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Tegewa_innen_11 - TEGEWA eV

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leitet. Mit der Revision soll frühestens Mitte<br />

des Jahres 2012 begonnen werden.<br />

Perfluorierte Verbindungen<br />

Perfluorierte Verbindungen, insbesondere<br />

PFOA und PFOS, stehen seit einigen Jahren<br />

in der Diskussion. Häufig werden die Sachverhalte<br />

in diesem Zusammenhang unklar<br />

oder falsch wiedergegeben – beispielsweise<br />

trifft man immer wieder auf die Aussage,<br />

dass PFOA und PFOS für die wasser-, öl-,<br />

und schmutzabweisende Behandlung von<br />

Textilien verwendet werden. Diese Behauptung<br />

ist falsch.<br />

Für die wasser-, öl- und schmutzabweisende<br />

Behandlung von Verbraucherartikeln wie<br />

Textilien, Leder und Papier werden Fluorcarbonharze<br />

(Fluorierte Polymere) verwendet.<br />

Für die Herstellung dieser Fluorierten Polymere<br />

wird weder PFOA noch PFOS eingesetzt,<br />

es kann sich jedoch PFOA als unbeabsichtigtes<br />

Nebenprodukt im Spurenbereich<br />

bilden.<br />

Acht wichtige Hersteller von Fluorierten<br />

Polymeren sind im Jahr 2006 eine Verpflichtung<br />

eingegangen, bis spätestens 2015 auf<br />

eine vollständige Beseitigung von PFOA und<br />

PFOA-Vorläufersubstanzen hinzuarbeiten.<br />

In diesem Zusammenhang haben die dem<br />

Programm angeschlossenen Hersteller der<br />

Fluorierten Polymere einen Substitutionsprozess<br />

eingeleitet, um die chemische Basis von<br />

C-8- auf C-6-Verbindungen umzustellen. Der<br />

wesentliche toxikologische und ökologische<br />

Vorteil besteht darin, dass hierdurch die<br />

Bildung von PFOA und längerkettigen Carbonsäuren<br />

ausgeschlossen wird. Die Verweilzeiten<br />

der C6-/C4-Säuren im Organismus<br />

sind deutlich geringer, ebenso die Toxizitäten.<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind je-<br />

doch noch nicht alle Herausforderungen hinsichtlich<br />

der Herstellung, der Formulierung<br />

und der technischen Eigenschaften der<br />

Hydro- und Oleophobierungsmittel auf Basis<br />

der C-6-Chemie und damit einhergehend<br />

mit der Akzeptanz in der Textilindustrie<br />

bewältigt.<br />

Schlaglichter aus der Arbeit des Verbandes<br />

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