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D 4945 F 40. Jahrgang Oktober 2009<br />

Meinung:<br />

H. Lamprecht: Telematik entlastet<br />

Mountain-Manager 66:<br />

Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen<br />

Good, better, BEAST.<br />

Special:<br />

TRENDS<br />

6/09


Konkurrenzlos.<br />

In Preis und Ausstattung!<br />

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Kraftvolle 350 PS, ein Drehmoment von 1.424 Nm, niedriger<br />

Verbrauch – Der Formatic 350 ist mit Abstand der Beste<br />

seiner Klasse! Mit seinen überzeugenden Leistungsdaten und<br />

seiner Top-Ausstattung inklusive PistenBully Qualitäts-Ketten,<br />

serienmäßigem Mittelsitz und Hebelsteuerung ist er die preisgünstige<br />

Alternative für perfekt präparierte Pisten!


Wie alles besser bleibt<br />

„Österreichs Seilbahnbetreiber sind nach dem Rekordwinter<br />

2008/2009 mit 11 % Umsatzplus vorsichtig optimistisch für die<br />

nächste Saison. Der Tourismus segelt relativ stabil durch die Krise“,<br />

sagte Fachverbandsobmann KommRat Dr. Ingo Karl kürzlich<br />

auf einer Pressekonferenz. „Die Seilbahnwirtschaft hat der Krise<br />

weitaus besser getrotzt als ursprünglich gedacht. Entgegen den<br />

Erwartungen gab es 2008/2009 einen gigantischen Rekordwinter<br />

– und das nicht von ungefähr: Mit unserem Leistungsangebot<br />

ist es gelungen, die Skigebiete top in Schuss zu halten“, so Karl.<br />

Für die Wintersaison 2010/2011 wird bei den Umsätzen ein kleines<br />

Minus von etwa 4 Prozent erwartet, das vor allem auf den Zusammenbruch<br />

des englischen Marktes infolge Wirtschaftskrise<br />

und Pfund-Schwäche zurückzuführen ist.<br />

Nicht die Konjunktur ist das Hauptproblem<br />

So erfreulich diese Meldung auch sein mag, sagt sie dennoch<br />

nichts über die Zukunftsfähigkeit der Branche aus. Wir müssen<br />

anscheinend in unserem Metier nicht die Konjunkturkrise fürchten,<br />

viel mehr das sukzessive „Aussterben“ unserer typischen<br />

Gäste. Wir wissen, dass im Jahr 2020 etwa 50 % der Europäer<br />

über 50 Jahre alt sein werden. Auf der anderen Seite drohen uns<br />

die Kinder und Jugendlichen als Zielgruppe wegzubrechen. Wir<br />

wissen auch, dass 95 % der Europäer nach wie vor nicht berg-affin<br />

sind. Dies Zahl hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert, es ist<br />

also nicht gelungen, andere Teile der Gesellschaft wesentlich anzusprechen.<br />

Solange es noch funktioniert, den Rückgang bei den<br />

Stammmärkten durch Neuzugänge aus den osteuropäischen<br />

Ländern oder gar exotischen Märkten abzufangen, verschafft<br />

man sich eine gewisse Galgenfrist. Aber es muss klar sein, dass<br />

dies kein Konzept für die nächsten Jahrzehnte sein kann. Denn<br />

laut Studie gehen die 70-Jährigen fast nicht mehr auf Urlaub, das<br />

wird dann eines Tages die o. e. 50 % der europäischen Bevölkerung<br />

betreffen!<br />

Um unsere mit teuren Investitionen errichtete Infrastruktur erhalten<br />

zu können, darf es aber keine Frequenzrückgänge geben.<br />

Das bedeutet wiederum, dass wir unbedingt auf lange Sicht gesehen<br />

neue Zielgruppen erschließen müssen! Das kann auch<br />

über eine neue Positionierung im Sommergeschäft erfolgen...<br />

An der Angebotskultur feilen<br />

Um diese Thematik kümmert sich seit 14 Jahren das Mountain<br />

Management-Symposium von Mike Partel. Die nunmehr 7. Auflage<br />

machte Mut, den neuen Herausforderungen aktiv zu begegnen<br />

und zeigte Chancen auf, wie wir durch Exzellenz künftig potenzielle<br />

Gäste für den Berg begeistern können. Ob Wirtschaftskrise<br />

oder nicht: wir werden eine andere Verankerung im Bewusstsein<br />

der Bevölkerung brauchen. Wie das gehen soll? Laut<br />

Experten müssen wir uns dazu selbst zunächst mit den Trends<br />

beschäftigen. Trends sind Wegweiser zukünftiger Knappheiten,<br />

die nachgefragt werden. Auf vieles, was die Menschen in einer<br />

globalisierten technischen Gesellschaft verstärkt suchen werden,<br />

Chefredakteur<br />

Dr. Markus Kalchgruber<br />

könnten wir die passende Antwort geben. Es geht künftig um<br />

Sinn (statt ausschließlich Spaß) und Inspiration, um Entschleunigung,<br />

um Wiedereinbindung in die Natur, Echtheit, Geselligkeit,<br />

Heimatgefühl, Nachhaltigkeit, Wellness als Harmonie von Körper,<br />

Geist und Seele uvm. Die Outdoor-Branche erlebt derzeit einen<br />

enormen Aufschwung und Natur steht allgemein wieder<br />

ganz hoch im Kurs.<br />

Wir müssen also an der Kultur unseres Angebotes feilen, um die<br />

Leute gezielt abzuholen bei ihren Sehnsüchten. Das „Wie“ kann<br />

in Workshops mit Profis, wie sie z. B. auf dem MM-Symposium<br />

vertreten waren, erarbeitet werden. Da muss dann ohnehin jeder<br />

seine einzigartige Charakteristik herausbilden. Simpel gesagt<br />

wird es so sein, dass man mit oberflächlichen Allerweltsangeboten<br />

wie „grenzenloses Skivergnügen“ oder „50 km gepflegte<br />

Berg- und Wanderwege“ ohne den speziellen Touch eines der o.<br />

a. Trends nicht mehr stechen kann. Soviel zum Thema „Zukunftsfähigkeit.“<br />

Verbesserung der Ökonomie:<br />

• Keine Kondensation bei Wasserleitungen<br />

(Schwitzen) durch Informationsmanschetten<br />

• Längere Nutzungsdauer der beschneiten Pisten<br />

• Kostenreduktion bei der Pistenerhaltung<br />

• Reduktion des Wasserverbrauchs<br />

• Energetisiertes Wasser ist bei höheren<br />

Temperaturen schneibar<br />

plus BIO DICHTUNGSBAHNEN<br />

energetisiert nach Dr Ellmauer (EWV-System)<br />

AGRU Kunststofftechnik GmbH | A - 4540 Bad Hall<br />

tel: +43 (0) 7258 790 - 0 | fax: +43 (0) 7258 3863<br />

e-mail: office@agru.at | internet: www.agru.at<br />

Worldwide Competence<br />

in Plastics<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

3


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Internationale Zeitschrift<br />

für Berg- und Wintersporttechnik<br />

und bergtouristisches Management<br />

<strong>Verlag</strong>:<br />

EuBuCo <strong>Verlag</strong> GmbH<br />

Geheimrat-Hummel-Platz 4<br />

D-65239 Hochheim/M<br />

Tel. +49(0)61 46/605–142, Fax –204<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Horst Ebel, Tel. +49(0)61 46/605–100<br />

Chefredakteur:<br />

Dr. Markus Kalchgruber<br />

Mobil +43(0)6 64/1 00 21 50<br />

E-Mail: m.kalchgruber@aon.at<br />

Habichtweg 16, A-5211 Lengau<br />

Anzeigenmanagement gesamt:<br />

Joyce Hoch, E-Mail: j.hoch@eubuco.de<br />

Tel. +49(0)61 46/605–142<br />

Anzeigenleitung:<br />

Otto Roman Fosateder<br />

Mobil +43(0)6 64/4 42 06 80<br />

<strong>Verlag</strong>sbüro Österreich:<br />

Scherenbrandtnerhof-Str. 6, A-5020 Salzburg<br />

Tel. +43(0)6 62/42 30 12<br />

Fax +43(0)6 62/42 15 15<br />

Redaktion Österreich:<br />

Dr. Luise Weithaler<br />

Tel. +43(0)6 62/88 38 32<br />

E-Mail: weithaleripr@aon.at<br />

Kirchenstr. 31, A-5020 Salzburg<br />

Redaktion Schweiz:<br />

Thorsten Block<br />

Tel. +49 (0) 7 21/9 82 25 27<br />

Fax +49 (0) 7 21/9 82 25 28<br />

E-Mail: tbka68@aol.com<br />

Gerwigstr. 22<br />

D-76131 Karlsruhe<br />

Produktion & grafische Gestaltung:<br />

Frank Freitag c/o EuBuCo <strong>Verlag</strong> GmbH<br />

E-Mail: f.freitag@eubuco.de<br />

Tel. +49(0)61 46/605–160, ISDN: –232<br />

MM-online: www.mountain-manager.com<br />

Christian Schmickler<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 32 vom 01.01.2009<br />

Vertrieb:<br />

Tel. +49(0)61 46/605–112<br />

Fax Tel. +49(0)61 46/605–201<br />

E-Mail: vertrieb@eubuco.de<br />

Bezugspreise<br />

Einzelpreise 9,– €<br />

inkl. Versandkosten und ges. MwSt.<br />

Jahresabonnement<br />

Deutschland: 64,– € inkl. Versandkosten und<br />

ges. MwSt./Europa: 74,– € inkl. Versandkosten<br />

Übersee: 74,– € + Versandkosten<br />

40. Jahrgang, 2009<br />

ISSN 1618–3622<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit<br />

Genehmigung des <strong>Verlag</strong>es. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

4<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

MM-MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

• Meinung: Dr. Helmut Lamprecht: „Telematik könnte zu<br />

einer guten Lösung beitragen“ 6<br />

• Interview mit Werner Stark, GF pronatour:<br />

„Mit Exzellenz und Exklusivität an die Spitze“ 8<br />

• Revue 7. MM-Symposium 12<br />

• Sommerfrische statt Winterblues 16<br />

• Outdoor Studie 18<br />

• 1. National Geographic Weg 21<br />

• Tiroler Skywalk in Korallenform 22<br />

• SAFE-R mit Alpgarant auf der Riesneralm 24<br />

SKISERVICE & RENT<br />

• 2. Service- & Verleihfachmesse von Wintersteiger erfolgreich 26<br />

• Montana: Starker Partner für die professionelle Realisierung<br />

von Rental Stations, Depots und Servicewerkstätten 28<br />

NEUE BAHNEN<br />

• Leitner in Schladming: Gnade für die Wade 29<br />

• Doppelmayr: Neue 3 S-Bahn in Sölden 32<br />

• Doppelmayr: Mehr Komfort im Wintersportzentrum Stuhleck 34<br />

• Ludwig Steurer GmbH: Speziallösung für Mollis 36<br />

• 8 EUB Dorfbahn Königsleiten beschlossen 38<br />

• CWA: Komfort und Design 40<br />

MARKETING & MANAGEMENT<br />

• 66. MM-Interview: Urs Kessler, CEO Jungfraubahnen Holding AG 42<br />

• Nachbericht Swiss Alpina 46<br />

• Salzburger Seilbahntagung 50<br />

• Öko Audit im Schnalstal 54<br />

• Die Kleinen stärken 78<br />

TECHNIK & WIRTSCHAFT<br />

PISTENFAHRZEUGE & ATV<br />

• PistenBullys am Meer 55<br />

• Prinoth Gebrauchtmaschinenmesse 56<br />

• Holleis: Bearcat Z1XT 58<br />

• VONBLON: Vollgas in den Winter 60<br />

• Kässbohrer Gebrauchtmaschinenmesse 61<br />

• Tabellen ATV 62<br />

BESCHNEIUNG<br />

• IDE Snowmaker am Pitztaler Gletscher 66<br />

• 67 Schneemaschinen von Wintertechnik im Brandnertal 69<br />

• TechnoAlpin: Lanze mit Köpfchen 72<br />

• Im Schwarzwald schneit man mit SUFAG 74<br />

• Streng Bau GmbH: Kompetenz und gewachsenes Know How 76<br />

FIRMEN NEWS<br />

• Seilbahn- und Maschinenhandel Wodl: Mit Service zum Erfolg 65<br />

• Petzl Stirnlampen: Mehr Sicherheit durch optimierte<br />

Leuchtleistung 80<br />

• Heliswiss: Präzision ist unser Alltag 81


Der Magazinschwerpunkt „Trends“ bietet einen bunten<br />

Strauß an Beiträgen über neue Ideen zur Positionierung<br />

und Weiterentwicklung des Bergtourismus.<br />

Dazu gehören die beiden Interviews mit Dr. Helmut<br />

Lamprecht über „Telematik“ und Werner Stark von<br />

pronatour mit dem Titel „Mit Exzellenz und Exklusivität<br />

zur Spitze“, der sich wiederum mit der Revue über<br />

das „7. Mountain Management Symposium“ treffend<br />

ergänzt. Eine Outdoor-Studie, ein Experten-Hearing<br />

und Fallbeispiele wie „Tyroler Skywalk“, SAFE-R auf<br />

der Riesneralm oder „National Geographic Weg“ in<br />

Schladming runden diesen Themenbereich ab.<br />

Mehr darüber von Seite 6 – 25<br />

INSERENTENLISTE<br />

AGRU 3<br />

Alp Media 4<br />

AGB 70<br />

AEP Planung + Beratung 17<br />

Bacher 39<br />

BUCHER AG 33<br />

Doppelmayr 11<br />

Elektro Berchtold 79<br />

Haider Teichbau 43<br />

HDP Gemini 13<br />

Holleis/Snopex 41<br />

IAT 47<br />

IDE Technologies 15<br />

Kässbohrer 2<br />

Klenkhart & Partner 5<br />

LENKO U4<br />

LIECO 23<br />

MONTANA 25<br />

Nepomuk Weiss 53<br />

Oberammergau Tourismus 67<br />

Petzl 19<br />

Pool Alpin 7<br />

Prinoth AG 1<br />

pronatour 20<br />

Salzmann Ingenieure 37<br />

Seilbahn.net 26, 32<br />

Seilerei & Montage Peter Weiß 54<br />

SUFAG 57<br />

Sunkid 38<br />

TechnoAlpin U3<br />

TRM Buderus 71<br />

WESTA 75<br />

Suche/Biete<br />

Multi Skilift 82<br />

Lingg, Werner 47<br />

Andreas Wißmiller 49<br />

INHALT<br />

Das Mountain Manager-Interview Nr. 66<br />

gab uns Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen<br />

in Interlaken, der seit 20 Jahren<br />

die Geschicke des umsatzstärksten<br />

Schweizer Bergbahnunernehmens mitprägt.<br />

2008 war das Jahr mit dem<br />

höchsten Verkehrsertrag und Cash Flow<br />

der Geschichte. Die Top-Marke der<br />

Schweiz mit der Hauptattraktion Jungfraujoch „Top of Europe“ erntet<br />

die Früchte einer langfristigen Strategie. Wie diese aussieht und welche<br />

Maßnahmen für die Zukunft ergriffen werden lesen Sie im<br />

Interview von Seite 42 – 45<br />

Auf dem Pitztaler Gletscher wurde der Allweather<br />

Snowmaker von IDE der Presse präsentiert.<br />

Die Weltneuheit aus Israel produziert<br />

Indoor temperaturunabhängig 950 m 3<br />

Schnee pro Tag. Damit ist nicht nur Österreichs<br />

höchstem Gletscher sondern auch<br />

dem Skiverband gedient, der ab Mitte September<br />

gesichertes Training abhalten kann.<br />

Diesen und weitere Artikel aus der Welt des<br />

Snowmakings<br />

lesen Sie von Seite 66 – 77<br />

Mit einer sehr durchwachsenen<br />

Bilanz schloss die<br />

14. Swisalpina in Martigny<br />

(CH): War man ursprünglich<br />

von rund 4300<br />

Besuchern an drei Messetagen<br />

ausgegangen,<br />

konstatieren die Veranstalter<br />

nun rund 15 % weniger<br />

Besucher gegenüber<br />

der Vorveranstaltung. Vor allem ausländische Experten<br />

hätten teilweise urlaubsbedingt den frühen Augusttermin<br />

nicht wahrnehmen können. Die 120 Aussteller<br />

zeigten sich trotzdem großteils zufrieden.<br />

lesen Sie von Seite 46 – 49<br />

ANKÜNDIGUNG: 1. Loipen-Seminar<br />

Am 30. Oktober findet in Schwabmünchen (D) das<br />

1. Loipenseminar mit den Firmen DITTRICH + CO (Ram-<br />

Bo), Schmeiser (ski-doo) SUFAG und Löhnert statt.<br />

Seminarziel: Erhöhung der Gesamtsystemleistung zu<br />

Gunsten von Natur, Wirtschaftlichkeit und Investition<br />

durch richtige Einschätzung, Bewertung und Feinabstimmung<br />

aller Komponenten.<br />

Anmeldung:<br />

Dittrich & Co<br />

Krumbacherstr. 24, 86830 Schwabmünchen,<br />

Tel. +49 (0) 82 32 / 9 97 10, ANZEIGEN<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

5


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Verkehr und Telematik werden zum Kriterium<br />

in der Urlaubsplanung.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

6<br />

Dr. Helmut Lamprecht:<br />

„Telematik könnte zu einer<br />

guten Lösung beitragen!“<br />

Ein erholsamer Urlaub beginnt nicht erst am Urlaubsort, auch die Anreise ist ein wesentlicher Faktor.<br />

Zu den Hauptreisezeiten müssen Gäste heute allerdings vielfach lange Staus und überlastete Verkehrswege<br />

einplanen. Die Telematik könnte einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Problematik leisten –<br />

ein internationales Symposium, das vom Seilbahnprofi Dr. Helmut Lamprecht auf den Weg gebracht<br />

wird, will dazu Experten aus unterschiedlichen Sparten an einen Tisch bringen.<br />

MM: „Vom 17. bis zum 19. März<br />

wird in Serfaus/Fiss ein internationales<br />

Wintersymposium zum Thema<br />

„Telematik und Wintertourismus“<br />

über die Bühne gehen. Was war der<br />

Auslöser dafür?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Der Auslöser waren meine Verbindungen<br />

zur Seilbahnwirtschaft im<br />

Besonderen und zum Wintertourismus<br />

im Allgemeinen. Nachdem ich<br />

mich schon seit mehr als 3 Jahrzehnten<br />

unter anderem mit Fragen der<br />

Verkehrsproblematik in den Tourismusgebieten<br />

beschäftigte – ich war<br />

1970 auch Mitbegründer des Instituts<br />

für Verkehr und Tourismus in<br />

Innsbruck – ist das Generalsekretariat<br />

der ÖVG an mich heran getreten,<br />

dieses übergreifende Thema zwischen<br />

Tourismus und Verkehr in<br />

Form eines Symposiums zu organisieren.“<br />

MM: „Worum wird es konkret gehen,<br />

wie sehen die Ziele aus?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„In Form eines Dialoges zwischen<br />

Theorie und Praxis mit Beteiligung<br />

anerkannter Experten aus Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Politik soll eine<br />

Analyse von Möglichkeiten für eine<br />

nachhaltige Weiterentwicklung<br />

des Wintertourismus in den Alpen<br />

erfolgen und die Möglichkeiten der<br />

Telematik dazu ausgelotet werden.“<br />

MM: „Welchen Stellenwert hat die<br />

Telematik Ihrer Meinung nach für<br />

den Wintertourismus?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass die Telematik in all ihren Ausprägungen<br />

ein wichtiges Instrument<br />

sein könnte, dieses Ziel auf<br />

verschiedenen Ebenen zu erreichen,<br />

insbesondere es ermöglichen dürfte,<br />

die Zu- und Abfahrtsproblematik<br />

in und aus den Winter-Destinationen<br />

in den Griff zu bekommen. Darüber<br />

hinaus kann die Telematik<br />

auch als wertvolles Instrument der<br />

Kundenbindung und des Kundenservice<br />

dienen.“<br />

MM: „Wie stellt sich die Situation<br />

im Moment dar?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Im Moment haben wir leider das<br />

Problem, dass speziell an Samsta-<br />

IMMER AKTUELL MIT MM ONLINE<br />

www.mountain-manager.com


gen enorme Verkehrsbelastungen<br />

durch den ‚Schichtwechsel’ infolge<br />

eines jahrelangen unflexiblen Buchungsrhythmus<br />

entstehen und<br />

diese auch noch durch den Tagesausflugsverkehr,<br />

insbesondere bei<br />

angekündigtem Schönwetter, verstärkt<br />

werden.“<br />

MM: „Wie sehen Sie die Position Österreichs<br />

im europäischen Vergleich?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Österreich ist im europäischen Vergleich<br />

im Wintertourismus die „erste<br />

Adresse“ schlechthin. Diese Position<br />

sollte zumindest gehalten werden,<br />

denn die internationale Konkurrenz<br />

schläft keineswegs.“<br />

MM: „Wo kann Österreich auf Pluspunkte<br />

verweisen, wo gibt es Handlungsbedarf?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Pluspunkte ergeben sich für Österreich<br />

im Preis-Leistungsverhältnis<br />

sowie vor allem beim hohen Standard<br />

der Sicherheit und des Komforts<br />

der Seilbahnanlagen mit einem<br />

breiten Skipistenangebot und<br />

der hohen Schneesicherheit dank<br />

technischer Beschneiung. Dazu<br />

kommen noch der ausgeprägte<br />

Qualitätsstandard der Hotellerie<br />

und die nach wie vor positive Tourismusgesinnung<br />

in unserem Land.<br />

Handlungsbedarf gibt es ohne<br />

Zweifel bei der Zu- und Abfahrtsproblematik<br />

an Wochenenden und<br />

zu Hochsaisonzeiten, die aber nicht<br />

ohne aktive Beteiligung der Beherbergungsbranche<br />

zu lösen sein<br />

wird. Die ÖVG als Veranstalter versteht<br />

sich hier als Bindeglied zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis für<br />

Tourismus und Verkehr.“<br />

MM: „Was sollte Ihrer Meinung<br />

nach in nächster Zukunft passieren,<br />

damit positive Impulse möglich<br />

sind?“<br />

H. Lamprecht:<br />

„Dazu verweise ich auf den letzten<br />

Satz zur vorhergehenden Frage. Die<br />

Telematik – ziel- und kundengerecht<br />

eingesetzt – könnte uns zur<br />

positiven Lösung weiterhelfen. Wir<br />

www.pool-alpin.com<br />

wollen aber dabei den Fokus nicht<br />

allein auf Österreich legen, sondern<br />

mit dieser Veranstaltung den gesamten<br />

Alpenraum einbeziehen,<br />

denn eine Kirchturmperspektive<br />

wäre der falsche Weg. Im Wintertourismus<br />

sitzen wir alle im gleichen<br />

Boot, unsere Konkurrenz in den<br />

Wintermonaten sind die Sonnen-<br />

Destinationen des Südens und der<br />

Karibik!“ dwl<br />

Zeit, Geld, Wissen und Transparenz für die Seilbahnbetreiber<br />

Zeit, Marktanteile, direkter Kundenzugang für die Lieferanten<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Dipl.-Vw.<br />

Dr. Helmut Lamprecht.<br />

Foto: WK Tirol<br />

INTERNATIONALES WINTERSYMPOSIUM DER ÖSTERREICHISCHEN<br />

VERKEHRSWISSENSCHAFTLICHEN GESELLSCHAFT (ÖVG):<br />

TELEMATIK UND WINTERTOURISMUS/KÜNFTIGE ROLLE<br />

ZUR NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG DES WINTER-TOURISMUS<br />

IN DEN ALPEN<br />

Termin: 17. bis 19. März in Serfaus-Fiss<br />

Im Dialog von Wissenschafter, Politiker und Know-how sowohl auf nationaler wie auf internationaler<br />

Basis soll eine Sensibilisierung von möglichen umsetzbaren telematischen Anwendungen erfolgen.<br />

Dabei geht es um die Vernetzung von Angebot und Nachfrage, von Informationstechnologie und Verkehrsinfrastruktur<br />

sowie um eine Analyse von Nutzungsvorteilen der Telematik im Wintertourismus<br />

bzw. Wintersport. Ziel ist nicht zuletzt das Aufspüren potentieller Erfolgskriterien externer und interner<br />

Informationsströme als Mittel zur Verkehrsreduzierung, zur Intensivierung und Stärkung der Kundenbindung<br />

und Convenience.<br />

Kompetente Referenten und eine Podiumsdiskussion sowie fakultativ eine an der Praxis orientierte<br />

Fach-Exkursion ins Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis am Sonnenplateau Tirols bilden den Rahmen der Veranstaltung<br />

für die Zielgruppen Seilbahnunternehmen, Hotellerie, Tourismusverbände, Interessenvertretungen,<br />

öffentliche Körperschaften, Medien etc.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

7


MAGAZIN<br />

Mit Exzellenz<br />

und Exklusivität<br />

an die Spitze<br />

Im Verdrängungswettbewerb mit „high performance“<br />

punkten und der Krise mit Attraktivität<br />

begegnen – das war das Credo am 7. Mountain-<br />

Management-Symposium in Grindelwald. Besonders<br />

für den Sommerbetrieb gilt: Die Exzellenz ist<br />

der entscheidende Faktor. „Dafür muss das Angebot<br />

nicht nur attraktiv, sondern auch einzigartig<br />

und authentisch sein. Vor allem aber muss es<br />

überraschen“, ist Werner Stark, Geschäftsführer<br />

von pronatour, überzeugt.<br />

Der Symposiumsreferent berichtete über 10 Jahre<br />

Erfolgsarbeit in der Konzeption und Realisierung<br />

von Erlebnisprojekten am Sommerberg.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

8<br />

Werner Stark, pronatour:<br />

Erfolgreiche Konzepte und Realisierungen<br />

für den Bergsommer<br />

Spiel, Spaß und<br />

Action im<br />

Forschercamp<br />

des Triassic<br />

Parks auf der<br />

Steinplatte in<br />

Waidring (Tirol).<br />

Fotos: pronatour<br />

MM-Frage: „Herr Stark, Sie haben in<br />

Ihrem Vortrag einige Ihrer erfolgreichsten<br />

Konzepte und Projekte präsentiert,<br />

die aufzeigen, dass für Bergbahnen<br />

auch der Sommerbetrieb attraktiv<br />

und vor allem lukrativ sein<br />

kann. Kommt man mit Exzellenz<br />

hier tatsächlich an die Spitze?“<br />

Werner Stark:<br />

„Die Frage ist: Was ist die Spitze? Jeder<br />

Gast knüpft an sein Ausflugsziel<br />

gewisse Erwartungen: Spaß, Action,<br />

Erholung, Genuss, Aussicht etc. Diese<br />

Erwartungshaltung wird durch<br />

ein gutes Marketing geschürt – des-


wegen kommen die Besucher. Erlebt<br />

der Gast dann auch das, was er<br />

sich vorgestellt hat, dann habe ich<br />

ein gutes Angebot. Zur wirklichen<br />

Spitze geht es aber noch eine Stufe<br />

höher. Auf Qualität setzen mittler-<br />

weile viele, das genügt heutzutage<br />

nicht mehr. Exzellent bedeutet eben<br />

hervorragend – also aus der Masse<br />

herausstechend, außergewöhnlich,<br />

einzigartig und exklusiv.“<br />

MM-Frage: „pronatour hat eine Reihe<br />

außergewöhnlicher Projekte konzipiert<br />

und umgesetzt. Was macht<br />

diese Erlebniswege, Themenparks,<br />

Ausstellungen, Aussichtsplattformen<br />

etc. so erfolgreich?“<br />

Werner Stark:<br />

„Die Kunst der Erlebnisinszenierung<br />

ist es, die Erwartungen zu übertref-<br />

fen. Nur wenn ich meinen Gast positiv<br />

überrasche, wird er nicht nur<br />

zufrieden, sondern auch begeistert<br />

nach Hause fahren, von seinen Erlebnissen<br />

berichten und selbst wieder<br />

kommen. Das Begeisterungsan-<br />

gebot ist das Tüpfelchen auf dem<br />

„i“. Nur so bringe ich meine Erfolgsspirale<br />

ins Laufen, erreiche ich das<br />

viel zitierte Empfehlungsmarketing<br />

durch meine Gäste, erzeuge ich den<br />

Wiederkomm-Effekt. Habe ich das<br />

geschafft, dann bin ich an der Spitze,<br />

dort oben arbeite ich wirklich exzellent."<br />

MM-Frage: „Und wie erreiche ich<br />

diesen Gipfel des Angebotsberges?“<br />

Werner Stark:<br />

„Über das Neue, das Einmalige und<br />

Einzigartige, das noch nicht Erlebte.<br />

Erfolgreiche Erlebnisprojekte sind<br />

immer individuell und authentisch.<br />

Die Inszenierung baut auf den Ressourcen<br />

des jeweiligen Berges auf<br />

und schöpft aus der Identität der Region.<br />

Neben der perfekten Konzep-<br />

tion ist für exzellente Projekte aber<br />

auch eine ebenso kreative Umsetzung<br />

mit Liebe zum Detail wichtig!<br />

In Serfaus (Tirol) haben wir gerade<br />

unseren jüngsten Erlebnisweg eröffnet.<br />

Auf dem „Genuss-Erlebnisweg<br />

der Sinne – Six Senses“ durchwandern<br />

die Besucher ein Reich aus Sinneseindrücken,<br />

Illusionen und übersinnlichen<br />

Erfahrungen. Aufregende<br />

Stationen und Erlebnishöhepunkte<br />

inspirieren dazu, die herrliche<br />

Umgebung bewusst zu sehen,<br />

hören, riechen, schmecken, spüren<br />

und die eigenen Sinne zu sensibili-<br />

MAGAZIN<br />

Die neue<br />

„Koralle“ als<br />

weiteres Highlight<br />

des Triassic<br />

Parks auf der<br />

Steinplatte in<br />

Waidring (Tirol).<br />

Triassic Park,<br />

Steinplatte<br />

Waidring (Tirol):<br />

Kreative Umsetzung<br />

im Indoor-<br />

Bereich mit Liebe<br />

zum Detail.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

9


MAGAZIN<br />

„Six Senses – Genuss-Erlebnisweg<br />

der Sinne“ in Serfaus<br />

(Tirol):<br />

Wirf Deine Sorgen<br />

über Bord und<br />

mache dich frei<br />

für ein Genusserlebnis<br />

der besonderen<br />

Art...<br />

Geschäftsführer<br />

Werner Stark<br />

berichtete am<br />

Mountain-<br />

Management-<br />

Symposium von<br />

10 Jahren<br />

Erfolgsarbeit von<br />

pronatour am<br />

Sommerberg.<br />

Foto: mak<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

10<br />

sieren. Mit dem sechsten Sinn gelangt<br />

man dabei an die Grenzen der<br />

Wahrnehmung. Dieses Konzept ist<br />

einzigartig.“<br />

MM-Frage: „Einzigartig heißt aber<br />

nicht automatisch erfolgreich. Schlagen<br />

diese herausragenden Konzepte<br />

auch in der Praxis an? Bzw. anders<br />

gefragt: Zahlen sich die Investitionen,<br />

die ich als Betreiber in Sommerattraktionen<br />

stecke, überhaupt<br />

aus?“<br />

Werner Stark:<br />

„Serfaus ist noch ganz neu, da gibt<br />

es noch keine Statistiken. Die Rückmeldungen<br />

von Bergbahn und Gastronomie<br />

sind aber wirklich enorm<br />

positiv. Sie können sich nicht vorstellen,<br />

wie begeistert die Besucher<br />

sich unter die „Telepathie-Haube"<br />

stellen“ und versuchen, ihre Gedanken<br />

an ihr Gegenüber zu übertragen.<br />

Das macht einen Riesenspaß –<br />

obwohl jeder weiß, dass das natürlich<br />

nicht funktioniert. Aber allein<br />

das Spiel mit dem Übersinnlichen<br />

fasziniert.“<br />

MM-Frage: „Gibt es auch messbare<br />

Erfolgsparameter?“<br />

Werner Stark:<br />

„Für unsere Kunden auf jeden Fall:<br />

Der „Triassic Park“ auf der Steinplatte<br />

in Waidring (T) beispielsweise hat<br />

die Besucherzahlen bereits im ersten<br />

Jahr verdreifacht! Nicht zuletzt<br />

wegen der überragenden Besucherzahlen<br />

wurden schon heuer erste Er-<br />

weiterungen des höchstgelegenen<br />

Sandstrands der Alpen realisiert. Zudem<br />

wurde im August die spektakulärste<br />

neue Aussichtsplattform der<br />

Alpen – die „Koralle“ – fertiggestellt.<br />

Das Erlebnisangebot und auch die<br />

Koralle sind keine aufgesetzten,<br />

künstlichen Inszenierungen, wir<br />

spielen mit der Geschichte des Orts<br />

(die Steinplatte ist ein urzeitliches<br />

Korallenriff).<br />

Interessant ist auch die Entwicklung<br />

im Classic-Gebiet in Garmisch-Partenkirchen.<br />

Hier konnte sich Peter<br />

Theimer, kaufmännischer Vorstand<br />

der Bayerischen Zugspitzbahn, unter<br />

anderem durch die Ankündigung<br />

der geplanten „AlpspiX-Plattform“<br />

im August über ein zweistelliges<br />

Beförderungsplus freuen!“<br />

MM-Frage: „Und wie sehen die Erfolgsparameter<br />

für die Firma pronatour<br />

aus – Krisenstimmung?“<br />

Werner Stark:<br />

„Im Gegenteil. Gerade in Zeiten der<br />

Krise, wo in vielen Regionen die<br />

Sommerfahrten stagnieren, müssen<br />

neue Akzente gesetzt werden, um<br />

die Aufenthaltsdauer und somit die<br />

Wertschöpfung am Berg zu erhöhen.<br />

Vorausschauende Bergbahnen<br />

nutzen genau diese Phase, um mit<br />

verstärkten Marketingaktivitäten<br />

und dem Hinterlassen von „Duftnoten“<br />

in Form besonderer Attraktionen<br />

herauszustechen. Wir haben alle<br />

Hände voll zu tun, besonders<br />

auch um den stark wachsenden<br />

„Six Senses –<br />

Genuss-Erlebnis<br />

weg der Sinne“<br />

in Serfaus<br />

(Tirol): Das Begeisterungsangebot<br />

überrascht,<br />

bietet Unerwartetes<br />

und macht<br />

sichtlich Spaß.<br />

Markt in der Schweiz und in<br />

Deutschland zu bedienen. So planen<br />

wir beispielsweise im Lötschental<br />

(Wallis, CH) eine Reihe von Projekten,<br />

ein erstes kleines Teilprojekt<br />

in Form eines Tschäggätta-Abenteuerspielplatzes<br />

ist bereits fertig. Weiters<br />

sind wir im Skigebiet Sörenberg<br />

(Luzern, CH) an der Entwicklung eines<br />

Gesamtkonzepts. Und soeben<br />

hat uns auch die Bayerische Zugspitzbahn<br />

mit der Erstellung eines<br />

Masterplans für die Zugspitze beauftragt.<br />

Auf dem höchsten Berg<br />

Deutschlands soll das Sommerangebot<br />

attraktiviert werden, pronatour<br />

kann auch hier als einer der wenigen<br />

Anbieter von der Idee bis zur<br />

fertigen Realisierung alles liefern.<br />

Denn wie sagt man so schön: An der<br />

Spitze ist nicht nur am Berg die Luft<br />

dünn!“<br />

MM: „Herr Stark, wir danken für das<br />

Gespräch!“<br />

i Infos zur Arbeit von pronatour<br />

und eine umfangreiche Referenzliste<br />

gibt es auf www.pronatour.at.<br />

pronatour GmbH<br />

Entwicklung und Umsetzung von<br />

Erlebnisprojekten<br />

Industriestraße 10a<br />

A-2104 Spillern<br />

Telefon: +43 (0) 2266 8 250 0<br />

Fax: +43 (0) 2266 8 250 50<br />

office@pronatour.at<br />

www.pronatour.at


Whistler 2010 und<br />

Sochi 2014 vertrauen auf<br />

den Weltmarktführer<br />

In Whistler Blackcomb, einem der größten und bekanntesten Skigebiete<br />

Nordamerikas und Austragungsort der alpinen Bewerbe<br />

der Olympischen Spiele 2010, wurde die längste 3S-Bahn der Welt,<br />

die Peak 2 Peak Gondola eröffnet.<br />

Mit einer Gesamtlänge von 4.400 m, einem Weltrekordseilfeld<br />

von 3.024 m und einem maximalen Bodenabstand von 436 m<br />

bricht die Peak 2 Peak alle Rekorde dieses Seilbahntyps.<br />

Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />

Rickenbacherstraße 8-10, Postfach 20<br />

6961 Wolfurt / Austria<br />

T +43 5574 604<br />

F +43 5574 75590<br />

dm@doppelmayr.com, www.doppelmayr.com


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Erkenntnisse vom<br />

7. Mountain Management Symposium<br />

Es gibt keine Krise,<br />

nur eine andere Realität<br />

Das 7. MM-Symposium in Grindelwald (CH) mit Blick auf das „Top of<br />

Europe“ (Jungfraujoch) stand unter dem Motto „Mit Exzellenz zur Spitze“.<br />

Diese Taktik wird angesichts der Wirtschaftskrise immer wichtiger,<br />

um die Gäste für den Berg begeistern zu können. 95 % der Europäer<br />

sind ja nicht „berg-affin“. Allerdings muss man die Trends kennen,<br />

wenn man sich im touristischen Verdrängungswettbewerb besser positionieren<br />

will. Und man muss wissen, welche Chancen man in einem<br />

stagnierenden Markt hat – etwa durch erhöhte Präsenz und Attraktivität<br />

bzw. antizyklisches Werbeverhalten. So gesehen gibt es gar keine Krise,<br />

nur eine andere Realität, der man entsprechend begegnen muss...<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

12<br />

Das 7. MM- Symposium führte im wahrsten Sinne des Wortes auf den „Top of<br />

Europe“, sowohl thematisch als auch physisch. Im Bild Seminar-Teilnehmer aus<br />

Serfaus und Fiss, ganz rechts Urs Grimm CEO der SkiDataAG. Fotos: mak<br />

„Dass 95 % der Europäer nichts mit<br />

dem Berg zu tun haben, ist zugleich<br />

unsere Chance, etliche davon begeistern<br />

zu können. Der Weg dorthin<br />

heißt „Exzellenz“. Wie attraktiv<br />

müssen wir aber dann werden, welche<br />

neuen Produkte und Erlebniswelten<br />

müssen wir aufbauen, um<br />

stärkere Magneten zu werden?“,<br />

fragte Mike Partel, GF des Symposium-Veranstalters<br />

Mountain Management<br />

Consulting. „Besonders<br />

in den Fokus werden Kinder und<br />

Neueinsteiger rücken – gerade an-<br />

gesichts der Überalterung der Gesellschaft:<br />

2020 werden in Europa<br />

50 % der Leute über 50 Jahre alt<br />

sein. Und ab 70 gehen die Leute<br />

nicht mehr in den Urlaub, also wird<br />

diese Spanne des klassischen Gästeklientels<br />

immer kleiner am Markt.<br />

Daher müssen wir nachdenken, wie<br />

wir Kinder und Jugendliche relativ<br />

frühzeitig in den Schnee bekommen.<br />

Die von uns erreichten 5 %<br />

der Bevölkerung Europas ist ja seit<br />

50 Jahren eine unveränderte Größenordnung<br />

Und wenn die Ost-<br />

märkte nicht gewesen wären, hätten<br />

wir bereits Probleme mit den<br />

Kernmärkten bekommen!“, fuhr<br />

Partel fort. Also höchste Zeit, hier<br />

vorzudringen.<br />

Außerdem zeigt eine Studie, dass<br />

zwar fast jeder Zweite einmal pro<br />

Jahr Urlaub in Europa macht und<br />

28 % zweimal sowie 5 % gar dreimal,<br />

jedoch die Haupturlaubszeit<br />

klar Juli und August sind und beim<br />

Zweiturlaub am ehesten gespart<br />

werden wird – also beim Winterurlaub.<br />

Bei der Auswahl der Destination<br />

ist das Preis-Leistungsverhältnis<br />

(value for money) am entscheidensten,<br />

an zweiter Stelle folgt die Sicherheit.<br />

Viele Skigebiete haben<br />

zwar ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis,<br />

müssten dies aber<br />

besser präsentieren und eventuell<br />

ausbauen. Exzellenz bedeutet nämlich<br />

auch, die Wiederkommensrate<br />

zu steigern. Die Frage dabei ist, was<br />

muss diesbezüglich im Umfeld verändert<br />

werden? Auf keinen Fall sollen<br />

wir es billiger, sondern „besser“<br />

machen, besser im Sinne von Mehrwert.<br />

Alles andere wäre der Todesstoß<br />

für die ganze Branche“, leitete<br />

Partel über zum Eröffnungsvortrag<br />

von Achim Feige: „Welche Trends<br />

bestimmen unsere Zukunft?"<br />

Bieten wir unseren<br />

Gästen Sinn?<br />

Feige, ein Partner des Zukunftsinstitutes<br />

von Matthias Horx, beschäftigt<br />

sich seit langem mit der Steigerung<br />

der künftigen Attraktivität von<br />

Unternehmen, Destinationen oder<br />

Marken. Eine Grundvoraussetzung<br />

für langfristigen, nachhaltigen Erfolg<br />

ist laut Feige die Beschäftigung<br />

mit Trends. Man muss wissen, was<br />

künftig begehrt ist und dadurch<br />

knapp. Und jede Knappheit verleiht<br />

hohen Wert! Trends sind also Wegweiser<br />

zukünftiger Knappheiten.<br />

Der Trend Wellness z. B. spiegelt die<br />

Knappheit, dass die Menschen heute<br />

in einer globalisierten technischen<br />

Gesellschaft eine mangelnde<br />

Harmonie von Körper, Geist und<br />

Seele empfinden.<br />

Durch Reagieren auf Trends kann<br />

man offensichtlich Geld verdienen,<br />

weil man sich richtig positioniert.<br />

Deswegen macht es Sinn, sich mit<br />

Veränderungen bzw. Trends zu beschäftigen.


