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Befreit aufatmen - Color

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P.b.b. Verlagspostamt: 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 07Z037211M, Postnummer: 02 www.wirtschaftsverlag.at<br />

Das österreichische Fachmagazin für Boden, Wand und Decke<br />

<strong>Befreit</strong><br />

<strong>aufatmen</strong><br />

02<br />

2012<br />

Gesunde luFt in dichten räuMen<br />

lAnGleBiG: outdoorMAteriAlien «<br />

lAnGAnhAltend: luFtionen «<br />

lAnGFristiG: etABlierte März-Messen «


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Gesund und widerstandsfähig<br />

Wollte man die vorliegende color-Ausgabe<br />

auf zwei Stichworte herunterbrechen,<br />

man käme an den beiden<br />

Begriffen Raumluft und Thermoholz nicht<br />

vorbei. Denn im Zuge unserer Recherchen zu<br />

den Themen Gesundheit im Innenraum und<br />

langlebige Outdoormaterialien haben sich<br />

diese beiden Vokabeln als richtungsweisende<br />

Tendenzen hervorgetan.<br />

Das Thema Raumluft – oder besser gesagt:<br />

gesunde Raumluft – wird Raumausstattern<br />

und Planern künftig vermehrt begegnen,<br />

denn immer dichter werdende Bauweisen<br />

beeinträchtigen die Raumluftqualität und<br />

damit die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

des Menschen. Der Frage nach den wichtigsten<br />

Einflussfaktoren von Raumluft und<br />

was Raumausstatter diesbezüglich tun können,<br />

sind wir in unserer aktuellen Coverstory<br />

auf den Grund gegangen. Eins vorweg:<br />

Auch die Begriffe VOC und Luftionen spielen<br />

in Sachen gesunde Raumluft eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Zwar befindet sich der Durchschnittsmitteleuropäer<br />

rund 90 Prozent seiner Zeit in geschlossenen<br />

Räumen, der bevorstehende<br />

Sommer lockert diese Statistik allerdings<br />

naturgemäß etwas auf. Barbara Jahn hat<br />

sich daher mit langlebigen Outdoormaterialien<br />

auseinandergesetzt und neben den<br />

Klassikern wie Stein, Holzverbundwerkstoffen<br />

und Keramik nicht ganz unzufällig<br />

einen anderen ökologischen Trend ausfindig<br />

gemacht – das sogenannte Thermoholz. Auf<br />

den Spuren dieser Technologie, bei der das<br />

Holz durch Hitzebehandlung widerstandsfähiger<br />

gemacht wird, wandelt auch Thomas<br />

Prlic. Er hat sich für seinen Artikel das<br />

Thermoholz-Werk von Frischeis im zentralrumänischen<br />

Brasov angesehen.<br />

Doch zurück nach Wien, wo die KMU Forschung<br />

Austria Ende März ihre aktuellen<br />

Zahlen vorgelegt hat. Die Konjunkturbeobachtung<br />

für die Branche der Bodenleger<br />

zeigte dabei folgende Umsatzentwicklung:<br />

60 Prozent der Betriebe meldeten für 2011<br />

Umsatzsteigerungen gegenüber 2010 um<br />

durchschnittlich 14,6 Prozent. Bei einem<br />

knappen Drittel der Betriebe blieb der Umsatz<br />

auf Vorjahresniveau und 10 Prozent<br />

verzeichneten Rückgänge um durchschnittlich<br />

20,9 Prozent. Insgesamt ergibt sich daraus<br />

eine Erhöhung des Branchenumsatzes<br />

um beachtliche 5,7 Prozent.<br />

Bei den Malern, Lackierern und Schilderherstellern<br />

ergab sich folgendes Bild: 34 Prozent<br />

der Betriebe vermeldeten für 2011 Umsatzsteigerungen<br />

gegenüber 2010 um durchschnittlich<br />

10,7 Prozent, bei 47 Prozent der<br />

Betriebe blieb der Umsatz auf Vorjahresniveau,<br />

während 19 Prozent Rückgänge um<br />

durchschnittlich 13,2 Prozent verzeichneten<br />

– eine insgesamte Erhöhung des Branchenumsatzes<br />

um 1,7 Prozent. Das Barometer<br />

zeigt also auch hier nach oben, wenn auch<br />

etwas verhaltener.<br />

Eine Möglichkeit, den Umsatz zu steigern,<br />

stellt das Netzwerken mittels Franchising-<br />

Systemen dar. Für den Malerbetrieb eine<br />

rentable Alternative zur herkömmlichen<br />

Kundenakquise, wie Malermeister Martin<br />

Gruber im Gespräch mit color verrät.<br />

Zu guter Letzt möchte ich noch auf eine<br />

Neuentwicklung in eigener Sache hinweisen:<br />

In den letzten Tagen haben wir den<br />

Webauftritt von color wesentlich überarbeitet.<br />

Dieser präsentiert sich nun übersichtlicher<br />

und aktueller als bisher. Unter<br />

www.colorzeitung.at finden Sie künftig taufrische<br />

Branchennews, Hintergründe zu den<br />

Printthemen und einen Vorgeschmack auf<br />

das, was Sie im Magazin erwartet. Eine<br />

spannende und anregende Lektüre wünscht,<br />

Dominique Platz<br />

Coverfoto: <strong>Befreit</strong> <strong>aufatmen</strong> – Gesunde Raumluft ist eines der Zukunftsthemen. Foto: thinkstock, Artwork: Cecile M. Lederer<br />

color – österreichisches Fachmagazin für Boden, Wand und Decke<br />

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH,<br />

Wiedner Hauptstraße 120–124; 1050 Wien, T 01/546 64-0,<br />

www.wirtschaftsverlag.at, Internet: www.colorzeitung.at<br />

Chefredaktion: Dominique Platz, Bakk., DW 346, d.platz@wirtschaftsverlag.at<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dorian Kreicic, Dipl.-Ing. Barbara Jahn, Dipl.-Ing. Thomas Prlic<br />

Artdirektion, Grafi k: butjabutja - multicrossmedia, Inh. Cecile M. Lederer, 1140 Wien<br />

Geschäftsführung: Thomas Zembacher<br />

Ressortleitung Verlagsbereich Bau: Kersten Viehmann, DW 320,<br />

k.viehmann@wirtschaftsverlag.at<br />

Verkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, DW 240, f.seidl@wirtschaftsverlag.at<br />

Anzeigen- und Medienberatung: Stefan Haberleitner, DW 244, s.haberleitner@<br />

wirtschaftsverlag.at, Birgit Wilheim DW 251, b.wilheim@wirtschaftsverlag.at,<br />

Anzeigenservice: Monika Hentsch, DW 443, m.hentsch@wirtschaftsverlag.at<br />

Anzeigenrepräsentanz für OÖ: Gerhard Weberberger, Kleinwört 8,<br />

4030 Linz, T 0732/31 50 29-42, g.weberberger@wirtschaftsverlag.at<br />

Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG,<br />

4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com<br />

editoriAl<br />

dominique Platz<br />

d.platz@wirtschaftsverlag.at<br />

Aktuelle informationen<br />

finden sie auch unter<br />

www.colorzeitung.at<br />

iMPressuM<br />

Marketing: Paul Kampusch, DW 130<br />

Anzeigenpreisliste: Nummer 4, Jänner 2012, Erscheinungsweise: zweimonatlich<br />

Aboservice: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24,<br />

1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570,<br />

aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />

Jahres bezugspreis: 50 Euro (Inland); Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des<br />

Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter.<br />

Bankverbindung: Inserate: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN<br />

AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckaufl age: 7.600 Stück, DVR: 0368491<br />

color - 02 2012 editoriAl & iMPressuM «<br />

3<br />

Foto: Simon Jappel


4<br />

inhAlt<br />

10<br />

ruBriken<br />

04 Inhalt<br />

06 Aktuelles<br />

16 Boden & Belag<br />

23 Bundeslehrlingswettbewerb<br />

24 Malerei & Anstrich<br />

29 Fassadenfarben<br />

32 Tapete & Textil<br />

37 Newsticker<br />

38 Herstellerverzeichnis<br />

» inhAlt<br />

10 BeeinträchtiGt: rAuMluFtQuAlität<br />

Immer dichter werdende Bauweisen beeinträchtigen die Raumluftqualität<br />

und damit die Gesundheit und das Wohlbefi nden. Welches sind die wichtigsten<br />

Einfl ussfaktoren und in welchen Bereichen können Raumausstatter<br />

für gesunde Raumluft sorgen? color hat die Antworten. «<br />

18 AMBitioniert: outdoorMAteriAlien<br />

Parallel zu den ehrgeizigen Zielen in der gesamten Einrichtungsbranche,<br />

die verstärkt den Einsatz von nachhaltigen Produkten Produkten und und<br />

Materialien in ihrem Fokus hat, entwickelt entwickelt sich auch<br />

für Außenbereiche eine immer größer werdende werdende<br />

Ambition in diese Richtung. «<br />

20 BehAndelt: therMoholz<br />

Wasser, Wärme und sonst nichts: Thermoholz wird durch Hitzebehandlung<br />

widerstandsfähiger gemacht. In Brasov, Rumänien, stellt der Holzwerkstoffanbieter<br />

Frischeis seit Ende vergangenen Jahres Thermoholz in eigener<br />

Produktion her. Wir haben uns vor Ort umgesehen. «<br />

26 BeWiesen: Positiver luFtioneneFFekt<br />

Luftionen haben einen positiven Einfl uss auf die menschliche Gesundheit.<br />

Das propagieren Hersteller von Raumluft verbessernden Produkten<br />

seit Längerem. Unabhängige medizinische Studien<br />

beweisen nun: Sie haben recht.<br />

«<br />

color - 02 2012


Fotos: Hersteller, Grafi k: Cecile M. Lederer/www.butjabutja.at<br />

28 BeWährt: MAler-FrAnchisinG<br />

Franchising ist ein Geschäftsmodell, das zwar oft kritisch gesehen wird, sich<br />

aber vielerorts bestens bewährt hat. Auf Franchise-Partnersuche ist aktuell<br />

Martin Gruber, Wiener Malermeister und Geschäftsführer von Getifi x. Wir<br />

baten ihn zum Gespräch. «<br />

34 etABliert: März-Messen<br />

inhAlt<br />

18<br />

26<br />

Nicht nur Jänner und Februar bestechen mit einer großen Bandbreite an Messen<br />

von internationalem Format. Auch der März machte neuerlich mit drei etablierten<br />

Messen auf sich aufmerksam. Nachberichte zur Creativ Salzburg Frühjahr 2012,<br />

der Wohnen & Interieur Wien und dem Münchner Stoff Frühling. «<br />

color - 02 2012 inhAlt «<br />

5<br />

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DIE KRÖNUNG DES HOLZES


6<br />

Aktuelles<br />

Gastkommentar indUstrie:<br />

Vorsicht Korrosion!<br />

Als im Industrieverband Klebstoffe<br />

organisierte Hersteller von Verlegewerkstoffen<br />

werten wir regelmäßig<br />

die an uns herangetragenen Beanstandungen<br />

aus. In Einzelfällen<br />

wurde dabei nach Bodenbelagsarbeiten<br />

über Korrosionsschäden an<br />

Heizungsrohren aus Stahl berichtet.<br />

Im schlimmsten Fall kam es zum<br />

Rohrdurchbruch mit entsprechend<br />

teurem Wasserschaden. Der Scha-<br />

dr. norbert Arnold<br />

den tritt meist innerhalb weniger<br />

Monate nach den Bodenbelagsarbeiten<br />

auf. Er zeigt sich als Krustenbildung<br />

mit Lochfraß, bevorzugt an<br />

Rohrwinkeln oder gebogenen Rohrteilen<br />

nahe den Austrittsstellen aus<br />

der Fußbodenkonstruktion.<br />

Beim Auftreten eines solchen<br />

Schadens wird häufi g ein Sachverständiger<br />

mit der Klärung der<br />

Schadensursache beauftragt. In<br />

einigen Fällen wurde beschrieben,<br />

dass Spachtelmasse zwischen Iso-<br />

dr. hubert Motzet lierummantelung und Stahlrohr gelaufen<br />

war. Die Feuchtigkeit konnte<br />

dort nicht entweichen und demzufolge längerfristig<br />

auf das Stahlrohr einwirken. Dort wurde die vermeintlich<br />

korrosive Wirkung der Spachtelmasse als<br />

schadensursächlich gewertet und dann der Schaden<br />

fälschlicherweise dem Bodenleger bzw. dem Verlegewerkstoffhersteller<br />

zugeordnet. Dabei wurden<br />

leider Ursache und Wirkung verwechselt, denn<br />

nach dem Stand der Technik und den Vorgaben der<br />

Bauaufsicht müssen die eingesetzten Baumaterialien<br />

brauchbar und dauerhaft sein. Dies muss durch Einsatz<br />

geeigneter Materialien oder durch geeignete<br />

konstruktive Maßnahmen gewährleistet werden.<br />

Rostet also beispielsweise ein galvanisch verzinktes<br />

Stahlrohr nach Kontakt mit einer Spachtelmasse,<br />

so ist das Rosten die Folge des mangelnden Korrosionsschutzes<br />

des Stahlrohrs. Denn nach Angaben<br />

der Hersteller dient die galvanische Verzinkung des<br />

Stahlrohrs lediglich als Transport- und Lagerschutz.<br />

Eine nur zehn bis 20 Mikrometer dünne Zinkschicht<br />

kann keinesfalls die Dauerhaftigkeit des Rohrs in<br />

einer korrosiven Umgebung gewährleisten. Dies ist<br />

allerdings nicht als Freibrief für den Bodenleger zu<br />

werten. Wenn er erkennen kann, dass Spachtelmasse<br />

in die Isolierung des Rohres fl ießen könnte und<br />

er dies dann zulässt, setzt er sich dem Vorwurf fahrlässigen<br />

Handelns aus und kann dadurch mit in die<br />

Haftung genommen werden. Besteht die Möglichkeit,<br />

dass das Rohr nach dem Einbau mit Baustoffen<br />

in Berührung kommt, die zu Korrosion führen können,<br />

so muss dies bereits der Planer berücksichtigen.<br />

Im Falle galvanisch verzinkter Wasserrohre weisen<br />

auch die Hersteller der Rohre in ihren technischen<br />

Unterlagen auf die dargestellten Zusammenhänge<br />

hin. Findet der Bodenleger auf der Baustelle eine Situation<br />

vor, bei der er die Gefahr des Kontakts von<br />

Spachtelmasse oder anderen Verlegewerkstoffen mit<br />

Stahlrohren erkennt (z. B. abgeschnittene Isoliermanschetten),<br />

muss er unverzüglich Bedenken anmelden.<br />

» BrAnche<br />

tiPPsPiel zur eM<br />

Für alle Fußball- und Tippspielbegeisterte veranstaltet Tesa ein<br />

spannendes Tippspiel zur diesjährigen UEFA-Fußball-Europameisterschaft<br />

(EM). Ganz einfach auf www.tippspiel.tesa.at als Einzelspieler,<br />

zu zweit oder in der Gruppe kostenlos teilnehmen und die Gewinnchancen<br />

nutzen. Die Teilnehmer erwarten attraktive Preise aus<br />

dem Hause Apple. Wer sich bis zum 7. Juni anmeldet, ist vielleicht<br />

unter den ersten 100 Teilnehmern und erhält zudem eine Reisekulturtasche<br />

inklusive fünf Nivea-Produkten. Ab 15. Mai geht es los!<br />

PutziG GestAltet<br />

Ein Teil Kalk und drei Teile Sand, anschließend<br />

mit Wasser zu Mörtel vermengen,<br />

Kelle rein und den Putz an die Wand.<br />

So leicht geht das. Das Rezept für Putz ist<br />

so einfach, dass es ihn fast an jedem Ort<br />

der Welt gibt, die Rezeptur überall die gleiche<br />

ist. Wer käme also auf die Idee, dieser<br />

vermeintlich trivialen Angelegenheit ein<br />

ganzes Buch zu widmen und dann auch<br />

noch im Rahmen von 300 Seiten? Niemand?<br />

Falsch! Die Schweizer? Genau! Ein<br />

Forschungsteam der ETH Zürich – bestehend<br />

aus Annette Spiro, Hartmut Göhler<br />

und Pinar Gönül – hat sich dem Thema<br />

Putz von der gestalterischen Seite genähert<br />

und widmet sich im Buch „Über Putz – Oberflächen entwickeln und<br />

realisieren“ der Herstellung von Putzoberflächen abseits von Standardverfahren,<br />

etwa als Teil von Systemen mit Fassadendämmungen. Die<br />

Forschungsarbeiten förderten neben der Publikation eine gleichnamige<br />

Ausstellung zutage, die im April in Zürich über die Bühne ging. Anhand<br />

von zahlreichen Mustern konnten sich die Besucher überzeugen, dass<br />

Putz nicht gleich Putz ist. Mit den dazugehörigen Werkzeugen ausgestellt,<br />

gaben die verputzten Tafeln Auskunft über den Zusammenhang<br />

zwischen Korngröße, Materialdicke und Auftragstechnik und ließen so<br />

die Eigenschaften der einzelnen Materialien und Oberflächen greifbar<br />

werden. Auf die Verbindung von Haptik und Optik setzt übrigens auch<br />

das Buch, das neben unzähligen Praxisbeispielen und Anleitungen auch<br />

einen Faltplan mit 79 Abbildungen von Putzoberflächen mitbringt. Erschienen<br />

im GTA Verlag.<br />

Dominique Platz<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Ardex, Tesa, Adler


kMu AuF GuteM WeG<br />

Mit rund 1,9 Mio. Personen sind die kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU) der mit Abstand größte Arbeitgeber Österreichs.<br />

Berechnungen der KMU Forschung Austria auf Basis<br />

der Sozialversicherungsstatistik ergaben nun, dass 66,5 Prozent<br />

aller Beschäftigungsverhältnisse in der Wirtschaft auf<br />

KMU entfallen. Die wirtschaftlich schwierigen und turbulenten<br />

Jahre 2008/2009 haben sich auf die Beschäftigung insgesamt<br />

negativ ausgewirkt. Im Zeitraum Jänner 2008 bis Jänner 2010<br />

gingen fast 58.000 Arbeitsplätze verloren, davon rund 24.800 in<br />

den KMU. Die österreichischen KMU haben die Krise aber erstaunlich<br />

rasch überwunden. Schon im Jänner 2011 wurde der<br />

Beschäftigtenstand vom Jänner 2008 wieder um mehr als 3000<br />

überschritten und bis Jänner 2012 wurden weitere 41.000 Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Beachtlich.<br />

