Angels' Share Dieb mit Datenspeicher - filmforum
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filmjournal<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
MARTINA GEDECK<br />
DIE WAND<br />
EIN FILM VON JULIAN ROMAN PÖLSLER<br />
Nach dem Weltbestseller von Marlen Haushofer<br />
Erstaufführungen: DER DEUTSCHE FREUND * ROBOT & FRANK * 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD * ANGELS' SHARE * FRAKTUS * AUSTRALIEN IN 100 TAGEN *<br />
DIE WAND * OH BOY * SOUND OF HEIMAT * WIR WOLLTEN AUFS MEER * LOVE IS ALL YOU NEED * SPEED* IN IHREM HAUS * PIETA * LORE<br />
Das Programm der 36. Duisburger Filmwoche: "RÄUME"<br />
Stummfilm in Concert <strong>mit</strong> Interzone perceptible: DAS ENDE DER WELT * Die Filmanalyse: CITIZEN KANE<br />
Filmreihe: Queer.Life.Duisburg * Filmtournee: Caligari Filmpreis 2012: TEPENIN ARDI<br />
Zu Gast: Emin Alper (Regisseur), Wolfgang Schwarzer (Vorsitzender der Dt.-Franz. Gesellschaft),<br />
Dr. Peter Bär (Filmwissenschaftler), Sandra Kanowski (Spielpädagogin)<br />
November<br />
2012
ffiillmmjournal journal<br />
editorial<br />
Heimatfilme…<br />
… haben Konjunktur im Kino. In den vergangenen Monaten konnte der Film -<br />
freund Deutschland von oben und im Dickicht des Waldes erleben. Das Novem -<br />
berprogramm im <strong>filmforum</strong> setzt den Trend fort – etwa <strong>mit</strong> THE SOUND OF<br />
HEIMAT und variiert das Thema zugleich. Deutsche Produktionen stehen im<br />
Mittelpunkt. Das führt zu reizvollen Parallelen: Sowohl das Flüchtlingsdrama<br />
LORE als auch DER DEUTSCHE FREUND blicken zurück auf die un<strong>mit</strong>telbare<br />
Nachkriegszeit. Dazu passt, dass sich das Bündnis gegen Depression den bis heute<br />
nachwirkenden Spätfolgen des Krieges widmet und zu einer Diskussion nach<br />
Bernhard Wickis DIE BRÜCKE einlädt. WIR WOLLTEN AUFS MEER von<br />
Toke Constantin Hebbeln erinnert an die seelischen Wunden, die das DDR-Regime<br />
schlug. Dass es der junge und ältere Mensch der Gegenwart in der Heimat auch<br />
nicht immer leicht hat, leuchtet auf komödiantische Weise 3 ZIMMER/<br />
KÜCHE/BAD und ebenso unterhaltsam wie informativ die Dokumentation<br />
SPEED aus.<br />
Freilich, der November am Dellplatz bietet mehr als Heimatkunde: Er lässt in<br />
Susanne Biers LOVE IS ALL YOU NEED noch einmal ein Stück Mittelmeer -<br />
sommer aufscheinen. Das koreanische Gangsterdrama PIETA präsentiert den Ge -<br />
winner des Filmfests in Venedig. François Ozons Kunststück IN IHREM HAUS<br />
verführt ausgesprochen französisch. Ein Schatz russischer Herkunft wird im Film -<br />
museum geborgen: Duisburgs kommunales Kino besitzt eine der letzten Kopien von<br />
LEUTNANT KISHE aus dem Jahr 1934 <strong>mit</strong> dem Soundtrack von Sergej Prokof -<br />
jew. Der türkische Regisseur Emin Aper stellt seinen Caligari-Preis-Gewinner TEPI-<br />
NIN ARDI persönlich vor.<br />
Der November ist zugleich der Monat, in dem wir früher den „Blick zu anderen<br />
Ufern“ wagten und nun in gleicher Meinung das „Queer.Life.Duisburg“ vorstellen.<br />
Und wie immer in diesem Monat verwandelt die Duisburger Film -<br />
woche das Kino in ein Festivalzentrum. Die 36. Auflage unter dem Motto<br />
„Räume“ widmet sich traditionell dem deutschsprachigen Dokumentarfilm. Da<strong>mit</strong><br />
schließt sich in gewisser Weise der Kreis.<br />
ffiillmmjournal journal<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
<strong>filmforum</strong> GmbH - Kommunales Kino & filmhistorische Sammlung der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16 · 47049 Duisburg · Fon: 0203 - 285473 · Fax: 2854748<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de ·mail@<strong>filmforum</strong>.de<br />
Redaktion:<br />
Kai Gottlob (v.i.S.d.P.), Hermann Kewitz, Simone Scheidler, Patrick Schulte<br />
Programmansage: 0203 / 3927125<br />
Gestaltung:<br />
PS Grafik GmbH Citadellstr. 14 40213 Düsseldorf Tel.: 0211 / 8668212 FAX 0211 / 8668222,<br />
Druck:<br />
Strube oHG, Felsberg<br />
Verbreitete Auflage: 22.450 (IVW III/12)<br />
Das <strong>filmforum</strong> wird unterstützt von<br />
Kultur. Kino. Duisburg.<br />
Die Generation danach:<br />
Der deutsche Freund<br />
Die Tochter ist mal wieder bei<br />
dem „Deutschen“, klagt die<br />
Mutter. Sula<strong>mit</strong> Löwenstein<br />
sagt, sie sei bei „Friedrich“ gewesen. In<br />
Buenos Aires leben sie Tür an Tür.<br />
Sula<strong>mit</strong>s jüdische Familie und der<br />
ehemalige Obersturmbannführer, der<br />
nach dem Krieg <strong>mit</strong> Frau und Sohn<br />
Friedrich nach Argentinien flüchtete.<br />
Die beiden Kinder freunden sich an.<br />
Friedrich (Max Riemelt) geht nach<br />
Deutschland und die junge Frau<br />
(Julieta Vetrano) folgt ihm. Wissend<br />
um die Schuld seiner Eltern schließt er<br />
sich der Studentenbewegung an und<br />
kehrt ohne seine Freundin zurück<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
nach Argentinien: Er will gegen die<br />
Diktatur kämpfen. Bald schon ist er<br />
gefangen hinter den Mauern eines<br />
Hoch sicherheitsgefängnisses. Sula<strong>mit</strong><br />
besucht ihn in der weiten Leere Pata -<br />
goniens.<br />
Alles was ein Melodram braucht, webt<br />
Jeanine Meerapfel in ihr Nachkriegs -<br />
dra ma DER DEUTSCHE FREUND<br />
ein. In dem Zeitrahmen von drei Jahr -<br />
zehnten porträtiert sie die „Generation<br />
danach“ und ihre eigene Lebensge -<br />
schichte.<br />
Als Erstaufführung vom 1.11.<br />
bis 4.11., jeweils 18 Uhr.<br />
Der Newsletter des <strong>filmforum</strong>s<br />
E-Mail für Sie<br />
Wissen, was gespielt wird. Und das, noch bevor das aktuelle filmjournal er scheint. Wir<br />
machen’s möglich. Mit dem Newsletter des <strong>filmforum</strong>s. Direkt nachdem das Programm<br />
für den neuen Monat fertig ge schrieben ist, erhalten Sie per E-Mail den Spielplan. Und<br />
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<strong>mit</strong>, dass Sie den Newsletter bekommen möchten. Den Rest machen wir. Ach ja, dass wir<br />
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<strong>Dieb</strong> <strong>mit</strong> <strong>Datenspeicher</strong>: Robot & Frank<br />
Der Mensch braucht ein Zuhause. Selbst der jun -<br />
ge Mensch in Berlin. Also zieht er ein und wieder<br />
aus. Denn das Zuhause sind ja nicht nur<br />
die vier Wände <strong>mit</strong> einer Decke oben drauf - und sei sie<br />
auch <strong>mit</strong> Stuck verziert. 3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
schaut acht Freunden und Freundinnen beim Einrich -<br />
ten und wieder Einpacken zu. Regisseur Dietrich<br />
Brüggemann, dessen Schwester Anna Brüggemann das<br />
Drehbuch schrieb und eine der Hauptrollen spielt,<br />
erzählt scheinbar nebenbei von Gemeinschaft in<br />
Wohngemeinschaften und von dem, was trennt, auch<br />
wenn zwei das Tisch und Bett teilen.<br />
In einem Jahr rappelt es in 23 Quartieren lustig im<br />
Umzugskarton, gepackt und getragen von Philipp<br />
(Jacob Matschenz), Wiebke (Katharina Spiering), Dina<br />
(Anna Brüggemann), Michael (Alexander Khuon),<br />
Thomas (Robert Gwisdek), Jessica (Alice Dwyer), Maria<br />
(Aylin Tezel) und Swantje (Amelie Kiefer). Eltern (Co -<br />
rin na Harfouch zum Beispiel) haben diese jungen<br />
Robbie (Paul Brannigan) gehört in den Knast.<br />
Weil aber seine Freundin schwanger ist, belässt<br />
es der Richter ein letztes Mal bei 300 Sozial -<br />
stunden. Der arbeitslose Jugendliche aus Glasgow, der<br />
zusätzlich Ärger <strong>mit</strong> einer Gang hat, nutzt die Chance<br />
zur Resozialisierung. Auf seine Weise. Der bärbeißige<br />
Sozialarbeiter Harry (John Henshaw) entdeckt das<br />
Talent des Jungen, <strong>mit</strong> feiner Zunge den besten Whisky<br />
herauszuschmecken. Robbie entdeckt derweil, dass es<br />
noch irgendwo ein Fass vom Feinsten gibt, das je in den<br />
Highlands destilliert wurde. Mit ein bisschen Geschick<br />
lässt sich das flüssige Gold in harte Pfund verwandeln.<br />
Ken Loach hat das Genre der Komödie für sich entdeckt.<br />
Alt werden die Menschen auch in Zukunft. Und<br />
vergesslich werden sie sein, so wie der ehemalige<br />
Gentleman-<strong>Dieb</strong> Frank (Frank Langella).<br />
In seinem Haus lebt er einsam vor sich hin und findet<br />
vor allem bei der so wunderschön lächelnden Biblio -<br />
thekarin Jennifer (Susan Sarandon) ein wenig Wärme<br />
und Freundlichkeit.<br />
Derweil rettet seine Tochter (Liv Tyler) in Asien die Welt<br />
und sein Sohn (James Marsden) besucht ihn einmal in<br />
der Woche und sucht Erleichterung durch eine bahnbrechende<br />
Innovation. Er stellt einen Pflegeroboter ein,<br />
der sich um den Vater kümmert, den Garten in Ord -<br />
Men schen in den 20ern eben auch – die machen unterm<br />
Weihnachtsbaum schon mal unliebsame Geständnisse.<br />
Nach LOOKING FOR ERIC beweist der inzwischen 76jährige<br />
in ANGELS‘ SHARE kriminell viel Humor.<br />
Der in Cannes <strong>mit</strong> dem Preis der Jury ausgezeichnete<br />
Film bewahrt einen klaren Blick aufs Milieu und leuchtet<br />
ihn <strong>mit</strong> fast burlesken Szenen freundlich auf. Der<br />
nung hält und die Wohnung putzt. Frank entdeckt, dass<br />
der weiße Plastik-Kerl zwar zwischen sauber und<br />
dreckig, aber nicht zwischen Recht und Unrecht unterscheiden<br />
kann. Wer wäre also ein besserer Komplize bei<br />
einem letzten Coup? Regisseur Jake Schreier variiert in<br />
seinem lebensherbstlichen Publikumshit beim Sun -<br />
dance-Festival, ROBOT & FRANK, das Thema des<br />
Gedächtnisverlusts auf kluge Weise. Denn auch Roboter<br />
können vergessen. Nur nennt man dies: „Datei<br />
löschen“.<br />
Als Erstaufführung vom 1.11. bis 7.11., jeweils<br />
18.30 Uhr.<br />
Leben aus dem Umzugskarton: 3 Zimmer/Küche/Bad<br />
Ken Loachs himmlischer Tropfen: Angels‘ <strong>Share</strong><br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
