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BAUELEMENTE - IDEAL Fensterbau Weinstock

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SONDERDRUCK<br />

Verlag für<br />

Fachpublizistik GmbH<br />

Mörikestraße 15<br />

D-70178 Stuttgart<br />

8AUGUST 2010<br />

Entwicklung<br />

Produktion<br />

Vertrieb<br />

ISSN 1435-1854<br />

E 1352 E<br />

<strong>BAUELEMENTE</strong><br />

MARKETINGMAGAZIN FÜR BAUAUSSTATTER<br />

In 20 Jahren zum führenden Anbieter entwickelt<br />

Chronik einer Erfolgsgeschichte


BB-TITELGESCHICHTE<br />

Der Erfolg ist dem familiengeführten<br />

Unternehmen Ideal <strong>Fensterbau</strong><br />

<strong>Weinstock</strong> GmbH nicht in den Schoß<br />

gefallen. Die konsequente hochgradige<br />

Automatisierung der Produktion<br />

und die Offenheit für neue Produkte<br />

und Technologien, verbunden<br />

mit dem Mut, diese vielfach als Erster<br />

in den Markt einzuführen… Das<br />

In 20 Jahren zum führenden<br />

Anbieter entwickelt<br />

BB-TITELGESCHICHTE<br />

Chronik einer<br />

Erfolgsgeschichte<br />

sind die Gründe für eine dynamische<br />

Unternehmensentwicklung in<br />

den letzten beiden Jahrzehnten, wie<br />

sie selten in der Fensterbranche zu<br />

finden sind. Dank dieses ungewöhnlichen<br />

Erfolges gehört das<br />

Unternehmen mit seinen 250 Mitarbeitern<br />

und einer Jahresproduktion<br />

von rund 300.000 Fenstereinheiten<br />

heute zu den führenden Anbietern<br />

auf dem deutschen Markt. Eine Reihe<br />

von Produkten mit Alleinstellungsmerkmalen<br />

machen den Betrieb<br />

nicht nur in Deutschland, sondern<br />

auch im benachbarten Ausland<br />

zum gesuchten Partner des Bauelementehandels.<br />

Günstig waren die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen nicht gerade, als<br />

sich Ludwig <strong>Weinstock</strong> im Jahr 1990<br />

entschloss, mit der Ideal Fensterwerk<br />

Krieger GmbH seinen früheren Lieferanten<br />

aus der Insolvenzmasse zu übernehmen.<br />

Nach dem Nachfrageboom,<br />

der auf den Mauerfall folgen sollte,<br />

stand der deutsche Fenstermarkt am<br />

Beginn einer zehnjährigen Rezessionsphase.<br />

Es galt daher, den Bauelemente-<br />

handel mit einer besonderen Angebotspalette<br />

für eine Zusammenarbeit zu<br />

gewinnen, um im umkämpften Markt<br />

erfolgreich sein zu können.<br />

Mit dem Ziel, seinen Handelspartnern<br />

Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen<br />

bieten zu können, setzt das Unternehmen<br />

daher schon seit vielen Jahren auf<br />

eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />

Systemlieferanten aluplast. Gemeinsam<br />

wurden Entwicklungen auf den Weg<br />

gebracht, die so in dieser Form auf dem<br />

Markt noch nicht verfügbar waren.<br />

Aus eher bescheidenen<br />

Anfängen hat<br />

sich innerhalb<br />

von 20 Jahren<br />

ein Unternehmen<br />

entwickelt,<br />

das heute zu<br />

den führenden<br />

Anbietern in<br />

Deutschland<br />

gehört. Im Bild<br />

die beiden heutigen<br />

Standorte<br />

in Wittlich<br />

sowie Traben-<br />

Trarbach.<br />

An seinem Profillieferanten schätzt Ludwig <strong>Weinstock</strong> die für<br />

den Mittelstand typischen Qualitäten wie Flexibilität, kurze<br />

Entscheidungswege und die Bereitschaft, sich auch auf individuelle<br />

Lösungen einzulassen. »Dass dabei zwei Familienunternehmen<br />

in Kontakt standen und stehen, hat zur schnellen<br />

Problemlösung maßgeblich beigetragen«, berichtet <strong>Weinstock</strong>.<br />

