Journal 4-2010 2585.54 KB | PDF - St.-Antonius-Hospital
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<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus<br />
der RWTH Aachen<br />
Katholische<br />
Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. Peter und Paul<br />
Dechant-Deckers-<strong>St</strong>r. 8<br />
52249 Eschweiler<br />
Tel.: 02403 / 76 -0<br />
www.sah-eschweiler.de<br />
Wir und alle für den<br />
Patienten<br />
<strong>Journal</strong> 4-<strong>2010</strong><br />
Aktuelles aus dem <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wieder ist ein Jahr vorüber und man fragt sich, was ist denn im<br />
letzten Jahr alles geschehen und was wird uns im kommenden<br />
Jahr erwarten. Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> startete nach einem<br />
Rekordjahr 2009 mit hohen Erwartungen in das Jahr <strong>2010</strong>.<br />
Wie man es im Sport immer wieder beobachten kann, ist es oft<br />
schwieriger einen Erfolg zu bestätigen, als ihn erstmals zu<br />
erreichen. Dem <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> ist diese schwierige Aufgabe<br />
gelungen. Wir konnten die Zahl der versorgten Patienten<br />
leicht steigern und dabei ist auch der Umsatz weiter gewachsen.<br />
Dies haben wir all unseren Mitarbeitern zu verdanken, bei<br />
denen ich mich herzlich bedanken möchte.<br />
Ich möchte ihnen kurz einige besondere Ereignisse in Erinnerung<br />
rufen.<br />
• Im Mai wurde mit dem Neubau der Dialysestation begonnen.<br />
Im Behandlungstrakt 3, also über der Kapelle, wird eine<br />
Dialyse nach den neuesten Erkenntnissen und höchstem<br />
Komfort entstehen. Der erste Teilbereich konnte bereits<br />
am 05.12. in Betrieb genommen werden.<br />
• Am 30. Juni ging unser langjähriger Chefarzt, Professor<br />
Dr. Hans-Wolfgang Menges, in den Ruhestand und übergab<br />
die Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
an seinen Nachfolger Privatdozent Dr. <strong>St</strong>efan Müller.<br />
Wir sind froh, dass wir Herrn Dr. Müller für unser Haus<br />
gewinnen konnten.<br />
• Im September brannte das Dach des Behandlungstrakts 3.<br />
Durch den beherzten Einsatz von Herrn Thomas Hahn,<br />
Mitarbeiter aus der technischen Abteilung unseres Hauses<br />
und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Eschweiler, konnten<br />
schlimmere Schäden verhindert werden. Hierfür nochmals<br />
herzlichen Dank.<br />
• Zum 1. Dezember ging der Chefarzt der Klinik für Anästhesie<br />
und Operative Intensivmedizin, Dr. Hans Georg Lühr,<br />
in den Ruhestand und Privatdozent Dr. Michael Dück trat<br />
die Nachfolge an. Herzlich willkommen.<br />
• Last but not least werden zum Jahreswechsel unsere Krankenhausbetten<br />
gegen neue hoch moderne Betten ausgetauscht.<br />
Hierzu darf ich Ihnen den Artikel auf der Seite 3<br />
empfehlen.<br />
Wir werden auch im Jahr 2011 wieder unser Bestes geben, um<br />
hier in Eschweiler eine Gesundheitsversorgung auf höchstem<br />
Niveau zu gewährleisten. Darum werden Sie in unserem <strong>Hospital</strong><br />
auch weiterhin neue Baustellen sehen.<br />
Die neue Dialysestation wird planmäßig im kommenden Jahr<br />
in Betrieb gehen.<br />
Für das Jahr 2011 wünschen wir allen Patienten und Mitarbeitern<br />
viel Erfolg in Beruf und Familie, eine fröhliche Weihnachtszeit<br />
und vor allem eine gute Gesundheit.<br />
Ihr Elmar Wagenbach<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir statt<br />
geschlechtsspezifischer Formulierungen - beispielsweise<br />
Patientinnen und Patienten - die geschlechtsneutrale<br />
Formulierung - in diesem Beispiel Patienten - gewählt.<br />
INHALT<br />
Titelstory 3<br />
Abschied<br />
Dr. Hans Georg Lühr 4-5<br />
Interview<br />
PD. Dr. Michael Dück 6-7<br />
Klinik für Innere Medizin 8-9<br />
PD Dr. <strong>St</strong>efan Müller<br />
Gut eingelebt 10-11<br />
Hämorrhoiden 12<br />
Prof. Dr. Joachim <strong>St</strong>effens 13<br />
Brustaktionstag <strong>2010</strong> 14-15<br />
10 Jahre Lichtblick 16-17<br />
Leitungsseminar in<br />
den Niederlanden 18-19<br />
Die Reanimation 20-21<br />
Kirche im <strong>Hospital</strong> 22<br />
Die neue Dialyse 23<br />
Hier ist was los 24-27<br />
Lachen ist gesund 28<br />
GourMed 29<br />
SAH Interplast Sektion<br />
in Namibia 30-31<br />
Hausarzt-Ausbildung<br />
im SAH 32-33<br />
Veranstaltungen 34<br />
Impressum 34<br />
2<br />
3<br />
Neue Betten braucht das Land<br />
Endlich sind sie da, unsere neuen Betten.<br />
Die alten Betten haben ausgedient. Jetzt<br />
im Laufe der Adventszeit werden sie<br />
gegen neue Betten ausgetauscht. Jede<br />
Woche nur 60 Betten, weil unser <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
stets nur eine kleine<br />
Menge an unbelegten Betten frei hat<br />
und der Normalbetrieb nicht gestört<br />
werden darf. Alle Bettenstationen werden<br />
gleichmäßig mit den neuen Betten<br />
bestückt. Lange haben die alten Betten<br />
durchgehalten, über 30 Jahre. Es sind<br />
eben echte Qualitätsprodukte. Sie sind<br />
noch voll funktionstüchtig, aber für<br />
unsere heutigen Ansprüche nicht mehr<br />
ausreichend.<br />
Der Auswahlprozess für die neuen Betten<br />
begann schon im Oktober 2009 mit<br />
der Informationsbeschaffung und Analyse<br />
der insgesamt 83 Auswahlkriterien.<br />
Anschließend folgte eine Probebemusterung<br />
durch die infrage kommenden<br />
Hersteller. In Deutschland sind Klinikbetten<br />
inzwischen sogar Medizinprodukte,<br />
für die strenge Anforderungen<br />
und Regeln gelten.<br />
Die neuen Betten sind mit vier Elektromotoren<br />
ausgestattet und können damit<br />
elektrisch verstellt werden. Mit Hilfe<br />
einer Fernbedienung können die Betten<br />
auf Knopfdruck vom Patienten oder vom<br />
Pflegepersonal in fast jede beliebige<br />
<strong>St</strong>ellung gebracht werden.<br />
Dies spart viel Zeit und Kraft beim<br />
Lagern. Die stufenlose Höhenverstellbarkeit<br />
erleichtert das Ein- und Aussteigen<br />
besonders für kleine oder großgewachsene<br />
Patienten. Alle notwendigen<br />
Komponenten, wie zum Beispiel die<br />
Bettgitter, befinden sich schon am Bett<br />
und müssen jetzt nicht mehr extra<br />
geholt und angebracht werden.<br />
Kein Wunder, dass sich darüber jetzt<br />
auch die Pflegekräfte freuen, sie haben<br />
lange auf diese technische Unterstützung<br />
gewartet.<br />
Die Optik unterscheidet sich kaum noch<br />
von Hotelbetten. Im Vergleich zu den<br />
Vorgängermodellen sind die neuen<br />
Betten gewachsen und weisen nun<br />
echte 90 x 200 cm Liegefläche vor.<br />
Auch die nagelneuen Nachtschränke<br />
haben eine ansprechende Optik und<br />
verbesserte Funktionalitäten.<br />
Selbstverständlich sind auch die Fahreigenschaften<br />
der neuen Betten erheblich<br />
verbessert, wobei die erreichbare<br />
Höchstgeschwindigkeit natürlich eher<br />
von der körperlichen Tagesform des<br />
Transportdienstes abhängig ist. So ganz<br />
selbständig umherfahren kann man also<br />
mit den neuen Betten immer noch nicht.<br />
Aber wer weiß, vielleicht kann so etwas<br />
dann schon die nächste Bettengeneration<br />
in 30 Jahren?<br />
Damit auch unsere neuen Betten mindestens<br />
30 Jahre halten, werden sie jetzt<br />
nach der Entlassung eines Patienten<br />
direkt im Patientenzimmer desinfiziert<br />
und frisch bezogen. Die dezentrale Aufbereitung<br />
hat zudem den Vorteil, dass<br />
die Betten schneller wieder zur Verfügung<br />
stehen und somit verringert sich<br />
auch die Wartezeit bei der Neuaufnahme<br />
von Patienten.<br />
BETTENGESCHICHTEN<br />
Wohin jetzt mit den gebrauchten, aber<br />
noch gut brauchbaren Betten?<br />
Einlagern? Dafür haben wir keinen Platz.<br />
Verschrotten? Das wäre zu schade!<br />
Bei Ebay versteigern? Das wäre nicht<br />
erfolgversprechend.<br />
Für einen guten Zweck an eine gemeinnützige<br />
Organisation abgeben?<br />
Ja, denn in vielen Teilen der Welt werden<br />
Krankenbetten dringend benötigt.<br />
Denn dort, wo es keine moderne Infrastruktur<br />
gibt, wird gerade eine einfache<br />
und robuste Technik gebraucht.<br />
In der Folgezeit bewährte sich der gute<br />
Draht zwischen Bürgermeister Rudi<br />
Bertram und SAH- Geschäftsführer<br />
Elmar Wagenbach. Nach einer kurzen<br />
Suchphase hat sich ein Kontakt mit<br />
Herrn Kobalei, einem in Eschweiler<br />
lebenden Mitbürger kongolesischer Herkunft,<br />
ergeben.<br />
Dank seiner guten Kontakte in den<br />
Kongo hat sich dort ein Krankenhaus<br />
gefunden, das unsere alten Betten übernehmen<br />
wird. Auch den wöchentlichen<br />
Abtransport und die Verschiffung der<br />
gebrauchten Betten aus Eschweiler in<br />
den Kongo hat Herr Kobalei zusammen<br />
mit seinen Freunden in rein privater<br />
Initiative organisiert.<br />
Mit einer gesunden Portion guter Laune,<br />
Muskelkraft und Ausdauer widmen sie<br />
sich diesem Projekt, über dessen erfolgreichen<br />
Abschluss wir an dieser<br />
<strong>St</strong>elle noch berichten werden.
ABSCHIED DR. HANS GEORG LÜHR<br />
EINFÜHRUNG PD DR. MICHAEL DÜCK<br />
„Niemals geht man so ganz …“<br />
Darin waren sich alle einig, die im<br />
Elisabethheim den scheidenden Chefarzt<br />
der Klinik für Anästhesie und<br />
Operative Intensivmedizin mit überwältigendem<br />
Applaus verabschiedeten.<br />
Und Dr. med. Hans Georg Lühr war<br />
sichtlich gerührt und dankbar, dass<br />
ihm viele seiner langjährigen Weggefährten<br />
auch weiterhin beistehen<br />
wollen, wenn er die Abenteuer des<br />
Unruhestandes angehen wird.<br />
Denn mit einem wirklichen Ruhestand<br />
rechnet bei dem agilen 65-Jährigen<br />
wohl kaum jemand: Neben den eher<br />
ruhigen Beschäftigungen wie Malen<br />
und Lesen sowie viel Zeit für Familie<br />
und den lang ersehnten Hund freut<br />
sich Hans Georg Lühr auch auf viele<br />
Begegnungen.<br />
Begegnungen mit unterschiedlichsten<br />
Menschen und Orten aus verschiedensten<br />
Lebenssituationen in allen Teilen<br />
Deutschlands, aber ebenso Begegnungen<br />
mit kunstinteressierten<br />
Menschen auf Ausstellungen sowie zufällige<br />
Begegnungen und Gespräche.<br />
Gute Mediziner, die den Menschen im<br />
Mittelpunkt sehen<br />
Interessante Gespräche auch aus zufälligen<br />
Begegnungen heraus zu führen,<br />
das sei eine der menschlichen<br />
<strong>St</strong>ärken des nun in den Ruhestand<br />
Verabschiedeten, betonten viele<br />
seiner Weggefährten.<br />
Eine andere <strong>St</strong>ärke - die beruflichen<br />
Fachkenntnisse mit einem feinen<br />
Gefühl für menschliches Miteinander<br />
zu vermitteln und umzusetzen und so<br />
für ein vorbildliches Arbeitsklima in<br />
4<br />
5<br />
seiner Klinik zu sorgen – hob besonders<br />
Laudator Pfarrer Dr. Andreas Frick<br />
hervor.<br />
Damit hat Dr. Hans Georg Lühr in<br />
einem Vierteljahrhundert als Chefarzt<br />
wichtige Spuren im <strong>Hospital</strong> hinterlassen,<br />
denn dieser Teil von ihm wird auch<br />
weiterhin im Miteinander der Abteilung<br />
vor Ort bleiben und bietet auch<br />
seinem Nachfolger, Privatdozent<br />
Dr. med. Michael Dück, beste Voraussetzungen<br />
für eine menschlich und<br />
fachlich hochwertige Arbeit.<br />
Der neue Chefarzt hatte in seiner<br />
Einführungsrede ebenfalls Bezug<br />
genommen auf das gute Gefühl, das er<br />
schon bei den ersten Begegnungen im<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> und speziell in<br />
„seiner“ Abteilung empfunden habe<br />
und an das er sehr gerne anknüpfen<br />
werde. Die besten Voraussetzungen<br />
für einen gelungenen Chefarztwechsel,<br />
wie auch Universitäts-Professor Dr.<br />
med. Walter Buzello – der ehemalige<br />
Direktor der Klinik für Anästhesiologie<br />
und Operative Intensivmedizin der Universität<br />
zu Köln – in seiner Laudatio<br />
auf PD Dr. Dück feststellte.<br />
Denn Privatdozent Dr. Michael Dück<br />
überzeuge nicht nur als hervorragender<br />
Mediziner – der sich auch in der<br />
studentischen Lehre bereits einen guten<br />
Namen gemacht habe, sondern<br />
ebenso durch seine menschliche Reife,<br />
so dass er trotz fortschrittlichster<br />
Medizin nie die Belange des Patienten<br />
aus den Augen verliert.<br />
So erhielten beide – der alte und der<br />
neue Chefarzt der Klinik für Anästhesie<br />
und Operative Intensivmedizin – viele<br />
gute Wünsche für den jeweils neuen<br />
Lebensabschnitt.
