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WERKSTATTHANDBUCH X9 Evolution 500

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<strong>WERKSTATTHANDBUCH</strong>633235<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>


<strong>WERKSTATTHANDBUCH</strong><strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Beschreibungen und Abbildungen in der vorliegenden Veröffentlichung sind nicht verbindlich. DieFa. PIAGGIO-GILERA behält sich das Recht vor, bei Beibehaltung der gleichen grundlegendenLeistungseigenschaften des hier beschriebenen und abgebildeten Fahrzeugs, jederzeit Veränderungenan mechanischen Teilen, Ersatzteilen und Zubehör zur Funktionsverbesserung oder aus KonstruktionsoderHandelsgründen vorzunehmen, ohne sich dabei zu verpflichten umgehend diese Veröffentlichungauf den neuesten Stand zu bringen.Nicht alle der in der vorliegenden Veröffentlichung aufgeführten Versionen sind in allen Ländernerhältlich. Die Verfügbarkeit der einzelnen Modelle muss beim offiziellen Piaggio-Verkaufsnetz überprüftwerden."© Copyright 2005 - PIAGGIO & C. S.p.A. Pontedera. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auchteilweise, verboten."PIAGGIO & C. S.p.A. - Q.C.S./Kundendienst V.le Rinaldo Piaggio, 23 - 56025 PONTEDERA (PI)www.piaggio.com


INHALTSVERZEICHNISTECHNISCHE ANGABENTEC ANGWERKZEUGEWERKWARTUNGWARFEHLERSUCHEFEHLELEKTRISCHE ANLAGEELE ANLMOTOR AUS DEM FAHRZEUGMOT FAHRMOTORMOTBENZINEINSPRITZUNGBENZRADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGRAD / FEDBREMSANLAGEBREMKÜHLANLAGEKÜHLKAROSSERIEKAROSKONTROLLEN VOR AUSLIEFERUNGKON AUSARBEITSZEITENTABELLEARB


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenIn diesem Abschnitt werden allgemeine Merkmale des Fahrzeugs beschrieben.VorschriftenIn diesem Abschnitt sind die allgemeinen Vorschriften zur Sicherheit und Wartungsarbeiten am Fahrzeugwiedergegeben.Sicherheitsvorschriften• Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung der Werkstatt, wenn Arbeiten am Fahrzeug beilaufendem Motor durchgeführt werden müssen. Die Räume müssen gut gelüftet sein. Gegebenenfallsmüssen entsprechende Absauganlagen benutzt werden. Den Motor nie ingeschlossenen Räumen laufen lassen. Die Abgase sind giftig.• Das Batteriewasser enthält Schwefelsäure. Augen, Kleidung und Haut müssen geschütztwerden. Schwefelsäure ist stark ätzend. Bei Kontakt mit Augen oder Haut sofort mit reichlichWasser abspülen und umgehend einen Arzt aufsuchen.• Die Batterie erzeugt Wasserstoff. Wasserstoffgas kann hochexplosiv sein. Besonders währenddes Aufladens der Batterie in der Nähe der Batterie nicht rauchen, offene Flammenfernhalten und Funkenbildung vermeiden.• Benzin ist äußerst leicht entzündbar und kann unter bestimmten Bedingungen explosiv sein.Im Arbeitsbereich darf nicht geraucht werden, offene Flammen fernhalten und Funkenbildungvermeiden.• Die Reinigung der Bremsbeläge muss in gut gelüfteten Räumen erfolgen. Der Druckluftstrahlmuss so gerichtet werden, dass der Staub nicht eingeatmet wird. Die Bremsbelägeenthalten kein Asbest, das Einatmen des Staubs ist aber trotzdem schädlich.Wartungsvorschriften• Ausschließlich Original-PIAGGIO-Ersatzteile und die vom Hersteller empfohlenen Schmiermittelverwenden. Nicht originale oder nicht passende Ersatzteile können das Fahrzeugbeschädigen.• Nur die speziell für dieses Fahrzeug entwickelten Spezialwerkzeuge benutzen.• Beim Wiedereinbau stets neue Dichtungen, Dichtungsringe und Splinte verwenden.• Nach dem Ausbau der einzelnen Bauteile müssen diese mit einem nicht oder schwer entflammbarenLösungsmittel gereinigt werden. Alle Arbeitsoberflächen, mit Ausnahme derkonischen Verbindungen, vor dem Wiedereinbau schmieren.• Nach dem Wiedereinbau überprüfen, ob alle Bauteile richtig eingebaut sind und perfektfunktionieren.• Für den Ausbau, die Überholung und den Wiedereinbau nur metrische Werkzeuge verwenden.Die Schrauben, Muttern und Bolzen des metrischen Systems sind nicht mit jenen desTEC ANG - 7


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenMotorMOTORTechnische AngabeBeschreibung/ WertMotorEinzylinder 4-TaktmotorBohrung92 mmHub69 mmHubraum460 cm³Verdichtungsverhältnis 10,5: 1VentilsteuerungEinzelne obenliegende lichtmaschinenseitig kettengesteuerteNockenwelle, integrierter Hall-Geber, 4 Ventile und automatischerVentilheber bei Startvorgang.Ventilspiel: Einlass0,15 mm bei kaltem Motor.Ventilspiel: Auslass0,15 mm (bei kaltem Motor)Einstellung VentilspielMit Einstellschraube an den SchwinghebelnLeerlaufdrehzahl1<strong>500</strong> ± 50 U/Min.LuftfilterPapier-Trockenfilter.CO-Wert (%) (gemessen am Anschluss am Auspuffkrümmer) 1 ÷ 1,5 %AnlassersystemElektrischer Anlassermotor mit FreilaufSchmierungMit Trochoid-Ölpumpe (im Gehäuse integriert), Ölfilter undDruckregler-By-Pass.Schmierdruck4 barGeringster zulässiger Schmierdruck (bei 100°C)0,8 BarBenzinversorgungElektronische Einspritzung mit elektrischer Benzinpumpe,Drosselkörper Ø 38 mm und einzelner Einspritzdüse.Maximale Leistung (an der Kurbelwelle)29,5 kW bei 7<strong>500</strong> U/Min.Maximales Drehmoment (an der Kurbelwelle)43 N·m bei 5<strong>500</strong> U/Min.KühlsystemFlüssigkeitskühlung. Durch den Motor angetriebene Kühlmittelpumpe,3-Wegethermostat und Kühlgebläse.TEC ANG - 9


Technische Angaben <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KraftübertragungTechnische AngabeAntriebKRAFTÜBERTRAGUNGBeschreibung/ WertStufenloses Automatikgetriebe mit Ausdehnungsscheiben undDrehkraftunterstützung, Keilriemen, automatische Kupplung,Untersetzungsgetriebe und Antriebsraum mit Kühlgebläse.FüllmengenTechnische AngabeKühlanlageBenzintank (einschließlich Reserve ~ 2,5 l)HinterradgetriebeMotoröl (bei trockenem Motor)Motoröl (bei Öl- und Filterwechsel)FÜLLMENGENBeschreibung/ Wert~ 1,8 Liter~ 14,5 l~ 250 cc~ 1,7 Liter~ 1,5 LiterElektrische AnlageELEKTRISCHE BAUTEILEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Art der Zündung Mit der Einspritzung integrierte induktive Hochleistungszündungmit variabler Vorverstellung des Zündzeitpunktesund getrennter Zündspule.2 Vorzündung (vor OT) Variabel mit Steuerung durch Einspritz-Zündelektronik3 Zündkerze CHAMPION RG6YC; NGK CR7EKB4 Batterie 12 V-14Ah5 Sicherungen n.1 70A_n.1 30A_n.2 15A_n.3 10A_n.4 7,5A_n.2 5A_n.1 3A6 Lichtmaschine Wechselstrom dreiphasigRahmen und Radaufhängung/ FederungRAHMEN UND RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGTechnische AngabeTypVordere Radaufhängung/ FederungVorderradgabelhubHintere Radaufhängung/ FederungDurchfedern hintere Radaufhängung<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> 125-250-<strong>500</strong>:Beschreibung/ WertVerschweißter Stahlrohrrahmen mit asymmetrischem Gitteraufbau,vordere Traversen und Verbindungselemente ausStanzblech.Doppelt wirksame hydraulische Teleskopgabel mit GabelschäftenØ 40 mm, zurückverlegter Zapfen mit Befestigung fürdoppelten Bremssattel104 mmMotoraufhängung über Schwinggabel Drehpunkt mit Arm amRahmen. Ein Paar hydraulische doppelt wirksame Stoßdämpfer,vierstufig einstellbare Feder-Vorspannung.76,6 mm (kleinste Feder-Vorspannung)Wir teilen mit, dass ab Rahmennummer ZAPM2300003509521 das Befestigungssystem des kleinenvorderen Rahmen geändert wurde, um die Befestigung am Rahmen zu verbessern. Aus diesem Grundwurde folgendes eingeführt:• 2 Stck. Befestigungsschrauben Dis.Nr. 432142• 2 Stck. Federscheiben mit Außenverzahnung 4x11x0 Dis.Nr. 012533TEC ANG - 10


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische Angaben• 2 Stck. Muttern Dis.Nr. 968224VorderradgabelWir teilen Ihnen mit, dass ab Rahmennummer ZAPM2700004008122 die Vorderradgabel geändertwurde, um den Fahrkomfort zu verbessern. Die neue Radaufhängung/ Federung unterscheidet sichvon der alten durch eine andere Eichung der Federn und eine größere Ölmenge: von 268 cm³ auf 273cm³ ± 2 cm³ Selenia Fork 7,5 W (Gabelöl)BremsenTechnische AngabeVorneKombibremseBREMSENBeschreibung/ WertMit Bremsscheibe Ø 260 mm (rechte Fahrzeugseite), Bremshebelrechts außen am Lenker, schwimmend gelagerterBremssattel mit zwei Bremskolben.Mit doppelter Bremsscheibe, Ø 260 mm vorne links mitschwimmend gelagertem Bremssattel mit zwei Bremskolbenund Bremsscheibe Ø 240 mm hinten mit Bremssattel mit zweigegenüberliegenden Bremskolben. Hydraulische Betätigungüber Bremshebel links außen am Lenker. Die Bremsanlage istmit einem Druckausgleichventil ausgestattet.Räder und ReifenRÄDER UND REIFENTechnische AngabeBeschreibung/ WertLeichtmetall-Radfelgen (Vorne)3,50x14"Leichtmetall-Radfelgen (Hinten):4,50x14"Reifendruck (bei kalten Reifen): Vorne2,2 barReifendruck (bei kalten Reifen): Hinterrad2,4 bar (2,6 bar mit Beifahrer und beladenem Zubehör-Koffer)Vorderer ReifenMichelin Gold Standard 120/70-14' M/C reinforced TL 55 SHersteller/ Modell/ MaßPirelli GTS 23 120/70_14' M/C TL 55 SHinterer ReifenMichelin Gold Standard 150/70-14' M/C TL 66 SHersteller/ Modell/ MaßPirelli GTS 24 150/70_14' M/C TL 66 SACHTUNGFÜR DIE REIFEN MUSS DIE KLASSE "S" EINGEHALTEN WERDEN. DAS IST DIE KLASSE, DIEFÜR DIE ERREICHBARE FAHRZEUGGESCHWINDIGKEIT VORGESEHEN IST. EIN EINBAU VONANDEREN ALS DEN VORGESCHRIEBENEN REIFEN KANN ZUM VERLUST DER FAHRZEUGS-TEC ANG - 11


Technische Angaben <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>TABILITÄT FÜHREN. WIR RATEN IHNEN UNBEDINGT DIE VON PIAGGIO VORGESCHRIEBENENREIFEN ZU VERWENDEN.Drehmoment-RichtwerteLENKEINHEITNameDrehmoment-Richtwerte in NmOberer Lenkungs-Gewindering 36 ÷ 39Unterer Lenkungs-Gewinderinganschließen um 90° lösen (siehe "Festziehen Lenkungs-Gewinderinge")Lenker-Befestigungsschraube (*) 43÷ 47FESTZIEHEN LENKUNGS-GEWINDERINGE1) Den unteren Gewindering mit einem vorläufigen Drehmoment-Richtwert von 20±25 Nm festziehenund anschließend vollständig lösen.2) Den unteren Gewindering erneut mit einem Drehmoment von 10±13 Nm festziehen.3) Den unteren Gewindering um 90° lösen.4) Den Abstandhalter einsetzen.5) Den oberen Gewindering mit einem Drehmoment von 36±39 Nm festziehen.RAHMENEINHEITNameDrehmoment-Richtwerte in NmRechte Mutter Schwingenzapfen - Motor 100 ÷ 120Linke Mutter Schwingenzapfen - Motor 56 ÷ 70Bolzen Rahmen - Schwinge 14 ÷ 17Kontermutter des Bolzen Rahmen - Schwinge 40 ÷ 50Rechte Mutter Schwingenzapfen - Rahmen 66 ÷ 73Befestigungsbolzen Ständerhalterung 33 ÷ 41Befestigungsbolzen Hauptständer am Rahmen 25 ÷ 30Befestigungsschraube hydraulische Stellvorrichtung am Rahmen20 ÷ 25Schraube Seitenständer 35 ÷ 40Schraube Schalter Seitenständer 5 ÷ 7Mutter Seitenständer 40 ÷ 45Mutter Dämpferstange der Schwinge 33 ÷ 41Befestigungsbolzen Halterungsplatte Dämpferpuffer 33 ÷ 41VORDERE RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGNameDrehmoment-Richtwerte in NmSchraube Befestigungsklemme Gabelbein 20 ÷ 25Vorderradachse 45 ÷ 50Schraube Befestigungsklemme Radachse 6 ÷ 7Befestigungsschraube vorderer Kotflügel 5 ÷ 6,5Befestigungsschraube Pumpteil an Gabelbein 45 ÷ 50VORDERRADBREMSENameDrehmoment-Richtwerte in NmBefestigungsschraube Bremssattelhalterung an Gabel 42 ÷ 62Anschluss Bremsleitung Hauptbremszylinder - Leitung 16 ÷ 20Anschluss Bremsleitung Leitung - Bremssattel 16 ÷ 20Befestigungsschraube Bremsscheiben (°) 5 ÷ 6Entlüftungsschraube 12 ÷ 16HINTERE RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGNameDrehmoment-Richtwerte in NmBefestigung Stoßdämpferhalterung rechts und links 20 ÷ 25Stoßdämpferbefestigung am Rahmen 33 ÷ 41TEC ANG - 12


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenNameDrehmoment-Richtwerte in NmStoßdämpferbefestigung an den unteren Halterungen 33 ÷ 41Hinterradachse 104 ÷ 126Schrauben Hinterradfelge 33 ÷ 37Schrauben Auspuffhalterung am Motor 33 ÷ 42KOMBIBREMSENameDrehmoment-Richtwerte in NmAnschluss Bremsleitung am Hauptbremszylinder der Kombibremse16 ÷ 20Anschluss Bremsleitung Kombibremse am vorderen Bremssattel16 ÷ 20Anschluss Bremsleitung Kombibremse am hinteren Bremssattel16 ÷ 20Anschluss Leitung vorderer Bremssattel an Kombibremsvorrichtung20 ÷ 25Anschluss Leitung hinterer Bremssattel an Kombibremsvorrichtung20 ÷ 25Befestigungsschraube Bremssättel an Halterung 20 ÷ 25Befestigungsschrauben Hinterrad-Bremsscheibe (°) 14 ÷ 17Entlüftungsschraube Bremsflüssigkeit 12÷ 16Befestigungsschraube Bremssattelhalterung Hinterradbremse20 ÷ 25am MotorBefestigungsschraube Hinterrad-Bremsleitungshalterung am5 ÷ 6,5MotorBefestigungsschraube Hinterrad-Bremsleitungshalterung am9 ÷ 11RahmenAUSPUFFNameDrehmoment-Richtwerte in NmBefestigungsschrauben Auspuffkrümmer am Auspuff 16 ÷ 18Befestigungsschrauben Auspuffhalterung am Motor 33 ÷ 41Befestigungsschraube Auspuff-Hitzeschutz 3 ÷ 4Schraube Anschluss Abgas-Messgerät 22 ÷ 26MOTOREINHEITNameDrehmoment-Richtwerte in NmBefestigungsmutter Kupplung 65 ÷ 75Befestigungsschrauben Halterung Welle geführte Riemenscheibe23 ÷ 26Befestigungsschrauben Riemen-Schlagschutzrolle 17 ÷ 20Mutter Antriebs-Riemenscheibe (°) 160 ÷ 175Mutter Schwungmagnetzünder (°) 115 ÷ 125Mutter geführte Riemenscheibe 92 ÷ 100Verbindungsschrauben Gehäusehälften 11 ÷ 13Schrauben Zylinderkopfdeckel 11 ÷ 13Zylinderkopfmuttern (°) (§) (*) 38 ÷ 42Stiftschrauben Zylinder 44 ÷ 46Schrauben Korb Nockenwelle (#) 30 ÷ 35Befestigungsschrauben Blech Nockenwelle (#) 4 ÷ 6Kontermutter Ventilspieleinstellung 6 ÷ 8Laufrad Wasserpumpe 4 ÷ 6Befestigungsschrauben Anlassermotor 11 ÷ 13Zündkerze 12÷ 14Ölablassschraube Hinterradgetriebe 15 ÷ 17Schraube Deckel Hinterradgetriebe 24 ÷ 27Schraube Antriebsdeckel 11 ÷ 13Schraube Trennwand Ölpumpe 8 ÷ 10Öl-Ablassschraube Motoröl 24÷ 30Schrauben Wasserpumpendeckel 3 ÷ 4Befestigungsschrauben Ölpumpe am Gehäuse 5 ÷ 6Befestigungsschrauben Stator 8 ÷ 10Befestigungsschrauben Anlasser-Freilauf an Lichtmaschine13 ÷ 15(#)Schrauben Lichtmaschinendeckel 11 ÷ 13Schraube Ansaugstutzen an Zylinderkopf 11 ÷ 13TEC ANG - 13


Technische Angaben <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>NameDrehmoment-Richtwerte in NmBefestigungsschrauben Drosselkörper an Stutzen 11 ÷ 13Schraube Laufschuh Kettenspanner (#) 10 ÷ 14Mittlere Schraube Kettenspanner Ventilsteuerkette 5÷ 6Schraube Halterung Kettenspanner Ventilsteuerkette 11 ÷ 13Befestigungsmutter Vorgelegewelle (#) 25 ÷ 29Befestigungsschraube Auspuff an Halterung 20 ÷ 25Muttern Auspuffkrümmer - Zylinder 27 ÷ 33Befestigungsschraube Halterung Hinterrad-Bremssattel an20 ÷ 25MotorDeckel für Phaseneinstellung Kurbelwelle 3,5 ÷ 4,5Schraube Deckel Wasserauslass am Zylinderkopf 3 ÷ 4Eichstift 5 ÷ 7Öleinfülldeckel mit Messstab 1,5 ÷ 2,5Ölfilter 12 ÷ 16Anschluss Einschub Ölfilter 18 ÷ 22Befestigungsschraube Nockenwellensensor 3 ÷ 4Öldrucksensor 12 ÷ 14Befestigung Winkel Kabelhalterung 3 ÷ 4Befestigung Zylinderkopf/ Zylinder/ Gehäuse 10 ÷ 12Befestigungsschraube Drehzahl- Phasensensor 3 ÷ 4Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur 10 ÷ 12Befestigung Gegengewicht Dekompressionsvorrichtung 7 ÷ 8,5Befestigung Zahnrad Vorgelegewelle an Kurbelwelle (#) 10 ÷ 12Thermostatdeckel 1,5 ÷ 2Befestigung Blech Vorgelegewelle Anlasserzahnkranz 3 ÷ 4Befestigung Einspritzdüsenhalterung (#) 3 ÷ 4Kontrolldüse Schmierung Zylinderkopf 5 - 7(°) Die Bauteile vorm Einbau mit schmieren.(^) LOCTITE Dichtungsmittel Typ 510 anbringen.(#) LOCTITE mittleres Gewindestoppmittel Typ 242 anbringen.(§) 1. Durchgang: 20 N·m kreuzweise, Festziehen mit Drehmoment 38 ÷ 42 N·m kreuzweise, kreuzweiselösen.(*) 2. Durchgang: 20 N·m kreuzweise, Festziehen mit Drehmoment 38 ÷ 42 N·m kreuzweise.ANMERKUNGDIE GEWINDE GUT ÖLEN.HINWEISE ZUR TECHNISCHEN ASSISTENZWir teilen mit, dass für eine richtige Befestigung der Drehmoment-Richtwert für das Festziehen desDeckels am Ausdehnungsgefäß auf 2,5 Nm genormt worden ist.Wir teilen mit, dass für eine bessere Befestigung der Drehmoment-Richtwert für das Festziehen desTemperatursensors auf 17 - 20 Nm genormt worden istWir teilen Ihnen mit, dass der Drehmoment-Richtwertder Schrauben Dis.Nr. 842502 von 8-10 Nmauf 14-16 Nm erhöht worden ist, um ein eventuellesLockern des Auspuffs zu vermeiden.TEC ANG - 14


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenRevisionsdatenDieser Abschnitt enthält die wichtigsten Informationen zur Fahrzeugrevision.EinbauspieleZylinder - Kolben(Maßangaben in mm)QUOTE AN DER DER DURCHMESSER GEMESSEN WERDEN MUSSTechnische AngabeBeschreibung/ WertA: 10 mmB: 43 mmEINBAUKATEGORIENName Kennzeichen Zylinder Kolben EinbauspielZylinder Kolben A 91,990 ÷ 91,997 91,954 ÷ 91,961 0,029 ÷ 0,043Zylinder Kolben B 91,997 ÷ 92,004 91,961 ÷ 91,968 0,029 ÷ 0,043Zylinder Kolben C 92,004 ÷ 92,011 91,968 ÷ 91,975 0,029 ÷ 0,043Zylinder Kolben D 92,011 ÷ 92,018 91,975 ÷ 91,982 0,029 ÷ 0,043ANMERKUNGDER KOLBEN MUSS SO EINGEBAUT WERDEN, DASS DER PFEIL AUF DIE AUSLASSSEITEWEIST. DIE KOLBENRINGE MÜSSEN SO EINGEBAUT WERDEN, DASS DIE MARKIERUNGEN«TOP» ODER DAS MARKENZEICHEN NACH OBEN WEISEN.Kolbenringe* Die Kolbenringe 2 und 3 so einbauen, dass der Schriftzug «TOP» nach oben weist.TEC ANG - 15


Technische Angaben <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>** Die Kolbenringstöße versetzt wie angegeben anbringen.*** Wert «A» des Kolbenrings im Inneren des Zylinders.**** Öffnung der KolbenringstößeKOLBENRINGEName Kennzeichen Zylinder Kolben Einbauspiel1. Kompressionsring A 0,15 ÷ 0,35 0,5 2. Kolbenring A 0,25 ÷ 0,50 0,65 Ölabstreifer A 0,25 ÷ 0,50 0,65 Motorgehäuse – Kurbelwelle PleuelTechnische angabenAxialspiel Kurbelwelle/ Motorgehäuse:0,1 ÷ 0,5 mm (bei kaltem Motor)AXIALSPIEL ZWISCHEN KURBELWELLE UND PLEUELName Beschreibung Maße Kennzeichen WertKurbelwange Antriebsseite0,8 ± 0,025 A D= 0,20 ÷ 0,40Halbwelle Antriebsseite 19,6 + 0,050 B D= 0,20 ÷ 0,40Pleuel 22 0,10-0,15 C D= 0,20 ÷ 0,40TEC ANG - 16


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenName Beschreibung Maße Kennzeichen WertKurbelwange Lichtmaschinenseite13 ± 0,025 F D= 0,20 ÷ 0,40Halbwelle Lichtmaschinenseite19,6 +0,050 E D= 0,20 ÷ 0,40Kurbelwelle komplett 63,5+0,1-0,05 G D= 0,20 ÷ 0,40Durchmesser der Kurbelwellen-Laufflächen.Die Laufflächen längs der X- und Y-Achse messenFluchtung der KurbelwelleSpezialwerkzeugKURBELWELLETechnische AngabeBeschreibung/ WertKat. 1 Standard-Durchmesser: 40,010 ÷ 40,016Kat. 2 Standard-Durchmesser: 40,016 ÷ 40,022020335Y Magnethalterung für MessuhrMAXIMAL ZULÄSSIGE ABWEICHUNG:Technische AngabeBeschreibung/ WertA =0,15 mmB =0,010 mmC =0,010 mmD =0,10 mmZusammensetzen Gehäuse/ VorgelegewelleDie Auswahl des Gehäuses erfolgt, außer für das Einpassen der Kurbelwelle, auch anhand des Achsabstandszwischen Kurbelwelle und Vorgelegewelle.Sowohl der Achsabstand als auch das Zahnradpaar für den Abtrieb der Vorgelegewelle werden in zweiKlassen unterteilt (A und B), die jeweils zusammen eingebaut werden müssen (A mit A und B mit B).Die o. g. Auswahl dient dazu den Unterschied beim Achsabstand, zwischen Betriebsabstand der Zahnräderund ihrem Abstand bei Nullspiel, innerhalb eines vorgegebenen Wertes zu halten, um eineübermäßige Geräuschentwicklung zu vermeiden.TEC ANG - 17


Technische Angaben <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KLASSE ATechnische AngabeBeschreibung/ WertAchsabstand Zahnradpaar bei Nullspiel 76.937 ÷ 76.867Achsabstand am Gehäuse 77.022 ÷ 76.992KLASSE BTechnische AngabeBeschreibung/ WertAchsabstand Zahnradpaar bei Nullspiel 76.907 ÷ 76.837Achsabstand am Gehäuse 76.992 ÷ 76.962Die Zahnräder mit Achsabstand bei Nullspiel zwischen 76.867 und 76.907 sind universell und könnenan beiden Gehäuseklassen eingebaut werden.Sowohl das Zahnradpaar als auch das Gehäuse haben eine Buchstabenmarkierung mit Angabe zuKlasse (am Gehäuse befindet sich diese an der Zylinderöffnung auf der Lichtmaschinenseite).System zur Berechnung der DichtungsstärkeSystem zur Berechnung der Dichtungsstärke, zum Einhalten des Verdichtungsverhältnisses Rc = 10,5 :1DER ZU ERMITTELNDE WERT «A» IST DAS MASS FÜR DEN ÜBERSTAND BZW. RÜCKSTANDDES KOLBENBODENS ÜBER DIE OBERE ZYLINDERFLÄCHE.DER WERT «A» WIRD FÜR DIE BESTIMMUNG DER STÄRKE DER ZYLINDERFUßDICHTUNGBENÖTIGT (ZUM AUSGLEICH DES VERDICHTUNGSVERHÄLTNISSES). JE WEITER DER KOL-BENBODEN AUS DEM ZYLINDER ÜBERSTEHT DESTO DICKER MUSS DIE ANZUBRINGENDEZYLINDERFUßDICHTUNG SEIN. UMGEKEHRT, JE WEITER DER KOLBEN IN DEN ZYLINDERZURÜCKSTEHT DESTO DÜNNER MUSS DIE ANZUBRINGENDE ZYLINDERFUßDICHTUNG SEIN.STÄRKE DER ZYLINDERFUSSDICHTUNGName Ma_ A StärkeMESSWERT «A» - 0,185 ÷ - 0,10 0,4 ± 0,05TEC ANG - 18


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Technische AngabenANMERKUNGName Ma_ A StärkeMESSWERT «A» - 0,10 ÷ + 0,10 0,6 ± 0,05MESSWERT «A» + 0,10 ÷ + 0,185 0,8 ± 0,05DIE MIT «-» ANGEGEBENEN WERTE ENTSPRECHEN DEM RÜCKSTAND DES KOLBENBODENSIN BEZUG AUF DIE ZYLINDEROBERFLÄCHE.ProduktePRODOTTIProdukt Beschreibung AngabenAGIP ROTRA 80W-90 Hinterradgetriebeöl Öl SAE 80W/90 mit besseren Eigenschaftenals API GL3AGIP FILTER OIL Öl für Luftfilterschwamm Mineralöl mit speziellen Zusatzstoffen zurErhöhung der HaftfähigkeitAGIP CITY HI TEC 4T Motoröl Synthetisches Öl SAE 5W-40, API SL,ACEA A3, JASO MAAGIP BRAKE 4 Bremsflüssigkeit Synthetische Bremsflüssigkeit FMVSSDOT 4AGIP PERMANENT SPEZIAL Kühlflüssigkeit Frostschutzmittel auf Basis von Monoäthylenglykol,CUNA NC 956-16AUTOSOL METAL POLISH Auspuff-Reinigungspaste Spezialprodukt für die Reinigung undzum Polieren von Edelstahl-AuspuffrohrenAGIP GP 330 Fett für Bremshebel, Gasgriff Weißes Fett Spray auf Basis von KalziumseifeNLGI 2 ISO-L-XBCIB2AGIP CITY TEC 2T Öl für 2-Taktölpumpe Synthetisches Öl für 2-Taktmotoren JA-SO FC, ISO-L-EGDARNICA 46 Elektrohydraulischer Ständer Öl mit hoher Viskosität für Ölhydraulik-SteuerungenTEC ANG - 19


INHALTSVERZEICHNISWERKZEUGEWERK


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-Kennziffer001330YSPEZIFISCHE WERKZEUGAUSSTATTUNGBeschreibungWerkzeug zum Einbau Lenklagersitze001467Y002Korb für Lager mit Außendurchmesser Ø73 mm001467Y006Zange für Ausbau von Lagern (20 mm)001467Y007Korb für Lager mit Außendurchmesser Ø54 mm001467Y008 Zange für Ausbau von Lagern mit Ø 17mm001467Y017Korb für Lager mit Außendurchmesser Ø36 mmWERK - 21


Werkzeuge <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lager-Kennziffer001467Y031BeschreibungKorb001467Y031 Zange für Ausbau von Lagern mit ø 15mm001467Y035Korb für Lager mit Außendurchmesser Ø47 mm002465YZange für Sprengringe020004YSchlagdorn zum Ausbau der Lenklageraus dem Lenkrohr020055YSchlüssel für Gewindering LenkrohrWERK - 22


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-Kennziffer020074YBeschreibungHaltevorrichtung für Kontrolle AusrichtungKurbelwelle020150YHalter für Heißluftpistole020151YHeißluftpistole020193YÖldruckmanometer020306YSchlagdorn zum Einbau Ventildichtringe020329YVakuumpumpe vom Typ Mity-VacWERK - 23


Werkzeuge <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lager-Kennziffer020330YBeschreibungStroboskoplampe zur Kontrolle der Zündeinstellung020331YDigitales Multimeter020333YEinzel-Batterieladegerät020334YMehrfach-Batterieladegerät020335YMagnethalterung für Messuhr020358YAdapter 37 x40 mmWERK - 24


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-Kennziffer020359YBeschreibungAdapter 42 x 47 mm020360YAdapter 52 x 55 mm020363YFührung 20 mm020364YFührung (25 mm)020375YAdapter 28 x30 mm020376YHandgriff für Adapter020382Y012Buchse (Werkzeug zum Ausbau der Ventile)WERK - 25


Werkzeuge <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lager-Kennziffer020412YBeschreibungFührung 15 mm020431YAuszieher für Ventil-Öldichtring020434YAnschluss für Öldruckkontrolle020439YFührung 17 mm020444YWerkzeug zum An- und Abbau der Kupplungan der geführten RiemenscheibeWERK - 26


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-KennzifferBeschreibung020444Y009 Schlüssel 46 x 55020456YAdapter Ø 24 mm020458YAuszieher unteres Lenkrohrlager020459YSchlagdorn zum Einbau des Lagers amLenkrohr020460YDiagnose-Testgerät ScooterWERK - 27


Werkzeuge <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lager-Kennziffer020467YBeschreibungAbzieher für Schwungrad020468YSchelle zum Einbau des Kolbens020469YNeuprogrammierungssatz für das Diagnose-TestgerätScooter020470YWerkzeug zum Einbau SicherungsringKolbenbolzen020471YDorn für Ausrichtung VorgelegewelleWERK - 28


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-Kennziffer020472YBeschreibungWerkzeug zum Blockieren des Schwungrads020474YSchlüssel zum Blockieren der Antriebs-Riemenscheibe020475YWerkzeug zur Kontrolle Kolbenposition020476YSäulensatz020477YAdapter 37 mm020478YSchlagdorn für RollenbehälterWERK - 29


Werkzeuge <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lager-Kennziffer020479YBeschreibungWerkzeug zum Blockieren der Vorgelegewelle020480YWerkzeugsatz für Benzindruckkontrolle020481YKabelsatz für Anschluss Zündelektronik020482YMotorhalterung020483YFührung (30 mm)020512YGabel zum Einbau des KolbensWERK - 30


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WerkzeugeLager-Kennziffer020527YBeschreibungGestell für Motorhalterung020565YStirnlochschlüssel zum Blockieren desSchwungrads020604Y011494929YAdapter zum AusrüstenAbgas-MessgerätWERK - 31


INHALTSVERZEICHNISWARTUNGWAR


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungTabelle WartungsprogrammDie richtige Wartung ist ein entscheidender Faktor für eine lange Lebensdauer des Fahrzeuges beibesten Funktions- und Leistungseigenschaften.Aus diesem Grund sind eine Reihe von Kontrollen und Wartungsarbeiten zu günstigen Preisen vorgesehen,die in der zusammenfassenden Übersicht auf der nächsten Seite wiedergegeben werden.Eventuelle kleine Funktionsstörungen sollten sofort dem Vertragshändler oder einer autorisiertenVertragswerkstatt mitgeteilt werden, ohne dass zu deren Behebung auf den Ablauf des nächstenWartungscoupons gewartet werden sollte.Die Wartungscoupons müssen in den vorgegebenen Zeitabständen durchgeführt werden, auch wenndie vorgesehene Kilometerleistung noch nicht erreicht wurde. Die pünktliche Ausführung der Wartungscouponsist Voraussetzung für Garantieansprüche. Für weitere Informationen bezüglich derGarantieansprüche und der Durchführung des "Wartungsprogramms" siehe das "Garantieheft".60'Kühlflüssigkeit - WechselnBremsflüssigkeit - WechselnMotoröl - Ölstandkontrolle/ AuffüllenBremsbeläge - Zustand und Abnutzung prüfenALLE 2 JAHREArbeitALLE 3000 KMArbeit90'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - WechselnGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleLenkung - EinstellenBremshebel - SchmierenBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtNACH 1000 KM ODER 4 MONATENArbeitWAR - 33


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>80'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - ÖlstandkontrolleZündkerze / Elektrodenabstand - KontrolleLuftfilter - ReinigungMotorölfilter - WechselnVentilspiel - KontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnAntriebsriemen - KontrolleKühlflüssigkeitsstand - KontrolleBremsflüssigkeitsstand - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - Probefahrt205'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - ÖlstandkontrolleZündkerze / Elektrodenabstand - AuswechselnLuftfilter - ReinigungMotorölfilter - WechselnGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnLaufschuhe Rollenanschlag - Kontrolle / WechselnAntriebsriemen - WechselnKühlflüssigkeitsstand - KontrolleLenkung - EinstellenBremshebel - SchmierenAntriebe - SchmierungBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleRadaufhängung/ Federung - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleScheinwerfer - EinstellungReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - Probefahrt150'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - ÖlstandkontrolleZündkerze / Elektrodenabstand - KontrolleLuftfilter - WechselnMotorölfilter - WechselnVentilspiel - KontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnAntriebsriemen - KontrolleKühlflüssigkeitsstand - KontrolleKühler - Außenreinigung / KontrolleBremsflüssigkeitsstand - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtNACH 6000 KM ODER 12 MONATENArbeitNACH 12000 KM ODER 24 MONATEN UND 60000 KMArbeitNACH 18000 KM UND NACH 54000 KMArbeitWAR - 34


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Wartung255'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - WechselnKerze / Elektrodenabstand - WechselnLuftfilter - ReinigungMotorölfilter - WechselnBenzinfilter - KontrolleGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnLaufschuhe Rollenanschlag - Kontrolle / WechselnBuchse geführte Riemenscheibe - Kontrolle / SchmierenAntriebsriemen - WechselnKühlflüssigkeitsstand - KontrolleLenkung - EinstellenBremshebel - SchmierenAntriebe - SchmierungBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleRadaufhängung/ Federung - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleScheinwerfer - EinstellungReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtNACH 24000 KMArbeit80'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - ÖlstandkontrolleZündkerze / Elektrodenabstand - KontrolleLuftfilter - ReinigungMotorölfilter - WechselnÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnAntriebsriemen - KontrolleKühlflüssigkeitsstand - KontrolleBremsflüssigkeitsstand - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtNACH 30000 KM, 42000 KM UND 66000 KMArbeit365'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - ÖlstandkontrolleZündkerze / Elektrodenabstand - AuswechselnLuftfilter - WechselnMotorölfilter - WechselnVentilspiel - KontrolleGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnLaufschuhe Rollenanschlag - Kontrolle / WechselnAntriebsriemen - WechselnKühlflüssigkeitsstand - KontrolleKühler - Außenreinigung / KontrolleLenkung - EinstellenNACH 36000 KMArbeitWAR - 35


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bremshebel - SchmierenBrems-Druckschläuche - WechselnAntriebe - SchmierungBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleRadaufhängung/ Federung - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleScheinwerfer - EinstellungReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtArbeit255'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - WechselnKerze / Elektrodenabstand - WechselnLuftfilter - ReinigungMotorölfilter - WechselnBenzinfilter - WechselnGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnLaufschuhe Rollenanschlag - Kontrolle / WechselnBuchse geführte Riemenscheibe - Kontrolle / SchmierenAntriebsriemen - WechselnKühlflüssigkeitsstand - KontrolleLenkung - EinstellenBremshebel - SchmierenAntriebe - SchmierungBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleRadaufhängung/ Federung - KontrolleElektrische Anlage und Batterie - KontrolleScheinwerfer - EinstellungReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtNACH 48000 KMArbeit405'Motoröl - WechselnHinterradgetriebeöl - WechselnZündkerze / Elektrodenabstand - Kontrolle/ WechselnLuftfilter - WechselnMotorölfilter - WechselnBenzinfilter - KontrolleVentilspiel - KontrolleGemischbildung - Kontrolle / EinstellenDichtigkeit / Leitungen Einspritzanlage - SichtkontrolleÖlwannenentlüftung - KontrolleVariatorrollen - WechselnLaufschuhe Rollenanschlag - Kontrolle / WechselnBuchse geführte Riemenscheibe - Kontrolle / SchmierenAntriebsriemen - WechselnKühlflüssigkeitsstand - KontrolleKühler - Außenreinigung / KontrolleLenkung - EinstellenBremshebel - SchmierenBrems-Druckschläuche - WechselnBremsflüssigkeitsstand - KontrolleSicherheits-Anzugsmomente - KontrolleRadaufhängung/ Federung - KontrolleNACH 72000 KMArbeitWAR - 36


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungElektrische Anlage und Batterie - KontrolleScheinwerfer - EinstellungReifendruck und Abnutzung - KontrolleProbefahrt und Bremsprüfung - ProbefahrtAntriebe - SchmierungArbeitZündkerzeKontrolle und WechselnACHTUNGDIE ZÜNDKERZE MUSS BEI KALTEM MOTOR AUSGE-BAUT WERDEN. DIE ZÜNDKERZE MUSS ALLE 6.000 KMKONTROLLIERT UND ALLE 12.000 KM GEWECHSELTWERDEN. DER EINSATZ NICHT KONFORMER ZÜND-ELEKTRONIK ODER ANDERER ALS DER VORGESCHRIE-BENEN ZÜNDKERZEN KANN ZU SCHWEREN SCHÄDENAM MOTOR FÜHREN.Technische angabenEmpfohlene Zündkerzen:CHAMPION RG6YC - NGK CR 7 EKB- Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.- Die Schraube an der Kerzenklappe auf der linken Fahrzeugseite abschrauben und die Klappe an derentsprechenden Aussparung an der Unterseite mit einem Schraubenzieher aushebeln.- Den funkenentstörten Zündkerzenstecker von der Zündkerze abnehmen.- Die Zündkerze ausschrauben.- Den Zustand der Zündkerze überprüfen. Auf Beschädigungen am Isolierteil achten. Den Zustand derElektroden (Verschleiß und Rußbildung) und des Dichtungsrings überprüfen. Den Elektrodenabstandmit einer Blattlehre messen.Technische angabenElektrodenabstand0,7 ÷ 0,8 mmGegebenenfalls den richtigen Elektrodenabstanddurch vorsichtiges Verbiegen der Masseelektrodeeinstellen. Bei Schäden an der Zündkerze mussdiese durch eine empfohlene Zündkerze ausgewechseltwerden.- Die Zündkerze mit dem richtigen Neigungswinkeleinsetzen und von Hand bis zum Anschlag einschrauben.Erst zum Schluss die Zündkerze mitdem Kerzenschlüssel festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Zündkerze 12 ÷ 14WAR - 37


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Kerzenstecker fest auf die Zündkerze aufsetzen. Die Kerzenklappe wieder anbringen.GetriebeölKontrolle- Das Fahrzeug muss zur Ölstandkontrolle aufebenem Untergrund auf den Hauptständer gestelltwerden.- Den Ölmessstab «A» abschrauben, mit einemsauberen Tuch reinigen, wieder einführen undwieder vollständig festschrauben.- Den Ölmessstab herausziehen und überprüfen,ob der Ölstand zwischen den Markierungen MINund MAX am Messstab reicht Liegt der Ölstandunterhalb der Markierung MIN, muss die entsprechendeMenge Öl in das Hinterradgetriebe nachgefülltwerden.- Den Ölmessstab wieder richtig festschrauben.ANMERKUNGDIE KERBEN AM MESSSTAB, MIT AUSNAHME DER KER-BEN FÜR MIN UND MAX ÖLSTAND, BEZIEHEN SICH AUFANDERE FAHRZEUGMODELLE DES HERSTELLERS UNDHABEN FÜR DIESES FAHRZEUG KEINE BESONDERE BE-DEUTUNG.Wechseln- Die Öl-Einfüllschraube abschrauben.- Die Öl-Ablassschraube «B» abschrauben unddas Öl vollständig ausfließen lassen.- Die Öl-Ablassschraube wieder festschraubenund das Hinterradgetriebe mit Öl auffüllen.Empfohlene produkteAGIP ROTRA 80W-90 HinterradgetriebeölÖl SAE 80W/90 mit besseren Eigenschaften alsAPI GL3Technische angabenHinteres beschnittenes Öl250 ccWAR - 38


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungLuftfilter- Die Sitzbank anheben.- Das Gummiband entfernen und den Batteriedeckelabnehmen.- Die 4 in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenabschrauben.- Die Befestigungsschraube unterhalb des Ansaugbalgsabschrauben.- Den Luftfilter durch einen neuen ersetzen undanschließend beim Wiedereinbau der einzelnenBauteile in umgekehrter Reihenfolge wie beimAusbau vorgehen.WAR - 39


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Es ist vorgesehen, dass der Luftfilter alle 6000km kontrolliert und gegebenenfalls zur Reinigungmit Pressluft durchgeblasen wird.- Der Luftstrahl muss dabei von innen nach außengerichtet sein (gegenläufig zum Luftfluss bei normalemMotorbetrieb).- Eventuelle Ablagerungen von Motoröl-Kondenswasseraus der Blow-By Leitung können durchden in der Abbildung gezeigten Schlauch abgelassenwerden.ANMERKUNGDIE NICHTBEACHTUNG DER VORSCHRIFTEN ZUR REINIGUNG DES FILTERELEMENTS KANNZU EINER FALSCHEN SCHMIERUNG DES FILTERELEMENTES FÜHREN. EINE UNZUREICHEN-DE SCHMIERUNG BEEINTRÄCHTIGT DIE FILTERLEISTUNG. EINE ZU STARKE SCHMIERUNGFÜHRT, GENAUSO WIE EIN SCHMUTZIGER FILTER, ZU EINER FETTEREN GEMISCHBILDUNG.ACHTUNGBEI EINSATZ AUF STAUBIGEN STRAßEN MUSS DER LUFTFILTER IN KÜRZEREN ALS IN DERTABELLE WARTUNGSPROGRAMM ANGEGEBENEN ABSTÄNDEN GEREINIGT WERDEN.WARNUNGNIEMALS DEN MOTOR OHNE LUFTFILTER LAUFEN LASSEN. DIES WÜRDE ZU EINEM ÜBER-MÄßIGEN VERSCHLEIß DES THERMISCHEN TEILS FÜHREN.MotorölBei 4-Taktmotoren wird das Motoröl zur Schmierung der Ventilsteuerung, der Hauptlager und der Zylinder-Kolbeneinheit benutzt. Zu wenig Öl führt zu unzureichender Schmierung und kann schwereMotorschäden verursachen.Bei allen 4-Taktmotoren ist es normal, dass das Öl nach und nach seine Schmierleistung verliert und,besonders während der Einfahrzeit, eine gewisse Menge Öl verbraucht wird. Der Ölverbrauch wirdstark durch die Einsatzbedingungen des Fahrzeugs bestimmt (z. B. bei häufigen Vollgasfahrten erhöhtsich der Ölverbrauch).KontrolleDieser Arbeitsschritt muss bei kaltem Motor wiefolgt vorgenommen werden:1) Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf den Hauptständer stellen.2) Den Einfülldeckel mit Messstab «A» abschrauben, mit einem sauberen Tuch reinigen, einsetzen undwieder vollständig festschrauben.3) Den Einfülldeckel mit Messstab erneut abschrauben und prüfen, dass der Ölstand zwischen denMarkierungen MIN und MAX liegt. Gegebenenfalls nachfüllen.WAR - 40


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungDie Markierung MAX zeigt eine Ölmenge von ungefähr 1700 cm³ im Motor an.Wird die Ölstandkontrolle bei warmem Motor ausgeführt, ist der angezeigte Ölstand niedriger. Für einerichtige Kontrolle muss der Motor abgestellt werden und vor der Ölstandkontrolle ungefähr 10 Minutenabkühlen.Öl nachfüllenVorm Nachfüllen von Motoröl muss zunächst der Ölstand geprüft werden. Beim Nachfüllen von Motoröldarf die Markierung MAX nicht überschritten MAX werden.Das Auffüllen von MIN auf MAX erfordert ungefähr 400 cm³.MotorölfilterACHTUNGKEIN ÖL IN DIE UMWELT VERSCHÜTTEN. ALTÖL, DICHTUNGEN UND GEBRAUCHT FILTERMÜSSEN ENTSPRECHEND DER GELTENDEN GESETZGEBUNG ENTSORGT WERDEN.WARNUNGUM VERBRENNUNGSGEFAHR ZU VERMEIDEN, KEINE HEIßEN MOTORTEILE BERÜHREN.- Den Auspuff entfernen.- Die Öl-Einfüllschraube abschrauben.- Den Netz-Vorfilter an der Öl-Ablassschraube entfernenund mit Druckluft reinigen.WAR - 41


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Mit einem Filterschlüssel die Filterpatrone «C»abschrauben.- Den Zustand der O-Ringe am Vorfilter und an derÖl-Ablassschraube überprüfen.- Die O-Ringe schmieren und den Netzfilter unddie Öl-Ablassschraube einbauen und mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.- Eine neue Filterpatrone anbringen. Vorm Einbauder Filterpatrone muss der O-Ring geschmiertwerden. Die Filterpatrone von Hand soweit festziehen,dass diese die Dichtung berührt. Anschließendmit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.- Den Auspuff wieder anbringen.- Das angegebene Motoröl einfüllen.- Den Motor starten, einige Minuten laufen lassen und wieder abstellen.Nach ungefähr 5 Minuten den Ölstand erneut überprüfen und gegebenenfalls Öl nachfüllen, ohne dabeijedoch den MAX Ölstand zu überschreiten.ANMERKUNGWIRD DER ÖLWECHSEL OHNE WECHSEL DER FILTERPATRONE VORGENOMMEN (1. WAR-TUNGSCOUPON), 1<strong>500</strong> cm³ ANSTELLE VON 1700 cm³ EINFÜLLEN, DA EIN TEIL DES ÖLS IMSCHMIERKREISLAUF VERBLIEBEN IST.Technische angabenMotoröl:1700 cm³Drehmoment-Richtwerte (N*m)Motoröl-Ablassschraube 24÷ 30 Motorölfilter 12÷ 16ÖldruckkontrolleDas Fahrzeug ist am Armaturenbrett mit einer Öldruckkontrolleausgestattet. Die Kontrollleuchteleuchtet auf, sobald der Zündschlüssel auf «ON»gedreht wird. Nach Anlassen des Motors muss dieÖldruckontrolle erlöschen.Leuchtet die Öldruck-Kontrollleuchte beimBremsen oder bei Kurvenfahrten auf, muss derÖlstand und das Schmiersystem geprüft undgegebenenfalls aufgefüllt werden.WAR - 42


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungKontrolle Phaseneinstellung Ventilsteuerung- Mit einem TORX-Schlüssel den Verschluss ander Kontrollöffnung zur Phaseneinstellung amLichtmaschinendeckel entfernen.- Den Antriebsdeckel entfernen, so dass die Befestigungsmutterder Antriebs-Riemenscheibezum Drehen der Kurbelwelle zugänglich ist.- Den Zylinderkopfdeckel abnehmen. Siehe Anleitungim Kapitel - Thermische Einheit und Ventilsteuerung.- Die Kurbelwelle soweit drehen, bis die Markierungan der Magnethalterung auf die Markierungam Lichtmaschinendeckel ausgerichtet ist (OT).- Sicherstellen, dass die Markierung am Nockenwellensensorauf die Markierung am Zylinderkopfausgerichtet ist. Befindet sich die Markierung aufder gegenüberliegenden Seite zur Markierung amZylinderkopf, muss die Kurbelwelle um eine weitereUmdrehung gedreht werden.- Prüfen, ob die beiden Markierungen perfekt aufeinanderausgerichtet sind, andernfalls die Ventilsteuerketteaus- und wieder neu einbauen.Siehe auchThermische Einheit und VentilsteuerungKontrolle Ventilspiel- Zur Kontrolle des Ventilspiels müssen die Markierungenan der Nockenwellen-Antriebsscheibeund am Zylinderkopf zur Deckung gebracht werden.- Mit einer geeigneten Blattlehre überprüfen, obdas Ventilspiel zwischen Ventil und Stellschraubeden angegebenen Werten entspricht. Bei abweichendenWerten muss das Ventilspiel eingestelltwerden. Die Kontermutter lösen und dieWAR - 43


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Stellschraube wie in der Abbildung gezeigt mit einemSchraubenzieher verstellen.Technische angabenVentilspiel: Einlass0,15 mm bei kaltem Motor.Ventilspiel: Auslass0,15 mm (bei kaltem Motor)KühlanlageKontrolle des KühlflüssigkeitsstandsDer Kühlflüssigkeitsstand muss bei kaltem Motoralle 6.000 km wie folgt überprüft werden:- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.- Den Deckel vom Ausdehnungsgefäß abnehmenund Kühlflüssigkeit auffüllen, falls der Kühlflüssigkeitsstandunter die Markierung MIN im Ausdehnungsgefäßabgefallen ist. Der Kühlflüssigkeitsstandmuss stets zwischen den Markierungen«MIN» und «MAX» liegen.- Die Füllstandanzeige erfolgt über den Schlitz amEinsatz des Einfüllstutzens. Für die Kontrollemuss der Deckel abgenommen werden, derSchlitz ist dann sichtbar.Das obere Ende am Schlitz zeigten MAX-Füllstanddas untere Ende den MIN-Füllstand an.- Die Kühlflüssigkeit ist ein Gemisch aus 50% entkalktemWasser und einem Frost- und Rostschutzmittelauf Basis von Äthylenglykol.WARNUNGZUM ÜBERPRÜFEN, OB SICH EVENTUELLE LUFT IMKREISLAUF BEFINDET, WIE IM KAPITEL «KÜHLUNG» BE-SCHRIEBEN VORGEHEN.ACHTUNGUM WÄHREND DER FAHRT EIN AUSTRETEN VON KÜHL-FLÜSSIGKEIT AUS DEM AUSDEHNUNGSGEFÄß ZU VER-MEIDEN, BEIM AUFFÜLLEN NIEMALS DIE MARKIERUNGMAX ÜBERSTEIGEN.Technische angabenKühlanlage~ 1,8 LiterWAR - 44


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungSiehe auchKühlanlageFüllstandkontrolleDie Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- undHinterradbremse sind zugänglich, wenn die kleineDeckel auf der rechten Seite der Lenkerverkleidungund das PICS-Display auf der linken Seiteabgenommen werden.- Für die Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandswie folgt vorgehen:- Das Fahrzeug mit in Fahrtrichtung ausgerichtetemLenker auf den Hauptständer stellen.- Die Schraube «B» abschrauben und den kleinenDeckel «A» abnehmen und am entsprechendenSchauglas den Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremseprüfen.- Genau so die Befestigungsschrauben «C» desPICS-Display abschrauben und am entsprechendenSchauglas den Bremsflüssigkeitsstand derKombibremse prüfen.Ein geringes Absinken des Bremsflüssigkeitsstandskann durch die Abnutzung der Bremsbelägeverursacht sein.BremsanlageWAR - 45


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Füllstandkontrolle- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.- Den Deckel wie in der Abbildung gezeigt vomHauptbremszylinder abnehmen.- Der Bremsflüssigkeitsstand kann an den Kontrollfensternder Hauptbremszylinder überprüftwerden.ANMERKUNGMIT ZUNEHMENDEM VERSCHLEIß DER BREMSBELÄGE SINKT DER BREMSFLÜSSIGKEITS-STAND, AUCH WENN ER DEN MINIMALSTAND NIE ERREICHT. BEI EINEM ZU NIEDRIGENBREMSFLÜSSIGKEITSSTAND MUSS DIE DICHTIGKEIT DER ANLAGE ÜBERPRÜFT UND GE-GEBENENFALLS REPARIERT WERDEN. BEIM EVENTUELLEN NACHFÜLLEN VON BREMS-FLÜSSIGKEIT MUSS BEACHTET WERDEN, DASS DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND NUR BEINEUEN BREMSBELÄGEN DEN «MAX» STAND ERREICHEN DARF.NachfüllenZum Auffüllen der Bremsflüssigkeit wie folgt vorgehen:Zuerst den Deckel auf der rechten Lenkerverkleidungbzw. das PICS-Display abmontieren. Diebeiden Befestigungsschrauben lösen, den Deckeldes Bremsflüssigkeitsbehälters abnehmen unddie Gummimembran entfernen. Zum Nachfüllender Bremsflüssigkeit ausschließlich die vorgeschriebeneBremsflüssigkeit benutzen. Niemalsüber den Maximalstand auffüllen.ACHTUNGNUR BREMSFLÜSSIGKEIT DER KLASSE DOT 4 VERWEN-DEN.Empfohlene produkteWAR - 46


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WartungAGIP BRAKE 4 BremsflüssigkeitSynthetische Bremsflüssigkeit FMVSS DOT 4Unter normalen Fahr- und klimatischen Bedingungensollte die Bremsflüssigkeit alle 20.000 km oderzumindest alle 2 Jahre gewechselt werden.Niemals Bremsflüssigkeit aus bereits geöffnetenoder teilweise verbrauchten Behältern verwenden.ACHTUNGDIE BREMSFLÜSSIGKEIT IST HYGROSKOPISCH, D.H. SIEZIEHT WASSER AUS DER RAUMLUFT AN. ÜBERSTEIGTDER WASSERGEHALT IN DER BREMSFLÜSSIGKEIT EI-NEN BESTIMMTEN WERT, LÄSST DIE BREMSWIRKUNGNACH.ACHTUNGVERMEIDEN, DASS BREMSFLÜSSIGKEIT MIT AUGEN,HAUT ODER KLEIDUNG IN KONTAKT KOMMT. BEI UNGE-WOLLTEM KONTAKT SOFORT MIT REICHLICH FLIEßEN-DEM WASSER ABSPÜLEN.WARNUNGDIE BREMSFLÜSSIGKEIT IST STARK ÄTZEND: KONTAKTMIT LACKIERTEN FAHRZEUGTEILEN VERMEIDEN.ANMERKUNGFÜR DEN WECHSEL DER BREMSFLÜSSIGKEIT ODERDAS ENTLÜFTEN DER BREMSANLAGE SIEHE KAPITELBREMSANLAGE.Einstellung des Scheinwerfers- Das fahrbereite Fahrzeug ohne Beladung und mit richtigem Reifendruck auf eine ebene Fläche in 10m Entfernung vor einer weißen im Halbschatten befindlichen Wand stellen, die Fahrzeugachse mussdabei im rechten Winkel zur Wand stehen.- Auf der Wand eine horizontale Linie in 70 ÷ 73 cm Höhe anzeichnen.WAR - 47


Wartung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Scheinwerfer einschalten (Fahrlicht), dabeimuss sich die Hell-Dunkellinie unter der auf derWand gezeichneten Linie befinden.- Zur Scheinwerfereinstellung (Lichtstrahlhöhe)die Schraube unter dem vorderen kleinen Schildverstellen.Druckkontrolle bei Kompressionsende- Bei kaltem Motor den Kerzenstecker abziehen.- Die Zündkerze ausbauen.- Am Kerzengewinde mit einem 10 mm Verbindungsstück ein Manometer zur Überprüfung des Verdichtungsdrucksanbringen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festschrauben.- Zündschlüssel auf «ON», einige Sekunden warten und dann den Kabelstecker des Nockenwellensensorsabziehen, um den Betrieb der Einspritzdüse und der Zündkerze zu sperren.- Den Motor mit Hilfe des Anlassermotors und bei vollständig geöffnetem Drosselkörper solange drehenlassen, bis die am Manometer angezeigten Werte stabil sind.- Liegt der gemessene Druckwert über XX ÷ XX bar, das Werkzeug abnehmen und das Fahrzeug wiederzusammenbauen.- Bei niedrigeren als den angegebenen Druckwerten muss die Motordrehzahl, bei der die Kontrollevorgenommen wird, geprüft werden. Liegt die Motordrehzahl unter 450 U/min, muss die Anlasseranlagekontrolliert werden.Liegt der Druckwert bei Kompressionsende unterhalb der Standardwerte, den Anschluss vom Manometerabnehmen und einige cm3 Öl in die Brennkammer einfüllen, den Motor drehen (möglichst vonHand), um den Zylinder zu schmieren.Den Drucktest wiederholen:Sind die neuen Werte immer noch zu niedrig, muss die Abdichtung der Ventile überprüft werden.Hohe Druckwerte bei einem neuen Motor weisen auf eine schlechte Abdichtung der Kolbenringe hin.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Zündkerze 12 ÷ 14WAR - 48


INHALTSVERZEICHNISFEHLERSUCHEFEHL


Fehlersuche <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bowdenzüge und BremsenKupplungBremsanlageKUPPLUNG REISST ODER FUNKTIONIERT UNREGELMÄSSIGMögliche UrsacheKupplung defektAbhilfePrüfen, ob die Kupplungsmassen fettfrei sind. Überprüfen obsich die Kontaktfläche der Kupplungsmassen in der Mitte desKupplungskorbes befindet und ob alle drei Masseteile gleichmäßigberühren. Prüfen, dass der Kupplungskorb nicht zerkratztoder anderweitig beschädigt ist.Mögliche UrsacheStörung an der BremsanlageLeck in der BremsanlageUNZUREICHENDE BREMSLEISTUNGAbhilfeDen Verschleißzustand der Bremsbeläge prüfen (1,5 mmMIN). Prüfen, dass die Bremsscheiben nicht verschlissen, zerkratztoder verformt sind. Den Bremsflüssigkeitsstand kontrollierenund gegebenenfalls nachfüllen bzw. wechseln. Prüfen,dass sich keine Luft in den Bremskreisläufen befindet. Gegebenenfallsentlüften. Prüfen, dass sich der Bremssattel derVorderradbremse in Achsrichtung zur Bremsscheibe bewegt.Schäden an Leitungsanschlüssen, Dichtungen der Bremskolbenoder am Hauptbremszylinder; auswechseln.Überhitzen der BremsenMögliche UrsacheGummidichtungen aufgebläht oder verklebtVerstopfte Ausgleichsbohrungen am Hauptbremszylinder.Bremsscheibe locker oder verzogenFehlerhafter Lauf der KolbenÜBERHITZEN DER BREMSENVibrationen oder Geräuschentwicklung beim BremsenAbhilfeDie Dichtungen auswechseln.Sorgfältig reinigen und mit Pressluft durchblasenÜberprüfen, ob die Befestigungsschrauben der Bremsscheibefestgezogen sind; Die Verformung der Bremsscheibe bei eingebautemRad mit einer Messuhr prüfen.Den Bremssattel überprüfen und beschädigte Bauteile auswechseln.VIBRATIONEN ODER GERÄUSCHENTWICKLUNG BEIM BREMSENMögliche UrsacheBremsscheibe locker oder verzogenAbhilfeÜberprüfen, ob die Befestigungsschrauben der Bremsscheibefestgezogen sind; Die Verformung der Bremsscheibe bei eingebautemRad mit einer Messuhr prüfen.Elektrische AnlageFEHL - 50


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>FehlersucheBatterieMögliche UrsacheBatterieBATTERIEAbhilfeDie Batterie ist der Teil der elektrischen Anlage, der die aufmerksamsteÜberprüfung und die sorgfältigste Wartung erfordert.Wird das Fahrzeug längere Zeit stillgelegt (1 Monat oderlänger), muss die Batterie regelmäßig aufgeladen werden.Nach ungefähr 3 Monaten entlädt sich die Batterie vollständig.Beim Einbau der Batterie in das Motorrad darauf achten dieKabelanschlüsse nicht zu vertauschen. Das schwarze Massekabelmuss an den Minuspol und das rote Kabel an den Pluspol(+) angeschlossen werden.Ausfall der BlinkerMögliche UrsacheStörung an der Zündelektronik.AUSFALL DER BLINKERLenkung und Radaufhängung/ FederungAbhilfeBei Zündschloss auf "ON" die Kontakte 1 (Blau - Schwarz) und5 (Rot/ Blau) am Kabelstecker der Zündelektronik überbrücken.Leuchten bei Betätigung des Blinkerschalters die Blinkernicht ständig auf, muss die Zündelektronik ausgewechselt oderdie Kabel und der Blinkerschalter überprüft werden.LenkerarmaturenLENKUNG UND RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGMögliche UrsacheFalsch festgezogenHarte Lenkung.Fehler am AufhängungssystemFehler oder Schäden an den DichtungenHarte LenkungAbhilfeDen Anzug des oberen und unteren Gewinderings überprüfen.Sind die Gewinderinge richtig festgezogen und dreht der Lenkertrotzdem unregelmäßig, müssen die Lagerschalen überprüftwerden: Austauschen, wenn sie verschlissen oder dieKugeln gedrückt sindDen Anzug des oberen und unteren Gewinderings überprüfen.Sind die Gewinderinge richtig festgezogen und dreht der Lenkertrotzdem unregelmäßig, müssen die Lagerschalen überprüftwerden: Austauschen, wenn sie verschlissen oder dieKugeln gedrückt sindBei Geräuschentwicklung an der vorderen Aufhängung folgendesüberprüfen: Die Funktion des vorderen Stoßdämpfers;Zustand der Kugellager und Muttern, Die Gummipuffer desEndanschlags, Die Laufbuchsen. Außerdem den Anzug derRadnabe, des Bremssattels, der Bremsscheibe und des Stoßdämpfersan der Halterung an der Nabe und am LenkrohrprüfenDen Stoßdämpfer auswechseln. Den Verschleißzustand derLenkrohrkappen und deren Einstellungen überprüfen.Mögliche UrsacheFalsch festgezogenHARTE LENKUNGAbhilfeDen Anzug des oberen und unteren Gewinderings überprüfen.FEHL - 51


Fehlersuche <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mögliche UrsacheAbhilfeSind die Gewinderinge richtig festgezogen und dreht der Lenkertrotzdem unregelmäßig, müssen die Lagerschalen überprüftwerden: bei beschädigten Lagerschalen oder zerdrücktenKugeln muss das entsprechende Lager ausgetauscht werden.Zu großes Spiel am LenkerMögliche UrsacheZU GROßES LENKERSPIELZU GROSSES LENKERSPIELGeräuschentwicklung an der Radaufhängung.AbhilfeDen Anzug des oberen und unteren Gewinderings überprüfen.Sind die Gewinderinge richtig festgezogen und dreht der Lenkertrotzdem unregelmäßig, müssen die Lagerschalen überprüftwerden: bei beschädigten Lagerschalen oder zerdrücktenKugeln muss das entsprechende Lager ausgetauscht werden.GERÄUSCHENTWICKLUNG AN DER RADAUFHÄNGUNG/FEDERUNGMögliche UrsacheGERÄUSCHENTWICKLUNG AN DER RADAUFHÄNGUNG/FEDERUNGAn der Radaufhängung/ Federung tritt Öl ausAbhilfeBei Geräuschentwicklung an der vorderen Radaufhängung folgendesüberprüfen: Die Funktion des vorderen Stoßdämpfers;Zustand der Kugellager und Muttern, Die Gummipuffer desEndanschlags, Die Laufbuchsen.Mögliche UrsacheAn der Radaufhängung tritt Öl ausAN DER RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNG TRITT ÖL AUSAbhilfeDie Pumpenelemente überprüfen und dabei auf den einwandfreienZustand der Schäfte und Dichtungsringe achten. Diebeschädigten Bauteile auswechselnFEHL - 52


INHALTSVERZEICHNISELEKTRISCHE ANLAGEELE ANL


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ELEKTRISCHE ANLAGEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Außentemperatursensor2 Bremslichtschalter Hinterradbremse3 Licht-Wechselschalter mit Lichthupe4 Blinkerschalter5 Hupenschalter6 Schalter Warnblinkanlage7 Vorderer Sicherungskasten8 3 Stck. Sicherungen 7,5A9 Hupe10 Sicherung 15A11 Schalter Seitenständer12 Anschlüsse für Gegensprechanlage13 Spannungsregler14 Steuerelektronik Seitenständer15 Fernrelais zum Abstellen des Motors 30A16 Fernrelais Zündelektronik 30A17 2 Stck. Fernrelais Ständerpumpe18 Sicherung 70A19 Sicherungskasten mit Klemmbrett für Ständerpumpe20 Linkes Rücklicht mit Rücklichtlampe und Blinkerlampe21 Sicherung 7,5A22 Sicherung 10A23 Sicherung 5A24 Sicherung 3A25 2 Stck. Sicherungskästen für Zündelektronik26 Kippsensor27 Stellvorrichtung Sitzbanköffnung28 Steuerelektronik für GegensprechanlageELE ANL - 54


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageElektrische AngabenBeschreibung/ Wert29 Vorderer linker Blinker komplett mit Lampe30 Analoge Instrumenteneinheit mit 5 Stck. Lampen31 Radio-Display32 Digitale Instrumenteneinheit mit 11 Stck. LED-Kontrolllampen33 Scheinwerfer34 Vorderer rechter Blinker komplett mit Lampe35 Diodeneinheit36 Diode 6A37 Diode 1A38 Haupt-Fernrelais 30A39 Steckdose 12V40 Helmfachbeleuchtung mit Lampe41 Bremslicht mit 5 Lampen42 Nummernschildbeleuchtung mit Lampe43 Rechtes Rücklicht mit Rücklichtlampe und Blinkerlampe44 Anlasser-Fernrelais45 Batterie 12V - 14AH46 Schalter Helmfachbeleuchtung47 Anlassermotor48 3 Stck. Sicherungen 7,5A49 Vorderer Sicherungskasten50 Sicherung 15A51 Zündspule52 Deckel für Anschluss53 Schalter zum Öffnen der Sitzbank54 Benzinstandgeber mit Pumpe55 Antenne Wegfahrsperre56 Zündschloss57 Vorgesehen für Diebstahlsicherung58 Kühlgebläse59 Fernrelais Kühlgebläse 30A60 Vorbereitet für zubehör61 Ständerschalter62 Anlasserschalter63 Schalter "Reset"64 Steuerelektronik Stellvorrichtungen65 Schalter zum Abstellen des Motors66 Decoder67 Bremslichtschalter an Vorderradbremse68 Raddrehzahlsensor69 Einspritz-Zündelektronik70 Kleiner Motor der Ständerpumpe71 Anschlagschalter72 Startfreigabeschalter73 2 Stck. Schalter mit Sperre74 Benzin-Einspritzdüse75 Potentiometer Drosselventil76 Anlassermotor Leerlaufeinstellung77 Motordrehzahlsensor78 Motordrehzahlsensor79 Motor-Wassertemperatursensor80 Anzeige verklebtes Relais81 Motor-Öldrucksensor82 SchwungmagnetzünderKABELFARBENB = Weiß - Bl = Blau - G = Gelb - Mr = Braun - N = Schwarz - BV = Weiß-Grün - GN = Gelb-Schwarz- Gr = Grau - Rs = Rosa - R = Rot - V = Violett - V = Grün - VN = Grün-Schwarz - BN = Weiß-Schwarz- BBl = Weiß-Blau - GV = Gelb-Verde - Ar = Orange - Az = Hellblau - GrBl = Grau-Blau - GrN = Grau-Schwarz.ACHTUNGELE ANL - 55


