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Das Kundenmagazin der - Coface

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about<br />

<strong>Das</strong> <strong>Kundenmagazin</strong> <strong>der</strong><br />

03/06<br />

Land <strong>der</strong> Gegensätze<br />

Die Türkei im Porträt<br />

ATOMIC<br />

Eine Erfolgsstory made in Austria<br />

Debitorenmanagement<br />

Österreichische Urteile und<br />

internationale Anwendungen<br />

Kopf des Antiochus, Türkei


about:<br />

@RATING LÄNDERBEWERTUNG<br />

Aktuelle Bewertungsergebnisse und <strong>der</strong> neue globale Risikoindex Seite 04<br />

@RATING BRANCHENBEWERTUNG<br />

Die neuesten Zahlen und Fakten Seite 08<br />

EVENT<br />

Martina Dobringer zum „Ritter <strong>der</strong> Ehrenlegion“ ernannt Seite 12<br />

DEBITORENMANAGEMENT<br />

Wie man österreichische Urteile außerhalb <strong>der</strong> EU durchsetzt Seite 14<br />

ERFOLGSSTORY<br />

Der österreichische Skihersteller ATOMIC im Porträt Seite 16<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Die Events im Überblick Seite 20<br />

LÄNDERPORTRÄT<br />

Die vielen Facetten <strong>der</strong> Türkei Seite 22<br />

ESSAY<br />

Der Skisport: jede Saison ein Highlight Seite 26<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: <strong>Coface</strong> Austria Kreditversicherung AG, Stubenring 24, 1010 Wien<br />

Kontakt: www.coface.at, susanne.kroenes@coface.at<br />

Redaktionsleitung: Susanne Krönes, Redaktionsteam: Alexandra Schnei<strong>der</strong>, Karin Proschko<br />

Layout: FCB Kobza, Schottenfeldgasse 20, 1070 Wien<br />

Fotos: Corbis GmbH<br />

DAS JAHR WAR UND ENDET<br />

POSITIV. ÖSTERREICHS<br />

HAUPTHANDELSPARTNER<br />

BLEIBEN STABIL, ZENTRAL-<br />

UND OSTEUROPA WACHSEN.<br />

Wie<strong>der</strong> neigt sich ein Jahr dem Ende zu.<br />

Aus wirtschaftlicher Sicht ein überwiegend<br />

positives. Die Konjunkturprognosen wurden<br />

nach oben gesetzt und in den ersten<br />

3 Quartalen des Jahres waren die Insolvenzen<br />

in Österreich rückläufig. In <strong>der</strong> <strong>Coface</strong>-<br />

Beobachtung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>risiken sind die<br />

Haupthandelspartner Österreichs stabil<br />

gewesen und fast ausschließlich in <strong>der</strong><br />

besten Stufe A1. Italien, Exportpartner Nr. 2,<br />

konnte wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> negativen Watchlist<br />

genommen werden und wird mit A2 bewertet.<br />

Der für Österreich so wichtige zentralund<br />

osteuropäische Markt zeigt nicht nur –<br />

nach wie vor – starkes Konjunkturwachstum,<br />

son<strong>der</strong>n erstmalig sind in diesem Jahr die<br />

meisten Län<strong>der</strong> dieser Region in den<br />

Investmentgrades A1-A4 nach <strong>der</strong> <strong>Coface</strong><br />

@rating Län<strong>der</strong>bewertung; d. h. geringeres<br />

Risiko und stabiles Zahlungsverhalten.<br />

Diese letzte „about“-Ausgabe des Jahres<br />

gibt mir die Gelegenheit, mich für die zahlreichen<br />

Glückwünsche zur Ordensverleihung zu<br />

about: EDITORIAL<br />

bedanken, aber auch ein Dankeschön an<br />

unsere langjährigen Kunden und Partner für<br />

die guten Geschäftsbeziehungen zu richten.<br />

Vor nunmehr 5 Jahren habe ich die Verantwortung<br />

für <strong>Coface</strong> Austria & <strong>Coface</strong> Central<br />

Europe übernommen und kann mit Freude<br />

auf diese erfolgreiche Zeit zurückblicken. Es<br />

ist mir aber ein beson<strong>der</strong>es Anliegen, den<br />

Blick in die Zukunft zu richten und den<br />

begonnenen Weg weiterzugehen – noch<br />

mehr auf die Wünsche unserer Kunden<br />

einzugehen, bestehende Beziehungen zu<br />

stärken, aber auch neue zu knüpfen.<br />

Abschließend möchte ich unseren Kunden,<br />

Partnern sowie <strong>der</strong>en Familien eine schöne<br />

Adventzeit, frohe Weihnachten und weiterhin<br />

viel Erfolg für 2007 wünschen.<br />

Ihre<br />

Martina Dobringer<br />

2 3


about: @RATING LÄNDERBEWERTUNG<br />

COFACE @RATING LÄNDERBEWERTUNG FÜR<br />

DAS 3. QUARTAL 2006<br />

@ FÜR DAS 3. QUARTAL 2006<br />

HAT COFACE DIE NEGATIVE<br />

WATCHLIST FÜR ITALIENI-<br />

SCHE UNTERNEHMEN<br />

AUFGEHOBEN.<br />

@ SLOWENIEN IST VON A2 IN<br />

DEN BESTEN INVESTMENT-<br />

GRADE A1 AUFGEWERTET<br />

WORDEN.<br />

@ DIE BEIDEN NORDAFRIKA-<br />

NISCHEN STAATEN<br />

MAROKKO UND TUNESIEN<br />

(BEIDE A4) WURDEN AUF<br />

DIE POSITIVE WACHTLIST<br />

GESETZT.<br />

@ DER WELTWEITE RISIKO-<br />

INDEX ZEIGT EINEN LEICH-<br />

TEN AUFWÄRTSTREND.<br />

Italien<br />

A2, von negativer Watchlist genommen<br />

Leichter Aufschwung <strong>der</strong> Wirtschaft, verbesserte<br />

Unternehmensliquidität.<br />

Die zweite Jahreshälfte sollte ebenso eine<br />

mo<strong>der</strong>ate Erholung hinsichtlich eines guten<br />

Wirtschaftsumfeldes, ansteigen<strong>der</strong> Diversifikation<br />

<strong>der</strong> Industrie und eines angenehmen<br />

Wirtschaftsklimas zeigen wie die erste. Im<br />

Speziellen werden die Exporte von <strong>der</strong> lebhafteren<br />

europäischen Wirtschaft angetrieben,<br />

auch wenn sie durch die Konkurrenz an<strong>der</strong>er<br />

Entwicklungslän<strong>der</strong> und die fehlende Wettbewerbsfähigkeit<br />

bei Preisen gehemmt werden.<br />

Der Privatkonsum steigt nur zögerlich<br />

an, aber zurückkehrendes Vertrauen durch<br />

einen erweiterten politischen Horizont und<br />

großzügige Lohnübereinkommen sollten den<br />

Konsum zukünftig beschleunigen.<br />

Gestärkt durch diesen leichten Wirtschaftsaufschwung<br />

ist <strong>der</strong> <strong>Coface</strong>-Zahlungsindex<br />

wie<strong>der</strong> auf dem Niveau von 2004. Die Häufigkeit<br />

von Zahlungsverzügen ist jedoch immer<br />

noch über dem Weltdurchschnitt. Die <strong>der</strong>zeit<br />

schwächsten Branchen sind Le<strong>der</strong>, Textilien,<br />

Elektronik, Elektrik und die Herstellung von<br />

Metallteilen und -rohren. <strong>Das</strong> Wachstum<br />

könnte 2007 leicht nachlassen. Trotz einem<br />

Rückgang <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit könnte <strong>der</strong><br />

Privatkonsum langsamer werden anbetracht<br />

eines erfor<strong>der</strong>lichen Budgetengpasses, um die<br />

Staatskonten auszugleichen. Die Exporte sollten<br />

– aufgrund von verstärkter Wettbewerbsfähigkeit<br />

– trotz allem mo<strong>der</strong>at ansteigen.<br />

Slowenien<br />

Von A2 auf A1<br />

Gutes Wirtschaftsmanagement und eine<br />

fundierte Finanzsituation tragen Früchte.<br />

Slowenien erfreut sich immer noch eines<br />

regelmäßigen Wirtschaftswachstums von<br />

4 % im Jahr und einer dynamischen heimischen<br />

Nachfrage. Der Privatkonsum wird<br />

angeregt durch ein Ansteigen von Gehältern<br />

und Krediten. Die Exporte von Gütern und<br />

Dienstleistungen sind relativ lebhaft (Autos,<br />

Transport, Tourismus) und helfen dabei, das<br />

Ungleichgewicht auf den Auslandskonten<br />

unter Kontrolle zu halten. Aufgrund guter<br />

Inflationskontrolle und vorsichtigem Management<br />

des Staatshaushaltes wird das Land<br />

am 1. Jänner 2007 den Euro als neue Wäh-<br />

rung einführen. Slowenien weist ein hohes<br />

Entwicklungsniveau auf, das auf die langjährigen<br />

Verbindungen von heimischen Unternehmen<br />

mit jenen in Westeuropa zurückzuführen<br />

ist. Der Warenaustausch und <strong>der</strong><br />

Technologietransfer haben die Wettbewerbsfähigkeit<br />

einer Vielzahl slowenischer<br />

Unternehmen im internationalen Vergleich<br />

gestärkt. Dadurch ist die Liquidität <strong>der</strong> Unternehmen<br />

weiterhin im Durchschnitt und <strong>der</strong><br />

<strong>Coface</strong>-Zahlungsindex signifikant unter dem<br />

weltweiten Level.<br />

Den wirtschaftlichen Stärken Sloweniens<br />

stehen nur wenige Schwächen gegenüber:<br />

• starke Abhängigkeit von <strong>der</strong> internationalen<br />

Wirtschaftslage,<br />

• eher schwache Ströme <strong>der</strong> direkten ausländischen<br />

Investitionen, dadurch Anstieg<br />

<strong>der</strong> Auslandsverschuldung,<br />

• die Privatisierung hinkt dem vorgegebenen<br />

Zeitplan hinterher, die Flexibilität des<br />

Arbeitsmarktes ist noch zu schwach ausgeprägt<br />

und die öffentlichen Ausgaben<br />

wurden noch nicht angemessen verteilt.<br />

Marokko<br />

A4, auf positiver Watchlist<br />

Positives Wachstum und Diversifikation in<br />

den wirtschaftlichen Aktivitäten.<br />

Insgesamt sollte das Wachstum im Jahr<br />

2006 ca. 3 % erreichen, hauptsächlich aufgrund<br />

<strong>der</strong> Sektoren Landwirtschaft, Dienstleistungen<br />

und staatlicher Bauvorhaben. Die<br />

Textilbranche erholt sich und <strong>der</strong> Tourismus<br />

entwickelt sich gut. Die geregelte Produktion<br />

4 5


about: @RATING LÄNDERBEWERTUNG<br />

@rating Län<strong>der</strong>bewertung: Vergleich Jänner-März zu April-Juli 2006<br />

