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23. Hauszeitung - Temps

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ANDREAS ROTTINGER<br />

Der Haustechniker (Titelbild) reist<br />

als Tourist und Helfer um die Welt.<br />

Seite 12<br />

BANK KOMMT INS HAUS<br />

Seite 5<br />

UNSERE JÜNGSTEN MITARBEITER<br />

Seite 14<br />

<strong>23.</strong> Ausgabe Dezember 2010<br />

LPBZ Christkindl<br />

HausZeitung


„Erst die<br />

Fremde lehrt<br />

uns, was wir<br />

an der Heimat<br />

haben.“<br />

Theodor Fontane<br />

Meine Maturareise im Jahr 1975<br />

führte mich nach Südtirol. Ich<br />

brauchte für meinen ersten Auslandsaufenthalt<br />

meinen ersten<br />

Reisepass, musste/durfte erstmals<br />

Geld umwechseln – Schillinge<br />

in Lire – genoss jede<br />

Kirchenbesichtigung und die<br />

Ausführungen des mitgereisten<br />

Kunstprofessors, freute mich auf<br />

die abendlichen Weinverkostungen<br />

und fühlte mich dabei unglaublich<br />

erwachsen.<br />

Welch Wandel – wie in (fast)<br />

allen Lebensbereichen – auch<br />

beim Reisen. Ich staune<br />

über die ganz andere<br />

Art der heutigen<br />

Maturareisen<br />

und über die Auslandserfahrungen<br />

der Jungen schon<br />

während der Schulzeit<br />

und natürlich<br />

erst recht danach.<br />

Auch für die Mens<br />

c h e n i m L P B Z<br />

Christkindl ist Reisen<br />

von großer Bedeutung.<br />

2<br />

Reisen bedeutet Tapetenwechsel,<br />

Horizonterweiterung, freudvolle<br />

Stunden. Staunen Sie auf<br />

den Seiten 8 bis 12 darüber, dass<br />

von unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern heuer alle Kontinente<br />