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BEI ARBEITEN AN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE UNBEDINGT AUF DEN RICHTIGEN AN-SCHLUSS DER KABEL AN DER ZÜNDELEKTRONIK ACHTEN. BESONDERS AUF DIE RICHTI-GEN POLANSCHLÜSSE UND FARBEN DER KABELSTECKER ACHTEN.Anbringung der BauteileANBRINGUNG DER BAUTEILEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Schalter Seitenständer2 Spannungsregler3 Steuerelektronik seitenständer4 Fernrelais Zündelektronik5 Fernrelais zum Abstellen des Motors6 Fernrelais stromabnehmer7 Sicherungskasten (n.3 mit 7,5A, n.1 mit 15A)8 2 anlasser-fernrelais9 Schwungmagnetzünder 375W10 2 ständerschalter11 Kleiner motor der ständerpumpe12 Pumpeneinheit mit benzinstandgeber13 Anlassermotor14 Schalter helmfachbeleuchtung15 Helmfachbeleuchtung16 Steckdose 12V17 2 hintere sicherungskästen für zündelektronik (n.1 mit3A, n.1 mit 5A, n.1 mit 10A, n.1 mit 3A)18 Diodenhalterung (2 dioden mit 6A und 2A)19 Sicherungskasten (n.2 mit 7,5A, n.1 mit 15A und 5A)20 Sicherungskasten mit klemmbrett für fernrelais ständerpumpe(1 mit 70A)21 Digitale instrumenteneinheit (11 led und kontrolllampen)22 Analoge Instrumenteneinheit mit 5 Stck. Lampen23 Scheinwerfer mit 2 lampen standlicht, 2 lampen abblendlicht/fernlicht mit 55W24 Vorderer linker blinker mit lampe 10W25 Bremslichtschalter HinterradbremseELE ANL - 56


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageElektrische AngabenBeschreibung/ Wert26 Licht-Wechselschalter mit Lichthupe27 Blinkerschalter28 Hupenschalter29 Schalter Warnblinkanlage30 Schalter "Reset"31 Hupe32 Linkes rücklicht mit rücklichtlampe 5W und blinkerlampe10W33 Bremslicht mit 5 lampen 2,3w34 Nummernschildbeleuchtung 12V-5W35 Rechtes rücklicht mit rücklichtlampe 5W und blinkerlampe10W36 Batterie 12V - 14AH37 Bremslichtschalter an Vorderradbremse38 Schalter zum Abstellen des Motors39 Raddrehzahlsensor40 Vorderer rechter blinker mit lampe 10W41 Haupt-Fernrelais42 Lichtschalter43 Anlasserschalter44 Ständerschalter45 Zündschloss46 Radio-Display47 Kühlgebläse-Fernrelais48 30a-sicherung mit anlasser-fernrelais49 Steuerelektronik radio/ gegensprechanlage/ freisprehanlage50 2 pumpen-fernrelais51 Anzeige verklebtes Relais52 2 scheinwerfer-fernrelaisSchematische SchaltpläneZündungELE ANL - 57


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ZUM VERGRÖSSERN DIE ABBILDUNG ANKLICKENElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Vorgesehen für Diebstahlsicherung2 Schalter für Seitenständer3 Schalter zum Abstellen des Motors4 Spannungsregler5 Batterie 12V - 4Ah6 Anlasserschalter7 Diode 6A8 Anlassermotor9 Sicherung n°13 30 A10 Anlasser-fernrelais11 Haupt-Fernrelais12 Diode 2 A13 Zündschlosskontakte14 Bremslichtschalter N°215 Digitales armaturenbrett16 Fernrelais zum Abstellen des Motors17 Fernrelais zündelektronik18 Antenne Wegfahrsperre19 Decoder20 Zündspule21 Einspritz-zündelektronik22 Sicherung n°2 10 A23 Sicherung n°3 3A24 Sicherung n° 10 7,5ABeleuchtungsanlageBELEUCHTUNGSANLAGE UND RICHTUNG ANZEIGE ABSCHNITTElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Vorgesehen für Diebstahlsicherung2 Fernlichtlampe 12V - 55W3 Abblendlichtlampe 12V - 55WELE ANL - 58


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageElektrische AngabenBeschreibung/ Wert4 Licht-Wechselschalter5 Schalter für Seitenständer6 Schalter zum Abstellen des Motors7 Spannungsregler8 Helmfachbeleuchtung mit Lampe9 Zündelektronik10 Batterie 12V - 14 Ah11 Sicherung n°13 30 A12 Haupt-Fernrelais13 Diode 2 A14 Zündschlosskontakte15 2 standlichtlampen 12V-3W16 Lampe Nummernschildbeleuchtung 12V - 5W17 2 rücklichtlampen 12V 5W18 Digitales armaturenbrett19 4 Lampen für blinker 12V-10W20 Blinkerschalter21 Schalter warnblinkanlage (alle 4 blinker)22 Fernrelais zum Abstellen des Motors23 Vorgesehener anschluss für zubehör24 Einspritz-zündelektronik25 Sicherung n°5 15 A26 Sicherung n°8 7,5 A27 Sicherung n°4 5 A28 Sicherung n°12 7,5 A29 Sicherung n°11 7,5 A30 Sicherung n°9 15 ABatterieladung und AnlasserElektrische Angaben1 Schalter für Seitenständer2 Schalter zum Abstellen des Motors3 SchwungmagnetzünderBATTERIELADUNG UND ANLASSERBeschreibung/ WertELE ANL - 59


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AngabenBeschreibung/ Wert4 Spannungsregler5 Batterie 12V - 4Ah6 Anlasserschalter7 Diode 6A8 Anlassermotor9 Sicherung n°13 30 A10 Anlasser-fernrelais11 Haupt-Fernrelais12 Diode 2 A13 Zündschlosskontakte14 Bremslichtschalter N°215 5 bremslichtlampen 12V-2,3W16 Digitales armaturenbrett17 Fernrelais stromversorgung zündelektronik (abstellendes motor)18 Einspritz-zündelektronik19 Sicherung n°4 5 A20 Sicherung n° 10 7,5ABeleuchtungsanlage und richtung anzeige abschnittBEREICH STARTFREIGABE UND BENZINSTANDANZEIGEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Vorgesehen für Diebstahlsicherung2 Schalter für Seitenständer3 Schalter zum Abstellen des Motors4 Stellvorrichtung für sitzbanköffnung5 Druckschalter für sitzbanköffnung6 Spannungsregler7 Zündschlosskontakte8 Helmfachbeleuchtung mit Lampe9 Zündelektronik10 Batterie 12V - 4Ah11 Sicherung n°13 30 A12 Haupt-FernrelaisELE ANL - 60


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageElektrische AngabenBeschreibung/ Wert13 Diode 2 A14 Zündschlosskontakte15 Motor warnkontrollleuchte16 Kontrolllampe motor nicht freigegeben17 Benzinkontrolle18 Fernlichtkontrolle19 Raddrehzahlsensor20 Außentemperatursensor21 Digitales armaturenbrett22 Benzinstandgeber23 Fernrelais stromversorgung zündelektronik (abstellendes motor)24 Fernrelais bauteile zündelektronik25 Empfänger für sitzbanköffnung26 Fernrelais der pumpe27 Kleiner motor für ständerpumpe28 Anzeige verklebtes relais29 Startfreigabe abgesenkter ständer30 Startfreigabe ständer in ruhestellung31 Schalter betätigung elektrohydraulischer ständer32 Steuerelektronik seitenständer33 Steuerelektronik seitenständer34 Lufttemperatursensor35 Motordrehzahlsensor36 Abgeschirmtes zweipoliges kabel37 Benzin-Einspritzdüse38 Kleiner motor leerlaufeinstellung39 Benzinpumpe40 Motor-temperatursensor41 Diagnosestecker42 Potentiometer Drosselventil43 Einspritz-zündelektronik44 Sicherung n°5 15A45 Sicherung n°6 10A46 Sicherung n°14 70A47 Sicherung n°2 10A48 Sicherung n°1 5A49 Sicherung n°4 5 A50 Sicherung n°12 7,5 AÜberprüfungen und KontrollenAnlage BatterieladungDie Lade-Anlage besteht aus einem Drehstromgenerator mit Schwungrad mit einem Dauermagneten.Der Generator ist direkt mit dem Spannungsregler verbunden.Der Spannungsregler ist seinerseits direkt mit Masse und über eine 30A-Schutzsicherung mit demPluspol der Batterie verbunden.In diesem System ist keine Verbindung mit dem Zündschloss vorgesehen.Die Lichtmaschine bietet eine hohe Aufladungsleistung. Bei niedrigen Drehzahlen besteht ein guterKompromiss zwischen abgegebener Leistung und stabiler Leerlaufdrehzahl.Kontrolle des StatorsKontrolle der StatorwicklungWARNUNGBEI DIESER KONTROLLE KANN DER STATOR NORMAL EINGEBAUT SEIN.ELE ANL - 61


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>1) Die kleine Klappe im Helmfach entfernen.2) Den Kabelanschluss mit den drei gelben Kabeln zwischen Stator und Regler trennen.3) Den Widerstandswert zwischen jedem Anschluss der gelben Kabel und den beiden anderen messen.Elektrische AngabenWiderstand:0,2 ÷ 1 Ω4) Prüfen, dass jedes der gelben Kabel gegen Masse isoliert ist.5) Bei abweichenden Messwerten muss der Stator ausgewechselt werden.Kontrolle Stromabgabe AufladeanlageSuche nach eventuellem Kriechstrom1) Bevor die Ausgangsspannung geprüft wird kontrollieren, dass keine Batterieflüssigkeit aus der Batterieaustritt.2) Den Zündschlüssel auf OFF drehen und die Anschlüsse des Testgeräts zwischen den Minuspol (-)an der Batterie und das schwarze Kabel schalten.3) Während die Anschlüsse des Testgeräts angeschlossen bleiben, das schwarze Kabel vom Minuspol(-) der Batterie trennen.4) Bei Zündschlüssel immer noch auf OFF muss der Amperemeter einen Wert von ≤ 0,5 mA anzeigen.Kontrolle maximal abgegebener Strom- Bei abgeschaltetem Motor und Zündschloss auf «ON» die Fahrzeugbeleuchtung einschalten undabwarten, bis sich die Batteriespannung auf 12V setzt.- Einen Zangenstrommesser an den 2 Pluskabeln Batterieladung am Ausgang des Reglers anschließen.- Die Beleuchtung eingeschaltet lassen, den Motor starten und auf hohe Drehzahl bringen, gleichzeitigden Messwert an der Zange ablesen.Bei Batterie in gutem Zustand muss folgender Messwert abgelesen werden: > 20AKontrolle LadespannungWARNUNGVOR DER KONTROLLE SICHERSTELLEN, DASS DIE BATTERIE IN GUTEM ZUSTAND IST.1) Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.2) Mit richtig am Stromkreis angeschlossener Batterie die Anschlüsse des Testgeräts zwischen dieBatteriepole schalten.3) Den Motor starten, darauf achten, dass die Beleuchtung ausgeschaltet ist, die Drehzahl erhöhen undgleichzeitig die Spannung messen.Elektrische AngabenELE ANL - 62


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageSpannung zwischen 14,0 und 15,0V bei <strong>500</strong>0 U/min.Lampen listSPANNUNGSREGLER/ GLEICHRICHTERTechnische AngabeBeschreibung/ WertTypTransistorisiert nicht einstellbar dreiphasigSpannung14 ÷ 15V bei <strong>500</strong>0 U/min bei ausgeschalteter BeleuchtungLAMPEN LISTElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Abblendlichtlampe N° 1, 12V-55W, Halogen2 Fernlichtlampe N° 1, 12V-55W, Halogen3 Lampe vorderes Standlicht N° 2, 12V-3W, Vollglas4 Vordere Blinkerlampen N° 2, 12V-10W, Kugel5 Rücklichtlampen N° 2, 12V-5W, Kugel6 Bremslichtlampen N° 5, 12V-2,3W, Kugel7 Hintere Blinkerlampen 2 Stck., 12V-10W, Kugel8 Lampe Instrumentenbeleuchtung N° 5, 12V-2W, Vollglas9 Lampe Helmfachbeleuchtung N° 1, 12V-5W, Zylindrisch10 Lampe Nummernschildbeleuchtung N° 1, 12V-5W, ZylindrischSicherungenDie elektrische Anlage ist ausgestattet mit:1. Vier Sicherungen «A», die im Helmfach angebracht sind.SICHERUNGElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 N.1 Kapazität: 15 AGeschützte Stromkreise: 12V-Steckdose für Stromabnehmer- Helmfachbeleuchtung2 N.1 Kapazität: 10 AGeschützte Stromkreise: Sitzbanköffnung mit Druckschalter3 N.1 Kapazität: 10 AGeschützte Stromkreise: PICS-Gerät4 N.1 Kapazität: 7,5 AGeschützte Stromkreise: Lampe Abblendlicht undFernlicht2. Fünf Sicherungen «B», die links neben der Batterie angebracht sind.ELE ANL - 63


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>SICHERUNGElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 N.1 Kapazität: 70 AGeschützte Stromkreise: Elektrohydraulischer Ständer2 N.1 Kapazität: 5 AGeschützte Stromkreise: Geschützte Stromkreise3 N.1 Kapazität: 10 AGeschützte Stromkreise: Benzinpumpe - Einspritzdüse- Zündspule4 N.1 Kapazität: 3 AGeschützte Stromkreise: Wegfahrsperre (Decoderund Zündelektronik Motor EMS)5 N.1 Kapazität: 5 AGeschützte Stromkreise: Diagnosestecker - Startfreigabefür Decoder und Zündelektronik3. Vier Sicherungen «C», die links im Handschuhfach angebracht sind.SICHERUNGElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 N.1 Kapazität: 15 AGeschützte Stromkreise: Hupe - Lampe Fernlicht(Lichthupe) - Zubehör2 N.1 Kapazität: 7,5 AGeschützte Stromkreise: Startfreigabe - Bremslichtlampen3 N.1 Kapazität: 7,5 AGeschützte Stromkreise: Standlicht vorne, Rücklicht -Nummernschildbeleuchtung4 N.1 Kapazität: 7,5 AGeschützte Stromkreise: PICS - Öffnen der Sitzbankmit FernbedienungELE ANL - 64


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Anlage4. Eine 30A-Sicherung (Hauptsicherung), dierechts neben der Batterie und am Anlasser-Fernrelaisangebracht ist, unterhalb dieser Sicherungist eine Ersatzsicherung angebracht.ArmaturenbrettDas Armaturenbrett des Fahrzeugs <strong>X9</strong> ist in 2 Bereicheunterteilt: Der an der Sportscheibe angebrachteAnalogbereich und der fest mit demLenker verbundene Digitalbereich.Der Analogbereich umfasst:- Über den Digitalbereich durch das Tonrad gesteuerterTachometer mit doppelter Skala (mph -km/h).- Drehzahlmesser, gesteuert über Signal von derEinspritz-Zündelektronik.- Benzinstandanzeiger, gesteuert über einen Widerstandssensor(im Tank)- Kühlflüssigkeits-Temperatursensor, gesteuertüber einen Widerstandssensor (am Zylinderkopf)- Es handelt sich um elektrische Instrumente, dieüber Schrittmotoren gesteuert werden.Der Digitalbereich umfasst die Kontrolllampenvon:- Benzinreserve: bernsteinfarben;- Standlicht und Abblendlicht: grün;- Fernlicht oder Lichthupe: blau;- Linker Blinker: grün;- Rechter Blinker: grün;- Warnblinkanlage (alle vier Blinker): rot;- Motor nicht freigegeben: rot;- Störung ABS (optional): rot;- Öldruck: rot;ELE ANL - 65


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Warnung Einspritzung: bernsteinfarben;- ALARM (elektrohydraulischer Ständer): rot.Die Anzeige vom Erreichen der Beninreserve, Blinker und Warnblinkanlage wird durch die Instrumentenelektronikeingeschaltet. Zum Beispiel wird die Kontrolllampe der Benzinreserve erst dann eingeschaltet,wenn das aus dem Tank kommende Signal mindestens für 13,5 Sekunden anhält. Damit wirdein Flackern der Benzinreservekontrolle vermieden.- Der Blinkgeber ist in die Instrumentenelektronik integriert: dadurch kann die Warnblinkanlage auchbei Zündschlüssel auf «OFF» und gesperrtem Schalter betätigt werden. Der Schalter ist nur eingeschaltet,wenn Stromversorgung über das Zündschloss besteht.Um Sicherheit beim Fahren zu gewährleisten ist die Blinkerfunktion mit dem Kilometerzähler verbunden.Wird vergessen den Blinker auszuschalten, schaltet sich dieser automatisch nach 1 km Fahrtstreckeab.- Die Kontrollleuchte «Motor nicht freigegeben» wird durch den Ständerschalter oder den Not-Aus-Schalter recht am Lenker eingeschaltet.- Am LCD-Display werden die Gesamtkilometer mit 5 Ziffern angezeigt. Die Gesamtfahrstrecke kannin Kilometern oder Meilen angezeigt werden: diese Anzeige kann natürlich nicht auf Null zurückgestelltwerden. Zur Auswahl der Anzeigeart müssen gleichzeitig die Tasten «Trip» und «M» gedrücktund anschließend der Zündschlüssel auf «ON» gedreht werden; werden die 2 genannten Tastenlänger als 3 Sekunden gedrückt, wird am Display zuerst «SET» und anschließend die Umschaltungsmöglichkeitvon Meinem auf Kilometer bzw. umgekehrt angezeigt.Der Digitalbereich am Armaturenbrett umfasst einLCD-Display und 4 Tasten.Am Display werden 3 Ikonen mit folgender Bezeichnungangezeigt:- Oil (Öl)- Service (Wartungscoupon)- Belt (Riemen)- Das Blinken der Ikone "Oil" zeigt an, dass das Motoröl gewechselt werden muss.- Das Blinken der Ikone "Service" zeigt an, dass ein Wartungscoupon aus dem Wartungsprogrammausgeführt werden muss.- Das Blinken der Ikone "Belt" zeigt an, dass der Antriebsriemen gewechselt werden muss. Nach denWartungsarbeiten durch eine Vertragswerkstatt muss die Anzeige der Ikone oder der Ikonen durchDrücken des Reset-Schalters vorne am Fahrzeug unter der oberen Scheinwerferverkleidung zurückgestelltwerden. Mit dem Reset-Schalter wird im Fall von "OIL" und "BELT" die Fahrtstrecke, und bei"Service" die Jahreszählung, auf Null zurückgestellt. Diese Zählung wird auch dann nicht gelöscht,wenn die Batterie für kurze Zeit abgeklemmt wird.ELE ANL - 66


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageZum Nullstellen einer Ikone muss, bei gleichzeitigem kurzen (weniger als 1 Sek.) Drücken des Schalters"Reset", die Ikone vor derjenigen eingestellt werden, die auf Null zurückgestellt werden soll.Anschließend die Taste "Reset" mindestens 3 Sekunden lang drücken, so dass folgendes angezeigtwerden kann:- Die Auswahl der gewünschten Ikone durch Dauerlicht;- Das Blinken der gewählten Ikone als Bestätigung für die erfolgte Nullstellung;Zum Beispiel: Zum Nullstellen der Ikone "Service" muss zunächst auf "Oil" eingestellt und die Taste"Reset" mindestens 3 Sekunden lang gedrückt werden. Zum Nullstellen der Ikone "Oil" wie oben beschriebenvorgehen, allerdings muss anfangs auf "Belt" eingestellt werden.Diese Vorgehensweise muss unbedingt eingehalten werden, da die Auswahl der Ikone und deren Nullstellungzwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schritte sind (für diesen Arbeitsschritt kann die gewünschteFunktion nicht dargestellt werden. Die Nullstellung durch das zweimalige Drücken von Tastenist nicht möglich, andernfalls wird die folgende Ikone gelöscht).Funktion Data (Datum) und CheckDie Einstellung des Datums muss bei der Fahrzeugübergabe an den Kunden erfolgen, weil bei Aktivierungder Uhr auch mit der Jahreszählung für die Funktion "Service" begonnen wird. Ist die Uhr bereitsfrüher aktiviert worden, müssen "Oil", "Service" und "Belt" auf Null zurückgestellt werden. Der Kalenderist für die Jahre von 2000 bis 2050 programmiert. Die Einstellung von Datum und Uhrzeit erfolgt überdie Schalter "Clock" und "Set".Zur Gewährleistung der Fahrzeugsicherheit wird, jedes Mal wenn der Zündschlüssel auf "ON" gestelltwird, eine automatische Kontrolle aller Anzeigen im digitalen Bereich ausgeführt.Im digitalen Bereich ist auch eine Funktionskontrolle der 4 Analoginstrumente und der Blinkerbetätigungvorgesehen. Zum Einschalten dieser Kontrolle müssen gleichzeitig die Schalter "Clock" und"Set" gedrückt und anschließend der Zündschlüssel auf "ON" gestellt werden. Nach längstens4 Sekunden wird am Display die Version der benutzten Software angezeigt. Die Instrumentenzeigerwerden bis zum Anschlag geführt, die Blinker leuchten ohne zu blinken.Anschließend erfolgt die normale Überprüfung der Kontrolllampen.ELE ANL - 67


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Pics (Piaggio Integrated Communication System)PICSElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Pics-display2 Steuerelektronik gegensprechanlage3 Anschlüsse für Gegensprechanlage4 Batterie 12V - 4Ah5 Sicherung n°13 30 A6 Zündschlosskontakte7 Sicherung n°7 10A8 Sicherung n°12 7,5 AELE ANL - 68


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageZeichenerklärungA = SatellitD = Handy-KabelF = TelefonanschlussH = ZündkerzenklappeJ = LautsprecherL = MikrofonO = Klemme für Befestigung am HelmR = Lautstärkenregulierung -U = Anschluss für BeifahrerX = Lautstärkenregulierung +B = SteuerelektronikE = Anschluss Stromversorgung SteuerelektronikK = Anschluss Steuerelektronik FahrzeugM = Taste MODEP = SatellitenanschlussS = WahltasteV = Anschluss für FahrerY = Taste UPC = HandyG = Anschlusskabel Audio SteuerelektronikELE ANL - 69


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>I = Spiralkabel für KopfhörerN = LautsprecherkletteneQ = Anschluss Satelliten FahrzeugT = KabelhalterungsblechW = Taste DOWNZ = Befestigung Steuerelektronik am RahmenDas Steuergerät PICS <strong>X9</strong> (B) vereint in einem einzigen Produkt die traditionelle Funktion einer Gegensprechanlagefür Motorradfahrer mit einer Freisprechanlage für Handys und Radio RDS.Die automatische Stimmeinschaltung ermöglicht eine Unterdrückung des lästigen Wind-Fahrgeräusches.Das automatische oder manuelle Einschalten erfolgt durch Auswahl einer von zwei unterschiedlichenStufen (HIGH/ LOW).Die Steuerelektronik kann bei Abwesenheit eines Beifahrer vom Fahrer als Handy-Freisprechanlagebzw. zum Hören des Radios oder einer äußeren Audioquelle benutzt werden.Eingehende Telefongespräche werden bei Empfang des Rufsignals automatisch zum Fahrer durchgestellt.Die automatische Durchstellung eingehender Telefongespräche kann durch Drücken der Taste(Y) am Satelliten aber auch auf den Beifahrer bzw. vom Beifahrer zurück zum Fahrer eingestellt werden.Die Lautstärkenregulierung der beiden Lautsprecher erfolgt manuell über die Tasten (R) und (X). Mitder Lautstärkenregulierung werden gleichzeitig Radio, Telefon und Gegensprechanlage eingestellt.Die Steuerelektronik besitzt einen Zusatzstecker für den Anschluss eines äußeren CD-Spielers oderKassettenspielers.Während eines Telefongespräches wird die äußere Audioquelle an der entsprechenden Linie abgeschaltetund nach Beendigung des Gesprächs wieder eingeschaltet.Die Steuerelektronik und das Handy werden über ein dem Handytyp angepasstes Handy-Adapterkabel(D) (getrennte Lieferung) miteinander verbunden.ANMERKUNGHANDY-ADAPTERKABEL FÜR DEN ANSCHLUSS DES HANDYS AN DAS STEUERGERÄT SINDFÜR DIE MEISTEN HANDELSÜBLICHEN HANDYS ERHÄLTLICH. ERKUNDIGEN SIE SICH BEIIHREM PIAGGIO-VERTRAGSHÄNDLER NACH DER VERFÜGBARKEIT EINES ADAPTERKA-BELS FÜR IHR HANDY.Der Mikrofonarm wird mit einer Metallklemmerechts unten am Helm befestigt.Der Lautsprecher (J) wird mit dem Klettverschluss(N) in Ohrhöhe im Helm befestigt.Um die Sprachqualität der Gegensprechanlage zuverbessern, sollte folgendes beachtet werden:- An Integralhelmen den Mikrofonarm so biegen,dass er sich vollständig im Kinnteil des Helms be-ELE ANL - 70


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Anlagefindet, der weiße Markierungspunkt (siehe Fig. 2)muss auf den Mund weisen.- Bei offenen Helmen muss der Mikrofonarm so gebogen werden, dass sich das Mikrofon so dicht wiemöglich am Mund befindet. Auch hier muss der weiße Markierungspunkt auf den Mund gerichtet sein(siehe Fig.).WARNUNGDEN SCHAUMGUMMISCHUTZ NICHT VOM MIKROFON ENTFERNEN.Beide Kopfhörer an die entsprechenden Anschlüsse anschließen: Der vordere Anschluss ist für denFahrer, der hintere Anschluss ist für den Beifahrer.Den Zündschlüssel auf ON drehen, die Gegensprechanlage schaltet sich automatisch ein. Das Niveauder Stimmeinschaltung wird auf weniger empfindlich (LOW) gestellt, die Gegensprechanlage kann manuellbetätigt werden.Die gewünschte Lautstärkenregulierung über die Tasten (X) und (R) einstellen.Das Niveau der Stimmeinschaltung kann auf zwei unterschiedliche Stufen eingestellt werden (hoch,niedrig).Im Automatikbetrieb wird die Gegensprechanlage automatisch eingeschaltet, wenn der Fahrer oder derBeifahrer reden. Nach Ende der Kommunikation bleibt die Gegensprechanlage noch für ungefähr weitere20 Sekunden eingeschaltet (auf die eingegebene Stufe achten).Zum Umstellen auf empfindliches Niveau (HIGH), die Taste (M) und anschließend die Taste (S) drücken,wenn Radiofunktion angezeigt wird.Die Vorrichtung kann über ein Adapterkabel (D) mit einem Handy verbunden werden (siehe PiaggioZubehör). Bei Eingehen eines Gespräches hören beide (Fahrer und Beifahrer) einen Signalton, amEnde des Signaltons wird die Leitung zum Fahrer durchgestellt. Der Fahrer hat die Möglichkeit überdie Taste (Y) das Gespräch an den Beifahrer weiterzuleiten. Über die Taste (W) ist eine zeitweiligeStummschaltung des Telefons möglich, um die Gegensprechanlage nutzen zu können, durch erneutesDrücken der Taste wird die Telefonverbindung wieder hergestellt.Bei eingehenden Telefongesprächen gibt die Steuerelektronik einen Signalton von sich, der auf beidenLautsprecher gehört wird und eventuell vom Telefonklingeln begleitet wird, falls das benutzte Handymodellmit dieser Funktion ausgestattet ist.Wird der Motor während eines Gespräches abgestellt, bleibt das Steuerelektronik bis zum Ende desTelefongespräches eingeschaltet. Am Handy muss die Funktion automatische Antwort eingestellt werden,damit keine Tasten zum Annehmen des Gespräches gedrückt werden müssen.Bei Handymodellen, die nicht mit dieser Funktion ausgestattet sind: Um ein Antworten auf Telefongesprächezu vereinfachen, kann die Option Antwort durch Drücken einer beliebigen Taste eingestelltwerden.Die Lautstärke des Telefongesprächs kann nur am Handy eingestellt werden.ELE ANL - 71


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Lautstärke am Handy sollte auf höchste Lautstärke eingestellt werden. ber den Anschluss für Außenlautsprecherkönnen Lautsprecher (max. 2,5 Watt) angeschlossen werden (siehe Fig. 1). Außerden Funktionen Radio, Gegensprechanlage und Freisprechanlage kann an das Steuergerät mit einem3,5 mm Stereojack ein Walkman oder ein tragbarer CD-Spieler angeschlossen werden. Die Lautstärkeder Außenquelle so regulieren, dass diese richtig gehört werden kann, ohne dass die Lautstärke derGegensprechanlage reguliert werden muss.Während des Gesprächs über die Gegensprechanlage ist der Ton des Radios im Hintergrund mit geringerLautstärke weiter zu hören.ANMERKUNGZUM EINSTELLEN DER O. A. HANDY-FUNKTIONEN STETS DIE ANLEITUNGEN IN DER BEDIE-NUNGSANLEITUNG DES HANDYS BEACHTEN.ANMERKUNGDIE BESITZER DER HANDYS MOTOROLA 8700, STARTAC 130TM, CD920, CD930 UND BOSCHM-COM 506 MÜSSEN IHR HANDY IN AUSGESCHALTETEM ZUSTAND AN DIE STEUERELEKT-RONIK ANSCHLIESSEN: DAS HANDY WIRD AUTOMATISCH AKTIVIERT.EINSCHALTEN (MIT FAHRZEUGSCHLÜSSEL)Technische AngabeKein Helm eingeschaltet - Logo <strong>X9</strong>Fahrerhelm eingeschaltet - Fahrerhelm/ Beifahrerhelm - BeifahrerhelmdurchgestrichenBeifahrerhelm eingeschaltet - Fahrerhelm/ Beifahrerhelm -Fahrerhelm durchgestrichenFahrerhelm und Beifahrerhelm eingeschaltet - Fahrer- und BeifahrerhelmANMERKUNGBeschreibung/ WertTuner - Source - Freisprechanlage über AußenlautsprecherabhörenTuner - Source - FreisprechanlageTuner - Source - FreisprechanlageTuner - Source - Freisprechanlage - GegensprechanlageWIRD DER ZÜNDSCHLÜSSEL AUF «ON» GEDREHT, FÜHRT DES PICS EINEN KONTROLLZYK-LUS AUS, DABEI WERDEN AM DISPLAY NACHEINANDER ALLE IKONEN ANGEZEIGT.EINSCHALTEN/ AUSSCHALTEN DES GERÄTS (BEI LAUFENDEM FAHRZEUG)ANMERKUNGTechnische AngabeAusschalten - MEinschalten - MBeschreibung/ Wert> 4 Sek.> 4 Sek.IST DIE VORRICHTUNG VORHER AUSGESCHALTET WORDEN, WIRD DIE ÜBERPRÜFUNG DERIKONEN BEIM STARTEN DES FAHRZEUGS DURCHGEFÜHRT, ANSCHLIESSEND SCHALTETSICH DIE VORRICHTUNG WIEDER AB. ZUM WIEDEREINSCHALTEN DIE TASTE «M» LÄNGERALS 4 SEKUNDEN GEDRÜCKT HALTEN.ANMERKUNGTechnische AngabeEinschalten - M zweimalAusschalten - M zweimalMANUELLE GEGENSPRECHANLAGEBeschreibung/ WertKurzKurzNACH DEM MANUELLEN AUSSCHALTEN STELLT SICH DIE GEGENSPRECHANLAGE AUTO-MATISCH WIEDER AUF DIE WENIGER EMPFINDLICHE STIMMSCHALTUNG (LOW) EIN.ELE ANL - 72


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageTechnische AngabeEinschalten des Radios - SAusschalten des Radios - SEinschalten Source - M und dann SAusschalten Source -M und dann SManuelle Sendersuche UP - M und dann ^Manuelle Sendersuche DOWN -M und dann ^Automatische Sendersuche UP - M und dann^Automatische Sendersuche DOWN -M und dann ^Suche gespeicherte Sender UP - ^Suche gespeicherte Sender DOWN - vSender-Speicherung AUTOSTORE - ^RDS - M und dann vol + (AF - TA - PTY)PTY-Funktionen (kann nach PTY Freischaltung gewählt werden)- Vol. -Manuelle Senderspeicherung - Senderwahl* und dann S** unddann ^ o V (Kanal wählen) und dann S (zur Bestätigung)* Mit automatischer oder manueller Sendersuche** Solange drücken, bis das Display blinktANMERKUNGTUNER/SOURCEBeschreibung/ WertKurzKurzKurz > 2 Sek.Kurz, > 2 sekKurz, AnhaltendKurz, AnhaltendKurz, KurzKurz, KurzKurzKurz> 2 sek.Kurz, KurzKurz> 4 seK., kurz, kurzDIE TASTEN MÜSSEN NACHEINANDER UND NICHT GLEICHZEITIG GEDRÜCKT WERDEN.RDS Radio Data SystemEs werden unterschiedliche Funktionen und Dienstleitungen geboten. Nur die wenigsten werden allerdingsrichtig angewendet. So zum Beispiel Grundfunktionen wie AF (Alternativfrequenzen), mit denenes möglich wäre während der Fahrt einen bestimmten Sender im gesamten Land zu verfolgen. DieseAlternativfrequenzen sind nicht immer richtig zugeteilt und schaffen mehr ein Durcheinander als Service.Das gleiche gilt für die Verkehrsnachrichten.AF AlternativfrequenzenErmöglicht dem Empfänger sich automatisch auf die stärkte Alternativfrequenz des derzeit gehörtenRadiosenders einzustellen.TA Traffic Announcement Identification - Verkehrsnachrichten-IdentifikationZu Beginn der Verkehrsnachrichten wird ein bestimmtes Signal übermittelt, dass andere Sendungenoder äußere Quellen unterdrückt, so dass die Verkehrsnachrichten gut angehört werden können. Zweckmuss allerdings ein Sender mit Verkehrsnachrichten eingestellt werden.PTY Programm Type - ProgrammartErmöglicht die Unterscheidung verschiedener Programmarten, Musikprogramme, Nachrichten usw. Esgibt: Nachrichten, Geschäftliches, Information, Sport usw.Technische AngabeGesprächsumstellung Fahrer - Beifahrer - ^Gesprächsumstellung Telefon - Gegensprechanlage - vFREISPRECHANLAGEBeschreibung/ WertKurzKurzELE ANL - 73


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Ikone LautstärkenregulierungIkone eingeschalteteHelmeIkone BeifahrerhelmausgeschaltetIkone Fahrerhelm ausgeschaltetIkone GegensprechanlageeingeschaltetIkone manuelle GegensprechanlageIkone eingehendes GesprächELE ANL - 74


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageIkone eingehendes Gesprächnur FahrerhelmeingeschaltetIkone eingehendes Gesprächnur BeifahrerhelmeingeschaltetIkone laufendes Telefongesprächmit FahrerIkone laufendes Telefongesprächmit BeifahrerIkone Gegensprechanlage bei TelefongesprächTECHNISCHE ANGABENElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Stromversorgung 10,5V÷16V1,4 A max2 Schlüssel 10,5V ÷ 16V1,5 mA max3 Maximale Ausgangsleistung <strong>500</strong>mW pro Kanal4 Stromverbrauch Bei ausgeschaltetem Fahrzeug ~0 mAIn Stand-By ~280 mABei maximaler Leistung ~<strong>500</strong> mA5 Frequenzumfang Audio 200 Hz ÷ 20 kHz ± 3 dBGegensprechanlage 200 Hz ÷ 5 kHz ± 3 dB6 Mikrofone -69 dB ± 3 dB unidirektional7 Frequenzumfang: Audio 200 Hz ÷ 20 kHz ± 3 dB8 Lautsprecher 8 Ω ÷ 0,5 mΩWartungsfreie BatterieInbetriebnahme von wartungsfreien BatterienIst im Fahrzeug eine wartungsfreie Batterie eingebaut, beschränkt sich die Wartung auf die Kontrolledes Ladezustands und eventuelles Nachladen der Batterie.Diese Arbeiten müssen vor Auslieferung des Fahrzeugs oder bei Lagerung der nicht angeschlossenenBatterien im Abstand von jeweils 6 Monaten ausgeführt werden.ELE ANL - 75


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mit anderen Worten: Außer vor der Fahrzeugübergabe muss der Ladezustand auch vor Einlagerungdes Fahrzeugs und anschließend alle 6 Monate geprüft und die Batterie gegebenenfalls nachgeladenwerden.ANWEISUNGEN ZUM AUFLADEN NACH LAGERUNG DER NICHT ANGESCHLOSSENEN BATTE-RIE1) SpannungsprüfungVorm Einbau der Batterie in das Fahrzeug die Spannung der nicht angeschlossenen Batterie mit einemnormalen Prüfgerät messen.- Beträgt die Batteriespannung mehr als 12,60 Volt, kann die Batterie ohne weiteres Nachladen in dasFahrzeug eingebaut werden.- Beträgt die Batteriespannung weniger als 12,60 Volt, muss die Batterie wie unter Punkt 2) beschriebennachgeladen werden.2) Modalität mit Batterieladegerät mit konstanter Spannung- Ladung mit konstanter Spannung mit 14,40 ÷ 14,70V- Anfangs-Ladespannung gleich 0,3 ÷ 0,5 x Nominalleistung- Ladedauer:Empfohlen 10 ÷ 12 Std.Mindestens 6 Std.Höchstens 24 Std.Modalität mit Batterieladegerät mit konstanter Ladestrom- Ladestrom gleich 1/10 der Batterie-Nominalleistung- Ladedauer: 5 Std.WARNUNG- BEI STARK ENTLADENER BATTERIE (WEIT UNTER 12,6V) KANN ES VORKOMMEN, DASS 5STUNDEN LADEZEIT NICHT AUSREICHEN, UM DIE OPTIMALE BATTERIELEISTUNG HERZU-STELLEN.UNTER DIESEN BEDINGUNGEN DARF DIE MAXIMALE LADEDAUER VON 8 STUNDEN JEDOCHAUF KEINEN FALL ÜBERSCHRITTEN WERDEN, ANDERNFALLS KÖNNTE DIE BATTERIE IR-REPARABEL BESCHÄDIGT WERDEN.BatterieladungDie Batterie muss mit einem der angegebenen Ladegeräte aufgeladen werden ([Einzel-Batterieladegerät]- [Mehrfach-Batterieladegerät]). Der Wahlschalter am Ladegerät muss auf die Batterieart (d. h.auf einen Ladestrom von 1/10 der Batterie-Nominalleistung) eingestellt werden. Die Anschlüsse amBatterieladegerät müssen mit den Batteriepolen verbunden werden (+ mit + und - mit -).Spezialwerkzeug020333Y Einzel-Batterieladegerät020334Y Mehrfach-BatterieladegerätReinigen der BatterieWir empfehlen die Batterie besonders im oberen Bereich stets sauber zu halten und die Batteriepolemit Vaseline zu schützen.ELE ANL - 76


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageACHTUNGNIEMALS SICHERUNGEN MIT GRÖßERER ALS DER ANGEGEBENEN LEISTUNG VERWENDEN.DER EINSATZ EINER SICHERUNG MIT FALSCHER LEISTUNG KANN SCHÄDEN AM FAHRZEUGVERURSACHEN UND STELLT EINE BRANDGEFAHR DAR.ACHTUNGUM DIE BESTE LEISTUNG ZU GEWÄHRLEISTEN, MUSS DIE BATTERIE VORM EINSATZ VOLL-STÄNDIG GELADEN WERDEN. EINE UNZUREICHENDE BATTERIELADUNG MIT NIEDRIGEMELEKTROLYTSTAND VORM ERSTEN EINSATZ FÜHRT ZU EINEM VORZEITIGEN ALTERN DERBATTERIE.Wird das Fahrzeug längere Zeit stillgelegt (1 Monat oder länger), muss die Batterie regelmäßig aufgeladenwerden.Die Batterie entlädt sich innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten selbst. Beim Wiedereinbau derBatterie in das Fahrzeug auf die richtigen Kabelanschlüsse achten (+ und -). Das schwarze Massekabelmuss an den Minuspol (-) und die beiden roten Kabel an den Pluspol (+) angeschlossen werden.Batterie mit TrockenladungDAS ELEKTROLYT DER BATTERIE IST GIFTIG UND KANN SCHWERE VERÄTZUNGEN VERUR-SACHEN. ES ENTHÄLT SCHWEFELSÄURE. KONTAKT MIT AUGEN, HAUT UND KLEIDUNGUNBEDINGT VERMEIDEN.BEI KONTAKT MIT AUGEN UND HAUT 15 MINUTEN LANG MIT VIEL WASSER ABSPÜLEN UNDDANN SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.BEI EINNAHME DER FLÜSSIGKEIT SOFORT GROSSE MENGEN WASSER ODER PFLANZENÖLTRINKEN. SOFORT EINEN ARZT BENACHRICHTIGEN.BATTERIEN ERZEUGEN EXPLOSIVE GASE. OFFENE FLAMMEN, FUNKEN UND BRENNENDEZIGARETTEN FERNHALTEN BEI AUFLADEN VON BATTERIEN IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN,MÜSSEN DIE RÄUME GUT GELÜFTET WERDEN.BEI ARBEITEN IN DER NÄHE VON BATTERIEN STETS EINE SCHUTZBRILLE TRAGEN.VON KINDERN FERNHALTEN.- Die Sitzbank anheben- Die beiden Schrauben abschrauben und danndie Abdeckung der Sitzbank-Einrastvorrichtungabmontieren.- Die beiden Inbusschrauben abschrauben, diehintere Verkleidung nach oben herausziehen unddie Kabel vom Bremslicht trennen.- Den Befestigungsriemen und die Plastikabdeckungentfernen.- Die Batterie trennen und ausbauen. Zuerst dasMinuskabel (-) und dann das Pluskabel (+).ELE ANL - 77


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die untere Halterung (A) auf dem Boden desBatteriefachs einsetzen.- Das vordere Anschlagelement (B) einsetzen.- Die Batterie anbringen und den Entlüftungsschlauchmit der Klammer befestigen.ANMERKUNGDER ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH UND DIE KLAMMERSIND BEREITS IM FAHRZEUG EINGEBAUT.ANMERKUNGDIE BATTERIE VORM EINBAU LADEN, SICHERSTELLEN,DASS DER ELEKTROLYTSTAND NICHT ÜBER DEM MA-XIMALSTAND STEHT.In der Abbildung sind die 2 Haken für den Befestigungsriemender Batterie gezeigt.Der obere Haken an der Metall-Rahmentraversemuss für die Modelle mit <strong>500</strong> cm3 benutzt werden.• Nach dem Einbau der Batterie den Plastikdeckel anbringen und alles mit dem Befestigungsriemensichern.• Die Batteriekabel an den Batteriepolen anschließen.- Die kurze geschlossene Leitung abnehmen unddie Verschlüsse öffnen. Schwefelsäure mit Batteriequalitätbis zum oberen Rand in die Batterieelementeeinfüllen. Die Schwefelsäure muss fürBatterien geeignet sein und muss bei einer Temperaturvon mehr als 15°C ein spezifisches Gewichtvon 1,26 (entspricht 30 Bé) haben.- Mindestens 2 Stunden ruhen lassen und anschließendden Schwefelsäurestand auffüllen.ELE ANL - 78


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Anlage- Die Batterie muss innerhalb von 24 Stunden miteinem der angegebenen Ladegeräte aufgeladenwerden. Der Ladestrom muss 1/10 der Batterie-Nominalleistung entsprechen. Nach dem Ladenmuss die Dichte der Batteriesäure ungefähr 1,27betragen (entspricht 31 Bé). Diese Werte müssenstabil sein.- Nach dem Aufladen den Batterieflüssigkeitsstandmit destilliertem Wasser auffüllen. Verschließenund gründlich reinigen.- Jetzt kann die Batterie eingebaut werden. BeimEinbau auf die richtigen Anschlüsse an der Batterieachten. Siehe Punkt 3 im Abschnitt «Batterieladung».Spezialwerkzeug020333Y Einzel-Batterieladegerät020334Y Mehrfach-Batterieladegerät1 Das Rohr senkrecht halten2 Durch Blick den Stand überprüfen3 Der Schwimmer muss frei seinKontrolle des ElektrolytstandsDer Elektrolytstand muss regelmäßig überprüft werden und muss sich stets auf dem oberen Standbefinden. Zum Auffüllen darf nur destilliertes Wasser verwendet werden. Muss der Elektrolytstand häufignachgefüllt werden, muss die elektrische Anlage überprüft werden: Die Batterie arbeitet unterÜberlastung und altert schnell.Kontrolle Batterie-LadezustandNach Auffüllen des Elektrolytstands die Dichte mit einem Dichtemesser/ Senkwaage überprüfen.Bei geladener Batterie muss bei einer Temperatur von mehr als 15°C eine Dichte von 30 ÷ 32 Bé(entspricht einem spezifischen Gewicht von 1,26 ÷ 1,28) gemessen werden.Liegt die Dichte unterhalb von 20 Bé, ist die Batterie vollständig entladen und muss nachgeladen werden.Wird das Fahrzeug längere Zeit stillgelegt (1 Monat oder länger), muss die Batterie regelmäßig aufgeladenwerden.Die Batterie entlädt sich innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten selbst. Beim Einbau der Batterieauf die richtigen Kabelanschlüsse achten. Die Kabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden. DasMassekabel (schwarz) muss an den Minuspol (-) und die beiden roten Kabel an den Pluspol (+)angeschlossen werden.ELE ANL - 79


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BatterieladungWARNUNGBEVOR MIT DEM LADEN DER BATTERIE BEGONNEN WIRD, MÜSSEN DIE VERSCHLÜSSE ANALLEN BATTERIEELEMENTEN ABGENOMMEN WERDEN. WÄHREND DES LADENS DER BAT-TERIE OFFENE FLAMMEN FERNHALTEN UND FUNKENBILDUNG VERMEIDEN.Beim Ausbau der Batterie aus dem Fahrzeug muss zuerst das Minuskabel abgenommen werden.Die Batterie muss mit einem der angegebenen Ladegeräte aufgeladen werden. Der Wahlschalter amLadegerät muss auf die Art der zu ladenden Batterie (d. h. auf einen Ladestrom von 1/10 der Batterie-Nominalleistung) eingestellt werden. Die Anschlüsse am Batterieladegerät müssen mit den Batteriepolenverbunden werden (+ mit + und - mit -).Spezialwerkzeug020333Y Einzel-Batterieladegerät020334Y Mehrfach-BatterieladegerätWir empfehlen die Batterie besonders im oberen Bereich stets sauber zu halten und die Batteriepolemit Vaseline zu schützen.ACHTUNGNIEMALS SICHERUNGEN MIT GRÖßERER ALS DER ANGEGEBENEN LEISTUNG VERWENDEN.DER EINSATZ EINER SICHERUNG MIT FALSCHER LEISTUNG KANN SCHÄDEN AM FAHRZEUGVERURSACHEN UND STELLT EINE BRANDGEFAHR DAR.ACHTUNGLEITUNGSWASSER UND TRINKWASSER ENTHALTEN MINERALSALZE, DIE FÜR DIE BATTE-RIE SCHÄDLICH SIND. ZUM AUFFÜLLEN AUSSCHLIEßLICH DESTILLIERTES WASSER VER-WENDEN.ACHTUNGUM DIE BESTE LEISTUNG ZU GEWÄHRLEISTEN, MUSS DIE BATTERIE VORM EINSATZ VOLL-STÄNDIG GELADEN WERDEN. EINE UNZUREICHENDE BATTERIELADUNG VORM ERSTENEINSATZ FÜHRT ZU EINEM VORZEITIGEN ALTERN DER BATTERIE.Tonrad - Raddrehsensor- Sicherstellen, dass der Hall-Geber richtig im Fahrzeug eingebaut und an die elektrische Anlage angeschlossenist.- Den Zündschlüssel auf «ON» drehen.- Zum Kabelstecker am Hall-Geber gelangt man von der Anlagenseite her.- Folgende Messungen mit dem angegebenen Spezialwerkzeug vornehmen:Spezialwerkzeug020331Y Digitales MultimeterELE ANL - 80


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageKontrolle der Versorgungsspannung.Den Kabelstecker wie im Bild gezeigt halten undmit der angegebenen Polarität messen, ob Batteriespannung(12 V) anliegt.Bei abweichenden Messwerten muss die elektrischeAnlage und das Digitalgerät überprüft werden.ANMERKUNGEIN ABFALL VON 1 VOLT IN BEZUG AUF DIE BATTERIE-SPANNUNG IST NORMAL.SignalkontrolleDie Plus-Messsonde an die im Bild gezeigte Stelleansetzen. Das Vorderrad langsam drehen undprüfen, ob die gemessene Spannung je nach Position0 Volt oder Batteriespannung beträgt.Dieser Zustand muss sich bei einer vollständigenRaddrehung 16 mal ändern.ANMERKUNGDAS DIGITALE MULTIMETER IST NICHT IN DER LAGE DIESPANNUNGSWERTE ANZUZEIGEN, WENN DAS RADSCHNELL GEDREHT WIRD.Bei abweichenden Spannungswerten, oder wenn sich die Spannungswerte nicht abwechseln, mussder Hall-Geber ausgewechselt werden.KabelanschlüsseECUELE ANL - 81


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KABELSTECKER UND KABEL FÜR DIGITALINSTRUMENTElektrische Angaben1 Minus analogkarte2 Plus von batterie (+30) für analogkarte3 Ausgang serieller clock analogkarte4 Ausgang led diebstahlsicherung5 Ausgang serielle data analogkarte6 Ausgang eingeschaltete beleuchtung7 (Nicht angeschlossen)8 (Nicht angeschlossen)9 Eingang kontrolllampe warnblinkanlage10 Eingang kontrolllampe verklebtes relais11 Eingang abs-kontrolllampe (nicht angeschlossen)12 Ausgang rechter blinker13 Eingang schalter rechter blinker14 Eingang schalter linker blinker15 Eingang fernlichtkontrolle16 Eingang lufttemperatursensor17 Eingang kontrolllampe motor kann nicht gestartet werden18 Eingang öldruckkontrolle19 (Nicht angeschlossen)20 Ausgang linker blinker21 Eingang schalter blinker abschalten22 Eingang schalter reset service23 Eingang wassertemperatursensor24 Eingang benzinstandgeber25 Plus der batterie (+30)26 Stromversorgung tachometersensor27 Masse-rückleitung tachometersensor28 Eingang drehzahlsensor29 Plus der batterie (+30)30 Led diebstahlsicherung31 Plus über zündschlüssel (+15)32 Eingang tachometersensor33 Negativ34 Masse-rückleitung lufttemperatursensor35 Eingang schalter warnblinkanlage36 Eingang eingeschaltete beleuchtungBeschreibung/ WertEmpfänger SitzbanköffnungSTEUERELEKTRONIK FÜR EMPFÄNGER SITZBANKÖFFNUNGElektrische Angaben1 Antenne Radio2 Ausgang Plus Stellvorrichtung 13 Reset / Eingang Löschen4 Plus Batterie5 (Nicht angeschlossen)6 Plus über Zündschloss7 Masse8 (Nicht angeschlossen)9 (Nicht angeschlossen)ELE ANL - 82Beschreibung/ Wert


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AnlageElektrische Angaben10 Eingang Auswahl CH1 / CH311 Ausgang Plus Stellvorrichtung 112 Ausgang Daten für AlarmBeschreibung/ WertDecoder WegfahrsperreDECODER WEGFAHRSPERREElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 -2 Steuerung LED Wegfahrsperre (Minus)3 Grundversorgung (Plus)4 Minus5 -6 EMS-Zündelektronik (Seriell)7 -8 Stromversorgung über Zündschloss (Plus) Antenne WegfahrsperreMotordrehzahlsensorMOTORDREHZAHLSENSORElektrische Angaben Beschreibung/ Wert1 M: Stecker2 F: Buchse3 S: AbschirmungELE ANL - 83


Elektrische Anlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Analoger KilometerzählerANALOGER KILOMETERZÄHLERTechnische Angabe Beschreibung/ Wert1 STEPPER-MOTOR A2 STEPPER-MOTOR B3 STEPPER-MOTOR C4 STEPPER-MOTOR DSitzbanköffnung mit FernbedienungDas Fahrzeug ist mit einer Fernbedienung zum Öffnen der Sitzbank ausgestattet.Diese wird zusammen mit den Schlüsseln mitgeliefert und ist fabrikseitig der Steuerelektronik der Öffnungsvorrichtungzugeordnet.Trotzdem kann bei Verlust der Fernbedienung eine neue bestellt und neu programmiert werden. Dazumuss der Speicher der Zündelektronik gelöscht und genau so wie bei der Programmierung der Schlüsselfür die Wegfahrsperre vorgegangen werden.Auswechseln der BatterienDie beiden Schalenhälften der Fernbedienungtrennen. Dazu ein Messer oder einen kleinenFlachkopfschraubenzieher an einer Stelle am äußerenRand ansetzen und dann um den gesamtenRand herumziehen.- Die beiden Batterien aus den Kontaktfedern ander Leiterplatte herausnehmen.- Die neuen Batterien mit dem Pluspol in RichtungKontaktfeder einsetzen.Technische angabenVerwendete Batterien:CR1616ELE ANL - 84


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Anlage- Zum Schluss die Leiterplatte wieder an der hinterenSchalenhälfte anbringen, der Druckschalterund das LED müssen dabei nach außen weisen.- Das Druckgummi am Druckschalter anbringen(die Einbaurichtung ist vorgegeben).- Die vordere Schalenhälfte mit Druck an der anderenSchalenhälfte einrasten lassen.Nullstellen/ Löschen- Das Metall-Endstück mit Hilfe einer Zange herausziehenund an einer guten Stelle mindestens10 Sekunden mit Masse oder dem Anschluss Nr.7 (schwarz) verbinden.- Bei diesem Vorgang werden alle in der Steuerelektronikgespeicherten Fernbedienungen gelöscht.ANMERKUNGDIE ZÜNDELEKTRONIK KANN BIS MAXIMAL 7 FERNBE-DIENUNGEN PROGRAMMIEREN.Neu programmieren- Das vordere Schild abmontieren, um an den Sender/Empfänger der Steuerelektronik für die Sitzbanköffnunggelangen zu können.- In der Kabelummantelung befindet sich das Metall-Endstückdes weißen Kabels, das vom Pin 3der Steuerelektronik kommt.- Für die Programmierung der Fernbedienungen muss der Zündschlüssel für 1 bis 3 Sekunden auf«ON» und anschließend auf «OFF» gedreht werden.- Innerhalb von 10 Sekunden den Zündschlüssel auf «ON» drehen und dann innerhalb der nächsten 3Sekunden den Schalter der Fernbedienung betätigen, anschließend den Zündschlüssel erneut auf«OFF» drehen.- Hat sich bei diesem Arbeitsschritt während der Betätigung des Fernbedienungsschalters die Sitzbankgeöffnet, ist die Programmierung der Steuerelektronik richtig erfolgt.- Durch Wiederholen dieser Arbeitsschritte können bis zu 7 Fernbedienungen programmiert werden.ELE ANL - 85


INHALTSVERZEICHNISMOTOR AUS DEM FAHRZEUGMOT FAHR


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor aus dem FahrzeugAusbau kompletter Auspuff- Die beiden Befestigungsschrauben des Auspuffkrümmersam Zylinderkopf lösen.- Die 3 Befestigungsschrauben des Auspuffs ander Halterung abschrauben.- Den Auspuff komplett entfernen.ANMERKUNGUM DIE ELASTIZITÄT UND DIE DICHTUNG DER EINHEIT SCHALLDÄMPFER - AUSPUFFKRÜM-MER SICHERZUSTELLEN, MUSS JEDES MAL WENN DIESE BAUTEILE GETRENNT WERDENDIE GRAFITDICHTUNG ERSETZT WERDEN.BEIM WIEDEREINBAU MUSS AUSSERDEM SORGFÄLTIG DARAUF GEACHTET WERDEN,DASS DAS AUSPUFFROHR DIE NEUE DICHTUNG NICHT EINRITZT ODER BESCHÄDIGT. UMEVENTUELLE STÖRUNGEN ZU VERMEIDEN, MUSS DIE ABDICHTUNG DES VERBINDUNGSS-TÜCKS BEI LAUFENDEM MOTOR GEPRÜFT WERDEN.Ausbau des Motors aus dem FahrzeugAusbau MotorWARNUNGDIESE ARBEITEN MÜSSEN BEI KALTEM MOTOR AUSGEFÜHRT WERDEN.- Die Batterie trennen.- Das Helmfach ausbauen..- Die Kühlflüssigkeit ablassen.- Den Auspuff komplett entfernen.- Das Hinterrad ausbauen.- Die Schwinge ausbauen.- Den Gaszug entfernen.- Die Luftfiltermuffe und den Stutzen abnehmen.- Das Massekabel vom Motor trennen.- Die elektrischen Vorrichtungen am Vergaser und das Stromkabel vom Anlassermotor trennen.MOT FAHR - 87


Motor aus dem Fahrzeug <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Kraftstoff-Zu- und -Rückleitung am Vergaser und die Kühlflüssigkeitsleitungen abnehmen (AusgangZylinderkopf und Eingang Thermostat).- Das Zündkabel von der Zündkerze abnehmen.- Die Kabel der Lichtmaschine von der elektrischen Anlage des Fahrzeugs trennen.WARNUNGVORSICHT BEIM UMGANG MIT BENZIN.ACHTUNGBEIM EINBAU DER BATTERIE ZUERST DAS PLUSKABEL UND DANN DAS MINUSKABEL BE-FESTIGEN.Des Halterungsarm Ausbau- Den unteren Befestigungsbolzen des rechtenStoßdämpfers am Halterungsarm abschraubenund entfernen.- Die 2 Befestigungsschrauben des Arms am Motorabschrauben.- Den Splint entfernen und die Radachsmutter abschrauben.Um ein Drehen zu vermeiden, mussder linke Bremshebel gezogen und damit die Kombibremsebetätigt werden.- Den Halterungsarm entfernen.Ausbau unteren Bolzen des linken Stoßdämpfers- Den in der Abbildung gezeigten Bolzen entfernen.ANMERKUNGUM DIE STOSSDÄMPFERHALTERUNG ENTFERNEN ZUKÖNNEN, MÜSSEN DIE BEIDEN MUTTERN AUF DER SEI-TE DES BREMSSATTELS ENTFERNT UND DIE SCHRAU-BEN HERAUSGEZOGEN WERDEN.Ausbau Bolzen Motor - Schwinge- Die Motor geeignet unterstützen.- Die in der Abbildung gezeigte Mutter entfernen.- Den Bolzen herausziehen.- Der Motor liegt jetzt frei.MOT FAHR - 88


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor aus dem Fahrzeug- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen und die angegebenenDrehmoment-Richtwerte beachten.ACHTUNGBESONDERS DARAUF ACHTEN, DASS DIE BEIDEN GASZÜGE NICHT VERTAUSCHT WERDEN.PRÜFEN, DASS EIN KLEINES SPIEL BEI VENTIL IN ANSCHLAG AN DER STELLVORRICHTUNGGEGEBEN IST.ANMERKUNGVORM WIEDEREINBAU DER SCHNELLANSCHLÜSSE MUSS DAS T-STÜCK DER EINSPRITZ-DÜSE SORGFÄLTIG GESÄUBERT WERDEN.- Die Einspritzdüse so ausrichten, dass sie die Elektrokabel weder die Kühlleitungen noch die Benzinleitungenberühren.- Den Motorölstand prüfen und gegebenenfalls mit dem empfohlenen Öl auffüllen.- Den Kühlkreislauf auffüllen. circuito di raffreddamento.- Die Funktion des Gasgriffs und der elektrischen Bauteile prüfen.MOT FAHR - 89


INHALTSVERZEICHNISMOTORMOT


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorDieser Abschnitt beschreibt die Arbeiten am Motorund die dafür benötigten WerkzeugeAutomatisches GetriebeGetriebedeckel- Mit einem am unteren Bereich angesetztenSchraubenzieher den Deckel von der Welle dergeführten Riemenscheibe abhebeln.- Die Befestigungsmutter der Welle der geführtenRiemenscheibe mit einem gekröpften Ringsschlüssellösen und das Drehen der Welle miteinem Sechskant-Steckaufsatz für Autos verhindern.- Die Mutter zusammen mit den beiden Unterlegscheibenentfernen.ANMERKUNGWEGEN DES HOHEN DREHMOMENTS KANN DER EIN-SATZ ANDERER SCHLÜSSEL, Z. B. HERKÖMMLICHERSTECKSCHLÜSSEL, ZU EINER BESCHÄDIGUNG DESSECHSKANTS AUF DER WELLE ODER ZU EINEM BRUCHDES STECKAUFSATZES FÜHREN.MOT - 91


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die sechs M6-Schrauben abschrauben.- Die vier M8-Schrauben abschrauben.- Den Antriebsdeckel entfernen.- Prüfen, ob das Leger frei dreht. Andernfalls mussdas Lager ausgewechselt werden.- Die 4 Befestigungsschrauben abschrauben.- Den äußeren Plastik-Antriebsdeckel abziehen.Luftleitblech- Den äußeren Antriebsdeckel entfernen.- Die 4 in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenabschrauben und das äußere Luftleitblechabmontieren.MOT - 92


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Antriebsdeckel entfernen.- Die zwei in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenabschrauben und das Luftleitblechabmontieren.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Luftleitblech 11 ÷ 12Luftfilter am Luftleitblech- Das äußere Luftleitblech entfernen.- Die 2 in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenabschrauben und den Filter des Luftleitblechsabmontieren.Ausbau Wellenlager der geführten Riemenscheibe- Den Antriebsdeckel entfernen.- Den Seegerring entfernen.- Den Antriebsdeckel mit einer Holzplatte und demSpezialwerkzeug unterstützen.- Das Lager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.ANMERKUNGUNTER DIE DECKEL-INNENSEITE MUSS IN DER NÄHEDES LAGERSITZES UND DER HOLZUNTERLAGE DERKORB UNTERGELEGT WERDEN, WEIL OHNE DEN KORBDIE GEFAHR BESTEHT, DASS SICH DIE GESAMTE DE-CKELSTRUKTUR, NICHT NUR IM STEIFEREN BEREICH,DURCHBIEGT. NICHT NUR IM STEIFEREN BEREICH.Spezialwerkzeug001467Y002 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 73 mmMOT - 93


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020376Y Handgriff für Adapter020375Y Adapter 28 x30 mm020439Y Führung 17 mmEinbau Wellenlager geführte Riemenscheibe- Die Innenseite des Antriebsdeckels mit einerHeißluftpistole erhitzen.ANMERKUNGUM DIE LACKIERTE AUßENFLÄCHE NICHT ZU BESCHÄ-DIGEN, DARAUF ACHTEN, DASS DER DECKEL NICHT ZUSTARK ERHITZT WIRD.Spezialwerkzeug020151Y Heißluftpistole- Das Lager auf das Spezialwerkzeug aufsetzenund mit etwas Fett anheften.- Das neue Lager mit dem Spezialwerkzeug einbauen.ANMERKUNGUM DIE LACKOBERFLÄCHE NICHT ZU BESCHÄDIGEN,DEN DECKEL AUF EINE GEEIGNETE UNTERLAGE LE-GEN.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020358Y Adapter 37 x40 mm020439Y Führung 17 mmRiemen-SchlagschutzrollePlastikrolle- Überprüfen, dass die Rolle keinen ungewöhnlichenVerschleiß aufweist und freigängig dreht.- Die Befestigungsschraube mit einem 13 mmSchlüssel abschrauben.- Die Rolle komplett mit dem Lager ausbauen.ANMERKUNGLÄSST SICH DIE ROLLE NICHT LEICHTGÄNGIG DREHEN,MUSS SIE KOMPLETT AUSGEWECHSELT WERDEN.MOT - 94


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorEinbau Riemen-Schlagschutzrolle- Die Riemen-Schlagschutzrolle so einbauen,dass sich der Rückhalterand auf der Seite desMotorgehäuses befindet.- Die mittlere Schraube mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.ANMERKUNGDIE GEFÜHRTE RIEMENSCHEIBE BZW. DIE ANTRIEBS-RIEMENSCHEIBE SOWEIT DREHEN, BIS DER RIEMENRICHTIG GESPANNT IST.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schraube Riemen-Schlagschutzrolle: 16,7 ÷ 19,6Ausbau geführte Riemenscheibe- Die Baugruppe geführte Riemenscheibe zusammenmit dem Riemen abziehen.Kontrolle Kupplungskorb- Den Kupplungskorb abziehen.MOT - 95


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Prüfen, dass der Kupplungskorb nicht zerkratztoder anderweitig beschädigt ist.- Den Innendurchmesser des Kupplungskorbsmessen.ANMERKUNGDIE GEMESSENE EXZENTRIZITÄT DARF NICHT MEHRALS MAXIMAL 0,2 MM BETRAGEN.Technische angabenZulässiger Grenzwert:160,5 mmStandardwert:160,2 mmZerlegen der Kupplung- Zum Ausbau der kompletten Kupplung von dergeführten Riemenscheibe muss das angegebeneSpezialwerkzeug benutzt werden.- Das Spezialwerkzeug mit den in Position «E» vonder Innenseite her angebrachten mittellangen Stiftenausstatten.- Die Baugruppe geführte Riemenscheibe amSpezialwerkzeug anbringen. Dabei müssen dieStifte in die Lüftungsbohrungen eingesetzt werden.- Die hintere Befestigungsschraube wie in der Abbildunggezeigt bis zum Anschlag an die festegeführte Riemenscheibe ansetzen.ACHTUNGDAS WERKZEUG MUSS MIT HILFE DES ENTSPRECHENDEN ÜBERSTANDS FEST IMSCHRAUBSTOCK EINGESETZT WERDEN. UM KEINE DAUERHAFTEN VERFORMUNGEN AMWERKZEUG ZU VERURSACHEN, DARF DIE HINTERE BEFESTIGUNGSSCHRAUBE NICHT ZUFEST ANGEZOGEN WERDEN.- MIT DEM ENTSPRECHENDEN 55 MM SCHLÜSSEL DEN BEFESTIGUNGS-GEWINDERING ENT-FERNEN.- DIE SCHRAUBE AM WERKZEUG ABSCHRAUBEN UND DIE BAUGRUPPE GEFÜHRTE RIE-MENSCHEIBE, KUPPLUNG UND FEDER MIT SCHUTZHÜLLE ZERLEGEN.Spezialwerkzeug020444Y Werkzeug zum An- und Abbau der Kupplung an der geführten RiemenscheibeMOT - 96


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorZapfen-Bundring- Den Bundring mit Hilfe von 2 Schraubenziehernabziehen.- Die 4 Führungszapfen entfernen.- Die bewegliche Riemen-Halbscheibe abziehen.Ausbau Lager geführte Riemen-Halbscheibe- Die Buchse auf Verschleißerscheinungen undSchäden überprüfen. Gegebenenfalls die festegeführten Riemen-Halbscheibe auswechseln.- Den Sicherungsring mit Hilfe einer geeignetenZange entfernen.- Mit dem in das Rollenlager eingesetzten angegebenenSpezialwerkzeug das Kugellager austreiben.ANMERKUNGUM DAS GEWINDE NICHT ZU BESCHÄDIGEN, MUSS DIERIEMENSCHEIBE AUF EINER GEEIGNETEN UNTERLAGEAUFGELEGT WERDEN.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020456Y Adapter Ø 24 mmMOT - 97


