Hinweise - Termine - WBV Landshut wV
Hinweise - Termine - WBV Landshut wV
Hinweise - Termine - WBV Landshut wV
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Sehr geehrte Waldbesitzer und Mitglieder!<br />
Waldbesitzervereinigung <strong>Landshut</strong> w.V.<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Holzmarktlage<br />
Dammstraße 9<br />
84034 <strong>Landshut</strong><br />
Tel.: 0871 / 965 46 46<br />
Fax: 0871 / 965 42 92<br />
Internet: www.wbv-landshut.de<br />
E-Mail: info@wbv-landshut.de<br />
Die Lage auf dem Rundholzmarkt ist momentan stark angespannt. Gründe hierfür sind:<br />
<strong>Landshut</strong>, im Mai 2007<br />
1. Der Sturm Kyrill, welcher zu einem starken Holzzufluß aus den Schadensgebieten zu<br />
unseren örtlichen Großsägern geführt hat. Gleichzeitig ist die sonst rege Nachfrage aus<br />
Österreich wegen eigenem Windbruch stark zurück gegangen.<br />
2. Der warme Winter, der dazu geführt hat, daß Holz in den Hochlagen Österreichs und im<br />
bayerischen Wald kontinuierlich verfügbar war.<br />
3. Das Einschlagsverhalten der Waldbesitzer. Vor Weihnachten war kaum Holz auf dem<br />
Markt, ab Januar kam dann geballt fast der komplette Wintereinschlag. Gründe waren<br />
neben der nassen Witterung auch Preisspekulationen vieler Waldbesitzer.<br />
Besagte Gründe haben dazu geführt, daß ein massives Überangebot an Holz auf volle<br />
Rundholzlager bei allen Sägewerken trifft. Dies führt zu massiven Verzögerungen beim<br />
Abtransport des Holzes, da nur nach strengen Lieferkontingenten angefahren werden darf. Hier<br />
bittet die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> um Geduld – die Abfuhr wird so schnell als möglich vorgenommen! Sollte<br />
es vorkommen, daß das Holz des Nachbarn trotz früherer eigener Meldung eher wegkommt, so<br />
kann dies daran liegen, daß das Holz zu verschiedenen Sägewerken gemeldet wurde. Dies ist<br />
durch die momentane Holzmarktlage teilweise nicht zu vermeiden.<br />
Gleichzeitig hat sich das Preisgefüge drastisch nach unten bewegt, nicht zuletzt verursacht durch<br />
den schwachen Dollar (Exporte) und den stagnierenden Bauholzabsatz im Inland und bei den<br />
Sägeresthölzern. Aktuell werden im Monat Mai maximal ca. 60 Euro für Fichte BC bezahlt.<br />
Käferholz wird mit einem Abschlag von 20 Euro bedacht. Papierholz wird weiterhin mit 31,50 Euro<br />
abgerechnet. Im Juni werden wieder neue Preise verhandelt. Die Kontingente der <strong>WBV</strong> für Mai<br />
sind bereits seit April voll – neue Mengen können erst ab Juni wieder abgefahren werden.<br />
Sehr kritisch beobachtet die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> im Zuge des Holzpreisverfalls die<br />
Qualifizierungsgepflogenheiten der verschiedenen Sägewerke. Wie oft zu Zeiten von sinkenden<br />
Preisen wird zusätzlich noch schlechter sortiert. Auch hier spielen die Sägewerke ihre Marktmacht<br />
voll aus. Als Konsequenz hat die <strong>WBV</strong> die schwärzesten Schafe bei den Sägern bereits<br />
aussortiert, auch wenn dies eine Verzögerung der Abfuhr insgesamt zur Folge hat. Als<br />
Kontrollmaßnahme werden von der <strong>WBV</strong> verstärkt unangemeldete Werkskontrollen durchgeführt<br />
(siehe nachfolgenden Artikel). Andere Mittel stehen der <strong>WBV</strong> bei der angespannten Holzmarktlage<br />
nicht zur Verfügung. Es sei darauf hingewiesen, daß es dem Waldbesitzer durchaus möglich ist,<br />
bei der Sortierung seines Holzes im Werk anwesend zu sein.<br />
Vor diesem Hintergrund wird weiterhin von einem Frischholzeinschlag abgeraten. Abfuhrbereit<br />
