„OhnePrintkein ErfolgmitOnline“ Vorgestellt:Neues - Druck und Medien
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Menschen |Technik |Wirtschaft www.druck-medien.net Oktober2008<br />
Wirtschaft<br />
<strong>Druck</strong>platten<br />
ausFernost<br />
Mit einer aggressiven Preispolitik kündigen Hersteller aus<br />
China traditionellen Herstellern den Kampf an. Seite 46<br />
Menschen<br />
<strong>„OhnePrintkein</strong><br />
<strong>ErfolgmitOnline“</strong><br />
„Österreich“-HerausgeberWolfgang<br />
FellnerüberseineStrategie Seite 34<br />
Technik<br />
<strong>Vorgestellt</strong>:<strong>Neues</strong><br />
fürdenBogenoffset<br />
Die KBA Rapida 106 wartet mit vielen<br />
produktiven Features auf. Seite 24<br />
Schwerpunkt<br />
IfraExpozeigt neue<br />
Zeitungstechnik<br />
Amsterdam wird Ende<br />
Oktober zum Mekka für<br />
Zeitungsfachleute aus<br />
allenTeilen Europas.<br />
Informationen zur Messe<br />
<strong>und</strong> eineAuswahl an<br />
Exponaten finden Sie<br />
auf den Seiten 36 bis 43.
KBA.W.510.d<br />
Vom Erfinder der <strong>Druck</strong>maschine.<br />
Neue Ideen für die Zeitungsindustrie.<br />
Von der ersten Zylinderdruckmaschine im Jahre 1811, über die ersten<br />
dreifachbreiten Satelliten-Rotationen bis hin zu den weitgehend automatisierten<br />
Kompaktanlagen Cortina <strong>und</strong> Commander CT von heute war es ein<br />
langer Weg. Eines haben alle Meilensteine gemeinsam. Sie kommen von<br />
KBA, dem Innovator in der Zeitungstechnik. Wir sind seit fast 200 Jahren<br />
Partner der Zeitungsindustrie <strong>und</strong> wir liefern schon heute praxisorientierte<br />
Lösungen für die Trends von morgen.<br />
Koenig & Bauer AG, Werk Würzburg<br />
Fon 0931 909-0, kba-wuerzburg@kba.com, www.kba.com<br />
KBA Zeitungstechnologie<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der IFRA Expo 2008<br />
Parkhal / 8.530<br />
Editorial<br />
WievielStaatverträgt<br />
dieWirtschaft?<br />
Die„ÜberweisungausVersehen“vonderdeutschenKfW<br />
andieLehmannBrothers,dieinWahrheitkeinewar<strong>und</strong><br />
demSteuerzahlerletztendlichmehrereh<strong>und</strong>ertMillionenEurokostet,hatnichtzuletztinderPolitikfürAufsehen<br />
gesorgt. Ja,eshatKonsequenzengegeben,dochbaldwirdGras<br />
überdenNebenschauplatzgewachsensein,<strong>und</strong>dieGeschäfte<br />
werdenwieimmerlaufen. DiegroßeBühnefindetderzeitinder<br />
vonderFinanzmarkt-Kriseüberrollten USAstatt.SogarPräsidentGeorgeBushschaltetsichein,nachdemdieStimmengegendenVorschlag,mitr<strong>und</strong>700MilliardenDollarSteuergelderdieinNotgeratenenBankenzuunterstützen,immerlauter<br />
werden.SollenwirklichdieSteuerzahlen<br />
fürdieFehler<strong>und</strong>riskantenGeschäfte<br />
scheinbarunfähigerManagerbüßen?Solltensienichtselbstdafürbestraftwerden?<br />
Darüberwirdderzeitheftigdebattiert,<strong>und</strong><br />
würdenichtsovieldavonabhängen,wären<br />
dieEntscheidungeneindeutiger.<br />
Dasalleszeigt,wiesensibeldieglobale<br />
wirtschaftlicheVernetzungheuteist.Vor<br />
diesemHintergr<strong>und</strong>istesbesondersanerkennenswert,wenn<br />
UnternehmermitmutigenVisionenErfolghaben.Passend<br />
zurIfrahabenwirmitdemHerausgeberderTageszeitung<br />
„Österreich“,WolfgangFellner,gesprochen(Seite34).<br />
PositiveEffektehatdieGlobalisierungfürdieEinsparungen<br />
vonKosten.DasergabenunsereRecherchen imBereichder<br />
asiatischen<strong>Druck</strong>plattenhersteller(Seite46).<br />
ZudemsindwirderPreispolitikaufderSpur.UnsereTrendanalyse(Seite59)ergibteinpositivePreisentwicklungfür<br />
Dienstleistungen.InunsererRubrik„Darübersprichtdie<br />
Branche“(Seite12)sagenUnternehmer,obsiehöherePreise<br />
durchsetzenkönnenodernicht. WiedenkenSiedarüber?<br />
KlickenSie:www.druck-medien.net/Branchengespraech.<br />
EsgrüßtSieherzlich,<br />
Andrea Bötel<br />
Chefredakteurin<br />
andrea.boetel@haymarket.de<br />
AWARDS<br />
2008<br />
<strong>Druck</strong>ereidesJahres<br />
DerErfolghatvieleVäter:<br />
UnternehmerischeWeitsicht,kluge<br />
strategischeWeichenstellungen<br />
<strong>und</strong>exzellentesManagementauf<br />
allenEbenen.<br />
Mitdem<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Award<br />
fürdie„<strong>Druck</strong>ereidesJahres2008“wirdeinesder<br />
besten<strong>Druck</strong>unternehmenDeutschlandsausgezeichnet.GCGraphicConsultiststolzdarauf,<br />
diePatenschaftfürdiesenAwardzuübernehmen,<br />
dereinehervorragendeunternehmerische<br />
Gesamtleistungwürdigt<strong>und</strong>damitAnspornfür<br />
weitereunternehmerischeTOP-Leistungbildet.<br />
PeterJeschke<br />
GeschäftsführerGCGraphicConsult
Inhalt<br />
Menschen<br />
6 Menschen im Oktober 2008<br />
B<strong>und</strong>espräsidentHorstKöhlerehrt<br />
GünterRufmitdemB<strong>und</strong>esverdienstkreuzamBande.<br />
8 Im Profil: Heinz Späthling<br />
Der<strong>Druck</strong>unternehmerausdemFichtelgebirgehatgezeigt,dassmanauchals<br />
AutodidaktgroßenErfolghabenkann.<br />
10 Im Interview: Ivo Odak<br />
DerGeschäftsführerderRösler<strong>Druck</strong><br />
GmbHisterst28Jahrealt,aberschon<br />
ganzobenaufderKarriereleiter.<br />
13 Auf ein Wort<br />
„Subventionen sind fatal für den<br />
Wettbewerb“ – ein Kommentar von<br />
Michael Dömer.<br />
Technik Wirtschaft<br />
14 Premedia<br />
16 Digitaldruck<br />
18 <strong>Druck</strong><br />
20 Werkstoffe<br />
22 Finishing<br />
24 Produkt des Monats<br />
KBA Rapida 106 im Fokus<br />
26 Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />
Erfahrungen mit dem Praxiseinsatz<br />
der S<strong>und</strong>ay 4000 bei Stark <strong>Druck</strong><br />
Beilagen: Beratung Mittelstand, Euroforum, Haberbeck, Punch Graphix<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>, ein Magazin der Haymarket Media, www.druck-medien.net<br />
Redaktion +49-40-69206-250, red.druck-medien@haymarket.de<br />
Anzeigen +49-40-69206-450, anzeigen.druck-medien@haymarket.de<br />
Leser/Abo +49-531-38004-58, Fax: -63, abo@haymarket.de<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Ivo Odak von Rösler <strong>Druck</strong> in Schorndorf (Seite 10)<br />
27 Praxisfall<br />
Verschiedene <strong>Druck</strong>auflagen<br />
sicher identifizieren<br />
28 Markt: LFP-<strong>Druck</strong>er<br />
Die aktuellen Großformat-<strong>Druck</strong>er bis<br />
162 Millimeter in der Übersicht<br />
34 Interview mit Wolfgang Fellner<br />
Strategie eines<br />
erfolgreichen Neustarts<br />
36 Ifra Expo 2008<br />
Aussteller-Exponate im Überblick<br />
DieAdobe Creative Suite 4 ist da.(Seite 14)<br />
Stora<strong>und</strong>UPMziehendieNotbremse.(Seite54)<br />
44 Unternehmen<br />
45 Management<br />
46 <strong>Druck</strong>platten aus Fernost<br />
Teil 1: 13 Plattenhersteller aus China<br />
<strong>und</strong> Indien in der Übersicht<br />
52 Neue Serie: Erfolgsparameter<br />
Teil 1: Benchmarking<br />
54 Notbremse gezogen<br />
UPM <strong>und</strong> Stora Enso bauen im großen<br />
Maßstab Produktionskapazitäten ab.<br />
56 Schweigen kann teuer werden<br />
Alles über die neuen Publikationspflichten<br />
für Kapitalgesellschaften<br />
58 Richtige Ziele setzen<br />
Was Außendienstler zu Siegern macht.<br />
59 Trendanalyse<br />
Eine Umfrage zeigt Überraschendes:<br />
Höhere Preise sind durchsetzbar.<br />
60 druck-medien.net<br />
Was <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> im Internet bietet.<br />
61 Service<br />
Mit Kinderbetreuung punkten<br />
62 Post Scriptum<br />
63 Stellenmarkt<br />
Der Durst Rho Pictor 600 druckt mit UV-härtendenTinten,die<br />
umweltgerechteAlternative zum Lösemitteldruck.(Seite 28)<br />
Schwerpunkt: Zeitungsdruck<br />
34 Projekt „Österreich“ läuft planmäßig<br />
Wie immer im Oktober steht die Ifra vor der Tür, <strong>und</strong> die Zeitungsfachleute aus<br />
ganz Europa informieren sich über Neuheiten <strong>und</strong> Trends. Dabei stehen nicht nur<br />
Technik <strong>und</strong> Innovationen im Fokus, sondern auch Zeitungen. Die Tageszeitung<br />
„Österreich“ machte schon in den vergangenen zwei Jahren von sich reden <strong>und</strong><br />
erfreute die Gemüter. Hier im Bild: (v.l.) Wolfgang Zekert, Geschäftsführer der<br />
Media <strong>Druck</strong> GmbH („Österreich“), sowie Gerd Finkbeiner <strong>und</strong> Peter Kuisle von<br />
Manroland, die die passende <strong>Druck</strong>maschine zum Produkt geliefert haben.<br />
Chefredakteurin: Andrea Bötel (abö/ Tel. +49-40-69206-255); Redaktion: Imke Laurinat (la/ -251);<br />
Clemens von Frentz (cvf/ -252); Daniel Schilling (Online, dsc/ -253); Artdirektion: Boris Rothenberg (-452);<br />
Grafik/Layout: Simone Braunß; Objektleiter: Wolfgang Klages ( -450); Anzeigen: Michael Bradke (-453);<br />
Events: Dagmar Schlenker (-104); Svea Zahn (-107); Vertrieb/Marketing: Marc Wojahn (Leitung, -205);<br />
Silke Burkert; Verlag: Haymarket Media GmbH, Weidestraße 122a, 22083 Hamburg;<br />
Geschäftsführer: Dr. Nicolas Bogs; <strong>Druck</strong>: D+L Bocholt, Abo jährlich: 88,- Euro<br />
(Inland), 114,- Euro (Ausland) inkl. Porto, Versand <strong>und</strong> MwSt. ISSN 1439-5703<br />
AWARDS<br />
2008<br />
Ausbildungsbetrieb<br />
desJahres<br />
WerdenWandelder<strong>Druck</strong>industrie<br />
erfolgreichgestaltenwill,benötigt<br />
gutausgebildetesPersonal.<br />
AlsSponsordesneuenSegments<br />
„BesterAusbildungsbetrieb“<br />
wollenwirvorbildlicheBeiträge<br />
zurbetrieblichenAusbildungauszeichnen.<br />
AngesichtsderdemografischenEntwicklung<br />
<strong>und</strong>einersinkendenAllgemeinbildungistdiesein<br />
wichtigesAnliegen.Dievoneinerunabhängigen<br />
JuryvergebeneAuszeichnungsollAnregungfür<br />
dievielenengagiertenAusbildungsbetriebeder<br />
Branchesein.<br />
ThomasMayer<br />
Hauptgeschäftsführerbvdm
6<br />
Menschen<br />
STRAUB DRUCK DIERICHS DRUCK UND MEDIA<br />
VomB<strong>und</strong>ausgezeichnet<br />
LudgerTheringneu<br />
GünterRufmitdemB<strong>und</strong>esverdienstkreuz <strong>und</strong> WirtschaftsministerErnstPfister<br />
Günter Ruf,Firma Straub <strong>Druck</strong><br />
+ <strong>Medien</strong> AG in Schramberg,<br />
wurde von B<strong>und</strong>espräsident<br />
Horst Köhler für sein herausragendes<br />
<strong>und</strong> vielfältiges bürgerschaftliches<br />
Engagement das<br />
B<strong>und</strong>esverdienstkreuz am Bande<br />
verliehen. Der baden-württembergischeWirtschaftsminister<br />
Ernst Pfister überreichte ihm<br />
am 16. September die Auszeich-<br />
AUMÜLLER DRUCK<br />
EineKooperation<br />
fürdasKleben<br />
Thorsten Fischer <strong>und</strong> Tanja<br />
Hammerl, Geschäftsführer von<br />
der Flyeralarm GmbH (www.flyeralarm.de)<br />
mit Sitz in Greußenheim,<br />
freuen sich über eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit Aumüller<strong>Druck</strong>inRegensburg.<br />
Zusammengearbeitet wird auf<br />
dem Gebiet der Weiterverarbeitung.<br />
Bisher konnten im Online-<br />
Shop nur Magazine beziehungs-<br />
nung in einer Feierst<strong>und</strong>e im<br />
Schramberger Schloss.<br />
Günter Ruf hat 1974 die <strong>Druck</strong>erei<br />
Straub übernommen <strong>und</strong><br />
war bis zur Gründung der Straub<br />
<strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG deren Geschäftsführer<br />
<strong>und</strong> dann Vorstandsvorsitzender.<br />
Im April<br />
dieses Jahres übernahm er den<br />
Aufsichtsratsvorsitz der AG.<br />
Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG be-<br />
StarkesTeam:ChristianAumüller,TanjaHammerl,ThorstenFischer,StefanAumüller<br />
weise Kataloge mit Rückendrahtheftung<br />
oder Wire-O-<br />
Bindung bestellt werden. Seit<br />
September bietet die Flyeralarm<br />
GmbH auch Magazine mit Klebebindung<br />
an.<br />
Diese werden exklusiv beiAumüller<br />
hergestellt. Das Unternehmen<br />
hatte dazu kürzlich den<br />
neuen Klebebinder KM 600 von<br />
Kolbus in Betrieb genommen.<br />
„Wir freuen uns,zukünftig miteiner<br />
so renommierten <strong>und</strong> professionellen<br />
<strong>Druck</strong>erei wie Aumüller<br />
zusammenzuarbeiten.“<br />
schäftigt 80 Mitarbeiter. Das<br />
Wohl des Unternehmens <strong>und</strong> die<br />
Sicherung der Arbeitsplätze war<br />
<strong>und</strong> ist erste Priorität von Günter<br />
Ruf. Darüber hinaus hat er sich<br />
seit 1980 ehrenamtlich als Mitglied<br />
des Vorstandes im Verband<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong> in Baden-<br />
Württemberg engagiert, von<br />
1992 bis 1998 als Vorstandsvorsitzender<br />
<strong>und</strong> als Schatzmeister<br />
von 1998 bis 2007. Ebenso engagierte<br />
sich Günter Ruf im Hauptvorstand<br />
des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>e.V.<br />
Ein besonderes Anliegen von<br />
Günter Ruf ist die Berufsbildung.<br />
Von 1986 bis 2004 war er<br />
Vorsitzender des Ausschusses,<br />
von 1987 bis 2004 auch Mitglied<br />
im Bildungspolitischen Ausschuss<br />
des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>e.V.<br />
In einer Mitteilung dankten<br />
die <strong>Druck</strong>verbände Günter Ruf,<br />
nicht nur für seine vielseitigen<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten, sondernauchfürseine„menschliche<br />
Art,Dingeanzupacken“.<br />
KOOPMANNDRUCK<br />
Winneckensist<br />
stolzaufZertifikat<br />
„Wir nehmen unseren Umweltauftrag<br />
sehr ernst“,so KnutWinneckens,<br />
Geschäftsführer von<br />
Koopmanndruck in Stuhr. Nach<br />
erfolgreich bestandener Prüfung<br />
erhielt das auf <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Versand<br />
hochwertiger Mailings spezialisierte<br />
Unternehmen kürzlich<br />
die Zertifizierung durch den<br />
Forest Stewardship Council<br />
(FSC). Das Zertifikat wurde<br />
durch den FSC-Beauftragten<br />
FolkerNeetzowüberreicht.<br />
Das neue Zertifikat erlaubt es<br />
dem Unternehmen ab sofort,<br />
FSC-zertifiziertes Material einzukaufen,<br />
zu verarbeiten <strong>und</strong> mit<br />
dem Logo der Organisation zu<br />
versehen.<br />
„Mit der Auszeichnung durch<br />
den FSC bieten wir unseren K<strong>und</strong>en<br />
auch aus Umweltgesichtspunkten<br />
beste Qualität“, betont<br />
Knut Winneckens. „Vom Ein-<br />
inGeschäftsführung<br />
Derbisherige<strong>Druck</strong>vorstufenleiter<br />
Ludger Thering ist seit September<br />
als geschäftsführender<br />
Gesellschafter Mitglied der Geschäftsführung<br />
bei der Dierichs<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Media GmbH & Co.<br />
KG, gemeinsam mit den beiden<br />
geschäftsführenden Gesellschaftern<br />
Marc von Kedrowsky <strong>und</strong><br />
RainerGrobe.<br />
PPI MEDIA<br />
Beneckeverstärkt<br />
VertriebbeiPPI<br />
Hans-Heinrich Benecke unterstützt<br />
seit Oktober das Vertriebs-<br />
Team des Hamburger Workflow-<br />
Unternehmens PPI Media. Der<br />
41-Jährige kommt vom Belichterhersteller<br />
Basysprint.Dort leitete<br />
er zuletzt das ProduktmanagementimBereichPrepress.<br />
Hans-Heinrich Benecke soll<br />
den Vertrieb der Manroland-<br />
Tochter PPI Media in Europa <strong>und</strong><br />
in Asien verstärken. Bereits bei<br />
Basysprint war Benecke auch als<br />
Area Sales Manager für den<br />
RaumAsia-Pacifictätig.<br />
FolkerNeetzow<strong>und</strong>KnutWinneckens<br />
kauf über die Verwaltung bis hin<br />
zur Produktion erfüllt Koopmanndruck<br />
die Anforderungen<br />
in vollem Maße“, erläutert Andreas<br />
Häusler von der Hamburger<br />
SGS-ICS Gesellschaft für<br />
Zertifizierungen mbH <strong>und</strong> Umweltgutachten,<br />
der die Prüfungen<br />
als unabhängiger Gutachter<br />
vornimmt.<br />
Gültig ist das FSC-Zertifikat<br />
zunächst für fünf Jahre <strong>und</strong> wird<br />
jährlich überwacht <strong>und</strong> verlängert<br />
– nachAblauf der fünf Jahre<br />
stehteineNeuprüfung an.<br />
HAUCHLER STUDIO<br />
EinWiedersehen<br />
nach44Jahren<br />
Auf der Suche nach seinen früheren<br />
Studienkollegen hat Werner<br />
Happach alle möglichen Hebel<br />
in Bewegung gesetzt. Doch das<br />
war selbst im Internet-Zeitalter<br />
eine Herausforderung. Nach<br />
achtmonatiger Recherche gelang<br />
es Werner Happach, bis auf<br />
wenige Ausnahmen alle ausfindig<br />
zumachen.<br />
An alter Wirkungsstätte vor<br />
dem Hauchler Studio in Biberach<br />
an der Riss traf man sich,gefremdelt<br />
hat keiner. Das Ehepaar<br />
Ursula <strong>und</strong> Siegfried<br />
Hauchler sowie das Urgestein<br />
Karl-Heinz Brock führten die<br />
Ex-Hauchler Typos mit viel Engagementdurchdie<br />
Räume.<br />
Alte Geschichten wurden erzählt<br />
<strong>und</strong> dabei viel gelacht. Sogar<br />
aus Thailand <strong>und</strong> Italien waren<br />
Ehemalige angereist. Einige<br />
sind noch aktiv im Grafischen<br />
Gewerbe, wie die <strong>Druck</strong>ereibesitzer<br />
Jörn Evert, Franz-Josef<br />
Seibert,PeterSommer,Graziano<br />
<strong>und</strong>GraziaGottarelli,Hermann-<br />
Leufgens, Manfred Altermann<br />
<strong>und</strong>Herwig Bender.<br />
DerneueChefbeiMeillerDirekt<br />
MEILLER DIREKT<br />
DieterSimon<br />
übernimmtVorsitz<br />
DieterSimon(42)istseit1.Oktober<br />
neuer Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
von Meiller Direct.<br />
Zuvor war Simon seit 1992<br />
bei der Bertelsmann AG in verschiedenen<br />
Führungsfunktionen<br />
tätig. 2001 übernahm er die Geschäftsführung<br />
für Verkauf <strong>und</strong><br />
JürgenVutz,Vizepräsident,<strong>und</strong> MartinWeickenmeier,der neue drupa-Präsident<br />
Nach der drupa ist vor der drupa:<br />
Getreu diesem Motto hat sich in<br />
Düsseldorfam23.Septemberdas<br />
Komiteederdrupa2012zuseiner<br />
konstituierenden Sitzung getroffen.<br />
Einstimmig hat das Gremium<br />
Martin Weickenmeier, Mitglied<br />
des Vorstandes der Körber<br />
AG <strong>und</strong> Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Körber Paperlink<br />
GmbH,zum neuen Präsi-<br />
Marketing des Maul-Belser-<br />
<strong>Medien</strong>verb<strong>und</strong>es, einem Tochterunternehmen<br />
von Arvato<br />
Bertelsmann. Nach der Fusion<br />
mit Axel Springer <strong>und</strong> Gruner &<br />
Jahr leitete er ab 2005 als Geschäftsführer<br />
den GesamtverkaufvonPrinovis.<br />
Dieter Simon: „Mein Ziel ist<br />
die Erweiterung der Services für<br />
langjährige K<strong>und</strong>en von Meiller<br />
Direct<strong>und</strong>dieExpansioninneue<br />
Märkte, neue K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> neue<br />
Produkt- <strong>und</strong> Servicelösungen.<br />
Wir werden dies mit einem starken<br />
Meiller-Team erreichen,<br />
aberauchdurchdenVerb<strong>und</strong>mit<br />
derÖsterreichischenPost<strong>und</strong>ihrenTochtergesellschaften.“<br />
Neben Simon als Vorsitzendem<br />
der Geschäftsführung, verantwortlich<br />
auch für Marketing<br />
<strong>und</strong> Vertrieb, bleiben weiterhin<br />
als Geschäftsführer Albert Engelbrecht<br />
für Finanzen <strong>und</strong> Verwaltung<br />
sowie Manfred Dönges<br />
für Produktion <strong>und</strong> Technik zuständig.<br />
denten der drupa gewählt. Albrecht<br />
Bolza-Schünemann, Präsident<br />
der drupa in den Jahren<br />
2000,2004 <strong>und</strong> 2008,trat auf eigenenWunsch<br />
nicht mehr zurWahl<br />
an. Martin Weickenmeier steht<br />
für Kontinuität <strong>und</strong> eine konsequente<br />
Weiterentwicklung der<br />
drupaalsglobaleLeitmesseihrer<br />
Branche. Bereits seit der drupa<br />
2004 ist der 54-JährigeVizepräsi-<br />
Menschen 7<br />
DRUPA<br />
WeickenmeieristPräsident<br />
dent <strong>und</strong> Vorsitzender des Zulassungsausschusses.<br />
„Ich freue<br />
mich,die Präsidentschaft in einer<br />
so spannenden Zeit übernehmen<br />
zu dürfen. Unsere Branche entwickelt<br />
sich rasant weiter <strong>und</strong> die<br />
drupa 2012 wird wieder ein wichtigerMeilensteinsein“,soMartin<br />
Weickenmeier.<br />
Zum Vizepräsidenten <strong>und</strong> damit<br />
Vorsitzenden des Zulassungsausschusses<br />
wählte das Komitee<br />
ebenso einstimmig Jürgen<br />
Vutz, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Windmöller &<br />
Hölscher KG.In seiner Funktion<br />
als zweiter Vizepräsident wurde<br />
RolfSchwarz,PräsidentdesB<strong>und</strong>esverbandes<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>,<br />
bestätigt.<br />
Die drupa-Präsidenten: 1951<br />
bis 1972: Hubert H.A.Sternberg,<br />
Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen;<br />
1972 bis 1990: Kurt Werner,<br />
<strong>Druck</strong>maschinenfabrik Goebel;<br />
1995: Hans-Bernhard Bolza-<br />
Schünemann, KBA; 2000 bis<br />
2008: Albrecht Bolza-Schüneman,<br />
KBA.<br />
UnternehmertrafensichamTegernsee. „Outsourcing–<br />
Kooperation–Insourcing“wardasThemadesdiesjährigenUnternehmertagsaufderSchwaiger-AlmbeiRottach-Egern.ThomasHomann<br />
(IPMHamburg)erklärteineinemVortrag,dassOutsourcing-Modellein<br />
derPraxisoftdeshalbscheitern,weilsieinderKrisensituationmitheißerNadelgestricktwürden.ThomasMayer,Hauptgeschäftsführerdes<br />
bvdm,sprachüberdiebesondereBedeutungdesService-Agreements<br />
unterEinbeziehungvon„Compliance-Pflichten“.DieTeilnehmernutztendieZeitfürDiskussionen<strong>und</strong>freutensichüberdeninteressanten,<br />
anregenden<strong>und</strong>sonnigenTagaufderabgeschiedenenAlmhütte.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008
8<br />
Menschen Profil<br />
MitderKulturzeitung<br />
„Ad Hoc“ fing alles<br />
an.HeinzSpäthling,<br />
Student der Theaterwissenschaften,<br />
Germanistik <strong>und</strong> Philosophie,<br />
versuchte Mitte der 80er Jahre,<br />
neben seinen Jobs alsTaxifahrer<br />
<strong>und</strong> Kellner ein zweites Standbein<br />
als Herausgeber eines literarischenProduktsaufzubauen.<br />
Für 10.000 Mark erstand er eine<br />
gebrauchte <strong>Druck</strong>maschine<br />
–„einealteA3-Rumpel“,wiesie<br />
der Chef eines heute hochmodernen<br />
grafischen Betriebes bezeichnet.<br />
Und in einer Garage<br />
im oberfränkischen Himmelkron,<br />
wo der Student damals in<br />
einer Wohngemeinschaft lebte,<br />
rotierten die Walzen für kleinere<br />
Aufträge. „Farbdruck konnten<br />
wir auch schon – dafür musste<br />
eben alles viermal durch die<br />
Maschine“,erzähltderheute55-<br />
Jährige.<br />
Allmählich nahmen die Aufträge<br />
zu, aber das Geldverdienen<br />
hatte auch seine Nachteile –<br />
es kostete viel Zeit, die bald für<br />
das Studium fehlte. Und so<br />
brach der gebürtige Weißenstädter<br />
dieAusbildung in Erlangen<br />
ab <strong>und</strong> verlegte sich ganz<br />
aufs<strong>Druck</strong>en.<br />
Zunächst bezog Späthling die<br />
frühere <strong>Druck</strong>erei Adam Summa<br />
in seiner Heimatstadt <strong>und</strong><br />
gründete die „Weißenstädter<br />
Zeitung“, die er zum Stückpreis<br />
von einer Mark unter die Leute<br />
zu bringen versuchte. Späthling<br />
erinnert sich: „Damals war ich<br />
Anzeigenverkäufer, Redakteur,<br />
Fotograf, Texter, <strong>Druck</strong>er <strong>und</strong><br />
Vertrieb in einer Person.“ Anfangs<br />
als „Wildwest-<strong>Druck</strong>er“<br />
verunglimpft, sprach sich die<br />
Fertigkeit des jungen Mannes<br />
jedoch bald herum, <strong>und</strong> es hagelteAufträge.<br />
In seinem Handwerk ist<br />
Späthling vollständiger Autodidakt.<br />
„Ich habe versucht,Fehler<br />
nur ein, höchstens zweimal zu<br />
machen“, erläutert er seinen<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
Der fränkische Autodidakt<br />
Heinz Späthling, Geschäftsführer <strong>und</strong> Inhaber von <strong>Druck</strong> & <strong>Medien</strong> Späthling, Ruppertsgrün<br />
Weg zum Erfolg. Inzwischen beschäftigt<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>Späthling<br />
30 Mitarbeiter,dazu r<strong>und</strong> 20<br />
Aushilfskräfte. Seit Anfang der<br />
90er Jahre ist die Firma in Ruppertsgrün<br />
ansässig.„Wir sind damals“,<br />
so der Inhaber, „mit fünf<br />
Traktoren von Weißenstadt hier<br />
heraus gezogen.“ Ein altes Bauernanwesen<br />
wurde umgebaut,<br />
der Betriebwuchs nach<strong>und</strong>nach<br />
hinein.<br />
Späthlings Schwerpunkt liegt<br />
im Post-Press-Bereich. Dazu gehören<br />
vor allem Codierungen,<br />
Lettershop oder Mailings mit variablen<br />
Daten. „Wir kommunizierenunserenService<strong>und</strong>sagen<br />
dann:Wir drucken auch!“,erläutert<br />
der Unternehmer sein Konzept.<br />
„Denn drucken kann jeder,<br />
der eine Maschine besitzt.“<br />
Deshalb setzt Späthling konsequent<br />
auf Beratung, Service,<br />
Individualität <strong>und</strong> Wertigkeit:<br />
Fadengeheftete Bücher, Kassetten<br />
mit Velours-Umschlag oder<br />
technische Anleitungen für den<br />
internationalen Markt mit hochkomplizierten<br />
Codes entstehen<br />
inseinemHaus.<br />
Stationen<br />
1953 Geboren inWeißenstadt/<br />
Fichtelgebirge<br />
1970 Lehre zumTechnischen<br />
Zeichner<br />
1973 Ausbildung zumTelegraphenassistenten<br />
1982 Studium der Philosophie<br />
<strong>und</strong>Theaterwissenschaften<br />
1984 Herausgabe einer eigenen<br />
Kulturzeitschrift „Ad Hoc“<br />
1985 Übernahme der BuchdruckereiAdam<br />
Summa in<br />
Weißenstadt<br />
1999 <strong>Druck</strong>erei-Neubau, Investionen<br />
in CTP <strong>und</strong> 14 <strong>Druck</strong>werke<br />
im Halbformat<br />
2005 Gründung der „<strong>Druck</strong>kultur“<br />
in Zürich<br />
2006 Internationalisierung des<br />
Geschäftsbereichs mit variablen<br />
Daten, weltweiter Logistik <strong>und</strong><br />
Barcoding<br />
SpäthlingsK<strong>und</strong>ensindBanken,<br />
Agenturen, international tätige<br />
Konzerne genauso wie der Fichtelgebirgsverein<br />
oder örtliche<br />
Politiker.„Wer einen lukrativen<br />
Auftragakquirierenwill,braucht<br />
entsprechend wertig anmutendesWerbematerial“,sagtSpäthling<br />
<strong>und</strong> zeigt als Beispiel das<br />
„Trendmagazin Espresso“, das<br />
K<strong>und</strong>enmagazinderBayreuther<br />
AgenturDesignhouse,gedruckt<br />
auf griffigem matten Papier,mit<br />
Prägung,Klappseiten <strong>und</strong> spannendenBildern.<br />
Ach ja – Bücher entstehen<br />
auch im Hause Späthling, allerdings<br />
nur r<strong>und</strong> zwei pro Jahr,<br />
„mehr schaffen wir nicht“. DafürbekommendieTiteleineumso<br />
liebevollereAusstattung.Die<br />
Themen sind regional bis lokal –<br />
so wie das jüngsteWerk,ein Porträt<br />
der Lokalbahn Kirchenlamitz-Weißenstadt<br />
von Harald<br />
Enes. Späthling: „Der Verlag ist<br />
mein Steckenpferd,die <strong>Druck</strong>erei<br />
mein Broterwerb.“ Ein schönes<br />
Hobby. KatrinLyda<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung<br />
der „Frankenpost“
10<br />
Menschen Interview<br />
Waren Sie im Sommer auf der drupa,<br />
<strong>und</strong> wenn ja:Welche Eindrücke haben<br />
Sie aus Düsseldorfmitgenommen?<br />
Ich bin auch dort gewesen, <strong>und</strong> mein<br />
Eindruck war, dass das Thema Umwelt<br />
<strong>und</strong> Energie in der Branche ernst<br />
genommen wird. Das konnte man bei<br />
fastallenAusstellernbeobachten.<br />
Für uns als Unternehmen ist das<br />
Thema Energieeffizienz unter Kostenaspekten<br />
so aktuell wie nie zuvor.<br />
Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit<br />
intensiv mit der Frage, wie wir die<br />
Energieeffizienz verbessern können,<br />
indem wir zum Beispiel die Energiespitzen<br />
ausgleichen. Deswegen haben<br />
wir an unseren <strong>Druck</strong>maschinenpartner<br />
die Anforderung gestellt, sich mit<br />
diesem Thema zu befassen. Häufig<br />
liegt der Schlüssel zum Erfolg in intelligentenSoftwarelösungen.<br />
Bei aller ökonomischen Effizienz haben<br />
Sie offenbar auch ein Faible für<br />
Kultur, wie man an der InnenausstattungIhresUnternehmenssehenkann.<br />
Welchen Stellenwert hat das Thema<br />
KunstbeiRösler <strong>Druck</strong>?<br />
Kunst hat für uns traditionell einen<br />
sehr hohen Stellenwert. Kunst <strong>und</strong><br />
<strong>Druck</strong> gehören zusammen.Für uns ist<br />
das selbstverständlich, <strong>und</strong> das nicht<br />
nur deshalb, weil zu unseren guten<br />
K<strong>und</strong>enAuktionshäuser,Museen <strong>und</strong><br />
Künstler zählen.<br />
Wir haben uns regelrecht mit Kunst<br />
umgeben; Kunst ist bei Rösler <strong>Druck</strong><br />
überall, auch in den Produktionsräumen.<br />
Die zahlreichen Zeichnungen,<br />
Bilder, Skulpturen <strong>und</strong> Gemälde zeigen<br />
die Bedeutung von Kunst für die<br />
FamilieRösler,fürdieMitarbeiter<strong>und</strong><br />
für das gesamte Unternehmen.<br />
Neben Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer<br />
von Rösler <strong>Druck</strong> beschäftigen<br />
Sie sich, wie wir hören, auch wissenschaftlich<br />
mit dem Thema der Nach-<br />
Menschen Interview 11<br />
„DerMenschstehtbeiunsimVordergr<strong>und</strong>“<br />
Die Rösler <strong>Druck</strong> GmbH in Schorndorf bei Stuttgart<br />
sieht sich als innovative <strong>Druck</strong>erei, die in<br />
der Führungsstruktur, in der technischen Entwicklung<br />
<strong>und</strong> in der Partnerschaft zu ihren<br />
K<strong>und</strong>en unkonventionelle <strong>und</strong> neue Wege geht.<br />
Stefan Küchler sprach mit Ivo Odak, dem<br />
Geschäftsführer <strong>und</strong> künftigen Nachfolger des<br />
Gesellschafters Thomas Rösler.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Herr Odak, die Rösler <strong>Druck</strong> GmbH<br />
blickt zurück auf eine 175-jährige<br />
Tradition als inhabergeführtes Unternehmen.<br />
In diesen Jahren hat Rösler<br />
<strong>Druck</strong>sicheinenNamenalsmoderner<br />
<strong>und</strong>innovativer<strong>Druck</strong>dienstleistergemacht.Welche<br />
besonderen Merkmale<br />
zeichnenIhr Unternehmenaus?<br />
Wir haben sehr früh damit begonnen,<br />
einen klaren Fokus auf unsere Kernkompetenzen<br />
im klassischen Akzidenzdruck<br />
zu legen. Zugleich haben<br />
wir unseren Maschinenpark diversifiziert<br />
<strong>und</strong> uns auf einen festen K<strong>und</strong>enstamm<br />
konzentriert, den wir partnerschaftlichpflegen.<br />
Dadurch haben wir eine Nische besetzt,inderwirwachsen.Heutezählen<br />
wir zu den renommiertesten Anbietern<br />
von hochwertigen <strong>Druck</strong>erei-Erzeugnissen<br />
im B-Format <strong>und</strong> verfolgen<br />
konsequent unser Ziel,durch eine<br />
klare betriebswirtschaftlicheAusrichtung<br />
organischzuwachsen.<br />
Wie ist die momentane Auftragslage,<br />
<strong>und</strong>was sindIhre Zukunftspläne?<br />
Aktuell sind wir gut ausgelastet. Im<br />
letzten Jahr konnten wir sogar ein<br />
Wachstum von r<strong>und</strong> 20 Prozent generieren.<br />
Eines unserer wesentlichen<br />
Merkmale ist,dass wir ein Mehrfaches<br />
des Branchendurchschnitts investieren.DabeigehenunsereInvestitionen<br />
nicht nur in modernste Anlagen, um<br />
dieProduktivitätzusteigern<strong>und</strong>soeffizientwiemöglichzuproduzieren;ein<br />
weiterer, ganz wichtiger Garant für<br />
unseren Erfolg ist, dass wir immer in<br />
unsere Mitarbeiter investierthaben.<br />
Eines unserer Gr<strong>und</strong>prinzipien ist,<br />
dass wir eine offene <strong>und</strong> transparente<br />
Kommunikation pflegen – sowohl mit<br />
unseren Geschäftspartnern als auch<br />
mit unseren Mitarbeitern. Dabei gilt<br />
es, unsere Mitarbeiter zu motivieren<br />
<strong>und</strong>ihrePotenzialezuerschließen.<br />
Welche Chancen hat der Nachwuchs<br />
beiRösler<strong>Druck</strong>?<br />
Wie Sie an meiner Person sehen können,<br />
ist Rösler <strong>Druck</strong> offen für junge,<br />
motivierte <strong>und</strong> engagierte Mitarbeiter,<br />
denen auch schon sehr früh Kompetenzen<strong>und</strong>Verantwortungübertragen<br />
werden. Wir motivieren unsere<br />
Mitarbeiter unter anderem dadurch,<br />
indem wir ihnen ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />
übertragen <strong>und</strong> ihnen<br />
