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Planet Hannover - RegJo Hannover

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Das Magazin für die Region <strong>Hannover</strong> Ausgabe Nr. 5 III/2010 4,50 €<br />

www.hannover.regjo.de<br />

<strong>Planet</strong> <strong>Hannover</strong>


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Sie gerne die Heilberufespezialisten der HypoVereinsbank in Niedersachsen – mit langjähriger Erfahrung, profunden<br />

Branchenkenntnissen und einem umfassenden Netzwerk. Und wir bieten Finanzlösungen, die auf den speziellen Bedarf<br />

Ihres Berufsstandes ausgerichtet sind, wie das HVB KontoMed.<br />

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als Vermittler zwischen Wirtschaft und<br />

Verwaltung. Unser Service umfasst:<br />

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Immobilienberatung<br />

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Fördermittelberatung<br />

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in der Region <strong>Hannover</strong><br />

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Partnerschaftlich<br />

Die richtigen Partner, Berater und Wegbegleiter<br />

sind nicht nur in Sachen Erfolg ausschlaggebend.<br />

Vor 21 Jahren hat die Friedliche Revolution im Osten Deutschlands<br />

ein neues Kapitel europäischer Geschichte aufgeschlagen. Für <strong>Hannover</strong>s<br />

damaligen Oberbürgermeister, Herbert Schmalstieg, ging es<br />

damals darum, Partner und Wegbegleiter zu sein und die Freunde<br />

in Leipzig und den anderen ostdeutschen Städten zu unterstützen.<br />

Bis heute halten diese deutsch-deutschen Freundschaften, die ein<br />

Stück Zeitgeschichte dokumentieren, weshalb wir ihnen eine ganze<br />

Strecke in dieser Ausgabe gewidmet haben. Nicht nur die Galions-<br />

„figur“ Leipzig spielt in diesen Partnerschaften eine gewichtige<br />

Rolle, auch kleinere und kleinste Gemeinden in der Region <strong>Hannover</strong><br />

pflegen Freundschaften zu ostdeutschen Partnergemeinden.<br />

Partner und Berater sind ebenso gefragt, wenn es um die<br />

Logis tikbranche der Region geht. Ministerpräsident David McAllister<br />

spricht in unserem Interview, das wir mit ihm im Gästehaus<br />

des Landes Niedersachsen führen konnten, davon, dass dem Norden<br />

der größte infrastrukturelle Ausbau seit 50 Jahren bevorstehe.<br />

Nur gemeinsam kann ein solcher Weg beschritten werden – daran<br />

gibt es keinen Zweifel. Anlass genug, den aktuellen Stand der Dinge<br />

im Logistiknetzwerk der Region einmal genauer zu betrachten.<br />

Hier ist bereits viel passiert in den vergangenen Jahren. Dennoch<br />

sind die strukturellen „Musts“, die der Ministerpräsident auf die<br />

Agenda setzt, gelinde gesagt enorm. Zielorientiert muss und wird<br />

es hier Schritt für Schritt weiter vorangehen.<br />

So wie die großen Baustellen bedürfen auch die kleinen des<br />

alltäglichen Geschäftslebens der richtigen Partner und Berater. Wo<br />

diese zu finden sind, haben wir uns für die Steuerbranche angeschaut<br />

und stellen im Portrait einige der renommiertesten Berater<br />

aus der Region <strong>Hannover</strong> vor. Wir wünschen Ihnen eine informative<br />

Lektüre der neuen Ausgabe des <strong>RegJo</strong> <strong>Hannover</strong>. Mit herzlichen<br />

Grüßen…<br />

Stefanie Stüting<br />

Chefredaktion<br />

Cover © Christian Haase<br />

REgJo HAnnoVER editoRial 3<br />

QR Code <strong>RegJo</strong><br />

Der QR Code („quick response“) kann von allen Smart-Phones<br />

gelesen werden und verlinkt Sie direkt mit der Internet seite<br />

des <strong>RegJo</strong> Magazins und des Polygo Verlages. Apps für den<br />

QR Code sind in den bekannten App-Stores erhältlich. Der<br />

QR-Code (QR steht für englisch: quick response = schnelle<br />

Antwort) ist ein zweidimensionaler Code (2D-Code), der von<br />

der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt<br />

wurde. Ursprünglich wurde der QR-Code zur Markierung von<br />

Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion<br />

eingesetzt.


4 inhalt REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inhalt 5<br />

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16<br />

29<br />

35<br />

75<br />

08 David McAllister<br />

Der niedersächsische Ministerpräsident im <strong>RegJo</strong>-Interview über<br />

die ersten Monate im neuen Amt, die künftigen Herausforderungen<br />

in niedersachsen und seine Lektüre des <strong>RegJo</strong> Magazins.<br />

Wirtschaft<br />

Flexible Logistik: Kurze Wege, schnelle<br />

Abstimmungen, persönliche Betreuung: die<br />

Gemeinde Wedemark bietet flexible Gewerbeflächenlösungen<br />

für Logistiker.<br />

Logistische Zukunftsmusik: <strong>Hannover</strong> und<br />

die Region sind heute erste Adressen in<br />

Sachen Logistik. Rund 4.500 sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze sind in den vergangenen<br />

Jahren entstanden.<br />

Ausbau einer guten Idee: Die Wirtschaftsförderung<br />

Göttingen eröffnet ihr neues Gewerbegebiet<br />

GVZ Siekanger.<br />

m3team: Deutschlands Marktführer beim<br />

Thema Personalgutachten ist die m3team AG.<br />

Mittelständler und DAX-Unternehmen vertrauen<br />

den hochspezialisierten Beratern.<br />

b2d Dialogmesse: Jubiläum der Mittelstandsmesse<br />

b2d – Business to Dialog in <strong>Hannover</strong>.<br />

Hier ist man offen für Gespräche. Hier wird<br />

festgestellt, ob Produkte, Kompetenzen und<br />

„die Chemie“ stimmen.<br />

07<br />

08<br />

31<br />

15<br />

52<br />

72<br />

Politik & Soziales<br />

4 Köpfe – Vier Meinungen: Wie wird die<br />

Region <strong>Hannover</strong> von außen eigentlich<br />

wahrgenommen?<br />

David McAllister: Der Nachfolger von Bundespräsident<br />

Christian Wulff hat sich für die<br />

Zukunft Niedersachsens viel vorgenommen.<br />

Im <strong>RegJo</strong>-Interview erläutert er die Details.<br />

Personelle Engpässe: Strategischer Partner<br />

für Personalfragen in <strong>Hannover</strong>: Nach zehn<br />

Jahren ist die AutoVision GmbH mit<br />

18 Niederlassungen in Deutschland vertreten.<br />

Landschulheim am Solling: Dr. Nicolas Fontaine,<br />

einer der Top Ten Wirtschaftsanwälte<br />

Niedersachsens, erinnert sich gern an seine<br />

„zweite Heimat“.<br />

Steuerberater: Mehr als 75.000 Steuerberater<br />

gibt es heute in Deutschland, knapp<br />

7.000 von ihnen in Niedersachsen. Einige der<br />

gefragtesten Berater der Region <strong>Hannover</strong><br />

im <strong>RegJo</strong>-Portait.<br />

Pro <strong>Hannover</strong> Region: Gratulation für das<br />

erfolgreiche Unternehmer-Netzwerk, das sich<br />

für den Standort stark macht.<br />

11<br />

12<br />

29<br />

32<br />

77<br />

16 Logistik<br />

In der Region <strong>Hannover</strong> wurden in den vergangenen<br />

Jahren über 450 Millionen Euro in den<br />

Bereich Logistik investiert.<br />

Technik & Wissenschaft<br />

Leben retten: Wer weiß, wie er sich im<br />

entscheidenden Moment richtig verhält,<br />

kann Leben retten. Das erste Erste-Hilfe-<br />

Spiel stammt von einem Journalisten aus<br />

<strong>Hannover</strong>.<br />

100 goldene Jahre: Feinste Goldschmiedekunst<br />

und einzigartige Kreationen – seit 100<br />

Jahren sind Christian Lange, sein Vater und<br />

sein Großvater deutschlandweit bekannte<br />

Goldschmiedemeister.<br />

Qualmfrei: Das schwedische Unternehmen<br />

Smoke Free Systems eliminiert unerwünschte<br />

„Begleiterscheinungen“ des Rauchens.<br />

Das beste Netz der Republik: Rund 29 Millionen<br />

Menschen im Jahr – etwa 80.000<br />

Fahrgäs te täglich – nutzen die S-Bahn in<br />

<strong>Hannover</strong>.<br />

Fettreduktion durch Ultraschall: Mit dem<br />

Ultraschallverfahren von Your Body Design<br />

werden Fettzellen erfolgreich zum Schmelzen<br />

gebracht.<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

36<br />

36 Partnerstädte der Region<br />

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen<br />

Wiedervereinigung stellt <strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen<br />

Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />

Land & Umwelt<br />

Die Weltentdecker: Wissenschaft zum<br />

Anfassen – am 20. November feiert die<br />

Expermentierlandschaft phæno in Wolfsburg<br />

ihren 5. Geburtstag.<br />

Energieexperten: Die RWE Vertrieb AG ist<br />

ab sofort auch in <strong>Hannover</strong> vor Ort. Kürzlich<br />

eröffnete der Energiedienstleister hier<br />

ein neues Servicebüro.<br />

Ideale Zeiten: Ein Partner, der soviel kann<br />

wie 100 Banken zusammen. Interhyp ist der<br />

größte Anbieter von privaten Baufinanzierungen<br />

in Deutschland.<br />

Mehr als Büro: Reaktion auf wachsende<br />

Ansprüche – die Office 360 GmbH organisiert<br />

die erste Potenzialkonferenz „open<br />

office 360“.<br />

Unentdecktes Land: Anlässlich des 20-jährigen<br />

Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung<br />

stellt <strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen<br />

Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />

10<br />

78<br />

82<br />

82<br />

82<br />

82<br />

Kultur<br />

GOP-Varietè: Das Varieté RED kommt nach<br />

<strong>Hannover</strong> – eine rasante und kurzweilige<br />

Hommage an die Farbe der Liebe.<br />

Expo <strong>Hannover</strong> – 10 Jahre danach: Regionspräsident<br />

Hauke Jagau über die Initialwirkung<br />

der Weltausstellung 2000 für die<br />

gesamte Region <strong>Hannover</strong>.<br />

Wissenswertes aus der Region: Am Reichstagsgebäude<br />

in Berlin wurde Deis ter-<br />

Sandstein verbaut. Seit dem Mittelalter<br />

wurde aus dem Deister Sandstein gewonnen.<br />

Partnerregionen der Region: Bereits seit<br />

1981 existiert ein Austausch mit der Region<br />

Unter-Galiläa in Israel, seit 2000 auch mit<br />

dem Landkreis Posen in Polen.<br />

Bundesgartenschau: Von April bis Oktober<br />

1951 fand in <strong>Hannover</strong> die erste deutsche<br />

Bundesgartenschau statt.<br />

Lasersuche 2018: Wenn sich der Mars-Rover<br />

„ExoMars“ auf die Suche nach Spuren von<br />

Leben auf dem Mars begeben wird, ist ein<br />

vom Laser Zentrum <strong>Hannover</strong> entwickeltes<br />

Lasersystem mit an Bord.<br />

13<br />

13<br />

13<br />

62<br />

80<br />

62 Sternehotels<br />

Die Spitzenhotels in <strong>Hannover</strong> haben einiges<br />

an Vielfalt und Luxus zu bieten. Die<br />

neuesten Adressen und besten Hotels.<br />

Freizeit & Sport<br />

German Classics: Zum mittlerweile 10. Mal<br />

fanden Ende Oktober die German Classics<br />

in <strong>Hannover</strong> statt. Springreiterlegende<br />

Paul Schockemöhle hat mit dem Turnier ein<br />

Highlight im internationalen Pferdesport<br />

geschaffen.<br />

Der neue Bullerjahn: Ein Unikat. Leistung<br />

wie Design auf den Punkt gebracht. Das ist<br />

der neue Bullerjan dot.<br />

Cup der Region: Gegründet wurde die Region<br />

<strong>Hannover</strong> zwar erst im Jahr 2001, fußballerisch<br />

wird sie jedoch bereits seit August 1993<br />

gelebt und torgefährlich in die Tat umgesetzt.<br />

Sterne der Leinestadt: Alte und ganz neue<br />

Sterne-Adressen in der Landeshauptstadt: Ob<br />

in modernem Design oder unter den strengsten<br />

Denkmalschutz-Auflagen.<br />

Kulturkalender: Die kulturellen und sportlichen<br />

Höhepunkte des nächsten Vierteljahres<br />

in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />

Bilder: Marco Bühl, Deutsche Bahn Ag, Stadtmarketing Leipzig,<br />

Kastens Hotel Luisenhof


4 Köpfe – Vier Meinungen<br />

REgJo HAnnoVER meinunG 7<br />

Wie wird die Region <strong>Hannover</strong> von außen eigentlich wahrgenommen? <strong>RegJo</strong> hat bei den Bürgermeistern<br />

der Partnerstädte von <strong>Hannover</strong>, Springe, Laatzen und garbsen einmal näher nachgefragt.<br />

Burkhard Jung, Leipzig/Sachsen: „Nach der Friedlichen Revolution<br />

1989 stand uns <strong>Hannover</strong> sofort unterstützend zur Seite: Vom<br />

„<strong>Hannover</strong>-Büro“ über die Lieferung moderner Ausrüstungen für<br />

