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Umwelterklärung 2011 - MAN Truck & Bus

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Umwelterklärung <strong>2011</strong>Werk München


InhaltsverzeichnisUmweltschutz eine Säuleder Corporate Responsibility 3Die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> Gruppe 4Unsere Verantwortung• Umweltpolitik und Leitlinien 6Umweltschutz in Forschung & Entwicklung 7Mehrere Standorte - eine Organisation• Das Managementsystem 9Ideen zum Umweltschutz weiter tragen• Kommunikation, Aus- und Weiterbildung 12Umweltaspekte unserer Tätigkeiten 16Auswirkungen auf die Umwelt 18Zahlen und Daten 19Standort MünchenStandort und Tätigkeiten 20Kennzahlen aus 2010 – Input und Output 24Analyse und Kennzahlen• Abfall 26• Energie 27• Emissionen 28• Wasser 29Umweltprogramm<strong>2011</strong> bis 2014 30Gültigkeitserklärung 32Dialog 332


Umweltschutzeine Säule der Corporate ResponsibilityLiebe Leserin, lieber Leser.Die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> ist einer der führendenAnbieter von Nutzfahrzeugen und maßgeschneidertenTransportlösungen.Als Teil der <strong>MAN</strong> SE nehmen wir die Verantwortungfür die ökonomische Leistung unseres Unternehmensgenauso ernst, wie unsere Verantwortungfür die Umwelt, die Mitarbeiter und die Gesellschaft.Damit unterstützen wir die Strategie zur CorporateResponsibility, die für alle Teilkonzerne in der<strong>MAN</strong> SE gleichermaßen gilt und leiten für uns aktivMaßnahmen und Aufgaben ab, die wir in dennächsten Jahren angehen werden.Neben den Aktivitäten zum Klimaschutz arbeitenwir weiterhin am ressourcen schonenden Umgangmit Wasser und Rohstoffen und an der Reduzierungder Luftschadstoffe bei der Produktion unsererFahrzeuge.Die Nachhaltigkeit unserer Aktivitäten stellen wirdurch Standards und Managementsysteme sicher,die wir regelmäßig überprüfen und weiterentwickeln.In dieser Umwelterklärung berichten wir in Formvon Zahlen, Daten und Fakten über unsereAktivitäten zur Steigerung der Umweltleistungunseres Unternehmens und unserer Produkte.Dazu gehören ressourceneffiziente Produkte,ebenso wie Ressourceneffzienz in der Produktionund Verwaltung.Wir freuen uns auf einen aktiven Dialog.Schadstoffarme und effiziente Fahrzeuge wie Lkwsund <strong>Bus</strong>se, die den EEV-Standard (EnhancedEnvironmentally friendly Vehicle) erfüllen, tragendazu bei, wie auch die Entwicklung und Nutzungvon diesel elektrischen Hybridantrieben fürStadtlinien busse und für Verteiler-Lkws.ist das Motto für unsere Fahrzeuge und ebensoist es auch das Motto, unter dem wir unsereAktivitäten zur Steigerung der Energieeffizienzunserer Produktionsstandorte in den letzten Jahrenzusammengefasst haben.Lars WreboVorstand ProduktionVerantwortliches Vorstandsmitglied für Umweltschutz3


Die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> GruppeDie <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> Gruppe ist das größteUnternehmen der <strong>MAN</strong> Gruppe und einer derführenden Anbieter von Nutzfahrzeugen undTransportlösungen. Wir fertigen Lastkraftwagenvon 7,5 t bis 44 t für jeden Einsatz.Das <strong>Bus</strong>-Programm der Marken <strong>MAN</strong> und Neoplanreicht vom Stadtlinienbus bis zum Luxus-Reisebus.Darüber hinaus fertigt die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>Fahrzeugmotoren, Achsen und Verteiler getriebe.Für den stationären Einsatz in Blockheizkraftwerkenstellen wir Gasmotoren her. Diese könnensowohl mit Erdgas als auch mit den erneuerbarenEnergieträgern Deponiegas, Klärgas und Biogasbetrieben werden.Dienstleistungen rund um das Fahrzeug, wieFinanzierung und Service, ergänzen unser Portfolio.Kennzahlen der Jahre 2009 und 2010Geschäftsjahr 2009 2010Auftragseingang Mio. € 5 224 8 023Umsatz Mio. € 6 395 7 446Absatz (Lkw) Stück 40 535 55 166Absatz (<strong>Bus</strong>) Stück 6 232 5 483Mitarbeiter* Anzahl 31 285 31 041EBIT (operatives Ergebnis) Mio. € -49 2094


Mitarbeiterzahlen der Jahre 2009 und 2010Produktionsstandorte Bereiche Mitarbeiter* 2009 Mitarbeiter* 2010München Zentrale Verwaltung, 7 244 7 348Schwere Lkw, ErsatzteileNürnberg Motoren 3 530 3 680Salzgitter Schwere Lkw, <strong>Bus</strong>-Chassis 2 400 2 285Plauen Premiumreisebusse und 520 487DoppeldeckerWien, Österreich Sonderfahrzeuge 927 793Steyr, Österreich Leichte und Mittlere Lkw, Ersatzteile 2 396 2 369Krakau, Polen Schwere Lkw 378 370Posen, Polen Stadtbusse 1 189 991Starachowice, Polen Stadtbusse 1 627 1 454Ankara, Türkei Standardreisebusse, 1 536 1 353ÜberlandbusseOlifantsfontein und <strong>Bus</strong>- und Lkw-Montage 970 929Pinetown, Südafrika* Stand 31.12. inklusive Leiharbeitnehmer5


Unsere VerantwortungUmwelt- und SicherheitspolitikAls Unternehmen trägt die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> hoheVerantwortung gegenüber ihren Kunden, Aktionärenund Mitarbeitern, gegenüber den Menschen imUmfeld des Unternehmens und ebenso gegenüberder Umwelt. Wir haben uns deshalb im Sinne derNachhaltigkeit ver pflichtet, uns einzusetzen für:• Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit undden langfristigen ökonomischen Erfolg desUnternehmens,• die Schonung der Ressourcen und derUmwelt und• die Menschen und die Gesellschaft, die wirals Unternehmen mit gestalten.Die Aspekte des Umweltschutzes und der Sicherheitkonkretisieren wir in den folgenden Leitlinien, diefür alle Mitarbeiter verbindlich sind. Ebenso ist dieBeachtung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen.1 Als führender Anbieter von Produkten undSystemen des Personen- und Gütertransportsbetrachten wir die Entwicklung sicherheitstechnischhochwertiger und umweltverträglicherProdukte als wichtige Aufgabe. Dazu gehören u. a.die Entwicklung von Systemen zur Verbesserungder aktiven Sicherheit, von verbrauchs- undemissionsarmen Motoren und eine recyclinggerechteProduktgestaltung.2 Die Auswirkungen unserer Tätigkeiten aufMensch und Umwelt werden überwacht, beurteiltund dokumentiert. Wir optimieren unsere Prozesseund nutzen die beste verfügbare, wirtschaftlichvertretbare Technik. Dies schließt Vorkehrungen zurVerhütung und Begrenzung von Unfällen undStörfällen mit ein.3 Neue Verfahren und Technologien werdenvorausschauend beurteilt, im Hinblick auf ressourcenschonendenEinsatz von Rohstoffen, Energieund Wasser sowie auf mögliche Gefährdungen vonMensch und Umwelt.4 Wir achten auf einen sicheren und umweltschonendenUmgang mit gefährlichen Stoffen undersetzen sie nach Möglichkeit durch Alternativen,die für Mensch und Umwelt verträglicher sind.5 Themen der Sicherheit und des Umweltschutzessind in der Aus- und Weiter bildungunserer Mitarbeiter verankert. Wir motivieren sie zueinem gesundheits- und umweltbewussten Verhalteninnerhalb und außerhalb des Werksgeländes.6 Unsere Kunden informieren wir aktiv über dierelevanten Sicherheits- und Umwelt aspekte unsererProdukte im Zusammenhang mit Fertigung, Handhabung,Verwendung, Reparatur und Entsorgung.7 An unsere Lieferanten und Vertrags partner,stellen wir hohe Anforderungen und motivierensie durch Informationen, Vorgaben und Kontrollenzum Einhalten unserer Umwelt- und Sicherheitsstandards.8 Wir nutzen ein integriertes Management system,dessen Leistung regelmäßig von der Geschäftsleitungüberprüft wird, um bei unseren Unternehmensprozessendie Aspekte des Umweltschutzes,der Sicherheit, des Gesundheitsschutzesund der Qualität gleichermaßen zu beachten undkontinuierlich zu verbessern.9 Mit unseren Mitarbeitern, Nachbarn, Behörden,Kunden sowie der interessierten Öffentlichkeitführen wir einen offenen Dialog und informierenaktiv über unsere Leistungen im Umwelt- undGesundheitsschutz.Die Umwelt- und Sicherheitspolitik gilt für alleUnternehmen der <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>.6