schon früh die Möglichkeit geben,<br />
sichselbstzuentfalten.<br />
NebenderklassischenAusbildung–<br />
wir haben immer vier Azubis im Unternehmen<br />
– setzen wir auch auf Studenten,<br />
die sich an der Berufsakademie<br />
ausbilden lassen. Unsere Auszubildenden<br />
gehören regelmäßig zu den<br />
Besten ihres Jahrgangs. Mit unserer<br />
eigenen Nachwuchsförderung versuchen<br />
wir, motivierte Mitarbeiter langfristigandasUnternehmenzubinden.<br />
Wie sieht die Altersstruktur im Betriebaus?<br />
Der Altersdurchschnitt unserer Mitarbeiter<br />
liegt bei Ende 30. Ich selbst<br />
gehöre mit 28 Jahren nicht mehr zu<br />
den jüngsten Mitarbeitern.Und unser<br />
Gesellschafter Thomas Rösler zählt<br />
mit 49 Jahren bereits zu den älteren<br />
Mitarbeitern.Ich möchte jedoch betonen,<br />
dass letztlich ein ges<strong>und</strong>er Mix<br />
aus älteren <strong>und</strong> erfahrenen Mitarbeitern<br />
sowie aus jungen <strong>und</strong> kreativen<br />
Leuten der Schlüssel zu unserem Erfolg<br />
ist. Entscheidend ist bei uns nicht<br />
das Alter, sondern wie motiviert <strong>und</strong><br />
engagiert die Mitarbeiter dazu beitragen,<br />
gemeinsam am Erfolg von Rösler<br />
<strong>Druck</strong> zu arbeiten.Dabei steht immer<br />
derMenschimVordergr<strong>und</strong>.<br />
Rösler <strong>Druck</strong> hat sich dafür entschieden,ineineR706LTTLVDirectDrive<br />
mit Doppellackwerk von Manroland<br />
zuinvestieren.Mitdieser neuenSechsfarben-<strong>Druck</strong>maschine<br />
haben Sie am<br />
27. Mai 2008 zum zweiten Mal einen<br />
Weltrekord als Rüstzeitweltmeister<br />
aufgestellt. Wie kam dieser Rekord<br />
zustande?<br />
Am9.Januar2007wolltenwiralsPartner<br />
von Manroland den Beweis antre-<br />
ten, dass es physikalisch möglich ist,<br />
schneller zu produzieren, mindestens<br />
103verschiedene1.000-Bogen-<strong>Druck</strong>aufträge<br />
auf einer einzigen Offsetmaschine<br />
innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en zu<br />
drucken <strong>und</strong> dabei die Rüstzeiten um<br />
bis zu 50 Prozent zu senken. Mit der<br />
neuen Direct Drive-Technologie ist<br />
uns dies unter Praxisbedingungen gelungen.<br />
Uns ging es aber auch darum,zu zeigen,<br />
wie ausgereift die Direct-Drive-<br />
Technologie ist. Bei einer Auflage des<br />
<strong>Druck</strong>auftrags von 1.000 Exemplaren<br />
pro K<strong>und</strong>enkatalog hatten wir zwei<br />
Ordnerinhalte für einen Katalog von<br />
je 1.184 Seiten, 4/4-farbig zu drucken.<br />
Als Papier haben wir ein 90 Gramm<br />
matt gestrichenes Recyclingpapier<br />
eingesetzt.<br />
WiegingderRekord-Versuchaus?<br />
Das Ergebnis hat uns überzeugt: Wir<br />
haben 103 Formenwechsel durchgeführt,<br />
was in der Summe 412 Plattenwechseln<br />
innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />
entspricht.<br />
Ende Mai 2008 haben wir den Versuch<br />
wiederholt <strong>und</strong> dabei den ersten<br />
Wert sogar noch um 60 Prozent übertroffen.<br />
Innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />
wurden 169 Formenwechsel, also 676<br />
Plattenwechsel,realisiert.<br />
„Wie Sie an meiner Person sehen können, ist die Rösler<br />
<strong>Druck</strong> GmbH offen für junge, motivierte <strong>und</strong> engagierte<br />
Mitarbeiter, denen auch schon sehr früh Kompetenzen<br />
<strong>und</strong> Verantwortung übertragen werden.“<br />
Zur Person<br />
IvoOdak<br />
Alter:28Jahre<br />
ledig<br />
BBA,MBA<strong>und</strong>Doktorand<br />
GeschäftsführervonRösler<strong>Druck</strong>seit<br />
Oktober2006<br />
Hobbies:Politik,Skifahren,Wasserball,Motorboot<br />
folgeregelung in Unternehmen. Zu<br />
welchen Schlüssen sind Sie dabei gekommen?<br />
Als Geschäftsführer bei Rösler <strong>Druck</strong><br />
werde ich ja ganz gezielt für die Nachfolge<br />
des Firmeninhabers aufgebaut.<br />
Thomas Rösler hat vor, sich ab 2011/<br />
2012 aus der Unternehmensleitung<br />
vollständig zurück zu ziehen. Er hat<br />
weitsichtig <strong>und</strong> sehr frühzeitig damit<br />
begonnen,einenNachfolgerzusuchen<br />
<strong>und</strong>diesemauchvielEigenverantwortung<br />
übertragen. Nur so kann eine geordnete<br />
Nachfolgeregelung funktionieren.<br />
Ideal ist in der Tat, in einem<br />
Zeitkorridor von r<strong>und</strong> zehn Jahren einen<br />
geeigneten Nachfolger aufzubauen.<br />
Wichtig dabei ist auch, dass dieser<br />
sukzessiveVerantwortungübertragen<br />
bekommt<strong>und</strong>diese wahrnimmt.<br />
Die Kenntnisse, die ich mir als Geschäftsführer<br />
aneigne, sind nicht nur<br />
wichtig für meine berufliche Zukunft<br />
imUnternehmen.Ichprofitieredavon<br />
auch bei meiner Promotion, die ich an<br />
der Steinbeis-Hochschule-Berlin mit<br />
Unterstützung des Instituts für Family<br />
Business an der Universität St.Gallen<br />
durchführe.<br />
Wie lautet das Thema Ihrer Doktorarbeit?<br />
Das Thema meiner Doktorarbeit in<br />
Bezug auf Nachfolge- <strong>und</strong> Finanzierungsaspekte<br />
in Unternehmen lautet<br />
nicht von ungefähr:„Entwicklung von<br />
Finanzierungskonzepten durch kleine<br />
familiengeführte Family Offices in der<br />
MBO (Management Buyout) Unternehmensnachfolge<br />
von traditionsreichenkleineren<strong>und</strong>mittlerenFamilienunternehmen“.<br />
Bis zum 30. Juni 2011<br />
möchte ich meine Promotion abgeschlossen<br />
haben, um dann bei Rösler<br />
<strong>Druck</strong> die Nachfolge des UnternehmersThomas<br />
Rösler anzutreten. <br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
12<br />
Meinung<br />
Gerne schaue ich immer mal wieder ins Internet, Abteilung<br />
„Was gibt es denn <strong>Neues</strong>?“. Zappe mich durch die News.<br />
Manchmal entdecke ich Interessantes. Kann sein,dass ich dann<br />
im Laufe des gleichen Tages jemand sage: „Hey, schau dir das<br />
malan.“ DochkaumlasichdieSensation,istsieauchwiederkeine,<br />
anderes ist sensationell.Für fünf Minuten.Bis nochAktuelleresaktuell,nochSensationelleressensationellist.<br />
Ach, die Ärmsten. Jene Philosophen, die am Feldrain saßen<br />
<strong>und</strong> sinnierten, die Welt sei ewig. Oder unsere Großeltern-Generation,<br />
die es für aufregend hielten, dass sich binnen weniger<br />
Jahrzehnte etwas total wandelte. Ach, wir Ärmsten. Die wir in<br />
einerWelt leben,die nur sek<strong>und</strong>enweise dieWelt ist,die wir gerade<br />
kennengelernt haben. Um dann, glauben wir, sie zu kennen,<br />
sofort wieder eine andere zu werden.Das gilt nicht nur fürs<br />
Browsen im News-Channel,das gilt für alles im Business:Kaum<br />
blicktmandurch,istalleswiederanders.Kaumhatmansicheingerichet,<br />
ist alles wieder neu arrangiert.Kaum ist man wer,weiß<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
Hans-Georg Wenke<br />
Die Welt als Fünf-Minuten-Terrine<br />
ChristophSchleunung, Schleunungdruck<br />
DieKostenwerdenweitersteigen, <strong>und</strong>es<br />
wirdschwerbleiben,höherePreisedurchzusetzen.Alle<br />
Kollegenhabendamit zu<br />
kämpfen,<strong>und</strong>mitJammernwirdesnicht<br />
besser.UnsereErfahrungzeigt,dass<br />
durcheine engagierte <strong>und</strong>persönliche<br />
K<strong>und</strong>enpflegesowietransparenteInformationspolitik<br />
derPreisnichtmehrdas<br />
alleinigeKriteriumfürdieAuftragsvergabeseinmuss.WirlegenWertaufvertrauensvolleK<strong>und</strong>en-Beziehungen,dievon<br />
gegenseitigerWertschätzunggeprägt<br />
sind.UnsereLeistungengehenüberdas<br />
eigentliche<strong>Druck</strong>produkthinaus.Und<br />
dasistes,wasunsletztlichauchSpielräumebeiderPreisgestaltungschafft.<br />
BerndSontag,<strong>Druck</strong>ereiSontag<br />
WirhabenfrühaufInnovationengesetzt<br />
<strong>und</strong>sindSpezialanbieterfürKennzeichnung<strong>und</strong>Logistik.EineEntspannungan<br />
derPreisfrontseheichnicht,dennder<br />
Wettbewerbwirdimmerinternationaler.<br />
Umsowichtigeristes,dasswireineenge<br />
PartnerschaftmitunserenK<strong>und</strong>enpflegen.DurchdieengeZusammenarbeitmit<br />
führendenAirlines<strong>und</strong> TechnologieunternehmenhabenwirunseinehoheKompetenzerarbeitet.<br />
WennwirdenK<strong>und</strong>en<br />
überzeugen,dasserseineProzessemitunserenProdukteneffizienter<strong>und</strong>günstigergestaltenkann,habenwireinenWettbewerbsvorteil.Dochauchbeiunsspielt<br />
derPreiseinegroßeRolleimVerkauf.<br />
man nicht mehr,wer was ist <strong>und</strong> wer nicht mehr. Gelernt haben<br />
wir, „noch schneller“ ist keine Strategie gegen die Überforderungdurch„immerschneller“.<br />
Geschwindigkeit lässt sich schon deshalb nicht durch Geschwindigkeit<br />
schlagen, weil es eine Geschwindigkeit gibt, die<br />
auch diese schlägt.Bleibt also nur:Go slow,keep calm,stay cool.<br />
Man kann aus seinem Frust Kult machen:Gar nicht mehr Nachrichten<br />
lesen,sich nie <strong>und</strong> nimmer aufregen (lassen),zu bleiben,<br />
wasmangeradeist<strong>und</strong>ansonstenseineigenesDingmachen.<br />
Egal,was um einen herum geschieht. Mit der Folge,dass man<br />
erst bew<strong>und</strong>ert,dann bemitleidet <strong>und</strong> recht bald beseitigt wird.<br />
Es ist aber immerhin ein Ausstieg mit Würde, Charme <strong>und</strong> Stil.<br />
Ist man erst einmal draußen, hat man Zeit, Ruhe <strong>und</strong> Gelegenheit,<br />
sich mit den Sensationen zu beschäftigen, die die Welt in<br />
Atem halten. Und alle fünf Minuten wird man … nein, nein,<br />
nicht Nachrichten konsumieren. Nein, selber welche machen.<br />
SosindwirJournalisteneben.<br />
Darüber spricht die Branche<br />
Setzen Sie bei Ihren K<strong>und</strong>en höhere Preise durch?<br />
Die Kosten für Energie <strong>und</strong> Material steigen – <strong>und</strong> damit die finanziellen Belastungen, die viele Unternehmen nur schwer an die K<strong>und</strong>en<br />
weitergeben können, weil der Wettbewerbsdruck zu hoch ist. Glauben Sie, dass sich diese Situation bald ändern wird?<br />
StephanKrauss,Prinovis<br />
DieSituationmusssichändern.Esistauf<br />
Dauernichttragbar,dasswiralleLasten<br />
derEnergiepreissteigerungtragen.Wir<br />
müssenmitunserenK<strong>und</strong>endarüber<br />
reden,wiedieLastengerechtverteiltwerden.WennwirnebendenPreissteigerungenfürEnergie<strong>und</strong>Rohstoffezudem<br />
Preisnachlässeakzeptieren,diedeutlich<br />
oberhalbderProduktivitätssteigerung<br />
liegen,dannwirddiegesamteBranchemit<br />
VollgasgegendieWandfahren.Warum<br />
sollendieK<strong>und</strong>endiePreissteigerungen<br />
nichtmittragen<strong>und</strong>nurwir<strong>Druck</strong>erdie<br />
Zechezahlen?Ichsage:Wirmüssenauch<br />
anunsdenken<strong>und</strong>daran,dasswirselbst<br />
eineZukunftbrauchen.<br />
Meinung 13<br />
Auf ein Wort<br />
Subventionensindfatal<br />
fürdenWettbewerb<br />
Michael Dömer,<br />
Berater,Krisenmanager<br />
Meine Einstellung ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
gegen staatliche Subventionspolitik,<br />
weil staatliche Steuerung in der<br />
WirtschaftmeistdenMarktverzerrt.<br />
Sicher,dieUnterstützungdes<br />
StaateszumBeispielbeiderEntwicklungneuerTechnologienoderinAus-<strong>und</strong>Fortbildungkanninsgesamtförderlichsein.Kritischwirdesaberdort,woMillionenSteuergelderindenAufbaueinerRollendruckereiinMecklenburgfließen,die<br />
nichtsanderesproduziertalsdas,worumsichschon<br />
vieleimVerdrängungswettbewerbschlagen.HierentstehenArbeitsplätze,diewoandersvernichtetwerden.GänzlichunakzeptabelaberistdiejüngsteSubventiondesLandesSchleswigHolsteinindieFirmaJohler,dienichtzuletztdurchdasMissmanagementderArquanainderInsolvenzlandete.ProfisausderBranchehabendieMöglichkeiteneinerÜbernahmegeprüft<strong>und</strong>verworfen–trotzgünstigerEinstiegskonditionen.NunnimmtdasLanddieSteuergelderunter<br />
anderemderUnternehmer<strong>und</strong>Leistungsträgerder<br />
Branche<strong>und</strong>pumptsieindiesesProjekt.B<strong>und</strong>esweit<br />
machtnunJohlermitstaatlichenMittelngegenseine<br />
Wettbewerber<strong>Druck</strong>,dieselbstzukämpfenhaben.<br />
InsolvenzensindauchBestandteilderMarktwirtschaft–sohartdasklingt.DieGutensollenaufsSiegertreppchen.NunsollenesdievomStaatgedopten.<br />
Die<strong>Druck</strong>industriemusswiederGeldverdienen,<br />
wennsieeinerfolgreicherPartnerfürPrintseinwill.<br />
DaranhängtdieZukunftdiesesMediums.Daswird<br />
nurmöglichdurchKonsolidierung.<br />
DasVerhindernderMarktbereinigungdurchden<br />
StaatwirdArbeitsplätzekosten–beidenbishernicht<br />
gefährdetenBetrieben.UnddieErfahrunglehrt,dass<br />
dieWahrscheinlichkeitgroßist,dassauchamTropfder<br />
subventionierteBetriebalstoterGaulauflangeSicht<br />
nichtzureitenist.Also:DerFallJohlerhataufDauer<br />
nurVerlierer<strong>und</strong>vorallem:Demotivationbeiden<br />
LeistungsträgernderBranche.DerWirtschaftsministersonntsichimPopulismus,derSchattenwirdaber<br />
langsein.2009wirdeinsehrschwierigesJahrfürden<br />
Rollenoffset–dieseSubventionwirddazubeitragen.<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung!<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong><br />
Weidestraße 122a<br />
D-22083 Hamburg<br />
Fax: 0 40/69 206 333<br />
red.druck-medien@haymarket.de<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken.<br />
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14<br />
TechnikPremedia<br />
ADOBE SYSTEMS<br />
CS4insRennengeschickt<br />
Von Imke Laurinat<br />
Nach diversen Teilankündigungen<br />
in den letzten Monaten hat<br />
AdobeSystemsanderthalbJahre<br />
nach Einführung der Creative<br />
Suite3jetztdievierteVersionseiner<br />
Programmpakete für Kreativevollständig<br />
enthüllt.<br />
Insgesamt 14 EinzelprogrammekombiniertdasSoftware-Unternehmen<br />
in der Creative Suite<br />
4 (CS 4) zu sechs Editionen für<br />
verschiedene Zielgruppen: Design<br />
<strong>und</strong> Web als Premium- oder<br />
Standard-Variante sowie Production<br />
Premium <strong>und</strong> die kompletteMaster<br />
Collection.<br />
Auchindieklassischen<strong>Druck</strong>vorstufen-Werkzeuge<br />
Indesign,<br />
Illustrator <strong>und</strong> Photoshop fließen<br />
mit der Neuauflage wieder<br />
Weiterentwicklungen ein. Beispielsweise<br />
kommt das Layout-<br />
KODAK<br />
Großformat-<br />
Belichterlegtzu<br />
Kodak hat die Leistung seines<br />
vollautomatischen Großformat-<br />
Plattenbelichters Magnus VLF<br />
Quantum erhöht. In Konfiguration<br />
mit Kodaks automatischem<br />
Palettenlader kann das Gerät<br />
jetzt bis zu 58 <strong>Druck</strong>platten<br />
(1.030 Millimeter Breite) stündlich<br />
bebildern. Kodak bietet den<br />
Belichter mit verschiedene Optionen<br />
für unterschiedliche Automatisierungsstufen<br />
an. Darunter<br />
der automatische Palettenlader<br />
für bis zu 3.600 Platten, die<br />
Continuous-Load-Funktion für<br />
simultanes Laden, Bebildern<br />
<strong>und</strong> Entladen, eine duale Zuführung<br />
zur gleichzeitigen Bebilderung<br />
von zwei <strong>Druck</strong>platten sowie<br />
eine Mehrkassetteneinheit<br />
<strong>und</strong>Inline-Registerstanzung.<br />
EFI<br />
NeueWorkflow-<br />
OptionfürFieryXF<br />
Mit der Option X-Flow erweitert<br />
Efi das Fiery XF-Rip <strong>und</strong> Colorproof<br />
XF um eine PDF-basierte<br />
Workflow-Lösung zur automati-<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Alles drin,was Grafiker brauchen.<br />
Programm Indesign mit erweiterten<br />
Pre-flight- <strong>und</strong> Exportfunktionen.<br />
In Illustrator hat<br />
Adobe unter anderem an derArbeit<br />
mit Transparenzen gefeilt<br />
<strong>und</strong>PhotoshopExtendederfreut<br />
sierten Verarbeitung von digitalen<br />
Dokumenten für Inkjetdrucker<br />
im Groß- <strong>und</strong> Super-Wide-<br />
Format. Das Programm automatisiert<br />
die Preflight-Prüfung, indem<br />
es die korrekte Einbettung<br />
von Bildern, Grafiken <strong>und</strong><br />
Schriften prüft. Erkannte Fehler<br />
werden automatisch an das Modul<br />
Correct übermittelt <strong>und</strong> darin<br />
behoben. Zudem bietet das<br />
Farbmanagement-Werkzeug<br />
Colorwise spezifische <strong>und</strong> unabhängige<br />
Funktionen zur Verarbeitung<br />
von Bildern, einschließlich<br />
Text- <strong>und</strong> Vektorgrafiken in<br />
verschiedenenFarbräumen.<br />
die Anwender mit einer stark<br />
verbesserten, durchgängigen<br />
Skalierung, vereinfachten Separationseinstellungen<br />
sowie einer<br />
neuentwickelten3D-Engine.<br />
Adobe startet den Verkauf der<br />
CS 4 zunächst in den USA. Die<br />
deutsche Lokalisierung gibt es<br />
erst ab Dezember 2008. Die Netto-Preise<br />
reichen von 900 Euro<br />
für das qualifizierte Update auf<br />
CS 4 Design Premium bis 2.999<br />
EurofürdieganzeMasterCollection.<br />
Photoshop Extended kostet<br />
399 Euro (Update) respektive<br />
1.249Euro(Vollversion).<br />
Was die neue Suite – beziehungsweise<br />
speziell die darin<br />
enthaltenen Print-Anwendungen<br />
Photoshop, Indesign <strong>und</strong><br />
Illustrator – <strong>Neues</strong> bieten, lesen<br />
Sie ausführlich in der nächsten<br />
Ausgabevon<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>.<br />
HYBRIS<br />
Kataloggestaltung<br />
perDragandDrop<br />
Hybris hat die Version 3.1 seiner<br />
Product-Communication-Plattform<br />
veröffentlicht. Wichtigste<br />
Neuerung ist die Print Suite 3.1,<br />
die das Gestalten <strong>und</strong> Erstellen<br />
von Print-Katalogen sowie die<br />
Zusammenarbeit mit externen<br />
Dienstleistern vereinfachen soll.<br />
Neben einem Media Asset Management,<br />
das nun auch die zentrale<br />
Verwaltung sämtlicher <strong>Medien</strong>objekte<br />
sowie deren Ausgabe<br />
in verschiedenen Formaten<br />
ENFOCUS<br />
UpgradefürPitstop<br />
Professional<br />
Die PDF-Software Pitstop Professional<br />
8 ist jetzt mit Acrobat 9<br />
kompatibel <strong>und</strong> unterstützt zudemdieSprachenDeutsch,Französisch,Italienisch<strong>und</strong>Spanisch.<br />
Auch die Switch-Produkte sind<br />
nun in Deutsch erhältlich. UpgradessindfürAnwenderder8er<br />
Versionenkostenlos.<br />
www.enfocus.com<br />
ACTINO<br />
DigitaleMontage<br />
mitAcrobat9<br />
Für seine Plug-ins zur digitalen<br />
Montage Quite Imposing <strong>und</strong><br />
Quite Imposing Plus hat Quite<br />
Software die neuen Versionen<br />
2.9 freigegeben, die kompatibel<br />
mitAdobeAcrobat9sind.Actino<br />
stellt auf seinem Webserver kostenloseTestversionenbereit.<br />
www.actino.de<br />
Kodak liefert die Magnus-Baureihe in diversenAutomatisierungsstufen bis hin zur vollautomatischen Plattenverarbeitung.<br />
ermöglicht, hat Hybris unter anderem<br />
auch neue Monitoring<strong>und</strong><br />
Administrationstools in die<br />
Plattform integriert.Mit der neuen<br />
Print Suite könnenAnwender<br />
KatalogseitenperDragandDrop<br />
gestalten <strong>und</strong> Änderungen per<br />
Mausklick ausführen.Außerdem<br />
lassen sich Tabellen per Editor<br />
schneller erstellen <strong>und</strong> leichter<br />
verändern. Das Media Asset<br />
Management (Ablage- <strong>und</strong> Verteilerzentrum<br />
für Bild- <strong>und</strong> Grafikdateien)<br />
passt innerhalb der<br />
Hybris-Management-Console<br />
alle Objekte an das jeweilige<br />
Ausgabeformatan.
16<br />
TechnikDigitaldruck<br />
SCREEN OKI<br />
ZeitungsdruckOn-Demand<br />
Preisgünstiger<br />
Inhouse-<strong>Druck</strong><br />
Die neuen Toner-Farbdrucksysteme<br />
C9850hdn <strong>und</strong> C9850hdtn<br />
von Oki geben bis zum Format<br />
A3+ aus <strong>und</strong> bieten eine <strong>Druck</strong>geschwindigkeit<br />
von 36 A4 Farb<strong>und</strong><br />
40 A4 Schwarzweiß-Seiten<br />
pro Minute bei einer Auflösung<br />
von bis zu 1200 x 1200 dpi. Beide<br />
Printer verarbeiten Grammaturenbismaximal330g/m².<br />
AufderIfraExpozeigtScreenseinneuesZeitungsdruck-System,dasaufderaufderTruepressJet520basiert.<br />
ImRahmenderIfraExpo(27.bis<br />
30.10 in Amsterdam) will Screen<br />
sein neues Remote „Digital-on-<br />
Demand“-System für den Zeitungsdruck<br />
live demonstrieren.<br />
DieLösung,dieaufderTruepress<br />
Jet520-Digitaldruckmaschine<br />
von Screen basiert, soll auf der<br />
Messe tagesaktuelle Kopien verschiedener<br />
großer Zeitungstitel<br />
wie zum Beispiel „Daily Mail“,<br />
CANON<br />
NeuePrinterfür<br />
dasA1-Format<br />
Die beiden neuen Großformatdrucker<br />
Imageprograf IPF6000S<br />
<strong>und</strong> Imageprograf IPF6200 mit<br />
einer <strong>Druck</strong>breite von 61 Zentimetern,<br />
präsentierte Canon im<br />
Rahmen der vor kurzem zu Ende<br />
gegangenen Photokina in Köln.<br />
Der Imageprograf IPF6200 arbeitet<br />
mit 12 Farben <strong>und</strong> einer<br />
Auflösung von 2.400 mal 1.200<br />
dpi. Er ist für die Ausgabe qualitativ<br />
besonders hochwertiger<br />
Prints wie zum Beispiel Fotografien<br />
oder Fine-Arts konzipiert,<br />
gibt mit Pigmentfarben aus <strong>und</strong><br />
soll randlose A1-<strong>Druck</strong>e innerhalb<br />
von einer Minute produzieren.<br />
Ein integriertes Farbkalibrierungssystemsolleineexterne<br />
Kalibrierung überflüssig machen.<br />
Die Haltbarkeit der Prints gibt<br />
Canon mit bis zu 100 Jahren an.<br />
Der <strong>Druck</strong>er verarbeitet Rollen<strong>und</strong><br />
auch Bogenmedien. Beim<br />
zweiten Neuzugang,dem Imageprograf<br />
IPF6000S,handelt es sich<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
„El Pais“,„Le Monde“ <strong>und</strong> „The<br />
Guardian“ drucken. Jede Zeitung<br />
wird in einem online angeb<strong>und</strong>enen<br />
Zeitungssystem von<br />
Hunkeler weiterverarbeitet.<br />
DieTruepressJet520,eineRollendruckmaschine,<br />
eignet sich<br />
laut Screen insbesondere für die<br />
Produktion von Zeitungskleinauflagen,<br />
etwa für den touristischen<br />
Markt <strong>und</strong> die Geschäfts-<br />
um ein A1-System, das zur Produktion<br />
von Postern <strong>und</strong> Schildern<br />
entwickelt wurde. Der<br />
Großformatdrucker arbeitet mit<br />
acht Pigmenttinten <strong>und</strong> druckt<br />
laut Herstellerangaben etwas<br />
schnelleralsderIPF6200.Zudem<br />
soll bei beiden Printern eine von<br />
Canon eigens patentierte Technologie<br />
einen um bis zu 30 ProzentgeringerenTintenverbrauch<br />
ermöglichen, als mit anderen<br />
GroßformatdruckerndieserArt.<br />
welt. Sie druckt mit Epson Piezo<br />
Drop on Demand-Tintenstrahldruckköpfen<br />
sowie wasserbasierenden<br />
Tinten. Ebenfalls auf der<br />
Ifra demonstriert wird das speziell<br />
auf den Zeitungsdruck ausgelegte<br />
Workflow System News<br />
Worker von Screen, ein Plug-in<br />
zur Adobe Indesign Software,<br />
das Dateien zur PDF Ausgabe<br />
vorbereitet<strong>und</strong>optimiert.<br />
Der Imageprograf IPF6200 mit integriertem Farbkalibrierungssystem.<br />
SYSTEM BRUNNER<br />
Digitaldruckin<br />
Offsetqualität?<br />
System Brunner hat ein messtechnisches<br />
Verfahren für den<br />
QualitätsvergleichdiverserDigitaldrucktechniken<br />
zum Offsetdruck<br />
realisiert. Dazu hat das<br />
UnternehmenDigitaldruckanlagen<br />
mit seiner Eurostandard-Lösung<br />
zur Charakterisierung des<br />
standardisierten Offsetdrucks<br />
RICOH<br />
SchnelleFarb-<br />
Allro<strong>und</strong>er<br />
Mit demAficio MP C6000SP <strong>und</strong><br />
demMPC7500SPpräsentiertRicoh<br />
zwei neue A3+ Systeme, die<br />
55 <strong>und</strong> 70 Farbseiten sowie 60 beziehungsweise<br />
75 Schwarzweiß-<br />
Seiten pro Minute drucken. Die<br />
Geräte, die auch scannen, kopieren<br />
<strong>und</strong> faxen können, verfügen<br />
über eine Auflösung von 600 x<br />
600 dpi. Sie verarbeiten Papiergewichte<br />
bis zu 300 g/m² <strong>und</strong> bieten<br />
eine breite Palette an Online-<br />
Finishing-Optionen.<br />
verglichen. Die Analyse erfolgte<br />
über das Prüfsystem Proof Checker,<br />
mit dem festgestellt werden<br />
kann, ob die vorliegenden<br />
<strong>Druck</strong>daten im definierten Offsetstandard<br />
liegen <strong>und</strong> somit<br />
problemlos abzustimmen sind.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob<br />
dasAusgabegerät imToner- oder<br />
Inkjetverfahren beziehungsweise<br />
mit oder ohne Rasterpunkte<br />
ausgibt. Die Lösung arbeitet mit<br />
ProofZebrastri,einem<strong>Druck</strong>bogen-Element,<br />
das kostenlos von<br />
der System Brunner-Webseite<br />
herunter geladen werden kann,<br />
einem Scanning-Spectrometer<br />
<strong>und</strong> einer Analysesoftware, die<br />
über 50 Parameter aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
farblichen Einflusses im Bild<br />
prüft <strong>und</strong> die <strong>Druck</strong>qualität bewertet.<br />
Laut System Brunner ergab<br />
die Bewertung von digitalen<br />
<strong>Druck</strong>systemen von Canon, HP<br />
Indigo, Konica Minolta, Kodak,<br />
Océ,Xeikon<strong>und</strong>Xerox,dasseinzelne<br />
<strong>Druck</strong>systeme bereits eine<br />
gute Annäherung an den Eurostandard<br />
Offset erreichen, alle<br />
abernochSchwächenaufweisen.<br />
Nur wenige berühmte <strong>Druck</strong>e<br />
sind nicht von manroland.<br />
Selbst kleine Innovationen aus unserem Haus waren große Schritte für den <strong>Druck</strong>. Und das<br />
seit 163 Jahren. Heute sind wir der weltweit zweitgrößte Hersteller von <strong>Druck</strong>systemen. Und<br />
Weltmarktführer im Rollenoffset. Es ist nicht jeder <strong>Druck</strong> von uns, aber zum Beispiel jede dritte<br />
Tageszeitung. Weltweit. Oder anders:<br />
manroland AG, Postfach 10 12 64, 63012 Offenbach, Telefon +49 (0)69 83 05-0<br />
www.manroland.com
18<br />
Technik<strong>Druck</strong><br />
ILLIES GRAPHIK GMBH 14. DRUCK+FORM<br />
ErsterLED-UV-Trockner<br />
Fachmessefür<br />
Von Andrea Bötel<br />
Fünf Monate nach einer für das<br />
Unternehmen nach eigenen Angaben<br />
erfolgreichen drupa lud<br />
die Illies Graphik GmbH zu einer<br />
Open-House-Veranstaltung<br />
ein. R<strong>und</strong> 150 K<strong>und</strong>en konnten<br />
Horst Steppat, Geschäftsführer<br />
der Illies Graphik GmbH, <strong>und</strong><br />
Olaf Petersen, Marketingleiter,<br />
in Hamburg begrüßen, die die<br />
Gelegenheit nutzten, um sich<br />
Abseits vom Messetrubel über<br />
dieNeuheitenbeiRyobihautnah<br />
<strong>und</strong> in persönlichen Gesprächen<br />
zuinformieren.<br />
NebenVorträgen zu der neuen<br />
LED-UV-Trocknung, dem Inline<br />
UV-Casting <strong>und</strong> Foiling-<br />
Werk, gab es entsprechende Demonstrationen<br />
an der Ryobi 525<br />
GX- <strong>und</strong> 755-<strong>Druck</strong>maschine.<br />
Die LED-Technologie arbeitet<br />
statt mit herkömmlichen UV-<br />
Lampen, mit Energiesparlampen.<br />
Damit lassen sich nach An-<br />
BALDWIN<br />
EffektiveSysteme<br />
fürden<strong>Druck</strong>saal<br />
Baldwin wird auf der Ifra Expo<br />
Sprühfeuchtsysteme, Gummituch-<br />
<strong>und</strong> Papierbahn-Reinigungsanlagen,Farbwalzen-Reinigungssysteme,Bahnfangvorrichtungen,Leitwalzen-Reinigungssysteme,<br />
Systeme für die<br />
Längsleimung <strong>und</strong> das Auftragen<br />
von Falzhilfeflüssigkeit,<br />
Feuchtmittel-Filtrationssysteme<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
Zeigtenneueste Ryobi-TechnologiezumAnfassen:HorstSteppat<strong>und</strong>OlafPetersen.<br />
gaben des Unternehmens die<br />
Stromkosten gegenüber herkömmlichen<br />
UV-Trocknern um<br />
70 bis 80 Prozentreduzieren.<br />
Auf Basis eines handelsüblichen<br />
LED-UV-Systems der Firma<br />
Matsushita Electric Works<br />
<strong>und</strong> einer Spezialfarbe von Toyo<br />
Ink Manufacturing bietet Ryobi<br />
InstallierteProTech2NP-Anlage:EinschwenkbarerRakelreinigtdieBürstenwalze.<br />
sowie Prepac-Reinigungstuchprodukte<br />
zeigen. Ebenso zeigt<br />
Baldwin das neue Bürsten-ReinigungssystemProTech2NP<strong>und</strong><br />
TowerClean, ein automatisches<br />
Gummituch-Reinigungssystem.<br />
baldwintech.com<br />
POLESTAR<br />
ZweiERA-Awards<br />
fürPrintprodukte<br />
Der britische Tiefdruckkonzern<br />
gewann für die Produktion eines<br />
damit das erste LED-UV-<br />
System für Offsetdruckmaschinenan.<br />
Das System sei umweltfre<strong>und</strong>licher,<br />
kostengünstiger <strong>und</strong> langlebiger,<br />
so Olaf Petersen,Marketingleiter<br />
von Illies Graphics.<br />
Ryobi plant, dieses System auch<br />
fürdie750-Serieeinzusetzen.<br />
Magazins für die Telegraph Media<br />
Group einen Award der EuropeanRotogravureAssociation(ERA).EinenzweitenAwardgewann<br />
Polestar für den <strong>Druck</strong> auf<br />
LWC-Papier für einen Katalog<br />
vonRSPB.<br />
era.eu.orgoderpolestar-group.com<br />
KBA<br />
Zeitungsdruckmit<br />
Cortinaistgefragt<br />
Die Cortina (wasserloser Offset)<br />
<strong>und</strong> Commander CT (Nassoffset)<br />
waren auf der drupa ein gefragtes<br />
Ziel für viele Besucher<br />
aus der Zeitungsindustrie, so eine<br />
Meldung von KBA. Dies erwarte<br />
man auch zur Ifra Expo<br />
2008 in Amsterdam. Koenig &<br />
Bauer spricht von einem neuen<br />
Trend bei Zeitungs- <strong>und</strong> Semicommercial-<strong>Druck</strong>maschinen.<br />
EndeAugust befanden sich demnach<br />
19 Cortina- <strong>und</strong> Commander<br />
CT-Anlagen mit zusammen<br />
99Achtertürmen im Markt,auch<br />
vier dreifachbreite Rotationen<br />
<strong>und</strong> die erste 4/1-Cortina. Eine<br />
dreifachbreite Cortina 6/2 ist bei<br />
denMittelstand<br />
R<strong>und</strong> 150 Aussteller werden auf<br />
der <strong>Druck</strong>+Form ausstellen.Die<br />
Fachmesse findet zum 14. Mal<br />
statt, in diesem Jahr vom 22. bis<br />
25. Oktober 2008 in der Halle 6<br />
der Messe Sinsheim. 5.500 Besucher<br />
werden erwartet. Mit von<br />
der Partie sind die langjährigen<br />
Aussteller wie Océ, Heidelberger<br />
<strong>Druck</strong>maschinen AG, Ernst<br />
Nagel, MB Bäuerle, Lüttich, Horizon,<br />
Raber+Märcker, Dominant,grafitech,Canon,Xerox.<br />
Aussteller wie Cito, W-Tec,<br />
R&S Grafische Maschinen oder<br />
Sem sind neu dabei. Die mittlerweile<br />
zum Markenzeichen gewordene<br />
„Print Factory“ wird<br />
wieder umgesetzt. Im Fokus stehen<br />
Arbeitsabläufe für klein<strong>und</strong><br />
mittelständische Unternehmen.<br />
In diesem Jahr soll eine<br />
Broschüre im Digitaldruck- <strong>und</strong><br />
Offsetdruck produziert werden,<br />
so dass die Prints <strong>und</strong> die <strong>Druck</strong>verfahren<br />
umittelbar verglichen<br />
werdenkönnen.<br />
der „Nordsee-Zeitung“ in Bremerhaven<br />
angelaufen, die „New<br />
York Daily News“ erhält im<br />
nächsten Jahr eine Commander<br />
CT 6/2. Die erste Cortina außerhalbEuropasgehtnach<br />
Dubai.<br />
WIFAG<br />
NeueLösungenfür<br />
denZeitungsdruck<br />
Wifag hat ihr Angebot an Zeitungsdruckmaschinen<br />
erweitert.<br />
Zum Programm gehören <strong>Druck</strong>einheiten<br />
in den Baugrößen 4/2,<br />
6/2 <strong>und</strong> 4/1. Die Produktfamilie<br />
enthältRollenwechslermitbiszu<br />
1,50 Meter Rollendurchmesser<br />
<strong>und</strong> die Falzapparate 2/5/5 <strong>und</strong><br />
2/7/7. Systeme für den halbautomatischen<br />
Plattenwechsel haben<br />
sich lautWifag bereits in der Praxis<br />
bewährt <strong>und</strong> ermöglichen die<br />
Reduktion von Rüstarbeiten.<br />
Neue Systeme für den vollautomatischen<br />
Plattenwechsel werdenzurzeitauferstenK<strong>und</strong>enanlagen<br />
installiert. Ebenso bietet<br />
Wifag Lösungen für variable<br />
Bahnbreiten.<br />
wifag.ch<br />
LIGHTS 2008<br />
Open House bei Heidelberg<br />
Entdecken Sie die HEI Lights für Ihr Unternehmen – live <strong>und</strong> ganz persönlich. Wir laden<br />
Sie herzlich ein. Kommen Sie zur Open House in Ihrer Nähe <strong>und</strong> erfahren Sie, was<br />
HEI Performance <strong>und</strong> HEI Value für Sie <strong>und</strong> Ihren Betrieb bedeuten. Information <strong>und</strong> Anmeldung<br />