1<br />

Welt<br />

2<br />

34<br />

Industrialisierte Län<strong>der</strong><br />

36<br />

22<br />

EU 15<br />

26<br />

von nicht landwirtschaftlichen BIP unterstreicht<br />

die wachsende Unabhängigkeit des<br />

BIP von günstigen Wetterverhältnissen im<br />

landwirtschaftlichen Bereich. <strong>Das</strong> wirtschaftliche<br />

Umfeld spiegelt sich auch im <strong>Coface</strong>-<br />

Zahlungsindex wi<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich mittlerweile<br />

nahe dem globalen Durchschnitt angesiedelt<br />

hat. Der kräftige Anstieg <strong>der</strong> öffentlichen<br />

und privaten Investitionen – mit dem Ziel <strong>der</strong><br />

Diversifizierung <strong>der</strong> Wirtschaft und dem<br />

An locken von Aktivitäten mit hoher Wertschöpfung<br />

– sollte das Handelsvolumen<br />

auch 2007 und danach unterstützen. Dieses<br />

günstige ökonomische Klima sollte eine<br />

Er holung des Staatshaushaltes erleichtern.<br />

Trotz des Zahlungsbilanzschocks von 2005<br />

zeigt die Leistungsbilanz ein Plus von 1,9 %<br />

des BIP und spiegelt damit den positiven<br />

Ausgleich wi<strong>der</strong>, <strong>der</strong> durch Rücküberwei sungen<br />

von entsandten Arbeitskräften und <strong>der</strong><br />

Tourismusindustrie generiert wurde. Dieser<br />

Überschuss sollte auch für 2006 und 2007<br />

erhalten werden können und wird dabei helfen,<br />

ausländische Finanzierungsansprüche<br />

abzumil<strong>der</strong>n und dadurch die Last <strong>der</strong> Auslands<br />

verschuldung reduzieren (<strong>der</strong> Schuldendienst<br />

verschlingt weniger als 10 % <strong>der</strong><br />

Währungseinnahmen 2006).<br />

110<br />

Entwicklungslän<strong>der</strong><br />

111<br />

147<br />

Lateinamerika<br />

146<br />

64<br />

Tunesien<br />

A4, auf positiver Watchlist<br />

Asiatische<br />

Schwellenlän<strong>der</strong><br />

Anhaltendes Wachstum 2006 und<br />

Verbesserung des Zahlungs verhaltens<br />

von Unternehmen.<br />

Untermauert durch den Dienst leistungs- und<br />

Landwirtschafts sektor sollte das Wachstum<br />

dieses Jahr über 5 % liegen. Dieser Level<br />

könnte auch im Jahr 2007 durch die heimische<br />

Nachfrage aufrechterhalten werden, die weiterhin<br />

dynamisch bleibt. Der private Konsum<br />

und die Investitionen werden durch die<br />

Anstrengungen <strong>der</strong> öffentlichen Hand zur<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Infra struktur -Entwicklung<br />

zusammen mit <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung von<br />

Fabri ken durch die Unternehmer angeregt. <strong>Das</strong><br />

lebhafte Wirtschaftsumfeld erleichtert das<br />

Management <strong>der</strong> Staatsfinanzen, das Defizit<br />

sollte unter 3 % des BIP bleiben und so die<br />

Staatsschuld verringern. Zudem brachte das<br />

Sinken des Handels defizits im vergangenen<br />

Jahr einen Anstieg <strong>der</strong> Exporte und eine<br />

ge sun de Dienstleistungsbilanz schraubte das<br />

Leistungsbilanzdefizit auf 0,6 % des BIP hinunter.<br />

Kann man das Defizit in den Jahren 2006<br />

und 2007 auf diesem Niveau halten, wird das<br />

die ausländischen Finanzierungs ansprüche<br />

Zentraleuropa<br />

Maghreb, Naher und<br />

Mittlerer Osten<br />

reduzieren und die Auslands ver schuldung auf<br />

9 % <strong>der</strong> Exporte senken. Die wirtschaftliche<br />

Verlangsamung von 2005 hatte keine Auswirkungen<br />

auf die Liqui dität <strong>der</strong> Unternehmen.<br />

Der <strong>Coface</strong>-Zahlungsindex ist schrittweise<br />

zum weltweiten Durch schnitt zurückgekehrt.<br />

Die Finanzsituation <strong>der</strong> Unter nehmen hat sich<br />

trotz des heftigen Wettbewerbs, dem sich die<br />

Textil industrie gegenüber sieht, verbessert.<br />

Globaler Risikoindex*<br />

Weltweit hat sich beim Risikoindex eine<br />

leichte Verbesserung (+1,2 %) gezeigt, die<br />

auf einen Risikorückgang (-5,5 %) in <strong>der</strong><br />

Europäischen Union zurückzuführen ist.<br />

Länger anhaltendes Wachstum und bessere<br />

Liquidität <strong>der</strong> Unter nehmen waren die<br />

Gründe für die Bewertungsverän<strong>der</strong>ungen.<br />

Stärken<br />

GUS gesamt<br />

Jänner - März 2007 April - Juli 2007 Werte unter 100: geringes Risiko, stabiles Zahlungsverhalten<br />

Werte über 100: erhöhtes Risiko<br />

Aktuelle Län<strong>der</strong>ratings <strong>der</strong> <strong>Coface</strong><br />

Die Län<strong>der</strong>ratings <strong>der</strong> <strong>Coface</strong> zeigen das Ausfallsrisiko, die Fähigkeit <strong>der</strong> Unternehmen eines Landes, Zahlungen rechtzeitig zu leisten. Sie werden auf Basis des wirtschaftlichen, finanziellen und<br />

po li tischen Umfeldes sowie des Zahlungsverhaltens <strong>der</strong> Unternehmen vergeben. Die Län<strong>der</strong>einstufung <strong>der</strong> <strong>Coface</strong> erfolgt in sieben Kategorien. A1 bis A4 entsprechen Investmentgrades und symbolisieren<br />

geringes Risiko und stabiles Zahlungsverhalten. B, C und D stehen für mittleres bis hohes Risiko unterhalb <strong>der</strong> Investmentgrades. Einzelheiten zu den laufend aktualisierten Ratings von insgesamt<br />

154 Län<strong>der</strong>n erhalten Sie kostenlos auf <strong>der</strong> Website www.cofacerating.com.<br />

65<br />

83<br />

87<br />

146 152<br />

211 211<br />

189<br />

Afrika<br />

190<br />

Die ersten neun Monate dieses Jahres<br />

waren wie<strong>der</strong> gekennzeichnet durch den<br />

starken Druck auf die Gewinnspannen <strong>der</strong><br />

Unternehmen, beson<strong>der</strong>s hervorgerufen<br />

durch die hohen Rohstoffpreise (und trotz<br />

des kürzlich erfolgten Sinkens <strong>der</strong> Ölpreise),<br />

+<br />

Index 100<br />

-<br />

Entwicklung aller Län<strong>der</strong> seit 2001<br />

dem Anstieg <strong>der</strong> Zinsen und des anhaltend<br />

heftigen Wett bewerbs. Dennoch hat es<br />

keine signifikante Verschlechterung <strong>der</strong> Zahlweise<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unter nehmens liquidität gegeben,<br />

was auf folgende 2 Faktoren zurückzuführen<br />

ist:<br />

• Ein günstiges makroökonomisches Umfeld<br />

durch anhaltende welt weite Nachfrage.<br />

• Mikroökonomische Anpassungen <strong>der</strong><br />

Unternehmer in den letzten Jahren. Die<br />

Produktivitätssteigerung, meist resul tierend<br />

aus umfas senden Restruk tu rie rungen<br />

(wie z. B. in Japan o<strong>der</strong> Deutschland),<br />

hat einen Ausgleich mit den Produktionskosten<br />

ermöglicht.<br />

Schwächen<br />

Q1<br />

2001<br />

Q1<br />

2002<br />

Die finanzielle Unruhe in diesem Frühjahr hat<br />

daran erinnert, dass immer noch Ungleich gewicht<br />

im weltweiten Wachstum besteht und<br />

dies brutale Anpassungen hervorrufen kann,<br />

die das Zahlungsverhalten von Unter nehmen<br />

beeinträchtigen. Diese Anpassungen können<br />

noch bedeutsamer werden, da die gegenwärtige<br />

Periode gekennzeichnet ist, durch Überschüsse<br />

auf Börsen und am Im mobi lien markt,<br />

Q1<br />

2003<br />

Q1<br />

2004<br />

Q1<br />

2005<br />

AT A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1<br />

UK A1 A1 A1 Ê A1 Ê A1 A1 A1 A1 A1 A1 A1<br />

FR A1 A1 A1 Ê A1 Ê A2 A1 A1 A1 A1 A1 A1<br />

DE A1 A1 A1 Ê A2 A2 A2 A2 ‰ A1 A1 A1 A1<br />

CZ A3 A3 A3 A2 A2 A2 Ê A2 A2 A2 A2 A2<br />

SI A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 A1<br />

HU A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 Ê A2 Ê A2 Ê A3 A3<br />

SK B B A4 A3 A3 A3 A3 A3 A3 A3 A3<br />

PL A3 Ê A4 Ê A4 Ê A4 A3 A3 A3 A3 A3 A3 A3<br />

HR B B A4 A4 A4 A4 A4 A4 A4 A4 A4<br />

RO C C B B B B ‰ B ‰ A4 A4 A4 A4<br />

BG B B B B B ‰ B ‰ B ‰ B A4 A4 A4<br />

Q2<br />

2005<br />

gepaart mit starker Befangen heit gegenüber<br />

den Risiken in den Entwicklungslän<strong>der</strong>n.<br />

• Zusätzlich zu den Risken, die mit dem<br />

amerikanischen Leistungsbilanz defizit<br />

einhergehen, gibt <strong>der</strong> Immo bilien preistrend<br />

großen Grund zur Sorge. Ein signifikanter<br />

Verfall in den USA, Großbritannien<br />

o<strong>der</strong> Spanien könnte einen Rückgang des<br />

privaten Konsums hervorrufen, <strong>der</strong> jedoch<br />

<strong>der</strong> Hauptantrieb für das Wirt schafts -<br />

wachstum in den industrialisierten<br />

Län<strong>der</strong>n ist.<br />

• Diese Verlangsamung <strong>der</strong> Nachfrage wie<strong>der</strong>um<br />

könnte einen Verfall <strong>der</strong> Rohstoffpreise<br />

mit sich ziehen und damit <strong>der</strong> Liquidität<br />

<strong>der</strong> Unternehmen in den Entwicklungs<br />

län<strong>der</strong>n schaden, die von den<br />

Rohstoffen abhängig sind.<br />

• Ein Vertrauensverlust in die Risiken <strong>der</strong><br />

Entwicklungslän<strong>der</strong> könnte einen Anstieg<br />

<strong>der</strong> „spreads“ verursachen und einen<br />

ex trem negativen Einfluss auf jene<br />

Wäh rungen haben, die dem Währungsrisiko<br />

stark ausgesetzt sind (z. B. ungarischer<br />

Forint, türkische Lira, südafrikanischer<br />

Rand etc.). Unsicheres politisches<br />

Klima (Proteste in Ungarn, Staatsstreich<br />

in Thai land etc.) zeigen immer wie<strong>der</strong>,<br />

Q3<br />

2005<br />

Q4<br />

2005<br />

Q1<br />

2006<br />

Q2<br />

2006<br />

wie anfäl lig diese Län<strong>der</strong> für schwere<br />

Krisen sind.<br />

• Überinvestitionen und eine Überhitzung<br />

<strong>der</strong> chinesischen Wirtschaft könnten auch<br />

eine gewaltige Verlangsamung hervorrufen,<br />

die mit Sicherheit eine Reihe von<br />

In solvenzen, aufgrund <strong>der</strong> niedrigen<br />

Gewinnspannen, mit sich zöge.<br />

Wenn diese Risiken nicht eintreten, ist die<br />

wahrscheinlichste Annahme, dass es eine<br />

„sanfte Landung“ des Wirtschaftswachstums<br />

<strong>der</strong> industrialisierten Län<strong>der</strong> – die USA<br />

eingeschlossen – gibt, wo die Ertragslage<br />

<strong>der</strong> Unternehmen relativ hoch bleibt. Zudem<br />

schei nen die Entwicklungslän<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en<br />