besucht wurden: Europa,<br />

Amerika, Afrika, Asien und<br />

Australien! Und lesen Sie über<br />

die Bewohnerurlaube in Tirol und<br />

im Burgenland. Erstmals verbrachte<br />

auch eine Bewohnerin<br />

der Wachkomaabteilung ein paar<br />

Urlaubstage in Bad Goisern. Der<br />

große Bewohnerausflug nach<br />

Passau bildete den Schlusspunkt<br />

des Reisejahres 2010 (siehe<br />

Seite 19).<br />

Dass wir alle wieder gut und<br />

wohlbehalten von unseren Reisen<br />

und Ausflügen zurück gekehrt<br />

sind, betrachte ich als<br />

Geschenk. Und dafür, dass wir<br />

jeweils in ein gutes, sicheres und<br />

freies Land heimkommen dürfen,<br />

bin ich ebenfalls dankbar. „Erst<br />

die Fremde lehrt uns, was wir an<br />

der Heimat haben.“<br />

Besonders spürbar<br />

ist dies für<br />

mich stets in den<br />

Städten des ehemaligen<br />

Ostblocks.<br />

leopoldine.halbmayr@ooe.gv.at<br />

Als ich Prag, Dresden und Berlin<br />

besuchte, wurde mir wieder neu<br />

bewusst, wie unendlich kostbar<br />

die Freiheit ist, die in unserer<br />

Heimat seit ca. 60 Jahren selbstverständlich<br />

ist, in den ehemals<br />

kommunistischen Nachbarländern<br />

erst seit 20 Jahren.<br />

Ein (Reise-)Jahr geht zu Ende.<br />

Möge uns auch im neuen Jahr<br />

die Welt offen stehen und wir<br />

immer wieder gerne nach Hause<br />

zurückkehren wollen! Dazu Gesundheit,<br />

Lebensfreude und<br />

Glück!<br />

Ihre Leopoldine Halbmayr<br />

Direktorin


Spaß im Zirkus Picard<br />

Zirkusdirektorin Elisabeth<br />

Schneller begrüßte am 20.<br />

Mai einige Bewohnerinnen der<br />

Wohngruppe Altbau persön-<br />

So ein Theater!<br />

So ein Theater!<br />

Große Freude mit ihren schauspielerischen<br />

Fähigkeiten haben sieben SchülerInnen der<br />

Hauptschule Rudigier unter der Leitung von<br />

Lehrerin Josefine Siebermair den Bewohner-<br />

Innen am 7. Juli bereitet. Viele unterhaltsame<br />

Sketches, darunter „Die drei Roboter“,<br />

„Schwiegermama auf Besuch“ oder „Im Krankenhaus“<br />

(Foto), wurden aufgeführt.<br />

Hereinspaziert<br />

lich und bot ihnen einen Logenplatz<br />

an! Begeistert waren<br />

die Besucher vom Feuerjongleur,<br />

vom exotischen Lama,<br />

von den Seilakrobaten und<br />

den lustigen Hunde- und Ziegennummern.<br />

Das Clownduo<br />

Rumbatino verblüffte mit seinen<br />

Zaubertricks und brachte<br />

natürlich alle zum Lachen.<br />

Vortrag über Betreuung in England<br />

Acht StudentInnen der Fachhochschule Steyr,<br />

Studiengang „Prozessmanagement Gesundheit“<br />

und Prof. Karin Ertl (re.) berichteten am<br />

8. Juni im LPBZ darüber wie das englische<br />

Gesundheits- und Sozialwesen funktioniert.<br />

Ein Herz für Christkindl<br />

NR-Abgeordneter Johann Singer besuchte<br />

nach dem Maibaumaufstellen in Garsten das<br />

LPBZ und zeigte großes Interesse am Haus.<br />

3


4<br />

Kreativnachmittag mit Firmlingen<br />

Drei Firmkandidatinnen der Stadtpfarre<br />

Steyr, Sophie Voithofer (rechts), Lisa<br />

Radlmair und Nina Wetzl, besuchten am<br />

Nachmittag des 18. Mai im Rahmen ihrer<br />

Firmvorbereitung das Wohnzimmer im Erdgeschoss.<br />

Gemeinsam mit den Bewohnerinnen<br />

stellten sie Schlüsselanhänger aus<br />

Shrinkles-Papier her. Danach gab es<br />

Zwetschkenknödel.<br />

Gelebte Tradition<br />

Eine lieb gewordene Tradition ist der jährliche<br />

Besuch der Erstkommunikanten der<br />

Volksschule Christkindl. Bei der gemeinsamen<br />

Messe mit den BewohnerInnen am 2.<br />

Juni sangen 26 Kinder - begleitet auf der Gitarre<br />

von Dipl.-Päd. Veronika Kelcher - mehrere<br />

Lieder, u.a. „Wo zwei oder drei in<br />

meinem Namen versammelt sind, da bin ich<br />

mitten unter ihnen“.<br />

Künstler hält Nachschau<br />

Überraschend kam der Besuch des Linzer<br />

Künstlers Prof. Helmut Michael Berger (85)<br />

am 27. August. Begleitet wurde er von seiner<br />

Tochter Veronika (links). Prof. Berger fertigte<br />

im Jahr 2004 den Bildschrein in der<br />

hauseigenen Kapelle an und bis heute ist es<br />

eine Augenweide, das Kunstwerk, das aus<br />

mehreren Bildern besteht, in seiner Farbintensität<br />

zu betrachten.<br />

Politiker kommen nach Christkindl<br />

Pflege und Betreuung waren die Schwerpunkte<br />

beim Besuch von Klubobmann Mag.<br />

Thomas Stelzer am 7. September. Ein wertschätzendes<br />

Gespräch führten: (von links<br />

hinten) Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer,<br />

PD Franz Seyerlehner, Mag. Thomas Stelzer,<br />

Martin Postlmayr, Helmut Templ, Maria<br />

Spöck, Dir. Leopoldine Halbmayr, Gemeinderätin<br />

Ursula Voglsam und Erni Pelikan.


KONTAKT<br />

Sie wollen uns einmal besuchen? Schauen Sie doch<br />

einfach zu uns herein!<br />

Landespflege- und Betreuungszentrum Christkindl<br />

4400 Steyr, Heilstättenstraße 39, Tel. 07252/52165 Fax: 0732/7720 257699<br />

lpbz-christkindl.post@ooe.gv.at<br />

Wohngemeinschaft Garsten<br />

4451 Garsten, Kinderheimstraße 3, Tel. 07252/42471<br />

wg-garsten.lpbz-christkindl.post@ooe.gv.at<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet:<br />

www.zentrum-christkindl.at<br />

Bank<br />

kommt<br />

ins Haus<br />

VKB-Mitarbeiterin Maria Kopf (links) bei der monatlichen Auszahlung mit einer Kundin des<br />

LPBZ Christkindl, Ingrid Holzapfel.<br />

Wer Geld einzahlen oder abheben<br />

will, geht zur Bank.<br />

Aber nicht immer. Seit 20<br />

Jahren kommt die VKB-Bank<br />

Steyr-Neulust einmal monatlich<br />

ins LPBZ, um den Bewoh-<br />

„Der schönste Tag im Monat“<br />

ist für Roswitha die Bewohner-Auszahlung.<br />

nerInnen ihr Geld zu bringen.<br />

In den vergangenen vier Jahren<br />

hat dieses Service Maria<br />

Kopf übernommen. Sie transportiert<br />

unter strengen Sicherheitsvorkehrungen<br />

die<br />

begehrten Scheinchen ins<br />

Wohnzimmer im Erdgeschoss,<br />

um sie dort in Umlauf zu bringen.<br />

Im Beisein von Rosemarie<br />

Traxl und Erni<br />

Pelikan werden Auszahlungen<br />

vom Konto<br />

und Einlagen auf Sparbücher<br />

vorgenommen,<br />

Überweisungen getätigt<br />

und auch Weltspartagsgeschenke<br />

verteilt.<br />

Dies dauert meist<br />

einen Vormittag, bis<br />

alle BewohnerInnen in Einzelberatungen<br />

ihre Bankgeschäfte<br />

erledigt haben und<br />

Maria Kopf wieder zurück ins<br />

Institut fährt. Dort werden alle<br />

Buchungen in den Computer<br />

eingegeben, Kontoauszüge<br />

gedruckt und bei der nächsten<br />

Auszahlung wieder mitgenommen.<br />

Erika erhält kleine Geschenke zum<br />

Weltspartag: ein Kapperl, Uno-Karten<br />

und eine Stoffmaus.<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber: LPBZ Christkindl<br />

Für den Inhalt verantwortlich: L. Halbmayr<br />

Redaktion/Layout: Andrea Großauer<br />

Auflage: 350 Stück<br />

Druck: Druckerei TOPPRINT Steyr<br />

5


Noch mehr<br />

glückliche<br />

Gewinner<br />

Den Sommer im Freibad Garsten verbrachten Annemarie (rechts) und Wohngemeinschaftsleiterin<br />

Reinelde Reindl dank der gesponserten Karten von Bürgermeister Mag. Anton Silber.<br />

Sie erinnern sich! Beim 1. Zeichenwettbewerb<br />

im LPBZ<br />

Christkindl (siehe Ausgabe 22)<br />

gab es dank vieler großzüger<br />

Sponsoren wertvolle Sachpreise<br />

zu gewinnen. Einige<br />

6<br />

der kreativen Preisträger<br />

haben ihren Gewinn schon<br />

eingelöst. Andere Gewinner<br />

warten noch – ganz nach dem<br />

Motto „Gut Ding braucht<br />

Weile!“<br />

Elfriede<br />

(links) gewann<br />

einen<br />

Fußpflegegutschein<br />

vom Salon<br />

Greti. Hans<br />

(re.) freut<br />

sich über<br />

die Uhr.<br />

Martha erhielt einen Gutschein für einen Friseurbesuch<br />

bei Barbara Tiefenthaler.<br />

Die Schokoladetorte vom Biohof<br />

Kranawetter war von<br />

Hermann im Nu verzehrt.<br />

Ein großer Wunsch ging für Erika mit dem<br />

CD-Player von Hartlauer in Erfüllung.