für die Veranstaltungen 2008 unter www.heidelberg.com/openhouse<br />
Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH
20<br />
TechnikWerkstoffe<br />
NESCHEN TESA<br />
ZukunftssicherePapiere<br />
Verbesserungvon<br />
<strong>Druck</strong>ergebnissen<br />
Im Rahmen des Deutschen Archivtags<br />
in Erfurt demonstrierte<br />
Neschen die Entsäuerung <strong>und</strong><br />
langfristige Konservierung von<br />
Papierdokumenten zur langfristigen<br />
Archivierung. Das Unternehmen<br />
bietet zu diesem Zweck<br />
die mobile Entsäuerungsanlage<br />
C 500 sowie die kompakte Entsäuerungsanlage<br />
C 900-2 an, die<br />
das „Bückeburger Konservierungsverfahren“<br />
einsetzen. Bei<br />
diesem Verfahren durchlaufen<br />
die Papiere ein Chemikalienbad,<br />
das die Schreibstoffe fixiert, die<br />
Papiere entsäuert, sie mit einer<br />
alkalischen Pufferung versieht,<br />
die eine neuerliche Wirkung von<br />
Säure für einen langen Zeitraum<br />
unterbindet <strong>und</strong> die Materialien<br />
durch eine Nachleimung zusätzlich<br />
festigt. In die C 500 lassen<br />
sich zwei Bahnen A4-Papiere<br />
einlegen. Die einzelnen Blätter<br />
durchlaufen das Entsäuerungsbad<br />
auf rotierenden Bürsten. Je<br />
SIHL<br />
Künstlerpapiere<br />
fürInkjet-<strong>Druck</strong>er<br />
Artistic Creative Smooth Paper<br />
<strong>und</strong> CreativeTextured Paper,das<br />
sind die neuen säurefreien Kunstdruckpapiere<br />
von Sihl,die jeweils<br />
mit Flächengewichten von 320<br />
g/m 2 <strong>und</strong> 240 g/m² erhältlich sind.<br />
Die matt beschichteten Papiere<br />
bestehen aus 100 Prozent Bauwollfasern.<br />
Die als Blattware in<br />
den Formaten A4 <strong>und</strong> A3+ <strong>und</strong><br />
auch in den Rollenbreiten 17, 24,<br />
36, 44 <strong>und</strong> 60 Zoll erhältlichen<br />
Inkjet-<strong>Medien</strong> eignen sich besonders<br />
für hochwertige Fotodrucke<br />
oderKunstreproduktionen.<br />
IGEPA<br />
<strong>Druck</strong>musterbuch<br />
neuaufgelegt<br />
Das <strong>Druck</strong>musterbuch der Igepa<br />
Group ist ab sofort in überarbeiteter<br />
Neuauflage erhältlich. Es<br />
umfasst eine große Auswahl aktueller<br />
Markensorten <strong>und</strong> soll<br />
Agenturen, <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong><br />
Verlagen als Entscheidungshilfe<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Bis zu 250A4-Seiten konserviert die C 900-2 in der St<strong>und</strong>e.<br />
nachFormat<strong>und</strong>Zustanddesbehandelten<br />
Archivgutes können<br />
so in einer St<strong>und</strong>e etwa 120 Einzelblätter<br />
langfristig entsäuert<br />
werden.Die C 900-2,die über ein<br />
verbessertes Bürstentransport<strong>und</strong><br />
Infrarot-Trocknersystem<br />
verfügt, konserviert bis zu 250<br />
A4-Dokumente pro St<strong>und</strong>e. Es<br />
lassen sich auch Großformate bis<br />
zu einer Breite von 900 MillimeterindaswässrigeEntsäuerungsbad<br />
einbringen. Sobald die getrockneten<br />
Dokumente die Anlage<br />
durchlaufen haben, sind sie<br />
sofortbenutzbar.<br />
PAPIER UNION<br />
Conquerornach<br />
FSCzertifiziert<br />
Die Papiere der Conqueror-<br />
Reihe werden CO 2 -neutral hergestellt<br />
<strong>und</strong> sind ab sofort nach<br />
FSC-zertifiziert. In den vergangenen<br />
beiden Jahren wurde die<br />
CO 2 -Menge, die bei der Herstellung<br />
der Papiere anfällt, laut der<br />
Für Flexodrucker hat Tesa ein<br />
neues Klebeband zur Klischeemontageentwickelt,mitdemsich<br />
feinere Raster selbst bei hohen<br />
<strong>Druck</strong>geschwindigkeiten in guter<br />
Qualität wiedergeben lassen<br />
sollen.Bei dem neuenTesa 52223<br />
Softprint X-Soft handelt es sich<br />
umeinbesondersweichesKlebeband,<br />
das laut Tesa selbst mikroskopisch<br />
kleine Details der<br />
<strong>Druck</strong>vorlage gut abbildet <strong>und</strong><br />
denPunktzuwachsverringert.<br />
Das innovative Trägermaterial<br />
zeichnet sich durch geschlossene<br />
Schaumstoffzellen mit einer<br />
gleichmäßigen Zellstruktur aus,<br />
die eine gleichmäßige <strong>Druck</strong>verteilung<br />
<strong>und</strong> Beständigkeit der<br />
Schaumstoffzellen auf einen<br />
1000stel Zentimeter genau gewährleisten<br />
soll.Darüber hinaus,<br />
so der Hersteller, kompensiere<br />
das Klebeband Vibrationen, die<br />
in der <strong>Druck</strong>maschine auftreten<br />
<strong>und</strong> unerwünschte Streifen im<br />
<strong>Druck</strong>sujethinterlassenkönnen.<br />
Entscheidungshilfe neu aufgelegt<br />
Papier Union bereits um fünf<br />
Prozent verringert. Die weiteren<br />
Emissionen werden nun ermit-<br />
Die neue,übersichtlicheWebsite<br />
dienen. Um ein optimiertes <strong>und</strong><br />
standardisiertes <strong>Druck</strong>erzeugnis<br />
zu zeigen, wurde in der <strong>Druck</strong>vorstufe<br />
konform zur Norm<br />
telt<strong>und</strong>überUmweltschutz-Projekte<br />
ausgeglichen. Auch die<br />
FSC-Zertifizierung wurde nun<br />
fürdiePapiersortenerreicht.<br />
GMUND<br />
Website<br />
umgestaltet<br />
ISO-12647 gearbeitet. Das Mu- Conqueror gibt es in einer Viel- Die neue Website der Büttenpasterbuch<br />
ist gegen zehn Euro zahl von Oberflächen <strong>und</strong> Färpierfabrik Gm<strong>und</strong> setzt auf<br />
Schutzgebühr bei der Igepa bungen: Elegant geglättet, klas- Übersichtlichkeit <strong>und</strong> eine trans-<br />
Fachberatung erhältlich. Unter sisch- oder micro-gerippt, mit parente Struktur. Sehenswert ist<br />
anderem beinhaltet es eine Ent- oder ohne Wasserzeichen, chan- etwa die Rubrik „Produkte“ die<br />
scheidungsmatrix, die zusätzlich gierend oder metallisch glän- zu jeder Papiersorte detaillierte<br />
beim Finden der geeigneten zend, in den verschiedensten Produktinformationen enthält.<br />
Qualitäthelfensoll.Einerweiter- Weiß- <strong>und</strong> Creme-Tönen. Viele Interessant ist auch der Bereich<br />
ter Serviceteil enthält Informa- Oberflächen <strong>und</strong> Grammaturen „Umwelt“. Dort kann man sich<br />
tionen wie Formeln für die Be- besitzen eine Funktionsgarantie über den Umweltstandard inforrechnung<br />
von Papiergewichten für Laser- <strong>und</strong> Inkjet. Darüber mieren, den die Umweltcharta<br />
sowie Tabellen mit Angaben zu hinaus gibt es spezielleVarianten desPapierherstellers festlegt.<br />
<strong>Druck</strong>sachengewichten. fürdenDigitaldruck.<br />
www.gm<strong>und</strong>.com<br />
GET THE<br />
BIG PICTURE!<br />
Technologie <strong>und</strong> Business für die<br />
Zeitungsindustrie – Alle Trends an einem Ort!<br />
IFRA Expo 2008<br />
vom 27. bis 30. Oktober in Amsterdam<br />
Registrieren Sie sich jetzt unter www.ifraexpo.com
22<br />
TechnikFinishing<br />
HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN<br />
OriginaloderFälschung?<br />
Zum Schutz vor Marken- <strong>und</strong><br />
Produktpiraterie hat die Heidelberger<br />
<strong>Druck</strong>maschinen AG im<br />
Bereich ihres Linoprint-Innovationsprojekts<br />
das Kennzeichnungssystem<br />
Linoprotect entwickelt.<br />
Das Funktionsprinzip<br />
von Linoprotect basiert auf der<br />
Kombination von zwei Sicherheitstechnologien<br />
<strong>und</strong> einem optischen<br />
System zur Verifikation.<br />
Zunächst wird aus hauchdünnen<br />
Kupfer- oder Metallfäden ein zufälliges<br />
Muster erzeugt <strong>und</strong> mittels<br />
Etikett auf die Verpackung<br />
aufgebracht. Dieses Muster wird<br />
vom Lesesystem in Linoprotect<br />
ausgelesen <strong>und</strong> mit Hilfe eines<br />
kryptographischen, für jeden<br />
K<strong>und</strong>en einzigartigen Schlüssels<br />
in einen ebenfalls einmaligen<br />
Datamatrix-Code umgewandelt.<br />
Der Code wird mit Hilfe des Linoprint-Drop<br />
on Demand-Inkjetsystems<br />
auf die Verpackung<br />
direkt neben das Etikett mit dem<br />
ZÜND<br />
Schneidesystem<br />
erstmalsinstalliert<br />
Im Rahmen der Viscom (30. Oktober<br />
bis 1. November 2008 in<br />
Frankfurt/Main) wird Zünd den<br />
Digital Cutter Generation G3<br />
zeigen.DasSystemliefbislangim<br />
Betatest <strong>und</strong> wurde nun erstmals<br />
in Deutschland, Italien, Dänemark,<br />
den Niederlanden, <strong>und</strong><br />
Portugal installiert. Der Cutter<br />
übernimmt das Schneiden, Fräsen,<br />
Rillen <strong>und</strong> das Kiss-Cutting<br />
von Materialien bis zu 50 Millimeter<br />
Dicke. Er ist modular aufgebaut<strong>und</strong>inneunGrößenbiszu320mal320Zentimeternmitentsprechend<br />
darauf angepassten<br />
Werkzeugen erhältlich. Erweiterungen,<br />
etwa mit einem Modul<br />
für den Materialtransport-, <strong>und</strong><br />
AnpassungenanveränderteProduktionsbedingungenlassensich<br />
laut Zünd jederzeit vornehmen.<br />
Dazu ist auch das neue V-Cut-<br />
Werkzeug erhältlich, das starre<br />
Materialien bis 16 Millimeter mit<br />
verschiedenen Winkeln von 15<br />
bis45Gradschneidet.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
News<br />
DieVerpackung zeigt beide Linoprotect-Sicherheitsmerkmale.<br />
Muster aus Kupferfäden gedruckt.<br />
Hinzu kommt eine Software,<br />
die es erlaubt, die gekennzeichneten<br />
Produkte mit Handy,<br />
PDA oder Scanner zu identifizieren.<br />
Linoprotect soll Anfang des<br />
nächsten Jahres auf den Markt<br />
kommen, lässt sich in Verpakkungslinien<br />
integrieren, schnell<br />
Der modulare Zünd G3 Basiscutter<br />
WRH-MARKETING<br />
Zusammenarbeit<br />
ausgebaut<br />
Der Vertrieb aller Produkte für<br />
den grafischen Markt des Herstellers<br />
Affeldt Verpackungsmaschinen<br />
aus Neuendorf ist auch<br />
für die Gebiete Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg<br />
exklusiv auf<br />
die WRH Marketing Deutschland<br />
(Sulzbach Ts.) übergegangen.Affeldt<br />
ist als Hersteller von<br />
Maschinen für die Folierung <strong>und</strong><br />
den Abtransport von Paketen in<br />
zahlreichen Versandraumlösungen<br />
installiert <strong>und</strong> ergänzt nun<br />
<strong>und</strong> ohne Expertenwissen verifizieren<br />
<strong>und</strong> soll Fälschungen<br />
deutlich erschweren. Je nach bestehenderVerpackungslinielässt<br />
sich das System an mehreren<br />
Stellen einbauen. Der Hersteller<br />
zielt vor allem auf die Bereiche<br />
Pharma-, Kosmetik-, Textil- <strong>und</strong><br />
Getränkeindustrie.<br />
das Lieferprogramm der WRH<br />
Marketing im Bereich der<br />
<strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />
KERN<br />
<strong>Neues</strong>aufder<br />
<strong>Druck</strong>+Form2008<br />
Der Kuvertierspezialist Kern<br />
zeigte auf der Fachmesse <strong>Druck</strong><br />
+ Form in Sinsheim das Offline-<br />
Kuvertiersystem Kern 686 mit<br />
optischer Lesung zur VerarbeitungvongeschnittenenFormularen<br />
<strong>und</strong> Beilagen ab Stapel. Die<br />
Baureihe vergleicht, falzt sowie<br />
kuvertiert Formulare <strong>und</strong> verschließt<br />
Umschläge in einemArbeitsablauf.<br />
Als zweites System<br />
präsentierte Kern den KAS<br />
Mailmaster Compact für dieVerarbeitung<br />
von DIN-lang- bis C4-<br />
UmschlägeninhohenVolumen.<br />
KERN<br />
Fünfaufeinen<br />
Schlag<br />
Gleich fünf neue Frankiermaschinenfürdasuntere<strong>und</strong>mittlere<br />
Postaufkommen hat Neopost<br />
HORIZON<br />
Neuheitenin<br />
Serienreife<br />
Auf der <strong>Druck</strong>+Form (22. bis 25.<br />
Oktober in Sinsheim) zeigt Horizon<br />
seine Systeme für die <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />
Die neue<br />
Sechs-Taschen-Falzmaschine<br />
AF-566T4 verfügt über eine Einlaufbreite<br />
von 56 Zentimetern<br />
<strong>und</strong> verarbeitet Formate bis 70<br />
mal 50 Zentimeter. Die gesamte<br />
Maschine lässt sich am Touchscreen<br />
einstellen. So soll man für<br />
die Einstellung der Farbwalzen<br />
nach Messung der Papierstärke<br />
nurr<strong>und</strong>25Sek<strong>und</strong>enbenötigen.<br />
Das nun serienreife Hardcover-Bindesystem<br />
HCB-2 vereint<br />
die Buchdeckenfertigung mit einer<br />
Einhängemaschine. Die Anlage<br />
wird ebenfalls am zentralen<br />
Touchscreen eingestellt.Der Bediener<br />
muss die Deckenpappen<br />
sowie die Rückeneinlage an den<br />
Anschlägen manuell anlegen<br />
<strong>und</strong> den selbstklebenden Überzug<br />
mit einem Laserstrahl positionieren.<br />
So lassen sich bis zu<br />
180Bücherpro St<strong>und</strong>e fertigen.<br />
Die Frankiermaschine IS-350<br />
entwickelt.DieGerätederIS-Serie,<br />
das IS-330,IS-350,IS-420,IS-<br />
440 <strong>und</strong> IS-480, letzteres ist mit<br />
einem farbigenTouchscreen ausgestattet,<br />
bieten umfangreiche<br />
Online-Services. Dadurch übernimmt<br />
die Software der Systeme<br />
Änderungen der Portogebühren<br />
automatisch.DasintegrierteDifferenzialwiegesystemgewährleistet<br />
außerdem eine einfache<br />
Bearbeitung von Mischpost. Die<br />
unsortierten Poststücke werden<br />
dazu auf die Wiegeplattform gelegt.<br />
Das korrekte Porto wird<br />
dann vom System automatisch<br />
berechnet<strong>und</strong>übernommen.<br />
<br />
<strong>Druck</strong>en ist Ihr Geschäft.<br />
Lesen macht Ihr Geschäft effizienter.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> ist eine außergewöhnliche Fachzeitschrift. Sie recherchiert professionell <strong>und</strong> macht komplexe<br />
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24<br />
Technik Produkt des Monats<br />
Koenig & Bauer Rapida 106<br />
Um den Bogenoffsetmarkt möglichst breit<br />
abzudecken, setzten die Maschinenhersteller<br />
mittlerweile mehr oder weniger durchgängig<br />
auf ein zwei Klassen-Prinzip: günstigere<br />
Basismodelle versus Hightech für höchste<br />
Anprüche. Als „Rüstzeit-Champion“ stellte<br />
KBA sein jüngstes Flaggschiff für das<br />
B1-Fomat vor. Von Imke Laurinat<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Eine drupa bietet der ausstellenden<br />
Industrie immer einen guter Anlass,<br />
das eigeneAngebot zu ordnen.Diese<br />
Gelegenheit nutzte auch Koenig &<br />
Bauer <strong>und</strong> stellte seinen Bogenmaschinenpark<br />
entsprechend der technologischen<br />
Weiterentwicklung der<br />
vergangenen Jahre neu auf. Funktionen,dieaufhöhereProduktivität<strong>und</strong><br />
zusätzlichen Mehrwert zielen,hatten<br />
das Angebotsspektrum der Rapida<br />
in allen Formatklassen von der Standardausführung<br />
bis zur Highend-<br />
Konfiguration für allerhöchste Ansprüche<br />
breiter werdenlassen.<br />
Dies spiegeln die aktualisierten<br />
Maschinenbezeichnungen jetzt wider.<br />
Im Mittelformat trat die Rapida<br />
105 alsAllro<strong>und</strong>-Maschine die Nachfolge<br />
der Rapida 105 universal an.Sie<br />
unterscheidet sich schon im Design<br />
von der zur Rapida 106 weiter entwickelten<br />
Hochleistungsmaschine in<br />
der gleichen Formatklasse. Im hart<br />
umkämpften Markt r<strong>und</strong> um das<br />
B1-Format will KBA sich mit seinem<br />
neuen Flaggschiff nach oben hin abgrenzen.<br />
Das selbst kreierte Prädikat<br />
„Rüstzeit-Weltmeister“ soll dabei<br />
den hohen Automatisierungsgrad<br />
der Maschine unterstreichen, die gegenüber<br />
dem Vorgängermodell zudem<br />
mit einem leicht vergrößerten<br />
Bogenformat von 75 mal 106 Zentimeternantritt.<br />
15 <strong>Druck</strong>jobs in einer St<strong>und</strong>e<br />
Auf der drupa machte KBA in Live-<br />
DemonstrationvorFachpublikumdie<br />
Probe aufs Exempel: Eine Achtfarben-Rapida<br />
106 mit Bogenwendung<br />
für denVier- überVier-<strong>Druck</strong> produzierte<br />
innerhalb von 59 Minuten <strong>und</strong><br />
Technische Daten:<br />
MaximaleGeschwindigkeit<br />
18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat<br />
750x1.060Millimeter<br />
MinimalesBogenformat<br />
340x480Millimeter<br />
Maximale<strong>Druck</strong>fläche<br />
730x1.050Millimeter<br />
Bedruckstoffdicken<br />
0,06bis1,6Millimeter<br />
Kontakt<br />
www.kba-print.de<br />
36 Sek<strong>und</strong>en 15 Aufträge mit je 520<br />
Gutbogen.Das bedeutete für die beiden<br />
<strong>Druck</strong>er 14 komplette Plattenwechsel<br />
mit je acht <strong>Druck</strong>platten,<br />
Gummitücher waschen <strong>und</strong> teilweise<br />
Stapel anAnleger <strong>und</strong>Auslage wechseln.<br />
Zum Einrichten <strong>und</strong> Produzieren<br />
wurden somit proAuftrag gerade<br />
einmalvier Minutenbenötigt.<br />
Die Vorführmaschine mit umfangreicher<br />
Drive-Tronic-Ausstattung sowie<br />
Equipment für die Closed Loop-<br />
Qualitätsregelung ging übrigens nach<br />
derMesseandasVerlagshausFränkischerTag<br />
nachBamberg.<br />
DerschnelleJobwechselwirdmöglichdurchdasEinzelantriebskonzept<br />
Drive-Tronic. Darunter der Drive-<br />
Tronic-Anleger, der von KBA für<br />
die Produktion mit sehr hohen Geschwindigkeiten<br />
bei sehr niedrigen<br />
Grammaturen weiter optimiert wurde.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein<br />
ist die vor vier Jahren vorgestellte<br />
ziehmarkenfreie Anlage Drive-Tronic<br />
SIS, die das Unternehmen nach<br />
eigenenAngabeninzwischeninmehr<br />
als 80 Prozent aller Rapidas in der<br />
Hochleistungsklasse einbaut.<br />
Zunehmend an Bedeutung gewinnt<br />
angesichts immer kleinerer<br />
Auflagen der im letzten Jahr für die<br />
Vorgänger-Generation Rapida 105<br />
vorgestellte Plattenzylinder-Direktantrieb<br />
Drive-Tronic SPC. Die Technik<br />
verkürzt den Jobwechsel durch<br />
zeitgleich ablaufende Rüst- <strong>und</strong><br />
Waschprozesse: Für einen kompletten<br />
Plattenwechsel unabhängig von<br />
derAnzahlder<strong>Druck</strong>werkewirdlaut<br />
KBAknappeineMinutebenötigt.<br />
EineweitereNeuheit,dieZeitspart,<br />
ist das Drive-Tronic-Modul Plate-<br />
Ident. Es erfasst im Greiferrand einbelichtete<br />
Passmarken <strong>und</strong> stellt vor<br />
<strong>Druck</strong>beginnallePlattenzylinderauf<br />
eine theoretische Registernullstellung.SchonbeimerstenAbzugsollso<br />
eine sehr hohe Registergenauigkeit<br />
gegeben sein. Mittels eines in den<br />
Greiferrand belichteten Data-Matrix-Codes<br />
wird zudem der Plattenfarbauszug<br />
zum jeweiligen <strong>Druck</strong>werk<br />
identifiziert,so dass Farbauszügenichtverwechseltwerdenkönnen.<br />
Qualitätsprüfung per PDF-Abgleich<br />
In puncto Qualitätskontrolle setzt<br />
KBA auf selbst regelnde Lösungen.<br />
Das Bogeninspektionssystem Quali-<br />
Tronic vergleicht Inline vor der Auslage<br />
(beziehungsweise bei Wendemaschinen<br />
optional zusätzlich vor<br />
der Wendung) jeden bedruckten<br />
Bogen mit einem qualitativ einwandfreien<br />
Revisionsbogen.Mit dem Mo-<br />
dul Quali-Tronic Mark werden fehlerhafte<br />
<strong>Druck</strong>bogen in der Maschine<br />
markiert <strong>und</strong> können anschließend<br />
automatisch in entsprechend<br />
ausgestatteten Weiterverarbeitungsmaschinenausgeschleustwerden.DieInline-Dichtemessung<strong>und</strong>-regelung<br />
übernimmt die Funktion<br />
Qualitronic Professional: Das Messen<br />
<strong>und</strong> Regeln inklusive Einregeln<br />
in die Normdichte ist laut KBA nach<br />
etwa60<strong>Druck</strong>bogenabgeschlossen.<br />
Einweiteresneues<strong>und</strong>fürsensible<br />
Anwendungen im Verpackungs- <strong>und</strong><br />
Bücherdruck sehr interessantes Instrument<br />
zur Qualitätskontrolle <strong>und</strong><br />
-dokumentation heißt Densi-Tronic<br />
PDF.Damit scannt ein auf den Messarm<br />
des Farbmess- <strong>und</strong> -regelsystems<br />
aufgesetzter Scanner mit 330 dpi den<br />
<strong>Druck</strong>bogen,derdannperComputer<br />
<strong>und</strong> entsprechender Software digital<br />
mit dem Original-PDF verglichen<br />
wird. Abweichungen werden angezeigt<br />
<strong>und</strong> für die Qualitätsdokumentation<br />
gegenüber dem Auftraggeber<br />
automatischprotokolliert. <br />
Technik Produkt des Monats 25<br />
Alternativen<br />
Heidelberg Speedmaster SM 102; CD 102; XL 105<br />
Auch Heidelberg teilt<br />
das Mittelformat in<br />
zwei Klassen für<br />
unterschiedliche<br />
Ansprüche:In seiner<br />
„Peak Performance<br />
Class“ toppt die XL 105<br />
die leicht kleineren SM 102 <strong>und</strong> CD 102 (Bogenformat 720 x<br />
1.020 Millimeter).<br />
MaximaleGeschwindigkeit: 18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat:750x1.050Millimeter<br />
Kontakt:www.heidelberg.com<br />
KBA Rapida 105<br />
Die Rapida 105 löste<br />
die Rapida 105 universal<br />
ab.Sie ist die preiswerteVariante<br />
für den<br />
universellen Einsatz im<br />
B<strong>und</strong>e der KBA-Mittelformatmaschinen.<br />
MaximaleGeschwindigkeit: 15.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat:740x1.050Millimeter<br />
Kontakt:www.kba-print.de<br />
Komori Lithrone S 40; SX 40<br />
Zur drupa r<strong>und</strong>ete<br />
Komori die mittelformatige<br />
Lithrone 40-<br />
Reihe mit einer<br />
SX-Version nach oben<br />
hin ab.Die Maschine ist<br />
schneller als ihreVorgänger<br />
<strong>und</strong> mit neuenAutomatisierungsfunktionen ausgestattet.<br />
MaximaleGeschwindigkeit: 18.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat:720x1.030Millimeter<br />
Kontakt:www.komori.com<br />
Roland 700 HiPrint; Roland 700 DirectDrive<br />
Um Rüstzeit zu sparen,<br />
greifen bei beiden<br />
Versionen mehrereAutomatisierungsmodule<br />
ineinander.Insbesondere<br />
der Direktantrieb Direct<br />
Drive brachte Manroland<br />
in Sachen „ValueAdded Printing“ einen großen Schritt voran.<br />
MaximaleGeschwindigkeit: 16.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat:740x1.040Millimeter<br />
Kontakt:www.manroland.com<br />
Ryobi 1050<br />
Anfang dieses Jahres<br />
gab der japanische<br />
<strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />
mit der Ryobi<br />
1050 sein Debüt im<br />
Mittelformatmarkt.<br />
MaximaleGeschwindigkeit: 16.000BogenproSt<strong>und</strong>e<br />
MaximalesBogenformat:780x1.085Millimeter<br />
Kontakt:www.ryobi.de<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
26<br />
Technik Meine Maschine <strong>und</strong> ich<br />
Goss S<strong>und</strong>ay 4000<br />
Vor zwei Jahren hatte Stark <strong>Druck</strong> die erste<br />
Rotation S<strong>und</strong>ay 4000 im liegenden 48-<br />
Seiten-Format installiert, jetzt orderte man in<br />
Pforzheim eine zweite Maschine des gleichen<br />
Typs. Über den „Doppelschlag“ berichtet der<br />
Geschäftsführende Gesellschafter Tino Heer.<br />
Siehabenin<br />
neueTechnik<br />
investiert?<br />
SchildernSie<br />
unsIhre<br />
Erfahrungen!<br />
imke.laurinat<br />
@haymarket.de<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Wie verlief die Installation Ihrer erstenS<strong>und</strong>ay<br />
4000?<br />
Die Installation stellte kein größeres<br />
Problem dar als bei anderen Zulieferern.<br />
Ein von uns vorab erwartetes<br />
Problem stellte sich als „nicht vorhanden“<br />
heraus, da von Goss ein „Bauleiter“<br />
gestellt wurde, der deutsch<br />
spricht. Außerdem war der Service<br />
von Heidelberg in den Aufbau sehr<br />
stark involviert, wodurch wir die Gewährleistung<br />
sehr kurzer Wege <strong>und</strong><br />
schnellerEntscheidungenhatten.Vorteilhaft<br />
war auch, dass alle Gewerke<br />
von Goss kamen. Kleinere Probleme<br />
traten von uns völlig unerwartet mit<br />
den etablierten Zulieferern r<strong>und</strong> um<br />
die Maschine auf, etwa bei der Gummituchwaschanlage,<br />
der Feuchtmittelversorgung<br />
<strong>und</strong> -aufbereitung sowie<br />
der Maschinenumluftkühlung.<br />
Welche weiterenAnlagennutzenSie?<br />
Wir nutzen außerdem acht Rotatio-<br />
nen von Manroland (darunter fünf Lithoman,<br />
eine Rotoman <strong>und</strong> zwei Oktoman)sowieeineRotationvonKBA.<br />
Was gab den Ausschlag für den Kauf<br />
derzweitenS<strong>und</strong>ay?<br />
Die verschiedenen Vorteile der S<strong>und</strong>ay<br />
haben sich im täglichen Einsatz<br />
bewährt <strong>und</strong> uns in der Entscheidung<br />
unterstützt, wieder in eine S<strong>und</strong>ay zu<br />
investieren. Auch die Austauschbarkeit<br />
der <strong>Druck</strong>maschinen,um flexibel<br />
Aufträge wechseln zu können, war<br />
wichtig. Hinzu kam die von uns gewünschte<br />
Koppelbarkeit der beiden<br />
Maschinen.<br />
HätteesAlternativengegeben?<br />
Sicherlich. Aber dann hätten wir die<br />
oben genannten Vorteile nicht nutzen<br />
können.Wir hätten eine weitere Baureihe<br />
im Haus gehabt, der uns von<br />
unserem Gr<strong>und</strong>satz „immer zwei<br />
MaschinenvoneinemTyp“weiterweg<br />
gebrachthätte.<br />
WaswirdmitderS<strong>und</strong>ayproduziert?<br />
Vor allem Bogenteile für Kataloge<br />
<strong>und</strong> Zeitschriften sowie für FertigproduktefürdenVersandhandel.Weniger<br />
häufig produzieren wir reine Beilagen<br />
oderPlanoaufträgeaufderRotation.<br />
Welche zusätzlichen Möglichkeiten<br />
habenSiedurchdiezweiteAnlage?<br />
Sie ermöglicht uns die Herstellung eines<br />
Produktes, das 96 Seiten rotageheftet<br />
im A4-Format sein wird. Auch<br />
A5-Fertigprodukte von 16 bis 96 Seitenkönnenwirjetztherstellen.<br />
WiebeurteilenSiedas<strong>Druck</strong>ergebnis?<br />
Es ist nicht besser oder schlechter als<br />
beimWettbewerb.<br />
WassinddieVorteilederS<strong>und</strong>ay?<br />
Die technischen Features Autotransfer,<br />
Autoplate sowie die Bahnbreite,<br />
die größer ist als beim Wettbewerb.<br />
DasWeb Center ist außerdem ein sehr<br />
übersichtliches <strong>und</strong> aussagekräftiges<br />
Statistik-<strong>und</strong>Managementtool.<br />
Waskönntenochverbessertwerden?<br />
Der Falzapparat muss noch optimiert<br />
werden (<strong>und</strong> wird optimiert), um bezüglich<br />
der möglichen Produktionen<br />
flexiblerzuwerden.<br />
Fazit<br />
Beurteilung des Anwenders:<br />
Produktivität ★★★★<br />
Qualität ★★★★<br />
Zuverlässigkeit ★★★★<br />
Bedienung ★★★★<br />
Preis/Leistung<br />
BeimPreis-/Leistungsverhältniskannich<br />
leidernichtandersurteilen.Natürlichdarf<br />
sichderMaschinenbaunichtzurücklehnen<br />
<strong>und</strong>mussProduktestetsweiterentwickeln–nursokönnenwirmitsteigendenKostenaufdereinen<strong>und</strong>fallendenPreisenaufderanderenSeitemithalten.Aber<br />
derPreisistimmervielzuhoch.Dennwas<br />
wir<strong>Druck</strong>ernichtschaffen,schafftdieMaschinenindustrie:DiePreisejedesJahrumfünfProzentanzuheben!Eine<strong>Druck</strong>maschinekostetheuteinetwasovielin<br />
EurowievorgutzehnJahreninD-Mark.<br />
Stellungnahme des Herstellers:<br />
DiekanalloseS<strong>und</strong>ay-Technologie<strong>und</strong><br />
ihreVorzügesowiedietechnologischen<br />
HighlightsderS<strong>und</strong>ay4000wieAutoplate<strong>und</strong>AutotransfergehörenfürStark<br />
<strong>Druck</strong>mittlerweilezumAlltag<strong>und</strong>sind<br />
von dortauchnichtmehrwegzudenken.<br />
DurchdieInstallationderzweitenS<strong>und</strong>ay<br />
4000/48imliegendenFormat,diewie<br />
dieersteAnlagemit1.980Millimetern<br />
Bahnbreite,fünfDoppeldruckwerken,<br />
Autoplate <strong>und</strong>Autotransferausgestattet<br />
seinwird,kommteineVielzahlneuer<br />
Produktionsmöglichkeitenhinzu.Der<br />
weiterentwickelteSG3-Falzapparatist<br />
zusätzlichmitzweiSchwertfalzeinrichtungen<br />
ausgestattet,umso auchProdukteimA5-Formatproduzierenzukönnen.<br />
ImDuplex-BetriebüberbeideMaschinen<br />
indenneuenFalzapparatistmaninder<br />
Lage,Produktemitbiszu96SeitenA4<br />
ineinemArbeitsgangherzustellen.<br />
Kontakt:<br />
www.stark-gruppe.de<br />
www.gossinternational.com<br />
Würden Sie die S<strong>und</strong>ay 4000 weiterempfehlen?Wennja,wem?<br />
Ja,würden wir.<strong>Druck</strong>ereien,die unsereAuftragsstrukturhaben<strong>und</strong>mindestens<br />
1.000 Kilometer weit weg sind –<br />
<strong>und</strong> damit ausTransportgründen nicht<br />
imWettbewerbzuunsstehen. sh<br />
?<br />
Zum Glück ist es die Ausnahme,<br />
wenn für einen<br />
Auftrag Material <strong>und</strong><br />
Techniken eingesetzt<br />
werden, die von den ursprünglichenVerein-barungen<br />
zwischen K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>erei<br />
abweichen. Gr<strong>und</strong> dafür sind dann<br />
in aller Regel Einsparungen bei der<br />
Materialwahl oder der eingesetzen<br />
Technik. Stehen Zweifel an der vereinbarungsgemäßen<br />
Ausführung erst<br />
einmal im Raum, ist es oft schwierig,<br />
sie auszuräumen. Wie können die Beteiligten<br />
in einer solch sensiblen Situation<br />
vorgehen?<br />
Beispiele von <strong>Druck</strong>produktionen,<br />
dienichtsoausgeführtwurden,wiees<br />
mit dem K<strong>und</strong>en vereinbart war, gehören<br />
zwar nicht zum Alltag, aber<br />
dennoch gibt es sie: Ein K<strong>und</strong>e bestellt<br />
Etiketten, die aufgr<strong>und</strong> hoher<br />
Farbdeckung <strong>und</strong> Abriebfestigkeit<br />
im Siebdruck hergestellt werden sollten.<br />
Er erhält jedoch einen normalen<br />
Offsetdruck, der die Erwartungen in<br />
keiner Weise erfüllt. In einem anderen<br />
Fall sollte für einen Prospekt ein<br />
hochwertiges, zweifach gestrichenes,<br />
holzfreies Papier verwendet werden.<br />
Genommen wurde jedoch ein preisgünstigeres<br />
holzhaltiges Bilderdruck-papier,<br />
das die erhoffte hohe<br />
Weiße<strong>und</strong>Brillanzvermissenließ.<br />
Allerdings kann es ebenso vorkommen,<br />
dass der Verdacht einer<br />
Vortäuschung nicht berechtigt ist.Eine<br />
Situation,in der Fingerspitzen-gefühlgefragtist.<br />
Fallbeispiel<br />
Im Fallbeispiel der fogra wurden die<br />
bedruckten Bogen für einen Bildband<br />
gefalzt <strong>und</strong> fadengeheftet. Danach<br />
erfolgte das Ableimen des<br />
BuchrückensmitHotmelt-Klebstoff.<br />
Nach Auslieferung der Bände fiel<br />
dem K<strong>und</strong>en auf, dass sich beim Aufschlagen<br />
des Deckenbandes der<br />
Klebstoff völlig oder teilweise vom<br />
Rücken löste <strong>und</strong> so die Stabilität des<br />
Buchblocks stark herabgesetzt war.<br />
Da das <strong>Druck</strong>produkt in diesem Zustandalsunverkäuflichbewertetwerden<br />
musste, war es im Einvernehmen<br />
aller Beteiligten erforderlich,neuzuproduzieren.<br />
Als der Verlag die Nachauflage<br />
erhielt, stellte man fest, dass der<br />
Buchblock gegenüber der Erstauflage<br />
in Höhe <strong>und</strong> Breite um einige Millimeterkleinerwar.DieBinde-qualität<br />
selbst konnte zwar jetzt als „gut“<br />
bezeichnet werden. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
kleineren Abmaße des Buch-blocks<br />
entstand jedoch der Verdacht, dass<br />
möglicherweise der alte Block nur<br />
zurückgeschnitten, neu abgeleimt,<br />
hinterklebt <strong>und</strong> dann lediglich die<br />
Decke erneuert worden war. Die fogra<br />
erhielt schließlich denAuftrag,zu<br />
Technik Praxisfall<br />
Verschiedene<strong>Druck</strong>auflagen<br />
sicheridentifizieren<br />
Zweifel an der Auftragsausführung stellen das Vertrauen des K<strong>und</strong>en auf eine harte Probe. Von Georg Pantel<br />
Ursachen & Abhilfen<br />
SchondurchkleinereMängelim<br />
<strong>Druck</strong>bild,etwaunterschiedliche<br />
ButzenbildungenoderandereMarkierungen,lassensich<strong>Druck</strong>sachenoftmalseinerganzbestimmtenAuflage<br />
zuordnen.<br />
BuchbinderischeDetails,etwadie<br />
EinsticheeinerFadenheftung,variieren<br />
beiunterschiedlichenAuflagen.<br />
Die variierenden Einstiche<br />
der Fadenheftung<br />
liefern den Beweis,<br />
dass die Nachauflage<br />
vollständig<br />
neu gefertigt wurde.<br />
prüfen,obeineManipulationstattgef<strong>und</strong>enhatteodernicht.<br />
Untersuchungen<br />
Die fogra verglich je einen Band<br />
aus der Erst- <strong>und</strong> Nachauflage. Im<br />
<strong>Druck</strong>bild beider Produktionen gab<br />