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020363Y Führung 20 mmANMERKUNGWIRD DIE LAGERREVISION BEI EINGEBAUTER BAUGRUPPE GEFÜHRTE RIEMENSCHEIBEVORGENOMMEN, MUSS DIE BAUGRUPPE MIT DEM KORB UNTERSTÜTZT WERDEN.Spezialwerkzeug001467Y002 Korb für Lager mit Außendurchmesser Ø 73 mm- Das Rollenlager mit dem angegebenen Spezialwerkzeugausbauen. Dabei muss die Riemen-Halbscheibe mit dem Korb unterstützt werden.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020375Y Adapter 28 x30 mm020364Y Führung (25 mm)001467Y002 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 73 mmKontrolle feste geführte Riemen-Halbscheibe- Die Kontaktfläche mit dem Riemen auf Verschleißüberprüfen.- Den Außendurchmesser der Riemenscheibenbuchsemessen.Technische angabenKleinster zulässiger Durchmesser:49,91 mmStandard-Durchmesser:50,00 -0,015 -0,035 mmKontrolle bewegliche geführte Riemen-Halbscheibe- Die Kontaktfläche mit dem Riemen auf Verschleißüberprüfen.- Die 2 inneren Dichtungsringe und die 2 äußerenO-Ringe entfernen.- Den Innendurchmesser der Buchse der beweglichenRiemen-Halbscheibe messen.Technische angabenMaximal zulässiger Durchmesser:50,05 mmMOT - 98


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorStandard-Durchmesser:50,00 +0,035 0,00 mmEinbau Lager geführte Riemen-Halbscheibe- Ein neues Rollenlager mit dem angegebenen Spezialwerkzeug einbauen.ANMERKUNGDAS LAGER MIT DER BESCHRIFTUNG UND DEM EINGEBAUTEN ÖLDICHTRING SO EINBAUEN,DASS DIESE NACH AUßEN ZEIGEN.- Um das Gewinde nicht zu beschädigen, muss die Riemenscheibe auf einer geeigneten Unterlageaufgelegt werden.Wird mit der zusammengesetzten Baugruppe der geführten Riemenscheibe gearbeitet, muss das Spezialwerkzeugbenutzt werden.Spezialwerkzeug020478Y Schlagdorn für Rollenbehälter001467Y002 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 73 mm- Ein neues Kugellager mit dem angegebenenSpezialwerkzeug einbauen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020477Y Adapter 37 mm020363Y Führung 20 mm- Den Seegerring einsetzen.Zusammensetzen der geführten Riemenscheibe- Die neuen Wellendichtringe einsetzen.- Die neuen O-Ringe einsetzen.ANMERKUNGDIE BEIDEN O-RINGE SIND UNTERSCHIEDLICH GROß. DER GROßE O-RING WIRD AM UMFANGAM BEARBEITUNGSENDE AN DER BASE DER RIEMEN-HALBSCHEIBE AUFGESETZT.MOT - 99


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Riemen-Halbscheibe auf die Buchse aufsetzen.Unbedingt darauf achten, dass dabei der obereDichtungsring nicht beschädigt wird.- Die Bolzen und den Bundring auf Verschleißüberprüfen und einbauen.Mit einer Fettpistole mit gekrümmter Düse die Baugruppe geführte Riemenscheibe mit ungefähr 10 gfetten. Das Fett wird solange durch eine der Bohrungen in das Innere der Buchse eingeführt, bis esanfängt auf der gegenüber liegenden Seite auszutreten. Dieser Arbeitsschritt ist notwendig, damit keinFett hinter die O-Ringe gelangt.Empfohlene produkteAGIP GREASE SM 2 Fett für Drehring am Hall-GeberFett auf Basis von Molybdändisulfid und Lithiumseife NLGI 2; ISO-L-XBCHB2, DIN KF2K-20Kontrolle der Druckfeder- Die freie Federlänge der beweglichen geführtenRiemen-Halbscheibe messen.Technische angabenStandardlänge:125,5 mmZulässiger Grenzwert nach Einsatz:120 mm- Die Stärke des Abriebmaterials an den Kupplungsmassen messen.Technische angabenKleinste zulässige Stärke:1 mmMOT - 100


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Auf den Kupplungsmassen dürfen keine Spurenvon Schmiermitteln vorhanden sein. Andernfallsdie Dichtungen der Baugruppe geführte Riemenscheibeüberprüfen.ANMERKUNGWÄHREND DER EINFAHRZEIT MÜSSEN DIE KUPPLUNGSMASSEN ZENTRALE KONTAKTFLÄ-CHEN AUFWEISEN. SIE MÜSSEN ALLE GLEICH SEIN. ABWEICHENDE BEDINGUNGEN FÜH-REN ZU EINEM REISSEN DER KUPPLUNG.- Die Kupplungsmassen nicht mit Werkzeug öffnen, um eine Änderung der Federspannung der Rückholfederzu vermeiden.Einbau der Kupplung- Das Spezialwerkzeug wie beim Ausbau mit denZusatzteilen ausstatten.- Die Baugruppe geführte Riemenscheibe zusammenmit dem Riemen vorläufig zusammensetzen.Die Laufrichtung des Riemens beachten.- Die Baugruppe geführte Riemenscheibe, die Federmit Schutzhülle und die Kupplung in das Werkzeugeinsetzen.Spezialwerkzeug020444Y Werkzeug zum An- und Abbau derKupplung an der geführten Riemenscheibe- Die Feder zusammendrücken und die Kupplung in die Buchse der geführten Riemenscheibe einsetzen.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DIE SCHUTZHÜLLE UND DAS GEWINDETEIL DER BUCHSE NICHTBESCHÄDIGT WERDEN.MOT - 101


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Gewindering manuell anziehen und anschließendmit dem angegebenen Spezialwerkzeugmit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.Spezialwerkzeug020444Y Werkzeug zum An- und Abbau derKupplung an der geführten RiemenscheibeDrehmoment-Richtwerte (N*m)Kupplungs-Gewindering 65 - 75- Um den Einbau am Motor zu erleichtern, die geführte bewegliche Riemenscheibe drehen und denRiemen am kleinsten Durchmesser einsetzen.Einbau Kupplungskorb- Den Kupplungskorb und den Abstandhalter aufsetzen.Einbau geführte Riemenscheibe- Die Baugruppe geführte Riemenscheibe zusammenmit dem Riemen einsetzen.MOT - 102


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorAntriebsriemen- Prüfen, dass der Antriebsriemen nicht beschädigtist.- Die Riemenbreite messen.Technische angabenMindestbreite:25 mmStandardbreite:26,2 mmAusbau Antriebs-Riemenscheibe- Mit einem 27 mm Schlüssel die Zentralmutter soweitdrehen, dass die mittleren Öffnungsbohrungenwaagerecht ausgerichtet werden und dasSpezialwerkzeug angebracht werden kann.Spezialwerkzeug020474Y Schlüssel zum Blockieren der Antriebs-Riemenscheibe- Zuerst die Befestigungsschelle des Spezialwerkzeugsso an der Riemenscheibe anbringen, dassdie Einkerbung vollständig aufliegt.- Anschließend das Werkzeug so ansetzen, dasssich die Stiftschrauben an der Schelle in die Bohrungenam Werkzeug einfügen.- Die beiden Befestigungsschrauben (auch manuell)festziehen.- Die Zentralmutter abschrauben.- Die Tellerscheibe und die flache Unterlegscheibeentfernen.- Die feste Antriebs-Riemenhalbscheibe ausbauen.- Die Verbindungsscheibe zur der Buchse entfernen.MOT - 103


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Riemen nach unten verstellen.- Ebenfalls den Rollenanschlag auf geeigneteWeise unterstützen. Die bewegliche Antriebs-Riemenhalbscheibezusammen mit der zugehörigenBuchse und der hinteren Unterlegscheibe abziehen.Darauf achten, dass die Rollen nicht herausfallen.Kontrolle Rollenbehälter- Überprüfen, dass die inneren Lagerbuchsen keinen übermäßigen Verschleiß aufweisen. Den Innendurchmessermessen.ACHTUNG- DIE LAGERBUCHSEN NICHT SCHMIEREN ODER REINIGEN.Technische angabenMaximal zulässiger Durchmesser:30,12 mmStandard-Durchmesser:30,021 mm- Den Außendurchmesser der Riemenscheiben-Laufbuchse wie in der Abbildung gezeigt messen.Technische angabenKleinster zulässiger Durchmesser:Ø 29,95 mmStandard-Durchmesser:Ø 29,959 mm- Prüfen, dass die Rollen nicht beschädigt oder verschlissen sind.Technische angabenKleinster zulässiger Durchmesser:Ø 24,5 mmStandard-Durchmesser:Ø 24,9 mmMOT - 104


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Laufschuhe der Rollen-Anschlagplatte aufAbnutzung überprüfen.- Die Aussparungen für die Rollen auf Abnutzungsowie die Kontaktflächen für den Riemen an beidenHalbscheiben überprüfen.Einbau Antriebs-RiemenscheibeEinbau feste Antriebs-Riemenhalbscheibe- Den Abstandhalter einsetzen.- Die feste Antriebs-Riemenhalbscheibe einsetzenund überprüfen, dass sie den Abstandhalter unddie Laufbuchse der beweglichen Antriebs-Riemenhalbscheibeberührt.- Die flache Unterlegscheibe und die Tellerscheibewie in der Abbildung gezeigt anbringen.MOT - 105


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Mutter in der gleichen Einbaustellung wievorher anbringen (Mutterseite in Kontakt mit Tellerscheibe).- Die Zentralmutter der Riemenscheibe soweit drehen,bis sich die Bohrungen in waagerechter Positionbefinden und das Spezialwerkzeug angebrachtwerden kann.ANMERKUNGÜBERPRÜFEN, OB SICH DER FESTSTELLSCHLÜSSELLEICHT IN DIE RIEMENSCHEIBE UND DAS MOTORGE-HÄUSE EINSETZEN LÄSST.Spezialwerkzeug020474Y Schlüssel zum Blockieren der Antriebs-Riemenscheibe- Die Befestigungsschelle von der Rückseite so ander Riemenscheibe anbringen, dass die Einkerbungvollständig aufliegt.- Das Werkzeug anbringen. Die Muttern von Handanziehen, dabei sicherstellen, dass das Werkzeuggleichmäßig aufsetzt.- Die Befestigungsmutter der Antriebs-Riemenscheibemit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.- Das Spezialwerkzeug abnehmen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Mutter Antriebs-Riemenscheibe 160 - 175MOT - 106


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorEinbau Rollenbehälter- Den Abstandhalter mit der inneren Abschrägungin Einbaurichtung einsetzen.- Die Rollen wie in der Abbildung gezeigt in derHalbscheibe anbringen.- Die geschlossene Seite muss auf der innerenDruckseite des Rollenbehälters aufliegen.- Die Riemen-Halbscheibe mit Rollenanschlagund Laufschuhen zusammensetzen.- Die Riemen-Halbscheibe auf die Kurbelwelle aufsetzen.- Die Abstandsbuchse aufsetzen.MOT - 107


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Einbau Getriebedeckel- Den Deckel der Welle der geführten Riemenscheibeaufsetzen. Die Aussparung muss nachunten auf die Markierung am Antriebsdeckel ausgerichtetsein.ANMERKUNGÜBERPRÜFEN, OB DER LUFTEINLASS UND DIE LUFTAUSLÄSSE VOLLSTÄNDIG FREI SIND.- Den äußeren Plastik-Antriebsdeckel aufsetzen.- Die 4 Befestigungsschrauben mit dem angegebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben äußerer Antriebsdeckel 7 ÷ 9- Sicherstellen, dass die 2 Zentrierstifte richtig imGehäuse eingesetzt sind.- Den Antriebsdeckel komplett mit Lager anbringenund die Befestigungsschrauben einsetzen.- Die vier M8 Befestigungsschrauben festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungen M8 Antriebsdeckel 23 ÷ 26MOT - 108


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die 7 M6 Befestigungsschrauben festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigung M6 11 ÷ 13- Die Unterlegscheiben auf der Welle der geführten Riemenscheibe aufsetzen.ANMERKUNGALS ERSTES DIE UNTERLEGSCHEIBE MIT DEM KLEINEREN AUßENDURCHMESSER UNDDANN DIE GRÖßERE AUFSETZEN.- Die angeflanschte Mutter anbringen.- Den Drehmomentschlüssel auf Festziehen mitLinksgewinde einstellen. Einen Sechskant-Steckaufsatzfür Autos verwenden.- Die Befestigungsmutter der Welle der geführtenRiemenscheibe mit einem gekröpften Ringsschlüsselfestziehen.ANMERKUNGWEGEN DES HOHEN DREHMOMENTS KANN DER EIN-SATZ ANDERER SCHLÜSSEL, Z. B. HERKÖMMLICHERSTECKSCHLÜSSEL, ZU EINER BESCHÄDIGUNG DESSECHSKANTS AUF DER WELLE ODER ZU EINEM BRUCHDES STECKAUFSATZES FÜHREN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Mutter geführte Riemenscheibe: 92 - 100HinterradgetriebeAusbau Hinterradgetriebedeckel- Das Hinterradgetriebeöl über die Öl-Ablassschraubeunterhalb des Motors ablassen.- Das Hinterradgetriebeöl über die Öl-Ablassschraubeunterhalb des Motors ablassen.- Die 7 Befestigungsschrauben abschrauben. DenHinterradgetriebedeckel zusammen mit der Dichtungentfernen.MOT - 109


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Ausbau Hinterradachse- Die Vorgelegewelle ausbauen.- Die Radachse komplett mit Zahnrad ausbauen.Ausbau Lager Gehäuse Hinterradgetriebe- Den Zustand aller Lager (Verschleiß, Spiel undGeräuschentwicklung) überprüfen.Werden Fehler festgestellt, wie folgt vorgehen.Zum Ausbau des Radachslagers aus dem Gehäusedes Hinterradgetriebes werden folgende Werkzeugebenötigt.Spezialwerkzeug001467Y014 Zange für Ausbau von Lagern mitø 15 mm001467Y031 Zange für Ausbau von Lagern mitø 15 mm001467Y031 Korb- Zum Ausbau des Lagers der Vorgelegewelle ausdem Motorgehäuse muss die entsprechende Ausziehvorrichtungbenutzt werden.Spezialwerkzeug001467Y006 Zange für Ausbau von Lagern (20mm)001467Y035 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 47 mmMOT - 110


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Hinterradgetriebedeckel mit dem Säulensatzunterstützen.- Das Lager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.Spezialwerkzeug020476Y Säulensatz001467Y006 Zange für Ausbau von Lagern (20mm)001467Y007 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 54 mmAusbau Radachslager- Den Seegerring von der Deckel-Außenseite herentfernen.- Den Hinterradgetriebedeckel mit dem Säulensatzunterstützen.- Das Lager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.Spezialwerkzeug020476Y Säulensatz020376Y Handgriff für Adapter020477Y Adapter 37 mm020483Y Führung (30 mm)- Den Wellendichtring mit einem Schraubenzieherentfernen.MOT - 111


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Ausbau Wellenlager der geführten Riemenscheibe- Muss die Welle der geführten Riemenscheibe,das entsprechende Lager und der Wellendichtringausgebaut werden, muss zunächst der Antriebsdeckelund die Kupplungseinheit wie in Kapitel«Automatikgetriebe» beschrieben ausgebaut werden.- Die Welle der geführten Riemenscheibe aus demLager ziehen.- Den Wellendichtring mit einem Schraubenzieheraus dem Inneren des Gehäuses des Hinterradgetriebesausbauen.- Den in der Abbildung gezeigten Seegerring entfernen.- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug das Lagerder Welle der geführten Riemenscheibe ausdem Motorgehäuse ausbauen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020358Y Adapter 37 x40 mm020364Y Führung (25 mm)Überprüfen der Hinterradgetriebewellen- Prüfen, das die 3 Wellen an den Zahnoberflächen,den Lagerlaufflächen und den Wellendichtringennicht verschlissen bzw. verformt sind.- Werden Störungen festgestellt, die beschädigtenBauteile auswechseln.Technische angabenDurchmesser Lauffläche Vorgelegewelle:A = Ø 20 - 0,01 -0,02 mmDurchmesser Lauffläche Radachse:B = Ø 30 - 0,010 -0,023 mmMOT - 112


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorC = Ø 15 - 0,01 -0,02 mmDurchmesser Lauffläche Welle geführte Riemenscheibe:D = Ø 17 - 0,01 -0,02 mmE = Ø 20 - 0,01 -0,02 mmF = Ø 25 - 0,01 -0,02 mmKontrolle des Hinterradgetriebedeckels- Überprüfen, dass die Passflächen nicht zerkratzt oder verzogen sind.- Die Laufflächen der Lager überprüfen.Werden Schäden festgestellt, muss der Hinterradgetriebedeckel ausgewechselt werden.Einbau Wellenlager der geführten Riemenscheibe- Das Gehäuse mit der Heißluftpistole erwärmen.Spezialwerkzeug020151Y Heißluftpistole- Das Lager der Welle der geführten Riemenscheibemit dem angegebenen Spezialwerkzeug biszum Anschlag in seinen Sitz einsetzen.ANMERKUNGDIE KUGELN MÜSSEN VOM HINTERRADGETRIEBE AUSSICHTBAR SEIN (DIESE VORSCHRIFT GILT FÜR ALLE LA-GER MIT PLASTIKBEHÄLTER).Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020360Y Adapter 52 x 55 mm020364Y Führung (25 mm)- Den Sitz des Vorgelegelagers erwärmen.- Das Lager der Vorgelegewelle mit dem angegebenenSpezialwerkzeug einsetzen.ANMERKUNGDIE KUGELN MÜSSEN VOM HINTERRADGETRIEBE AUSSICHTBAR SEIN (DIESE VORSCHRIFT GILT FÜR ALLE LA-GER MIT PLASTIKBEHÄLTER).Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für AdapterMOT - 113


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020359Y Adapter 42 x 47 mm020363Y Führung 20 mm- Den Lagersitz des Radachslagers am Gehäuseerwärmen.- Das Radachslager mit dem Spezialwerkzeug amoberen Sitz am Gehäuse einsetzen.ANMERKUNGDIE KUGELN MÜSSEN VOM HINTERRADGETRIEBE AUSSICHTBAR SEIN (DIESE VORSCHRIFT GILT FÜR ALLE LA-GER MIT PLASTIKBEHÄLTER).Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020359Y Adapter 42 x 47 mm020412Y Führung 15 mm- Den Seegerring des Lagers der Welle der geführtenRiemenscheibe anbringen.ANMERKUNGDIE IN DER ABBILDUNG GEZEIGTE EINBAUSTELLUNGBEACHTEN.- Den Wellendichtring der geführten Riemenscheibevon der Antriebsseite her einsetzen.MOT - 114


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorEinbau der Lager in den Hinterradgetriebedeckel- Die Lagersitze am Hinterradgetriebedeckel miteiner Heißluftpistole erwärmen.- Den Hinterradgetriebedeckel mit dem Säulensatzunterstützen.Spezialwerkzeug020151Y Heißluftpistole020476Y Säulensatz- Das Lager der Vorgelegewelle mit dem angegebenenSpezialwerkzeug in den Hinterradgetriebedeckeleinsetzen.ANMERKUNGDIE KUGELN MÜSSEN VOM HINTERRADGETRIEBE AUSSICHTBAR SEIN (DIESE VORSCHRIFT GILT FÜR ALLE LA-GER MIT PLASTIKBEHÄLTER).Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020360Y Adapter 52 x 55 mm020363Y Führung 20 mm- Den Lagersitz des Radachslagers von der Außenseitedes Hinterradgetriebedeckels erwärmen.- Das Radachslager mit einem geeigneten Schlagdornbis zum Anschlag in den Hinterradgetriebedeckeleinsetzen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020360Y Adapter 52 x 55 mm020483Y Führung (30 mm)- Den Sprengring einbauen.MOT - 115


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Hinterradgetriebedeckel mit dem Säulensatzunterstützen.- Den Wellendichtring der Radachse mit der Dichtungslippein Richtung Innenseite Hinterradgetriebedeckeleinbauen.- Den Wellendichtring bündig mit dem Hinterradgetriebedeckelabschließen lassen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020360Y Adapter 52 x 55 mm020476Y SäulensatzEinbau Zahnräder Hinterradgetriebe- Die 3 Wellen wie in der Abbildung gezeigt anbringen.Einbau Hinterradgetriebedeckel- Die richtige Anbringung der Zentrierstifte überprüfen.- Eine neue Dichtung anbringen.- Den Deckel anbauen. Dabei auf die richtige Positionierungder Entlüftungsleitung achten.- Die 7 Befestigungsschrauben anbringen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.Dabei auf die Anbringung der Dichtungsschellen der Entlüftungsleitung und auf die in der Abbildunggezeigte 3 kürzeren Schrauben achten.- Das Hinterradgetriebe bis zum Höchststand MAX mit dem vorgeschriebenen Öl auffüllen.Empfohlene produkteAGIP ROTRA 80W-90 HinterradgetriebeölMOT - 116


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorÖl SAE 80W/90 mit besseren Eigenschaften als API GL3Technische angabenEnthaltene Ölmenge:~ 250 cm₃Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Deckel Hinterradgetriebe 24 ÷ 27Lichtmaschinendeckel- Um den Lichtmaschinendeckel einfacher ausbauenzu können, müssen die drei in der Abbildunggezeigten Schellen entfernt und die Muffeder Zuleitung am Zylinder und der Rückleitung amPumpendeckel abgenommen werden.ANMERKUNGDIE SCHELLEN MÜSSEN AUSGEWECHSELT WERDEN.SIE KÖNNEN ZUM AUSBAU MIT EINEM SCHRAUBENZIE-HER GEÖFFNET ODER DURCHGESCHNITTEN WERDEN.DARAUF ACHTEN, DASS DABEI DIE PLASTIKANSCHLÜS-SE NICHT BESCHÄDIGT WERDEN.Ausbau Lichtmaschinendeckel- Das Motoröl über die Öl-Ablassschraube ablassen.- Einen geeigneten Behälter zum Auffangen desMotoröls unter der Ablassschraube aufstellen.- Den Vorfilter entfernen.MOT - 117


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Filter mit einem geeigneten Filter-Bandschlüsselbzw. Filterschlüssel entfernen.- Die 14 Befestigungsschrauben abschrauben.- Den Lichtmaschinendeckel zusammen mit derzugehörigen Dichtung und der Halterung für dieMuffen der Kühlanlage entfernen.ANMERKUNGDIE SCHRAUBEN HABEN 4 UNTERSCHIEDLICHE LÄN-GEN. DIE ENTSPRECHENDEN EINBAUSTELLUNGENAUFSCHREIBEN.ACHTUNGBEI AUSBAU DES LICHTMASCHINENDECKELS DARAUF ACHTEN, DASS SICH DER STATORUND DER ROTOR NICHT VERKLEMMEN.ACHTUNGDARAUF ACHTEN, DASS DAS KLEINE VENTIL DER BY-PASS-LEITUNG UND DIE ZUGEHÖRIGEFEDER NICHT HERAUSFALLEN.Zerlegen der Bauteile des Lichtmaschinendeckels- Die 6 Befestigungsschrauben abschrauben undden Wasserpumpendeckel entfernen.MOT - 118


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den By-Pass und die zugehörige Feder entfernen.- Die Dichtung entfernen.Zerlegen des Stators- Die 2 Befestigungsschrauben und die Kabelführungentfernen.- Die 3 Befestigungsschrauben abschrauben undden Stator komplett mit Kabeln ausbauen.- Die 2 Befestigungsschrauben abschrauben undden Halter des Lamellenventils mit Trennblechentfernen.MOT - 119


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Das Lamellenventil der Blow-By-Leitung zusammenmit der zugehörigen Dichtung entfernen.- Die Befestigungsschraube abschrauben und dieÖldampfleitung zusammen mit dem zugehörigenO-Ring entfernen.- Das Pumpenlaufrad von der Pumpenwelle abschrauben.ANMERKUNGDAS GEWINDE IST EIN RECHTSGEWINDE. DIE DREHUNGDER PUMPENWELLE KANN DURCH EINSETZEN EINES 12MM SCHLÜSSELS IN DEN PUMPENANTRIEB BLOCKIERTWERDEN.- Die Pumpenwelle zusammen mit der Auflagescheibeherausziehen.MOT - 120


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Dichtungsring entfernen.- Den Keramikring zusammen mit der zugehörigenDichtung entfernen.- Den Dichtungsring zur Schmierung der Pumpenwelleentfernen. Dazu muss ein entsprechend geformtesWerkzeug benutzt werden.- Die Öl-Einfüllschraube/ Messstab für das Motorölund den Verschluss an der Kontrollöffnung zurZündeinstellung der Ventilsteuerung entfernen.- Den Öldrucksensor ausbauen.MOT - 121


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kontrolle der Deckel-Bauteile- Überprüfen, dass die Passflächen am Gehäusenicht verschlissen oder verformt sind.- Den Sitz des By-Pass Ventils, die Lauffläche desDrehmomentbegrenzers und die Lauffläche derWasserpumpenwelle auf Verschleißspuren überprüfen.Technische angabenDurchmesser Sitz By-Pass:13,9 mmDurchmesser Lauffläche Anlasserwelle:12 mmDurchmesser Lauffläche Wasserpumpenwelle:8 mm- Überprüfen, dass die Passfläche und der Ölfilteranschlussnicht verschlissen oder verformtsind.- Den Stator und die zugehörigen Kabel auf Beschädigungenüberprüfen.MOT - 122


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Stromdurchlass zwischen den 3 Phasenüberprüfen.ANMERKUNGDIE ANGEGEBENEN WERTE BEZIEHEN SICH AUF MES-SUNGEN BEI RAUMTEMPERATUR. WIRD DER STATORBEI BETRIEBSTEMPERATUR ÜBERPRÜFT, WERDEN HÖ-HERE ALS DIE ANGEGEBENEN WERTE GEMESSEN.Elektrische AngabenWiderstand:0,2 ÷ 1 Ω- Überprüfen, dass jede Phase gegen Masse isoliertist.- Werden abweichende Werte gemessen, mussdie Verkabelung sorgfältig geprüft werden. DieVerkabelung besteht aus 2 unterschiedlichen Kabeln:Steife Kabel in der Nähe des Stators undweiche Kabel bis zum Kabelstecker.- Überprüfen, dass die Wicklungen so angebrachtsind, dass sie die Köpfe der Befestigungsschraubennicht berühren.- Einen neuen Ölfilter anbringen, die Dichtungschmieren, von Hand bis zum Anschlag festschraubenund anschließend mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Motorölfilter 12÷ 16MOT - 123


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Muffe der Zuleitung am Zylinder und dieRückleitung am Pumpendeckel wieder anbringenund mit 3 neuen Schellen befestigen.ANMERKUNGDIE SCHELLEN MÜSSEN MIT DER ENTSPRECHENDENSCHELLENZANGE EINGEBAUT WERDEN, DABEI MUSSDARAUF GEACHTET WERDEN, DASS EINERSEITS DIESCHLÄUCHE NICHT ZU STARK EINGEDRÜCKT, ANDE-RERSEITS ABER AUSREICHEND BEFESTIGT WERDEN.- Den Vorfilter und die Öl-Ablassschraube wiederanbringen und mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.- Das vorgeschriebene Motoröl in den Motor füllen.Empfohlene produkteAGIP CITY HI TEC 4T MotorölSynthetisches Öl SAE 5W-40, API SL, ACEA A3,JASO MADrehmoment-Richtwerte (N*m)Motoröl-Ablassschraube 24÷ 30Einbau des Stators- Den Stator einbauen und die 3 Befestigungsschraubenmit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.ANMERKUNGDIE GUMMIDICHTUNG DES KABELBÜNDELS MUSS INDEN ENTSPRECHENDEN SITZ AM GEHÄUSE EINGE-SETZT WERDEN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungen des Stators 8 - 10- Die Kabelführung einbauen und die 2 Befestigungsschraubenmit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben der KabelführungStator 3 - 4MOT - 124


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Verschluss an der Kontrollöffnung zur Phaseneinstellungder Ventilsteuerung und die Öl-Einfüllschraube/Messstabfür das Motoröl provisorischanbringen.- Die Blow-By Leitung mit einem neuen O-Ringeinsetzen.- Die Schraube mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben der Blow-By Leitung3 - 4- Die Feder und das By-Pass Ventil in den Lichtmaschinendeckeleinsetzen.ANMERKUNGDAS BY-PASS VENTIL SCHMIEREN.Einbau der Bauteile Lichtmaschinendeckel- Den neuen O-Ring sorgfältig einsetzen. Der O-Ring darf nicht in Kontakt mit Fett und Öl kommen.DIE NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT FÜHRT ZU EINER DAUERHAFTEN VERFOR-MUNG DES O-RINGS.- Den Wasserpumpendeckel anbringen und die 6Befestigungsschrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Pumpendeckel: 3 ÷ 4MOT - 125


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Vorm Einbau müssen alle Bauteile gründlich gereinigtwerden.- Am Deckelgehäuse müssen alle Schmierleitungenüberprüft werden. Besonders:- Die 3 By-Pass Schmierkanäle.- Öl-Zuleitung zur Lauffläche der Wasserpumpenwelle.- Entwässerungsbohrung der Pumpe.- Zuleitung zum Öldrucksensor.MOT - 126


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Auslass aus dem Dekanterraum der Öldämpfe.- Das Blow-By Lamellenventil mit einer neuenDichtung wieder einbauen.- Die Halterung mit Trennblech wieder einbauenund die Befestigungsschrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Halterung mit Trennblech0,3 ÷ 0,4- Einen neuen Wellendichtring mit dem angegebenenSpezialwerkzeug an der Wasserpumpenwelleanbringen.- Den Öldrucksensor anbringen und mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020412Y Führung 15 mmDrehmoment-Richtwerte (N*m)Öldrucksensor 12 ÷ 14- Die Keramikdichtung provisorisch mit der zugehörigenDichtung zusammensetzen.ANMERKUNGDIE ABSCHRÄGUNG MUSS AUF DIE DICHTUNG GERICH-TET SEIN. ES MUSS SORGFÄLTIG DARAUF GEACHTETWERDEN, DASS DER KERAMIKRING NICHT MIT ÖL ODERFETT VERSCHMUTZT WIRD. DIESES BEEINTRÄCHTIGTDIE DICHTWIRKUNG.- Die Keramikdichtung in den Lichtmaschinendeckel einsetzen.ANMERKUNGUM DIE KERAMIKDICHTUNG NICHT ZU BESCHÄDIGEN, MUSS SIE VON HAND EINGESETZTWERDEN.MOT - 127


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Lauffläche der Wasserpumpenwelle im Lichtmaschinendeckelschmieren und die Wasserpumpenwelleeinsetzen.- Den Wellendichtring bündig zur Auflageflächedes Laufrads auf die Welle schieben.ANMERKUNGDIE ENDGÜLTIGE AUFSETZTIEFE HÄNGT VOM LAUFRADAB.- Das Laufrad mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestschrauben.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Laufrad Wasserpumpe 4 ÷ 5Einbau Lichtmaschinendeckel- Eine neue Dichtung am Motorgehäuse anbringen.- Sicherstellen, dass die 3 Zentrierstifte vorhandensind.- Die Kurbelwelle soweit drehen, bis der Antriebder Vorgelegewelle auf eine Markierung am Gehäuseausgerichtet ist (siehe Abbildung).MOT - 128


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Wasserpumpenwelle auf die gleiche Markierungam Gehäuse ausrichten.ANMERKUNGDIESE VORKEHRUNGEN SIND BESONDERS NÜTZLICH,WENN DIESE ARBEIT MIT AUFGESETZTEM WASSER-PUMPENDECKEL AUSGEFÜHRT WIRD.- Den Lichtmaschinendeckel einbauen, dabei darauf achten, dass sich der Stator und der Rotor nichtverklemmen.WARNUNGDIE NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT KANN ZUM BRUCH DER KERAMIKMAGNETENFÜHREN.- Die 14 Befestigungsschrauben des Lichtmaschinendeckelsmit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestschrauben.ANMERKUNGDIE SCHRAUBEN HABEN VIER UNTERSCHIEDLICHELÄNGEN:- DIE 3 KURZEN SCHRAUBEN MÜSSEN AN DEN IN DERABBILDUNG GEZEIGTEN STELLEN EINGESCHRAUBTWERDEN.- DIE LÄNGERE SCHRAUBE WIRD UNTER DEM ÖL-EIN-FÜLLSTUTZEN ANGEBRACHT.ANMERKUNG- DIE MITTELLANGEN SCHRAUBEN WERDEN FÜR DIEANDEREN BEFESTIGUNGEN VERWENDET. AUSNAHMEIST DIE IN DER ABBILDUNG GEZEIGTE SCHRAUBE DERMUFFENHALTERUNG, DIE ETWAS LÄNGER IST.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Lichtmaschinendeckel 11 - 13- Den Sitz des Zwischenzahnrads mit Drehmomentbegrenzeram Lichtmaschinendeckel fetten.- Den Antrieb der Wasserpumpe auf eine Markierungausrichten und den Lichtmaschinendeckelwie im Kapitel Lichtmaschinendeckel beschriebeneinbauen.MOT - 129


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Lichtmaschine und AnlassersystemDer Anlassermotor wird komplett verkauft.Bevor der Anlassermotor ausgetauscht wird,muss folgendes überprüft werden:1 - BatterieDie Batteriespannung im Ruhezustand messen(einige Stunden Ruhe):Spannung > 12,5 V.Die Elektrolytdichte in jedem Batterieelement prüfen:Bé = 30 ÷ 32Spezifisches Gewicht: 1,25 ÷ 1,26JA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Die richtige Verbindung der Minusanschlüsse(Minuspol der Batterie und Masseanschluss desAnlassermotors) untereinander und mit dem Rahmenüberprüfen.JA - Punkt 4 NEIN Punkt 53 - Aufladen bzw. gegebenenfalls die Batterie wechseln.4 - Das Diagnose-Testgerät anschließen (siehe Kapitel «Einspritzung»).Die Induktionszange eines Amperemeters am Pluskabel der Stromversorgung des Anlassermotorsanschließen.Die Sicherung Nr. 12 mit 10 A (siehe Kapitel «Sicherungen») ausbauen.Bei Schalter auf «RUN» und angehobenem Seitenständer auf «ON» stellen.Aus dem Menü die Funktion «PARAMETER» auswählen.Den Anlasserschalter nur solange betätigen (der Motor kann nicht anspringen), dass die Drehzahl unddie Stromaufnahme des Anlassermotor gemessen werden kann.ANMERKUNGDER ANGEGEBENE DREHZAHLWERT IST DER VOM DIAGNOSE-TESTGERÄT ANGEZEIGTEWERT. ES WIRD NICHT DIE TATSÄCHLICHE DREHZAHL ERFASST, DER WERT IST JEDOCHFÜR DIE ÜBERPRÜFUNGEN GÜLTIG.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterElektrische AngabenStromaufnahme bei Mitnahme-Drehzahl:80 ÷ 120 ADrehzahl =~ 300 ÷ 400 U/MinMOT - 130


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorJA Punkt 6 NEIN Punkt 7 NEIN Punkt 8 NEINPunkt 95 - Die Anschlüsse wieder herstellen.6 - Die Werte sind in Ordnung.Als letzte Bestätigung die Prüfung des Stromaufnahme ohne Belastung durchführen.Den Anlassermotor ausbauen (siehe Kapitel Lichtmaschine und Anlassersystem).Masse und Plus wieder anschließen und die Kontrolle vornehmen.Elektrische AngabenStromaufnahme ohne Belastung:


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BEGRENZER ÜBERPRÜFT WERDEN (SIEHE KAPITEL «LICHTMASCHINE UND ANLASSERSYS-TEM«).Technische AngabeTypLeistungTechnische AngabeLeistungAnlaufstromTechnische AngabeTypZuladungANLASSERMOTORBATTERIEANLASSER-FERNRELAISBeschreibung/ WertMitsuba sm13d0,9 kWBeschreibung/ Wert14 Ah125 ABeschreibung/ WertWARTUNGSFREI150 A ständigANLASSER-GETRIEBETechnische AngabeBeschreibung/ WertZahnkranz und Freilauf koaxial zum Schwungrad. Zwischenzahnrad integriert mit Drehmomentbegrenzer.Das Anlassersystem besteht aus einem Antrieb zwischen Anlassermotoranker und Kurbelwelle mitkoaxial zum Schwungrad angebrachtem Freilauf und Drehmomentbegrenzer an der Zwischenwelle.Der Drehmomentbegrenzer ist auf 10 Kgm (100 N·m) geeicht. Dieses Bauteil dient zum Schutz derMotorbeschaffenheit und des Anlassergetriebes bei einem falschen Startvorgang mit Drehung in Gegenrichtung.Der Freilauf ermöglich ein ausreichend leises Starten.Das Startsignal (Auslösung des Fernrelais) wird über die Startfreigabeschalter am Seitenständer unddem Not-Aus Schalter freigegeben (OFF/RUN), d. h. das Fahrzeug kann bei Gefahr nicht gestartetwerden.Der Anlasser-Steuerkreislauf wird nicht vom System der Wegfahrsperre überwacht. Bevor das Anlassersystemirgendwie überbrückt wird, sollte daher zuerst die Startfreigabe durch die Wegfahrsperreüberprüft werden.Für die Überprüfung der Stromkreise zur Startfreigabe siehe Kapitel «Elektrische Anlage». Für dieKontrollen zum Antrieb der Kurbelwelle wie im Kapitel «Lichtmaschine und Anlassersystem» beschriebenvorgehen.MOT - 132


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Um den Lichtmaschinendeckel einfacher ausbauenzu können, müssen die drei in der Abbildunggezeigten Schellen entfernt und die Muffeder Zuleitung am Zylinder und der Rückleitung amPumpendeckel abgenommen werden.ANMERKUNGDIE SCHELLEN MÜSSEN AUSGEWECHSELT WERDEN.SIE KÖNNEN ZUM AUSBAU MIT EINEM SCHRAUBENZIE-HER GEÖFFNET ODER DURCHGESCHNITTEN WERDEN.DARAUF ACHTEN, DASS DABEI DIE PLASTIKANSCHLÜS-SE NICHT BESCHÄDIGT WERDEN.Ausbau AnlassermotorANMERKUNGDER ANLASSERMOTOR KANN AUCH BEI EINGEBAUTEM LICHTMASCHINENDECKEL AUSGE-BAUT WERDEN.- Die zwei Befestigungsschrauben abschrauben.- Den Anlassermotor komplett herausziehen.Ausbau SchwungmagnetzünderANMERKUNGVORM AUSBAU DES SCHWUNGMAGNETZÜNDERS MUSS ZUNÄCHST DAS HALTEBLECH DESKETTENSCHUHS ENTFERNT WERDEN.- Die 3 Befestigungsschrauben abschrauben unddas Halteblech des Kettenschuhs und den Starterkranzentfernen.MOT - 133


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die beiden am Schwungrad befindlichen Bohrungenauf die Öffnungen am Gehäuse ausrichten,so dass das Spezialwerkzeug angesetztwerden kann.- Die zum Feststellwerkzeug gehörende Buchseauf das Gewinde für die Abziehvorrichtung aufschrauben.- Das Spezialwerkzeug wie in der Abbildung gezeigtaufsetzen. Sicherstellen, dass die Stifte perfektin die vorher aufeinander ausgerichtetenÖffnungen eingesetzt sind, und dass das Werkzeugbis zum Anschlag (fast bündig mit demSchwungrad) aufgesetzt ist.Spezialwerkzeug020472Y Werkzeug zum Blockieren desSchwungrads- Die Befestigungsmutter des Schwungmagnetzündersabschrauben.- Das Spezialwerkzeug und die Befestigungsmutterentfernen.MOT - 134


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Unterlegscheibe entfernen.- Erneut die Mutter soweit aufsetzen, dass dieWelle grade eben bedeckt ist, und so, dass dervorher von der Unterlegscheibe genutzte Raumfrei bleibt.ACHTUNGDIESER ARBEITSSCHRITT IST NÖTIG, WEIL DERSCHWUNGMAGNETZÜNDER SEHR FEST BLOCKIERTIST. BEIM ABLÖSEN DES KONISCHEN TEILS KÖNNTEDER ROTOR HERAUSFALLEN UND DIE MAGNETEN BE-SCHÄDIGT WERDEN.- Den angegebenen Abzieher ansetzen.- Mit einem 27 mm Schlüssel und einer 19 mmBuchse den Schwungmagnetzünder lösen.Spezialwerkzeug020467Y Abzieher für Schwungrad- Den Abzieher entfernen.- Die Mutter entfernen und den Schwungmagnetzünderkomplett mit Anlasserkranz herausziehen.- Den Keil aus der Kurbelwelle entfernen.MOT - 135


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Um den Anlasserkranz aus dem Freilauf entfernenzu können, muss er gegen den Uhrzeigersinngedreht und abgezogen werden.- Die 6 Befestigungsschrauben abschrauben undden Freilauf aus dem Schwungmagnetzünderausbauen.IST DER AUSBAU DES FREILAUFS VORGESEHEN, SOLL-TEN DIE 6 BEFESTIGUNGSSCHRAUBEN BEREITS BEINOCH AN DER KURBELWELLE ANGEBAUTEMSCHWUNGRAD GELÖST WERDEN.- Der Freilauf ist mit höchster Präzision in dasSchwungrad eingepasst. Bei Schwierigkeitenwährend des Ausbaus können 2 Schrauben (sieheAbbildung) als Ansatzpunkte und Ausziehvorrichtungangebracht werden.- Das Zwischenzahnrad mit Drehmomentbegrenzerabziehen.MOT - 136


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorKontrolle Bauteile Schwungmagnetzünder- Die Magneten auf Vollständigkeit prüfen.- Überprüfen, dass die Magnethalterungen nichtverformt oder beschädigt sind.- Überprüfen, dass die Vernietung des Schwungradsnicht gelockert ist.Starterkranz- Die «Rollen» des Freilaufs und die Nabe des Anlasserkranzesauf Verschleißerscheinungen undAbdrücke überprüfen.- Den Außendurchmesser der Nabe messen.Technische angabenAußendurchmesser der Nabe:Ø 45,665 + 0,008 +0,005 mm- Den Innendurchmesser der Lagerbuchse am Anlasserkranzmessen.- Die Zähne am Anlasserkranz auf Verschleißüberprüfen.Technische angabenInnendurchmesser der Lagerbuchse:Ø 27 + 0,020 +0,041 mmANMERKUNGWERDEN VERSCHLEIßSPUREN ODER SCHÄDEN AN DER NABE FESTGESTELLT, SOLLTEDER ANLASSERKRANZ UND DER FREILAUF AUSGEWECHSELT WERDEN.SIND VERSCHLEIßSPUREN NUR AN DER LAGERBUCHSE, KANN DER ANLASSERKRANZKOMPLETT ERSETZT WERDEN. IN DIESEM FALL SOLLTE AUCH DER DURCHMESSER DERLAUFFLÄCHE DES LAGERS AN DER KURBELWELLE GEMESSEN WERDEN. BEI ABWEICH-ENDEN WERTEN MUSS DIE KURBELWELLE AUSGEWECHSELT WERDEN.MOT - 137


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Zwischenzahnrad- Die Zähne auf Verschleiß überprüfen.- Den Durchmesser der beiden Laufflächen messen.Technische angabenDurchmesser Zahnrad-Lauffläche:Ø 12 - 0 - 0,011 mmEbenfalls den Durchmesser der Laufflächen amLichtmaschinendeckel und am Motorgehäusemessen.Technische angabenDurchmesser der Lauffläche am Lichtmaschinendeckel:Ø 12 + 0,034 -0,016 mmDurchmesser der Lauffläche am Motorgehäuse:Ø 12 + 0,034 -0,016 mmANMERKUNGDER DREHMOMENTBEGRENZER HAT 4 ZAHNRÄDER, DIE DIE FUNKTION DER KUPPLUNGS-FÜHRUNGSSCHEIBEN HABEN.Die geführten Scheiben bestehen aus 4 Tellerfedernmit Kerbprofil. Der Aufbau dieser Baugruppeermöglicht die Übertragung von Drehmomentenvon weniger als 10 kgm.Werden falsche Startmanöver ausgeführt, verhindertder Drehmomentbegrenzer Rückschläge mitUmkehr der Kurbelwellen-Drehrichtung und dadurchverursachte Beschädigung des Motors.Es kann keine Revision am Drehmomentbegrenzer vorgenommen werden. Sind Beschädigungen anden Zahnscheiben sichtbar, sollte die gesamte Baugruppe ersetzt werden.Einbau Freilauf- Den guten Zustand der Berührungsflächen des Freilaufs überprüfen.- Den Freilauf gründlich von LOCTITE-Resten reinigen.- Die Gewinde an den Bohrungen des Freilaufs und die Schrauben entfetten.- Das empfohlene Produkt an den Schraubenenden anbringen.MOT - 138


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorEmpfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres Gewindestoppmittel- Den Freilauf am Schwungmagnetzünder anbringen.Darauf achten, dass die geschliffene Seiteam Schwungrad anliegt. D. h. der Seegerring desFreilaufs bleibt sichtbar.- Die 6 Befestigungsschrauben kreuzweise mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Freilauf am Schwungrad13 ÷ 15- Die "Rollen" des Freilaufs schmieren.Einbau Zwischenzahnrad- Den Sitz des Zahnrads am Motorgehäuse fetten.MOT - 139


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Das Zwischenzahnrad mit Drehmomentbegrenzereinsetzen.- Die Innenseite der Laufbuchse und die Nabe desAnlasserkranzes ölen.- Den Anlasserkranz in Uhrzeigersinn drehen undgleichzeitig in das Schwungrad einsetzen.Einbau Schwungmagnetzünder- Den Keil in die Kurbelwelle einsetzen.- Den Schwungmagnetzünder anbringen. Dabeigleichzeitig auf das richtige Einsetzen des Keilsachten und die Zähne von Drehmomentbegrenzerund Anlasserkranz richtig verzahnen.MOT - 140


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Unterlegscheibe und die Mutter an der Kurbelwelleanbringen.- Die Führungsbuchse, die Teil des Werkzeugs zurBlockierung des Schwungmagnetzünders ist, biszum Anschlag anschrauben und anschließend um¼ Umdrehung lösen.ANMERKUNGBEI NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT VER-KLEMMT SICH DIE FÜHRUNG AM SCHWUNGRAD.Spezialwerkzeug020472Y Werkzeug zum Blockieren desSchwungrads- Die 2 am Schwungmagnetzünder befindlichenBohrungen auf die Öffnungen am Gehäuse ausrichten,so dass das Spezialwerkzeug angesetztwerden kann.- Das Spezialwerkzeug aufsetzen. Sicherstellen,dass die Stifte perfekt in die vorher aufeinanderausgerichteten Öffnungen eingesetzt sind.Spezialwerkzeug020472Y Werkzeug zum Blockieren desSchwungradsMOT - 141


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Befestigungsmutter des Schwungmagnetzündersmit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestschrauben.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsmutter Schwungrad 115 - 125- Die 3 Befestigungsschrauben des Kettenschuh-Halteblechs mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestschrauben.ANMERKUNGVORM FESTZIEHEN DER SCHRAUBEN DEN STARTER-KRANZ AN DAS GEHÄUSE ANLEGEN UND PRÜFEN, OBER SICH FREI GEGEN DEN UHRZEIGERSINN DREHENLÄSST.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben des Kettenschuh-Halteblechs3 ÷ 4Einbau Anlassermotor- Den Zustand des O-Rings überprüfen und diesenschmieren.- Den Anlassermotor einsetzen.- Die 2 Befestigungsschrauben mit dem angegebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Anlassermotor 11 ÷ 13Thermische Einheit und Ventilsteuerung- Den äußeren und inneren Antriebsdeckel entfernen.MOT - 142


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Lichtmaschinendeckel, das Schwungradund den Drehmomentbegrenzer abmontieren.Ausbau Ansaugstutzen- Die 3 Befestigungsschrauben abschrauben.- Die Baugruppe Ansaugstutzen komplett entfernen.Ausbau Ventilstößeldeckel- Die 6 Spezialschrauben abschrauben und mitden zugehörigen Gummidichtungen entfernen.- Den Ventilstößeldeckel zusammen mit der zugehörigenDichtung entfernen.MOT - 143


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Ausbau Antrieb Ventilsteuerung- Den Motor soweit drehen, bis die Einlassventilegeschlossen sind. D. h. die Markierung am Hall-Geber muss wie in der Abbildung gezeigt nachoben gebracht werden.- Die Zentralmutter und den Haltekorb der Ventilhebermassemit dem angegebenen Spezialwerkzeugentfernen.Spezialwerkzeug020565Y Stirnlochschlüssel zum Blockierendes Schwungrads- Die Rückholfeder und die Ventilhebermasse zusammenmit der Anschlagscheibe entfernen.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DIE FEDER UND DIE UNTER-LEGSCHEIBE NICHT DURCH DAS KETTENFACH IN DENMOTOR FALLEN.- Die Markierungen am Hall-Geber und am Zylinderkopfaufeinander ausrichten.MOT - 144


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Als Vorbereitung für den nächsten Arbeitsschrittmuss die Zentralschraube des Kettenspannersgelöst werden.- Die 2 Befestigungsschrauben abschrauben undden Kettenspanner zusammen mit der zugehörigenDichtung entfernen.Die Inbusschraube und das Gegengewicht entfernen(siehe Abbildung).- Den Zahnkranz der Ventilsteuerkette von der Nockenwelleabnehmen.- Den Zahnkranz der Ventilsteuerkette entfernen.- Den Hall-Geber ausbauen.MOT - 145


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Befestigungsschraube abschrauben und dieBefestigungsschelle aus der Öffnung an der Zylinderkopfdichtungentfernen und den Nockenwellensensorzusammen mit dem zugehörigen O-Ring ausbauen.ANMERKUNGFÜR DIE KONTROLLE DIESES BAUTEILS SIEHE DAS KA-PITEL BENZINEINSPRITZUNG.Ausbau Nockenwelle- Die 3 Befestigungsschrauben abschrauben unddie Halterung der Nockenwelle entfernen.ANMERKUNGDAS ENTFERNEN DER BEFESTIGUNGSSCHRAUBENKANN SCHWIERIG SEIN. DARAUF ACHTEN, DASS DIE IN-BUSSCHRAUBE NICHT BESCHÄDIGT WIRD. GEGEBE-NENFALLS ZUNÄCHST DIE GEWINDE LOCKERN.- Die Nockenwelle ausbauen.- Über die Bohrungen auf der Antriebsseite dieSchwinghebelzapfen und die Schwinghebel entfernen.MOT - 146


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorAusbau Zylinderkopf- Die Zündkerze ausbauen.- Die Muffe am Ausgang der Kühlanlage komplettmit Thermostat entfernen.- Den Sensor für die Kühlflüssigkeitstemperaturentfernen.ANMERKUNGDIESER SENSOR KONTROLLIERT SOWOHL DIE EIN-SPRITZUNG ALS AUCH DIE ANALOGE ANZEIGE AM AR-MATURENBRETT. FÜR DIE KONTROLLE DIESES BAU-TEILS SIEHE DAS KAPITEL BENZINEINSPRITZUNG.- Die 2 Muttern am Zylinderkopf, einen auf derAuslassseite und einen an der Einlassseite, entfernen.- Die zwei seitlichen M6-Befestigungen im Ventilsteuerfachund die M6-Befestigung auf der Zündkerzenseitekomplett mit Thermostathalter lösen.ANMERKUNGFALLS NÖTIG, KANN DER ZYLINDERKOPF KOMPLETT MIT NOCKENWELLE, SCHWINGHE-BELZAPFEN UND HALTERUNG AUSGEBAUT WERDEN.MOT - 147


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- In 2 - 3 Durchgängen kreuzweise die 4 BefestigungsschraubenZylinderkopf - Zylinder lösen.- Den Zylinderkopf, die 2 Zentrierstifte, die Dichtungund die untere Kettenführung abnehmen.ANMERKUNGSIND DIE ZENTRIERSTIFTE FEST IN IHREN SITZ EINGE-KLEMMT, KANN AUF DEN AUSBAU VERZICHTET WER-DEN.ACHTUNGZUM AUSBAU DES ZYLINDERKOPFES MUSS EIN GEEIGNETER BEHÄLTER BEREIT GESTELLTWERDEN, DA DER ZYLINDERKOPF KÜHLFLÜSSIGKEIT ENTHÄLT.Ausbau der Ventile- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug, das mitdem entsprechenden Adapter ausgerüstet seinmuss, die Halbkegel, Federteller, Federn und dieVentile ausbauen.Spezialwerkzeug020382Y Werkzeug zum Ausbau der Ventil-Halbkegel ausgerüstet mit Teil 012020382Y012 Buchse (Werkzeug zum Ausbauder Ventile)ACHTUNGDIE VENTILE SO BEISEITE LEGEN, DASS BEIM SPÄTEREN EINBAU IHRE ORIGINAL-EINBAU-STELLUNG WIEDER ERKANNT WERDEN KANN (LICHTMASCHINENSEITE, ANTRIEBSSEITE).- Die Öldichtringe mit dem angegebenen Spezialwerkzeugentfernen.Spezialwerkzeug020431Y Auszieher für Ventil-ÖldichtringMOT - 148


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Federauflagen entfernen.ANMERKUNGZUM LEICHTEREN AUSBAU DER FEDERAUFLAGENKANN MIT DRUCKLUFT IN DIE SITZE GEBLASEN WER-DEN.Ausbau Zylinder - Kolben- Die Ventilsteuerkette entfernen.- Die Befestigungsschraube abschrauben und denAbstandhalter und den Ketten-Spannschuh entfernen.ANMERKUNGDIE VENTILSTEUERKETTE SOLLTE MARKIERT WERDEN,SO DASS DIE URSPRÜNGLICHE LAUFRICHTUNG BEIBE-HALTEN WERDEN KANN.- Den Zylinder mit den zugehörigen Dichtung unddem Zentrierstift abziehen.ANMERKUNGDER ZWEITE ZENTRIERSTIFT IST FEST IN DEN ZYLINDEREINGEPRESST.ACHTUNGUM SCHÄDEN AM KOLBEN ZU VERMEIDEN, MUSS DIE-SER BEIM AUSBAU DES ZYLINDERS UNTERSTÜTZTWERDEN.- Die 2 Sicherungsringe des Kolbenbolzens überdie entsprechenden Nuten entfernen.- Den Kolbenbolzen herausziehen und den Kolbenausbauen.ANMERKUNGDIE ZYLINDERÖFFNUNG AM MOTORGEHÄUSE MIT PA-PIER ODER EINEM LAPPEN VERSCHLIEßEN, SO DASSDIE BEIDEN SPRENGRINGE DES KOLBENBOLZENSNICHT IN DAS MOTORINNERE FALLEN KÖNNEN.MOT - 149


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Kolbenringe und den Ölabstreifer vom Kolbenentfernen.ACHTUNGDIE EINBAUSTELLUNG DER KOLBENRINGE AUFSCHREI-BEN, SO DASS DIESE BEI EINEM EVENTUELLEN WIE-DEREINBAU NICHT VERTAUSCHT WERDEN KÖNNEN.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DIE KOLBENRINGE BEIM AUS-BAU NICHT BESCHÄDIGT WERDEN.Kontrolle des Pleuelkopfs- Mit einem Bohrungsmesser den Innendurchmesserdes Pleuelkopfs messen.ANMERKUNGIST DER DURCHMESSER DES PLEUELKOPFS GRÖßERALS DER STANDARD-DURCHMESSER, ZEIGEN SICHÜBERMÄßIGE VERSCHLEIß- ODER ÜBERHITZUNGSSPU-REN, MUSS DIE KURBELWELLE, WIE IM KAPITEL «GE-HÄUSE UND KURBELWELLE» BESCHRIEBEN, AUSGE-WECHSELT WERDEN.Technische angabenStandard-Durchmesser:22 + 0,025+0,015 mmKontrolle Kolbenbolzen- Den Außendurchmesser des Kolbenbolzens mit einem Mikrometer messen.Technische angabenStandard-Durchmesser:22 0 -0,004 mm- Das Einbauspiel Pleuelkopf - Kolbenbolzen berechnen.Technische angabenStandard-Einbauspiel:0,015 ÷ 0,029 mm- Die Laufflächen des Kolbenbolzens am Kolben messen.Technische angabenStandard-Durchmesser:22 + 0,006 +0,001 mmMOT - 150


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Das Passspiel Kolbenbolzen Kolben berechnen.ANMERKUNGDIE SITZE DES KOLBENBOLZENS HABEN 2 SCHMIER-KANÄLE. AUS DIESEM GRUND MUSS DIE MESSUNGLÄNGS DER KOLBENACHSE AUSGEFÜHRT WERDEN.Technische angabenStandard-Einbauspiel:0,001 ÷ 0,010 mmKontrolle Kolben- Die Kolbenringnuten sorgfältig reinigen.- Wie in der Abbildung gezeigt mit einer geeignetenLehre das Passspiel zwischen Kolbenring undKolbenringnuten überprüfen.- Werden bei der Überprüfung größere als die inder Tabelle angegebenen Werte gemessen, mussder Kolben ausgetauscht werden.ANMERKUNGZUM MESSEN DES EINBAUSPIELS MUSS DAS BLATTDER BLATTLEHRE VON DER SEITE DES 2. KOLBEN-RINGS HER EINGEFÜHRT WERDEN.Einbauspiele (zylinder/kolben)Standard-Einbauspiel A 0,9 - 0,005 -0,030 mm B 1,5 - 0,005 -0,03 mm Maximal zulässiges Spielnach Einsatz C 0,9 + 0,03 +0,01 mm D 2 + 0,05 +0,02 mm Standard-Einbauspiel 1,2 - 0,005 mm Maximal zulässiges Spiel nach Einsatz 1,25 + 0,03 mm Standard-Einbauspiel 2,5 - 0,005 mm Maximal zulässiges Spiel nach Einsatz 2,5 + 0,03 mm - Den Außendurchmesser des Kolbens senkrechtzur Achse des Kolbenbolzens messen.- Den Durchmesser an der in der Abbildung gezeigtenPosition messen:Technische angabenA =43,2 mmKolbendurchmesser:92 mmMOT - 151


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Mit einem Bohrungsmesser den Innendurchmesserdes Zylinders in den in der Abbildung gezeigtenRichtungen auf drei unterschiedlichen Höhenmessen.Technische angabenStandard-Durchmesser:92 + 0,018 +0,010 mm- Überprüfen, dass die Beschichtung nicht abblättert.- Prüfen, dass die Passflächen mit dem Zylinderkopf nicht zerbeult oder verformt sind.Technische angabenMaximal zulässige Abweichung:0,05 mm- Die Kolben und Zylinder sind abhängig vom Durchmesser in Kategorien unterteilt. Es müssen jeweilsKolben und Zylinder der gleichen Klasse zusammen eingebaut werden (A-A, B-B, C-C, D-D).Kontrolle Kolbenringe- Die 3 Kolbenringe nacheinander in den Bereichdes Zylinders einsetzen, wo dieser noch seinenursprünglichen Durchmesser hat. Die Kolbenringemit Hilfe des Kolbens rechtwinklig zur Zylinderachseeinsetzen.- Die Öffnung der Kolbenringstöße wie in der Abbildunggezeigt mit einer Blattlehre messen.- Werden größere als die in der Tabelle angegebenenWerte gemessen, müssen die KolbenringeausgetauschtANMERKUNGBEVOR NUR DIE KOLBENRINGE AUSGETAUSCHT WERDEN, MUSS GEPRÜFT WERDEN, OBDIE VORGESCHRIEBENEN WERTE FÜR DAS EINBAUSPIEL DER KOLBENRINGE IN DEN KOL-BENRINGNUTEN UND DAS EINBAUSPIEL KOLBEN - ZYLINDER EINGEHALTEN SIND. AUFJEDEN FALL KÖNNEN NEUE KOLBENRINGE, DIE ZUSAMMEN MIT EINEM GEBRAUCHTENKOLBEN EINGEBAUT WERDEN, ANDERE ALS DIE STANDARD-EINLAUFBEDINGUNGEN AUF-WEISEN.Einbauspiele (zylinder/kolben)Kompressionsring 0,15 ÷ 0,35 mm Maximaler Wert 0,5 mm Ölabstreifer 0,25 ÷ 0,50 mm MaximalerWert 0,65 mm Ölabstreifer 0,25 ÷ 0,50 mm Maximaler Wert 0,65 mm MOT - 152


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorEinbau Kolben- Den Kolben und den Kolbenbolzen am Pleuelanbringen. Den Kolben so anbringen, dass derPfeil auf die Auslassöffnung zeigt.- Den Sicherungsring des Kolbenbolzens in dasangegebenen Spezialwerkzeug einsetzen.S = LinksD = Rechts- Den Sicherungsring des Kolbenbolzen mit einemSchlagdorn einbauen.- Den Sicherungsring des Kolbenbolzens wie inder Abbildung gezeigt mit einem Dorn einbauen.Spezialwerkzeug020470Y Werkzeug zum Einbau SicherungsringKolbenbolzenANMERKUNGDAS WERKZEUG ZUM EINBAU SICHERUNGSRINGE KOLBENBOLZEN MUSS MANUELL BE-NUTZT WERDEN.ACHTUNGMOT - 153


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WENN EIN HAMMER BENUTZT WIRD, KÖNNEN DIE SITZE DER SICHERUNGSRINGE BESCHÄ-DIGT WERDEN.Auswahl der Dichtung- Den Zylinder provisorisch ohne Zylinderfußdichtung am Kolben anbringen.- Eine Messuhr mit dem kurzen Anschluss am Spezialwerkzeug anbringen (siehe Abbildung).Spezialwerkzeug020475Y Werkzeug zur Kontrolle Kolbenposition- Die Messuhr auf einer Auflagefläche mit einerVorspannung von einigen mm auf Null stellen.- Die Messuhr definitiv festziehen.- Überprüfen, dass der Taster richtig läuft.- Das Werkzeug am Zylinder anbringen, ohne diePosition der Messuhr zu ändern.- Das Werkzeug mit den Original-Zylinderkopfmutternbefestigen.- Die Kurbelwelle soweit drehen, bis der obereTotpunkt (OT) erreicht ist (Umkehrpunkt der Messuhrdrehung).- Die Abweichung vom Nullpunkt messen.- Mit Hilfe der Tabelle die Stärke der Zylinderfußdichtung bestimmen, die zum Wiedereinbau verwendetwerden muss. Nur bei richtiger Bestimmung der Stärke der Zylinderfußdichtung wird das richtige Verdichtungsverhältniseingehalten.- Das Spezialwerkzeug und den Zylinder entfernen.ANMERKUNGWERDEN ABWEICHUNGEN (ÜBERSTAND ODER ZURÜCKSTEHEN) GEMESSEN, DIE NAHE BEIEINER KATEGORIEGRENZE LIEGEN, MUSS DIE MESSUNG VON DER GEGENÜBERLIEGENDENSEITE HER ERNEUT AUSGEFÜHRT WERDEN. ZU DIESEM ZWECK MUSS BEIM ZUSAMMEN-SETZEN DES WERKZEUGS DIE POSITION GETAUSCHT WERDEN.Technische angabenGemessener Überstand/ Zurückstehen 1- 0,185 ÷ - 0,10Dichtungsstärke 10,4 ± 0,05Gemessener Überstand/ Zurückstehen 2- 0,10 ÷ + 0,10MOT - 154


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorDichtungsstärke 20,6 ± 0,05Gemessener Überstand/ Zurückstehen 3+ 0,10 ÷ + 0,185Dichtungsstärke 30,8 ± 0,05Einbau Kolbenringe- Die Feder des Ölabstreifers am Kolben anbringen.- Den Ölabstreifer so einbauen, dass seine Öffnungder Federverbindung gegenüber liegt undder Schriftzug Top zum Kolbenboden zeigt. Aufalle Fälle muss die Verarbeitungskante zum Kolbenbodenzeigen.- Den zweiten Kolbenring mit dem Kennbuchstabenoder dem Schriftzug Top so einbauen, dassdiese zum Kolbenboden zeigen. Auf alle Fälle darfdie Verarbeitungskante nicht zum Kolbenbodenzeigen.- Beim Einbau des ersten Kolbenrings (Kompressionsring)die vom Sitz vorgegebene Einbaustellungbeachten.- Zum Anbringen der Kolbenringe sollte eine geeigneteAufsetzvorrichtung verwendet werden.ANMERKUNGDIE 2 KOLBENRINGE SIND MIT EINER KONISCHEN BE-RÜHRUNGSFLÄCHE ZUM ZYLINDER HERGESTELLTWORDEN. DAMIT WIRD EIN BESSERES EINLAUFEN GE-WÄHRLEISTET.- Die Kolbenringstöße um 120° versetzt einbauen (siehe Abbildung).Alle Bauteile mit Motoröl schmieren.- Bei diesem Motor hat der erste Kolbenring einen L-förmigen Querschnitt.MOT - 155


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Einbau Zylinder- Die Zylinderfußdichtung mit der oben festgelegtenStärke einbauen.- Mit der Gabel zum Auflegen des Kolbens und derSchelle den Zylinder wie in der Abbildung gezeigteinbauen.ANMERKUNGVOR EINBAU DES ZYLINDERS GRÜNDLICH DIESCHMIERLEITUNGEN DURCHBLASEN UND DAS ZYLIN-DERROHR ÖLEN. SICHERSTELLEN, DASS DIE ZWEIZENTRIERSTIFTE VORHANDEN SIND.Spezialwerkzeug020468Y Schelle zum Einbau des Kolbens020512Y Gabel zum Einbau des KolbensKontrolle Zylinderkopf- Mit einem glattgeschliffenen Stab und einer Blattlehre überprüfen, dass die Auflagefläche des Zylinderkopfesnicht abgenutzt oder verformt ist.Technische angabenMaximal zulässige Abweichung:0,1 mm- Werden abweichende Werte festgestellt, sollteder Zylinderkopf ausgewechselt werden.- Die Dichtungsflächen mit dem Ansaugstutzenund dem Auspuffkrümmer überprüfen.- Die Laufflächen der Nockenwelle und derSchwinghebelzapfen auf Abnutzung überprüfen.- Die Auflagefläche des Zylinderkopfdeckels aufAbnutzung überprüfen.- Den Kühlflüssigkeits-Dichtungspuffer auf Oxydationsspurenüberprüfen.STANDARD-DURCHMESSERTechnische AngabeBeschreibung/ WertA 13 + 0,018 0B 20 + 0,021 0C 42 + 0,025 0- Wird Verschleiß festgestellt, muss mit Austausch des Zylinderkopfes auch das entsprechende Bauteilüberprüft werden.MOT - 156


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorKontrolle der Bauteile der Ventilsteuerung- Überprüfen, ob der Führungsschuh und der Kettenspannernicht übermäßig abgenutzt sind.- Die Einheit Antriebszahnkranz Nockenwelle undRitzel Kurbelwelle auf Abnutzung überprüfen.- Bei Abnutzungen müssen die entsprechendenBauteile ausgetauscht werden. Bei abgenutzterKette oder Zahnkranz muss die gesamte Einheitausgewechselt werden..ANMERKUNGIST DAS RITZEL DURCH DIE KETTE BESCHÄDIGT WORDEN, MUSS DIE KURBELWELLE AUS-GEWECHSELT WERDEN. SIEHE ANLEITUNG IM KAPITEL «MOTORGEHÄUSE UND KURBEL-WELLE».- Die Mittelschraube mit Unterlegscheibe und Federder Spannvorrichtung entfernen. Den Sperrmechanismusauf Abnutzung überprüfen.- Die Feder der Spannvorrichtung auf Beschädigungenund Abnutzung überprüfen.- Bei Abnutzung muss die gesamte Einheit ausgetauschtwerden.Kontrolle Ventildichtigkeit- Die Ventile in den Zylinderkopf einführen.- Die Ein- und Auslassventile abwechselnd prüfen.- Die Ventile durch einfachen Druck mit einem Fingerfesthalten, Benzin in die Stutzen einfüllen undkontrollieren, dass kein Benzin aus der Dichtflächeder Ventile austritt.- Eine Sichtkontrolle der Ventil-Dichtungsflächen vornehmen.ACHTUNGDIE EINBAUPOSITION DER VENTILE (RECHTS - LINKS) NICHT VERTAUSCHEN.MOT - 157


