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E-Mail: info@metrohm.com Internet: www.metrohm.com 35. Jahrgang Heft 2/2006<br />

Inhalt<br />

Neu: Flachmembran-Elektrode 6.0256.100 .....................3<br />

Neu: Homogenisierer für KF-Titrationen ...........................5<br />

Bestimmung des Wassergehalts in<br />

Biodiesel nach ISO 12937 ..............................................7<br />

Tipps und Tricks zur Bestimmung des Wasser-<br />

gehalts in Gasen nach ISO 10101-3 .............................11<br />

TitrIC in Aktion: Vollautomatische Wasser-<br />

analytik auf Knopfdruck ................................................14<br />

Applikationen zur thermometrischen Titration<br />

mit Titrotherm 859 .......................................................18<br />

Kundenapplikation: Vollautomatische Reinst-<br />

wasseranalytik bei Lonza ..............................................22<br />

Tipps aus der Praxis:<br />

Der fachgerechte Umgang mit Trennsäulen ...................24<br />

Neue <strong>Metrohm</strong>-Publikation ...........................................26<br />

Die Buchecke ...............................................................27<br />

Literatur-Referate .........................................................30<br />

<strong>Metrohm</strong>-Seminare ......................................................34<br />

<strong>Metrohm</strong> im www: IC Newsletter ..................................36<br />

<strong>Metrohm</strong> im www: Zubehörteile bestellen .....................37<br />

<strong>Metrohm</strong> weltweit ........................................................36


Editorial<br />

<strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong><br />

CH-9101 Herisau<br />

Schweiz<br />

Telefon +41 71 353 85 85<br />

Fax +41 71 353 89 01<br />

E-Mail info@metrohm.com<br />

Internet www.metrohm.com<br />

Deutschland<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong> GmbH & Co. KG<br />

In den Birken<br />

Postfach 1160<br />

D-70772 Filderstadt<br />

Telefon (0711) 7 70 88-0<br />

Fax (0711) 7 70 88-55<br />

E-Mail info@metrohm.de<br />

Internet www.metrohm.de<br />

Österreich<br />

Inula GmbH<br />

Löwenburggasse 2<br />

A-1082 Wien<br />

Telefon (01) 405 62 35<br />

Fax (01) 405 62 35-99<br />

E-Mail office@inula.at<br />

Internet www.inula.at<br />

Impressum<br />

Die <strong>Metrohm</strong> Information ist die Kundenzeitschrift<br />

der <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> und erscheint<br />

dreimal jährlich in deutscher und<br />

englischer Sprache.<br />

Falls Sie die Zeitschrift noch nicht regelmässig<br />

erhalten, lassen Sie es uns bitte<br />

wissen.<br />

Herausgeber: <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>,<br />

CH-9101 Herisau,<br />

Schweiz<br />

Redaktion: Dr. Benedikt Galliker<br />

bg@metrohm.com<br />

Druck: <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong><br />

Internet: www.metrohm.info<br />

ISSN 1424-0890<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Qualität, Innovationsgeist und Service sind wichtige Eckpfeiler des Erfolgs. <strong>Metrohm</strong>-<br />

Produkte «Made in Switzerland» sind weltweit bekannt für ihre hervorragende Qualität.<br />

Die bestehende Produktpalette wird fortlaufend mit innovativen Geräten ergänzt.<br />

<strong>Metrohm</strong> liefert aber mehr als nur Geräte. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung<br />

kann unsere Applikationsabteilung Ihnen aufzeigen, was Sie mit unseren Geräten<br />

alles vollbringen können. Für Ihre kniffligen Analysenprobleme erarbeiten unsere<br />

Vertretungen massgeschneiderte Lösungen. Wir sind dazu da, Ihnen Ihre Laborarbeit<br />

zu erleichtern.<br />

Zahlreiche nützliche Applikationsbulletins sind oftmals nur einen Mausklick entfernt:<br />

www.metrohm.com macht‘s möglich! Zahlreiche Applikationsbulletins aus diversen<br />

Industriezweigen und Bereichen der Ionenanalytik warten darauf, von Ihnen heruntergeladen<br />

zu werden. Erweitern Sie Ihre Kenntnisse mit Hilfe unserer kostenlosen<br />

Monographien! Unser jüngster Spross in dieser Reihe, die Monographie «Thermometrische<br />

Titration», wird in dieser Ausgabe vorgestellt.<br />

Benötigen Sie ein Gerät oder ein Zubehörteil, so können Sie dieses in unseren umfassenden<br />

Online-Katalogen suchen und einfach von Ihrem Schreibtisch aus bestellen.<br />

Diese <strong>Metrohm</strong> Information zeigt Ihnen, wie dies am schnellsten geht!<br />

Tauchen Sie ein in die <strong>Metrohm</strong>-Welt! Den Schlüssel dazu halten Sie in Ihren Händen.<br />

Nebst Tipps zum fachgerechten Unterhalt von IC-Trennsäulen erwartet Sie<br />

eine geballte Ladung an Applikationsberichten zu den neuesten <strong>Metrohm</strong>-Geräten<br />

«TitrIC» und «Titrotherm 859». Die beiden Applikationsberichte über die Wasserbestimmung<br />

in Biodiesel und in Gasen zeigen Ihnen, wozu Ihr Karl-Fischer-Titrator<br />

fähig ist. Sie werden staunen!<br />

Für Ihr Interesse an der <strong>Metrohm</strong> Information möchte ich mich recht herzlich bei<br />

Ihnen bedanken!<br />

Viel Erfolg mit Ihren <strong>Metrohm</strong>-Produkten<br />

wünscht Ihnen Ihr neuer Redaktor<br />

Dr. Benedikt Galliker<br />

2 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Die neue Flachmembran-Elektrode 6.0256.100:<br />

Ein Meisterwerk von <strong>Metrohm</strong>!<br />

Bestimmt haben Sie auch schon von einer Elektrode geträumt, die sich bestens<br />

für die vollautomatische Titration kleiner Volumina eignet. Mit der neuen Flachmembran-Elektrode<br />

6.0256.100 verwirklicht <strong>Metrohm</strong> Ihre Träume.<br />

Das neue Design: Resultat jahrzehntelanger Erfahrung<br />

Die neue Flachmembran-Elektrode ist keine gewöhnliche Elektrode sondern ein<br />

Meisterwerk! Die ansprechende Flachmembran-Elektrode «Made in Switzerland»<br />

enthält <strong>Metrohm</strong>s jahrzehntelange Erfahrung und ein profundes Fachwissen,<br />

das von den Glasbläsern unserer Tochterfirma Metroglas mit viel Geschick<br />

umgesetzt wurde. Die Elektrode besitzt ein Schliffdiaphragma, welches<br />

die pH-Glasmembran am planaren Elektrodenboden ringförmig umschliesst.<br />

Diese neue Geometrie erweist sich als äusserst vorteilhaft.<br />

Für die vollautomatische Titration prädestiniert<br />

Das neue Design verleiht der Flachmembran-Elektrode folgende herausragenden<br />

Eigenschaften:<br />

• Das manschettenartige Schliffdiaphragma bewirkt einen konstanten und symmetrischen<br />

Ausfluss des Bezugselektrolyten.<br />

• Der Elektrodenschaft und die Elektrodenspitze sind vollständig aus Glas gefertigt.<br />

Es sind also keine Hohlräume vorhanden, in welche sich Probenlösung einlagern<br />

könnte. Es treten folglich auch keine störenden Memory-Effekte auf.<br />

• Die elektrostatische Aufladung, die verrauschte Messresultate zur Folge hat,<br />

konnte minimiert werden.<br />

• Die Elektrode lässt sich neu auch für Titrationen verwenden.<br />

• Da sich die Elektrode problemlos reinigen lässt, kann sie auch in Verbindung mit<br />

einem Probenwechsler eingesetzt werden.<br />

• Die minimale Eintauchtiefe beträgt nur gerade 1 mm.<br />

• Da sich die Glasmembran in nächster Nähe zum Diaphragma befindet, wird eine<br />

exzellente Wiederholbarkeit der Titrationsergebnisse erzielt.<br />

Neuigkeiten: Flachmembran-Elektrode 6.0256.100<br />

Für die vollautomatische Titration kleiner Volumina prädestiniert:<br />

die neue Flachmembran-Elektrode 6.0256.100<br />

mit Festschliffdiaphragma.<br />

Titrationskurve, aufgenommen mit der neuen Flachmembran-Elektrode<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 3


Neuigkeiten: Flachmembran-Elektrode 6.0256.100<br />

Exzellente Wiederholbarkeit und äusserst geringe Messfehler<br />

Die neue Geometrie mit dem ringförmig um die pH-Glasmembran angebrachten<br />

Schliffdiaphragma ergibt exzellente Wiederholbarkeiten und reduziert den Messfehler<br />

auf ein absolutes Minimum. Dies geht klar aus der untenstehenden Tabelle<br />

hervor.<br />

Titration von Weinproben mit Natronlauge (c(NaOH) = 0,1 mol/L) unter Verwendung eines Probenwechslers. Der Endpunkt wurde mit zwei<br />

herkömmlichen pH-Elektroden sowie mit zwei Flachmembran-Elektroden 6.0256.100 detektiert. Bei den Flachmembran-Elektroden sind die<br />

Messfehler äusserst gering.<br />

Herkömmliche pH-Elektroden Flachmembran-Elektroden 6.0256.100<br />

pH-Elektrode pH-Elektrode Flachmembran- Flachmembran-<br />

1 2 Elektrode 1 Elektrode 2<br />

Mittelwert 5,151 mL 5,102 mL 5,141 mL 5,140 mL<br />

Standardabweichung 0,0163 mL 0,0201 mL 0,0092 mL 0,0073 mL<br />

Relative Standardabweichung 0,316% 0,394% 0,180% 0,143%<br />

Das «Long Life»-Bezugssystem von<br />

<strong>Metrohm</strong>:<br />

Auch die Flachmembran-Elektrode ist<br />

mit dem «Long Life»-Bezugssystem<br />

von <strong>Metrohm</strong> ausgestattet. Die Silberchlorid-Beschichtung<br />

des Silberdrahts<br />

der Bezugselektrode ist über eine hochwirksame<br />

Diffusionssperre mit dem<br />

Bezugselektrolyten verbunden. Dieser<br />

enthält deshalb nur geringe Konzentrationen<br />

an komplexierten Silberionen,<br />

womit sich die Gefahr einer Verstopfung<br />

des Diaphragmas erheblich reduziert.<br />

Dank diesem einzigartigen System von<br />

<strong>Metrohm</strong> ist die Ansprechzeit bei pH- und<br />

Temperaturänderungen äusserst kurz.<br />

Die Aufbewahrungslösung: Sofort traumhafte Messergebnisse!<br />

Alle kombinierten pH-Glaselektroden mit c(KCl)= 3 mol/L als Bezugselektrolyt,<br />

also auch die Flachmembran-Elektroden, sind bei Nichtgebrauch in der patentierten<br />

Aufbewahrungslösung 6.2323.000 aufzubewahren. Die optimale Zusammensetzung<br />

der Aufbewahrungslösung garantiert die ständige Betriebsbereitschaft der<br />

pH-Glaselektrode.<br />

Einsatzgebiete<br />

• pH-Oberflächenmessungen in der Papier-, Textil- und Lebensmittelindustrie<br />

• pH-Messung von Bodenproben (wässrige Suspension)<br />

• Vollautomatische Titrationen mit Probenwechsler<br />

• Titration kleiner Volumina<br />

Technische Spezifikationen<br />

pH-Bereich 1...11<br />

Temperaturbereich 0...70 °C<br />

Schaftlänge 142 mm<br />

Schaftdurchmesser 12 mm<br />

Schaftmaterial Glas<br />

Minimale Eintauchtiefe 1 mm<br />

Elektrodensteckkopf <strong>Metrohm</strong>-Steckkopf G<br />

Membranglas Spezialglas<br />

Membranform planar<br />

Diaphragma Festschliff<br />

Bezugselektrolyt c(KCl) = 3 mol/L<br />

Elektrolytausfluss 5...30 µL/h<br />

Bezugssystem «Long Life» (LL)<br />

4 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Wassergehaltsbestimmung in schwer löslichen Substanzen:<br />

Probenvorbereitung –<br />

im Handumdrehen bereit zur Analyse!<br />

Qualität, Haltbarkeit und Stabilität vieler Produkte<br />

hängen stark vom Wassergehalt ab. Dessen Bestimmung<br />

hat somit einen hohen Stellenwert. Als<br />

Bestimmungsmethode für den Wassergehalt empfiehlt<br />

sich die Karl-Fischer-Titration. Sie hat sich im<br />

Vergleich zu anderen Methoden als schnell, genau<br />

und zuverlässig erwiesen.<br />

Leider lösen sich einige Stoffe in den KF-<br />

Arbeitsmedien unvollständig oder zu langsam.<br />

Der Probenvorbereitung kommt damit eine grosse<br />

Bedeutung zu. Sie ist mitentscheidend für den<br />

Erhalt von korrekten und reproduzierbaren Resultaten.<br />

Bis anhin war aber die Probenvorbereitung<br />

mühsam und zeitraubend.<br />

Mit der neuen Titrando/Homogenisierer-Kombination entfällt die manuelle Probenvorbereitung.<br />

Der Hochfrequenz-Homogenisierer von <strong>Metrohm</strong> ist eine Weiterentwicklung<br />

des Polytron-Homogenisierers der Schweizer Firma Kinematica. Dieser zerkleinert die<br />

Probe spielend leicht und ohne weiteres Zutun zu einer breiigen Masse. Die Freisetzung<br />

des in der Probe enthaltenen Wassers kann durch Zugabe eines Lösevermittlers oder<br />

durch Titration bei erhöhter Temperatur (normalerweise 50 °C) unterstützt werden.<br />

Da der Zerkleinerungsprozess direkt im abgedichteten Titriergefäss erfolgt, lässt<br />

sich eine Verfälschung des Analysenergebnisses ausschliessen. Von aussen kann<br />

keine Luftfeuchtigkeit in das abgedichtete Titriergefäss eindringen, und während<br />

dem Zerkleinern freigesetztes Wasser kann nicht nach aussen gelangen.<br />

Zur effizienten Zerkleinerung von Objekten, welche grösser sind als der Durchmesser<br />

Neuigkeiten: Homogenisierer für KF-Titrationen<br />

KF-Titration spielend leicht gemacht mit Titrando plus Homogenisierer<br />

Alles was es zur erfolgreichen Wasserbestimmung in<br />

schwerlöslichen Substanzen braucht: einen Hochfrequenz-Homogenisierer<br />

und den Titrando 841 von <strong>Metrohm</strong>.<br />

Die beiden Aggregate des Hochfrequenz-Homogenisierers<br />

von <strong>Metrohm</strong>: Variante mit hervorstehendem Messer<br />

(links) sowie Standardvariante (rechts).<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 5


Neuigkeiten: Homogenisierer für KF-Titrationen<br />

des Aggregats des Hochfrequenz-Homogenisierers (12 mm), wird die Variante mit<br />

dem hervorstehenden Messer eingesetzt. Zum Zerkleinern von Objekten mit einem<br />

Durchmesser kleiner als 12 mm sowie zum Homogenisieren kommt die Standardvariante<br />

ohne hervorstehendes Messer zum Einsatz. Damit Sie für jede Ihrer Anwendungen<br />

ein optimales Ergebnis erzielen können, stehen Ihnen Hochfrequenz-Homogenisierer<br />

der Länge 115 sowie 154 mm zur Verfügung.<br />

Zwei, die sich verstehen<br />

Der KF-Titrando 841 und der Hochfrequenz-Homogenisierer arbeiten perfekt via<br />

RS232-Schnittstelle zusammen. Die Rührgeschwindigkeit und die Dauer der Zerkleinerung<br />

können komfortabel über den Touch-Control gesteuert werden. In diesem<br />

Fall benötigen Sie keinen PC. Arbeiten Sie dagegen mit einem PC, so erfolgt<br />

die Steuerung über die Titrationssoftware tiamo oder die PC-Control-Software. Besonders<br />

praktisch ist die Möglichkeit, die Rührgeschwindigkeit auch während des<br />

Bestimmungsvorgangs zu variieren: ein zusätzlicher Rührer wird nicht benötigt, da<br />

der Hochfrequenz-Homogenisierer diese Aufgabe übernehmen kann.<br />

Die Probe lässt sich somit zuerst bei hoher Drehzahl zerkleinern und anschliessend<br />

bei geringerer Drehzahl mittels KF-Titration analysieren.<br />

Haben Sie ein grosses Probenaufkommen zu bewältigen? Mit einem unserer<br />

Probenwechsler, der direkt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, lässt sich dies<br />

kostengünstig und zeitsparend bewerkstelligen. Der Hochfrequenz-Homogenisierer<br />

fügt sich problemlos in ein automatisiertes System ein, alle Möglichkeiten der<br />

Automation stehen Ihnen offen.<br />

Anwendungsbeispiele für schwerlösliche Substanzen<br />

Nachfolgend sind einige Anwendungsbeispiele aufgeführt, bei welchen <strong>Metrohm</strong><br />

den Einsatz eines Hochfrequenz-Homogenisierers empfiehlt. Eine Vielzahl von<br />

Anwendungsmöglichkeiten wird auch in der <strong>Metrohm</strong>-Monographie «Wasser-<br />

bestimmung durch Karl-Fischer-Titration» vorgestellt, welche Sie kostenlos bei<br />

Ihrer <strong>Metrohm</strong>-Vertretung bestellen können (Artikelnummern 8.026.5011: deutsch;<br />

8.026.5013: englisch).<br />

Süssigkeiten<br />

Obwohl Wasser kein Hauptbestandteil von Süssigkeiten darstellt, ist dessen Gehalt<br />

bei der Herstellung ein kritischer Faktor. Der Wassergehalt bestimmt sowohl<br />

die Beschaffenheit der Süssigkeiten als auch das Geschmackserlebnis bei deren<br />

Genuss.<br />

Pharmazeutika<br />

Der Wassergehalt von Medikamenten beeinflusst die Freisetzung des Wirkstoffes.<br />

In der pharmazeutischen Analytik ist der Wassergehalt deshalb ein wichtiger Parameter.<br />