Umweltschutzin Forschung und EntwicklungProdukte für die Welt von morgenZu einer weltweit nachhaltigen Entwicklung beizutragen,ist Teil der Unternehmensstrategie von<strong>MAN</strong>. Dazu richten wir unser Kerngeschäft konsequentan Umweltschutz und Ressourcenschonungaus. Grundlage unserer Wachstumsstrategie istdie Analyse langfristiger Herausforderungen. Sieermöglicht es, Chancen und Risiken einzuschätzen.Fünf Trends werden künftig die Marktanforderungenunserer Branche bestimmen:• Zunahme des Güter- und Personenverkehrs• Ansteigende Transport- und Energiekosten• Reduzierung von Emissionen• Verstärkte Entlastung der Innenstädte• Erhöhtes SicherheitsbedürfnisFür <strong>MAN</strong> ist die Strategie für die Zukunft klar: Mitsauberen und effizienten Technologien wachsen,neue Lösungen erproben und zu einer nachhaltigenEntwicklung beitragen.40-t-Sattelzug. Ob unsere Idee – in Verbindung mitalternativen und effizienten Technologien – denTransportsektor revolutionieren und neue Absatzchancenerschließen wird, ist noch abhängig vonder Weiterentwicklung der gesetzlichen Vorgabenwie auch von den Wünschen unserer Kunden nachmaximalen Transportkapazitäten.Alternative EnergiekonzepteNeben den Fahrzeugmotoren hat <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>auch Motoren zum stationären Einsatz, beispielsweisein Blockheizkraftwerken (BHKW), imProgramm.Betreibern von BHKW für Gase aus regenerativenQuellen (Deponiegas, Klärgas, Biogas) bieten wirseit 2010 einen auf Biogasbetrieb optimiertenGasmotor an.Die Weiterentwicklung und Spezialisierung derbewährten Gasmotoren der Baureihe E 2876 auf denausschließlichen Betrieb mit Biogas führen zu einerSteigerung der Leistung des Motors um ca. 10 %.Die Forschung und Entwicklung für unsere Lkwsund <strong>Bus</strong>se ist schwerpunktmäßig in Münchenangesiedelt. Die Motorenentwicklung findet amStandort Nürnberg statt. Spezifische Entwicklungsprozesseund Teilprozesse werden auch an denjeweilig zuständigen Fertigungsstandorten imIn- und Ausland durchgeführt.InnovationEin Ergebnis unserer aktuellen Forschungsaktivitätenist der bei der Internationalen AutomobilAusstellung (IAA) Nutzfahrzeuge im September2010 in Hannover von <strong>MAN</strong> vorgestellte Concept S.Die aerodynamische Gestaltung, d. h. die konsequenteStromlinienform von Zugfahrzeug undAuflieger ermöglicht neue Maßstäbe bei derReduktion des Treibstoffverbrauchs: Der <strong>MAN</strong>Concept S braucht bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoffals ein vergleichbarer, konventionell gestalteter7


Verbrauchsreduktion undalternative AntriebstechnologienFür Verteiler-Lkw und Stadtbusse entwickelt <strong>MAN</strong>Hybridantriebe. Beim Verteiler-Lkw setzt <strong>MAN</strong> aufdie Parallel-Hybridtechnik, die gerade im Zubringerverkehrhöhere Wirkungsgrade verspricht. <strong>MAN</strong>rechnet aktuell mit bis zu 15 Prozent Verbrauchseinsparung.Der neue Stadtbus Lion’s City Hybridmit seriellem Hybridantrieb spart bis zu 30 ProzentDiesel und rund 26 Tonnen CO 2bei einer jährlichenFahrleistung von 60 000 Kilometern. Während beikonventionellen Omnibussen die Bremsenergie inWärme verloren geht, speichert der <strong>MAN</strong> Lion’sCity Hybrid die Energie in Ultracaps und gewinntdaraus Antriebsenergie für das abgasfreie undnahezu geräuschlose Anfahren an Ampeln oderHaltestellen.Der erste <strong>MAN</strong> Lion’s City Hybridbus ist seit Mai2010 in München im Einsatz, weitere <strong>Bus</strong>se diesesTyps fahren in Barcelona, Paris und Wien. Im Frühjahr<strong>2011</strong> haben auch deutsche Verkehrsbetriebe inmehreren Städten in Sachsen, sowie in Lübeck 29Lion’s City Hybrid geordert.In Spanien wurde der <strong>MAN</strong> Lion’s City Hybrid zum„<strong>Bus</strong> des Jahres <strong>2011</strong>“ gewählt.Ziele aus dem F & E im UmweltprogrammZiel Maßnahme Umsetzung bisTransparenz über Produkt- Systematische Erfassung von Werkstoff, Gewicht, 12/2012und Werkstoffeigenschaften Recyclingfähigkeit und möglicher Anteil einer Verwendungvon Altmaterial bei Neuteilen.Verringerung des Weiterentwicklung Hybrid-Lkw 2013KraftstoffverbrauchesVerringerung des Optimierung der Nebenaggregate 2013Kraftstoffverbrauches(u. a. Luftpresser, Ölpumpe, Kühlmittelpumpe)Reduzierung Abgasemissionen Entwicklung Euro VI für Lkw und <strong>Bus</strong>se 2013Die Ziele aus dem Bereich Forschung undEntwicklung gelten für die gesamte NutzfahrzeugeGruppe. Einige Beispiele werden im Rahmen desUmweltprogramms des Standortes Münchenverfolgt.Die Umweltziele aus dem letzten Betrachtungszeitraum(2008-2010) wurden erfolgreich umgesetzt. Indas neue Umweltprogramm übernommen wurdedas Ziel „Transparenz über Produkt- und Stoffeigenschaften“,das auf Grund der wirtschaftlichenKrisensituation der Jahre 2009 und 2010 nichttermingerecht umgesetzt werden konnte.8


Mehrere Standorte – eine OrganisationDas ManagementsystemIntegriertes ManagementsystemDas Umweltmanagementsystem ist Teil des integriertenManagementsystems der <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>.Es orientiert sich an den Unternehmensprozessenund beinhaltet neben dem Umwelt- auch dasQualitäts- und das Informationssicherheitsmanagementsowie die Bereiche Arbeitssicherheit,Brandschutz und Gefahrenabwehr um so denbestmöglichen Schutz von Mensch und Umweltsowie die Sicherung von Qualität, Werten undWissen zu unterstützen.Die Gesamtverantwortung für Umweltschutz &Sicherheit trägt das Managementboard der <strong>MAN</strong><strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>, das den Vorstand für den BereichProduction & Logistics zum verantwortlichenVorstandsmitglied für Umweltschutz und Arbeitssicherheitbenannt hat.Pflichten, Aufgaben und Rechte für umwelt- undsicherheitsrelevante Anlagen werden über diebestehende Organisationsstruktur auf Führungskräfteund Prozess verantwortliche delegiert.Rechtliche VorgabenNormenMenschSchutz und Sicherung■ der Gesundheit unsererMitarbeiter und■ der sozialen GerechtigkeitUmweltSchutz und Sicherung■ der Umwelt und des Klimas■ von RessourcenSustainable developmentWerte & WissenManagementsystem (MNMS)Schutz und Sicherung von■ Information■ Wissen■ Daten■ Sachwerten■ GeldwertenQualitätvon Produkten und ProzessenSchutz und Sicherung■ der Produktqualität■ der Qualität unsererZulieferer und Dienstleister■ der KundenzufriedenheitRechtliche VorgabenNormenInsbesondere die Standort- und Produktionsleiterhaben durch ihre organi satorische Stellung imUnternehmen eine hohe Verantwortung für dieoperativen Aufgaben im Bereich Umweltschutz undSicherheit. Sie werden an jedem Standort vonFachleuten unterstützt, die als Beauftragte fürAbfall, Immissionsschutz, Gewässerschutz, Gefahrgut,Arbeitssicherheit und für das UM/SM dabeihelfen, den rechtssicheren Betrieb von Anlagen zugewährleisten.Die Aufbau- und Ablauforganisation des Managementsystemsist in einem Handbuch beschriebenund wird in Richtlinien und Anweisungen konkretisiert.Diese Dokumentationen sind für alle Mitarbeiterverbindlich und gelten für die gesamte<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>OrganisationDie Organisation des Umwelt- und Sicherheitsmanagements(UM/SM) nutzt nach Möglichkeit diebestehenden Strukturen im Unternehmen, die umeinige Zentralfunktionen und Stabsaufgabenergänzt werden.Der Informationsaustausch der Beauftragten überalle Zentralbereiche und Standorte hinweg, wirddurch regelmäßige Arbeitstreffen gewährleistet.Für die Koordination dieser Treffen, die Erstellungund Abstimmung von Richtlinien und Anweisungensowie für das zentrale Managementreview an denVorstand Production & Logisitcs ist die zentraleUmwelt- und Sicherheitsmanagementbeauftragteder <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> verantwortlich.9


