BAYERNOIL aktuell - Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH
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journalAusgabe 2/2009Das Magazin der <strong>BAYERNOIL</strong> <strong>Raffineriegesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><strong>BAYERNOIL</strong> <strong>aktuell</strong>ISAR – Zukunft gestalten<strong>BAYERNOIL</strong> internNeu bei BO:GeschäftsführerKarl Strummer>> Seite 4Nach ISAR:Neue BO nimmtFahrt auf>> Seite 19Claus & Claus:Fit für neueAufgaben>> Seite 16
Aufgefallen …Michael Raue,Geschäftsführervorhernachher… ist der Redaktion, dass ISAR nun ganz offensichtlich vorüber ist: Sämtliche Büro-Container sind verschwunden. Über 800 Stück warenzu Spitzenzeiten in „Container-City“ aufgebaut – für das ISAR-Projekt und den Stillstand auf der Baustelle. Übrig geblieben sind nur einigewenige Container, die auf Dauer im Süden des Raffinerie-Geländes stehen werden.Die RedaktionLiebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,Inhalt<strong>BAYERNOIL</strong><strong>aktuell</strong>Wechsel in derGeschäftsführung4USGQGefahrstoffkennzeichnungweltweit vereinheitlichtJoggen ist besser! 108Rund um dieRaffinerieAktuelles von derWerk feuerwehr11ISAR – ZukunftgestaltenDie neue <strong>Bayernoil</strong>nach Isar19der Strukturwandel in der Mineralölbranche ist in vollem Gang: Seit Jahren nimmt derVerbrauch an Mineralölprodukten kontinuierlich ab. Die Wirtschaftskrise tut ihr Übrigesdazu. Im Monatsabstand revidieren internationale Institute ihre Prognosen des Ölverbrauchsim laufenden Jahr. Darunter leiden die internationalen Produktnotierungen und in der Folgedie Raffineriemargen. Dazu kommen Überkapazitäten in der Herstellung. Derzeit stehenzwei Raffinerien in Norddeutschland zum Verkauf.Mit großer Erleichterung stellen wir deshalb fest, dass wir von <strong>BAYERNOIL</strong> durch denrechtzeitigen Abschluss des ISAR-Programms im vergangenen März für die kommendenHerausforderungen gut gerüstet sind. Seit der Inbetriebnahme des umgebauten Visbreakerskönnen wir unsere technologischen Stärken noch besser ausspielen und uns deutlich besser ineinem schrumpfenden Markt behaupten. Auch wenn unsere Raffinerieauslastung bisher nicht indramatischem Ausmaß gelitten hat: Wir müssen uns auf eine lange „Durststrecke“ einstellen.ISAR wird nicht alle unsere Probleme lösen, wir sind jedoch in einem weiteren Punktzuversichtlich: Gestützt auf alte Tugenden der <strong>BAYERNOIL</strong>, mit Geld sparsam umzugehen,werden wir die laufenden Anstrengungen zur Kostensenkung im Schulterschluss mitunseren Shareholdern zu einem guten Ergebnis führen. Daneben werden wir uns intensivder Optimierung von Anlagen und Prozessen widmen und die Ergebnisse durch innovativeKonzepte verbessern. Hier ist jede Initiative willkommen und jede kleine Summe zählt.Blick indie WeltAgnes-Bernauer-Festspiele 200923Shareholder –kurz notiert100 Jahre BPEni – Projekte undKooperationen1818<strong>BAYERNOIL</strong>internPerformance Vertrag:Diese Leistung stimmt!Raffineriestillstand VohburgClaus & Claus:Frisch gestärkt für neueAufgaben121416PersonalienBSG und sonstiger Sport2426So stellen wir uns dem Wettbewerb und halten an dem Motto fest: Gemeinsam erfolg reich!Ihr Michael RaueGeschäftsführung2 3
<strong>BAYERNOIL</strong> <strong>aktuell</strong>„Von meinen <strong>BAYERNOIL</strong>-Kollegenwerde ich eine Menge lernen.“Mit Geschäftsführer Karl Strummer, 47, steht seit 1. April 2009 eine langjährig erfahrene Führungskraft aus derMineralölbranche an der Spitze des Unternehmens. Hier stellt sich der „neue Chef“ der <strong>BAYERNOIL</strong> den Fragenunserer Redakteurin Kirsten Pilgram.Grüß Gott, Herr Strummer. Zunächst einherzliches „Willkommen“ bei <strong>BAYERNOIL</strong>.Bitte stellen Sie sich doch den Lesern des<strong>BAYERNOIL</strong>-Journals kurz vor.Danke für den Willkommensgruß. Ich bin1962 in St. Pölten in Niederösterreich geboren.Meine Eltern hatten in der Näheeine Landwirtschaft, wo ich mit vier Geschwisternaufgewachsen bin. 1980 habeich am Stiftsgymnasium in Melk meineMatura gemacht. Nach der Dienstzeit beimBundesheer habe ich an der Wirtschaftsuniversitätin Wien Handelswissenschaftenmit Schwerpunkt Bankbetriebslehre studiert.Meine ersten Berufsjahre nach demAbschluss 1985 verbrachte ich im Wertpapierhandelund in der Handelsfinanzierungvon zwei österreichischen Banken, wo ichin die Welt des großen Geldes „hineinschnuppern“durfte...Sie sind dann zur OMV gewechselt – wieverlief Ihr beruflicher Werdegang in denfolgenden 19 Jahren?1990 begann ich im Finanzwesen bei derPCD Polymere in Schwechat (heute Borealis),einer damals 100%igen Tochter derOMV. Ich hatte damals einen ähnlichenBlick auf die Prozessanlagen wie hier, nurnicht aus einem so schönen Büro. 1992wechselte ich in die OMV-Zentrale nachWien. Ein Jahr später bekam ich die Möglichkeit,als kaufmännischer Geschäftsführerder OMV nach Prag zu gehen, wo wirein erfolgreiches Marketinggeschäft aufbauten.Ab 1998 konnte ich als Mitglied derGeschäftsführung in Koper, einer Hafenstadtin Slowenien, das mediterrane Lebenund Arbeiten kennenlernen. Nach sechswunderschönen Jahren wurde ich 2005 alsLeiter des Controllings im Bereich Refiningund Marketing nach Wien zurückberufen.Haben Sie während dieser Zeit Tsche chischund Slowenisch gelernt?Ja, jedoch vor allem die Vertragstexte(lacht). Es hat jedoch auch für anderweitigeKommunikation gereicht. Slowenischverstehe ich heute noch einigermaßen.Tschechisch ist schon zu lange her, da tueich mich schon sehr schwer. Grundsätzlichglaube ich, dass man Sprachen nur vor Ortwirklich lernen kann, deshalb sind auchalle Sprachen, die ich im Gymnasium undauf der Uni gelernt habe, schon sehr weithinten im Kopf abgelegt.Wo machen Sie am liebsten Urlaub?Meine Frau und ich sind begeisterte Trekking-Urlauber,so mit Trägern und Schlafenim Zelt. Wenn wir weniger Zeit haben, gehtes meist nach Afrika (Tansania, Äthiopien),wenn wir drei Wochen Urlaub schaffen,dann nach Nepal. Hätten wir vier WochenZeit, wäre Südamerika an der Reihe. Strandurlaubmachen wir, wenn uns der Winter zulang wird, dann geht es meist nach Ägypten.Wochenendausflüge unternahmen wirfrüher meist in Österreich, heute ist da eherDeutschland angesagt.Die <strong>BAYERNOIL</strong> hat eine Betriebs sportgruppe.Betreiben Sie Sport?Ja, Sport ist ein absolutes Muss. Ich laufeviel, bis zu viermal die Woche. Wenn mehrZeit ist, bin ich mit dem Mountainbike unterwegs.Zur Abwechslung gehe ich auchmal ins Fitness-Studio.Bleibt bei soviel sportlicher Aktivität nochZeit für weitere Hobbies?Ich lese sehr gerne, derzeit vor allem die moderneamerikanische Literatur. Musik höreich gerne, bin jedoch absolut kein Fachmannund für Konzert und Oper zu ungeduldig.Was sind Ihre Stärken?Ich denke, ich kann gut zuhören, versuche inder Regel, das zu verstehen, was mich beschäftigt,seien es die Menschen um michherum oder auch fachliche Inhalte. Schwertue ich mich bei technischen Details. Icharbeite gerne im Team und lasse meinenMitarbeitern viel Spielraum.Was möchten Sie besser können/kennen/beherrschen?Ich bin ein rational denkender Menschund interessiere mich als „Zahlenmensch“grundsätzlich für Technik. Auf Grund meinerAusbildung in einem humanistischen Gymnasiumfehlt mir jedoch das technische Basiswissen.Ich bin dennoch zuversichtlich,hier von allen <strong>BAYERNOIL</strong>-Mitarbeiterneine Menge zu lernen.Haben Sie hier schon eine Wohnung?Mein vorläufiger Wohnsitz ist in Regensburg.Wenn die berufliche Situation meinerFrau geklärt ist, wird sie hierher ziehen unddann wird Regensburg voraussichtlich auchunser fester Wohnsitz.Herr Strummer, vielen Dank für das Gespräch. Im Namen der ganzen BAYERN OIL-Belegschaft gratuliere ich Ihnen zur Bestellungals Geschäftsführer und wünsche Ihnen Glückund Erfolg in Ihrer neuen Position.4 5