gelagertes Holz muß in jedem Fall mit zulässigen Mitteln (Karate WG Forst und FASTAC Forst)<br />
begiftet werden.<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 1
Werkskontrolle Donausäger<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Am 16.5.07 hat die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> zusammen mit unserem staatlichen Beratungsförster eine<br />
unangemeldete Werkskontrolle bei einem unserer Hauptabnehmer durchgeführt. Kontrolliert<br />
wurde eine Partie harvestergearbeitete Fixlängen aus Sturmwurfholz, dass durch einen unserer<br />
Frächter ins Werk verbracht wurde.<br />
Bei Anfahrt auf das Werksgelände fiel zuerst das<br />
große Naßlager für Langholz auf. Dieses war zu ca.<br />
80-90% belegt. Eine kurze Kontrolle brachte zutage,<br />
daß es sich bei diesem Holz primär um Stämme aus<br />
dem Staatswald handelt. Dies stimmt auch mit der<br />
internen Aussage der Fa. Schwaiger überein, daß<br />
Holz der <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> generell sofort in die<br />
Sortierung kommt und nicht erst zwischengelagert<br />
wird. So ist eine zeitnahe Abrechnung des Holzes<br />
ohne weiteren Sortierungsverlust durch zulange<br />
Zwischenlagerung gewährleistet.<br />
Der Sägerwerksplatz selbst war mit großem Mengen<br />
an Schnittholz und Sägerestholz belegt. Das stützt<br />
die Aussage der Säger vom momentan eher schleppenden Absatz von Sägerwerksprodukten aller<br />
Art.<br />
Der Rundholzplatz für Fixlängen war auch sehr voll, wobei die Anfuhr nach Auskunft unserer<br />
Frächter teilweise sehr zäh mit Wartezeiten bis zu 3 Stunden, teilweise aber auch sehr flüssig<br />
verläuft.<br />
Das von uns angefahrene Holz wurde vor der<br />
Sortierung vom <strong>WBV</strong>-Geschäftsführer und dem staatl.<br />
Förster taxiert. Ca. 20% waren bereits leicht bis mittel<br />
verblaut, der Rest von normaler Qualität. Außerdem<br />
waren frische Einbohrlöcher mit Bohrmehl vom<br />
Buchdrucker zu erkennen. Dieses Holz (Rinde noch<br />
fest am Stamm, nicht verblaut) wurde generell als BC-<br />
Qualität sortiert, mit der restlichen Sortierung war die<br />
<strong>WBV</strong> grundsätzlich zufrieden. Die anständige<br />
Sortierweise bei dieser Partie lässt sich durchaus auf<br />
den Großteil unserer Anlieferungen übertragen – ist<br />
also nicht ein Ergebnis unserer Anwesenheit!<br />
Leider sind solche fairen Sortierungsergebnisse nicht bei allen unseren Abnehmern an der<br />
Tagesordnung. Die <strong>WBV</strong> hat dort aber entsprechende Konsequenzen gezogen.<br />
Waldpflegevertrag – bereits 220ha unter Vertrag!<br />
Der Wald liegt den meisten seiner Besitzer sehr am Herzen. Doch oftmals kann diese Liebe vom<br />
Besitzer nicht mehr verwirklicht werden, sei es nun aus Zeitmangel, oder weil es aus<br />
Altersgründen „einfach nicht mehr geht“. Oftmals fehlt auch der Nachkomme, der den Wald weiter<br />
bewirtschaftet. Doch ein Wald braucht Pflege, wenn er stabil werden und nachhaltige Erträge<br />
liefern soll – vor allem in Zeiten von zunehmender Trockenheit, Borkenkäferkalamitäten und<br />
Sturmschadereignissen.<br />
Ein Weg, den Wald als Einkommensquelle, als Kulturgut und Landschaftsbestandteil durch<br />
kompetente Bewirtschaftung zu sichern, ist ein Waldpflegevertrag mit der <strong>WBV</strong>. Sprechen<br />
Sie uns auf eine unverbindliche Beratung an!<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 2
Ausblick auf die Marktentwicklung Sommer 2007<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Durch den niederschlagsarmen Winter und den mangelnden Regen im Frühjahr sind die Böden<br />
