Durch <strong>Darmstadt</strong>s Wäl<strong>der</strong>Es war ein traumhafter Wintertag, eswar <strong>der</strong> 1 3. Januar 201 3. Unsere ersteWan<strong>der</strong>ung im neuen Jahr begann amLöwentor. Wir wan<strong>der</strong>ten durch denPark Rosenhöhe, am Hofgut Oberfeldvor<strong>bei</strong>, Vivarium und dann durch denWald zum „Traaser Hittche“.Für Nichthessen Traisaer Hütte. Weiterging es dann über das sonnige Oberfeldzum Oberwaldhaus. Dort hatteKarlheinz Neff für uns reserviert. ImWinter ist Rucksackverpflegung nichtso lustig, also ist Mittagessen angesagt.Eine Alternative zum Oberwaldhaushatten wir nicht, weit und breit ist janichts. Das Lokal war total überfüllt,man konnte sich ja kaum bewegen,sehr eng! Haben es aber gut überstanden.Nach dem Mittagessen gingen wirüber das Oberfeld zurück zum Löwentor,unserem Ausgangspunkt. Für unswar es wie<strong>der</strong> ein schöner Tag.Auf geht´s zum LaumannDiesmal waren wir ein kleiner illustrerKreis, wir waren ganze neun Wan<strong>der</strong>er.Durch die Fastnacht (Seniorensitzung)und Urlaub waren wir so „geschrumpft“.Das tat aber unserer guten Laune keinenAbbruch! Wir trafen uns auf demParkplatz am Jagdschloss Kranichstein.Adi Geyer führte uns durch denWildpark nach Messel. In Messel geselltensich noch Ria und Herbert Böthzu uns und es kamen noch weitere Seniorenhinzu und eine sonst aktiveWan<strong>der</strong>freundin war direkt hingefahren.Zum Schluss waren wir dann dochnoch 1 8 "Mann“ stark. Nach einem gutenMittagessen in <strong>der</strong> Gaststätte Laumannmachten wir uns wie<strong>der</strong> rundumzufrieden auf den Heimweg.Karin GreimSportbewegung steht für WerteBildungskonferenz des LSBHessen: Kein Platz für Ausgrenzungund RassismusLSBH, Sportjugend und die Bildungsakademiedes LSBH hatten zur Bestandaufnahmeeingeladen. Das Leitmotivin <strong>der</strong> Sportschule in Frankfurtlautete „Sport für alle – wer macht mit?“Wie auch in Zukunft die Werte Fairness,Respekt, Verständigung und Vielfalt imVerein gelebt werden können, diskutiertenan einem Wochenende 80 Vertreter/innenvon Sportkreisen, Verbändenund Vereinen mit Integrationsbeauftragtenaus Kommunen sowie Vertreternvon Auslän<strong>der</strong><strong>bei</strong>räten und an<strong>der</strong>en Institutionen.Ralf-Rainer Klatt (Griesheim), LSB-VizepräsidentSportentwicklung, sah denErfolg <strong>der</strong> Konferenz auch darin, dassdurch den vielfältigen Dialog zahlreichePerspektiven Eingang fanden und Solidaritätspürbar wurde. „Der hessischeSport nahm aus dieser Bildungskonferenzwichtige Impulse mit, um eigeneStrukturen zu überprüfen“, berichtete<strong>Darmstadt</strong>s Sportberater. Dazu gehört,Potenziale <strong>der</strong> Bildungsar<strong>bei</strong>t im Sportnoch gezielter zu nutzen und die Kommunikationgerade mit den hessischenKommunen zu verbessern. Die Leitlinielautet: Kein Raum für Rassismus, Diskriminierungenund Rechtsextremismus– nirgends im Sport, nicht auf demSpielfeld, nicht auf den Zuschauerrängen,nicht in <strong>der</strong> Sporthalle – und nichtin den Köpfen.Mit welchen Bedrohungen und Problemen<strong>der</strong> Sport aktuell kämpft und welcheAnsätze, diesen zu begegnen,existieren, wurde in zwei Vorträgen auf-6 <strong>Ziegelbusch</strong>-<strong>Info</strong>