Medizin, Versorgung und Verwaltung ermöglichten enge Kooperationen<br />

den zügigen Neuaufbau wichtiger Strukturen. <strong>Hannover</strong>s<br />

ehemaliger Stadtdirektor, Hinrich Lehmann-Grube, wurde<br />

zum ersten frei gewählten Oberbürgermeister Leipzigs und heutigen<br />

Ehrenbürger. Auch heute, im 20. Jahr der Wiedervereinigung,<br />

arbeiten beide Städte in Gremien zusammen und es existieren zahlreiche<br />

aktive Kontakte zwischen Bürgern, Einrichtungen und<br />

Institutionen. Ein herzlicher Gruß von Messe- zu Messe-Stadt!“<br />

Günter Rhein, Waren (Müritz)/Mecklenburg-Vorpommern: „Von<br />

der Region <strong>Hannover</strong> habe ich noch nicht allzuviel gesehen. Ausgenommen<br />

natürlich unsere Partnerstadt Springe, aber Urlaub habe<br />

ich dort noch nicht gemacht. Die Herzlichkeit der Springer und<br />

die Schönheit des Deis ters mit seinen Buchen- und Tannenwäldern<br />

kenne ich allerdings seit meinen ersten Besuchen Anfang der<br />

90er Jahre. Schon damals ist mir die gute überregionale Vermarktung<br />

der touristischen Angebote aufgefallen. Auch die verkehr liche<br />

Anbindung ist beispielhaft. <strong>Hannover</strong> selbst kenne ich leider nur<br />

in Teilbereichen als Messe- und Kulturstadt. Außerdem war ich<br />

schon in Hameln, Bad Pyrmont und am Steinhuder Meer.“<br />

Klaus-dieter hübner, Guben/Brandenburg: „Die Stadt Guben<br />

pflegt seit 20 Jahren eine gute Verbindung zu ihrer Partnerstadt<br />

Laatzen. In all den Jahren ist mir aufgefallen, dass die Region sich<br />

durch klare Strukturen auszeichnet und eine imposante Entwicklung<br />

rund um <strong>Hannover</strong> zu spüren ist. Für die Zukunft sehe ich ein<br />

weiteres großes Entwicklungspotenzial – vor allem, was die Infrastruktur<br />

betrifft. Es ist beispielgebend, wie kompakt in der Region<br />

die Wirtschaftsentwicklung und -förderung betrieben wird. Zu finden<br />

ist eine gut gemischte Wirtschaftsstruktur aus Mittelstand und<br />

Indus trie, die auch wirtschaftlichen Belastungen standhält. Ich<br />

wünsche der Region weiterhin viel Erfolg in ihrer Entwicklung.“<br />

hans-Jürgen haase, Schönebeck (Elbe)/Sachsen-Anhalt: „<strong>Hannover</strong><br />

ist für mich zunächst einmal ein Vorort unserer Partnerstadt<br />

Garbsen. Es mag attraktivere Städte als <strong>Hannover</strong> geben, wenn ich<br />

etwa an Dresden, Bremen oder Erfurt denke. Aber die Wissenschafts-,<br />

Medien- und Messestadt <strong>Hannover</strong> genießt dennoch einen<br />

ausgezeichneten Ruf und entfaltet ihre Schönheit oft erst auf den<br />

zweiten Blick. Es gibt vielleicht einige <strong>Hannover</strong>aner, denen die<br />

nasale Aussprache zur Naseweisheit gerät, aber das sind nur wenige.<br />

Denn die Menschen dieser Region sind lebendig, aufgeschlossen,<br />

engagiert und hilfsbereit. Schönebeck hat diese Hilfsbereitschaft<br />

seitens Garbsens erfahren dürfen, wofür ich sehr dankbar bin.“


8 inteRview REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inteRview 9<br />

David McAllister<br />

Er ist mit 39 Jahren der jüngste deutsche Ministerpräsident aller Zeiten. Als nachfolger von Christian Wulff ist<br />

David McAllister sowohl Hoffnungsträger und Erneuerer, steht aber auch für eine kontinuierliche Politik.<br />

Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Marco Bühl<br />

Wie überraschend waren die Ereignisse Anfang Juni dieses Jahres<br />

für Sie und wie haben Sie den Amtswechsel erlebt?<br />

McAllister: Wenn mir vor einem halben Jahr jemand gesagt hätte,<br />

ich werde Ministerpräsident, hätte ich das wohl für absurd gehalten.<br />

Der Wechsel kam doch für alle überraschend. Die Weichen wurden<br />

sofort gestellt und ich habe von Christian Wulff ein gut bestelltes<br />

Haus übernommen. Dass alles so reibungslos und effektiv verlaufen<br />

ist, ist auch das Ergebnis meiner jahrelangen engen und vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit mit Christian Wulff.<br />

Wie lange haben Sie vorher bereits zusammengearbeitet?<br />

McAllister: 1994 war ich studentische Hilfskraft in Christian Wulffs<br />

Wahlkampfteam. Vier Jahre später wurde ich Mitglied der Landtagsfraktion,<br />

2002 Generalsekretär und ein Jahr später übernahm ich<br />

den Fraktionsvorsitz von Christian Wulff. 2008 wurde ich dann sein<br />

Nachfolger als Landesvorsitzender der CDU Niedersachsen.<br />

Was unterscheidet das Amt des Ministerpräsidenten von Ihren vorhergehenden<br />

Aufgaben?<br />

McAllister: Ein Regierungschef muss das gesamte Bundesland nach<br />

innen und außen repräsentieren. Heute habe ich mehr Post, mehr<br />

Termine und mehr Spaß an der Politik. Es macht unglaublich viel<br />

Freude, mit Menschen zusammenzutreffen. Niedersachsen ist das<br />

faszinierendste Bundesland.<br />

Haben Sie viele vertraute Mitarbeiter ins neue Amt mitnehmen<br />

können?<br />

McAllister: Einige ganz wenige Kollegen sind mitgekommen. Das<br />

ist die Chefin der Staatskanzlei, der Regierungssprecher und mein<br />

Büroleiter – alles ganz hervorragende Leute.<br />

Wie haben Sie die ersten 100 Tage im Amt des Ministerpräsidenten<br />

von niedersachsen erlebt?<br />

McAllister: Zwei – ursprünglich für Christian Wulff – vorbereitete<br />

Delegationsreisen nach Indien und China habe ich mit sehr guten<br />

Ergebnissen für die niedersächsische Wirtschaft gemacht. Parallel<br />

bin ich in die Landesthemen eingestiegen. In meinen ersten 100<br />

Tagen haben wir den Haushalt 2011 auf den Weg gebracht und eine<br />

Fülle von Gesetzgebungsverfahren angeschoben. Aktuell arbeiten<br />

wir an den großen Themen Verkehrsinfrastruktur, Haushaltskonsolidierung,<br />

Energie- und Bildungspolitik.<br />

Welches war in diesen 100 Tagen Ihr schönster Termin?<br />

McAllister: Ganz klar die Einweihung des CFK-Forschungszentrums<br />

in Stade – ein einzigartiges Projekt in Europa.<br />

Was wollen Sie für die niedersachsen sein? Wofür stehen Sie?<br />

McAllister: Ein bodenständiger Landesvater zum Anfassen, der Niedersachsen<br />

im Wettbewerb der 16 Bundesländer gut aufstellt und<br />

weiter an die Spitze bringt. Die Niedersächsische Landesregierung<br />

steht für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kontinuität; für eine Politik,<br />

die sich weit über den nächsten Wahltermin hinaus mit den<br />

Fragen von morgen beschäftigt. Unsere Gesellschaft verändert sich.<br />

Wir werden älter, weniger und bunter. Darauf müssen wir uns heute<br />

vorbereiten.<br />

Wie ist David McAllister als Privatperson?<br />

McAllister: Vor allem bin ich Familienmensch. Familie ist das Wichtigste<br />

im Leben. Wenn Politik das Wichtigste ist, hat man etwas<br />

falsch gemacht. Für ausgiebige Hobbies lässt mir meine Arbeit leider<br />

keine Zeit. Freie Momente verbringe ich mit meiner Familie und<br />

Freunden. Gerne sitze ich auf dem Sofa und lese entspannt Zeitung.<br />

Seit Studententagen bin ich auch ein Fan von <strong>Hannover</strong> 96. Ein bis<br />

zwei Mal im Jahr gehe ich ins Stadion.<br />

Welches Verhältnis haben Sie zum politischen Berlin Mitte?<br />

McAllister: Es ist dort sehr schwierig, eine politische Debatte zu<br />

führen, ohne zu personalisieren. Wichtig ist mir, die niedersächsischen<br />

Interessen in Berlin durchzusetzen. Dies geschieht effektiv<br />

und geräuschlos, ohne großes Geschrei.<br />

Leben Sie in <strong>Hannover</strong>?<br />

McAllister: Seit 1991 bin ich in <strong>Hannover</strong> zu Hause und habe hier<br />

auch eine Wohnung. Meine Heimat ist in Bad Bederkesa bei Cuxhaven.<br />

Man nannte diesen Ort früher gerne die „Perle Nordhannovers“<br />

(lacht).<br />

Der Ausbau der Infrastruktur ist eins der ganz großen Themen und<br />

wird die nächsten Jahre bestimmen. Wie beurteilen Sie aus dieser<br />

Perspektive heraus die Proteste um Stuttgart 21?<br />

McAllister: Unser aktuelles Wohlstandsniveau werden wir in<br />

Zukunft nicht halten können, wenn die Infrastruktur auf dem heutigen<br />

Level stehen bleibt. Den Status quo zu halten und auf dem<br />

jetzigen Niveau weiterzuleben, funktioniert leider nicht. Mit einer<br />

Dagegenrepublik ist in Zukunft kein Staat zu machen. Im Norden<br />

stehen wir in den nächsten Jahren vor dem größten infrastrukturellen<br />

Ausbau seit 50 Jahren. Da müssen wir die Debatte führen, ob<br />

wir das wollen oder nicht. Ich bin entschieden dafür.<br />

Sind Sie selbst auch Leser der <strong>RegJo</strong> Magazine?<br />

McAllister: Ja, ich lese jede Ausgabe und finde die Themenmischung<br />

und -aufbereitung sehr ansprechend und informativ. Für die Region<br />

<strong>Hannover</strong> ist <strong>RegJo</strong> eine positive Errungenschaft, die ich auch in<br />

Zukunft unterstützen werde. Vor allem in Plenarsitzungen ist das<br />

eine angenehme Lektüre (lacht)…<br />

ministerpräsident david mcallister, verwurzelt in niedersachsen,<br />

zweisprachig aufgewachsen, schottischer Vater, leidenschaftlicher<br />

Zeitungsleser und Familienmensch: „Politiker müssen den Mut haben,<br />

den Menschen die Wahrheit zu sagen.“


10 maGazin REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER maGazin 11<br />

michael Kiesewetter<br />

ist der neue Vorstands-<br />

vorsitzende der niedersächsischenInvestitions-<br />

und Förderbank<br />

nBank in <strong>Hannover</strong>. Der ehemalige<br />

Leiter Konzernentwicklung der noRD/<br />

LB tritt die nachfolge von Erk Westermann-Lammers<br />

an, der zur Investitionsbank<br />

Schleswig-Holstein wechselt.<br />

dr. mechthild Groß hat<br />

an der Medizinischen<br />

Hochschule <strong>Hannover</strong><br />

(MHH) habilitiert und ist<br />

damit die erste Hebamme<br />

in Deutschland, die in der geburtshilfe<br />

eine universitäre Habilitation<br />

ablegt hat. An der MHH leitet Dr. groß<br />

den Europäischen Masterstudiengang<br />

für Hebammenwissenschaft.<br />

Sven-Christian Kindler<br />

ist der jüngste grüne<br />

Bundestagsabgeordnete.<br />

Der aus <strong>Hannover</strong><br />

stammende Jungpolitiker<br />

sitzt im Haushaltsausschuss<br />

des Bundestages. Außerdem ist der<br />

25-Jährige Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss<br />

und stellvertretendes<br />

Mitglied im Finanzausschuss.<br />

matthias Schütt,<br />

32-jähriger Juniorprofessor<br />

an der Leibniz<br />

Universität, wurde für<br />

seine Leistungen auf<br />

dem gebiet der Mathematik und seine<br />

hochschulübergreifenden Forschungskooperationen<br />

mit dem Wissenschaftspreis<br />

niedersachsen in der Kategorie<br />

„nachwuchswissenschaftler“ geehrt.<br />

matthias Bodenstedt<br />

ist einer der sieben<br />

Preisträger des Wissenschaftspreisesniedersachsen<br />

in der gruppe<br />

der Studierenden. Der Jungakademiker<br />

studiert Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an der Leibniz Uni und wurde bereits<br />

mehrfach für seine überdurchschnittlichen<br />

Leistungen ausgezeichnet.<br />

J U B I L ä U M<br />

Welt-Entdecker GOP Varieté<br />

Am 20. november feiert phæno in Wolfsburg<br />

seinen 5. geburtstag.<br />

phæno ist Wissenschaft zum Anfassen und<br />

Experimentierlandschaft in Wolfsburg. Seit<br />

fünf Jahren lädt die ebenso außergewöhnliche<br />

wie inspirierende Adresse Menschen<br />

aller Altersstufen zu spannenden Entdeckungsreisen<br />

in die Welt der physikalischen<br />

Wunder und Geheimnisse unserer Erde ein.<br />

Zahlreiche Jubiläumsaktionen ergänzen jetzt<br />

das Jubiläum im November.<br />

In der Vortragsreihe „Wissenschaft mit<br />

Witz“ engagieren sich besondere Persönlichkeiten,<br />

Naturwissenschaftler und Kabarettisten<br />

für spannende und unterhaltsame Wege<br />

der Wissensvermittlung (Termine am 04.,<br />

11., 18. und 25. November 2010, jeweils um<br />

20 Uhr). Das Tanzende Theater Wolfsburg<br />

gratuliert mit der Veranstaltungsreihe „Der<br />

Raum s(ch)wingt“. Im Mittelpunkt stehen<br />

die 40er Jahre mit Musik der <strong>Hannover</strong>aner<br />

Big Band Swing-O-Matic (Termine am 05.,<br />

06. und 07. November, jeweils 20 Uhr). Am<br />

20. November ist im phæno Tag der offenen<br />

Tür. Der neue Ausstellungsbereich „SpiegelBilder<br />

– verdreht, verkehrt, verzerrt“, die<br />

Best-of-Shows und die Einweihung des neu<br />

gestalteten Vorplatzes stehen an. HK<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.phaeno.de<br />