Zertifizierung & ÜberprüfungUnsere Produktionsstandorte in Europa sowieunser Werk in Ankara (Türkei) verfügen über einzertifiziertes Umweltmanagementsystem gemäßder internationalen Norm ISO 14001. Die WerkeMünchen, Nürnberg, Salzgitter, Wien und Steyrbeteiligen sich darüber hinaus seit Jahren am„Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagementund die Umweltbetriebsprüfung“ der EuropäischenUnion (EMAS – Eco Management and AuditScheme), das zusätzliche Anforderungen an einUmweltmanagementsystem stellt.Unser neuester Lkw-Fertigungsstandort inNiepolomice bei Krakau (Polen) ist seit Dezember2010 nach ISO 14001 zertifiziert und hat im März<strong>2011</strong> auch die EMAS-Überprüfung erfolgreichbestanden.Derzeit arbeiten wir daran, unser Ersatzteilzentrumin Dachau im Jahr 2012 ebenfalls zertifizieren zulassen. Dies ist eine verbindliche Zusage der <strong>MAN</strong><strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> im Rahmen des aktuellen „UmweltpaktBayern“.Die Überprüfung des Managementsystems erfolgtregelmäßig durch externe Gutachter und in internenAudits. Dabei tauschen wir die Auditoren zwischenden Werken aus, um die Unabhängigkeit der Auditorenzu gewährleisten und neue Anregungen undLösungsansätze weiterzutragen.Zur Überprüfung der Verbesserung des Umweltmanagementsystemsführen wir seit dem Jahr2008 eine Bewertung der Standorte nach einemselbst entwickelten Reifegradmodell durch.Die Standorte erhalten dadurch in Form einesSpinnennetzdiagramms ein übersichtliches Bildüber ihren Ist-Zustand und können Ziele und Maßnahmenfür die nächsten Entwicklungsstufendefinieren. Analog wird ein solches Reifegradmodellfür das Energiemanagement verwendet.ÜbergreifendeThemenUmweltleistung5,04,03,0StandorteZertifiziert/ValidiertISO 14001 EMAS2,01,0München 4 40,0Nürnberg 4 4Salzgitter 4 4Plauen* 4Steyr, Wien 4 4Krakau 4 4FertigungsprozessMitarbeiteraktuellVorjahrZielvorgabeKommunikationOrganisationPosen, Starachowice* 4Ankara+ 4Dachau (Ersatzteillager geplant 2012* <strong>Bus</strong>produktionEnergiemanagement – weiter erfolgreichIm Jahr 2008 haben wir mit den Aktivitäten zurEinführung eines Energiemanagementsystems inder Produktion begonnen, das eng mit dem Umweltmanagementsystemverknüpft ist.10


Messen und Überwachen des Energieverbrauchswurde immer weiter ausgebaut, mit dem Ziel, denVerbrauchern in Produktion und Verwaltung eineRückmeldung über ihren Beitrag zum Energieverbrauchund zu den Einsparmaßnahmen gebenzu können.Die Erkenntnis der letzten drei Jahre war, dass einerfolgreiches Energie management die Zusammenarbeitvon vielen im Unternehmen erfordert.Energieverbraucher und die Abteilungen, die für dieEnergiebereitstellung verantwortlich sind, sindselbstverständlich zu beteiligen. Aber auch dieKollegen des Controllings, welche die Aufteilungund Verrechnung der Energiekosten durchführen,spielen eine ebenso wichtige Rolle, wie die Kollegendes Einkaufs. Sie stellen bei der Beschaffung vonMaschinen und Anlagen die Weichen für den zukünftigenEnergieverbrauch der Produktion, wennin die Entscheidungs grundlagen die Energiekostenmit einbezogen werden.Energieeffizienzanalysen an allen Standortenzeigten ein Einsparpotenzial von 38 000 t C0 2proJahr auf. Um dieses zu heben und umzusetzenbedarf es positiver Entscheidungen des Topmanagements,denn in einigen Fällen muss vorab investiertwerden, bevor Einsparpotenziale gehoben werdenkönnen.Die Ziele aus dem Zentralbereich Umwelt undSicherheit gelten für die gesamte NutzfahrzeugeGruppe. Einige Beispiele werden im Rahmen desUmweltprogramms des Standortes Münchenverfolgt.Trotz Verbesserungen zum Vorjahr wurde dasUmweltziel aus dem letzten Betrachtungszeitraum(2008-<strong>2011</strong>) „Erreichen der Stufe 4 bei der Selbstbewertungdes Energiemanagementsystems“ indem geplanten Zeitrahmen im Durchschnitt nichterreicht. In einzelnen Aspekten wie Gesamtorganisationund Verbrauchserfassung wurdendie Stufen 4 & 5 in mehreren Standorten erreicht.Für die nächsten drei Jahre ist die Prozessverbesserungweiterhin Ziel im Energiemanagement.Durch die Umsetzung von Energieeffizienzprojektenan allen Standorten wurden im Jahr 2010 ca. 4 Mio €Energiekosten und 13 000 t CO 2eingespart.Ziel Maßnahme Umsetzung bisEinführung von UMS an allen Standorten Einführung eines Umweltmanagementsystems am 2012Standort Dachau und Zertifizierung nach ISO 14001Reduzierung Energieverbrauch um 25 % • Implementierung von konsequent effizienter Technik 2015bis 2015 über alle Standorte, bezogen auf • Weiterverfolgung der untersuchtendas Jahr 2008Energieeinsparmaßnahmen• Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien11


Ideen zum Umweltschutz weiter tragenInterne KommunikationUnsere grundlegenden Unternehmenswerte„zuverlässig, innovativ, dynamisch, offen“ tragenauch dazu bei, die Ideen zum Umweltschutz inunserem Unternehmen weiterzutragen.In Mitarbeitergesprächen und Zielvereinbarungsgesprächenwerden in relevanten Bereichen Zielezum Umweltschutz vereinbart und deren Umsetzungüberprüft.Im Intranet finden unsere Mitarbeiter Informationenzu Umweltschutz und Sicherheit, wie bspw. dieUmwelterklärungen aller EMAS-Standorte, Erläuterungenzu rechtlichen Vorschriften oder eineIdeensammlung mit Energieeinspartipps im beruflichenwie privaten Umfeld. Regelmäßig informierenwir auch mit Aushängen an schwarzen Brettern zuSonderthemen, wie Lärmschutz, EMAS oder CO 2-Handel.Das Betriebliche Vorschlagswesen gibt den Mitarbeiternan allen Standorten die Möglichkeit, ihreIdeen zur Verbesserung des Umweltschutzeseinzureichen.Schulung in Produktionsfreier ZeitDie Krise als Chance nutzen. Das wurde praktischumgesetzt, bei den Weiterbildungen der Mitarbeiterwährend produktionsfreien Zeiten. Schulungen zum<strong>MAN</strong> Produktionssystem (MNPS), aber auch Inhalteaus dem Bereich Arbeitssicherheit, Umweltschutz,Brandschutz und Energiemanagement wurden inmehreren Veranstaltungen an den Standortenvermittelt.Viele Informationen über rechtliche Neuerungenoder Änderungen im gesellschaftlichen Umfeldbetreffen mehrere Standorte. Die Zentralabteilungfür Umweltschutz und Sicherheit gibt daher fürdie Fachexperten einen Newsletter heraus, derwichtige Themen aufgreift und erläutert.WeiterbildungDas Weiterbildungsprogramm der Standorteenthält Veranstaltungen zu Themen des Umweltschutzes.Die Inhalte sind für verschiedeneZielgruppen mit verschiedenen Themenschwerpunktenkonzipiert.AusbildungIn den Ausbildungsplänen sind Themen desUmweltschutzes ein fester Bestandteil.Bereits im ersten Lehrjahr werden Projekte zumumweltgerechten Verhalten am Arbeitsplatzdurchgeführt, z. B. im Rahmen von Einführungsworkshops.12


Kunden • Lieferanten • DienstleisterDurch die lange Nutzungsdauer unsererFahrzeuge und die hohen jährlichen Laufleistungen,entsteht in diesem Teil des Lebenszyklus, imVergleich zur Produktion, der größere Anteil derUmweltauswirkungen.Die Nutzer der Fahrzeuge, d. h. unsere Kunden,können aktiv dazu beitragen ressourcensparend zufahren. Wir informieren daher unsere Kunden überdie Faktoren, die den Kraftstoffverbrauch und auchdie Emissionen des Fahrzeugs beeinflussen, wieGewicht, Rollwiderstand und Luftwiderstand.5-6 % weniger Kraftstoffverbrauch kann dauerhaftdurch eine optimierte Fahrweise erzielt werden.Umgerechnet auf die Jahresleistung eines Lkws mitca. 150 000 km Fahrleistung im Jahr und einemVerbrauch von ca. 32 l Diesel/100 km ergibt sicheine eingesparte Summe von ca. 6 Tonnen CO 2proLkw und Jahr. Eindrucksvoll „erfuhren“ das im Jahr2010 über 2000 Teilnehmer im Rahmen von Fahrtrainingzur Wirtschaftlichkeit.In Prozessaudits an Fertigungsstandorten unsererLieferanten werden durch unsere Mitarbeiter auchThemen des Umweltschutzes und der Sicherheitmit geprüft.Wichtige Dienstleister sind für die <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong>die Entsorger, die unsere gefährlichen und nichtgefährlichen Abfälle verwerten oder beseitigen. Wirnutzen zertifizierte Fachbetriebe und führen Auditsbei unseren Entsorgern vor Ort durch. Seit 2007kooperieren die deutschen und österreichischenStandorte bei deren Überprüfung mit anderenAutomobilherstellern, um Erfahrungen zu teilen.Seit Kurzem können sich unsere Kunden auch im<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> Forum in München über unsere Aktivitätenzu Umweltschutz und Sicherheit informieren.Über ein neu gestaltetes Info-Terminal kann sichdort jeder Besucher Informationen zu den ThemenCorporate Responsibility, Umwelt- und Energiemanagementsowie Arbeitssicherheit anzeigenlassen. Wer noch mehr über Umweltschutz inunserer Produktion erfahren möchte, kann amStandort München noch an einer speziellenUmwelt-Werksführung teilnehmen.In Bezug auf Qualität, Technik und gute Einkaufsbeziehungenstellen wir hohe Anforderungen anunsere Lieferanten und bewerten diese. Dabei istein Aspekt auch der Nachweis zum aktiven Umweltschutz.Positiv bewertet wird das Vorhandenseinvon zertifizierten Umweltmanagementsystemen.13