Mit dem Titrando plus Homogenisierer lösen sich Tabletten unabhängig von<br />

der Beschichtung innerhalb kurzer Zeit im KF-Reagenz auf.<br />

Fleisch<br />

Fleisch enthält meist einen hohen Wasseranteil, der allerdings in Zellen eingeschlossen<br />

ist. Das Wasser kann deshalb nur durch Zerkleinern mit einem Hochfrequenz-<br />

Homogenisierer freigesetzt werden.<br />

Getrocknetes Pflanzenmaterial<br />

Auch in pflanzlichem Material (zum Beispiel Tabak) ist der grösste Teil des Wassers<br />

in Zellen eingeschlossen. Am einfachsten lässt sich dieses mit Hilfe eines Hochfrequenz-Homogenisierers<br />

freisetzen.<br />

6 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Als umweltgerechte und preisgünstige Alternative zu konventionellem Diesel wird<br />

Biodiesel weltweit immer attraktiver. Biodiesel wird aus Pflanzenölen (z.B. Raps-,<br />

Soja- und Jatrophaöl) sowie aus tierischen Fetten durch Veresterung mit Methanol<br />

gewonnen. Biodiesel ist ein Gemisch von Fettsäuremethylestern (FAME). Im Jahr<br />

2005 wurden in Deutschland 1,8 Mio. Tonnen Biodiesel verbraucht.<br />

Für die Qualität von Biodiesel bestehen Mindestanforderungen, die in der seit Herbst<br />

2003 gültigen europäischen Norm DIN EN 14214 festgelegt sind.<br />

Der Wassergehalt in Biodiesel bestimmt den Heizwert und vor allem die Haltbarkeit<br />

des Kraftstoffes. Biodiesel mit hohem Wassergehalt hat eine klar geringere Oxidationsstabilität.<br />

Je geringer die Oxidationsstabilität, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass bei längerer Lagerung Oxidationsprodukte entstehen. Diese können<br />

im Motorenbereich, insbesondere bei der Einspritzung, zu Störungen durch Ablagerungen<br />

führen. Um dies zu vermeiden, begrenzt die DIN EN 14214 den maximalen<br />

Wassergehalt auf 500 ppm.<br />

In der Norm ISO 12937 «Mineralölerzeugnisse – Bestimmung des Wassergehaltes<br />

– Coulometrische Titration nach Karl Fischer» wird die coulometrische Titration nach<br />

Karl Fischer zur Bestimmung das Wassergehalts beschrieben. Die KF-Coulometer<br />

756 und 831 von <strong>Metrohm</strong> erfüllen spielend alle von der Norm geforderten Spezifikationen<br />

und eignen sich hervorragend für diese Applikation. In den meisten Fällen<br />

kann die Probe direkt mit einer Spritze in die Reaktionslösung injiziert werden. Um die<br />

Löslichkeit der Proben zu verbessern, wird das KF-Reagenz mit Xylol (Dimethylbenzol)<br />

versetzt. Anhang B der Norm beschreibt zudem die volumetrische Bestimmung<br />

des Wassergehalts. Auch hierfür hat <strong>Metrohm</strong> die passenden Titratoren.<br />

Viele Biodiesel-Treibstoffe enthalten Additive, welche im Verlauf der coulometrischen<br />

Karl-Fischer-Direkttitration Nebenreaktionen eingehen können. In diesen<br />

Fällen empfiehlt <strong>Metrohm</strong>, die Biodieselprobe nicht direkt in die Reaktionslösung zu<br />

injizieren. Stattdessen sollte das im Biodiesel enthaltene Wasser mit der KF-Ofenmethode,<br />

unter Verwendung des Ofens KF-Thermoprep 832, bei 120 °C ausgetrieben<br />

und mittels Trägergasstrom (trockene Luft oder Inertgas) in die Titrierzelle des<br />

Coulometers eingeleitet werden. Mit dem Oven Sample Processor 774 lässt sich<br />

dieser Prozess vollständig automatisieren.<br />

Applikation: Wassergehalt von Biodiesel<br />

<strong>Metrohm</strong>-KF-Coulometer 756 und 831:<br />

Bestimmung des Wassergehalts in Biodiesel nach ISO 12937<br />

Wir leben in einem Zeitalter,<br />

in dem die überflüssigen<br />

Ideen überhand nehmen und<br />

die notwendigen Gedanken<br />

ausbleiben.<br />

Joubert<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 7


Applikation: Wassergehalt von Biodiesel<br />

KF-Coulometer 756 mit Drucker und Magnetrührer 728.<br />

Tabelle 1:<br />

Resultate der Bestimmung des Wassergehalts von Biodiesel<br />

KF-142-1 mittels Direktinjektion.<br />

x = Mittelwert über n Messungen<br />

(Probe: ermittelter Wassergehalt;<br />

Standard: Wiederfindungsrate in %)<br />

s = Standardabweichung<br />

VK = Varianzkoeffizient (relative Standardabweichung)<br />

Abbildung 1:<br />

Abhängigkeit der Analysenzeit von der eingewogenen<br />

Probenmenge bzw. der zu titrierenden Wassermenge.<br />

Wassergehaltsbestimmung in Biodiesel KF-142-1 durch<br />

Direktinjektion, Sechsfach-Bestimmung<br />

Zur Bestimmung des Wassergehalts in Biodiesel KF-142-1 wurden hintereinander<br />

sechs Proben direkt in die Titrierzelle des KF-Coulometers 756 injiziert. Davor und<br />

danach wurde das Messsystem mit flüssigem Wasserstandard (1,002 mg/g) überprüft<br />

und die Wiederfindungsrate berechnet (siehe Tabelle 1).<br />

Proben x s VK n<br />

Standard 1,002 mg/g 98,37% 0,45% 0,45% 3<br />

KF-142-1 337,1 ppm 2,0 ppm 0,59% 6<br />

Standard 1,002 mg/g 97,57% 0,53% 0,55% 3<br />

Standard 1,002 mg/g 98,94% 0,41% 0,42% 3<br />

Die Analysenzeit für die Bestimmung des Wassergehalts beträgt 60 bis 120 Sekunden<br />

und ist abhängig von der Probeneinwaage (siehe Abb. 1). Die Probeneinwaagen<br />

betrugen 0,5...2 g.<br />

8 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Wassergehaltsbestimmung in Biodiesel KF-142-1 mittels<br />

Ofenmethode, Sechsfach-Bestimmung<br />

Um Verfälschungen des zu bestimmenden Wassergehalts in Biodiesel durch Additive<br />

auszuschliessen, wurde dieser auch mittels der KF-Ofenmethode bestimmt. Als<br />

Messsystem diente die Kombination von Oven Sample Processor 774 und KF-Coulometer<br />

831, welche durch die Titrationssoftware tiamo full gesteuert wurde.<br />

Da durch das Arbeiten mit dem Ofen nur Wasser aber keine Probenmatrix in die Titrierzelle<br />

des KF-Coulometers transferiert wird, kann auf die Zugabe des Lösevermittlers<br />

Xylol verzichtet werden. Es empfiehlt sich jedoch, mit einem speziell für die Ofentechnik<br />

geeigneten coulometrischen Reagenz zu arbeiten. Als Service bietet Ihnen <strong>Metrohm</strong><br />

auf www.metrohm.com eine Übersicht der kommerziell erhältlichen KF-Reagenzien.<br />

Zur Festlegung der optimalen Ofentemperatur wurde eine sogenannte Ausheizkurve<br />

mit dem Oven Sample Processor 774 und dem KF-Coulometer 831 ermittelt. Die Aufnahme<br />

der Heizkurve erfolgte bei einer Heizrate von 2 °C/min über einen Temperaturbereich<br />

von 50 bis 250 °C. Die Ausheizkurve wird durch Auftragen der Menge an<br />

freigesetztem Wasser pro Zeiteinheit (µg/min; auch «Drift» genannt) als Funktion der<br />

Temperatur dargestellt (siehe Abb. 2). In blauer Farbe werden Werte dargestellt, welche<br />

mit Luft als Trägergas erhalten wurden. Werte für Stickstoff werden in roter Farbe<br />

dargestellt. Die Abbildung zeigt, dass die Drift zwischen 50 und 120 °C besonders<br />

hoch ist und die Probe daher in diesem Temperaturbereich ihr Wasser freigibt. Bei<br />

etwa 120 °C ist die Drift wieder auf den Anfangswert von 10 µg/min abgesunken, das<br />

heisst es wird kein weiteres Wasser mehr freigesetzt.<br />

In beiden Fällen tritt eine Nebenreaktion ein, welche einen erneuten Driftanstieg zur<br />

Folge hat. Diese Nebenreaktion setzt bei etwa 150 °C ein und tritt bei Verwendung<br />

von Luft als Trägergas deutlicher in Erscheinung.<br />

Applikation: Wassergehalt von Biodiesel<br />

Ein Traumpaar für die automatisierte KF-Ofenmethode:<br />

der Oven Sample Processor 774 und das KF-Coulometer<br />

831.<br />

Abbildung 2:<br />

Ausheizkurve einer Biodieselprobe zwecks Bestimmung<br />

der optimalen Arbeitstemperatur des KF-Ofens.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 9


Applikation: Wassergehalt von Biodiesel<br />

Tabelle 2:<br />

Resultat der Bestimmung des Wassergehalts von Biodiesel<br />

KF-142-1 mittels Ofenmethode.<br />

x = Mittelwert über n Messungen<br />

(Probe: ermittelter Wassergehalt;<br />

Standard: Wiederfindungsrate in %)<br />

s = Standardabweichung<br />

VK = Varianzkoeffizient (relative Standardabweichung)<br />

Tabelle 3:<br />

Wassergehalt in Biodiesel ermittelt durch Direktinjektion<br />

(links) und mit der Ofenmethode (rechts) mit Angabe der<br />

geforderten und erzielten (sichtbar besseren) Wiederholpräzision.<br />

Basierend auf den mit der Ausheizkurve gewonnenen Erkenntnissen wurden alle<br />

nachfolgenden Messungen bei einer Ofentemperatur von 120 °C durchgeführt. Zusätzlich<br />

fand auch wieder eine Überprüfung des Messsystems mit Wasserstandard<br />

statt, wobei die Feststoffstandards Na-Tartrat-2-hydrat und Lactose verwendet wurden<br />

(siehe Tabelle 2). Bei den Resultaten für Biodiesel und die Feststoffstandards<br />

wurde der Blindwert berücksichtigt.<br />

Proben x s VK n<br />

Blindwert 63,8 µg 1,3 µg 2,09% 3<br />

Lactose 5,081% 100,45% 0,001% 0,001% 3<br />

Na-Tartrat 15,66% 100,80% 0,004% 0,003% 3<br />

KF-142-1 349,3 ppm 11,1 ppm 3,18% 6<br />

Überprüfung der Wiederholbarkeit r (repeatability)<br />

nach ISO 12937<br />

Laut ISO 12937 müssen die Testergebnisse folgende Anforderungen in Bezug auf<br />

die Wiederholbarkeit erfüllen:<br />

Die Differenz zweier Ergebnisse, erzielt durch die gleiche Person unter identischen<br />

Testbedingungen, darf folgenden Wert r für die Wiederholbarkeit nur<br />

einmal in 20 Fällen überschreiten r = 0.01874X 0.5 . Dabei ist X der Mittelwert<br />

aller Prüfwerte als Massenanteil in Prozent auf 0.001% gerundet.<br />

Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Wasserbestimmung in Biodiesel KF-<br />

142-1 (Direktinjektion und Ofenmethode). Die Wassergehalte der je sechs<br />

Messungen werden dabei als Massenanteil in ppm und in Prozent angegeben<br />

(Probeneinwaage = 1000000 ppm = 100%). Mit dem Mittelwert dieser<br />

Werte und obiger Formel, lässt sich die mit roter Farbe markierte Wiederholbarkeit<br />

r zu 0,00346% bzw. 0,00351% berechnen. Werden die Massenanteile der Probe<br />

mit dem grössten und kleinsten Wassergehalt voneinander subtrahiert, erhält man<br />

die Differenz von 0,001 bzw. 0,002%. Diese Zahlenwerte für die Differenz sind viel<br />

kleiner als jene für die Wiederholbarkeit r. Dies zeigt, dass mit beiden Bestimmungsmethoden<br />

weitaus bessere Wiederholbarkeiten für den Wassergehalt in Biodiesel<br />

erzielt werden können, als dies die Norm ISO 12937 fordert. Die gleichen Berechnungen<br />

für die Angaben in ppm sind mit oranger Farbe markiert.<br />

Die Differenz der Mittelwerte der beiden Messtechniken ist mit ca. 12 ppm bzw.<br />

0,001% ebenfalls deutlich kleiner als die Wiederholbarkeit r.<br />

Die geringe Abweichung der Ergebnisse mit Direktinjektion zu den mit der Ofenmethode<br />

erhaltenen zeigt zudem, dass der untersuchte Biodiesel keine Additive enthielt,<br />

welche bei der Direktinjektion zu Störungen geführt hätten.<br />

Wassergehalt mit Direktinjektion Wassergehalt mit Ofenmethode<br />

Probe Nr. % ppm Probe Nr. % ppm<br />

1 0.034 336.4 1 0.036 362.1<br />

2 0.033 334.1 2 0.036 359.1<br />

3 0.034 335.9 3 0.034 340.4<br />

4 0.034 338.7 4 0.034 338.4<br />

5 0.034 339.5 5 0.036 356.8<br />

6 0.034 337.8 6 0.034 339.2<br />

Mittelwert 0.034 337.1 Mittelwert 0.035 349.3<br />

r 0.00346 r 0.00351<br />

r * 10000 34.6 r * 10000 35.1<br />

Max 0.034 339.5 Max 0.036 362.1<br />

Min 0.033 334.1 Min 0.034 338.4<br />

Differenz 0.001 5.4 Differenz 0.002 23.7<br />

10 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Auf die KF-Titratoren von <strong>Metrohm</strong> können Sie sich verlassen!<br />

Tipps und Tricks zur Bestimmung des Wassergehalts in<br />

Gasen nach ISO 10101-3<br />

Wasser ist unser Lebenselixier. Bei verschiedenen industriellen Prozessen ist aber<br />

seine Präsenz bereits in kleinsten Mengen unerwünscht:<br />

• Frisch aus Lagerstätten gefördertes Erdgas ist nicht transportfähig und muss<br />

daher zuerst getrocknet werden. Bei der Verflüssigung von Erdgas würden Restmengen<br />

von darin enthaltenem Wasser gefrieren und Ventile verstopfen. Zudem<br />

hat feuchtes Erdgas einen kleineren Heizwert.<br />

• Hochreine, trockene Schutzgase (z.B. Stickstoff, Argon) sind aus vielen<br />

Produktionsprozessen der chemischen und technischen Industrie nicht mehr<br />

wegzudenken: Der Einsatz von trockenem Schutzgas erhöht zum Beispiel die<br />

Korrosionsbeständigkeit einer Schweissnaht.<br />

Die Festlegung verbindlicher Qualitätsmerkmale von Gasen und deren Überwachung<br />

ist somit zwingend. Die Norm ISO 10101 beschreibt die Wasserbestimmung<br />

in Erdgas mittels coulometrischer Karl-Fischer-Titration.<br />

Coulometrische Karl-Fischer-Titration auf höchstem Niveau<br />

Viele unserer Kunden möchten den Feuchtigkeitsgehalt ihrer Gase bestimmen.<br />

<strong>Metrohm</strong> hat nun eine clevere Methode entwickelt, welche auf der ISO-<br />

Norm 10101 basiert: «Natural gas: Determination of water by the Karl Fischer<br />

method».<br />

Das zu analysierende Gas wird durch die Karl-Fischer-Titrierzelle geleitet, in der das<br />

Wasser vom KF-Reagenz absorbiert und dann mit dem <strong>Metrohm</strong>-KF-Coulometer<br />

831 bestimmt wird. Die <strong>Metrohm</strong>-Methode lässt sich neben Erdgas auch für andere<br />

Gase (z.B. Stickstoff) anwenden, welche nicht mit dem Karl-Fischer-Reagenz<br />

reagieren.<br />

Die Steuerung des Gasflusses erfolgt mit Magnetventilen, welche sich im Betrieb<br />

bis auf 70 °C erwärmen können. Die zu untersuchenden Gase dürfen deshalb<br />

weder leicht entflammbar noch explosiv sein. Erdgas mit seiner Zündtemperatur<br />

von 650 °C in Erdgas/Luft-Gemischen lässt sich aber problemlos analysieren<br />

(siehe auch DIN EN 60079-14 / VDE 0165 Teil 1).<br />

Die Probenzugabe<br />

Die reproduzierbare Bestimmung des Wassergehalts ist knifflig, da viele Gase meist<br />

nur wenige µg/L Wasser enthalten. Problematisch ist nicht die coulometrische<br />

Messung selbst, sondern die Zuführung der Probe. Ein optimaler Messaufbau und<br />

die exakte Bestimmung des Gasvolumens sind das A und O der Wasserbestimmung<br />

im unteren ppm-Bereich.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt den Aufbau des <strong>Metrohm</strong>-Systems (hier für Stickstoff).<br />

Während ein Reduzierventil die Strömungsgeschwindigkeit des Gases in der<br />

Zuleitung reduziert, lässt sich mit dem nachgeschalteten Kombiinstrument (Gasflussmesser<br />

und Gasflussregler) der Firma Vögtlin Instruments <strong>AG</strong> (Schweiz) der Gasfluss<br />

in der Zuleitung messen und auf den gewünschten Wert regeln. Um das Innere der<br />

Leitungen und des Kombiinstruments von adsorbiertem überschüssigem Wasser zu<br />

befreien, muss gründlich mit dem zu bestimmenden Gas gespült werden. Ein Verteilerstück<br />

und zwei Zweiwege-Ventile erleichtern diese Prozedur. Durch Öffnen von Ventil 1<br />

und Schliessen von Ventil 2 lässt sich der Gasstrom an der Messzelle vorbeileiten. Letztere<br />

kann zwischenzeitlich bequem konditioniert werden. Nach Beendigung des Spülvorgangs<br />

wird Ventil 1 geschlossen, der Gasstrom über das geöffnete Ventil 2 in die KF-<br />

