Arbeitsmarkt für Naturwissenschaftler - Fachbereich Biologie ...
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JOBSUCHE FÜR EINSTEIGER UND PROFIS<br />
werbungsfoto von Ihrer Schokoladenseite:<br />
Verwenden Sie keine Automatenbilder<br />
oder Bilder aus „früheren“<br />
Tagen, sondern lassen Sie ein aktuelles<br />
Porträt in einem professionellen<br />
Fotostudio anfertigen.<br />
Der antichronologische<br />
Lebenslauf<br />
Folgende Bestandteile kann ein<br />
Lebenslauf enthalten:<br />
Überschrift „Lebenslauf”<br />
Foto (rechts oben, wenn nicht auf<br />
dem Deckblatt)<br />
Persönliche Daten:<br />
Vor- und Zuname<br />
Adresse und Telefonnummer<br />
Geburtsdatum und -ort<br />
Berufstätigkeit/Berufserfahrungen<br />
Berufsausbildung/Studium mit<br />
Abschluss<br />
Berufliche Weiterbildung/Seminare<br />
(mit Bezug zur ausgeschriebenen<br />
Stelle)<br />
EDV-Kenntnisse<br />
Sprachkenntnisse<br />
Wehr-/Zivildienst<br />
Schulausbildung mit Schulabschluss<br />
evtl. Freizeitaktivitäten/Hobbys (mit<br />
Bezug zur ausgeschriebenen Stelle)<br />
Ort und Datum<br />
Unterschrift (handschriftlich)<br />
Zeugnisse und Bescheinigungen<br />
Zeugnisse fügen Sie in Kopie als Anlage<br />
Ihrer Bewerbung bei. Dabei gilt:<br />
Es genügt das Schulzeugnis (einschließlich<br />
Berufsausbildung) über den<br />
höchsten Abschluss.<br />
Auf Arbeitszeugnisse, die älter als 10<br />
Jahre sind und mit dem gewünschten<br />
Job nichts zu tun haben, können Sie<br />
verzichten.<br />
Wählen Sie nur jene Weiterbildungszertifikate<br />
und Seminarbescheinigungen<br />
aus, die im Zusammenhang mit<br />
der Stelle von Bedeutung sind.<br />
Die Bewerbungsmappe<br />
Als Bewerbungsmappe eignet sich z.B. ein<br />
Klipphefter, in den obenauf der Lebenslauf<br />
mit dem Foto und darunter die Zeugnisse<br />
und Zertifikate eingeordnet werden.<br />
Das Anschreiben wird lose auf die Bewerbungspapiere<br />
gelegt.<br />
Bei umfangreichen Anlagen können Sie<br />
auch ein Deckblatt anfertigen, auf dem Sie<br />
z.B. das Foto kleben, Ihre Adresse und ein<br />
Inhaltsverzeichnis angeben.<br />
Lassen Sie, bevor Sie die Bewerbung absenden,<br />
Freunde und Verwandte die Unterlagen<br />
durchsehen. Vier Augen sehen häufig<br />
mehr. Auch Ihre Arbeitsvermittlerin/Ihr<br />
Arbeitsvermittler in der Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />
checkt die Bewerbungsunterlagen.<br />
Die Initiativbewerbung<br />
Sie können sich auch bei einem Unternehmen<br />
bewerben, ohne dass dieses eine<br />
konkrete Stelle ausgeschrieben hat.<br />
Dabei müssen Sie der Firma sehr genau<br />
beschreiben, was Sie zu bieten<br />
haben. Nur so kann Ihre Qualifikation<br />
auch einem bestimmten Bereich im<br />
Unternehmen zugeordnet werden.<br />
Ihre Initiativbewerbung ist um so Erfolg<br />
versprechender, je mehr Sie von<br />
der Branche und den Bedürfnissen des<br />
Unternehmens wissen. Der Arbeitgeber<br />
merkt den eingesandten Unterlagen<br />
an, ob Sie sich mit dem Unternehmen<br />
auseinandergesetzt haben.<br />
Für den ersten Kontakt empfiehlt sich eine<br />
Kurzbewerbung, reduziert auf Anschreiben<br />
