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EDITORIAL<br />
The beauty and the beast<br />
Japan schmiert die Karibikstaaten<br />
Das Editorial ist „grundsätzlich“ <strong>de</strong>m Chefredakteur vorbehalten. Normalerweise. Dieses Mal<br />
mussten wir jedoch diesbezüglich eine kleine Än<strong>de</strong>rung vornehmen. Immer, wenn sich unser<br />
Boss über etwas zu sehr aufregt, schaltet sich automatisch sein Beleidigungsmodus ein und<br />
sein Gehirn schon mal aus. Da Alexan<strong>de</strong>rs Ausdrucksweise dann zwar bei <strong>de</strong>r Beleidigung von<br />
Windsurfprofis, Wirtschaftsbossen und gegnerischen Fußballmannschaften völlig hinreichend<br />
ist, wür<strong>de</strong> sie jedoch für seriöse Boykottaufrufe ganzer Staaten hinsichtlich <strong>de</strong>s Sprachmusters<br />
die Schulnote Mangelhaft erhalten. Dank einer gesun<strong>de</strong>n Selbsteinschätzung hat er also lieber<br />
mir diese Ehre übertragen und so beginne und been<strong>de</strong> ich diese Ausgabe mit meiner ganz persönlichen<br />
Sicht <strong>de</strong>r Dinge.<br />
Den karibischen Staaten droht <strong>de</strong>r Bankrott. Mir kommen die Tränen. Nein, ehrlich. Mir kommen<br />
die Tränen, <strong>de</strong>nn es zeigt sich wie<strong>de</strong>r einmal, dass Korruption und Habgier in dieser Welt die Krone<br />
aufhaben und das Ökosystem nach Lust und Laune verschrottet und misshan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n darf.<br />
Doch worüber re<strong>de</strong> ich?<br />
Auf <strong>de</strong>r karibischen Vulkaninsel Dominica leben ca. 70.000 Menschen. Die meisten haben früher von<br />
<strong>de</strong>r Fischerei und <strong>de</strong>n Farmen im Inneren <strong>de</strong>r Insel gelebt. Seit einigen Jahren hat man sich jedoch<br />
vermehrt auf <strong>de</strong>n Tourismus konzentriert – trotz fehlen<strong>de</strong>r Sandsträn<strong>de</strong>. Das hat zwei Grün<strong>de</strong>. Zum<br />
einen sind die Erträge in <strong>de</strong>r Landwirtschaft nicht mehr rentabel und die Preise auf <strong>de</strong>m weltweiten<br />
Markt nicht mehr konkurrenzfähig, zum an<strong>de</strong>ren birgt Dominica unschätzbare Reichtümer, die ein<br />
wahrer Touristenmagnet sind: Wale. Rund um die Insel zwischen <strong>de</strong>n französischen Antilleninseln<br />
Gua<strong>de</strong>loupe und Martinique leben Pottwale, Grindwale, Zwergschwertwale und je<strong>de</strong> Menge Delphinarten.<br />
„Whale-Watching“ ist das Zubrot <strong>de</strong>r Insulaner und gäbe es diese touristische Entwicklung<br />
auf <strong>de</strong>r Insel nicht – es wären schon viele Einheimische ausgewan<strong>de</strong>rt. Rund um Dominica leben ums<br />
Jahr rund 30 Pottwale-Weibchen und ihre Jungen. Große Kreuzfahrtschiffe auf Karibikkurs wie die<br />
<strong>de</strong>utsche „Aida Vita“ legen einen ganzen Tag am Pier von Roseau an. Während die Walliebhaber aufs<br />
Meer rausfahren, besichtigen die Landgänger mit Taxis die Insel. Eine Ferienidylle, die <strong>de</strong>n Inselbewohnern<br />
im Jahr rund 10 Millionen Euro einbringt. Doch die Idylle trügt.<br />
Denn trotz dieses so wichtigen Einnahmezweigs stimmte <strong>de</strong>r kleine Inselstaat wie auch die an<strong>de</strong>ren<br />
fünf Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Karibik in <strong>de</strong>r Internationalen Walfangkommission (IWC) für eine Resolution, die<br />
ein Verbot <strong>de</strong>s kommerziellen Walfangs für überflüssig erklärt. Seit Jahren geht Japan auf Stimmenfang,<br />
um <strong>de</strong>n kommerziellen Walfang wie<strong>de</strong>r ungehin<strong>de</strong>rt betreiben zu können. 33 von 66 Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s IWC entschie<strong>de</strong>n – bei einer Enthaltung – im Sinne Japans. Zwar lautet ein Sprichwort „Es<br />
gibt Dinge zwischen Himmel und Hölle, die muss man nicht verstehen“, aber diesen Wi<strong>de</strong>rspruch<br />
WILL ich an dieser Stelle einfach schnallen. Bei weiteren Recherchen stellt sich nämlich heraus,<br />
dass Japan ärmere Län<strong>de</strong>r besticht, in die IWC einzutreten und in ihrem Sinne zu stimmen. Dafür<br />
verspricht Japan <strong>de</strong>n Kleinststaaten Antigua und Barbuda, Dominica, Grenada, Panama, St. Lucia,<br />
TEXT: DÖRTE HORN | PHOTOS: KATE DAVISON/ GREENPEACE<br />
St. Vincent und <strong>de</strong>n Grenadinen, St. Kitts und Nevis, Mali<br />
und Togo Entwicklungshilfe in Millionenhöhe. Da beißt sich<br />
die Katze in <strong>de</strong>n Schwanz. Dass die Gel<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r bedürftigen<br />
Bevölkerung oftmals gar nicht erst ankommen, steht<br />
außer Frage und wird <strong>de</strong>utlich, wenn man die schnieken<br />
Toilettenhäuschen im Hafen sieht und die hungern<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r,<br />
die drum herum Fußball spielen. Auch wenn Län<strong>de</strong>r wie<br />
Großbritannien und Australien nun zum Boykott <strong>de</strong>r Inseln<br />
aufrufen, argumentieren hirnlose Walfangbefürworter, dass<br />
durch die neue Resolution keine Gefahr bestün<strong>de</strong>, dass ihr<br />
Image als Ökotourismus-Reiseziel bedroht sei: Walfang und<br />
Walbeobachtung könnten nebeneinan<strong>de</strong>r bestehen!!!<br />
Das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> schließt sich daher <strong>de</strong>m Aufruf an und ruft<br />
zum Boykott <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r auf, die sich am Walfang beteiligen.<br />
Sollen sie doch Bankrott gehen und ihre Inseln dank ihrer<br />
renovierten Klohäuschen aus subventionierten Sushi-Fonds<br />
keinen Fuß mehr vor <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren setzen können. Walfang<br />
ist und bleibt ein NO-GO! Wer sich <strong>de</strong>m bestialischen und<br />
sinnlosen Abschlachten <strong>de</strong>r Könige <strong>de</strong>r Meeressäuger anschließt<br />
und sich die fa<strong>de</strong>nscheinigen Litaneien über die<br />
Notwendigkeit <strong>de</strong>s Walfangs eines korrupten und totalitären<br />
Lan<strong>de</strong>s wie Japan anhört, hat eine touristische Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r westlichen Welt nicht verdient.<br />
Dörte<br />
22. Dezember 2005, Südpolarmeer/Antarktis. Das Greenpeace-Schiff „MV Esperanza“<br />
versucht mit Schlauchbooten, <strong>de</strong>n Walfänger „Yushin Maru No. 2“ am<br />
Schlachten von Walen und <strong>de</strong>m Transfer zum Fabrikschiff zu hin<strong>de</strong>rn. Nach zweieinhalb<br />
Stun<strong>de</strong>n Verfolgungsjagd zwischen <strong>de</strong>m Harpunenseil und <strong>de</strong>m getroffenen<br />
Mink-Wal beobachten die Aktivisten das Sterben <strong>de</strong>s Wales.<br />
Stell dir vor: Ein Japaner schießt dir eine Harpune in <strong>de</strong>n Bauch, schleift dich 500<br />
Meter durch das Wasser, zieht dich an <strong>de</strong>r Harpune auf sein Boot und fängt dann an,<br />
dich bei vollem Bewusstsein zu häuten. Ma<strong>de</strong> in Japan? Nein, danke!
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
EDITORIAL 04<br />
INHALT 06<br />
MUST HAVES 08 - 15<br />
<strong>KITESURF</strong> WORLD CUP 16 - 19<br />
MUST TRAVEL 20 - 21<br />
MUST SEE 22 - 23<br />
RIP CURL GIRLS TOUR 24 - 25<br />
JONAS-JESSYN SCHMIDT 26 - 33<br />
RIP CURL MY SEARCH 34 - 43<br />
KOTC MEETS KLC 44 - 55<br />
ROSA FLAMINGOS IM PARADIES 56 - 63<br />
ROCK IT MILLY DILLY 64 - 73<br />
OCEAN JUMP 06 74 - 85<br />
RODWY SHOOT OUT 86 - 89<br />
ANGELA PERAL – SWEET & SALTY 90 - 99<br />
BILLABONG – WANNA SURF? 100 - 105<br />
FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA 106 - 110<br />
SHOPEMPFEHLUNGEN 111 - 113<br />
KOLUMNE 114<br />
COVERSHOT:<br />
| SURF PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ ROBBO | FAHRER: TAJ BURROW |<br />
| WINDSURF PHOTO: DARRELL WONG| FAHRER: CYRIL MOUSSILMANI |<br />
| KITE PHOTO: NORTHKITES.COM | FAHRER: JAIME HERRAIZ |<br />
Slalom is back! Du musst nicht immer in fünf Meter hohen Wellen unterwegs sein,<br />
um Spaß zu haben. Stell dich auf <strong>de</strong>n neuen Slalom-Stuff und du wirst sofort merken,<br />
was wir meinen! | PHOTO: FOX-SPORTS.NL |
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MUST HAVES 1 - Pat Love GATOR<br />
1<br />
Taty Frans und Kiri Tho<strong>de</strong> im Sola Team<br />
Ab sofort brauchen die bei<strong>de</strong>n Könige <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>styles auch in <strong>de</strong>n nördlichen Gefi l<strong>de</strong>n nicht mehr frieren und sind<br />
optisch mit ihren neuen Anzügen von Sola ganz weit vorne!<br />
Mark Perez im Angulo Team<br />
Da kann man <strong>de</strong>m Mark ja nur gratulieren! Ab sofort wird Mark Perez mit <strong>de</strong>n Boards von Angulo unterwegs sein. Wir<br />
wünschen ihm in <strong>de</strong>r aktuellen Saison viel Erfolg! www.angulosurf.com<br />
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Taty Frans<br />
3<br />
4<br />
Hightech pur! Das neue Hüfttrapez von Pat Love hat eine optimale Passform und bietet<br />
durch seine Full-Thermo-Moul<strong>de</strong>t-Bauweise maximale Bewegungsfreiheit und höchsten<br />
Tragekomfort. Die perfekte Körperergonomie, <strong>de</strong>r innen liegen<strong>de</strong> Stretch Belt und <strong>de</strong>r<br />
Schnellverschluss am Trapezhaken sind weitere Highlights, die das Trapez zu einem wirklichen<br />
„Must-have-Produkt“ machen. Das GATOR ist in <strong>de</strong>n Farben Oliv, Orange, Schwarz<br />
und Weiß erhältlich. Größen: S/M/L/XL www.patlove.<strong>de</strong><br />
2 - O’NEILL EPIC II<br />
Der neue Anzug von O‘NEILL besticht durch sein super Preis-Leistungs-Verhältnis und Topverarbeitung.<br />
Der Anzug hat verklebte Nähte, die Blindstich vernäht sind und einen extraweichen<br />
Kragen. Er hat eine 40 Prozent Ultrafl ex DS und 60 Prozent Fluid-Foam-Mischung,<br />
welche ihm eine perfekte Passform verleiht. Der Full-Back-Zipper ermöglicht einen schnellen<br />
Ein- und Ausstieg und lässt dich in <strong>de</strong>r Kombination mit Glatthaut-Neopren garantiert<br />
nicht auskühlen. Erhältlich ist <strong>de</strong>r Anzug in <strong>de</strong>n Stärken 3/2, 4/3, 5/3 und <strong>de</strong>n Größen<br />
XS/S/M/L/XL/2XL/MT/LT/XLT, für Damen, Herren und Kin<strong>de</strong>r. www.oneill.com<br />
3 - RRD Radical Super Special – die ultimative Fell-Boardshorts<br />
Diese Hose sieht nicht nur so aus, son<strong>de</strong>rn fühlt sich auch so an! Du hast die Qual <strong>de</strong>r<br />
Wahl: Kuh, Giraffe o<strong>de</strong>r Büffel. Diesen Sommer kannst du dich mal mit einer etwas an<strong>de</strong>ren<br />
Boardshorts an <strong>de</strong>n Strand legen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m Line-up or<strong>de</strong>ntlich rocken. Die Shorts ist für Damen<br />
in <strong>de</strong>n Größen 34 bis 42 und für Herren in <strong>de</strong>n Größen 46 bis 54 erhältlich. www.rrd.it<br />
4 - AMEX Carbon Pro Line Gabel<br />
Die überarbeitete Carbongabel von Amex ist jetzt noch steifer und robuster und erfüllt somit alle<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen einer mo<strong>de</strong>rnen Gabel. Der bis zu 60 cm große Verstellbereich, die Monocoque-Konstruktion,<br />
<strong>de</strong>r Dualgrip-Belag, das axial drehbare Frontstück und die 100 % Prepreg-Carbon-Bauweise<br />
machen die Gabel zu einer <strong>de</strong>r hochwertigsten auf <strong>de</strong>m Markt. Versionen: Wave,<br />
<strong>Free</strong>style, <strong>Free</strong>ri<strong>de</strong>, <strong>Free</strong>race, Slalom und Racing. amex@intenics.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Fon 08152 988 779.<br />
5 - ION Lycra & Neo<br />
2006 haben sich die Entwickler von ION noch mal so richtig ins Zeug gelegt und eine Kollektion<br />
für die etwas wärmeren Surftage entwickelt. Durch die Verwendung von „Spanfl ex UV 8 OZ“ ist<br />
extremer Tragekomfort garantiert und <strong>de</strong>ine Haut vor UV-Strahlen geschützt. Die Lycras und<br />
Neo-Tops gibt es als kurz- und langarm, für Frauen und Männer. www.ion-essentials.com<br />
5<br />
Neues bei Windfin<strong>de</strong>r.com: Weltweites Windsurf-, Kitesurf-<br />
& Surfverzeichnis<br />
Damit du in Zukunft nicht sinnlos durch die Gegend fährst, haben die Jungs und<br />
Mä<strong>de</strong>ls von Windfi n<strong>de</strong>r dir unter www.windfi n<strong>de</strong>r.com/directory/ das größte<br />
Adressverzeichnis für Windsurfen, Kitesurfen und Surfen <strong>de</strong>r Welt eingerichtet.<br />
Momentan sind es schon über 3.900 Einträgen aus über 80 Län<strong>de</strong>rn. Je<strong>de</strong>r Eintrag<br />
enthält Angaben wie Adresse, Ort, Land, URL, E-Mail, Telefon sowie Infos zu <strong>de</strong>n<br />
Aktivitäten (Club, Schule, Shop, Enents, Hersteller, Reisen, Reparaturen, etc.).