Titrierzelle eingeleitet und die Wasserbestimmung gestartet.<br />

Applikation: Wassergehalt von Gasen<br />

Wem das Wasser<br />

bis zum Hals steht,<br />

der darf den Kopf nicht<br />

hängen lassen.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 11


Applikation: Wassergehalt von Gasen<br />

Aufbau eines optimalen Messsystems<br />

Zertifizierter Massendurchflussregler «red-y smart<br />

controller GSC» der Firma Vögtlin Instruments <strong>AG</strong><br />

(Aesch, Schweiz; www.red-y.com)<br />

Das in die Messzelle eingeleitete Gasvolumen ergibt sich aus dem Produkt des Gasflusses<br />

Φ und der Zeitdauer der Einleitung t.<br />

V gas = t • Φ<br />

Φ = Gasflussrate [L/min]<br />

t = Dauer der Gaseinleitung [min]<br />

V = eingeleitetes Gasvolumen [L]<br />

gas<br />

Die Kenntnis genauer Werte für Φ und t ist somit von äußerster Wichtigkeit. Um<br />

eine reproduzierbare Einleitdauer zu gewährleisten, sollte die Steuerung der Ventile<br />

automatisiert werden. Die Titrationssoftware tiamo eignet sich auch dazu hervorragend:<br />

Die Ventile können mittels Relay Box entsprechend dem Konditionier- bzw.<br />

Bestimmungsstatus des Coulometers geöffnet und geschlossen werden. Zusätzlich<br />

wird die Dauer der Gaseinleitung dokumentiert und kann zur Berechnung des Gasvolumens<br />

verwendet werden.<br />

Um das Gasvolumen exakt zu messen, ist ein stabiler Gasfluss unabdingbar. Die<br />

Verwendung eines Gasflussreglers ist deshalb zu empfehlen, dieser regelt bei Temperaturschwankungen<br />

den Gasfluss automatisch nach. Der zertifizierte Massendurchflussregler<br />

«red-y smart controller GSC» mit der Software «get red-y» der<br />

Firma Vögtlin Instruments <strong>AG</strong> (Aesch, Schweiz) eignet sich dazu bestens.<br />

Ein weiterer kritischer Faktor sind die Schlauchverbindungen des Zuleitsystems.<br />

Diese müssen so kurz wie möglich gehalten werden, um Absorption oder Desorption<br />

in den Leitungen zu vermindern. Auch das Material des Zuleitsystems spielt<br />

eine wichtige Rolle. Untersuchungen haben gezeigt, dass Kunststoffschläuche<br />

Wasser absorbieren: PVC zum Beispiel absorbiert 50 mg Wasser pro Quadratmeter<br />

Schlauch in der Stunde. Die gefundenen Wassergehalte sind deshalb zu hoch.<br />

Kunststoffschläuche sind somit für Wassergehalte kleiner als 120 µg/L unbrauchbar<br />

(entspricht für Stickstoff bei 1 bar, 25 °C etwa 70 ppm). Damit eine Bestimmungsgrenze<br />

von 5 ppm erreicht werden kann, muss unbedingt auf metallische<br />

Zuleitungen zurückgegriffen werden.<br />

Die coulometrische KF-Titrierzelle<br />

Bei Gasen mit Wassergehalten grösser als 50 ppm kann mit einer Generatorelektrode<br />

ohne Diaphragma gearbeitet werden. Bei tieferen Wassergehalten ist eine Generatorelektrode<br />

mit Diaphragma vorzuziehen, da sich mit ihr im unteren Messbereich<br />

genauere und reproduzierbarere Ergebnisse erzielen lassen.<br />

12 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Für Probeninjektionen im Gasstrom eignet sich als Anolyt ein coulometrisches<br />

KF-Ofenreagenz sehr gut. Bei dieser Reagenzart wird ein Lösemittel verwendet,<br />

welches weniger flüchtig ist als Methanol. <strong>Metrohm</strong> bietet Ihnen im Internet unter<br />

www.metrohm.com oder im Applikationsbulletin Nr. 137 eine Übersicht über<br />

KF-Reagenzien an. Wird mit normalem KF-Reagenz gearbeitet, führt das wiederholte<br />

Einleiten von Gas zu Methanolverlusten, die gegebenenfalls durch Zugabe<br />

trockenen Methanols auszugleichen sind.<br />

Der Anodenraum sollte auf 110…200 mL aufgefüllt werden. Weniger als 110 mL<br />

führen zu einer ungenügenden Absorption des Wassers durch den Anolyten. Zuviel<br />

Reagenz verlängert die Konditionierzeit unnötig. Im Kathodenraum kann handelsüblicher<br />

Katholyt benutzt werden, die Füllhöhe des Katholyten sollte gleich der Füllhöhe<br />

des Anolyten sein.<br />

Das Gas sollte über ein Einleitrohr mit Fritte (6.1439.020; Porosität P 160 gemäss<br />

ISO 4793) in die KF-Titrierzelle eingebracht werden. Durch die Fritte wird das Gas<br />

besser verteilt und es werden kleinere Gasbläschen gebildet, wodurch sich das<br />

Wasser besser durch den Anolyten absorbieren lässt.<br />

Der Endpunkt wird mit Hilfe einer Doppel-Platinelektrode detektiert.<br />

Das Einleitrohr mit Fritte, über welches das Gas in die KF-Titrierzelle eingebracht wird<br />

(unten: Detailansicht der Fritte).<br />

Die tiamo-Datenbank ist ein weiterer Trumpf dieses Systems. Nicht nur Be-<br />

stimmungen, sondern sämtliche Einstellungen, Methoden und Anwenderinformationen<br />

werden in tiamo abgelegt.<br />

Zur Darstellung der Daten dient die Bestimmungsübersicht. Tabellarisch und frei<br />

konfigurierbar erhalten Sie hier die wichtigsten Informationen zu jeder Probe.<br />

Selbstverständlich wird zu jeder Bestimmung die entsprechende Titrationskurve<br />

angezeigt, deren Darstellung Sie ebenfalls frei definieren können.<br />

Wertvolle Zusatzinformation von <strong>Metrohm</strong> für Sie:<br />

<strong>Metrohm</strong> im Netz:<br />

Eine Liste der Karl-Fischer-Reagenzien finden Sie unter www.metrohm.com,<br />

indem Sie folgendem Pfad folgen:<br />

Products > Titration > Karl Fischer Titration > KF Reagents.<br />

Applikationsbulletin Nr. 137:<br />

Karl-Fischer-Wasserbestimmung mit dem KF-Coulometer<br />

Applikation: Wassergehalt von Gasen<br />

Mit der Zeit<br />

bereut man alle Sünden,<br />

die man begangen hat,<br />

und dazu einige, die man<br />

unterliess.<br />

Brigitte Bardot<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 13


Applikation: Wasseranalytik mit TitrIC<br />

TitrIC: Vollautomatische Wasseranalytik auf Knopfdruck<br />

Das TitrIC 2-System für die vollständig automatisierte<br />

Wasseranalyse.<br />

Bis anhin war die Trinkwasseranalytik zeitaufwendig, teuer und erforderte viel Handarbeit.<br />

Mit dem neuen TitrIC von <strong>Metrohm</strong> können Sie Ihre Wasserproben vollautomatisch<br />

per Knopfdruck analysieren: Die Proben ins Probengefäss geben, auf dem<br />

Probenrack platzieren und die Messung starten. TitrIC übernimmt für Sie die Arbeit<br />

und analysiert bis zu 100 Proben ohne manuelles Eingreifen, egal ob tagsüber,<br />

nachts oder sogar an Wochenenden. So einfach kann Wasseranalytik mit <strong>Metrohm</strong><br />

sein: kostensparend und mit hoher Präzision!<br />

TitrIC vereint Titration, Ionenchromatographie und Direktmessung in einem System.<br />

Die Direktmessungen umfassen Temperatur, Leitfähigkeit und pH-Wert. Die Säurekapazität<br />

(m- und p-Wert) wird titrimetrisch bestimmt. Die Anionen werden mittels<br />

Ionenchromatographie quantifiziert. Während TitrIC 1 den Gehalt an Calcium<br />

und Magnesium titrimetrisch mit einem Titrando bestimmt, erfolgt mit TitrIC 2<br />

die Bestimmung aller Kationen mit einem zusätzlichen Ionenchromatographen.<br />

Alle Methoden verwenden dieselben «Liquid Handling»-Einheiten und einen gemeinsamen<br />

Probenwechsler. Sämtliche Messwerte werden von der TitrIC-Software<br />

bequem in einem gemeinsamen Report verwaltet.<br />

TitrIC 2: Das blitzschnelle Kraftpaket für die Ionenanalytik<br />

In maximal neun Minuten sind alle Messungen durchgeführt, das heisst die wichtigsten<br />

Inhaltsstoffe bestimmt. Eine umfassende Analyse mit Bestimmung der Oxohalogenide<br />

ist ebenfalls möglich – für jede Applikation kann die dafür am besten geeignete<br />

Säule verwendet werden. Die ionenchromatographische Bestimmung von<br />

Anionen und Kationen läuft simultan zur Titration ab und garantiert so eine optimale<br />

Nutzung Ihrer Zeit (siehe Fliessschema).<br />

14 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


TitrIC 2 – Fliessschema<br />

TitrIC lässt sich problemlos an weitere Aufgabenstellungen anpassen. Automatische<br />

Verdünnung aufgrund der Leitfähigkeitsmessung, Ultrafiltration, Dialyse und<br />

weitere Probenvorbereitungen können ebenfalls implementiert werden. Prinzipiell<br />

lassen sich alle ionenchromatographisch bestimmbaren Anionen und Kationen bequem<br />

und zeitsparend mit TitrIC 2 bestimmen. In den <strong>Metrohm</strong>-Applikationsbulletins<br />

288 bis 290 finden Sie weitere Einzelheiten zur Wasseranalytik mit TitrIC.<br />

Ionenchromatogramme auf einen Blick!<br />

Trinkwasserprobe: Ionenchromatogramm der Standardanionen und der Oxohalogenide<br />

(mit chemischer Suppression).<br />

Gehalte an Anionen in Trinkwasser mittels IC (Chlorit und Bromat nicht nachweisbar)<br />

Anion Fluorid Chlorid Nitrit Bromid Chlorat Nitrat Phosphat Sulfat<br />

Retentionszeit<br />

min<br />

Peakhöhe<br />

µS/cm<br />

Peakfläche<br />

µS/cm*sec<br />

Konzentration<br />

mg/L<br />

6.63 10.26 12.55 15.73 16.27 18.14 24.47 27.11<br />

0.15 23.94 0.003 0.003 0.003 6.58 0.001 2.99<br />

1.74 303.3 0.030 0.033 0.031 125.5 0.024 82.0<br />

0.063 13.13 0.0023 0.0048 0.0099 10.16 0.063 5.33<br />

Applikation: Wasseranalytik mit TitrIC<br />

TitrIC 2: Experimentelles<br />

Liquid Handling und Probenwechsler:<br />

Geräte: 3 Dosinos 800<br />

Stabrührer 802<br />

Robotic Titrosampler 855<br />

Leitfähigkeitsmessung:<br />

Gerät: Konduktometer 712<br />

Zelle: Leitfähigkeitsmesszelle mit<br />

Pt-1000-Temperaturfühler<br />

Ionenchromatographie (Anionen):<br />

Gerät: Advanced Compact IC 861<br />

mit chemischer Suppression<br />

Säule: Metrosep SUPP 7 – 250<br />

Vorsäule: Metrosep RP Guard<br />

Ionenchromatographie (Kationen):<br />

Gerät: Advanced Compact IC 861<br />

Säulen: Metrosep C 2 – 250<br />

Vorsäule: Metrosep C 2 Guard<br />

Titration:<br />

Gerät: Robotic Titrosampler 855<br />

Elektrode: Aquatrode Plus<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 15


Applikation: Wasseranalytik mit TitrIC<br />

Immer einen Schritt voraus:<br />

TitrIC macht‘s möglich!<br />

Das TitrIC-System und die TitrIC-Software<br />

sind äusserst flexibel und erlauben<br />

die Durchführung beliebiger Titrationen,<br />

Direktmessungen oder ionenchromatographischer<br />

Bestimmungen.<br />

TitrIC lässt sich an die analytischen Aufgaben<br />

anpassen. Ihre Applikation bestimmt, welche<br />

Parameter von Interesse sind. Zusammen<br />

mit dem einzigartigen und weltweit besten<br />

«Liquid Handling» von <strong>Metrohm</strong> empfiehlt<br />

sich TitrIC nebst der Wasseranalytik für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen, zum Beispiel in<br />

den Bereichen Lebensmittelanalytik, Galvanik<br />

oder Pharmazie.<br />

TitrIC im Internet:<br />

• Weiterführende Informationen zu TitrIC<br />

finden Sie unter www.metrohm.com, indem<br />

Sie folgendem Pfad folgen:<br />

Products > Ion Chromatography > TitrIC<br />

• Die <strong>Metrohm</strong>-Applikationsbulletins Nr. 288<br />

bis 290 enthalten nützliche Anwendungsbeispiele<br />

zu TitrIC. Sie sind unter<br />

www.metrohm.com zugänglich:<br />

Applications > Notes & Bulletins<br />

Trinkwasserprobe: Ionenchromatogramm der Kationen (ohne chemische Suppression).<br />

Gehalte an Kationen in Trinkwasser mittels IC<br />

Kation Natrium Kalium Calcium Magnesium<br />

Retentionszeit<br />

min<br />

Peakhöhe<br />

µS/cm<br />

Peakfläche<br />

µS/cm*sec<br />

Konzentration<br />

mg/L<br />

6.55 9.79 10.92 15.87<br />

3.11 0.12 9.86 4.11<br />

41.0 2.76 445.3 218.9<br />

0.5950 0.1164 8.4964 1.7326<br />

Wasseranalytik mit TitrIC: schnell und präzise!<br />

Für die vorliegende Arbeit werden die Anionen Fluorid, Chlorid, Nitrat, Sulfat,<br />

Chlorit, Bromat, Nitrit und Phosphat sowie die Kationen von Natrium, Kalium,<br />

Calcium und Magnesium bestimmt. Die vollautomatisch erhaltenen Werte weisen<br />

eine beachtliche Präzision auf. Überzeugen Sie sich selbst davon: Die untenstehenden<br />

Tabellen zeigen die Reproduzierbarkeit von jeweils 10 aufeinanderfolgenden<br />

Messungen.<br />

Bestimmung der Reproduzierbarkeit von Anionen- und Kationenkonzentrationen mittels 10 aufeinanderfolgender<br />

Messungen.<br />

x = Mittelwert, s = Standardabweichung, RSD = relative Standardabweichung (Varianzkoeffizient)<br />

Unterhalb der Nachweisgrenze: Chlorit, Bromat und Ammonium.<br />

Anion Fluorid Chlorid Nitrit Bromid Chlorat Nitrat Phosphat Sulfat<br />

x mg/L 0.060 13.07 0.002 0.005 0.009 10.15 0.005 5.29<br />

s mg/L 0.003 0.054 0.0002 0.00006 0.001 0.050 0.001 0.041<br />

RSD 4.43% 0.41% 11.2%* 1.11% 3.87% 0.49% 15.31%* 0.78%<br />

Kationen Natrium Kalium Calcium Magnesium<br />

x mg/L 6.23 1.729 84.91 17.42<br />

s mg/L 0.10 0.098 0.90 0.26<br />

RSD 1.67% 5.72% 1.06% 1.51%<br />

*Nitrit und Phosphat sind chemisch instabil (Oxidation resp. Bindung) und haben daher höhere RSD-<br />

Werte.<br />

16 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Säurekapazität<br />

Die Säurekapazität des Wassers (K S ) wird mittels Titration bestimmt. Die Säurekapazität<br />

entspricht der Stoffmenge an Hydronium-Ionen, die eine Wasserprobe bis zum Erreichen<br />

bestimmter, festgelegter pH-Werte aufnimmt. Bei der Säurekapazität bis zum<br />

pH-Wert 8.2 (K S 8.2 , früher p-Wert) wird mit HCl bis pH = 8.2 und für K S 4.3 (m-Wert)<br />

bis pH = 4.3 titriert. Liegt der pH-Wert des analysierten Trinkwassers unterhalb 8.2,<br />

was meistens der Fall ist, so entfällt die Bestimmung von K S 8.2 . Die Menge an verbrauchter<br />

HCl entspricht der Carbonat-Konzentration, welche mit in die Berechnung<br />

der Differenz der Ionenbilanzen einfliesst.<br />

Ionenbilanzen verschaffen Klarheit<br />

Als praktisch erweist sich die Berechnung der Differenz der Ionenbilanzen durch TitrIC.<br />

Diese Differenz, welche auf dem Gesetz der Elektroneutralität basiert, liefert Ihnen das<br />

entscheidende Plus an Informationen. Sie kann anhand der obenstehenden Tabellen<br />

berechnet werden und entspricht vereinfacht ausgedrückt dem Unterschied zwischen<br />

positiven und negativen Summenladungen (siehe auch TitrIC-Report weiter unten).<br />

Ist der Wert für die Differenz der Ionenbilanzen nahezu Null, so ist dies ein Indiz dafür,<br />

dass Sie die am häufigsten vorkommenden Anionen und Kationen in Ihrer Probe<br />

präzise erfasst haben.<br />

Auf Nummer sicher gehen: Messdatenverwaltung mit TitrIC<br />

Mit der TitrIC-Software von <strong>Metrohm</strong> gehen Sie auf Nummer sicher – geruhsamer<br />

Schlaf inklusive! Vorbei sind die Zeiten wo Sie einzelne Messwerte mühsam und<br />

äusserst zeitaufwendig von Hand eingeben mussten. Die komfortable und benutzerfreundliche<br />

TitrIC-Software verwaltet alle Messwerte zentral in einer Datenbank. Diese<br />

können auch automatisch in einer Excel- oder <strong>PDF</strong>-Datei gespeichert werden, womit<br />