Finanz situation sich verbessert hat, wesentlich<br />

besser Schocks im Wachstum verkraften<br />

zu können.<br />

* Der globale Index ist ein auf BIP-Basis errechneter<br />

ge wich teter Durchschnitt <strong>der</strong> einzelnen Län<strong>der</strong>.<br />

Dieser Index basiert auf <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

globalen Risikokatego rie von 2000.<br />

6 7<br />

Q3<br />

2006


about: @RATING BRANCHENBEWERTUNG<br />

PROGNOSEN FÜR DIE<br />

@RATING BRANCHENBEWERTUNG FÜR 2007<br />

DIE PROGNOSEN FÜR DIE<br />

BRANCHENBEWERTUNGEN<br />

FÜR DAS JAHR 2007 HABEN<br />

COFACE VERANLASST, DIE<br />

WELTWEITEN UND REGIONALEN<br />

BEWERTUNGEN FÜR EINIGE<br />

BRANCHEN HERABZUSETZEN.<br />

• Bauwesen von A- auf B+ mit<br />

Abwertungen in Nordamerika und<br />

Westeuropa<br />

• Pharma von A auf A- mit einer Abwertung<br />

in Nordamerika<br />

• I T von B auf B- mit einer Abwertung in<br />

sämtlichen Regionen<br />

• Telekommunikation (Ausstatter) von A-<br />

auf B+ mit Abwertungen in Westeuropa<br />

und den asiatischen Schwellenlän<strong>der</strong>n.<br />

Eine positive Verän<strong>der</strong>ung gibt es aufgrund<br />

<strong>der</strong> regionalen Verbesserung in Nordamerika<br />

hingegen im Luftverkehr.<br />

Regionale Än<strong>der</strong>ungen gab es auch in weiteren<br />

3 Bereichen:<br />

• Der Handel musste in Nordamerika von A<br />

auf A- gesetzt werden, konnte jedoch in<br />

Westeuropa und Japan von B+ auf A- aufgewertet<br />

werden.<br />

• Der Automobilsektor in Westeuropa verschlechtert<br />

sich von B auf B-.<br />

• Die Elektrobauteile werden in den<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n Asiens von A+ auf A<br />

gesetzt.<br />

<strong>Das</strong> wirtschaftliche Umfeld <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Wirtschaftssektoren wird 2007 von einer<br />

mo<strong>der</strong>aten Verlangsamung des weltweiten<br />

Wachstums gekennzeichnet sein, die hauptsächlich<br />

aus einer Trendwende in den USA<br />

und zu einem geringeren Teil auch in Europa<br />

resultiert.<br />

Vorausgesetzt, es gibt keine schweren geo-<br />

politischen Unruhen, sollten sich die Erdölkurse<br />

stabilisieren. Ebenso sollten sich die<br />

an<strong>der</strong>en Rohstoffe weniger schnell verteuern,<br />

in manchen Fällen ist sogar ein Sinken<br />

möglich. Diese Tendenzen verlangsamen den<br />

Anstieg <strong>der</strong> Herstellungskosten und schaffen<br />

Spielräume bei den Margen <strong>der</strong> Unternehmen<br />

jener Branchen, die beson<strong>der</strong>s von Rohmaterialien<br />

abhängig sind, wie z. B. die Eisenund<br />

Stahlindustrie, <strong>der</strong> Maschinenbau o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Automobilsektor. <strong>Das</strong> wird jedoch die<br />

anhaltend schwache Nachfrage nur zum Teil<br />

kompensieren.<br />

In den Schwellenlän<strong>der</strong>n – insbeson<strong>der</strong>e den<br />

asiatischen Staaten – wird die Wirtschaft,<br />

trotz <strong>der</strong> weltweiten Mäßigung 2007, weiterhin<br />

sehr stark sein. Eine dynamische Inlandsnachfrage<br />

und substanzielle Wettbewerbsvorteile<br />

begünstigen die Finanzsituation<br />

und Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> lokalen Unternehmen.<br />

Diese Dynamik ist sowohl Ursprung<br />

als auch Grund für die Fortsetzung einer starken<br />

Abwan<strong>der</strong>ung von Unternehmen in diese<br />

Regionen, um von den niedrigen Herstellungskosten<br />

zu profitieren. Folglich ist<br />

die Bewertung <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Wirtschaftszweige<br />

in diesen Län<strong>der</strong>n jenen in den<br />

Industriestaaten überlegen, obgleich das<br />

günstige Umfeld einen lebhaften Preiswettkampf<br />

und das Risiko von Überkapazi-<br />

täten in bestimmten Branchen – speziell in<br />

China – nicht ausschließt.<br />

Vor diesem Hintergrund wurden die Bewertungen<br />

<strong>der</strong> meisten Branchen herabgesetzt.<br />

Lediglich eine Branche wurde aufgewertet.<br />

Nach einigen lebhaften Jahren hat die<br />

Nachfrage in bestimmten Wirtschaftssektoren<br />

nachgelassen und diese Tendenz<br />

wird sich auch im Jahr 2007 fortsetzen.<br />

Davon ist in jedem Fall das Bauwesen<br />

betroffen. Ebenso verhält es sich auf dem<br />

Automobilsektor; nachdem dieser in den<br />

USA abgewertet worden ist, folgte Europa<br />

ebenfalls mit einer Verschlechterung. Die<br />

erwartete Verlangsamung des Privatkonsums<br />

in den USA hat auch zu einer<br />

Abwertung im Handel geführt. In Europa und<br />

Japan hat sich <strong>der</strong> Handel verbessert.<br />

In vielen Branchen könnte sich durch die<br />

schwächere Nachfrage <strong>der</strong> ohnehin<br />

lebhafte Wettbewerb noch verstärken.<br />

Dadurch bleibt <strong>der</strong> Druck auf die Gewinnspannen<br />

<strong>der</strong> Unternehmen weiter hoch.<br />

Die Pharmaindustrie sieht sich mit<br />

Budgeteinschränkungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> bei<br />

Gesundheitsvorsorge und <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

durch Generika konfrontiert.<br />

Bauwesen<br />

Von A- auf B+<br />

Diese Branche wurde in Nordamerika von A<br />

auf B und in Westeuropa von A auf B+ abgewertet,<br />

da es <strong>der</strong>zeit wenig gute Perspektiven<br />

für Wohnimmobilien gibt. Dies könnte<br />

8 9


about: @RATING BRANCHENBEWERTUNG<br />

die Zahlungsfähigkeit schwacher Unternehmen<br />

beson<strong>der</strong>s treffen. In den USA sind die<br />

Investitionen in den Wohnbau um 6 % im Jahr<br />

2006 zurückgegangen. Grund dafür ist ein<br />

Ungleichgewicht zwischen einem riesigen<br />

Angebot und einer verhaltenen Nachfrage<br />

(Verschuldung <strong>der</strong> Haushalte). Diese Entwicklung<br />

hat eine negative Auswirkung auf die<br />

Fachleute in diesem Bereich wie Holzlieferanten,<br />

Baumeister o<strong>der</strong> die Bauträger, die<br />

Rabatte o<strong>der</strong> kostenlose Zusatzleistungen<br />

gewähren müssen, um die Verkäufe abzuschließen.<br />

Diese Tendenz wird sich im Jahr<br />

2007 voraussichtlich sogar noch zuspitzen.<br />

Durch das Ende des Rückgangs auf dem deut-<br />

schen Markt hat sich die Aktivität dieses Jahr<br />

in Westeuropa beschleunigt. Im Jahr 2007<br />

wird sich das verlangsamen, denn <strong>der</strong> deutsche<br />

Aufschwung kann nicht ganz den Rückgang<br />

kompensieren, <strong>der</strong> in vielen an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n erwartet wird.<br />

Die Preise für Wohnungen sind in den letzten<br />

10 Jahren stark gestiegen (+300 % in Irland,<br />

+200 % in Großbritannien, +150 % in Spanien<br />

sowie um 100 % in den USA und den meisten<br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n). Die Haushalte sind höher<br />

verschuldet und durch die verschlechterte<br />

Zahlungsfähigkeit lässt sich eine weitere<br />

rapide Verschlechterung auf dem Wohnmarkt<br />

nicht ausschließen. Diese Aussichten gefährden<br />

ganz beson<strong>der</strong>s finanzschwache<br />

Unternehmen.<br />

Automobil<br />

Stabil auf B-<br />

Die Automobilindustrie wird in Westeuropa von<br />

B auf B- abgewertet. Nach vielen guten<br />

Geschäftsjahren sind wenig innovative Modelle,<br />

Konsumenten, die empfindlich auf die<br />

Treibstoffpreise reagieren, gestiegene Zinsraten<br />

und ein zyklischer Rückgang bei <strong>der</strong> Nachfrage<br />

<strong>der</strong> Grund für den Rückgang <strong>der</strong> Nachfrage. Die<br />

Verkaufszahlen von Neuwagen stagnieren und<br />

werden auch im kommenden Jahr kaum steigen.<br />

Aufgrund von verschärftem Wettbewerb und<br />

hoher Kosten verspürt die Mehrheit <strong>der</strong> Hersteller<br />

einen starken Druck auf die Gewinnspannen.<br />

Ausstatter und Teile-Lieferanten spüren<br />

die Auswirkungen <strong>der</strong> schlechten Geschäfte<br />

ihrer Auftraggeber. Während einige international<br />

expandieren und ihren Kunden folgen konnten,<br />

sehen sich an<strong>der</strong>e ernsthaften finanziellen<br />

Schwierigkeiten gegenüber.<br />

Elektrobauteile<br />

Stabil auf A<br />

<strong>Das</strong> Rating dieser Branche wird in Asien von<br />

A+ auf A abgewertet. Die Bauteilindustrie<br />

beendet bereits das dritte Jahr mit starkem<br />

Wachstum und es sieht so aus, als ob ein viertes<br />

käme. Der Anstieg im Volumen hat den<br />

Rückgang <strong>der</strong> Preise in diesem Jahr kompensiert<br />

und die Nachfrage sollte 2007 weiterhin<br />

stark sein. Der Mengeneffekt, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Implementierung neuer Kapazitäten zusammenhängt,<br />

wird den Abwärtstrend im Preis<br />

jedoch verstärken. Der Druck auf die Gewinnspannen,<br />

<strong>der</strong> durch den Preisverfall erzeugt<br />

wird, ist <strong>der</strong> Grund für die Abwertung in Asien.<br />

IT<br />

Von B auf B-<br />

Durch einen intensiven Preiskampf wurde das<br />

IT-Branchenrating abgewertet. Hersteller<br />

(Auftraggeber und Zulieferer) und Händler von<br />

Computergeräten können diese Verluste trotz<br />

eines Anstiegs im Volumen ähnlich wie in <strong>der</strong><br />

Branche „Elektrobauteile“ nur schwer ausgleichen.<br />

Zusätzlich gibt es eine heftige Wettbewerbssituation<br />

bei Lieferfristen und After-<br />

Weltweite @rating Branchenbewertung<br />

2003 2004 2005 2006 Forecast<br />

2007<br />

Stahl B A A A A<br />

Automobil B B+ B Ê B- B-<br />

Maschinenbau B A- A- A- A-<br />

Bauwesen A A A A- B+<br />

Chemie A A B+ A- A-<br />

Pharma A+ A+ A A A-<br />

Papier B A- A- A- ‰ A- ‰<br />

Elektrobauteile B- A+ A A A<br />

IT C+ B- B- B B-<br />

Telekommunikation B- B+ A- A- B+<br />

Textil C+ C+ C C C<br />

Bekleidung C- C C- C- C-<br />

Handel B+ A- A- A- A-<br />

Luftverkehr C+ B- C- C+ B-<br />

Sales-Betreuung. Die immer stärker werdende<br />

Position <strong>der</strong> Schwellenlän<strong>der</strong> stellt eine neue<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung für die Akteure in dieser<br />

