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Zirndorfer Blatt Nr. 138 - Das Zirndorfer Blatt

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32. Jahrgang Ausgabe <strong>138</strong>III/2010www.zirndorfer-blatt.deWasserrad in LeichendorfFoto: Margit Boscher• <strong>Zirndorfer</strong> Geschichte – Folge 5• Interview mit Dr. Markus Söder• Leichendorf unter der Lupe


2Liebe Leserinnen und Leser,rote Bäckchen, leuchtende Augen und voller Stolz strahlend. So begann für viele Kinder vor wenigen Tagen der Ernstdes Lebens und der Start ihrer schulischen Karriere: die Einschulung – einer der größten Einschnitte im Leben. Wirwünschen allen Erstklässlern viel Spaß und Erfolg in der Schule. Alle Teilnehmer am Straßenverkehr bitten wir umbesondere Vorsicht und Rücksicht, damit die Erstklässler auf ihrem Schulweg sicher sind.Eine gute Schulausbildung ist in Bayern gegeben. Was CSU und die Bayerische Staatsregierung unternehmen, umdiese hohe Qualität nicht nur zu bewahren, sondern zu verbessern, lesen Sie in diesem Heft.Darüber hinaus nutzen wir gerne die Gelegenheit, auf einige Vorkommnisse und Berichte zu reagieren. Es ist der<strong>Zirndorfer</strong> CSU wichtig, Ihnen ihre Ansichten mitzuteilen sowie neue Informationen und Hintergründe darzustellen,damit Sie die angesprochenen Punkte auch von einer anderen Seite – und damit umfassend – betrachten können.Auch weiterhin wollen wir informativ über Zirndorf, seine Bürger, Unternehmen und Vereine berichten und uns fürIhre Belange einsetzen. Wenn wir Sie bei Verärgerungen über Vorkommnisse mit unserer Rubrik „ZB hakt nach“ unterstützen können, über IhreVeranstaltungen oder über „Unternehmen der Region“ berichten sollen, dann kontaktieren Sie uns bitte. <strong>Das</strong> <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> und die CSU Zirndorffreuen sich, unser Parteimotto „Näher am Menschen“ aktiv zu leben und umzusetzen.<strong>Das</strong> nächste <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> erscheint am 25. November. Bis dahin grüßt Sie herzlichst IhrFrank WiedenmannInhaltVorwort, Impressum, Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Bericht aus dem Stadtrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Bildungsoffensiven 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<strong>Zirndorfer</strong> Geschichte – Folge 5 „Marken aus Zirndorf“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Gesundheit und Soziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Bericht aus dem Kreistag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Bericht aus dem Bezirkstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Junge Union . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Leichendorf unter der Lupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Aus der Bundespolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Frauen-Union . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Unternehmen der Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Kletterwald Weiherhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<strong>Zirndorfer</strong> Geschehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167 % auf Gastfreundschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17ZB hakt nach: Auf ein Wort bitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Praktische Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20ImpressumHerausgeber:CSU-Ortsverbände Zirndorf · Weiherhof-Bronnamberg und SüdwestV.i.S.d.P.: Margit Boscher (Kontakt siehe Geschäftsstelle)Frank Wiedenmann · Marienbader Str. 21 · 90513 Zirndorf( 0177-8684919 · wiedenmann.csuzirndorf@web.deAnzeigen, Bilder und Redaktion für diese Ausgabe:Klaus Bauer, Margit Boscher, Ines Grötsch, Jürgen Grötsch, Petra Guttenberger,Günther Keller, Michael Maderer, Dietmar Müller, Mathias Popp, DieterSauer, Dieter Sebastian, Adelheid Seifert, Frank WiedenmannFinanzen: Udo NürnbergerBankverbindung: Sparkasse Fürth, Kto. 5433271 (BLZ 76250000)<strong>Das</strong> nächste <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong>, Ausgabe 139 erscheint am25. November, Redaktionsschluss ist der 5. November 2010.Kontaktadresse:CSU-Geschäftsstelle: Frau Margit BoscherWeiherhofer Hauptstraße 71 · 90513 Zirndorf,Tel.: 0911/9601926 · Fax: 0911/9601936E-Mail: boscher-csu-zirndorf@email.de · Internet: www.zirndorfer-blatt.deDruck:Herrmann GmbH, Offsetdruckerei · Bogenstr. 15 · 90513 ZirndorfAuflage: 12.500 Exemplare (ISSN 0175-9442)<strong>Das</strong> <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> erscheint viermal im Jahr und wird im gesamten <strong>Zirndorfer</strong>Stadtgebiet einschließlich der Außengemeinden verteilt. Die Finanzierung erfolgtdurch Anzeigen.Wir danken unseren Inserenten für die freundliche Unterstützung.Mit Namen des Verfassers unterschriebene Artikel stellen nicht unbedingt dieMeinung der Gesamtredaktion dar.<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


3Es berichtetJürgen Grötsch,Vorsitzender derCSU-StadtratsfraktionAus dem StadtratStandpauke für den Haushalt 2010Der Haushalt, den der <strong>Zirndorfer</strong> Stadtratjedes Jahr beschließt, muss zu Genehmigungder Rechtsaufsicht beim Landratsamtvorgelegt werden. Erstmals in derGeschichte Zirndorfs ging diesmal nichtalles glatt durch. Die vorgesehene Kreditaufnahmewurde nur in soweit genehmigt,damit dadurch angefangene undschon beauftragte Arbeiten fertig gestelltwerden können. Dadurch wurden ca.800. 000 Euro an Krediten nicht genehmigt.Erstmals kam die zuständige Sachbearbeiterindes LRA, Frau Kögel, zu unsin die Stadtratssitzung, um ihre Gründefür diese Teilversagung zu erläutern.Ihre „Standpauke“ war heftig! <strong>Das</strong> vonder Stadt übernommene Bibertbad ist hochgradig defizitär, denn es fuhr zuletzteinen Jahresverlust von mehr als 2,5 Mio. Euro ein. Wir wurden dazuaufgefordert, sowohl alle Einnahmequellen der Stadt auf den Prüfstand alsauch die hohen Personalkosten sowie alle freiwilligen Leistungen in Fragezu stellen. Mehr als deutliche Worte fand sie zu den möglichen Konsequenzen:Nicht-Genehmigung der kompletten Kreditaufnahme in 2011 bishin zur kompletten Verwerfung des Haushaltes im nächsten Jahr!Ein nicht genehmigter Haushalt nimmt einer Stadt ihr wichtigstes und vornehmstesRecht, nämlich die Hoheit über die Einnahmen und die selbstbestimmteVerwendung der Ausgaben. Ein nicht genehmigter Haushalt ist defacto die Bankrotterklärung einer Kommune.Um dies zu verhindern werden Einschnitte nötig sein. Der Bürgermeisterforderte die Verwaltung sowie die Fraktionen auf, konkrete Sparvorschlägezu unterbreiten, über die es zeitnah zu verhandeln gilt.Wir als CSU-Stadtratsfraktion werden dazu unseren nötigen Beitrag leisten,ohne einen Kahlschlag zu verursachen, und versuchen, die Einschnitteso erträglich und gerecht wie möglich zu gestalten.Gebührenerhöhung für die Paul-Metz-HalleAls erste Auswirkung der noch zu beschließenden Sparmaßnahmen wurdeuns von der Verwaltung eine maßvolle Erhöhung der Mietpreise in derPaul-Metz-Halle vorgeschlagen. Zum Vergleich wurden die Grundmietenanderer Hallen der Region heran gezogen.Mit den Anpassungen befindet sich die PMH gut im Mittelfeld der Gebührenskala.Insbesondere wurde aber darauf Wert gelegt, für <strong>Zirndorfer</strong>Bürger und Vereine weiterhin einen hohen Rabatt zu gewähren, der eine Vermietungunterhalb der kalkulierten Selbstkosten ermöglicht.Zu berücksichtigen waren außerdem die sehr hohen Kosten für Renovierungsmaßnahmen(neue Lüftungsanlage), technische Aufrüstung (Beamer,Lichttechnik) und neue Bestuhlung, die diese Mietpreissteigerung nötig machenund auch rechtfertigen. Die neuen Mietgebühren treten am 01.01.2011in Kraft.Straßenausbau Fürther StraßeDie Straßenbaumaßnahmen in der Fürther Straße haben begonnen. Nochheuer soll der Bereich zwischen Bahnhofskreuzung und Sparkasse fertiggestellt werden. Im nächsten Jahr, ab ca. März (wetterabhängig) soll danndie Lücke zwischen Sparkasse und Cafe Bub geschlossen werden. Nebenden für alle sichtbaren Oberflächenarbeiten wird in diesem Zug natürlichauch wieder viel Geld „im Untergrund versenkt“ werden (müssen). NeueKanäle u. Kanalanschlüsse, evtl. neue Hausanschlüsse für Strom, Gas u. Wassermachen erfahrungsgemäß einen erheblichen Teil der Gesamtkosten aus.Wenn dann aber noch der Rathausvorplatz völlig neu gestaltet ist, erfährtdieses Stadtviertel eine enorme Aufwertung. Gesamtkosten der Maßnahme:1,2 Mio. Euro, wovon ca. 400.000 Euro an Zuschüssen aus der StädtebauförderungfließenDie durch Baustellen inzwischen „gestählten“ <strong>Zirndorfer</strong> werden aus meinerSicht die zu erwartenden Behinderungen des Verkehrs mit der nötigenGelassenheit hinnehmen.Abrechnung Marktplatz und Rathausplatz korrektIm Mai kritisierte die CSU-Fraktion die Abrechnungspraxis für denMarktplatz und den Rathausplatz, die ja beide inzwischen fertig gestellt sind.Unserer Ansicht nach hätte ein Teil der Kosten ebenfalls nach der Ausbau-Beitragssatzung auf die Anwohner umgelegt werden müssen. Deshalb wurdendie Abrechnungen der staatlichen Rechtsaufsicht beim Landratsamt vorgelegt.<strong>Das</strong> Ergebnis war für uns ebenso überraschend wie eindeutig: Alleskorrekt gelaufen! Kernaussage war, dass diese hochwertige künstlerischeGestaltung beider Plätze nicht auf die Anwohner umzulegen ist. Nebeneffekt:Bei der Straßengestaltung in Leichendorf ist der Platz um dasKriegerdenkmal ebenfalls nicht auf die Anwohner umzulegen.Zirndorf TVAm 06.09. war es so weit! Zirndorf-TV ging im Internet an den Start. Diesist eine Privatinitiative des ehemaligen Chefredakteurs des <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong>es,Jens Grauhering. Wir sind schon gespannt, was Jens uns zeigen wird.Einfach mal reinschauen unter www.zirndorf.tv.Neue Feuerwache in Zirndorf?Die CSU-Fraktion stellte den Antrag zu prüfen, ob mit den bis 2012 gültigen,höheren staatlichen Zuschüssen ein Neubau der Feuerwache Zirndorfmöglich wäre.Dieser Neubau ist unserer Meinung nach überfällig, um neuen technischenund auch rechtlichen Anforderungen zu genügen. Eine Stellungnahme desKommandanten Eginhard Mandler hat dem Stadtrat diese Notwendigkeiteindrucksvoll bestätigt.Trotzdem wird dieses Vorhaben bei geschätzten Gesamtkosten von ca.4,5 Mio. Euro und einer Bezuschussung von ca. 800.000 Euro in den nächstenJahren nicht finanzierbar sein. Die CSU-Fraktion bleibt aber an diesemThema dran, versprochen!Jürgen Grötsch<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