es keine eindeutigen drucktechnischen<br />
Hinweise, etwa unterschied-liche<br />
Butzenbildung oder sonstige<br />
<strong>Druck</strong>fehler beziehungsweise Markierungen,<br />
die auf eine Neuproduktion<br />
hindeuteten. Die Rückenbearbeitung<br />
war gegenüber der Erstauflage<br />
deutlich besser. Diese Feststellung<br />
gab aber ebenfalls noch keinen<br />
eindeutigen Hinweis auf eine<br />
Neuproduktion.<br />
Erst beim vollständigen Ablösen<br />
der Hinterklebung vom fadengehefteten<br />
Rücken konnte der Beweis geliefert<br />
werden, dass mit Sicherheit<br />
neu produziert worden war. Entscheidend<br />
war, dass zwischen der<br />
Erst- <strong>und</strong> Nachauflage die Höhe des<br />
<strong>Druck</strong>bildes <strong>und</strong> die der Einstiche<br />
der Fadenheftung nicht übereinstimmten.<br />
Somit war bewiesen, dass<br />
es sich um eine korrekte Neuproduktion<br />
handelte. Zur Dokumentation<br />
erstellte die fogra Aufnahmen der<br />
Falzbogen,bei denen aus beiden Produktionen<br />
das <strong>Druck</strong>bild <strong>und</strong> die<br />
Einstiche der Fadenheftung gegenübergestelltwurden.<br />
Der auftraggebende Verlag war<br />
letztlich erleichtert, dass die Tests<br />
belegten, dass keinerlei Manipulation<br />
vorlag <strong>und</strong> er weiterhin vertrauensvoll<br />
mit der <strong>Druck</strong>erei zusammenarbeitenkonnte.<br />
<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
27<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
28<br />
Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />
Größe zeigen<br />
Der Großformatdruck erobert<br />
stetig neue Märkte. Banner,<br />
Plakate <strong>und</strong> Fahrzeugwerbungen<br />
gehören mittlerweile<br />
zum alltäglichen Bild in den<br />
Städten. UV-Anlagen können<br />
noch mehr: Sie bedrucken auch<br />
Holz, Metalle, Glas oder andere<br />
Plattenmaterialien. Daher<br />
verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass die<br />
Anwendungen immer kreativer<br />
werden. Von Sandra Küchler<br />
„Die Vielfalt an Möglichkeiten für<br />
den grafischen Markt wächst.“ Auf<br />
diese Formel bringt Matthias Malm<br />
von HP die Entwicklung im digitalen<br />
Großformatdruck. Wurden früher<br />
vor allem Werbemittel für den<br />
Verkaufspunkt produziert, scheint<br />
heute alleine die Phantasie die<br />
Grenzen zu setzen.<br />
Bei den Geräten,die <strong>Druck</strong>breiten<br />
zwischen 60 <strong>und</strong> 162 Zentimetern<br />
aufweisen, überwiegt die Piezo-<br />
Technik. Die maximale Geschwindigkeit<br />
der <strong>Druck</strong>systeme kann über<br />
100 Quadratmeter in der St<strong>und</strong>e erreichen,<br />
im Durchschnitt sind es jedoch<br />
zwischen 20 <strong>und</strong> 40 Quadratmeter.<br />
Die <strong>Druck</strong>geschwindigkeit ist<br />
bei der Verarbeitung der Aufträge<br />
nicht alleine das entscheidende<br />
Kriterium:Wichtig ist auch, dass die<br />
<strong>Druck</strong>systeme die immer komplexer<br />
<strong>und</strong> größer werdenden Dateien rasch<br />
umsetzen können. Hier spielen hohe<br />
Speicherkapazitäten <strong>und</strong> leistungsstarke<br />
Prozessoren ihre Stärken aus,<br />
wie Matthias Martin weiter ausführt.<br />
Die Nischen füllen sich<br />
Mit dem bloßen <strong>Druck</strong> von Postern<br />
oder Bannern geben sich heute immer<br />
weniger K<strong>und</strong>en zufrieden,stattdessen<br />
nehmen im Großformatdruck<br />
die Nischenmärkte zu. „Spezialanwendungen<br />
werden stärker wachsen“,<br />
sagt Petra Takashima von<br />
Mutoh Deutschland. Die Tendenz zu<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
Der Durst Rho Pictor<br />
600 druckt mit UVhärtendenTinten,<br />
die umweltgerechte<br />
Alternative zum<br />
Lösemitteldruck.<br />
Zusammenfassung<br />
„spezifischen Problemlösern für gezielte<br />
Anwendungen“ erkennt auch<br />
Erika Jud von Durst Phototechnik<br />
Digital Technology. Diese<br />
Spezialisierungen ziehen auch neue<br />
Arten von <strong>Druck</strong>systemen, Tinten<br />
<strong>und</strong> Bedruckstoffen nach sich.<br />
Mit „Qualität <strong>und</strong> Konsistenz beim<br />
Farbdruck“ nennt Matthias Malm<br />
zwei weitere wichtige Faktoren im<br />
LFP-<strong>Druck</strong>. In Zeiten sinkender<br />
Margen nimmt außerdem die<br />
Bedeutung der Betriebskosten zu:<br />
Sie sollten eher niedriger werden, als<br />
weiter zuzunehmen. Damit einher<br />
geht die Kontrolle im gesamten<br />
<strong>Druck</strong>prozess, die teure Nachdrucke<br />
vermeiden soll.Das beginnt schon bei<br />
der Aufbereitung <strong>und</strong> der Prüfung<br />
der oft umfangreichen <strong>Druck</strong>daten.<br />
Gerade bei teuren Bedruckstoffen<br />
können sich die Dienstleister keine<br />
„Fehlschüsse“ erlauben.<br />
DieAnwendungen im Großformatdruck werden vielfältiger<br />
<strong>und</strong> kreativer<br />
Nischenmärkte etablieren sich, mit ihnen entstehen neue<br />
<strong>Druck</strong>systeme <strong>und</strong> Materialien<br />
Der UV-<strong>Druck</strong> setzt sich weiter durch <strong>und</strong> bildet eine<br />
umweltfre<strong>und</strong>lichereAlternative zum Lösemitteldruck<br />
Der gesamte <strong>Druck</strong>prozess wird schneller, stabiler <strong>und</strong><br />
sicherer<br />
Weitere Übernahmen von kleineren Herstellern durch<br />
Konzerne sind zu erwarten.<br />
Lösemittel oder UV?<br />
„Im aktuellen LFP-Markt wird die<br />
Lösemitteltinte in der nächsten Zeit<br />
immer noch die wichtigste Rolle<br />
spielen“, meint Petra Takashima.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden<br />
Stoffe in der<br />
Tinte ist man immer auf der Suche<br />
nach Alternativen. „Lösemittelfreie<br />
Tinten wie Bio-Tinte, hergestellt aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen, oder<br />
UV-Tinten,werden sich auch im mittleren<br />
Marktsegment durchsetzen“,<br />
führt Mutoh Deutschland weiter aus.<br />
Trend: umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
Gleiches sieht man bei Durst <strong>und</strong> HP:<br />
„Der Trend geht in Richtung umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
UV-härtende beziehungsweise<br />
waserbasierteTinten <strong>und</strong><br />
weg von Lösungsmitteltinten“,<br />
sagt auch Erika Jud. Egal bei<br />
welchem <strong>Druck</strong>verfahren: „Die<br />
Bildqualität der <strong>Druck</strong>systeme wird<br />
ständig verbessert bei gleichzeitig höherer<br />
Produktivität“, ergänzt Durst<br />
Phototechnik. Erika Jud erwartet außerdem<br />
weitere Akquisitionen im<br />
Markt: „Es ist deutlich zu erkennen,<br />
dass der Trend in Richtung<br />
Konsolidierung geht. Die mittelständischen<br />
Unternehmen werden von<br />
Konzernen übernommen.“ Drei der<br />
Pioniere sind heute nicht mehr eigenständig:<br />
Vutek wurde von Efi übernommen,<br />
Scitex Vision <strong>und</strong> NUR<br />
Macroprinters gehören zu HP. <br />
Dabei sein!<br />
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2008
30 Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />
Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm 31<br />
Bezeichnung<br />
Spezifikationen<br />
<strong>Druck</strong>erart<br />
max. <strong>Druck</strong>breite in cm<br />
max. Geschwindigkeit (qm/Std.<br />
max. Auflösung (dpi)<br />
max. Farbanzahl<br />
Farbarten<br />
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Canon Image Prograf LP24 Bubble-Jet 61 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/256MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 610 Bubble-Jet 61 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/256MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 710 Bubble-Jet 91,4 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 --/256MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 810 Bubble-Jet 111,7 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 820 Bubble-Jet 111,7 60 1.200 x 2.400 4+2 Farbstoff,Pigment Mattschwarz Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 8000S Bubble-Jet 111,7 31 1.200 x 2.400 8 Pigment LC,LM,MBK,Grau Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 9000S Bubble-Jet 152,4 31 1.200 x 2.400 8 Pigment LC,LM,MBK,Grau Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/640MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 6100 Bubble-Jet 61 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 1,5 --/348MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 8100 Bubble-Jet 111,7 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/348MB www.canon.de/lfp<br />
Canon Image Prograf iPF 9100 Bubble-Jet 152,4 32 1.200 x 2.400 12 Pigment LC,LM,MBK,Grau,Light Grau,Blau,Grün,Rot Bogen,Rolle,Papier,Folie,Textilien 0,8 80GB/640MB www.canon.de/lfp<br />
Durst Rho 600 Pictor Piezo 160 25 600 6 pigmentierte UV-härtendeTinte Weiß,Effektlack beschichtete <strong>und</strong> unbeschichtete Platten- <strong>und</strong> Rollenmaterialien 40 3x36GB/1 GB www.durst-online.com<br />
Efi Vutek 150 Piezo 152 49 360 6 Lösemittel LC,LM Rolle zu Rolle,Papier,Folie,Mesh,etc. 6,35 --/256MB www.efi.com<br />
Epson Stylus Pro 7880 Micro Piezo 61 14,3 2.880 x 1.440 8 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/64MB www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 9880 Micro Piezo 111,8 22,1 2.880 x 1.440 8 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/128MB www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 11880 Micro Piezo 162,6 35,4 2.880 x 1.440 9 Ultra Chrome K3Vivid Magenta k.A. Rollenpapier,Einzelblatt,automatischeAufrolleinheit 1,5 --/256MB www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 7450 Micro Piezo 61 23,3 1.440 x 720 4 Ultra Chrome k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/64MB www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 9450 Micro Piezo 111,8 34,3 2.880 x 1.440 4 Ultra Chrome k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 --/128MB www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 7900 Micro Piezo 61 40 2.880 x 1.440 11 Ultra Chrome HDR k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 k.A. www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro 9900 Micro Piezo 111,8 40 2.880 x 1.440 11 Ultra Chrome HDR k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,5 k.A. www.epson.de<br />
Epson Stylus Pro GS6000 Micro Piezo 162,5 25,3 1.440 x 1.440 8 Lösemittel k.A. Rollenpapier,Einzelblatt 1,3 k.A. www.epson.de<br />
HP-Designjet Z6100-Serie Thermo 106,7 bis 152,4 105,4 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Papier,Folie,Proofing,Banner,Plakate,Baumwollstoff,Stoff 0,56 40GB/256 MB www.hp.com<br />
HP Designjet 8000s Piezo 162,6 15,3 720 x 720 6 Pigmentierte lösemittelarmeTinten k.A. Papier,Vinylfolie selbstklebend,Scrim-Banner,Folien,Stoff k.A. --/192MB www.hp.com<br />
HP Designjet 9000s Piezo 162,6 29,9 720 x 720 6 Pigmentierte lösemittelarmeTinten k.A. Papier,Vinyl,Scrim-Banner,Folien,Stoffe 0,63 --/192MB www.hp.com<br />
HP Designjet 35000 Serie Piezo,UV 137 18 1.200 x 600 4 bis 6 UV-Pigment k.A. Für Rollenzuführung geeignete Materialien 254 --/512MB www.hp.com<br />
HP Designjet H45000 Piezo,UV 137 36 1.200 x 600 4 bis 6 UV-Pigment k.A. Für Rollenzuführung geeignete Materialien 254 --/512MB www.hp.com<br />
HP Designjet Z2100 Thermo 111,7 2 min./A1-Seite 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Papier,Proofing,Fine-Art,Lithorealistisches Papier,matt,Billboard-Papier 0,9 Standard/40 GB www.hp.com<br />
HP Designjet Z3100 Thermo 111,7 2 min./A1-Seite 2.400 x 1.200 8 Pigment k.A. Vellum Papier,Folie,Etiketten,Bannerpapier,Stoff,Leinwand 0,9 Standard/40GB www.hp.com<br />
HP Designjet 500PS Plus Thermo 61 <strong>und</strong> 111,7 7,9 1.200 x 600 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Empfohlene HP Originalpapiere 0,9 --/32MB www.hp.com<br />
HP Designjet 1050C/1055CM plus Thermo 81,3 13 1.200 x 600 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Papier,Leinwand,Banner,Folie,Pauspapier,Transparentpapier,Velinpap. 0,9 7,5GB/64MB www.hp.com<br />
HP Designjet 4000 Serie Thermo 106,7 90 2.400 x 1.200 4 Pigment (K),Farbstoff (C,Y,M) k.A. Zertifizierte HP <strong>Medien</strong>,Transparentfolie,Leinwand 0,9 40GB/256MB www.hp.com<br />
Mimaki JV33-Serie Piezo 130 <strong>und</strong> 161 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Eco-Solvent,Sublimation,Pigment Weiß Rolle o.Bogen,Papier,Folie,Banner,Mesch 1 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki CJV30-Serie Print&Cut Piezo 60 bis 161 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Eco-Solvent Weiß Rolle o.Bogen,Papier,Folie,Banner,Mesch 1 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki JV5-Serie Piezo 162 60 1440 6 Lösemittel,Eco-Solvent,Sublimation,Pigment k.A. Rolle,Papier,Banner,Mesch u.a. 1 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki TPC-600 Textil Print&Cut Piezo 61 17,5 1440 6+Weiß Lösemittel,Sublimation Weiß Rolle,Papier,Folie;schneidfähige <strong>Medien</strong> 1 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki UJV-160 Roll to Roll Piezo 161 a.A. 1200 6+Weiß UV mit LED-Härtung Weiß Rolle,Folie;auch mit Platten-Option 10 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki UJF-605 CII Piezo 70 x 60 1 2400 6+Weiß UV Weiß Platten,PET,PVC,Acryl,Glas,Holz,div.Metalle 50 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki JF-1610/1631 Piezo 160 18,4 1200 6+Weiß UV Weiß Platten,PET,PVC,Acryl,Glas,Holz,div.Metalle 50 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki Textildirektdrucker TX2-1600 Piezo 161 28 720 bis zu 11 Textil-Reactiv u.-Acid,Sublimation a.A. Rolle,Naturfasern,Mischfasern,Seide,Polyester 7 --/-- www.mimaki.de<br />
Mimaki Sublimationsdrucker DS-Serie Piezo 162 28 720 6 Sublimation,Textil-Pigment Blau anstatt Cyan Polyester,Baumwolle 7 --/-- www.mimaki.de<br />
Kontakte:<br />
Agfa Graphics Germany GmbH & Co. KG,Postfach 130155,40551 Düsseldorf,Tel.0211-22986-378,www.agfa.de/diverse Händler<br />
Canon Deutschland GmbH,Europark FichtenhainA10,47807 Krefeld,Tel.02151-345-0,www.canon.de/lfp<br />
Durst Phototechnik Digital Technology GmbH,Julius-Durst-Straße 11A-9900 Lienz,Tel.:0043-4852-71777,www.durst-online.com<br />
Efi Belgium (Vutek),Ikaros Business Park,Ikaroslaan 9/11,B 1930 Zaventem,Tel.:0032-27499420,www.efi.com<br />
Epson Deutschland GmbH, Otto-Hahn-Straße 4,40670 Meerbusch,Tel:02159 - 538 -0,www.epson.de<br />
Hewlett-Packard GmbH, Herrenberger Straße 140,71034 Böblingen,Tel.:07031/14-57100,www.hp.com/de<br />
Mimaki-nbn GmbH,Gewerbestraße 11,82211 Herrsching,Tel.08152-9222-0,www.mimaki.de,Bezug aber nur üb.Stützpunkthändler<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
Materialarten<br />
Legende<br />
a.A. = aufAnfrage, k.A.= keineAngabe, ✔ = ja, ✘ = nein<br />
Sonderfarben (welche)<br />
max. Materialstärke in mm<br />
Speicherkapazität der<br />
Festplatte/Arbeitsspeicher<br />
Kontakt
32 Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm<br />
Technik Markt LFP-<strong>Druck</strong>systeme bis 162 cm 33<br />
Bezeichnung Spezifikationen<br />
<strong>Druck</strong>erart<br />
max. <strong>Druck</strong>breite in cm<br />
max. Geschwindigkeit (qm/Std.<br />
max. Auflösung (dpi)<br />
max. Farbanzahl<br />
Farbarten<br />
Mutoh Zephyr UV 65" Mikro-Piezo 162,5 60 720 x 720 4 UV ✘ Folie,Flex,PVC,Textil,Papier,Tyvek,Platten,Wellpappe,Polypropylen 20 XP-Workstation www.mutoh.de<br />
Mutoh ValueJet 1204 Mikro-Piezo 120 14 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />
Mutoh ValueJet 1304 Mikro-Piezo 133,6 14 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />
Mutoh ValueJet 1614 Mikro-Piezo 161,5 18,3 1.440 x 1.440 4 Eco-Solvent Ultra (Lösemittel) ✘ unbeschichtete <strong>und</strong> beschichtete Folien,Banner,Textilstoffe,Papier 1 keine Festplatte www.mutoh.de<br />
Mutoh DrafStation Mikro-Piezo 107,4 91 Sek./A0-Seite 1.440 x 2.880 4 Pigment,Farbstoff ✘ Papier 2,1 --/256MB www.mutoh.de<br />
Mutoh DrafStation Pro Mikro-Piezo 107,4 91 Sek./A0-Seite 1.440 x 2.880 4 Pigment,Farbstoff ✘ Papier 2,1 --/256MB www.mutoh.de<br />
Océ ColorWave 600 Crystal Point 106,7 k.A.. 600 x 600 4 Farbtrockentoner alsToner Pearls ✘ Rolle 160 gr. 1 x 160 GB + 1 x 320 GB www.oce.de<br />
Océ CS9050 Piezo 137,1 14 1440 4 Pigment ✘ Rolle k.A. k.A. www.oce.de<br />
Océ CS9160 Piezo 162,5 18,3 1440 4 Pigment ✘ Rolle k.A. k.A. www.oce.de<br />
Roland DG Versacamm VP-300 Piezo 73,6 11,6 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG Versacamm VP-540 Piezo 134,6 15,5 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG Versacamm SP-300V Piezo 73,6 5,85 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG Soljet PROIII XC-540 Piezo 134,6 41 1440 6 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG Soljet PROIII XC-540W Piezo 134,6 5,3 1440 5 Eco-Lösemittel Weiß Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG VersaArt RS-540 Piezo 134,6 20,6 1440 4 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG VersaArt RS-640 Piezo 161,5 21,4 1440 4 Eco-Lösemittel k.A.. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG Sojet PROIII XJ-640 Piezo 161,5 29,2 1440 6 Eco-Lösemittel k.A. Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Roland DG VersaUV LEC-300 Piezo 73,6 2,7 1440 6 Eco UV Weiß,Transparent Bogen,Rolle,Papier,Folie,Canvas,Textilien 1 k.A. www.rolanddg.de<br />
Kontakte:<br />
Mutoh Deutschland GmbH, Schiessstraße 68,40549 Düsseldorf,Tel.0211-385474-0,www.mutoh.de<br />
Océ-Deutschland GmbH,Solinger Straße 5-7,45481 Mülheim an der Ruhr,Tel.:0800-OCE PORTAL (0800-623 767825),Fax:02 08 48 09 50,www.oce.de<br />
Roland DG Creative Center Germany, Halskestraße 7,47877Willich,Deutschland,Tel.:02154-8877-95,www.rolanddg.de<br />
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a.A. = aufAnfrage, k.A.= keineAngabe, ✔ = ja, ✘ = nein<br />
„Bei Schäden am <strong>Druck</strong> zylinder<br />
gibt’s für mich nur eins:<br />
sofort Schmötzer rufen!“<br />
Telefon 0 79 37 / 80 37 30<br />
Ihr <strong>Druck</strong>zylinder ist partiell<br />
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korrodiert? Sein R<strong>und</strong>lauf ist<br />
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max. Materialstärke in mm<br />
Speicherkapazität der<br />
Festplatte/Arbeitsspeicher<br />
Kontakt
34<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
„OhnePrintgibteskeinenOnline-Erfolg“<br />
„Österreich“ ist eine junge Tagszeitung mit ungewöhnlichem<br />
Konzept. In nur zwei Jahren am Markt verzeichnet das Blatt<br />
im Bereich Print <strong>und</strong> Online großen Erfolg, <strong>und</strong> das in einer<br />
Zeit, in der viele Zeitungen um das Überleben kämpfen.<br />
Andrea Bötel sprach mit Herausgeber Wolfgang Fellner.<br />
Herr Fellner,vor zwei Jahren verwirklichten<br />
Sie Ihren ganz persönlichen<br />
Traum: Die Gratiszeitung Österreich<br />
ging an den Markt.Ist IhrTraum wahr<br />
geworden?<br />
Ja, das denke ich schon, denn das, was<br />
wir uns erhofft hatten, hat sich erfüllt.<br />
Wir haben bereits jetzt unser Ziel mit<br />
700.000 Lesern erreicht.Wir haben es<br />
geschafft, dass wir anders als andere<br />
Tageszeitungen deutlich mehr junge<br />
Leser gewinnen.Wir sind mit unserer<br />
Online-Plattform„oe24.at“ innerhalb<br />
einer Rekordzeit auf Nummer eins in<br />
Österreich geklettert, <strong>und</strong> in der Metropole<br />
Wien haben wir den Platz eins<br />
unter den Print-Zeitungen eingenommen<strong>und</strong>den„Kurier“<br />
überholt.<br />
Was ist das besondere an der Zeitung<br />
»Österreich«?<br />
Die Tatsache, dass es seit langer Zeit<br />
eine wirklich neue Tageszeitung ist.<br />
Wir haben es geschafft, neue Leser<br />
wieder an das Medium Zeitung heranzuführen,<br />
indem wir das Internet stark<br />
integrieren. Wir sind unabhängig <strong>und</strong><br />
modern–vieleandereTageszeitungen<br />
sindTeilvonKonzernen.<br />
Die meisten Zeitungen kämpfen um<br />
den Inserentenmarkt, der schrumpft.<br />
GehtIhrKonzeptauf,mitdemEinsatz<br />
entsprechender <strong>Druck</strong>technologie eine<br />
hohe Qualität auf Magazinpapier<br />
zuliefern<strong>und</strong>damitdieAnzeigenk<strong>und</strong>enzufriedenzustellen?<br />
Wissen Sie, wir haben ja das große<br />
Glück,dasswirvonNullgestartetsind,<br />
<strong>und</strong> seither legen wir von Jahr zu Jahr<br />
zu. Die aktuelle Wahl in Österreich<br />
gibt uns derzeit einen Aufschwung,<br />
<strong>und</strong> in den Monaten Juni <strong>und</strong> Juli warenwirbereitsaufPlatzzweiimAnzeigengeschäft.<br />
Wir arbeiten mit einem<br />
hybriden Produkt,das die Zeitung mit<br />
Magazinen verknüpft. Durch die Magazine<br />
konnten wir zum Beispiel auch<br />
einen großen Anteil an weiblichen<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Lesern gewinnen. Ebenso hybrid ist<br />
unser Vertriebs-Konzept. 60 Prozent<br />
unsererAuflageverkaufenwir,40Prozent<br />
geht als Gratis-Zeitung in die<br />
freie Verteilung an U-Bahn, Fußgängerzonen,Bahnhöfe<strong>und</strong>Airports.Wir<br />
konnten unsereAuflage zuletzt bis auf<br />
400.000 ExemplareproTagerhöhen.<br />
In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares,<br />
wie sieht das konkrete<br />
KonzeptIhresBlattesaus?<br />
Das mag sein,aber in der Schweiz gibt<br />
es vergleichbare Produkte, etwa „20<br />
Minuten“,eine Gratiszeitung,die dort<br />
Erfolg hat.Die Zeitungen,die wir verkaufen,bestehen<br />
aus verschiedenen<br />
Einzelprodukten. Der Hauptzeitung<br />
werden verschiedene Magazine beigelegt.<br />
„Madonna“ ist zum Beispiel<br />
unser neues Frauen-Magazin, das am<br />
Samstag erscheint <strong>und</strong> ab der ersten<br />
Ausgabe profitabel war. Verschlankte<br />
Ausgaben von „Österreich“ gebenwir<br />
als Gratis-Zeitungen auf den Markt.<br />
War es nicht riskant in einer Zeit, in<br />
der Zeitungen alsTeil im <strong>Medien</strong>-Mix<br />
um das Überleben kämpfen, eine<br />
neueZeitunginsLebenzurufen?<br />
Ja natürlich war das riskant. Es war<br />
auch riskant,in der Schweiz „20 Minuten“<br />
zu starten. Doch wir haben gesehen,<br />
dass diese Zeitung dort ein Riesen<br />
Erfolg ist. Mittlerweile stehen wir<br />
mitAnzeigen <strong>und</strong> Redaktion kurz vor<br />
Break Even, nach nur zwei Jahren am<br />
Markt sind wir in allen Media-Daten<br />
aufgeführt. Mir war schon früh klar:<br />
Das Internet allein ist zu wenig. Der<br />
Erfolg brauchteinPrint-Produkt.<br />
Unsere Strategie besteht aus vier<br />
Säulen, <strong>und</strong> darauf basiert unser Erfolg.<br />
Die Erste ist die verkaufte Zeitung,<br />
die wir heute mit einer Österreichischen<br />
Auflagenkontrolle (ÖAK-)<br />
geprüftenAuflage von 165.000 Exemplaren<br />
produzieren.Die Zweite ist die<br />
Gratiszeitung,die mittlerweileebenso<br />
mit r<strong>und</strong> 165.000 Exemplaren an den<br />
Marktgeht, zumDrittenhabenwirdie<br />
Magazine,die bestimmte Zielgruppen<br />
ansprechen. Die vierte Säule, unser<br />
Online Portal, ist naturgemäß wirtschaftlich<br />
noch sehr dünn. Hier sind<br />
die Anzeigenumsätze einfach noch<br />
nichtsohochwieimPrint-Bereich.<br />
Unser Plan ist der Ausbau des Magazin-Geschäftes.<br />
So werden wir für<br />
die Wochenend-Ausgabe zusätzlich<br />
zum erfolgreichen Frauenmagazin<br />
„Madonna“ ein neues TV-Magazin<br />
entwickeln, das wir ebenfalls gegen<br />
Gebühr der Zeitung beilegen. Der<br />
Online-Auftritt wird massiv ausgebaut,einweitererSchrittwirdderAusbau<br />
der Zeitung sein, inhaltlich <strong>und</strong><br />
strukturell.<br />
ErzählenSieunsetwaszurRedaktion,<br />
–auswievielMitarbeiternbestehtdas<br />
„Österreich“-Team?<br />
Unsere inhaltliche Schaltzentrale ist<br />
der sogenannte „Newsroom“. 140<br />
Redakteure sitzen dort auf ihren Arbeitsplätzen<br />
in Reihen, die in Halbkreisen<br />
angeordnet sind. Im Inneren<br />
befindet sich das „Cockpit“, das von<br />
den verantwortlichen Redakteuren,<br />
<strong>und</strong> Chef-Redaktion gesteuert wird.<br />
Online- <strong>und</strong> Print-Redaktion sind integriert.JederRedakteurhatsoforteineÜberblicküberdieKlick-RatenaktuellerArtikel.Der<br />
Newsroom ist eindrucksvoll<br />
<strong>und</strong> hat bisher eine Vielzahl<br />
an Besuchern aus allerWelt angelockt.<br />
Er ist ein regelrechtes Ausflug-<br />
Links:Herausgeber<br />
Wolfgang Fellner;<br />
Rechts:Im „Newsroom“<br />
arbeiten 140 Redakteure<br />
für die tägliche<br />
Print- <strong>und</strong> Online-<br />
Berichterstattung.<br />
ziel geworden,<strong>und</strong> in einigen Ländern<br />
versucht man bereits dieses Konzept<br />
für die Redaktionnachzubauen.<br />
Glauben Sie, dass Tageszeitungen in<br />
Zukunft nur noch als Gratis-Zeitung<br />
überlebenkönnen?<br />
Das ist schwer zu sagen. Ich glaube,<br />
dass die Bereiche Abo-Zeitung <strong>und</strong><br />
Gratiszeitung unterschiedliche Zielgruppen<br />
ansprechen. Daher wird es<br />
immer beide Bereiche geben.<br />
Viele Leser über 30 Jahre sind bereit,<br />
für ein Abo <strong>und</strong> die Hauszustellung<br />
eine entsprechende Gebühr zu<br />
bezahlen. Jüngere Leser möchten lieber<br />
einen „Schnellritt“ durch die<br />
Prints. Diese Gruppe ist es auch, die<br />
sich zu bestimmten Themen individuellüberunsereOnline-Siteinformiert.<br />
Wie schätzen Sie die Entwicklung der<br />
Tageszeitung für die Zukunft ein,<strong>und</strong><br />
welche Stellung wird sie Ihrer Meinung<br />
nach im <strong>Medien</strong>-Mix zwischen<br />
Radio,TV<strong>und</strong>Interneteinnehmen?<br />
Ich glaube, dass die Tageszeitung <strong>und</strong><br />
die Online-Plattform optimal zusammenspielen<br />
<strong>und</strong> dauerhaft Erfolg habenkönnen.Wirsindineinerunglaublich<br />
kurzen Zeit die Nummer eins bei<br />
den Internet-Portalen geworden – ohne<br />
die Zeitung wäre das <strong>und</strong>enkbar.<br />
Ich glaube auch,dass das Fernsehen<br />
eine immer wichtigere Rolle für das<br />
Internet spielen wird.In diesem Punkt<br />
stehen wir noch ganz am Anfang der<br />
Möglichkeiten.<br />
Haben Sie Ihre ökonomischen Ziele<br />
mit„Österreich“erreicht?<br />
Wir steuern in raschen Schritten den<br />
Break Even an. Die Wahl unterstützt<br />
diese Entwicklung,<strong>und</strong> wir hoffen auf<br />
einen guten Herbst, so dass wir bis<br />
Weihnachten einen großen Schritt<br />
weiter sind.<br />
Glauben Sie, dass Ihr Konzept aus<br />
Österreich auch zum Beispiel für ein<br />
Zeitungsprojekt wie „Deutschland“<br />
funktionierenwürde?<br />
Das kann ich nicht seriös beurteilen.<br />
Deutschland ist regional viel differenzierter<br />
als Österreich. Es gibt so viele<br />
Regionalzeitungen,da ist es schwierig,<br />
das komplette Land mit einer Zeitung<br />
wie „Deutschland“ zubedienen.<br />
Im Prinzip müsste man das Modell<br />
sauberumsetzen<strong>und</strong>gezieltdasInternet<br />
nutzen, um junge Leser anzusprechen,<br />
dieses mit dem Printprodukt<br />
verknüpfen <strong>und</strong> zusätzlich special Interest<br />
Produkte anbieten.Warum sollte<br />
so ein Projekt dann nicht auch in<br />
Deutschlandfunktionieren?<br />
Welchen ganz persönlichen Traum<br />
träumenSieheute?<br />
Zunächst einmal vom Break Even.<br />
Dann aber auch vom Internet. Fürs<br />
Geschäft steckt hier noch ein enormes<br />
Entwicklungspotenzial drin. Ich träume<br />
von einem digitalen „Vis-á-Vis“<br />
der analogen Tageszeitung, eine VerknüpfungvonVideo<strong>und</strong>Tageszeitung<br />
– das wäre meinextragroßerTraum.<br />
Jetzt wird's<br />
richtig<br />
professionell!<br />
DEMOVERSION<br />
auf www.enfocus.com<br />
PitStop Professional 08 ist<br />
der Industriestandard für<br />
grafische Arbeiten <strong>und</strong> Veröffentlichungen<br />
für Profis<br />
beim Preflighting, Bearbeiten<br />
<strong>und</strong> Korrigieren von<br />
PDF-Dateien. Keine andere<br />
Preflight-Software bietet im<br />
Ansatz etwas Ähnliches wie<br />
die umfassende Reihe von<br />
Tools in PitStop Professional<br />
08, für beispiellose Kontrolle<br />
über Ihre PDFs bis kurz vor<br />
dem <strong>Druck</strong>.<br />
• Umfassender Prefl ight leicht<br />
gemacht<br />
• Individuelle <strong>und</strong> globale<br />
Editierungsfunktionen<br />
• Automatische Korrektur von<br />
Endformat <strong>und</strong> Beschnitt<br />
• Kompatibel mit Acrobat 9 <strong>und</strong><br />
anderen Standards<br />
connecting designers,<br />
publishers & printers at<br />
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www.impressed.de<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
36<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
IfraExpo08<br />
Datum:27.bis30.<br />
Oktober2008<br />
Ort:RAIKongresszentrumAmsterdam,Niederlande<br />
Registrierung:<br />
www.ifraexpo.com<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Vom 27. bis zum 30. Oktober dieses Jahres trifft sich die Zeitungsdruck-Branche auf der Ifra<br />
Expo in Amsterdam. Die Veranstalter erwarten r<strong>und</strong> 10.000 Besucher aus der ganzen Welt.<br />
Mehr als 300 Aussteller werden auf der Messe ihre Maschinen, Software <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
vorstellen. Von Sandra Küchler<br />
ABB<br />
Stand 8440<br />
ABB stellt die neueste Version der<br />
Produktions-Tracking-Software MPS<br />
Insight vor. Autorisierte Anwender<br />
können die Seiten- <strong>und</strong> Plattenherstellung,<br />
die Rollenlogistik sowie die<br />
Daten von <strong>Druck</strong>maschine <strong>und</strong> Versandraum<br />
nachvollziehen. Premiere<br />
feiert ein System, das diese Informationen<br />
auf einem Mobiltelefon oder<br />
PDA anzeigt. Darüber hinaus werden<br />
weitereProgrammeausderMPS-Reihe<br />
vorgeführt, darunter das überge-<br />
ordnete System Cockpit sowie der Page<br />
Manager für die Seitenplanung <strong>und</strong><br />
Seitenherstellung, Plate Workfow für<br />
die Plattenherstellung <strong>und</strong> Insert ManagerfürdenVerkauf<strong>und</strong>dieProduktion<br />
von Einsteckaufträgen. Außerdem<br />
wird das Unternehmen die Re-<br />
trofit-Lösungen für Zeitungsdruckmaschinenvorstellen.<br />
Adobe<br />
Stand 10320<br />
Der Softwarehersteller wird auf der<br />
Ifra die Creative Suite 4 vorstellen.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />
Publishing-Lösungen für die Zeitungs-<br />
<strong>und</strong> Verlagsbranche. Demonstriert<br />
werden InDesign CS4, InCopy<br />
CS4,InDesignServerCS4sowieVersionCue<br />
CS4. (Siehe auchSeite 14.)<br />
Affeldt<br />
Stand 8373<br />
Der Hersteller von Verpackungsmaschinen<br />
zeigt auf der Ifra eine neue<br />
Maschinengeneration, den Folienverpackungsautomaten<br />
20 mit Seitenschweißautomat<br />
Uni 20S. Das System<br />
verpackt Zeitungen, wobei die maximale<br />
Stapelhöhe eines Einzelexemplars<br />
400 Millimeter betragen darf.<br />
Die Maschine leistet bis zu 35Takte in<br />
der Minute, beinhaltet ein servogestütztes<br />
Schweißsystem <strong>und</strong> benötigt<br />
keine pneumatischenTeile.Sie ist modular<br />
aufgebaut <strong>und</strong> wird über einen<br />
Touchscreengesteuert.<br />
Airloc Schrepfer<br />
Stand 8370<br />
Die Schwingungstechnik ist das Spezialgebiet<br />
von Airloc Schrepfer. Die<br />
Messausrüstungen des Schweizer<br />
Unternehmens dienen der Frequenzanalyse.<br />
Angeboten werden neben<br />
Nivelliersystemen mit <strong>und</strong> ohne<br />
Schwingungs-Isolationsplatten <strong>und</strong><br />
F<strong>und</strong>ament-Isolationen für Rotationsdruckmaschinen<br />
auch SockelisolierungenaufGeschossdecken.<br />
Atex<br />
Stand 11500<br />
Atex präsentiert Software für das<br />
Content Management, Digital Asset<br />
Management sowie für Anzeigen <strong>und</strong><br />
den Vertrieb. In einer Demonstration<br />
wird die Arbeit mit Artikeln, Blogs,<br />
RSS Feeds,Umfragen,Kommentaren,<br />
Leserbeiträgen, Anzeigen, mobilen<br />
Services <strong>und</strong>Videos gezeigt.<br />
Barenschee<br />
Stand 8288<br />
