit der indischen<br />

Tech Nova immerhin 13 asiatische<br />

Platten-Lieferantenausmacht.<br />

Und wenn man weiß, dass die chinesischen<br />

Plattenfabriken mit einer<br />

Kapazität von r<strong>und</strong> 132 Millionen<br />

Quadratmeter bereits r<strong>und</strong> 25 Prozent<br />

des Weltmarkts für Offsetplatten<br />

fertigen können, so stellt sich die<br />

Frage: Verschlafen Agfa, Kodak <strong>und</strong><br />

Fuji eine entscheidende Entwicklung,<br />

die in wenigen Jahren den<br />

<strong>Druck</strong>plattenmarkt gr<strong>und</strong>legen verändernkönnte?<br />

Die Chinesen kommen<br />

Experten hatten es erwartet: die chinesischen<br />

Anbieter hatten auf der<br />

drupa nicht nur zahlenmäßig einen<br />

deutlich stärkeren Auftritt als vor<br />

vier Jahren. Dabei kommen nicht<br />

mehr nur analoge <strong>Druck</strong>platten aus<br />

China,sondernauchzunehmendspezielle<br />

CtP-Platten (thermisch <strong>und</strong><br />

violett) auf den Markt. Auf dem chinesischen<br />

<strong>und</strong> asiatischen Markt dominierenallerdings<br />

analogePlatten.<br />

Die Qualität der Platten aus Fernost<br />

mag noch umstritten sein, doch<br />

die ersten haben ihre Qualität bereits<br />

in eingehenden Tests im Zusammenhang<br />

mit Qualitätsprüfungen von<br />

Belichtern durch die renommierten<br />

Einrichtungen von System Brunner<br />

<strong>und</strong> der Fogra bewiesen, <strong>und</strong> man<br />

kann davon ausgehen, dass die lernbereiten<br />

Chinesen über kurz oder<br />

lang auch die Qualitätsanforderungen<br />

westlicher Staaten im grafischen<br />

Markterfüllenwerden.<br />

Übrigens sind es nicht nur die Chinesen,<br />

die auf den Weltmarkt drängen,<br />

sondernauchFirmenwiedieindische<br />

Technova <strong>und</strong> PNE PrintTechnology<br />

ausSingapur,jeweilsmitCtP-Platten.<br />

AusChinatrafenwirdieFirmenCron<br />

mit <strong>Druck</strong>platten <strong>und</strong> Thermo-Belichtern<br />

<strong>und</strong> die Second Film Factory<br />

of Lucky Group,die bereits zum dritten<br />

Mal zur drupa kam.Weiter waren<br />

aus China die Herstellerunternehmen<br />

Arsc, Beijing C&W Tech, Ding<br />

Kai Long/Fujian, Longma, Zhejiang<br />

Aoguang Printing Materials Co, Guangxi<br />

Yulin, Wenzhou Konita Printing<br />

Equipment Co sowie Juaguang/Xingraphicsvertreten.<br />

Letztere stellten bemerkenswerterweise<br />

als erste eine thermisch prozesslose<br />

Platte vor, die nach dem<br />

Prinzip der schaltbaren Polymeren<br />

arbeitet. So kommen wir in unserer<br />

Übersicht – die trotz größter Sorgfalt<br />

nicht komplett sein muss auf zwölf<br />

chinesische <strong>Druck</strong>plattenanbieter<br />

aufderdrupa:<br />

Arsc ist ein Unternehmen,dass selbst<br />

auch <strong>Druck</strong>ereien sein eigen nennt,<br />

etwa im Sicherheitsdruck <strong>und</strong> in der<br />

Landkartenproduktion. Von dieser<br />

Firma gibt es eine konventionelle<br />

Platte, die Arsc Positive PS Plate. Sie<br />

ist in Breiten bis zu 1.300 Millimeter<br />

<strong>und</strong> Stärken bis zu 0,3 Millimeter erhältlich.<br />

Die Tonwertübertragung<br />

wird mit zwei bis 98 Prozent bei einer<br />

Auflösung von acht bis zehn My angegeben.<br />

Die Auflagenstabilität soll<br />

zwischen 50.000 <strong>und</strong> 150.000 liegen.<br />

BisherwirddiePlattenichtinEuropa<br />

vertrieben,geht aber außer nach China<br />

auch in andere asiatische Länder<br />

<strong>und</strong>nachSüdamerika.<br />

DiePNE Printing Technology(www.pneprint.com),<br />

die in Singapur basiert ist,<br />

aber Fabriken in China besitzt, ist<br />

bereits im CtP Geschäft. Die Plattenherstellung<br />

ist ISO 9001 zertifiziert.<br />

Mit insgesamt zwei Fertigungslinien<br />

kann man bis zu 34 Millionen Quadratmeterherstellen.<br />

PNE liefert die konventionelle Positivplatte<br />

NP-1 <strong>und</strong> eine Negativplatte<br />

NX-1. Diese gilt mit 90 bis120<br />

Megajoule Energiebedarf als schnell<br />

<strong>und</strong> wird vom Hersteller als geeignet<br />

fürdieUV-CtP-SystemedesMarktes<br />

beworben.<br />

Die CtP-Platte TP-1 gibt es in China<br />

seit r<strong>und</strong> sechs Monaten, wurde<br />

bisher noch nicht exportiert <strong>und</strong> auf<br />

der drupa das erste Mal in Europa<br />

vorgestellt. Neben dem eigenen Entwickler<br />

kann auch Kodak-Chemie<br />

verwendet werden. Während die<br />

konventionelle Positivplatte seit<br />

r<strong>und</strong> 18 Monaten bereits in Deutschland<br />

vertrieben wird, könnte es bei<br />

derTP-1demnächstsoweitsein.<br />

Die Tianjin Printing Material Division<br />

ist eineAbteilung fürVerbrauchsmaterialien<br />

in der <strong>Druck</strong>industrie, die<br />

zur Firmengruppe C&W gehört.<br />

<strong>Druck</strong>platten werden seit r<strong>und</strong> zehn<br />

Jahren gefertigt,<strong>und</strong> es gibt eine konventionellePositivplatte<strong>und</strong>einepositivarbeitendethermischeCtP-Platte.LetzerewirdauchalsTianlongCtP<br />

CaseyTan präsentiertTestmusterseiner<br />

konventionellen<br />

Positiv <strong>und</strong> Negativplatte<br />

der Second<br />

Film Factory .<br />

47<br />

Plattebezeichnet.Siebenötigt130bis<br />

150 Megajoule, ist also nicht die<br />

schnellste. Die Auflagenhaltigkeit<br />

soll r<strong>und</strong> 100.000 Umdrehungen ohne<br />

Einbrennen betragen (ein Einbrennenistnichtvorgesehen).<br />

DiePlatteistinStärkenvon0,15bis<br />

0,3 Millimeter erhältlich. Das Produktspektrum<br />

des Unternehmens<br />

umfasst außerdem die üblichen Plattenchemikalien<br />

wie etwa Entwickler,<br />

GummierungoderKorrekturstifte.<br />

Bei Ding Kai Long (Fujian) gibt es die<br />

Thermax Thermoplatte, die 150 bis<br />

180 Megajoule benötigt <strong>und</strong> eine<br />

Tonwertübertragung von eins bis 99<br />

Prozent bei 100 Linien pro Zentimeter<br />

<strong>und</strong> einer Auflage von 100.000<br />

Exemplarenodermehrerlaubensoll.<br />

Die Platten gibt es in den Stärken<br />

0,15,0,2<strong>und</strong>0,3Millimeter.Diemaximale<br />

Plattenbreite beträgt 1.140 Millimeter.<br />

Der Vorgang des Einbrennens<br />

für eine höhere Stabilität ist<br />

nicht vorgesehen.Der Hersteller gab<br />

auch an,über eine thermisch prozesslose<br />

<strong>und</strong> eine Platte für Inkjet-CtP zu<br />

verfügen,konnte dazu aber keine näherenAngabenmachen.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


48<br />

Wirtschaft Wirtschaft<br />

Die Second Film Factory Lucky Group<br />

(www.hgfilm.com.cn) stellte zum<br />

dritten Mal auf der drupa aus, ihre<br />

Platten sind bereits in einer Reihe<br />

von europäischen Ländern im Einsatz,<br />

insbesondere im Bereich des<br />

UV-CtP, aber auch bei Thermo-CtP.<br />

Die Fertigungskapazität wird derzeit<br />

mit 43 Millionen Quadratmeter angegeben,<br />

man sieht sich in China derzeit<br />

noch als den viertgrößten Hersteller<br />

von Platten, nach der Fertigstellung<br />

neuer Produktionslinien will<br />

man der größte sein.Derzeit wird bereits<br />

mit 80 Distributoren in 57 Ländern<br />

zusammengearbeitet. Die Produktion<br />

ist ISO 9001 zertifiziert. In<br />

Spanien besteht bereits ein Zentrallager<br />

für Europa, aus dem die europäischenHändlerversorgtwerden.<br />

Aus dem Sortiment der konventionellenPlattenderSecondFilmFactory<br />

werden zwei als Platten für UV-<br />

CtPangepreist:diepositive UV-Pmit<br />

80 bis100 Megajoule Energiebedarf,<br />

Auflagen von 100.000 oder besser<br />

<strong>und</strong>zweibis98ProzentTonwertübertragung,<br />

sogar bei einem 120er Raster.<br />

Der Hersteller verweist auf die<br />

Erfahrungen mit der Verarbeitung<br />

derPlattenindenUV-Belichternvon<br />

Basys Print <strong>und</strong> Lüscher <strong>und</strong> spricht<br />

von einem möglichen Durchsatz von<br />

bis zu 20 Platten pro St<strong>und</strong>e im Format<br />

70 mal 100 Zentimeter bei guter<br />

Tonwertübertragung – ohne Maschinenspezifikation.<br />

Die negativ arbeitende<br />

UV-N Platte bedarf nur zwischen<br />

60 <strong>und</strong> 70 Megajoule <strong>und</strong> erreicht<br />

Auflagenhöhen oberhalb von<br />

150.000 Exemplaren. Diese <strong>Druck</strong>platte<br />

erlaubt eine Tonwertübertragung<br />

von zwei bis 98 Prozent bei einem80erRaster.<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Bei der Lucky Group ist derAnteil<br />