4Bildungsoffensiven 2010Bildung ist das wichtigste Gut einer Gesellschaft. In Bayern wird daherzu Recht auf Schulbildung ganz besonders geachtet. Nicht umsonstist Bayern seit vielen Jahren führend im Pisa-Länder-Vergleich. In engerZusammenarbeit mit der Abgeordneten des Bayerischen Landtags,Frau Petra Guttenberger, informieren wir Sie nachfolgend über die aktuelleBildungsoffensiven 2010 der CSU und der Bayerischen Staatsregierung.1. Mittelschule eingeführt,Ganztagsangebote gesetzlich verankert und staatliche Förderungder privaten Grund- und Hauptschulen neu geregeltZur Verbesserung der Qualität des Schulsystems werden die bayerischenHauptschulen zu Mittelschulen mit einem hochwertigen berufsorientierenBildungsangebot weiterentwickelt. Die Mittelschulen garantieren alleine oderim Schulverbund ein breites Bildungsangebot. Dazu gehören u. a. die ZweigeWirtschaft, Technik und Soziales, die Möglichkeit zum Erwerb des Mittelschulabschlussesauf Wirtschafts- bzw. Realschulniveau, ein Ganztagsangebotund die verstärkte Berufsorientierung durch Kooperation mit Berufsschule,Arbeitsagentur und der örtlichen Wirtschaft.Durch die Möglichkeit zur Gründung von Schulverbünden können wohnortnaheSchulstandorte erhalten und das breite und hochwertige Angebotder Mittelschule zur Verfügung gestellt werden.Weiterhin wurden die Ganztagesangebote gesetzlich verankert, um aufder Grundlage eines Gesamtkonzepts den flächendeckenden und bedarfsorientiertenAusbau der Ganztagesschulen in allen Schularten weiter voranzutreiben.Künftig werden staatliche Leistungen für Personal- und Schulaufwandin Gestalt von schülerbezogenen Pauschalen gewährt. <strong>Das</strong> bisherige Systemwar mit einem unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand verbundenund kaum mehr bzw. nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerungen zu bewältigen.Für Schulen im Aufbau wurden Verbesserungen durchgeführt, damitdiesen dadurch keine Nachteile entstehen.Ausbau von weiteren Klassenzimmernim Untergeschoss der Realschule Zirndorfmit 100.000,-- unterstütztPetra Guttenberger, Landtagsabgeordneteder CSU teilt mit, dass für den Ausbauvon weiteren Klassenzimmern an derRealschule Zirndorf ein Bewilligungsbetragvon 100.000,-- Euro festgelegt wurde.Damit hat der Freistaat Bayern auch inwirtschaftlich schwierigen Zeiten, dieauch zurückgehende Einnahmen aufLandesebene mit sich bringen, die Schulbaumaßnahmebestmöglich unterstützt.„Gerade durch die Unterstützung vonSchulhausbau und die Schaffung vonKinder-tageseinrichtungen werden Fördermittelfür Zukunftsinvestitionen zurPetra Guttenberger, MdLVerfügung gestellt“, ist Guttenbergerüberzeugt.„Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden ist es uns deshalb wiedergelungen, einen fair ausgestalteten Finanzausgleich auf den Weg zu bringenund die Förderung der Investitionen auf dem gleichen Niveau des Vorjahresfortzuführen“, so Gutenberger.2. Ausgewählte Projekte auf dem Weg zur inklusiven Schulean allen Schularten einrichten oder weiterführen<strong>Das</strong> bayerische Schulsystem muss gemäß den UN-Konventionen über Rechteder Menschen mit Behinderung weiterentwickelt werden. Die CSU möchtedurch Modellprojekte den Weg zur inklusiven Schule beschreiten. Ziel ist es,die allgemeinbildenden Schulen durch eine Zusammenstellung wissenschaftlichevaluierter Best-Practice-Beispiele zu unterstützen.Die CSU-Fraktion hat die bayerische Staatsregierung aufgefordert, zu verschiedenenThemenbereichen Schulprojekte neu einzurichten oder bereits bestehende,besonders beispielhafte Projekte weiterzuführen. So könnte beispielsweisesonderpädagogische Förderung in die flexible Eingangsstufe der Grundschuleeinbezogen werden oder die Förderschule für Schüler ohne oder mit geringemsonderpädagogischen Förderbedarf geöffnet werden. Weiterhin hat dieCSU die Staatsregierung beauftragt, einen Fachbeirat aus Wissenschaftlern derallgemeinen Schule und der Sonderpädagogik einzurichten, der die einzelnenProjekte begleitet, begutachtet und hierüber alle drei Jahre berichtet.3. Doppelter Abiturjahrgang – Verteilung derzusätzlichen Studienplätze bedarfsgerecht vornehmenMit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang hat die Staatsregierung einGesamtkonzept vorgelegt, das u. a. mindestens 38.000 Studienplätze vorsieht.80 Prozent der neuen Studienplätze werden je zur Hälfte an Universitätenund Fachhochschulen entstehen; 20 Prozent werden bedarfsgerechteingerichtet.Um Klarheit darüber zu bekommen, in welchen Bereichen die zusätzlichenStudienplätze benötigt werden, hat die CSU Fraktion die Staatsregierungin einem Antrag aufgefordert, bei den Schülerinnen und Schülern desdoppelten Abiturjahrgangs eine Online-Erhebung zur beabsichtigten Studienwahlund zum Studienzeitpunkt durchzuführen. So werden die betroffenenSchülerinnen und Schüler in die Entscheidung mit eingebunden; andererseitswird gewährleistet, dass keine Studienplätze am konkreten Bedarfvorbei neu eingerichtet werden.(Auszug aus dem Informationsbrief der LandtagsabgeordnetenPetra Guttenberger, zusammengefasst von Frank Wiedenmann)<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