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MUST HAVES<br />
Fanatic Kooperationspartner <strong>de</strong>r nutella Actice Summer Tour<br />
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7<br />
Wenn man es schafft, auf 2,2 Millionen nutella Verpackungen zu kommen, dann kann man sich eigentlich sämtliche PR<br />
in Funsportmedien schenken. Fanatic sieht das zum Glück an<strong>de</strong>rs. Trotz<strong>de</strong>m ist es eine sensationelle Geschichte, dass<br />
es bei <strong>de</strong>m großen Gewinnspiel von nutella auch Windsurfprodukte zu gewinnen gibt. Die Aktion startet am 10.Juli<br />
2006 und läuft für zehn Wochen. Zur Teilnahme an <strong>de</strong>r Verlosung muss man lediglich <strong>de</strong>n ausgefüllten Onpack-Gewinnspielcoupon<br />
an Ferrero zurück sen<strong>de</strong>n. Fanatic wird einige Ripper Windsurfboards, McQueen Kiteboards und Promo<br />
T-Shirts zur Verlosung sponsorn. www.nutella.<strong>de</strong>, www.fanatic.<strong>de</strong><br />
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6 - 25 Jahre F2 – Sunset Limited<br />
Wer erinnert sich nicht an <strong>de</strong>n legendären F2 Sunset Slalom? Ein wahrer Alleskönner und das Lieblingsbrett zum Cruisen<br />
und Heizen! Zum 25-jährigen Jubiläum kommt er zurück! Die Neuaufl age wur<strong>de</strong> mit einem mo<strong>de</strong>rnen <strong>Free</strong>move-/Slalom-<br />
Shape bestückt und garantiert beste Manövereigenschaften und heiße Speed-Ritte. Frühes Angleiten, hoher Topspeed<br />
und beste Halseneigenschaften sollen <strong>de</strong>n Sunset Limited auszeichnen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die „neue, alte<br />
Legen<strong>de</strong>“, die ab En<strong>de</strong> August mit einer limitierten Aufl age in <strong>de</strong>utschen Surfshops erhältlich sein wird. www.f2-surf.com<br />
7 - HIMAYA Sports Sonnenschutz<br />
Schluss mit Sonnenbrand! Ab diesem Sommer gibt es endlich eine Sonnencreme, die extra von Wassersportlern für Wassersportler<br />
entwickelt wur<strong>de</strong>. Der HIMAYA 3-Phasen-Prozess gewährt eine ausgezeichnete Verbindung mit <strong>de</strong>r Haut und<br />
ist somit vollkommen schweiß- und wasserfest. Es gibt die HIMAYA Sports Sonnenprodukte mit Lichtschutzfaktor 15,<br />
30, 45 und als Aftersun. Also schnell in <strong>de</strong>n nächsten Surfshop und mit <strong>de</strong>n HIMAYA-Produkten ein<strong>de</strong>cken, bevor sie<br />
vergriffen sind! www.himaya.com<br />
8 - Watercooled Epoxy Surfboards<br />
Bereits seit Juni ist die Watercooled Epoxy Linie auch in Deutschland zu haben. Watercooled Boards sind extrem leicht<br />
und wer<strong>de</strong>n in hochwertiger Epoxy-Sandwich-Bauweise hergestellt. Australischen Pro-Surfer haben all ihr Wissen in die<br />
Entwicklung und die Shapes gesteckt, sodass man von <strong>de</strong>n Boards einiges erwarten kann! Zur Markteinführung gibt es eine<br />
limitierte Aufl age mit sensationellen Preisen (ab 399,- Euro). Also: Gleich zuschlagen unter www.watercooledsurf.<strong>de</strong>.<br />
9 - Tekknosport Nose Fen<strong>de</strong>r<br />
Keinen Bock mehr auf eine kaputte Boardnose? Dann solltest du dir dringend <strong>de</strong>n neuen Nose Fen<strong>de</strong>r von Tekknosport<br />
zulegen. Der Fen<strong>de</strong>r wird einfach in die Mastschiene geschraubt und schützt <strong>de</strong>ine Nose bei <strong>de</strong>n nächsten Abgängen vor<br />
<strong>de</strong>inem Rigg. www.tekknosport.com<br />
10 - North Kiteboarding REBEL 07<br />
Wir könnten hier nun schreiben, dass es North mit <strong>de</strong>m Rebel gelungen ist, <strong>de</strong>n bislang besten Mix aus möglichst großer<br />
Depower bei direktem Fahrgefühl zu schaffen. Dass <strong>de</strong>r Rebel einen konstanten Grunddruck hat, seine Lenk- und Haltekräfte<br />
sensationell gering sind, er eine erstaunlich gute Hangtime besitzt und dank <strong>de</strong>s 5. Leine Set-Ups auch sicherer ist,<br />
als viele seiner Kontrahenten. Dein mü<strong>de</strong>s Lächeln wür<strong>de</strong> von <strong>de</strong>inem Gesicht verschwin<strong>de</strong>n, wenn du ihn einfach mal<br />
testen wür<strong>de</strong>st! Dann könnten wir uns diese News sparen und du wärst beim Kiten einen großen Schritt weiter. Probiere<br />
ihn einfach mal aus! Ansonsten weißt du nicht, was dieses Jahr das Maß <strong>de</strong>r Dinge sein wird. www.northkites.<strong>de</strong><br />
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MUST HAVES 11 - Nobile 555 & 666<br />
16 - Fanatic 2007<br />
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Wo ist er hin…<br />
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Haben wir uns gefragt, als wir uns in <strong>de</strong>r vergangenen Ausgabe die Doppelseite (Seite 72/73) von <strong>de</strong>m sensationellen<br />
Mastmount Bild angeguckt haben. Gemeint war <strong>de</strong>r Fotocredit, <strong>de</strong>r aussagen sollte, dass diese sensationelle Bild von<br />
<strong>de</strong>m Extremsport Fotografen Daniel Müller geschossen wur<strong>de</strong>. Nun weißt du es und wer Daniel engagieren möchte,<br />
erreicht ihn per Mail unter info4mueller@yahoo.fr<br />
2006 geht Nobile Kiteboarding mit zwei fetten Boardranges an <strong>de</strong>n Start! Die Nobile 555 Range ist auf Allround-Performance<br />
ausgelegt. Es ist in sieben verschie<strong>de</strong>nen Längen und vier Farbvariationen erhältlich, sodass du mit Sicherheit das<br />
perfekte Board für dich fi n<strong>de</strong>st. Wenn du ein absolutes Hightech-Board suchst, solltest du dich in <strong>de</strong>r Nobile 666 Pro<br />
Boardrange umsehen, die vom Meister Marc Shinn persönlich entwickelt wur<strong>de</strong>. Der Composite Core <strong>de</strong>s Boards besteht<br />
aus Holz, Honeycomb, PVC-Foam, Gummi, Carbon und Kevlar. Die Vibrationen <strong>de</strong>s Boards sind auf ein absolutes Minimum<br />
reduziert, ohne dabei die hervorragen<strong>de</strong>n Flex-Charakteristiken zu beeinfl ussen. Das Nobile 666 ist in jeweils vier<br />
Längen und Farbvariationen erhältlich. www.nobilekiteboarding.com<br />
12 - Sailloft SLE 2006<br />
Sailloft hat für 2006 das SLE an das hohe Niveau <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>styles angepasst und es beson<strong>de</strong>rs im Gefahrenbereich durch<br />
einen höheren Gitteranteil so gut wie unzerstörbar gemacht. Insgesamt ist das Segel durch die Verwendung <strong>de</strong>s neu<br />
entwickelten Tuches X-108 (Laminat aus einer Tuchlage und X-Ply) noch stabiler und leichter gewor<strong>de</strong>n. Am besten, du<br />
überzeugst dich bei einer <strong>de</strong>r vielen Testveranstaltungen selbst von <strong>de</strong>m Segel! www.sailloft.<strong>de</strong><br />
13 - Gaastra Neopren<br />
Die traditionsreiche Segelmarke Gaastra baut ihr Programm aus. Neben einem umfangreichen Segel-, Mast-, Gabel- und<br />
Zubehörprogramm produziert Gaastra nun auch hochwertige und innovative Neoprenanzüge. Die Palette umfasst eine<br />
reiche Auswahl, die vom Lycra, über <strong>de</strong>n Shorty, bis hin zum ultimativen warmen Winteranzug reicht. Dabei gibt es für<br />
Windsurfen, Kiten und Surfen <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n, perfekt auf die Sportart abgestimmten Anzug. Schuhe, Handschuhe,<br />
Haube und Neoprensocken run<strong>de</strong>n das ansprechen<strong>de</strong> Sortiment ab. www.gaastra.com<br />
14 - SPT-Spanngurte<br />
Du hast keinen Platz in <strong>de</strong>iner Karre und musst <strong>de</strong>ine Boards auf das Dach packen? Dann kennst du bestimmt das ungute<br />
Gefühl, wenn du <strong>de</strong>in Auto nachts in <strong>de</strong>r Stadt parkst, ohne die Boards vom Dach zu nehmen. Damit ist jetzt Schluss! Die<br />
neuen SPT- Spanngurte haben ein integriertes Schloss und sind durch innen liegen<strong>de</strong> Stahlseile vor je<strong>de</strong>r Schere und<br />
je<strong>de</strong>m Messer sicher. Die Gurte gibt es in <strong>de</strong>n Längen 1,5, 2,5 und 4 Meter. www.powertrading.<strong>de</strong><br />
15 - 25 Jahre <strong>Free</strong>style USA – Surfwatches<br />
<strong>Free</strong>styleUSA feiert haut zum 25. Jubiläum eine Kollektion auf <strong>de</strong>n Markt. Da sich die Designer Cory Lopez und Shane Dorian<br />
ausführlich mit <strong>de</strong>m Test <strong>de</strong>r Surftauglichkeit auseinan<strong>de</strong>r gesetzt haben, kannst du davon ausgehen, dass die Zeitmesser <strong>de</strong>r<br />
Hammer sind. Erhältlich ist die komplette Kollektion unter www.freestyleworld.com sowie im Fachhan<strong>de</strong>l.<br />
11<br />
15<br />
Hier sind sie: zwei <strong>de</strong>r heißesten Eisen für Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wellen! Zum einen siehst du hier<br />
<strong>de</strong>n neuen Fanatic NewWave, <strong>de</strong>r das radikalste und kompromissloseste Waveboard <strong>de</strong>r<br />
Palette darstellt. Dank <strong>de</strong>r hochmo<strong>de</strong>rnen CAD-Software gelang es Shaper Sebastian Wenzel,<br />
kleine Än<strong>de</strong>rungen mit großer Wirkung zu vollziehen. Neue Kanten und eine etwas<br />
schmalere Outline sollen <strong>de</strong>m Board bei radikalen, schnell gefahrenen Button Turns noch<br />
mehr Grip und Kontrolle geben. Die Boards gibt es mit 68, 74 und 80 Litern Volumen. Beim<br />
<strong>Free</strong>Wave sind wir auf unsere ersten Fahrten richtig gespannt. Wie soll man ein fast perfektes<br />
Board noch verbessern können? Sebastian soll es dank seiner Software gelungen<br />
sein, die Verän<strong>de</strong>rungen so genau zu machen, dass sie auch beim <strong>Free</strong>Wave nachhaltig zu<br />
spüren sein sollen. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r 104 Liter <strong>Free</strong>Wave (neben 77, 86 und 95) neu in <strong>de</strong>r<br />
Palette, was <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren vom <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> aufgrund seines leichten Übergewichts<br />
so richtig freut! www.fanatic.<strong>de</strong><br />
17 - All you can surf – Photo Contest<br />
Gun Sails und unsere Freun<strong>de</strong> vom surf-<strong>Magazin</strong> suchen die verrücktesten Windsurfphotos<br />
2006. Erlaubt ist, was Spaß macht. Es ist egal, ob du mit einem Miniatursurfbrett in<br />
<strong>de</strong>inem Klo ’ne Run<strong>de</strong> drehst, bei 240 km/h auf <strong>de</strong>inem 3er BMW am Dachgepäckträger<br />
mit <strong>de</strong>inem Equipment festgegurtet bist, im Freibad einen Air Dieter vom Zehner springst<br />
o<strong>de</strong>r doch ein abgefahrenes Bild vor Hawaii machst. Die Hauptsache ist, dass du es photographisch<br />
festhältst und unter www.gunsails.<strong>de</strong> hochlädst. Für <strong>de</strong>in persönliches Bild hast<br />
du bis zum 4. August 2006 Zeit. Mitmachen lohnt sich auf je<strong>de</strong>n Fall, da es fette Preise zu<br />
gewinnen gibt! www.gunsails.<strong>de</strong><br />
17<br />
Surfers Paradise Fehmarn wie<strong>de</strong>reröffnet!<br />
16<br />
Der „Surfers Paradise“ Kite- und Surfshop in Burg auf Fehmarn ist rechtzeitig zur<br />
neuen Saison in einem komplett neuen Look wie<strong>de</strong>r zurück. Die Jungs und Mä<strong>de</strong>ls<br />
haben <strong>de</strong>n Winter ausnahmsweise mal nicht im Sü<strong>de</strong>n verbracht, son<strong>de</strong>rn haben<br />
von Morgens bis Abends renoviert. Schau dir das ganze doch einfach mal bei <strong>de</strong>inem<br />
nächsten Fehmarn Besuch an!
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MUST HAVES 18 - Starboard Flare 2007<br />
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„Treffen sich sieben Deutsche. Was passiert? Sie grün<strong>de</strong>n einen Verein.“<br />
Kommentar <strong>de</strong>s Forumsteilnehmers „Nielse“ (ikite.<strong>de</strong>) auf kitesurfing-kiel.<strong>de</strong> zur wachsen<strong>de</strong>n Anzahl<br />
<strong>de</strong>r Neugründungen „wichtiger“ Kitesurf-Organisationen.<br />
„Lebe <strong>de</strong>in Leben ständig, <strong>de</strong>nn du bist länger Tod als lebendig.“<br />
Gelesen auf <strong>de</strong>r Bahnhofstoilette in Klanxbüll/ Schleswig Holstein.<br />
„Menschen mit einer neuen I<strong>de</strong>e gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“<br />
Der 2007er Flare ist ein absolutes Muss für <strong>Free</strong>styler! Der 2007er Flare bekommt im Tail ein wenig mehr Volumen und<br />
wird einen Tick breiter, sodass er noch stabiler auf <strong>de</strong>m Wasser liegt, mehr Pop bekommt und schneller im Gleiten ist. Die<br />
Nose wird kompakter und die Rockerlinie <strong>de</strong>r eines echten Slalomboards angepasst, sodass <strong>de</strong>r Flare eine Mischung aus<br />
Skateboard und Speedmaschine ist, womit man extrem schnelle <strong>Free</strong>stylemoves machen kann. 2007 bekommst du allerdings<br />
nur noch die Wood-Version, da mit <strong>de</strong>r Bauweise mehr Gewicht eingespart wird! www.star-board.com<br />
19 - Severne <strong>Free</strong>k 2007<br />
Wenn das auf <strong>de</strong>m Wasser nicht auffällt, dann wissen wir auch nicht mehr weiter. 2007 wird nicht nur optisch beim <strong>Free</strong>k Vollgas<br />
gegeben, son<strong>de</strong>rn auch technisch! Die X-Ply Technologie wur<strong>de</strong> verbessert, sodass das komplette Segel noch leichter und<br />
haltbarer ist. Die Lattentaschen wur<strong>de</strong>n so konzipiert, dass die gesamte Riggsymmetrie verbessert ist. Mit <strong>de</strong>n verbesserten<br />
Faktoren konnte eine noch größere Windrange erreicht wer<strong>de</strong>n. Größen: 5,3/ 5,8/ 6,4/ 7,0 qm www.severnesails.com<br />
20 - ONE Carbonmasten<br />
ONE – die Hausmarke von Italica SPA. Die ONE-Masten überzeugen durch ihre extreme Haltbarkeit, ihr minimales Gewicht<br />
und eine perfekte und exakt zu bestimmen<strong>de</strong> Biegekurve. Durch das bewehrte „Prepreg“-Herstellungsverfahren<br />
können Schwachstellen komplett ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Die Masten sind als RDM-Masten (Skinny) o<strong>de</strong>r als SDM-<br />
Masten (normaler Durchmesser) erhältlich. www.powertrading.<strong>de</strong><br />
21 - Gaastra Cyborg Waist Pro<br />
Das Cyborg Waist Pro wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>n hohen Ansprüchen <strong>de</strong>r Team Pro Ri<strong>de</strong>r entworfen. 100 Prozent Haltbarkeit<br />
und einzigartige Funktionalität kennzeichnen die neueste Entwicklung von Gaastra. Es bietet einen hohen Komfort,<br />
sitzt bequem und unterstützt <strong>de</strong>n Rückenbereich, ohne seine ergonomische Form zu verlieren. www.gaastra.com<br />
22 - Airush Flow 2007<br />
Für 2007 haben sich die Entwickler von Airush noch mal richtig in die Produktverbesserung gestürzt. Der 2007er<br />
Flow hat eine verbesserte Windrange, kombiniert mit <strong>de</strong>r Direktheit eines Vierleiners. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> die Kraft an<br />
<strong>de</strong>r Bar radikal verringert, sodass er perfekt für hooked und unhooked Moves geeignet ist. Der Einsatzbereich ist<br />
erstreckt sich über alle Könnensstufen im Wave- und <strong>Free</strong>stylebereich. Der Flow ist in <strong>de</strong>n Größen 5/7/10/12/14/16<br />
qm erhältlich. www.airush.com<br />
23 - MAUNA KAI Hawaiischmuck<br />
Du bist auf <strong>de</strong>r Suche nach individuellem Schmuck, <strong>de</strong>r auch zu <strong>de</strong>inem Surfl ook passt? Dann solltest du dich in <strong>de</strong>m Sortiment<br />
von Mauna Kai Hawaii umschauen. Alle Schmuckstücke wer<strong>de</strong>n aus Muscheln, Holz, Metall und Le<strong>de</strong>r handgefertigt.<br />
www.mauna-kai.com<br />
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23<br />
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Als hätte <strong>de</strong>r Amerikanische Schriftsteller Mark Twain<br />
(30.11.1835 - 21.04.1910) vom <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> gewusst…<br />
„Wir leben alle unter <strong>de</strong>m gleichen Himmel, aber wir haben<br />
nicht alle <strong>de</strong>n gleichen Horizont.“<br />
Der gute Konrad A<strong>de</strong>nauer (05.01.1876 - 19.04.1967), 1.<br />
Bun<strong>de</strong>skanzler von Deutschland.<br />
24 - Neil Pry<strong>de</strong> RS:Slalom 2007<br />
Für 2007 wur<strong>de</strong> das RS:Slalom von Neil Pry<strong>de</strong> komplett neu entwickelt. Es vereint die erstklassigen<br />
Fahreigenschaften <strong>de</strong>s Neil Pry<strong>de</strong> Race Segels RS:6 mit einfachem Handling und<br />
lässt sich beson<strong>de</strong>rs leicht aufbauen. Das RS:Slalom bietet eine Kombination aus verbesserter<br />
Leichtwin<strong>de</strong>igenschaft und Rotation. Damit ist es das i<strong>de</strong>ale Segel für alle Freizeitracer<br />
und Geschwindigkeitsfreaks. Erhältlich ist das RS:Slalom in <strong>de</strong>n Größen 5,4/5,8/6,7/7,<br />
2/7,8/8,4/9,2/10 qm. www.neilpry<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />
25 - RoDwY – trage <strong>de</strong>inen Sport!<br />
Von Kitern für Kiter – endlich gibt es Fashion, die einen Kiter auch im Leben abseits <strong>de</strong>s<br />
Stran<strong>de</strong>s als solchen erkennen lässt. Und das nicht nur im surftypischen Beachlook, son<strong>de</strong>rn<br />
auch als Mischung aus kräftigem Design mit innovativen Details und Un<strong>de</strong>rstatement<br />
im Job, auf <strong>de</strong>r Party o<strong>de</strong>r eben doch am Strand. Die junge Marke ist mittlerweile in sieben<br />
Län<strong>de</strong>rn vertreten und wächst erfreulicherweise schnell. Der Flavor für <strong>de</strong>n Sommer heißt<br />
T-Railley und T-Airpass! Für 34,90 Euro im gut sortierten Surfshop in <strong>de</strong>iner Nähe. Weitere<br />
Infos bekommst du unter www.rodwy.com<br />
26 - Surfphone mit Surfwettersoftware + 1 Jahr <strong>Free</strong>-Mag frei Haus<br />
Dein Handy ist schrott? Du suchst einen günstigen Mobilfunkvertrag? Surfwetter auf‘s Handy<br />
inklusive wäre auch nicht schlecht? Und das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> ein Jahr lang direkt in <strong>de</strong>inen<br />
Briefkasten on top? Windfi n<strong>de</strong>r und das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> bieten dir jetzt all das auf einen Schlag<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Getmobile AG. Du bekommst ein nagelneues Handy (freie Auswahl<br />
aus zwei bis drei Geräten) mit Mobilfunkvertrag (freie Auswahl) inklusive <strong>de</strong>r Wettersoftware<br />
Javawind vorinstalliert und das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> ein Jahr lang kostenlos zugesen<strong>de</strong>t.<br />
Mit Javawind kannst du aktuelle Wetterdaten und Vorhersagen von Windfi n<strong>de</strong>r für mehr als<br />
1.000 Surfspots weltweit per GPRS abrufen. So sparst Du <strong>de</strong>n eigentlichen Windfi n<strong>de</strong>r-Abo-<br />
Preis für Javawind und durch das extrem niedrige Datenvolumen auch einiges an GPRS-Gebühren<br />
für <strong>de</strong>n Datentransfer. Weitere Infos siehe: www.windfi n<strong>de</strong>r.com/javawind/<br />
24<br />
25<br />
26
<strong>KITESURF</strong> WORLD CUP<br />
<strong>KITESURF</strong> WORLD CUP<br />
„Endlich!“ wird sich die <strong>de</strong>utsche Kite-Gemein<strong>de</strong> gedacht haben, als bekannt wur<strong>de</strong>, dass ein Kitesurf<br />
World Cup mit professioneller Ausrichtung nach Deutschland kommt. Vom 12. bis 20. August<br />
ist es soweit: In St. Peter-Ording fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Gard Kitesurf World Cup 2006 statt! Dann fin<strong>de</strong>t sich<br />
die Weltelite <strong>de</strong>r Kitesurfer am schönen Nordseestrand ein und kitet um Weltranglistenpunkte<br />
und ein Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro. Mit <strong>de</strong>r Marke „Gard new style“ engagiert sich die<br />
Colgate-Palmolive GmbH als Titelsponsor <strong>de</strong>s Events. „Kitesurfen mit <strong>de</strong>m Mix aus Lifestyle und<br />
Sport passt optimal zur Positionierung <strong>de</strong>r Hairstylingmarke ‚GARD new style’, erklärt Ingo Tanger,<br />
Marketing Manager Personal Care. „Die Kitesurfer beherrschen ihr Material bei extremen Wetterbedingungen.<br />
Dies passt perfekt zu <strong>de</strong>n Hairstyling-Produkten von ‚Gard new style’: extreme<br />
Situationen, extremer Halt.“<br />
Der Gard Kitesurf World Cup 2006 in St. Peter-Ording genießt <strong>de</strong>n höchsten Status <strong>de</strong>s Weltverbands<br />
<strong>de</strong>r Professional Kiteboard Ri<strong>de</strong>rs Association (PKRA). Die Veranstaltung ist die einzige<br />
<strong>de</strong>utsche Station <strong>de</strong>r offiziellen Worldtour. „Unsere Agentur steht für die Entwicklung junger,<br />
boomen<strong>de</strong>r Sportarten. Nach <strong>de</strong>m Vorbild <strong>de</strong>s Windsurf World Cup Sylt möchten wir <strong>de</strong>n Gard<br />
Kitesurf World Cup als <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten Kitesurfevent <strong>de</strong>r Welt etablieren“, sagt Matthias Neumann,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r ausrichten<strong>de</strong>n Agentur „Act Agency“ aus Hamburg.<br />
Bereits am ersten Wochenen<strong>de</strong> (12./13. August) startet <strong>de</strong>r Gard Kitesurf World Cup 2006 spektakulär<br />
mit <strong>de</strong>r „Gard Hang Time Challenge“. Für die Aktiven geht es in dieser Disziplin um die<br />
maximale „Flugzeit“. Im Anschluss wird bis zum 20. August <strong>de</strong>r offizielle Gard Kitesurf World Cup<br />
mit <strong>de</strong>n Disziplinen <strong>Free</strong>style und Kitecross ausgetragen.<br />
Aus <strong>de</strong>utscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf <strong>de</strong>r Weltmeisterin Kristin Boese aus Potsdam, die<br />
sich in St. Peter-Ording viel vorgenommen hat: „Der Gard Kitesurf World Cup ist für mich das<br />
Highlight <strong>de</strong>r Tour. Vor <strong>de</strong>n eigenen Fans zu fahren, gibt mir einen beson<strong>de</strong>ren Kick.“ Neben<br />
<strong>de</strong>n sportlichen Wettkämpfen sorgt die Party-Week je<strong>de</strong>n Abend für tolle Stimmung am Nordseestrand.<br />
In <strong>de</strong>r Beach Club Lounge machen internationale Top-DJs das Trendsport-Highlight zu<br />
einem 24-Stun<strong>de</strong>n-Event.<br />
Mehr Infos unter www.kitesurfworldcup.<strong>de</strong><br />
| TEXT: ALEXANDER LEHMANN |<br />
| PHOTO: <strong>KITESURF</strong>WORLDCUP.DE | Auf ihm ruhen große Hoffnungen beim Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording: <strong>de</strong>r amtieren<strong>de</strong> Deutsche Meister Silvester Ruckdäschel.<br />
16 17
| PHOTO: ROBERTO FORESTI |<br />
Die 29-jährige Potsdamerin Kristin Böse gilt nicht erst seit ihrem Weltmeistertitel 2005 als absolute<br />
Vorzeigeathletin. Auch dieses Jahr hat sie sich wie<strong>de</strong>r zum Ziel gesetzt, ganz nach vorne zu fahren.<br />
Beim Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording kannst du dir selbst ein Bild von ihrem Können machen!<br />
18 19
20<br />
MUST TRAVEL<br />
VERREISE MIT DER FREE-MAGAZIN-CREW<br />
Wenn wir etwas können, dann ist es anständig in <strong>de</strong>n Urlaub zu fahren! Mit allem, was dazu<br />
gehört: Action auf <strong>de</strong>m Wasser, am Strand und am Tresen! Jetzt hast du die Möglichkeit,<br />
mit uns gemeinsam mal so richtig Gas zu geben o<strong>de</strong>r auch einfach nur mit netten Leuten zu<br />
entspannen, das können wir auch!<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>m ultimativen Reiseanbieter in Sachen Funsport, Sun + Fun Sportreisen, veranstalten<br />
wir im November zwei Reisen in die Sonne! Egal ob du Windsurfer o<strong>de</strong>r Kiter, Profi o<strong>de</strong>r blutiger<br />
Anfänger bist, bei uns bist du in <strong>de</strong>n richtigen Hän<strong>de</strong>n! Zwei Reiseziele haben wir für dich im Angebot:<br />
Vom 6. bis 13. November und vom 13. bis 20. November 2006 geht es in das Land <strong>de</strong>r Pharaonen<br />
nach Hurghada. Am 18. und am 25. November 2006 machen wir uns auf <strong>de</strong>n Weg nach Brasilien zu<br />
<strong>de</strong>m sensationellen Spot Prea. An dieser Stelle wer<strong>de</strong>n wir dir kurz Hurghada in Ägypten näher bringen.<br />
Nähere Infos zur Brasilienreise folgen in <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Ausgabe. Auf www.free-magazin.<strong>de</strong><br />
fi n<strong>de</strong>st du jetzt schon weitere Infos!<br />
Bei <strong>de</strong>r Erwähnung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ägypten <strong>de</strong>nkt nahezu je<strong>de</strong>r als Erstes an die berühmten Pyrami<strong>de</strong>n<br />
und die sagenumwobenen Pharaonen. Was aber viel wichtiger ist: Kaum ein an<strong>de</strong>res Land lockt uns<br />
Wassersportler mit solchen konstanten und perfekten Windverhältnissen wie Ägypten. Hurghada<br />
ist eines <strong>de</strong>r bekanntesten Surf- und Kitereviere an <strong>de</strong>r Küste Ägyptens. Optimale Wind- und Wasserverhältnisse<br />
waren ausschlaggebend dafür, dass Tommy Frie<strong>de</strong>l genau an diesem Spot sein Pro<br />
Center aufgebaut hat. Und genau zu ihm wird die Reise gehen!<br />
Bitte unbedingt die Reisetermine freihalten.<br />
Red Sea 6-13/13-20.11<br />
Brasil 18.11-25.11o<strong>de</strong>r 25.11-1.12<br />
Nach etwa fünf Stun<strong>de</strong>n Flug wer<strong>de</strong>n wir uns im Hotel Jasmin<br />
Village, das direkt am Tommy Frie<strong>de</strong>l Pro Center liegt, ankommen.<br />
Das neueste Kite- und Windsurfmaterial wird die Herzen<br />
aller Wassersportler höher schlagen lassen. Dank <strong>de</strong>r Berge<br />
im Hintergrund und <strong>de</strong>m offenen Meer entsteht in Hurghada<br />
eine klassische Starkwindthermik. Der Wind kommt vormittags<br />
mit durchschnittlich vier bis sechs Beaufort si<strong>de</strong>shore<br />
von links und dreht im Laufe <strong>de</strong>s Nachmittags auf leicht auflandig.<br />
Durch das große Stehrevier ist es auch für Anfänger<br />
leicht möglich, einen schnellen und sicheren Einstieg ins Kiten<br />
und Windsurfen zu bekommen. Durchschnittlich 75 Prozent<br />
Windausbeute sorgen für je<strong>de</strong> Menge Spaß auf <strong>de</strong>m Wasser.<br />
Ein vorgelagertes Riff mit einem Wellenaufbau von bis zu 1,5<br />
Metern bietet auch Ri<strong>de</strong>rn mit höherer Könnensstufe super<br />
Bedingungen. Die von uns angebotenen Kite- und Windsurfkurse<br />
wer<strong>de</strong>n vor Ort von professionell ausgebil<strong>de</strong>ten Lehrern<br />
durchgeführt. Schnellboote stehen je<strong>de</strong>rzeit zur Verfügung,<br />
sodass auch für die nötige Sicherheit gesorgt ist!<br />
Doch was ist, wenn doch mal kein Wind sein sollte? Keine<br />
Angst, auch dafür haben wir gesorgt. Wie wäre es mit Wakeboar<strong>de</strong>n,<br />
Tauchen, Beachvolleyball o<strong>de</strong>r einem spektakulären<br />
Trip mit einem Jeep o<strong>de</strong>r Quad in die Wüste? Sollten also keine<br />
guten Bedingungen vorherrschen, wer<strong>de</strong>n wir auf je<strong>de</strong>n<br />
Fall für Abwechslung sorgen.<br />
Diese hochkarätige Urlaubsreise kannst du direkt beim <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Reiseveranstalter Sun+Fun<br />
buchen. Alle <strong>de</strong>taillierten Informationen erhältst du auf unserer<br />
Internetseite www.free-magazin.<strong>de</strong>. Wir hoffen, dich in<br />
Ägypten zu sehen! Wir wer<strong>de</strong>n auf je<strong>de</strong>n Fall da sein und dir<br />
einen herzlichen Empfang bereiten. Let’s surf and have fun!
