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6 inteRview mit dR. chRistian dicke chieF customeR oFFiceR, mitGlied deR GeschäFtsleitunG, Fondsdepot Bank Fondsdepot Bank will sparrings-partner in sachen innovation werden Dr. Christian Dicke Chief Customer Officer Fondsdepot Bank Michael Weisz: Im Mai 2009 hat die Fondsdepot Bank, eine Unternehmens-Partnerschaft zwischen Xchanging und der Allianz Global Investors, die FondsServiceBank übernommen. Die Depotgebühren wurden bereits Anfang 2010 vereinheitlicht. Wie sieht der allgemeine Stand der Integration aktuell aus? Dr. Christian Dicke: Wir haben das FondsServiceBank (FSB)-Geschäft im April 2010 im laufenden Betrieb planmäßig „in time and in budget“ in die Fondsdepot Bank migriert und damit effektiv rund 460.000 Investmentfonds-Depots der FSB auf unsere Diamos-Plattform übertragen. Sämtliche Prozesse, Abläufe und Services sind vollständig in die Fondsdepot Bank integriert. Parallel zur Migration haben wir unser Leistungsspektrum um attraktive Angebote ergänzt: Wir haben beispielsweise die Lagerstellen durch eine eigene Anbindung an Clearstream optimiert, ein neues Online- Frontend implementiert, das neue Vermittler-Informationssystem „Advisor Online“ gestartet und – wie Sie erwähnt haben – ein einheitliches Gebührenmodell eingeführt. Demnach ist die Fondsdepot Bank die einzige unabhängige Fondsplattform ohne Transaktionskosten. Unser Flatfee-Modell garantiert marktgerechte und kundenfreundliche Depotgebühren. Dieses Modell werden wir beibehalten. MW: Wie haben die Vermittler draußen vor Ort auf die Übernahme reagiert? Wie kommen sie mit dem neuen Unternehmen zurecht? Dr. Christian Dicke: Sehr gut. Die Vermittler und Endkunden hatten rund um die Migration natürlich viele Fragen, was sich in einem deutlich höheren Anrufvolumen in unserem CallCenter widergespiegelt hat. Besonderes Interesse bestand dabei vor allem an dem neuen Leistungsspektrum. Auch die positive Entwicklung der Depotzahlen und Nettomittelzuflüsse unterstreichen die Zufriedenheit der Vermittler. MW: Welche Bedeutung misst Xchanging grundsätzlich der Zusammenarbeit mit Maklerpools zu? Dr. Christian Dicke: Die Fondsdepot Bank setzt erfolgreich auf eine Zwei-Säulen-Strategie: Neben dem Mandantengeschäft (Business Process Outsourcing) nimmt das Vermittlergeschäft (Open Architecture) eine ganz zentrale Rolle ein. Die Maklerpools verstehen wir dabei als echte Partner. Sie konzentrieren sich auf die einzelnen Vermittler sowie auf Themen wie Fondsresearch und Online-Beratungslösungen. Wir übernehmen die effiziente Administration der Investmentkonten. Dabei verstehen wir unser Geschäft komplementär zur Kernaufgabe eines Pools, indem wir wichtige Bausteine der für einen Vermittler notwendigen Infrastruktur bereitstellen. Ferner stehen wir den Maklerpools mit Dienstleistungen wie unserem Service-Center und der VIP-Line in ihrem Kundengeschäft zur Seite. Die Vertriebsvereinbarungen mit den Maklerpools zielen auf eine langjährige Zusammenarbeit ab. Dabei fokussieren wir uns auf strategisch bedeutsame Marktteilnehmer wie beispielsweise Argentos. Das bedeutet auch, dass wir keine Anbindung zu einzelnen Vermittlern eingehen – eine Konkurrenzsituation zu unseren Partnern ist damit ausgeschlossen. MW: Ist ein Ausbau des Produktspektrums geplant? Dr. Christian Dicke: Unser erklärtes Ziel im Open Architecture Geschäft ist, den Vermittler in seiner Marktpositionierung zu stärken und mit attraktiven Produkten und Dienstleistungen seine Handlungsfähigkeit gegenüber seinen Kunden zu unterstützen. Das geht natürlich mit entsprechenden Produktentwicklungen einher. Im letzten Jahr haben wir bereits das Geldkonto eingeführt. Nun legen wir mit dem Einsteiger-Depot nach, einem kostengünstigen Investmentdepot mit Sparplan. Für eine Depotgebühr von 15 Euro im Jahr können Anleger bereits ab 25 Euro Anlagevolumen monatlich in einen von rund 5.400 sparplanfähigen Fonds investieren. Damit ermöglichen wir jungen Anlegern und Familien einen einfachen Zugang zu Investments und machen