5Marken aus ZirndorfDie Philatelie und das Sammeln von Münzen ist in der ganzen Welt verbreitet,aber das Sammeln von Marken einer Stadt kommt eher seltenvor. Auch über Zirndorf sind im Laufe eines Jahrhunderts viele solcherMarken erschienen, von denen ich in dieser Ausgabe ein paar vorstellenmöchte. Diese Marken, leiten sich von der Briefmarke ab und sieimitieren ihren Charakter. Sie ähneln im Format der Briefmarke, sindjedoch oft größer.Ziel war es, den Absatz der Kaffeepackungen dadurch zu steigern.Die Ereignismarken der <strong>Zirndorfer</strong> Kirchweih aus den Jahren 1934-1937sollten die Menschen einladen nach Zirndorf zu kommen:Zunächst möchte ich Sie aber über die verschiedenen Sammelgruppen vonsolchen <strong>Zirndorfer</strong> Marken informieren. Es gibt einige Gruppen, aber dievier verbreitetsten sind wohl die Siegelmarken, die Reklamemarken, die Wappenmarkenund die Ereignismarken.Die Siegelmarken, auch Briefverschlußmarken genannt, wurden bereitsum 1870 in Deutschland verbreitet. Sie haben zu dieser Zeit die bekanntenWachssiegel nach und nach abgelöst. Die Briefverschlußmarken, die dannaus Papier waren, wurden hauptsächlich auf Ämtern, Ministerien, Universitäten,bei staatlichen Einrichtungen und beim Militär verwendet. Teilweisewurde das Siegel der Stadt als Grundmotiv solcher Verschlußmarken ausgewählt.Die Briefverschlußsiegel oder auch Stempel dienten, um vor unliebsamenIndiskretionen zu schützen.Hier eine Reklamemarke von der MetallspielwarenfabrikG. Geiger. Auch hier finden wir neben dem Bildmotiv dieUnternehmensbezeichnung und den Produktnamen. Reklamemarke:ArchivReklamemarkeder Metallwarenfabrik von KommerzienratGeorg Zimmermann. Er hatte die größte Metallwaren-und Spiegelfabrik in Zirndorf.Auf dieser Marke: Name des FirmengründersG. Zimmermann mit Initiale GZ, inZirndorf bei Nürnberg.Reklamemarke: ArchivDie Reklamemarke, auch Werbemarke genannt, hatte den Höhepunktseiner Verbreitung vor dem Ersten Weltkrieg, wobei derUrsprung am Ende 19. Jahrhunderts war. In Nürnberg war zu dieserZeit die Graphische Anstalt Zerreis & Co für die Herstellungsolcher Marken spezialisiert. Es fand sich eine große Auswahlvon Motiven auf den Reklamemarken wieder. Bei den Unternehmenherausgegebener Exemplare findetsich neben dem Bildmotiv sehr häufig dieUnternehmensbezeichnung oder der Produktname.Wappenmarke: ArchivDiese Wappenmarke-Reklamemarkewelche von der Firma Kaffee-HAG in denDreißiger Jahren in die Kaffeeverpackungenbeigelegt wurde, sollte den Kaffeetrinker auffordernmöglichst viele Marken zu sammeln.Ereignismarke aus dem Jahre 1925.Einladung zur Gewerbeschau.Die Marke wurde von der Litograph.Kunstanstalt J. Balzer in Zirndorf entworfen.Schön auch die Zusätze„Zirndorf mit seinem günstigenBauland“ oder„Zirndorf als Kneippkurort“.Ereignismarken: ArchivMathias Popp<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


6AnzeigeDie EuromedClinic hat dieses Jahr eine neueHauptabteilung, die Klinik f€r PsychosomatischeMedizin, er ffnet. Patienten k nnen hierambulant und station‚r behandelt werden. Zuden h‚ufigen Erkrankungen bei F€hrungskr‚ftengeh rt auch der sogenannte Burnout, der inDeutschland immer fter bei Berufst‚tigen mitviel Menschenkontakt diagnostiziert wird. Wirsprachen mit Chefarzt Dr. med. Bernd Sprenger€ber Ursachen und Therapiem glichkeiten desBurnout-Syndroms.Dr. med.Bernd Sprenger,Chefarzt Klinik f€rPsychosomatischeMedizin1. Herr Dr. Sprenger, Burnout verbindet man landl€ufigmit zu viel Stress am Arbeitsplatz‚. Ist das richtig odermƒssen verschiedene Faktoren zusammenkommen, damitjemand wirklich „ausbrennt ?Stress am Arbeitsplatz besteht immer aus zwei Komponenten:<strong>Das</strong> eine sind die objektiven Arbeitsbedingungen unddas andere ist die innere Haltung dazu. Entscheidend ist, wieman mit Belastungen umgeht. Die innere Einstellung zu Leistungund zu Perfektion spielt beim Burnout eine wichtige Rolle.Diese Faktoren werden allerdings von der pers nlichenLebensgeschichte eines Menschen mitbestimmt.2. Woran erkennt der Betroffene, dass er an Burnout leidet?Gibt es eine Art Checkliste?Der Burnout wird meist zuerst an k rperlichen Symptomensichtbar: Schlaflosigkeit, Verdauungsbeschwerden undSchmerzen ohne k rperliche Ursache sind typisch. Sp‚terkommen seelische Symptome dazu: Nachlassende Leistungsf‚higkeit,Gereiztheit, zunehmende Depressivit‚t undmangelndes Interesse an Aktivit‚ten, die fr€her Spaƒ gemachthaben. Am Schluss stehen die v llige Ersch pfungund die Unf‚higkeit, den Alltag zu bew‚ltigen. Und leider oftauch der Gedanke an Selbstmord.3. K…nnen Kollegen und Familienangeh…rige jemanden,der an Burnout erkrankt ist, an bestimmten Faktoren erkennen?Angeh rige wundern sich oft, dass sich der Betroffene €berDinge, die er fr€her gerne in seiner Freizeit gemacht hat,nicht mehr freut, beispielsweise Theaterkarten f€r eine Premiere.Auch eine zunehmende Gereiztheit und der R€ckzugaus dem Familienleben und von Gemeinschaftsunternehmungensind ein Warnsignal. Am Arbeitsplatz f‚llt den Kollegenauf, dass die Leistungsf‚higkeit sinkt, w‚hrend der Burnout-Betroffenesich noch mehr anstrengt, um seinem Leistungsanspruchweiter gerecht zu werden.4. Warum ist Burnout eine Krankheit, die behandelt werdenmuss und nicht ein Zustand, der durch eine bessereZeitplanung und einen ausgedehnten Urlaub wieder verschwindet?Man kann vereinfacht sagen, dass Menschen immer dannHilfe suchen sollten, wenn sie merken, dass nat€rliche Regenerationsphasenwie Urlaub oder normale Erholungszeitenihre Wirkung nicht mehr tun und sie sich nicht mehr selbsthelfen k nnen. Dann sollte man Rat bei einem Facharzt f€rPsychosomatische Medizin suchen.5. Kann das Eingest€ndnis, an Burnout erkrankt zu sein,fƒr den Betroffenen sogar eine positive Wende in seinemLeben sein?Ja. <strong>Das</strong> Schlimme ist, dass die betroffene F€hrungskraft mitaller Gewalt versucht, so weiter zu machen wie bisher, nur mitnoch mehr Anstrengung. Der einzelne muss erst erkennen,dass Hilfe von auƒen n tig ist. F€r viele ist es tr stlich zuerfahren, dass es einen guten Weg aus dem Burnout gibt. Mitfachlicher Hilfe kann man dann lernen, auch in Zukunft nichtmehr in einen Burnout hineinzurutschen und ein erf€llteresLeben zu f€hren.6. Fƒhrungskr€fte sind nicht nur in der Arbeit sehr beansprucht,sondern treiben auch in ihrer Freizeit oft exzessivSport. Was ist daran problematisch?Bewegung ist gesund, sie sollte aber regelm‚ƒig erfolgen.K rperliche „beraktivit‚t, z.B. am Wochenende, hindert denOrganismus daran, seine Reserven wieder aufzuf€llen. Bessersind Ausgleichssportarten wie Radfahren, Schwimmen,Gymnastik und Wandern. Sie wirken sich positiv auf das seelischeGleichgewicht aus.7. Wie soll ein Betroffener reagieren? Kann er sich direktan Sie wenden?Personen, die das Gef€hl haben, es w‚re gut, sich einmalvon auƒen zu ihrer Situation beraten zu lassen, k nnen sichdirekt bei uns melden. Wir bieten beispielsweise in unsererKlinik f€r Psychosomatische Medizin ambulant einen unverbindlichenGespr‚chstermin an, der eine Einsch‚tzung undDiagnostik erm glicht. Die privaten Krankenkassen kommenhierf€r auf.Herr Dr. Sprenger,wir danken Ihnen fƒr dieses Gespr€ch.Kontakt:EuromedClinicKlinik f€r Psychosomatische MedizinDr. med. Bernd SprengerTel. 0911-9714-1300Fax 0911-9714-1310psychosomatik@euromed.de<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