und Lebenslauf mit Foto. Ausführlichere<br />
Unterlagen, insbesondere Zeugniskopien,<br />
werden erst auf Anforderung hin<br />
nachgereicht.<br />
Die Online-Bewerbung<br />
Immer mehr Unternehmen bieten die Möglichkeit<br />
zur elektronischen Bewerbung –<br />
per E-Mail oder über ein standardisiertes<br />
Bewerbungsraster auf ihrer Homepage.<br />
Eine solche Bewerbung empfiehlt sich<br />
insbesondere<br />
bei Stellenangeboten in Internet-Jobbörsen,<br />
bei Stellenanzeigen, die ausdrücklich<br />
zur E-Mail-Bewerbung auffordern oder<br />
bei einer Initiativbewerbung.<br />
Auf folgende Punkte sollten Sie achten:<br />
Eine Online-Bewerbung muss mit der<br />
gleichen Sorgfalt wie eine Print-Bewerbung<br />
verfasst werden.<br />
Eine Bewerbung per E-Mail enthält alle<br />
Elemente des Anschreibens und des<br />
Lebenslaufs. Menge und Datenvolumen<br />
der angehängten Dateien sollten<br />
nicht zu groß sein. Ggf. können Sie<br />
Zeugnisse und andere Qualifikationsnachweise<br />
auf Anfrage nachreichen.<br />
Verwenden Sie gängige Dateiformate<br />
(Word, PDF).<br />
Richten Sie die Bewerbung an eine<br />
persönliche E-Mail-Adresse, die Sie<br />
ggf. telefonisch erfragen und erklären<br />
Sie in der E-Mail kurz den Zweck Ihres<br />
Schreibens.<br />
Die „Betreffzeile“ der E-Mail ist besonders<br />
wichtig, weil sie das Erste ist,<br />
was der Empfänger liest.<br />
Die E-Mail-Bewerbung ist häufig eine Art<br />
Vorstufe: Deshalb empfiehlt sich auch hier<br />
erstmal eine Kurzbewerbung. Halten Sie eine<br />
vorbereitete Bewerbungsmappe bereit,<br />
die Sie bei Bedarf nachreichen können.<br />
Das Vorstellungsgespräch<br />
Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch<br />
dürfen Sie als einen wichtigen Erfolg<br />
<strong>für</strong> sich verbuchen: Ihre schriftliche<br />
Bewerbung hat überzeugt. Nun geht es in<br />
die zweite Runde, und Sie können mit<br />
Ihrer Persönlichkeit punkten.<br />
Hier einige Tipps:<br />
Informieren Sie sich über das Unternehmen,<br />
bei dem Sie sich vorstellen.<br />
Bringen Sie möglichst viel in Erfahrung<br />
über die Größe, die angebotenen Produkte<br />
oder Dienstleistungen, die Unternehmensorganisation<br />
etc.<br />
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz schränkt<br />
die Rechte der Arbeitgeber ein<br />
Das Gleichbehandlungsgesetz bestimmt, dass in Stellenangeboten und Bewerbungsgesprächen<br />
nur Qualifikationen nachgefragt werden dürfen, die sich aus<br />
dem Tätigkeitsprofil ergeben. Es verbietet fachlich unbegründete Fragen zu Alter,<br />
Geschlecht, Nationalität, Religion und Familienstand.<br />
Was in den USA und Großbritannien bereits üblich ist, könnte sich also langfristig<br />
auch in Deutschland durchsetzen: Dort werden Bewerbungsunterlagen meist ohne<br />
Passbild und persönliche Angaben eingereicht.<br />
Auch hierzulande ist heute niemand mehr verpflichtet, diese Informationen preiszugeben.<br />
Allerdings ziehen viele Arbeitgeber „traditionelle“ Bewerbungen mit<br />
Lichtbild und Personendaten noch immer vor; ein anonymisierter Lebenslauf kann<br />
deshalb Minuspunkte bei der Bewerbung einbringen.