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ca.100kB - Opferhilfe Berlin eV

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erater„In meiner Arbeit begegnen mir täglichmutige Menschen. Sie wurdengeschlagen und beraubt, verfolgt undvergewaltigt. Sie haben gelitten, geschrien,geweint. Aus Furcht odervor Scham konnten sie nicht darübersprechen. Sie waren allein. Sahenkeinen Ausweg. Und dann wurden sieaktiv und haben sich mir anvertraut.Gemeinsam haben wir geredet, geschwiegenund gehandelt – bis sie inihr Leben zurückkehren konnten.Dafür bewundere ich sie.“ Eine BeraterinWer wir sindDie „<strong>Opferhilfe</strong> – Hilfe für Opfer von Straftaten in <strong>Berlin</strong> e. V.“berät und unterstützt Opfer und Zeugen von Straftaten undderen Angehörige in <strong>Berlin</strong>. Der gemeinnützige Verein wurde1986 gegründet und finanziert sich über Zuwendungen der <strong>Berlin</strong>erSenatsverwaltung für Justiz, über Bußgeldzuweisungenund über Spenden. Darüber hinaus wird die Arbeit in der Beratungsstelleder <strong>Opferhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> durch die Sozialen Diensteder Justiz personell unterstützt.Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihre Aufgabenumfassend ausgebildet und arbeiten hauptberuflich beiuns, so dass wir nicht nur unbürokratisch und schnell helfenkönnen, sondern auch hochprofessionell – übrigens auchFachkräften aus angrenzenden Bereichen.


„Vor einem halben Jahr wurde ich niedergeschlagenund ausgeraubt. DiePolizei hat mir damals geraten, zur<strong>Opferhilfe</strong> zu gehen. Ein guter Rat:Die haben mir zugehört, wussten waszu tun ist und unterstützen michbis heute – kostenlos und absolut vertraulich.So konnte ich jetzt vor Gerichtaussagen und den Tätern gegenübertreten.Hilfe annehmen machtstark.“ Ein BetroffenerWem wir helfenEine Straftat unmittelbar zu erleben, kann das eigene Lebenschlagartig verändern. Das persönliche Sicherheitsgefühl istfast immer nachhaltig erschüttert. Wut und Angst sind häufigdie Folge – zurück bleibt ein Gefühl der Ausweglosigkeit. Vielfachkommen Symptome wie Schlaflosigkeit, Alpträume, innereUnruhe hinzu. Wir stehen Opfern oder Zeugen einer Straftatund deren Angehörigen in dieser kritischen Situation zurSeite. Wir unterstützen die Betroffenen dabei, das Erlebte zuverarbeiten, zeigen ihnen die bestehenden Möglichkeiten undberaten sie zu sinnvollen nächsten Schritten. Zum Beispiel beider Frage: Was passiert, wenn ich Anzeige erstatte?Dabei ist unsere Unterstützung weder an Bedingungengeknüpft noch auf einen bestimmten Personenkreis eingeschränktoder zeitlich begrenzt: Betroffene müssen keine Strafanzeigeerstatten, um von uns beraten zu werden. Wir helfenunabhängig von Delikt, Alter, Geschlecht und Herkunft. Wirhelfen unmittelbar nach der Tat und auch Monate oder Jahrespäter, wenn sich die Betroffenen erneut damit auseinandersetzenmüssen, wie etwa bei Gerichtsverhandlungen. Unsereeinzige Bedingung: Die Beratung muss gewünscht sein.


„Als Polizist habe ich täglich mitOpfern von Gewalt zu tun. In meinemBeruf kläre ich Verbrechen auf undsorge für die Sicherheit in unsererStadt. In vielen Fällen begegne ichOpfern, denen unermessliches Leidund Schmerzen zugefügt wurden.Ich weiß, wo sie umfassend Hilfebekommen – zeitnah, professionell,flexibel.“ Ein PolizeibeamterWas wir tunWir unterstützen Menschen auf ihrem Weg zurück in dieNormalität: Wir hören aufmerksam zu und sprechen mit denBetroffenen ausführlich über die persönliche Situation – ihreGefühle und Belastungen, Erwartungen und Hoffnungenebenso wie Lösungsansätze. Anschließend wägen wir gemeinsamab, welche nächsten Schritte notwendig und sinnvollsind. Dazu klären wir Opfer und Zeugen über ihre Rechte undPflichten auf und informieren beispielsweise zu Schmerzensgeld-und Schadensersatzansprüchen.Unsere Beratung richtet sich immer nach den Bedürfnissender Betroffenen: Sie können zwischen einem Berater odereiner Beraterin wählen, und wir organisieren die Beratungganz nach Wunsch als Einzel-, Paar- oder Familiengespräch.Bei Bedarf vermitteln wir Kontakte zu anderen Fachkräften,wie zum Beispiel Therapeuten oder Rechtsanwälten. Außerdemhelfen wir bei notwendigen Formalitäten, etwa beiAntragsstellungen. Dabei bleibt unser Angebot jederzeitfreiwillig und flexibel – von der einmaligen Beratung biszur kontinuierlichen Begleitung über einen längerenZeitraum.


