P F A R R B L A T T der Katholischen Pfarren der Stadt Leoben 36 ...
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L E I T A R T I K E L / G E L E I T W O R T <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 3Bildung ist aber mehr als eine Anhäufungvon Wissen und Fertigkeiten. Daskann nicht alles <strong>der</strong> Schule übertragenwerden. Allerdings sind durch diegeän<strong>der</strong>ten Lebensumstände Familienauch damit überfor<strong>der</strong>t. In den letztenJahren wurden mehrmals die Stundengekürzt, um die Schüler zu „entlasten“.Dadurch fehlt gerade in jenen Gegenständen,in denen Inhalte vermitteltwerden, die für Aufnahmetests notwendigsind, die Zeit, um über die bloßeWissensvermittlung hinauszugehen.Bedauerlicherweise hört man in denMedien hauptsächlich von Schwierigkeitenmit Jugendlichen. Die schönenSeiten, wenn Kin<strong>der</strong> heranwachsen,werden kaum erwähnt.Viele Jugendliche übernehmen über ihreschulischen Tätigkeiten hinaus sozialeAufgaben, üben sportliche Aktivitätenaus, betätigen sich in kreativen Bereichenund erwerben freiwillig zusätzlicheFähigkeiten, <strong>der</strong>en erfolgreicher Abschlussteilweise durch Zertifikate ausgewiesenwird. Sehr viel lernen Jugendlicheauch fürs Leben, wenn sie bereits in<strong>der</strong> Schule Lerngemeinschaften bildenund sich gegenseitig unterstützen. BeiProjekten, bei denen Teamarbeit notwendigwar, freute ich mich oft über denrespektvollen Umgang untereinan<strong>der</strong>,wenn Aufgaben von <strong>der</strong> Gruppe selbstverteilt wurden.Wir sollten aber auch die kleinen Dinge„bemerken“, wenn Kin<strong>der</strong> den Erwachseneneine Freude bereiten wollen.Ich wünsche mir, dass mehr über dieschönen Seiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>erziehunggesprochen wird. In jenen Fällen, indenen Hilfestellung notwendig ist, solltenLösungen rasch und möglichst unbürokratischgefunden werden.Der Autor ist prov. Leiter des BG/BRG <strong>Leoben</strong>, Moserhofstraße 5,unterrichtet seit 35 Jahren Mathematikund Physik, später ist auchInformatik dazugekommen undwar über 18 Jahre Administrator<strong>der</strong> Schule. Er ist verheiratet undVater dreier inzwischen erwachsenerKin<strong>der</strong>.GeleitwortdesDechanten!"#$#%!#&$'#("''#'%)'*%!#&$'#(+,"(% *#'-#'% "'% *"#.#'% /*0#'12%)'*% ,#"3'4531.146#'% 7"#*#(%*4(4'8% *4..% 9#.).% "'% :#13;#3##'.537#(*)'6% ?&11#.% "'% @3
G A S T K O M M E N T A R <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 4DIE JUGEND VON HEUTEUnsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Diejungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende<strong>der</strong> Welt ist nahe.“(Keilschrifttext, Ur – Chaldäa, 2000 v. Chr.)Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leutevon heute denken an nichts an<strong>der</strong>es als an sich selbst.Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern o<strong>der</strong> dem Alter.Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so alswüssten sie alles, und was wir für weise halten,empfinden sie als Torheit.“ (Klosterschrift, 1274)Das Thema ‚Jugend’ ist wohl einDauerbrenner in gesellschaftlichenwie auch in kirchlichen Kreisen. Oftthematisiert und vielfach bedauertherrschen in diesem Zusammenhangverschiedene Gefühlssituationen vor.Wenn wir von Jugend sprechen, musszuerst einmal klar sein, wen wir mitdem Begriff ‚Jugend’ meinen und eswird wenig überraschen, wenn wirfeststellen: DIE Jugend gibt es nicht!Das beginnt schon einmal bei <strong>der</strong>Altersangabe. Wenn wir von DERJugend sprechen – wen meinen wirdann? Von wem sprechen wir? DieseAbgrenzung ist diffizil. Schon allein an<strong>der</strong> Altersangabe bzw. Altersbegrenzungim österreichischen Jugendschutzgesetzist zu sehen, dass <strong>der</strong>Begriff <strong>der</strong> Jugendlichen in denLän<strong>der</strong>n unterschiedlich verankert ist.Es ist gar nicht so einfach mit <strong>der</strong> Jugend,denn: Wen meinen wir damit?Mag. Dietmar GrünwaldDiözesanjugendseelsorgerSpiritual am Bischöflichen SeminarGraz, Seelsorger im AugustinumDamit verbunden ist auch die Frage<strong>der</strong> Lebenswelt <strong>der</strong> Jugendlichen. DieGesellschaft, <strong>der</strong>en Teil wir sind, hateinen <strong>der</strong>art rasanten Wechsel hintersich. Dinge wie Internet o<strong>der</strong> SocialCommunities wie Facebook, eine Vernetzungin alle Welt per E-Mail sindheute eine Selbstverständlichkeit undunser Alltag ohne sie kaum bewältigbar.Aber wer hätte sich diese schnelleEntwicklung vor ein paar Jahren sovorstellen können. Ebenso verhält essich mit dem Thema Handy. Noch vorca. 15 Jahren waren Handys große,klobige Geräte, die meist den Managernvorbehalten waren. Heute sindsie Alltagsgegenstand geworden. Vielebesitzen gar keinen Festnetzanschlussmehr. Sich mit (scheinbaren)Freunden via Facebook auf dem Handyzu vernetzen, mit Freunden aus allerWelt zu skypen, gehört heuteselbstverständlich zum Leben dazu.Neue Begriffe und Wörter werden Teilunserer Alltagssprache.Mit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Lebenswelt<strong>der</strong> Jugendlichen geht das ThemaMobilität einher. Früher, als nochwenige Jugendliche <strong>der</strong>art mobil waren,traf man sich vor Ort. Entwe<strong>der</strong>organisierte man sich selbst o<strong>der</strong> manschloss sich an<strong>der</strong>en an. Heute isteine gute Verbindung nach fastüberall hin vorhanden – irgendwer hatimmer ein Auto. Irgendwie kommtman überall hin, weil immer irgendwoetwas los ist. Damit ist ein weitererAspekt <strong>der</strong> heutigen Lebenswelt vonJugendlichen verbunden.Die Frage des Angebots. Vor nichtallzu langer Zeit war das Angebot fürJugendliche verschwindend gering.Es gab die Feuerwehr und das RoteKreuz, vielleicht auch noch dieMusikkapelle und die KatholischeJugend. Dort traf man sich, umwie<strong>der</strong>um seine Freunde zu treffen –eigenes Geld hatte man ja nicht viel.Dort war meist etwas los, irgendjemandhatte immer Zeit für die Jugendlichen.Heute ist immer irgendwoetwas los. Ein Fest hier, wo man unbedingtdabei sein sollte, die Veranstaltungdort, wo man aber auchunbedingt sein sollte, wo ja auch alleFreunde hingehen: Gasslfeste, Partys,Discos, Zeltfeste… Wir brauchennur unsere Augen weit aufzumachen,wenn wir unterwegs sind und auf denPlakaten bewusst dieses Angebotwahrnehmen.Immer ist irgendwo etwas los, meistmehrere Feste und Veranstaltungenzur gleichen Zeit. Überall, so wirdeinem suggeriert, muss man dabeisein – denn ansonsten versäumt manetwas. Dieses Etwas ist nichtsGeringeres als DAS LEBEN.!!!"#$%&$'()*%+),"-,./.*$0-1,2%'3#$%&$'()*%+),"-,!"#$"%&'(#)*+www.tv1-steiermark.at!"#"$%&'"%(")*+!"#$%&'$!"#$()*)+$"*+$,)-.)/0!"#$%&&'"()*+*!*,*-*.*/*012$$34255*6%$*725894:&;8%
F O R T S E T Z U N G / K L O S T E R <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 5Fortsetzung:Die Jugend von heuteMUSIKALISCHE MEISTERWERKE IN ST. ALFONSMan versäumt das Leben, das, wosich DAS Leben abspielt – undmeine Frage ist: Wer will schon dasvolle Leben verpassen?Mit <strong>der</strong> Frage des Angebots ist die<strong>der</strong> Entscheidung verbunden. Dasbeginnt zum Beispiel schon bei <strong>der</strong>Frage <strong>der</strong> Wahl einer Schule.Heutzutage hat fast jede Schuleeinen beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt, umsich selbst am Markt <strong>der</strong> Schülerprofilieren zu können. Jugendlichehaben oft die Wahl zwischen Musikund Sport, Informatik und Tourismus,<strong>der</strong> Spanne zwischen sozialemund wirtschaftlichem Schwerpunkt.Für eine gute Schule sindJugendliche (und mit ihnen ihreEltern) oft bereit, einen vermehrtenZeit- und Geldaufwand zu betreiben.Später o<strong>der</strong> fast in dieselbeZeit fällt die Frage <strong>der</strong> Entscheidungzwischen weiterem Schulbesucho<strong>der</strong> Beginn einer Lehre. Es stelltsich die Frage: was ist das Richtigefür mich – wofür soll ich michentscheiden? Welche Schule ist dieRichtige für mich? Für welchenLehrberuf sollte ich mich entscheiden?Und: In welchem Berufhabe ich überhaupt eine Chancegenommen zu werden? Bekommeich eine Lehrstelle o<strong>der</strong> werde ich indie x-te Weiterbildungsmaßnahmeo<strong>der</strong> Umschulung geschickt?In dieser Welt also lebt <strong>der</strong> Jugendlichevon heute. Oftmals lastetdabei auf den Jugendlichen auchein großer Druck. Die Anfor<strong>der</strong>ungenin <strong>der</strong> Schule sind sicherlichum einen Großteil gestiegen, undnebenbei ist man noch beimFußballverein, in <strong>der</strong> Musikschule,beim Tennisclub und <strong>der</strong> FreiwilligenFeuerwehr – und überall wirdalles von einem erwartet.In diesem Artikel versuchte ich einwenig den Begriff des ‚Jugendlichen’zu beleuchten, die Problematik,wer denn damit gemeint seiund den Blick auf die Lebensrealitätjunger Menschen von heute zuwerfen. In dieser Lebenswelt ist estrotz <strong>der</strong> vielen Angebote undMöglichkeiten in unserer Zeit nichtimmer ganz leicht den richtigenWeg, die richtige Entscheidung zutreffen. Die Jugend von heute ist inihrer Zeit mit ihren Grenzen undvielen Möglichkeiten nicht vielan<strong>der</strong>s als die Jugend von damals.Viele begeisterte Gäste erlebten ein hervorragendorganisiertes und ebenso schönesBenefiz-Musikerlebnis in <strong>der</strong> und fürdie Erhaltung <strong>der</strong> St. Alfons- Klosterkirche.Die Kirche lädt definitiv nicht zuletzt wegenihrem prachtvollen Renaissance Inventarzum meditativen Betrachten und Verweilenein, son<strong>der</strong>n bietet dem Besucher eineeinzigartige Stille für Gebet und Einkehr."So ist diese ständig geöffnet", wie <strong>der</strong>Kustos erwähnt und lädt jeden Samstagum 8 Uhr zur Messe ein.Der Kustos Karl Mlinar! dankte zumSchluss allen Beteiligten sehr herzlich." " " Werner PregetterDer Werkschor <strong>der</strong> VÖEST-Alpinegehörte mit zu den Ausführenden.