Farbenkaiser 2012: die erfolgreichsten Adler-Farbenmeister<br />

Österreichs und deutschlands mit der Adler-<br />

Geschäftsführung und dem kaiserlichen Paar<br />

kAiserliche Audienz<br />

Kaiser Franz Josef und Sissi empfingen zu Jahresbeginn die Adler-Farbenmeister<br />

zur kaiserlichen Adler-Audienz in Bad Ischl<br />

und zeigten sich entzückt über die erfolgreichen Geschäftsleute<br />

in ihrem „Reich“. Anlass zur Audienz gab nach guter Tradition<br />

das Treffen der Adler-Werk Lackfabrik mit ihren 170 österreichischen<br />

Farbenmeistern sowie Großhändlern aus Deutschland.<br />

Im Mittelpunkt der Audienz standen die Neuheiten im Bereich<br />

ökologische Raumfarben und natürliche Holzoberflächen: die<br />

neue Premium-Wandfarbe Formel Ultramatt und die Legno-Öle<br />

und -Wachse frisch aus den Entwicklungslabors. Das Einsatzgebiet<br />

der natürlichen Produkte: überall. Seit März blüht die Natur<br />

in den Regalen der Farbenmeister.<br />

neuer technischer leiter<br />

Mit 1. März hat Günther Neulinger die Leitung<br />

der Anwendungstechnik bei Ardex Spezialbaustoffe<br />

übernommen. Der studierte Bauingenieur<br />

war vor seinem Wechsel zu Ardex<br />

sieben Jahre lang als Bauleiter tätig. „Mit ihm<br />

wurde ein branchenerfahrener und sehr engagierter<br />

Mitarbeiter gefunden, der für diese<br />

Aufgabe unser vollstes Vertrauen genießt“,<br />

heißt es vonseiten des Herstellers. Neulinger schließt damit die<br />

Personallücke, die sich durch den plötzlichen Tod seines Vorgängers<br />

Franz Decker aufgetan hatte. Decker lenkte mehr als<br />

25 Jahre die Geschicke der technischen Anwendungsberatung<br />

und war vergangenen Oktober unerwartet verstorben.<br />

Aktuelles 7<br />

color - 02 2012 BrAnche »


8<br />

Aktuelles<br />

Gastkommentar medizin:<br />

Unterschätzt: Raumluft<br />

Assoz. Prof. di<br />

dr. med. hans-Peter<br />

hutter<br />

» BrAnche<br />

In unseren eigenen vier Wänden<br />

sind wir oft von wenig<br />

guter, gesunder Luft umgeben.<br />

Diverse Möbel und Materialien<br />

können Schadstoffe abgeben,<br />

die sich rasch in der Innenraumluft<br />

anreichern. Zusätzlich<br />

wird gerne auf das Lüften vergessen.<br />

Es ist daher wichtig,<br />

sich Gedanken darüber zu<br />

machen, welchen Einfluss die<br />

Luft in Innenräumen auf unser<br />

Wohlbefinden hat. Schlechte<br />

Luft kann zu unspezifischen Störungen<br />

wie Kopfweh, Müdigkeit,<br />

Unbehagen, Appetitlosigkeit,<br />

Muskelschmerzen bis hin<br />

zu depressiven Verstimmungen führen. Darüber<br />

hinaus können sich Reizsymptome wie Augenbrennen,<br />

trockener Hals oder Schluckbeschwerden entwickeln.<br />

Es ist zumeist schwierig, den Auslöser solcher<br />

Beschwerden festzustellen. Das zeigen viele<br />

Fälle, die im Rahmen von wohnmedizinischen Begehungen<br />

untersucht wurden.<br />

In den letzten Jahren wurde klarerweise Wert<br />

darauf gelegt, Schadstoffe in Wohnungen weitgehend<br />

zu minimieren. Als nächster logischer Schritt<br />

kann nun die Maximierung der guten Bestandteile<br />

der Luft in Angriff genommen werden. Neben den<br />

Raumklimafaktoren wie der Lufttemperatur und der<br />

Luftfeuchtigkeit ist auch der Ionengehalt im Raum<br />

als weiterer wesentlicher Faktor für ein optimales<br />

Raumklima verantwortlich.<br />

In der Natur entstehen Luftionen, also positiv und<br />

negativ geladene Luftteilchen, zum Beispiel bei<br />

Gewittern oder in der Nähe von Wasserfällen.<br />

Während die Luftionenkonzentration in der Natur<br />

bis zu einigen Tausend Ionen pro Kubikmeter betragen<br />

kann, besteht in Innenräumen mit ein paar<br />

Hundert Ionen pro Kubikmeter ein auffälliger Mangel<br />

an diesen Teilchen.<br />

In einem weltweit erstmalig durchgeführten Experiment<br />

mit gesunden Versuchspersonen konnten<br />

wir an der Medizinischen Universität Wien die<br />

leistungssteigernde Wirkung höherer Luftionenkonzentrationen<br />

in einem Wohnraum nachweisen.<br />

Luftionen wirken sich positiv auf unser Nerven- und<br />

auch auf unser Herz-Kreislauf-System aus.<br />

Das Universitätsklinikum Freiburg ging sogar einen<br />

Schritt weiter und hat in einem Zellversuch mit<br />

menschlichen Lungenzellen die Wirkungsweise<br />

von Luftionen auf genetischer Ebene untersucht.<br />

Die Ergebnisse sind überraschend: Bei höheren<br />

Konzentrationen wurden bestimmte Gene eingeschaltet,<br />

die bei der Immunantwort auf Infektionserreger<br />

eine Rolle spielen. Das könnte auch im<br />

Hinblick auf die Abwehr viraler Infektionen bedeutend<br />

sein. Diese aktuellen Forschungsergebnisse<br />

geben weitere Hinweise, dass Luftionen unsere<br />

Gesundheit positiv beeinflussen. Ein Grund mehr,<br />

sich damit auch stärker in der Innenraumklimatologie<br />

zu beschäftigen.<br />

GeMeinsAM GetroMMelt<br />

Walter Seidenader, Prokurist<br />

von Baustoffhändler<br />

Quester, lässt sich jedes<br />

Jahr etwas Neues einfallen,<br />

um die Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen des Unternehmens<br />

motiviert in die<br />

neue Saison zu schicken.<br />

Bereits zum siebten Mal begann<br />

der heimische Baustoffhändler<br />

im Februar das<br />

neue Jahr mit der Quester-<br />

Akademie im Lengbachhof von Johann Böswarth. Diesmal wurde erlernt,<br />

gemeinsam im Rhythmus zu trommeln: eine Erfahrung, die auch<br />

im Unternehmen zählt. Denn, so ist Geschäftsführer Ulrich Paulmann<br />

überzeugt: „Wir bleiben nur dann weiter erfolgreich, wenn die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gut eingespielt sind.“<br />

koMPetenz AuF der GesAMten PAlette<br />

Seit einem halben Jahrhundert versorgt Farben Morscher vor allem<br />

den Westen Österreichs mit Beratungskompetenz und hochwertigen<br />

Produkten. Das Sortiment wurde dabei stetig nach den Bedürfnissen<br />

der Kunden erweitert, „der hohe Qualitätsanspruch sowohl an das Material<br />

als auch an die eigene Leistung ist jedoch über all diese Jahre<br />

gleich geblieben“, zieht man bei Farben Morscher eine positive Bilanz.<br />

Anlässlich des fünfzigsten Jubiläums bietet das Unternehmen seinen<br />

Kunden über das ganze Jahr 2012 verteilt verschiedenste Aktionen,<br />

vielerlei Events und spannende Ideen. Bis zum 15. Mai etwa läuft eine<br />

Jubiläumsaktion im Zusammenhang mit dem Wagner Finish 270 Temp-<br />

Spray mit Herbolux. Vorbeischauen lohnt sich, auch bei Facebook.<br />

erFolGreiche seMinArreihe WeiterGeFührt<br />

Anfang März fand das alljährliche Inku-Fachberater-Seminar in Attersee<br />

am gleichnamigen See in Oberösterreich statt. Das Thema des Seminars,<br />

das erstmalig in Kooperation mit Adler Farben veranstaltet<br />

wurde, lautete: „Ganzheitliche Beratung für Endverbraucher“. Auf der<br />

Agenda standen vormittags etwa die Wirkung von Farbe im Raum oder<br />

aber Tipps und Tricks sowie Erfahrungswerte zum Thema „Wie präsentieren<br />

Sie sich und beginnen ein Beratungsgespräch?“. Am Nachmittag<br />

waren dann alle zur aktiven Mitarbeit aufgefordert. Jeder Teilnehmer<br />

konnte aus vier Einrichtungs(-Zimmer)skizzen wählen und diese dann<br />

als Grundlage für eine selbst zu erstellende Collage verwenden.<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Fotodienst/Luger, Inku, Gerhard Maurer, Mewa


WeiBlicher WorkshoP<br />

Auf Initiative von Sto und des Architekturhauses<br />

Kärnten trafen sich kürzlich 25 Frauen aus Wirtschaft,<br />

Kunst und Medien, um gemeinsam in einem Workshop<br />

das Thema Farben zu behandeln. Das Sto-Designstudio<br />

in Villach hatte bereits über längere Zeit beobachtet,<br />

dass Frauen diejenigen sind, die häufig die Entscheidung<br />

über die Farbgestaltung im Wohnraum übernehmen.<br />

Workshops und Vorträge zum Thema Farben richten<br />

sich traditionsgemäß aber an männerdominierte<br />

Zielgruppen, wie etwa Architekten, Baumeister, Investoren<br />

oder Malerhandwerker. Der Workshop „Farberwachen“<br />

sprach Frauen gezielt an – mit großem Erfolg.<br />

Über eine Folgeveranstaltung wird bereits nachgedacht.<br />

neue iMPulse<br />

Putztuch Weckt eMotionen<br />

Ein Putztuch kann durchaus Emotionen<br />

wecken. So könnte das Motto<br />

für den Film „Die textile Idee für<br />

Mensch und Umwelt“ heißen, den<br />

Textildienstleister Mewa nun auf<br />

YouTube zeigt. „Der Einsatz von<br />

Imagefilmen gehört heutzutage<br />

zur modernen Markenkommunikation“,<br />

erklärt Oliver Gerrits,<br />

Leiter Marketing & Produktentwicklung<br />

bei Mewa.<br />

Aktuelles<br />

Rund 200 Besucher folgten der Einladung von Ardex<br />

Österreich, Hersteller hochwertiger Spezialbaustoffe,<br />

zur großen Gewerbefachtagung gemäß dem<br />

Motto „Dabei sein ist alles“ in die Ardex-Zentrale ins<br />

niederösterreichische Loosdorf. Rainer Kurbos, Wirtschafts-<br />

und Baurechtsanwalt, und Klaus-J. Fink,<br />

Verkaufstrainer und Lehrbeauftragter der Fachhochschule<br />

Neumarkt (D), führten mit praxisnahen<br />

und humorvollen Vorträgen zu den Themen „Claim-<br />

& Gewährleistungsmanagement“ sowie „Die Persönlichkeit<br />

des Verkäufers als Erfolgsfaktor Nummer 1“<br />

durch den Nachmittag. Den Abschluss bildete die<br />

die sogenannte Ardex-Power-Party, die bis in die frühen<br />

Morgenstunden für beste Unterhaltung sorgte.<br />

color - 02 2012 BrAnche «<br />

9<br />

BEWÄHRTE<br />

QUALITÄT


10<br />

Gesunde rAuMluFt<br />

Bereits mehr als 90 Prozent unserer<br />

Zeit verbringen wir mittlerweile in<br />

Räumen“, so Petra Zieglmayer, Mitglied<br />

der Geschäftsführung des Allergiezentrums<br />

Wien West: „Da Gebäude zur Energieeinsparung<br />

immer dichter ausgeführt werden,<br />

ist es umso wichtiger, für gesunde Luft<br />

in den eigenen vier Wänden zu sorgen.“ Aufgrund<br />

dieser Umstände sind auch Raumausstatter<br />

mittlerweile gefordert, sich mit dem<br />

Thema auseinanderzusetzen. Doch welche<br />

sind die wichtigsten Einflussfaktoren für ge-<br />

Gesunde raumluft und Wohnbehaglichkeit hängen eng zusammen.<br />

Bei Planung und Gestaltung gibt es viele Möglichkeiten, das<br />

raumklima zu beeinflussen.<br />

Gesunde Luft in dichten Räumen<br />

Immer dichter werdende Bauweisen beeinträchtigen die Raumluftqualität und damit die<br />

Gesundheit und das Wohlbefinden. Welches sind die wichtigsten Einflussfaktoren und in<br />

welchen Bereichen können Raumausstatter für gesunde Raumluft sorgen? text: dorian kreicic<br />

» coverstory<br />

sunde Raumluft? Und wie kann man sie bei<br />

Planung und Gestaltung beeinflussen?<br />

BehAGlichkeitsFAktoren<br />

Spricht man von gesunder Raumluft, gehört<br />

das Thema Behaglichkeit unbedingt dazu.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die<br />

Behaglichkeit in Wohnräumen bestimmen<br />

und die durch vorausschauende Gestaltung<br />

und Planung beeinflusst werden können.<br />

Die wichtigsten für eine gesunde Raumluft<br />

sind Lufttemperatur, Oberflächentempera-<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Baumit


turen, Luftfeuchtigkeit, Luftionen, Luftwechselrate<br />

und Luftgeschwindigkeit. Zahlreiche<br />

Studienergebnisse zeigen, dass man<br />

sich bei Raumtemperaturen zwischen 18<br />

und 25 Grad und einer relativen Luftfeuchtigkeit<br />

von 40 bis 60 Prozent am wohlsten<br />

fühlt. Zu trockene Raumluft ist unbehaglich,<br />

stärker mit Feinstaub belastet und erhöht<br />

die Gefahr von Grippevirenaktivität. Bei zu<br />

hoher Luftfeuchtigkeit kann die im Raum<br />

freigesetzte Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend<br />

von der Luft aufgenommen werden.<br />

Fazit: Die Feuchtigkeit kondensiert an Wänden<br />

und in Raumecken und kann zu Schimmelbildung<br />

und Folgeschäden an Bauteilen<br />

führen.<br />

Die Quellen der Raumluftfeuchtigkeit sind<br />

in den ersten Jahren nach dem Erstbezug einer<br />

Immobilie die austrocknende Baurestfeuchte<br />

(abhängig von der Bauweise), der<br />

jahreszeitlich unterschiedliche Wassergehalt<br />

der Außenluft und der Feuchtigkeitseintrag<br />

durch die Gebäudenutzung. Durch Kochen,<br />

Duschen, Wäschetrocknen und Bewegung<br />

werden durch eine Familie bis zu 20 Liter<br />

Wasser täglich an unsere vier Wände abgegeben.<br />

Das sind im Monat zehn Badewannen<br />

Wasser, das einerseits abgelüftet und<br />

andererseits durch kapillaraktive Putze zwischengespeichert<br />

werden muss.<br />

kAlk reGuliert die FeuchtiGkeit<br />

Um für eine optimale Luftfeuchtigkeit in<br />

Wohninnenräumen zu sorgen, ist regelmäßiges<br />

Lüften oder der Einsatz moderner Lüftungsanlagen<br />

notwendig. Gleichzeitig<br />

braucht es diffussionsoffene Unterputze, wie<br />

etwa klassische Kalkputze. Denn solche Put-<br />

Wann ist es in innenräumen behaglich? im idealfall liegt<br />

die relative luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent,<br />

die raumtemperatur zwischen 19 und 22 Grad celsius.<br />

color - 02 2012<br />

ze können auch hohe Wassermengen aufnehmen<br />

(kapillare Leitfähigkeit) und diese bei<br />

niedriger Raumluftfeuchtigkeit wieder an<br />

den Innenraum abgeben. So sorgen sie dauerhaft<br />

für ein ausgewogenes Raumklima.<br />

Darüber hinaus sind sie alkalisch und bie-<br />

Gesunde rAuMluFt<br />

diffusionsoffene Putze und Farben<br />

schaffen ein ausgewogenes raumklima.<br />

sie nehmen hohe Wassermengen<br />

aus der innenraumluft auf und geben<br />

diese bei niedriger raumluftfeuchtigkeit<br />

wieder ab.<br />

coverstory »<br />

11


12<br />

Gesunde rAuMluFt<br />

Am empfindlichsten reagiert man auf<br />

strahlungstemperaturunterschiede, die<br />

durch warme decken bzw. durch kalte<br />

Wände verursacht werden.<br />

lexikon vocs:<br />

Begriffserklärung<br />

VOCs (Volatile Organic Compounds)<br />

sind flüchtige organische Verbindungen,<br />

die leicht verdampfen beziehungsweise<br />

bereits bei niedrigen Temperaturen als Gas<br />

vorliegen. Mögliche Innenraumquellen<br />

sind Produkte und Materialien, die bei<br />

der Errichtung von Gebäuden und zur<br />

Innenausstattung (zum Beispiel Fußboden-,<br />

Wand- und Deckenmaterialien, Farben,<br />

Lacke, Klebstoffe, Möbel und Dekormaterialien)<br />

verwendet werden.<br />

Wie gelangen vocs in die luft?<br />

Wenn Lösemittel oder Flüssigbrennstoffe<br />

verdunsten und flüssige oder pastöse<br />

Produkte trocknen, entweichen VOCs in<br />

großen Mengen in die Umgebungsluft.<br />

Weniger offensichtlich ist die Verbreitung<br />

unterschiedlicher Begleitstoffe, die nicht fest<br />

in Produkte eingebunden sind. Sie können<br />

langsam von der Produktoberfläche an die<br />

Luft abgegeben und stetig aus dem Produkt<br />

inneren an die Oberfläche nachgeliefert<br />

werden (Materialemissionen).<br />

Auswirkungen<br />

Üblicherweise sind die einzelnen<br />

VOC-Konzentrationen sehr gering und<br />

gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />

nicht zu befürchten. Konzentrationen,<br />

die gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />

wie Kopfschmerzen, Schleimhautreizungen<br />

oder Übelkeit bewirken, können<br />

unmittelbar nach Bau- und umfangreichen<br />

Renovierungsmaßnahmen auftreten<br />

sowie bei unsachgemäßer Verarbeitung<br />

und massivem Einsatz wenig geeigneter<br />

Produkte.<br />

» coverstory<br />

ten daher Schimmelpilzen keinen Nährboden.<br />

Mittlerweile gibt es sogar schon Klimaputze<br />

am Markt, die durch ihre speziell ausgebildete<br />

Mikroporenstruktur für eine besonders<br />

rasche Wasserdampfaufnahme und<br />

-abgabe sorgen und so eine außergewöhnlich<br />

hohe Feuchtigkeitsregulierung ermöglichen.<br />

„Besonders in Räumen, in denen viel Feuchtigkeit<br />

entsteht – wie Küchen oder Badezimmer<br />

– sollten solche kapillaraktiven Putze<br />

und Farben unbedingt zum Einsatz kommen“,<br />

empfiehlt Emanuel Mairinger, Bauphysiker<br />

bei BauXund Forschung und Bera-<br />

tung in Wien. Gleichzeitig funktioniert dieser<br />

feuchtigkeitsregulierende Effekt auch<br />

beim Einsatz von Komfortlüftungen.<br />

luFtWechselrAte Für luFtAustAusch<br />

Ein wichtiger Maßstab für gesunde Luft ist<br />

die Luftwechselrate. Denn ist die Luft in<br />

einem Raum einmal verbraucht, so muss sie<br />

ausgetauscht werden. Beim Lüften werden<br />

ausgeatmetes CO 2 , Luftfeuchtigkeit, Gerüche<br />

und auch Schadstoffe (beispielsweise<br />

von Möbeln) abgeführt. Die Luftwechselrate<br />

gibt dabei an, wie lange ein Raum gelüftet<br />

werden muss, um die Luft einmal komplett<br />

auszutauschen. Experten raten, einen<br />

Raum, abhängig von seiner Größe und Nutzung,<br />

durchschnittlich alle ein bis zwei<br />

Stunden zu lüften. Das entspricht einer<br />

Luftwechselrate von 0,5 pro Stunde. Bei der<br />

Planung von mechanischen Lüftungsanlagen<br />

ist es wichtig, die Anlage richtig zu dimensionieren,<br />

sodass sie bedarfsgerecht mit<br />

genügend Frischluft versorgt. Neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse zeigen, dass<br />