22<br />
MUST SEE<br />
1 - Extreme Life-Team on tour<br />
Was macht man heute in <strong>de</strong>n Osterferien? Kiten! Und weil es dafür im Nor<strong>de</strong>n Deutschlands im April meist noch viel zu<br />
kalt ist, bietet sich <strong>de</strong>r mediterrane Frühling gera<strong>de</strong>zu an. Das dachten sich auch Michael und Kirsten Brozio, als sie sich<br />
En<strong>de</strong> März in ihr Wohnmobil setzten und sich von Fehmarn aus in <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>n aufmachten. Nicht ganz uneigennützig, <strong>de</strong>nn<br />
in Malaga erwarteten sie bereits ihre drei „Ziehkin<strong>de</strong>r“ – Marius (15) und Tobias Hölter (18) sowie Malte Gesser (16). Die<br />
Jungs wollten drei Wochen mit <strong>de</strong>n Brozios durch Spanien, Portugal und Frankreich touren und die Sahnespots unsicher<br />
machen. „Natürlich ist das nicht immer einfach, wenn man drei Jugendliche dabei hat“, erzählt Kirsten Brozio später. „Aber<br />
für die Kids ist das eine Riesenchance, je<strong>de</strong>n Tag an <strong>de</strong>n besten Spots kiten zu gehen, ohne dass die Eltern ständig am<br />
Strand stehen und auf die Uhr gucken.“ Infos und Bil<strong>de</strong>r gibt es unter www.extreme-life.<strong>de</strong>.<br />
2<br />
2 - Silke Gorldt Kids Camp<br />
Am 20.-21.Mai 2006 fand in Born mit freundlicher Unterstützung von www.Kiten-Lernen.<strong>de</strong> und Zhermack das siebte<br />
Kids Camp <strong>de</strong>r Silke Gorldt Stiftung statt. Auch dieses Camp stand wie<strong>de</strong>r unter einem guten Stern. An bei<strong>de</strong>n Tagen<br />
wur<strong>de</strong>n die teilnehmen<strong>de</strong>n Kids mit reichlich Wind (20 bis 30 Knoten) versorgt. Der professionellen Theorie und <strong>de</strong>r<br />
optimalen Leitung <strong>de</strong>r Schulung durch die in Born ansässige Kiteschule www.Kiten-Lernen.<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n freiwilligen<br />
Kitelehrern war es zu verdanken, das die Sicherheit <strong>de</strong>r Kids perfekt gewährleistet wer<strong>de</strong>n konnte und alle Teilnehmer<br />
in zwei Tagen sehr große Lernerfolge verzeichneten. Walter und Achim Gorldt haben wie immer 48 Stun<strong>de</strong>n lang für<br />
das leibliche Wohl gesorgt. Auch <strong>de</strong>r Besitzer <strong>de</strong>r Kiteschule Kite-Club.com Maikel unterstützte die Veranstaltung mit<br />
vielen Brötchen. Das Surfcenter Wustrow beteiligte sich mit ausreichen<strong>de</strong>n Sitzgelegenheiten und Tischen und <strong>de</strong>r<br />
Besitzer <strong>de</strong>s Kiteshops „On Top“ aus Berlin stellte zwei Boote zur Sicherung <strong>de</strong>r Kids auf <strong>de</strong>m Wasser zur Verfügung.<br />
Das Regenbogen Camp Born unterstützte uns mit guten Preisen für <strong>de</strong>n Aufenthalt auf <strong>de</strong>m schönen Campingplatz.<br />
Dieses Engagement aller Kiteschulen und Gewerbetreiben<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Darß ist ein mustergültiges Beispiel. Denn nur<br />
mit vereinten Kräften kann die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Nachwuchses im Kitesport vorangetrieben wer<strong>de</strong>n.<br />
1<br />
3 - Keine Welle beim ADH in Frankreich<br />
Vom 3. bis 10. Juni 2006 fand im französischen Seignosse Plage<br />
mit Unterstützung von Rip Curl <strong>de</strong>r dritte ADH-Open (Allgemeiner<br />
Deutscher Hochschulsportverband) im Wellenreiten statt. Aus weit<br />
über 200 Stu<strong>de</strong>nten aus <strong>de</strong>m gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet und von über<br />
40 Hochschulen sollten zum dritten Mal die Hochschulmeister in <strong>de</strong>n<br />
Klassen Open, Frauen und Longboard gekürt wer<strong>de</strong>n. Da bereits am<br />
ersten Tag die Wellen relativ klein ausfielen, entschied sich die Wettkampfleitung<br />
am Sonntag, zwei Wettkampfzonen parallel zu starten.<br />
So waren am Sonntagabend bereits 60 Wettkämpfe abgeschlossen<br />
und knapp 100 Starter eliminiert. Am Montag trat das Worst-Case-<br />
Szenario ein: absolute Wellenflaute – auch für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Woche.<br />
Plan B trat also in Kraft und so entschied man sich, die diesjährige<br />
Hochschulmeisterschaft für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Woche im Pad<strong>de</strong>ln und<br />
im Skimboar<strong>de</strong>n auszutragen. Wir sind <strong>de</strong>r Meinung, dass es einer<br />
<strong>de</strong>utschen Hochschulmeisterschaft gut zu Gesicht stän<strong>de</strong>, wenn man<br />
diese auch hierzulan<strong>de</strong> austragen wür<strong>de</strong>. Eine Wellengarantie gibt<br />
es nirgendwo und wenn man sich ein Revier wie Sylt anschaut, weiß<br />
man, dass auch auf <strong>de</strong>r Nordsee einiges geht.<br />
3<br />
4<br />
4 - Der Abflug!<br />
Eine Rampe mit sechs Meter Höhe und einer Wasserrutschfläche von<br />
22 Metern en<strong>de</strong>t im Hamburger Oortkatensee – das ist <strong>de</strong>r Abflug! Die<br />
gelungene Premiere im letzten Jahr und die zahlreichen E-Mails von<br />
funsportsüchtigen Adrenalin-Junkies haben die Veranstalter motiviert,<br />
die Rampe erneut zu errichten. Der Abflug! fin<strong>de</strong>t vom 16. bis 23. August<br />
2006 am Hamburger Oortkatensee statt. Für das Event-Wochenen<strong>de</strong><br />
(19. und 20. August 2006) ist neben <strong>de</strong>r Rampe auch noch ein<br />
großes Rahmenprogramm geplant, das auf <strong>de</strong>r Internetseite bekanntgegeben<br />
wird. Die wasserbeflutete Rampe kann mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Fluggeräten wie z.B. Bobby-Cars, Schlitten o<strong>de</strong>r Wakeboards bezwungen<br />
wer<strong>de</strong>n. Abgerun<strong>de</strong>t wird das Ganze durch das Beach-Club-Feeling,<br />
das <strong>de</strong>n See zur Urlaubszone macht. Alle aktuellen Informationen,<br />
Photos, Vi<strong>de</strong>os fin<strong>de</strong>st du auf www.<strong>de</strong>r-abfl ug.<strong>de</strong>.
RIP CURL GIRLS TOUR<br />
Lerne von Elise Garrigue höchstpersönlich, wie man sich in und auf <strong>de</strong>n Wellen richtig bewegt!<br />
| TEXT: DÖRTE HORN | PHOTO: K.PELOU |<br />
Final Countdown für die „Rip Curl Girls Tour presented<br />
by Davidoff Cool Water“.<br />
Jetzt sind es nur noch wenige Wochen, bis <strong>de</strong>r Startschuss<br />
für die „Rip Curl Girls Tour presented by Davidoff Cool Water“<br />
fällt. Immer noch sind wenige Plätze für surf-hungrige<br />
Girls zu haben. Daher unser Tipp: Schnell einen <strong>de</strong>r heiß<br />
begehrten Plätze sichern und für einen Unkostenbeitrag von<br />
nur 15,- Euro an einem unvergesslichen Surfevent <strong>de</strong>r Extraklasse<br />
teilnehmen! Surfen, Yoga, Party – so wird das Motto<br />
für die „Rip Curl Girls Tour presented by Davidoff Cool Water“<br />
in <strong>de</strong>r Surfschule Westerland auf Sylt sein, <strong>de</strong>nn am 5.<br />
und 6. August wer<strong>de</strong>n dort die Mä<strong>de</strong>ls die Regentschaft am<br />
Strand übernehmen. Zusammen mit <strong>de</strong>m auf Hawaii leben<strong>de</strong>n Surfprofi und Mo<strong>de</strong>l Elise Garrigue<br />
können sich die Teilnehmerinnen auf einen einmaligen, völlig männerfreien Surfkurs freuen. Ob<br />
blutige Anfängerin o<strong>de</strong>r geübte Surferin – teilnehmen kann wirklich je<strong>de</strong>. Wem nach <strong>de</strong>n anstrengen<strong>de</strong>n<br />
Surfsessions die Muskeln schmerzen, kann an einer anschließen<strong>de</strong>n Yogastun<strong>de</strong> teilnehmen,<br />
um sich für <strong>de</strong>n nächsten Tag wie<strong>de</strong>r in Form zu bringen. Die im Anschluss stattfi n<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Party wird<br />
natürlich wie<strong>de</strong>r zusammen mit <strong>de</strong>n Herren gefeiert – wo bleibt <strong>de</strong>nn sonst <strong>de</strong>r Spaß?!<br />
Eine zweite Chance gibt es für alle Mä<strong>de</strong>ls, die im süd<strong>de</strong>utschen Raum leben. Am 9. und 10. August<br />
wer<strong>de</strong>n Rip Curl und Davidoff ein ähnliches Camp im Alpamare in Bad Tölz hosten. In <strong>de</strong>r stehen<strong>de</strong>n<br />
Welle können, fast wie auf <strong>de</strong>m Meer, erste Surferlebnisse gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Es stehen also zwei unvergessliche Events vor <strong>de</strong>r Tür. Deine Anmeldung kannst du an<br />
girlsgosurfi ng@ripcurl.<strong>de</strong> schicken.<br />
24 25<br />
RIP CURL GIRLS TOUR
JONAS-JESSYN SCHMIDT JONAS-JESSYN SCHMIDT<br />
JONAS-JESSYN SCHMIDT<br />
Jonas nutzt, wie viele an<strong>de</strong>re „Windsurfprofi s“ im Winter, die perfekten Bedingungen in Südafrika. | INTERVIEW: TORBEN SONNTAG | PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
Hanseboot 2005. Ich war von meinen Sponsoren Starboard und Hot<br />
Sails „eingela<strong>de</strong>n“ wor<strong>de</strong>n, für sie auf <strong>de</strong>r „hanseboot <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Beach Lounge“ ein wenig Messearbeit zu leisten. Während einer Präsentation<br />
auf <strong>de</strong>r Bühne, alle eingela<strong>de</strong>nen Hersteller waren gera<strong>de</strong><br />
dabei, ihre Segel für die nächste Saison zu präsentieren, fi el mir ein<br />
neues Gesicht zwischen <strong>de</strong>n Vertretern auf. Als es an <strong>de</strong>r Reihe war,<br />
sein Produkt zu präsentieren, stolperte er mit seinem Naish-Tuch in <strong>de</strong>r<br />
Hand in Richtung Mikrofon und sagte etwas, was mir sinngemäß folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />
in Erinnerung blieb: „Hallo, ich bin Jonas und ich habe<br />
nicht viel Ahnung von Segeln. Ich bin schließlich Teamfahrer und fahre<br />
die Dinger nur.“ „Ah“, dachte ich, „das hat Potential.“<br />
Jonas-Jessyn Schmidt<br />
Geburtstag: 28. Mai 1981<br />
Geburtsort: Dannenberg (Wendland)<br />
Beruf: Stu<strong>de</strong>nt (Sport und Englisch auf Lehramt) / Windsurfprofi<br />
Lieblingsfarbe: Rosa<br />
26 27<br />
Wohnort: Kiel
28<br />
JONAS-JESSYN SCHMIDT<br />
Als wir abends zusammen feiern waren, wollte ein Türsteher Jonas nicht (o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st nicht kostenlos)<br />
<strong>de</strong>n Eintritt gewähren. Jonas war einfach an <strong>de</strong>r Kasse vorbeigegangen. Der Türsteher sagte<br />
ein paar Mal etwas zu ihm, bis Jonas entgeistert erwi<strong>de</strong>rte: „Entschuldige, aber ich verstehe dich<br />
einfach nicht. Du sprichst so ein gebrochenes Deutsch!“ Unnötig zu sagen, dass wir dann woan<strong>de</strong>rs<br />
hin mussten. Aber ja, <strong>de</strong>r Junge hat Potential.<br />
Das beweist er nicht nur an <strong>de</strong>r Bar und auf <strong>de</strong>r Bühne, son<strong>de</strong>rn auch auf <strong>de</strong>m Wasser. Als einer <strong>de</strong>r<br />
besten, <strong>de</strong>utschen <strong>Free</strong>styler behauptet er von sich selbst, in <strong>de</strong>r Welle noch nicht son<strong>de</strong>rlich gut zu sein.<br />
| PHOTO: PEPPE D‘URSO | Die Big Bay in Tableview gehört zu Jonas Lieblingsspots.<br />
Im Frühjahr in Kapstadt konnte ich dieses Statement nicht bestätigen. Die meisten Surfer, die wie<br />
Jonas in <strong>de</strong>r Welle fahren, wür<strong>de</strong>n herumlaufen und ununterbrochen davon re<strong>de</strong>n, wie geil sie sind.<br />
Grund genug <strong>de</strong>n sympathischen Herren mit <strong>de</strong>m leichten Un<strong>de</strong>rstatement zum Interview zu bitten.<br />
T: Hallo Jonas, du bist beim Ocean Jump ja etwas ungünstig aufs Ohr gefallen, sodass ein Trommelfell<br />
gerissen ist. Wie geht es dir?<br />
J: Moin Torben! Es tat zum Glück nie richtig weh und es stört auch nicht. Aber die Ärzte haben mir<br />
davon abgeraten, weiter zu springen, und ich soll circa drei Wochen nicht ins Wasser.<br />
T: Ärgert dich das?<br />
J: Na ja, es war ein geiler Event und es hat viel Spaß gemacht. Lei<strong>de</strong>r ist das mit <strong>de</strong>m Ohr ziemlich am<br />
Anfang passiert. Ich wäre gerne öfter über die Rampe gesprungen, aber da kann man nichts machen.<br />
| PHOTO: PEPPE D‘URSO |<br />
Nach eigenen Angaben kann er in Wellen nicht so gut fahren …
30<br />
JONAS-JESSYN SCHMIDT JONAS-JESSYN SCHMIDT<br />
T: Gut, dann zum eigentlichen Interview: Du surfst noch gar nicht so lange, o<strong>de</strong>r?<br />
J: Nein, ich hab zum ersten Mal 1997 auf Amrum auf einem Windsurfer gestan<strong>de</strong>n. Meine Mutter hat<br />
mir damals in <strong>de</strong>n Sommerferien einen Surfkurs geschenkt. Am zweiten Tag war es tierisch windig<br />
und es waren ein paar Locals draußen, die Loops und so gesprungen sind, und das wollte ich unbedingt<br />
auch können.<br />
T: Du bist sehr schnell auf ein hohes Niveau gekommen. Hast du vorher irgen<strong>de</strong>inen Sport leistungsmäßig<br />
gemacht?<br />
| PHOTO: PEPPE D‘URSO | Dafür, dass Jonas erst seit ein paar Jahren windsurft, ist das doch ein sehr netter Aerial, o<strong>de</strong>r?<br />
J: Ja, ich habe Leichtathletik mehr o<strong>de</strong>r weniger professionell betrieben. Ich habe je<strong>de</strong>n Tag zwei bis<br />
drei Stun<strong>de</strong>n trainiert und bin auch mal Nie<strong>de</strong>rsachsenmeister in <strong>de</strong>r Halle gewor<strong>de</strong>n. Mein Körper<br />
ist aber offenbar nicht für Profi sport gemacht. Ich bin ziemlich oft krank gewesen, habe Pfeiffersches<br />
Drüsenfi eber bekommen und lag eine Weile im Krankenhaus. Das Fieber hat ziemlich auf die inneren<br />
Organe geschlagen und die Ärzte hatten Angst, dass nicht nur die Nieren und die Milz angegriffen<br />
wür<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn dass es auch aufs Herz gehen könnte. Daraufhin habe ich meine Leichtathletik-Karriere<br />
an <strong>de</strong>n Nagel gehängt. Im Sommer 2000 war ich wie<strong>de</strong>r auf Amrum und bin danach einfach nach<br />
Kiel gezogen, um mein Abi zu machen und um mehr surfen zu können.<br />
T: Die Prioritäten lagen in dieser Reihenfolge?<br />
J: Könnte sein, dass ich da gera<strong>de</strong> was verwechselt habe ...<br />
T: Du bist En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r elften Klasse ganz allein nach Kiel gezogen?<br />
J: Zunächst sah es so aus, aber dann hat meine Mutter überraschend<br />
einen Job in Kiel bekommen und wir sind bei<strong>de</strong> umgezogen.<br />
T: War Contestsurfen immer <strong>de</strong>in Ziel? Bist du ein Wettkampftyp?<br />
J: Irgendwie schon. Bei allen Sportarten, die ich gemacht<br />
habe, habe ich irgendwann an Wettkämpfen teilgenommen.<br />
Der DWC war mir zunächst egal, ich bin direkt in die EFPT<br />
eingestiegen. Das war 2004 und ich bin im ersten Jahr gleich<br />
Siebter in <strong>de</strong>r Jahresrangliste gewor<strong>de</strong>n. Im Jahr darauf bin<br />
ich die DM auf Sylt mitgefahren und Dritter gewor<strong>de</strong>n.<br />
| PHOTO: PEPPE D‘URSO | <strong>Free</strong>style ist eigentlich Jonas Königsdisziplin.<br />
T: Das sind sehr gute Ergebnisse, dafür, dass du erst vier bzw. fünf Jahre zuvor surfen gelernt<br />
hast. Welche Tour gefällt dir besser, DWC o<strong>de</strong>r EFPT?<br />
J: Die EFPT ist sehr gut organisiert, es sind nur nette, junge Leute am Start und es gibt viel<br />
Preisgeld. Ein Kern von 20 bis 25 Leuten fliegt und fährt quer durch Europa, um an guten<br />
Spots zusammen zu trainieren und gegeneinan<strong>de</strong>r anzutreten. Das ist schon echt gut, aber<br />
eben auch teuer. In Schwe<strong>de</strong>n und Frankreich beispielsweise gibt es staatliche Sportför<strong>de</strong>rungen<br />
und die Surfer bekommen die Trips bezahlt. In Deutschland ist das lei<strong>de</strong>r nicht so<br />
einfach. Dem Staat sind Surfer egal und Geldgeber aus <strong>de</strong>r Industrie zu fin<strong>de</strong>n, ist extrem<br />
schwierig. So kann man als <strong>de</strong>utscher Teilnehmer eigentlich nur mit <strong>de</strong>m Preisgeld die Kosten<br />
<strong>de</strong>cken. Das macht einen Contest natürlich etwas unentspannt, <strong>de</strong>nn wenn man nicht<br />
ins Preisgeld fährt, bleibt man auf <strong>de</strong>n Kosten sitzen. Beim DWC gibt es kein Preisgeld<br />
und die meisten Leute sind „alte Säcke“ aus <strong>de</strong>m Ruhrgebiet, die hobbymäßig surfen, das<br />
Ganze aber „bier-ernst“ nehmen. Beim Worldcup wird so gut wie nie Einspruch von einem<br />
Fahrer gegen eine Entscheidung eingelegt, im DWC protestieren ständig irgendwelche<br />
Leute. Meistens geht es nicht mal um viel. Da wird ein tierischer Stress gemacht, nur weil<br />
jemand gerne von Platz 18 auf 17 rutschen möchte.<br />
T: Beim <strong>Free</strong>style zählt nicht, wer als Erster durchs Ziel kommt, son<strong>de</strong>rn wer von <strong>de</strong>n<br />
Judges am besten bewertet wird. Judges bewerten immer etwas subjektiv. Läuft das <strong>de</strong>iner<br />
Meinung nach meist fair ab o<strong>de</strong>r gibt es oft unverständliche Entscheidungen?<br />
J: In <strong>de</strong>r EFPT läuft es meist sehr gut.