Unsere Beratungsangebotein KürzeBeratungsstelle in <strong>Berlin</strong>-MoabitSpezialisiertes Angebotder Beratungsstelle: reset oneUnsere Beratungsstelle in der Oldenburger Str. 38 ist mit zweiSozialpädagoginnen und einem Sozialpädagogen mit themenspezifischenZusatzqualifikationen besetzt. Hier betreuen wirHilfesuchende in einmaliger oder längerfristiger Beratung – persönlich,telefonisch oder per Mail, auf Wunsch auch anonym.reset one ist ein Beratungsangebot für männliche Jugendlicheund Heranwachsende zwischen 13 und 21 Jahren, die Opfereiner Straftat oder von Mobbing geworden sind. Das Teamder Beratungsstelle unterstützt Betroffene seit Januar 2010 inexternen Räumlichkeiten in Moabit.HelfenWir unterstützen die Opfer dabei, nach der Tat zur Ruhe zukommen. In unserer Beratungsstelle finden Betroffene eineangenehme Atmosphäre und ausreichend Raum, um über dieThemen und Gefühle zu sprechen, die sie im Zusammenhangmit der Tat bewegen und belasten. Auf dieser Basis erläuternund erarbeiten wir gemeinsam mit ihnen die nächsten Schritteund unterstützen sie bei der Umsetzung ihrer Anliegen.InformierenWir sprechen mit den Betroffenen über das polizeiliche undgerichtliche Verfahren und über mögliche finanzielle Leistungen(Schadensersatz, Schmerzensgeld und Ähnliches). Darüberhinaus klären wir über die Folgen traumatischer Erfahrungenauf und stellen Möglichkeiten der Verarbeitung vor.VermittelnBei Bedarf vermitteln wir an weiterführende und spezialisierteStellen, wie zum Beispiel unsere Zeugenbetreuung im AmtsgerichtTiergarten / Landgericht <strong>Berlin</strong>, den Täter-Opfer-Ausgleichund Therapeuten, Ärzte oder Rechtsanwälte.AufklärenMännliche Jugendliche dieser Altersgruppe wollen sich selbstnicht als Opfer sehen und sind deshalb besonders schwerzu erreichen. Bei reset one werden sie altersgemäß sowohlüber den Verfahrensablauf nach einer Strafanzeige informiertals auch über die Rechte und Pflichten von Geschädigten undZeugen.ErarbeitenIn enger Zusammenarbeit mit den Jugendlichen entwickelnwir Bewältigungsstrategien für das Erlebte und suchen gemeinsamrealistische Ziele, an denen die Betroffenen arbeitenwollen. Wir besprechen die nächsten Schritte und empfehlenbei Bedarf weiterführende Angebote.reset onePerleberger Straße 4410559 <strong>Berlin</strong>-MoabitT. 030/34 33 17 15info@reset-one.dewww.reset-one.deBeratungsstelleOldenburger Straße 3810551 <strong>Berlin</strong>-MoabitT. 030 /395 28 67F. 030/39 87 99 59info@opferhilfe-berlin.deÖffnungszeiten:Mo. – Fr. 10.00 –13.00 Uhr,Di. & Do. 15.00 –18.00 Uhrund nach telefonischerVereinbarungÖffnungszeiten:Mi. 14.00 –17.00 Uhr


„Als Richterin erlebe ich immer wieder,wie Menschen auch Monate nacheiner Tat noch mit den Folgen undmit sich selbst zu kämpfen haben.Aber diejenigen, die Hilfe angenommenhaben, gehen mit ihrer persönlichenSituation und ihrer Rolle vorGericht gefasster um. Das entlastetauch mich.“ Eine RichterinZeugenbetreuung im Kriminalgericht <strong>Berlin</strong>Die Zeugenbetreuung wird seit 2001 in Kooperation mit derSenatsverwaltung für Justiz betrieben und ist mit zwei fest angestelltenDipl. Sozialarbeitern und einer Honorarkraft besetzt.Hier werden Betroffene persönlich und telefonisch beraten.UnterstützenDirekt im Kriminalgericht <strong>Berlin</strong> bieten wir einen geschütztenOrt zur Überbrückung von Wartezeiten. Ab Anklageerhebungbis zum Abschluss des Strafverfahrens unterstützen wir Menschen,die als Zeugen oder Opfer einer Straftat im Strafverfahrenaussagen müssen, und deren Angehörige.Informieren und BegleitenIn einer ruhigen Atmosphäre informieren wir ausführlichüber den Ablauf des Gerichtsverfahrens, klären über Rechteund Pflichten als Geschädigter und Zeuge auf und bietengerne eine persönliche Begleitung zu Gerichtsverhandlungen.Zeugenbetreuung im Amtsgericht Tiergartenund Landgericht <strong>Berlin</strong>Mo. – Fr. 8:30 – 13.00 Uhr u. nach telefonischer VereinbarungKontaktaufnahme: T. 030/90 14 -34 98, F. 030/90 14 -59 34zeugenbetreuung@opferhilfe-berlin.de


BeratungsstelleOldenburger Straße 3810551 <strong>Berlin</strong>-MoabitT. 030/395 28 67F. 030/39 87 99 59info@opferhilfe-berlin.deÖffnungszeiten:Mo. – Fr. 10.00–13.00 Uhr,Di. & Do. 15.00–18.00 Uhrund nach telefonischer Vereinbarung. Um ausreichendZeit für Sie einplanen zu können, bitten wir um Terminabsprache.Sie erreichen uns mit folgenden öffentlichenVerkehrsmitteln:S-Bahn Beusselstraße, U9 Turmstraße,Busse: TXL, M27, 101, 123Die <strong>Opferhilfe</strong> ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverbandund im Arbeitskreis der <strong>Opferhilfe</strong>n in Deutschland e. V.Die <strong>Opferhilfe</strong> in <strong>Berlin</strong> e. V. ist als gemeinnützig anerkannt.Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Um unsere Arbeit im bisherigenUmfang weiterzuführen, sind wir auf Ihre Unterstützungangewiesen. Wir versichern Ihnen, dass Ihre Spendensinnvoll eingesetzt werden.Ihren Beitrag können Sie auf das Konto: Postbank <strong>Berlin</strong>,BLZ 100 100 10, Kto. 410 404 107 überweisen. Gerne stellenwir Ihnen eine Spendenbescheinigung aus.

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