SAH-JOURNAL im Gespräch mit<br />
PD DR.MED. MICHAEL DÜCK<br />
Vor 48 Jahren wurde er in Leverkusen-<br />
Opladen geboren, wuchs in Burscheid<br />
– dem „Tor“ zum Bergischen Land –<br />
auf und war jahrelang aktiver Hand-<br />
baller.<br />
Neben der Medizin studierte er auch<br />
Mathematik sowie Philosophie und<br />
befasste sich in seiner Doktorarbeit<br />
eingehend mit der physiologischen<br />
und philosophischen Sicht der Raum-<br />
wahrnehmung.<br />
Als junger Mann hat er mehrfach asia-<br />
tische und afrikanische Länder bereist,<br />
doch kulinarisch bevorzugt er sowohl<br />
deutsche Hausmannskost mit Braten<br />
und Klößen wie auch die mediterrane<br />
Küche.<br />
Nun hat er, nach mehreren Jahrzehn-<br />
ten in Köln, seinen Lebens- und be-<br />
sonders seinen Arbeitsmittelpunkt<br />
nach Eschweiler verlegt: Privatdozent<br />
Dr. Michael Dück, der seit dem 1.<br />
Dezember neuer Chefarzt der Klinik<br />
für Anästhesie, Operative Intensiv-<br />
medizin und Schmerztherapie ist.<br />
Herr Dr. Dück, nach zwanzig Jahren<br />
Tätigkeit am Kölner Uniklinikum hat es<br />
Sie nun als Chefarzt in die Eschweiler<br />
Provinz verschlagen.<br />
Welche Aspekte waren ausschlaggebend<br />
für diese Entscheidung?<br />
„Vor etwa einem Jahr war ich durch<br />
eine entsprechende Annonce des<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>s aufmerksam<br />
geworden. Diese <strong>St</strong>ellenanzeige hat<br />
meine Neugier geweckt. Deshalb habe<br />
ich mich mit diesem Krankenhaus – in<br />
dem auch mein früherer Kollege<br />
Privatdozent Dr. Peter <strong>St</strong>aib gut aufgenommen<br />
wurde – näher befasst.<br />
Und je mehr ich mich mit dem Haus<br />
befasste – nicht nur mit seiner Größe,<br />
<strong>St</strong>ruktur, dem doch recht umfassenden<br />
fachmedizinischen Angebot sowie<br />
der modernen Ausstattung und der<br />
freundlichen Atmosphäre – reifte bei<br />
mir der Entschluss, dass das genau<br />
das Richtige für mich sein könnte.<br />
Als ich dann vor meinem Vorstellungsgespräch<br />
die Wartezeit bei einem Besuch<br />
im <strong>Hospital</strong>-Restaurant „Akzente“<br />
überbrückte und überall um mich<br />
herum diesen charmanten rheinischen<br />
Singsang hörte, hat mir das unwahrscheinlich<br />
gut getan und ich spürte<br />
einfach: das passt.“<br />
Aber die Kontakte zu Ihrer langjährigen<br />
Wahlheimat Köln werden Sie nicht abbrechen?<br />
„Nein, ganz bestimmt nicht. Besonders<br />
aus familiären Gründen, denn<br />
meine Frau Sabine, die als Musikredakteurin<br />
beim WDR arbeitet, wird<br />
weiterhin in Köln arbeiten und auch<br />
für unsere Tochter Lina-Marie − die<br />
derzeit ein Jurastudium mit mehreren<br />
Auslandsaufenthalten absolviert − ist<br />
unsere Kölner Adresse zunächst noch<br />
der erste familiäre Anlaufpunkt.<br />
Was meine Affinität zur Kölner Mundart<br />
und besonders die Liebe zum Kölner<br />
Karneval betrifft, habe ich mich<br />
regelrecht vom Saulus zum Paulus<br />
entwickelt. Das fing Fastelovend 1990<br />
an, als wir mit unserer damals wenige<br />
Monate alten Tochter in Nippes den<br />
Umzug geguckt haben und ich – noch<br />
nicht wirklich überzeugt – mit ein paar<br />
bunten <strong>St</strong>reifen im Gesicht – minimal<br />
karnevalistisch ausgestattet wurde.<br />
Im Jahr darauf hatte ich bereits eine<br />
Pappnase auf und im dritten Jahr habe<br />
ich mich nach dem Umzug zur Kneipentour<br />
mit Freunden verabschiedet.<br />
Seitdem bin ich leidenschaftlicher Karnevalist<br />
und nehme mir nach Möglichkeit<br />
Urlaub in der fünften Jahreszeit.<br />
Aber auch in der karnevalslosen Zeit<br />
möchte ich weiterhin regelmäßig nach<br />
Köln fahren, um Freunde zu besuchen<br />
und das kulturelle Angebot wahrzunehmen.<br />
Hier in Eschweiler habe ich ganz in der<br />
Nähe des Krankenhauses eine schöne<br />
Wohnung gefunden. Denn mir war<br />
wichtig, möglichst zu Fuß in ein paar<br />
6<br />
Sabine und<br />
Dr. Michael<br />
Dück<br />
auf Besuch<br />
bei der<br />
Tochter<br />
Lina-Marie<br />
in<br />
Buenos<br />
Aires,<br />
Argentinien<br />
Seite 6<br />
Familie<br />
Dück in<br />
Patagonien<br />
7<br />
Minuten im <strong>Hospital</strong> sein zu können –<br />
außerdem bekomme ich so viel mehr<br />
vom Leben in der <strong>St</strong>adt mit – stundenlang<br />
unterwegs zur Arbeit, das ist gar<br />
nicht mein Ding.“<br />
Also kommt Ski-Urlaub zu Karneval für<br />
Sie gar nicht infrage?<br />
„Alles zu seiner Zeit. Wir sind alle<br />
zuhause begeisterte Skifahrer und<br />
versuchen schon, einen gemeinsamen<br />
Ski-Urlaub im Winter zu verbringen –<br />
aber natürlich nicht, wenn Karneval ist.<br />
Außerdem zieht es uns meist einmal<br />
pro Jahr ans Meer− beispielsweise<br />
nach Südfrankreich oder zu griechischen<br />
Inseln – und einmal im Sommer<br />
zum Bergwandern, etwa in die Dolomiten.<br />
Einen fantastischen Urlaub hatten<br />
wir auch, als wir unsere Tochter<br />
während ihres Auslandsemesters in<br />
Argentinien besucht hatten. Mit Argentinien<br />
verbindet mich aber auch<br />
noch meine Leidenschaft fürs Tangotanzen,<br />
leider habe ich das in den letzten<br />
Jahren etwas vernachlässigt.“<br />
Tango und rheinische Lebensart, dann<br />
sind Sie musikalisch sehr aufgeschlossen<br />
– singen Sie denn auch kölsche<br />
Mundart-Songs?<br />
„Meine Frau hat klassische Musik, insbesondere<br />
Barockmusik, studiert und<br />
spielt Gambe. Manchmal begleite ich<br />
sie zu entsprechenden Terminen.<br />
Ich bin mehr mit Jazz und Rock aufgewachsen.<br />
Bei kölschen Mundart-Songs versuche<br />
ich zwar mitzusingen, aber so richtig<br />
textsicher bin ich da nicht.“<br />
Da kann Ihnen hier in Eschweiler<br />
sicher geholfen werden − vielleicht<br />
finden sich ja sogar auch im <strong>Hospital</strong><br />
Kollegen, die mit Ihnen zu den „Lossmer-singe-Veranstaltungen“<br />
gehen.<br />
Hatten Sie denn schon Gelegenheit,<br />
Mitarbeiter und Kollegen aus dem<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> und speziell<br />
die Anästhesie hier näher kennenzulernen?<br />
„Ja, mein Vorgänger Dr. Lühr hatte mir<br />
bei mehreren Besuchen vorab die Mitarbeiter<br />
und Kollegen vorgestellt.<br />
Da habe ich einen sehr guten Eindruck<br />
erhalten und glaube schon, das ist eine<br />
wirklich gut funktionierende Abteilung<br />
hier mit einem guten Arbeitsklima.<br />
Da ich in Köln fünf Jahre lang stellvertretender<br />
Leiter der Intensivmedizin<br />
war und dadurch sehr viel Erfahrung<br />
mit der Versorgung von Polytrauma-<br />
Patienten habe, denke ich, dass ich<br />
mich hier besonders im Hinblick auf<br />
das frisch zertifizierte Regionale Traumazentrum<br />
am SAH einbringen kann.<br />
Außerdem war ich an der Kölner Uniklinik<br />
in der Notfallmedizin für die<br />
studentische Lehre verantwortlich.<br />
Dort haben wir in den letzten Jahren<br />
ein komplett neues Modul namens<br />
„Skills Lab“ ausgearbeitet.<br />
Hier werden sämtliche <strong>St</strong>udenten<br />
innerhalb eines vierstufigen Systems<br />
durchgeschleust, um anhand von Puppen<br />
und Simulatoren sehr realitätsnah<br />
für die Wirklichkeit zu üben.<br />
Hier in Eschweiler haben wir bereits<br />
ein hochmodernes Gerät ausgesucht,<br />
das es per Ultraschall ermöglicht, die<br />
Nervenbahnen anzusehen, so dass<br />
man genau verfolgen kann, wo man<br />
einsticht. Auch wenn die Schmerztherapie<br />
nicht mein persönliches Spezialgebiet<br />
ist, möchte ich mich auf jeden<br />
Fall dafür einsetzen, dass dieser in<br />
Eschweiler schon traditionelle Schwerpunkt<br />
ebenso wie die Prämedikations-<br />
Ambulanz weiter fachlich ausgebaut<br />
wird. Denn oftmals sind die Patienten<br />
vor einer Narkose sehr besorgt, da ist<br />
es umso wichtiger, ihnen in einem ausführlichen<br />
Gespräch mögliche Ängste<br />
zu nehmen.“<br />
Dr. Michael<br />
Dück<br />
beim<br />
Interview
CHANCEN DER MODERNEN MEDIZIN<br />
SINNVOLL NUTZEN<br />
Es klingt schon paradox: <strong>St</strong>atistisch ist der Darmkrebs sowohl bei Männern – nach dem<br />
Prostatakrebs – als auch bei Frauen – nach dem Brustkrebs – die zweithäufigste<br />
Krebserkrankung, an der etwa sechs Prozent der deutschen Bevölkerung leiden.<br />
Aber keine andere Krebserkrankung bietet so gute Chancen, eine sinnvolle Vorsorge zu<br />
betreiben. Dies scheitert häufig nicht an den erforderlichen Untersuchungsmethoden,<br />
sondern an Unwissenheit über den Sinn und die Wirksamkeit einer solchen Vorsorge<br />
sowie der oft fehlenden Bereitschaft, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Dabei betrifft das Thema nicht nur<br />
Menschen, die bestimmten Risikogruppen<br />
zuzuordnen sind, zu denen<br />
etwa Mitglieder von Familien mit<br />
häufigen Krebs-, besonders auch<br />
Darmkrebserkrankungen gehören.<br />
Auch Faktoren wie mangelnde Bewegung,<br />
ungesunde Ernährung sowie<br />
verstärkter Alkohol- und Nikotingenuss<br />
fördern die Entstehung des Darmkrebses.<br />
Eine Vorsorge, die einfach und<br />
dennoch oft lebensrettend ist<br />
Treten Symptome wie anhaltende<br />
Schmerzen im Bauchraum, starke<br />
Krämpfe – oftmals im Wechsel mit<br />
Durchfall und Verstopfung, starken<br />
und häufigen Blähungen – sowie Blut<br />
im <strong>St</strong>uhl auf, ist es ebenso höchste Zeit<br />
zum Experten zu gehen, wie auch bei<br />
unerklärlich langem Fieber, starkem<br />
Nachtschweiß und auffälligen<br />
Gewichtsverlusten. „Der Darmkrebs<br />
gilt besonders deshalb als so tückisch,<br />
weil er in der Frühphase keine typischen<br />
Symptome zeigt.<br />
Es ist wichtig zu wissen, dass sich<br />
Darmkrebs in aller Regel aus zunächst<br />
gutartigen Vorstufen entwickelt, den<br />
sogenannten Darmpolypen. Diese werden<br />
im Rahmen der Darmspiegelung<br />
entdeckt und können in den meisten<br />
Fällen sogar während der Spiegelung<br />
endoskopisch entfernt werden.<br />
8<br />
Seite 8<br />
Dr. Martin<br />
Schlicht<br />
bei der<br />
Vorbereitung<br />
einer<br />
gastroenterologischen<br />
Untersuchung<br />
9<br />
Damit ist eine echte Vorsorge einer<br />
eventuellen Darmkrebserkrankung<br />
möglich, nicht nur eine Früherkennung<br />
der schon bestehenden Krankheit.<br />
Darum sollte es für jeden Erwachsenen<br />
selbstverständlich sein, ab dem<br />
50. Lebensjahr regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
wahrzunehmen.<br />
Dabei wird, nachdem der Darm abgeführt<br />
wurde, ein flexibles Endoskop –<br />
welches mit Beleuchtung und Kamera<br />
sowie einem Arbeitskanal für weitere<br />
Instrumente versehen ist – in den Darm<br />
eingeführt. Die Bilder aus dem Darm-<br />
Inneren werden auf einen Monitor<br />
übertragen, so dass – falls erforderlich<br />
– sofort Gewebeproben entnommen<br />
und bestimmte therapeutische Eingriffe,<br />
wie beispielsweise Polypen-<br />
Entfernungen, vorgenommen werden<br />
können“, erklärt Dr. Martin Schlicht,<br />
leitender Arzt der Gastroenterologie<br />
der Klinik für Innere Medizin und<br />
Intensivmedizin am Eschweiler <strong>St</strong>.-<br />
<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>.<br />
Divertikel<br />
und Polypen<br />
Optimale Therapie durch interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
Unter Federführung der Klinik für<br />
Allgemein-, Thorax- und Viszeral-Chirurgie<br />
werden derzeit im Haus <strong>St</strong>rukturen<br />
geschaffen, um in einem Netzwerk<br />
mit enger, fachübergreifender<br />
Einbindung weiterer interner und<br />
externer Experten die strengen Anforderungen<br />
der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
für die Zertifizierung als anerkanntes<br />
Darmzentrum zu erfüllen.<br />
Dies bietet nicht nur hinsichtlich der<br />
Vorbeugung und Behandlung von<br />
Darmkrebs optimale Voraussetzungen<br />
für die Patienten, sondern auch hinsichtlich<br />
aller anderen Erkrankungen<br />
des Verdauungstraktes, sei es die<br />
häufig vorkommende – und von Laien<br />
oft fälschlicherweise mit Darmpolypen<br />
verwechselte Divertikulose oder seltener<br />
vorkommende Krankheitsbilder wie<br />
beispielsweise Enddarmvorfälle, die<br />
einer besonderen Operationstechnik<br />
bedürfen.<br />
„Wichtig ist, dass die Patienten ihre<br />
Scheu – besonders vor den Experten<br />
für Darm-Erkrankungen – überwinden<br />
und möglichst frühzeitig ärztliche Hilfe<br />
in Anspruch nehmen – denn oftmals<br />
kommen Patienten, bei denen wir uns<br />
fragen, warum sie sich nicht schon ein<br />
Jahr früher deswegen in ärztliche Behandlung<br />
begeben haben. Aber für<br />
viele Menschen sind alle Untersuchungen<br />
in diesem Bereich leider immer<br />
noch ein Tabuthema“, betont<br />
Privatdozent Dr. <strong>St</strong>efan Müller, der als<br />
Proktologe anerkannter Experte für<br />
Darmerkrankungen ist.<br />
„Als Divertikel werden Ausstülpungen der Darmwand bezeichnet, die<br />
grundsätzlich harmlos sind und nichts mit Polypen zu tun haben.<br />
Ihre Ursachen können beispielsweise in einer Bindegewebsschwäche<br />
liegen oder auch ernährungsbedingt sein. Etwa 20 Prozent aller 40-Jährigen<br />
haben Divertikel, aber 80 Prozent aller 80-Jährigen.<br />
Bei etwa 20 Prozent entwickelt sich daraus eine Entzündung, die häufig<br />
wiederkehren kann – so dass es sinnvoll werden kann, hier operativ<br />
einzugreifen“, erklärt PD Dr. <strong>St</strong>efan Müller.<br />
Darmpolypen sind Wucherungen der Darmschleimhaut, die zunächst meist<br />
gutartig sind – jedoch mit zunehmender Größe und längerem Bestehen<br />
auch Krebszellen enthalten können. Deshalb werden sie grundsätzlich<br />
bei Untersuchungen mittels Zangen- oder Schlingeninstrumenten entfernt.<br />
Experten gehen davon aus, dass durch die Polypektomie – also die Polypenentfernung<br />
– zu einem frühzeitigen Zeitpunkt über 80 Prozent aller<br />
Darmkrebs-Erkrankungen vermieden werden könnten. Voraussetzung ist<br />