Die Ziele aus dem Bereich Zentraler Einkauf und Zentraler Umweltschutz gelten für die gesamteNutzfahrzeuge Gruppe und werden im Rahmen des Umweltprogramms des Standortes München verfolgt.Ziel Maßnahme Umsetzung bisEinbindung der Lieferanten in unser UMS Im Rahmen der geplanten jährlichen Suppliers` Days werden die 12/<strong>2011</strong>Zulieferer durch den Fachbereich „Umwelt“ über relevante Umweltthemenausführlich (z. B. Vorträge, Marktplätze) informiert.UMS als qualitatives Bewertungskriterium Erhöhung der Bewertung „Umweltmanagement“ innerhalb des 02/2012in der LBWBereiches Einkauf Produktionsmaterial von 3 % auf 5,2 % erhöht.Die Bereiche Technik und Logistik werden aufgefordert eine stärkereEinbeziehung der Umweltaspekte in ihren Kriterien zu prüfen.Implementierung einer Lieferanten- • Festlegung der relevanten Kriterien für die LBW 09/<strong>2011</strong>bewertung (LBW) mit Berücksichtigung • Pilotphase in auserwählter Category und in einer Zusammenarbeit 03/2012von Umweltaspektenmit auserwählten Fachabteilung• Rollout über alle Catagories 12/2012Weiterentwicklung und Verbesserung der • Ist-Analyse und Bedarfsermittlung 2012Kundeninformation zu umweltrelevanten • bestehende Prozessabläufe optimierenProduktaussagen (Ressourcen, CO 2, • neue Prozesse anstoßenChemikalien, usw.)Externe Kommunikation verbessern Weiterentwickeln und Facelift des 03/2012Internetauftrittes zu UmweltthemenUnterstützung und Qualifizierung der • Erweiterung des bestehenden Transport-Controllings um <strong>2011</strong>Werke bei der Reduzierung der CO 2-Auslastungskennzahlen (z. B. FTL Auslastung)Emissionen für Beschaffungstransporte • Entwicklung und Einführung eines Leitfadens mit 10 Optimierungsdurchkontinuierliche Analyse,feldern für die Optimierung von BeschaffungstransportenVisualisierung und Optimierung der • Qualifizierung der Werke über Schulungsmaßnahmen undTransportstrukturen und -abläufe.gemeinsame Arbeitskreise(insb. durch das Projekt• Transportdienstleister werden angehalten umweltfreundliche„Dynamische Transportoptimierung“) bzw. emissionsarme Fahrzeuge zu verwendenVerringerung der CO 2-Emissionen Qualifizierung der Berufskraftfahrer <strong>2011</strong>Die Umweltziele aus dem letzten Betrachtungszeitraum von 2008-<strong>2011</strong> wurden erfolgreich umgesetzt.14


Umweltaspekte unserer TätigkeitenViele der Tätigkeiten im Fahrzeugbau werden anallen Standorten durchgeführt und haben diegleichen Umweltaspekte und ähnliche Umweltauswirkungen.Damit wir unsere Ziele und Maßnahmen im Umweltschutzauf die wichtigsten Bereiche konzentrierenkönnen, ermitteln wir die Umweltaspekte undUmweltauswirkungen an den Standorten in einemeinheitlichen Verfahren.Die Umweltaspekte der Tätigkeiten werden inForm eines Paarvergleichs miteinander verglichenund damit in ihrer Relevanz eingestuft. Über alleWerke betrachtet sind die Emissionen ausVerbrennungsprozessen und sonstigen Tätigkeiten(z.B. Lackierung) am relevantesten, gefolgt vonEnergieverbrauch, Wasserverbrauch undgefährlichen Abfällen.Tätigkeit am StandortMontage von Fahrzeugen bzw. Motoren:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienFertigung von Fahrzeugkomponenten:München, Nürnberg, Plauen, Salzgitter,Steyr, WienMechanische Fertigung, Blechbearbeitung:Ankara, München, Nürnberg, Plauen,Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienOberflächenbehandlung, Lackierung:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienPrüfstände für Fahrzeuge oder Motoren:Ankara, München, Nürnberg, Posen,Salzgitter, Steyr, WienGießerei:NürnbergWichtigste Umweltaspekte• Abfall aus der Verpackung von Zulieferteilen (z. B. Kunststoffe, Folien, Karton)• Verbrauch von Energie (Strom für Licht und Druckluft, Wärmeenergie für Heizung)• Lärmemission aus Lüftungsanlagen• Lagern und Abfüllen von wassergefährdenden Stoffen• Staubemissionen aus Laser- und Schweißarbeiten• Wasserverbrauch zu Kühlzwecken• Verbrauch von Energie (Strom)• Abfall (Laserstaub, Metallschrott)• Verwendung von wassergefährdenden Stoffen (Kühlschmiermittel, Öle)• Wasserverbrauch und Abwasseranfall• Abfall (Emulsionskonzentrat, Späne, Schrott, ölhaltige Betriebsmittel)• Energieverbrauch (Strom für Anlagenbetrieb und Licht, Wärmeenergie für Heizung)• Emissionen an die Luft (Staub, Lösemittel, Verbrennungsprodukte)• Energieverbrauch: Strom, Gas, Heizöl, Wärmeenergie für Trockner• Wasserverbrauch und Abwasseranfall in Nasswäschern• Abfall (Lackreste, Lackschlamm, Lösemittel)• Emissionen aus Verbrennungsprozessen in Motoren (CO 2, CO, NO x, SO 2, Ruß)• Lärmemission• Energieverbrauch (Strom, Treibstoffe)• Emissionen an die Luft aus Gießprozessen (Staub, Gerüche)• Energieverbrauch (Strom)• Abfall (Gießereialtsande zur stofflichen Verwertung)16


Tätigkeit am StandortEnergieerzeugung:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, PosenFertigungsplanung:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienForschung und Entwicklung:Ankara, München, Nürnberg, Plauen,Posen, Salzgitter, Steyr, WienBeschaffung, Einkauf:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienLogistik, Versand:Ankara, Krakau, München, Nürnberg,Plauen, Posen, Salzgitter, Starachowice,Steyr, WienWichtigste Umweltaspekte• Verbrauch von fossilen Brennstoffen (Gas, Heizöl, Braunkohle)• Emissionen an die Luft aus Verbrennungsprozessen (CO 2, CO, NO x, SO 2, Staub)• Lagerung wassergefährdender Stoffe (Heizöl)• Auswahl von umweltfreundlicheren Fertigungsverfahren• Nutzung von Energie und Wasser• Entwicklung von umweltschonenderen Fahrzeugen nach folgenden Aspekten:- Reduzierung des Kraftstoff- und Betriebsmittelverbrauchs- Reduzierung der Emissionen- Erhöhung der Recyclingfähigkeit• Auswahl von Lieferanten und Dienstleistern• Vorgaben für Verpackung von Zulieferteilen• Information der Lieferanten und Dienstleister über Vorgaben des Umweltschutzes• Verbrauch fossiler Brennstoffe (Diesel)• Emissionen an die Luft aus Transportvorgängen (inner- und außerbetrieblich)• Lärmemission aus Transportvorgängen• Verpackung und Versand von Gefahrgut17


Auswirkungen auf die UmweltDie größte Relevanz bei den indirekten Umweltaspektenhat, wie nicht anders zu erwarten, unserProdukt, da die Nutzfahrzeuge im Rahmen ihresLebenszyklus für den Betrieb fossile Rohstoffe inForm von Diesel verbrauchen.Die aus den Aspekten und der Umweltsituationresultierenden Umweltaus wirkungen, werden nachihrer lokalen, regionalen und globalen Auswirkungunterschieden. Wir betrachten Aspekte und Auswirkungensowohl im Rahmen des störungsfreienBetriebs sowie eines gestörten Betriebs ablaufes.Tätigkeiten Aspekte Auswirkungenlokal regional überregional/ globalMontage, Fertigung, Verbrennung fossiler Beitrag zu bodennahen OzonkonzentrationenOberflächenbehandlung, Brennstoffe; Emissionen (Sommersmog) durch NO X.Energieerzeugung, an die Luft, NutzungLogistik, Versand. endlicher Ressourcen; Lärmbelästigung der Beitrag zum Treibhauseffekt durch CO 2.Lärmemission. Umgebung. Beitrag zur Boden- und Gewässereutrophierung durchstickstoffhaltige Abgase (NO x).Beitrag zur Boden- und Gewässerversauerung durchschwefelhaltige Abgase (SO 2).Oberflächenbehandlung, Emissionen von Beitrag zu bodennahen OzonkonzentrationenLackierung. lösemittelhaltiger Abluft; (Sommersmog); Eintrag von SchadstoffenEmissionen von Staub; (z. B. Schwermetalle) in Boden und GewässerAbwasseranfall.über Luft- und Abwasserpfad.Mechanische Fertigung, Lagerung, Verwendung Potentielle Gefährdung von Boden undTankstellen, Lager. wassergefährdender Grundwasser durch Unfälle mit auslaufendenStoffe; Abwasseranfall. wassergefährdenden Stoffen. Eintrag von Schadstoffen(z.B. Kohlenwasserstoffe) in Gewässerüber Abwasserpfad.Montage, Fertigung, Abfälle zur Verwertung Nutzung von Flächen für Deponien,Beschaffung, Einkauf. oder Beseitigung. Emissionen durch Verbrennung, Energie fürTransport und Aufarbeitung.Bebauung von Flächenversiegelung, Einfluss auf Wasserhaushalt und lokalerFlächen. -aufheizung. Biodiversität Temperatur, Vernichten von Lebensraum fürFlora und Fauna.18


