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Juni - RFW

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<strong>RFW</strong>-BO Amann: Antikorruptionsgesetzist überzogen Seite 3<strong>RFW</strong>-Steiermark: Tag der offenen Tür in derneuen Landesgeschäftsstelle Seite 13Wirtschaft aktivRING FREIHEITLICHER WIRTSCHAFTSTREIBENDERNr. 1/2009P.b.b., Erscheinungsort, Verlagspostamt 8020 Graz, zusätzl. Aufgabepostamt 3112 St. Pölten, Zul.Nr.: GZ 02Z031515 M DVR-Nr.: 0411191<strong>RFW</strong>-LandesobmannDr. Erich SchoklitschFehlende Strategie der Regierungtreibt die kleinen und mittlerenUnternehmen in die KriseFoto: Sissi Furgler


<strong>RFW</strong> Krenn:Nichtraucherschutz-Gesetz aussetzenMatthias Krenn:“Dieses Gesetz ist ein logistischerMüllhaufen!”Für eine sofortige und totale Aussetzungdes Nichtraucherschutz-Gesetzesfür die Gastronomie spricht sichMatthias Krenn, Vizepräsident derWirtschaftskammer Österreich(WKÖ) und stellvertretenderBundesobmann des Ringes FreiheitlicherWirtschaftstreibender undUnabhängiger (<strong>RFW</strong>) aus: „DiesesGesetz ist für die heimischen Gastronomiebetriebein der praktischenUmsetzung ein logistischerMüllhaufen. Deshalb fordern wir dieAussetzung der Beschlüsse für dieGastronomie, bis es zu einer gesamteuropäischenLösung kommt.“Die Krux an diesem Nichtraucherschutz-Gesetzist vor allem, dass diegroße Koalition mit dieser typischösterreichischen Regelung die heimischenUnternehmer durch die verordnetenUmbaumaßnahmen nochzusätzlich in finanzielle Unkostenstürzt. Und das alles im Wissen, dassohnehin bald eine europäische Lösungkommen wird.Für Vizepräsident Krenn und dengesamten <strong>RFW</strong> ist daher eine kompletteAufhebung des Gesetzes fürdie Gastronomie unumgänglich: „Bises zur europäischen Lösung kommt,sollen Hotellerie und Gastronomieauf freiwilliger Basis entscheidenkönnen. Die öffentlichen Bereichesind sowieso schon jetzt rauchfrei zugestalten, was natürlich auch sobleiben muss“, so Matthias Krennabschließend.WK-Vizepräsident Matthias Krenn:<strong>RFW</strong> fordert mehr Budgetmittelfür touristische Werbemaßnahmen!Im Hinblick auf mögliche Folgewirkungender Finanzkrise, ist esunumgänglich, einem der bedeutendstenWirtschaftszweige Österreichs,nämlich der Tourismuswirtschaft,mit sofortigen nachhaltigenMaßnahmen unter die Arme zugreifen. „Deshalb fordern wir vom<strong>RFW</strong> antizyklische Werbemaßnahmender Österreich Werbung (ÖW)gemeinsam und in Zusammenarbeitmit den Landestourismusorganisationennoch vor der Sommersaison2009“, so Matthias Krenn,Vizepräsident der WirtschaftskammerÖsterreich (WKÖ) und stellvertretenderBundesobmann desRinges Freiheitlicher Wirtschaftstreibenderund Unabhängiger(<strong>RFW</strong>).Die dafür erforderlichen Budgetmittelsollen laut Krenn von den„Besitzern“ der ÖW mitgetragenwerden: „Im Umfeld einer schwierigerwerdenden Konjunktursituationmüssen kräftige antizyklischeMaßnahmen schon jetzt für dieSommersaison ´09 gesetzt werden,vor allem in Österreich und beidenjenigen Nachbarländern, dieinnerhalb einer Tagesreise mit demPKW in unser schönes Urlaubslandkommen können“, erklärt WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn, derauch Mitglied des ÖW-Präsidiumsist, weiter seine Forderungen.Die heimische Tourismuswirtschaftist und bleibt eines der wichtigstenWirtschaftsstandbeine im Land:„Die österreichischen Tourismusunternehmerbleiben im Land undwandern nicht in Billigländer ab.Deshalb muss der Tourismus auchin diesen schwieriger werdendenWirtschaftszeiten mit allen zurVerfügung stehenden Mitteln raschund effizient unterstützt werden,letztlich geht es auch hier um denMatthias Krenn:„Antizyklische Werbekampagnen mitzusätzlichen Budgetmitteln für die heimischeTourismuswirtschaft unumgänglich!“Erhalt von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen.Jeder Arbeitsplatz imTourismus generiert laut einer wissenschaftlichenStudie zwei weitereArbeitsplätze im gewerblichenUmfeld des Tourismus“, betontKrenn abschließend die Wichtigkeitdieser Forderung.2Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


Wirtschaftspolitik<strong>RFW</strong> - BundesobmannFritz Amann:„Gerade in der Wirtschaftskrisewird auch noch das Geldausgebenin die heimischeWirtschaft per Gesetz verhindert.”“Handel und Tourismus zahlen die Zeche!”BO Fritz Amann kritisiertüberzogenes Antikorruptionsgesetz!Natürlich muss alles gegen möglicheKorruption unternommen werden.Dazu braucht es auch klareRegeln sowie einen durchsetzbarenStrafvollzug, um diese Form derKriminalität im Keim zu ersticken.Was es aber nicht braucht, sindVorschriften, die es Unternehmenund vor allem KMU´s künftig unmöglichmachen, Geschäftsanbahnungin einem wirtschaftlich gerechtfertigtenMaß zu tätigen.Bundesobmann Amann dazu: „ImBlickpunkt stehen Weihnachtsgeschenkesowie Einladungen zu Geschäftsessenund Sport- und Kulturveranstaltungen.Nach demAntikorruptionsgesetz ist nur mehrein geringfügiger Wert unbedenklichund das nur für private Geschäftspartnerund Angestellte.Laut OGH wird die Grenze der Geringfügigkeitbei einem Betrag vonEURO 100.- angesetzt. Für Amtsträgergilt diese Geringfügigkeitsgrenzeohnehin nur dann, wennkein Konnex zu einer Amtshandlunghergestellt werden kann. Mitdieser strengen Auslegung des Gesetzeswird es in Zukunft nunkaum möglich sein, betriebswirtschaftlichvertretbare Geschäftsanbahnungendurchzuführen. Fürmich völlig unverständlich, dassman in der Wirtschaftskrise auchnoch Geldausgaben in heimischeWirtschaft gesetzlich beschneidet.“Dieses Gesetz richtet sich nicht nuran die falsche Klientel, nein esschwächt zusätzlich den Handelund Tourismus. Die Absetzbarkeitfür Geschäftsessen beträgt ohnehinnur 50 Prozent. Diese jetzt auchnoch mit maximal EURO 100.- zubeschränken, ist fast schon wirtschaftsschädigend.Aber auch Kultur- und Sportveranstaltungenwerden die Zeche fürdie überschießende Gesetzgebungzahlen müssen, denn kein Wirtschaftsbetriebwird es sich in Zukunftleisten können, seine Kundenzu Kultur- und Sportevents einladenzu können. Besonders betroffensein wird auch der Handel, dernun einmal vom Weihnachtsgeschäftlebt, aber das scheint derBundesregierung völlig egal zusein, so Amann.Er hätte sich ein Antikorruptionsgesetzerwartet, welches geeignetist, Korruption und Freunderlwirtschaftzu bekämpfen, aber nichtdazu dient, die Wirtschaft mitkleinkarierten Maßnahmen in ihremureigensten Handeln zu behindern.Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 3