Das Neue im Angebot entsteht,<br />

wenn man die Trends mental mit<br />

dem Unternehmen und der Destination<br />

verknüpft. Grundsätzlich<br />

kann man an dem, was die Leute lesen,<br />

gut Trends erkennen: es handelt<br />

sich derzeit vorwiegend um<br />

Sinn- und Erbauungsliteratur. Daher<br />

ist die erste Frage, die man sich stellen<br />

muss: Biete ich in meiner Region<br />

Sinn? Es lässt sich feststellen, dass<br />

heute viele Leute konsumieren, um<br />

sozusagen „ein besserer Mensch zu<br />

werden“. Sie tun es, weil sie daran<br />

etwas inspiriert. Auf unsere Branche<br />

übertragen heißt das: Die Leute<br />

wollen zum „Ich“ reisen, wenn sie<br />

reisen; Sich einerseits selbst finden<br />

und andererseits selbst inszenieren.<br />

Die Trends im Einzelnen<br />

Um welche Trends es sich im Einzelnen<br />

bis 2020 handelt, brachte<br />

Achim Feige dem Publikum anhand<br />

von 9 Themenbereichen näher. „Sie<br />

können Nährböden für den künftigen<br />

Erfolg sein, wenn sie zu Ihnen<br />

passen“, so Feige. „Sie müssen Begehrlichkeiten<br />

schaffen, nicht nur<br />

Bekanntheit.“<br />

Hier die Quintessenz daraus:<br />

? Es geht künftig um Inspirationskonsum.<br />

Inspirieren Sie Ihre Kunden<br />

oder bieten Sie nur Zimmer mit<br />

Frühstück? Inspiration ist bereits ein<br />

knappes Gut!<br />

? Landlust – entsprungen aus der<br />

Knappheit „Wiedereinbindung in<br />

die Natur“ als Ort des Genießens.<br />

Natur als Bühne, um zur Region passende<br />

Erlebnisse anzubieten. Die<br />

Leute wollen beides: Urbanität und<br />

Natur bzw. Outdoor-Abenteuer. So<br />

gesehen ist unser Sommerproblem<br />

großteils „hausgemacht“.<br />

? Verfeinerung + Convenience +<br />

Design statt Protz-Luxus. Es geht<br />

künftig um echte Kennerschaft mit<br />

Stil.<br />

SCHNEEERZEUGUNG<br />

? Heimat – in der globalisierten,<br />

rationalen (Plastik)Welt sucht der<br />

Mensch „Echtheit“ und „Heimatgefühl“.<br />

Frage: Wo können Sie das Regionale,<br />

Authentische heben?<br />

? Geselligkeit – in einer individualisierten<br />

Gesellschaft voller Singles<br />

existiert die Knappheit „Freundschaft“.<br />

Daher die Frage: Was bieten<br />

Sie an Möglichkeiten, sich zu vernetzen<br />

und gemeinsame Erlebnisse<br />

zu haben?<br />

? Demografischer Wandel – der Seniorenmarkt<br />

ist ein Markt der „Ewigen<br />

Jugend“ und Freiheit (Feuerstuhl<br />

statt Schaukelstuhl). Was offerieren<br />

Sie dieser wachsenden Bevölkerungsgruppe?<br />

? Einfachheit und Entschleunigung<br />

– eine Sehnsucht in einer<br />

überkomplexen Gesellschaft. Wie<br />

entlasten Sie also Ihre Kunden? Es<br />

wird künftig einen „Entlastungskonsum“<br />

geben (besonders für Skigebiete<br />

mit Massentourismus wichtig,<br />

damit sie attraktiv bleiben).<br />

? Wertschöpfung findet in der<br />

„Kreativen Klasse“ statt: 45 – 50<br />

Jahre alt, hochgebildet, wertemäßig<br />

global verankert , technologie-affin,<br />

sensibel. Es geht nicht nur um Geld,<br />

sondern auch um Werte. Wollen das<br />

Urbane mit dem Ländlichen verbinden.<br />

Hauptwert ist die Lebensqualität,<br />

dafür sind sie bereit, Geld auszugeben.<br />

Das können Dinge sein, die<br />

sie entlasten, die sie sozial vernetzen<br />

und schlauer machen. Die Vermögenden<br />

„von morgen“ haben eine<br />

hohe Affinität zur Natur und setzen<br />

Stil als Unterscheidungsfaktor ein.<br />

Frage: Wie werden Sie die Nummer<br />

1 bei der „Kreativen Klasse?“<br />

? Ethik – man will trotz Krise<br />

ethisch konsumieren. Die Good<br />

Brands werden langfristig bevorzugt.<br />

Die so genannten neuen Moralismus-Marken<br />

integrieren Genuß,<br />

Performance, Ethik und Ökolo-<br />

gie. Die Kundengruppe dafür nennt<br />

man LOHAS (Lifestayle of Health<br />

and Sustainability). Sie will: Mehr<br />

aus dem Produkt rausholen, mehr<br />

Transparenz, mehr Geschichten erzählen,<br />

mehr in die Tiefe gehen.<br />

Einzigartigkeit ist<br />

wichtiger als Wachstum<br />

Als nächstes beleuchtete Prof. Dr.<br />

Kurt Matzler, Vorstand des Instituts<br />

für Strategisches Management,<br />

Marketing und Tourismus Innsbruck,<br />

den Titel des Symposiums<br />

„Mit Exzellenz zur Spitze“ aus der<br />

Sicht des Marketings näher. Matzler<br />

zitierte Erkenntnisse aus einer Studie<br />

unter 1100 Unternehmern: Erfolg<br />

entscheidet sich nicht in erster Linie<br />

am Markt, sondern im Unternehmen<br />

selbst, in der Unternehmens-,<br />

Mitarbeiter- und Innovationskultur.<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Hochdruckprodukte Maschinen- und Apparatebau Ges.m.b.H<br />

A-8682 Mürzzuschlag-Hönigsberg • Industriepark Hönigsberg 7 • Tel.: +43-(0)3852/5178-0 • gemini@hdp.at • www.hdp.at<br />

Achim Feige von<br />

brand:trust referierte<br />

zum Thema<br />

„Welche<br />

Trends bestimmen<br />

unsere Zukunft?<br />

Prof. Kurt Matzler,<br />

Vorstand des<br />

Instituts für<br />

Strategisches<br />

Management,<br />

Marketing und<br />

Tourismus Innsbruck<br />

zeigte die<br />

Wege zur Exzellenz<br />

auf.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

13


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Chart „9 Trends<br />

als Nährböden<br />

für den künftigen<br />

Erfolg“ von<br />

Achim Feige.<br />

Quelle.<br />

brand:trust Strategy<br />

Consultants<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

14<br />

Top-Unternehmen haben immer<br />

ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis,<br />

begeistern die Kunden<br />

und haben starke Marken. Wobei<br />

Marken wesentlich mehr sind als Logos,<br />

Werbung oder Bekanntheit. Eine<br />

Marke entsteht an jedem einzelnen<br />

Kundenkontakt. Um begeistern<br />

zu können, braucht es die „richtigen“<br />

Innovationen. Solche beruhen<br />

immer auf den Kernkompetenzen<br />

eines Unternehmens. Sonst scheitern<br />

sie, wie viele Erfahrungen zeigen.<br />

Innovationen in den vom Kunden<br />

vorausgesetzten Basiseigenschaften<br />

rentieren sich hingegen<br />

kaum, man wird nämlich nicht viel<br />

Image dazugewinnen können. Die<br />

Einzigartigkeit ist erfolgreichen Unternehmen<br />

immer wichtiger als<br />

(blindes) Wachstum und Größe. Bevor<br />

man agiert, muss man sich zuerst<br />

die eigenen Ressourcen ansehen<br />

und nicht die Märkte auf erfolgversprechende<br />

Angebote hin analysieren.<br />

Die Kernkompetenzen stärken bedeutet<br />

auch immer, die Mitarbeiterpotenziale<br />

zu nutzen – gerade für<br />

Innovationen. Die Logik heißt also:<br />

Wenn ich meine Kernkompetenz<br />

kenne, dann entscheide ich die<br />

Märkte und dann erst die Strategie<br />

und nicht (wie meistens) umgekehrt!<br />

Daher muss die erste Frage<br />

lauten: Wo ist unsere Region einzigartig?<br />

Welche Fähigkeiten oder Ressourcen<br />

sind einzigartig, nicht imitierbar?<br />

7 Wege zur Exzellenz<br />

Auf den Punkt gebracht erkennt<br />

Prof. Matzler 7 Wege zur Exzellenz:<br />

? Angebot und Strategien auf die<br />

jeweils einmaligen Ressourcen<br />

aufbauen;<br />

? Auf Innovationen mit Begeisterungspotenzial<br />

setzen. Technische<br />

Innovationen gehören eher<br />

in den Bereich der Mussfaktoren.<br />

Wenn man hier ein hohes Niveau<br />

erreicht hat, bringen weitere Innovationen<br />

nicht mehr viel.<br />

? Einzigartigkeit ist wichtiger als<br />

(blindes) Wachstum;<br />

? Marken entstehen an jedem einzelnen<br />

Kundenkontaktpunkt;<br />

? Nutzen Sie die Potenziale der<br />

Mitarbeiter;<br />

? Innovation und Kundenorientierung<br />

müssen vorgelebt werden;<br />

? Lassen Sie das richtige Maß an Intuition<br />

zu!<br />

Die Märkte werden neu<br />

verteilt<br />

Ins Detail ging hierauf Markenspezialist<br />

Klaus Dieter Koch, GF der<br />

Brand-Trust Strategy Consultants<br />

aus Nürnberg. Er setzte sich damit<br />

auseinander, wieviel Markenexzellenz<br />

der Berg braucht. Bei Marken<br />

geht es grundsätzlich um die Bedeutung,<br />

daher geht es im Prinzip<br />

um das Management der Bedeutung!<br />

Es bringt jedoch nichts, an der<br />

Oberfläche zu managen (6/7 einer<br />

Marke liegen – wie bei einem Eisberg<br />

– unter der sichtbaren Oberfläche,<br />

das z. B. das Logo darstellt). Die<br />

Marke ist eine Brücke zwischen Management<br />

und Rendite. Sie kann<br />

sich auch in einem stagnierenden<br />

Markt bewähren. Märkte werden in<br />

Krisen neu verteilt und man kann<br />

Duftmarken für die Zukunft setzen –<br />

das ist das Gute daran. Man kann in<br />

schlechten Zeiten grundsätzlich<br />

nicht sparen, besser ist es daher zu<br />

investieren. Eine weitere Taktik ist,<br />

nicht gegen die Mitbewerber zu<br />

kämpfen, sondern neue Bereiche<br />

finden oder gar sich selbst neu erfinden.<br />

„Da ist in der Bergbahnbranche<br />

noch genügend Raum. Die<br />

Bergbahnen könnten an vielen dieser<br />

o. a. Trends dranhängen, wenn<br />

sie diese für die Angebotsentwicklung<br />

nutzen würden. Solange sie<br />

sich als Transportgesellschaft verstehen,<br />

werden sie es jedoch nicht nutzen!“,<br />

meinte Koch. Die Zeichen<br />

stehen jedoch günstig, denn die<br />

ganze Outdoor-Branche boomt im<br />

Jahr 2009 überall. Fragt sich nur,<br />

welches Personal den Leuten die<br />

vielen Innovationen erklärt, wenn<br />

der Sportfachhandel sukzessive das<br />

Fachpersonal abbaut...?<br />

Zusammenfassend leitete<br />

Koch 10 Tipps für die<br />

Markenexzellenz ab<br />

? Echte Könnerschaft beweisen;<br />

? Spezialisierung erhöhen, Distribution<br />

verbreitern;<br />

? Marken sind Leistungsspeicher,<br />

daher Kunden und Mitarbeiter<br />

ernst nehmen;<br />

? Verkäufer und Einkäufer haben<br />

gegenläufige Ziele. Man muss<br />

kapieren, nicht kopieren.<br />

? Machen Sie es schwer, Preise zu<br />

vergleichen;<br />

? Nicht den Preis senken, sondern<br />

den Mehrwert erhöhen;<br />

? Wenn das Volumen stagniert,<br />

sollte der Veredelungsgrad erhöht<br />

werden;<br />

? Eine echte Nummer 1 kreieren;<br />

? Märkte segmentieren (z. B.) bzw.<br />

neue erschließen;<br />

? Marken uptraden (wertvoller machen)<br />

durch Nutzung von<br />

Trends.<br />

Im weiteren Verlauf des Symposiums<br />

wurden eine Reihe Best Practice<br />

Beispiele vorgestellt (vgl. auch<br />

die Interviews mit Werner Stark und<br />

Urs Kessler in diesem Heft). mak


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Sommerfrische<br />

statt Winter-Blues?<br />

Ein Experten-Hearing an<br />

der Hochschule München<br />

zeigte Ende Mai auf, wie<br />

der Klimawandel den<br />

Tourismus im Alpenraum<br />

beeinflusst und dass er<br />

sogar Innovationen Flügel<br />

verleihen kann.<br />

Palmen im Inntal, ein drohender „alpiner Ballermann“,<br />

der Ruf nach Schneesicherheit und Sonnengarantie<br />

– das waren die zentralen Themen des Experten-Hearings<br />

an der Hochschule München, zu dem<br />

die Fakultät für Tourismus als Auftakt des EU-Projekts<br />

ClimAlpTour am 28. Mai 2009 geladen hatte. Rund 70<br />

Fachleute aus der Versicherungs- und Finanzwirtschaft,<br />

dem Naturraum-Management, Non-Governmental<br />

Organizations und dem Tourismus erlebten<br />

drei hochkarätige Vortragende und produktive Workshops.<br />

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie der Klimawandel<br />

den Tourismus im Alpenraum beeinflusst. Risiken<br />

und Chancen für Versicherer und Investoren wurden<br />

ebenso deutlich wie mögliche Strategien für heute<br />

und morgen. Zwar fördert ausgerechnet der Klimawandel<br />

Innovationen, gerade in Sommerangeboten –<br />

das Bewusstsein insgesamt für die nötige Anpassung<br />

an den Klimawandel ist laut Experten jedoch noch zu<br />

schwach.<br />

Chancen für kreativen<br />

Sommertourismus<br />

„Wir brauchen dringend ein ‚Wandelklima’ als Tourismusansatz.<br />

Kurzfristig könnten weniger die eigentlichen<br />

Klimafolgen, als vielmehr ein verändertes Gästeverhalten<br />

Motor für Anpassung sein“, betonte Projektleiter<br />

Prof. Dr. Felix Kolbeck. Daher gehe die öffentliche<br />

Debatte um Konsequenzen für den alpinen Wintersport<br />

und die Gletscher am Thema vorbei. Der alpine<br />

Skisport gehe schon seit Jahren zurück, er fordere<br />

hohe Investitionen und operative Kosten verbunden<br />

mit hohen Ausfallsrisiken. Die internationale Alpenschutzkommission<br />

CIPRA bezeichne Wintersportin-<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

16<br />

Kreativer Sommertourismus eröffnet neue Chancen. Foto: www.joakimandreassen.com<br />

vestitionen in niedrigen Höhenlagen<br />

sogar als "Ruinen von morgen"<br />

und sehe dafür umso bessere Chancen<br />

für kreative, gute Angebote im<br />

alpinen Sommertourismus.<br />

Prof. Dr. Peter Höppe von der<br />

Münchner Rück, dem größten<br />

Rückversicherer weltweit, betonte,<br />

dass das Klima bei der Wahl eines<br />

Reiseziels als einer der wichtigsten<br />

Gründe genannt werde. Gerade<br />

Küsten und Berge, die besonders als<br />

„Frühwarnsysteme“ im Klimawandel<br />

gelten, seien Tourismuszentren.<br />

Höppes Abteilung „Geo Risiko Forschung“<br />

verfügt über die weltweit<br />

größte Datenbank für Naturkatastrophen<br />

und erfasst etwa 600 –<br />

900 Katastrophen pro Jahr. Der<br />

drastische Anstieg meteorologischer<br />

Ereignisse liege auf der Hand.<br />

Ebenso deutlich zeichne sich ab,<br />

dass er vom Menschen beeinflusst<br />

sei. Mehr Stürme, Überschwemmungen,<br />

Unwetter, Hagel oder Muren,<br />

kurz mehr extreme Wetter-Phänomene<br />

bedeuteten für den outdoor-orientierten<br />

Tourismus ein höheres<br />

Risiko. Auf der Verliererseite<br />

stünden niedrig gelegene Skigebiete,<br />

Gebiete mit Wassermangel oder<br />

zunehmender Hitze. Der Alpenraum<br />

könne laut Höppe vor allem<br />

beim Sommertourismus profitieren<br />

und davon, dass „CO 2 -Emissionen<br />

ein Preisschild erhalten“, also eine<br />

kürzere Anfahrt an Reiz gewinnt.<br />

Die „Alpine Pearls“, eine Kooperation<br />

von derzeit 21 Tourismusorten<br />

wie Interlaken, Arosa oder Berchtesgaden,<br />

nutzt diese neuen Chancen<br />

schon. 11 Mio. Übernachtungen<br />

generieren sie gemeinsam und beherbergen<br />

in Summe 2 Mio. Gäste.<br />

Dr. Peter Brandauer, Präsident der<br />

Pearls und Bürgermeister der Salzburger<br />

Gemeinde Werfenweng<br />

konnte überzeugend darstellen,<br />

dass das gemeinsame Qualitätsversprechen<br />

wirke. Der 10-Punkte-Mix<br />

für sanfte Mobilität bei Anreise und<br />

vor Ort, aber auch Kooperationen<br />

mit Mobilitäts-Dienstleistern sorgen<br />

für schwarze Zahlen und Klimaschutz.<br />

In Werfenweng konnte man<br />

so etwa den Bahnreise-Anteil von<br />

6 % auf 25 % erhöhen, die Übernachtungszahlen<br />

stiegen deutlich.<br />

Dr. Jörg Stumpp, Mitarbeiter im EU-<br />

Projekt ClimAlpTour, setzte sich in<br />

seinem Referat schließlich noch mit<br />

dem Bayerischen Klimaprogramm<br />

2020 auseinander, das auf den drei<br />

Säulen Minderung, Anpassung sowie<br />

Forschung und Entwicklung ruhe.<br />

Erklärtes Ziel des Programms sei


es, den Pro-Kopf-Verbrauch in Bayern<br />

auf deutlich unter 6 Tonnen CO 2<br />

zu drücken. Derzeit liege Bayern mit<br />

6,7 t klar unter dem bundesweiten<br />

Schnitt von 10,3 Tonnen. Das Programm<br />

bedeute nun eine zusätzliche<br />

Investition von 350 Mio. Euro<br />

in klimaschützende Maßnahmen,<br />

wobei das bayerische Kabinett am<br />

26. Mai 2009 die bayerische<br />

Klima-Anpassungsstrategie verabschiedet<br />

hat.<br />

Workshop Finanzierung /<br />

Versicherung<br />

Die Finanz- und Versicherungsbranchen<br />

müssten das Mehr an Risiko<br />

durch den Klimawandel in Preise<br />

umsetzen und absichern. Das verteuere<br />

das Produkt. Als Chancen sehe<br />

man jedoch einen Qualitätsschub,<br />

neue Versicherungsprodukte<br />

und einen deutlichen Impuls für<br />

Innovationen. Herausforderungen<br />

seien Kostensteigerungen, vielleicht<br />

sogar „alpine Ballermanns“ sowie<br />

die Notwendigkeit, mehr Transparenz<br />

und gefühlte Sicherheit zu<br />

schaffen. Versicherer bräuchten da-<br />

zu Transparenz in Risikofragen,<br />

während Anbieter befürchten,<br />

durch zu viel Offenheit Gäste abzuschrecken.<br />

Hier sei es Aufgabe der<br />

Versicherer insgesamt für mehr Risikobewusstsein<br />

bei Naturgefahren<br />

zu sorgen.<br />

Workshop Natur<br />

Die TeilnehmerInnen sahen bei allen<br />

Akteuren gute Ansätze zur Anpassung<br />

an den Klimawandel und zum<br />

Klimaschutz, dennoch stecke die<br />

Bereitschaft zur Anpassung noch in<br />

den Kinderschuhen. Sehr großen<br />

Handlungsbedarf sah man auf kommunaler<br />

Ebene. Hier brauche es<br />

mehr vorausschauendes Denken,<br />

mehr gelebte Leitbilder. Allerdings<br />

fehle in Gemeinden oft die „Luft“<br />

zum Gestalten.<br />

Produktentwicklung<br />

Die Alpen werden von den TouristikerInnen<br />

im Sommertourismus als<br />

doppelte Gewinner des Klimawandels<br />

gesehen. Denn für die VerbraucherInnen<br />

im Quellmarkt Deutschland<br />

würden Flugreisen weniger at-<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

traktiv, Naherholungsziele gewinnen an Beliebtheit,<br />

die Alpen entwickeln durch ihre Authentizität eine<br />

sehr hohe Anziehungskraft. Zudem gingen einige<br />

TouristikerInnen davon aus, dass die Flugreisen in die<br />

Alpen aus entfernteren Quellmärkten zunehmen würden.<br />

Zwar sehe man auf breiter Basis noch keine echte<br />

innere Überzeugung und starke Nachfrage nach klimafreundlichen<br />

Tourismusangeboten, in teureren Nischen<br />

allerdings durchaus. Allen erscheint der Klimawandel<br />

als willkommener Anlass, längst fällige Innovationen<br />

zu wagen.<br />

Resümee<br />

Die drei Workshops zu Wirkungen und Anpassung an<br />

den Klimawandel zeigten vor allem eines: Das Bewusstsein<br />

und die Bereitschaft für die nötigen Veränderungen<br />

ist noch halbherzig, marktfähige nachhaltige<br />

Angebote sind Mangelware. Eine sensible, genaue<br />

Betrachtung und individuelle Anpassung sei gefragt.<br />

Insgesamt empfahl Projektleiter Prof. Kolbeck statt einer<br />

von Pessimismus, Katastrophen-Szenarien und<br />

kurzfristigen Reaktionsmustern geprägten Diskussion<br />

des Klimawandels ein positives Wandelklima, ein Klima<br />

für neue Chancen, strategische Anpassungen sowie<br />

ökonomisch und ökologisch nachhaltige Produkte.<br />

i Infos:<br />

www.hm.edu<br />

Planung der Beschneiungsanlage Chiemgau-<br />

Arena / Ruhpolding für die Biathlon-WM 2012<br />

AEP Planung und Beratung GmbH<br />

Ingenieurbüro · Kulturtechnik<br />

Münchner Str. 22 · A-6130 Schwaz<br />

Tel.: +43 (0)5242 714 55 · Fax: -20<br />

office@aep.co.at · www.aep.co.at<br />

Wir bedanken uns bei der Gemeinde Ruhpolding<br />

für das Vertrauen in unser Ingenieurbüro.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

17<br />

Ihr Partner für Beschneiung und Kulturtechnik im alpinen Raum


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Mag. Birgit Frischhut, MCI Tourismus Innsbruck<br />

Outdoor-Sport<br />

als Chance gegen die Sommerkrise?<br />

Eine Marktforschung vom MCI über Outdoor-Sportarten ergab, dass Angebote wie Rafting und Canyoning<br />

für viele Gäste zu wenig „convenient“ sind.<br />

Mag. Günter Lehar und Birgit Frischhut vom Management Center Innsbruck führten<br />

eine Marktforschung über „Motive und Marktbarrieren von Outdoor-Sportarten“ durch.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass Angebote wie Rafting und Canyoning für viele Gäste<br />

zu wenig „convenient“ sind, vor allem zeitlich und preislich zu aufwendig, wogegen<br />

psychische Barrieren eine erstaunlich geringe Rolle spielen. Auch die werbliche Kommunikation<br />

scheint verbesserungsbedürftig zu sein – v. a. bei der Zielgruppe der Frauen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

18


Die Autoren der<br />

Studie: Projektleiter<br />

Mag. Günther<br />

Lehar und Mag.<br />

Birgit Frischhut.<br />

Fotos: MCI<br />

Laut Studie beträgt das Marktpotenzial für<br />

kommerzielle Outdoor-Sportarten derzeit ca. 5 % der<br />

Bevölkerung. Der durchschnittliche Tiroler Sommergast<br />

ist 47 Jahre, 70 % sind über 40 Jahre alt. Die häufigsten<br />

ausgeübten Sportarten während des Sommerurlaubes<br />

sind natürlich Wandern (82 %) und Baden (40 %) sowie<br />

Nordic Walking (30 %), von den aktiveren Outdoor-<br />

Sportarten sind es Mountainbiken (21 %), Klettern<br />

(12 %) und allgemeine Abenteuersportarten (10 %).<br />

Männer erweisen sich als deutlich Outdoor-affiner als<br />

Frauen: bei den 20 – 39 Jährigen 43 % Männer vs. 25 %<br />

Frauen, bei den 40 – 59 Jährigen 53 % Männer vs. 31 %<br />

Frauen. „Spaß“ wird als das wichtigste Motiv für eine<br />

regelmäßige Ausübung genannt (46 %), an zweiter<br />

Stelle folgt das gemeinsame Erleben mit Freunden, Verwandten<br />

und Bekannten (22 %), dann „es stärkt das<br />

Selbstbewusstsein“ (16 %).<br />

Größtes Interesse für Outdoor-Sportarten besteht im<br />

Lebensabschnitt mit geringstem Einkommen. Im Lebensabschnitt<br />

mit gefestigtem Freizeitverhalten gibt es<br />

nur noch geringe Chancen für kommerzielle Outdoor-<br />

Angebote (Konkurrenz zu anderen Freizeitaktivitäten).<br />

Abbau von<br />

Marktbarrieren<br />

Die ökonomischen Faktoren im weitesten Sinne stellen<br />

sich mit Abstand als die größten Marktbarrieren heraus:<br />

? Präferenz anderer Freizeit-<br />

Projekte: 49 %<br />

? Finanzielle Barrieren: 34 %<br />

? Fehlendes Interesse<br />

von Freunden/Bekannten: 33 %<br />

? Noch nicht vorhandene<br />

Gelegenheit: 30 %<br />

? Fehlende Motivation<br />

für Umsetzung: 27 %<br />

? Zeitliche Aufwendigkeit: 27 %<br />

Produkteigene bzw. mentale/psychische Faktoren spielen<br />

hingegen eine nachrangige Rolle:<br />

? Fehlende Schwindelfreiheit: 23 %<br />

? Unabhängigkeit von Programmen<br />

bzw. Personen: 23 %<br />

Damit Sie sich ausschließlich auf Ihre<br />

Arbeit konzentrieren können, lässt<br />

sich der komfortable VERTEX einfach<br />

an Ihre Kopfform anpassen.<br />

VERTEX<br />

Helm für Höhenarbeit und Rettung<br />

Der VERTEX verfügt über ein Kinnband das darauf<br />

ausgelegt ist, den Helm beim Aufprall während eines<br />

Sturzes am Kopf zu halten.<br />

Die beiden Einstellmöglichkeiten (in Höhe und Weite<br />

verstellbares Kopfband) erlauben selbst mit Handschuhen<br />

eine einfache Anpassung an Ihre Kopfform.<br />

Um den Anforderungen gewerblicher Anwender<br />

gerecht zu werden, lässt sich der VERTEX mit einem<br />

Gesichts- und Gehörschutz ausstatten. Er ist in zwei<br />

Versionen verfügbar: BEST und VENT (belüfteter Helm).<br />

www.petzl.com/VERTEX<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Photo: Studio Kalice<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

19


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Ausgeübte Sportarten<br />

während<br />

des Sommerurlaubes<br />

in Tirol.<br />

Grafik: T-Mona<br />

Tirol Werbung<br />

Unausgeschöpftes<br />

Potenzial:<br />

Die Ergebnisse<br />

auf die Frage:<br />

„Welche dieser<br />

Outdoor-Sportarten<br />

möchten Sie<br />

eventuell noch<br />

ausprobieren?“<br />

Potential<br />

Schneeschuh wandern<br />

Hochseilgärten<br />

Fallschirmspringen<br />

Paragliden<br />

Canyoning<br />

Rafting<br />

Kajak fahren<br />

Kanu fahren<br />

Klettern<br />

SurvivalCamps<br />

Bungeejumping<br />

Orientierungslauf<br />

Eisklettern<br />

Mountainbiken<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

20<br />

Prozent<br />

39%<br />

34%<br />

32%<br />

26%<br />

24%<br />

22%<br />

21%<br />

20%<br />

18%<br />

14%<br />

13%<br />

13%<br />

12%<br />

9%<br />

? Fehlende Kondition: 22 %<br />

? Scheu vor Wildwasser: 16 %<br />

? Reißerisches Image der<br />

Outdoor-Branche: 10 %<br />

? Freizeit ohne unbekannte<br />

Menschen: 6 %<br />

? Fehlendes Vertrauen in<br />

Sicherheitsversprechen<br />

der Outdoor-Anbieter: 6 %<br />

? Unbehagen in unbekanntem<br />

Gelände: 6 %<br />

? Angst sich zu blamieren: 4 %<br />

Je nach Zielgruppe ist die Hauptbarriere<br />

unterschiedlich:<br />

? 20 – 39Jährige: zu teuer!<br />

? 40 – 59 Jahre: andere Prioritäten!<br />

? Frauen: Angst!<br />

? Männer: Keine Zeit!<br />

Diejenigen, welche die Ausübung<br />

einer Outdoor-Sportart nicht wiederholen<br />

möchten, begründeten<br />

dies hauptsächlich mit „regelmäßige<br />

Ausübung kommt zu teuer“, gefolgt<br />

von „Die Sportarten sind zu<br />

aufwendig, um privat betrieben<br />

werden zu können“.<br />

Aktivierung der Optionsnachfrage<br />

Als Maßnahmen zur Aktivierung<br />

der Optionsnachfrage schlägt man<br />

daher „Einstiegserleichterungen“<br />

vor wie z. B. „Günstigere Angebote“<br />

(45 %), „Tag der offenen Tür“<br />

(42 %), „Gut gesicherte Übungscamps“<br />

(29 %), „Individuelle<br />

Rundum-Betreuung durch Guides“<br />

(29 %), „Sonderangebote mit eigener<br />

Personenzusammenstellung<br />

(23 %)“ oder „Erfahrungsberichte<br />

von Gleichaltrigen“ (11 %) sowie<br />

„Computergestützte Trocken-Simulationen“<br />

(7 %) .<br />

Das bedeutet, die Angebote müssen<br />

zu den Konsumenten „getragen“<br />

werden (Tag der offenen Tür,<br />

Übungscamps, etc.). Der so genannte<br />

„Convenience-Gedanke“<br />

der Outdoor-Angebote muss unbedingt<br />

erhöht werden!<br />

Weiters sollten die Werbebotschaften<br />

abgeändert werden, sie bringen<br />

es nur auf eine geringe Akzeptanz,<br />

selbst „softe“ Ansprache erreicht<br />

keine hohe Akzeptanz. Mit steigendem<br />

Alter nimmt die Akzeptanz von<br />

Werbebotschaften nochmals ab.<br />

Die Konsumenten sprechen auf Harmonie,<br />

Genuss und Geselligkeit am<br />

besten an. Bei Frauen sollte der Fokus<br />

auf Sicherheit und Betreuung<br />

liegen. „Action-reiche“ Werbebotschaften<br />

kommen selbst bei Jungen<br />

nur bedingt an. Grundsätzlich sollten<br />

Angebote und Kommunikation<br />

zielgruppengerecht aufbereitet<br />

werden, wenn Outdoor-Sport sich<br />

mehr verbreiten soll. mak<br />

Erlebniswege - Themenparks - Ausstellungen - Aussichtsplattformen<br />

www.pronatour.at


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Einen traumhaften Ausblick in<br />

die Alpenlandschaft und einen<br />

besonderen Tiefblick auf die<br />

Almböden realisierten die Valenta-<br />

Techniker mit dem Skywalk in<br />

Waidring. Die Planung stammt<br />

von pronatour.<br />

Nichts für schwache Nerven ist die neue korallenförmige Aussichtsplattform in Waidring, die der<br />

Tiroler Metallbauspezialist Valenta realisiert hat. Die Aussichtsplattform kann als Tiroler Pendant zum<br />

Skywalk in Arizona gesehen werden. Die überdimensionale Koralle schwebt 70 Meter über dem<br />

Abgrund und bietet neben einem traumhaften Alpen-Panorama auch Blicke in die Tiefe. Die aus -<br />

kragende und frei schwebende Metallkonstruktion ragt 15 Meter über eine Felswand. Die begehbare<br />

Oberfläche besteht aus FibreC-Platten, Gitterrosten bzw. bruchsicherem Glas und bietet für<br />

schwindelfreie Personen spektakuläre Tiefblicke. Die Planung stammt übrigens von pronatour GmbH.<br />

Metallbauspezialist Valenta setzt spektakuläre<br />

Aussichtsplattform um<br />

Tiroler Skywalk in Korallenform<br />

bietet Ausblicke und Tiefblicke<br />

Hightech Koralle erlaubt<br />

spektakuläres Panorama<br />

Die 15 Meter auskragende und frei schwebende Stahlkonstruktion<br />

liegt auf fünf 800 mm hohen HEA Trägern<br />

auf, die wiederum auf einem Betonfundament<br />

auf zwei Punkten gelagert sind. Die 31 Tonnen schwere<br />

Plattform ist über Bohranker und Stahlbeton-Fundamente<br />

mit dem Felsen verbunden. Die Anker wurden<br />

dafür bis zu 10 Meter in den Felsen getrieben. Die<br />

Herausforderung für das Valenta Team ist bei solchen<br />

Projekten neben der eigentlichen technischen Lösung<br />

der Termindruck, die präzise Abstimmung mit den<br />

Projektpartnern und ein perfektes Projektmanagement.<br />

„Hier sind zudem die besonderen Montagebedingungen<br />

im Gebirge dazugekommen. 70 Meter<br />

über dem steil abfallenden Felsen zu arbeiten ist nicht<br />

jedermanns Sache. Unser Team hat sehr viel Erfahrung<br />

von anderen Hochgebirgsbaustellen eingebracht“, erklärt<br />

Josef Valenta von der gleichnamigen Metallbaufirma.<br />

Vier Wochen Montagezeit standen dem Team<br />

für die Umsetzung dieser komplexen und spektakulä-<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

22<br />

ren Aussichtsplattform zur Verfügung.<br />

Mit der Anfertigung und<br />

Montage der Stahlbauteile wurde<br />

der langjährige Projektpartner der<br />

Fa. Valenta, die Fa. Stahlbau Grabner,<br />

beauftragt.<br />

Innovative Metallbau -<br />

ideen und Materialien<br />

Auf den fünf konisch verlaufenden<br />

Hauptträgern liegen die Querträger,<br />

auf denen wiederum die begehbare<br />

Oberfläche verlegt worden ist. Dafür<br />

war das Know-how der Tiroler<br />

Metallbauer für die Auswahl der<br />

richtigen Materialien gefordert. Die<br />

frei schwebende und begehbare<br />

185 Quadratmeter große Fläche<br />

des Tiroler Skywalks besteht aus Gitterrosten,<br />

bruchsicherem 32 mm<br />

starkem Glas und undurchsichtigen<br />

FibreC-Platten. Der Einsatz dieser<br />

unterschiedlichen Materialien bietet<br />

einerseits wagemutigeren Besuchern<br />

den 70 Meter tiefen Blick in<br />

den Abgrund mit einem gewissen<br />

Schwebegefühl über dem Almboden<br />

und andrerseits können nicht<br />

ganz schwindelfreie Personen den<br />

Skywalk problemlos betreten. Übrigens<br />

sind die FibreC-Platten, die<br />

hier verwendet worden sind, aus<br />

demselben Material, wie die Fassadenverkleidung<br />

des WM-Fußballstadions<br />

in Johannesburg/Südafrika,<br />

das Valenta und die Firma Rieder<br />

derzeit fertig stellen.<br />

Projektauszug: Valenta<br />

innovativer Metallbau<br />

? Fußball-WM-Stadion 2010 Johannisburg<br />

Südafrika (Außenhülle)


? BMW Verwaltungshochhaus,<br />

München<br />

? U-Bahn Stationen München<br />

Oberwiesenfeld und Münchner<br />

Freiheit<br />

? Flying Saucers – UFO-Leuchten,<br />

Airport Dubai<br />

? Top Mountain Star, Ötztal / Österreich<br />

? SPA-Wintergarten und Wintergarten<br />

„Atelier“, Hotel Bayerischer<br />

Hof, München<br />

? Hotel Edelweiß & Gurgl Obergurgl<br />

? Hotel Crystal Obergurgl<br />

? Weitere Hotels, Shops, Seilbahnstationen<br />

in Tirol und Salzburg<br />

i Weitere Informationen<br />

Valenta GmbH & Co.KG<br />

Ing. Josef Valenta<br />

Tel: +43 (0)5354 56263<br />

www.valenta.at<br />

josef.valenta@valenta.at<br />

Der 35 Tonnen<br />

schwere Tiroler Skywalk<br />

ragt 15 Meter<br />

über den Abgrund.<br />

Fotos: Steinplatte Aufschließungsges.m.b.H<br />

& Co.KG<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

FAKTEN AUSSICHTSPLATTFORM<br />

STEINPLATTE WAIDRING<br />

Gesamtfläche: 115,8 m 2<br />

Gesamtgewicht Plattform: 31,4 t<br />

Höhe über Abgrund: 70 m<br />

Bau-/Projektierungszeit: 4 Wochen<br />

Gewichte / Materialien Gewicht Stahlbau: 23 t<br />

Gewicht Gitterroste: 2,85 t.<br />

Gewicht Fibre-C: 3,8 t<br />

Gewicht Geländer: 1 t<br />

Glas: 0,75 t<br />

Flächen / Materialien Fibre-C 115,8 m 2<br />

Glas 9 m 2<br />

Fläche: 61 m 2<br />

Projektpartner Bauherr: Steinplatte<br />

Aufschließungsges.m.b.H<br />

& Co.KG<br />

Planung: pronatour GmbH.<br />

Architekt: Dipl.-Ing.<br />

Dieter Wallmann<br />

Statik: Prof. Dipl.-Ing.<br />

Christian Aste<br />

Geomechanik: Dipl.-Ing.<br />

Bernhard Wietek<br />

Subunternehmer Stahlbau: Grabner GmbH.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

23


MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Riesneralm installierte mit<br />