Heute verbindet die beiden Unternehmen, insbesondere<br />

aber die beiden Unternehmensgründer, ein enger,<br />

ja freundschaftlicher Kontakt.<br />

Den richtigen Riecher hatte Ideal mit seinem<br />

Drängen auf die Entwicklung und Markteinführung<br />

des Systems Ideal 6000 mit sechs<br />

Kammern und 80 mm Bautiefe bewiesen. Dieses<br />

sollte sich als regelrechter Renner erweisen.<br />

Gemeinsam mit dem Systemlieferanten aluplast<br />

wurden Entwicklungen auf den Weg gebracht, die<br />

so in dieser Form auf dem Markt noch nicht verfügbar<br />

waren. Im Bild das System Ideal 6000.<br />

Um die Wärmedämmung weiter zu<br />

verbessern, führte das Unternehmen in<br />

2005 wiederum als erster Verarbeiter<br />

exklusiv das neue System Ideal 8000 mit<br />

einer Bautiefe von 85 mm und acht<br />

Kammern in den Markt ein.<br />

Und wagte damit zugleich den Einstieg<br />

in die Scheibenverklebung. Denn die<br />

Flügelkonstruktion war von vorneherein<br />

auf den Einsatz der Klebetechnologie<br />

hin entwickelt worden. Damit wurde<br />

erstmals der Verzicht auf die Stahlverstärkung<br />

im Flügel möglich.


