Sonderausgabe zur Verabschiedung von Dr. Erhard Knauer

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LVR-Klinik Düren Nach Abschluss des Symposiums ging es in Richtung Festsaal, wo sich schlagartig die Reihen füllten. Sehr schnell waren fast 400 Gäste zugegen. Frau Jutta Schlegel, Pflegedirektorin, würdigte die Leistungen des aus dem aktiven Dienst weichenden Klinikdirektors einge- hend und bekam dafür kräftigen Applaus. Im Anschluss daran moderierte Herr Dr. Peter Summa-Lehmann mit Geist und Wortwitz den Abend. Bevor die einzelnen Darbietungen aus der Mitarbeiterschaft erfolgten, wurden Herr Schulz und Herr Laure auf die Bühne gerufen. Sowohl der Kaufmännische Direktor als auch der Bürgermeister der Stadt Düren lobten in ihren geschliffenen Reden Herrn Dr. Knauer und merkten an, mit ihm gehe eine besondere Persönlichkeit. Anschließend machte eine Fülle humoriger Darbietungen deutlich, wie sehr Dr. Knauer geschätzt wurde und wird. Die Feier nahm in den frühen Morgenstunden ihr Ende. Auf Wiedersehen, Dr. Knauer! 20 Feier im Festsaal Humoriger und souveräner Moderator: Dr. Peter Summa-Lehmman
Frau Jutta Schlegel Als historisch denkender Mensch hast Du stets darum gekämpft, dass wir aus dem Vergangenen lernen, um neue, ka- pitale Fehler zu vermeiden – dies wird u. a. deutlich an Deinem langjährigen Engagement für das Psychiatriege- schichtliche Dokumentationszentrum, das alte Haus 5, das in Deinen Augen als Mahnmahl gegen das Vergessen einen unschätzbaren Platz hat. So hast Du Dich auch folgerichtig dafür stark gemacht, dass der gesamte Altaktenbe- stand im Detail und nach wissenschaft- lichen Prinzipien ausgewertet wurde. Diese anspruchsvolle Arbeit verrichtet seit mehreren Jahren Herr Hendrik Herr Friedel Schulz Eine Ära Knauer geht zu Ende - am Montag, … das aber nur äußerlich. Ich glaube, dass Deine Haltung, Dein Geist eine Hinterlassenschaft sein wird und ist für uns alle. Und dieser Geist wird weiterleben in dieser Klinik. Das ver- sprechen wir Dir! Der Leitspruch des Landschaftsverbandes "Qualität für Menschen" ist für Herrn Dr. Knauer in erster Linie mit den Menschen verbun- den. Diese waren sein Ein und Alles, 24 Herr Paul Larue Er ist erfrischend nüchtern: Ich konnte von ihm viel lernen. Gerne habe ich ihm zugehört, wenn er aus seinem großen psychiatrischen Fachwissen und seiner reichen praktischen Erfahrung schöpf- te und vermittelte. In seinen eher leisen Tönen waren stets Sympathie – Mitlei- den – und Solidarität mit den ihm an- vertrauten Patienten zu spüren. Er ist aufregend ruhig: Gerade in der forensischen Psychiatrie gibt es immer wieder Situationen, die beunruhigen und manchmal auch im Umfeld der Kli- nik, in der Stadt und teilweise – durch Graf, der am heutigen Tag eine Bilanz seiner Forschungen vorgestellt hat. Als sozial denkender und handelnder Arzt hast Du in dreißig Jahren Deinem Grundsatz die Treue gehalten, dass die Psychiatrie ein Ort der Menschlichkeit sein und bleiben muss, an dem zu aller- erst die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen. Mit dieser Grund- haltung, die Du zweifelsfrei vorgelebt hast, machst Du eine unmissverständli- che, klare Vorgabe für die Zeit nach Dir: Die Sozialpsychiatrie darf nicht unter- gehen – auch nicht in Zeiten knappster Mittel! Ich denke, wir alle an der LVR-Klinik Düren fühlen uns unserem Auftrag in enger Weise verpflichtet und werden Stunden täglich, 7 Tage wöchentlich. Dieser Einsatz war und ist mir in bisher 45 Jahren meiner LVR-Tätigkeit nicht begegnet und wird mir auch nicht mehr begegnen. Für diesen Einsatz und Dei- ne geistige Hinterlassenschaft danke ich Dir im Namen aller Patienten und auch aller Mitarbeiter, die das erst zu schätzen wissen, so glaube ich, wenn Du mal nicht mehr da sein wirst. Du darfst versichert sein, dass wir im künf- tigen Klinikvorstand Deine geistige Hal- tung, insbesondere die zu den Patienten und Mitarbeitern, in Deinem Sinne wei- Medienreaktionen verstärkt – in einer weiteren Öffentlichkeit für Ängste und zuweilen heftige Reaktionen sorgen. Nicht erst als Vorsitzender des Fo- rensikbeirates unserer Dürener Klinik habe ich in solchen Zeiten Dr. Knauer als „Fels in der Brandung“ kennen- und schätzen gelernt. Mit Gelassenheit, Be- sonnenheit und Ruhe hat er sich den Diskussionen gestellt und das heutige Forensik-Konzept glaubwürdig vertre- ten. Er ist anregend neugierig: Dies gilt bei Erhard Knauer nicht nur für die eige- ne Fachdisziplin, auf deren Wegen der Forschung er stets unterwegs war. Sein Horizont greift weit über die Psychiatrie mit vereinten Kräften alles daran set- zen, dass „Deine“ bzw. „unsere“ Klinik auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ihren festen Platz in der Region hat. terleben lassen. hinaus. Er sieht die gesellschaftspoliti- sche Verantwortung seines Faches und sucht den Dialog. Bei seinem Ausscheiden aus dem Dienst der LVR-Klinik Düren vermag ich mir diese wichtige Einrichtung in unserer Stadt kaum ohne ihn zu denken. 21
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Seite 7 und 8: Stellv. Vorsitzender des Personalra
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Seite 13 und 14: Ausstellungseröffnung und Symposiu
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Seite 18 und 19: LVR-Klinik Düren Vor über zwanzig
Seite 22: LVR-Klinik Düren 22
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