„Hob a Dahoam,<br />

a Gwand, gmua Brot,<br />

wos wü i mehr,<br />

i leid koa Not.<br />

Dann tät i sogn,<br />

mei Wunsch zur Zeit,<br />

des wa a Wöt<br />

voll zfriedne Leit.“<br />

Obigen Friedensgruß verlas<br />

Sr. Christa Pölzl bei der 1.<br />

Mundartmesse in der Kapelle<br />

am 1. September. Das Besondere<br />

daran war, dass bei der<br />

Messe zur Gänze oberösterreichischer<br />

Dialekt geredet<br />

wurde. Die Lesung genauso<br />

wie die Fürbitten. Und das<br />

hört sich dann so an:<br />

„D’Milchpitschn is umgfoin,<br />

und di Kotzn homs aufgschleckt.<br />

I bi auf da Sunnbenk<br />

gsessen und hobs net bemerkt!<br />

Du Herrgott, los mi in<br />

Zukunft aufmerksamer sei auf<br />

des, wos rund um mi gschi-<br />

Auf Einladung von Sr. Christa (links) kamen Gerda Weißensteiner<br />

(rechts), Christina, Marlene, Manuela, Anna, Judith<br />

und Johanna mit Gitarre zur Mundartmesse ins LPBZ.<br />

Hörenswerte Messe im Dialekt<br />

acht.“ Musikalisch umrahmte<br />

eine siebenköpfige Gruppe<br />

des Gaflenzer Jugendchors<br />

„Gajucho“ unter der Leitung<br />

von Gerda Weißensteiner die<br />

Messe, die Pfarrer Prof. Alois<br />

Dinböck zelebrierte.<br />

Klangvoller Gottesdienst<br />

im Februar<br />

Den Gaflenzer Jugendchor<br />

gibt es seit zirka zwölf Jahren.<br />

Meist sind es 20 bis 25 Jugendliche,<br />

die mit ihrer kraftvollen<br />

Sangeskunst von sich<br />

hören machen. Auftritte in<br />

Weyer, Wien und Waidhofen<br />

sind auf ihrer Tourliste zu finden,<br />

die aber noch lange nicht<br />

zu Ende ist. Die Gruppe singt<br />

alles, was Spaß macht, teilweise<br />

modern, teilweise klassisch.<br />

Die meisten ihrer Lieder<br />

begleiten die Sänger auf eigenen<br />

Instrumenten, und das<br />

sind nicht wenige: Gitarre,<br />

Querflöte, Klavier, Bass und<br />

Cajon. Aber das Beste ist: Sie<br />

kommen wieder und zwar in<br />

voller Gruppengröße! Der Auftritt<br />

des temperamentvollen<br />

Chors ist am 27. Februar 2011<br />

in der Kapelle im LPBZ.<br />

Hoher Besuch<br />

Eine freudige Überraschung<br />

gab es am 13. Oktober als der<br />

ehemalige Universitätsprofessor<br />

Dr. Gottfried Bachl aus<br />

Salzburg die Mittwochsmesse<br />

in unserer Kapelle feierte.<br />

Beim anschließenden Frühstück<br />

hob Prof. Bachl die Sinnhaftigkeit<br />

der Arbeit im LPBZ<br />

Christkindl besonders hervor<br />

und erzählte Anekdoten auch<br />

aus seinem Berufsleben.<br />

7


BURGENLAND. Prost. Mahlzeit!<br />

In der Runde im Jagakeller<br />

in Podersdorf geht es<br />

zünftig zu. Bei einem Glas<br />

Traubensaft und einer herzhaften<br />

Heurigenjause reden<br />

die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen<br />

des LPBZ über<br />

ihre Liebe zur österreichischen<br />

Küche. Kein Wunder, gibt es<br />

doch täglich ein Schmankerl<br />

Genuss in vielerlei Form: Musik beim Alpenspektakel<br />

(oben), Kulinarisches (Mitte) und<br />

Kultur beim Besuch von Schloss Tratzberg.<br />

8<br />

Genuss-Urlaub<br />

serviert: Wiener Schnitzerl,<br />

Grillteller, Speckbrote oder Palatschinken.<br />

So lässt es sich<br />

aushalten! Und zwischen Eiskaffee<br />

und Somlauer Nockerl<br />

unternimmt die Gruppe eine<br />

Schiffsfahrt am Neusiedlersee<br />

in die Illmitzer Höhle oder<br />

sieht sich Frauenkirchen an.<br />

OBERÖSTERREICH. Dolce<br />

vita ist in Bad Goisern angesagt!<br />

Zum<br />

Glück ist der<br />

Italiener gleich<br />

ums Eck und<br />

dort gibt es ein<br />

köstliches Tiramisu für Bernadette<br />

und ihre Mutter Herta,<br />

die in Begleitung von Sr. Elisabeth<br />

Ackerl drei Tage die<br />

Seele baumeln lassen.<br />

TIROL. Tiroler Knödel, ein<br />

saftiges Blunzengröstl beim<br />

Kellerwirt ..., aber nicht nur<br />

wegen des guten Essens sind<br />

die Urlauber von Tirol begeistert.<br />

Auch wegen der schönen<br />

Landschaft. Viel Neues<br />

war dieses Jahr dabei: von<br />

der Unterkunft in Brixen im<br />

Thale wurden Ausflüge an den<br />

Schwarzsee, an den Achensee<br />

Bernadette (lin<br />

und ihre Mutte<br />