<strong>RFW</strong>-Landesvorstandsmitglied Bernhard Rößl ist dem Ruf desFPÖ-Tourismussprechers im Parlament, NAbg. Mag. RomanHaider gefolgt und hat am 24. und 25. März beim Tourismus-Arbeitskreis im Parlament erfolgreich mitgewirkt.<strong>RFW</strong>-Steiermark Maßnahmenpaketfür den TourismusBeim FPÖ-Tourismusarbeitskreis imParlament wurden viele Themen zurVerbesserung für den Tourismus unddie gastronomischen Betriebe bearbeitet.Einige besondere Anliegendes <strong>RFW</strong>-Steiermark hat BernhardRößl aus seiner Sicht ins Programmeingebracht.Evaluierung der Arbeitsmöglichkeitenfür LehrlingeAnhebung der Pauschalierungauf Euro 400.000,-- und zugleichAnhebung der Aufzeichnungspflichtauf den gleichenBetragAnhebung der Intervalle der Betriebsevaluierungennach denersten 4 Jahren auf alle 5 Jahre,wenn im Betrieb keine außernatürlichenVeränderungen stattfindenEntschärfung des Lebensmittelgesetzesfür Klein- und Mittelbetriebeund nicht nur Ausnahmeregelungen,die beim Bekochenvon Nachmittagsbetreuungenlaut Gesetzgeber wegfallen.praxisnahe Anmeldepflichtenbei AushilfenAußerordentlich erfreut war BernhardRößl über den Vorschlag derGründung einer Schutzgemeinschaftzur Erhaltung der österreichischenWirtshauskultur.Dieser Verein setzt sich als Ziel,kleine und mittlere gestandeneösterreichische Betriebe mit geschichtlichemHintergrund zuunterstützen.Angedacht sind: Erleichterungenbei baulichen Vorschriften wie z. B.bei der kommenden Vorschreibungder Barrierefreiheit oder dem neuenRauchergesetz, Stärkung derBetriebe durch zusätzliche Förderungen,wenn sie traditionell österreichischeGasthauskultur weiterverfolgenund vieles mehr.Weitere Zusammentreffen sind angedacht,um durch aktive Mitarbeitzu versuchen, auch in der ZukunftAnträge zu formulieren, um denTourismus sowie die Gastronomiefür die kommende doch schwierigeZeit zu unterstützen.Bernhard Rößl versucht vor allemdie Sorgen der Wirtinnen und Wirte,die hautnah am Geschehen sind,zu dokumentieren und einzubringen.RfW-Landesobmann Dr. Erich Schoklitsch warnt:Fehlende Strategie der Regierung treibt dieKlein- und Mittelunternehmen in die KriseLange Zeit waren die Klein- und Mittelunternehmen derstabile Faktor in der krisengebeutelten heimischen Wirtschaftswelt.Doch die Untätigkeit der Regierung treibtauch diese in die Krise. Fast die Hälfte der KMU musstebereits Mitarbeiter abbauen, jedes dritte plant Entlassungen,ebenso viele befürchten, diesen Schritt machen zumüssen.Sie stellen 99 Prozent der österreichischen Unternehmendar, sichern 1,85 Millionen Arbeitsplätze, haben sich alsstabiler Faktor im krisengeschüttelten Österreich erwiesenund sind damit das Rückgrat der heimischen Wirtschaft –die Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Doch das Rück–grat ist nun dabei zu brechen.Das zeigt eine Umfrage der Creditreform Witschaftsauskunfteiunter mehr als 1800 KMU, deren Ergebnisse alarmierendsind und die dauerlächelnden Spitzenvertreter derBundesregierung aus ihrer Lethargie reißen muss. Demnachist nun die Finanz- und Wirtschaftskrise im österreichischenMittelstand angekommen: Die Einschätzung zurGeschäftslage ist dramatisch eingebrochen. Nur noch einDrittel der Befragten spricht von einer sehr guten bis gutenGeschäftslage. Bei mehr als der Hälfte ist der Umsatz imvergangenen halben Jahr gesunken, fast 50 Prozent erwartensinkende Einnahmen.Das hat auch drastische Auswirkungen auf die Sicherheitder Arbeitsplätze, die auch die Sicherheit der Bevölkerungdarstellen. Diese Umfrageergebnisse sind nur zum Teil aufdie Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen, dieHauptverantwortung liegt jedoch bei den Spitzenvertreternder Regierung. „Statt wirksame Strategien zu entwikkelnund umzusetzen, versuchen sie, die Krise wegzulächeln“,kritisiert LO Dr. Erich Schoklitsch die Untätigkeitvon Faymann, Pröll & Co.„Die Umsetzung der geplanten Konjunkturpakete lässtnach wie vor auf sich warten, die einzige realisierte Maßnahme,die Förderung für die thermische Sanierung, ist einMinimalprodukt mit enormen bürokratischen Hürden.Und die sogenannte Verschrottungsprämie ist im Gegensatzzur deutschen Abwrackprämie eine nicht ausgegoreneLösung“, warnt Schoklitsch davor, sich nach diesen kaumwirksamen Maßnahmen zurückzulehnen.4Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


