Agrargemeinschaften - Tiroler Bauernbund
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BZ Seite 18 J u N G B A u E R N S T I M M E<br />
23. Oktober 2008/43<br />
Foto: Die Fotografen<br />
Des moan i<br />
Adi Moser<br />
Landesobmann<br />
a.moser@breitenbach.at<br />
Regierungsbildung notwendig<br />
In Zeiten einer Finanzkrise, die immer mehr auch auf die Realwirtschaft<br />
überzugreifen scheint, ist es zwingend notwendig,<br />
eine neue Regierung zu bilden. Vieles hat sich schon<br />
kurz nach der für viele überraschenden Wahl geändert. In<br />
meinen Augen ist es in Österreich höchste Zeit, einen neuen<br />
politischen Stil einzuführen. Vielleicht kann die Tatsache,<br />
dass wir heute unter den Regierungsparteien die fünf jüngsten<br />
Parteiobmänner aller Zeiten haben, ein Anlass dafür<br />
sein. Die Politikverdrossenheit hat in den letzten Jahren permanent<br />
zugenommen, obwohl wir in einem sicheren, wohlhabenden<br />
und schönen Land leben. Ich führe dies vor allem<br />
auf den politischen Stil und die Abgehobenheit mancher politisch<br />
Verantwortlicher zurück. Kann Demokratie nicht ohne<br />
ständige Streitereien gelebt werden? Muss jede Nationalratssitzung<br />
ein Kasperltheater sein? Oder besteht doch noch<br />
ein Schimmer der Hoffnung, dass sich Abgeordnete ihre unterschiedlichen<br />
Meinungen sagen können, ohne gleich aus<br />
der Haut zu fahren? Meinungsverschiedenheiten sind ganz<br />
selbstverständlich und auch richtig, immerhin haben die Politiker<br />
unterschiedliche Interessensgruppen zu vertreten.<br />
Keine Partei und schon gar keine Person hat den Staat gepachtet<br />
nur in einem konstruktiven Miteinander kann es<br />
funktionieren. Eine Konzentrationsregierung, in der alle im<br />
Nationalrat vertretenen Parteien auch mitarbeiten, wäre für<br />
mich der beste Beweis, dass Solidarität unter Politikern kein<br />
Lippenbekenntnis ist. Wenn es wieder eine SPÖ/ÖVP-Regierung<br />
gibt, besteht die Gefahr, dass das rechte Lager noch<br />
stärker wird, die Politikverdrossenheit zunimmt und wir spätestens<br />
nach fünf Jahren einen Populisten und aus Proteststimmen<br />
gestärkten Bundeskanzler Heinz Christian Strache<br />
haben. Der Wählerwille muss sich einfach auch in einer<br />
künftigen Regierung wiederfinden.<br />
Oberau: Freitag, 24. Oktober<br />
2008. 4. Oktoberfest am<br />
Schwimmbadgelände ab 21<br />
Uhr. Musik: „XDREAM“.<br />
Bruck am Ziller: Samstag,<br />
25. Oktober 2008. Ball<br />
im beheizten Festzelt beim<br />
Schulhaus. Beginn: 20.30<br />
Uhr. Musik: „Trio Alpin“.<br />
Götzens: Samstag, 25. Oktober<br />
2008. Ball im Gemeindezentrum.<br />
Beginn: 20.30<br />
Uhr. Musik: „Die jungen<br />
Zillertaler“.<br />
Termine<br />
Oberhofen: Samstag, 25.<br />
Oktober 2008. Ball im Mehrzwecksaal.<br />
Beginn: 20.30<br />
Uhr. Musik: „Die Pfundskerle“.<br />
Mit Schätzspiel!<br />
Fritzens: Samstag, 25.<br />
Oktober 2008. Ball im GH<br />
Fritznerhof. Beginn: 20.30<br />
Uhr. Musik: „Zillertal Power“.<br />
Mit Schätzspiel!<br />
Mieders: Freitag, 31. Oktober<br />
2008. Ball im Gemeindesaal.<br />
Beginn: 20.30 Uhr.<br />
Musik: „Die Pfundskerle“.<br />
Gebietswahltermine<br />
Donnerstag, 23. Oktober<br />
Schwaz: Vorderes Zillertal,<br />
Gasthof Schiestl, Fügen, 20<br />
Uhr.<br />
Freitag, 24. Oktober<br />
Landeck: Paznaun, Cafe<br />
Kiwi, Ischgl, 20 Uhr.<br />
Lienz: Vorderes Iseltal, Gast-<br />
Reith bei Kitzbühel:<br />
Samstag, 25. Oktober<br />
2008. Landjugendtag, ab<br />
14 Uhr Dankgottesdienst in<br />