gen einen Kurz<br />

Bad Goisern. D<br />

nießen sie Spaz<br />

durch die Park<br />

ten des Kurorts


in Österreich<br />

ks sitzend)<br />

r verbrinurlaub<br />

in<br />

abei geiergänge<br />

s und Gär-<br />

.<br />

und eine Kutschenfahrt in Kitzbühel vorbei<br />

an Hansi Hinterseers Haus unternommen.<br />

Im Bergbauernmuseum in<br />

Wildschönau konnte Handwerkskunst aus<br />

früheren Zeiten bestaunt werden, ein<br />

weiterer Kulturgenuss war die Besichtigung<br />

von Schloss Tratzberg. Und eine<br />

mords Gaudi erlebten die BewohnerInnen<br />

und Mitarbeiterinnen beim Auner Alpenspektakel.<br />

Urlaub in Österreich ist also<br />

eine kugelrunde Sache!<br />

Topfenschmarren für 4 Personen:<br />

4 Dotter, 4 Eiklar, 5 EL Grieß, Saft und<br />

Schale einer Zitrone, 1/8 l Sauerrahm,<br />

Rosinen, ¼ kg Topfen, 40 g Kristallzucker<br />

für Schmarren, 40 g Kristallzucker<br />

für Schnee, 2 TL Maizena, 1 P.<br />

Vanillezucker, Butter zum Bestreichen<br />

der Pfanne, etwas flüssige Butter zum<br />

Überträufeln des Schmarrens, etwas<br />

Kristallzucker zum Karamellisieren.<br />

Zubereitung:<br />

Eiklar mit Zucker zu Schnee schlagen;<br />

Maizena mit Sauerrahm glatt rühren;<br />

Dotter, Zucker, Vanillezucker und Zitrone<br />

schaumig schlagen; Grieß einrühren<br />

(quellen lassen!); Maizena-<br />

Sauerrahm-Gemisch, Topfen und<br />

Schnee unterheben. In gebutterter<br />

Pfanne bei 180 °C 15 Min. im Rohr<br />

backen; Masse zerkleinern, mit Butter<br />

überträufeln, Zucker darüberstreuen u.<br />

kurz ins Rohr zum Karamellisieren.<br />

Nach den Gaumenfreuden beim Mittagessen (oben) ist<br />

Realxen (Mitte) angesagt. Die Burgenland-Urlauber genießen<br />

neben Spaziergängen auch eine Kutschenfahrt<br />

durch den Illmitzer Nationalpark.<br />

9


Traumhafte Sonnenuntergänge mit<br />

riesigen Saguaro Kakteen und das<br />

Naturschauspiel des Monument Valley<br />

(oben rechts) waren Andrea Großauer<br />

die Reise nach Amerika wert.<br />

10<br />

Urlaub wo die Wel<br />

Die MitarbeiterInnen des LPBZ reisen gern und weit: D<br />

Urlaub 2010 zu kurz war, sind sich die Weltenbummler<br />

AMERIKA In den „Wilden Westen“<br />

zog es Andrea Großauer<br />

mit ihrer Familie. Los Angeles,<br />

die Stadt der Engel, Hollywoodstars<br />

und Disneyland, war<br />

Ausgangspunkt der Rundreise.<br />

Diese führte durch die Wüsten<br />

Arizonas zum Grand Canyon<br />

und weiter ins Monument Valley,<br />

in den Bryce Canyon und<br />

Zion Nationalpark und schließlich<br />

in die Spielerstadt Las<br />

Vegas. Dort hatte es 43° C im<br />

Schatten! Fasziniert von der<br />

Cirque du Soleil Wassershow<br />

„O“ im Luxushotel Bellagio und<br />

den vielen geologischen Attraktionen<br />

waren sie nach drei Wochen<br />

in San Francisco wieder<br />

am Pazifik angekommen.<br />

EUROPA „Norwegen ist faszinierend“,<br />

schwärmt Ulli Gilly<br />

vom Königreich am Nordatlantik.<br />

Kein Wunder, sind doch die<br />

Landschaftsbilder mit tiefen<br />

Fjorden, Seen, Birkenwäldern,<br />

dem Meer und Schnee auf den<br />

hohen Bergen vielfältiger als<br />

anders wo. Das Beeindrukkendste<br />

auf ihrer Autoreise<br />

waren die Schneeschuh-Wanderung<br />

auf dem Gaustatoppen<br />

und der Leuchtturm „Lindesnes<br />

Fyr“ am norwegischen Südkap,<br />

wo sie sich bei 80 km/h Windgeschwindigkeit<br />

fest an ihrem<br />

Mann Martin angehalten hat.<br />

ASIEN Ihren Bruder Peter in<br />

Hongkong besuchte Elisabeth<br />

Ackerl gemeinsam mit ihren Eltern,<br />

um eine Reise der Superlative<br />

zu erleben. Von<br />

Hongkong ging es mit dem<br />

Schnellboot nach Macau in das<br />

größte Hotel Asiens, das Venezian.<br />

Menschenmassen wohin<br />

man schaute begegneten Elisabeth<br />

in der größten Stadt der<br />

Welt namens Chong Qing mit<br />

32 (!) Millionen Einwohnern auf<br />

Susi Kern<br />

und Andreas<br />

Großauer<br />

(re.) verbringen<br />

im Lion<br />

Park und<br />

am Strand<br />

auf dem<br />

Weg zum<br />

Kap der<br />

Guten Hoffnung<br />

(links)<br />

entspannte<br />

Urlaubstage.