der CtP-Platten an der Produktion<br />

nochklein,aber imWachstum.<br />

Neben der konventionellen <strong>und</strong><br />

den zwei thermischen Platten (TP-II<br />

<strong>und</strong> TP-26, beide positiv) hat die Second<br />

Film Factory nun auch eine violette<br />

Polymerplatte im Angebot, für<br />

den Zeitungsbereich soll es eine spezielleVersiongeben.<br />

Ein deutscher Fachhändler, der<br />

nicht genannt werden will,hat auf der<br />

drupa einen Distributionsvertrag mit<br />

derSecondFilmFactoryfürDeutschland<br />

abgeschlossen, der alle Platten<br />

der Chineseneinschließt.<br />

Die Firma Cron ist in China seit 16 Jahren<br />

im Prepress-Geschäft. Seit 2000<br />

hat sie sich im CtP-Bereich engagiert<br />

<strong>und</strong> zunächst einen Belichter für Polyester-CtP<br />

herausgebracht. Seit<br />

2007 werden auch Thermobelichter<br />

in China herausgebracht, mit einer<br />

ganzen Modellreihe von 50 mal 70<br />

Zentimeter bis 70 mal 100 Zentimeter<br />

<strong>und</strong> Anlagen für den Zeitungsbereich.<br />

Es laufen derzeit Verhandlungen<br />

für den Export derAnlagen nach<br />

Europa. Die thermisch positive Platte<br />

Marathon von Cron ist mit 150<br />

bis180Megajoulenichtdieschnellste,<br />

mit Auflagen von 200.000 ohne <strong>und</strong><br />

einer Million mit Einbrennen jedoch<br />

widerstandsfähig. Sie erreicht 1 bis<br />

99%Tonwerte im 80er Raster <strong>und</strong> ist<br />

in Stärken von 0,15, 0,3 <strong>und</strong> 0,4 Millimeter<br />

erhältlich. In Europa wird sie<br />

durch die britische ICG distributiert.<br />

Mit einem Online-Preis von acht<br />

Euro pro Quadratmeter für ein 50er<br />

Pack Platten bewegt sich das Angebot<br />

bei ICG erwartungsgemäß in<br />

Preisbrecher-Regionen.<br />

Strategische Zentren<br />

wie Shanghai<br />

entwickeln sich immer<br />

mehr zu Keimzellen<br />

der Industrie<br />

<strong>und</strong> Entwicklung.<br />

Zhejiang Aoguang Printing Materials<br />

fertigt r<strong>und</strong> acht Millionen Quadratmeter<br />

Platten pro Jahr <strong>und</strong> exportiert<br />

bereitsin30verschiedeneLänder.IhreaufderdrupagezeigteAoguangPS<br />

Printing Plate ist eine konventionelle<br />

Positivplatte, die es in Breiten bis<br />

1.450 Millimeter <strong>und</strong> Stärken von<br />

0,14 bis 0,3 Millimeter gibt. Gefertigt<br />

werdenderzeitmehrals180verschiedene<br />

Plattengrößen. Da der Empfindlichkeitsbereich<br />

sich von 320 bis<br />

450 Nanometer erstreckt, sollte die<br />

Platte sich auch gut in UV-CtP-<br />

Anlagen mit violetten Dioden verarbeitenlassen.DiePlattegibtesinverschiedeneVersionen,jenachAnwendungsgebiet<br />

eine Version für hohe<br />

Auflösungen,eine für Zeitungen <strong>und</strong><br />

eine für einfache <strong>Druck</strong>sachen.<br />

DieProduktionistISO9001zertifiziert.<br />

Mit diesem Hersteller hatten<br />

wir ein Gespräch über die Preisstellung:<br />

Im Schnitt wollen die Chinesen<br />

um mehr als zwei Euro unter den<br />

Quadratmeterpreisen bleiben, die in<br />

Europa üblich sind;das sollte für eine<br />

Mindestabnahmemenge von 5.000<br />

Quadratmeter gelten – <strong>und</strong> das ist für<br />

viele Anwender keine Hürde, für<br />

Händler nochweniger.<br />

Xingraphics ist derzeit der größte<br />

Hersteller von CtP-Platten in China<br />

(www.xingraphics.com).<br />

Auf der drupa gab es drei thermische<br />

Platten zu sehen, die thermisch<br />

positive Fit- <strong>und</strong> Fit-Extra Platte mit<br />

handelsüblicher chemischer Entwicklung.<br />

Und die Fit Eco prozesslose<br />

thermische Platte, die, wie gesagt,<br />

die erste prozesslose Platte sein soll,<br />

die nach dem Prinzip der switchable<br />

Polymerearbeitensoll.Bewahrheitet<br />

sich diese Messeankündigung, könnte<br />

das chinesische Unternehmen allenwestlichenPlattenherstellernden<br />

technologischen Rang bei der Entwicklung<br />

chemiefreier CtP-Platten<br />

ablaufen.<br />

Xingraphics hat gegenüber anderen<br />

chinesischen Herstellern den<br />

Vorteil, dass man ab diesen Herbst<br />

über ein europäisches Zentrallager<br />

in den Niederlanden verfügen will,<br />

dies gilt natürlich auch für die Platten<br />

der Mutterfirma Juguang. Xingraphics<br />

hat nach eigenen Angaben eine Produktionskapazität<br />

von zehn Millionen<br />

Quadratmeter pro Jahr für CtP-<br />

Platten, mit den konventionellen<br />

Platten kommt man auf 24 Millionen<br />

Quadratmeter <strong>und</strong> will dies durch<br />

einen Ausbau auf 40 Millionen QuadratmeterKapazitätsteigern.<br />

Nach der drupa haben wir erfahren,<br />

dass Agfa einen niederländischen<br />

Händler von Xingraphics<br />

wegen angeblicher Patentverletzung<br />

bei den thermisch positiven CtP-<br />

Platten verklagt hat – mehr war bis<br />

Redaktionsschlußnichtzuerfahren.<br />

1994 wurde die Mutterfirma Juguang<br />

gegründet, die sich zunächst auf die<br />

Produktion konventioneller Platten<br />

beschränkte. Dabei gibt es die<br />

Positiv- Platte JP-S <strong>und</strong> die Negativplatte<br />

JP-N. Diese Platten werden<br />

seit mehreren Jahren auch in einigen<br />

Ländern in Europa von Händ-<br />

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<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>betriebe mit ihrer besonderen<br />

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49<br />

lern als „Private Label“, also unter<br />

eigenem Namen verkauft, beispielsweise<br />

in den Niederlanden in Frankreich<strong>und</strong>Tschechien.<br />

Die Wenzhou Konita Printing Equipment<br />

Company besitzt vier Produktionslinien<br />

<strong>und</strong> eine Kapazität von 15<br />

Millionen Quadratmetern, gegenwärtig<br />

wird eine fünfte Linie gebaut.<br />

Die Firma wurde in 1999 der erste<br />

ISO-zertifizierte chinesische Plattenhersteller.DasUnternehmenverfügt<br />

über einAngebot von insgesamt<br />

vier positiven konventionellen Platten,<br />

zwei davon werden für den Einsatz<br />

im Zeitungsbereich <strong>und</strong> in UV-<br />

CtP-Belichternempfohlen.<br />

Die positiv arbeitende Thermalplatte<br />

Konita KTP gibt es seit 2006.<br />

DietechnischenAngabender<strong>Druck</strong>platte<br />

sind bis auf die etwas geringe<br />

Empfindlichkeit 160 Megajoule im<br />

Rahmen des Üblichen. Konita verfügt<br />

bereits über eine Reihe vonVertretungenimAusland.<br />

Die Longma Aluminium Gruppe wurde<br />

1988 gegründet <strong>und</strong> ist mit mehr als<br />

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50<br />

Wirtschaft Wirtschaft<br />

1.000 Mitarbeitern <strong>und</strong> fünf Standorten<br />

ein wichtiger Aluminium-Anbieter<br />

im asiatischen Raum. In ihrem<br />

Produktspektrum gibt es auch eine<br />

Offsetplattenproduktion, darunter<br />

auch zwei analoge Positivplatten. Eine<br />

davon richtet sich direkt an den<br />

UV-CtP-Markt. Diese analoge Positiv-<br />

Platte wird bereits in 30 verschiedene<br />

Länder exportiert.Alle Platten<br />

sindinStärkenvon0,15biszu0,4Millimeter<br />

verfügbar. Longma ist mit 45<br />

Millionen Quadratmeter Produktionskapazität<br />

(nach eigenen Angaben)einerderviergrößtenHersteller<br />

inChina.<br />

Guangxi Yukin Jinlong ist ein staatliches<br />

Unternehmen im Süden Chinas<br />

mit einer Kapazität von vier Millionen<br />

Quadratmetern pro Jahr.Mit der<br />

konventionell positiven PS Plate, die<br />

in China als „Won Long“ bekannt ist,<br />

konnte man auch in Märkte in Südost-Asien<br />

<strong>und</strong> Südamerika eindringen.<br />

Die Platte ist in Stärken von 0,12<br />

bis0,3Millimetererhältlich.<br />

Tech Nova aus Indien, (www.technovaworld.com),isteinAnbietermiteinem<br />

sehr umfangreichen Spektrum<br />

ankonventionellenPlatten.Diesumfasst<br />

allein acht positiv arbeitende<br />

UV-Platten (Taurus, Midas, Vulcan,<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

Trojan New, Gemini Plus, Nova Lith<br />

DE, Thrifty New, Condor sieben).<br />

Hinzu kommt die negativ arbeitende<br />

Argosplatte, die vom Hersteller bereits<br />

als speziell geeignet für UV-CtP<br />

beworbenwird.BeidenhiesigenUV-<br />

CtP Anbietern ist vor allem die Trojan<br />

Platte bekannt <strong>und</strong> für qualitativ<br />

gutbef<strong>und</strong>en.<br />

Darüberhinaus gibt es bei den Inderndiethermischen<strong>und</strong>eineviolette<br />

Platte (OEM von Agfa); sowie ein<br />

neu entwickeltes Material für die<br />

chemiefreie Verarbeitung in Tintenstrahldruckern.<br />

Nur noch eine Frage der Zeit<br />

Nach unseren Informationen gibt es<br />

in China r<strong>und</strong> zwanzig verschiedene<br />

Fertigungsstätten für Offsetdruckplatten.<br />

Demnach haben wir in Düsseldorf<br />

also noch nicht einmal alle<br />

Anbieter erlebt. Derzeit sind in China<br />

r<strong>und</strong> 90 Prozent aller eingesetzten<br />

Platten konventionell, die analogen<br />

Platten bilden dort also den mit AbstandgrößtenMarkt.<br />

Dass viele chinesische Anbieter<br />

bishernurfürdeneigenenMarktproduzierten,<br />

sollte nicht täuschen.<br />

Denn keine Messe wird so intensiv<br />

zur Anbahnung neuer Handelskontrakte<br />

genutzt, wie die drupa. Auch<br />

bestehtkeinAnlass,überdieQualität<br />

der Fernost-Platten die Nase zu<br />

rümpfen. Die Chinesen beherrschen<br />

ganz offensichtlich auch dies im<br />

Gr<strong>und</strong>satz, <strong>und</strong> warum sollten sie<br />

dann nicht in der Lage sein,dies auch<br />

dauerhaftzugarantieren?<br />

Das allerdings scheint heute noch<br />

das einzige ernsthafte Hindernis für<br />

die weitereVerbreitung dieser Materialien<br />

zu sein: Die höchste Qualität<br />

nicht für eine Charge,sondern dauerhaft<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig zu garantieren.<br />

Was allerdings – wie viele Anwender<br />

wissen – selbst den bekanntesten<br />

Plattenherstellern auch nicht immer<br />

gelingt.<br />

Agfa,Fuji <strong>und</strong> Kodak verlagern ihren<br />

Schwerpunkt in der Offset-Plattenherstellung,<br />

im Marketing <strong>und</strong> im<br />

Vertrieb mehr <strong>und</strong> mehr auf margenstarke<br />

Produkte. So wird derzeit (in<br />

den Industriestaaten) alles daran gesetzt,<br />

für die höherpreisigen chemiefreien<br />

Platten immer größere Marktsegmente<br />

zuerobern.<br />

Aber ist eine derartig einseitig an<br />

Herstellermargen orientierte Politik<br />

auch im Interesse der graphischen<br />

Betriebe, der <strong>Druck</strong>ereiunternehmen?<br />

Drei Euro pro Platte sparen<br />

Offenbar stimmen nicht immer die<br />

InteressenderK<strong>und</strong>en<strong>und</strong>derLiefe-<br />

Große Plattenverbraucher wie die zum Bertelsmann Konzern gehörende GGP Media in Pößneck hatten mit ihrer Entscheidung für UV-CtP für Furore gesorgt.<br />

ranten in der grafischen Industrie<br />

überein. Aus der Sicht der K<strong>und</strong>en<br />

kann es von Vorteil sein, alterprobte,<br />

stabile <strong>Druck</strong>platten zu einem günstigenPreiseinzukaufen<strong>und</strong>diesauch<br />

in Verbindung mit der (UV-)CtP-<br />

Produktion zu nutzen.Die Kombination<br />

von UV-CtP-Systemen mit kostengünstigen<br />

Platten aus Fernost<br />

könnte daher eine noch höhere Brisanz<br />

haben: Deutsche wie europäische<br />

<strong>Druck</strong>unternehmen stehen unter<br />

enormen Kostendruck, da fällt es<br />

schwer,eine mögliche Kosteneinsparung<br />

von bis zu drei Euro pro Platte<br />

bei UV-Platten <strong>und</strong> darüber hinaus<br />

(für chinesische Platten) außer Acht<br />

zu lassen. Auch für den grafischen<br />

Fachhandel ist eine derartige Bereicherung<br />

des Angebots mit offenbar<br />

deutlich besseren Margen eine wahrscheinlich<br />

zunehmend attraktive Alternative.<br />

Das gilt dann auch für CtP-<br />

Platten aus Fernost, selbst wenn deren<br />

Preisvorteil durch Zusatzkosten<br />

für Lager <strong>und</strong> Support geringer ausfällt,alsbisherausgewiesen.<br />