TitrIC auch LIMS kompatibel ist. Gleichzeitig ist auch die absolute Nachvollziehbarkeit<br />

der Daten gegeben.<br />

Der untenstehende Bildschirmausdruck zeigt, wie übersichtlich alle Werte dar-<br />

gestellt werden. Auch die aussagekräftige Differenz der Ionenbilanzen («ionic<br />

difference») ist aufgeführt.<br />

Kurz und bündig: Mit TitrIC von <strong>Metrohm</strong> ist Wasseranalytik spielend leicht<br />

durchzuführen!<br />

Applikation: Wasseranalytik mit TitrIC<br />

Titrimetrische Bestimmung der Säurekapazität bis zum<br />

pH-Wert 4.3.<br />

TitrIC 3 mit DisCover-Funktion<br />

Unser Tipp:<br />

DisCover und TitrIC 3<br />

Um Ihre Probe vor Umwelteinflüssen zu<br />

schützen, können Sie Ihre Probengefässe<br />

mit einem Deckel verschliessen. Die automatische<br />

Entfernung der Deckel erfolgt erst<br />

unmittelbar vor der Analyse durch den Probenwechsler<br />

von TitrIC 3 mit eingebauter<br />

DisCover-Funktion.<br />

Ein weiteres Plus der TitrIC-Software: der TitrIC-Report<br />

mit der übersichtlichen Darstellung aller Messwerte auf<br />

einen Blick.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 17


Applikation: Thermometrische Titration<br />

Thermometrische Titration mit Titrotherm 859<br />

Was ist thermometrische<br />

Titration?<br />

Jede chemische Reaktion ist mit einer Enthalpieänderung<br />

verbunden: Wärme wird<br />

freigesetzt (exotherme Reaktion) oder der<br />

Umgebung entzogen (endotherme Reaktion).<br />

Enthalpieänderungen sind somit eine<br />

universelle Eigenschaft aller Reaktionen.<br />

Durch Aufzeichnen der Temperaturänderung<br />

kann der Verlauf einer Reaktion verfolgt<br />

werden, was bei der thermometrischen<br />

Titration zur Endpunktsbestimmung ausgenutzt<br />

wird.<br />

Bei einer thermometrischen Titration wird<br />

solange Reagenzlösung (Titrant) mit konstanter<br />

Geschwindigkeit zum Analyten gegeben,<br />

bis der Endpunkt erreicht wird. Der<br />

Endpunkt äussert sich durch einen Knick<br />

in der Titrationskurve, die durch Auftragen<br />

der zugegebenen Menge an Titrant gegen<br />

die Messtemperatur erhalten wird. Die präzise<br />

Berechnung des Endpunkts erfolgt mit<br />

Hilfe der zweiten Ableitung der Temperaturkurve.<br />

Als Sensor (Thermoprobe) wird ein<br />

Thermistor eingesetzt, welcher auf kleinste<br />

Temperaturänderungen in der Analysenlösung<br />

anspricht. Durch die Registrierung<br />

kleinster Temperaturgradienten in der gerührten<br />

Probenlösung werden die Messwerte<br />

durch ein geringes instrumentelles<br />

Rauschen überlagert. Um dieses zu minimieren,<br />

muss die Probenlösung mit hoher<br />

Geschwindigkeit gerührt werden.<br />

Die in diesem Artikel beschriebenen Applikationen<br />

zeigen, dass die thermometrische<br />

Titration sehr vielseitig einsetzbar ist.<br />

Bestimmung des Gehalts an freien Fettsäuren (FFA) in Olivenöl<br />

Der Gehalt an Säuren in Öl – oft handelt es sich um Spuren – ist ein Qualitätskriterium<br />

und kann durch thermometrische Titration bestimmt werden. In Mineral- und Schmieröl<br />

bestimmt man beispielsweise die Gesamtsäurezahl «Total Acid Number » (TAN) und<br />

in essbaren Fetten und Ölen die freien Fettsäuren «Free Fatty Acids» (FFA).<br />

Bestimmung des Gehalts an freien Fettsäuren in Olivenöl. Titrationskurve (zugegebenes Reagenzvolumen<br />

gegen die Messtemperatur) in Rot und deren zweite Ableitung in Schwarz.<br />

Durchführung<br />

Olivenöl wurde in einer Mischung von Toluol und 2-Propanol im Verhältnis<br />

1:1 gelöst. Um die Indikation des Endpunkts zu erleichtern, wurde eine kleine<br />

Menge Paraformaldehyd zugegeben. Mit c(KOH) = 0,1 mol/L in 2-Propanol wurde<br />

bis zum Endpunkt der leicht endothermen Reaktion titriert. Am Endpunkt katalysieren<br />

überschüssige Hydroxylionen die Hydrolyse von Paraformaldehyd. Diese<br />

stark endotherme Reaktion macht sich durch einen scharfen Knick in der Titrationskurve<br />

bemerkbar. Es war keine Probenvorbereitung notwendig. Die Proben<br />

konnten direkt im Titriergefäss eingewogen werden. Die Titrationsgeschwindigkeit<br />

betrug 1 mL/min.<br />

Zehn aufeinanderfolgende Messungen zur Bestimmung der freien Fettsäuren in Olivenöl. Der Gehalt an<br />

freien Fettsäuren wird prozentual zur Gesamtmasse angegeben.<br />

Einwaage [g] Titrant [mL] FFA-Gehalt<br />

12,0522 1,251 0,290%<br />

14,3130 1,480 0,289%<br />

9,9720 1,023 0,287%<br />

16,5299 1,686 0,286%<br />

17,9919 1,837 0,286%<br />

18,3100 1,875 0,287%<br />

15,9473 1,611 0,283%<br />

14,1140 1,432 0,284%<br />

12,0272 1,223 0,284%<br />

9,9525 1,011 0,284%<br />

Mittelwert 0,286%<br />

Standardabweichung 0,0024%<br />

Relative Standardabweichung 0,86%<br />

18 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Bestimmung des Phosphat-Gehalts in sauren Ätzbädern<br />

Ätzbäder enthalten neben Salpetersäure auch Essig- und Phosphorsäure. Die<br />

Säuren werden mit wässriger Natronlauge titriert. Der Gehalt an Phosphorsäure<br />

wird mit Hilfe des dritten Endpunkts der Titration berechnet und erlaubt die Bestimmung<br />

der Gehalte der beiden übrigen Säuren. Die Titrationskurve würde nur dann<br />

fünf Endpunkte zeigen, wenn die dazugehörigen pK S -Werte ca. 5 Einheiten aus-<br />

einander liegen würden (siehe <strong>Metrohm</strong>-Monographie «Praktikum der Titration»).<br />

Da dies nicht der Fall ist, sind nur drei Endpunkte sichtbar.<br />

Die pK S -Werte von Salpeter-, Essig- und Phosphorsäure und ihre Beiträge zu den drei Endpunkten.<br />

Endpunkt 1 Endpunkt 2 Endpunkt 3<br />

pK S (HNO 3 ) = -1,3 pK S (HOAc) = 4,75<br />

pK S (H 3 PO 4 ) = 2,12 pK S (H 3 PO 4 )= 7,21 pK S (H 3 PO 4 ) = 12,36<br />

Bestimmung der Gehalte an Salpeter-, Essig- und Phosphorsäure in einer einzigen Titration.<br />

Durchführung<br />

In einem 500-mL-Messkolben wurden ca. 200 mL Reinstwasser vorgelegt und mit<br />

41,389 g Phosphorsäure, 10,735 g Essigsäure und 6,600 g Salpetersäure versetzt.<br />

Nach dem Schütteln wurde bis zur Marke mit Reinstwasser aufgefüllt. Ein Aliquot dieser<br />

Probenlösung wurde im Titriergefäss solange mit wässriger Kochsalzlösung (265 g/L)<br />

versetzt, bis der Messkopf der Thermoprobe ausreichend tief in die Lösung eintauchte.<br />

Nach 5 Sekunden Rühren wurde mit c(NaOH) = 1,0 mol/L bis zum dritten Endpunkt der<br />

exothermen Reaktion titriert. Die Titrationsgeschwindigkeit betrug 6 mL/min.<br />

Zehn aufeinanderfolgende Messungen zur Bestimmung der Gehalte der drei Säuren in der Probe.<br />

Probenvolumen [mL] HNO 3 [%w/v] HOAc [%w/v] H 3 PO 4 [%w/v]<br />

3,0 0,90 2,17 6,89<br />

3,0 0,97 2,17 6,80<br />

3,0 0,95 2,11 6,91<br />

3,0 0,90 2,12 6,94<br />

3,0 0,90 2,13 6,91<br />

3,0 0,92 2,11 6,91<br />

3,0 0,96 2,19 6,81<br />

3,0 0,87 2,11 6,94<br />

3,0 0,84 2,13 6,96<br />

3,0 0,88 2,06 6,99<br />

Mittelwert 0,91 2,13 6,91<br />

Standardabweichung 0,042 0,032 0,056<br />

Relative Standardabweichung 4,67% 1,51% 0,80%<br />

Applikation: Thermometrische Titration<br />

Was für ein Gerät brauche<br />

ich für eine thermometrische<br />

Titration?<br />

Thermometrische Titrationen lassen sich<br />

bequem mit dem Titrotherm 859 von<br />

<strong>Metrohm</strong> durchführen. Selbstverständlich<br />

kann dieser auch für klassisch indizierte<br />

Titrationen verwendet werden.<br />

Der Titrotherm 859 mit der Thermoprobe, zwei<br />

Dosinos 800 und einem PC mit der thermometrischen<br />

Titrationssoftware.<br />

Das Titrotherm-System:<br />

• Dosino 800 für die Dosierung der<br />

Reagenzien<br />

• Thermistor-basierter Temperaturfühler<br />

(Thermoprobe)<br />

• Titriergefäss<br />

• Rührer<br />

• PC mit thermometrischer Titrations-<br />

software<br />

• Titrotherm 859<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 19


Applikation: Thermometrische Titration<br />

Die thermometrische Titration kann bei folgenden<br />

Reaktionstypen eingesetzt werden:<br />

• Säure-Basen-Reaktionen<br />

• Redox-Reaktionen<br />

• Fällungsreaktionen<br />

• Komplexierungsreaktionen<br />

Da der Temperaturfühler keine elektrische<br />

oder elektrochemische Wechselwirkung<br />

mit der Analysenlösung eingeht, hat deren<br />

Leitfähigkeit keinen Einfluss auf die Gehaltsbestimmung.<br />

Titrationen können auch<br />

in nichtleitenden, apolaren Medien durchgeführt<br />

werden. Auch Titrationen in trüben<br />

Lösungen oder Suspensionen sind möglich.<br />

Da kein Diaphragma vorhanden ist, gibt es<br />

keine Diaphragmaprobleme und selbst Fällungstitrationen<br />

lassen sich problemlos<br />

durchführen.<br />

Bestimmung des Phosphatgehalts in Flüssigdünger<br />

Die wichtigsten Bestandteile von Mineraldüngern sind Stickstoff, Phosphor, Schwefel<br />

und Kalium. In Flüssigdünger werden diese Bestandteile als Nitrat, Phosphat,<br />

Sulfat und Kaliumoxid angegeben.<br />

Titrationskurve zur Bestimmung von Phosphat in Flüssigdünger.<br />

Durchführung<br />

Eine Probe handelsüblichen Flüssigdüngers wurde in Gegenwart eines Überschusses<br />

an Ammoniumionen mit einer Mg(NO 3 ) 2 -Lösung titriert. Es war keine<br />

Probenvorbereitung notwendig. Der Flüssigdünger wurde direkt ins Titriergefäss<br />

eingewogen und anschliessend mit ca. 25 mL Reinstwasser versetzt. Nach 5 Sekunden<br />

Rühren wurde mit c(Mg(NO 3 ) 2 ) = 1 mol/L bis zum Endpunkt der exothermen<br />

Reaktion titriert. Die Titrationsgeschwindigkeit betrug 1 mL/min.<br />

Zehn aufeinanderfolgende Messungen zur Bestimmung des Gehalts an Phosphat in Flüssigdünger. Die<br />

Ergebnisse werden als Gewichtsprozent Phosphor bezogen auf die Probenmasse angegeben.<br />

Probenmasse [g] % P<br />

7,8064 0,83<br />

6,9810 0,83<br />

8,6260 0,83<br />

8,4610 0,83<br />

7,8105 0,83<br />

8,9244 0,84<br />

7,9867 0,84<br />

7,1572 0,84<br />

7,9080 0,84<br />

8,7764 0,83<br />

Mittelwert 0,83<br />

Standardabweichung 0,004<br />

Relative Standardabweichung 0,53%<br />

20 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Bestimmung des Sulfat- und Gesamtsäuregehalts<br />

einer Nitrierlösung<br />

Die Säuregehalte komplexer Säuregemische lassen sich mühelos mit wässriger<br />

Natronlauge in einer thermometrischen Titration bestimmen. In diesem Experiment<br />

wurden der Sulfat- und Gesamtsäuregehalt einer Nitrierlösung bestimmt. Mit Hilfe<br />

des Sulfatgehalts kann aus dem Gesamtsäuregehalt der Salpetersäuregehalt berechnet<br />

werden. Die Sulfatbestimmung erfolgte durch eine Fällungstitration mit<br />

Bariumchlorid als Reagenz.<br />

Durchführung<br />

In einem 200-mL-Messkolben wurde ca. 100 mL Reinstwasser vorgelegt und mit<br />

20,817 g Schwefelsäure und 19,478 g Salpetersäure versetzt. Nach dem Schütteln<br />

wurde bis zur Marke mit Reinstwasser aufgefüllt.<br />

• Bestimmung des Sulfatgehalts:<br />

2 mL der obigen Probenlösung wurden ins Titrationsgefäss pipettiert und mit ca.<br />

25 mL Reinstwasser versetzt. Nach 5 Sekunden Rühren wurde mit c(BaCl ) = 2<br />

1,0 mol/L bis zum Endpunkt der exothermen Reaktion titriert. Die Titrationsgeschwindigkeit<br />

betrug 2 mL/min.<br />

• Bestimmung des Gesamtsäuregehalts:<br />

Die Bestimmung des Gesamtsäuregehalts erfolgt im Anschluss an die Sulfatbestimmung<br />

mit der bereits im Titriergefäss vorliegenden Reaktionslösung.<br />

Diese wird mit c(NaOH) = 1,0 mol/L bis zum Endpunkt der exothermen Reaktion<br />

titriert. Die Titrationsgeschwindigkeit betrug 3 mL/min.<br />

Zehn aufeinanderfolgende Messungen zur Bestimmung des Sulfat-, Schwefelsäure- und Salpetersäuregehalts<br />

einer Nitrierlösung. Die Ergebnisse werden als Sulfatgehalt in g/L Nitrierlösung sowie als Schwefelsäure-<br />

und Salpetersäuregehalt in Gewichtsprozent bezogen auf das Probenvolumen angegeben. Die<br />

Summe des Schwefelsäure- und Salpetersäuregehalts entspricht dem Gesamtsäuregehalt.<br />

Probenvolumen [mL] SO 4 -Gehalt [g/L] H 2 SO 4 [%w/v] HNO 3 [%w/v]<br />

2,0 107,35 10,96 4,82<br />

2,0 108,54 11,08 4,83<br />

2,0 109,39 11,17 4,65<br />

2,0 108,34 11,06 4,84<br />

2,0 108,88 11,12 4,82<br />

2,0 108,07 11,03 4,82<br />

2,0 109,56 11,19 4,94<br />

2,0 110,68 11,30 4,92<br />

2,0 110,11 11,24 4,88<br />

2,0 108,17 11,04 4,95<br />

Mittelwert 108,91 11,12 4,85<br />

Standardabweichung 1,02 0,10 0,09<br />

Relative Standardabweichung 1,77 % 0,94 % 1,77 %<br />

Applikation: Thermometrische Titration<br />

Titrotherm im Internet:<br />

Weiterführende Informationen zur thermometrischen<br />

Titration und zum Titrotherm<br />

859 von <strong>Metrohm</strong> sowie eine Vielzahl<br />

von Applikationen finden Sie unter<br />

www.titrotherm.com.<br />

Es wurde alles rascher,<br />

damit mehr Zeit ist.<br />

Es ist immer weniger Zeit.<br />

Elias Canetti<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 21


Kundenapplikation: Lonza<br />

Lonza Visp, Schweiz – Qualitätskontrolle Biotechnologie:<br />

Voll automatisierte Leitfähigkeitsmessung von Reinstwasser<br />

Die Lonza, grösste Arbeitgeberin im Oberwallis.<br />

Die voll automatisierte <strong>Metrohm</strong>-Anlage zur Leitfähigkeitsbestimmung<br />

von Reinstwasser im Labor der Lonza<br />

in Visp.<br />

Heribert Kirsch, zuständiger Mitarbeiter im Bereich QC<br />

Biotechnologie, beim Platzieren der Proben auf dem<br />

speziell für Lonza angefertigten Probenrack.<br />

Die Lonza: Schweizer Qualität rund um den Globus<br />

Im Bereich der Exklusivherstellung für die Pharma- und agrochemische Industrie<br />

ist Lonza führende Anbieterin von Zwischenprodukten, Wirkstoffen und Biopharmazeutika.<br />

Auf der Grundlage organisch-chemischer sowie biotechnologischer<br />

Plattformen bietet das Unternehmen weitere hochwertige Produkte und Dienstleistungen<br />

für Ernährung, Hygiene & Körperpflege, Holz- und Wasserbehandlung<br />

sowie für spezielle industrielle Applikationen an. Lonza offeriert auch polymere<br />

Zwischenprodukte, Harze und Verbundwerkstoffe. Das Unternehmen verfügt über<br />

22 Produktions- und Forschungs- & Entwicklungs-Standorte. Es beschäftigt weltweit<br />

ca. 6300 Mitarbeitende. Als grösster Standort, mit einer Belegschaft von ca.<br />

2800 Personen, ist der Betrieb in Visp einer der wichtigsten Hersteller von Zwischenprodukten.<br />

Im Jahr 2005 hat Lonza, mit Firmensitz in Basel, einen Umsatz<br />

von 2,52 Milliarden Schweizerfranken erzielt.<br />

Seit jeher besteht zwischen der Lonza und der <strong>Metrohm</strong> ein guter Kontakt. Auf<br />

dieser Basis entstand in intensiver Zusammenarbeit ein System zur vollautomatischen<br />

Überprüfung der Qualität von Reinstwasser, welches alle Kundenwünsche<br />

erfüllt.<br />

Blick auf das ausgedehnte Fabrikgelände der Lonza <strong>AG</strong> in Visp mit der Rhone im Vordergrund und den<br />

verschneiten Walliser Alpen (Dom) im Hintergrund.<br />

Hohen Probendurchsatz automatisieren<br />

Bei der Herstellung von pharmazeutischen Produkten hat nicht nur die Qualität der<br />

zugekauften Rohstoffe eine zentrale Bedeutung, sondern auch jene des verwendeten<br />