der Pfarrkirche. Anschließend<br />
Einzug zum Kulturhaus.<br />
Festversammlung ab<br />
15.30 Uhr. Programm: Begrüßung,<br />
Ehrungen, Übergabe<br />
der Leistungsfahne<br />
Bezirkstermine<br />
hof Moor im Walde, St. Johann<br />
i. W., 20 Uhr.<br />
Samstag, 25. Oktober<br />
Lienz, Hinteres Iseltal, Gasthof<br />
Rose, Virgen, 20 Uhr.<br />
Lienz: Lienzer Talboden<br />
Schattseite, Dorfstube, Tristach,<br />
20 Uhr.<br />
und Bericht, Grußworte,<br />
Gestaltung zum Thema<br />
„Das Supertalent“, Fahnenschwingen,<br />
Landeshymne.<br />
Musikalische Umrahmung<br />
durch die BezirksjungbauernmusikkapelleKitzbühel.<br />
Ab ca. 20.30 Uhr<br />
Bezirksjungbauernball mit<br />
der Gruppe „Tirol Power“.<br />
Bezirkslandjugendtag 2008: Osttiroler Vie(h)lfalt – junge Baue(r)n für die Zukunft<br />
Gaimberg holte sich den Sieg<br />
Ganz unter dem Motto<br />
„Osttiroler Vie(h)lfalt –<br />
junge Baue(r)n für die<br />
Zukunft“ stand der<br />
Bezirkslandjugendtag des<br />
Bezirkes Osttirol.<br />
Nach dem beeindruckenden<br />
Erntedankumzug<br />
der Jungbauernschaft/<br />
Landjugend Osttirol am Vormittag,<br />
der allen wirklich unter<br />
die Haut ging, konnte der Bezirksvorstand<br />
unter der Leitung<br />
von Bezirksleiterin Sabine<br />
Bundschuh und Bezirksobmann<br />
Philipp Jans auch am<br />
Abend zahlreiche Fest- und<br />
Ehrengäste zum Festakt in der<br />
Lienzer Dolomitenhalle begrüßen.<br />
Festtag der Jugend<br />
Osttirols<br />
Ganz traditionell begann<br />
diese Veranstaltung mit der<br />
heiligen Messe, zelebriert von<br />
Dekan Bernhard Kranebitter.<br />
„Die Jungbauernschaft/Landjugend<br />
sind junge Menschen,<br />
die Tradition, soziale Werte<br />
und vieles mehr weiter tragen<br />
und somit zu einer Sicherheit<br />
in der Gesellschaft beitragen.<br />
Beim Festumzug haben die<br />
Teilnehmer gezeigt, dass man<br />
gemeinsam viel erreichen<br />
kann“, so Kranebitter in seiner<br />
Predigt.<br />
In den vergangenen drei Jahren<br />
ist im Bezirk Lienz so einiges<br />
geschehen. So wurde<br />
zum Beispiel eine Bezirksjungbauernmusikkapelle<br />
gegründet<br />
und beim <strong>Bauernbund</strong>ball in<br />
Innsbruck aufgetanzt.<br />
Erinnerungen an<br />
60 Jahre TJB/LJ<br />
Weiters wurde mit Unterstützung<br />
der Gemeinden eine Bezirkswanderfahne<br />
angefertigt,<br />
welche heuer zum zweitenmal<br />
vergeben wurde. In diesem<br />
Jahr ging die Auszeichnung der<br />
aktivsten Ortsgruppe an die<br />
Jungbauernschaft/Landjugend<br />
Gaimberg. Ihnen folgte die Siegerortsgruppe<br />
der vergangenen<br />
zwei Jahre, die Landjugend<br />
Matrei i. O., und Platz drei belegte<br />
die Ortsgruppe Innervillgraten.<br />
Seit 60 Jahren gibt es die <strong>Tiroler</strong>Jungbauernschaft/Landjugend<br />
nun schon. 60 Jahre,<br />
die wohl viele Erinnerungen<br />
mit sich bringen und so manche<br />
Motivation brauchten.<br />
Franz Hauser, Franz Idl, Anna<br />
Holzer, Franz Webhofer und<br />
Robert Erlsbacher sind einige<br />
der Funktionäre, die diese 60<br />
Jahre im Bezirk Lienz prägten.<br />
In einem Film von Peter Leiter<br />
sprachen auch sie über ihre<br />
Erinnerungen und Motivation.<br />
Gaimberg nahm mit Stolz die Siegerfahne entgegen.<br />
„Drei Jahre haben Spuren<br />
hinterlassen und es war immer<br />
ein angenehmes Arbeiten“, so<br />
Bundschuh und Jans. Auch<br />
Landesobmann Adi Moser betonte<br />
in seinen Grußworten,<br />
dass die Osttiroler in den letzten<br />
drei Jahren nicht stehengeblieben<br />
sind, sondern wirklich<br />