In den BRIC-Staaten, Asien <strong>und</strong><br />

Lateinamerika können UV-CtP-<br />

Anbieter durch den Einsatz der gewohnten<br />

<strong>und</strong> kostengünstigen analogen<br />

Platten einheimischer Anbieter<br />

ein besonderes Plus gegenüber dem<br />

Wettbewerb ausspielen.Und last,but<br />

not least, könnten alle Faktoren zusammen<br />

schon in wenigen Jahren für<br />

eine ganz andere Situation im Plattenmarkt<br />

sorgen, sei es in Deutschland,Europaoderweltweit.<br />

Werdannnochmitoderübergroße<br />

Plattenhersteller sprechen möchte,<br />

wird um chinesische beziehungsweise<br />

um asiatische Fabrikanten überhaupt<br />

nicht mehr herum kommen.<br />

Und dem <strong>Druck</strong>unternehmer, egal<br />

aus welchem Land, ist eine Auffrischung<br />

desWettbewerbs ohnehin äußerstrecht.<br />

<br />

Teil 2 erscheint im November<br />

Darin lesen Sie Stellungnahmen von<br />

Agfa, Fuji, Kodak, Lüscher, Punch<br />

GraphicssowiederFachhändler.<br />

MichaelMittelhausistsei1994Berater<br />

fürdiegrafischeIndustrie<br />

fürdieBereicheCtP,Workflow<strong>und</strong>JDF-Vernetzung.<br />

ErsprichtaufKongressen<br />

<strong>und</strong>Seminaren<strong>und</strong>ist<br />

Autorfür„<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>“,„AGI“<br />

(S/N/DK),„<strong>Druck</strong>markt“(CH),„Print-<br />

Week“(UK)<strong>und</strong>„SeyboldReport“(USA).<br />

www.mittelhaus.com<br />

51<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

FÖRDERN<br />

SCHNEIDEN<br />

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52<br />

Wirtschaft Wirtschaft<br />

Mehr als ein simpl er Zahlenvergleich<br />

Gutes Benchmarking ist wie die Bewertung<br />

eines Blutbildes – erst die Verknüpfung der Einzelwerte mit<br />

weiteren Faktoren spiegelt den tatsächlichen Zustand wider <strong>und</strong> gibt Hinweise<br />

auf erforderliche Maßnahmen. So ist auch ein aussagefähiges Benchmarking<br />

wesentlich mehr als nur ein einfacher Vergleich von Kennzahlen.<br />

Diesem Thema widmet sich der erste Teil einer neuen Artikelserie in Zusammenarbeit<br />

mit dem Beratungsunternehmen GC Graphic Consult, in der die<br />

Parameter des Unternehmenserfolgs behandelt werden. Von Thomas Klose<br />

Online-Klick:<br />

druck-medien.net/<br />

beratung<br />

Auf die Frage, was ihn bewogen hat,<br />

an einem Benchmarking mitzumachen,<br />

antwortete ein Unternehmer:<br />

„In globalisierenden Märkten muss<br />

man sich als mittelständisches Unternehmen<br />

erst recht dem Wettbewerb<br />

stellen.Der Benchmark gibt uns deshalbwertvolleInformationen,wowir<br />

im Markt leistungsmäßig stehen oder<br />

wie viel unsere Leistungen wert sind.<br />

Im Sport spricht man von einemTrainingswettkampf.“<br />

Die grafische Industrie ist seit längerer<br />

Zeit großen Veränderungen<br />

unterworfen:<br />

Ständig sinkende Preise <strong>und</strong><br />

Überkapazitäten<br />

Veränderte Anforderungen an einen<strong>Medien</strong>dienstleister<br />

Ständig steigender Wettbewerbsdruck<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Besonders in Zeiten des Umbruchs<br />

ist die ständige Suche nachVerbesserungspotenzial<br />

– vor allem auch im<br />

Vertrieb – unerlässlich. Die Suche<br />

richtet sich sowohl nach innen, mit<br />

Blick auf die Optimierung aller Unternehmensbereiche,<br />

als auch nach<br />

außen, auf die Fähigkeiten des Wettbewerbs.<br />

Aufgr<strong>und</strong>derKomplexitätexistiert<br />

eine nahezu unüberschaubare Zahl<br />

an Erfolgsfaktoren – kein Unternehmen<br />

ist nach unseren Erfahrungen in<br />

allen Bereichen „top“. Der Einsatz<br />

von Benchmarking bietet daher eine<br />

attraktive Möglichkeit, den eigenen<br />

Standort zu bestimmen, Verbesserungspotenziale<br />

zu ermitteln <strong>und</strong><br />

über Best-Practice-Methoden neue<br />

Ansätze zuentwickeln.<br />

Der Schwerpunkt des Benchmarking<br />

liegt dabei darin, diejenigen<br />

„Best Practices“ gezielt zu identifizieren,mitdenenüberdurchschnittliche<br />

Wettbewerbsvorteile nachhaltig<br />

geschaffen werden können. Benchmarking<br />

wird daher maßgeblich von<br />

der Frage bestimmt: „Was machen<br />

andere besser, <strong>und</strong> was können wir<br />

daraus lernen?“<br />

Verborgene Potenziale erkennen<br />

Wird der Blick über den eigenen<br />

Tellerrand hinaus gerichtet,lässt sich<br />

oft ungeahntes Verbesserungspotenzial<br />

freilegen <strong>und</strong> ermöglicht so wahre<br />

Quantensprünge. So erweist sich<br />

gutes Benchmarking als ein hervorragendes<br />

Instrument zur Leistungssteigerung<br />

für die beteiligten Unternehmen.<br />

Zitat eines Teilnehmers an einem<br />

Benchmarking-Projekt:„Auch wenn<br />

wirvielleichtnichtinjederBeziehung<br />

vergleichbar mit den anderen Betrieben<br />

in der Benchmarking Gruppe<br />

sind, ziehen wir doch immer wieder<br />

zahlreiche Ansätze für interne Projekte<br />

aus den Ergebnissen. Zudem<br />

können wir unsere eigene Entwicklung<br />

mit der Entwicklung der anderen<br />

vergleichen. Wer sagt uns denn,<br />

wenn wir Fortschritte gemacht haben,<br />

dass die anderen nicht viel größere<br />

Fortschritte gemachthaben?“<br />

Ziel des Benchmarking ist:<br />

zuvergleichen,umzusehen<br />

zu analysieren, um zu erkennen<br />

<strong>und</strong><br />

zulernen,umzuverbessern<br />

Benchmarking unterstützt die zielorientierte<br />

Suche nach neuen Ideen<br />

fürMethoden,Verfahren<strong>und</strong>Prozesse<br />

außerhalb der eigenen Unternehmens-<br />

beziehungsweise Organisationswelt.Esisteinsystematischer<strong>und</strong><br />

fortlaufender Mess- <strong>und</strong> Vergleichsprozess<br />

mit dem Ziel, ein Unternehmen<br />

zu Spitzenleistungen zu führen.<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

eigenen Unternehmensprozesse zu<br />

entwickelnisteineFührungsaufgabe.<br />

Eine Frage der Interpretation<br />

Unsere Erfahrung mit Benchmarkprojekten<br />

hat gezeigt, dass ein einfacherKennzahlenvergleichalleinnicht<br />

zuVerbesserungenführt.Kennzahlen<br />

sindzwardieBasisfürdasBenchmarking,<br />

aber nicht selbsterklärend; sie<br />

bedürfen der Interpretation. Durch<br />

BenchmarkingwerdenausKennzahlenvergleichen<br />

konkrete Hinweise<br />

für betriebliche Verbesserungen abgeleitet.<br />

Dabei bestimmen beim Benchmarking<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich folgende Faktorendie<br />

Qualitätder Ergebnisse:<br />

Ein sinnvoll <strong>und</strong> präzise abgegrenztes<br />

Betrachtungsfeld, um die<br />

Vergleichbarkeit der erhobenen Datenzugewährleisten.<br />

Die Untersuchung valider Outputgrößen,<br />

die sich mit vertretbarem<br />

Aufwand erheben lassen <strong>und</strong> eine zuverlässige<br />

Positionierung von Produktivität<br />

<strong>und</strong> Kosten der untersuchtenProzesse<br />

zulassen.<br />

Die Untersuchung relevanter Einflussfaktoren,welcheaufdenProzess<br />

Wie hoch liegt die<br />

Latte? Gutes Benchmarking<br />

ist wie ein<br />

Leistungsvergleich<br />

unter Sportlern.<br />

wirken, um Hypothesen bilden zu<br />

können,warumdieGutensogutsind.<br />

Orientieren an den Besten heißt<br />

„Schießen auf ein sich bewegendes<br />

Ziel“. Um den ständigen Vergleichswert<br />

der Besten als Ziel vorAugen zu<br />

haben,isteinkontinuierlichesBenchmarkingerforderlich.<br />

Eine Möglichkeit, Benchmarking<br />

rationell <strong>und</strong> effizient zu betreiben,<br />

kann eine gemeinsame Softwareplattform<br />

sein. Die Teilnehmer definieren<br />

die auszuwertenden Kennzahlen<br />

gemeinsam, die dann, zum<br />

Beispiel zweimal jährlich, in das<br />

Benchmarking einfließen sollen. JederTeilnehmer<br />

am Projekt gibt seine<br />

geschützten Daten selbst auf einer<br />

neutralen <strong>und</strong> gesicherten Online-<br />

Plattformein.<br />

Geheimniskrämerei überflüssig<br />

Nach Prüfung der Daten wird für jeden<br />

Teilnehmer ein individueller Bericht<br />

erstellt. In diesem finden die<br />

Teilnehmer ihre eigenen Ergebnisse<br />

mit dem Teilnehmerfeld verglichen.<br />

Jeder Teilnehmer kann außerdem in<br />

der Software selbstständig eine umfangreicheAnalysedurchführen.<br />

Das Besondere an dieser Form von<br />

Benchmarking ist darüber hinaus die<br />

individuelle Zusammenfassung des<br />

eigenen Abschneidens <strong>und</strong> der eige-<br />

nen Entwicklung. Hier können Verbesserungspotenzialeaufgezeigt<strong>und</strong><br />