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Ist die Dichtungsfläche der Ventile an einem odermehreren Punkten unterbrochen oder unregelmäßig,muss das Ventil ausgetauscht werden.Kontrolle Verschleiß der Ventilsitze- Die Ventilsitze von eventuellen Verbrennungsrestenreinigen.- Die Abdruckbreite «V» des Ventils mit Preußischblauam Ventilsitz messen.- Den Innendurchmesser jeder Ventilführung messen.- Die Messungen müssen in Richtung der Schubrichtungder Schwinghebel an drei verschiedenenHöhen ausgeführt werden.Technische angabenStandardwert:1÷ 1,3 mmZulässiger Grenzwert:1,6 mm- Ist der Abdruck am Ventilsitz breiter als der angegebene Wert, muss der Ventilsitz mit einer 45° Fräsebearbeitet und anschließend ausgeschliffen werden.- Bei zu starkem Verschleiß bzw. Beschädigungen muss der Zylinderkopf ausgewechselt werden.Kontrolle der Ventile- Den Durchmesser des Ventilstößels an den drei in der Abbildung gezeigten Stellen messen.STANDARD-DURCHMESSERTechnische AngabeBeschreibung/ WertEinlass:4,987 ÷ 4,972 mmAuslass:4,975 ÷ 4,960 mmKLEINSTER ZULÄSSIGER DURCHMESSERTechnische AngabeBeschreibung/ WertEinlass:4,96 mmAuslass:4,945 mm- Das Passspiel zwischen Ventil und Ventilführung berechnen.MOT - 158


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Biegung des Ventilschafts messen. Dazu dasVentil auf einen V-förmigen Halter legen und dieBiegung mit einer Messuhr messen.Technische angabenZulässiger Grenzwert:0,1 mm- Die Rundung des Ventilkopfes mit einer Messuhrmessen. Dazu muss die Messuhr rechtwinkligzum Ventilkopf angebracht werden. Das Ventilwird auf einem V-förmigem Halter gedreht.Technische angabenZulässiger Grenzwert:0,03 mmKontrolle Passspiel Ventilführung- Nach Messen der Durchmessers der Ventilführungen und der Ventilschäfte, das Passspiel zwischenVentil und Ventilführung berechnen.Technische AngabeStandard-Einbauspiel:Zulässiger Grenzwert:Technische AngabeStandard-Einbauspiel:Zulässiger Grenzwert:EINLASS:AUSLASSBeschreibung/ Wert0,013 ÷ 0,04 mm0,08 mmBeschreibung/ Wert0,025 ÷ 0,052 mm0,09 mmMOT - 159


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>STANDARD-LÄNGE DES VENTILSTechnische AngabeBeschreibung/ WertEinlass:95,0 ± 0,3 mmAuslass:94,2 ± 0,3 mm- Überprüfen, dass an der Berührungsfläche mit dem Gelenkteil der Stellschraube keine Verschleißspurensichtbar sind.- Wurden bei den oben beschriebenen Kontrollenkeinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt, könnendie gleichen Ventile wieder eingebaut werden. Umeine größere Dichtigkeit zu erhalten, sollten dieVentile mit Ventilschleifpaste eingeschliffen werden.Bei dieser Arbeit sehr vorsichtig vorgehenund eine sehr feine Ventilschleifpaste verwenden.Beim Einschleifen den Zylinderkopf mit den Ventilachsenwaagrecht halten. So wird vermieden,dass Reste der Ventilschleifpaste in die Ventilführunggelangen können (siehe Abbildung).ACHTUNGUM KRATZER AUF DER KONTAKTFLÄCHE ZU VERMEIDEN, DÜRFEN DIE VENTILE BEIM EIN-SCHLEIFEN NICHT WEITER GEDREHT WERDEN, WENN DIE VENTILSCHLEIFPASTE AUFGE-BRAUCHT IST. DEN ZYLINDERKOPF UND DIE VENTILE GRÜNDLICH MIT EINEM ZURENTFERNUNG DER VENTILSCHLEIFPASTE GEEIGNETEN PRODUKT WASCHEN.ACHTUNGMOT - 160


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorDIE EINBAUPOSITION DER VENTILE (RECHTS - LINKS) NICHT VERTAUSCHEN.Kontrolle Federn und Halbkegel- Überprüfen, dass die oberen Federteller und dieHalbkegel keinen übermäßigen Verschleiß aufweisen.- Die freie Federlänge prüfen.Technische angabenStandardlänge:44,4 mmZulässiger Grenzwert nach Einsatz:42,4 mmEinbau Ventile- Die Auflagen der Ventilfedern in den Zylinderkopfeinsetzen.- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug abwechselnddie 4 Ventildichtungsringe einsetzen.- Die Ventildichtungsringe und die Ventilführungenschmieren.Spezialwerkzeug020306Y Schlagdorn zum Einbau VentildichtringeMOT - 161


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Ventile, die Federn und die Federteller einführen.Mit dem angegebenen Spezialwerkzeugund Adapter die Federn zusammendrücken unddie Halbkegel an ihren Sitzen anbringen.Spezialwerkzeug020382Y Werkzeug zum Ausbau der Ventil-Halbkegel ausgerüstet mit Teil 012020382Y012 Buchse (Werkzeug zum Ausbauder Ventile)ANMERKUNGDIE EINBAUPOSITION DER VENTILE NICHT VERTAUSCHEN. DIE VENTILFEDERN SO EINBAU-EN, DASS DIE MARKIERUNGSFARBE AUF DIE HALBKEGEL WEIST (SPIRALEN MIT GRÖßE-REM ABSTAND).Kontrolle Nockenwelle- Die Laufflächen der Nockenwelle auf Abnutzung und Kratzer überprüfen.- Die Laufflächen der Nockenwelle mit einem Mikrometer messen.Technische AngabeLauffläche A Ø:Lauffläche B Ø:STANDARD-DURCHMESSERBeschreibung/ Wert42 - 0,060 -0,085 mm20 - 0,020 -0,041 mmKLEINSTER ZULÄSSIGER DURCHMESSERTechnische AngabeLauffläche A Ø:Lauffläche B Ø:Beschreibung/ Wert41,910 mm19,940 mm- Die Nockenhöhe mit einem Lehre messen.Technische AngabeEinlass:Auslass:STANDARD-HÖHEBeschreibung/ Wert33,988 mm33,417 mmZULÄSSIGER GRENZWERTTechnische AngabeBeschreibung/ WertEinlass:33,740 mmMOT - 162


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorTechnische AngabeAuslass:Standard-Axialspiel:Größtes zulässiges Axialspiel:Beschreibung/ Wert33,170 mm0 ÷ 0,22 mm0,3 mm- Bei Verschleiß oder Abweichung von den vorgeschriebenenWerten müssen die defekten Bauteileausgetauscht werden.- Die Nut und das entsprechende Rückhalteblechauf Abnutzung überprüfen (siehe Abbildung).- Die Nocke des automatischen Ventilhebers, denAnschlagrolle und die Gummiwalze an der Rückhalteglockeauf Verschleiß überprüfen.- Die Feder des Ventilhebers auf Überdehnungüberprüfen.- Bei Abnutzung müssen die entsprechenden Bauteileausgetauscht werden.- Die Schwinghebelzapfen auf Kratzer und Verschleiß überprüfen.Technische angabenStandard-Durchmesser:Ø 13 - 0,010 -0,018 mm- Den Innendurchmesser an jedem Schwinghebel messen.Technische angabenStandard-Durchmesser:Ø 13 + 0,026 +0,015 mmMOT - 163


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Überprüfen, dass der Kontaktschuh mit der Nockeund das Gelenkteil der Stellschraube keineVerschleißspuren aufweisen.- Wird Verschleiß festgestellt, müssen die entsprechendenBauteile ausgetauscht werden.Einbau Zylinderkopf und Bauteile Ventilsteuerung- Den Führungsschuh der Kette einsetzen.- Die Zentrierstifte für Zylinderkopf und Zylindereinsetzen.- Die Zylinderkopfdichtung anbringen.ANMERKUNGIN DER ABBILDUNG WIRD DIE EINBAUSTELLUNG DER BEIDEN ZENTRIERSTIFTE ZWISCHENZYLINDERKOPF UND ZYLINDER GEZEIGT. DIE EINBAUSTELLUNG DER DICHTUNG WIRDDURCH DIE BEIDEN ZENTRIERSTIFTE VORGEGEBEN.Die Zylinderkopfdichtung ist aus Stahl und hat eineStandardstärke.- Vor Einbau des Zylinderkopfes muss überprüftwerden, ob die Schmierkanäle richtig sauber sind.Gegebenenfalls mit einem Druckluftstrahl durchblasen.- Den Zylinderkopf aufsetzen.- Die vier Stiftschrauben und die 4 Muttern schmieren.MOT - 164


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die 4 Muttern kreuzweise wie in der Abbildunggezeigt mit dem angegebenen Drehmoment festziehen.- Anschließend die 4 Muttern in der gleichen Reihenfolgeum weitere 90° festziehen.- Im letzten Durchgang die Muttern wie in der Abbildungangegeben kreuzweise um weitere 90°festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Stiftschrauben Zylinderkopfbefestigung ***- Die Befestigungsschrauben auf der Einlassseiteund auf der Auslassseite mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Zylinderkopf Auslass/ Einlass 10 - 12- Die 3 seitlichen Befestigungsschrauben mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Zylinderkopf 10 - 12- Den Sensor der Kühlflüssigkeitstemperatur zusammenmit der Unterlegscheibe anbringen undmit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.ACHTUNGWIRD DAS ANGEGEBENE DREHMOMENT NICHT EINGE-HALTEN, KANN DER SENSOR BESCHÄDIGT WERDEN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur: 10 - 12- Die Zündkerze einsetzen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Zündkerze 12 ÷ 14MOT - 165


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Ventilsteuerkette an der Kurbelwelle anbringen.Die ursprüngliche Drehrichtung der Kettemuss eingehalten werden.- Den Ketten-Spannschuh mit Abstandhalter einsetzen,das empfohlene Produkt an der Schraubeanbringen und die Befestigungsschraube mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres GewindestoppmittelDrehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschraube Laufschuh Ketten-Spannschuh: 10 - 14- Die Schwinghebelzapfen und die Schwinghebelvon der Lichtmaschinenseite her einsetzen.- Die 2 Schwinghebel durch die oberen Bohrungenschmieren.- Die Nockenwelle und besonders die Nut desRückhalteblechs mit kleinen Druckluftstößen reinigen.- Die 2 Laufflächen schmieren.- Die Nockenwelle so in den Zylinderkopf einsetzen,dass sich die Nocken auf der gegenüberliegendenSeite zu den Schwinghebeln befinden.- Eventuelle Reste von LOCTITE von den Befestigungsschrauben der Nockenwellenhalterung mit einerBürste entfernen.- Das empfohlene Produkt an den Befestigungsschrauben abringen. Reste von altem Gewindestopmittelmüssen vorher von den Schrauben entfernt werden.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres GewindestoppmittelMOT - 166


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Nockenwellenhalterung einsetzen (das abgeschrägteTeil muss sichtbar sein) und die 3Befestigungsschrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen. Darauf achten, dassdie Inbusschraube nicht beschädigt wird.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Nockenwellenhalterung:4 ÷ 6- Überprüfen, dass die Verzahnung und die Nutdes Phasenstiftes am Hall-Geber nicht verformtoder beschädigt sind.- Den Hall-Geber auf die Nockenwelle aufsetzen.Die Phasenmarkierung muss dabei sichtbar bleiben.- Den Nockenwellensensor mit einem neuen O-Ring einbauen. Dieser muss wie in der Abbildunggezeigt ausgerichtet werden. Die 2 Befestigungsschraubenmit dem angegebenen Drehmomentfestziehen.ANMERKUNGFÜR DIE KONTROLLE DIESES BAUTEILS SIEHE DAS KA-PITEL «BENZINEINSPRITZUNG».Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschraube Nockenwellensensor 3- 4MOT - 167


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Das Zwischenzahnrad mit Drehmomentbegrenzer,den Schwungmagnetzünder und den Lichtmaschinendeckelwie in den Kapiteln - Lichtmaschineund Anlassersystem und Kapitel -Lichtmaschinendeckel beschrieben anbauen.ANMERKUNGES IST EINFACHER DEN LICHTMASCHINENDECKEL OH-NE DIE SCHLÄUCHE DER KÜHLANLAGE EINZUBAUEN.- Mit einem TORX-Schlüssel den Verschluss ander Kontrollöffnung zur Phaseneinstellung entfernen.- Die Markierungen am Hall-Geber und am Zylinderkopfwie in der Abbildung gezeigt aufeinanderausrichten.- Die Kette leicht gespannt halten und die Kurbelwelleüber die Antriebs-Riemenscheibe soweitdrehen, bis die Markierung an der Magnethalterungauf die Markierung am Lichtmaschinendeckelausgerichtet ist.MOT - 168


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Kette auf den Zahnkranz Ventilsteuerung ander Nockenwelle aufsetzen.- Den Zahnkranz Ventilsteuerung auf die Nockenwelleaufsetzen. Dabei müssen die beiden Markierungenaufeinander ausgerichtet bleiben.ANMERKUNGWÄHREND DER KONTROLLE DER PHASENAUSRICH-TUNG MUSS DIE KETTE DURCH DRUCK VOM SPANNER-RAUM AUS UNTER SPANNUNG GEHALTEN WERDEN.- Das Gegengewicht abringen.- Mit der Befestigungsschraube des Korbs mittigausrichten.- Die Befestigungsschraube mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen. Dabei das empfohleneProdukt anbringen.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres GewindestoppmittelDrehmoment-Richtwerte (N*m)Schraube Ausgleichsgewicht 7 ÷ 8,5- Die mittlere Schraube entfernen.- Die Ventilhebermasse installieren. Dabei mussdarauf geachtet werden, dass der Anschlagringrichtig angebracht wird.- Den Steuerstift der Ventilhebermasse und Dekompressorschmieren.- Die Rückholfeder einbauen und ungefähr um ¾Umdrehung spannen.MOT - 169


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Motor drehen und die Markierungen wie inder Abbildung gezeigt nach oben verstellen (EndeAnsaugphase).- Die Rückhalteglocke der Ventilhebermasse einsetzen.- Die Befestigungsschraube mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen. Dabei das empfohleneProdukt anbringen.ANMERKUNGDIE AUSRICHTUNG DER RÜCKHALTEGLOCKE WIRD DURCH DIE BEFESTIGUNGSSCHRAUBEDES GEGENGEWICHTS VORGEGEBEN.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres Gewindestoppmittel- Sicherstellen, dass die Ventilhebermasse frei istund durch die Rückholfeder zurückgestellt wird.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Rückhalteglocke derVentilhebermasse 30 - 35- Den Motor soweit drehen, dass die Markierungen für die Ventilsteuerung Ventileinstellung auf dieMarkierung am Zylinderkopf ausgerichtet sind.- Mit einer Blattlehre das Spiel zwischen Ventil und Schwinghebel messen.VORGESCHRIEBENES SPIEL:Technische AngabeBeschreibung/ WertEinlass0,15 mm (bei kaltem Motor)Auslass0,15 mm (bei kaltem Motor)MOT - 170


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Werden abweichende Werte gemessen, mussdas Ventilspiel eingestellt werden. Dazu die Kontermutterlösen und die Stellschraube mit einemSchraubenzieher einstellen (siehe Abbildung).Einbau Kette und Einstellen der VentilsteuerungIn diesem Abschnitt werden die Arbeitsschritte beschrieben, die an den Bauteilen des Stutzens durchgeführtwerden müssen.Die Vorverstellung des Zündzeitpunktes (Vorzündung) erfolgt anhand der von der Zündelektronik übermitteltenParameter. Aus diesem Grund können keine Bezugswerte auf Basis der Motordrehzahlangegeben werden.Die Werte der Vorzündung können jederzeit über das Diagnose-Testgerät ermittelt werden.Mit einer Stroboskoplampe kann geprüft werden, ob die von der Einspritzanlage vorgegebene Vorverstellungdes Zündzeitpunktes dem tatsächlich am Motor herrschenden Zündzeitpunkt entspricht.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter020330Y Stroboskoplampe zur Kontrolle der ZündeinstellungWie folgt vorgehen:- Wie im Kapitel «Automatikgetriebe» beschriebenden Antriebsdeckel entfernen.MOT - 171


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Verschluss an der Kontrollöffnung für dieMarkierung OT zwischen Lichtmaschine und Gehäusedeckelentfernen. Siehe Kapitel «Lichtmaschinendeckel».- Die Motor über die Mutter an der Antriebs-Riemenscheibesoweit drehen, dass die beiden Markierungenfür OT aufeinander ausgerichtet sind.- Die Markierungen an der Antriebs-Riemenscheibeund Antriebsdeckel aufeinander ausrichten.- Den Verschluss an der Kontrollöffnung auf derLichtmaschinenseite wieder anbringen.- Das Diagnose-Testgerät anschließen.- Den Motor starten.- Aus dem Menü die Funktion "Parameter" auswählen.- Die Steuerung der Stroboskoplampe auf die Positiontraditioneller 4-Taktmotor stellen (1 Zündfunken= 2 Umdrehungen).- Die am Diagnose-Testgerät angegebenen Wertezur Drehzahl und Vorverstellung des Zündzeitpunktesmit den Ist-Werten vergleichen.SpezialwerkzeugMOT - 172


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor020460Y Diagnose-Testgerät ScooterWeichen die Werte voneinander ab, muss folgendes geprüft werden:- Zündeinstellung- Nockenwellensensor- Einspritz-ZündelektronikKontrolle Luftspalt- Einen Zahn des Hall-Gebers auf den Nockenwellensensor ausrichten.- Mit einer Blattlehre den Luftspalt messen.Technische angabenStandard-Luftspalt:von 0,20 bis 0,70 mm- Die Kontrolle an 3 - 4 Stellen wiederholen.- Den Läufer der Spannvorrichtung auf Ruhestellungstellen. Dabei den Rückhaltebügel gedrückthalten.- Die Spannvorrichtung mit einer neuen Dichtungam Zylinder einbauen.- Die zwei Befestigungsschrauben mit dem angegebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Spannvorrichtung 11 ÷13MOT - 173


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Feder mit der mittleren Schraube und derUnterlegscheibe einfügen.- Die mittlere Schraube mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Kettenspannerschraube 5÷ 6Einbau Stößelabdeckung- Den Zustand der Dichtung überprüfen.- Die mit «1» und «2» in der Abbildung angegebenenSchrauben festziehen, um ein Rutschen derPassfläche der Stößelabdeckung auf dem Zylinderkopfzu vermeiden.- Die anderen 4 Schrauben (3, 4, 5, 6) kreuzweisefestziehen.ANMERKUNGAUF DAS RICHTIGE ANBRINGEN DER DICHTUNG ACH-TEN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Stößelabdeckung: 7 - 9- Die Antriebsdeckel komplett mit Netzfilter unddem äußeren Antriebsdeckel wie in Kapitel «Automatikgetriebe»beschrieben anbauen.MOT - 174


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die Schläuche der Kühlanlage mit neuen Schellenwie im Kapitel «Lichtmaschinendeckel» beschriebeneinbauen.Einbau Ansaugstutzen- Den Ansaugstutzen am Motor anbringen.- Die 3 Befestigungsschrauben einsetzen. Eineder Befestigungsschrauben hat eine Befestigungsschellefür den Kühlleitungsschlauch. DieBefestigungsschrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Ansaugstutzen 11 ÷ 13Motorgehäuse und Kurbelwelle- Den äußeren und inneren Antriebsdeckel und dieAntriebs-Riemenscheibe komplett, wie in Kapitel«Automatikgetriebe» beschrieben abmontieren.- Den Lichtmaschinendeckel mit den Schläuchender Kühlanlage wie in Kapitel «Lichtmaschinendeckel»beschrieben abmontieren.MOT - 175


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Schwungmagnetzünder mit Anlasser wie inKapitel «Lichtmaschine und Anlassersystem» beschriebenabmontieren.- Die thermische Einheit (Zylinder, Zylinderkopf,Kolben) wie in Kapitel «Thermische Einheit undVentilsteuerung» beschrieben abmontieren.- Vorm Trennen der Gehäusehälften sollte dasAxialspiel der Kurbelwelle geprüft werden.Zu diesem Zweck ein Blech (z. B. das Spezialwerkzeug)und eine Halterung mit Messuhr (Spezialwerkzeug)benutzen.Spezialwerkzeug020262Y Platte zum Trennen der Gehäusehälften020335Y Magnethalterung für MessuhrTechnische angabenStandard-Einbauspiel:0,10 ÷ 0,50 mmZulässiger Grenzwert nach Einsatz:0,60 mm- Größere Werte sind Anzeichen für Verschleiß an den Laufflächen der Kurbelwelle am Gehäuse.- Zum richtigen Messen muss das Spiel in beide Richtungen über den Zwischenraum zwischen Motorgehäuseund Kurbelwelle eingestellt werden.MOT - 176


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorTrennen der Gehäusehälften- Die Befestigungsschraube der Motorhalterungan der Gehäuseseite auf der Lichtmaschinenseiteabschrauben.- Die 14 Befestigungsschrauben der Gehäusehälftenabschrauben.ANMERKUNGDIE BefestigungsschraubEN HABEN 3 UNTERSCHIEDLI-CHE LÄNGEN. DIE JEWEILIGE EINBAUSTELLUNG DEREINZELNEN SCHRAUBEN AUFSCHREIBEN.- Die Gehäusehälften trennen. Dabei muss dieKurbelwelle in der Gehäusehälfte auf der Lichtmaschinenseitebleiben.- Die Gehäusedichtung entfernen.ANMERKUNGDIE LAUFBUCHSE KANN IN DER GEHÄUSEHÄLFTE AUFDER LICHTMASCHINENSEITE BLEIBEN.Ausbau Kurbelwelle- Vorm Ausbau der Kurbelwelle muss die Phasenausrichtungauf die Vorgelegewelle überprüftwerden. Für diese Kontrolle muss die Kurbelwellesoweit gedreht werden, bis die beiden Bohrungenan der Kurbelwelle auf die Bohrung am Zahnradder Vorgelegewelle ausgerichtet sind.Diese Position ist auch ideal für den Ausbau derKurbelwelle.MOT - 177


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Kurbelwelle zusammen mit der Abstreifscheibeder Lichtmaschinenseite ausbauen.ACHTUNGBEI DER TRENNUNG DER GEHÄUSEHÄLFTEN UND DEMAUSBAU DER KURBELWELLE UNBEDINGT DARAUFACHTEN, DASS DAS GEWINDETEIL DER KURBELWELLEDIE KURBELWELLENLAGER NICHT BESCHÄDIGT. DIENICHTEINHALTUNG DIESER VORSCHRIFT KANN DAZUFÜHREN, DASS DIE KURBELWELLENLAGER BESCHÄ-DIGT WERDEN.Ausbau Antriebszahnrad Vorgelegewelle undÖlpumpe- Zum Ausbau des Antriebzahnrades müssen die4 Befestigungsschrauben gelöst werden.Das Zahnrad nur ausbauen, wenn es unbedingterforderlich ist.ACHTUNGDIE SCHRAUBEN SIND SENKKOPFSCHRAUBEN, DERENGEWINDE MIT LOCTITE BLOCKIERT SIND. DARAUF ACH-TEN, DASS DER INBUSEINSATZ NICHT BESCHÄDIGTWIRD. MÖGLICHST EINEN STECKSCHLÜSSEL MIT IN-BUSAUFSATZ BENUTZEN.Ausbau Vorgelegewelle- Das Spezialwerkzeug wie in der Abbildung gezeigtanbringen.Spezialwerkzeug020479Y Werkzeug zum Blockieren der Vorgelegewelle- Die Mutter zusammen mit der Unterlegscheibeentfernen.MOT - 178


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Das Spezialwerkzeug abnehmen und die Vorgelegewellekomplett mit Antriebszahnrad herausziehen.Austausch Vorlegewellenlager- Die Lager auf Geräuschentwicklung und übermäßigesSpiel überprüfen. Gegebenenfalls auswechseln.Gehäusehälfte Lichtmaschinenseite- Den Seegerring aus der Innenseite der Gehäusehälfteherausnehmen.- Die Gehäusehälfte umdrehen.- Das Lager aus der Gehäusehälfte Lichtmaschinenseitemit dem angegebenen Spezialwerkzeugund einem Gummihammer ausbauen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020358Y Adapter 37 x40 mm020439Y Führung 17 mm- Das Lager aus der Gehäusehälfte Antriebsseitemit dem angegebenen Spezialwerkzeug ausbauen.Spezialwerkzeug001467Y008 Zange für Ausbau von Lagern mitØ 17 mm001467Y007 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 54 mmMOT - 179


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Vorm Einbau eines neuen Lagers muss die GehäusehälfteLichtmaschinenseite mit dem angegebenenSpezialwerkzeug erwärmt werden.- Die Gehäusehälfte auf eine Holzunterlage stellen.Spezialwerkzeug020151Y Heißluftpistole- Den Führungssitz fetten und ein neues Lager amangegebenen Spezialwerkzeug anbringen.- Das neue Lager in die Gehäusehälfte mit demangegebenen Spezialwerkzeug einbauen.ANMERKUNGWENN EIN LAGER MIT PLASTIKKÄFIG EINGEBAUT WIRD,MUSS ES SO EINGESETZT WERDEN, DASS DIE SICHT-BARE SEITE MIT DEN KUGELN IN RICHTUNG GEHÄU-SEINNENSEITE ZEIGT.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020359Y Adapter 42 x 47 mm020439Y Führung 17 mm- Den Seegerring einbauen.- Vorm Einbau eines neuen Lagers in die GehäusehälfteAntriebsseite muss der Lagersitz mit demangegebenen Spezialwerkzeug erwärmt werden.Spezialwerkzeug020151Y HeißluftpistoleMOT - 180


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Den Führungssitz fetten und ein neues Lager amangegebenen Spezialwerkzeug anbringen.- Das neue Lager in die Gehäusehälfte mit demangegebenen Spezialwerkzeug einbauen.ANMERKUNGWENN EIN LAGER MIT PLASTIKKÄFIG EINGEBAUT WIRD,MUSS ES SO EINGESETZT WERDEN, DASS DIE SICHT-BARE SEITE MIT DEN KUGELN IN RICHTUNG GEHÄU-SEINNENSEITE ZEIGT.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020359Y Adapter 42 x 47 mm020439Y Führung 17 mmKontrolle der Kurbelwellenbauteile- Das Axialspiel des Pleuels kontrollieren.Technische angabenStandard-Einbauspiel:0,20 ÷ 0,40 mm- Das Radialspiel des Pleuels prüfen.Technische angabenStandard-Einbauspiel:0,046 ÷ 0,076 mm- Überprüfen, dass die Führungen nicht zerkratztsind. Mit einer Schublehre die Breite der Kurbelwellemessen (siehe Abbildung).ANMERKUNGBEIM MESSEN DARAUF ACHTEN, DASS DIE MESSER-GEBNISSE NICHT DURCH DEN AUSRUNDUNGSHALB-MESSER MIT DEN LAUFFLÄCHEN DER KURBELWELLEVERFÄLSCHT WERDEN.Technische angabenStandardwerte:63,6 ÷ 63,45 mmMOT - 181


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ACHTUNGDIE KURBELWELLE KANN WIEDERVERWENDET WER-DEN, WENN DIE BREITE DEN STANDARDWERTEN ENT-SPRICHT UND DIE OBERFLÄCHEN NICHT ZERKRATZTSIND.Abstreifscheibe- Die Gesamtbreite der Baugruppe Kurbelwelle - Bund - Zahnrad messen.Technische angabenStandardstärke:71,804 ÷ 72,000 mm- Prüfen, dass die Abstreifscheibe nicht zerkratzt ist.ANMERKUNGBEI WIEDERVERWENDUNG MUSS DIE URSPRÜNGLICHE EINBAUSTELLUNG EINGEHALTENWERDEN.Spezialwerkzeug020074Y Haltevorrichtung für Kontrolle Ausrichtung Kurbelwelle- Ist das Axialspiel Kurbelwelle - Motorgehäuse größer als die Normalwerte, die Kurbelwelle weißt aberkeine Anomalien auf, liegt das Problem sicherlich im Verschleiß oder falscher Bearbeitung am Motorgehäuse.- Die Durchmesser beider Laufflächen der Kurbelwellelängs der in der Abbildung angegebenenAchsen und Ebenen überprüfen, Die Halbwellensind in zwei Kategorien Kat. 1 und Kat.2 unterteilt.Siehe nachstehende Tabelle.STANDARD-DURCHMESSERTechnische AngabeBeschreibung/ WertKat. 1 40,010 ÷ 40,016Kat. 2 40,016 ÷ 40,022Kontrolle Fluchtung der Kurbelwelle- Die Kurbelwelle an der Haltevorrichtung anbringen und die Abweichung von der Fluchtlinie an den 4in der Abbildung angegebenen Punkten messen.MOT - 182


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorSpezialwerkzeug020074Y Haltevorrichtung für Kontrolle Ausrichtung KurbelwelleMAXIMAL ZULÄSSIGE ABWEICHUNGTechnische AngabeBeschreibung/ WertA= 0,15 mmB= 0,01 mmC= 0,01 mmD= 0,10 mm- Den Zustand des Kurbelwellenkegels, des Zapfensitzes, der Lauffläche des Öldichtrings, des Riefenteilsund der Gewinde-Endteile überprüfen.- Bei Anomalien muss die Kurbelwelle ausgetauscht werden.ANMERKUNGDIE LAUFFLÄCHEN DES KURBELWELLENLAGERS KÖNNEN NICHT AUSGESCHLIFFEN WER-DEN.Das Pleuel kann nicht ausgetauscht werden. Für die Kontrolle des Durchmessers des Pleuelkopfessiehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung».- Bei Reinigung der Kurbelwelle unbedingt darauf achten, dass kein Schmutz in die Schmieröffnungenan der Kurbelwelle gelangt.ANMERKUNGBEI AUSTAUSCH EINER KURBELWELLE, DIE AUS HALBWELLEN UNTERSCHIEDLICHER KATE-GORIEN ZUSAMMENGESETZT IST, MÜSSEN AUCH DIE BEIDEN GEHÄUSEHÄLFTEN AUSGE-WECHSELT UND ANSCHLIEßEND BAUTEILE DER GLEICHEN KATEGORIE (KURBELWELLE UNDGEHÄUSE) EINGEBAUT WERDEN.- Für die Kontrolle des Zahnrads an der Kurbelwellesiehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung».Siehe auchThermische Einheit und VentilsteuerungMOT - 183


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kontrolle der Motorgehäusehälften- Vor der Kontrolle des Motorgehäuses müssenalle Oberflächen und Schmierkanäle gründlich gereinigtwerden.- Bei der Gehäusehälfte auf der Antriebsseitemuss besonders auf die Kurbelwellenlager, auf dieKühldüse an der Antriebsseite (siehe Abbildung)und auf die Schmierleitung geachtet werden.ANMERKUNGDIE DÜSE WIRD ÜBER DIE KURBELWELLENLAGER VER-SORGT. EIN GUTES FUNKTIONIEREN DIESES BAUTEILSVERBESSERT DIE KÜHLUNG DES KOLBENBODENS. ISTDIESE DÜSE VERSTOPFT, FÜHRT DIES ZU AUSWIRKUN-GEN, DIE NUR SCHWER ERKANNT WERDEN KÖNNEN(TEMPERATURANSTIEG AM KOLBEN). FEHLT DIE DÜSE,ODER IST SIE HERAUSGEFALLEN, SINKT DER SCHMIER-DRUCK AN DEN KURBELWELLENLAGER UND AM PLEU-EL DRASTISCH AB.- An der Gehäusehälfte auf der Lichtmaschinenseitemuss besonders auf die Schmierleitungender Kurbelwellenlager, auf den Pumpenraum unddie Leitungen zur Pumpe sowie auf die Leitungenzum By-Pass am Lichtmaschinendeckel geachtetwerden.ANMERKUNGWIE BEREITS IM KAPITEL SCHMIERSYSTEM BESCHRIE-BEN, IST ES BESONDERS WICHTIG, DASS DER SITZ DESBY-PASS AM LICHTMASCHINENDECKEL KEINE VER-SCHLEIßERSCHEINUNGEN AUFWEIST, DIE DIE DICH-TUNG DES KOLBENS FÜR DIE SCHMIERDRUCKREGU-LIERUNG BEEINTRÄCHTIGEN KÖNNEN. DER SCHMIER-KANAL FÜR DEN ZYLINDERKOPF IST MIT EINERDROSSELDÜSE AUSGESTATTET. DIESE DÜSE SORGTFÜR EINE NIEDERDRUCK-SCHMIERUNG DES ZYLINDER-KOPFES. DIESE WAHL WURDE GETROFFEN, UM DIE ÖL-TEMPERATUR IN DER WANNE NIEDRIG ZU HALTEN.Ein Verstopfen dieser Düse beeinträchtigt die Schmierung des Zylinderkopfes und der Bauteile derVentilsteuerung.Eine fehlende Düse führt zu einem Absinken des Schmierdrucks an den Kurbelwellenlagern und amPleuel.- Die Passflächen der Gehäusehälften und Zylinder-Gehäuse auf Dellen oder Verformungen überprüfen.MOT - 184


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Eine eventuelle Beschädigung der Gehäusedichtung oder Passflächen (siehe Einbau mit Lichtmaschinendeckel)kann zu einem Ölverlust unter Druck führen und damit den Schmierdruck an denKurbelwellenlagern und am Pleuel beeinträchtigen.- Die Laufflächen zur Einschränkung des Axialspiels auf Abnutzung überprüfen. Für die Messwertegelten die Werte für Axialspiel und Maße an der Kurbelwelle.Kontrolle der Kurbelwellenlager- Um eine gute Schmierung der Kurbelwellenlagerzu erzielen, müssen sowohl der Schmierdruck (4bar) optimal eingestellt als auch eine ausreichendeÖlzufuhr gewährleistet sein. In dem Zusammenhangist es auch wichtig, dass die Kurbelwellenlagerrichtig eingebaut sind und keineSchmierkanäle drosseln.- Die Kurbelwellenlager bestehen aus zwei Halbschalen,von denen eins massiv und das anderemit Bohrungen und Nuten zur Schmierung ausgestattetist.- Das massive Halblager muss den durch die Verbrennung entstehenden Druck auffangen und befindetsich daher dem Zylinder gegenüber.- Damit die Schmierkanäle nicht gedrosselt werden, muss sich die Passfläche der beiden Halblagergenau senkrecht zur Zylinderachse befinden (siehe Abbildung).- Der Querschnitt der Schmierkanäle wird auch durch die Einbautiefe der Kurbelwellenlager in Bezugauf die Ebene zur Einschränkung des Axialspiels der Kurbelwelle beeinflusst.ANMERKUNGDAMIT DIE KURBELWELLENLAGER DIESE EINBAUSTELLUNG BEIBEHALTEN, ERFOLGT DEREINBAU DURCH EINPRESSEN IN DIE GUSSEISENRINGE, DIE IN BEIDEN GEHÄUSEHÄLFTENEINGELASSEN SIND.- Den Durchmesser der Kurbelwellenlager in dendrei in der Abbildung gezeigten Richtungen messen.- Ebenfalls den Durchmesser der anderen Kurbelwellenlagerhälfteüberprüfen. Siehe Abbildung.ANMERKUNGDEN DURCHMESSER NICHT AN DEN PASSFLÄCHEN DER2 LAGERHÄLFTEN MESSEN, DA DIESE ZUM BESSERENEINBAU ANGESCHLIFFEN SIND.- Der Standard-Durchmesser der Kurbelwellenlager ist je nach Auswahl der Einbaukategorie unterschiedlich.MOT - 185


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Lagersitze der Kurbelwellenlager sind, genauso wie die Kurbelwelle, in 2 Kategorien Kat. 1 undKat. 2 unterteilt.- Die Kurbelwellenlager sind abhängig von der Stärke in 3 Kategorien unterteilt (siehe nachstehendeTabelle):KONTROLLE DER KURBELWELLENLAGERName Beschreibung Maße Kennzeichen WertTyp A - Rot 1,982 ÷ 1,987Typ B - Blau 1,987 ÷ 1,992Typ C - Gelb 1,992 ÷ 1,997Tabelle EinbaukategorienPASSGRUPPEN HALBWELLEN MIT GEHÄUSEHÄLFTEN UND KURBELWELLENLA-GERNName Beschreibung Maße Kennzeichen WertKategorie Halbwelle 1 -Kategorie KurbelwellenlagerBAusstattung des Gehäusehälften-ErsatzteilsFC1 - Dis.Nr.CM103301<strong>500</strong>1Kategorie Halbwelle 2 -Kategorie KurbelwellenlagerCKategorie Halbwelle 1 -Kategorie KurbelwellenlagerAKategorie Halbwelle 2 -Kategorie KurbelwellenlagerBANMERKUNGAusstattung des Gehäusehälften-ErsatzteilsFC1 - Dis.Nr.CM103301<strong>500</strong>1Ausstattung des Gehäusehälften-ErsatzteilsFC2 - Dis.Nr.CM103301<strong>500</strong>2Ausstattung des Gehäusehälften-ErsatzteilsFC2 - Dis.Nr.CM103301<strong>500</strong>2BEI REVISION MIT ERSATZTEILEN DIE DOPPELBÜNDIGE WELLE DER KATEGORIE 1 ZUSAM-MEN MIT DEM GEHÄUSE DER KATEGORIE FC1 EINBAUEN (BZW. KATEGORIE 2 MIT GEHÄUSEFC2).Eine Ersatzteil-Gehäusehälfte kann nicht mit einer Kurbelwelle einer anderen Kategorie zusammeneingebaut werden. Die Welle als Ersatzteil hat die Halbwellen der gleichen Kategorie.ANMERKUNGBEIM AUSTAUSCH DER GEHÄUSEHÄLFTEN MÜSSEN DIE VORGELEGEWELLENLAGER WIEOBEN BESCHRIEBEN AUSGEBAUT WERDEN. AUS DER GEHÄUSEHÄLFTE ANTRIEBSSEITEMUSS AUßERDEM DIE SCHLAGSCHUTZROLLE UND DIE KOMPLETTE GEFÜHRTE RIEMEN-SCHEIBE AUSGEBAUT WERDEN. DAZU WIE IN KAPITEL «AUTOMATIKGETRIEBE» BESCHRIE-BEN VORGEHEN. WIE IM KAPITEL «HINTERRADGETRIEBE» BESCHRIEBEN, MÜSSEN DERHINTERRADGETRIEBEDECKEL ZUSAMMEN MIT DEN ZAHNRÄDERN UND LAGERN AUSGE-BAUT WERDEN.MOT - 186


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorVorgelegewelle- Mit einem Mikrometer die 2 Laufflächen der Vorgelegewellemessen (siehe Abbildung).Technische angabenStandard-Durchmesser:17 - 0,01 - 0,02 mm- Überprüfen, dass der Mitnehmer der Wasserpumpe keine Verschleißspuren aufweist.Einbau Kurbelwelle- Überprüfen, dass das Antriebszahnrad der Vorgelegewelle und Ölpumpe nicht beschädigt oder verformtist. Gegebenenfalls austauschen.ANMERKUNGWIRD DAS ANTRIEBSZAHNRAD DER VORGELEGEWELLE UND ÖLPUMPE AUSGETAUSCHT,MUSS AUCH DAS ZAHNRAD DER VORGELEGEWELLE AUSGEWECHSELT WERDEN.- Vorm Einbau des Zahnrads an die Kurbelwellemüssen die Passflächen sorgfältig gereinigt undLOCTITE-Reste mit einer Bürste aus den Bohrungenentfernt werden.Die Befestigungsbohrungen an beiden Flächen mit Druckluft durchblasen und entfetten, so dass dasneue LOCTITE Halt findet.Erneut an den Bohrungen das empfohlene Produkt anbringen.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres Gewindestoppmittel- Die gleichen Arbeitsschritte an den 4 Befestigungsschrauben wiederholen.- Das Antriebszahnrad auf die Kurbelwelle aufsetzen. Die Anschrägung mit den Bohrungen muss sichtbarsein.- Die 4 Befestigungsschrauben mit dem angegebenen Drehmoment festziehen.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DER INBUSEINSATZ NICHT BESCHÄDIGT WIRD. MÖGLICHST EINENSTECKSCHLÜSSEL MIT INBUSAUFSATZ BENUTZEN.MOT - 187


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Zahnrad an Kurbelwelle 10 -12- Das Kurbelwellenlager auf der GehäusehälfteLichtmaschinenseite schmieren.- Die Abstreifscheibe fetten.- Die Kurbelwelle und die Abstreifscheibe in Originalstellungeinsetzen.- Das angegebene Spezialwerkzeug zur Phasenausrichtungin die Bohrung an der Vorgelegewelleeinsetzen.Spezialwerkzeug020471Y Dorn für Ausrichtung Vorgelegewelle- Die Kurbelwelle auf den Dorn (vorsichtig vorgehen)und anschließend in das Kurbelwellenlagereinsetzen.- Bevor die Kurbelwelle vollständig eingesetztwird, müssen die Zahnräder der Ölpumpe und dasAntriebszahnrad aufeinander ausgerichtet werden.- Alles einsetzen und das Spezialwerkzeug entfernen.ANMERKUNGBEIM EINFÜGEN DER KURBELWELLE IN DIE GEHÄUSEHÄLFTE DARAUF ACHTEN, DASS DASGEWINDETEIL DER KURBELWELLE UND DAS RITZEL VENTILSTEUERUNG DIE KURBELWEL-LENLAGER NICHT BESCHÄDIGT.- Die Trennwand zum Ölpumpenraum einsetzen.- Die 2 angeflanschten Schrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Trennwand Ölpumpenraum 8 - 10MOT - 188


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorZusammensetzen des Gehäuses- Den Wellendichtring auf der Gehäusehälfte Antriebsseitemit einem Schraubenzieher entfernen.- Einen neuen Wellendichtring schmieren und mitdem angegebenen Spezialwerkzeug einbauen.Der Wellendichtring muss 0,5 mm unter der Gehäuse-Oberflächeeingesetzt werden.ACHTUNGEINE FALSCHE EINBAUTIEFE DES WELLENDICHTRINGSBEEINTRÄCHTIGT DIE ZIRKULATION DES SCHMIERÖLS.Spezialwerkzeug020360Y Adapter 52 x 55 mm020376Y Handgriff für Adapter- Die Dichtung auf die Gehäusehälfte Lichtmaschinenseiteaufsetzen.- Das Kurbelwellenlager auf der GehäusehälfteAntriebsseite schmieren.- Die beiden Gehäusehälften zusammensetzen.Dabei unbedingt darauf achten, dass dasKurbelwellenlager an der Gehäusehälfte Antriebsseitenicht durch das Gewindeteil derKurbelwelle beschädigt wird.- Die Befestigungsschraube der Motorhalterungauf der Gehäusehälfte Lichtmaschinenseite einsetzenaber noch nicht festziehen.MOT - 189


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die 14 Befestigungsschrauben einsetzen. Dieeinzige kürzere Schraube «A» und die einzige längereSchraube «B» müssen an den in der Abbildunggezeigten Stellen eingesetzt werden.- Die Schrauben bis zum Anschlag anziehen und dann mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.- Überprüfen, ob sich die Kurbelwelle leicht drehen lässt.ANMERKUNGUM EINE BESSERE ABDICHTUNG ZU GEWÄHRLEISTEN, MÜSSEN EVENTUELL ÜBERSTE-HENDE DICHTUNGSTEILE ZWISCHEN MOTORGEHÄUSE UND ZYLINDER ENTFERNT WERDEN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Motorgehäuse-Befestigungsschrauben 11 ÷ 13- Die thermische Einheit (Zylinder, Zylinderkopf,Kolben) wie in Kapitel «Thermische Einheit undVentilsteuerung» beschrieben einbauen.- Den Schwungmagnetzünder mit Anlasser wie inKapitel «Lichtmaschine und Anlassersystem» beschriebeneinbauen.- Den Lichtmaschinendeckel mit den Schläuchender Kühlanlage wie in Kapitel «Lichtmaschinendeckel»beschrieben einbauen.MOT - 190


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Die komplette Antriebs-Riemenscheibe, den äußerenAntriebsdeckel und den Antriebsdeckel,komplett mit Netzfilter, wie in Kapitel «Automatikgetriebe»beschrieben anbauen.Siehe auchThermische Einheit und VentilsteuerungLichtmaschinendeckelSchmierungTECHNISCHE ANGABENTechnische AngabeRevisionMotoröl- und FilterwechselFASSUNGSVERMÖGEN ÖLWANNEEMPFOHLENES MOTORÖLBeschreibung/ Wert1,7 l1,5 lProdukt Beschreibung AngabenAGIP CITY HI TEC 4T Motoröl Synthetisches Öl SAE 5W-40, API SL,ACEA A3, JASO MATechnische AngabeTypRotorstärkeEinbauspieleRadialspiel äußerer RotorAxialspiel der RotorenTechnische AngabeTypKolbendurchmesserFreie FederlängeEichdruckTechnische AngabeTypÖLPUMPEBY-PASSVORFILTERBeschreibung/ WertTrochoidpumpe8 mmFlügel-Endteile 0,05÷0,008 mm0,05 ÷ 0,12 mm0,025÷0,065 mmBeschreibung/ WertMit KolbenØ 13,9 -0,039 -0,057 mm62,5 mm4 barBeschreibung/ WertMit PlastiknetzTechnische AngabeTypÖLFILTERBeschreibung/ WertPapierfilter mit Überdruck-By-Pass und EntleerungsschutzTechnische AngabeEichungÖLDRUCKSCHALTERBeschreibung/ Wert0,3 ÷ 0,6 barMOT - 191


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KONTROLLDÜSE SCHMIERUNG ZYLINDERKOPFTechnische AngabeBeschreibung/ WertDurchmesser Ø 1 ± 0,05 mm ** Drehmoment 5 ÷ 7 N·mKÜHLDÜSE KOLBENSCHMIERUNGTechnische AngabeBeschreibung/ WertDurchmesserØ 0,8 ± 0,05 mmTechnische AngabeVorrichtungÖLWANNENENTLÜFTUNGBeschreibung/ WertMetall-Lamellenventil und DekanterraumSchematischer SchaltplaneSCHEMATISCHER SCHALTPLANETechnische AngabeBeschreibung/ WertANockenwelleBPassfläche Zylinder - ZylinderkopfCPassfläche Zylinder - GehäuseDLaufrad WasserpumpeEÖldrucksensorFÖlfilterpatroneGZur ÖlwanneHBy-Pass VentilLÖLPUMPEMNetz-VorfilterNKurbelwelleOPleuelMOT - 192


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorAllgemeine technische AngabenDas Schmiersystem ist in zwei Bereiche unterteilt:- Hochdruck- NiederdruckZum Hochdruckbereich gehören alle Bauteile am Motorgehäuse. Der Niederdruckbereich betrifft nurdie thermische Einheit.Die Trochoidpumpe ist in der Ölwanne installiert und wird über ein Zahnradpaar angetrieben.Um Schäden an der Pumpe zu vermeiden, wird ein Vorfilter verwendet.Der Vorfilter ist abziehbar, die zugehörige Verschlussschraube ist gleichzeitig die Ablassschraube fürdas Motoröl.Die Zuleitung zur Pumpe wird durch ein By-Pass mit einem Kolben zur Druckregulierung auf 4 barkontrolliert. Der By-Pass ist vor der Filterpatrone angebracht. Beide Teile befinden sich am Lichtmaschinendeckel.Die Filterdichtung ist daher dem gleichen Druck wie dem Schmierdruck ausgesetzt.Der vor der Filterpatrone angebrachte By-Pass verbessert die Arbeitsbedingungen des Filters besondersbei kaltem Öl.Der Filter ist mit einem Entleerungsschutzventil und einem Überdruckventil ausgestattet. Das Überdruckventilwird ausgelöst, wenn die Filtermasse einen Druckabfall von mehr als 1 ± 0,2 bar verursacht.Dieser Zustand wird natürlich nur bei kaltem Öl und hohen Motordrehzahlen bzw. bei verschmutztemFilter erreicht.Das gefilterte Motoröl wird zur Schmierung der Wasserpumpenwelle benutzt. Nachdem es das Motorgehäuseerreicht hat wird es zur Schmierung der Kurbelwellenlager, des Pleuelfußes und der Kühldüsedes Kolbens verwendet, die sich an der Lauffläche auf der Antriebsseite befindet.Die Lauffläche des Kurbelwellenlagers hat einen Wellendichtring und eine Öl-Rückführleitung.Von der Lauffläche an der Lichtmaschinenseite zweigt die Versorgungsleitung zur Ventilsteuerung ab.Die Zuleitung zum Zylinderkopf wird durch die in das Motorgehäuse eingeschraubte Düse gesteuert.Die Bauteile der Ventilsteuerung werden mit Niederdruck geschmiert.Die Laufflächen der Nockenwelle sind direkt aus dem Aluminium des Zylinderkopfes ausgearbeitet.Das Axialspiel der Nockenwelle wird zum Teil durch das zur Lauffläche mit kleinerem Durchmessergeleitete Schmieröl ausgeglichen.Die Schmierung der Schwinghebel erfolgt über entsprechende Schmierbohrungen an der Nockenwelle.Diese Schmierbohrungen sind derart angebracht, dass die Schmierung auch nach Parken des Fahrzeugssichergestellt ist. Dieses Ergebnis wird durch die Nockenwellenstellung erzielt, die die Welle mitgrößter Wahrscheinlichkeit beim Abstellen des Motors einnimmt.Das für die Schmierung des Zylinderkopfes benutzte Öl wird über einen Kanal durch den Kettenraumin die Ölwanne zurückgeleitet, wobei es gleichzeitig auch die Kette schmiert.Um zu vermeiden, dass die aus der Ölwanne zurückgeleiteten Öldämpfe Ölmengen transportieren,wird ein Sperrventil und ein Dekanterraum verwendet. Das Sperrventil ist ein Metall-Lamellenventil. DerMOT - 193


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Dekanterraum hat eine Ablassöffnung. Bei einer verstopften Ablassöffnung kann Öl in den Ansaugstutzengelangen.Zu große Öldampfmengen können die Leitungen am Drosselgehäuse verstopfen.Zur Anzeige bei Erreichen des Öl-Mindestdrucks wird ein Öldruckschalter verwendet. Dieser Öldruckschalterist direkt hinter dem Filterausgang angebracht.Der Schmierkreislauf betrifft nicht die Vorgelegewelle. Die Schmierung der Vorgelegewelle erfolgt durchdas von der Zahnrädern transportierte Öl bzw. durch das Öl, das durch die Fliehkraft von der Kurbelwelleabtropft.Das gleiche gilt für den Kolben und den Kolbenbolzen, auch wenn in diesem Fall die Kühldüse einebesondere Rolle spielt.Fehlersuche1 - Die Öldruckkontrolle schaltet sich bei warmem Motor ein.WEITER - Punkt 22 - Den Kabelstecker vom Öldruckschalter abziehen.Überprüfen, ob sich die Öldruckkontrolle ausschaltet.JA Punkt 3 NEIN Punkt 113 - Den tatsächlichen Öldruck überprüfen.WEITER - Punkt 44 - Den Öldruckschalter entfernen und das angegebene Spezialwerkzeug zusammen mit der entsprechendenDichtung anbringen.Spezialwerkzeug020193Y Öldruckmanometer020434Y Anschluss für Öldruckkontrolle- Die Einfüllschraube mit Messstab entfernen und einen entsprechend für den Temperatursensor desSpezialwerkzeugs vorbereiteten Verschluss anbringen. Die Sonde soweit einführen, bis Berührung mitdem Gehäuseboden bemerkt wird, anschließend um einige Millimeter zurücknehmen.Spezialwerkzeug020331Y Digitales MultimeterMOT - 194


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorWEITER - Punkt 55 - Den Öldruck bei kaltem Motor im Leerlauf messen.~ 4,5 barTechnische Angabe20°C Temperatur1400 U/MinSTANDARDWERTEBeschreibung/ WertANMERKUNGDIE DREHZAHL KANN SOWOHL ÜBER DAS ABGAS-MESSGERÄT ALS AUCH ÜBER DAS DI-AGNOSE-TESTGERÄT GEMESSEN WERDENSpezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterJA Punkt 6 NEIN Punkt 126 - Den Motor warmlaufen lassen und die Öldruckkontrolle bei warmem Motor wiederholen.~ 1,5 barTechnische Angabe80°C Temperatur1400 U/MinSTANDARDWERTEBeschreibung/ WertJA Punkt 7 NEIN Punkt 87 - Den Öldruckschalter auswechseln.8 - Es wird ein Öldruck von weniger als 1,3 ÷ 1,5 bar gemessen.WEITER Punkt 99 - Den Ölfilter wechseln und die Öldruckkontrolle bei einer Temperatur von 80°C wiederholen.JA Punkt 10 NEIN Punkt 1310 - Der Fehler ist behoben.Auf die Einhaltung der Wartungsintervalle hinweisen.11 - Die elektrische Anlage prüfen und reparieren.12 - Es wird ein Öldruck von weniger als 4 bar gemessen.WEITER Punkt 913 - Den Lichtmaschinendeckel abbauen und die Funktion des By-Pass und der Dichtung zum Gehäuseinnerenüberprüfen. Wie in Kapitel Lichtmaschinendeckel beschrieben vorgehen.JA Punkt 14 NEIN Punkt 15MOT - 195


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>14 - Die Kurbelwelle auf übermäßiges Spiel prüfen:- Axialspiel (siehe Kapitel Motorgehäuse und Kurbelwelle)- Radialspiel, besonders in Richtung Zylinderachse- Spiel in Drehrichtung mit ausgeglichenem PleuelJA Punkt 16 NEIN Punkt 1715 - Die beschädigten Bauteile ersetzen (Kapitel Lichtmaschinendeckel).16 - Motorrevision vornehmen (Kapitel Motorgehäuse und Kurbelwelle).17 - Das Motorgehäuse öffnen und die Ölpumpe ausbauen. Wie in Kapitel Motorgehäuse und Kurbelwelleangegeben vorgehen.- Die Ölpumpe wie nachstehend beschrieben prüfen.- Den richtigen Einbau der Kühldüse und der Versorgungsdüse der Ventilsteuerung prüfen.- Eine Sicht- und Messkontrolle der Passspiele an der Kurbelwelle vornehmen (Kapitel Motorgehäuseund Kurbelwelle).ANMERKUNGFEHLER BEI DEN PASSSPIELEN UND DEN BAUTEILEN DER VENTILSTEUERUNG KÖNNENNICHT DURCH EINE ÖLDRUCKKONTROLLE ERMITTELT WERDEN. DIESE KÖNNEN SICHDURCH EINE ERHÖHTE GERÄUSCHENTWICKLUNG BEMERKBAR MACHEN.ANMERKUNGBEI ABWEICHUNGEN VOM VORGESCHRIEBENEN ÖLDRUCK IN DER ÖLWANNE SOLLTE EINESICHT- UND MESSKONTROLLE DER BAUTEILE DER VENTILSTEUERUNG VORGENOMMENWERDEN (SIEHE KAPITEL THERMISCHE EINHEIT UND VENTILSTEUERUNG).Öldruckkontrolle1 - Tritt Öl aus der Dichtung am Lichtmaschinendeckel oder am Ölfilter aus, muss der Schmierdruckgeprüft werden.WEITER Punkt 22 - Das Spezialwerkzeug installieren.Spezialwerkzeug020193Y Öldruckmanometer020434Y Anschluss für ÖldruckkontrolleWEITER Punkt 33 - Den Öldruck bei kaltem Motor und mittleren und hohen Drehzahlen prüfen.Standard-Druck < 6 barJA - Punkt 4 NEIN Punkt 54 - Die beschädigten Bauteile austauschen.5 - Die Funktion des By-Pass Öldruckkontrolle überprüfen (siehe Kapitel Lichtmaschinendeckel) undden richtigen Lauf wieder einstellen.ANMERKUNGDIE STANDARD-ÖLDRUCKWERTE WERDEN ERHALTEN, WENN EIN MOTORÖL MIT DER VOR-GESEHENEN VISKOSITÄT VERWENDET WIRD. BEI HÖHERER VISKOSITÄT ERHÖHT SICH DERÖLDRUCK IN DER ANLAGE.MOT - 196


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor1 - Liegt der Ölverbrauch bei eingefahrenem Motor über 250 g/1000 km, muss wie folgt vorgegangenwerden.WEITER Punkt 22 - Überprüfen, ob sich Öl in der Rückführleitung am Filtergehäuse befindet.JA Punkt 3 NEIN Punkt 43 - Das Sperrventil (Lamellenventil) und die Ablassöffnung am Dekanterraum überprüfen.JA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Die Dichtungen der thermischen Einheit überprüfen (Kolbenringe, Ventilführungen und Öldichtringe),siehe Kapitel Thermische Einheit und Ventilsteuerung.5 - Das Sperrventil reparieren bzw. die Ablassöffnung freilegen.ÖlpumpeAusbau- Die beiden Schrauben und den Deckel der Ölpumpeentfernen.- Den Sprengring des inneren Rotors soweit drehen,dass sich die Öffnung am Schliff der Ölpumpenwellebefindet und ausgebaut werden kann.MOT - 197


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Laufräder ausbauen und sorgfältig mit Reinigungsbenzinwaschen und mit Druckluft trocknen.- Die Ölpumpenwelle komplett mit Zahnrad ausbauen.Den Zustand der Welle und auf Verschleißprüfen.- Die Laufräder wieder in das Pumpengehäuseeinbauen. Die beiden Markierungszeichen müssendabei sichtbar bleiben.- Die Ölpumpenwelle mit Zahnrad einstecken, denSprengring anbringen und die Öffnung auf die demSchliff gegenüber liegende Seite drehen.- Auf übermäßiges Spiel zwischen Ölpumpenwelleund Pumpengehäuse überprüfen.- Mit einer Blattlehre den Abstand der Rotoren inder angegebenen Stellung messen (siehe Abbildung).Technische angabenZulässiges Spiel:0,012 mm- Den Abstand zwischen äußerem Rotor und Pumpengehäusemessen (siehe Abbildung).Technische angabenZulässiges Spiel:0,25 mmMOT - 198


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Motor- Das Axialspiel der Rotoren mit einem geschliffenenMessstab als Bezugsebene wie in der Abbildunggezeigt überprüfen.Technische angabenZulässiger Grenzwert:0,1 mm- Die 2 Befestigungsschrauben zusammen mit denzugehörigen Unterlegscheiben entfernen und dieTrennwand zum Ölpumpenraum ausbauen.- Die 2 Befestigungsschrauben durch die Schlitzlöcheram Zahnrad abschrauben und die Ölpumpekomplett mit Zahnrad entfernen.- Die Dichtung entfernen.MOT - 199


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kontrolle- Für die Kontrollen an der Ölpumpe siehe Kapitel«Schmierung».Einbau- Die inneren Rotoren schmieren.- Überprüfen, dass der Pumpendeckel nicht abgenutztoder zerkratzt ist.- Werden abweichende Werte gemessen oderKratzer bzw. Verschleiß festgestellt, muss diePumpe ausgewechselt werden.- Den Pumpendeckel so anbringen, dass die Bohrungenzum Anbringen der Befestigungsschraubenam Gehäuse aufeinander ausgerichtet sind.- Die zwei Befestigungsschrauben mit dem angegebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Ölpumpendeckel 0,7 ÷ 0,9- Sicherstellen, dass die Dichtung richtig angebrachtist.ANMERKUNGDIE VERZAHNUNG DER DICHTUNG MUSS IN DEM ENT-SPRECHENDEN SITZ ANGEBRACHT WERDEN.- Die Ölpumpe komplett mit Zahnrad einsetzen.- Die 2 Schrauben durch die Schlitzlöcher am Zahnrad einsetzen und mit dem vorgeschriebenen DrehmomentfestziehenANMERKUNGMOT - 200


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>MotorDIE EINBAUSTELLUNG DER ÖLPUMPE WIRD DURCH DIE INSTALLATION DER SCHRAUBENVORGEGEBEN.Wird das vorgegebene Drehmoment nicht eingehalten,kann dies das Passspiel der Rotoren mitdem Pumpengehäuse ändern.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Ölpumpe am Gehäuse5÷ 6- Die Vorgelegewelle zusammen mit dem Zahnradin die Gehäusehälfte auf der Lichtmaschinenseiteeinsetzen.- Das Spezialwerkzeug wie in der Abbildung gezeigtanbringen.Spezialwerkzeug020479Y Werkzeug zum Blockieren der Vorgelegewelle- Die Vorgelegewelle in ihrer Position halten unddie Mutter und Unterlegscheibe einsetzen.- Die Mutter mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen. Dabei das empfohlene Produktanbringen.- Das Spezialwerkzeug abnehmen.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres GewindestoppmittelDrehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsmutter Vorgelegewelle 25 ÷ 29Kontrolle By-Pass- Überprüfen, dass die Außenfläche des By-Pass nicht beschädigt oder zerkratzt sind.Technische angabenAußendurchmesser:10,5 mmMOT - 201


Motor <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die freie Federlänge prüfen.Technische angabenStandardlänge:65,2 mmGrenzwert Federlänge nach Einsatz:64,0 mmMOT - 202


INHALTSVERZEICHNISBENZINEINSPRITZUNGBENZ


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>EMS-EinspritzsystemDas System ist ein Einspritzsystem mit integrierter Einspritzung und Zündung.Die Einspritzung erfolgt indirekt über eine Elektro-Einspritzdüse in den Ansaugstutzen.Die Phaseneinstellung von Einspritzung und Zündung im 4-Taktzyklus erfolgt über einen an der Nockenwelleverkeilten Hall-Geber und einem Reluktanzänderungs-Sensor.Die Vergasung/ Gemischregulierung und die Zündung werden abhängig von der Motordrehzahl undder Öffnung des Gasschiebers gesteuert. Weitere Korrektionen erfolgen anhand folgender Parameter:- Kühlflüssigkeitstemperatur- Ansauglufttemperatur- LuftdruckDas System nimmt über einen Schrittmotor (Stepper-Motor) eine Korrektur bei der Leerlaufversorgungbei kaltem Motor vor. Der Stepper-Motor befindet sich im By-Pass Kreislauf des Gasschiebers. DasZündelektronik steuert den Schrittmotor und die Öffnungszeit der Einspritzdüse und garantiert dadurcheine gleichmäßige Leerlaufdrehzahl und eine richtige Vergasung/ Gemischregulierung.Unter allen Betriebsbedingungen wird die Vergasung/ Gemischregulierung durch die Änderung derÖffnungszeit der Einspritzdüse gesteuert.Der Benzin-Versorgungsdruck wird abhängig vom atmosphärischen Luftdruck konstant gehalten.Der Benzin-Versorgungskreislauf besteht aus:- Benzinpumpe- Benzinfilter- Einspritzdüse- DruckreglerDie Benzinpumpe, der Benzinfilter und der Druckregler befinden sich im Benzintank. Sie sind dort aneinem gemeinsamen Halter befestigt.Die Einspritzdüse wird mit Leitungen mit Schnellanschlüssen angeschlossen. Dieser Aufbau des Benzin-Versorgungskreislaufesermöglicht eine konstante Benzinzirkulation und vermeidet ein Sieden desKraftstoffes. Der Druckregler befindet sich am Ende des Kreislaufes.Die Benzinpumpe wird über die EMS-Zündelektronik gesteuert. Dadurch ist die Sicherheit des Fahrzeugsgewährleistet.Der Zündkreislauf besteht aus:- Zündspule.- Zündkabel- Funkenentstörter Kerzenstecker- EMS-Zündelektronik- ZündkerzeDie EMS-Zündelektronik steuert die Zündung mit einer optimalen Vorverstellung des Zündzeitpunktesim 4-Taktzyklus (Zündung nur während der Verdichtungsphase).Die EMS-Einspritz-Zündanlage steuert den Motorbetrieb über ein vorgegebenes Programm.BENZ - 204


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungFallen eines oder mehrere Eingangssignale aus, wird trotzdem ein vertretbarer Motorbetrieb garantiert,so dass der Kunde eine Werkstatt aufsuchen kann.Die Werkstatt kann natürlich nicht mehr erreicht werden, wenn das Signal des Nockenwellensensorsausfällt bzw. die Störung einen der folgenden Stromkreise betrifft:- Benzinpumpe- Zündspule.- EinspritzdüseDas Zündelektronik ist mit einem Autodiagnosesystemausgestattet und mit einer Kontrollleuchteam Armaturenbrett verbunden.Die Störungen können mit dem Diagnose-Testgerätermittelt und auch gelöscht werden.Tritt eine bestimmt Störung nicht mehr auf, wird dieSpeicherung automatisch nach 16 Betriebszyklen(Kaltstart, Fahrt bei Betriebstemperatur, Abstellen)gelöscht.Das Diagnose-Testgerät wird auch zur Leerlauf-Gemischeinstellung benötigt.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterDie EMS-Einspritz-Zündanlage hat ebenfalls Kontrollfunktionfür den Drehzahlmesser und am Kühlgebläse.Die EMS-Zündelektronik ist an den Decoder derWegfahrsperre angeschlossen.Der Decoder ist seinerseits mit einem DiagnoseLED angeschlossen, das gleichzeitig auch durchsein Blinken eine Abschreckfunktion hat.BENZ - 205


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Stromversorgung der EMS-Zündelektronikwird zusätzlich durch den Not-Aus Schalter zumAbstellen des Motors und durch den Schalter amSeitenständer kontrolliert, was zusätzlich zurFahrzeugsicherheit beiträgt.Die Zündelektronik der Einspritzanlage ist so programmiert, dass eine optimale Vergasung/ Gemischregulierungwährend der Fahrt gewährleistet wird.Die Einstellung der Vergasung/ Gemischregulierung im Leerlauf benötigt eine Feineinstellung, die Produktionstoleranzenund das Einlaufen des Motors ausgleicht.Diese Einstellung erfolgt durch Änderung der Öffnungszeiten der Einspritzdüse im Leerlauf.Zur Einstellung wie folgt vorgehen:1 - Die Einstellung der Vergasung/ Gemischregulierung muss an einem Motor vorgenommen werden,der sich in guten Zustand befindet und richtig eingestellt ist.Als Vorbereitung folgendes prüfen:- Zündkerze- Reinigung des Luftfilters- Reinigung des Drosselkörpers- Gute Abdichtung der Ansauganlage- Gute Abdichtung der Abgasanlage- Ventilspiel- Kraftstofffilter- KraftstoffdruckANMERKUNGDIE LEERLAUFDREHZAHL WIRD DURCH DIE VOREICHUNG DES DROSSELKÖRPERS UND DIESTEPPERTÄTIGKEIT ERHALTEN.Technische angabenLeerlaufdrehzahl1<strong>500</strong> ± 50 U/Min.BENZ - 206


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungPrüfen, dass keine Änderungen am Drosselkörpervorgenommen wurden.JA Punkt 22 - Warmlaufen lassen und das Nullstellen desAbgas-Messgerätes prüfen.Den Verschluss am Auspuffkrümmer abnehmenund die Verlängerung mit der Abgaskontrollleitunganschließen.JA Punkt 33 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», derSeitenständer muss angehoben sein.JA Punkt 44 - Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob Störungen angezeigt werden.JA Punkt 6 NEIN Punkt 55 - Aus dem Menü die Funktion «PARAMETER»auswählen.JA Punkt 76 - Entsprechend der Angaben reparieren.JA Punkt 47 - Den Motor starten und warmlaufen lassen, bisfolgende Voraussetzungen erfüllt sind:- Kühlflüssigkeitstemperatur = über 80°C.- Ansauglufttemperatur = 25 ÷ 30°CJA Punkt 88 - Das Abgas-Messgerät einschalten und folgendesprüfen:- CO = 1,25 ± 0,25%- CO2 = 14,50 ± 1%JA Punkt 9 NEIN Punkt 109 - Die Einstellung ist in Ordnung.10 - Bei abweichenden CO-Werten die Einspritzzeitenim Leerlauf einstellen.JA Punkt 11BENZ - 207