November Erstaufführungen<br />
Als Erstaufführung vom 1.11. bis 4.11., jeweils<br />
20.30 Uhr; am 7.11., 21 Uhr.<br />
Titel bezieht sich auf jene zwei Prozent eines Whiskys,<br />
der durch lange Lagerung buchstäblich gen Himmel<br />
verdunstet.<br />
Als Erstaufführung vom 1.11. bis 6.11., jeweils<br />
21 Uhr; am 4.11. auch 15.30 Uhr.
Das Studio Braun erfindet Techno: Fraktus<br />
Die Interviews sind echt. Die Geschichten erstunken<br />
und erlogen. DJ Westbam und Blixa Bar -<br />
geld sowie Stephan Remmler bekennen vor<br />
laufender Kamera ihre Verehrung für die Band FRAK-<br />
TUS. In den achtziger Jahren haben die Elektropopper<br />
Dirk „Dickie" Schubert (Rocko Schamoni), Bernd<br />
Wand (Jacques Palminger) und Torsten Bage (Heinz<br />
Strunk) angeblich den Techno-Sound erfunden. Dann<br />
nach zehn Jahren seien sie von der Bühne verschwunden.<br />
So ist es zu hören. 2012 soll nun das Comeback fol-<br />
Oben auf in Down Under: Australien in 100 Tagen<br />
Eben haben Silke Schranz und Christian<br />
Wüstenberg noch die NORDSEE VON OBEN<br />
gesehen. Jetzt suchen sie ihre Landschaftsbilder<br />
unten, ganz unten: in Down Under. Ihr Reisefilm<br />
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN nimmt uns <strong>mit</strong> auf<br />
den fünften Kontinent. 22.000 Kilometer haben sie <strong>mit</strong><br />
dem Camper zurück gelegt, von Perth bis Adelaide –<br />
<strong>mit</strong> Zwischenstation in Darwin, Cairns, an der Gold -<br />
küste, in Sydney und Melbourne – <strong>mit</strong> Abstechern nach<br />
Tasmanien und zu der rauen roten Schönheit des Uluṟu<br />
(Ayers Rock) sowie der blauen Faszination des Great<br />
Barrier Reefs. Ihr Film scheint angetrieben von Ent -<br />
deckerfreude. Schon will man im Keller nach dem Ruck -<br />
sack schauen und sich aufmachen zu einem Kontinent,<br />
auf dem kaum mehr Menschen leben als im Großraum<br />
von Istanbul. Einige dieser Menschen kommen zu Wort:<br />
Der Müllmann, der einen Vogel hat, ein Aborigine, deutsche<br />
Backpacker und wem man sonst so am langen<br />
Ein Tag <strong>mit</strong> Tom Schilling - ein Tag in Berlin: Oh Boy<br />
Manchmal geht gar nichts. Und noch weniger.<br />
Nico (Tom Schilling) hat einen solchen Mo -<br />
ment erwischt: Seine Freundin gibt ihm den<br />
Laufpass. Sein Vater (Ulrich Noethen) streicht ihm die<br />
Mittel, weil der Sohn - inzwischen Ende 20 - seit zwei<br />
Jahren nicht mehr Jura studiert, sondern das Leben in<br />
Berlin. Beim Idiotentest für den Führerschein erweist<br />
sich Nico als echter Idiot. Der Nachbar (Justus von<br />
Dohnanyi) nervt auch – nicht nur <strong>mit</strong> seinen Fleisch -<br />
bällchen. Aus so einem Tag kann nichts Gutes werden.<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
gen. Manager Roger Dettner (Devid Striesow) arbeitet<br />
an dem „letzten Kapitel der Musikgeschichte“. Der<br />
Neustart gestaltet sich schwierig. Auf offener Bühne<br />
wird die Band ausgebuht.<br />
Das „Studio Braun“, bekannt für Telefonstreiche,<br />
schrägen Humor und seine Protagonisten Rocko<br />
Schamoni, Jacques Palminger und Heinz Strunk<br />
schreibt die Musikgeschichte mal eben neu. Lars Jessen<br />
(DORFPUNKS) führte die Regie der aberwitzigen<br />
Mockumentary FRAKTUS. Zur fiktiven Doku liefert er<br />
die komplette Legende gleich <strong>mit</strong> und selbst das<br />
gescheiterte Comeback wurde an einem Original schau -<br />
platz beim brandenburgischen Melt! Festival gedreht.<br />
Als Erstaufführung vom 8.11. bis 14.11., je -<br />
weils 21 Uhr.<br />
Wegesrand begegnet. Dabei bleibt es beim realen<br />
Verhältnis zwischen Menschen (wenige) und Landschaft<br />
(jede Menge). Das Duo Schranz/Wüsten berg gibt dann<br />
auch gleich Reisetipps, aber vor allem öffnet es sein reich<br />
bebildertes Tagebuch für Impres sionen von Stadt, Land,<br />
Fluss. Wüste, Meer und die Tier weilt nicht zu vergessen.<br />
Als Erstaufführung am 11.11. und 12.11.,<br />
jeweils 18 Uhr; am 14.11., 20.30 Uhr. Auch im<br />
filmcafé am 14.11. um 15.30 Uhr.<br />
Es sei denn man trifft die ehemalige Schulfreundin<br />
Julika (Friederike Kempter), die Nico früher „Schwuli -<br />
ka“ genannt hatte. Auch nicht gerade sein bester<br />
Moment.<br />
Regisseur Jan Ole Gerster begleitet für einen Tag ein<br />
Stück Treibgut durch die Hauptstadt. Kunstvoll arrangiert<br />
sind die Episoden, bis auf wenige Ausnahmen treten<br />
alle Menschen, denen Nico begegnet, nur einmal<br />
auf. In feinstes Schwarz-Weiß kleidet Gerster seinen in<br />
München ausgezeichneten Berlin-Film OH BOY, un -<br />
ter legt ihn <strong>mit</strong> sanft melancholischer Musik. So wie<br />
alles in dieser Komödie diese Stimmung aufnimmt und<br />
Tom Schilling brillant darin <strong>mit</strong>schwingt. Die zweite<br />
Hauptrolle spielt die Stadt Berlin, deren Porträt eine<br />
leise Verbeugung vor Woody Allens MANHATTAN zu sein<br />
scheint.<br />
Als Erstaufführung vom 15.11. bis 21.11.,<br />
jeweils 21 Uhr.
Einsame Klasse: Martina Gedeck in<br />
Die Wand<br />
Sie könne ja nachkommen, sagen<br />
Hugo und Luise zu der Frau<br />
(Martina Gedeck). Doch daraus<br />
wird nichts. Denn es gibt kein Ent -<br />
kommen. Eine unsichtbare Wand um -<br />
schließt die Berghütte in den österreichi-<br />
schen Alpen. Undurchdringliche Ein -<br />
sam keit umschließt die Frau. Sie<br />
beginnt ihre Gedanken aufzuschreiben,<br />
um nicht irre zu werden. Sie fängt an,<br />
ihr Leben zu organisieren, <strong>mit</strong> Hund<br />
und Kuh, <strong>mit</strong> selbst angebauten Kar -<br />
toffeln. Die Jahreszeiten wechseln.<br />
Schnee fällt und taut wieder. Die Wand<br />
bleibt. Die Frau kann sich an sie anlehnen,<br />
durchbrechen kann sie sie nicht.<br />
Eines Tages erscheint ein Mann. Er tötet<br />
den Stier und den Hund. Es bleibt eine<br />
Episode.<br />
November Erstaufführungen<br />
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Martina Gedeck wagte sich ins Vakuum<br />
und spielt, das man den Atem anhält.<br />
Keine Dialoge gibt es zu sprechen, keiner<br />
Handlungslinie zu folgen. Es gibt nur<br />
das Off, die Schauspielerin, die Tiere, die<br />
Hütte, die Landschaft. Die darstellerische<br />
Leistung erlöste den 1963 erschienenen<br />
Bestseller DIE WAND von Marlen<br />
Haus hofer vom Schicksal der Unverfilm -<br />
barkeit. Wie fesselt man ein Publikum<br />
<strong>mit</strong> einem inneren Monolog? Regisseur<br />
Julian Roman Pölsler findet die Antwort<br />
in der einsamen Schönheit der Natur<br />
und in einer großartigen Martina Gedeck.<br />
Als Erstaufführung vom 15.11.<br />
bis 21.11., jeweils 18.30 Uhr; am<br />
18.11., 15.30 Uhr, am 21.11.<br />
im filmcafé um 16 Uhr.<br />
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OPER & BALLETT IM THEATER DUISBURG<br />
NOVEMBER 2012<br />
Gleich zwei Wiederaufnahmen beliebter Opern: Giacomo<br />
Puccinis berührende „La Bohème“ und Engelbert Humperdincks<br />
„Hänsel und Gretel“ sind wieder in Duisburg zu sehen.<br />
Wundervolle Opernerlebnisse für Jung und Alt!<br />
Zum Weinen schön: Zwei Mal noch ist „La Bohème“ in der<br />
Inszenierung von Robert Carsen zu erleben. Zum ersten Mal <strong>mit</strong><br />
unserem neuen Ensemble<strong>mit</strong>glied Brigitta Kele als Mimì, an ihrer<br />
Seite Andrej Dumaev als Rodolfo.<br />
„Hänsel und Gretel“ entführt Sie in der Inszenierung von Andreas<br />
Meyer-Hanno in eine Märchenwelt, die schon seit 1969 auf dem<br />
Spielplan steht und zweifellos inzwischen Kult-Status erreicht hat.<br />
Für die ganze Familie ein Muss in der Vorweihnachtszeit!<br />
Das letzte Mal im Theater Duisburg am 1. November: b.09 – Ein<br />
Deutsches Requiem, das gefeierte Ballett von Martin Schläpfer zu<br />
Johannes Brahms’ berührender Musik.<br />
Ein Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Duisburger Theaters:<br />
Freuen Sie sich <strong>mit</strong> uns auf den Abschluss der Jubiläumswochen am<br />
7. November <strong>mit</strong> Solisten und Chor der Deutschen Oper am Rhein,<br />
den Duisburger Philharmonikern und FAMILIE FLÖZ. Die<br />
Moderation übernimmt WDR3-Moderator Prof. Holger Noltze. ***<br />
NOVEMBER 2012<br />
Do 01.11. 18.30 Ballett am Rhein: b.09 – Ein Deutsches Requiem<br />
Sa 03.11. 19.30 Die Csárdásfürstin<br />
Mi 07.11. 19.30 100 JAHRE THEATER DUISBURG – Festakt<br />
So 11.11. 11.00 Familienführung (ausverkauft)<br />
15.00 Die Csárdásfürstin<br />
Sa 17.11. 19.30 Tosca<br />
Mi 21.11. 19.30 La Bohème *WA<br />
Sa 24.11. 19.00 DRK-Gala 2012 – Sternstunden der Oper<br />
So 25.11. 15.00 Hänsel und Gretel *WA<br />
18.30 Hänsel und Gretel<br />
Di 27.11. 17.00 Opernwerkstatt: Le nozze di Figaro (Eintritt frei)<br />
Fr 30.11. 19.30 La Bohème<br />
INFOS UND KARTEN<br />
↗ Opernshop Duisburg, Düsseldorfer Str. 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
Tel. 0203. 940 77 77 – www.operamrhein.de<br />
Hänsel und Gretel. Foto: Frank Heller
Pierce Brosnan zieht es mal wieder ans Mittel -<br />
meer. Ausflüge in romantische Komödien sind<br />
seit MAMMA MIA durchaus sein Ding. Mühelos<br />
überlässt der charmante und offenbar uneitle Ex-Bond<br />
