Mittelalter mittelalterlichen Kloster - ZeitZentrum
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Wie schon gesagt, wurde das 7-Tagesystem im Orient entwickelt. Die<br />
Namensgebung ist eine astrologisch astronomische Angelegenheit. Man ordnete die<br />
damals bekannten Planeten nach ihrer Geschwindigkeit, mit welcher sie von einem<br />
Tierkreiszeichen zum anderen wanderten. So entstand eine 7-Tageliste. Der<br />
langsamste Planet war demnach Saturn.<br />
Heidnische Völker glaubten, dass jeder Tag von einem Gott bewacht wird. So<br />
wurden Götternamen in römische Gottheiten transferiert und dann, in unseren<br />
Gebieten, in nordische, germanische Gottheiten. Trotz Christianisierung sind die<br />
alten germanischen Namen bis heute geblieben.<br />
3.3.3 Der Kalender<br />
Dies war der Julianische Kalender. Er ist nach dem römischen Staatsmann Julius<br />
Caesar benannt. Zuvor hatten die Römer einen Kalender, der 355 Tage hatte. Damit<br />
er mit dem astronomischen Jahr aber mithalten konnte, fügten sie je nach dem nach<br />
dem 23. Februar den Monat Mercedonius ein, der das Jahr auf 366 Tage steigerte.<br />
Sosigenes, Chefberater von Julius Caesar, entwickelte 45 v. Chr. einen neuen<br />
Kalender. Auch aus politischen Gründen. Die obersten Priester in Rom hatten<br />
damals nebst den religiösen Aufgaben auch die Aufsicht über den Kalender. Wenn<br />
eigene Freunde gerade die obersten Stellungen im Staat hatten, fügten die Priester<br />
nicht selten einen Schaltmonat ein, was ihren Freunden dann in einer längeren<br />
Amtszeit und daher mehr Gewichtung in Projekten zu gute kam.<br />
Im neuen Kalender nun konnte das freilich nicht mehr vorkommen. Die Mondmonate<br />
wurden nun weg gestrichen und 12 Monate mit 30 und 31 Tagen eingeführt. Der<br />
Jahreszyklus wurde hier zum ersten Mal alleine nach dem Lauf der Sonne gerichtet.<br />
Des Weiteren führte er alle 4 Jahre ein Schaltjahr ein, nachdem dem letzten Tag des<br />
Februars ein Tag hinzugefügt wurde. So war das Durchschnittsjahr nun 365,25 Tage<br />
lang und ein Einschub eines ganzen Monats fiel nun weg. Einen Haken hatte der<br />
Kalender allerdings: Er ging 11 Minuten und 14 Sekunden pro Jahr vor. Er hatte bis<br />
zum Gregorianischen Kalender, unserem heutigen Kalender, Bestand. Das waren<br />
also 1600 Jahre.<br />
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