Ideal war der erste deutsche <strong>Fensterbau</strong>er,<br />

der die Technologie konsequent auch<br />

in der Serienfertigung eingesetzt hat.<br />

Nach mittlerweile fünf Jahren verfügt<br />

das Unternehmen nicht nur über einen<br />

reichen Erfahrungsschatz im Einsatz der<br />

Klebetechnik, es werden heute zwischen<br />

1.500 und 2.000 geklebte Fensterelemente<br />

pro Woche ausgeliefert.<br />

Für aluplast wie Ideal war es nur konsequent,<br />

den mit dem System Ideal 8000<br />

eingeschlagenen Weg weiter zu gehen<br />

und ein komplett stahlfrei armiertes<br />

Fenstersystem anzubieten.<br />

Realisiert wurde dies in Form der Konstruktionen<br />

»energeto 5000 und 8000«,<br />

in denen das glasfaserverstärkte Thermoplast<br />

»Ultradur« zur Aussteifung eingesetzt<br />

wird.<br />

Erst vor kurzem wurde am Standort<br />

Wittlich die neue Schaumanlage installiert.<br />

Mir ihr werden die Profilhohlkammern<br />

der Fenster der Serien Ideal<br />

5000ED und 8000ED mittels Präzisions-Hochdruck-Dämmschaumverfahren<br />

(PHDS) umlaufend mit Thermoschaum<br />

befüllt. Im Unterschied zu dem<br />

bekannten Verfahren, bei dem lediglich<br />

6m-Fensterprofilstäbe ausgeschäumt<br />

werden, wird hier die exakt berechnete<br />

Menge Dämmschaum in die gesamte<br />

Hohlkammer rundumlaufend, lückenlos<br />

eingefüllt, bis in die Fensterecken.<br />

Dadurch fallen in<br />

der Fertigung keine<br />

Abfälle oder Verschnitt an.<br />

Mit der Ausschäumung der Profilkammern<br />

wird die Wärmedämmung der<br />

Konstruktionen nochmals verbessert, so<br />

dass selbst bei der 70 mm Konstruktion<br />

Ideal 5000 ED Uw-Werte von bis zu 0,64<br />

2 W/m K möglich sind.<br />

(Einen Überblick über das gesamte Produktprogramm<br />

bietet der nachfolgende<br />

Artikel »Ideal überzeugt als Vollsortimenter«.<br />

BB-TITELGESCHICHTE<br />

Nach mittlerweile fünf Jahren verfügt das Unternehmen nicht<br />

nur über einen reichen Erfahrungsschatz im Einsatz der Klebetechnik,<br />

es werden heute pro Woche zwischen 1.500 und 2.000<br />

geklebte Fensterelemente ausgeliefert. Im Bild das System Ideal<br />

8000ED mit Thermoschaum.<br />

Mittels des<br />

»Präzisons-<br />

Hochdruck-<br />

Dämmschaumverfahrens«<br />

PHDS werden<br />

die Profilkammern<br />

im fertig<br />

verschweißten<br />

Fenster umlaufend<br />

mit hoch<br />

dämmendem<br />

Schaum verfüllt.<br />

Durchgehend automatisiert<br />

Bei der Einrichtung der neuen<br />

Kunststoff-Fensterproduktion<br />

hatte das junge Unternehmen<br />

daher von Anbeginn an – um<br />

möglichst wettbewerbsfähig<br />

zu sein – auf einen hohen<br />

Grad der Automatisierung<br />

gesetzt. Dies sollte jedoch<br />

bei der Profilbearbeitung<br />

nicht Halt machen, sondern<br />

auch die Beschlagmontage<br />

und andere<br />

Fertigungsschritte mit<br />

einschließen.<br />

Die richtigen Partner für<br />

dieses Produktionskonzept<br />

hat Ideal im Beschlaghersteller<br />

Winkhaus sowie dem Maschinenlieferanten<br />

Lemuth gefunden.<br />

Diese boten dem Betrieb in Form des<br />

automatenfähigen Beschlages »autoPilot«<br />

(mittlerweile abgelöst durch den<br />

weiter entwickelten »activPilot«) bzw.<br />

Anlagen für die voll automatisierte Montage<br />

diverser Beschlagkomponenten die<br />

Lösung für einen bis dahin von viel<br />

Handarbeit geprägten Arbeitsschritt.<br />

1996 wurde in Traben-Trarbach eines<br />

der ersten Winkhaus autoPilot-Center<br />

Bei der<br />

Einrichtung<br />

der<br />

Kunststoff-<br />

Fensterproduktion<br />

hat das<br />

Unternehmen<br />

von<br />

Beginn auf<br />

einen<br />

hohen<br />

Grad der<br />

Automatisierung<br />

gesetzt.<br />

für die automatische Montage der<br />

Eckumlenkungen installiert. Kaum ein<br />

Jahr später sollte in einer zweiten Ausbaustufe<br />

der automatische Anschlag der<br />

Mittelverriegelungen und der Ecklager<br />

folgen. Zufrieden mit der Funktionstüchtigkeit<br />

und Zuverlässigkeit der<br />

Lemuth-Automaten, wurde 1999 mit<br />

der Investition in einen weiteren Automaten<br />

das Prinzip auch auf die Blendrahmen<br />

übertragen. Seither werden<br />

auch die Schließstücke sowie die Eckund<br />

Scherenlager maschinell gesetzt.


BB-TITELGESCHICHTE<br />

Die stärksten Umsatzzuwächse kann<br />

Ideal im Augenblick im Segment Holz<br />

und Holz-Aluminium verzeichnen. Geliefert<br />

werden pro Woche 150 bis 200<br />

zum Teil technisch sehr aufwändige<br />

Elemente.<br />

In 2003 erfolgte dann mit dem Beschlagmontagecenter<br />

für alle größenabhängigen<br />

Flügelbeschlagteile die Vervollständigung<br />

des Automatisierungskonzeptes.<br />

Damit war es erstmals auch<br />

möglich, Getriebe- und Oberschienen,<br />

Axerstulp und Mittenverriegelungen<br />

abzulängen und zu montieren, bevor<br />

diese automatisch abgestapelt werden.<br />

Mit der Automatisierung verbindet sich<br />

für <strong>Weinstock</strong> aber nicht nur das Ziel,<br />

Investition in Lieferservice: Die Anschaffung neuer Lastzüge wird genutzt, um die<br />