„SAFE-R“ Sicherheits-Novum<br />

Mit dem Dienstleistungspaket<br />

„SAFE-R“ setzen das<br />

steirische Ski- und Bergsportgebiet<br />

Riesneralm<br />

und ALPGARANT neue<br />

Maßstäbe in der Unfall-<br />

Versorgung am Berg. Seit<br />

diesem Sommer ist die<br />

Riesernalm das erste SeilbahnunternehmenÖsterreichs<br />

mit einem automatischen<br />

Bergungskosten-<br />

Vollschutz für alle Bergsportler:<br />

Im Falle des Falles<br />

alles inklusive.<br />

Ein Ausflug in luftigen Höhen ist schon lange nicht<br />

mehr nur den Wintersportlern vorbehalten. Auch im<br />

Sommer zieht es immer mehr Menschen hinauf auf<br />

den Berg. Und genau wie die Zahl an "Bergsteigern"<br />

stetig zunimmt, steigt auch die Unfallgefahr am Berg.<br />

An die 7.000 Flugeinsätze gab es ganzjährig allein in<br />

Österreich. Ebenso oft musste die Bergrettung, vorwiegend<br />

in den Sommermonaten, aktiv werden. Und:<br />

als wären die Verletzungen nicht schon Unglück genug,<br />

müssen sich die Betroffenen danach auch noch<br />

mit der<br />

? Abwicklung der Bergungskosten herumschlagen.<br />

Doch dafür hat die<br />

? Riesneralm seit Sommerbeginn eine Lösung: Als österreichweit<br />

erstes<br />

? Seilbahnunternehmen bietet sie ihren Gästen mit<br />

„SAFE-R“<br />

? ein Produkt, das den Bergungskosten-Vollschutz für<br />

alle Bergsportler beinhaltet –<br />

? automatisch integriert in der Liftkarte!<br />

Automatischer Schutz im ganzen Seilbahn-Gebiet<br />

Die Kosten für einen Hubschraubereinsatz liegen zwischen<br />

2.000 und 4.000 Euro. Die meisten Menschen<br />

besitzen aber nur teilweise eine Zusatzversicherung<br />

oder Mitgliedschaft, die diese Kosten später überneh-<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

24<br />

Setzen mit „SAFE-R“ neue Maßstäbe in der Unfallversorgung am Berg: (vlnr) Alexander Bauer (CEO Alpgarant),<br />

Bgm. Erwin Petz (GF Riesneralm) und Günter Unger (CFO Alpgarant). Fotos: Alpgarant<br />

men. Und selbst die, die Kosten an<br />

einen Leistungsträger abwälzen<br />

könnten, sind mit dem hohen administrativen<br />

Aufwand und der langwierigen<br />

Bürokratie völlig auf sich<br />

alleine gestellt. Das verursacht nicht<br />

nur großen Ärger bei den Betroffenen,<br />

sondern fällt schlussendlich<br />

auch negativ auf das Image der Seilbahnen<br />

zurück.<br />

Deshalb bietet Alpgarant mit dem<br />

neuen Dienstleistungspaket<br />

„SAFE-R“ den Seilbahnen und Bergsportregionen<br />

jetzt ein Produkt, mit<br />

dem deren Gäste im gesamten Gebiet<br />

automatisch geschützt sind –<br />

selbstverständlich auch die aus dem<br />

Ausland. Das heißt: Jeder, der im<br />

teilnehmenden Gebiet eine Liftkarte<br />

erwirbt, profitiert im Fall des Falles<br />

automatisch vom vielschichtigen<br />

und individuell angepassten Leistungsspektrum.<br />

Zudem übernimmt<br />

Alpgarant die gesamte Abwicklung<br />

der Kostenersatzansprüche aus<br />

Flug-, Pisten- und Bergrettungseinsätzen<br />

und bietet dem Berg- oder<br />

Skigast nach seinem Unfall qualitativ<br />

hochwertige Betreuung in der jeweiligen<br />

Landessprache.<br />

Riesneralm mit „SAFE-R“<br />

Sicherheits-Vorreiter<br />

„SAFE-R“, Österreichs erster Bergungskosten-Vollschutz<br />

für Unfall<br />

und Notfall funktioniert vollautomatisch<br />

und wird mit der ersten Benutzung<br />

der Liftkarte aktiviert. Seilbahnunternehmen<br />

und Tourismusregionen<br />

profitieren nicht nur von<br />

der Aufwertung der Serviceleistungen<br />

für den Gast oder der Auslagerung<br />

der gesamten Administration<br />

und Logistik, das Konzept beinhaltet<br />

auch eine umfassende Marketing-,<br />

Werbe- und PR-Kampagne,<br />

welche die Region als Gästevollschutz-Vorreiter<br />

ins Bewusstsein<br />

bringt. Auch der Versicherungspartner<br />

Allianz Elementar bürgt für Qualität.<br />

Alpgarant sorgt mit seinem innovativen<br />

Konzept dafür, dass sich Bergfexe<br />

– im Sommer wie Winter – im


Fall des Falles keine Sorgen machen<br />

müssen: Ein wichtiger Schritt, um<br />

die Berge (noch) sicherer und attraktiver<br />

zu machen.<br />

Höchste Akzeptanz bei<br />

den Bergsportlern<br />

„SAFE-R“ stößt sowohl bei Winter-<br />

als auch Sommersportlern auf<br />

höchste Akzeptanz. 9 von 10 der österreichweit<br />

Befragten sagen JA und<br />

sind auch bereit dafür eine Kostenerhöhung<br />

beim Kartenpreis in Kauf<br />

zu nehmen. Die im November 2008<br />

durchgeführte Meinungsumfrage<br />

vom Fessel GfK Institut liefert ein<br />

klares Votum: Zusätzlich zum Kostenbewusstsein<br />

wird darin auch der<br />

Komfort der kompletten Leistungserledigung<br />

durch Alpgarant bestätigt.<br />

Selbst bei denPersonen die<br />

meinen, bereits über eine entsprechende<br />

private Versicherung zu verfügen,<br />

sprechen sich 87 % der Befragten<br />

für die Einführung des Produkts<br />

SAFE-R aus. Erwartungsgemäß<br />

liegt der Akzeptanzwert bei<br />

den Personen, die über keine priva-<br />

te Versicherung verfügen, am<br />

höchsten, nämlich bei 94 %.<br />

Die Leistungen<br />

von SAFE-R – Safety Area<br />

for extensive Rescue:<br />

? Der SAFE-R Bergungskosten-Vollschutz<br />

für Unfall oder Notfall<br />

? setzt automatisch mit der Benutzung<br />

der Liftkarte ein;<br />

? SAFE-R garantiert die Übernahme<br />

der Transportkosten von<br />

? Rettungseinsätzen am Berg und<br />

von der Piste;<br />

? SAFE-R übernimmt die Kosten<br />

von Pisten-, Berg- und Hubschrauber-<br />

Rettungseinsätzen direkt<br />

und ohne Zwischenverrechnung;<br />

? SAFE-R erfasst die Leistungsberechtigten<br />

vollautomatisch und<br />

ohne zusätzlichen Aufwand für<br />

das Bergbahn-Personal;<br />

? SAFE-R managt die komplette<br />

Leistungsabwicklung und garantiert<br />

auch im Nachhinein die reibungslose<br />

Bearbeitung des Falles<br />

durch eigenes Servicepersonal;<br />

MONTANA abs<br />

THE WORLD OF EXCELLENCE<br />

Flexible Aufbewahrungssysteme für Ski,<br />

Boards, Schuhe, Helme und Stöcke.<br />

? SAFE-R bietet dem Gast nach seinem<br />

Unfall qualitativ hochwertige<br />

Assistenzleistungen, alle relevanten<br />

Informationen und Hilfestellungen<br />

in seiner Landessprache;<br />

? SAFE-R stellt seinen Geschäftspartnern<br />

und deren Kunden umfangreiche<br />

Informations- Werbe-<br />

und PR-Unterstützung zur Verfügung.<br />

? SAFE-R vermeidet imageschädigende,<br />

medienwirksame Härtefälle<br />

und schafft so eine hohe Zufriedenheit<br />

bei den Endkunden.<br />

MONTANA Serviceroboter<br />

MAGAZIN<br />

TRENDS<br />

Ski- und Snowboard-Serviceanlagen für Steinschliff,<br />

Seitenkanten-Bearbeitung und Tuning für fahrbereite<br />

Ski in einem Arbeitsgang.<br />

MONTANA JETBOND S<br />

Skibindungseinstellgeräte für die präzise Bindungsmessung<br />

in weniger als zwei Minuten: Noch fl exibler<br />

dank neuem Betriebssystem.<br />

Österreich Deutschland Südtirol<br />

MONTANA technology for wintersports GmbH • A-6700 Bludenz/Lorüns • www.ski-service.com<br />

Schweiz International<br />

MONTANA SPORT INTERNATIONAL AG • CH-6370 Stans • www.montana-international.com<br />

Mit dem Rundumschutz<br />

von<br />

„SAFE-R“ ist der<br />

Ausflug auf der<br />

Riesneralm noch<br />

sicherer geworden,Bergungskosten-Vollschutz<br />

inklusive.<br />

Der Service wurde<br />

bereits genutzt.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

25


MAGAZIN<br />

SKISERVICE & RENT<br />

Zum zweiten Mal organisierte Winter -<br />

steiger heuer vom 24. – 26. August eine<br />

Service- & Verleihfachmesse in der<br />

Zentrale Ried/Innkreis. Auf 500 m 2 Ausstellungsfläche<br />

präsen tierte der Markt -<br />

führer sein gesamtes Produktprogramm,<br />

über 150 Sport-Fachhändler aus A, D, CH<br />

und I sind der Einladung gefolgt.<br />

Wintersteiger präsentierte auf der 2. Service & Verleihfachmesse in Ried/Innkreis auf<br />

500 m2 sein gesamtes Produktprogramm. Fotos: Wintersteiger<br />

2. Service- & Verleihfachmesse<br />

von Wintersteiger erfolgreich<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

26<br />

Wintersteiger lebt die Kundennähe.<br />

So konnten sich auch heuer wieder<br />

über 150 Sport-Fachhändler direkt<br />

vor Ort über die Produktneuheiten<br />

informieren sowie bei einer Firmenführung<br />

die Fertigung der Produkte<br />

von der Entwicklung über die Herstellung<br />

bis zur Montage live mitverfolgen.<br />

Die Highlights im Service<br />

und im Verleih<br />

Als Highlight im Maschinenbereich<br />

stand die vollautomatische Serviceanlage<br />

für Ski & Snowboards „Discovery“<br />

im Zentrum des Interesses.<br />

Von ihr konnten allein 2009 bereits<br />

55 Module verkauft werden, so dass<br />

insgesamt über 300 verkaufte Module<br />

diese Maschine zum erfolgreichsten<br />

Serviceroboter am Markt<br />

machen. „Eine Discovery könnte aus<br />

maximal 4 Modulen bestehen, meistens<br />

wird sie aber mit 2 Modulen bestellt,<br />

sodass man von ca. 150 verkauften<br />

Maschinen sprechen kann“,<br />

so Marketingleiter Franz Gangl.<br />

Auch der neue „Basejet“ – ein Belagreparatur-Automat<br />

für Ski und<br />

Snowboards – übertrifft mit über 60<br />

Stück bereits die Verkaufserwartungen<br />

im heurigen Jahr. Das völlig<br />

neue Belagreparatursystem, das eine<br />

Durchsatzleistung von bis zu 60 Paar<br />

Ski/Stunde gewährleistet, der geringe<br />

Materialverbrauch, der schwenkbare<br />

Reparaturkopf für prompte<br />

Farbumstellung und die kompakten<br />

Abmessungen der Maschine waren<br />

die Vorteile, welche bei der Präsentation<br />

der Besucher begeisterten.<br />

Im Verleihbereich galt den neuen<br />

Fronten für die „Easystore“ Aufbewahrungssysteme<br />

großes Interesse.<br />

Diese können auf alle bestehenden<br />

Easystore-Wagen montiert werden<br />

und sind in verschiedenen Materialien<br />

und individuell bestückten Designs<br />

erhältlich – was einem absolut<br />

aktuellen Kunden-Trend entspricht.<br />

Die Kunden können so ihren ver-<br />

DAS INFORMATIONSPORTAL<br />

DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET<br />

leihshop völlig nach eigenen Wünschen<br />

gestalten.<br />

Partnerschaft mit<br />

Gladek-Technik<br />

„Durch die Partnerschaft mit Gladek-<br />

Technik im Bereich Depotschränke<br />

ist die Angebotspalette von Wintersteiger<br />

bei den der Verleih-, Depot-<br />

und Trocknungssystemen noch vielfältiger<br />

geworden. Die Planung der<br />

Schrankdepots erfolgt individuell<br />

nach den Kundenanforderungen,<br />

wobei die optimale Raumausnutzung,<br />

die Trocknung und Desinfektion,<br />

unterschiedliche Zutrittssysteme<br />

sowie individuelle Designwünsche<br />

im Vordergrund stehen“, erklärt<br />

Gangl der MM-Redaktion.<br />

Bründl-Gruppe steigt auf<br />

Easyrent-Software um<br />

Erfreulich ist auch eine andere Nachricht<br />

aus dem Verleihbereich: Mit der<br />

Bründl-Gruppe hat sich ein führender<br />

Partner im Wintersportbereich<br />

für die „Easyrent“ Verleih- und Warenwirtschaftssoftware<br />

von Wintersteiger<br />

entschieden. Die Bründl-<br />

Gruppe umfasst bereits 16 Standorte


Über 150 Sport-Fachhändler aus A, D, CH und I ließen sich bei Wintersteiger vor<br />

Ort intensiv über Neuheiten und den Herstellungsprozess informieren.<br />

in prominenten Wintersportorten<br />

wie Kaprun, Zell/See, Ischgl und<br />

Mayrhofen und entpuppt sich immer<br />

wieder als Trendsetter im Sportfachhandel<br />

und Verleih. Das Easyrent-<br />

System wird auf 120 Arbeitsplätzen<br />

der Bründl-Gruppe eingerichtet werden.<br />

Die Installation soll in zwei Phasen<br />

erfolgen: noch 2009 wird die Filiale<br />

in Mayrhofen umgestellt, 2010<br />

folgen die übrigen Filialen. Darüber<br />

hinaus wird beim Standort Intersport<br />

Hausberger in Mayrhofen künftig das<br />

Easystore-System eingesetzt, das Verleih-,<br />

Depot- und Trocknungseinheiten<br />

beinhaltet.<br />

GF Christoph Bründl begründet die<br />

Entscheidung zugunsten von Easyrent<br />

u. a. damit, dass es sich um ein<br />

modernes, zukunftsträchtiges Softwareprodukt<br />

handelt, das hohe Prozessgeschwindigkeit<br />

sowie hohe Betriebssicherheit<br />

gewährleistet. Weiters<br />

wurde die sehr gute und kompetente<br />

Betreuung durch das Wintersteiger-Supportteam,<br />

welches<br />

Bründl bereits mit der SRC-Software<br />

betreute, besonders betont. Das<br />

ausgewogene Preis-Leistungsverhältnis<br />

von Easyrent sowie die Ge-<br />

Screenshot von<br />

der neuen<br />

Wintersteiger<br />

Homepage.<br />

wissheit, mit Wintersteiger langfristig<br />

einen verlässlichen Partner zur<br />

Seite zu haben, erleichterte die Entscheidung<br />

laut Christoph Bründl zusätzlich.<br />

Weitere Neukunden<br />

Neben der Bründl-Gruppe haben sich<br />

heuer bereits weitere Unternehmen<br />

für das Easyrent-System von Wintersteiger<br />

entschieden. Die Firmen<br />

? Intersport Glanzer<br />

? Intersport Schneider<br />

? Sport Patscheider<br />

? Wintersport Tirol<br />

? Sport Nenner und das<br />

? Rent-Network Jungfrauregion<br />

werden zukünftig ebenfalls mit dieser<br />

Software arbeiten.<br />

Sehr positives Feedback bezüglich<br />

Easyrent gab es zwischenzeitlich<br />

von Intersport Arlberg, das bereits<br />

im letzten Jahr vom SRC-System auf<br />

die Easyrent-Software umgestiegen<br />

ist: Eine gelungene vergangene Saison<br />

mit zahlreichen, reibungslosen<br />

Verleihvorgängen und damit zufriedenen<br />

Gästen spricht für sich.<br />

Mit der 2. Hausmesse konnte Wintersteiger<br />

jedenfalls einmal mehr<br />

MAGAZIN<br />

SKISERVICE & RENT<br />

eindrucksvoll seine Innovations-<br />

und Qualitätsführerschaft unter Beweis<br />

stellen und den Besuchern einen<br />

umfassenden Ein- und Überblick<br />

über das komplette Produkt-<br />

und Dienstleistungsangebot bieten.<br />

Neue Homepage Online<br />

Seit wenigen Wochen ist die neue<br />

Homepage www.wintersteiger.com<br />

in Deutsch und Englisch online. Bis<br />

Jahresende werden noch die Sprachen<br />

Französisch, Italienisch, Spanisch,<br />

Portugiesisch, Russisch und<br />

Chinesisch ergänzt. Im Mittelpunkt<br />

des Redesigns standen die benutzerfreundliche,zielgruppenorientierte<br />

Aufbereitung der Informationen<br />

sowie eine einfache, klare und<br />

zugleich unverwechselbare grafische<br />

Gestaltung. Durch die neue<br />

„Layernavigation“ können sich die<br />

Benutzer jetzt noch leichter und<br />

schneller einen Überblick über das<br />

Leistungsangebot von Wintersteiger<br />

verschaffen und mit einem Klick<br />

gezielte Informationen einholen.<br />

Der „News“-Bereich informiert neben<br />

den aktuellen Neuheiten über<br />

Events und Messetermine, die auch<br />

gleich in den eigenen Outlook-Kalender<br />

übernommen werden können.<br />

Für sämtliche Produkte findet<br />

der Besucher im Menü „Maschinen“<br />

und „Verleih, Depot, POS“ neben<br />

detaillierten Beschreibungen<br />

auch Prospekte, Fotos, Filme uvm.<br />

zum <strong>Download</strong>. Schnäppchenjäger<br />

werden sicherlich in der „Gebrauchtmaschinen“-Börse<br />

fündig.<br />

Der „Zubehör & Ersatzteile“-Bereich<br />

beinhaltet eine praktische Suche<br />

nach dem benötigten Verbrauchsmaterial<br />

je Maschine. Das<br />

Menü „Dienstleistungen“ beinhaltet<br />

Informationen zu den Themen<br />

After Sales Service, Finanzierungen,<br />

Schulungen inkl. Schulungstermine<br />

und Marketingunterstützung. Tipps<br />

und Produkte für den Endverbraucher<br />

bietet der Bereich „Ski & Board<br />

Tuning“.<br />

Apropós Schulungen: die nächsten<br />

Serviceschulungen 2009 finden im<br />

Oktober statt. Weitere Informationen<br />

und Anmeldemöglichkeiten erhalten<br />

Sie unter www.wintersteiger.<br />

com/SPORTS/Dienstleistungen/<br />

Schulungen.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

27


MAGAZIN<br />

SKISERVICE & RENT<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

28<br />

MONTANA:<br />

Starker Partner für<br />

individuelle Profi-Lösungen<br />

Die Qualität der Planung und der<br />

eingesetzten Produkte ist wesentlich für<br />

den Erfolg. Bei mit MONTANA durchgeführten<br />

Projekten konnten die Auftraggeber<br />

nach der Realisierung des Vorhabens<br />

größeren Geschäftserfolg<br />

verzeichnen.<br />

Die engagierten Beratungsteams<br />

von MONTANA erstellen bei Projektstart<br />

zunächst unverbindlich einen<br />

Plan für das Unternehmen. Dabei<br />

hat MONTANA für jede Betriebsgröße<br />

eine maßgeschneiderte, aus<br />

der Praxis entwickelte Lösung, wobei<br />

man große Aufmerksamkeit auf<br />

das „Corporate Design“ des Betriebes<br />

legt: Individuelle Designlösungen<br />

sind seit Jahren Standard.<br />

Für den wirtschaftlichen Erfolg von<br />

Rental Stations, Depot und Servicewerkstatt<br />

muss gezielt auf die Bedürfnisse<br />

der Wintersportler eingegangen<br />

werden. Dabei sollten die<br />

Kundenerwartungen durch folgende<br />

Punkte übertroffen werden:<br />

? Schnellste Bedienung und Abwicklung<br />

mit geringsten Wartezeiten;<br />

? Ansprechende Präsentation der<br />

Mietgeräte;<br />

? Einfaches Zurechtfinden im Betrieb;<br />

? Aktuelles Sportgerät mit optimalen<br />

Fahreigenschaften;<br />

Eine von MONTANA realisierte<br />

Rental Station.<br />

? Kompetente Beratung;<br />

? Erfüllung der Sicherheitsnorm;<br />

? Preis und Leistung müssen im<br />

Einklang stehen.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, setzt<br />

MONTANA auf erprobte und innovative<br />

Systembausteine:<br />

abs Aufbewahrungs -<br />

systeme für optimale<br />

Präsentation<br />

Optisch ansprechende Bevorratung<br />

aller Wintersportgeräte, Platz sparende<br />

Unterbringung und ergonomische<br />

Handhabung für hohe Entnahme-<br />

und Einstell-Geschwindigkeiten.<br />

Verleih-Software für<br />

schnelle und kompetente<br />

Abwicklung<br />

SPORTS RENTAL ist die erfolgreiche<br />

Software für Rental Stations, Depots<br />

und Servicewerkstätten. Sie erfüllt<br />

alle Prozesse im Rahmen der Vermietung,<br />

vom Artikel- bis zum Liftkartenverkauf<br />

mit Schnittstellen zu<br />

Service Roboter SAPHIR. Fotos: MONTANA<br />

Individuelle Gestaltung<br />

der Aufbewahrungssysteme.<br />

Warenwirtschaftssystemen und Skischulverkauf.<br />

Die Software ist darüber<br />

hinaus eine wichtige Hilfe zur Erfüllung<br />

der Verleihnorm nach ISO.<br />

Bindungsmesstechnik für<br />

die Sicherheit<br />

Die normgerechte Bindungsmessung<br />

erfolgt schnell und Kraft sparend<br />

mit dem MONTANA JETBOND<br />

in weniger als 2 Minuten.<br />

Ski & Boardserviceanlagen<br />

für beste Präparation<br />

MONTANA-Anlagen bürgen für<br />

beste Fahreigenschaften des Sportgerätes<br />

und optimalen Durchsatz<br />

für das jeweilige Serviceaufkommen.<br />

Gleichzeitig wird durch die<br />

MONTANA-Technologie eine lange<br />

Lebensdauer des Sportgerätes bei<br />

geringen Verbrauchsmaterialkosten<br />

ermöglicht.<br />

In Zusammenarbeit mit MONTANA<br />

entstehen so einzigartige Geschäfte<br />

mit integrierten Werkstätten, wo<br />

nicht nur die Verleihprodukte bzw.<br />

die Verkaufsartikel optimal präsentiert<br />

werden, sondern auch das Material<br />

durch die maßgeschneiderten<br />

Skiserviceanlagen jederzeit auf<br />

höchstem technischen Stand gehalten<br />

werden kann.<br />

Im Vordergrund steht: Der Wintersportler<br />

muss ohne Wartezeiten<br />

„sein“ Sportgerät in einem Top-Zustand<br />

erhalten können.


LEITNER:<br />

„Gnade für die Wade“<br />

So soll sie aussehen,<br />

die erste<br />

8er-Sesselbahn<br />

in der Steiermark.<br />

Foto: Planai-<br />

Bahnen<br />

Nachdem man in Schladming letztes Jahr die erste<br />

Kombibahn in der Steiermark realisiert hat, setzt man<br />

2009 wieder mit einer Neuerung Akzente. LEITNER baut<br />

hier die erste 8er-Sesselbahn des Bundeslandes, die mit<br />

einer Personensicherung ausgestattet sein wird.<br />

Rund 5,5 Mio. Euro investieren die Planai-Hochwurzen-<br />

Bahnen in den Bau der ersten 8er-Sesselbahn in der<br />

Steiermark, die von LEITNER gebaut wird. Damit realisiert<br />

das Unternehmen mit dem Südtiroler Seilbahnhersteller,<br />

der als Generalunternehmer für die seilbahntechnischen<br />

Belange fungiert, bereits die 5. Aufstiegsanlage,<br />

wobei man erstmals 1994 beim Bau der Lärchenkogelbahn<br />

zusammengearbeitet hat. Für LEITNER<br />

hatte das Preis-/Leistungsverhältnis genauso gesprochen<br />

wie die gute Zusammenarbeit, auf die man sich<br />

schon bei den realisierten Projekten verlassen konnte.<br />

Ersetzt wird durch die neue „Märchenwiesenbahn“ ein<br />

43 Jahre alter Schlepplift, der den Anforderungen nach<br />

Komfort und schnellstmöglicher Beförderung nicht<br />

mehr gerecht werden konnte. Obwohl man sich erst<br />

relativ spät für den Bau der neuen Bahn entschloss,<br />

konnten alle Arbeiten zügig vorangetrieben werden.<br />

Die Planung lag in den Händen von Melzer & Hopfner,<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

die umfangreichen behördlichen Bauverhandlungen<br />

fanden am 17. und 18. August 2009 statt. Vertreter<br />

des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und<br />

Technologie, Vertreter der Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />

GmbH sowie Sachverständige, Planer, Anrainer<br />

und Grundeigentümer kamen zu einem positiven Ergebnis.<br />

Besonders gelobt wurde in diesem Zusammenhang<br />

die kompetente Verhandlungsführung der jungen<br />

Verhandlungsleiterin Mag. Marianne Fritz. „Es ist immer<br />

wieder eine besondere Freude, wenn die Zusammenarbeit<br />

mit den Behörden so reibungslos klappt“,<br />

so Mag. Ernst Trummer, Geschäftsführer Planai-Hochwurzen-Bahnen.<br />

Schon am nächsten Tag konnten die<br />

Baumaschinen auffahren.<br />

Modernste Technik<br />

Unter dem Motto „Gnade für die Wade“ werden die<br />

Gäste durch die kuppelbare 8er-Sesselbahn von<br />

LEITNER künftig einen perfekten Anschluss ins Mitterhaus<br />

zur Verfügung haben, da der bisherige flache<br />

Ziehweg wegfällt. Auch für die bevorstehende Ski-<br />

WM 2013 spielt die Anlage eine wichtige Rolle, weil sie<br />

das Schaukeln von West nach Ost entsprechend erleichtert.<br />

Die Trasse der kuppelbaren 8er-Sesselbahn wurde im<br />

Vergleich mit dem bisherigen Schlepplift etwas ver-<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

29


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Durch die Verlegung der Trasse waren Pistenoptimierungen möglich.<br />

Foto: Planai-Bahnen<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

„MÄRCHENWIESENBAHN“<br />

Seilbahnbau: LEITNER<br />

Bahnsystem: kuppelbare 8er-Sessel-<br />

bahn m. Personensiche -<br />

rung, Wetterschutz-<br />

hauben u. Sitzheizung,<br />

90°-Einstieg im Tal, ev.<br />

Nachrüstung mit höhen-<br />

verstellbarem Einstiegs-<br />

förderband<br />

Antrieb: Bergstation<br />

Spannung: Hydraulik in der Talstation<br />

Bahnhof: Talstation<br />

Seehöhe Talstation: 1.700 m<br />

Seehöhe Bergstation: 1.900 m<br />

Höhenunterschied: 200 m<br />

Schräge Länge: 690 m<br />

Waagrechte Länge: 660 m<br />

Förderleistung: 3.000 P/h<br />

Folgezeit: 9,6 min.<br />

Abstand am Seil: 48 m<br />

Fahrzeit: 2,5 min.<br />

Fahrbetriebsmittel: 29 + 10 Stk.<br />

Einsteiggeschwindigkeit: 0,7 m/s.<br />

Anzahl der Stützen: 7<br />

Anzahl der Förderseilrollen: 150<br />

Förderseildurchmesser: 46 mm<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

30<br />

Hier entsteht<br />

die Talstation.<br />

Fotos: dwl<br />

schoben, im Bereich der Talstation um rund 150 m und<br />

im Bereich der Bergstation um 300 m. Auf diese Weise<br />

wird eine optimale Anbindung der Bahn erreicht. Der<br />

Schlepplift wurde deshalb auch noch nicht abgetragen.<br />

Diese Arbeiten sollen nach Inbetriebnahme des 8er-Sessels<br />

folgen. Dann wird die Trasse des Schlepplifts in die<br />

Piste, die ebenfalls optimiert wird, integriert.<br />

Die Talstation wird auf rund 1.700 m Seehöhe realisiert,<br />

wobei ein 90°-Einstieg vorgesehen ist. Auf Betonfunda-<br />

menten wird dann der Dienstraum in Containerbauweise<br />

aufgesetzt. An Beton werden hier rund 6.000 bis<br />

7.000 m 3 verbaut. Die Hochbauarbeiten im Rahmen<br />

der Talstation sowie die Stützenfundamente werden<br />

von Gera Bau aus Schladming durchgeführt. Aus seilbahntechnischer<br />

Sicht finden im Tal die Sesselgaragierung<br />

sowie die hydraulische Abspannung Platz.<br />

Die Bergstation wird auf 1.900 m Seehöhe gebaut. Für<br />

den Hochbau zeichnet Granit Bau verantwortlich. In der<br />

Bergstation, die kompakt gehalten wird, um sie bestmöglich<br />

in die Landschaft zu integrieren, wird der Antrieb<br />

platziert.<br />

Die schräge Länge der Bahn beträgt 690 m, die Fahrzeit<br />

nur 2,5 Minuten. Durch den Wechsel von Schlepplift<br />

auf 8er-Sesselbahn wird eine Beförderungskapazität<br />

von rund 3.000 P/h möglich, Wartezeiten gehören damit<br />

der Vergangenheit an.<br />

Für eine Sesselbahn haben sich die Planai-Bahnen aufgrund<br />

der relativ kurzen Strecke entschieden. Als Sport-


ahn sollen mit ihrer Hilfe die Gäste inklusive angeschnallter<br />

Wintersportgeräte rasch ins Skivergnügen<br />

transportiert werden.<br />

Um die Fahrt so angenehm wie möglich zu machen,<br />

wird LEITNER die Sessel mit Wetterschutzhauben und<br />

Sitzheizung ausstatten. Dazu verfügen die modernen<br />

LEITNER 8er-Sessel, bei denen es sich um die jüngste<br />

Entwicklungsgeneration handelt, über eine effiziente<br />

Personensicherung.<br />

Zum Einsatz kommt dabei ein durchdachtes Schließbügelsystem.<br />

Bei der Ausfahrt aus der Talstation werden<br />

die Schließbügel geschlossen, automatisch verriegelt<br />

und erst direkt bei der Einfahrt in die Gegenstation wieder<br />

entriegelt. Dieses Sicherheitssystem trägt den<br />

höchsten Anforderungen Rechnung.<br />

Das Zusteigen erleichtert man zudem mit einer verringerten<br />

Fahrgeschwindigkeit von 0,7 m/s in den Stationen.<br />

Nach der ersten Betriebssaison wird dann entschieden,<br />

ob man die Anlage mit einem höhenverstellbaren<br />

Einstiegsförderband ergänzt.<br />

Arbeiten an der Stütze 4.<br />

Erhard Hutegger, BL der Märchenwiesenbahn, Kaspar Puch -<br />

steiner, Polier Gera Bau, Prok. Karl Höflehner, Planai-<br />

Hochwurzen-Bahnen, und Alfred Lettmayr, stv. BL Märchenwiesenbahn,<br />

auf der Baustelle.<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Einige Baudaten<br />

Am 19. August wurde das Projekt mit Schlägerungsarbeiten<br />

für die Trasse sowie in der Folge für die Berg- und<br />

Talstation begonnen. Ab 27. August folgten Aushubarbeiten<br />

im Rahmen der Talstation und für die Stützen 1a<br />

und 1b. Die Arbeiten gingen zügig voran, sodass man<br />

am 9. September, an dem der Mountain Manager sich<br />

vor Ort ein Bild über die neue 8er-Sesselbahn gemacht<br />

hat, u. a. folgende Schritte durchführen konnte:<br />

? Aushubarbeiten in der Talstation.<br />

? Schalen und Betonarbeiten für das Fundament des<br />

Dienstraum-Containers.<br />

? Schalen und Eisen binden für den unteren Teil des<br />

hinteren Seilbahnstehers.<br />

? Betonieren des Fundamentes für die Stütze 3.<br />

? Schalen und Eisen binden für die Bodenplatte des Lagerraumes<br />

und den unteren Teil des hinteren und vorderen<br />

Seilbahnstehers in der Bergstation.<br />

Mit den seilbahntechnischen Arbeiten hat LEITNER Ende<br />

September begonnen. dwl<br />

Die Bergstation<br />

wird auf rund<br />

1.900 m Seehöhe<br />

gebaut.<br />

16 MIO. EURO FÜR WINTER 2009/10<br />

Die Planai-Bahnen haben für die kommende Wintersaison wieder tief in die Tasche<br />

gegriffen. „Seit 1990 hat das Schladminger Paradeunternehmen rund 113<br />

Mio. Euro aus Eigenmitteln in die Infrastruktur seiner Skiberge investiert“ führt<br />

Geschäftsführer Mag. Ernst Trummer aus. „Heuer kommen erneut 16 Mio. Euro<br />

an Investitionen für diverse Komfortverbesserungen dazu.“<br />

Der größte Brocken ist die neue Märchenwiesen-8er-Sesselbahn, die mit 5,5<br />

Mio. Euro zu Buche schlägt, weitere 1,5 Mio. Euro lassen sich die Schladminger<br />

den neuerlichen Ausbau der Skiabfahrten kosten. Auf der Hochwurzen wird die<br />

Familienabfahrt im Gipfelbereich ausgebaut, auf der Planai wird die Märchenwiesenabfahrt<br />

neu errichtet, die bekannte FIS Abfahrt im Bereich Quellboden<br />

und Bannwald erfährt eine Attraktivierung, ebenso werden der Breilerhang sowie<br />

die Streicherabfahrt im kommenden Winter noch kundenfreundlicher gestaltet.<br />

Ausgebaut wird dazu die Schneeanlage, neue Pistenfahrzeuge zum<br />

Stückpreis von 400.000 Euro werden angekauft.<br />

Neu ab Herbst ist das Planai-TV, das in der Großregion Schladming über ca. 25<br />

Gemeinden zu empfangen ist. Dazu laufen die Vorbereitungen für die WM 2013<br />

auf Hochtouren, die ersten Baulose werden bereits in Angriff genommen.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

31


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

So soll die neue Talstation aussehen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

32<br />

DOPPELMAYR/GARAVENTA:<br />

Neue 3-S-Bahn in Tirol<br />

Im Sommer haben die ersten<br />

Arbeiten zur neuen<br />

Gaislachkoglbahn/Sölden<br />

begonnen. Sie wird in der<br />

1. Sektion als Einseilumlaufbahn<br />

geführt, die 2.<br />

Sektion ist als 3-S-Bahn<br />

konzipiert.<br />

Einfahrt der 3-S-Bahn in die Bergstation.<br />

Fertig sein sollen die spektakulären<br />

Bahnen für die Wintersaison<br />

2010/11. Da die Bauzeit für die<br />

3-S-Bahn 9 Monate beträgt und für<br />

Arbeiten in mehr als 3.000 m Seehöhe<br />

im Durchschnitt nicht mehr<br />

als 5 Monate im Jahr zur Verfügung<br />

stehen, wird die Bauzeit auf 2 Sommer<br />

anberaumt. So haben die Bauarbeiten<br />

an den Fundamenten der<br />

Bergstation bereits begonnen, ab<br />

Mitte April 2010 sollen die ausführenden<br />

Firmen mit dem Bau der Betriebsgebäude<br />

in der Tal-, Mittel-<br />

und Bergstation sowie der Installation<br />

der Seilbahntechnik fortfahren<br />

können.<br />

Die Investitionssumme für das Gesamtprojekt<br />

beträgt 35 Mio. Euro.<br />

Die Seilbahntechnik stammt von<br />

DOPPELMAYR, als Planer zeichnet<br />

das Architekturbüro DI Johann<br />

Obermoser, Innsbruck, verantwortlich.<br />

Neben der Betriebssicherheit, dem<br />

Fahrkomfort und erhöhter Trans-<br />

portkapazität ist es den Bergbahnen<br />

Sölden ein Anliegen, auch architektonische<br />

Akzente zu setzen. Aus diesem<br />

Grund hat man sich für das Architekturbüro<br />

Johann Obermoser<br />

entschieden. Stilistisch werden alle<br />

3 neuen Stationsgebäude der Gaislachkoglbahn<br />

mit ähnlichen Mitteln<br />

arbeiten. Gemeinsamer Nenner dabei<br />

ist die harmonisch geschwungene<br />

Gebäudeform, deren Inneres ein<br />

Stahlskelett bildet, über das sich eine<br />

Kunststoff-Haut spannt.<br />

Talstation<br />

An der Talstation (1.363 m) bildet<br />

ein schlankes Stahlskelett den Kor-<br />

DAS INFORMATIONSPORTAL<br />

DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET


pus der länglichen Gebäudehülle<br />

des Kabinenbahnhofs, die Außenhaut<br />

wird dem Gesamtmotto folgend<br />

aus einer reißfesten und transparenten<br />

Kunststoff-Folie bestehen.<br />

Die Zustiegsplattform wird über<br />

seitlich am Gebäude verlaufende<br />

Rolltreppen bzw. per Lift erreicht.<br />

Auf diese Weise will man den Gästen<br />

größtmöglichen Komfort bieten.<br />

Mittelstation<br />

Der Baukörper an der Mittelstation<br />

auf 2.174 m Seehöhe wird bemerkenswerte<br />

Dimensionen aufweisen.<br />

So liegt die künftige Ausstiegsplattform<br />

auf der Dachhöhe des derzeitigen<br />

Restaurants.<br />

Wer von der Mittelstation auf die<br />

Piste will, fährt über eine abschüssig<br />

verlaufende Rampe hinaus, sodass<br />

ein Anschieben mit den Skistöcken<br />

entfallen kann. Will man weiter zum<br />

Gipfel, benutzt man künftig die<br />

3-S-Bahn. Im Stationsgebäude<br />

selbst eröffnet ein 190 m 2 großes<br />

Fenster ein sehenswertes Panorama<br />

in Richtung Stubaier Alpen. Im Kel-<br />

ler entstehen neue Werkstätten und<br />

Garagen für die Pistenfahrzeuge.<br />

Bergstation<br />

Schon bisher mussten zwischen der<br />

Mittelstation und der Bergstation<br />

des Gaislachkogls Stützenabstände<br />

von 750 m überwunden werden. In<br />

Zukunft wird hier der längste Abschnitt<br />

zwischen 2 Stützen 1.200 m<br />

betragen. Waren in der oberen Sektion<br />

bisher 4 Stützen notwendig,<br />

werden es beim neuen 3-S-System<br />

nur noch 3 sein.<br />

Aufgrund des herrschenden Permafrosts<br />

muss die neue Bergstation um<br />

rund 30 m nach Norden versetzt<br />

werden. Dadurch wird sich die Trassenführung<br />

leicht ändern. Auswirkungen<br />

auf das Bergrestaurant „Tre<br />

Milla“ und die BIG-3-Plattform werden<br />

nicht erwartet.<br />

i Infos:<br />

www.soelden.com<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

TECHNISCHE DATEN GAISLACH-<br />

KOGLBAHN<br />

ERSTE SEKTION EINSEILUMLAUFBAHN:<br />

Schräge Länge: 2.040,48 m<br />

Fahrzeugkapazität: 8 P<br />

Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s<br />

Förderleistung: 3.600 P/h<br />

Anzahl Kabinen: 107<br />

Fahrzeit: 6,7 min.<br />

Höhe Tal: 1.363 m<br />

Höhe Berg: 2.174 m<br />

Höhendifferenz: 811 m<br />

ZWEITE SEKTION 3-S-BAHN:<br />

Schräge Länge: 1.978 m<br />

Fahrzeugkapazität: 30 P<br />

Fahrgeschwindigkeit: 6 m/s<br />

Förderleistung: 2.600 P/h<br />

Anzahl Kabinen: 19<br />

Stützen: 3<br />

Fahrzeit: 5,5 min<br />

Höhe Berg: 3.040 m<br />

Höhendifferenz: 864 m<br />

Erste Wahl für Schmierstoffe im alpinen Bereich:<br />

MOTOREX Alpine Line<br />

Von Profis für Profis entwickelt. Alle Produkte aus der MOTOREX ALPINE LINE sind optimal aufeinander<br />

abgestimmt und werden in enger Zusammenarbeit mit den führenden Fahrzeug- und Bergbahnherstellern<br />

laufend weiterentwickelt. www.motorex.com<br />

Foto: cruisi / photocase


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

DOPPELMAYR/GARAVENTA:<br />

Mehr Komfort im<br />

Wintersportzentrum Stuhleck<br />

2009 feiern die Berg -<br />

bahnen Stuhleck ihr<br />

50-jähriges Bestehen.<br />

Pünktlich für dieses<br />

Jubiläum konnte man eine<br />

neue 6er-Sesselbahn in<br />

Betrieb nehmen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

34<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte<br />

nach dem 2. Weltkrieg. 1948 wurde<br />

am Stuhleck der erste Schlepplift auf<br />

der Schieferwiese gebaut. Mitte der<br />

50er Jahre wurde dann die Bergbahngesellschaft<br />

Stuhleck gegründet,<br />

deren erstes Projekt der Bau eines<br />

Einer-Sesselliftes von Spital auf<br />

den Hühnerkogel war. Die kontinuierliche<br />

Entwicklung der Skiregion<br />

nahm ihren Lauf, wobei gerade in<br />

den letzten Jahren viel Neues dazu<br />

gekommen ist.<br />

Allein 2005 bis 2008 investierte die<br />

Stuhleck Bergbahnen GmbH 21<br />

Mio. Euro in den Ausbau der Infrastruktur<br />

und trug damit entscheidend<br />

zur positiven Entwicklung der<br />

Region bei. So kann das Unternehmen<br />

heute auf rund 3,9 Mio. Bergfahrten<br />

pro Jahr verweisen, 1960<br />

waren es noch bescheidene 80.000.<br />

Bildtext 3: Schnell und komfortabel ist die neue 6er-Sesselbahn mit orangen Bubbles. Foto: DOPPELMAYR<br />