Bilder: Daniel george/cc-by-3.0, phaeno, goP Varieté<br />

K U LT U R<br />

Varieté RED kommt nach <strong>Hannover</strong> –<br />

eine Hommage an die Farbe der Liebe.<br />

Feuergleich rockig, treibend und humorvoll<br />

heben auch beim diesjährigen Wintervarieté<br />

wieder international herausragende<br />

Artisten mit RED eine bildgewaltige<br />

moderne Varieté-Show auf die Bühne in<br />

der Orangerie der Herrenhäuser Gärten<br />

in <strong>Hannover</strong>. RED widersetzt sich jedem<br />

Schubladendenken und entführt das Publikum<br />

auf eine Reise, die witzig, komisch,<br />

intelligent und optisch überwältigend ist.<br />

„Rot steht als Farbe für die Liebe und sie ist<br />

zweifellos die wunderbarste und geheimnisvollste<br />

Sache der Welt. Ihr verdanken<br />

wir unser Leben und sie begleitet uns in all<br />

ihren vielfältigen Facetten von Geburt an,<br />

bis zum Tod. Kaum eine Kunst ist treffender<br />

in der Lage dieses Wunderwerk bodenständig<br />

und luftgleich, kraftvoll und körperlich<br />

darzustellen als die Varieté- Kunst,<br />

die Tanz, Akrobatik, Musik und Humor auf<br />

der Bühne vereint“, so die GOP-Macher.<br />

In RED wird jeder Aspekt der Liebe durch<br />

einen artistischen Act aufgegriffen. „Liebe,<br />

Eifersucht und Leidenschaft werden durch<br />

verschiedene Charaktere vertreten und als<br />

opulentes Märchen erzählt.“ HK<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.variete.de<br />

E n E R g I E<br />

Die Energieexperten sind da<br />

Die RWE Vertrieb Ag ist ab sofort auch in <strong>Hannover</strong> vor ort. Kürzlich eröffnete der Energiedienstleister<br />

ein neues Servicebüro für geschäftskunden in der Landeshauptstadt.<br />

Jan-Peter Hagge, Leiter Firmenkunden Niederlassungen<br />

Nord der RWE Vertrieb AG,<br />

spricht über die aktuellen Themen von RWE<br />

und verrät, warum ihm Kundennähe so<br />

wichtig ist: „Das neue Vertriebsbüro wurde<br />

im August 2010 eröffnet und bietet seitdem<br />

Geschäftskunden aus <strong>Hannover</strong> und Umgebung<br />

individuelle Beratung und passgenaue<br />

Energielösungen. Sicher könnte man das<br />

auch aus der Zentrale in Dortmund heraus<br />

leisten, wir setzen aber – gegen den allgemeinen<br />

Trend – auf die Nähe zum Kunden.<br />

Ich möchte, dass sich die Kunden mit RWE<br />

und den RWE-Energieangeboten identifizieren<br />

können. Darum bieten wir eine nah<br />

gelegene Anlaufstelle und kurze Wege für<br />

das direkte, persönliche Gespräch.“<br />

Zusammen mit vier Kolleginnen betreut<br />

Jan-Peter Hagge Großkunden und mittelständische<br />

Betriebe aus <strong>Hannover</strong>. „Natürlich<br />

beraten wir aber auch kleine Unternehmungen<br />

serviceorientiert, individuell und<br />

gerne. Dabei bieten wir Beratung rund um<br />

alle energierelevanten Themen.“ Vom 8. bis<br />

zum 11. November stellt RWE sich und die<br />

neue Niederlassung den <strong>Hannover</strong>aner Unter-<br />

Weitere Informationen zu den Energiethemen der RWE finden Sie im Internet unter<br />

www.rwe.de oder direkt in der neuen niederlassung in <strong>Hannover</strong>.<br />

Bilder: RWE, Hans-Jürgen Köhler/Bap-Spiele<br />

nehmen im Rahmen einer sogenannten Energiewoche<br />

offiziell vor. Was die Besucher dort<br />

erwartet, fasst Niederlassungsleiter Hagge so<br />

zusammen: „Die Besucher erwartet an den<br />

vier Tagen von 16.00 bis 21.00 Uhr ein buntes<br />

Programm rund um die Innovationsthemen<br />

Elektromobilität, erneuerbare Energien,<br />

Thermografie und intelligente Hausautomatisierung<br />

mit Smart Home.“<br />

Interessierte Besucher können sich zu<br />

diesen Themen informieren, Fachvorträge<br />

besuchen und die Themenfelder hautnah<br />

selbst erleben. Und das im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Zum Beispiel bei einer Tesla-Testfahrt:<br />

Der Sportwagen zeigt, dass man auch<br />

mit einem elektrischen Antrieb in 3,9 Sekunden<br />

von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann.<br />

Oder im Rahmen eines Thermografie-<br />

Checks: „Mit einer Wärmebildkamera zeigen<br />

wir den Besuchern, wo sich in ihren Unternehmensräumen<br />

Energieschwachstellen verbergen.<br />

Wir laden alle Interessierten ganz<br />

herzlich ein, während der Eröffnungswoche<br />

in unseren neuen Räumen der Podbielskistr.<br />

344 , Telefon 0511 519637-0) vorbeizuschauen.“<br />

SST<br />

P o R T R A I T<br />

Leben retten?<br />

Das erste Erste-Hilfe-Spiel stammt von<br />

einem Journalisten aus <strong>Hannover</strong>.<br />

Fast 30 Jahre sind jene schrecklichen Minuten<br />

her, die Hans-Jürgen Köhler (73) bis<br />

heute nicht vergessen kann: Ein schwerer<br />

Verkehrsunfall auf der Autobahn, Metall<br />

und Glas gehen zu Bruch, Menschen werden<br />

lebensgefährlich verletzt. Köhler hatte Erste<br />

Hilfe leis ten wollen, wusste aber nicht wie.<br />

„Ich hatte nie einen Kurs absolviert – und<br />

so starb dieser Mann vor meinen Augen und<br />

ich konnte nichts für ihn tun. 28 Jahre lang<br />

habe ich mich mit diesen Gedanken herumgequält.<br />

Jetzt habe ich die Zeit gehabt, diesen<br />

Erste-Hilfe-Kurs zu entwickeln, weil ich will,<br />

dass die Menschen für dieses Thema sensibilisiert<br />

werden, dass vom Kind bis zum Greis<br />

zur Not Erste Hilfe geleistet werden kann. Ich<br />

will, dass in der ganzen Familie dieses Thema<br />

oben angesetzt wird, aber auch am Arbeitsplatz<br />

oder auf dem Sportplatz.“<br />

Das Spiel ist nicht nur für Anfänger<br />

gedacht. Alle, die irgendwann einmal einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs gemacht haben, können ihr<br />

Wissen mit dem Quiz aus 65 Karten auffrischen.<br />

„Und vielleicht animiert das Spiel dazu,<br />

doch nochmal einen lebensrettenden Kurs zu<br />

besuchen.“ HK<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage<br />

unter der Mailadresse info@bap-spiele.de


12 maGazin REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER maGazin 13<br />

P o R T R A I T<br />

Ideale Zeiten<br />

Interhyp ist der größte Anbieter von privaten<br />

Baufinanzierungen in Deutschland.<br />

Ein Partner, der soviel kann wie 100 Banken<br />

zusammen – in allen Dingen rund um<br />

die Baufinanzierung. Die Interhyp AG ist<br />

der größte Anbieter für Baufinanzierungen<br />

in Deutschland. Sebastian Heidmann<br />

(Foto), Leiter der Interhyp-Niederlassung<br />

<strong>Hannover</strong>, erklärt das Geschäftsmodell:<br />

„Anders als bei Banken, die nur ihr hauseigenes<br />

Produkt anbieten, haben wir Zugriff<br />

auf die Produkte von mehr als 250 Finanzierungsinstituten<br />

und können so anbieterunabhängig<br />

die für den Kunden beste<br />

Lösung auswählen. Durch diese persönlich<br />

auf ihn zugeschnittene Finanzierung spart<br />

der Kunde nicht nur viel Zeit und Mühe,<br />

sondern vor allem auch viel Geld.“ Besonders<br />

in der jetzigen Phase historisch niedriger<br />

Baugeldzinsen kann sich so mancher<br />

<strong>Hannover</strong>aner den Traum vom eigenen<br />

Heim erfüllen: „Viele Mieter unterschätzen,<br />

wie viel Immobilie sie sich leisten können<br />

und verpassen so die Gelegenheit, über<br />

Wohneigentum für das Alter vorzusorgen.<br />

Unser Tipp: Unverbindlich mit einem Spezialisten<br />

reden und alle Möglichkeiten ausloten.“<br />

SST<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.interhyp.de<br />

H A n D W E R K<br />

100 goldene Jahre<br />

Christian Lange: Feinste goldschmiedekunst<br />

und einzigartige Kreationen.<br />

Seit 100 Jahren sind sie deutschlandweit<br />

bekannte Goldschmiedemeister. Großvater,<br />

Vater und seit 1999 Christian Lange<br />

selbst, der sein Wolfsburger Atelier heute<br />

in handwerklicher Familientradition führt.<br />

1984 begann er die Goldschmiedelehre und<br />

wurde mit seinem Gesellenstück im Gold-<br />

und Silberschmiedehandwerk 2. Bundessieger.<br />

1996 absolvierte Christian Lange seine<br />

Meisterprüfung in Frankfurt/Main und<br />

übernahm 1999 den väterlichen Betrieb.<br />

Alle Stücke, die im Atelier des Goldschmieds<br />

entstehen, sind eigene, selbstentworfene<br />

Kreationen aus reiner Handarbeit.<br />

„Auftragsarbeiten und konkrete Kundenbestellungen<br />

machen mindestens 90 Prozent<br />

meiner Arbeit aus.“ Von der Idee, über<br />

die Umsetzung bis zum fertigen Schmuckstück<br />

begleitet Christian Lange seine Kunden.<br />

Seit Frühjahr 2010 entwirft der passionierte<br />

Reiter und Polofan auch eine eigene<br />

Poloschmuck-Kollektion in einem Umfang<br />

und in einer Qualität, die einzigartig sein<br />

dürften in Europa. Ende November wird das<br />

100-jährige Jubiläum im Goldschmiedeatelier<br />

Lange gefeiert. SST<br />

Weitere Informationen, Kollektionen und<br />

Preise im Internet unter www.cl-design.net<br />

L o g I S T I K<br />

Flexible Logistik<br />

Die gemeinde Wedemark bietet flexible<br />

gewerbeflächenlösungen für Logistiker.<br />

„Als wir vor 13 Jahren auf der Suche<br />

nach einem neuen Standort in Autobahnnähe<br />

waren, hat die Gemeinde Wedemark<br />

extra für uns ein Gewerbegebiet direkt an<br />

der A7 entwickelt“ – was Geschäftsführer<br />

Georg Ebeling erzählt, ist Alltag. Kurze<br />

Wege, schnelle Abstimmungen, persönliche<br />

Betreuung, Probleme direkt angehen,<br />

Mehrwert für die Gemeinde und Bürger<br />

schaffen – das ist das Geheimnis der Wirtschaftsförderung<br />

in der Gemeinde. Carsten<br />

Niemann: „Es interessiert uns nicht, was<br />

nicht geht, sondern: Wie können wir das<br />

angehen? In der Wedemark wird gestaltet,<br />

nicht verwaltet.“ Hinzu kommen die Nähe<br />

zur Autobahn, eine gute Infrastruktur nach<br />

<strong>Hannover</strong> sowie bezahlbare Gewerbeflächen.<br />

So konnten Traditionsunternehmen<br />

wie Ebeling und Sennheiser in der Region<br />

gehalten und neue Kunden wie Gieseke hinzugewonnen<br />

werden.<br />

Ebeling ist bereits seit über 80 Jahren<br />

in der Wedemark ansässig. Das internationale<br />

Transport- und Logistikunternehmen<br />

mit acht Standorten in vier EU-Ländern hat<br />

sich neben dem Verkehr auf der Straße auf<br />

Transport und Lagerung hochempfindlicher<br />

Güter wie Sprengstoffe und fragile medizinische<br />

Produkte spezialisiert. KL<br />

German Classics Mehr als Büro<br />

Wenn Paul Schockemöhle ruft, kommt<br />

die ganze Pferdewelt nach <strong>Hannover</strong>.<br />

Bilder: Interhyp Ag, Christian Lange, georg Ebeling Spedition gmbH Bilder: Karl-Heinz Frieler/german Classics, office 360 gmbH, Bullerjahn, nFV<br />

S P o R T<br />

Zum mittlerweile zehnten Mal fanden Ende<br />

Oktober die German Classics in <strong>Hannover</strong><br />

statt. Springreiterlegende Paul Schockemöhle<br />

hat mit dem Turnier ein Highlight<br />

im internationalen Pferdesport geschaffen.<br />

Das Hallen-Reitturnier bietet ein Gesamtpreisgeld<br />

von brutto 260.000 Euro in 25<br />

internationalen und nationalen Prüfungen<br />

und allein vier Springprüfungen zählen<br />

für die Weltrangliste der Springreiter.<br />

Schon Wochen vor dem offiziellen Nennungsschluss<br />

trafen Anfragen aus ganz Europa<br />

und Übersee bei den Veranstaltern ein:<br />

aus den USA, Australien, Südafrika, Mexiko<br />

und Neuseeland, aus der Schweiz, Russland,<br />

Luxemburg, Italien, Österreich, Großbritannien<br />

und Schweden. Die German Classics<br />

sind ebenfalls die fünfte Station der DKB-<br />

Riders Tour und der Auftakt der Weltcup-<br />

Saison für die Vierspännerfahrer. Begleitet<br />

wird das Turnier von der gleichnamigen<br />

Messe in den Messehalle 2 in <strong>Hannover</strong>.<br />

Rund 42.000 Pferdesportfans besuchten die<br />

German Classics im vergangenen Jahr – zur<br />

zehnten Auflage erwarten die Veranstalter<br />

ein ähnliches Ergebnis. HK<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.german-classics.com<br />