die größte Aufmerksamkeit einer anderen: Trine<br />
Dyrholm spielt eine Friseurin, die <strong>mit</strong> Mitte Vierzig den<br />
Brustkrebs besiegt hat. Auf Schönheitschirurgie verzichtet<br />
sie. Ihr Mann schaut eh nicht hin. Dafür hat er<br />
inzwischen etwas <strong>mit</strong> der Buchhändlerin von Nebenan<br />
angefangen. So also reist sie allein zur Hochzeit ihrer<br />
Tochter nach Italien. Vorher aber knallt sie noch in das<br />
Auto des hartschaligen Geschäftsmanns Philip, den<br />
Conny (Alexander Fehling) und Andreas (August<br />
Diehl) sitzen auf dem Trockenen. 1982 kommen<br />
sie nach Rostock, um als Matrosen in See zu ste-<br />
Volksmusik? Da klappen wir schnell die<br />
Lauscher zu. Wegen Musikantenstadl und so.<br />
Und wegen der rauen Männerkehlen, die eigenes<br />
Liedgut <strong>mit</strong> schweren Stiefeln marschtraten. Der<br />
Deutsche tut sich nicht leicht <strong>mit</strong> dem SOUND OF<br />
HEIMAT. Da kann es lohnend sein, einen Fremden<br />
auszuschicken, da<strong>mit</strong> er unvoreingenommen zuhört,<br />
ja manchmal sogar <strong>mit</strong>spielt und <strong>mit</strong>tanzt, wenn<br />
DEUTSCHLAND SINGT. Der Dokumentarfilmer<br />
Arne Birkenstock und der Musikjournalist Jan Tengeler<br />
haben den Neuseeländer Hayden Chrisholm auf seiner<br />
klingenden Deutschlandreise begleitet. Sie führt ihn zu<br />
eben Pierce Brosnan spielt. Er ist der Vater des Bräu -<br />
tigams. An der italienischen Amalfi-Küste rauschen sie<br />
wieder ineinander. Auf eher amouröse Weise.<br />
Susanne Bier gewann 2011 für IN EINER BESSEREN<br />
WELT den Auslands-Oscar. Die Dänin entzog sich dem<br />
Erwartungsdruck, gleich das nächste Meisterwerk abliefern<br />
zu sollen, durch eine herzenswarme Fingerübung.<br />
LOVE IS ALL YOU NEED lässt zwei sehr verschiedene<br />
Familien aufeinandertreffen und ein junges Paar<br />
gibt es ebenfalls. Seine Energie bezieht der bittersüße<br />
Liebesfilm aus der Spannung der beiden verlorenen<br />
Seelen, die sich finden sollen.<br />
November Erstaufführungen<br />
Deutschland singt: Sound of Heimat<br />
Susanne Bier in Amalfi: Love is all you need<br />
Der Preis der Freiheit: Wir wollten aufs Meer<br />
chen. Noch nach Jahren sehen sie die Schiffe nur als<br />
Hafenarbeiter am Kai. Alleinstehenden Männern mag die<br />
Stasi nicht trauen. Da macht ihnen der Mann in<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
Liedern, die auf Booten am Meer gesungen werden, bis<br />
zu Jodlerinnen, die den alpinen Wald als Orchester und<br />
Klangraum begreifen. In Köln lauschte er im „Weißen<br />
Holunder“ den Tönen in mundartlicher Vergnügtheit.<br />
Chrisholm spürt ebenfalls den Bedenken gegen das<br />
volkstümliche Musizieren nach, entdeckt den braunen<br />
Plaque, der sich auf Stimmbänder legte. Um das Be -<br />
wah ren und das weiter Entwickeln der heimatlichen<br />
Klänge geht es in SOUND OF HEIMAT: DEUTSCHLAND<br />
SINGT.<br />
Als Erstaufführung vom 16.11. bis 18.11.,<br />
20.11., jeweils 18 Uhr.<br />
Als Erstaufführung vom 22.11. bis 24.11.,<br />
jeweils 21 Uhr; am 25.11., 15.30 Uhr; vom<br />
25.11. bis 30.11., jeweils 18.30 Uhr. Im filmcafé<br />
am 28.11. um 16 Uhr. Weitere Termine im<br />
Dezember.<br />
Uniform (Rolf Hoppe) ein Angebot. Wenn sie ihren<br />
Kollegen Matze, der „rübermachen“ will, aushorchen,<br />
kann’s noch was werden <strong>mit</strong> der großen Freiheit. Als alle<br />
Beweise auf Band sind, meldet sich bei Conny das<br />
Gewissen. Andreas aber opfert für den Traum mehr als<br />
nur eine Freundschaft. Conny bleibt nur die Flucht <strong>mit</strong><br />
seiner vietnamesischen Freundin Phuong (Phuong<br />
Thao Vu). Sie schafft es, er wandert in den Knast und trifft<br />
dort Matze wieder. Andreas, der nach einem Unfall im<br />
Rollstuhl sitzt, macht derweil Karriere – als Spitzel.<br />
Toke Constantin Hebbeln taucht sein DDR-Drama WIR<br />
WOLLTEN AUFS MEER in die graublaue Farbe, die<br />
für die Ostsee typisch scheint. Bewegend gespielt und seelenverwandt<br />
<strong>mit</strong> DAS LEBEN DER ANDEREN spitzt<br />
Hebbelns Debütfilm den Kampf um ein Stück Freiheit<br />
dramatisch zu.<br />
Als Erstaufführung am 23.11. und 25.11.,<br />
jeweils 18 Uhr; am 24.11. und 27.11., jeweils<br />
20.30 Uhr. Im filmcafé am 28.11. um 15.30<br />
Uhr.
NOVEMBER 2012<br />
4.11., 15.30 Uhr<br />
WOLFSBRÜDER<br />
Plus Backstage-Besuch<br />
E/D 2010, 107 Min., FSK: 6 J.<br />
Regie: José María Maroles<br />
Darsteller: Juan José Ballesta, Manuel Camacho, Sancho Gracia u.a.<br />
Unsere Altersempfehlung: sehenswert ab 10 Jahren<br />
Als Marcos sieben Jahre alt ist, verkauft ihn sein Vater an den Gutsherren.<br />
Im Tal der Stille muss der Junge die Ziegen hüten, gemeinsam <strong>mit</strong> dem<br />
alten Hirten Atanasio. Als der alte Mann stirbt, ist Marcos auf sich gestellt.<br />
Ihm gelingt das Überleben in der Natur. Besonders die Wölfe werden<br />
ihm zu guten Freunden. Zwölf Jahre lang lebt Marcos so, bis ihn zufällig<br />
eine Polizeipatrouille entdeckt und zurück zu den Menschen bringt. Eine<br />
unglaubliche Geschichte? Bestimmt, aber sie ist dennoch wahr.<br />
WOLFSBRÜDER zeigt uns atemberaubende Natur- und Tieraufnahmen. Wie aber<br />
genau kommen die Bilder auf unsere Leinwand? Das könnt Ihr nach dem Film<br />
herausfinden bei einem Backstage-Besuch bei uns im Kino!<br />
18.11., 15.30 Uhr<br />
JANOSCH –<br />
KOMM, WIR FINDEN EINEN SCHATZ<br />
Mit Schatzsuche im Kinosaal<br />
D 2011, 75 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung<br />
Regie: Irina Probost<br />
Unsere Altersempfehlung: sehenswert ab 5 Jahren<br />
Der kleine Bär und der kleine Tiger finden eine Kiste <strong>mit</strong> einer alten<br />
Schatzkarte. Sie beschließen natürlich gleich, auf Schatzsuche zu gehen.<br />
Die müssen sie allerdings <strong>mit</strong> nur einer Hälfte der Karte starten, denn die<br />
andere hat der Kater Gokatz ergattert. So geraten die Schatzsucher von<br />
einem Abenteuer ins nächste, durch Tintensümpfe und Eiswelten bis zum<br />
Piratenschiff. Aber wer bekommt am Ende den Schatz?<br />
Heute ist Mut gefragt! Traut Ihr Euch <strong>mit</strong> auf Schatzsuche bei uns im Kinosaal?<br />
Dann los! Die Spielpädagogin Sandra Kanowski hat eine Schatzkarte gefunden<br />
und lädt uns ein, <strong>mit</strong> ihr auf Abenteuertour zu gehen.<br />
Eintrittspreis: 3,50 € (wenn nicht anders angegeben)<br />
Kontakt: kinderkino@<strong>filmforum</strong>.de<br />
Information: www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
Das Kinderkino wird unterstützt vom<br />
11.11., 15.30 Uhr<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> doxs! kino<br />
dokumentarfilme für kinder und jugendliche<br />
FORTSETZUNG FOLGT:<br />
BORIS - EIN JUNGE VOM BAIKALSEE<br />
D 2011, 28 Min.<br />
Regie: Wolfgang Mertin<br />
Der Baikalsee liegt <strong>mit</strong>ten in Sibirien und ist der größte Süßwassersee der<br />
Erde. Diese einzigartige Region an der russisch-mongolischen Grenze<br />
ist Weltnaturerbe und Heimat des 13jährigen Boris. Jeden Winter fährt<br />
ein Forscherteam auf den See, um die neugeborenen Robbenbabys zu<br />
untersuchen. Jetzt darf Boris zum ersten Mal <strong>mit</strong> – nicht nur für ihn eine ganz<br />
besondere Begegnung...<br />
UN CAMMINO LUNGO UN GIORNO /<br />
EIN TAGESMARSCH<br />
I/GUA 2011, 15 Min.<br />
Regie: Filippo Ticozzi<br />
Unsere Altersempfehlung: sehenswert ab 6 Jahren<br />
El Poshte, ein kleines Dorf in den Bergen Guatemalas. Die Kinder, die hier<br />
wohnen, führen ein einfaches Leben. Sie müssen kräftig <strong>mit</strong> anpacken, im<br />
Haushalt, draußen auf dem Feld und bei den Tieren. Nur selten verlassen sie<br />
den Ort, die nächste Stadt liegt immerhin einen Tagesmarsch entfernt. Die<br />
meisten von ihnen wollen dennoch in El Poshte bleiben. Und natürlich haben<br />
sie ihre ganz eigenen Wünsche für die Zukunft.<br />
Unsere diesjährigen doxs!-Filme nehmen uns <strong>mit</strong> in ferne Länder. Lasst Euch<br />
einladen nach Sibirien und Guatemala Guatemala – es gibt viel viel zu entdecken. Und wie geht<br />
es Euch eigentlich in Eurer Heimat? Bei unserer Postkartenaktion könnt ihr eure<br />
Ideen in die Welt schicken.<br />
25.11., 15.30 Uhr<br />
KNERTEN TRAUT SICH<br />
Plus Kreativwerkstatt<br />
N 2010, 81 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung<br />
Regie: Martin Lund<br />
Darsteller: Adrian Grønnevik S<strong>mit</strong>h, Pernille Sørensen, Jan Gunnar Røise u.a.<br />
Unsere Altersempfehlung: sehenswert ab 6 Jahren<br />
Bei seinem ersten Auftritt in unserem Kinderkino sorgte KNERTEN für einen<br />
ausverkauften Saal. Nun zeigen wir wie es weitergeht für Lillebror und<br />
seinen magischen Freund: Als Lillebrors Mutter von einem Auto angefahren<br />
wird, müssen die beiden herausfinden, wer der Schuldige ist. Unterstützt<br />
werden sie dabei von Lillebrors Freundin Vesla und dem Birkenstöckchen<br />
Karoline, in das sich Knerten Hals über Kopf verliebt.<br />
Ihr könnt eine kleine Erinnerung an Knerten <strong>mit</strong> nach Hause nehmen: Willkommen<br />
in unserer Handwerkerwerkstatt im Kinosaal!