Zahlen und DatenUnsere Bezugsgröße- Bruttowertschöpfung (BWS)In dieser Umwelterklärung verknüpfen wir diewirtschaftliche Leistung des Standortes mit denKennzahlen, welche die Leistungen im Umweltschutzwiedergeben. Die wirtschaftliche Leistungwird über die Bruttowertschöpfung (BWS) desStandortes ermittelt.Eine gute Effizienz des Standortes zeichnet sichdadurch aus, dass für die Schaffung der monetärenWerte der Einsatz an Ressourcen oder der Outputvon Abfall und Emissionen möglichst gering ist undsich im Laufe der Jahre verringert.Diese Veränderungen stellen wir in dieser Umwelterklärungdar und beziehen uns dabei auf das Jahr2007 als Referenzjahr.Die Jahre 2007 und 2008 waren von einerhohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> geprägt, die mit dem Einsetzender Wirtschaftskrise Ende 2008 leider deutlichnachließ und die erst im Laufe des Jahres 2010wieder eine spürbaren Anstieg erkennen ließ.Diese Verbesserung ist auch in den nachfolgendenGrafiken deutlich erkennbar.19


Standort MünchenStandortsteckbrief München 2010Lage des Werke:München AllachGröße Werksgelände: 1 000 000 m²Anzahl der Mitarbeiter 1) 7 348 (Stichtag 31.12.2010)Produkte:• Lkw• Fahrerhäuser• Angetriebene Achsen15 456 Stück29 257 Stück72 688 Stück1) ohne Leiharbeiter und AuszubildendeWerksgeschichteDas Werk München wurde als Flugmotorenwerk1938 am nordwestlichen Stadtrand Münchenserbaut. Ab 1945 wurde das Gelände von derAmerikanischen Armee als zentrales Fahrzeuginstandhaltungsarealgenutzt. 1955 übernahm die<strong>MAN</strong> das Werk und begann mit der Produktion vonLkw, <strong>Bus</strong>sen und Traktoren. Neben der Produktionbefindet sich am Standort München auch dieZentrale der <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AG. Hierfür wurdenzusätzlich Versuchs- und Verwaltungseinrichtungengebaut. Zur Planungssicherheit und Weiterentwicklungdes großen Areals, wurde 2004 ein städtebaulicherVertrag mit der Stadt München geschlossen,in dem zukünftige Entwicklungsschritte beschriebensind. In den letzten 3 Jahren wurden in diesemZusammenhang neue, moderne Verwaltungsgebäudeerrichtet.Geographische LageDas Werk München liegt mit seinen Produktions-,Versuchs- und Verwaltungseinrichtungen im Nordwestender Landeshauptstadt, im Stadtteil Allach.Die Struktur von Allach ist stark industriell geprägt.Der Standort des Werkes, mit einer Fläche von ca.1 000 000 m 2 , wird von der Bundesstraße B 304durchschnitten. Das Werksgelände nordöstlich derBundesstraße ist als Gewerbegebiet ausgewiesen,südwestlich als Industriegebiet.Im Süden grenzt eine Autobahn (A 99) an dasWerksgelände. Dahinter liegt der Allacher Forst. ImWesten des Standortes liegen die Parkplätze fürdie Mitarbeiter, ein Wohngebiet sowie ein firmeneigenerSchlosspark, der unter Landschaftsschutzsteht. Der Grüngürtel des Würmkanals grenzt imNorden an das Werksgelände, der zugleich auchdie Stadtgrenze zur Gemeinde Karlsfeld/ LandkreisDachau darstellt.Neben dem guten Anschluss an die Verkehrsinfrastrukturdurch Autobahn und Bundesstraße ist derStandort über einen Schienenstrang an der südöstlichenWerksgrenze an das Netz der DeutschenBundesbahn angeschlossen. Er ist aus baulichenGründen derzeit nicht nutzbar, kann aber mittelfristigwieder in Betrieb genommen werden.Die Lage des Standortes im Ballungsraum Münchenbringt eine gute Anbindung an den öffentlichenNahverkehr mit sich, der von unseren Mitarbeiternstark genutzt wird.Boden und GrundwasserEine besondere Beachtung verlangt die Grundwassersituationim Bereich des Standortes. DerAufbau des Untergrundes, Schotterzungen überwasserstauenden Lößlehmschichten, bewirkt einenhohen Grundwasserspiegel mit geringer Filter-20


wirkung. Die Fließrichtung weist nach Nordostenund führt auf ein zwei Kilometer entferntes Wasserschutzgebietzu. Daraus ergibt sich eine besondereBedeutung für den Boden- und Gewässerschutzam Standort.Dies gilt auch für vorhandene Altlasten, die aus derfrüheren Fertigung von Flugmotoren und Fahrzeuginstandhaltungstammen. Die Untersuchung desGrundwassers und Beseitigung von Altlastenerfolgt in enger Abstimmung mit den öffentlichenBehörden.Nordpark) wurden auch Berührungspunkte mitglobaler Wirkung betrachtet wie z. B. Abbau vonRohstoffen und Belastung des Ökosystems durchdie Produktnutzung.Abschließend wurde ein Katalog mit Handlungsempfehlungenzur positiven Entwicklung unseresEinflusses auf die Biodiversität formuliert. Er wirdzukünftig als Richtschnur für Aktivitäten im BereichBiodiversität dienen.AltlastenDer Standort ist aufgrund seiner langjährigenindustriellen Nutzung im Altlastenverdachtsflächenkatasterder Stadt München ausgewiesen. Tiefbaumaßnahmen,Rückbau von Altanlagen etc.werden grundsätzlich altlastentechnisch begutachtet.Im Fall von Auffälligkeiten wird dasVorgehen behördlich abgestimmt.Aufgrund der wirtschaftlichen Situation im abgelaufenenJahr gab es nur geringe Bautätigkeitenam Standort ohne Altlastenrelevanz.FlächennutzungFläche (befestigt/versiegelt): 895 000 m 2Gesamtfläche: 1 000 000 m 2Die Flächennutzung in München ist eng mit derStadt München abgestimmt und legt das Verhältnisvon Produktions- und Logistikflächen sowieGrünflächen fest. Einige Dächer von Verwaltungsgebäudensind als Gründächer gestaltet. DerBaumbestand ist ebenso festgelegt.BiodiversitätBiodiversität ist die Kurzform des Begriffs „biologischeVielfalt“. Dieser Aspekt wurde bisher unterder Bezeichnung Naturschutz beschrieben.Daneben umfasst Biodiversität weitere Ebenen derVielfalt wie z. B. Artenvielfalt, Ökosystem-Vielfaltund genetische Vielfalt. Allgemein ist Biodiversitätein Bestandteil für Nachhaltigkeit allgemein.Erstmalig wurden im Rahmen eines EU-gefördertenProjektes in einem sogenannten „Biodiversity-Check“ alle Auswirkungen unseres Handelns aufdie Biodiversität identifiziert und bewertet.Neben standortbezogenen Einflüssen durch dieProduktion und die Nähe zu Flora-, Fauna- Habitatgebietenund Vogelschutzgebieten (Allacher Forst,Die Produktionsfläche für Lkw-Montage, Fahrerhäuserund Achsen, hat sich in jüngster Zeit nichtverändert. Einige neue Verwaltungsgebäude sindentstanden, deren Flächen bereits vorher industrielloder durch andere Gebäude genutzt wurden. DieFlachdächer dieser Gebäude wurden als Gründächerausgeführt.Aufgrund der kurzarbeitsbedingten, niedrigenAuslastung der Produktion in den Jahren 2009 und2010, konnten die Flächenkapazitäten nicht vollständiggenutzt werden. Die Kennzahl (Flächennutzungpro brutto wertgeschöpften Euro) für dasJahr 2010 ist gegenüber 2009 wieder gestiegen.21


Unsere TätigkeitenAm Standort München firmiert die Lkw-Produktionseit dem Jahr 2002 als selbstständige Geschäftseinheit’Schwere Reihe’ im Rahmen des Fertigungsverbundesder <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AG.Zudem ist in München auch die deutsche Vertriebstochter<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> Deutschland GmbHbeheimatet sowie die Geschäftsführung der<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AG und die wesentlichenZentralbereiche.Die Kernkompetenzen des Standortes Münchenliegen in der Montage von Lastkraftwagen, derFertigung von angetriebenen Achsen und Fahrerhäusernsowie Forschung und Entwicklung.Forschung und EntwicklungWesentliche Entwicklungsziele bei unserenLkw- und <strong>Bus</strong>-Baureihen bleiben zukunftsweisendeFortschritte bei Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeitund Umweltverträglichkeit.AchsfertigungIn der mechanischen Fertigung werden moderneund zukunftsorientierte Werkzeugmaschinen undAnlagen zur Fertigung unserer Achsen betrieben.Der umweltgerechte Betrieb dieser Einrichtungenist integraler Bestandteil aller Abläufe. DieErneuerung von Anlagen und Maschinen wird alspermanenter Prozess betrieben. So wurde 2010eine neue Achslackieranlage nach neusten umweltrelevantenGesichtspunkten in Betrieb genommen.Ein zentrales Fluid Management sorgt für denwirtschaftlichen und umweltverträglichen Umgangmit Verbrauchsstoffen. Anfallende Späne werdensepariert und der Wiederverwertung zugeführt.Am Ende der Prozesskette werden an den Bänderndie Achsen montiert und per Roboter in derAchslackieranlage beschichtet.Das bedeutet für die Umwelt:• Minderung der Abgasemission bei gleichzeitighoher Wirtschaftlichkeit durch Verbesserung derMotorentechnologie bei Euro 5-/EEV- undEuro 6-Dieselmotoren mit Common Rail-Hochdruckeinspritzung, Abgasrückführung,elektronische Steuer- und Regelsysteme undeffiziente Abgasnachbehandlung,• Minderung des Kraftstoffverbrauches zurReduzierung der CO 2-Emission durchOptimierung von Bauteilgewichten, verbesserterFahrzeug-Aerodynamik und Antriebsstrangauslegung,• Hybrid-Antriebe beim Stadtomnibus undVerteiler-Lkw zur Verbrauchs- und Emissionsminderung,• ökologische Stoffauswahl,• recyclinggerechte Konstruktion.22