jedoch, dass alle Männer und Frauen der Generation 50 plus entsprechende<br />
Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Uwe Janssens<br />
im Gespräch<br />
mit dem<br />
leitenden<br />
Arzt der<br />
Gastroenterologie<br />
Dr. Martin<br />
Schlicht
PD DR. STEFAN MÜLLER,<br />
CHEFARZT DER KLINIK FÜR<br />
ALLGEMEIN-,<br />
VISZERAL- UND<br />
THORAXCHIRURGIE<br />
„Es gibt viel zu tun und<br />
das ist gut so.“<br />
Am 1. Juli hat Privatdozent Dr. <strong>St</strong>efan<br />
Müller die Leitung der Klinik für Allgemein-<br />
und Thorax-Chirurgie übernommen.<br />
Für das HOSPITAL JOURNAL<br />
nahm er sich ein <strong>St</strong>ündchen Zeit und<br />
sprach über seine ersten fünf Monate<br />
als Chefarzt in Eschweiler.<br />
Herr Dr. Müller, wie haben Sie sich in<br />
den ersten Monaten in Ihrer neuen Position<br />
als Chefarzt hier eingelebt?<br />
„Also, hier im Haus habe ich mich sehr<br />
gut eingelebt. Wir haben gut zu tun<br />
und die Kapazitäten der Abteilung sind<br />
voll ausgelastet. Absolute Unterstützung<br />
habe ich von meinem Team, das<br />
wirklich als Team gut funktioniert und<br />
mir auch gut zuarbeitet.<br />
So konnten diverse Neuerungen, die<br />
ich eingeführt habe, problemlos umgesetzt<br />
werden. Denn das Team ist absolut<br />
wissbegierig auf Neues − wir<br />
arbeiten wirklich sehr gut zusammen,<br />
davon bin ich total begeistert.“<br />
Welche Neuerungen haben Sie denn<br />
beispielsweise eingeführt?<br />
„Da mit der Erweiterung um die Viszeral-Chirurgie<br />
neue Schwerpunkte in<br />
der Abteilung gesetzt worden sind,<br />
haben wir gemeinsam die Entwicklung<br />
aktueller Behandlungspläne besprochen<br />
und ausgearbeitet. Natürlich<br />
hätte ich das auch aus Trier übernehmen<br />
und fertig ausgedruckt mitbringen<br />
können. Aber so war es wohl<br />
erheblich wirkungsvoller – denn alle<br />
haben sich engagiert und dazu beigetragen,<br />
dass wir nun die Behandlungsabläufe<br />
der wesentlichsten<br />
chirurgischen Eingriffe verständlich<br />
aufgeschrieben und diese standardisierte<br />
Abfolge auch grafisch schön<br />
dargestellt haben. Dies ist besonders<br />
für die jungen Kollegen sehr wichtig.“<br />
Haben Sie bereits personelle Veränderungen<br />
vorgenommen?<br />
„Ja, zum 1. November habe ich auf eine<br />
freigewordene Assistentenstelle eine<br />
junge Kollegin aus Belgien eingestellt.<br />
Frau Dr. Kristine Foubert ist Berufsanfängerin<br />
mit großem Enthusiasmus für<br />
die Chirurgie. Außerdem ist seit dem<br />
1. Dezember mit Dr. Nick Butz ein Oberarzt<br />
mit viszeral-chirurgischer Erfahrung<br />
bei uns; ihn kenne ich schon seit<br />
meiner Zeit am Aachener Klinikum.“<br />
Wie funktioniert die Zusammenarbeit<br />
mit Kollegen anderer Fachrichtungen?<br />
„Auch die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Abteilungen ist gut. Wir haben<br />
regelmäßig gemeinsame Operationen<br />
Bild oben: Chefarzt PD Dr. <strong>St</strong>efan Müller mit den<br />
„Neuen“ im Team: Dr. Nick Butz (links) und<br />
Dr. Kristine Foubert (rechts)<br />
Bild links: Chef-Sekretärin Anja Klinger<br />
– beispielsweise bei gynäkologischen<br />
oder urologischen Tumoren, bei denen<br />
auch schon Teile des Darms befallen<br />
sind.“<br />
Also offensichtlich alles Bestens – oder<br />
gibt es Bereiche, für die Sie sich dringend<br />
Verbesserungen wünschen?<br />
„Meinungsverschiedenheiten gibt es<br />
hier natürlich auch. Das ist ganz normal<br />
und nichts Überraschendes. Aber<br />
wichtig ist doch, dass man fair miteinander<br />
umgeht. Was ich natürlich<br />
merke, ist die räumliche Enge. Hier<br />
konnten wir bezüglich der Sprechstunden-Regelungen<br />
durch terminliche<br />
Änderungen der regelmäßigen<br />
Sprechstunden die Situation etwas<br />
entschärfen. Das hat sich auch im Hinblick<br />
auf mögliche Namensverwechslungen<br />
als ganz günstig erwiesen,<br />
denn der Chefarzt der Gefäßchirurgie<br />
ist ja auch ein Dr. Müller. Jedoch merke<br />
ich natürlich, dass uns immer wieder<br />
Kapazitäten im OP-Saal und im Intensivbereich<br />
fehlen, denn wir haben sehr<br />
viele Zuweisungen aus der ganzen<br />
Region und die anderen Abteilungen<br />
operieren ja auch nicht gerade wenig,<br />
der OP-Plan ist eigentlich immer voll.<br />
Dazu kommen die Notfälle und das<br />
geplante Darmzentrum − das ist ein<br />
weiterer OP Voraussetzung. Aber es<br />
sind bereits Verbesserungen in Form<br />
eines zusätzlichen Operationssaals<br />
und eines Intermediate Care-Bereichs<br />
geplant.“<br />
Bild Seite 11:<br />
Ärzte-Teamder Klinik für<br />
Allgemein-, Viszeralund<br />
Thoraxchirurgie<br />
10<br />
11<br />
Wann rechnen Sie mit einer<br />
Zertifizierung als Darmzentrum?<br />
„Die Viszeral-Chirurgie mit der großen<br />
Bauch-Chirurgie ist wichtig, um das<br />
Haus auch für junge Kollegen noch<br />
attraktiver zu machen.<br />
Ab Mitte nächsten Jahres habe ich die<br />
Weiterbildungsermächtigung und mit<br />
unserem neuen Oberarzt Dr. Butz sind<br />
auch die personellen Voraussetzungen<br />
für ein Darmzentrum erfüllt.<br />
Sofern die räumlichen Voraussetzungen<br />
ebenfalls erfüllt sind und wir<br />
gemäß den Zertifizierungskriterien<br />
entsprechende Fallzahlen mit Dokumentationen<br />
über einen geforderten<br />
Zeitraum von mindestens 1 jahr nachweisen<br />
können, rechne ich mit einer<br />
Zertifizierung als Darmzentrum.<br />
Zusätzlich möchten wir das Behandlungsspektrum<br />
um Operationen der<br />
Bauchspeicheldrüse und der Speiseröhre<br />
erweitern, für die es bestimmte<br />
Anforderungen von Krankenkassen<br />
und Berufsverbände gibt.“<br />
Welche Bedeutung messen Sie den<br />
niedergelassenen Ärzten zu?<br />
„Eine ganz wesentliche Bedeutung.<br />
Deshalb toure ich zurzeit noch durch<br />
die Region und besuche alle niedergelassenen<br />
Kollegen, die jemals zu uns<br />
eingewiesen haben, sowie alle, die<br />
dafür in Frage kommen könnten.<br />
Das ist wichtig, damit die Kollegen<br />
wahrnehmen, dass wir jetzt am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
einen neuen Schwerpunkt<br />
mit der Viszeral-Chirurgie haben.<br />
So stellte sich beispielsweise bei Besuchen<br />
in Jülich und Alsdorf heraus,<br />
dass dort vormals die Patienten nach<br />
Köln zugewiesen wurden. Nun weisen<br />
die Kollegen nach Eschweiler zu. Aber<br />
auch für die Nachsorge sind die niedergelassenen<br />
Praxen enorm wichtig,<br />
sie sind wichtige Partner im gesamten<br />
Behandlungsprozess.“<br />
Bleibt Ihnen noch Zeit für die Familie?<br />
„Momentan sicher etwas zu wenig,<br />
aber wir versuchen das mit moderner<br />
Kommunikation zu überbrücken.<br />
Meine Familie kommt jedes zweite<br />
Wochenende von Trier nach Eschweiler<br />
und ich fahre zumindest an den anderen<br />
Sonntagen nach Trier.<br />
Samstags mache ich jedoch meine<br />
Visite und nehme auch an den Besprechungen<br />
teil, das ist mir wichtig - und<br />
im Notfall bin ich immer für mein Team<br />
zu erreichen.“
HÄMORRHOIDEN<br />
KRANKHEITEN EINFACH ERKLÄRT<br />
Als Hämorrhoiden werden krampfaderähnliche<br />
Erweiterungen der Venen um den After bezeichnet.<br />
Solange sie nur wenig ausgeprägt<br />
sind, merken die Betroffenen oft gar nichts davon.<br />
Betroffen sind sowohl jüngere Menschen,<br />
aber meist über 50-Jährige – in dieser Altersklasse<br />
hatte etwa jeder Zweite schon einmal<br />
mit dem unangenehmen, aber meist harmlosen<br />
Leiden zu tun.<br />
Verschiedene Ursachen können zur Entstehung<br />
von Hämorrhoiden beitragen. Hierzu zählen sowohl<br />
angeborene Schwächen der Blutaderwände,<br />
Krampfadern, aber auch chronische<br />
<strong>St</strong>uhlverstopfung und vermehrtes Pressen beim<br />
<strong>St</strong>uhlgang – außerdem innere Leiden wie beispielsweise<br />
eine Schrumpfleber oder Übergewicht.<br />
Besonders durch regelmäßiges Pressen<br />
beim <strong>St</strong>uhlgang werden die Hämorrhoiden wegen<br />
der beim Pressvorgang auftretenden Blutstauung<br />
kontinuierlich vergrößert und wölben<br />
sich immer deutlicher hervor. Dies kann dann<br />
wiederum zu chronischer Verstopfung führen,<br />
denn die Erkrankten versuchen, die doch recht<br />
schmerzhaften Besuche auf der Toilette auf ein<br />
Minimum zu reduzieren, und pressen dann noch<br />
stärker, wodurch die Beschwerden weiter verstärkt<br />
werden. Aus falscher Scham suchen viele<br />
Betroffene erst spät einen Arzt auf, wenn sie<br />
neben der <strong>St</strong>uhlverstopfung und dem Afterjucken<br />
starke Schmerzen beim <strong>St</strong>uhlgang und<br />
oberflächliche, hellrote Blutbeimengungen im<br />
<strong>St</strong>uhl bemerken. Doch im fortgeschrittenen <strong>St</strong>a-<br />
dium können sich aus diesem ursprünglich<br />
harmlosen Leiden ernsthaftere Erkrankungen<br />
wie chronische Entzündungen, Ekzeme und<br />
auch Geschwüre entwickeln. Des Weiteren sollte<br />
– besonders im fortgeschrittenen <strong>St</strong>adium und<br />
bei hellroten Blutbeimengungen− unbedingt<br />
auch eine Ausschluss-Diagnose eines Mastdarmkrebses<br />
erfolgen!<br />
Einfache Abhilfe im leichteren <strong>St</strong>adium<br />
Bei leichteren Fällen lässt sich schon durch konsequent<br />
angewandte vernünftige Ernährung und<br />
genügend Bewegung eine Verbesserung des<br />
<strong>St</strong>uhlgangs erreichen; denn weicher <strong>St</strong>uhlgang<br />
erübrigt ein starkes und anstrengendes Pressen.<br />
Mäßigen Schmerzen und Juckreiz kann mit<br />
warmen Sitzbädern, beispielsweise mit Kamillenextrakt,<br />
oder mit speziellen Hämorrhoidalsalben<br />
– und zäpfchen abgeholfen werden. Sollten<br />
diese einfachen Maßnahmen nicht zu einer<br />
deutlichen Verbesserung oder Heilung führen,<br />
besteht auch die Möglichkeit, die knotenartigen<br />
Hämorrhoiden durch örtliche Behandlung<br />
zu veröden und schrumpfen zu lassen. Bei widerspenstigen<br />
Härtefällen oder bestimmten<br />
Komplikationen schafft eine operative Behandlung<br />
Abhilfe. Doch auch nach einer ärztlichen<br />
Behandlung ist eine konsequente gesunde Lebensweise<br />
– mit ballaststoffreicher Ernährung,<br />
ausreichend Flüssigkeit sowie genügend Bewegung<br />
− wichtig, um die Neuentstehung der Plagegeister<br />
zu vermeiden.<br />
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12 13<br />
Er gehört keinesfalls zu denjenigen, die sich mit<br />
ihrem Engagement und ihren Auszeichnungen<br />
gerne selbst ins Scheinwerferlicht rücken:<br />
Prof. Dr. med. Joachim <strong>St</strong>effens – hauptberuflich<br />
Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />
am Eschweiler <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> und<br />
gleichzeitig Leiter des ProstataKarzinomZentrums.<br />
Der 52-jährige Familienvater operiert nicht nur<br />
regelmäßig seit Jahren ehrenamtlich Kinder aus<br />
Kriegs- und Krisengebieten und verhilft ihnen so<br />
wieder zu einem menschenwürdigeren Leben,<br />
er engagiert sich in seiner Freizeit auch in<br />
nationalen und internationalen urologischen<br />
Verbänden.<br />
Zum Abschluss der diesjährigen Tagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Urologie in Düsseldorf<br />
übergab Prof. Dr. Wolfgang Weidner unter<br />
großem Applaus der zahlreichen Fachbesucher<br />
die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft<br />
für Urologie an Prof. Dr. Joachim <strong>St</strong>effens.<br />
Dieser hat seine einjährige Präsidentschaft, die<br />
mit der 63. Tagung der DGU im Hamburger<br />
Kongresszentrum enden wird, unter das Motto<br />
„Zukunft sichern und Talente fördern“ gestellt.<br />
Denn ebenso wie andere medizinische Fachdisziplinen<br />
ist auch die Urologie in Deutschland<br />
durch einen Mangel an motiviertem und kreativem<br />
Nachwuchs herausgefordert – der DGU-<br />
Kongress als weltweit drittgrößte urologische<br />
Jahrestagung bietet hier ideale Voraussetzungen,<br />
um mit internationalen Experten weitere<br />
Lösungen für eine Attraktivitätssteigerung dieses<br />
vielseitigen Fachgebietes auf den Weg zu<br />
bringen.<br />
Ein erstes wichtiges Signal hierzu sieht Präsident<br />
Professor Dr. <strong>St</strong>effens in der neugeschaffenen<br />
Sektion Junior-Akademie, die <strong>St</strong>udenten<br />
und junge Ärzte mit Wissenschaftlern sowie<br />
Kollegen aus niedergelassenen Praxen und<br />
Kliniken zusammenbringt.<br />
Prof. Dr. med. Joachim <strong>St</strong>effens:<br />
Enormes<br />
ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
Wie bedeutend die Zusammenarbeit von Klinikern<br />
und niedergelassenen Ärzten besonders<br />
für die Uro-Onkologie ist, weiß <strong>St</strong>effens nicht nur<br />
aus seiner Tätigkeit als langjähriger Vorsitzender<br />
des Arbeitskreises leitender Krankenhausärzte<br />
im Berufsverband, sondern auch aus seiner<br />
Erfahrung als Leiter des ProstataKarzinom-<br />
Zentrums.<br />
Für die Vorbereitung des Kongresses in Hamburg<br />
wird Professor <strong>St</strong>effens, der in der urologischen<br />
Fachwelt für deutliche Worte der Kritik,<br />
aber ebenso für sein Engagement bei der Suche<br />
nach realisierbaren Verbesserungsmöglichkeiten<br />
geschätzt wird, wohl noch unzählige <strong>St</strong>unden<br />
seiner Freizeit aufbringen.<br />
„Zum Glück kann ich mich nicht nur in der Klinik<br />
auf ein tolles Team verlassen, sondern habe<br />
auch zuhause eine fantastische Familie, die mir<br />
mit viel Verständnis für meine Arbeit den Rücken<br />
freihält“, betont der Urologe aus Überzeugung,<br />
der vor 15 Jahren von seinem Vater, Prof. Dr.<br />
med. Ludwig <strong>St</strong>effens, die Leitung der Klinik für<br />
Urologie und Kinderurologie übernahm und der<br />
neben der Begeisterung für die Urologie auch<br />
das ehrenamtliche Engagement mit der Familie<br />
als Quelle der Kraft vorgelebt bekam.