Eine komplette <strong>Druck</strong>platten-VerarbeitungsliniestelltBarenscheeaus.SiebestehtausdemVideo-Stanz-<strong>und</strong>Abkantautomaten<br />
VASK 300, einer Sor-<br />
Holen Sie mehr aus Ihrer S<strong>und</strong>ay heraus<br />
Die hohe Produktivität der Goss ® S<strong>und</strong>ay <strong>Druck</strong>maschinenModellreihe wurde jetzt<br />
mit einem neuen 96-Seiten-Modell noch weiter ausgebaut. Dank umfassender<br />
Automatisierung, hoher Zuverlässigkeit <strong>und</strong> schnellem Auftragswechsel bieten<br />
S<strong>und</strong>ay Rotationen einen höheren Durchsatz in kürzerer Zeit.<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
tier- <strong>und</strong> Stapeleinrichtung plus Fördertechnik<br />
sowie einem Plattenspeicher.Erpuffertdiebelichteten<strong>Druck</strong>platten.<br />
Seiteninformationen werden<br />
übereineStandardschnittstelleausgetauscht.<br />
Die maximale GeschwindigkeitdesSystemsliegtbei400Plattenin<br />
der St<strong>und</strong>e. Darüber hinaus ist auch<br />
ein Gerät mit einer Leistung von 250<br />
Platteninder St<strong>und</strong>e erhältlich.<br />
Betz Technologies<br />
Stand 8320<br />
Der Hersteller zeigt auf der Ifra die<br />
Containerpumpe P320/970-1 PLC für<br />
die Förderung von mittleren <strong>und</strong><br />
hochviskosen Farben aus Containern<br />
<strong>und</strong>Tankanlagen.AucheineFasspumpe<br />
zur Förderung von Offsetfarben ist<br />
zu sehen, ebenso wie die Farbniveauregelsysteme<br />
der Serie Color Pro BLS.<br />
Das Angebot wird von Farbversorgungssystemenergänzt.<br />
Buhrs<br />
Stand 8355<br />
EinAdressiersystem,Varia Stream,ist<br />
bei Buhrs zu sehen. Der Weiterverarbeitungsspezialist<br />
zeigt es zusammen<br />
mit dem Stapler ST4. Varia Stream<br />
16- bis 96-Seiten-Rotationen<br />
Höchste <strong>Druck</strong>qualität<br />
Goss Autoplate Technologie<br />
Optimale Auslastung,<br />
schnellere Amortisation<br />
www.gossinternational.com<br />
Exklusivvertrieb für Deutschland <strong>und</strong> die Schweiz : Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH, Kurfürsten-Anlage 52-60, 69115Heidelberg<br />
Telefon + 49-180-433-8326 (20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz. Für Anrufe aus dem Mobilfunknetz können abweichende Preise gelten) www.heidelberg.com<br />
37
38<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
kann entweder inline oder offline genutzt<br />
werden <strong>und</strong> appliziert r<strong>und</strong><br />
30.000 Etiketten in der St<strong>und</strong>e.Außerdem<br />
lässt es sich mit einem Inkjet-<br />
<strong>Druck</strong>kopf für den Direktdruck auf<br />
die Etiketten ausrüsten.Auf der Messe<br />
zeigt der Hersteller das System mit<br />
einem Anleger, der bis zu vier Zentimeterdicke<br />
<strong>Druck</strong>sachenverarbeitet.<br />
Cacidi<br />
Stand 10740<br />
Das dänische Unternehmen Cacidi<br />
hat sich auf Plug-ins für Adobe Acrobat<br />
spezialisiert. Gezeigt werden die<br />
Programme Extreme,Live Merge <strong>und</strong><br />
Enterprise Server. Cacidi Extreme<br />
eignet sich für die Produktion von<br />
Anzeigen, Katalogen, Beilagen <strong>und</strong><br />
Preislisten. Cacidi Enterprise Server<br />
kommt ebenfalls für die Erstellung<br />
von Anzeigen in Frage, während Live<br />
Editor Arbeitsgruppen miteinander<br />
vernetzt.<br />
Callas<br />
Stand 10635<br />
Die PDF Toolbox 4 von Callas unterstützt<br />
jetzt Adobe Acrobat 9. Metadaten<br />
lassen sich nun anzeigen.Auch der<br />
XMP-Export in Form einer strukturierten<br />
XML-Datei ist jetzt möglich.<br />
Dadurch können beispielsweise BildinformationenfürdieAbrechnunggenutzt<br />
werden.Auch der PDF Toolbox<br />
Server 4 wirdvorgestellt.<br />
Dan-Palettiser<br />
Stand 8240<br />
Das dänische Unternehmen fertigt<br />
Transportsysteme.Dazu zählen Palettierer<br />
<strong>und</strong> De-Palettierer. Auf der<br />
Messe wird das komplette Produktportfoliovorgestellt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Der Belichter Mako<br />
Newsmatic HS Plus<br />
von ECRM arbeitet mit<br />
Violett-Technologie.<br />
Denex<br />
Stand 90135<br />
Das schwedische Unternehmen zeigt<br />
denLaser-SensorLCSDimensions.Er<br />
dientalsExemplarzähler.Gleichzeitig<br />
kann das System die Höhe beziehungsweise<br />
Dicke der Substrate messen.<br />
Dazu passt die Software Pro<br />
Totalizer,die die Ergebnisse am Computerbildschirmvisualisiert.<br />
Dotline/FFEI<br />
Stand 11015<br />
ZurIfraintegriertDotlinedievariable<br />
Auflösung von 800 bis 2.540 dpi als<br />
Standard in seine Plattenbelichter.<br />
Bislang war diese Funktion nur optional<br />
erhältlich.Die Geräte arbeiten mit<br />
einer Innentrommel in Verbindung<br />
mit einer Polygonoptik.Auf der Messe<br />
stellt FFEI die Maschinen für den Zeitungsdruck<br />
aus. Das Unternehmen<br />
baut <strong>und</strong> vertreibt die Anlagen im<br />
RahmeneinerLizenzvereinbarung.<br />
Dutchsoftware.com<br />
Stand 9030<br />
Der Softwareentwickler bringt das<br />
Programm Elvis neu auf den Markt.<br />
Die aktuelle Media-Content-Management-Lösung<br />
zentralisiert <strong>Medien</strong>dateien<br />
<strong>und</strong> ermöglicht die Recherche.<br />
Gleichzeitig fungiert sie als<br />
Archiv für Bilder, Videos <strong>und</strong> Dokumente.<br />
Die Zugriffsrechte lassen sich<br />
individuellkonfigurieren.ErstellteInhalte<br />
können automatisch archiviert<br />
werden. Der dazugehörende Client<br />
stellt alle Dateitypen, darunter auch<br />
PDF <strong>und</strong> XML, dar. Die Server-Komponenten<br />
lassen sich skalieren <strong>und</strong> an<br />
wachsendeAnforderungenanpassen.<br />
ECRM<br />
Stand 8396<br />
In einer Online-Konfiguration zusammen<br />
mit dem EntwicklerAztec 65 von<br />
Heights stellt ECRM den Belichter<br />
Mako Newsmatic HS Plus aus. Die<br />
Produktionsliniesollsichvorallemfür<br />
kleine <strong>und</strong> mittlere Zeitungsdruckereien<br />
eignen. Der Belichter arbeitet<br />
mit Violett-Technologie <strong>und</strong> erstellt<br />
bis zu 100 Panorama-Platten in der<br />
St<strong>und</strong>e. Das maximale Belichtungsformat<br />
beträgt 635 x 927 Millimeter.<br />
DiehöchsteAuflösungliegtbei1.270x<br />
2.540 dpi.<br />
Eltex<br />
Stand 8453<br />
Für den Newsprint-Sektor hat Eltex<br />
das System Innocure entwickelt. Es<br />
reduziert den Sauerstoff an der Farboberfläche,<br />
um die UV-Härtung zu<br />
verbessern.DieLuftgrenzschichtwird<br />
dabei über einen Elektronen- beziehungsweise<br />
Ionenstrom kontaktlos<br />
abgeschält <strong>und</strong> durch eine StickstoffschichtingeringerMengeersetzt.Kettenabbrüche<br />
bei der Polymerisierung<br />
sollen so verhindert werden. Diese<br />
Wachstum basiert auf Vertrauen.<br />
Viele <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong> Weiterverarbeitungsbetriebe<br />
sind mit Systemen<br />
von Müller Martini kontinuierlich<br />
gewachsen. Teils über zwei oder drei<br />
Generationen hinweg. Sie setzten<br />
dabei auf die enge Partnerschaft mit<br />
unserem Unternehmen. Mit Erfolg.<br />
Technik unterstützt <strong>Druck</strong>geschwindigkeiten<br />
von bis zu 90.000 Seiten in<br />
der St<strong>und</strong>e.<br />
Europublish Software<br />
Stand 11400<br />
Die Programmfamilie Doris ist bei<br />
Europublish Software zu sehen. Neu<br />
ist das Modul Image Profit, das Bildagenturen<br />
Funktionen für den Verkauf,<br />
die Archivierung <strong>und</strong> die Administration<br />
zur Verfügung stellt. Auch<br />
das Webseiten-Managementsystem<br />
E Planner ist zu sehen. Für den Vertrieb<br />
kommt CD Profit in Frage. Des<br />
Weiteren stellt Europublish Software<br />
ein Anzeigenbuchungssystem, eine<br />
Abonnentenverwaltung, ein System<br />
für das Versandraum-Management<br />
<strong>und</strong> weitere Programme vor. Außerdem<br />
fungiert das Unternehmen als<br />
deutsche Vertretung des finnischen<br />
HerstellersAnygraaf.<br />
Extensis<br />
Stand 10160<br />
Portfolio Server 8.5 <strong>und</strong> UniversalType<br />
Server sind die beiden Programme,<br />
die Extensis auf der Messe demons-<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
Papierrollen lassen<br />
sich mit RFID-Tags<br />
ausstatten.<br />
<strong>Neues</strong> Design für mehr Effi zienz.<br />
Mit der neuen Maschinengeneration<br />
setzt Müller Martini einen weiteren<br />
Meilenstein: Innovative, richtungsweisende<br />
Technologien in modernes,<br />
ergonomisches Design gehüllt. Damit<br />
produzieren Sie noch wirtschaftlicher.<br />
Grow with us.<br />
triert. Portfolio Server verwaltet verschiedene<br />
Dateien <strong>und</strong> lässt sich in<br />
Adobe-Software integrieren. Der<br />
UniversalType Server übernimmt das<br />
Schriften-Management.<br />
Funkinform<br />
Stand 9220<br />
Dialog 4.0 heißt die neueste Generation<br />
des Publishing-Systems von Funkinform.<br />
Hinzu gekommen sind unter<br />
Besuchen Sie uns auf der <strong>Druck</strong>+Form<br />
in Sinsheim, 22. bis 25. Oktober 2008,<br />
Halle 6 Stand 6505.<br />
www.mullermartini.de<br />
Telefon +49 711 45 85 0<br />
39
40<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
anderem die Module Silverlight Editor<br />
für die Online-Anzeigenannahme<br />
<strong>und</strong>derWebClientfürRedakteure.Er<br />
bietet eine Seitenvorschau für Layout<br />
<strong>und</strong> Inhalte sowie einen schnellen<br />
Bildimport. Die Präsentation <strong>und</strong> detaillierte<br />
Abrechnung aller online gebuchten<br />
Banner ermöglicht der Ad<br />
Server.<br />
Idab Wamac<br />
Stand 8330<br />
Der De-Palettierer DPU 400 wird auf<br />
dem Stand von Idab Wamac gezeigt.<br />
ErbeschicktAnlegermitLagendirekt<br />
von der Palette <strong>und</strong> transportiert die<br />
Lagen zu einer Vorrichtung, die einen<br />
Schuppenstrom bildet. Außerdem<br />
kann der De-Palettierer in Kombination<br />
mit einem Palettierer auch als Lagersystem<br />
dienen. Des Weiteren sind<br />
ein Einstecksystem, ein Fließschneider,<br />
eine Paket- <strong>und</strong>Verpackungslinie<br />
sowie ein Steuerungs- <strong>und</strong> Informationssystemzusehen.<br />
Ident Pro<br />
Stand 8115<br />
RFID-Lösungen werden bei Ident<br />
Pro ausgestellt. Sie dienen dem automatischen<br />
<strong>und</strong> berührungslosen Identifizieren<br />
<strong>und</strong> Lokalisieren von Papierrollen<br />
<strong>und</strong> Tambourwalzen. Die<br />
Walzen nehmen dabei die Papierbahnen<br />
auf <strong>und</strong> können dank RFID Papierart<br />
<strong>und</strong> Papiereigenschaften automatisch<br />
erfassen. Die Erkennung<br />
erfolgt über Transponder in der Hülsenmitte<br />
der Papierrollen. Außerdem<br />
stellt Ident Pro in Amsterdam ein intelligentes<br />
System für Stapler vor, das<br />
Ladung, Ladungsträger <strong>und</strong> Lagerplatzermittelnkann.<br />
IST Metz<br />
Stand 8263<br />
UV-Systeme für den Zeitungsdruck<br />
zeigt IST Metz. Alle Komponenten<br />
der BLK-Module, darunter Reflektoren,<br />
Lampen <strong>und</strong> elektronische Bauteile,<br />
werden im eigenen Haus entwickelt<strong>und</strong>gefertigt.<br />
JJK Verlagssoftware<br />
Stand 10600<br />
Das Unternehmen stellt mit Redaktion<br />
2.0 ein neues Programm vor.Es basiert<br />
auf Adobe InDesign. Außerdem<br />
wirdderAnzeigeneditorAd-Designer<br />
2.0 auf der Ifra gezeigt. Hier können<br />
aucheigeneSchrifteneingebettetwerden.<br />
Unternehmensdaten speichern,<br />
visualisieren, anzeigen, interpretieren<br />
<strong>und</strong> verteilen – diese Aufgaben übernimmt<br />
das Werkzeug JJK Business.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Für Tageszeitungen bietet das UnternehmenzudemdieneueAbonnentenverwaltung<br />
JJKAboan.<br />
KBA<br />
Stand 8530<br />
KBA stellt auf der Ifra unter anderem<br />
die Kompaktrotationen Cortina (wasserloser<br />
Offset) <strong>und</strong> Commander CT<br />
(Nassoffset) in den Mittelpunkt. Die<br />
Competence-Plattform soll den automatisierten,<br />
wirtschaftlichen <strong>und</strong> flexibel<br />
einsetzbaren Zeitungsdruck widerspiegeln.KurzvorderMesseistdie<br />
erste Cortina 6/2 bei der „Nordsee-<br />
Zeitung“inBremerhavenangelaufen.<br />
Außerdem zeigt der <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />
nicht alltägliche Lösungen<br />
für akzidenzähnliche <strong>und</strong> Mischprodukte<br />
auf gestrichenen <strong>und</strong><br />
aufgebessertenZeitungspapieren.<br />
Leomedia<br />
Stand 10641<br />
Auf der diesjährigen Ifra ist Leomedia<br />
mit der Veranstaltungsdatenbank<br />
Leo-Event <strong>und</strong> den zusätzlichen Modulen<br />
Exporteditor, Weberfassung<br />
<strong>und</strong> Miniticket vertreten. Mit Leo<br />
Sport können außerdem Sporttabellen<br />
verwaltet <strong>und</strong> veröffentlicht werden.<br />
Leo Ticket verwaltet Eintrittskarten<br />
<strong>und</strong> ermöglicht auch die<br />
Saalplanerstellung sowie das Layout<br />
<strong>und</strong> den <strong>Druck</strong> der Tickets. Leo Edman<br />
ist dagegen ein Honorarsystem.<br />
Neu ist Leo-Online, mit dem ein Freizeitportalerstelltwerdenkann.<br />
Lufthansa Systems<br />
Stand 10500<br />
Vier Neuheiten feiern bei Lufthansa<br />
Systems Premiere: Zum einen hat das<br />
Unternehmen eine Schnittstelle von<br />
der Software Viva zum Online-Buchungssystem<br />
umgesetzt. So können<br />
Aufträge von Agenturen zentral entgegengenommen<br />
werden. Neu ist<br />
auch das System Contact, das CRM-<br />
Prozesse organisiert. Darüber hinaus<br />
können Viva-K<strong>und</strong>en die Software<br />
jetzt auch von Lufthansa Systems betreibenlassen.DasebenfallsneueModul<br />
Enterprise Information Management<br />
digitalisiert unter anderem<br />
Papierdokumente, die anschließend<br />
indaselektronischeArchiveinfließen.<br />
Manroland<br />
Stand 220/120<br />
Automatisierung,Produktionsflexibilität<br />
<strong>und</strong> neue Geschäftsmodelle sind<br />
die Schlaglichter, die der <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />
auf der Messe setzen<br />
will. Manroland stellt gemeinsam<br />
mit seinem Tochterunternehmen PPI<br />
Media aus.Den Mittelpunkt bildet die<br />
Printvalue-Familie, bestehend aus<br />
Printservices, Printcom, Printnet <strong>und</strong><br />
Printadvice.Auch Software-DemonstrationenzurVernetzungfindenstatt.<br />
Mueller Prange<br />
Stand 10000-12<br />
Zum ersten Mal auf der Ifra vertreten<br />
ist Mueller Prange. Zu der gezeigten<br />
SoftwaregehörteinAdvertisingCRM<br />
für Anzeigenmärkte, ein User CRM,<br />
das Leserprofile erfasst,<strong>und</strong> Editorial<br />
Management-Software für crossmedialen<br />
Inhalt.Alle Systeme unterstützen<br />
Geschäftsmodelle in Print,Online<br />
<strong>und</strong> Crossmedia. Die Programmfamilien<br />
heißen Media Million, Media<br />
Saleswave<strong>und</strong>VMVerlags-Manager.<br />
Multicom<br />
Stand 9410<br />
Multicoms NGen-Workflow dient<br />
dem Multimedia-Publishing <strong>und</strong> umfasstPlanung,Produktion,Redaktion,<br />
Anzeigen, Online-Auftritte <strong>und</strong> Archive.<br />
Auf der Messe gibt das Unternehmen<br />
einen ersten Ausblick auf die<br />
neueVersion7derSoftware.<br />
Nela<br />
Stand 8220<br />
Bei Nela steht das SystemVCP Evolution<br />
Flex im Mittelpunkt, das Registerstanz-<br />
<strong>und</strong>Abkantkonfigurationen<br />
vereint. Unterschiedliche Konfigurationen<br />
können gespeichert werden.<br />
Die bearbeiteten Platten werden im<br />
Plattenspeicher Logi Stack zwischen-<br />
VCP Evolution Flex<br />
von Nela vereint<br />
Abkant- <strong>und</strong> Registerstanzkonfigurationen.<br />
gelagert. Gesteuert wird der Plattenworkflow<br />
über die Plate Flow Software.<br />
Das Qualitätssicherungssystem<br />
PQM+ prüft die Bebilderungsqualität<br />
der Platten, während das On-Press<br />
RegisterControlSystemdieFarb-<strong>und</strong><br />
Schnittregister an der <strong>Druck</strong>maschine<br />
überwacht.<br />
Papierfabrik Palm<br />
Stand 8350<br />
Die Papierfabrik stellt Zeitungsdruck-<br />
<strong>und</strong>Wellpappenrohpapier her.<br />
Neu ist die Qualität von Palm News H,<br />
die sich für den Heatset- <strong>und</strong> den Flexodruck<br />
eignet. Alle Papiere werden<br />
vollständig ausAltpapier gefertigt.Im<br />
kommenden Jahr nimmt das Unternehmen<br />
eine neue Papiermaschine in<br />
GroßbritannieninBetrieb.<br />
Picturesafe<br />
Stand 9420<br />
Zwei Lösungen demonstriert Picturesafe<br />
in Amsterdam: My Content importiert,strukturiert<strong>und</strong>katalogisiert<br />
Texte,Fotos,Videos <strong>und</strong>Audio-Dateien.<br />
Auch die Übergabe zur Archivierung<br />
<strong>und</strong> zur Weiterverarbeitung mit<br />
Grow with Presto E90.<br />
Der Sammelhefter Presto E90 ist mit<br />
platzsparendem Design <strong>und</strong> hohem<br />
Automatisierungsgrad der wirtschaftlichste<br />
<strong>und</strong> leistungsstärkste Sammel-<br />
www.mullermartini.de, Telefon +49 711 45 85 0<br />
Quark Xpress oder Softcare K4 ist<br />
möglich.Federated Search ermöglicht<br />
die Anbindung an verschiedene Wissensquellen.<br />
Das können Nachrichtendienste,<br />
RSS-Feeds, Suchmaschinenoder<br />
Newsgruppensein.<br />
Q.I. Press Controls<br />
Stand 8238<br />
IQ Mobile heißt die Neuheit, die Q.I.<br />
Press Controls auf der Ifra vorstellen<br />
will. Dabei handelt es sich um ein System,<br />
mit dem Qualitätsinformationen<br />
aus der Produktion über ein Mobiltelefon<br />
abgerufen werden können.<br />
Hierzu zählen zum Beispiel Makulaturwerte.<br />
Anwender können sich außerdem<br />
mit einem Alarmsignal benachrichtigen<br />
lassen,wenn bestimmte<br />
Grenzwerte überschritten werden.<br />
Dazu stehen verschiedene Klingeltöne<br />
zurVerfügung.<br />
Quark<br />
Stand 10240<br />
Das Quark Publishing System 8, das<br />
auf der neuesten Version des Layoutprogrammsbasiert,bildetdenSchwerpunkt<br />
des Messestandes von Quark.<br />
hefter für kleine <strong>und</strong> mittlere Aufl agen<br />
auf dem Markt. Er präsentiert sich in<br />
ergonomisch modernem Design <strong>und</strong><br />
ermöglicht so die gute Zugänglichkeit<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck 41<br />
Das Programm arbeitet mit Quark<br />
Xpress Server 8 <strong>und</strong> Quark Copy<br />
Desk 8 ebenso zusammen wie mit<br />
dem Content-Management-System<br />
AlfrescoEnterprise 2.<br />
Rima-System<br />
Stand 8390<br />
In Amsterdam führt Rima-Systen einen<br />
Kreuzleger RS 36 sowie einen Rotationsschneider<br />
RS 820 vor. Der<br />
Kreuzleger erreicht eine maximale<br />
Geschwindigkeit von 120.000 Exemplaren<br />
in der St<strong>und</strong>e.Mit Hilfe des höhenverstellbaren<br />
Einlaufs lässt sich<br />
die Anlage in bestehende Linien integrieren.<br />
Der Rotationsschneider<br />
übernimmtdenKopf-,Fuß-oderDreiseitenbeschnitt.<br />
Die Schneidmesser<br />
werden passiv über Luftwirbel gekühlt.<br />
Erstmals präsentiert sich auch<br />
das Tochterunternehmen Civiemme-<br />
Systemaufder Messe.<br />
Scholpp<br />
Stand 8260<br />
Scholpp hat einen ganz besonderen<br />
Service im Angebot: Die Firma übernimmt<br />
die Einbringung, die Montage,<br />
Besuchen Sie uns auf der <strong>Druck</strong>+Form<br />
in Sinsheim, 22. bis 25. Oktober 2008,<br />
Halle 6, Stand 6505.<br />
Presto E90 – der perfekte Einstieg in die automatische Sammelheftung.<br />
<strong>und</strong> einfache Bedienung des Sammelhefters.<br />
Die kostengünstige Einsteigerlösung<br />
– Grow with Presto E90.<br />
Grow with us.
42<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck<br />
die Demontage <strong>und</strong> die Verlagerung<br />
von <strong>Druck</strong>anlagen. Dabei setzt das<br />
Unternehmen auch Spezialkrane <strong>und</strong><br />
Luftkissen sowie maßgeschneiderte<br />
Seilzugportale <strong>und</strong>Hubgerüste miteigenen<br />
Rampenkonstruktionen ein.<br />
Neben der Installation von Neumaschinen<br />
spielen auch Verlagerungsprojekte<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Schur Packaging Systems<br />
Stand 8340<br />
DieHochleistungs-Einsteckmaschine<br />
A 1055 stellt Schur Packaging Systems<br />
auf der Ifra vor. Die Maschine wurde<br />
zuletzt auch vom Zeitungsverlag<br />
Schwerin installiert. Die verbesserte<br />
Anlage verarbeitet bis zu 50.000<br />
Exemplare in der St<strong>und</strong>e. Auch ein<br />
System zur Bearbeitung von Remittenden<br />
wird präsentiert. Es kombiniert<br />
Anlegertechnologie mit einem<br />
Visualisierungssystem, das bis zu<br />
20.000 Exemplare in der St<strong>und</strong>e erkennt<strong>und</strong>zählt.<br />
Sitma<br />
Stand 8385<br />
Sitma stellt Verpackungs- <strong>und</strong> Versandraummaschinen<br />
her.Auf der Ifra<br />
wird ein Viertelfalz-System demonstriert.<br />
Der Falzapparat besteht aus<br />
einemAnlegermagazin,einer Messerfalzvorrichtung<br />
<strong>und</strong> einemAblagesystem<br />
für Zeitungen,das auch Raum für<br />
den Inkjet-<strong>Druck</strong> bietet. Auch der<br />
Kreuzleger Sitma 11-SRT ist zu sehen,<br />
in dem die <strong>Druck</strong>sachen gestapelt <strong>und</strong><br />
ausgerichtetwerden.<br />
Relax man,<br />
www.tswa.de<br />
Auf Systeme von<br />
Schur setzen die<br />
verschiedensten<br />
Verlage.<br />
you have a palamides!<br />
Softcare<br />
Stand 10330<br />
Am 29. Oktober lädt das Unternehmen<br />
Softcare um 11 Uhr zu einem<br />
Ro<strong>und</strong> Table auf seinem Messestand<br />
ein. Es soll darum gehen, wie die Redaktion<br />
von morgen aussehen wird.<br />
Neu vorgestellt wird die Software<br />
Xanthos. Das Produktionssystem für<br />
Crossmedia-Anwendungen lässt sich<br />
in bestehende Software-Umgebungeneinbetten.<br />
Technotrans<br />
Stand 8391<br />
Der neue Produktbereich Reinigungssysteme<br />
bildet bei Technotrans<br />
einen Messeschwerpunkt. Hier sind<br />
die Systeme Contex C mit großem<br />
Tuchvorrat, Contex MB mit verfahrbarer<br />
Bürste <strong>und</strong> Contex LB mit<br />
durchgehender Bürste zu sehen. Bei<br />
den Sprühfeuchtwerken gibt es mit<br />
DeltasprayeinePremiere.DasSystem<br />
lässt sich auch nachrüsten.Außerdem<br />
zeigt der Hersteller die Feuchtmittel-<br />
Aufbereitung für Sprühfeuchtwerke<br />
<strong>und</strong> eine Hochleistungspumpe für die<br />
Farbversorgung.<br />
<br />
palamides <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
palamides“.<br />
Automatische Auslage<br />
delta<br />
<br />
) 71 2 57 <br />
) 71 2 57 <br />
willkommen@<br />
www.palamides.de<br />
Trelleborg<br />
Stand 8475<br />
Einen ersten Blick auf das mit Spannung<br />
erwartete neue <strong>Druck</strong>tuch Vulcan<br />
Metal News Active wird Trelleborg<br />
auf der Messe gewähren. Das<br />
Tuch mit metallischer Rückseite soll<br />
besonders widerstandsfähig gegenüber<br />
manuellen <strong>und</strong> automatischen<br />
Wascheinrichtungen sein. Derzeit<br />
wird das <strong>Druck</strong>tuch noch getestet.<br />
Besuchen Sie uns auf der IFRA Expo<br />
27.–30. Oktober 2008<br />
Halle 8 / Stand 8391<br />
Pumpe für die UV-Farbversorgung<br />
REINIGUNGSSYSTEME<br />
Anfang nächsten Jahres soll es aber<br />
aufdenMarktkommen.<br />
Vegra<br />
Stand 11030<br />
Die Filtrationsanlagen Easylac erhalten<br />
ein neues Mitglied: Der Easy-<br />
Cleaner Type E, der die Filtrationskapazität<br />
noch einmal erhöht, erweitert<br />
künftig die Anlagen. Für die Reinigung<br />
mit Ultraschall eignet sich<br />
der Teilewaschautomat Easy-Cleaner<br />
C202 W zusammen mit der Verwendung<br />
des Waschmittels VOC-free<br />
Pressroom Cleaner Concentrate<br />
Green220 400 Zi.AuchFeuchtwasserzusätze<br />
<strong>und</strong> Schnellreiniger-Typen<br />
sindbeiVegra zusehen.<br />
Web Press Corporation<br />
Standnummer zum Redaktionsschluss<br />
noch unbekannt<br />
Der amerikanische <strong>Druck</strong>maschinenhersteller<br />
präsentiert in den Niederlanden<br />
die Quad-Stack-<strong>Druck</strong>einheit<br />
für den 4-über-4-<strong>Druck</strong>.Mehrere Einheiten<strong>und</strong>Zubehör<br />
für dieWeiterverarbeitung<br />
können miteinander kombiniertwerden.<br />
technotrans AG<br />
Robert-Linnemann-Str. 17<br />
48336 Sassenberg<br />
Schwerpunkt Zeitungsdruck 43<br />
Wifag<br />
Stand 8250<br />
Das Unternehmen baut das Angebot<br />
der Zeitungsdruckmaschinen aus <strong>und</strong><br />
liefert nun auch <strong>Druck</strong>einheiten in<br />
den Baugrößen 4/2, 6/2 <strong>und</strong> 4/1. Diese<br />
sind sowohl in Gummi-Gummi-<br />
Bauweise als auch in Neun-Zylinder-<br />
Satelliten erhältlich. Die Anlagen<br />
lassen sich außerdem mit Rollenwechslern<br />
<strong>und</strong> Falzapparaten ausstatten.<br />
Auch UV-Härter, Trockner <strong>und</strong><br />
die Integration von bilddatenbasiertenRegelungssystemensindmöglich.<br />
Woodwing<br />
Stand 10210<br />
Premiere feiert bei Woodwing die<br />
Software Lucina.Damit können mehrere<br />
Personen gleichzeitig an einem<br />
Projekt arbeiten. So ist es möglich,<br />
neue Artikel zu planen, Ideen auszutauschen,BilderausdemDigitalAsset<br />
Management-System zu laden, Bilder<br />
<strong>und</strong>Texte zu bearbeiten <strong>und</strong> verschiedene<br />
Veröffentlichungskanäle zu nutzen.AuchumfangreicheSuchfunktionen<br />
sind inbegriffen. Lucina läuft<br />
unterWindows,Mac<strong>und</strong>Linux. <br />
Erfolgsfaktor Reinigung<br />
einzigartige Lösungen für jede Offset-<strong>Druck</strong>maschine<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
• Betriebskosten senken<br />
<strong>und</strong> die Umwelt schonen<br />
• höhere Prozesssicherheit <strong>und</strong><br />
Maschinenverfügbarkeit<br />
• überzeugende Waschergebnisse<br />
• perfekt abgestimmte Peripheriesysteme<br />
• kompaktes, praxisorientiertes Design<br />
technology and services<br />
Tel.: +49 (0) 25 83-301-1000<br />
Fax: +49 (0) 25 83-301-1030<br />
E-Mail: info@technotrans.de<br />
http://www.technotrans.de
44<br />
Wirtschaft Unternehmen<br />
MITTELBAYERISCHER VERLAG<br />
45MillionenEuro fürneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong>LogistikcenterinRegensburg<br />
Mitte September feierte der Mittelbayerische<br />
Verlag den ersten<br />
Spatenstichfürseinneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />
Logistikzentrum. Die bisher<br />
im Regensburger Stadtzentrum<br />
beheimatete <strong>Druck</strong>erei zieht in<br />
das Gewerbegebiet des dörflichenAußenbezirks<br />
Harting.<br />
Die Hallen sollen nach Auskunft<br />
der Verleger Thomas <strong>und</strong><br />
Peter Esser bis zum August 2009<br />
fertiggestellt sein; anschließend<br />
folgt der Einbau der Maschinen.<br />
Der erste Andruck ist für den 1.<br />
Januar2010 geplant.<br />
Insgesamt 45 Millionen Euro<br />
will das traditionsreicheVerlagshaus<br />
auf der r<strong>und</strong> 24.000 Quadratmeter<br />
großen Immobilie für<br />
Bau<strong>und</strong>Ausstattunginvestieren.<br />
Herzstück wird eine hoch automatisierte<br />
Manroland-Rotation<br />
vomTypColormanXXLsein,die<br />
pro St<strong>und</strong>e bis zu 45.000 Zeitungenvierfarbigmitbiszu72Seiten<br />
druckenkann.<br />
DieInstallationhateineBahnbreite<br />
von 1.890 Millimetern <strong>und</strong><br />
FROTSCHER DRUCK LEIPZIG<br />
Rettunginletzter<br />
Minutegeglückt<br />
Die Mitarbeiter der Frotscher<br />
<strong>Druck</strong> Leipzig GmbH können<br />
aufatmen:DasUnternehmenmit<br />
Sitz im sächsischen Gerichsheim<br />
hat einen neuen Eigentümer gef<strong>und</strong>en.<br />
Anfang September unterzeichnete<br />
Insolvenzverwalter<br />
Volker Viniol den Kaufvertrag<br />
mit der Schießl & Co. GmbH in<br />
KönigsbrunnbeiAugsburg.<br />
DamitendetfürdasUnternehmen,<br />
das sich seit Juni 2007 im<br />
Insolvenzverfahren befand, eine<br />
monatelange Zitterpartie. Frotscher<strong>Druck</strong>Leipzigwar1995ein<br />
TeilderschwäbischenSchmelzle-<br />
Gruppe geworden, die Mitte der<br />
80er Jahre entstanden war. Zuvor<br />
hatte Schmelzle bereits die<br />
Pallottinerdruck GmbH in Limburg<br />
übernommen, die anschließend<br />
in Limburger Offsetdruck<br />
GmbH umbenannt wurde, Ende<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
SchemazeichnungderColormanXXL,aufderab2010inRegensburggedrucktwird<br />
einen Zylinderumfang von 940<br />
Millimetern. Ausgestattet wird<br />
siemitvonManrolandentwickelten<br />
Closed-Loop-Systemen, die<br />
vollautomatisch verschiedenste<br />
Maschineneinstellungen regeln.<br />
Im Lieferumfang enthalten ist<br />
zudem das Manroland-Rollenlogistiksystem<br />
Aurosys <strong>und</strong> ein<br />
vollautomatischer Plattenwechsel<br />
mit der zusätzlichen Plattenbelegungskontrolle<br />
PlateScan.<br />
der 90er Jahre folgte die Wagner'sche<br />
Universitätsdruckerei<br />
inInnsbruck,diespätereinOpfer<br />
der ebenfalls gescheiterten ArquanaAGwurde.<br />
Die Schießl & Co.GmbH wurde<br />
im Frühjahr 1963 von Volker<br />
Schießl gegründet <strong>und</strong> besteht<br />
seit 1991 aus sieben Mitgliedern<br />
der Familie Schießl.Aktuell sind<br />
laut Geschäftsführung etwa 50<br />
Mitarbeiter in der <strong>Druck</strong>erei beschäftigt.<br />
Hauptprodukte sind<br />
Massendrucksachen <strong>und</strong> Wurfsendungenfür<br />
Handelsketten.<br />
Wichtigstes Produkt des Mittelbayerischen<br />
Verlags ist die „Mittelbayerische<br />
Zeitung“, die im<br />
Berliner Format gedruckt wird.<br />
Das in Regensburg produzierte<br />
Blatt, dessen Verbreitungsgebiet<br />
sich in Bayern über die Oberpfalz<strong>und</strong>TeileNiederbayernserstreckt,<br />
erscheint mit 13 regionalen<br />
Ausgaben <strong>und</strong> hat eine Gesamtauflage<br />
von r<strong>und</strong> 130.000<br />
ExemplarenproTag.<br />
DRUCKEREI C.H. BECK<br />
Hardcover-Bereich<br />
wirdausgebaut<br />
Die <strong>Druck</strong>erei C.H.Beck expandiert<br />
weiter <strong>und</strong> investiert über<br />
5,5 Millionen Euro in den Ausbau<br />
der Hardcover-Produktion.<br />
Der Neubau, der Anfang 2009<br />
eingeweihtwerdensoll,wirdeine<br />
Gerettet:Frotscher <strong>Druck</strong> Leipzig Höhe von elf Metern <strong>und</strong> eine Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> in Schramberg<br />
Gr<strong>und</strong>fläche von 27 mal 70 Metern<br />
haben. Ausgestattet wird es<br />
mit einer Hightech-Buchstraße<br />
<strong>und</strong> einer 36-Stationen-KlebebindeanlagefürBuchblöcke.<br />
STRAUB DRUCK + MEDIEN<br />
NeueMaschinevon<br />
Presstekinstalliert<br />
Die Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG<br />
mit Sitz im baden-württembergischen<br />
Schramberg druckt seit<br />
September auf der digitalen Offsetmaschine<br />
52DI von Presstek.<br />
Firmenchef Francisco Martinez:<br />
QUEBECOR EUROPE / RSDB<br />
Elefantenhochzeit<br />
erneutgeplatzt<br />
Anfang September fiel die Entscheidung:<br />
Die Übernahme des<br />
niederländischen Tiefdruckkonzerns<br />
RSDB durch den ebenfalls<br />
niederländischen Finanzinvestor<br />
HHBV (Hombergh/De P<strong>und</strong>ert<br />
Group) findet nicht statt.HHBV<br />
hatte im Juni bereits das Europa-<br />
Geschäft des schwer angeschlagenen<br />
kanadischen <strong>Druck</strong>konzernsQuebecorWorldübernommen<strong>und</strong>plante,diesesmitRSDB<br />
zu fusionieren. Dieser Plan dürfte<br />
nun vorerst zu den Akten gelegt<br />
werden. Begründet wurde<br />
die fehlgeschlagene Übernahme<br />
von RSDB damit,dass es HHBV<br />
nicht gelang, fristgerecht eine sichereFinanzierungdesDealsauf<br />
dieBeinezustellen.<br />
Ende 2007 hatte es schon einmal<br />
den Versuch einer Fusion<br />
beider Unternehmen gegeben.<br />
Damalswargeplant,dasEuropa-<br />
Geschäft von Quebecor World<br />
(QW) an RDSB zu veräußern.<br />
Dieses Vorhaben wurde jedoch<br />
von den RSDB-Aktionären geschlossen<br />
abgelehnt.Kurz darauf<br />
musste der QW-Vorstand Gläubigerschutzbeantragen.<br />