Das 50-Jahr-Jubiläum wurde am 30.<br />

Januar in Anwesenheit von Geschäftsführer<br />

Dr. Mario Girardoni<br />

und Mag. Fabrice Girardoni sowie<br />

Landeshauptmann-Stv. Hermann<br />

Schützenhöfer gebührend gefeiert.<br />

Tourismusdirektor Hans Hirschegger<br />

ließ dabei die Geschichte der Bergbahnen<br />

Revue passieren und der<br />

Spitaler Bürgermeister Reinhard Reisinger<br />

würdigte das Unternehmen<br />

als Wirtschaftsmotor und größten<br />

Arbeitgeber der Region. Die Segnung<br />

der Bahnen, zu der nun auch<br />

die topmoderne Weißenelf-6er-Sesselbahn<br />

mit orange-farbenen<br />

Bubbles gehört, übernahm Pfarrer<br />

Mag. David Schwingenschuh.<br />

Modernste Technik<br />

Die 6er-Sesselbahn Weißenelf ersetzt<br />

einen veralteten Kurven-<br />

Schlepplift und beseitigt damit das<br />

Kapazitäts-Nadelöhr der Skiregion<br />

in Richtung Steinbachalm. Investiert<br />

wurden in die DOPPELMAYR-<br />

Anlage rund 6 Mio. Euro.<br />

Die Entscheidung für eine 6er-Sesselbahn<br />

fiel laut Geschäftsführung<br />

aufgrund ihrer hohen Förderleistung<br />

von 2.400 P/h im Anfangsausbau<br />

und 3.000 P/h im Endausbau<br />

mit Förderband. Diese Leistung sei<br />

nötig, weil die Gästefrequenz im<br />

oberen Bereich des Skigebietes stetig<br />

zunehme und nun der Skifahrerstrom<br />

auch bei größerer Gästezahl<br />

ohne Verzögerung zur Steinbach -<br />

alm gelange.<br />

Die Fahrgeschwindigkeit der 6er-<br />

Sesselbahn beträgt 5 m/s., die<br />

schräge Länge der Strecke 1.811 m.<br />

Auf der rund 7-minütigen Fahrt<br />

werden 336 m Höhenunterschied


Talstation Weißenelfbahn mit Zutrittsbereich. Foto: DOPPELMAYR<br />

überwunden. Die Trassenführung<br />

der Sesselbahn wurde im Vergleich<br />

mit dem Kurven-Schlepplift geringfügig<br />

verändert, nämlich begradigt.<br />

Dazu wurde die Talstation versetzt,<br />

um einen reibungslosen Gästefluss<br />

zwischen Stuhleckbahn und Weißenelfbahn<br />

zu ermöglichen.<br />

Befördert werden die Fahrgäste mit<br />

insgesamt 85 komfortablen 6er-Sesseln,<br />

die mit orangefarbener Lederpolsterung<br />

ausgestattet wurden.<br />

Die Wetterschutz-Bubbles wurden<br />

ebenfalls in orange gehalten, sodass<br />

eine Fahrt auch bei schlechterem<br />

Wetter zum Erlebnis wird. Das Seil<br />

stammt von Teufelberger.<br />

Gemeinsam mit dem Bau der neuen<br />

Aufstiegsanlage wurden die Skipisten<br />

und die Beschneiungsanlage für<br />

die neuen Anforderungen adaptiert.<br />

Investiert wurden in diesen Be-<br />

reich nochmals 1 Mio. Euro. Und<br />

auch für das leibliche Wohl ist bestens<br />

gesorgt. Im neuen Bergrestaurant<br />

wurde alles auf den eiligen Gast<br />

eingerichtet. Dabei stehen 150 Sitzplätze<br />

in der Gaststube selber und<br />

300 Plätze auf der Terrasse zur Verfügung.<br />

Für die Architektur von Restaurant<br />

und Stationsbauten der 6er-Sesselbahn<br />

holte man sich die Architektin<br />

Silvia Fracaro. Die Gebäude-Sockel<br />

wurden in schalreinem Beton mit<br />

Bretterstruktur ausgeführt. Während<br />

das Restaurant, das sich in<br />

unmittelbarer Nähe der Bergstation<br />

der Weißenelfbahn befindet, in<br />

Holzbauweise mit großzügigen<br />

Glasflächen gestaltet wurde, fällt die<br />

Stationsarchitektur mit silbrig<br />

schimmernden Alupaneelen ins<br />

Auge.<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Die kuppelbare 6er-Sesselbahn ersetzt einen<br />

Kurven-Schlepplift. Foto: Stuhleck Bergbahnen<br />

50-Jahr-Feier am Stuhleck, v.l.n.r: Dr. Mario Girardoni,<br />

Fabrice Girardoni, Landeshauptmann Stv. Hermann<br />

Schützenhöfer, Johann Hirschegger, Obmann Tourismus -<br />

verband Spital/Semmering. Foto: Conny de Beauclair<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

6-CLD-B-O WEIßENELF<br />

Seilbahnbauer: DOPPELMAYR<br />

Vertikale Höhe: 336 m<br />

Schräge Länge: 1.811 m<br />

Fahrgeschwindigkeit: 5 m/s<br />

Fahrzeit: 7 min.<br />

Förderleistung: 2.400 P/h Anfangsausbau,<br />

3.000 P/h Endausbau<br />

ANGEBOT AM STUHLECK (AUSZUG)<br />

? 6er-Sesselbahn Weißenelf<br />

? 6er-Sesselbahn Steinbachalm<br />

? 4er-Sesselbahn Stuhleck mit Wetterschutzhauben<br />

? „Promi-4er-Sesselbahn“ Kaltenbach<br />

? Schlepplifte Schieferwiese<br />

? Sonnenlift, Familien- und Snowtubing-Lift, Skischullift<br />

? Beförderungskapazität: 15.400 P/h<br />

? Beleuchteter Snowboard Funpark mit verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

? Semmis Kinderland mit Teppichlift bei der Mittelstation<br />

Stuhleckbahn<br />

? Gratis-Geschwindigkeits-Messstrecke<br />

? 5 km lange Naturrodelbahn<br />

? Beschneiungsanlage für alle Pisten<br />

? 24 Pistenkilometer<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

35


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

36<br />

Der Abbau von Fels- und Lockergestein<br />

hat im Kanton Glarus eine lange<br />

Tradition. Zu den bedeutendsten<br />

Unternehmen der Region gehört<br />

dabei die Hartschotterwerke Haltengut<br />

AG, die im Haltengut Mollis<br />

rund 30.000 m 3 Hochgebirgskalk<br />

(Quintnerkalk) im Jahr abbaut. Da<br />

zum Abtransport des Materials keine<br />

geeignete Straße zur Verfügung<br />

steht, wurde das abgebaute Gestein<br />

bisher vom Bortwald über eine<br />

senkrechte Felswand in ein 200 m<br />

darunter liegendes Roll-Loch abgeworfen.<br />

Aus Sicherheitsgründen musste dabei<br />

das Werk bei jedem Abwurf geräumt<br />

werden. Außerdem durfte eine<br />

solche Materialbeförderung wegen<br />

der großen Staubentwicklung<br />

nur bei Regen stattfinden. Aus diesem<br />

Grund waren die Verantwortlichen<br />

der Hartschotterwerke Haltengut<br />

AG auf der Suche nach einer<br />

SEILBAHNEN STEURER:<br />

Speziallösung für Mollis<br />

Bergstation der<br />

Materialseilbahn<br />

im Hartschotterwerk<br />

Haltengut<br />

AG<br />

Fotos: STEURER<br />

Seilbahntechnisches Know-how von STEURER findet man nicht nur am Krippenstein oder<br />

in Brand, wo Großpendelbahnen im Einsatz sind. Im schweizerischen Mollis,<br />

Kanton Glarus, setzt das Unternehmen mit einer funkgesteuerten Materialseilbahn Akzente.<br />

Transportalternative, mit der man<br />

das Kalkgestein schnell und umweltschonend<br />

zur Verarbeitung verbringen<br />

kann. Als Lösung stand der<br />

Einsatz einer Materialseilbahn im<br />

Raum.<br />

Geprüft und gebaut<br />

Um die bestmögliche Variante zu<br />

realisieren, wurden 2008 alle namhaften<br />

Seilbahn-Hersteller eingeladen,<br />

ein geeignetes Produkt anzubieten.<br />

Die Herausforderung bei diesem<br />

Projekt bestand dabei im Neuland,<br />

das in vielen Bereichen zu betreten<br />

war, da auch dem Auftraggeber<br />

kein erprobtes System bekannt war,<br />

das eine vergleichbare Aufgabenstellung<br />

erfüllt hätte. Nach eingehender<br />

Überprüfung der eingelangten<br />

Unterlagen fiel die Wahl schließlich<br />

auf das Projekt der Firma STEU-<br />

RER, die mit ihrer Speziallösung in<br />

Die Gesteinsmulde<br />

wiegt leer<br />

5.700 kg und<br />

hat ein Lade -<br />

volumen von<br />

11m 3 .<br />

allen Punkten überzeugen konnte.<br />

Da nur wenig Platz zur Verfügung<br />

stand und auch keine Stromversorgung<br />

am Berg vorhanden war, entschied<br />

man sich für eine funkgesteuerte<br />

Pendelbahn mit 18 t Nutzlast.<br />

Der Windenantrieb wurde in der<br />

Talstation realisiert, die Transportkapazität<br />

beträgt 90 t/h.<br />

Als Transportmittel kommt eine speziell<br />

konstruierte Gesteinsmulde<br />

zum Einsatz, die über 11 m 3 Fassungsvermögen<br />

verfügt und in der<br />

Bergstation von Radladern befüllt<br />

wird. Nachdem der Belader per<br />

Funk das Abfahrtsignal gegeben<br />

hat, fährt das Fahrzeug nach einem<br />

festgelegten Fahrprogramm zu Tal.<br />

Hier wird die Gesteinsmulde entleert<br />

und dann automatisch zur<br />

Bergstation zurückgeschickt, wo sie<br />

für weitere Aufgaben zur Verfügung<br />

steht.


NEU IN DER SCHWEIZ<br />

In der Talstation<br />

wird die<br />

Gesteinsmulde<br />

entladen.<br />

Seit Anfang September gibt es in der Schweiz eine Niederlassung des bekannten<br />

österreichischen Seilbahn-Herstellers STEURER, der mittlerweile seit über 80 Jahren<br />

im Seilbahnbau tätig ist. Die neue STEURER SEILBAHNEN AG hat ihren Sitz in<br />

Ennenda/Kanton Glarus und bedient von hier aus den Schweizer Markt genauso<br />

wie den nicht deutschsprachigen Exportmarkt. Geleitet wird das Unternehmen<br />

von Thomas Rentsch, der über viel Erfahrung im Seilbahnbau verfügt und es sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, den Namen STEURER über die österreichischen Grenzen hinaus<br />

zum Begriff zu machen.<br />

Der Seilbahnbau STEURER steht heute für Pendelbahnen aller Art und Größe sowie<br />

seilbahntechnische Individual- und Speziallösungen, wie beispielsweise die<br />

eben errichtete 18-Tonnen-Materialseilbahn für das Hartschotterwerk Haltengut<br />

in Mollis (CH). Dabei agiert das Unternehmen technisch wie kommerziell erfolgreich<br />

auf Augenhöhe mit den großen Mitbewerbern und gilt als die starke Alternative<br />

am Markt.<br />

SEILBAHNPLANUNG<br />

KONZEPTE UND LÖSUNGEN,<br />

DIE BEWEGEN.<br />

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TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

TECHNISCHE DATEN MSB HARTSCHOTTERWERK<br />

HALTENGUT AG MOLLIS:<br />

Bahnsystem: Einspurige Pendelbahn<br />

Schräge Länge: 543 m<br />

Höhenunterschied: 411 m<br />

Fahrgeschwindigkeit: 3 m/s<br />

Tragseilsystem: Doppeltragseil<br />

Tragseilspanneinrichtung: fix / hydr. Korrektursystem<br />

Tragseile: 2 Stk. 45 mm<br />

Zugseile: 2 Stk. 27 mm<br />

Antrieb: Windenantrieb / Talstation<br />

Motor Nennleistung: 630 kW<br />

Leergewicht Fahrzeug: 5.700 kg<br />

Ladevolumen: 11 m 3<br />

Nutzlast: 18.000 kg<br />

Förderleistung: 90 t/h<br />

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6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

37


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Endlich Einigkeit:<br />

8 EUB Dorfbahn Königsleiten<br />

beschlossen<br />

Nach Jahren der Uneinigkeit über den<br />

neuen Hauptzubringer im Alm- und<br />

Feriendorf Königsleiten (Gemeinde Wald<br />

im Salzburger Pinzgau) wurde kürzlich in<br />

der Generalversammlung der Königs -<br />

leiten Bergbahnen das wohl wichtigste<br />

Liftprojekt der vergangenen Jahre einstimmig<br />

beschlossen: der Neubau einer<br />

hochmodernen 8 EUB als Dorfbahn um<br />

14.5 Mio. €. Sie wird ab der Wintersaison<br />

2010/11 die beiden Doppelsesselbahnen<br />

in Königsleiten ersetzen und über eine<br />

Mittelstation bis fast auf den Gipfel der<br />

Königsleitenspitze führen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

38<br />

Im Dezember 2008 wurden die beiden<br />

Geschäftsführer Markus Strasser-Stöckl<br />

und Hannes Schnell mit<br />

der Ausarbeitung eines Liftprojektes<br />

für die Dorfbahn in Königsleiten beauftragt.<br />

In der kurzen Zeit von nur<br />

4 Monaten gelang es ihnen ein Projekt<br />

auf die Beine zu stellen, welches<br />

neben den Anforderungen einer<br />

modernen, zeitgemäßen Bergbahn<br />

sowohl von den Gesellschaftergruppen<br />

als auch den Grundbesitzern<br />

mitgetragen werden konnte.<br />

Mit einer Länge von ca. 3 km und<br />

der kurzen Fahrzeit von ca. 8 Minuten<br />

von Königsleiten bis zur Bergstation<br />

auf 2.200 m Seehöhe lädt die<br />

Dorfbahn besonders für Wiederholungsfahrten<br />

ein, wobei die 2 km<br />

lange obere Sektion auch für schwächere<br />

und mittlere Schifahrer gut<br />

geeignet ist. Durch die 2 getrennte<br />

Sektionen ist es möglich, bei Sturm<br />

nur mit der unteren Sektion bis<br />

knapp über die Waldgrenze zu fahren.<br />

Damit ist auch bei Sturmtagen<br />

ein Skibetrieb in Königsleiten mög-<br />

lich. Ein weiterer Vorteil der Mittelstation<br />

ist die bessere Anbindung<br />

der Sonnwendkopfbahn und damit<br />

Talbeförderung der schwachen<br />

Schifahrer und Kinder.<br />

Bistro an der Bergstation,<br />

Rolltreppe an der Talstation<br />

An der Bergstation wird ein Bistro<br />

entstehen, um den Gästen bestmöglichen<br />

Komfort und eine optimale<br />

Versorgung zu gewährleisten –<br />

zugleich eine der höchstgelegenen<br />

gastronomischen Einrichtung des<br />

Verbundes „Zillertal Arena“ mit<br />

grandioser Aussicht auf den Nationalpark<br />

Hohe Tauern und die Zillertaler<br />

Alpen.<br />

Die neue Talstation der Dorfbahn<br />

soll ca. 5 m über dem bestehenden<br />

Straßenniveau, am bestehenden<br />

Talstationsstandort errichtet werden.<br />

Dadurch bietet sich die Möglichkeit<br />

einer Tiefgarage auf zwei Ebenen<br />

mit Platz für ca. 50 PKW Stellplätzen.<br />

Eine Besonderheit der Talstati-


3D Rendering der Talstation in Königsleiten<br />

Fotos: BB Königsleiten<br />

on ist die Durchfahrt für den Bus mit<br />

Haltestelle direkt vor einer Rolltreppe,<br />

welche auf das Einstiegsniveau<br />

führt. Mit dieser Erschließung wird<br />

die gesamte Verkehrssituation vor<br />

der Talstation neu geordnet und<br />

wesentlich verbessert.<br />

Die Rolle der Architektur<br />

Um das Bauwerk optimal in das<br />

Ortsbild einzufügen, wird der Blick<br />

in das Parkdeck durch eine lichtdurchlässige<br />

Lamellenwand geschützt.<br />

Diese Lamellenwand findet<br />

ihre Fortsetzung als Absturzsicherung<br />

beim Sammelplatz im Obergeschoß<br />

und läuft als Sonnenschutz<br />

über das Verwaltungsgebäude weiter.<br />

Durch dieses Element werden<br />

die verschiedenen Gebäudeteile<br />

(Parkdeck, Kassablock, Versorgungsblock,<br />

Verwaltungsblock) op-<br />

Modern<br />

Umweltbewusst<br />

Zukunftsorientiert<br />

tisch miteinander verbunden und<br />

bilden eine Einheit.<br />

Als markantes Element ist ein weit<br />

auskragendes Dach eingesetzt worden,<br />

welches alle Funktionen auf<br />

Einstiegsniveau überdeckt: Kassa<br />

mit Vorplatz, Anstellfläche, Ausstiegsfläche,<br />

Vorplatz bei Skidepot<br />

etc.<br />

Dieses Dach vermittelt Leichtigkeit,<br />

Großzügigkeit und soll die Besucher<br />

auf ein „besonderes Erlebnis am<br />

Berg“ vorbereiten. Die unter diesem<br />

Dach befindlichen Gebäude werden<br />

mit Naturstein verkleidet um<br />

den positiven Kontrast zwischen<br />

heimischen Materialien und „Neuer<br />

Technik“ zu erhöhen.<br />

Vorteile für den ganzen Ort<br />

Die Parkdecks werden von den Besuchern<br />

entweder über das Stiegen-<br />

ERDGAS-Motorschlitten<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

haus oder den Lift verlassen. Das<br />

Stiegenhaus mit Rolltreppe und Lift<br />

werden direkt im großzügig überdeckten<br />

Außenbereich mit den Kassen<br />

und dem Informationsbüro auf<br />

dem Einstiegsniveau der Dorfbahn<br />

enden.<br />

Der Besucher findet auf den großen<br />

Wandflächen Informationen über<br />

das Skigebiet und kann trockenen<br />

Fußes ins Skidepot gelangen.<br />

Die neue große Ebene auf Einstiegsniveau<br />

eröffnet außerdem neue<br />

Möglichkeiten bei der Abhaltung<br />

von Veranstaltungen und soll dem<br />

gesamten Ort zugute kommen.<br />

i Infos:<br />

www.koenigsleiten-bahnen.com<br />

Architekt Ulli<br />

Stöckl, Betriebsleiter<br />

Norbert<br />

Hollaus, Geschäftsführer<br />

Hannes Schnell,<br />

Geschäftsführer<br />

Markus Strasser-<br />

Stöckl, Architekt<br />

Michael Egger<br />

hier im Bild<br />

v l n r mit dem<br />

Modell der neuen<br />

Talstation der<br />

Dorfbahn<br />

Königsleiten<br />

Die Vorteile auf einen Blick<br />

• wahlweise Erdgas- oder Benzinbetrieb<br />

• saubere, schnelle Betankung ohne<br />

Hantieren mit Benzinkanistern<br />

• bis zu 80 % Schadstoffreduktion<br />

• minus 50 % Treibstoffkosten<br />

• massiver Imagegewinn Ihrer Region<br />

durch Umweltfreundlichkeit<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

39


TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

CWA:<br />

Komfort und<br />

Design<br />

Schweizer Qualität, modernstes Knowhow<br />

und langjährige Erfahrung sind die<br />

Grundlagen für die Ausnahmeposition<br />

der CWA als spezialisierter Hersteller<br />

von seil- und schienengebundenen<br />

Fahrzeugen. Wie diese Charakteristika<br />

umgesetzt werden, zeigen zwei<br />

unterschiedliche Beispiele aus Biel-<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

40<br />

Leubringen und Verbier.<br />

Die neue Standseilbahn Biel-Leubringen ist wieder in Betrieb. Fotos: CWA<br />

Um ihren Fahrgästen mehr Komfort<br />

und mehr Sicherheit zu bieten, wurden<br />

die bereits 50 Jahre alten Bahnwagen<br />

der Standseilbahn Biel-Leubringen<br />

in diesem Sommer durch<br />

neue Modelle ersetzt. Der Auftrag<br />

dazu ging an CWA. Ausschlaggebend<br />

dafür waren Design, innovative<br />

Konstruktionen, der umfassende<br />

Service des Unternehmens sowie<br />

die sprichwörtliche Schweizer Qualität.<br />

Die Auslieferung erfolgte am<br />

29. Juli 2009.<br />

Die Erneuerung der Standseilbahn<br />

Biel-Leubringen machte ab Juli<br />

2009 eine Betriebsunterbrechung<br />

von 54 Tagen notwendig. Im Rahmen<br />

der umfangreichen Sanierung<br />

wurden alle Schienen und beide<br />

Bahnwagen ersetzt. Die alten Schienen<br />

können dabei durchaus als historisch<br />

bezeichnet werden, stammen<br />

sie doch noch aus dem 19.<br />

Jahrhundert. Damit geben sie ein<br />

stolzes Zeugnis für die Erbauer der<br />

Standseilbahn ab, die 1898 eingeweiht<br />

wurde und im vergangenen<br />

Jahr 345.000 Personen zwischen<br />

Biel und Leubringen transportiert<br />

hat.<br />

Die neuen Bahnwagen bieten jeweils<br />

81 Personen Platz und zeichnen<br />

sich durch zeitloses Design,<br />

Funktionalität und hohe Qualität<br />

aus. Die Passagiere fahren sitzend<br />

oder stehend in komfortablen Wagenabteilen<br />

und genießen die Aussicht<br />

durch große Panoramascheiben.<br />

Das oberste Zugsabteil ist besonders<br />

für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen-<br />

und Velos geeignet. Ebenerdige<br />

und breite Türöffnungen erleichtern<br />

den Einstieg.<br />

Oltner-Fahrzeugdesign<br />

für Verbier<br />

Ebenfalls im Juli 2009 lieferte die<br />

CWA Constructions SA/Corp. in Olten<br />

zwei neue große Bergbahnkabinen<br />

für Verbier aus. Die zwei neuen<br />

Pendelbahnkabinen für je 125+1<br />

Personen wurden in Design und<br />

Form neu entworfen und kommen<br />

künftig im Skigebiet „4 Vallées“ zum<br />

Einsatz, das die vier Orte Verbier-La<br />

Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und<br />

Thyon umfasst. Die Liftgesellschaft<br />

Telenendaz ist zur Hälfte am Projekt<br />

beteiligt. Damit stärkt CWA seine<br />

Präsenz vor Ort durch völlig neue


Kabinen, wobei dort seit 1970 bereits<br />

über 900 CWA-Seilbahnkabinen<br />

erfolgreich im Einsatz sind.<br />

Der neue Pendelbahn-Kabinentyp<br />

„KRONOS“ überzeugte den langjährigen<br />

CWA-Kunden sofort. Im<br />

kommenden Winter können die<br />

Passagiere die Fahrt von „Tortin“ auf<br />

2.050 m Seehöhe zum „Col des<br />

Gentianes“ auf 2.950 m nun in den<br />

neuen CWA-Fahrzeugen genießen.<br />

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Aufsetzen eines CWA-Wagens auf<br />

die Geleise in Biel.<br />

„KRONOS“ – dieser Name steht bei<br />

CWA für die neuen Pendelbahnkabinen,<br />

die sich durch das gewohnte<br />

CWA-Finish auszeichnen. Klare Linien<br />

in Form und Farbe sowie technischen<br />

Weiterentwicklungen setzen<br />

neue Maßstäbe im Bau von Pendelbahnkabinen.<br />

Ob Sicherheitsverglasung,<br />

bequeme Sitzbänke, ein ergonomischer<br />

Bedienstand oder Licht-<br />

und Beschallungssysteme – dies al-<br />

Einer von uns.<br />

TECHNIK<br />

NEUE BAHNEN<br />

Die KRONOS 125+1 „on the road“. Die neue KRONOS 125+1 für Verbier<br />

„Mont Fort I“.<br />

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les gehört zur „KRONOS“ Ausstattungspalette,<br />

die keine Wünsche offen<br />

lässt. So kann denn auch der Bau<br />

zweier weiterer „KRONOS“ Kabinen<br />

für je 45 + 1 Personen für Verbier in<br />

Angriff genommen werden. Sie sollen<br />

im Mai 2010 für die Anlage<br />

„Mont Fort II“ ausgeliefert werden.<br />

i Infos:<br />

www.cwa.ch<br />

A-5751 Maishofen<br />

Saalfeldner Str. 41<br />

T 06542 / 683 46-0<br />

E office@holleis.net<br />

I www.holleis.net<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

41


MARKETING<br />

Die Jungfraubahn-Gruppe kann nach<br />

dem Rekordjahr 2008 mit dem höchsten<br />

Verkehrsertrag und Cash Flow der<br />

Geschichte auch auf ein erfolgreiches<br />

erstes Semester im Krisenjahr 2009 zurückblicken.<br />

Die Top-Marke der<br />

Schweiz erntet die Früchte einer langfristigen<br />

Strategie. Trotz der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise investieren die<br />

Jungfraubahnen gezielt in zukunftsgerichtete<br />

Projekte mit hohem Kundennutzen.<br />

Die Hauptattraktion, das 3454<br />

Meter hohe Jungfraujoch „Top of<br />

Europe“ besuchen bereits über 600.000<br />

Personen jährlich. Urs Kessler, seit nunmehr<br />

2 Jahren Vorsitzender der Geschäftsleitung,<br />

hat diese Entwicklung<br />

über 20 Jahre maßgeblich mitgeprägt.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

42<br />

SERIE: 66<br />

Urs Kessler, CEO Jungfrau-Bahn Holding AG Interlaken<br />

Fit für die Zukunft<br />

Die Idee einer Bahnstrecke auf die Jungfrau kam dem bedeutenden Schweizer Industriellen Adolf Guyer-Zeller 1893.<br />

Eröffnet wurde die höchste Bahnstation Europas auf 3'454 m am 1. August 1912 nach 16 Jahren Bauzeit.<br />

MM-Frage: „Herr Kessler, Sie sind<br />

seit einem Jahr Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Jungfraubahn<br />

Holding AG. Wie sieht Ihr Werdegang<br />

in der Branche aus, welche<br />

Funktionen und Aufgaben haben Sie<br />

bisher ausgeführt, welche Ausbildungen<br />

absolviert?“<br />

Kessler: „Ich arbeite seit 1987 mit<br />

Leidenschaft für die Jungfraubahnen,<br />

seit 1993 als Leiter der Marketingabteilung.<br />

Vor zwei Jahren wurde ich<br />

zum Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />

gewählt. Nach dem Abschluss<br />

der Handelsschule absolvierte ich<br />

Ausbildungen zum Betriebsdisponenten,<br />

Marketingplaner, Marketingleiter<br />

sowie eine Ausbildung in<br />

Unternehmensführung (SKU). Auch<br />

während eines Sprachaufenthalts in<br />

Oxford habe ich wertvolle Erfahrungen<br />

sammeln können.“<br />

MM-Frage: „Schildern Sie bitte kurz<br />

die Highlights der langen Geschichte<br />

der Jungfraubahnen bzw. in jüngerer<br />

Vergangenheit auch der Holding<br />

AG.“<br />

Kessler: „Der Zürcher Eisenbahnpionier<br />

Adolf Guyer-Zeller plante<br />

1893, eine Bahn auf den Gipfel der<br />

Jungfrau zu bauen. Nach anfänglichen<br />

Finanzierungsschwierigkeiten<br />

wurde die Jungfraubahn 1912 eröffnet.<br />

Sie führt ihre Gäste von der Kleinen<br />

Scheidegg zum Jungfraujoch<br />

auf 3454 Meter über Meer. 1936<br />

wurde das Sphinx-Observatorium<br />

eingeweiht. Einen Tiefschlag erlebte<br />

die Jungfraubahn, als 1972 das<br />

Berghaus niederbrannte. Dieses<br />

wurde später wieder aufgebaut. Die<br />

aktuelle Unternehmensform basiert<br />

auf der Gründung der Jungfraubahn<br />

Holding AG im Jahr 1994. Zwei Jah-


e später wurden die Aktien der<br />

Gruppe an der Schweizer Börse kotiert.<br />

2004 fusionierten die Jungfraubahn<br />

Holding AG und die Bergbahnen<br />

Grindelwald First.“<br />

MM-Frage: „Die Jungfraubahn hat<br />

bekanntlich einen sehr hohen Marktanteil<br />

in Asien (60 %). Wie haben<br />

Sie diese Positionierung seinerzeit<br />

aufgebaut und auf welche Besonder-<br />

Bei der Firstbahn wurde der Erlebnisberg<br />

First markant ausgebaut mit First-Flieger<br />

(im Bild), Alpenspielplatz auf Bort<br />

und Trottibike-Fahrtenin Grindelwald-<br />

First mit demEiger im Hintergrund.<br />

Fotos: Jungfraubahn Holding AG<br />

heiten bzw. Bedürfnisse muss man<br />

achten, um in diesem Segment erfolgreich<br />

sein zu können?“<br />

Kessler: „Einen neuen Markt entwickelt<br />

man nicht auf dem Bürostuhl,<br />

sondern direkt vor Ort. Zentral<br />

ist eine klare und langfristige<br />

Markenstrategie. Jeder Markt in<br />

Asien funktioniert anders. Man<br />

muss die Bedürfnisse erkennen und<br />

entsprechende Produkte lancieren.“<br />

MM-Frage: „Wie sieht eure Zukunftsperspektive<br />

in den exotischen<br />

Märkten aus? Welche Rolle spielt dabei<br />

die Finanzkrise oder habt ihr Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen, um eventuelle<br />

Einbrüche anderwärtig abzufangen?“<br />

Kessler: „Wir verhalten uns in der<br />

Wirtschaftskrise bewusst antizyklisch.<br />

Deshalb verstärken wir unser<br />

Marketing, besonders in den asiatischen<br />

Märkten. Wir haben zum Beispiel<br />

mit einem koreanischen Musiker<br />

ein Video gedreht und mit den<br />

besten indischen Spielern aller Zeiten<br />

ein Cricket-Spiel auf dem Jungfraujoch<br />

durchgeführt. Solche Aktionen<br />

haben einen großen Werbeeffekt<br />

und tragen dazu bei, dass<br />

wir gut positioniert sein werden,<br />

wenn die Konjunktur wieder anzieht.“<br />

MM-Frage: „2008 habt ihr den<br />

höchsten Verkehrsertrag (134,7 Mio<br />

CHF) und Cash Flow der Geschichte<br />

erzielt. Welche Strategien liegen diesem<br />

Erfolg zugrunde? Und wie läuft<br />

das „Krisenjahr“ 2009 – das Halb-<br />

jahresergebnis mit einem soliden Ergebnis<br />

liegt ja bereits vor?“<br />

Kessler: „Wir verfolgen klar eine<br />

langfristige Strategie und setzen<br />

diese konsequent um. Wir wollen<br />

nicht nur kurzfristiges Wachstum,<br />

sondern langfristig Vorteile. Das Krisenjahr<br />

2009 läuft für uns bisher erstaunlich<br />

gut. Wir verzeichnen zwar<br />

einen Einbruch bei den Gruppenreisen.<br />

Neben der Wirtschaftskrise hält<br />

auch die Schweinegrippe viele Asiaten<br />

davon ab, nach Europa zu reisen.<br />

Mit Sonderaktionen, die vor allem<br />

auf einheimische Gäste zielen,<br />

können wir aber einen großen Teil<br />

des Einbruchs kompensieren. Zudem<br />

machen viele Leute wegen der<br />

Wirtschaftskrise Tagesausflüge in<br />

unsere Region statt mit dem Flugzeug<br />

ins Ausland zu reisen. Im ersten<br />

Semester diesen Jahres erzielten<br />

wir einen Gewinn von 8,2 Millionen<br />

Franken. Damit liegen wir nur<br />

knapp unter dem Halbjahresergeb-<br />

MARKETING<br />

DER TEICHBAUSPEZIALIST:<br />

Großraming<br />

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Interviewpartner<br />

Urs Kessler<br />

arbeitet seit<br />

20 Jahren bei der<br />

Jungfaubahn<br />

und ist seit 2<br />

Jahren Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung.<br />

NL Tirol<br />

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6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

43


MARKETING<br />

Um den vielen<br />

indischen<br />

Gästen Rechnung<br />

zu tragen,<br />

gibt es auf dem<br />

Top of Europe<br />

das indische<br />

Restaurant<br />

Bollywood<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

44<br />

nis 2008, in dem wir einen Rekordgewinn<br />

erzielten.“<br />

MM-Frage: „Das wichtigste eurer 6<br />

Standbeine ist das „Jungfraujoch –<br />

Top of Europe“. Wie haben sich hier<br />

die Besucherfrequenzen entwickelt<br />

und hat sich das Marketing bzw.<br />

auch die Attraktion selbst verändert?“<br />

Kessler: „In den letzten Jahren besuchten<br />

ständig mehr Menschen<br />

das Jungfraujoch. Dieses soll aber<br />

ein exklusives Ausflugsziel bleiben.<br />

Wir setzen nicht auf Quantität, sondern<br />

auf Qualität. Deshalb haben<br />

wir in diesem Jahr entschieden, dass<br />

nicht mehr als 5000 Besucher pro<br />

Tag zum Jungfraujoch hochfahren.<br />

Im Hinblick auf das Jubiläum „100<br />

Jahre Jungfraubahn“ im Jahr 2012<br />

werden wir dafür sorgen, dass die<br />

Reise aufs Jungfraujoch noch spannender<br />

und erlebnisreicher wird.“<br />

MM-Frage: „Ihr habt auch Funsport-Akttivitäten<br />

im Angebote wie<br />

den First Flieger (Europapremiere<br />

Dez. 2008) oder Trottibike. Was<br />

kann man sich darunter vorstellen<br />

und wie werden sie angenommen?<br />

Was waren die Beweggründe?“<br />

Kessler: „Wer auf dem First Flieger<br />

am Seil mit 80 km/h durch die Luft<br />

saust, erfährt einen Adrenalin-<br />

Schub. Es hat sich gelohnt, dass wir<br />

diese Attraktion als Erste in Europa<br />

anbieten. Die Leute haben mächtig<br />

Spaß und die Nachfrage ist riesig.<br />

Auch das Trottibiken von Bort nach<br />

Grindelwald zieht viele Gäste an.<br />

Beide Angebote sprechen jüngere<br />

und ältere Menschen an. Unser Ziel<br />

ist es, den Leuten ein Erlebnis zu bieten:<br />

Geschwindigkeit vor einer herrlichen<br />

Bergkulisse.“<br />

MM-Frage: „Was steckt hinter der<br />

Vision „10 Monate Hochsaison?“<br />

Kessler: „Das Wachstumspotenzial<br />

in der Hochsaison – zu Weihnachten<br />

und Neujahr, im Februar, Juli und<br />

August – ist gering. Wir haben aber<br />

Im Eispalast<br />

im Herbst, Dezember und Frühling<br />

ein großes Potenzial, dass ich vermehrt<br />

nutzen möchte. Einen Schritt<br />

in die richtige Richtung machen wir<br />

mit der Starnacht, einem Schlagerevent,<br />

der in der Nebensaison zusätzliche<br />

Gäste anziehen wird und als<br />

Winterauftakt dient. Auch der erstmalige<br />

Event „Interfolk Jungfrau“<br />

entwickelt sich positiv.“<br />

MM-Frage: „Welche Masterpläne<br />

gibt es für das Jubiläumsjahr 2012?“<br />

Auf dem Jungfraujoch, dem „Top of Europe“ erschließt sich dem Besucher<br />

eine Welt aus Eis und Schnee. Zu den Attraktionen gehören die Sphinx-Aussichts -<br />

terrasse mit Observatorium, der Eispalast, eine Tonbildschau, Skilift, Hunde -<br />

schlittenfahrten und verschiedene Restaurants


Kessler: „Das Jungfraujoch wird<br />

herausgeputzt. Wir haben viele tolle<br />

Projekte lanciert. Es ist aber noch<br />

zu früh, diese zu verraten. Uns ist<br />

wichtig, dass wir den Schwung aus<br />

dem Jubiläumsjahr mitnehmen.<br />

Deshalb planen wir weitere Attraktionen.“<br />

MM-Frage: „Wie sehen Sie allgemein<br />

die Zukunftstrends und Entwicklungsperspektiven<br />

Ihrer Destination<br />

bzw. auch schweizweit? Welche<br />

Rolle wird der Heimmarkt spielen?“<br />

Kessler: „Die Jungfraubahn und<br />

das Jungfraujoch sind ein nationales<br />

Gut, auf das wir stolz sind. Unser<br />

Ziel ist, dass jede Schweizerin und<br />

jeder Schweizer mindestens einmal<br />

aufs Jungfraujoch reist. Wir sprechen<br />

die einheimischen Kunden mit<br />

gezielten Aktionen an. Es ist ein<br />

Markt, der vor allem in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten wichtig ist,<br />

weil dann viele Schweizer die Ferien<br />

in ihrer Heimat verbringen.“<br />

MM-Frage: „Sie halten auf dem 7.<br />

MM-Symposium einen Vortrag mit<br />

dem Thema „Fit für die Zukunft“.<br />

Was wird die zentrale Aussage sein?“<br />

Kessler: „Die Markenpolitik ist eine<br />

langfristige Strategie. Eine Top-Marke<br />

ist kein Zufall, sondern das Resultat<br />

jahrelanger, konsequenter Investitionen<br />

in Produkte und Marke.<br />

Statt nur an kurzfristiges Wachstum<br />

zu denken, sollte man sich langfristig<br />

Vorteile erarbeiten.“<br />

Adventure Top of Europe: Disk Run<br />

MM-Frage: „Last but not least: gibt<br />

es aktuelle News von Bahn-Bauten<br />

bzw. Investitionen im Wintersport-<br />

Bereich? etc.“<br />

Kessler: „Wir werden im De -<br />

zember eine neue 6er-Sesselbahn<br />

einweihen (1740 m Länge, Förderleistung:<br />

1800 P/h, Fahrzeit 6 min.<br />

39 sek.). Diese bauen wir direkt unterhalb<br />

der Eigernordwand. Als<br />

erste Sesselbahn der Schweiz wird<br />

die „Eigernordwand“ mit orangen<br />

Hauben, sogenannten Orange<br />

Bubbles, ausgerüstet. Auf keiner<br />

anderen Bahn werden die Menschen<br />

die Faszination, die von der<br />

Eigernordwand ausgeht, stärker<br />

spüren. Die Sesselbahn Eigernordwand<br />

verbindet neu die Station<br />

Arvengarten mit dem Eigergletscher<br />

und rundet damit das Pistenkarussell<br />

Kleine Scheidegg-Eigergletscher-Lauberhorn<br />

ab. Gleichzeitig<br />

verfolgen wir konsequent<br />

unsere Wintersport-Strategie 2020<br />

– dabei werden u. a. die Beschneiungsanlagen<br />

im Gebiet Kleine<br />

Scheidegg-Eigergletscher vervollständigt.“<br />

MM: „Herr Kessler wir danken für<br />

das Gespräch!“<br />

IAT GmbH<br />

Zweigniederlassung Kärnten · A-9344 Weitensfeld Nr. 130<br />

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Tunnel-, Flachdach-, Speicherteiche- und Deponiebau<br />

MARKETING<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

45


MARKETING<br />

MESSE<br />

Mit einer sehr durchwachsenen<br />

Bilanz schloss die<br />

14. Swiss Alpina Ende August<br />

in Martigny. War man<br />

ursprünglich von rund<br />

4300 Besuchern an drei<br />

Messetagen ausgegangen,<br />

konstatieren die Veranstalter<br />

nun rund 15 Prozent<br />

weniger Besucher gegenüber<br />

der Vorveranstaltung<br />

– in guter Tradition wiederum<br />

ohne Angabe belastbarer<br />

Zahlen. Vor allem<br />

ausländische Experten hätten<br />

teilweise urlaubsbedingt<br />

den frühen Augusttermin<br />

nicht wahrnehmen<br />

können – tatsächlich fanden<br />

trotz günstiger Konjunktur<br />

wohl auch zu wenige<br />

Schweizer Fachleute<br />

den Weg ins Unterwallis.<br />

Zwar hätten sich die meisten<br />

der 120 Aussteller im<br />

Ergebnis zufrieden gezeigt,<br />

dass die einzige<br />

Schweizer Winterfachmesse<br />

jedoch alleine nach der<br />

Devise „Qualität statt<br />

Quantität“ mit der 15.<br />

Auflage 2011 ihr 25-jähriges<br />

Bestehen feiern kann,<br />

glauben auch die Veranstalter<br />

nicht.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

46<br />

Schlaffer Auftritt<br />

selbst ohne Gegenwind:<br />

trotz<br />

günstiger Konjunktur<br />

fehlte es<br />

der Swiss<br />

Alpina 2009<br />

spürbar an<br />

Luft.<br />

Swissalpina 2009 mit wenig Besuchern<br />

Es war angerichtet …<br />

Hausaufgaben gemacht<br />

Das in der Substanz unbefriedigende Messeergebnis<br />

lag sicherlich nicht am fehlenden<br />

Support der Branche. Alle einschlägigen<br />

Schweizer Fachverbände hatten sich für Swiss<br />

Alpina stark gemacht, die Schweizer Techniker<br />

verlegten gar ihr Jahrestreffen ins Unterwallis.<br />

Dort tagten auch die Schweizer Patrouilleure<br />

und die Walliser Sektion der Umweltschutzvereinigung<br />

Aqua Nostra Schweiz.<br />

Mit 120 Direktausstellern und rund 220 vertretenen<br />

Anbietern bot die Messe zudem ein<br />

repräsentatives Spektrum – wobei nahezu alle<br />

großen Anbieter Präsenz zeigten.<br />

Gute Voraussetzungen eigentlich für ein erfolgreiches<br />

Branchenevent, das zudem durch<br />

seine sommerliche Neuterminierung aus dem<br />

Schatten der Interalpin genommen und<br />

durch neue Begleitveranstaltungen wie der Sicherheits-Fachmesse<br />

„Alpina Security“ oder<br />

der B2B-Tourismusveranstaltung „Alpina Incoming“<br />

zusätzlich aufgewertet werden sollte.<br />

Von letzteren füllte aber schließlich nur die<br />

Sicherheits-Schau mit knapp 20 Direktausstellern<br />

eine Ecke des CERM und versammelte im<br />

eigenen Fachseminar an zwei Tagen 150 Teil-<br />

nehmer. Es war freilich eher eine „Messe neben<br />

der Messe“. Zu marginal waren die Berührungspunkte<br />

der Aussteller und Themen<br />

mit der Berg- und Wintertechnik, sieht man<br />

einmal davon ab, dass auch Bergbahnbetriebe<br />

Stahlsafes, Aktenvernichter und Alarmanlagen<br />

benötigen, sichere IT-Server oder moderne<br />

Funkgeräte nutzen.<br />

Im eigentlichen Swiss Alpina-Bereich waren<br />

die Standpräsentationen jedoch durchwegs<br />

hochwertig, wenn auch „Messetechnik“ bis<br />

auf Schneeerzeuger, kleinere Überschneefahrzeuge,<br />

Bergeausrüstungen und Zubehör<br />

sowie Sportgeräte wiederum die Ausnahme<br />

bildete. Gerade zwei Pistenmaschinen waren<br />

zu sehen und auch die Seilbahntechnik erschöpfte<br />

sich in wenigen Kleinexponaten.<br />

Hier schlug deutlich die terminliche Nähe zur<br />

Interalpin durch, was sich auch in der sehr<br />

überschaubaren Anzahl von echten „Messe-<br />

Neuheiten“ auswirkte. Hohen Aufwand trieben<br />

die Aussteller jedoch im personellen Bereich<br />

– neben den Schweizer Regionalspezialisten<br />

waren oft auch die entsprechenden Verkaufsberater<br />

der angrenzenden ausländischen<br />

Vertriebsorganisationen zugegen.