„ES GIBT KEINE ALTERNATIVE<br />
ZUR SCHULMEDIZIN IN<br />
DER KREBSTHERAPIE“<br />
Das war eine der wichtigsten Aussa-<br />
gen von Professor Dr. Hans-Josef Beuth<br />
während seines interessanten Vortrags<br />
beim diesjährigen Brustaktionstag.<br />
Der Gründer und Leiter des Instituts<br />
zur wissenschaftlichen Evaluation<br />
naturheilkundlicher Verfahren an der<br />
Kölner Uniklinik weiß, wovon er<br />
spricht. Und stellte deutlich klar, dass<br />
viele Methoden und Mittelchen der<br />
sogenannten Alternativmedizin nicht<br />
nur teuer, sondern auch ausgesprochen<br />
gefährlich sind. Denn sie sind oft<br />
gar nicht oder nur unzureichend wissenschaftlich<br />
erforscht oder schlicht<br />
und ergreifend ohne Wirkung und bescheren<br />
so höchstens der Herstellerfirma<br />
Umsatzwunder.<br />
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Aber dann ist es für viele Patienten<br />
bereits zu spät. Denn oftmals wurde<br />
nicht nur viel Geld, sondern vor allem<br />
auch wertvolle Zeit mit den angeblichen<br />
Wundermittelchen vergeudet, so<br />
dass die Krebserkrankung bereits<br />
deutlich weiter fortgeschritten ist<br />
und die Heilungschancen dementsprechend<br />
geringer werden.<br />
Der Gast aus Köln – übrigens gebürtiger<br />
Aachener – hatte aber nicht nur<br />
Warnungen aus seiner umfangreichen<br />
Erfahrung mit nach Eschweiler gebracht.<br />
Er präsentierte unterhaltsam<br />
dem interessierten Publikum eine Fülle<br />
wissenschaftlich fundierter Empfehlungen<br />
aus seinen Büchern „Gut durch<br />
die Krebstherapie“ und „Krebs ganzheitlich<br />
behandeln“ zur ergänzenden,<br />
sogenannten komplementären Krebsmedizin<br />
− sowie viele einfache und<br />
kostengünstige Tipps, um mit gesunder<br />
Ernährung und vernünftiger<br />
Bewegung, aber auch mit Gesprächstherapien<br />
und Entspannung dem<br />
Körper besonders in der Zeit nach einer<br />
schweren Erkrankung etwas Gutes zu<br />
tun. So könne die Komplementärmedizin<br />
eine optimale Maßnahme sein −<br />
aber nur als Ergänzung zur <strong>St</strong>andardtherapie,<br />
beispielsweise der Chemooder<br />
<strong>St</strong>rahlentherapie und zur sanften<br />
Hilfe bei den oft gravierenden Nebenwirkungen<br />
dieser Therapien.<br />
Die Besucherinnen nutzten ausgiebig<br />
die Gelegenheit für Fragen an den<br />
Professor und informierten sich −<br />
nachdem dieser unter großem Beifall<br />
die Veranstaltung im vollbesetzten und<br />
stimmungsvoll dekorierten Elisabethheim<br />
verlassen hatte − im Foyer<br />
anhand des dort ausliegenden Buchauszugs<br />
sowie weiterer Infoflyer zur<br />
Krebsbehandlung.<br />
Sich etwas Schönes gönnen –<br />
die Auswahl ist groß<br />
Nach der Pause hieß es „Männer müssen<br />
draußen bleiben“ im Elisabethheim,<br />
denn bei der schon traditionellen<br />
Modenschau zum Brustaktionstag<br />
führten selbst an Brustkrebs erkrankte<br />
und wieder geheilte Models vor, dass<br />
Patientinnen sich dank schicker<br />
Perücken und Kopfbedeckungen sowie<br />
toller Dessous und Bademoden auch<br />
mit Prothesen etwas Gutes gönnen<br />
sollten. Abgerundet wurde die gelungene<br />
Veranstaltung durch musikalische<br />
Unterhaltung sowie durch Infostände<br />
verschiedener Anbieter −<br />
beispielsweise aus den Bereichen Permanent<br />
Make-Up, Sanitätsbedarf und<br />
Orthopädie – auch die Selbsthilfegruppe<br />
„Lichtblick“ und der Förderverein<br />
Onkologischer Schwerpunkt e.V.<br />
gaben Einblicke in ihr Angebot.<br />
Sie glauben nicht, was alles möglich ist! Viele Tipps halten auch die Damen der<br />
14 15<br />
Selbsthilfegruppe „Lichtblick“ sowie die<br />
Krebsberatungsstelle Aachen – die auch<br />
regelmäßig Sprechstunden in Eschweiler<br />
anbietet – bereit.<br />
Sehr nützlich ist zudem die Broschüre<br />
„Mit Leib und Seele leben“ der Krebsberatungsstelle<br />
NRW. Das Heft listet nicht<br />
nur Adressen von Krebsberatungsstellen,<br />
Krebsnachsorge-Sportgruppen sowie von<br />
Psycho-Onkologen und Selbsthilfegruppen<br />
auf, es informiert auch beispielsweise über<br />
komplementärmedizinische Möglichkeiten<br />
in der Krebstherapie, psycho-onkologische<br />
Maßnahmen sowie Enzymtherapien.<br />
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10 JAHRE LICHTBLICK - EIN GLÜCKSFALL FÜR FRAUEN MIT BRUSTKREBS<br />
Zum ersten Abend der Selbsthilfegruppe<br />
am 6. November 2000 konnten<br />
die beiden Initiatorinnen gleich<br />
sieben betroffene Frauen begrüßen,<br />
von denen auch heute noch vier<br />
Frauen zu den monatlichen Treffen<br />
kommen.<br />
„Wir wollten von Anfang an kein<br />
Kaffeekränzchen sein, denn vorrangig<br />
waren für uns der Erfahrungs- und<br />
Informationsaustausch sowie der<br />
besondere Gesprächsbedarf in einer<br />
Lebenssituation mit Brustkrebs.<br />
Denn oft möchten die Frauen nicht mit<br />
Familie oder Freunden über ihre Sorgen<br />
sprechen oder sie haben den<br />
Eindruck, dass der Partner sich zurückzieht.<br />
Dahinter steckt nicht selten<br />
auch Unsicherheit bei der Bewältigung<br />
einer belastenden Krankheitssituation<br />
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Diagnose: Brustkrebs<br />
Jährlich erhalten etwa 50.000 Frauen in Deutschland diese Diagnose.<br />
Oftmals ein Schock, begleitet von Fragen und auch Selbstvorwürfen –<br />
denn viele Frauen unterziehen sich erst sehr spät einem modernen Diagnostikund<br />
Therapieverfahren. Doch je früher diese heimtückische Krankheit erkannt wird,<br />
umso besser sind die Heilungs-Chancen.<br />
Auch Euphrosine Schmid und Gisela Sonntag bekamen vor mehr als zwölf Jahren<br />
die Diagnose Brustkrebs mitgeteilt und hatten auch nach ihren ersten Therapien<br />
im <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> noch Gesprächsbedarf.<br />
Gesprächsbedarf mit anderen Betroffenen – hier half Susanne Breuer vom<br />
Sozialdienst und unterstützte das Engagement der beiden Betroffenen bei der<br />
Gründung einer Selbsthilfegruppe.<br />
– deshalb bieten wir auf Anfrage für<br />
Angehörige von Brustkrebs-Erkrankten<br />
separate Einzelgespräche an“,<br />
erzählt Gisela Sonntag, die wie Euphrosine<br />
Schmid dankbar die Angebote<br />
professioneller Unterstützung –<br />
etwa in Form von Seminaren zum Leiten<br />
einer Selbsthilfegruppe – angenommen<br />
hat.<br />
Rückhalt und Zuversicht<br />
Seit 2003 besteht zudem ein intensiver<br />
Kontakt und Informationsaustausch<br />
mit dem Euregio-Brust-Zentrum, doch<br />
– so betont Euphrosine Schmid:<br />
„Wir können und wollen keine medizinische<br />
Beratung vornehmen. Jedoch<br />
tauschen wir bei unseren Treffen<br />
unsere Erfahrungen mit Ärzten und<br />
mit tür<br />
Therapeuten sowie verschiedenen<br />
Behandlungsformen- und Phasen beispielsweise<br />
Chemotherapie, Bestrahlungen<br />
und Anschluss-Heilbehandlungen,<br />
aber auch Prothesen und Medikamenten<br />
aus. Außerdem helfen wir bei der<br />
Beantragung von Schwerbehinderten-<br />
Ausweisen und Rente, nehmen an<br />
Fachvorträgen und Informationsveranstaltungen<br />
teil und diskutieren über<br />
neue wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
der Krebsbehandlung.<br />
Und vor allem versuchen wir, neuen<br />
Mitgliedern unserer Gruppe Hoffnung<br />
und Zuversicht zu geben. Denn nur<br />
wenn die Frauen lernen, die Krankheit<br />
zu akzeptieren, können sie Mut finden,<br />
trotz der Krebserkrankung wieder mit<br />
Freude und Spaß am Leben teilzunehmen.“<br />
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16<br />
17<br />
Ängste überwinden und<br />
neue Freundschaften knüpfen<br />
Die regelmäßigen Treffen finden jeweils<br />
am 1. Montag eines Monats um<br />
19.00 Uhr in Raum 4 des Elisabethheims<br />
– hinter dem Hauptgebäude des<br />
<strong>Hospital</strong>s – statt.<br />
Etwa 50 brustkrebserkrankte Frauen<br />
haben in den vergangenen zehn Jahren<br />
die Möglichkeit des Austauschs mit<br />
anderen Betroffenen genutzt. Derzeit<br />
kommen meist 8 – 15 Damen der aktuell<br />
25 Mitglieder zählenden Gruppe zu<br />
den regelmäßigen Treffen. Viele haben<br />
engere Freundschaften geschlossen –<br />
einige haben auch den Kampf gegen<br />
den Krebs verloren.<br />
Euphrosine Schmid, die gelernte<br />
Altenpflegerin ist, steht beim Abschied<br />
Nehmen zur Seite.<br />
Den verstorbenen Frauen aus der<br />
Gruppe gedachten die Lichtblick-<br />
Frauen auch am Jubiläumsabend, bei<br />
dem – nach einem ökumenischen<br />
Wortgottesdienst in der Krankenhauskapelle<br />
und einem Fachvortrag von<br />
Frau Dr. Anastasia Fleuster zum Thema<br />
„Chemotherapie und neue Substanzen“<br />
ein unterhaltsamer Rückblick auf zehn<br />
Jahre Engagement für Mut, Hoffnung<br />
und Zuversicht im Mittelpunkt stand.<br />
Das Engagement der Frauen würdigte<br />
besonders Helga Ebel, die Leiterin der<br />
Krebsberatungsstelle Aachen. Dank an<br />
die Gründerinnen übermittelten im<br />
Namen der ganzen Gruppe Helga<br />
Simons und Brigitte Emmerich.<br />
Die etwa 40 Gäste des Abends genossen<br />
nicht nur das gemütliche Zusammensein<br />
und ließen sich mit Kuchen<br />
und einem kleinen Imbiss verwöhnen,<br />
sie konnten sich dank der liebevoll<br />
gestalteten Collagen auch ein Bild von<br />
den geselligen Unternehmungen der<br />
Damen machen. Den krönenden Abschluss<br />
des Abends bildete der Auftritt<br />
von Daniela Bosenius. Diese überzeugte<br />
nicht nur mit ihrer besonderen<br />
Mimik und Gestik, sondern auch mit<br />
ihrer feinfühligen Altstimme und einem<br />
abwechslungsreichen Repertoire.<br />
Bei dem Knef-Song „Für dich soll’s rote<br />
Rosen regnen“ hatten viele der mitsingenden<br />
Besucherinnen noch Tränen<br />
vor Rührung in den Augen.<br />
„Doch als Daniela Bosenius als Zugabe<br />
„Das Mädchen mit den drei blauen<br />
Augen“ von Georg Kreisler zum Besten<br />
gab, mussten wir uns einfach kugeln<br />
vor Lachen“, blickt Gisela Sonntag<br />
auf den gelungenen Jubiläumsabend<br />
zurück.<br />
Die Selbsthilfegruppe „Lichtblick“ für<br />
Frauen mit Brustkrebs: eine fröhliche<br />
Gruppe, die Rückhalt bietet, um auch<br />
in schwierigen Situationen die Freude<br />
am Leben nicht zu verlieren.
