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Flyer Museum Bad Orb

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Liebe Gäste,Besucherinnen undBesucher des <strong>Museum</strong>s s<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>,herzlich willkommen in der alten Salzsiederstadtdt 1916<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>. Nirgends sonst wird die über 950-jährigeGeschichte unserer Stadt so lebendig und anschaulichdargestellt wie hier an historischer Stelle im <strong>Museum</strong>in der Burg. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreisedurch die Jahrhunderte und tauchen Sie ein in die1935wechselvolle Geschichte unserer Kurstadt im Spessart.In über fünf Jahrzehnten seiner ehrenamtlichen Tätigkeithat der im Jahre 2012 verstorbene Ehrenbürger und1936ehrenamtliche Leiter des Heimatmuseums, Robert Eckert,zusammen mit den Mitgliedern des Geschichts- undHeimatvereins Exponate gesammelt, unzählige Dokumente 1979gesichtet und deren Erhalt so für die nachfolgendenGenerationen bewahrt.1982Mit viel Liebe zum Detail ist im Laufe der Jahre untermuseumspädagogischer Begleitung ein <strong>Museum</strong>entstanden, das die Entwicklung <strong>Orb</strong>s von der Salzsiederstadtzum Heilbad <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> eindrucksvoll1988präsentiert und dokumentiert. Vier <strong>Museum</strong>sabteilungengeben einen Einblick in die Themenbereiche „Alltag in<strong>Orb</strong> im 19. Jahrhundert, „Heilbad“, „Kirchengeschichteund Volksfrömmigkeit“ und „<strong>Orb</strong>er Saline“.Das <strong>Museum</strong> und die historische Altstadt von <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>laden Sie ein, viele Zeugnisse aus vergangener Zeit zuentdecken. <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> blickt heute als Gesundheits- undTourismusstandort mit Zuversicht in die Zukunft. Unserewechselvolle Geschichte und die Menschen, die dieseGeschichte geprägt und beeinflusst haben, behalten wirdabei stets – und insbesondere hier im <strong>Museum</strong> in derBurg – im Bewusstsein.Wir wünschen Ihnen viel Spaß und viele schöne Eindrückebei Ihrem Gang durch die Geschichte von <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>.1989199319952006<strong>Museum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Der Frankfurter Genealoge und Heraldiker Karl Kiefer,als Offizier auf der Wegscheide stationiert, regt denAufbau eines Heimatmuseums an und trägt die erstenSammlungsbestände zusammen.Neuordnung des Altbestandes und Aufbau einerSchausammlung durch Rektor Heinrich Hardt.Eröffnung des Städtischen Heimatmuseums <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>im Obergeschoss des ehemaligen Rathauses am Kurpark.Gründung des <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>er Geschichts- und Heimatvereinsunter Vorsitz von <strong>Museum</strong>sleiter Robert Eckert.Erstes Burgfest des Geschichtsvereins zur Förderungdes <strong>Museum</strong>saufbaus in der Burg.Fertigstellung der UmbauundSanierungsarbeiten in derBurg als <strong>Museum</strong>sgebäude.Eröffnung der<strong>Museum</strong>sabteilungen:Leben – Wohnen – Arbeiten in <strong>Orb</strong>18. bis 20. Jahrhundert (Erdgeschoss)Entstehung und Entwicklung des Heilbades <strong>Orb</strong>um 1900 (1. OG)Kirchengeschichte und Volksfrömmigkeit (2. OG)Geschichte der <strong>Orb</strong>er Salzgewinnung vom Mittelalterbis zum Niedergang im 19. Jahrhundert (Dachgeschoss)<strong>Museum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Parkplätzein der NäheÖffnungszeitenFührungenSchulklassenund GruppenEintrittVerwaltungFördervereindes <strong>Museum</strong>sHerausgeberText und RedaktionGestaltungFotosBurgring 14 (neben St. Martin)63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Zugang über Haus des GastesP4 Haus des GastesFrankfurter Straße/Ecke BurgringP3 Untertor Frankfurter StraßeP5 BurgringDonnerstag 10 – 12 Uhr (außer an Feiertagen)1x monatlich jeden 2. Sonntagvon 14.30 – 17 Uhr (April – Oktober),zusätzlich: siehe <strong>Museum</strong>saushangJeden Mittwoch 15.30 UhrNach Anfrage und VoranmeldungTel 06052-860 (Rathaus Zentrale)Erwachsene EUR 1,50 (Kurgäste EUR 1,–)Kinder EUR 0,50Gebühr für Führungen: normaler Eintrittspreis(Stand Öffnungszeiten u. Eintritt: Sommer 2013)Das <strong>Museum</strong> isteine Einrichtungder Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Rathaus, Frankfurter Straße 263619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Tel 06052-860 (Zentrale), Fax 06052-86110E-Mail: info.stadt@bad-orb.dewww.bad-orb.de<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>er Geschichts- und Heimatverein e.V.Erste Vorsitzende: Christel HuthStadt <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>er Geschichts- und Heimatverein e.V.Robert Eckert, <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Edmund Acker, <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Susanne Michelsky, Eppsteinm:m Michelsky Morling,Konzept & Gestaltung, EppsteinElsbeth Ziegler und Eberhard Eisentraud, <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Karl August Ihl, <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><strong>Museum</strong>sleitung:HELGA UHLBürgermeisterinCHRISTEL HUTHVorsitzende des GeschichtsundHeimatvereins <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> e.V.1935 – 1954 Heinrich Hardt1954 – 1960 Johannes Hessberger1960 – 2011 Robert Eckertseit 2011 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>er Geschichts- und HeimatvereinDie Herausgabe dieser Information wurdegefördert von der Kreissparkasse Gelnhausen.Die Filiale <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> finden Sie im Burgring 1.Ein Rundgangdurch die Geschichteder Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>


Alltag in <strong>Orb</strong>im 19. JahrhundertHeilbad <strong>Orb</strong> um 1900Kirchengeschichteund VolksfrömmigkeitDie <strong>Orb</strong>er SalineSalz aus <strong>Orb</strong> deckte über 700 Jahre den Inlandsbedarfdes Kurfürstentums Mainz. <strong>Orb</strong> war sein wichtigsterSalzproduzent. Gewerbe und Handwerk blühten, und derSalzhandel stärkte die Wirtschaftskraft der kleinen Stadt.Das 19. Jahrhundert markiert den Niedergang der Salineund damit der Stadt <strong>Orb</strong>. Überregionale politische undwirtschaftliche Veränderungen sowie technischer Fortschrittbei der Salzgewinnung waren verantwortlich füreinen einschneidenden Wandel der Lebensverhältnisse.Im Erdgeschoss bildet die Armut der <strong>Orb</strong>er Bevölkerungim 19. Jahrhundert den Einstieg in die Ausstellung»Leben –Wohnen –Arbeiten in <strong>Orb</strong> 18. bis 20. Jahrhundert«.Das Thema wurde in einem inszeniertenAusstellungsraum umgesetzt. In verschiedenenPräsentationseinheiten sinddie Ursachen für die Verarmung derehemals blühenden Salzsiederstadt,die Auswirkungen auf die Bevölkerungund die Überwindung der Not durchHilfsmaßnahmen des Königreichs Bayern<strong>Orb</strong>er Frauenum 1900aufgezeigt. Der Rundgang durch dieAusstellung ist als Weg festgelegt. DieBesucher nähern sich über Wald und Feldder Stadt <strong>Orb</strong> und betreten dort Straßen, Plätze und einWohnhaus mit Präsentationen zu Lebensverhältnissen,Trachten und der einstigen Zigarrenfabrikation.Eine Tonbildschau bietet die Möglichkeit