VTK-Alarm: Noch zu Beginn der Messe<br />

sorgte die ausgehende Tagung der Schweizer<br />

Betriebsleiter für gefüllte Stände und<br />

viele Kontakte.<br />

Drei Tage ratlos<br />

Gerade angesichts dieses hohen personellen Aufwands<br />

fanden unter dem Strich einfach viel zu wenige Fachleute<br />

den Weg nach Martigny, um für gute Messestimmung<br />

zu sorgen. Woran es lag – auf der Messe hatte keiner<br />

der Beteiligten eine rechte Erklärung. Bei einer<br />

grundsätzlich positiven Lage am Markt bot allenfalls der<br />

frühe Termin einen ersten Ansatz. Gut drei Monate vor<br />

der eigentlichen Saison berichteten zwar nahezu alle<br />

Aussteller von guten Gesprächen mit Entscheidern auf<br />

Geschäftsleitungsebene, die gerade im technisch/betriebsorganisatorischen<br />

Bereich ebenso wichtigen Kontakte<br />

mit dem „mittleren Management“ oder gar mit<br />

Fahrern oder Betriebspersonal blieben jedoch Mangelware.<br />

Das zeigte sich besonders am zweiten Messetag:<br />

Bereits seit dem Vorvorabend in Martigny besuchte das<br />

Gros der etwa 300 VTK-Betriebsleiter die Messe nach<br />

In Martigny präsentierte<br />

GF Mario<br />

Tscharner seine<br />

Liftsteuerungen<br />

auf Frequenzumrichter-Basis.<br />

Als<br />

einfach zu realisierendeNachrüstoption<br />

bei bestehenden<br />

Anlagen<br />

bietet die kompakte<br />

Technik entscheidendeVorteile<br />

in Wirtschaftlichkeit,<br />

Sicherheit<br />

und Fahrkomfort.<br />

Mit Verstärkung präsentierte sich das neue<br />

Team von Sufag Schweiz (v.l.): Konsulent<br />

Josef Moosbrugger, Mario Frei (Vertrieb<br />

Ostschweiz/Graubünden), Anders Rydelius<br />

(GF Sufag GmbH), Florent Lancon<br />

(Snowconcept/Sufag France), Christine<br />

Grabher (Finanzen), Dolmetscherin Renate<br />

Burtscher und Rinaldo Kreuzer (Vertrieb<br />

Zentralschweiz/Wallis). Es fehlt der im<br />

Engadin zuständige Alois Sonnweber.<br />

MARKETING<br />

MESSE<br />

Lenko – very Swiss: Lenko-Gründer Lennart<br />

Nielsen (2. v. l.) gab der neuen Stanser Lenko-Vertretung<br />

Snow Intelligence GmbH<br />

„Starthilfe“ im Schweizer Markt. Im Bild<br />

die beiden Geschäftsführer Michael Manthei<br />

und Andreas Prinzing sowie Lars-Johan<br />

Mohammar, Vertrieb französische Schweiz<br />

(v.l.).<br />

Die Fundgrube<br />

Gebrauchte Doppelmayr<br />

Schlepplift-Teile aller Art<br />

An- und Verkauf<br />

Instandsetzung v.<br />

Doppelmayr<br />

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87480 Weitnau Allg.<br />

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6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

47


MARKETING<br />

MESSE<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

48<br />

VTK-TECHNIKER TAGTEN IN MARTIGNY<br />

Mit der Austragung der diesjährigen VTK-Tagung im Rahmen der Swiss Alpina hatten sich die Schweizer Techniker schon im Vorfeld<br />

eindeutig für ein Fortbestehen der Messe ausgesprochen. Ein Bekenntnis, dass der (wiedergewählte) VTK-Präsident Peter Julen<br />

zum Ausklang der Tagung – zugleich Beginn der Messe – bekräftigte. Die Vorreiterrolle der Schweiz als Pionierland der Seilbahnbranche<br />

müsse mit einem Schweizer Messestandort gesichert werden und Martigny böte dafür eine gute Plattform. Gut<br />

möglich also, dass der Technikerverband nach St. Moritz 2010 in zwei Jahren seinen traditionsgemäß zweitägigen Kongress wieder<br />

begleitend zur Messe abhält.<br />

Das Generalmotto der Tagung lautete „Sicherheit<br />

für alle“. Nach bewährtem Muster<br />

teilte sich das Programm in einen „offiziellen“<br />

Teil – im Austausch mit Behördenvertretern<br />

und befreundeten Verbänden – sowie<br />

einen Praxis-Block, in dem Experten von<br />

als sogenannte „B-Mitglieder“ mit dem VTK<br />

verbundenen Unternehmen sicherheitsrelevante<br />

Themen erörterten.<br />

Zwei denkwürdige Entwicklungen prägten<br />

„die Stunde der Aufsichtsbehörden“. Die<br />

von Seilbahnpraktikern bereits lange angemahnte<br />

stärkere Kooperation zwischen dem<br />

Bundesamt für Verkehr (BAV) – zuständig für<br />

Seilbahnen – und dem Interkantonalen Konkordat<br />

für Seilbahnen und Skilifte (IKSS) –<br />

zuständig für die Überwachung von Kleinbahnen<br />

und Liften – scheint nun Formen<br />

anzunehmen. Kurz vor der Tagung vereinbarten<br />

beide Aufsichtsbehörden eine engere<br />

Zusammenarbeit, die sowohl die gemeinsame<br />

Arbeit der jeweiligen Gremien an der<br />

Weiterentwicklung von Vorschriften und deren<br />

Umsetzung einschließt, als auch die direkte<br />

Wahrnehmung der im Seilbahngesetz<br />

definierten Aufsichtspflichten umfasst. Gerade<br />

von letzterem versprechen sich die<br />

Schweizer Seilbahnpraktiker sehr viel: z. B.<br />

die Entlastung für Betriebe, deren Anlagenpark<br />

durch beide Behörden überwacht wird<br />

(d.h. Seilbahnen + Skilifte), und die nun<br />

endlich im Bereich der geforderten betriebsübergreifenden<br />

Dokumentation nach einheitlichen<br />

Vorgaben arbeiten können. Eindrücklich<br />

belegten BAV und IKSS in Martigny<br />

ihren Kooperationswillen mit einem gemeinsamen<br />

Referat von Daniel Kiener (BAV)<br />

und Reto Canale (IKSS) unter dem programmatischen<br />

Titel „Zusammenarbeit im<br />

Interesse sicherer, wirtschaftlicher Seilbahnen“.<br />

SORGFALTSPFLICHT<br />

DES BETREIBERS<br />

In diesem Interesse liegt natürlich auch das<br />

zweite Ereignis, das die Diskussionen unter<br />

den Betriebsleitern bestimmte. Die Rede ist<br />

vom Grundsatzurteil des schweizerischen<br />

Bundesverwaltungsgerichtes, das die Rolle<br />

der „Sorgfaltspflicht des Betreibers“ als zentrales<br />

Element der Seilbahngesetzgebung<br />

stärkt. Konkret hatten sich die Bergbahnen<br />

Zermatt gegen das zuständige BAV gewehrt,<br />

das als Auflage zur Konzessionserneuerung<br />

und Betriebsbewilligung einer bestehenden<br />

4er-Sesselbahn die nahezu komplette<br />

Neuerstellung einer umfangreichen<br />

Betriebs- und Sicherheitsdokumentation forderte.<br />

Das Gericht schloss sich der Argumentation<br />

der klagenden Bergbahnen Zermatt<br />

an, wonach alleine die Erfüllung der<br />

gesetzlich festgelegten Sorgfaltspflicht des<br />

Betreibers (§ 18 Seilbahngesetz) Gegenstand<br />

der behördlichen Überprüfung sein<br />

dürfe, da sie klar die Sicherheitsverantwortung<br />

auf den Betreiber übertrage. Zwischenzeitlich<br />

akzeptierte das BAV das Urteil und<br />

kündigte an, bei zukünftigen Erneuerungen<br />

von Betriebsbewilligung alleine die Einhaltung<br />

der Sorgfaltspflicht zu bewerten.<br />

Die unzweifelhafte Vereinfachung der zukünftig<br />

anstehenden Verfahren rückt natürlich<br />

die Verantwortung der technischen Betriebsleitung<br />

für die Einhaltung der klar geregelten<br />

Sorgfaltspflichten und deren Dokumentation<br />

in den Vordergrund. Drei anlagenbezogene<br />

Elemente sind dabei herauszuheben:<br />

Zustandsbeurteilung,<br />

Betriebsorganisation und Instandhaltung.<br />

Fulvio Sartori, Vizepräsident des „Unternehmerverbandes“<br />

SBS, appellierte an die versammelten<br />

Betriebsleiter, ihre sicherheitsrelevanten<br />

Aufgaben streng prozessual abzuarbeiten<br />

und sich damit einen Mehrwert für<br />

die eigene Betriebsorganisation zu schaffen.<br />

Entsprechende Handreichungen gäben unter<br />

anderem die von Sicherheitsspezialisten<br />

des SBS erarbeiteten Dokumente, die Verantwortlichkeiten<br />

und Aufgaben von Geschäftsleitung<br />

und Technischer Leitung klar<br />

definieren.<br />

DIE GASTREFERATE<br />

Natürlich stand die „praktizierte Sicherheit“<br />

auch im Mittelpunkt der Gastreferate. So<br />

stellte Dirk Moll, Universität Stuttgart, ein<br />

spezielles Videosystem zur visuellen Seilprüfung<br />

vor. Eine z.B. im Stationsbereich montierte,<br />

„vieräugige“ Videokamera erfasst das<br />

umlaufende Seil (max. 2,5 m/s; ohne Demontage<br />

z.B. fixer Klemmen) im gesamten<br />

Umfang und auf ganzer Länge. Die zugehörige<br />

Software verarbeitet die Kameradaten<br />

und erlaubt vielfältige Auswertungen sowie<br />

die „sicherheits-historische“ Dokumentation<br />

des Seilzustandes. Nach mehrjähriger Forschungsarbeit<br />

ist das System nun praxisreif<br />

und wurde von einem Lizenzpartner des Instituts<br />

für Fördertechnik bereits an Seilbahnunternehmen<br />

ausgeliefert.<br />

Das Seilbahnseil und die Ermüdungserscheinungen<br />

von Stahlbauteilen standen im Mittelpunkt<br />

weiterer Referate. Fatzer-Spezialist<br />

Bruno Longatti erläuterte die Verschleißszenarien<br />

und deren Einflussfaktoren auf unterschiedliche<br />

Seiltypen. Neben der korrekten<br />

Auswahl und Dimensionierung des jeweiligen<br />

Seiltyps sind auch die korrekte Antriebstechnik<br />

(Scheibendurchmesser) und deren<br />

fehlerfreie Funktion (z.B. Schräglauf) entscheidend<br />

für die Seillebensdauer. Und –<br />

fast banal, aber immer wieder belegt –,<br />

„wer (nach-)schmiert, fährt länger“: über<br />

doppelt so lange könne ein optimal nachgeschmiertes<br />

Seil gegenüber einem lebenslang<br />

ungewarteten halten, mahnte Longatti die<br />

anwesenden Techniker.<br />

i<br />

Info: www.vtk-uct.ch<br />

Einstimmig wurde VTK-Präsident Peter Julen<br />

in Martigny für zwei Jahre wieder gewählt.


Abschluss der Tagung nur am ersten Messe-Nachmittag<br />

und reiste dann ab. Nicht wenige Aussteller zeigten<br />

sich aufgrund der dann spürbar abnehmenden Nachfrage<br />

etwas irritiert über diese Terminsetzung.<br />

Kurvenreiche Zukunft<br />

„Die Kurve gekriegt“: so titelte die Messeleitung nach<br />

der grundsätzlich erfolgreichen Swiss Alpina 2007, die<br />

überhaupt erst den Grundstein für die diesjährige Auflage<br />

legte. Im August verlor die Messe wieder Einiges an<br />

Bodenhaftung, geriet jedoch nicht ganz ins Schleudern.<br />

Einige der großen internationalen Anbieter und viele<br />

der klein- und mittelständischen Schweizer Ausrüster<br />

stehen nach wie vor zur einzigen Schweizer Fachmesse<br />

für Berg- und Wintertechnik – und auch die VTK plant<br />

nach Aussage der Messe mit Martigny als Tagungsort<br />

für 2011.<br />

Grund genug für den Messeveranstalter, eine weitere<br />

Runde in der Swissalpina-Neuausrichtung einzuläuten.<br />

Gemeinsam mit den Schweizer Seilbahn- und Tourismusfachverbänden<br />

soll ein neues Konzept für eine<br />

Berg-und Wintermesse ausgearbeitet werden, das den<br />

Bedürfnissen der Branche besser entspricht. tb<br />

Hi-tech on board(s): nicht Ski-Bob,<br />

nicht Snowboard, aber extrem<br />

trendy sind die Snowscoots der<br />

Schweizer Firma IT Snowscoot.<br />

Inzwischen weltweit 17.000 mal<br />

verkauft, fahren sie in einer eigenen<br />

Renn-Serie und eignen sich dank<br />

leichter Beherrschbarkeit auch für<br />

den Funpark- oder Freeride-Verleih<br />

(www.snowscoot.com).<br />

Insgesamt 30 Lawinen-<br />

Sprengmasten realisiert<br />

Wyssen auf 2009/10. Darunter<br />

erstmals drei Einheiten<br />

im österreichischen<br />

Ischgl.<br />

MARKETING<br />

MESSE<br />

Schmalspurraupe: in verschiedenen Breiten bis zur Gehwegdimension<br />

baut das Schweizer Unternehmen Avidor<br />

seine Grizzly-All Black-Pistenmaschinen in Kleinserie. In<br />

den Geräten stecken moderne Komponenten und das<br />

Know-how aus der Raupentraktorproduktion.<br />

Maßstab Wirtschaftlichkeit: Als neues Arbeitsmodell präsentierte<br />

die Friedli Fahrzeuge AG den Lynx Adventure GT<br />

1200 4-tec. Ohne Turbo leistet der Rotax-Viertakter im<br />

313 kg schweren Schlitten (Raupe: 50 cm) starke 92 kW<br />

und soll gut 30 % weniger verbrauchen als vergleichbare<br />

Wettbewerber.<br />

Auch Snopex setzt auf 4-Takt-Arbeitstiere: Der neue Arctic<br />

Cat Prowler XTZ 1000 kommt mit 272 kg Nutzlast auf<br />

der hinteren Ladepritsche und empfiehlt sich als leistungsstarkes<br />

Ganzjahresfahrzeug im Skigebiet.<br />

Wißmiller<br />

Pistenraupen<br />

Trading with used Snow Groomers every Year and Type<br />

www.pistenraupe.eu<br />

Vermietung von<br />

Loipen- und Pistenraupen<br />

An- und Verkauf von:<br />

" gebrauchten Pistenraupen, aller Hersteller,<br />

auch defekt<br />

" gebrauchten Loipen- und Transportraupen,<br />

sämtl. Hersteller, auch defekt<br />

" Anbaugeräten für Pisten- und Loipenfahrzeuge<br />

" Ersatzteile NEU und Gebraucht<br />

Andreas Wißmiller<br />

Bachäckerweg 9<br />

D-87742 Apfeltrach<br />

Tel: 0049 (0) 1608037872<br />

Fax: 0049 (0) 82619392<br />

E-Mail: aw.kfz@t-online.de<br />

We speak english, please contact us!!!<br />

Nachhaltiges Marketing:<br />

In Martigny<br />

nahm sich CWA-<br />

Geschäftsführer Felix<br />

Rhyner auch Zeit für<br />

die Seilbahner-Generation<br />

von übermorgen.<br />

(alle Fotos: tb)<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

49


MARKETING<br />

TAGUNG<br />

Salzburgs Seilbahner<br />

tagten in der Berufsschule<br />

In der Landesberufsschule Hallein wurde die diesjährige Salzburger Seilbahntagung abgehalten<br />

– eine Referenz an den hier stationierten neuen Lehrberuf Seilbahnfachmann/-fachfrau. Die<br />

Umsätze der letzten Saison konnten auf dem hohen Niveau von 08/09 gehalten werden, die<br />

Betriebsergebnisse jedoch sanken weiter.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

50<br />

Fachgruppenobmann Prok. Ferdinand<br />

Eder konnte mit Zufriedenheit<br />

auf das vergangene Jahr zurückblicken.<br />

Einiges ist gelungen für die<br />

Branche, etwa das „Sachprogramm<br />

Skianlagen“, der Wegfall der<br />

Schneizeiten-Befristung oder die Installierung<br />

des Lehrberufes in Hallein.<br />

„Allerdings muss ich auch feststellen,<br />

dass uns die zunehmende<br />

Flut an Vorschriften und Regulierungen<br />

das Leben sehr schwer (und<br />

kostenintensiver) macht.<br />

Die Rahmenbedingungen für den<br />

letzten Winter waren positiv: ein<br />

rechtzeitiger Saisonstart, ein relativ<br />

normaler Winter mit idealen Temperaturen<br />

zur Schneeproduktion, so<br />

dass die Grundbeschneiung in der<br />

Vorsaison aufgebracht werden und<br />

die gesamte Saison sichern konnte.<br />

Daraus resultierend war das Geschäftsergebnis<br />

durchaus erfreulich,<br />

die Skier-Days und Umsätze haben<br />

sich auf dem Niveau des vorangegangenen,<br />

sehr guten Winters bewegt.<br />

Aber die Betriebsergebnisse<br />

sind im Branchenschnitt nach unten<br />

gegangen, weil sich die jährlichen<br />

hohen Investitionen in Qualität und<br />

Komfort in dreistelliger Millionenhöhe<br />

(heuer wieder 130 Mio. Euro)<br />

sowie die enormen Kostensteigerungen<br />

bei nur moderaten Anhebungen<br />

der Preise auswirken. Also<br />

ein durchaus guter Winter, aber die<br />

Marge ist enger geworden“, so<br />

Eder.<br />

Im zweitgrößten Seilbahnland Österreichs<br />

(53 Skigebiete, 131 aktive<br />

Mitgliedsbetriebe, 475 Seilbahn-<br />

und Liftanlagen) werden heuer 4<br />

Einseilumlaufbahnen und 7 Sesselbahnen<br />

neu gebaut (Flachau, Wagrain,<br />

Maria Alm, Zell/See, Saalbach-Hinterglemm,<br />

Zauchensee,<br />

Leogang, Katschberg, Bad- und<br />

Dorfgastein), 75 % von 4700 ha Pis-<br />

Salzburgs Fachgruppenobmann<br />

Ferdinand<br />

Eder begrüßte seine<br />

Kollegen fast vollzählig<br />

in der Landesberufsschule<br />

Hallein, wo der<br />

neue Lehrberuf Seilbahnfachmann/-frau<br />

angeboten wird.<br />

Foto: mak<br />

tenfläche sind technisch beschneibar.<br />

Die wichtigsten Themen<br />

2009<br />

Als wichtigste Themen des laufenden<br />

Jahres bezeichnete Eder:<br />

? Die Zukunftssicherung der Kleinskigebiete,<br />

um den einfachen Zugang<br />

für Kinder zum Wintersport<br />

vor allem im urbanen Raum zu erhalten.<br />

Dazu existiert ein Vorschlag,<br />

dass die Seilbahnwirtschaft einen<br />

Fonds zur finanziellen Unterstützung<br />

aufstellt, der von der Salzburger<br />

Landesregierung verdoppelt<br />

werden wird. Derzeit werden die<br />

Förderrichtlinien ausgearbeitet.<br />

Konkret sollen z. B. Volksschulen im<br />

Turnunterricht einen gratis Eintritt<br />

geben und aus dem o. a. Fonds dafür<br />

entschädigt werden. Es gehe<br />

nicht darum, schwache Gebiete aufzufangen,<br />

sondern den Nachwuchs


in eigener Sache zu fördern, betonte<br />

Eder.<br />

? Die Energiepreisverhandlungen.<br />

Hier wurde ein Fixpreis auf 3 Jahre<br />

vereinbart. Damit hat man eine kalkulierbare<br />

Größe.<br />

? Skiunfälle und Helmpflicht: Trotz<br />

medial aufgebauschter Diskussion<br />

ist es Faktum, dass die Zahl der Unfälle<br />

im Verhältnis zu den Frequenzen<br />

rückläufig ist. Ein Unfall in Niederösterreich<br />

führte sofort zur Einführung<br />

der gesetzlichen Helmpflicht<br />

für Kinder bis 15 Jahre, 6 weitere<br />

Bundesländer stehen unmittelbar<br />

vor einer Umsetzung derselben.<br />

Die Kontrollpflicht seitens der Seilbahnen<br />

konnte jedoch abgewendet<br />

werden.<br />

? Kompatibilität Ticketsysteme bei<br />

den beiden Anbietern dürfte für<br />

2010/11 endlich gelingen.<br />

? Leitfaden „Schneeanlagen“: 1.<br />

Band („Überprüfung und Bewilligung<br />

von Neuanlagen“) erschienen,<br />

nächstes Jahr folgt 2. Band<br />

(Wiederverleihungen);<br />

? Neue Marketingidee: Tägliche<br />

„Skiwetter-Sendung“ am Ende der<br />

Sendung Salzburg heute (ca. 19:25)<br />

„Für unseren Betrieb ist es sehr<br />

wichtig, junge Leute auszubilden,<br />

um auch in der Zukunft gute Fachkräfte<br />

zu haben“, so Alois Geiger,<br />

Geschäftsführer der Bergbahnen<br />

Fiss-Ladis. Man freue sich deshalb,<br />

beide Lehrlinge ausbilden zu können.<br />

Die Lehrzeit als Seilbahnfachmann<br />

beträgt 3 Jahre. In der Ausbildungszeit<br />

werden Kenntnisse über Bahnen,<br />

deren Elektronik und die Si-<br />

mit Bildern aus einem ausgewählten<br />

Skigebiet;<br />

? Ob sich die Wirtschaftskrise zeitverzögert<br />

auf die Saison 09/10 auswirken<br />

wird, wollte Eder nicht eindeutig<br />

prognostizieren. Vermutlich<br />

wird man im Durchschnitt der letzten<br />

Jahre bleiben, wenn ein guter<br />

Start gelingt. Gewiss ist seiner Meinung<br />

nach jedoch, dass trotzdem<br />

der Nachwuchs sukzessive verloren<br />

geht.<br />

Statements<br />

vom Podiumsgespräch<br />

Nach den Berichten von Mag. Viktoria<br />

Haberl über Aktuelles aus dem<br />

Fachverband und dem neuen Vorsitzenden<br />

des Technikerkomitees,<br />

DI Walter Steiner, folgte ein Podiumsgespräch<br />

zum Thema „Zukunft<br />

mit Perspektive im Seilbahnunternehmen“.<br />

Teilnehmer waren einerseits<br />

die Experten, die an der Installierung<br />

des Lehrberufes mitgearbeitet<br />

haben – DI Robert Steinwander,<br />

Walter Bacher, Kaprun, und Ernst<br />

Brandstätter, GF Flachau – und andererseits<br />

zwei Seilbahn-Lehrlinge<br />

des 1. Jahrganges – Klassensprecher<br />

Lehrlinge für<br />

Bergbahnen Fiss-Ladis<br />

Ab diesem Sommer werden bei den Bergbahnen<br />

Fiss-Ladis Mattias Nigg aus Fiss im<br />

Beruf Seilbahnfachmann und Samantha Hess<br />

aus Fließ als Konditorin ausgebildet.<br />

cherheitsvorschriften gelehrt. Dabei<br />

wird allerdings nicht nur auf die<br />

technischen Belange Wert gelegt,<br />

auch der Dienstleistungsbereich<br />

spielt beim Seilbahnfachmann eine<br />

wesentliche Rolle. Schließlich ist der<br />

Umgang mit Kunden in diesem Beruf<br />

sehr wichtig.<br />

Auch die Lehrzeit als Konditorin beträgt<br />

3 Jahre. In den Restaurants der<br />

Bergbahnen Fiss-Ladis (BergDiamant,<br />

Möseralm und Sonnenburg)<br />

MARKETING<br />

MANAGEMENT TAGUNG<br />

Rene Gleischer und Stellvertreter<br />

Max Siegler. Die Quintessenz dieser<br />

Gespräche war, dass die Seilbahnbranche<br />

aufgrund ihrer Entwicklung<br />

der letzten 25 Jahre eine solche<br />

Spezialisierung brauchte. Wenn es<br />

diesen Beruf nicht gäbe, wäre man<br />

vom Status her Hilfsarbeiter, was<br />

keinesfalls der Bedeutung und auch<br />

Verantwortung dieser Branche entspräche.<br />

Der klassische „Liftler“<br />

existiert ja nicht mehr, vielmehr sind<br />

die Seilbahnunternehmen heute<br />

Managementbetriebe mit einem<br />

technischen Background. Deshalb<br />

ist es wichtig, junge Leute von der<br />

Pike auf heranzubilden. Wie „Lehrherr“<br />

Brandstätter bemerkte, wird<br />

die Sache so positiv aufgenommen,<br />

dass schon bestehende Mitarbeiter<br />

überlegen, ob sie nicht diese Lehre<br />

nachholen sollten! Auch die beiden<br />

Lehrlinge äußerten sich begeistert<br />

und bereuten ihre Entscheidung<br />

nicht.<br />

Zum Abschluss der Salzburger Seilbahntagung<br />

wurde noch eine Führung<br />

durch die Berufsschule organisiert.<br />

mak<br />

wird Samantha die Fähigkeit des Backens<br />

und Verzierens von Kuchen<br />

erlernen. Für den Beruf der Konditorin<br />

sind Fingerfertigkeit und künstlerisches<br />

Geschick gleichermaßen gefragt.<br />

GF Hubert Pale,<br />

GF Alois Geiger,<br />

Lehrling Mattias<br />

Nigg, BL Richard<br />

Höllrigl.<br />

Foto: Andreas<br />

Kirschner<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

51


MARKETING<br />

MESSE<br />

Eurobike 2009<br />

Mit Rückenwind durch die Krise<br />

10 % mehr Aussteller auf 15 % mehr<br />

Fläche, 6 % mehr Fachbesucher und<br />

16 % mehr Fahrradfans am Publikumstag<br />

– nur ganz wenige Fachmessen dürften in<br />

diesem Jahr das Ergebnis der Eurobike<br />

2009 toppen. Glanznoten auch für eine<br />

Branche, die unbeirrt auf hohe Qualität<br />

und innovatives Design setzt, obwohl<br />

oder gerade weil die Globalisierung mit<br />

immer mehr Anbietern auch vor dem<br />

Fahrradmarkt nicht halt macht. So bot<br />

die Friedrichshafener Weltmesse vor allem<br />

zahlreiche Neu-Interpretationen und<br />

Variationen des Themas „Radfahren“,<br />

die den Bogen von (umweltfreundlicher)<br />

Individual-Mobilität, über sportliche<br />

Herausforderungen und Lifestyle-<br />

Aspekten in Alltag und Freizeit schlugen.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

52<br />

Kraftwerke für den Absatz<br />

Der Fahrradbranche geht es gut.<br />

Nach Angaben der deutschen Branchenvertretung<br />

Zweirad-Industrie-<br />

Verband (ZIV) liegen die Umsätze in<br />

Deutschland bei rund 1,7 Mrd. Euro<br />

mit Fahrrädern und weiteren 1,45<br />

Mrd. Euro mit Reparaturen, Zubehör<br />

und Ersatzteilen. Ungebrochen<br />

unter den insgesamt etwa 2,55 Mio.<br />

verkauften Fahrrädern ist der Trend<br />

zum Qualitätsprodukt, was vor allem<br />

dem Fachhandel mit etwa 63 %<br />

des Umsatzes zugute kommt. Insgesamt<br />

liegt der Durchschnittspreis<br />

pro Fahrrad bei etwa 390 Euro/Rad,<br />

im Fachhandel geben die Deutschen<br />

im Schnitt um 500 Euro pro<br />

Rad aus.<br />

Nach wie vor führen Trekking-Räder<br />

mit 33 Prozent die Verkaufsliste an,<br />

Cityräder und Mountainbikes folgen<br />

auf den weiteren Plätzen. Deutlich<br />

mehr als ein Trend sind heute<br />

Elektro-Bikes, mit rund 100.000 ver-<br />

Zahlreiche der insgesamt rund 50 Elektro-Bike-Aussteller beteiligten sich am<br />

Testparcours der von der unabhängigen Interessenorganisation ExtraEnergy<br />

ausgerichtet wurde (www.extraenergy.org).<br />

kauften Einheiten pro Jahr. Zahlreiche<br />

technische Varianten sowie der<br />

heute praktizierte Einbau von Antriebshilfen<br />

in beinahe jede Radtypen,<br />

haben dem Mofa-Ersatz von<br />

einst breite Akzeptanz in allen Fahrrad-Zielgruppen<br />

– von bequem bis<br />

sportlich, von jung bis alt – eröffnet.<br />

Das zeigte sich auch auf der Messe,<br />

wo sich der Anteil der Elektro-Bike-<br />

Anbieter gegenüber den Vorjahren<br />

auf rund 50 Unternehmen vergrößerte.<br />

Inzwischen haben auch große<br />

Traditionsmarken – teilweise mit Unterstützung<br />

einschlägiger Ausrüster<br />

– diverse Modelle im Angebot.<br />

Dabei hat sich die Preisspanne (…<br />

und Qualitätsschere) insbesondere<br />

durch den Auftritt von zahlreichen<br />

Fernost-Massenanbietern stark geöffnet.<br />

Alleine in China schätzen Beobachter<br />

den E-Bike-Bestand auf<br />

über 7 Mio. Fahrzeuge. Den Unterschied<br />

zwischen dem „Unter-<br />

1000-Euro-Angebot“ und den Qua-<br />

litätsmodellen um und ab 2000,00<br />

Euro machen vor allem die reinen<br />

Fahrrad-Komponenten sowie die<br />

eingesetzte Akkutechnologie.<br />

Technisch haben sich in Europa die<br />

sogenannten Pedelecs durchgesetzt,<br />

die ihre Extra-Power im Gegensatz<br />

zu den nach wie vor per<br />

„Gasgriff“ fahrenden E-Bikes in Abhängigkeit<br />

zu den auftretenden Pedalkräften<br />

portionieren. D. h. der<br />

Fahrer bleibt aktiv und nutzt den<br />

Zusatzschub gewissermaßen als<br />

„Rückenwind“. Neben den angestammten<br />

Vielfahrer-Pendlern entdecken<br />

so auch immer mehr ambitionierte<br />

Freizeitradler die Technik,<br />

was vor allem die Altersgrenze deutlich<br />

nach unten drückt.<br />

Entspannung am Berg<br />

Dadurch bietet das Elektro-Bike auch<br />

im Tourismus viele Möglichkeiten –<br />

aufgrund beschränkter Reichweiten<br />

und Kapazitäten bislang vorrangig


im Städte- oder Ausflugstourismus.<br />

Mit durchdachten Konzepten jedoch<br />

auch dort, wo sich wohl schon<br />

jeder einmal den Motor im Rad gewünscht<br />

hatte – am Berg. Neben anderen<br />

wegweisenden Trends im<br />

Fahrrad-Bergtourismus setzte sich<br />

das traditionelle Fahrradreiseforum<br />

Travel Talk auch mit diesem Wachstumsegment<br />

auseinander (Beiträge<br />

unter www.eurobike-show.de).<br />

Dass die Zeichen gut dafür stehen,<br />

zeigten auch die anderen Präsentationen,<br />

die sich mit dem klassischaktiven<br />

Bergradeln beschäftigten.<br />

Neben den (extrem-)sportlichen<br />

Varianten bergauf und bergab<br />

scheint sich das sogenannte Genussradeln<br />

in Bergregionen fest<br />

etabliert zu haben.<br />

„Flow Cycling“ bestimmt heute die<br />

Diskussion, wobei das deutsche<br />

Pendant „Flussradeln“ in die Irre<br />

führt. Gemeint ist ein harmonisches,<br />

ausgewogenes Radfahren auf<br />

festgelegten Touren oder selbst auf<br />

eigens angelegten Bergabstrecken,<br />

den sogenannten „Flow Country<br />

Trails“, die der bekannte Strecken-<br />

und Bikepark-Bauer Diddie Schneider<br />

als neues Konzept vorstellte. Dabei<br />

handelt es sich letztlich um eine<br />

entschärfte Variante des klassischen<br />

Downhills, das selbst weniger begabten<br />

Fahrern den Bergab-Thrill<br />

im weitgehend naturbelassenen<br />

Gelände vermitteln soll.<br />

Flow-Cycling am Berg ist jedoch vor<br />

allem eine Frage der guten Organisation<br />

und der Koordination aller<br />

beteiligten Tourismus-Verantwortlichen,<br />

das stellten alle Referenten<br />

heraus. Entscheidend sind nach wie<br />

vor die gute Markierung fahrbarer<br />

Wege – auch und gerade im Sinne<br />

der Vereinbarkeit mit Naturschutz-,<br />

Grundbesitz- und Wandererinteressen<br />

–, das Angebot speziell ausgebildeter<br />

Bike-Guides (analog zu Skilehrern<br />

oder Bergführern) oder ein<br />

Miniaturisierte Power: der technologische<br />

Fortschritt zeigt sich an diesem Rad -<br />

nabenmotor für vorne oder hinten. An -<br />

dere Systeme sitzen zentral am Tretlager.<br />

groß angelegter Regionalverbund<br />

mit koordinierten Transport- und<br />

Beherbergungsangeboten sowie<br />

begleitenden Freizeitaktivitäten.<br />

Hier präsentierte sich die Ferienregion<br />

Graubünden, mit rund 4.000 km<br />

Mountain-Bike-Wegen und einer<br />

guten Verkehrserschließung mit<br />

Mitnahme-Garantien für das Fahrrad<br />

in Bus, Bahn und Seilbahn als erfolgreiches<br />

Modell.<br />

Trend Elektro-Bikes<br />

Eine gute Organisation ist auch die<br />

Grundvoraussetzung für eine sinnvolle<br />

touristische Nutzung des Elektro-Bikes<br />

in Bergregionen. Neben<br />

den relativ hohen Investitionskosten<br />

für einen attraktiven Fuhrpark macht<br />

dies vor allem die noch zu geringe<br />

Zwar stellte die österreichische<br />

Traditionsmarke KTM in Friedrichs -<br />

hafen ihr erstes E-Mountainbike vor,<br />

die ultimative Spielart des „legalen<br />

Dopings“ sehen Sie jedoch hier.<br />

Streckenleistung der eingesetzten<br />

Akkus notwendig. Das Engagement<br />

von privat eigeninitiativen Anbietern<br />

im Vermietbereich ist deshalb eher<br />

noch überschaubar, das beweist<br />

auch der anhaltende Erfolg des Movelo-Kooperationskonzepts.<br />

Als Exklusiv-Partner des Schweizer<br />

Pedelec-Herstellers Biketec rüstet<br />

Movelo in Deutschland und Österreich<br />

aus. Biketec selbst betreut in<br />

der Schweiz inzwischen ein landesweites<br />

Netz von 250 Verleihstationen<br />

und weiteren 300 Wechselstationen.<br />

Wirtschaftlich kalkulierte<br />

Leasingraten schließen eine<br />

48h-Austausch-Garantie für Fahrrad<br />

und Akku, das überregionale Marketing<br />

sowie die Unterstützung bei<br />

der Akku-Wechsellogistik mit ein. In<br />

Friedrichhafen stellte unter anderem<br />

der Naturpark Südschwarzwald<br />

sein E-Bike-Angebot vor, das mit<br />

derzeit 100 Flyer-Bikes und über 50<br />

Service-, Verleih- und Akkuwechselstationen<br />

die Region zwischen Feldberg<br />

und Belchen vernetzt.<br />

Franchise-Konzepte auf regionaler<br />

Basis oder zwischen Spezialreiseveranstaltern<br />

und Herstellern lohnen<br />

sich also für beide Seite: der Hersteller<br />

bringt sein Produkt in Umlauf,<br />

die Region/derVeranstalter profitiert<br />

vom neuen positiv besetzten Image<br />

der E-Bikes. tb<br />

MARKETING<br />

MESSE<br />

Dass der E-Bike-<br />

Boom mittlerweile<br />

alle Altersklasse<br />

erreicht<br />

hat, zeigte dieser<br />

Aussteller mit<br />

seiner „Familienflotte“.<br />

Fotos: tb<br />

Drahtseile für Neuanlagen, Reparatur und Wartung<br />

an Schlepp-, Sesselliften, kuppelbaren Bahnen, Hebetechnik<br />

Ausführen sämtlicher Wartungsarbeiten, Spleißen, Kürzen, Vergießen, Reinigen, Nachkonservieren<br />

• kurzfristige und flexible Montagezeiten<br />

• fachgerecht und individuell durch langjährige Praxiserfahrung (Meisterbetrieb in der 5. Generation)<br />

• auf Wunsch laufende Überwachung der aufliegenden Seile. Wir führen UVV-Regelüberprüfungen durch.<br />

Grießenbachstraße 35 • 83098 Brannenburg • Telefon +49 (0) 80 34 70 58 00 • Telefax +49 (0) 80 34 70 58 01<br />

Mobil +49 (0) 170 8 62 23 99 • www.seilprofi-weiss.de • info@seilprofi-weiss.de<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

53


MARKETING<br />

ÖKO-AUDIT<br />

Erneut EMAS-Zertifikat für<br />

Schnalstaler Gletscherbahnen<br />

Die Schnalstaler Gletscherbahnen<br />

(I) haben das Umweltzertifikat<br />

nach dem<br />

„Eco Management and<br />

Audit Scheme EMAS“,<br />

auch als Öko-Audit "Gemeinschaftssystem<br />

für das<br />

Umweltmanagement und<br />

die Betriebsprüfung" der<br />

europäischen Union bekannt,<br />

neuerlich bis 2012<br />

erhalten.<br />

Bereits 2002 hatten sich die Schnalstaler<br />

Gletscherbahnen als erstes Skigebiet<br />

Europas dazu entschlossen, sich bewusst<br />

mit ihrem Umgang mit der Umwelt auseinander<br />

zu setzen. Deshalb entwarf man<br />

ein Umweltleitbild und ließ sich nach dem<br />

„Eco Management and Audit Scheme<br />

EMAS“ zertifizieren. Die Umwelterklärung<br />

wird von einem staatlich anerkannten<br />

Gutachter auf ihre Richtigkeit hin überprüft.<br />

Das Unternehmen selbst aktualisiert<br />

diese jährlich. Nun fand die alle drei Jahre<br />

fällige Überprüfung des Umweltmanagementsystems<br />

durch einen unabhängigen<br />

Umweltgutachter statt und man ist stolz,<br />

dass man das Zertifikat bis 2012 wieder erlangt<br />

hat.<br />

• Seilermeisterbetrieb in der 5. Generation<br />

• Seil- und Hebetechnik für Maschinenbau<br />

• moderne Seilarchitektur<br />

• Seile für Land- und Forstwirtschaft<br />

• Seilkonfektion für Material- und Personenaufzüge<br />

• Lieferung von neuen Förder- und Spannseilen,<br />

sowie Spleißen u. Vergießen<br />

• NEU: Seilkabelwickelarbeiten wie z.B.<br />

an Gletscherbahnen !<br />

Kufsteiner Straße 19 · 83126 Flintsbach a. Inn<br />

Tel. 08034/708529 · Fax 08034/9096015<br />

info@seilerei-peter-weiss.de · www.seilerei-peter-weiss.de<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

54<br />

Dr. Helmut Sartori, Geschäftsführer der Schnalstaler Gletscherbahnen, ist überzeugt, dass kontinuierlicher<br />

Umweltschutz heute besonders wichtig ist. Foto: Schnalstaler GLB<br />

„Das wären dann zehn Jahre Arbeit im Sinne<br />

der Natur“ sagt Geschäftsführer Dr.<br />

Helmut Sartori. EMAS-Betriebe tun mehr<br />

für den Umweltschutz als das gesetzlich<br />

Geforderte unter aktiver Beteiligung der<br />

Mitarbeiter, „die entscheidend für die<br />

Umsetzung des Öko-Audit mit klar definierten<br />

Regeln sind und deshalb auch regelmäßig<br />

geschult werden.“<br />

Vielseitige Maßnahmen<br />

Die Maßnahmen der Schnalstaler Gletscherbahnen<br />

sind vielfältig: Im Talbereich<br />

werden die Pisten in regelmäßigen Abständen<br />

gedüngt und wenn nötig, wird<br />

auch nachgesät, um eine durchgehende<br />

Grasnarbe zu erhalten. Das mit regenera-<br />

tivem Brennstoff betriebene Blockheizkraftwerk<br />

– mit den grünen Zertifikaten<br />

versehen – ging im April 2008 in Betrieb<br />

und macht Kurzras mit dem bestehenden<br />

Wasserkraftwerk unabhängig für den Notfall<br />

von der externen Energieversorgung –<br />

beispielsweise bei Lawinenabgängen. Der<br />

Schutz des Gletschers steht besonders im<br />

Vordergrund, deshalb werden alle anfallenden<br />

Abwässer durch eine entsprechende<br />

Kanalisation ins Tal gebracht und dort<br />

geklärt sowie alle anfallenden Arbeiten<br />

mit Sorgfalt ausgeführt. Zum Einsatz kommen<br />

beispielsweise nur schwefelarme<br />

Treibstoffe und biologisch abbaubare Hydrauliköle<br />

für die Schneekatzen. Aber das<br />

Engagement hört nicht beim Skibetrieb<br />

auf, denn auch im Hotel- und Barbetrieb<br />

wird auf alternative Reinigungsmittel gesetzt,<br />

die eine möglichst geringe Umweltbelastung<br />

aufweisen. Beim Müll versucht<br />

man neben der konsequenten Einsparung<br />

möglichst effektiv zu trennen.<br />

„Ich bin der Ansicht, dass aktiver Umweltschutz<br />

ein wesentlicher Aspekt für unsere<br />

Arbeit ist, denn wir leben von der Natur in<br />

dieser besonderen Höhe und hier spielt<br />

der Respekt vor der Natur eine wesentliche<br />

Rolle,“ betont Dr. Helmut Sartori die<br />

Bemühungen, die auch in der Zukunft<br />

ausgebaut werden sollen.