<strong>BAYERNOIL</strong> <strong>aktuell</strong>„Der besondere <strong>Bayernoil</strong>-Teamgeistgab mir immer Kraft und Zuversicht.“Der Name Heinz Löhr ist untrennbar mit der Raffineriegeschichte im Raum Ingolstadt verbunden. Der bisherigeGeschäftsführer wechselt nun nach 36 Berufsjahren in den Ruhestand. Mit unserer Redakteurin Johanna Loquaiblickt der Jurist auf seine Berufslaufbahn zurück und berichtet über weitere Pläne.Herr Löhr, für Sie beginnt jetzt ein neu erLebensabschnitt. Wie verlief Ihr Berufs wegin 36 Jahren in der Mineralöl-Wirt schaft?Angefangen habe ich im März 1973 mit29 Jahren als Leiter der Rechtsabteilungbei Agip Deutschland in München, wo ichein paar Jahre später auch für das Personalwesenund die Öffentlichkeitsarbeitverantwortlich war. Ich habe mich für dieAgip entschieden, weil es mich gereizt hat,für ein internationales renommiertes Konzernunternehmenzu arbeiten.Tiefgreifende Strukturprobleme der deutschenMineralölverarbeitung nach denbeiden Ölkrisen 1973 und 1979 waren derGrund, warum ich mit Raffinerien in direkteberufliche Berührung kam. In den 80erJahren mussten rund die Hälfte der westdeutschenRaffineriekapazitäten infolgeUnwirtschaftlichkeit stillgelegt werden.In Bayern war hiervon 1982 die SHELL-Raffinerie betroffen. Nur wenige Jahrespäter geriet auch die ehemalige ERIAG ineine existenzbedrohende Situation. Nachvielen Untersuchungen von gemeinsamenTeams der BP und Agip konnte eine kompletteSchließung durch eine intelligentetechnische Verbundlösung (die sogenannte„Mittlere Insel“) mit der Vohburger BP-Raffinerie abgewendet werden. Durch einBündel von Pipelines wurden beide Raffi-nerien miteinander verbunden. Allerdingsmussten die Rohöldestillation und der Versandin Ingolstadt stillgelegt werden.In dieser Situation wurde ich 1985 durchdie Bestellung als Vorstandsmitglied derERIAG von den Anteilseignern Agip und BPgemeinsam mit dem damaligen Raffinerieleitervon Vohburg damit betraut, die beidenRaffinerien in Ingolstadt und Vohburgauch organisatorisch zusammenzuführen.Dies geschah dann in 1989 unter dem Dachder neu gebildeten <strong>Raffineriegesellschaft</strong>Vohburg/Ingolstadt <strong>mbH</strong> (RVI).Die zweite Fusion, die ich dann mitbegleitethabe, war 1998 die Bildung der <strong>BAYERNOIL</strong>durch das Zusammengehen der früherenERN mit den beiden Raffinerien der RVI.Nach diesen schwierigen Phasen, die denMitarbeitern an unseren Standorten vielabverlangten, konnte ich dann auch nochdie wirtschaftlich besseren Zeiten der Raffinerienab Ende der neunziger Jahre miterleben.Die letzten Jahre meines Berufslebenswaren geprägt von der Umsetzungdes ISAR-Programms, ein rechtzeitigerund richtiger Schritt einer konsequentenAnpassung an die veränderte Produktnachfrage.Gerade jetzt, wo auch wir mit denmassiven Auswirkungen einer tiefgreifendenWeltwirtschaftskrise konfrontiertsind, können wir in der neuen Konfigurationund der Konzentration auf nur nochzwei Standorte viel flexibler reagieren.Was war Ihr schönstes berufliches Erlebnis?Das ist zum einen natürlich die Genehmigungdes ISAR-Projektes – ein großer Vertrauensvorschussunserer Anteilseigner, der imHinblick auf die in der Vergangenheit bewieseneKompetenz und Zuverlässigkeit der BO-Mannschaft gewährt wurde. Dann sicherlichdas Anfahren des MHC noch vor den Weihnachtstagen2008, das unserem Betrieb miteiner hohen Einsatzleistung gelungen ist.Und natürlich auch die beispielhafte Einstellungunserer Ingolstädter Mitarbeiter, die„ihre“ Anlagen bis zum Produktionsende imAugust 2008 störungsfrei betrieben haben.Was war Ihr schlimmstes berufliches Erlebnis?Der tragische Kranunfall im April 2007 beiBauarbeiten in Neustadt, durch den ein jungerFamilienvater aus unserer Region seinLeben verlor. Dieser Unfall hat nicht nurmich, sondern auch die ganze Mannschaftsehr bewegt. Er hat uns allen vor Augengeführt, wie wichtig Umsicht und Aufmerksamkeitbei der täglichen Arbeit sind – undzwar sowohl für Kollegen als auch für Mitarbeitervon Partnerfirmen.Was hat Sie angetrieben?Die Freude, mit begeisterten Mitarbeitenzusammenzuarbeiten und zu spüren, wiesie sich für ihre Firma einsetzen. Dieserbesondere <strong>Bayernoil</strong>-Teamgeist war fürmich eine große Unterstützung und gab mirimmer Kraft und Zuversicht bei der Arbeit.Was war Ihnen wichtig?Dass die Anteilseigner ihre Beteiligungan <strong>Bayernoil</strong> als strategisch wichtigund wirtschaftlich attraktiv betrachten.Untrennbar damit verbunden war, dassdie einzelnen Standorte in ihrem lokalenUmfeld eine gute Reputation haben, denneine industrielle Tätigkeit wie die Herstellungvon Mineralöl-Produkten kann dauerhaftnur erfolgreich sein, wenn sie von derNachbarschaft akzeptiert wird.Welchen Rat können Sie heute Berufsanfängerngeben?In den vielen Jahren meiner Berufstätigkeitist mir eines bewusst geworden:Nichts ist so stetig wie der ständigeWandel. Den Herausforderungen, die sichaus dem Wandel ergeben, ist man nurgewachsen durch die Bereitschaft, sichden Veränderungen zu stellen. Man mussfür Neues aufgeschlossen sein und dieChancen sehen, die sich durch die Veränderungenergeben. Gleichzeitig muss manaber auch zu ständigem Lernen bereit sein.Die Bereitschaft zum Lernen und Veränderungenanzunehmen ist bei der <strong>BAYERNOIL</strong>übrigens besonders ausgeprägt und damiteine Stärke, wie beispielsweise die gutenErgebnisse der Ausbildung im Rahmen desISAR-Programmes zeigen.Was haben Sie sich privat vorgenommen,das bisher zu kurz gekommen ist?Sicherlich ist meine Familie in all den Jahrenimmer zu kurz gekommen. Ich freuemich darauf, in Zukunft mehr Zeit für siezu haben und mit den Enkeln das nachzuholen,wozu ich mit meinen Kindern nichtgekommen bin. Ich möchte mehr lesen undauch öfter in München ins Theater gehen.Da ich der <strong>BAYERNOIL</strong> noch durch einenBeratervertrag verbunden bleibe, endetmein Berufsleben nicht abrupt, sonst würdemir der Abschied viel schwerer fallen.Nach so vielen Jahren beruflicherVerbundenheit mit den Mitarbeitern derBAYERN OIL ist es nicht einfach, von einemTag auf den anderen aufzuhören.Herr Löhr, vielen Dank für das Gespräch.Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit, besteGesundheit und viel Freude mit IhrenEnkelkindern.67
USGQGefahrstoff-Kennzeichnungweltweit vereinheitlicht„Global Harmonised System“ bringtNeuerungen beim Umgang mit GefahrstoffenNach REACH (siehe BO-Journal Ausgabe 1/2009) ist im Januar 2009 eine weitere EU-Verordnung mit Regelungen zuGefahrstoffen in Kraft getreten. Wichtige Änderungen sind weltweit einheitliche neue Gefahrenpiktogramme, neueGefahrenklassen und veränderte Einstufungskriterien.Beispieletikett fürentzündbare Flüssigkeiten:Mit diesem System wird angestrebt, internationalbestehende Unterschiede beider Einstufung und Kennzeichnung vonChemikalien aufzuheben und damit denGesundheits- und Umweltschutz über dienationalen Grenzen hinaus zu verbessern.Bisher existieren noch sehr verschiedenePiktogramme:die Neuerungen auf einen BlickMit der Umstellung der Einstufung undKennzeichnung von Chemikalien auf GHSwerden am auffälligsten die bisher gewohntenrechteckigen orangefarbenenGefahrstoffsymbole durch neue Gefahrenpiktogramme(rot umrandete Rautenmit schwarzen Symbolen auf weißemGrund) abgelöst. Des Weiteren werdendie bekannten (R)isiko-Sätze durch HazardStatements (Gefahrenhinweise) und die(S)icherheits-Sätze durch PrecautionaryStatements (Sicherheitshinweise) ersetzt.Zusätzlich werden die Piktogramme mitzwei möglichen Signalwörtern ergänzt:„Gefahr“ oder „Achtung“.Systeme, so dass z. B. ein und derselbeStoff in Amerika als „giftig“, in China als„nicht gefährlich“ und in der EU als „gesundheitsschädlich“eingestuft wird. Daherwurde unter der Federführung der VereintenNationen ein weltweit einheitlichesSystem zur Einstufung und KennzeichnungBeispielAlte Gefahrstoffkennzeichnungnach GefStoffVentwickelt. Das GHS soll nun die Regelungenfür den Gefahrguttransport sowiedie gefahrstoffrechtlichen Regelungen vereinheitlichen.Langfristig werden Handelserleichterungenim globalen Warenverkehrerwartet.Neue Kennzeichnungssymbolenach GHSSymbol Gefahrenbezeichnung Symbol BezeichnungExplosionsgefährlichKennbuchstabe: EHochentzündlichKennbuchstabe: F+keine Entsprechungkeine EntsprechungExplodierende BombeFür explosive Stoffe/Gemischeund Erzeugnisse mit ExplosivstoffFlammeFür entzündbare Gase, Aerosole,Flüssigkeiten oder FeststoffeGesundheitsgefahrFür karzinogene oder die Atemwegesensibilisierende Stoffe und GemischeGasflascheFür unter Druck stehende GaseNeue Einstufungenfür bekannte StoffeAber nicht nur die Symbole und Darstellungenändern sich – neue Gefahrenklassenund veränderte Einstufungskriterien sindErgebnis der weltweiten Einigung. In demneuen System werden statt der bisherigen15 Gefahrenmerkmale, wie z. B. ätzend,sehr giftig oder leichtentzündlich nun 28Gefahrenklassen eingeführt. Die Umsetzungder neuen Regelungen bringt einigeHerausforderungen mit sich, da die Grenzenzur Einstufung (also z. B. Flammpunkt, Giftigkeiten)zum Teil von denen des bisherigenEU-Systems abweichen, so dass bestimmteStoffe, die heute z. B. als „gesundheitsschädlich“eingestuft sind, zukünftig als„giftig“ eingestuft werden müssen.