Nach zwei<br />

Stunden<br />

Wanderung<br />

auf einen<br />

1500 m<br />

hohen Berggipfel<br />

blickt<br />

Ulli Gilly<br />

(li.) auf den<br />

Eidfjord.<br />

t am schönsten ist<br />

abei werden alle Kontinente erforscht. Und obwohl der<br />

einig: Es ist schön wieder nach Hause zu kommen!<br />

einer Fläche so groß wie Österreich. Von dort startete<br />

die Kreuzfahrt auf dem längsten Fluss Chinas,<br />

dem Yangtze, bevor sie in der Hafenstadt Shanghai<br />

mit ihrem Bruder Johannes die Expo besuchte.<br />

AUSTRALIEN Wer kann schon behaupten in den<br />

Blue Mountains westlich von Sydney ein Koalajunges<br />

und ein Känguru gestreichelt zu haben? Andreas<br />

Rottinger hat’s gemacht und während des dreiwöchigen<br />

Aufenthalts noch viel mehr. Nach 22 Flugstunden<br />

in Sydney gelandet, standen das<br />

Opernhaus, die Fahrt auf verstaubten Pisten durch<br />

das Australische Outback nach Alice Springs und die<br />

Traumstrände nahe Broome „am anderen Ende der<br />

Welt“ auf dem kontrastreichen Programm.<br />

AFRIKA Unter der Sonne Südafrikas haben Andreas<br />

Großauer und Susanne Kern ihren Urlaub verbracht.<br />

Zuerst waren sie Gast bei der Hochzeit von<br />

Verwandten, die nach Afrika ausgewandert sind. Danach<br />

besuchten sie den Lion Park in Johannesburg<br />

und den Krüger Nationalpark. In Kapstadt erkundeten<br />

sie mit dem Mietauto die schöne Landschaft<br />

rund um das Kap der Guten Hoffnung und Cape<br />

Point. Auf ihrer Tour standen u.a. Robben Island,<br />

die einstige Gefängnisinsel von Nelson Mandela, das<br />

Two-Oceans-Aquarium und natürlich der Tafelberg.<br />

Die Einmaligkeit der Landschaft<br />

am Yangtze und der Eingang des<br />

Hafenrestaurants in Aberdeen<br />

(Hongkong) machten die Reise<br />

durch das Reich der Mitte für<br />

Elisabeth Ackerl<br />

(oben re.) und<br />

Wilhelm<br />

und TheresiaGarimort<br />

zu<br />

einem unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

Stoßen gemeinsam mit einem Gläschen Sekt auf<br />

den perfekten Australien-Urlaub an: Andreas<br />

Rottinger und Lebensgefährtin Renate vor dem<br />

Ayers Rock (oben) und bei der „Climbe Bridge-<br />

Tour“ im Hafen von Sydney.<br />

11


12<br />

„Natürlich gibt es Entbehrungen<br />

beim Essen und in der Hygiene,<br />

aber das Glück,<br />

Menschen helfen zu können,<br />

wiegt auf“, sagt Andreas Rottinger,<br />

wenn er von seinen<br />

Hilfseinsätzen in Albanien,<br />

Ungarn, Rumänien und der<br />

Ukraine erzählt. Der 52-jährige<br />

Haustechniker arbeitet seit<br />

2003 im LPBZ Christkindl und<br />

als Obmann des Vereins „Hilfe<br />

für Osteuropa“ in seinem<br />

Urlaub auch für Bedürftige im<br />

Ausland.<br />

Gespräche mit Pater Dr. Anton<br />

Gots und Sr. Hilde gaben im<br />

Jahr 2000 den Anstoß. Andreas<br />

musste damals alte Pflegebetten<br />

mit Rollen entsorgen,<br />

weil sie in Österreich nicht<br />

mehr der Norm entsprachen.<br />

In Ungarn hatte man auf der<br />

Helfen als<br />

Reiseziel<br />

Intensivstation eines Krankenhauses<br />

jedoch dringend Bedarf<br />

an den alten Betten.<br />

Deshalb machte sich Andreas<br />

Rottinger auf den Weg. Seine<br />

erste Hilfsfahrt sollte keinesfalls<br />

die letzte bleiben. Zurück<br />

in der Heimat plante er weitere<br />

Hilfslieferungen und landete<br />

schließlich bei Sr.<br />

Bernadette und Sr. Gracias in<br />

Fushe Arrez in Albanien. Seither<br />

kommt er immer wieder,<br />

weil ihm die Arbeit einfach<br />

nicht ausgeht. Er hat bereits<br />

vieles repariert und gebracht –<br />

von Möbeln über Kleidung bis<br />

zu Lebensmittel. Und er bringt<br />

Freude. „Es ist unvorstellbar,<br />

was Kleinigkeiten ausmachen.“<br />

Mit den Einheimischen Kontakt<br />

zu knüpfen, bereitet dem<br />

Vater zweier erwachsener Kin-<br />

Nach zehn Fahrstunden<br />

mit dem<br />

LKW ist das Ziel<br />

in Ungarn erreicht<br />

und<br />

Andreas Rottinger<br />

(links) überreicht<br />

ein<br />

begehrtes Hilfspaket<br />

an den<br />

Ungarn Laci.<br />

der keine Schwierigkeiten, obwohl<br />

er kein einziges Wort Albanisch,<br />

Rumänisch und<br />

Russisch, dafür einige Brocken<br />

Englisch spricht. Und die helfen<br />

ihm auch bei seinen Urlauben<br />

auf der ganzen Welt<br />

weiter.<br />

In die entlegendsten<br />

Gegenden der Welt<br />

2007 machte Andreas eine<br />

Seereise auf den Hurtigruten<br />

entlang der norwegischen<br />

Küste. 2008 flog er in die südlichste<br />

Stadt der Welt, nach<br />

Ushuaia in Argentinien, um auf<br />

der „Marco Polo“ einzuschiffen<br />

und auf die Falkland Inseln<br />

und Elephant Island zu fahren.<br />

In der Antarktiks setzte er tatsächlich<br />

seinen Fuß auf diesen<br />

Kontinent, um hunderte Pinguine<br />

zu fotografieren. 2010<br />

legte er auf seiner Australien-<br />

Reise 42.500 Kilometer zurück,<br />

um auf einer Perlenfarm<br />

zum ersten Mal eine Auster zu<br />

essen. „Das Leben ist lebenswert",<br />

sagt Andreas Rottinger<br />

und plant schon wieder an seiner<br />

nächsten Tour nach Ost-<br />

Ungarn. Der nächste Urlaub<br />

kann also kommen!<br />

Am 24.12.2008 ankerte das<br />

Kreuzfahrtschiff „Marco<br />

Polo“ in der Paradise Bay in<br />

der Antarktis. An Bord Andreas<br />

Rottinger.