Was macht nun ein PistenBully am<br />

Meer? Ganz einfach: An den Stränden<br />

der Côte d’Armor in der franz.<br />

Bretagne werden immer wieder<br />

große Menge von Grünalgen und<br />

Pflanzenresten angeschwemmt.<br />

Dieser schleimige grüne Teppich<br />

sieht nicht nur scheußlich aus, er<br />

kann auch zur tödlichen Gefahr<br />

werden, denn wenn dieser Algenteppich<br />

verwest, strömt dabei ein<br />

giftiges Gas aus.<br />

Der nach faulen Eiern riechende<br />

Schwefelwasserstoff, der sich aus<br />

den Killer-Algen bildet, greift das<br />

Nervensystem an und kann tödlich<br />

sein. Ein solcher Fall ist bereits bekannt.<br />

Vor kurzem starb in der Bucht<br />

von Saint-Michel-en-Gréve durch<br />

Gase dieser Algen ein Pferd, der Rei-<br />

ter konnte glücklicherweise rechtzeitig<br />

gerettet werden.<br />

Welche Rolle spielt dabei nun der<br />

PistenBully? Mit dem PistenBully ist<br />

es möglich, das gefährliche Strandgut<br />

rechtzeitig zu sammeln und abzutransportieren,<br />

bevor der Gärungsprozess<br />

einsetzen kann. Der<br />

PistenBully 300 verschiebt täglich<br />

bis zu 15 Tonnen der tödlichen Algen<br />

und sorgt damit für die Sicherheit<br />

der Menschen und dafür, dass<br />

auch wieder Strände genutzt werden<br />

können, die seit Jahren immer<br />

wieder gesperrt werden mussten.<br />

Effizient im Einsatz<br />

Hierbei kommt dem PistenBully 300<br />

sein niedriger Flächendruck zugute.<br />

Mit einem PistenBully ist es einfa-<br />

TECHNIK<br />

ATV & PISTENFAHRZEUGE<br />

Kässbohrer Geländefahrzeug AG:<br />

Was machen PistenBully<br />

am Meer? Sie sorgen für<br />

die Sicherheit!<br />

Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG überzeugt als absoluter Spezialist<br />

erneut mit ihren Fahrzeugen – nicht nur in den Bergen zur Präparierung von Skipisten<br />

und Langlaufloipen. Immer wieder finden PistenBully einen neuen Einsatzort, der wie<br />

für sie geschaffen ist.<br />

cher und schneller möglich, die<br />

Strände von den Algenteppichen zu<br />

befreien. Außerdem nimmt das<br />

Räumschild des PistenBully 30 %<br />

weniger Sand auf als es mit einem<br />

herkömmlichen Bagger der Fall ist.<br />

Fahrzeuge der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG sind an den Stränden<br />

der Bretagne keine neuen Gesichter.<br />

Schon nach den Ölpest-Katastrophen<br />

nach den Havarien der Tanker<br />

Erika und Prestige konnten die<br />

BeachTech Strandreinigungsgeräte<br />

der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG schnell und präzise größere Umweltschäden<br />

verhindern.<br />

Der PistenBully<br />

300 sorgt für die<br />

Säuberung der<br />

Strände in der<br />

Bretagne von<br />

den gefährlichen<br />

Killeralgen.<br />

Foto: Kässbohrer<br />

Geländefahrzeug<br />

AG<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

55


TECHNIK<br />

ATV & PISTENFAHRZEUGE<br />

Werner Amort,<br />

Präsident<br />

PRINOTH, und<br />

Oskar Schenk,<br />

PRINOTH-Vorstand<br />

Vertrieb/<br />

Marketing vor<br />

dem PRINOTH-<br />

Premiummodell<br />

„Beast“.<br />

Fotos: dwl<br />

PRINOTH:<br />

Information und Unterhaltung<br />

Am 19. September traf sich die Pistenfahrzeugbranche zur PRINOTH-Gebrauchtfahrzeugmesse<br />

in Telfs. Dort gab es Top-Angebote zum fairen Preis.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

56<br />

210 Gäste aus 20 Nationen nutzten<br />

die Gebrauchtfahrzeugmesse, um<br />

sich über passende Angebote zu informieren<br />

und sich gleichzeitig ein<br />

Bild von der neuen Niederlassung in<br />

Telfs zu machen, die erstmals nach<br />

ihrer Eröffnung Veranstaltungsort<br />

war. Das gesamte Firmenareal, das<br />

Ende 2008 seiner Bestimmung<br />

übergeben wurde, ist 18.000 m 2<br />

groß, wobei auf die Halle rund<br />

6.000 m 2 entfallen.<br />

LEITNER TECHNOLOGIES ist in Telfs<br />

in drei Sparten aktiv: PRINOTH,<br />

LEITNER und LEITWIND. Dabei bündelt<br />

PRINOTH vor Ort wichtige<br />

Strukturen und Organisationselemente:<br />

? Weltweites Logistikzentrum und<br />

Lager für Ersatzteile von Pistenfahrzeugen<br />

mit 20.000 unterschiedlichen<br />

Ersatzteilen;<br />

? Europaweites Gebrauchtfahrzeugzentrum;<br />

? Schulungszentrum für Fahrer<br />

und Mechaniker.<br />

Geprüfte Qualität<br />

Das Angebot an Gebrauchtfahrzeugen<br />

umfasste zur Gebrauchtfahrzeugmesse<br />

alle gängigen Marken,<br />

wobei der Schwerpunkt natürlich<br />

auf den PRINOTH Maschinen lag.<br />

Präsentiert wurden dieses Jahr insgesamt<br />

65 Gebrauchtfahrzeuge,<br />

dazu die gesamte PRINOTH-Flotte,<br />

also Beast, Leitwolf, Bison, der neue<br />

Everest und der Husky sowie mit<br />

dem SW 4S und Trooper auch zwei<br />

PRINOTH Utility Fahrzeuge. Um<br />

den Gästen einen professionellen<br />

Überblick über die Fahrzeuge und<br />

ihren Zustand zu geben, hatte man<br />

die einzelnen Modelle mit Prüfplaketten<br />

versehen.<br />

Die Goldklasse bürgt für den Top-<br />

Zustand der Maschine, wobei anhand<br />

detaillierter Checklisten eine<br />

sorgfältige Revision sowie eine optische<br />

Aufbereitung durchgeführt<br />

wurde. Die Garantieleistung umfasst<br />

600 Betriebsstunden in der 1.<br />

Saison. Die Silber-Klasse kennzeich-<br />

net Pistenfahrzeuge, die funktionsüberprüft<br />

wurden. Defekte Teile<br />

wurden repariert oder ausgetauscht.<br />

Die Fahrzeuge sind sofort<br />

betriebs- und einsatzbereit, die Garantieleistung<br />

umfasst 150 Betriebsstunden<br />

in der 1. Saison. In der<br />

Bronze-Klasse sorgt der Käufer<br />

selbst für die Revision.<br />

Positive Resonanz<br />

Ergänzt wurde die Präsentation der<br />

Gebrauchtfahrzeuge durch ein<br />

stimmiges Rahmenprogramm, das<br />

am Vortag mit einem Tiroler Abend<br />

im Postkutscherhof begonnen hatte<br />

und im Rahmen der Gebrauchtfahrzeugmesse<br />

Betriebsführungen genauso<br />

umfasste wie Geschicklichkeitsspiele<br />

und ein reichhaltiges kulinarisches<br />

Angebot. Die besten drei<br />

Teilnehmer an den Geschicklichkeitsspielen<br />

wurden am Ende der<br />

Veranstaltung prämiert, dazu wurde<br />

unter allen Kunden, die ein Pistenfahrzeug<br />

gekauft hatten, ein 3-tägi-


ger Skiurlaub inklusive Skipass am<br />

Kronplatz verlost. Der glückliche<br />

Gewinner war „Artic Freetec“ aus<br />

Finnland, der nun die bekannte<br />

Südtiroler Skidestination kennenlernen<br />

wird.<br />

Für Fragen und Fachgespräche standen<br />

viele engagierte PRINOTH Mitarbeiter<br />

im Einsatz, die den internationalen<br />

Gästen auch in ihrer jeweiligen<br />

Landessprache Auskunft geben<br />

konnten. Am Ende der Veran-<br />

€1.000.000 ÖKO BONUS<br />

TAUSCHEN SIE ALT GEGEN NEU! DETAILS AUF UNSERER HOMEPAGE.<br />

TECHNIK<br />

ATV & PISTENFAHRZEUGE<br />

staltung zog PRINOTH eine positive<br />

Bilanz - eine ganze Reihe an gebrauchten<br />

Pistenfahrzeugen hatte<br />

den Besitzer gewechselt.<br />

dwl<br />

www.areco.com<br />

65 gebrauchte Pistenfahrzeuge<br />

standen Mitte<br />

September in Telfs<br />

für Interessenten zur<br />

Verfügung.<br />

PRINOTH Utility Fahrzeuge<br />

wurden erstmals<br />

präsentiert.<br />

www.sufag.com<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

57


TECHNIK<br />

ATV & SONDERFAHRZEUGE<br />

Hoch hinaus: Bearcat Z1 XT<br />

Arctic Cat fährt mit allen Schlitten<br />

Eine echte Ansage<br />

Wer solche Qualitäten aufweist, braucht mit seinen Vorzügen<br />

auch nicht hinterm Berg zu halten: Zufrieden registrieren<br />

Produktentwickler, Designer und Techniker<br />

bei Arctic Cat, dass ihnen mit dem Bearcat Z1 XT ein<br />

großer Wurf gelungen ist.<br />

Zufriedene Kunden und skeptische Experten sind sich<br />

einig – bei Design und Technik hat Arctic Cat die Nase<br />

vorn.<br />

Unterschied liegt im Detail<br />

In kürzester Zeit hat sich der ZI XT in die Herzen der Motorschlittenfans<br />

gefahren. Kein Wunder, denn beim<br />

neuen Bearcat blieb kein Stein auf dem anderen. Jedes<br />

Detail wurde in mehrjähriger Entwicklungsarbeit in Frage<br />

gestellt und neu konzipiert.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

58<br />

Arbeitstier mit<br />

Biss – auf Anfrage<br />

gibt es für jedesTransportproblem<br />

das<br />

richtige Zubehör.<br />

BEARCAT FACT BOX<br />

Gut, besser, am<br />

besten: Der Bearcat<br />

Z1 XT von<br />

Arctic Cat hat in<br />

kürzester Zeit<br />

voll eingeschlagen.<br />

Fotos: Arctic Cat<br />

Mit jedem<br />

Schnee auf du<br />

und du – kein<br />

Problem mit der<br />

richtigen Technik.<br />

MOTOR<br />

123 PS, 4-Takt, 2 Zylinder, 1056 ccm, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

Wasserkühlung, elektronische Benzineinspritzung<br />

und automatisch geregelte Höheneinstellung (Lambda)<br />

GETRIEBE<br />

Planetengetriebe, elektronischer Vor- und Rückwärtsgang<br />

BREMSSYSTEM<br />

Hydraulisch betätigte, innenbelüftete Scheibenbremse<br />

direkt auf der Antriebsachse<br />

ABMESSUNGEN<br />

Länge 3.480 mm, Breite 1.320 mm, Raupenlänge<br />

3.962 mm, Raupenbreite 508 mm, Tankinhalt 66 Liter


Der Vergleich macht sicher<br />

Vom bärenstarken Motor über das robuste Parallelwellengetriebe,<br />

der hydraulischen, belüfteten Scheibenbremse,<br />

dem Twin Spar Chassis, dem Rückwärts-Knopf<br />

bis zur neuen Heckaufhängung – jedes Teil des Schlittens<br />

wurde genauestens unter die Lupe genommen.<br />

Liebe zur Perfektion, die man bei jeder Ausfahrt hautnah<br />

erleben kann. Viel Kraft, wenig Vibration, niedriger<br />

Geräuschpegel und geringe Emissionen sind die Eigenschaften,<br />

um ein anspruchsvolles Publikum zufrieden zu<br />

stellen.<br />

Visionen mit Zukunft<br />

Das kompromisslose Streben nach Perfektion in Design<br />

und Technik hat über die Jahre zu einer ständig größer<br />

werdenden Arctic Cat-Fangemeinde geführt. Wer mit<br />

einem Bearcat unterwegs ist, weiß einfach, dass er sich<br />

in allen Lagen und bei allen Verhältnissen voll auf sein<br />

Gerät verlassen kann.<br />

Überall eine gute Figur<br />

Dem Bearcat ist kein Berg zu hoch und kein Schnee zu<br />

tief. Dafür sorgen unter anderem die elektronische Einspritzung<br />

mit Lambda-Regelung und die neue Gummiraupe<br />

mit 32 mm Profilhöhe. Dazu kommen 8 Prozent<br />

mehr Federweg durch eine neue Heckaufhängung, ro-<br />

Der neue POLAR<br />

in der Pritschen -<br />

variante.<br />

Fotos: VONBLON<br />

buste 50 mm-Stoßdämpfer und 14 Prozent breitere Ski<br />

sowie eine nach Bedarf verstellbare Skispur für Beweglichkeit<br />

und Bodenfreiheit, die ihresgleichen sucht.<br />

Neue Standards am Berg<br />

Arctic Cat hat wirklich alle Register gezogen, um die<br />

Freude am Fahren ins Unermessliche steigen zu lassen.<br />

Bei dieser Performance können sich die Mitbewerber<br />

ein schönes Stück abschneiden – der Bearcat von Arctic<br />

Cat ist eine starke Vorgabe, über die sich die Kunden<br />

freuen und die Mitbewerber staunen.<br />

i<br />

Weitere Informationen:<br />

Snopex SA<br />

CH-6850 Mendrisio<br />

Telefon: +41 (0)91 646 17 33<br />

E-Mail: sales@snopex.com<br />

Internet: www.snopex.com<br />

Holleis Handels GmbH<br />

Saalfeldner Straße 41<br />

A-5751 Maishofen<br />

Telefon: +43 (0)6542 6 83 46–0<br />

E-Mail: office@holleis.net<br />

Internet: www.holleis.net<br />

TECHNIK<br />

ATV & SONDERFAHRZEUGE<br />

VONBLON:<br />

Vollgas in den Winter<br />

Bestens gerüstet zeigt man sich bei VONBLON/Nüziders für die kommende<br />

Wintersaison. Dafür gibt es viel Neues und Bewährtes.<br />

Neu in der Angebotspalette sind die<br />

Polaris Rescue Varianten, die bereits<br />

sehr erfolgreich für Bergrettung<br />

bzw. Bergwacht verkauft werden.<br />

Als absolutes Highlight kristallisiert<br />

sich dabei der Polaris RZR 800 als<br />

Rettungsfahrzeug heraus. Er punktet<br />

mit einer möglichen Aufnahme<br />

des Patienten neben dem Fahrer.<br />

Somit ist zu jeder Zeit Blickkontakt<br />

gegeben und das Unfallopfer ist sicher<br />

geschützt unter Dach in der<br />

Kabine. Auch die Gewichtsverteilung<br />

wird positiv beeinflusst, sodass<br />

diese Fahrzeuge in jeder Situation<br />

überzeugen.<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

59


TECHNIK<br />

ATV & PISTENFAHRZEUGE<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

60<br />

Mit dem POLARIS Sportsman ist man<br />

im Winter gut unterwegs.<br />

Der Polaris Sportsman 850 wurde<br />

mit Akjatrage hinten ausgestattet.<br />

Auf diese Weise kommt man<br />

schnellstmöglich zum Unfall- oder<br />

Einsatzort, wo auch immer dieser<br />

sein mag. Ob Tiefschnee oder apere<br />

Strecken, mit den neuen Tatou 4 S<br />

Raupen fährt man in jedem Gelände<br />

– auch auf der Straße dank<br />

VONBLON Typisierung.<br />

Noch mehr Innovationen<br />

Bei den Ranger Modellen hat das<br />

Top-Modell, der Ranger 800 HD,<br />

jetzt serienmäßig Servolenkung und<br />

setzt dazu mit der automatischen<br />

Fahrwerksverstellung NIVOMAT (R)<br />

Akzente. Dabei handelt es sich um<br />

eine gewichtsabhängige Automatik,<br />

mit der die Lage der Federbeine<br />

verändert werden kann. Ein solches<br />

Feature ist unerlässlich für Hüttenwirte,<br />

Winterspediteure oder Jäger<br />

im unwegsamen Gelände. Beim<br />

JOHN DEERE Gator ist nun das ganz<br />

neue Modell XUV 850 zu haben, das<br />

mit noch mehr Leistung und vor allem<br />

Einzelradaufhängung überzeugt.<br />

Dadurch hat das Fahrzeug<br />

mehr Bodenfreiheit und mehr Spielraum<br />

im Gelände. Dazu punktet der<br />

Gator natürlich auch als einziger<br />

Diesel-Raupentransporter mit Allrad<br />

und Sperre vorne und hinten.<br />

Polar – das<br />

neue „Hüttentaxi“<br />

Last but not least gibt es bei<br />

VONBLON die neuen POLAR Modelle,<br />

die für jedes Wetter und jede<br />

Geländeformation bestens geeignet<br />

sind. Nicht umsonst wird der POLAR<br />

gerne als „Hüttentaxi“ bezeichnet,<br />

als Kleintransporter auf Raupen also,<br />

der mit entsprechender Ausstattung<br />

für die unterschiedlichsten Aufgaben<br />

geeignet ist. Der POLAR ist sowohl<br />

als Bus- als auch als Pritschenvariante<br />

erhältlich. Dabei fährt das<br />

kleine, wendige Allradfahrzeug mit<br />

Sperre und höher gelegtem Fahrwerk<br />

sowohl mit Benzin als auch mit<br />

Gasantrieb. Eine solche Kombination<br />

gab es bisher noch nie und empfiehlt<br />

den POLAR auch in heiklen Regionen,<br />

wo Verbrauch bzw. Emissionen<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

i<br />

Infos<br />

VONBLON Maschinen GmbH<br />

www.vonblon.cc


Wie gewohnt war um 9 Uhr im Werk<br />

der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG Verkaufsbeginn bei der mittlerweile<br />

10. Auflage der Internationalen<br />

Gebrauchtfahrzeug-Show. Wer<br />

sich in aller Ruhe einen Überblick<br />

über das Angebot verschaffen wollte,<br />

konnte dies allerdings schon ab 7<br />

Uhr machen. Das einzigartige Angebot<br />

von über 140 gebrauchten<br />

PistenBully in bekannter Kässbohrer-Qualität<br />

stellte manchen Kunden<br />

vor die Qual der Wahl. Pisten-<br />

Bully-Kunden, die sich an diesem<br />

Tag für ihren neuen Gebrauchten<br />

entschieden, durften sich auf einen<br />

extrem reizvollen Preis freuen. Wer<br />

das passende Fahrzeug gefunden<br />

hatte, konnte sich Nachlässe bis zu<br />

30% sichern. Der Bye-Bye-Bonus,<br />

der noch bis einschließlich 31. Oktober<br />

2009 gilt, sicherte vielen Kunden<br />

zusätzliche € 5.000,– für ihren<br />

„alten“ Gebrauchten. Wer sich<br />

schnell entschied und zugriff, wurde<br />

belohnt.<br />

Über 400 Kunden aus 18 Nationen<br />

kamen zur Internationalen Gebrauchtfahrzeug-Show,<br />

die in die-<br />

sem Jahr bereits zum 10. Mal stattfand.<br />

Zur Jubiläumsveranstaltung<br />

wechselten 62 gebrauchte Pisten-<br />

Bully den Besitzer.<br />

Gebrauchte PistenBully sind auch<br />

nach Jahren noch sehr gefragt am<br />

Markt. Ihre lange Lebensdauer ist<br />

dabei das schlagkräftigste Argument.<br />

Gebrauchte PistenBully eignen<br />

sich ideal für einen Neuanfang<br />

im Skigebiet, aber auch für Spezial-<br />

und Sondereinsätze sind sie die erste<br />

Wahl.<br />

Kunden können sich ihren gebrauchten<br />

PistenBully individuell<br />

nach ihren Vorstellungen und Wünschen<br />

in den PistenBully-Werkstätten<br />

aufbereiten lassen, denn die Anforderungen<br />

der Gebrauchtfahrzeug-Kunden<br />

sind sehr verschieden.<br />

Mit der qualitativ hochwertigen<br />

Aufbereitung in den PistenBully-<br />

Werkstätten als STANDARD- oder<br />

PREMIUM-Fahrzeug bekommt der<br />

Kunde eine entsprechende Garantie.<br />

Mancher Kunde möchte die<br />

Fahrzeuge auch lieber weitgehend<br />

selbst aufbereiten. Neu sind verschiedene<br />

Do-it-yourself-Pakete.<br />

TECHNIK<br />

ATV & PISTENFAHRZEUGE<br />

Kässbohrer Geländefahrzeug AG<br />

Großer Erfolg für die<br />

10. Internationale PistenBully<br />

Gebrauchtfahrzeug-Show<br />

Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG bot bei Ihrer 10. Internationalen Gebraucht -<br />

fahrzeug-Show wieder eine einmalig große Auswahl an gebrauchten PistenBully<br />

für jeden Einsatz und für jede Geldbörse.<br />

Kunden, die sich für ein ECONOMY-<br />

oder eine STANDARD-Fahrzeug entschieden<br />

haben, können aus 8 verschiedenen<br />

Reparaturpaketen auswählen,<br />

die z. B. eine komplette Reparatur<br />

des Fahrwerks oder auch einen<br />

Tauschmotor enthalten. Diese<br />

Pakete sind zu besonders günstigen<br />

Preisen für den „neu“ gekauften gebrauchten<br />

PistenBully erhältlich.<br />

Mit dem Kauf eines gebrauchten<br />

PistenBully bekommt der Kunde<br />

aber immer auch hohe Serviceverfügbarkeit:<br />

24 Stunden am Tag ist<br />

schnellste Unterstützung und Ersatzteillieferung<br />

garantiert. Dies gilt<br />

auch für Wartungs- und Verschleißteile<br />

für PistenBully, die schon 15<br />

Jahre im Einsatz sind. Natürlich ist<br />

ein Anruf beim PistenBully-Service<br />

für die Kunden immer kostenlos.<br />

Kompetentes Fachpersonal unterstützte<br />

die Kunden bei der Auswahl,<br />

erfahrene PistenBully-Monteure gaben<br />

technische Tipps für die Praxis.<br />

Sollten Sie keine Zeit für die Pisten-<br />

Bully Gebrauchtfahrzeug-Show gehabt<br />

haben, lohnt ein Blick auf<br />

www.pistenbully.com.<br />

Gebrauchte<br />

PistenBully in<br />

Topzustand soweit<br />

das Auge<br />

reichte – eine<br />

einmalige Auswahl,<br />

da war für<br />

jeden etwas dabei.<br />

Foto: Kässbohrer<br />

Geländefahrzeug<br />

AG<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

61


TECHNIK<br />

ATV & SONDERFAHRZEUGE<br />

ATVs und<br />

Sonderfahrzeuge<br />

im<br />

Aufwind<br />

ATVs und UTVs gewinnen auch in der<br />

Bergbahnbranche immer größere Bedeutung.<br />

Der Mountain Manager hat<br />

eine Übersicht ausgewählter Fahrzeuge<br />

für den alpinen Einsatz zusammengestellt,<br />

nach Hubraum aufsteigend<br />

geordnet.<br />

ARCTIC CAT<br />

www.arcticcat.com<br />

ARCTIC CAT AG<br />

Industriestraße 43<br />

A-5600 St.Johann/Pg<br />

Tel: +43 – (0) 64 12 – 201 40<br />

E-Mail: office@arcticcat.eu<br />

www.arcticcat.eu<br />

CAN AM<br />

www.brp.com<br />

BRP Germany GmbH<br />

Itterpark 11<br />

D-40724 Hilden<br />

Tel.:<br />

+49 – (0) 21 03 – 960 680<br />

KAWASAKI<br />

www.kawasaki.de<br />

Kawasaki Motors Europe N.V.<br />

Max-Planck-Straße 26<br />

D-61381 Friedrichsdorf<br />

Tel.: +49 – (0) 61 72 – 734 – 0<br />

E-Mail: info@kawasaki.de<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

62<br />

POLARIS + JOHN DEERE<br />

+ POLAR<br />

www.polarisindustries.com<br />

www.deere.com<br />

VONBLON Maschinen GmbH<br />

Landstraße 28<br />

A-6714 Nüziders<br />

Tel.: +43 – (0) 55 52 – 638 68<br />

E-Mail: office@vonblon.cc<br />

www.vonblon.cc<br />

SUZUKI<br />

www.suzuki.de<br />

SUZUKI International Europe<br />

GmbH<br />

Suzuki Allee 7<br />

D-64625 Bensheim<br />

Tel.: +49 – (0) 62 51 – 5700 – 0<br />

YAMAHA<br />

www.yamaha-motor.com<br />

YAMAHA MOTOR AUSTRIA<br />

G.M.B.H.<br />

Ketzergasse 118<br />

A-1230 Wien<br />

Tel.: +43 – (0) 1 865 15 03<br />

E-Mail: yamaha@yamahamotor.co.at<br />

www.yamaha-motor.at<br />

Type<br />

PS/kW<br />

Maße (mm) L/B<br />

Fahrzeuggewicht<br />

Nutzlast/Personen<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Lenkung<br />

Laufwerk/Spezifizierung<br />

Tankinhalt l<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h<br />

Standardausrüstung<br />

Optionen<br />

Type<br />

PS/kW<br />

Maße (mm) L/B<br />

Fahrzeuggewicht<br />

Nutzlast/Personen<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Lenkung<br />

Laufwerk/Spezifizierung<br />

Tankinhalt l<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h<br />

Standardausrüstung<br />

Optionen<br />

SUZUKI KingQuad 450<br />

2.135 / 1.250<br />

305 kg<br />

174 kg /<br />

1-Zylinder, 4-Takt, OHC, elektr. Benzineinspritzung,<br />

454 ccm, wassergekühlt,<br />

Keilriemenvariomatik, 2-Gang-Vorgelege,<br />

Rückwärtsgang / Kardan<br />

Servolenkung<br />

Einzelradaufhängung vo. und hi.<br />

17,5<br />

automatische Warmlaufsteuerung, zuschaltbarer<br />

Allradantrieb, sperrbares<br />

Frontdifferenzial, Anhängevorrichtung;<br />

keine Straßenzulassung<br />

Arctic Cat 700 Cruiser<br />

2.390 / 1.240<br />

367 kg<br />

Zulad. vo: 45,4 kg, Zulad. hi: 90.8 kg/ 2<br />

H1 SOHC 4-Takt 4-Ventil, 695 ccm, flüssiggekühlt,<br />

Bohrung & Hub: 102 x 85 mm<br />

CVT Automatik mit EBS, High/Low/Neutral/<br />

Reverse, 2WD/4WD, elektr. Differenzialsperre<br />

Direktlenkung<br />

Aufhängung vo & hi: doppelter Querlenker,<br />

hydraulische Scheinbenbremsen, Reifengr.<br />

vo: 25x8–12, Reifengr. hi: 25x10–12<br />

20,8<br />

Seilwinde, Anhängerkuppl., beheizte Handgriffe,<br />

absperrbare Box, neues Windschild,<br />

Geländeuntersetzung, Bodenfreiheit 28 cm,<br />

Straßenzulassung: LOF / TRACTOR / EU<br />

Leuchtenträger, akustisches Warnsignal,<br />

Rundumleuchten, Schneepflug, Auszüge<br />

aus d. Arctic Cat Accessory Programm, für<br />

weitere Optionen auf www.arcticcat.eu<br />

POLARIS Sportsman 6x6 500<br />

40 / 34<br />

2.667 / 1.168<br />

406 kg<br />

Pritsche mit 400 kg Zuladung / 2<br />

Polaris 500 ccm, 1 Zyl., wassergekühlt,<br />

4-Takt<br />

High, Low, Neutral, Rück, stufenlos, Vario-Antrieb,<br />

Allrad zuschaltbar, Sperre<br />

vo., 6x6 Antrieb<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

vo. Mc Pherson, Federweg 17 cm, hi.<br />

Swingarm 2 Achsen, 19 cm Federweg,<br />

lange Raupe hi., 2 x Raupe vo.<br />

16<br />

Räder 90, Raupen 40<br />

kippbare Ladepritsche, Kofferraum vorne<br />

Straßentypisierung als Zugmaschine,<br />

Straßentypisierung f. Raupe, Ü-Bügel,<br />

Zusatzscheinwerfer, RKL, Signal, Griffheizung,<br />

Sitzheizung, Seilwinde, Bumper,<br />

Spikes, Anhängekupplung, Windshield<br />

POLARIS Ranger 800 HD<br />

mit Raupen NEU<br />

50 / 37<br />

2.870 / 1.524<br />

572 kg (ohne Kabine)<br />

/ 3 Personen typisiert<br />

Polaris 700 ccm, 2 Zyl, wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi<br />

Spurstangenlenkung, variable Servolenkung<br />

EPS<br />

vo. Doppel A-Arm, Federweg 24,5 cm,<br />

hi. Doppel A-Arm, Federweg 19 cm, mit<br />

automat Niveauregulierung NEU !<br />

34<br />

Räder 85, Raupen 45<br />

EU-Typisierung als KFZ, EBS Motorbremssystem,<br />

kippbare Ladepritsche,<br />

NIVOMAT Fahrwerkssystem selbstanpassend<br />

lastabhängig, Servolenkung<br />

Zusatzscheinw., Plane u. Gestell f. Pritsche,<br />

RKL, Warnsignal, Seilwinde, Kabine,<br />

Heizung, Spurgerät, Spikes, Bumper,<br />

Anhängekuppl. verlängert, Schneeschild<br />

verlängert, Straßentyp. f. Raupe, Ausstattung<br />

für Bergrettung, Feuerwehr


KAWASAKI KVF650 4x4<br />

42 / 30,9<br />

2.185 x 1.212<br />

294 kg<br />

vo: 40 kg, hi: 80 kg / 1<br />

4-Takt-90°-V2 mit SOHC, Flüssigkeitskühlung<br />

und 4-Ventil-Zylinderkopf, 633<br />

ccm, elektr. Anlasser<br />

CVT-Getriebe mit Rückwärtsgang, zuschaltbarer<br />

Allradantrieb<br />

Einzelradaufhängung mit MacPherson-<br />

Federbein vorne, Hinterachs-Schwingenaufhängung,<br />

hi.<br />

18<br />

elektr. zuschaltbarer 2WD/4WD, Multifunktionsanzeige,<br />

Anschlüsse für elektr.<br />

Zubehör, Gepäckträger vorne und hinten,<br />

Anhängerzugöse<br />

Zubehör für untersch. Einsatzzwecke<br />

POLARIS Ranger 800 XP<br />

mit Raupen<br />

50 / 37<br />

2.870 / 1.524<br />

561 kg (ohne Kabine)<br />

/ 3 Personen typisiert<br />

Polaris 700 ccm, 2 Zyl., wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi<br />

Spurstangenlenkung<br />

vo. Doppel A-Arm, Federweg 24,5 cm,<br />

h. Doppel A-Arm, Federweg 23 cm<br />

34<br />

Räder 85, Raupen 45<br />

EU-Typisierung als KFZ, EBS Motorbremssystem,<br />

kippbare Ladepritsche<br />

Zusatzscheinw., Plane u Gestell f. Pritsche,<br />

RKL, Warnsignal, Seilwinde, Kabine,<br />

Heizung, Spurgerät, Spikes, Bumper,<br />

Anhängekuppl. verlängert, Schneeschild<br />

verlängert, Straßentyp. f. Raupe, Ausstattung<br />

für Bergrettung, Feuerwehr<br />

CAN AM Outlander 650 EFI<br />

59 / 43<br />

2.184 / 1.168 (ohne Raupe)<br />

334 kg (406 mit Raupe)<br />

136 kg / 2<br />

650 ccm flüssigkeitsgekühlter Rotax-Motor,<br />

4-Takt EFI, 2 Zylinder in V-Anordnung,<br />

8-Ventile (4 pro Zylinder), SOHC<br />

CVT mit Vorwärts- (2-stufig), Park-, Neutral-<br />

& Rückwärtsgang, integrierte Motorbremse<br />

direkt (ohne Servounterstützung)<br />

TTI Einzelradaufhängung hi., doppelter<br />

Dreieckslenker vo.<br />

20<br />

Multifunktionsanzeige, DESS Diebstahlschutz,<br />

Lendenstütze für den Fahrer, Visco<br />

Lok vo., erhöhte Fußraster, Gepäckträger<br />

vo. u. hi., Aluminiumgussfelgen<br />

XT-Paket: zweistufige dynamische Servolenkung<br />

(DPS), Visco-Lok QE, BRP XL<br />

Seilwinde mit 1.361 kg Zugkraft mit<br />

Seilführungsrollenfenster, Rammschutz<br />

vo. u. hi. Handschutz, 650-Watt-Generator,<br />

ACT-Radialreifen<br />

SUZUKI KingQuad 750<br />

Power Steering<br />

2.115 / 1.210<br />

305 kg<br />

174 kg /<br />

1-Zylinder, 4-Takt,DOHC, elektr. Benzineinspritzung,<br />

722 ccm, wassergekühlt,<br />

Keilriemenvariomatik, 2-Gang-Vorgelege,<br />

Rückwärtsgang / Kardan<br />

Servolenkung<br />

Rahmenbauart: Doppelschleifen-Rohrrahmen,<br />

Stahl, vo. und hi: Einzelradaufhängung<br />

17,5<br />

elektrische Servolenkung, automatische<br />

Warmlaufsteuerung, zuschaltbarer Allradantrieb,<br />

sperrbares Frontdifferenzial,<br />

Anhängevorr., keine Straßenzulassung<br />

Yamaha Grizzly 700 4WD – EPS<br />

12,2 / 9,1 gedrosselt<br />

2.065 / 1.180<br />

272 kg– trocken<br />

– / 2<br />

1 Zyl., 4-Takt, 686 ccm mit elektron.<br />

Kraftstoffeinspritzung, Elektrostarter<br />

Keilriemen, Automatik, H/L Übersetzung,<br />

Rückwärtsgang, On-Command 2<br />

WD/4 WD, Differentialsperre<br />

elektron. angesteuerte Servolenkung<br />

wir empfehlen Camoplast – Tatou 4S, 2<br />

hydraulische Scheibenbremsen vo. u. hi.<br />

20<br />

umfangreiches Zubehör für versch. Einsatzzwecke<br />

KAWASAKI KVF750 4x4<br />

50,4 / 37,1<br />

2.195 x 1.166<br />

297 kg<br />

vo: 40 kg, hi: 80 kg / 1<br />

4-Takt-90°-V2 mit SOHC, Flüssigkeitskühlung<br />

und 4-Ventil-Zylinderkopf, 749<br />

ccm, elektr. Anlasser<br />

CVT-Getriebe mit Rückwärtsgang, zuschaltbarer<br />

Allradantrieb<br />

Einzelradaufhängung vo. und hi. mit<br />

Doppeldreieckslenker<br />

19<br />

elektr. zuschaltbarer 2WD/4WD, Multifuntionsanzeige,<br />

Anschlüsse f. elektr. Zuberhör,<br />

Gepäckträger vo. und.hi., Anhängerzugöse<br />

Zubehör für untersch. Einsatzzwecke<br />

TECHNIK<br />

ATV & SONDERFAHRZEUGE<br />

Yamaha Rhino 700 Side-by-Side<br />

46,2 / 34 ungedrosselt<br />

2.885 / 1.385<br />

510 kg trocken<br />

hintere Ladefläche 181 kg / 2<br />

1 Zyl., 4-Takt, 686 ccm mit elektronischer<br />

Kraftstoffeinspritzung, Elektrostarter<br />

Keilriemen, Automatik, H/L Übersetzung,<br />

Rückwärtsgang, On-Command<br />

2WD/4WD, Differentialsperre, Kardanantrieb<br />

wir empfehlen Camoplast – Tatou,hydr.<br />

Doppelscheibenbremsen vo. u. hi.<br />

30<br />

Überrollbügel, kippbare Ladefläche hinten,<br />

Einzelradaufhängung<br />

umfangreiches Zubehör für versch. Einsatzzwecke<br />

CAN AM Outlander 800 R EFI<br />

72 / 53<br />

2.184 / 1.168 (ohne Raupe)<br />

334 kg (406 mit Raupe)<br />

136 kg / 2<br />

800 ccm flüssigkeitsgekühlter Rotax-Motor,<br />

4-Takt EFI, 2 Zylinder in V-Anordnung,<br />

8-Ventile (4 pro Zylinder), SOHC<br />

CVT mit Vorwärts- (2-stufig), Park-, Neutral-<br />

& Rückwärtsgang, integrierte Motorbremse<br />

direkt (ohne Servounterstützung)<br />

TTI Einzelradaufhängung hi., doppelter<br />

Dreieckslenker vo.<br />

20<br />

Multifunktionsanzeige, DESS Diebstahlschutz,<br />

Gepäckträger mit Stahlrahmen,<br />

Lendenstütze f. Fahrer, ergonomischer<br />

Beifahrersitz, Gepäckträger vo. u. hi.<br />

XT-P Paket: zweistufige dynamische Servolenkung<br />

(DPS), Visco Lok QE, BRP XL<br />

3000 Seilwinde mit 1.361 kg Zugkraft<br />

mit Seilführungsrollenfenster, Rammschutz<br />

vo. u. hi., Kotflügelverbreiterung,<br />

Handschutz etc.<br />

Arctic Panther<br />

2.180 / 1.240<br />

335 kg<br />

Zulad. vo: 45,4 kg, Zulad. hi: 90,8 kg / 2<br />

H1 SOHC 4-Takt 4-Ventil, flüssiggekühlt,<br />

695 ccm, Bohrung & Hub: 102 x 85<br />

mm<br />

Automatik CVT mit EBS, 2 WD/4WD +<br />

elektr. Differenzialsperre<br />

Direktlenkung<br />

Aufhängung vo + hi: doppelter Querlenker,<br />

hydr. Scheibenbremsen, Reifengr.<br />

vo: 25x8–12, Reifengr. hi: 25x10–12<br />

24,6<br />

beheizte Handgriffe, Anhängerkupplung,<br />

Bergabfahrhilfe über Motorbremse,<br />

Bodenfreiheit 28 cm, Straßenzulassung:<br />

LOF / TRACTOR / EU, Seilwinde<br />

Leuchtenträger, Rundumleuchten,<br />

Windschild, vgl. www.arcticcat.eu<br />

POLARIS RZR Rescue<br />

60 / 44<br />

2.590 / 1.270<br />

429 kg (ohne Kabine)<br />

– / 3 Personen typisiert, Rettung<br />

Polaris 800 ccm, 2 Zyl, wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Diff.sperre<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