Luftionen einen positiven Einfluss auf die<br />

Luftqualität haben, da sie mehr Sauerstoff<br />

aktivieren und so für mehr Leistungsfähigkeit<br />

und Wohlbefinden sorgen. In Innenräumen<br />

können Luftionen verstärkt durch die<br />

Wahl von speziellen Luftionen erzeugenden<br />

Wandcremen angeregt werden.<br />

zuGluFt stÖrt BehAGlichkeit<br />

Zugluft ist eine der häufigsten Wohlbefindlichkeitsstörungen<br />

in Innenräumen. Denn<br />

was im Freien begrüßt wird, empfindet man<br />

in Innenräumen zumeist als sehr unangenehm.<br />

Sitzende Personen können bereits<br />

sehr geringe Luftgeschwindigkeiten (10 bis<br />

20 cm/s) als unangenehm empfinden. „Um<br />

Zugluft entgegenzuwirken, helfen eine dauerhafte<br />

luft- und winddichte Bauweise, aus-<br />

color - 02 2012<br />

Quelle: TU Darmstadt, Andreas Gottschling


Gesunde rAuMluFt<br />

reichende Wärmedämmung und hochwertige<br />

Fenster mit guten U-Werten“, so Emanuel Mairinger.<br />

Wie ist die teMPerAtur verteilt?<br />

Die Behaglichkeit eines Menschen hängt auch<br />

davon ab, wie die Strahlungstemperatur im<br />

Raum verteilt ist. Die mittlere Temperatur aller<br />

umgebenden Flächen (Wände, Heizkörper,<br />

Fenster, Einrichtungsgegenstände) in einem<br />

Raum ist für den Wärmehaushalt des menschlichen<br />

Körpers sehr wesentlich. Die Temperaturunterschiede<br />

der einzelnen Umgebungsflächen<br />

sollten für ein Wohlfühlen im Raum möglichst<br />

gering sein. Am empfindlichsten reagieren<br />

wir auf Strahlungstemperaturunterschiede,<br />

die durch warme Decken bzw. durch<br />

kalte Wände verursacht werden. Demgegenüber<br />

werden kühle Decken und warme Wände<br />

innerhalb gewisser Grenzen als angenehm<br />

empfunden.<br />

Auswirkungen auf die thermische Behaglichkeit<br />

in einem Raum hat die Bauweise des Gebäudes.<br />

Hier gilt: Die massive Bauweise hat eine<br />

bessere Wärmespeicherfähigkeit als Gebäude<br />

in Leichtbauweise. Denn ein Raum mit hoher<br />

Speichermasse erwärmt sich langsamer<br />

und kühlt auch langsamer ab als ein Raum mit<br />

geringer Speichermasse – das erhöht die thermische<br />

Behaglichkeit in einem Raum.<br />

schAdstoFFFreie BAustoFFe & FArBen<br />

Ein wesentlicher Faktor für gesunde Raumluft<br />

liegt auch im Einsatz von möglichst schadstoff-<br />

immer mehr Bauherren achten verstärkt auf<br />

Ökologie und Gesundheitsverträglichkeit und<br />

verlangen diese Produkte auch von ihrem<br />

raumausstatter.<br />

color - 02 2012 coverstory »<br />

13


14<br />

Gesunde rAuMluFt<br />

schadstoffe in innenräumen können kopfweh,<br />

Müdigkeit oder auch reizsymptome<br />

wie Augenbrennen, trockenen hals oder<br />

schluckbeschwerden hervorrufen.<br />

intervieW<br />

di Peter tappler, sachverständiger<br />

für innenraumschadstoffe,<br />

iBo innenraumanalytik oG<br />

« coverstory<br />

freien Baustoffen. Denn chemische Schadstoffe<br />

belasten die Luft in Innenräumen oft<br />

über Jahre hinweg. Gerade Raumausstatter<br />

sind hier gefordert, denn sie beraten den<br />

Kunden bei der richtigen Produktauswahl<br />

und legen so den ersten Grundstein für gesunde<br />

Innenraumluft.<br />

Jeder diffussionsoffene und schadstofffreie<br />

Putz kann seine Vorteile für ein gesundes<br />

Raumklima nur dann optimal ausspielen,<br />

wenn auch die gewählte Innenfarbe diesen<br />

Kriterien entspricht. Daher setzen sich bei<br />

Wandfarben in letzter Zeit lösungsmittelfreie<br />

Produkte immer stärker durch. „Mit einer<br />

Was sollten raumausstatter bei vocs und<br />

chemischen schadstoffen beachten?<br />

Wichtig ist es, dass Bautenanstriche für<br />

Abdichtungen, Kleber sowie Beschichtungen<br />

von Holz, Eisen oder Stahl zumindest<br />

lösungsmittelarm, im Idealfall<br />

weitgehend frei von organischen Lösungsmitteln<br />

sind. Denn das sind<br />

Schadstoffquellen, die über lange Zeit<br />

dauerhaft Schadstoffe in die Raumluft<br />

abgeben und sehr oft kaum oder nur mit<br />

sehr hohem Kostenaufwand sanierbar<br />

sind.<br />

Wie kritisch sind konsumenten bei chemischen<br />

schadstoffen im hausbau?<br />

herkömmlichen Dispersionsfarbe bringt man<br />

in eine 100-Quadratmeter-Wohnung bis zu<br />

1,8 kg an Schadstoffen in die Luft. Mit Farben<br />

ohne Lösungsmittel und Weichmachern<br />

sind es nicht einmal zehn Gramm“, so Adam<br />

Herzog vom Baustoffproduzenten Baumit<br />

Wietersdorfer, Anbieter solcher Farben.<br />

BAutenAnstriche & BodenBeschichtunGen<br />

Eine weitere häufige Quelle für VOCs sind<br />

Bautenanstriche wie Metalllacke bei Geländern<br />

und Metallstreben oder Feuchtanstriche,<br />

die oft hochkonzentrierte, aromatische<br />

Lösemittel beinhalten. Und nicht zu<br />

vergessen sind natürlich Fußbodenoberflächenbeschichtungen<br />

und Möbellacke. Peter<br />

Tappler, Sachverständiger für Innenraumschadstoffe,<br />

IBO Innenraumanalytik OG:<br />

„Für all diese Bereiche gibt es lösungsmittelarme<br />

Alternativen, die als Lösungsmittel vor<br />

allem Wasser verwenden. Einziger Nachteil:<br />

Sie brauchen etwas länger zum Trocknen.“<br />

uMWeltGütesieGel & BAudAtenBAnken<br />

Die Bereiche möglicher chemischer Schadstoffe<br />

im Haus- und Wohnungsbau sind umfassend.<br />

„Wenn man als Raumausstatter<br />

hier eine sinnvolle Produktauswahl treffen<br />

will, ist es notwendig, dass man sich eingehend<br />

mit dem Thema chemische Schadstoffe<br />

beschäftigt“, meint Peter Tappler. „Hilfreich<br />

sind hier die diversen Baustoffdatenbanken,<br />

wie etwa das baubook (www.baubook.at).“<br />

Eine weitere Erleichterung bei der Produktauswahl<br />

sind Prüfzeichen, wie etwa „Das österreichische<br />

Umweltzeichen“, „IBO-Prüfzeichen“,<br />

„natureplus“ oder „Der Blaue Engel“.<br />

Sie alle garantieren, dass die ausgezeichneten<br />

Produkte gesundheits- und umweltrelevante<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Chemische Schadstoffe sind vermeidbar!<br />

Aus unserer Erfahrung sehr kritisch. Die<br />

Konsumenten haben gelernt, im privaten<br />

Bereich lösungsmittelfreie Produkte<br />

selbst einzusetzen, und daher verlangen<br />

sie es auch vom Professionisten.<br />

Wie ist der informationsstand von raumausstattern<br />

zu chemischen schadstoffen<br />

aus ihrer sicht?<br />

Gewisse No-Gos, wie etwa die Verwendung<br />

von großflächig eingesetzten, lösungsmittelhältigen<br />

Klebstoffen für Bodenbeläge,<br />

haben sich durchgesetzt.<br />

Gleichzeitig gibt es einen ganz klaren<br />

Trend hin zur Verwendung schadstofffreier<br />

Innenfarben und Lacke.<br />

color - 02 2012<br />

Foto: thinkstock


Baumit Life überrascht jetzt mit unglaublichen<br />

888 kreativen Farbtönen für Ihre Fassade.<br />

Ein Farbsystem, das so strahlend schön, vielfältig und individuell ist wie das<br />

Leben selbst. Baumit Baumit Life ist aber nicht nur das umfangreichste Farbsystem Europas<br />

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Ihnen zahlreiche High-Tech Tools zur Verfügung. Mehr dazu auf www.baumitlife.com<br />

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Baumit Life<br />

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16<br />

Boden & BelAG<br />

AB AuF’s Grüne<br />

4<br />

» hiGhliGhts<br />

1<br />

1 koMBiniert<br />

Puristisch, minimalistisch, kombinierbar. Der SG<br />

Planet Rock aus dem Hause kymo ist mit seiner dezent<br />

matten Anmutung ein moderner Teppich für das junge<br />

Bewohnersegment. Durch eine spezielle Verarbeitung des<br />

Polyester-Garns, das sogenannte Crimpen, erhält dieser<br />

Teppich eine völlig neue Oberfl ächenstruktur und mutet<br />

dabei wie eine elegante Floorwear aus Wolle an – vereint<br />

aber die ganzen Vorzüge des Polyesters: Er fusselt nicht, ist<br />

leicht zu reinigen und sehr robust.<br />

www.kymo.de «<br />

2<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Hersteller


Fotos: Hersteller<br />

2 deFiniert<br />

Landegger defi niert mit miroo das<br />

Thema Teppich auf eine charmante<br />

Weise. Spontan, frisch und kreativ<br />

setzt miroo mit seinen frei wählbaren<br />

Formen individuelle Akzente in<br />

Lebensräume. Durch den händischen<br />

Zuschnitt ermöglichen die vier herrlichen<br />

Teppichqualitäten mex (Bild),<br />

pia, ray und tom viele Formen und<br />

Dimensionen. www.landegger.at «<br />

3 instAlliert<br />

Alcantara war mit einer Installation,<br />

die ein imaginäres „Green“ der<br />

Zukunft interpretiert, der<br />

Protagonist von Superstudio Più<br />

beim Fuorisalone 2012. „Trees“ ist<br />

eine stilisierte Landschaft, die das<br />

Publikum umschlingt und dazu einlädt,<br />

mit den unendlichen Formen<br />

des Materials zu experimentieren.<br />

www.alcantara.com «<br />

Boden & BelAG<br />

Grüne, naturnahe Teppichgestaltung wird dem Trend in<br />

Richtung organische Materialien und Formen gerecht und<br />

stimmt auf den bevorstehenden Sommer ein –<br />

im Innen- wie im Außenbereich.<br />

4 strAPAziert<br />

Waikiki eignet sich für drinnen wie draußen. Der 200 mal 300<br />

Zentimeter große Teppich von Ruckstuhl ist aus naturbelassenem,<br />

strapazierfähigem Kokosgarn. Seine grobe Oberfl äche verleiht<br />

ihm ein archaisches Aussehen und erzeugt einen angenehmen<br />

Massageeffekt an den Füßen. Wen die natürliche, witterungsbedingte<br />

Farbveränderung nicht stört, der kann Waikiki<br />

auch während eines milden Sommerregens oder bei prallem<br />

Sonnenschein draußen lassen.<br />

www.ruckstuhl.com «<br />

5<br />

3<br />

5 + 6 kooPeriert<br />

Gleich mit drei Teppichen, die unterschiedlicher kaum sein<br />

könnten, beginnen die französische Designerin Matali Crasset<br />

und der italienische Teppichbodenhersteller Nodus ihre neue<br />

Zusammenarbeit. Bild 5 zeigt die Kollektion Borderline mit<br />

ausfransenden „Wurzeln“, Bild 6 zeigt den verspielten Big Leaf,<br />

der seinem Namen alle Ehre macht. Komplettiert werden die<br />

beiden durch die Kollektion Pompon. www.nodusrug.it «<br />

color - 02 2012 hiGhliGhts «<br />

6<br />

17<br />

www.weber-terranova.at<br />

weber.pas topdry ist<br />

ausgezeichnet mit dem<br />

Schneller trocken,<br />

länger schön.<br />

weber.pas topdry - Fassadenputz.<br />

Durch<br />

eine kontrollierteWasseraufnahme<br />

und<br />

-abgabe<br />

minimiert weber.pas topdry die<br />

Gefahr von Algen- und Pilzbefall.<br />

In Kombination mit dem<br />

weber.therm plus ultra Dämmsystem<br />

- das Hochleistungs-<br />

Dämmsystem mit einer<br />

Wärmeleitfähigkeit von nur<br />

0,022 W/mK für den schlanken<br />

Systemaufbau - ist weber.pas<br />

topdry die perfekte Außenhülle<br />

für Ihr Haus.<br />

Weitere Hinweise erhalten<br />

Sie, indem Sie den<br />

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18<br />

lAnGleBiGe outdoorMAteriAlien<br />

Grün-Flächen<br />

Gartengestaltung mit grünem Gewissen – ein Trend, der immer mehr an „Boden“<br />

gewinnt. text: Barbara Jahn<br />

oben: thermoholz – mit Wärme behandeltes<br />

holz – erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. unten: verona Platte<br />

sahara Farbmix von semmelrock<br />

iM internet:<br />

www.godelmann.de<br />

www.mydeck.de<br />

www.parador.de<br />

www.semmelrock.com<br />

www.schubertstone.com<br />

www.tagina.it<br />

www.trex.com<br />

» Boden & BelAG<br />

Parallel zu den ehrgeizigen Zielen in<br />

der gesamten Einrichtungsbranche,<br />

die verstärkt den Einsatz von nachhaltigen<br />

Produkten und Materialien in ihrem<br />

Fokus hat, entwickelt sich auch für Außenbereiche<br />

eine immer größer werdende Ambition<br />

in diese Richtung. Die Zeiten, in denen<br />

Kunststoffe das Nonplusultra für Gartenmöbel<br />

waren, scheinen vorbei zu sein. Ebenso<br />

vorbei ist jener Trend, bei Bodenbelägen auf<br />

das ewige Einerlei von Tropenhölzern und<br />

Co zurückzugreifen und kaum etwas anderes<br />

gelten zu lassen. Im Garten zu wohnen<br />

bedeutet im 21. Jahrhundert, sich darin<br />

mit einem grünen Gewissen zu bewegen.<br />

Dazu gehört selbstverständlich nicht nur eine<br />

ressourcenschonende Gewinnung der<br />

Materialien, sondern auch eine entsprechende<br />

Langlebigkeit, ohne die eine sanfte<br />

und sensible Herstellung der Produkte keinen<br />

Sinn machen würde. Das Ziel ist ein<br />

möglichst langer Horizont.<br />

Aus stein GehAuen<br />

Echte Dauerbrenner auf Terrassen, Balkonen<br />

und im Garten allgemein sind Natursteine<br />

in den verschiedensten Varianten. Sie<br />

sind praktisch der Garant für Langlebigkeit<br />

und Pflegeleichtigkeit, die beim Nachhaltigkeitsgedanken<br />

ebenfalls eine große Rolle<br />

spielt. Insbesondere Natursteinpflaster ver-<br />

fügen über sämtliche Eigenschaften, die für<br />

einen Einsatz im Außenbereich entscheidend<br />

sind: Sie sind robust, langlebig, witterungsbeständig<br />

und pflegeleicht. Um Einfahrten,<br />

Terrassen und Plätze zu gestalten,<br />

eignen sich alle frostsicheren und resistenten<br />

Natursteine wie Kalkstein, Sandstein,<br />

Travertin, Gneis oder Granit. Sie alle<br />

lassen sich wahlweise bunt oder Ton in Ton<br />

in verschiedenen Farben, von klassischem<br />

Grau bis zu mediterran anmutenden hellen<br />

Farbtönen, verlegen. Darüber hinaus ermöglichen<br />

unterschiedliche Formate eine Verlegung<br />

in individuell gestalteten Mustern,<br />

entweder großflächig oder als Einzelmotiv<br />

für den besonderen Blickfang. Als Beckenrandsteine<br />

sind Natursteine nicht nur eine<br />

ausgezeichnete Möglichkeit, die Umgebung<br />

eines Swimmingpools attraktiv zu gestalten,<br />

sondern erledigen darüber hinaus weitere<br />

wichtige Aufgaben: Sie erhöhen die Sicherheit<br />

und reduzieren die Verschmutzung des<br />

Pools. Zusätzlich erfüllen sie sämtliche Begleitkriterien,<br />

die für den Außenbereich von<br />

größter Bedeutung sind, wie Rutschfestigkeit,<br />

Trittsicherheit sowie Frostsicherheit<br />

und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse.<br />

Stark zum Einsatz kommen<br />

hier Kristallmarmor und Kalkstein, der beispielsweise<br />

mithilfe des Regens Trittspuren<br />

und Kratzer sanft und beständig beseitigt,<br />

aber auch Schiefer, Quarzsandstein und Travertin,<br />

die mit ihren unterschiedlichen Qualitäten<br />

in Optik und Haptik die differenziertesten<br />

Szenarien gerade rund um den Pool<br />

erzeugen. Auch Terrassen, Stiegenaufgänge<br />

und Außentreppen, die ähnliche Bedingungen<br />

wie eine Pool-Einrahmung erfüllen<br />

müssen, profitieren von den Eigenschaften<br />

dieser Natursteine.<br />

Aus holz GekloPFt<br />

Setzt man im Garten auf natürliche Baumaterialien,<br />

muss man im Laufe der Zeit mit<br />

einer Veränderung dieser rechnen. Bei so<br />

manchem Produkt bleibt schon nach Kurzem<br />

die Ästhetik auf der Strecke, wenn man sich<br />

nicht an die Spielregeln – etwa regelmäßiges<br />

Imprägnieren oder die richtige Unterkonstruktion<br />

– hält. Gerade Holz ist ständig der<br />

Gefahr ausgesetzt, zu stark zu verwittern<br />

oder gar zu verfaulen. Die Industrie setzt<br />

deshalb auf innovative Beläge aus Holzverbundstoff,<br />

der mit den gestalterischen Eigenschaften<br />

von Tropenholz mithalten kann,<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Hersteller, Postbank