Vorschläge zur Optimierung unterbreitetwerden.<br />

Erfolgreiche Unternehmen scheuen<br />

sich häufig, ihre Erfolgsmodelle<br />

publik zu machen; dahinter steht die<br />

Angst, Wettbewerbsvorteile zu verlieren.<br />

Diese Sorge ist allerdings aus<br />

unsererErfahrungunbegründet,weil<br />

kein Unternehmen in jedem Bereich<br />

das Beste ist <strong>und</strong> bereits erfolgreiche<br />

Betriebe eine Optimierung meist<br />

schnellerumsetzenalsandere.<br />

Hilfreiche Communities<br />

Ein weiterer Ansatz ist, eine auf gegenseitigem<br />

Vertrauen basierende,<br />

kontinuierlichvoneinanderlernende<br />

Benchmarking-Community aufzubauen.<br />

Der persönliche Erfahrungsaustausch<br />

ist von großem Nutzen.<br />

Die gesamteTeilnehmergruppe trifft<br />

sich regelmäßig an einem neutralen<br />

Ort oder auch in einem der teilnehmenden<br />

Unternehmen. Bei diesen<br />

Meetings werden dann die Ergebnisse<br />

des jeweiligen Benchmarking-<br />

Durchgangs vorgestellt, <strong>und</strong> nebenbei<br />

können die Teilnehmer ihr Netzwerkpflegen.<br />

Entscheidend ist letztlich, dass die<br />

gewonnenen Erkenntnisse aktiv umgesetztwerden.Dabeiistesmeistvon<br />

Vorteil,schrittweisevorzugehen,also<br />

zunächst mit einem Veränderungsprojekt<br />

zu starten <strong>und</strong> die weiteren<br />

AufgabenStepbyStepabzuarbeiten.<br />

Wir begleiten seit einigen Jahren<br />

erfolgreiche Benchmarking-Projekte.<br />

Hier lassen zum Beispiel ganz aktuelle<br />

Auswertungen im Faltschachtelbereich<br />

erkennen, dass sich die<br />

Teilnehmer im Schnitt deutlich verbessert<br />

haben. Weitere Informationen<br />

zum Thema finden Sie ab sofort<br />

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JDF aktuell<br />

13. 11. 2008<br />

53


54<br />

Wirtschaft Wirtschaft 55<br />

Stora <strong>und</strong> UPM ziehen die Notbremse<br />

Die beiden finnischen Papier- <strong>und</strong> Forstkonzerne Stora Enso <strong>und</strong> UPM haben<br />

Anfang September in Helsinki beschlossen, Werksschließungen in größerem<br />

Umfang durchzuführen, Personal abzubauen <strong>und</strong> Fertigungskapazitäten bei<br />

Papier, Karton <strong>und</strong> Zellstoff stillzulegen. Ziel der Maßnahmen ist eine Verbesserung<br />

der Wettbewerbs- <strong>und</strong> Ertragssituation. Von Stefan Küchler<br />

UPM verkündete am 10. September<br />

2008dieSchließungseinerfinnischen<br />

Werke Kajaani <strong>und</strong> Tervasaari. Fast<br />

zeitgleich informiert Stora Enso darüber,<br />

dass das Kartonwerk im süddeutschen<br />

Baienfurt <strong>und</strong> die Papiermaschine<br />

3 in Hagen bei Dortm<strong>und</strong><br />

stillgelegt werden. Von den Plänen<br />

sind insgesamt 1.700 Stora- <strong>und</strong> 1.600<br />

UPM-Mitarbeiter betroffen. Stora<br />

Enso verspricht sich eine Verbesserung<br />

seines Betriebsergebnisses von<br />

140 Millionen Euro bis 2010, während<br />

UPM von Fixkosteneinsparun-<br />

gen in einer Größenordnung von 70<br />

MillionenEuroausgeht.<br />

UPM begründet seine KostensenkungsmaßnahmenmiteinerVerlangsamung<br />

der Nachfrage nachPapier in<br />

seinen traditionellen Märkten, vorherrschenden<br />

Überkapazitäten <strong>und</strong><br />

deutlichgestiegenenPreisenfürHolz,<br />

Energie <strong>und</strong> Brennstoffe. CEO Jussi<br />

Pesonen sprach in einer ersten Stellungnahme<br />

von einem „steinigen<br />

Weg“, der vor der Papier- <strong>und</strong> Zellstoffindustrie<br />

in Finnland liegt. Der<br />

Konzern will diesen Weg bewältigen,<br />

indem er alle Geschäftsbereiche auf<br />

ihre Rentabilitätuntersucht.<br />

In der Papierfabrik Kajaani stehen<br />

670Arbeitsplätze auf dem Prüfstand,<br />

im Zellstoffwerk Tervasaari sind 150<br />

Personen betroffen; insgesamt wird<br />

UPMbisEnde2010r<strong>und</strong>1.600Mitarbeiter<br />

abbauen. Tervasaari hat eine<br />

Produktionskapazität von 210.000<br />

Tonnen. Die Schließung von Kajaani<br />

hat zur Folge,dass UPM 640.000Tonnen<br />

vom Markt nimmt, der Großteil<br />

davonZeitungsdruckpapier.<br />

VorallemdeutscheStellenbetroffen<br />

Von den Plänen Stora Ensos sind vor<br />

allemdeutscheMitarbeiterbetroffen<br />

– r<strong>und</strong> 600 der insgesamt 1.700 europäischen<br />

Stellen auf der Streichliste<br />

entfallen auf Deutschland.Dazu zählen<br />

die Werke in Baienfurt (Baden-<br />

Württemberg)<strong>und</strong>Hagen/Westfalen<br />

sowie dasWerkinMaxau.<br />

Das Werk Baienfurt, in dem Stora<br />

Enso gestrichene Kartonagen für<br />

Verpackungen auf einer Papiermaschine<br />

fertigt, wird bis Ende 2008<br />

komplettstillgelegt.Damitgehen350<br />

Arbeitsplätze verloren. Viele Mitarbeiter<br />

reagierten überrascht, denn<br />

noch 2004 hatte Stora r<strong>und</strong> 70 MillionenEuroinBaienfurtinvestiert.<br />

Im Werk Hagen wird die Papiermaschine<br />

3 zum Jahresende abgeschaltet.Auf<br />

ihr werden hochwertige<br />

grafischePapierehergestellt.Vonder<br />

Stilllegung in Hagen sind 170 Mitarbeiterbetroffen.70weitereMitarbeiterwerdenimWerkMaxauabgebaut.<br />

Außerdem plant der Stora-Vorstand,<br />

weitere Arbeitsplätze im Vertriebs<strong>und</strong><br />

Verwaltungsbereich auf den<br />

Prüfstandzustellen.<br />

In Finnland kürzt der Konzern 550<br />

<strong>und</strong> in Russland 400Arbeitsplätze.In<br />

den baltischen Ländern fallen 150<br />

Stellen weg. Ferner transferiert das<br />

Unternehmen seinen kompletten Instandhaltungsservice<br />

in eine Joint-<br />

Venture-Firma, die in Finnland mit<br />

ABB betreiben wird. Davon betroffen<br />

sind nochmals 1.450 Mitarbeiter.<br />

Von den Personalabbau- <strong>und</strong> Stilllegungsplänen<br />

verspricht sich Stora<br />

Enso eine Steigerung des Betriebsergebnisses<br />

um 140 Millionen Euro<br />

bisEnde2010.<br />

HoffenaufsteigendePapierpreise<br />

Der finnische Papiergigant reagiert<br />

damit auf seine gesunkene Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> verweist zur Begründung<br />

unter anderem auf Pläne<br />

der russischen Regierung, mit Hilfe<br />

vonAusfuhrzöllen Holzexporte nach<br />

Finnlanddrastischzuverteuern.<br />

Die Schließungspläne in Deutschland<br />

werden damit begründet, dass<br />

Märkte weggebrochen <strong>und</strong> die Kos-<br />

PRAKTISCHE TECHNOLOGIE<br />

LEISTUNGSSTARKE LÖSUNGEN<br />

ten vor allem für Energie drastisch<br />

gestiegen seien, während der PreisverfallfürPapier-<strong>und</strong>Kartonageprodukte<br />

anhalte; außerdem gebe es im<br />

MarktnachwievorÜberkapazitäten.<br />

Stora Enso beschäftigt über 36.000<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> zählt mit einem Jahresumsatz<br />

von r<strong>und</strong> zwölf Milliarden<br />

Euro zu den weltgrößten Herstellern<br />

von Zeitungsdruckpapier. Das Betriebsergebnis<br />

im zweiten Quartal<br />

2008 hatte sich mit 30 Millionen Euro<br />

mehr als halbiert. Seitdem versucht<br />

der Konzern, sein Ergebnis unter anderem<br />

mit Kostensenkungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Preiserhöhungen für seine<br />

Magazin- <strong>und</strong> Zeitungsdruckpapiere<br />

zuverbessern.<br />

UPM erwirtschaftete 2007 mit<br />

26.000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von zehn Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn<br />

des weltgrößten Zeitschriftenpapierherstellers<br />

belief sich<br />

im letzten Quartal auf 155 Millionen<br />

Euronach225MillionenEuroimvergleichbaren<br />

Vorjahresquartal. Mit<br />

den jüngsten Maßnahmen versucht<br />

das Unternehmen, die Nachfrage in<br />

wichtigen Märkten zu verknappen<br />

<strong>und</strong> dadurch die Papierpreise zu erhöhen.<br />

<br />

Breite Produktpalette:<br />

- Baugrössen: 4/2, 6/2 <strong>und</strong> 4/1<br />

- <strong>Druck</strong>einheiten: Gummi-Gummi,<br />

9-Zylinder-Satellit<br />

- Falzapparate: 2:5:5, 2:7:7, 3-Falz<br />

- Rollenwechsler bis Ø 1,50 m<br />

Automatisierte Produktion:<br />

- Automatisierter Plattenwechsel<br />

- Optimierte Anfahrsequenzen <strong>und</strong><br />

Produktionswechsel<br />

- Farbregister- <strong>und</strong> Schnittlageregelung<br />

Workfl ow-Integration nach PRIME:<br />

- Vernetzung mit Prepress,<br />

Rollenkeller, Postpress<br />

Formatvariabilität <strong>und</strong> Halbakzidenz:<br />

- Variable Papierbahnbreite<br />

- UV, Heatset<br />

Nachrüstbarkeit neuer Technologien:<br />

- Farbdichteregelung<br />

- Direktbebilderung CtPress<br />

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56<br />

Wirtschaft Wirtschaft<br />

Schweigen kann sehr teuer werden<br />

Die gesetzliche Pflicht zur Offenlegung bestimmter Firmendaten ist nicht neu.<br />

Trotzdem sorgt das seit 2007 geltende „Gesetz über elektronische Handelsregister<br />

<strong>und</strong> Genossenschaftsregister“ (EHUG) bei vielen Unternehmern für<br />

Irritationen – vor allem deshalb, weil Versäumnisse nun sehr teuer werden<br />

können. Da bereits erste Bußgeldbescheide ergangen sind, sollte man sich<br />

rechtzeitig mit den Fakten vertraut machen. Von Hartmut Fischer<br />

Mitte des Jahres erhielten h<strong>und</strong>erte<br />

vondeutschen<strong>Druck</strong>ereienunerfreuliche<br />

Post vom B<strong>und</strong>esamt für Justiz.<br />

Die Briefe hatten stets den gleichen<br />

Inhalt: Bei Androhung einer Geldstrafe<br />

von bis zu 25.000 Euro wurden<br />

die Betriebe ultimativ aufgefordert,<br />

ihre Bilanzdaten im elektronischen<br />

B<strong>und</strong>esanzeigerzuveröffentlichen.<br />

Von Steuerberatern ist zu hören,<br />

dass in den Wochen danach immer<br />

wieder verzweifelte Unternehmer<br />

anriefen, die mit der Situation völlig<br />

überfordert waren. Aber auch die<br />

Steuerexperten selbst waren dem<br />

Vernehmen nach auf diese Anfragen<br />

oft nicht vorbereitet. Viele mussten<br />

sich erst einmal sachk<strong>und</strong>ig machen,<br />

wie <strong>und</strong> in welchem Umfang überhauptveröffentlichtwerdenmuss.<br />