LEITUNGSSEMINAR IM PFLEGE-<br />
UND FUNKTIONSDIENST <strong>2010</strong>-<br />
STRUKTUREN, PROZESSE<br />
UND MENSCHEN<br />
Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> setzt für seine Dienste am Menschen auf sorgfältig ausgewähltes<br />
sowie gut aus- und weitergebildetes Personal, was sich unter anderem in einer hohen Fachkraftquote<br />
widerspiegelt. In dieser Tradition der ständigen Personalentwicklung stehen auch<br />
die jährlichen Seminare für das mittlere Pflegemanagement.<br />
Das Angebot individuell angepasster interner und externer Veranstaltungen wird dadurch um<br />
einen Rahmen ergänzt, der die gemeinsame Arbeit in den Vordergrund stellt.<br />
Klassischerweise lassen sich die dabei von den <strong>St</strong>ations- und Funktionsleitungen bearbeiteten<br />
Themen den Bereichen Kommunikation und Führung zuordnen. Thematisch hat sich für das Jahr<br />
<strong>2010</strong> eine abweichende Vorgehensweise angeboten. Mit einer gemeinsamen Hospitation stellte<br />
die Pflegedirektion des <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>s den „Blick über den Tellerrand hinaus“ und das<br />
Miteinander auf der Leitungsebene in den Vordergrund.<br />
18 Leitungskräfte des Pflege- und Funktionsdienstes<br />
besuchten am 28. September <strong>2010</strong><br />
das Orbis Medisch Centrum in Sittard-Geleen<br />
(NL), um nach Vortrag und Präsentation<br />
einer Führung durch das Klinikum zu folgen.<br />
Bereits der erste Eindruck aber war schon<br />
überwältigend gewesen, da die Eingangshalle<br />
mit ihren Geschäften eine Flughafenatmosphäre<br />
verbreitete.<br />
Insgesamt hat man die großzügige Ortsrandlage<br />
mit den Möglichkeiten eines Neubaus<br />
dazu genutzt, die <strong>St</strong>ruktur den Abläufen<br />
folgen zu lassen. Das Konzept wird von<br />
der These geleitet, dass hochwertige Kernprozesse<br />
(Behandlungsabläufe) ausschließlich<br />
auf der Grundlage funktionierender<br />
Unterstützungsprozesse (EDV, Logistik…)<br />
möglich sind.<br />
18<br />
19<br />
Im Hintergrund des gesamten Gebäudes<br />
und von den Besuchern beinahe<br />
unbemerkt gibt es zahlreiche Wege,<br />
die nur dem Personal über Identifikationskarten<br />
zugänglich sind. Waren<br />
werden über einen automatischen unbemannten<br />
Transportservice geliefert<br />
und entsorgt. Laborproben werden<br />
über Rohrpostsysteme zugestellt.<br />
EDV-Arbeitsplätze sind nicht fest einzelnen<br />
Personen zugeordnet, allerdings<br />
in allen Dimensionen elektrisch<br />
verstellbar. Die EDV-Anwenderrechte<br />
sind über die von den Mitarbeitern mitzuführenden<br />
Identifikationskarten<br />
personalisiert. Ein hoher Grad an <strong>St</strong>andardisierung<br />
ermöglicht beispielsweise<br />
universelle Einsetzbarkeiten,<br />
auch der Ambulanzräume.<br />
Auch wenn sich noch zahlreiche Beispiele<br />
aufführen ließen, und einige<br />
Anregungen auch den Eschweiler Arbeitsalltag<br />
erleichtern oder zugunsten<br />
der Patienten verbessern könnten,<br />
stellte sich für das hiesige Leitungsteam<br />
am Ende die Erkenntnis ein, dass<br />
auch in Sittard viele Fragen noch ungeklärt<br />
geblieben sind und andere sich<br />
erst aufgetan haben.<br />
Vor allem aber stehen und fallen die<br />
Prozesse mit der wichtigsten Ressource<br />
eines Krankenhauses – den<br />
Mitarbeitern. Und in diesem Zusammenhang<br />
ist das Eschweiler Krankenhaus<br />
sehr gut aufgestellt.<br />
Die Reflexion des gemeinsam Erlebten<br />
und das Miteinander kamen im Zuge<br />
einer anschließenden Wanderung und<br />
des Ausklangs bei Kaffee und Kuchen<br />
ebenfalls nicht zu kurz.<br />
Ein Bericht von:<br />
Sebastian Heilsberger,<br />
<strong>St</strong>ellvertretender<br />
Pflegedirektor<br />
Bild Seite 18<br />
Leitungskräfte des Pflege- und<br />
Funktionsdienstes, SAH<br />
Bild Seite 19<br />
Orbis medisch Centrum, Sittard-Geleen, NL<br />
Eingangshalle<br />
SITTARD-GELEEN, NL
Fortwährende Veränderungen in der<br />
Medizin und das Bestreben, sein eigenes<br />
Handeln nicht nur aus der Erfahrung<br />
heraus, sondern wissenschaftlich<br />
belegt durchzuführen „Evidence based<br />
medicine“, haben dazu geführt,<br />
dass überarbeitete Reanimationsleitlinien<br />
von den Fachgesellschaften, z.B.<br />
ERC European Resuscitation Council,<br />
herausgegeben wurden.<br />
Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> sorgt für<br />
hohe Qualität in der Notfallschulung<br />
In einem Teilbereich der innerbetrieblichen<br />
Fortbildung (IBF), für den Guido<br />
Grasekamp von der Pflegedirektion<br />
zuständig ist, werden innerklinische<br />
Notfallschulungen koordiniert, geplant<br />
und vorbereitet. Unter der Leitung von<br />
Bernd Rütten, Fachpfleger für Intensivpflege<br />
und Anästhesie von der<br />
interdisziplinären Intensivstation, werden<br />
hier abhängig von der Qualifikation<br />
und/oder dem Einsatzgebiet des<br />
Mitarbeiters Kurse angeboten.<br />
Verschiedene Weiterbildungen, z.B.<br />
der ERC Provider-Kurs am Universitätsklinikum<br />
Aachen sowie der<br />
Megacodetrainerschein an der Malteser<br />
Schule sowie weitere Speziallehrgänge<br />
sind Ausbildungsstandard von<br />
Pfleger Bernd Rütten.<br />
Mit den Basismaßnahmen der Reanimationen<br />
Basic life support „BLS“<br />
fängt alles an.<br />
Mit den Basismaßnahmen, die bis zum<br />
Eintreffen des Notfallteams durchgeführt<br />
werden, werden alle Mitarbeiter<br />
mit viel Patientenkontakt konfrontiert<br />
und mit den einfachen Maßnahmen<br />
und in deren Handlungsablauf eingewiesen.<br />
Beginnend mit dem Hol- und<br />
Bringdienst und den <strong>St</strong>ationshilfen<br />
über die Mitarbeiter der verschiedenen<br />
<strong>St</strong>ationen und Notfallambulanzen<br />
sowie Funktionen (z.B. Endoskopie,<br />
EKG etc.) bis hin zur Ausbildung des<br />
professionellen Notfallteams, mit den<br />
erweiterten Maßnahmen, Advanced<br />
cardiac life support „ACLS“.<br />
Letztere werden, ebenso die verschiedenen<br />
Notfallambulanzen, mit dem<br />
so genannten Mega-Code-Training,<br />
einem speziellen Monitor-EKG Training,<br />
Bedienung der Beatmungshilfen<br />
„Airwaymanagment“ und Umgang mit<br />
dem Defibrillator sowie dem richtigen<br />
Zeitpunkt zur Medikamentengabe<br />
vertraut gemacht.<br />
Seit über zwanzig Jahren ist Pfleger<br />
Bernd Rütten Mitglied des hausinternen<br />
Reanimationsteams, das Tag und<br />
Nacht von allen Telefonen des <strong>Hospital</strong>s<br />
über die Nummer 1400 zu erreichen<br />
ist. Dieses Team wird immer mit<br />
den erfahrensten Ärzten und Pflegekräften<br />
der interdisziplinären Intensivstation<br />
zusammengestellt.<br />
Grundlegendes zum Mega-Code<br />
Mega-Code wurde in den USA entwickelt:<br />
Paramedics, hochqualifizierte<br />
Rettungskräfte, sollten feste Regeln<br />
für effiziente und standardisierte Patientenversorgungen<br />
erhalten. Diese<br />
<strong>St</strong>andards wurden von der American<br />
Heart Association “AHA“ praxisnah<br />
und auf der Basis von <strong>St</strong>udien weiterentwickelt.<br />
Sie haben sich seit einigen<br />
Jahren auch als Ausbildungsform im<br />
europäischen Rettungsdienst innerund<br />
außerklinisch etabliert und bewährt.<br />
Mega-Code ist somit ein taktisches<br />
Einsatzschema für die Reanimation,<br />
in dem sowohl die Basismaßnahmen<br />
als auch die erweiterten Maßnahmen<br />
zeitnah und strukturiert durchgeführt<br />
werden.<br />
Hiervon profitieren sowohl der Patient<br />
als auch alle Mitarbeiter des Notfallteams.<br />
Der Forderung nach Qualitätsverbesserung<br />
und Sicherung wird<br />
durch standardisierte Abläufe im Hinblick<br />
auf <strong>St</strong>rukturen und Prozesse<br />
ebenfalls Rechnung getragen. Nur so<br />
kann die Ergebnisqualität gesteigert<br />
werden.<br />
Nutzen für den Patienten<br />
Anwendung neuester medizinischer<br />
und wissenschaftlich fundierter<br />
Erkenntnisse<br />
Größere Erfolgschance bei Kammerflimmern<br />
und schnellen pulslosen<br />
Kammerschlägen<br />
Schnelle, routinierte, hochqualifizierte<br />
Behandlung<br />
Besseres neurologisches Ergebnis<br />
Nutzen für das Notfallteam<br />
Hohe Effizienz und universelle<br />
Einsetzbarkeit<br />
Optimale Organisation des Arbeitsplatzes<br />
Optimale Organisation von Arbeitsabläufen<br />
Einheitlichkeit im Notfallteam im<br />
SAH: Zusammenarbeit ohne Einspielung<br />
ist immer möglich<br />
Sicherheit durch feste, bekannte<br />
Aufgaben und Training<br />
Schnelligkeit durch Routine<br />
Sicherheit durch wissenschaftlich<br />
belegte Erkenntnisse<br />
Bernd Rütten, Fachpfleger<br />
Basismaßnahmen der Reanimation.<br />
20<br />
21<br />
TAKTISCHES EINSATZSCHEMA<br />
FÜR DIE REANIMATION VON<br />
ERWACHSENEN<br />
Investitionen in die<br />
Personalentwicklung<br />
Auf einem hohen Niveau ist man im<br />
<strong>Hospital</strong> mit der Anschaffung eines<br />
Profi-ACLS (Erweiterte Reanimationsmaßnahmen)<br />
– Reanimationssimulators<br />
der neuesten Generation.<br />
Schnurlos ist Intensivpfleger Bernd<br />
über einen Laptop mit der Mega-Code-<br />
Trainerpuppe als Schnurlosmodell<br />
verbunden, sodass verschiedene Notfallszenarien<br />
im Team geübt und anschließend<br />
ausgewertet werden können.<br />
Dadurch hat das SAH jetzt noch<br />
mehr Möglichkeiten, realistisch zu trainieren<br />
und ist an fast keine Grenzen<br />
mehr gebunden.<br />
Die Software der Puppe besitzt eine<br />
EKG Simulationsbox. Die Mega-Code-<br />
Trainerpuppe ist mit bis zu 400 Joule<br />
defibrillierbar, der Atemweg kann mit<br />
allen gängigen Methoden gesichert<br />
und der I.V.- Trainerarm am gesamten<br />
Unterarm und Handrücken punktiert<br />
werden. Blutentnahmen und Medikamentengabe<br />
können so mit gefärbtem<br />
Wasser real geübt werden.<br />
Wir bedanken uns für die großzügige<br />
Unterstützung bei der Zurverfügungstellung<br />
der Mega-Code-Trainerpuppe<br />
bei dem Sanitätshaus Koczyba.<br />
Gut gerüstet durch strategische<br />
Verteilung des Notfallequipments<br />
Insgesamt befinden sich im Krankenhaus<br />
in allen Bereichen außerhalb des<br />
Anästhesie- und Intensivbereiches<br />
über vierzig Notfallkoffer, Notfallrucksäcke<br />
mit Laiendefibrillatoren „AED’s“<br />
und Reanimationswagen für Erwachsenen–<br />
und/oder Kinder-/Säuglings–<br />
Notfälle. <strong>St</strong>rategisch sinnvoll verteilt<br />
werden diese auch demzufolge in<br />
regelmäßigen Abständen auf Vollständigkeit<br />
und Verfalldatum der<br />
Medikamente von Intensivpfleger<br />
Bernd kontrolliert. In Zusammenarbeit<br />
mit der Pflegedirektion wurde hier<br />
bewirkt, dass das Notfallequipment<br />
überall auf den Normalstationen an<br />
der immer gleichen <strong>St</strong>elle mit speziellen<br />
Befestigungen angebracht wird.<br />
Die <strong>St</strong>rategie dahinter ist, dass in Notfallsituationen<br />
immer die gleichen Voraussetzungen<br />
vorgefunden werden,<br />
dies erleichtert sowohl dem Basisteam<br />
als auch dem ACLS-Team der Intensivstation<br />
die Arbeit. Nicht zuletzt profitiert<br />
durch einen erheblichen Zeitgewinn<br />
der betroffene Patient ungemein.<br />
Basisschulungen, wo es nur geht,<br />
und 15 Sekunden „Nichtflusszeit“<br />
Klar ist, dass professionelle Teams, sei<br />
es der Notarzt „draußen“ mit seinem<br />
Rettungswagen-Team oder das hausinterne<br />
Reanimationsteam, auch professionell<br />
ausgebildet werden müssen.<br />
Aber die Priorität in der Rettungskette<br />
liegt im frühzeitigen Beginnen mit den<br />
Basismaßnahmen vor Ort. Die so genannte<br />
„Nichtflusszeit“ (No flow time)<br />
in der kein Kreislauf, kein Blutdruck<br />
mehr vorhanden ist, sollte nicht länger<br />
sein als 15 Sekunden.<br />
Was bedeutet Service<br />
im Hause Koczyba?<br />
Preisgerechter Service, kompetente Beratung,<br />
sowie zweckmäßige professionelle<br />
Versorgung beim Kunden.<br />
• <strong>St</strong>oma- und Inkontinenzversorgung<br />
• Wundversorgung<br />
• Enterale und Parenterale Ernährung<br />
• Rehabilitationstechnik<br />
• Orthopädietechnik<br />
• Kinderreha - Sonderbau<br />
Der komplette Handlungsablauf, der<br />
in der Basis für Profis genauso abläuft<br />
wie für Laien, hält sich an diese „No<br />
flow time“. Dies ist sozusagen der<br />
„rote Faden“ im Schema. Die Atemkontrolle<br />
sollte zum Beispiel maximal<br />
10 Sekunden betragen. Ansonsten<br />
steht die Herzdruckmassage an oberster<br />
<strong>St</strong>elle.<br />
Aus diesem Grunde unterrichtet Bernd<br />
Rütten auch viel an der Basis.<br />
Schwerpunktbereiche<br />
Jeden Freitag finden Schulungen für<br />
Patienten und deren Angehörige in<br />
der ambulanten kardiologischen<br />
Rehabilitation des EuregioReha<br />
Zentrums am SAH statt.<br />
Aus -und Fortbildungen für Übungsleiter<br />
der verschiedenen Sportgruppen,<br />
Sporttherapeuten, Physiotherapeuten<br />
etc. im Zentrum für Gesundheit<br />
und Sport am SAH und im<br />
Behindertensportverband (BSNW<br />
<strong>St</strong>ützpunkt SAH)<br />
Unterweisungen in die Basismaßnahmen<br />
für alle Teilnehmer, z.B.<br />
Herzsportgruppen, Osteoporose-<br />
Gruppen, mit Einweisungen in den<br />
Laiendefibrillator und in den eigens<br />
erstellten Handlungsablauf mit Ein<br />
beziehung der Teilnehmer am Zen<br />
trum für Gesundheit und Sport.<br />
Fortbildungen und Notfallmanagement<br />
für ambulante, inner- und außerklinische<br />
Pflegedienste.<br />
Sanitätshaus<br />
von Mensch zu Mensch!<br />
Wir sind gerne<br />
für Sie da!<br />
Sanitätshaus Koczyba<br />
Rehacenter / Homecare<br />
In der Krause 47<br />
52249 Eschweiler<br />
Tel.: 02403 / 797-0<br />
Fax: 02403 / 797-999<br />
www.koczyba.de<br />
Beitrag<br />
von<br />
Bernd<br />
Rütten
Bild:<br />
Rembrandt,<br />
Heilige Familie mit<br />
dem Vorhang, 1646<br />
<strong>St</strong>aatliche<br />
Kunstsammlung<br />
Kassel Wilhelmshöhe<br />
Abgedruckt in:<br />
Das Licht scheint in<br />
der Finsternis.<br />
Agentur des<br />
Rauhen Hauses<br />
Hamburg <strong>2010</strong><br />
Ein Vorhang wird zur Seite gezogen und gibt den<br />
Blick frei auf eine ganz alltägliche Familienszene.<br />
Wie auf einer Bühne ist dort eine holländische<br />
Familie zur Zeit Rembrandts zu sehen.<br />
Eine Frau hat ihr kleines Kind aus der Wiege geholt<br />
und hält es nun auf ihrem Schoß liebevoll umfangen.<br />
Das Kind berührt die Mutter zärtlich und scheint ihr<br />