gesamte Flotte Zug um Zug mit Mitnahmestaplern auszustatten.<br />

für einen Rationalisierungsschub in der<br />

Kunststoff-Fensterfertigung zu sorgen.<br />

»Wir erreichen eine Verstetigung des<br />

Produktionsflusses sowie eine Steigerung<br />

der Wiederholgenauigkeit und<br />

damit auch der Produktqualität. Was<br />

sich nicht zuletzt auch in einer Reklamationsquote<br />

niederschlägt, die gegen<br />

Null geht«.<br />

Möglichkeit zur Expansion genutzt<br />

Im ersten Jahr erzielt das junge Unternehmen<br />

mit seinen 25 Mitarbeitern<br />

gerade einmal einen Umsatz von 2,5<br />

Mio. Mark. Konnte aber unabhängig<br />

von der jeweiligen Marktsituation auf<br />

Grund der eingangs geschilderten Strategie<br />

Jahr für Jahr deutlich zulegen.<br />

Angesichts der stürmischen Entwicklung<br />

des Unternehmens war es eine<br />

Frage der Zeit, wann der Betrieb im<br />

Gewerbegebiet Mont Royal an seine<br />

räumlichen und Kapazitätsgrenzen<br />

stoßen würde. Mit der Insolvenz der<br />

Eurotec Pazen GmbH im benachbarten<br />

Wittlich bot sich Ideal daher eine willkommene<br />

Gelegenheit, für die dringend<br />

benötigte Entlastung zu sorgen. Die<br />

damalige Produktionsfläche von 4.500<br />

qm wurde mittlerweile um zwei weitere<br />

Hallen ergänzt, so dass heute insgesamt<br />

13.000 qm zur Verfügung stehen.<br />

Heute erwirtschaftet das Unternehmen<br />

mit seinen 250 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 38 Mio. Euro. Davon werden<br />