LebenszeichenSparen müssen – und wollen – alle in<strong>Darmstadt</strong>. Millionen-Löcher im Haushaltzwingen dazu. Doch über das Wound Wie viel wird schmerzlich gezankt.Zeit -und Energieverschwendung. Geradedie Sportvereine fühlen sich geschröpft,betrogen und übertölpelt –imVergleich zur Kultur o<strong>der</strong> zur offenenJugendpflege. Sie selbst haben überJahrzehnte Nehmerqualitäten kultiviertund sehen sich nun gezwungen, Ansprücheund Wachstumsglauben notgedrungenzurückzuschrauben. Das tutweh und rüttelt <strong>bei</strong> einigen an <strong>der</strong> Existenz.Energiekosten, Sanierungsdruckund Entwicklungsstau verschärfen dieNot. Lange haben die Clubs eigeneStellschrauben vernachlässigt: AngemesseneMitglieds<strong>bei</strong>träge –im Schnitt<strong>der</strong>zeit 1 7 Prozent <strong>der</strong> Einnahmen –,maßvolle, bedarfsgerechte Sportstättenkonzeptesowie Zusammenar<strong>bei</strong>t(Stadteil-Nutzung) sind weiterhin imSoll.Nun ist es angesichts <strong>der</strong> Gesamtlagekaum mehr möglich, an <strong>der</strong> Beitragsschraubezu drehen, ohne Substanz zuverlieren. Auch ehrenamtliches Engagementwird wegen wachsen<strong>der</strong> Risikenweiter sinken – Banken verlangen inzwischenvon Vorständen persönlicheHaftung für Kredite. Die Stadtregie hatreichlich handwerkliche Fehler begangenund die Vereine <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Spar-Operationlie<strong>der</strong>lich mitgenommen. Plötzlichdient die Hallengebühr zur Schuldentilgung–nicht, wie zugesagt, für Zuschüssean Vereine mit eigenen Anlagen.Auch Transparenz fehlt. Rat <strong>bei</strong> Städten,die Abgaben längst praktizieren,hätte Missverständnisse und Bürokratievermieden sowie Brandbriefe, die dieFronten verhärteten.Der Sportkreis hatte zugear<strong>bei</strong>tet, dieStadtregierung erwies sich als beratungsresistent.Unzumutbar ist in einermo<strong>der</strong>nen, bürgerfreundlichen Verwaltung,dass sich Vereine mit verschiedenenAnsprechpartnern <strong>bei</strong> Gebühren,Hallenvergaben und Genehmigung vonVeranstaltungen abplagen. Zuständigkeitensind bis heute nicht geklärt. ObwohlSchul-, Sport -und Ordnungsamtdem gleichen Dezernenten unterstehen– Rafael Reißer.Das entmutigt, denn Zeit und Geld werdenverschwendet. Die Vereine vermissenden klaren und transparentenWegweiser, wie es mit <strong>der</strong> Sportentwicklungund Finanzierung weitergeht.Eine 50 000 Euro teure Studie schlummertin <strong>der</strong> Schublade. Sie nimmt Stadtund Vereine in die Pflicht. Doch im aktuellenVerwirrspiel über die Höhe vonKürzungen geht die letzte Planungssicherheitverloren. Stadt und Sportvereinegehören längst an einen Tisch, umLeitlinien und Pflichten für die nächstenJahre zu verabreden – die verlässlichumzusetzen sind. Wie<strong>der</strong> muss dasRad nicht neu erfunden werden. InDeutschland gibt es Ideen und Praxis<strong>bei</strong>spielegenug, wie Sportentwicklungauch mit schmalem Budget funktioniertund die Lebensqualität einer Kommuneaufwertet.<strong>Darmstadt</strong> jedoch setzt den Ruf als„Sportstadt“ fahrlässig aufs Spiel.Darmstädter Echo vom 17.01.2013von HansPeter Seubertgezeigt. Ömer Sekmen, Integrationsbeauftragterdes Hessischen Fußball-Verbandes (HFV), gab mit persönlichenErlebnissen auf Sportplätzen Begriffenwie Ausgrenzung und DiskriminierungGestalt. Angelika Ribler (SportjugendHessen) berichtete über Erscheinungsformenvon Rassismus, Antisemitismusund Rechtsextremismus im hessischenSport. Sie schlug auch den Bogen zuModellen und Initiativen – Kein Platzfür Rassismus, Fan-Projekte, Integrationdurch Sport – mit denen sich Vereineund Verbände dagegen zur Wehrsetzen. Diskussionsrunden vertieftenMöglichkeiten <strong>der</strong> Qualifizierung vonTrainer/innen, die Einrichtung von Antidiskriminierungsstellen,Bildung undNutzung von Netzwerken, die Rolle vonMigranten-Sportvereinen und die Bedeutungvon Satzungen und Ordnungen:Mit welchem Selbstverständnispräsentieren sich Sportvereine und wiekönnen sie ihren Beitrag zur demokratischenErziehung und Wertevermittlungleisten?aus Darmstädter Echovom 21. Februar 2013 (hps)<strong>Ziegelbusch</strong>-<strong>Info</strong>7