Übergangsfristen eingeräumtWie bei anderen Rechtsvorschriftenent hält aber auch die GHS-VerordnungÜbergangsfristen, die teilweise mit denRegistrierungspflichten unter REACH„synchronisiert“ sind: Die Regelungen derGHS-Verordnung sind für Stoffe ab dem 1.Dezember 2010 (Registrierungstermin fürStoffe mit einer jährlichen Produktionsmenge> 1.000 t) und für Gemische ab dem1. Juni 2015 anzuwenden. Für bereits vordiesen Terminen hergestellte und in Verkehrgebrachte Stoffe bzw. Gemische gibtes „Abverkaufsfristen“ von jeweils zweiJahren.Robina von KolczynskiUSGQ wird hierzu fortlaufend Unterstützung bieten, um einen leichtenÜbergang vom alten System auf das neue „GHS“ zu ermöglichen.Bei Fragen stehen Ihnen als Ansprechpartner John Stapleford, EckhardJoksch oder Robina von Kolczynski zur Verfügung. Hilfestellungen bietetaber z. B. auch die BG-Chemie auf extra angelegten Internetseitenmit dem sogenannten GHS-Konverter:http://www.gischem.de/ghs/index.htm8 9
USGQRund um die RaffinerieJoggen ist besser!Laufen ist besser als nicht Laufen, das ist klar. Gerade beim Joggen aber gilt:Vermeiden Sie beliebte Sportler-Sünden und bleiben Sie gesund!Aktuelles von der WerkfeuerwehrKeine Frage, Joggen ist gesund für Körper und Geist: Es hilft gegen Übergewicht, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System,durchblutet, erfrischt und macht glücklich. Trotzdem sollten Sie nicht einfach loslegen. Denn: Muskelkater ist noch dasHarmloseste, was passieren kann, wenn Sie Fehler beim Joggen machen. Um es wirklich effektiv zu gestalten und keinebleibenden Schäden zu riskieren, sollten Sie ein paar Dinge beachten.Wenn Sie seit Jahren nicht oder sogar nochnie aktiv Sport getrieben haben, solltenSie nicht unbedacht losrennen. Das giltvor allem für Menschen, die zum Beginndes Trainings schon älter als 35 Jahre oderübergewichtig sind und/oder chronischeSchmerzen haben. Gehen Sie zuerst zumArzt und lassen Sie sich durchchecken, obSie joggen dürfen oder besser eine andereSportart wählen sollen.Die Ausrüstung muss stimmenWenn Sie grünes Licht bekommen haben,sollte Sie Ihr Weg gleich zum nächstenSportausrüster führen. Denn was Sie jetztbrauchen, sind geeignete Sportschuhe. DieWahrscheinlichkeit ist nämlich groß, dassDie 5 häufigsten Jogging-Sünden –und wie Sie ganz leicht gegensteuern können.• Zu wenig trinkenLaufen Sie eine halbe bis dreiviertel Stunde,reicht es aus, wenn Sie vorher einekleine Menge Wasser trinken und währenddes Laufens den Flüssigkeitsverlustwieder auffüllen.Laufen Sie allerdings längere Distanzenoder sogar Marathon, sollten Sie nicht zuviel, aber dafür regelmäßig Flüssigkeit zusich nehmen, am besten Mineralwasseroder Saftschorlen. Sonst drohen Muskelkrämpfe,Schwindel bis zum Kreislaufkollaps.Ihre alten Turnschuhe nicht mehr optimalenHalt und ausreichende Dämpfung bieten.Die Folge sind unnötige Belastungen fürGelenke und Füße. Im Sport-Fachgeschäftwird man Sie kompetent beraten und Siewerden Schuhe finden, die zu Ihrem Körper,Ihrem Gewicht und Ihren Füßen passen.Locker bleiben!Mit der passenden Ausstattung können Sienun loslegen. Aber nicht mit Dehnübungen.Die kommen erst zum Schluss, wenn dieMuskeln warm sind. Vorher drohen Verletzungen.Machen Sie stattdessen ein paarLockerungsübungen. Das Aufwärmenkommt beim Laufenautomatisch.• Spätabends laufenZwei Stunden sollten zwischen körperlicherAnstrengung und Bettruhe liegen, damitauch der Stoffwechsel sich beruhigen kann.Sonst drohen Schlafstörungen.• Täglich joggenÜberfordern Sie sich nicht. Ihr Körper brauchtauch Pausen, um sich regenerieren zu können.Drei-, höchstens viermal wöchentlich30 bis 45 Minuten reichen völlig aus. TunSie das allerdings regelmäßig, denn nurKontinuität steigert Ihre Kondition.Sie sind das Maß der DingeUnd nun beginnen Sie langsam, trabengleichmäßig, Ihr Atem sollte ruhig und regelmäßigsein. Der Wert des Laufens wieNormalisierung der Blutfettwerte (Cholesterin),Senkung des Blutdrucks hängen voneinem lockeren Lauftempo ab, bei dem Siesich noch unterhalten könnten, ohne ausder Puste zu geraten. Deswegen ist es auchwichtig, dass Sie als Anfänger nicht in einerGruppe fortgeschrittener Jogger mitlaufen.Finden Sie Ihr eigenes Tempo und überfordernSie sich nicht.Dr. med. Ekkehard Bock• Sprint auf den letzten MeternDas ist das Schlechteste, was Sie nun nochfür sich und Ihren Körper tun können. IhreMuskeln sind ermüdet. Dieser Abschlusskann Verletzungen an den Muskelfasernbewirken. Fahren Sie die Geschwindigkeitlangsam zurück, auf den letzten Meterngehen. So wird auch Ihr Puls schonend zurückgefahren.• Zu wenig Ausgleich schaffenJoggen ist gesund, aber auf Dauer aucheinseitig, weil zum Beispiel der Oberkörperkaum trainiert wird. Zusätzlich zwei Malpro Woche Krafttraining, Yoga oder Pilatessind durchaus zu empfehlen.tttIm März besuchte uns die BerufsfeuerwehrMünchen mit den Teilnehmern eines Grundlehrgangs.Auf dem Übungsplatz wurde dieFlüssigkeitsbrandbekämpfung trainiert undim theoretischen Teil die Details zur Tankbrandbekämpfungbesprochen.Im April wurde von der <strong>BAYERNOIL</strong> <strong>Raffineriegesellschaft</strong><strong>mbH</strong> der Freiwilligen FeuerwehrLangquaid ein Tanklöschfahrzeug(TLF 30) der <strong>BAYERNOIL</strong>-Werkfeuerwehrübergeben. Das TLF, Baujahr 1987, verfügtüber einen fernsteuerbaren Schaumwasserwerfermit einer Leistung von 2.000Liter/Minute. Das Fahrzeug ist ausgestattetmit einem 2.500-Liter-Wassertank undeinem 3.000-Liter-Schaumtank und hat einePumpleistung von 3.000 Liter/Minute.Die Einweisung und Übergabe erfolgtedurch <strong>BAYERNOIL</strong>-Geschäftsführer Micha elRaue an den Kommandanten der FF Langquaid,Franz Doblinger, im Beisein vonKreisbrandrat Werner Söldner, KreisbrandinspektorHelmut Dötzel und HerbertBlascheck, Erster Bürgermeister MarktLang quaid.Im März erhielt das Landratsamt Pfaffenhofenein Wechselladerfahrzeug der<strong>BAYERNOIL</strong>-Werkfeuerwehr. Das Fahrzeugkonnte außer Dienst gestellt werden, daim Zuge des Pipelinebaus ein geländegängigeresEinsatzfahrzeug mit Allradantriebangeschafft werden musste. Der PfaffenhofenerKreisbrandrat Karl Eder kündigtean, dass das Wechselladerfahrzeug bei derFeuerwehr Pfaffenhofen zum Einsatz kommenwird.1011