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>11 - Aus dem Menu am Diagnose-Testgerät dieFunktion «CO-EINSTELLUNG» auswählen.Die Einstellungsfunktion aktivieren.JA Punkt 1212 - Am Display erscheint die Anzeige «TRIMMERWERT».Die angezeigte Ziffer kann positiv oder negativsein.JA Punkt 1313 - Für die ErhÃhung des CO-Wertes muss die Einspritzzeit verlängert werden.Zur Verkleinerung der CO-Wertes muss die Einspritzzeit verkürzt werden.Den Trimmer-Wert anhand der Tabelle einstellen:JA Punkt 14TRIMMER-WERT+100+ 50+ 100- 10- 50-100EINSPRITZZEITLANGÃNIEDRIGÃMITTELC OERHÃHENÃÃVERKLEINERNANMERKUNGDER TRIMMER-WERT 0 ENTSPRICHT DER DURCHSCHNITTLICHEN EINSPRITZZEIT.NACH DER EINSTELLUNG DER VERGASUNG/ GEMISCHREGULIERUNG KÖNNEN DIE MOTO-REN SOWOHL EINEN POSITIVEN ALS AUCH EINEN NEGATIVEN TRIMMER-WERT HABEN.DAS IST DURCH DIE NORMALEN PRODUKTIONSTOLERANZEN BEDINGT.14 - Nach Änderung der Trimmer-Wertes abwarten,bis sich der CO-Wert gesetzt hat.Bei richtiger Einstellung OK drücken, damit derWert in der Zündelektronik gespeichert werdenkann.JA Punkt 15BENZ - 208


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung15 - Zur Bestätigung der erfolgreichen Speicherungder Trimmervariation im Menu die Funktion«PARAMETER» auswählen und auf «ECU-IN-FORMATIONEN» stellen.ANMERKUNGWENN DER CO-WERT RICHTIG IST, DER CO2 WERT ABER NICHT INNERHALB DES VORGE-GEBENEN GRENZBEREICHS LIEGT, WERDEN AUCH DIE LAMBDA-WERTE VERFÄLSCHT. INDIESEM FALL MUSS DIE ABDICHTUNG DER AUSPUFFANLAGE SORGFÄLTIG GEPRÜFT WER-DEN.Ist der CO-Anteil richtig aber der HC-Wert (ppm) liegt über dem zulässigen Grenzwert, folgendes prüfen:- Zündkerze- Ventilspiel- Phaseneinstellung Ventilsteuerung- Dichtigkeit der AuslassventileBei Austausch der Zündelektronik muss die TPS-Nullstellung vorgenommen und der Trimmer-Wertvorläufig auf den im alten Steuergerät gespeicherten Wert (wenn verfügbar) eingestellt werden.Auf alle Fälle erneut den CO-Wert prüfen.ANMERKUNGWENN DER CO-WERT RICHTIG IST, DER CO2 WERT ABER NICHT INNERHALB DES VORGE-GEBENEN GRENZBEREICHS LIEGT, WERDEN AUCH DIE LAMBDA-WERTE VERFÄLSCHT.In diesem Fall muss die Abdichtung der Auspuffanlage sorgfältig geprüft werden.Ist der CO-Anteil richtig aber der HC-Wert (ppm) liegt über dem zulässigen Grenzwert, folgendes prüfen:- Zündkerze- Ventilspiel- Phaseneinstellung Ventilsteuerung- Dichtigkeit der AuslassventileBei Austausch der Zündelektronik muss die TPS-Nullstellung vorgenommen und der Trimmer-Wertvorläufig auf den im alten Steuergerät gespeicherten Wert (wenn verfügbar) eingestellt werden.Auf alle Fälle erneut den CO-Wert prüfen.Prüfen, dass die gesamte Abgasanlage richtig abgedichtet ist.Den Verschluss vom Anschluss am Auspuffrohr abnehmen und den Kühlkörper und das Verlängerungsrohranschließen.Den Motor warmlaufen lassen und mit dem Abgas-Messgerät die Gemischbildung im Leerlauf prüfenund, wenn nötig, die richtige Einstellung mit Hilfe des Diagnose-Testgerät für Scooter einstellen (siehe«Einstellung Gemischbildung im Leerlauf»).BENZ - 209


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Spezialwerkzeug020625Y Bausatz zur Abgasentnahme aus dem Auspuffkrümmer494929Y Abgas-MessgerätDas Abgasentnahmegerät am Auspuffende anschließen, darauf achten das es durch richtige Anbringender Schelle abgedichtet und stabil gehalten wird.Den Anschluss des Abgas-Messgeräts vom Verlängerungsrohr für die Abgasentnahme am Auspuffkrümmerauf das Verlängerungsrohr am Auspuffende umsetzen.Für diesen Anschluss den Bausatz für die Abgasentnahme verwenden.Um ein Eindringen von Luft zu verhindern, den Ausgang der Verlängerung für die Abgasentnahme amAuspuffkrümmer verschließen.Spezialwerkzeug020623Y Bausatz zur Abgasentnahme für VorrevisionDie Abgasemission am Auspuffausgang (nach dem Katalysator) bei betriebswarmen Motor im Leerlaufmessen.STANDARDWERTE BEI MOTOR IM LEERLAUFTechnische AngabeBeschreibung/ WertCO = < di XXX %CO2 = > di XXX %HC= < di XXX ppmO2 = XXX %Lambda-FaktorXXSind die Messwerte die gleichen wie bei der Abgasentnahme aus dem Auspuffrohr, die Katalysator-Temperatur durch Beschleunigen der Motordrehzahl auf mittlere Drehzahlwerte erhöhen, und anschließenddie Kontrolle im Leerlauf wiederholen.Bleibt die Störung bestehen, und war die Gemischeinstellung richtig, muss der Auspuff komplett mitKatalysator ausgewechselt werden.ANSCHLÜSSE ZUSTAND STANDARD5 - 23 Zündschloss auf "ON"BatteriespannungSchalter auf "RUN"Seitenständer angehobenKühlgebläse ausgeschaltetBENZ - 210


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Zündelektronik2 Kühlgebläse3 Sicherung 30A4 Zündschloss5 Kühlgebläse-FernrelaisDer Stromkreis des Kühlgebläses wird über einFernrelais versorgt, das Strom über das Zündschlosserhält und von der Zündelektronik ausgelöstwird.Die Einspritz-Zündelektronik steuert das Kühlgebläseanhand der am Motor gemessenen Temperatur.Schaltet sich das Kühlgebläse über längere Zeitein, muss vor der Kontrolle des Stromkreises zunächstfolgendes sorgfältig geprüft werden:- Kühlflüssigkeitsstand im Ausdehnungsgefäß -Entlüftung der Kühlleitung (Zuleitung zum Motor)- Entlüftung der Kühlleitung (Ableitung aus demZylinderkopf)- Funktion des Thermostaten- Funktion der PumpeBENZ - 211


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Für diese Kontrollen siehe Kapitel Kühlanlage.Für die Kontrollen am Stromkreis wie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen. Zündschlüsselauf «ON», Schalter auf «RUN», der Seitenständermuss angehoben sein. Die Funktion«FEHLER» auswählen. Prüfen, ob die ZündelektronikStörungen betreffs des Stromkreises Kühlgebläsegespeichert hat.JA Punkt 8 NEIN Punkt 22 - Aus dem Menü die Funktion « AKTIVE DIAG-NOSE» auswählen. Die Diagnose Kühlgebläseaktivieren. Das Geräusch beim Betrieb des Kühlgebläsesprüfen. Das Testergebnis am Diagnosegerätabwarten.JA Punkt 3 NEIN Punkt 43 - Test erfolgreich abgeschlossen. Das Kühlgebläsefunktioniert.JA Punkt 54 - Test gescheitert. Das Kühlgebläse funktioniertnicht.JA Punkt 8 NEIN Punkt 65 - Die Anlage des Kühlgebläses ist in Ordnung.6 - Test erfolgreich abgeschlossen. Das Kühlgebläsefunktioniert nicht.JA Punkt 77 - Der Stromkreis des Fernrelais funktioniert richtig.Den Kabelstecker am Kühlgebläse, die Kabelkontakteam Fernrelais, die positiven Linien, dienegative Linie und den Motor des Kühlgebläsesprüfen.8 - Das Fernrelais des Kühlgebläses abnehmen.Den Stromdurchlass an der Erregerspule prüfen.85 - 86 = 100 ± 50 ΩJA Punkt 10 NEIN Punkt 9BENZ - 212


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung9 - Das Fernrelais austauschen.JA Punkt 810 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Anlageund die Zündelektronik schalten. Das Werkzeugnicht an die Zündelektronik anschließen.JA Punkt 1111 - Prüfen ob positive Batteriespannung an PIN85 am Kabelstecker des Fernrelais anliegt.85 (blau/grau) - 23 = Batteriespannung bei Zündschlossauf «ON».JA Punkt 13 NEIN Punkt 1212 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.13 - Bei getrenntem Fernrelais den Stromdurchlasszwischen PIN 86 am Stecker des Fernrelaisund PIN 5 an der Zündelektronik prüfen.86 (Grün/ weiß) - 5 = 0 Ω (Stromdurchlass)JA Punkt 14 NEIN Punkt 1514 - Die Masseisolierung prüfen.5 - 23 > 1 MΩ (unendlich)JA Punkt 16 NEIN Punkt 1515 - Das Kabel reparieren oder austauschen.16 - Das Fernrelais anschließen und prüfen, ob beiZündschloss auf «ON» Batteriespannung zwischenden Anschlüssen 5 und 23 anliegt.5 - 23 = Batteriespannung bei Zündschlüssel auf«ON».JA Punkt 1717 - Die Kontrolle bei angeschlossener Zündelektronik und kaltem Motor wiederholen.5 - 23 = Batteriespannung bei Zündschlüssel auf «ON».BENZ - 213


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bleibt die Störung bestehen, muss die Zündelektronik ausgetauscht werden.Vorsichtmaßnahmen1. Vor Reparaturarbeiten an der Einspritzanlage überprüfen, ob Störungen registriert wurden. Vor dieserÜberprüfung darf die Batterie nicht abgeklemmt werden.2. Der Benzin-Versorgungskreislauf steht unter einem Druck von 300 KPa (3 BAR). Vor Abnehmeneines Schnellanschlusses am Benzinkreislauf sicherstellen, dass sich in der Nähe keine offenen Flammenbefinden und nicht geraucht wird. Die Anschlüsse vorsichtig abnehmen, um zu vermeiden, dassBenzinspritzer in die Augen gelangen können.3. Bei Arbeiten an elektrischen Bauteilen darf die Batterie nur angeschlossen sein, wenn dies unbedingterforderlich ist.4. Bei Funktionskontrollen sicherstellen, das die Batteriespannung mehr als 12V beträgt.5. Vor Startversuchen sicherstellen, dass sich mindestens 2 Liter Benzin im Tank befinden. Bei Nichtbeachtungdieser Vorschrift kann die Benzinpumpe beschädigt werden.6. Soll das Fahrzeug längere Zeit stillgelegt werden, muss der Benzintank bis über die Hälfte mit Benzingefüllt werden. Auf diese Weise bleibt die Benzinpumpe vollständig im Benzin eingetaucht.7. Bei der Fahrzeugreinigung auf die elektrischen Bauteile und Kabel achten.8. Bei Unregelmäßigkeit der Zündung mit den Kontrollen an den Batterieanschlüssen und der Einspritzanlagebeginnen.9. Bevor der Anschluss von der EMS-Zündelektronik getrennt wird, die folgenden Schritte in der angegebenenReihenfolge ausführen:- Den Zündschlüssel auf "OFF" stellen.- Die Batterie trennen.Bei Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann die Zündelektronik beschädigt werden.10. Beim Wiedereinbau der Batterie auf die richtigen Polanschlüsse achten.11. Um Schäden zu vermeiden, sollten die Anschlüsse an der EMS-Zündelektronik nur dann abgenommenund wieder angebracht werden, wenn dies absolut notwendig ist. Vorm Wiederanschließenprüfen, dass die Anschlüsse nicht nass sind.12. Bei den Kontrollen an der Elektroanlage dürfen die Sonden des Testgeräts nicht mit Kraft in dieAnschlüsse eingesetzt werden. Keine Messungen vornehmen, die nicht im vorliegenden Handbuchaufgeführt sind.13. Nach Abschluss der Kontrollen mit dem Diagnose-Testgerät darauf achten, dass die Kabelsteckerder Anlage wieder mit der entsprechenden Schutzkappe gesichert werden. Bei Nichtbeachtung dieserVorschrift kann die EMS-Zündelektronik beschädigt werden.14. Vorm Wiederanschließen der Schnellanschlusses an die Benzinleitung darauf achten, dass dieAnschlussstücke perfekt sauber sind.BENZ - 214


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungAnbringung der AnschlüsseDarstellung der Anschlüsse an der Zündelektronik und am Kabelstecker auf der Anlagenseite.SEITE ZÜNDELEKTRONIKANLAGENSEITEEMS-ZÜNDELEKTRONIKElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Stromversorgung Potentiometer Drosselklappe +5 V2 -3 Digitalinstrument (Steuerung Drehzahlmesser)4 Motortemperatur (+)5 86 Fernrelais Kühlgebläse6 Schrittmotor (Stepper-Motor)7 Motordrehzahlsensor8 -9 Anschluss EMS-Diagnose10 Anschluss EMS-Diagnose11 Potentiometersignal Drosselklappe12 Motordrehzahlsensor (+)13 Steuerung Einspritzdüse (Minus)14 Schrittmotor (Stepper-Motor)15 Instrumenteneinheit (Kontrollleuchte Einspritzung - Negativ)16 Decoder (seriell) Kippsensor17 Grundversorgung (Plus)18 Lufttemperatursensor (+)19 85 Fernrelais (Pumpe-Einspritzdüse - Zündspule)(-)20 Zündspule (Steuerung Minus)21 Schrittmotor (Stepper-Motor)22 Stromversorgung Sensoren (-)23 Minus Zündelektronik24 Schrittmotor (Stepper-Motor)25 -26 Stromversorgung über Zündschloss (Plus)BENZ - 215


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>DECODER WEGFAHRSPERREElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 -2 Steuerung LED Wegfahrsperre (Minus)3 Grundversorgung (Plus)4 Minus5 -6 EMS-Zündelektronik (Seriell)7 -8 Stromversorgung über Zündschloss (Plus) Antenne WegfahrsperreSchaltplan EMS-AnlageElektrische Angaben1 Fernrelais Kühlgebläse2 Kühlgebläse3 Fernrelais Zündelektronik4 Zündspule5 Benzinpumpe[P]Beschreibung/ WertBENZ - 216


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungElektrische AngabenBeschreibung/ Wert6 Instrumentengruppe7 Einspritzdüse8 Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur9 Lufttemperatursensor10 Potentiometer Drosselventil11 Schrittmotor (Stepper-Motor)12 EMS-Zündelektronik (Seriell)13 Antenne Wegfahrsperre14 Decoder15 EMS-Diagnosestecker16 Nockenwellensensor17 Ständerschalter18 Not-aus-schalter19 Diode 2 A20 Sicherung 3A21 Fernrelais zum Abstellen des Motors22 Haupt-Fernrelais23 Zündschloss24 Haupt-Fernrelais25 Sicherung 10A26 Sicherung 30A27 Sicherung 5 A28 StromabnehmerFehlersucheIn diesem Abschnitt können Lösungen für die Behebung von Störungen gefunden werden.Motor startet nichtDER MOTOR STARTET NICHT AUCH WENN ER NORMAL VOM ANLASSERMOTOR GE-DREHT WIRDMögliche UrsacheStartfreigabe durch WegfahrsperreDurch Autodiagnose ermittelte StörungBenzinversorgungStromversorgung ZündkerzeZuverlässigkeit der ParameterDruck bei KompressionsendeStartschwierigkeitenAbhilfeAnlage nicht programmiertStörung an der Anlage. Entsprechend der Anleitungen zur Autodiagnosereparieren.PumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorBenzin im TankEinschalten der BenzinpumpeBenzindruck (niedrig)Förderleistung Einspritzdüse (niedrig)Zündkerze - funkenentstörter Kerzenstecker - Zündspule (IsolierungNebenwicklung)KühlflüssigkeitstemperaturZündeinstellung - Zündung EinspritzungAnsauglufttemperaturDruck bei KompressionsendeMögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungMOTOR-STARTSCHWIERIGKEITENAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorBENZ - 217


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mögliche UrsacheDrehzahl beim StartenDruck bei KompressionsendeStromversorgung ZündkerzeBenzinversorgungZuverlässigkeit der ParameterAbhilfeLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckAnlassermotor und FernrelaisBatterieMasseanschlüsseDruck bei KompressionsendeZündkerzeFunkenentstörter KerzensteckerZündspuleNockenwellensensorVorzündungBenzindruck (niedrig)Förderleistung Einspritzdüse (niedrig)Dichtigkeit Einspritzdüse (schlecht)KühlflüssigkeitstemperaturAnsauglufttemperatur Position Gasschieber Stepper (Schritteund tatsächliche Öffnung)Reinigung der Zusatzluftleitung und Gasschieber Funktion desLuftfiltersMotor hält Leerlauf nichtDER MOTOR STIRBT IM LEERLAUF AB/ UNREGELMÄSSIGER LEERLAUF/ ZU NIEDRI-GE LEERLAUFDREHZAHLMögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungFunktion der ZündanlageZuverlässigkeit der ParameterSauberkeit AnsaugsystemAbdichtung Ansaugsystem (Eindringen von Luft)Benzinversorgung (niedriger Druck)Abgaskontrolle vorm KatalysatorMotor stellt nicht auf Leerlauf zurückAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckZündkerzeZündeinstellungSensor GasschieberstellungStepperSensor KühlflüssigkeitstemperaturSensor AnsauglufttemperaturLuftfilterLufttrichter und GasschieberLeitung Zusatzluft und StepperAnsaugstutzen - ZylinderkopfDrosselkörper - AnsaugstutzenMuffe AnsaugstutzenFiltergehäuseBenzinpumpeDruckreglerBenzinfilterFörderleistung EinspritzdüseTrimmer-Wert einstellen (CO-Wert % einstellen)DER MOTOR STELLT SICH NICHT AUF LEERLAUF ZURÜCK/ DIE LEERLAUFDREH-ZAHL IST ZU HOCHBENZ - 218Mögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperatur


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungMögliche UrsacheFunktion der ZündanlageZuverlässigkeit der ParameterAbdichtung Ansaugsystem (Eindringen von Luft)Benzinversorgung (niedriger Druck)Abgaskontrolle vorm KatalysatorAbhilfeKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckZündeinstellungSensor GasschieberstellungStepperSensor KühlflüssigkeitstemperaturSensor AnsauglufttemperaturAnsaugstutzen - ZylinderkopfDrosselkörper - AnsaugstutzenMuffe AnsaugstutzenFiltergehäuseBenzinpumpeDruckreglerBenzinfilterFörderleistung EinspritzdüseTrimmer-Wert einstellen (CO-Wert % einstellen)Fehlzündungen beim AbbremsenMögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungZuverlässigkeit der ParameterAbdichtung Ansaugsystem (Eindringen von Luft)Benzinversorgung (niedriger Druck)Abdichtung Auspuffsystem (Eindringen von Luft)Abgaskontrolle vorm KatalysatorUnrunder MotorlaufFEHLZÜNDUNGEN BEIM ABBREMSENAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckSensor GasschieberstellungStepperSensor KühlflüssigkeitstemperaturSensor AnsauglufttemperaturAnsaugstutzen - ZylinderkopfDrosselkörper - AnsaugstutzenMuffe AnsaugstutzenFiltergehäuseBenzinpumpeDruckreglerBenzinfilterFörderleistung EinspritzdüseAuspuffkrümmer - ZylinderkopfAuspuffkrümmer - AuspuffAnschluss für AbgasmessgerätSchweißnähte am AuspuffTrimmer-Wert einstellen (CO-Wert % einstellen)UNREGELMÄSSIGER LAUF DES MOTORS BEI LEICHT GEÖFFNETEM GASSCHIEBERMögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungSauberkeit AnsaugsystemAbdichtung AnsaugsystemZündanlageAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckLuftfilterLufttrichter und GasschieberLeitung Zusatzluft und StepperMuffe AnsaugstutzenFiltergehäuseKontrolle ZündkerzenverschleißBENZ - 219


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mögliche UrsacheZuverlässigkeit der ParameterTPS Nullstellung richtig ausgeführtAbgaskontrolle vorm KatalysatorAbhilfeSignal GasschieberstellungSignal KühlflüssigkeitstemperaturSignal AnsauglufttemperaturVorzündungTPS Nullstellung richtig ausgeführtTrimmer-Wert einstellen (CO-Wert % einstellen)Motor mit schlechter Leistung bei VollgasSCHLECHTE MOTORLEISTUNG BEI VOLLGAS/ UNREGELMÄSSIGES ANSPRECHENDES MOTORS BEI BESCHLEUNIGUNGMögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungFehlzündungenStromversorgung ZündkerzeAnsaugsystemZuverlässigkeit der ParameterBenzinversorgungAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckZündkerzeFunkenentstörter KerzensteckerZündkabelZündspuleLuftfilterFiltergehäuse (Dichtigkeit)Muffe Ansaugstutzen (Dichtigkeit)Signal GasschieberstellungSignal KühlflüssigkeitstemperaturSignal AnsauglufttemperaturVorzündungBenzinstand im TankBenzindruckBenzinfilterFörderleistung EinspritzdüseFEHLZÜNDUNGEN (KLOPFEN AM ZYLINDERKOPF)Mögliche UrsacheDurch Autodiagnose ermittelte StörungFunktion der ZündanlageZuverlässigkeit der ParameterAbdichtung AnsaugsystemTPS Nullstellung richtig ausgeführtBenzinversorgungAuswahl der Stärke der ZylinderfußdichtungAbhilfePumpenrelaisZündspuleEinspritzdüseNockenwellensensorLufttemperaturKühlflüssigkeitstemperaturLuftdruckZündkerzeSignal GasschieberstellungSignal KühlflüssigkeitstemperaturSignal AnsauglufttemperaturVorzündungMuffe AnsaugstutzenFiltergehäuseTPS Nullstellung richtig ausgeführtBenzindruckBenzinfilterFörderleistung EinspritzdüseBenzinqualitätAuswahl der Stärke der ZylinderfußdichtungBENZ - 220


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungStromkreis Decoder ZündelektronikIn diesem Abschnitt werden die Arbeitsschritte beschrieben, die zur Kontrolle der Stromversorgungdurchgeführt werden müssenKontrolle konstanter StromkreisDiese Strom-Grundversorgung zum Decoder wird für das Blinken zur Abschreckung benötigt. DieStromversorgung zur Einspritz-Zündelektronik wird für die Steuerung des Stepper-Motors benötigt.Bei Unterbrechung der Stromversorgung wird sowohl die Zündung als auch die Einspritzung gesperrt.Besteht ein Problem mit der Stromversorgung erscheint am Diagnose-Testgerät die Angabe «DIEZÜNDELEKTRONIK ANTWORTET NICHT».Zur Überprüfung wie folgt vorgehen:Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter1 - Prüfen, ob das LED der Wegfahrsperre beiUmschalten auf «ON» aufleuchtet und ob das Blinkenzur Abschreckung funktioniert.JA Punkt 2 NEIN Punkt 72 - Die Stromversorgung des Decoders ist in Ordnung.JA Punkt 33 - Den Zündschlüssel auf «ON» drehen, der Seitenständermuss angehoben sein, der Not-Aus-Schalter zum Abstellen des Motors auf «OFF»stehen. Die Einspritzkontrolle leuchtet ungefähr 3Sekunden auf.JA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Die Instrumenteneinheit und ihre Stromversorgungprüfen.JA Punkt 35 - Den Not-Aus Schalter zum Abstellen des Motorsauf «RUN» stellen. Die Einspritzkontrolleleuchtet ungefähr 5 Sekunden auf.JA Punkt 6 NEIN Punkt 7BENZ - 221


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>6 - Das Einspritz-Zündelektronik wird mit Stromversorgt.7 - Die Funktion der 3A-Sicherung Nr. 3 überprüfen.JA Punkt 10 NEIN Punkt 88 - Den eventuell vorhandenen Kurzschluss beseitigenund die Sicherung wechseln.JA Punkt 1 NEIN Punkt 99 - Den Decoder bzw. die Zündelektronik auf Kurzschlussprüfen, gegebenenfalls austauschen.JA Punkt 110 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronikund die Einspritzanlage schalten. DenHauptstecker vom Decoder trennen und folgendesprüfen:Anschluss Nr. 3 = Plus BatterieAnschluss Nr. 4 = Minus BatterieJA Punkt 11 NEIN Punkt 13Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik11 - Die Strom-Grundversorgung des Decoders istin Ordnung.Mit dem Spezialwerkzeug die Strom-Grundversorgungan der Zündelektronik prüfen.Pin 17 = Plus BatteriePin 23 = Minus BatterieJA Punkt 12 NEIN Punkt 13BENZ - 222


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung12 - Die Strom-Grundversorgung der Zündelektronikist in Ordnung.13 - Kann Minus Batterie nicht festgestellt werden,muss der Stromdurchlass zwischen Pin 23 desSpezialwerkzeugs und Masse geprüft werden.Kann Plus Batterie nicht festgestellt werden, mussder Stromdurchlass zwischen PIN 17 des Spezialwerkzeugsund PIN 3 am Kabelstecker des Decodersgeprüft werden.JA Punkt 12 NEIN Punkt 14JA Punkt 1114 - Die Kabel reparieren.Kontrolle durch Zündschlüssel hergestellter StromkreisWird über den Zündschlüssel kein Stromkreis hergestellt, sind Zündung und Einspritzung gesperrt.Besteht ein Problem mit der Stromversorgung erscheint am Diagnose-Testgerät die Angabe «DIEZÜNDELEKTRONIK ANTWORTET NICHT».Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter1 - Prüfen, ob das LED der Wegfahrsperre beiUmschalten auf «ON» aufleuchtet.JA Punkt 2 NEIN Punkt 42 - Den Seitenständer anheben. Den Not-AusSchalter zum Abstellen des Motors auf «OFF»stellen. Den Zündschloss auf «ON» drehen. DenNot-Aus Schalter zum Abstellen des Motors auf«RUN» stellen. Prüfen, ob die Einspritzkontrolleungefähr 5 Sekunden aufleuchtetJA Punkt 3 NEIN Punkt 4BENZ - 223


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>3 - Die Stromversorgung über das Zündschloss istin Ordnung4 - Die Sicherung Nr.4 mit 5A überprüfen. Die Sicherungbefindet sich im Sicherungshalter unterdem rechten Seitenteil.JA Punkt 5 NEIN Punkt 65 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronik und die Einspritzanlage schalten.JA Punkt 7Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik6 - Den eventuell vorhandenen Kurzschluss beseitigenund die Sicherung wechseln. Gegebenenfallsden Decoder und die Zündelektroniküberprüfen.JA Punkt 17 - Den Hauptstecker vom Decoder trennen undfolgendes prüfen: Der Zündschlüssel muss auf«ON» stehen, der Not-Aus Schalter auf «RUN»,der Seitenständer muss angehoben sein.Anschluss Nr. 8 = Plus BatterieAnschluss Nr. 4 = Minus BatterieJA Punkt 8 NEIN Punkt 108 - Der Decoder wird über das Zündschloss richtigmit Strom versorgt.Mit dem Spezialwerkzeug die Stromversorgungder Zündelektronik über das Zündschloss prüfen.Der Zündschloss muss auf «ON» stehen, der Not-Aus Schalter auf «RUN», der Seitenständer mussangehoben sein.PIN 26 = Plus BatteriePIN 23 = Minus BatterieJA Punkt 9 NEIN Punkt 10Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss ZündelektronikBENZ - 224


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung9 - Die Zündelektronik wird über das Zündschlossrichtig mit Strom versorgt.10 - Fehlt die Stromversorgung nur an einem Bauteil,muss der entsprechende Kabelstecker geprüftwerden. Betrifft die Störung sowohl den Decoderals auch die Zündelektronik, den Stromdurchlassdes Kabels Stromversorgung Decoder - Zündelektroniküberprüfen.PIN 26 der Zündelektronik - PIN 87 Fernrelais zumAbstellen des Motors = StromdurchlassPIN 8 des Decoders prüfen - PIN 87 Fernrelaiszum Abstellen des Motors = StromdurchlassJA Punkt 12 NEIN Punkt 1111 - Den Anschluss oder die Kabel reparieren.JA Punkt 1012 - Die Stromversorgung über das Zündschlossist in OrdnungJA Punkt 1313 - Den Anschluss und den Stromdurchlass beiZündschloss auf «ON» prüfen.Pin 1 - 2 = StromdurchlassJA Punkt 1414 - Den Kabelstecker am Fernrelais zum Abstellendes Motors und die Funktion des Fernrelaisprüfen.Der Kabelstecker kann an dem weißen Kabel mitgrößerem Querschnitt erkannt werden.85 - 86 = ~ 70 ΩJA Punkt 15ANMERKUNGDEN SPULENWIDERSTAND PRÜFEN.15 - Den Stromkreis der Startfreigabeschalter prüfen:- Kabelstecker und Not-Aus Schalter zum Abstellen des Motors- Kabelstecker und StänderschalterJA Punkt 1616 - Den Stromdurchlass der Kabel prüfen. Das Hauptrelais für die Stromabnehmer prüfen.Das Hauptrelais trennen.Die Diode am Masseanschluss der Relaiserregung prüfen.BENZ - 225


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>86 - Masse = Stromdurchlass mit hohem Widerstand (Prüfgerät anschließen: Plussonde mit 86 undMinussonde mit Masse verbinden). Bei Polumkehr darf kein Stromdurchlass bestehen.Stromkreis Diagnose-Testgerät* KABELSTECKER FÜR DIAGNOSE-TESTGERÄTA = EINSPRITZ-ZÜNDELEKTRONIKDas Diagnose-Testgerät anschließen.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterErscheint am Diagnose-Testgerät die Anzeige«Die Zündelektronik antwortet nicht», die Stromversorgungüber das Zündschloss für ungefähr 10Sekunden abschalten und dann wieder auf «ON»stellen. Erscheint die Anzeige erneut, wie folgt vorgehen:1 - Die Anschlüsse des Diagnose-Testgeräts prüfen.JA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Die Strom-Grundversorgung und die Stromversorgungüber das Zündschloss zur Zündelektronikprüfen.JA Punkt 43 - Wieder herstellen.4 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronikund die Einspritzanlage schalten. Die Zündelektronikabgeklemmt lassen.JA Punkt 5SpezialwerkzeugBENZ - 226


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik5 - Folgendes prüfen:PIN 1 Diagnosestecker - PIN 10 Zündelektronik=StromdurchlassPIN 2 Diagnosestecker - PIN 23 Zündelektronik=Stromdurchlass zu MassePIN 3 Diagnosestecker - PIN 9 Zündelektronik=Stromdurchlass10 - 23 = Isolierung (>1 MΩ)9 - 23 = Isolierung (>1 MΩ)JA Punkt 6 NEIN Punkt 76 - Der Stromkreis funktioniert richtig. Die Zündelektronik prüfen.7 - Das Kabel reparieren bzw. den Kurzschluss beheben.Stromkreis EinspritzkontrolleSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Instrumentengruppe2 Sicherung 7,5A3 ZündelektronikBENZ - 227


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 ANSCHLÜSSE: 15 - 23 ZUSTAND: WÄHREND DER KONTROLLE- Zündschloss auf «ON»- Seitenständer angehoben- Schalter auf «RUN»STANDARDWERTE: O V2 ANSCHLÜSSE: 15 - 23 ZUSTAND: NACH DER KONTROLLE- Zündschloss auf «ON»- Seitenständer angehoben- Schalter auf «RUN»STANDARDWERTE: Batteriespannung[P]Die Einspritzkontrolle leuchtet bei jedem Drehen des Zündschlüssels auf «ON» für 3 Sekunden auf.Der entsprechende Zeitgeber befindet sich im Digitalinstrument. Diese Phase wird normalerweise vonder Steuerung der Einspritz-Zündelektronik überlagert. Durch den Zeitgeber werden hierfür 5 Sekundenfestgelegt.Das Diagnose-Testgerät ist nicht für die Kontrolle dieses Stromkreises programmiert.Wie folgt vorgehen:Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter1 - Den Zündschlüssel auf «ON» drehen. Den Not-Aus Schalter zum Abstellen des Motors auf«RUN» stellen. Angehobenen Seitenständer. Prüfen, ob das LED ungefähr 5 Sekunden aufleuchtetJA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Die Anlage ist in Ordnung.3 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronik und die Einspritzanlage schalten.JA Punkt 4Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik4 - Zündschloss auf «ON» Den Not-Aus Schalterzum Abstellen des Motors auf «RUN» stellen.Seitenständer angehoben Länger als 5 Sekundenwarten.15 - 23 = BatteriespannungJA Punkt 5 NEIN Punkt 6BENZ - 228


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung5 - Den Kabelstecker an der Zündelektronik prüfen.Die Zündelektronik prüfen.6 - Den Stromdurchlass zwischen PIN 15 derZündelektronik und braun - schwarz am 6-poligenAnschluss am Eingang der Instrumenteneinheitprüfen.Die Minus-Stromversorgung der Einspritzkontrolle erfolgt also über die Einspritz-Zündelektronik. DieEinspritzkontrolle muss sich nach dem Anfangscheck ausschalten. Die Einspritzkontrolle leuchtet erneutauf, wenn die Autodiagnose der Zündelektronik eine Störung ermittelt. Verschwindet die Störung,schaltet sich die Einspritzkontrolle wieder aus. Es sollten trotzdem die entsprechenden Funktionskontrollenvorgenommen werden. Die Einspritzkontrolle kann unabhängig davon aufleuchten, ob der Motorgestartet werden kann oder nicht.AutodiagnosesystemDie Einspritz-Zündelektronik ist mit einer Autodiagnosefunktion ausgestattet.Wird eine Störung ermittelt, sorgt die Zündelektronik für folgendes:- Einschalten der Einspritzkontrolle (nur bei aktueller Störung).- Kontrolle der Motorsteuerung anhand der in der Zündelektronik eingegebenen Basisdaten (wo möglich).- Speicherung der Störung (immer).Bei nicht ständig vorhandenen Störungen schaltet sich die Einspritzkontrolle nur ein, wenn die Störungtatsächlich auftritt, die Speicherung bleibt hingegen aktiv. Die Speicherung wird automatisch gelöscht,wenn die Störung innerhalb der nächsten 16 Betriebszyklen (warmlaufen - Gebrauch - abkühlen) nichtwieder auftritt. Die Speicherung wird bei Abnehmen der Batterie nicht gelöscht.- Kontrolle der gespeicherten StörungenDas Diagnose-Testgerät an die Fahrzeuganlageanschließen.Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterBENZ - 229


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Auf der Seite am Diagnosegerät wird die Liste derFehler dargestellt, die von der Autodiagnosefunktionermittelt werden können.Die von der Autodiagnosefunktion ermittelten Störungensind mit einem oder zwei Punkten gekennzeichnet.Diese Markierungen sind in zwei Spalten angebrachtSpalte A = aktuelle Störung (vorhanden)Spalte M = gespeicherte StörungDie Störungen, die von der Autodiagnosefunktion ermittelt werden können, können sich auf folgendeStromkreise oder Bereiche der Zündelektronik beziehen:- Signal Gasschieberstellung- Signal Luftdruck- Signal Kühlflüssigkeitstemperatur- Signal Ansauglufttemperatur- Falsche Batteriespannung- Einspritzdüse und zugehöriger Stromkreis- Zündspule und zugehöriger Stromkreis- Stepper und zugehöriger Stromkreis- Stromkreis Pumpenrelais- Stromkreis Relais Kühlgebläse- RAM-Speicher- ROM-Speicher- EEPROM- Mikroprozessor- Signalanzeige (Drehzahl - Phase - instabiler Zyklus)Die unterstrichenen Störungen führen zum Abschalten des Motors.In den anderen Fällen erfolgt die Motorsteuerung anhand der Basisdaten.- Löschen der gespeicherten StörungenNach einer eventuellen Reparatur das Diagnose-Testgerät anschließen.Aus dem Menü die Funktion «Fehler löschen»auswählen.OK drücken und den Anweisungen folgen. EineTestfahrt machen und prüfen, ob die Störung immernoch auftritt.BENZ - 230


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungSpezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterZur Fehlersuche siehe den entsprechenden Abschnitt im Kapitel.BenzinversorgungsanlageDie Benzinversorgung der Einspritzdüse erfolgtüber eine im Tank angebrachte Benzinpumpe mitintegriertem Benzinfilter, Druckregler und Benzinstandgeber.Die Pumpeneinheit ist wie folgt mit der Einspritzdüse verbunden:2 halbsteife Leitungen4 Schellanschlüsse1 T-Stück mit O-Ring und Haltebügel für die EinspritzdüseDie Leitungen sind über Kreuz angebracht und am Ansaugstutzen befestigt, um Verschleiß an denSchnellanschlüssen am T-Stück der Einspritzdüse zu vermeiden.ANMERKUNGVOR ARBEITEN AN DER BENZINANLAGE MÜSSEN ALLE BAUTEILE GRÜNDLICH GEREINIGTWERDEN, UM ZU VERMEIDEN, DASS DIE DICHTUNGEN DER SCHNELLANSCHLÜSSE BE-SCHÄDIGT WERDEN ODER FREMDKÖRPER IN DIE LEITUNGEN GELANGEN KÖNNEN.ACHTUNGDIE ANLAGE STEHT UNTER DRUCK.BEI DER ARBEIT NICHT RAUCHEN.HERAUSSPRITZEN VON BENZIN VERMEIDEN.WARNUNG- VORM ANLASSEN DES MOTORS PRÜFEN, OB BENZIN IM TANK IST.- BEI FAHRTEN MÖGLICHST DIE BENZINRESERVE NICHT VERBRAUCHEN UND EIN LEER-FAHREN DES TANKS VERMEIDEN.- SOLL DAS FAHRZEUG LÄNGERE ZEIT STILLGELEGT WERDEN, MUSS DER BENZINTANK BISÜBER DIE HÄLFTE MIT BENZIN GEFÜLLT WERDEN.BEI NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT KANN DIE BENZINPUMPE BESCHÄDIGT WER-DEN.BENZ - 231


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>SchaltplanSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Sicherung 30A2 Sicherung 10A3 Zündschloss4 Fernrelais zum Abstellen des Motors5 Sicherung 5 A6 Fernrelais Zündelektronik7 Zündspule8 Benzinpumpe9 Einspritzdüse10 Einspritz-Zündelektronik11 Haupt-Fernrelais12 Schalter zum Abstellen des Motors13 StänderschalterAusbau EinspritzdüseANMERKUNGDIE EINSPRITZDÜSE SOLLTE NUR DANN AUS DEM ANSAUGSTUTZEN AUSGEBAUT WERDEN,WENN EINDEUTIG FESTSTEHT, DASS DIESE BESCHÄDIGT IST. DIE FUNKTIONSTEST DEREINSPRITZDÜSE MÜSSEN BEI EINGEBAUTER EINSPRITZDÜSE AUSGEFÜHRT WERDEN (SIE-HE «EINSPRITZUNG»).BENZ - 232


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung- Zum Ausbau der Einspritzdüse muss die mittlereSchraube am T-Stück, das als Halterung der Einspritzdüsedient, entfernt werden.- Die Einspritzdüse aus dem Ansaugstutzen ziehen.- Nach dem Zusammenbau des Motors prüfen, dass der CO-Wert (%) beim Leerlauf innerhalb dervorgeschriebenen Grenzwerte liegt. Weichen die CO-Messwerte (%) von den angegebenen Wertenab, muss die CO-Abgaswerteinstellung wie im Kapitel «Leerlauf-Gemischeinstellung» vorgenommenwerden.Einbau EinspritzdüseSicherstellen, dass alle Bauteile gründlich gereinigtsind.- Neue O-Ringe anbringen und mit Fett schmieren.- Das empfohlene Produkt an der Befestigungsschraubeanbringen und diese mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Empfohlene produkteLoctite 243 Mittleres GewindestopmittelLOCTITE 243 mittleres GewindestoppmittelDrehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschraube Einspritzdüse 3 ÷ 4ANMERKUNGNACH DEM ZUSAMMENBAU DES MOTORS PRÜFEN, DASS DER CO-WERT (%) BEIM LEER-LAUF INNERHALB DER VORGESCHRIEBENEN GRENZWERTE LIEGT. WEICHEN DIE CO-MESS-WERTE (%) VON DEN ANGEGEBENEN WERTEN AB, MUSS DIE CO-ABGASWERTEINSTEL-LUNG WIE IM KAPITEL LEERLAUF-GEMISCHEINSTELLUNG VORGENOMMEN WERDEN.BENZ - 233


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Ausbau DrosselkörperANMERKUNGDER DROSSELKÖRPER IST EINE BAUGRUPPE, DIE AUS MEHREREN BAUTEILEN BESTEHTUND NUR ALS KOMPLETTE BAUGRUPPE GELIEFERT WIRD. FÜR DIE KONTROLLE DIESERBAUTEILE SIEHE KAPITEL «BENZINEINSPRITZUNG».- Die 3 in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenentfernen.ACHTUNGDER DROSSELKÖRPER IST EIN WERKSEITIG VORGEEICHTES BAUTEIL. DIE VENTIL-EIN-STELLVORRICHTUNG DARF AUF KEINEN FALL VERSTELLT WERDEN. DIE EINSTELLVOR-RICHTUNG IST ENTSPRECHEND VERSIEGELT. FÜR PROBLEME BEI DER LEERLAUFEINSTEL-LUNG SIEHE KAPITEL «BENZINEINSPRITZUNG».ANMERKUNGDER DROSSELKÖRPER KANN SOWOHL BEI EIN- WIE AUSGEBAUTEM ANSAUGSTUTZENENTFERNT WERDEN.- Den Zustand der Dichtungslippen an den Passflächenzwischen Ansaugstutzen und Drosselkörperund Ansaugstutzen - Zylinderkopf überprüfen.ACHTUNGEVENTUELLES EINDRINGEN VON LUFT KANN DIE FUNK-TION DER EINSPRITZUNG, BESONDERS IM LEERLAUF,BEEINTRÄCHTIGEN.- Sorgfältig die Sauberkeit des Gasschiebers undder entsprechenden Leitung überprüfen.- Ebenfalls die Sauberkeit der durch den Stepper-Motor gesteuerten Zusatz-Luftleitung prüfen.ANMERKUNGNACH EINEM AUSTAUSCH DES DROSSELKÖRPERS MUSS EINE TPS-NULLSTELLUNG (NULL-STELLEN DES SENSORS GASSCHIEBERSTELLUNG) UND DIE EINSTELLUNG DER CO-WERTE(%) VORGENOMMEN WERDEN.BENZ - 234


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungNACH DEM ZUSAMMENBAU DES MOTORS PRÜFEN, DASS DER CO-WERT (%) BEIM LEER-LAUF INNERHALB DER VORGESCHRIEBENEN GRENZWERTE LIEGT.WEICHEN DIE CO-MESSWERTE (%) VON DEN ANGEGEBENEN WERTEN AB, MUSS DIE CO-ABGASWERTEINSTELLUNG WIE IM KAPITEL LEERLAUF-GEMISCHEINSTELLUNG VORGE-NOMMEN WERDEN.DrosselkörperNach einer Überprüfung des unter Garantie zugeschickten Materials hat sich ergeben, dass nach einerVerschmutzung des Gasschiebers irrtümlicherweise eine Reihe von Drosselkörpern ersetzt wordensind. Der auf dem Gasschieber abgelagerte Schmutz, hauptsächlich auf der Seite des Ansaugstutzens,kann leicht entfernt werden. Der Drosselkörper garantiert nach der Reinigung den gleichen Durchsatzwie im Originalzustand. Die Verschmutzung des Gasschiebers ist ein Phänomen, das nach unterschiedlichenZeiten je nach Einsatzbedingungen des Fahrzeugs, den Umweltbedingungen und derLeerlaufeinstellung auftritt. Das Auftreten dieses Phänomens kann leicht anhand des progressiven Abfallsder Leerlaufdrehzahl wahrgenommen werden. Eine genauere Untersuchung kann mit dem Diagnose-Testgerätfür Scooter Dis.Nr. 020460Y vorgenommen werden. Der Parameterzustand bei einerMotortemperatur von mindestens 90°c kann wie folgt sein:StandardDrosselkörper verschmutztMotordrehzahl 1<strong>500</strong> ± 5 < 1400Vorzündung 5° ÷ 7° 10°Öffnung Drosselklappe 5,24° 5,24°Im Fehlermenü erscheint die Anzeige "Signalanzeige" im Zustand gespeichert. Dies geschieht nur indem Fall, dass ein Abschalten des Motors bei Zündschlüssel auf Position "ON" aufgetreten ist. Aus derAbgasuntersuchung ergibt sich eine zu fette und nicht einstellbare Gemischbildung im Leerlauf (CO >4% - CO2 < 12%). Die Messungen müssen mit dem Werkzeug Dis.Nr. 020625Y vorgenommen werden.Wir betonen außerdem, dass abgesehen bei einer vorzeitiger Verschmutzung, die Reinigung nichtinnerhalb der Garantieleistungen ausgeführt werden darf. Nach einer Reinigung der Drosselkörperssollte stets der CO-Anteil überprüft und gegebenenfalls eingestellt werden. Treten die gleichen Anzeichenzusammen mit einem Aufleuchten der Einspritzkontrolle oder weiteren Fehlern bzw. falschenParametern auf, müssen die entsprechenden, im Werkstatthandbuch angegebenen, Kontrollen vorgenommenwerden. In diesem Fall handelt es sich eindeutig um einen tatsächlichen Fehler.BENZ - 235


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Einbau Drosselkörper- Die einzelnen Arbeitsschritte in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau ausführen. Die 3 Befestigungsschraubenmit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Drosselkörper 11 ÷ 13Stromkreis der PumpeUnter folgenden Bedingungen wird die Benzinpumpe durch die Zündelektronik aktiviert:- Bei Drehen des Zündschlüssels auf «ON», wenn der Not-Aus Schalter auf «RUN» steht und derSeitenständer angehoben ist. Keine Stromversorgung der Benzinpumpe.- Wenn das Signal des Nockenwellensensors vorhanden ist. Ununterbrochene Stromversorgung.Die anfängliche Zeitvorgabe dient zur Entlüftung der Anlage, besonders, wenn das Fahrzeug mit warmemMotor geparkt wurde. In diesem Fall wird das vorher zum Sieden gebrachte Benzin mit Benzinaus dem Tank gemischt.Während des Betriebs hängt der Betrieb der Benzinpumpe von der Motordrehzahl ab.Kontrolle des StromkreisesWie folgt vorgehen:1 - Den Zündschlüssel auf «ON» drehen, der Seitenständer muss angehoben sein, der Not-Aus Schalterzum Abstellen des Motors auf «RUN» stehen. Die Benzinpumpe schaltet sich für 2 Sekunden ein.JA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Einen Startversuch vornehmen. Prüfen, ob sich mit der Motordrehung auch die Benzinpumpe dreht.JA - Punkt 4 NEIN Punkt 53 - Die Pumpe schaltet sich nicht ein oder dreht ständigJA Punkt 54 - Die Stromversorgung der Pumpe ist in Ordnung.5 - Das Diagnose-Testgerät an die Fahrzeuganlage anschließen.JA Punkt 6Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterBENZ - 236


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung6 - Einen Startversuch vornehmen. Aus dem Menüdie Funktion «FEHLER» auswählen. Prüfen, obStörungen angezeigt werden.JA Punkt 7 JA Punkt 8 NEIN Punkt 287 - Störung am Stromkreis des Benzinpumpenrelais.JA Punkt 98 - Störung am:- Einspritzdüse- Zündspule- SignalanzeigeJA Punkt 189 - Die Zündelektronik hat eine Störung an der Linie zu PIN 19 festgestellt.JA Punkt 10 JA Punkt 1110 - Massekontakt. Bei Stromversorgung über das Zündschloss dreht die Pumpe in diesem Fall ständig.JA Punkt 1211 - Unterbrochener Stromkreis. Das Relais kann die Stromversorgung zur Pumpe nicht herstellen.JA Punkt 1312 - Die Masseisolierung an der Linie 19 Zündelektronik und 85 Pumpen-Fernrelais prüfen und wiederherstellen.JA Punkt 1413 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronik und die Einspritzanlage schalten.JA Punkt 15Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik14 - Den Diagnose-Code löschen und neu prüfen.15 - Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf«RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Länger als zwei Sekunden warten und anschließendfolgendes prüfen:19 - 23 = BatteriespannungJA Punkt 16 NEIN Punkt 17BENZ - 237


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>16 - Die Zündelektronik auswechseln.17 - Prüfen, ob Spannung anliegt (+ Batterie) zwischenPIN 86 des Pumpen-Fernrelais und PIN 23der Zündelektronik. Andernfalls die Kabel auswechseln.Den Stromdurchlass der Relaisspuleprüfen.85 - 86 = 100 ± 50 Ω18 - Die Funktion der 10A-Sicherung Nr. 2 prüfen.JA Punkt 20 NEIN Punkt 1919 - Die Anschlüsse trennen von: Benzinpumpe,Zündspule, EinspritzdüseJA Punkt 2220 - Die Funktion des Pumpen-Fernrelais prüfen.Stromdurchlass am Kabel zwischen Fernrelaisund Pumpe prüfen.87 (Fernrelais) - grün / schwarz (Pumpe) = StromdurchlassNEIN Punkt 2121 - Das Kabel reparieren und erneut von Anfangan prüfen.22 - Die Masseisolierung des Kabels prüfen87 (Pumpen-Fernrelais) - 23 = Isolierung (>1 MΩ )JA Punkt 24 NEIN Punkt 23BENZ - 238


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung23 - Die Masseisolierung wieder herstellen und dieSicherung wechseln.24 - Die Masseisolierung der Hauptwicklung derZündspule und der Spule der Einspritzdüse prüfen.JA Punkt 2525 - Den Wicklungswiderstand in der Pumpe messen:~1,5 ΩJA Punkt 26 NEIN Punkt 2726 - Die Sicherung wechseln und anschließend diePumpe prüfen.27 - Die Stromaufnahme prüfen.28 - Aus dem Menü am Diagnose-Testgerät dieFunktion «AKTIVE DIAGNOSE» auswählen. DieFunktion Simulation Benzinpumpe wählen. DieFunktion bei Stromversorgung über Zündschlossund abgestelltem Motor aktivieren.JA Punkt 29Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter29 - Die Zündelektronik erhält vom Diagnosegerät den Befehl die Benzinpumpe für 30 Sekunden einzuschalten.JA Punkt 3030 - Prüfen, ob folgende Geräusche zu hören sind:- Schließen des Relais- Drehen der Pumpe- Öffnung des RelaisJA Punkt 31 NEIN Punkt 3231 - Die Pumpe wird mit Strom versorgt. Die Funktion der Pumpe prüfen.32 - Den Kabelstecker am Pumpenhalter prüfen.JA Punkt 33 NEIN Punkt 3433 - Die Benzinpumpe auswechseln.34 - Wieder herstellen.Die Minus-Stromversorgung der Einspritzkontrolle erfolgt also über die Einspritz-Zündelektronik. DieEinspritzkontrolle muss sich nach dem Anfangscheck ausschalten. Die Einspritzkontrolle leuchtet erneutauf, wenn die Autodiagnose der Zündelektronik eine Störung ermittelt. Verschwindet die Störung,schaltet sich die Einspritzkontrolle wieder aus. Es sollten trotzdem die entsprechenden Funktionskon-BENZ - 239


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>trollen vorgenommen werden. Die Einspritzkontrolle kann unabhängig davon aufleuchten, ob der Motorgestartet werden kann oder nicht.Kontrolle der hydraulischen bremsanlageVor einer Druckkontrolle sollten alle Bauteile derAnlage sorgfältig gereinigt werden.Zur Druckkontrolle wird das SpezialwerkzeugBausatz Benzindruckkontrolle benötigt.Spezialwerkzeug020480Y Werkzeugsatz für BenzindruckkontrolleBevor die Schnellanschlüsse abgenommen werden, muss der Druck aus der Anlage abgelassen werden.Bei laufendem Motor den Kabelstecker von der Benzinpumpe abnehmen und abwarten, bis der Motorausgeht.Der Motor geht bei einem Druck von ungefähr 1,5 bar aus.ACHTUNGDIE LEITUNGSANSCHLUSS VORSICHTIG ABNEHMEN. VERMEIDEN, DASS BENZIN IN DIE AU-GEN SPRITZT.Das Spezialwerkzeug hat die gleichen Schnellanschlüssewie die Anlage.Zum Trennen der Buchsen (Seite Einspritzdüse)muss auf die beiden Überstände gedrückt und herausgezogenwerden.ACHTUNGNICHT MIT GEWALT HERAUSZIEHEN, GEGEBENEN-FALLS VERSUCHEN ZU DREHEN. DAS SYSTEM IST SOENTWICKELT WORDEN, DASS BEI GRÖßERER ZUG-KRAFT DER ANSCHLUSS STÄRKER BLOCKIERT WIRD.Zum Trennen der Stecker (Pumpenseite) müssendie koaxial zur Leitung angebrachten Ringe gegendie Pumpenhalterung gedrückt und die Anschlüsseabgezogen werden.ACHTUNGNICHT MIT GEWALT HERAUSZIEHEN, GEGEBENEN-FALLS VERSUCHEN ZU DREHEN. DAS SYSTEM IST SOENTWICKELT WORDEN, DASS BEI GRÖßERER ZUG-KRAFT DER ANSCHLUSS STÄRKER BLOCKIERT WIRD.BENZ - 240


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungZur Druckkontrolle an der Anlage sollte das Gerätauf der Pumpenseite angeschlossen werden.Das Manometer an der Zuleitung (rechte Seite)und die Verlängerungsleitung an der Rückleitung(linke Seite) anschließen.ACHTUNGVORM EINBAU PRÜFEN, OB DIE ANSCHLÜSSE AMWERKZEUG RICHTIG SAUBER SIND.Kontrolle Druckregler1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterAus dem Menü die Funktion «AKTIVE DIAGNO-SE» auswählen.Aus dem Menü die Funktion «DIAGNOSE BEN-ZINPUMPE» auswählen.JA Punkt 22 - Die Funktion bei Stromversorgung über Zündschlossund abgestelltem Motor aktivieren.Die Zündelektronik schaltet die Pumpe 30 Sekundenein.JA Punkt 33 - Die Anlage einige Sekunden entlüften lassen.Die Anlage auf Leckagen prüfen.Die Einstelldruck prüfen. Die Batteriespannungmuss mehr als 12V betragen.Einstellungsdruck = 300 ÷ 320KPa (3 ÷ 3,2 BAR)JA - Punkt 4 NEIN Punkt 5BENZ - 241


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>4 - Der Druckregler funktioniert richtig5 - Zu hoher Druck.Prüfen, dass die Rückleitung nicht verstopft odergequetscht ist.JA Punkt 6 NEIN Punkt 76 - Den Druckregler auswechseln7 Zu niedriger Einstellungsdruck.Erneut die Pumpendrehung einschalten. Mit einerFlachkopfzange kurzeitig die Rückleitung abklemmen.Es muss die Verlängerungsleitung am Werkzeugabgeklemmt werden (die eigentlichenRückleitung kann nicht abgeklemmt werden).Benzindruck = größer als 300 KPa (3 BAR)JA Punkt 8 NEIN Punkt 98 - Den Druckregler auswechseln9 - Die Benzinpumpe auswechseln.Kontrolle Benzinpumpe und BenzinfilterDiese Kontrolle ist bei Wartungsarbeiten nützlich, um die Filterfunktion an der Zuleitung zu prüfen.Das Diagnose-Testgerät anschließen.Den Bausatz für die Benzindruckkontrolle anschließen.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter020480Y Werkzeugsatz für Benzindruckkontrolle1 - Aus dem Menü am Diagnose-Testgerät dieFunktion «AKTIVE DIAGNOSE» auswählen.Aus dem Menü die Funktion «DIAGNOSE BEN-ZINPUMPE» auswählen.Die Pumpe schaltet sich für 30 Sekunden ein.JA Punkt 2BENZ - 242


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung2 - Die Anlage einige Sekunden entlüften lassen.Die Anlage auf Leckagen prüfen.Mit einer Flachkopfzange kurzeitig die Rückleitungabklemmen. Es muss die Verlängerungsleitungam Werkzeug abgeklemmt werden. Die Batteriespannungmuss mehr als 12V betragen. Den Maximaldruckder Anlage prüfen.Maximaldruck = > 600 KPa (6 BAR)JA Punkt 3 NEIN Punkt 4Spezialwerkzeug020480Y Werkzeugsatz für Benzindruckkontrolle3 - Die Abdichtung der Anlage prüfen.Die Pumpe über das Diagnose-Testgerät für 30 Sekunden einschalten.Nach dem Abschalten der Pumpe 3 Minuten abwarten.Den Druck in der Anlage messen.Benzindruck = größer als 200 KPa (2 BAR)JA Punkt 5 NEIN Punkt 6Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter4 - Wenn der Druck niedriger ist, sorgfältig dieSpannung messen, wenn die Pumpe unter Belastungsteht.Ist die Spannung größer als 12V, muss die Pumpeausgewechselt werden5 - Die Abdichtung der Anlage ist in Ordnung.Die Förderleistung der Benzinpumpe prüfen.WEITER Punkt 166 - Den Test wiederholen. Nach Abschalten derPumpe mit einer Flachkopfzange kurzeitig dieRückleitung abklemmen. Es muss die Verlängerungsleitungam Werkzeug abgeklemmt werden.Dies führt zu einer Erhöhung des Benzindrucks.WEITER Punkt 7BENZ - 243


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>7 - Prüfen, ob der Druck genauso schnell abfälltwie bei einer nicht abgeklemmten Anlage.WEITER Punkt 88 - Der Druck fällt wesentlich langsamer abJA Punkt 9 NEIN Punkt 109 - Den Druckregler auswechseln. Erneut die Abdichtungder Anlage prüfen.10 - Es ist ein Unterschied beim Druckabfall festzustellen.JA Punkt 11 NEIN Punkt 1311 - Die Überprüfung wiederholen. Diesmal mussdie Leitung des Spezialwerkzeugs zwischen derAbzweigung und der Einspritzdüse abgeklemmtwerden.Prüfen, ob der Druck genauso schnell abfällt wiebei einer nicht abgeklemmten Anlage. Der Druckfällt wesentlich langsamer abJA Punkt 12 NEIN Punkt 13Spezialwerkzeug020480Y Werkzeugsatz für Benzindruckkontrolle12 - Die Einspritzdüse überprüfen und bei eventuellfestgestellter Undichtigkeit die Einspritzdüseauswechseln.(Siehe «THERMISCHE EINHEIT UND VENTIL-STEUERUNG»).13 - Es ist kein Unterschied beim Druckabfall festzustellen:Die Überprüfung wiederholen. Diesmal muss dieLeitung des Spezialwerkzeugs zwischen der Abzweigungund der Benzinpumpe abgeklemmt werden.Prüfen, ob der Druck wesentlich langsamerabfällt.JA Punkt 14 NEIN Punkt 15Spezialwerkzeug020480Y Werkzeugsatz für BenzindruckkontrolleBENZ - 244


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung14 - Das Sperrventil der Benzinpumpe ist defekt. Die Benzinpumpe auswechseln (siehe Revision Pumpenhalter).15 - Noch sorgfältiger die Abdichtung der Leitungen und Anschlüsse an der Einspritzdüse prüfen.Gegebenenfalls erneut die Abdichtung der einzelnen Bauteile prüfen.EINE SCHLECHTE ABDICHTUNG DER ANLAGE BEEINTRÄCHTIGT AUSSCHLIEßLICH DAS AN-SPRECHEN BEIM ANLASSEN.16 - Den Kabelstecker von der Benzinpumpe abnehmen,den Motor starten und warten, bis er vonalleine ausgeht. Den Kabelstecker wieder anbringen.Die Benzin-Rückleitung vom Pumpenhalter (linkeLeitung) abnehmen.WEITER Punkt 1717 - Die Benzin-Rückleitung in einen Messbecherleiten.Mit dem Diagnose-Testgerät die Pumpe für 10 Sekundeneinschalten.Sicherstellen, dass die Versorgungsspannungmehr als 12V beträgt.Die geförderte Benzinmenge messen.Förderleistung Benzinpumpe = 300 ÷ 320 cm³JA Punkt 18 NEIN Punkt 19Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter18 - Der Benzinfilter ist nicht verstopft.Er kann weiter verwendet werden, muss allerdings nach 48000 km ausgewechselt werden.19 - Die Förderleistung beträgt weniger als 250 cm³.Der Benzinfilter ist verschmutzt. Den Pumpenhalter wechseln.Elektrische Kontrollen an der PumpeIn diesem Abschnitt werden die Arbeitsvorgänge für die elektrischen Kontrollen an der Benzinpumpebeschrieben.BENZ - 245


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>WiderstandkontrolleDen Kabelstecker vom Pumpenhalter abnehmen.Mit einem Messgerät den Widerstand der Pumpenwicklungenmessen.Die Sonden des Messgerätes wie in der Abbildunggezeigt an die PIN der Pumpenhalterung anschließen.Elektrische AngabenWiderstand:~1,5 ΩWird unendlicher Widerstand gemessen, muss die Benzinpumpe ausgewechselt werden.Bei unendlichem Widerstand dreht die Pumpe nicht.Bei einem Widerstandswert von fast 0 Ω nimmt die Pumpe zu viel Strom auf, es besteht die Möglichkeit,dass die 10A-Sicherung Nr.2 durchbrennt. Die folgenden Kontrollen vornehmen.Kontrolle Stromaufnahme PumpeDie Stromaufnahme der Benzinpumpe ändert sichje nach:- Versorgungsspannung- Einlauf der Pumpe- Einstellungsdruck- Sauberkeit des Filters an der ZuleitungZum Prüfen der Stromaufnahme wie folgt vorgehen:- Den Anschluss vom Pumpenrelais trennen.- Bei Zündschlüssel auf «OFF» die Anschlüsse 30- 87 am Stecker mit den Sonden des auf Amperemetereingestellten Messgerätes überbrücken(siehe Abbildung).- Die Pumpendrehung und die Stromaufnahme prüfen.ANMERKUNGDIESER WERT DER STROMAUFNAHME BEZIEHT SICH AUF:- VERSORGUNGSSPANNUNG = ~ 12 V- EINGELAUFENE PUMPE- ANLAGENDRUCK = 300 KPA (3 BAR)- SAUBERER BENZINFILTERElektrische AngabenStromaufnahme:~ 3,5 ÷ 4,2 ABENZ - 246


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungBei einem verschmutzen Filter erhöht sich die Stromaufnahme. Bei Öffnung des Überdruckventils beträgtdie Stromaufnahme der Benzinpumpe ~ 6 ÷ 7A.Bei zu hoher Stromaufnahme (>5A) muss der Filter gewechselt werden. Siehe Revision Pumpenhalter.Bleibt die Störung bestehen, muss die Pumpe ausgetauscht werden.Kontrolle des BenzinfiltersFür die Kontrolle des Benzinfilters folgendes prüfen:- Förderleistung Benzinpumpe- Stromaufnahme der Benzinpumpe. Ein verschmutzter Benzinfilter verursacht:- Verschlechterung der Motorleistung, besonders bei Vollgas- Erhöhte Stromaufnahme der BenzinpumpeANMERKUNGDEN FILTER NICHT MIT DRUCKLUFT DURCHBLASEN. EIN BESCHÄDIGTER FILTER KANN DIEEINSPRITZDÜSE VERSTOPFEN.Revision PumpenhalterFür den Ausbau des Pumpenhalters wie folgt vorgehen:- Den Kabelstecker abnehmen- Den Motor starten und abwarten, bis er von alleineausgeht- Den Tank und den Pumpenhalter reinigen (wennnötig waschen und mit Druckluft ausblasen)- Die Zu- und Rückleitung an den SchnellanschlüssenabnehmenACHTUNGHERAUSSPRITZEN VON BENZIN VERMEIDEN.- Den Gewindering zur Befestigung des Pumpenhaltersabschrauben (Rechtsgewinde)BENZ - 247


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Pumpenhalter und die Dichtung entfernenANMERKUNGBEIM AUSBAU DARAUF ACHTEN, DASS DER SCHWIMM-ERARM NICHT VERBOGEN WIRD.Zum Auswechseln der Bauteile wie folgt vorgehen.(1) Füllstandanzeiger:- Die Einbaustellung und die Kabelführung der beidenVerbindungskabel aufschreiben.Position 2 = mit dem Stromkreis verbundenes KabelPosition 3 = mit dem beweglichen Arm verbundenesKabelDie Kabel müssen durch die Öffnung zwischenFilter und Druckregler geführt werden.- Die Kabel trennen und herausziehen- Mit einem Schraubenzieher die Sperrzunge drücken(siehe Abbildung) und den Benzinstandgeberaus der Halterung herausziehen.- Kontrolle des FüllstandanzeigersDie Kontrolle kann auch vorm Ausbau des Halters vorgenommen werden.Den Widerstand zwischen den beiden Kabeln des Benzinstandgebers messen.Bei Verstellen des Schwimmerarms prüfen, ob sich der Widerstandswert progressiv ändert.GRENZWERTEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Stellung leerer Tank: 95 ÷ 105 Ω2 Stellung voller Tank: 0 ÷ 9 ΩBENZ - 248


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen.(2) Druckregler:- Die Sicherungsfeder entfernen.- Den Druckregler komplett mit Dichtungsringen herausziehen.ANMERKUNGZUM AUSBAU DER O-RINGE DIESE MIT EINEM SCHRAUBENZIEHER AN DER ÖFFNUNG AUFDER EINBAUSEITE DER SICHERUNGSFEDER AUSHEBELN.- Beim Wiedereinbau die O-Ringe schmieren undin umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen.(3) Benzinpumpe- Die Einbaustellung der beiden Anschlusskabel am Pumpenhalter aufschreiben.Position 1 = Plus (rot)Position 4 = Minus (schwarz)- Die Anschlusskabel abnehmen.BENZ - 249


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Befestigungsschelle der Zuleitung am Halterabschneiden.- Die Unterlegscheibe der Pumpe entfernen.- Die Verbindungsleitung zum Filter entfernen.- Die Pumpe komplett mit Ringhalterung und Vorfilterentfernen.- Muss die Pumpe ausgewechselt werden, denVorfilter und die Ringhalterung entfernen.- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen. Eine neue Befestigungsschellefür die Zuleitung und eine neue Unterlegscheibefür die Benzinpumpe verwenden.ANMERKUNGDEN VORFILTER MIT BENZIN UND DRUCKLUFT REINIGEN.BENZ - 250


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungDie Pumpe richtig ausrichten.(4) BenzinfilterDer Benzinfilter wird zusammengebaut mit demPumpenhalter geliefert.Bei Austausch des Pumpenhalters muss der Füllstandanzeiger,der Druckregler und die Benzinpumpevom alten Halter auf den neuen Halterumgesetzt werden.Für diese Arbeit die o. a. Anweisungen beachten.Einbau Pumpenhalterung- Vorm Wiedereinbau sorgfältig prüfen, ob derTank sauber ist.Bei Schmutz- oder Wasserspuren muss der Tankausgebaut werden.- Eine neue Dichtung am Pumpenhalter anbringen.- Die Pumpe in den Tank einsetzen. Beim Einbauder Pumpe unbedingt darauf achten, dass derSchwimmerarm nicht verbogen wird.- Die Dichtung am Tank anbringen.- Den Pumpenhalter an seinem Sitz anbringen.Darauf achten, dass der Kabelstecker in Längsrichtungzur Fahrzeugachse angebracht wird.ANMERKUNGBEI FALSCHER ANBRINGUNG DES KABELSTECKERSKANN DIE FUNKTION DES FÜLLSTANDANZEIGERS BE-EINTRÄCHTIGT WERDEN.- Den Gewindering anbringen und festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)BENZ - 251