etwas ins Ohr sagen zu wollen. In der Mitte des<br />
Bildes flackert ein Feuerchen und verbreitet wohlige<br />
Wärme, eine Katze wärmt sich daran.<br />
Als Betrachter des Bildes ist man angerührt von<br />
diesem Moment zärtlicher Nähe zwischen Mutter<br />
und Kind und möchte nicht stören, vielmehr verspürt<br />
man den Impuls, einen Schritt zurückzutreten und<br />
den Vorhang leise zuzuziehen. Aber halt, da fällt der<br />
Blick auf den dunklen Hintergrund des Gemäldes.<br />
Dort arbeitet ein Mann mit Holz. Damit gibt Rembrandt<br />
einen Hinweis, um welche Familie es sich hier<br />
handelt, die Heilige Familie, denn Josef war Zimmermann.<br />
Keine Krippe ist zu sehen, keine Hirten, nicht Ochs<br />
und Esel. Die Maler des 17. Jahrhunderts versetzen<br />
oft das Ereignis der Geburt Jesu in ihre Zeit. Maria<br />
und die anderen Beteiligten tragen dann Kleidung<br />
nach der damaligen Mode. Die Maler wollen damit<br />
zeigen, dass die Geburt Jesu nicht ein Ereignis in<br />
vergangenen Zeiten war, sondern für die Menschen<br />
der Gegenwart von Bedeutung ist. Aber die Heilige<br />
Familie bleibt immer als solche zu erkennen. Rembrandt<br />
geht noch einen Schritt weiter. Er zeigt eine<br />
ganz normale Familie, eine alltägliche Familienszene.<br />
Der geöffnete Vorhang lüftet so das Geheimnis der<br />
Menschwerdung Gottes. Der ewige Gott begibt sich<br />
hinein in unser Leben. Nicht nur im Außergewöhnlichen,<br />
Spektakulären lässt Gott sich suchen und<br />
finden.<br />
DAS LICHT SCHEINT<br />
IN DER FINSTERNIS<br />
Gott wird in diesem Kind Mensch mitten in unserer<br />
Welt, in der Mitte unseres Lebens. Gott kommt in unsere<br />
Welt, in unser Leben, weil er die Liebe ist.<br />
Auf dem Gemälde von Rembrandt fällt Licht von<br />
außen auf Mutter und Kind. Das Licht aus Gottes<br />
Ewigkeit zeigt uns dieses Bild der Liebe.<br />
Die Liebe der Mutter erzählt uns etwas von Gottes<br />
Liebe zu seinen Menschenkindern: Sie ist genauso<br />
selbstlos, innig, voraussetzungslos und geht für ihr<br />
Kind bis zum Letzten. Wenn wir daran glauben, dass<br />
wir in jedem Menschen Gott schauen, dann können<br />
wir in jedem menschlichen Angesicht, das uns<br />
begegnet, ein Bild der Liebe Gottes erkennen.<br />
Das Gemälde Rembrandts gibt uns den Hinweis, dass<br />
es auf die Liebe ankommt. Welche Zeichen der Liebe<br />
verschenke ich z.B. in meiner Familie, welche an<br />
meinem Arbeitsplatz oder als Patientin und Patient<br />
hier im Krankenhaus?<br />
Die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern lädt uns<br />
ein, dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes<br />
wieder neu auf die Spur zu kommen. Rembrandt hat<br />
für uns den Vorhang ein wenig gelüftet, und wir<br />
schauen die Liebe, die mit diesem Kind in die Welt<br />
gekommen ist. Die Liebe ist es auch, die den<br />
erwachsenen Jesus am Ende seines irdischen Lebensweges<br />
für uns ans Kreuz gehen lässt. Als er<br />
stirbt, so heißt es im Evangelium, da zerreißt der<br />
Vorhang im Tempel. Das Allerheiligste öffnet sich für<br />
alle Menschen. Der zerrissene Vorhang im Tempel ist<br />
ein Zeichen dafür, dass Jesus Christus uns den Weg<br />
geöffnet hat hin zu unserem Vater.<br />
In den Vorhang auf dem Bild ist schon Bewegung gekommen,<br />
wenn er einmal ganz aufgezogen sein wird.<br />
Wenn einmal kein Vorhang, kein Verhängnis, nichts<br />
Trennendes mehr da sein wird zwischen Gott und<br />
uns, dann ist Gott ganz unsere Gegenwart.<br />
Für das<br />
Seelsorgeteam:<br />
Pfarrerin<br />
Ulrike Sommer<br />
22<br />
23<br />
DIE DIALYSE, EINSEGNUNG DER 1. BAUPHASE AM 12.12.<strong>2010</strong><br />
1. Bauabschnitt des neuen Dialyse-Zentrums fertig gestellt<br />
„Wir liegen perfekt in der Zeit und ich freue mich schon darauf,<br />
wenn im nächsten Jahr auch der 2. Bauabschnitt fertig gestellt<br />
ist“, strahlte <strong>St</strong>ationsleiter Jules van<br />
Opijnen, der eigens seinen Urlaub unterbrochen<br />
hatte, um mit den anderen Mitgliedern<br />
des bereichsübergreifenden Planungsteams<br />
die Fertigstellung des 1.<br />
Bauabschnitts des neuen Dialyse-Zentrums<br />
zu begutachten.<br />
Der fertiggestellte Funktionsbereich im<br />
zweiten Obergeschoss beherbergt nicht<br />
nur die Wartungs-, Lager- und Technikräume,<br />
sondern auch Umkleide-, Büround<br />
Aufenthaltsräume für das Personal.<br />
Kurze Wege innerhalb des zweigeschossigen neuen Dialyse-<br />
Zentrums ermöglichen intern einen schnellen Zugang zum<br />
Patienten-Betreuungsbereich im dritten Obergeschoss,<br />
der nun bei laufendem Dialysebetrieb weiter ausgebaut wird.<br />
Ein Wochenende lang hatten viele fleißige Helfer bei der<br />
Einrichtung der ansprechend gestalteten Räumlichkeiten kräftig<br />
mit angepackt und sämtliche Geräte, die aus der alten<br />
Dialyse für das neue Zentrum eingeplant<br />
waren, fachgerecht transportiert.<br />
Das neue Zentrum setzt nicht nur durch<br />
modernste Technik und großzügige Kapazitäten<br />
Maßstäbe, sondern überzeugt auch<br />
mit einer auf die Anforderungen von Patienten,<br />
Ärzten und Pflege-Personal optimal ausgerichteten<br />
Raumkonzeption, wie der Leitende<br />
Arzt der Abteilung Nephrologie/<br />
Dialyse, Privatdozent Dr. med. Rolf Dario<br />
Frank, betont: „Von der Kernzone in der<br />
Patientenbetreuung lässt sich ein großer Teil<br />
der Behandlungszimmer direkt einsehen; dennoch sorgt die<br />
moderne und freundliche Gestaltung für eine stimmige<br />
Atmosphäre. Davon sind Patienten und Personal begeistert.“
HIER IST WAS LOS<br />
Verabschiedung in den Ruhestand<br />
Roswitha Badergoll<br />
Nach fast 30 Jahren Dienst in der Küche unseres <strong>Hospital</strong>s<br />
kann Frau Roswitha Badergoll seit September ihren<br />
verdienten Ruhestand genießen.<br />
Milica Axtmann<br />
Nicht ganz so lange, aber immerhin mehr als 16 Jahre hat<br />
Milica Axtmann ihren Dienst in der <strong>Hospital</strong>küche zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> bedankt sich bei Frau Badergoll<br />
und Frau Axtmann für die treuen Dienste und wünscht<br />
ihnen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute!<br />
EHRENAMTLICHE PATIENTENHILFE<br />
IN DER ONKOLOGIE<br />
Unsere Aufgaben:<br />
Wir sind eine Gemeinschaft von ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern und bringen das mit, was heute selten geworden ist:<br />
• Wir begegnen den Patienten mit ihren persönlichen Sorgen<br />
und Nöten und begleiten sie zum Teil auch ein <strong>St</strong>ück ihres<br />
Lebensweges.<br />
• Wir haben Zeit und ein offenes Ohr für individuelle Patientenwünsche.<br />
WENN SIE SICH UNS ANSCHLIESSEN MÖCHTEN …<br />
• Wir bieten einen Getränkedienst in der Ambulanz an.<br />
• Wir laden ein zu einem Kaffeenachmittag auf der<br />
onkologischen <strong>St</strong>ation.<br />
• Wir erledigen Besorgungen.<br />
• Wir basteln 14-tägig für die Patienten<br />
Spenden für den Förderverein:<br />
Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler e.V.<br />
Der Förderverein Regionaler Onkologischer Schwerpunkt Eschweiler<br />
e.V. unterstützt die Arbeit der Klinik für Hämatologie/Onkologie<br />
am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> Eschweiler und hier auch des Euregio-<br />
Brust-Zentrums und des ProstataKarzinomZentrums, um die Behandlung<br />
der krebskranken Patienten im <strong>Hospital</strong> kontinuierlich zu<br />
verbessern.<br />
Hierbei geht es dem Förderverein vor allem um die Gewährleistung<br />
von:<br />
• psychosozialer Betreuung<br />
• Hilfestellung bei der Problemlösung im familiären Umfeld<br />
• Informationen über Therapiemethoden<br />
• Seminarangeboten bei onkologischen Erkrankungen<br />
• umfassender Beratung und Betreuung der Krebserkrankten und<br />
ihrer Angehörigen zur Bewältigung ihrer Krankheitsprobleme<br />
• Beratung zur häuslichen Versorgung bei bevorstehender<br />
Entlassung<br />
• Informationen über soziale und finanzielle Möglichkeiten und<br />
Hilfen bei der Antragstellung<br />
• Informationen und Hilfen bei der Antragstellung für Reha- und<br />
andere Nachsorgemaßnahmen<br />
Zur finanziellen Absicherung dieser Patientenunterstützung ist der<br />
Förderverein sowohl auf Mitglieder als auch auf Spenden angewiesen.<br />
Es gibt viele Anlässe, die zu einer Spende führen können, sei es ein<br />
runder Geburtstag, ein wichtiger Hochzeitstag, ein Jubiläum, eine<br />
Geschäftseröffnung, <strong>St</strong>raßenfeste usw. Bei Beerdigungen verzichten<br />
Angehörige oft im Sinne der Verstorbenen auf Kranz- und<br />
Blumenspenden zugunsten des Fördervereins.<br />
Ganz herzlich danken wir all denen, die auf solche oder ähnliche<br />
Weise zum Wohle unserer Patienten schon viele Projekte des<br />
Fördervereins unterstützt haben, und hoffen, dass wir auch<br />
weiterhin auf ihre Hilfe zählen können.<br />
Spendenkonten:<br />
Förderverein Regionaler Onkologischer<br />
Schwerpunkt Eschweiler e.V.<br />
Sparkasse Aachen Nr. 1216431 BLZ 39050000<br />
Raiffeisenbank Eschweiler Nr. 2502682019 BLZ 39362254<br />
VR-Bank eG Nr. 6103449012 BLZ 39162980<br />
Pax-Bank eG Nr. 1017902012 BLZ 37060193<br />
… das können Sie erwarten:<br />
• Versicherungsschutz für alle vereinbarten Einsatzleistungen<br />
• Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Erfahrungsaustausch in der Gruppe<br />
• Teamarbeit<br />
• Einen herzlichen Umgang in unserer Gemeinschaft<br />
• Eine abwechslungsreiche, persönlich bereichernde Tätigkeit<br />
… Sie bringen mit:<br />
• Eine lebensbejahende Grundeinstellung<br />
• Seelische <strong>St</strong>abilität<br />
• Toleranz<br />
• Teambereitschaft<br />
• Zeitliche Verfügbarkeit für regelmäßige Einsätze<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen im <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>:<br />
Traudel Pistor · Telefon: 02403 / 76 1136<br />
Di: 13:30 - 16:30 Uhr und Do: 15:00 - 17:00 Uhr<br />
Marianne Beym (Bastelgruppe)<br />
Telefon: 02403 / 25880, 14-tägig · Mi 14:00 – 16:30 Uhr<br />
24<br />
25<br />
Guido Grasekamp, neuer IBF<br />
Die Innerbetriebliche Fortbildung für Pflegende (kurz: IBF)<br />
gehört bereits seit vielen Jahren zu den festen Institutionen<br />
des <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>s.<br />
In ihren Aufgabenbereich gehören sowohl die Planung und<br />
Organisation von Fortbildungen, als auch die Begleitung der<br />
Pflegenden bei umfassenden, fachlichen Weiterbildungen.<br />
Das Kürzel IBF steht dabei stellvertretend für das moderne<br />
Konzept einer progressiven Personalentwicklung.<br />
Im August dieses Jahres konnte die Pflegedirektion einen<br />
neuen, alten Mitarbeiter, u.a. für die Aufgaben der IBF,<br />
gewinnen: Guido Grasekamp.<br />
Im Jahr 2003 hatte dieser seine Pflegeausbildung<br />
im <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> begonnen<br />
und war seit 2006 als Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger auf der <strong>St</strong>ation 2A , Gefäßchirurgie<br />
und Innere Medizin, tätig. Der gebürtige<br />
Eschweiler, der zurzeit noch ein berufsbegleitendes<br />
<strong>St</strong>udium - MA Pflegemanagement<br />
absolviert, freut sich über die<br />
neuen Herausforderungen, die ihm zukünftig<br />
als Assistent der Pflegedirektion begegnen<br />
werden. Die Anforderungen an eine<br />
funktionierende und zukunftsfähige Innerbetriebliche<br />
Fortbildung für Pflegende sind<br />
vielfältig und anspruchsvoll. Es gilt, verschiedene<br />
Ziele durch sinnvolle Maßnahmen<br />
aufeinander abzustimmen.<br />
Diabetikertag im Eschweiler Rathaus, 30. Oktober <strong>2010</strong><br />
Früherkennung der Volkskrankheit Nummer eins. Das war die<br />
Devise des 11. Diabetes- und Gefäßtages. In der Zeit von 9 bis<br />
13 Uhr konnte sich dementsprechend jeder Besucher mit einem<br />
kleinen Pikser einem kostenlosen Diabetes-Test unterziehen.<br />
Zu der von dem Apotheker Martin Katzenbach organisierten<br />
Veranstaltung standen nicht nur niedergelassene Diabetes-<br />
Spezialisten mit Rat und Tat zur Verfügung, auch Prof. Dr. Uwe<br />
Janssens, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin gab handfeste<br />
Tipps zur Früherkennung. Dr. Rudolf Müller, Chefarzt der Klinik<br />
für Gefäßchirurgie, zeigte mittels einer Ultraschallunter-<br />
So sind zum Beispiel fachlich angepasste Fort- und Weiterbildungen<br />
bereitzustellen, die<br />
1. den betrieblichen, strategischen Interessen des Krankenhauses,<br />
2. dem notwendigen, durch die <strong>St</strong>ations-, Funktions- und<br />
Bereichsleitungen identifizierten Schulungsbedarf und<br />
3. den Mitarbeiterinteressen gerecht werden.<br />
Die IBF versteht sich hier in erster Linie als ein Angebot für<br />
Pflegende, ohne allerdings ihren verpflichtenden Aspekt zu<br />
verschweigen. Ein weiteres Betätigungsfeld der IBF ist in<br />
diesem Zusammenhang das Konzept der Personalentwicklung.<br />
In einer Zeit, in der immer mehr Pflegekräfte frühzeitig<br />
aus dem Beruf aussteigen und die Berufsverbände der<br />
Pflege schon längst von einem neuen Pflegenotstand<br />
sprechen, beschreitet das <strong>St</strong>.-<br />
<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> einen vielversprechenden<br />
Weg. Es unterstützt interessierte<br />
Pflegende sowohl planerisch und finanziell,<br />
als auch durch zeitliche Freistellungen bei<br />
der Durchführung von individuellen, fachlichen<br />
Weiterbildungen. So bekommen auch<br />
im nächsten Jahr wieder mehrere Pflegende<br />
die Möglichkeit, sich an der dem Krankenhaus<br />
angegliederten Fortbildungsakademie<br />
für Krankenpflegeberufe zu Fachkräften für<br />
die Bereiche Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
Nephrologie und den Operationsdienst<br />
sowie zu <strong>St</strong>ationsleitungen weiterzubilden.<br />
suchung der Halsschlagader, dass sich innerhalb von Minuten<br />
feststellen lässt, ob man Schlaganfall gefährdet ist oder nicht.<br />
Zusätzlich konnten die Interessenten Cholesterin-, Blutdruck-,<br />
Vitalitäts- und Körperfett-Tests machen – wichtige Faktoren,<br />
die zu einer Diabetes führen könnten. Bei frühzeitiger Erkennung<br />
negativer Werte und mit den geeigneten Maßnahmen<br />
kann das Ausbrechen der Krankheit in vielen Fällen vermieden<br />
werden. Daher empfehlen die Diabetes-Spezialisten nicht nur<br />
einen regelmäßigen Blutzucker-Check, sondern auch eine<br />
konsequente Kontrolle der Blut- und Herzkranzgefäße.