I N S E R A T E <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 6Ihr SachverständigerschätztG R A T I SGold- und SilberschmuckModeschmuck, BesteckGold- und SilbermünzenBruch- und ZahngoldAnsichtskarten, FeldpostBriefmarkenOrden, Fotos sowie allesaus dem 1. und 2. Weltkrieg- kaufe kompletteVerlassenschaften- räume besenrein:Dachböden, KellerWohnungenTelefon: 0664 | 33 82 716EntrümpelungAltwarenÜbersiedelungenANTIKHANDELBEIMSCHWAMMERLTURMsofortBargeld beiAnkauf!Kirchgasse 14 | 8700 <strong>Leoben</strong> | www.jahrbacher.atFoto: Freisinger©!"#$#%„Ein Stück gemeinsam gehen.“BESTATTUNG L E O B E ND E R BE S T A T T E R IN LEOBENWas wir für Sie tun können! Beratung und Begleitung im Trauerfall! Einfühlsame Beratungsgespräche - auch zuhause! Würdevolle, individuelle Gestaltung <strong>der</strong> Trauerfeier! Überführungen im In- und Ausland! Erledigung des Trauerdrucks und <strong>der</strong>anfallenden AmtswegeBereitschaftsdienst von 0 – 24 Uhr! 03842/82 3808700 <strong>Leoben</strong>, Scheiterbodenstraße 1, www.stadtwerke-leoben.at
T H E M A <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 7ICH MÖCHTE KATHOLISCHER PRIESTER WERDEN!Über die Zukunft <strong>der</strong> Jugend wird zurZeit viel und intensiv diskutiert: Themenwie Jugendarbeitslosigkeit, dieBildung <strong>der</strong> Jugend o<strong>der</strong> künftigeChancen und Möglichkeiten unsererJugendlichen sind allgegenwärtig.Einen außergewöhnlichen Weg habeich persönlich gewählt, einen Weg,auf dem ich sicher nicht mit demAspekt <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit konfrontiertsein werde, einen Weg, <strong>der</strong> mirviele Perspektiven eröffnen wird,einen Weg, von dem ich zutiefst überzeugtbin: „Ich möchte katholischerPriester werden.“Mit wohl keiner an<strong>der</strong>en Aussageerntet man heutzutage mehr Verwun<strong>der</strong>ung.Zölibatär leben ist doch wi<strong>der</strong>die Natur. Sind Priester denn nicht einRelikt aus längst vergangenen Tagen?Wer will denn so einen anachronistischenBeruf ausüben?Allem Kopfschütteln zum Trotz gibt esimmer wie<strong>der</strong> Menschen, die den RufJesu spüren, die sich auf den Weg<strong>der</strong> Nachfolge Christi begeben. Ichbin einer von ihnen.Seit einigen Jahren beginnt dieseReise im Canisiusheim in Horn. EinJahr lang leben die neuen SeminaristenÖsterreichs in einer Gemeinschaftund durchleben Zeiten <strong>der</strong>Helmut Weiß aus <strong>Leoben</strong> befindet sich zur Zeit in <strong>der</strong> Vorstufezur Priesterausbildung, dem Propädeutikum.Helmut Weiß (1.Reihe, 3. v.l.) im Kreise von Mitstudenten im Propädeutikum.Prüfung, <strong>der</strong> Selbsthinterfragung und desStudiums.Trotz <strong>der</strong> schweren Entscheidungen, dieauf uns zukommen, sind alle vollerVorfreude. Denn ein sowohl interessantesals auch abwechslungsreiches Programmliegt vor uns. Neben einer Reise in dasheilige Land werden wir die NachfolgeChristi auch in einem Sozialpraktikumhautnah erleben. Ebenso erwarten unsein Griechisch-Studium, das regelmäßigeStundengebet und zahlreiche weitereinteressante Kurse über unseren Glauben.Wenn sich nun am Ende <strong>der</strong> Ruf Christials wahrhaftig herausstellen sollte, gibtes nur eine Antwort: Adsum! Ich binbereit, meinem Herrn Jesus Christusnachzufolgen.Mit einem herzlichen Gruß aus demPropädeutikum! Glück auf! Gott geb´sHelmut WeißKin<strong>der</strong> - und JugendwerkJOSEFINUMSTUDENTISCHE JUGEND IM JOSEFINUMSchon im Namen des Josefinum als„Kin<strong>der</strong>- und Jugendwerk“ sticht dieBedeutung <strong>der</strong> Jugend hervor. Kaumeine Institution kann auf größereErfahrung im Umgang mit Jugendlichenzurückblicken, als das Josefinum.Bis letzten Oktober waren esvor allem die jüngeren Jugendlichen,welche in <strong>der</strong> Wohngruppe o<strong>der</strong> demSchülerhort betreut wurden. Mit <strong>der</strong>Eröffnung des Studentenheimes hatsich das Spektrum sehr erweitert.Kaum eine Lebensphase bringt <strong>der</strong>artgroße Verän<strong>der</strong>ungen mit sich als dieJugendzeit. Der junge Mensch erweitertmehr und mehr seinen Handlungsspielraumund entwickelt seinekörperlichen, geistigen sowie ethischen,religiösen und geistigen Potentiale.Nicht zuletzt über ständigesSuchen nach Grenzen und neueMöglichkeiten entwickelt er seinePersönlichkeit. Gemeinsam mitFreunden, Bekannten, Eltern, Lehrernund Vorbil<strong>der</strong>n findet er seinen Platz in<strong>der</strong> Gesellschaft.Während im Schülerhort und <strong>der</strong> Wohngruppenoch nicht volljährige Jugendlichebeson<strong>der</strong>er pädagogischer Leitungbedürfen, stellt sich die Situation imStudentenheim völlig an<strong>der</strong>s dar. Hierleben junge Erwachsene in Wohngemeinschaftenmit großer Eigenverantwortlichkeitund weitgehen<strong>der</strong> Unabhängigkeit.Doch auch das ist für die meisten eineneue Erfahrung. Erstmals außerhalb deselterlichen Haushaltes gilt es, das Lebenin Eigenverantwortung zu organisieren.Auch die Gemeinschaft mit den Heimkollegenmuss funktionieren.Die Mitwirkung an irgendeiner Form <strong>der</strong>Erziehung tritt im Studentenheim in denHintergrund. Zwar müssen auch hierRegeln durchgesetzt werden, doch gehtes vielmehr darum, jungen Studenteneinen Freiraum zu schaffen, in dem sieihre Freizeit sinnvoll nutzen können.Seminarraum, Cafeteria und Saal bietenPlatz für gemeinsameAktivitäten und gerade imreligiösen Bereich bietet die KatholischeHochschulgemeinde ein breites Angebotan Veranstaltungen.Inwieweit die Studierenden des CollegiumJosefinum das Angebotene allerdingswahrnehmen, liegt zuerst in ihrereigenen Verantwortung. Nichtsdestotrotzför<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n die Verantwortlichendes Studentenheimes gemeinsam mit <strong>der</strong>Heimvertretung jegliches Engagement<strong>der</strong> Heimbewohner. Damit soll als wesentlichesZiel die außeruniversitäreFortbildung und Persönlichkeitsentwicklungforciert werden. Die Erfahrungendes letzten Jahres haben gezeigt,dass diese Angebote immer mehr angenommenwerden. Somit wird <strong>der</strong> vielzitierteGeist des Josefinum auch fürjunge Erwachsene spürbar.Dr. Harald Rechberger
J U G E N D I M F O K U S <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 8(M)EIN JAHR FÜR DIE WELTDer Leobner Lukas Harmuth berichtet über seinen Volontariatseinsatz in Tijuana/MexikoDas internationale Hilfswerk „JugendEine Welt – Don Bosco AktionÖsterreich“ mit Sitz in Wien widmetsich <strong>der</strong> vor allem internationalenJugendhilfe und <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit.„Ich bin gekommen,damit sie das Leben haben undes in Fülle haben" heißt es imJohannes-Evangelium (Joh. 10,10).Schon Don Bosco (1815-1888) wares ein Herzensanliegen, dass dieseVerheißung auch für Straßenkin<strong>der</strong>Wirklichkeit werden kann. In seinemGeiste verfolgen dieses Ziel heutedie Salesianer Don B!scos und dieDon Bosco Schwestern als Projektpartnervon Jugend Eine Welt. Insbeson<strong>der</strong>edurch Bildungsprogrammebekommen benachteiligte Kin<strong>der</strong> undJugendliche eine Chance auf einebessere Zukunft. Unsere Jugend inÖsterreich setzt sich für die Jugendin aller Welt oft mit Begeisterung ein:Unentgeltliche einjährige Volontariatseinsätzegeben ihnen die Möglichkeit,etwas von unserer Privilegiertheitweiterzugeben – und imGegenzug mit jenem Reichtum beschenktzu werden, <strong>der</strong> nicht vonGeld abhängt, ja dieses vielleicht sogarflieht. Sie kehren zurück mit demWissen um fremde Kulturen undganz an<strong>der</strong>e soziale Bedingungen –und vielleicht mit einer Ahnung, wasdas heißen könnte, ein Leben inFülle zu haben.Der <strong>Leoben</strong>er Lukas Harmuth leistetseit August 2011 einen Volontariatseinsatzin Tijuana/Mexiko. Er istsechs Tage pro Woche insbeson<strong>der</strong>emit Jugendlichen in einemsogenannten Oratorium zusammen.Viele sind bei <strong>der</strong> Einreise in dieUSA „gestrandet“ und leben nun ingroßer Armut in Slums. SeineAufgaben liegen im Bereich desUnterrichts, <strong>der</strong> Freizeitgestaltung,aber auch ganz einfach im Da-Seinfür an<strong>der</strong>e.Er hat <strong>der</strong> BRÜCKE den nachstehendenBericht geschickt:„Aus welchem Teil von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>enSeite kommst du?", fragt mich <strong>der</strong>achtjährige Israel vorwurfs- undsehnsuchtsvoll zugleich. Israel lebtmit seinen 4 Geschwistern undseiner Mutter in <strong>der</strong> mexikanischenGrenzstadt Tijuana. Die Frage sagtschon ziemlich viel über die Situationtausen<strong>der</strong> Menschen aus. Mit <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Seite sind nämlich die USAgemeint. Tijuana ist die nordwestlichste<strong>Stadt</strong> Mexikos, liegt somitam Meer und grenzt direkt an denUS-Bundesstaat Kalifornien. Gäbe esden Grenzzaun nicht, könnte manmeinen, Tijuana und San Diego wäreneine <strong>Stadt</strong>. Aber <strong>der</strong> Grenzzauntrennt hier zwei Welten voneinan<strong>der</strong>.Aus ganz Mexiko, aber auch ausLän<strong>der</strong>n wie Honduras und ElLukas Harmuth im Dienst mitKin<strong>der</strong>n in MexikoSalvador, kommen Menschen indiese <strong>Stadt</strong>, um illegal in die USAeinzureisen, um dort Arbeit zu finden.Die wenigsten schaffen es dann aberwirklich über die Grenze. Deshalbzählt Tijuana jedes Jahr ca. 100.000Einwohner mehr. Für so vieleEinwohner gibt es hier aber beiweitem nicht genug Arbeit, deshalbleben hier viele Menschen in Armutund Tijuana kommt in den Medien auf<strong>der</strong> ganzen Welt immer wie<strong>der</strong> alsMetropole für Drogen und Prostitutionin die Schlagzeilen.Ich lebe seit August 2011 in dieser<strong>Stadt</strong>. Als Volontär arbeite ich hier fürein Jahr im “Projecto SalesianoTijuana” mit. Das ist ein Straßenkin<strong>der</strong>präventionsprojektdes Salesianerordens.Die Volontäre arbeitenhier mit den Jugendlichen in sogenanntenOratorien. Diese bestehenimmer aus einer Kirche, einerSchule bzw. Räumen zum Unterrichten,Sport- und Spielplatz undKüche. Sie sind Treffpunkt für dieLeute aus <strong>der</strong> Umgebung und stehenoffen allen. Mit den Oratorienversucht man vor allem benachteiligteKin<strong>der</strong> und Jugendliche von<strong>der</strong> Straße fernzuhalten und ihneneine Alternative zu Drogen undGewalt aufzuzeigen. Man versuchthier Jugendlichen einen Raum zugeben, den sie zu Hause oft nichthaben. Mein Oratorium heißt "LaLupita". Es liegt in den ärmerenVierteln Tijuanas. Es gibt keineasphaltierten Straßen und überall istMüll. Das Oratorium hat zwar keineSchule, aber ich gebe hier Nachhilfeund Kurse für Englisch, Deutsch undArbeiten mit dem Computer. AmSamstag kommen auch immer ca. 80Kin<strong>der</strong> zum Katechismusunterricht,weil es in Mexiko an den öffentlichenSchulen keinen Religionsunterrichtgibt. Ins Oratorium kommen Kin<strong>der</strong>verschiedensten Alters von 4 Jahrenaufwärts. Der Großteil ist im Alterzwischen 9 und 14 Jahren. DasOratorium ist aber gleichzeitig aucheine Pfarre und daher kommen auchviele Erwachsene zur Messe,Veranstaltungen und verschiedenstenBildungsangeboten.Es gibt hier auch eine Fussballligamit sämtlichen Alterskategorien. Ichhab hier mein eigenes Team, das ichwöchentlich trainiere. Ich bin auch fürdie Instandhaltung des Oratoriumszuständig, was nicht immer leicht ist,weil es hier einen chronischenGeldmangel gibt, so gibt es zumBeispiel oftmals keine Farbe umGraffities zu übermalen. Die Kin<strong>der</strong>helfen mir auch immer beim Arbeiten.Meine wichtigste und schönsteAufgabe ist aber, mit den Kin<strong>der</strong>n zuspielen und einfach nur für sie da zusein. Viele Kin<strong>der</strong> haben hier keinechtes Zuhause. Eltern werden hierihren Kin<strong>der</strong> gegenüber oft gewalttätig.Einige Kin<strong>der</strong> haben ausverschiedensten Gründen keineEltern mehr und leben bei Nachbarno<strong>der</strong> Bekannten. Manche Kin<strong>der</strong>zucken reflexartig zurück, wenn icheine schnelle Bewegung mache, weilsie die Gewalt von daheim hergewöhnt sind.Eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung inmeinem Oratorium sind die Cholos:Als "Cholos" bezeichnet man inMexiko Gangster. Es gibt in dieserGegend ziemlich viele und vor dreiJahren war das noch ein ziemlichheißes Pflaster. Aber auch jetzt gibtes noch immer wie<strong>der</strong> Schießereienin meiner Umgebung.
J U G E N D I M F O K U S <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 9Mit den erwachsenen Cholos habe ichnicht viel zu tun. In meinem Oratoriumgibt es ca. ein Duzend im Alter von 13bis 17 Jahren. Sie haben meistens keineArbeit und gehen nicht zur Schule. Siekommen aus zerbrochenen Familien,aus meist ärmlichen Verhältnissen. Weilsie nichts zu tun haben und ihnenständig langweilig ist, machen sie dannziemlich viel Unfug: Sie stehlen, sprühenGraffitis, demolieren alles Mögliche,nehmen Drogen und belästigen auch oftMädchen. In meinen ersten Tagen hierbin ich ziemlich von ihnen beschimpftworden und hab mir einiges gefallenlassen müssen, vor allem, weil ich sieam Anfang überhaupt nicht verstandenhabe, jedes zweite ihrer Wörter istnämlich ein Schimpfwort. Irgendwannhab ich dann aber mit einem zuBreakdancen angefangen und wir habenuns gegenseitig Tricks beigebracht.Einige von ihnen sind fast jeden Tagstundenlang da, deswegen hab ichschon viel Zeit mit ihnen verbrachtund sie haben inzwischen schonRespekt vor mir. Es ist wichtig ihnenviel Zeit und Aufmerksamkeit zuschenken. „Gefährlich“ werden sie nurdann, wenn ihnen langweilig wird.Deswegen versuche ich sie zufor<strong>der</strong>n.Oft sieht man nicht gleich, aus welcharmen Verhältnissen die Leutekommen. Die meisten verstecken ihreArmut. Zu Mittag bin ich mit meinemPadre immer bei einer <strong>der</strong> Familien inden Vierteln rund ums Oratorium zumEssen eingeladen. Oft sind wir auchbei armen Familien, die wirklichsparen, um uns das Beste auftischenzu können. Manchmal ist man dort inHäusern zu Gast, die aus dreiZimmern bestehen, in denen aberzehn Leute leben müssen.Nachdem ich jetzt schon zwei Monatehier bin, habe ich mich an mein neuesZuhause schon gewöhnt. Ich habe indieser kurzen Zeit schon sehr viel erlebtund dazugelernt. Im Oratorium ist es fürmich sechs Tage pro Woche 13 Stundenlang möglich etwas von dem weiterzugeben,das mir geschenkt wurde.Weitere Informationen über Jugend EineWelt sind unterhttp://www.jugendeinewelt.at/47.0.htmlzu finden. Lukas hat einen Blog unterhttp://lukascometacos.wordpress.com/.Unter beiden Adressen gibt es auch dieMöglichkeit zu spenden. Das Spendenkontofür diesen Einsatz:Empfänger: Jugend Eine Welt – DonBosco Aktion Österreich Kontonummer:00092083767; BLZ: 60000; Verwendungszweck:Volontariatseinsatz LukasHarmuth; Jugend Eine Welt ist beimFinanzamt als steuer-begünstigte Organisationregistriert (Nummer SO 1211).HILFE UNTER EINEM GUTEN STERNDonawitz: 3.,4.,5. Jänner! Messe: 10.15 UhrGöß: 3.,4.,5. Jänner! Messe: 10.15 UhrHinterberg: 3.,4.,5. Jänner! Messe: 6.1., 8.45 UhrT E R M I N EWANN KOMMEN DIE STERNSINGER ?Über die genaue Gebietseinteilunginformieren Sie sich bitte bei Ihrer Pfarre.Lerchenfeld: 2.,3.,4. Jänner! Messe: 6.1., 10 UhrWaasen: 3.,4.,5. Jänner! Messe: 6.1., 8.45 UhrSt. Xaver: 3.,4.,5. Jänner! Messe: 6.1., 10 Uhr85.000 Sternsinger <strong>der</strong> Kath. Jungscharbewirken mit ihrem Engagementsehr viel Positives in denArmutsregionen unserer Welt: Ausbildungfür Straßenkin<strong>der</strong>, Schutzdes Lebensraumes von Ureinwohnern,eigenes Land für Bauernfamilien,Stärkung <strong>der</strong> Menschenrechte.Unterstützt durch Sternsingerspendenwenden eine MillionMenschen in Entwicklungslän<strong>der</strong>nihr Leben zum Besseren.Weltweit Zeichen setzen!In rund 500 engagierten Entwicklungsprojektenin Afrika, Asien und Lateinamerikakommt das von den Sternsingerkin<strong>der</strong>ngesammelte Geld zumEinsatz. Entwicklung ist dann wirksam,wenn die Menschen vor Ort ihreSache selbst in die Hand nehmen. Dienotwendige Voraussetzung dazu sindBildung - lesen, schreiben, rechnen -und <strong>der</strong> Erwerb von relevantemWissen über Landwirtschaft, Gesundheitund Hygiene, Ernährung sowieüber ihre politischen Rechte.Sternsingen für notleidende Menschenauf den PhilippinenÜber 80 % <strong>der</strong> Menschen leben aufdem südostasiatischen Inselstaat vonweniger als 2 Euro pro Tag.Hilfe für Slumkin<strong>der</strong> in Manila,durch Beratung ihrer Mütter undSchutz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> vor Missbrauchund Ausbeutung. Denn in den Slumsvon Manila fehlt es an allem. Umüberleben zu können, müssen Kin<strong>der</strong>schwer arbeiten statt in die Schule zugehen. Viele durchsuchen den Müllnach verwertbaren Resten. Kin<strong>der</strong>prostitutionund Menschenhandelsind trauriger Alltag.Unterstützung für Fischerfamiliendurch den Schutz des Meeres vorÜberfischung und Verschmutzungund Aufforstung <strong>der</strong> schützendenMangrovenwäl<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Küste, dennFangflotten vernichten den Fischbestand,Mangrovenwäl<strong>der</strong> werdenabgeholzt, die Industrie vergiftet dasMeer. Armut verursacht Unterernährungund Krankheiten. Der Zugangzu sauberem Trinkwasser ist verwehrt.All das bedroht Fischerfamilien.Ihre Spende in guten HändenSeit über 50 Jahren garantiert dieDreikönigsaktion den effizientenEinsatz <strong>der</strong> Sternsingerspenden. DieFinanzen <strong>der</strong> Dreikönigsaktion werdenjährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfernkontrolliert. Das „Spendengütesiegel“garantiert Transparenzund objektive Sicherheit bei <strong>der</strong>Spendenabwicklung.Jedes Jahr vertrauen ÖsterreichsSpen<strong>der</strong>/innen Caspar, Melchior undBalthasar mehr und mehr Mittel an:Über 310 Millionen Euro konnten seit1955 ersungen werden. Im Vorjahrwurden 14,8 Millionen Euro gespendet- je<strong>der</strong> einzelne Cent ist Baustein einergerechteren Welt.