heute schon 25 Prozent im Export erzielt,<br />

Tendenz weiter steigend.<br />

Seit einigen Jahren wird Ludwig <strong>Weinstock</strong><br />

in der Leitung des Unternehmens<br />

durch seine Tochter Sabine und seinen<br />

Sohn Stefan unterstützt.<br />

Vertriebsgebiete erweitert<br />

Neben Frankreich und Österreich gehören<br />

Luxemburg und Belgien zu den


BB-TITELGESCHICHTE<br />

wichtigsten Auslandsmärkten. Aber es<br />

werden vereinzelt auch Elemente für<br />

große Objekte in Kasachstan geliefert.<br />

Dort steht das wohl im Augenblick spektakulärste<br />

Objekt, das mit Holz-<br />

Aluminium-Fenstern im Wert von<br />

500.000 Euro ausgestattet wird.<br />

Aber auch in Deutschland wird der<br />

Vertrieb weiter ausgebaut. Im Süden ist<br />

das Unternehmen traditionell recht gut<br />

vertreten. Um den Norden Deutschlands<br />

noch stärker zu erschließen, hat<br />

Ideal einen weiteren Außendienstmitarbeiter<br />

im Raum Braunschweig eingestellt.<br />

Derzeit zählt das Unternehmen rund<br />

250 kontinuierlich beziehende Händler.<br />

Beliefert werden im Branchenvergleich<br />

eher größere Händler. Darunter auch<br />

Partner, die Ware für rund 6 Mio. Euro<br />

jährlich abnehmen.<br />

Seiner klaren Handelsorientierung ist<br />

das Unternehmen über die Jahre hinweg<br />

stets treu geblieben. Sprich ein Direktvertrieb,<br />

selbst im unmittelbaren Umkreis<br />

um die beiden Standorte wird<br />

kategorisch abgelehnt. »Wir können<br />

nicht mit den Kunden, mit denen wir<br />

schon lange zusammenarbeiten, in Wettbewerb<br />

treten und ihnen die Aufträge<br />

abjagen«, verdeutlicht Ludwig <strong>Weinstock</strong>.<br />

Umfassende Softwarelösung<br />

Gemeinsam mit einem Software-<br />

Unternehmen wurde eine ERP-Lösung<br />

eingeführt. Diese schließt nicht nur die<br />

Materialwirtschaft, sondern auch die<br />

Tourenplanung mit ein. Darüber hinaus<br />

wurde ein gesondertes Dokumentenmanagement-System<br />

installiert. »Damit<br />

sind wir auf dem Weg zum papierlosen<br />

Büro«, erläutert Sabine <strong>Weinstock</strong>. Und<br />

nicht nur das: auf Knopfdruck ist der<br />

komplette Auftragsvorgang jederzeit<br />

aufrufbar.<br />

Die neue Händler-Software IdealShop<br />

ermöglicht den Partnern nicht nur die<br />

Erfassung der Aufträge, sie bietet ihnen<br />

auch die Möglichkeit der online-<br />

Übertragung der Aufträge. Beim Einsatz<br />

der Software greifen die Händler via<br />

Internet auf einen Terminalserver zu, so<br />

dass alle Handelspartner immer über die<br />

aktuelle Version verfügen.<br />

200 Transportgestelle verlassen täglich<br />

die beiden Werke. Zwischen 50 und 100<br />

Stück müssen jährlich ausgebucht werden,<br />

weil sie nicht mehr auffindbar sind.<br />

Das Unternehmen hat sich daher für<br />

eine Zusammenarbeit mit der Gestellpool<br />

Europe GmbH & Co. KG entschlossen,<br />

um die insgesamt 2.500 Gestelle<br />

zu verwalten. Der Gestellpool<br />

sammelt und verwaltet mittels GPS-<br />

Erfassung die für die Gestellnachverfolgung<br />

notwendigen Bewegungsdaten<br />

und hält damit für die im Pool registrierten<br />

Gestelle deren aktuellen Standort<br />

und ihren Status bereit.<br />

Ideal überzeugt als Vollsortimenter<br />

Die Optimierung der Wärmedämmung war dem Unternehmen schon immer<br />

ein wichtiges Anliegen. Bot das im Jahr 1996 produzierte Fenstersystem<br />

2<br />

Ideal 2000 noch einen Uw-Wert von 1,5 W/m K, so führt Ideal heute gleich<br />

mehrere Konstruktionen im Programm, die noch unter einem Uw-Wert von<br />

2 0,8 W/m K liegen. Und nicht nur das: Das Produktprogramm wurde im Laufe<br />

der Jahre stetig erweitert und mit Aluhaustüren zum Vollsortiment abgerundet.<br />

