Programm im Jubiläumsjahr - Historischer Verein Lebach EV
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Neben der Fortsetzung der <strong>Lebach</strong>er Faasend wurde für die <strong>Verein</strong>e der ILKa ein weiterer Zweck erfüllt. Die Erlöse<br />
aus den Veranstaltungen wurden zu gleichen Teilen auf die <strong>Verein</strong>e aufgeteilt, die diese dann zweckgebunden für<br />
ihre Jugendarbeit verwenden mussten, dies war sogar in der Satzung festgeschrieben. Als Gründer der ILKa war<br />
Wolfgang Maas dann auch 10 Jahre, bis zum Jahre 1976, deren 1. Vorsitzender.<br />
Wolfgang Maas, der damals auch schon 1. Vorsitzender des Turnvereins <strong>Lebach</strong> war, verstand es, weitere<br />
Aktivitäten zu entwickeln, um die <strong>Lebach</strong>er Faasend anzukurbeln.<br />
Um einen Schritt in Richtung Straßenkarneval zu machen, hat z.B. der Turnverein während der närrischen Tage<br />
von der Deutschen Bundesbahn Güterwaggons angemietet, die dann an der Rampe neben der Unterführung be -<br />
reitgestellt wurden. Die Waggons wurden von den Mitgliedern des Turnvereins dekoriert und wurden natürlich<br />
beheizt. Es wurde dann ausgiebig dort die zunächst noch nicht vorhandene Straßenfastnacht gefeiert.<br />
Auch verlor Wolfgang Maas es in dieser Zeit nie aus dem Auge, wieder einen Umzug in <strong>Lebach</strong> auf die Beine zu<br />
stellen. Noch vor der Gründung des jetzigen Carneval <strong>Verein</strong>s <strong>Lebach</strong> (CVL) aktivierte er mit dem Turnverein die<br />
<strong>Lebach</strong>er Narren und demonstrierte dies mit den ersten Umzügen in den Jahren 1974 und 1975, die mit einem<br />
Darlehen des Turnvereins finanziert wurden, um die anfallenden Kosten zu tragen.<br />
Vorausgegangen war eine Kappensitzung in der Session 1966, mit dem unvergessenen<br />
Vortrag von Wolfgang Maas mit einem Schild vor der Brust mit den Buchstaben<br />
"DLFend", was bedeutete: Die <strong>Lebach</strong>er Faasend ess noch do".<br />
Im Jahr 1976 dann endlich wurde der Carnevalverein <strong>Lebach</strong> (CVL) als Nachfolger<br />
des alten Karnevalvereins neu gegründet, wobei die offizielle Nachfolge durch eine<br />
Ur kun de, überreicht durch den unvergessenen Josef Scherer als 1. Vorsitzender des<br />
Ver kehrsvereins, dokumentiert wurde.<br />
Seit der Gründung verstand es Wolfgang Maas als Elferrats- und Sitzungspräsident,<br />
dass der CVL sehr schnell viele Anhänger hatte und er zählt heute mit zu den stärksten<br />
<strong>Verein</strong>en seiner Art innerhalb des Kreises Saarlouis. So wurde auch das Fernsehen auf<br />
die Gala-Sitzungen des CVL aufmerksam. Viele Sitzungen wurden aufgezeichnet und<br />
dann auch gesendet. Die Fernsehübertragungen hatten eine solche Resonanz, dass<br />
dem Elferratspräsidenten, Wolfgang Maas, sogar ein längeres Interview <strong>im</strong> Fernsehen<br />
gewidmet wurde, sein Interviewer war damals Jürgen Emig.<br />
Inzwischen sind die Veranstaltungen des CVL zu einem festen Bestandteil der <strong>Lebach</strong>er Faasend geworden:<br />
Die Prunksitzungen, die Rathauserstürmung an Fetten Donnerstag, das Prinzenfrühstück, die Verhaftung an<br />
Fastnachts-Sonntag, der Fastnachts-Dienstag-Umzug und weitere gesellschaftliche Veranstaltungen während des<br />
Jahres.<br />
Mehr als 100 Akteure gestalten das karnevalistische <strong>Programm</strong>, das in jedem Jahr mit dem traditionellen<br />
"Faasenddenschdach" mit über 60 Wagen und Fußgruppen sowie weiteren 1000 Mitwirkenden endet und, wie jetzt<br />
schon seit vielen Jahren wieder festzustellen war, aus Nah und Fern Tausende von Zuschauern anlockt, wie dies<br />
auch in früheren Jahren der Fall war. Denn die Zuschauer bzw. Besucher wissen ganz genau: "Wenn die<br />
<strong>Lebach</strong>er ebbes machen, dann machen se ett richtig onn ett Wedder machen se aach noch selwer."<br />
Gerade der jährliche Umzug an Fastnacht-Dienstag bedeutet für den CVL nicht nur ein gewaltiges Arbeitspensum<br />
sondern auch die Finanzierung, die alleine vom CVL bewältigt wird, hat schon eine gewaltige D<strong>im</strong>ension, wenn man<br />
z.B. an die vielen Musikkapellen denkt, die für diesen Tag verpflichtet werden.<br />
Übergabe der Urkunde durch Josef Scherer<br />
an Klaus Mäder<br />
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Die Urkunde des Stadtordens · Elferratspräsident<br />
Wolfgang Maas und Bürgermeister Nikolaus Jung