Wirtschaft<strong>RFW</strong>-Landesobmann Dr. Erich Schoklitsch fordert:Abgaben bei Dienstleistungen senkenum den “Pfusch” zu bekämpfenGerade in der Rezession boomt der„Pfusch“ in Österreich. Den Staatkostet das jährlich Milliarden, dieanderswo dringend benötigt werden.Der steirische <strong>RFW</strong>-LandesobmannErich Schoklitsch fordert, dassrasch wirksame Maßnahmen gegendie Schwarzarbeit gesetzt werden:Unter anderem müsste die Abschreibmöglichkeitfür verschiedeneDienstleistungen auch für Privatebzw. eine Verringerung des Mehrwertsteuersatzesz.B. für Arbeitendes KFZ-Gewerbes oder bei Bauleistungeneingeführt werden.Die anhaltende Wirtschaftskriselässt die Schwarzarbeit florieren.Laut einer Studie des Market-Institutesist für 41 Prozent der Österreicher„Pfuschen“ ein Kavaliersdelikt,etwa elf Prozent haben sich imvergangenen Jahr damit ihre Einkünfteaufgebessert. Eine weitereStudie zeigt, welches Ausmaß dieSchattenwirtschaft bereits angenommenhat: Die Zahl der „Vollzeit-Inlandsschwarzarbeiter“ wird heuerin Österreich auf 713.000 Personensteigen, hat der WirtschaftswissenschafterFriedrich Schneider vonder Johannes Kepler UniversitätLinz erhoben (1995 betrug die Zahlnoch 575.000). Sie „erwirtschaften“etwa 8,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes,das sind etwa 20,5 MilliardenEuro.Dem Staat und damit der österreichischenBevölkerung entgeht aufdiese Weise Geld, das anderswodringend benötigt wird. Also müssenrasch effektive Maßnahmen gegendie Schwarzarbeit gesetzt werden,fordert der steirische <strong>RFW</strong>-Landesobmann Erich Schoklitsch.„Mit einer ,Aktion scharf‘ bei denKontrollen ist es nicht getan“, warnter. Vielmehr müssen wirksameGegenstrategien umgesetzt werden.Schoklitsch fordert unter anderemdie Abschreibmöglichkeit für verschiedeneDienstleistungen auch fürPrivate bzw. eine Verringerung desMehrwertsteuersatzes z.B. für Arbeitendes KFZ-Gewerbes oder beiBauleistungen. Diese Maßnahmenanimieren dazu, Aufträge „sauber“zu vergeben, was eine Reihe vonwichtigen positiven Effekten hat:Die öffentliche Hand erhält vermehrtdie ihr zustehenden Abgaben,da Schwarzarbeit fürAuftraggeber weniger attraktivwird. Dieses Plus an offiziellenAufträgen gleicht das Minusbeim Steuersatz bzw. bei denAbschreibungen leicht aus.Die Senkung der Schwarzarbeitsichert Arbeitsplätze und damitEinkommen und somit die Existenzder Beschäftigten und ihrerFamilien.Mehr Sicherheit für den Kunden.Schließlich kann sich jemand,der etwas im „Pfusch“erledigen lässt, nicht auf denKonsumentenschutz (Gewährleistung,Garantieleistungen)berufen. Da kann anfänglichesSparen sehr schnell sehr teuerwerden.Die von Schoklitsch vorgeschlagenengesetzlichen Regelungen habenin Ländern wie Finnland, Luxemburgund Deutschland bereits zu einerwesentlichen Verringerung desAnteils an Schwarzarbeit geführt.„Im Sinne der österreichischenWirtschaft wäre es gerade in diesenZeiten dringend notwendig, alles zutun, damit Unternehmen regulär zuAufträgen kommen“, fordert Schoklitschdie Bundesregierung auf,rasch Möglichkeiten für derartigeErleichterungen zu schaffen.


ServiceVorzeitige AbschreibungDas Bundesministerium für Finanzen hat das Konjunkturpaket2009 zur Begutachtung versandt. Mit diesemGesetz soll die Konjunktur gestützt und ein Investitionsanreizgeschaffen werden. Für körperliche Anlagegüter,die im Kalenderjahr 2009 oder 2010 angeschafft oderhergestellt werden, soll es die Möglichkeit einer vorzeitigenAbschreibung geben. Diese ermöglicht im Jahr derAnschaffung eine höhere Abschreibung. Im Anschaffungsjahrkönnen 30 Prozent der Anschaffungs- oderHerstellungskosten als Abschreibung abgesetzt werden.Allerdings wird in diesen 30 Prozent die „normale“ Abschreibungmit berücksichtigt. Die vorzeitige Abschreibungist somit vor allem für Wirtschaftsgüter mit einerlängeren Nutzungsdauer interessant. Bei einer zehnjährigenNutzungsdauer beträgt die „normale“ Abschreibungzehn Prozent – für die vorzeitige Abschreibungverbleiben 20 Prozent. Beträgt die „normale“ Abschreibungz. B. 25 Prozent (Nutzungsdauer vier Jahre) verbleibenfür dievorzeitige Abschreibungnurnoch fünf Prozent.Die Gesamtabschreibungbeträgtmaximal 100 Prozent– d. h. die vorzeitigeAbschreibung in den Jahren2009 oder 2010 reduziert die „normale“Abschreibung am Ende der Laufzeit. In der Wirkungführt die vorzeitige Abschreibung nicht zu einer endgültigenSteuerersparnis, sondern nur zu einer Steuerstundung.Ausgenommen von der vorzeitigen Abschreibungsind z. B. Gebäude, Mieterinvestitionen, Pkws und Kombis(ausgenommen gewerbliche Personenbeförderungoder Fahrschulkraftfahrzeuge) und gebrauchte Wirtschaftsgüter.Neuregelung der freiwilligen Arbeitslosenversicherung für UnternehmerMehr Schutz für die Unternehmermüssen. Die Entscheidung zur freiwilligen Arbeitslosenversicherungbindet den Unternehmer jedoch fürdie Dauer von acht Jahren, d. h. ein vorzeitigerAustritt ist nicht möglich.Der Eintritt in die freiwillige Arbeitslosenversicherungkann bis zum 31. Dezember 2009 erklärt werden.Wurde der Antrag vor dem 31. März eingebracht, beginntdie Arbeitslosenversicherung rückwirkend mit 1.Jänner zu laufen. Für Anträge nach dem 31. März beginntsie jeweils im Folgemonat. Für den Fall, dass dieTätigkeit erst im Jahr 2009 begonnen wird, kann derAntrag innerhalb von sechs Monaten gestellt werden.Mit 1. Jänner 2009 ist das neue Modell der freiwilligenArbeitslosenversicherung in Kraft getreten. Unternehmerkönnen dadurch freiwillig in die Arbeitslosenversicherungeintreten und Arbeitslosengeld beziehen,wenn sie ihre unternehmerische Tätigkeit beendenWird die Antragsfrist versäumt, kann ein neuer Antragerst wieder nach acht Jahren gestellt werden. DerUnternehmer kann zwischen drei monatlichen Beitragsgrundlagenwählen. Die einmal gewählte Beitragsgrundlagekann nachträglich nicht mehr geändertwerden.Bei einem monatlichen Beitrag in Höhe von 70,35 Eurobeträgt das monatliche Arbeitslosengeld 566 Euro.Bei einem Beitrag von 140,70 Euro erhöht es sich auf886 Euro und bei einem Beitrag von 211,05 Euro beträgtdas monatliche Arbeitslosengeld 1221,00 Euro.Informationen zu den Leistungen der Arbeitslosenversicherunggibt es im Internet unter www.ams.at.6Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