32<br />
MUST HAVES<br />
| PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
Na, ein bisschen verkniffen sieht das aber schon aus, trotz<strong>de</strong>m steht Jonas so gut wie alle <strong>Free</strong>style-Moves sehr sicher.<br />
Es haben sich schon oft Fahrer neben die Judges gesetzt<br />
und inoffiziell mitbewertet. Judges und Fahrer waren fast<br />
immer einer Meinung. Es geht natürlich nicht immer alles<br />
gut. Beson<strong>de</strong>rs am Silverplaner See kommt es wohl öfter<br />
zu Ungereimtheiten ... Beim DWC läuft es meistens<br />
auch sehr gut. Aber Fehlentscheidungen wird es immer<br />
geben – in bei<strong>de</strong>n Serien. Das ist eben so, wir sind alle<br />
nur Menschen.<br />
T: Nach <strong>de</strong>m letzten DWC auf Nor<strong>de</strong>rney habe ich im Internet<br />
Diskussionen verfolgt, in <strong>de</strong>nen es darum ging, ob<br />
man <strong>Free</strong>style vom DWC trennen und eine eigene <strong>de</strong>utsche<br />
<strong>Free</strong>styleserie ins Leben rufen sollte. Ich war nicht auf<br />
Nor<strong>de</strong>rney und kann nicht sagen, ob die Bedingungen zum<br />
<strong>Free</strong>stylen gut gewesen wären. Du warst da, was hältst du<br />
von solchen Diskussionen?<br />
J: Im Allgemeinen ist <strong>de</strong>r DWC gut organisiert. Sicher<br />
könnte man mehr <strong>Free</strong>styleeliminations starten und man<br />
wun<strong>de</strong>rt sich, warum ständig nur Slalom o<strong>de</strong>r Racing<br />
gefahren wird. Das ist aber alles gar nicht so einfach,<br />
wie man <strong>de</strong>nkt. Denn man kann nicht innerhalb von 30<br />
Minuten einfach die Disziplin wechseln und <strong>de</strong>r Wind<br />
ist ja meist sehr inkonstant. Auf Nor<strong>de</strong>rney waren die<br />
Bedingungen schwierig, es war genau auflandig und daher<br />
ziemlich wellig. In <strong>de</strong>n Bedingungen wären die meisten<br />
wohl eh nicht zurechtgekommen. Vielleicht wäre<br />
es trotz<strong>de</strong>m gut gewesen, es zu probieren, <strong>de</strong>nn viele<br />
wirklich gute, neue Fahrer waren angereist. Diese hätte<br />
man sicher zu weiteren Contests gelockt, wenn die<br />
Organisation gezeigt hätte, dass sie Bock auf <strong>Free</strong>style<br />
hat und dass man wirklich versucht, so viel <strong>Free</strong>style wie<br />
möglich zu fahren.<br />
T: Junge Fahrer sind ein gutes Thema. Beson<strong>de</strong>rs aus <strong>de</strong>r<br />
Karibik kommen gera<strong>de</strong> viele sehr junge Talente.<br />
J: Das ist richtig. Im <strong>Free</strong>style benötigt man nicht so viel Erfahrung<br />
wie in <strong>de</strong>r Welle bzw. man hat wesentlich öfter gute<br />
<strong>Free</strong>style- als gute Wavebedingungen und so sammelt man<br />
schneller Erfahrungen. Junge Talente wer<strong>de</strong>n mittlerweile<br />
stark von <strong>de</strong>r Industrie geför<strong>de</strong>rt, beson<strong>de</strong>rs Starboard reißt<br />
sich fast ein Bein aus, um die Kids zu unterstützen.<br />
T: Siehst du das durchweg positiv?<br />
J: Im Prinzip schon. Es ist immer gut, wenn junge Leute<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Es gibt auch Beispiele, die zeigen, dass<br />
manche Kids mit Ruhm und Geld nicht umgehen können,<br />
abheben o<strong>de</strong>r anfangen, Drogen zu nehmen. Im <strong>Free</strong>style<br />
geht es momentan heiß her, ein Star von heute kann morgen<br />
schon weg sein. Auch darauf sollten die Kids vorbereitet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
T: Alles klar. Jetzt musst du noch schnell Folgen<strong>de</strong>s erklären.<br />
Als wir uns kennen lernten, hast du mir erzählt, du studierst<br />
Sport auf Lehramt, willst aber nicht Lehrer wer<strong>de</strong>n.<br />
Muss ich die Frage noch <strong>de</strong>utlicher formulieren?<br />
J: Äh, was?<br />
T: Wenn du nicht Lehrer wer<strong>de</strong>n willst, WARUM um alles<br />
in <strong>de</strong>r Welt studierst du dann auf Lehramt?!<br />
J: Ach so. Ich <strong>de</strong>nke mal, dass ich mit Sport und Englisch so<br />
ziemlich alles wer<strong>de</strong>n kann.<br />
T: Arzt? Pilot? Anwalt? Formel-1-Fahrer?<br />
J (lacht): Das nicht gera<strong>de</strong>, aber meiner Meinung nach sind<br />
die Fächer eine gute Grundlage. (Jonas <strong>de</strong>nkt nach) Und so<br />
schlimm ist es vielleicht auch nicht, als Sportlehrer in einer<br />
Turnhalle zu en<strong>de</strong>n.<br />
T: Ich hatte mal einen Sportlehrer, <strong>de</strong>r hat mir eine 4 gegeben,<br />
weil ich seine Tasche nicht getragen habe. Das hat<br />
er wörtlich zu meinem Vater gesagt, als <strong>de</strong>r sich wun<strong>de</strong>rte,<br />
dass meine einzige 1 vom Zeugnis verschwun<strong>de</strong>n war.<br />
J: Da siehst du’s, auch als Sportlehrer kann man Spaß haben!
RIP CURL MY SEARCH<br />
RIP CURL THE SEARCH PRESENTED BY FOSTER‘S – NEUES VIDEO! VOLL IM EIGENEN FILM<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH | TEXT: GUNNAR KLÄSCHEN |<br />
„BOTTOM TURNS IN GÖTTERSPEISE“<br />
Wenn uns in heimischen Gefi l<strong>de</strong>n die Decke auf <strong>de</strong>n Kopf fällt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Schneematsch<br />
aus <strong>de</strong>n Schuhen quillt, ist es Zeit, die Lieblings-DVD in <strong>de</strong>n Player zu legen. Zeit, um von<br />
Wellen und Strän<strong>de</strong>n zu träumen, die auf <strong>de</strong>r Bühne <strong>de</strong>r „Truman Show“ entstan<strong>de</strong>n sein<br />
könnten. Die Bedingungen sind in <strong>de</strong>n Filmen immer so konstant, dass man sich wie Bill<br />
Murray fühlen muss, <strong>de</strong>r im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ in Punxsutawney,<br />
Pennsylvania, in einer Dauerschleife festhängt.<br />
Mein größter Traum war es, einmal selbst Teil eines solchen Vi<strong>de</strong>os zu sein. Diesen Traum<br />
haben wir uns mit einer Truppe von acht Freun<strong>de</strong>n erfüllt. Das Ganze war eigentlich als<br />
Männertour geplant, aber Eva hat allen gezeigt, wo <strong>de</strong>r Weg in die Barrel ist.<br />
Der Film ist nun fertig. In dieser Story siehst du exklusiv ein paar Ausschnitte von <strong>de</strong>n<br />
schönsten Plätzen, die ich bisher gesehen habe. Um dir ein Gefühl für die Stimmung <strong>de</strong>s<br />
Movies zu geben, steht bei je<strong>de</strong>m Bild <strong>de</strong>r Song dabei, <strong>de</strong>n du dir als Hintergrundmusik<br />
zu <strong>de</strong>n jeweiligen Szenen vorstellen musst!<br />
Regie: Falk van <strong>de</strong>r Farm<br />
Kamera: Ekky Köberich<br />
Musik: Gunnars iPod<br />
Logistik: <strong>de</strong>r Uli und <strong>de</strong>r Martin<br />
Surfer: die von oben und Uli Bretteiler, Marting <strong>de</strong> Long,<br />
Thorsten Dabei, Eva d’O’Neill<br />
Location: Malediven<br />
34 35<br />
enter<br />
GREENDAY<br />
WELCOME TO PARADISE<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
enter<br />
SHAKIRA<br />
READY FOR THE GOOD TIMES<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
Aus <strong>de</strong>m Terminal geht‘s direkt auf das Dhonie. Keine Straßen, keine Autos, son<strong>de</strong>rn nur türkisfarbenes<br />
Wasser. Der Kommentar vom Regisseur war allerdings: „Das ist ja nur das dreckige Hafenwasser ...“
RIP CURL MY SEARCH<br />
Die Wellen sind vielleicht nicht riesig, aber perfekt, glassy und vor allem leer. Falk, <strong>de</strong>r Regisseur,<br />
kennt seine Inseln und weiß immer, wo gera<strong>de</strong> kein an<strong>de</strong>res Boot liegt. Übrigens: Man muss keinen<br />
Wind durch Thermiken fürchten. Die Inseln sind alle viel zu klein dafür. Weitere Pluspunkte: es gibt<br />
keine Quallen, Schlangen, Moskitos etc. Nur Barrels, die wie für Surfer geschaffen sind.<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
enter<br />
JAMIROQUAI<br />
COSMIC GIRL<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
Eva zeigt hier, wie es geht – nur scha<strong>de</strong>, dass<br />
außer uns kaum jemand da ist, <strong>de</strong>r es sieht.<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
enter<br />
ALANIS MORISSETTE<br />
ALL I REALLY WANT<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
36 37<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |
38<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
Das Boot, die Mannschaft und <strong>de</strong>r Koch sind sensationell. Beim Frühstück genießen wir <strong>de</strong>n Blick<br />
aus <strong>de</strong>m Fenster und „Bil<strong>de</strong>r“, die wir normalerweise nur aus Vi<strong>de</strong>os kennen, wer<strong>de</strong>n zu unserer<br />
Realität. Da verschluckt man sich gern am Toast und <strong>de</strong>nkt: „Eigentlich sollte ich schon längst<br />
wie<strong>de</strong>r draußen sein!“ Allerdings muss <strong>de</strong>r Akku auch mal aufgefüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
enter<br />
HELGE SCHNEIDER<br />
ES GIBT REIS BABY!<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
enter<br />
JAMIROQUAI<br />
TRAVELLING WITHOUT MOVING<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |
40<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
enter<br />
AVRIL LAVIGNE<br />
TAKE ME AWAY<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
Die Wellen sind zwar nicht riesig, aber dafür richtig schnell. So kommt es<br />
auch mal vor, dass man, wie hier Gunnar, außerplanmäßig über die Lippe<br />
aussteigen muss.<br />
BODY ROCKERS<br />
enter I LIKE THE WAY YOU MOVE<br />
enter<br />
BILL WITHERS<br />
LOVELY DAY<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
Falk muss natürlich ab und zu testen, ob die Wellen wirklich fi lmreif sind. Der<br />
Gesichtsausdruck sagt: „Damit kann ich arbeiten.“ | PHOTO: EKKY KÖBERICH |
42<br />
RIP CURL MY SEARCH<br />
Die Szenen bestechen nicht durch die Größe <strong>de</strong>r Wellen, son<strong>de</strong>rn durch <strong>de</strong>ren Perfektion. Eine<br />
Welle gleicht <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren. Hinter Gunnar sieht man zur Abwechslung mal ein Dhonie mit Brasilianern.<br />
Wir haben uns im Line-up darauf verständigt, dass Brasilien gegen Deutschland im Endspiel<br />
steht. Bei <strong>de</strong>r nächsten Welle, die wir lei<strong>de</strong>r nicht auf Zelluloid gebannt haben, bricht das Board <strong>de</strong>s<br />
Brasilianers. Ob das ein Zeichen für das <strong>de</strong>utsch brasilianische Finale ist?<br />
enter<br />
AC/DC<br />
LET THERE BE ROCK<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
Am En<strong>de</strong> eine schlechte Nachricht: Wir haben beschlossen, in dieser kommerzialisierten Welt<br />
nicht unsere Seele zu verkaufen. Daher gibt es das Vi<strong>de</strong>o lei<strong>de</strong>r nicht zu kaufen, son<strong>de</strong>rn existiert<br />
nur in unseren Köpfen. Eingebrannt wie auf <strong>de</strong>r hirneigenen DVD. Wenn du <strong>de</strong>n Film sehen<br />
willst, mach es genauso wie wir: Sei <strong>de</strong>in eigener Held! Die Bühne kann man bei Falk reservieren<br />
unter www.clearwater-maldives.<strong>de</strong>. Der neue Dampfer, <strong>de</strong>n Falk ab sofort in petto hat, setzt <strong>de</strong>m<br />
Ganzen die Krone auf („Happy Days“, siehe oben). Eine Auswahl von Screenshots kann man jedoch<br />
bei <strong>de</strong>m Star hinter <strong>de</strong>r Kamera, Ekky Köberich, (surfpix@ekky4u.<strong>de</strong>) bestellen. Denk daran:<br />
Du bist nicht nur Deutschland, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>in eigener Surfstar! Go search!<br />
Zeig uns <strong>de</strong>in Search Vi<strong>de</strong>o! Bedingung: Qualitativ wirklich hochwertige Bil<strong>de</strong>r und eine Story in<br />
gleichem Format! Wenn du nen guten Job gemacht hast kann es sein, dass wir <strong>de</strong>ine Story in einem<br />
<strong>de</strong>r nächsten <strong>Magazin</strong>e veröffentlichen!<br />
enter<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |<br />
AVRIL LAVIGNE<br />
MY HAPPY ENDING<br />
INTERPRET<br />
TITLE<br />
MENÜ<br />
| PHOTO: EKKY KÖBERICH |
KOTC MEETS KLC<br />
Laboe. Spätestens nach diesem Contest am 6. und 7. Mai 2006 kann je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Kiter<br />
mit diesem Namen etwas anfangen. Dieser kleine, schöne Kurort am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong><br />
hat zwar manchmal böigen Wind und etwas zu fl aches Wasser und lei<strong>de</strong>r kaum Parkplätze<br />
in unmittelbarer Strandnähe, aber er hat auch etwas Magisches. Bei je<strong>de</strong>m Wettkampf bläst<br />
<strong>de</strong>r Wind so, als wür<strong>de</strong> er das ganze Jahr nur darauf warten, <strong>de</strong>n kleinen Kitern <strong>de</strong>n Hintern zu<br />
versohlen. So war es auch dieses Mal wie<strong>de</strong>r, als die gesamte Kiteszene sich zum Kiteloopcontest<br />
und zum King of the Coast vor Ort einfand, um einerseits zu testen, was das Zeug hielt,<br />
und an<strong>de</strong>rerseits – sich aller Konsequenzen bewusst – die Kites um die Ohren zu loopen.<br />
| PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
| TEXT: RUBEN GRIESBACH, JOHANNES MARCZINSKI |<br />
Matze Larsen genießt die Abendstimmung vor <strong>de</strong>m schönsten Ort <strong>de</strong>r Kieler För<strong>de</strong>.<br />
44 45
46<br />
KOTC MEETS KLC<br />
Schon am ersten Tag, als <strong>de</strong>r Wecker gefühlte neun Uhr anzeigte und die Ri<strong>de</strong>r sich um <strong>de</strong>n Einschreibungstisch<br />
im Red-Bull-Zelt drängten, lag es in <strong>de</strong>r Luft, dass die Fusion aus King of the Coast (Johannes)<br />
und <strong>de</strong>m Kiteloopcontest (Timo) eine neue Qualität erreichen wür<strong>de</strong>. Durch ein mächtiges Aufgebot an<br />
Herstellern, die nur darauf warteten, dass ihr Material getestet wür<strong>de</strong>, und vielen motivierten Kitern, die<br />
darauf warteten, aufs Wasser zu kommen, konnte man das Stimmungsbarometer am Laboer Ehrenmal hinaufklettern<br />
sehen. Insgesamt mel<strong>de</strong>ten sich 53 Fahrer an. Eigentlich sollten nur 50 Fahrer plus eine Wildcard<br />
auf <strong>de</strong>m Wasser zeigen, wie tief sie ihren Kite loopen können. Jedoch kann man <strong>de</strong>r Weltmeisterin<br />
Kristin Böse ja nicht einfach <strong>de</strong>n Eintritt verweigern, sie fuhr außerhalb <strong>de</strong>r Wertung als Special Guest mit.<br />
| PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
Am zweiten Tag war Stefan Permien schlauer. Trotz <strong>de</strong>r Platzwun<strong>de</strong>, die er sich am ersten Eventtag zugezogen hatte, machte er am Sonntag, von <strong>de</strong>n Schmerzen<br />
befreit, weiter, dafür aber mit Helm! Seine Performance am KLC-Wochenen<strong>de</strong> brachte ihm das Ambassador Package <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>brands RoDwY ein.