Wassers. Die Leitfähigkeit ist ein Parameter mit welchem sich die Qualität von<br />

Reinstwasser bequem überprüfen lässt. Die Leitfähigkeit von Reinstwasser liegt im<br />

Bereich 0,4...1 µS/cm. Die Bestimmung erfolgt rasch und unkompliziert mit einem<br />

Konduktometer mit angeschlossener Leitfähigkeitszelle.<br />

Bei 200 bis 300 zu vermessenden Proben pro Tag erweist sich die manuelle<br />

Messmethode allerdings als sehr personal- und zeitintensiv. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass die Proben vor CO 2 -Einfluss geschützt und somit zwischen<br />

Entnahme und Bestimmung in einem verschlossenen Gefäss aufbewahrt werden<br />

müssen. Daher entschied sich Heribert Kirsch, zuständiger Mitarbeiter im<br />

Bereich QC Biotechnologie Anfang 2006, das Personal zu entlasten und die<br />

<strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> zu kontaktieren.<br />

22 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Das voll automatisierte <strong>Metrohm</strong>-System im Überblick<br />

Im Gespräch mit <strong>Metrohm</strong> konnte ein kompaktes voll automatisiertes System definiert<br />

werden, welches den Kundenanforderungen vollumfänglich entspricht.<br />

Das System besteht aus einem Robotic USB Sample Processor XL 815, einem<br />

Konduktometer 712 mit spezieller Durchflusszelle und darin eingebauter konduktometrischer<br />

Messzelle 6.0914.040 sowie einem Dosino 800 mit 50-mL-Dosiereinheit<br />

807 zur Probennahme. Ein den Kundengefässen angepasstes Probenrack mit<br />

115 Positionen rundet das System ab.<br />

Die Bestimmung der Leitfähigkeit<br />

Um den Einfluss des CO 2 zu minimieren, werden die Wasserproben direkt in die<br />

Probengefässe gegeben und sofort mit Aluminiumfolie und Schraubdeckel verschlossen.<br />

Anschließend werden die Probengefässe auf dem Rack platziert und die<br />

Messserie wird gestartet. Bei der Probenentnahme wird die Aluminiumfolie mit der<br />

Kanüle des Probenwechslers durchstoßen. Danach wird die Probe langsam mittels<br />

des angeschlossenen Dosinos durch die Durchflusszelle gesaugt, um die eingebaute<br />

Leitfähigkeitsmesszelle mit der Probe durchzuspülen. Nach einer definierten<br />

Wartezeit wird der Messwert übernommen. Um die Zelle vor dem Einsaugen der<br />

nächsten Probe zu entleeren, wird der Rest der Probe zurück ins Probengefäss<br />

transferiert. Mit einer Analysenzeit von rund 180 Sekunden pro Probe können alle<br />

anfallenden Proben problemlos bewältigt werden.<br />

Zu Beginn einer jeden Serie wird eine Testmessung mit dem <strong>Metrohm</strong>-Leitfähigkeitsstandard<br />

6.2324.000 (spezifische Leitfähigkeit = 100 µS/cm) durchgeführt.<br />

Datenverwaltung mit GMP-konformer tiamo-Software<br />

Bei dem hohen Durchsatz von 200 bis 300 Proben pro Tag ist es äusserst wichtig,<br />

über eine einfache und übersichtliche Software zur Steuerung und Datenverwaltung<br />

zu verfügen. Mit der Titrations-Software tiamo konnten alle Wünsche an<br />

die Software inklusive Erfüllung der GMP-Richtlinien und des kundenoptimierten<br />

Reports realisiert werden.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Die umständlichen und personalintensiven Einzelmessungen konnten durch ein<br />

voll automatisiertes, kompaktes, arbeits- und zeitoptimiertes System ersetzt werden.<br />

Ein sehr schönes Beispiel dafür, dass es sich auch bei scheinbar «einfachen»<br />

Messungen lohnt, auf die Automation der Bestimmung mit <strong>Metrohm</strong> zu setzen.<br />

Kundenapplikation: Lonza<br />

Die konduktometrische Messzelle 6.0914.040 aus<br />

Edelstahl ist mit einem Pt-1000-Temperaturfühler ausgestattet.<br />

Die Kritik an anderen<br />

hat noch keinem<br />

die eigene Leistung<br />

erspart.<br />

Noel Coward<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 23


Tipps aus der Praxis<br />

Der fachgerechte Umgang mit Trennsäulen<br />

Eine der vielen Hochleistungs-Trennsäulen von <strong>Metrohm</strong>:<br />

die IC-Kationensäule Metrosep C3 – 250 mit<br />

ausgezeichneter Trennleistung als Garant für tiefe Nachweisgrenzen.<br />

Bitte behandeln Sie Ihre IC-Säule vorsichtig! Sie ist das<br />

Herzstück Ihres Ionenchromatographen.<br />

Die Trennsäule eines Ionenchromatographen ist dessen äusserst empfindliches<br />

Herzstück. Die Einhaltung einiger Grundregeln im Umgang mit Säulen vermindert<br />

die Gefahr einer Beschädigung der Säule. Besondere Vorsicht ist beim Säulenwechsel<br />

erforderlich, welcher normalerweise in folgenden Situationen erfolgt:<br />

• Umstellen auf eine andere Methode zur Trennung identisch geladener Analyten<br />

• Wechsel von der Anionen- zur Kationen-Bestimmung und umgekehrt<br />

• Temporäre Stilllegung eines Ionenchromatographen<br />

• Erneuerung der Trennsäule<br />

Im Folgenden wird kurz aufgezeigt, welchen chemischen und mechanischen Be-<br />

lastungen eine Hochleistungstrennsäule unterliegt.<br />

Mechanische Belastungen<br />

Zu den unvermeidbaren mechanischen Belastungen zählen Druckschläge, welche<br />

üblicherweise von der Betätigung des Injektionsventils herrühren.<br />

Vermeidbar sind dagegen Belastungen durch unsachgemäße Handhabung. Wird<br />

die Säule hohen Beschleunigungskräften ausgesetzt, besteht akute Gefahr: Wird die<br />

Säule aus nur wenigen Zentimetern Höhe auf eine harte Oberfläche fallen gelassen<br />

oder stösst sie mit einem anderen Gegenstand zusammen, kann sie unwiderruflich<br />

zerstört werden. Verantwortlich dafür ist die irreversible Kompression der Packung<br />

(Trennphase), welche danach Hohlräume oder Risse aufweist.<br />

<strong>Metrohm</strong> empfiehlt, die ausgebaute Säule vorübergehend vorsichtig auf einer weichen<br />

Unterlage abzulegen oder längerfristig wieder in der Originalpackung zu versorgen.<br />

Durch diese einfachen Massnahmen lässt sich die Lebensdauer der Säule<br />

beträchtlich verlängern.<br />

Chemische Belastungen<br />

Obwohl viele Trennphasen (Packungsmaterialien) gemäss Spezifikation pH-Werte<br />

von 0...14 tolerieren, bedeutet dies nicht, dass sie chemisch inert sind. Ganz allgemein<br />

gilt, dass Trennsäulen die längste Haltbarkeit erreichen, wenn sie konstant<br />

bleibenden chemischen Bedingungen ausgesetzt sind.<br />

Wechselnde Bedingungen ergeben sich auch beim Austrocknen der Packung. Die<br />

dabei auftretenden osmotischen Drücke im Inneren der Packungsteilchen können<br />

enorm sein. Ein Austrocknen verträgt die Säule nicht.<br />

Tipps für den fachgerechten Ausbau der Trennsäule<br />

Aus den oben genannten Erkenntnissen lassen sich die nachfolgenden Tipps zum<br />

fachgerechten Wechseln der Säule ableiten:<br />

• Eine Trennsäule, die längere Zeit nicht mehr benutzt werden soll (d.h. es wird<br />

längere Zeit kein Eluent mehr durch die Säule fliessen), sollte aus dem Ionenchromatographen<br />

ausgebaut werden.<br />

• Vor der Stilllegung der Säule muss diese konditioniert werden. Die dafür<br />

empfohlenen Bedingungen sind auf dem Beiblatt zur Säule aufgeführt. Ablagerungen<br />

aus Bestandteilen der Probe oder des Eluenten können selbst in geringen<br />

Konzentrationen zum Problem werden, denn während der Einlagerung<br />

haben sie lange Zeit, um mit der Trennphase zu reagieren. Selbst wenn sich<br />

Verunreinigungen durch Diffusion in der ganzen Trennphase verteilen und dort<br />

nur adsorbiert würden, müsste man nach dem Wiedereinbau der Säule lange<br />

Einlaufzeiten in Kauf nehmen.<br />

• Um zusätzliche Druckschläge zu vermeiden, darf eine Trennsäule nicht direkt<br />

nach der Messung ausgebaut werden. Es muss solange gewartet werden, bis<br />

das System nicht mehr unter Druck steht.<br />

24 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


• Um das Austrocknen der Packung zu verhindern, muss die ausgebaute Trennsäule<br />

mit den Original-Verschlusskappen versehen werden, mit welchen sie ausgeliefert<br />

wurde.<br />

• Bei Einsatz eines Säulenofens dehnen sich Säulenmantel und Packung geringfügig<br />

aus. Trennsäulen «mögen» deshalb keine Temperaturstürze. Um eine Säule<br />

nicht schon vor dem eigentlichen Wechsel zu zerstören, sollte sie in Temperaturschritten<br />

kleiner als 5 °C/min auf Raum- oder Lagertemperatur gebracht werden.<br />

Diese Empfehlungen gelten auch zum Erreichen der Messtemperatur nach<br />

Wiederinbetriebnahme.<br />

Der fachgerechte Einbau der Trennsäule<br />

Wird das ganze System vor dem Einbau der neuen Trennsäule mit dem neuen<br />

Eluenten gespült, so kann man sich jede Menge Ärger ersparen. Insbesondere<br />

das System vom Ansaugfilter bis und mit Anschlusskapillare – an welche später<br />

die Säule angeschlossen wird – soll gründlich gespült werden. Die Multiplikation<br />

von Totzeit und Flussrate einer früheren Messung liefert das Mindestvolumen an<br />

benötigtem Eluent. Je nach Kontaminationsgrad sollte das 10- bis 50-fache des<br />

Mindestvolumens an Eluent zur Spülung verwendet werden. Damit wird auch<br />

sichergestellt, dass keine Gasblasen mehr im System sind.<br />

Die gleiche Prozedur sollte auch beim Wechsel zu einem anderen Elutionssystem<br />

durchgeführt werden.<br />

Wenn die Fluss- und Druckanzeige des Ionenchromatographen nach dem Spülen<br />

wieder bei 0 MPa steht und der Säulenofen Raumtemperatur erreicht hat, kann der<br />

Einbau der Trennsäule in das System erfolgen.<br />

Vorsäulen schützen die teure Säule im Messbetrieb wirksam vor Kontaminationen.<br />

Die Verwendung einer Vorsäule ist immer empfehlenswert, bei manchen Applikationen<br />

sogar obligatorisch. Eine verunreinigte Vorsäule bietet keinen 100%igen<br />

Schutz mehr und sollte ausgetauscht werden. Kommt eine neue Säule zum Einsatz,<br />

ist der Wechsel der Vorsäule Pflicht. <strong>Metrohm</strong> bietet eine breite Palette an Vorsäulen<br />

an, welche auf www.metrohm.com und im Säulenkatalog aufgeführt sind.<br />

Kann ich nach dem Einbau direkt mit der Messung beginnen?<br />

Wurde die neue Trennsäule unterhalb der Raumtemperatur gelagert, so muss sie<br />

sich vor Inbetriebnahme erst auf Raumtemperatur erwärmen.<br />

Sind in der Dokumentation der neuen Säule besondere Einlaufparameter angeben,<br />

müssen diese beachtet werden. Sind keine Angaben vorhanden, kann das System<br />

auf die im Folgenden beschriebene Weise schonend hochgefahren werden.<br />

Als Eluent wird jener benutzt, welcher beim Spülen zum Einsatz gekommen ist. Die<br />

Flussrate wird in kleinen Schritten auf die Standardflussrate hochgeregelt. Vor dem<br />

Einstellen der nächst höheren Flussrate sollte der angezeigte Druck konstant sein.<br />

Trennsäulen besitzen eine begrenzte Wärmeleitfähigkeit und brauchen eine gewisse<br />

Zeit, bis sie die am Säulenthermostaten eingestellte Temperatur im Innern<br />

erreicht haben. Wurde diese noch nicht erreicht, kann mit dem Standardfluss der<br />

maximal zulässige Druckabfall über das System überschritten werden. Temperatur<br />

und Flussrate sollen deshalb stufenweise erhöht werden (Heizrate ca. 5 °C/min).<br />

Dazwischen muss immer wieder gewartet werden, bis die Werte konstant sind.<br />

Werden alle oben genannten Punkte beachtet und wird mit gesundem Menschenverstand<br />

gearbeitet, darf man auch noch sehr hohe Trennleistungen von stationären<br />

Phasen erwarten, welche etliche Betriebsstunden auf dem Buckel haben.<br />

Tipps aus der Praxis<br />

Auch unter Zeitdruck sollten vor<br />

dem Einbau einer Säule<br />

folgende Fragen geklärt werden:<br />

Wurde der Ionenchromatograph gründlich<br />

gereinigt oder enthalten die Kapillaren noch<br />

Spülflüssigkeit?<br />

Sind die Kapillaren frei von Gasblasen oder<br />

muss ich mit Problemen rechnen, weil sie in<br />

der Trennsäule hängen bleiben?<br />

Wie sind die Startparameter für die Anlaufphase?<br />

Ist die Flussrate nicht zu hoch? Ist<br />

der Säulenofen wirklich auf Raumtemperatur<br />

geregelt?<br />

Muss die einzubauende Säule noch vor dem<br />

Benutzen mit Standardeluent konditioniert<br />

werden (Fliessmittel und Temperatur beachten)?<br />

Die Injektion stark verschmutzter Proben führt zu Ablagerungen<br />

am Säulenkopf und damit zu einer schlechten<br />

Trennleistung.<br />

Der Einsatz von Vorsäulen wie der Metrosep C3 Guard<br />

schützt vor Verschmutzungen der Trennsäule und trägt<br />

zu deren langer Lebenserwartung und ausgezeichneten<br />

Resultaten bei.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 25


Neue <strong>Metrohm</strong>-Publikation<br />

Neue <strong>Metrohm</strong>-Publikation<br />

Monograph<br />

Practical thermometric titrimetry<br />

Thomas Smith<br />

Thomas Smith<br />

Practical thermometric titrimetry<br />

<strong>Metrohm</strong> Monograph No. 8.036.5003 (English)<br />

<strong>Metrohm</strong> Ltd., Herisau, 2006, 34 pages<br />

Thermometric titrimetry is an instrumental titration technique offering an accurate<br />

and precise detection of endpoints based on the enthalpy change, which is a universal<br />

property of chemical reactions. The observation of temperature change is used<br />

for monitoring the progress of a reaction. <strong>Metrohm</strong> can offer you the hardware and<br />

the knowledge required for successful thermometric titration.<br />

Although the new <strong>Metrohm</strong> Monograph is quite compact, it offers you all the basics<br />

starting form thermodynamics, experimental setup, calibration, method blank and<br />

data collection to data evaluation.<br />

With over 20 applications presented, this monograph can be very useful for different<br />

industrial branches such as food processing, manufacture of detergents, electroplating<br />

and many more.<br />

Besides some standard applications also feasible with classical titration (e.g. EDTAtitrations),<br />

the author presents applications where thermometric titrimetry can overcome<br />

difficulties of classical titration methods or where the latter cannot be used at<br />

all. Thermometric titrimetry can be helpful for applications<br />

• for which no suitable potentiometric sensor is available,<br />

• for which no suitable reference electrode is available,<br />

• in which the sample affects the indicator electrode or destroys it,<br />

• for which no solvent is available that is suitable for potentiometry.<br />

From the preface<br />

This monograph is intended primarily for practicing industrial analytical chemists<br />

as an introduction to the technique of thermometric titrimetry. The main purpose is<br />

to describe the basics of the technique as well as a range of applications that are<br />

suitable for use with the 859 Titrotherm thermometric titration system. Theoretical<br />

aspects are discussed only briefly, and readers seeking a more detailed exposition<br />

are encouraged to consult the references listed in the bibliography or to perform<br />

searches in the academic literature. Examples chosen to illustrate various thermometric<br />

titration applications are from the author’s own experiments.<br />

From the contents<br />

Introduction<br />

Theory and background to thermometric titrimetry<br />

Apparatus and setup for automated thermometric titrimetry<br />

Optimization of thermometric titration parameters<br />

Titrant calibration and determination of the method blank<br />

Types of thermometric titration<br />

Acid-base titrations<br />

Redox titrations<br />

Complexometric (EDTA) titrations<br />

Precipitation titrations<br />

Miscellaneous aqueous titrations<br />

Thermometric titration of water<br />

This monograph is available in English. Just ask your local <strong>Metrohm</strong> distributor for<br />

a free copy.<br />

26 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Die Buchecke<br />

Theodor C.H. Cole<br />

Wörterbuch Labor / Laboratory Dictionary<br />

Deutsch/Englisch – English/German<br />

Mit einem Geleitwort von Professor Dr. Michael Wink<br />

Springer, Februar 2005, 450 S., gebunden<br />

ISBN 3-540-23419-5<br />

Fachwissenschaftliches Englisch ist heute im Labor Voraussetzung für effiziente<br />

Kommunikation und erfolgreiches Arbeiten. Die entsprechenden Bezeichnungen von<br />

Laborausstattung, Geräten, Methoden und Verfahren müssen genauso beherrscht<br />

werden wie die von Chemikalien und der sicherheitsrelevanten Terminologie.<br />

Das Wörterbuch enthält einen Grundwortschatz mit 12000 Begriffen in jeder Sprachrichtung<br />