WissenGewinne in den Betrieben lassen bringt mehr als die Konjunkturpakete!<strong>RFW</strong> will Steuerfreiheit fürnicht entnommene GewinneDer <strong>RFW</strong>-Bundesobmann Ing. FritzAmann forderte den Finanzministerauf, alle Gewinne, welche im Betriebbleiben, steuerfrei zu stellen, um damitdas Eigenkapital der Betriebe undihre Kreditwürdigkeit zu stärken.Amann dazu: „Mit dieser Maßnahmekönnte man mehr erreichen als mithalbherzigen Konjunkturpaketenoder Geldverschleuderungsaktionenwie der Verschrottungsprämie. Wasdie Betriebe wirklich brauchen, istEigenkapital, um über die Runden zukommen. 2008 war ein hervorragendesWirtschaftsjahr mit Rekordgewinnen.Dafür ist aber die Wirtschaftsprich Unternehmer und Arbeitnehmerverantwortlich und nicht die Politik.Daher sollen auch jene davon profitierenund nicht der Finanzminister.Die Wirtschaft braucht keine Verteilungs-und Subventionspolitik, sondernLuft zum Atmen. Die hätte manjetzt, wenn man nicht wieder vom Finanzministerüber Gebühr geschröpftwürde.“Auch wenn Pröll als gelernter Bauerdavon ausgeht, dass die Wirtschaftnur mit Subventionen erfolgreichDie Wirtschaft wieder in Fahrt bringen, das will der <strong>RFW</strong>. Eine Maßnahme zurStärkung aller Betriebe wäre die Steuerfreiheit für nicht entnommene Gewinne.So kann man die Eigenkapitalbasis der Betriebe verbessern und somit die Kriseabfedern. Diese Maßnahme wäre leicht und rasch umzusetzen.funktionieren kann, so sollte er nunals Finanzminister den Hebel im Kopfumlegen und erkennen, dass die Privatwirtschaftaus Leistung, Innovation,ordentlicher Buchführung undEinsatz besteht. Die KMU´s sind Leistungsträgerund keine Subventionsempfänger.Jeder Euro, der einem genommenwird und dann über Umwegezurückkommt ist nur noch 10 Centwert. Das muss auch für die selbsternannteWirtschaftspartei ÖVP klarsein, und so kann die Antwort auf dieFinanz- und Wirtschaftskrise nur diesein, dass alle im Betrieb belassenenGewinne steuerfrei zu stellen sind.Neue Zahlen bestätigen <strong>RFW</strong>-Forderung:Versicherungspflicht für Freizeitunfälle muß kommenAngesichts der täglichen Freizeitunfallmeldungenmit schweren Gesundheits-und Arbeitsausfallfolgen erneuertder <strong>RFW</strong> seine Forderungnach Versicherungspflicht von Freizeitunfällen.Während die Wirtschaft die Arbeitsunfällevon Jahr zu Jahr senkt, steigendie Freizeitunfälle auf nunmehr über60 Prozent und das macht alle Investitionender Unternehmen zunichte.Die Wirtschaft wird um ihre Renditeihrer Investition in die Sicherheit derArbeitsplätze betrogen. Das muss geändertwerden, denn das hohe Verantwortungsbewusstseinder Unternehmerschreit förmlich nach einem gerechtenVerteilungsmodell der Kostenfür Unfälle nach dem Verursacherprinzip.Diese Zahlen können auchnicht länger von Arbeiterkammer undGewerkschaft ignoriert werden.Wer diese Kosten den Arbeitgebern inZukunft noch aufbürden will, derhandelt verantwortungslos und stelltsich so in einen totalen Widerspruchzum geltenden Verursacherprinzip.Die Versicherungspflicht für Freizeit–unfälle kann nur so funktionieren,dass der Dienstgeber- und Dienstnehmeranteilum den Betrag reduziertwird, der für eine solche Versicherungsprämiebenötigt wird, damitkeine zusätzlichen Kosten auf die Arbeitnehmerzukommen. Daher hat derGesetzgeber aufgrund der vorliegendenUnfallsstatistik sofort zu handelnund die Versicherungspflicht für Freizeitunfällesofort einzuführen.Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 7


WirtschaftWirtschaftssprecher NAbg. Bernhard Themessl:Lohnnebenkostensenkungfür Kleinstbetriebe!Angesichts des unabsehbaren Endesder Finanz- und Wirtschaftskriseund der Horrorzahlen in Bezug aufdie Arbeitslosigkeit, verlangte derfreiheitliche Wirtschaftssprecher imNationalrat, NAbg. Bernhard Themessl,die Anhebung der Freibeträgebeim Dienstgeberzuschlag, derKommunalsteuer und dem Dienstgeberbeitragzum FLAF. Eine deutlicheAnpassung würde vielen Arbeitgeberbetriebenhelfen, dennauch hier schlägt die kalte Progressionzu und eine Anpassung ist seitvielen Jahren ausgeblieben.Größere Unternehmungen könnennämlich leichter via Kurzarbeit, Bildungskarenzoder anderer Formendie Lohnkosten vorübergehend minimieren.Kleinstbetriebe (bis 9 Mitarbeiter)haben diese Möglichkeiten- in diesem Ausmaß - nicht. Faktumist aber, dass weit mehr als 200.000heimische Kleinstbetriebe durch ihrenpermanenten und persönlichenEinsatz rund 550.000 Arbeitsplätzein Österreich sichern.Die Politik - allen voran dieBundesregierung - hat in dieserschwierigen Zeit Voraussetzungenzu schaffen, die nicht nur der Großindustrie,sondern auch den kleinerenBetrieben zur Verfügung stehen.Derzeit hat man den Eindruck, dassdie Bundesregierung hierfür keinOhr hat und sämtliche Maßnahmenan der Industrie ausgerichtet werden.Das wichtige wirtschaftlicheZusammenspiel zwischen Groß- undKleinbetrieben wird politisch ausgehöhltund Groß gegen Kleingegeneinander ausgespielt.Wirtschaftsminister Mitterlehnerund Sozialminister Hundsdorfermüssen endlich aufwachen und denTatsachen in die Augen schauen. Dieständige Schönrederei ist nicht auszuhalten- jeder Arbeitslose ist einerzu viel! Es müssen umgehend effizienteund wirkungsvolle Maßnahmengesetzt werden, damit die Beschäftigungauch in den Kleinstbetriebengesichert werden kann. DieMenschen in unserem Land habenein Anrecht und einen Anspruchdarauf, dass die Rahmenbedingungenangepasst werden und mit allenzur Verfügung stehenden Mittelngegen Arbeitslosigkeit vorgegangenwird.Heimliche Aufstockung des Bankenhilfspaketes um 5 Mrd. EuroGradauer kritisiert Missbrauch derExportförderung durch Banken"Während es für österreichischeKMU’s nach wie vor schwierig ist,Kredite von den heimischen Bankenzu bekommen und mittlerweile vieleBetriebe vom Zusperren bedrohtsind, werden immer mehr brisanteDetails des Bankenhilfspakets bekannt",stellt der freiheitliche BudgetsprecherNAbg. Alois Gradauer,stellvertretender FPÖ-Landesparteiobmannin Oberösterreich fest.Als “Verschaukelung der österreichischenSteuerzahler” bezeichnet Gradauerdie Tatsache, dass die Bankendie Zinsen für die erhaltenen Milliardennur dann an den Staat bezahlenmüssen, wenn Gewinne erwirtschaftetwerden. "Diese Zinseinnahmensind zwar im Budget der nächstenJahre kalkuliert, werden aber höchstwahrscheinlichausbleiben. Das wirddas Budgetdefizit nochmals um einigeMilliarden vergrößern", befürchtetGradauer. Darüber hinaus kritisiertGradauer die klammheimliche Aufstockungdes Bankenhilfspakets umweitere fünf Mrd.Euro unter demDeckmantel des Ausfuhrförderungsverfahrens.Wie aus einer aktuellen Anfragebeantwortungdes Finanzministers hervorgehe,haben einige Banken, allenvoran die Raiffeisenbank, schon vordem Bankenhilfspaket Geld vomStaat erhalten. "Das ist ein unglaublicherSkandal. Den Banken wirdnicht nur durch das 100 Mrd. Euroschwere Bankenhilfspaket aus derselbst verschuldeten Misere geholfen,sondern auch die Exportförderungwird missbraucht, und den Bankennachgeworfen, obwohl diese überhauptnicht dafür gedacht ist, Spekulationsverlusteabzudecken", stellteder freiheitliche Budgetsprecher verärgertfest."Die FPÖ hat als einzigePartei gegen die Aufstockung desHaftungsrahmens für staatliche Garantienund Wechselbürgschaften beiExportgeschäften von 45 Mrd. auf 50Mrd. Euro gestimmt. Jetzt stellt sichheraus, dass dieses Geld nur für denRaiffeisenkonzern locker gemachtwurde", so Gradauer abschließend.Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 9