7<strong>Das</strong> <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> im Gesprächmit Akteuren unseresGesundheitswesensFolge 1: Dr. Markus SöderPräsentiert von:<strong>Das</strong> Gesundheitswesen mit seinen aktuellenProblemen und Zukunftsaussichtenist ein Dauerbrenner in der politischenArena. Eine erkennbare Wirkungist die wachsende Skepsis in derBevölkerung im Hinblick auf die Leistungsfähigkeitdes Gesundheitssystems.Adelheid SeifertUnser herzlicher Dank gilt dem BayrischenStaatsministerium für Umwelt und Gesundheitund allen Beteiligten, die uns diesesInterview ermöglicht haben.Adelheid Seifert1) Herr Staatsminister, auf welche Änderungenmüssen wir uns bei der neuerlichen Gesundheitsreform einstellen?Die hochwertige medizinische Versorgung in Bayern muss erhalten bleiben.<strong>Das</strong> gilt vor allem auch für den ländlichen Raum. Deshalb haben wirbereits im März im Ministerrat ein entsprechendes Gesamtkonzept beschlossen.<strong>Das</strong> beinhaltet unter anderem eine Stärkung der Allgemeinmedizin, eineVerbesserung der Bedarfsplanung und Starthilfen für junge Mediziner. Denndie wohnortnahe Versorgung mit Ärzten und Krankenhäusern ist für einenFlächenstaat wie Bayern entscheidend. Verlässt der Kinderarzt das Dorf, gibtes dort bald keine jungen Familien mehr. Auch ältere Menschen, die dringendauf medizinische Hilfe angewiesen sind, sollen weiterhin einen Arztin ihrer Nähe haben. Wir bauen auch in Zukunft auf unsere leistungsfähigenKrankenhäuser, freiberufliche Haus- und Fachärzte als Garanten einerhumanen medizinischen Versorgung und auf persönliche Betreuung durchApotheker.Der Bund arbeitet derzeit an der Umsetzung der Koalitionsvereinbarung.Die CSU wird auf die soziale Ausgestaltung des Systems pochen. Wir sindschließlich die einzige Partei in der Koalition, die das „S“ für Sozial im Namenträgt.2.) Wo muss gespart werden, um unser Gesundheitssystem, das als dasbeste auf der Welt gilt, weiterhin wie bisher aufrecht zu erhalten undden neuesten Erkenntnissen der Medizin anzupassen?Zuerst müssen wir bei der Bürokratie sparen. Nach Aussage des Bundesgesundheitsministeriumsgibt es geschätzte 20 Milliarden Euro Bürokratiekostenim Gesundheitssystem. Dabei hat noch kein Formular je einen Patientengeheilt. Auch der Arzneimittelmarkt wird gerade neu geordnet. Inder Vergangenheit gab es dort deutliche Kostensteigerungen. Dann müssendie Präventionsstrategien weiterentwickelt werden und die Eigenverantwortung,zum Beispiel bei der Zahnvorsorge, gestärkt werden. Außerdem brauchtes „pay for performance“-Modelle.3) Stehen auch in Zukunft solidarisch für jeden in unserer Gesellschaft,ob Privatpatient oder Kassenpatient, alle Leistungen im Gesundheitswesengleichermaßen zur Verfügung?Für mich ist Gesundheitspolitik vor allem eine soziale Frage. Die Menschenmüssen sich auch künftig darauf verlassen können, dass sie im Krankheitsfallbestmögliche medizinische Versorgung erhalten - und zwar unabhängigvon Herkunft und Einkommen. Zuerst einmal dürfen wir unser Gesundheitssystemnicht schlecht reden - nur wegen steigender Kosten. Es ist eine Lebenslügezu glauben, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland auf Dauerwieder billiger werden kann. Man muss eher mit höheren Kosten rechnen.Die Menschen werden zum Glück immer älter und der medizinisch-technischeFortschritt wächst - beides führt zu steigenden Kosten im Gesundheitswesen.Dies zu meistern stellt eine zentrale Herausforderung der Zukunft dar.Ausverkauf der Privatsphäreoder: Obstate initiis!Eines der bestgehüteten Geheimnisse in Deutschland sind Ort und Zeitpunktdes Auftauchens seltsamer Fahrzeuge, meist Personenkraftwagen,die mit einem mehrere Meter hohen Kamerastativ auf dem Dachdeutlich erkennbar sind.Diese Fahrzeuge des US-amerikanischen Informatik-Konzerns Google filmenganz Deutschland, angefangen bei den Großstädten. Wann sie sich inZirndorf und seinen Außenorten „tummeln“ werden, steht offenbar noch nichtfest. Dabei gaukelt Google vor, dass dies Alles harmlos sei.<strong>Das</strong> ist es aber nicht!Objektiv gesehen ist das Filmen eines privaten Grundstücks ohne Einverständnisdes Grundstückseigentümers eine Spionagehandlung.Weiterhin ist der Zustand eines Grundstücks Ausfluss der Persönlichkeitdes Grundstückseigentümers. (Deshalb sind z. B. die Graffitischmierereienm. E. streng genommen nicht zu rechtfertigende unentschuldbare Angriffeauf die freie Entfaltung der Persönlichkeit des Gebäudeeigentümers,Art. 2 Grundgesetz.)Wer sein Grundstück z. B. mit einer 2,50 m hohen Hecke umgibt, möchtedamit seiner Umwelt mit hoher Wahrscheinlichkeit signalisieren, dasser vor ihr nach Feierabend seine Ruhe haben möchte. Dies alles ignoriertGoogle offenbar mit geflissentlicher Unterstützung der Bundesregierung.Dabei ist davon auszugehen, dass• kein deutsches Unternehmen so wie Google bei uns „mir nichts, Dir nichts“durch Washington, New York oder San Francisco fahren könnte,• Google selbst das Gebiet der USA sicher erst nach Rückendeckung derdortigen Bundesregierung gefilmt haben wird,• dass eines Tages in den USA durchaus eine Art „Regime“ an die Machtkommen kann („Tea-Party-Bewegung“), das dann - als „Lerneffekt“ ausdem Irakkrieg („Sicherheitsunternehmen“) oder als Gegenleistung für üppigeParteispenden? – „eben mal“ die geheime Informationsbeschaffung,d. h. Spionage, privatisiert …Und wer dürfte dabei dann wohl der Monopolist sein?Wehret den Anfängen!Halten Sie also die Augen offen und die Formulare für den Einspruch gegendie ungewollte elektronische Archivierung Ihrer Privatsphäre griffbereit!!Dietmar Müller<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


8Es berichtetGünther KellerKreisratAus dem KreistagNeues Angebot für FamilienDer Landkreis Fürth baut die Paletteder präventiven Angebote der kommunalenJugendarbeit weiter aus.Unterstützt vom Bayerischen Sozialministeriumwird das „KoKi-Netzwerk früheKindheit“ für Familien eingerichtet.KoKi steht als Abkürzung für KoordinierendeKinderschutzstelle.<strong>Das</strong> neue Angebot richtet sich an alle Elternund Alleinerziehende mit Kindern imAlter von 0 bis 6 Jahren, an werdende Elternsowie an Angehörige der jungen Familien.Die Erziehung des Nachwuchses stelltgerade diese Personengruppen vor hoheAnforderungen und Herausforderungen.Vor allem dann, wenn auch noch persönlicheBelastungen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Überforderung hinzukommen.KoKi berät die Hilfesuchenden, wo sie Unterstützung und Hilfe erhaltenkönnen, steht bei pädagogischen Fragen zur Seite und informiert übermögliche Betreuungsangebote. Ferner vermittelt KoKi bei Bedarf an entsprechendeFachstellen weiter.Auf besonderen Wunsch kommen die Mitarbeiter auch in die Wohnungender Familien. In diesen Fällen bittet die Stelle um telefonische Terminvereinbarung.Diese neue Kontaktstelle für unseren Landkreis befindet sich im Gebäudedes Landratsamtes am Stresemannplatz 11 in Fürth, Zimmer <strong>Nr</strong>. 53 (Zugangüber die Adlerstraße).Wesentliche Verbesserungen bei den VGN-Buslinien -Neue Buslinie 154 nimmt Betrieb aufEine Änderung bei den VGN-Buslinien im südlichen Landkreis Fürth erfolgenzum Schulanfang im September 2010.Die neue Buslinie 154 zwischen Zirndorf, Oberasbach und Stein bindetdie Realschule Zirndorf, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbachund das Gymnasium Stein an. Endhaltepunkte dieser Buslinie sind in Steinder Goethering und in Zirndorf die Realschule. Ferner bedient dieser Busauch die <strong>Zirndorfer</strong> Innenstadt.Durch diese Maßnahmen wird der öffentliche Nahverkehr in unserer Stadtaufgewertet und attraktiver.Günther Keller, KreisratKontakt:Andrea Böhrer & Frank SpenglerKommunale JugendarbeitStresemannplatz 11 – 90763 FürthTel: 0911-97731277Fax: 0911-97731278E-Mail: koki@lra-fue.bayern.de<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


9Es berichtetMichael MadererBezirksratAus dem BezirkstagIn der letzten Sitzung vor der Sommerpausebeschäftigte sich der Bezirkstag unteranderem mit der Kormoranproblematik. Inverschiedenen Vorträgen von Expertenwurde deutlich, dass der Kormoran enormeSchäden in den Karpfenteichen der Regionverursacht und dadurch die Existenzvieler Karpfenteichwirte bedroht ist. DieseThematik wird im Herbst in den Ausschüssenausführlich behandelt.Die Landwirtschaftlichen Lehranstaltenin Triesdorf wachsen weiter. So konnte AnfangAugust Richtfest für das neue Milchgewinnungszentrumbegangen werden.Mitte August fand die <strong>Zirndorfer</strong> Kirchweihstatt, zu der ich unseren BezirkstagspräsidentenRichard Bartsch am verkaufsoffenenSonntag begrüßen konnte.Am 04. September standen die Bezirksräteals „Dressmen“ bei derPräsentation der fränkischen Trachtauf dem Gredinger Trachtenmarkt imMittelpunkt.Am 18. September 2010 wird imFreilandmuseum in Bad Windsheimdas Dorfschulhaus aus Pfaffenhofennach zweijähriger Bauzeit eröffnet.Die Dambacher Werkstätten derLebenshilfe Fürth, die auch vomBezirk Mittelfranken unterstützt werden,habe ich Ende August zusammen mit Frau Boscher, der Redakteurindes <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong>s, und Herrn Felbinger, Inhaber der Firma Ballsportwelt,besucht.Unter der Führungdes VertriebsleitersHerrn Berner besichtigtenwir hierdie neue Idee derDambacher: MitStarenkästen undMeisenkobel versuchendie DambacherWerkstätten,dem geringerenAuftragseingangaus der Automobilindustrieentgegenzuwirken.Man erwarb hier die Lizenz von Sportvereinen wie Greuther Fürth, dem 1.FC Nürnberg oder den Ice Tigers, deren Emblem auf die Kästen aufgeklebtwird. Mit anderen Vereinen ist man bereits in Verhandlungen. Derzeit gibtes einen Auftragseingang von 200 Stück. Vertrieben werden die Kästen übereinen Onlineshopoder bei der Ballsportweltin Zirndorf.Nähere Informationenzu diesemProjekt gibtes auch im Internetunter:www.dwfb.de.Michael Maderer,Bezirksrat<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