„Die 25DI erweitert sowohl unsere<br />
<strong>Druck</strong>kapazitäten als auch<br />
unser Angebotsportfolio. Jetzt<br />
sind wir in der Lage, Anfragen<br />
nach hochwertigen Kleinformatdrucken<br />
in kleineren Auflagen<br />
noch effizienter <strong>und</strong> rentabler zu<br />
erfüllen.“ Die vor mehr als 120<br />
Jahren gegründete Straub <strong>Druck</strong><br />
+ <strong>Medien</strong> AG hat 82 Angestellte<br />
<strong>und</strong> verfügt über einen internationalen<br />
K<strong>und</strong>enstamm in der<br />
pharmazeutischen Industrie, im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen sowie in der<br />
Auto-<strong>und</strong>Modebranche.<br />
BRANCHENKONJUNKTUR<br />
DieBeurteilungderGeschäftslagehatsichweitergebessert<br />
Wie das jüngste bvdm-Konjunkturtelegramm<br />
für die deutsche<br />
<strong>Druck</strong>industrie zeigt,hat sich die<br />
Beurteilung der aktuellen Geschäftslageweitergebessert,auch<br />
wenn sie per Saldo noch negativ<br />
bleibt. Die Differenz aus positiven<br />
<strong>und</strong> negativen Antwortanteilen<br />
ist um weitere neun Prozentpunkte<br />
auf nunmehr minus<br />
elf Prozent gestiegen. Im gleichen<br />
Vorjahresmonat lag die<br />
Einschätzung allerdings bei fünf<br />
Prozent.<br />
Die Produktions- <strong>und</strong> die<br />
Nachfrageentwicklung im Vormonat<br />
haben sich weiter stark<br />
verbessert,<strong>und</strong>zwarum23beziehungsweise<br />
21 Prozentpunkte.<br />
Sie liegen nun mit einem beziehungsweise<br />
vier Prozent wieder<br />
im positiven Bereich. Auch die<br />
CTP made in Germany<br />
Als Branchenführer im Bereich der CTP-<br />
Technologie setzen wir mit unseren Produkten<br />
laufend neue Maßstäbe, die sich exakt am<br />
Bedarf unserer K<strong>und</strong>en orientieren. Neben<br />
innovativen CTP-Einzellösungen für alle<br />
www.krause.de<br />
Beurteilung der Auftragsbestände<br />
stieg weiter um acht Prozentpunkte<br />
an; sie liegt aber aktuell<br />
nochbeiminus 27 Prozent.<br />
DieGeschäftserwartungenfür<br />
das nächste halbe Jahr bleiben<br />
Wirtschaft Management 45<br />
DieEntwicklungvonGeschäftslage,Geschäftserwartungen<strong>und</strong>Geschäftsklima<br />
Segmente bieten wir auch die volle Systemintegration:<br />
Workfl ow, Belichter, Entwicklungsmaschine<br />
<strong>und</strong> Stanz-Abkanter in einem System.<br />
Ihre Arbeitsprozesse zu optimieren ist unsere<br />
tägliche Herausforderung.<br />
mit minus 14 Prozent gegenüber<br />
August unverändert. Letztmalig<br />
waren die Erwartungen im April<br />
2003 so schlecht. Im September<br />
2007 lag der Antwortsaldo noch<br />
beizwölfProzent.<br />
GUTENBERG-SYMPOSIUM 2008<br />
FürNewcomer<br />
<strong>und</strong>Platzhirsche<br />
Unter dem Motto „Qualität in<br />
Produktion <strong>und</strong> Management –<br />
Newcomer <strong>und</strong> Platzhirsche“<br />
findet am 8.November in Leipzig<br />
das schon traditionelle Gutenberg-Symposium<br />
statt, das vom<br />
Fachbereich <strong>Medien</strong> der Hochschule<br />
für Technik, Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Kultur Leipzig <strong>und</strong> vomVerband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong>Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt, Thüringen veranstaltet<br />
wird. Eröffnet wird die<br />
Veranstaltung von Bernd Egert<br />
(Sympiotix Marketing Services<br />
GmbH), der über „Liebe, Lust<br />
<strong>und</strong> Leidenschaft – Marketing in<br />
<strong>Druck</strong>ereien“ spricht. Daneben<br />
gibt es Vorträge von Hans Peter<br />
Seyer (Flint Group), Karl-Heinz<br />
Walther (Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen)<br />
<strong>und</strong> Uwe Matrisch<br />
(Le-Tex Publishing Services).<br />
Weitere Infos per Mail unter<br />
mandler@fbm.htwk-leipzig.de<br />
oder steinmetz@vdmsta.de.<br />
IfraExpo 2008, 27.10. - 30.10.2008, Amsterdam, Halle 8, Stand 8230
44<br />
Wirtschaft Unternehmen<br />
MITTELBAYERISCHER VERLAG<br />
45MillionenEuro fürneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong>LogistikcenterinRegensburg<br />
Mitte September feierte der Mittelbayerische<br />
Verlag den ersten<br />
Spatenstichfürseinneues<strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />
Logistikzentrum. Die bisher<br />
im Regensburger Stadtzentrum<br />
beheimatete <strong>Druck</strong>erei zieht in<br />
das Gewerbegebiet des dörflichenAußenbezirks<br />
Harting.<br />
Die Hallen sollen nach Auskunft<br />
der Verleger Thomas <strong>und</strong><br />
Peter Esser bis zum August 2009<br />
fertiggestellt sein; anschließend<br />
folgt der Einbau der Maschinen.<br />
Der erste Andruck ist für den 1.<br />
Januar2010 geplant.<br />
Insgesamt 45 Millionen Euro<br />
will das traditionsreicheVerlagshaus<br />
auf der r<strong>und</strong> 24.000 Quadratmeter<br />
großen Immobilie für<br />
Bau<strong>und</strong>Ausstattunginvestieren.<br />
Herzstück wird eine hoch automatisierte<br />
Manroland-Rotation<br />
vomTypColormanXXLsein,die<br />
pro St<strong>und</strong>e bis zu 45.000 Zeitungenvierfarbigmitbiszu72Seiten<br />
druckenkann.<br />
DieInstallationhateineBahnbreite<br />
von 1.890 Millimetern <strong>und</strong><br />
FROTSCHER DRUCK LEIPZIG<br />
Rettunginletzter<br />
Minutegeglückt<br />
Die Mitarbeiter der Frotscher<br />
<strong>Druck</strong> Leipzig GmbH können<br />
aufatmen:DasUnternehmenmit<br />
Sitz im sächsischen Gerichsheim<br />
hat einen neuen Eigentümer gef<strong>und</strong>en.<br />
Anfang September unterzeichnete<br />
Insolvenzverwalter<br />
Volker Viniol den Kaufvertrag<br />
mit der Schießl & Co. GmbH in<br />
KönigsbrunnbeiAugsburg.<br />
DamitendetfürdasUnternehmen,<br />
das sich seit Juni 2007 im<br />
Insolvenzverfahren befand, eine<br />
monatelange Zitterpartie. Frotscher<strong>Druck</strong>Leipzigwar1995ein<br />
TeilderschwäbischenSchmelzle-<br />
Gruppe geworden, die Mitte der<br />
80er Jahre entstanden war. Zuvor<br />
hatte Schmelzle bereits die<br />
Pallottinerdruck GmbH in Limburg<br />
übernommen, die anschließend<br />
in Limburger Offsetdruck<br />
GmbH umbenannt wurde, Ende<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
SchemazeichnungderColormanXXL,aufderab2010inRegensburggedrucktwird<br />
einen Zylinderumfang von 940<br />
Millimetern. Ausgestattet wird<br />
siemitvonManrolandentwickelten<br />
Closed-Loop-Systemen, die<br />
vollautomatisch verschiedenste<br />
Maschineneinstellungen regeln.<br />
Im Lieferumfang enthalten ist<br />
zudem das Manroland-Rollenlogistiksystem<br />
Aurosys <strong>und</strong> ein<br />
vollautomatischer Plattenwechsel<br />
mit der zusätzlichen Plattenbelegungskontrolle<br />
PlateScan.<br />
der 90er Jahre folgte die Wagner'sche<br />
Universitätsdruckerei<br />
inInnsbruck,diespätereinOpfer<br />
der ebenfalls gescheiterten ArquanaAGwurde.<br />
Die Schießl & Co.GmbH wurde<br />
im Frühjahr 1963 von Volker<br />
Schießl gegründet <strong>und</strong> besteht<br />
seit 1991 aus sieben Mitgliedern<br />
der Familie Schießl.Aktuell sind<br />
laut Geschäftsführung etwa 50<br />
Mitarbeiter in der <strong>Druck</strong>erei beschäftigt.<br />
Hauptprodukte sind<br />
Massendrucksachen <strong>und</strong> Wurfsendungenfür<br />
Handelsketten.<br />
Wichtigstes Produkt des Mittelbayerischen<br />
Verlags ist die „Mittelbayerische<br />
Zeitung“, die im<br />
Berliner Format gedruckt wird.<br />
Das in Regensburg produzierte<br />
Blatt, dessen Verbreitungsgebiet<br />
sich in Bayern über die Oberpfalz<strong>und</strong>TeileNiederbayernserstreckt,<br />
erscheint mit 13 regionalen<br />
Ausgaben <strong>und</strong> hat eine Gesamtauflage<br />
von r<strong>und</strong> 130.000<br />
ExemplarenproTag.<br />
DRUCKEREI C.H. BECK<br />
Hardcover-Bereich<br />
wirdausgebaut<br />
Die <strong>Druck</strong>erei C.H.Beck expandiert<br />
weiter <strong>und</strong> investiert über<br />
5,5 Millionen Euro in den Ausbau<br />
der Hardcover-Produktion.<br />
Der Neubau, der Anfang 2009<br />
eingeweihtwerdensoll,wirdeine<br />
Gerettet:Frotscher <strong>Druck</strong> Leipzig Höhe von elf Metern <strong>und</strong> eine Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> in Schramberg<br />
Gr<strong>und</strong>fläche von 27 mal 70 Metern<br />
haben. Ausgestattet wird es<br />
mit einer Hightech-Buchstraße<br />
<strong>und</strong> einer 36-Stationen-KlebebindeanlagefürBuchblöcke.<br />
STRAUB DRUCK + MEDIEN<br />
NeueMaschinevon<br />
Presstekinstalliert<br />
Die Straub <strong>Druck</strong> + <strong>Medien</strong> AG<br />
mit Sitz im baden-württembergischen<br />
Schramberg druckt seit<br />
September auf der digitalen Offsetmaschine<br />
52DI von Presstek.<br />
Firmenchef Francisco Martinez:<br />
QUEBECOR EUROPE / RSDB<br />
Elefantenhochzeit<br />
erneutgeplatzt<br />
Anfang September fiel die Entscheidung:<br />
Die Übernahme des<br />
niederländischen Tiefdruckkonzerns<br />
RSDB durch den ebenfalls<br />
niederländischen Finanzinvestor<br />
HHBV (Hombergh/De P<strong>und</strong>ert<br />
Group) findet nicht statt.HHBV<br />
hatte im Juni bereits das Europa-<br />
Geschäft des schwer angeschlagenen<br />
kanadischen <strong>Druck</strong>konzernsQuebecorWorldübernommen<strong>und</strong>plante,diesesmitRSDB<br />
zu fusionieren. Dieser Plan dürfte<br />
nun vorerst zu den Akten gelegt<br />
werden. Begründet wurde<br />
die fehlgeschlagene Übernahme<br />
von RSDB damit,dass es HHBV<br />
nicht gelang, fristgerecht eine sichereFinanzierungdesDealsauf<br />
dieBeinezustellen.<br />
Ende 2007 hatte es schon einmal<br />
den Versuch einer Fusion<br />
beider Unternehmen gegeben.<br />
Damalswargeplant,dasEuropa-<br />
Geschäft von Quebecor World<br />
(QW) an RDSB zu veräußern.<br />
Dieses Vorhaben wurde jedoch<br />
von den RSDB-Aktionären geschlossen<br />
abgelehnt.Kurz darauf<br />
musste der QW-Vorstand Gläubigerschutzbeantragen.<br />
„Die 25DI erweitert sowohl unsere<br />
<strong>Druck</strong>kapazitäten als auch<br />
unser Angebotsportfolio. Jetzt<br />
sind wir in der Lage, Anfragen<br />
nach hochwertigen Kleinformatdrucken<br />
in kleineren Auflagen<br />
noch effizienter <strong>und</strong> rentabler zu<br />
erfüllen.“ Die vor mehr als 120<br />
Jahren gegründete Straub <strong>Druck</strong><br />
+ <strong>Medien</strong> AG hat 82 Angestellte<br />
<strong>und</strong> verfügt über einen internationalen<br />
K<strong>und</strong>enstamm in der<br />
pharmazeutischen Industrie, im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen sowie in der<br />
Auto-<strong>und</strong>Modebranche.
46<br />
Wirtschaft Wirtschaft<br />
<strong>Druck</strong>platten aus China –<br />
Preisvorteil für Dru cker?<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Teil 1: Der Überblick<br />
13 asiatische Anbieter <strong>und</strong> ihre <strong>Druck</strong>platten sowie<br />
eine Beschreibung der aktuellen Marktsituation<br />
Teil 2: Konkurrenz für traditionelle Plattenanbieter?<br />
Stellungnahmen von Agfa, Fuji, Kodak, Lüscher,<br />
Punch Graphics sowie der Händler (D&M 11/08)<br />
Es gibt offenbar mehr <strong>und</strong> mehr <strong>Druck</strong>ereien,<br />
die sich für CtP mit UV-empfindlichen Platten<br />
interessieren. Zudem drängen chinesische<br />
Hersteller von UV-Platten mit günstigen<br />
Preisen auf den europäischen Markt.<br />
Gibt es einen Trend zur konventionellen<br />
<strong>Druck</strong>platte? Von Michael Mittelhaus<br />
Nicht nur auf dem deutschen <strong>Druck</strong>plattenmarkt<br />
ist seit einiger Zeit ein<br />
Kampf ausgebrochen, der bisher<br />
eher unterschwellig verlief <strong>und</strong> in<br />
der Öffentlichkeit wenig Beachtung<br />
fand. UV-Computer-to-Plate, also<br />
CtP mit konventionellen Platten<br />
stehtbesser da dennje.<br />
Hatten zunächst große Plattenverbraucher<br />
wie die zum Bertelsmann<br />
Konzern gehörende GGP Media in<br />
Pößneck mit ihrer Entscheidung für<br />
UV-CtP für Furore gesorgt, so zeigte<br />
sich zur drupa offenbar ein neuer<br />
Trend. Die beiden großen Vertreter<br />
dieser Technik, Lüscher (Xpose!<br />
Conventional) <strong>und</strong> Punch Graphix<br />
(Basysprint UV Setter), berichteten<br />
über immer mehr <strong>Druck</strong>ereien mit<br />
„normalen“ Plattenmengen, also um<br />
die 10.000 Quadratmeter pro Jahr,<br />
diesichfürUV-CtPinteressieren<strong>und</strong><br />
von den bisherigen digitalen Platten<br />
zurückzudenkonventionellenMaterialienmöchten.<br />
Beide Anbieter fühlten sich durch<br />
eine erfolgreiche drupa in ihrem Angebot<br />
bestätigt, vielleicht auch da-<br />
durch, dass zwei kleine Firmen, die<br />
deutsche LSH <strong>und</strong> die italienische<br />
Optotec, ebenfalls CtP mit konventionellen<br />
Platten ankündigten. Nicht<br />
auf der drupa vertreten war die brasilianische<br />
Firma Multidot, die einen<br />
entsprechenden Belichter bereits<br />
seit2007 imProgrammhat.<br />
Die aktuelle Situation<br />
ImVergleichzudenfrühenAnfängen<br />
des UV-CtP (Basysprint) werden die<br />
bei diesem Verfahren heute eingesetzten<br />
violetten Dioden immer leistungsfähiger.<br />
Sie haben in punkto<br />
Schnelligkeit längst handelsübliche<br />
Werte erreicht.<br />
ZudemstehenkonventionelleOffset-Platten<br />
bei fast allen <strong>Druck</strong>ern<br />
hoch im Kurs,weil sie gegenüber digitalen<br />
<strong>Druck</strong>platten einen Preisvorteil<br />
von zwei bis drei Euro pro Quadratmeter<br />
haben <strong>und</strong> über eine größere<br />
Stabilität, einfache Handhabung<br />
<strong>und</strong> den größeren Verarbeitungsspielraum<br />
verfügen.Außerdem<br />
können Anwender hier über eine<br />
breitere Auswahl an analogen Platten<br />
verfügen.Denn anders als bei den<br />
digitalen Platten für CtP gibt es bei<br />
den konventionellen Materialien ein<br />
großes Angebot von einer ganzen<br />
Reihe kleinerer Anbieter aus Spanien,<br />
Slowenien, Italien, Brasilien,<br />
Indien<strong>und</strong>–China.<br />
Insbesondere die chinesischen<br />
Hersteller unterbieten mit ihren Angeboten<br />
sowohl bei konventionellen<br />
Platten, als auch bei CtP-Platten die<br />
herkömmlichenPreiseumbiszuzwei<br />
Euro pro Quadratmeter, so die Ergebnisse<br />
unserer Recherchen. Das<br />
führt dazu, dass <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong><br />
Fachhändler sich verstärkt in Richtung<br />
China orientieren. Es gibt bereits<br />
deutsche <strong>Druck</strong>ereien,die ihren<br />
Plattenbedarf aus China durch Direktimporte<br />
decken.<br />
Und weil die „großen Drei“, also<br />
Agfa, Fuji <strong>und</strong> Kodak, offenbar immer<br />
weniger Wert auf analoge Plat-<br />
ten legen, so dass die Anbieter von<br />
UV-CtP-Lösungen bereits von einer<br />
„Blockade ihrer Technik“ durch dieseAnbieter<br />
sprechen,breiten sich die<br />
chinesischen Hersteller ganz allmählich<br />
auch in Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />
aus.War auf der drupa die Halle drei<br />
schon überwiegend in der Hand chinesischer<br />
Aussteller, so haben wir in<br />
Düsseldorf bereits zwölf Anbieter<br />
von Offsetdruckplatten aus Fernost<br />
gezählt, was zusammen mit der indischen<br />
Tech Nova immerhin 13 asiatische<br />
Platten-Lieferantenausmacht.<br />
Und wenn man weiß, dass die chinesischen<br />
Plattenfabriken mit einer<br />
Kapazität von r<strong>und</strong> 132 Millionen<br />
Quadratmeter bereits r<strong>und</strong> 25 Prozent<br />
des Weltmarkts für Offsetplatten<br />
fertigen können, so stellt sich die<br />
Frage: Verschlafen Agfa, Kodak <strong>und</strong><br />
Fuji eine entscheidende Entwicklung,<br />
die in wenigen Jahren den<br />
<strong>Druck</strong>plattenmarkt gr<strong>und</strong>legen verändernkönnte?<br />
Die Chinesen kommen<br />
Experten hatten es erwartet: die chinesischen<br />
Anbieter hatten auf der<br />
drupa nicht nur zahlenmäßig einen<br />
deutlich stärkeren Auftritt als vor<br />
vier Jahren. Dabei kommen nicht<br />
mehr nur analoge <strong>Druck</strong>platten aus<br />
China,sondernauchzunehmendspezielle<br />
CtP-Platten (thermisch <strong>und</strong><br />
violett) auf den Markt. Auf dem chinesischen<br />
<strong>und</strong> asiatischen Markt dominierenallerdings<br />
analogePlatten.<br />
Die Qualität der Platten aus Fernost<br />
mag noch umstritten sein, doch<br />
die ersten haben ihre Qualität bereits<br />
in eingehenden Tests im Zusammenhang<br />
mit Qualitätsprüfungen von<br />
Belichtern durch die renommierten<br />
Einrichtungen von System Brunner<br />
<strong>und</strong> der Fogra bewiesen, <strong>und</strong> man<br />
kann davon ausgehen, dass die lernbereiten<br />
Chinesen über kurz oder<br />
lang auch die Qualitätsanforderungen<br />
westlicher Staaten im grafischen<br />
Markterfüllenwerden.<br />
Übrigens sind es nicht nur die Chinesen,<br />
die auf den Weltmarkt drängen,<br />
sondernauchFirmenwiedieindische<br />
Technova <strong>und</strong> PNE PrintTechnology<br />
ausSingapur,jeweilsmitCtP-Platten.<br />
AusChinatrafenwirdieFirmenCron<br />
mit <strong>Druck</strong>platten <strong>und</strong> Thermo-Belichtern<br />
<strong>und</strong> die Second Film Factory<br />
of Lucky Group,die bereits zum dritten<br />
Mal zur drupa kam.Weiter waren<br />
aus China die Herstellerunternehmen<br />
Arsc, Beijing C&W Tech, Ding<br />
Kai Long/Fujian, Longma, Zhejiang<br />
Aoguang Printing Materials Co, Guangxi<br />
Yulin, Wenzhou Konita Printing<br />
Equipment Co sowie Juaguang/Xingraphicsvertreten.<br />
Letztere stellten bemerkenswerterweise<br />
als erste eine thermisch prozesslose<br />
Platte vor, die nach dem<br />
Prinzip der schaltbaren Polymeren<br />
arbeitet. So kommen wir in unserer<br />
Übersicht – die trotz größter Sorgfalt<br />
nicht komplett sein muss auf zwölf<br />
chinesische <strong>Druck</strong>plattenanbieter<br />
aufderdrupa:<br />
Arsc ist ein Unternehmen,dass selbst<br />
auch <strong>Druck</strong>ereien sein eigen nennt,<br />
etwa im Sicherheitsdruck <strong>und</strong> in der<br />
Landkartenproduktion. Von dieser<br />
Firma gibt es eine konventionelle<br />
Platte, die Arsc Positive PS Plate. Sie<br />
ist in Breiten bis zu 1.300 Millimeter<br />
<strong>und</strong> Stärken bis zu 0,3 Millimeter erhältlich.<br />
Die Tonwertübertragung<br />
wird mit zwei bis 98 Prozent bei einer<br />
Auflösung von acht bis zehn My angegeben.<br />
Die Auflagenstabilität soll<br />
zwischen 50.000 <strong>und</strong> 150.000 liegen.<br />
BisherwirddiePlattenichtinEuropa<br />
vertrieben,geht aber außer nach China<br />
auch in andere asiatische Länder<br />
<strong>und</strong>nachSüdamerika.<br />
DiePNE Printing Technology(www.pneprint.com),<br />
die in Singapur basiert ist,<br />
aber Fabriken in China besitzt, ist<br />
bereits im CtP Geschäft. Die Plattenherstellung<br />
ist ISO 9001 zertifiziert.<br />
Mit insgesamt zwei Fertigungslinien<br />
kann man bis zu 34 Millionen Quadratmeterherstellen.<br />
PNE liefert die konventionelle Positivplatte<br />
NP-1 <strong>und</strong> eine Negativplatte<br />
NX-1. Diese gilt mit 90 bis120<br />
Megajoule Energiebedarf als schnell<br />
<strong>und</strong> wird vom Hersteller als geeignet<br />
fürdieUV-CtP-SystemedesMarktes<br />
beworben.<br />
Die CtP-Platte TP-1 gibt es in China<br />
seit r<strong>und</strong> sechs Monaten, wurde<br />
bisher noch nicht exportiert <strong>und</strong> auf<br />
der drupa das erste Mal in Europa<br />
vorgestellt. Neben dem eigenen Entwickler<br />
kann auch Kodak-Chemie<br />
verwendet werden. Während die<br />
konventionelle Positivplatte seit<br />
r<strong>und</strong> 18 Monaten bereits in Deutschland<br />
vertrieben wird, könnte es bei<br />
derTP-1demnächstsoweitsein.<br />
Die Tianjin Printing Material Division<br />
ist eineAbteilung fürVerbrauchsmaterialien<br />
in der <strong>Druck</strong>industrie, die<br />
zur Firmengruppe C&W gehört.<br />
<strong>Druck</strong>platten werden seit r<strong>und</strong> zehn<br />
Jahren gefertigt,<strong>und</strong> es gibt eine konventionellePositivplatte<strong>und</strong>einepositivarbeitendethermischeCtP-Platte.LetzerewirdauchalsTianlongCtP<br />
CaseyTan präsentiertTestmusterseiner<br />
konventionellen<br />
Positiv <strong>und</strong> Negativplatte<br />
der Second<br />
Film Factory .<br />
47<br />
Plattebezeichnet.Siebenötigt130bis<br />
150 Megajoule, ist also nicht die<br />
schnellste. Die Auflagenhaltigkeit<br />
soll r<strong>und</strong> 100.000 Umdrehungen ohne<br />
Einbrennen betragen (ein Einbrennenistnichtvorgesehen).<br />
DiePlatteistinStärkenvon0,15bis<br />
0,3 Millimeter erhältlich. Das Produktspektrum<br />
des Unternehmens<br />
umfasst außerdem die üblichen Plattenchemikalien<br />
wie etwa Entwickler,<br />
GummierungoderKorrekturstifte.<br />
Bei Ding Kai Long (Fujian) gibt es die<br />
Thermax Thermoplatte, die 150 bis<br />
180 Megajoule benötigt <strong>und</strong> eine<br />
Tonwertübertragung von eins bis 99<br />
Prozent bei 100 Linien pro Zentimeter<br />
<strong>und</strong> einer Auflage von 100.000<br />
Exemplarenodermehrerlaubensoll.<br />
Die Platten gibt es in den Stärken<br />
0,15,0,2<strong>und</strong>0,3Millimeter.Diemaximale<br />
Plattenbreite beträgt 1.140 Millimeter.<br />
Der Vorgang des Einbrennens<br />
für eine höhere Stabilität ist<br />
nicht vorgesehen.Der Hersteller gab<br />
auch an,über eine thermisch prozesslose<br />
<strong>und</strong> eine Platte für Inkjet-CtP zu<br />
verfügen,konnte dazu aber keine näherenAngabenmachen.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
48<br />
Wirtschaft Wirtschaft<br />
Die Second Film Factory Lucky Group<br />
(www.hgfilm.com.cn) stellte zum<br />
dritten Mal auf der drupa aus, ihre<br />
Platten sind bereits in einer Reihe<br />
von europäischen Ländern im Einsatz,<br />
insbesondere im Bereich des<br />
UV-CtP, aber auch bei Thermo-CtP.<br />
Die Fertigungskapazität wird derzeit<br />
mit 43 Millionen Quadratmeter angegeben,<br />
man sieht sich in China derzeit<br />
noch als den viertgrößten Hersteller<br />
von Platten, nach der Fertigstellung<br />
neuer Produktionslinien will<br />
man der größte sein.Derzeit wird bereits<br />
mit 80 Distributoren in 57 Ländern<br />
zusammengearbeitet. Die Produktion<br />
ist ISO 9001 zertifiziert. In<br />
Spanien besteht bereits ein Zentrallager<br />
für Europa, aus dem die europäischenHändlerversorgtwerden.<br />
Aus dem Sortiment der konventionellenPlattenderSecondFilmFactory<br />
werden zwei als Platten für UV-<br />
CtPangepreist:diepositive UV-Pmit<br />
80 bis100 Megajoule Energiebedarf,<br />
Auflagen von 100.000 oder besser<br />
<strong>und</strong>zweibis98ProzentTonwertübertragung,<br />
sogar bei einem 120er Raster.<br />
Der Hersteller verweist auf die<br />
Erfahrungen mit der Verarbeitung<br />
derPlattenindenUV-Belichternvon<br />
Basys Print <strong>und</strong> Lüscher <strong>und</strong> spricht<br />
von einem möglichen Durchsatz von<br />
bis zu 20 Platten pro St<strong>und</strong>e im Format<br />
70 mal 100 Zentimeter bei guter<br />
Tonwertübertragung – ohne Maschinenspezifikation.<br />
Die negativ arbeitende<br />
UV-N Platte bedarf nur zwischen<br />
60 <strong>und</strong> 70 Megajoule <strong>und</strong> erreicht<br />
Auflagenhöhen oberhalb von<br />
150.000 Exemplaren. Diese <strong>Druck</strong>platte<br />
erlaubt eine Tonwertübertragung<br />
von zwei bis 98 Prozent bei einem80erRaster.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Bei der Lucky Group ist derAnteil<br />
der CtP-Platten an der Produktion<br />
nochklein,aber imWachstum.<br />
Neben der konventionellen <strong>und</strong><br />
den zwei thermischen Platten (TP-II<br />
<strong>und</strong> TP-26, beide positiv) hat die Second<br />
Film Factory nun auch eine violette<br />
Polymerplatte im Angebot, für<br />
den Zeitungsbereich soll es eine spezielleVersiongeben.<br />
Ein deutscher Fachhändler, der<br />
nicht genannt werden will,hat auf der<br />
drupa einen Distributionsvertrag mit<br />
derSecondFilmFactoryfürDeutschland<br />
abgeschlossen, der alle Platten<br />
der Chineseneinschließt.<br />
Die Firma Cron ist in China seit 16 Jahren<br />
im Prepress-Geschäft. Seit 2000<br />
hat sie sich im CtP-Bereich engagiert<br />
<strong>und</strong> zunächst einen Belichter für Polyester-CtP<br />
herausgebracht. Seit<br />
2007 werden auch Thermobelichter<br />
in China herausgebracht, mit einer<br />
ganzen Modellreihe von 50 mal 70<br />
Zentimeter bis 70 mal 100 Zentimeter<br />
<strong>und</strong> Anlagen für den Zeitungsbereich.<br />
Es laufen derzeit Verhandlungen<br />
für den Export derAnlagen nach<br />
Europa. Die thermisch positive Platte<br />
Marathon von Cron ist mit 150<br />
bis180Megajoulenichtdieschnellste,<br />
mit Auflagen von 200.000 ohne <strong>und</strong><br />
einer Million mit Einbrennen jedoch<br />
widerstandsfähig. Sie erreicht 1 bis<br />
99%Tonwerte im 80er Raster <strong>und</strong> ist<br />
in Stärken von 0,15, 0,3 <strong>und</strong> 0,4 Millimeter<br />
erhältlich. In Europa wird sie<br />
durch die britische ICG distributiert.<br />
Mit einem Online-Preis von acht<br />
Euro pro Quadratmeter für ein 50er<br />
Pack Platten bewegt sich das Angebot<br />
bei ICG erwartungsgemäß in<br />
Preisbrecher-Regionen.<br />
Strategische Zentren<br />
wie Shanghai<br />
entwickeln sich immer<br />
mehr zu Keimzellen<br />
der Industrie<br />
<strong>und</strong> Entwicklung.<br />
Zhejiang Aoguang Printing Materials<br />
fertigt r<strong>und</strong> acht Millionen Quadratmeter<br />
Platten pro Jahr <strong>und</strong> exportiert<br />
bereitsin30verschiedeneLänder.IhreaufderdrupagezeigteAoguangPS<br />
Printing Plate ist eine konventionelle<br />
Positivplatte, die es in Breiten bis<br />
1.450 Millimeter <strong>und</strong> Stärken von<br />
0,14 bis 0,3 Millimeter gibt. Gefertigt<br />
werdenderzeitmehrals180verschiedene<br />
Plattengrößen. Da der Empfindlichkeitsbereich<br />
sich von 320 bis<br />
450 Nanometer erstreckt, sollte die<br />
Platte sich auch gut in UV-CtP-<br />
Anlagen mit violetten Dioden verarbeitenlassen.DiePlattegibtesinverschiedeneVersionen,jenachAnwendungsgebiet<br />
eine Version für hohe<br />
Auflösungen,eine für Zeitungen <strong>und</strong><br />
eine für einfache <strong>Druck</strong>sachen.<br />
DieProduktionistISO9001zertifiziert.<br />
Mit diesem Hersteller hatten<br />
wir ein Gespräch über die Preisstellung:<br />
Im Schnitt wollen die Chinesen<br />
um mehr als zwei Euro unter den<br />
Quadratmeterpreisen bleiben, die in<br />
Europa üblich sind;das sollte für eine<br />
Mindestabnahmemenge von 5.000<br />
Quadratmeter gelten – <strong>und</strong> das ist für<br />
viele Anwender keine Hürde, für<br />
Händler nochweniger.<br />
Xingraphics ist derzeit der größte<br />
Hersteller von CtP-Platten in China<br />
(www.xingraphics.com).<br />
Auf der drupa gab es drei thermische<br />
Platten zu sehen, die thermisch<br />
positive Fit- <strong>und</strong> Fit-Extra Platte mit<br />
handelsüblicher chemischer Entwicklung.<br />
Und die Fit Eco prozesslose<br />
thermische Platte, die, wie gesagt,<br />
die erste prozesslose Platte sein soll,<br />
die nach dem Prinzip der switchable<br />
Polymerearbeitensoll.Bewahrheitet<br />
sich diese Messeankündigung, könnte<br />
das chinesische Unternehmen allenwestlichenPlattenherstellernden<br />
technologischen Rang bei der Entwicklung<br />
chemiefreier CtP-Platten<br />
ablaufen.<br />
Xingraphics hat gegenüber anderen<br />
chinesischen Herstellern den<br />
Vorteil, dass man ab diesen Herbst<br />
über ein europäisches Zentrallager<br />
in den Niederlanden verfügen will,<br />
dies gilt natürlich auch für die Platten<br />
der Mutterfirma Juguang. Xingraphics<br />
hat nach eigenen Angaben eine Produktionskapazität<br />
von zehn Millionen<br />
Quadratmeter pro Jahr für CtP-<br />
Platten, mit den konventionellen<br />
Platten kommt man auf 24 Millionen<br />
Quadratmeter <strong>und</strong> will dies durch<br />
einen Ausbau auf 40 Millionen QuadratmeterKapazitätsteigern.<br />
Nach der drupa haben wir erfahren,<br />
dass Agfa einen niederländischen<br />
Händler von Xingraphics<br />
wegen angeblicher Patentverletzung<br />
bei den thermisch positiven CtP-<br />
Platten verklagt hat – mehr war bis<br />
Redaktionsschlußnichtzuerfahren.<br />
1994 wurde die Mutterfirma Juguang<br />
gegründet, die sich zunächst auf die<br />
Produktion konventioneller Platten<br />
beschränkte. Dabei gibt es die<br />
Positiv- Platte JP-S <strong>und</strong> die Negativplatte<br />
JP-N. Diese Platten werden<br />
seit mehreren Jahren auch in einigen<br />
Ländern in Europa von Händ-<br />
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49<br />
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in den Niederlanden in Frankreich<strong>und</strong>Tschechien.<br />
Die Wenzhou Konita Printing Equipment<br />
Company besitzt vier Produktionslinien<br />
<strong>und</strong> eine Kapazität von 15<br />
Millionen Quadratmetern, gegenwärtig<br />
wird eine fünfte Linie gebaut.<br />
Die Firma wurde in 1999 der erste<br />
ISO-zertifizierte chinesische Plattenhersteller.DasUnternehmenverfügt<br />
über einAngebot von insgesamt<br />
vier positiven konventionellen Platten,<br />
zwei davon werden für den Einsatz<br />
im Zeitungsbereich <strong>und</strong> in UV-<br />
CtP-Belichternempfohlen.<br />
Die positiv arbeitende Thermalplatte<br />
Konita KTP gibt es seit 2006.<br />
DietechnischenAngabender<strong>Druck</strong>platte<br />
sind bis auf die etwas geringe<br />
Empfindlichkeit 160 Megajoule im<br />
Rahmen des Üblichen. Konita verfügt<br />
bereits über eine Reihe vonVertretungenimAusland.<br />
Die Longma Aluminium Gruppe wurde<br />
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1.000 Mitarbeitern <strong>und</strong> fünf Standorten<br />
ein wichtiger Aluminium-Anbieter<br />
im asiatischen Raum. In ihrem<br />
Produktspektrum gibt es auch eine<br />
Offsetplattenproduktion, darunter<br />
auch zwei analoge Positivplatten. Eine<br />
davon richtet sich direkt an den<br />
UV-CtP-Markt. Diese analoge Positiv-<br />
Platte wird bereits in 30 verschiedene<br />
Länder exportiert.Alle Platten<br />
sindinStärkenvon0,15biszu0,4Millimeter<br />
verfügbar. Longma ist mit 45<br />
Millionen Quadratmeter Produktionskapazität<br />
(nach eigenen Angaben)einerderviergrößtenHersteller<br />
inChina.<br />
Guangxi Yukin Jinlong ist ein staatliches<br />
Unternehmen im Süden Chinas<br />
mit einer Kapazität von vier Millionen<br />
Quadratmetern pro Jahr.Mit der<br />
konventionell positiven PS Plate, die<br />
in China als „Won Long“ bekannt ist,<br />
konnte man auch in Märkte in Südost-Asien<br />
<strong>und</strong> Südamerika eindringen.<br />
Die Platte ist in Stärken von 0,12<br />
bis0,3Millimetererhältlich.<br />
Tech Nova aus Indien, (www.technovaworld.com),isteinAnbietermiteinem<br />
sehr umfangreichen Spektrum<br />
ankonventionellenPlatten.Diesumfasst<br />
allein acht positiv arbeitende<br />
UV-Platten (Taurus, Midas, Vulcan,<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
Trojan New, Gemini Plus, Nova Lith<br />
DE, Thrifty New, Condor sieben).<br />
Hinzu kommt die negativ arbeitende<br />
Argosplatte, die vom Hersteller bereits<br />
als speziell geeignet für UV-CtP<br />
beworbenwird.BeidenhiesigenUV-<br />
CtP Anbietern ist vor allem die Trojan<br />
Platte bekannt <strong>und</strong> für qualitativ<br />
gutbef<strong>und</strong>en.<br />
Darüberhinaus gibt es bei den Inderndiethermischen<strong>und</strong>eineviolette<br />
Platte (OEM von Agfa); sowie ein<br />
neu entwickeltes Material für die<br />
chemiefreie Verarbeitung in Tintenstrahldruckern.<br />
Nur noch eine Frage der Zeit<br />
Nach unseren Informationen gibt es<br />
in China r<strong>und</strong> zwanzig verschiedene<br />
Fertigungsstätten für Offsetdruckplatten.<br />