WissenResolution des Bundes <strong>RFW</strong>:Vertrauenskrise in die Politik verlangt nach Notgesetzgebung!Das größte Problem im Land ist nichtdie Finanz- und Wirtschaftskrise,sondern die Vertrauenskrise in die Politik.Diese hat, wie das jüngste BeispielKurzarbeit zeigt, völlig versagt.Der Politik ist es nicht gelungen, dieRahmenbedingungen für die Wirtschaftso zu stellen, dass diese raschund effizient auf Krisen reagierenkann. Im Gegenteil - sinnlose Vorschriften,Normen und bürokratischeHindernisse haben die Wirtschaftzum Zuschauen verurteilt. Wirtschaftlichvernünftiges Handeln istmit dieser Politik nicht mehr möglich!Daher muss das Handeln wieder dorthingeführt werden, wo die Entscheidungenzu treffen sind - also weg vonden Sozialpartnern und der Politik –und zurück in die Unternehmen!Denn genau dort wird der Überlebenskampfgeführt. An dieser Frontmüssen die Entscheidungen getroffenwerden und nicht in den Tintenburgender Verwaltung und der Politik.Die Wirtschaft braucht eine Notgesetzgebung,die ihr erlaubt, „Unternehmerkillergesetze“,wie Kurzarbeitnur mit Behaltefrist, Basel II oder dasstarre Arbeitszeitgesetz, außer Kraftzu setzen, um gemeinsam mit allenErwerbstätigen eine Überlebensstrategiefür den betroffenen Betriebmaßgeschneidert umzusetzen.Leider hat die Politik das Vertrauender Wirtschaft enttäuscht und dieMacht nicht im Sinne einer gesundenVolkswirtschaft eingesetzt. Sogar diegesunden Spielregeln des Marktes hatsie nicht verstanden, sondern so massivbeeinträchtigt, dass das gewachseneWirtschaftsystem zusammenzubrechendroht. Wer mit Macht nichtumgehen kann, dem muss man siewieder nehmen. Denn Macht ohneVertrauen in die Fähigkeit der Machthaberkann fatale Folgen für die gesamteGesellschaft und deren Wohlstandhaben!Wir können den Wirtschaftsstandortnur dann nachhaltig sichern, wennwir die Sozialpartner sowie die Politikfür die Dauer der Krise karenzieren,damit nicht noch mehr Unheilangerichtet wird.Daher verabschiedet der <strong>RFW</strong>-Bundesvorstand folgendeR E S O L U T I O N:Aufgrund der nicht mehr reparierbarenVertrauenskrise in die Politik verlangenwir vom Parlament den Beschlusseines Notgesetzes. Den Betriebenmuss erlaubt sein, eigenständigund ohne Einfluss der Sozialpartnerund der Politik, einzig und allein imEinvernehmen mit allen im BetriebBetroffenen, maßgeschneiderte Überlebensstrategienzu treffen und umzusetzen.Aufruf zum Ungehorsam gegenüber den völlig abgehobenen Gewerkschaftsbonzen!Gewerkschaft entwickelt sich immer mehr zum Wirtschaftsstandort-Killer!Der Abbruch der Verhandlungen desVerbands Druck und Medientechnikmit der GPA hat deutlich gemacht,dass der ÖGB kein Verhandlungspartnerfür die Wirtschaft sein kannund darf. Die völlig abgehobenen Gewerkschaftsbonzenerweisen sichnämlich mit ihren absurden Forderungenals die Killertruppe der Wirtschaft.Bundesobmann Amann dazu: „DieseLeute, die die Gelder ihrer Mitgliederauf dem Altar der Heuschrecken ge–opfert und damit die ausländischeKonkurrenz zum Nachteil der heimischenArbeitsplätze gefördert haben,haben nichts mehr zu melden. Ihreabsurden Forderungen sollen sie beimSalzamt einbringen, dort sind sie bestensaufgehoben. Mich als Unternehmerinteressiert nicht, was für dieGPA nicht verhandelbar ist. Ich rufezum Ungehorsam der Unternehmergegenüber der Gewerkschaft auf undverlange erneut ein Notgesetz, das derWirtschaft ermöglicht, mit Betriebsvereinbarungenhandlungsfähig zusein und der Krise zu trotzen.“Die GPA hat weder etwas zu verlangenund schon gar nichts zu fordern.Sie sollen aus dem täglichen Wirtschaftslebenendlich verschwindenund jene die Krise bewältigen lassen,die davon etwas verstehen, nämlichdie Unternehmen mit ihren Mitarbeitern.Die Sozialpartnerschaft ist tot,die Diktatur der Gewerkschaftsbonzendarf die Wirtschaft nicht weiterhinnehmen. Der Zweck heiligt dieMittel und der Erhalt des Wirtschaftstandortesmit all den Arbeitsplätzengeht nur ohne diese abgehobenenund realitätsfremden Gewerkschaftsbonzen.10Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