<strong>BAYERNOIL</strong> intern„Gemeinsam erfolgreich“rung der Wettbewerbsfähigkeit) berichtetenüber Instandhaltungsmaßnahmen verschiedenerBereiche. Auf die Herausforderungenund Erfolge bei der Inbetriebnahme neuenEquipments gingen Lars Klinger (magnetgekuppeltePumpen) und Michael Schedl (GB-251) ein. Michael Hofmayer zeigte anhandvon den Bespielen GB-601/2 und GB-802den praktischen Einsatz von Condition Monitoringim täglichen Betrieb auf.vergangenen Jahres (ISAR-Projekt, dieerreichte Anlagenverfügbarkeit und dieSchließung des Standortes BTI). Hans Anzenedersprach als Vertreter der Geschäftsführungdas gemeinsam erreichte Ziel derhohen Anlagenverfügbarkeit an und verwiesauf die Herausforderungen, die durchdas ISAR-Projekt für die Instandhaltung entstandensind. Diese wurden aufgrund derguten Zusammenarbeit, der vorliegendenErfahrung, einer gründlichenVorplanung und der nötigenEinstellung erfolgreich bewältigt.Diese Leistung stimmt!Performance-Vertrag zwischen <strong>BAYERNOIL</strong> und den PartnerfirmenUnter dem Motto „Gemeinsam erfolgreich“ wurde im Dezember vergangenen Jahres bereits zum siebten Mal derPerformance-Vertrag zwischen der <strong>BAYERNOIL</strong>-Instandhaltung und den Rahmenvertragspartnern geschlossen. ZumPerformance-Gespräch trafen sich Vertreter der Partnerfirmen und leitende Mitarbeiter der <strong>BAYERNOIL</strong>. Im Mittelpunktstanden <strong>aktuell</strong>e Instandhaltungsprozesse.Der Trend ist klar: Seit Einführung desPerformance-Vertrages ist eine kontinuierlicheVerbesserung in der Instandhaltungzu verzeichnen. Das bedeutet gesteigerteAnlagenproduktivität durch weniger Anlagenstillständeund kurze Instandsetzungszeitenan Maschinen und Anlagen.Wolfgang Richter, Leiter der IH-Planung &Durchführung, stellte die entsprechendenKennzahlen der vergangenen Jahre gegenüber.Er hob auch hervor, dass die Anfor-derungen durch gesetzliche Auflagen, mehrVerwaltungsaufwand und die zusätzlichenEquipments der ISAR-Neuanlagen deutlichgestiegen seien.Vielfältige Einflussgrößen gut im GriffDie veränderten Rahmenbedingungen wurdenvon der Instandhaltung und ihren Partnerfirmenerfolgreich bewältigt: KontinuierlicheVerbesserungen in der Organisationund den Abläufen stärkten die Effektivität.Trotz der rasant steigenden Kosten für Löhneund Material konnten so die Ausgabenfür das alltägliche Instandhaltungsgeschäftweitgehend konstant gehalten werden. Dieplanmäßige Instandhaltung wurde zudemdurch die optimierte Ersatzteilbevorratungunterstützt.Erfolgsfaktor TeamworkWolfgang Richter bedankte sich im Namender <strong>BAYERNOIL</strong>-Instandhaltung beiallen Partnerfirmen für ihre aktive Unterstützung,gerade im Hinblick auf dieerreichten Ziele des ISAR-Projektes unddie hervorragende Anlagenverfügbarkeitin 2008. Besonders der partnerschaftlicheUmgang stütze die Organisation der Instandhaltung,so Richter. Er wertete dieVielzahl der eingereichten Verbesserungsvorschlägeals Beleg für die allseitige Akzeptanzder gemeinsamen Ziele.Umfangreiche MaßnahmenEsteban Mann, Abteilung Anlagenzuverlässigkeit,stellte die sogenannte Reliability-Performance vor. Sie beschreibt die erreichtenmechanischen Verfügbarkeiten – auchunter Berücksichtigung der ISAR-Situationin 2009. Andreas Richter (WartungsprogrammeElektrotechnik), Christian Seitz(Verbesserungen Elektro-, Mess- und Regelungstechnik2008), Maximilian Schöner(Tanklagersicherheitskonzept zur Verbesse-ISAR-Projekt: die HighlightsDanach informierte Josef Sangl mit einerkurzen Präsentation über die <strong>aktuell</strong>enFortschritte und Highlights im ISAR-Projekt(MHC, Wasserstoffanlage, Claus 4, Fackel,SHU, Pipeline BO20). Anhand der vorgetragenenBeispiele wurden das enge Zusammenspielder einzelnen Gewerke und diedaraus resultierenden technischen Anforderungendargestellt. Nach den vielen technischenDetails würdigte Dr. Georg Karl alsVertreter der Produktion das fachmännischeVerständnis und die gute Ausbildung allerMitarbeiter der Instandhaltung. Das Knowhowder Partnerfirmen, der Instandhaltungund des Betreibers könne als Grundlage füreinen sicheren Betrieb gesehen werden.Rückblick auf ein erfolgreiches JahrDr. Jürgen Deinert, Leiter Technik, würdigtenoch einmal ausdrücklich die erreichtenLeistungen und Meilensteine desMit Brief und Siegel: Anerkennung für starkeLeistungen.Zum Ausklang der Veranstaltung zeigte sichbei Imbiss und lockeren Gesprächen einmalmehr, dass das Motto unserer Zusammenarbeit„Gemeinsam erfolgreich“ tatsächlichvon allen gelebt wird!Lars Klinger/Christian Seitz,IH-Ingenieure1213
<strong>BAYERNOIL</strong> interntSicheres Bündelziehen in luftiger Höhe:Ziehen der Kondenser-Bündel an der Vakuum-Hauptkolonnemit Hilfe eines speziellen BündelziehgerätespTägliche Stillstands-BesprechungBei einem Raffinerie-Stillstandgeht’s alles andere als ruhig zu ...pSchweißarbeiten am SlidevalveFCC BT Vohburg.tKunst am Bau: Die Scallops(seitliche Katalysator-Siebe) imReaktor 1 des PlatformersVom 4. bis 29. März 2009 war es im <strong>BAYERNOIL</strong>-Betriebsteil Vohburg soweit: Im Rahmen eines Stillstandeswurden die Anlagen gewartet und inspiziert.500 zusätzliche Mitarbeiter waren im Einsatz.Im Zeitraum vom 4. bis 29. März 2009 wurde im <strong>BAYERNOIL</strong>-BetriebsteilVohburg ein Großteil der Prozess-Anlagen zur Regeneration, Reinigung,TÜV-Inspektion oder Reparatur außer Betrieb genommen. An beiden Rohöldestillationen,der Vakuumdestillation, dem Platformer, dem Hydrofiner,der LPG-Wiedergewinnung, der Amin-Anlage, der Claus-Anlage 1 und an derFCC wurden Projektmaßnahmen durchgeführt. Für die Öfen der Vakuumdestillationund des Dehexanisers wurde außerdem das Ofensicherheitskonzeptumgesetzt. Nur die Rohöldestillation B, der Deisopentaniser und die Versorgungsanlagensowie das Tanklager blieben in Betrieb.Eine neue Situation stellte die Außerbetriebnahmedes Platformers dar. Zumersten Mal seit Installation des Raffinerieverbundesmit Ingolstadt stand keinWasserstoff über die Pipeline aus Ingolstadtzur Verfügung. Damit konntenin folge des Platformer-Stillstandes diewasserstoffverbrauchenden Anlagen nichtbetrieben werden. Diese Anlagen konntendiesmal erst zu Stillstandsende mit Inbetriebnahmedes Reformers wieder auf Produktiongenommen werden.Schwerpunkte der Stillstands-Arbeitenwaren die Molchung des Rohölofens derDestille A, das Decoking und die Umsetzungdes Ofensicherheitskonzeptes desOfens der Vakuumdestillation, der Katalysator-Wechselund Austausch der Reaktor-Einbauten im Platformer, der Katalysator-Wechsel im Hydrofiner und der Wechseldes Abgas-Slide-Valve sowie die Inspektionenund Reparaturen an Reaktor undRegenerator in der FCC.Im Stillstand wurden ca. 500 Mitarbeiterals Zusatz-Personal eingesetzt, vor allemüber den Hauptkontraktor ThyssenKruppXervon. Erfreulicherweise waren keine Unfälleund lediglich 4 Verbandsbuch-Eintragungenzu verzeichnen. Die routinemäßigdurchgeführten Alkohol-Kontrollen habensich bei der Durchsetzung unseres striktenAlkoholverbots bewährt. Die Kostensind im Budgetrahmen geblieben. Über dasWetter wollen wir natürlich auch hier reden,das spielt bei Stillständen immer einegroße Rolle. Es war diesmal nicht geradestillstandsfreundlich, aber zumindest hattenwir keinen Dauerfrost.Resümee: Die Schlüsselanlage des Stillstandes– der Platformer – war ca. zweiTage früher als geplant fertig. In der Folgekonnten auch der Hydrofiner und beideDHTs zwei Tage früher auf Produktion gehen.Um den Hydrofiner noch einen weiterenTag eher in Betrieb zu bekommen,haben wir ebenso wie beim Start des Platformersauf Wasserstoff zurückgegriffen,der per Lkw-Trailer angeliefert wurde.Die guten Ergebnisse des Stillstandes sindin bewährter Art auf gute Vorbereitungund qualifiziertes und motiviertes Personalbei Instandhaltung, Stillstands-Planung,Inspektion, Advanced Technology, Prozessservice,Projekte, Feuerwehr und Produktionzurückzuführen. Die exzellente Zusammenarbeitwar bemerkenswert. Daherdanken wir von Seiten der Produktion allenTeilnehmern des Stillstandes ganz herzlichfür das hervorragende Ergebnis.Rainer Köster/Claus SchunkBetriebsleiter<strong>BAYERNOIL</strong> BetriebsteilVohburg1415