Eine beeindruckende Vielfalt kann der Hersteller auch im Bereich Holzund<br />

Holz/Alu-Fenster bieten.<br />

Das Programm im<br />

Überblick<br />

Das besondere an den beiden neuen<br />

Konstruktionen: die exzellenten Dämmwerte<br />

werden schon ab einer Bautiefe<br />

von lediglich 70 mm erreicht.<br />

Dies ist möglich, weil die Elemente der<br />

Serien -E und -ED weder im Rahmennoch<br />

Flügelprofil metallische Wärmebrücken<br />

haben. Ein Einkomponenten-<br />

Polyurethankleber sorgt für eine kraftschlüssige<br />

Verbindung von Flügelrahmen<br />

und Glas, so dass der Flügel ohne<br />

Stahlverstärkung auskommt. Damit ist<br />

eine bis zu 20-prozentige Verbesserung<br />

der thermischen Isolation gegenüber<br />

vergleichbaren, konventionell verklotzten<br />

Systemen möglich. Die herkömmliche<br />

Stahleinlage wird durch eine umlaufende<br />

Glasfaserverstärkung aus dem<br />

®<br />

Kunststoff Ultradur High Speed in<br />

Rahmen und Flügel ersetzt.<br />

Dank der außerordentlich guten mechanischen<br />

Eigenschaften des Hightech-<br />

Kunststoffs über einen weiten Temperaturbereich,<br />

seine Dimensionsstabilität<br />

und den niedrigen Ausdehnungskoeffizienten<br />

ist die Konstruktion den herkömmlich<br />

stahlverstärkten Systemen<br />

Ideal TwinSet 8000ED mit Alu-Vorsatzschale.<br />

Die Konstuktion bietet das Unternehmen optional<br />

auch mit einem komplett verdeckt liegenden<br />

Beschlag an.<br />

hinsichtlich der Statik und Eckenfestigkeit<br />

ebenbürtig bzw. sogar überlegen. Da<br />

die Glasfaserarmierung mit verschweißt<br />

wird, entsteht ein stabiler umlaufender<br />

Rahmen.<br />

Ein Vorteil, von dem vor allem die Monteure<br />

profitieren, die durch die wachsende<br />

Zahl von besonders großen Elementen<br />

zusätzlich belastet werden: Durch<br />

den Wegfall der Stahlverstärkung ist die<br />

neue Fenstergeneration deutlich leichter<br />

als herkömmliche Konstruktionen<br />

Ideal setzt zudem auf neuartige Verglasungen,<br />

die trotz Dreifach-Aufbau und<br />

einem hervorragenden U -Wert deutlich<br />

leichtgewichtiger sind als die bislang<br />

üblich auf dem Markt eingesetzten Gläser.<br />

So besteht für den Kunden die Option,<br />

von Ideal eine Dreifach-Verglasung<br />

2<br />

(3-12-3-12-3) mit gerade mal 22,5 kg/m<br />

zu erwerben. Im Vergleich: Herkömmliche<br />

Dreifach-Verglasungen erreichen<br />

2<br />

bereits ein Gewicht von 30 kg/m .<br />

Vollständig ausgeschäumt<br />

Bei den Fenstern der Serien Ideal ED<br />

werden die Profilhohlkammern im fertig<br />

g


verschweißten Fenster mittels Präzisions-Hochdruck-Dämmschaumverfahren<br />

(PHDS) umlaufend mit Thermoschaum<br />

befüllt. Für diese Verfahrenstechnologie<br />

setzt Ideal eine voll automatisierte<br />

Anlage ein. Im Unterschied zu<br />

dem bekannten Verfahren, bei dem<br />

lediglich 6m-Fensterprofilstäbe ausgeschäumt<br />

werden, wird hier die exakt<br />

berechnete Menge Dämmschaum in die<br />

gesamte Hohlkammer rundumlaufend,<br />

lückenlos eingefüllt, bis in die Fensterecken.<br />

Dadurch fallen in der Fertigung<br />

keine Abfälle oder Verschnitt an.<br />

Ideal 5000ED erreicht schon<br />

mit einer Bautiefe von 70 mm<br />

einenU -Wertvonbiszu0,64<br />