KriminellesSaison macht DiebeFast ein Drittel der Firmen- und Geschäftseinbrüchegeht auf organisierteKriminalität zurück. Die Organisationdahinter sitzt z.B. in Rumänien,Georgien, Moldawien oderUngarn. Oft wird tagelang genauausgekundschaftet, wie sich ein Einbruchoder Diebstahl am besten bewerkstelligenlasse.Wie z. B. vor kurzem in Vöcklabruck(OÖ.): Dort fiel Beamten der Diebstahlgruppedes Landeskriminalamtsein PKW mit zwei Insassen auf,die sich betont unauffällig in derNähe eines Schmuckgeschäftes bewegten.Nach abenteuerlicher Verfolgungsjagdkonnten die Verdächtigenin Wien und Ungarn festgenommenwerden.Insgesamt werden ihnen fünf Einbrüchein Juweliergeschäfte undmehrere PKW-Diebstähle mit einemGesamtschaden von 450.000,-- zurLast gelegt.Wie kann man sich als Geschäftsinhaberschützen ?Schäden durch Einbrüche lassensich verhindern durch:Mechanische Maßnahmen:Sicherung der Türen und Fenster,aber auch der Schaufenster, Vitrinenetc. Schwachstellen sind oft Hoffenster,Oberlichten oder Kellerschächtesowie Hinter- oder Lieferanteneingänge.Elektronische Maßnahmen:Zur Überwachung außen und innenkönnen Alarmanlagen, Glasbruchmelder,Lichtschranken, Bewegungsmelderusw. eingesetzt werden.Schutz während der Geschäftszeiten:Spiegel, Kameras zur Beobachtungdes gesamten Geschäftsraumes, Warensicherungssysteme.Eigenes Verhalten:Oft wird der Schauplatz von den Täternbeobachtet, bevor eingebrochenwird. Hier sollte man jeden Verdachternst nehmen. Die Polizei kann dieVerdächtigen zur Rede stellen undüberprüfen, besser einmal zu oft alseinmal zu wenig.Daß der Bargeld- bzw. Kassenbestandmöglichst niedrig gehalten werdensoll und zum Beispiel während derKassenabrechnung der Betrieb versperrtsein sollte, ist selbstverständlich.Für Geldtransporte zur Bank(z. B. Nachttresoreinwurf) immer verschiedeneWege und Zeiten wählen.Foto: AXA WinterthurDokumentation für VersicherungWann haben Sie das letztemal IhreVersicherungspolizze geprüft? Istder Stand des Versicherungswertsnoch aktuell? Gibt es eine ausreichendeDokumentation über Warenund Einrichtung im Geschäft/Betrieb,um die Anzahl und den Wertgestohlener Ware der Versicherungglaubhaft darlegen zu können?Sind Seriennummern von Gerätennotiert?Alles Fragen, die man sich jedenfallsstellen sollte, bevor etwas passiertist.Übrigens: Viele zusätzliche Infossowie alle Möglichkeiten zur Beratungfindet man unter:www.kripo-online.at, unterwww.bmi.gv.at/cms/bk/praevention/bzw. unter www.bundespolizei.gv.at/lpk/kriminalitaetsbekaempfung.aspWirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 11


AdabeiGründung der <strong>RFW</strong>-BezirksgruppeBruck/Leoben/MürzzuschlagAm 2. April 2009 fand im Beisein von Landesobmann Dr. ErichSchoklitsch die Gründung der Bezirksgruppe Bruck /Leoben/Mürzzuschlagdes Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibenderstatt.LO-Stv. Gabriele Karlinger wurde einstimmig zur neuen Bezirksobfrau,als ihr Stellvertreter wurde Peter Neugebauerund als Schriftführer Mario Spreitzhofer gewählt.v.l.n.r.: Peter Neugebauer, LO.Stv. Bezirksobfrau Gabriele Karlinger,LO Dr. Erich SchoklitschFür die Zukunft ist es für die neugewählte Obfrau vorrangig,Themen und Ziele zu definieren, wie beispielsweise die Stärkungvon KMUs und EPUs in der Region durch nachdrück–lichen Einsatz an den entsprechenden Stellen in Wirtschaftskammerund Politik.Wirtschaftsstammtisch <strong>RFW</strong>-Graz unterdem Motto Banken- und FinanzkriseUnter reger Anteilnahme referierte Stadtrat Mag. (FH) MarioEustacchio über dieses brisante Thema auf Einladung desBezirksobmannes Graz/Graz-Umgebung Christoph Hötzlund des Landesobmannes Dr. Erich Schoklitsch.Mag. Eustacchio gewährte vor allem Einblick in die Banken–szene, in der er jahrelang tätig war.Nach dem Referat kam es zu einer regen Diskussion, die dieverschiedenen Sichtweisen über das wichtigste Thema unsererZeit widerspiegelte.Der Abschluss des Abends war einem gemütlichen Erfahrungsaustauschbei einem steirischen Buffet gewidmet.Betriebseröffnung der Firma Pucher Installationstechnik GmbH<strong>RFW</strong>-LO Dr. Erich Schoklitsch besuchte am 3. März 2009anlässlich der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in derStyriastraße 12a, 8042 Graz die Firma Pucher InstallationstechnikGmbH. Die Firma Albert Pucher wurde im Jahr 1982als Einzelbetrieb für die Errichtung und Installation von Gas-,Wasser- und Heizungsanlagen gegründet. Im Oktober 2001erfolgte die Umwandlung des Einzelunternehmens in diePucher Installationstechnik GesmbH. Am 1. 4. 2003 trat HerrPucher seinen Ruhestand an und übergab die Firma an seineTochter, Frau DI(FH) Hildegard Zöttel.Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Planungund Ausführung von Heizungs- und Sanitäranlagen allerArt. Gemeinsam mit den Partnerfirmen ist es der Firmaauch möglich, Klima-, Elektro- und Lüftungsanlagen in ihrAngebot einzubeziehen.Landesobmann Dr. Erich Schoklitsch wünscht im Namen desRinges Freiheitlicher Wirtschaftstreibender der GeschäftsführerinDI Hildegard Zöttel für die Zukunft alles Gute.12Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