Branche dar. Restrukturierungsmaßnahmen<br />

sind immer noch im Gange, diese lösen jedoch<br />

nicht alle finanziellen Schwierigkeiten.<br />

Telekommunikation<br />

Von A- auf B+<br />

Aufgrund des starken Drucks auf die Gewinnspannen<br />

<strong>der</strong> Terminalhersteller wurde die<br />

Telekommunikationsbranche (Hardware) auf B+<br />

abgewertet. Ende dieses Jahres sollten<br />

960 Millionen Handys verkauft worden sein<br />

(+25 % zum Vorjahr). Für das kommende Jahr<br />

erwartet man sich, die Milliardengrenze zu<br />

überschreiten. Beson<strong>der</strong>s in China, Indien,<br />

Brasilien und Russland sind die Verkäufe<br />

explodiert. Aufgrund <strong>der</strong> wachsenden<br />

Raffinessen <strong>der</strong> Geräte (Hochpreisprodukte),<br />

ist das Sinken <strong>der</strong> durchschnittlichen Preise<br />

limitiert. Die Mobiltelefonhersteller müssen<br />

sich jedoch erst auf die unterschiedlichen<br />

Ansprüche in den Schwellenlän<strong>der</strong>n<br />

(Niedrigpreisprodukte) einstellen. Die kürzliche<br />

Insolvenz von BenQ in Deutschland ist ein<br />

gutes Beispiel dafür.<br />

Pharma<br />

Von A auf A-<br />

Aufgrund <strong>der</strong> verschlechterten Aussichten auf<br />

dem Hauptmarkt Nordamerika wurde <strong>der</strong> Bereich<br />

Pharma von A auf A- abgewertet. <strong>Das</strong> Wachstum<br />

des weltweiten Pharmamarktes hält weiterhin<br />

bei 5 % für 2007 anstelle <strong>der</strong> zweistelligen<br />

Zuwächse in <strong>der</strong> Vergangenheit. Eingeschränkte<br />

Gesundheitsausgaben und Wettbewerb durch<br />

Generika erschweren Verkäufe in den industrialisierten<br />

Län<strong>der</strong>n. In Nordamerika werden die<br />

Labors – nach den gewonnenen Wahlen <strong>der</strong><br />

Demokraten im November 2006 – im Rahmen<br />

des Medicare-Programmes die Preise neu (hinunter-)<br />

verhandeln, während die Patentverluste<br />

sich weiter auswirken. Angesichts des unerbittlichen<br />

Anstiegs bei Generika heißt die Strategie<br />

Innovation, dies schließt Partnerschaften mit<br />

o<strong>der</strong> Buy-Outs von Generika-Herstellern nicht<br />

aus. Konsolidierung und Aktiva-Übertragungen<br />

werden weiterhin weit verbreitet sein.<br />

Luftverkehr<br />

Von C+ auf B-<br />

Diese Branche wurde von C+ auf B- aufgewertet.<br />

Grund dafür ist die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Finanzlage nordamerikanischer Airlines und<br />

durchaus positive Aussichten auf das kommende<br />

Jahr. Die Airlines profitieren von <strong>der</strong><br />

Erhöhung des Luftverkehrs (6,5 % in 2006 und<br />

erwartete 5,8 % in 2007). Zusätzlich wird weiterhin<br />

die Strategie verfolgt, die Kosten und<br />

Kapazitäten strengstens zu kontrollieren und zu<br />

kürzen. Weltweit sind die Umsatzrenditen 2006<br />

angestiegen. Die Aussichten für 2007 sind im<br />

Allgemeinen positiv und man erwartet anhaltendes<br />

Wachstum. Der Wettbewerb mit den so<br />

genannten Billig-Airlines bleibt jedoch heftig.<br />

Angelockt durch die wie<strong>der</strong>entdeckte<br />

Rentabilität von Langstreckenflügen, machen<br />

einige Unternehmen einen Schritt in dieses<br />

Segment. Aufgrund <strong>der</strong> Verbesserung in den<br />

Ergebnissen in Nordamerika haben sich einige<br />

Unternehmen auch aus dem Schutz des<br />

Paragraphen 11 (Insolvenzschutz) begeben. In<br />

Europa haben die Airlines ihre Position wie<strong>der</strong><br />

gestärkt, indem sie die Partnerschaften und<br />

Fusionen erhöht haben.<br />

10 11


about: EVENT<br />

AN MARTINA DOBRINGER VERLIEHEN:<br />

„CHEVALIER DANS L‘ORDRE DE LA LÉGION D‘HONNEUR“<br />

ALS ERSTE FRAU AUS DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN WIRT-<br />

SCHAFT WURDE KR MARTINA<br />

DOBRINGER ZUM RITTER DER<br />

FRANZÖSISCHEN EHREN-<br />

LEGION ERNANNT.<br />

Am 19. September wurde KR Martina<br />

Dobringer als erster Vertreterin <strong>der</strong> österreichischen<br />

Wirtschaft <strong>der</strong> französische<br />

Orden „Chevalier dans l’ordre de la Légion<br />

d’Honneur“ (Ritter <strong>der</strong> Ehrenlegion) verliehen.<br />

Dieser Preis wird durch Staatspräsident<br />

Jacques Chirac auf Vorschlag seines<br />

Außenministers vergeben. Die Verleihung<br />

erfolgte im Rahmen eines Festaktes in <strong>der</strong><br />

französischen Botschaft in Wien durch den<br />

Botschafter <strong>der</strong> Republik Frankreich in Wien,<br />

Seine Exzellenz Pierre Viaux.<br />

Mit <strong>der</strong> Überreichung <strong>der</strong> Auszeichnung kann<br />

sich KR Martina Dobringer nun als erste Frau<br />

<strong>der</strong> heimischen Wirtschaft über diesen<br />

hohen französischen Orden freuen. An<strong>der</strong>e<br />

österreichische TrägerInnen dieser Auszeichnung<br />

sind u. a.: Exministerin Hilde Hawlicek,<br />

<strong>der</strong> Industrielle Alexan<strong>der</strong> Kahane und <strong>der</strong><br />

Bankier Julius Meinl.<br />

In seiner Laudatio würdigte <strong>der</strong> Botschafter<br />

Dobringers Weitblick und ihr unermüdliches<br />

Engagement, im Beson<strong>der</strong>en ihre Bemühungen<br />

für den französischen Mutterkonzern<br />

in Zentral- und Osteuropa.<br />

Dankesworte richtete KR Martina Dobringer<br />

an ihren Mentor François David, Präsident<br />

<strong>der</strong> <strong>Coface</strong>, ihre Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und ganz beson<strong>der</strong>s an ihre<br />

beiden Töchter Dr. Anna Vavrovsky und<br />

Mag. Sophie Dobringer.<br />

François David, Präsident des <strong>Coface</strong>-<br />

Konzerns, <strong>der</strong> KR Martina Dobringer für<br />

diese Auszeichnung beim französischen<br />

Außenministerium vorgeschlagen hat,<br />

streicht hervor: „Ist man kein französischer<br />

Staatsbürger, so bedarf es beson<strong>der</strong>s<br />

überragen<strong>der</strong> Verdienste, um diesen höchsten<br />

Orden Frankreichs zu erhalten. Wir sind<br />

sehr stolz, dass Martina Dobringer – als<br />

Botschafterin unseres Unternehmens – mit<br />

ihren Leistungen in Österreich und <strong>der</strong><br />

Central European Platform diese Auszeichnung<br />

erhält.“<br />

12 13


about: DEBITORENMANAGEMENT<br />

GERICHTSSTAND WIEN - ODER: WIE VERNICHTE ICH<br />

MEINEN INTERNATIONALEN VERTRAG?<br />

Haben auch Sie in Ihren grenzüberschreitenden<br />

Verträgen, Bestellformularen, Auftragsbestätigungen<br />

o<strong>der</strong> in Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen als Gerichtsstand<br />

Wien, Linz, Graz o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en österreichischen<br />

Ort vereinbart?<br />

Die letzte Bestimmung vieler internationaler<br />

Vereinbarungen lautet „Gerichtsstand“ und<br />

regelt, welches Gericht bei allfälligen<br />

Streitigkeiten aus <strong>der</strong> Geschäftsbeziehung<br />

zu entscheiden hat. Zumeist sehen wir, die<br />

ICC Austria - Internationale Handelskammer,<br />

bei den zahlreichen Vertragsprüfungen für<br />

österreichische Unternehmen im internationalen<br />

Bereich an dieser Stelle die Vereinbarung<br />

„Gerichtsstand ist Wien“.<br />

Dies bedeutet, dass im Streitfall mit einem<br />

Vertragspartner ein österreichisches Gericht<br />

über die Rechtmäßigkeit von Ansprüchen<br />

entscheiden muss. Wenn Sie den Prozess<br />

dann hoffentlich gewinnen, erhalten Sie ein<br />

österreichisches Urteil, das Ihnen Ihre<br />

For<strong>der</strong>ungen zuspricht.<br />

Österreichische Urteile sind<br />

grundsätzlich nur in Österreich<br />

und <strong>der</strong> EU exekutierbar!<br />

Und hier beginnen bei internationalen Verträgen<br />

zumeist die Probleme. Ein österreichisches<br />

Urteil ist problemlos im Inland und im Raum <strong>der</strong><br />

EU vollstreckbar. Außerhalb <strong>der</strong> EU gibt es dann<br />

nur noch wenige Län<strong>der</strong> wie Aruba, British<br />

Columbia, Schweiz, Liechtenstein, Israel u. a.,<br />

mit denen Österreich ein Vollstreckungsabkommen<br />

hat. Versuchen Sie jedoch beispielsweise<br />

von einem rumänischen Geschäftpartner das<br />

mit österreichischem Urteil zugesprochene<br />

Geld einzutreiben, werden Sie schnell feststellen,<br />

dass österreichische Urteile in Rumänien –<br />

wie beinahe im gesamten EU-Ausland – nicht<br />

anerkannt werden und somit eine Exekution in<br />

das Vermögen des Geschäftspartners in seiner<br />

Heimat undurchführbar ist.<br />

Sollte Ihr Vertragspartner nicht über Vermögen<br />

im Ausland verfügen, auf das Sie<br />

zugreifen können, haben Sie zwar den Prozess<br />

gewonnen, aber keine Handhabe, auch an Ihr<br />

Geld zu kommen. Umgekehrt jedoch, wenn<br />

Sie von einem rumänischen Partner in<br />

Österreich geklagt werden – Gerichtsstand ist<br />

ja wie vereinbart in Österreich – und dieser<br />

den Prozess gewinnt, wird er mit dem österreichischen<br />

Urteil problemlos den österreichischen<br />

Exekutor bemühen können, um auch an<br />

sein Geld zu kommen. Eine österreichische<br />

Gerichtsstandvereinbarung im internationalen<br />

Geschäft bewirkt somit zumeist außerhalb <strong>der</strong><br />

EU, dass Ihr Geschäftspartner im Unterschied<br />

zu Ihnen seine For<strong>der</strong>ungen auch wirklich<br />

durchsetzen kann – Ihr Vertrag ist somit<br />

einseitig tot.<br />

Internationale Schiedsgerichtsbarkeit<br />

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet in<br />

den meisten Fällen die internationale Schieds-<br />

gerichtsbarkeit. Bereits 139 Län<strong>der</strong> (Liste<br />

siehe www.uncitral.org) weltweit haben sich<br />

verpflichtet, Entscheidungen internationaler<br />

Schiedsgerichte anzuerkennen und zu vollstrecken.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass Sie nach einem<br />