C H R O N I K <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 10MARIA KALTENBRUNN - KLEINOD IN GÖSSViele <strong>Leoben</strong>er und auch Menschen von auswärts fahren zur romantischen Kapelle MariaKaltenbrunn um das berühmte Wasser flaschen- und kistenweise abzuholen. Ob nun zumTrinken, Waschen, Blumengießen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>es; das Kaltenbrunner Wasser hat überregionaleBekanntheit. In ihrer Gesamtheit stellt die Kapelle in Kaltenbrunn ein wahres Kleinod dar, daswir Ihnen hier näher vorstellen.Nicht weit vom Ende des <strong>Leoben</strong>er<strong>Stadt</strong>gebietes grüßt im Gößgrabendie helle Fassade des KirchleinsMaria Kaltenbrunn vom linken Uferdes Gößbaches her.Der Graben weitet sich hier ein wenigund auf <strong>der</strong> kleinen freien Fläche zwischenBach und Berg liegt das Quellenheiligtum.Die Quelle von Kaltenbrunnfließt sehr schön gefasst ineiner gewölbten Ausnehmung <strong>der</strong>Stützmauer, die das Kirchlein bergseitigumläuft; genau jener Stelle <strong>der</strong>Kapellenrückwand, an <strong>der</strong> sich wenigeSchritte entfernt im Inneren <strong>der</strong>Kapelle das Gnadenbild befindet.Die beson<strong>der</strong>e Atmosphäre diesesOrtes wird zum einen wohl mit seinerLage zwischen Quelle und Bach zutun haben; zum an<strong>der</strong>en mit dem,was die Legende über den Ursprungdes Kirchleins zu berichten weiß:Im Traum hörte ein reicher <strong>Leoben</strong>erHandelsherr eine Marienstatue, die erin seinem Hause oft um Schutz undHilfe angefleht hatte, sprechen: „Ineinem Kirchlein klein, hier im Waldemöcht ich sein.“ Auf dem Sterbebettverfügte er den Bau einer Kapelle an<strong>der</strong> bezeichneten Stelle und dieStiftung <strong>der</strong> Gnadenstatue.In ihrer Nische über dem Altar stehtdie liebevoll und kenntnisreich restaurierteStatue <strong>der</strong> Mutter von Kaltenbrunn.Mild und sanft in Himmelsmantelund Erdenkleid, den Schleierauf den Schultern, eine schweregoldene Krone auf ihrem Haupt, sosteht sie, die Königin des Himmels und <strong>der</strong>Erde, zwischen zwei innig betenden Engelsfigurenin den Farben ihrer Königin: Blau,Rot, Gold.Auf ihrem Arm trägt sie das gekrönte Kind,umfängt es mit ihrer Hand, in <strong>der</strong> linken führtsie ein Zepter. Es ist die mächtige Jungfrau-Mutter, die hier ihren Erdenkin<strong>der</strong>n ihrgöttliches Kind als Retter vor Augen hält,das unter seiner rechten Hand eine goldeneKugel birgt, während seine linke kraftvollnach dem Schleier <strong>der</strong> Mutter fasst.König und Königin des Weltalls in„einem Kirchlein klein.“ Auf dem Altartuchunter dem Gnadenbild leseich: Drückt dich ein Weh, zur Muttergeh!Ein zweiter fällt mir ein: Maria hatgeholfen, Maria wird weiterhelfen.Zu jenen, die treu jeden Samstag inKaltenbrunn den Rosenkranz betenund die heilige Messe hören, dürfenwir uns lei<strong>der</strong> nicht zählen: Wieviele an<strong>der</strong>e auch kommen wirjedes Jahr zu Maria Himmelfahrt,um die Festmesse mitzufeiern.Während des Jahres holen wir dasliebgewordene beson<strong>der</strong>e Wasserdes ehemaligen Augenbründels inunser tägliches Leben, zündenunsere Lichtlein an und verweilenbeim Gnadenbild um <strong>der</strong> Mutter vonKaltenbrunn zu Ehren im AVE denGruß des Engels zu wie<strong>der</strong>-holenund die Fürsprache <strong>der</strong> Mutter zuerbitten zu unserem Heil.Georg Schmidt!
2J U G E N D E C K E <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 11JugendzentrumSPEKTRUM„BIN DA - WER NOCH?“Diese Fragen stellen sich vieleJugendlichen in <strong>der</strong> heutigen Zeit. Auf<strong>der</strong> einen Seite, wenn sie von <strong>der</strong>Schule nach Hause kommen und dasHeim leer vorfinden, da beide Elternteilearbeiten sind bzw. manchmal nurmehr ein Elternteil dort wohnt und auf<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite, weil die Jugendsich in <strong>der</strong> heutigen Zeit oft unverstandenfühlt. Sie hat eine an<strong>der</strong>eVorstellung von ihrem Leben undnicht selten unterscheidet sich diesevon <strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitmenschen.Viele Jugendliche finden sich daherin einem leeren Raum wie<strong>der</strong>: kaumjemand gibt ihnen das Gefühl desVerstanden- und Geborgenseins, erklärtihnen Regeln und Vorschrifteno<strong>der</strong> lebt ihnen ein Leben vor, das einverantwortungsvolles Leben und eingemeinsames und friedliches Miteinan<strong>der</strong>aufzeigt. Jugendliche wollenernst genommen und respektvollbehandelt werden, egal wie kompliziertsich das Miteinan<strong>der</strong> manches Malgestaltet.Für viele Jugendliche ist es daherwichtig, einen Ort zu haben, wo siesich willkommen fühlen. Das kann diePfarre sein, ein Sportverein o<strong>der</strong> dasJugendzentrum Spektrum. In unseremHaus, im Sinne eines christlichenJugendzentrums, ist jede und je<strong>der</strong>willkommen. Wir leben und handelnnach dem christlichen Prinzip, dasje<strong>der</strong> Mensch ein Geschöpf von Gottgewollt und geliebt ist. Auch wenn eingroßer Teil unserer Jugendlichennicht römisch katholisch getauft ist,so stellen christliche Handlungsweisen(ein Gebet vor dem gemeinsamenEssen, das Feiern des kirchlichenJahreskreises) kein Problemdar. Das gemeinsame Feiern steht imVor<strong>der</strong>grund.Durch respektvollen Umgang mit–und untereinan<strong>der</strong> wollen wir, dasTeam des JUZ Spektrum, die Jugendlicheein Stück Weg begleitenund ihnen so in <strong>der</strong> für sie schwierigenZeit beistehen.Christiane Starman, JUZ SpektrumJUGENDLICHE ZUM THEMA:WAS IST FÜR MICH KIRCHE ?Ohne ehrenamtliches Engagement, auch von Jugendlichen, könnte die Kirche in ihren heutigenStrukturen nicht überleben. Borka Simunic hat in diesem Zusammenhang Statements vonJugendlichen zum Thema „Was ist für mich Kirche?“ eingeholt.Kirche als GemeinschaftFür uns bedeutet die Kirche Gemeinschaft.Jährlich fahren wir gemeinsamals BetreuerInnen ins Jungscharlagerund treffen uns auchsonst öfters in <strong>der</strong> Freizeit im Pfarrheimzum gemeinsamen Beisammensein.Wir freuen uns auch immerwenn wir gefragt werden, um beieinem Gottesdienst zu musizieren.Oft würden wir gern mehr mo<strong>der</strong>neSachen spielen, die die Jugend mehranspricht, da viele kirchliche Lie<strong>der</strong>zwar alt bewährt und gebräuchlichsind, wir jedoch den Gottesdienstbesuchernauch gerne an<strong>der</strong>e musikalischeEindrücke vermitteln wollen.Die Kirche hat in vielen Bereicheneine noch sehr konservative Einstellung,mit <strong>der</strong> sich Jugendliche oftnicht mehr identifizieren können. DieGesellschaft hat sich weiterentwickelt,in <strong>der</strong> katholischen Kirchegab es jedoch schon lange keineAnpassungen an die heutige Zeitmehr.Isa Ammerer, Julia Gostentschnigg_____________________________Kirche als ein LebensmittelpunktSeit meinem sechsten Lebensjahrverbringe ich einen Teil meinerFreizeit in <strong>der</strong> Pfarre Donawitz. Dasklingt für viele Menschen eigenartig,da sich momentan viele Menschenvon <strong>der</strong> Kirche distanzieren, doch fürmich ist es ein großer Teil meinesLebens. Anfangs ging ich jedenMittwoch zur Jungschar-Stunde.Später versuchten meine Freundeund ich immer durch die Kirche inKontakt zu bleiben. Wir organisiertenJugendgottesdienste, wirmachten bei Projekten mit und wirsind alle noch immer Betreuer imJungscharlager. Obwohl ich mittlerweilestudiere und gar nicht mehr inDonawitz lebe ist diese Kirche nochimmer ein Mittelpunkt meines Lebens,denn für mich sind dieMenschen in dieser Pfarre und imPfarrverband etwas ganz Beson<strong>der</strong>es.Sobald ich dort bin fühle ichmich glücklich und geborgen.Stefanie Hinger
T E R M I N E <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 12TERMINE FÜR ALLE PFARRENAdventkonzert in <strong>der</strong> Stiftkirche Göss mit "e nine o four"Vokalquartett, Sonntag, 11.12.2011, 19 Uhr / Glühweinstand,Kuchen im Brunnhöfl - gemütliches Beisammensein Eintritt freieSpende. Erlös des Standes im Brunnhöfl zur Erhaltung <strong>der</strong>Pfarrkirche Donawitz27. Februar bis 5. März 2012: Mit dem PV <strong>Leoben</strong>-West nachJordanien und zum Berg MoseGeistl. Begleitung: Dechant Mag. Maximilian TödtlingKosten: !1.680,-, EZ-Aufpreis: ! 260,-Informationen und buchbar bis Ende November in denPfarrkanzleien des Pfarrverbandes <strong>Leoben</strong>-West.Vorankündigung: Ausflug des Bildungsreferates St. Xaver: „StiftSchlierbach und Wil<strong>der</strong>ermuseum St. Pankraz. am 10.2.2012,Anm. ab sofort möglich in <strong>der</strong> Pfarre St. Xaver.Fr. 25.11.:Sa. 26.11.:So. 27.11.:Mi. 30.11.:P F A R R E D O N A W I T ZNetzwerk-Vesper 19.00 Uhr in WaasenAdventkranzsegnung 17.00 Uhr1. Advent 10.15 Uhr Heilige MesseFirmgruppen Einteilung 17.00 Uhr18.00 Uhr Startgottesdienst <strong>der</strong> FirmlingeMi 30.11., 7.12.,14.12., 21.12. jeweils um 6.30h Rorate mitFrühstück. An diesen Mittwochen entfallen die Abendmessen.Sa. 02.- So. 03.12. Ministranten Wochenende im LachtalSa. 03.12.: Taufsamstag 11.00 UhrMo.05.12.: Nikolausaktion: ab 16.00 UhrAnm. bis 2.12. in <strong>der</strong> Pfarrkanzlei. Tel. 24 6 01Do. 8.12.: Hochfest <strong>der</strong> ohne Erbsünde empfangenen Jungfrauund Gottesmutter Maria. 10.15 h Hl. MesseMi 14.12.: Seniorennachmittag15.00 Uhr Heilige Messe anschl. WeihnachtsfeierFr. 16.12.: Gemeinsam statt Einsam14.00 bis 17.00 Uhr Weihnachtsfeier im PfarrhofSo. 18.12.: Bußgottesdienst in <strong>der</strong> Kirche 10.15 UhrDi. 20.12.: Schulgottesdienst VS Donawitz um 7.45 u. 8.30 hFr. 23.12.: Schulgottesdienst <strong>der</strong> HS Donawitz um 8.00 UhrFr. 23.12.: Adventwan<strong>der</strong>ung mit FriedenslichtTreffpunkt 18.00 Uhr vor <strong>der</strong> KircheSa 24.12.: Heiliger Abend, 16.00 Uhr Kin<strong>der</strong>krippenandacht,21.30 Uhr Turmblasen, 22.00 Uhr ChristmetteSo 25.12.: Christtag – Geburt des Herrn 8.45 Uhr Hl. MesseMo. 26.12.: Stefanitag 10.15 Uhr Heilige Messe mit WasserundWeinsegnungFr. 30.12.: 18 Uhr Hl. Messe m. FamiliensegnungSa. 31.12.: Taufsamstag 11.00 UhrSa 31.12.: 17.00 Uhr Jahresschlussmesse in WaasenSo. 01.01.: Neujahr Hochfest <strong>der</strong> Gottesmutter Maria18.00 Uhr Heilige Messe mit JahresrückblickFr. 06.01.: Dreikönigstag - Erscheinung des Herrn10.15 Uhr SternsingergottesdienstSa. 07.01.: Taufsamstag 11.00 UhrMi. 18.01.: Senioren-Nachmittag 15.00 h Heilige MesseFr. 03.02.: 18.00 Hl Messe Maria Lichtmess u. BlasiussegenMessen im Seniorenzentrum 16.11. 21.12. und 11.01. jeweils um15.30 Uhr. Die Abendmesse an den jeweiligen Mittwochen entfällt!Sternsingeraktion in DonawitzMi 07.12., 15.12. und 19.12. Sternsingerprobe jeweils um 16.30Uhr. Verantwortl. PA Borka Simunic Tel. 0676 87426277Sternsingeraktion: Am 3., 4. und 5. Jänner 2011 kommen dieSternsinger wie<strong>der</strong> in die Häuser und Wohnungen.P F A R R E G Ö S SFr. 25.11.: Segensgottesdienst, 9.00 UhrFr. 