Schalldämmende Holzbalken- und Brettstapeldecken - brettstapel.eu
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<strong>Schalldämmende</strong> <strong>Holzbalken</strong>- <strong>und</strong> <strong>Brettstapeldecken</strong><br />
7 Berechnungsverfahren<br />
Für den Planer <strong>und</strong> die Ausführenden ist<br />
es notwendig, die resultierende Trittschalldämmung<br />
einer Decke am Bau bereits im<br />
Planungsstadium des Bauvorhabens<br />
bestimmen zu können.<br />
Daraus ergibt sich folgende Zielsetzung:<br />
1. Eine Methode zur Berechnung der<br />
Dämmung ohne Flankenübertragung,<br />
d.h. die Bestimmung des bewerteten<br />
Norm-Trittschallpegels eines Deckenaufbaus<br />
aus den Tabellenwerten der<br />
einzelnen Deckenkomponenten (Rohdecke,<br />
Estrich, Unterdecke).<br />
Das Ergebnis ist der "reine" Schalldämmwert<br />
der Decke ohne Flankenübertragung;<br />
er entspricht dem<br />
Laborwert.<br />
2. Ein Verfahren zur Berücksichtigung<br />
der Flankenübertragung im ausgeführten<br />
Holzbau.<br />
7.1 Einzahl-Verfahren<br />
Ergänzungen vorgenommen:<br />
• Die Variationsbreite von verschiedenen<br />
Rohdecken mit unterschiedlichen<br />
Estrichen, Rohdeckenbeschwerungen<br />
<strong>und</strong> Unterdecken wurde erhöht.<br />
• Die Abhängigkeit des Trittschallverbesserungsmaßes<br />
ALw,H von der dynamischen<br />
Steifigkeit s' der Trittschalldämmplatte<br />
wurde in das Rechenschema<br />
eingeb<strong>und</strong>en.<br />
• Die Wirtschaftlichkeit verschiedener<br />
Rohdeckenbeschwerungen für unter<br />
schiedliche Rohdeckentypen wurde<br />
berücksichtigt.<br />
• Die Flankenübertragung am Bau<br />
wurde durch einen Korrektursummanden<br />
K berücksichtigt.<br />
7.1.1 Beschreibung<br />
Zur Berechnung der Trittschalldämmung<br />
werden die Maßzahlen von vier Summanden<br />
verwendet:<br />
Rohdecke mit Unterdecke, Estrich, Rohdeckenbeschwerung<br />
<strong>und</strong> Flankenübertragung<br />
holzbau handbuch Reihe 3, Teil 3, Folge 3<br />
Die vier Summanden werden in den<br />
Kapiteln 7.1.3 bis 7.1.6 behandelt.<br />
Für die Berechnung des bewerteten<br />
Norm-Trittschallpegels am Bau empfiehlt<br />
sich folgende Vorgehensweise:<br />
1. Festlegung der Eingangsdaten:<br />
• Rohdeckentyp, Typ der Unterdecke<br />
(Befestigung mit Federschienen oder<br />
Lattung)<br />
• Art <strong>und</strong> Gewicht der Rohdeckenbeschwerung<br />
• Art des Estrichs (dynamische Steifigkeit<br />
der Trittschalldämmplatten)<br />
6. Bestimmung des Korrektursummanden<br />
K mit Hilfe von Abb. 23<br />
(s. Kapitel 7.1.6)<br />
Anwendungsbeispiele für diese Methode<br />
finden Sie auf der Umschlagseite dieses<br />
handbuches.<br />
7.1.2 Genauigkeit des Verfahrens<br />
Um das Berechnungsverfahren so praktikabel<br />
wie möglich zu gestalten, wurden<br />
einige Vereinfachungen vorgenommen,<br />
die auch Einfluß auf die Genauigkeit des<br />
Verfahrens haben. Zum Beispiel:<br />
• Das Trittschallverbesserungsmaß des<br />
Estrichs ALw,H wurde auf einer<br />
geschlossenen Standard-<strong>Holzbalken</strong>decke<br />
ermittelt. Ein Abgleich mit<br />
anderen Holzdeckentypen (offene<br />
<strong>Holzbalken</strong>decke, <strong>Holzbalken</strong>decke<br />
mit Federschiene, Brettstapeldecke)<br />
wurde für einen Estrichaufbau durch<br />
geführt. Hieraus wurde für diese<br />
Deckentypen ein repräsentativer<br />
Mittelwert festgelegt.