nach wie vor sehr schwach wasserversorgt, was vor allem für den Wald gilt. Zusammen mit der<br />
extrem warmen Witterung regt sich der Borkenkäfer bereits und frischer Stehendbefall ist schon<br />
an verschiedenen Orten zu beobachten. Es ist zu befürchten, dass sich für dieses Jahr eine<br />
größere Borkenkäferkalamität anbahnt. Mit den einzelnen Käferwellen werden wahrscheinlich<br />
wieder sehr große Mengen Rundholz schlagartig auf den Markt gelangen – und dies vor dem<br />
Hintergrund übervoller Sägewerke. Die Abfuhr wird sich zu diesen Zeitpunkten weiter massiv<br />
verzögern.<br />
Folgende Maßnahmen sind deshalb für eine optimierte Abfuhr nicht nur im Kalamitätsfall<br />
notwendig:<br />
- generell muß alles Holz an witterungsunabhängig LKW-befahrbaren Wegen liegen.<br />
Liegt Holz ungünstig, oder muß der Holzfrächter den Hänger abhängen etc., so wird diese<br />
Partie sicher nicht zuerst gefahren!<br />
- Kleinstmengen unter 15 fm werden im Kalamitätsfall generell nicht mehr übernommen!<br />
Entweder das Holz mit dem Nachbarn zusammenlegen (auf EINEN Lagerplatz) oder auf<br />
die Sammellagerplätze bringen.<br />
- Polter sind zu begiften. Das Risiko der Verschlechterung liegt beim Waldbesitzer.<br />
- Generell darauf achten, daß alles fängische Material (stärkerer Wied, Papierholz,<br />
Brennholz) aus dem Wald verbracht wird.<br />
- Waldnachbarn sollten sich beim Einschlag zusammenschließen und auch<br />
Nachbarschaftshilfe mit Geräten (siehe auch unsere Umfrage in diesem Schreiben)<br />
leisten. Zusammenarbeit statt kleinlicher Querelen, wie wir es oft erleben, ist besonders im<br />
Kalamitätsfall von allergrößter Wichtigkeit! Sollten Holznachbarn trotz mehrmaliger<br />
Ermahnung bei der Borkenkäferbekämpfung kein Einsehen haben, so wenden Sie sich<br />
bitte an den zuständigen staatlichen Förster!<br />
Aushaltung:<br />
- Wenn möglich wieder mehr Stammholz aushalten (min. Zopf 18 cm o.R. und 2%<br />
Übermaß). Momentan wird dieses stärker nachgefragt und kann schneller abgefahren<br />
werden. Im Zweifelsfall aber bei der <strong>WBV</strong> anrufen und nachfragen! Bitte das Stammholz<br />
aber auch messen, so halten wir uns die Möglichkeiten offen, es an einen größeren<br />
Abnehmerkreis vermarkten zu können.<br />
- schwache Sortimente werden zurzeit sehr schlecht bezahlt. Papierholz ist daher<br />
günstiger. Deshalb Fixlängen bei 16 cm o.R. zopfen.<br />
- Kiefern-Holz ist in Zeiten überversorgter Sägewerke kein Zielsortiment mehr und wird<br />
entsprechend schlecht bezahlt. Deshalb wenn möglich stehenlassen oder Brennholz!<br />
- Palettenware (Kiefern, D-Holz, altes Käferholz) Partie über 15fm wieder getrennt zur<br />
Fichte poltern und aufmessen (ausgefüllte Holzliste!).<br />
Aushaltung: 3,60m+10cm und 5,00m+10cm, Zopf min. 17 cm o.R. keine 4,10er!!!<br />
Achtung:<br />
Holzanfall kleiner 15fm, der dann mit der Fichte gemeinsam vermarktet werden muß, keine<br />
3,60er Längen! Nur 5er und 4er!<br />
- Sollten viele starke Abschnitte L5+ anfallen, so diese auch getrennt zum Rest lagern.<br />
- Kleinmengen unter 15fm generell aufmessen: Bitte Holzliste komplett ausgefüllt und<br />
auch vollständig zammgrechnet (in die Geschäftstelle faxen/schicken.<br />
- Generell Holzlisten: Dazu können sie auch die PC-Vorlagen aus unserer Homepage<br />
nutzen; www.wbv-landshut.de/download)<br />
Harvester und motormanuelle Holzaufarbeitung:<br />
Die <strong>WBV</strong> wird für die einzelnen Unternehmer (maschinell und handisch) Aufarbeitungspläne und -<br />
routen erstellen, um diese optimal im ganzen Landkreis einzusetzen. Verzögerungen beim<br />