<strong>BAYERNOIL</strong> intern„Claus & Claus“: Frisch gestärkt für neue AufgabenDer Standort Vohburg der <strong>BAYERNOIL</strong> verfügt über zwei Clausanlagen,die jetzt komplett überholt wurden. Was ist eigentlich eine Clausanlage?Und welche Verbesserungen wurden jetzt realisiert?Die Clausanlagen in Vohburg gehören zu den „Oldies“ am Standort und wurdenjetzt einer umfangreichen Frischekur unterzogen: Hard- und Softwarewurden aktualisiert und die Anlagenverfügbarkeit stark verbessert.Zum VerfahrenClausanlagen erzeugen Schwefel. Ausgangsmaterialfür die Schwefelproduktionist immer Schwefelwasserstoff. Die inRaffinerien während des Entschwefelungsprozessesund in den FCC-Anlagenanfallenden Mengen Schwefelwasserstoffwerden im sogenannten Claus-Prozess zuelementarem Schwefel umgesetzt. Diesgeschieht in zwei hintereinander ablaufendenReaktionen:Reaktion 1Reaktion 2H 2S + _ O 2g SO 2+ H 2OSO 2+ H 2S g 3 S + H 2OBruttoreaktion H 2S + _ O 2g S + H 2OAbb. 1 Fließschema des Claus-Prozessesmen Reaktion wird zur Erzeugung von Wasserdampfgenutzt. Im nachgeschaltetenkatalytischen Teil wird das Gasgemischnahezu vollständig zu Schwefel umgesetzt.Nachdem es abgekühlt wurde, läuft es inflüssiger Form in die sogenannten Schwefelgrubenund wird von dort aus in die Tankegepumpt. Ein allgemeines Fließbild zeigtAbbildung 1. Das größte Einsatzgebiet fürelementaren Schwefel ist die Herstellungvon Schwefelsäure.lagen (Anlagen 9 und 17) geroutet. Je nachEinsatzmengen, die zwischen 400 und über2.000 kg pro Stunde variieren können, werdendie Anlagen wahlweise oder parallelbetrieben. Der H 2S-Umsetzungsgrad liegtschließlich – auch unter Zuhilfenahme derfür die Claus II 1977 nachinstallierten sogenanntenIFP-Anlage – bei bis zu 98 %.Dabei gelangt das Einsatzgas über Abscheiderin die Reaktoröfen B-902 bzw.B-1702. Dort wird so viel Verbrennungsluftzugeführt, dass ein Drittel des H 2Szu SO 2verbrannt wird. Die heiße Reaktionsmischungströmt anschließend durchdie Brennkammer und die Rohrbündel desjeweiligen Dampferzeugers, wobei dasReaktionsprodukt abgekühlt und Dampferzeugt wird. Anschließend wird das Reaktionsproduktin die erste Stufe des Reaktors(F-903 A bzw. F-1703/1) geleitet undin Gegenwart des Katalysators (Al 2O 3mitTiO 2) findet bei Reaktoreintrittstemperaturenvon bis 230° C eine weitere exothermeReaktion von H 2S mit SO 2zu Schwefelund Wasser statt. Die Reaktionsmischungwird unter Dampferzeugung abgekühlt undkondensierter Schwefel abgeschieden. Siegelangt dann in die zweite Stufe des Reaktors(F-903 B bzw. F-1703/2), wo weiterernoch nicht umgesetzter Schwefelwasserstoffan einem Aluminiumoxidkontakt beibis 210° C reagiert.Mehrstufiges VerfahrenErneut wird die Reaktionsmischung abgekühltund der bei 150° C auskondensierteSchwefel abgeschieden. Die nicht auskondensiertenReaktionsgase werden zurNachverbrennung (B-903 bzw. B-1703) geleitet.Dort werden die im Prozessgas aufGrund des Reaktionsgleichgewichts ver-Abb. 2 zeigt eine Verfahrensübersicht der Vohburger Schwefel-Gewinnungdes Claus-ProzessesDie Teilverbrennung des Schwefelwasserstoffszu Schwefeldioxid (Reaktion 1)wird bei ca. 1.200° C im Reaktionsofen(thermische Reaktion) durchgeführt. Dieentstehende Wärme dieser stark exotherbliebenenRestmengen Schwefelwasserstoffmit Luft und Heizmedium umgesetztund die dann schwefelwasserstofffreienRauchgase in den Kamin Ost abgeleitet.Für die Anlage 17 kann dabei vor Eintritt indie Nachverbrennung in der sogenanntenIFP-Stufe eine Feinreinigung des Abgaseserfolgen. Dazu wird in flüssiger Phase (LösungsmittelPolyethylenglykol) das Clausgasbei der niedrigeren Temperatur weiterzu Schwefel umgesetzt (siehe Abbildung2). Die in den Kondensatoren und Abscheidernerzeugten Schwefelmengen werdenüber Tauchungen in die Schwefelgrubenabgeleitet und diskontinuierlich zum Tankfeldverpumpt, von wo aus der Versandüber Tanklastzug zum Kunden, z. B. derchemischen Industrie, erfolgt.Verlegungen und Schwefeloxidationwerden verhindertWegen der stark temperaturabhängigenViskosität des Schwefels ist die Einhaltungeines Temperaturfensters im Claus-Prozessbesonders wichtig. Schwefel wird bei niedrigerenTemperaturen als 115° C fest. Allerdingswird der flüssige Schwefel bei Temperaturenvon größer 155° C so hochviskos,dass er nahezu nicht fließfähig ist. Als ersteMaßnahme wurde deshalb ein erweitertesTemperaturmonitoring aufgenommen, dadie Gefahr unzureichender Beheizungen, diezu Verlegungen führen könnten, verstärktDie Schwefelproduktion in VohburgIm Betriebsteil Vohburg werden die in denAmin-Absorbern der Anlagen FCC, LPG-Rückgewinnung und Hydrofiner gewonnenenMengen Sauergas in der Aminrückgewinnung(Anlage 8) vom Amin getrenntund dieses mit einer H 2S-Konzentration um90 Vol.-% (Rest sind Kohlenwasserstoffeund Kohlendioxid) zu den beiden Clausanzuvermeiden waren. In diesem Zusammenhangerfolgt die Überprüfung der Kondensomatenseitdem auch unter Zuhilfenahmeeines Ultraschallmessgerätes routinemäßigwährend der Anlagenrundgänge. Um möglicheVerlegungen früh zu erkennen, ist dieAufnahme des Druckprofils wichtig, wasim ursprünglichen Design aber nicht vorgesehenwar. So wurden insgesamt zwölfDruckaufnehmer zusätzlich angebracht undim Prozessleitsystem abgebildet, so dassnun online Verlegungstendenzen erkanntwerden können.Testläufe sichern das Verfahren abIm ursprünglichen Design war außerdembei einem Warmstart der Anlage eine Luftspülungvorgesehen. Durch den Eintrag desLuftsauerstoffs in dieser Phase kann es dabeizu unerwünschten Reaktionen mit demnoch in der Anlage befindlichen Schwefelkommen. Um die damit verbundene thermischeBelastung zu verhindern, wurdeeine Stickstoffspülung in die Anfahrsteuerungintegriert. Wieviel Stickstoff fürdiesen Zweck in welchem Zeitraum überunseren Verdampfer zu den Clausanlagengeroutet werden kann, wurde zunächst inTestläufen ermittelt und anschließend zusammenmit dem TÜV die nötigen Anforderungen,wie beispielsweise Spülzeiten undVorgaben für die spätere HIMA-Steuerung,erarbeitet.Zusätzliche Maßnahmen für eineneffizienten BetriebIm Zuge einer Erneuerung des Kondenser2 in der Clausanlage II wurden die verlegungsanfälligenSchwefelabläufe optimiert:So ist nach den durchgeführtenMaßnahmen die Leitungsführung für Reinigungszweckebesser zugänglich und dasGefälle zur Schwefelgrube hin größer.Mögliche Dampfeinträge in die Schwefelgrubekonnten unterbunden werden unddurch den Betrieb eines Schlupfbrunnensist ein Wassereintrag in die Grube von außenausgeschlossen.Auch die bestehende Steuerung und dieMesseinrichtungen der Öfen wurden untersuchtund die Spülzeiten für die Nachbrennkammernoptimiert. Das Flammenauge desZündbrenners hat nun eine verbesserteSicht, was ein deutlich schnelleres Wiederanfahrender Anlage ermöglicht.Neben Arbeiten zur Erhöhung der Zuverlässigkeitder Clausanlagen, wurden dieIFP-Sektion mit Zymeflow gereinigt und dieAbläufe modifiziert. Die Dampfbeheizungwurde zuverlässiger gestaltet, indem aufneue Dampfregister geschaltet wurde.Da die genannten Maßnahmen für den zuverlässigenAnlagenbetrieb so wichtig sind,sahen wir die Notwendigkeit, die Überwachungdieser Anlagen an der Konsole undvor Ort neu zu gestalten. Die Anlagen wurdendaher vom Schichtpersonal in neun Bereicheunterteilt und die zu überwachendenObjekte und Zustände neu definiert.Fazit und AusblickDurch die ergriffenen Maßnahmen unterBeteiligung der Abteilungen Projekte, Inspektion,Instandhaltung, Prozessserviceund Produktion konnte die Anlagenverfügbarkeitdeutlich gesteigert werden. Nachwie vor steht aber das Dampfsystem unterbesonderer Beobachtung, da LeckagenSchwefelsäurekorrosion und somit Schadenverursachen könnten. Weiteres Zielist die Steigerung des Schwefelwasserstoffumsatzes(die Gaszusammensetzungkann mittlerweile mit geringem Aufwandund ohne Atemschutz beprobt werden),was zusammen mit der Abteilung Prozessserviceunter anderem durch eine verbesserteLuftregelung erreicht werden soll.Dr. Wieland Wache, Produktion1617