Do., 1.11.<br />
Fr., 2.11.<br />
Sa., 3.11.<br />
So., 4.11.<br />
Mo., 5.11.<br />
Di., 6.11.<br />
Mi., 7.11.<br />
Do., 8.11.<br />
Fr., 9.11.<br />
Sa., 10.11.<br />
So., 11.11.<br />
Mo., 12.11.<br />
Di., 13.11.<br />
Mi., 14.11.<br />
Do., 15.11.<br />
Fr., 16.11.<br />
15.30 Uhr Abenteuer Kinderkino<br />
WOLFSBRÜDER<br />
15.30 Uhr Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
15.30 Uhr Abenteuer Kinderkino –<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> doxs! Kino<br />
FORTSETZUNG FOLGT: BORIS –<br />
EIN JUNGE VOM BAIKALSEE /<br />
EIN TAGESMARSCH<br />
15.30 Uhr filmcafé<br />
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN<br />
16.00 Uhr filmcafé<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
D I G I T A L<br />
15.30 / 16.00 Uhr 18.00 Uhr<br />
18.30 Uhr 20.30 Uhr 21.00 Uhr<br />
15.00 Uhr (!) Die 36. Duisburger Filmwoche<br />
„RÄUME“<br />
Wiederholung ausgewählter Preisträgerfilme<br />
Erstaufführung<br />
DER DEUTSCHE FREUND<br />
ARG/D 2011, 100 Min., FSK: bitte erfragen<br />
Regie: Jeanine Meerapfel<br />
Darsteller: Max Riemelt,<br />
Julieta Vetrano, Benjamin Sadler u.a.<br />
Erstaufführung<br />
DER DEUTSCHE FREUND<br />
Erstaufführung<br />
DER DEUTSCHE FREUND<br />
Erstaufführung<br />
DER DEUTSCHE FREUND<br />
- KEINE VORSTELLUNG -<br />
Erstaufführung<br />
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN<br />
D 2012, 10 Min., FSK: o. Altersbe.<br />
Regie: Silke Schranz, Christian<br />
Wüstenberg<br />
Erstaufführung<br />
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
PARADA<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
PARADA<br />
GANZTÄGIG<br />
vom 6.11. - 10.11.:<br />
Die 36. Duisburger Filmwoche<br />
„RÄUME“<br />
Programm und Infos unter<br />
www.duisburger-filmwoche.de<br />
Das Filmmuseum<br />
LA PISCINE – DER SWIMMING-<br />
POOL (franz. OmU)<br />
F 1968, 119 Min., FSK: 16 J.<br />
Regie: Jacques Deray<br />
Darsteller: Alain Delon,<br />
Romy Schneider, Maurice Ronet u.a.<br />
Erstaufführung<br />
SOUND OF HEIMAT –<br />
DEUTSCHLAND SINGT<br />
D 2012, 93 Min., FSK: o. Altersbe.<br />
Regie: Arne Birkenstock, Jan Tengeler<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
USA 2012, 89 Min., FSK: bitte erfragen<br />
Regie: Jake Schreier<br />
Darsteller: Frank Langella,<br />
Susan Sarandon, Liv Tyler u.a.<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Erstaufführung<br />
ROBOT & FRANK<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
USA 2012, 100 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: David Frankel<br />
Darsteller: M. Streep, T. Lee Jones u.a.<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Publikumswunsch<br />
WIE BEIM ERSTEN MAL<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
A/D 2012, 108 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Julian Roman Pölsler<br />
Darsteller: Martina Gedeck, Karlheinz<br />
Hackl, Ulrike Beimpold u.a.<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Programmänderungen möglich!<br />
Erstaufführung<br />
3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
D 2012, 115 Min., FSK: o. Altersbe<br />
Regie: Dietrich Brüggemann<br />
Darsteller: Jacob Matschenz, Katharine<br />
Spiering, Anna Brüggemann u.a.<br />
Erstaufführung<br />
3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
Erstaufführung<br />
3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
Erstaufführung<br />
3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
20.00 Uhr (!) Die 36. Duisburger Filmwoche<br />
Eröffnungsveranstaltung Programm und Infos unter www.duisburger-filmwoche.de<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
PARADA<br />
SRB/SLO/HR/MK 2011, 115 Min.,<br />
FSK: 16 J.<br />
Regie: Srdjan Dragojevic<br />
Darsteller: Nikola Kojo, Milos<br />
Samolov, Hristina Popovic u.a.<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
PARADA<br />
GANZTÄGIG<br />
vom 6.11. - 10.11.:<br />
Die 36. Duisburger Filmwoche<br />
„RÄUME“<br />
Programm und Infos unter<br />
www.duisburger-filmwoche.de<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> dem Bündnis<br />
„Duisburg gegen Depression“<br />
DIE BRÜCKE<br />
D 1959, 103 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Bernhard Wicki<br />
Darsteller: F. Bohnet, F. Wepper u.a.<br />
Gesprächsrunde im Anschluss an den Film<br />
Erstaufführung<br />
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
AUF DER SUCHE<br />
D/F 2011, 88 Min., FSK: 6 J.<br />
Regie: Jan Krüger<br />
Darsteller: Corinna Harfouch, Nico<br />
Rogner, Valerie Leroy u.a.<br />
Publikumswunsch<br />
MARLEY<br />
GB/USA 2012, 144 Min., FSK: 6 J.<br />
Regie: Kevin Macdonald<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
GB 2012, 101 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Ken Loach<br />
Darsteller: W. Ruane, J. Henshaw u.a.<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
Erstaufführung<br />
ANGELS’ SHARE –<br />
EIN SCHLUCK FÜR DIE ENGEL<br />
Erstaufführung<br />
3 ZIMMER/KÜCHE/BAD<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
D 2012, 95 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Lars Jessen<br />
Darsteller: D. Striesow, H. Strunk u.a.<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
FRAKTUS<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
D 2012, 85 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Jan Ole Gerster<br />
Darsteller: Tom Schilling, Friederike<br />
Kempter, Ulrich Noethen u.a.<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY
Kommunales Kino & Filmhistorische Sammlung<br />
der Stadt Duisburg<br />
Dellplatz 16, 47051 Duisburg-Stadt<strong>mit</strong>te<br />
Eintrittspreise: 6,50 EUR / 5,50 EUR (ermäßigt) filmcafé am Mittwoch: 4,50 EUR<br />
Fr./Sa.: 7,00 EUR / 6,00 EUR (ermäßigt) Kinderkino am Sonntag: 3,50 EUR<br />
Sa., 17.11.<br />
So., 18.11.<br />
Mo., 19.11.<br />
Di., 20.11.<br />
Mi., 21.11.<br />
Do., 22.11.<br />
Fr., 23.11.<br />
Sa., 24.11.<br />
So., 25.11.<br />
Mo., 26.11.<br />
Di., 27.11.<br />
Mi., 28.11.<br />
Do., 29.11.<br />
Fr., 30.11.<br />
15.30 / 16.00 Uhr 18.00 Uhr 18.30 Uhr 20.30 Uhr 21.00 Uhr<br />
15.30 Uhr Abenteuer Kinderkino<br />
JANOSCH – KOMM, WIR<br />
FINDEN EINEN SCHATZ<br />
15.30 Uhr Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
15.30 Uhr filmcafé<br />
SOUND OF HEIMAT –<br />
DEUTSCHLAND SINGT<br />
16.00 Uhr filmcafé<br />
DIE WAND<br />
15.30 Uhr Abenteuer Kinderkino<br />
KNERTEN TRAUT SICH<br />
15.30 Uhr Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
15.30 Uhr filmcafé<br />
WIR WOLLTEN AUFS MEER<br />
16.00 Uhr filmcafé<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
SOUND OF HEIMAT –<br />
DEUTSCHLAND SINGT<br />
Erstaufführung<br />
SOUND OF HEIMAT –<br />
DEUTSCHLAND SINGT<br />
Das Filmmuseum<br />
LA PISCINE – DER SWIMMING-<br />
POOL (franz. OmU)<br />
Erstaufführung<br />
SOUND OF HEIMAT –<br />
DEUTSCHLAND SINGT<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
AUF DER SUCHE<br />
Das Filmmuseum<br />
LEUTNANT KISHE<br />
UdSSR 1934, 82 Min.<br />
Regie: Alexander Fainzimmer<br />
Darsteller: Mikhail Yanshin, Boris<br />
Gorin-Goryainov, Nina Shaternikova u.a.<br />
Erstaufführung<br />
WIR WOLLTEN AUFS MEER<br />
D 2012, 116 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Toke Constantin Hebbeln<br />
Darsteller: A. Fehling, A. Diehl u.a.<br />
Erstaufführung<br />
SPEED – AUF DER SUCHE<br />
NACH DER VERLORENEN ZEIT<br />
D 2011, 101 Min., FSK: 6 J.<br />
Regie: Florian Opitz<br />
Erstaufführung<br />
WIR WOLLTEN AUFS MEER<br />
Le cinéma en français<br />
LE PRÉNOM –<br />
DER VORNAME (OmU)<br />
F/B 2012, 110 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: A. de la Patellière, M. Delaporte<br />
Einführung: Wolfgang Schwarzer,<br />
Dt.-Frz. Gesellschaft<br />
Erstaufführung<br />
SPEED – AUF DER SUCHE<br />
NACH DER VERLORENEN ZEIT<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
ROMEOS<br />
Das Fillmmuseum<br />
FILM D’AMORE E D’ANARCHIA –<br />
LIEBE UND ANARCHIE (ital. OmU)<br />
I 1973, 124 Min., FSK: 18 J.<br />
Regie: Lina Wertmüller<br />
Darsteller: G. Giannini, M. Melato u.a.<br />
Erstaufführung<br />
LORE<br />
GB/AUS/D 2012,, 109 Min.,FSK: 12 J.<br />
Regie: Cate Shortland<br />
Darsteller: Saskia Rosendahl,<br />
Kai Malina, Nele Trebs u.a.<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Erstaufführung<br />
DIE WAND<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Publikumswunsch<br />
MARLEY<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
AUF DER SUCHE<br />
Caligari-Filmpreis 2012<br />
TEPENIN ARDI (türk. OmU)<br />
TK/GR 2012, 94 Min., FSK: keine Angaben<br />
Regie: Emin Alper<br />
Darsteller: Tamer Levent, Reha Özcan u.a.<br />
Zu Gast: Regisseur Emin Alper<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
GIGOLA<br />
F 2010, 100 Min., FSK: 16 J.<br />
Regie: Laure Charpentier<br />
Darsteller: Lou Doillon, Marie Kremer,<br />
Marisa Peredes u.a.<br />
Stummfilm in Concert <strong>mit</strong> Interzone perceptible<br />
DAS ENDE DER WELT<br />
(VERDENS UNTERGANG)<br />
DK 1916, 77 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: August Blom<br />
Darsteller: Olaf Fönss, Carl Lauritzen u.a.<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
GIGOLA<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
ROMEOS<br />
D 2011, 97 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Sabine Bernardi<br />