48<br />
KOTC MEETS KLC<br />
Dann wäre da noch Pile Brückmann, <strong>de</strong>r kam wie immer zu spät. Seinem charmanten Lächeln konnten die<br />
KLC-Mä<strong>de</strong>ls jedoch nicht wi<strong>de</strong>rstehen, so bekam auch er noch die Chance, aufs Wasser zu gehen.<br />
Das Spektakel lockte nicht nur die nationalen Pros wie Sylvester Ruckdäschl, Mario Rodwald<br />
o<strong>de</strong>r Rick Jensen an, auch <strong>de</strong>r Nachwuchs Nils Wesch (11 Jahre) lies sich von seinen Eltern das<br />
Einschreibungsformular vorlesen und erklären. Um an dieser Stelle noch mehr junge Fahrer<br />
anzulocken, sei gesagt, dass es kein Startgeld zu bezahlen gab. Das Taschengeld kann also<br />
weiterhin für sinnvolle Dinge wie Kites ausgegeben wer<strong>de</strong>n. Wenn man sich beim Kiteloopcontest<br />
anmel<strong>de</strong>t, braucht man sich auch keine Gedanken mehr um seine Körperhygiene,<br />
um Lesestoff fürs weitere Jahr o<strong>de</strong>r um ein quietschorangefarbiges Lycra zu machen. Denn<br />
Wosch sorgte für Showergel, <strong>de</strong>r Terror Oceanis Verlag (produzieren u.a. auch das „Sailing<br />
Journal“) packte ein Jahresabo <strong>de</strong>s weltweit besten Wassersportmagazins „<strong>Free</strong>“ und ein originelles<br />
Contestlycra mit in die Ri<strong>de</strong>rtüten.<br />
Der Wind ließ am Samstag nicht lange auf sich warten. Er kam mit strammen fünf Beaufort aus Ost-<br />
Nordost. Diese Windrichtung verstärkte sich im Laufe <strong>de</strong>s Tages durch leichte Thermik. Die Fahrer<br />
wur<strong>de</strong>n in fünf Heats à zehn Fahrern eingeteilt, doch schnell wur<strong>de</strong> klar, dass die meisten Fahrer ihren<br />
Heat auf mehrere Stun<strong>de</strong>n verlängerten. Ein Rick Jensen kommt erst gar nicht auf die I<strong>de</strong>e, vom<br />
Wasser zu gehen, wenn ihm Hun<strong>de</strong>rte vom Strand aus zujubeln, und das ist auch gut so! Schließlich<br />
ging es bei <strong>de</strong>m Contest um das gute, alte Motto „Dabei sein ist alles“. Was kann es <strong>de</strong>nn auch Besseres<br />
geben, als einen ganzen Tag mit Kollegen zu kiten, dabei von <strong>de</strong>n Zuschauern bejubelt und<br />
von fünf Kameraleuten gefilmt und fotografiert zu wer<strong>de</strong>n? Die Party im „Luna Club“ run<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n<br />
Event mit ermäßigtem Eintritt und Getränken für die Fahrer<br />
ab. So wur<strong>de</strong> gefeiert, bis <strong>de</strong>r Morgen mit Kater graute.<br />
In Folge <strong>de</strong>r heißen Party startete <strong>de</strong>r Wettkampf am zweiten<br />
Tag etwas später. Aufgrund <strong>de</strong>s böigen Win<strong>de</strong>s wur<strong>de</strong> eine<br />
Impression-Session gestartet, bei <strong>de</strong>r je<strong>de</strong>r aufs Wasser konnte,<br />
um sich von <strong>de</strong>n ausgewählten Judges beurteilen zu lassen.<br />
Unter ihnen waren Kristin Böse (Weltmeisterin), Anne Pieper<br />
(Deutsche Meisterin), Tim und Zinne (Sauf-Meister), Niklas<br />
Huntgeburth (Toursieger 2005), die Hersteller und natürlich<br />
die schicken KLC-Mä<strong>de</strong>ls, die einmal im Jahr scharenweise um<br />
Timo herumtänzeln und ihm, bei allem, was auch anliegt, zu<br />
„helfen“. Der Tag konnte mit vielen strahlen<strong>de</strong>n Gesichtern und<br />
einer Wertung für folgen<strong>de</strong> Kategorien ausgezeichnet wer<strong>de</strong>n:<br />
Der Schwe<strong>de</strong> Christian Dittrich gewann in <strong>de</strong>r Kategorie „Most technical Kiteloop“. | PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
Best girl overall – Sabrina Lutz (Carved, Protest) aus Hamburg<br />
Most powerful Kiteloop – Rick Jensen (Naish, Prolimit, Skbue)<br />
aus Lutzhorn<br />
Highest Kiteloop – Sven Frank (Naish, Prolimit, Quiksilver) aus<br />
Westerland/Sylt<br />
Most technical Kiteloop – Christian Dittrich (Tablas, North) aus<br />
Lund/Schwe<strong>de</strong>n<br />
Best Wipe-out – Ruben Griesbach (Twintail, Slingshot) aus Kiel<br />
Best Wipe-out 2005 und 2006! Ruben Griesbach aus Kiel verteidigte mit <strong>de</strong>n radikalsten<br />
Abgängen souverän seinen Titel! | PHOTOS: ANJA MORGENSTERN |
50<br />
KOTC MEETS KLC<br />
Einen kleinen extra Award bekam Stefan Permien (North, ION) aus Schenefeld, <strong>de</strong>r am zweiten Tag mit<br />
einer frisch genähten Platzwun<strong>de</strong> weiter rockte, obwohl er am Tag zuvor mit <strong>de</strong>m Kopf sein Brett geknutscht<br />
hatte. Die Marke RoDwY stattete ihn mit ihrer neuen Kollektion aus. Ohne die vielen Sponsoren<br />
hätte <strong>de</strong>r King of the Coast und <strong>de</strong>r Kiteloopcontest nicht stattfi n<strong>de</strong>n können: Twintail, <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>,<br />
Airush, Slingshot, Seefl uth – Autohaus Kronshagen, RoDwY, WOSH und natürlich Pitzschels großartige<br />
Backwaren für einen Euro. Sie alle haben <strong>de</strong>n Event zum absoluten Saisonhöhepunkt gemacht. Wir<br />
hoffen natürlich, dass diese Sponsoren auch im nächsten Jahr wie<strong>de</strong>r dabei sind. An die Fahrer ist auch<br />
noch ein dickes Lob auszusprechen, <strong>de</strong>nn trotz mehr als 50 Leuten gleichzeitig auf <strong>de</strong>m Wasser kam es<br />
nicht zu Rangeleien o<strong>de</strong>r Unfällen. Ein klares Zeichen dafür,<br />
dass sich alle gut benommen haben und trotz radikaler Manöver<br />
die Sicherheit stets im Hinterkopf hatten. Weiter so!<br />
Ruben Griesbach<br />
www.kiteloopcontest.<strong>de</strong><br />
Sven Frank gehörte klar zu <strong>de</strong>n Kitern mit <strong>de</strong>n sensationellsten Kiteloops und gewann verdient in <strong>de</strong>r Kategorie „Highest Kiteloop“.| PHOTO: LARS WEHRMANN |
52<br />
KOTC MEETS KLC<br />
Johannes Marczinski www.kingofthecoast.<strong>de</strong><br />
Am 6. und 7. Mai 2006 gab es in Laboe das große Treffen aller Kiter, die sich nach einem<br />
langen Winter erstmals wie<strong>de</strong>r an heimischen Gewässern trafen. Der KOTC als etabliertes<br />
Treffen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Kiteszene und <strong>de</strong>r parallel stattfi n<strong>de</strong>n<strong>de</strong> KLC lockten zahlreiche<br />
Aktive und Zuschauer an <strong>de</strong>n Strand. Mehr als 15 verschie<strong>de</strong>ne Hersteller bzw. Vertriebe<br />
stellten im Rahmen <strong>de</strong>s KOTC-Testivals aktuelles Material für je<strong>de</strong>rmann zum Testen zur<br />
Verfügung. So konnte man sich eine eigene Meinung zu <strong>de</strong>n neuesten Produkten schaffen,<br />
interessante Gespräche mit Herstellern führen und einfach je<strong>de</strong> Menge Spaß auf<br />
<strong>de</strong>m Wasser haben. Für die Zuschauer gab es fette Action auf <strong>de</strong>m Wasser zu sehen, die<br />
Für ihn stand klar <strong>de</strong>r Spaß im Vor<strong>de</strong>rgrund: Matze Larsen.| PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
| PHOTO: LARS WEHRMANN |<br />
Gehörte ganz klar zu <strong>de</strong>n radikalsten Kitern auf <strong>de</strong>m Wasser und gewann mit großem Abstand <strong>de</strong>n „Most powerful Kiteloop“: Rick Jensen.
54<br />
KOTC MEETS KLC<br />
Aktiven rockten im Rahmen <strong>de</strong>s KLC, was das Zeug hielt. Man darf auf das diesjährige<br />
KLC-Vi<strong>de</strong>o gespannt sein!<br />
Einen Event mit so vielen altbekannten Gesichtern und guter Stimmung hat es lange nicht gegeben. Es gab<br />
kaum jeman<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Kiteszene, <strong>de</strong>r sich nicht hat blicken lassen. Zu <strong>de</strong>r regen Teilnahme beigetragen<br />
haben natürlich auch das perfekte Wetter und <strong>de</strong>r an bei<strong>de</strong>n Tagen vorhan<strong>de</strong>ne Ostwind. Abgerun<strong>de</strong>t<br />
wur<strong>de</strong> das Wochenen<strong>de</strong> von einer sensationellen Party am Samstagabend im „Luna Club“ in Kiel.<br />
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön <strong>de</strong>r Organisatoren an alle Teilnehmer, Besucher, Helfer,<br />
Fotografen, Kameramänner und alle, die vergessen wur<strong>de</strong>n. Man sieht sich hoffentlich wie<strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>m nächsten KOTC (28. und 29. April 2007 – je<strong>de</strong>s Jahr am letzten Wochenen<strong>de</strong> im April, Ausnahmen<br />
bestätigen die Regel) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m nächsten KLC (genauer Termin steht noch nicht fest).<br />
| PHOTO: LARS WEHRMANN | Bei schönstem Wetter ging <strong>de</strong>r bislang beste und größte Kite-Event <strong>de</strong>s Jahres am Sonntagabend zu En<strong>de</strong>.
PARADIES BONAIRE<br />
BONAIRE – ROSA FLAMINGOS IM PARADIES<br />
Ein Spot, an <strong>de</strong>m aus Kids spätere Weltmeister wer<strong>de</strong>n. | PHOTOS UND TEXT: GEISSELBRECHT.BIZ |<br />
Direkt vor <strong>de</strong>r Küste von Venezuela, weit weg von <strong>de</strong>r Orkanzone, liegt eine kleine, karibische Insel:<br />
Bonaire. Sie ist Teil <strong>de</strong>s Königreichs <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, streng genommen also „unser Nachbar“, so<br />
verrückt das auch klingen mag. Ein Nachbar, zu <strong>de</strong>m man 7.800 Kilometer reisen muss, um ihn zu<br />
besuchen. Wenn man auf Bonaire <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n betritt, hat man garantiert allen Alltagsstress sofort<br />
vergessen, <strong>de</strong>nn auf <strong>de</strong>m Flughafen gibt es we<strong>de</strong>r große Ankunftshallen noch riesige Flugzeuge.<br />
Wahrscheinlich ist <strong>de</strong>in Flugzeug sogar das einzige, das an diesem Tag lan<strong>de</strong>t. Nicht nur Tauchen<br />
und Schnorcheln sorgen auf Bonaire für aktive Entspannung. Seit Jahren wer<strong>de</strong>n die Spots auf Bonaire<br />
zu <strong>de</strong>n besten Windsurfplätzen <strong>de</strong>r Welt gekürt. Kein Wun<strong>de</strong>r also, dass sich viele Pro-Windsurfer<br />
auf dieser paradiesischen Insel tummeln, um bei besten Wetterbedingungen zu trainieren.<br />
Auch <strong>de</strong>r Fotograf Niels Geisselbrecht machte sich kürzlich auf <strong>de</strong>n Weg, das karibische Eiland zu<br />
besuchen, und war von <strong>de</strong>n Reizen <strong>de</strong>r Insel verzaubert.<br />
Auf Bonaire windsurft je<strong>de</strong>r Local auf hohem Niveau. Lei<strong>de</strong>r bekommen nur die wenigsten<br />
durch Sponsoren die Möglichkeit, ihr Können auf internationalen Events zu zeigen.<br />
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PARADIES BONAIRE
58<br />
PARADIES BONAIRE<br />
Schneeweiße Hügel erheben sich vor <strong>de</strong>m schwarzen Himmel. Gleißen<strong>de</strong> Blitze zucken durch die<br />
schnell ziehen<strong>de</strong>n Wolkenfetzen. Die rote Gischt peitscht gegen meinen Körper. Meine Füße brennen,<br />
doch ich muss mich konzentrieren. Ich stehe in einem purpurfarbenen Salzsee und fotografi ere<br />
Windsurfer. Wie ein Lichtstrahl kommt Andre, <strong>de</strong>r blon<strong>de</strong> <strong>Free</strong>styler, aus <strong>de</strong>m Regen hervorgeschossen,<br />
zaubert einen Trick nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren vor meine Linse. Ruben und Kiri, unsere „Bonaire-Locals“,<br />
schütteln nur <strong>de</strong>n Kopf, <strong>de</strong>nn sie wissen, dass <strong>de</strong>r Spuk nur fünf Minuten dauert. Regenschauer sind<br />
sehr selten auf Bonaire, <strong>de</strong>r kleinen, bumerangförmigen Insel, die zu <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rländischen Antillen<br />
gehört. Die knapp 1.200 Einwohner wer<strong>de</strong>n normalerweise mit Sonne pur und subtropischem Klima<br />
verwöhnt. Auch die zahlreichen rosa Flamingos genießen die 26 bis 34 °C Lufttemperatur. Die Vögel<br />
stehen überall im türkisfarbenen Wasser, das gleichzeitig Trainingsrevier von Andre Paskowski,<br />
Deutschlands favorisiertem Top-<strong>Free</strong>styler ist, <strong>de</strong>r im Winter mit Taty und Tonky Frans in <strong>de</strong>r Karibik<br />
trainiert. Basis je<strong>de</strong>r Trainingssession ist <strong>de</strong>r Sorobon Beach an <strong>de</strong>r Südostküste <strong>de</strong>r Insel. Hier fi n<strong>de</strong>t<br />
man zwei Surfstationen, die einen komplett versorgen. Beson<strong>de</strong>rs empfehlenswert nach einem ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Surftag in <strong>de</strong>r stehtiefen Lagune sind die Barbecue-Aben<strong>de</strong> mit Elvis, <strong>de</strong>m Surfschulbesitzer.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Wind zulegt und <strong>de</strong>r Swell auf vier bis zehn Fuß ansteigt, packen Ruben und seine Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>n<br />
Truck. Sie fahren vier Kilometer durch das Naturreservat, vorbei an <strong>de</strong>n zahlreichen Flamingos, passieren<br />
die Mangrovenwäl<strong>de</strong>r und stehen letztendlich an <strong>de</strong>r Nordspitze <strong>de</strong>r Lac Bay – unserer Flachwasserlagune.<br />
Eine Zwei-Meter-Welle bringt endlich Abwechslung. Airtime und radikale Wave-Action sind angesagt.<br />
Back to the roots: Taty und Tonky organisieren einen kleinen <strong>Free</strong>stylecontest. Die Heats sollen sechs<br />
Minuten dauern. Ruben, unser Hollän<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r auf Bonaire aufgewachsen ist, fährt als Erster gegen Tonky.<br />
Auch Andre Paskowski weiß <strong>de</strong>n konstanten und regelmäßigen Wind an diesem Traumspot<br />
zu schätzen und hält sich grundsätzlich mehrere Wochen zum Trainieren auf <strong>de</strong>r Insel auf.<br />
Lange braucht man auf <strong>de</strong>r Insel nicht zu fahren,<br />
um an unterschiedlichen Spots Spaß zu haben.
60<br />
PARADIES BONAIRE<br />
Je<strong>de</strong>r kennt <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren, doch Tonky zieht knallhart sein Programm durch und überzeugt mit durchgeglittenen<br />
Doppelspocks! Der zweite Heat lässt nicht lange auf sich warten. Germany – Bonaire,<br />
o<strong>de</strong>r besser gesagt, Andre gegen Taty! Man sieht <strong>de</strong>utlich, dass Andre in <strong>de</strong>n letzten Wochen trainiert<br />
hat! Die Entscheidung wird richtig eng! Wie eng, könnt ihr euch unter www.bonairebattle.tv ansehen.<br />
Die Clips sind kostenlos downloadbar und auf je<strong>de</strong>n Fall sehenswert.<br />
Wer mit Bonaire nur <strong>Free</strong>stylefl achwasser verbin<strong>de</strong>t, sollte sich bei Südswell und Nordostwind in <strong>de</strong>n<br />
Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Insel begeben. Der Red Slave Beach präsentiert cleane Wellen vor historischem Hintergrund.<br />
Die schwarzen Sklaven, die <strong>de</strong>n gesamten nie<strong>de</strong>rländischen Salzabbau bis 1862 sicherstellten,<br />
wohnten an diesem Strandabschnitt in ihren Hütten. Da endlich die Nacht hereinbricht, treffen<br />
wir uns alle zu einem Drink im Zentrum von Kralendijk, Bonaires Verwaltungshauptsitz. Die kleinen<br />
Häuser im Kolonialstile nahe <strong>de</strong>m Hafen sind Herberge vieler Restaurants und Bars. Für Nightlife und<br />
Unterhaltung ist also bestens gesorgt! Die lange Nacht en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>m Sonnenaufgang – Zeit, nach<br />
Hause zu gehen, <strong>de</strong>nn in spätestens zwei Stun<strong>de</strong>n gibt es wie<strong>de</strong>r Wind im Paradies!<br />
SPOTINFOS:<br />
Red Slave Beach: Südwestspitze <strong>de</strong>r Insel. Cleane Wellen bei<br />
Südswell und Nordostwind.<br />
Pink Beach: Super Flachwasser mit böigen Win<strong>de</strong>n für <strong>Free</strong>ri<strong>de</strong>cruising<br />
an <strong>de</strong>r Westküste.<br />
Sorobon Beach: Strandabschnitt an <strong>de</strong>r stehtiefen Lagune. Die<br />
Wellen wer<strong>de</strong>n von einem vier Kilometer langen Riff abgehalten.<br />
Perfekter Spot mit Flachwasser. Sehr gute Infrastruktur<br />
durch zwei Surfstationen. I<strong>de</strong>ales Basislager für alle Surftrips.<br />
Lac Cai: Nördlichster Punkt <strong>de</strong>r Lagune für Waveprofis.<br />
Die Wellen brechen ab einer Höhe von 1,50 Meter über<br />
das Riff. Achtung, die Strömung zieht auf das Meer hinaus.<br />
Je nach Gezeiten variiert die Wassertiefe und somit<br />
Finnenbruchgefahr!<br />
UNTERKUNFT:<br />
Divi Flamingo Resort: große, gepfl egte Hotelanlage. Frühstücksbuffet direkt am Meer.<br />
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Kontiki: Beliebtes Surferhostel und Favorit von Andre Paskowski. Mit Blick auf die Lagune. Frühstücksservice<br />
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Divi Divi: Schönes Hotel mit Restaurants und großer Grünanlage. Meerblick und nur wenige Gehminuten<br />
vom Zentrum.<br />
Coco Palms: Studio-Appartement, Anlage im tropischen Garten. Entspannte Atmosphäre für Surfer.<br />
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Die Zimmerpreise liegen generell zwischen 40 und 200 US-Dollar pro Nacht.<br />
Das perfekte Motiv für die Phototapete im Wohnzimmer!
62<br />
PARADIES BONAIRE<br />
SONSTIGES:<br />
Mietwagen gibt es direkt am Flughafen zu <strong>de</strong>n üblichen Preisen <strong>de</strong>r internationalen Anbieter.<br />
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KLM fl iegt je<strong>de</strong>n Tag von Amsterdam aus. Die Anbindungen von je<strong>de</strong>m großen, <strong>de</strong>utschen Flughafen<br />
sind gut und problemlos.<br />
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Ausführliche Seiten im Web unter: www.infobonaire.com/<strong>de</strong>utschhome.html,<br />
www.bonairewindsurfi ng.com,<br />
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Eines <strong>de</strong>r größten Talente Bonaires: Kiri Tho<strong>de</strong>.<br />
Windsurfen unter industriellen Salzgewinnungsanlagen. Andre macht es vor.
ROCK IT MILLY DILLY<br />
Ein neuer Star ist am Surf-Himmel aufgegangen. Er heißt: Jessi Miley-Dyer und kommt<br />
aus Australien. Im Januar dieses Jahres hatte sich die hübsche Australierin erstmals für<br />
die WCT Tour qualifi ziert und wur<strong>de</strong> bereits auf Platz 15 <strong>de</strong>r Weltrangliste gesetzt. Zum<br />
Abschied ihrer Junior-Karriere hat es die 19-Jährige allerdings noch einmal so richtig kra-<br />
chen lassen und holte sich am 5. Januar 2006 <strong>de</strong>n Billabong World Junior Championship-<br />
Titel am Narrabeen Beach in Australien. Im Finale besiegte sie vor <strong>de</strong>n Augen ihrer Familie<br />
und Freun<strong>de</strong> ihre beste Freundin Nicola Atherton mit einer sensationellen Performance.<br />
Doch nun muss sie zeigen, was in ihr steckt, <strong>de</strong>nn die ASP Tour ist wahrlich kein Zucker-<br />
schlecken. Die an<strong>de</strong>ren Mä<strong>de</strong>ls wer<strong>de</strong>n ihr bestimmt keinen Nesthäkchen-Bonus einräu-<br />
men. Doch die kämpferische Goofy-Footerin wird mit Sicherheit in diesem Jahr von sich<br />
Re<strong>de</strong>n machen. Dem <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> stand sie in Australien am Strand Re<strong>de</strong> und Antwort.<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ KAREN | TEXT: DÖRTE HORN | Die junge Dame ist noch solo …<br />
64 65<br />
ROCK IT MILLY DILLY<br />
Junior Champion 2006: Jessi Miley-Dyer. | PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ TOSTEE |
66<br />
ROCK IT MILLY DILLY<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ KAREN | Jessi ist mit 19 Jahren eine <strong>de</strong>r jüngsten Windsurfprofis <strong>de</strong>r Welt.<br />
FM: Hi Jessi, schön dich hier zu treffen! Wo hältst du dich zur Zeit am häufi gsten auf?<br />
JMD: Ich bin schon sehr viel unterwegs, aber eigentlich bin ich doch am häufi gsten zu Hause am<br />
Bronte Beach in Sydney.<br />
FM: Gehst du noch zur Schule o<strong>de</strong>r was machst du?<br />
JMD: Nein, ich habe die Schule bereits been<strong>de</strong>t und darf mich jetzt „Full-time-Pro-Surfer“ nennen!<br />
FM: Auch nicht schlecht. Glückwunsch! Wie bist du zum Surfen gekommen?<br />
JMD: Ich war als Kind schon immer gerne am Strand. Ob nun zum Sonnenba<strong>de</strong>n, zum Schwimmen<br />
o<strong>de</strong>r später auch als Rettungsschwimmerin. Es war also nur logisch, dass ich irgendwann mit <strong>de</strong>m<br />
Surfen anfi ng. Viele meiner Freun<strong>de</strong> waren schon begeisterte Surfer und da wollte ich natürlich<br />
dabei sein. Dazu kommt, dass auch mein Vater schon immer surfen war. Das liegt mir also im Blut!<br />
Meiner Tante gehört sogar eine Surfschule.<br />
FM: Wann war es soweit, dass du das erste Mal eine Welle abgeritten bist?<br />
JMD: Ich war vielleicht so zehn o<strong>de</strong>r elf. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, eine ungebrochene<br />
Welle zu surfen!