10Volleyballturnier 2010Am Samstag, 12. Juni, war es wieder so weit: Die JU Zirndorf hatte zumjährlichen Volleyballturnier geladen. Wir haben gute Spiele gesehen. Dochein Team kristallisierte sich schnell als Favorit heraus. <strong>Das</strong> Team „DreiModels und ein Freak“ aus dem Sport-LK Oberasbach beherrschte denRest der angetretenen Mannschaften. An dieser Stelle noch einmal herzlichenGlückwunsch an die Sieger, die sich ihr Spanferkelessen als Siegpreiswahrlich verdient haben.Ein besonderes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Ballsportwelt Zirndorfund deren Geschäftsführer Jochen Felbinger. Wir konnten durch seinegroßzügige Sachspende mit der "Creme de la Creme" der Beachvolleybälle,– die im Übrigen auch bei allen offiziellen Beachvolleyball-Worldcupsverwendet werden – spielen.Wenn Ihr auch mal damit spielen wollt, merkt Euch unser nächstes Volleyballturnier2011 schon mal vor!Wir freuen uns über viele Anmeldung und hoffentlich wieder gute Begegnungen.bestaunt. Vielleicht denken einige von Euch, die Studios seieneckig – 4 Wände – 4 Ecken, doch dem ist nicht so, siesind alle rund. Warum?Damit es nachher größer aussieht, wenn es gefilmt wird.Gefilmt wird übrigens mit einer Kamera, die 250.000 Eurokostet.Bevor wir die Rückreise antreten konnten, mussten wirnatürlich noch einen Besuch im allseits bekannten „Restaurantzum goldenen M“ machen. Ein besonderer Burger erinnertenach einem langen Tag dann doch an das schöne Frankenland undDaheim. So hatte ein ereignisreicher Tag mit einer super Gruppe dann dochein Ende, wenn auch viel später als geplant.Viele liebe Grüße an alle Mitfahrer von Euern Betreuern: Dany, Chris undInes.Ines GrötschFerienprogramm 20108 Uhr morgens, starker Regenschauer, 15 Grad- und das im August. Aberein bisschen Glanz war dann doch an diesem Donnerstag in der 2. Sommerferienwochevorhanden: Der Glanz der strahlenden, erwartungsvollen Kinderaugen,die mit Spannung auf die Abfahrt zum Frankfurter Flughafen undweiter zum ZDF nach Mainz warteten. Als wir die Eltern endlich „losgeworden“waren, ging es los auf große Reise. Zu dieser Zeit wussten wir nochnicht, dass insgesamt gefühlte 200 km Baustelle, 40 km Stau und unglaublicheviele Liter Regen auf uns warteten.Viele andere würden entnervt zurückkehren und kein Lächeln mehr zulassen.Doch bei uns war das ganz anders.Begeisterung löste der riesige A380 der Lufthansa aus, der plötzlich miteiner Länge von 72,30 m und einer Spannweite von 79,80 m in seiner Parkbuchtauf dem Frankfurter Rollfeld auf uns wartete. Es dauerte nicht lange,bis sämtliche daheimgebliebenen Eltern per Handy von diesem Erlebnisunterrichtet wurden. Toll war auch, dass die Lufthansamaschine mit demNamen Fürth an die Heimat erinnerte. Weiter ging es nach gut 2 StundenAufenthalt in Richtung Mainz.Auch dort konnte uns das schlechte Wetter nichts anhaben. Der wunderschöneSommergarten, die atemberaubende Regie und etliche Studios wurden<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


11Kurz erklärt:Die Leichendorfer Ortsstraße war durch Baufahrzeugefür den Brückenbau der Westspange stark in Mitleidenschaftgezogen, die Schwabacher Straße durchdie Panzer aus der Pinder-Kaserne ebenfalls massivgeschädigt und in diesem desolaten Zustand übernommen.Die Leichendorfer Bürger/innen wollten zwar intakteund gut befahrbare Straßen, aber keinesfalls eineLuxusausführung mit breiten Gehwegen, Baumtor, Sitzgruppeetc., und für Vorschäden nicht haftbar gemachtwerden. Verschiedene Veröffentlichungen brachten unterschiedlicheSicht der Tatsachen. Der Vorsitzende derCSU-Stadtratsfraktion erklärt deshalb hier allgemeinverständlich:Erschließung ist die erstmalige Herstellung und Abrechnungvon Straßenaufbau, Oberfläche und Möblierung (Laternen,Bänke usw.). Der feste Anteil für die Anwohnerbeträgt 90 Prozent der Kosten.Ausbau ist die Verbesserung von Straßenaufbau, Oberflächeund Möblierung. Der Anteil der Anwohner richtetsich nach der kommunalen Ausbaubeitragssatzung.Die darin festgelegten prozentualen Anteile der Anwohnerbzw. der Stadt orientieren sich an der verkehrlichenBedeutung der Straße. So ist bei reinen Wohnstraßen derAnliegeranteil höher als bei Durchgangs- oder Hauptstraßen.Als Reparatur wird die bloße Ausbesserung schadhafterStellen einer bestehenden, erschlossenen und bereitsabgerechneten Straße bezeichnet. Die Kosten trägt dieKommune alleine.Der Bau der Ortsstraße in Leichendorf wurde von der Verwaltungals „Ausbau“ eingestuft, mit einem Anwohneranteilvon ca. 60 Prozent.Aber: Die Verwaltung hatte zum Zeitpunkt dieser Festlegungkeinerlei Unterlagen darüber, dass jemals eine„Ersterschließung“ stattgefunden hat. Demnach hätte vonAnfang an nach bestehender Gesetzeslage eine „Ersterschließung“unterstellt werden müssen mit einem Anwohneranteilvon 90 Prozent.Auf Grund der horrenden Summen, die dadurch aufdie Anwohner zugekommen wären, wollte man nach Straßenausbaubeitragssatzung(StrABS) abrechnen, wasfür die Anwohner zwar immer noch teuer genug, aber immerhin30 Prozent günstiger wäre.Im Zuge dieser emotional geführten Debatten wandtesich Stadträtin Ursel Rauch an MdL Petra Guttenbergerund bat sie um Nennung weiterführender Rechtsquellen.Frau Rauchs Ziel war es, auf Grund der Vorschädigungder Straße durch die Panzer der Pinderkaserne, den60-Prozent-Anteil der Bürger nochmals zu reduzieren.Frau Guttenberger wiederum leitete die Anfrage routinemäßigan das Innenministerium weiter. Die dort zuständigeStelle stellte nach Ermittlung der Sachlage klippund klar fest, dass es sich beim Ausbau der Ortsstraßeum eine „Ersterschließung“ und nicht um einen „Ausbau“handelt.Jetzt hatte die Verwaltung ein Problem: Es schwebteder Vorwurf im Raum, nicht nach bestehenden Gesetzenzu handeln, sondern Anwohner zu bevorzugen.Erst jetzt, nachdem Verwaltung und Anwohner in derPatsche saßen, begann man nach 40 Jahre alten Unterlagenzu suchen, die eine „Ersterschließung“ belegen.Rein zufällig fand man dann eine Satzung der 1975 eingemeindetenGemeinde Leichendorf, die man so auslegenkönnte, dass eine Ersterschließung stattgefundenhat. Der Stadtrat hat in seiner Juli-Sitzung dann auchso entschieden. Demnach wären die Baumaßnahmenin der Ortsstraße als „Ausbau“ zu werten, mit einemUmlagesatz von 60 Prozent.Frage: Warum hat man nicht von Anfang an danachgesucht?Aus der Patsche hat sich hier in erster Linie die Verwaltungselbst geholfen, nachdem sie durch den Einsatz vonUrsel Rauch auf ihre ursprünglich ungesetzlichen Abrechnungsmodalitätenaufmerksam gemacht wurde.Kein Verständnis haben wir für die tribunalartige Vorgehensweiseder SPD, die in allen zur Verfügung stehendenPublikationen immer wieder auf die StadträtinUrsel Rauch eindrischt, obwohl diese sich nur engagiertfür die Leichendorfer Bürger einsetzte und schlussendlichdie Stadt von einem ungesetzlichen Vorgehen abhielt.Jürgen GrötschFrau Rauch haben wir dazu befragt:Was war Deine Intention und wie lange beschäftigstDu Dich schon mit der Thematik?Meine Verbundenheit, aber vor allem meine persönlicheNähe zu vielen Bürger/innen in Leichendorf, warder Hauptanlass für mich, auf die unterschiedlichste Artund Weise Informationen ein zuholen, um damit diesenBürger/innen in der prekären Situation eine Unterstützungzu bieten.Viele Leichendorfer/innen haben mir immer wiedersignalisiert, dass Maßnahmen an „ihrer“ Straße unternommenwerden, die sie in dieser Form nicht sinnvollfinden.Sie wollten eine Straßensanierung, aber nicht in dieserexklusiven und teuren Variante, da die hohen Kostenfür viele existenzbedrohend sind.Adelheit SeifertDer CSU-Ortsvorsitzende betont:Ursel Rauch wollte in ihrer Funktion als Stadträtin diebetroffenen Bürger in Leichendorf unterstützen und hatdeshalb eine Anfrage an ihre Landtagsabgeordnete gestellt.Es hat zu betrüblichen, im Nachhinein bedauerlichenund noch immer nicht ausgeräumten Irritationengeführt, dass dies ohne vorherige Information des Fraktionsvorsitzendenund der gesamten Fraktion erfolgt ist.Erst nach dem Schreiben des Ministeriums wurde dieStadt Zirndorf tätig und begann, nach alten Unterlagenzu suchen, um eine endgültige Klärung dieses Problemszu finden. Hier stellt sich schon die Frage, warum dieVerwaltung erst nach der Anfrage einer Stadträtin undder entsprechenden Antwort einer übergeordnetenStelle tätig wurde. Es war der Verwaltung möglich undzumutbar, bereits vor der Aufnahme auf die Tagesordnungeiner Stadtratssitzung fundiert nach eventuell vorliegendenUnterlagen zu forschen, zumal es sich umnicht unerhebliche Kostenbelastungen handelt, dieden Bürgern Leichendorfs hier aufgebürdet werden.Michael Maderer, Ortsvorsitzender<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