Name:<br />

Helga Meyer<br />

Alter: 62 Jahre<br />

Stand: ledig<br />

Wohnort: im LPBZ<br />

seit 2005<br />

Meine Hobbys: Naschen, Kegeln, Fortfahren,<br />

Mein Lieblingsessen: Pasta asciutta und<br />

Grammelknödel<br />

Steckbriefe<br />

Meine Lieblingsbeschäftigung:<br />

Spaziergang mit Frau Hochrathner<br />

Mein Lieblingsfeste: Fasching, Geburtstagsfeier<br />

Meine Lieblingsfarbe: rot<br />

Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:<br />

Frau Hochrathner und eine Reisetasche<br />

Name: Vera Eckerstorfer<br />

Beruf: Physiotherapeutin<br />

Alter: 33 Jahre<br />

Kinder: Johanna und Kilian<br />

Mit dem ersten Neuschnee<br />

ist Vera die Vorfreude<br />

auf den Winter,<br />

Schnee und Eis ins Gesicht geschrieben.<br />

Denn sobald die Temperaturen unter Null<br />

sinken, packt sie ihre Tourenski ein und wandert<br />

durch die Landschaft. Besonders<br />

genießt Vera die Abendtouren auf der Hohen<br />

Dirn oder entlang der Piste auf der Wurzeralm.<br />

Egal ob alleine, zu zweit mit ihrem<br />

Mann Wolfgang oder in der Gruppe mit den<br />

Naturfreunden Sierning: reichlich Bewegung<br />

in der frischen Luft ist für sie sehr wichtig und<br />

auch der nächste Aufstieg in den Rottenmanner<br />

Tauern ist schon geplant.<br />

Name:<br />

Theresia Mayrhofer<br />

Alter: 80 Jahre<br />

Kinder: 2 Töchter<br />

Stand: geschieden<br />

Wohnort: im LPBZ<br />

seit 1975<br />

Mein Hobbys: Fernsehen, Tratschen<br />

Mein Lieblingsessen: Wiener Schnitzerl<br />

Meine Lieblingsbeschäftigung: Stricken<br />

Mein Lieblingsfest: Weihnachten<br />

Meine Lieblingsfarbe: rot<br />

Auf eine einsame Insel würde ich mitnehmen:<br />

eine Strickerei, Beatrix, gutes Essen und Bier<br />

Name: Michaela Grabenweger<br />

Beruf: Diplomschwester<br />

Alter: 33 Jahre<br />

Zweimal pro Woche am<br />

Abend fährt die Sportlerin<br />

zum Volleyball-Training,<br />

um gut für die Volleyball-<br />

Mixed Meisterschaft vorbereitet zu sein. Ihr<br />

Team bei der Union Aschach besteht aus 3<br />

Damen und 3 Herren. Schon als Hauptschülerin<br />

hat sie sich in der Schülerliga für Ballsport<br />

interessiert, aber erst mit 20 Jahren<br />

ihre Liebe zum Volleyball entdeckt. Kein<br />

Wunder, hat doch der Trainer ein Auge auf<br />

sie geworfen – und schließlich geheiratet.<br />

Seither spielen Jürgen und Michaela mit<br />

ihren drei Kindern (7, 5 und 3 Jahre) gemeinsam<br />

und wie es sich für eine sportliche<br />

Familie gehört, auch Fußball oder Federball.<br />

13


Dass das Leben kein Wunschkonzert<br />

ist, wissen junge<br />

Leute von heute schon längst.<br />

In einer Welt mit großen gesellschaftlichenVeränderungen<br />

und Ungewissheit kann<br />

es ziemlich schwierig sein erwachsen<br />

zu werden.<br />

Frei nach dem Motto vieler Erwachsener:<br />

„Ihr wisst zwar<br />

nicht, wie es später einmal<br />

wird, aber wir erwarten, dass<br />

ihr optimal darauf vorbereitet<br />

seid!“ sind die Jungen ständig<br />

in Bewegung. Auf der Suche<br />

nach einem gelingenden<br />

Leben investieren sie in eine<br />

gute Ausbildung und sind<br />

überzeugt, dass alles, was sie<br />

14<br />

persönlich in die Hand nehmen,<br />

auch gelingen wird. Acht<br />

junge Menschen haben sich<br />

auch heuer für das LPBZ<br />

Christkindl entschieden, um<br />

ein freiwilliges Sozialjahr bzw.<br />

den Zivildienst zu absolvieren.<br />

Jugendliche sehen<br />

ihre Zukunft positiv<br />

Was die<br />

Jungen<br />

bewegt<br />

Nicole möchte nach diesem<br />

Jahr Hebamme oder Ergotherapeutin<br />

werden, weil sie<br />

gerne mit Menschen arbeitet.<br />

Swana wiederum wollte eigentlich<br />

Musik studieren und<br />

ist „extremst froh“, wie sie<br />

sagt, dass sie als Über-<br />

UMFRAGE<br />

Was erwartest du dir von der Zukunft?<br />

Monika (18):<br />

Ich möchte<br />

einen sicheren<br />

Arbeitsplatz in<br />

einem sozialen<br />

Beruf.<br />

Markus (19):<br />

Aufnahme zum<br />

Medizinstudium,<br />

danach möchte<br />

ich eine Familie<br />

gründen.<br />

Nicole (19):<br />

Eine gute Ausbildung,<br />

einen<br />

Beruf, der Spaß<br />

macht und später<br />

eine Familie.<br />

Die Zivildiener<br />

und Volontärinnen<br />

des Jahrgangs<br />

2010/11<br />

von links: Markus<br />

Gumpinger,<br />

Monika Ilinovic,<br />

Sabrina Mitterhauser,<br />

Swana<br />

Schraml,<br />

Nicole Mayr,<br />

Verena Mayer,<br />

Emanuel List<br />

und Alexander<br />

Stadler.<br />

brückung bis zur Wunsch-Ausbildung<br />

neue Erfahrungen in<br />

Christkindl sammeln kann.<br />

Erfreulich ist das Ergebnis der<br />

Umfrage unter unseren Zivildienern<br />

und Volontärinnen,<br />

wonach sie alle zuversichtlich<br />

in die Zukunft blicken. Sie<br />

haben konkrete Vorstellungen<br />

von ihrem künftigen Tun. Vor<br />

allem legen sie großen Wert<br />

darauf, einen für sie interessanten<br />

Beruf bei sozialer Absicherung<br />

ausüben zu<br />

können, der auch Freude<br />

macht. Und die meisten planen<br />

eine Familie. Die erscheint<br />

ihnen wichtiger als<br />

eine Karriere. Gutes Gelingen!<br />

Verena (16):<br />

Ich hoffe, dass<br />

ich eine Ausbildung<br />

zur Krankenschwester<br />

machen kann.<br />

A l e x a n d e r<br />

(19): Ich<br />

möchte einen<br />

Beruf, in dem ich<br />

mein eigener<br />

Chef bin.


Nach LPBZ zum Studium<br />

Gerüstet für eine gelingende Zukunft sind die<br />

Volontärinnen des Jahrgangs 2009/10 (von<br />

rechts) Nadine Fuka, Jessica Affengruber, Martina<br />

Stütz und Linda Siebenthal. Am Foto fehlt<br />

Julia Radkowitz. Sie feierten am 28. Juni ihren<br />

Volontärinnenabschluss in den Linzer Redoutensälen.<br />

Landeshauptmann-Stv. Franz Hiesl<br />

(links) überreichte den jungen Damen die Abschlussurkunde<br />

und wünschte ihnen für das<br />

kommende Studium und ihre Zukunft alles<br />

Gute. Bei der Feier trugen die Jugendlichen<br />

ein Gstanzl vor und ernteten viel Applaus.<br />

Nicht zuletzt wegen des Dirndl-Outfits! Einige<br />

Strophen lesen Sie im Kasten rechts.<br />

Christkindl Gstanzln<br />

Da letzte August woa ka schene Nocht,<br />

do hauma nu ned in ersten Tog umi brocht.<br />

Am ersten September woars daun so weit<br />

und mir san ind Arbeit mit ana richtigen Freid.<br />

Wir haum sie a nembei Gedaunkn gmocht,<br />

wos wird woi am ersten Tog mit uns gmocht.<br />

Holla diria Holla diro<br />

Holla diria wos sogst denn do!<br />

Aum Aufaung haum ma glei Bewohner gseng<br />

und jeder woit uns sei Haund umi gem.<br />

Dort woas nu komisch und a weng ungewohnt,<br />

doch jetzt haum ma gmerkt, des Joa hod sie<br />

glohnt.<br />

Unsre Leid, de gfrein sie im Haus auf die<br />

Feste, weil do kuman imma ganz viele Gäste.<br />

Ob Weihnachten, Fasching, des is ganz egal,<br />

weil wir feierns im Joa jo e nur einmal.<br />

Bei unsere Feiern do gehts imma rund,<br />

ob essen oda tringa - feiern is gsund.<br />

Im Alltag do kaunst vü Schenes erleben,<br />

doch oft bringen d'Bewohner unsere Nerven<br />

zum Bebn.<br />

Doch des is ned schlimm, denn sie san olle<br />

nett,<br />

nur ohne unsere Kollegen sands ned komplett.<br />

Darum sind wir recht glücklich über das nette<br />

Personal,<br />

denn ohne sie könnt der Tag werdn zur Qual.<br />

Die Bewohner, die basteln und moinan recht<br />

gern und wauns guad drauf san, kaunstas a<br />

singa hern.<br />

Wauns Wetta sche is, do gemma in Garten<br />

und ob und zua spün ma a Karten.<br />

Wir song eich nu ans, des Joa woa genial,<br />

weil Christkindl is afoch phänomenal.<br />

Für Martina, Jessica und Nadine, des is kloa,<br />

woan de 10 Monat wunderboa.<br />

Herzlichen Dank für dieses Jahr<br />

auch von Linda und Julia.<br />

Freude über Dominik<br />

Stolze Mama wurde Julia Radkowitz. Sie war<br />

Volontärin im Neubau II. Julia brachte am<br />

5. Oktober 2010 um 22.03 Uhr im LKH Steyr<br />

ihr erstes Baby zur Welt. Der kleine Erdenbürger<br />

trägt den Namen Dominik.<br />

15


Stefanie (links), Annemarie (Mitte) und Manfred (rechts) genießen die wärmenden Sonnenstrahlen<br />

und das knisternde Feuer gleichermaßen wie Bernadetts Akkordenspiel beim Peterlfeuer.<br />