Endovaskuläre Spezialisten als Garanten<br />
für hohe medizinische Kompetenz<br />
Mit Chefarzt Dr. Rudolf Müller – Leiter des Euregio-Gefäß-<br />
Zentrums – und Oberarzt Dr. Peter Wallraff verfügt die Klinik<br />
für Gefäßchirurgie und Angiologie nun über zwei anerkannte<br />
endovaskuläre Spezialisten.<br />
Die endovaskuläre Chirurgie, ein noch recht junges Spezialgebiet,<br />
umfasst die Behandlung verschiedener Erkrankungen<br />
der Arterien und seltener auch der Venen durch die Blutgefäße<br />
hindurch. Dabei wird beispielsweise ein flexibles, maschenartiges<br />
Metallröhrchen – ein sogenannter <strong>St</strong>ent – eingesetzt,<br />
um die Durchblutung zu verbessern. Andere Gefäßstützen<br />
sind mit einer Gefäßprothese ummantelt und können beispielsweise<br />
in eine ausgesackte Schlagader, die auch als<br />
Aneurysma bezeichnet wird, implantiert werden, um so das<br />
tödliche Einreißen der erkrankten Hauptschlagader zu vermeiden.<br />
Außerdem werden gezielt Katheter und Ballonkatheter<br />
zur Aufdehnung der Gefäße verwendet.<br />
Damit wird einerseits die Durchblutung verbessert, andererseits<br />
aber auch einem Gefäßverschluss vorgebeugt. Durch<br />
diese wenig belastenden Methoden der sogenannten endovaskulären<br />
Chirurgie können vielen Patienten größere operative<br />
Eingriffe erspart werden.<br />
Da aber derartige endovaskuläre Verfahren oftmals auch mit<br />
kleinen operativen Eingriffen kombiniert werden müssen, ist<br />
hier in besonderem Maße die Fachkompetenz der Spezialisten<br />
für endovaskuläre Chirurgie gefragt. Denn diese Spezialisten<br />
verfügen nicht nur über langjährige Erfahrung in allen Bereichen<br />
der Gefäßchirurgie, sondern haben mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss ihrer Spezialausbildung nach den strengen<br />
Kriterien der DGG, der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
und Angiologie, auch ihre umfassenden Kenntnisse<br />
in der interventionellen Chirurgie unter Beweis gestellt.<br />
Dies hat auch für den Patienten viele Vorteile. So muss nun<br />
beispielsweise nicht mehr das Behandlungsteam während<br />
eines gefäßchirurgischen Eingriffs ausgetauscht werden –<br />
nicht nur eine zeitliche Ersparnis, sondern ein weiteres Merkmal<br />
der hohen Patientensicherheit.<br />
DAS SAH-<br />
BILDRÄTSEL<br />
Auflösung aus<br />
SAH-JOURNAL<br />
3-<strong>2010</strong><br />
Auf dem Bild,<br />
Onkologische<br />
Ambulanz,<br />
waren diese<br />
15 Fehler<br />
eingebaut.<br />
8<br />
3<br />
7<br />
4<br />
9<br />
5<br />
Die Abteilung für Gefäßchirurgie und Angiologie am Eschweiler <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
ist seit 2009 als eine von wenigen nordrhein-westfälischen<br />
Kliniken durch die DGG als Gefäßzentrum zertifiziert.<br />
Das Euregio-Gefäß-Zentrum befindet sich nun mit seinen beiden anerkannten<br />
Spezialisten für endovaskuläre Chirurgie in einer weiteren<br />
Vorreiterrolle in der Region; denn nicht nur im ehemaligen Kreis<br />
Aachen, sondern weit über Düren und Jülich hinaus gelten<br />
Dr. Rudolf Müller und Dr. Peter Wallraff als einzige Fachleute mit<br />
dieser Anerkennung.<br />
11<br />
13<br />
1<br />
14<br />
6<br />
2<br />
15<br />
12<br />
10<br />
26<br />
27<br />
Überprüfte Qualität durch erfolgreiche Re-Zertifizierungen<br />
Absolut erfolgreich verliefen im November die Re-Zertifizierungen<br />
der Klinik für Urologie und Kinderurologie, des<br />
ProstataKarzinomZentrums sowie des Euregio-Brust-<br />
Zentrums.<br />
Nachdem bereits der TÜV Süd für die gesamte urologische<br />
Klinik gemäß den hohen Anforderungen der DIN EN ISO<br />
9001:2008 die Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />
bestätigt hatte, wurden beim PKZ zusätzlich zu den<br />
Kriterien des TÜV Süd auch die strengen Vorgaben der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft durch Experten von OnkoZert<br />
bescheinigt.<br />
Besonders würdigten die Auditoren die gelebte interdisziplinäre<br />
Kooperation im PKZ.<br />
Auch Prof. Dr. Joachim <strong>St</strong>effens, der Leiter des PKZ, zeigte<br />
sich – ebenso wie Dr. Roman Hiebl, der Sprecher der<br />
niedergelassenen Urologen – sichtlich zufrieden mit der<br />
abgeschlossenen Konsolidierungsphase, appellierte aber<br />
im Gespräch mit dem HOSPITAL JOURNAL: „Momentan suchen<br />
wir dringend einen neuen Leiter für unsere Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe.<br />
Interessenten erhalten selbstverständlich<br />
Unterstützung durch Ansprechpartner und<br />
Seminare.<br />
“Reichlich Unterstützung erhalten auch die Patientinnen des<br />
Euregio-Brust-Zentrums, das nicht nur als eines der ersten<br />
von 51 nordrhein-westfälischen Brustzentren zertifiziert<br />
wurde, sondern seit 2005 auf gleich drei Qualitätssiegel renommierter<br />
Gesellschaften verweisen kann.<br />
Denn regional einmalig hat das EBZ nicht nur die Bedingungen<br />
nach DIN EN ISO durch den TÜV Süd überprüfen lassen,<br />
sondern stellte sich sowohl den OnkoZert-Experten die nach<br />
den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Senologie ihr Gütesiegel vergeben als<br />
auch den Vertretern der Ärzte-Kammer-Zertifizierung,<br />
ÄKZert, die gemäß den Landeskriterien für anerkannte Brustzentren<br />
die erneute Zertifizierung bestätigten.<br />
Die regionale Vorreiterrolle des EBZ mit seinen beispielhaften<br />
Diagnose-, Behandlungs- und Versorgungsstrukturen<br />
bei Brustkrebs wird zusätzlich gestärkt durch die Etablierung<br />
eines innovativen <strong>St</strong>udienmanagements in der Klinik für<br />
Hämatologie und Onkologie sowie der erfolgreichen Durchführung<br />
mikrochirurgischer Brustrekonstruktionen in der<br />
Klinik für Plastischechirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.<br />
Zehn neue Auszubildende in der<br />
Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Im September konnten wieder 10 junge<br />
Menschen ihre Ausbildung als Gesundheits-<br />
und KrankenpflegerInnen im SAH<br />
beginnen. In der Franziska-Schervier-<br />
Schule in <strong>St</strong>olberg, der Kooperationsschule<br />
des <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>s, erwerben die<br />
Auszubildenden ihre theoretischen Kenntnisse.<br />
Im Eschweiler <strong>Hospital</strong> erfolgt dann<br />
die angewandte Umsetzung des Erlernten.<br />
Wir freuen uns<br />
Jessica Baumers,<br />
Patrick Cremer,<br />
Kartin Drößer,<br />
<strong>St</strong>efanie Froitzheim,<br />
Jaqueline Fuhrmann,<br />
Sarah Hübsch,<br />
Matthias Klüsener,<br />
Sabrina Pütz,<br />
Anke Schneiderwind und<br />
Andrea Schönchens<br />
als neue Auszubildende in unserem<br />
<strong>Hospital</strong> begrüßen zu dürfen.
WER KÖNNTE DAS DENN SEIN?<br />
* Michael Hanke<br />
* Guido Grasekamp<br />
* Karl-Heinz Behrendt<br />
* Bernd Rütten<br />
Richtige Antwort auf eine Postkarte<br />
schreiben und bis 15.02.2011 versenden<br />
an: <strong>St</strong>-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
WER KÖNNTE DAS DENN SEIN<br />
Dechant-Deckers-<strong>St</strong>r. 8<br />
52249 Eschweiler<br />
Oder Email schreiben an:<br />
claudia.oehms@sah-eschweiler.de<br />
Verstärkung<br />
Verzweifelt kommt ein<br />
Mann zum Arzt:<br />
"Herr Doktor, Sie haben mir<br />
dieses Röhrchen mit dem<br />
<strong>St</strong>ärkungsmittel gegeben."<br />
"Ja, und?"<br />
"Ich krieg es nicht auf."<br />
DAS SAH-BILDRÄTSEL<br />
Auf dem unteren Bild,<br />
Reanimations- Übung,<br />
sind 15 Fehler eingebaut.<br />
Viel Spaß bei der Suche!<br />
Auflösung im <strong>Journal</strong> 1-2011<br />
WIE HEISST DIE<br />
REANIMATIONS PUPPE?<br />
Unsere Mega-Code-Reanimationspuppe<br />
ist noch namenlos.<br />
Über Ihre Ideen und Vorschläge<br />
freut sich das Redaktionsteam.<br />
Einsendungen an:<br />
claudia.oehms@sah-eschweiler.de<br />
Dem<br />
Gewinner<br />
winkt<br />
ein Gutschein<br />
über 25,- Euro<br />
im Restaurant<br />
Akzente<br />
Lachen ist gesund<br />
28 28<br />
29<br />
Fettuccine al Burro<br />
Eiernudeln mit Butter und Käse<br />
Für 4 Personen benötigen Sie:<br />
etwa 125g weiche Butter, 1/4 Tasse süße Sahne<br />
1/2 Tasse frisch geriebenen italienischen Parmesan<br />
6-8 l Wasser, 1 EL Salz, 500 g Fettuccine,<br />
selbstgemacht oder aus der Packung<br />
1 echte weiße Trüffel aus der Dose, blättrig geschnitten oder<br />
fein gehackt, frisch geriebenen Parmesan zum Nachstreuen<br />
Zuerst das gesalzene Wasser zum Kochen bringen, außerdem den<br />
Backofen auf 175 Grad C vorheizen und eine backofenbeständige<br />
Schüssel in den Ofen setzen.<br />
Für die Sauce die Butter schaumig rühren. Dann die Sahne nach und<br />
nach unterziehen, dazu löffelweise den geriebenen Parmesan untermengen.<br />
Wenn das Wasser kocht, die Fettuccine zugeben, vorsichtig<br />
umrühren, damit sie nicht ankleben und ca. 5-8 Minuten kochen – am<br />
besten „al dente“, also nicht zu weich.<br />
Nun die Fettuccine durch ein Sieb gießen und dabei die Bänder mit<br />
zwei großen Gabeln hochheben, damit das Wasser gut ablaufen<br />
kann – anschließend die Fettucine in die heiße Schüssel schütten.<br />
Die sahnig gerührte Butter-Käse-Mischung hinzufügen und gründlich<br />
mit den Fettuccine vermengen, so dass jeder <strong>St</strong>reifen gut überzogen<br />
ist. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen sowie die feinen<br />
Trüffelstücke untermischen. Den restlichen Parmesan zum Nachstreuen<br />
bereitstellen.<br />
Zabaione<br />
Weincreme mit Marsala<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
5 Eigelb sowie 1 ganzes Ei. 2 EL Zucker, 1/2 Tasse Marsala<br />
Die 5 Eigelb zusammen mit dem ganzen Ei und den 2 EL Zucker<br />
in dem oberen Teil eines Wasserbades über schwach kochendem<br />
Wasser - oder in einer mittelgroßen, feuerfesten Glasschüssel,<br />
welche in einer flachen Backform mit kaum siedendem Wasser<br />
steht - vermischen. Diese Mischung mit dem Schneebesen so lange<br />
rühren, bis sie blaßgelb und schaumig ist. Jetzt nach und nach den<br />
Marsala hinzufügen und weiterrühren, bis die Zabaione dickflüssig<br />
genug ist, um in einem Löffel die Form zu behalten - das kann<br />
durchaus 10 Minuten dauern.<br />
Anschließend die Zabaione mit einem Löffel in geeignete<br />
Dessertschalen füllen und heiß servieren.<br />
Buon appetito, Guten Appetit!<br />
CHRISTEL<br />
REUSS<br />
WAR DAMALS<br />
5 JAHRE ALT<br />
Er liebt das Dolce Vita und kocht bevorzugt<br />
italienische Gerichte: Dr. Eberhardt<br />
Schneider, Chefarzt des EuregioReha-<br />
Zentrums am <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>.<br />
„Meine Großmutter Timea stammte aus<br />
der Gegend von Triest. Seit meiner Kindheit<br />
bin ich mindestens einmal pro Jahr<br />
dorthin in Urlaub gefahren und versuche<br />
auch jetzt, meist mehrere Urlaube pro<br />
Jahr in Italien zu verbringen.<br />
Ich liebe die italienische Lebensfreude,<br />
die herrliche Musik und besonders die<br />
Opern – und nicht zu vergessen die italienischen<br />
Delikatessen, beispielsweise den<br />
fantastischen Culatello-Schinken oder<br />
drei Jahre alten Parmigiano-Reggiano.“<br />
Christel Reuss<br />
überreicht der Gewinnerin des Rätsels<br />
"Wer könnte das denn sein", Frau Alexandra<br />
Gasper, Leiterin des Sozialdienstes,<br />
den Akzente-Gutschein.<br />
Der nächste Gewinngutschein<br />
wird dann von dem auf dem<br />
Foto von Seite 28 sehr attraktiven jungen<br />
Mann übergeben.