Darsteller: R. Okon, M. Befort u.a.<br />
Erstaufführung<br />
WIR WOLLTEN AUFS MEER<br />
Queer.Life.Duisburg<br />
ROMEOS<br />
Erstaufführung<br />
SPEED – AUF DER SUCHE<br />
NACH DER VERLORENEN ZEIT<br />
Erstaufführung<br />
WIR WOLLTEN AUFS MEER<br />
Le cinéma en français<br />
LE PRÉNOM –<br />
DER VORNAME (OmU)<br />
Erstaufführung<br />
PIETA<br />
Südkorea 2012, 104 Min.,<br />
FSK: bitte erfragen<br />
Regie: Kim Ki-duk<br />
Darsteller: Min-soo Jo, Lee Jung-Jin u.a.<br />
Die Filmanalyse<br />
CITIZEN KANE<br />
USA 1941, 117 Min., FSK: 12 J.<br />
Regie: Orson Welles<br />
Einführung und anschließende Analyse:<br />
Dr. Peter Bär, Filmwissenschafter<br />
NOVEMBER<br />
2012<br />
Programminformation<br />
(02 03) 39 27 125<br />
Erklärungen: OF = Originalfassung/OmU = Originalfassung <strong>mit</strong> deutschen Untertiteln/O.m.engl.U. = Originalfassung <strong>mit</strong> englischen Untertitel<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
Erstaufführung<br />
OH BOY<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
F/I/DK/S/D 2012, 112 Min.,<br />
FSK: bitte erfragen<br />
Regie: Susanne Bier<br />
Darsteller: T. Dyrholm, P. Brosnan u.a.<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Erstaufführung<br />
LOVE IS ALL YOU NEED<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Filmtitel kurzfristig unter<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
oder Tel. 0203 - 3927125<br />
Erstaufführung<br />
IN IHREM HAUS<br />
F 2012, 102 Min., FSK: bitte erfragen<br />
Regie: François Ozon<br />
Darsteller: Fabrice Luchini, Kristin<br />
Scott Thomas, Emmanuelle Seigner u.a.<br />
Erstaufführung<br />
IN IHREM HAUS
VHS der Stadt Duisburg<br />
Königstr. 47, 47049 Duisburg<br />
Tel. 0203-283 2616<br />
Albrecht Dürer: Die Melancholie<br />
(Melencolia I), 1514<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Weitere Veranstaltungs-Informa -<br />
tionen finden Sie im aktuellen<br />
VHS-Pro gramm. Sie erhalten es<br />
in der Volkshoch schule.<br />
Soweit nicht anders angegeben<br />
beträgt der Eintritt 5 EUR und<br />
die Veranstal tun gen finden in<br />
der VHS, Königstr. 47, statt.<br />
Veranstaltungen<br />
....................................................<br />
im November 2012<br />
....................................................<br />
Politische Bildung<br />
Der Arabische Frühling:<br />
Auslöser, Verlauf, Ausblick<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Dias von Heinz Schulte<br />
Mo, 12.11.12, 19:00 - 20:30 Uhr<br />
IZ, Flachsmarkt 15, Stadt<strong>mit</strong>te<br />
entgeltfrei<br />
Wie kam Stalin an die Macht?<br />
Der Konflikt um die Gründung<br />
der Sowjetunion<br />
Geschichtswerkstatt 2. Weltkrieg<br />
Vortrag von Martin Clemens<br />
So, 04.11.12, 11:00 - 14:00 Uhr<br />
IZ, Flachsmarkt 15, Stadt<strong>mit</strong>te<br />
Kultur<br />
Glanzlichter der Filmgeschichte:<br />
Francesco Rosi<br />
In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Deutsch-<br />
Italienischen Gesellschaft Duisburg e.V.<br />
Vortrag von Wolfgang Schwarzer<br />
Mi, 07.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
Albrecht Dürer: Die Melancholie<br />
(Melencolia I), 1514<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Bildbeispielen von<br />
Dr. Alexander Wiehart<br />
Mo, 12.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
Ich und immer wieder Ich:<br />
Das Selbstporträt in der Kunst<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Bildbeispielen von<br />
Dr. Gisela Luther-Zimmer<br />
Mi, 14.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
José Saramago – der große<br />
alte Mann Portugals<br />
Auf den Spuren eines Lebens<br />
Fr, 16.11.12, 18:00 - 21:00 Uhr<br />
Englische Gartenkultur<br />
Vortrag von Dr. Kristin Lammerting<br />
Di, 20.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
"Das Publikum klatscht nicht für<br />
das, was einmal war." – Maria Callas,<br />
eine Frau, eine Stimme, ein Mythos<br />
Vortrag von Marliese Reichardt<br />
Do, 22.11.12, 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Berlin – Abbild des 20. Jahrhunderts<br />
Architektur und Stadtplanung als<br />
Spiegel der Geschichte<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Bildbeispielen<br />
von Hartmut Boblitz<br />
Mo, 26.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
Hölle, Tod und Teufel<br />
Vortrag von Thomas Bouvier und<br />
Dr. Claudia Kleinert<br />
Mi, 28.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
Ein Lied geht um die Welt<br />
Zum 70. Todestag des<br />
Tenors Joseph Schmidt<br />
Vortrag von Hannelore Schulte und<br />
Dr. Claudia Kleinert<br />
Do, 29.11.12, 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Soundtrips NRW – look inside<br />
Eckart Pressler<br />
Fr, 30.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
12 € / 7 € an der Abendkasse<br />
Philosophie<br />
Der Kampf um den<br />
selbstbestimmten Tod<br />
II. System und Skepsis:<br />
Von der Scholastik bis zu den<br />
Folgen der Aufklärung<br />
Vortrag von Reinhard Haneld<br />
Di, 13.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
III. Subversion und Selbst-<br />
bestimmung: Der Freitod in<br />
Moderne und Gegenwart<br />
Vortrag von Reinhard Haneld<br />
Di, 27.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Heroismus – immer wieder?<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Diskussion von<br />
Dr. Alexander Wiehart<br />
Do, 15.11.12, 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Englische Gartenkultur<br />
Pädagogik / Psychologie<br />
Ein Schuljahr im Ausland<br />
Informationsveranstaltung <strong>mit</strong><br />
Claudia Schmalenbach<br />
Di, 06.11.12, 19:30 - 21:00 Uhr<br />
IZ, Flachsmarkt 15, Stadt<strong>mit</strong>te<br />
Entgeltfrei<br />
Trauma - und was dann?<br />
Psychische Traumafolgestörungen<br />
Vortrag von Christof Schoppmann<br />
Di, 06.11.12, 17:30 - 19:30 Uhr<br />
entgeltfrei<br />
Das hat das Kind von dir ...<br />
Über vererbte und erworbene<br />
Eigenschaften<br />
Vortrag von Maren Tiedtke<br />
Di, 13.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Fit für den Schuleintritt<br />
Was Eltern von Vorschulkindern<br />
wissen sollten<br />
Vortrag von Giselher Tiegel<br />
Di, 20.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Alltag <strong>mit</strong> Enkelkindern<br />
Seminar für junge und jung<br />
gebliebene Großeltern<br />
<strong>mit</strong> Maren Tiedtke<br />
Sa, 24.11.12, 14:00 - 17:00 Uhr<br />
So lernt ein Baby<br />
Vortrag von Maren Tiedtke<br />
Di, 27.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Religion<br />
Blut und Religion<br />
Vortrag <strong>mit</strong> Bildern von<br />
Dr. Alexander Wiehart<br />
Mi, 14.11.12, 20:00 - 21:30 Uhr<br />
Buddhismus – eine Einführung<br />
Workshop <strong>mit</strong> Rainer Spallek<br />
Mi, 21.11.12, 18:00 - 19:30 Uhr<br />
L
Den Zeitdieben auf der Spur: Speed<br />
Heinrich Böll schrieb mal in sein Irisches<br />
Tagebuch „Als der liebe Gott die Zeit gemacht<br />
hat, da hat er genug davon gemacht.“ Das ist<br />
freilich lange her, inzwischen geht es vielen Menschen<br />
wie dem Dokumentarfilmer Florian Opitz: Er habe nur<br />
ein echtes Gefühl von Zeit - das sie ihm fehle. Also hat er<br />
sich aufgemacht und ist AUF DIE SUCHE NACH<br />
DER VER LORENEN ZEIT. Sein Film SPEED beginnt<br />
Kang-do kennt keine Gnade. Als Geldeintreiber in<br />
Seoul misshandelt der junge Mann ohne<br />
Familie säumige Zahler. Das perfide dabei: Er<br />
zwingt sie, sich zu verstümmeln oder legt selbst grausam<br />
Hand an. Die Zahlung der Invalidenversicherung<br />
begleicht dann die Kreditschuld. Eines Tages steht eine<br />
Frau vor ihm. Nein, sie kniet vor ihm und bekennt, seine<br />
Mutter zu sein. Der Gangster will davon nichts wissen.<br />
Doch sie lässt sich nicht abwimmeln, dringt erst in seine<br />
Wohnung, dann in sein Leben und schließlich in seine<br />
Seele ein. Der Gewalttäter wird verletzlich.<br />
Als erster Film aus Südkorea gewann Kim Ki-duks düs -<br />
terschönes Gangsterdrama PIETA den Goldenen Löwen<br />
beim Festival in Venedig. Für den Regisseur, der sich <strong>mit</strong><br />
dem traumschönen FRÜHLING, SOMMER, HERBST…<br />
Was Teenager so am Wochenende erleben:<br />
Nichts! Und das beschreiben sie auch noch<br />
langweilig. Lehrer Germain (Fabrice Luchi -<br />
ni) korrigiert frustriert die Aufsätze seiner Schüler. Bis<br />
ihm das Blatt von Claude (Ernst Umhauer) vor die<br />
Augen kommt. Gekonnt beschreibt der unscheinbare<br />
Hinterbänkler, wie er sich in das Haus seines Mitschülers<br />
Rapha einschleicht, wie der Duft der Mutter des Kollegen<br />
zunächst im Selbstversuch <strong>mit</strong> der Erkundung, wo denn<br />
die schönen und guten Minuten seines Lebens verrinnen.<br />
Auf dem Fahrrad durch Berlin-Kreuzberg, beim Trinken<br />
eines Coffee-to-Go oder im Internet <strong>mit</strong> schnellster<br />
Datenleitung. Für das Glück <strong>mit</strong> Freundin und Kind sind<br />
ihm die Stunden dabei irgendwie aus der Uhr gefallen.<br />
Danach schaut Opitz nach, wer die Zeitdiebe sind, was sie<br />
antreibt und wo sie uns hintreiben. Zum Beispiel ins<br />
Goldener Löwe in Venedig: Pieta<br />
einen Namen gemacht hat, war das Werk eine Befreiung<br />