Die Größe entscheidet<br />

Zumindest die letzte Frage lässt sich<br />

schnell klären. Der Umfang der Veröffentlichung<br />

richtet sich nach der individuellen<br />

Größe des Betriebs. Wie<br />

diesevomGesetzgeberdefiniertwird,<br />

sehen Sie in Tabelle 1 unten rechts<br />

(Einteilung der Unternehmen nach<br />

Größenklassen). Darunter ist in der<br />

Tabelle 2 aufgelistet, welche Daten<br />

von den jeweiligen Unternehmen zu<br />

veröffentlichensind.<br />

Mit Ausnahme der kleinen Kapitalgesellschaften<br />

müssen alle Unternehmen<br />

von einemWirtschaftsprüfer<br />

kontrolliert werden, der dann einen<br />

Bestätigungsvermerk erstellt.Dieser<br />

istzuveröffentlichen.<br />

Eine solche Prüfung kann schnell<br />

Kosten im fünfstelligen Bereich nach<br />

sich ziehen. Daher dürfte es für die<br />

kleinerenBetriebetröstlichsein,dass<br />

das geplante Bilanzmodernisierungsgesetz<br />

(BilMoG), das noch 2008 verabschiedet<br />

werden soll, eine Anhebung<br />

der Kriterien für kleine Unter-<br />

nehmen vorsieht. Die Bilanzsumme<br />

wird dann auf 4.840.000 Euro angehoben<br />

<strong>und</strong> die Umsatzgrenze wird<br />

bei9.680.000Euroliegen.DieAnzahl<br />

der Mitarbeiter darf jedoch auch<br />

dann50 nichtübersteigen.<br />

Wer nicht veröffentlicht, der zahlt!<br />

Die Veröffentlichung muss spätestens<br />

zwölf Monate nach Abschluss-<br />

Stichtag erfolgen. Wurde die Bilanz<br />

zum31.Dezember2007erstellt,istsie<br />

also spätestens bis zum 31.Dezember<br />

2008 zuveröffentlichen.<br />

BislangwurdenVerstößegegendie<br />

Veröffentlichungspflicht nur auf Antrag<br />

verfolgt. Das hat sich nun geändert,<br />

denn die Offenlegung wird inzwischen„vonAmtswegen“verfolgt.<br />

Wer seiner Pflicht nicht nachkommt,<br />

erhält zunächst einen Bescheid, der<br />

mit 50 Euro für dieVerfahrenskosten<br />

beschwert ist. Das kann man noch<br />

verschmerzen. Die 50 Euro werden<br />

allerdings pro Person fällig. Wendet<br />

sich das B<strong>und</strong>esamt für Justiz zum<br />

Beispiel gleich an mehrere Geschäftsführer<br />

einer GmbH, wird dieser<br />

Betrag auchmehrmals fällig.<br />

Richtig teuer wird es, wenn dann<br />

nichtbinnensechsWochenveröffentlicht<br />

wird.Dann ist ein Ordnungsgeld<br />

zwischen 2.500 <strong>und</strong> 25.000 Euro zu<br />

zahlen. Das gilt auch dann, wenn die<br />

Frist zwar eingehalten wird, die Angaben<br />

aber unvollständig sind. Wer<br />

also die Veröffentlichung möglichst<br />

lange hinauszögern will, sollte bei<br />

Eingang des Schreibens alle Unterlagen<br />

vorliegen haben,damit er fristgerechtkomplettveröffentlichenkann.<br />

Wie man veröffentlicht<br />

Falls die Veröffentlichung nicht von<br />

Ihrem Steuerberater übernommen<br />

wird,müssenSiesichzunächstaufder<br />

Internetseite des B<strong>und</strong>esanzeiger<br />

Verlags (https://publikations-serviceplattform.de)registrieren.DieAngaben<br />

sollten im Format XBRL oder<br />

XMLübertragenwerden,dasichdies<br />

auch auf die Kosten auswirkt. Während<br />

bei Anlieferung in diesen Formaten<br />

lediglich eine Pauschale berechnet<br />

wird, wird bei anderen Formaten<br />

oder bei der Einreichung in<br />

Papierform (nur noch bis Ende 2009<br />

erlaubt) eine Pauschale plus eine Gebühr<br />

pro Zeichen (!) fällig. Die Kostenstaffelnsichwie<br />

folgt:<br />

1,00 Cent pro Zeichen für die ersten7.000<br />

Zeichen(0 – 7.000Zeichen)<br />

0,70 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />

8.000 Zeichen (7.001 – 15.000<br />

Zeichen)<br />

0,40 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />

11.000 Zeichen (15.001 – 26.000<br />

Zeichen)<br />

0,20 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />

34.000 Zeichen (26.001 – 60.000<br />

Zeichen)<br />

0,10 Cent pro Zeichen für alle weiterenZeichen(60.001<br />

<strong>und</strong>mehr)<br />

Übernimmt Ihr Steuerberater dieseArbeit,wirderwahrscheinlicheine<br />

individuelle Gebührenvereinbarung<br />

mitIhnentreffen,dahierfürnochkeine<br />

Position in der Steuerberatergebührenordnung<br />

vorgesehen ist. Den<br />

Preis für dieVeröffentlichung sollten<br />

Sie deshalb vorher aushandeln.Nach<br />

dem Gesetz (§ 612 BGB) darf er eine<br />

„üblicheVergütung“ fordern.<br />

Was der Steuerberater kostet<br />

Doch was ist eine „übliche Vergütung“?<br />

Das richtet sich nach dem<br />

Aufwand.Die meisten Steuerberater<br />

arbeiten mit dem „Datev“-System,<br />

über das ein weitgehend automatisches<br />

Hochladen der Daten möglich<br />

ist. Bei kleineren GmbH-Firmen<br />

dürftedieArbeitdeshalbschnellerledigtsein.<br />

Bei größeren Gesellschaften oder<br />

bei zusätzlichen Arbeiten wie etwa<br />

die Überarbeitung des Anhangs steigen<br />

die Kosten natürlich. Rechnen<br />

Sie je nach Größe des Unternehmens<br />

<strong>und</strong> dem Aufwand mit Beträgen zwischen<br />

100 <strong>und</strong> 500 Euro. Hinzu kommen<br />

dann noch die oben bereits genannten<br />

Gebühren des B<strong>und</strong>esanzeigerVerlags.<br />

Natürlich möchte man so wenig wie<br />

möglich von seinen internen Daten<br />

preisgeben.Ein hoher Gewinn könnte<br />

schließlich K<strong>und</strong>en auf den Plan<br />

rufen, die höhere Rabatte fordern.<br />

Doch Vorsicht: Bleiben Sie im Rahmen<br />

des Erlaubten. Gehen Sie über<br />

das Ziel hinaus, wird es sehr teuer<br />

(siehelinks).<br />

Was offengelegt werden muss<br />

Nach aktuellem Kenntnisstand reichen<br />

für eine veröffentlichte Bilanz<br />

diefolgendenAngabenaus:<br />

Aktiva:<br />

a)Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände(ohneZusatzangaben)<br />

Sachanlagen (ohne Zusatzangaben)<br />

Finanzanlagen (ohne Zusatzangaben<br />

b)Umlaufvermögen<br />

Vorräte (ohne Aufteilung nach<br />

Roh-,Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe,fertigeErzeugnisse<strong>und</strong>Waren)<br />

Forderungen<strong>und</strong>sonstigeVermögensgegenstände<br />

(ohne weitere Aufteilung)<br />

Kassenbestand, B<strong>und</strong>esbankguthaben,<br />

Guthaben bei Kreditinstituten<br />

<strong>und</strong> Schecks (ohne weitere Aufteilung)<br />

Passiva:<br />

a)Eigenkapital<br />

Stammkapital<br />

Gewinnvortrag<br />

Jahresüberschuss<br />

b)Rückstellungen<br />

c)Verbindlichkeiten.<br />

Wenig Gestaltungsspielraum<br />

Um den Jahresüberschuss herabzusetzen,gibtesbeiderGmbHnochdie<br />

Option, vor dem Bilanzstichtag eine<br />

Vorabausschüttung durchzuführen.<br />

DamitwirdderGewinnganzlegalreduziert.<br />

Das ist übrigens 2008 auch<br />

steuerlich lukrativ. Dieses Jahr fallen<br />

auf die Ausschüttung maximal 21<br />

Prozent Steuern an – im nächsten<br />

Jahr sind es dank Abgeltungssteuer<br />

25Prozent.<br />

Wer aber ganz auf Nummer sicher<br />

gehenwill,kannseineFirmavoneiner<br />

GmbH in eine GmbH & Co. umwandeln.<br />

Hier muss der Gewinn als „Ver-<br />

bindlichkeitengegenüberdenGesellschaftern“<br />

gebucht werden. Dies ist<br />

jedoch eine tiefgreifende Entscheidung,<br />

die steuerlich ein komplettes<br />

Umdenken verlangt. Sie sollten hier<br />

nichts überstürzen <strong>und</strong> sich auf jeden<br />

FallvonExpertenberatenlassen.<br />

Zurückhaltung im Anhang<br />

Kurioserweise werden viele Unternehmen,<br />

die in der Bilanz möglichst<br />

viel verschweigen wollen, im Pflichtanhang<br />

sehr gesprächig. Manchmal<br />

werden dabei sogar Geschäftsgeheimnisse<br />

preisgegeben. Man sollte<br />

daher darauf achten, dass hier keine<br />

unnötigen Daten erscheinen. Kleine<br />

Kapitalgesellschaften zum Beispiel<br />

müssen ihre Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

nicht offenlegen – dennoch<br />

findet man in manchem Anhang zusätzlicheAngabenzurGuV.<br />

KleineGesellschaftenverwechseln<br />

auchoftdenAnhangmiteinemLage-<br />

1 KleineKapitalgesellschaften<br />

<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />

2 MittlereKapitalgesellschaften<br />

<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />

3 GroßeKapitalgesellschaften<br />

<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />

4 Personengesellschaften<br />

bericht. Den müssen aber nur größere<br />

Gesellschaften aufstellen. Wenn<br />

Sie nicht zu diesen zählen, brauchen<br />

Sie auch keine detailliertenAngaben<br />

etwa zu Haftungsschäden oder Forderungsausfällenmachen.<br />

Bei Gesellschaften mit nur einem<br />

Geschäftsführer müssen die Bezüge<br />

des Gesellschafters nicht angegeben<br />

werden, da man die Angaben unterlassen<br />

kann,wenn daraus die Bezüge<br />

einesGesellschafterserkennbarwerden.<br />

Bei mehreren Geschäftsführern<br />

ist die Gesamtsumme anzugeben.<br />

Das gilt aber nicht für kleine GmbHs<br />

– diese müssen generell keine Angabenhierzumachen.<br />

Vorsicht beim Umgang mit Namen!HinweiseaufdieGesellschafter<br />

haben im Anhang nichts verloren.<br />

EbensodieNamenIhrerK<strong>und</strong>en<strong>und</strong><br />

Lieferanten.Auch detaillierte Angaben<br />

zu den finanzierenden Banken<br />

könnenSiegetrostweglassen. ■<br />

Tabelle 1: Einteilung der Unternehmen nach Größenklassen<br />

Größenklasse Bilanzsumme Umsatzerlöse Arbeitnehmer*<br />

bis4.015.000€ bis8.030.000€ bis50<br />

bis16.060.000€ bis32.120.000€ biszu250<br />

WennmindestenszweiderunterZeile2genanntendreiKriterienüberschrittenwerden<br />

über65.000.000€ über130.000.000€ über500<br />

ÜberschreiteteinUnternehmenzweiKriterienanzweiaufeinanderfolgendenBilanzstichtagen,wirdesindie<br />

nächsthöhereGruppeeingestuft.<br />

Tabelle 2: Was zu veröffentlichen ist<br />

KleineKapitalgesellschaften<br />

(inkl.&Co.KG)<br />

MittlereKapitalgesellschaften<br />

(inkl.&Co.KG)<br />

GroßeKapitalgesellschaften<br />

(inkl.&Co.KG)<br />

Personengesellschaften<br />

x x x x*<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

57<br />

*durchschnittlicheMitarbeiterzahlohneAuszubildende<br />

bei Bilanz Gewinn-<strong>und</strong> Anhang Lagebericht<br />

Verlustrechnung<br />

x x<br />

x x x x*<br />

Bilanz<strong>und</strong>AnlagemitAngabenzuUmsatz,ErträgenausBeteiligungen,Löhne,Gehälter,<br />

Sozialabgaben,Altersversorgung<strong>und</strong>Unterstützung,Bewertungs-<strong>und</strong>Abschreibungsmethoden<strong>und</strong>ZahlderMitarbeiter<br />

*zusätzlich:RechtsformspezifischeDokumentewieErgebnisverwendungsangabenbeiAG,AR-Berichtusw.