INTERPLAST SEKTION ESCHWEILER<br />
Die <strong>St</strong>adt Oshakati im Norden Namibias<br />
war das Ziel der Reise. Das dortige<br />
600-Betten-<strong>Hospital</strong> ist das einzige<br />
Krankenhaus weit und breit in dem<br />
infrastrukturell armen Landesteil<br />
zwischen dem Gebiet des Etosha Nationalparks<br />
und der angolanischen<br />
Grenze.<br />
Die Ankunft des ehrenamtlich tätigen<br />
Teams aus Plastischen Chirurgen,<br />
Anästhesisten sowie OP-Fachkräften<br />
war bereits vorab in den Medien angekündigt<br />
worden. „Obwohl ein großer<br />
Teil der Bevölkerung dort in sehr einfachen<br />
bis ärmlichen Verhältnissen<br />
lebt, hat fast jede Familie ein Handy –<br />
meistens ein älteres Modell. So hatten<br />
sich auch Patienten, die etwa tausend<br />
Kilometer von Oshakati entfernt leben,<br />
rechtzeitig aufgemacht, um pünktlich<br />
zu unserem Screening am ersten Tag<br />
unserer Reise vor Ort zu sein“, erzählt<br />
Dr. Michael Schneeweiß, der gemeinsam<br />
mit seinem früheren Chefarzt aus<br />
dem SAH, Dr. Hans-Elmar Nick, sowie<br />
Mit tollen Eindrücken zurück aus Namibias Norden<br />
„Wir haben zwar nicht viel von unserem Gastland gesehen, aber dafür nehmen wir<br />
Erinnerungen mit nach Hause, von denen man lange zehren kann und die einfach<br />
unbezahlbar sind“, so fasst Dr. Rolf Overs-Frerker, Anästhesist aus dem Eschweiler<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong>, seine Eindrücke einer 17-tägigen Reise der Interplast Sektion<br />
Eschweiler nach Namibia zusammen.<br />
Dr. Natascha Zahran aus Berlin zum<br />
Trio der operierenden Plastischen Chirurgen<br />
im Interplast-Team gehörte.<br />
Dankbare Gesichter trotz<br />
übervoller Wartezimmer<br />
Nach der Ankunft und Besichtigung<br />
der Unterkünfte machte sich das Team<br />
erst mit dem Personal vor Ort sowie<br />
der Ausstattung im <strong>Hospital</strong> bekannt.<br />
An eigenem Material hatte die Eschweiler<br />
Interplast Sektion 120 kg Verbandsmaterial<br />
sowie einen Container<br />
voller Geräte mit nach Namibia genommen.<br />
150 Patienten waren zum<br />
Screening vorbestellt worden; danach<br />
wählte das Team 65 Patienten aus,<br />
denen mit einer plastischen Operation<br />
zu deutlich verbesserter Lebensqualität<br />
verholfen werden konnte.<br />
Außerdem leisteten die Anästhesisten,<br />
zu denen auch Dr. Ralph Graff aus dem<br />
SAH sowie die Lübecker Kollegin<br />
Dr. Andrea Roos gehörten, bei fünf<br />
weiteren Eingriffen und Notfällen im<br />
<strong>Hospital</strong> Hilfe durch Narkose.<br />
„Wir hatten einerseits viele Patienten<br />
mit Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten,<br />
aber auch Narbenkelloide – also<br />
überwucherndem Narbengewebe, welches<br />
zum Glück nicht bösartig ist.<br />
Diese teils enormen Verunstaltungen<br />
verursachen einen großen Leidensdruck<br />
und rufen eine dementsprechende<br />
<strong>St</strong>igmatisierung im sozialen Umfeld<br />
hervor – ebenso wie drei extreme<br />
Asymmetrien der Brust, die wir mittels<br />
Brustreduktionen operiert haben.<br />
Außerdem hatten sehr viele Patienten<br />
teils massive Einschränkungen durch<br />
extreme Verbrennungsfolgen. Denn ein<br />
großer Teil der Einwohner Nord-<br />
Namibias lebt in einfachen, kleinen<br />
Lehmhütten mit <strong>St</strong>rohdach, in denen<br />
lediglich an einer offenen Feuerstelle<br />
gekocht wird. Dadurch kommt es immer<br />
wieder zu schlimmen Unfällen“,<br />
erklärt Dr. Michael Schneeweiß.<br />
30<br />
31<br />
Zeit- und Geld-Spenden – beide sind<br />
wichtig<br />
An den meisten Tagen stand das Interplast-Team<br />
etwa zehn <strong>St</strong>unden im OP,<br />
lediglich gestoppt von <strong>St</strong>rom- und Sauerstoff-Ausfällen<br />
im <strong>Hospital</strong>.<br />
Nur an zwei Tagen gönnten sich die<br />
engagierten Ehrenamtler, zu denen<br />
auch die OP-Pfleger Melissa Schauff<br />
und Oliver Biermanns gehörten, eine<br />
wohlverdiente Pause bei Besichtigungen<br />
des Nationalparks.<br />
Auch wenn – aufgrund von Warnungen<br />
vor nächtlicher Kriminalität − von eigenen<br />
Unternehmungen in der <strong>St</strong>adt<br />
abgeraten wurde, hat keiner der Mitgereisten<br />
seinen „Arbeitsurlaub“ in<br />
dem südafrikanischen Land bereut.<br />
„Es ist schon erstaunlich, wie schicksalsergeben<br />
dort viele Menschen oft<br />
jahrzehntelang mit schlimmen Verunstaltungen<br />
leben. Aber ebenso erstaunlich,<br />
wie friedlich es in dem übervollen<br />
Wartezimmer zuging.<br />
Die Dankbarkeit in den Gesichtern und<br />
die leuchtenden Augen nach einer<br />
erfolgreichen Operation – das lässt<br />
sich nicht in Worte fassen, das sind<br />
unvergessliche Erinnerungen“, betont<br />
Dr. Rolf Overs-Frerker und weist gleichzeitig<br />
auf das Spendenkonto der Interplast<br />
Sektion Eschweiler hin –<br />
damit auch zukünftig ärmsten Menschen<br />
mit schwerwiegenden Erkrankungen<br />
eine Chance auf mehr Lebensqualität<br />
geboten werden kann.<br />
Spendenkonto der<br />
Interplast Sektion Eschweiler:<br />
VR-Bank Eschweiler<br />
BLZ 391 629 80<br />
Konto.-Nr. 6 103 289 015
FACHARZT FÜR<br />
ALLGEMEINMEDIZIN -<br />
SEKTORÜBERGREIFENDE<br />
WEITERBILDUNG<br />
IM VERBUND<br />
Wie man aus den Medien erfahren hat,<br />
gibt es in Deutschland einen zunehmend<br />
spürbaren Mangel an Ärzten.<br />
Dies hat viele Gründe. Da ist zunächst<br />
einmal die demographische Entwicklung,<br />
mit immer weniger Kindern, so<br />
dass die Basis, auf die wir zugreifen<br />
können, immer kleiner wird. Da ist die<br />
stagnierende bzw. rückläufige Anzahl<br />
derer, die sodann ein <strong>St</strong>udium der<br />
Medizin aufnehmen und abschließen.<br />
Zudem steigt der Anteil der Frauen<br />
beim <strong>St</strong>udium der Humanmedizin.<br />
Wir haben das Phänomen, dass viele<br />
der jungen, ausgebildeten Ärzte und<br />
Ärztinnen nicht mehr an der Patientenversorgung<br />
teilnehmen, weil sie<br />
lieber in anderen Branchen arbeiten<br />
oder sich vollumfänglich um die<br />
Betreuung ihrer Kinder kümmern. Und<br />
mit der demographischen Entwicklung<br />
verbunden, steigt die Behandlungsbedürftigkeit<br />
der Bevölkerung permanent<br />
an, so dass auch der Bedarf an Ärzten<br />
immer größer wird. Man könnte in dieser<br />
Situation vielleicht sogar von einem<br />
Teufelskreis sprechen, der kurzfristig<br />
nur schwer zu durchbrechen sein wird.<br />
Der Ärztemangel wirkt sich zudem in<br />
jedem Bereich der ärztlichen Versor-<br />
Innere Medizin<br />
Innere Medizin (allg.)<br />
Kardiologie<br />
Hämatologie Nephrologie<br />
Chirurgie<br />
Allgemeinchirurgie<br />
Gefäßchirurgie<br />
Unfallchirurgie<br />
Plastische Chirurgie<br />
Prof. Dr. med.Christian Karl Prof. Dr. med. Joachim <strong>St</strong>effens Dr. med. Werner Birtel Dr. med. Eberhardt Schneider Prof. Dr. med.Uwe Janssens Dr. med. Rudolf Müller PD Dr. med. Alexander Bach PD Dr. med. <strong>St</strong>efan Müller PD Dr. med. Michael Dück PD Dr. med. Peter <strong>St</strong>aib<br />
gung aus, also nicht nur in der stationären<br />
Versorgung, sondern auch in der<br />
ambulanten Versorgung. Beide Sektoren<br />
sind eng miteinander verzahnt.<br />
Defizite in der ambulanten Versorgung<br />
führen in der Regel zu einem Nachfrageanstieg<br />
im Krankenhaus und umgekehrt.<br />
Von daher ist bei allen Akteuren<br />
im Gesundheitssystem ein gemeinsames<br />
Interesse an bedarfsgerechten<br />
Versorgungsstrukturen vorhanden.<br />
Die Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />
kümmern sich als Hausärzte um die<br />
ambulante Basisversorgung der<br />
Bevölkerung. An diesen Fachärzten<br />
mangelt es derzeit besonders.<br />
Um eine Unterversorgung in der hausärztlichen<br />
Versorgung zu vermeiden,<br />
wurde von der Ärztekammer Nordrhein<br />
ein Konzept einer sektorübergreifenden<br />
und in gemeinsamer Verantwortung<br />
von Krankenhaus und Arztpraxis<br />
liegenden Weiterbildung zum Facharzt<br />
für Allgemeinmedizin entwickelt.<br />
Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> sieht sich<br />
hier als Gesundheitszentrum und<br />
akademisches Lehrkrankenhaus in der<br />
Mitverantwortung und beteiligt sich<br />
<strong>St</strong>ationäre Ausbildungsphase<br />
36 Monate<br />
Urologie<br />
Frauenheilkunde<br />
Gynäkologie / Senologie<br />
Geburtshilfe<br />
Frührehabilitation<br />
folglich als Ausbildungsstätte an dieser<br />
Weiterbildungsinitiative. Dies soll<br />
dazu beitragen, die hausärztliche Versorgung<br />
in der <strong>St</strong>ädteRegion Aachen<br />
auch für die Zukunft sicherzustellen.<br />
Die Verbundausbildung hat den großen<br />
Vorteil, den jungen Ärzten durch Rotation<br />
eine breite Auswahl an Fächerkombinationen<br />
und <strong>St</strong>andorten zu ermöglichen.<br />
Damit wird eine maximale<br />
Flexibilität im Hinblick auf die individuellen<br />
beruflichen Entwicklungspräferenzen<br />
der ärztlichen Nachwuchskräfte<br />
erreicht.<br />
Entsprechend der Weiterbildungsordnung<br />
der Ärztekammer Nordrhein in<br />
der Fassung vom 1.10.2008 dauert die<br />
Weiterbildungszeit zum Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin 60 Monate.<br />
Die Weiterbildungsassistenten erhalten<br />
zu Beginn ihrer Weiterbildung das<br />
vollständige 5-jährige Weiterbildungsprogramm.<br />
Jede Ausbildungsstätte<br />
schließt mit dem Weiterbildungsassistenten<br />
einen eigenen Anstellungsvertrag<br />
für die jeweilige Ausbildungszeit<br />
in seiner Einrichtung ab.<br />
Durch eine enge und aktive Verzahnung<br />
der Weiterbildungsbeteiligten<br />
wird eine strukturierte und verlässliche<br />
Weiterbildungszeit sichergestellt.<br />
Sinnvollerweise sollten Ausbildungsintervalle von mindesten 6 Monaten geblockt werden. Der Wechsel<br />
von ambulanten und stationären Phasen kann nach Absprache individuell konfiguriert werden.<br />
32<br />
33<br />
Während dieser Zeit werden neben den<br />
obligatorischen Untersuchungs- und<br />
Behandlungsverfahren der jeweiligen<br />
Fachdisziplinen auch folgende Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten vermittelt:<br />
Vorsorge und Früherkennungsmaßnahmen,<br />
inklusive Impfungen<br />
Gesundheitsberatung einschließlich<br />
Gewalt- und Suchtprävention<br />
sowie gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />
z.B. auch im Rahmen gemeindenaher<br />
Projekte<br />
Bewertung der Leistungsfähigkeit<br />
und Belastbarkeit, der Arbeitsfähigkeit,<br />
der Berufs- und Erwerbsfähigkeit<br />
sowie der Pflegebedürftigkeit<br />
Einleitung und Durchführung rehabilitativer<br />
Maßnahmen, einschließlich<br />
der Indikationsstellung und<br />
Überwachung physikalischer Therapiemaßnahmen<br />
Erkennung und Behandlung von<br />
nicht infektiösen, infektiösen, toxischen<br />
und neoplastischen sowie<br />
von allergischen, immunologischen,<br />
metabolischen, ernährungsabhängigen<br />
und degenerativen Erkrankungen<br />
Grundlagen der gebietsbezogenen<br />
Tumortherapie, inklusive der Betreuung<br />
palliativ-medizinisch zu<br />
versorgender Patienten<br />
Erkennung und Behandlung akuter<br />
Notfälle, einschließlich der intensiv-medizinischen<br />
Basisversorgung<br />
Indikationsstellung, sachgerechte<br />
Probengewinnung und Behandlung<br />
für Laboruntersuchungen und Einordnung<br />
der Ergebnisse in das<br />
jeweilige Krankheitsbild, einschließlich<br />
der gebietsbezogenen<br />
Arzneimitteltherapie<br />
Zusätzlich ist gem. § 4 (8) WBO ein<br />
Weiterbildungskurs in der psychosomatischen<br />
Grundversorgung mit einem<br />
Umfang von 80 <strong>St</strong>unden zu absolvieren.<br />
Das <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> stellt die<br />
wohnortnahe Versorgung für Eschweiler<br />
und die nähere Umgebung sicher.<br />
Unser breites Leistungsspektrum deckt<br />
alle geforderten Inhalte ab.<br />
Wir sind mit unseren beiden Notfallambulanzen<br />
und einer Intensivstation<br />
rund um die Uhr an der regionalen Notfallversorgung<br />
beteiligt. In allen unseren<br />
Fachdisziplinen sind mindestens<br />
zwei Fachärzte mit der entsprechen-<br />
Ambulante Ausbildungsphase<br />
24 Monate<br />
in verschiedenen<br />
teilnehmenden<br />
Hausarztpraxen<br />
den Fachgebietsanerkennung und ausreichender<br />
Berufserfahrung hauptberuflich<br />
tätig.<br />
Die Weiterbildung erfolgt durch regelmäßige<br />
Tätigkeit als <strong>St</strong>ationsarzt/-ärztin<br />
auf unseren <strong>St</strong>ationen, inklusive<br />
einer Teilnahme am Wochenenddienst<br />
und am Bereitschaftsdienst.<br />
Junge Assistenzärzte und -ärztinnen<br />
mit Interesse an einer Weiterbildung<br />
zum Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
können sich daher jederzeit vertrauensvoll<br />
in der Geschäftsleitung melden,<br />
um Einzelheiten ihrer individuellen<br />
Weiterbildung zu besprechen.<br />
Wir möchten,<br />
dass sie<br />
in unserer<br />
Region bleiben.
H I NWEISE<br />
VE RANSTALTU NGEN<br />
I M P R E S S U M<br />
Wir und alle für den<br />
Patienten<br />
<strong>Journal</strong> 4-<strong>2010</strong><br />
Aktuelles aus dem <strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong><br />
Der Weihnachts-Basar <strong>2010</strong><br />
Die ehrenamtlichen Frauen stricken für den Basar zu jeder Gelegenheit<br />
Termine:<br />
Donnerstag, 23. Dezember <strong>2010</strong>, 11:30 - 16:30 Uhr<br />
Blutspende in den Gemeinschaftsräumen<br />
des Zentrums für Gesundheit und Sport<br />
Samstag, 08. Januar 2011<br />
Besuch der <strong>St</strong>ernsinger<br />
Die <strong>St</strong>ernsinger besuchen am 08.01.2011 das Krankenhaus.<br />
Um 14.15 Uhr findet in der Kapelle eine kleine Besinnung statt.<br />
Anschließend gehen die <strong>St</strong>ernsinger über die <strong>St</strong>ationen,<br />
bringen den Segen und sammeln für Kinder in Not.<br />
Dienstag, 11.Januar 2011, 17:00 - 19:00 Uhr<br />
Kostenloses Schminkseminar für an<br />
Brustkrebs erkrankte Frauen bei Malu Wilz, Aachen<br />
Anmeldung unter 02403 - 761162<br />
Herausgeber:<br />
<strong>St</strong>.-<strong>Antonius</strong>-<strong>Hospital</strong> Eschweiler<br />
Redaktion:<br />
Elmar Wagenbach, v.i.S.d.P.<br />
Michael Hanke<br />
Claudia Oehms, SAH-Öffentlichkeitsarbeit<br />
Dr. med. Eberhardt Schneider<br />
projekt marketing eschweiler<br />
Marijke Düttmann, Layout, Foto<br />
Roswitha Eichberg, Text, Foto<br />
Gerhard Brée, Foto<br />
Druck: Kuper-Druck GmbH, Eschweiler<br />
Auflage: 5000<br />
„Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden<br />
völlig einig sind, ist ein verlorener Abend.“<br />
Albert Einstein<br />
…in diesem Sinne: Ihre Meinung ist uns<br />
wichtig! Sagen, schreiben, mailen Sie uns<br />
Ihre Kritik zu unserem <strong>Hospital</strong>-<strong>Journal</strong>.<br />
Schicken Sie uns Ihre Anregungen, Tipps,<br />
Vorschläge. Nur so kann es zu einem<br />
<strong>Journal</strong> für und von uns allen werden!<br />
Wir freuen uns auf alle Rückmeldungen:<br />
HOSPITAL JOURNAL<br />
Claudia Oehms, Tel. 02403/761725<br />
claudia.oehms@sah-eschweiler.de<br />
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