Demnach haben wir in Düsseldorf<br />
also noch nicht einmal alle<br />
Anbieter erlebt. Derzeit sind in China<br />
r<strong>und</strong> 90 Prozent aller eingesetzten<br />
Platten konventionell, die analogen<br />
Platten bilden dort also den mit AbstandgrößtenMarkt.<br />
Dass viele chinesische Anbieter<br />
bishernurfürdeneigenenMarktproduzierten,<br />
sollte nicht täuschen.<br />
Denn keine Messe wird so intensiv<br />
zur Anbahnung neuer Handelskontrakte<br />
genutzt, wie die drupa. Auch<br />
bestehtkeinAnlass,überdieQualität<br />
der Fernost-Platten die Nase zu<br />
rümpfen. Die Chinesen beherrschen<br />
ganz offensichtlich auch dies im<br />
Gr<strong>und</strong>satz, <strong>und</strong> warum sollten sie<br />
dann nicht in der Lage sein,dies auch<br />
dauerhaftzugarantieren?<br />
Das allerdings scheint heute noch<br />
das einzige ernsthafte Hindernis für<br />
die weitereVerbreitung dieser Materialien<br />
zu sein: Die höchste Qualität<br />
nicht für eine Charge,sondern dauerhaft<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig zu garantieren.<br />
Was allerdings – wie viele Anwender<br />
wissen – selbst den bekanntesten<br />
Plattenherstellern auch nicht immer<br />
gelingt.<br />
Agfa,Fuji <strong>und</strong> Kodak verlagern ihren<br />
Schwerpunkt in der Offset-Plattenherstellung,<br />
im Marketing <strong>und</strong> im<br />
Vertrieb mehr <strong>und</strong> mehr auf margenstarke<br />
Produkte. So wird derzeit (in<br />
den Industriestaaten) alles daran gesetzt,<br />
für die höherpreisigen chemiefreien<br />
Platten immer größere Marktsegmente<br />
zuerobern.<br />
Aber ist eine derartig einseitig an<br />
Herstellermargen orientierte Politik<br />
auch im Interesse der graphischen<br />
Betriebe, der <strong>Druck</strong>ereiunternehmen?<br />
Drei Euro pro Platte sparen<br />
Offenbar stimmen nicht immer die<br />
InteressenderK<strong>und</strong>en<strong>und</strong>derLiefe-<br />
Große Plattenverbraucher wie die zum Bertelsmann Konzern gehörende GGP Media in Pößneck hatten mit ihrer Entscheidung für UV-CtP für Furore gesorgt.<br />
ranten in der grafischen Industrie<br />
überein. Aus der Sicht der K<strong>und</strong>en<br />
kann es von Vorteil sein, alterprobte,<br />
stabile <strong>Druck</strong>platten zu einem günstigenPreiseinzukaufen<strong>und</strong>diesauch<br />
in Verbindung mit der (UV-)CtP-<br />
Produktion zu nutzen.Die Kombination<br />
von UV-CtP-Systemen mit kostengünstigen<br />
Platten aus Fernost<br />
könnte daher eine noch höhere Brisanz<br />
haben: Deutsche wie europäische<br />
<strong>Druck</strong>unternehmen stehen unter<br />
enormen Kostendruck, da fällt es<br />
schwer,eine mögliche Kosteneinsparung<br />
von bis zu drei Euro pro Platte<br />
bei UV-Platten <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
(für chinesische Platten) außer Acht<br />
zu lassen. Auch für den grafischen<br />
Fachhandel ist eine derartige Bereicherung<br />
des Angebots mit offenbar<br />
deutlich besseren Margen eine wahrscheinlich<br />
zunehmend attraktive Alternative.<br />
Das gilt dann auch für CtP-<br />
Platten aus Fernost, selbst wenn deren<br />
Preisvorteil durch Zusatzkosten<br />
für Lager <strong>und</strong> Support geringer ausfällt,alsbisherausgewiesen.<br />
In den BRIC-Staaten, Asien <strong>und</strong><br />
Lateinamerika können UV-CtP-<br />
Anbieter durch den Einsatz der gewohnten<br />
<strong>und</strong> kostengünstigen analogen<br />
Platten einheimischer Anbieter<br />
ein besonderes Plus gegenüber dem<br />
Wettbewerb ausspielen.Und last,but<br />
not least, könnten alle Faktoren zusammen<br />
schon in wenigen Jahren für<br />
eine ganz andere Situation im Plattenmarkt<br />
sorgen, sei es in Deutschland,Europaoderweltweit.<br />
Werdannnochmitoderübergroße<br />
Plattenhersteller sprechen möchte,<br />
wird um chinesische beziehungsweise<br />
um asiatische Fabrikanten überhaupt<br />
nicht mehr herum kommen.<br />
Und dem <strong>Druck</strong>unternehmer, egal<br />
aus welchem Land, ist eine Auffrischung<br />
desWettbewerbs ohnehin äußerstrecht.<br />
<br />
Teil 2 erscheint im November<br />
Darin lesen Sie Stellungnahmen von<br />
Agfa, Fuji, Kodak, Lüscher, Punch<br />
GraphicssowiederFachhändler.<br />
MichaelMittelhausistsei1994Berater<br />
fürdiegrafischeIndustrie<br />
fürdieBereicheCtP,Workflow<strong>und</strong>JDF-Vernetzung.<br />
ErsprichtaufKongressen<br />
<strong>und</strong>Seminaren<strong>und</strong>ist<br />
Autorfür„<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong>“,„AGI“<br />
(S/N/DK),„<strong>Druck</strong>markt“(CH),„Print-<br />
Week“(UK)<strong>und</strong>„SeyboldReport“(USA).<br />
www.mittelhaus.com<br />
51<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
FÖRDERN<br />
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52<br />
Wirtschaft Wirtschaft<br />
Mehr als ein simpl er Zahlenvergleich<br />
Gutes Benchmarking ist wie die Bewertung<br />
eines Blutbildes – erst die Verknüpfung der Einzelwerte mit<br />
weiteren Faktoren spiegelt den tatsächlichen Zustand wider <strong>und</strong> gibt Hinweise<br />
auf erforderliche Maßnahmen. So ist auch ein aussagefähiges Benchmarking<br />
wesentlich mehr als nur ein einfacher Vergleich von Kennzahlen.<br />
Diesem Thema widmet sich der erste Teil einer neuen Artikelserie in Zusammenarbeit<br />
mit dem Beratungsunternehmen GC Graphic Consult, in der die<br />
Parameter des Unternehmenserfolgs behandelt werden. Von Thomas Klose<br />
Online-Klick:<br />
druck-medien.net/<br />
beratung<br />
Auf die Frage, was ihn bewogen hat,<br />
an einem Benchmarking mitzumachen,<br />
antwortete ein Unternehmer:<br />
„In globalisierenden Märkten muss<br />
man sich als mittelständisches Unternehmen<br />
erst recht dem Wettbewerb<br />
stellen.Der Benchmark gibt uns deshalbwertvolleInformationen,wowir<br />
im Markt leistungsmäßig stehen oder<br />
wie viel unsere Leistungen wert sind.<br />
Im Sport spricht man von einemTrainingswettkampf.“<br />
Die grafische Industrie ist seit längerer<br />
Zeit großen Veränderungen<br />
unterworfen:<br />
Ständig sinkende Preise <strong>und</strong><br />
Überkapazitäten<br />
Veränderte Anforderungen an einen<strong>Medien</strong>dienstleister<br />
Ständig steigender Wettbewerbsdruck<br />
Kontinuierliche Verbesserung<br />
Besonders in Zeiten des Umbruchs<br />
ist die ständige Suche nachVerbesserungspotenzial<br />
– vor allem auch im<br />
Vertrieb – unerlässlich. Die Suche<br />
richtet sich sowohl nach innen, mit<br />
Blick auf die Optimierung aller Unternehmensbereiche,<br />
als auch nach<br />
außen, auf die Fähigkeiten des Wettbewerbs.<br />
Aufgr<strong>und</strong>derKomplexitätexistiert<br />
eine nahezu unüberschaubare Zahl<br />
an Erfolgsfaktoren – kein Unternehmen<br />
ist nach unseren Erfahrungen in<br />
allen Bereichen „top“. Der Einsatz<br />
von Benchmarking bietet daher eine<br />
attraktive Möglichkeit, den eigenen<br />
Standort zu bestimmen, Verbesserungspotenziale<br />
zu ermitteln <strong>und</strong><br />
über Best-Practice-Methoden neue<br />
Ansätze zuentwickeln.<br />
Der Schwerpunkt des Benchmarking<br />
liegt dabei darin, diejenigen<br />
„Best Practices“ gezielt zu identifizieren,mitdenenüberdurchschnittliche<br />
Wettbewerbsvorteile nachhaltig<br />
geschaffen werden können. Benchmarking<br />
wird daher maßgeblich von<br />
der Frage bestimmt: „Was machen<br />
andere besser, <strong>und</strong> was können wir<br />
daraus lernen?“<br />
Verborgene Potenziale erkennen<br />
Wird der Blick über den eigenen<br />
Tellerrand hinaus gerichtet,lässt sich<br />
oft ungeahntes Verbesserungspotenzial<br />
freilegen <strong>und</strong> ermöglicht so wahre<br />
Quantensprünge. So erweist sich<br />
gutes Benchmarking als ein hervorragendes<br />
Instrument zur Leistungssteigerung<br />
für die beteiligten Unternehmen.<br />
Zitat eines Teilnehmers an einem<br />
Benchmarking-Projekt:„Auch wenn<br />
wirvielleichtnichtinjederBeziehung<br />
vergleichbar mit den anderen Betrieben<br />
in der Benchmarking Gruppe<br />
sind, ziehen wir doch immer wieder<br />
zahlreiche Ansätze für interne Projekte<br />
aus den Ergebnissen. Zudem<br />
können wir unsere eigene Entwicklung<br />
mit der Entwicklung der anderen<br />
vergleichen. Wer sagt uns denn,<br />
wenn wir Fortschritte gemacht haben,<br />
dass die anderen nicht viel größere<br />
Fortschritte gemachthaben?“<br />
Ziel des Benchmarking ist:<br />
zuvergleichen,umzusehen<br />
zu analysieren, um zu erkennen<br />
<strong>und</strong><br />
zulernen,umzuverbessern<br />
Benchmarking unterstützt die zielorientierte<br />
Suche nach neuen Ideen<br />
fürMethoden,Verfahren<strong>und</strong>Prozesse<br />
außerhalb der eigenen Unternehmens-<br />
beziehungsweise Organisationswelt.Esisteinsystematischer<strong>und</strong><br />
fortlaufender Mess- <strong>und</strong> Vergleichsprozess<br />
mit dem Ziel, ein Unternehmen<br />
zu Spitzenleistungen zu führen.<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der<br />
eigenen Unternehmensprozesse zu<br />
entwickelnisteineFührungsaufgabe.<br />
Eine Frage der Interpretation<br />
Unsere Erfahrung mit Benchmarkprojekten<br />
hat gezeigt, dass ein einfacherKennzahlenvergleichalleinnicht<br />
zuVerbesserungenführt.Kennzahlen<br />
sindzwardieBasisfürdasBenchmarking,<br />
aber nicht selbsterklärend; sie<br />
bedürfen der Interpretation. Durch<br />
BenchmarkingwerdenausKennzahlenvergleichen<br />
konkrete Hinweise<br />
für betriebliche Verbesserungen abgeleitet.<br />
Dabei bestimmen beim Benchmarking<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich folgende Faktorendie<br />
Qualitätder Ergebnisse:<br />
Ein sinnvoll <strong>und</strong> präzise abgegrenztes<br />
Betrachtungsfeld, um die<br />
Vergleichbarkeit der erhobenen Datenzugewährleisten.<br />
Die Untersuchung valider Outputgrößen,<br />
die sich mit vertretbarem<br />
Aufwand erheben lassen <strong>und</strong> eine zuverlässige<br />
Positionierung von Produktivität<br />
<strong>und</strong> Kosten der untersuchtenProzesse<br />
zulassen.<br />
Die Untersuchung relevanter Einflussfaktoren,welcheaufdenProzess<br />
Wie hoch liegt die<br />
Latte? Gutes Benchmarking<br />
ist wie ein<br />
Leistungsvergleich<br />
unter Sportlern.<br />
wirken, um Hypothesen bilden zu<br />
können,warumdieGutensogutsind.<br />
Orientieren an den Besten heißt<br />
„Schießen auf ein sich bewegendes<br />
Ziel“. Um den ständigen Vergleichswert<br />
der Besten als Ziel vorAugen zu<br />
haben,isteinkontinuierlichesBenchmarkingerforderlich.<br />
Eine Möglichkeit, Benchmarking<br />
rationell <strong>und</strong> effizient zu betreiben,<br />
kann eine gemeinsame Softwareplattform<br />
sein. Die Teilnehmer definieren<br />
die auszuwertenden Kennzahlen<br />
gemeinsam, die dann, zum<br />
Beispiel zweimal jährlich, in das<br />
Benchmarking einfließen sollen. JederTeilnehmer<br />
am Projekt gibt seine<br />
geschützten Daten selbst auf einer<br />
neutralen <strong>und</strong> gesicherten Online-<br />
Plattformein.<br />
Geheimniskrämerei überflüssig<br />
Nach Prüfung der Daten wird für jeden<br />
Teilnehmer ein individueller Bericht<br />
erstellt. In diesem finden die<br />
Teilnehmer ihre eigenen Ergebnisse<br />
mit dem Teilnehmerfeld verglichen.<br />
Jeder Teilnehmer kann außerdem in<br />
der Software selbstständig eine umfangreicheAnalysedurchführen.<br />
Das Besondere an dieser Form von<br />
Benchmarking ist darüber hinaus die<br />
individuelle Zusammenfassung des<br />
eigenen Abschneidens <strong>und</strong> der eige-<br />
nen Entwicklung. Hier können Verbesserungspotenzialeaufgezeigt<strong>und</strong><br />
Vorschläge zur Optimierung unterbreitetwerden.<br />
Erfolgreiche Unternehmen scheuen<br />
sich häufig, ihre Erfolgsmodelle<br />
publik zu machen; dahinter steht die<br />
Angst, Wettbewerbsvorteile zu verlieren.<br />
Diese Sorge ist allerdings aus<br />
unsererErfahrungunbegründet,weil<br />
kein Unternehmen in jedem Bereich<br />
das Beste ist <strong>und</strong> bereits erfolgreiche<br />
Betriebe eine Optimierung meist<br />
schnellerumsetzenalsandere.<br />
Hilfreiche Communities<br />
Ein weiterer Ansatz ist, eine auf gegenseitigem<br />
Vertrauen basierende,<br />
kontinuierlichvoneinanderlernende<br />
Benchmarking-Community aufzubauen.<br />
Der persönliche Erfahrungsaustausch<br />
ist von großem Nutzen.<br />
Die gesamteTeilnehmergruppe trifft<br />
sich regelmäßig an einem neutralen<br />
Ort oder auch in einem der teilnehmenden<br />
Unternehmen. Bei diesen<br />
Meetings werden dann die Ergebnisse<br />
des jeweiligen Benchmarking-<br />
Durchgangs vorgestellt, <strong>und</strong> nebenbei<br />
können die Teilnehmer ihr Netzwerkpflegen.<br />
Entscheidend ist letztlich, dass die<br />
gewonnenen Erkenntnisse aktiv umgesetztwerden.Dabeiistesmeistvon<br />
Vorteil,schrittweisevorzugehen,also<br />
zunächst mit einem Veränderungsprojekt<br />
zu starten <strong>und</strong> die weiteren<br />
AufgabenStepbyStepabzuarbeiten.<br />
Wir begleiten seit einigen Jahren<br />
erfolgreiche Benchmarking-Projekte.<br />
Hier lassen zum Beispiel ganz aktuelle<br />
Auswertungen im Faltschachtelbereich<br />
erkennen, dass sich die<br />
Teilnehmer im Schnitt deutlich verbessert<br />
haben. Weitere Informationen<br />
zum Thema finden Sie ab sofort<br />
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JDF aktuell<br />
13. 11. 2008<br />
53
54<br />
Wirtschaft Wirtschaft 55<br />
Stora <strong>und</strong> UPM ziehen die Notbremse<br />
Die beiden finnischen Papier- <strong>und</strong> Forstkonzerne Stora Enso <strong>und</strong> UPM haben<br />
Anfang September in Helsinki beschlossen, Werksschließungen in größerem<br />
Umfang durchzuführen, Personal abzubauen <strong>und</strong> Fertigungskapazitäten bei<br />
Papier, Karton <strong>und</strong> Zellstoff stillzulegen. Ziel der Maßnahmen ist eine Verbesserung<br />
der Wettbewerbs- <strong>und</strong> Ertragssituation. Von Stefan Küchler<br />
UPM verkündete am 10. September<br />
2008dieSchließungseinerfinnischen<br />
Werke Kajaani <strong>und</strong> Tervasaari. Fast<br />
zeitgleich informiert Stora Enso darüber,<br />
dass das Kartonwerk im süddeutschen<br />
Baienfurt <strong>und</strong> die Papiermaschine<br />
3 in Hagen bei Dortm<strong>und</strong><br />
stillgelegt werden. Von den Plänen<br />
sind insgesamt 1.700 Stora- <strong>und</strong> 1.600<br />
UPM-Mitarbeiter betroffen. Stora<br />
Enso verspricht sich eine Verbesserung<br />
seines Betriebsergebnisses von<br />
140 Millionen Euro bis 2010, während<br />
UPM von Fixkosteneinsparun-<br />
gen in einer Größenordnung von 70<br />
MillionenEuroausgeht.<br />
UPM begründet seine KostensenkungsmaßnahmenmiteinerVerlangsamung<br />
der Nachfrage nachPapier in<br />
seinen traditionellen Märkten, vorherrschenden<br />
Überkapazitäten <strong>und</strong><br />
deutlichgestiegenenPreisenfürHolz,<br />
Energie <strong>und</strong> Brennstoffe. CEO Jussi<br />
Pesonen sprach in einer ersten Stellungnahme<br />
von einem „steinigen<br />
Weg“, der vor der Papier- <strong>und</strong> Zellstoffindustrie<br />
in Finnland liegt. Der<br />
Konzern will diesen Weg bewältigen,<br />
indem er alle Geschäftsbereiche auf<br />
ihre Rentabilitätuntersucht.<br />
In der Papierfabrik Kajaani stehen<br />
670Arbeitsplätze auf dem Prüfstand,<br />
im Zellstoffwerk Tervasaari sind 150<br />
Personen betroffen; insgesamt wird<br />
UPMbisEnde2010r<strong>und</strong>1.600Mitarbeiter<br />
abbauen. Tervasaari hat eine<br />
Produktionskapazität von 210.000<br />
Tonnen. Die Schließung von Kajaani<br />
hat zur Folge,dass UPM 640.000Tonnen<br />
vom Markt nimmt, der Großteil<br />
davonZeitungsdruckpapier.<br />
VorallemdeutscheStellenbetroffen<br />
Von den Plänen Stora Ensos sind vor<br />
allemdeutscheMitarbeiterbetroffen<br />
– r<strong>und</strong> 600 der insgesamt 1.700 europäischen<br />
Stellen auf der Streichliste<br />
entfallen auf Deutschland.Dazu zählen<br />
die Werke in Baienfurt (Baden-<br />
Württemberg)<strong>und</strong>Hagen/Westfalen<br />
sowie dasWerkinMaxau.<br />
Das Werk Baienfurt, in dem Stora<br />
Enso gestrichene Kartonagen für<br />
Verpackungen auf einer Papiermaschine<br />
fertigt, wird bis Ende 2008<br />
komplettstillgelegt.Damitgehen350<br />
Arbeitsplätze verloren. Viele Mitarbeiter<br />
reagierten überrascht, denn<br />
noch 2004 hatte Stora r<strong>und</strong> 70 MillionenEuroinBaienfurtinvestiert.<br />
Im Werk Hagen wird die Papiermaschine<br />
3 zum Jahresende abgeschaltet.Auf<br />
ihr werden hochwertige<br />
grafischePapierehergestellt.Vonder<br />
Stilllegung in Hagen sind 170 Mitarbeiterbetroffen.70weitereMitarbeiterwerdenimWerkMaxauabgebaut.<br />
Außerdem plant der Stora-Vorstand,<br />
weitere Arbeitsplätze im Vertriebs<strong>und</strong><br />
Verwaltungsbereich auf den<br />
Prüfstandzustellen.<br />
In Finnland kürzt der Konzern 550<br />
<strong>und</strong> in Russland 400Arbeitsplätze.In<br />
den baltischen Ländern fallen 150<br />
Stellen weg. Ferner transferiert das<br />
Unternehmen seinen kompletten Instandhaltungsservice<br />
in eine Joint-<br />
Venture-Firma, die in Finnland mit<br />
ABB betreiben wird. Davon betroffen<br />
sind nochmals 1.450 Mitarbeiter.<br />
Von den Personalabbau- <strong>und</strong> Stilllegungsplänen<br />
verspricht sich Stora<br />
Enso eine Steigerung des Betriebsergebnisses<br />
um 140 Millionen Euro<br />
bisEnde2010.<br />
HoffenaufsteigendePapierpreise<br />
Der finnische Papiergigant reagiert<br />
damit auf seine gesunkene Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> verweist zur Begründung<br />
unter anderem auf Pläne<br />
der russischen Regierung, mit Hilfe<br />
vonAusfuhrzöllen Holzexporte nach<br />
Finnlanddrastischzuverteuern.<br />
Die Schließungspläne in Deutschland<br />
werden damit begründet, dass<br />
Märkte weggebrochen <strong>und</strong> die Kos-<br />
PRAKTISCHE TECHNOLOGIE<br />
LEISTUNGSSTARKE LÖSUNGEN<br />
ten vor allem für Energie drastisch<br />
gestiegen seien, während der PreisverfallfürPapier-<strong>und</strong>Kartonageprodukte<br />
anhalte; außerdem gebe es im<br />
MarktnachwievorÜberkapazitäten.<br />
Stora Enso beschäftigt über 36.000<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> zählt mit einem Jahresumsatz<br />
von r<strong>und</strong> zwölf Milliarden<br />
Euro zu den weltgrößten Herstellern<br />
von Zeitungsdruckpapier. Das Betriebsergebnis<br />
im zweiten Quartal<br />
2008 hatte sich mit 30 Millionen Euro<br />
mehr als halbiert. Seitdem versucht<br />
der Konzern, sein Ergebnis unter anderem<br />
mit Kostensenkungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Preiserhöhungen für seine<br />
Magazin- <strong>und</strong> Zeitungsdruckpapiere<br />
zuverbessern.<br />
UPM erwirtschaftete 2007 mit<br />
26.000 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von zehn Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn<br />
des weltgrößten Zeitschriftenpapierherstellers<br />
belief sich<br />
im letzten Quartal auf 155 Millionen<br />
Euronach225MillionenEuroimvergleichbaren<br />
Vorjahresquartal. Mit<br />
den jüngsten Maßnahmen versucht<br />
das Unternehmen, die Nachfrage in<br />
wichtigen Märkten zu verknappen<br />
<strong>und</strong> dadurch die Papierpreise zu erhöhen.<br />
<br />
Breite Produktpalette:<br />
- Baugrössen: 4/2, 6/2 <strong>und</strong> 4/1<br />
- <strong>Druck</strong>einheiten: Gummi-Gummi,<br />
9-Zylinder-Satellit<br />
- Falzapparate: 2:5:5, 2:7:7, 3-Falz<br />
- Rollenwechsler bis Ø 1,50 m<br />
Automatisierte Produktion:<br />
- Automatisierter Plattenwechsel<br />
- Optimierte Anfahrsequenzen <strong>und</strong><br />
Produktionswechsel<br />
- Farbregister- <strong>und</strong> Schnittlageregelung<br />
Workfl ow-Integration nach PRIME:<br />
- Vernetzung mit Prepress,<br />
Rollenkeller, Postpress<br />
Formatvariabilität <strong>und</strong> Halbakzidenz:<br />
- Variable Papierbahnbreite<br />
- UV, Heatset<br />
Nachrüstbarkeit neuer Technologien:<br />
- Farbdichteregelung<br />
- Direktbebilderung CtPress<br />
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56<br />
Wirtschaft Wirtschaft<br />
Schweigen kann sehr teuer werden<br />
Die gesetzliche Pflicht zur Offenlegung bestimmter Firmendaten ist nicht neu.<br />
Trotzdem sorgt das seit 2007 geltende „Gesetz über elektronische Handelsregister<br />
<strong>und</strong> Genossenschaftsregister“ (EHUG) bei vielen Unternehmern für<br />
Irritationen – vor allem deshalb, weil Versäumnisse nun sehr teuer werden<br />
können. Da bereits erste Bußgeldbescheide ergangen sind, sollte man sich<br />
rechtzeitig mit den Fakten vertraut machen. Von Hartmut Fischer<br />
Mitte des Jahres erhielten h<strong>und</strong>erte<br />
vondeutschen<strong>Druck</strong>ereienunerfreuliche<br />
Post vom B<strong>und</strong>esamt für Justiz.<br />
Die Briefe hatten stets den gleichen<br />
Inhalt: Bei Androhung einer Geldstrafe<br />
von bis zu 25.000 Euro wurden<br />
die Betriebe ultimativ aufgefordert,<br />
ihre Bilanzdaten im elektronischen<br />
B<strong>und</strong>esanzeigerzuveröffentlichen.<br />
Von Steuerberatern ist zu hören,<br />
dass in den Wochen danach immer<br />
wieder verzweifelte Unternehmer<br />
anriefen, die mit der Situation völlig<br />
überfordert waren. Aber auch die<br />
Steuerexperten selbst waren dem<br />
Vernehmen nach auf diese Anfragen<br />
oft nicht vorbereitet. Viele mussten<br />
sich erst einmal sachk<strong>und</strong>ig machen,<br />
wie <strong>und</strong> in welchem Umfang überhauptveröffentlichtwerdenmuss.<br />
Die Größe entscheidet<br />
Zumindest die letzte Frage lässt sich<br />
schnell klären. Der Umfang der Veröffentlichung<br />
richtet sich nach der individuellen<br />
Größe des Betriebs. Wie<br />
diesevomGesetzgeberdefiniertwird,<br />
sehen Sie in Tabelle 1 unten rechts<br />
(Einteilung der Unternehmen nach<br />
Größenklassen). Darunter ist in der<br />
Tabelle 2 aufgelistet, welche Daten<br />
von den jeweiligen Unternehmen zu<br />
veröffentlichensind.<br />
Mit Ausnahme der kleinen Kapitalgesellschaften<br />
müssen alle Unternehmen<br />
von einemWirtschaftsprüfer<br />
kontrolliert werden, der dann einen<br />
Bestätigungsvermerk erstellt.Dieser<br />
istzuveröffentlichen.<br />
Eine solche Prüfung kann schnell<br />
Kosten im fünfstelligen Bereich nach<br />
sich ziehen. Daher dürfte es für die<br />
kleinerenBetriebetröstlichsein,dass<br />
das geplante Bilanzmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG), das noch 2008 verabschiedet<br />
werden soll, eine Anhebung<br />
der Kriterien für kleine Unter-<br />
nehmen vorsieht. Die Bilanzsumme<br />
wird dann auf 4.840.000 Euro angehoben<br />
<strong>und</strong> die Umsatzgrenze wird<br />
bei9.680.000Euroliegen.DieAnzahl<br />
der Mitarbeiter darf jedoch auch<br />
dann50 nichtübersteigen.<br />
Wer nicht veröffentlicht, der zahlt!<br />
Die Veröffentlichung muss spätestens<br />
zwölf Monate nach Abschluss-<br />
Stichtag erfolgen. Wurde die Bilanz<br />
zum31.Dezember2007erstellt,istsie<br />
also spätestens bis zum 31.Dezember<br />
2008 zuveröffentlichen.<br />
BislangwurdenVerstößegegendie<br />
Veröffentlichungspflicht nur auf Antrag<br />
verfolgt. Das hat sich nun geändert,<br />
denn die Offenlegung wird inzwischen„vonAmtswegen“verfolgt.<br />
Wer seiner Pflicht nicht nachkommt,<br />
erhält zunächst einen Bescheid, der<br />
mit 50 Euro für dieVerfahrenskosten<br />
beschwert ist. Das kann man noch<br />
verschmerzen. Die 50 Euro werden<br />
allerdings pro Person fällig. Wendet<br />
sich das B<strong>und</strong>esamt für Justiz zum<br />
Beispiel gleich an mehrere Geschäftsführer<br />
einer GmbH, wird dieser<br />
Betrag auchmehrmals fällig.<br />
Richtig teuer wird es, wenn dann<br />
nichtbinnensechsWochenveröffentlicht<br />
wird.Dann ist ein Ordnungsgeld<br />
zwischen 2.500 <strong>und</strong> 25.000 Euro zu<br />
zahlen. Das gilt auch dann, wenn die<br />
Frist zwar eingehalten wird, die Angaben<br />
aber unvollständig sind. Wer<br />
also die Veröffentlichung möglichst<br />
lange hinauszögern will, sollte bei<br />
Eingang des Schreibens alle Unterlagen<br />
vorliegen haben,damit er fristgerechtkomplettveröffentlichenkann.<br />
Wie man veröffentlicht<br />
Falls die Veröffentlichung nicht von<br />
Ihrem Steuerberater übernommen<br />
wird,müssenSiesichzunächstaufder<br />
Internetseite des B<strong>und</strong>esanzeiger<br />
Verlags (https://publikations-serviceplattform.de)registrieren.DieAngaben<br />
sollten im Format XBRL oder<br />
XMLübertragenwerden,dasichdies<br />
auch auf die Kosten auswirkt. Während<br />
bei Anlieferung in diesen Formaten<br />
lediglich eine Pauschale berechnet<br />
wird, wird bei anderen Formaten<br />
oder bei der Einreichung in<br />
Papierform (nur noch bis Ende 2009<br />
erlaubt) eine Pauschale plus eine Gebühr<br />
pro Zeichen (!) fällig. Die Kostenstaffelnsichwie<br />
folgt:<br />
1,00 Cent pro Zeichen für die ersten7.000<br />
Zeichen(0 – 7.000Zeichen)<br />
0,70 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />
8.000 Zeichen (7.001 – 15.000<br />
Zeichen)<br />
0,40 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />
11.000 Zeichen (15.001 – 26.000<br />
Zeichen)<br />
0,20 Cent pro Zeichen für die weiteren<br />
34.000 Zeichen (26.001 – 60.000<br />
Zeichen)<br />
0,10 Cent pro Zeichen für alle weiterenZeichen(60.001<br />
<strong>und</strong>mehr)<br />
Übernimmt Ihr Steuerberater dieseArbeit,wirderwahrscheinlicheine<br />
individuelle Gebührenvereinbarung<br />
mitIhnentreffen,dahierfürnochkeine<br />
Position in der Steuerberatergebührenordnung<br />
vorgesehen ist. Den<br />
Preis für dieVeröffentlichung sollten<br />
Sie deshalb vorher aushandeln.Nach<br />
dem Gesetz (§ 612 BGB) darf er eine<br />
„üblicheVergütung“ fordern.<br />
Was der Steuerberater kostet<br />
Doch was ist eine „übliche Vergütung“?<br />
Das richtet sich nach dem<br />
Aufwand.Die meisten Steuerberater<br />
arbeiten mit dem „Datev“-System,<br />
über das ein weitgehend automatisches<br />
Hochladen der Daten möglich<br />
ist. Bei kleineren GmbH-Firmen<br />
dürftedieArbeitdeshalbschnellerledigtsein.<br />
Bei größeren Gesellschaften oder<br />
bei zusätzlichen Arbeiten wie etwa<br />
die Überarbeitung des Anhangs steigen<br />
die Kosten natürlich. Rechnen<br />
Sie je nach Größe des Unternehmens<br />
<strong>und</strong> dem Aufwand mit Beträgen zwischen<br />
100 <strong>und</strong> 500 Euro. Hinzu kommen<br />
dann noch die oben bereits genannten<br />
Gebühren des B<strong>und</strong>esanzeigerVerlags.<br />
Natürlich möchte man so wenig wie<br />
möglich von seinen internen Daten<br />
preisgeben.Ein hoher Gewinn könnte<br />
schließlich K<strong>und</strong>en auf den Plan<br />
rufen, die höhere Rabatte fordern.<br />
Doch Vorsicht: Bleiben Sie im Rahmen<br />
des Erlaubten. Gehen Sie über<br />
das Ziel hinaus, wird es sehr teuer<br />
(siehelinks).<br />
Was offengelegt werden muss<br />
Nach aktuellem Kenntnisstand reichen<br />
für eine veröffentlichte Bilanz<br />
diefolgendenAngabenaus:<br />
Aktiva:<br />
a)Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände(ohneZusatzangaben)<br />
Sachanlagen (ohne Zusatzangaben)<br />
Finanzanlagen (ohne Zusatzangaben<br />
b)Umlaufvermögen<br />
Vorräte (ohne Aufteilung nach<br />
Roh-,Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe,fertigeErzeugnisse<strong>und</strong>Waren)<br />
Forderungen<strong>und</strong>sonstigeVermögensgegenstände<br />
(ohne weitere Aufteilung)<br />
Kassenbestand, B<strong>und</strong>esbankguthaben,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
<strong>und</strong> Schecks (ohne weitere Aufteilung)<br />
Passiva:<br />
a)Eigenkapital<br />
Stammkapital<br />
Gewinnvortrag<br />
Jahresüberschuss<br />
b)Rückstellungen<br />
c)Verbindlichkeiten.<br />
Wenig Gestaltungsspielraum<br />
Um den Jahresüberschuss herabzusetzen,gibtesbeiderGmbHnochdie<br />
Option, vor dem Bilanzstichtag eine<br />
Vorabausschüttung durchzuführen.<br />
DamitwirdderGewinnganzlegalreduziert.<br />
Das ist übrigens 2008 auch<br />
steuerlich lukrativ. Dieses Jahr fallen<br />
auf die Ausschüttung maximal 21<br />
Prozent Steuern an – im nächsten<br />
Jahr sind es dank Abgeltungssteuer<br />
25Prozent.<br />
Wer aber ganz auf Nummer sicher<br />
gehenwill,kannseineFirmavoneiner<br />
GmbH in eine GmbH & Co. umwandeln.<br />
Hier muss der Gewinn als „Ver-<br />
bindlichkeitengegenüberdenGesellschaftern“<br />
gebucht werden. Dies ist<br />
jedoch eine tiefgreifende Entscheidung,<br />
die steuerlich ein komplettes<br />
Umdenken verlangt. Sie sollten hier<br />
nichts überstürzen <strong>und</strong> sich auf jeden<br />
FallvonExpertenberatenlassen.<br />
Zurückhaltung im Anhang<br />
Kurioserweise werden viele Unternehmen,<br />
die in der Bilanz möglichst<br />
viel verschweigen wollen, im Pflichtanhang<br />
sehr gesprächig. Manchmal<br />
werden dabei sogar Geschäftsgeheimnisse<br />
preisgegeben. Man sollte<br />
daher darauf achten, dass hier keine<br />
unnötigen Daten erscheinen. Kleine<br />
Kapitalgesellschaften zum Beispiel<br />
müssen ihre Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />
nicht offenlegen – dennoch<br />
findet man in manchem Anhang zusätzlicheAngabenzurGuV.<br />
KleineGesellschaftenverwechseln<br />
auchoftdenAnhangmiteinemLage-<br />
1 KleineKapitalgesellschaften<br />
<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />
2 MittlereKapitalgesellschaften<br />
<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />
3 GroßeKapitalgesellschaften<br />
<strong>und</strong> Kapitalgesellschaften&Co.KG<br />
4 Personengesellschaften<br />
bericht. Den müssen aber nur größere<br />
Gesellschaften aufstellen. Wenn<br />
Sie nicht zu diesen zählen, brauchen<br />
Sie auch keine detailliertenAngaben<br />
etwa zu Haftungsschäden oder Forderungsausfällenmachen.<br />
Bei Gesellschaften mit nur einem<br />
Geschäftsführer müssen die Bezüge<br />
des Gesellschafters nicht angegeben<br />
werden, da man die Angaben unterlassen<br />
kann,wenn daraus die Bezüge<br />
einesGesellschafterserkennbarwerden.<br />
Bei mehreren Geschäftsführern<br />
ist die Gesamtsumme anzugeben.<br />
Das gilt aber nicht für kleine GmbHs<br />
– diese müssen generell keine Angabenhierzumachen.<br />
Vorsicht beim Umgang mit Namen!HinweiseaufdieGesellschafter<br />
haben im Anhang nichts verloren.<br />
EbensodieNamenIhrerK<strong>und</strong>en<strong>und</strong><br />
Lieferanten.Auch detaillierte Angaben<br />
zu den finanzierenden Banken<br />
könnenSiegetrostweglassen. ■<br />
Tabelle 1: Einteilung der Unternehmen nach Größenklassen<br />
Größenklasse Bilanzsumme Umsatzerlöse Arbeitnehmer*<br />
bis4.015.000€ bis8.030.000€ bis50<br />
bis16.060.000€ bis32.120.000€ biszu250<br />
WennmindestenszweiderunterZeile2genanntendreiKriterienüberschrittenwerden<br />
über65.000.000€ über130.000.000€ über500<br />
ÜberschreiteteinUnternehmenzweiKriterienanzweiaufeinanderfolgendenBilanzstichtagen,wirdesindie<br />
nächsthöhereGruppeeingestuft.<br />
Tabelle 2: Was zu veröffentlichen ist<br />
KleineKapitalgesellschaften<br />
(inkl.&Co.KG)<br />
MittlereKapitalgesellschaften<br />
(inkl.&Co.KG)<br />
GroßeKapitalgesellschaften<br />
(inkl.&Co.KG)<br />
Personengesellschaften<br />
x x x x*<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008 <strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
57<br />
*durchschnittlicheMitarbeiterzahlohneAuszubildende<br />
bei Bilanz Gewinn-<strong>und</strong> Anhang Lagebericht<br />
Verlustrechnung<br />
x x<br />
x x x x*<br />
Bilanz<strong>und</strong>AnlagemitAngabenzuUmsatz,ErträgenausBeteiligungen,Löhne,Gehälter,<br />
Sozialabgaben,Altersversorgung<strong>und</strong>Unterstützung,Bewertungs-<strong>und</strong>Abschreibungsmethoden<strong>und</strong>ZahlderMitarbeiter<br />
*zusätzlich:RechtsformspezifischeDokumentewieErgebnisverwendungsangabenbeiAG,AR-Berichtusw.