Doppel Dreieckslenker, 23 cm Federweg,<br />

hinten Einzelrad, Federweg 24 cm<br />

28<br />

Räder 90, Raupen 50<br />

EU-Typisierung als KFZ, EBS Motorbremssystem,<br />

Überrollrahmen, Ladepritsche<br />

hinten<br />

Verbreiterungskotflügel, Zusatzscheinw.,<br />

RKL, Warnsignal, Seilwinde, Kabine, Heizung,<br />

Spurgerät, Spikes, Bumper, Anhängekuppl.<br />

verlängert, Schneeschild<br />

verlängert, Straßentyp. f. Raupe, Aufbau<br />

für Akja, zusätzl. Sitz hi., Dachaufbau<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

63


Type<br />

TECHNIK<br />

ATV & SONDERFAHRZEUGE<br />

PS/kW<br />

Maße (mm) L/B<br />

Fahrzeuggewicht<br />

Nutzlast/Personen<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Lenkung<br />

Laufwerk/Spezifizierung<br />

Tankinhalt l<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h<br />

Standardausrüstung<br />

Optionen<br />

Type<br />

PS/kW<br />

Maße (mm) L/B<br />

Fahrzeuggewicht<br />

Nutzlast/Personen<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Lenkung<br />

Laufwerk/Spezifizierung<br />

Tankinhalt l<br />

Höchstgeschwindigkeit km/h<br />

Standardausrüstung<br />

Optionen<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

64<br />

POLARIS RZR 800 EFI<br />

60 / 44<br />

2.590 / 1.270<br />

429 kg (ohne Kabine)<br />

– / 2 Personen typisiert<br />

Polaris 800 ccm, 2 Zyl, wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Diff.sperre<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

Doppel Dreieckslenker, 23 cm Federweg,<br />

hinten Einzelrad, Federweg 24 cm<br />

POLARIS Sportsman 800 EFI<br />

60 / 44<br />

2.100 / 1.220<br />

349 kg<br />

– / 2 Personen typisiert<br />

Polaris 800 ccm, 2 Zyl, wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

vo. Mc Pherson, Federweg 21 cm, hinten<br />

Einzelrad, Federweg 24 cm<br />

28<br />

16<br />

Räder 90, Raupen 50<br />

Räder 110, Raupen 50<br />

EU-Typisierung als KFZ, EBS Motor- EU-Typisierung als KFZ, Alu-Felgen, ADC<br />

bremssystem, Überrollrahmen, Ladeprit- Allradabwärtsbremssystem, EBS Motorsche<br />

hinten<br />

bremssystem, Kofferraum vorne und<br />

hinten, Reling hinten<br />

Verbreiterungskotflügel, Zusatzscheinw., Verbreiterungskotflügel, Ü-Bügel, RKL,<br />

RKL, Warnsignal, Seilwinde, Kabine, Hei- Warnsignal, Gepäckkörbe, Seilwinde,<br />

zung, Spurgerät, Spikes, Bumper, An- Spurgerät, Griffheizung, Sitzheizung,<br />

hängekupplung verlängert, Schnee- Spikes, Anhängekupplung verlängert,<br />

schild verlängert (f. Raupe), Straßentypisierung<br />

f. Raupe<br />

Windschutzscheibe hoch L&R<br />

JOHN DEERE HPX Gator 4x4 D<br />

21 / 15,5<br />

2.870 / 1.506<br />

636 kg<br />

Pritsche 408 kg /<br />

JD Diesel, 3-Zylinder, wassergek., 4-Takt<br />

OHV Diesel, 854 ccm<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

CVT Getriebe, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

vo. Mc Pherson, Federweg 11 cm, hi.<br />

Federbeine, Federweg 75 mm, Raupenband:<br />

4 x Raupe<br />

20<br />

Räder 40, Raupen 28<br />

kippbare Ladepritsche, Überrollrahmen,<br />

Dach<br />

Straßentypisierung als Zugmaschine,<br />

Straßentypisierung f. Raupe, RKL, Warnsignal,<br />

Seilwinde, Kabine, Heizung,<br />

Spurgerät, Spikes, Bumper, Anhängekupplung<br />

verlängert, Schneeschild verlängert<br />

(f. Raupe)<br />

Arctic Cat 1000 Thundercat<br />

2.154 / 1.210<br />

Zulad. vo: 45,4 kg, hi.: 90,8 kg / 2<br />

Arctic Cat H2 V-Twin, 951 ccm, SOHC<br />

4-Takt, 4-Ventile, Bohrung & Hub: 92 x<br />

71,6 mm, flüssiggekühlt<br />

CVT Automatik mit EBS, High/Low/Neutral/Reverse,<br />

2WD/4WD, elektr. Differenzialsperre<br />

Direktlenkung<br />

Aufhängung vo. & hi: doppelter Querlenker,<br />

hydraulische Scheibenbremsen<br />

24,6<br />

Seilwinde, Anhängerkuppl., Allrad el. zuschaltbar,<br />

Transportträger vo., Geländeuntersetzung,<br />

Bodenfreiheit 28 cm,<br />

Straßenzul.: LOF / TRACTOR / EU<br />

Leuchtenträger, akustisches Warnsignal,<br />

Rundumleuchten, Griffheizung, Windschild,<br />

Schneepflug, Auszüge aus d.<br />

Arctic Cat Accessory Programm, für weitere<br />

Optionen auf www. arcticcat.eu<br />

POLARIS Sportsman 850 XP EPS<br />

70 / 52<br />

2.200 / 1.220<br />

355 kg<br />

– / 2 Personen typisiert<br />

Polaris 850 ccm, 2 Zyl, wassergekühlt,<br />

4-Takt EFI, Einspritzer, längs eingeb.<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

Vario-Antrieb, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi, Servolenkung<br />

Servolenkung EPS, Lenkung auf Vorderraupe<br />

SLA A-Arms, Federweg 23 cm, hinten<br />

Einzelrad, Federweg 26 cm<br />

JOHN DEERE XUV 850 D 4x4<br />

24,6 / 18,3<br />

2.870 / 1.506<br />

695 kg<br />

Pritsche 454 kg /<br />

JD Diesel, 3-Zylinder, wassergek., 4-Takt<br />

OHV Diesel, 854 ccm, 50 Nm 2400 U./<br />

min<br />

High, Low, Neutral, Rück, Park, stufenlos,<br />

CVT Getriebe, Allrad zuschaltbar,<br />

Sperre vo/hi<br />

Spurstangenlenkung, Lenkung auf Vorderraupe<br />

vo. Mc Pherson, Federweg 13 cm, hi.<br />

Einzelradaufhängung, Bodenfreiheit 28<br />

cm, Raupenband: 4 x Raupe<br />

20<br />

20<br />

Räder 120, Raupen 60<br />

Räder 50, Raupen 35<br />

EU-Typisierung als KFZ, 14" Alu-Felgen, kippbare Ladepritsche, Bumper, Über-<br />

ADC Allradabwärtsbremssystem, EBS<br />

Motorbremss., 31 cm Bodenfreiheit !,<br />

5-fach Lackierung, Multifunktionsdisplay<br />

rollrahmen, Dach<br />

Verbreiterungskotfl., Ü-Bügel, RKL, Straßentypisierung als Zugmaschine,<br />

Warnsignal, Gepäckkörbe, Seilw., Spur- Straßentypisierung f. Raupe, RKL, Warngerät,<br />

Grif- u. Sitzheizung, Spikes, Ansignal, Seilwinde, Kabine, Heizung,<br />

hängekuppl. verlängert Ausführung RES- Spurgerät, Spikes, Bumper, Anhänge-<br />

CUE, Lock & Ride System , Windschutzkupplung verlängert, Schneeschild verscheibe<br />

hoch L&R, Akjahaltesystem etc. längert (f. Raupe)<br />

POLAR – VAN<br />

82 / 60<br />

3550 / 1.800<br />

ab 990 kg<br />

Nutzlast 560 kg / 4 Personen typisiert<br />

4-Zylinder Multipoint Einspritzer, 1300<br />

ccm, wassergekühlt<br />

5 synchronisierte Gänge und Rückwärtsgang,<br />

Handbremse (Feststellbremse),<br />

Allrad zuschaltbar, Sperre; Untersetzung<br />

(Option), Visko (Option)<br />

Spurstangenlenkung, Servolenkung<br />

vo. Mc Pherson Federb., doppelt wirk.<br />

Teleskopstossd., hi. Starrachse m. Blattfedern<br />

+ dopp. wirk. Teleskopdämpfern<br />

35<br />

Räder 130, Raupen ca 50 km/h<br />

EU-Typisierung als KFZ, Servolenkung,<br />

Allrad zuschaltbar, Busvariante 4 Sitze +<br />

Kofferraum, Heizung<br />

Untersetzung, 2 Gruppen, Viskokupplung,<br />

verstärkte Lichtmaschine, Außenspiegel<br />

beheizbar, Zusatzheizung Webasto,<br />

RKL od Warnbalken LED, Anhängekupplung,<br />

Höherlegungskit, Raupen-<br />

Typ. Seilwinde 5000 – 12 V etc.<br />

POLAR – Pritsche<br />

82 / 60<br />

3.550 / 1.800<br />

ab 990 kg<br />

685 kg /2 Personen typisiert<br />

4-Zylinder Multipoint Einspritzer, 1300<br />

ccm, wassergekühlt<br />

5 synchronisierte Gänge und Rückwärtsgang,<br />

Handbremse (Feststellbremse),<br />

Allrad zuschaltbar, Sperre; Untersetzung<br />

(Option), Visko (Option)<br />

Spurstangenlenkung, Servolenkung<br />

vo. Mc Pherson Federb., dopp. wirk. Teleskopstoßd.,<br />

hi.Starrachse mit Blattfedern<br />

und dopp. wirk. Teleskopdämpfern<br />

35<br />

Räder 130, Raupen ca 50 km/h<br />

EU-Typisierung als KFZ, Servolenkung,<br />

Allrad zuschaltbar, Ladepritsche, Heizung<br />

Untersetzung, 2 Gruppen, Viskokupplung,<br />

verstärkte Lichtmaschine, Außenspiegel<br />

beheizb., Zusatzheizung Webasto,<br />

RKL od Warnbalken LED, Anhängekupplung,<br />

Höherlegungskit, Raupen-Typisierung,<br />

Seilwinde 5000 – 12 V etc.


Seilbahn- und<br />

Maschinenhandel Wodl:<br />

Mit Service<br />

zum Erfolg<br />

Für viele Kunden ist ein stimmiges Serviceangebot der maßgebliche Faktor für<br />

eine Kaufentscheidung. Gerald Wodl hat sein Unternehmen ganz auf individuellen<br />

Service ausgerichtet und damit viele Interessenten überzeugt.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

2002 als Landschaftspflegebetrieb.<br />

Ausschlaggebend dafür waren<br />

die Ambitionen von Gerald<br />

Wodl, sich nicht vom Arbeitsmarkt<br />

abhängig zu machen, sondern seinen<br />

Arbeitsprozess selber aktiv gestalten<br />

zu können. 2005 wurde der<br />

Aktionsspielraum dann um den Maschinenhandel<br />

ergänzt, wobei zu<br />

dieser Zeit hauptsächlich gebrauchte<br />

Maschinen im Blickpunkt standen.<br />

Nur wenige Jahre danach kann sich<br />

das erweiterte Angebotsspektrum<br />

sehen lassen:<br />

? Prinoth Partner im Bereich gebrauchter<br />

Pistenfahrzeuge,<br />

? Vertretung Köppl Motorgeräte,<br />

? Kooperation mit Schmidt Winterdienst-<br />

& Kommunaltechnik<br />

GmbH,<br />

? Österreichvertretung RAMBO-<br />

Loipenspursystem,<br />

? Handel mit Maschinen und Geräten:<br />

Unimogs, Anbaugeräte für<br />

Unimogs, Schneekanonen, Seilbahnen<br />

und Liftanlagen, Pistenmaschinen,<br />

Motorschlitten, Ersatzteile<br />

für Liftanlagen.<br />

? Kunden-Service: Verkauf von Maschinen<br />

und KFZ im Kundenauftrag,<br />

Ankauf von Maschinen und<br />

Geräten, Reparatur- und Servicearbeiten<br />

für Pistenmaschinen,<br />

Montage- und Demontagearbeiten<br />

von Seilbahnen und Liftanlagen.<br />

Direkt am Markt<br />

Den richtigen Riecher hatte Gerald<br />

Wodl mit der Ausrichtung seines<br />

Unternehmens auf den Kernpunkt<br />

Service, der in allen Bereichen des<br />

Angebots im Mittelpunkt steht. Dabei<br />

legt man nicht nur Wert auf eine<br />

profunde Beratung beim Ankauf einer<br />

Maschine, sondern auch auf eine<br />

kundengerechte Nachbetreuung.<br />

Auf diese Weise ist es gelungen,<br />

sich einen ausgezeichneten Ruf<br />

in der Branche zu erarbeiten. Unterstützt<br />

wird Gerald Wodl dabei von 2<br />

Beschäftigten und einem selbständigen<br />

Mechanikermeister, der auf<br />

Servicearbeiten im Bereich der Pistenmaschinen<br />

spezialisiert ist.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es nicht<br />

verwunderlich, dass der Seilbahn-<br />

und Maschinenhandel Wodl weit<br />

TECHNIK<br />

FIRMEN NEWS<br />

über die Grenzen Österreichs hinaus<br />

aktiv ist. Zu schätzen weiß man das<br />

Know-how deshalb u. a. auch in Kanada,<br />

Rumänien, Bulgarien,<br />

Deutschland, Russland, Schweden<br />

oder Finnland.<br />

Und auch für die Zukunft hat man<br />

sich wieder ambitionierte Ziele gesetzt.<br />

Um weiter für alle Anforderungen<br />

bestens gerüstet zu sein, will<br />

Gerald Wodl sein Angebot in den<br />

einzelnen Bereichen noch vertiefen<br />

und seine Servicephilosophie am<br />

Kundenbedarf optimieren.<br />

i Infos:<br />

www.wodl.at<br />

Unimog<br />

im Winterdienst.<br />

Gerald Wodl.<br />

Fotos: SeilbahnundMaschinenhandel<br />

Wodl<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

65


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Der IDE All Weather Snowmaker auf dem Pitztaler Gletscher<br />

Hans, da hast Du<br />

eine gute Idee gehabt!<br />

....gratulierte ÖSV Alpindirektor Hans<br />

Pum dem GF der Pitztaler Gletscherbahn<br />

GmbH Dr. Hans Rubatscher öffentlich bei<br />

der Präsentation der Weltneuheit „IDE All<br />

Weather Snowmaker“. Denn mit dieser israelischen<br />

Indoor-Schneeanlage, die pro<br />

Tag 950 m 3 des „Weißen Goldes“ temperaturunabhängig<br />

produzieren kann, ist<br />

nicht nur Österreichs höchstgelegenem<br />

Gletschergebiet gedient, sondern auch<br />

dem heimischen Skiverband bzw. auch<br />

der FIS: gesichertes Training bereits ab<br />

Mitte September lautet nun die Devise!<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

66<br />

Gletscherschutz der anderen Art im<br />

Pitztal. Rechtzeitig zum Skisaisonstart<br />

09/10 am 12. September setzte<br />

das höchstgelegene Gletscherskigebiet<br />

in Österreich erneut Akzente<br />

in der zukunftsorientierten und umweltschonenden<br />

Nutzung seiner<br />

Ressourcen. Mit dem IDE All Weather<br />

Snowmaker – einer Innovation<br />

eines israelischen Konzerns, der<br />

Weltmarktführer beim Bau von<br />

Meerwasser-Entsalzungsanlagen ist<br />

und Kühlungstechnologien für<br />

Gold- und Diamantenminen liefert<br />

– ist es erstmals möglich, unabhängig<br />

von den Komponenten Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit und Wind<br />

Schnee zu produzieren. Das heißt,<br />

dass ohne chemische Zusätze bei<br />

Plusgraden Schnee erzeugt werden<br />

kann und zwar auf die bisher sowohl<br />

ökologisch als auch ökonomisch effizienteste<br />

Weise. Die Innovation soll<br />

helfen, den Skitourismus auf dem<br />

Pitztaler Gletscher nachhaltig zu sichern<br />

und die Qualität der Pisten in<br />

den Saisonrandzeiten zu verbessern.<br />

Dadurch wird zum Saisonstart<br />

Mit der Weltneuheit am Pitztaler Gletscher ist es u. a. möglich, den internationalen<br />

Skiteams früh im Herbst mitten in den Alpen unter 3000 Metern Meereshöhe eine<br />

ideale Slalomstrecke anzubieten. Foto: Pitztaler GLB<br />

im Herbst bereits ein größeres Pistenangebot<br />

befahrbar sein. Die<br />

künstlich aufgebaute Schneedecke<br />

bildet zudem eine Pufferschicht<br />

über dem Eis und verhindert den<br />

Gletscherschwund und die Beschädigung<br />

der wichtigen, harten Eiskruste<br />

durch die Sonneneinstrahlung.<br />

Probleme im Frühherbst<br />

„Der produzierte Schnee kann gerade<br />

im Frühherbst dazu eingesetzt<br />

werden, wie eine schützende Decke<br />

über die Substanz unseres Gletschers<br />

gelegt zu werden“, erklärt GF<br />

Hans Rubatscher.<br />

„In den vergangenen Jahren haben<br />

wir immer öfter beobachtet, dass<br />

die Voraussetzungen Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit und Wind im Frühherbst<br />

für die klassische Beschneiung<br />

am Pitztaler Gletscher immer<br />

seltener gegeben waren“, erklärte<br />

Dr. Hans Rubatscher, GF der Pitztaler<br />

Gletscherbahn auf einer Pressekonferenz.<br />

„Deshalb haben wir uns<br />

auf die Suche nach einer innovativen<br />

Alternative gemacht, die wir<br />

schließlich im IDE All Weather<br />

Snowmaker in Israel gefunden haben.<br />

Bei herkömmlichen Beschneiungssystemen<br />

benötigt man ja mindestens<br />

minus 6 Grad Celsius und es


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Direkt neben<br />

dem Talstationsgebäude<br />

der Pitz<br />

Panoramabahn<br />

auf 2.840 m<br />

Höhe wurde der<br />

15 m hohe Produktionsturm<br />

in<br />

einem eigenen<br />

Gebäude<br />

errichtet.<br />

Foto: mak<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

68<br />

Auf der Spitze des Turmes. Foto: IDE<br />

Für die Ausbringung des Schnees zu weiter entfernten Pistenabschnitten<br />

wird ein Patent von Franz Schlemmer (links im<br />

Bild) namens „Pneumatic Snow“ eingesetzt. Für die Pressekonferenz<br />

wurde nur eine kleine Demo-Anlage errichtet, das<br />

endgültige System wird mit ca. 150 Pipelines 40 m 3 /h<br />

Schnee „hinausblasen“. Foto: mak<br />

te Erfolge: Zahlreiche Skiteams haben<br />

bereits großes Interesse an diesem<br />

Spezialangebot des Pitztaler<br />

Gletschers bekundet.<br />

Lange Vorarbeiten,<br />

intelligente Integration<br />

Erstmals in Europa und zeitgleich<br />

mit Zermatt wurde diese Anlage im<br />

Pitztal errichtet (6 Monate Bauzeit,<br />

Gesamtinvestition 2,5 Mio. €), die<br />

Der IDE Snowmaker aus der Nähe. Die<br />

Anlage wurde in Israel intensiv getestet<br />

und schließlich per Schiff und über den<br />

Landweg nach Tirol transportiert. Foto:<br />

mak<br />

wie o. a. temperaturunabhängig<br />

und ohne chemische Zusätze<br />

Schnee direkt an der Piste erzeugen<br />

kann. Der 15 m hohe Produktionsturm<br />

wurde in einem eigenen Gebäude<br />

auf 2.840 m Höhe direkt neben<br />

der Talstation der Pitz Panoramabahn<br />

errichtet. Der hier produzierte<br />

Schnee kann somit direkt auf<br />

die unterhalb gelegenen Pisten der<br />

Sesselbahn Gletschersee geleitet<br />

werden.<br />

Das Wasser für diese neuartige<br />

Schneeproduktion mit einem Vakuumprinzip<br />

wird aus den bereits bestehenden<br />

Speicherteichen am Pitztaler<br />

Gletscher entnommen, die<br />

wiederum ausschließlich mit Gletscherschmelzwasser<br />

gespeist werden.<br />

Auch hier schließt sich der ökologische<br />

Kreislauf am Gletscher.<br />

„Mit der „Snowmaker-Anlage“ können<br />

in 24 Stunden ca. 950 Kubikmeter<br />

Schnee äußerst energieeffizient<br />

produziert werden. Der elektrische<br />

Anschlusswert der Anlage liegt in der<br />

Größenordnung eines mittleren Sesselliftes,<br />

die elektrische Leistungsaufnahme<br />

beträgt ca. 500 KW, somit<br />

gleich viel wie bei sechs herkömmlichen<br />

Propellermaschinen, deren<br />

produzierte Schneequalität jedoch<br />

erfahrungsgemäß stark schwankt.<br />

Pro Kubikmeter Schnee werden ca.<br />

5,7 kW Strom verbraucht. Das ist etwa<br />

das Dreifache herkömmlicher<br />

Systeme, wird aber künftig mit alternativer<br />

Energiegwinnung tlw. ausgeglichen.<br />

Damit wird am Pitztaler<br />

Gletscher auch in puncto optimaler<br />

Ausnutzung des energetischen Einsatzes<br />

für Beschneiungsanlagen eine<br />

neue Benchmark gesetzt“, erklärt<br />

Rubatscher.<br />

Schnee, nicht Crash-Eis<br />

„Tatsächlich handelt es sich um<br />

Schnee", betont Prokurist Mag. Willi<br />

Krüger, „vielfach wurde ja spekuliert,<br />

dass der Snowmaker Crash-Eis<br />

produziert, aber im Gegenteil: Diese<br />

Schneequalität ist ausgezeichnet für<br />

den alpinen Skilauf geeignet!"<br />

Der Schnee wird vom Produktionsstandort<br />

mittels einer Plastikrutsche<br />

auf die unterhalb liegende Piste befördert<br />

und dort mit Pistengeräten<br />

präpariert.<br />

Auch wenn der IDE Snowmaker in<br />

Zukunft temperaturunabhängig<br />

Schnee am Pitztaler Gletscher erzeugen<br />

wird, kommt durch die innovative<br />

Vakuum-Technologie keine<br />

Chemie zum Einsatz. Die Anlage<br />

erfüllt damit alle Voraussetzungen<br />

für eine reibungslose Genehmigung<br />

bei Errichtung einer Beschneiungsanlage.<br />

Und diese Tiroler Genehmigungsrichtlinien<br />

gehören zu den international<br />

strengsten Vorgaben. Es<br />

ist damit zu rechnen, dass es weitere<br />

Skigebiete dem Vorreiter nachmachen<br />

werden. Und noch ein Vorteil<br />

wird sich durch den IDE Snowmaker<br />

ergeben: Jene Schneefälle, die im<br />

Herbst am Pitztaler Gletscher fallen,<br />

bleiben durch die Grundpräparierung<br />

mit dem Snowmaker-Schnee<br />

erhalten und können für die Pistenpräparierung<br />

gut genützt werden.<br />

Auch so trägt man dem Umweltgedanken<br />

hier Rechnung! mak


In Brand wurde die bestehende<br />

Schneeanlage mit einer Pumpstations-Leistung<br />

von ca. 50 l/s und 17<br />

manuellen Propellermaschinen der<br />

Typen Lenko und Areco betrieben.<br />

Die Erweiterung war schon seit<br />

2001 geplant, da der Wasserhaushalt<br />

zu gering und dadurch die Einschneizeit<br />

mit ca. 200 Stunden zu<br />

lange war.<br />

Am Bürserberg waren die Verhältnisse<br />

ähnlich. Hier wurde mit ca. 35<br />

l/s PST- Leistung und 8 manuellen<br />

Propellermaschinen Type SUFAG<br />

die Beschneiung durchgeführt.<br />

Wasserhaushalt und Schneizeiten<br />

waren ebenfalls nicht mehr ausreichend.<br />

Vor allem der manuelle<br />

Schneibetrieb machte es im weitläufigen<br />

Gebiet sehr schwer, gute<br />

und sichere Pistenverhältnisse herzustellen.<br />

Oft dauerte es zwei Stunden,<br />

bis alle Maschinen gestartet<br />

werden bzw. ausgeschaltet werden<br />

konnten. So wurde beim Start immer<br />

wertvolle Zeit verloren und<br />

beim Stoppen das Schneiresultat<br />

der gesamten Nacht verschlechtert,<br />

wenn der Schneeerzeuger auf<br />

Grund des weitläufigen Gebietes zu<br />

spät abgeschaltet wurde.<br />

TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Bereits 67 Schneemaschinen<br />

von Wintertechnik im Brandnertal<br />

Die Wintertechnik Engineering GmbH bat seit 2005 sukzessive die in den 90er Jahren<br />

angelegten Beschneiungsanlagen Bürserberg und Brand im Brandnertal aus. Die jüngste<br />

Ausbaustufe 2009 der BSA Brand umfasst 19 Schneeerzeuger der Typen Gigastar und<br />

Super Polecat und jene der BSA Bürserberg 6 Super Polecat. Samt den 5 Viking-Lanzen<br />

hat Wintertechnik bisher 67 Schneeerzeuger ins Brandnertal geliefert.<br />

Pluspunkte durch individuelle<br />

Leistungen<br />

In den Jahren 2005 und 2006 konnten<br />

die Modernisierungen bzw. Ausbauten<br />

endlich realisiert werden,<br />

wobei sich vor allem die Speicherteich-Situierung<br />

in der Projektierungsphase<br />

sich als sehr schwierig<br />

herausstellte (Naturschutz, Wildbach-<br />

und Lawinenverbauung,<br />

Geologie, Grundstückseigentümer<br />

etc.). Die Wintertechnik Engineering<br />

GmbH wurde mit der Gesamtplanung<br />

und mit dem naturschutz-<br />

und wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren<br />

beauftragt. Winter-<br />

Eine von vielen<br />

Super Polecat,<br />

die Wintertechnik<br />

während der<br />

letzten Jahre in<br />

das Brandnertal<br />

geliefert hat.<br />

Fotos:<br />

Wintertechnik<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

69


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

70<br />

technik setzte sich gegen die anbietenden<br />

Mitbewerber durch. In dieser<br />

Zeit wurden die SMI Schneeerzeuger<br />

mit der bewährten Siemens-<br />

Automatik im Skigebiet getestet.<br />

„Da Wintertechnik individuelle Leistungen<br />

anbieten kann, hat man einige<br />

Pluspunkte sammeln können –<br />

wie z. B. am Bürserberg, wo nur ein<br />

gipshaltiges und verunreinigtes(Sand)Schneiwasser<br />

zur Verfügung<br />

steht. Hier schlug man den<br />

Einsatz der bewährten Super Polecat<br />

vor. Sie verfügt über eine hervorragende<br />

Schneileistung und kennt<br />

keine Vereisung und auch keine Verschmutzung<br />

der Düsen!“, erklärt<br />

Wintertechnik-Projektleiter Michael<br />

Seywald.<br />

Besondere<br />

Herausforderungen<br />

Die spezielle Herausforderung bei<br />

diesem Projekt war die Einbindung<br />

der bestehenden Beschneiungsan-<br />

Pumpstationen<br />

Kompressoren<br />

Stromaggregate<br />

lagen. 93 bestehende Schächte<br />

wurden für einen vollautomatischen<br />

Betrieb umgerüstet, sowie die<br />

bestehenden Pumpstationen bezüglich<br />

Schneileistung erweitert<br />

und in die Wintertechnik-Siemens<br />

Vollautomatik eingebunden.<br />

Auch die Hydraulik der neuen<br />

Pumpstation wurde von Wintertechnik<br />

ausgeführt – und zwar mit<br />

einer größtmöglichen Sicherheit.<br />

Neben den Sicherheitseinrichtungen<br />

in den Pumpstationen (Freilaufrückschlagventil,<br />

Befüllbypass, etc.)<br />

gibt es auch ein Backup-System.<br />

Das heißt, dass bei einem Ausfall einer<br />

Pumpe oder des gesamten<br />

Pumpenhauses die Versorgung der<br />

Schneileitung durch die anderen<br />

Pumpstationen möglich ist.<br />

Die Wintertechnik- Siemens Leittechnik<br />

steuert seit 2009 62 Stück<br />

vollautomatische Propellermaschinen<br />

der Type Gigastar und Super<br />

Polecat sowie 5 vollautomatische<br />

maßgeschneidert, schlüsselfertig für die<br />

Schnee-Erzeugung<br />

Lanzen der Type Viking via Funk.<br />

Pumpstationen sind es deren 5 mit<br />

einer Gesamtleistung von 360 l/s –<br />

die PST Innerparpfienz, PST Palüd,<br />

PST Palüd-Bach, PST Einhornbahn<br />

und PST Bürserberg –, die via Steuerkabel<br />

und LWL gesteuert werden<br />

sowie 220 Stk. Unterflurzapfstellen.<br />

Die Erweiterung<br />

in Bürserberg<br />

Die Beschneiungsanlage Bürserberg<br />

wurde heuer um die Abschnitte „FIS<br />

– Abfahrt“ Einhornbahn II, die<br />

Loischbahn sowie den Burtscher<br />

Sattel mit insgesamt 4,5 km Schneileitung<br />

(TRM Buderus Rohre) und<br />

40 Zapfstellen erweitert. Die Hauptpumpstation<br />

wurde an der Einhornbahn<br />

platziert und umfasst im Niederdrucksystem<br />

Vorpumpen mit<br />

insgesamt 140 l/s Leistung (Sanftanlauf)<br />

und im Hochdrucksystem 2<br />

Vogel Hauptpumpen mit 80 l/s 62<br />

bar Leistung (Frequenz-Umrichter-<br />

-AGB- Anlagen-Geräte-Betriebstechnik GmbH<br />

A-6060 Hall in Tirol, Burgfrieden 5, Tel. +43 (0)5223/52206 Fax -73


Links außen: SpeicherteichParpfienzalpe<br />

BSA Brand<br />

2006.<br />

Links:<br />

Gigastar im Bereich<br />

der Bergstation<br />

Gulmabahn,<br />

Brand.<br />

feld, 15" Siemens Touchdisplay) sowie<br />

einen vollautomatischen Rückspülfilter.<br />

Als Sicherheitseinrichtungen<br />

dienen wie o. a. ein Freilaufrückschlagventil,<br />

ein Mindestmengenventil,<br />

ein Befüllbypass etc.<br />

Weiters wurde die Wintertechnik –<br />

Siemens Leittechnik auf das gesamte<br />

Skigebiet via Funkverbindung<br />

ausgedehnt. Die 6 neuen Super Polecat<br />

verfügen natürlich über eine<br />

Siemens Steuerung.<br />

Die Ausführung der Grab- und Verlegearbeiten<br />

für die Feldleitungen in<br />

Bürserberg als auch in Brand wurde<br />

der Firma Jäger Bau überantwortet.<br />

Die Einreichung der Erweiterung bei<br />

der Behörde übernahm das Ingenieurbüro<br />

Klenkhart & Partner Consulting<br />

GmbH.<br />

Die vorangegangene Ausbaustufe<br />

im Jahr 2005 für die Talabfahrt Einhornbahn<br />

I brachte vor allem eine<br />

Erhöhung der Pumpleistung um<br />

100 l/s und einen 15.000 m 3 fassenden,<br />

belüfteten Speicherteich mit<br />

Schieberschacht (Fa. Zech Kies), 1,6<br />

km Schneileitung, ein neues Niederdrucksystem<br />

und 13 vollautomatische<br />

Propellermaschinen der Typen<br />

Gigastar bzw. Super Polecat sowie 5<br />

automatische Schneilanzen der Type<br />

Viking 3R mit Rucksackkompressor.<br />

Ausbau der BSA Brand<br />

2009/2010<br />

Die aktuelle Ausbaustufe für die<br />

Schneeanlage in Brand sieht eine<br />

technische Beschneiung für die Innertal<br />

Abfahrt – Palüdbahn und die<br />

Palüd Talabfahrt sowie die Moderni-<br />

sierung der bestehenden Beschneiung<br />

für die Glattjochbahn vor. Die<br />

bestehende Vor- und Hauptpumpstation<br />

Palüd wird in die Leittechnik<br />

eingebunden und die Wintertechnik<br />

– Siemens Leittechnik für das gesamte<br />

Skigebiet via Funkverbindung<br />

erweitert. Weiters werden 26<br />

Unterflurzapfstellen umgerüstet<br />

und, wie eingangs erwähnt, 19 Gigastar<br />

und Super Polecat mit Siemens<br />

Steuerung von GF Eugen<br />

Nigsch angeschafft.<br />

Für 2010 ist eine Verlängerung der<br />

Schneileitung um 1,6 km sowie weitere<br />

36 Stk. Unterflur-Zapfstellen<br />

geplant. Wie schon in Bürserberg<br />

hat die Wintertechnik Engineering<br />

GmbH auch in Brand im Jahr 2006<br />

bei einer Ausbaustufe maßgeblich<br />

mitgewirkt: Planung und Gesamtausführung<br />

sowie der Bereich<br />

Schneitechnik ging auf das Konto<br />

der Pottendorfer. Damals wurden<br />

die Talabfahrt Eggen – Dorfbahn,<br />

die Trainingsstrecke Eggen – Gulmabahn<br />

und die Familienabfahrt -<br />

Niggenkopfbahn II beschneibar gemacht<br />

sowie die bestehende Beschneiung<br />

für den Tannlegerlift, die<br />

Glattjochbahn und Gulmerbahn<br />

Berg modernisiert. Das Projekt umfasste<br />

3,2 km Schneileitung, 34 Stk.<br />

Unterflur-Zapfstellen, die Hauptpumpstation<br />

www.trm.at<br />

www.gussrohre.com<br />

TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Die Wintertechnik-Maschinen für die Ausbau -<br />

stufe 2009 im Brandnertal: 24 Stk. Gigastar<br />

und Super Polecat.<br />

Parpfienzalpe, 2 Vor – und eine<br />

Hochdruckpumpe mit 140 l/s bzw.<br />

60l/s, 55 bar Leistung, 35.000 m 3<br />

Speicherteich (Jäger Bau), 22 Stk.<br />

Schneeerzeuger (Gigastar und Super<br />

Polecat).<br />

mak<br />

Schneesicher!<br />

Mit einer Versorgungsleitung aus duktilem Gusseisen<br />

und der längskraftschlüssigen VRS ® -T-Verbindung<br />

bis 100 bar.<br />

VRS ® -T<br />

HauptpumpstationParpfienzalpe<br />

BSA Brand.<br />

Schneeanzeige_d.indd 1 26.06.2009 10:51:36<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