Shareholder – kurz notiertISAR – Zukunft gestaltenVom Öl- zum Energiekonzern –100 Jahre BPbp, gegründet als British Petroleum, ist heute der Marktführer im deutschenMineralölgeschäft. Zum Konzern, dessen Vorläufer in Deutschlandbereits seit 1904 aktiv war, gehören die Marken Aral und Castrol. DerClaim „beyond petroleum“ fasst das umweltorientierte Engagement vonBP zusammen: Das Unternehmen investiert mehr als jeder andere Ölkonzernin Erneuerbare Energien.Vor ziemlich genau 100 Jahren wurde inLondon die Anglo-Persian Oil Company(APOC) gegründet, die später als BP (BritishPetroleum) zu einem der großen Energiekonzerneder Welt aufsteigen sollte.Die wechselvolle Geschichte des Konzernslässt den CEO der BP Gruppe in London,Tony Hayward, mit Stolz zurück- und mitMut vorausblicken: „Wir haben es heutemit sehr realen Problemen zu tun, aber wirhaben in der Vergangenheit des Öfterenerheblich schwierigere Situationen bewältigt.Mit hervorragenden Mitarbeitern undinnovativen Technologien finden wir Lösungen,die anderen nicht zugänglich sind.So haben wir uns immer neue Ressourcengesichert, sei es vor hundert Jahren im damaligenPersien oder heute in der Beaufortseevor Alaska.“Warum engagiert sich ein Ölkonzernfür Erneuerbare Energien?Neben dem Zugang zu den Energiereserven,der das Ölgeschäft von Anfang an prägte, istseit 1997 auch der Klimawandel ein wichtigesThema für BP. Dabei standen zunächstdie Solarenergie und der Emissionshandelim Vordergrund. 2005 gründete das Unternehmenden weltweiten Geschäftsbereich„BP Alternative Energy“ (BP AE). Für Windkraft,Solarenergie, Stromerzeugung ausWasserstoff mittels CO 2-Abscheidung und-Speicherung sowie Biokraftstoffe sind Investitionenin Höhe von 8 Mrd. Dollar bis2015 vorgesehen (bis 2008 wurden bereits3 Mrd. Dollar investiert). Ab 2015 soll BP AEeinen Jahresumsatz von rund 6 Mrd. Dollarerzielen. Ab 2015 will BP jährlich 24 Mio.Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen.Das entspricht dem Ausstoß von circa6 Mio. Kraftfahrzeugen.Die neue <strong>BAYERNOIL</strong> nach ISAR:Eine der modernsten Raffinerienin EuropaEni hilft: Hilfe fürMenschen im KongoDie humanitäre Unterstützung des Konzernssieht die Beschaffung, die Lieferung unddie Verteilung von medizinisch-sanitärenHilfsmitteln vor, wie Arzneimittel, Impfstoffe,Desinfektionsmittel, chirurgischesBesteck und was sonst noch für eine ambulanteärztliche Versorgung benötigt wird.Darüber hinaus werden medizinische Kitsfür die Behandlung von Cholera, Wasseraufbereitungsanlagen,Lebensmittel undGüter des täglichen Bedarfs in die von Bürgerkriegheimgesuchten Gebiete geliefert,um so eine umgehende Versorgung der betroffenenBevölkerung zu gewährleisten.Eni entdeckt neues Kohlenwasserstoffvorkommenimindonesischen Offshorefeldim Kutei BasinDer Jangkrik-Fund, der in 400 m Tiefe entdecktworden war, stellt für den Eni Konzerneinen bedeutenden Erfolg seiner Explorationsaktivitätenim Becken von Kutei dar.Eni plant nun mit der Bewertung des Vorkommensfortzufahren und die technischeund wirtschaftliche Durchführbarkeit einerschnellen Erschließung des neuen Offshorefeldeszu prüfen.Eni unterzeichnet weitereAbkommen mit Gazpromüber eine strategischeZusammenarbeit auf demEnergiesektorIm Beisein des russischen PremierministersVladimir Putin unterzeichneten Eni und Gazpromim April in Moskau wichtige Vereinbarungen,welche einen weiteren Schritt zurFörderung der strategischen Zusammenarbeitim Energiebereich zwischen Italien undder Russischen Föderation darstellen. AufGrundlage des Gegenseitigkeitsprinzips undentsprechend der neuen Energiepolitik Russlandswerden die Beteiligten innerhalb undaußerhalb Russlands gemeinsame Projekteentwickeln.Durch zahlreiche Umbaumaßnahmen, Modernisierungen und Neubautenim Zuge des ISAR-Projekts ist Bayerns größte Raffinerie, die<strong>BAYERNOIL</strong> <strong>Raffineriegesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, einer der modernsten Herstellungsbetriebefür Mineralölprodukte in Europa geworden. Nacheiner Planungs- und Bauzeit von über fünf Jahren hat der Raffinerieverbundin Neustadt an der Donau und Vohburg das mit einemInvestitionsumfang von rund 600 Millionen Euro größte Projekt inder Geschichte des Unternehmens Ende März 2009 erfolgreich abgeschlossen.„Wir haben uns neu aufgestellt – und das genau zurrichtigen Zeit“, sagte der frühere <strong>BAYERNOIL</strong>-Geschäftsführer HeinzLöhr anlässlich einer Veranstaltung zum offiziellen Projektabschlussam 3. April 2009.Ausgangspunkt der im Jahr 2004 angestrengtenÜberlegungen für eine Modernisierungdes Raffinerieverbunds inder Donauebene waren Marktstudien,die für Deutschland einen rückläufigenEinsatz von Mineralölprodukten und eineVerschiebung in der nachgefragten Produktpaletteprognostizierten; währendbei Diesel und Flugbenzin noch mit einemNachfrageanstieg zu rechnen sei, würdeder Absatz von Benzin und Heizöl weiterdeutlich zurückgehen. Darüber hinaussah sich der Mineralölverarbeiter miteinem wachsenden Investitionsbedarfinsbesondere für Umweltschutzmaßnahmenkonfrontiert. Die Fortführung der1819
ISAR – Zukunft gestalten<strong>BAYERNOIL</strong>-Standorte in der bisherigentechnischen Konfiguration wäre daherab 2008 nicht mehr wirtschaftlich gewesen.Deshalb rief die Geschäftsführungmit Unterstützung der AnteilseignerOMV, Ruhr Oel, Agip und Deutsche BPdas Projekt ISAR ins Leben: die Initiativezur Standortsicherung, Anlagenoptimierungund Rentabilitätssteigerung. Zielvon ISAR war die nachhaltige Verbesserungder Wettbewerbsfähigkeit von<strong>BAYERNOIL</strong> und damit die aktive Zukunftssicherungder Arbeitsplätze.Investitionen machen <strong>BAYERNOIL</strong>fit für die ZukunftHerzstück von ISAR war der Neubaueines Mild-Hydrocrackers mit den zugehörigenAnlagen zur Wasserstofferzeugungund Schwefelrückgewinnungim Betriebsteil Neustadt, die der Kapazitätserhöhungbei Diesel und Flugbenzindient und gleichzeitig mehr Flexibilitätin der Produktausbeute ermöglicht.Angesichts des Nachfragerückgangsbei Ottokraftstoffen und Heizöl war esauch erforderlich, die Produktion der<strong>BAYERNOIL</strong> auf die Standorte Neustadtund Vohburg zu konzentrieren – in derIngolstädter Raffinerie der Gesellschaftlag der Schwerpunkt auf der Herstellungund Veredelung von Benzinprodukten.Nach über 40 Jahren wurden die Prozessanlagenin Ingolstadt im Herbst2008 stillgelegt.Die Konzentration auf die StandorteNeustadt und Vohburg ermöglichte nundie Modernisierung und Kapazitätssteigerungder bestehenden Prozessanlagensowie die Verbesserung und Erneuerungder Infrastruktur: Zwischen den beidenBetriebsteilen wurde eine neue Pipelinegebaut. Die Prozessleitsysteme wurdenkomplett erneuert, ein neues zentralesLabor eingerichtet und die Stromversorgung,das Kühlwassersystem und dieWasseraufbereitung ausgebaut.Rund fünf Jahre Planungs- undBauzeitNach den ersten Überlegungen über eineModernisierung im Jahr 2004 konkretisiertensich die Pläne immer weiter, bisdie Geschäftsführung von <strong>BAYERNOIL</strong> imJahr 2005 die erste Investitionszusagedurch die Anteilseigner erhielt. Die erstenPläne beruhten zum Teil auf Schätzungen,verschiedene Zahlenwerte flossen auf derGrundlage von Erfahrungswerten in die Planungein. Durch einen Boom im weltweitenAnlagenbau stand der Materialeinkaufvon <strong>BAYERNOIL</strong> jedoch beispielsweisevor dem Problem, dass viele Materialienund Ausrüstungsteile zu deutlich höherenPreisen beschafft werden mussten, umdie geforderte Qualität und den anvisiertenTermin in etwa halten zu können.„Diese nicht vorhersehbare Entwicklungführte dazu, dass die Kosten nicht in demursprünglich erwarteten Rahmen bliebenund wir ISAR ein halbes Jahr später alsgeplant abgeschlossen haben“, erläuterteGeschäftsführer Heinz Löhr.Tausende Tonnen Material ohneschwerwiegenden Unfall verbautSeit dem ersten Spatenstich im Februar2007 wurden bis zum Abschluss desletzten der insgesamt 33 Einzelprojekteim März 2009 rund 12.000 KubikmeterBeton, 4.000 Tonnen Stahl, 180 KilometerRohrleitungen, 12.000 Ventile, 3.800Apparate sowie 700 Kilometer Kabel verbaut.In Spitzenzeiten waren bis zu 4.000Menschen gleichzeitig auf den Baustellentätig, Es wurden insgesamt 3,6 MillionenArbeitsstunden geleistet. „Dass eswährend der gesamten Bauzeit dank desprofessionellen Sicherheitsmanagementszu keinen schwerwiegenden Unfällen gekommenist, ist nicht selbstverständlich“,betonte Aufsichtsratsvorsitzender Dr.Walter Fritsch von der OMV AG. Gemeinsammit der Geschäftsführung dankte erhierfür den Mitarbeitern der PartnerfirmenFluor, ThyssenKrupp Xervon, WWVKarlsruhe, Fabricom GTI und Züblin fürihr Engagement: „Ohne das Know-how,vor allem aber die Kreativität und dieBereitschaft, für den Erfolg von ISAR Verantwortungzu übernehmen, würden wirheute nicht hier stehen. Sie alle habenhervorragende Arbeit geleistet.“2021