W/m K. w<br />

2<br />

Dank dem Zusammenspiel der eingesetzten Technologien<br />

2<br />

erreicht Ideal 5000ED einen Uw-Wert von bis zu 0,64 W/m K<br />

und eine Schalldämmung von bis zu 45 dB. Dies wird von<br />

Ideal 8000ED mit einem Uw-Wert von 0,61 noch überboten.<br />

Eingesetzt werden können Verglasungen bis zu einer Stärke<br />

von38bzw.46mm.<br />

Das System Ideal 8000ED ist optional in einer modifizierten<br />

Form auch als Passivhaus-geeignete Komponente erhältlich.<br />

Ein entsprechendes Zertifikat des Passivhaus-Institutes in<br />

Darmstadt liegt vor.<br />

Beide Systeme bietet der Hersteller auch in der Twinset-<br />

Ausführung, sprich mit Aluminium-Vorsatzschale. Für die<br />

farbliche Gestaltung steht dem Kunden die ganze Palette des<br />

RAL-Farbfächers zur Auswahl.<br />

Mit der Einführung der beiden neuen Systeme läutet Ideal<br />

einen neuerlichen Generationswechsel in seinem Kunststoff-<br />

Fensterprogramm ein.<br />

Künftig will das Unternehmen verstärkt auf höherwertige<br />

Konstruktionen setzen. Im Zuge dessen sollen ab Herbst<br />

Mit Ideal Plano bietet der Hersteller eine Holz-Alu-<br />

Konstruktion in einer betont kantigen, flächenbündigen<br />

Ausführung.<br />

dieses Jahres die Systeme Ideal 4000 und<br />

7000 aus dem Programm genommen<br />

werden. Ideal 4000 wird dann nur noch<br />

als Klebelösung angeboten.<br />

»Künftig wollen wir vor allem die Systeme<br />

Ideal 8000 sowie Twinset-Lösungen<br />

mit Alu-Vorsatzschale forcieren«, erklärt<br />

Stefan <strong>Weinstock</strong><br />

An den neuen Konstruktionen seien vor<br />

allem die Hersteller von Fertighäusern<br />

stark interessiert, da die guten Wärmedämmwerte<br />

mit einer relativ geringen<br />

Bautiefe erreicht werden könnten.<br />

Zwei Bautiefen, drei Profilierungen<br />

Multitalent mit exzellenten Werten<br />

BB-TITELGESCHICHTE<br />

Holzfenster bietet das Unternehmen in<br />

68 und 78 mm Bautiefe sowie in drei<br />

verschiedenen Profilierungen: einmal in<br />

der klassischen Variante mit 20° Schrägung,<br />

mit betonten Rundungen oder<br />

aber mit Profilfräsungen an Glasleiste<br />

und Rahmen.<br />

Für den Einsatz im Denkmalschutz hat<br />

der Hersteller mit dem IdealStil-Fenster<br />

die passende Lösung. Mit ihm können<br />

zum einen die aktuellen bauphysikalischen<br />

Anforderungen erfüllt, zum anderen<br />

originalgetreue Fensteransichten<br />

realisiert werden. Hierfür bietet Ideal<br />

diverse Kämpfer- und Sohlbankprofile,<br />

Wetterschenkel bzw. Regenschienen-<br />

Abdeckungen, profilierte Schlagleisten,<br />

geschnitzte Kapitelle etc.<br />

Bei den Holz-Aluminium-Elementen ist<br />

die Auswahl noch größer. Neben dem<br />

IdeAlu plus in halbflächenversetzter<br />

Ausführung bietet das Unternehmen mit<br />

Ideal Plano eine betont kantige, flächenbündige<br />

Ausführung.<br />

Mit Ideal EcoNorm führt der Hersteller<br />

zudem eine hoch wärmegedämmte<br />

Version im Programm, die dank einer<br />

speziellen Dämmschale Werte von bis zu<br />

2<br />

0,8 W/m K erreicht.<br />

Neueste Entwicklung ist die multifunktionale<br />

Verbundfensterkonstruktion<br />

Ideal »Sombra«. Ein wärmedämmender<br />

Thermoschaum am Blendrahmen sowie<br />