gleichzeitig aber witterungsbeständiger,<br />

langlebiger und pflegeleichter ist. Holzverbundstoff<br />

ist eine Mischung aus Holz und<br />

dem ungiftigen Kunststoff Polyethylen für<br />

Terrassendielen mit vielfältigen Eigenschaften:<br />

eine natürliche Anmutung und Haptik<br />

sowie Resistenz gegen Reißen, Splittern,<br />

Fäule, Insektenbefall, Ausbleichen und Fleckenbildung,<br />

und das für einen Zeitraum<br />

laut Herstellern von bis zu 25 Jahren. Mit<br />

gleichem Einsatz bemüht man sich, auch die<br />

Produktion so umweltfreundlich wie möglich<br />

zu gestalten. Die deutsche Mydeck<br />

GmbH stellt ihre Mydeck-Dielen ausschließlich<br />

aus beständigem Holz von französischen<br />

Fichten und Douglasien direkt in Frankreich<br />

her. Damit bleiben zusätzliche Transportwege<br />

erspart.<br />

Der US-Konzern Trex, Amerikas größtes Recycling-Unternehmen<br />

für Plastiksäcke, stellt<br />

wiederum sämtliche Outdoorprodukte, so<br />

auch die abgedichtete Hochleistungsterrassendiele<br />

Trex-Transcend, zu 95 Prozent aus<br />

recycelten Materialien und Altholz her. Für<br />

die Erzeugnisse müssen deshalb keine Bäume<br />

mehr gefällt werden. Trex-Transcend ist<br />

mit einer integrierten Außenschicht versehen,<br />

die die Diele auf drei Seiten vor der<br />

Witterung, starkem Fußverkehr, Verkratzen,<br />

Ausbleichen und Fleckenbildung schützt.<br />

Auf der Unterseite kann die Diele „atmen“,<br />

so kann Feuchtigkeit besser entweichen.<br />

Die Nachfrage nach Terrassenbelägen aus<br />

Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen (WPC)<br />

sowie aus Kunststoffelementen mit Holzstrukturen,<br />

sogenanntem Plastic Lumber,<br />

wird weiter ansteigen, insbesondere auch<br />

deshalb, weil diese Alternative zu einer<br />

LEED-Zertifizierung eines Gebäudes wesentlich<br />

beiträgt. Auch der deutsche Hersteller<br />

Parador, der für sein neues Outdoor-Sortiment<br />

auf Hölzer aus kritischen Quellen<br />

verzichtet und ausschließlich europäische<br />

und nordamerikanische Hölzer aus zertifizierter<br />

Waldbewirtschaftung mit PEFC-Zertifikat<br />

verwendet, kann dem naturbewussten<br />

Konsumenten eine ausgezeichnete<br />

Alternative rein aus Holz anbieten. Mit der<br />

sanften Thermo-Emulsions-Veredlung (TEV)<br />

wird das Holz ohne Zusatz von chemischen<br />

oder umweltbelastenden Stoffen optimiert.<br />

Das spezielle Veredlungsverfahren sorgt für<br />

eine verbesserte Formstabilität, feinere<br />

Oberflächen und eine höhere Lebensdauer,<br />

vermindert die Rissbildung und bietet eine<br />

erhöhte Resistenz gegen Pilz- und Insektenbefall.<br />

Ganz ohne Kunststoff als hundertprozentige<br />

natürliche Alternative.<br />

Aus Beton GeForMt<br />

Betonsteine bieten ihrerseits zahlreiche Vorteile<br />

mit vielfältigen Formen, Farben und<br />

Oberflächendesigns. Sie sind pflegeleicht<br />

und beständig, halten selbst höchsten Tem-<br />

color - 02 2012<br />

lAnGleBiGe outdoorMAteriAlien<br />

peraturen stand und behalten ihre Griffigkeit.<br />

Auch Spurrinnen und Verformungen<br />

kann vorgebeugt werden. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist die Möglichkeit der Kolorierung<br />

und Strukturierung sowie der Umstand,<br />

dass sie nach Reparaturarbeiten wieder problemlos<br />

eingepflastert werden können, ohne<br />

dass irgendein Unterschied der Aufbruchstelle<br />

zur umliegenden Fläche zu bemerken<br />

wäre. Man kann die Betonsteine mit einem<br />

speziellen Oberflächenschutz sogar schmutzabweisend<br />

machen, dass selbst hartnäckigste<br />

Verschmutzungen leicht und unproblematisch<br />

zu entfernen sind. Als frost- und<br />

tausalzbeständiges Produkt lassen sich auch<br />

Risse und Sprünge vermeiden.<br />

Beton ist eine intelligente Mischung aus<br />

Kalk, Zement und Wasser und als Zuschlagstoff<br />

Sand beziehungsweise Kies und somit<br />

aus Naturprodukten hergestellt. Demnach<br />

legt er auch ein entsprechendes Verhalten<br />

an den Tag: Bei Wärme dehnt er sich leicht<br />

aus, bei Kälte zieht er sich zusammen. Dass<br />

Beton lebt, erkennt man auch an der charakteristischen<br />

Patina, die Betonsteine im<br />

Laufe der Zeit bekommen können. Gleichzeitig<br />

lässt sie das Material dadurch aber edler<br />

und natürlicher wirken. So ist auch Beton<br />

ein ökologischer Baustoff, der bei Herstellung<br />

und Nutzung umweltverträglich und<br />

vollständig wiederverwertbar ist.<br />

Weitere Besonderheiten<br />

Der italienische Keramikhersteller Tagina<br />

präsentierte vor Kurzem die neue Designfliese<br />

Wire von Simone Micheli, ein monolithisches<br />

Feinsteinzeug, dessen Materialstärke<br />

von 20 Millimetern stärksten Belastungen<br />

im Außenbereich gewachsen ist und<br />

in Kleberbett, Splitt, Sand oder als Hohlboden<br />

auf Konsolen verlegt werden kann.<br />

Die große Flexibilität dieses ebenfalls natürlichen<br />

Produkts spielt hier die Hauptrolle.<br />

Zu guter Letzt richtet sich der Blick noch<br />

auf ein Material, dessen Vielfältigkeit man<br />

erst in den letzten Jahren so richtig wahrnimmt:<br />

Bambus kommt in unseren Breitengraden<br />

immer mehr zum Einsatz – in<br />

Stoffen verarbeitet oder als Werkstoff für die<br />

Möbelproduktion. Sein unschlagbarer Vorteil<br />

ist sein rasantes Wachstum, das ihn zur<br />

unerschöpflichen biologischen Ressource<br />

werden lässt. Der niederländische Konzern<br />

Moso International BV verarbeitet Bambus<br />

erfolgreich mit einer speziellen thermischen<br />

und verdichtenden Behandlung zu Terrassendielen<br />

namens Bamboo X-Treme, die äußerst<br />

stabil und witterungsbeständig sind<br />

und einen attraktiven dunkelbraunen Farbton<br />

haben, der im Laufe der Zeit den typischen<br />

witterungsbedingten Grauton bekommt.<br />

Kurz und bündig: Bei dieser enormen Produktpalette<br />

findet jeder, was er sucht.<br />

eiche unbehandelt gebürstet von Parador<br />

Quinta von Godelmann<br />

Macao stripe von Mydeck<br />

Wire compact von tagina<br />

Boden & BelAG «<br />

19


20<br />

rePortAGe: therMoholz<br />

Heißes Holz<br />

Wasser, Wärme und sonst nichts: Thermoholz wird durch Hitzebehandlung widerstandsfähiger<br />

gemacht. In Brasov, Rumänien, stellt der Holzwerkstoffanbieter Frischeis seit Ende<br />

vergangenen Jahres Thermoholz in eigener Produktion her. text: thomas Prlic/Brasov<br />

1: vom stamm zum Brett: 30.000<br />

Festmeter holz verarbeitet man im<br />

rumänischen Werk jedes Jahr.<br />

2: An drei Maschinen im Werk werden<br />

Furniere „gemessert“.<br />

3: die thermokammer, das herzstück<br />

der neuen Produktionsschiene.<br />

4: der start der eigenen Furnierproduktion<br />

war für das traditionell auf<br />

den holzwerkstoffhandel spezialisierte<br />

unternehmen ein Meilenstein.<br />

5: die holzdielen erhalten durch die<br />

hitzebehandlung ihre typische dunkle<br />

tönung.<br />

» Boden & BelAG<br />

4<br />

Die rumänische Stadt Brasov, gelegen<br />

am Rande der Karpaten, ist eine hübsche<br />

Stadt etwa in der Größe von Graz.<br />

Im Winter kommt die vermögende Bukarester<br />

Bevölkerung hierher zum Skiurlaub, auf<br />

einem Berghang prangt in Hollywood-Manier<br />

ein „Brasov “-Schriftzug, ringsherum umgeben<br />

von winterlich weißen Bergen und Wäldern.<br />

Seit einigen Jahren betreibt hier der Holzwerkstoff-Großhändler<br />

J.u.A. Frischeis eine<br />

eigene Fertigungsstätte: 2007 eröffnete die<br />

aus Stockerau stammende, längst in ganz Europa<br />

aktive Frischeis-Gruppe in Brasov ihr<br />

ers tes eigenes Säge- und Furnierwerk. Der<br />

Standort war dabei strategisch gut gewählt:<br />

Die rumänischen Wälder bieten den Rohstoff<br />

Holz in Hülle und Fülle, ob Eiche, Buche,<br />

Kernbuche, Ahorn, Kirsche, Esche oder auch<br />

Nadelhölzer. „Wir sind mit dem Werk zum<br />

Holz gegangen“, sagt Rares Felder, Direktor<br />

von J.F. Furnir.<br />

voM händler zuM Produzenten<br />

30.000 Festmeter Holz verarbeitet man im rumänischen<br />

Werk jedes Jahr. Etwa die Hälfte<br />

davon geht in die Furnierherstellung, die andere<br />

Hälfte wird zu Schnittholz verarbeitet.<br />

1 2<br />

Schon der Start der eigenen Furnierproduktion<br />

war für das 1948 gegründete und traditionell<br />

auf den Holz- und Holzwerkstoffhandel<br />

spezialisierte Unternehmen ein echter Meilenstein.<br />

Seit Ende vergangenen Jahres ist man<br />

bei Frischeis noch einen Schritt weiter und<br />

fertigt am Standort in Brasov auch Thermoholz<br />

an. Noch im Werk wird es zu Terrassendielen<br />

und witterungsbeständigem Profilholz<br />

weiterverarbeitet.<br />

verBesserte eiGenschAFten<br />

Das Herzstück der Produktionsschiene ist dabei<br />

die jüngst installierte Thermokammer, die<br />

auf eine Fertigung von 3200 Kubikmetern<br />

Thermoholz jährlich ausgelegt ist. Verarbeitet<br />

werden hier vor allem Esche, aber auch Kiefer<br />

und andere, übrigens ausschließlich europäische,<br />

Holzarten. Bei der Herstellung von<br />

Thermoholz wird Schnittholz durch eine hohe<br />

Erhitzung bei gleichzeitiger Zufuhr von Wasserdampf<br />

und Entzug von Sauerstoff veredelt<br />

und damit in seinen technischen Eigenschaften<br />

verbessert. Thermisch modifiziertes Holz<br />

bekommt durch diese Behandlung beispielsweise<br />

eine bessere Dauerhaftigkeit, eine hohe<br />

Pilzresistenz und weist ein stark reduziertes<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Thomas Prlic


3<br />

Quell- und Schwindmaß auf. Es gilt daher als<br />

ebenbürtige Alternative zu exotischen Tropenhölzern<br />

beim Einsatz im Außenbereich.<br />

vorselektion iM WAld<br />

Damit das thermisch modifizierte Holz aber<br />

auch tatsächlich die gewünschten Qualitäten<br />

erreicht, legt man bei Frischeis schon auf die<br />

Vorauswahl der infrage kommenden Stämme<br />

besonderen Wert. „Die Qualität des Endprodukts<br />

hängt auch stark von der Beschaffenheit<br />

des Rohholzes ab, das wir in die Thermokammer<br />

schicken“, sagt Christian Schrimpl,<br />

internationaler Produktmanager für den Bereich<br />

Wertholz in der Frischeis-Gruppe.<br />

Die Auswahl beginnt bereits im Wuchsgebiet<br />

bei der Abnahme des Rundholzes. Die Fachleute<br />

des Unternehmens wählen dabei gezielt<br />

bestimmte Stammabschnitte je nach<br />

Eignung für die Thermoholzproduktion aus.<br />

Verarbeitet wird im rumänischen Werk ausschließlich<br />

wintergeschlägertes Holz. Die<br />

Lagerung im Freien ist dabei im Winter unproblematisch.<br />

Wenn das Holz im Sommer<br />

in der Sonne liegt, wird der 10.000 Quadratmeter<br />

große Lagerplatz eigens bewässert,<br />

damit das Material ausreichend feucht und<br />

frisch bleibt.<br />

Alle stäMMe, eine säGe<br />

Egal ob Schnittholz oder Furnier: Zu Beginn<br />

der Verarbeitung im Sägewerk laufen sämtliche<br />

Stämme zunächst durch eine gewaltige<br />

Blockbandsäge der Type Bongioanni. Riesige<br />

Baumstämme kommen dabei zunächst über<br />

Förderbänder ins Werk, werden dann auf die<br />

Bandsägeanlage gehievt und zerkleinert.<br />

color - 02 2012<br />

Nach dem Auftrennen läuft das Holz entweder<br />

in die Schnittholz- oder die Furnierproduktion<br />

weiter.<br />

holz iM dAMPFkessel<br />

Bevor das Holz zu hauchdünnen Furnieren<br />

weiterverarbeitet wird, werden die Stämme<br />

in gewaltigen Koch- und Dampfkesseln aus<br />

Stahl aufgeweicht. Dann werden sie noch<br />

einmal genauestens kontrolliert und händisch<br />

abgeschliffen, damit nicht etwa kleine<br />

Steine in der Rinde später die messerscharfen<br />

Furnierschneiden ruinieren. In drei parallel<br />

laufenden Anlagen werden die Hölzer<br />

schließlich „gemessert“ – gewaltige Klingen<br />

fahren dabei durch die Stämme wie durch<br />

ein Stück weiche Butter. Anschließend werden<br />

die Furniere dann noch einmal gepresst<br />

und zugeschnitten. Die Ober- und Unterseite<br />

jedes Furnierbundes wird im Werk digital<br />

gescannt und mit Etiketten versehen (jedes<br />

Stück ist so zu seinem Ursprungsstamm zurückverfolgbar).<br />

Mit einer mit dem System<br />

verknüpften Online-Fotodatenbank will<br />

man bei Frischeis den Kunden und Tischlern<br />

demnächst einen besonderen Service<br />

anbieten. Die Zusammenstellung der gewünschten<br />

Furniere und Formate erfolgt bei<br />

J.F. Furnir übrigens noch händisch: Die Furniere<br />

werden manuell sortiert und je nach<br />

Kundenwunsch zu Decks zusammengefügt.<br />

holz in der hitzekAMMer<br />

Das bei Frischeis gefertigte Schnittholz wird<br />

für unterschiedliche Zwecke weiterverwendet:<br />

Kleinere Stücke gehen etwa an Spielzeughersteller,<br />

man produziert hier auch<br />

Halbfertigprodukte für die Möbelindustrie –<br />

oder eben Terrassendielen aus Thermoholz.<br />

Vor der Weiterverarbeitung kommt das<br />

Schnittholz dabei zunächst noch einmal für<br />

mehrere Monate zur Trocknung ins Freie –<br />

eine zu hohe Feuchtigkeit würde den technischen<br />

Trocknungsprozess unnötig verlängern.<br />

Die Veredelung und thermische Modifizierung<br />

steht erst ganz am Ende des Produktionsprozesses:<br />

Auf Dimension beschnitten<br />

kommt das Holz in die Thermokammer, wo es<br />

36 Stunden lang auf Temperaturen zwischen<br />

190 und 250 Grad erhitzt wird. Im Holz selbst<br />

laufen dabei unterschiedliche chemische und<br />

physikalische Prozesse ab – notwendig ist dazu<br />

allerdings nichts außer Wasser(dampf)<br />

und Hitze. Neben den verbesserten Eigenschaften<br />

erhält das Holz in der Thermokammer<br />

auch seine typische, dunkle Farbe. Die<br />

natürliche Zeichnung bleibt dabei erhalten.<br />

So ergeben sich gleichzeitig neue Gestaltungsmöglichkeiten<br />

beim Einsatz im Freien.<br />

Ob als Terrassendiele oder als Profilholz:<br />

Nach der Fertigstellung hat das Thermoholz<br />

dann an der frischen Luft jede Menge Zeit,<br />

seine neue Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

rePortAGe: therMoholz<br />

5<br />

therMoholz:<br />

Während der drei Phasen der thermischen<br />

Modifizierung bei J.F. Furnir werden<br />

ausschließlich Wärme, Dampf und Wasser,<br />

aber keine Chemikalien benutzt.<br />

1. Temperaturerhöhung<br />

Dauer: ca. 18 Stunden<br />

Schrittweise Erhöhung der Holztemperatur<br />

auf etwa 130 °C. Wasserdampf verhindert<br />

die Rissbildung und beeinflusst die<br />

chemischen Prozesse. Die Holzfeuchte sinkt<br />

auf (beinahe) null.<br />

2. Thermobearbeitung – Modifizierung<br />

Dauer: ca. 6 Stunden<br />

Die Temperatur des Holzes in der Thermokammer<br />

wird je nach gewünschtem Bearbeitungsgrad<br />

auf 185 bis 215 °C erhöht<br />

und bleibt zwei bis drei Stunden auf diesem<br />

Niveau. Die Zufuhr von Wasserdampf<br />

verhindert, dass das Holz zu brennen<br />

beginnt und beeinflusst die beabsichtigten<br />

chemischen Prozesse.<br />

3. Kühlung und Feuchtigkeitsausgleich<br />

Dauer: ca. 12 Stunden<br />

Die Temperatur des Schnittholzes wird mittels<br />

Sprühwasser gesenkt. Die Holzfeuchte<br />

wird auf niedrigem Niveau reguliert (4 bis<br />

6 Prozent).<br />

Boden & BelAG «<br />

21


22 ProMotion<br />

Thermoholz – Innovation und Nachhaltigkeit<br />

Der Verbau von thermisch behandeltem Holz bietet im Innen- als auch im Außenbereich eine<br />