58<br />

Wirtschaft<br />

Dierichtigen<br />

Zielesetzen<br />

Erfolg im Außendienst ist nicht nur eine Frage von Qualifikation<br />

<strong>und</strong> Engagement. Die Praxis zeigt: Selbst gut ausgebildete<br />

<strong>und</strong> hochmotivierte Verkäufer können scheitern, wenn sie bei<br />

der Definition oder bei der Umsetzung ihrer persönlichen<br />

Arbeitsziele Fehler machen. Von Rolf Leicher<br />

Misserfolge im Geschäftsleben können<br />

viele Ursachen haben: fehlende<br />

Qualifikation, falsche Strategie oder<br />

mangelhafte Marktkenntnisse. Oft<br />

aber ist der Gr<strong>und</strong> viel banaler: Die<br />

handelnden Personen hatten ihre<br />

Zielefalschodergarnichtdefiniert.<br />

Wer nicht genau weiß, was er will,<br />

wird beruflich <strong>und</strong> auch privat nicht<br />

weit kommen. Wenn man sich klare,<br />

messbare Ziele setzt, hat man einen<br />

wichtigenSchrittzumErfolg getan.<br />

Eine bewährte Gr<strong>und</strong>regel lautet:<br />

Unterscheiden Sie zwischen kurz<strong>und</strong><br />

langfristigen Zielen! Fragen Sie<br />

sich bei jedem größeren Vorhaben:<br />

Welche Tagesziele habe ich? Welche<br />

Monats-<strong>und</strong>Halbjahreszielemüssen<br />

erreicht werden? Wie sehen meine<br />

Jahreszieleaus?<br />

Je konkreter, desto besser<br />

Fixieren Sie Ihre Ziele am besten<br />

schriftlich,Stichpunktereichendabei<br />

völlig aus. Nur so verlieren Sie sie in<br />

der Hektik des Tagesgeschäfts nicht<br />

aus den Augen. Ziele werden erst<br />

dann konkret, wenn sie – von Ihnen<br />

selbst geschrieben – auf einem Blatt<br />

Papier zulesensind.<br />

Natürlich muss es nicht immer Papier<br />

sein, es gibt auch andere Möglichkeiten.<br />

Sie können Ihr Ziel auch<br />

in eine kleine Datei schreiben,die als<br />

Fenster aufpoppt, wenn morgens der<br />

Rechnerhochfährt.<br />

Notieren Sie die Ziele auch in Ihrem<br />

Terminplaner. Und legen Sie eine<br />

Kopie der „Ziele-Karte“ in Ihre<br />

Brieftasche, so dass Sie sowohl auf<br />

Reisen als auch zu Hause immer daranerinnertwerden.<br />

Denken Sie lange <strong>und</strong> gründlich<br />

über Ihre Ziele nach <strong>und</strong> beschäfti-<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

gen Sie sich ausführlich mit den Auswirkungen.<br />

Listen Sie die Vorteile<br />

auf, die Ihnen eine Verwirklichung<br />

Ihrer Ziele bringt.Warum wollen Sie<br />

ein Ziel erreichen,<strong>und</strong> was haben Sie<br />

davon? Je länger diese Nutzenliste<br />

ist, desto intensiver wird Ihr Wunsch,<br />

das Zielzuerreichen.<br />

Hindernisse identifizieren<br />

Sammeln Sie so viele Informationen<br />

wiemöglich,diefürdasErreichendes<br />

Ziels hilfreich sein können.Lesen Sie<br />

Bücher <strong>und</strong> Zeitschriften. Legen Sie<br />

den Ist-Zustand fest <strong>und</strong> definieren<br />

Sie den gewünschten Soll-Zustand.<br />

Beobachten Sie Top-Verkäufer, die<br />

Spitzenziele erreicht haben, <strong>und</strong> fragen<br />

Sie sie nach ihrem persönlichen<br />

Erfolgsrezept. So verlieren Sie die<br />

Angstvor Spitzenzielen.<br />

Identifizieren Sie alle Hindernisse,<br />

die Ihren Weg verstellen.Welches ist<br />

das größte? Dieser Punkt muss als<br />

Erstesangegangenwerden.Erstellen<br />

Sie einen realistischen Zeitplan, der<br />

alle Schritte bis zur Zielerreichung<br />

<strong>und</strong> den Realisierungszeitpunkt enthält.<br />

Legen Sie fest, wann Sie mit der<br />

Realisierung des Ziels beginnen wollen,<br />

<strong>und</strong> tun Sie es auch wirklich –<br />

komme,was da wolle.<br />

Die Kraft des positiven Denkens<br />

ArbeitenSieanIhremSelbstbild!Erinnern<br />

Sie sich an frühere Erfolge,<br />

zählen Sie Ihre Stärken auf, führen<br />

Sie positive Dialoge mit sich selbst<br />

<strong>und</strong>verbessernSie Ihre Kompetenz.<br />

Setzen Sie „Zielbilder“ ein. Wenn<br />

Sie einen Exk<strong>und</strong>en zurückgewinnen<br />

möchten,visualisieren Sie dieses<br />

Ziel. Wie das geht? Suchen Sie (zum<br />

Beispiel im Internet) ein Bild des Fir-<br />

mengebäudes,drucken Sie es aus <strong>und</strong><br />

hängen es über Ihren Schreibtisch,<br />

damit Sie Ihr Ziel nie aus den Augen<br />

verlieren.<br />

Nutzen Sie die Kraft des positiven<br />

Denkens. Stellen Sie sich vor, wie es<br />

wäre,wennSieIhrZielschonerreicht<br />

hätten. Wie fühlen Sie sich dabei?<br />

Diese Gefühle werden Sie motivieren.Esfunktioniert–vieleMarathonläufer<br />

machenes ähnlich.<br />

Wenn Sie ein Ziel vor Augen haben,<br />

vergegenwärtigen Sie sich nicht<br />

die ganze Leistung, die Sie bis zur<br />

Zielerreichung erbringen müssen.<br />

Denken Sie nur an den ersten Schritt<br />

<strong>und</strong> fangen Sie an. Lassen Sie sich<br />

nichtirritieren,wennandereanIhren<br />

Zielen zweifeln. Nehmen Sie solche<br />

pessimistischen Aussagen als AnspornzunochgrößerenLeistungen.<br />

Prüfen Sie regelmäßig,wie weit Sie<br />

Ihren Zielen bereits nähergekommen<br />

sind. Ändern Sie Ihre Ziele nur,<br />

wenneszwingendeGründegibt,aber<br />

passen Sie Ihre Strategie an,wenn Sie<br />

sehen, dass Sie einen falschen Weg<br />

eingeschlagenhaben.<br />

Die Methode der kleinen Schritte<br />

Gehen Sie bei der Verwirklichung<br />

einesanspruchsvollenZiels(etwabei<br />

der Kaltakquise) in kleinen Schritten<br />

vor.Das heißtkonkret:<br />

Teilen Sie das Gesamtziel in „Miniziele“ein(Beispiel:ZahlderK<strong>und</strong>enkontakte<br />

pro Tag).Vermeiden Sie zu<br />

große Schritte, etwa die Erwartung<br />

eines sofortigen Abschlusses, denn<br />

das führtzumentalenBlockaden.<br />

Unterschätzen Sie nie die Zeit, die<br />

Energie <strong>und</strong> denAufwand,die Sie für<br />

das Erreichendes Ziels brauchen.<br />

Rechnen Sie mit Hindernissen. Je<br />

größer die Blockaden sind, umso<br />

kleiner müssen die darauf folgenden<br />

Schritte ausfallen.<br />

Die Methode der Miniziele hat<br />

noch andere Vorteile. Sie haben damit<br />

bessere Erfolgschancen <strong>und</strong> folglich<br />

häufiger Erfolgserlebnisse. Das<br />

spornt an <strong>und</strong> gibt Energie für neue<br />

Ziele. <br />

GuteVerkäufer sind<br />

wieAusdauerläufer:<br />

Sie setzen sich ein<br />

Ziel <strong>und</strong> geben nicht<br />

auf,bis die Strecke<br />

geschafft ist.<br />

HöherePreisesindmachbar<br />

Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Papier, Logistik <strong>und</strong> Energie<br />

belasten weiterhin die Ertragslage der deutschen <strong>Druck</strong>wirtschaft.<br />

In den vergangenen Jahren haben <strong>Druck</strong>ereien ihren Produktivitätsfortschritt<br />

komplett an ihre K<strong>und</strong>en weitergegeben, „häufig zu<br />

Lasten der Erträge“, wie bvdm-Hauptgeschäftsführer Thomas<br />

Mayer unlängst feststellte. Eine zügige Anpassung der Preise sei<br />

deshalbzwingendgeboten<strong>und</strong>„längstüberfällig“.IneinertelefonischenBlitzumfragewollteApenberg+Partnerwissen,obesdenAu<br />

Bogenoffset<br />

Preiserhöhung in Prozent<br />

> 5%<br />

4–5%<br />

2–3%<br />

0–1%<br />

< 0%<br />

53ProzentderBefragtenimBogenoffset-Segmentgabenan,dasssiePreiserhöhungenineinerGrößenordnungvonzweibisdreiProzentbeidenK<strong>und</strong>endurchsetzenkonnten.Immerhin44ProzentkonntennacheigenenAngabenvierbisfünf<br />

ProzenthöherePreiserealisieren.<br />

Etikettendrucker<br />

Preiserhöhung in Prozent<br />

> 5%<br />

4–5%<br />

2–3%<br />

0–1%<br />

< 0%<br />

0%<br />

0%<br />

Quelle: Apenberg + Partner<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

0%<br />

Quelle: Apenberg + Partner<br />

AndersalsdieBogen-<strong>und</strong>dieRollenoffset-UnternehmentunsichdieEtikettendruckerschwerdamit,höherePreisedurchzusetzen.93Prozentgabenan,nurvergleichsweisekleinePreisanpassungenamMarktplatzierenzukönnen.Stärkere<br />

ErhöhungenvonfünfProzentodermehrwarennichtdurchsetzbar.<br />

44%<br />

53%<br />

Wirtschaft Trendanalyse 59<br />

ßendienstmitarbeitern der Branchen-Betriebe in der jüngstenVergangenheitgelungenist,höherePreiseamMarktzurealisieren.Das<br />

überraschende Ergebnis:Die (nicht repräsentative) Umfrage zeigt,<br />

dass es den meisten <strong>Druck</strong>ereien möglich war,höhere Preise bei ihren<br />

K<strong>und</strong>en durchzusetzen. Das gilt selbst für die Betriebe im Rollenoffset-Segment.<br />

Hier gaben 21 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

an,dasssieihrePreiseummehralsfünfProzentnachobenangepasst<br />

haben.<br />

Rollenoffset<br />

3% > 5%<br />

Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />

EinbeachtlichesBildzeigtsichbeidenbefragtenRollenoffset-Unternehmen.<br />

21ProzentderUmfrageteilnehmergabenan,dasssieihrePreiseummehrals<br />

fünfProzentangepassthaben.SolltediesderBeginneinesneuenSelbstbewusstseinsimRollenoffsetsein?<br />