Peterlfeuer, Sommerfest<br />

und Modenschau<br />

Donnerwetter! Heuer wollte<br />

Petrus wirklich jede Veranstaltung<br />

im Freien verhindern. Ist<br />

ihm aber nicht gelungen. Das<br />

Peterlfeuer wurde kurzerhand<br />

verschoben. Das Sommerfest<br />

hat ob des ungemütlichen<br />

Wetters zwar in der Halle<br />

stattgefunden, doch die BewohnerInnen<br />

wurden genauso<br />

gut mit kulinarischen<br />

Köstlichkeiten vom Grill versorgt.<br />

Und auch die Mehlspeisen<br />

waren ein Gedicht! Dafür,<br />

dass manchen noch richtig<br />

heiß wurde, so wie es sich für<br />

ein Sommerfest gehört,<br />

sorgte Heinz Steininger. Bei<br />

seinem abwechslungsreichen<br />

16<br />

Musikprogramm kam beste<br />

Stimmung auf und es wurde<br />

fleißig getanzt. „Es war ein<br />

tolles Fest, wir haben uns<br />

super amüsiert!“, waren sich<br />

mehrere Bewohnerinnen<br />

einig, als sie gegen 21 Uhr die<br />

Feier verließen.<br />

Die Einkaufswut bis spät in<br />

den Abend des 5. Oktober hat<br />

einige BewohnerInnen nach<br />

der Haubeneder-Modenschau<br />

gepackt. Kein Wunder, haben<br />

doch acht BewohnerInnen als<br />

Models fungiert und die neueste<br />

Mode gekonnt präsentiert.<br />

Mehr Fotos im Internet:<br />

www.zentrum-christkindl.at /<br />

Aktuelles<br />

Entwicklung im LPBZ<br />

Annemarie liegt mit schwarz<br />

voll im Trend. Einen farblichen<br />

Akzent setzen das Shirt<br />

und der Schal in türkis.<br />

Nicht oft passiert es, dass jemand den Rollstuhl wieder zurückgeben<br />

kann, weil er ihn nicht mehr braucht! So geschehen<br />

bei Christine Forster (58). Ihr körperlicher und<br />

psychischer Zustand war aufgrund der Vielzahl verschiedener<br />

Krankheiten elend. Die meiste Zeit des Tages musste<br />

Christine Forster im Rollstuhl sitzen. Doch seit dem Einzug<br />

ins LPBZ am 1.2.2010 geht es steil bergauf. Nach vielen<br />

Übungseinheiten bei Physiotherapeut Andreas Klausberger<br />

hat sie beim Sommerfest sogar mit ihm getanzt. Und das<br />

soll ihr einer nachmachen!