Investmentfonds für alle zugänglich. MW: Ist eine stärkere direkte Ausrichtung auf den Endanleger für Sie eine Option? Dr. Christian Dicke: Die Fondsdepot Bank ist eine reine B2B-Plattform. In diesem Sinne liegt unser Fokus auf der Unterstützung unserer Vertragspartner. MW: Wie wird sich Ihrer Meinung nach der Markt für Fondsplattformen in Deutschland in den nächsten Jahren entwickeln? Erwarten Sie weitere Übernahmen oder Zusammenschlüsse? Dr. Christian Dicke: Wir bewegen uns gerade in einem Übergangsszenario zwischen Wachstum und Verdrängung. Die Mehrheit der Vermittler, Pools und Vertriebsorganisationen hat sich für einen oder mehrere Anbieter entschieden. Das heißt, der Markt ist weitestgehend verteilt und die Marktkonsolidierung beschleunigt sich. Das Drittmarktgeschäft wird dem zur Folge geringer als in der Vergangenheit ausfallen. Nichtsdestotrotz gibt es noch zahlreiche Adressen, die über Auslagerungen nachdenken. Gerade im Bereich der Investmentkontenadministration von Kapitalanlagegesellschaften sehe ich durchaus noch Chancen und Möglichkeiten. Auf diese Entwicklungen reagieren die Plattformen und versuchen, sich neu auszurichten. Sie werden vielseitiger und erweitern ihr Dienst- leistungsangebot.
Fondsdepot Bank will Sparrings-Partner werden Fortsetzung von Seite 6 MW: Will Xchanging durch weitere Zukäufe wachsen? Dr. Christian Dicke: Wir werden unsere Erfolgsstory der letzten Jahre auf jeden Fall fortschreiben und erwarten dem entsprechend auch weiteres Wachstum. Dieses Wachstum wollen wir einerseits durch eigene Kraft, sprich organisches Wachstum erreichen. In unserem Open Architecture Geschäft sind wir 2010 allein organisch um 21% gewachsen. Andererseits bauen wir auf weiteres Drittgeschäft durch Outsourcing und beobachten den Markt mit Blick auf eine Erweiterung unserer Leistungen und Services genau. MW: Wir danken für das angenehme Gespräch. argentos goes xing (an) Ab sofort ist Argentos mit einer eigenen Gruppe im Business-Netzwerk Xing vertreten. Ziel des so genannten Argentos Partnerforums ist der regelmäßige Informations-, Erfahrungs- und Gedankenaustausch unter den am Netzwerk beteiligten Vermittlern. Teilnehmen können außerdem Interessenten, die sich mit dem Gedanken tragen, zu Argentos zu wechseln. „Eine solche Gruppe hat den großen Vorteil, dass sie interaktiv funktioniert, sich alle gleichberechtigt einbringen können und nicht bis zum nächsten Treffen, etwa im Rahmen einer Roadshow warten müssen“, erklärt Argentos-Vorstand Michael Weisz. Damit möglichst viele Nutzer von den Inhalten profitieren können, ist die Palette der Themen breit gefächert. Sie reicht von Analysen erstellt durch das unternehmenseigene Investment Research über Fragen der Endkundenansprache und des Endkundenmarketings bis hin zu regulatorischen Aspekten und Abwicklungsfragen. Da das Argentos Partnerforum den Charakter eines Intranets haben und einen offenen Austausch ermöglichen soll, ist die Teilnahme nur auf Anfrage und mit Zustimmung von Argentos möglich. Interessenten wenden sich bitte an Baran Kaya, der das Projekt betreut. Seine eMail-Adresse lautet baran.kaya@argentos.de oder info@argentos.de. Auch für Argentos Partner, die noch kein Xing-Mitglied sind und Fragen zur Registrierung, zum Datenschutz und zur weiteren Bedienbarkeit haben, ist er der richtige Ansprechpartner. september Veranstaltungshinweise 2011 09.09. 10 Jahre germanBroker.net 10.09. 10 Jahre germanBroker.net 20.09. Argentos auf Tour – Hamburg 21.09. Argentos auf Tour – Kamen / Unna 22.09. Argentos auf Tour – Frankfurt 27.09. Argentos auf Tour – München 28.09. Argentos auf Tour – Stuttgart oktober 24.10. Argentos Praxis – Berlin 25.10. Argentos Praxis – Hamburg 26.10. DKM Messe – Dortmund 27.10. DKM Messe – Dortmund 28.10. Argentos Praxis – Kamen / Unna november 01.11. Argentos Praxis – Frankfurt 02.11. Argentos Praxis – München 03.11. Argentos Praxis – Stuttgart 04.11. germanBroker.net – Tagung Invaliditätsvorsorge – Fulda 22.11. Argentos Hauptversammlung 7
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