Verpackungsdrucker<br />

0% > 5%<br />

7%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

42%<br />

Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />

51%<br />

Quelle: Apenberg + Partner<br />

Quelle: Apenberg + Partner<br />

DerPreisdruckhatnunauchdenbislangprosperierendenVerpackungsmarkterreicht.13ProzentderBefragtenbeklagtenrückläufigePreise.MehralsdieHälfte<br />

konntensichjedochüberleichtePreiserhöhungenfreuen.EinigeBetriebesetzten<br />

sogarErhöhungenvonvierbisfünfProzentdurch.<br />

Apenberg + Partner ist eine strategische Unternehmensberatung für die <strong>Medien</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Druck</strong>industrie. Mit qualifizierten Branchenanalysen zeigen wir Marktentwicklungen <strong>und</strong><br />

Markttrends frühzeitig auf <strong>und</strong> schaffen so die Gr<strong>und</strong>lage für richtige unternehmerische<br />

Entscheidungen. Mit unseren K<strong>und</strong>en erarbeiten wir Unternehmensstrategien <strong>und</strong> setzen diese erfolgreich um. Unsere Personalberater besetzen Führungspositionen<br />

der ersten <strong>und</strong> zweiten Führungsebene <strong>und</strong> vermitteln bei der Unternehmensnachfolge. Mit der <strong>Medien</strong>prozessberatung erarbeiten wir Lösungen, wie sich administrative<br />

Herstellungsprozesse in Marketingorganisationen effizienter gestalten lassen. Die Ergebnisse lassen sich in Kosten- <strong>und</strong> Zeitersparnissen messen.<br />

Preiserhöhung in Prozent<br />

Preiserhöhung in Prozent<br />

4–5%<br />

2–3%<br />

0–1%<br />

< 0%<br />

4–5%<br />

2–3%<br />

0–1%<br />

< 0%<br />

0%<br />

4%<br />

21%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

0%<br />

3%<br />

13%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

29%<br />

31%<br />

46%<br />

Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />

Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />

53%<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


60<br />

druck-medien.net<br />

Immergutberaten<br />

Das geschäftliche Umfeld für die <strong>Druck</strong>wirtschaft<br />

bleibt schwierig. Da ist gute Beratung<br />

wichtig. Auf druck-medien.net gibt es daher<br />

die neue Rubrik „Beratung“ speziell für die<br />

<strong>Druck</strong>branche Von Daniel Schilling<br />

FürdieredaktionellenTeileder<br />

Websiteistunser<br />

Online-Redakteur<br />

DanielSchilling<br />

verantwortlich.Sie<br />

erreichenihnper<br />

Telefon:(040)69206-253oderper<br />

Mail:daniel.schilling@haymarket.de<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />

DieAnforderungenandasWissen<strong>und</strong><br />

die Managementqualitäten der technischen<br />

<strong>und</strong> der geschäftlichen Leiter<br />

von Betrieben der Grafischen Industrie<br />

sind in den letzten Jahren erheblich<br />

gestiegen <strong>und</strong> parallel dazu der<br />

Bedarfanf<strong>und</strong>ierter Beratung.<br />

druck-medien.<br />

netbietetdaherseit<br />

September eine eigene<br />

Rubrik „Be-<br />

DIESEN MONAT AKTUELL<br />

Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitgeber finden auf<br />

dem Stellenmarkt von druck-medien.net<br />

zueinander. Arbeitnehmer können die Stellenanzeigen<br />

durchblättern oder ihre Fähigkeiten<br />

mit einem eigenen Jobgesuch<br />

künftigen Arbeitgebern bekannt machen –<br />

beides völlig kostenlos, notwendig ist nur<br />

die Registrierung auf der Website.<br />

Auch Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze<br />

anbieten, schalten die Anzeige kostenlos;<br />

normale Stellenangebote können bereits<br />

ab 300 Euro pro Stück eingestellt werden.<br />

Dabei reicht es, die Anzeige einfach an die<br />

Adresse einstellservice@druck-medien.net<br />

zu schicken, den Rest macht der Verlag.<br />

ratung“ an,die sich<br />

an Führungskräfte<br />

der <strong>Druck</strong>branche<br />

richtet.<br />

Die ersten Beiträge<br />

kommen von<br />

der renommierten<br />

UnternehmensberatungGCGraphic<br />

Consult. Das süd-<br />

deutsche Unternehmen berät mehr<br />

als 35 Jahren speziell die Grafische IndustrieimdeutschsprachigenRaum.<br />

Rat zu allen wichtigen Fragen<br />

Die Seite ist unter der Adresse<br />

http://druck-medien.net/beratung zu<br />

finden. Den Besucher erwartet dortbereits<br />

eine Auswahl von 25 Artikel,<br />

die sich mit Wirtschaft <strong>und</strong> Unternehmensführungbefassen.<br />

In den kommenden Monaten werdenweitereArtikelzumThemahinzukommen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt<br />

wird zudem Rat <strong>und</strong> Anregungen zu<br />

den technischen Herausforderungen<br />

fürdieBrancheliefern.<br />

DieTexte stammen aus der konkreten<br />

Beratungsarbeit von GC Graphic<br />

Consult bei ihren K<strong>und</strong>en. Trotz des<br />

breiten Themenspektrums bleibt so<br />

immer der Bezug zur <strong>Druck</strong>branche<br />

gewahrt, was gerade bei den zahlreichenPraxisbeispielendeutlichwird.<br />

Von Strategie bis Marketing<br />

Die Spanne der Themen reicht von<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Fragen bis hin zu<br />

Detailproblemen.So finden sich unter<br />

<strong>Druck</strong>ererwartensteigendePapierpreise<br />

Vonden247druck-medien.net-Besuchern,dieanderaktuellen<br />

UmfragebisRedaktionsschlussteilnahmen,glaubtdieMehrheit,<br />

dassdiePapierpreisesteigenwerden,auchwennesbeiden<br />

einzelnenSortendeutlicheUnterschiedegibt.NächstenMonat<br />

fragenwir:„SollenmarodeBetriebesubventioniertwerden?“<br />

Papierindustrie – die Folgen der Konsolidierung<br />

Wird die Stilllegung von Produktionskapazitäten in den<br />

letzten Wochen zu höheren Preisen führen?<br />

Ja, die Hersteller werden höhere Preise durchsetzen<br />

Man muss das nach einzelnen Papiersorten differenzieren<br />

43.4%<br />

Nein, die Preise bleiben gleich oder sinken<br />

Das lässt sich im Augenblick kaum vorhersagen<br />

37.3%<br />

11.5%<br />

7.8%<br />

GutenRatgibtesunterdruck-medien.net/beratung<br />

der Überschrift „Effiziente Prozesse“<br />

HinweisezurEffizienzsteigerung oder<br />

unter „Erlaubnis-Marketing“ Tipps<br />

für den Umgang mit Direkt Marketing.<br />

Weitere Themen sind der Umgang<br />

mit Finanzen, aber auch Unternehmenskaufoder-verkauf.<br />

Zwar kann kein Text eine persönliche<br />

Beratung ersetzen, doch für die<br />

Suche nach neuen Geschäftsideen<br />

oder die Vorbereitung eines Beratungsgesprächslohntes,immerwieder<br />

mal auf die stetig aktualisierte Seite<br />

druck-medien.net/beratung zugehen.<br />

DiepointiertenStellungnahmenvon<br />

bekanntenKöpfenderGrafischenIndustriehabenimHeftihrenfestenPlatzinder<br />

Rubrik„DarübersprichtdieBranche“.<br />

ImInternetgibtesnochetwasmehr.<br />

MehrBeiträgealsimHeftzumBeispiel<br />

<strong>und</strong>dazudieMöglichkeit,direktmit<br />

einemKommentarzueinem BeitragStellungzubeziehen.AufderWebsitefindenSiedasBranchengesprächunterdruckmedien.net/branchengespraech.<br />

ImmermehrInternetnutzerlesenihre<br />

NachrichtenübersogenannteRSS-<br />

Feeds.Auchdruck-medien.netunterstütztdiesesVerfahren.AufderSeite<br />

druck-medien.net/rsskönnenSiedie<br />

aktuellenNachrichtensowiedieneuesten<br />

Stellenangeboterespektive-gesuche<br />

abonnieren.<br />

Für Sie ausgewählt<br />

Ihr Geld<br />

MitKinderbetreuungpunkten<br />

HoheSteuern<strong>und</strong>AbzügemachenGehaltserhöhungenfür<br />

Arbeitnehmer immer unattraktiver. Steuerfreie Zusatzleistungen<br />

werden deshalb zunehmend interessant. Dazu<br />

kommt,dassinprivatenBelangenunterstützteBeschäftigte<br />

erfahrungsgemäß leistungsbereiter <strong>und</strong> loyaler gegenüber<br />

dem Unternehmen sind.Als Arbeitgeber sind Sie also gut<br />

beraten, hier alle Optionen zu nutzen. Eine Möglichkeit<br />

bietetsichbeider Betreuung nichtschulpflichtiger Kinder.<br />

Der Gesetzgeber unterstützt Ihre Maßnahmen zur UnterbringungnichtschulpflichtigerKinderIhrerMitarbeiter<br />

in Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen.Die hierfür<br />

aufgewandten Bar- oder Sachleistungen sind steuerfrei (§ 3<br />

Nr.33EStG).SiestellenaberfürdenMitarbeitereinenechten<br />

geldwertenVorteil dar,der letztlich mehr bringt als eine<br />

zu versteuernde Gehaltsanhebung. Für diese Leistungen<br />

geltenfolgende Regeln:<br />

Sie müssen zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt werden<br />

<strong>und</strong> dürfen nicht mit Sonderzahlungen (Weihnachts- oder<br />

Urlaubsgeld) verrechnetwerden.<br />

Siesindzweckgeb<strong>und</strong>en,dürfenalsonurgezahltwerden,<br />

wenndieVerwendung für Betreuung nachgewiesenist.<br />

Barzuwendungen können nur gezahlt werden,wenn der<br />

Arbeitnehmer die zweckentsprechendeVerwendung nachweist.<br />

Die Zahlung darf erst erfolgen, wenn die Original-<br />

Belege(!) vorgelegt werden. Diese werden mit dem Lohnkontoaufbewahrt.<br />

Aktuelle Buchtipps:<br />

DieWeiterbildungslüge<br />

„WarumSeminare<strong>und</strong>TrainingsKapitalvernichten<strong>und</strong>Karrieren<br />

knicken“–solautetderUntertiteldiesesprovokantenBuches,<br />

dessenVerfassernachVerlagsangabenpromovierterDiplom-<br />

Psychologe<strong>und</strong>einechter„InsiderimWeiterbildungsgeschäft“<br />

ist.ErarbeitetalsTrainerbeieinerPersonalberatungsfirma,<strong>und</strong><br />

weilesvorerstdabeibleibensoll,veröffentlichteerseinWerk<br />

untereinemPseudonym.SeineThese:Menschenlassennicht<br />

vonaußen„weiterbilden“,sieändernsichnurauseigenem<br />

Antrieb–<strong>und</strong>nicht,weilesihneneingutbezahlterCoachsagt. AufschlussreicheLektüre.<br />

ISBN9783593386799,CampusVerlag.24,90Euro<br />

PDFinder<strong>Druck</strong>vorstufe<br />

BücherzumThemaPDFgibtesmittlerweileeinige,dennochist<br />

diesesWerkeinedurchaussinnvolleAnschaffung.Aufüber800<br />

SeitenbefasstsichHansPeterSchneebergermitallenFacetten<br />

desThemas<strong>und</strong>liefertdamiteineumfassendePlanungs-<strong>und</strong><br />