25.11.: Netzwerkvesper in Waasen, 19.00 UhrFr. 25.11. – So. 27.11.: Adventmarkt, Fr 16-19 h, Sa u. So 15-19 hSa. 26.11.: Adventkranzsegnung, 19.00 UhrSo. 27.11.: Andreassonntag, Hl. Messe 10.15 UhrDo. 01.12.: Seniorennachmittag, 15.00 UhrFr. 02.12.: Rorate, 6.00 UhrFr. 02.12. – Sa. 03.12.: Ministrantenausflug ins Lachtal/JakobihütteDo. 08.12.: Mariä Empfängnis, Hl. Messe 10.15 UhrFr. 09.12.: Rorate mit Hinterberg in Göß, 6.00 UhrSa. 10.12.: Taufsamstag, 11.00 UhrFr. 16.12.: Rorate in Hinterberg mit Göß, 6.00 UhrFr. 16.12.: Aktion Krippe, Billa Göß ab 15.00 UhrSa. 17.12.: Bußgottesdienst, 18 UhrSa. 24.12.: Kin<strong>der</strong>krippenandacht, 16.00 UhrSa. 24.12.: Turmblasen, 22.30 Uhr, Christmette, 23.00 UhrSo. 25.12.: Christtag, Hochamt 10.15 UhrMo. 26.12.: Stephanietag, Keine Hl. MesseDi. 27.12.: Keine Hl. MesseMi. 28.12.: Hl. Messe, 18.00 UhrSa. 31.12.: Jahresschlussgottesdienst in Waasen, 17.00 UhrSo. 01.01.: Hl. Messe, 10.15 UhrFr. 06.01.: Sternsingergottesdienst, 10.15 UhrSo. 08.01.: Hl. Messe in St. Erhard, 10.15 UhrMi. 25.01.: Vorstandssitzung des PV in Donawitz, 19.00 UhrDi. 03.01. – Mi. 05.01.: SternsingeraktionAnsprechperson: PA Gernot Schönlechner 0676/87 42 67 48Mutter-Kind-Treffen: 1.12., 15.12., 12.1., 26.1.,9.2. jeweils ab 9 UhrAnbetung jeden 3. Donnerstag im Monat um 18.00 UhrBeichtgelegenheit in <strong>der</strong> Adventzeit jeden Sa von 8.30 Uhr bis 9.15Uhr in <strong>der</strong> Klosterkirche o<strong>der</strong> nach telefonischer Vereinbarung.Krankenkommunion nach telefonischer Vereinbarung.Nikolausaktion – Montag 5. Dezember von 16 Uhr bis 19 UhrAnmeldung bis Fr. 2.12. unter <strong>der</strong> Tel.Nummer 0676 87 42 62 83P F A R R E H I N T E R B E R GSo. 26.11.: Adventkranzsegnung, 18.00 UhrMi. 30.11.: Jungscharstunde, 16.30 UhrFr. 02.12.: Rorate, 6.00 UhrFr. 02.12.: Seniorenadventfeier, 14.30 UhrFr. 02.12.: Pfarrer Stoff – Buchpräsentation, 16.00 UhrFr. 02.12. – Sa. 03.12.: Ministrantenausflug ins Lachtal/JakobihütteSo. 04.12.: Firmeröffnungsgottesdienst, 10.15 UhrMo. 05.12.: NikolausaktionDi. 06.12.: AK Glaube und Bildung: WeihnachtsausstellungMuseumscenterMi. 07.12.: Jungscharstunde, 16.30 UhrDo. 08.12.: Keine Hl. Messe – 10.15 Uhr in GößFr. 09.12.: Rorate in Göss mit Hinterberg, 6.00 UhrMi. 14.12.: Jungscharstunde, 16.30 UhrFr. 16.12.: Rorate in Hinterberg mit Göss, 6.00 UhrFr. 23.12.: Friedenslicht-Wan<strong>der</strong>ung „ins Tal“Sa. 24.12.: Krippenandacht für Kin<strong>der</strong>, 16.00 UhrSa. 24.12.: Christmette, 21.30 UhrSo. 25.12.: Keine Hl. Messe – 10.15 Uhr in GössMo. 26.12.: Stephanitag, Hl. Messe 10.15 Uhr gem. mit GößSa. 31.12.: Jahresschlussgottesdienst in Waasen, 17.00 UhrSo. 01.01.: Hl. Messe in Hinterberg mit Göß, 10.15 UhrDi. 03.01. – Do. 05.01.: SternsingeraktionFr. 06.01.: Erscheinung des Herrn, Sternsingergottesdienst,8.45 UhrMi. 25.01.: Vorstandssitzung des Pfarrverbandes inDonawitz, 19.00 UhrSo. 5.02.: Familiengottesdienst mit Blasiussegen, 10.15 UhrKanzleistunden: Dechant M. Tödtling: 1. Freitag im Monat 15.30 h bis16.30 h; Sekretärin M. Hatzenbichler Dienstag 14 h bis 16 hBeichtgelegenheit in <strong>der</strong> Adventzeit jeden Sa von 8.30 Uhr bis 9.15Uhr in <strong>der</strong> Klosterkirche o<strong>der</strong> nach telefonischer VereinbarungKrankenkommunion nach telefonischer VereinbarungNikolausaktion – Montag 5. Dezember von 16 bis 19 UhrAnm. bis Freitag 2.12. unter <strong>der</strong> Tel. Nummer 0676 87 42 62 83.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"#!$%&!'%"("%)%*$%*!+,(-)./0%"*!$!,1%*!2",!3"%!0"1("/0!4&!%"*%
T E R M I N E <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 13P F A R R E L E R C H E N F E L DSa. 26.11.: 17 Uhr Adventkranzsegnung16 – 18 Uhr Adventmarkt <strong>der</strong> FrauenrundeSo. 27.11.: 9 – 11 Uhr AdventmarktRorate: Freitag 2., 9., 16. und 23. Dezember um 7 UhrSo. 04.12.: 10 Uhr Kin<strong>der</strong>messeMo. 05.12.: 16-20 Uhr Nikolausaktion (Anm. 0676/8742 6935)Sa. 08.12.: 10 Uhr Mariä EmpfängnisSa. 17.12.: 19 Uhr Advent-Konzert des LeobnerKin<strong>der</strong>chores in <strong>der</strong> KircheMi. 21.12.: 17 Uhr Adventfeier <strong>der</strong> Pfarre im PfarrsaalSa. 24.12.: 16 Uhr Kin<strong>der</strong>weihnacht; 22 Uhr ChristmetteSo. 25.12.: 10 Uhr WeihnachtsgottesdienstMo. 26.12.: 10 Uhr GottesdienstDi. 27.12.: 17h Hl. Messe mit Weinsegnung (und Kin<strong>der</strong>seg.)Sa. 31.12.: 17 Uhr JahresschlussgottesdienstSo. 01.01.: 10 Uhr NeujahrsgottesdienstMo. 02. - 04.01. SternsingeraktionFr. 06.01.: 10 Uhr SternsingergottesdienstSa. 21.01.: Pfarrball - Einlass 18.30 Uhr, Karten undPlatzreservierung unter Tel. 0676/87426935So. 05.02.: 10 h Maria Lichtmess; 14.30 h Kin<strong>der</strong>faschingMutter Kind Treffen: Donnerstag 09 – 11 UhrFrauenrunde: Dienstag 14.30 – 17 UhrJungscharstunde und Ministrantenstunde: Donnerstag von15.30 – 17.00 UhrP F A R R E W A A S E NFr. 25.11.: Netzwerkvesper, 19.00 UhrSa. 26.11.: Kleinkin<strong>der</strong>gottesdienst, 16.00 UhrSa. 26.11.: Adventkonzert Kaufmännischer GesangvereinVillach, 16.30 Uhr. Karten unter 0664 515 44 17Sa. 26.11.: Adventkranzsegnung und Hl. MesseMo. 28.11.: Anbetungstag, 17.00 Uhr bis 18.00 UhrAussetzung des Allerheiligsten18.00 Uhr: Hl. Messe mitgest. v. FrauensingkreisDo. 01.12.: Rorate, 6.30 Uhr anschl. gemeinsames FrühstückFr. 02.12. – Sa. 03.11.: Ministrantenausflug ins Lachtal/JakobihütteSo. 04.12.: Familiengottesdienst mitgestaltet von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>singgruppe,10.15 h mit Nikolaus und AgapeSo. 04.12.: Adventkonzert <strong>der</strong> Singgemeinschaft, 18.00 UhrMo. 05.12.: Nikolausaktion, ab 16 UhrDo. 08.12.: Mariä Empfängnis, 8.45 Uhr Hl. MesseDo. 08.12.: Hymnos Akathistos, 18.00 UhrSo. 11.12.: Familienadventfeier <strong>der</strong> KAB, 16.00 Uhr PfarrsaalDi. 13.12.: Monatswallfahrt mit Jugend, 17.30 h Rosenkranz,18 h Hl. Messe mit Kaplan Lukasz WojtyczkaDo. 15.12.: Rorate, 6.30 Uhr anschl. gem. FrühstückSa. 17.12.: Taufsamstag, 11.00 UhrSa. 17.12.: Seniorenadventfeier, 14.30 Uhr PfarrsaalSo. 18.12.: Hl. Messe, 8.45 Uhr anschl. Pfarrcafe´So. 18.12.: Konzert Ensemble Incredibile, 17.00 UhrDo. 22.12.: Rorate, 6.30 Uhr anschl. gemeinsames FrühstückSa. 24.12.: Krippenandacht für Kin<strong>der</strong>, 16.00 UhrSa. 24.12.: Turmblasen, 23.25 Uhr, Krippenlie<strong>der</strong>, 23.40 Uhr,Christmette, 24.00 UhrSo. 25.12.: Christtag, 10.15 Uhr Hochamt mitgestaltet durchdie SinggemeinschaftMo. 26.12.: Stefanitag, 8.45 h Hl. Messe mit WeinsegnungDo. 29.12.: Hl. Messe, 18.00 UhrSa. 31.12.: Jahresschlussgottesdienst, 17.00 Uhr Waasen fürden Pfarrverband. Anschl. Agape im PfarrsaalSo. 01.01.: Kein GottesdienstDi. 03.01. – Mi. 05.01.: SternsingeraktionFr. 06.01.: Sternsingergottesdienst, 8.45 UhrFr. 13.01.: Monatswallfahrt, 17.30 Uhr Rosenkranz, 18.00Uhr Hl. Messe mit Pater Alfred Eichmann OSBSo. 15.01.: Hl. Messe, 8.45 Uhr anschl. Pfarrcafe´Mi. 25.01.:Do. 02.02.:Vorstandssitzung des PV in Donawitz, 19.00 UhrMaria Lichtmess mit Blasiussegen, 18.00 UhrEltern-Kind-Treffen: Jeden Di. v. 10 h b. 11.30 h im alten PfarrhofJungschar – jeden Fr. v. 15.30 h b. 17 h in den JugendräumenKirchenführungen: Anmeldung unter <strong>der</strong> Nummer 0664/380 49 43o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Pfarrkanzlei unter 0676/87 42 62 83.Nikolausaktion – Montag 5.12. von 16 h bis 19 h Anmeldungen bisFreitag 2.12. unter <strong>der</strong> Telefonnummer 0676 87 42 62 83Sternsingeraktion 3. Jänner bis 5. JännerAnsprechperson Wolfgang Cemernek 0664 42 22 640Sternsingerproben: 2.12., 15.12., 21.12. um 17 UhrBeichtgelegenheit in <strong>der</strong> Adventzeit jeden Sa von 8.30 Uhr bis9.15 Uhr in <strong>der</strong> Klosterkirche o<strong>der</strong> nach telefonischer Vereinbarung.Krankenkommunion nach telefonischer Vereinbarung.S T A D T P F A R R E S T . X A V E RSa. 26.11.: 9 h Adventkranzsegnung im Seniorenwohnh. 4So. 27.11.:Do. 01.12.:Fr. 02.12.:Sa. 03.12.:Mo. 05.12.:Di. 08.12.:Do. 15.12.:Mo. 19.12.:Do. 22.12.:Sa. 24.12.:So. 25.12.:Mo. 26.12.:16 Uhr „Advent einsingen“ in <strong>der</strong> Kirche10 h u. 17 h Hl. Messe mit Adventkranzsegnung6.30 Uhr Rorate mit Predigt und Orgelmusik17 Uhr Angelusgebet mit ErzbischofChristoph Kardinal Schönborn18 Uhr Buchpräsentation von Alfred Joham undWolfram Hoyer OP im LCS DominikanerhofHl. Barbara – 9 Uhr Festgottesdienst mitErzbischof Christoph Kardinal Schönborn,anschl. Andacht bei <strong>der</strong> Barbarakapelle inSeegraben (Zubringerdienst)15.30 h Nikolaus-Aussendung im WeihnachtsdorfMariä Empfängnis – 10 Uhr Festgottesdienst mitFestpredigt, anschl. Pfarrcafé mit Seniorenfeier17 h Hl. Messe i. d. Dreifaltigkeitskirche Trofaiach6.30 Uhr Rorate mit Predigt und Orgelmusik18 Uhr Grundwissen Theologie „Einführung in dieHeilige Schrift“, Vortrag von Pfarrer Dr. Markus J.Plöbst im Coll. Josefinum, Erzh. Johann-Str. 418.30 Uhr Weihnachtskonzert <strong>der</strong> GesangsklasseSarah Kettner und <strong>der</strong> Orgelklasse MartinÖsterreicher in <strong>der</strong> Kirche6.30 Uhr Rorate mit Predigt und OrgelmusikHeiliger Abend – 9 Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnhaus6; 15 h Kin<strong>der</strong>krippenandacht, 17 hWeihnachtsmesse mit Euch. Segen; 22 hChristmetteChristtag: 10h Feierl. Hochamt; 17h keine Messe!Stefanitag: 10 Uhr Hl. Messe mit Salz- undWassersegnung, anschl. Agape17 Uhr Hl. Messe mit Salz-, Wasser- undWeinsegnung in d. Dreifaltigkeitskirche TrofaiachDi. 27.12.: 9 Uhr Hl. Messe mit WeinsegnungSa. 31.12.: 17 Uhr Hl. Messe mit JahresrückblickSo. 01.01.: 10 Uhr FestgottesdienstDi., 03.01., bis Do., 05.01., SternsingeraktionFr. 06.01.: 10 Uhr Hl. Messe mit den SternsingernDi. 10.01.: 18 Uhr Grundwissen Theologie „Was ist <strong>der</strong>Mensch?“, Vortrag und Diskussion mit Pfarrer Dr.Markus J. Plöbst im Pfarrsaal, Peter Tunner-Str. 3Mi. 18.01.:So. 29.01.:Do. 02.02.:18 Uhr Podiumsdiskussion "Priester, Manager,Seelsorger und die 7 Sakramente". (Dr. JohannWeber, Dr. Georg Plank, Mag. Herbert Beiglböckund Pater Jeremias Müller) im Coll. Josefinum,Erzh. Johann-Straße 410 h Hl. Messe mit Kerzensegnung u. ProzessionMariä Lichtmess – 9 Uhr Hl. Messe mitKerzensegnungSternsingeraktion: 3.,4.,5. Jänner. Es werden noch Sternsingergesucht! Verantwortlicher: Johannes Gsaxner. Informationen undAnmeldung in <strong>der</strong> Pfarrkanzlei, Tel. 43 2 <strong>36</strong>!!"#$%#!&!'!($)#'#!*&+'',#-.)/0'-&.!12"345!6-..#$7!!!!8-#9#$!:+$;