K o n F E R E n Z<br />

office 360 gmbH organisiert die erste<br />

Potenzialkonferenz „open office 360“.<br />

Mit den wachsenden Anforderungen an das<br />

Büro von heute steigt der Professionalisierungsdruck.<br />

Doch allzu oft bleiben Potenziale<br />

ungenutzt. Genau diese zu mobilisieren,<br />

war Ziel der 1. Potenzialkonferenz<br />

„open office360“ am 1. Oktober, die das<br />

<strong>Hannover</strong>aner Fachhandelsunternehmen<br />

Office 360 GmbH organisiert hat. Rund<br />

250 Gäste hörten Vorträge zu den Büro-<br />

Themen Kommunikation, IT-Sicherheit,<br />

Nachhaltigkeit, Gesundheit, Exzellenzinitiativen<br />

und Informationen. Ganz bewusst<br />

hatte sich die Office 360 GmbH gegen eine<br />

klassische Produktausstellung entschieden,<br />

vielmehr verstehen sich die Büroexperten<br />

als Dienstleister und Mitdenker rund um<br />

das Büro – und darüber hinaus. Geschäftsführer<br />

Stefan Blahak: „Wir möchten Denkanstöße<br />

und Anregungen geben.“ Das Konzept<br />

scheint aufzugehen. Blahak: „Der Tag<br />

war ein großer Erfolg. Wir sind überwältigt<br />

von der Resonanz. Jedes neue Veranstaltungsformat<br />

ist ein Risiko. Uns war aber<br />

schon durch die vielen Anmeldungen klar,<br />

dass wir die richtigen Themen ausgesucht<br />

haben. Wir möchten die Diskussion über<br />

zukunftsweisende Büro-Themen mit unseren<br />

Kunden weiterführen – die 2. Potenzialkonferenz<br />

kommt bestimmt.“ KL<br />

der neue<br />

Bullerjan<br />

Ein Unikat. Leistung<br />

wie Design<br />

auf den Punkt<br />

gebracht. Das ist der neue Bullerjan dot.<br />

Ihm können die Kunden einen ganz persönlichen<br />

Look verleihen. So lässt sich<br />

nicht nur die ofenfront von november<br />

2010 an in verschiedenen Farbtönen<br />

individuell gestalten, sondern auch der<br />

ofen-Unterbau. Hier bietet die Energetec<br />

gmbH aus Isernhagen bei <strong>Hannover</strong><br />

unterschiedliche Sockellösungen an. Einmal<br />

Bullerjan, immer Bullerjan. Bullerjan-<br />

Besitzer in der ganzen Welt schwören<br />

auf „ihren ofen“. neben dem klassischen<br />

Bullerjan bietet das Unternehmen nun<br />

auch das Redesign und hat damit sein<br />

ofen-Programm auf eine äußerst attraktive<br />

Weise erweitert. Mit einer Höhe von<br />

rund 90 cm tritt der Bullerjan dot unaufdringlich<br />

und doch äußerst wirkungsvoll<br />

in Erscheinung: Beim Redesign wurde<br />

nicht auf die runde Form, die bereits<br />

den allerersten Bullerjan international<br />

zum äußerst beliebten ofen machte,<br />

verzichtet. In den technischen Details ist<br />

der Bullerjan dot seiner Zeit weit voraus.<br />

www.bullerjan.de/dot<br />

Cup der Region<br />

gegründet wurde<br />

die Region <strong>Hannover</strong><br />

zwar erst<br />

im Jahr 2001,<br />

fußballerisch wird sie jedoch bereits<br />

seit August 1993 gelebt und torgefährlich<br />

in die Tat umgesetzt. Der „Cup der<br />

Region“ ist seit 17 Jahren niedersachsens<br />

prestigeträchtigster Wettbewerb in<br />

der Altersklasse der A-Junioren. „Junge<br />

Menschen, gleich ob sie in <strong>Hannover</strong>,<br />

Uetze oder gehrden wohnen, können<br />

durch diesen Wettbewerb die Region<br />

als ihre gemeinsame Sache erkennen“,<br />

hieß es in der Begründung zur namensgebung<br />

bei der Premierenveranstaltung.<br />

Ein wesentlicher grund, der den „Cup<br />

der Region“ zu einem der wichtigs ten<br />

Termine im <strong>Hannover</strong>aner Juniorenfußball<br />

macht, ist der Austragungsort. Was<br />

Berlin für den DFB-Pokal bedeutet, ist<br />

das August-Wenzel-Stadion mit seinen<br />

vier Plätzen in 1A-Qualität in Barsinghausen<br />

für den Fußballsport in ganz<br />

niedersachsen. www.nfv.de


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Weil die helfen, wenn’s drauf ankommt.<br />

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Alljährliches Ereignis im LSH: die mehrtägige „große Wanderung“. Einmal ging es mit zwei Schlauchbooten die Werra und Weser<br />

hinunter (Foto, nicolas Fontaine stehend) einschließlich des Wehrs bei Hann. Münden („was unser isländischer Lehrer – entgegen<br />

den Wünschen der Wasserschutzpolizei – zu Recht für überwindbar hielt“). Bild oben rechts: In der Autowerkstatt desLSH selbstgebautes<br />

VW-Auto-Chassis (nicolas Fontaine am Steuer). Heute gehört Dr. Fontaine zu den führenden Anwälten in niedersachsen.<br />

Prägend für das ganze Leben<br />

Das Internat Stiftung Landschulheim am Solling (LSH) war prägend für sein Leben. Dr. nicolas Fontaine,<br />

einer der Top Ten Wirtschaftsanwälte niedersachsens, erinnert sich gern an seine „zweite Heimat“.<br />

Text: Hannah Kroft Fotografie: Dr. nicolas Fontaine<br />

Mit 14 Jahren – im idealen Alter – kam Nicolas Fontaine im<br />

Jahre 1969 auf das internationale Landschulheim am Solling.<br />

Aufgewachsen am Rande der Stadt <strong>Hannover</strong> in einer<br />

Großfamilie mit drei Generationen und vielen Kindern,<br />

war es der ausdrückliche Wunsch des jungen Nicolas, ein<br />

Internat zu besuchen. „Nachdem meine Eltern in die Stadt<br />

gezogen waren, meine Schwester schon Abitur gemacht<br />

hatte und mein Bruder kurz vor seinem Abschluss stand,<br />

wollte ich sehr gern wie bis dahin gewohnt in einer großen<br />

Gemeinschaft mit weiteren Kindern und Jugendlichen<br />

zusammenleben.“ In den folgenden Wochen besuchten die<br />

Eltern mit ihrem Sohn eine ganze Reihe von Internaten.<br />

„Ich erinnere mich noch, dass in Salem die Jungen der Mittelstufe<br />

kurze Hosen tragen mussten, was ich schon damals<br />

als sehr altertümlich empfand. In Holzminden führte uns<br />

eine hübsche, lebhafte, entfernte Cousine von mir durch<br />

das Gelände, was mir – als Schüler des Kaiser-Wilhelm- und<br />

Ratsgymnasiums, damals eine reine Jungenschule – deutlich<br />

besser gefiel. Vom ersten Moment an vermittelte sich<br />

mir die familiäre, kameradschaftliche Atmosphäre, in der<br />

ich mich bis zum Abitur sehr wohl fühlte.“ Das LSH wurde<br />

zur zweiten Heimat von Dr. Nicolas Fontaine, der heute<br />

als Notar, Fachanwalt für Erbrecht und Experte für Wirtschaftsrecht<br />

und Grundstücksangelegenheiten zu den zehn<br />

führenden Anwälten in Niedersachsen zählt und in <strong>Hannover</strong><br />

lebt und arbeitet. Noch heute hat er gute Freunde aus<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 15<br />

jener Zeit im Landschulheim. Dort lebt man zusammen, isst<br />

zusammen und nutzt die vielfältigen Freizeitangebote. Hier<br />

bildeten sich schnell Freundschaften, die zum Teil bis heute<br />

– über mehr als 40 Jahre – halten und die Ehefrauen und<br />

Kinder, teils gegenseitige Patenkinder, mit einschließen.<br />

„Bevor ich auf das LSH kam, war ich kein besonders<br />

guter Schüler. In Holzminden gab es am Nachmittag eine<br />

zweistündige Arbeitsstunde, die für alle Schüler verpflichtend<br />

war. Die lag so ungünstig, dass viele Freizeitaktivitäten<br />

– insbesondere Ausritte in den Solling – nicht möglich<br />

waren. Wenn jedoch ein Schüler in jedem Fach gute<br />

Leistungen brachte, wurde er von der nachmittäglichen<br />

Arbeitsstunde befreit. Die Folge war, dass ich mit Erfolg<br />

dafür sorgte, dass ich durchgängig von der lästigen Arbeitsstunde<br />

befreit war. Ich halte dies für ein ausgesprochen<br />

pfiffiges Mittel, die eigenen Kräfte eines Schülers zu mobilisieren.“<br />

Neben den idealen Reitmöglichkeiten im Solling<br />

gab es eine Fülle weiterer sportlicher, musischer und handwerklicher<br />

Aktivitäten vom Tennis und Theaterspielen über<br />

Tischlerei, Töpferei und Schmiede bis zur Autowerkstatt,<br />

die Nicolas ebenfalls ausprobierte. Heute ist er sicher: „Diese<br />

wichtigen Erfahrungen in jungen Jahren sind das Fundament<br />

für meinen späteren Erfolg. Um meinen drei Kindern<br />

die wichtige Internatserfahrung mitzugeben, waren sie alle<br />

für ein Jahr auf einem ähnlichen Internat in England – und<br />

waren begeistert.“


16 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 17<br />

Logistik an der<br />

Leine führen?<br />

In der Region <strong>Hannover</strong> wurden in den letzten Jahren über<br />

450 Millionen Euro in den Bereich der Logistik investiert. Rund<br />

4.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind entstanden.


18 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 19<br />

Vom Wasser auf die Schiene: <strong>Hannover</strong> profitiert von der relativen nähe zu den Seehäfen Hamburg und Bremen.


20 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 21<br />

Von der Schiene auf die Straße: Seit Ende 2010 wird das neue Autobahnkreuz <strong>Hannover</strong>-ost<br />

mit der Autobahn 2 sowieauch der Autobahn 7 durchgängig sechsstreifig ausgebaut.


22 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 23<br />

Text: Brigitte Freitag Fotografie: Deutsche Bahn Ag, Flughafen <strong>Hannover</strong><br />

Vom Wasser in die Luft: Der <strong>Hannover</strong><br />

Airport sichert mit seiner 24-Stunden-<br />

Betriebsmöglichkeit die Anbindung an<br />

das internationale Luftverkehrsnetz.<br />

Niedersachsen rückte nach der Wiedervereinigung vom nördlichen<br />

Bundesland in die Mitte von Deutschland. Auch wenn man<br />

die Ausdehnung des Bundeslandes gerne knackig als vom Harz bis<br />

ans Meer beschreibt, kommt der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> und<br />

der Region <strong>Hannover</strong> eine logistische Schlüsselposition als Drehkreuz<br />

in alle Himmelsrichtungen zu. Die Logistikbranche gilt als<br />

Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und gehört damit<br />

zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Im europäischen Vergleich<br />

führen Deutschland und Frankreich gefolgt von Großbritannien<br />

und Italien die Hitliste an. In Deutschland sind bis heute 2,7 Millionen<br />

Arbeitsplätze im Bereich Logistik entstanden, womit dieser<br />

Wirtschaftszweig, gemessen an den Beschäftigten in Deutschland,<br />

auf Platz eins liegt. Durch die EU-Osterweiterung haben sich<br />

in den letzten fünf bis zehn Jahren die Organisationen der Lieferketten<br />

in die neuen EU-Partnerländer entwickelt, womit Deutschland<br />

zu einem strategischen Mittelpunkt wurde. In Niedersachsen<br />

sorgt die Logistikbranche in über 9.000 Unternehmen mit mehr als<br />

250.000 Beschäftigten für sichere Arbeitsplätze.<br />

Auch wenn die Zahlen für diesen bedeutenden Wirtschaftsbereich<br />

sprechen, in der Wahrnehmung wird er häufig auf „Transport,<br />

Umschlag oder Lagerung“ reduziert. Gewerbeflächenentwickler<br />

nennen sich manchmal gerne Logistikstandort, ziehen aber<br />

angesichts des enormen Flächenverbrauchs im Verhältnis zu den<br />

geschaffenen Arbeitsplätzen, andere Branchen vor. Logistik heißt<br />

heute (fast) überall: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Aber<br />

nicht in allen logistischen Vorgängen ist auch Logistik drin. Im<br />

angelsächsischen Sprachgebrauch hat man die elegante Lösung in<br />

Form der wohlklingenden Bezeichnung „Supply Chain Management“<br />

gefunden, was frei übersetzt bedeutet: „Intelligente Planung<br />

und Steuerung von Wertschöpfungsketten“. Die Bundesvereini-<br />

gung Logistik e.V. (BVL) spricht von Logistik als einem System, das<br />

zunächst im Unternehmen, aber auch unternehmensübergreifend<br />

mit Lieferanten und Kunden eine optimale Versorgung mit Materialien,<br />

Teilen und Modulen für die Produktion und die Märkte<br />

bedeutet. Erweitert man den Begriff auf branchenübergreifend,<br />

so versteht sich Logistik als Schnittstellen-Disziplin par excellence<br />

und dafür braucht man nun mal Platz.<br />

Nachdem <strong>Hannover</strong> in den letzten Jahren seine geografischen<br />

Trümpfe ausgespielt hat, zog die Stadt in diesem Jahr weitere Asse<br />

aus dem Ärmel. Von hier stammt der neue Bundespräsident, Lena<br />

zog von <strong>Hannover</strong> aus, um Deutschland auf der internationalen<br />