(Deutsch – Englisch), der dem Benutzer das Leben, Überleben und Arbeiten<br />

im Labor erleichtert. Nützlich ist das Wörterbuch für das Verständnis von Hand-<br />

büchern, Katalogen, Gebrauchs- und Bedienungsanweisungen, die bei Laborgeräten<br />

mitgeliefert werden, ebenso wie für das Lesen und Verfassen von Publikationen.<br />

Aus dem Vorwort<br />

Im Labor hat die englische Sprache ihren festen Platz. In den Naturwissenschaften<br />

sind Grundkenntnisse des Englischen geradezu Voraussetzung. Kataloge,<br />

Gebrauchsanweisungen, Versuchsbeschreibungen, Lehrbücher und Original-<br />

Forschungsberichte sind oft nur in Englisch vorhanden. Der Neuling im Labor wird<br />

sich über die vielen Anglizismen in der Laborsprache wundern, aber sich später<br />

vielleicht gar nicht mehr fragen, ob es überhaupt entsprechende deutsche Begriffe<br />

gibt – wenigstens nicht bis zu dem Zeitpunkt, an dem er vor dem Problem steht, die<br />

vollbrachte Laborarbeit schriftlich auf Deutsch zu verfassen.<br />

Es gibt aber auch andere Gründe ein «Wörterbuch Labor» zu konsultieren. Die<br />

Initiative zu diesem Wörterbuch entstand bei der Vorbereitung einer Akademie für<br />

junge Nachwuchswissenschaftler zu einem Forschungsaufenthalt in den USA.<br />

Auch für englischsprachige Gastwissenschaftler in Deutschland dürfte das<br />

«Wörterbuch Labor» ebenso eine nützliche Hilfe sein wie für Laboranten, Technische<br />

Assistenten, forschende und schreibende Wissenschaftler, Studenten und Übersetzer.<br />

Für das Lesen und Verstehen von Anleitungen, Berichten und «Kochrezepten», oder<br />

für die Auswertung und Dokumentation von Forschungsergebnissen sind wir im<br />

Laboralltag eigentlich immer auf Wörterbücher angewiesen. Hier soll das vorliegende<br />

Wörterbuch Unterstützung liefern.<br />

Aus einer Buchbesprechung<br />

A strength of this author’s format is the collection of thematically related terms<br />

under a main keyword or root word, in addition to their alphabetic listings. Thus, the<br />

types of chromatography, the types of condensers, the types of reactors, the types<br />

of glass, etc., all are gathered together for comparison. This greatly facilitates the<br />

inevitable guesswork where an exact term cannot be pinned down at first. In summary,<br />

the author has prepared a valuable resource that fills an important need for<br />

researchers, technicians and even for technical translators. The excellent content<br />

and coverage, together with the reasonable price, make it strongly recommended to<br />

anyone whose work and research collaborations must bridge the German-English<br />

language barrier, and for every research group where cross-lingual communication<br />

is an everyday event.<br />

www.organische-chemie.ch, February 28, 2005.<br />

Die Buchecke<br />

Dieses Fachwörterbuch enthält Stichwörter<br />

zu den Bereichen:<br />

– Laborausstattung und -einrichtung<br />

– Laborbau<br />

– Sanitär<br />

– Elektrik<br />

– Lüftung<br />

– Laborbedarf<br />

(Zubehör, Geräte, Werkzeuge, Laborglas)<br />

– Basischemikalien<br />

(allgemeine Grundstoffe)<br />

– Laborsicherheit<br />

(Arbeits- und Personenschutz,<br />

Notfälle und Vorsorge)<br />

– Methoden und Analytik<br />

Das Wörterbuch ist geschrieben für:<br />

Wissenschaftler, Studenten und technische<br />

Assistenten in der Medizin, Pharmazie, Chemie<br />

und den Biowissenschaften, Industrie,<br />

Hochschule, Privatlabors, Bibliotheken, Austauschstudenten/-wissenschaftler,<br />

Übersetzer<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 27


Die Buchecke<br />

From the contents<br />

The promise of nanotechnology<br />

The visionaries<br />

On the road to nano-…<br />

Nanotools<br />

Nanoparticles and other nanomaterials<br />

Learning from old Mother Nature<br />

Nanoelectronics<br />

Nanotech-enabled biomedicine<br />

Financing nanotech dreams<br />

Mega-sized projects that could use tiny technology:<br />

three somewhat grandiose challenges<br />

Fear of nano: dangers and ethical challenges<br />

Final thoughts on the destination<br />

Steven A. Edwards<br />

The Nanotech Pioneers<br />

Where Are They Taking Us?<br />

Wiley-VCH, January 2006, 1 st edition, 244 p., hardcover<br />

ISBN 3-527-31290-0<br />

Nanotech: Hype, hope, or horror?<br />

The nanometer scale is where physicists, chemists, biologists, materials scientists<br />

and engineers met to create a new technology – nanotechnology. Scarcely imagined<br />

a few decades ago, it will certainly dominate the 21 st century and affect our lives in<br />

ways not yet fully predictable. By definition, nanotech is far too small to be visible to<br />

the human eye and so its effects may well catch us by surprise.<br />

Although nanotech still has a science-fiction aura, there are actually consumer products<br />

already available that employ nanotech – sunscreen, paint, tennis balls, nonstaining<br />

fabrics, and some recently approved drugs.<br />

The variety of new products and technologies that will spin out of nanoscience is<br />

limited only by the imagination of the scientists, engineers and entrepreneurs drawn<br />

to this new field – the Nanotech Pioneers. Steven Edwards presents nanotechnology<br />

and its leading makers in an easily understandable fashion, suited for all readers<br />

regardless of academic background, but with enough facts and details to separate<br />

the hype from the real nanotech that is just around the next corner:<br />

• superior materials – stronger, lighter, harder, better<br />

• smart drugs that specifically target infected or malicious cells<br />

• life-like prosthetics, such as limb, joint or organ replacements, even artificial eyes<br />

• brain/computer interfaces<br />

• new computer architectures with immense capacities and abilities<br />

• new kinds of power sources that lessen our fossil fuel dependence<br />

With this book, Steven Edwards brings nanotechnology closer to the science-interested<br />

general public but also scientists, students, organizations, journalists, politicians<br />

and entrepreneurs can profit from it.<br />

Reviews<br />

«A vivid and realistic look at nanotechnology, written by an insider and experienced<br />

science writer, providing a view of how this new field will affect people in the near<br />

future. The author looks at the social, political and economic changes involved.»<br />

Environmental Science and Pollution Research<br />

«In this highly competitive field the author gives an excellent overview of the development<br />

of nanotechnology and the pioneers themselves explain their social, political<br />

and economic background. ... Within the main chapters the author provides a realistic<br />

view of this new technology giving easy-to-understand explanations of every key<br />

concept. ... This is an easy-to-understand introduction to nanotechnology. Hence,<br />

the book is recommendable to all experimental natural scientists in academic organizations<br />

as well as in industry. It is a brief, simple, almost math-free introduction,<br />

easy to understand and in no way boring.»<br />

Engineering in Life Sciences<br />

«The author has clearly taken time to talk to leaders in the field and as a result, the<br />

book is full of interesting quotes and analogies.»<br />

Chemistry World<br />

28 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Joachim Weiss<br />

Handbook of Ion Chromatography<br />

Wiley-VCH, September 2004, 3 rd completely revised and enlarged edition, 2 volumes,<br />

917 p., hardcover<br />

ISBN 3-527-28701-9<br />

Synopsis<br />

The third edition of this highly successful and established handbook by one of the<br />

pioneers in the field of ion chromatography has been completely revised and considerably<br />

extended. This makes it unrivaled in the timeliness and comprehensiveness of<br />

the information presented. This new edition runs to two volumes, with added chapters<br />

or sections covering:<br />

• New and important applications of IC in the life sciences, such as the analysis<br />

of proteins, nucleic acids, amino acids or carbohydrates.<br />

• New instrumentation that meets the demand for miniaturization and reduced<br />

analysis times.<br />

• Coupling of IC to mass-spectrometric or inductively coupled plasma detectors.<br />

• Validation of IC methods, which is important for quality assurance.<br />

With its additional new figures and chromatograms, this handbook remains an important<br />

reference work.<br />

From the preface by Dr. Günther Bonn<br />

Over the past few years, ion chromatography has developed into a significant chromatographic<br />

technique for ion analysis within the field of separation science. In<br />

addition to publications on the basic principles, it is above all the applied research<br />

and the broad applicability of ion chromatography that has made this technique practically<br />

indispensable for the analytical chemist. In view of the ever-growing number<br />

of publications in this field, the numerous international conferences, as well as the<br />

diversity of applications, qualitative, quantitative and quality-assured data acquisition<br />

become extremely important. It is thus of great importance to have a fundamental<br />

book on ion chromatography, such as this one by Dr. Joachim Weiss.<br />

The volume describes in great detail the theoretical principles, considerations<br />

regarding the separation mechanisms, new stationary phases for anion- and cation-exchange<br />

chromatography, ion-exclusion chromatography and ion-pair chromatography<br />

along with new detection methods. Even the statistical data acquisition,<br />

together with the related fundamental principles, which is indispensable nowadays<br />

for a modern certified analytical laboratory, is outlined, as are special applications<br />

important, for example, to the semiconductor industry.<br />

I trust that the present book, succeeding the previous successful works by<br />

Dr. Joachim Weiss, will once again gain recognition as an important reference work<br />

in science, the laboratory and industry.<br />

Reviews<br />

«This book is an important, comprehensive reference for anyone in the chemical<br />

sciences seeking to use ion chromatography in their research.»<br />

Journal of the American Chemical Society, May 25, 2005<br />

A review of a previous edition:<br />

«The text is written in an easily readable style, the topics are covered in a systematic<br />

and logical manner and the book is well illustrated with numerous chromatograms<br />

and figures. I am sure that it will be a success and I recommend it strongly.»<br />

Journal of Chromatography A<br />

From the contents<br />

Introduction<br />

Die Buchecke<br />

Formal theory of the chromatographic<br />

process<br />

Anion-exchange chromatography<br />

Cation-exchange chromatography<br />

Ion-exclusion chromatography<br />

Ion-pair chromatography<br />

Detection modes in ion chromatography<br />

Quantitative analysis<br />

Applications<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 29


Literatur-Referate<br />

Literatur-Referate<br />

Wir freuen uns, Ihnen diesen Literaturdienst anbieten zu können. Wir sind aber nicht in der Lage, Ihnen Fotokopien der Originalarbeiten<br />

zur Verfügung zu stellen. Dies ist schon aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich. Wir bitten Sie, sich bei Bedarf<br />

mit der nächsten Universitätsbibliothek in Verbindung zu setzen, wo das Gewünschte üblicherweise zu günstigen Bedingungen<br />

erhältlich ist.<br />

Literatur-Referate Karl-Fischer-Titration<br />

• Interference-free coulometric titration of water in lithium<br />

bis(oxalato)borate using Karl fischer reagents based on N-methylformamide<br />

William Larsson, Jan-Christoph Panitz, Anders Cedergren<br />

A non-alcoholic coulometric reagent based on N-methylformamide<br />

(NMF) was shown to eliminate the severe interference effect caused<br />

by the alcohol component of the conventional Karl Fischer (KF) reagent<br />

on the battery electrolyte lithium bis(oxalato)borate (LiBOB). For sample<br />

amounts up to 240 µg of water, the stoichiometry of the KF reaction deviated<br />

only slightly from the ideal 1:1 ratio for the best reagent composition.<br />

Both solid and dissolved (in acetonitrile, tetrahydrofuran (THF) and<br />

ethylene carbonate/ethyl methyl carbonate) LiBOB were titrated successfully<br />

using a <strong>Metrohm</strong> 756 KF Coulometer with a diaphragm cell.<br />

The detection limit was estimated to be 0.5-1 µg of water using 100 mL<br />

of reagent in this system.<br />

Talanta 69 (2006) 276–280<br />

• Coulometric Karl Fischer titration of trace water in diaphragm-free<br />

cells<br />

William Larsson, Anders Cedergren, Naoki Matsuda<br />

Factors influencing the accuracy and precision of diaphragm-free Karl<br />

Fischer coulometric determinations of low µg-amounts of water have<br />

been studied using the <strong>Metrohm</strong> 756 (pulsed current) coulometer and<br />

eight different types of commercial coulometric reagents and some<br />

modifications of these. As in the case of diaphragm-free coulometric<br />

titration of large amounts of water, the positive errors, due to the formation<br />

of oxidizable reduction products (of sulfur dioxide) in the cathode<br />

reaction (besides hydrogen), were found to be minimized by the use of<br />

highest possible pulse current (in the range 100-400 mA) in combination<br />

with the fastest possible titration rate. Most accurate (102-103%)<br />

and precise results (typical relative standard deviation 1.8%) were obtained<br />

for reagents containing very large concentrations of imidazole<br />

in combination with the presence of modifiers like hexanol, chloroform<br />

and propylene glycol (i.e. the HYDRA-POINT reagents). Similar results<br />

were obtained when this type of reagent was mixed 60/40 with xylene<br />

according to the ASTM recommendation for water determinations in petroleum<br />

products like crude and lubricating oils. Addition of decanol to<br />

this type of reagent mixture was found to reduce the influence from the<br />

oxidative reduction products significantly. A reduction of the error from<br />

3.6% relative to 1.6% was achieved by addition of 9% (v/v) of decanol to<br />

a 60/40 reagent mixture of HYDRA-POINT Coulometric Gen (containing<br />

hexanol as modifier) and xylene. For larger concentrations of decanol<br />

the pulse current had to be lowered to 100 mA and this might explain<br />

why no further improvement was observed. An additional attempt to<br />

minimize the interference by lowering the concentration of sulfur dioxide<br />

in the reagents gave no significant effect. However, by means of a<br />

home-built computer-controlled coulometric instrumentation based on<br />

continuous instead of pulsed current (including a large cathodic current<br />

density) it was possible to achieve recovery rates close to 100% for<br />

the best reagents investigated. The reason for this improvement is discussed.<br />

Talanta 65 (2005) 1349–1354<br />

• Assessment and assurance of quality in water measurement by<br />

coulometric Karl Fischer titration of petroleum products<br />

Pavlina G. Ivanova, Zara V. Aneva<br />

The precise and accurate determination of water in petroleum products<br />

– gasoline, diesel oil and aromatic hydrocarbons – is of significant<br />

importance for their normal functional and operational characteristics<br />

for economics as well as in meeting international requirements.<br />

The standard method ISO 12937 for the measurement of water by the<br />

coulometric Karl Fischer titration method was subject to within-laboratory<br />

assessment. Thereby it was established that the analytical procedure<br />

could not always be relied upon, especially when low levels of<br />

water were determined. The aim of this work is to assess each stage<br />

of the test procedure depending on the particular problems defined<br />

by the samples, using high-reactive Karl Fischer reagents and coulometric<br />

cells with and without a diaphragm, and to indicate the major<br />

factors causing the uncertainty. A reduced combined uncertainty was<br />

achieved by modifying the sample preparation step, the administration<br />

of the moisture in the coulometric cell, and sample injection manipulation.<br />

Experiments showed that the cell without the diaphragm ensures<br />

lower and uniform uncertainty of the measurements in the range of<br />

0.01 to 10 mg H 2 O in comparison to the cell with a diaphragm and<br />

therefore is more appropriate for the determination of low water levels<br />

in the petroleum products. A procedure that utilized a mixture of<br />

the reagent and toluene (10:6) was able to resolve the problem of two<br />

phases of formation and reduced conductivity of the reagent in direct<br />

titration of diesel oils. The results suggest that the modified procedure<br />

ensures relative expanded uncertainty equal to or less than 2.0%<br />

(n=5, confidence interval close to 95%) and 99.4% recovery for petroleum<br />

products investigated in repeatability conditions.<br />

Accreditation and Quality Assurance 10 (2006) 543–549<br />

Literatur-Referate potentiometrische Titration<br />

• Development and validation of an alternative titration method for<br />

the determination of sulfate ion in indinavir sulfate<br />

Breno de Carvalho e Silva, Lígia Maria Moreira de Campos, Gerson<br />

Antônio Pianetti<br />

A simple and rapid precipitation titration method was developed and<br />

validated to determine sulfate ion content in indinavir sulfate raw material.<br />

