Ausgabe 02/2012 - Wirtschaftsjournal
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Maschinen- und Anlagenbau<br />
Erfolgreich durch Präzision<br />
Firmenreport: Erfolg der Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH beruht auf Produktqualität und Service<br />
Von seinem Bürofenster aus hat Dr. Frank Schlegel einen<br />
guten Überblick nach draußen. Die hügelige Landschaft<br />
zwischen dem sächsischen und thüringischen Vogtland so -<br />
wie dem Zwickauer Land ist an diesem eiskalten Tag im<br />
Februar weiß gepudert. Ins Winterkleid gehüllt, grüßt von<br />
Ferne majästetisch die Burg Schönfels. In seinem modernen<br />
Büro die Naturidylle vor Augen, das zu ge nießen, dafür<br />
bleibt Frank Schlegel wenig Zeit. Sein Über- und Durchblick<br />
ist vor allem im Unternehmen, der Spindel- und Lagerungstechnik<br />
Fraureuth GmbH (SLF), gefragt. Und den hat<br />
der Geschäftsführer des Unternehmens, das hier am traditionsreichen<br />
Standort seit 19 Jahren Wälzlager und Spindeln<br />
für Werkzeugmaschinen produziert.<br />
Seitdem hat SLF eine rasante Entwicklung absolviert.<br />
Hohe Qualitätsstandards und ein deutlicher Preisvorteil<br />
haben das Unternehmen in der Maschinenbaubranche etabliert.<br />
Bei den Maschinenbauern, unter anderem im Kompressoren-,<br />
Getriebe-, Textilmaschinenbau, sind vor allem<br />
Kugellager und Zylinderrollenlager im Außendurchmesserbereich<br />
von 32 bis 600 Millimeter gefragt. Aber auch<br />
Wälzlager mit einem Durchmesser bis zu 1,60 Meter im<br />
Außendurchmesser für verschiedene Anwendungen wie<br />
Windkraftanlagen finden immer mehr Abnehmer. Heute verkörpert<br />
das Unternehmen höchsten Standard und technische<br />
Fortschritte in seinem Kerngeschäft, die Produktion<br />
von Wälzlagern.<br />
6 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Februar <strong>2012</strong><br />
Davon können wir uns beim Rundgang durch den Betrieb<br />
überzeugen. Helles Licht dringt in die große Halle, in der<br />
u. a. die Drehbearbeitung von Wälzlagerringen bis zu einem<br />
Außendurchmesser von 700 Millimeter erfolgt. Früher von<br />
den Schweden erbaut, 1997 komplett renoviert, sorgen<br />
Mehrspindelautomaten für Durchmesser bis 100 Milli meter<br />
und CNC-Maschinen für Durchmesser über 100 Millimeter<br />
dezent für die typische Ge räuschs- und Geruchskulisse einer<br />
Maschienenhalle. Zahlreiche Automaten, darunter eine Universalschleifmaschine,<br />
die einen Durchmesser von1,60 Meter<br />
bearbeiten kann und ihre kleinere Schwester, die es auf<br />
einen Durchmesser bis zu 600 Millimeter bringt, spulen vollautomatisch<br />
ihr Programm ab.<br />
Günther Böttcher ist einer von 390 Mitarbeitern und<br />
etwa 80 Zeitarbeitern, die im Betrieb in Lohn und Brot stehen.<br />
Den Firmenchef begrüßt er mit Handschlag. Der Vorarbeiter<br />
im Bereich Eingangsmaschinen koordiniert hier<br />
alles, damit der Produktionsfluss flutscht. Er organisiert<br />
Material und Werkzeuge, die vor Ort von den Kollegen<br />
gebraucht werden. „Hier muss alles Hand in Hand gehen.<br />
Alle ziehen an einem Strang. Das sichert den Erfolg des<br />
Unternehmens“, gibt sich Böttcher überzeugt. Er selbst steht<br />
dabei vorne im ersten Glied. Das bestätigt auch Geschäftsführer<br />
Schlegel. „Günther Böttcher gehört zum Inventar“,<br />
lobt er. Der im thüringischen Greiz wohnende Böttcher arbeit<br />
seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1993 hier und<br />
Gehört zum Urgestein des Unternehmens<br />
- Günther Böttcher (oben rechts).<br />
Davon noch weit entfernt, aber auf dem<br />
besten Wege dorthin ist auch der junge<br />
Christopher Pelka (oben links).<br />
Fotos: Wolfgang Schmidt<br />
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