T E R M I N E , G O T T E S D I E N S T <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 14R E K T O R A T S T . J A K O BSa. 26.11.: 19 Uhr Hl. Messe mit AdventkranzsegnungSo. 27.11.: 1. Adventsonntag – 08.30 Uhr Hl. MesseMo. 05.12.: 16 Uhr Nikolausfest im JakobiheimMi. 14.12.: 6 h Rorate, anschl. gemeinsames FrühstückSo. 18.12.: 08.30 Uhr „Auf, auf, es kommt <strong>der</strong> Tag“Sa. 24.12.: Heiliger Abend – 16 Uhr Lebende KrippeSo. 25.12.: Christtag – 08.30 Uhr HochamtMo. 26.12.: Stefanitag – 08.30 Uhr Hl. Messe mit Salz-,Wasser- und WeinsegnungMo. 26.12., bis Fr., 30.12., Winterlager in <strong>der</strong> Jakobihütte imLachtal. Für Jugendliche ab <strong>der</strong> 9. SchulstufeSa. 31.12.: 17 Uhr Hl. Messe zum Jahresende in St. XaverK L O S T E R K I R C H E S T . A L F O N SSa., 26.11.: 8 h Adventkranzweihe.Sa., 3.10. und 17.12 jeweils um 8h Rorate(am 17. 12. mit musikalischer Begleitungdes Musikvereins Mautern)Do., 8.12. Mariä Empfängnis, 17 h MarienandachtSa., 24.12. 8 h Gottesdienst zum Hl. AbendSa., 31.12. 8 h Jahresschluß - GottesdienstDo., 2.2. Maria Lichtmess` 8h KerzenandachtDie Klosterkirche ist auch in <strong>der</strong> Advent- und Weihnachtszeitzum Einkehren und Innehalten täglich geöffnet und die"<strong>Leoben</strong>er - Krippe" kann besichtigt werdenMi. 23.11.:Fr. 25.11.:Sa. 26.11.:Fr. 02.12.:Mi. 14.12.:Mi. 11.01.2012:Mi. 25.01.:Mi. 01.02.:K H G / K H J19 Uhr Empfang des Bischofs für Lehrende undStudierende <strong>der</strong> steirische im Refektorium desPriesterseminars in Graz; Treffen Pro Scientia10 Uhr Inauguration S.M. Wilfried Eichlse<strong>der</strong>17.30 Festmesse <strong>der</strong> <strong>Leoben</strong>er Kartellverbindungenzum Barbarakommers mit GeneralvikarDr. Heinrich Schnu<strong>der</strong>lBildungstagung <strong>der</strong> <strong>Katholischen</strong> Hochschuljugendin Graz bis Sonntag, 04.12.:19 Uhr Treffen Pro Scientia im Pfarrhof19 Uhr Treffen Pro Scientia im Pfarrhof19 Uhr Treffen Pro Scientia im Pfarrhof18.00 Uhr Semesterabschlussgottesdienst in <strong>der</strong><strong>Stadt</strong>pfarrkirche St. XaverLaudes jeden Dienstag um 07.30 Uhr in <strong>der</strong> Hauskapelle desCollegium Josefinum während <strong>der</strong> StudienzeitKomplet jeden Donnerstag um 21.00 Uhr in <strong>der</strong> Hauskapelle desCollegium Josefinum während <strong>der</strong> StudienzeitRorate (in <strong>der</strong> Adventzeit statt Laudes) jeden Dienstag um 07.00Uhr in <strong>der</strong> Hauskapelle des Collegium JosefinumDieRedaktion Brückebedankt sich für IhreTreue undVerbundenheitund wünscht Ihnenein gesegnetesWeihnachtsfest undein erfolgreichesneues Jahr!Dr. Markus J. PlöbstHerausgeberJohannes GsaxnerSchriftleiterGottesdienstordnung. Für Feier- und Festtage beachten Sie die pfarrlichen Termine / *am 1. Sonntag im Monat / k kroatische MesseDonawitz Göß Hinterberg Lerchenfeld Waasen St. Xaver St. Jakob KlosterMO 18 h 18 h 9 hDI 18 h 9 hMI9 hDO 18h 9 hFR 18 h 9 h 9 hSA 18 h 18 h 8 hSO 8.45*,10.15h 8.45*,10.15h 8.45, 10.15*h 10h, 16h (k) 10.15*, 8.45h 10 h, 17h 8.30h
P F A R R E D O N A W I T Z <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 15JUGENDLAGER IN DONAWITZTschu tschu <strong>der</strong> Lagerboogie..., hieß esimmer und immer wie<strong>der</strong> für die Jungscharin den vergangenen Jahren im Ferienlager.Das Highlight des Jahres fürviele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Lei<strong>der</strong>wird man viel zu schnell erwachsen undaus diesem Grund wurde ein Treffen fürdie ehemaligen Jungscharkin<strong>der</strong> organisiert.Mittlerweile haben viele die Maturabestanden und mit ihrem Studium begonnen,an<strong>der</strong>e sind bereits erfolgreichins Arbeitsleben eingestiegen. Bei einerGrillfeier wurden Fotos angeschaut undüber Erinnerungen gelacht. Ob Sandkastenliebe,diverse Verletzungen, Bienensticheo<strong>der</strong> Miniplaybackshows, allesist noch in bester Erinnerung. Um diesemTreffen dann auch die persönlicheNote des Ferienlagers zu verleihen,durfte natürlich eine Runde Völkerballnicht vergessen werden. Gar nicht soeinfach, wenn man bedenkt, dass diekleinen Jungs von damals plötzlich zusehr großen jungen Männern herangewachsensind und die Bälle <strong>der</strong> Gegnernun fangen. Aber die Mädchen habensich sehr tapfer geschlagen. Im Großenund Ganzen lässt sich sagen, dass diesein sehr gelungener Abend war und esso richtig schön war mal wie<strong>der</strong> Kind zusein. Katrin W.KaDas Lerncafé in <strong>der</strong> Pfarre Donawitzist ein kostenloses Angebot fürSchülerInnen zwischen 6 – 15 Jahrenund ist von Montag bis Donnerstagjeweils von 13 Uhr – 17 Uhr geöffnet.Durch die zahlreichen Anmeldungenim heurigen Schuljahr stößt dasLerncafé <strong>Leoben</strong>-Donawitz an seineGrenzen und nützt die Kapazitätenvoll und ganz aus.Mit 33 angemeldeten Kin<strong>der</strong>n suchenwir im Lerncafé <strong>Leoben</strong>-Donawitzverlässliche ehrenamtlich tätige MitarbeiterInnen,die sich bereit erklären,mit Kin<strong>der</strong>n im Alter von 6 bis 15Jahren zu lernen und üben. Es isteine kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuungund soll den Kin<strong>der</strong>nEhrenamtliche Mitarbeiterund Mitarbeiterinnengesucht!eine Hilfestellung beim Erlernen <strong>der</strong>deutschen Sprache sein und dadurchdie schulischen Leistungenverbessern. Die Hauptaufgabe bestehtdarin, die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichenbei den Hausaufgaben zuunterstützen, sie auf Tests undSchularbeiten vorzubereiten undgezielt Lerndefizite auszugleichen.Bei Interesse melden Sie sich bitteunter <strong>der</strong> Telefonnummer 0676/ 88015 313 o<strong>der</strong> kommen Sie persönlichim Lerncafé in <strong>der</strong> Pfarre <strong>Leoben</strong>-Donawitz, Lorberaustraße 14, 8700<strong>Leoben</strong> vorbei!Carina Fuchs, B.Ed.VEREIN ZUR ERHALTUNG DER PFARRKIRCHE DONAWITZAm Samstag, 12. November fand unter dem Titel „Kärntnerischgsungan – Steirisch gred“ eine Benefizveranstaltungzugunsten <strong>der</strong> Renovierung <strong>der</strong> Donawitzer Pfarrkirchestatt, zu <strong>der</strong> <strong>der</strong> Verein zur Erhaltung <strong>der</strong> Kirche Donawitzeingeladen hatte. Über 300 Gäste waren zurVeranstaltung gekommen.Unter <strong>der</strong> Leitung von Josefine Roth und ihrer Familie warein bunter Abend im Zeichen von Unterhaltung, Musik undKulinarik organisiert worden. Neben den musikalischenDarbietungen des Hemmaland Quartetts aus Kärntnen, dastraditionelle und mo<strong>der</strong>ne Lie<strong>der</strong> zum Besten gab, las <strong>der</strong>steirische Heimatdichter Reinhold Gurmann aus seinenWerken und mo<strong>der</strong>ierte gemeinsam mit Dechant MaximilianTödtling auch die Veranstaltung. Zum Imbiss wurdenoriginal-kärntner Speisen kredenzt, die sehr gut ankamen.Von den vielen Facetten dieses Abends war das Publikumhellauf begeistert.So hatte dieser Abend gleich eine zweifache Bedeutung:Einerseits wurden dem Publikum ein attraktives und unterhaltsamesProgramm sowie köstliche Kulinarik gebotenund an<strong>der</strong>erseits wurde ein wichtiger Beitrag für diedringend notwendige Sanierung <strong>der</strong> Kirche Donawitzgeleistet.Für gute Unterhaltung und Stimmung war bestens gesorgt.!"#$%&$%'()**)+,-.%((%/$,0)"1)#23"#%45$6! ! ! ! 3)78%#$,9%:5/5;5%#,?@A@,BACD,@DAAG
P F A R R E G Ö S S <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 16PFARRGEMEINDERATSWAHL 2012Die Pfarrgemein<strong>der</strong>atswahlen stehenvor <strong>der</strong> Tür und sollen in Göss etwa umden Jahreswechsel über die Bühnegehen. Der Pfarrgemein<strong>der</strong>at hat beiseiner letzten Sitzung beschlossen,diese Wahl als „Urwahl“ und als„Briefwahl“ abzuhalten.„Urwahl“ bedeutet, dass es keineKandidatenliste und auch keinen fixenWahltermin gibt, son<strong>der</strong>n dass je<strong>der</strong>Pfarrangehörige die Möglichkeit hat,seine eigenen Vorschläge einzubringen.Es ist dies eine Form <strong>der</strong>Basisdemokratie, die <strong>der</strong> Situation in<strong>der</strong> Kirche – so glauben wir – ambesten entspricht, wo es ja keinen„Wahlkampf“ im politischen Sinn gibt.Außerdem können auf diese Weiseleichter „verborgene Talente“ ins Lichtgehoben werden. Die 14 meistgenanntenPersonen werden dannum ihre Zustimmung zur Wahlgebeten und bilden für die nächsten 5Jahre den Pfarrgemein<strong>der</strong>at. „Briefwahl“wie<strong>der</strong>um bedeutet, dass je<strong>der</strong>Wahlberechtigte mit dieser Brücke –Ausgabe einen Stimmzettel und 2Kuverts zugestellt bekommt. Aufdiesen Stimmzettel schreiben Sie Ihrevorgeschlagenen Personen (nichtmehr als 14), stecken den Zettel indas unbeschriftete Kuvert und diesesin das beschriftete. So wird dieAnonymität Ihrer Vorschläge gewährleistet.Dieses Kuvert können Sieentwe<strong>der</strong> Ihrem Brücke – Boten mitgebeno<strong>der</strong> bei den Gottesdienstenbzw. im Pfarrhof in eine Wahlurnewerfen.Die Pfarrgemein<strong>der</strong>atswahl ist insofernvon großer Wichtigkeit, als immerwie<strong>der</strong> neue Mitarbeiter gefundenwerden müssen, um die Kontinuität in<strong>der</strong> Pfarrarbeit sicherzustellen. Dabeistellt die Nennung einerseits die vertrauensvolleBitte <strong>der</strong> Pfarrgemeindedar, im Dienste einer guten Sache Müheauf sich zu nehmen. An<strong>der</strong>erseitsbedeutet sie auch eine wichtige Motivationfür den Vorgeschlagenen.Der Pfarrgemein<strong>der</strong>at bittet Sie daher,von Ihrem Vorschlagsrecht eifrig Gebrauchzu machen. Dr. Kurt FerstlNETZWERKVESPERGÖSSERERHARDI - FRIEDHOFAllgemein wird lobend anerkannt, wiegepflegt <strong>der</strong> Gösser Friedhof ist.Dafür ist vor allem einigen fleißigenGösser Männern zu danken. Zusätzlichwird aber auch das Blumenbeet rundum das große Friedhofkreuz sowie dasGrab des schon lange verstorbenenPfarrers Färber liebevoll betreut.Diese Arbeiten werden seit vielenJahren von Frau Stephanie Söls aus<strong>der</strong> Waidbachstraße ehrenamtlichverrichtet, wofür ihr herzlicher Dankaller Friedhofbesucher gesagt sei.Erika ReinwaldHerzliche Einladung zur Netzwerkvesper– Gebets- und Feierstunde fürden PV zur Erneuerung <strong>der</strong> Kirche.Am 17.9. hat uns unser Bischof anlässlichseiner Jubiläen besucht, um mit unsfür die Erneuerung <strong>der</strong> Kirche zu beten.Wir haben das zum Anlass genommen,ein monatliches Gebet für die Erneuerung<strong>der</strong> Kirche mit unseren Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern zu gestalten.Eingeladen sind alle, die in unseren<strong>Pfarren</strong> mittun, auch unsere Gottesdienstbesucher.Wir beten gemeinsam in <strong>der</strong> Waasenkircheund halten danach Agape, umeinan<strong>der</strong> zu begegnen.Die nächsten Termine: Freitag, 25.11.2011 und Freitag 27.1.2012, jeweilsum 19 Uhr in <strong>der</strong> Waasenkirche,anschließend Agape im Pfarrhof.Dechant Maximilian TödtlingAnlässlich des 100. Geburtstages voneiner ehemaligen Gösserin Frau KätheRüpschl gratulierten Dechant MaximilianTödtling und GR Josef Rieglerim Seniorenheim Wegwarte in Knittelfeldzum Geburtstag.MHRINNERSTEIG - RINNERKREUZAlte Menschen können noch von ihremSchulweg über den Rinnersteig vomSchladnitzgraben nach Göß erzählen.Man sprach wohl vom Rinnerkreuz,doch nur einige vermorschteBalken erinnerten daran. Nach <strong>der</strong>Überlieferung soll hier ein Mann namensRinner tödlich verunglückt sein .So hatten einige Schladnitzer denselbenGedanken: Es wäre schön, wie<strong>der</strong>ein Kreuz zu errichten. Von Beginn anwar es ein Werk <strong>der</strong> Gemeinsamkeit.Unsere Oma, <strong>der</strong>er wir in Liebe gedenken,übernahm die Aufgabe, füreinen passenden Korpus zu sammeln.Manche Angesprochene hatten Angst,er könnte gestohlen werden, letztenEndes war aber Geld für ein würdigesKreuz vorhanden.Mit großer Freude konnten wir im Jahr1984 mit einer Segnung die erste Andachthalten. Es war <strong>der</strong> Wunsch vielerBesucher, sich alljährlich beim Kreuz zutreffen. Der Platz, die Atmosphäre imWald, <strong>der</strong> etwas schwierige Aufstieg unddas freudige Eintreffen <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>er ausallen Richtungen sind eine gute Einstimmung.Wichtig ist uns die Gestaltung<strong>der</strong> Andacht. Zur Tradition gehört auchdas gemütliche Zusammensein bei einerJause, einem Fässchen Bier und Gesang.Auch die Kin<strong>der</strong> fühlen sich wohl,weil sie zum Helfen gebraucht werden,o<strong>der</strong> beim Spielen im Wald.So meint die 10-jährige Daniela: Mirgefällt beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Blick auf unserenHof, <strong>der</strong> ziemlich klein aussieht.Die Feier braucht zwar ihre Vorbereitung,doch wir sind gerne unter Menschen undwenn so mancher den Heimweg einwenig leichter und froher antreten kann,dann hat es für uns wie<strong>der</strong> gepasst.Familie Kaufmann!"