gewonnenen Verfahren mit dem Urteil – genannt<br />

Schiedsspruch – die Möglichkeit haben,<br />

in Rumänien sowie in allen an<strong>der</strong>en 138<br />

Län<strong>der</strong>n ein Exekutionsverfahren gegen Ihren<br />

Vertragspartner auch in seiner Heimat betreiben<br />

können und so auch an Ihr Geld kommen.<br />

Darüber hinaus bietet die Schiedsgerichts-<br />

barkeit auch an<strong>der</strong>e Vorteile: Da die Parteien<br />

festlegen, wer als Schiedsrichter tätig<br />

werden soll, ist gesichert, dass sachkundige<br />

Personen (zumeist Anwälte, die genau auf<br />

die Problematik des Falles spezialisiert sind)<br />

entscheiden. Die Verfahren sind, da es nur<br />

eine Instanz gibt, schneller als die staatlicher<br />

Gerichte und grundsätzlich geheim, was<br />

gerade im internationalen Geschäft mit<br />

starkem Wettbewerb ein unschätzbarer<br />

Vorteil sein kann. Der weltweit größte<br />

Schiedsgerichtshof ist jener <strong>der</strong> Internationalen<br />

Handelskammer in Paris. Derzeit<br />

werden dort Fälle mit einem Gesamtstreitwert<br />

von 50 Mrd. $ bearbeitet und jährlich<br />

kommen ca. 600 – 650 neue Fälle hinzu.<br />

7 Teams mit geographischer Zuordnung<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> zugrunde<br />

liegenden Rechtskreise sorgen dort für eine<br />

optimale Betreuung. Um in den Genuss all<br />

dieser Vorteile zu kommen, müssen Sie im<br />

Vertrag schriftlich vereinbaren, dass ein<br />

Schiedsgericht zu entscheiden hat. Nur so<br />

können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre<br />

Ansprüche gegen Ihren Vertragspartner auch<br />

wirksam geltend machen können.<br />

Musterklausel <strong>der</strong> ICC zur<br />

Vereinbarung <strong>der</strong> Schiedsgerichtsbarkeit<br />

„Alle aus o<strong>der</strong> in Zusammenhang mit<br />

dem gegenwärtigen Vertrag sich<br />

ergebenden Streitigkeiten werden nach<br />

<strong>der</strong> Schiedsgerichtsordnung <strong>der</strong> Internationalen<br />

Handelskammer von einem o<strong>der</strong><br />

mehreren gemäß dieser Ordnung<br />

ernannten Schiedsrichter/n endgültig<br />

entschieden.“<br />

„All disputes arising out of or in connection<br />

with the present contract shall be finally<br />

settled un<strong>der</strong> the Rules of Arbitration of the<br />

International Chamber of Commerce by one<br />

or more arbitrator/s appointed in accordance<br />

with the said Rules.“<br />

Weiters sollten die Parteien den Schiedsgerichtsort,<br />

die Verhandlungssprache und das<br />

anwendbare Recht vereinbaren.<br />

Zweckmäßige ergänzende<br />

Vereinbarungen /Appropriate<br />

supplementary provisions<br />

a) Schiedort ist /The place of arbitration shall<br />

be... (oft eine schöne Stadt auf halbem<br />

Weg zwischen den Parteien)<br />

b) es ist ... materielles Recht anzuwenden/<br />

the substantive law of ... shall be applicable;<br />

(wenn möglich österreichisches Recht -<br />

gerne wird auch deutsches o<strong>der</strong> Schweizer<br />

Recht als „neutrales“ Recht vereinbart);<br />

c) die im Schiedsverfahren zu verwendende<br />

Sprache ist /the language to be used in the<br />

arbitral proceedings shall be ... (hier<br />

empfiehlt sich die Vertragssprache).<br />

Mag. Paulus Krumpel<br />

stv. Geschäftsführer ICC Austria, spezialisiert<br />

auf Beratung rund um Außenhandel und Recht<br />

T. +43 (1) 50 105-3704<br />

paulus.krumpel@icc-austria.org<br />

14 15


about: ERFOLGSSTORY<br />

ATOMIC: DIE NUMMER 1 IM WINTERSPORT<br />

INNOVATIONEN UND HÖCHS-<br />

TER QUALITATIVER ANSPRUCH<br />

HABEN DEN RASANTEN AUF-<br />

STIEG DER MARKE ATOMIC<br />

ZUM GLOBAL PLAYER IM<br />

ALPINEN UND NORDISCHEN<br />

WINTERSPORT ERMÖGLICHT<br />

UND SIND WELTWEIT GARANT<br />

FÜR KÜNFTIGE ERFOLGE AUF<br />

PISTEN UND LOIPEN.<br />

Die Idee ist einfach, aber erfolgreich – inno-<br />

vative und qualitativ hochwertige Kollektio-<br />

nen und Produkte zu produzieren, die bei <strong>der</strong><br />

Ausübung eines Sports schnelle Fortschritte<br />

in allen Könnerstufen garantieren sollen. In<br />

<strong>der</strong> Entwicklung solcher Produkte spielt <strong>der</strong><br />

Spitzensport mit seinen Idolen eine wichtige<br />

Rolle. Die topsportlichen Produkte basieren<br />

auf <strong>der</strong>en Rat und Erfahrung. Und die Erfolge<br />

von Hermann Maier und Co beweisen eindrucksvoll<br />

die umfassende Forschungs- und<br />

Entwicklungstätigkeit mit dem Ergebnis hoher<br />

Qualität und perfekter Funktion von „Equipment<br />

made by ATOMIC“. Nicht umsonst hat<br />

sich ATOMIC zum weltweit führenden Hersteller<br />

von Alpinskiern entwickelt.<br />

Seinen Anfang hat <strong>der</strong> Aufstieg <strong>der</strong> Marke<br />

ATOMIC 1955 in einer Wagnerei in Wagrain<br />

genommen. Mit 40 Paar Holzski begann die<br />

Karriere des Betriebs aus Altenmarkt im<br />

Salzburger Land. Die Siebziger und Achtziger<br />

waren gekennzeichnet von einer stürmischen<br />

Expansion wie <strong>der</strong> Akquisition des<br />

deutschen Skibindungserzeugers ESS. 1989<br />

legte ATOMIC mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> Firma<br />

KOFLACH den Grundstein, sich als erfolgreicher<br />

Komplettanbieter für Hartware im<br />

Wintersportsektor zu etablieren. Skibindungen,<br />

Skischuhe und Skistöcke werden nun<br />

auch unter dem Markennamen ATOMIC in<br />

firmeneigenen Produktionsstätten gefertigt.<br />

1994 wird ATOMIC Teil <strong>der</strong> AMER Sports<br />

Corporation / Helsinki. Mittlerweile eine<br />

<strong>der</strong> führenden Sportartikelfirmen <strong>der</strong> Welt,<br />

mit ihren international anerkannten Marken<br />

Wilson, ATOMIC, Suunto, Precor, Mavic<br />

und Salomon. Im Geflecht <strong>der</strong> AMER Sports<br />

Corporation beschäftigt sich die ATOMIC<br />

Austria GmbH mit folgenden Marken und<br />

Märkten: ATOMIC für den alpinen Skisport,<br />

den nordischen Skisport und Snowboarding,<br />

DYNAMIC für den alpinen Style-Skilauf,<br />

VOLANT für den Luxusskilauf und KOFLACH<br />

für den Wan<strong>der</strong>sport.<br />

Innovation und Service -<br />

Research & Development Center<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Wintersportausrüstung hat<br />

sich ATOMIC als Technologieführer erwiesen.<br />

Um diese Position zu halten und weiter<br />

auszubauen, errichtete die ATOMIC Group<br />

in Altenmarkt, direkt an ihrem Standort, ein<br />

neues Research & Development Center.<br />

Hauptaugenmerk soll neben dem „ATOMIC<br />

Snow System“, <strong>der</strong> perfekt aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmten Funktionseinheit aus Ski, Bindung<br />

und Schuh, auf <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von innovativen Produkten für die ATOMIC-<br />

Athleten liegen.<br />

Logistics Center<br />

Auch das Logistics Center wurde neu<br />

gebaut, um den Lieferservice für die Kunden<br />

zu verbessern. Hier finden sich mo<strong>der</strong>nste<br />

Technologien und Hochregallager, die enorme<br />

Lagerkapazitäten schaffen, um die saisonal<br />

bedingten Schwankungen zu bewältigen.<br />

Eine Auslieferung von 250.000 Paar Ski im<br />

16 Quelle: ATOMIC<br />

17


about: ERFOLGSSTORY<br />

Quelle: ATOMIC<br />

September wäre ansonsten nicht machbar.<br />

Um die zeitgerechte Zustellung <strong>der</strong> Produkte<br />

auch in Zukunft zu gewährleisten, wird<br />

momentan die Lagerfläche um weitere 4.000<br />

Quadratmeter erweitert.<br />

Rennsportgeschichte<br />

Die Firma kann auf eine erfolgreiche Rennsportgeschichte<br />

zurückblicken, die mit <strong>der</strong><br />

Goldmedaille von Olga Pall bei den<br />

Olympischen Spielen 1968 beginnt und sich<br />

mit Skilegenden wie Annemarie Moser-Pröll<br />

und Marc Giradelli fortsetzt. Ende <strong>der</strong> Neunziger<br />

erschien Hermann Maier im Skizirkus.<br />

Der neue Superstar gewann zahlreiche Trophäen,<br />

darunter 4 Gesamtweltcupsiege <strong>der</strong><br />

Herren! In <strong>der</strong> letzten Wintersaison konnte<br />

sich ATOMIC erneut durchsetzen.<br />

Benjamin Raich holte für ATOMIC Ski den<br />

11. Gesamtweltcupsieg in Folge und auch<br />

die einzelnen fünf Disziplinen gingen an<br />

ATOMIC. Bei den Olympischen Spielen 2006<br />

in Turin konnten die Alpinen 11 Medaillen<br />

holen, darunter 5 goldene. Überzeugt hat<br />

auch das nordische Team! 24 Medaillen<br />

haben die Sportler in Turin erkämpft. Diese<br />

herausragende Leistung wird bestätigt durch<br />

Toppositionen im Langlaufweltcup und im<br />

Biathlon-Weltcup wie den Gesamtweltcupsieg<br />

von Tobias Angerer im Cross-Country-<br />

Weltcup.<br />

ATOMIC erzeugt nicht nur erstklassige Produkte<br />

für Topathleten, son<strong>der</strong>n auch für jeden<br />

Ski- und Snowboardbegeisterten – ganz <strong>der</strong><br />

„Game Improvement“ Mission folgend.<br />

Alpin Highlights –<br />

neue Race-Technologie<br />

Im alpinen Bereich beeindruckt die komplett<br />

neugestaltete Race-Technologie. Mit neuem<br />

Profil, neuer Taillierung, neuem Shape, neu<br />

entwickelter Power-Bridge-Bindungsplatte<br />

und optimierter Beta-Technologie schickt<br />

ATOMIC seine Weltcupstars wie Hermann<br />

Maier o<strong>der</strong> Renate Götschl ins Rennen.<br />

Damit wird ATOMIC, die erfolgreichste<br />

Marke im internationalen Weltcupzirkus,<br />

garantiert das Maß aller Dinge bleiben.<br />

Die neu überarbeitete Aerospeed2 Technologie<br />

gewährleistet eine noch stabilere und<br />

laufruhigere Fahrweise aufgrund verringerter<br />

Luftverwirbelungen auf <strong>der</strong> Skioberfläche.<br />

<strong>Das</strong> Highlight <strong>der</strong> neuen Kollektion liegt aber<br />