Menge Vorteile – von der Langlebigkeit über die Optik bis hin zur hervorragenden Ökobilanz.<br />

Holz ist nicht einfach nur Baustoff,<br />

Holz ist ein Lebensgefühl. Mit einer<br />

thermischen Behandlung lässt sich die<br />

Langlebigkeit dieses natürlichen Rohstoffs<br />

wesentlich erhöhen, denn durch<br />

das Verfahren werden dem Holz Feuchtigkeit<br />

und Mikroorganismen entzogen<br />

und durch eine Änderung der Zellstruktur<br />

wesentliche Eigenschaften des<br />

Holzes verbessert. Gerade im Außenbereich<br />

ist die Erhöhung der Witterungsbeständigkeit<br />

ein großer Vorteil. Aber<br />

auch die wesentlich höhere Dimensionsstabilität,<br />

etwa gegenüber herkömmlichen<br />

Parketten, die edle, tropenholzartige<br />

Optik und die hundertprozentige<br />

Umweltfreundlichkeit wissen<br />

zu überzeugen. Seit vielen Jahren<br />

arbeitet das slowenische Unternehmen<br />

Silvaprodukt d.o.o. mit der Biotechnischen<br />

Fakultät der Universität Laibach<br />

und der Firma Kambic d.o.o. in<br />

» MArkt<br />

Sachen Holztechnologie zusammen<br />

und hat ein innovatives Verfahren zur<br />

thermischen Behandlung von Holz entwickelt<br />

und patentiert. Eine wesentliche<br />

Neuerung und Verbesserung gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen<br />

stellt die nahezu vollständige Reduktion<br />

des holzkohleartigen Geruchs dar.<br />

Einem Verbau direkt nach der thermischen<br />

Behandlung steht damit<br />

nichts mehr im Wege. Silvaprodukt<br />

d.o.o. bietet neben der Veredelungsleistung<br />

von unbehandeltem Holz auch<br />

den Verkauf der neu entwickelten Anlage<br />

an. Bei jährlich steigenden Zuwachsraten<br />

im Bereich Thermoholz<br />

sind Investitionen auch für kleine, kooperierende<br />

Betriebe überlegenswert.<br />

Hersteller Silvaprodukt d.o.o. und Vertriebspartner<br />

ovidis stehen dem Kunden<br />

dabei gemeinsam zur Seite.<br />

www.silvapro.eu<br />

die patentierte thermoholzanlage von silvaprodukt d.o.o.<br />

Ardex ist „Bester Arbeitgeber Österreichs“<br />

Ardex Österreich, Hersteller von Spezialbaustoffen, ist der „Beste Arbeitgeber Österreichs“.<br />

Das heimische Unternehmen konnte sich beim „Great Place to Work“-Wettbewerb des gleichnamigen,<br />

international renommierten Instituts behaupten.<br />

In der Kategorie „Mitarbeitergröße 50–250 Mitarbeiter“ errang<br />

Ardex den ersten Platz für Gesamtösterreich und darf sich somit<br />

„Bester Arbeitgeber Österreichs 2012“ nennen. Für die Analyse<br />

und Bewertung wurde dabei nicht nur die Ardex-Unternehmenskultur<br />

unter die Lupe genommen, sondern vor allem eine<br />

anonyme Befragung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu<br />

den Themen Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz, Identifikation<br />

und Teamgeist herangezogen. „In Anbetracht dieser Aspekte<br />

freut es uns besonders, dass sich Ardex einmal mehr ganz<br />

vorne platzieren konnte“, so Anton Reithner, seit 1991 Geschäftsführer<br />

von Ardex Österreich, Italien, CEE und SEE.<br />

Auch die Statements einiger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

zeichnen ein klares Bild: Personalleiterin Brigitte Schlögel: „Anerkennung<br />

für Leistung, Einbindung bei Entscheidungen und<br />

permanente Weiterbildung, nicht nur fachlich, sondern auch<br />

persönlich, sind wichtige Bestandteile der Mitarbeiterentwicklung.<br />

Das honorieren die Mitarbeiter und sie sind stolz auf die<br />

Auszeichnung und auf ihr Unternehmen. Das bekommen auch<br />

die Kunden zu spüren – ein ausgezeichnetes Arbeitsklima ist die<br />

Basis für unseren Erfolg am Markt.“ Und Martin Mayer, Qualitäts-<br />

und Produktmanager von Ardex Österreich, ergänzt und<br />

Preisverleihung<br />

beschreibt seinen Vorgesetzten so: „Der Chef lebt es uns vor. Er<br />

gibt immer 100 Prozent und motiviert uns, keine Angst vor neuen<br />

Ideen zu haben. Das stärkt das Vertrauen und fördert das<br />

Eigenengagement!“ Herzlichen Glückwunsch! www.ardex.at<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Silva, Thomas Preiss


Fotos: Innung, Haberleitner<br />

BundeslehrlinGsWettBeWerB 2012<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen entschied den Bundeslehrlingswettbewerb<br />

der Bodenleger im Rahmen der Casa/TexBo<br />

in Salzburg. Sieger Mustafa Temur kommt aus Wien.<br />

text: dominique Platz<br />

das offizielle siegerfoto des Bundeslehrlingswettbewerbs der Bodenleger (v. l.): kr sebastian Gitterle,<br />

simon oberacher (3. Platz), Mustafa temur (1. Platz), liM-stv. Anton spiegel, ramona siebels (2.<br />

Platz), ramazan cabar und BiM ing. Georg Mayrhofer<br />

Zuallererst möchte ich mich bei der<br />

Reed Messe bedanken, die uns<br />

hervorragend bei der Ausrichtung<br />

des Bewerbs unterstützt hat“, sagt Bundesinnungsmeister<br />

Georg Mayrhofer<br />

gegenüber color. Und auch über die<br />

Qualität der Lehrlinge lässt sich kein<br />

negatives Wort verlieren, wie Mayrhofer<br />

versichert. So fiel die Entscheidung<br />

zugunsten des Wiener Teilnehmers<br />

Mustafa Temur letztlich über das<br />

eigentlich nicht vorgesehene technische<br />

Hilfsmittel des Streiflichts. „Es war eine<br />

Einhundertstel-, nein, eine Eintausendstel-Entscheidung<br />

pro Mustafa Temur“,<br />

erinnert sich Mayrhofer. Die Vorarlberger<br />

Kandidatin Ramona Siebels hatte<br />

somit das Nachsehen gegenüber ihrem<br />

Wiener Mitstreiter, angesichts der so<br />

knappen Entscheidung aber ihr Lächeln<br />

nicht verloren. „Es war ein Kopfan-Kopf-Rennen,<br />

keine Frage“, sagt<br />

Mayrhofer. „Eigentlich hätten wir den<br />

ersten Platz ex aequo vergeben müssen.“<br />

Das ist in der Wettbewerbsordnung<br />

allerdings nicht vorgesehen, den<br />

ersten Preis, ein Elektrofahrrad, zu teilen,<br />

wohl ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

So entschied letztlich das<br />

Streiflicht und die Zweitplazierte Ramona<br />

Siebels konnte sich über ein iPad<br />

freuen, für den drittplazierten Simon<br />

Oberacher gab es ein iPhone. Die beiden<br />

Produkte aus dem Hause Apple<br />

wurden übrigens von Armstrong DLW<br />

gesponsert, eigens dafür angereist war<br />

Ramazan Cabar, Verkaufsleiter des Delmenhorster<br />

Linoleumherstellers.<br />

color - 02 2012 Boden & BelAG «<br />

23<br />

neues konzePt<br />

Da die Casa nun im zweijährigen<br />

Rhythmus stattfindet, hat man sich<br />

vonseiten der Bundesinnung ein<br />

neues Konzept für die kommenden<br />

Bundeslehrlingswettbewerbe einfallen<br />

lassen: „Künftig werden wir den<br />

Bewerb alle zwei Jahre in Salzburg –<br />

an den geraden Jahreszahlen – sowie<br />

auf diversen Publikumsmessen in den<br />

Ländern an den ungeraden Jahreszahlen<br />

stattfinden lassen.“ Für das<br />

kommende Jahr hat man bereits einen<br />

Partner gefunden. Der Bundeslehrlingswettbewerb<br />

2013 wird im<br />

Rahmen der Bauen+Energie Ende Februar<br />

in Wien über die Bühne gehen.<br />

Meine Ansicht:<br />

Sto-Fassadendämmsysteme<br />

bieten eine Vielfalt an<br />

traumhaften Oberflächen.<br />

Ich liebe den kleinen, feinen Unterschied. Daher<br />

ist meine Fassade von Sto auch mit keiner<br />

anderen zu vergleichen. Die unterschiedlichen<br />

Beschichtungen und Oberflächenstrukturen überzeugen<br />

mich durch Vielfalt und Qualität. Ein<br />

Putz mit Struktur, Glasmosaik oder doch lieber<br />

eine metallisch schimmernde Lasur? Meiner<br />

Fantasie kann ich damit freien Lauf lassen und<br />

Fassadengestaltung wird zum kreativen Erlebnis.<br />

Für Sto gibt es eben nichts, was es nicht gibt.<br />

www.sto.at/fassade<br />

AZ_Sto_FS_59x255.indd 3 13.04.12 08:55


24<br />

1<br />

5<br />

MAlerei & Anstrich<br />

Weiss Wirkt<br />

» hiGhliGhts<br />

2<br />

color - 02 2012


Fotos: Hersteller, istock<br />

1 einGeBettet<br />

Eingebettet in die herrliche Landschaft<br />

der Fränkischen Schweiz spiegelt das<br />

Haus der Familie Scholz-Neuner mit<br />

seinen klaren Flächen die Vision von<br />

Architekt Volker Schwab wider. Der<br />

Aufbau mit 20 bzw. 25 Zentimeter<br />

EPS-Dämmplatten und Armierungsspachtel<br />

sowie mineralischem Oberputz<br />

und einem zweifachen Anstrich<br />

mit der Sol-Silikatfarbe Keim Soldalit<br />

sorgt für eine effi ziente Fassadendämmung<br />

mit hoher Lebensdauer.<br />

wwww.keimfarben.de «<br />

inserat-200x62-farbenkreis-diverse2012_24u 30.01.2012 09:33 Seite 1<br />

Sefra gibt dem Leben Farbe!<br />

Nachhaltig für unsere Zukunft.<br />

www.sefra.at<br />

2 Beschichtet<br />

Die Kufsteiner Sparkasse erstrahlt<br />

nach der Fassadenrenovierung durch<br />

die Malerfachwerkstätte Praschberger<br />

in neuem Glanz. Die physikalischen<br />

Vorteile der verwendeten Silitol Fassadenfarbe<br />

von Synthesa liegen auf der<br />

Hand. Sie bildet keinen Film, sondern<br />

verkieselt mit dem Untergrund. Das<br />

macht sie zu einer der dauerhaftesten<br />

Beschichtungen. Zudem bietet sie<br />

hohen Schutz vor Durchfeuchtung und<br />

ist äußerst resistent gegen aggressive<br />

Luftschadstoffe. www.synthesa.at «<br />

3<br />

In der vergangenen color-Ausgabe informierte<br />

Farbdesignerin Martina Lehmann über den<br />

gekonnte Einsatz von Weiß im Innenraum. Hier<br />

einige gelungene Beispiele – Fassade inklusive.<br />

4<br />

3 Geschützt<br />

Eine hohe Alkalität und somit einen<br />

effektiven Schutz vor Schimmel bietet<br />

die Silikatfarbe Dinova Bio-Mineralweiß.<br />

Die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

des Anstrichs ermöglicht<br />

eine schnelle Rücktrocknung feuchter<br />

Untergründe, die Sorptionsfähigkeit<br />

sorgt für trockene Wandoberfl ächen.<br />

Durch den Einsatz von Dinova Bio-<br />

Mineralweiß wird somit auf natürliche<br />

Weise die Entstehung von Schimmel<br />

auf Wandfl ächen stark gehemmt.<br />

www.dinova.de «<br />

4 GeWährleistet<br />

Innovative Forschung und<br />

Entwicklung bei Relius haben es<br />

möglich gemacht, dass die bewährte<br />

Dispersionsinnenfarbe Relius R1 jetzt<br />

noch besser ist. Eine extra matte<br />

Einstellung gewährleistet bei der<br />

neuen Relius R1 Pro größtmögliche<br />

Unempfi ndlichkeit gegenüber<br />

Streifl icht. Besonders in modernen,<br />

lichtdurchfl uteten Räumen ist<br />

die Premium-Siliconfarbe idealer<br />

Problemlöser für alle Wand- und<br />

Deckenanstriche. www.relius.de «<br />

MAlerei & Anstrich<br />

5 AusGezeichnet<br />

In Sachen Qualität besticht die Formel<br />

Ultramatt von Adler durch höchste<br />

Deckkraft mit Klasse 1. In Sachen<br />

Umweltverträglichkeit schmückt sie<br />

sich mit zahlreichen Umweltsiegeln,<br />

unter anderem dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen. Zudem ist das<br />

Produkt für den Verarbeiter leicht<br />

zu handhaben. „Sie läuft gut von<br />

der Rolle und spritzt nicht“, erklärt<br />

Rainer Troppmair, Entwickler von<br />

Adler-Bautenlacken.<br />

www.adler-lacke.com «<br />

25


26<br />

luFtionen<br />

Gesundheitscreme einmal anders<br />

Luftionen haben einen positiven Einfl uss auf die menschliche Gesundheit. Das propagieren<br />

Hersteller von Raumluft verbessernden Produkten seit Längerem. Medizinische<br />

