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Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />
wurden:<br />
� Äscherhilfsmittel<br />
� Gerbmittel<br />
� Farbmittel<br />
� Fettungsmittel<br />
� Endzurichtungsmittel<br />
Dem Gerber soll hiermit ein praktikables<br />
Hilfsmittel zur Errechnung der maximal möglichen<br />
täglichen Einsatzmenge des Lederhilfsmittels<br />
gegeben werden. Die oben vorgestellten<br />
Ergebnisse wurden dazu gemeinsam<br />
mit entsprechenden Erläuterungen und<br />
eingebettet in eine umfassendere „Best-<br />
Practice-Anleitung“ in Leitfäden sowohl für<br />
die Hilfsmittelhersteller als auch für deren<br />
Kunden übertragen. Dem Praktiker im<br />
jeweiligen Betrieb sollten in möglichst kurzer<br />
Form leicht umsetzbare Handlungsanweisungen<br />
zur Verfügung gestellt werden,<br />
für deren Gebrauch zwar einige wenige,<br />
aber keine tiefer gehenden REACH-Kenntnisse<br />
vorausgesetzt werden müssen. Der<br />
Leitfaden hat damit in allererster Linie die<br />
Aufgabe, die verstärkt notwendig werdende<br />
Kommunikation zwischen Lederhilfsmittelhersteller<br />
und deren Kunden über diese (teilweise<br />
neuen) Pflichten zu erleichtern.<br />
REACH-Leitfäden<br />
für Lederhilfsmittelhersteller und Gerber<br />
Hierzu wurden zwei Redaktionsteams gebildet:<br />
Die Teams setzten sich aus Verbandsvertretern<br />
und – größtenteils – Teilnehmern<br />
des vorangegangenen Projektes, d. h. Vertretern<br />
aus lederhilfsmittelherstellenden<br />
Unternehmen, Gerbereien und dem Verband<br />
der deutschen Lederindustrie, zusammen.<br />
Nachdem sich die Erstellung dieser Leitfäden<br />
wegen anderer, zeitkritischerer<br />
REACH-Themen (wie beispielsweise die<br />
Initiierung der Großstoffkonsortien), die von<br />
der <strong>TEGEWA</strong>-Geschäftsführung behandelt<br />
wurden, verzögerten, konnte der Feinschliff<br />
der Leitfäden im Jahr 2010 vorgenommen<br />
werden. Aktuelle Entwicklungen wie die<br />
Verwendungskommunikation („Use Deskriptoren“)<br />
und Ergebnisse aus dem REACH-<br />
Praxisführer von VCI und Cefic konnten aus<br />
diesem Grunde noch mit aufgenommen<br />
werden.<br />
Der Leitfaden für die Lederhersteller liegt<br />
seit Oktober 2010 vor und kann, ebenso wie<br />
die Scaling-Tools, auf der Website des Verbandes<br />
heruntergeladen werden. Seit Juni<br />
20<strong>11</strong> ist auch eine englische Übersetzung<br />
verfügbar, die den nicht deutschsprachigen<br />
Kunden der <strong>TEGEWA</strong>-Firmen die wesentlichen<br />
Grundlagen vermitteln und die vor<br />
allem als Kommunikationshilfe fungieren soll.<br />
Wichtig ist diese Hilfestellung nicht nur für<br />
die Gerber – insbesondere die <strong>TEGEWA</strong>-<br />
Mitgliedsunternehmen profitieren davon,<br />
wenn ihre Kunden zumindest schon einmal<br />
für das Thema REACH sensibilisiert wurden<br />
und vielleicht einige grundlegende Fragen<br />
vorab beantwortet werden können.<br />
Der Leitfaden für die Lederhilfsmittelhersteller<br />
wurde im Juni 20<strong>11</strong> an die entsprechenden<br />
Mitgliedsunternehmen des<br />
Verbandes verteilt.<br />
Expositionsszenarien für Textilhilfsmittel<br />
Für Stoffe, die in einer Produktionsmenge<br />
ab 10 Tonnen pro Jahr hergestellt oder<br />
importiert werden, fordert REACH als Teil<br />
der Registrierung eine Stoffsicherheitsbeurteilung<br />
vom Registranten. Im Rahmen dieser<br />
Stoffsicherheitsbeurteilung wird die Substanz<br />
hinsichtlich ihrer möglichen gefährlichen<br />
Wirkungen bewertet. Wenn die Bewertung<br />
ergibt, dass ein Stoff entweder als gefährlich<br />
einzustufen oder als PBT- oder vPvB-Stoff