58<br />
Wirtschaft<br />
Dierichtigen<br />
Zielesetzen<br />
Erfolg im Außendienst ist nicht nur eine Frage von Qualifikation<br />
<strong>und</strong> Engagement. Die Praxis zeigt: Selbst gut ausgebildete<br />
<strong>und</strong> hochmotivierte Verkäufer können scheitern, wenn sie bei<br />
der Definition oder bei der Umsetzung ihrer persönlichen<br />
Arbeitsziele Fehler machen. Von Rolf Leicher<br />
Misserfolge im Geschäftsleben können<br />
viele Ursachen haben: fehlende<br />
Qualifikation, falsche Strategie oder<br />
mangelhafte Marktkenntnisse. Oft<br />
aber ist der Gr<strong>und</strong> viel banaler: Die<br />
handelnden Personen hatten ihre<br />
Zielefalschodergarnichtdefiniert.<br />
Wer nicht genau weiß, was er will,<br />
wird beruflich <strong>und</strong> auch privat nicht<br />
weit kommen. Wenn man sich klare,<br />
messbare Ziele setzt, hat man einen<br />
wichtigenSchrittzumErfolg getan.<br />
Eine bewährte Gr<strong>und</strong>regel lautet:<br />
Unterscheiden Sie zwischen kurz<strong>und</strong><br />
langfristigen Zielen! Fragen Sie<br />
sich bei jedem größeren Vorhaben:<br />
Welche Tagesziele habe ich? Welche<br />
Monats-<strong>und</strong>Halbjahreszielemüssen<br />
erreicht werden? Wie sehen meine<br />
Jahreszieleaus?<br />
Je konkreter, desto besser<br />
Fixieren Sie Ihre Ziele am besten<br />
schriftlich,Stichpunktereichendabei<br />
völlig aus. Nur so verlieren Sie sie in<br />
der Hektik des Tagesgeschäfts nicht<br />
aus den Augen. Ziele werden erst<br />
dann konkret, wenn sie – von Ihnen<br />
selbst geschrieben – auf einem Blatt<br />
Papier zulesensind.<br />
Natürlich muss es nicht immer Papier<br />
sein, es gibt auch andere Möglichkeiten.<br />
Sie können Ihr Ziel auch<br />
in eine kleine Datei schreiben,die als<br />
Fenster aufpoppt, wenn morgens der<br />
Rechnerhochfährt.<br />
Notieren Sie die Ziele auch in Ihrem<br />
Terminplaner. Und legen Sie eine<br />
Kopie der „Ziele-Karte“ in Ihre<br />
Brieftasche, so dass Sie sowohl auf<br />
Reisen als auch zu Hause immer daranerinnertwerden.<br />
Denken Sie lange <strong>und</strong> gründlich<br />
über Ihre Ziele nach <strong>und</strong> beschäfti-<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
gen Sie sich ausführlich mit den Auswirkungen.<br />
Listen Sie die Vorteile<br />
auf, die Ihnen eine Verwirklichung<br />
Ihrer Ziele bringt.Warum wollen Sie<br />
ein Ziel erreichen,<strong>und</strong> was haben Sie<br />
davon? Je länger diese Nutzenliste<br />
ist, desto intensiver wird Ihr Wunsch,<br />
das Zielzuerreichen.<br />
Hindernisse identifizieren<br />
Sammeln Sie so viele Informationen<br />
wiemöglich,diefürdasErreichendes<br />
Ziels hilfreich sein können.Lesen Sie<br />
Bücher <strong>und</strong> Zeitschriften. Legen Sie<br />
den Ist-Zustand fest <strong>und</strong> definieren<br />
Sie den gewünschten Soll-Zustand.<br />
Beobachten Sie Top-Verkäufer, die<br />
Spitzenziele erreicht haben, <strong>und</strong> fragen<br />
Sie sie nach ihrem persönlichen<br />
Erfolgsrezept. So verlieren Sie die<br />
Angstvor Spitzenzielen.<br />
Identifizieren Sie alle Hindernisse,<br />
die Ihren Weg verstellen.Welches ist<br />
das größte? Dieser Punkt muss als<br />
Erstesangegangenwerden.Erstellen<br />
Sie einen realistischen Zeitplan, der<br />
alle Schritte bis zur Zielerreichung<br />
<strong>und</strong> den Realisierungszeitpunkt enthält.<br />
Legen Sie fest, wann Sie mit der<br />
Realisierung des Ziels beginnen wollen,<br />
<strong>und</strong> tun Sie es auch wirklich –<br />
komme,was da wolle.<br />
Die Kraft des positiven Denkens<br />
ArbeitenSieanIhremSelbstbild!Erinnern<br />
Sie sich an frühere Erfolge,<br />
zählen Sie Ihre Stärken auf, führen<br />
Sie positive Dialoge mit sich selbst<br />
<strong>und</strong>verbessernSie Ihre Kompetenz.<br />
Setzen Sie „Zielbilder“ ein. Wenn<br />
Sie einen Exk<strong>und</strong>en zurückgewinnen<br />
möchten,visualisieren Sie dieses<br />
Ziel. Wie das geht? Suchen Sie (zum<br />
Beispiel im Internet) ein Bild des Fir-<br />
mengebäudes,drucken Sie es aus <strong>und</strong><br />
hängen es über Ihren Schreibtisch,<br />
damit Sie Ihr Ziel nie aus den Augen<br />
verlieren.<br />
Nutzen Sie die Kraft des positiven<br />
Denkens. Stellen Sie sich vor, wie es<br />
wäre,wennSieIhrZielschonerreicht<br />
hätten. Wie fühlen Sie sich dabei?<br />
Diese Gefühle werden Sie motivieren.Esfunktioniert–vieleMarathonläufer<br />
machenes ähnlich.<br />
Wenn Sie ein Ziel vor Augen haben,<br />
vergegenwärtigen Sie sich nicht<br />
die ganze Leistung, die Sie bis zur<br />
Zielerreichung erbringen müssen.<br />
Denken Sie nur an den ersten Schritt<br />
<strong>und</strong> fangen Sie an. Lassen Sie sich<br />
nichtirritieren,wennandereanIhren<br />
Zielen zweifeln. Nehmen Sie solche<br />
pessimistischen Aussagen als AnspornzunochgrößerenLeistungen.<br />
Prüfen Sie regelmäßig,wie weit Sie<br />
Ihren Zielen bereits nähergekommen<br />
sind. Ändern Sie Ihre Ziele nur,<br />
wenneszwingendeGründegibt,aber<br />
passen Sie Ihre Strategie an,wenn Sie<br />
sehen, dass Sie einen falschen Weg<br />
eingeschlagenhaben.<br />
Die Methode der kleinen Schritte<br />
Gehen Sie bei der Verwirklichung<br />
einesanspruchsvollenZiels(etwabei<br />
der Kaltakquise) in kleinen Schritten<br />
vor.Das heißtkonkret:<br />
Teilen Sie das Gesamtziel in „Miniziele“ein(Beispiel:ZahlderK<strong>und</strong>enkontakte<br />
pro Tag).Vermeiden Sie zu<br />
große Schritte, etwa die Erwartung<br />
eines sofortigen Abschlusses, denn<br />
das führtzumentalenBlockaden.<br />
Unterschätzen Sie nie die Zeit, die<br />
Energie <strong>und</strong> denAufwand,die Sie für<br />
das Erreichendes Ziels brauchen.<br />
Rechnen Sie mit Hindernissen. Je<br />
größer die Blockaden sind, umso<br />
kleiner müssen die darauf folgenden<br />
Schritte ausfallen.<br />
Die Methode der Miniziele hat<br />
noch andere Vorteile. Sie haben damit<br />
bessere Erfolgschancen <strong>und</strong> folglich<br />
häufiger Erfolgserlebnisse. Das<br />
spornt an <strong>und</strong> gibt Energie für neue<br />
Ziele. <br />
GuteVerkäufer sind<br />
wieAusdauerläufer:<br />
Sie setzen sich ein<br />
Ziel <strong>und</strong> geben nicht<br />
auf,bis die Strecke<br />
geschafft ist.<br />
HöherePreisesindmachbar<br />
Die steigenden Kosten für Rohstoffe, Papier, Logistik <strong>und</strong> Energie<br />
belasten weiterhin die Ertragslage der deutschen <strong>Druck</strong>wirtschaft.<br />
In den vergangenen Jahren haben <strong>Druck</strong>ereien ihren Produktivitätsfortschritt<br />
komplett an ihre K<strong>und</strong>en weitergegeben, „häufig zu<br />
Lasten der Erträge“, wie bvdm-Hauptgeschäftsführer Thomas<br />
Mayer unlängst feststellte. Eine zügige Anpassung der Preise sei<br />
deshalbzwingendgeboten<strong>und</strong>„längstüberfällig“.IneinertelefonischenBlitzumfragewollteApenberg+Partnerwissen,obesdenAu<br />
Bogenoffset<br />
Preiserhöhung in Prozent<br />
> 5%<br />
4–5%<br />
2–3%<br />
0–1%<br />
< 0%<br />
53ProzentderBefragtenimBogenoffset-Segmentgabenan,dasssiePreiserhöhungenineinerGrößenordnungvonzweibisdreiProzentbeidenK<strong>und</strong>endurchsetzenkonnten.Immerhin44ProzentkonntennacheigenenAngabenvierbisfünf<br />
ProzenthöherePreiserealisieren.<br />
Etikettendrucker<br />
Preiserhöhung in Prozent<br />
> 5%<br />
4–5%<br />
2–3%<br />
0–1%<br />
< 0%<br />
0%<br />
0%<br />
Quelle: Apenberg + Partner<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
0%<br />
Quelle: Apenberg + Partner<br />
AndersalsdieBogen-<strong>und</strong>dieRollenoffset-UnternehmentunsichdieEtikettendruckerschwerdamit,höherePreisedurchzusetzen.93Prozentgabenan,nurvergleichsweisekleinePreisanpassungenamMarktplatzierenzukönnen.Stärkere<br />
ErhöhungenvonfünfProzentodermehrwarennichtdurchsetzbar.<br />
44%<br />
53%<br />
Wirtschaft Trendanalyse 59<br />
ßendienstmitarbeitern der Branchen-Betriebe in der jüngstenVergangenheitgelungenist,höherePreiseamMarktzurealisieren.Das<br />
überraschende Ergebnis:Die (nicht repräsentative) Umfrage zeigt,<br />
dass es den meisten <strong>Druck</strong>ereien möglich war,höhere Preise bei ihren<br />
K<strong>und</strong>en durchzusetzen. Das gilt selbst für die Betriebe im Rollenoffset-Segment.<br />
Hier gaben 21 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />
an,dasssieihrePreiseummehralsfünfProzentnachobenangepasst<br />
haben.<br />
Rollenoffset<br />
3% > 5%<br />
Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />
EinbeachtlichesBildzeigtsichbeidenbefragtenRollenoffset-Unternehmen.<br />
21ProzentderUmfrageteilnehmergabenan,dasssieihrePreiseummehrals<br />
fünfProzentangepassthaben.SolltediesderBeginneinesneuenSelbstbewusstseinsimRollenoffsetsein?<br />
Verpackungsdrucker<br />
0% > 5%<br />
7%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
42%<br />
Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />
51%<br />
Quelle: Apenberg + Partner<br />
Quelle: Apenberg + Partner<br />
DerPreisdruckhatnunauchdenbislangprosperierendenVerpackungsmarkterreicht.13ProzentderBefragtenbeklagtenrückläufigePreise.MehralsdieHälfte<br />
konntensichjedochüberleichtePreiserhöhungenfreuen.EinigeBetriebesetzten<br />
sogarErhöhungenvonvierbisfünfProzentdurch.<br />
Apenberg + Partner ist eine strategische Unternehmensberatung für die <strong>Medien</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Druck</strong>industrie. Mit qualifizierten Branchenanalysen zeigen wir Marktentwicklungen <strong>und</strong><br />
Markttrends frühzeitig auf <strong>und</strong> schaffen so die Gr<strong>und</strong>lage für richtige unternehmerische<br />
Entscheidungen. Mit unseren K<strong>und</strong>en erarbeiten wir Unternehmensstrategien <strong>und</strong> setzen diese erfolgreich um. Unsere Personalberater besetzen Führungspositionen<br />
der ersten <strong>und</strong> zweiten Führungsebene <strong>und</strong> vermitteln bei der Unternehmensnachfolge. Mit der <strong>Medien</strong>prozessberatung erarbeiten wir Lösungen, wie sich administrative<br />
Herstellungsprozesse in Marketingorganisationen effizienter gestalten lassen. Die Ergebnisse lassen sich in Kosten- <strong>und</strong> Zeitersparnissen messen.<br />
Preiserhöhung in Prozent<br />
Preiserhöhung in Prozent<br />
4–5%<br />
2–3%<br />
0–1%<br />
< 0%<br />
4–5%<br />
2–3%<br />
0–1%<br />
< 0%<br />
0%<br />
4%<br />
21%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
0%<br />
3%<br />
13%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />
29%<br />
31%<br />
46%<br />
Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />
Zahl der Befragten, die Preiserhöhungen durchsetzen konnten<br />
53%<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
60<br />
druck-medien.net<br />
Immergutberaten<br />
Das geschäftliche Umfeld für die <strong>Druck</strong>wirtschaft<br />
bleibt schwierig. Da ist gute Beratung<br />
wichtig. Auf druck-medien.net gibt es daher<br />
die neue Rubrik „Beratung“ speziell für die<br />
<strong>Druck</strong>branche Von Daniel Schilling<br />
FürdieredaktionellenTeileder<br />
Websiteistunser<br />
Online-Redakteur<br />
DanielSchilling<br />
verantwortlich.Sie<br />
erreichenihnper<br />
Telefon:(040)69206-253oderper<br />
Mail:daniel.schilling@haymarket.de<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008<br />
DieAnforderungenandasWissen<strong>und</strong><br />
die Managementqualitäten der technischen<br />
<strong>und</strong> der geschäftlichen Leiter<br />
von Betrieben der Grafischen Industrie<br />
sind in den letzten Jahren erheblich<br />
gestiegen <strong>und</strong> parallel dazu der<br />
Bedarfanf<strong>und</strong>ierter Beratung.<br />
druck-medien.<br />
netbietetdaherseit<br />
September eine eigene<br />
Rubrik „Be-<br />
DIESEN MONAT AKTUELL<br />
Arbeitnehmer <strong>und</strong> Arbeitgeber finden auf<br />
dem Stellenmarkt von druck-medien.net<br />
zueinander. Arbeitnehmer können die Stellenanzeigen<br />
durchblättern oder ihre Fähigkeiten<br />
mit einem eigenen Jobgesuch<br />
künftigen Arbeitgebern bekannt machen –<br />
beides völlig kostenlos, notwendig ist nur<br />
die Registrierung auf der Website.<br />
Auch Arbeitgeber, die Ausbildungsplätze<br />
anbieten, schalten die Anzeige kostenlos;<br />
normale Stellenangebote können bereits<br />
ab 300 Euro pro Stück eingestellt werden.<br />
Dabei reicht es, die Anzeige einfach an die<br />
Adresse einstellservice@druck-medien.net<br />
zu schicken, den Rest macht der Verlag.<br />
ratung“ an,die sich<br />
an Führungskräfte<br />
der <strong>Druck</strong>branche<br />
richtet.<br />
Die ersten Beiträge<br />
kommen von<br />
der renommierten<br />
UnternehmensberatungGCGraphic<br />
Consult. Das süd-<br />
deutsche Unternehmen berät mehr<br />
als 35 Jahren speziell die Grafische IndustrieimdeutschsprachigenRaum.<br />
Rat zu allen wichtigen Fragen<br />
Die Seite ist unter der Adresse<br />
http://druck-medien.net/beratung zu<br />
finden. Den Besucher erwartet dortbereits<br />
eine Auswahl von 25 Artikel,<br />
die sich mit Wirtschaft <strong>und</strong> Unternehmensführungbefassen.<br />
In den kommenden Monaten werdenweitereArtikelzumThemahinzukommen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt<br />
wird zudem Rat <strong>und</strong> Anregungen zu<br />
den technischen Herausforderungen<br />
fürdieBrancheliefern.<br />
DieTexte stammen aus der konkreten<br />
Beratungsarbeit von GC Graphic<br />
Consult bei ihren K<strong>und</strong>en. Trotz des<br />
breiten Themenspektrums bleibt so<br />
immer der Bezug zur <strong>Druck</strong>branche<br />
gewahrt, was gerade bei den zahlreichenPraxisbeispielendeutlichwird.<br />
Von Strategie bis Marketing<br />
Die Spanne der Themen reicht von<br />
gr<strong>und</strong>sätzlichen Fragen bis hin zu<br />
Detailproblemen.So finden sich unter<br />
<strong>Druck</strong>ererwartensteigendePapierpreise<br />
Vonden247druck-medien.net-Besuchern,dieanderaktuellen<br />
UmfragebisRedaktionsschlussteilnahmen,glaubtdieMehrheit,<br />
dassdiePapierpreisesteigenwerden,auchwennesbeiden<br />
einzelnenSortendeutlicheUnterschiedegibt.NächstenMonat<br />
fragenwir:„SollenmarodeBetriebesubventioniertwerden?“<br />
Papierindustrie – die Folgen der Konsolidierung<br />
Wird die Stilllegung von Produktionskapazitäten in den<br />
letzten Wochen zu höheren Preisen führen?<br />
Ja, die Hersteller werden höhere Preise durchsetzen<br />
Man muss das nach einzelnen Papiersorten differenzieren<br />
43.4%<br />
Nein, die Preise bleiben gleich oder sinken<br />
Das lässt sich im Augenblick kaum vorhersagen<br />
37.3%<br />
11.5%<br />
7.8%<br />
GutenRatgibtesunterdruck-medien.net/beratung<br />
der Überschrift „Effiziente Prozesse“<br />
HinweisezurEffizienzsteigerung oder<br />
unter „Erlaubnis-Marketing“ Tipps<br />
für den Umgang mit Direkt Marketing.<br />
Weitere Themen sind der Umgang<br />
mit Finanzen, aber auch Unternehmenskaufoder-verkauf.<br />
Zwar kann kein Text eine persönliche<br />
Beratung ersetzen, doch für die<br />
Suche nach neuen Geschäftsideen<br />
oder die Vorbereitung eines Beratungsgesprächslohntes,immerwieder<br />
mal auf die stetig aktualisierte Seite<br />
druck-medien.net/beratung zugehen.<br />
DiepointiertenStellungnahmenvon<br />
bekanntenKöpfenderGrafischenIndustriehabenimHeftihrenfestenPlatzinder<br />
Rubrik„DarübersprichtdieBranche“.<br />
ImInternetgibtesnochetwasmehr.<br />
MehrBeiträgealsimHeftzumBeispiel<br />
<strong>und</strong>dazudieMöglichkeit,direktmit<br />
einemKommentarzueinem BeitragStellungzubeziehen.AufderWebsitefindenSiedasBranchengesprächunterdruckmedien.net/branchengespraech.<br />
ImmermehrInternetnutzerlesenihre<br />
NachrichtenübersogenannteRSS-<br />
Feeds.Auchdruck-medien.netunterstütztdiesesVerfahren.AufderSeite<br />
druck-medien.net/rsskönnenSiedie<br />
aktuellenNachrichtensowiedieneuesten<br />
Stellenangeboterespektive-gesuche<br />
abonnieren.<br />
Für Sie ausgewählt<br />
Ihr Geld<br />
MitKinderbetreuungpunkten<br />
HoheSteuern<strong>und</strong>AbzügemachenGehaltserhöhungenfür<br />
Arbeitnehmer immer unattraktiver. Steuerfreie Zusatzleistungen<br />
werden deshalb zunehmend interessant. Dazu<br />
kommt,dassinprivatenBelangenunterstützteBeschäftigte<br />
erfahrungsgemäß leistungsbereiter <strong>und</strong> loyaler gegenüber<br />
dem Unternehmen sind.Als Arbeitgeber sind Sie also gut<br />
beraten, hier alle Optionen zu nutzen. Eine Möglichkeit<br />
bietetsichbeider Betreuung nichtschulpflichtiger Kinder.<br />
Der Gesetzgeber unterstützt Ihre Maßnahmen zur UnterbringungnichtschulpflichtigerKinderIhrerMitarbeiter<br />
in Kindergärten oder ähnlichen Einrichtungen.Die hierfür<br />
aufgewandten Bar- oder Sachleistungen sind steuerfrei (§ 3<br />
Nr.33EStG).SiestellenaberfürdenMitarbeitereinenechten<br />
geldwertenVorteil dar,der letztlich mehr bringt als eine<br />
zu versteuernde Gehaltsanhebung. Für diese Leistungen<br />
geltenfolgende Regeln:<br />
Sie müssen zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt werden<br />
<strong>und</strong> dürfen nicht mit Sonderzahlungen (Weihnachts- oder<br />
Urlaubsgeld) verrechnetwerden.<br />
Siesindzweckgeb<strong>und</strong>en,dürfenalsonurgezahltwerden,<br />
wenndieVerwendung für Betreuung nachgewiesenist.<br />
Barzuwendungen können nur gezahlt werden,wenn der<br />
Arbeitnehmer die zweckentsprechendeVerwendung nachweist.<br />
Die Zahlung darf erst erfolgen, wenn die Original-<br />
Belege(!) vorgelegt werden. Diese werden mit dem Lohnkontoaufbewahrt.<br />
Aktuelle Buchtipps:<br />
DieWeiterbildungslüge<br />
„WarumSeminare<strong>und</strong>TrainingsKapitalvernichten<strong>und</strong>Karrieren<br />
knicken“–solautetderUntertiteldiesesprovokantenBuches,<br />
dessenVerfassernachVerlagsangabenpromovierterDiplom-<br />
Psychologe<strong>und</strong>einechter„InsiderimWeiterbildungsgeschäft“<br />
ist.ErarbeitetalsTrainerbeieinerPersonalberatungsfirma,<strong>und</strong><br />
weilesvorerstdabeibleibensoll,veröffentlichteerseinWerk<br />
untereinemPseudonym.SeineThese:Menschenlassennicht<br />
vonaußen„weiterbilden“,sieändernsichnurauseigenem<br />
Antrieb–<strong>und</strong>nicht,weilesihneneingutbezahlterCoachsagt. AufschlussreicheLektüre.<br />
ISBN9783593386799,CampusVerlag.24,90Euro<br />
PDFinder<strong>Druck</strong>vorstufe<br />
BücherzumThemaPDFgibtesmittlerweileeinige,dennochist<br />
diesesWerkeinedurchaussinnvolleAnschaffung.Aufüber800<br />
SeitenbefasstsichHansPeterSchneebergermitallenFacetten<br />
desThemas<strong>und</strong>liefertdamiteineumfassendePlanungs-<strong>und</strong><br />
ArbeitshilfefürdenPDF-Einsatz.ObwohlderFokusinSachen<br />
Prüfung<strong>und</strong>KorrekturaufAcrobatProfessionalliegt,werdenauch<br />
diewichtigstenZusatztoolsbeschrieben.DerAutorbeschränkt<br />
sichdabeiaufeherkostengünstigeLösungenwiePDFToolbox<br />
vonHeidelberg,PrinectColorEditor,pdfToolbox3vonCallas,EnfocusPitstopProfessional<br />
<strong>und</strong>Trapp-EditorvonKodak,ToolsausdemHauseQuite<strong>und</strong>imBereichWorkflowauf<br />
WerkzeugevonEnfocus,Callas<strong>und</strong>Gradual.<br />
ISBN9783898426732,GalileoDesign.69,90Euro<br />
DieUnterbringung<strong>und</strong>BetreuungkannimBetrieboder<br />
außerhalberfolgen.<br />
Neben Kindergärten gilt die Steuerbefreiung auch für<br />
LeistungenanSchulkindergärten,Kindertagesstättenoder<br />
-krippen,Tages- oder Wochenmütter, Ganztagspflegestellen<br />
<strong>und</strong> vergleichbare Einrichtungen,die nicht schulpflichtige<br />
Kinder aufnehmen.<br />
Nicht steuerfrei ist die alleinige Betreuung im Haushalt<br />
des Arbeitnehmers durch Hausgehilfinnen, Kinderpflegerinnenoder<br />
Familienangehörige.<br />
Steuerfrei sind die Leistungen zur Unterbringung <strong>und</strong><br />
Betreuung einschließlich Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung.<br />
Nicht steuerfrei sind Kosten, die nicht unmittelbar mit der<br />
Kindesbetreuung zu tun haben (etwa die Beförderung der<br />
Kinder zwischenWohnung <strong>und</strong>Einrichtung).<br />
Die Leistungen werden nur für nicht schulpflichtige Kinder<br />
gewährt, also Kinder, die das sechste Lebensjahr noch<br />
nichtvollendethaben.VollendeteinKindnachdem30.Juni<br />
das sechste Lebensjahr, können die Leistungen bis zum<br />
31.Juli gewährt werden.Die Leistungen können jedoch für<br />
Kindergewährtwerden,diemangelsSchulreifevomSchulbesuchzurückgestelltwurden.<br />
Veranstaltungen:<br />
Hanau<br />
8.OktoberFachtagung:Papier<strong>und</strong>Logistik.<br />
IRD,Tel.:(06181)96406-0<br />
hotline@ird-online.de,www.ird-online.de<br />
Service 61<br />
HartmutFischer,langjährigerPressesprecherderBuhlDataService<br />
GmbH(MarktführerfürSteuersoftwareinDeutschland),istLeiter<br />
desUnternehmens Wort-Macht(www.wort-macht.com).<br />
Stuttgart<br />
9.-11.OktoberSeminar:ProduktionimEtiketten-<strong>und</strong>Schmalbahndruck.<br />
DFTA-TZTechnologiezentrumanderHdMStuttgart,<br />
Tel.:(0711)678960<br />
infodfta@dfta-tz.de,www.dfta-tz.de<br />
FrankfurtamMain<br />
15.-17.OktoberForumVerlagsherstellung–Strategien.<br />
Prozesse.Gestaltung.<br />
bvdmB<strong>und</strong>esverband<strong>Druck</strong><strong>und</strong><strong>Medien</strong><br />
Tel.:(0611)803181<br />
info@bvdm-online.de,www.bvdm-online.de<br />
Düsseldorf<br />
23.OktoberSeminar:Gr<strong>und</strong>lagenTypographie<strong>und</strong>Gestaltung.<br />
Verband<strong>Druck</strong>+<strong>Medien</strong>Nordrhein-Westfalen<br />
Tel.:(0211)999000<br />
info@vdmnrw.de,www.vdmnrw.de<br />
DievorgestelltenBücherkönnenSieüberdenHaymarket-Fachbuchservicebestellen,entwederperMail(buch@haymarket.de),perFax(0531/3800463)<br />
oderperTelefon(0531/3800429).Mindestbestellwert25,-Euro,Preisezzgl.3,95EuroVersandkosten,imInlandab150Euroversandkostenfrei.<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober2008
62<br />
Post Scriptum<br />
Zitate des Monats<br />
„Alle reden von der Printkrise,<br />
ich kann es nicht<br />
mehr hören. Da muss man<br />
tapfer durch. Online ist der<br />
Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> nicht der Feind<br />
der Zeitung.“<br />
Mathias Döpfner,Vorstands-Vorsitzender<br />
derAxel SpringerAG<br />
„Sich auf eine starke<br />
Printmarke zu verlassen<br />
<strong>und</strong> dann unter diesem<br />
Etikett eine Zeitung oder<br />
ein Magazin ins Web zu<br />
kopieren, ist der Anfang<br />
vom Ende beider <strong>Medien</strong>.“<br />
Thomas Loser, <strong>Medien</strong>journalist<br />
„Während das traditionelle<br />
Zeitungsgewerbe wegschmilzt,<br />
drohen die<br />
<strong>Medien</strong> zum surrealen<br />
Kettenbrief digitaler Illusionen<br />
<strong>und</strong> Täuschungen zu<br />
werden, wo Fakten durch<br />
Meinungen <strong>und</strong> professionelle<br />
Nachrichtensammler<br />
von durchgeknallten<br />
Kommentatoren ersetzt<br />
werden.“<br />
Andrew Keen, <strong>Medien</strong>experte<br />
„Die Aussichten für Printmedien<br />
sind nicht überragend.<br />
Der Magazinsektor<br />
in den westeuropäischen<br />
Märkten entwickelt sich<br />
weiter rezessiv.“<br />
Bernd K<strong>und</strong>run,Vorstands-Chef des<br />
<strong>Medien</strong>konzerns Gruner+Jahr<br />
<strong>Druck</strong>&<strong>Medien</strong> Oktober 2008<br />
<strong>Neues</strong>Lebeninalter<strong>Druck</strong>erei<br />
Deutschlands Hotelmarkt<br />
ist in Bewegung.Trotz der<br />
von vielen Experten erwarteten<br />
Konjunkturflaute<br />
werden imWochentakt<br />
neue Häuser eröffnet.Das<br />
gilt auch für die <strong>Medien</strong>metropole<br />
Hamburg.Allein<br />
2008 <strong>und</strong> 2009 soll hier das<br />
Angebot um r<strong>und</strong> 6.000 auf<br />
42.500 Betten wachsen –<br />
eine Steigerung um 16,4 Ein Doppelzimmer auf der roten Etage<br />
Prozent.Ein ganz besonders<br />
originelles Nachtquartier findet sich neuerdings im Stadtteil<br />
Hammerbrook unweit des Hauptbahnhofs.Das Hostel mit<br />
dem schmissigen Namen „Superbude“ (www.superbude.de)<br />
war früher eine <strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong> bietet nun preiswerte Zimmer<br />
auf sechs Etagen.Jede davon ist durchgehend in einer Farbe<br />
gehalten;der Gast kann sich also entscheiden,ob er lieber Rot,<br />
Grau,Braun,Pink,Grün oder Blau möchte.Abgesehen von<br />
der weißen Bettwäsche findet sich in den Zimmern nur dieser<br />
eine Farbton in verschiedenenAbstufungen.Ausgedacht hat<br />
sich das Ganze der norddeutsche Hotelier Kai Hollmann,der<br />
kürzlich zum „Unternehmer des Jahres“ gewählt wurde.<br />
Wer druckt eigentlich …<br />
... Werbung auf Zollstöcke?<br />
Auch wenn es heutzutage in jedem Baumarkt komfortable<br />
Bandmaße gibt <strong>und</strong> elektronische Messgeräte,die per Laser<br />
<strong>und</strong> Ultraschall millimetergenau messen,hat sich doch an der<br />
Beliebtheit des guten alten<br />
Zollstocks wenig geändert.Das gilt<br />
auch für die Marketing-Industrie,die<br />
den Gliedermaßstab gerne mit<br />
Werbung bedruckt.Spezialist fürAufträge<br />
dieserArt ist die Merseburger<br />
<strong>Druck</strong>erei <strong>und</strong>Werbefirma Merco<br />
MTW,die sich inzwischen zum b<strong>und</strong>esweit<br />
führenden Unternehmen bei der<br />
Herstellung bedruckter Zollstöcke<br />
entwickelt.Jährlich werden mehrere<br />
h<strong>und</strong>erttausend dieserWerbemittel<br />
verschickt.Geschäftsführer Horst Naumann<br />
ist zuversichtlich,dass sich derAbsatz noch<br />
weiter steigern lässt.Mittlerweile kommen die<br />
Anfragen aus dem ganzen B<strong>und</strong>esgebiet,weil<br />
selbst namhafte <strong>Druck</strong>ereien laut Naumann<br />
nicht die Qualität liefern können,die Merco<br />
seinen K<strong>und</strong>en garantiert.<br />
Ausgabe November 08<br />
6. November 2008<br />
www.druck-medien.net<br />
Zeitleiste<br />
68 Jahre Sato, Japan<br />
1940 Der japanische Visionär <strong>und</strong><br />
Erfinder Yo Sato gründet das Unternehmen,<br />
das zunächst aufVerpackungsmaschinen<br />
spezialisiert ist.<br />
1951 Umfirmierung in Sato<br />
Bamboo Manufacturing Machinery<br />
Company, Ltd.<br />
1958 Entwicklung einer automatischen<br />
Verpackungsmaschine<br />
1961 Sato entwickelt einen der<br />
ersten Handauszeichner der Welt.<br />
1964 Beginn der Etikettenherstellung<br />
1978 Die europäische Niederlassung<br />
der Sato Corporation wird in<br />
Brüssel eröffnet.<br />
1981 Sato baut den ersten<br />
Thermotransfer-Etikettendrucker der<br />
Welt.<br />
1986 Die Produktion wird nach<br />
Malaysia verlagert. Der erste Etikettendrucker<br />
derWelt mit einer Geschwindigkeit<br />
von 100 Millimetern pro Sek<strong>und</strong>e<br />
kommt auf den Markt.<br />
1989 Die Europa-Repräsentanz<br />
firmiert um zur Sato Europe GmbH mit<br />
Sitz in Deutschland.<br />
2002 Gründung von Barcode<br />
Sato International, Lancierung des<br />
neuen globalen Logos <strong>und</strong> des neuen<br />
globalen Firmenauftritts. Gründung<br />
von Sato Polen, Sato Shanghai <strong>und</strong><br />
Barcode Sato Thailand<br />
2003 Das Unternehmen verlegt<br />
seinen europäischen Hauptsitz, Sato<br />
Europe NV, nach Brüssel.<br />
2006 Sato übernimmt die Barcode-Sparte<br />
von Checkpoint Systems.<br />
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