Studien beweisen nun: Sie haben recht. text: dominique Platz<br />

» Luftionen sind<br />

Energie der Luft.<br />

Das waren sie<br />

schon immer, doch<br />

kaum jemand hat<br />

ihre Bedeutung<br />

erkannt. «<br />

Mag. Robert Schmid<br />

um die gesundheitsfördernde Wirkung<br />

zu gewährleisten, muss mindestens<br />

das 1,5-Fache der Grundfläche des<br />

raums gecremt werden.<br />

Z<br />

wischen zwei und drei Litern Flüssigkeit,<br />

rund ein knappes Kilo feste Nahrung<br />

und satte 100 Kilo Luft, diese Mengen<br />

konsumiert der durchschnittliche Mitteleuropäer<br />

pro Tag. Vor allem in puncto Luft ein<br />

zweischneidiges Schwert, denn gerade in<br />

Städten ist Atmen nicht immer ein befreiendes<br />

Vergnügen. Umso wichtiger scheint es,<br />

dass uns jene Luft, die uns ohnehin die meiste<br />

Zeit umgibt, die Raumluft, ein erfrischendes,<br />

angenehmes, einfach ein gutes Gefühl verschafft.<br />

Ein Aspekt, den sich Unternehmen<br />

von Raumluft verbessernden Produkten schon<br />

seit jeher ans Firmenrevers geheftet haben<br />

und der sich werbetechnisch perfekt vermark-<br />

ten lässt. Esoterik? Humbug? Scharlatanerie?<br />

Ein Gefühls- und Behaglichkeitsthema<br />

ist gute Luft allemal, das zeigt auch unsere<br />

aktuelle Coverstory. Dass Raumluft<br />

mithilfe sogenannter Luftionen aber aktiv<br />

gesundheitsfördernd wirken kann, daran<br />

durfte man bis dato gerne zweifeln. Nun<br />

aber nicht mehr.<br />

drei studien vorGestellt<br />

„Luft ist unser wichtigstes<br />

Lebens mittel“, sagt Robert<br />

Schmid, Geschäftsführer<br />

der Ionit<br />

Healthcare<br />

GmbH, die Wand indes sei mittlerweile unsere<br />

dritte Haut geworden. Daher sei es dem<br />

Unternehmen ein Anliegen gewesen, gesunder<br />

Raumluft einen angemessenen Stellenwert<br />

zu geben, gelingen sollte das mittels<br />

Luftionen, deren Nutzen, Wirkung und<br />

Funktionsweise es zu erforschen galt. Das<br />

Ergebnis dieser Aufgabe sollte zudem auf<br />

einem wissenschaftlichen Fundament stehen.<br />

Drei Studien liegen aktuell vor, die die<br />

positiven Effekte von Luftionen nachgewiesen<br />

haben, dabei verwendet wurde die Ionit<br />

Wandcreme des gleichnamigen Herstellers.<br />

Volker Mersch-Sundermann, Ärztlicher Direktor<br />

des Instituts für Umweltmedizin &<br />

Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum<br />

Freiburg, war der Wandcreme gegenüber<br />

zunächst skeptisch: „Ich habe die eingecremte<br />

Wand als Allererstes mit einem<br />

Geigerzähler auf Strahlung untersucht, und<br />

ich kann beruhigen, radioaktiv ist sie nicht“,<br />

bereinigt der deutsche Wissenschaftler<br />

scherzhaft erste Kritikpunkte. Nachdem der<br />

» Die nachgewiesene Reduktion<br />

von Feinstaub und<br />

Pollen ist aus medizinischer<br />

Sicht bedeutend. Es ergeben<br />

sich dadurch positive Wirkungen<br />

auf die Gesundheit. «<br />

Assoz. Prof. DI Dr. med. Hans-Peter Hutter<br />

Forscher sich selbst davon überzeugt hatte,<br />

dass die Wandcreme ungiftig ist, konnte die<br />

Studie in Angriff genommen werden.<br />

Mersch-Sundermann und sein<br />

Team untersuchten erstmals<br />

auf genetischer Ebene die Wirkung<br />

von ionisierter Luft auf<br />

menschliche Lungenzellen.<br />

„Das Ergebnis der Studie hat<br />

uns als Wissenschaftler überrascht.<br />

Es wurde erkennbar,<br />

dass durch eine Erhöhung<br />

der Luftionen-Konzentration<br />

in<br />

menschlichen<br />

Lungenzellen<br />

bestimmte Gene<br />

eingeschaltet<br />

werden, die bei


Fotos: Ionit Healthcare GmbH /APA-Fotoservice/Rastegar, Grafi k: Cecilia M. Lederer/www.butjabutja.at<br />

Als ionen werden elektrisch geladene Atome oder Moleküle<br />

bezeichnet, die durch ionisation von ursprünglich<br />

neutralen teilchen entstanden sind. Man unterscheidet<br />

positive ionen und negative ionen.<br />

der Immunantwort auf Infektionserreger eine<br />

Rolle spielen“, so der Spezialist für Human-<br />

und Umweltmedizin. Die in der Studie<br />

eingesetzten hochsensiblen Verfahren<br />

(Microarrays) erfassten die Wirkung von<br />

Luft ionen auf etwa 28.000 verschiedene Gene.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass eine durch<br />

Ionit Wandcreme ionisierte Luft in überwiegendem<br />

Maße zur „Einschaltung“ jener Gene<br />

führt, die bei der Abwehr viraler Infekte eine<br />

Rolle spielen. Wiederholungsuntersuchungen<br />

bestätigten das Ergebnis.<br />

AllerGiker AtMen AuF<br />

Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner und<br />

Oberarzt am Institut für Umwelthygiene der<br />

Medizinischen Universität Wien, stellte innerhalb<br />

eines Jahres gleich zwei Studien zum<br />

Thema Raumluft vor. Bereits 2010 bestätigte<br />

er in seiner Luftionenstudie die aktivierende<br />

und leistungssteigernde Wirkung von höheren<br />

Luftionenkonzentrationen – mithilfe<br />

der Wandcreme. Dieser Tage präsentierte er<br />

eine vom Fraunhofer Institut für Bauphysik<br />

in Stuttgart durchgeführte Studie, in der ein<br />

direkter Zusammenhang zwischen der Luftionen-Konzentration<br />

im Raum und der Reduktion<br />

von Feinstaub und hochallergenen<br />

Pollen nachgewiesen wurde: „Feinste Partikel<br />

werden in der Raumluft von den Luftionen<br />

angezogen und verklumpen zu größeren Einheiten,<br />

die dann zu Boden fallen und nicht<br />

» Die Natur ist gerecht.<br />

Sie gibt dem Kleinsten die<br />

größte Macht. «<br />

Dr. rer. nat. Dipl. Chem. Jürgen Lorenz<br />

mehr eingeatmet werden können“,<br />

bestätigt Hutter Hutter den positiven Effekt.<br />

Die Auswirkungen in puncto puncto<br />

Gesundheit liegen auf der der Hand:<br />

Sowohl bei Asthmaattacken<br />

Asthmaattacken<br />

durch Pollenallergien als auch im im<br />

allgemeinen Umgang mit allergisch<br />

bedingten<br />

Atemwegserkrankungen<br />

sowie<br />

durch die die geringeregere<br />

Anzahl an<br />

Feinstaubparti-<br />

Feinstaubparti-<br />

keln in der Atemluft ist eine wesentliche gesundheitliche<br />

Verbesserung zu erwarten.<br />

Jürgen Lorenz, Leiter der Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung der Ionit Healthcare<br />

GmbH und selbst starker Birkenallergiker,<br />

atmet nun auf: „Die Luftionen haben wir<br />

nicht erfunden – aber mit der Wandcreme ist<br />

es uns gelungen, eine natürliche Beschichtung<br />

zu entwickeln, die selbstständig und<br />

dauerhaft Luftionen generiert und dadurch<br />

messbare gesundheitsfördernde Eigenschaften<br />

zeigt“, kommentiert er die jüngsten Studienergebnisse.<br />

unkonventionell AnWenden<br />

Keine Frage. Prinzipiell ist die Ionit Wandcreme<br />

eher ein Produkt für den Heim- als<br />

den Handwerker. Erhältlich ist sie jedoch so<br />

gut wie ausschließlich über Raumausstatter<br />

und Apotheker. Kaufen kann man die Creme<br />

in 27 auf die Wirkungsweise abgestimmten<br />

Farbtönen, aufgetragen wird sie direkt auf<br />

Wand und Decke.<br />

Aus Sicht der Maler etwas unkonventionell<br />

ist die Art der Anwendung. Der Pinsel bleibt<br />

nämlich zunächst liegen, „gewerkt“ wird mit<br />

einem speziellen Handschuh oder einer<br />

Lammfellrolle. Die Creme wird auf die Wand<br />

aufgetragen, wozu mengenmäßig aber einiges<br />

nötig ist. „Um die gesundheitsfördernde<br />

Wirkung zu gewährleisten, muss<br />

mindestens das 1,5-Fache der Grundfläche<br />

des Raums gecremt werden. Dabei ist unbedingt<br />

auf einen Mindestauftrag von 0,8<br />

kg/m² zu achten, den man durch dreimal<br />

Cremen erreicht“, erklärt Robert Schmid die<br />

Anwendung. Anwendungsgebiet ist nahezu<br />

jeder Untergrund, selbst Tapeten seien kein<br />

Problem, nur über Leimfarben dürfe nicht<br />

gecremt werden, wie Schmid verdeutlicht.<br />

Ob das Konzept „gesunde Raumluft mittels<br />

Ionen“ von Kunden und Endkunden<br />

angenommen wird, das wird die<br />

Zukunft zeigen. Dass man bei einem<br />

derartigen Thema leicht mit den Vokabeln<br />

Esoterik und Humbug konfrontiert<br />

wird, dessen ist man sich bei<br />

Ionit bewusst. Dass man das Konzept<br />

aber nun auf ein wissenschaftliches<br />

Fundament<br />

gestellt hat, das können<br />

selbst die größten Kritiker<br />

nicht wegdiskutieren.<br />

luFtionen<br />

» Durch eine Erhöhung<br />

der Luftionenkonzentration<br />

in menschlichen<br />

Lungenzellen werden<br />

bestimmte<br />

Gene eingeschaltet,<br />

die bei der Immunantwort<br />

auf<br />

Infektionserreger<br />

eine Rolle spielen. «<br />

Univ.-Prof. Dr. med. habil.<br />

Volker H. Mersch-<br />

Sundermann<br />

27


28<br />

intervieW<br />

Partnerschaft trotzt Preisdumping<br />

Franchising ist ein Geschäftsmodell, das zwar oft kritisch gesehen wird, sich aber vielerorts<br />

bestens bewährt hat. Auf Franchise-Partnersuche ist aktuell Martin Gruber, Wiener<br />

Malermeister und Geschäftsführer von Getifix. dominique Platz im Gespräch mit Martin Gruber<br />

Getifix-Österreich-Geschäftsführer Martin (l.) und Michael Gruber<br />

vor der Werkstadt in der Wiener Pillergasse<br />

iM internet:<br />

Mehr Informationen zu Getifix gibt es unter: www.getifix.at/partnerwerden<br />

» MAlerei & Anstrich<br />

K<br />

aum ein Begriff ist so stark<br />

mit der Kommerzialisierung<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

verwoben wie jener des Franchisings.<br />

Im 21. Jahrhundert aber sind<br />

Franchisesysteme keineswegs nur<br />

mehr in Verbindung mit Fast-Food-<br />

Ketten zu finden. Im Handwerk<br />

beispielsweise sind sie eine veritable<br />

Alternative zum allgemeinen<br />

Preisdumping-Trend, wie Martin<br />

Gruber im Interview mit color erklärt.<br />

color: seit 1902 steht ihr Betrieb, die<br />

Malerei Gruber im 15. Wiener Gemeindebezirk,<br />

für Qualität und traditionsbewusstsein.<br />

2008 haben sie sich<br />

entschieden, Partner des deutschen Franchisedienstleisters<br />

Getifix zu werden.<br />

heute sind sie gemeinsam mit ihrem Bruder<br />

Michael Geschäftsführer für Österreich<br />

der Marke Getifix/Getitec. Wieso<br />

dieser schritt?<br />

Martin Gruber: Im Jahr 2007 hat<br />

Getifix uns angeschrieben, als das<br />

Unternehmen nach Österreich expandieren<br />

wollte. Wir waren damals<br />

einer der attraktivsten heimischen<br />

Betriebe – und sind es<br />

noch (lacht). Sven Rotfuß von Getifix<br />

Deutschland hat uns dann in<br />

unserem Betrieb besucht und wir<br />

waren recht schnell begeistert vom<br />

System Getifix. Herr Rotfuß hat<br />

dann allerdings eine Green Card<br />

für die USA gewonnen, die er nicht<br />

ablehnen wollte. Aufgrund der guten<br />

Beziehungen haben wir uns<br />

entschieden, die Geschäftsführung<br />

für Österreich zu übernehmen.<br />

das Franchisingsystem wird oft mit Fast-<br />

Food-ketten in einem Atemzug genannt.<br />

Wie muss man sich das system Getifix für<br />

Malereibetriebe vorstellen?<br />

Mit einem weinenden Auge beobachten<br />

wir schon seit Längerem<br />

den Trend zum Preisdumping im<br />

Handwerk. Unser Rezept ist: Wer<br />

sich von den Mitbewerbern positiv<br />

abhebt, muss das Spiel nicht mitspielen.<br />

Für unsere Partner bedeutet<br />

das ein ganzheitliches Konzept<br />

mitsamt Marketingaktionen, Seminaren<br />

zur Weiterbildung sowie Produktrabatten,<br />

technischem Support<br />

und derlei mehr. Aktuell suchen wir<br />

interessierte Partnerbetriebe in allen<br />

Bundesländern, die ihr Profil<br />

schärfen und ihren Kunden zusätzliche<br />

Dienstleistungen anbieten<br />

möchten.<br />

Welche Grundvoraussetzung muss ein Betrieb<br />

denn mitbringen, um Partner zu<br />

werden?<br />

Prinzipiell kann jeder Betrieb aus<br />

dem Bereich Baunebengewerbe<br />

Partner werden, wenngleich Professionisten<br />

aus der Malerei, dem Trockenbau<br />

und der Bauwerksabdichtung<br />

uns thematisch am nächsten<br />

stehen. Wichtig ist vor allem ein<br />

ernsthaftes, nachhaltiges Interesse<br />

der Partnerbetriebe an den von uns<br />

angebotenen Dienstleistungen<br />

Schimmelpilzsanierung, Innendämmung,<br />

Bauwerksabdichtung sowie<br />

Balkon- und Terrasseninstandsetzung.<br />

Es nützt nichts, einmal ein<br />

Seminar besucht zu haben und das<br />

Ganze dann schleifen zu lassen. Es<br />

ist uns vielmehr ein Anliegen, dem<br />

Partnerpersonal optimales Knowhow<br />

zu vermitteln. Die Mitarbeiter<br />

werden von uns geschult und schließen<br />

mit einer TÜV-Prüfung ab. So<br />

stellen wir sicher, dass unsere hochwertigen<br />

Materialien tatsächlich<br />

fachgerecht verarbeitet werden, die<br />

Endkunden zufrieden sind und jederzeit<br />

wieder zu unseren Partnerbetrieben<br />

kommen.<br />

und was erzählen sie jenen, die sich nur<br />

von zahlen, nicht von seminaren und Weiterbildung<br />

überzeugen lassen?<br />

Was unseren Betrieb angeht, so<br />

kann ich sagen, dass wir im ersten<br />

Jahr seit der Getifix-Kooperation<br />

40.000 Euro zusätzlich erwirtschaftet<br />

haben. Im Folgejahr waren<br />

es dann 80.000 und aktuell<br />

stehen wir bei 120.000 Euro Mehreinnahmen<br />

jährlich durch Getifix-<br />

Auftragsleistungen – und das mit<br />

35 Mitarbeitern.<br />

color - 02 2012<br />

Foto: Eishofer/Getifix


Fotos: Baumit<br />

Alle Farben dieser Welt<br />

color - 02 2012<br />

FAssAdenFArBen<br />

Auf der Bauen & Energie-Messe in Wien stellte Baumit seine neue Farbenwelt für die Fassade<br />

vor. Mit 888 Farben und umfassenden Servicetools ist es das umfangreichste Farbsystem in<br />

ganz Europa.<br />

Ü<br />

ber zwei Jahre hat man bei Baumit<br />

am neuen Farbsystem Life gearbeitet.<br />

„Herausgekommen ist mit 888<br />

Life-Farben Europas umfangreichstes und<br />

innovativstes Farbsystem für die Fassade“,<br />

so Georg Bursik, Geschäftsführer von<br />

Baumit Wopfinger. Life besteht aus 94 kräftigen<br />

Haupttönen, die es zusätzlich in acht<br />

Aufhellungen gibt. Sechs Weißtöne und 36<br />

Mosaiktöne runden das Farbsystem ab. Neben<br />

der umfangreichen Farbauswahl seien<br />

die zusätzlichen Servicetools besonders interessant,<br />

so Bursik. So gibt es für Schwerpunkt-Händler<br />

einen eigenen Farbberatungsturm,<br />

in dem sich die Trendfarben des<br />

Life-Farbfächers als Farb-Magnettafeln finden.<br />

Die Kunden erhalten ihre Farbauswahl<br />

zum Angreifen und können sich so ein realistisches<br />

Bild machen.<br />

zielGruPPenGerechte FArBFächer<br />

Um die Auswahl zusätzlich zu vereinfachen,<br />

gibt es neben dem großen Farbfächer auch<br />

eine abgespeckte Form: den Taste-of-Life,<br />

speziell für den Endkunden. Hier kann der<br />

Baustoffhandel in der Beratung auf eine<br />

kleine Topauswahl an Farben und Farbkombinationen<br />

zugreifen. Hilfreich sind dabei<br />

besonders die 20 bereits fertig eingefärbten<br />

Musterhäuser, mit denen der Kunde einen<br />

ersten konkreten Überblick für die Gestaltung<br />

seiner Fassade bekommt. Georg Bursik:<br />

„Bei allen von uns für Life entwickelten<br />

Tools stand immer folgende Frage im Mittelpunkt:<br />

Wie können wir unseren Kunden am<br />

Weg zu seiner individuellen Fassadengestaltung<br />

unterstützen und begleiten? Nur die<br />

Maßnahmen, die dieses Kriterium erfüllen,<br />

haben wir auch weitergedacht und<br />

umgesetzt.“<br />

online-FArBsuche<br />

Herausgekommen ist dabei auch eine eigene<br />

Life-Microsite im Internet. Hier kann<br />

man einen Eindruck über all die Farbmöglichkeiten<br />

der Life-Farbenwelt gewinnen,<br />

den eigenen Farbtyp testen und mit seinen<br />

ausgewählten Farben diverse Musterhäuser<br />

einfärben. Für den Baustoffhandel besonders<br />

interessant ist das Servicetool Colour-<br />

Search: Die Online-Farbsuche bietet die<br />

Möglichkeit, jeden Fremdfarbton, egal von<br />

welchem Hersteller, einzugeben und dafür<br />

einen optimal passenden Farbton aus der<br />

Life-Farbpalette zu bekommen.<br />

Georg Bursik: „Wir wollen mit Life die<br />

größtmögliche Auswahl an Farben für die<br />

Fassade bieten,<br />

die es am<br />

Mar kt gibt.<br />

Gleichzeitig<br />

war es uns<br />

ein großes Anliegen,<br />

unsere<br />

Partner mit<br />

mo dernsten<br />

Beratungstools<br />

zu unterstützen.“<br />

Übrigens: Mit<br />

dem achttausendstenBesucher<br />

feierte<br />

das Fassaden-<br />

Farbberatungszentrum<br />

von Baumit in<br />

Wopfing heuer<br />

bereits sein<br />

zehnjähriges<br />

Jubiläum. Als<br />

kleines DankeschönerhieltJubiläumsbesucherin<br />

Daniela<br />

Freitag Mitte<br />

April eine kostenloseFarbberatung<br />

und<br />

einen Farb de-<br />

signvorschlag.<br />

HANDWERK<br />

K plus<br />

kennt Ihr<br />

Handwerk<br />

K plus ist die Software<br />

für moderne Handwerker.<br />

Ihr Profi fürs Büro. Kompetent in allen Fragen der Warenwirtschaft<br />

von der Kalkulation bis zur Abrechnung. Schnell<br />

eingeführt. Leicht zu bedienen. Eine sichere Investition.<br />

Wählen Sie aus mehr als 100 Funktionen nur das,<br />

was Sie wirklich brauchen. Wir beraten Sie gern.<br />

www.kplus-software.at<br />

MAlerei & Anstrich «<br />

29


30<br />

ProMotion<br />

Verschmutzungsunempfi ndlich<br />

Die neuen Beschichtungen SigmaClean matt und SigmaClean SG sind besonders verschmutzungsunempfi<br />