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Feststell-Gewindering Elektropumpe 20- Die Benzinleitungen wieder anbringen. Durch Ziehen und Drehen prüfen, ob die Leitungen richtigangebracht sind.- Den Kabelstecker anschließen.- Die Benzinanlage durch 4 ÷ 5-maliges Betätigen des Zündschlüssels («OFF - ON») wieder füllen.ANMERKUNGDIE PUMPE NICHT BETÄTIGEN, BEVOR DER TANK NICHT GEFÜLLT IST. BEI NICHTBEACH-TUNG DIESER VORSCHRIFT KANN DIE BENZINPUMPE BESCHÄDIGT WERDEN.- Die Abdichtung der Schnellanschlüsse an der Benzinanlage prüfen.Kontrolle des Einspritz-StromkreisesElektrische AngabenANSCHLÜSSE: 13 - 23ZUSTAND: Bei zeitgesteuertem Einschalten der Benzinpumpe bei abgestelltem MotorSTANDARD: BatteriespannungSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Zündelektronik2 Einspritzdüse3 Zündspule4 Pumpe5 Fernrelais Zündelektronik6 Sicherung 10ABENZ - 252


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen. Ausdem Menü die Funktion «AKTIVE DIAGNOSE»auswählen.Aus dem Menü die Funktion «EINSPRITZDÜSE»auswählen.JA Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Die Funktion bei Stromversorgung über Zündschlossund abgestelltem Motor aktivieren. DieBenzinpumpe wird über die Zündelektronik aufDauerbetrieb geschaltet, gleichzeitig wird die Einspritzdüsegeöffnet. Das Öffnen der Einspritzdüsewiederholt sich für einige Sekunden.JA Punkt 33 - Darauf achten, ob das Öffnungsgeräusch derEinspritzdüse zu hören ist und die Ergebnisse desDiagnosegerätes abwarten.JA - Punkt 4 NEIN Punkt 54 - Es sind 5 Öffnungen der Einspritzdüse gemessenworden. An der Einspritzdiagnose erscheint«Test erfolgreich abgeschlossen».JA Punkt 75 - Es ist kein Öffnen der Einspritzdüse gemessenworden. An der Einspritzdiagnose erscheint «Testgescheitert».JA Punkt 9 NEIN Punkt 66 - Es ist kein Öffnen der Einspritzdüse gemessenworden. An der Einspritzdiagnose erscheint «Testerfolgreich abgeschlossen».JA Punkt 87 - Der Steuerkreis der Einspritzdüse ist in Ordnung.Die Druckkontrolle an der Einspritzdüse vornehmen.8 - Der Steuerkreis der Einspritzdüse ist in Ordnung.Erneut prüfen, ob das Öffnungsgeräuschder Einspritzdüse zu hören ist. Zu größeren Si-BENZ - 253


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>cherheit die Druckkontrolle an der Einspritzdüsevornehmen.9 - Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob nur die Störung an der Einspritzdüseangezeigt wird.JA Punkt 14 NEIN Punkt 1010 - Es werden auch andere Störungen angezeigt:PumpenrelaisJA Punkt 13 NEIN Punkt 1111 - Es werden auch andere Störungen an der Zündspule angezeigt.JA Punkt 1212 - Den Stromkreis mit 10A-Sicherung und Fernrelais prüfen. Die Stromversorgung ist die gleiche wiefür die Benzinpumpe.13 - Den Stromkreis des Pumpenrelais prüfen.14 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronik und die Einspritzanlage schalten.JA Punkt 15Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik15 - Das Multimeter mit Plus-Sonde an PIN 13 undMinus-Sonde an PIN 23 anbringen. Zündschlüsselauf «ON», Not-Aus Schalter auf «RUN», der Seitenständermuss angehoben sein. Beim zeitgesteuertemEinschalten der Benzinpumpe mussBatteriespannung anliegen.13 - 23 = Batteriespannung für 2 Sekunden.JA Punkt 16 NEIN Punkt 17BENZ - 254


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung16 - Es herrscht ständige Stromversorgung an derEinspritzdüse. Die Kontrollen wiederholen. Bleibtdie Störung bestehen, den Kabelstecker an derZündelektronik prüfen. Gegebenenfalls die Zündelektronikauswechseln.17 - Den Kabelstecker von der Zündelektroniktrennen. Den Widerstand zwischen PIN 13 unddem PIN 87 (schwarz-grünes Kabel) am Pumpen-Fernrelais messen.13 - schwarz/grün = 14,5Ω ± 5% (Widerstand derEinspritzdüse)JA Punkt 19 NEIN Punkt 1818 - Kein Stromdurchlass. Den Kabelstecker abnehmenund den Widerstand direkt an den Anschlüssenan der Einspritzdüse messen.Widerstand = 14,5Ω ± 2%JA Punkt 21 NEIN Punkt 2219 - Die Masseisolierung des Minus-Kabels der Einspritzdüse prüfen. Kabelstecker an der Zündelektronikund an der Einspritzdüse getrennt.13 - 23 = Ω unendlichNEIN Punkt 2020 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.21 - Stromdurchlass prüfen zwischen: Kabelstecker Stromversorgung Einspritzdüse (rot-gelb) und PIN13. Andernfalls das Kabel reparieren oder austauschen.22 - Die Einspritzdüse austauschen.BENZ - 255


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Druckkontrolle EinspritzdüseZur Druckkontrolle der Einspritzdüse muss der Ansaugstutzenkomplett mit Drosselkörper und Einspritzdüseausgebaut werden.Die Einspritzdüse nur dann aus dem Ansaugstutzenausbauen, wenn dies unbedingt erforderlichist.Für diesen Arbeitsvorgang siehe Kapitel «ThermischeEinheit und Ventilsteuerung».1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen. DieSteckdose unter der Sitzbank verwenden.Das Spezialwerkzeug zur Benzindruckkontrolleinstallieren.In diesem Fall kann die Einspritzdüse direkt an dieSchnellanschlüsse am Spezialwerkzeug angeschlossenwerden.WEITER Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter020480Y Werkzeugsatz für Benzindruckkontrolle2 - Einen Messbecher mit einem Fassungsvermögenvon mindestens 100 cm³ bereitstellen. DieMessunterteilung muss 10 ÷ 20 cm³ betragen.Die Einspritzdüse mit dem Kabel des Einspritz-Testgerätes verbinden. Das Kabel hat gezahnteKabelklemmen für einen Direktanschluss an dieBatterie.Eine zusätzliche Batterie bereitstellen.Zündschlüssel auf «ON», Not-Aus Schalter auf«RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Aus dem Menü die Funktion «AKTIVE DIAGNO-SE» auswählen.Die Pumpendiagnose aktivieren.Während der 30 Sekunden der Pumpendiagnosedie Einspritzdüse für 15 Sekunden durch die Zusatzbatteriemit Strom versorgen.BENZ - 256


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungMit dem Messbecher das von der Einspritzdüseabgegebene Benzin auffangen.Versorgungsdruck = 300 KPa (3 bar)Abgegebene Benzinmenge = ungefähr 40 cm³JA Punkt 3 NEIN Punkt 43 - Die Abdichtung der Einspritzdüse prüfen.Den Ausgang der Einspritzdüse mit einem Pressluftstrahltrocknen. Die Benzinpumpe einschalten.Eine Minute abwarten und prüfen, dass kein Benzinan der Einspritzdüse austritt. Ein leichtes Ausschwitzenist normal.Grenzwert = 1 Tropfen pro 1 MinuteJA Punkt 5 NEIN Punkt 64 - Größere Mengen sind nicht möglich.Bei kleineren Mengen muss die Einspritzdüseausgewechselt werden (THERMISCHE EINHEITUND VENTILSTEUERUNG)5 - Die Einspritzdüse ist in Ordnung.6 - Den Test wiederholen. Bleibt die Störung bestehen,muss die Einspritzdüse ausgewechseltwerden (THERMISCHE EINHEIT UND VENTIL-STEUERUNG).Die Zerstäubung an der Einspritzdüse kann nichtmit einfachen Mittel geprüft werden. Die Einspritzdüsehat fünf Öffnungen, die durch ihre Winkelstellungeinen Düsenstrahl bilden, der eine Kegelformvon 80° besitzt. Der derart geformtDüsenstrahl ist auf beide Einlassventile gerichtet.ANMERKUNG- EINE EINSPRITZDÜSE MIT GERINGER FÖRDERLEIS-TUNG BEEINTRÄCHTIGT DIE FAHRZEUGLEISTUNG BEIVOLLGAS.- EINE EINSPRITZDÜSE MIT UNZUREICHENDER ABDICH-TUNG BEEINTRÄCHTIG HAUPTSÄCHLICH DEN LEER-LAUF UND DIE STARTEIGENSCHAFTEN NACH KURZEMPARKEN UND BEI WARMEM MOTOR.- BEI VERSTOPFUNGEN AN DER EINSPRITZDÜSE MUSSDIE EINSPRITZDÜSE, DER BENZINFILTER UND DERTANKINHALT AUSGEWECHSELT WERDEN. DIE BENZIN-LEITUNGEN UND DEN TANK GRÜNDLICH REINIGEN.BENZ - 257


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Fehlersuche1 - Eine Störung an der EMS-Anlage liegt mit größter Wahrscheinlichkeit an den Anschlüssen und nichtan den Bauteilen.Bevor mit der Fehlersuche am EMS-System begonnen wird, müssen folgende Kontrollen vorgenommenwerden:HINWEISE FÜR DIE FEHLERSUCHEElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 1. Stromversorgung - Batteriespannung- Durchgebrannte Sicherung- Fernrelais- Kabelstecker2 2. Masse am Rahmen3 3. Benzinversorgung - Störung an der Benzinpumpe- Benzinfilter schmutzig4 4. Zündsystem - Zündkerze defekt- Zündspule defekt- Funkenentstörter Kerzenstecker defekt5 5. Ansaugkreislauf - Luftfilter verschmutzt- By-Pass Kreislauf verschmutzt- Störung am Schrittmotor (Stepper-Motor)6 6. Anderes - Falsche Phaseneinstellung der Ventilsteuerung- Falsch eingestellte Vergasung/ Gemischregulierung imLeerlauf- Falsches Nullstellen des Sensors Gasschieberstellung2 - Störungen an der EMS-Anlage können durch lockere Kabelstecker verursacht sein. Sicherstellen,dass alle Kabelstecker fest verbunden sind.Bei der Kontrolle der Kabelstecker auf folgendes achten: 1. Die Kabelstecker dürfen nicht verbogensein. Überprüfen, ob die Kabelstecker richtig aufgesteckt sind.Durch leichtes Schütteln am Kabelstecker überprüfen, ob sich an der Störung etwas ändert.3 - Bevor die EMS-Zündelektronik ausgewechselt wird, muss die gesamte Anlage gründlich überprüftwerden.Verschwindet die Störung nach Austausch der EMS-Zündelektronik, erneut das ursprüngliche Steuergeräteinbauen und prüfen, ob die Störung erneut auftritt.4 - Für die Fehlersuche ein Multimeter mit einem inneren Widerstand von mehr als 10KΏ/V verwenden.Nicht geeignete Instrumente können die EMS-Zündelektronik beschädigen.Besser sind Instrumente, die eine Auflösung von mehr als 0,1V und 0,5 Ώ haben. Die Präzision mussbesser als ± 2% sein.BENZ - 258


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungAnlage WegfahrsperreDie EMS-Anlage hat integriert eine Diebstahlsicherungdes Typs Wegfahrsperre.Es gibt folgende Funktionen:- Startfreigabe durch Erkennen des Schlüssel-Code.- Blinken zur Abschreckung.Bauteile des SystemsDas System besteht aus:- EMS-Zündelektronik- Decoder- Antenne- Master-Schlüssel (rot)- Betriebsschlüssel (schwarz)- LED Diagnoseleuchte und AbschreckungElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Hauptsicherung 30 A[P]BENZ - 259


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische AngabenBeschreibung/ Wert2 Sicherung 7,5A3 Sicherung 3A4 Sicherung 5 A5 Ständerschalter6 Not-Aus Schalter7 Zündschloss8 Fernrelais zum Abstellen des Motors9 Haupt-Fernrelais10 Diode 2 A11 Instrumentengruppe12 LED Wegfahrsperre13 Decoder14 Antenne Wegfahrsperre15 ECU-ZündelektronikNicht programmierte AnlageWenn die ECU-Zündelektronik und der Decodernicht programmiert sind, treten folgende Zuständeauf:- Zündschloss auf «OFF». Blinken zur Abschreckungnicht eingeschaltet.- Zündschloss auf «ON». Zündung und Einspritzungnicht freigegeben, das LED leuchtet ständig.Wird der Zündschlüssel auf «ON» gedreht, leuchtetdas LED wie in der nebenstehenden Abbildunggezeigt auf.Das Aufleuchten des LED wird über den Decodergesteuert.Die im Zündelektronik enthaltenen Informationenkönnen mit dem Diagnose-Testgerät geprüft werden.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterZum Anschluss des Diagnose-Testgeräts die Kerzeninspektionsklappeöffnen und den EMS-Diagnosesteckernach außen verlegen. Die Schutzkappeabnehmen und das Diagnose-Testgerätanschließen.BENZ - 260


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungDie Stromversorgung zum Diagnose-Testgerätüber die Batteriepole oder den die Steckdose imStaufach herstellen.Den Zündschlüssel auf «ON» stellen und im Menüam Diagnose-Testgerät die Funktion Wegfahrsperreauswählen.Die verfügbaren Seiten durchsuchen und die inder Zündelektronik enthaltenen Informationen ablesen.ANMERKUNGDIE NICHT PROGRAMMIERTE ANLAGE KANN SO VORM EINBAU BZW. BEI GLEICHZEITIGEMAUSTAUSCH VON DECODER UND ZÜNDELEKTRONIK UNTERSUCHT WERDEN.Folgende Angaben werden erhalten:Unprogrammierte Zündelektronik «ON»Starten nicht freigegeben «ON»Schlüsselanzahl Null bis 250Programmierung der AnlageZusammen mit dem Fahrzeug werden zwei Schlüssel übergeben:- Der Master-Schlüssel (rot) mit abnehmbarem Transponder- Betriebsschlüssel (schwarz) mit festem TransponderZur Kodifizierung der Anlage müssen der Master-Schlüssel und der Betriebsschlüssel wie folgt verwendetwerden:- Den Master-Schlüssel in das Zündschloss stecken, auf «ON» drehen und 2 Sekunden in dieser Stellunghalten (Grenzwerte 1÷ 3 Sekunden).- Den schwarzen Schlüssel in das Zündschloss stecken und für 2 Sekunden auf «ON» drehen.- Sind Zweitschlüssel vorhanden, muss dieser Vorgang für jeden Schlüssel wiederholt werden.- Erneut den Master-Schlüssel einstecken und für 2 Sekunden auf «ON» drehen.Sie haben maximal 10 Sekunden Zeit um die Schlüssel zu wechseln.Während der gleichen Speicherung können bis maximal 7 Betriebsschlüssel (schwarz) gespeichertwerden.BENZ - 261


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die vorgegebenen Zeiten müssen unbedingt eingehalten werden, andernfalls vorn vorne wieder anfangen.Nach der Programmierung der Anlage bildet sich ein untrennbares Zusammenspiel des Transpondersdes Master-Schlüssels mit dem Decoder und der Zündelektronik.Unter Beibehaltung dieses Zusammenspiels können nach Verlust, Austausch usw. von Schlüssel weitereBetriebsschlüssel programmiert werden.Bei jeder Neuprogrammierung wird die alte Programmierung gelöscht. D. h. soll ein Schlüssel hinzugefügtbzw. gelöscht werden, müssen alle Betriebsschlüssel, die zur Verfügung stehen sollen, neuprogrammiert werden.ANMERKUNGEIN UNGEWOLLTER VERLUST DER PROGRAMMIERUNG DER BETRIEBSSCHLÜSSEL KANNDURCH ALLGEMEINE STÖRUNGEN AN DER ZÜNDANLAGE VERURSACHT SEIN. IN DIESEMFALL MUSS DIE FUNKENENTSTÖRUNG AN DER HOCHSPANNUNGSLEITUNG (KERZENSTE-CKER, ZÜNDKABEL) ÜBERPRÜFT WERDEN.Wir empfehlen auf jeden Fall den Einsatz von funkenentstörten Zündkerzen.LED AnzeigenWird das Zündschloss auf «ON» gestellt und wurdedie Programmierung normal ausgeführt, leuchtetdas LED wie in der nebenstehenden Abbildunggezeigt auf.MIT MASTER-SCHLÜSSELNach dem Aufblinken zur Bestätigung nach Drehenauf «ON» blinkt das LED sooft auf wie dieAnzahl der bei der Programmierung eingegebenSchlüssel.MIT BETRIEBSSCHLÜSSELBENZ - 262


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungBlinken zur Abschreckung.Wird bei programmierter Anlage der Zündschlüsselvon «ON» auf «OFF» gedreht, schaltet sichdas LED zur Abschreckung als Blinkleuchte ein.Hierzu kann ein beliebiger Schlüssel aus der Programmierungbenutzt werden.Wird das Fahrzeug längere Zeit nicht genutzt schaltet sich das Blinken nach 48 Stunden automatischab, so dass sich die Batterie nicht zu stark entlädt. Bei erneutem Drehen von «OFF» auf «ON» underneut auf «OFF» beginnt ein neuer 48-Stunden Zyklus.Kontrolle Informationen ZündelektronikDas Diagnose-Testgerät anschließen.Auf «ON» stellen und die Funktion Wegfahrsperrewählen.Bei Durchblättern der verfügbaren Seiten könnendie Daten abgelesen werden.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterFolgende Angaben werden erhalten:- Unprogrammierte Zündelektronik «OFF»- Starten nicht freigegeben «OFF»- Schlüsselanzahl 2** Diese Zahl gibt an, wie viel Schlüssel, einschließlich Master-Schlüssel, bei der Programmierung eingegebenwurden.Neuprogrammierung der Anlage1 Austausch des Schlosszylinders- Den Transponder vom Master-Schlüssel abnehmen und auf den Master-Schlüssel des neuenSchlosszylinders aufsetzen.- Die Anlage wie oben beschrieben neu programmieren.2 Austausch des DecodersNach Austausch des Decoders muss eine vollständige Neuprogrammierung vorgenommen werden.BENZ - 263


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Programmierung ist notwendig, damit der Motor gestartet werden kann. (Siehe Programmierungder Anlage).3 Austausch der ZündelektronikNach Austausch der Zündelektronik muss eine Neuprogrammierung vorgenommen werden, damit dasStarten des Motors freigegeben wird.In diesem Fall reicht es aus, wenn der Master-Schlüssel auf «ON» gedreht wird.ANMERKUNGDIE PROGRAMMIERUNG KANN NICHT MIT DEN BETRIEBSSCHLÜSSELN (SCHWARZ) VORGE-NOMMEN WERDEN.EINE NICHT PROGRAMMIERTE ZÜNDELEKTRONIK FÜHRT KEINERLEI FUNKTIONSDIAGNO-SEN AM MOTOR AUS.4 Austausch oder Duplikat von BetriebsschlüsselnDie Schlüssel können mit Schlüsselrohlingen und dem originalen Master-Schlüssel dupliziert werden.Ein Schlüsselduplikat kann auch unter Vorlage der CODE CARD des Fahrzeugs bestellt werden.Eine Neuprogrammierung mit dem Master-Schlüssel und allen Betriebsschlüsseln vornehmen (sieheProgrammierung der Anlage).ANMERKUNGDIE CODE CARD KANN NUR BENUTZT WERDEN, WENN DER ORIGINALE MASTER-SCHLÜS-SEL VERFÜGBAR IST.Diagnose-CodeDas Aufleuchten der LED ist in 3 Phasen unterteilt:1. Phase - einmaliges Aufleuchten: Bestätigung Umschalten auf «ON»2. Phase - Blinken: Anzeige Diagnose-Code3. Phase - ständig ein- oder ausgeschaltet:Ein = Starten gesperrt Aus = Starten freigegebenCode 1der Diagnose-Code 1 zeigt eine nicht programmierteAnlage an.Wird dieser Code auch nach der Programmierungangezeigt, müssen die einzelnen Programmierungsschritteaufmerksam wiederholt werden. Dabeibesonders auf die Zeiten der «ON»-Stellungbei jedem Schlüssel achten.Wird diese Diagnose-Code weiterhin angezeigt wie folgt vorgehen:- Das Massekabel von der Batterie trennen.- Den Kabelstecker von der Zündelektronik abnehmen.- Das Spezialwerkzeug zwischen die Einspritzanlage und die Zündelektronik schalten.- Den Haupt-Kabelstecker vom Decoder abnehmen.BENZ - 264


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungANMERKUNGUM AN DIE BAUTEILE GELANGEN ZU KÖNNEN, SIEHE KAPITEL ANBRINGUNG DER BAUTEI-LE.Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik1 - Mit einem Multimeter den Stromdurchlass zwischenPin 16 an der Zündelektronik und 6 amKabelstecker des Decoders prüfenJA Punkt 3 NEIN Punkt 22 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.3 - Sorgfältig die Kabelanschlüsse prüfenJA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Kabelanschlüsse wieder herstellen5 - Den Decoder auswechseln. Die Batterie anschließen. Die Programmierung wiederholen. JA Punkt7 NEIN Punkt 66 - Die Batterie abklemmen, die Zündelektronik auswechseln, die Batterie wieder anschließen. DieProgrammierung wiederholen7 - Die Anlage ist in OrdnungCode 2Der Diagnose-Code 2 zeigt eine Anlage an, an derder Decoder kein Signal vom Transponder empfängt.- Starten nicht freigegeben- Einspritzkontrolle ständig eingeschaltet.In diesem Fall wie folgt vorgehen:BENZ - 265


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>1 - Überprüfen ob der gleiche Diagnose-Code beiBenutzung eines anderen Schlüssels erneut angezeigtwird.JA Punkt 3 NEIN Punkt 22 - Störung mit dem Betriebsschlüssel erkannt.Austauschen und neu programmieren. Störungmit dem Master-Schlüssel erkannt.Den Transponder durch einen neuen aus einemanderen Schlosszylindersatz austauschen.Decoder und Zündelektronik auswechseln.Neu programmieren.3 - Überprüfen, ob der Kabelstecker richtig an derAntenne angeschlossen ist.JA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Den richtigen Anschlüsse herstellen und prüfen,ob der Diagnose-Code noch angezeigt wird.5 - Den Kabelstecker der Antenne trennen und denStromdurchlass prüfen (8 ± 2Ω).JA Punkt 7 NEIN Punkt 66 - Die Antenne auswechseln.7 - Überprüfen, ob die Antenne richtig angebracht ist.JA Punkt 9 NEIN Punkt 88 - Die Antenne richtig anbringen.9 - Den Decoder austauschen und prüfen, ob der Diagnose-Code weiter angezeigt wird.Code 3Der Diagnose-Code 3 zeigt eine Anlage an, an derder Decoder ein Signal von einem nicht vorgesehenenTransponder empfängt.- Starten nicht freigegeben- Einspritzkontrolle ständig eingeschaltet.1 - Überprüfen, ob der Diagnose-Code weiter angezeigt wird, wenn der Master-Schlüssel benutzt wird.JA Punkt 3 NEIN Punkt 2BENZ - 266


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung2 - Neuprogrammierung mit allen Betriebsschlüsseln vornehmen.3 - Prüfen, ob die Bauteile zusammenpassen (Schlüssel - Decoder - Zündelektronik).JA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Wieder herstellen.5 - Decoder und Zündelektronik auswechseln. Die Bauteile neu programmieren.Code 4Der Diagnose-Code 4 zeigt eine Anlage an, an derder Decoder nicht programmiert die Zündelektronikaber programmiert ist.Der Schlüssel wird von der Zündelektronik erkannt.- Starten nicht freigegeben- EinspritzkontrolleANMERKUNGDIE PROGRAMMIERUNG DER SCHLÜSSEL MIT DEM ORIGINAL-MASTER-SCHLÜSSEL WIE-DERHOLEN.FehlersucheDas LED der Wegfahrsperre leuchtet nicht auf1 - Prüfen, ob das Einspritzkontrolle für 5 Sekundennach Drehen auf «ON» aufleuchtet.JA Punkt 2 NEIN Punkt 112 - Die 7,5A-Sicherung Nr. 10 im Handschuhfachprüfen.JA Punkt 4 NEIN Punkt 33 - Die Stromkreise zur Instrumenteneinheit aufeventuelle Kurzschlüsse überprüfen. Prüfen, dassdie Instrumenteneinheit nicht kurzgeschlossen ist.JA Punkt 54 - Prüfen, ob das LED aufleuchtet, wenn PIN Nr.2 am Kabelstecker des Decoders (gelb-grauesKabel) an Masse angeschlossen wird.JA Punkt 6 NEIN Punkt 75 - Wieder herstellen.JA Punkt 2BENZ - 267


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>6 - Den Decoder auswechseln und neu programmieren.7 - Prüfen, ob Stromdurchlass am gelb-grauen Kabelzwischen dem Kabelstecker des Decoders unddem 8-PIN-Kabelstecker zum Anschluss an dieInstrumenteneinheit besteht.JA Punkt 8 NEIN Punkt 108 - Prüfen, ob positive Batteriespannung am rotschwarzenKabels des 8-Wege-Steckers der Instrumenteneinheitanliegt.JA Punkt 9 NEIN Punkt 109 - Das LED ist defekt, die Instrumenteneinheit auswechseln.10 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.11 - Wenn die Einspritzkontrolle nicht aufleuchtet, die Stromversorgung des Decoders und der Zündelektroniküberprüfen.DrehzahlsensorElektrische AngabenANSCHLÜSSE: 7 - 12ZUSTAND: Drehzahl beim StartenSTANDARD: 0,8 ÷ 4,5 V~BENZ - 268


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungElektrische Angaben1 Zündelektronik2 MotordrehzahlsensorSCHALTPLANBeschreibung/ WertDieser Sensor ermöglicht das Messen der Drehzahl und der Winkelstellung der Kurbelwelle in Bezugauf OT. Mit dem an der Nockenwelle verkeilten Hall-Geber kann auch der 4-Takt-Zyklus ermittelt werden.Mit dieser Lösung ist es möglich die Einspritzdüse und die Zündkerze bei jeder zweiten Kurbelwellendrehunganzusteuern.Der Sensor ist ein Reluktanzänderungs-Sensor, der ähnlich wie ein Wechselstromgenerator die Zündelektronikmit Strom versorgt.Die Signalfrequenz wird durch das Aussetzen der beiden am Hall-Geber fehlenden Zähne unterbrochen.Das Signal dieses Sensors wird zum Starten des Motor benötigt.Die Autodiagnose der Zündelektronik ist an diesem Stromkreis je nach Nutzungsbedingungen in 2unterschiedlichen Modalitäten aktiv.Direkt nach dem Umstellen auf «ON» (Stromversorgung der Zündelektronik über das Zündschloss)wird der Stromdurchlass und die Isolierung des Sensors und des zugehörigen Stromkreises überprüft.Eventuelle Störungen, die in dieser Phase erfasst werden, werden durch das Aufleuchten der Einspritzkontrolleangezeigt.BENZ - 269


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Fehleranzeige bleibt bestehen, aber die Kontrolle des Stromkreises wird nur im Moment des Umstellensauf «ON» vorgenommen. Daher werden die auftretenden Störungen nicht erkannt oderverschwinden nach dem Umstellen auf «ON».Beim Starten wird von der Autodiagnose die vom Sensor geschaffene Verlauf der Wechselstromspannungüberprüft (Signalanzeige-Synchronisation).Wird eine nicht perfekt synchronisierte Signalanzeige erfasst, werden Berichtungsmaßnahmen angewendet,die eine Wiederherstellung des Zyklus ermöglichen. In diesem Fall registriert die Autodiagnosedie Anzahl der verlorenen Synchronisationen und zeigt die Störung über die Einspritzkontrolle an.In diesem Fall bleibt die Kontrolllampe während der Zeit eingeschaltet, in der der Zyklus wieder hergestelltwird.Bei komplettem Ausfall des Drehzahl-Signals wegen mechanischer Störungen oder zu geringer magnetischerTätigkeit, kann es sein, dass das Starten des Motors nicht möglich ist (oder der Motor währendder Fahrt ausgeht) und die Autodiagnose keine Störung registrieren kann.Für die Kontrolle des Sensors und des Stromkreises wie folgt vorgehen:1 Das Diagnose-Testgerät für Scooter anschließen.Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob Störungen für die «Signalanzeige» angezeigt werden.JA Punkt 2 NEIN Punkt 3Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 DIE STÖRUNG IST IN GESPEICHERTEM ZUSTAND REGISTRIERT:Die Signalanzeige kann synchronisiert mit Startmöglichkeit sein. Es handelt sich wahrscheinlich umeine vorübergehende Störung.BENZ - 270


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungANMERKUNGDIE STÖRUNG ABWEICHENDE SIGNALANZEIGE KANN AUCH IM FALL EINES ABSTERBENSDES MOTORS NACH STÖRUNGEN BEIM LEERLAUF ERFASST WERDEN.DIE STÖRUNG IST IN AKTUELLEM ZUSTANDREGISTRIERT:Die Kontrolle des Stromkreises hat beim Umstellenauf «ON» ein negatives Ergebnis gehabt.WEITER Punkt 83 Aus dem Menü die Funktion «PARAMETER»auswählen.Die Anzahl der «ausgefallenen Synchronisationen»prüfen.1 ZAHN und > 1 ZAHNJA - Punkt 4 NEIN Punkt 54 DIE ANZEIGE NIMMT IM LAUFE DER ZEITPROGRESSIV MIT DER MOTOR-DREHZAHLZU.WEITER Punkt 85 ANZEIGE = 1÷3DER STROMKREIS DES NOCKENWELLEN-SENSORS IST IN ORDNUNG.Einen Startversuch vornehmen und mit der FunktionParameter prüfen, ob die Anzeige «Motor-Drehzahl» vorliegt.JA Punkt 6 NEIN Punkt 76 Die Signalanzeige ist in Ordnung.7 DEN LUFTSPALT UND DIE MAGNETAKTIVI-TÄT DES SENSORS PRÜFEN.Siehe Motormechanik.8 Den Sensor und den Verbindungs-Stromkreiszur Zündelektronik prüfen.WEITER Punkt 99 Das Verbindungskabel zwischen Zündelektronikund Einspritzanlage schalten. Das Steuergerätnicht an die Zündelektronik anschließen.WEITER Punkt 10SpezialwerkzeugBENZ - 271


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik10 Den Verbindungsstecker zwischen Nockenwellensensor und Einspritzanlage abnehmen.Den Widerstand des Sensors messen. Dazu muss das Multimeter zwischen die mit (+) und (-) gekennzeichnetenKabelenden geschaltet werden (siehe Kapitel «Elektrische Anlage»).WIDERSTAND DES NOCKENWELLENSENSORS: (BEI 25°C)Elektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Modell mit 1 Befestigung: 860 Ω ± 130 Ω2 Modell mit 2 Befestigungen 680 Ω ± 100 ΩJA Punkt 11 NEIN Punkt 1211 Die Masseisolierung zwischen einem Pol und der Abschirmung prüfen.(siehe Kapitel «Elektrische Anlage»).Elektrische AngabenS - + =unendlich (> 1MΩ)JA Punkt 13 NEIN Punkt 1212 - Den Nockenwellensensor auswechseln.13 - Den Kabelstecker wieder am Nockenwellensensoranschließen.Erneut den Widerstand am Kabel der EinspritzungPIN 7 und PIN 12 messen.Elektrische Angaben7-12 =680 Ω ± 100 Ω (Modell mit 2 Befestigungen)BENZ - 272


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung7-12 =890 Ω ± 130 Ω (Modell mit 1 Befestigung)Der gemessene Wert muss fast gleich dem direkt am Sensor gemessenen Wert sein.JA Punkt 17 NEIN Punkt 1414 - Größerer oder unendlicher Widerstand.JA Punkt 15 NEIN Punkt 1615 - Sorgfältig die Kabelstecker prüfen. Den Kabelstecker abnehmen und den Stromdurchlass zwischendem Stecker und PIN 7 -12 messen.Elektrische AngabenKabelstecker - 7 =StromdurchlassKabelstecker - 12 =StromdurchlassDen Kabelstecker reparieren oder das Kabel austauschen.16Elektrische AngabenWiderstand0Das Einspritzkabel reparieren oder austauschen (Kurzschluss).17 - Erneut die Masseisolierung prüfen.Elektrische Angaben7-23 =unendlich (>1M.)JA Punkt 19 NEIN Punkt 1818 - Die Kabelstecker für Sensor und Zündelektronikprüfen. Das Einspritzkabel reparieren oderaustauschen.19 - Die Wechselspannung zwischen PIN 7 undPIN 12 mit dem Motor bei Anlasserdrehzahl messen.Elektrische Angaben7-12 =0,8 ÷ 4,5 V~effektivDrehzahl =~ 300 ÷ 400 U/MinJA Punkt 20 NEIN Punkt 2120 Der Stromkreis des Sensors ist in Ordnung.BENZ - 273


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mit der Funktion Parameter prüfen, ob während eines Startversuchs die Motordrehzahl angezeigt wird.Andernfalls sorgfältig den Kabelstecker an der Zündelektronik überprüfen, gegebenenfalls die Zündelektronikaustauschen.21 Den Luftspalt und die Magnetaktivität des Sensors prüfen.Siehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung».Ist keine Magnetaktivität festzustellen, muss der Sensor ausgetauscht werden.ANMERKUNG- BEI DEN REPARATURARBEITEN DAS SENSORKABEL RICHTIG ANBRINGEN.- NICHT AM KABEL ZIEHEN.- EINE SCHLECHTE ABSCHIRMUNG DES KABELS KANN DIE MOTORFUNKTION BEI HOHENDREHZAHLEN BEEINTRÄCHTIGEN.ZündspuleIn diesem Abschnitt wird die Funktion der Zündanlage beschrieben.SchaltplanElektrische AngabenANSCHLÜSSE: 20 - 23ZUSTAND: Bei zeitgesteuertem Einschalten der Benzinpumpe bei abgestelltem MotorSTANDARD: BatteriespannungSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Zündelektronik2 Einspritzdüse3 Zündspule4 Pumpe5 Fernrelais Zündelektronik6 Sicherung 10ABENZ - 274


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungDie Zündanlage ist mit der Einspritzung integriertund ist eine hochleistungsfähige induktive Zündanlage.Die Zündelektronik kontrolliert zwei wichtige Parameter:- VorzündungDie Vorzündung wird abhängig von der Motordrehzahl,der Motorbelastung, Temperatur undLuftdruck optimiert.Im Leerlauf wird die Vorverstellung so optimiert,dass die Leerlaufdrehzahl stabil zwischen 1450 ±50 U/Min liegt. - MagnetisierungszeitDie Magnetisierungszeit der Spule wird über dieZündelektronik gesteuert. Die Zündleistung wirdwährend der Startphase des Motors erhöht.Das Einspritzsystem erkennt den 4-Taktzyklus, d.h. die Zündung erfolgt nur während der Kompressionsphase.Für die Kontrolle des Zündkreislaufs wie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen. Ausdem Menü die Funktion «AKTIVE DIAGNOSE»auswählen. Die Kontrolle der Zündspule auswählen.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf«RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Die Antwort vom Diagnosegerät abwarten: «TESTERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN»JA Punkt 3 NEIN Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Das Testgerät hat geantwortet: «TEST GESCHEITERT». Den Test wiederholen und die Antwortabwarten: «TEST ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN»JA Punkt 3 NEIN Punkt 43 - Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen. Prüfen, ob aktuelle oder gespeicherte Störungenan der Zündspule angezeigt werden.JA Punkt 6 NEIN Punkt 54 - Test gescheitertBENZ - 275


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>JA Punkt 65 - Der Stromkreis der Zündspule ist in Ordnung.Die Nebenwicklung der Zündspule, das Zündkabel und den funkenentstörten Kerzenstecker prüfen.6 - Das Spezialwerkzeug zwischen die Zündelektronik und die Einspritzanlage schalten.Die Spannung zwischen PIN 20 und 23 am Spezialwerkzeug messen.Beim zeitgesteuertem Einschalten der Benzinpumpe messen.Zum Einschalten der Zeitsteuerung Zündschlüssel auf «ON», Not-Aus Schalter auf «RUN», der Seitenständermuss angehoben sein.Elektrische Angaben20-23 =Batteriespannung (bei Drehen der Benzinpumpe - 2 Sekunden).Soll die für den Test verfügbare Zeitspanne verlängertwerden, muss die Funktion «DiagnosePumpenrelais» gewählt werden(30 Sekunden).JA Punkt 7 NEIN Punkt 87 - Die Hauptwicklung der Zündspule ist in Ordnung.Sorgfältig die Kabelstecker an der Zündelektronik und an der Zündspule prüfen.Gegebenenfalls die Zündelektronik austauschen.8 - Den Verbindungsstecker von der Hauptwicklung der Zündspule abnehmen.Die Spannungsprüfung zwischen dem schwarz-grünen Kabel und Masse wiederholen.Elektrische AngabenSchwarz-grün 23 =Batteriespannung(zusammen mit der Pumpendrehung - 2 Sekunden)JA Punkt 10 NEIN Punkt 99 - Den Stromdurchlass am schwarz-grünen Kabel prüfen.Das Kabel reparieren oder austauschen.BENZ - 276


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungANMERKUNGEINE EVENTUELLE STÖRUNG AM FERNRELAIS HÄTTE ZU EINEM AUSSETZEN DER PUMPEN-DREHUNG GEFÜHRT.10 - Die positive Stromversorgung ist in Ordnung. Den Stromdurchlass zwischen dem rosa-schwarzenKabel am Kabelstecker und PIN 20 prüfen.Elektrische AngabenRosa-schwarz - 20 =StromdurchlassJA Punkt 12 NEIN Punkt 1111 - Den Stromdurchlass am rosa-schwarzen Kabel an den beiden Anlagen prüfen.Elektrische AngabenRosa-schwarz (Kabelstecker Zündspule) - 20=StromdurchlassJA Punkt 12 NEIN Punkt 1312 - Die Masseisolierung des Minus-Kabels prüfen.Elektrische Angaben20-23 =Ω unendlich (>1MΩ)BENZ - 277


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>JA Punkt 15 NEIN Punkt 1413 - Die entsprechende Anlage reparieren oder auswechseln. Den Test mit dem Menü «AKTIVE DI-AGNOSE» wiederholen.14 - Die Kontrolle Masseisolierung an den beiden Anlagenbereichen wiederholen. Das Kabel reparierenoder austauschen. Die Kontrolle mit dem Menü «AKTIVE DIAGNOSE» mit Simulierung Zündspulewiederholen. Die gespeicherten Störungen löschen.15 - Den Stromdurchlass an der Hauptwicklung der Zündspule prüfen. Siehe AbbildungElektrische AngabenWiderstand der Hauptwicklung =0,5 ± 8%JA Punkt 16 NEIN Punkt 1916 - Die Masseisolierung der Hauptwicklung prüfen.Zwischen einem der beiden Anschlüsse und Masse prüfen.Elektrische AngabenHauptwicklung - Masse =Ω unendlich (>1MΩ)BENZ - 278


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungJA Punkt 17 NEIN Punkt 1917 - Den Widerstand der Nebenwicklung messen.Den Widerstand zwischen einem der beiden Anschlüsse der Hauptwicklung und dem Ausgang für dasZündkabel messen.Elektrische AngabenHauptwicklung - Ausgang für das Zündkabel =3,1K ± 9%JA Punkt 18 NEIN Punkt 1918 - Die Zündspule ist in Ordnung.19 - Die Zündspule auswechseln.Kontrolle des funkenentstörten KerzensteckersDie Widerstand des funkenentstörten Kerzensteckers messen.Elektrische AngabenWiderstand:5 KΩBENZ - 279


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bei stark abweichenden Werten (20KΩ),muss der Kerzenstecker ausgewechselt werden.ANMERKUNGEINE FEHLENDE FUNKENENTSTÖRUNG AM KERZENSTECKER ODER DER ZÜNDKERZEKANN ZU STÖRUNGEN AN DER EINSPRITZANLAGE FÜHREN.FÜR INFORMATIONEN BEZÜGLICH DER ZÜNDKERZE SIEHE KAPITEL «TECHNISCHE ANGA-BEN» UND «WARTUNG».ZündphaseneinstellungDie Vorverstellung des Zündzeitpunktes (Vorzündung) erfolgt anhand der von der Zündelektronik übermitteltenParameter. Aus diesem Grund können keine Bezugswerte auf Basis der Motordrehzahlangegeben werden.Die Werte der Vorzündung können jederzeit über das Diagnose-Testgerät ermittelt werden.Mit einer Stroboskoplampe kann geprüft werden, ob die von der Einspritzanlage vorgegebene Vorverstellungdes Zündzeitpunktes dem tatsächlich am Motor herrschenden Zündzeitpunkt entspricht.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter020330Y Stroboskoplampe zur Kontrolle der ZündeinstellungWie folgt vorgehen:- Den äußeren Antriebsdeckel wie in Kapitel «Automatikgetriebe»beschrieben abmontieren.BENZ - 280


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung- Den Verschluss an der Kontrollöffnung für dieMarkierung OT zwischen Lichtmaschine und Gehäusedeckelentfernen. Siehe Kapitel Lichtmaschinendeckel.- Die Motor über die Mutter an der Antriebs-Riemenscheibesoweit drehen, dass die beiden Markierungenfür OT aufeinander ausgerichtet sind.- Die Markierungen an der Antriebs-Riemenscheibeund am Antriebsdeckel aufeinander ausrichten.- Den Verschluss an der Kontrollöffnung auf derLichtmaschinenseite wieder anbringen.- Das Diagnose-Testgerät anschließen.- Den Motor starten.- Aus dem Menü die Funktion "Parameter" auswählen.- Die Steuerung der Stroboskoplampe auf die Positiontraditioneller 4-Taktmotor stellen (1 Zündfunken= 2 Umdrehungen).- Die am Diagnose-Testgerät angegebenen Wertezur Drehzahl und Vorverstellung des Zündzeitpunktesmit den Ist-Werten vergleichen.Weichen die Werte voneinander ab, muss folgendes geprüft werden:BENZ - 281


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Zündeinstellung- Nockenwellensensor- Einspritz-ZündelektronikSensor KühlflüssigkeitstemperaturElektrische AngabenANSCHLÜSSE: 4 - 22ZUSTAND: KühlflüssigkeitstemperaturSTANDARD:Bei angeschlossenem Sensor:20° = 2<strong>500</strong> ± 100 Ω80° = 308 ± 6 ΩElektrische Angaben1 Zündelektronik2 Sensor Gasschieberstellung3 Lufttemperatursensor4 Sensor KühlflüssigkeitstemperaturSCHALTPLANBeschreibung/ WertDer Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur befindet sich am Zylinderkopf und gibt Indikationen an das Digitalinstrumentund für die Einspritzung.Er besteht aus zwei elektrisch voneinander getrennten Bereichen.Der Bereich für die Einspritzung besteht aus einem NTC-Sensor, der über einen Stromkreis mit 5Vversorgt wird. Bei Änderung des Widerstandswertes ändert sich die Spannung im Stromkreis. DieserSpannung ist eine bestimmte Temperatur zugeordnet.BENZ - 282


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungMit diesen Werten kann die Zündelektronik die Motorfunktion steuern, und diesen für die alle Temperaturenoptimieren.Bei einer Störung an diesem Stromkreis leuchtet die Einspritzkontrolle auf und es werden Schutzmassnahmen(unter anderem der Dauerbetrieb des Kühlgebläses) eingeleitet. Unter diesen Bedingungenkann der Motor, wenn auch nicht optimal, arbeiten. Zumindest wird auf diese Weise derKatalysator geschützt.Die am schwierigsten zu verwaltende Störung ist eine falsche Temperaturangabe, die aber innerhalbdes möglichen Temperaturbereiches liegt. Dies kann zu einem Ausfall der Schutzvorrichtungen und zueiner falschen Steuerung der Vergasung / Gemischregulierung führen. Diese Störung kann leichterbeim Starten des Motors auftreten.Für die Kontrolle des Sensors und des Stromkreises wie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen. Im Menü die Funktion «Fehler» auswählen.Prüfen, ob Störungen betreffs des Sensors Kühlflüssigkeitstemperatur gespeichert sind.JA Punkt 3 NEIN Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Das EMS-System hat keine Informationen zu Temperaturen außerhalb des möglichen Temperaturbereicheserhalten.Besteht der Verdacht, dass Temperaturen nicht richtig angezeigt werden, sollten die nachstehendenKontrollen durchgeführt werden.ANMERKUNGEIN FALSCHES TEMPERATURSIGNAL KANN ERMITTELT WERDEN, INDEM DIE ANZEIGE AMANALOGINSTRUMENT MIT DEM EINSCHALTEN DES KÜHLGEBLÄSES VERGLICHEN WIRD.VOR KONTROLLEN AM SENSOR KÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR SOLLTE STETS DIEKÜHLANLAGE ENTLÜFTET UND AUFGEFÜLLT WERDEN.3 - Vor den Kontrollen am Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur sollte abgewartet werden, dass sich derMotor komplett bis auf Raumtemperatur abkühlt.JA Punkt 44 - Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», der Seitenständer muss angehoben sein. Aus demMenü die Funktion «Parameter» auswählen. Den Motor nicht starten.JA Punkt 55 - Folgende Angaben prüfen: Kühlflüssigkeitstemperatur, Ansauglufttemperatur, Raumtemperatur. Diedrei Anzeigen sind gleich oder unterscheiden sich nur wenig (z. B. 1° C).JA Punkt 6 NEIN Punkt 76 - Der Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur zeigt wahrscheinlich die richtige Temperatur an.Die Kontrolle bei ungefähr 80°C wiederholen.7 - Das Spezialwerkzeug installieren.WARNUNGDEN KABELSTECKER DER ZÜNDELEKTRONIK NICHT ANSCHLIEßEN.SpezialwerkzeugBENZ - 283


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020481Y Kabelsatz für Anschluss ZündelektronikJA Punkt 88 - Den Kabelstecker vom Kühlflüssigkeits-Temperatursensorabnehmen. Den Widerstand desSensors zwischen den in der Abbildung gezeigtenAnschlüssen messen.Prüfen, ob die Widerstandswerte abhängig vonder Temperatur den in der Tabelle angegebenenWerten entsprechen.Elektrische AngabenWIDERSTAND TEMPERATUR9,6KΩ. -10° C5,975KΩ. 03,81KΩ. +10° C .2,5KΩ. +20° C1,68KΩ. +30° C0,3KΩ. +80° CJA Punkt 10 NEIN Punkt 99 - Der Sensor muss ausgetauscht werden.10 - Den Kabelstecker am Sensor anschließen und den Widerstand an den Anschlüssen 4 und 22messen.Elektrische Angaben4-22 =Widerstandswert gleich direkt am Sensor gemessener Wert.JA Punkt 13 NEIN Punkt 1111 - Werden etwas höhere Werte gemessen, müssen die Kabelstecker geprüft werden.Wird unendlicher Widerstand gemessen (>1 MΩ), muss der Stromdurchlass an den beiden Linien beiabgenommenen Kabelsteckern geprüft werden.Elektrische AngabenBlau-weiß -4 =0Ω . (Stromdurchlass)Hellblau-grün - 22 =0 Ohm. (Stromdurchlass)BENZ - 284


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungJA Punkt 1212 - Das Kabel reparieren oder austauschen.JA Punkt 1013 - Prüfen, ob der Sensorstromkreis gegen Masse isoliert ist.Elektrische Angaben4-23 =Ω unendlich (>1MΩ)22-23 =Ω unendlich (>1MΩ)JA Punkt 15 NEIN Punkt 1414 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.Die Kabel für Lufttemperatur und Gasschieberstellungprüfen.JA Punkt 1315 - Das Spezialwerkzeug mit der Zündelektronikverbinden.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», derSeitenständer muss angehoben sein.JA Punkt 16Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik16 - Die Spannung an den Anschlüssen 4 und 22 messen.BENZ - 285


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>SPANNUNG TEMPERATURElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 X V -10° C2 X V 03 X V +10° C4 X V +20° C5 X V +30° C6 X V +80° CJA Punkt 21 NEIN Punkt 1717Elektrische AngabenGemessener Wert =5 ± 0,2 VDie Kontrollen zu Stromdurchlass am Kabel und Sensor wiederholen.JA Punkt 1818Elektrische AngabenGemessener Wert =0 VDie Kontrolle Masseisolierung am Stromkreis undam Sensor wiederholen.JA Punkt 19 NEIN Punkt 2019 - Den Anschluss an der Zündelektronik prüfen.Die Stromversorgung zur Zündelektronik prüfen.Gegebenenfalls die Zündelektronik auswechseln.20 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.21 - Den Motor starten und prüfen, ob der Spannungswertbei steigender Temperatur abnimmt(siehe Angaben in der Tabelle).JA Punkt 22 NEIN Punkt 2322 - Das Temperatursignal ist in Ordnung.BENZ - 286


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung23 - Den Sensor Kühlflüssigkeitstemperatur auswechseln.ANMERKUNGFÜR EINE GRÜNDLICHERE KONTROLLE DES SENSORSKÜHLFLÜSSIGKEITSTEMPERATUR MUSS DIESER VOMMOTOR AUSGEBAUT UND DER WIDERSTAND BEI KON-TROLLIERTER TEMPERATUR GEPRÜFT WERDEN.EINEN GEEIGNETEN BEHÄLTER BENUTZEN, DAS ME-TALLTEIL DES SENSORS INS WASSER TAUCHEN, LANG-SAM ERWÄRMEN UND DIE TEMPERATUR- UND WIDER-STANDSWERTE ABLESEN.IN DER TABELLE VERGLEICHEN.Sensor Ansaugluft-TemperaturElektrische AngabenANSCHLÜSSE: 18 - 22ZUSTAND: Ansauglufttemperatur 20°STANDARD: Bei angeschlossenem Sensor: 3750 ± 200 ΩElektrische Angaben1 Zündelektronik2 Sensor Gasschieberstellung3 Lufttemperatursensor4 Sensor KühlflüssigkeitstemperaturSCHALTPLANBeschreibung/ WertBENZ - 287


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Der Sensor Ansauglufttemperatur befindet sicham Unterteil des Drosselkörpers auf der Seite desFiltergehäuses.Es handelt sich um einen NTC-Sensor, der dasgleiche Funktionsschema wie der Sensor Kühlflüssigkeitstemperaturhat.Das Signal wird zur Optimierung der Motorfunktiongenutzt. Die Werte sind weniger wichtig als dasSignal der Kühlflüssigkeitstemperatur.Bei Störungen am Kreislauf wird die Einspritzkontrolledurch die Zündelektronik eingeschaltet, dieSchutzvorrichtungen werden aktiviert und garantierendamit die Motorfunktion.Für die Kontrolle des Sensors und des Stromkreiseswie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob Störungen betreffs des Sensors Ansauglufttemperaturgespeichert sind.JA Punkt 3 NEIN Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Das EMS-System hat keine Informationen zu Temperaturen außerhalb des möglichen Temperaturbereicheserhalten. Besteht der Verdacht, dass Temperaturen nicht richtig angezeigt werden, solltendie nachstehenden Kontrollen durchgeführt werden.3 - Vor den Kontrollen am Sensor Ansauglufttemperatur und dem zugehörigen Stromkreis sollte abgewartetwerden, dass sich der Motor und das gesamte Fahrzeug komplett bis auf Raumtemperaturabkühlt.JA Punkt 44 - Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», der Seitenständer muss angehoben sein. Am Diagnose-Testgerätdas Menü «PARAMETER» auswählen.JA Punkt 55 - Folgende Angaben prüfen:KühlflüssigkeitstemperaturAnsauglufttemperaturAm Digitalinstrument angezeigte Raumtemperatur.BENZ - 288


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungDie drei Anzeigen sind gleich oder unterscheiden sich nur wenig (z. B. 1° C).JA Punkt 6 NEIN Punkt 76 - Der Sensor Ansauglufttemperatur zeigt wahrscheinlich die richtige Temperatur an.7 - Das Spezialwerkzeug installieren. Den Kabelstecker der Zündelektronik nicht anschließen.JA Punkt 8Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik8 - Den Kabelstecker vom Sensor Ansauglufttemperatur abnehmen.Den Widerstand des Sensors zwischen den Anschlüssen messen. Prüfen, ob die Widerstandswerteabhängig von der Temperatur den in der Tabelle angegebenen Werten entsprechen.WIDERSTAND TEMPERATURElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 9,6 KΩ -10° C2 5,975 KΩ 03 3,81 KΩ +10° C4 2,5 KΩ +20° C5 1,68 KΩ +30° CJA Punkt 10 NEIN Punkt 99 - Der Sensor muss ausgetauscht werden.10 - Den Kabelstecker am Sensor anschließen und den Widerstand an den Anschlüssen 18 und 22messen.Elektrische Angaben18-22 =Widerstandswert gleich direkt am Sensor gemessener Wert.BENZ - 289


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>JA Punkt 13 NEIN Punkt 1111 - Werden etwas höhere Werte gemessen, müssen die Kabelstecker geprüft werden.Wird unendlicher Widerstand gemessen (>1 MΩ), muss der Stromdurchlass an den beiden Linien beiabgenommenen Kabelsteckern geprüft werden.Elektrische AngabenGrau-weiß - 18 =0 Ω (Stromdurchlass)Hellblau-grün - 22 =0 Ω (Stromdurchlass)JA Punkt 1212 - Das Kabel reparieren oder austauschen.JA Punkt 1013 - Prüfen, ob der Sensorstromkreis gegen Masse isoliert ist.Elektrische Angaben18-23 =unendlich (>1MΩ)22-23 =unendlich (>1MΩ)BENZ - 290


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungJA Punkt 15 NEIN Punkt 1414 - Reparieren oder die Kabel auswechseln. Die Kabel für Kühlflüssigkeitstemperatur und Gasschieberstellungprüfen.JA Punkt 1315 - Das Spezialwerkzeug mit der Zündelektronik verbinden.Zündschlüssel auf «ON», Not-Aus Schalter auf «RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.JA Punkt 16Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss Zündelektronik16 - Die Spannung an den Anschlüssen 18 und 22 messen.Elektrische Angaben18-22 =V wie in Tabelle.SPANNUNG TEMPERATURElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 X V -10° C2 X V 03 X V +10° C4 X V +20° C5 X V +30° C6 X V +80° CJA Punkt 21 NEIN Punkt 1717Elektrische AngabenGemessener Wert =5 ± 0,2 VBENZ - 291


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Kontrollen zu Stromdurchlass am Kabel und Sensor wiederholen.JA Punkt 1818Elektrische AngabenGemessener Wert =0 VDie Kontrolle Masseisolierung am Stromkreis und am Sensor wiederholen.JA Punkt 19 NEIN Punkt 2019 - Den Anschluss an der Zündelektronik prüfen. Die Stromversorgung zur Zündelektronik prüfen.Gegebenenfalls die Zündelektronik auswechseln.20 - Reparieren oder die Kabel auswechseln.21 - Den Motor starten und prüfen, ob der Spannungswert bei steigender Temperatur am Filtergehäuseabnimmt.ANMERKUNGBEI GEMÄßIGTEM KLIMA KÖNNEN 30°C LEICHT NACH EINIGEN MINUTEN STAND IM LEER-LAUF ERREICHT WERDEN.DrucksensorDieser Sensor hat keine Anlage, da er direkt in dieZündelektronik eingesetzt ist.Der Sensor ermöglicht der Zündelektronik abhängigvom Luftdruck die Optimierung der Motorfunktion.Für die Kontrolle des Sensors wie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob Störungen betreffs des Drucksensorsgespeichert sind.JA Punkt 2 NEIN Punkt 3Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Die Einspritz-Zündelektronik auswechseln.3 - Aus dem Menü die Funktion «PARAMETER» auswählen.Prüfen ob die Angabe zum Luftdruck in mm/Hg die gleiche wie bei einem zweiten Fahrzeug oder einemAußenbarometer ist.Elektrische AngabenMax zulässige Abweichung:BENZ - 292


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung± 20 mmHgJA - Punkt 4 NEIN Punkt 54 - Das Luftdruck-Signal ist in Ordnung.5 - Die Einspritz-Zündelektronik auswechseln.Sensor GasschieberstellungSensor Gasschieberstellung (T.P.S.= Trottle Position Sensor)Elektrische AngabenANSCHLÜSSE: 1 - 22ZUSTAND: Zündschloss auf «ON»STANDARD: 5 VANSCHLÜSSE: 11 - 22ZUSTAND: Langsam Gas gebenSTANDARD: Volt = progressive ZunahmeBENZ - 293


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Angaben1 Zündelektronik2 Sensor Gasschieberstellung3 Lufttemperatursensor4 Sensor KühlflüssigkeitstemperaturDer Sensor der Gasschieberstellung (TPS) ist integralerBestandteil des Drosselkörpers und kanndaher nicht ausgebaut werden.Dieser Sensor wird von der Zündelektronik mit einerSpannung von 5V versorgt. Er leitet zur Zündelektronikeine Spannung, die mit Öffnung desGasschiebers progressiv steigt. Die Zündelektronikwandelt diesen Spannungswert in die Winkelstellungdes Gasschiebers um.Die Motordrehzahl und die Stellung des Gasschieberssind zwei grundlegende Signale zur Steuerungdes Motors.Bei einer Störung an diesem Kreislauf leuchtet dieEinspritzkontrolle auf und die Schutzvorrichtungenwerden aktiviert. Unter diesen Bedingungenkann der Motor, wenn auch nicht optimal, arbeiten.Zumindest wird auf diese Weise der Katalysatorgeschützt.Das Signal der Gasschieberstellung ist von besondererBedeutung bei kleinen Öffnungswinkeln.Diese befinden sich in Bereich, in denen der Sensorbesonders häufig arbeitet und müssen dahernach langen Fahrtstrecken kontrolliert werden.Für die Kontrolle des Sensors und des Stromkreiseswie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Zündschlüssel auf «ON», Not-Aus Schalter auf«RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Aus dem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob Störungen betreffs des Sensors Gasschieberstellunggespeichert sind.JA Punkt 6 NEIN Punkt 2SCHALTPLANBeschreibung/ WertBENZ - 294


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungSpezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter2 - Aus dem Menü am Diagnose-Testgerät dieFunktion «PARAMETER» auswählen.Prüfen, ob die Zündelektronik die beiden Extrempositionenerkennt:Gasschieber in LeerlaufstellungGasschieber bei VollgasJA Punkt 4 NEIN Punkt 33 - Die Einstellung der Seilzüge des Gasschiebers kontrollieren Gegebenenfalls richtig einstellen oderaustauschen.JA Punkt 24 - Langsam den Gasschieber öffnen, prüfen, ob die Anzeige in mV progressiv mit Öffnung des Gasschiebersansteigt.JA Punkt 5 NEIN Punkt 65 - Das Signal Gasschieberstellung ist in Ordnung.6 - Das Spezialwerkzeug an die Einspritzanlage anschließen.Das Werkzeug nicht an die Zündelektronik anschließen.Den Kabelstecker vom Sensor Gasschieberstellung abnehmen.Den Stromdurchlass zwischen den Anschlüssen am Kabelstecker und den entsprechenden PIN aufder Seite der Zündelektronik prüfen.Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss ZündelektronikElektrische AngabenHellblau-grün - 22 =0 Ω (Stromdurchlass)Braun-gelb - 1 =0 Ω (Stromdurchlass)Orange-hellblau - 11 =0 Ω (Stromdurchlass)BENZ - 295


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>JA Punkt 8 NEIN Punkt 77 - Das Einspritzkabel reparieren oder austauschen.JA Punkt 68 - Die Isolierung zu Masse an den drei Linien prüfen.Elektrische Angaben22-23 =Ω unendlich (>1M)1-23 =Ω unendlich (>1M)11-23 =Ω unendlich (>1M)JA Punkt 10 NEIN Punkt 99 - Das Einspritzkabel reparieren oder austauschen.JA Punkt 810 - Das Spezialwerkzeug mit der Zündelektronik verbinden.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Die Spannung zwischen PIN 1 und 22 am Spezialwerkzeug messen.Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss ZündelektronikElektrische Angaben1-22 =5 ± 0,2 VBENZ - 296


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungJA Punkt 12 NEIN Punkt 1111 - Den Anschluss an der Zündelektronik prüfen.Gegebenenfalls die Zündelektronik austauschen.JA Punkt 1012 - Den Kabelstecker an den Sensor Gasschieberstellung anschließen.Erneut die Spannung zwischen PIN 1 und 22 am Spezialwerkzeug messen.Elektrische Angaben1-22 =5 ± 0,2 VJA Punkt 13 NEIN Punkt 1413 - Die Spannung zwischen den Anschlüssen 11 und 22 messen. Langsam den Gasschieber öffnenund prüfen, ob der Spannungswert progressiv zunimmt.ANMERKUNGALS ANNÄHERNDER WERT KANN GESAGT WERDEN, DASS DIE SPANNUNGS-GRENZWERTEZWISCHEN ~700 MV IM LEERLAUF UND MEHR ALS 4V BEI VOLLGAS VARIIEREN KÖNNEN.Elektrische Angaben11-22 =V (progressive Änderung)BENZ - 297


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die möglichen Variationen der Grenzwerte werdendurch die Einbautoleranz des Sensors vorgegeben.JA Punkt 15 NEIN Punkt 1414 - Den Drosselkörper komplett mit Sensoren undStepper austauschen.JA Punkt 1215 - Prüfen, ob der an den PIN 11 und 22 gemesseneSpannungswert mit dem am Diagnosegerätunter «PARAMETER» angezeigten Spannungswertübereinstimmt.JA Punkt 16 NEIN Punkt 1716 - Der Sensor Gasschieberstellung und der zugehörige Stromkreis sind in Ordnung.17 - Die Zündelektronik auswechseln.Nullstellen der GasschieberstellungNullstellen der Gasschieberstellung (TPS Nullstellen)Der Drosselkörper wird komplett mit dem Sensor der Gasschieberstellung (TPS) geliefert und ist vorgeeicht.Die Voreichung besteht in der Einstellung der geringsten Öffnung des Gasschiebers, um eine bestimmteLuftzufuhr unter vorgegebenen Bedingungen zu erhalten.Die Voreichung bietet eine optimale Luftzufuhr im Leerlauf.Diese Einstellung darf auf keinen Fall geändert werden.Die Leerlaufsteuerung der Anlage erfolgt über einen Stepper-Motor und der Variation der Vorverstellungdes Zündzeitpunktes.Nach der Voreichung hat der Drosselkörper einen Öffnungswinkel des Gasschiebers, der je nach Bearbeitungstoleranzder Leitung und des Gasschiebers unterschiedlich sein kann.Der Sensor Gasschieberstellung kann unterschiedliche Einbaustellungen haben. Aus diesem Grundkann der Spannungswert in mV des Gasschiebers in Leerlaufstellung von einem Drosselkörper zumanderen unterschiedlich sein.Um besonders bei kleinen Öffnungswinkeln des Gasschiebers eine optimale Vergasung/ Gemischregulierungzu erzielen, müssen der Drosselkörper und die Zündelektronik durch Nullstellen der Gasschieberstellung(Nullstellen T.P.S.) aufeinander eingestellt werden.Mit diesem Arbeitsschritt teilen wir der Zündelektronik als Ausgangspunkt den mV-Wert als Voreichungspositionmit. Die Zündelektronik erkennt diese Position als 5,24° Winkel.Zum Nullstellen wie folgt vorgehen:BENZ - 298


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungDas Diagnose-Testgerät anschließen.Zündschlüssel auf «ON», Not-Aus Schalter auf«RUN», der Seitenständer muss angehoben sein.Die Funktion am Diagnose-Testgerät auf «TPS-NULLSTELLEN» einstellen.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterPrüfen, ob der Gasschieber bis zum Anschlag geschlossenist.Sicherstellen das diese Position nicht geändertwerden kann und das TPS Nullstellen bestätigen.Im Menü die Funktion «PARAMETER» auswählenund prüfen, ob die Anzeige TPS Nullstellen«JA» angezeigt wird.Die Nullstellung muss in folgenden Fällen vorgenommen werden:- Beim erstmaligen Einbau.- Bei Austausch des Drosselkörpers- Bei Austausch der Einspritz-Zündelektronik.ANMERKUNGBEI EINEM GEBRAUCHTEN DROSSELKÖRPER DARF DIE TPS NULLSTELLUNG NICHT VOR-GENOMMEN WERDEN, DA BEI EINEM MÖGLICHEN VERSCHLEIß DES GASSCHIEBERS UNDBENZ - 299


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>DES ANSCHLAGS FÜR DIE KLEINSTE ÖFFNUNG EINE ANDERE ALS DIE VORGEEICHTE LUFT-ZUFUHR EINGESTELLT WÜRDE.SchrittmotorSCHALTPLANElektrische AngabenBeschreibung/ Wert1 Zündelektronik2 Schrittmotor (Stepper-Motor)Der Drosselkörper ist mit einem Zusatz-Luftkreislaufausgestattet. Dieser wird mehr oder wenigerüber ein Kolbenventil aktiviert, das von einemSchrittmotor (Stepper) gesteuert wird.Der Stepper wird nur dann von der Zündelektronikmit Strom versorgt, wenn die Öffnung geändertwerden soll.Die Drehung ist in einzelne «Schritte» unterteilt.Bei Änderung der Öffnungsschritte kann der Motorauf angepasste Weise versorgt werden, um dasStarten zu erleichtern und die Luftversorgung beikaltem Motor zu berichtigen. Hat der Motor seineBetriebstemperatur erreicht, hat sich der Stepperzum Teil wieder geschlossen.BENZ - 300


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzineinspritzungUm eine ungleichmäßige Abnutzung des Reglerkolbenszu vermeiden, wird der Motorbetrieb beieiner Mindestöffnung von 43 ÷ 45 «Schritten» erhalten.Um ein eventuelles Setzen auszugleichen schließtsich der Kolben, jedes Mal wenn das Zündschlossauf «OFF» gedreht wird, bis zum Anschlag undöffnet sich dann um die vorgegebene Schrittanzahl(Automatische Nullstellung).Wenn die Zündelektronik die Öffnungsschritte ändert,ändert sie auch die Einspritzzeit, so dass dierichtige Vergasung/ Gemischregulierung beibehaltenwird.Die Leerlaufdrehzahl ist damit praktisch auf einenDrehzahl von 1550 ÷ 50 U/Min festgelegt. Nacheiner Startphase bei warmem Motor kann zunächstein Ansteigen der Drehzahl und das darauffolgende Schließen des Steppers zur Stabilisierungder Motordrehzahl bemerkt werden.Bei unregelmäßigen Drehzahlen muss vor Kontrollenan der Elektroanlage zunächst sorgfältigdie Sauberkeit des Gasschiebers und des Zusatz-Luftkreises überprüft werden.Für die Kontrolle des Steppers und des Stromkreiseswie folgt vorgehen:1 - Das Diagnose-Testgerät anschließen.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», derSeitenständer muss angehoben sein.Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen. Ausdem Menü die Funktion «FEHLER» auswählen.Prüfen, ob die Zündelektronik Störungen betreffsdes Steppers und seines Stromkreises gespeicherthat.JA Punkt 8 NEIN Punkt 2Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterBENZ - 301