ISAR – Zukunft gestaltenBlick in die WeltDie Agnes-Bernauer-Festspiele 2009Vor 100 Jahren wurde die tragische Liebesgeschichte von Agnes Bernauer und dem Wittelsbacher HerzogssohnAlbrecht III. in Vohburg uraufgeführt. Mittlerweile haben die Vohburger Freilichtaufführungen überregionale Bekanntheiterlangt. <strong>BAYERNOIL</strong>-Mitarbeiter Dr. Peter Schärringer (Produktionsplanung) spielte 2005 als Herzog AlbrechtIII. die männliche Hauptrolle und ist auch dieses Mal als Schauspieler und im Organisationskomitee dabei.Unserem Redakteur Hartmut Lederer verriet der Hobby-Theatermann, warum sich ein Besuch der Festspiele heuerganz besonders lohnt.Rentabilitätssteigerungohne KündigungenEine besondere Rolle im gesamten ISAR-Projekt spielten die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Raffinerie. Sie wurdenim Herbst 2005 erstmals über die Planungeninformiert – mit der Zusage, dassjeder ein individuell zugeschnittenesBeschäftigungsangebot erhält. DiesesVersprechen hat <strong>BAYERNOIL</strong> gegenüberallen Mitarbeitern gehalten. AufsichtsratsvorsitzenderDr. Fritsch hob hierzudas große Verantwortungsbewusstseinder Geschäftsführung hervor: „BAYER-NOIL ist es gelungen, den Raffinerieverbundzu modernisieren und sogar einenvon drei Standorten zu schließen, ohnedabei betriebsbedingte Kündigungenauszusprechen.“ Nicht zuletzt daraufsei auch die hohe Motivation der Belegschaft„pro ISAR“ zurückzuführen Löhrhob in diesem Zusammenhang auch dieaktive Beteiligung des Betriebsrateshervor, der durch seine konstruktive undengagierte Mitarbeit einen wichtigenTeil zum Gelingen von ISAR beigetragenhabe. Dr. Walter Fritsch und Heinz Löhrdankten allen Beschäftigten für ihrenüberdurchschnittlichen Einsatz über diesenlangen Zeitraum.Standortvorteil durch zügige GenehmigungsverfahrenIhren Dank sprachen die beiden auch denGenehmigungsbehörden in den Landratsämternvon Kelheim und Pfaffenhofen sowiein den Städten und Gemeinden Ingolstadt,Münchsmünster, Neustadt, Pförringund Vohburg aus. Die unbürokratischeund partnerschaftliche Unterstützung seiausgesprochen hilfreich gewesen. AusSicht der Anteilseigner sagte Dr. WalterFritsch: „Gerade heute, wo Investitionenstark von Rentabilitätsüberlegungen getriebensind, stellen zügige Genehmigungsverfahreneinen echten Standortvorteildar. Die Genehmigungsbehördenhaben für diese Region eine glänzendeVisitenkarte abgegeben.“ Dieses beispielhafteVorgehen hätte sich auch inder vertrauensvollen und gleichzeitigprofessionellen Prüfung aller Vorgängegezeigt, die unter Sicherheitsaspektenbei einem Projekt anstünden.<strong>BAYERNOIL</strong> gut gerüstet für dieZukunftAngesichts der verbesserten Produktionskapazitäten,flexibleren Verarbeitungsmöglichkeitenund der gestiegenen Rentabilitätist die neue <strong>BAYERNOIL</strong> in ihrerheutigen Konfiguration für die Zukunftgewappnet. „Mit unseren neuen Anlagenkönnen wir Schwankungen auf demMarkt wesentlich flexibler ausgleichen“,so Heinz Löhr. Auch die Umweltbilanz derneuen <strong>BAYERNOIL</strong> sei wesentlich verbessertworden: Durch Stilllegung, Modernisierungund Neubau von Anlagen ist derAusstoß an Schwefeldioxid um rund 30Prozent, Stickoxide um etwa 20 Prozentund Kohlendioxid um zirka 10 Prozent gesenktworden. Außerdem sei die Energiebilanzoptimiert worden, was zusätzlichRessourcen schone. „Auch indirekt leistenwir einen Beitrag für die Umwelt“, erklärteHeinz Löhr, „denn durch unsere schwefelarmenProdukte entstehen im StraßenundLuftverkehr sowie in den Haushaltendeutlich geringere Emissionen.Auch wenn durch internationale Kapazitätserweiterungeninfolge von Raffinerieneu-und -umbauten ein Überschuss vonVerarbeitungskapazitäten mit den entsprechendennegativen wirtschaftlichenAuswirkungen entstanden sei und dieFolgen der globalen Wirtschaftskrise erheblichenDruck auf die Märkte ausübten,sei die neue <strong>BAYERNOIL</strong> gut aufgestellt:„Wir sind zuversichtlich“, so Löhr, „dasswir diesen Entwicklungen mit unserenneuen Anlagen und unseren bewährtenMitarbeitern besser begegnen können –als eine der modernsten Raffinerien inEuropa, von der die Region, Bayern unddie angrenzenden Länder auch in Zukunftprofitieren werden.“Die RedaktionWas ist so besonders an dieser Geschichteder Agnes Bernauer, dass ihr alle 4 JahreFreilichtfestspiele gewidmet werden?Zum einen ist es die ungebrochene Aktualitätdes Stoffes. Die nicht standesgemäßeHeirat zwischen dem Herzog Albrecht undder Baderstochter Agnes Bernauer, also einerFrau aus dem Volk, war zu damaligerZeit in unserem Kulturkreis genauso unvorstellbarwie heute in manchen anderenLändern, in denen Zwangsheiraten nochweit verbreitet sind, um den Standesdünkelzu wahren. Zum anderen ist es natürlich dieenge Verbindung zur Vohburger Geschichte.Immerhin verbrachten Agnes und Albrechteinige – und wohl ihre glücklichsten – Jahreauf der Burg in Vohburg. Den Zuschauerzieht aber vor allem die tiefe Tragik derGeschichte in den Bann. Schließlich wirdAgnes auf Wirken von Albrechts Vater zumTode verurteilt und umgebracht, um Machtund Einfluss der Wittelsbacher zu sichern.Welche Rolle übernimmst Du dieses Malund wie bereitest Du Dich vor?Ich spiele Jan von Sedlec, den bestenFreund Albrechts III. Das Wichtigste ist erstmal, den Text zu verstehen, also herauszufinden,was hinter den Dialogen steckt undwie man die Gefühle am besten darstellt.Dabei hilft uns zum ersten Mal ein professionellerSchauspieler, was dem Ganzeneine neue Qualität gibt. Dann kommt nocheiniges Drumherum dazu, wie zum BeispielReitkurs und Schwertkampftraining.Es ist das 100-jährige Jubiläum der Festspielein Vohburg. Was habt Ihr Euch daBesonderes einfallen lassen?Die größte Neuerung ist, dass eigens zudiesem Anlass eine neue Fassung desStoffes von der Ingolstädter TheaterwissenschaftlerinDr. Isabella Kreim geschriebenwurde. Diese „Vohburger Fassung“ist aufgrund vieler Massenszenen mit biszu 130 Mitwirkenden und Tieren, darunteracht Pferde, spektakulärer als das früherDr. Peter Schärringerin seiner Rolle alsHerzog Albrecht III. beiden Agnes-Bernauer-Festspielen 2005gespielte Werk. Die Darstellung des Charaktersvon Agnes ist realistischer. Es gibtSituationen, in denen man Agnes nicht nurliebreizend, sondern auch mal ehrgeizigund biestig sehen wird. Es wird ein beeindruckendesBild einer Frau gezeichnet, diesich vor 500 Jahren gegen alle Standesschrankenauflehnte, um für ihre Liebe zumThronfolger Herzog Albrecht von Bayern zukämpfen. Auch Zuschauer, die das Theaterstückschon gesehen haben, kommen dahervoll auf ihre Kosten. Ich selbst bin begeistertvon dem neuen Stück, da es einigestarke Szenen und lebensnahe Figuren enthält,die den Zuschauer fesseln werden.Wo kann man sich über Termine undKartenverkauf informieren?Am besten www.agnes-bernauer.de anklicken.Dort kann man Karten direkter werben oder sich über andere Verkaufsstelleninformieren und weiteres Wis senswerteüber die Festspiele erfahren.Hartmut Lederer2223