Fahrerhausrohbau, -lackierung und -montageIm Fahrerhausrohbau werden die vorgefertigtenBaugruppen durch Schweißroboter an 15 Stationenautomatisch zu einem kompletten Fahrerhauszusammengefügt. Nach der Qualitätskontrollewerden sie in die Fahrerhauslackieranlage transportiert.Dort schließt sich die Vorbehandlung unddie KTL-Beschichtung an, die zusammen mit demvollverzinkten Blech den Korrosionsschutz derFahrerhäuser sicherstellt. Anschließend folgt dieeigentliche Grundierung, die so genannte Füllerschicht,die auch einen Steinschlagschutz bietet.Der letzte Schritt im Prozess der Lackierung ist dieApplikation des Decklackes gemäß dem Farbwunschdes Kunden. Bei allen Lackierschrittenwerden Wasserlacke verwendet.Lediglich im Decklackbereich können noch nichtalle Farbtöne zu 100 % in Wasserlackqualitätrealisiert werden.Der Lackierung schließt sich die Ausstattung an.Hier werden, nachdem wesentliche Einbauteilevormontiert wurden, alle Ausstattungsteile durchverschiedene Montagetechniken im oder am Fahrerhausfixiert. So werden z. B. das Dach, dieFrontscheibe und die Bedienkonsole durch einenKlebeprozess montiert.Das fertige Fahrerhaus wird schließlich demMontageband übergeben und eingebaut. 2010gingen circa 45 % der in München produziertenFahrerhäuser an die weiteren Montagewerke der<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AG.Montage des schweren LkwsIn einer Montagelinie werden schwere Lkws mitzwei, drei, vier oder fünf Achsen und mit einemzulässigen Gesamtgewicht von 19 t bis 41 t undeiner Rahmenlänge von bis zu 12 m montiert.Im Verlauf der Montage werden die Fahrgestelle derLkws mit wasserlöslichem 2-Komponenten-Decklacklackiert. In vielen Einzelschritten werden dieFahrzeuge systematisch komplettiert. Am Ende desMontagebandes wird jeder Lkw in den Prüfständeneinem strengen Prüfzyklus unterzogen. Hier stellendie Lkws zum ersten Mal die an sie gestelltenLeistungsanforderungen unter Beweis. Darüberhinaus wurden im Bandverlauf Quality Gates installiert,an denen bereits im Montageverlauf Prüfungenvorgenommen und Fehler im jeweiligenModul direkt behoben werden. Seit Einführung imJanuar 2009 haben sich die Fehler halbiert; derNacharbeitsaufwand konnte stark reduziert und dieDirektläuferquote kontinuierlich gesteigert werden.VertriebIm Vertrieb sind die folgenden Bereiche angesiedelt:Die Vertriebsgesellschaft „<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> and <strong>Bus</strong>Deutschland GmbH“, die <strong>Bus</strong>iness Center Militär,Gebrauchtfahrzeuge und Key Account, die Zentraleder Vertriebsregion Export, der Bereich After Sales,das Vertriebscontrolling und -marketing sowie dieVerkaufssteuerung und das Auftragszentrum mitdem <strong>MAN</strong> Kundencenter integriert im <strong>Truck</strong>forumbzw. <strong>Bus</strong>forum, in dem schließlich das fertigeProdukt dem Kunden übergeben wird.Unterstützende AbteilungenDie Zentralbereiche Einkauf, Werksverbund,Strategie - Prozesse - Qualität, Informationstechnologie,Personalverwaltung und kaufmännischeVerwaltung helfen die Funktionalität der <strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong>& <strong>Bus</strong> Gruppe sicher zu stellen.Die Abteilungen Servicecenter und Dienstleistungen,Umweltschutz, Arbeitssicherheit sowieAus- und Weiterbildung unterstützen mit ihrenDienstleistungen alle am Standort ansässigenEinheiten.23


Input und OutputStandort MünchenDie Input- und Outputaufstellung gibt einen Überblicküber alle umweltrelevanten Stoffströme die indas Werk hineingehen und die das Werk verlassen.MaterialeffizienzIn unserer Input-Output-Darstellung zeigt sich fürdie besonders umweltrelevanten Materialien, wieLacke, Lösemittel, Kleb- und Dichtstoffe, aber auchfür den Eisen- und Stahlverbrauch ein produktionsbedingterleichter Anstieg der verbrauchten Mengen.Innerhalb der Fertigungsprozesse wird die Effizienzder Produktion u. a. durch die Mehr- und Ausschusskostenüberwacht, die nach Möglichkeitreduziert werden.InputUmlaufgüterEisen/StahlStoffe Oberflächenbehandlung• Lösemittellacke• Wasserlacke• Lösemittel• HärterKleb- und DichtstoffeChemikalienSchmierstoffeMethanolAdBlue HarnstofflösungTechnische GaseMenge41 183 Tonnen115 Tonnen436 Tonnen274 Tonnen207 Tonnen89 Tonnen297 Tonnen258 Tonnen413 Tonnen188 Tonnen955 TonnenEnergieFremdstrom• Anteil erneuerbarer EnergieträgerErdgasHeizölFernwärmeTreibstoffe• Diesel78 258 MWh25 Prozent157 667 MWh135 MWh886 MWh20 449 MWhWasserFremdbezogenes Trinkwasser 158 350 m³Eigengefördertes Wasser 4 026 041 m³24


OutputMengeOutputMengeProdukteAbwasserFahrzeugeFahrerhäuserAchsen15 456 Stück29 257 Stück72 688 StückVersickerung 3 535 663 m³Würmkanal 490 378 m³Kanalsystem 235 335 m³• davon aus Abwasserbehandlung 38 114 m³EmissionenSO 20,1 TonnenSchadstofffrachtenGesamt C (Verbrennungsprozesse)1,4 TonnenAOX5,9 kgLösemittel (Lackierprozesse)135,1 TonnenBlei4,0 kgCO44,2 TonnenChlor3,8 kgNO x30,5 TonnenKupfer3,9 kgCO 228 105,9 TonnenNickel4,5 kgStaub2,2 TonnenZink50,0 kgAbfallgefährlich• zur Beseitigung (gB)511 Tonnen• zur Verwertung (gV)2 066 Tonnennicht gefährlich• zur Beseitigung (ngB)3 Tonnen• zur Verwertung (ngV)4 471 Tonnen• Schrott11 755 Tonnen25


Analyse und KennzahlenAbfallAm Standort München ergibt sich aufgrundunter schiedlicher Produktionsbereiche ein sehrbreit gestreutes Spektrum an Abfällen. In derFertigungssparte für Achsen überwiegen Schrott(-Späne) und gefährliche Abfälle wie z. B. HärteundBearbeitungsöle, Bearbeitungsemulsionen,Emulsions-, Schleifschlämme und ölhaltigeBetriebsmittel.Gefährliche Abfälle fallen hauptsächlich in Lackierbereichender Achs-, Fahrerhaus fertigung undLkw-Montage an, beispielsweise Lackschlämmeund Abfalllösemittel.Charakteristisch für die Lkw-Montage sindVerpackungs abfälle wie z. B. Holzpaletten,Kartonagen und Folien aus der Anlieferung vonTeilen und Komponenten.Mehrwegtransport- und Rücknahmesystemewerden dort eingesetzt, wo sie ökonomisch undökologisch sinnvoll sind.Im Vergleich zum Vorjahr ist ein deutlicher Rückganggefährlicher Abfälle zur Beseitigung zuverzeichnen. Ursache dafür war die Veränderungdes Entsorgungsweges für Rigolen- und Sickerschachtspülwässerin eine biologische Abwasserbehandlungsanlage.Der signifikante Anstieg bei der Schrottentsorgungist auf die Verschrottung von Ladungsträgersystemenzurückzuführen.Das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert den Vorrangder Verwertung vor einer Beseitigung von Abfällen.Im vergangenen Jahr wurden knapp 80 % dergefährlichen und annähernd 100 % der nichtgefährlichen Abfälle verwertet.Veränderung des Abfallaufkommens in Prozent pro bruttowertgeschöpften Euro im Vergleich zu 2007900Abwässer aus Lackieranlagen (Farbwässer, Aktivbäder,Spülwässer) und der mecha nischen Fertigung(Emulsionen) werden in der betriebseigenenAbwasserbe hand lungs anlage gereinigt. Prozessbedingtentstehen hier gefährliche Abfälle wiez. B. Pressschlamm und Emulsionskonzentrate.%700500300100In Abhängigkeit ihrer chemisch-physikalischenEigenschaften und vor allem der Umweltrelevanzwegen, werden die Abfälle getrennt erfasst. Im Jahr2010 wurden insgesamt 94 unterschiedliche Abfallfraktionenausnahmslos durch zertifi zierteEntsorgungs fachbetriebe schadlos und umweltgerechtentsorgt. Dabei wird dem Grundsatz:„Vermeiden, Vermindern, Verwerten vor Beseitigung“ein hoher Stellenwert eingeräumt.-100n gB n gV n ngB n ngV2008 2009 201026