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>2 - Aus dem Menü die Funktion «PARAMETER» auswählen. Die Anzahl der von der Zündelektronikprogrammierten «Schritte» prüfen, die zum Starten benötigt werden. Diese Voreinstellung hängt vonder Motortemperatur ab.Elektrische Angaben20° C =~ 135 ÷ 140 SchritteJA Punkt 3 NEIN Punkt 43 - Den kalten Motor starten und warmlaufen lassen.Bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur von mehr als70°C muss die Zündelektronik den Stepper mitungefähr 45 Schritten steuern.JA Punkt 5 NEIN Punkt 44 - Das Signal des Sensors Kühlflüssigkeitstemperatur prüfen. Gegebenenfalls die Zündelektroniküberprüfen.5 - Aus dem Menü die Funktion «AKTIVE DIAGNOSE» auswählen. Die Funktion «DIAGNOSE STEP-PER» wählen. Die Diagnose bei warmem im Leerlauf laufenden Motor aktivieren. Prüfen, ob derStepper einige Drehänderungen vornimmt und die Antwort am Diagnose-Testgerät abwarten.ANMERKUNGDIE ZÜNDELEKTRONIK AKTIVIERT DIE DIAGNOSE NUR DANN, WENN DIE LEERLAUFDREH-ZAHL INNERHALB DER ANGEGEBENEN WERTE LIEGT.JA Punkt 6 NEIN Punkt 8BENZ - 302


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung6 - Test erfolgreich abgeschlossen Die Drehzahländerungen wurden erfasst.JA Punkt 7 NEIN Punkt 97 - Der Stepper und der zugehörige Stromkreis sind in Ordnung.8 - Test gescheitert. Es wurde keine Drehzahländerung erfasst. Den Schaltkreis des Steppers prüfen.Den Kabelstecker des Steppers abnehmen.Den Widerstand in den Stromkreisen des Steppers prüfen. Dazu muss das Testgerät wie in der Abbildunggezeigt angeschlossen werden. Beide Messungen müssen zum gleichen Ergebnis kommen.Elektrische AngabenWiderstand =~ 51 ΩJA Punkt 11 NEIN Punkt 109 - Test erfolgreich abgeschlossenEs wurde keine Drehzahländerung erfasst.Den Drosselkörper ausbauen.Die Sauberkeit des Zusatz-Luftkreislaufes prüfen.Das Zündschloss von «ON» auf «OFF» und wiederauf «ON» drehen und prüfen, ob sich derReglerkolben bewegt. Bewegt sich der Reglerkolbennicht, muss der Drosselkörper ausgetauschtwerden.10 - Den Drosselkörper austauschen.11 - Das Spezialwerkzeug anschließen.Das Werkzeug nicht an die Zündelektronik anschließen. Den Stromdurchlass an den 4 Versorgungsliniendes Steppers prüfen.Spezialwerkzeug020481Y Kabelsatz für Anschluss ZündelektronikElektrische AngabenA Hellblau-rot - 14 =0 Ω (Stromdurchlass)B Orange-blau - 6 =0 Ω (Stromdurchlass)BENZ - 303


Benzineinspritzung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>C Hellblau-gelb - 21 =0 Ω (Stromdurchlass)D Hellblau-schwarz - 24 =0 Ω (Stromdurchlass)JA Punkt 12 NEIN Punkt 1312 - Die Masseisolierung an den 4 Versorgungslinien des Steppers prüfen.Elektrische Angaben14-23 =>1 MΩ (unendlich)6-23 =>1 MΩ (unendlich)21-23 =>1 MΩ (unendlich)24-23 =>1 MΩ (unendlich)JA Punkt 14 NEIN Punkt 1313 - Das Kabel reparieren oder austauschen.JA Punkt 1114 - Den Kabelstecker des Steppers anschließen.Die Kontrolle Stromdurchlass mit den PIN des Werkzeugs wiederholen.Elektrische Angaben14-24 =~ 51 Ω6-21 =BENZ - 304


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Benzineinspritzung~ 51 ΩJA Punkt 16 NEIN Punkt 1515 - Die Kabel und die Kabelstecker gründlich prüfen.16 - Den Kabelstecker der Zündelektronik anschließen.Zündschlüssel auf «ON», Schalter auf «RUN», der Seitenständer muss angehoben sein. Wieder von«ON» auf «OFF» und auf «ON» stellen.Prüfen, ob Spannungsimpulse am Steuerkreis des Steppers festgestellt werden.Auf Spannungsmessung Gleichstrom einstellen.ANMERKUNGDIESE IMPULSE DIENEN ZUR ÄNDERUNG DER STEPPERPOSITION.Elektrische Angaben14-24 =V (Impulse für einige Sekunden)6-21 =V (Impulse für einige Sekunden)Nach Erreichen der optimalen Position wird dieVersorgungsspannung Null.JA Punkt 17 NEIN Punkt 1817 - Der Stromkreis des Steppers ist in Ordnung18 - Den Anschluss an der Zündelektronik prüfen. Gegebenenfalls die Zündelektronik austauschen.BENZ - 305


INHALTSVERZEICHNISRADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGRAD / FED


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungDieser Abschnitt ist den Arbeiten an den Radaufhängungen/ Federungen gewidmet.VorneAusbau des Vorderrads- Die beiden in der Abbildung gezeigten Sicherungs-Inbusschraubender Radachse lösen.- Die Radachsmutter abschrauben, dabei mussdie Achse auf der rechten Seite mit einem Inbusschlüsselfestgehalten werden.- Die Radachsmutter entfernen.- Beim Ausbau des Rads unbedingt darauf achten,dass das Tonrad (Raddrehsensor) nicht beschädigtwird.- Die Radachse auf Verschleißspuren oder Verformungenprüfen. Andernfalls muss sie ausgewechseltwerden.Revision VorderradnabeDie Radlager auf Verschleißspuren prüfen.Wenn die Radlager gewechselt werden müssen, wie folgt vorgehen:- Die 2 Lager auf der Seite des Tachowellenritzels mit der Zange 14 oder 34 und dem Korb Teil 9entfernen.- Den inneren Abstandhalter ausbauen.Spezialwerkzeug001467Y014 Zange für Ausbau von Lagern mit ø 15 mm001467Y031 Zange für Ausbau von Lagern mit ø 15 mmRAD / FED - 307


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Es können unabhängig voneinander sowohldas Werkzeug 001467Y014 als auch das Werkzeug001467Y034 benutzt werden.- Das Vorderrad auf zwei Holzstücke legen, sodass ein Zerkratzen der Felge verhindert wird.- Den Schlagdorn, bestehend aus Handgriff fürAdapter, Adapter und 15 mm Führung von derSeite des Tachowellenritzels aus einsetzen, sodass das Lager auf der Seite der Bremsscheibeund die Abstandbuchse ausgetrieben werden können.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020456Y Adapter Ø 24 mm020412Y Führung 15 mm- Den Lagersitz auf der linken Seite mit der Heißluftpistoleerhitzen.- Das Lager mit dem Schlagdorn, bestehend ausHandgriff für Adapter, Adapter 42x47 mm und 15mm Führung bis zum Anschlag einsetzen.RAD / FED - 308


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Die Abstandbuchse auf der Bremsscheibenseitemit dem entsprechenden Spezialwerkzeug biszum Anschlag einsetzen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020359Y Adapter 42 x 47 mm020412Y Führung 15 mm020201Y Rohr zum Einsetzen der Abstandsbuchse- Das Rad umdrehen und den inneren Abstandhaltermit der Seite mit dem Seegerring in Richtungauf das vorher auf der linken Seite eingebauteLager einsetzen.- Den Lagersitz auf der Tonradseite mit der Heißluftpistoleerhitzen.- Die 2 Lager mit dem Schlagdorn, bestehend ausHandgriff für Adapter, Adapter 32x35 mm und 15mm Führung bis zum Anschlag einsetzen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020357Y Adapter 32 x 35 mm020412Y Führung 15 mmEinbau des Vorderrads- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen und die angegebenenDrehmoment-Richtwerte beachten.- Als erstes das Tonrad anbringen, so dass dieMarkierung richtig in ihren Sitz eingesetzt werdenkann.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Radachse: 6 ÷ 7 N∙mVorderradachse 45 ÷ 50RAD / FED - 309


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>LenkerAusbau- Als Vorbereitung zuerst das Display der Radio -Gegensprechanlage abmontieren. Dazu die beidenSchrauben «C» auf der Rückseite abschraubenund die Anschlusskabel trennen.- Die Halterung des Digital-Instruments, die vordereund hintere Lenkerverkleidung ausbauen.- Alle am Lenker angebrachten Bauteile abmontieren.- Die 2 seitlichen Schrauben lösen und das Gegengewichtabbauen.- Die Schrauben an den Bügelschrauben abschraubenund die Hauptbremszylinder entfernen.- Die Befestigungsschraube lösen und den Gasgriffvom Lenker abziehen.- Den linken Griff entfernen.- Die in der Abbildung gezeigte Lenkerbefestigungam Lenkrohr lösen und den Lenker herausziehen,dabei auch die Plastikhalterung ausbauen.WIRD DER LENKER AUSGEBAUT UM DIE GABEL AUSBAUEN ZU KÖNNEN, REICHT ES AUSDEN LENKER AUF DIE SCHILD-RÜCKSEITE UMZUKLAPPEN, OHNE DASS DAFÜR DIE LENK-ERBAUTEILE ABGENOMMEN WERDEN MÜSSEN. SORGFÄLTIG DARAUF ACHTEN, DASS DIEBOWDENZÜGE, DIE LEITUNGEN UND DIE KAROSSERIE DABEI NICHT BESCHÄDIGT WERDEN.Einbau- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen. Zur Ausrichtung desLenkers auf das Lenkrohr muss die Kerbe an derKlemme auf die Kerbe am Lenkrohr ausgerichtetwerden.Die Befestigungen mit den vorgeschriebenenDrehmoment-Richtwerten festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Lenker-Befestigungsbolzen: 43 ÷ 47 N•mRAD / FED - 310


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungVorderradgabelAusbau- Das Vorderrad ausbauen.- Den vorderen Kotflügel und die Befestigungender Bremssättel abmontieren.- Den Lenker-Befestigungsbolzen entfernen undden Lenker auf die Schild-Rückseite umklappen.ANMERKUNGSORGFÄLTIG DARAUF ACHTEN, DASS DIE SCHILD-RÜCKSEITE NICHT VON DEN ÜBERSTEHENDEN ME-TALLTEILEN AM LENKER BESCHÄDIGT WIRD.- Die beiden in der Abbildung gezeigten Schraubender Bremsleitungshalterung abschrauben.ANMERKUNGES KANN AUCH NUR EINER DER BEIDEN GABELSCHÄF-TE ABMONTIERT WERDEN, DAZU MÜSSEN DIE BEIDENSCHRAUBEN AN DER KLEMME DER GABELPLATTE AB-GESCHRAUBT WERDEN.- Die beiden Gewinderinge, die in der Abbildunggezeigte zwischengelegte Unterlegscheibe undden darunter liegenden Abstandhalter entfernen.- Die Gabel komplett herausziehen.WARNUNGDAS FAHRZEUG AUF GEEIGNETE WEISE UNTERSTÜT-ZEN, SO DASS DAS LENKROHR AUS DEM ROHR GEZO-GEN WERDEN KANN.ACHTUNGVORM ABSCHRAUBEN DER BEIDEN GEWINDERINGEMUSS DIE GABELEINHEIT UNTERSTÜTZT WERDEN, DA-MIT SIE NICHT HERAUSFÄLLT.Spezialwerkzeug020055Y Schlüssel für Gewindering LenkrohrRAD / FED - 311


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>RevisionAustausch des Dichtungsrings und AusbauSchaft- Die Verschlussschraube (2) öffnen.- Die Feder und den Schaft herausziehen.- Das Öl aus der Federung ablassen.- Die untere Befestigungsschraube (1) des innerenPumpteils abschrauben.- Die Dichtungsringe (3-4-5) durch neue Dichtungsringeersetzen.- Den Sitz der Dichtungsringe schmieren und dieneuen Dichtungsringe einsetzen.- Die Feder und den Schaft wieder einsetzen.- Von oben einen 12 mm Inbusschlüssel einsetzen,so dass das Pumpteil blockiert werden kann,und die untere Schraube (1) wieder einbauen.- 268±2 cm3 Hydrauliköl 7,5W einfüllen.- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen.Empfohlene produkteAGIP FORK 7,5W Empfohlenes ÖlHydrauliköl SAE 7,5WEinbau- Das Kegellager durch Anbringen des angegebenenProduktes schmieren.Empfohlene produkteAGIP GREASE PV2 Fett für Lenklager, Bolzensitzeund SchwingeWeißes, wasserfreies Calcium-Schutzfett fürWälzlager; Temperaturbereich zwischen -20°Cund +120°C NLGI 2; ISO-L-XBCIB2.RAD / FED - 312


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Die Gabel in das Lenkrohr einsetzen.Das Kegellager vorm Einsetzen mit dem angegebenenProdukt schmieren.Empfohlene produkteAGIP GREASE PV2 Fett für Lenklager, Bolzensitzeund SchwingeWeißes, wasserfreies Calcium-Schutzfett fürWälzlager; Temperaturbereich zwischen -20°Cund +120°C NLGI 2; ISO-L-XBCIB2.- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug den ersten Gewindering am Lenkrohr festziehen, anschließendvollständig lösen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Drehmoment Festziehen unterer Gewindering 20 ÷ 25- Mit dem angegebenen Drehmoment festziehen und anschließend durch Drehen des Schraubenschlüsselsgegen den Uhrzeigersinn um 90° lösen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Unterer Lenkrohr-Gewindering 10 ÷ 13 **- Die Abstand-Unterlegscheibe anbringen.- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug den zweiten Gewindering zur Blockierung am Lenkrohr mitdem angegebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Oberer Lenkrohr-Gewindering 36 ÷ 39- Den Lenker am Lenkrohr anbringen. Auf die richtigeZentrierung achten. Die Nuten am Lenkrohrund am Lenker müssen aufeinander ausgerichtetwerden (siehe Abbildung).- Die Lenker-Befestigungsschraube mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.- Die vordere und hintere Lenkerverkleidung wie in Kapitel Karosserie beschrieben anbringen.- Den vorderen Kotflügel anbauen.- Das Vorderrad wieder einbauen.- Die Bremssättel der Vorderradbremse wieder anbringen.- Die Befestigungsschrauben des Bremssattels an der Halterung festschrauben. Drehmoment-Richtwerte:SpezialwerkzeugRAD / FED - 313


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>020055Y Schlüssel für Gewindering LenkrohrDrehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschraube Lenker am Lenkrohr: 43 ÷ 47 N•m Unterer Lenkungs-Gewindering: 10 ÷13 N•m, anschließend um 90° lösen Oberer Lenkrohr-Gewindering 36 ÷ 39LenkrohrRevisionRevision der Kegellagersitze- Die Lagerschalen und die Kegellager auf Verschleißspuren oder Klemmen prüfen.ANMERKUNGDIE KEGELLAGERSCHALEN NUR AUSBAUEN, WENN DIES UNBEDINGT ERFORDERLICH IST.Beim Auswechseln wie folgt vorgehen:- Mit dem von unten eingesetzten Schlagdorn zumAusbau der Lenklager die obere Lagerschale vomLenkrohr ausbauen. Die untere Kegellagerschalewird anschließend ausgebaut, indem der Schlagdornvon der oberen Seite in das Lenkrohr eingeführtwird.Spezialwerkzeug020004Y Schlagdorn zum Ausbau der Lenklageraus dem LenkrohrRevision des Kegellagers an der Gabel- Prüfen, dass das konische Lager an der Gabel keine Verschleißspuren aufweist oder klemmt.DAS KEGELLAGER NUR AUSBAUEN, WENN DIES UNBEDINGT ERFORDERLICH IST.Beim Ausbau wie folgt vorgehen:- Die Gabel in einen Schraubstock spannen.- Die Druckplatte am oberen Ende des Lenkrohrsanbringen.RAD / FED - 314


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Das Spezialwerkzeug wie in der Abbildung gezeigtanbringe- Die Halterung der beiden Halbschalen aufsetzenund soweit nach unten drücken, dass die Zähneder Halbschalen unten am Lager greifen.- Mit einem 19mm-Sechskantschlüssel das Rollenlagerabziehen.Spezialwerkzeug020458Y Auszieher unteres LenkrohrlagerLenklagerEinbauWiedereinbau der konischen LenklagerschalenMit dem angegebenen Spezialwerkzeug die konischen Lagerschalen wieder am Lenkrohr einbauen.Wie folgt vorgehen:- Eine neue obere Lagerschalen und eine neue Lagerschale für das untere Lager am Lenkrohr anbringen.- Die Zugschraube des Spezialwerkzeugs, ausgestattet mit den Adaptern zum Einsetzen von Lagerund Lagerschale, wie in der Abbildung gezeigt am Lenkrohr anbringen.RAD / FED - 315


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Mit zwei 24mm-Schlüsseln die Schraube soweitfestziehen, bis die beiden Lagerschalen bis zumAnschlag eingesetzt sind.- Die Lenklagersitze mit Fett auf Basis von Lithiumseifeund Zinkoxyd schmieren.ANMERKUNGSTETS NEUE LAGER UND LAGERSCHALEN VERWEN-DEN.Spezialwerkzeug001330Y013 Obere Platte001330Y009 Untere PlatteEmpfohlene produkteAGIP GREASE PV2 Fett für Lenklager, Bolzensitzeund SchwingeWeißes, wasserfreies Calcium-Schutzfett fürWälzlager; Temperaturbereich zwischen -20°Cund +120°C NLGI 2; ISO-L-XBCIB2.Bauen Sie Rollenlager auf dem Lenkrohr einsetzen- Einen neuen Teller und einen neuen Staubschutzin das Lenkrohr einsetzen.- Ein neues Rollenlager in das Lenkrohr einsetzen.- Mit dem angegebenen Spezialwerkzeug und einemGummihammer den Staubschutz und dasLager bis zum Anschlag einsetzen.Spezialwerkzeug006029Y Schlagdorn zum Einbau Lenklagerschaleam LenkrohrHintenRAD / FED - 316


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungAusbau des Hinterrads- Den hinteren rechten Stoßdämpfer entfernenl'ammortizzatore posteriore dx- Den Auspuff und die Halterung ausbauen.- Die 5 Befestigungsschrauben des Hinterrads ander Nabe abschrauben.- Das Rad abnehmen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Hinterradfelge 33 ÷ 37 Hinterradachse104 ÷ 126Einbau des HinterradsBeim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen. Die Befestigungsschraubendes Hinterrads und die Radachsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment-Richtwert festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Hinterradfelge 33 ÷ 37 Hinterradachse 104 ÷ 126SchwingeAusbau- Die Kontermutter entfernen und anschließendmit einem 15mm-Maulschlüssel den Befestigungszapfender Schwinge am Rahmen abschrauben.RAD / FED - 317


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die Schwinge vom Rahmen entfernen und diegewölbte Unterlegscheibe ausbauen.ANMERKUNGBESONDERS AUF DIE LEITUNGEN UND ANSCHLÜSSEDER BENZINANLAGE AN DER EINSPRITZDÜSE ACHTEN.- Den Motor mit einem Wagenheber unter der Ölwanneunterstützen.- Die Befestigungsmutter des Befestigungszapfensder Schwinge am Rahmen ausbauen.- Die Kontermutter entfernen und anschließendmit einem 15mm-Maulschlüssel den Befestigungszapfender Schwinge am Rahmen abschrauben.- Die Schwinge vom Rahmen entfernen und diegewölbte Unterlegscheibe ausbauen.RAD / FED - 318


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Die 2 Befestigungsschrauben und die Halterungder Zugstange am Rahmen entfernen.- Die Zugstange komplett mit Unterlegscheibe undPuffer ausbauen.- Mit einem 19mm-Maulschlüssel die Drehung desVerbindungszapfens der Schwinge am Motor blockieren.- Die Mutter und die Unterlegscheibe von der linkenFahrzeugseite her entfernen.- Den Zapfen von der rechten Fahrzeugseite herausbauen und die Schwinge mit der Unterlegscheibeauf der rechten Seite ausbauen.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DIE SCHWINGE DIE BAUTEILE DES DROSSELKÖRPERS NICHTDURCH EIN MITFÜHREN DURCH DIE ABSTANDSBUCHSE BESCHÄDIGTANMERKUNGGEGEBENENFALLS DIE BEFESTIGUNGSSCHRAUBE VOM KABELBAUM-HALTERUNGSBÜ-GEL ENTFERNEN.- Die Buchse vom Lager am linken Halter am Motorentfernen.- Sicherstellen, das die folgenden Bauteile keine Verschleißspuren aufweisen und nicht klemmen:RAD / FED - 319


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>• Lager am Motorgehäuse• Kugellager mit Buchse an der Schwinge• Nadellager an der SchwingePrüfen, dass der Verbindungsbolzen zum Rahmen keine Verschleißspuren oder Abdrücke an denLaufflächen der Nadellager aufweist.Technische angabenDurchmesser der Laufflächen:Ø18 -0,034 mmBei Beschädigungen müssen der Verbindungszapfen und das Nadellager ausgewechselt werden.- Prüfen, dass der Verbindungsbolzen der Schwinge am Motor keine Verschleißspuren an den Laufflächendes rechten Lagers aufweist.Technische angabenDurchmesser des Bolzens:Ø20 -0,041 mmRevision- Die Schwinge fest in eine Zwinge einspannen.- Den Seegerring entfernen.- Die Buchse des Kugellagers ausbauen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020412Y Führung 15 mmRAD / FED - 320


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Das Lager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.Spezialwerkzeug001467Y031 Zange für Ausbau von Lagern mitø 15 mm001467Y017 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 39 mm- Das Nadellager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.ANMERKUNGDIE ZANGE ZUM AUSBAU UNTER DEM OBEREN RANDDES NADELLAGERS ANSETZEN.Spezialwerkzeug001467Y019 Zange für Ausbau von Lagern ø 18mm001467Y010 Korb für Lager mit AußendurchmesserØ 25 mmWiedereinbau der Lager an der Schwinge- Den Abstandhalter mit dem Spezialwerkzeug amKugellager einsetzen.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020362Y Führung 12 mm020357Y Adapter 32 x 35 mm- Den Lagersitz an der Schwinge erhitzen.- Das Lager mit dem Spezialwerkzeug bis zumAnschlag einsetzen.Spezialwerkzeug020151Y Heißluftpistole020376Y Handgriff für Adapter020362Y Führung 12 mm020357Y Adapter 32 x 35 mmANMERKUNGDER ABSTANDHALTER DES LAGERS MUSS VON DER INNENSEITE DER SCHWINGE EINGE-SETZT SEIN.ANMERKUNGBEIM ERHITZEN DER SCHWINGE DARAUF ACHTEN, DASS DER LACK NICHT BESCHÄDIGTWIRD.RAD / FED - 321


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Seegerring wieder einbauen.- Das Nadellager mit dem Spezialwerkzeug einbauen.Spezialwerkzeug020083Y SchlagdornAuswechseln der Lager am Motorgehäuse- Das linke Lager mit dem Spezialwerkzeug ausbauen.Spezialwerkzeug001467Y006 Zange für Ausbau von Lagern (20mm)001467Y031 Korb- Das rechte Lager mit dem zerlegbaren Schlagdornausbauen. Der Ausbau erfolgt über den (vorherausgebauten) linken Lagersitz.Spezialwerkzeug020363Y Führung 20 mm020375Y Adapter 28 x30 mm020376Y Handgriff für AdapterRAD / FED - 322


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungEinbau der Lager am Motorgehäuse- Die Laufflächen am Motorgehäuse erhitzen unddie Lager mit dem zerlegbaren Schlagdorn biszum Anschlag einsetzen.- Zum Einbau des rechten Lagers den Motor absenken.Spezialwerkzeug020376Y Handgriff für Adapter020363Y Führung 20 mm020359Y Adapter 42 x 47 mm020151Y HeißluftpistoleANMERKUNGBEIM ERHITZEN DES LINKEN LAGERSITZES MUSS DIE BREMSLEITUNG ZUM BREMSSATTELVOM GEHÄUSE ENTFERNT WERDEN. FÜR DIE RECHTE SEITE MUSS DIE KABELBAUM-BE-FESTIGUNG ABMONTIERT UND ENTFERNT WERDEN.Einbau- Als erstes die inneren Laufflächen der Lager amGehäuse schmieren.- Das Rollenlager in der Schwinge schmieren.- Die Lagerlauffläche am VerbindungsbolzenSchwinge/ Motor schmieren.Die Lauffläche des Rollenlagers am VerbindungsbolzenSchwinge/ Rahmen schmieren.- Die Abstandbuchse in das linke Lager (A) einsetzen.- Den Verbindungsbolzen zum Motor mit der Unterlegscheibe(B) und der Schwinge zusammensetzen.- Die Unterlegscheibe und die angeflanschte Mutteranbringen und leicht anziehen - nicht festziehen.- Prüfen, dass der Silent-Block der Zugstange keineVerschleißspuren aufweist. Andernfalls mussdie Zugstange komplett ausgewechselt werden.RAD / FED - 323


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Zustand der 2 Puffer an der Zugstange überprüfen.- Die Zugstange mit der Unterlegscheibe und einemPuffer zusammensetzen.- Die Zugstange einbauen. Sie muss auf den VerbindungsbolzenSchwinge/ Motor angebrachtwerden.- Die Halterung mit den 2 Schrauben (mit flachenUnterlegscheiben und Federringen) am Rahmenbefestigen und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment-Richtwertfestziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben Zugstangenhalterung: 33 ÷ 41 Nm- Den Gummipuffer und die Unterlegscheibe ander Zugstange anbringen und festziehen.ANMERKUNGBESONDERS AUF DIE LEITUNGEN UND ANSCHLÜSSEDER BENZINANLAGE AN DER EINSPRITZDÜSE ACHTEN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Obere Befestigung Verbindungsstange: 33 ÷ 41Nm- Die gewölbte Unterlegscheibe schmieren und amLager anbringen.- Den Befestigungsbolzen am Rahmen einsetzen.- Das Axialspiel zwischen Schwinge und Rahmenbeseitigen. Dazu den Bolzen mit dem angegebenenDrehmoment festziehen.- Die Kontermutter mit dem angegebenen Drehmomentfestziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsbolzen Schwinge an Rahmen 14 ÷17 Kontermutter 40 ÷ 50RAD / FED - 324


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Das rechte Ende des Verbindungsbolzens amRahmen mit dem angegebenen Drehmoment festziehen.Eine neue Mutter verwenden.- Mit einem 19mm-Maulschlüssel die Drehung desVerbindungsbolzens Schwinge/ Motor blockierenund die rechte Mutter (mit Unterlegscheibe) unddie linke Mutter mit dem angegebenen Drehmomentfestziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Mutter Verbindungsbolzen Rahmen rechte Seite66 ÷ 73 Mutter Antriebsseite 100 ÷ 120 MutterAuspuffseite 56 ÷ 70StoßdämpferAusbauWie folgt vorgehen:- Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen;- Den Motor mit einem Wagenheber etwas anheben,so dass die beiden Stoßdämpfer nicht mehrbelastet sind.- Den Auspuff entfernen.- Die Seitenteile abmontieren.- Die Befestigungsschraube des Halters der Stoßdämpferfederauf der linken Seite am Motor undauf der rechten Seite an der Auspuffhalterung lösen.- Die beiden oberen Befestigungsmuttern (einenauf jeder Seite) der Stoßdämpferfeder am Rahmenlösen und die Stoßdämpfer entfernen.EinbauDie Bauteile in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder anbringen. Beim Festziehen dieangegebenen Drehmoment-Richtwerte beachten.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Untere Befestigungsschraube Stoßdämpfer: 33 ÷ 41 N•m Obere Befestigungsschraube Stoßdämpfer:33 ÷ 41 N•mRAD / FED - 325


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>HauptständerHauptständer (Grundmodell)- Die Federn an den Befestigungsbolzen aushaken.Die Befestigungsbolzen mit einem Inbusschlüssellösen, dabei müssen die rechte und die linke Mutterblockiert gehalten werden.- Den Ständer komplett ausbauen.- Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen und die angegebenenDrehmoment-Richtwerte beachten.ACHTUNGFOLGENDE BAUTEILE MIT FETT TUTELA Z2 SCHMIEREN.FEDER-EINHAKBOLZEN, BUCHSEN AM STÄNDERBE-FESTIGUNG.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsbolzen Ständer am Rahmen: 25 ÷30 NmSeitenständer- Die Federn aushaken.- Die Mutter lösen.- Die Schraube herausziehen.- Den Schalter abmontieren.EinbauBeim Einbau in umgekehrter Reihenfolge wiebeim Ausbau vorgehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schraube Seitenständer: 35 ÷ 40 N•m SchraubeSchalter Seitenständer: 5 ÷ 7 N•mRAD / FED - 326


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungElektrohydraulischer StänderELEKTROHYDRAULISCHER STÄNDERElektrische Angaben1 2 Ständerschalter (Startfreigabe rechte Seite und Anschlagauf der linken Seite)2 Kleiner Motor der Ständerpumpe3 Fernrelais der elektrohydraulischen Stellvorrichtung4 Anzeige verklebtes Relais5 Schalter Hauptständer6 Zwei Sicherungskästen (1 5A-Sicherung)7 Fernrelais und 70A-Sicherung8 Steuerelektronik Seitenständer9 Tonrad - Raddrehsensor10 Tonrad - RaddrehsensorBeschreibung/ WertElektrische Angaben1 Pumpenmotor2 Diode 1A3 BatterieSCHEMATISCHER SCHALTPLANEBeschreibung/ WertRAD / FED - 327


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Elektrische Angaben4 Sicherung 70A5 2 Relais6 Kabelbaum Pumpe7 Anzeige verklebtes Relais8 Ständer-Steuerelektronik9 Sicherung 5A10 Zum Hauptrelais11 Zum Armaturenbrett12 Ständer-Betätigungsschalter13 Zum Tonrad14 Anschlagschalter15 Startfreigabeschalter16 Zum AnlasserrelaisSchaltplan elektrische Anlage Ständer.Beschreibung/ WertG = gelb - V = grün - GR = grau - GrN = grau-schwarz - Vi = violett - Ar = orange - ArBl = orange-blauStänder-Steuerelektronik1 - Stromversorgung über Zündschloss4 - Masse Tonrad8 - Masse11 - Steuersignal Fernrelais Ständer12 - Signal Tonrad14 - Signal Starfreigabeschalter15 - Signal Anschlagschalter16 - Signal Ständer-BetätigungsschalterAnzeige verklebtes Relais1 - Stromversorgung über Zündschloss3 - Zu den Fernrelais4 -Steuersignal Fernrelais5 - Masse6 - Zum Armaturenbrett (Alarm-Kontrolllampe)Ausbau- Das Fahrzeug fest aufstellen und das Heckteil miteinem Ständer anheben.- Den Hauptständer nicht belasten.- Die Rückholfeder mit Hilfe eines Hakens aushaken.RAD / FED - 328


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Die 2 Startfreigabeschalter rechts und links ausbauen.- Die zwei Inbusschrauben abschrauben und denStänder abmontieren.- Den Befestigungsbolzen entfernen.- Das Minuskabel mit einem Inbusschlüssel entfernen.- Die Schraube unter der Gummikappe lösen unddas Pluskabel trennen.RAD / FED - 329


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die 4 Befestigungsbolzen an der Halteplatte desStänders abschrauben.Revision- Überprüfen, dass der Ständer nicht zerkratztoder verformt ist.- Überprüfen, dass die Auflagerolle am Motorgehäusekeinen ungewöhnlichen Verschleiß aufweistund freigängig dreht. Andernfalls den Splintund die zwei Unterlegscheiben entfernen und dieRolle auswechseln.- Prüfen, dass der Sitz der 4 Gelenkbuchsen keineVerschleißspuren aufweisen.- Prüfen, dass die Auslösenocken am Startfreigabeschalterund am Anschlagschalter nicht verformtsind.- Prüfen, dass das Ständergelenk an der elektrohydraulischenStellvorrichtung frei an den beidenNadellagern dreht.- Den Zustand des O-Rings zur Eingrenzung desPassspiels mit dem Stab der Stellvorrichtungüberprüfen.RAD / FED - 330


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ Federung- Prüfen, dass die Nut am Zapfen zum Einhängender Feder keinen Verschleiß aufweist.- Werden starke Anomalien festgestellt, muss derStänder ausgetauscht werden.- Den Durchmesser der 4 Buchsen messen.Technische angabenBuchsen-Durchmesser:Ø 14,9 +0 - 0,018- Prüfen, dass die Schalterbefestigungen und derRückholfeder-Haltebolzen nicht beschädigt oderverformt sind.- Werden starke Anomalien festgestellt, muss dieHalterung komplett ausgetauscht werden.- Prüfen, dass die Rückholfedern nicht überdehntoder beschädigt sind.Technische angabenFreie Federlänge:137mmRAD / FED - 331


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Einbau- Die Verschlusskappen der beiden Rollenlagersitzeam Gelenk entfernen.- Die Lager schmieren.Empfohlene produkteAGIP GREASE MU3 Fett für die Kammer desTachoritzelsFett auf Basis von Lithiumseife, NLGI 3 ISO-L-XBCHA3, DIN K3K-20- Die 4 Buchsen schmieren und den Ständer mitden 2 Schraubbolzen mit der Mutter auf der Innenseiteam Halter installieren.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Ständer-Schraubbolzen: 25 ÷ 30 Nm- Prüfen, dass die Schalter nicht beschädigt oderverformt sind.- Prüfen, dass der Steuerstift freigängig läuft.- Mit einem Multimeter den Stromdurchlass beiSteuerstift in Ruhestellung prüfen.- Prüfen, dass der Stromkreis unterbrochen wirdsobald der Steuerstift gedrückt wird.Spezialwerkzeug020331Y Digitales Multimeter- Die Masseisolierung an beiden Pin der Schalterüberprüfen.Spezialwerkzeug020331Y Digitales MultimeterRAD / FED - 332


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungEinbau Anschlagschalter- Den Ständer am Anschlag anlegen (wie bei aufgebocktemFahrzeug).- Die Muter an der Halterung aufgelegt lassen undden Anschlagschalter soweit festschrauben, bis eram Anschlag aufliegt.- Ab dieser Position den Schalter um weitere 0,5 ÷1 Umdrehungen festschrauben.- Den Schalter in dieser Position halten und dieKontermutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment-Richtwertfestschrauben.ANMERKUNGDIE NICHTBEACHTUNG DER ANGEGEBENEN VORGE-HENSWEISE KANN ZU 2 STÖRUNGEN FÜHREN:1. ZU STARK FESTGESCHRAUBTER SCHALTER: DERDRUCK DER ELEKTROHYDRAULISCHEN STELLVOR-RICHTUNG HÖRT AUF BEVOR DER STÄNDER AUSGE-KLAPPT IST UND DER STÄNDER WIRD DURCH DIERÜCKHOLFEDERN AUF RUHEPOSITION ZURÜCKGE-STELLT.2. NICHT WEIT GENUG FESTGESCHRAUBTER STÄNDER:DIE ELEKTROHYDRAULISCHEN STELLVORRICHTUNGDRÜCKT WEITER, OBWOHL DER STÄNDER AM AN-SCHLAG ANLIEGT. DIES FÜHRT ZU EINER ÜBERLAS-TUNG DER MECHANISCHEN UND ELEKTRISCHEN BAU-TEILE.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Anschlagschalter: 15 ÷ 20 NmANMERKUNGZUR GRÖßEREN SICHERHEIT SOLLTE FOLGENDES ÜBERPRÜFT WERDEN:DAS MULTIMETER AM ANSCHLAGSCHALTER ANSCHLIEßEN UND MIT DER FUNKTIONSTROMDURCHLASS MIT AKUSTISCHER ANZEIGE PRÜFEN, DASS DER STROMKREIS VORERREICHEN DES ANSCHLAGS UNTERBROCHEN WIRD.Elektrohydraulische Stellvorrichtung- Prüfen, dass der Silent-Block keine Verschleißspurenoder Verformungen aufweist.- Prüfen, dass kein Öl zwischen der Dichtung amSchaft und den Passflächen austritt.Werden Anomalien festgestellt, muss die Stellvorrichtungausgetauscht werden.- Die Stellvorrichtung senkrecht positionieren.- Die Einfüllschraube abschrauben.- Die Ablassschraube abschrauben und das Austretendes Öls überprüfen:RAD / FED - 333


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Tritt Öl aus, die Ablassschraube schließen undden Ölstand prüfen. Andernfalls soviel Öl durchdie Einfüllöffnung einfüllen, bis es aus der Ablassschraubeaustritt. Die Ablassschraube schließenund Öl bis zum Rand einfüllen.Für die Überprüfung des Füllstand wie in der Abbildunggezeigt vorgehen. Der Füllstand ist richtig,wenn er sich ungefähr ~27 mm unterhalb der Auflageflächeder Einfüllschraube befindet.Empfohlene produkteARNICA 46 Elektrohydraulischer StänderÖl mit hoher Viskosität für Ölhydraulik-SteuerungenTechnische angabenVorgeschriebene Ölmenge:145 ± 2 cm3Einbau Startfreigabeschalter- Die Ständerposition auswählen, bei der der kleinsteAbstand zwischen der Nocke und der Halterungdes Startfreigabeschalters besteht.- Den Schalter anbringen, die hintere Mutter an derHalterung festhalten und gleichzeitig den Schaltersoweit festschrauben, bis er die Nocke berührt.Ab dieser Position den Schalter um weitere 1,5Umdrehungen festschrauben.- Den Startfreigabeschalter in dieser Position haltenund die Kontermutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment-Richtwert festschrauben.- Die elektrischen Kontakte anschließen und dieSchutzkappe anbringen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Startfreigabeschalter: 15 ÷ 20 NmElektrische KontrollenMit einem Multimeter den Widerstand zwischen Plus und Masse am kleinen Motor messen.Elektrische AngabenRAD / FED - 334


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungStandard-Widerstandswert 0,3 ÷ 1 OHMEs handelt sich um einen Richtwert. Der kleineMotor ist defekt, wenn Werte um 0 OHM (Kurzschluss)oder o endlos (Unterbrechung) gemessenwerden.Für eine gründlichere Kontrolle sollte die Stromaufnahmewährend des Betriebs gemessen werden.- Die Stellvorrichtung in senkrechter Stellung befestigen.- Mit einer vollständig geladenen Batterie 12V14Ah den kleinen Motor mitStrom versorgen und mit angeschlossener Ampere-Messzangeund Multimeter die Werte derStromaufnahme ablesen. 2 Messungen vornehmen:1 Stromaufnahme ohne Belastung.2. Stromaufnahme in Position am Anschlag.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DER ANSCHLAGRING AUF DER FLACHEN AUFLAGEFLÄCHE AMGELENK AUFLIEGT.ANMERKUNGDIE MESSUNG DER STROMAUFNAHME OHNE BELASTUNG STEHT NUR FÜR EINIGE SEKUN-DEN ZUR VERFÜGUNG. AUS DIESEM GRUND RATEN WIRD ZUR VERWENDUNG EINES ANA-LOGEN MULTIMETERS.DIE MESSUNG DER MAXIMALEN STROMAUFNAHME BEI STELLVORRICHTUNG AM AN-SCHLAG MUSS IN KÜRZESTER ZEIT VORGENOMMEN WERDEN, UM DIE HYDRAULISCHE UNDELEKTRISCHE BELASTUNG DES BAUTEILS SO GERING WIE MÖGLICH ZU HALTEN.Elektrische AngabenStromaufnahme ohne Belastung:30AMaximalen Stromaufnahme am Anschlag:70ANormalerweise beträgt die maximale Stromaufnahme ~ 60A. Wesentlich niedrigere Werte bei derStromaufnahme können durch eine Anlage verursacht sein, die die vorgegebenen Druckwerte nichterreicht. In diesem Fall sollte entlüftet und der Ölstand geprüft werden. Gegebenenfalls sollte auch eineFunktionsprüfung am Fahrzeug vorgenommen werden. Schafft es die Stellvorrichtung nicht das Fahrzeuganzuheben, muss die Stellvorrichtung ausgewechselt werden. Werden bei der Stromaufnahmeohne Belastung zu hohe Werte gemessen, muss der kleine Motor ausgewechselt werden. Bleibt dieStörung bestehen, muss die gesamte Stellvorrichtung ausgetauscht werden. Zum Austausch des klei-RAD / FED - 335


Radaufhängung/ Federung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>nen Motor müssen die beiden Befestigungsschrauben entfernt werden. Bei diesem Anlass auch dasRitzel schmieren.Empfohlene produkteAGIP GREASE MU3 Fett für die Kammer des TachoritzelsFett auf Basis von Lithiumseife, NLGI 3 ISO-L-XBCHA3, DIN K3K-20- Das Minuskabel an der unteren Befestigungsschraubedes kleinen Motor und das Pluskabel mitseiner Schraube und Schutzkappe anschließen.- Den Zapfen der elektrohydraulischen Stellvorrichtungin das Ständergelenk einsetzen.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DER ANSCHLAGRING AUF DERFLACHEN AUFLAGEFLÄCHE AM GELENK AUFLIEGT.- Die elektrische Anlage auf der Außenseite deskleinen Motors anbringen und mit einer Schellebefestigen.ANMERKUNGBEIN NICHTBEACHTUNG DIESER EINBAUANLEITUNGKANN DIE ANLAGE DURCH DIE AUSPUFFHITZE BE-SCHÄDIGT WERDEN.- Die Stellvorrichtung mit der Schraube und denUnterlegscheiben und Federring mit dem vorgeschriebenenDrehmoment-Richtwert am Rahmenbefestigen.- Den Ständer von Hand betätigen und prüfen,dass die Kabelbefestigung am Rahmen nicht zuSpannungen beim vertikalen Ausfahren der elektrohydraulischenStellvorrichtung führt.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schraube elektrohydraulische Stellvorrichtung:20÷25 NmANMERKUNGBEIM FESTZIEHEN DER BEFESTIGUNGSSCHRAUBE DER STELLVORRICHTUNG AM RAHMENMUSS SICH DER STÄNDER IN POSITION ANGEHOBENES FAHRZEUG BEFINDEN. BEI DIESERPOSITIONIERUNG IST DER PUFFER WÄHREND DER FAHRT LEICHT BELASTET UND BESEITIGSO EINE MÖGLICHE GERÄUSCHBILDUNG.- Mit einem geeigneten Haken die Rückholfedern des Ständers wieder einhaken.- Die beiden Gelenkpunkte schmieren.RAD / FED - 336


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Radaufhängung/ FederungEmpfohlene produkteAGIP GREASE PV2 Fett für Lenklager, Bolzensitze an der Schwinge und Auflagefläche Federgeführte Riemenscheibe (nur auf Riemenscheibenseite)Fett auf Basis von Lithiumseife und Zinkoxyd NLGI 2; ISO-L-XBCIB2RAD / FED - 337


INHALTSVERZEICHNISBREMSANLAGEBREM


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageAllgemeine Vorschriften zu Arbeiten an der BremsanlageAllgemeine Vorschriften zu Arbeiten an der BremsanlageWARNUNGDIE BREMSFLÜSSIGKEIT IST ÄTZEND. STETS SCHUTZHANDSCHUHE BENUTZEN. BEI KON-TAKT MIT DEN AUGEN SOFORT MIT REICHLICH WASSER AUSSPÜLEN.VERBRAUCHTE BREMSFLÜSSIGKEIT IST UMWELTSCHÄDLICH. DIE SAMMLUNG UND ENT-SORGUNG MUSS ENTSPRECHEND DER GELTENDEN GESETZLICHEN BESTIMMUNGEN ER-FOLGEN.UNTER NORMALEN FAHR- UND KLIMATISCHEN BEDINGUNGEN SOLLTE DIE BREMSFLÜS-SIGKEIT ALLE ZWEI JAHRE GEWECHSELT WERDEN.SIND DIE BREMSEN BESONDERS STARKEN BELASTUNGEN AUSGESETZT, MUSS DIEBREMSFLÜSSIGKEIT HÄUFIGER GEWECHSELT WERDEN.BEI WIEDEREINBAU MÜSSEN ALLE WIEDERVERWENDETEN BAUTEILE ABSOLUT SAUBERUND FREI VON ÖL-, DIESEL- UND FETTSPUREN SEIN: DIESE BAUTEILE MÜSSEN DESHALBMIT DENATURIERTEM ALKOHOL GEWASCHEN WERDEN.ANMERKUNGZUM NACHFÜLLEN ODER WECHSEL DER BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSCHLIESSLICH BREMS-FLÜSSIGKEIT DOT4 - NHTSA 116 VERWENDEN.BREMSFLÜSSIGKEIT IST ÄTZEND. NIE AUF LACKIERTE TEILE TROPFEN LASSEN, EVENTU-ELL SOFORT MIT WASSER ABSPÜLEN.BREMSFLÜSSIGKEIT IST HYGROSKOPISCH, D.H. SIE ZIEHT WASSER AUS DER RAUMLUFTAN.ÜBERSTEIGT DER WASSERGEHALT IN DER BREMSFLÜSSIGKEIT EINEN BESTIMMTEN WERT,LÄSST DIE BREMSWIRKUNG AUF GRUND DES NIEDRIGEREN SIEDEPUNKTES DER FLÜSSIG-KEIT NACH.ANMERKUNGAUSSCHLIESSLICH BREMSFLÜSSIGKEIT AUS VERSIEGELTEN BEHÄLTERN VERWENDEN.ANMERKUNGGUMMITEILE DÜRFEN NICHT LÄNGER ALS 20 SEKUNDEN IN DEN ALKOHOL GETAUCHTWERDEN. NACH DEM WASCHEN MÜSSEN DIE BAUTEILE MIT EINEM DRUCKLUFTSTRAHLUND EINEM SAUBEREN LAPPEN GETROCKNET WERDEN.DIE DICHTUNGSRINGE MÜSSEN VORM EINBAU IN BREMSFLÜSSIGKEIT GETAUCHT WER-DEN; DAS SCHUTZMITTEL PRF1 KANN BENUTZT WERDEN.WARNUNGSPUREN VON BREMSFLÜSSIGKEIT AUF DEN BREMSBELÄGEN BZW. DEN BREMSSCHEIBENBEEINTRÄCHTIGT DIE BREMSLEISTUNG.IN DIESEM FALL MÜSSEN DIE BREMSBELÄGE GEWECHSELT UND DIE BREMSSCHEIBEN MITEINEM GUTEN LÖSUNGSMITTEL GEREINIGT WERDEN.Bremssattel HinterradbremseAusbauDen Zustand der Bremsleitungen, Dichtungen und Anschlüsse überprüfen. Tritt Bremsflüssigkeit anden Bremssättel aus, müssen diese gewechselt werden.BREM - 339


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Das Hinterrad ausbauen.- Den Sicherungsring des Befestigungsbolzensder Bremsbeläge ausbauen.- Mit einem Dorn den Befestigungsbolzen derBremsbeläge soweit herausziehen, dass derSprengring gelöst werden kann.- Die beiden Befestigungsschrauben des Bremssattelsan der Halterung lösen und den Bremssattelkomplett mit Bremsleitung entfernen.- Den Rückhaltebolzen der Bremsbeläge vollständig herausziehen und die Feder und die Bremsbelägeausbauen.ANMERKUNGMUSS DER BREMSSATTEL ÜBERPRÜFT ODER AUSGEWECHSELT WERDEN, MUSS VORMLOSSCHRAUBEN DER HALTERUNG DIE ENTSPRECHENDE BREMSANLAGE ENTLEERT UNDDER ANSCHLUSS DER BREMSLEITUNG GELOCKERT WERDEN.BREM - 340


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageRevision- Den Bremssattel der Hinterradbremse ausbauen.- Den Bremssattel fest in einem Schraubstock einspannen.- Die beiden in der Abbildung gezeigten Verbindungsschraubenam Bremssattel entfernen.- Die beiden Bremskolben mit Hilfe von kleinenPressluftstößen durch die Öffnungen der Bremsflüssigkeitszuleitungaus dem Bremssattelgehäuseausbauen.- Den Staubschutzring und den Dichtungsring ausden beiden Bremssattelgehäusehälften ausbauen.- Die beiden Dichtungsringe aus der rechtenBremssattelgehäusehälfte ausbauen.ANMERKUNGBEIM AUSBAU DER DICHTUNGSRINGE DARAUF ACH-TEN, DASS DIE PASSFLÄCHEN DER GEHÄUSEHÄLFTENNICHT ZERKRATZT WERDEN.- Die Bremskolben und die Kolbensitze auf Kratzerüberprüfen.- Alle Bauteile gründlich reinigen und durchblasen.- Neue Dichtungsringe und Staubschutzringe einbauen.- Die Bremskolben mit Bremsflüssigkeit schmierenund wieder in ihre Sitze einbauen.- Die beiden Bremssattel-Gehäusehälften wieder zusammensetzen und die Verbindungsschrauben mitdem angegebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Verbindungsschrauben Bremssattel: 20 ÷ 25 N•mBREM - 341


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Einbau- Der Bremssattel der Hinterradbremse kann anseinen Bremskolben mit Ø 34 mm und der Entlüftungsschraube(siehe Abbildung) erkannt werden.- Beim Einsetzen der Bremsbeläge auf den Pfeilachten, der Drehrichtung der Bremsscheibe anzeigt.- Den Befestigungsbolzen der Bremsbeläge unddie Feder wieder einsetzen. Darauf achten, dassdie Federenden auf die Entlüftungsschraube gerichtetsind.- Den Sprengring wieder am Befestigungsbolzen der Bremsbeläge anbringen.ANMERKUNGWIRD BEIM EINBAU DER BREMSBELÄGE DIE DREHRICHTUNG NICHT BEACHTET, KANN DIEBREMSLEISTUNG BEEINTRÄCHTIGT UND DAS BREMSEN SELBER LAUTER WERDEN.- Die Bremsbeläge an die Bremskolben drückenund den Bremssattel auf die Bremsscheibe aufsetzen.- Den Bremssattel mit den beiden Befestigungsschraubenund Federring am Halter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment befestigen.BREM - 342


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bremsanlage- Den Anschluss der Bremsleitung wieder am Bremssattel anbringen und mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen.- Die Bremsanlage entlüften und das Hinterrad wieder einbauen.ANMERKUNGBEI AUSBAU DER HALTERUNG DES BREMSSATTELS DER HINTERRADBREMSE MÜSSENBEIM WIEDEREINBAU DIE ZUNGEN DER UNTERLEGSCHEIBE AM KOPF DER BEFESTIGUNGS-SCHRAUBE AM GEHÄUSE UMGEBOGEN WERDEN, SO DASS SICH DIES NICHT LOCKERNKANN.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigung Bremssattelhalterung Hinterradbremse am Gehäuse 20 ÷ 25 Befestigung Bremssattelan Halterung: 20÷25 N•m Bremsleitungsanschluss 20 ÷ 25 N•mBremssattel VorderradbremseAusbau- Den Zustand der Bremsleitungen, Dichtungenund Anschlüsse überprüfen. Tritt Bremsflüssigkeitan den Bremssättel aus, müssen diese gewechseltwerden.- Die beiden Befestigungsschrauben des Bremssattelsder Vorderradbremse wie in der Abbildunggezeigt an der Gabel abschrauben.ANMERKUNGMUSS DER BREMSSATTEL ÜBERPRÜFT ODER AUSGE-WECHSELT WERDEN, MUSS VORHER DIE ENTSPRE-CHENDE BREMSANLAGE ENTLEERT UND DER AN-SCHLUSS DER BREMSLEITUNG GELOCKERT WERDEN.Revision- Den Bremssattel der Vorderradbremse und diezugehörigen Bremsbeläge entfernen.BREM - 343


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die beiden Bremskolben mit Hilfe von kleinenPressluftstößen durch die Öffnung der Bremsflüssigkeitszuleitungaus dem Bremssattelgehäuseausbauen. Für die Abdichtung der Pressluftpistolekann es sein, dass ein kleines Stück Gummischlauchbenötigt wird.ANMERKUNGBEIM AUSBAU DER BREMSKOLBEN VORSICHTIG VOR-GEHEN. DURCH DEN PRESSLUFTDRUCK KÖNNEN DIE-SE SEHR HEFTIG AUS DEM BREMSSATTELGEHÄUSEHERAUSFLIEGEN.- Den Staubschutzring «A» und den Dichtungsring«B» aus den jedem Bremskolben ausbauen.ANMERKUNGBEIM AUSBAU DER DICHTUNGSRINGE DARAUF ACH-TEN, DASS DIE RINGSITZE NICHT ZERKRATZT WERDEN.- Die Bremskolben und die Kolbensitze auf Kratzerüberprüfen.- Alle Bauteile ausschließlich mit Alkohol reinigenund gründlich durchblasen.- Neue Dichtungsringe und Staubschutzringe einbauen.- - Die Bremskolben und den Dichtungsring «B»mit Bremsflüssigkeit schmieren und wieder in ihrenSitz einbauen. Der Staubschutzring «A» hateine Innennut zur Aufnahme von Spezialfett.- Die schwimmend gelagerte Halterung vom Gehäusedes Bremssattels trennen, dazu müssendie 2 Staubschutzringe aus ihrem Sitz entferntwerden.ANMERKUNGDER LANGE STAUBSCHUTZ MUSS AM KOPFTEIL HE-RAUSGEZOGEN WERDEN, GLEICHZEITIG MUSS DERSTAUBSCHUTZBALG (AUF DER ANDEREN SEITE) IN DIEÖFFNUNG AM BREMSSATTEL EINDRINGEN. DIE LAUF-ZAPFEN MÜSSEN MIT DEM ANGEGEBENEN FETT (GE-EIGNET FÜR GUMMIDICHTUNGEN) GESCHMIERT WER-DEN.BREM - 344


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bremsanlage- Nach der Reinigung und dem Austausch die Bauteile in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbauwieder einbauen.Einbau- Die Laufplatte des Bremssattels der Vorderradbremsemit den beiden Befestigungsschraubenmit Federscheibe mit dem vorgeschriebenenDrehmoment an der Gabel befestigen.- Den Anschluss der Bremsleitung mit dem vorgegebenenDrehmoment festziehen. Dabei mussder Anschluss wie in der Abbildung gezeigt parallelzur Fahrzeugachse ausgerichtet werden.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschraube Bremssattel: 20 ÷ 25 N•mBremsleitungsanschluss/ Bremssattel 20 ÷ 25Bremsscheibe HinterradbremseAusbau- Den Bremssattel der Hinterradbremse ausbauen.- Die Bremsscheibe komplett mit Nabe von derRadachse abbauen.- Um Die Bremsscheibe von der Nabe zu trennen,die Einheit in einem Schraubstock einspannenund die 5 Befestigungsbolzen mit selbstsicherndenMuttern lösen.Einbau- Zum Zusammensetzen von Bremsscheibe und Nabe in umgekehrter Reihenfolge wie beim Trennenvorgehen. Darauf achten, dass die Bremsscheibe auf der gegenüberliegenden Seite angebracht wird,an der das Rad verkeilt wird.ANMERKUNGDIE BREMSSCHEIBENSEITE, AUF DIE DER PFEIL MIT DER DREHRICHTUNG AUFGEDRUCKTIST, MUSS AUF DIE FAHRZEUG-AUSSENSEITE WEISEN.- Den Lagersitz an der Radachse an der Auspuffhalterung mit dem empfohlenen Fett schmieren.ANMERKUNGBREM - 345


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>NIE ZUVIEL FETT AUFTRAGEN, DA SONST DIE BREMSWIRKUNG BEEINTRÄCHTIGT WERDENKÖNNTE.Empfohlene produkteAGIP GREASE PV2 Fett für Lenklager, Bolzensitze an der Schwinge und Auflagefläche Federgeführte Riemenscheibe (nur auf Riemenscheibenseite)Fett auf Basis von Lithiumseife und Zinkoxyd NLGI 2; ISO-L-XBCIB2- Die Einheit Nabe - Bremsscheibe wieder auf dieRadachse aufsetzen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsbolzen Bremsscheibe an Nabe:14÷17Kontrolle der BremsscheibeDie Kontrolle der Bremsscheibe ist sehr wichtig.Die Bremsscheibe muss absolut sauber und freivon Rost, Öl, Fett oder anderem Schmutz sein unddarf keine tiefen Kratzer aufweisen.- Mit einem Mikrometer wie in der Abbildung gezeigtdie Bremsscheibenstärke messen.Technische angabenStandardstärke:5 +0,2 -0,1mmGeringste zulässige Stärke nach Einsatz:4,5 mm- Die Stärkenmessung muss an mindestens 6 verschiedenenStellen an der Bremsscheibe vorgenommenwerden.- Mit dem am Bremssattelhalter angebrachtenSpezialwerkzeug (siehe Abbildung) prüfen, obsich die Bremsscheibe richtig dreht.- Die Flansch mit der Mutter, der Original-Unterlegscheibe und einem Lager mit Ø 17 mm richtig an derRadachse befestigen.ANMERKUNGBREM - 346


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageUM DIE MESSWERTE NICHT ZU VERFÄLSCHEN, SOLLTE DIE BREMSSCHEIBE ÜBER DIE WEL-LE DER GEFÜHRTEN RIEMENSCHEIBE GEDREHT WERDEN.Spezialwerkzeug020335Y Magnethalterung für MessuhrTechnische angabenMaximal zulässige Abweichung:0,1 mm- Werden abweichende Werte gemessen, muss die Bremsscheibe ausgewechselt werden. Bleibt dieStörung bestehen, muss auch die Nabe ausgewechselt werden.Bremsscheibe VorderradbremseAusbau- Das Vorderrad ausbauen.- Das Vorderrad auf geeignete Weise unterstützenund die fünf in der Abbildung gezeigten Schraubenzum Ausbau der Bremsscheibe abschrauben.Einbau- Zum Einbau in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.Darauf achten, dass die durch den Pfeil angegebeneDrehrichtung der Bremsscheibe eingehaltenwird.- Die 5 Befestigungsschrauben an jeder Bremsscheibemit dem angegebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Bremsscheibe: 5÷6BREM - 347


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kontrolle der BremsscheibeDie Kontrolle der Bremsscheibe ist sehr wichtig.Die Bremsscheibe muss absolut sauber und freivon Rost, Öl, Fett oder anderem Schmutz sein unddarf keine tiefen Kratzer aufweisen.- Mit einem Mikrometer wie in der Abbildung gezeigtdie Bremsscheibenstärke messen.Technische angabenStandardstärke:5+0,1-0,2mm- Die Stärkenmessung muss an mindestens 6 verschiedenenStellen an der Bremsscheibe vorgenommenwerden.- Den Bremssattel der Vorderradbremse ausbauen.- Den Magnethalter mit der Messuhr wie in derAbbildung gezeigt am Bremssattelhalter anbringen.- Die Messuhr auf den äußeren Bremsscheibenrand ausrichten.- Das Vorderrad anheben, drehen und die Abweichung der Bremsscheibe messen.Spezialwerkzeug020335Y Magnethalterung für MessuhrTechnische angabenMaximal zulässige Abweichung:0,1 mmVordere BremsbelägeBREM - 348


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageAusbau- Den Bremssattel der Vorderradbremse entfernen,dazu die 2 Befestigungsschrauben abschraubenund die Bremsleitung angeschlossen lassen.- Den oberen Teil des Bremsbelags aus seinemSitz im Gehäuse des Bremssattels lösen.- Mit einer Zange die 2 Sicherungen des Bremsbelag-Laufzapfensentfernen.- Den Befestigungsbolzen und dann die Bremsbelägeherausziehen.- Prüfen, ob die Bremsbelagstärke mehr als 1,5mm beträgt.- Andernfalls auswechseln.Einbau- Die Bremsbeläge so in den Bremssattel einbauen,dass der obere Überstand in die Aussparungeingesetzt wird. Zum Einsetzen des Zapfens dieBremsbeläge in Richtung Druckfeder gedrückthalten.BREM - 349


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Den Befestigungsbolzen der Bremsbeläge vonder Seite der Reaktionsplatte her einsetzen, sodass sich der Bolzenkopf in der Nut an der Plattebefindet.- Die 2 Bolzen-Sicherungssplinte einsetzen, derKopfteil der Splinte muss dabei wie in der Abbildunggezeigt auf das Bremssattelgehäuse ausgerichtetwerden.Hintere BremsbelägeAusbau- Den Bremssattel der Hinterradbremse ausbauen.- Die Bremsbeläge ausbauen und auf Schädenund Verformung überprüfen. Gegebenenfalls auswechseln.- Prüfen, ob die Bremsbelagstärke mehr als 1,5mm beträgt. Gegebenenfalls auswechseln.BREM - 350


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageEinbau- Beim Einbau der schwinggeschützten Bremsbelägeauf die durch den Pfeil angegebene Drehrichtungder Bremsscheibe achten.- Den Befestigungsbolzen der Bremsbeläge unddie Feder wieder einsetzen. Darauf achten, dassdie Federenden wie in der Abbildung gezeigt aufdie Entlüftungsschraube gerichtet sind.- Den Sprengring wieder am Befestigungsbolzen der Bremsbeläge anbringen.- Den Bremssattel der Hinterradbremse am Halter anbringen und die 2 Befestigungsschrauben mit demangegebenen Drehmoment festziehen.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Befestigungsschrauben Bremssattel Hinterradbremse: 20÷25Auffüllen – Entlüften der BremsanlageHinten – Integral/ Kombi- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.Die 2 Schrauben am Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters(linke Seite) abschrauben und denDeckel abnehmen, so dass Bremsflüssigkeitnachgefüllt werden kann.BREM - 351


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mit dem linken Bremshebel werden mit gleichzeitigerBremskraftunterstützung der vordere linkeBremssattel und der Bremssattel der Hinterradbremsezusammen betätigt.Beim Entlüften der Kombi-Bremsanlage muss alserstes der Bremssattel der Hinterradbremse entlüftetwerden.- Den linken Bremsflüssigkeitsbehälter bis zumMaximalstand auffüllen.- Die Gummikappe von der Entlüftungsschraubeabnehmen und einen Gummischlauch zum Auffangender Bremsflüssigkeit an der Entlüftungsschraubeanbringen.- Den LINKEN Bremshebel betätigen, fest anziehenund die Anlage unter Druck bringen.- Den LINKEN Bremshebel gezogen halten unddie Entlüftungsschraube öffnen, so dass die Luftaustreten kann. Anschließend die Entlüftungsschraubeschließen.- Anschließend die Entlüftungsschraube schließen.Die oben angegebenen Arbeitsschritte müssenam Druckreglerventil und anschließend am vorderenlinken Bremssattel wiederholt werden- Um an das Druckausgleichsventil gelangen zu können, muss die Schild-Vorderseite abmontiert werden.- Den Bremsflüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter ausgleichen.ANMERKUNGUM SCHÄDEN ZU VERMEIDEN, BEI DER ENTLÜFTUNG DARAUF ACHTEN, DASS KEINEBREMSFLÜSSIGKEIT AUF KAROSSERIETEILE GELANGT. BEIM ENTLÜFTEN EBENFALLS DA-RAUF ACHTEN, DASS KEINE BREMSFLÜSSIGKEIT AUF DIE BREMSSCHEIBE UND DIE BREMS-BELÄGE GELANGT. BEI NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT WIRD DIE FUNKTION DERBREMSE UND DIE BREMSLEISTUNG BEEINTRÄCHTIGT.ANMERKUNGTRITT WÄHREND DER ENTLÜFTUNG STÄNDIG LUFT AUS, MÜSSEN ALLE ANSCHLÜSSEÜBERPRÜFT WERDEN: SIND DIE ANSCHLÜSSE DER BREMSLEITUNGEN IN ORDNUNG, MUSSBREM - 352


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageÜBERPRÜFT WERDEN, OB LUFT AN DEN DICHTUNGEN DES HAUPTBREMSZYLINDERS BZW.DER BREMSKOLBEN AM BREMSSATTEL EINTRITT.BEIM ENTLÜFTEN KANN BREMSFLÜSSIGKEIT AUS DER ENTLÜFTUNGSSCHRAUBE AUSTRE-TEN UND AUF DIE BREMSSCHEIBE ODER DEN BREMSSATTEL GELANGEN: IN DIESEM FALLDEN BREMSSATTEL GRÜNDLICH TROCKNEN UND DIE BREMSSCHEIBE ENTFETTEN.Gegebenenfalls kann zur Entlüftung auch die angegebenen Unterdruckpumpe verwendet werden.Spezialwerkzeug020329Y Vakuumpumpe vom Typ Mity-VacDrehmoment-Richtwerte (N*m)Anschluss Bremssattel Anlagenentlüftung 12÷ 16Vorne- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.Die 2 Schrauben am Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters(linke Seite) abschrauben und denDeckel abnehmen, so dass Bremsflüssigkeitnachgefüllt werden kann.- Den rechten Bremsflüssigkeitsbehälter bis zumMaximalstand auffüllen.- Die Gummikappe von der Entlüftungsschraubeabnehmen.- Einen Gummischlauch zum Auffangen derBremsflüssigkeit an der Entlüftungsschraube anbringen.- Den rechten Bremshebel betätigen, fest anziehenund die Anlage unter Druck bringen.- Den rechten Bremshebel gezogen halten und dieEntlüftungsschraube öffnen, so dass die Luft austretenkann. Anschließend die Entlüftungsschraubeschließen.- Diesen Arbeitsschritt solange wiederholen, bis nur noch Bremsflüssigkeit austritt.- Den Gummischlauch zum Auffangen der Bremsflüssigkeit abnehmen und die Gummikappe wiederan der Entlüftungsschraube anbringen.ANMERKUNGUM SCHÄDEN ZU VERMEIDEN, BEI DER ENTLÜFTUNG DARAUF ACHTEN, DASS KEINEBREMSFLÜSSIGKEIT AUF KAROSSERIETEILE GELANGT. BEIM ENTLÜFTEN EBENFALLS DA-RAUF ACHTEN, DASS KEINE BREMSFLÜSSIGKEIT AUF DIE BREMSSCHEIBE UND DIE BREMS-BELÄGE GELANGT. BEI NICHTBEACHTUNG DIESER VORSCHRIFT WIRD DIE FUNKTION DERBREMSE UND DIE BREMSLEISTUNG BEEINTRÄCHTIGT.Gegebenenfalls kann zur Entlüftung auch die angegebenen Vakuumpumpe verwendet werden.BREM - 353


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ANMERKUNGTRITT WÄHREND DER ENTLÜFTUNG STÄNDIG LUFT AUS, MÜSSEN ALLE ANSCHLÜSSEÜBERPRÜFT WERDEN: SIND DIE ANSCHLÜSSE DER BREMSLEITUNGEN IN ORDNUNG, MUSSÜBERPRÜFT WERDEN, OB LUFT AN DEN DICHTUNGEN DES HAUPTBREMSZYLINDERS BZW.DER BREMSKOLBEN AM BREMSSATTEL EINTRITT.BEIM ENTLÜFTEN KANN BREMSFLÜSSIGKEIT AUS DER ENTLÜFTUNGSSCHRAUBE AUSTRE-TEN UND AUF DIE BREMSSCHEIBE ODER DEN BREMSSATTEL GELANGEN: IN DIESEM FALLDEN BREMSSATTEL GRÜNDLICH TROCKNEN UND DIE BREMSSCHEIBE ENTFETTEN.Spezialwerkzeug020329Y Vakuumpumpe vom Typ Mity-VacDrehmoment-Richtwerte (N*m)Anschluss Bremssattel Anlagenentlüftung 12÷ 16Kontrolle Bremsflüssigkeitsstand- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.- Die Schrauben «D» abschrauben und den Deckelvom Hauptbremszylinder der Vorderradbremse«C» abnehmen.- Auf der rechten Seite das PICS-Display entfernen,um an den Behälter des Hauptbremszylindersder Kombibremse gelangen zu können.- Den Bremsflüssigkeitsstand wie in der Abbildunggezeigt durch das entsprechende Schauglasüberprüfen.- Liegt der Bremsflüssigkeitsstand unter Minimum,muss Bremsflüssigkeit durch die beiden in der Abbildunggezeigten Schrauben nachgefüllt werden.BREM - 354