ndlich und lassen sich bei Bedarf mit dem eigens entwickelten SigmaCleaner<br />

leicht reinigen.<br />

Mit den Spezialprodukten aus der<br />

Sigma Safety-Line bietet das Unternehmen<br />

innovative Problemlöser gegen<br />

Schmutz und Verunreinigungen<br />

im Innenbereich. SigmaClean matt<br />

und SigmaClean SG eignen sich sowohl<br />

für den privaten Bereich, etwa<br />

in Kinderzimmern, als auch für öffentliche<br />

Räume mit besonderer Beanspruchung,<br />

wie sie in Kindergärten<br />

oder Schulen zu finden sind. Sehr gut<br />

geeignet sind die neuen Beschichtungen<br />

darüber hinaus für Räume, in<br />

denen erhöhte hygienische Anforderungen<br />

bestehen, wie in Arztpraxen<br />

oder Krankenhäusern. Beide Beschichtungen<br />

sind verschmutzungsunempfindlich<br />

und sehr gut reini-<br />

» MArkt<br />

gungsfähig. Die seidenglänzende Beschichtung<br />

SigmaClean SG zeichnet<br />

sich darüber hinaus durch eine besonders<br />

robuste Oberfläche mit hoher<br />

Strapazierfähigkeit aus.<br />

sPeziAlreiniGer<br />

Der neue SigmaCleaner wurde speziell<br />

für die Entfernung hartnäckiger<br />

Verschmutzungen auf den Sigma-<br />

Clean-matt- und SigmaClean-SG-Beschichtungen<br />

entwickelt. Er wird einfach<br />

auf die verschmutzte Stelle aufgesprüht.<br />

Nach kurzer Einwirkzeit<br />

kann die Verschmutzung mit einem<br />

Baumwolltuch problemlos und ohne<br />

Rückstände entfernt werden.<br />

www.ppg.com<br />

Spitzensport in Szene gesetzt<br />

Für den einsatz im kinderzimmer geeignet: sigmaclean<br />

matt und sigmaclean sG sowie sigmacleaner<br />

Das Berliner Sechstagerennen ist ebenso legendär wie sportlich ein Highlight im Radsportkalender<br />

der Besten im Radsport. Bei der 101. Aufl age traten Landes-, Europa- und Weltmeister<br />

wieder gegeneinander an.<br />

Für spitzenleistung im Berliner velodrom sorgt die<br />

extrem belastbare innenfarbe diesco clean color.<br />

Damit die Profis auch Spitzenzeiten<br />

abliefern und die Sponsoren attraktiv<br />

zur Geltung gebracht werden<br />

konnten, lieferte Diessner für die<br />

Radrennbahn im Berliner Velodrom<br />

die extrem belastbare Innenfarbe<br />

Diesco Clean <strong>Color</strong>. So wurden die<br />

oberen zwei Drittel der Radrennbahn<br />

mit der hoch abriebfesten und<br />

sehr gut reinigungsfähigen Clean<br />

<strong>Color</strong> im Farbton Weiß beschichtet<br />

und anschließend die Sponsorenlogos<br />

mit der punktge nau getönten<br />

Clean <strong>Color</strong> aufgetragen.<br />

Die Vorteile der Diesco Clean<br />

<strong>Color</strong>: hohe Abriebfestigkeit,<br />

sehr gute Reinigungsfähigkeit<br />

und hohes Deckvermögen. Im<br />

„normalen Leben“ wird das<br />

Produkt in Wohn- und Arbeitsräumen,<br />

Kliniken, Arztpraxen,<br />

Schulen, Kitas und<br />

überall dort eingesetzt, wo die<br />

Auftraggeber eine strapazierfähige<br />

Wand- und Deckenbe-<br />

schichtung mit einer langen Lebensdauer<br />

wünschen. Auch einer extremen<br />

Reinigung mit Desinfektionsmittel<br />

hält Clean <strong>Color</strong> stand. Für<br />

diesen Einsatz ist das Produkt geprüft<br />

und zertifiziert. Durch die besondere<br />

ELF-Einstellung (emissionsarm,<br />

lösemittel- und weichmacherfrei)<br />

ist die Verwendung auch<br />

ideal für den sensiblen Wohn- und<br />

Objektbereich.<br />

www.diessner-farben.de<br />

color - 02 2012<br />

Foto: PPG Coatings Deutschland GmbH<br />

Fotos: Diessner


Fotos: Maidler<br />

Der Natur verbunden<br />

Produkte aus dem Hause Maidler decken ein breites Anwendungsgebiet<br />

wie Fenster, Zäune, Holzfassaden, Dachstühle,<br />

Holzhütten, Carports und vieles mehr ab. Die optimal eingestellte<br />

Viskositätsformel des Öls bietet ein sehr angenehmes Streichverhalten<br />

sowie rasche Trocknungszeiten (ca. zwölf bis 16 Stunden).<br />

Das hohe Eindringvermögen des langöligen Anstrichs<br />

sorgt zudem für ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und<br />

Elastizität. Weiters wird der Schutz gegen Insekten erhöht.<br />

nAtürliche ForMel<br />

Die ökologische, naturverbundene Formel der High-Solid-Holzlasuren<br />

mit der Öl-Harz-Verbindung beinhaltet nur wetter- und<br />

lichtbeständige Pigmente, die einen außerordentlichen Schutz<br />

(UV-Strahlen, Umwelteinflüsse) durch innovative Technologien<br />

erreichen. Die nahezu geruchslosen Mai-Tech High-Solid-Holzlasuren<br />

sind ökonomisch sehr ergiebig (ca. 12–16 m²/l) und erzielen<br />

bereits nach maximal zwei Anstrichen ein optimales Ergebnis.<br />

Neu in der Produktpalette von Maidler sind Lärchenöl<br />

bzw. Lärchenöl Nano (mit extra erhöhtem UV-Schutz), Terrassenöl<br />

und Terrassenöl Nano, die Mai-Tech Renovierlasur sowie<br />

der Öko-Entgrauer.<br />

üBerBlick<br />

• universell einsetzbare High-Solid-Holzlasur<br />

• ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und Elastizität<br />

• sehr hohes Eindringvermögen durch Öl-KH-Formel<br />

• einfache Verarbeitung<br />

color - 02 2012<br />

ProMotion<br />

Dank der bewährten und nachhaltigen Rezeptur sind Mai-Tech-Produkte von Maidler eine<br />

gute Wahl für Handwerker.<br />

holzbau schweinberger Gmbh in tirol:<br />

Mai-tech lärchenöl farblos/<br />

Mai-tech silberlärche anthrazit<br />

• sehr ergiebig<br />

• mit fast allen Anstrichen verträglich<br />

• streichfähig eingestellt und auch im Roll- und Spritzverfahren<br />

verarbeitbar<br />

• für lang anhaltende, ventilierende Anstriche<br />

• zwölf lasierende, halblasierende und deckende Standardtöne<br />

mit Renoviersystem und Sondertönen<br />

• angenehmer Verarbeitungsgeruch<br />

• für Profis konstruiert<br />

• im Einklang mit der Natur<br />

• rasche Lieferzeiten und tägliche Auslieferung<br />

www.maidler.at<br />

MArkt «<br />

31


32<br />

tAPete & textil<br />

1 2<br />

FrühlinGsFusion<br />

4<br />

» hiGhliGhts<br />

1 schiMMernd<br />

Coppa aus dem Hause Kinnasand<br />

stimmt auf die warmen Tage 2012<br />

ein. Der Blick auf Architektur durch<br />

ein Kaleidoskop: Feine, metallische<br />

Farbkontraste wechseln in dichte und<br />

transparente Flächen. Sie erhalten<br />

ihren schimmernden Glanz durch<br />

das anschließende Chintzen.<br />

www.kinnasand.com «<br />

2 AuFreGend<br />

Zur Jahrtausendwende präsentierte<br />

Création Baumann die erste<br />

Cyber-Kollektion mit futuristischen<br />

Hightech-Stoffen. 2012 erscheint<br />

nun die dritte Cyber-Edition mit zehn<br />

Kreationen. Materialien wie Metall und<br />

Lurex sowie außergewöhnliche Verarbeitungstechniken<br />

treffen aufeinander.<br />

www.creationbaumann.com «<br />

3 versPielt<br />

Flamenco von Sahco ist ein<br />

Highlight der neuen Kollektion<br />

von Ulf Moritz. Auf eine Lage Tüll<br />

werden von Hand plissierte Blüten<br />

in zwei unterschiedlichen Größen<br />

aufgenäht. Die schwarze Variation<br />

ist aufregend dramatisch, das weiße<br />

Kolorit romantisch und verspielt.<br />

www.sahco-hesslein.com «<br />

4 verträuMt<br />

Die neue Frühjahrskollektion von<br />

Christian Fischbacher umfasst 40<br />

Artikel, zusammengefasst in vier Kollektion.<br />

Darunter befi ndet sich Spring,<br />

eine lieblich verträumte, nostalgisch<br />

anmutende Bettwäsche mit fl oralem<br />

Muster, die in zwei erlesenen, sanften<br />

Kolorierungen auf Satin erhältlich ist.<br />

www.fi schbacher.com «<br />

5 trAnsPArent<br />

Transparentstoff in dreidimensionaler<br />

Schnürli-Stickerei. Für den<br />

Nya-Textiles-Artikel Mona werden<br />

markante Endloskordeln in einem<br />

Blattmuster auf feinem Organza-<br />

Fond geführt und durch die Stickerei<br />

fi xiert. Die erhabenen Blattsilhouetten<br />

erinnnern an Textilmotive aus<br />

den 60er-Jahren. www.nya.com «<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Hersteller, Joachim Richau


tAPete & textil<br />

Frühlingsfusion, so lautete der Titel einer<br />

Stoffausstellung, die Mitte März im Wiener<br />

Stilwerk über die Bühne ging und die Neuheiten<br />

von fünf Branchengrößen inszenierte.<br />

5<br />

3<br />

color - 02 2012 hiGhliGhts «<br />

33<br />

Knauf macht<br />

Bahnhöfe?<br />

Bahnhof St. Pölten<br />

Unser System<br />

macht‘s möglich!<br />

Was Sie nicht sehen in diesem Bild:<br />

• Unsere Dünnputze und Spachtelmassen. Knauf Systeme<br />

für Maler, Spachtler und Putzer kommen überall dort<br />

zum Einsatz, wo Pünktlichkeit oberstes Gebot ist –<br />

also natürlich auch auf Bahnhöfen.<br />

• Unsere Objektberater, die Verarbeitern gezielt helfen,<br />

Zeit zu sparen. Durch den Einsatz von Knauf Systemen<br />

wird termingerechtes Fertigstellen deutlich einfacher.<br />

Fragen Sie uns doch einfach, wie Knauf zum<br />

Innovationsführer mit Systemkompetenz wurde:<br />

www.knauf.at | service@knauf.at<br />

oder Knauf Kundenservice: 050 567 567


34<br />

MesseFrühlinG 2012<br />

Praktisch, hübsch und liebevoll<br />

In Salzburg ging Anfang März die Creativ Salzburg Frühjahr 2012, Fachmesse für<br />

Geschenkideen, Wohnaccessoires & Lifestyleartikel, über die Bühne. text: dominique Platz<br />

landhaustextilien: nicht nur in<br />

salzburg ein trend<br />

» tAPete & textil<br />

Während drei Messetagen setzten 246<br />

Aussteller, davon 144 aus dem Ausland,<br />

ihre zahlreichen Neuheiten und<br />

aktuellen Sortimente in Szene. Zum zweiten<br />

Mal hintereinander wurde die Messe, die im<br />

Frühjahr wie im Herbst stattfindet, in einem<br />

März veranstaltet. „Der Märztermin, das hat<br />

diese Frühjahrsausgabe der Messe gezeigt,<br />

hat sich bewährt. Er wird nicht nur von den<br />

Ausstellern als vorteilhaft angesehen, auch<br />

die Fachbesucher wissen ihn zu schätzen“, so<br />

Reed-Exhibitions-Chef Johann Jungreithmair,<br />

Veranstalter der Creativ Salzburg. „Außerdem<br />

habe die Frühjahrsedition durch das hochwertige<br />

Ambiente der erstmals belegten neuen<br />

Großhalle 10 mit ihrer multifunktionalen Infrastruktur<br />

sowie einer Gesamtnutzfläche von<br />

mehr als 15.000 Quadratmetern an Qualität,<br />

vor allem an Atmosphäre und Übersichtlichkeit<br />

gewonnen, so Jungreithmair weiter.<br />

nostAlGie und Weiss<br />

Ein Trend, der sich abzeichnete: Weiß in allen<br />

Variationen. Antik-Weiß etwa macht sich<br />

gut bei Holz und Schmiedeeisen in Kombi-<br />

nation, auch aufgemacht in patiniertem<br />

Grau. Alt-Weiß beispielsweise setzt gealtertes<br />

Terrassen- und Wintergartenmobiliar<br />

in dunklem Braun in Szene. Andernorts<br />

waren bequem gepolsterte Schuhbankerl,<br />

ebenfalls antik gestaltet, zu bestaunen. Liebevoll<br />

gestaltete Textilien in Landhausoptik<br />

untermalen jenen Trend nach einer heimelig-kuscheligen<br />

Atmosphäre. Groß war etwa<br />

auch die Auswahl kreativer Vasen und Keramikbehältnisse,<br />

in Weiß, Türkis und Kiwi, in<br />

Klarglas und Milchglas, glänzendem Glas, in<br />

bauchigen Formen aus ziseliertem oder gehämmertem<br />

Silber. Neu entdeckt: Wohlgeformte<br />

Krüge und Schalen in „altem“ Keramik,<br />

Gelbgrün oder Türkis, mit unregelmäßigen,<br />

unperfekten Oberflächen. „Die Creativ<br />

Salzburg ist die einzige Konsumgütermesse<br />

ihrer Art in Österreich und hat sich in<br />

den vergangenen 30 Jahren als führende<br />

Orderplattform der Branche im Alpen-<br />

Adria-Raum etabliert“, heißt es vonseiten<br />

der Veranstalter. Die diesjährige Herbstausgabe<br />

wird von 31. August bis 2. September<br />

an gleicher Stelle über die Bühne gehen.<br />

Potpourri der Einrichtungsbranche<br />

Auf der Wohnen & Interieur in Wien wurden Mitte März Einrichtungsbeispiele zwischen<br />

traditionellem Handwerk und zeitgenössischem Interior Design inszeniert. text: dominique Platz<br />

sonderschau design_raum_kunst<br />

Die Wohnen & Interieur wendet sich als<br />

große Einrichtungsmesse naturgemäß<br />

vor allem an die Endkonsumenten.<br />

Aber auch das raumausstattende Gewerbe<br />

fand hier und dort die eine oder andere Idee,<br />

das ein oder andere Design-Kleinod. Auf<br />

55.000 Quadratmetern Fläche zeigten Aussteller<br />

aus dem In- und Ausland in vier Messehallen<br />

ihre Living-Ideen. Im Gepäck befanden<br />

sich jede Menge Wohnideen, Stylingtipps, kreative<br />

Designstücke, Unikate und Einrichtungen<br />

sowie Möbel aller Art. Die Angebotsauswahl<br />

reichte dabei von modernsten Küchen,<br />

traditionellem Handwerk und hochwertigem<br />

Design bis hin zur Gesamtgestaltung<br />

des Innenraums, Beschattung und Begrünung<br />

von Außenflächen sowie modischen Wohnaccessoires.<br />

Thematisch zeigten Großunternehmen<br />

à la Ikea, Kika und Co, aber auch Designikonen<br />

wie COR, Brühl und Rolf Benz sowie<br />

etliche Tischler unterschiedlichste Ein-<br />

richtungsideen zwischen Landhausstil und<br />

Design am Puls der Zeit. Traditionell gab es<br />

dabei viele Küchen, Wohnzimmer und Gestaltungslösungen<br />

für den Koch- und Wohnbereich<br />

zu sehen. Auf einer Fläche von 900 Quadratmetern<br />

waren in der eigens gestalteten<br />

Sonderschau Design_Raum_Kunst zudem<br />

erstmals Möbel und Objekte von neun Künstlern<br />

internationalen Rangs zu sehen – kuratiert,<br />

produziert und vertrieben vom Label<br />

ak7. Im Mittelpunkt dieser Sonderschau, die<br />

unter der Supervision des Architekten und<br />

Designers Gregor Eichinger gestaltet wurde,<br />

stand das Überschreiten von Grenzen sowie<br />

die Verbindung von Kunst und Design. Angelehnt<br />

an die Ideen der Arts-&-Crafts-Bewegung<br />

und der Wiener Werkstätte wurden Designobjekte<br />

von internationalen Künstlern<br />

entworfen und in klassischer Handarbeit von<br />

lokalen Handwerksbetrieben in Editionen zu<br />

jeweils sieben Stück hergestellt.<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Reed Exhibitions Messe Salzburg | Kolarik, Reed Exhibitions Messe Wien/Alex Schlacher, Sahco


Showroom-Tour<br />

Ergiebig<br />

Gebrauchsfertig<br />

Wärmespeichernd<br />

Ökologisch<br />

Ökonomisch<br />

Leichtspachtel MAXIMO M 50<br />

Die weiße Leichtspachtelmasse mit dem innovativen Extra:<br />

Kugelförmige Leichtfüllstoffe lassen diese Spachtelmasse<br />

geradezu aus der Spachtel gleiten, und gewährleisten<br />

optimales Füllvermögen ohne Einfallen bei sehr guter<br />

Schleifbarkeit. Für alle Spachtel-, Füll- und<br />

Fugenspachtelungen von Wand -und<br />

Decken� Decken� ächen im Innenbereich.<br />

Abgestimmte Systeme zum Kleben, Ver� iesen, Bauen, Malen und Dämmen � nden Sie unter www.murexin.com. MUREXIN. Das hält.<br />

color - 02 2012<br />

MesseFrühlinG 2012<br />

Ende März ging zum 15. Mal das gar nicht mehr so alternative Messe-Event Münchner<br />