12<strong>Das</strong> Zukunftspaketder BundesregierungEs berichtet„Die Bundesregierung sorgt für wenigerStaatsverschuldung. <strong>Das</strong> ist notwendig,um den Wohlstand unseres Landeszu erhalten, den Sozialstaat auf Dauerzu sichern, Arbeitsplätze zu schaffenund unseren Kindern und Enkelkinderneine gute Zukunft zu ermöglichen“, sonachzulesen auf:www.bundesregierung.deDieter Sauerstellv. CSU Ortsvorsitzender<strong>Das</strong> klingt erst einmal genauso gut oderschlecht wie die neulich in Zirndorf weitverteilte Schelte einer Bundestagsabgeordnetenaus dem Fürther Landkreis. Jedochlernt man in der heutigen Zeit, Meldungendie in den Briefkasten „flattern“,zu hinterfragen, um den tatsächlichenInformationsgehalt dieser Botschaft zu erfahren. <strong>Das</strong> wollen wir nun maltun.Auf der o. g. Internetseite findet man neben einer ausformulierten Erklärungzum Sparprogramm der Bundesregierung („Eckpunkte für die weitereAufstellung … Finanzplan bis 2014 beschlossen“) eine tabellarischeDarstellung („Tabellarische Übersicht“) der tatsächlichen, identifiziertenund beschlossenen Einsparpotentiale.Schon ist das geplante Sparpaket nach Grund und Höhe, also qualifiziertund quantifiziert, darstellbar, wie aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich.Diese Angaben sinddoch wesentlich präziserals die von der Bundestagsabgeordnetenpräsentiertenalten Klassenkampfparolen,in denenMenschen, die unsere Solidaritätdringend benötigen,als „Melkkuh“ desStaates dargestellt werden.„… Die Kernenergiewirtschaft ist im Vergleich zu anderen Energieproduzentenvom Emissionshandel nicht betroffen. Gleichzeitig sind durch dieEinrechnung der CO2 – Zertifikate in den Strompreis die Preise gestiegen,die Stromproduktionskosten hingegen nicht. Hierdurch entstehen bei denBetreibern beträchtliche Zusatzgewinne. <strong>Das</strong> rechtfertigt eine Besteuerungder Kernenergie aus ökologischen und ökonomischen Gründen. …“. So einZitat aus der Erklärung zum Sparprogramm der Bundesregierung zum heißdiskutierten Thema „Brennelementesteuer“. Der Beitrag der Kernkraftwerks-Betreiber zum Sparpaket von jährlich 2,3 Mrd. Euro für 2011 – 2014 ist somitgerecht. Gleiches gilt für den Bankensektor, der insgesamt mit sechsMrd. Euro, aufgeteilt auf die Jahre 2012 – 2014, zum Sparpaket beiträgt.Weiter bezahlen wir alle an den Tankstellen eine Ökosteuer, enthalten imBenzinpreis. Warum soll dieses nicht für den Luftverkehr gelten? Werdendurch Kerosinabgase die Luftschichten nicht verschmutzt?Gleichzeitig werden die Ausgaben für Bildung und Forschung erhöht. <strong>Das</strong>ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.Wir sollten gelernt haben, dass Staaten, welche immer tiefer in die Schuldenfallegeraten und nicht konsequent an den Abbau des Staatsdefizits arbeiten,anfällig gegen Wirtschafts- und Finanzkrisen werden und sind. Weiterberauben sie sich ihrer Zukunftsfähigkeit und laden nachkommendenGenerationen eine schier unlösbare Aufgabe auf.Gerade jetzt, nachdem das Tal der Krise durchschritten scheint und unsereWirtschaft wieder deutlich wächst, muss konsequent, aber gerecht gespartwerden. Sehen Sie die Daten in der nebenstehenden Tabelle, das sindkeine Parolen, das sind Fakten. Bilden Sie sich Ihre Meinung dazu.Dieter Sauer<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


13Scheunenfest mit JazzmusikWieder einmal kann die <strong>Zirndorfer</strong> Frauen-Union auf eine durchweggelungene Veranstaltung zurückblicken.Als am Freitagabend in der Scheune in Zirndorf-Leichendorf der Startschussfiel, strahlte die Sonne mit den Veranstaltern und den zahlreichen Gästenum die Wette. Perfekte Voraussetzungen für die geplanten Attraktionen.Der Förderverein für Handball in Zirndorf e.V. und die Ballsportwelt hattendie Unterstützung der Aktionen für unsere Jüngsten übernommen. GemeinsamesFeiern von Jung und Alt, das war die Intention der Frauen-UnionZirndorf.Großen Anklang bei unseren Jungen fand vor allem die Autogrammstundemit Marek Mintal, der mit seiner sympathisch gewinnenden Art die Herzender Anwesenden eroberte. Die Tombola des Fördervereins, das Glücksradund das Torwandschiessen rundeten das Kinderprogramm ab.Nordstadt-Treff-Kinderim Nürnberger TiergartenPünktlich zum Ferienstart folgten die Kinder und Betreuerinnen desNordstadt-Treffs der Einladung der Frauen-Union Zirndorf in den Tiergartennach Nürnberg.Marek Mintal im Gespräch mit Adelheid Seifert und Ursel Rauch(Frauen-Union) sowie Michael Maderer (CSU)Währenddessen konnten es sich die Erwachsenen wieder einmal bei Gegrilltem,vor allem der Sau am Spieß und leckeren Salaten, kühlen Getränkensowie Kaffee und Kuchen gemütlich machen und natürlich den Jazz inder Scheune genießen.Die Rückmeldungen der fast 200 Gäste waren durchweg äußerst positivund am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: 2011 wird es eine Wiederholunggeben. Die intensive Arbeit der Damen in der Frauen-Union hatsich gelohnt.Ein herzliches Dankeschön den Damen der Frauen-Union Zirndorf, derMetzgerei Grötsch, der Hausbrauerei Schober, dem Hotel Reubel, aber besondersunserem Wirt und Scheunenbesitzer Peter Walther.Adelheid SeifertAugust - Urlaubsmonat – Ferienzeit –nicht für die Frauen-Union Zirndorf!Selbst das Wetter freute sich mit den Kindern aus der Nordstadt und schickteherrlichen Sonnenschein für die <strong>Zirndorfer</strong> Tiergarten-Gäste an denSchmausenbuck.Natürlich hatten die Damen der Frauen-Union einen Bollerwagen mit demnötigen Proviant für die Entdeckertour vorbereitet. So konnte die Gruppeschöne Wanderstunden in dem herrlichen Tierpark erleben und viele exotischeund auch weniger bekannte heimische Tiere kennen lernen.Ein wunderschöner Nachmittag, an dem "Groß und Klein" viel Spaß hatten.Adelheid SeifertWeinprobe mit MdL Hans HeroldAm 06.08.2010 trafen sich die Damen der beiden Kreisverbände seinesWahlkreises im Bewirtungshaus inmitten der Ipsheimer Weinberge.Die Kennenlernveranstaltung wurde von Herrn MdL Hans Herold organisiert.Mit fachmännischer Unterstützung von Herrn Rudolf Fähnlein wurdenuns die Weine präsentiert. Viele nette Gespräche rundeten die Veranstaltungab.Auch die Wetterkapriolen konnten uns die Laune nicht vermiesen – im Gegenteil:neue Ideen sind geboren!Wir wünschen allen Schulkindern einen guten Schulstartund ein erfolgreiches Schuljahr 2010/2011Adelheid SeifertUnseren Monatstreff hatten wir auf unsere <strong>Zirndorfer</strong> Kirchweih verlegt.<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010Wir von der <strong>Zirndorfer</strong> Frauen-Union bedanken uns bei Herrn Herold undden beiden Kreisvorsitzenden, Frau Platzöder (Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)und Frau Barz (Fürth-Land).Adelheid Seifert


14120 Jahre „Gasthaus zum Eiffelturm“Ein historisches Gasthaus in Zirndorf hat trotz aller Widrigkeiten 120Jahre durchgehalten, am 13. und 14. August Jubiläum gefeiert und sichseit einem Jahr wieder unter seinem alten Namen eine gute Adresse inder <strong>Zirndorfer</strong> Gastronomie erobert.Die Pächter Dorota und Dieter hatten ein herrliches Fest organisiert und dieGäste haben es ihnen gedankt:Glückwünsche vom Zweiten Bürgermeister Dieter Sebastian, eine Ehrenurkundevon der Brauerei und natürlich ein volles Haus bis in die spätenAbendstunden.Herzliche Glückwünsche und alles erdenklich Gute für die Zukunft!<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