aus dreijähriger Schaffenskrise. Sie gelang <strong>mit</strong> einer<br />
brutalen Wucht, die nichts für sanfte Gemüter ist. Der<br />
Regisseur sieht seinen Film als Kapitalismuskritik. Der<br />
François Ozons Kunststück: In ihrem Haus<br />
Unterwegs zur Stunde Null: Lore<br />
Vorbei die Tage unbeschwerter Kindheit. „Unser<br />
Führer ist tot“, sagt die Mutter, bevor sie <strong>mit</strong><br />
ihrem Mann, einem ranghohen Nazi verhaftet<br />
wird. Die 15-jährige Lore (Saskia Rosendahl) macht<br />
sich 1945 auf den Weg. Mit ihren beiden Zwillings -<br />
brüdern und ihrer wenige Monate alten Schwester<br />
kämpft sie sich durch, vom Schwarzwald bis an die<br />
Nordsee, wo ihre Großmutter lebt. Der etwa 25-jährige<br />
seine Aufmerksamkeit erregt. „Fortsetzung folgt…“,<br />
heißt es zum Abschluss. Germain ist gepackt. Alle War -<br />
nungen seiner Frau Jeanne (Kristin Scott-Thomas) in<br />
den Wind schlagend, fördert Germain das stille Talent.<br />
Mit ungeahnten Folgen.<br />
Kinokünstler François Ozon bleibt sich treu und wechselt<br />
einmal mehr das Genre. Nach der Nostalgie-Ko -<br />
mödie DAS SCHMUCKSTÜCK wendet er sich Ernsterem<br />
Jude Thomas (Kai-Peter Malina) schließt sich der<br />
Flüchtlingsgruppe an, beschützt sie und führt sie. Lore<br />
fühlt sich hingezogen und verliert dabei ihr Weltbild aus<br />
den Augen.<br />
Die Australierin Cate Shortland beschreibt in ihrem<br />
Flüchtlingsfilm LORE deutsche Nachkriegsgeschichte<br />
als Roadmovie. Der Weg von Süd nach Nord verwandelt<br />
das Mädchen, das den schweren Bußgang für ihre<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
November Erstaufführungen<br />
Burnout oder in die ständige Verfügbarkeit. Schließ lich<br />
schaut er auf die Alternativen, eine führt nach Bhutan, wo<br />
es einen Minister für Bruttonational glück gibt. Was für<br />
eine Berufsbezeichnung! Ob Opitz die verlorene Zeit wieder<br />
findet? In jedem Fall kann es lohnend sein, sich Zeit<br />
für seine Dokumentation zu nehmen.<br />
Als Erstaufführung am 24.11. und 27.11.,<br />
jeweils 18 Uhr; am 26.11. um 20.30 Uhr.<br />
christliche erzogene Südkoreaner bettet sie ihn religiöse<br />
Motive ein.<br />
Als Erstaufführung am 29.11., 20.30 Uhr.<br />
Weitere Termine im Dezember.<br />
zu. Das <strong>mit</strong> Stars besetzte Kunststück IN IHREM HAUS,<br />
ausgezeichnet beim Filmfestival in San Sebastián, mischt<br />
die Tonlagen. Klammheimlich steigert sich der Film, der<br />
Motive aus dem Roman von Juan Mayorgas „Der Junge<br />
in der letzten Reihe“ nutzt, zu einem Psycho thriller, in<br />
dem Wahrheit und Fiktion ineinander übergehen.<br />
Als Erstaufführung am 29.11. und 30.11.,<br />
jeweils 21 Uhr. Weitere Termine im Dezember.<br />
Eltern antritt. Die Regisseurin fängt <strong>mit</strong> der Hand -<br />
kamera ein Stück Poesie ein und behält die Perspektive<br />
des jungen Mädchens bei. Sie drehte ihre internationale<br />
Co-Produktion in deutscher Sprache. Nicht um Ver -<br />
ständ nis geht es ihr, sondern um Verstehen.<br />
Als Erstaufführung am 30.11., 18 Uhr. Weitere<br />
Termine im Dezember.
Im Bett <strong>mit</strong> Meryl Streep:<br />
Wie beim ersten Mal<br />
Seit 31 Jahren sind Kay (Meryl Streep) und<br />
Arnold (Tommy Lee Jones) verheiratet. Ein<br />
trautes Paar, eingeordnet in seine Gewohn -<br />
heiten. Dass oberhalb der Laken wenig passiert,<br />
stört den Gatten wenig, die Gattin<br />
irgendwann umso mehr. Da hilft – wir befinden<br />
uns in Amerika – nur ein Therapeut. Dr.<br />
Bernard Feld (Steve Carrell) praktiziert im<br />
malerischen Hope Springs und soll dem altgedienten<br />
Ehepaar zum Glück WIE BEIM<br />
ERSTEN MAL (HOPE SPRINGS) ver-<br />
In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Bündnis gegen Depression<br />
Erinnerung an die vergessene Generation:<br />
Die Brücke<br />
In Kooperation <strong>mit</strong> dem Bündnis gegen<br />
Depression zeigt das <strong>filmforum</strong> am 13.<br />
November Bernhard Wickis Anti-Kriegsfilm<br />
DIE BRÜCKE aus dem Jahr 1959. Ausge -<br />
zeichnet <strong>mit</strong> dem deutschen Filmpreis, feierte<br />
die Auseinandersetzung der noch jungen<br />
Bundesrepublik <strong>mit</strong> der Geschichte des Zwei -<br />
ten Weltkriegs auch im Ausland Erfolge.<br />
Bereits am Sonntag vor der Aufführung richtet<br />
das Bündnis seinen Blick auf die ge -<br />
schichtlichen Ursachen der depressiven Er -<br />
kran kungen. Autorin Sabine Bode wird<br />
bereits am Nach<strong>mit</strong>tag im Kultur- und Stadt -<br />
historischen Museum <strong>mit</strong> einem Vortrag<br />
über die vergessene Generation die langen<br />
helfen. Arnold hat keine Lust auf so einen<br />
„Paarversteher“. Doch dann entwickelt die<br />
Therapie ihre knisternde Eigendynamik.<br />
Oscar-Preisträgerin Meryl Streep (DIE EI -<br />
SER NE LADY) begab sich einmal mehr in die<br />
Regiehände von David Frankel, <strong>mit</strong> dem sie<br />
schon dem Teufel Prada-Schuhe anzog. WIE<br />
BEIM ERSTEN MAL funktioniert als überaus<br />
weise, herbstromantische Komödie.<br />
Als Publikumswunsch vom 8.11. bis<br />
14.11., jeweils 18.30 Uhr.<br />
Schatten der Depression in den Blick nehmen.<br />
Bernhard Wickis Film erinnert an die<br />
verschütteten Auslöser. Er stellt beispielhaft<br />
sieben Jungen ins Sperrfeuer. Denn der Krieg<br />
ist bereits verloren, dennoch schickt man sie<br />
aus, die Brücke ihrer Heimatstadt zu verteidigen.<br />
Die Sinnlosigkeit des Opfergangs zeichnet<br />
die Jungen, gespielt unter anderem von<br />
Fritz Wepper, Volker Lechtenbrink, Viktor von<br />
Bülow und Günter Pfitzmann. Eine Ge -<br />
sprächs runde nach dem Film greift das<br />
Thema „Depression als Spätfolge des Krie -<br />
ges“ auf.<br />
13.11., 20.30 Uhr.<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
Auf der Bühne <strong>mit</strong> Bob: Marley<br />
Bob Marleys Leben war kurz und wild. 1945<br />
auf Jamaica geboren starb er <strong>mit</strong> nur 36<br />
Jahren. „Redemption Song“ oder „No Wo -<br />
man No Cry“ sind Hits, die von Generation<br />
zu Generation weiter gereicht werden. Die<br />
Dokumentation MARLEY lässt die Ikone<br />
des Reggaes golden leuchten (und seine<br />
Musik klingen). Regisseur Kevin MacDonald<br />
(THE LAST KING OF SCOTLAND) macht keinen<br />
Hehl daraus, dass er den Star verehrt.<br />
Bislang unveröffentlichtes Film- und Ton -<br />
Caligari Filmpreis 2012<br />
Türkischer „Western“: Tepenin Ardi<br />
Seit 1985 verleiht der Bundesverband der<br />
Kommunalen Kinos in Deutschland gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> der Zeitschrift Film-Dienst den<br />
Caligari-Filmpreis: Kriterien für die Aus -<br />
zeich nung, die im Rahmen des Jungen<br />
Forums während der Berlinale vorgenommen<br />
wird, sind stilistische und thematische<br />
Innovationskraft. Ermin Alpers Regiedebüt<br />
TEPENIN ARDI beweist beides: Er verdichtet<br />
eine zunächst behutsam vorgetragene<br />
Familiengeschichte zu der <strong>mit</strong> Wucht gestellten<br />
Frage: Wann ist ein Mann ein Mann? Und<br />
braucht es dazu eine Waffe in der Hand?<br />
Überdies: Wann kommt schon mal ein türki-<br />
IP spielt zum Ende der Welt:<br />
Verdens Undergang<br />
Die Welt ging schon immer unter, und das<br />
Kino freute sich daran, das Ende <strong>mit</strong><br />
Schrecken auf die Leinwand zu bringen.<br />
August Blom ließ sich 1916 von der Auf -<br />
regung um den Halleyschen Kometen inspirieren<br />
und setzte Mitten im Ersten Weltkrieg<br />
den UNTERGANG DER WELT (VER-<br />
DENS UNDERGANG) in Szene. Dass es<br />
dem Dänen um mehr ging als reines Spek -<br />
takel, zeigt sich an einer Kurzzusammen -<br />
fassung dieser Apokalypse: Das Ende der Welt<br />
kommt, wer profitiert? Dramatischer Aus -<br />
gangs punkt ist das Nahen eines Kometen auf<br />
Kollisionskurs. Denn der Film delektiert sich<br />
material nutzt er für eine außergewöhnliche<br />
Lebensgeschichte. MacDonald bietet <strong>mit</strong><br />
Marley mehr als gute Laune, Bühnenshow<br />
und ein wenig Haschischrauch. Er berichtet<br />
davon, dass der Künstler als Mischlingskind<br />
verspottet wurde, und erzählt seinen Übertritt<br />
zur Religion der Rastafari. Das Porträt spart<br />
das Elend seiner schweren Krankheit nicht<br />
aus.<br />
Als Publikumswunsch am 16.11. und<br />
17.11., jeweils 20.30 Uhr.<br />
scher Western zeitlich angesiedelt in der<br />
Gegenwart in die Kinos? Genau darum geht<br />
es bei dem Filmpreis: Neue Sichtweisen auf<br />
die Leinwand zu bringen. Deshalb geht der<br />
Gewinner auf Tournee. TEPENIN ARDI<br />
(Hinter dem Hügel) ist als Blick auf Men -<br />
schen und Landschaften im <strong>filmforum</strong> zu<br />
sehen. Regisseur Emin Alper stellt persönlich<br />
sein ausgezeichnetes Erstlingswerk vor, und<br />
zwar am<br />
19.11., 20.30 Uhr (OmU - türkische<br />
Originalfassung <strong>mit</strong> dt.<br />
Untertiteln).<br />
da<strong>mit</strong> nicht an reiner Sensationslust, sondern<br />
spielgelt die Schrecken des Weltkrieges<br />
an kosmischem Unheil. Das Essener Duo IP<br />
unterlegt die Apokalypse <strong>mit</strong> eigenen Klang -<br />
welten, betont die Bedrohung, die sich aus<br />
dem schier unausweichlichen, aber noch<br />
kommenden Untergang aufbaut.<br />
21.11., 20.30 Uhr.