ROCK IT MILLY DILLY<br />
FM: Hast du dir das Surfen selbst beigebracht o<strong>de</strong>r bist du einfach zu <strong>de</strong>iner Tante in die Surfschule<br />
gegangen?<br />
JMD: Letzteres. Das war so schön praktisch. Außer<strong>de</strong>m hat mein Vater mir immer sehr geholfen.<br />
FM: Wann warst du stolze Besitzerin <strong>de</strong>ines ersten Boards?<br />
JMD: Yeah, das war cool! Da war ich zehn. Es war ein Secondhand-Board von meiner Tante. 6‘4‘‘<br />
lang und mit einem obercoolen Flammen<strong>de</strong>sign! Mann, war ich cool damit!<br />
FM: Während <strong>de</strong>r ASP Tour lernst du die unterschiedlichsten Spots auf dieser Er<strong>de</strong> kennen. Welchen<br />
magst du am liebsten?<br />
JMD: Es stimmt. Im Rahmen <strong>de</strong>r World Tour bin ich schon ziemlich weit gereist. Ich war auf Hawaii,<br />
in Peru, Amerika, Frankreich, England, Ecuador, Brasilien und Indonesien. Am liebsten mag ich natürlich<br />
Bronte! Zu Hause ist es doch am schönsten! Meine zweite Wahl wäre wohl Indonesien. Dort<br />
hatte ich wirklich tolle Tage. Super gerne wür<strong>de</strong> auch noch einmal nach Nordperu. Da gibt es endlose<br />
Lefts, die für mich als Goofy-Footer be<strong>de</strong>uten, dass ich sie frontsi<strong>de</strong> abreiten kann.<br />
FM: Wenn du dich an <strong>de</strong>ine Kindheit erinnerst, welchen Surfer hast du am meisten verehrt?<br />
JMD: Die Pro-Surfer, die im Umkreis von Sydney wohnten und die ich immer am Strand sah. Tom<br />
Whitaker, Rod Kerr und Luke Hitchings o<strong>de</strong>r Pancho Sullivan, Occy und Taj – das waren und sind<br />
meine großen Vorbil<strong>de</strong>r.<br />
FM: Du bist <strong>de</strong>r ASP World Pro Junior Champion, was <strong>de</strong>in größter Erfolg bisher gewesen ist.<br />
68 69<br />
ROCK IT MILLY DILLY<br />
Mit solchen kraftvollen Cut Backs überzeugte Jessi bei <strong>de</strong>n World Junior Championchips die Juroren. | PHOTO: WILLIAMS/ RIP CURL |
70<br />
ROCK IT MILLY DILLY<br />
JMD: Ich bin immer noch superhappy, wenn ich an <strong>de</strong>n Tag zurück<strong>de</strong>nke. Dazu kommt, dass ich<br />
ausgerechnet in meiner Heimatstadt Sydney <strong>de</strong>n Titel holte. Es war mein erster richtig wichtiger<br />
Contest und ich habe gleich <strong>de</strong>n Titel geholt. Zu<strong>de</strong>m war es die letzte Möglichkeit für mich, am<br />
Junior-Contest teilzunehmen, was <strong>de</strong>n Sieg unvergesslich für mich macht. Dennoch ist für mich das<br />
Qualifying für die 2006 WCT noch viel, viel wichtiger.<br />
FM: Wie sehen in diesem Jahr <strong>de</strong>ine Ziele aus?<br />
JMD: Ich wür<strong>de</strong> gerne unter die ersten sechs bei <strong>de</strong>r WCT Tour kommen. Auf je<strong>de</strong>n Fall wünsche<br />
ich mir für dieses Jahr unglaublich gute Wellen! Ich freue mich schon sehr auf die Wellen auf Fidschi<br />
und in Teahupoo. Allerdings brauchen sie gar nicht so riesig zu wer<strong>de</strong>n …<br />
FM: Die Frage, die kein Surfer hören will: Hast du schon eine Vorstellung von <strong>de</strong>inem Leben nach <strong>de</strong>m Surfen?<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ KAREN | Für Jessi <strong>de</strong>r perfekte Ausgleichssport zum kraftaufwendigen Surfen: eine entspannte Run<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Golfplatz.
ROCK IT MILLY DILLY<br />
JMD: Ha! Die Frage mag ich wirklich nicht hören! Ich bin doch erst 19! Ich will einfach mein<br />
Leben genießen und vielleicht irgendwann Kin<strong>de</strong>r bekommen. Aber erst einmal kann ich mir<br />
kein Leben mehr ohne Surfen vorstellen! Die Tatsache, dass ich vor <strong>de</strong>n Dingen <strong>de</strong>s Alltags<br />
fliehen kann. Egal, wie doll man sich mit Leuten gestritten hat, wenn du rausfährst zum Surfen,<br />
vergisst du alles. Das ist wirklich etwas, was ich am Surfen beson<strong>de</strong>rs schätze. Manchmal muss<br />
man einfach mal abschalten.<br />
FM: Hattest du schon einmal ein schlimmes Erlebnis beim Surfen? Heftiger Wipe-out? Hai im Wasser?<br />
JMD: Nein, das noch nicht, aber ich bin mal am Strand in Australien von einer White Tailed House<br />
Spi<strong>de</strong>r gebissen wor<strong>de</strong>n. Da war ich 14. Ich musste zehn Tage ins Krankenhaus und durfte sechs<br />
Wochen nicht aufs Wasser, weil ich eine schlimme Infektion von <strong>de</strong>m Biss bekommen hatte. Das<br />
war ziemlich übel.<br />
FM: Hast du eine Ahnung, warum so wenig Mä<strong>de</strong>ls Wellenreiten gehen?<br />
JMD: Fin<strong>de</strong>st du, dass das so ist? Hier in Australien gehen so viele Frauen surfen, weil sie alle an <strong>de</strong>r<br />
Küste leben. Surfen ist hier wirklich populär. Aber vielleicht ist es in an<strong>de</strong>ren Teilen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> so, dass<br />
die Frauen von <strong>de</strong>n vielen Männern, die diesen Sport ausüben, eingeschüchtert wer<strong>de</strong>n und daher<br />
gar nicht erst damit anfangen. Deshalb mein Appell: Lasst euch nicht einschüchtern Mä<strong>de</strong>ls! Zeigt<br />
<strong>de</strong>n Jungs, was ’ne Harke ist!<br />
72 73<br />
ROCK IT MILLY DILLY<br />
Bei Jessi liegen die Wellenreit-Gene im Blut. Die ganze Familie steht auf <strong>de</strong>n Brettern, die die Welt be<strong>de</strong>uten. | PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ TOSTEE |
OCEAN JUMP<br />
1. Kieler Woche Ocean Jump<br />
Windsurfen ist uncool? Von wegen! Genau aufgrund dieses Vorurteils haben wir die<br />
Initiative ergriffen und <strong>de</strong>n ersten Ocean Jump Contest ins Leben gerufen. Auch<br />
wenn Windskaten nicht zu 100 Prozent Windsurfen ist, haben die Aktiven vor Ort<br />
doch gezeigt, dass man so gut wie alle Manöver vom Wasser auch ans Land beziehungsweise<br />
in die Luft übertragen kann. Und sie zeigten auch, dass Windsurfen<br />
supercool sein kann, wenn man es richtig präsentiert.<br />
| ALLE PHOTOS VON: LARS WEHRMANN (LW) |<br />
| TOM KÖRBER (TK) | KAI WUNDERLICH (KW) |<br />
| TEXT: & HERBERT, WASNDALOS? |<br />
| PHOTO: TK |<br />
74 75<br />
| PHOTO: LW |<br />
| PHOTO: LW | | PHOTO: LW |<br />
„Das sah von unten aber nicht so schlimm aus …“, war <strong>de</strong>r Kommentar <strong>de</strong>r meisten Fahrer, als sie das erste Mal auf <strong>de</strong>r Anfahrtsrampe stan<strong>de</strong>n. Hier wartet Tom Kuprath auf das GO!
76<br />
OCEAN JUMP<br />
Eine Herausfor<strong>de</strong>rung war es auf je<strong>de</strong>n Fall. Ohne irgendwelche Erfahrungswerte wusste keiner so<br />
recht, was passieren wür<strong>de</strong>, wenn man sich eine 2,5 Meter hohe Startrampe runterschießt, um dann<br />
über einen ein Meter hohen Kicker aus vier bis sechs Höhenmetern in die Kieler För<strong>de</strong> zu knallen.<br />
Aber schon die Generalprobe bewies, dass so Einiges möglich ist. Beim eigentlichen Event pushten<br />
sich dann die Fahrer gegenseitig und steigerten ihre Sprünge von Durchgang zu Durchgang.<br />
| PHOTO: LW |<br />
Der Wildcard-Gewinner <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>s, Tom Kuprath, zeigte, dass er <strong>de</strong>n Platz mehr als verdient hatte.<br />
| PHOTO: LW |<br />
Tayfun Ergün qualifizierte sich im freien Training für <strong>de</strong>n Event und geht als Schmerz befreitester<br />
Fahrer in die Geschichte <strong>de</strong>s ersten Ocean Jumps ein.<br />
| PHOTO: LW | Bot eine super Show: Mountainbiker Erik Kietze.
78<br />
| PHOTO: LW | Alexan<strong>de</strong>r versucht einen freihändigen Ponch.<br />
OCEAN JUMP OCEAN JUMP<br />
Das Wetter spielte auch mit. Strahlen<strong>de</strong>r Sonnenschein und nur eine leichte Brise aus westlichen Richtungen<br />
waren wie geschaffen für <strong>de</strong>n Event. Schon komisch. Wenn man sich ansonsten immer nach<br />
Wind sehnt, haben wir uns an diesem Tag über die Windstille wirklich gefreut. Die Windskater stehen<br />
halt entwe<strong>de</strong>r lieber regular (linker Fuß vorne) o<strong>de</strong>r goofy (rechter Fuß vorne) auf ihren Boards.<br />
Zehn gela<strong>de</strong>ne Windskater sollten zehn gela<strong>de</strong>nen Mountainbikern zeigen, wer die Krone<br />
beim ersten Ocean Jump wirklich verdient. Zwei Stun<strong>de</strong>n hatten die Fahrer im freien Training<br />
Zeit, sich auf die Rampen einzustellen.<br />
| PHOTO: LW | Der Gewinner <strong>de</strong>s ersten Ocean Jumps, Marcel Profitlich, beim Backflip mit verdrehtem Lenker – wie auch immer dieser Sprung bei <strong>de</strong>n Jungs mit <strong>de</strong>n zwei Rä<strong>de</strong>rn heißen mag …<br />
| PHOTO: TK | | PHOTO: LW | | PHOTO: TK | | PHOTO: LW |<br />
| PHOTO: LW |<br />
Michi Trapp biss sich an seinen Backloop-Versuchen die Zähne aus. Trotz<strong>de</strong>m:<br />
Seine Abgänge hatten einmaligen Unterhaltungswert!<br />
Die Rampe für die Biker war noch einmal <strong>de</strong>utlich höher, konnten sie doch aktiv ihre Geschwindigkeit<br />
erhöhen. Die Rampe für die Windskater war einen Tick kleiner, da <strong>de</strong>r Anlauf durch das gegebene<br />
Umfeld <strong>de</strong>r Kieler Woche für sie nicht hätte verlängert wer<strong>de</strong>n können und so <strong>de</strong>r Speed nur<br />
für die kleine Rampe reichte.<br />
Nach <strong>de</strong>m freien Training ging es ans Eingemachte. Vier Durchgänge hatten die Fahrer, um die sechs<br />
Judges zu beeindrucken. Bewertet wur<strong>de</strong> im klassischen Schulnotensystem, um für die Zuschauer<br />
eine möglichst hohe Transparenz zu schaffen. Einen Patzer konnte sich je<strong>de</strong>r Fahrer erlauben; nur<br />
die besten drei Noten wur<strong>de</strong>n zusammengezählt.<br />
Die Fahrer gaben richtig Gas! Je<strong>de</strong>r technisch anspruchsvolle Sprung wur<strong>de</strong> gezeigt: Ob Frontloop,<br />
Backloop, Ponch, Air Spock, Air Dieter o<strong>de</strong>r Table Tops – die Windskater zeigten die waghalsigsten<br />
Moves. Aber auch die Biker waren nicht schlecht und überzeugten die Judges mit Backfl ips, Supermans<br />
und weiteren Sprüngen, die wir lei<strong>de</strong>r nicht analysieren konnten …<br />
Die besten drei Biker stan<strong>de</strong>n im Finale <strong>de</strong>n besten drei Windskatern gegenüber. Vorher wur<strong>de</strong> noch<br />
das kleine Finale um die Plätze sieben bis zehn ausgefahren. Der <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>-Wildcard-Gewinner<br />
Tom Kuprath aus Kiel setzte sich dabei gegen seine drei Kontrahenten durch und schloss <strong>de</strong>n Event<br />
mit einem sensationellen Tail Grip Air Spock 540 für sich ab. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten<br />
steigerte sich Tom von Sprung zu Sprung und wur<strong>de</strong> somit verdient Siebter von 20 Fahrern.
80<br />
OCEAN JUMP<br />
Da wir mit <strong>de</strong>n Vorrun<strong>de</strong>n so schnell fertig waren und die Fahrer in ihren nassen Klamotten ungern<br />
noch eine Stun<strong>de</strong> warten wollten, wur<strong>de</strong> das Finale kurzerhand eine Stun<strong>de</strong> vorverlegt und<br />
startete schon um sechs Uhr. An alle, die damit nur noch das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Events mitbekommen<br />
haben, sagen wir ein dickes „Tschuldigung“, aber die Fahrermeinung war uns in diesem Falle<br />
wichtiger, gefähr<strong>de</strong>ten diese immerhin ihre Gesundheit. Für <strong>de</strong>n nächsten Event wissen wir die<br />
Zeitfrage nun besser einzuschätzen.<br />
Das Finale hielt dann, was es versprach. Die Windskater boten <strong>de</strong>n Mountainbikern mit No-hand-<br />
Ponch-Versuchen, Table Top Frontloops, Shakas und Clew First Frontloops die Stirn. Torben setzte<br />
<strong>de</strong>m noch die Krone auf, als er, in Switch-Position fahrend, zwei Mal nacheinan<strong>de</strong>r die Rampe verfehlte<br />
und unsanft von <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong>r gestoppt wur<strong>de</strong>. Bei seinem zweiten Versuch hob er jedoch<br />
kurz vor <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong>r ab und machte einen Frontloops in Switch ohne Rampe. Das sicherte ihm<br />
<strong>de</strong>n dritten Platz. Till, Bassgitarrist <strong>de</strong>r Kieler Szenebands „Pool“ und „Liquid Sunshine“, rotierte mit<br />
einem fünf Meter hohen, fast aufrecht gesprungenen Shaka auf <strong>de</strong>n zweiten Platz. Erster wur<strong>de</strong> allerdings<br />
ein Mountainbiker. Marcel Profi tlich hob sich seinen Siegsprung bis zum allerletzten Durchlauf<br />
auf und begeisterte die Zuschauer mit einem sensationellen Frontfl ip, <strong>de</strong>r unter Mountainbikern<br />
als einer <strong>de</strong>r schwierigsten Sprünge überhaupt gilt.<br />
| PHOTO: TK | Ein einhändiger Ponch von Alexan<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n er sauber stand, katapultierte ihn im Qualifi kationsheat auf <strong>de</strong>n ersten Platz.<br />
Drei Fernsehsen<strong>de</strong>r waren vor Ort und bescherten <strong>de</strong>m Event auf Anhieb sensationelle<br />
mediale Präsenz. | PHOTO: KW |<br />
| PHOTO: LW |<br />
Der Kieler Musiker Till Barth zeigte Sprünge, von <strong>de</strong>nen er selber gar nicht wusste, dass er sie drauf hat!<br />
| PHOTO: LW | Thomas Lohse sprang mit Abstand am höchsten. Hier fliegt er über ein Wikingerschiff.
82<br />
OCEAN JUMP<br />
Damit ging ein sensationeller Event zu En<strong>de</strong>. An die 20.000 Zuschauer verfolgten über <strong>de</strong>n Tag<br />
verteilt die waghalsigen Sprünge <strong>de</strong>r Biker und Windskater. Durch <strong>de</strong>n Sieg <strong>de</strong>s Mountainbikers<br />
und die Plätze 2 und 3 für einen Windskater kann man wohl auch das Battle zwischen <strong>de</strong>m <strong>Free</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong> und <strong>de</strong>m Mountainbike-<strong>Magazin</strong> pedaliéro als klares Unentschie<strong>de</strong>n werten …<br />
Wir bedanken uns bei allen, die diesen Event zu <strong>de</strong>m gemacht haben, was er war: eine echte<br />
Werbung für <strong>de</strong>n Windsurfsport!<br />
Torben Sonntag war <strong>de</strong>r Erste, <strong>de</strong>r sich traute, einen Ponch über die Rampe zu<br />
springen, und rotierte diesen, wie man hier sieht, vollkommen frei über <strong>de</strong>m Wasser. | PHOTO: KW |<br />
| PHOTO: LW |<br />
Über die große Rampe ging es noch einmal locker zwei Meter höher<br />
hinaus. Für die Windskater reichte allerdings ihr Speed nicht aus.<br />
| PHOTO: TK |<br />
Zum Schluss hatte Michi Trapp bei seinen Backloops fast <strong>de</strong>n Bogen raus. Der Ansatz war auf je<strong>de</strong>n Fall da!<br />
| PHOTO: TK | Stephan Lüdke vom Pirate Team aus Hamburg mit einer <strong>de</strong>r krassesten Sprünge <strong>de</strong>s Tages, <strong>de</strong>r bestimmt<br />
auch wie<strong>de</strong>r irgen<strong>de</strong>inen Fachnamen trägt …
84<br />
OCEAN JUMP OCEAN JUMP<br />
Mehr Bil<strong>de</strong>r fi n<strong>de</strong>st du unter www.ocean-jump.<strong>de</strong>!<br />
Topten <strong>de</strong>s 1. Kieler Woche Ocean Jumps<br />
1. Marcel Profi tlich (Mountainbiker)<br />
2. Till Barth (Windskater)<br />
3. Torben Sonntag (Windskater)<br />
4. Stefan Ludke (Mountainbiker)<br />
5. Alexan<strong>de</strong>r Lehmann (Windskater)<br />
6. Tayfun Ergün (Mountainbiker)<br />
7. Tom Kuprath (Windskater)<br />
8. Erik Kietze (Mountainbiker)<br />
9. Thomas Lohse (Mountainbiker)<br />
10. Matze Ba<strong>de</strong> (Windskater)<br />
| PHOTO: LW | Till Barth mit einem einhändigen Frontloop inklusive Bridge-Haltung.<br />
| PHOTO: LW |<br />
Das war <strong>de</strong>r Siegessprung <strong>de</strong>s Events: Marcel Profitlich springt einen Frontflip über die kleine Rampe und lan<strong>de</strong>t sauber im Wasser!<br />
| PHOTO: TK | Tom Kuprath mit einem Tail Grap Air Spock.<br />
| PHOTO: TK |<br />
Matze Baa<strong>de</strong> brauchte auch ein wenig, um sich an die Rampe zu gewöhnen.<br />
Zum Schluss zeigte er aber noch super Sprünge wie hier einen Jesus Christ.<br />
| PHOTO: LW | v.l.n.r.: Die drei Musketiere: Torben Sonntag, Marcel Profitlich, Till Barth.<br />
Die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>ratoren (Alexan<strong>de</strong>r Lehmann fürs <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> und Chefredakteur Ange Sa-<br />
witzki vom pedaliéro-Mag) gratulieren <strong>de</strong>m König <strong>de</strong>s ersten Ocean Jumps: Marcel Profi tlich!<br />
| PHOTO: LW |
RoDwY SHOOT OUT RoDwY SHOOT OUT<br />
SHOOT OUT<br />
| ALLE PHOTOS: CLAAS KAUENHOWEN | TEXT: JONAS WAGNER | Kennt St. Peter-Ording bei allen Bedingungen wie seine Westentasche: Local Api Kälbert.<br />
Mit RoDwY klappt es auch mit <strong>de</strong>m Nachbarn! Thomas Baeslack und Britta Koerte.<br />
Am 27. und 28. Mai fand in St. Peter-Ording das erste Shoot-out statt. Der gratis Fototermin,<br />
an <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Kiter teilnehmen konnte, wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m neuen Clothing Label RoDwY ins Leben<br />
gerufen. Die Resonanz war sehr gut. Das Wetter präsentierte sich typisch nordisch mit vielen Gesichtern.<br />
So konnten die Binnenkiter am Samstag ihre Leichtwindqualitäten genauso unter Beweis<br />
stellen wie die Nordlichter am Sonntag <strong>de</strong>n typischen Nordsee-Survival-Mo<strong>de</strong> bei Sturm.<br />
Nach einem entspannten Treffen am Sonnabendmittag ging es gegen Nachmittag bei leichtem<br />
Wind aufs Wasser. Super Bedingungen, um das entspannte Surferlächeln beim lässigen Cruisen<br />
für die Ewigkeit auf Bild zu bannen. Nach und nach riss <strong>de</strong>r Himmel weiter auf, sodass die<br />
Abendstun<strong>de</strong>n unerwartet zu einer Sunsetsession wur<strong>de</strong>n und auch die Lufttemperatur schon<br />
fast sommerlich erschien. Bei super Stimmung wur<strong>de</strong>n die Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tages im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
anschließen<strong>de</strong>n „Chill und Grill“ bei <strong>de</strong>r Surfaka<strong>de</strong>mie an die Wand geworfen und fachkundig<br />
bis spät in die Nacht beurteilt.<br />
Krasse Onshore-Bedingungen lassen Api kalt.<br />
Am Sonntag zeigte sich die Nordsee von einer komplett an<strong>de</strong>ren<br />
Seite. Bei wolkenlosem Himmel und 40 Knoten Onshore-<br />
Wind waren fünf und sieben Quadratmeter große Kites die<br />
richtige Wahl. Nach zwölf Uhr setzte dann die Springfl ut ein,<br />
sodass <strong>de</strong>r ganze Parkplatz hüfttief unter Wasser stand und<br />
<strong>de</strong>n Ordinger Strand zu einem riesigen Stehrevier machte. So<br />
wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Wellen und auf <strong>de</strong>m Flachwasser von Wind-<br />
und Kitesurfern die Grenzen <strong>de</strong>s Machbaren ausgetestet. Api<br />
Kälbert, Kitelehrer bei <strong>de</strong>r Surf-Aka<strong>de</strong>mie, zeigte mit einem<br />
5er Schirm unglaubliche Sprünge. Auch die restliche Ordinger<br />
Clique bewies <strong>de</strong>n „nicht heimischen“ Kitern, die keine<br />
kleinen Kites hatten o<strong>de</strong>r schlichtweg mit <strong>de</strong>n Bedingungen<br />
überfor<strong>de</strong>rt waren, wie man bei diesem Wind abgehen kann.<br />
86 87
88<br />
RoDwY SHOOT OUT<br />
Der Kiter <strong>de</strong>s Tages war Janne aus Lüneburg, <strong>de</strong>r bei diesen Bedingungen und angefeuert von <strong>de</strong>n zuschauen<strong>de</strong>n<br />
Kitern selbst nicht vor unhooked Moves halt machte und eine unglaubliche Performance zeigte.<br />
Als Fazit war dieser einmalige Event so erfolgreich, dass RoDwY das Format nächstes Jahr an mehreren<br />
Spots anbieten wird. Ein großes Dankeschön gilt Bernd Tetens, <strong>de</strong>m Urgestein vom Ordinger<br />
Strand, <strong>de</strong>r mit seinem Team <strong>de</strong>r Surf-Aka<strong>de</strong>mie das Wochenen<strong>de</strong> für alle Beteiligten gestaltet hat.<br />
Solltet ihr eure CD am Wochenen<strong>de</strong> in St. Peter nicht erhalten haben, sen<strong>de</strong>t eine E-Mail mit euren<br />
Daten an kite@rodwy.com. Die CD wird dann an euch versen<strong>de</strong>t.<br />
V.l.n.r.: Andreas Hung ist sich seiner Sache noch nicht sicher. / Bei überflutetem Strand machen die Windsurfer ’ne lange Nase. Die Kiter<br />
haben richtig Spaß. / Frisch eingeklei<strong>de</strong>t kann es losgehen: Thomas Baeslack. / So sehen glückliche Wassersportler aus: Ulf Just.<br />
Unhooked bei Sturm – für Janne aus Lüneburg ein Fest!