15CSU-Stadtratsfraktion besuchteden neuen Kletterwald in WeiherhofSeit Anfang August hat Zirndorf eine neue Attraktion im Freizeitangebot,den Kletterwald in Weiherhof. Um uns nicht nur bei der Eröffnung „Sektschlürfend“ in Lobeshymnen für Enver Ötztops Projekt zu übertreffen, ludich meine Fraktion zum gemeinsamen Erleben dieses Vorzeigeobjektes ein.Am 28. August trafen sich alle nicht in Urlaub weilenden CSU-Stadträteund Stadträtinnen hinter dem Sportgelände des SV Weiherhof zum gemeinsamenKlettern.Vom Chef und seinen Helferinnen gab es erst einmal eine Sicherheitseinweisung.Oberste Priorität hat die lückenlose Sicherung zu jeder Zeit mittelszweier Sicherheitsleinen mit Karabinerhaken am obligatorischen Sicherungsgeschirr.Schon beim Aufstieg auf die Startplattform ist das Einhängenin die Sicherungsseile vorgeschrieben. Dies macht es für alle Kletterer,egal welchen Alters, absolut ungefährlich. Jedoch ist schon etwas Kraft,aber vor allem Geschicklichkeit erforderlich, die verschiedenen Parcourszu durchklettern. <strong>Das</strong> ist stellenweise schon eine recht wackelige Angelegenheit,macht aber sehr stolz, wenn man es geschafft hat.Höhepunkt war für mich der „Tarzansprung“ in 5 m Höhe in ein senkrechtaufgespanntes Netz. Jeder Sprung wurde mit lautem Jubelschrei honoriert.Ich war begeistert von meiner Fraktion und hätte das Einigen gar nicht zugetraut.Beim höchsten Parcours in 9 m Höhe trennte sich allerdings die Spreuvom Weizen. Die erste Plattform erreicht man hier über eine schmale Strickleiter.Außer mir waren hier nur noch Craig Marshall und Peter Balleis dabei,der mit seinen fast 72 Jahren am Ende mit einer Urkunde als bisher ältesterTellnehmer geehrt wurde. Saustark, Peter!!!Für alle Fraktionsmitglieder war es ein sehr positives Erlebnis, das ichJedem empfehlen kann.Jürgen Grötsch<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


1630 Jahre KreativzentrumEine Einrichtung der Stadt Zirndorf, die den <strong>Zirndorfer</strong> Bürgerinnenund Bürgern ab 50 Jahre kostenlose Kurse im Kreativbereich anbietet,konnte einen runden Geburtstag feiern.Und die Kerwawor su schäi...Die angebotenen kleinen Köstlichkeiten schmeckten natürlich auch unseremOrtsvorsitzenden Michael Maderer, dem Zweiten Bürgermeister DieterSebastian, der Stadträtin Marion Meusel und dem FraktionsvorsitzendenJürgen Grötsch ganz vorzüglich.Äss Wädder hodd bassd, die Fiesch- und Worschdwäggla homgschmeggd, Brodwärschd, Giecherli, Schaiferler, alles subbergoud!Und die Schdimmung erschd! Schpiddsnglasse!Dou gemmer nächsds Johr widder hie!<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


177 % auf GastfreundschaftMit Wirkung zum 1. Januar 2010 war es soweit: Die Mehrwertsteuerfür Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben wurde von 19 auf siebenProzent reduziert. Für eine Zwischenbilanz hatte sich am 27. Augustim <strong>Zirndorfer</strong> Hotel Reubel ein hochkarätig besetztes Podium zumPressegespräch eingefunden.Lebensstandards mitarbeiten. Familienfreundliche Teilzeitbeschäftigungen kommendamit nicht nur den Gästen, sondern auch der Gesellschaft zugute.Siegfried Gallus, Präsident des Bayerischen Hotel- und GaststättenverbandesDEHOGA Bayern e.V. mit seinem Pressesprecher Frank-Ulrich Johnsowie Sebastian Brehm, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion Nürnbergund der Stellvertretende Landrat Franz Forman gaben jeweils aus ihrer Sichtinteressante Erläuterungen, Paul Reubel und einige andere Hoteliers schildertenihre Erfahrungen mit dem reduzierten Steuersatz.Für die Bevölkerung waren Gründe für die Ermäßigung der Umsatzsteuerfür Übernachtungen auf 7 % zunächst kaum erkennbar. Inzwischen erscheintdiese Maßnahme jedoch als sehr sinnvoll und ist als ein entscheidenderImpuls für den Tourismusstandort Deutschland gut vorstellbar.Zu den 21 von 27 EU Mitgliedsländern, in denen der Mehrwertsteuersatzzwischen 5,5 und 10 % liegt, gehört auch Österreich. Dies benachteiligtdie bayerischen Hotels im Konkurrenzkampf deutlich, wodurch auchArbeitsplätze verloren gehen.Die durch die Reduzierung der Mehrwertsteuer freigewordenen Mittelsind in erster Linie (gut 46 % bis ca. 1,8 Mrd. Euro) in Investitionsmaßnahmengeflossen, die heimischen Handwerksbetrieben Aufträge verschafft haben.Ca. 22 % sind in höhere Lohnkosten geflossen für neue Arbeitskräfte oderQualifikationsmaßnahmen. Preissenkungen mit 21 % folgen dichtauf. Lediglichca. 10 % führten zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses.Gerade die Schaffung neuer Teilzeitarbeitsplätze für Frauen ist wichtig. Beiden weitaus meisten Familien mit Kindern muss die Frau zur Sicherung desWas noch aussteht, ist die Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie. Besondersschwierig und auch kaum verständlich erschien den Podiumsteilnehmerndie Besteuerung in Unternehmen, in denen Hotel und Gastronomiemiteinander betrieben werden oder auch in Cafés mit Straßenverkauf.Der Einkauf vieler Lebensmittel ist mit reduzierter Mehrwertsteuer belegt,der Verkauf im Restaurant, in der Gaststätte und im Café mit 19 Prozent.Schwer verständlich, aber wahr: Verkauf „über die Straße“ kostet 7 ProzentMehrwertsteuer.Eine Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes auch in diesem Bereichkönnte ein Impuls für weitere Investitionen und neue Arbeitskräfte werden.Doch hier setzt uns derzeit eine Richtlinie der EU, die von allen Mitgliedsländernzu beachten ist, unüberwindliche Grenzen.Margit Boscher<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


18Auf ein Wort bitte:Wie soll ein von einer Partei herausgegebene Magazin gestaltet sein, damites die Leser anspricht? Unserer Meinung nach fair und informativmit einem ausgeglichenen Inhalt zwischen Politik und Berichten überunsere Stadt und ihre Vereine. Kurz gesagt: Die Vielfältigkeit und EreignisseZirndorfs sowie seiner Bürger und Vereine darstellen. Die vielenpositiven Rückmeldungen von Ihnen zum <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> bestätigenuns immer wieder in dieser Auffassung.Unter fair verstehen wir vom <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> insbesondere, ausführlich undumfassend über Vorgänge in Zirndorf zu berichten, ohne jedoch – bei allerpolitischen Distanz zu den anderen Parteien – die Themen zu einseitigfür die eigene politische Arbeit zu nutzen. Informative Beiträge erfordernzunächst, dass sie nicht als versteckte Werbung für Unternehmen aufgefasstwerden können.Leider teilt die SPD nicht immer unsere soeben dargelegte und schon längerpraktizierte Auffassung von journalistischer Fairness sowie den immerwieder von uns angestrebtem Informationsgehalt, womit sie dem politischenKlima in Zirndorf einen Bärendienst erweist.Wir sehen es daher als erforderlich an, hiermit auf die aktuelle Ausgabedes von der SPD Zirndorf herausgegebenen „<strong>Zirndorfer</strong> Magazins“(„ZM“) in der angemessenen kritischen und das politische Klima schonendenWeise sachlich zu reagieren.Unter der Überschrift „Vorsorgetipps – Kinder haften für Ihre Eltern“ wirdauf drei Seiten über Varianten der Pflegefallversicherung berichtet. <strong>Das</strong> istein aktuelles und wichtiges Thema, über das wir Sie im <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> inder Rubrik „Gesundheit und Soziales“ bereits mehrfach informiert haben,allerdings nicht aus Sicht einer Versicherung, mit der Empfehlung, dieseals Ansprechpartner zu kontaktieren (Zitat aus dem „ZM“: „Als Vorsorgefachmannunterstütze ich Sie gerne bei Ihren Überlegungen zu Ihrer Pflegeabsicherung“sowie Nennung der Kontaktdaten), sondern als neutralerBerichterstatter.Wir vom <strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> sehen unsere Aufgabe unter anderem darin, Sieals Leser über wichtige Themen zur Verbesserung der Lebensqualität undVorsorge aus neutraler Sicht zu informieren. Sofern Beiträge in Zusammenhangmit einer Werbung oder Firmenempfehlung verbunden sind, weisenwir Sie entsprechend mit dem jeweiligen Rubriknamen darauf hin. So führenwir z. B. die Rubrik „Unternehmen der Region“. Anhand dieses Namenserkennt man bereits zu Beginn des Beitrages, dass über eine Firma berichtetwird, es sich also nicht nur um einen reinen Informationstext handelt.Dies entspricht nicht nur den Vorgaben des Presserechts, sondern ist für unseine absolute Selbstverständlichkeit. Somit sind Sie bereits vor bzw. währenddes Lesens über die Motivation des Autors informiert. Auch das verstehenwir unter „fair“.Fair finden wir es zudem nicht, wenn Vorgänge im ZM unvollständig dargestelltwerden. In der Rubrik „Bericht aus dem Stadtrat“ wird mit der reißerischenÜberschrift „Stadt hilft aus der Patsche!“ über die Straßenbaumaßnahmenin Leichendorf berichtet. Doch wie kam es zu dieser „Patsche“?Natürlich spielte hier die an anderer Stelle in dieser Ausgabe des <strong>Zirndorfer</strong><strong>Blatt</strong>es ausführlich erwähnte Anfrage der CSU-Stadträtin Ursel Rauch andie Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger anfangs eine gewisse Rolle.<strong>Das</strong> Entscheidende ist aber doch, dass die Stadtverwaltung die Straßenbaumaßnahmenin Leichendorf geplant und zur Entscheidung im Stadtratvorgelegt hat. Es stellt sich dabei die Frage, warum die Verwaltung gemäßdes Berichtes im ZM den Rat erteilt hat, die Abrechnungsmodalitäten nichtzu hinterfragen und sich über Alternativen zu erkundigen. Insofern kann mandurchaus kritisch überlegen, ob nicht auch andere Personen oder Dienststellenfür diese „Patsche“ verantwortlich sein könnten.Zudem muss man sich auch fragen, warum die Stadt nicht eine fundierteGrundlage für die Berechnung der Kostenbeteiligung bereits zu Beginnder Planung geschaffen hat. Auch früher hätte schon nach den Dokumentenaus der Zeit der Erschließung der Ortsstraße gesucht werden können odersogar müssen, um die Kostenbeteiligung korrekt zu ermitteln. Somit ist FrauSandra Haubers Dank an die Stadt für uns nicht nachvollziehbar.Frank WiedenmannZEUSSEL GMBHSteinmetz-MeisterbetriebSTEININ FOR MNatursteinrestaurierungMauertrockenlegungInnenausbauNatursteinbrunnenGrabmaleSandstein, Marmor, GranitBeratung, Planung, Verkauf, AusführungRobert-Bosch-Str. r.19·91413Neustadt/AischTel0911.382238·Fax0911.3820925www.zeussel.de<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