EnergieDie im Werk München genutzten Energieträger sindhauptsächlich Strom, Erdgas, Heizöl und Diesel.Zwei Gebäude werden mit Fernwärme versorgt.Elektrische Energie wird zum Betrieb derProduktionsanlagen (z. B. Bearbeitungszentren,Lackieranlagen, Förderbänder, Erzeugung vonDruckluft) und für den Betrieb von Verwaltungsgebäudenund des Geländes genutzt.Zur Reduzierung des Energieverbrauches sindAbschaltungen während der produktionsfreienPhasen durchgeführt worden. Damit konnte derGrundlastanteil signifikant herabgesetzt werden.Für den Betrieb des Heizwerkes existiert ein Abschaltvertragmit dem Energieversorger. Im Fall vonLieferengpässen kann der Betrieb des Heizwerkesmit Heizöl anstatt Erdgas gefordert werden. DieserFall kam in 2010 nicht zur Anwendung. Heizölwurde somit nur in untergeordneten Mengenverbraucht, sodass auf eine graphische Darstellungverzichtet wurde.Für die Testläufe in der Entwicklung sowie fürPrüf- und Leistungsabnahmen in der Produktionunserer Lkw werden Dieselkraftstoffe eingesetzt.Durch Schulung von Mitarbeitern wurde dasenergiebewusste Verhalten am Standort stärkersensibilisiert.Seit Ende 2009 wird am Standort München einEnergiemanagementsystem etabliert. Im erstenSchritt wurden Wärmemengen und elektrischeEnergie flächendeckend erfasst, um Einsparpotentialeaufzudecken. Die Zahlen dienen heuteals Grundlage zur Bewertung und Planung desEnergiebudgets. Zukünftig soll eine verursachergerechteKostenabrechnung aufgebaut werden, umnachhaltig das Bewusstsein zu stärken.%Veränderung des Energiebedarfs in Prozent pro bruttowertgeschöpften Euro im Vergleich zu 2007+300+250+200+150+100+500-502008 2009 2010n Fremdstrom n Erdgas n TreibstoffeIm werkseigenen Heizwerk sowie an dezentralenFeuerungsanlagen wird für die Erzeugung vonHeißwasser Erdgas eingesetzt.Die Reduzierung des Erdgasverbrauches ist u. a.auf die Inbetriebnahme des Sommerkessels imHeizwerk zurückzuführen. Dadurch konnte derGesamtwirkungsgrad (Heizwerk plus Wärmenetz)im Sommer verbessert werden.27


EmissionenDie wesentlichen Emissionen am Standort Münchensind Abgase aus Verbrennungs prozessen (Heizung,Transport, Prüfstände) sowie Lösemittelemissionenaus den jeweiligen Lackierprozessen.Eine kontinuierliche Erfassung der Abgase findetnicht statt. Die Ermittlung der Emissionen erfolgtüber Berechnungen mit Hilfe von Emissionsfaktorenbzw. über Hochrechnung von Messwertenaus Abluftmessungen, durchgeführt von eineroffiziell zugelassenen Mess-Stelle.Im Dezember 2010 hat der Umbau einerweiteren Roboter-Lackierlinie für die Fahrerhausbeschichtungbegonnen. Hierbei wurde neben derReduktion der Lösemittelemissionen auch dieEnergieeffizienz der Anlage betrachtet.300250200Veränderung der Emissionen in Prozent pro bruttowertgeschöpften Euro im Vergleich zu 2007Durch den Anstieg der Bruttowertschöpfung imJahr 2010 fallen die Grundlasteffekte bei allenEmissionen nicht so stark ins Gewicht wie in 2009.%15010050Im Berichtsjahr 2010 sind neue energieoptimierteAnlagen in Betrieb genommen worden:0-502008 2009 2010Der neue Sommerkessel mit einer Leistung von4 MW hat zur Reduzierung der Kesselverluste imTeillastbetrieb während der Übergangsphasebeigetragen.Das Heizwerk mit einer Feuerungswärmeleistungvon 59,5 MW unterliegt dem Emissionshandelsgesetz(TEHG). Durch die Optimierungsmaßnahmenam Standort München konnten diegesamten CO 2-Emissionen im Vergleich zu denBasisjahren des CO 2-Handels von 2000 bis 2005deutlich gesenkt werden.Durch die Inbetriebnahme einer neuen Roboter-Achslackieranlage konnte der Lack-Auftragswirkungsgradverbessert werden.Hier laufen noch weitere Optimierungs-Maßnahmenmit dem Hersteller zur Lärm- und weiterenLösemittel-Reduktion der Anlage.n Staub n Lösemittel n CO n NO Xn CO 2LärmemissionenDer Produktionsstandort München ist unmittelbarvon mehreren Wohngebieten umgeben.Daher haben die Einhaltung der Lärmgrenzwertesowie die Nachbarwürdigung einen besondershohen Stellenwert.Um diesen Anspruch gerecht zu werden, wurde ander Nordseite des Werkes nach Abbruch einerHalle die vorhandene Lärmschutzwand verlängert.Damit konnten die Lärmemissionen weiterhinwirksam begrenzt werden. Zudem wurden lärmintensiveTätigkeiten in Abstimmung mit denNachbarn zeitlich begrenzt.28


WasserDas öffentliche Versorgungsnetz liefert dem StandortMünchen das zur Produktion benötigte Trinkwasser.Hauptsächlich wird dies als Brauchwasserim Bereich der Lackieranlagen und der MechanischenFertigung verwendet.Die Lackieranlagen benötigen das Trinkwasser fürdie Vorbehandlung (entfetten, phosphatieren,reinigen) und für die Abluftreinigung über Nassauswaschung.Für den Lackierprozess wird vollentsalztes Wasser zum Einstellen des Wasserlackesbenötigt. Hierzu betreiben wir am Standort MünchenOsmoseanlagen zum Herstellen des VE-Wassers.Die Mechanische Fertigung verwendet das Trinkwasserfür die Waschmaschinen und zum Ansetzender Kühlschmiermittel. Weitere Trinkwassernutzungerfolgt in den Sanitärbereichen und in der Kantine.Zum Kühlen von Anlagen der Produktion und zurGebäudekühlung im Verwaltungsbereich kommteigengefördertes Grundwasser zum Einsatz, dasanschließend wieder unverändert versickert, bzw.in die Würm eingeleitet wird.Die Gebäudekühlung erfolgt durch Betonkernaktivierung.Hierzu wurden in den GebäudedeckenRohrleitungen verlegt, durch die Wasser als Kühlmediumfließt. Neben den erwünschten Energieeinsparungenführt die Kühlung von Gebäudendurch Betonkernaktivierung zu einem angenehmenRaumklima, da sich in den Büros ein sehr gleichmäßigesTemperaturprofil einstellt und die Raumluftgeschwindigkeitengeringer sind als bei herkömmlichenKlimaanlagen. Aufgrund der zusätzlichenNutzung von eigengeförderten Wasser zurGebäudeklimatisierung ist die Gesamtfördermenge2010 gestiegen.Veränderung des Wasserverbrauchs in Prozent pro bruttowertgeschöpften Euro im Vergleich zu 2007%+700+600+500+400+300+200+1000-1002008 2009 2010n Trinkwasser n Eigengefördertes Wasser n AbwasserAbwasserDas Abwasser aus den Lackieranlagen und MechanischenFertigung wird in der betriebseigenenAbwasseranlage vorbehandelt und dort vonSchwermetallen und Kohlenwasserstoffen gereinigt.Der operative Betrieb erfolgt durch einen externenDienstleister. Die Grenzwerte werden gemäß Eigenüberwachungsverordnung regelmäßig kontrolliert.Anschließend fließt das Abwasser gemeinsam mitdem häuslichen Abwasser in den städtischenKanal, wo es anschließend im Klärwerk Großlappengereinigt und in die Isar eingeleitet wird. Die Abwassermengewird durch Messung (Zähler an derÜbergabestelle) ermittelt.Niederschlagswasser wird gemäß der Entwässerungssatzungder Stadt München durch Versickerungsanlagen(Sickerschächte und Rigolen) insGrundwasser abgeleitet. Wartung und Reinigungder Versickerungsanlagen erfolgt satzungsgemäßhalbjährlich. Regenwasser von Manipulationsflächenwird vor der Einleitung in den Kanal durchLeichtflüssigkeitabscheideranlagen vorbehandelt.Die Abscheideranlagen werden ebenfalls regelmäßigkontrolliert und gewartet. 2010 wurden 2 Abscheideranlagensaniert und im Rahmen der 5- jährigenGeneralinspektion untersucht.29