Stoff Frühling über die Bühne. Dennoch: keine Messe im üblichen Sinn. text: dominique Platz<br />

Der Münchner Stoff Frühling (MSF)<br />

wird 15 Jahre alt – ein stolzes Alter für<br />

ein ehemals alternatives Messeformat.<br />

Rückblick: 1998 luden zehn Textilverlage ihre<br />

Kunden erstmals zu offenen Showroom-Tagen<br />

nach München ein. „Über die Jahre hat der<br />

MSF sein Profil als hochwertige Textilmesse<br />

geschärft“, heißt es vonseiten der Veranstalter.<br />

In diesem Jahr setzten insgesamt 24 renommierte<br />

Unternehmen der Branche satte 120<br />

Marken in ihren – passend zum Jubiläum – 15<br />

Showrooms in Szene. Unter den Ausstellern<br />

befanden sich etwa C&C Milano, Christian<br />

Fischbacher, Création Baumann, Kinnasand,<br />

Pierre Frey, Sahco oder aber Zimmer + Rohde.<br />

„Wir möchten, dass sich der MSF auf hohem<br />

Niveau weiterentwickelt. Dabei sehen wir viel<br />

Potenzial auch außerhalb Deutschlands. Ein<br />

interessanter Aspekt wäre eine noch engere<br />

Vernetzung mit unseren Handelspartnern<br />

während des MSF, um gemeinsam Endkunden<br />

für unsere Kollektionen zu begeistern“, so<br />

Klaus Scharf, MSF-Sprecher, über die Zukunft<br />

des Events. Heuer bot der MSF vor allem<br />

Fachleuten der Einrichtungsbranche einen<br />

Überblick über Produkte, Marken und Kollektionen.<br />

In liebevoll dekorierten Ausstellungsräumen<br />

wurden die neuesten Stoffkollek-<br />

tionen gesichtet. 36 Shuttle-Busse trugen dafür<br />

Sorge, dass sich die Besucher auf eine erlebnisreiche<br />

Showroom-Tour durch Münchens<br />

Innenstadt begeben konnten. Messe-Highlight<br />

aus Sicht der Veranstalter war das Samstagabend-Event<br />

im Münchner Muffatwerk. Unter<br />

dem Motto „Rock around the Clock“ trat die<br />

wohl berühmteste bayerische Band, die Spider<br />

Murphy Gang, vor den Besuchern des Münchner<br />

Stoff Frühlings auf und schmetterte dem<br />

Publikum Klassiker wie „Skandal im Sperrbezirk“<br />

und „Schickeria“ entgegen.<br />

Minerva aus der Mythology-kollektion<br />

von sahco<br />

Weniger kaufen –<br />

mehr bekommen!<br />

Die kleine handliche Leichtspachtel<br />

MAXIMO M 50 ist nicht nur bis zu 35 %<br />

ergiebiger, sondern auch leicht aufzutragen<br />

und besonders einfach zu verarbeiten.<br />

Effizienter, schneller und<br />

produktiver mit<br />

MAXIMO!<br />

tAPete & textil «<br />

35


36<br />

ProMotion<br />

Hochleistungsdämmsystem für den Innenraum<br />

Schlanke Dämmsysteme auf der Basis von Aerogel fanden sich bislang hauptsächlich im<br />

Flugzeug- und Raketenbau. Nun steht das Hightech-Material auch für die Innendämmung<br />

von Gebäuden zur Verfügung.<br />

Viele Gebäude können nicht von außen gedämmt werden, zum<br />

Beispiel aufgrund städtebaulicher Restriktionen. In diesen Fällen<br />

muss eine Energiesparoptimierung innen ansetzen. Obwohl<br />

moderne Baustoffe die bauphysikalischen Fallstricke dieser<br />

Variante der Isolierung längst gemeistert haben, konnte<br />

ein Nachteil der Innendämmung bislang nicht überwunden<br />

werden: die Verringerung der nutzbaren Raumfläche. Doch das<br />

Mit dem superschlanken innendämmsystem stotherm in Aevero ist eine<br />

verringerung der nutzbaren raumfläche kein thema mehr.<br />

» MArkt<br />

neue Innendämmsystem StoTherm In Aevero verkleinert dieses<br />

Problem auf ein Minimum. Aufgrund seines Wärmeleitfähigkeitsmesswerts<br />

von 0,016 W/(m•K) genügen bereits extrem<br />

dünne Dämmplatten zur Erreichung der gesetzlichen Vorschriften.<br />

Grundlage dieser Leistung ist die auf einer Aerogel-<br />

Technologie basierende Sto-Aevero-Innendämmplatte. Sie beruht<br />

auf einer mikroskopisch kleinen offenporigen Struktur,<br />

deren Hohlräume so klein sind, dass die darin befindlichen<br />

Luftmoleküle in ihrer wärmeleitenden Bewegungsfähigkeit erheblich<br />

eingeschränkt werden. Das Aerogel selbst basiert dabei<br />

auf Siliziumdioxid, dem Grundstoff von Sand und Glas. Das<br />

neue Dämmsystem ist diffusionsoffen, das heißt, es kommt ohne<br />

Dampfsperre aus. Anfallende Feuchte durchdringt das<br />

Dämmsystem und fällt in der Kleberschicht aus, wo sie kapillar<br />

verteilt und zwischengespeichert wird. Sobald die Umgebung<br />

es zulässt, wird die Feuchtigkeit durch Verdunstung wieder<br />

abgegeben. Auch in Kombination mit dem bewährten und<br />

ebenfalls diffusionsoffenen System StoTherm in Comfort kann<br />

die neue Innendämmung ihre Vorteile ausspielen. Beispielsweise<br />

in Laibungen oder Heizkörpernischen, wo durch die geringe<br />

Dicke der vollflächig verklebten Platten zahlreiche Details<br />

wesentlich einfacher handzuhaben sind. Auch die Platten<br />

selbst sind problemlos und schnell zu verarbeiten, da sie mit<br />

einem Cutter-Messer zugeschnitten werden können. Als Zwischen-<br />

und Schlussbeschichtung eignen sich diffusionsoffene<br />

silikatische oder kalkgebundene Produkte des Sto-Innenraumsortiments,<br />

wodurch eine große Gestaltungsvielfalt sichergestellt<br />

ist. www.sto.at<br />

color - 02 2012<br />

Fotos: Sto


online AuF der BAustelle<br />

Profis, die viel unterwegs sind, kennen die<br />

Situation: Man steht auf der Baustelle oder<br />

beim Kunden, braucht Informationen, sucht<br />

Antworten, und die Zeit läuft. Ab sofort hilft<br />

ein Griff zum Smartphone: Mit der neuen<br />

App von Saint-Gobain Weber stehen mobil<br />

Auskünfte zur gesamten Weber-Produktpalette<br />

zur Verfügung. Technische Datenblätter und<br />

Anwendungstipps beantworten zahlreiche<br />

Fragen, zudem ist man mittels Antippen<br />

sofort mit der Kundenhotline oder seinem<br />

persönlichen Fachberater verbunden. Mit<br />

dem integrierten QR-Code-Scanner ermöglicht die Weber-App außerdem das<br />

unkomplizierte Abrufen zusätzlicher Informationen aus dem Internet. Diese<br />

QR-Codes sind im Prinzip ein Internet-Link. Zum Auslesen benötigt man lediglich<br />

ein Mobiltelefon mit Kamera sowie eine frei verfügbare Reader-Software.<br />

Die Weber-App steht ab sofort im iTunes-App-Store und im Android Market als<br />

kostenloser Download zur Verfügung. www.weber-terranova.at<br />

neWsticker » neWsticker » neWsticker » neWsticker » neWsticker » neWsticker » neWsticker »<br />

Fotos: Hersteller<br />

BehAndlunGsBox Für BÖden und trePPen Aus holz<br />

Ein Set – vier Produkte und Anwendungen:<br />

Clean & Polish von Naturhaus Naturfarben<br />

reinigt, pflegt und schützt in einem Arbeitsgang,<br />

weil das Pflegeöl in diesem Konzentrat bereits<br />

vorhanden ist. Bei größeren Verschmutzungen<br />

greift der Refresher, der Böden und Treppen<br />

aus Holz einer Intensivkur unterzieht. Mit der<br />

Bodenmilch wird neue Frische einfach aufgewischt.<br />

„Ein alter Boden schaut danach aus wie<br />

neu und legt einen glänzenden Auftritt hin“,<br />

heißt es vonseiten des Unternehmens. Mit dem<br />

Naturhaus-Hartwachs ist sogar eine Teilreparatur<br />

von Schadstellen möglich. Der Auftrag härtet<br />

den Boden zudem gegen weiteren Abrieb ab.<br />

In der Box enthalten ist auch das notwendige<br />

Zubehör für die Behandlungen, sodass sofort<br />

angefangen werden kann.<br />

www.naturfarben-direkt.de<br />

Frischer Wind Mit neuen Fächern<br />

Mit den klassischen Holztöne von Danske war es schon bisher möglich, Wartungen<br />

und Renovierungen im lasierenden Bereich farbtongetreu durchzuführen.<br />

Nun hat Synthesa das Farbsystem für Danske-Holzschutzprodukte vereinheitlicht.<br />

Auf zwei Musterfächern für deckende und lasierende Beschichtungen sind alle<br />

Farbwelten vereint. Der Vorteil: Die klassischen Holztöne und Greywood-Farben<br />

lassen sich nun einheitlich und systemübergreifend realisieren. Das heißt zum<br />

Beispiel, eine lasierend im Farbton Palisander gestrichene Holzoberfläche kann<br />

mit geringem Aufwand in derselben Optik deckend renoviert werden. Auch die<br />

gewohnten Danske-<strong>Color</strong>-Standardtöne wurden in den Fächer für deckende<br />

Beschichtungen integriert. www.synthesa.at<br />

WirksAMes Mittel GeGen Feuchte MAuern<br />

Verschiedene Ursachen können zur Durchfeuchtung von Bauteilen führen.<br />

Eine zertifizierte Lösung für dieses Problem stellen Silikonharzlösungen<br />

dar, wie beispielsweise die wasserfreie Veinal-Silikonharzlösung, die<br />

drucklos über Bohrkanäle in das Mauerwerk injiziert wird. Die Anwendung<br />

erfolgt auf mineralischen Baustoffen, wie etwa Ziegel. Zwar handele<br />

es sich hierbei – da Bohrkanäle im Mauerwerk angebracht werden<br />

– um ein „Baumeister“-Gewerbe, das System sei aber auch für Maler<br />

– aufgrund der Feuchtemessungen und Folgearbeiten – interessant, so<br />

Veinal-Firmeninhaber Johann Santer gegenüber color. www.veinal.at<br />

in lilA Gekleidet<br />

Gerade erst erfolgreich zu Ende gegangen, hat die internationale Messe für<br />

die Teppich- und Bodenbelagsbranche Domotex schon wieder Neuigkeiten<br />

zu vermelden. Entwickelt von der Agentur BBS (Bartel, Brömmel, Struck)<br />

aus Hamburg, präsentiert sich die Messe ab sofort mit einem Markenoutfit.<br />

„Die neue Markenfarbe Lila und das neue Logo schaffen ein modernes<br />

und kraftvolles Erscheinungsbild der Domotex“, so Susanne Klapproth,<br />

Projektleiterin Domotex bei der Deutschen Messe AG, zum neuen Look.<br />

Lila symbolisiere Kreativität und Individualität, wirke inspirierend und<br />

selbstbewusst und sei daher die ideale Farbe für die weltweit wichtigste<br />

Messe für Teppiche und Bodenbeläge, so Klapproth weiter, die damit den<br />

Stellenwert der Messe untermauert. www.domotex.de<br />

hAMMerMässiG<br />

Ideal für alle hochbelasteten Bereiche wie Sockelflächen, Eingangsbereiche, Hausdurchfahrten usw. ist der neue stoßfeste<br />

Armierungsmörtel AM 110 J von Diessner. Selbst dem Einschlag mit einem Hammer hält der Mörtel stand. Einsatzorte sind<br />

also überall dort, wo regelmäßig eine starke Belastung der Oberfläche zu erwarten ist. Der AM 110 J ist daher speziell für<br />

den Einsatz hoch beanspruchter massiver und wärmegedämmter Sockelarmierungen geeignet. Zudem zeigt der Mörtel im<br />

spritzwasser- bzw. nichtstauenden, sickerwassergefährdeten Bereich seine Qualitäten: So ist eine zusätzliche Abdichtung<br />

bei geringer Erdeinbindung nicht notwendig. Geeignete Untergründe sind fachgerecht verklebte Sockel- oder Perimeterdämmplatten.<br />

www.diessner.de<br />

color - 02 2012<br />

neWsticker<br />

service »<br />

37


38<br />

MArktFührer<br />

FArBen & lAcke<br />

Adler-Werk<br />

Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG<br />

Bergwerkstraße 22, 6130 Schwaz<br />

Tel: 0 52 42/69 22, Fax: 0 52 42/69 22-999<br />

E-Mail: info@adler-lacke.com, www.adler-lacke.com<br />

Akzo nobel coatings Gmbh<br />

Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen<br />

Tel: 0662/489 89 0, Fax: 0662/489 89 66<br />

E-Mail: herbol.at@akzonobel.com, www.herbol.at<br />

MAUTNER-Alles-Farbe.at<br />

A-8020 Graz • Ägydigasse 18 • TEL: +43 (0) 316 / 71 89 35<br />

A-2355 Wr. Neudorf • Strasse 2d • TEL: +43 (0) 2236 / 63 5 44<br />

sefra Farben- und tapetenvertrieb Gmbh<br />

Schönbrunner Straße 47, 1050 Wien<br />

Tel: 01/588 41-0, Fax: 01/588 41-23<br />

E-Mail: sekretariat@sefra.at, www.sefra.at<br />

Akzo nobel coatings<br />

Gmbh<br />

Aubergstraße 7, 5161 Elixhausen<br />

Tel: 0662/489 89-0, Fax: 0662/489 89-11<br />

E-Mail: sikkens.at@akzonobel.com, www.sikkens.at<br />

synthesa chemie Gesellschaft m. b. h.<br />

Dirnbergerstraße 29–31, 4320 Perg<br />

Tel: 0 72 62/560-0, Fax: 0 72 62/560-15 00<br />

www.synthesa.at, offi ce@synthesa.at<br />

Farben und lacke handels Gmbh<br />

H.-Thalhammer-Straße 17, A-8501 Lieboch bei Graz<br />

Tel: 03136/62 7 25 · Fax: 03136/62 7 25-4<br />

E-Mail: konrad.vogrin@aon.at<br />

» service<br />

FArBen & tAPeten<br />

erfurt & sohn kG<br />

Hugo-Erfurt-Straße 1, D-42399 Wuppertal<br />

Tel: +49 (0) 202/61 10-0, Fax: +49 (0) 202/61 10-894 51<br />

E-Mail: info@erfurt.com, www.erfurt.com<br />

PuFAs Werk kG<br />

Im Schedetal 1, D-34346 Hannoversch-Münden<br />

inserat-55x26-adresse-1050_24u<br />

Tel: +49 (0) 55 41/70 03 01, Fax: +49 (0) 55 41/70<br />

02.02.2012<br />

03 50<br />

23:26<br />

E-Mail: info@pufas.de, www.pufas.com<br />

www.sefra.at<br />

holzschutz<br />

8295 St. Johann / Haide 111<br />

Tel. +43 (0)3332 / 644 93, Fax -94<br />

E-mail: o�ce@maidler.at<br />

www.maidler.at<br />

MAlerBedArF<br />

. MAlerWerkzeuGe<br />

Schönbrunner Straße 47<br />

1050 Wien<br />

Tel. 01/58841-0<br />

15 x in Österreich<br />

draco handels Gmbh<br />

Therese-Riggle-Str. 17, 4982 Obernberg am Inn<br />

Tel: 07758/2252-0, Fax: 07758/224914<br />

offi ce@draco.at, www.draco.at<br />

locher Gmbh, Malerwerkzeuge<br />

Ossiachersee-Süduferstraße 2, 9523 Landskron-Villach<br />

Tel: 04242/41696, Fax: 04242/41985<br />

E-Mail: locher.gmbh@utanet.at<br />

sPAchtelMAsse/kleBer<br />

Ardex Baustoff Gmbh<br />

Hürmer Straße 40, Postfach 60, 3382 Loosdorf<br />

Tel: 0 27 54/70 21-0, Fax: 0 27 54/24 90<br />

E-Mail: offi ce@ardex.at, www.ardex.at<br />

Murexin AG<br />

Franz von Furtenbachstraße 1, 2700 Wiener Neustadt<br />

Tel: 0 26 22/274 01-0, Fax: 0 26 22/274 01-173<br />

www.murexin.at, info@murexin.com<br />

stauf klebstoffwerk Gmbh<br />

Oberhausener Straße 1, D-57234 Wilnsdorf<br />

Tel: +49 (0) 27 39/301-0, Fax: +49 (0) 27 39/301-200<br />

E-Mail: info@stauf.de, www.stauf.de<br />

Putze<br />

sto Ges. m. b. h.<br />

Richtstraße 47, 9500 Villach<br />

Tel: 0 42 42/331 33-0, Fax: 0 42 42/343 47<br />

E-Mail: info@sto.at, www.sto.at<br />

PArkett/lAMinAt<br />

hain industrieprodukte vertriebs Gmbh<br />

Am Eckfeld 4, D-83543 Rott am Inn<br />

Tel: +49 (0) 80 39/404-0, Fax: +49 (0) 80 39/404-199<br />

E-Mail: info@hain.de, www.hain.de<br />

kaindl Flooring Gmbh<br />

Kaindlstraße 2, 5071 Wals, Tel: 0662/85 88-0,<br />

Fax: 0662/85 13-31, E-Mail: offi ce@kaindl.com, www.kaindl.com<br />

ArBeitsBühnen<br />

color - 02 2012


ERFOLGREICHES GESCHÄFTSMODELL.<br />

DER NISSAN NV200 KASTENWAGEN.<br />

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Durch sein cleveres Design bietet er satte 4,2 m 3 Ladevolumen, und das bei einer kompakten Außenlänge von 4,4 m. Genug<br />

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