die Vierfach-Verglasung (Dreifach-


BB-TITELGESCHICHTE<br />

Verglasung im Flügel, Einfach-Scheibe<br />

in der Vorsatzschale) garantieren exzellente<br />

U- und Schallschutzwerte. Ein<br />

Highlight ist dabei der integrierte und<br />

somit vor der Witterung geschützte<br />

Sonnen- und Sichtschutz. Durch den<br />

Einsatz der Jalousie kann der sonst übliche<br />

Rollladenaufsatzkasten entfallen.<br />

Der Wegfall dieser Wärmebrücke bringt<br />

eine zusätzliche Verbesserung des U-<br />

Wertes. Und ein weiteres Plus: Die Abmessungen<br />

der Fensterhöhe werden<br />

größer und somit auch der Lichteinfall<br />

höher. Optisch überzeugt die Konstruktion<br />

durch ein modernes, klares Design<br />

in flächenbündiger »Plano«-Optik.<br />

Vermarktet wird die neue Konstruktion<br />

über eine ausgewählte Händlerschar.<br />

»Damit wollen wir gewährleisten, dass<br />

Derzeit werden in der Woche rund 30 Hebe-Schiebe-Türen gefertigt.<br />

Die hoch<br />

wärmegedämmteKonstruktion<br />

Ideal<br />

EcoNorm<br />

erreicht<br />

Wärmedämmwerte<br />

bis<br />

0,8<br />

2 W/m K.<br />

der Kunde richtig beraten und die Montage<br />

korrekt ausgeführt wird«, erläutert<br />

Ludwig <strong>Weinstock</strong>.<br />

Breites Haustürenangebot<br />

Die unterschiedliche Bereitschaft, für<br />

eine Haustür zu investieren, berücksichtigt<br />

Ideal mit dem Angebot von vier<br />

unterschiedlichen Haustürlinien.<br />

Die Serie »Basic 1.0« bietet mit weißen<br />

Kunststoff-Haustüren, ausgestattet mit<br />

weißen Kunststoff-Füllungen, einen<br />

preisgünstigen Einstieg. Für die Produktion<br />

der 15 unterschiedlichen Modelle<br />

kommt die Haustür-Profilkonstruktion<br />

Ideal 4000 mit einer Bautiefe von 90<br />

mm zum Einsatz.<br />

Auch bei der »Edition 1.0« kommen<br />

ausschließlich weiße Kunststoff-Füllungen<br />

mit einer Bautiefe von 32 mm<br />

zum Einsatz. Die Rahmenkonstruktion<br />

wird wahlweise wie oben aus der Ideal-<br />

4000-Konstruktion oder aber aus einem<br />

wärmegedämmten Drei-Kammer-Aluminium-Profilsystem<br />

mit einer Bautiefe<br />

von 82 mm gefertigt. Sanfte Rundungen<br />

an Glasleiste und Blendrahmen sorgen<br />

für eine gefällige Optik.<br />

Ein wärmedämmender<br />

Thermoschaum<br />

am Blendrahmen<br />

sowie die Vierfach-<br />

Verglasung garantieren<br />

beim neuen<br />

Holz-Aluminium-<br />

Verbundsystem Ideal<br />

Sombra exzellente<br />

U- und Schallschutz-<br />

Werte.<br />

Diese findet sich auch bei den Türen der<br />

»Edition 2.0« wieder. Hierbei handelt es<br />

sich um reine Aluminium-Konstruktionen.<br />

Die Füllungen sind in Weiß, aber<br />

auch RAL-Farben, Holz- und Farbdekoren<br />

erhältlich.<br />

Die breiteste Auswahl bietet allerdings –<br />

wie der Name schon erahnen lässt – die<br />

Serie »Vario« mit ihren Kunststoff- und<br />

Aluminium-Elementen, gegliedert in<br />

fünf Stilrichtungen.<br />

Mit der Wahl aus allen gängigen RAL-<br />

Farbtönen, Holz- und unifarbenen Dekoren<br />

sowie einer breiten Palette unterschiedlichster<br />

Schmuckverglasungen<br />

und Ornamentgläsern bieten sich dem<br />

Kunden vielfältige Möglichkeiten der<br />

Gestaltung.

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