0.1 mol/L lead nitrate volumetric solution was used as titrant employing<br />

potentiometric endpoint determination using a lead-specific<br />

electrode. The United States Pharmacopoeia Forum indicates a potentiometric<br />

method for sulfate ion quantitation using 0.1 mol/L lead perchlorate<br />

as titrant. Both methods were validated concerning linearity,<br />

precision and accuracy, yielding good results. The sulfate ion content<br />

found by the two validated methods was compared by the statistical<br />

t-student test, indicating that there was no statistically significant difference<br />

between the methods.<br />

Química Nova 28 (2005) 54–56<br />

30 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


• Determination of bicarbonate in substrate extracts using back-titration<br />

and the Gran Plot approach<br />

João Carlos de Andrade, Lívia Maria Andrekowisk Fioravanti, Mônica<br />

Ferreira de Abreu<br />

The back-titration procedure, associated with the Gran Plot method<br />

to detect the process end point, was compared with other volumetric<br />

procedures for the potentiometric acid-base titration determination of<br />

bicarbonate and was explored as a tool for the determination of the<br />

bicarbonate content in substrates used as growing media. This procedure<br />

was compared with the second derivative approach as well<br />

as with continuous titration with standard HCl on the extract solution<br />

(“direct measurement”), until reaching pH 4.0. By using known standard<br />

samples, it was noted that the results obtained with the second<br />

derivative method were both lower and inconsistent, because of the<br />

high dilution of both the sample solution and the titrant. On the other<br />

hand, the continuous direct titration (until pH 4.0) presents positive<br />

errors due to the presence of dissolved CO 2 in the titrated solution.<br />

Although comparable in precision, the best performance and accuracy<br />

were observed for the back-titration with the Gran Plot approach.<br />

These aspects, associated with its low cost and inherent operational<br />

simplicity, permit us to suggest the Gran Plot method as a reliable option<br />

for routine determination of bicarbonate in substrate extracts and<br />

related materials.<br />

Communications in Soil Science and Plant Analysis 36 (2005) 2359–<br />

2366<br />

• A Comparison of Some Methods for the Determination of the Degree<br />

of Substitution of Carboxymethyl Starch<br />

Željko Stojanović, Katarina Jeremić, Slobodan Jovanović, M. Dieter<br />

Lechner<br />

The degree of substitution (DS) markedly affects the properties of sodium<br />

carboxymethyl starch (Na-CMS). In this work Na-CMS samples<br />

with different DS starting from both potato and corn starch were synthesized<br />

in an ethanol/water mixture and their DS was determined using<br />

three methods: direct titration of the acid form of the carboxymethyl<br />

starch (H-CMS), Cu salt precipitation and back titration. It was found<br />

that direct titration gave smaller DS values, while the Cu salt precipitation<br />

method gave higher DS values than the back titration method, which<br />

was found to be the most accurate. The values of the DS obtained by<br />

these methods were similar for lower DS while for higher values the discrepancy<br />

was more pronounced. Under the same experimental conditions<br />

the CMS obtained from corn starch had a higher DS than the one<br />

obtained from potato starch and on average, the discrepancies between<br />

the DS values obtained by the employed analytical methods were smaller<br />

for the CMS samples synthesized from corn starch.<br />

Starch - Stärke 57 (2005) 79–83<br />

• Fatty acids and all-trans-ß-carotene are correlated in differently<br />

colored rice landraces<br />

M. Frei, K. Becker<br />

A set of 54 rice landrace samples was compiled from various Asian<br />

countries, including six red/brownish and eight black/purple varieties.<br />

Brown rice samples were analyzed for lipid content and fatty acid<br />

profile, as well as all-trans-ß-carotene content. Black/purple varieties<br />

were found to be higher in crude lipid content than the red/brownish<br />

and colorless varieties. They also had a higher ß-carotene content<br />

than the other two color classes. The highest ß-carotene content<br />

determined was 0.22 mg/kg. Black/purple varieties tended to have a<br />

higher proportion of saturated fatty acids in their lipid fraction and a<br />

lower proportion of unsaturated fatty acids. The differences were statistically<br />

significant (P < 0.05) for oleic acid, which accounted for<br />

42.1% of the lipid fraction in black/purple varieties and for 45.3% and<br />

46.3% in red/brownish and colorless varieties, respectively. ß-Carotene<br />

content showed a significantly positive correlation with the crude<br />

lipid content (P < 0.001) and the content of saturated fatty acids (P <<br />

0.001) on a dry matter basis. However, it was not correlated with the<br />

unsaturated fatty acids content on a dry matter basis. Within the to-<br />

tal lipid extract, ß-carotene showed a significantly positive correlation<br />

with the proportion of saturated fatty acids (P < 0.01), especially palmitic<br />

acid (P < 0.01), and a significantly negative correlation with unsaturated<br />

fatty acids (P < 0.001), especially oleic acid (P < 0.01).<br />

Journal of the Science of Food and Agriculture 85 (2005) 2380–2384<br />

• Metal chelation studies relevant to wood preservation.<br />

1. Complexation of propyl gallate with Fe 2+<br />

Nursen Binbuga, Kristen Chambers, William P. Henry, Tor P. Schultz<br />

We previously found that a combination of various organic biocides<br />

with low-cost non-biocidal antioxidants gave enhanced (synergistic) efficacy<br />

against wood-decaying fungi. The best laboratory results were<br />

obtained with propyl gallate, perhaps due to its dual antioxidant/metalchelating<br />

properties. In this study we report on potentiometric titration<br />

experiments for the complexation of Fe2+ with propyl gallate. The results<br />

suggest four coordination compounds are present in the pH range from<br />

3 to 12. These are [(H PG)Fe] 2 + , (HPG)Fe, [(PG)Fe] - , and [(HPG) Fe] 2 2-<br />

3- {PG=O C H CO CH CH CH }. Equilibrium constants for the formation<br />

3 6 2 2 2 2 3<br />

of all complexes are given. A plot of species present versus pH clearly<br />

indicates that propyl gallate strongly complexes with Fe2+ at the mildly<br />

acidic pH levels normally present in wood, with some complexing still<br />

possible in relatively acidic environments present in decaying wood. Propyl<br />

gallate complexes more strongly than catechol at the pH values of<br />

normal wood. Propyl gallate may also interfere with the proposed fungal<br />

redox cycles. Metal complexation may thus be an important part in the<br />

overall mechanism by which propyl gallate and organic biocides synergistically<br />

protect wood. Furthermore, the metal chelating properties of<br />

heartwood extractives, such as the hydrolysable tannins from which propyl<br />

gallate is made, may be an important factor in natural durability.<br />

Holzforschung 59 (2005) 205–209<br />

Literatur-Referate colorimetrische Titration<br />

• Improvement in alkoxide anionic initiation technique by using a<br />

colorimetric titration<br />

Delphine Compos, Christelle Delaite, Guy Hurtrez , Philippe Dumas<br />

We developed a colorimetric method to follow and to control the complete<br />

transformation of an alcohol into an alkoxide. It was first tested on<br />

a small molecule and then extended to a macroinitiator. It allows us to<br />

obtain a final product without residual prepolymer and without side initiation<br />

due to an excess of carbanion.<br />

Journal of Applied Polymer Science 98 (2005) 1339–1343<br />

Literatur-Referate Ionenchromatographie<br />

• Determination of ephedrine and related compounds in pharmaceutical<br />

preparations by ion chromatography with direct conductivity<br />

detection<br />

Jin Ouyang, Xiaoyin Gao, Willy R.G. Baeyens, Joris R. Delanghe<br />

An ion chromatographic method with conductivity detection for the simultaneous<br />

determination of ephedrine, pseudoephedrine and norephedrine<br />

was developed. A mixture of 2.0 mmol/L HNO 3 and 2% (v/v) acetonitrile<br />

was used as eluent. The three ephedrine-like compounds were separated<br />

and determined within 20 min. The linear ranges were 0.08-50 µg/mL for<br />

ephedrine, 0.08-40 µg/mL for pseudoephedrine and 0.06-40 µg/mL for<br />

norephedrine. The detection limits were 0.03 µg/mL for ephedrine and<br />

pseudoephedrine, and 0.02 µg/mL for norephedrine. The method has<br />

been applied successfully to the determination of these sympathomimetics<br />

in pharmaceutical preparations and in Ephedra herbs.<br />

Biomedical Chromatography 19 (2005) 266–271<br />

Literatur-Referate<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 31


Literatur-Referate<br />

• Separation of burnup monitors in spent nuclear fuel samples by<br />

liquid chromatography<br />

Kihsoo Joe, Young-Shin Jeon, Jung-Suck Kim, Sun-Ho Han, Jong-Gu<br />

Kim, and Won-Ho Kim<br />

A coupled column liquid chromatography system was applied for the<br />

separation of the burnup monitors in spent nuclear fuel sample solutions.<br />

A reversed phase column was studied for the adsorption behavior<br />

of uranyl ions using alpha-hydroxyisobutyric acid as an eluent and<br />

used for the separation of plutonium and uranium. A cation exchange<br />

column prepared by coating 1-eicosylsulfate onto the reversed phase<br />

column was used for the separation of the lanthanides. In addition,<br />

retention of Np was checked with the reversed phase column and cation<br />

exchange column, respectively, according to the oxidation states<br />

to observe the interference effect for the separation of burnup monitors.<br />

This chromatography system showed a great reduction in separation<br />

time compared to a conventional anion exchange method. A<br />

good agreement from the burnup data was obtained between for this<br />

method and a conventional anion exchange method to within 1% of a<br />

difference for the spent nuclear fuel samples of about 40 GWD/MTU.<br />

Bulletin of the Korean Chemical Society 26 (2005) 569–574<br />

• Analysis of polyphosphates in fish and shrimps tissues by two different<br />

ion chromatography methods: Implications on false-negative<br />

and -positive findings<br />

A. Kaufmann, K. Maden, W. Leisser, M. Matera, T. Gude<br />

Inorganic polyphosphates (di-, tri- and higher polyphosphates) can<br />

be used to treat fish, fish fillets and shrimps in order to improve their<br />

water-binding capacity. The practical relevance of this treatment is a<br />

significant gain of weight caused by the retention/uptake of water and<br />

natural juice into the fish tissues. This practice is legal; however, the<br />

use of phosphates has to be declared. The routine control testing of<br />

fish for the presence of polyphosphates, produced some results that<br />

were difficult to explain. One of the two analytical methods used determined<br />

low diphosphate concentrations in a number of untreated<br />

samples, while the other ion chromatography (IC) method did not detect<br />

them. This initiated a number of investigations: results showed that<br />

polyphosphates in fish and shrimps tissue undergo a rapid enzymatic<br />

degradation, producing the ubiquitous orthophosphate. This led to the<br />

conclusion that sensitive analytical methods are required in order to detect<br />

previous polyphosphate treatment of a sample. The polyphosphate<br />

concentrations detected by one of the analytical methods could not be<br />

explained by the degradation of endogenous high-energy nucleotides<br />

like ATP into diphosphate, but by a coeluting compound. Further investigations<br />

by LC-MS-MS proved that the substance responsible for the<br />

observed peak was inosine monophsosphate (IMP) and not as thought<br />

the inorganic diphosphate. The method producing the false-positive result<br />

was modified and both methods were ultimately able to detect polyphosphates<br />

well separated from natural nucleotides. Polyphosphates<br />

could no longer be detected (


• An analysis of avidin, biotin and their interaction at attomole<br />

levels by voltammetric and chromatographic techniques<br />

Rene Kizek, Michal Masarik, Karl J. Kramer, David Potesil, Michele<br />

Bailey, John A. Howard, Borivoj Klejdus, Radka Mikelova, Vojtech Adam,<br />

Libuse Trnkova and Frantisek Jelen<br />

The electroanalytical determination of avidin in solution, in a carbon paste,<br />

and in a transgenic maize extract was performed in acidic medium at a<br />

carbon paste electrode (CPE). The oxidative voltammetric signal resulting<br />

from the presence of tyrosine and tryptophan in avidin was observed using<br />

square-wave voltammetry. The process could be used to determine<br />

avidin concentrations up to 3 fM (100 amol in 3 µL drop) in solution, 700<br />

fM (174 fmol in 250 µL solution) in an avidin-modified electrode, and 174<br />

nM in a maize seed extract. In the case of the avidin-modified CPE, several<br />

parameters were studied in order to optimize the measurements, such as<br />

electrode accumulation time, composition of the avidin-modified CPE, and<br />

the elution time of avidin. In addition, the avidin-modified electrode was<br />

used to detect biotin in solution (the detection limit was 7.6 pmol in a 6 µL<br />

drop) and to detect biotin in a pharmaceutical drug after various solvent<br />

extraction procedures. Comparable studies for the detection of biotin were<br />

developed using HPLC with diode array detection (HPLC-DAD) and flow<br />

injection analysis with electrochemical detection, which allowed biotin to<br />

be detected at levels as low as 614 pM and 6.6 nM, respectively. The effects<br />

of applied potential, acetonitrile content, and flow rate of the mobile<br />

phase on the FIA-ED signal were also studied.<br />

Analytical and Bioanalytical Chemistry 381 (2005) 1167–1178<br />

• Using of electrochemical methods for studying of metallothionein<br />

content in the human blood serum of a patient poisoned by lead and<br />

treated by platinum<br />

J. Petrlova, O. Blastik, R. Prusa, J. Kukacka, D. Potesil, R. Mikelova, V.<br />

Adam, J. Zehnalek, R. Kizek<br />

Metallothioneins belong to the group of intracellular, high molecular and<br />

cysteine-rich proteins whose content increase with increasing concentration<br />

of a heavy metal. Here we applied the adsorptive transfer stripping<br />

differential pulse voltammetry Brdicka reaction for the determination<br />

of metallothionein in human blood serum of patient poisoned by<br />

lead and/or treated by platinum. The increased metallothionein concentrations<br />

in both cases were observed.<br />

Biomed Pap Med Fac Univ Palacky Olomouc Czech Repub. 149 (2005)<br />

485–488<br />

• Tensammetric Analysis of Nonionic Surfactant Mixtures by Artificial<br />

Neural Network<br />

A. Safavi, F. Sedaghatpour, H. R. Shahbaazi<br />

An artificial neural network (ANN) model has been developed for tensammetric<br />

determination of a series of Brijes (Brij 30, Brij 35, Brij 56, Brij 96)<br />

as nonionic surfactants. The tensammetric method is based on the measurement<br />

of the capacitive current of the mercury electrode after adsorption<br />

of surfactants. All Brijes were analyzed in the concentration range of<br />

1.0-100.0 g/mL. The proposed method shows good sensitivity and applicability<br />

to the simultaneous determination of mixtures of four Brijes in<br />

aqueous solutions.<br />

Electroanalysis 17 (2005) 1112–1118<br />

• Minimizing the Interferences from Adsorption of Substances onto<br />

Cell Components in Stripping Voltammetry<br />

N. Maleki, A. Safavi, H. R. Shahbaazi<br />

A simple procedure has been introduced to remove the adsorbed substance<br />

from voltammetric cell and electrodes. The method is based<br />

on the introduction of about 0.5 g of a cation exchanger and stirring<br />

for several minutes. This exchanger not only can remove the adsorbed<br />

cations but also the adsorbed organic substances and surfactants<br />

from the cell wall and electrodes. Methods to clean under microwave<br />

irradiation and ultrasound are introduced also. These methods are<br />

compared with some recommended procedures such as alkaline or<br />

acidic rinse. The performances were evaluated for several systems at<br />

mercury electrode at low concentration levels of copper, 2,4-dichlorophenoxyacetic<br />

acid (2,4-D) and triclosan.<br />

Analytical Letters 38 (2005) 1769–1781<br />

• Uptake of heavy metals by vegetable plants grown on contaminated<br />

soil and their bioavailability in the human gastrointestinal tract<br />

Marisa Intawongse and John R. Dean<br />

Lettuce, spinach, radish and carrot were grown on compost that had<br />

previously been contaminated at different concentrations of Cd, Cu,<br />

Mn, Pb and Zn. Control plants of each vegetable were also grown on<br />

unadulterated compost. The experiment was carried out under greenhouse<br />

conditions. Mature plants were harvested and their roots and<br />

leaves collected. Soil samples from each growing pot and plant materials<br />

were acid digested and analysed to determine total metal concentration.<br />

Flame-Atomic Absorption Spectroscopy (FAAS) was employed<br />

to determine metal concentrations in soil and plant samples (Mn and<br />

Zn), while Cd, Cu and Pb in plant materials were analysed by Differential<br />

Pulse Anodic Stripping Voltammetry (DP-ASV). Soil (BCR 146R and<br />

GBW 07310) and plant (tea leaves, INCT-TL-1) certified reference materials<br />

were used to assess accuracy and precision. The edible part of<br />

plants, i.e. the leaves of lettuce and spinach and the roots of radish and<br />

carrot, were also extracted using an in vitro gastrointestinal (GI) extraction<br />

to assess metal bioavailability. The results showed that the uptake<br />

of Cd, Cu, Mn and Zn by plants corresponded to the increasing level of<br />

soil contamination, while the uptake of Pb was low. Soil-to-plant transfer<br />

factor (TF) values decreased from Mn >> Zn > Cd > Cu > Pb. Moreover,<br />

it was observed from this investigation that individual plant types<br />

greatly differ in their metal uptake, e.g. spinach accumulated a high content<br />

of Mn and Zn, while relatively lower concentrations were found for<br />

Cu and Pb in their tissues. From the in vitro gastrointestinal (GI) study,<br />

results indicate that metal bioavailability varied widely from element to<br />

element and according to different plant types. The greatest extent of<br />

metal releasing was found in lettuce (Mn, 63.7%), radish (Cu, 62.5%),<br />

radish (Cd, 54.9%), radish (Mn, 45.8%) and in lettuce (Zn, 45.2%).<br />

Food Additives & Contaminants 23 (2006) 36–48<br />

Literatur-Referate Stabilitätsmessungen<br />

• Analysis of extra virgin olive oils from stoned olives<br />

Literatur-Referate<br />

Nadia Mulinacci, Catia Giaccherini, Marzia Innocenti, Annalisa Romani,<br />

Franco F Vincieri, Federico Marotta, Alissa Mattei<br />

This paper focuses on comparing the main chemical characteristics of<br />

16 fresh commercial samples of extra virgin olive oil obtained from four<br />

harvest years (1999-2002) and derived from both stoned and whole<br />

fruits. The qualitative and quantitative contents of minor polar compounds<br />

(MPCs) together with other reference analytical parameters (acidity, peroxides,<br />

UV absorption values and Rancimat test) were evaluated. An investigation<br />

of the MPCs and oil composition obtained from only stoned olives<br />

was also carried out. The acidity values of the oils from stoned fruits were<br />

always similar to or lower than those of the corresponding oils from whole<br />

fruits. For almost all the samples from stoned olives a better resistance to<br />

oxidation was revealed in comparison with the corresponding traditional<br />

oils. Five pairs obtained from the 2000 and 2001 harvests showed higher<br />

concentrations of both MPCs and hydroxytyrosol derivatives in the oils<br />

from stoned fruits, in agreement with their higher Rancimat values. Overall,<br />

our findings with regard to acidity values, % hydrolysis, the Rancimat test<br />

and the qualitative and quantitative distribution of MPCs suggest a higher<br />

antioxidant capacity of the oils from stoned olives.<br />

Journal of the Science of Food and Agriculture 85 (2004) 662–670<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 33


<strong>Metrohm</strong>-Seminare<br />

Seminarangebot der <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>, Herisau, für das zweite Halbjahr<br />

Spezielle Schulungen,<br />

Firmenkurse<br />

Spezielle, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene<br />

Schulungen führen wir gerne<br />

bei uns oder bei Ihnen vor Ort durch.<br />

Möchten Sie eine neue Methode einführen?<br />

Wollen Sie Ihre Mitarbeiter auf den<br />

neuesten Stand bringen? Haben Sie<br />

eine ganze Gruppe von neuen Mitarbeitern,<br />

die Sie einarbeiten müssen?<br />

Rufen Sie uns an, damit wir die Möglichkeiten<br />

für eine Schulung besprechen<br />

können.<br />

Auskunft und Anmeldung<br />

Möchten Sie sich für einen Kurs anmelden?<br />

Sie können dies unter<br />

→ www.metrohm.ch<br />

→ Seminare<br />

→ Anmeldung<br />

mittels Online-Formular oder direkt bei<br />

unserem Verkaufsbüro Schweiz tun.<br />

Aus organisatorischen Gründen muss<br />

Ihre Anmeldung bis spätestens 14 Tage<br />

vor dem Kurstermin bei uns eintreffen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!<br />