Musikbühne wieder ein sympathisches Gesicht zu geben und mit<br />

David McAllister hat die Landesregierung in <strong>Hannover</strong> erstmals<br />

in Deutschland einen Chef mit doppelter Staatsbürgerschaft. Der<br />

konnte auch gleich verkünden: „Die Zahl der Arbeitslosen liegt auf<br />

dem niedrigsten Auguststand seit 18 Jahren und ist damit niedriger<br />

als vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise.“ Er empfindet<br />

dies als „gutes Signal für die Menschen in unserem Land.“ <strong>Hannover</strong><br />

findet sich plötzlich im allgemeinen Bewusstsein wieder, wo<br />

es die Logistikbranche schon längst hingerückt hat: an exponierter<br />

Stelle in Deutschland.<br />

Die Stadt liegt im Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen<br />

Ost/West und Nord/Süd Verbindungen. Die relative Nähe<br />

zu den Seehäfen Hamburg, Bremen und zukünftig auch dem Jade-<br />

Weser-Port mit max. zwei Fahrstunden unterstreichen die multifunktionalen<br />

Möglichkeiten des Standortes. Dass <strong>Hannover</strong> an der<br />

Leine liegt, ist bekannt, dass die im Binnenland gelegene Stadt aber<br />

auch einen Hafen mit gleich vier verschiedenen Standorten besitzt,<br />

kann man in München oder Stuttgart kaum glauben. Niedersachsens<br />

Landeshauptstadt profitiert von ihrer Lage an der längsten<br />

Von der Luft auf die Schiene: Innerhalb von wenigen Fahrstunden rückt ein Viertel der EU-Bevölkerung in <strong>Hannover</strong>s nähe.<br />

künstlichen Wasserstraße Deutschlands, dem Mittellandkanal.<br />

Und in der Luft? Eine 24-Stunden-Betriebsgenehmigung und das<br />

Interkont-Parallelbahn-System erlauben 60 Flugbewegungen pro<br />

Stunde auf dem <strong>Hannover</strong> Airport und ergänzen mit der vorhandenen<br />

Straßen- und Schieneninfrastruktur damit die logistische<br />

Vielfalt, die die Herzen der Disponenten höher schlagen lässt. In der<br />

Praxis bedeutet ihr Arbeitsalltag Global Sourcing und Just-in-time-<br />

Lieferungen, den sie nur mit gut ausgebauten und unterschiedlichsten<br />

Transportwegen sowie ausreichend Gewerbeflächen bewältigen<br />

können. Davon kann die Region <strong>Hannover</strong> eine Menge bieten.<br />

Im Westen Richtung Barsinghausen und um Wuns torf mit Anbindung<br />

an die BAB 2. Im Norden Richtung Burgwedel, Garbsen, Langenhagen<br />

oder Wedemark direkt an der BAB 7 und im Osten unter<br />

anderem mit Laatzen, Lehrte und Anderten in der Nähe zum Messegelände,<br />

Kreuz <strong>Hannover</strong> Ost und den BAB 2 und 7.<br />

Hört man sich in der Wirtschaft um, so hört man immer<br />

nur ein „vor“ oder ein „nach“ der Krise. Ein „mittendrin“ scheint<br />

es nicht gegeben zu haben. Für den <strong>Hannover</strong> Airport gilt dies<br />

nicht, hier tickten die betriebswirtschaftlichen Uhren weiter. Trotz<br />

Finanzkrise gingen dort die Planungen für die Zeit „danach“ weiter.<br />

Die Flughafen <strong>Hannover</strong>-Langenhagen GmbH investiert in ein<br />

ehrgeiziges Ausbauprogramm mit dem Schwerpunkt Erweiterung<br />

des Fracht- und Logistikbereiches 110 Millionen Euro aus eigenen<br />

Mitteln. Zentraler Punkt ist dabei der Anschluss des gesamten<br />

westlichen Areals via Straßentunnel an die übrigen Bereiche<br />

des Flughafens, um damit den erforderlichen Raum für zusätzliche<br />

Cargo- und Logistikeinrichtungen zu schaffen. Ohnehin stehen die<br />

Frachtkapazitäten derzeit vor einer substantiellen Erweiterung. Die<br />

Garbe Logistik AG investiert im Airport Business Park West in ein<br />

neues, rund 20.000 m² großes World Cargo Center. Baubeginn des<br />

Projektes wird im nächsten Jahr sein. Der Neubau wird als Flugvorfeldgebäude<br />

errichtet und ermöglicht einen direkten Zugang zu den<br />

Flugzeug-Parkpositionen. Er erfüllt höchs te sicherheitstechnische<br />

Anforderungen und ist auf die besonderen Belange der Luftfracht<br />

abgestimmt. Eine europaweite Standortstudie zeigt, dass die Wirtschaftskraft<br />

von Flughafenregionen deutlich über dem entsprechenden<br />

regionalen Durchschnitt liegt. Neben der Synergiewirkung<br />

für ansiedlungswillige Unternehmen ist es das beträchtliche<br />

ökonomische Potenzial eines Flughafens selbst. Jeder am Airport<br />

erwirtschaftete Euro multipliziert sich in der Gesamtwirtschaft<br />

als zusätzliche Wertschöpfung. Alle Unternehmen am Campus des<br />

<strong>Hannover</strong> Airport zusammen haben im Jahr 2007 über 310 Millionen<br />

Euro investiert. Bundesweit beträgt die Wertschöpfung des<br />

Standortes Flughafen <strong>Hannover</strong> bereits 1,3 Milliarden Euro. Bei der<br />

Beschäftigungsquote sichert der Airport direkt circa 8.800 Arbeitsplätze,<br />

weitere 12.000 in Niedersachsen sowie rund 22.000 Arbeitsplätze<br />

im Rest der Republik.<br />

<strong>Hannover</strong> und die Region <strong>Hannover</strong> sind heute erste Adressen<br />

in Sachen Logistik. Im Marktsegment der Kurier-, Express- und<br />

Paketdienste sind die aufkommensstärksten Unternehmen (insgesamt<br />

28) mit Niederlassungen vertreten. Alle größeren Systemverbünde<br />

(z.B. Systemalliance, IDS, 24plus, Cargoline) nutzen<br />

<strong>Hannover</strong> als zentralen Distributionsknoten und als Drehscheibe<br />

ihrer norddeutschen Güterströme. Die industrielle Exportorientierung<br />

der Unternehmen in der Region <strong>Hannover</strong> sorgt für logistischen<br />

Nachschub. DaimlerChrysler stellt vom Standort <strong>Hannover</strong><br />

die Ersatzteilversorgung für Norddeutschland und Skandinavien<br />

sicher. Bosch-Rexroth, Wabco und die Continental AG dispositionieren<br />

von <strong>Hannover</strong> aus global Systemkomponenten. Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge produziert in <strong>Hannover</strong> den Caddy und Trans-


Logistik im Schnittpunkt!<br />

Die Logistikregion <strong>Hannover</strong> spielt Ihnen<br />

einige Trümpfe in die Hand: zentrale Lage<br />

und schnelle Erreichbarkeit der Märkte,<br />

leistungsfähige logistische Knoten und<br />

eine hervorragende Infrastruktur. Dazu<br />

qualifiziertes Personal, späte cut-off-<br />

Zeiten, marktgerechte Logistikflächen und<br />

-immobilien. Renommierte Unternehmen<br />

und Logistikdienstleister profitieren bereits<br />

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die ganze Welt. Weitere Wirtschaftsgiganten<br />

wie Bahlsen, Reemtsma,<br />

Sennheiser, Varta oder Konica-Minolta agieren ebenfalls<br />

erfolgreich aus der Region <strong>Hannover</strong>. International führende<br />

Handelsunternehmen wie Rossmann oder das Textilunternehmen<br />

Charles Vögele verteilen von <strong>Hannover</strong> aus ihre Waren in Richtung<br />

Nord- und Ostdeutschland.<br />

Die lokale Nähe zum Kunden nimmt im Dienstleistungssektor<br />

weiter an Bedeutung zu. Kurze Wege und persönlicher Kontakt<br />

sind wichtige Erfolgsfaktoren für Handel und Logistik. Diesem<br />

Umstand trägt die Garbe Logistic AG, Hamburg Rechnung<br />

und errichtet derzeit für die syncrean Deutschland GmbH, einem<br />

weltweiten Anbieter von integrierten Logistikdienstleistungen, ein<br />

rund 20.000 m² großes Logistikzentrum in Wunstorf bei <strong>Hannover</strong>.<br />

Mit der Fertigstellung der rund Elf-Millionen-Euro-Investition<br />

im Gewerbegebiet Süd Ende 2010, entstehen 200 neue Arbeitsplätze.<br />

Ausgestattet wird die Immobilie mit 22 Toren für die Lkw-<br />

Anlieferung. Syncreon Deutschland wird in Wunstorf eingehende<br />

Zulieferkomponenten für die Audi-Modelle A4, A6 und Q7 lagern,<br />

als voll- oder teilzerlegte Einheiten verpacken und nach Indien und<br />

China versenden. In der Anlage kann jährlich Material im Volumen<br />

von 400.000 m³ umgeschlagen werden. Die Garbe Logistic AG<br />

hat sich die Option auf weitere 47.000 m² Grundstück eingeräumt,<br />

um eine zweite Logistikhalle in gleicher Größe errichten zu können.<br />

Folgt man den logistischen Güterströmen, erkennt man, dass<br />

sich in und um <strong>Hannover</strong> logistische Knoten gebildet haben, die<br />

einen schnellen und reibungslosen Umschlag erlauben. Häufig in<br />

REgJo HAnnoVER loGiStiK 25<br />

Verbindung<br />

mit ergänzenden<br />

Dienstleistungen wie Verpackung<br />

oder Kommissionierung entstehen<br />

so effiziente Transportketten. Die Transportmittel<br />

Binnenschiffe, Flugzeuge, Schiene und Straße verknüpfen<br />

sich mit den Logistikimmobilien entlang der Verkehrswege, dem<br />

Paket- und Brieffrachtzentrum, den Großterminals und logistischen<br />

Systemdienstleistern zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette<br />

für die unterschiedlichsten Frachtgüter.<br />

Die Region <strong>Hannover</strong> ist durch den Mittellandkanal an das<br />

deutsche und europäische Binnenwasserstraßennetz angebunden.<br />

Mit dem Nordhafen, dem Lindener Hafen, dem Brinker und dem<br />

Misburger Hafen besitzt <strong>Hannover</strong> vier Standorte an der Wasserstraße<br />

zwischen Elbe und Rhein. Die rund 90 Mitarbeiter erbringen<br />

in den Häfen eine jährliche Umschlagsleistung von über drei<br />

Millionen Tonnen, von denen 60 Prozent auf Bahnverkehr und 40<br />

Prozent auf Wasserumschlagsleistungen entfallen. In der modernen<br />

Logistik sind die Binnenhäfen nicht mehr nur rein für den<br />

Schiffsgüterumschlag zuständig, sondern übernehmen mehr und<br />

mehr die Rolle von Dienstleistungszentren im Hinblick auf eine<br />

Kombination verschiedener Verkehrsträger. Im Bereich der vier<br />

Binnenhäfen von <strong>Hannover</strong> haben sich rund 160 Unternehmen


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Von der Straße auf die Schiene: Zu den wichtigsten<br />

logistischen Knotenpunkten in <strong>Hannover</strong> zählt einer der größten<br />

Rangierbahnhöfe in Seelze und die Trimodal-Umschlaganlage<br />

(LKW, Bahn, Binnenschiff) am nordhafen.<br />

angesiedelt, die Arbeitsplätze für circa 30.000 Beschäftigte<br />

bereithalten. Im vergangenen Jahr passierten die Schleuse<br />

Anderten im Mittellandkanal 16.774 Schiffe. Hauptgütermenge<br />

war Getreide, Steine und Erde einschließlich Baustoffe.<br />

Mit Verkehrspunkten der Ost-Westverbindungen ins<br />

Ruhrgebiet und nach Berlin sowie der Nord-Süd-Strecke<br />

zwischen Hamburg und München ist <strong>Hannover</strong> und sein<br />

Umland ausgezeichnet in das nationale Schienennetz eingebunden.<br />

Eine Untersuchung des Niedersächsischen Landesamtes<br />

für Statistik errechnete, dass <strong>Hannover</strong> die zentral<br />

gelegenste Stadt in Deutschland ist. Auf dem Prüfstand<br />

standen 40 Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern plus<br />

die beiden Landeshauptstädte Mainz und Saarbrücken.<br />

Von jedem Ort aus wurde die Fahrdauer auf der Schiene<br />

in die übrigen 41 Städte gemessen. Mit durchschnittlich<br />

109,1 Stunden für die Bahnfahrten in die übrigen Städte<br />

lag <strong>Hannover</strong> an der Spitze.<br />

Aktuell in den Blickpunkt der Schienenausbaupolitik<br />

gerückt ist wieder die Y-Trasse. Die geplante Eisenbahn-<br />

Neubau-/Ausbaustrecke im Bereich zwischen Hamburg<br />

und <strong>Hannover</strong> stieß beim Umweltbundesamt aufgrund<br />

zu hoher Kosten bei geringem Nutzen und der veralteten<br />

Planung auf Ablehnung. Niedersachsens Verkehrsminister<br />

Jörg Bode sieht nach wie vor Bedarf für die Y-Trasse,<br />

befürchtet aber durch eine mögliche Kostenexplosion beim<br />

umstrittenen Bahnprojekt „Stuttgart 21“ negative Folgen<br />

für Norddeutschland. Einsparpotenzial könnte die Deutsche<br />

Bahn bei der Hinterlandanbindung der Häfen sehen,<br />

so Verkehrsminister Jörg Bode. Im letzten Quartal des Jahres<br />

angekommen, kann das Bundesamt für Güterverkehr<br />

(BAG) die relativ sichere Prognose der Transportleistungen<br />

für 2010 wagen. Sie berechnet sich aus transportier-<br />

REgJo HAnnoVER loGiStiK 27<br />

tem Gewicht mal Entfernung und wird zum Jahresende<br />

rund 654 Milliarden Tonnenkilometer betragen. Mit 72<br />

Prozent wird der größte Teil über die Straße abgewickelt<br />

und zu 16 Prozent auf der Schiene. Laut BAG hat sie sich<br />

seit 1991 bundesweit um 93 Prozent erhöht. Michael Frömming,<br />

Vorsitzender vom Verkehrsclub Deutschland, fordert<br />

ein Handeln von der Politik und die Verlagerung von<br />

Schwertransporten auf die Schiene. Dem hält die Fachvereinigung<br />

Güterkraftverkehr und Entsorgung entgegen,<br />

dass nur so viele Lkws unterwegs sind, wie gebraucht werden.<br />

Geschäftsführer Gerhard Ibrügger: „Was auf den Straßen<br />

los ist, ist politisch gewollt und wirtschaftlich nötig.“<br />

Die niedersächsische Verkehrspolitik zielt deshalb<br />

bereits heute darauf ab, alle Verkehrsträger optimal zu nutzen<br />

und miteinander zu vernetzen. Ein Baustein wird der<br />

geplante „Megahub <strong>Hannover</strong>-Lehrte“ sein. Mit innovativer<br />

Umschlagtechnologie sollen hier Züge im direkten<br />

Schiene-Schiene-Umschlag verknüpft werden. Nachdem<br />

die bisherigen Planungen der DB AG einen Baubeginn für<br />

Mitte dieses Jahres vorsahen und eine Inbetriebnahme für<br />

2012 geplant war, gab Verkehrsminister Bode im August<br />

– nachdem die ursprünglich vorgesehene Finanzierung<br />

aus dem Bundeshaushalt und auch eine Alternativfinanzierung<br />

aus dem Konjunkturprogramm nicht mehr zum<br />

Tragen kam – auf Anfrage im niedersächsischen Landtag<br />

bekannt: „Das Bundesverkehrsministerium strebt nunmehr<br />

an, die Finanzierung im Rahmen der Haushaltsaufstellung<br />

für das nächste Jahr zu sichern.“<br />

Es bleibt also spannend in der Logistikbranche, die<br />

letztendlich nicht nur den internationalen Güterverkehr<br />

organisiert, sondern auch für frischen Orangensaft zum<br />

Sonntagsfrühstück sorgt.