Einschnitt werden aber trotzdem unvermeidbar sein, deshalb ist auch hier Geduld gefordert!!!<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 3
2-Tages Lehrfahrt 2007<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Heuer geht es für zwei Tage nach Südböhmen (Tschechei) zum Forstbetrieb Vyssi-Brod<br />
(Hohenfurth) und zur UNESCO-Weltkulturerbestadt Cesky-Krumlov (Krumau). Wir fahren mit<br />
einem Reisebus und so ist die Teilnehmerzahl auf 45 beschränkt.<br />
Programm und Zeitablauf (Änderungen vorbehalten v.a. im Zeitablauf):<br />
20. Juni 07, Mittwoch<br />
6:15Uhr Abfahrt Grieserwiese<br />
Anfuhr über Deggendorf – Passau – Wegscheid – Rohrbach (Österreich) nach Vyssi-Brod<br />
(Tschechei)<br />
10:00Uhr Führung in der ehemaligen Zisterzienser-Abtei<br />
11:30Uhr Mittagessen in der Pension Inge<br />
13:00Uhr Beginn der Führung im Wald durch Forstdirektor Märtl<br />
Übernachtung im ehemaligem Schwarzenberg´ischen Jagdhaus, jetzt Hotel St.Thomas<br />
21. Juni 07, Donnerstag<br />
7:30Uhr Frühstück im Hotel<br />
9:00Uhr Abfahrt nach Cesky-Krumlov (Krumau)<br />
10:00Uhr Stadtführung<br />
11:30Uhr Mittagessen in Krumau<br />
13:00Uhr Abfahrt über Philippsreut – Freyung- nach Deggendorf<br />
15:00Uhr Laubholzpflege & Naturverjüngung im Klosterwald Metten; Führung durch Forst-<br />
direktor Geisbauer<br />
17:00Uhr Brotzeit in der Klostergaststätte, dann Heimreise nach <strong>Landshut</strong><br />
Ankunft: ca.20:00Uhr Grieserwiese<br />
Kosten:<br />
100€ pro Person für Busfahrt, Führung Zisterzienser-Abtei, Mittagessen in Vyssy Brod,<br />
Übernachtung mit Abendessen und Frühstück und Stadtführung in Krumau. Das Geld wird im Bus<br />
eingesammelt.<br />
In der Tschechei können weitere Ausgaben in Euro gezahlt werden, so daß Sie keine<br />
Tschechischen Kronen tauschen müssen.<br />
Bitte festes Schuhwerk für längere Waldbegänge mitnehmen.<br />
Personalausweis oder Reisepass für die Einreise in die Tschechei nicht vergessen!<br />
Übernachtung: Keine Einzelzimmer; nur Mehr-Bett-Zimmer: Teilweise nur mit Ehebetten.<br />
Anmeldezettel am Ende des Rundschreibens!<br />
Sachkundenachweise Seilwinde & Rückekran an der WBS<br />
Goldberg<br />
Für Seilwinden und Rückekräne sieht der Gesetzgeber eine jährlich wiederkehrende Prüfung vor.<br />
Diese Prüfung darf nur eine sachkundige Person vornehmen. Die WBS Goldberg bietet hierzu<br />
eintägige Lehrgänge mit anschließender Sachkundeprüfung an. Der Erwerb des<br />
Sachkundenachweises gemäß VSG 3.1 §19 für Seilwinde bzw. §18 für Forstkräne kostet jeweils<br />
65€ für Waldbesitzer.<br />
Die zahlreichen <strong>Termine</strong> erfragen Sie bitte bei:<br />
Bayerische Waldbauernschule<br />
Goldbergstraße 10<br />
93309 Kehlheim<br />
Tel: 09441 / 68330<br />
Fax: 09441 / 6833133<br />
E-Mail: poststelle@wbs.bayern.de bzw. www.waldbauernschule.de<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 4
Waldwegebau - erste Projekte bereits realisiert<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Wie bereits im letzten Rundschreiben mitgeteilt, will die <strong>WBV</strong> den<br />
Waldwegebau im Landkreis für ihre Mitglieder vorantreiben. Die<br />
<strong>WBV</strong> steht hierbei den interessierten Waldbesitzern mit Rat und Tat<br />
zur Seite und wird auch mit einer Vorfinanzierung die Beteiligten<br />
unterstützen. Zwei Projekte wurden im nördlichen Landkreis bereits<br />
begonnen. Hierzu ein paar Impressionen:<br />
<strong>Hinweise</strong> - <strong>Termine</strong><br />
AUSTROFOMA 2007 und AUSTROFOMA Bioenergie<br />