PersonalienDie Ausbildung zum Chemikanten bei <strong>BAYERNOIL</strong>beinhaltet folgende Schwerpunkte:Berufsausbildung <strong>aktuell</strong>:Chemikant/in bei <strong>BAYERNOIL</strong>Eine Berufsausbildung bei <strong>BAYERNOIL</strong> ist begehrt: Pro zubesetzendem Ausbildungsplatz gehen etwa 20 Bewerbungenein, ein Viertel davon stammt von Mädchen.Übergeordnete Bereiche:Raffinerie-Grundausbildung:Instandhaltungsarbeiten:ElektrotechnischeGrundlagen:Laborausbildung:Betriebliche Ausbildungin der Produktion:VerfahrenstechnischeAusbildungSicherheitsausbildung:• Kennenlernen des Betriebes, Organisation und Arbeitsabläufe inder Produktion• Umweltschutz und Arbeitssicherheit• Messen, Regeln, Steuern, Destillieren, Verarbeitungsvorgängeerläutern• Kennenlernen von Armaturen und Fördereinrichtungen• Fördermittel, Elektrotechnik, M&R-Technik• Metalltechnische Grundlagen, Bearbeiten von Werkstoffen,Rohrmontagen• Elektro-, SPS-, PLS-Ausbildung• Laborausbildung für Chemikanten (extern in Burghausen)• Physikalisch-chemische Untersuchungsmethoden, Kontrolleund Qualitätsbestimmungen von Rohölen, Halbfertig- undFertigprodukten (Qualitätssicherung), Abwasseruntersuchungen,Umweltschutz• spezielle Anlagenausbildung, Messen, Regeln undProzessleittechnik, Prozessleitsystem (PLS), Simulatorschulung• Raffinerieanlagen• Fahren einer Destillation, Störungen beheben, Qualitätssicherung,Umweltschutz• Verfahrenstechnische Grundlagen (Lehrlabor): Unfallverhütung,Sicherheitsmaßnahmen und Vorschriften, Grundfertigkeitenim Umgang mit Laborwerkstoffen, Chemikalien, Apparaturen,Grundoperationen, Messmethoden, Gravimetrie und Maßanalyse,Herstellen und Untersuchen von Präparaten, Destillation,Raffinerietechnik• Arbeiten an den verfahrenstechnischen Anlagen im Technikum desBerufsbildungswerkes Burghausen• Ausbildung zum nebenberuflichen Feuerwehrmann(innerbetrieblich)Am 1. September 2008 begann wie jedes Jahr für unsere neuen Auszubildendender „Ernst des Lebens“. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen diewesentlichen Bestandteile dieser modernen Ausbildung vor und lassen denjüngsten Azubi-Jahrgang der <strong>BAYERNOIL</strong> zu Wort kommen.Erfahrungsbericht über dieErlebnisse im 1. Lehrjahrratsvorsitzenden Georg Schafhauser sowieJakob Beck und Peter Krebs von derAusbildungsabteilung empfangen.Die ersten Wochen wurden wir durchPeter Krebs in das Raffinerieleben inNeustadt und Vohburg eingeführt. Nachder Sicherheitseinführung und Einkleidungdurften wir die ersten Schritte indie Raffinerie setzen. Zugleich wurdenuns die grundlegenden Armaturen, wiez. B. Ventile, Schieber, Hähne, aber auchPumpen erklärt.Der 10.09.2008 war dann gleich ein ganzbesonderer Tag für uns, da wir die FachklinikFurth im Wald, Therapiezentrumfür Abhängigkeitserkrankungen Psychosomatik,besuchten und gleichzeitig dieAzubis der anderen Lehrjahre kennenlernten.Dort bekamen wir durch eineoffene Gesprächsrunde beste Eindrücke,wie es im Kopf eines Alkohol- oder Drogenabhängigenaussieht und wie sichAbhängige ihr Leben oft verbauen.Mitte September hat uns dann ein Betäubungsmittelexpertevon der Kriminal-Liebe Kolleginnen und Kollegen,mit diesem Bericht möchten wir euchunsere Erlebnisse der ersten Monatebei <strong>BAYERNOIL</strong> näherbringen. Am 1.Tag wurden wir herzlich durch den GeschäftsführerMichael Raue, MatthiasMatz (Personalservice), den BetriebspolizeiIngolstadt besucht und einen ausführlichenVortrag über Drogenkonsum inder Region gehalten. Dabei zeigte er unsechtes beschlagnahmtes Material: IllegaleDrogen sowie „Besteck“ für derenKonsum. Auch betonte er, dass nicht nurDrogenkonsum, sondern auch DrogenbesitzStraftaten und somit strafbar sind.In den darauffolgenden Wochen bekamenwir von Jakob Beck alle nötigen Sicherheitseinweisungenund begannen mit derverfahrenstechnischen Laborausbildung.Nach einigen Wochen Theorieunterrichtging es dann auch praktisch zur Sache.Wir haben gelernt, wie man eine Lösungherstellt, Massen und Volumen berechnet,filtriert und die Dichte eines Stoffesbestimmt.Auch stand zwischenzeitlich der ersteSchulblock für uns auf dem Plan, dergenutzt wurde, um alle Lehrer und Mitschülerkennenzulernen und uns an dieFachräume zu gewöhnen. Gekrönt wurdedie Woche durch einen Besuch des DeutschenMuseums, wobei wir in GruppenArbeitsaufträge lösen mussten.In Vohburg bei Hermann Woltmann absolviertenwir die Anlagen-Grundausbildung,erhielten tiefere Einsichten in dieAnlagen und durften das erste Mal selbständigdort arbeiten. Ein weiteres Highlightin den ersten Monaten war, dass wirden stillgelegten Betriebsteil Ingolstadtbesichtigten und hier auch einen Blickin geöffnete Kolonnen werfen konnten.Ebenso sind wir stolz darauf, berichtenzu können, dass Christina Röll aus demersten Lehrjahr in der JAV–Wahl zur neuenJugend- und Auszubildendenvertreteringewählt wurde.Aufgrund der positiven Erfahrungen inder vergangenen Zeit bei <strong>BAYERNOIL</strong>sind wir froh, dass wir hier eine Ausbildungabsolvieren dürfen, und freuen unsschon auf die nächsten Jahre.Auszubildende 1. Lehrjahr2425
PersonalienBSG und sonstiger SportPersonalienJubilareBeginn Freistellungsphase zum 01.02.2009:Rainer KossolKonzepte/StudienAustritt zum 15.02.2009:Alexander PlonerEMSRBeginn Freistellungsphase zum 01.03.2009:Karl GriesbacherAnlagentechnikEintritt zum 01.04.2009:Manuela ObermeierAustritte zum 30.04.2009:Günther HölzlGerhard ZulegerEintritte zum 01.05.2009:Thomas SchieglGerhard WeicherBeschaffungSchicht 1 VohburgEMSREMSREMSRBeginn Freistellungsphase zum 01.05.2009:Günther Scheuerer Inspektion & AnalyseBeginn Freistellungsphase zum 01.06.2009Georg Schabmüller ITGeorg StadtherrEMSR40 JahreMichael Weisheit Beschaffung April35 JahreJosef Winzig Abrissteam AprilMichael Kreuzer Schicht 1 Neustadt MaiKarl Griesbacher Anlagentechnik Mai10 JahreOliver Mühlmann Schicht 3 Vohburg AprilJosef Poschenrieder Versand Neustadt AprilAndreas Fröhler Versand Vohburg AprilJürgen Plutz Versand Vohburg AprilAndrea Maier Labor AprilJohn Stapleford USGQ MaiVerstorbene MitarbeiterJohann Schidlmeier 72 Jahre 5.1.2009Heinz Verstappen 90 Jahre 22.1.2009Alfred Zeller 71 Jahre 5.3.2009Willibald Scheitterer 63 Jahre 15.5.2009Von links: Robert Frastia, Erich Sedlmeier, Johann Baumgartner, Josef Fischer,Wolfgang Forchhammer, Ernst Lentschig, Bernhard Schels, Wieland LuftSport-Begeisterung auf zwei Rädern:BSG-Radfahrer auf MallorcaWie bereits in der letzten Ausgabe des „<strong>Bayernoil</strong>-Journals“ angekündigt,fand vom 15. bis 22.02.2009 ein Trainingslager auf der Insel Mallorca statt.BSG und sonstiger SportBergwandertermine:Tagestouren• 27. Juni 2009• 19. September 2009• 10. Oktober 2009Mehrtagestour• 11. – 13. September 2009Wochentour• 25. Juli – 1. August 2009Hüttentour• 4. – 6. September 2009Freie Hüttentermine• 05. – 10. Juli 2009• 12. – 16. Oktober 2009• 23. – 30. Oktober 2009• 06. – 28. Dezember 2009Eine Gruppe von acht <strong>BAYERNOIL</strong>-Mitarbeiternstartete am Sonntag, 15.02. um6:05 Uhr von München nach Palma deMallorca. Nach ca. 2 h Flugzeit ging esper Bustransfer in das bereits gebuchteHotel „Playa de Muro“ in Alcudia. Sofortnach dem Einchecken im Hotel wurde dieReisegruppe vor Ort mit Fahrrädern ausgerüstet.Das Wetter ließ anschließend einekleine Runde zum Einrollen zu. Am Montagund am Dienstag standen unterschiedlichebereits ausgearbeitete Touren auf demProgramm.Am Mittwoch gönnte sich ein Teil derGruppe eine kleine Erholung von den Tour-Strapazen der vorangegangenen Tage.Am Donnerstag brachte ein Bus die Radfahrerauf die Westseite der Insel. Von dortaus ging es mit dem Fahrrad an der Küsteentlang wieder zurück nach Alcudia.Am Freitag und Samstag wurden nochverschiedene Ausfahrten unternommen.So absolvierten die Fahrer in sechs Tagenzwischen 450 und 600 km.Leider waren einige Straßen wegen einesvorangegangenen Unwetters gesperrt.Die durchgeführten Touren blieben allesamtunfallfrei, nur ein „Plattfuß“ mussterepariert werden.Am Sonntag um 10:00 Uhr ging es wiederzurück vom sonnigen Mallorca in die verschneiteund kalte Heimat.Die Hotel-Ausstattung und die Verpflegungliessen keine Wünsche offen. Ein beheiztes25 m Hallenbad stand zur Verfügung, dasvon unserem Tri-Athleten regelmäßig genutztwurde.Die ganze Woche lang war das Wettersehr stabil mit Temperaturen zwischen 15und 18° C. Es war jeden Tag sonnig, aberauch der typische Insel-Wind frischte immerwieder auf.Die Teilnehmer waren begeistert von derersten gemeinsamen Unternehmung der neugegründeten BSG-Abteilung Radfahren.Johann Baumgartner26 27
Impressum:<strong>BAYERNOIL</strong> <strong>Raffineriegesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>Postfach 12 5293328 NeustadtTelefon: 08457 8-2201E-Mail: redaktion@bayernoil.deInternet: www.bayernoil.deAuflage: 2.300 ExemplareRedaktion <strong>BAYERNOIL</strong>:Birgit Hölzl-Danisch, Peter Hauchwitz, Hartmut Lederer,Johanna Loquai, Peter Schmoll, Thomas Schneider,Kirsten Pilgram (V.i.S.d.P.) und freie RedakteureRedaktion & Produktion:www.Monika-Thoma.deTitelbild: Frühlingsstimmung in VohburgDas <strong>BAYERNOIL</strong> Journal wird auf umweltfreundlichem, chlorfreigebleichtem Papier gedruckt.© 2009 <strong>BAYERNOIL</strong> alle Rechte vorbehalten.