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L o g I S T I K<br />

Erweiterung einer guten Idee<br />

Die Wirtschaftsförderung göttingen eröffnet ihr neues gewerbegebiet gVZ Siekanger,<br />

mit dem der Logistikstandort göttingen ausgebaut werden soll.<br />

Seit etwa zehn Jahren boomt die Logistikbranche,<br />

das Rückgrat der Globalisierung.<br />

Ein Wirtschaftstrend, der die nächsten<br />

Jahre noch beherrschen wird; doch dann<br />

dürfte die Organisation der Branche abgeschlossen,<br />

der Kuchen zwischen den Logistikzentren<br />

aufgeteilt sein. So schätzt es<br />

Klaus Hoffmann ein, Geschäftsführer der<br />

Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und<br />

Stadtentwicklung Göttingen mbH (GWG).<br />

Die Stadt Göttingen kann dabei schon<br />

auf vielfältige Erfolge im nationalen Positionierungswettbewerb<br />

zurückblicken. Als<br />

vor drei Jahren das erste stadtnahe Güterverkehrszentrum<br />

(GVZ) eröffnet wurde,<br />

waren sehr schnell Nutzer gefunden, sodass<br />

für große Ansiedlungen bald kein Platz<br />

mehr war. Das war der Startschuss für die<br />

Planungen zum zweiten Logistikstandort<br />

am Siekanger im Westen der Stadt. „2011<br />

beginnen wir mit der Erschließung, dann<br />

können wir geeignete Logistikflächen zur<br />

Verfügung stellen“, sagt Klaus Hoffmann.<br />

Auf 35 Hektar beläuft sich das Areal, das<br />

man als logistisches Filetstück bezeichnen<br />

kann: „Das Gebiet ist direkt an der ICE-<br />

Bahntrasse gelegen, ein Gleisanschluss<br />

ist möglich, die A7 ist in direkter Nähe“,<br />

beschreibt Hoffmann die Gegebenheiten.<br />

Bildnachweis: Theodoro da Silva, Smoke Free Systems<br />

„Wir haben zudem ein Gelände, das nahezu<br />

eben ist und das man fast beliebig parzellieren<br />

kann. Wir haben entsprechende Schallschutzausweisungen,<br />

sodass ein Betrieb Tag<br />

und Nacht sowie sieben Tage die Woche<br />

garantiert werden kann. Außerdem ist der<br />

Siekanger mit stadtnah gelegenen und allen<br />

benötigten Infrastrukturangeboten gut<br />

erreichbar. Kurz: ein integrierter Standort.“<br />

Mit der Inbetriebnahme der brandneuen<br />

Verladeanlage im Kern-GVZ wird<br />

ein direkter Anschluss an den Autobahnzubringer<br />

im Norden erforderlich. So können<br />

die gestiegenen Kapazitäten bewältigt werden.<br />

Am Siekanger steht diese Infrastruktur<br />

schon zur Verfügung: Die A7 ist praktisch<br />

nebenan und die KV-Anlage ist durch<br />

das Hauptgleis angeschlossen.<br />

Als Logistikstandort kommt Göttingen<br />

seine ideale Lage zugute. Er ist an der<br />

wichtigsten Nord-Süd-Autobahn gelegen<br />

und mit den entsprechenden Bahnverbindungen<br />

vernetzt. Der Westen ist über das<br />

Kasseler Kreuz gut zu erreichen, während<br />

in Richtung Osten die A38 führt. Gemeinsam<br />

mit dem Standort Kassel kann Göttingen<br />

die ideale Lage inmitten Deutschlands<br />

nutzen, um sich als Logistikregion zu profilieren.<br />

VS<br />

W I R T S C H A F T<br />

REgJo HAnnoVER maGazin 29<br />

Problemlöser<br />

Wenn das „Qualmen“ am Arbeitsplatz<br />

mal wieder zum Problem wird.<br />

Ein Kollege ist mal wieder rauchen und<br />

nicht erreichbar; eine rauchende Menschentraube<br />

im Eingangsbereich – ähnliche<br />

Situationen kennt man. Das „Vertreiben“<br />

der rauchenden Kollegen vor die<br />

Tür stellt in der Regel jedoch die teuerste<br />

Lösung dar. Lange Abwesenheit stört die<br />

Arbeitsprozesse, hinzu kommt die Fragestellung,<br />

wie respektvoll man mit zwar rauchenden,<br />

aber dennoch leistungsfähigen<br />

Mitarbeitern umgehen möchte.<br />

Eine Lösung, die zudem den Zigarettenkonsum<br />

im Betrieb insgesamt verringert,<br />

bietet das schwedische Unternehmen Smoke<br />

Free Systems. Arbeitsplatznah, sauber und<br />

kosten- sowie energieeffizient werden negative<br />

Begleiterscheinungen des Rauchens eliminiert:<br />

keinerlei Belastung mehr durch<br />

schädlichen Passivrauch, Brandrisiken sind<br />

ebenfalls ausgeschlossen.<br />

Der Clou steckt in der Technik der Raucherkabinen:<br />

Ein Filtersystem nimmt den<br />

Rauch quellennah auf, das Asche-Entsorgungssystem<br />

reduziert Reinigungskosten und<br />

macht zudem Aschenbecher andernorts überflüssig.<br />

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Bild links: Mitarbeiter der AutoVision GmbH. Die Niederlassung <strong>Hannover</strong> befi ndet sich ganz zentral im Rosenquartier.<br />

Bild rechts: Niederlassungsleiter Oliver Woschny im Gespräch.<br />

Personelle Engpässe?<br />

Strategischer Partner für Personalfragen in <strong>Hannover</strong>: Nach zehn Jahren ist die AutoVision GmbH mit<br />

18 Niederlassungen in Deutschland vertreten. In <strong>Hannover</strong> liegt das Domizil ganz zentral im Rosenquartier.<br />

Die Suche nach geeigneten Fachkräften<br />

bedeutet bereits heute für viele<br />

Unternehmen eine enorme Herausforderung.<br />

Das Rekrutieren von qualifizierten<br />

Mitarbeitern wird immer<br />

mehr zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.<br />

Als Full-Service-Anbieter<br />

und einer der fünf größten Personaldienstleister<br />

in Deutschland<br />

(Lünendonk-Studie) ist die AutoVision<br />

GmbH auch in der Region <strong>Hannover</strong><br />

für viele Unternehmen der strategische<br />

Partner bei der Rekrutierung<br />

der gesuchten Mitarbeiter. Mit dem<br />

Umzug in die Innenstadt ist die hannoversche<br />

Niederlassung für Bewerber<br />

und Unternehmen gut erreichbar.<br />

Damit ist ein Schritt in Richtung der<br />

Übernahme einer regionalen Drehscheibenfunktion<br />

gelungen.<br />

Oliver Woschny, Niederlassungsleiter<br />

in <strong>Hannover</strong>: „Die AutoVision<br />

kombiniert qualifiziertes Personal,<br />

Prozess-Know-how und innovative<br />

Software, um ihre Kunden schnell<br />

und erfolgreich zu unterstützen –<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette:<br />

Das Spektrum reicht<br />

vom Bewerbungsmanagement über<br />

Arbeitnehmerüberlassung bis hin zu<br />

Ingenieurs- und IT-Dienstleistungen.<br />

Dabei setzen wir Qualitätsstandards.“<br />

Die unabhängige Zertifizie-<br />

rungsgesellschaft DNV (Det Norske<br />

Veritas) hat der AutoVision GmbH<br />

2009 ein Qualitätsmanagement nach<br />

internationalem Standard bescheinigt<br />

und das Zertifikat nach DIN ISO<br />

9001:2008 ausgestellt. „Standards<br />

setzen wir auch mit unserem Tarifsystem:<br />

Gute Arbeitsbedingungen<br />

in der Zeitarbeitssparte sind für die<br />

AutoVision selbstverständlich. Mit<br />

der IG Metall ist ein stabiles Tarifgerüst<br />

entwickelt worden, das in der<br />

Branche heraussticht. Als kompetenter<br />

Partner ermöglichen wir unseren<br />

Kunden im Zeitalter des Fachkräftemangels<br />

die notwendige Flexibilität<br />

im Bereich Personal. Aus unserem<br />

großen Pool an Bewerbern können<br />

wir auch zahlenmäßig hohe Personalanfragen<br />

innerhalb kürzester Zeit<br />

abdecken.“<br />

Wie im Namen bereits anklingt,<br />

hat das Unternehmen seinen Ur -<br />

sprung in der Automobilindustrie.<br />

Als Tochter des Volkswagen Konzerns<br />

gehörten zunächst überwiegend klassische<br />

Personaldienstleistungen wie<br />

Zeitarbeit und Personalvermittlung<br />

für Volkswagen zum Kerngeschäft<br />

der AutoVision. Aufgrund des großen<br />

Erfolges wurden diese Dienstleistungen<br />

schon bald von anderen<br />

Unternehmen genutzt, was zu<br />

REGJO HANNOVER PORTRAIT 31<br />

einem schnellen Wachstum führte.<br />

„Um die große Nachfrage nach qualifiziertem<br />

Personal möglichst effizient<br />

bedienen zu können, war es notwendig,<br />

die eigenen Prozesse und das<br />

Bewerbungsmanagement zu optimieren.“<br />

Die Entwicklung einer eigenen<br />

E-Recruiting-Plattform folgte. Hierfür<br />

erhielt die AutoVision im Februar<br />

2009 den IT Strategy Award des Handelsblatts.<br />

Heute ist die AutoVision<br />

nach fast zehnjährigem Bestehen mit<br />

18 Niederlassungen in ganz Deutschland<br />

vertreten und zählt große und<br />

mittelständische Unternehmen aus<br />

den Bereichen Automotive, Maschinenbau,<br />

Informations- und Telekommunikationstechnik<br />

sowie Erneuerbare<br />

Energien zu ihren Kunden. In<br />

der Region <strong>Hannover</strong> vertrauen auch<br />

vermehrt Dienstleistungsunternehmen<br />

auf die Zusammenarbeit mit der<br />

AutoVision GmbH für die schnelle<br />

und qualitätsvolle Lösung personeller<br />

Engpässe. Die Niederlassung <strong>Hannover</strong><br />

ist im Sommer dieses Jahres<br />

umgezogen. Inzwischen befindet sie<br />

sich im Rosenquartier im Zentrum<br />

von <strong>Hannover</strong>.<br />

Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.autovision-gmbh.com<br />

Bilder © AutoVision GmbH


32 veRKehR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER veRKehR 33<br />

Das beste Netz der Republik<br />

Rund 29 Millionen Menschen im Jahr – etwa 80.000 Fahrgäste täglich – nutzen die S-Bahn in <strong>Hannover</strong>.<br />

Betriebsleiter Ascan Egerer erklärt, warum es sich hier um eins der besten Verkehrsnetze in Deutschland handelt.<br />

Fotografie: DB Ag/Carsten Tönnies, DB Ag/gerhard Fuest<br />

Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> hat sich in den vergangenen zehn Jahren<br />

zu einem der besten Verkehrsnetze in Deutschland entwickelt. Die<br />

Zahlen sprechen für sich: „Im Jahr 1999 haben wir auf den vergleichbaren<br />

Linien 11.070.000 Fahrgäste gehabt. Bis vor drei Jahren,<br />

also 2007, hat sich diese Zahl verdoppelt – ein Plus von 100<br />

Prozent. Heute, nach der Erweiterung nach Hildesheim, nutzen<br />

29 Millionen Menschen im Jahr die S-Bahn <strong>Hannover</strong>. Im Schnitt<br />

sind 97 Prozent aller Züge pünktlich – bundesweit ein Spitzenwert“,<br />

erklärt Ascan Egerer, Betriebsleiter der S-Bahn <strong>Hannover</strong>.<br />

Auf einer Netzlänge von 385 Kilometern, von denen 63 ausschließlich<br />

von der S-Bahn genutzt werden, ist man in der Region <strong>Hannover</strong><br />

mobil. 394 Zugfahrten sind an einem normalen Werktag<br />

unterwegs und bedienen 74 Verkehrsstationen zwischen vier Uhr<br />

morgens und halb eins in der Nacht. An den Wochenenden und<br />

in den Nächten zu Wochenfeiertagen gibt es einen zusätzlichen<br />

Nachtsternverkehr in der Region <strong>Hannover</strong>. Insgesamt absolvieren<br />

die sieben Linien 8,5 Millionen Zugkilometer im Jahr.<br />

Eine Besonderheit der S-Bahn <strong>Hannover</strong> ist das speziell für<br />

die Region entwickelte Fahrzeug der Baureihe „ET 424“. Zusammen<br />

mit den Stationen ermöglichen diese Fahrzeuge mobilitätseingeschränkten<br />

Verkehrsteilnehmern eine barrierefreie Nutzung.<br />

Trotz einer Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern<br />

gelten sie zudem als ausgesprochen leise. Die Züge verfügen<br />

über Klimaanlagen im Fahrgast- und Führerraum und haben<br />

ein behindertengerechtes, geschlossenes Toilettensystem. Inzwischen<br />

ist dieses auch in anderen Zügen zum Standard geworden.<br />

Alle Züge haben eine Spaltüberbrückung (Trittstufe) an den Ein-<br />

stiegen zum Bahnsteig sowie einfach bedienbare Türen und Notrufsprechstellen.<br />