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bremsanlage- Die Dichtung entfernen und mit BremsflüssigkeitDOT 4 soweit auffüllen, bis das Schauglas vollständigbedeckt ist.- Gegebenenfalls die Originalposition der Balgmembranwieder herstellen (bei einem Absinkender Bremsflüssigkeit verformt sich die Membran,weil das Volumen abnimmt).Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau vorgehen und die angegebenenDrehmoment-Richtwerte für den Deckel am Bremsflüssigkeitsbehälter beachten.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Schrauben am Behälter Hauptbremszylinder: 1÷1,5Hauptbremszylinder VorderradbremseAusbau- Die vordere Lenkerverkleidung abmontieren.- Die entsprechende Bremsanlage entleeren.- Die beiden in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubendes Hauptbremszylinders amLenker entfernen.- Den Bremsleitungsanschluss am Hauptbremszylinderdurch Drehen der in der Abbildung gezeigtenSchraube trennen.- Den Kabelstecker vom Bremslichtschalter abnehmen.TECHNISCHE ANGABEN ZUM HAUPTBREMSZYLINDERTechnische AngabeBeschreibung/ WertKolbendurchmesser rechter Hauptbremszylinder: Ø 12Kolbendurchmesser linker Hauptbremszylinder: Ø 15BREM - 355


Bremsanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>EinbauBeim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgewie beim Ausbau vorgehen und die angegebenenDrehmoment-Richtwerte beachten.ANMERKUNGDARAUF ACHTEN, DASS DER ÜBERSTAND AN DER BÜ-GELSCHRAUBE DES HAUPTBREMSZYLINDERS RICHTIGIN DIE ENTSPRECHENDE ÖFFNUNG AM LENKER EINGE-SETZT WIRD (SIEHE ABBILDUNG).Drehmoment-Richtwerte (N*m)Bremsleitungsanschluss am Hauptbremszylinder:20 ÷ 25Hauptbremszylinder Hinterradbremse – Integral/ KombiAusbauAustausch des DruckausgleichventilsBei Problemen mit der Bremskraftverteilung zwischenVorderrad- und Hinterradbremse (bei gleicherReifen-Auflagefläche und Haftung an beidenRädern bremst das Hinterrad nicht aber das Vorderradja oder umgekehrt, oder beide Bremse habenvöllig unterschiedliche Bremswirkungen, oderdas Druckausgleichventil arbeitet nicht richtig),wie folgt vorgehen:- Die Kombibremsanlage entleeren.- Das Vorderschild abmontieren.- Den in der Abbildung gezeigten Anschluss 1 zumBremssattel der Hinterradbremse abschrauben.ANMERKUNGEINEN LAPPEN UNTER DAS DRUCKAUSGLEICHVENTILLEGEN, UM EINE VERSCHMUTZUNG DER PLASTIKTEILEODER ANDERER FAHRZEUGTEILE MIT BREMSFLÜSSIG-KEIT ZU VERMEIDEN.BREM - 356


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bremsanlage- Den Anschluss 2 zum Bremssattel der Vorderradbremseabschrauben.- Den Anschluss 3 der Bremsflüssigkeitszuleitungvom Hauptbremszylinder zum Druckausgleichventilabschrauben.- Die 2 Innensechskantschrauben zur Befestigungdes Ventils am Rahmen aus den 2 in der Abbildunggezeigten Öffnungen entfernen.- Das Ventil abmontieren und ersetzen.EinbauBeim Einbau in umgekehrter Reihenfolge wiebeim Ausbau vorgehen.ANMERKUNGAN DEN ANSCHLÜSSEN NEUE KUPFERDICHTUNGENANBRINGEN.- Die Befestigungsschrauben des Druckausgleichventilsam Rahmen aber besonders die Anschlüsseder Bremsleitungen mit den vorgeschriebenenDrehmoment-Richtwerten festziehen.- Die Bremsanlage wie im entsprechenden Kapitelbeschrieben auffüllen und entlüften.Drehmoment-Richtwerte (N*m)Anschluss Bremsleitung am Hauptbremszylinderder Kombibremse 16 ÷ 20 Anschluss an derKombibremsvorrichtung (vom Hauptbremszylinder)20 ÷ 25 Anschluss vorderer Bremssattel- Kombibremsvorrichtung 20 ÷ 25 Anschlusshinterer Bremssattel - Kombibremsvorrichtung20 ÷ 25BREM - 357


INHALTSVERZEICHNISKÜHLANLAGEKÜHL


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KühlanlageSchaltplanDie Kühlanlage ist ein Druckwasserkreislauf mit Kühlflüssigkeitspumpe und ständiger Entlüftung.Die Kühlung erfolgt über eine Fliehkraftpumpe, die von der Vorgelegewelle angetrieben wird.Die Kühlflüssigkeit wird von der Pumpe zur thermischen Einheit geleitet.Am Ausgang des Zylinderkopfs ist die Halterung des 2-Wegethermostaten angebracht, von denen einean die Pumpe, die andere am Kühler (mit waagerechter Zirkulation) angeschlossen ist.Der Kühlerausgang ist direkt an die Pumpe angeschlossen.Das Ausdehnungsgefäß ist parallel zum Kühler angeschlossen.Das heiße Kühlergehäuse ist mit dem oberen Teil des Ausdehnungsgefäßes verbunden (Luft).Das kalte Kühlergehäuse ist mit dem unteren Teil des Ausdehnungsgefäßes verbunden (Flüssigkeit).Bei kaltem Motor ist der Thermostatausgang zum Kühler geschlossen, auch wenn eine geringer Flusszur Entlüftung durch die Öffnung am Schließteller sichergestellt bleibt.In diesem Fall eine ist die innere Zirkulation in der thermischen Einheit aktiviert, um ein gleichmäßigesErwärmen sicherzustellen.Nach Erreichen der Betriebstemperatur wird die Hauptzirkulation am Kühler und am Ausdehnungsgefäßaktiviert.Mit der Öffnung des Thermostaten ergibt sich eine Fluss-Überlagerung (Umwälzung und Hauptfluss).Bei höheren Temperaturen wird die Umwälzung über den Thermostaten ausgeschlossen, um dieHauptzirkulation zu begünstigen.KÜHL - 359


Kühlanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>In diesem Fall gibt es auch im Ausdehnungsgefäß einen beachtlichen Durchfluss, der die ständigeSelbstentlüftung sicherstellt.Zur Entlüftung der Anlage beim Auffüllen des Kreislaufs ist am oberen Teil des Zylinderkopfs ein besondererAnschluss vorgesehen (siehe Anleitungen zum Auffüllen).Um eine ausreichende Kühlung auch bei fehlendem Fahrtwind sicherzustellen, ist ein Kühlgebläsevorgesehen, das über die Einspritzanlage gesteuert wird.Technische AngabeFassungsvermögen der KühlanlageEmpfohlene KühlflüssigkeitDichtungsdruckTECHNISCHE ANGABENTHERMOSTATBeschreibung/ Wert1,7 l50% Gemisch aus Wasser und Flüssigkeit für geschlosseneKreisläufe (PARAFLU MOTO RIDER)Auf 0,9 bar geeichter VerschlussTechnische AngabeBeschreibung/ WertTypmit Wachs und AbzweigungÖffnungsbeginn 82 ± 2°CKÜHLGEBLÄSETechnische AngabeBeschreibung/ WertTypMit KolbenEinschalten des Kühlgebläses 107°CAusschalten des Kühlgebläses 103°CTechnische AngabeTypSteuerungWASSERPUMPEBeschreibung/ WertFliehkraftKoaxial zur VorgelegewelleTechnische AngabeTypKÜHLERBeschreibung/ WertAus Aluminium, mit waagerechter ZirkulationTechnische AngabeEichungAUSDEHNUNGSGEFÄSSBeschreibung/ WertSelbstentlüftend, parallel zum Kühlercontrollo elettroventilatore- Das Diagnose-Testgerät anschließen und denMenüpunkt «FEHLER» auswählen.- Überprüfen, ob Störungen am Steuerkreis desKühlgebläses aufgetreten sind (siehe Kapitel«Benzineinspritzung»).Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät ScooterKÜHL - 360


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kühlanlage- Den Menupunkt «AKTIVE DIAGNOSE» auswählenund eine Simulation des Kühlgebläsebetriebsvornehmen (siehe Kapitel «Benzineinspritzung»).- Bei richtig funktionierendem Kühlgebläse die EinundAusschalttemperatur des Kühlgebläses überprüfen.- Unter der Funktion «PARAMETER» das Menüzur Anzeige der Kühlflüssigkeitstemperatur auswählen.Einschalttemperatur des Kühlgebläses: 107°CAusschalttemperatur des Kühlgebläses: 103°C- Bei abweichenden Werten muss das Einspritz-Zündelektronik ausgewechselt werden (siehe Kapitel«Benzineinspritzung»).- Bewegt sich die Temperaturanzeige am Analoginstrumentin der Nähe des roten Bereiches, dieam Diagnose-Testgerät angezeigte Temperaturliegt hingegen unter der Einschalttemperatur desKühlgebläses, muss der Temperatursensor amZylinderkopf und der zugehörige Einspritz-Kreislaufgeprüft werden (siehe Kapitel «Benzineinspritzung»).ANMERKUNGDIE EINSCHALTTEMPERATUR DES KÜHLGEBLÄSES VON 107°C GILT FÜR EINE KÜHLANLA-GE, DIE MIT EINEM 50%-GEMISCH GEFÜLLT IST UND UNTER EINEM DRUCK VON 0,9 BARSTEHT.UNBEDINGT VERMEIDEN DEN MOTOR OHNE UNTER DRUCK STEHENDER KÜHLANLAGELAUFEN ZU LASSEN, WEIL DABEI DIE GEFAHR BESTEHT, DASS DER MOTOR VORM EIN-SCHALTEN DES KÜHLGEBLÄSES ZUM KOCHEN KOMMT.SOBALD BEMERKT WIRD, DASS SICH DAS KÜHLGEBLÄSE IMMER HÄUFIGER UND LÄNGEREINSCHALTET, MUSS DIE EINSCHALTTEMPERATUR DES KÜHLGEBLÄSES UND DAS RICHTI-GE MISCHUNGSVERHÄLTNIS DER KÜHLFLÜSSIGKEIT GEPRÜFT WERDEN. DAS OPTIMALEMISCHUNGSVERHÄLTNIS IST EIN 50%-GEMISCH AUS WASSER UND KÜHLMITTEL FÜR GE-SCHLOSSENE KÜHLSYSTEME.KÜHL - 361


Kühlanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Die Dichtigkeit der Kuhlanlage prufen- Die Dichtigkeit der Kühlanlage muss bei warmerKühlflüssigkeit und unter Druck stehender Kühlanlageüberprüft werden.- Für eine vollständige Kontrolle muss dann abgewartetwerden, bis sich die Kühlanlage abgekühlthat. Oftmals wird ein geringes Austreten von Kühlflüssigkeitnicht bemerkt, da diese sofort verdampft.- Die Wasserpumpe hat eine Entwässerungsbohrung,falls Wasser durch die mechanische Dichtungder Kühlanlage oder durch den Wellendichtringder Wasserpumpe austreten sollte..- Wird ein Austreten von Wasser oder Öl bemerkt, muss eine Pumpenrevision vorgenommen werden(siehe Kapitel «Lichtmaschinendeckel»).ANMERKUNGBEI REPARATUREN AN DER KÜHLANLAGE KEINE FETT ODER ÖL VERWENDEN. DIE NICHT-BEACHTUNG DIESER ANWEISUNG FÜHRT ZU DAUERHAFTEN VERFORMUNGEN AN DENDICHTUNGEN.Wechseln der KühlflüssigkeitAnleitung zum Auffüllen der Kühlanlage- Ein 50%-Gemisch aus Wasser und Kühlflüssigkeitvorbereiten.- Die Anlage bis zu einem Stand zwischen denMarkierungen MIN und MAX im Stutzen am Ausdehnungsgefäßauffüllen.- Das Ausdehnungsgefäß offen lassen (nicht mitdem Deckel verschließen).- Den Entlüftungsanschluss mit einem durchsichtigenSchlauch mit dem Einfüllstutzen am Ausdehnungsgefäßverbinden.- Die Entlüftung lösen und den Motor starten.- Solange geöffnet lassen, bis alle Luft aus dem Kreislauf entfernt ist.KÜHL - 362


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kühlanlage- Die Entlüftungsschraube schließen.- Den Motor abstellen.- Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausdehnungsgefäß auffüllen und den Deckel schließen.- Den Motor starten und solange warmlaufen lassen, bis sich das Kühlgebläse einschaltet.- Den Motor abstellen.- Bei kaltem Motor den Kühlflüssigkeitsstand auffüllen.ACHTUNGDAS KÜHLGEBLÄSE WIRD DURCH DIE AM ZYLINDERKOPF GEMESSENE TEMPERATUR GE-STEUERT.EINSCHALTEN DES KÜHLGEBLÄSES BEDEUTET NICHT, DASS DIE KÜHLANLAGE VOLLSTÄN-DIG ENTLÜFTET IST.DIE KÜHLANLAGE IST VOLLSTÄNDIG ENTLÜFTET, WENN EIN TEMPERATURANSTIEG IMAUSDEHNUNGSGEFÄß FESTGESTELLT WERDEN KANN.Wasserpumpe - RevisionWird eine ungewöhnliche Geräuschbildung bemerktoder tritt Wasser aus der Entwässerungsöffnungder Wasserpumpe aus, muss eine Revisionder Wasserpumpe vorgenommen werden.Siehe Kapitel Lichtmaschinendeckel:- Das Fahrzeug auf ebenem Untergrund auf denHauptständer stellen.- Das rechte untere Seitenteil und die rechte Fußrasteentfernen, dabei wie im Kapitel Karosseriebeschrieben vorgehen.- Den Auspuff entfernen, so dass man an denLichtmaschinendeckel gelangen kann.- Die Kühlanlage entleeren. Dazu die Stutzen amPumpendeckel und den Einfülldeckel am Ausdehnungsgefäßentfernen.- Die 6 Befestigungsschrauben lösen, den in derAbbildung gezeigten Deckel der Wasserpumpeabnehmen und die Pumpenrevision vornehmen.- Nach Beseitigung der Störung alle vorher abgebautenFahrzeugteile wieder anbringen, anschließenddie Kühlanlage wieder auffüllen und entlüften.ANMERKUNGFÜR DEN WECHSEL DER KÜHLFLÜSSIGKEIT UND DASENTLÜFTEN DER KÜHLANLAGE SIEHE KAPITEL KÜHL-ANLAGE.KÜHL - 363


Kühlanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ACHTUNGDIESE ARBEIT MUSS BEI KALTEM MOTOR AUSGEFÜHRTWERDEN.Technische angabenKühlanlage~ 1,8 LiterSiehe auchLichtmaschinendeckelKarosserie- Überprüfen, dass die Lauffläche der Wasserpumpenwelleam Gehäuse, im Arbeitsbereich desWellendichtrings und am Antrieb keine Verschleißspurenaufweist.- Überprüfen, dass die Arbeitsflächen der Keramikdichtungnicht zerkratzt oder verschlissen sind.- Überprüfen, dass das Laufrad nicht verformt odereingerissen ist.- Überprüfen, ob das Plastik-Laufrad fest mit demMetallteil verbunden ist.- Überprüfen, dass der Wasserpumpendeckelnicht verformt oder eingerissen ist.- Den Zustand des Dichtungsrings überprüfen.KÜHL - 364


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kühlanlage- Überprüfen, ob das Lamellenventil des Blow-ByKreislaufes richtig schließt.Keramikdichtung der WasserpumpeUnsere Motoren mit Flüssigkeitskühlung, Leader, Quasar und Master, sind mit Wasserpumpen ausgestattet,die mit der angegebenen Keramikdichtung hergestellt werden. Diese Dichtung muss für dieAbdichtung der Kühlflüssigkeit an der Pumpen-Antriebswelle sorgen. Die Abdichtung erfolgt durch zweispezifische Keramikflächen, ein festes und ein sich bewegendes. Diese werden untereinander durchden Druck einer koaxial zur Pumpen-Antriebswelle angebrachten Feder in Kontakt gehalten. Die richtigeFunktion wird durch eine sorgfältige Bearbeitung und eine gründliche Reinigung der Keramikteilebeim Einbau erhalten. Die Keramikdichtungen benötigen auf alle Fälle eine Einlaufphase. Währenddieser ersten Einlaufzeit (1000 ± 1<strong>500</strong> Km) kann ein leichtes Austreten auftreten das durch die EntwässerungsöffnungenSpuren auf dem Aluminiumgehäuse hinterlässt. Dieses Phänomen ist besondersgut dort zu sehen, wo die Entwässerungsöffnungen sichtbar sind (Quasar und Master). In diesemFall raten wir zu einer Reinigung des Gehäuses und einer erneuten Überprüfung der Abdichtung nachmehr als 1<strong>500</strong> km Fahrleistung. Bleiben dieses Austrittsspuren weiter bestehen, oder liegt tatsächlichein Leck vor, kann die Keramikdichtung ausgewechselt werden. Für diese Arbeiten müssen die in denentsprechenden Werkstatthandbüchern angegebenen Vorgänge und Werkzeuge benutzt werden.ANMERKUNG: Eine Revision der Keramikdichtung kann unter Benutzung der Bauteile in folgendenZusammensetzungen erfolgen:• Zusammensetzung "A": Dichtungsring Dis.Nr. 485084 mit Keramikdichtung Dis.Nr. 486216• Zusammensetzung "B" : Dichtungsring Dis.Nr. 841329 mit Keramikdichtung Dis.Nr. 841330Die oben genannten Zusammensetzungen können je nach Verfügbarkeit benutzt werden, da sie untereinanderaustauschbar sind.ThermostatKÜHL - 365


Kühlanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KontrolleVorm Ausbau des Thermostaten sollte folgendesgeprüft werden:- Das Diagnose-Testgerät anschließen und dieFunktion «PARAMETER» auswählen (siehe KapitelBenzineinspritzung).- Den kalten Motor starten und warmlaufen lassen.- Manuell den plötzlichen Temperaturanstieg amAusgang des Kühlgehäuses am Kühler prüfen.ANMERKUNGES BESTEHT EINE LEICHTE UND PROGRESSIVE ERWÄR-MUNG, DIE DURCH EINEN GERINGEN DURCHFLUSS AMTHERMOSTATEN IN POSITION OFF GEGEBEN IST.Spezialwerkzeug020460Y Diagnose-Testgerät Scooter- Die am Diagnose-Testgerät angezeigte Temperaturablesen.Öffnungsbeginn des Thermostaten: ~ 80°C- Werden für die Öffnung abweichende Werte gemessen,muss der Thermostat überprüft werden.- Den Thermostaten ausbauen. Siehe Anleitungenim Kapitel Lichtmaschinendeckel.- Durch Sichtkontrolle überprüfen, ob der Thermostatbeschädigt ist.- Einen Metallbehälter mit ~ 1 Liter Wasser vorbereiten.- Den Thermostat in der Behältermitte ins Wassertauchen.- Die Temperatursonde des Multimeters in der Nähedes Thermostaten ins Wasser tauchen.- Den Behälter mit der Heißluftpistole erwärmen.- Das Wasser erhitzen und regelmäßig den Thermostaten solange herausziehen, bis die Öffnung festzustellenist.- Einen dünnen Kupferdraht zwischen dem Sitz und dem Schließteller des Thermostaten einsetzen.- Den Draht solange festhalten, bis man ein Blockieren bemerkt.- Das Wasser und den Thermostaten abkühlen lassen.- Den Thermostat am Draht aufgehängt ins Wasser tauchen und das Wasser nach und nach erwärmen.- Die Temperatur in dem Moment prüfen, wenn sich der Thermostat von Draht löst.KÜHL - 366


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KühlanlageTemperatur bei Öffnungsbeginn: ~ 82° CSpezialwerkzeug020331Y Digitales Multimeter020151Y Heißluftpistole- Solange weiter erhitzen, bis der Thermostat vollständig geöffnet ist:ANMERKUNGDAS ERHITZEN MUSS GRADUELL ERFOLGEN.ANMERKUNGZUR RICHTIGEN DURCHFÜHRUNG DIESER KONTROLLE DARF KEIN DIREKTER KONTAKTZWISCHEN THERMOSTAT UND BEHÄLTER BESTEHEN.- Bei abweichenden Messwerten muss der Thermostatausgewechselt werden.- Die Kühlanlage erneut auffüllen und entlüften.FehlersucheZu hoher Druck in der Kuhlanlage1 - Die Funktion des Deckels am Ausdehnungsgefäß prüfen.ANMERKUNGDER DECKEL HAT EIN AUF 0,9 BAR GEEICHTES ÜBERDRUCKVENTIL.Darüber hinaus gibt es ein Ventil, das während des Abkühlens das Eintreten von Luft ermöglicht.JA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Die Zylinderkopfdichtung überprüfen (siehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung»).3 - Den Deckel auswechseln.Verbrauch von Kühlflüssigkeit1 - Alle Dichtungspunkte der Kühlanlage wie oben beschrieben überprüfen.JA Punkt 2 NEIN Punkt 32 - Die Zylinderkopfdichtung überprüfen (siehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung»).- Bei Wasserspuren im Motoröl den Puffer am Kühlkreislauf des Zylinderkopfes prüfen.3 - Die beschädigten Dichtungen reparieren.KÜHL - 367


Kühlanlage <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Öl in der Kühlflüssigkeit1 - Ölspuren in der Kühlflüssigkeit.JA Punkt 22 - Die Zylinderkopfdichtung überprüfen (siehe Kapitel «Thermische Einheit und Ventilsteuerung»).KÜHL - 368


INHALTSVERZEICHNISKAROSSERIEKAROS


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Sitzbank- Die Sitzbank anheben- Den Befestigungsbolzen des Gasdruckstoßdämpfersentfernen.- Die 3 Befestigungsschrauben der Sitzbankplattean der mittleren Verkleidung lösen und die Sitzbankabmontieren.Hintere Lenkerverkleidung- Die 3 Schrauben abschrauben.- Die elektrischen Anschlüsse trennen.- Die hintere Lenkerverkleidung abmontieren.Instrumenteneinheit- Die obere Schild-Rückseite abmontieren.- Die 5 10mm-Befestigungsmuttern der Instrumenteneinheitabschrauben.KAROS - 370


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KarosserieVordere Lenkerverkleidung- Die 2 Befestigungsschrauben «C» des Radio -Gegensprechanlagen-Displays abschrauben- Die elektrischen Anschlüsse trennen.- Das Radio - Gegensprechanlagen-Display entfernen.- Den Ölpumpendeckel auf der rechten Seite entfernen.- Die 2 unteren Schrauben der Lenkerverkleidung(eine auf jeder Seite) entfernen.- Die vordere Lenkerverkleidung abmontieren.Scheinwerfereinheit- Die 3 Schrauben abschrauben.- Die elektrischen Anschlüsse trennen.- Die Scheinwerfereinheit nach vorne herausziehen.KAROS - 371


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Mittlere Verkleidung- Die Tankklappe öffnen.- Den Tankdeckel und den Gummischutz entfernen.- Die 2 Befestigungsschrauben der Tankklappeabschrauben.- Die mittlere Verkleidung nach oben herausziehen.- Den Bowdenzug zum Öffnen der Tankklappeausbauen.Vorderes Schild- Die 2 vorderen Schrauben abschrauben.- Die 2 Schrauben oben im Radkasten abschrauben.- Die restlichen 6 Befestigungsschrauben an derSchild-Rückseite abschrauben.- Das vordere Schild komplett abmontieren.ANMERKUNGDIE 2 OBEREN SCHRAUBEN UND DIE 2 SCHRAUBEN ANDER LÜFTUNGSÖFFNUNG DES KÜHLERS WERDENNICHT FÜR DIE BEFESTIGUNG DES SCHILDS BENÖTIGTUND KÖNNEN AN IHREM SITZ BLEIBEN.KAROS - 372


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KarosserieSchild-Rückseite- Die 2 Befestigungsschrauben des Sicherungshaltersim vorderen Handschuhfach abschraubenund herausziehen.- Die Befestigungsschraube im Handschuhfachabschrauben.- Die Schild-Rückseite mit dem Bowdenzug zurSitzbanköffnung abmontieren.ANMERKUNGZUM ABZIEHEN DES BOWDENZUGS ZUR SITZBANKÖFFNUNG VON DER HEBEL-RÜCKSEITEHER DEN ANSCHLUSSBOLZEN DES BOWDENZUGS FREILEGEN.Ausbau des Zündschlosses in Position OFF- Die Schild-Rückseite wie im Kapitel Karosseriebeschrieben abmontieren.- Die in der Abbildung gezeigte Antenne der Wegfahrsperreentfernen.- Die elektrischen Kabel trennen.- Die in der Abbildung gezeigte Sperrzunge herausziehenund das Zündschloss ausbauen.KAROS - 373


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Leicht auf den Schlosszylinder drücken und dieSperre aus der in der Abbildung gezeigten Nutentfernen.- Den Schlosszylinder komplett mit Schlosskörperherausziehen.- Zum Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolgevorgehen.Ausbau Zündschloss in Position LockIn Position "Lock" ist die Sperrfeder des Zylindersnicht zugänglich. Der Schlosszylinder muss wie inder Abbildung gezeigt angebohrt werden. Auf dieseWeise kann der Schlosszylinder dann ausgestoßenwerden.ANMERKUNGZUM WIEDEREINBAU IN DIESER POSITION MUSS DIELENKERSPERRE AM FAHRZUG GELÖST WERDEN. DER(INNERE UND ÄUßERE TEIL) SCHLOSSZYLINDER MUSSIN POSITION "OFF" STEHEN. JETZT KANN WIE IM AB-SATZ "AUSBAU DES ZÜNDSCHLOSSES IN POSITIONOFF" WEITERGEMACHT WERDEN.Vorderes Radgehäuse- Den Spoiler abbauen.- Den Vorderradgabel ausbauen.- Die Halterung für die Hupe und den Spannungsreglerausbauen. Dazu müssen die beiden in derAbbildung gezeigten Schrauben entfernt werden,um die beiden unteren Befestigungen im Radgehäusezu lösen.KAROS - 374


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Die oberer Befestigungsschraube des Radgehäuseslösen, so dass dieses bewegt werdenkann.- Zum Ausbau des Radgehäuses muss die Bremsleitung der Vorderradbremse am Behälter und dieBremsleitung der Kombibremse am Druckverteiler abgenommen werden.Rücklichteinheit- Die 2 Schrauben abschrauben und dann die Abdeckungder Sitzbank-Einrastvorrichtung abmontieren.- Aus der hinteren Verkleidung lösen und ausbauen.- Die 2 in der Abbildung gezeigten Schrauben abschraubenund entfernen.- Die Kabel vom Bremslicht trennen.- Die Bremslichthalterung entfernen (Batteriedeckel). Diese muss nach oben herausgezogen werden,nachdem die Sperrzähne aus den Seitenteilen gelöst wurden.KAROS - 375


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Trittbretter- Mit einem kleinen Flachkopfschraubenzieher dieBefestigungsdeckel und anschließend die Teppicheentfernen.- Die Befestigungsschrauben am Rahmen auf derSchildrückseite und an der Tunnelabdeckung entfernen.- Das Trittbrett komplett mit den Beifahrer-Fußrastenabmontieren.Seitenteile- Nachdem das Verbindungselement der Seitenteileentfernt wurde, die hintere Schraube des unterenSeitenteils abschrauben.- Die untere Verbindungsschraube zum Spoilerabschrauben.- Das untere Seitenteil zum Ausbau nach hintenherausziehen.- Die Gummiabdeckungen an den Befestigungsschraubenentfernen.- Die zwei Inbusschrauben abschrauben und entfernen.- Die Beifahrer-Handgriffe abmontieren.KAROS - 376


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Die Schraube unterhalb des Rücklichts abschrauben.- Die Schraube oben am Seitenteil abschrauben.- Die Kabel von der Rücklichteinheit trennen.- Das obere Seitenteil zum Ausbau nach hintenherausziehen.NummernschildhalterungDie Kontrolle der Zündkerze muss bei kaltem Motor vorgenommen werden, wie folgt vorgehen:1. Nach Lösen der entsprechenden Schrauben die Zündkerzenklappe «A» abmontieren.2. Den Kerzenstecker abziehen.3. Die Klappe «B» auf der Motorhaube nach oben herausziehen.4. Mit dem Kerzenschlüssel aus dem Bordwerkzeug (mit Rückhaltegummi) die Zündkerze ausbauen.Beim Wiedereinbau in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Den Kerzenschlüssel sowohl zum Einsetzenals auch zum Festziehen der Zündkerze benutzen. Darauf achten, dass die Zündkerze inrichtiger Neigung festgezogen wird.Zum Einbau der Kerzenklappe in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Darauf achten, dass die Sperrzähnerichtig in das Teil der mittleren Verkleidung eingesetzt werden.WARNUNGDIE ZÜNDKERZE MUSS BEI KALTEM MOTOR AUSGEBAUT WERDEN. DIE VERWENDUNG EINER ZÜNDKERZE MITFALSCHEM THERMISCHEN WIRKUNGSGRAD (SIEHE ABSCHNITT «TECHNISCHE ANGABEN») ODER MIT EINEMFALSCHEN GEWINDE KANN ZU SCHWEREN MOTORSCHÄDEN FÜHREN. DIE ZÜNDKERZE MUSS ENTSPRECHENDDER ANGABEN AUS DER TABELLE FÜR DAS WARTUNGSPROGRAMM AUSGEWECHSELT WERDEN.ANMERKUNGDER EINSATZ VON ANDEREN ALS DEN VORGESCHRIEBENEN ZÜNDKERZEN ODER VON NICHT FUNKENENTST-ÖRTEN KERZENSTECKERN KANN STÖRUNGEN AN DER ELEKTRISCHEN ANLAGE DES FAHRZEUG VERURSA-CHEN.Technische angabenKAROS - 377


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Zündkerze (125)Champion RG6YC- NGK CR7EBZündkerzeChampion RG6YCBEI DER BEFESTIGUNG DES NUMMERNSCHILDHALTERS AN DER HALTERUNG DARAUFACHTEN, DASS DIE NIETEN MIT DEM KOPF VON DER RADSEITE HER EINGESETZT WERDEN,UM ZU VERMEIDEN, DASS DAS ÜBERSTEHENDE TEIL WÄHREND DER FAHRT DEN REIFENBERÜHRT.Luftfilter- Das Helmfach ausbauen.- Die Schlauchschellen von der Öldampf-Rückführleitungund vom Balg (siehe Abbildung) entfernen.- Die zwei in der Abbildung gezeigten Schraubenabschrauben.KAROS - 378


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Die beiden in der Abbildung gezeigten Schraubenabschrauben und den Luftfilter komplett ausbauen.- Die Hauptsicherung ausbauen.- Das Batteriegehäuse aus seiner Metallhalterunglösen und das Filtergehäuse komplett ausbauen.Elektrische AngabenSicherung30AHinterer Kotflügel- Die beiden in der Abbildung gezeigten Befestigungsschraubenentfernen.- Zum Ausbau des kompletten Kotflügels die Stoßdämpferbefestigung/Streben-Verstärkungsblechentfernen.KAROS - 379


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Helmfach- Alle elektrischen Vorrichtungen entfernen.- Die 4 Sicherungskästen ausbauen.- Die mit Schellen am Rahmen befestigten Kabellösen.- Die Batterie ausbauen.- Die Schrauben vom hinteren Rahmen abschrauben.- Den hinteren kleinen Rahmen ausbauen, dazumuss er vorne angehoben und nach hinten herausgezogenwerden.- Den Verschlusshaken der Sitzbank entfernen.- Die restlichen Befestigungsschrauben am Rahmenabschrauben.- Das Helmfach herausziehen.spoiler- Die restlichen Befestigungsschrauben am Rahmenabschrauben.- Den Spoiler abbauen.BenzintankANMERKUNGDIESER ARBEITSVORGANG SOLLTE MÖGLICHST MIT LEEREM TANK VORGENOMMEN WER-DEN.KAROS - 380


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Das Trittbrett abmontieren.- Die mittlere Verkleidung abmontieren.- Den Spoiler abbauen.- Die elektrischen Anschlüsse an der Benzinpumpetrennen.- Die Ringe an den Anschlüssen der Elektropumpedrücken und gleichzeitig die Benzinzu- und rückleitungzur Einspritzdüse nach oben herausziehen.ANMERKUNGBEIM ABZIEHEN DER BENZINLEITUNGEN SEHR SORGFÄLTIG VORGEHEN, DA DIE PLASTIK-EINSÄTZE AN DER PUMPE BESCHÄDIGT WERDEN KÖNNEN, WENN ZUVIEL KRAFT ANGEW-ENDET WIRD. BEIM AUSBAU DESHALB LEICHT AUF DIE BENZINLEITUNG UND DIEBEFESTIGUNGSKRONE IN RICHTUNG BENZINPUMPE DRÜCKEN. ANSCHLIEßEND DIE BE-FESTIGUNGSKRONE GEDRÜCKT HALTEN UND DEN ANSCHLUSS NACH OBEN ABZIEHEN.- Die Befestigungsschraube abschrauben denelektrischen Anschluss trennen und die Hupe abmontieren.- Die 4 Befestigungsschrauben des unteren Haltebügelsentfernen und diesen ausbauen.- Die 2 oberen Befestigungsschrauben des Tanksam Rahmen lösen.- Den Tank leicht neigen.- Den Tank nach unten herausziehen.Elektro-Benzinpumpe- Die Kabel und die Benzin-Zuleitung und Rückleitungabnehmen.- Den Gewindering abschrauben.- Die Elektropumpe ausbauen.ANMERKUNGBEIM WIEDEREINBAU AUF DIE RICHTIGE AUSRICHTUNGDER PUMPE ACHTEN, EVENTUELL DIE DICHTUNGENSCHMIEREN UND DIE PUMPE AUSRICHTEN.ACHTUNGWENN DIE BENZINPUMPE NICHT RICHTIG AUSGERICH-TET IST, KANN DER BENZINSTANDGEBER GEGEN DENTANK SCHLAGEN.KAROS - 381


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Hintere mittlere Verkleidung- Die 4 Schrauben abschrauben.- Die hintere mittlere Verkleidung abbauen.Vorderer Kotflügel- Die Schrauben abschrauben und anschließenddie Befestigungsschellen der Bremsleitungen unddes Tonradkabels auf der linken Seite lösen.- Die 2 vorderen Befestigungsschrauben (eine proSeite) an der Gabel lösen.- Den Kotflügel ausbauen.Kühler Kühlgebläse- Einen Behälter zum Auffangen der Kühlflüssigkeitvorbereiten.- Die Kühlmittel-Zuleitung und Rückleitung vomAusdehnungsgefäß abnehmen.- Die Kühlmittel-Zuleitung und Rückleitung vomKühler abnehmen.- Die Befestigungsschrauben abschrauben.- Den Kühler komplett mit Kühlgebläse ausbauen.KAROS - 382


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KarosserieAusdehnungsgefäß- Die 2 Befestigungsschrauben abschrauben unddas Ausdehnungsgefäß entfernen.- Vorübergehend den Deckel abnehmen, so dassdas Ausdehnungsgefäß nach unten aus derSchild-Rückseite herausgezogen werden kann.- Einen Behälter zum Auffangen der Kühlflüssigkeitvorbereiten.- Die Kühlmittel-Zuleitung (oben) und Rückleitung(unten) abnehmen.Halterung Digitalinstrument- Die 3 Schrauben abschrauben.- Die elektrischen Anschlüsse trennen, dabei sehrsorgfältig auf die Sperrzähne achten.- Die Halterung zusammen mit dem DigitalinstrumentanhebenVordere mittlere Verkleidung- Zum Ausbau der vorderen mittleren Verkleidungmüssen vorher die in Abbildung gezeigten Schrauben«A» (2 auf jeder Seite) abgeschraubt unddiese zusammen mit dem rechten und linkenRückspiegel entfernt werden.Um an die Schrauben gelangen zu können, müssendie Gummiverschlüsse entfernt werden.- Die 2 mittleren Schrauben «B» abschrauben.- Die Schraube «C» unterhalb der Scheinwerfereinheitentfernen.KAROS - 383


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Untere Sportscheibe - Wetterschutz- Die 3 Befestigungsschrauben des oberen Wetterschutzeszusammen mit den Unterlegscheibenentfernen.- Den oberen Wetterschutz abmontieren.- Die 6 Plastikdeckel abziehen und die Schutzgummisan den Halterungen des Wetterschutzeszusammen mit der mittleren Einstellflansch entfernen,um an die 2 oberen Befestigungsschraubendes unteren Wetterschutzes gelangen zukönnen.KAROS - 384


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Die 2 in der Abbildung gezeigten Schrauben abschraubenund entfernen.- Die 4 Schrauben zusammen mit den Unterlegscheibenunterhalb der Rückspiegel und unterhalbder vorderen mittleren Verkleidung abschrauben.- Die untere Sportscheibe abmontieren.ANMERKUNGBEIM WIEDERANBAU SORGFÄLTIG DARAUF ACHTEN, DASS DIE DICHTUNGEN RICHTIG ANIHREM SITZ ANGEBRACHT WERDEN.Halterung analoge Instrumenteneinheit- Die 6 Schrauben abschrauben.- Die Halterung der Instrumenteneinheit komplettmit den elektrischen Anschlüssen ausbauen.KAROS - 385


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kühlerverkleidung- Das vordere Schild abmontieren.- Die Schild-Rückseite komplett mit Handschuhfachausbauen.- Die Trittbretter abmontieren.- Den Spoiler abbauen.- Das Lenkrohr entfernen (vordere Federung/ Radaufhängung).- Die restlichen Schrauben abschrauben.- Die elektrischen Anschlüsse trennen.- Die Leitungen entfernen.- Die Kühlerverkleidung abbauen.Einbau einstellbarer Wetterschutz- Die mittlere Verkleidung am vorderen Schild wieoben beschrieben abmontieren.- Die Wetterschutzhalterungen installieren.- Wie in der Abbildung gezeigt, die Abstandhalterin die Puffer der Sportscheibe einsetzenKAROS - 386


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Karosserie- Wie in der Abbildung gezeigt an jeder der 4Schrauben M6 mit Länge 29 mm eine Unterlegscheibeanbringen.- Die Sportscheibe an den Rahmen und damit andie Befestigungen anlegen, anschließend die 4oben beschriebenen Schrauben in die vorher angebrachtenFührungs-Abstandhalter einsetzenund festziehen.- Die Sportscheibe an der Halterung des Wetterschutzesmit den 2 Schrauben M6 mit Länge 22mm befestigen.- Die 3 Dichtungen wie in der Abbildung gezeigt anden 3 Öffnungen anbringen und mit den Druckknöpfenbefestigen. Das Gewinde muss frei bleiben,weil dieses zur Einstellung des Wetterschutzesbenutzt wird (in der Abbildung ist zum Beispieleine Zwischenposition dargestellt).KAROS - 387


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Die 3 Gummipuffer wie in der Abbildung gezeigtam Wetterschutz anbringen.- Die 3 Plastik-Unterlegstücke wie in der Abbildunggezeigt am Wetterschutz anbringen.- Den Wetterschutz mit den 2 kürzeren Inbusschraubenan den Befestigungen der seitlichenHalterungen installieren. Die längere Schraubewird für die mittlere Befestigung benötigt.- Die Befestigungsplatte mit den 3 Gewindebohrungenwie in der Abbildung gezeigt in der Sportscheibeanbringen. Diese Platte dient als mittlereBefestigung zwischen Sportschutzscheibe undWetterschutz.- Die drei Schrauben kreuzweise von Hand festziehen.- Die Spezialdichtung an der mittleren Verkleidungdes vorderen Schilds anbringen.- Die mittleren Verkleidung des vorderen Schildswieder anbauen.KAROS - 388


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KarosserieKontrolllampeneinheit- Die Lenkerverkleidung abmontieren.- Die 3 in der Abbildung gezeigten Schrauben abschraubenund anschließend die Einheit komplettaus der vorderen Lenkerverkleidung herausziehen.Batterie- Das Gummiband entfernen und den Batteriedeckelabnehmen.KAROS - 389


Karosserie <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>untere Verkleidung- Rimuovere le due viti posteriori evidenziate in figura.- Rimuovere le 4 viti inferiori evidenziate in figurae rimuovere la copertura inferiore completa.KAROS - 390


INHALTSVERZEICHNISKONTROLLEN VOR AUSLIEFERUNGKON AUS


Kontrollen vor Auslieferung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Vor Auslieferung des Fahrzeugs müssen die folgenden Kontrollen vorgenommen werden.WARNUNGVORSICHT BEIM UMGANG MIT BENZIN.Ästhetische KontrolleÄsthetische Kontrolle:- Lack- Zusammenpassen der Plastikteile- Kratzer- SchmutzKontrolle DrehmomenteKontrolle der Drehmomente- Sicherheits-DrehmomenteSICHERHEITS-ANZUGSMOMENTE:NameDrehmoment-Richtwerte in NmHintere Stoßdämpferbefestigung am Rahmen 38 ÷ 46Vorderradachse 45 ÷ 50Hinterradachse 104 ÷ 126Bremsscheibenbefestigung Hinterradbremse 11 ÷ 13Befestigungsbolzen Motor - Rahmen 100 ÷ 120Befestigungsschraube Lenker am Lenkrohr 45 ÷ 50Oberer Lenkrohr-Gewindering 36 ÷ 39Unterer Lenkrohr-Gewindering 10 ÷ 13 **** Festziehen und um 90° lösen- Befestigungsschrauben VerkleidungenElektrische Anlage- Hauptschalter- Scheinwerfer: Fernlicht, Abblendlicht, Standlicht, und die entsprechenden Kontrollleuchten- Scheinwerfereinstellung entsprechend der geltenden Gesetze- Rücklicht, Parkbeleuchtung, Bremslicht- Bremslichtschalter an Vorderrad- und Hinterradbremse- Blinker und zugehörige Blinkerkontrolle- Instrumentenbeleuchtung- Instrumente: Benzinstandanzeiger und Wasser-Temperaturanzeiger- Kontrolllampen an der Instrumenteneinheit- Hupe- Elektrohydraulischer Ständer (Modell SL)- Radio/ Gegensprechanlage/ Freisprechanlage- WarnblinkerKON AUS - 392


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Kontrollen vor Auslieferung- Ausschalten des Motors über den Notaus-Schalter und SeitenständerDIE FAHRZEUGBATTERIE GEMÄSS DER ANLEITUNGEN IM KAPITEL ELEKTRISCHE ANLAGEIN BETRIEB NEHMEN. BEIM AUSBAU DER BATTERIE AUS DEM FAHRZEUG MUSS ZUERSTDAS MINUSKABEL ABGENOMMEN WERDEN.ACHTUNGBEIM EINBAU DER BATTERIE ZUERST DAS PLUSKABEL UND DANN DAS MINUSKABEL BE-FESTIGEN.ACHTUNGNIEMALS SICHERUNGEN MIT GRÖßERER ALS DER ANGEGEBENEN LEISTUNG VERWENDEN.DER EINSATZ EINER SICHERUNG MIT FALSCHER LEISTUNG KANN SCHÄDEN AM FAHRZEUGVERURSACHEN UND STELLT EINE BRANDGEFAHR DAR. - NIEMALS SICHERUNGEN MITGRÖSSERER ALS DER ANGEGEBENEN LEISTUNG VERWENDEN. DER EINSATZ EINER SI-CHERUNG MIT FALSCHER LEISTUNG KANN SCHÄDEN AM FAHRZEUG VERURSACHEN UNDSTELLT EINE BRANDGEFAHR DAR.BEI KONTAKT MIT AUGEN UND HAUT 15 MINUTEN LANG MIT VIEL WASSER ABSPÜLEN UNDDANN SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.BEI EINNAHME DER FLÜSSIGKEIT SOFORT GROSSE MENGEN WASSER ODER PFLANZENÖLTRINKEN. SOFORT EINEN ARZT BENACHRICHTIGEN.BATTERIEN ERZEUGEN EXPLOSIVE GASE. OFFENE FLAMMEN, FUNKEN UND BRENNENDEZIGARETTEN FERNHALTEN BEI AUFLADEN VON BATTERIEN IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN,MÜSSEN DIE RÄUME GUT GELÜFTET WERDEN.BEI ARBEITEN IN DER NÄHE VON BATTERIEN STETS EINE SCHUTZBRILLE TRAGEN.VON KINDERN FERNHALTENFüllstandkontrollenFüllstandkontrollen:- Bremsflüssigkeitsstand- Ölstand Hinterradgetriebe- Motor-Kühlflüssigkeitsstand- MotorölstandProbefahrtProbefahrt:- Kaltstart.- Funktion der Instrumente- Reaktion auf Gasgeben- Stabilität bei Beschleunigung und Abbremsen- Bremsfunktion Vorder- und Hinterradbremse.- Stoßdämpferfunktion vorne und hinten- Übermäßige Geräuschentwicklung.Statische KontrolleStatische Kontrolle nach Probefahrt:- Starten mit warmen Motor.KON AUS - 393


Kontrollen vor Auslieferung <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>- Funktion des Choke- Leerlaufstabilität (bei Drehen des Lenkers)- Gleichmäßige Drehung der Lenkung.- Eventuelles Austreten von Flüssigkeiten- Funktion des KühlgebläsesFunktionskontrolleFunktionskontrolle:- Hydraulische Bremsanlage- Hebelweg- Kupplung - Richtiges Funktionieren überprüfen- Motor - Allgemeine Funktionskontrolle und keine übermäßige Geräuschentwicklung- Anderes- Kontrolle Fahrzeugpapiere:- Kontrolle Rahmennummer und Motornummer- Kontrolle Bordwerkzeug- Anbringen des Nummernschilds- Kontrolle Schließvorrichtungen- Kontrolle Reifendruck- Anbau von Rückspiegeln und eventuellem ZubehörACHTUNGDEN ANGEGEBENEN REIFENDRUCK NICHT ÜBERSCHREITEN, DA DER REIFEN PLATZENKÖNNTE.ACHTUNGDER REIFENDRUCK MUSS BEI KALTEN REIFEN GEPRÜFT UND EINGESTELLT WERDEN.KON AUS - 394


INHALTSVERZEICHNISARBEITSZEITENTABELLEARB


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Dieser Abschnitt ist den für die Reparaturarbeiten benötigten Arbeitszeiten gewidmet.Für jede Arbeit wird die Bezeichnung, die Kennziffer und die vorgesehene Arbeitszeit angegeben.MotorMOTORKennziffer Arbeit Dauer1 001001 Motor aus dem Rahmen - AustauschARB - 396


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleGehäuseGEHÄUSEKennziffer Arbeit Dauer1 001100 Wellendichtring Kupplungsseite -Wechseln2 001133 Motorgehäuse - Wechseln3 001153 Dichtung Gehäusehälfte - WechselnARB - 397


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>KurbelwelleKURBELWELLEKennziffer Arbeit Dauer1 001117 Kurbelwelle - Wechseln2 001098 Vorgelegewelle - WechselnARB - 398


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleZylindereinheitZYLINDEREINHEITKennziffer Arbeit Dauer1 001002 Zylinder / Kolben - Wechseln2 001154 Baugruppe Kolben/ Kolbenringe/Kolbenbolzen - Revision3 001129 Kettenspanner - Revision und WechselnARB - 399


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ZylinderkopfeinheitZYLINDERKOPFEINHEITKennziffer Arbeit Dauer1 001045 Ventile - Wechseln2 001049 Ventile - Einstellung3 001056 Zylinderkopfdichtung - Wechseln4 001126 Zylinderkopf - Wechseln5 001083 Thermistor - Wechseln6 005116 Nockenwellensensor - Wechseln7 007012 Kühlflüssigkeits-Entlüftungsventil -WechselnARB - 400


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleSchwinghebelhalterungSCHWINGHEBELHALTERUNGKennziffer Arbeit Dauer1 001044 Nockenwelle - Wechseln2 001148 Ventilschwinghebel - WechselnARB - 401


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ZylinderkopfdeckelZYLINDERKOPFDECKELKennziffer Arbeit Dauer1 001089 Zylinderkopfdeckel - Wechseln2 001093 Zündkerze - Wechseln3 001088 Dichtung Zylinderkopfdeckel - WechselnARB - 402


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleLichtmaschinendeckelLICHTMASCHINENDECKELKennziffer Arbeit Dauer1 001087 Lichtmaschinendeckel - Wechseln2 001113 Wasserpumpe - Wechseln3 001123 Ölfilter - Wechseln4 001124 By-Pass - Wechseln5 001057 Thermostat - Wechseln6 001062 Antriebswelle der Wasserpumpe -Wechseln7 001150 Dichtung Lichtmaschinendeckel -Wechseln8 001160 Öldrucksensor - Wechseln9 007011 By-Pass KühlflüssigkeitsleitungThermostat - Entlüftungsventil -WechselnARB - 403


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Geführte RiemenscheibeGEFÜHRTE RIEMENSCHEIBEKennziffer Arbeit Dauer1 001022 Kupplung - Wechseln2 001012 Geführte Riemenscheibe - Revision3 001110 Geführte Riemenscheibe - Wechseln4 001155 Kupplungskorb - WechselnARB - 404


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleÖlpumpeÖLPUMPE UND ANLASSERMOTORKennziffer Arbeit Dauer1 001112 Ölpumpe - Austausch2 001042 Ölpumpe - Revision3 001051 Ventilsteuerung Riemen/ Kette -Austausch4 001125 Ketten-Führungsschuhe - Austausch5 001102 Netz-Ölfilter - Wechseln/ Reinigung6 003064 Motoröl - Wechseln7 001017 Anlasserritzel - Austausch8 001020 Anlassermotor - WechselnARB - 405


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>HinterradgetriebeHINTERRADGETRIEBEKennziffer Arbeit Dauer1 001010 Getriebemotor - Revision2 001156 Deckel Getriebemotor - Wechseln3 003065 Getriebeöl - Wechsel4 004125 Hinterradachse - WechselnARB - 406


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleAntriebs-RiemenscheibeANTRIEBS-RIEMENSCHEIBEKennziffer Arbeit Dauer1 001086 Antriebs-Riemenhalbscheibe -Wechseln2 001011 Antriebsriemen - Wechseln3 001006 Antriebs-Riemenscheibe - Revision4 001141 Riemen-Schlagschutzrolle - Wechseln5 001066 Antriebs-Riemenscheibe - WechselnARB - 407


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>GetriebedeckelANTRIEBSDECKELKennziffer Arbeit Dauer1 001065 Innerer Antriebsdeckel - Wechseln2 001096 Äußerer Antriebsdeckel - Wechseln3 001131 Luftleitung Antrieb - Wechseln4 001135 Lager Antriebsdeckel - Wechseln5 001170 Luftleitblech - WechselnARB - 408


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleSchwungmagnetzünderSCHWUNGMAGNETZÜNDERKennziffer Arbeit Dauer1 001173 Rotor - Wechseln2 001067 Stator - Wechseln3 001058 Schwungrad - Wechseln4 001104 Anlasser-Freilauf - Wechseln5 001151 Mitgeführter Anlasserkranz - WechselnARB - 409


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>DrosselkörperDROSSELKÖRPERKennziffer Arbeit Dauer1 001013 Ansaugstutzen - Austausch2 001047 Einspritzdüse - Wechseln3 001166 Drosselkörper - Austausch4 001171 Drosselkörper - RevisionARB - 410


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleAuspuffAUSPUFFKennziffer Arbeit Dauer1 001009 Auspuff - Wechseln2 001092 Auspuffkrümmer - Wechseln3 001095 Auspuffverkleidung - Wechseln4 001136 Abgaswerte - EinstellungARB - 411


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>LuftfilterLUFTFILTERKennziffer Arbeit Dauer1 001015 Luftfiltergehäuse - Wechseln2 001014 Luftfilter - Wechseln / Reinigung3 001074 Öldampf-Rückführleitung - WechselnARB - 412


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleRahmenRAHMENKennziffer Arbeit Dauer1 004001 Rahmen - Austausch2 004146 Vorderer Rahmen - Wechseln3 004116 Hinterer Rahmen - WechselnARB - 413


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>StänderHAUPTSTÄNDER ELEKTROHYDRAULISCHER/SEITENSTÄNDERKennziffer Arbeit Dauer1 004004 Ständer - Austausch2 004102 Seitenständer - Wechseln3 005079 Ständerschalter - Wechseln4 005122 Ständer-Stellvorrichtung - Austausch5 005123 Anschlagschalter/ Startfreigabeschalter- Einstellung/ Austausch6 008004 Elektromotor - AustauschARB - 414


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleSchild Vorderseite SpoilerVORDERES SCHILD UND RÜCKSPIEGELKennziffer Arbeit Dauer1 004064 Schild, Vorderteil - Austausch2 006012 Schild-Vorderseite - Lackierung3 004149 Mittlere Schildverkleidung - Wechseln4 006006 Lenkrohrverkleidung - Lackierung5 004066 Rückspiegel - Wechseln6 005067 Vordere Blinkerlampe - Wechseln7 005091 Blinkerglas - Wechseln8 004159 Schilder / Aufkleber - Wechseln9 005081 Temperatursensor - WechselnARB - 415


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Schild-RückseiteSCHILD-RÜCKSEITEKennziffer Arbeit Dauer1 004065 Vorderes Schild, Rückseite - AusundEinbau2 004081 Klappe Staufach - Wechseln3 002082 Bowdenzug zur Öffnung der Tankklappe- Wechseln4 004156 Handschuhfachklappe bzw. Halterung- Wechseln5 004082 Staufach-Dichtung - WechselnARB - 416


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleMittlere VerkleidungMITTLERE RAHMENVERKLEIDUNGENKennziffer Arbeit Dauer1 004011 Mittlere Rahmenverkleidung - Wechseln2 004104 Linkes Seitenteil - Wechseln3 004105 rechtes Seitenteil - Wechseln4 004079 Hinteres Fußrastengummi - Wechseln5 004143 Fußrastenhalterung - WechselnARB - 417


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Bauteile unter der SitzbankBAUTEILE UNTER DER SITZBANKKennziffer Arbeit Dauer1 005033 Schalter Helmfachbeleuchtung -Austausch2 005026 Lampe Helmfach - Wechseln3 005027 Lampe Helmfach - Wechseln4 004142 Steckdose - Wechseln5 004016 Helmfach - Wechseln6 004150 Stoßdämpfer Sitzbank - WechselnARB - 418


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleKotflügelKOTFLÜGELKennziffer Arbeit Dauer1 004167 Grill/ Kühlerverkleidung - Wechseln2 004009 Hinterer Kotflügel - Wechseln3 004002 Vorderer Kotflügel - Wechseln4 003087 Radgehäuse - WechselnARB - 419


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzintankBENZINTANKKennziffer Arbeit Dauer1 004005 Benzintank - Austausch2 004109 Benzintankentlüftung - AustauschARB - 420


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleKühlerKÜHLER KÜHLGEBLÄSEKennziffer Arbeit Dauer1 007002 Kühler - Austausch2 007016 Kühlgebläse komplett mit Halterung- Wechseln3 007003 Kühlflüssigkeits-Zu- und Rückleitung- Austausch4 007024 Deckel Ausdehnungsgefäß - Wechseln5 007001 Ausdehnungsgefäß - Wechseln6 007013 Verbindungsleitung Ausdehnungsgefäß/Kühler - Wechseln7 001052 Kühlflüssigkeit und Entlüften - WechselnARB - 421


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Hinterer StoßdämpferHINTERE STOSSDÄMPFERKennziffer Arbeit Dauer1 003007 Hintere Stoßdämpfer - WechselnARB - 422


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleLenklagerLENKLAGER UND VORDERRADGABELKennziffer Arbeit Dauer1 003051 Gabel komplett - Wechseln2 003079 Gabelschaft - Wechseln3 003048 Gabel-Öldichtring - Wechseln4 003076 Gabelhülse - Austausch5 004119 Lager / Lenklager - Wechseln6 003002 Lenklager - Wechseln7 003073 Lenkungsspiel - EinstellungARB - 423


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>LenkerverkleidungenLENKERVERKLEIDUNGENKennziffer Arbeit Dauer1 004151 Halterung Instrumenteneinheit -Wechseln2 004018 Vordere Lenkerverkleidung - Austausch3 004019 Hintere Lenkerverkleidung - Austausch4 004152 Verkleidung Bordcomputer - WechselnARB - 424


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleLenkerbauteileLENKERBAUTEILEKennziffer Arbeit Dauer1 002060 Gasgriff komplett - Wechseln2 002037 Bremshebel oder Kupplungshebel -Wechseln3 003001 Lenker - Aus- und Einbau4 002063 Gaszug komplett - Wechseln5 002059 Rechter Griff - Wechseln6 003061 Gaszug - Einstellung7 002088 Hauptbremszylinder Kombibremse -Wechseln8 005017 Bremslichtschalter - Wechseln9 003059 Gegengewicht - Wechseln10 002071 Linker Griff - Wechseln11 002024 Hauptbremszylinder Vorderradbremse- WechselnARB - 425


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>SchwingeSCHWINGEKennziffer Arbeit Dauer1 001072 Schwinge Befestigung Motor - Rahmen- Austausch2 003082 Dämpferarm - WechselnARB - 426


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleSitzbankSITZBANKKennziffer Arbeit Dauer1 004003 Sitzbank - Austausch2 004144 Schutzhülle - Austausch3 004067 Rückenlehne - AustauschARB - 427


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>InstrumenteneinheitINSTRUMENTENEINHEITKennziffer Arbeit Dauer1 005014 Kilometerzähler - Austausch2 005078 Glas Kilometerzähler - Austausch3 005082 Kabel Instrumenteneinheit - Wechseln4 005083 Bordcomputer - AustauschARB - 428


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleSchlösserSITZBANK-SCHLIESSVORRICHTUNG UND SCHLÖSSERKennziffer Arbeit Dauer1 002083 Bowdenzug Sitzbanköffnung -Wechseln2 002092 Bowdenzug Verdoppler/ EinhakvorrichtungSitzbank - Wechseln3 005099 Vorrichtung für elektrische Sitzbanköffnung- Wechseln4 005016 Zündschloss - Wechseln5 004010 Lenkerschloss - Wechseln6 005072 Antenne Wegfahrsperre - Austausch7 004001 Rahmen - Austausch8 004054 Sitzbank-Verschlusshaken - WechselnARB - 429


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Beleuchtungsanlage BlinkerVORDERRADS SCHEINWERFERKennziffer Arbeit Dauer1 00<strong>500</strong>2 Scheinwerfer - Wechseln2 00<strong>500</strong>8 Scheinwerferlampe vorn - Wechseln3 005044 Kabelbaum Scheinwerfer - WechselnARB - 430


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleRÜCKLICHTKennziffer Arbeit Dauer1 005090 Bremslichtlampen - Wechseln2 005028 Rücklichtglas - Austausch3 005066 Rücklichtlampe - Wechseln4 005068 Hintere Blinkerlampe - Wechseln5 00<strong>500</strong>5 Rücklicht - Wechseln6 005031 Lampe Nummernschildbeleuchtung- Wechseln7 005032 Glas Nummernschildbeleuchtung -Austausch8 005030 Kabelbaum Rücklicht und HintereBlinker - AustauschARB - 431


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>VorderradVORDERRADKennziffer Arbeit Dauer1 003037 Vorderradfelge - Wechseln2 003047 Vorderer Reifen - Wechseln3 004123 Vorderrad - Wechseln4 003063 Reifendruck - Kontrolle5 003040 Vorderradlager - Wechseln6 002041 Bremsscheibe Vorderradbremse -Wechseln7 005089 Hall-Geber - Wechseln8 003038 Vorderradachse - WechselnSchmieren Hall-Geber oder RitzelWir teilen mit, dass folgende Kennziffer eingeführtwurde:900001 - Schmieren Hall-Geber/ Ritzel - 15'.Bitte darauf achten, dass nicht fälschlicherweisedie Kennziffern 002011 (Austausch Ritzel) und005089 (Austausch Hall-Geber) bei Geräuschentwicklungan den angegebenen Bauteilen verwendetwird. Zur Schmierung wird das Fett TUTELAMRM 2 empfohlen (Fett auf Basis von Molybdändisulfidund Lithiumseife).ARB - 432


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleNachstehend wird mit einem Pfeil der zu schmierendeBereich angegeben (1 - Ritzel, 2 - Hall-Geber).HinterradHINTERRADKennziffer Arbeit Dauer1 001071 Hinterradfelge - Wechseln2 004126 Hinterer Reifen - Wechseln3 001016 Hinterrad - Wechseln4 003063 Reifendruck - Kontrolle5 003014 Hinterer Federungsarm - Wechseln6 003077 Halterung Auspuff/ hinterer Stoßdämpfer- Revision7 002070 Bremsscheibe Hinterradbremse -Wechseln8 002028 Hinterradgetriebe - WechselnARB - 433


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BenzinpumpeBENZINPUMPEKennziffer Arbeit Dauer1 004073 Benzinpumpe - Austausch2 004137 Leitung Pumpe Einspritzdüse -WechselnARB - 434


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleElektrische BauteileTRÄGER-VERDRAHTUNGKennziffer Arbeit Dauer1 00<strong>500</strong>1 Elektrische Anlage - Aus- und Einbau2 005045 Kabelbaum Anlassermotor - Austausch3 005025 Sicherungshalter Batterie - Wechseln4 005114 Elektrische Anlage - RevisionARB - 435


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BATTERIE UND ZÜNDSPULEKennziffer Arbeit Dauer1 001069 Zündspule - Wechseln2 00<strong>500</strong>7 Batterie - Wechseln3 005011 Anlasser-Fernrelais - Wechseln4 005097 Fernrelais elektrischer Hauptsständer- Austausch5 001094 Zündkerzenstecker - Wechseln6 005024 Batterie-Sicherung - Wechseln7 005126 Empfänger Sitzbanköffnung - Austausch8 005073 Decoder Wegfahrsperre - WechselnARB - 436


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleELEKTRISCHE VORRICHTUNGEN AM LENKERKennziffer Arbeit Dauer1 005040 Hupenschalter - Wechseln2 005041 Anlasserschalter - Wechseln3 005084 Schalter Warnblinkanlage - Wechseln4 005095 Schalter elektrischer Ständer - Austausch5 005077 Notausschalter - Wechseln6 005039 Licht-Wechselschalter - Austausch7 00<strong>500</strong>6 Lichtschalter oder Blinkerschalter -Wechseln8 00<strong>500</strong>3 Hupe - Wechseln9 005085 Reset-Schalter - WechselnARB - 437


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>EINSPRITZ-ZÜNDELEKTRONIK - SPANNUNGSREGLERKennziffer Arbeit Dauer1 001023 Enspritz-Zündelektronik - Wechseln2 00<strong>500</strong>9 Spannungsregler - Wechseln3 005098 Ständer-Steuerelektronik - Austausch4 005088 Fernrelais Not-Aus - Wechseln5 005096 Fernrelais Einspritz-Bauteile - Wechseln6 005125 Anzeige verklebtes Relais - Austausch7 005126 Empfänger Sitzbanköffnung - Austausch8 005127 Kippsensor - WechselnARB - 438


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabellepicsPICSKennziffer Arbeit Dauer1 005092 Steuerelektronik Radio/ Gegensprechanlage- Austausch2 005093 Kabel Radio/ Gegensprechanlage -Austausch3 005094 Display Radio/ Gegensprechanlage -AustauschARB - 439


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Fußbrett - TankklappeMITTLERE TUNNELVERKLEIDUNG UND TANKKLAPPEKennziffer Arbeit Dauer1 004135 Tankklappe - Wechseln2 004011 Mittlere Rahmenverkleidung - Wechseln3 004157 Einhakvorrichtung Tankklappe -WechselnARB - 440


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleTeppicheSPOILER UND TRITTBRETTERKennziffer Arbeit Dauer1 004075 Vorderer Teppich - Wechseln2 004079 Fußbretter (1) - Austausch3 004015 Fußbretter (2) - Austausch4 004068 Beifahrer-Handgriff - Wechseln5 004129 Hinteres Seitenteil - Wechseln6 004012 Hintere Seitenteile (2) - Wechseln7 004085 Seitenteil (1) - Wechseln8 004056 Obere Rücklicht-Abdeckung - Wechseln9 004059 Zündkerzenklappe - Wechseln10 004053 Spoiler - WechselnARB - 441


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Vorderer KotflügelVORDERER KOTFLÜGEL UND KÜHLERVERKLEIDUNGKennziffer Arbeit Dauer1 004002 Vorderer Kotflügel - Wechseln2 004167 Grill/ Kühlerverkleidung - AustauschARB - 442


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleHelmfachHELMFACHKennziffer Arbeit Dauer1 004016 Helmfach - Wechseln2 005033 Schalter Staufachbeleuchtung -Wechseln3 005026 Lampe Helmfach - Wechseln4 004142 Steckdose - Wechseln5 005027 Lampenhalterung Helmfach - WechselnARB - 443


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Hintere KarosserieteileHINTERE KAROSSERIETEILEKennziffer Arbeit Dauer1 004057 Untere Rücklicht-Abdeckung -Wechseln2 004136 Halterung Nummernschildhalter -Wechseln3 005048 Nummernschildhalter - Wechseln4 005046 Batteriedeckel - WechselnARB - 444


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleVordere Radaufhängung/ FederungVORDERE RADAUFHÄNGUNG / FEDERUNGKennziffer Arbeit Dauer1 003051 Gabel komplett - Wechseln2 003010 Vordere Radaufhängung/Federung -Revision3 003076 Gabelhülse - Wechseln4 003079 Gabelschaft - Wechseln5 003048 Gabel-Öldichtring - Wechseln6 003073 Lenkungsspiel - Einstellung7 003002 Lenklager - Wechseln8 004119 Oberes Lenklager - WechselnARB - 445


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>Hintere Radaufhängung/ FederungHINTERE RADAUFHÄNGUNG/ FEDERUNGKennziffer Arbeit Dauer1 003085 Strebe Aufhängung - Wechseln2 003007 Hintere Stoßdämpfer - Wechseln3 004120 Hinteres Aufhängungs-Hebelwerk -Wechseln4 003086 Halterung Strebe Aufhängung -WechselnARB - 446


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleKühlanlageKÜHLANLAGEKennziffer Arbeit Dauer1 007002 Wasserkühler - Wechseln2 007016 Kühlgebläse komplett mit Halterung- Wechseln3 007001 Ausdehnungsgefäß - Wechseln4 007024 Deckel Ausdehnungsgefäß - Wechseln5 007019 Kühlflüssigkeits-Rückleitung - Wechseln6 007013 Verbindungsleitung Ausdehnungsgefäß/Kühler - Wechseln7 001052 Kühlflüssigkeit und Entlüften - Wechseln8 007022 Kühlflüssigkeits-Zuleitung - WechselnARB - 447


Arbeitszeitentabelle <strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>BremsanlageBREMSANLAGEKennziffer Arbeit Dauer1 002021 Bremsleitungen Vorderradbremse -Wechseln2 002084 Bremsleitung HauptbremszylinderKombibremse, Vorrichtung - Wechseln3 002085 Leitung Kombibremse vordererBremssattel - Wechseln4 002087 Leitung Vorrichtung Kombibremse/hinterer Bremssattel - Austausch5 002090 Bremsflüssigkeit Kombibremse undEntlüften der Anlage - Wechseln6 002047 Bremsflüssigkeit Vorderradbremseund Entlüften der Anlage - Wechseln7 002089 Vorrichtung Kombibremse - Wechseln8 002039 Bremssattel Vorderradbremse -Wechseln9 002048 Bremssattel Hinterradbremse -Wechseln10 002007 Bremsbeläge Vorderradbremse -Wechseln11 003070 Bremsbeläge Vorderradbremse -Verschleiß prüfen12 002002 Bremsbeläge Hinterradbremse -Wechseln13 003071 Bremsbeläge Hinterradbremse -Verschleiß prüfenARB - 448


<strong>X9</strong> <strong>Evolution</strong> <strong>500</strong>ArbeitszeitentabelleWetterschutzscheibeWETTERSCHUTZSCHEIBEKennziffer Arbeit Dauer1 004028 Wetterschutzscheibe - Wechseln2 004101 Wetterschutz - WechselnARB - 449


AArmaturenbrett: 65BBatterie: 51, 75, 77, 389Blinker: 51, 430FFahrgestell- und Motornummer: 8GGetriebeöl: 38HHauptständer: 326KKilometerzähler: 84LLuftfilter: 39, 93, 378, 412MMotoröl: 40RReifen: 11Rückspiegel:SScheinwerfer:Scheinwerfereinheit: 371Seitenständer: 326Sicherungen: 63Sitzbank: 370, 418, 427Ständer: 327, 414TTechnische Angaben: 7, 193WWartung: 33


ZZündkerze: 37Zündschloss: 374ÖÖlfilter:

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