#$%&$%'()**)+,-.%((%/$,0)"1)#23!"# # ,,,,,,,,# # # 4)56%#$,7%89/9:9%#,;!'$:9#?@?,A@BC,?ADEF=9/,-.%((G)(1%#',0)"1)#2H)*$F# ,,,,,,,,# # # IJ()56*$K#')+,49)#*$%?@?,A@BC,???DF#:)"1)#2?@?,A@BC,?@BAF
P F A R R E H I N T E R B E R G <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 17WO DEINSCHATZ IST,IST AUCH DEINHERZAm Freitag, 2.12. findet im PfarrhofHinterberg eine Buchpräsentationvon Pfarrer Dr. Georg Stoff„Wo dein Schatz ist, da ist auchdein Herz“ statt.AUF DEN SPUREN UNSERES PILGERSFaszinierende Impressionen von Venzone bis VenedigWir waren 4 Tage auf den Spuren unseresPilgers, Dechant MaximilianTödtling unterwegs. Die Reise führteuns in die Nord-Italienischen RegionenFriaul und Venetien, dabei besuchtenwir Venzone und San Vito al Tagliamento,Portogruaro und die romanischeKirche Concordia Sagittaria. Beistrahlendem Sonnenschein verbrachtenwir einen wun<strong>der</strong>schönen Tag in<strong>der</strong> Lagune von Venedig mit den InselnTorcello und Burano. Auf eher unbekanntenWegen eröffnete sich uns eineinzigartiges Bild <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Venedig.Eine schöne, stimmungsvolle HeiligeMesse feierten wir in <strong>der</strong> Kirche SanGiovanni Timavo bei Duino, die miteiner Agape ihren Abschluss fand. HerrDechant Tödtling erzählte uns von somanch tiefen Erlebnis, das er aufdieser Wegstrecke hatte. Schon heutefreuen wir uns auf die Fortsetzungseines Weges, mit einer Reise von Chioggiabis Sansepolcro, im kommendenJahr. Für die perfekte Organisationkultureller und kulinarischer Höhepunktezeichnete Elfi Baumann-Pucher mitihrem Reisebüro ITALIEN ERLEBENverantwortlich.Dr. Georg StoffPfarrer in Hinterberg 1967-1980l.: Dechant M. Tödtling als „Reiseführer“; r.: traumhaftes Panorama am MeerKINDER-PFARRCAFE UND JUNGSCHARDas neueste Buch von Pfr. Dr. GeorgStoff trägt als Titel einen Vers aus demMatthäusevangelium (Mt 6,21). Mitdiesen Worten führt <strong>der</strong> Autor auchschon zum Inhalt des Buches hin. Esgeht dabei um einen <strong>der</strong> größtenSchätze, die wir in unserem Glaubenbewahren dürfen – einen Schatz <strong>der</strong>nicht rostet und auch nicht gestohlenwird. Denn in den Versen 19-20 stehtzuvor „Sammelt keine Reichtümer hierauf <strong>der</strong> Erde! Denn ihr müsst damitrechnen, dass Motten und Rost sieauffressen und Einbrecher sie stehlen.Sammelt lieber Reichtümer bei Gott!Dort werden sie nicht von Motten undRost zerfressen und können auch nichtvon Einbrechern gestohlen werden.“Lassen Sie sich überraschen!An diesem Abend können Sie dasBuch und an<strong>der</strong>e Bücher des AutorsIn Hinterberg gibt es wie<strong>der</strong> die Jungschartreffen.Eingeladen sind alleKin<strong>der</strong>. Da es bei uns im Pfarrgebietnicht so viele Kin<strong>der</strong> gibt, darf je<strong>der</strong>selbst entscheiden o<strong>der</strong> ausprobierenob er/sie alt genug ist zu kommen.Wer sich noch jung genug fühlt, istnatürlich auch willkommen. Für dieTermine beachten Sie bitte den Terminteil<strong>der</strong> Pfarre Hinterberg im Pfarrblattund den Schaukasten <strong>der</strong> Pfarreo<strong>der</strong> nehmen Sie Kontakt mit uns auf.Am ersten Sonntag im Monat, wenn Familiengottesdienstist, gibt es nach demGottesdienst immer ein eigenes „Kin<strong>der</strong>-Pfarrcafé“ wo Kin<strong>der</strong> gemeinsam essen,trinken und spielen können. Auch Elternmit kleinen Kin<strong>der</strong>n können es sich dortgemütlich machen.Gernot Schönlechner!"#$%&$%'()**)+,-.%((%/$,0)"1)#234#$)(1)(5! ! ! ! 6)78%#$,9%:4/4;4%#,,CC!"')(,,,>?@?PA@,BC,?C,AD! ! !%J;%#,0K&%*Q,H"R$S7Q&%,=>?@?,A@BC,???DF!;)"1)#284#$)(1)(5T5(%Q2*)7&%KM%$! ! ! -U,V)(#"$,I78"#;)78#)(,=>?@?,A@BC,?@BAF
P F A R R E L E R C H E N F E L D <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 18ERNTEDANK IN LEOBEN - LERCHENFELDErntedank wird im ganzen Land großgeschrieben – und da machen auch dieStädte keine Ausnahme, selbst dannnicht, wenn sie auf Industrie ausgerichtetsind. Das hat sich in <strong>der</strong>jüngeren Vergangenheit auch in <strong>Leoben</strong>so entwickelt und dabei auch alle<strong>Pfarren</strong> erfasst. Am vergangenenWochenende hatte <strong>Leoben</strong>-Lerchenfeldseinen großen Tag, <strong>der</strong> nun schonlängst in <strong>der</strong> Hl. Geist- Kirche zurTradition wurde. Schon bei <strong>der</strong> Segnung<strong>der</strong> Erntekrone im Atrium <strong>der</strong> Kircheverwies Monsignore Sammt auf dieTHEMA JUGEND: INTERVIEWTatsache, dass auch die Arbeit in denBetrieben und in <strong>der</strong> Industrie, jaselbst in den Schulen und bei denSenioren vom Dank nicht ausgeschlossenist.Noch viel stärker kam dies in seinenGedanken in <strong>der</strong> Eucharistiefeier zumAusdruck, als er auf die Begebenheitmit den Aussätzigen in Samariahinwies und mit einer berührendenGeschichte von einem Stück Brot, dasin Notzeiten viele Stationen durchlief,ohne gegessen zu werden. Allen, diees bekamen, war Hilfe zugedacht –schließlich kehrte dieses Stück Brotzum ersten Geber zurück, <strong>der</strong> es ineiner Schatulle aufbewahrte. Msgr.Sammt erinnerte aber auch daran,dass 85 Prozent des österreichischenBodens von Bauern bearbeitet wird,dass dabei die Arbeit eines Bauern –täglich über zehn Stunden – denSauerstoff für 50 Menschen und für100 Menschen die Ernährungbedeuten. Er mahnte mehr Respektfür Nahrungsmittel ein, denn dieStatistik hat aufgezeigt, dass in Wienan einem Tag soviel weggeworfenwird, wie etwa Graz benötigt.Die Querflötengruppe Doris Valenta(auch an <strong>der</strong> Orgel) bildete denmusikalischen Rahmen <strong>der</strong> Feierstunde,in <strong>der</strong> zahlreiche Ministranten/innen mitwirkten. Der Erntedank waraber gleichzeitig auch mit demPfarrfest 2011 verbunden, das beistrahlendem Herbstwetter mit vielenkulinarischen Genüssen und herzlichenBegegnungen bis in dieNachmittagsstunden andauerte. -kk-Noch einmal:Bitte an die <strong>Stadt</strong>gemeindeWie lange bist du schon Ministrantinin <strong>der</strong> Pfarre Lerchenfeld?Ich bin jetzt 18 Jahre alt und seitmittlerweile zwölf Jahren Ministrantin.Was hat dich bewogen, als Ministrantinanzufangen?Mein älterer Bru<strong>der</strong> und seine Freundehaben ministriert und dann war ich auchöfters in <strong>der</strong> Kirche und wollte auchmitmachen. Damals habe ich es wahrscheinlichnoch nicht ganz verstanden,was es heißt Ministrantin zu sein, dochmit <strong>der</strong> Zeit kommt Weisheit.Meist hören Ministranten nach <strong>der</strong>Firmung auf. Warum bist du dabei geblieben?Ich ministriere, weil es mir Freude machtund weil die Kirche wie ein Ruhepol aufmich wirkt. In die Kirche kann je<strong>der</strong> gehenund kann so sein, wie er ist. Außerdemstehe ich zu dem, was ich tue,auch wenn an<strong>der</strong>e sich darüber lustigmach-en o<strong>der</strong> es nicht akzeptieren.Du hilfst nicht nur als Ministrantinaus, son<strong>der</strong>n auch bei den verschiedenenVeranstaltungen <strong>der</strong> Pfarre.Was sind deine Beweggründe?Ich bin ein sozialer Mensch und gernemit Menschen zusammen, das ist einweiterer Grund, warum ich gerne in dieKirche gehe o<strong>der</strong> bei Pfarrveranstaltungenmithelfe und ich finde es vorallem in <strong>der</strong> heutigenZeit sehrw i c h t i g , d a s sman sich engagiertund mithilft,wo man kann. Sabrina GruberAußerdem ist esfür mich mehr alsArbeit, denn ich kann so Menschenfröhlich machen und auch immer wie<strong>der</strong>etwas von ihnen lernen.Viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche wollenin dieser Zeit nichts mehr von <strong>der</strong>Kirche wissen. Was glaubst du, sinddie Gründe für dieses Verhalten?Einige Kin<strong>der</strong> würden sehr gerne in diePfarre kommen, doch meist haben ihreEltern etwas dagegen. Das finde ichsehr schade, denn so wird den Kin<strong>der</strong>ndas Interesse an <strong>der</strong> kirchlichen Gemeindegenommen. Dabei sollte manden Kin<strong>der</strong>n die Freiheit geben, selbstzu entscheiden, ob sie in die Kirche o<strong>der</strong>Jungscharstunde gehen wollen.Bei Jugendlichen denke ich, dass sienicht kommen, weil sie mit <strong>der</strong> Kirchenichts mehr anfangen können o<strong>der</strong> sichvielleicht dafür schämen, was an<strong>der</strong>esagen würden, wenn sie öfters zurMesse gehen und bei verschiedenenkirchlichen Festen und Anlässen mitmacheno<strong>der</strong> mithelfen. Sabrina GruberIm Winter 2010/2011 hat die PfarreLerchenfeld an die <strong>Stadt</strong>gemeinde dieBitte gerichtet, in <strong>der</strong> Schmelzergasse(siehe Bild!) dafür zu sorgen, dassFrauen mit Kin<strong>der</strong>wagen und auchältere Menschen bei Schnee die Straßeohne große Behin<strong>der</strong>ungen benützenkönnen. Ein Lokalaugenscheinim Februar 2010 hat die Notlagebestätigt und eine Abhilfe zugesagt.Bald wird wie<strong>der</strong> die Schmelzergassevon Schnee bedeckt sein und Betroffenewerden sich über die Straßequälen müssen, wenn ein Auto entgegenkommt.Unser Vorschlag: ein zeitlich begrenztesFahrverbot. Beim Lokalaugenscheinwurde dies von denVerantwortlichen als machbar beurteilt.Liebe <strong>Stadt</strong>gemeinde! VeranlassenSie, bitte, bald die Erfüllung diesesdringenden Wunsches vieler Lerchenfel<strong>der</strong>Benutzerinnen und Benutzer<strong>der</strong> Schmelzergasse. Danke ! F.S.!"#$%&$%'()**)+,-.%((%/$,0)(12)#.)3'! ! ! ! ! -4,5612%)3%,7(89)(,-.%((:(";6*"(,-(".