71


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

TechnoAlpin-Lanzen:<br />

Beschneiung „mit Köpfchen“<br />

Seit ihrer Markteinführung<br />

ist der Erfolg der Schneilanzen<br />

A9 und A30 aus<br />

dem Hause TechnoAlpin<br />

ungebrochen. Allein im<br />

Jahr 2008 wurden knapp<br />

1.700 Lanzen in Skigebieten<br />

in aller Welt installiert,<br />

die meisten davon in Österreich,<br />

in der Schweiz<br />

und in Italien.<br />

Eine A9 von TechnoAlpin<br />

in Aktion<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

72<br />

Mit der Einführung der Schneilanzen<br />

mit Oberflurventilblock wurde<br />

das erfolgreiche Konzept durch die<br />

F&E-Abteilung weiter optimiert.<br />

Diese Lanzen stehen ganz im Sinne<br />

der Bedienerfreundlichkeit. Die<br />

neueste Generation des Lanzenventilblocks<br />

wird nämlich oberflur installiert,<br />

wo die Sensoren für Luftdruck,<br />

Wasserdruck und Wassertemperatur<br />

besser vor Feuchtigkeit<br />

geschützt sind als etwa im Inneren<br />

von Schächten. Kürzere Installationszeiten<br />

sprechen ebenfalls für die<br />

Neuerung. Der größte Vorteil aber<br />

ist die einfache und schnelle Wartung.<br />

So kann der Wasserfiltereinsatz<br />

gereinigt werden, ohne in den<br />

Schacht absteigen oder gar die Einstiegsluke<br />

freischaufeln zu müssen.<br />

Nach Saisonende können die Lanzen<br />

abgebaut und Revisionsarbeiten<br />

zentral durchgeführt werden,<br />

was eine enorme Arbeitserleichterung<br />

bedeutet.<br />

Jetzt kommen die Schneilanzen mit<br />

Oberflurventilblock mit weiteren<br />

tiefgreifenden Verbesserungen daher:<br />

Neuer Hydromat WO mit<br />

integriertem Luftventil<br />

Der Hydromat WO ist ein vollautomatisches<br />

Druckregelventil mit automatischer<br />

Schließfunktion im Falle<br />

eines Stromausfalls und integriertem<br />

Entleerventil. Der Antrieb mittels<br />

E-Motor und Untersetzungsgetriebe<br />

über die Gewindespindel ermöglicht<br />

eine präzise Ansteuerung<br />

des Regelventils und somit eine<br />

exakte und feine Regelung des Wasserdrucks.<br />

Dadurch ist der Hydromat<br />

WO auch für Lanzen gut einsetzbar<br />

und jetzt, da in den Hydromaten<br />

zusätzlich ein Luftventil integriert<br />

wurde, umso mehr. Diese<br />

konsequente Weiterentwicklung<br />

macht aus dem Hydromaten eine<br />

kompakte Einheit mit kleinsten Einbaumaßen<br />

und kürzester Installationszeit.<br />

Neuer Lanzenaufbau<br />

„Ziel des neuen Lanzenaufbaus war<br />

es, die Erstinstallation und die Demontage<br />

am Saisonende der Lanzen<br />

ohne Werkzeug zu ermöglichen.<br />

Deshalb hat TechnoAlpin un-<br />

Lanzenaufbau


ter Beibehaltung der Stabilität eine<br />

Konstruktion mit reinen Steckverbindungen<br />

und Überschüben ausgearbeitet.<br />

Keines des Einzelteile<br />

wiegt mehr als 30 kg, so dass die Arbeiten<br />

auch von einer einzelnen Person<br />

durchgeführt werden können“,<br />

führt Juris Panzani, Produktmanager<br />

bei TechnoAlpin, aus. Unterhalb des<br />

Schaltschranks wurde eine Öffnung<br />

im vertikalen Steher vorgesehen,<br />

welche die Einführung von Daten<br />

und Leistungskabel ohne Abklemmen<br />

der Stecker ermöglicht und ein<br />

Verdrehen oder gar Abscheren der<br />

Kabel verhindert. Die eingebaute<br />

Gleitbuchse in Bronze und die hydraulische<br />

Höhenverstellung ermöglichen<br />

das horizontale und vertikale<br />

Einstellen der Lanze mit minimalem<br />

Kraftaufwand. Für eine bessere<br />

Stabilität und maximale Betriebssicherheit<br />

wurde die hydraulische<br />

Höhenverstellung jetzt um<br />

eine mechanische Höhenblockierung<br />

ergänzt. Für maximalen Bedienkomfort<br />

wurde das Konzept der<br />

steckbaren Schnellverschlüsse konsequent<br />

umgesetzt; so kann bei ei-<br />

A30 Detail<br />

ner Demontage am Saisonende der<br />

Arbeitsaufwand gering gehalten<br />

werden, weil nichts abgeklemmt<br />

und keine Verschraubungen gelöst<br />

werden müssen.<br />

Der anhaltende Erfolg der Lanzen<br />

verwundert nicht, schließlich bieten<br />

sie eine Reihe von Vorteilen:<br />

? Beachtliche Wurfweite<br />

? Großer Beschneiungswinkel<br />

? Beste Schneequalität auch bei<br />

Randtemperaturen<br />

? Windstabil<br />

? Perfekt abgestimmte Regelung<br />

? Zuverlässige Automatisierung<br />

? Eisfreier Lanzenkopf auch bei kältesten<br />

Temperaturen<br />

? Ausgereifte Ventiltechnik<br />

? Hoher Bedienungskomfort<br />

Auf TechnoAlpin Schneilanzen,<br />

auch in Kombination mit Propellermaschinen,<br />

wird z. B. bei den folgenden<br />

aktuellen Projekten gesetzt:<br />

Kandilli (TUR)<br />

Vom 27. Januar bis 6. Februar 2011<br />

wird im türkischen Erzurum die Winter-Universiade<br />

ausgetragen. Die<br />

Langlauf- und Biathlonbewerbe finden<br />

im 45 km entfernten Kandilli<br />

statt. Hier werden auf einem ehemaligen<br />

Militärareal komplett neue<br />

Sportstätten errichtet. Für die technische<br />

Beschneiung der 9 km langen<br />

Langlaufloipe und der 4,5 km<br />

langen Biathlonstrecke zeichnet<br />

TechnoAlpin verantwortlich. Hier<br />

die Eckdaten des Projekts, das von<br />

den snow experts schlüsselfertig<br />

übergeben wird:<br />

? 36 x Schneilanzen A9 mit zentraler<br />

Luft, auf Standardschacht<br />

? 3 x Schneilanzen A9 mit Kompressor,<br />

mobil<br />

? Errichtung einer Pump- und<br />

Kompressorstation mit einer Pumpenleistung<br />

von 180 kW und 46 l/s<br />

und einer Kompressorleistung von<br />

160 kW<br />

? ca. 8 km Schneileitung<br />

? Steuerungssoftware ATASSplus<br />

Das Wasser für die Beschneiung<br />

stammt aus einem 35.000 m 3 großen,<br />

neuen Speichersee. Baubeginn<br />

des Projekts ist im September 2009,<br />

die Fertigstellung ist für Januar 2010<br />

geplant. Das gesamte Areal wird in<br />

weniger als 100 Stunden eingeschneit<br />

werden können. Interessantes<br />

Detail am Rande: Die Ausschreibung<br />

sah vor, dass die Pumpstation<br />

in erdbebensicherer Ausführung errichtet<br />

werden muss.<br />

Crans Montana (SUI)<br />

Für die aktuelle Erweiterung der bestehenden<br />

Beschneiungsanlage hat<br />

man sich im mondänen Wintersportort<br />

Crans Montana für Techno-<br />

Alpin entschieden. Die gemischte<br />

Anlage sieht zur Beschneiung der<br />

weniger breiten Waldabfahrten und<br />

Verbindungspisten Lanzen vor,<br />

während im oberen waldfreien Bereich<br />

sowohl Lanzen wie auch Propellermaschinen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

? 18 x Schneilanzen A30 mit zentraler<br />

Luft<br />

? 19 x Schneilanzen A9 mit zentraler<br />

Luft<br />

? 5 x Schneilanzen A30 mit Kompressor<br />

? 2 x T60 auf Turm 1,6 m<br />

? 1 x T60 auf Turm 3,5 m<br />

? 1 x T60 mobil<br />

? 3 x M18 mobil<br />

? 1 x M18 auf Arm 10 m<br />

? Errichtung einer Pump- und<br />

Kompressorstation mit einer Pumpenleistung<br />

von 350 kW und 198<br />

m 3 /h und einer Kompressorleistung<br />

von 250 kW und 42,5 m 3 /min<br />

? 5,8 km Wasserleitungen, davon<br />

900 m in den Klassen DN400 und<br />

PN63<br />

? 8 km Stromkabel<br />

? 6 km Datenkabel<br />

? 59 x Schneischächte<br />

? 7 x Schieberschächte<br />

? Steuerungssoftware ATASSplus<br />

Reinswald (I)<br />

Die Reinswalder Lift GmbH zählt<br />

schon seit einigen Jahren zu den<br />

Kunden von TechnoAlpin. Hier im<br />

Herzen Südtirols setzt man bei der<br />

aktuellen Erweiterung der Beschneiungsanlage<br />

voll auf Lanzen. Denn<br />

mit dieser Form von Schneeerzeugern<br />

wird man den Anforderungen<br />

der steilen und recht schmalen, 1,4<br />

km langen Abfahrt „Morgenrast“<br />

am besten gerecht.<br />

? 23 x Schneilanzen A9 mit zentraler<br />

Luft<br />

? 23 x Schacht Standard<br />

? 1.440 m Luftleitung in PE<br />

? Kompressor Kaeser 90 kW<br />

? Erweiterung der PS Pfnatsch um<br />

3 Tauchpumpen mit jeweils 25 l/s<br />

Die Energie zur Schneeerzeugung<br />

bezieht die Reinswalder Lift GmbH<br />

aus einem eigenen E-Werk, das den<br />

Bedarf mehr als abdeckt. So kann<br />

sogar überschüssiger Strom verkauft<br />

werden.<br />

Hydromat mit<br />

integriertem<br />

Luftventil<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

73


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Skizentrum Muggenbrunn im<br />

Schwarzwald schneit mit SUFAG<br />

Die Skiliftgesellschaft<br />

Muggenbrunn GmbH im<br />

Todtnauer Ferienland (D)<br />

hat letzte Saison am Wasenlift<br />

eine Beschneiungsanlage<br />

von SUFAG realisiert.<br />

Die 4 Schneeerzeuger<br />

haben eine große Bedeutung<br />

für das kleine<br />

aber feine „Skizentrum“<br />

im Naturpark Südschwarzwald,<br />

das mit seinen 7 Liften<br />

zum Feldberg-Liftverbund<br />

gehört.<br />

Das Skizentrum Muggenbrunn im<br />

Schwarzwald bietet eine tolle Fernsicht<br />

in die Schweizer Alpen.<br />

Foto: Muggenbrunn<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

74<br />

Die Skilifte Muggenbrunn sind ein<br />

typisches „Breeder-Gebiet“ für die<br />

Alpen: ideal für Anfänger und Kinder,<br />

aber durchaus aufgrund seiner<br />

Pisten verschiedener Schwierigkeitsgrade<br />

– darunter eine FIS-Strecke<br />

– interessant für Geübtere. Richtige<br />

Könner suchen dann neue Herausforderungen<br />

in alpinen Höhen.<br />

Solche Skigebiete müssen allerdings<br />

genauso „Schneegarantie“ bieten,<br />

wenn sie überleben wollen. Auch im<br />

Schwarzwald blieb in der letzten<br />

Dekade im Dezember oft der Niederschlag<br />

aus, nicht aber die Kälte.<br />

Der Minus-Rekord an Betriebstagen<br />

war in der Saison 90/91, als insgesamt<br />

nur einen halben Tag lang gefahren<br />

werden konnte,“ berichtet<br />

Geschäftsführer Franz Bernauer, zugleich<br />

Inhaber einer Skischule und<br />

eines Sportgeschäftes und vielen<br />

bekannt aus aktiven DSV-Zeiten. In<br />

Punkto Beschneiung hat er sich jah-<br />

relang bei Kollegen und Erzeugern<br />

umgehört und umgesehen und<br />

schließlich die 400.000 Euro Investition<br />

gewagt.<br />

Schneeanlage am<br />

„Familien-Eldorado“<br />

Für die Schneeanlage am Wasenlift,<br />

dem „Familien-Eldorado“, wurden<br />

auf der linken Abfahrtsseite sowie<br />

entlang der Lifttrasse eine Feldleitung<br />

mit ca. 900 m Länge verlegt<br />

und16 Unterflurhydranten angeschlossen.<br />

Die Wasserentnahme findet<br />

direkt aus den zwei vorbeifließenden<br />

Bächen statt. Das Wasser<br />

wird zuerst in einem Absetzbecken<br />

gesammelt, um Verunreinigungen<br />

abzuscheiden, von dort wird es<br />

dann in den Pumpenschacht mit<br />

der Vorpumpe geleitet.<br />

An der Talstation des Skiliftes Wasen<br />

wurde ein Ausbau vorgenommen,<br />

um die Hauptpumpstation der Be-<br />

schneiungsanlage unterbringen zu<br />

können und einen Lagerraum für<br />

die Schneekanonen zu erhalten.<br />

Die Pumpleistung beträgt 20 l/sec.<br />

16 Zapfstellen auf 550 m Länge versorgen<br />

die 4 SUFAG Schneeerzeuger<br />

der Type Compact Eco, die eine<br />

Schneifläche von 18.000 m 2 abdecken.<br />

SUFAG mit<br />

dem besten Service<br />

Wie Geschäftsführer Franz Bernauer<br />

in einem Gespräch mit der MM-Redaktion<br />

erwähnt, hat sich die<br />

Schneeanlage in der ersten Saison<br />

wunderbar bewährt (ein Traumwinter),<br />

man war allerdings zeitlich<br />

knapp dran. Mit den SUFAG-Maschinen<br />

ist man mehr als zufrieden,<br />

vor dem Kauf wurden sie einen Winter<br />

lang getestet – neben anderen<br />

Marken. SUFAG hat sich schließlich<br />

durchgesetzt, nicht zuletzt wegen


des guten Services der Herren Werner<br />

Kresser und Hermann Felder bei<br />

der Projektausarbeitung. Lanzen kamen<br />

ursprünglich wegen der Windanfälligkeit<br />

hier nicht in Betracht, allerdings<br />

wird Franz Bernauer nächste<br />

Saison testweise eine SUFAG-Lanze<br />

mit Rucksackkompressor aufstellen.<br />

Möglicherweise können dort<br />

und da Lanzen doch ergänzend eingesetzt<br />

werden. „Egal, womit man<br />

einmal schneit oder ergänzt, wichtig<br />

ist es, unbedingt Starkstrom in<br />

der Künette mit zu verlegen“,<br />

spricht Bernauer aus Erfahrung. So<br />

darf man gespannt sein, wie sich<br />

das „Skizentrum“ im Südschwarzwald<br />

im Liftverbund Feldberg, das<br />

2003 sein 50. Bestandsjubiläum gefeiert<br />

hat, weiter entwickeln wird.<br />

FIRMEN-NEWS<br />

Highlights<br />

Muggenbrunn<br />

? 1953: Erster Schlepplift errichtet<br />

? FIS-Strecke, Skischule, Loipen<br />

? 7 Skilifte mit vielseitigen, ineinanderlaufenden<br />

Pisten aller<br />

Schwierigkeitsgrade<br />

? Skizirkus Franzosenberg – Winkel<br />

– Köpfle<br />

? Komfort-Zugang mit HANDS-<br />

FREE durch das Drehkreuz<br />

? Skilifte und Skipisten in der<br />

Sonne mit toller Fernsicht in die<br />

Schweizer Alpen<br />

? Einwandfrei gepflegte Abfahrtspisten<br />

? Freundliche Bedienung<br />

? Kurze Wartezeiten<br />

Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH (LuMe) vom Erben<br />

Ludwig Merckle hat sich nach gründlicher Prüfung der strategischen<br />

Optionen entschieden, die KässbohrerGeländefahrzeug AG<br />

nicht zu verkaufen und langfristig im Familienbesitz zu halten.<br />

Kässbohrer wird<br />

nicht verkauft!<br />

„Kässbohrer ist eine sehr gut aufgestellte Gesellschaft<br />

mit einer einzigartigen Marktposition“, sagt Ludwig<br />

Merckle. „Aufgrund der deutlichen Stabilisierung der<br />

Gesamtsituation der Merckle-Gruppe wird die LuMe die<br />

Beteiligung weiterhin selbst als nachhaltiges Engagement<br />

fortführen“. Ludwig Merckle wird damit auch zukünftig<br />

im Rahmen seines Mandats als Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates die strategische Zukunft von Kässbohrer<br />

mitgestalten. „Ich setze dabei auf Kontinuität in dieser<br />

bislang erfolgreichen Aufstellung“, so Ludwig Merckle<br />

weiter. Belegschaft, Betriebsrat und Vorstand begrüßen<br />

die Entscheidung ausdrücklich. „Die LuMe setzt damit<br />

ein klares Signal für die Stabilität des Standorts Laupheim<br />

und die Zukunft der Arbeitsplätze vor Ort“, sagt<br />

Jens Rottmair, Vorstandssprecher der Kässbohrer Geländefahrzeug<br />

AG.<br />

Die LuMe Vermögensverwaltung GmbH ist eine Beteiligungsholding<br />

der Merckle-Gruppe. Sie hält 93 Prozent<br />

der Anteile an der Kässbohrer Geländefahrzeug AG.<br />

Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist der weltweite<br />

Marktführer für Pistenfahrzeuge. Im Geschäftsjahr<br />

2008/9 wird aufgrund der günstigen Schneesituation<br />

der letzten beiden Winter mit einem Rekordumsatz in<br />

der 40-jährigen Geschichte der Marke Pistenbully gerechnet.<br />

TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Die Verantwortlichen der Skiliftgesellschaft Muggenbrunn<br />

GmbH: (von links) Werner Hablitzel, GF Franz Bernauer<br />

und Geschäftsführer Technik Martin Kiefer. Foto: SUFAG<br />

Schneefräsen für Strassen-Winterdienst<br />

Schneefräse und Zusatzgeräte für<br />

Pistenraupen<br />

CAD-Konstruktion und<br />

Entwicklung von Komponenten<br />

für Winterdienst und Pistenservice<br />

WESTA-GmbH Schneeräummaschinen<br />

Am Kapf 6 · D 87480 Weitnau / Allgäu<br />

tel: 0049 8375 531 · fax: 0049 8375 532<br />

e-mail info@westa.de · internet www.westa.de<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

75


TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Streng Bau GmbH:<br />

Kompetenz und gewachsenes<br />

Know-how<br />

1957 wurde die Streng<br />

Bau GmbH mit Sitz in<br />

Landeck gegründet.<br />

Gewachsenes Know-how<br />

und bewährte Zuverlässigkeit<br />

in der Ausführung der<br />

Arbeiten haben das Unternehmen<br />

zu einem<br />

geschätzten Partner der<br />

Seilbahnbranche gemacht.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

76<br />

Mit dem Bau von Tankstellen hat<br />

Ing. Herbert Streng vor mehr als<br />

50 Jahren den Grundstein für die<br />

Streng Bau GmbH in Landeck gelegt.<br />

Im Zuge des folgenden Autobahnbaus<br />

in Tirol wurde der<br />

Schwerpunkt der Arbeiten dann in<br />

den Tiefbau verlagert. 1987 übernahm<br />

Ing. Helmut Waltle die Geschäftsführung<br />

und baute das Unternehmen<br />

weiter aus. Heute wird<br />

die Streng Bau GmbH, in der 80<br />

Mitarbeiter beschäftigt sind, in dritter<br />

Generation von Baumeister Ing.<br />

Thomas Waltle geführt.<br />

Der Aufgabenbereich zeigt mittlerweile<br />

eine große Bandbreite:<br />

? Erdarbeiten: Hier kann man mit<br />

Hilfe eines effizienten Geräteparks<br />

auch schwierigste Aufträge übernehmen.<br />

Für schwer zugängliche<br />

und räumlich beengte Arbeiten<br />

steht entsprechendes Kleingerät zur<br />

Verfügung.<br />

Der fertige Speicherteich im Skigebiet Venet. Fotos: Streng Bau GmbH<br />

? Kanal- und Wasserversorgung:<br />

Spezielles Know-how bietet Streng<br />

Bau im Bereich Wasserver- und -entsorgung.<br />

? Straßen- und Wegebau: In diesem<br />

großen und umfangreichen Betätigungsfeld<br />

hat Streng Bau sein<br />

Know-how beim Bau vieler Autobahnen,<br />

Landes- und Bundesstraßen,<br />

Forstwege und Erschließungsstraßen<br />

eingebracht.<br />

? Abbrucharbeiten: Im beengten<br />

alpinen Raum muss immer wieder<br />

Bmstr. Ing. Thomas Waltle<br />

Platz für Neubauten geschaffen<br />

werden, alte Gebäude oder Gebäudeteile<br />

werden abgetragen. Auch<br />

auf diesem Gebiet hat Streng Bau<br />

große Erfahrung und das passende<br />

Gerät.<br />

? Kieswerk: Im firmeneigenen Kieswerk,<br />

das 2000/2001 neu gebaut<br />

wurde, stellt das Unternehmen Zuschlagsstoffe<br />

für die Beton- und<br />

Asphaltproduktion sowie Frostkoffer<br />

und Planiematerial her. Mit einer<br />

angeschlossenen Bahnverladestelle<br />

können die Produkte umweltbewusst<br />

per Bahn nach ganz Europa<br />

verbracht werden.<br />

? Recycling: Mit einer mobilen Recyclinganlage<br />

ist man in der Lage,<br />

vor Ort fast alle Materialien zu brechen<br />

und aufzuarbeiten, sodass sie<br />

einer neuen Verwendung zugeführt<br />

werden können. So wird z. B. Abbruchmaterial<br />

zu Schüttmaterial,<br />

Asphalt zu Wegschotterungsmate -<br />

rial etc. verarbeitet.


? Gleisbauarbeiten: Für die Österreichischen<br />

Bundesbahnen wurden<br />

durch die speziell geschulten Mitarbeiter<br />

bereits umfangreiche Arbeiten<br />

am Gleiskörper durchgeführt.<br />

Hier reicht die Angebotspalette von<br />

Lärmschutzwänden bis zu Gleisoberbauarbeiten.<br />

? Lawinen und Wildbachverbauung:<br />

Zum Schutz von Mensch und<br />

Material müssen die Kräfte der Natur<br />

oft in Schranken verwiesen werden.<br />

Hier ist die Streng Bau z. B. bei<br />

der Errichtung von Lawinenschutzdämmen,<br />

Wildbachverbauten, Auffangbecken<br />

usw. aktiv.<br />

Der Aktionsradius der Streng Bau<br />

liegt im westlichen Tirol und östlichen<br />

Vorarlberg.<br />

Die Arbeiten am Speicherteich Venet gingen zügig voran.<br />

Qualität in der<br />

Ausführung<br />

Seit den 80er Jahren ist die Streng<br />

Bau GmbH bei der Errichtung von<br />

Pisten und Aufstiegsanlagen aktiv,<br />

wobei die ersten Arbeiten für die<br />

Ehrwalder Bergbahnen durchgeführt<br />

wurden. Als dann die Beschneiung<br />

in den Skigebieten der<br />

Umgebung immer häufiger Thema<br />

wurde, konnte man sein gewachsenes<br />

Know-how auch in diesem Bereich<br />

zur Zufriedenheit der Kunden<br />

einbringen.<br />

So wurden für das Skigebiet St. Anton,<br />

die Skiregion See, die Bergbahnen<br />

Galtür, Fiss oder die Gletscherbahnen<br />

Kaunertal Pisten gebaut. Im<br />

Skigebiet Stuben wurden Aufträge<br />

Erdbauarbeiten für den Speicherteich nahe der Valfagehrbahn<br />

TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

beim Bau des Speicherteiches und<br />

der Beschneiungsanlage ausgeführt,<br />

im Skigebiet Venet brachte<br />

man seine Erfahrungen bei der Errichtung<br />

der Beschneiungsleitungen<br />

und des Speicherteiches ein.<br />

Auch in Serfaus war man beim Bau<br />

der Beschneiungsleitung aktiv, in<br />

Fiss und am Hochzeiger waren die<br />

Erfahrungen von Streng Bau beim<br />

Bau der jeweiligen Speicherteiche<br />

gefragt.<br />

Zu schätzen weiß man in der Branche<br />

die Termintreue von Streng<br />

Bau, die Sauberkeit und Qualität der<br />

Arbeiten sowie die Fachkompetenz<br />

und das Engagement der Mitarbeiter.<br />

Zugute kommt den Kunden dabei,<br />

dass viele Beschäftigte der<br />

Streng Bau im Winter in der Seilbahnwirtschaft<br />

tätig sind – man<br />

weiß deshalb ganz genau, worauf es<br />

ankommt und was vor Ort wichtig<br />

ist.<br />

Gefragtes Know-how<br />

Auch dieses Jahr war die Bergbahnbranche<br />

wieder ein wichtiger Auftraggeber<br />

für Streng Bau. So war<br />

man etwa im Skigebiet Venet in<br />

Landeck aktiv. Für diesen Kunden,<br />

der dem Unternehmen seit Jahren<br />

Aufträge erteilt, hatte man schon<br />

1996 den Speicherteich errichtet<br />

und konnte 2007 die Erweiterung<br />

der Parkplätze durchführen. 2008<br />

wurde man mit dem Bau der Beschneiungsleitungen<br />

betraut. 2009<br />

folgte dann die Erweiterung des<br />

Speicherteiches. Die Arbeiten gingen<br />

zügig voran, sodass man den<br />

ausgeschriebenen Termin für die<br />

erste Befüllung sogar um 2 Wochen<br />

vorverlegen konnte.<br />

Als Neukunde betraute das Skigebiet<br />

Jerzens/Hochzeiger die Streng<br />

Bau mit der Vergrößerung des bestehenden<br />

Speicherteiches. Weiters<br />

wurden in der Nähe der Valfagehrbahn<br />

ein komplett neuer Speicherteich<br />

und die dazugehörigen<br />

Schneileitungen gebaut. Dieser<br />

Teich liegt auf Tiroler Seite, wird<br />

aber über Vorarlberg erreicht und<br />

verlangte aufgrund der geologischen<br />

Verhältnisse viel Fingerspitzengefühl.<br />

Der Bau wurde trotz verspäteter<br />

Baufreigabe termingerecht<br />

abgeschlossen.<br />

i<br />

Infos: www.strengbau.at<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

77


MARKETING<br />

STRATEGIE<br />

Die<br />

Kleinen<br />

stärken<br />

Kleine Skigebiete sind für<br />

den Wintersportler-Nachwuchs<br />

und (Wieder-)Einsteiger<br />

wichtiger denn je.<br />

Mit der richtigen Positionierung<br />

und der Nutzung<br />

aktueller Trends können<br />

auch kleine Skigebiete<br />

langfristig erfolgreich geführt<br />

werden. Wie verrät<br />

Mag. Arnold Oberacher,<br />

Geschäftsführer der con.os<br />

tourismus.consulting<br />

gmbh.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

78<br />

Mit der richtigen<br />

Positionierung<br />

und Nutzung<br />

aktueller Trends<br />

können auch<br />

kleine Skigebiete<br />

erfolgreich geführt<br />

werden.<br />

Der Wintersport im Alpenraum erfreut<br />

sich noch immer großer Beliebtheit.<br />

Zwei zentrale Trends stellen<br />

die wichtigsten Rahmenbedingungen<br />

für die Entwicklung von Skigebieten<br />

in den nächsten Jahren<br />

dar:<br />

? 12 % – 14 % aller Deutschen und<br />

ca. 30 % aller Österreicher fahren<br />

Ski, für gewöhnlich wird dieser<br />

Sport zwischen dem 4. und 14. Le-<br />

bensjahr erlernt. Es besteht also für<br />

den Ski fahrenden Nachwuchs in<br />

Deutschland die statistische Wahrscheinlichkeit<br />

von 1 zu 8, sein Leben<br />

und damit seine Freizeit mit einem<br />

Wintersportaversen Partner oder<br />

Partnerin zu teilen. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass dieser Partner<br />

oder Partnerin meist die Urlaubsentscheidung<br />

trifft oder zumindest<br />

maßgeblich beeinflusst!<br />

? Skifahren wird in der Zielgruppe<br />

zunehmend als teuer wahrgenommen.<br />

Tatsächlich steigen strukturbedingt<br />

die Preise allerdings vorrangig<br />

in größeren Skigebieten. Im direkten<br />

Konkurrenzkampf mit großen<br />

und bekannten Skigebieten<br />

können kleinere und mittlere kaum<br />

bestehen. In Sachen Größe, Komfort<br />

und Schnelligkeit ist das Wettrüsten<br />

für diese Gruppe kaum finan-


zierbar, da z. B. ein Sessellift rund<br />

das Zehnfache eines Schleppliftes<br />

kostet. Das bedeutet entweder<br />

zehnmal mehr Gäste oder entsprechend<br />

höhere Preise. Das Skigebiet<br />

bleibt aber immer noch ein kleines<br />

oder bestenfalls mittleres Skigebiet.<br />

Fokussierung umstellen<br />

Kleinere Skigebiete sollten sich daher<br />

viel stärker und selbstbewusster<br />

auf ihre Qualitäten wie Kompaktheit,<br />

Persönlichkeit, Preiswürdigkeit,<br />

etc. besinnen und ihre Chancen<br />

bei den vorhandenen großen<br />

Kundengruppen wie beispielsweise<br />

Familien nutzen. Diese Zielgruppe<br />

weist ein sehr ausgeprägtes Ausflugsverhalten<br />

auf, das im Winter<br />

nicht nur aus dem Wunsch nach Skifahren,<br />

sondern nach unterhaltsamen<br />

Outdoor-Aktivitäten generell<br />

besteht. Im Gegensatz zu den Sommermonaten<br />

sind allerdings die<br />

Winter-Outdoor-Vergnügungs- und<br />

Unterhaltungsangebote für<br />

(Noch-)Nicht-Wintersportler vergleichsweise<br />

dünn gesät. Gedanklich<br />

muss sich ein Kleinskigebiet daher<br />

von der primären Fokussierung<br />

auf Lifte & Pisten hin zu einer Ausrichtung<br />

seines Gebietes als Winterspaß-<br />

und Vergnügungsareal umstellen,<br />

wenn es z. B. das Familien-<br />

und Einsteiger-Segment umfassend<br />

und erfolgreich abschöpfen möchte.<br />

Innovative Fokussierungen sind<br />

aber nicht nur in Richtung „Schneespaß“<br />

sondern auch z. B. im Segment<br />

„Schnee-Fun“, „Winter-Abenteuer“,<br />

„Schnee-Genuss“ etc. möglich<br />

und jeweils auf die individuellen<br />

Möglichkeiten, Potenziale und Ressourcen<br />

eines Gebietes abzustimmen.<br />

Zukunftstrend<br />

„Schneespaß“ mit eigener<br />

Strategie<br />

„Spaß auf der schiefen Ebene“, also<br />

Rutschen, Gleiten aber auch Bauen<br />

(z. B. Iglu) bieten noch genügend<br />

Spielraum zur erfolgreichen Gestaltung.<br />

Rodeln, Skifahren und Winterwandern<br />

werden als singuläre Motivatoren<br />

in Zukunft nicht mehr ausreichen.<br />

Kleinere und mittlere Skigebiete<br />

sollten den Trend zum breiter<br />

angelegten Schneespaß mit einer<br />

Spezialisierung auf einen der<br />

Bereiche „Fun“, „Erlebnis“, „Incen-<br />

tive“ oder „Genuss“ nutzen. Es gibt<br />

im alpinen Winter noch weit mehr<br />

Freizeit-Motive als den reinen „Winter-Sport“<br />

und – gerade im Ausflugs-<br />

und Kurzreise-Segment – vergleichsweise<br />

weniger Mitbewerber.<br />

Darin sollten die kleinen und mittleren<br />

Skigebiete ihre Chance erkennen.<br />

Mit Hilfe einer eigenständigen,<br />

selbstbewussten und nicht immer<br />

nur an den „größeren Kollegen“ orientierten<br />

Strategie gelingt es, im Ergebnis<br />

zusätzliche Frequenzen und<br />

damit eine gestärkte ökonomische<br />

Basis zu erzielen. ao<br />

i Kontakt:<br />

con.os tourismus.consulting gmbh<br />

Arnold.oberacher@conos.co.at<br />

www.conos.co.at<br />

Planung<br />

Ausführung<br />

Wartung<br />

Ihre Zufriedenheit<br />

ist unser Auftrag<br />

MARKETING<br />

STRATEGIE<br />

Sie haben eine Idee –<br />

wir die Lösung.<br />

Elektro Berchtold GmbH · A-6408 Pettnau · Dr. Otto-Keimel-Weg 2<br />

Tel. +43/(0)5238/841 23 · Fax +43/(0)5238/841 23-30<br />

Mobil: +43/(0)664/432 64 87 (Berchtold)<br />

e-mail: peter@berchtold.at · Internet: www.berchtold.at<br />

Mag. Arnold<br />

Oberacher, GF<br />

der con.os tourismus<br />

consulting,<br />

ist ein Experte in<br />

der Beratung von<br />

Tourismus- und<br />

Freizeitunternehmen,<br />

der auch<br />

schon für den österreichischen<br />

Seilbahnverband<br />

tätig war.<br />

Fotos: con.os<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

79


TECHNIK<br />

FIRMEN NEWS<br />

Petzl Stirnlampen:<br />

Mehr Sicherheit durch<br />

optimierte Leuchtleistung<br />

Der Sicherheitsexperte Petzl hat seine<br />

Stirnlampen weiter verbessert. Die neue<br />

Generation punktet mit erhöhter Funktionalität<br />

und interessantem Design.<br />

Vor neun Jahren hat Petzl die erste LED-Stirnlampe präsentiert.<br />

Die TIKKA ® hat sich seither bestens bewährt<br />

und wurde für viele Anwendungen herangezogen, bei<br />

denen gute Lichtverhältnisse unabdingbar sind.<br />

In die neue Generation der Stirnlampen TIKKA ® 2 und<br />

ZIPKA ® 2 ist das Know-how, das man mittlerweile dazu<br />

gewonnen hat, eingeflossen. Als Resultat stehen nun<br />

Kompaktlampen zur Verfügung, die mit einem Kompromiss<br />

zwischen Gewichtseinsparung, kompakter<br />

Bauweise, Leuchtleistung und Leuchtdauer punkten<br />

und sowohl für den Arbeitseinsatz, den häuslichen Bereich<br />

als auch für Wintersportler bestens geeignet sind.<br />

Für die unterschiedlichen Anwendungen stehen zur<br />

Verfügung:<br />

Skitourengeher<br />

orientieren sich<br />

mit der neuen<br />

Stirnlampengeneration<br />

mit den<br />

modernen LEDS<br />

leichter.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

80<br />

Die neue Generation<br />

der Petzl-<br />

Stirnlampen punktet<br />

mit Funktionalität<br />

und Design.<br />

Fotos: Petzl<br />

Die Bewegung<br />

auf nächtlichen<br />

Pisten wird<br />

durch die Stirnlampenreihe<br />

TIKKA ® 2 und<br />

ZIPKA ® 2 noch<br />

sicherer.


? TIKKINA ® 2<br />

? TIKKA ® 2<br />

? ZIPKA ® 2<br />

? TIKKA PLUS ® 2<br />

? ZIPKA ® PLUS2<br />

? TIKKA XP ® 2<br />

Einfach und effizient<br />

Ein wesentlicher Faktor bei der neuen Generation der<br />

Stirnlampen ist ihre optimierte Leuchtleistung durch<br />

den Einsatz modernster LEDs. Dazu wurden die<br />

TIKKA ® 2- und ZIPKA ® 2-Reihe nach ergonomischen Gesichtspunkten<br />

vollständig überarbeitet:<br />

? Neuer Schalter mit Drucktaste für mehrere Leuchtvarianten:<br />

Auf diese Weise kann die gewünschte Leuchtvariante<br />

Fernlicht oder Leuchtdauer leicht gewählt und<br />

betätigt werden.<br />

? Rotes Licht: Die Stirnlampen TIKKA PLUS ® 2, ZIPKA ®<br />

PLUS2 und TIKKA XP ® 2 verfügen über ein rotes Dauer-<br />

oder Blinklicht, um die Dunkeladaption des Auges zu erhalten<br />

oder in Notsituationen die Position des Anwenders<br />

zu zeigen.<br />

? Batteriestatusanzeige: Um dem Anwender noch<br />

mehr Sicherheit zu geben, sind die Varianten TIKKA<br />

PLUS ® 2, ZIPKA ® PLUS2 und TIKKA XP ® 2 mit einer neuen<br />

Kontroll-Leuchte versehen, die den Batteriezustand<br />

anzeigt. Die Kontroll-Lampe leuchtet auf, wenn die<br />

Seilbahnmontage<br />

Val Cenis/<br />

Frankreich.<br />

Fotos: HELI -<br />

SWISS INTER-<br />

NATIONAL AG<br />

Leuchtweite nur noch 5 m beträgt und 50 % der<br />

Leuchtdauer für die Beleuchtung im Nahbereich verbleiben.<br />

? Neues Batteriefach: Der Zugriff auf die Batterien wurde<br />

durch die weite Öffnung des Batteriefachdeckels<br />

und ein neues Verriegelungssystem verbessert.<br />

? Die neue Weitwinkellinse der TIKKA XP ® 2 lässt sich<br />

selbst mit Handschuhen noch leichter betätigen.<br />

? Augenfälliges Design: Die neue Modellreihe präsentiert<br />

sich dem Anwender in einem durchdachten Zusammenspiel<br />

von trendigen Farben, Transparenz und<br />

praktischer Form.<br />

Die Stirnlampen der Reihe TIKKA ® 2 und ZIPKA ® 2 bieten<br />

außerdem wieder eine große Bandbreite an sicheren<br />

Befestigungsvarianten. So sind die Lampen mit dem<br />

ADAPT-Befestigungssystem kompatibel. Sie können<br />

vom Stirnband abgenommen werden und z. B. am<br />

Helm, an einem Gurt oder am Rucksack befestigt werden.<br />

Dazu ist das ZIP-System mit Aufrollmechanismus<br />

verfügbar, das ebenfalls zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten<br />

wie z. B. am Kopf, am Handgelenk oder auf<br />

einem festen Untergrund bietet.<br />

i Infos:<br />

www.petzl.com<br />

E-Mail: mberger@petzl.at<br />

TECHNIK<br />

FIRMEN NEWS<br />

HELISWISS INTERNATIONAL AG:<br />

Präzision ist unser Alltag<br />

Dieses Motto ist für das Unternehmen und seine engagierten Mitarbeiter bei allen<br />

Flugeinsätzen gelebte Realität.<br />

Referenzen von Kunden aus ganz<br />

Europa bestätigen das bewährte<br />

Know-how und die Zuverlässigkeit<br />

der HELISWISS INTERNATIONAL<br />

AG. Dabei ist das Unternehmen,<br />

das über eine Flotte von mehreren<br />

Großhubschraubern verfügt, auch<br />

dieses Jahr wieder für einen starken<br />

Herbst bei den Seilbahnmontagen<br />

gerüstet!<br />

Das erfahrene Team der HELISWISS<br />

INTERNATIONAL AG kann sich<br />

über viele Aufträge aus ganz Europa<br />

freuen, die termingerecht und professionell<br />

durchgeführt werden.<br />

Mittlerweile setzen alle großen Seilbahnhersteller<br />

auf die Verlässlichkeit<br />

und Präzision der HELISWISS<br />

6/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

81


TECHNIK<br />

FIRMEN NEWS<br />

Ein Stützenschaft<br />

im Anflug.<br />

MOUNTAINMANAGER 6/2009<br />

82<br />

INTERNATIONAL und quittieren<br />

diese Leistungen mit langjährigen<br />

Verträgen.<br />

Durch die Flotte von mehreren<br />

Großhelikoptern steht bei technischen<br />

Problemen jederzeit ein Ersatzhubschrauber<br />

zur Verfügung.<br />

Auf diese Weise entstehen keine Unterbrechungen,<br />

zusätzlichen Kosten<br />

bei Transporten oder Montagen<br />

werden vermieden.<br />

Immer im Einsatz<br />

Auch in den Wintermonaten werden<br />

die Großhubschrauber für<br />

eventuelle Reparaturarbeiten bei<br />

Bahnen z. B. bei Rollenbatteriebruch,<br />

Scheibenbruch, Getriebewechsel<br />

usw. jederzeit einsatzbereit<br />

gehalten. Schließlich ist die<br />

HELISWISS INTERNATIONAL AG<br />

mit mehreren Großhubschraubern<br />

auch jenes Unternehmen, das die<br />

MULTI LIFT SNOWTUBING® BABYLIFT KARUSSELL<br />

Multi Skiliftbau GmbH, Hauptstr. 1, D-83355 Grabenstätt Tel: 0049 8661-242/Fax -1472<br />

Multi Star Skilift, 507 Chestnut Str.-Sunbury, PA 17801 Phone (570) 473-8545/Fax -3252<br />

E-Mail: info@multiskilift.de, Internet: www.multiskilift.de, www.snowtubing.ch<br />

Ein Betonkübel<br />

mit einem<br />

Fassungsvermögen<br />

von 1,7 m 3 wird<br />

entleert.<br />

Präzision ist bei<br />

jedem Arbeitsschritt<br />

oberstes<br />

Gebot.<br />

größten langjährigen Erfahrungen<br />

mit Schwerlasttransporten und<br />

Montageflügen hat.<br />

Die Flotte der HELISWISS INTERNA-<br />

TIONAL AG auf einen Blick:<br />

? 2 Kamov Ka 32 A12 mit einer<br />

max. Tragkraft von 5.000 kg,<br />

? 1 Super Puma AS 332 C1 mit einer<br />

max. Tragkraft von 4.500 kg.<br />

? Im Charter: 1 MIL MI 26 mit einer<br />

Tragkraft von 20.000 kg, welche<br />

kürzlich auch mit der Super Puma in<br />

Verantwortung von HELISWISS<br />

INTERNATIONAL AG den Spezialtransport<br />

der „Alighis“ von Genfersee<br />

bis Genua durchführte!<br />

i<br />

Firmenkontakte:<br />

Notfallnummer:<br />

+41 (0) 41 854 32 23<br />

Hauptsitz:<br />

HELISWISS INTERNATIONAL AG<br />

Haltikon 32<br />

CH-6403 Küssnacht a. R.<br />

Switzerland<br />

Phone: +41 (0)41 854 3223<br />

Fax: +41 (0)41 854 3222<br />

info@heliswissinternational.com<br />

www.heliswissinternational.com<br />

Betriebsstätte (Nähe Salzburg):<br />

HELISWISS INTERNATIONAL AG<br />

Sägewerkstraße 3<br />

D-83404 Ainring<br />

Phone: +49 (0)8654 77 99 10<br />

Fax: +49 (0)8654 77 99 25<br />

info@heliswissinternational.com<br />

www.heliswissinternational.com


Vorsprung<br />

Schneileistung<br />

Im Randtemperaturbereich fährt die T60 ihre Stärken voll aus. Sie startet<br />

früher und liefert im gesamten Arbeitsbereich hochwertige Schneequalität.<br />

Die Grundlage für perfekte Pisten zum Saisonstart!<br />

New dimensions of snowmaking<br />

www.technoalpin.com


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