„Da Summa is ummi“<br />

Der Herbst zieht ins Land, die<br />

Ernte ist eingebracht, die Arbeit<br />

wird niedergelegt. Am 21.<br />

Oktober wurde in einer kurzen<br />

Zeremonie die Erntekrone von<br />

Pfarrer Prof. Alois Dinböck gesegnet.<br />

Ein musikalisches<br />

Ständchen von Hermann Kogler<br />

auf der Ziehharmonika<br />

rundete das Ereignis ab. Zugleich<br />

war es auch Auftakt zur<br />

gemeinsamen Pensionierungsfeier<br />

von Maria Hein und<br />

Eva Kastenhofer. Beide treten<br />

nach 15 Jahren Arbeit im „Altbau“<br />

des LPBZ Christkindl in<br />

den Ruhestand. Beim Luftballonspiel<br />

erhielt Maria Hein –<br />

Wohngruppenleiterin Maria Spöck (Mitte)<br />

streute ihren Mitarbeiterinnen DGKS Maria<br />

Hein (li.) und Eva Kastenhofer zum Abschied<br />

Rosen, die die Bewohnerinnen überreichten.<br />

Getanzt, gegessen, gesegnet:<br />

Schwungvoll drehen sich Monika<br />

und Franz (li.), während<br />

Ulli die von Prof. Dinböck (re.<br />

o.) gesegneten Gaben serviert.<br />

sie wurde im Haus Sr. Romana<br />

genannt – für die nächsten<br />

zwölf Monate ein persönliches<br />

Geschenk von und mit ihren<br />

Ex-Kolleginnen.<br />

Schwieriger wird es da schon<br />

für Eva Kastenhofer. Sie muss<br />

sich den Inhalt der Dosengerichte<br />

merken, denn ohne Etikette,<br />

die fieserweise von<br />

ihren KollegInnen entfernt<br />

wurden, könnte auch einmal<br />

Katzenfutter statt Ravioli am<br />

Speiseplan stehen!<br />

In bester Stimmung klang das<br />

Fest aus, wobei sich Küchenleiterin<br />

Karoline Riesenberger<br />

als großes Singtalent erwies.<br />

Was war da drin? Eva wurde<br />

mit Konserven ohne Etiketten<br />

eingedeckt. Zum Glück gab’s<br />

für die Festbesucher den Leberkäse<br />

schon auf dem Teller.<br />

Die Behindertenpädagoginnen organisieren<br />

und „schaukeln“ fast jede Veranstaltung im<br />

Haus: von links Erni, Bernadette, Beatrix, Ulli<br />

und Kristina. Auf dem Bild fehlt Anni.<br />

17


Nicholas hatte es eilig<br />

Nicholas hatte es eilig<br />

Elisabeth Pichlers Erstgeborener heißt<br />

Nicholas Alexander. Er erblickte um eine<br />

Woche zu früh am 22. September 2010 um<br />

21.05 Uhr im LKH Steyr das Licht der Welt.<br />

Sein Papa Dieter Graf war bei der Geburt<br />

dabei. Nicholas, der Name kommt aus dem<br />

Altgriechischen und heißt „Held des Volkes“,<br />

war bei seiner Geburt 50 cm groß und 3,48<br />

Kilogramm schwer.<br />

Zu ihrer 50. Geburtstagsfeier am Abend des<br />

30. Juli 2010 hatte Brigitte Mösslberger offiziell<br />

eingeladen. Doch zur großen Überraschung<br />

aller verkündete die Pflegehelferin<br />

gemeinsam mit Ferdinand, ihrem Ehemann,<br />

dass sie am Vormittag still und heimlich am<br />

Standesamt Laussa geheiratet haben.<br />

Nachdem einige Gäste zuerst aus allen Wolken<br />

gefallen sind, war die Freude danach<br />

umso größer und die gemütliche Doppelfeier<br />

im Forellenhof dauerte bis 5 Uhr früh!<br />

18<br />

Hochzeit<br />

als<br />

Geburts-<br />

tagsfest<br />

getarnt<br />

Gratulation!<br />

Kristina und Santi sagten Ja<br />

Ein Mädchentraum wurde für Kristina Wagner,<br />

geborene Almer, am 11. September<br />

2010 wahr: einmal Prinzessin sein und in<br />

ein mit Blumen besticktes Kleid schlüpfen!<br />

Perfekt vorbereitet feierten die Behindertenpädagogin<br />

und ihr Mann Santiago bei<br />

traumhaftem Wetter ein unvergessliches<br />

Fest mit 80 Freunden und Familie. Der Zeremonie<br />

in der Evangelischen Kirche folgten<br />

ein Sektempfang, das Festmenü im<br />

Werndlhof und ein tolles Fotoshooting.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Unsere neuen MitarbeiterInnen:<br />

Gerhard Hintersonnleitner,<br />

Fachsozialbetreuer „A“<br />

Brigitte Mösslberger, Pflegehelferin<br />

Reinelde Reindl, Sozialarbeiterin<br />

Claudia Leputsch, Diplomkrankenschwester


Schiff ahoi!<br />

Adi Kranzer und Elfriede Ponert waren - wie 35 andere BewohnerInnen<br />

auch - begeistert vom Ausflug nach Deutschland.<br />

von LEOPOLDINE GRUBER<br />

Endlich war der 14. September<br />

da. Wie haben wir uns darauf<br />

gefreut: Bewohnerausflug! Unsere<br />

Freude hat sich gelohnt,<br />

es wurde ein wunderbarer Tag.<br />

Frau Direktor Halbmayr war<br />

eine super Reiseleiterin. In<br />

Passau gingen wir in die Kirche<br />

Maria Hilf, wo wir eine sehr<br />

sinnvolle Kommunionfeier hatten.<br />

Hier konnten wir all unseren<br />

Dank, Sorgen und<br />

Wünsche auf den Altar legen.<br />

Zum Mittagessen gab es Wiener<br />

Schnitzel mit Pommes frittes<br />

und Salat. Weiter ging’s zur<br />

Schifffahrt mit dem Kristallschiff.<br />

Es ging so ruhig dahin<br />

?<br />

auf den Wellen, dass wir die<br />

Seele ruhig baumeln lassen<br />

konnten. Es ging uns gut bei<br />

Kuchen und Kaffee. Wieder angekommen<br />

in Passau kauften<br />

wir Andenken ein und besuchten<br />

den Dom – das war ein Erlebnis!<br />

Wir konnten die Augen<br />

kaum vom Gewölbe lösen, so<br />

schön waren die Malereien. Es<br />

war einfach überwältigend.<br />

Voll von guten Eindrücken und<br />

Erlebtem traten wir die Heimfahrt<br />

an. Das Abendessen nahmen<br />

wir in Sierning ein. Wir<br />

waren alle glücklich und zufrieden.<br />

Wir freuen uns schon auf<br />

das nächste Mal.<br />

Termine<br />

22.12.10, 18 Uhr<br />

Weihnachtsfeier<br />

06.02.11, 10 Uhr<br />

Volkstanzgruppe Schwaming<br />

27.02.11, 10 Uhr<br />

Messe mit Chor „Gajucho“<br />

01.03.11, 14.30 Uhr<br />

Faschingsfest<br />

31.03.11<br />

Jubiläumsfeier<br />

GEWINNSPIEL<br />

Mit einer geballten Faust kann<br />

man keinen Händedruck<br />

wechseln. Indira Gandhi<br />

Ein Witz<br />

Eine Blondine watschelt aufs<br />

Eis hinaus und macht ein<br />

Loch, um zu fischen. Wie sie<br />

gerade so angelt, hört sie<br />

eine Stimme von oben: „Hier<br />

gibt es keine Fische!“ Sie geht<br />

nicht darauf ein, plötzlich hört<br />

sie wieder die Stimme: „Hier<br />

gibt es keine Fische!“ Sie<br />

schaut sich um, aber sieht<br />

niemanden. Sie fischt weiter.<br />

Dann hört sie die Stimme zum<br />

dritten Mal: „Hier gibt es<br />

keine Fische!“ Sie schaut auf<br />

und fragt schüchtern: „Gott,<br />

bist du das?“ „Nein, ich bin<br />

der Sprecher der Eishalle!"<br />

?<br />

19


Ausschneiden - Ausfüllen - Mitspielen<br />

Name:<br />

Gewinnfrage: Wessen<br />

Oberarme sind auf dem<br />

Bild rechts abgebildet?<br />

Bitte die richtige Antwort<br />

20<br />

Bei gleicher<br />

Umgebung lebt<br />

doch jeder in einer<br />

anderen Welt.<br />

Arthur Schopenhauer<br />

Kreatives für die Gewinner<br />

Beim Gewinnspiel des Rätsels in der<br />

Ausgabe Nr. 22 gab es Zeichenutensilien<br />

und eine Musik-CD vom Nockalm Quintett<br />

zu gewinnen. Viktoria Kowar,<br />

Elfriede Haller und Margarete Steinmair<br />

(von links) haben die Katzenrasse<br />

erkannt und auf dem Teilnahmeschein<br />

richtig angekreuzt: Es handelt sich um<br />

eine Europäische Kurzhaarkatze.<br />

Liebe BewohnerInnen!<br />

Roberto Blanco und<br />

Peter Alexander<br />

Barack Obama und<br />

Angela Merkel<br />

Nikolaus und<br />

Krampus<br />

ankreuzen und den Teilnahmeschein<br />

im Büro abgeben.<br />

Raten Sie wieder<br />

mit!<br />

Mr. Um Lei Tung und<br />

Mrs. Sche scheint d’Sunn<br />

Leopoldine Halbmayr und<br />

Rosemarie Traxl<br />

Schneewittchen und<br />

Michael Jackson

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