Umweltprogramm München<strong>2011</strong> – 2014Die Umweltleistung kontinuierlich zu verbessernheißt, sich immer neue Ziele zu setzen und dasErreichen der Ziele zu überprüfen.Die Zielerreichung unseres letzten Umweltprogrammsfür den Zeitraum 2008 bis <strong>2011</strong> wardeutlich beeinträchtigt durch die wirtschaftlicheKrisensituation der Jahre 2009 und 2010.Insgesamt wurden in der Produktion 22 Zielevereinbart. Davon konnten 14 Ziele erreicht werden.Ziele mit deutlicher Verbesserung der Umweltleistungwaren u. a. der Einbau des sog. „Sommerkessels“im Heizwerk. Dadurch kann der Heizbetriebin den Sommermonaten und den Übergangsphaseneffizienter durchgeführt undWärmeenergie eingespart werden.In der Achsfertigung wurden diverse Optimierungsmaßnahmenim Fluidmanagement durchgeführt. Esgelang den Verbrauch von Kühlschmiermitteln undBearbeitungsölen um mehr als 10 % zu reduzieren.Aus den genannten wirtschaftlichen Gründenkonnte ein Teil der Ziele nicht umgesetzt werden.Hauptsächlich waren davon Zielsetzungen mitvergleichsweise hohem Investitionsbedarf betroffen.Der Neubau des Öllagers für die Achsfertigungsollte im neuen Achs-Hochregallager integriertwerden. Diese Baumaßnahme ist bis auf weiteresgestoppt.Weitere 7 Umweltprogrammpunkte wurden ausfinanziellen Gründen nicht oder nur teilweiseumgesetzt, wurden aber in das neue Umweltprogramm<strong>2011</strong> – 2014 zur Fortsetzung übernommen.Als Beispiele seien genannt dieUmsetzung des Sanierungskonzeptes für Rigolenoder die Verbesserung der Wärmedämmung beiSheddächern und -verglasungen der Produktionshallenfür Lkw und Achsen.Durch mehrere Programmpunkte konnte derBereich Logistik den betriebsinternen Verkehrreduzieren: so wurde durch das tool „supply cockpit“eine Beladungsoptimierung bei der Traileranlieferungerreicht. Durch Ausrichtung der Lagerbereichezu den Kunden konnten die Fahrwege imWerk verkürzt werden. Der bisher übliche Staplerverkehrzur Belieferung der Montagebänder wurdein den letzten Jahren großflächig auf Routenzügeumgestellt, was ebenfalls zu einer Verringerung derFahrbewegungen geführt hat.30


Bei der Erstellung des aktuellen Umweltprogrammswurden alle wesentlichen Umweltaspekte undderen Beeinflussbarkeit berücksichtigt.Der Verbrauch von Energie ist mittlerweile alsHauptumweltaspekt des Standortes bewertetworden. Dementsprechend liegt der Schwerpunktdes Umweltprogramms der kommenden 3 Jahre imBereich Energieeffizienz.Hinter dem Ziel Reduzierung des Energieverbrauchesum 15 % verbergen sich viele Einzel-maßnahmen in den Bereichen Gebäude- undProzesswärme, Stromverbrauch und Druckluft, diedetailliert in den Umweltzielen der Produktionsspartenhinterlegt sind. Der überwiegende Teil derEnergieeinsparung wird im Bereich Heizwärmerealisiert. Große Einsparpotenziale bieten z. B. dieenergetischen Sanierungen der Beheizung/Belüftung der beiden größten Produktionshallen.Für alle festgelegten Ziele sind intern Verantwortlichkeitenzur Umsetzung festgelegt.Thema/ Umweltaspekt Ziel Maßnahme ZielEnergie Reduzierung Eigenverbrauch um Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Gebäude- und 201415 % (Basis 2008: 279 609 MWh) Prozesswärme, Stromverbrauch, DruckluftMessdatenerfassung Energie Erfassung aller Energieverbräuche (Strom, Wärme, Gas, Wasser, 2013Druckluft) bezogen auf Organisationseinheiten und GebäudeRegenerative Stromerzeugung Prüfung der Installation von Dach-PV-Anlagen bei allen 2013Neubauvorhaben; Dach-PV-Anlage für <strong>Bus</strong>halle A55; PV-Anlage/integrierte Stromtankstellen für Neubau Parkhaus GerberauVerkehr Reduzierung des inner- Erhöhung direct-run-Quote 2012betrieblichen Verkehrs Reduzierung Routenverkehr 2013Lärm Optimierung Lärmschutz Verbesserung Lärmschutz Routenzuganhänger 2014Verringerung Lärmemissionen Leergutplatz 2014Optimierung Lärmschutz in Implementierung Schallausbreitungsprogramm 2012der PlanungEmissionen aus Reduzierung Lösemittelemissionen Automatische Applikation in der Decklack-II-Linie <strong>2011</strong>sonstigen Prozessen in der Fahrerhauslackierung Abluftreinigung für Trockner und Spritzkabine in der Decklack-II-Linie <strong>2011</strong>Wasser/Abwasser Reduzierung Wasserverbrauch Einbau wasserloser Urinale als Standard bei Neu- und Umbauten 2014Optimierung von Kennzahlen Abwasserkataster Standort München 2012Wassergefährdende Stoffe Erhöhung der Anlagensicherheit Aufschaltung von kritischen Meldungen (z. B. Leckageanzeige) 2012an StörmelderufsystemAbfall Reduzierung Abfall Prüfung des Wiedereinsatzes von Spül-/ 2012Lösemitteln aus LackieranlagenGrundwasser Erhöhung des Umsetzung des Sanierungskonzeptes für die Oberflächen- 2014Grundwasserschutzesentwässerung (Rigolen) für die wichtigsten Straßen und Plätze31


Freigabe & GültigkeitserklärungStandort MünchenMit der hier vorliegenden Umwelterklärung unterrichten wir die Öffentlichkeit über unser Umweltprogramm für dienächsten drei Jahre und zeigen mit den Informationen, Zahlen und Schaubildern einen Überblick über unsere Umweltleistung.Die nächste Umwelterklärung werden wir in 3 Jahren, d. h. bis April 2014 vorlegen; in den Jahren dazwischenwerden wir Aktualisierte Umwelterklärungen veröffentlichen.München, den 25.03.<strong>2011</strong>Lars Wrebo Roland Stöckert Bernhard DietlVorstand Produktion Zentralbereiche Umweltmanagementbeauftragter UmweltmanagementbeauftragterWerk MünchenErklärung des Umweltgutachters zu denBegutachtungs- und ValidierungstätigkeitenDer Unterzeichnete Dr. Frank Kreklau, EMAS Gutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0024,zugelassen für den Bereich NACE-Code 30.9 (bisher 35.5), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AGDachauer Straße 667, 80995 Münchenwie in der Umwelterklärung <strong>2011</strong> der Organisation angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme vonOrganisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umwelt betriebsprüfung (EMAS) erfüllt.Mit der Unterzeichnung der Erklärung wird bestätigt, dass• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung(EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung dergeltenden Umweltvorschriften vorliegen,• die Daten und Angaben der Umwelterklärung des Standortes ein verlässliches, glaubhaftes undwahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärungangegebenen Bereiches geben.Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nurdurch die zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht alseigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.München, den 25. März <strong>2011</strong>Dr. Frank Kreklau32


DialogMit dieser Umwelterklärung informieren wir unsereAktionäre, Mitarbeiter, Kunden, Nachbarn undVertragspartner sowie alle Behörden, Medien undden weiten Kreis der Interessierten über unsereUmweltschutzaktivitäten und laden sie zum konstruktivenDialog ein.Für weitergehende Fragen, Anregungen und Kritikzum Thema betrieblicher Umweltschutz wendenSie sich bitte an unsere:Ansprechpartner in der<strong>MAN</strong> Nutzfahrzeuge GruppeUM / SM-Beauftragte der MN GruppeDr. Heike SarstedtAbt. PWEDachauerstr. 667, 80995 MünchenHeike.Sarstedt@man.eu+49. 89. 1580 4822Dr. Heike SarstedtBeauftragte für Umwelt- undSicherheitsmanagement der MN GruppeMünchen Roland StöckertAbt. PWEDachauer Str. 667, 80995 MünchenRoland.Stoeckert@man.eu+49. 89. 1580 3807Salzgitter Jörg WassermannAbt. PHMD1-SHeinrich-Büssing-Str. 1, 38239 SalzgitterJoerg.Wassermann@man.eu+49. 5341. 28 1869Bernhard DietlAbt. PHWU-MDachauer Str. 667, 80995 MünchenBernhard.Dietl@man.eu+49. 89. 1580 2083SteyrFerdinand HoferAbt. PLQMSchönauerstr. 5, A-4400 SteyrFerdinand.Hofer@man.eu+43. 7252. 585 2466Nürnberg Georg StemberAbt. PMPUVogelweiherstr. 33, 90441 NürnbergGeorg.Stember@man.eu+49. 911. 420 3333WienHannes KühnelAbt. XQUBrunner Str. 44-50, A-1230 WienHannes.Kuehnel@man.eu+43. 1. 86631 250533


Realisation: F und 10 - Werbeatelier, www.fund10.deText und Abbildungen unverbindlich.Änderungen, bedingt durch den technischen Fortschritt, vorbehalten.<strong>MAN</strong> <strong>Truck</strong> & <strong>Bus</strong> AGPostfach 50 06 20D-80976 Münchenwww.mantruckandbus.comEin Unternehmen der <strong>MAN</strong> Gruppe

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