P F A R R E W A A S E N<strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite19ZUM THEMAKIRCHE UND JUGENDSeit nun mehr als zwölf Jahren bin ichjetzt in <strong>der</strong> Kirche, vor allem in <strong>der</strong> PfarreMaria am Waasen, als Ministrant tätig.Immer wie<strong>der</strong> werde ich von denMenschen für mein Engagement gelobtund geschätzt. Es gibt lei<strong>der</strong> auch viel zuviele Leute, die meinen, dass meinEinsatz reine Zeitverschwendung undnaiv sei. Sie sind <strong>der</strong> Meinung, dass diekatholische Kirche eine veraltete undüberflüssige Institution in <strong>der</strong> heutigenWelt ist. Wer braucht schon eineGemeinschaft, wenn je<strong>der</strong> sich selbst <strong>der</strong>Nächste ist? Wer braucht schon einenGlauben, wenn man die Wissenschaftimmer als Lösung heranziehen kann? Esgab eine Zeit, in <strong>der</strong> die Kirche die Politikund die Welt lenkte. Wenige Herrscherwurden anerkannt, wenn sie nicht zurKirche standen. Wie alles, was es hier aufErden gibt, so musste auch die Vorherrschaft<strong>der</strong> Kirche ein Ende nehmen. Aberwas ist Kirche nun?Für mich ist die katholische Kirche eineGemeinschaft, die keineswegs eineZeitverschwendung ist. Sie ist etwasLebendiges, das sich immer weiterverän<strong>der</strong>t und entwickelt. Nur wo ist Platzfür die Jugend in <strong>der</strong> Kirche? Viele jungeMenschen, die ich kenne und die in <strong>der</strong>Kirche tätig sind, werden bestätigen, dassausreichend Platz vorhanden ist undsogar mehr Jugend erwünscht ist. Er istaber nicht sofort erkennbar. Man musssich mit <strong>der</strong> Gemeinschaft, mit denMenschen beschäftigen um zu erkennen,dass sich sehr viel an Möglichkeiten fürdie Jugend auftut. Natürlich sind da dieMinistranten, die ihr Engagement vorallem bei den Gottesdiensten zeigen,zusätzlich gibt es in vielen <strong>Pfarren</strong> auchnoch Jungschargruppen, die teilweiseauch von <strong>der</strong> Jugend organisiert undbetreut werden. Alle zuständigen Betreuerin den <strong>Pfarren</strong> verrichten ihren Dienst mitFreude und wollen die Gemeinschaftstärken.Das größte Problem ist jedoch, dass dieKin<strong>der</strong> und die Jugend in <strong>der</strong> Kirchemancherorts immer weniger werden. Auchwir in Waasen mussten sehr lange mitdiesem Problem kämpfen, doch es erfreutmich mitteilen zu dürfen, dass wie<strong>der</strong>mehr Kin<strong>der</strong> zu den Jungschar- undMinistrantenstunden kommen. Ich sehedas Problem nicht darin, dass sich Kin<strong>der</strong>nicht für die Kirche interessieren, son<strong>der</strong>nAUSFLUG DER GESANGSGRUPPENDie Singgemeinschaft Waasenlädt zu ihrem Adventkonzert,gemeinsam mit dem BruckerSaitenklang, herzlich ein.Sonntag, 4. Dezember 18 UhrWaasenkircheMINISTRANTEN WAASENdarin, dass sich viele Erwachsenevon <strong>der</strong> Kirche abwenden. Nicht dieKin<strong>der</strong> müssen überzeugt werden,son<strong>der</strong>n die Erwachsenen. Ich kannhier nur auf die Erfahrung von älterenMenschen zurückgreifen um mirein Urteil bilden zu können. Die Lösungliegt dann im Denkprozess undim Versuchen. Eines ist mir jedochklar: Um die Gesellschaft wie<strong>der</strong> fürdie Kirche motivieren zu können, isteine Zusammenarbeit wichtig. Undich appelliere hier an die Menschen,die in <strong>der</strong> Position sind, Sachenverän<strong>der</strong>n zu können: Tut es! DenktDie Singgemeinschaft und<strong>der</strong> Frauensingkreis fuhrennach Passail und Arzbergund besichtigten u.a. denbekannten „Käsestollen“.Jeden Dienstag von 9.30 bis 11 h findet im alten Pfarrhof Waasen wie<strong>der</strong> die Eltern-Kind-Gruppestatt. Sie soll Eltern/Großeltern mit den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeitbieten, erste Kontakte mit Gleichaltrigen zu knüpfen und gemeinsam von undmiteinan<strong>der</strong> zu lernen, sowie Erfahrungen zu sammeln und sich auszutauschen.Je<strong>der</strong> und jede hat in unserer Gruppe seinen Platz! Infos bei PA Borka Simunic6 Kin<strong>der</strong> und 2 junge Erwachsenemachen in unserer Pfarre einenwichtigen Dienst. Bei <strong>der</strong> Feier <strong>der</strong>heiligen Messe übernehmen sie alsAssistenten des Priesters und desDiakons, zum Teil auch als Vertreter<strong>der</strong> Gemeinde, verschiedene Dienste.Um gut für diese wichtigen Aufgabenbereit zu sein treffen sich die Ministranten,Freitag um 17:15 Uhr imPfarrhof Waasen. Trotz des vielenÜbens, kommt <strong>der</strong> Spaß nicht zukurz. So freuen sich die 8 schon aufdas gemeinsame Ministranten-Wochenende. Wenn auch du Lusthast zu ministrieren, melde dich in<strong>der</strong> Pfarrkanzlei (0676 8742 6283).Christian Simitschnicht über eure eigenen Vorteilenach, son<strong>der</strong>n denkt an die Kin<strong>der</strong>und Jugendlichen! Sie sind unsereZukunft! Zusammen sind wir Zukunft!Ich weiß, dass ich hier sehr strengeFor<strong>der</strong>ungen stelle, doch ich werdemeinen Ansichten treu bleiben unddie Kirche kann auch weiterhin aufmeinen Einsatz und meine Treuezählen! In diesem Sinne hoffe ich,dass ich Sie ein bisschen zumNachdenken gebracht habe undwünsche noch eine besinnliche Zeit,vielleicht auch einmal in <strong>der</strong> Kirche.Markus Riedl!"#$%&$%'()**)+,-.%((%/$,0)"1)#23%%*)#! ,,! 4)56%#$,7%89/9:9%#,;"'$:9#?@?,A@BC,?ADEF=9/,-.%((G)(1%#',0)"1)#23)*$F! ,,,! HI()56*$J#')+,49)#*$%
P F A R R E S T . X A V E R <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 20ORGELKONZERTE IN ST. XAVERNeben den primären, liturgischenAufgaben <strong>der</strong> Orgel, wie denGesang <strong>der</strong> Gemeinde zu stützen,bei sakramentalen Feiern die Gläubigenmusikalisch zu begleiten unddurch Instrumentalmusik den Charakterdes Kirchenjahres und <strong>der</strong> Festehervorzuheben, dienen die beidenOrgeln <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkirche auch alsUnterrichts- und Übeinstrumente zurAusbildung von Organisten. Wegenihrer Qualität darüber hinaus auch fürhochkarätige Konzerte.Die beiden Orgeln <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>pfarrkircheverfügen zusammen über 5 Manuale,52 Register und <strong>36</strong>82 Pfeifen.Unserem <strong>Stadt</strong>pfarrorganisten MartinÖsterreicher gelang es bereits letztesJahr eine Konzertreihe mit namhaftenOrganisten auf die Beine zu stellen.Ermutigt durch den Erfolg kam auchheuer ein Zyklus mit insgesamt achtKonzerten zustande.Den Auftakt bildete am 1. Mai einKonzert mit Sarah Kettner, Gesangspädagogin,Jasmin Österreicher, Gesangund Martin Österricher an <strong>der</strong>Orgel.Am 22.5. folgte ein Solokonzert mitJosef Hofer, ehemaligem <strong>Stadt</strong>pfarrorganistenin Graz und Leiter des Referatsfür Musikschulen, dessen Verdiensteum die Etablierung des FachesOrgel nicht unerwähnt bleiben sollen.Die beiden Organisten ManfredTausch aus Vor<strong>der</strong>nberg und UlrichWalther aus Graz stellten am 5.6. ihreVirtuosität in Form von eindrucksvollenImprovisationen in verschiedenenStilen unter Beweis.Dass Saxophon und Orgel musikalischhervorragend harmonieren, be-PFARRGEMEINDERATSKLAUSUR IN EISENERZDie Pfarrgemein<strong>der</strong>atsklausur in Eisenerzwurde zu einem eindrucksvollenZeichen von Geschlossenheit und Verbundenheitam Ende <strong>der</strong> Funktionsperiodedes Pfarrgemein<strong>der</strong>ates.Gemeinsam mit den Eisenerzer Delegiertengab es vormittags einen Vortrag„Auf Christus schauen - Christusbil<strong>der</strong>als Impulse für unser Glaubensleben“von Dr. Alois Kölbl, Hochschulseelsorgerin Graz. Unter Begleitung desEisenerzer <strong>Stadt</strong>pfarrers Anton Reinprechtbesichtigte man später dieOswaldi- und Liebfrauenkirche, wo eineheilige Messe stattfand. Auch die anstehendePfarrgemein<strong>der</strong>atswahl warThema eingehen<strong>der</strong> Beratungen.wiesen am 3.7. Emanuel Amtmann, em.Domorganist am Dom zu Graz undTräger des päpstlichen Sivesterordens,sowie Dieter Pätzold, Arzt und Musikeraus Graz. In diesem Konzert kam auch<strong>der</strong> Festmarsch für Saxophon und Orgeldes Komponisten Franz Zebinger zurUraufführung.Das Baltikum war am 24.7. mit DaliaJatautaite und Rita Preiksaite, zwei großartigenMusikerinnen aus Litauen vertreten.Beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll gelangendie Lie<strong>der</strong> aus dem weltberühmtenMusical „The Sound of Music“.Am 7.8. folgte ein Konzert mit ThomasStiegler, Violine und Ernst Triebl, em.Universitätsprofessor für Orgel an <strong>der</strong>Kunstuniversität Graz.Konstantin Reymaier zelebrierte mit PfarrerMarkus Plöbst am 4.9. die Messe undgab am selben Abend ein Orgelkonzert.Reymaier war Kirchenmusiker in Oxfordund Cambridge und danach Professor fürOrgel und Improvisation an <strong>der</strong> MusikuniversitätGraz. Letztes Jahr wurde erzum Leiter des Referats für KirchenmusikDie Teilnehmer an <strong>der</strong> Klausur ausSt. Xaver und St. Jakob<strong>der</strong> Wiener Erzdiözese be-stellt. Reymaierist darüber hinaus Seelsorger an<strong>der</strong> Musikuniversität Wien und Domkuratam Stephansdom.Den Abschluss des Zyklus bildete am 2.10. ein Konzert mit Johann Trummer,Priester und Mitglied des Vorstands <strong>der</strong>Bachgesellschaft Leipzig, Universitätsprofessorund ehemaliger Institutsvorstandfür Kirchenmusik und Orgel an <strong>der</strong>Kunstuniversität Graz.Erfreulich ist, dass bereits ein Stammpublikumaus nah und fern die Konzerteregelmäßig besucht. Es wird auch eineDVD mit den „Highlights“ <strong>der</strong> Konzertezu kaufen geben.Bleibt zu wünschen, dass die Orgelkonzerteim kommenden Jahr ihre Fortsetzungfinden und ein Fixpunkt im kulturellenVeranstaltungskalen<strong>der</strong> <strong>Leoben</strong>s bleiben.Herbert TischhardtMARTINSFESTMARTINSSPIELReligion, Geschichte, Tradition undKultur „zum Angreifen“Hun<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong> folgten auch heuer <strong>der</strong>Einladung zum Martinsfest in St. Xaverund erlebten ein stimmungsvolles undbewegendes Spektakel. Im Zuge einesSchauspiels wurde das Leben des Hl.Martin angreifbar und erlebbar gemacht.Mitwirkende waren neben dem Pfarrer,bereits bewährt in <strong>der</strong> Rolle des HeiligenMartin hoch zu Ross, Schüler des AltenGymnasiums sowie Mag. Karl-HeinzSchein als Bettler, Dr. Harald Rechbergerals Bischof und Johannes Gsaxnerals Soldatenführer.Krönen<strong>der</strong> Schlusspunkt <strong>der</strong> Aufführungwar Martins Taufe in <strong>der</strong> Kirche. Denmusikalischen Ausklang bildete die gesanglicheDarbietung von „Weißt du, wieviel Sternlein stehen...“ durch die Kin<strong>der</strong>des Josefinum.Mit Martinsbrezen, Kin<strong>der</strong>tee und Glühweinklang das Fest auf dem Kirchplatzaus.Ein Abend im Zeichen des Hl. Martin –ein Fest mit einer beson<strong>der</strong>en Stimmungund Atmosphäre, das alle Sinne ansprachund das eine lebendige Annäherungan Kirche, Geschichte und Kulturdarstellte.Mag. Nina Pongratz!"#$%&$%'()**)+,$%'$-.%((%/$01)"2)#30,$405%6)(,$%'$-.%(()(07*8(409(407%(&:*0;"?%##)*0@*%A#)(B)