AdabeiDas “Who is Who” der WK-Steiermark am Tag der offenen Tür des <strong>RFW</strong>!Der Ring Freiheitlicher WirtschaftstreibenderSteiermarkbereitet sich intensiv auf dieWahl zur Steirischen Wirtschaftskammer2010 vor. Dazugehörte es auch räumlich näheran das Geschehen der Wirtschaftskammerheranzurücken,um auch verstärkt örtliche Präsenzzu zeigen.Das neue Domizil des <strong>RFW</strong> in 8010 Graz, Grabenstraße 75liegt nur unweit davon entfernt. Der <strong>RFW</strong> ist nunmehr „aufSichtweite“ und auf Augenhöhe zur bisher dominierendenFraktion in der Steirischen Wirtschaftskammer, dem ÖVPnahenWirtschaftsbund.Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten fand am 20.März 2009 statt, bei dem zahlreiche Gäste aus allen politischenLagern vom <strong>RFW</strong>-Landesobmann Dr. Erich Schoklitschbegrüßt wurden. LO-Schoklitsch vermerkte in einemInterview, dass die wirtschaftlichen Zeiten keinen Grundzum Jubeln bieten. Dringend notwendig ist, dass die versprochenenKonjunkturpakete endlich in die Praxis umgesetztwerden und die dafür notwendigen Mittel in den Wirtschaftskreislauffließen.v.l.n.r.: BGF Ernst Lengauer, LGF Isabella Größing, LO Dr. Erich Schoklitsch,Alois Riemer, Anita Reinsperger-Müllebner, Hana BasicKommerzialratVerleihung des Titels Kommerzialratan Norbert DrobeschNorbert Drobesch wurde vom Bundesminister für Wirtschaftund Arbeit der Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen unddas Dekret durch den Staatssekretär im Bundeskanzleramt,Dr. Josef Ostermayer überreicht. Seit 1974 führt er einen gesundenKleinbetrieb in Spielberg. Durch sein Engagementkonnten vor allem zahlreiche Beschlussfassungen über denAusbau der kommunalen Dienstleistungen zum Wohle derklein- und mittelständischen Wirtschaft gefasst werden.LO Dr. Erich Schoklitsch gratulierte Kommerzialrat NorbertDrobesch im Rahmen einer Feier zur hohen Auszeichnung.Technischer RATVerleihung des Titels Technischer Ratan Dipl.-Ing. Meinhard LesjakDer Bundespräsident hat Herrn DI Meinhard LESJAK, Geschäftsführerder Bau-Pilz GmbH und geschäftsführenderGesellschafter der Unternehmensgruppe Paltentaler Mineralwerkesowie der IPUS Industrie- Produktions- undumwelttechnisches Service GmbH in Rottenmann, denBerufstitel "Technischer Rat" verliehen.DI Meinhard Lesjak hat strategisch gut aufgestellte undweiterhin Erfolg versprechende Unternehmensbereichemit ca. 200 Mitarbeitern geschaffen, die sowohl in derMitarbeiterentwicklungals auch im ForschungsundEntwicklungsbereich(Fast Forward Sieger)beispielgebende Akzentein der Kategorie vonKlein- und Mittelbetriebengesetzt haben.Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 13


Kommentar Komm.Rat Winfried WaibelIst die Politik wirtschaftspolitischüberhaupt noch handlungsfähig?In den 90ger Jahren gab es die Insolvenzdes Konsums. Führung und Aufsichtsratwaren dort ausschließlich inroter Hand. Tausende Mitarbeiterbrauchten einen neuen Arbeitsplatz,ganze Pakete von Einkaufsstellengingen an ausländische Investorenund abertausende Gewerkschaftsmitgliederhaben ihre Genossenschaftsanteileverloren. Vom kleinen Gemüselieferantenbis zum Großkonzernmussten die Gläubiger auf 60 % ihreroffenen Forderungen verzichten. Dasoffizielle Österreich schwieg dazu.Die BAWAG -Spitze spekulierte undverlor dabei Milliarden. Über politischeVerbindungen zu Zeiten, als maneigentlich pleite war, hatte man mitGeld, das man eigentlich gar nichtmehr hatte, die PSK Bank mit lukrativenBeteiligungen (Nationalbank,Casino Austria und Lotterie), die mandann nach oben neu bewertete, umüberhaupt bilanzieren zu können,übernommen. Wie damals schlief dasoffizielle Österreich, als die dannschwer angeschlagene BAWAG an eine– ach so verteufelte Heuschrecke –verkauft wurde. Selbst der ÖGB mussteum sein Überleben zittern. Dabeiwaren die ÖGB- Spitzenfunktionärejahrzehntelang Aufsichtsratsvorsitzendeder BAWAG.Aber das war nicht alles. Das Flagschiffder österreichischen Bankenlandschaft,die Bank Austria wurdeebenfalls ein Opfer der Politik. Entstandenaus der Zentralsparkasse derStadt Wien und der schwer angeschlagenenLänderbank, damalsschon mit Steuermilliarden mit Einflussder roten Reichshälfte saniertund gegen den Willen der bürgerlichenReichshälfte mit der CA fusioniertund damit mit mehr als 300 Industrie-, Tourismus und Bankenbeteilungenfür ausländische Investoreninteressant gemacht, wurde diesesRiesenpaket an österreichischem Familiensilberan die Hypo Vereinsbankverscherbelt. Großaktionäre, wie dieStadt Wien, die Wiener Städtischeoder Wüstenrot wurden mit einemAktientausch bezahlt.Und dann der Überhammer: DieseAktien verloren innerhalb eines Jahresrund 2 Mrd. Euro an Wert undtausende Kleinaktionäre sind mit ihrerAltersvorsorge –Absicherung badengegangen.Und was unternahm das offizielleÖsterreich? Man kämpfte gegen denKauf von 24 Abfangjägern, die unterroten Bundeskanzlern bestellt wurden,deren Anschaffungsreis weit unterden Aktienverlusten aus demBank Austria Deal war.Trotz der Tatsache, dass ÖsterreichsSpitzenbanker aus der CA-BV auchim Vorstand der Hypo Vereinsbanksaßen, war ihnen offenbar nicht bekannt,dass diese Bank selbst schwerangeschlagen war und zum Überlebenan die italienische Unicredit verkauftwerden musste. Bemerkenswertdabei, dass die Unicredit, um überhauptpositiv bilanzieren zu können,auf die Überschüsse aus dem Geschäftsbereichder Bank Austria angewiesenwar.Ein Flug zu einem der Drahtzieherdes Deals, der nun in Kanada weilt,und seine Befragung könnte Aufschlussgeben. Ich meine, ein Zwangzum Verkauf der Bank Austria wardemnach offensichtlich nicht gegeben.Wer hatte also ein Interesse daran?Bis zur Klärung dieser Frage giltfür alle natürlich die Unschuldsvermutung.Das wären Dinge, für die sich unserePolitiker interessieren sollten. Daswären Themen für das offizielleÖsterreich, schließlich geht es dortauch um Steuermilliarden. Mankönnte Bücher darüber schreiben.Aber selbst, wenn es jemand tun würde,wer hätte wirklich Interesse daran?Grüne wollen höhere SteuernDie derzeitige hohe Steuerlast fürUnternehmen ist den Grünen offenbarnoch nicht genug. Sie wollennicht nur neue Steuern einführen,sondern auch bestehende erhöhen.So sollen – geht es nach den Grünen –die Vermögenssteuer wieder eingeführtwerden, ebenso die Erbschaftssteuerund die Schenkungssteuer.Dazu gibt es auch schon konkreteVorschläge, die besonders kleine Betriebebelasten würden.Wer z. B. ein Haus mit Werkstatt(Wert gesamt rund 300.000,--) hat,müßte mit mindestens 1.500 Euroneuer Steuer rechnen.Die weiteren Belastungsideen derGrünen:PKW-Maut auf allen Straßen einführen– Vorschlag rund 3 Cent pro km:für einen Handelsvertreter mit einerFahrleistung von 35.000 km wärendies mehr als 1.000 Euro Zusatzbelastung.Auch die LKW-Maut soll erhöht werden,detto die Abgaben auf Diesel,Erdgas, Erdöl, Kohle und auf Strom.Allein die Zusatzbelastung der Autofahrerund Frächter würde mehr als3.000 Millionen Euro ausmachen.14Wirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09