zusammenfassenderInformation.Eine erste <strong>Bad</strong>eanstalteröffneteder ApothekerFranz Leopold Kochbereits im Jahr1837. Die wirtschaftlicheNot derBevölkerung seitdem Niedergangder Saline konnte<strong>Bad</strong>ezelle 1911jedoch erst mit demAusbau <strong>Orb</strong>s zum Heilbad in einer gewaltigen Investitionzur Jahrhundertwende 1899/1900 gelindert werden.1909 erhielt das Städtchen <strong>Orb</strong> den Titel „<strong>Bad</strong>“ offiziellverliehen.Im ersten Obergeschoss des <strong>Museum</strong>s präsentiertsich das junge Kurbad im Architekturstil derJahrhundertwende. Originalbauteile und Großfotosergänzen Kurhausinterieur, <strong>Bad</strong>ezelle, Arkadengang,Parklandschaft und Caféterrasse zu einer begehbarenBühne der Gründerzeit. Der Besucher fühlt sich indie Zeit des Kurbetriebes Anfang des 20.Jahrhunderts zurückversetzt: Reisekoffer,Fahrkarten ins <strong>Bad</strong>, Werbeannoncenund Prospekte, Trinkgläser,Tafelservice der Kurhotels, Hüte,Musikinstrumente, Postkarten,Fotokamera und Souvenirssind Erinnerungen an das feinegesellschaftliche Leben der Kurgästeim jungen Heilbad.Die jahrhundertelange Zugehörigkeit zum KurfürstentumMainz führte zu einer Prägung <strong>Orb</strong>s durch denkatholischen Glauben. Erst seit der Zugehörigkeit zuPreußen entwickelte sich eine evangelische Gemeinde.Im zweiten Obergeschoss präsentiertsich die Dauerausstellung mit der vonKirche und Religion geprägten StadtundAlltagsgeschichte. In einer räumlichenund thematischen Vernetzungzwischen „Außen- und Innenräumen“werden öffentliches Glaubensbekenntnis,häusliche Frömmigkeit undAndacht dargestellt.Relikte der Kirchengeschichte, ausTraditionen und Lebensstationen findenbesondere Ausstrahlung in speziell komponiertenAusstellungseinheiten und dokumentieren religiöseHöhepunkte im Leben der Bevölkerung <strong>Orb</strong>s. EinVideofilm ist dem heute noch in <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> lebendigenWallfahrts- und Prozessionswesen gewidmet. WeitereVitrinen informieren über die evangelische Gemeindeund die ehemalige jüdische Gemeinde.Messgewand mit Wappendes Würzburger FürstbischofsJulius Echter von Mespelbrunn1595Zunftzeichen der<strong>Orb</strong>er Weber auf einerProzessionsstange18. Jh.Den „krönenden Abschluss“ des <strong>Museum</strong>sbesuchesbildet im Dachgeschoss das großflächige g LandschaftsundArchitekturmodellder historischen Salinenanlageim <strong>Orb</strong>tal (heutigerKurpark) im Zustand desehemaligen Salzwerkesum 1850.Eine Bildtafeldokumentationpräsentiert die nahezu 1000Jahre Herrschafts- und Wirtschaftsgeschichte des <strong>Orb</strong>erSalzwerkes im Überblick: Glanz und Blüte des kurmainzischenSalzsiederstädtchens im Spessart sowieAbsatzschwiergkeiten und Niedergang der Saline. Ein Filmveranschaulicht Salzgewinnungsmethoden vom Mittelalterbis in die Neuzeit sowie die Spurensuche nach Zeugnissender historischen Salzgewinnung, der die Stadt <strong>Orb</strong> ihreEntstehung und ihren Reichtum bis ins 17. Jahrhundertverdankte.Die endgültige Ausarbeitung und Fertigstellungder Ausstellung zur Geschichteder <strong>Orb</strong>er Saline, Salzgewinnungstechnikund zum Salzhandel soll schrittweise inden kommenden Jahren erfolgen.Ausschnitt aus dem Salinenmodell:Blick auf das Verwaltungsgebäudeund den SudhofTürsturz-Schlusssteineines ehemaligenbayerischenSalinengebäudes1862Pauke des <strong>Orb</strong>erSalon-Orchesters,gegründet 1924DioramaWaldnutzungSouvenir aus<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>: BierkrugAnfang 20. Jh.Blick in dieAusstellungGeldkassetten derSalinenverwaltung18. Jh.

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