Wenn ihre blon<strong>de</strong> Löwenmähne im Win<strong>de</strong> weht, wird so manches Männerherz schwach.<br />
Angela Peral ist <strong>de</strong>r Traum vieler Männer. Jung, hübsch und dazu noch völlig angstbefreit.<br />
Denn seit sie lesen und schreiben kann, surft und windsurft Angela für ihr Leben<br />
gern. Keine Welle ist ihr hoch genug, kein Wind kann ihrem unersättlichen Appetit<br />
auf Windsurfaction stillen. Seit gut fünf Jahren kam ein neues Hobby hinzu: Kiten!<br />
Seit<strong>de</strong>m heizt die 21-Jährige vor <strong>de</strong>n Küsten auf und ab und streicht einen Erfolg nach<br />
<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren auf <strong>de</strong>r PKRA Tour ein.<br />
SWEET & SALTY<br />
| ALLE PHOTOS: NORTHKITES.COM | TEXT: DÖRTE HORN | Eine Frau, die wellenreitet, windsurft, kitet und dabei auch noch unverschämt gut aussieht, gibt es nicht? Hier ist sie!<br />
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92<br />
SWEET & SALTY<br />
Geboren wur<strong>de</strong> Angela in Tarifa. Dort lebt sie auch heute noch mit ihren Eltern und ihrer Schwester.<br />
„Seit ich <strong>de</strong>nken kann, verbringe ich mit meiner Familie viel Zeit am Strand. Schon mit zwei<br />
Monaten habe ich meinen Eltern vom Strand aus beim surfen zugeschaut“, erzählt die sympathische<br />
Spanierin <strong>de</strong>m <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>. Bei<strong>de</strong> Elternteile von Angela surfen noch heute. Mama Peral ist beim<br />
konventionellen Windsurfen geblieben, wohingegen Papa Peral bereits die Anfänge <strong>de</strong>s Kitesurfens<br />
mitmachte und irgendwann auch seine Tochter mit <strong>de</strong>m Sport infi zierte. Angela, ein typischer Familienmensch,<br />
genießt es daher, bei leichten Win<strong>de</strong>n mit ihrem Papa kiten zu gehen und an Starkwindtagen<br />
mit ihrer Mama die Wellen vor Tarifa mit <strong>de</strong>m Windsurfer zu rocken. „Meine Mutter ist erst<br />
39 und meine beste Freundin, weil ich ihr einfach alles erzählen kann. Das hört sich vielleicht kitschig<br />
an, ist aber so. Ich bewun<strong>de</strong>re sie für alles, was sie tut. Sie ist auf je<strong>de</strong>n Fall mein großes Vorbild.“<br />
Angela und ihre Mutter sind unzertrennlich. Und wenn sie nicht gera<strong>de</strong> zusammen windsurfen, tun<br />
Angela tastet sich immer weiter auch an technisch anspruchsvolle Moves heran.
SWEET & SALTY<br />
sie das, was alle Mä<strong>de</strong>ls tun – shoppen, Café trinken und Eis essen. „Wenn ich mal wie<strong>de</strong>r mit meiner<br />
Mutter und meiner Schwester einen Mä<strong>de</strong>lsabend gemacht habe, wird mein Papa immer ganz<br />
eifersüchtig. Wenn ich dann am nächsten Tag nicht mit ihm zum Kiten gehe, habe ich ein Problem“,<br />
erzählt Angela lachend. Wer kann ihr aber lange böse sein? Angela ist ein Männerschwarm. Kaum<br />
ein Mann, <strong>de</strong>n Angela am Strand nicht mit ihrem fröhlichen Lachen bezirzt. „Es kann schon mal<br />
passieren, dass mir ein Typ am Strand anbietet, mir zu zeigen, wie ich mein Board richtig wachse.<br />
Wenn ich dann auf <strong>de</strong>m Wasser einen Cutback nach <strong>de</strong>m nächsten in die Welle zimmere, ist er später<br />
ganz schön still.“ Es gibt wirklich wenige, die <strong>de</strong>m Naturtalent das Wasser reichen können. An<br />
ihren Lieblingsspots „Caños <strong>de</strong> meca“ und „El campo <strong>de</strong> futbol“ hat Angela die Hosen an. Ob nun<br />
kiten, surfen o<strong>de</strong>r windsurfen – das einzige Problem ist, die Qual <strong>de</strong>r Wahl zu bekämpfen. Meistens<br />
weiß Angela aber ganz gut, was sie will. Kiten!<br />
Mit <strong>de</strong>m Windsurfen hat alles begonnen. Noch heute geht Angela vor allem an Starkwindtagen raus. Wenn man so gut wie alle Wassersportarten beherrscht, darf man sich wohl „Waterwoman“ nennen!<br />
Ihre Ergebnisse können sich zumin<strong>de</strong>st sehen lassen. Mittlerweile ist sie bei <strong>de</strong>r PKRA Tour Zweitplatzierte.<br />
2005 war sie Vierte im <strong>Free</strong>style und Zweite in <strong>de</strong>n Wellen. Nicht schlecht für das Multitalent<br />
Angela. Ihre Sponsoren Roxy, North Kiteboarding und North Sails können sich über mangeln<strong>de</strong>s<br />
Engagement zumin<strong>de</strong>st nicht beschweren. Angela ist fest entschlossen, Kiteprofi zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Derzeit ist sie auf so vielen Events, dass sie die Hälfte ihrer Zeit auf Flughäfen verbringt. „Das stört<br />
mich gar nicht. Wenn ich da so sitze, guck ich mir die Leute an und <strong>de</strong>nke mir Geschichten zu<br />
ihnen aus! Das ist witzig.“ Auch wenn Angela <strong>de</strong>r Sonnenschein <strong>de</strong>r PKRA ist, sie häufig lacht und<br />
gerne mal feiert, so gibt es auch nach<strong>de</strong>nkliche Seiten an ihr. „Ich mache mir große Sorgen über<br />
<strong>de</strong>n Terrorismus in <strong>de</strong>r Welt. Wir reisen alle viel und können uns die Spots, an <strong>de</strong>nen die Wettkämpfe<br />
stattfin<strong>de</strong>n, nicht aussuchen. Wenn dann so Geschichten im Fernsehen laufen wie Bombenangriffe<br />
auf Bali o<strong>de</strong>r in Ägypten, dann bekomme ich regelmäßig Bauchschmerzen. Nicht<br />
selten <strong>de</strong>nke ich dann, da hättest du auch gera<strong>de</strong> sein können.“ Nicht ganz grundlos. Bei <strong>de</strong>n<br />
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SWEET & SALTY
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Kleine Dame in ganz großen Wellen. An diesem Tag auf Ho’okipa trauten sich viele ihrer männlichen Kollegen nicht aufs Wasser.<br />
MUST HAVES<br />
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SWEET & SALTY<br />
letzten Bombenangriffen in Ägypten waren Freun<strong>de</strong> von Angela zum Kiten vor Ort. Als die Bombe<br />
explodierte, waren sie glücklicherweise schon am Flughafen.<br />
Angela engagiert sich aber auch in an<strong>de</strong>ren Bereichen: „Ich liebe Tiere, beson<strong>de</strong>rs Delphine und<br />
Wale haben es mir angetan und ich setze mich, wo ich nur kann, für sie ein.“ Angela als lei<strong>de</strong>nschaftliche<br />
Wassersportlerin hat schon oft Delphine beim Surfen gesehen. „Das ist ein unvergessliches<br />
Erlebnis.“ Ihrem Tierengagement wird sie wohl auch beruflich folgen. „Ich <strong>de</strong>nke darüber<br />
nach, Tiermedizin zu studieren. Irgendwann muss ich mich für einen Beruf entschei<strong>de</strong>n – Kiteprofi<br />
kann man nicht ewig sein, o<strong>de</strong>r vielleicht doch?“, fragt Angela nach<strong>de</strong>nklich. Für diesen Traum<br />
wird sie im kommen<strong>de</strong>n Jahr schon mal provisorisch Uniluft schnuppern. Ob es aber bei Tiermedizin<br />
bleibt, ist noch unklar. Erstmal steht ja auch noch das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r PKRA im September ins Haus.<br />
„Und bis dahin muss ich auf Platz 1 sein!“ Na dann, Angela, wir sind gespannt!<br />
Perfektes Timing zum Cut Back.
WANNA SURF?<br />
<strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> präsentiert das Billabong Next Generation Surfcamp 2006 auf Sylt!<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ KAREN | TEXT: DÖRTE HORN | Lerne im Billabong Next Generation Camp Wellenreiten und tritt in die Fußstapfen vom dreimaligen Weltmeister Andy Irons!<br />
| PHOTO: BRIAN BOJSEN | Habe Spaß mit Gleichaltrigen und lerne im Handumdrehen Wellenreiten!<br />
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WANNA SURF?<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ TOSTEE | Im Billabong Next Generation Camp lernst du auch, wie man sich richtig auf eine<br />
Wellenreitsession vorbereitet.<br />
Kaum ein an<strong>de</strong>res Funsportmagazin ist so auf Zack wie das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>, wenn es um<br />
coole Events geht. Heiße Partys mit fetten DJs, sensationelle Messe-Action in <strong>de</strong>r Surferhalle<br />
(hanseboot 2005 und auch wie<strong>de</strong>r 2006) o<strong>de</strong>r abgefahrene Contests wie <strong>de</strong>r diesjährige<br />
Ocean Jump zur Kieler Woche gehen auf das Konto <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>s. Auch das<br />
befürchtete Sommerloch wird es dank <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>s in diesem Jahr nicht geben.<br />
Denn wenn an<strong>de</strong>re sich in die Sommer-Siesta verabschie<strong>de</strong>n, legen wir noch einen drauf.<br />
Dieses Mal engagiert sich das coolste <strong>Magazin</strong> für die jüngeren Surf-Wannabees.
WANNA SURF? WANNA SURF?<br />
Das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> präsentiert das Billabong Next Generation Surfcamp 2006 auf Sylt! Am 19.<br />
und 20. August können sich alle, die zwischen acht und 14 Jahren alt sind, auf ein Abenteuer-<br />
Surfcamp <strong>de</strong>r Extraklasse freuen. Zwei Tage lang sollen die legendären Sylter Wellen gerockt<br />
wer<strong>de</strong>n. Mit dabei <strong>de</strong>r ehemalige Dänische Meister im Wellenreiten Brian Boysen! Brian, einer<br />
<strong>de</strong>r Gründungsväter <strong>de</strong>s <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong>s und in unzähligen Surfstories abgebil<strong>de</strong>t, wird an diesem<br />
Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>in Surflehrer sein und dir alles über <strong>de</strong>in Board, die Wellen und das Meer erzählen.<br />
Ob du zum ersten Mal auf einem Surfboard stehst o<strong>de</strong>r bereits erste Erfahrungen gesammelt<br />
hast – im August bekommst du die Möglichkeit, voll und ganz in <strong>de</strong>n coolsten Sport <strong>de</strong>r Welt<br />
einzusteigen. Brian wird von zehn weiteren Wellenreitlehrern unterstützt, sodass auch wirklich<br />
alle Fragen und Wünsche beachtet wer<strong>de</strong>n! Für die nötige Sicherheit sorgen die extra abgestellten<br />
Rettungsschwimmer vor Ort.<br />
Du hast keinen Neoprenanzug, kein Lycra, Wellenreiter o<strong>de</strong>r gar keine Leash? Macht überhaupt<br />
nichts! Beim Billabong Next Generation Camp bekommst du alles gestellt! Die Neos kommen von<br />
<strong>de</strong>r Kultmarke Billabong selbst! Damit du schnell Lernerfolge spürst, unterstützt HiFly das Camp<br />
mit seinen tollen Wellenreitern! Je<strong>de</strong>r bekommt für die Eventdauer sein eigenes Board, sodass du<br />
dich voll und ganz aufs Surfen konzentrieren kannst! Und damit dir das Board nicht abhaut, stellt<br />
dir FCS professionelle Leashes zur Verfügung!<br />
Doch damit nicht genug, <strong>de</strong>nn die Übernachtung wird im legendären Aquarium von Sylt stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Keine Sorge, du schläfst nicht im Becken – aber direkt daneben! Eine Sylter Biologin wird dir<br />
eine anschauliche Führung durch das Aquarium geben und die ausgestellte Flora und Fauna erklären.<br />
Krönen<strong>de</strong>s Highlight ist <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>s Allerheiligsten <strong>de</strong>s Aquariums, <strong>de</strong>s Haifisch-Beckens,<br />
wo die Raubtiere vor <strong>de</strong>inen Augen gefüttert wer<strong>de</strong>n. Besser geht’s nicht!<br />
Damit auch die kleinen Raubtiere nach einem anstrengen<strong>de</strong>n Surftag satt wer<strong>de</strong>n, geht es vorher<br />
ins beste Restaurant am Platz, <strong>de</strong>r „Osteria“ in Westerland. Dort kannst du dir <strong>de</strong>n Bauch bis zum<br />
Umfallen vollschlagen, damit du auch am zweiten Surftag genug Energie hast, die Wellen von<br />
Sylt zu schlitzen.<br />
Das Beste zum Schluss: Das ganze Wochenen<strong>de</strong> ist für dich völlig kostenlos! Teilnehmen kann aber<br />
nur <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r sich vorher per Anmeldung einen <strong>de</strong>r 30 limitierten Plätze gesichert hat. Wer das<br />
Riesenglück hat, bei diesem einmaligen Event teilzunehmen, kann sich auf ein unvergessliches Wochenen<strong>de</strong><br />
freuen. Am En<strong>de</strong> bekommst du sogar noch ein supercooles Starterpack mit unzähligem<br />
Surf-Equipment von Billabong, FCS und vom <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> geschenkt!<br />
| PHOTO: BRIAN BOJSEN |Du musst nichts mitbringen bis auf gute Laune!<br />
Wellenreiter, Neoprenanzüge, Lycras – alles steht für dich bereit!<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ TOSTEE | Auch wenn du <strong>de</strong>n Kopfstand<br />
nach zwei Tagen vielleicht noch nicht beherrscht, zeigt <strong>de</strong>r Australier Wa<strong>de</strong><br />
Goodall mit seinen 18 Jahren, dass es möglich ist.<br />
| PHOTO: ASPWORLDTOUR.COM/ KAREN | Selbst die Wellenreitlegen<strong>de</strong> Mark Occhilupo hat mal klein angefangen. Er stand mit<br />
acht Jahren das erste Mal auf einem Wellenreiter. Also: Mach es ihm nach und wer<strong>de</strong> zum Weltstar! Zumin<strong>de</strong>st zu einem kleinen …<br />
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WANNA SURF?<br />
Wer dabei sein möchte, schickt einfach eine kurze Bewerbung an billabong@free-magazin.<strong>de</strong>.<br />
Super wäre auch, wenn du gleich <strong>de</strong>ine Körpergröße und <strong>de</strong>in Gewicht angeben könntest, damit<br />
wir, solltest du zu <strong>de</strong>n glücklichen Auserwählten gehören, dir gleich <strong>de</strong>n richtigen Neo mitbringen<br />
können. Du musst natürlich schwimmen können, um an dieser Aktion teilzunehmen. Am<br />
1. August 2006 ist <strong>de</strong>r Einsen<strong>de</strong>schluss. Und am 4. August, nur drei Tage später, wer<strong>de</strong>n die<br />
Gewinner benachrichtigt. Dann müssen <strong>de</strong>ine Eltern für <strong>de</strong>inen Startplatz nur noch 50 Euro Kaution<br />
überweisen, die du vor Ort bei Campantritt sofort in bar wie<strong>de</strong>rbekommst. Aber eine kleine<br />
Sicherheit, dass sich nicht nur Spaßvögel anmel<strong>de</strong>n und dann gar nicht erscheinen, möchten wir<br />
natürlich auch haben. Also: Nichts wie hin da! Weitere Informationen bekommst du unter:<br />
www.free-magazin.<strong>de</strong><br />
| PHOTO: BRIAN BOJSEN |Lerne vom dänischen Longboardchampion Brian Bojsen und seinen Freun<strong>de</strong>n,<br />
wie du schnell und sicher auf einem Wellenreiter aufstehst. Und nicht nur auf <strong>de</strong>m Trockenen!
FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA<br />
FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA<br />
Pio Marrasco wur<strong>de</strong> 1970 in Neapel geboren. Bereits mit 19 Jahren war er das erste Mal<br />
auf Maui. Neben Fußball war seine wahre Lei<strong>de</strong>nschaft schon immer das Windsurfen.<br />
In seiner Freizeit ist er je<strong>de</strong> freie Minute mit seinen Freun<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />
Spots gefahren. En<strong>de</strong> 1989 ist er nach Maui gegangen, um dort <strong>de</strong>n Sommer zu verbringen.<br />
Daraus wur<strong>de</strong>n neun Monate. Mit viel Glück ergatterte er ziemlich schnell einen<br />
Job bei <strong>de</strong>n Jungs <strong>de</strong>r Maui Fin Company, die ihm zeigten, wie man Finnen shaped.<br />
Das ist jetzt mittlerweile über 16 Jahre her …<br />
FM: Sag mal Pio, hast du eigentlich einen Beruf o<strong>de</strong>r so was in <strong>de</strong>r Art erlernt?<br />
PM: Ich habe bereits mit neun Jahren Fußball gespielt. Mit 14 kam ich in die „Unter-16-Liga“ von<br />
Neapel, mit 16 in die „Unter-18-Liga“. Ich habe bei meinen Eltern gelebt und Fußball gespielt – mehr<br />
nicht. 1986/87 war für Neapel eine ziemlich gute Zeit. Damals spielte sogar Maradona für Neapel. Lei<strong>de</strong>r<br />
habe ich mir um die Schule nie einen Kopf gemacht, aber so ist das wohl. Fußball und Windsurfen<br />
– mehr gab es für mich nicht.<br />
FM: Bist du vor Neapel im Mittelmeer gesurft?<br />
PM: Ja, genau. Da unten gibt es ein paar nette Spots. Lei<strong>de</strong>r sind alle nur mit <strong>de</strong>m Auto erreichbar.<br />
Also musste ich immer meine älteren Kumpels anbetteln, die schon ein Auto hatten: „Los, bitte holt<br />
mich ab, lasst uns windsurfen gehen!“ Aber viel Zeit hatte ich dafür eben nie. Wenn ich nicht trainierte,<br />
war ich in <strong>de</strong>r Schule. Es war schon schwer, für das Windsurfen Zeit abzuknapsen. Meistens<br />
konnte ich nur in <strong>de</strong>n Sommerferien richtig surfen gehen. Allerdings hat man in Italien das Problem,<br />
dass man mit <strong>de</strong>n thermischen Win<strong>de</strong>n auskommen muss, und so habe ich nie richtig in Wellen windsurfen<br />
können.<br />
FM: Du warst also beim Training, dann kam <strong>de</strong>r Wind und du bist schnell an <strong>de</strong>n Strand gehetzt?<br />
PM: Nein, dann hätten die mich gefeuert. Aber ich hatte <strong>de</strong>n Wind immer im Blick.<br />
FM: Hattest du auch Kontakt zu Maradona?<br />
PM: Ja, klar. Ich war zwar in <strong>de</strong>m Juniorteam, aber zweimal die Woche haben wir auf <strong>de</strong>mselben<br />
Platz trainiert. Wir haben nie ein offi zielles Spiel zusammengespielt, dafür war ich zu jung. Doch die<br />
Donnerstagnachmittag-Spiele sind mir in guter Erinnerung geblieben. Wir haben eine Menge Zeit mit<br />
<strong>de</strong>n „großen Jungs“ verbracht.<br />
FM: Trotz<strong>de</strong>m keine schlechte Entscheidung nach Hawaii zu ziehen, o<strong>de</strong>r?<br />
PM: Absolut nicht! Ich liebe Hawaii und habe mit <strong>de</strong>n Jungs wie Francisco, Kauli und Keith hier eine<br />
Menge Spaß. Wir sind ein Team, haben gera<strong>de</strong> zusammen ein Vi<strong>de</strong>o gemacht und unsere Büros<br />
liegen alle im selben Gebäu<strong>de</strong>. Wenn Wind ist, gehen wir zusammen windsurfen. Der eine <strong>de</strong>signed<br />
| PHOTO: PRIVAT | Der heute 36 Jahre alte Pio Marasco spielte in <strong>de</strong>r Jugendmannschaft von Neapel Fußball in <strong>de</strong>r Zeit, als<br />
Diego Maradona <strong>de</strong>r große Star <strong>de</strong>r Mannschaft war.<br />
Fußball o<strong>de</strong>r Windsurfen?! Pio musste sich entschei<strong>de</strong>n. Er hat seinen Schritt nie bereut. | PHOTO: ERIC AEDER |<br />
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FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA<br />
die Finnen, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re die Boards, <strong>de</strong>r nächste die Segel.<br />
FM: Mittlerweile bist du <strong>de</strong>r Boss <strong>de</strong>r MFC. Wie viele Leute arbeiten für dich?<br />
PM: Derzeit sind es nur ich und <strong>de</strong>r Typ, <strong>de</strong>r die Maschinen bedient. Alle Produkte, die wir <strong>de</strong>signen,<br />
wer<strong>de</strong>n ja mit CNC-Maschinen gefertigt. Dann gibt es noch ein Mä<strong>de</strong>l, das mir bei <strong>de</strong>r<br />
Buchhaltung hilft. Jetzt arbeiten wir mit einem neuen Vertrieb in Berlin zusammen, mit <strong>de</strong>nen wir<br />
jetzt Surffinnen, Windsurffinnen, Sonnenbrillen, Trapeze, Boardbags und Fußschlaufen – das<br />
ganze Programm – vertreiben. Diese Zusammenarbeit mit Sunset ist wirklich gut. Die machen<br />
<strong>de</strong>n gesamten Vertrieb mit <strong>de</strong>n Shops in <strong>de</strong>n einzelnen Län<strong>de</strong>rn, sie kümmern sich um die Kun<strong>de</strong>n<br />
und die Bestellungen. In Hawaii konzentrieren wir uns ausschließlich auf das Team Management,<br />
die Entwicklung und das Design.<br />
FM: Was habt ihr für verschie<strong>de</strong>nen Finnen im Angebot?<br />
PM: Wir arbeiten mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Teamfahrern zusammen. So ist zum Beispiel unsere Wave-<br />
und <strong>Free</strong>ri<strong>de</strong>-Linie in enger Zusammenarbeit mit Francisco Goya entstan<strong>de</strong>n. Das sind Highend-<br />
Finnen, die aus einer Form gemacht wer<strong>de</strong>n. Natürlich machen wir auch noch Finnen aus Laminat,<br />
wo man <strong>de</strong>n Shape aus einer Polyesterplatte rausshapen muss. Aber seit neuestem benutzen wir<br />
die Composit-Technologie, die man auch beim Bau von Yachten, Snowboards o<strong>de</strong>r Helikoptern verwen<strong>de</strong>t.<br />
Wir können nun mit dieser Technologie an einer Finne weitere Entwicklungen vornehmen.<br />
Die FPT (Fin Prepreg Technology) von Francisco zum Beispiel hat das dünnste Profi l auf <strong>de</strong>m Markt.<br />
Normalerweise haben die Finnen einen Profi ldurchmesser von 10-11 mm. Unsere hat einen Durchmesser<br />
von 8,8 mm und das wie<strong>de</strong>rum macht die Boards schneller. Okay, sie ist teurer als die an<strong>de</strong>ren,<br />
aber sie hat auch einen hohen Carbonanteil. Außer<strong>de</strong>m benutzen viele Board-Firmen unsere Finnen<br />
für ihre Boards. Ich <strong>de</strong>signe viele Finnen für an<strong>de</strong>re Firmen wie Fanatic, Tabou und BIC. Eine weitere<br />
Finnenserie, die ich mit Keith Tabou entwickelt habe, nennt sich BS. Keith’ Style ist total an<strong>de</strong>rs als<br />
Franciscos. Demnach haben wir für ihn an<strong>de</strong>re Finnen <strong>de</strong>signed. Francisco ist eher ein Frontfood-<br />
Wave-Ri<strong>de</strong>r, Keith hingegen eher ein Backfood-Ri<strong>de</strong>r. Die Finne für ihn ist ein bisschen dicker und<br />
fl exibler an <strong>de</strong>r Spitze, <strong>de</strong>nn er gibt immer viel Druck auf <strong>de</strong>n hinteren Fuß. Insgesamt komme ich auf<br />
zwölf verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>lle in unserem Hause.<br />
FM: Wie soll sich ein normaler Surfer, <strong>de</strong>r vielleicht dreimal im Monat zwischen Mai und September<br />
aufs Wasser kommt und jetzt nicht <strong>de</strong>in Know-how hat, zurechtfi n<strong>de</strong>n?<br />
PM: Als Erstes schaust du dir die Bedingungen an, in <strong>de</strong>nen du meistens surfen gehst. Dann guckst<br />
du dir <strong>de</strong>in Brett und das Volumen <strong>de</strong>s Bretts an und drittens macht das Segel eine Menge aus. Wenn<br />
du ein ziemlich großes Board hast, sagen wir mal ein <strong>Free</strong>Wave mit 100 Litern, dann wärst du verrückt,<br />
wenn du eine 19-cm-Wavefi nne daranbaust. Das Board wür<strong>de</strong> zwar funktionieren, aber es wäre nicht<br />
optimal. Schau dir also an, was <strong>de</strong>r Boardhersteller empfi ehlt. Wenn du immer ein 5.5er Segel fahren<br />
wirst, solltest du eine 25-28 cm lange Finne benutzen. Auch <strong>de</strong>in Gewicht spielt eine große Rolle.<br />
Wenn du eher schwer bist und über 75 Kilo wiegst, kannst du bestimmt immer 2 cm längere Finne benutzen<br />
als ein normaler Durchschnittssurfer. Mittlerweile gibt es so viele Hersteller und verschie<strong>de</strong>ne<br />
Mo<strong>de</strong>lle, da ist es unsere Aufgabe als Hersteller, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zu zeigen, was sie wann brauchen. Ich<br />
bekomme so viele E-Mails zu diesem Thema und ich versuche sie, egal, wo ich mich gera<strong>de</strong> befi n<strong>de</strong>,<br />
alle zu beantworten. Die Kun<strong>de</strong>n sind für mich das Allerwichtigste. Sie glauben an <strong>de</strong>in Produkt und<br />
halten große Stücke auf <strong>de</strong>in Design. Manchmal bekomme ich auch E-Mails von <strong>de</strong>n Leuten, die bei<br />
mir Finnen gekauft haben, die mir Fotos von <strong>de</strong>n Orten schicken, wo sie gera<strong>de</strong> surfen waren.<br />
| PHOTO: PWA/ CARTER | Kauli Seadi fährt nicht nur die Finnen von Pio,<br />
son<strong>de</strong>rn ist auch ein wichtiger Bestandteil seines Testteams. Und was es<br />
noch einfacher macht: die bei<strong>de</strong>n sind sehr gute Freun<strong>de</strong>.<br />
| PHOTO:ERIC AEDER | Es ist nicht gera<strong>de</strong> von Nachteil, wenn man seine eigenen Produkte sofort selber testen kann. Pio ist ein sehr guter Windsurfer.
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FUSSBALL, FINNEN & BELLA ITALIA<br />
FM: Wie kann ich mir eine Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Teamfahrern vorstellen. Designst du extra Finnen<br />
für die Jungs o<strong>de</strong>r bekommen sie leicht modifi zierte Standard-Mo<strong>de</strong>lle?<br />
PM: Das funktioniert so: Kauli kommt zu mir und sagt: „Pio, irgendwie fühle ich mich beim Bottomturn<br />
nicht so richtig sicher mit meinem Board. Ich glaube ich brauche eine größere Base o<strong>de</strong>r ein<br />
bisschen mehr Flex.“ Also setzen wir uns in meinem Büro zusammen und entwerfen ein Mo<strong>de</strong>ll. Ich<br />
drucke die Umrisse aus und dann diskutieren wir das Ganze wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>r durch. Insgesamt <strong>de</strong>signen<br />
wir bestimmt drei o<strong>de</strong>r vier Prototypen. Dann produzieren wir die Finnen mit Maschinen, Kauli<br />
und die Jungs setzen sie auf <strong>de</strong>m Wasser ein. Man kann also sagen, dass sie meistens Prototypen auf<br />
<strong>de</strong>m Wasser benutzen und keine Finnen von <strong>de</strong>r Stange. Aber auch das kommt vor, <strong>de</strong>nn wenn sich<br />
die Prototypen bewährt haben, gehen wir damit in Produktion. Die Prototypen die Francisco <strong>de</strong>rzeit<br />
seit drei bis vier Monaten probiert, sind für 2008! Wir können ja nicht alle ständig Prototypen fahren.<br />
Das wür<strong>de</strong> ja ein Vermögen kosten.<br />
FM: Wie oft geht ihr eigentlich surfen?<br />
PM: Was für eine Frage: je<strong>de</strong>n Tag! Vom Büro brauche ich keinen zehn Minuten, bis ich am Wasser<br />
bin. Heute haben wir alle gearbeitet. Dann rief Keith an und sagte, es sei Wind. Also haben wir uns<br />
alle am Strand getroffen und sind surfen gewesen. Als es anfing zu regnen, sind wir wie<strong>de</strong>r zurück<br />
an die Arbeit gegangen.<br />
FM: Ihr surft nicht, wenn es regnet?<br />
PM: Nö, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Wind geht dann eh meistens runter.<br />
FM: Ihr seid leicht verwöhnt!<br />
PM: Ich weiß! Aber wirklich, <strong>de</strong>r Wind war weg und darum sind wir zurück ins Büro gegangen. Man<br />
hat hier wirklich keinen Stress. Wenn du aufstehst und es ist Wind, dann weißt du, dass <strong>de</strong>r auch<br />
später noch da sein wird. Wir sind schon sehr verwöhnt. Da hast du Recht. Manchmal gehen wir<br />
an <strong>de</strong>n Strand und dann sind da nur Drei-Fuß-Wellen. Dann gehst du lieber an <strong>de</strong>n Schreibtisch,<br />
weil sie dir zu klein ist.<br />
FM: Wie lebt es sich als Italiener auf Maui?<br />
PM: Gar nicht mal so übel. Ich reise aber auch viel nach Hause<br />
und bin immer drei bis vier Monate zu Hause in Italien. Ich<br />
mag es hier, keine Frage. Ich habe tolle Freun<strong>de</strong> und gehe viel<br />
surfen. Aber ich koche immer mein eigenes Essen, ich bringe<br />
meinen Kaffee aus Neapel mit und lasse mir Pasta schicken.<br />
Ich vermisse meine Heimat sehr. Ich wür<strong>de</strong> lügen, wenn ich<br />
sagte, dass ich meine Familie und meine Freun<strong>de</strong> und das<br />
wun<strong>de</strong>rschöne Italien nicht vermisste. Aber in meiner Heimat<br />
kann ich einfach nicht das machen, was ich hier tun kann.<br />
FM: Schön zu hören, dass du Heimweh nach Europa hast,<br />
auch wenn du im Paradies lebst.<br />
PM: Ja, das stimmt schon. Aber ich komme aus <strong>de</strong>m Sü<strong>de</strong>n<br />
Italiens und dort hat man sehr starke Wurzeln zu seiner Heimat.<br />
Das bekommt man einfach vererbt. Das Essen, die Leute,<br />
das Leben, die Kultur – selbst <strong>de</strong>r Fußball fehlt einem, wenn<br />
man nicht dort sein kann. Ich spiele hier zwar auch Fußball,<br />
aber das sonntägliche Fußballturnier auf <strong>de</strong>m Schotterplatz<br />
hinterm Haus gibt es eben nur in Italien. Man kann eben nicht<br />
alles haben.<br />
FM: Du bist also ganz und gar Italiener im Herzen und noch<br />
kein Stück amerikanisiert.<br />
PM: Oh ja!<br />
Francisco Goya und Pio Marasco fi n<strong>de</strong>t man häufi g zusammen auf <strong>de</strong>m Wasser. Francisco gehört, wie Kauli, zum engen Freun<strong>de</strong>skreis von Pio. | PHOTO:ERIC AEDER |<br />
SHOPEMPFEHLUNGEN<br />
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SHOPEMPFEHLUNGEN SHOPEMPFEHLUNGEN<br />
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KOLUMNE<br />
AUS DEM LEBEN EINER WINDSURFERIN …<br />
ACHTUNG: SCHLEICHWERBUNG!<br />
Das Leben hat wie<strong>de</strong>r einen Sinn bekommen. Ich habe mir eine Power XT von North Sails gekauft! Nun<br />
kann ich endlich alleine aufriggen! Ganz ehrlich, es ist mir total Latte, ob das <strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> nach dieser<br />
Kolumne böse Briefe bekommt und von allen Seiten gemeckert wird: „hier, die Dörte hat da aber<br />
Schleichwerbung gemacht“. Das tangiert mich gar nicht. Wer Bock darauf hat, einmal eine unzensierte<br />
und nicht käufl iche Meinung über ein geiles Produkt zu lesen, <strong>de</strong>r kann das jetzt tun. Alle an<strong>de</strong>ren bitte<br />
ich, das Heft jetzt zuzuschlagen.<br />
Hand aufs Herz, so wie du habe ich auch gedacht: Wie gut kann schon eine Mastverlängerung sein,<br />
damit sich 139,- Euro o<strong>de</strong>r mehr rechtfertigen lassen? Ich kann es dir jetzt sagen: Die Power XT ist je<strong>de</strong>n<br />
einzelnen Cent wert, <strong>de</strong>nn sie hat mich wie<strong>de</strong>r zu einem richtigen Menschen gemacht. Früher bin ich<br />
an <strong>de</strong>n Strand gefahren, habe meine wirklich schwer zu trimmen<strong>de</strong>n Segel ausgepackt, <strong>de</strong>n Mast in die<br />
Masttasche geprokelt und mich dann an <strong>de</strong>m Vorlieksstrecker versucht. Mit <strong>de</strong>m Ergebnis, dass ich mich<br />
entwe<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Wasser gewun<strong>de</strong>rt habe, warum Windsurfen keinen Spaß macht, o<strong>de</strong>r ich bereits auf<br />
<strong>de</strong>m Weg dorthin von einem Besserwisser abgefangen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r mich darauf hinwies, dass ich mit <strong>de</strong>m<br />
Feu<strong>de</strong>l ja wohl nicht ernsthaft aufs Wasser wollte. Ne stimmt, wollte ich nicht. Aber was soll ich <strong>de</strong>nn machen,<br />
wenn mir die Oberarme einer Regina Hallmich o<strong>de</strong>r noch besser eines Björn Dunkerbecks fehlen?<br />
Alles große Scheiße. Als Konsequenz aus meinen miserablen Rigging-Künsten wur<strong>de</strong> mir während <strong>de</strong>r<br />
zwei Wochen, die ich diesen Winter in Kapstadt verbrachte, sämtliches Auf- und Abriggen von meinem<br />
Privat-Caddy Matthias abgenommen. Zwei Wochen Südafrika, zehn Windsurftage und nicht ein einziges<br />
Segel aufgebaut. Keine schlechte Bilanz könnte man <strong>de</strong>nken, aber im wahren Leben kaum umsetzbar.<br />
Zumin<strong>de</strong>st, wenn man nicht Björn Dunkerbeck heißt. Lange Re<strong>de</strong>, kurzer Sinn: Alexan<strong>de</strong>r hat sich diese<br />
täglich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong> Szene zwei Wochen lang angeschaut (dazu muss gesagt wer<strong>de</strong>n, dass auch er für<br />
seine Frau auf-, um- und abgeriggt hat), bis er mir nahe legte, mir doch endlich eine Power XT zuzulegen<br />
– das wäre ja kein Zustand. War es auch nicht. Aber <strong>de</strong>r Preis schreckte mich zunächst noch ab, bis<br />
mir schließlich <strong>de</strong>r Geduldsfa<strong>de</strong>n riss und ich zuschlug. Als ich dann Anfang Mai am Orther Hafen auf<br />
Fehmarn stand, wusste ich – alles wird gut. Es war ein Tag wie so häufi g an <strong>de</strong>r Ostsee. Der Wind blies<br />
unbeständig zwischen drei und sieben Beaufort aus Südwest und ich fi ng meinen Rigging-Marathon an.<br />
Von 5,3 auf 4,7, runter auf 4,2 qm … easy! Selbst auf <strong>de</strong>m Wasser dachte ich mehrfach darüber nach,<br />
noch einmal umzuriggen! Genial. Als ich dann sogar meinem Mann anbot, für ihn umzuriggen, weil es<br />
mir sonst an Land zu kalt wür<strong>de</strong>, wusste ich: Das war <strong>de</strong>r beste Kauf ever.<br />
So – wenn du auch Windsurfer bist, kannst du dir nun überlegen, wie du weiter vorgehen willst. Ich<br />
kenne kaum jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r nicht darüber meckert, dass das Schlimmste am Windsurfen das Aufriggen<br />
sei, weil es so viel Zeit und Kraft in Anspruch nehme. Es sei <strong>de</strong>nn, du fährst einen ganz alten Lappen ohne<br />
Profi l, dann fl utscht das wahrscheinlich alles von ganz alleine. Ich bin davon überzeugt, dass ich durch<br />
meine neue Hightech-Verlängerung min<strong>de</strong>stens 30 Minuten eher auf <strong>de</strong>m Wasser bin als vorher und<br />
mir zusätzlich die dummen Bemerkungen meiner männlichen Windsurfkollegen erspare. Aufriggwettbewerbsangebote<br />
wer<strong>de</strong>n jetzt entgegengenommen!<br />
Rigg on – Dörte<br />
IMPRESSUM<br />
Verleger & Herausgeber:<br />
Alexan<strong>de</strong>r Lehmann & Tom Körber<br />
Redaktionsanschrift:<br />
<strong>Free</strong>-<strong>Magazin</strong> | Braunstr. 32 | 24145 Kiel |<br />
Fon +49-(0)431-996 99 77 | Fax +49-(0)431-996 99 86|<br />
info@free-magazin.<strong>de</strong><br />
Chefredakteur: Alexan<strong>de</strong>r Lehmann<br />
Art Direction: Jan Weisner | outline-graphix.<strong>de</strong><br />
Graphische Unterstützung: Maria Malmberg<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Dörte Horn, Jonas Wagner, Kalle Graeper, Lasse Villnow, Michi<br />
Trapp, Gunnar Kläschen, Torben Sonntag, Ruben Griesbach,<br />
Johannes Marczinski, Niels Patrick Geiselbrecht.<br />
Chef vom Dienst: Tim Jacobsen<br />
Fotografen: Christoph Ma<strong>de</strong>rer, Claas Kauenhowen, Mart<br />
Kuperij, Arnaud Deschamps, Gary Crossley, Franck Socha,<br />
Manu Morel, Robert Brown, Philip Müller, Lars Wehrmann,<br />
Cord Runne, Darrell Wong, Garzke/Franova, Daniel Müller,<br />
John Carter, Niels Patrick Geiselbrecht, Mike Rose, Henning<br />
Alberti, Tom Körber, Andy McFarland, Ekky Köberich, Kai<br />
Wun<strong>de</strong>rlich, aspworldtour.com/Karen/ Tostee, Brian Bojsen,<br />
Eric Ae<strong>de</strong>r, Roberto Foresti, Peppe D‘urso.<br />
Shopanzeigenleitung: Kalle Graeper<br />
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Druck: impress media GmbH, Mönchengladbach<br />
Verlag: Terra Oceanis Verlag | www.terraoceanisverlag.<strong>de</strong><br />
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