Le cinéma en français<br />
Beim Vornamen gepackt: Le prénom<br />
Es geht nichts über ein Treffen unter lieben<br />
Menschen. So zum Abendessen in einer Woh -<br />
nung in Paris. Man spricht über dies und das.<br />
Zum Beispiel, welchen Namen das demnächst<br />
zur Welt kommende Kind erhält. So<br />
also plauschen Freunde und Verwandte, bis<br />
erst die Fetzen und dann die Fäuste fliegen.<br />
Die Lehrerin Élisabeth (Valérie Benguigui)<br />
und ihr Mann, der Literaturprofessor Pierre<br />
(Charles Berling) als Gastgeber verlieren die<br />
Contenance. Vincent (Patrick Bruel), der<br />
Bruder der Hausherrin, seine Frau Anne, die<br />
das Kind bekommt, sowie der Familien -<br />
freund Claude (Guillaume De Tonquédec)<br />
verlieren die gute Laune. Sie kennen sich<br />
lange, aber so haben sie sich noch nie kennengelernt.<br />
Matthieu Delaporte und Alexandre de la<br />
Patelliere haben ihr eigenes Theaterstück LE<br />
Serben marschieren:<br />
Parada<br />
Das Thema ist ernst. Regisseur Srdjan Dra -<br />
gojevic spricht gar von einer „Bürgerpflicht“,<br />
die ihn veranlasste, PARADA zu drehen.<br />
Der Tonfall ist heiter und politisch unkorrekt.<br />
Ausgerechnet der Ex-Gangster und Krawall -<br />
typ Limun (Nikola Kojo), der schon sehr<br />
unver<strong>mit</strong>telt seine Knarre zieht, soll den<br />
Sicherheitsdienst für eine Gay Pride Parade<br />
in Belgrad übernehmen. Der Deal ist einfach:<br />
Der schwule Hochzeitsplaner Mirko (Goran<br />
Jevtic) beschert ihm eine Spitzentrauung –<br />
was seine Freundin, eine Ex-Stripperin nun<br />
unbedingt einfordert, dafür hält Limun die<br />
Neo-Nazis und Nationalisten während des<br />
Umzugs in Schach. Das Problem: Die Mit -<br />
arbeiter seiner Sicherheitsfirma hassen<br />
Schwule. Also müssen ein paar Veteranen aus<br />
PRÉNOM - DER VORNAME fürs Kino<br />
transponiert. Als bissig satirisches Kammer -<br />
spiel, dessen Wahlverwandtschaft zu Polans -<br />
kis GOTT DES GEMETZELS nicht zu übersehen<br />
ist.<br />
In unserer Reihe Le cinéma en français <strong>mit</strong><br />
einer Einführung von Wolfgang Schwarzer,<br />
Vorsitzender der Deutsch-Französischen Ge -<br />
sellschaft, und zwar am<br />
26.11., 18 Uhr. Weitere Aufführung am<br />
28.11., 20.30 Uhr. (OmU)<br />
Neuer Name – gleicher Anspruch: Queer.Life.Duisburg<br />
In den vergangenen Jahren setzte stets der „Blick zu anderen Ufern“ im Herbst<br />
einen Akzent im Programm des <strong>filmforum</strong>s. Die Filmreihe in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
dem Verein für Homosexuelle Kultur in Duisburg hat <strong>mit</strong>tlerweile einen neuen<br />
Namen: Queer.Life.Duisburg. Der Anspruch aber ist stets der gleiche: Wir zeigen<br />
Produktionen, die sich <strong>mit</strong> dem Thema Homosexualität in besonderer Weise auseinandersetzen.<br />
alten Balkan-Kriegszeiten für den Job angeworben<br />
werden. Dragojevic holte <strong>mit</strong> seiner<br />
ernsten Komödie das Publikum in die Kinos.<br />
Allein in seinem Heimatland wollten mehr<br />
als 500.000 Menschen PARADA sehen. Auf<br />
der Berlinale gewann der <strong>mit</strong>unter quietschbunte<br />
Toleranzappell, in dem sich bewegender<br />
Mut und Opfersinn beweist, den Publi -<br />
kumspreis.<br />
Am 11.11. und 12.11., jeweils 20.30<br />
Uhr; am 13.11. und 14.11., jeweils 18<br />
Uhr.<br />
Eine Mutter in Marseille:<br />
Auf der Suche<br />
Simon ist verschwunden. Einfach weg. Seit<br />
einer Woche schon. Seine Mutter Valerie<br />
(Corinna Harfouch) macht sich auf die<br />
Suche. In Marseille nimmt sie gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Simons Ex-Freund Jens (Nico Roger) die<br />
Spur auf. Und sie entdeckt: Simon ist schon<br />
viel länger aus ihrem Leben verschwunden<br />
als ein paar Tage. Nichts weiß sie über ihren<br />
Sohn. Erst Jens, der ihr Kind sein könnte,<br />
bringt sie Simon wieder näher. Doch Simon<br />
bleibt verschwunden.<br />
Jan Krugers Drama AUF DER SUCHE<br />
zeigt die Schönheit eines Urlaubsorts aus der<br />
Perspektive von Menschen, die anderes um -<br />
treibt als Feriengefühle. Der Kontrast lenkt<br />
den Blick auf die beiden Hauptfiguren, die<br />
gemeinsam unterwegs sind und sich doch<br />
nur schwer nahe kommen. Die Suche steigert<br />
den Berlinale-Film, der 2011 in der<br />
Reihe Forum vorgestellt wurde, zu einem<br />
Roadmovie <strong>mit</strong> den Spannungsmomenten<br />
eines Krimis.<br />
Am 15.11., 18.11., jeweils 20.30<br />
Uhr, am 21.11. um 18 Uhr.<br />
Mondän <strong>mit</strong> Kummerbund:<br />
Gigola<br />
Sie trägt Anzug <strong>mit</strong> Kummerbund und einen<br />
Spazierstock. Ihre Bewegungen strahlen<br />
Selbstbewusstsein und selbstverständliche<br />
Eleganz aus. Ihr Haar ist kurz, ihr Gesicht<br />
und Mienenspiel beinahe männlich. Gigola<br />
(Lou Doillon) ist eine Ikone in der Bar<br />
Feminin, dem Etablissement für lesbische<br />
Frauen im Pariser Vergnügungsviertel der<br />
sechziger Jahre. Ohne Skrupel hält sie sich<br />
ihre eigene Mätresse. Ohne Scheu vergnügt<br />
sie als Dienstagsgeliebte die ebenso alte wie<br />
reiche Odette. Ganz Frau, ganz selbstverständlich.<br />
Zugleich ist vieles nur Fassade,<br />
aufgeschminkt für den Auftritt in der Szene.<br />
Denn eine unerwiderte Jugendliebe verwandelte<br />
George in die scheinbar unnahbare<br />
Gigola. Regisseurin Laure Charpentier transponierte<br />
ihren autobiographischen Roman<br />
GIGOLA in ein stilvolles Szene-Porträt. In<br />
Lou Doillon fand die Regisseurin ein Alter<br />
Ego, deren maskenhafte Stärke die Neugier<br />
auf den Menschen hinter der Fassade weckt.<br />
Am 20.11., 22.11., jeweils 20.30 Uhr.<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
November Sonderprogramme<br />
Die Filmanalyse: Citizen Kane<br />
Wer sagt, dass Meister nicht vom Himmel fallen?<br />
Bereits 1940 widerlegte Orson Welles die<br />
sprichwörtliche Weisheit und rüttelte dabei<br />
<strong>mit</strong> junger, aber fester Hand am Mythos Ame -<br />
rika, brachte den Pressezaren Randolph<br />
Hearst gegen sich auf und setzten einen Mei -<br />
lenstein in die Filmgeschichte: CITIZEN<br />
KANE, den Film, der das berühmteste letzte<br />
Wort der Kinogeschichte enthält: „Rosebud“.<br />
Als Produzent, Regisseur, Mitautor und<br />
Hauptdarsteller schuf der damals 25-jährige<br />
Hollywood-Neuling Orson Welles die facettenreiche<br />
Saga über den Medienmogul John<br />
Foster Kane. Der Mann aus der New Yorker<br />
Radio-Szene, dem Shakespeare als Orientie -<br />
rungspunkt galt, nutzte brillant alle technischen<br />
Möglichkeit des Films und die Spiel -<br />
regeln des Genre-Kinos für ein „Doku-Fic -<br />
tion-Drama“. In der Reihe Die Film ana lyse<br />
seziert Dr. Peter Bär aus Mannheim das<br />
Meisterwerk verweist auf Anspielungen und<br />
Symbole, den Versuch, die Veröffentlichung<br />
zu verhindern und die Folgen für das Genie<br />
Welles.<br />
30.11., 20.30 Uhr.<br />
Auf dem Weg zum Mann:<br />
Romeos<br />
Lukas (Rick Okon) riecht nach Schweiß.<br />
Nach Männerschweiß, wie er nicht ohne<br />
Stolz verkündet. Denn eigentlich heißt der<br />
Frischling in Köln Miriam und ist gerade<br />
dabei, sich aus dem „falschen Geschlecht“,<br />
in das er hineingeboren wurde, zu befreien.<br />
In der Muckibude pumpt er sich auf männlich.<br />
Die Hormonbehandlung zeigt Wirkung.<br />
Die entscheidende Operation steht bevor. Ein -<br />
fach vollzieht sich der Wandel jedoch nicht.<br />
Seine erste Wohnung erhält er in einem<br />
Schwesternwohnheim und die Nähe zu<br />
Fabio (Maximilian Befort) erlaubt Tanzen<br />
und Rumtollen, aber nicht mehr. Denn noch<br />
„weiß niemand, wer du bist“, wie seine<br />
Freundin Ine (Liv Lisa Fries) beim Strand -<br />
badbesuch lakonisch anmerkt. Lukas weiß es<br />
ja selbst nicht.<br />
Der erste abendfüllende Spielfilm von Regis -<br />
seurin Sabine Bernardi, ROMEOS, fühlt<br />
sich ein: In die Identitätskrise eines jungen<br />
Mannes, der eben noch ein Mann werden<br />
will. Rick Okon spielt in dem Transgender-<br />
Film ebenso einfühlsam.<br />
23.11., 25.11., jeweils 20.30 Uhr;<br />
am 28.11., 18 Uhr.