ArbeitshilfefürdenPDF-Einsatz.ObwohlderFokusinSachen<br />

Prüfung<strong>und</strong>KorrekturaufAcrobatProfessionalliegt,werdenauch<br />

diewichtigstenZusatztoolsbeschrieben.DerAutorbeschränkt<br />

sichdabeiaufeherkostengünstigeLösungenwiePDFToolbox<br />

vonHeidelberg,PrinectColorEditor,pdfToolbox3vonCallas,EnfocusPitstopProfessional<br />

<strong>und</strong>Trapp-EditorvonKodak,ToolsausdemHauseQuite<strong>und</strong>imBereichWorkflowauf<br />

WerkzeugevonEnfocus,Callas<strong>und</strong>Gradual.<br />

ISBN9783898426732,GalileoDesign.69,90Euro<br />

DieUnterbringung<strong>und</strong>BetreuungkannimBetrieboder<br />

außerhalberfolgen.<br />

Neben Kindergärten gilt die Steuerbefreiung auch für<br />

LeistungenanSchulkindergärten,Kindertagesstättenoder<br />

-krippen,Tages- oder Wochenmütter, Ganztagspflegestellen<br />

<strong>und</strong> vergleichbare Einrichtungen,die nicht schulpflichtige<br />

Kinder aufnehmen.<br />

Nicht steuerfrei ist die alleinige Betreuung im Haushalt<br />

des Arbeitnehmers durch Hausgehilfinnen, Kinderpflegerinnenoder<br />

Familienangehörige.<br />

Steuerfrei sind die Leistungen zur Unterbringung <strong>und</strong><br />

Betreuung einschließlich Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung.<br />

Nicht steuerfrei sind Kosten, die nicht unmittelbar mit der<br />

Kindesbetreuung zu tun haben (etwa die Beförderung der<br />

Kinder zwischenWohnung <strong>und</strong>Einrichtung).<br />

Die Leistungen werden nur für nicht schulpflichtige Kinder<br />

gewährt, also Kinder, die das sechste Lebensjahr noch<br />

nichtvollendethaben.VollendeteinKindnachdem30.Juni<br />

das sechste Lebensjahr, können die Leistungen bis zum<br />

31.Juli gewährt werden.Die Leistungen können jedoch für<br />

Kindergewährtwerden,diemangelsSchulreifevomSchulbesuchzurückgestelltwurden.<br />

Veranstaltungen:<br />

Hanau<br />

8.OktoberFachtagung:Papier<strong>und</strong>Logistik.<br />

IRD,Tel.:(06181)96406-0<br />

hotline@ird-online.de,www.ird-online.de<br />

Service 61<br />

HartmutFischer,langjährigerPressesprecherderBuhlDataService<br />

GmbH(MarktführerfürSteuersoftwareinDeutschland),istLeiter<br />

desUnternehmens Wort-Macht(www.wort-macht.com).<br />

Stuttgart<br />

9.-11.OktoberSeminar:ProduktionimEtiketten-<strong>und</strong>Schmalbahndruck.<br />

DFTA-TZTechnologiezentrumanderHdMStuttgart,<br />

Tel.:(0711)678960<br />

infodfta@dfta-tz.de,www.dfta-tz.de<br />

FrankfurtamMain<br />

15.-17.OktoberForumVerlagsherstellung–Strategien.<br />

Prozesse.Gestaltung.<br />

bvdmB<strong>und</strong>esverband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong><br />

Tel.:(0611)803181<br />

info@bvdm-online.de,www.bvdm-online.de<br />

Düsseldorf<br />

23.OktoberSeminar:Gr<strong>und</strong>lagenTypographie<strong>und</strong>Gestaltung.<br />

Verband<strong>Druck</strong>+<strong>Medien</strong>Nordrhein-Westfalen<br />

Tel.:(0211)999000<br />

info@vdmnrw.de,www.vdmnrw.de<br />

DievorgestelltenBücherkönnenSieüberdenHaymarket-Fachbuchservicebestellen,entwederperMail(buch@haymarket.de),perFax(0531/3800463)<br />

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<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008


62<br />

Post Scriptum<br />

Zitate des Monats<br />

„Alle reden von der Printkrise,<br />

ich kann es nicht<br />

mehr hören. Da muss man<br />

tapfer durch. Online ist der<br />

Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> nicht der Feind<br />

der Zeitung.“<br />

Mathias Döpfner,Vorstands-Vorsitzender<br />

derAxel SpringerAG<br />

„Sich auf eine starke<br />

Printmarke zu verlassen<br />

<strong>und</strong> dann unter diesem<br />

Etikett eine Zeitung oder<br />

ein Magazin ins Web zu<br />

kopieren, ist der Anfang<br />

vom Ende beider <strong>Medien</strong>.“<br />

Thomas Loser, <strong>Medien</strong>journalist<br />

„Während das traditionelle<br />

Zeitungsgewerbe wegschmilzt,<br />

drohen die<br />

<strong>Medien</strong> zum surrealen<br />

Kettenbrief digitaler Illusionen<br />

<strong>und</strong> Täuschungen zu<br />

werden, wo Fakten durch<br />

Meinungen <strong>und</strong> professionelle<br />

Nachrichtensammler<br />

von durchgeknallten<br />

Kommentatoren ersetzt<br />

werden.“<br />

Andrew Keen, <strong>Medien</strong>experte<br />

„Die Aussichten für Printmedien<br />

sind nicht überragend.<br />

Der Magazinsektor<br />

in den westeuropäischen<br />

Märkten entwickelt sich<br />

weiter rezessiv.“<br />

Bernd K<strong>und</strong>run,Vorstands-Chef des<br />

<strong>Medien</strong>konzerns Gruner+Jahr<br />

<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />

<strong>Neues</strong>Lebeninalter<strong>Druck</strong>erei<br />

Deutschlands Hotelmarkt<br />

ist in Bewegung.Trotz der<br />

von vielen Experten erwarteten<br />

Konjunkturflaute<br />

werden imWochentakt<br />

neue Häuser eröffnet.Das<br />

gilt auch für die <strong>Medien</strong>metropole<br />

Hamburg.Allein<br />

2008 <strong>und</strong> 2009 soll hier das<br />

Angebot um r<strong>und</strong> 6.000 auf<br />

42.500 Betten wachsen –<br />

eine Steigerung um 16,4 Ein Doppelzimmer auf der roten Etage<br />

Prozent.Ein ganz besonders<br />

originelles Nachtquartier findet sich neuerdings im Stadtteil<br />

Hammerbrook unweit des Hauptbahnhofs.Das Hostel mit<br />

dem schmissigen Namen „Superbude“ (www.superbude.de)<br />

war früher eine <strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> bietet nun preiswerte Zimmer<br />

auf sechs Etagen.Jede davon ist durchgehend in einer Farbe<br />

gehalten;der Gast kann sich also entscheiden,ob er lieber Rot,<br />

Grau,Braun,Pink,Grün oder Blau möchte.Abgesehen von<br />

der weißen Bettwäsche findet sich in den Zimmern nur dieser<br />

eine Farbton in verschiedenenAbstufungen.Ausgedacht hat<br />

sich das Ganze der norddeutsche Hotelier Kai Hollmann,der<br />

kürzlich zum „Unternehmer des Jahres“ gewählt wurde.<br />

Wer druckt eigentlich …<br />

... Werbung auf Zollstöcke?<br />

Auch wenn es heutzutage in jedem Baumarkt komfortable<br />

Bandmaße gibt <strong>und</strong> elektronische Messgeräte,die per Laser<br />

<strong>und</strong> Ultraschall millimetergenau messen,hat sich doch an der<br />

Beliebtheit des guten alten<br />

Zollstocks wenig geändert.Das gilt<br />

auch für die Marketing-Industrie,die<br />

den Gliedermaßstab gerne mit<br />

Werbung bedruckt.Spezialist fürAufträge<br />

dieserArt ist die Merseburger<br />

<strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong>Werbefirma Merco<br />

MTW,die sich inzwischen zum b<strong>und</strong>esweit<br />

führenden Unternehmen bei der<br />

Herstellung bedruckter Zollstöcke<br />

entwickelt.Jährlich werden mehrere<br />

h<strong>und</strong>erttausend dieserWerbemittel<br />

verschickt.Geschäftsführer Horst Naumann<br />

ist zuversichtlich,dass sich derAbsatz noch<br />

weiter steigern lässt.Mittlerweile kommen die<br />

Anfragen aus dem ganzen B<strong>und</strong>esgebiet,weil<br />

selbst namhafte <strong>Druck</strong>ereien laut Naumann<br />

nicht die Qualität liefern können,die Merco<br />

seinen K<strong>und</strong>en garantiert.<br />

Ausgabe November 08<br />

6. November 2008<br />

www.druck-medien.net<br />

Zeitleiste<br />

68 Jahre Sato, Japan<br />

1940 Der japanische Visionär <strong>und</strong><br />

Erfinder Yo Sato gründet das Unternehmen,<br />

das zunächst aufVerpackungsmaschinen<br />

spezialisiert ist.<br />

1951 Umfirmierung in Sato<br />

Bamboo Manufacturing Machinery<br />

Company, Ltd.<br />

1958 Entwicklung einer automatischen<br />

Verpackungsmaschine<br />

1961 Sato entwickelt einen der<br />

ersten Handauszeichner der Welt.<br />

1964 Beginn der Etikettenherstellung<br />

1978 Die europäische Niederlassung<br />

der Sato Corporation wird in<br />

Brüssel eröffnet.<br />

1981 Sato baut den ersten<br />

Thermotransfer-Etikettendrucker der<br />

Welt.<br />

1986 Die Produktion wird nach<br />

Malaysia verlagert. Der erste Etikettendrucker<br />

derWelt mit einer Geschwindigkeit<br />

von 100 Millimetern pro Sek<strong>und</strong>e<br />

kommt auf den Markt.<br />

1989 Die Europa-Repräsentanz<br />

firmiert um zur Sato Europe GmbH mit<br />

Sitz in Deutschland.<br />

2002 Gründung von Barcode<br />

Sato International, Lancierung des<br />

neuen globalen Logos <strong>und</strong> des neuen<br />

globalen Firmenauftritts. Gründung<br />

von Sato Polen, Sato Shanghai <strong>und</strong><br />

Barcode Sato Thailand<br />

2003 Das Unternehmen verlegt<br />

seinen europäischen Hauptsitz, Sato<br />

Europe NV, nach Brüssel.<br />

2006 Sato übernimmt die Barcode-Sparte<br />

von Checkpoint Systems.<br />

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PolarCard<br />

Entdecken Sie die eiskalten<br />

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PolarCard kann zwar auch nicht fliegen, ist aber dafür der absolute Überflieger. Denn hier<br />

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Wasser.<br />

Zu lebenswichtig,<br />

um es zu verschwenden.<br />

Wasser ist die Quelle unseres Lebens. Der Mensch braucht täglich<br />

zwei Liter dieses kostbaren Gutes zum Überleben. Während Millionen<br />

Menschen nicht über ausreichend Wasser verfügen, werden unter<br />

anderem bei der Entwicklung herkömmlicher CtP-Platten immer noch<br />

etwa fünf Liter pro Quadratmeter vergeudet.<br />

Inzwischen sparen jedoch mehr als 2.500 Anwender durch den Einsatz<br />

der chemiefreien :Azura-<strong>Druck</strong>platten viele Millionen Liter unserer<br />

wertvollsten Ressource. Durch die neuen :Azura-Platten können nun die<br />

Vorteile mit allen Belichtungstechnologien genutzt werden – Thermo<br />

<strong>und</strong> Violett. Und durch die höhere Geschwindigkeit <strong>und</strong> den starken<br />

Bildkontrast steigert :Azura gleichermaßen Effizienz <strong>und</strong> Qualität.<br />

So steigern Sie den Erfolg Ihres Unternehmens <strong>und</strong> schützen gleichzeitig<br />

die Quelle unseres Lebens.<br />

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