vorwärts gedacht und Spuren<br />
hinterlassen haben.<br />
Vier Wünsche<br />
für die Zukunft<br />
Die Bezirksführung bedankte<br />
sich bei allen Funktionären und<br />
Freunden der Jungbauern-<br />
Monika Zirkl aus der Steiermark heißt die neue Bundesleiterin<br />
schaft/Landjugend im Bezirk<br />
für die vergangenen drei Jahre<br />
und Bezirksobmann Philipp<br />
Jans, der, wie er sagte, das letzte<br />
mal die Möglichkeit hat, in<br />
einem solchen Rahmen zu sprechen,<br />
sprach noch vier Bitten<br />
aus. Die Bitte, dass die Politiker<br />
im Land Tirol an einem Strick<br />
ziehen sollen, denn nur so kann<br />
auch etwas bewegt werden.<br />
Dass die ÖVP auf ihre Wähler<br />
hören soll und mit beiden Beinen<br />
am Boden bleiben soll. Dass<br />
Osttirol zusammen hält und<br />
Interessen gemeinsam nach außen<br />
trägt. Und zu guter letzt das<br />
Allerbeste für die <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/Landjugend.<br />
Landjugend Österreich steht<br />
unter neuer Führung<br />
In Großpetersdorf im<br />
Burgenland fand vergangene<br />
Woche die Neuwahl<br />
des Bundesvorstandes der<br />
Landjugend Österreich<br />
statt.<br />
Johannes Kessel wurde in<br />
seiner Funktion des Bundesobmannes<br />
bestätigt,<br />
Bundesleiterin Daniela Marold<br />
übergab ihr Amt an die<br />
Steirerin Monika Zirkl.<br />
Diskussion über<br />
die Zukunft<br />
Zwei Mal im Jahr treffen<br />
sich die Führungskräfte und<br />
Referenten der einzelnen Bundesländer,<br />
um eine Tagung<br />
durchzuführen. Neben Diskussionen<br />
über die Zukunft<br />
der Landjugend sowie die<br />
Wettbewerbe stand in diesem<br />
Jahr die Neuwahl des Bundesvorstandes<br />
im Vordergrund.<br />
Der Präsident der Landwirtschaftskammer<br />
Burgenland,<br />
Ök.-Rat Franz Stefan Hautzinger,<br />
führte diese Wahl<br />
durch. „ Immer wieder kommt<br />
man zu seinen Wurzeln zurück.<br />
Ich kann mich nämlich<br />
noch sehr gut daran erinnern,<br />
als ich vor langer Zeit als Landesobmann<br />
zur Bundestagung<br />
Der neue Bundesvorstand (v. l.): Bundesobmann Hannes Kessel, Bundesleiterin Monika Zirkl, die<br />
Stellvertreter Johannes Wieser und Tina Mösenbichler und das kooptierte Mitglied Leo Höllerl.<br />
gefahren bin und als Bundesobmann<br />
wieder nach Hause<br />
kam“, so Hautzinger.<br />
Neuer<br />
Bundesvorstand<br />
Bei den Neuwahlen kam es<br />
zu folgendem Ergebnis: Der<br />
Niederösterreicher Johannes<br />
Kessl wurde in seinem Amt<br />
als Bundesleiter bestätigt.<br />
Auch seinem Stellvertreter<br />
Johannes Wieser aus der Steiermark<br />
wurde wieder das<br />
Vertrauen entgegengebracht.<br />
Bei den Mädchen kam es zu<br />
einem Wechsel. Daniela Marold<br />
legte ihr Amt der Bundesleiterin<br />
nieder. Es blieb<br />
jedoch in der Steiermark und<br />
zur Nachfolgerin wurde die<br />
26-jährige Monika Zirkl gewählt.<br />
Auch die Burgenländerin<br />
Elisabeth Pekovits stand<br />
nicht mehr zur Wahl. Ihr Amt<br />
übernahm Tina Mösenbichler<br />
aus Oberösterreich. Auch Leopold<br />
Höllerl, ebenfalls aus<br />
Oberösterreich, wurde für<br />
den internationalen Bereich<br />
wieder in den Bundesvorstand<br />
kooptiert.<br />
Gratulation und<br />
beste Wünsche<br />
An dieser Stelle wünschen<br />
wir dem neu gewählten Bundesvorstand<br />
für die bevorstehenden<br />
zwei Jahre alles Gute<br />
und bedanken uns bei Daniela<br />
Marold und Elisabeth Pekovits<br />
ganz herzlich für die Zusammenarbeit<br />
in den letzten<br />
Jahren.