E V A N G E L I S C H E K I R C H E <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 21EVANGELISCHER RELIGIONSUNTERRICHTAus ihren Familien bekommen immermehr Kin<strong>der</strong> immer weniger über „Religionund Kirche“ mit. Gemeinsames Betenim Familienkreis ist nicht mehr –o<strong>der</strong> nur in manchen Familien – üblich.Der sonntägliche Kirchenbesuch liegtüberall im Argen. Christliche Festtageverlieren ihre Bedeutung (Allerheiligenwird zu Halloween, <strong>der</strong> glockenschwingendeWeihnachtsmann vereinnahmtdas Christkind, etc.). Wenn Kin<strong>der</strong> nichtin <strong>der</strong> Schule mit dem christlichenGlauben vertraut gemacht werden,bleibt eine Leere, die <strong>der</strong> Konfirmations-- o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Firmunterricht nur mehrschwer ausfüllen kann. Die evangelischeKirche – sicher auch die römischkatholische– schätzt daher den Religionsunterrichtbeson<strong>der</strong>s hoch ein,sieht ihn als Basis für die Schaffungeines christlichen Glaubensbewusstseinsund versucht ihn zu för<strong>der</strong>n, woimmer es möglich ist.Beim evangelischen Religionsunterrichtsteht ein großes Plus einem eben sogroßen Minus gegenüber.Das PLUS: Wegen <strong>der</strong> geringen Zahl anevangelischen Schülern sind es nur wenigeKin<strong>der</strong>, die in <strong>der</strong> Religionsstundesitzen. Mit zwei o<strong>der</strong> fünf Kin<strong>der</strong>n kannein beson<strong>der</strong>s enges Vertrauensverhältnisaufgebaut, kann beobachtet werden,ob das Vorgetragene in die Köpfe, ab erauch in die Herzen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> hineingeht.Es ist möglich, auf Bedürfnis o<strong>der</strong>Verständnis des einzelnen Kindes Rücksichtzu nehmen.Lei<strong>der</strong> ergibt sich auch das MINUSaus <strong>der</strong> geringen Schülerzahl.Für jede Schulleitung ist es schwierig,einen Stundenplan zu gestalten,<strong>der</strong> nur für ein paar Kin<strong>der</strong> zu geltenhat. Für die evangelischen ReligionslehrerInnenbedeutet das, beiden DirektorInnen Verständnis fürdie schwierige Situation zu erwirken.Die Diaspora-Situation <strong>der</strong> Evangelischenbringt es mit sich, dass Reli-LehrerInnen in bis zu sechzehnSchulen unterrichten und dafür biszu 500 km in <strong>der</strong> Woche fahren.Die Gustav-Adolf KircheFoto von J. MoffatReligionslehrerInnen imGebiet <strong>der</strong> evang.Pfarrgemeinde <strong>Leoben</strong>:1 Julia Moffat (HTL, HBLA)2 Beate Kunschit (VS <strong>Stadt</strong>)3 Thomas Uran (Volksschulen)4 Manfred Witt (BG/BRG<strong>Leoben</strong>)5 Elke Ysop (BIHS u.a.)1 23 4 5MARTIN LUTHERS THESENANSCHLAGAm Abend des 31.10.1517, vor dem Allerheiligenfest,hatte <strong>der</strong> Mönch desErfurter Augustiner Klosters Dr. MartinLuther 95 Thesen an das Tor <strong>der</strong>Schlosskirche zu Wittenberg angeschlagen.Die Evangelischen feiern daher am31.10. das Fest <strong>der</strong> Reformation. DieThesen waren im Wesentlichen gegenden Ablasshandel gerichtet, <strong>der</strong> im Mittelaltersich zu einem Geldgeschäft entwickelthatte. Der daraus entstehendeStreit führt dazu, dass Luther 1521 zumReichstag nach Worms befohlen wird, umdort vor Kaiser Karl V seinen Glaubensvorstellungenabzuschwören. Vor demKaiser lagen Luthers Schriften. Manstellte ihm zwei Fragen: 1. ob dieseSchriften von ihm geschrieben seien,und 2. ob er sie wi<strong>der</strong>rufen wolle. Dieerste Frage beantwortete er mit Ja.Für die zweite bat er um einen TagBedenkzeit.Als am nächsten Tag <strong>der</strong> Kaiser sagte,er solle eine kurze, runde Antwortgeben, ob er wi<strong>der</strong>rufen wolle o<strong>der</strong>nicht, antwortete Luther (gekürzt):Weil denn Eure Majestät eine schlichte,einfältige, richtige Antwort begehren,so will ich eine solche geben, diewe<strong>der</strong> Hörner noch Zähne hat.Es sei denn, dass ich aus dem Zeugnis<strong>der</strong> Heiligen Schrift ... überwundenwerde. Dann will ich wi<strong>der</strong>rufen. –Sonst kann und will ich nicht wi<strong>der</strong>rufen,weil es we<strong>der</strong> sicher noch geratenist, etwas gegen das Gewissen zu tun.Mein Gewissen ist gefangen in GottesWort. Hier steh ich, ich kann nicht an<strong>der</strong>s,Gott helfe mir, Amen!Luther wurde von Rom gebannt und aus<strong>der</strong> Kirche ausgeschlossen. So entstand,was nie in <strong>der</strong> Absicht Luthers gelegenwar: eine eigene, die „evangelische“ Kirche.Es ist sicher nicht zu leugnen, dassdie Ideen des früheren Augustinermönchsmit ein Anlass zu tiefgreifendenund umfassenden Reformen innerhalb<strong>der</strong> röm. kath. Kirche gewesen sind.Aus: EVANGELISCHE KIRCHENGE-SCHICHTE (1977) von Theo Hoffmann, <strong>der</strong>von 1946 bis 1981 Pfarrer in <strong>Leoben</strong> war.!"#$%&$%'()**)+,-%#.)/0*12)*345%((%6$37)"8)#45%(()(0#39:/0%3;"55%$)0$)#()'%&$0"#+3!:(%$"(3?"(*$@>0.8%/'3A%/$)(=)/+3BC3D3DE3@3EE! ! ! ! !,@;%0/+3)-%#.F/)"8)#G$)/)(0#.F%$! ! ?"6)H%.)+32$$H+II/)"8)#F)-%#.F%$
R E K T O R A T S T . J A K O B <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 22JUNGES LEBENWAS IST MIT UNSERER JUGEND LOS ?!Da sie seit vielen Jahren ein Sammelpunkt für Gymnasiasten und Jugendliche <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> war und ist, hatdie Jakobigemeinde ein beson<strong>der</strong>es Verhältnis zur Jugend. Barbara Maxl, selbst langjährige Lehrerin, hatin ihrem Kommentar zu unserem aktuellen Thema auch an<strong>der</strong>e „Jakobiner“ zu Wort kommen lassen, diesich um Belange <strong>der</strong> Jugend kümmer(te)n.„Kein Benehmen, keine Werte, keineEinstellung zu Schule und Arbeit, keinRespekt vor <strong>der</strong> älteren Generation…“,so wird und wurde schon zuallen Zeiten über die Jugend geschimpft.„Es gehe <strong>der</strong> Jugend nurmehr um Gewinn und Lohn….“, sosagt man. Ist die Jugend aber alleindaran schuld? Ist es nicht so, dasswir Erwachsene ihnen diese Einstellungzum Teil vorleben? Man denkean die Vorwürfe <strong>der</strong> Korruption, <strong>der</strong>Kapitalgesellschaft, <strong>der</strong> Ellbogentechnik!Wird ihnen nicht das „musthave“ in <strong>der</strong> Werbung ständig eingeprägt,denn nur so könne mandazugehören und schön, erfolgreichund somit „glücklich“ sein. Lassen wirunsere Jugend nicht zu sehr allein mitdieser Fülle von Eindrücken? Führenwir sie nicht richtig, sind wir ihnenkeine guten Begleiter auf dem Wegzum Erwachsenendasein? Körperlichsind unsere Jugendlichen sehr frühreif, aber Gefühl und Verstand hinkenoft deutlich hinterher.Frau Ingrid Lassacher, die seit vielenJahren in <strong>der</strong> Ausbildung von jungenMenschen in <strong>der</strong> Kranken- undGesundheitspflege tätig ist, sieht eingroßes Problem darin, dass dieheutige Jugend keine Perspektivenhat, und es durch Aggression undSinnlosigkeit getrieben sogar zuRandalen kommt. „Die Familie voneinst gibt es nicht mehr, die Kin<strong>der</strong>werden viel zu früh allein gelassenmit ihren Problemen.“Weiters glaube ich, dass <strong>der</strong> unkontrollierteUmgang mit dem Internet eingroßes Negativum ist. Die Jugendlichensitzen stundenlang allein vordem Computer und trauen Wildfremdenintime Schwiergkeiten undFreuden an. Auf Facebook fühlen siesich verstanden. Sie kennen denWert eines persönlichen Gesprächs,echte Freundschaftvielfach nicht mehr.Früher haben sichJugendliche in Vereinengetroffen und „Gemeinsamkeit“erlebt.Kirchengemeinschaften,wie die Ministranten,Jungscharo<strong>der</strong> die JugendgruppeSt. Jakob alsTreffpunkt <strong>der</strong> Gymna s i a s t e n h a b e nWertvolles zur geistigenund sozialen Entwicklung<strong>der</strong> jungenLeute beigetragen. Diese Angebotewerden bei uns kaum noch angenommen.Die größte Bedeutung kommt aber<strong>der</strong> Familie zu. Ohne echte Verwurzelungin einer intakten Familie,wo man Zeit und Verständnisfüreinan<strong>der</strong> hat, sich bei Problemen„aneinan<strong>der</strong> reiben“ kann, Konsensfinden und auch verzichten lernt, wirdes die Jugend weiterhin schwerhaben.Zum Punkt „Jugend und Kirche“ habeich gelesen, dass die Einstellung <strong>der</strong>Jugend zur Kirche nicht negativ,son<strong>der</strong>n eher gleichgültig ist. Esbestehe <strong>der</strong> Wunsch nach eineran<strong>der</strong>en, lebendigeren Kirche, dieihnen gestattet, in Religion undSinnfragen eigenverantwortlicheEntscheidungen zu treffen.Diesbezüglich habe ich unseremFirmhelfer, Planer und Begleiter vonJugendlagern und Reisen, PeterOndrich, einige Fragen gestellt. SeineAntworten: „Seit 2002 bringe ich michals Firmhelfer ein. Viel habe ich vonu n s e r e r d a m a l i g e n P a s t o r a l -assistentin, Evelin Brandl – Oblasser,gelernt. Sie hatte einen großartigenJugendarbeit in St. Jakob: Firmgruppe vonJugend-Teamleiter Peter Ondrich (2.v.l.)„ Draht“ zu den Jugendlichen. An <strong>der</strong>Einstellung zur Firmung hat sichnichts geän<strong>der</strong>t. Damals wie heutesteht <strong>der</strong> Aspekt Kirche im Hintergrund.Der Wunsch <strong>der</strong> Familie, dieTradition und vor allem die Geschenkesind die eigentlichen Motive. DieFirmlinge empfinden die Kirche alsveraltet, sie würden sich dort mehrMenschen wünschen, die ein offenesOhr für sie haben und auf ihrer„Wellenlänge“ sind. Wenn man sieb e g e i s t e r n k a n n , w a s i m m e rschwieriger wird, sind sie bereit, aktivmitzutun, aber bei gemeinsamenGottesdienstbesuchen wird abgeblockt“.Peter Ondrich sieht noch schlechtereZeiten auf die Kirche zukommen,denn wenn die Eltern keinen Bezugzur Kirche haben, können ihn dieKin<strong>der</strong> auch nicht finden. Er hofft aufbaldige Reformprozesse <strong>der</strong> Kirche.Zum Schluss möchte ich noch meineFreude zum Ausdruck bringen, dasswie<strong>der</strong> mehr junge Lehrer angestelltwerden. Trotz aller Erfahrung von unsÄlteren sind Kin<strong>der</strong> und Jugendlichefür junge Lehrer empfänglicher undlassen sich – vor allem im Religionsunterricht- leichter begeistern.Barbara Maxl!"#$%&$%'()**)#+,! ! ! ! -)./%,0$"1&2,3"(*4$5)#'),')*,0)).*"(/)&()4*)*,67898,:9;7?@)&$"(,A(B,C%(&D*,E."F*$!! ! ! 3)(G4)$D#/,H%&"F4IJ$$)+,7898,8=KL,L;=,6M#/B,E)$)(,N#'(41I?!)(()41IF%(,4G,EO%((%G$,0$B,P%Q)(,6*4)I),'"($?! 3)(G4)$D#/,H%&"F4I)4G+,;K,L,=:,"B,788;,8==,8>77,6!%$I%(4#%,N#'(41I?
K H G , K H J <strong>36</strong>. Jg. / Nr. 5 / Seite 23KHJ - AUSFLUGNACH MARBURGAm 26. Oktober war es soweit. 3 Tagelang sollte gemeinsam mit unseremHochschulseelsorger Dr. Markus Plöbstund Pater Albert Holzknecht die KulturhauptstadtEuropas 2012, Marburg, erforschtwerden.Nach <strong>der</strong> Ankunft und einem gemeinsamenMittagessen wurde erstmal <strong>der</strong>laut Slowenen größte Weinkeller Europasbesucht, sowie <strong>der</strong> unten gelagerteWein verkostet. Bei einem ausgiebigen<strong>Stadt</strong>spaziergang besichtigte man unteran<strong>der</strong>em am malerischen Drauufer dieälteste Weinrebe <strong>der</strong> Welt (über 400Jahre alt), den beeindruckenden Dom,die mächtige <strong>Stadt</strong>burg und die anmutigenGässchen <strong>der</strong> Altstadt.Da Markus Plöbst im Bischof von Cilliseinen guten alten Freund StanislavLipov!ek wie<strong>der</strong>sehen wollte, hieß esWAS BRINGT ...... die JugendDie Jugend ist die prägendste Zeit im Leben einesMenschen. Man steckt voller Wünsche und Ideale. Sogesehen ist die Jugend eine leichte und unbeschwerlicheZeit, denn im späteren Leben gilt es dann seinen eigenenIdealen und Wünschen gerecht zu werden und nicht daranzu zerbrechen.Joel Guerrini... Herzensbildung… Das Leben ist ein fortwähren<strong>der</strong> Lernprozess, vor allemwas die Herzensbildung betrifft. Mein technisches Studiumbietet mir dafür jedoch wenig Möglichkeiten. Die KHJübernimmt in meiner Studienzeit diese Rolle, sie ist meinFreiraum. Hier kann ich kreativ sein und an<strong>der</strong>en Menschenin <strong>der</strong> Gemeinschaft und im Glauben begegnen.Wolfgang Ziegler... CharakterKHJ <strong>Leoben</strong> in <strong>der</strong> Kirche Cilliam nächsten Tag ab in die viertgrößte<strong>Stadt</strong> Sloweniens. Die Diözese Cilliwurde erst im Jahre 2006 gegründetund <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige Bischof und ehemaligeDompfarrer von Marburg konnteuns einiges über die Kirche und dieSituation in Slovenien berichten. Dortangekommen wurden wir erst einmalvom Bischof mit leckerem, traditionellslowenischem Mittagessen versorgt.Anschließend hatte er sogar noch Zeitfür die Besichtigung des malerischenStädtchens und die Feier einer Messeim Dom. Ausklingen ließen wir den Tagbei gutem Essen, dem einem o<strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Gläschen Wein und einerleckeren Geburtstagstorte.Bevor es am Nachmittag des 28.Oktober wie<strong>der</strong> ins schöne Österreichzurückging, wurden die sonnigenStunden eines traumhaften Herbsttagesfür einen Spaziergang auf den städtischenWeinberg, den Piramida, genutzt,wo wir nicht schlecht über die beeindruckendeAussicht über das ostslowenischeHügelland staunten.Unser Fazit: Slowenien ist definitiv eineReise wert.Raphael EsterlFür mich ist die katholische Hochschuljugend eine kleineGruppierung von sehr rücksichtsvollen, interessanten undeinzigartigen Charakteren. Leistungen, Äußerlichkeiteno<strong>der</strong> Errungenschaften sind irrelevant. Man wird so aufgenommenwie man ist, mit all seinen Fehlern und verpatztenPrüfungen.Carina Pelka... die Katholische HochschuljugendIch bin zur KHJ gegangen, um gemeinsam mit Gleichgesinntenim Sinne Jesu Christi die Welt eine Spur besser zumachen - sprich vor allem gegen Ungerechtigkeiten etwaszu unternehmen, Menschen beim Lösen unterschiedlicherProbleme zu helfen o<strong>der</strong> einfach für ein gutes Leben zubeten - klingt utopisch, soll es auch! Dazu gab es schonkleine Aktionen wie Infostände mit Amnesty, Klimafairbessern-Aktiono<strong>der</strong> Benefiz-Fastenessen für Japan.Fabian Pollesböck... die katholische HochschuljugendFreunde mit gleichen Ansichten und moralischen Vorstellungen.Junge Menschen, die sich gerne sozial engagierenund kulturell interessieren. Nicht zuletzt war es fürmich persönlich <strong>der</strong> gute Freundeskreis, <strong>der</strong> mich dazu bewogenhat, den Vorsitz <strong>der</strong> KHJ zu übernehmen und michnoch intensiver um die studentische Jugendarbeit in <strong>Leoben</strong>zu kümmern. Als katholisch erzogener Bayer war es fürmich wichtig, neben dem Studium auch meinen christlichenHintergrund nicht zu vernachlässigen. Raphael Esterl
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