9. bis 11. Oktober 2007 in Heiligenkreuz/Niederösterreich<br />
Die AUSTROFOMA gehört zu den größten Veranstaltungen an denen<br />
Forstmaschinen live im Einsatz präsentiert werden und findet nur alle vier<br />
Jahre statt. Heuer wird sie erstmals zusammen mit der AUSTROFOMA-<br />
Bioenergie verbunden, so daß auch Maschinen und Geräte zur Ernte und Bereitstellung von<br />
Bioenergie gezeigt werden. Nähere Informationen unter: www.austrofoma.at<br />
Die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> würde gerne einen gemeinsamen Besuch organisieren. Sollten Sie Interesse<br />
haben, dann melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle. Zu den Kosten können wir derzeit noch<br />
keine Aussagen machen (abhängig von der Teilnehmerzahl; Bus, Fahrgemeinschaften…).<br />
Aufruf Nachbarschaftshilfe<br />
In Zeiten von möglichen Großschadereignissen ist eine gute Zusammenarbeit der Waldbesitzer<br />
unerlässlich. Die <strong>WBV</strong> startet deshalb einen Aufruf, um Waldbesitzer ausfindig zu machen, die<br />
folgende Maschinen besitzen und diese anderen Waldbesitzern entweder zur Verfügung stellen<br />
würden oder bereit wären, diese als Lohnunternehmer z.B. zu Maschinenringpreisen über den MR<br />
abzurechnen: mobile Hacker, Rückewägen oder Seilwinden.<br />
Des Weiteren werden Waldbesitzer gesucht, die bereit wären, gegen Einbehalt der Holzreste<br />
Schlagräumung zu betreiben bzw. Kleinmengen Käferholz aufzuarbeiten.<br />
Die <strong>WBV</strong> wird eine Liste mit allen Angeboten erstellen (siehe Meldezettel am Ende des<br />
Rundschreibens) und diese auf Nachfrage dem interessierten Waldbesitzer zukommen lassen. So<br />
kann der Waldbesitzer auf kurzem Wege unkompliziert mit dem Anbieter der Dienstleistung<br />
Kontakt aufnehmen.<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 5
Auf nach Goldberg!<br />
Alois Frühmorgen, LBG Niederbayern<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
Die Waldbauernschule in Kelheim bietet ein breites Kursangebot<br />
an. An erster Stelle steht die Ausbildung an der Motorsäge. Die<br />
Palette reicht vom Anfängerkurs bis zu den "schwierigen"<br />
Problemfällungen. 33 tödliche Waldunfälle im Jahr 2006 in Bayern<br />
sprechen eine deutliche Sprache. Auch Waldbesitzer mit viel<br />
Erfahrung sind vor Fehlern und Fehleinschätzungen nicht sicher.<br />
Deshalb ist es notwendig, sich immer wieder fortzubilden und sich<br />
über neue Entwicklungen und Schnittführungen zu informieren. Nur<br />
wer hier am Ball bleibt, kann das eigene Risiko begrenzen.<br />
Für die nachwachsende Generation von Waldbesitzern ist der 4wöchige Grundlehrgang ein<br />
"muss". Hier wird das Fundament gelegt, auf dem ein Waldbauer seine Zukunft aufbauen kann.<br />
Gerade nach der landwirtschaftlichen Ausbildung oder nach der Meisterprüfung bietet sich der<br />
Grundlehrgang an.<br />
Seilwinden und Kräne an Rückewägen sind überprüfungspflichtig. Für Geräte, die im<br />
Eigengebrauch eingesetzt werden, bietet die Waldbauernschule eintägige Kurse an, die zur<br />
Prüfung befähigen. In dem Lehrgang "Seilwinde prüfen" lernt u. a. jeder Teilnehmer, wie er eine<br />
zugelassene Seilendverbindung ("Flämisches Auge") ganz einfach selbst herstellen kann. Für<br />
Seilwinden und Rückewägen, die von mehreren Waldbauern betrieben oder verliehen werden, ist<br />
aus haftungsrechtlichen Gründen die Überprüfung durch eine Werkstatt sinnvoll.<br />
Darüber hinaus bietet die Bayerische Waldbauernschule forstfachliche Lehrgänge sowie<br />
allgemeine Lehrgänge für die <strong>WBV</strong>en an. Wer der steigenden Bedeutung von Wald und Holz<br />