sicherlich in <strong>der</strong> Power-Bridge-Technologie.<br />

Die natürliche Biegelinie des Skis wird dabei<br />

nicht von <strong>der</strong> Fixierung mit Bindung und Ski<br />

beeinflusst, was ein neutrales Fahrverhalten<br />

des Skis und exakte Kurvenfahrten ermöglicht.<br />

ATOMIC Balanze –<br />

die Damenkollektion<br />

ATOMIC hat seine ebenso erfolgreiche wie<br />

stylische Kollektion für alle selbst- und für alle<br />

stilbewussten Frauen weiter ausgebaut und<br />

bringt mit Sweet Mama ein echtes Highlight<br />

für pow<strong>der</strong>liebende Frauen, die gerne abseits<br />

<strong>der</strong> Piste viel Staub aufwirbeln. Durch die<br />

extrem leichten Materialien wird das Gewicht<br />

<strong>der</strong> Balanze-Serie sehr niedrig gehalten und<br />

so komfortables Skivergnügen garantiert.<br />

Die Balanze-Skischuhkollektion ist mit ihrer<br />

speziellen Zusatzpolsterung im Innenschuh,<br />

dem Recco Sicherheitsreflektoren und den<br />

vorinstallierten Thermic-Einlegesohlen voll<br />

auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Damen abgestimmt.<br />

ATOMIC Skischuhe<br />

Mit <strong>der</strong> neuen X-Serie präsentiert ATOMIC<br />

eine trendige und innovative Schischuhserie,<br />

Quelle: ATOMIC Quelle: ATOMIC<br />

die durch extravagante Farben und Designs<br />

besticht. Matrix-Schnallen, CNC-aluminiumgefräste<br />

Hohlprofilschnallen, hochtechnisch<br />

und sehr leicht, gewährleisten ein Höchstmaß<br />

an Komfort. Spezielle Logos und Grafiken<br />

positionieren die X-Serie eigenständig<br />

und sind ein klares Unterscheidungsmerkmal<br />

innerhalb <strong>der</strong> gesamten ATOMIC Skischuhkollektion.<br />

Newschool / Twintip<br />

Wer die Herausfor<strong>der</strong>ung abseits von<br />

präparierten Pisten sucht und dabei trotzdem<br />

Topmaterial bevorzugt, für den hat ATOMIC<br />

mit den Triplets Ski das richtige Produkt.<br />

Beim Triplet Urban sind Skispitze und Skiende<br />

identisch und bietet durch ihre „pure<br />

Twintip”-Konstruktion unzählige Variationsmöglichkeiten<br />

für Freestyler.<br />

Nordic Highlights<br />

Fitness-Cross<br />

Der Boom in Fitness-Ausdaueraktivitäten<br />

spiegelt sich auch im nordischen Bereich<br />

wi<strong>der</strong>. Kennzeichnend für die neue Winter-<br />

Wellnessaktivität „Fitness-Cross“ ist die<br />

effektive Art <strong>der</strong> Bewegung für den gesamten<br />

Körper und das Training für verschiedene<br />

Muskelpartien. Außerdem ermöglicht sie<br />

gelenksschonendes Gleiten, eine gesunde<br />

Belastung des Kreislaufs und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Durchblutung. Verschiedene Modelle (<strong>der</strong><br />

Langlaufserie FX) ermöglichen, das passende<br />

Gerät den individuellen Bedürfnissen<br />

entsprechend auszuwählen. Die Langlaufski<br />

dieser Palette sind sowohl in <strong>der</strong> klassischen<br />

Loipe als auch bei <strong>der</strong> Skating-Technik<br />

anwendbar.<br />

SNS-Bindungssystem<br />

Erstmalig hat ATOMIC das Bindungssystem<br />

SNS im Programm. Es ermöglicht müheloses<br />

Laufen, effiziente Kraftübertragung, einen<br />

schnelleren, unkomplizierten Ein- und Ausstieg<br />

und verhin<strong>der</strong>t eine Beeinflussung <strong>der</strong><br />

Biegelinie des Skis.<br />

Die Wintersaison 2006/07<br />

ATOMIC ist es wie<strong>der</strong> gelungen, für jeden<br />

Anspruch die individuell perfekte alpine und<br />

nordische Ausrüstung zu entwickeln. Zahlreiche<br />

innovative technische Neuheiten und<br />

ein einmaliges Systemkonzept, bei dem Ski,<br />

Schuh und Bindung technisch und optisch<br />

passend aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt sind,<br />

garantieren eine erfolgreiche Wintersaison<br />

2006/07.<br />

Zahlen<br />

ATOMIC konnte das Geschäftsjahr 2005<br />

abermals mit einem historischen Umsatzrekord<br />

abschließen. Der Nettoumsatz lag mit<br />

214 Mio. € um 4 % über dem des Jahres<br />

2004 (205,6 Mio. €). <strong>Das</strong> Betriebsergebnis<br />

(EBIT) betrug 22,2 Mio. €, was einer<br />

Umsatzrendite von 10 % entspricht. Mit ca.<br />

850.000 Paar verkauften Alpinskiern bleibt<br />

die Marke ATOMIC Weltmarktführer.<br />

18 19


about: VERANSTALTUNGEN<br />

Cristian Ionescu, Martina Dobringer, Jérôme Cazes<br />

VERANSTALTUNGEN IM ÜBERBLICK<br />

Country Risk Conference in<br />

Rumänien<br />

Die diesjährige Country Risk Conference in<br />

Bukarest wurde von KR Martina Dobringer<br />

eröffnet. Keynotespeaker Jerome Cazes, CEO<br />

<strong>Coface</strong> S.A., widmete seine Rede <strong>der</strong> Gegenwart<br />

und Zukunft <strong>der</strong> rumänischen Wirtschaft.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk richtete er auf die<br />

boomende Wirtschaft des EU-Anwärterlandes,<br />

warnte allerdings gleichzeitig vor <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

einer Überhitzung. Im Anschluss daran<br />

referierte <strong>der</strong> rumänische Chefverhandler mit<br />

<strong>der</strong> EU, Leonard Orban, über „Country Risk<br />

minimization in the EU post-adherence period“.<br />

Orban hält eine weitere Beobachtung seines<br />

Landes auch nach einem möglichen EU-Beitritt<br />

2007 für notwendig. Auch in Rumänien ist die<br />

jährliche <strong>Coface</strong> Country Risk Conference<br />

bereits zu einem fixen Bestandteil für Unternehmer<br />

und Medien geworden.<br />

15 Jahre Repräsentanz <strong>Coface</strong><br />

Austria Linz<br />

Der starke Wirtschaftsraum Oberösterreich<br />

und Salzburg war 1991 Grund für <strong>Coface</strong><br />

Austria, in Linz eine eigene Repräsentanz für<br />

die beiden Bundeslän<strong>der</strong> zu gründen.<br />

Seither ist das Büro unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Dr. Sabine Lehner wichtiger Bestandteil des<br />

Unternehmens. Gemeinsam mit Dr. Lehner,<br />

ihrem Team und <strong>Coface</strong> Austria Vorstandsdirektor<br />

Dr. Johann Diwoky feierten u. a.<br />

Dr. Lambert Hofbauer, Raiffeisenlandesbank<br />

Oberösterreich, Mag. Claudia Braunschmid,<br />

Voest Alpine Stahl GmbH, Dr. Hans Fein,<br />

Oberbank und Mag. Sonja Probst, Lenzing AG.<br />

„Austria‘s Leading Companies“-<br />

Österreichtour<br />

Bereits zum 8. Mal veranstaltete das Wirtschaftsblatt<br />

die Austria‘s-Leading-Companies-<br />

Tour durch ganz Österreich um die dynamischsten<br />

Unternehmen des Landes zu küren. <strong>Coface</strong><br />

Austria & <strong>Coface</strong> Central Europe unterstützten<br />

auch in diesem Jahr die erfolgreiche Veranstaltungsreihe.<br />

Fast 400 Unternehmen – ein<br />

Rekordteilnehmerfeld – stellten sich <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und ließen sich von KSV1870<br />

und PriceWaterhouseCoopers unter die Lupe<br />

nehmen. Beurteilt wurden das Wachstum von<br />

Umsatz und Gewinn aus den vergangenen drei<br />

Wirtschaftsjahren – also Dynamik und Nachhaltigkeit.<br />

Am 3. Oktober fiel <strong>der</strong> Startschuss in<br />

Linz, die Abschlussveranstaltung mit den<br />

Siegern aus Wien und den Gesamtsiegern<br />

Österreichs fand in festlichem Rahmen am<br />

24. Oktober im Konzerthaus statt.<br />

Veranstalter, Sponsoren und Gewinner <strong>der</strong> ALC-Tour 2006<br />

AUSTRIA‘S LEADING COMPANIES<br />

Dynamische Kleinbetriebe Goldener Mittelbau Big Player<br />

Burgenland ETIXPERT Consulting GmbH Perlinger Gemüse GmbH BEWAG<br />

Kärnten Innotec GmbH GREENoneTEC Solarindustrie GmbH SEZ AG<br />

Nie<strong>der</strong>österreich Digitaldruck.at Druck und Handels GmbH Glorit Bausysteme GmbH Novomatic Group of Companies<br />

Oberösterreich computer betting company GmbH Systema Human Information Systems GmbH Wintersteiger AG<br />

Salzburg Kiska GmbH OVB Allfinanzvermittlungs GmbH Palfinger AG<br />

Steiermark EBG Elektronische Bauelemente GmbH KWB Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH Voest Alpine Bergtechnik GmbH<br />

Tirol SEDA-Umwelttechnik GmbH Durst Phototechnik Digital Technology GmbH Eglo Leuchten GmbH<br />

Vorarlberg Cablecom Kabelkommunikation GmbH Bachmann Electronic GmbH Loacker Recycling GmbH<br />

Wien Loy Tec electronics GmbH Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG Otis GmbH<br />

Österreich EBG Elektronische Bauelemente GmbH Systema Human Information Systems GmbH Novomatic Group of Companies<br />

20 21


about: LÄNDERPORTRÄT TÜRKEI<br />

ORIENT TRIFFT OKZIDENT –<br />

MEHR ALS EIN GEFLÜGELTES WORT<br />

In keinem Land kann die Begegnung<br />

zwischen Ost und West intensiver erlebt<br />

werden als in <strong>der</strong> Türkei. Nicht ohne Grund<br />

ist die Türkei eines <strong>der</strong> beliebtesten Reiseziele<br />

<strong>der</strong> Österreicher. Wer die Türkei aber<br />

besser kennen lernen will, <strong>der</strong> muss länger<br />

bleiben o<strong>der</strong> öfter kommen.<br />

Istanbul –<br />

eine Stadt wie keine an<strong>der</strong>e<br />

Für Reisende mit nur wenig Zeit eignet<br />

sich zum ersten Kennenlernen eines Landes<br />

– wie so oft – eine Städtereise. In <strong>der</strong><br />

Türkei ist dies aber meist nicht die Hauptstadt<br />

Ankara, son<strong>der</strong>n die geteilte Stadt –<br />

natürlich geographisch gesprochen – Istanbul.<br />

Hier trifft Bazar auf Shopping Mall und<br />

Minarett auf Hochhaus. Allgegenwärtig ist<br />

<strong>der</strong> europäische Einfluss auf <strong>der</strong> einen Seite<br />

und <strong>der</strong> arabische auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Zum<br />