Verkaufsbüro Schweiz<br />

<strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong><br />

9100 Herisau AR<br />

Tel. 071 353 85 80<br />

Fax 071 353 89 05<br />

E-Mail sales@metrohm.ch<br />

Anwender-Schulung<br />

tiamo TM -Software-Workshop<br />

1. Tag: Grundlagen<br />

Sie arbeiten bereits mit Metrodata tiamo TM oder haben es soeben erworben. Am<br />

1. Tag werden Sie Schritt für Schritt in die Programmteile der Titrations-Software<br />

eingeführt. Anschliessend bearbeiten Sie konkrete Fragestellungen aus der Praxis<br />

und haben die Möglichkeit, während der Arbeit mit unseren Produktspezialisten Erfahrungen<br />

auszutauschen.<br />

2. Tag: Fortsetzung und Vertiefung<br />

Die erworbenen Kenntnisse werden weiter vertieft. Sie arbeiten an der Entwicklung<br />

von Standardmethoden oder an Beispielen aus Ihrem Arbeitsbereich. Dabei werden<br />

unter anderem Punkte wie Handhabung von Variablen, Methodenoptimierung,<br />

Automation mit Probenwechslern und Datenexport an ein LIMS bearbeitet.<br />

Termin / Veranstaltungsort<br />

24. bis 25. Oktober 2006 in Baden<br />

Kursgebühr für 2 Tage<br />

Fr. 1400,00 + 7,6% MwSt<br />

(Skript, Mittagessen und Getränke inbegriffen)<br />

Administrator-Schulung<br />

tiamo TM -Software-Workshop<br />

Programm:<br />

Im Hinblick auf die Erfüllung von GMP-, GLP- und FDA-Anforderungen setzt tiamo TM neue<br />

Standards. Eine zentrale Anwenderadministration bestimmt die Zugriffsberechtigungen<br />

auf Programmfunktionen, Methoden und Resultate, wobei beliebig viele Anwender mit frei<br />

definierbaren Zugriffsprofilen möglich sind.<br />

Termin / Veranstaltungsort<br />

26. Oktober 2006 in Baden<br />

Kursgebühr<br />

Fr. 700,00 + 7,6% MwSt<br />

(Skript, Mittagessen und Getränke inbegriffen)<br />

34 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


<strong>Metrohm</strong>-Seminare<br />

Veranstaltungen der Deutschen <strong>Metrohm</strong> im zweiten Halbjahr 2006<br />

Termin Veranstaltung Veranstaltungsort<br />

8. November 2006 Anwenderkurs:<br />

Modulare und kompakte IC-Systeme<br />

Schutzgebühr: 290,00 EUR + MwSt<br />

(Gerätebesitzer*: erstmalige Teilnahme für eine Person kostenfrei)<br />

9. November 2006 Softwarekurs:<br />

lonenchromatographie-Software IC Net 2.3 mit IC Cap 2.2<br />

Schutzgebühr: 360,00 EUR + MwSt<br />

21. bis 23. November 2006 Softwarekurs:<br />

Titrations-Software tiamo 1.0 resp. 1.1<br />

Schutzgebühr: 1.280,00 EUR + MwSt<br />

28. bis 29. November 2006 Anwenderkurs:<br />

Titrando-Anwenderkurs<br />

Schutzgebühr: 690,00 EUR + MwSt<br />

30. November<br />

bis 1. Dezember 2006<br />

Anwenderkurs:<br />

Titrando-Anwenderkurs<br />

Schutzgebühr: 690,00 EUR + MwSt<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong>,<br />

Filderstadt<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong>,<br />

Filderstadt<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong>,<br />

Filderstadt<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong>,<br />

Filderstadt<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong>,<br />

Filderstadt<br />

* «Gerätebesitzer» bedeutet hier: Besitzer eines <strong>Metrohm</strong>-IC-Gerätes 861, 761, 790, 792 oder der Gerätekombination 819/820 bzw. 732/733.<br />

Auskunft und Anmeldung<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

finden Sie im Internet unter www.metrohm.de. Die Programme<br />

und Zeitpläne aller Kurse und Seminare stehen dort<br />

als <strong>PDF</strong>-Dateien zum Herunterladen bereit.<br />

Selbstverständlich können Sie die Programme der Sie interessierenden<br />

Veranstaltungen auch bei der Deutschen<br />

<strong>Metrohm</strong> anfordern:<br />

Frau D. Hierholzer<br />

Deutsche <strong>Metrohm</strong> GmbH & Co. KG<br />

Postfach 1160<br />

D-70772 Filderstadt<br />

Telefon +49 711 7 70 88-12<br />

Fax +49 711 7 70 88-55<br />

E-Mail d.hierholzer@metrohm.de<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 35


<strong>Metrohm</strong> im www: IC Newsletter<br />

Immer auf dem Laufenden mit dem <strong>Metrohm</strong> IC Newsletter<br />

Verpassen Sie keine IC-Neuigkeiten von <strong>Metrohm</strong> mehr:<br />

Melden Sie sich noch heute unter www.ic-userclub.com<br />

für den <strong>Metrohm</strong> IC Newsletter an!<br />

Immer für Sie da: Der <strong>Metrohm</strong> IC Userclub mit vielen<br />

Neuigkeiten, dem IC Newsletter Archiv, der FAQ-Rubrik<br />

und der «IC Question»-Rubrik, in welcher Sie direkt mit<br />

uns Kontakt aufnehmen können.<br />

Bleiben Sie in der Ionenchromatographie auf dem Laufenden. Die <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> versendet<br />

monatlich einen Newsletter, der Sie über Neuigkeiten in der IC informiert. Der<br />

Newsletter fasst neue Applikationen zusammen und verweist auf zusätzliche Informationen,<br />

die Sie von unserer Webseite herunterladen können. Daneben werden Geräte,<br />

Trennsäulen und weiteres Zubehör beschrieben und Neuentwicklungen vorgestellt.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? – Registrieren Sie sich im <strong>Metrohm</strong> Info Center<br />

unter www.metrohm.com oder unter www.ic-userclub.com. Sind Sie bereits im<br />

<strong>Metrohm</strong> Info Center registriert, so können Sie nach dem Login unter «Change<br />

account data» «I want to register for the <strong>Metrohm</strong> IC Newsletter» markieren.<br />

Haben Sie frühere Ausgaben des IC Newsletters verpasst? – Kein Problem!<br />

www.ic-userclub.com ist die Website, die als Archiv der Mitteilungen aus dem<br />

Newsletter fungiert. Sie finden dort die Informationen der letzen Ausgaben aufgeteilt<br />

nach den Kategorien Generelles, Applikationen, Geräte, Säulen, Zubehör, Software<br />

und Veranstaltungen. Wenn Sie nach noch älteren Einträgen suchen, finden<br />

Sie diese in der Rubrik «Archive».<br />

Haben Sie (noch) Fragen? Im IC Userclub finden Sie die Rubrik «IC Question».<br />

Hier können Sie Ihre Frage direkt an unsere IC-Spezialisten senden. Die Antwort<br />

kommt umgehend. Ist die Frage von allgemeinem Interesse, wird sie – natürlich mit<br />

der Antwort – in die Rubrik «FAQ – frequently asked quenstions» eingefügt.<br />

36 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


Zubehörteile komfortabel und blitzschnell bestellen<br />

Geht Ihr Vorrat an Pufferlösungen zur Neige? Brauchen Sie ein neues Probenrack oder haben<br />

Sie aus Versehen Ihr Probenschiffchen für den KF-Titrator fallen lassen? Was nun?<br />

Ob Sie sich nur über ein Zubehörteil informieren, eine Offerte einholen oder Ersatz bestellen<br />

wollen: <strong>Metrohm</strong>.com, die <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> und die Deutsche <strong>Metrohm</strong> GmbH bieten<br />

Ihnen verschiedene Hilfen an. Dabei legen wir grössten Wert darauf, Ihnen Problemlösungen<br />

aus einer Hand anzubieten. Dies setzt neben einem umfassenden Geräteprogramm<br />

ein ebensolches Zubehörsortiment voraus. Vom Aluminium-Septumverschluss<br />

bis zum Zubehörkoffer erhalten Sie bei uns alles an Zubehörteilen, was Ihr Herz begehrt.<br />

Die Offline-Lösung für Bücherwürmer und DVD-Sammler<br />

Der gedruckte <strong>Metrohm</strong>-Zubehörkatalog enthält ein Sortiment von über 1000 verschiedenen<br />

Zubehör- und Ersatzteilen und ist mit über 1 kg ein wahres Schwergewicht.<br />

Ebenso wie die handliche Zubehör-DVD ist er in den Sprachen Deutsch,<br />

Englisch, Französisch und Spanisch erhältlich. Den Zubehörkatalog sowie den Elektroden-<br />

und den Gerätekatalog können Sie kostenlos im Internet bestellen:<br />

www.metrohm.com > Contact us > Request information<br />

Die Online-Lösung mit dem Plus an topaktuellen Informationen<br />

Komfortabel und schnell funktioniert die Suche über den stets nachgeführten Online-Zubehörkatalog.<br />

Als Bonus erhalten Sie erst noch jede Menge nützlicher Zusatzinformationen<br />

zu Ihrem Zubehörteil. Den Online-Zubehörkatalog finden Sie im<br />

Internet – je nach Ihrem Herkunftsland – unter:<br />

Schweiz: katalog.metrohm.ch > Zubehör<br />

Deutschland: www.metrohm.de > Onlinekatalog und Shop > Accessories<br />

International: www.metrohm.com > Products > Accessories<br />

An gleicher Stelle finden Sie auch Links für den Zugriff auf die Online-Kataloge für<br />

Elektroden und Säulen.<br />

Mit einem Mausklick können Sie auswählen, ob Sie zu den Artikeln in Ihrem Warenkorb<br />

weitere Informationen benötigen oder ob Sie gleich eine Offerte einholen<br />

möchten. Die entsprechenden Artikel können Sie selbstverständlich bei Ihrer<br />

<strong>Metrohm</strong>-Vertretung auch gleich telefonisch oder per Fax bestellen. Unsere Vertretung<br />

beantwortet Ihnen auch gerne Ihre weiteren Fragen.<br />

Tipp<br />

Nähere Informationen zu den Zubehörteilen und deren Auflistung finden Sie auch in<br />

der Gebrauchsanweisung zu Ihrem <strong>Metrohm</strong>-Gerät.<br />

<strong>Metrohm</strong> im www: Zubehörteile bestellen<br />

Der Onlineshop der Deutschen <strong>Metrohm</strong>:<br />

Zubehörteile und Elektroden per Mausklick!<br />

Der Zubehörkatalog der <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>: übersichtlich und<br />

aufgeräumt.<br />

Der Zubehörkatalog auf www.metrohm.com:<br />

Mehr als 1000 Zubehörteile leicht zugänglich mit Stichwortsuche<br />

und über vorgegebene Kategorien.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 37


<strong>Metrohm</strong> weltweit<br />

Messen und Tagungen mit <strong>Metrohm</strong>-Neuigkeiten<br />

Termin Veranstaltung Ort <strong>Metrohm</strong>-Vertretung<br />

27.10. 2006 Paperless Lab Forum Basel <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>, Schweiz<br />

30.10.– 03.11.2006 Het Instrument Utrecht Applikon BV, Niederlande<br />

08.11.– 09.11.2006 Applica – Chromatographie:<br />

Anwendung, Instrumentierung,<br />

Qualitätssicherung<br />

Olten <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>, Schweiz<br />

29.11.– 01.12.2006 Scientific Instruments Show (SIS) Tokio <strong>Metrohm</strong>-Sibata, Japan<br />

25.02.– 01.03.2007 Pittcon Chicago Brinkmann, USA<br />

<strong>Metrohm</strong>-Peak, USA<br />

12.03.–14.03.2007 4. Conference über Ionenanalyse – CIA Berlin Deutsche <strong>Metrohm</strong><br />

12.03.–15.03.2007 InCom – LifeCom Düsseldorf Deutsche <strong>Metrohm</strong><br />

18.03.– 21.03.2007 5. Deutsches Biosensor Symposium Bochum Deutsche <strong>Metrohm</strong><br />

Dr. Andrea Wille (links),<br />

Product Manager IC, <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong>,<br />

im Dialog mit einem Kunden:<br />

«Durch den direkten Kontakt mit unseren<br />

Kunden erlebe ich hautnah, was sie beschäftigt.<br />

Dabei entstehen Ideen, welche<br />

wir in die Applikations- und Geräte-<br />

entwicklung einfliessen lassen.»<br />

Doppelter Auftritt – Analytica und Achema 2006<br />

Das erste Halbjahr 2006 hatte es in sich. In München feierte die Analytica ihr zwanzigstes<br />

Jubiläum und nur wenige Wochen später öffnete die Achema in Frankfurt<br />

ihre Tore.<br />

Die Konzentration von zwei grossen Messen innerhalb von vier Wochen birgt natürlich<br />

die Gefahr eines Besucherrückgangs. Als Reaktion darauf haben sich viele Aussteller<br />

für die Teilnahme an nur einer Messe entschieden. Entgegen diesem Trend<br />

war die <strong>Metrohm</strong> auf beiden Messen vertreten – erfreulicherweise übertrafen beide<br />

Veranstaltungen die Erwartungen bei weitem.<br />

Aus der Vogelperspektive: Der übersichtliche und einladende Messestand von <strong>Metrohm</strong> an der Analytica.<br />

38 <strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006


<strong>Metrohm</strong> weltweit<br />

Um es vorweg zu nehmen: Noch nie zuvor besuchten so viele Messeteilnehmer den<br />

Stand der <strong>Metrohm</strong> in München und Frankfurt.<br />

Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Im Gegensatz zu den Marktbegleitern<br />

konnte <strong>Metrohm</strong> zahlreiche richtungsweisende Neuigkeiten bieten, nämlich – um<br />

nur einige zu nennen – die intelligenten Elektroden iTroden, den thermometrischen<br />

Titrator Titrotherm 859, TitrIC – das Powerpack der Ionenanalytik –, den Eluent<br />

Synthesizer 845 und das Betriebsanalysensystem ProcessLab.<br />

Qualitätsprodukte übersichtlich präsentiert<br />

Ein grosses Plus war die Präsentation der Geräte auf dem Messestand: «Ihr bei<br />

<strong>Metrohm</strong> habt einen einladenden und sehr übersichtlichen Messestand!» äusserten<br />

sich Kunden begeistert. In der Tat war der <strong>Metrohm</strong>-Stand für alle Messebesucher<br />

unübersehbar.<br />

Die Spezialisten der Deutschen <strong>Metrohm</strong>, der <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> (Schweiz) und der<br />

Inula GmbH (Österreich) konnten sich den Kundenwünschen auch in Spitzenzeiten<br />

problemlos widmen. Dank des durchdachten Standkonzepts blieb für Geräte-<br />

demonstrationen, die Beantwortung von Fragen zu Applikationen oder die Entgegennahme<br />

von Proben zur Analyse immer genügend Freiraum. Klar strukturierte<br />

Überschriften und Zusatzinformationen erleichterten den Besuchern zudem die<br />

Orientierung am Stand. Sehr beliebt waren auch die Werbegeschenke. Passend<br />

zum aktuellen Geschehen fand der Spielplan zur Fussball-WM 2006 reissenden<br />

Absatz. Guten Anklang fanden auch die schicken Umhängetaschen.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

Der <strong>Metrohm</strong> liegen ihre Kunden sehr am Herzen. Eine Messe bietet ein ideales<br />

Forum für persönliche Kontakte und fachlichen Austausch. Auch für das Entwicklungsteam<br />

der <strong>Metrohm</strong> war die Messebeteiligung ein voller Erfolg.<br />

Regina Schulz, Deutsche <strong>Metrohm</strong>, erklärt einem interessierten Kunden das Funktionsprinzip des<br />

Rancimaten 743.<br />

Im Dialog mit den Kunden konnten viele Anliegen erfasst werden und es resultierten<br />

für beide Seiten wertvolle Denkanstösse.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei all unseren Besuchern für ihr zahlreiches Erscheinen<br />

und die vielen interessanten und anregenden Fachgespräche recht herzlich<br />

bedanken. Wir freuen uns, Sie auch in Zukunft wieder an unserem Messestand<br />

begrüssen zu dürfen.<br />

Dr. Edgar Müller (rechts),<br />

Kögel Fahrzeugwerke, langjähriger<br />

<strong>Metrohm</strong>-Kunde, im Gespräch mit<br />

Herrn Rechtsteiner:<br />

«<strong>Metrohm</strong> steht für mich für aus-<br />

gezeichnete Qualität, hervorragenden<br />

Service und eine kompetente, freundliche<br />

Beratung.»<br />

Anlässlich des zwanzigsten Jubiläums<br />

der Analytica fand auch eine historische<br />

Jubiläumsschau statt. Aus dem<br />

Fundus der <strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong> konnten einige<br />

geschichtsträchtige Juwelen der instrumentellen<br />

Analytik gezeigt werden.<br />

<strong>Metrohm</strong> Information Heft 2/2006 39


Security Check<br />

bestanden<br />

Intelligenter Sensor –<br />

intelligentes Titriersystem<br />

• Titrando 857 – intelligentes Titriersystem ohne Sicherheitslücke<br />

• «iTroden» – intelligente Sensoren mit automatischer Erkennung –<br />

garantiert verwechslungsfrei<br />

• iConnect 854 – mobiler Messeingang mit digitaler<br />

Datenübertragung<br />

Experience the magic touch in titration: www.titrando.com<br />

I o n e n a n a l y t i k<br />

<strong>Metrohm</strong> <strong>AG</strong><br />

CH-9101 Herisau/Schweiz<br />

Telefon +41 71 353 85 85<br />

Fax +41 71 353 89 01<br />

www.metrohm.com<br />

info@metrohm.com<br />

Ionenchromatographie • Titration • VA-Spurenanalytik • Automation • Robotics • Software-Systeme<br />

Ecknauer+Schoch ASW<br />

Ecknauer+Schoch ASW

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