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Kurzreferate 2011 - Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie

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kommt einem aber die gute Adaptionsfähigkeit und die hohe Ähnlichkeit hinsichtlich<br />

der Lichtbrechung vollkeramischer Teile entgegen.<br />

Nun möchte ich versuchen mit Ihnen einen vordefinierten Weg zur Herstellung Schritt<br />

für Schritt zu beschreiten. Zunächst einmal sollten dem Techniker Situationsmodelle<br />

zur Verfügung gestellt werden und idealerweise hat der Techniker zusätzlich die Mög -<br />

lichkeit sich die Situation direkt im Munde des Patienten anzuschauen, denn „nicht<br />

jeder Zahn passt in jedes Gesicht“. Nach einer eingehenden Analyse der Situation wird<br />

ein Wax-Up angefertigt. Falls dies vor der Präparation möglich ist, können auch Try-in-<br />

Veneers hergestellt werden. Hierzu wird aber bereits eine bestimmte Mindeststärke<br />

benötigt. Die Präparation wird dann in Rücksprache mit dem Techniker durchgeführt.<br />

Dabei ist eine ganz leichte Präparation im Übergangsbereich von Zahnersatz und natürlicher<br />

Zahnsubstanz zu empfehlen. Bekannt ist diese Art der Präparation auch als<br />

„Grüb chen-„ oder „Muldentechnik“. So ist ein sauberer Abschluß des Zahnersatzes<br />

gewährleistet. Eine präzise Abdruck- und Modellherstellung erfolgt in gewohnter Weise<br />

und die unlackierten Stümpfe werden hauchdünn mit Wachs ausgeblockt. Nun wird<br />

jeder Stumpf in der Dublierform positioniert und dubliert. Wenn die Stümpfe vorsichtig<br />

aus der Dublierform entnommen worden sind, muss die Rückstellungzeit des Sili kons<br />

berücksichtigt werden, bevor die Form mit dem feuerfesten Stumpfmaterial ausgegossen<br />

werden kann. Nach der Abbindezeit werden die feuerfesten Stümpfe der Form entnommen<br />

und zur Modellhärtung in einem dafür geeigneten Ofen nach Anga ben des<br />

Herstellers gebrannt. Jetzt kann mit dem ersten Auftrag keramischer Masse begonnen<br />

werden. Wie bei einen Washbrand in der klassischen Verblendtechnik von Metallen<br />

wird eine dünne Schicht über die gesamte Veneerfläche des Stumpfes gezogen. Dieser<br />

„Konnektorbrand“ dient dazu denn feuerfesten Stumpf fest mit dem späteren Veneer zu<br />

verbinden und muss nochmals wiederholt werden, wenn die Fläche nicht gleichmäßig<br />

mit Keramikpartikeln bedeckt ist. Vernachlässigt man die Kontrolle dieses Arbeits -<br />

schrittes, kann es später zu Rissen oder zu Abhebungen des Venneers führen. In den<br />

folgenden Schichtungen werden die eigentlichen Massen des Veneers aufgetragen und<br />

gebrannt. Je nachdem wie groß das Volumen des anzufertigenden Veneers ist, erfolgt<br />

das auftragen der Masse in einem oder mehreren Schritten, da die Keramik beim<br />

Brenn vorgang bekanntlich immer zur dicksten Schichtstärke hin schrumpft. Ist das<br />

Veneer in seiner Form und Oberfläche vollendet, wird es mit einem Glanzbrand versehen.<br />

Erst ganz zum Schluss wird das feuerfeste Material vorsichtig durch Sandstrahlen<br />

mit wenig bar und einer geringen Korngröße entfernt. Ein Aufpassen der Veneers ist bei<br />

dieser Vorgehensweise in der Regel nicht erforderlich. Lediglich die Ränder müssen ggf.<br />

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