Die Fahrradmitnahme ist problemlos möglich.<br />

Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> verfügt über ein Fahrgastinformationssystem<br />

mit automatischer Ansage und automatischen Zugzielanzeigern<br />

in den Zügen. Zugankündiger sowie Informations- und Notrufsäulen<br />

auf den Bahnsteigen ergänzen dieses System. Ab 21 Uhr<br />

sind alle S-Bahn-Züge mit einem Servicemitarbeiter der S-Bahn<br />

besetzt. Zusätzlich werden die Züge regelmäßig durch Mitarbeiter<br />

der DB Sicherheit inspiziert und kontrolliert.<br />

Spätestens seit ihrer Anbindung nach Hildesheim gilt die<br />

S-Bahn <strong>Hannover</strong> als eine der besten in ganz Deutschland. Ascan<br />

Egerer: „Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> ist integriert in den überregionalen<br />

und regionalen Bahnverkehr und als Netz auch mit dem weite-<br />

ren Öffentlichen Personennahverkehr eng verknüpft. An fast jeder<br />

S-Bahn-Station haben wir eine weiterführende Anbindung mit<br />

dem Bus, im Stadtgebiet <strong>Hannover</strong> auch mehrfach mit der Stadt-<br />

bahn (U-Bahn) der üstra. So trägt die S-Bahn zur hervorragenden<br />

Anbindung der Stadt und Region <strong>Hannover</strong> an das Umland<br />

und die benachbarten Städte bei.“<br />

Dass die Expo 2000 eine Initialwirkung auf den Ausbau und<br />

die Zukunft der S-Bahn hatte, gilt heute als unbestreitbare Tatsache.<br />

Der Weltausstellung haben die Menschen in <strong>Hannover</strong> ihr<br />

ausgezeichnetes Mobilitätsnetz zu verdanken. Die Entscheidung,<br />

dass in <strong>Hannover</strong> die EXPO 2000 stattfinden soll, fiel am 14. Juni<br />

1990. Sie führte zu dem Beschluss, eine S-Bahn für die Region<br />

zu bauen. Planungsphase und Bauzeit begannen 1993 und dauerten<br />

sieben Jahre bei einem Investitionsvolumen von 1,5 Mil-<br />

liarden DM. Finanziert wurde das Ganze durch das Land Niedersachsen,<br />

den Bund und die Deutsche Bahn. Zunächst gab es<br />

einige Startschwierigkeiten: So war das ursprünglich vorgesehene<br />

Fahrzeug der Baureihe ET 424 wegen technischer Schwierigkeiten<br />

zum Beginn der EXPO nicht einsatzbereit. Die Bahn musste<br />

schnell reagieren und Ersatz finden, deshalb wurden Fahrzeuge<br />

der Baureihe 423, die für das S-Bahn-Netz München vorgesehen<br />

waren, für <strong>Hannover</strong> ausgeliehen. Erst ab Januar 2001 konnte das<br />

ursprünglich vorgesehene Fahrzeug eingesetzt werden. „Häufige<br />

Werkstattaufenthalte der Fahrzeuge gehörten für uns in dieser Zeit<br />

zum Alltag“, erinnert sich Egerer.<br />

Nach dem Ende der Expo wurde am 5. November 2000<br />

zunächst der reguläre Betrieb aufgenommen und <strong>Hannover</strong>-<br />

Messe/Laatzen bis auf weiteres nicht mehr als Bahnhof im regulären<br />

S-Bahn-Verkehr angefahren. Im Normalverkehr wurden<br />

danach fünf Linien bedient. Bei Großmessen kam noch eine Linie<br />

hinzu, die den Flughafen mit <strong>Hannover</strong>-Messe/Laatzen verbunden<br />

hat. Schnell zeigte sich dann, dass die S-Bahn ein Erfolgsmodell<br />

wird. Im Dezember 2008 folgte die Erweiterung des Netzes bis<br />

nach Hildesheim. Auf diesen neuen Linien verzeichnet die S-Bahn<br />

seitdem Fahrgastzuwächse bis zu 70 Prozent. 13 neue Fahrzeuge<br />

der Baureihe ET 425 wurden beschafft und acht weitere Bahnhöfe<br />

auf S-Bahn-Standard ausgebaut. Heute bedient die S-Bahn<br />

7 Linien, 59 Elektrotriebzeuge sind dafür im Einsatz. Neben der<br />

Quantität und Netzdichte steht auch das Thema Sicherheit ganz<br />

oben auf der Prioritätenliste. Bis spätestens Dezember 2013 sollen<br />

alle Züge mit einer Videoüberwachung ausgestattet werden. Ege-<br />

Ascan Egerer (41) ist Leiter des Betriebes S-Bahn<br />

<strong>Hannover</strong> bei der DB Regio Ag. nach seinem Bauingenieurstudium<br />

an der TU Braunschweig war er bereits in<br />

Frankfurt, Aachen und Köln für die Deutsche Bahn Ag<br />

tätig. nach der Erweiterung der S-Bahn <strong>Hannover</strong> nach<br />

Hildesheim und der erfolgreichen Bewerbung auf den<br />

neuen Verkehrsvertrag bis 2020 sieht er die weitere Entwicklung<br />

der S-Bahn nach zehn erfolgreichen Jahren aber<br />

noch nicht am Ende: „Ab Januar 2011 wollen wir als „Verkehrsbetrieb<br />

S-Bahn <strong>Hannover</strong>“ unsere Kundennähe weiter<br />

ausbauen und übernehmen weitere Funktionsbereiche<br />

in unsere direkte Verantwortung. Wir wollen auch in<br />

Zukunft mit einem schnellen, attraktiven Verkehrsmittel<br />

zu einem umweltgerechten Mobilitätsangebot für die<br />

Bewohner und Besucher der Region <strong>Hannover</strong> beitragen.“<br />

rer: „Ein weiteres Ziel ist es, von 20 Uhr bis Betriebsschluss und<br />

morgens von Betriebsbeginn bis um 6 Uhr alle Züge mit Servicemitarbeitern<br />

zu besetzen. Das wird ab Ende 2012 durchgehend<br />

Standard sein. Ebenfalls ab Dezember übernächsten Jahres wird<br />

es nachts eine durchgängige S-Bahn-Anbindung zwischen <strong>Hannover</strong><br />

Hauptbahnhof und dem Flughafen <strong>Hannover</strong> geben. Diese<br />

Verbesserungen setzen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren<br />

Aufgabenträgern um.“<br />

Das 10-jährige Jubiläum der S-Bahn <strong>Hannover</strong> wurde am<br />

12. September auch entsprechend gefeiert. Über 6.000 Besucher<br />

kamen zum „Entdeckertag“ unter dem Motto „Mobilität<br />

für die Zukunft – 10 Jahre S-Bahn in der Region <strong>Hannover</strong>“<br />

in die S-Bahn-Werkstatt. Der Betriebsleiter: „Als S-Bahn waren<br />

wir neben einer Ausstellung mit einem Tag der Offenen Tür der<br />

S-Bahn-Fahrzeuginstandhaltungswerkstatt dabei. Die Veranstaltung<br />

war ein voller Erfolg.“<br />

Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet, wo die<br />

S-Bahn <strong>Hannover</strong> neuerdings mit einer eigenen regionalen Internetseite<br />

vertreten ist. „Dort bieten wir auch eine bundesweit einzigartige<br />

Geschichte an: Nach Schweizer Vorbild können sich die<br />

Fahrgäste dort ihr sogenanntes „Kärtli“ ausdrucken – ein Kurzfahrplan<br />

für Pendler, der alle Verbindungen auf einen Blick im<br />

Taschenformat anzeigt.“<br />

Unter www.s-bahn-hannover.de gibt es eine eigene regionale<br />

Seite, die alles Wissenswerte über die S-Bahn <strong>Hannover</strong> enthält.


Region mit Anschluss:<br />

10 Jahre S-Bahn <strong>Hannover</strong>.<br />

Erfolg durch Pünktlichkeit, Sicherheit, Barrierefreiheit und Qualität.<br />

1. Erfolgsfaktor Pünktlichkeit: Die halbjährlich durchgeführten Infas-Befragungen belegen es: Die<br />

S-Bahn <strong>Hannover</strong> steht in der Gunst der Kunden ganz weit oben. Die Kunden schätzen die hohe<br />

Pünktlichkeit der S-Bahn <strong>Hannover</strong>, die bei 97 Prozent liegt.<br />

2. Erfolgsfaktor Sicherheit: Sicherheit wird bei der S-Bahn <strong>Hannover</strong> großgeschrieben. In der S-Bahn<br />

<strong>Hannover</strong> fährt ab 21 Uhr in jedem Zug ein Zugbegleiter mit. Zusätzlich befi ndet sich in jedem<br />

Einstiegsbereich der Fahrzeuge eine Notrufanlage, mit der Fahrgäste im Notfall Kontakt zum Fahrer<br />

aufnehmen können.<br />

3. Erfolgsfaktor Barrierefreiheit: In Sachen Barrierefreiheit weit vorn: Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> hat auf<br />

vielen Bahnsteigen und bei zahlreichen Zügen barrierefreie Zugänge sichergestellt. Die Fahrzeuge<br />

sind behindertengerecht ausgestattet und verfügen über ausfahrbare Klapptritte für den Ein- und<br />

Ausstieg. In der Regel können Menschen mit Handicap diese ohne fremde Hilfe nutzen.<br />

4. Erfolgsfaktor Qualität: Auf den Strecken der S-Bahn <strong>Hannover</strong> fahren ausschließlich moderne und<br />

klimatisierte Fahrzeuge. Die Züge verbinden die Region schnell und bequem. In nur 30 Minuten<br />

bringt die S-Bahn <strong>Hannover</strong> Fahrgäste von <strong>Hannover</strong> nach Hildesheim und Springe, nur fünf Minuten<br />

länger fährt die S-Bahn nach Celle.<br />

www.s-bahn-hannover.de<br />

Die Bahn macht mobil.<br />

Fotografie: m3team<br />

Welche Art von Mitarbeiter macht ein<br />

Unternehmen eigentlich erfolgreich<br />

– und welche nicht? Wohin entwickelt<br />

sich die Wirtschaft und mit ihr<br />

die Anforderungen an die Führungskräfte?<br />

Aber vor allem: Wie findet<br />

man überhaupt heraus, welche Potenziale<br />

in welchem Bewerber schlummern?<br />

Diese zentralen Fragen stellen<br />

sich Personalchefs und Geschäftsführer<br />

häufig. Die Antworten darauf gibt<br />

das m3team, dessen Beratungskompetenz<br />

mittelständische Unternehmen<br />

genauso nutzen wie derzeit 20 Prozent<br />

der im DAX vertretenen Firmen. Die<br />

m3team AG ist Deutschlands Marktführer<br />

in der Auswahl, Beurteilung<br />

und Entwicklung von Personal sowie<br />

im Bereich Management-Audit. Dr.<br />

Axel Görs, Vorstandsvorsitzender der<br />

m3team AG, erklärt die Hintergründe:<br />

„Eine unserer wichtigsten Aufgaben<br />

besteht darin, Talente zu sichten,<br />

ihre Motive für die zukünftige<br />

Tätigkeit und die Bindungsgründe an<br />

ein Unternehmen zu erkennen. Zum<br />

Thema Recruiting gehört jedoch auch,<br />

systematisch Unternehmens profile zu<br />

erheben, die die Vorzüge oder Limitierungen<br />

der Firmenseite – zum Beispiel<br />

Standort, Produkt, Stellenprofil,<br />

Karrierechancen – aus Bewerbersicht<br />

abbilden. Denn ein frustrierter Mitarbeiter<br />

verlässt bald das Unternehmen<br />

und es entstehen direkte und<br />

indirekte Nachbesetzungskosten in<br />

beträchtlicher Höhe. Mittels unserer<br />

Personalgutachten werden solche<br />

Fehlbesetzungen vermieden.“ Die<br />

Management-Audits zielen auf einen<br />

anderen Abgleich: einerseits die stetig<br />

steigenden Anforderungen für Führungskräfte<br />

als Benchmark zu nehmen<br />

und andererseits die Potenziale<br />

der Mitarbeiter zu entwickeln, um<br />

am Markt erfolgreich konkurrieren<br />

zu können.<br />

Aus über 1.000 verschiedenen<br />

Potenzialanalysen, die allein auf dem<br />

deutschen Markt existieren, hat die<br />

m3team AG ein hocheffizientes Portfolio<br />

zur Einschätzung von Mitarbeitern,<br />

Unternehmen und Anforderungsprofilen<br />

zusammengestellt.<br />

Zielgruppenspezifisch wurden da raus<br />

sechs qualitativ und quantitativ abge-<br />

Dipl.-Wirtschaftspsychologin Susanne Schaub<br />

und Dr. Axel görs zielen mit den Personalgutachten<br />

auf den Erfolgsfaktor Mensch.<br />

Weil es auf jeden ankommt<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 35<br />

Deutschlands Marktführer beim Thema Personalgutachten ist die m3team Ag. Mittelständler und DAX-<br />