unter der Lupe„Bemerkenswert“Netzwerken„Achtung Falle! Sie halten sich immer im selben Kreis von Gleichgesinnten auf undsuchen erst dann andere Kontakte, wenn frau sie benötigt.“So beginnt der wohlmeinende Ratschlag des business frauen center zum ThemaNetzwerken. Was „Netzwerken“ eigentlich ist, wird dann schnell in einem Satz erklärt:„Manche Menschen kennen einfach immer jemanden, der ihnen weiter hilft.“Naja, jetzt wissen wir‘s. Um‘s mit Verona zu sagen: Da werden Sie geholfen.Allerdings: Kleine Unterschiede gibt’s schon. Die Freunde und Helfer des Herrn Elsnerhaben eine bzw. zwei Millionen geboten, leider zu wenig, um ihn aus dem Häfnzu holen. Julius M. der Fünfte organisierte sich aus seinem internationalem Netzwerkin rekordverdächtiger Zeit 100 Millionen und war nach 2 Tagen aus dem Knast heraußen.Vielleicht sollte sich der unter chronischem Finanzmangel leidende MinisterPröll auch nach einem solchen Netzwerk umsehen.Zitate....................................Startschuß für neues Durst-Forschungszentrum.Leicht irreführende Schlagzeile,es geht nämlich um eine Investitionder Firma Durst-Phototechnik.FKK-Geländer am Wörthersee wirdNaturschutzgebiet.ORF-Ticker Schlagzeile. Fragenur: wie hoch ist das Geländer?Aktuelle Events: 2.6.09: LandesleitungssitzungAnkündigung auf der Website desroten WirtschaftsverbandesWas halt alles ein Event ist .....“Lieber Roland Kotz, äh Koch ...”Freudscher Versprecher AngelaMerkels beim CDU-ParteitagFoto: Karin Passmann / Pixelio.deWobei der nach außen bieder wirkende Bauernbündler nicht nur dank seines Onkelsohnehin viele – wie sagt man korrekt? – persönliche Beziehungen hat, die ihm „weiterhelfen“. Man stellt sich halt gern gut mit einem Mächtigen und vom hochgepriesenenNetzwerk zur mit Faßgeruch ausgestalteten Freunderlwirtschaft ist oft nur einkleiner Schritt. Und letztere, die Freunderlwirtschaft, kommt derzeit besonders weitherum in Österreich.Noch vor wenigen Jahren lancierte der Altlinke Josef Cap eine scharfe Anfrage anden damaligen Finanzminister. Titel: Freunderlwirtschaft statt Wirtschaftspolitik.Und heute? Heute sitzt der Cap mit in der Kuschelkoalition. Freunderlwirtschaft? Niegehört.Eben, ist doch alles Netzwerken, meintIhrAgilus“Ich bin wie ich bin. Die einen kennenmich, die anderen könnenmich.”Konrad AdenauerWerben um Schas.Ebenfalls leicht irreführende Titelzeileeines Kommentars in derFAZ zur Regierungsbildung in Israel.Nun hebt und senkt man das obereBein, ohne es zwischendurch abzulegen.Aus der Trainingsanleitung „Klug+ Fit“ des Unterrichtsministeriums.Bloß: Wie legt man ein Beinab?Es wird herzlich gebeten die Männergesetzt zu pissen.Hinweis auf der Toilette des RifugioChierego, Malcesine/ItalienWirtschaft Aktiv <strong>Juni</strong> / 09 15


Sich aufs Glückverlassen odermitbestimmen?Sie arbeiten und arbeiten und verlassen sichvoll auf andere, daß die ihre Brancheninteressenrichtig vertreten. Reine Glückssache, könnteman meinen. Bestimmen sie doch aktiv mit,was passiert!Wenn Sie neue Ideen für die Gestaltung derwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in IhrerBranche haben und diese auch umsetzen wollen,dann engagieren Sie sich doch bei uns alsKandidat für die Wirtschaftskammerwahl2010..Sie sind bei uns noch lange kein Mitglied einerPartei, sondern es geht um Ihr Unternehmerleben.Handeln Sie jetzt und senden Sie uns untenstehendenAbschnitt oder eine E-Mail!Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (<strong>RFW</strong>) - Steiermark, Grabenstraße 75, 8010 GrazTel.: 0316/773350, Fax 0316/773350-55; office@rfwstmk.at, www.rfwstmk.atImpressum: Medieninhaber und Herausgeber: Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (<strong>RFW</strong>), Landesorganisation Steiermark, ZVR-Nr.: 028215420, 8010 Graz, Grabenstraße 75, zugl. Anschrift Redaktion,Verwaltung, Anzeigen. Druck: Wiesinger, Wels.Offenlegung (gemäß &25 Mediengesetz): Medieninhaber ist der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender, Landesgruppe Steiermark (100 %), 8010 Graz, Grabenstraße 75.Vereinszweck (gem. Satzungen): Der <strong>RFW</strong> vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen zum Zwecke der Durchführung wirtschaftspolitischerAufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung und Förderung. Richtung: Information über Politik und Wirtschaft aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Satzungen des <strong>RFW</strong>.Landesvorstand: Landesobmann: Dr. Erich Schoklitsch, Stellvertreter: Ing. Hermann Freitag, Gabriele Karlinger, Komm.Rat Gerhard Köhldorfer, KR Franz Koller; weitere Landesvorstandsmitglieder: PeterBrucker, Josef Franz Ecker, Mag. Richard Erlbacher, LIM Robert Glauninger, Christoph Hötzl, Heinz Jelinek, Anton Kogler, Andreas Mauerhofer, Werner Josef Pfingstl, Josef Riemer, Bernhard Rößl, HelmutSchaupensteiner, Ing. Friedrich Schlegl, Barbara Stefan, Dkfm. Kurt Stopper;Ich möchte für meine Branche bei der Wirtschaftskammerwahl 2010 kandidieren, nehmenSie mit mir Kontakt auf.Ich möchte dem <strong>RFW</strong> beitretenAdresse.............................................Name................................................Telefon..............................................E-Mail...............................................Gerhard KöhldorferSpitzenkandidatSchicken Sie mir InformationenAn denRing FreiheitlicherWirtschaftstreibenderGrabenstraße 758010 Graz

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