Alltag in <strong>der</strong> Millionenmetropole gehören<br />

aber auch Lärm und tägliches Verkehrschaos.<br />

Oft benötigt man Stunden von einem<br />

Ende <strong>der</strong> Stadt zum an<strong>der</strong>en. Trotzdem<br />

wächst die Stadt stetig weiter und zählt<br />

bereits 15 Mio. Einwohner. Ein Besuch will<br />

also gut geplant sein, möchte man mög-<br />

lichst viel sehen. Im Herzen <strong>der</strong> Stadt findet<br />

man die Werke, die die großen Kulturen<br />

aus Byzanz und dem osmanischen Reich<br />

über Jahrtausende hinterlassen haben.<br />

Ein Fixpunkt ist die Hagia Sophia. Einst<br />

die wichtigste christliche Kirche, wurde<br />

das Gotteshaus später in eine Moschee<br />

umgebaut und dient heute als Museum,<br />

das beiden Religionen Tribut zollt – ein<br />

weiteres Beispiel des Aufeinan<strong>der</strong>treffens<br />

zweier Kulturen. Der Top-Kapi-Palast war<br />

früher Residenz <strong>der</strong> osmanischen Herrscher<br />

und beherbergte den Harem des Sultans,<br />

<strong>der</strong> von Eunuchen bewacht wurde – heute<br />

eine beliebte Sehenswürdigkeit wie auch<br />

die blaue Moschee. Der Bau <strong>der</strong> Moschee<br />

belastete im 17. Jh. nicht nur in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße den Staatshaushalt, son<strong>der</strong>n<br />

sorgte zudem für einen riesigen Skandal.<br />

6 Türme hatte bislang nur die Moschee<br />

in Mekka – dort musste man aus diesem<br />

Grund einen siebten Turm bauen. Im Basar<br />

pulsiert auf über 32.000 m2 das Leben. Hier<br />

findet man alles, was das (Touristen-) Herz<br />

begehrt. Durch 17 Tore gelangt man in ein<br />

Gewirr aus Gassen. Eilig sollte man es hier<br />

nicht haben, son<strong>der</strong>n sich einfach treiben<br />

lassen und die Eindrücke genießen. Fühlt<br />

man sich erschöpft vom Einkaufen, kehrt<br />

man am besten in eine <strong>der</strong> vielen gemütlichen<br />

Teestuben ein. Zum Sonnenuntergang<br />

sollte man sich aber unbedingt ans Goldene<br />

Horn begeben. Die untergehende Sonne<br />

taucht das Wasser des Bosporus in goldenes<br />

Licht und gewährt einen atemberaubenden<br />

Blick auf imposante Paläste und die<br />

vielen Minarette.<br />

Um die Lebensgeister wie<strong>der</strong> zu wecken<br />

o<strong>der</strong> sich einfach von <strong>der</strong> Anstrengung zu<br />

erholen, bietet sich ein Besuch des Hamam<br />

an. Bei den Ritualen im Dampfbad kann<br />

man entspannen und die Eindrücke des<br />

Tages Revue passieren lassen. So tankt<br />

man Energie für die weitere Entdeckungsreise<br />

in dieser bunten Metropole.<br />

Für Müßiggänger – Abenteuer<br />

nicht ausgeschlossen<br />

Möchte man es ruhiger angehen, kann man<br />

es wie die über 300.000 österreichischen<br />

Urlauber jedes Jahr machen, die an die türkische<br />

Küste reisen, um sich hier an den wun<strong>der</strong>schönen<br />

Sandstränden zu erholen. Am<br />

beliebtesten sind die Südküste – auch türkische<br />

Riviera genannt – mit ihren bekannten<br />

22 Kalksinterterassen in Pamukkale<br />

23


about: LÄNDERPORTRÄT TÜRKEI<br />

Türkische Hausschuhe<br />

Urlaubsorten wie Antalya, Side o<strong>der</strong> Kemer<br />

sowie die lykische Küste mit Marmaris und<br />

Bodrum. Entlang <strong>der</strong> gesamten Küste bietet<br />

sich den Urlaubern alles für gelungene Ferien.<br />

Kilometerlange Strände zum Faulenzen,<br />

verschiedenste Wassersportarten, aber<br />

auch lebhafte Städte und Nachtleben. Auch<br />

hier hat die Vergangenheit Spuren hinterlassen<br />

und man sollte unbedingt einige<br />

Tagesausflüge unternehmen, zum Beispiel<br />

zum Grabmal des Königs Mausolos – zählte<br />

das „Mausoleum“ doch zu einem <strong>der</strong> 7<br />

antiken Weltwun<strong>der</strong>. Ein natürliches, aber<br />

nicht min<strong>der</strong> spektakuläres, Bauwerk sind<br />

die zu Kalkstein erstarrten Wasserfälle<br />

von Pamukkale, in <strong>der</strong>en Nähe sich auch<br />

die römischen Ruinen <strong>der</strong> Stadt Hierapolis<br />

befinden, die zum Weltkulturerbe erhoben<br />

wurden. Sehenswertem begegnet man<br />

auch bei den lykischen Felsengräbern, dem<br />

Hadriantor und dem römischen Turm in<br />

Antalya, den antiken griechischen Städten<br />

Perge – mit seinem Amphitheater –, Asendos<br />

und Side und vielen weiteren Ausflugszielen.<br />

Was man hier aber vor allem kann,<br />

ist, einen abwechslungsreichen und erholsamen<br />

Urlaub erleben an den man noch<br />

lange denken wird.<br />

Für die, die von <strong>der</strong> Türkei nicht<br />

genug bekommen können<br />

Wie sich schon aus den Sehenswürdigkeiten<br />

entlang <strong>der</strong> Küste erahnen lässt, benötigt<br />

man sehr viel Zeit, um ein geschichtsträchtiges<br />

Land wie die Türkei zu erkunden.<br />

Zu den Highlights gehört ganz sicher Ephesos.<br />

<strong>Das</strong> einstige Finanz- und Handelszentrum<br />

sollte bei keiner Türkei-Rundreise fehlen.<br />

Hier findet man die Ruinen eines <strong>der</strong><br />

7 Weltwun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Antike – des gewaltigen<br />

Artemis-Tempels. Sehenswert sind auch<br />

das Theater, die Sportstätte, die Bä<strong>der</strong>, die<br />

Agora, die rekonstruierte Celsus-Bibliothek<br />

sowie Patrizierhäuser aus dem 1. Jh. n. Chr.<br />

Im nahe gelegenen Selçuk kann man die<br />

Reste <strong>der</strong> Johannes-Basilika, einer <strong>der</strong><br />

größten byzantinischen Kirchen, und das<br />

archäologische Museum besichtigen. <strong>Das</strong><br />

sagenumwobene Troja wird diejenigen<br />

enttäuschen, die den Schatz des Priamos<br />

sehen möchten, denn die wichtigsten Funde<br />

wurden außer Landes gebracht. Auch kann<br />

das wesentlich berühmtere Troja nicht mit<br />

Ephesos mithalten. Reist man von hier weiter<br />

südöstlich, sollte man unbedingt einen<br />

Abstecher nach Konya machen. Dies ist <strong>der</strong><br />

Gründungsort des mystischen Mevlana-<br />

Ordens, den man besser als die „tanzenden<br />

Derwische“ kennt. Dem Anblick <strong>der</strong> beeindruckenden<br />

Ordensmänner kann man sich<br />

nicht entziehen. Ein Stück weiter ins Land<br />

hinein liegt die Region Kappadokien mit<br />

ihrer bizarren Landschaft aus Erdkegeln –<br />

hier verbergen sich unterirdische Kirchen<br />

und Höhlendörfer, die früher christlichen<br />

Gemeinschaften Schutz boten. Weiter<br />

Richtung Osten sollte man <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Kultstätte von König Antiochus I. einen<br />

Besuch abstatten. Hier sind die riesigen<br />

Statuen vom Berg Nemrut zu bewun<strong>der</strong>n –<br />

welche jedoch über die Jahrtausende von<br />

Natur und Mensch zum Teil zerstört wurden.<br />

Die noch verbliebenen Köpfe stehen<br />

sich auf Terrassen gegenüber und sind bei<br />

Sonnenauf- und -untergang am schönsten<br />

zu betrachten. Ebenfalls in Südostanatolien<br />

befindet sich das Kloster Sumela.<br />

In 270 m Höhe thront die in eine Bergwand<br />

gebaute Anlage, die nur zu Fuß erreichbar<br />

ist. Einziger Wermutstropfen – die aus dem<br />

14. Jahrhun<strong>der</strong>t stammenden Fresken in<br />

<strong>der</strong> Kapelle sind stark beschädigt. Ein<br />

Besuch lohnt sich aber allemal.<br />

Im östlichsten Teil des Landes, an <strong>der</strong> irani-<br />

schen Grenze, erhebt sich <strong>der</strong> Berg Ararat<br />

mit seiner schneebedeckten Spitze, an <strong>der</strong><br />

einst Noahs Arche gestrandet sein soll.<br />

Hier gibt es nahe <strong>der</strong> Stadt Dogubeyazıt ˘<br />

eine ganz spezielle Attraktion in luftiger<br />

Höhe. Auf einem Berghang findet sich Ishak<br />

Pasa ¸ Sarayı, ein Schloss mit 366 Zimmern,<br />

Hamam, Harem und Gärten, das sich ein<br />

türkischer Fürst Ende des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

erbauen ließ. Fast 100 Jahre soll daran<br />

gebaut worden sein. <strong>Das</strong> erklärt wohl auch<br />

die vielen verschiedenen Baustile. Dies ist<br />

nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die<br />

Türkei zu bieten hat. Ein türkisches Sprichwort<br />

sagt: „Nicht wer alt ist, weiß viel, son<strong>der</strong>n<br />

wer viel herumgekommen ist.“ Warum<br />

nicht in <strong>der</strong> Türkei damit beginnen?<br />

Botschaft <strong>der</strong> Republik Türkei<br />

1010 Wien, Singerstraße 2<br />

www.turkinfo.at<br />

Celsus-Bibliothek in Ephesos<br />

Luftaufnahme <strong>der</strong> türkischen Küste<br />

24 25<br />

Turm <strong>der</strong> blauen Moschee in Istanbul


about: ESSAY<br />

Quelle: ATOMIC<br />

SIEGE FÜR ÖSTERREICH<br />

Die unendliche<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Der Skisport ist und bleibt <strong>der</strong> Österreicher<br />

liebstes sportliches Kind. Egal, ob in den vergangenen<br />

Jahrzehnten rund um Toni Sailer,<br />

Karl Schranz, Franz Klammer o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> heutigen<br />

Zeit rund um Heroen wie Hermann<br />

Maier, Benni Raich o<strong>der</strong> Stephan Eberharter.<br />

<strong>Das</strong> gilt natürlich ebenso für die erfolgreichen<br />

ÖSV-Damen, vor allem für Annemarie<br />

Moser-Pröll, Petra Kronberger, Renate Götschl,<br />

Michaela Dorfmeister o<strong>der</strong> Anita Wachter.<br />

Der Jubel und die Begeisterung bleiben<br />

ungebrochen, auch wenn sich in diesem<br />

halben Jahrhun<strong>der</strong>t unglaublich viel verän<strong>der</strong>t<br />

hat. Praktisch blieb kaum ein Stein auf<br />

dem an<strong>der</strong>en, ob in Sachen Training, Pisten,<br />

Material o<strong>der</strong> Organisation. Nur eines hat<br />

alle Perioden überlebt - <strong>der</strong> Mut zum Risiko,<br />

die Bereitschaft <strong>der</strong> Sportlerinnen und<br />

Sportler, alles zu riskieren. Faktoren, die letzten<br />

Endes verantwortlich sind für die anhaltende<br />

Begeisterung <strong>der</strong> Fans, die alljährlich<br />

vor Ort o<strong>der</strong> vor dem Fernseher mitfiebern.<br />

Was macht den Skisport so<br />

attraktiv?<br />

3 wesentliche Gründe sind da vorrangig.<br />

Zum Ersten die Erfolge, egal, ob im Weltcup,<br />

bei Weltmeisterschaften o<strong>der</strong> Olympischen<br />

Spielen. Die geben den Impuls zur ehrlichen,<br />

durchaus positiv patriotischer Begeisterung<br />

<strong>der</strong> Menschen in unserem Land. Zum Zweiten<br />

ist <strong>der</strong> Skisport ein echter Familiensport, <strong>der</strong><br />