gerecht werden will, kann sich zum Forstwirt ausbilden lassen. Genaue Information zu den<br />
Lehrgängen und <strong>Termine</strong>n gibt es unter www.waldbauernschule.de sowie unter Tel. 09441/6833-0.<br />
Die Waldbauernschule ist eine einzigartige Einrichtung in Deutschland und genießt einen<br />
ausgezeichneten Ruf. Die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> unterstützt ihre Mitglieder beim Besuch des<br />
vierwöchigen Grundlehrgangs Waldwirtschaft mit 150€. Informieren Sie sich bei der<br />
Geschäftsstelle. Wer selbst keine Zeit hat, sich zu qualifizieren, für den vermittelt die <strong>WBV</strong><br />
Fachpersonal und natürlich auch Maschineneinsätze.<br />
Klimagipfel am 12. April 2007 in Freising<br />
Von Ministerialdirektor Josef Huber, Amtschef im Bayrischen Staatsministerium für Landwirtschaft<br />
und Forsten (Auszug der wesentlichen Ergebnisse):<br />
Nach Prognosen der verfügbaren Klimamodelle ist mit einer Zunahme der Häufigkeit und Intensität<br />
der Starkregenereignisse, vor allem in den Wintermonaten, zu rechnen sowie zunehmenden Hitze-<br />
und Dürreperioden in den Sommermonaten (Trockenjahre wie 2003 alle 3 Jahre).<br />
Die hieraus resultierenden Gefahren für das Pflanzenwachstum (v.a. auch für die Forstwirtschaft),<br />
die Tierhaltung und den existenziellen Produktionsfaktor Boden sind vielfältig…. Schwerpunkte der<br />
Anpassung an den Klimawandel im Wald sind der Umbau nicht (mehr) standortgemäßer<br />
Fichtenwälder (akuter Handlungsbedarf auf 260 000 ha alleine im Privat- und Körperschaftswald)<br />
und der Erhalt der Schutzfunktion des Bergwaldes.<br />
Die komplette Rede und Pressemitteilung von Herrn Staatsminister Miller sowie die Präsentationen<br />
stehen unter www.stmlf.bayern.de/agrarpolitik/aktuell/24609/ im Internet (pdf-Format) bereit.<br />
Anmerkung der <strong>WBV</strong>:<br />
Bei 2 Grad Erwärmung erreichen wir annähernd das Klima von Ungarn und<br />
dort ist der „Brotbaum der Weinstock“!<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 6
3. Informationsschreiben 2007<br />
Informationen zum Borkenkäfer FOI Wolfgang Forstenaicher<br />
Im Landkreis <strong>Landshut</strong> wird auch heuer wieder das Borkenkäfermonitoring durchgeführt. Dazu<br />
wurden zwei Fallenpaaren südlich und nördlich der Isar aufgestellt. Aus den gewonnenen Daten<br />
kann das Flugverhalten und der Befallsdruck der Borkenkäfer ermittelt werden.<br />
Allgemeine Informationen können Sie auch im Internet unter www.borkenkaefer.org abrufen. Die<br />
aktuelle Befallskarte finden Sie auf der genannten Seite unter dem Link `Monitoring´.<br />
10000<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Wochenfangkurve Buchdrucker<br />
(Hohenthann)<br />
Vergleich 2006 zu 2007<br />
Fangzahlen 2007<br />
Fangzahlen 2006<br />
01. Apr 08. Apr 15. Apr 22. Apr 29. Apr 06. Mai 13. Mai 20. Mai<br />
Wochenfänge des Buchdruckers:<br />
Fangzahlen liegen heuer doppelt so hoch<br />
wie letztes Jahr !<br />
Fraßbild und Larven des Buchdruckers<br />
Braunes Bohrmehl in den Rindenschuppen<br />
und am Stammfuß einer befallenen Fichte<br />
als eindeutiges Befallsmerkmal<br />
Befallssituation<br />
In den Fallen im Landkreis werden seit Anfang April<br />
Fänge verzeichnet. Verstärkte Anflugzahlen der<br />
Borkenkäfer konnten während der warm-trockenen<br />
Witterung Mitte bis Ende April festgestellt werden.<br />
Beim Buchdrucker wurde mittlerweile die Warnstufe<br />
erreicht. Die Tendenz zeigt leider nach oben, dass<br />
heißt die Gefährdung nimmt weiter zu. Spätestens mit<br />