36. duisburger filmwoche: RÄUME vom 5. bis 11. November 2012<br />
Die duisburger filmwoche hat ihre 36. Aus -<br />
gabe im 500. Geburtsjahr Gerhard Merca -<br />
tors unter das Motto „Räume“ gestellt. 26<br />
Dokumentarfilme, in denen die Welt neu<br />
vermessen wird, an deren Orten die Zeit ein<br />
Gesicht erhält und die Raum lassen, weiter<br />
zu sehen und weiterzudenken – ausgewählt<br />
aus dem Filmschaffen der letzten zwölf<br />
Monate in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz. Wie immer gilt: Erst kommt der<br />
Film, dann wird geredet. Die Filmemacher<br />
sind vor Ort.<br />
Stahlbrammen und Pfir siche<br />
Den Auftakt macht – Duisburg: Der Er öff -<br />
nungsfilm Stahlbrammen und Pfir -<br />
siche am Montagabend (5.11., im An -<br />
schluss an die Eröffnung um 20 Uhr) zeigt<br />
die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann im<br />
Duisburger Süden und stellt Menschen vor,<br />
die dort arbeiten. Glühendheißer Stahl trifft<br />
auf Melancholie. Existenzkampf paradox in<br />
Das persische Krokodil (Dienstag,<br />
6.11., 22.30 Uhr): Mit vollem Einsatz versu-<br />
Vir gin Tales<br />
chen Wildhüter, ein Krokodil aus einer<br />
Zisterne zu retten. Doch das Tier wehrt sich. Einen Tag, nachdem die USA ihren Präsi -<br />
denten gewählt haben werden, blickt Vir -<br />
gin Tales unter die Bibelgürtellinie (Mitt -<br />
woch, 7.11., 13 Uhr). Die Wilsons aus<br />
Colorado sind die perfekte evangelikale<br />
Familie: Die Töchter üben sich in „pure<br />
waiting“, während Vater Randy für ein<br />
anderes Amerika kämpft. Einen Blick in das<br />
Alcatraz der Schweiz wirft Thorberg<br />
(7.11., 17 Uhr). Schwere Jungs, denen<br />
Detlef – 60 Jahre schwul<br />
nichts bleibt, als <strong>mit</strong> ihrer Schuld zu leben<br />
und nicht verrückt zu werden.<br />
Auch wenn es ein Film über ihn sein soll,<br />
der österreichische Filmemacher setzt alles<br />
daran, dass es auch ein Film von ihm wird:<br />
Kern (Donnerstag, 8.11., 20 Uhr), ein<br />
„Fuch telfilm“ <strong>mit</strong> Peter Kern. Ayla Gott -<br />
schlich beobachtet in Der Auftrag (Frei -<br />
tag, 9.11., 14 Uhr) Anwalt und Mandant<br />
beim Versuch, einen Tathergang zu rekonstruieren.<br />
Dabei stellen sie fest, dass es <strong>mit</strong><br />
Erinnerung und Wahrheit eine schwierige<br />
Sache ist. Schon am Dienstag (6.11., 11.30<br />
Uhr) rollt Revision von Philip Scheffner<br />
einen zwanzig Jahre zurückliegenden<br />
Todesfall wieder auf.<br />
Was vom politischen Engagement in der<br />
Thorberg<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
Schwulenbewegung geblieben ist, fragt sich<br />
der Protagonist in Detlef – 60 Jahre<br />
schwul (9.11., 16 Uhr).<br />
Raumgestaltung als Zurichtung von Arbeit -<br />
nehmern untersucht Harun Farocki in Ein<br />
neues Produkt (9.11., 18.30 Uhr).<br />
Die tragikomische Existenz des Malers,<br />
Wortakrobaten und Trinkers Heino Jaeger<br />
wird aufgefächert in Gerd Kroskes Heino<br />
Jaeger – luck before you kuck<br />
(9.11., 20 Uhr). Von Loriot bis Olli Dittrich<br />
prominent bewundert, steht seine wirkliche<br />
Entdeckung bis heute aus. Vom Dasein zwischen<br />
Avantgarde-Pop und Zeitarbeit er -<br />
zählt Oben im Eck – Holger Hiller<br />
(9.11., 23 Uhr). Im Anschluss an die Dis -<br />
kussion wird Holger Hiller live performen:<br />
Der Freitagabend ist zugleich der dritte<br />
Abend der diesjährigen Filmwoche-Musik -<br />
reihe Nightline.<br />
Eintritt: Einzelkarte: 5 €, Tageskarte: 15 €,<br />
Dauerkarte: 30 €<br />
Das gesamte Programm und weitere Infos<br />
unter www.duisburger-filmwoche.de und<br />
zur Kinder- und Jugendsektion doxs! unter<br />
www.do-xs.de
Das Filmmuseum: Klassiker in Erstaufführungen<br />
Im Filmmuseum sind in diesem Monat drei Werke zu sehen, die in dieser Reihe<br />
noch nie auf die Leinwand kamen. Zugleich präsentieren sie drei Namen, die weit<br />
über die Welt des Kinos hinaus einen besonderen Klang haben: Romy Schneider,<br />
Sergej Prokofjew und Lina Wertmüller.<br />
La Piscine –<br />
der Swimmingpool<br />
Romy Schneider war es längst Leid, in die<br />
Rolle der Kaiserin „Sissi“ einbetoniert zu<br />
sein. Nach Frankreich ging die Schau spie -<br />
lerin, die eben viel mehr war als eine Schön -<br />
heit <strong>mit</strong> Schmollmund und kindlichem<br />
Lächeln. Übers Theater fand sie zum Film<br />
und wurde erneut ein Star – weit entfernt<br />
vom Kaiserinnen-Plüsch. Mit Alain Delon,<br />
der sie nach Frankreich geholt hatte, dreht<br />
sie 1969 LA PISCINE – DER SWIM-<br />
MINGPOOL. Regisseur Jacques Deray be -<br />
setzte Romy Schneider als femme fatale in<br />
einer tödlichen Vierecks-Geschichte unter<br />
der Sonne des Südens. Bemerkenswert: Sie<br />
weiß sich gegen den Superstar des französischen<br />
Kinos zu behaupten. Randbemer kun -<br />
gen: Der französische Nachwuchsfilmpreis<br />
für Schauspielerinnen ist nach Romy<br />
Schneider benannt und die goldene Statue<br />
des österreichischen Fernsehpreises ‚Romy’<br />
ist einer Szene in diesem Film nachempfunden.<br />
Im Mai jährte sich der Todestag von<br />
Romy Schneider zum 30. Mal.<br />
15.11., 18 Uhr, 19.11., 18 Uhr,<br />
(OmU)<br />
Leutnant Kishe<br />
Leutnant Kishe von Alexander Fainzimmer<br />
aus dem Jahr 1933 gilt als ein vergessener<br />
Film. Nun ja nicht ganz, denn im Archiv des<br />
Duisburger <strong>filmforum</strong>s liegt eine der wenigen<br />
und dazu sehr gut erhaltenen Kopien.<br />
Die Duisburger Rarität hat zudem deutsche<br />
Untertitel. Die Geschichte des Films basiert<br />
auf der satirischen Novelle von Juri N.<br />
Tynjanow aus dem Jahr 1927 und spielt zur<br />
Zeit des Zaren Pavel I, der sich zeitlebens<br />
von Komplotten und Intrigen umgeben sah.<br />
Die Komödie malt ein sarkastisches Bild<br />
ausufernder russischer Bürokratie, in dem<br />
man auch Fingerzeige auf die damalige stalinistische<br />
Gesellschaft entdecken konnte:<br />
Aufgrund eines Schreibfehlers erfährt die<br />
Figur eines Leutnants Kishe ihre Geburt. Der<br />
Zar will partout diesen Untertan kennenlernen,<br />
was seinen Hofstaat in arge Bedrängnis<br />
führt. Prokofjew schrieb den ausgezeichneten<br />
Soundtrack zum Film bereits im Jahr<br />
1933. Erst danach komponierte er die in<br />
zwei Varianten bekannte Suite, die auch als<br />
Musik für das gleichnamige Ballett dient.<br />
22.11., 18 Uhr<br />
Hinweis: Diesen Film aus dem <strong>filmforum</strong>-Archiv<br />
zeigen wir anlässlich des 3.<br />
Philharmonischen Konzerts unter der<br />
Lei tung von G. Bellincampi, in dem<br />
www.<strong>filmforum</strong>.de<br />
November Sonderprogramme<br />
unter anderem die Sinfonische Suite op.<br />
60 von Prokofjew vorgeführt wird.<br />
Konzertermine im Theater am Marien -<br />
tor: 14. und 15.11., 20 Uhr.<br />
Liebe und Anarchie<br />
Der Bauer Tonino will Mussolini töten. Er<br />
hasse Tyrannen, sagt er. Doch es geht ihm<br />
vor allem um einen letzten Dienst für einen<br />
von den italienischen Faschisten getöteten<br />
Freund. So geht er nach Rom und trifft die<br />
Prostituierte Salome in einem Bordell. Sie<br />
ist seine Ansprechpartnerin für den Akt des<br />
Widerstands. Tonino verliebt sich in die<br />
junge Tripolina, die ebenfalls in dem<br />
Bordell arbeitet. Seine Pläne gibt er nicht<br />
auf, doch er verschläft den Termin zur Tat.<br />
Die italienische Regisseurin Lina Wert -<br />
müller, die als erste Frau für den Oscar<br />
nominiert wurde, changiert in FILM D’A-<br />
MORE E D’ANACHIA – LIEBE UND<br />
ANARCHIE zwischen satirischer Farce<br />
und politischem Appell. Tonino wirkt unbeholfen<br />
und kantig, erscheint als beinahe ko -<br />
mischer Kauz in der Welt des Lasters.<br />
Zugleich ist sein Anspruch ernst, sein<br />
Schicksal tragisch. Giancarlo Giannini er -<br />
hielt 1973 in Cannes für seine Rolle den<br />
Preis als bester Schauspieler.<br />
29.11., 18 Uhr (OmU, italienische<br />
Fassung <strong>mit</strong> dt. Unterti teln)
TOM HANKS HALLE BERRY JIM BROADBENT HUGO WEAVING JIM STURGESS DOONA BAE BEN WHISHAW<br />
JAMES D’ARCY ZHOU XUN KEITH DAVID DAVID GYASI MIT SUSAN SARANDON UND HUGH GRANT<br />
AB 15. NOVEMBER<br />
IM KINO!<br />
EIN WACHOWSKI / TYKWER FILM<br />
ALLES IST VERBUNDEN<br />
www.cloudatlas-derfilm.de