Alt und Jung gemeinsam begeistern kann,<br />

völlig konträr zum Fußball, <strong>der</strong> polarisiert und<br />

wohl nur in wenigen Ausnahmen bei außergewöhnlichen<br />

Leistungen (wann gibt es die<br />

schon mit österreichischer Beteiligung?)<br />

ähnlich emotional bewegen kann wie <strong>der</strong> Skisport.<br />

Zum Dritten sind wir ein Alpinland, ein<br />

Land <strong>der</strong> Skifahrer, das zur Ausübung dieses<br />

Sports geradezu prädestiniert ist. Und die Wirkung<br />

<strong>der</strong> Vorbil<strong>der</strong> und die Vielzahl <strong>der</strong> Idole<br />

sind überall zu sehen. Einen entscheidenden<br />

Anteil an <strong>der</strong> gewaltigen Popularisierung des<br />

Skisports haben aber die Medien und hier<br />

vor allem das Fernsehen. Über das gesamte<br />

Jahr gesehen, gibt es, egal, in welcher Sparte<br />

keine <strong>der</strong>artige Publikumsdominanz wie im<br />

alpinen Skisport. Die Quoten boomen, <strong>der</strong><br />

Werbemarkt reibt sich die Hände und siebenstellige<br />

Einschaltziffern sind quer durch den<br />

Winter praktisch jede Saison fix. Was dies<br />

für Werbekunden und letzten Endes auch für<br />

die Quoten im ORF bedeutet, beweisen einige<br />

konkrete Vergleiche. Klassische Skiabfahrtsläufe<br />

haben heute durchschnittlich dreimal so<br />

viele Zuschauer wie die so genannten Schlagerspiele<br />

<strong>der</strong> Champions League. Fußballlän<strong>der</strong>spiele,<br />

<strong>der</strong> allerdings zuletzt wirklich nicht<br />

erfolgreichen Nationalmannschaft, pendeln<br />

sich <strong>der</strong>zeit nur bei <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Skiquoten<br />

ein. Und auch die Formel 1 bleibt mit maximal<br />

50 % <strong>der</strong> Skiquoten weit zurück. Und selbst<br />

bei Fußballhighlights, wie zuletzt <strong>der</strong> WM<br />

in Deutschland, galoppieren die adäquaten<br />

Quoten bei Ski-WM o<strong>der</strong> den Olympischen<br />

Spielen in Sestriere klar zu Gunsten <strong>der</strong><br />

Wintersportler davon. Bemerkenswert dabei<br />

<strong>der</strong> Umstand, dass Skirennen mit Ausnahme<br />

des Night-Race von Schladming tagsüber<br />

stattfinden, Fußballspiele aber fast immer in<br />

<strong>der</strong> Primetime, also zur besten Sendezeit am<br />

Abend. Aber so einfach kann und darf man es<br />

sich nicht machen, denn um im Skisport jenen<br />

Level zu erreichen, auf dem sich <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong><br />

ÖSV befindet, bedurfte es harter, konsequenter<br />

Arbeit und neuer zeitgemäßer Strukturen.<br />

Der Beginn. Von Sailer bis<br />

Schranz<br />

Am Anfang <strong>der</strong> großen Erfolge, etwa zu<br />

Beginn des Fernsehzeitalters, als man begann,<br />

den Skisport auch langsam, aber sicher in jene<br />

Gegenden zu transportieren, die vorher allein<br />

schon aufgrund klimatischer Gründe wenig<br />

Beachtung fanden. Zumal sich aus finanziellen<br />

Gründen <strong>der</strong> Schulskisport nach dem<br />

Krieg langsam entwickelte. Es war einst die<br />

große Zeit <strong>der</strong> klassischen Skiorte im Westen<br />

unseres Landes. Kitzbühel und die Gebiete am<br />

Arlberg dominierten auch den Rennsport. Und<br />

viele Bundeslän<strong>der</strong>, vor allem je östlicher sie<br />

lagen, waren weiße Flecken auf <strong>der</strong> sportlichen<br />

Karte Österreichs. Es war die Zeit von<br />

Toni Sailer, An<strong>der</strong>l Molterer o<strong>der</strong> Christian<br />

Pravda, aber ebenso auch die <strong>der</strong> Arlberger<br />

von Karl Schranz, Gertrud Gabl und Olympiasieger<br />

Egon Zimmermann. Ein Toni Sailer<br />

avancierte 1956 in Cortina als Dreifach-Olympiasieger<br />

zum wahren Helden und holte zwei<br />

Jahre später noch dreimal Gold bei den Weltmeisterschaften<br />

in Bad Gastein. Karl Schranz,<br />

die dominante Persönlichkeit <strong>der</strong> 60er Jahre,<br />

alles an<strong>der</strong>e als ein Jasager, hatte daher auch<br />

seine Probleme mit <strong>der</strong> olympischen Lüge<br />

vom echten Amateur. 1968 wurde er auf dem<br />

Weg zum Slalom-Gold nachträglich, aufgrund<br />

bis heute nicht restlos geklärter Umstände,<br />

disqualifiziert und vier Jahre später von<br />

IOC Präsident Avery Brundage wegen eines<br />

angeblichen Verstoßes gegen die heile Amateur-Scheinwelt<br />

Olympias von den Spielen in<br />

Sapporo ausgeschlossen. Schranz war das<br />

letzte Opfer <strong>der</strong> hohen olympischen Herren,<br />

denn danach kam man zur Einsicht, dass<br />

auch Amateursportler professionell arbeiten<br />

müssen, um zum Erfolg zu kommen. Langsam,<br />

aber sicher verschwand die Scheinwelt und<br />

Professionalismus hielt vernünftigerweise Einzug.<br />

Professionalismus nach klar abgegrenzten<br />

Regeln, <strong>der</strong> dem Aktiven aber Gelegenheit<br />

gibt, während seiner sportlichen Laufbahn<br />

auch für seine Zukunft vorsorgen zu können.<br />

Zu Zeiten eines Toni Sailers war dies noch<br />

ganz an<strong>der</strong>s, denn <strong>der</strong> Kitzbüheler vermarktete<br />

seinen Erfolg später als Filmschauspieler blendend<br />

und schuf sich vor allem in Japan einen<br />

bemerkenswerten Markt. Sein Nimbus ist<br />

auch heute, 50 Jahre danach, ungebrochen.<br />

An<strong>der</strong>e gingen in die USA und bauten Skistationen<br />

auf. Karl Schranz blieb im Lande, wurde<br />

Hotelier in seiner Heimat St. Anton und holte<br />

viel umjubelt und gefeiert die Ski-WM 2001 in<br />

seinen Heimatort.<br />

Klammer-Mania<br />

In den 70er Jahren begann eine völlig neue<br />

Ära. Mit Toni Sailer als sportlichem Direktor<br />

und Karl Kahr als Trainer wurden neue Maßstäbe<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung gefunden. Es war die<br />

Phase, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Abfahrtssport unter dem<br />

„Downhill-Charlie“ Furore machte und <strong>der</strong><br />

Schladminger Erfolgscoach fast alle jungen<br />

Talente auf die Abfahrtspiste verdonnerte.<br />

Es begann auch eine neue Zeit <strong>der</strong> Skientwicklung<br />

und vor allem <strong>der</strong> Skipräparierung.<br />

Oft genug stand Kahr nächtelang in den Skiräumen,<br />

um die richtige Mischung zu finden.<br />

Und er fand sie oft genug. Seine erfolgreiche,<br />

gut 15-jährige Tätigkeit kulminierte<br />

im Olympia-Sieg von Franz Klammer 1976<br />

in Innsbruck. Klammer, an <strong>der</strong> Spitze einer<br />

tollen Mannschaft, war und ist immer noch<br />

das Synonym für Mut, Risiko und Erfolg in<br />

<strong>der</strong> Abfahrt. Aber die gesamte Entwicklung<br />

im internationalen Skisport machte nicht<br />

Halt und in den 80er Jahren überholten uns<br />

die Schweizer und begannen plötzlich, die<br />

Weltcuprennen zu dominieren. So deutlich,<br />

dass es Österreich weh tat und auch die<br />

Skiindustrie zu murren begann. Nur völlig<br />

neue Strukturen im ÖSV konnten da Abhil-<br />

fe schaffen. Abgesehen von <strong>der</strong> Klammer-<br />

Mania waren die 70er Jahre auch die große<br />

Zeit von Annemarie Moser-Pröll, die nicht<br />

nur die Marke ATOMIC weltweit zu großen<br />

Erfolgen führte, son<strong>der</strong>n auch bis heute mit<br />

62 Weltcupsiegen die erfolgreichste Läuferin<br />

aller Zeiten ist.<br />

Grandiose Rückkehr zum Erfolg:<br />

Maier und ein sensationelles<br />

Team<br />

Wenn auch Patrick Ortlieb 1992 Olympia-<br />

Gold und vier Jahre später WM-Gold holte,<br />

es musste dringend etwas geschehen. Die<br />

Wahl von Professor Peter Schröcksnadel zum<br />

Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes<br />

erwies sich als absoluter Glücksgriff.<br />

Der Skiverband wurde neu strukturiert und<br />

unter Sportdirektor Hans Pumm den Cheftrainern<br />

Werner Margreiter und vor allem<br />

Toni Giger sowie den vielen Spartentrainern<br />

kehrte <strong>der</strong> Erfolg zurück. Kleinere speziellere<br />

Trainingsgruppen machten individuelleres<br />

Training möglich und för<strong>der</strong>ten die Spezialisierung.<br />

Aber in erster Linie war es die<br />

forcierte Nachwuchsarbeit, die Jahr für Jahr<br />

neue Talente nachrücken ließ. Es begann<br />

eine unglaublich erfolgreiche Zeit. Hermann<br />

Maier als Lea<strong>der</strong>, Stephan Eberharter,<br />

Benni Raich o<strong>der</strong> Michael Walchhofer,<br />

aber ebenso Renate Götschl o<strong>der</strong> Michaela<br />

Dorfmeister, sorgten für die erfolgreichste Zeit<br />

des österreichischen Skisports. Es bedurfte<br />

schon außergewöhnlicher Leistungen von<br />

Miller, Rahlves, Aamodt o<strong>der</strong> Kjus um die<br />

rot-weiß-rote Erfolgsserie zu bremsen.<br />

Peter Schröcksnadel und sein Team haben<br />

diesen entscheidenden Vorsprung mit minutiöser<br />

Arbeit, mo<strong>der</strong>nsten Strukturen, hervorragendem<br />

Marketing und perfekter industrieller<br />

Entwicklung geschafft. Ein Erfolg, <strong>der</strong><br />

auch in den kommenden Jahren anhalten<br />

und Österreich seinen Platz an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

Skiwelt sichern wird.<br />

Robert Seeger<br />

26 27


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