dem Schwärmflug der ersten Nachkommensgeneration<br />
besteht akute Gefahr für Stehendbefall.<br />
Handlungsempfehlung<br />
Bisher wurde im Landkreis nur vereinzelt Stehendbefall<br />
gemeldet. Die Käfer bevorzugten v.a. liegendes<br />
Holz. Dieses gilt es jetzt schnellstmöglich aus dem<br />
Wald zu schaffen, bevor die Jungkäfer ausfliegen.<br />
Mit dem Schwärmen der Jungkäfer (voraussichtlich<br />
Anfang bis Mitte Juni) wird auch starker<br />
Stehendbefall erwartet. Dann müssen die Wälder<br />
auf frisches Bohrmehl kontrolliert werden.<br />
Auf was muss man bei der Käferkontrolle achten<br />
Wenn bei befallenen Bäumen die Rinde abfällt, ist es<br />
für eine effektive Bekämpfung schon zu spät. Die<br />
Käfer sind dann bereits ausgeflogen, um neue Bäume<br />
zur nächsten Brutanlage aufzusuchen. Wichtig ist<br />
befallene Bäume rechtzeitig zu erkennen und aus<br />
dem Wald zu schaffen. Neben der einsetzenden<br />
Kronenverfärbung (fahlgraue Nadeln), ist das<br />
kaffeeähnliche Bohrmehl in den Rindenschuppen und<br />
am Stammfuß das sicherste Erkennungsmerkmal.<br />
Beim Einbohren der Käfer in die Rinde der Bäume<br />
rieselt das hellbraune Bohrmehl am Stamm entlang<br />
nach unten und setzt sich in den Rindenschuppen<br />
und am Stammfuß, v.a. in Spinnennetzen und<br />
Brombeerblättern, ab. Der beste Zeitpunkt für die<br />
Kontrolle ist an trockenen, windstillen Tagen, da man<br />
dann das Bohrmehl am leichtesten erkennen kann.<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 7
2-Tages Lehrfahrt 2007<br />
Bei der Anmeldung gilt die Reihenfolge nach dem Eingangsdatum.<br />
Anmeldung bitte nur schriftlich bis zum 13. Juni 2007<br />
An der Lehrfahrt der <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong><br />
Fax: 0871 / 965 42 92<br />
Anmeldung zur Lehrfahrt 2007<br />
Anmeldeschluss: 13. Juni 2007<br />
am 20./21. Juni 2007 nehme ich mit insgesamt __________ Personen teil.<br />
Die Kosten von 100€ werden im Bus eingesammelt!<br />
Personalausweis / Reisepass nicht vergessen!!!!<br />
Name: ....................................................................................<br />
Anschrift: ....................................................................................<br />
3. Informationsschreiben 2007<br />
....................................................................................<br />
Tel./Fax: ....................................................................................<br />
An die<br />
<strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong><br />
Dammstraße 9<br />
Unterschrift: ..................................................................................... 84034 <strong>Landshut</strong><br />
Datum: ..................................................................................... Eingang:<br />
Aufruf Nachbarschaftshilfe<br />
Folgende Maschinen und Dienstleistungen kann ich zur Verfügung stellen (Bitte ankreuzen):<br />
o Hacker<br />
o Rückewagen<br />
o Seilwinde<br />
o Schlagräumung<br />
o Motormanuelle Aufarbeitung von Kleinmengen<br />
Name: ....................................................................................<br />
Anschrift: ....................................................................................<br />
....................................................................................<br />
Tel./Fax: ....................................................................................<br />
Unterschrift: .....................................................................................<br />
© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 8