19 ZIRNDORFwww.csu-zirndorf.deNeuigkeiten und TermineFür Fragen, Wünsche oder Anregungen zurCSU Zirndorf steht Ihnen gerne unsere Geschäftsstellezur Verfügung:Frau Margit BoscherWeiherhofer Hauptstr. 7190513 ZirndorfTel. 0911-9601926 • Fax 0911-9601936boscher-csu-zirndorf@email.deHier liegen zum BeispielMitgliedsanträge für Sie bereit.Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage:www.csu.de/ov-zirndorf. Dort informieren wir Sie ganz aktuell, auchüber anstehende Termine wie zum Beispiel:Treffen der Jungen Union: jeden 1. Montag im Monat um 19 Uhrim „Marktloft“, Cafe-Bar-Restaurant über dem Marktkauf in Zirndorf.Treffen der Frauen-Union: jeden ersten Dienstag im Monat um19.30 Uhr im Hotel Reubel, Banderbacher Straße 27, Nebenzimmer.Samstag, 30. Oktober, 16.00 Uhr:Fahrt zur Weinprobe nach IpsheimPreis mit Fahrt, Weinprobe und „Fränk. Brotzeitbuffet“ 20,00 EuroAnmeldung bitte bis Donnerstag, 30. September 2010, bei der CSU-Geschäftsstelle– Frau Margit Boscher , Weiherhofer Hauptstr. 71 – 90513Zirndorf, Fax: 09 11 – 9 60 19 36, E-Mail: boscher-csu-zirndorf@web.de<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010


20Energiespartipps,die sich bezahlt machen.verschenken bares Geld!Finden und stopfen Sie solche Energielöcherin Ihrem Haushalt. Nutzen Sie die Energie,für die Sie bezahlen, maximal aus. Energiewelt.dezeigt Ihnen, wie das geht und wieSie Ihre Energiekosten mit einfachen Maßnahmenim Griff behalten.Behaglich und bequem zu wohnen,das kostet jede MengeEnergie. Beispiel Elektrizität:Seit Jahren steigt der Strombedarfin deutschen Haushalten.Ein neuer Trockner, der zweiteKühlschrank, DVD-Recorderund Flachbildschirm-TV – daklettert die Stromrechnung Jahrfür Jahr munter nach oben. Undauch die Freude an der warmenWohnung hält nicht lange an –spätestens wenn der Öltank aufgefülltwird oder die Gasrechnungim Briefkasten liegt, kriegtman kalte Füße.<strong>Das</strong> muss nicht sein. Noch immerverbrauchen wir zu vielEnergie, ohne sie wirklich zunutzen. In anderen Worten: SieKühlen und GefrierenIm Dauereinsatz für Ihr Geld.Kühl- und Gefrierschränke laufen 24Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Manchmalreicht es schon, das alte Gerät zu ersetzen,aber wir haben noch mehr Tipps auf Lager.Aus alt mach neu – Stromfresser durchSpargeräte ersetzen.Wenn Sie Ihren alten Kühl- und Gefrierschrank(älter als 10 Jahre) ersetzen, könnenSie fast die Hälfte der Energiekosten einsparen.Achten Sie beim Neukauf darauf,dass das Gerät die Energieeffizienzklasse A+ oder A++ aufweist.Abstand halten heißt: Kosten sparen.Stellen Sie Kühlschrank und Herd nicht unmittelbar nebeneinander, sondernmöglichst weit voneinander weg. Denn: Je niedriger die Temperaturder Umgebung, umso geringer der Stromverbrauch des Kühlschranks.Stromsparen durch Sauberhalten.Reinigen Sie bei Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig die Lüftungsschlitze.So kann die Abwärme abgeführt werden, ohne die Kühlung zu mindern– eine Strom sparende Maßnahme.Eiskalt kalkuliert.Stellen Sie nur abgekühlte Speisen in den Gefrier- bzw. Kühlschrank. DieGeräte verbrauchen sonst unnötig Energie - und wie ist die optimale Temperatur?Genau 7°C. Schon 3°C kühler bringt nichts außer einem Mehrverbrauchvon 30 % Strom!Alles dicht.Achten Sie auf gute Dichtungen an Ihren Kühlgeräten! Eine Türdichtung solltetrocken sein und keine Risse im Gummi haben. Alles andere kostet unnötigviel Energie. Einsparpotenzial allein beim Kühlschrank: 9 Euro pro Jahr.Tauwetter fürs Gefrierfach: Da freut sich das Portemonnaie.Eine mehr als 1 cm dicke Eisschicht im Gefrierfach erhöht den Energieverbrauchbeträchtlich. Dagegen hilft regelmäßiges Abtauen. <strong>Das</strong> Sparpotenzial:ca. 7 Euro im Jahr.Kochen und BackenFeine Rezepte fürs Energie sparen.Beim Energiesparen ist es wie mit dem Würzen: Mit wenig erreicht manviel! In der Küche können Sie ganz leicht und ohne großen Aufwand Kostensenken.Kleine Kniffe, große Wirkung: Stromsparen am Herd.Gas- und Induktionsherde haben generell einen geringeren Energieverbrauchals andere Herde. Wer auf einem Stromherd kocht, kann dennochbewusst Kosten senken. Achten Sie z. B. darauf, dass der Topf nicht kleinerist als die Kochplatte und verwenden Sie Deckel beim Kochen. Auchdas Vorheizen beim Backofen muss nicht sein.Weniger Kochwasser spart Energie.Vor allem Kartoffeln und Gemüse lassen sich auch mit wenig Wasser imgeschlossenen Topf zubereiten. <strong>Das</strong> Erhitzen geht dann schneller. Auch solltenSie rechtzeitig zum Weiterkochen auf eine niedrigere Stufe umschalten.So bereiten Sie Ihr Essen kostengünstiger zu - und schonen wertvolleVitamine.Ein Schnellkochtopf ist schnell sein Geld wert.Bei Gerichten mit langer Gardauer lohnt sich das Kochen mit dem Schnellkochtopf,z. B. bei Rouladen oder Eintöpfen. Die Garzeit verkürzt sich, Vitaminewerden geschont - und Sie sparen bis zu 60 % Strom!Den Ofen optimal nutzen – und Energie sparen.Nutzen Sie den Platz im Backofen so gut wie möglich. Umluftherdebieten bis zu vier Ebenen gleichzeitig – da können Siegleichzeitig einen Kuchen backen, einen Auflauf garen, einen Bratenschmoren. Und so die Energie optimal ausnutzen. <strong>Das</strong> Vorheizenist beim Backen und Garen im Ofen meist nicht erforderlich– außer bei Brot und Gebäckarten wie Blätterteig oder Biskuit.Ohne Vorheizen sparen Sie bis zu 20 % Energie!Mikrowelle: Effizienz und Genuss auf einer Wellenlänge.Nutzen Sie die Mikrowelle für kleine Portionen: In der Mikrowelleerhitzen Sie kleine Fertiggerichte und Tellerportionen Energiesparender als auf der Herdplatte! Und das in drei bis vier Minuten.Die Speisen sollten möglichst flach auf dem Teller verteiltsein, damit sie schnell und gleichmäßig erwärmt werden.Kleingeräte entlasten Herd und Ofen. Und sparen Strom.Nutzen Sie öfter mal Kleingeräte und lassen Sie Herd und Backofenausgestellt. Bei vielen Tätigkeiten in der Küche können Sieso den Stromverbrauch deutlich senken. Erhitzen Sie etwa Teewasserlieber im Wasserkocher als auf der Herdplatte. Und backenSie Brötchen auf dem Toaster statt im Backofen auf – dann sparenSie sogar bis zu 70 % Strom.Gefunden beiwww.energiewelt.de<strong>Zirndorfer</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>138</strong> • III/2010

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