Unternehmen vertrauen den göttingern – denn heute kommt es in jeder Firma auf den einzelnen Mitarbeiter an.<br />

stufte Personalgutachten entwi ckelt,<br />

die schließlich aus dem Unternehmensprofil<br />

und den Antworten zu<br />

Fragebögen, die die Bewerber oder<br />

Mitarbeiter per Internet beantworten,<br />

entstehen. Die Beantwortung<br />

der Fragen nimmt zwischen 20 und<br />

40 Minuten in Anspruch. Hinsichtlich<br />

des Aussagewertes sind Personalgutachten<br />

höher als Assessment-Center<br />

einzuschätzen, wie<br />

wissenschaftliche Studien bewiesen<br />

haben. Dazu Susanne Schaub, Leiterin<br />

der Diagnos tik in der m3team AG:<br />

„Die Ergebnisse werden den Beteiligten<br />

durch unsere Berater persönlich<br />

zurück gemeldet. Interessant ist,<br />

dass sich über 95 Prozent der getesteten<br />

Personen im Ergebnis absolut wiederfinden.“<br />

Über die anschließenden<br />

weiteren Maßnahmen (zum Beispiel<br />

Einstellung, Karriereentwicklung,<br />

Coaching) wird dann mit Mitarbeitern<br />

und Unternehmensvertretung<br />

gemeinsam entschieden.<br />

Weitere Informationen im Internet unter<br />

www.m3team.de


Unentdecktes Land<br />

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung stellt<br />

<strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />

Text: Katrin Langemann<br />

Bild © Stadtmarketing Leipzig<br />

REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 37


Bild © LTM/Andreas Schmidt<br />

38 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 39<br />

Die Friedensgebete in der Leipziger nikolaikirche waren im Herbst 1989 Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen<br />

und läuteten so die Friedliche Revolution ein. Alljährlich gedenkt Leipzig mit einem Lichtfest der geschehnisse.<br />

Wasserstadt Leipzig. nach und nach holen die Leipziger ihre Flüsse, die in den 50er Jahren in den Untergrund verbannt<br />

wurden, wieder zurück ans Tageslicht. Auf dem Bild: der Pleißemühlgraben vor dem ehemaligen Reichsgericht (rechts).<br />

Bild © LTM/Andreas Schmidt


Bild © LTM/Andreas Schmidt, auf dem Bild: Barthels Hof – eine der vielen Passagen in der Innenstadt<br />

40 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 41<br />

Klein Paris<br />

Mit Eisenhüttenstadt (Brandenburg) und Saarlouis (Saarland) fing es an. Im April 1986 wurde die<br />

erste innerdeutsche Städtepartnerschaft geschlossen. Ein bedeutender Schritt für beide Staaten. Bis zum<br />

Fall der Mauer sollten es 57 deutsch-deutsche Freundschaften werden, immer unter der argwöhnischen<br />

Beobachtung des SED-Regimes.<br />

Der Beauftragte für die Neuen Bundesländer, Bundesminister Thomas de Maizière, anlässlich der<br />

Ausstellungseröffnung „Blick/Wechsel: Deutsch-Deutsche Städtepartnerschaft 1986 bis heute“, die Anfang<br />

Oktober in Bremen zu Ende gegangen ist: „Im Osten rang man um Anerkennung, im Westen um eine Verbesserung<br />

der Begegnungen zwischen den Menschen über die Grenzen hinweg. Dabei stand im Westen das<br />

langfristige Ziel der deutschen Einheit stets im Vordergrund.“<br />

Nach dem Fall der Mauer stieg die Zahl der deutsch-deutschen Städtepartnerschaften rasant an.<br />

Viele westdeutsche Städte, Gemeinden und Kommunen gingen in dieser Zeit auf ihre ostdeutschen „Kollegen“<br />

zu, Kontakte wurden geknüpft, Freundschaften geschlossen, Kooperationen initiiert, Unterstützung<br />

geleistet – „The Wind of Change“ wehte durch Deutschland.<br />

Mittendrin hat auch die Region <strong>Hannover</strong> neue Freunde in Ostdeutschland gefunden. Bereits seit<br />

1987 verbindet <strong>Hannover</strong> und Leipzig eine Städtefreundschaft, viele weitere kamen in den Umbruchjahren<br />

89/90 hinzu. So haben sich zum Beispiel auch Waren (Müritz) und Springe sowie Schönebeck und<br />

Garbsen gesucht und gefunden. Doch auch 20 Jahre nach der Deutschen Einheit ist der Osten Deutschlands<br />

für viele noch unentdecktes Land. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung<br />

stellt <strong>RegJo</strong> daher einige der ostdeutschen Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> einmal genauer vor.<br />

„Mein Leipzig lob ich mir. Es ist ein klein Paris und bildet seine<br />

Leute.“ – mit diesen Worten, die noch bis vor dreieinhalb Jahren<br />

als große Leuchtreklame auf einem Hochhaus am Leipziger Brühl<br />

prangten, verewigte bereits Goethe sein Leipzig in seinem berühmtesten<br />

Werk Faust. Damals wie heute zieht die Sachsenmetropole<br />

seine Besucher in ihren Bann. Erst kürzlich wählte die New York<br />

Times in ihrer jährlich erscheinenden Liste der „31 Places to Go“<br />

Leipzig auf den zehnten Platz, noch vor Los Angeles und Shanghai.<br />

Leipzig liegt im Trend – und Leipzig boomt. Die Sachsenmetropole<br />

ist Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft in Mitteldeutschland,<br />

pulsierende Kunst-, Musik- und Kulturmetropole, lebendige Universitätsstadt,<br />

weltoffene Messestadt. Durch die Messe sind auch die<br />

ersten Kontakte zwischen <strong>Hannover</strong> und Leipzig entstanden, denn<br />

man war regelmäßig auf den internationalen Warenschauen in der<br />

jeweils anderen Stadt vor Ort. Doch bis im November 1987 die Städtepartnerschaft<br />

vertraglich besiegelt werden konnte, lag ein weiter<br />

Weg hinter allen Beteiligten. Großen Anteil am Zustandekommen<br />

der Partnerschaft hatte <strong>Hannover</strong>s damaliger Oberbürgermeister<br />

Herbert Schmalstieg, der sich besonders engagiert für das Projekt<br />

einsetzte. Eine besondere Ehre wurde Schmalstieg dann später bei<br />

den Montagsdemonstrationen zuteil: Als einer der ersten Politiker<br />

aus dem Westen durfte er vor den tausenden Demonstrierenden<br />

öffentlich reden. Keine andere Stadt ist so eng mit der Friedlichen<br />

Revolution verbunden wie die Sachsenmetropole Leipzig. Die Montagsdemonstrationen<br />

auf dem Ring rund um die Innenstadt und die<br />

Friedensgebete in der Nikolaikirche waren die entscheidenden Auslöser<br />

für den Sturz des DDR-Regimes. Seit 2007 gedenkt die Stadt<br />

Leipzig am 9. Oktober mit einem Lichtfest, an dem sich regelmäßig<br />

zehntausende Bürger und Gäste aktiv beteiligen, der Friedlichen<br />

Revolution und der Deutschen Einheit. Gerade in den Umbruchjahren<br />

hat Leipzig in punkto Neuorganisation der Verwaltung große<br />

Unterstützung durch ihre niedersächsische Partnerstadt erfahren.<br />

Erster frei gewählter Bürgermeister wurde dann auch ein „Import“<br />

aus <strong>Hannover</strong>: <strong>Hannover</strong>s ehemaliger Oberstadtdirektor Dr. Hinrich<br />

Lehmann-Grube trat im Juni 1990 sein Amt an.<br />

Seitdem hat sich das Stadtbild stark gewandelt. Wo sich<br />

einst Häuser ihrem Ruin und Zerfall hingeben mussten, erstrahlen<br />

Jugendstil- und Gründerzeitbauten wieder im alten Glanz.<br />

Das Waldstraßenviertel nordwestlich der Innenstadt ist eines der<br />

größten geschlossenen Gründerzeitviertel in Europa. Liebevoll<br />

saniert wurden auch die typischen Passagen in der Innenstadt,<br />

die ursprünglich angelegt worden sind, um den Kutschen in den<br />

engen Innenhöfen das Wenden zu ersparen. In einer der schönsten,<br />

der Mädlerpassage, befindet sich Leipzigs bekannteste Gaststätte:<br />

Auerbachs Keller – laut einer amerikanischen Studie gar


Creative City<br />

Leipzig ist das bessere Berlin, sagen die Medien. Großstadt – das muss<br />

nicht heißen: jeden Morgen Stau auf der Stadtautobahn oder eine<br />

Stunde U-Bahn bis zum Arbeitsplatz, sagen wir. Großstadt – das heißt:<br />

eine Stadt, in der Ideen groß werden können. Ideen zu wirtschaftlichen<br />

Erfolgen. Eine Stadt mit kurzen Wegen, vielen Möglichkeiten und einem<br />

besonders lebenswerten Umfeld.<br />

Egal ob Schriftsteller oder Journalist, Verlagsmitarbeiter oder Grafiker,<br />

Maler, Architekt, Designer, Filmschaffender oder Musiker – Sie sind<br />

nicht allein: Etwa 30.000 Leipziger arbeiten heute in der Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft und machen die Branche damit zu einer der lebendigsten<br />

in der Stadt.<br />

Wir haben nicht nur Raum zum Leben und Arbeiten, wir haben auch die<br />

richtige Atmosphäre dazu. Dass am Ende zum Beispiel der Preis der<br />

Leipziger Buchmesse steht oder wie für Neo Rauch eine Einzelausstellung<br />

im New Yorker Metropolitan Museum of Art, das können wir<br />

natürlich nicht versprechen. Aber dass Leipzig und seine einzigartige<br />

Lebensqualität Sie inspirieren werden, das können wir versprechen.<br />

Denn das ist Leipziger Freiheit.<br />

www.leipziger-freiheit.de<br />

Das Alte Rathaus am Markt wurde 1556 erbaut und war das erste Renaissance-Rathaus in Deutschland. Bis zum Jahr<br />

1905 war das Alte Rathaus Sitz der Stadtverwaltung und beherbergt seit 1909 das Stadtgeschichtliche Museum.<br />

das fünftbekannteste Restaurant der Welt. Im Faust setzte<br />

Goethe mit der Szene in Auerbachs Keller (die eingangs<br />

erwähntes Zitat enthält) seinem Studentenlokal ein literarisches<br />

Denkmal.<br />

Tief im Binnenland gelegen, entwickelt sich Leipzig<br />

derzeit zur Wasserstadt. Schon seit Jahren laufen die Wasserpumpen<br />

im Leipziger Süden Tag und Nacht und füllen<br />

so die alten Braunkohletagebaulöcher mit dem kühlen<br />

Nass. Bis aus einem ehemaligen Tagebau allerdings ein<br />

See entsteht, dauert es seine Zeit. Acht neue Seen sind<br />

auf diese Weise bereits entstanden, die bei den Leipzigern<br />

und Gästen auf große Begeisterung stoßen. 50 sollen es bis<br />

2050/60 werden. Neuseenland heißt das ambitionierte und<br />

vielbeachtete Projekt. Ein anderes „Pleiße ans Licht“: In<br />

den 50er Jahren wurden Leipzigs Flüsse aufgrund zunehmender<br />

Verschmutzung der Gewässer und städtebaulicher<br />

Veränderungen in den Untergrund verdrängt. Jetzt holen<br />

die Leipziger ihre Flüsse wieder zurück an die Oberfläche.<br />

Weiterhin auf der Agenda „Wasserstadt Leipzig“: der Bau<br />

des Stadthafens nahe der Innenstadt – erst kürzlich wurde<br />

der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen, der Ausbau<br />

des Lindenauer Hafens sowie die Anbindung an das europäische<br />

Wasserstraßennetz.<br />

Auch in der Innenstadt arbeiten die Bagger fleißig und<br />

sind gerade dabei, der Universität Leipzig (eine der ältesten<br />

REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 43<br />

in Deutschland, erst im vergangenen Jahr feierte die Alma<br />

Mater ihren 600. Geburtstag) ein neues Gesicht zu geben.<br />

Dort, wo sich bis vor ein paar Jahren noch das Hauptgebäude<br />

am Augustusplatz erstreckte, stand nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg die Paulinerkirche. Ihr zu Gedenken wird<br />

die Front des Universitätsneubaus der Paulinerkirche nachempfunden.<br />

Zahlreiche berühmte Studenten absolvierten<br />

an der Universität Leipzig ihr Studium bzw. einen Teil. Darunter:<br />

Johann Wolfgang von Goethe, Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz, Georg Philipp Telemann, Erich Kästner, Hans-<br />

Dietrich Genscher, Friedrich Nietzsche, Novalis, Richard<br />

Wagner und unsere Kanzlerin Angela Merkel. Überhaupt<br />

zog Leipzig seit jeher Dichter, Denker, Künstler und Musiker<br />

in seinen Bann. Johann Sebastian Bach hatte hier fast<br />

30 Jahre die Stelle des Thomaskantors inne – und damit<br />

auch die Leitung des weltbekannten Thomanerchores.<br />

Robert Schumann wirkte mehrere Jahre in der Pleißestadt.<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy verbrachte einen Großteil<br />

seines Lebens in Leipzig, war Kapellmeister am Gewandhaus<br />

und gründete das erste Konservatorium Deutschlands,<br />

die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Am Gewandhaus arbeitete<br />

auch Gustav Mahler. Als Zweiter Kapellmeister verbrachte<br />

er zwar nur zwei Jahre in der Sachsenmetropole,<br />

diese prägten Mahler jedoch maßgeblich und bildeten die<br />

Bild © LTM/Andreas Schmidt


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Die oper Leipzig ist der einzige Theaterneubau der DDR und feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum. Bereits 1693 wurde<br />

das erste Leipziger opernhaus gegründet und ist damit das drittälteste öffentliche opernhaus in Europa.<br />

Grundlage für sein musikalisches Schaffen als Symphoniker.<br />

Anlässlich seines 100. Todestages im Mai 2011 ehrt das<br />

Gewandhaus Leipzig mit einem der international renommiertesten<br />

Orchester seinen berühmten „Angestellten“<br />

zwei Wochen lang mit dem Internationalen Mahler-Festival.<br />

Anlass zum Feiern hat auch die Oper Leipzig direkt<br />

gegenüber auf der anderen Seite des Augustusplatzes. Der<br />

einzige Theaterneubau in der DDR feierte mit einer Neuinszenierung<br />

von Wagners „Meistersinger von Nürnberg“<br />

– das Stück, das bereits zur Einweihung der Oper im Jahre<br />

1960 aufgeführt wurde – seinen 50. Geburtstag.<br />

Bekanntester heutiger Künstler der Stadt ist der<br />

Maler Neo Rauch, der Leipzig nach Künstlern wie Wolfgang<br />

Mattheuer und Bernhard Heisig wieder auf die internationale<br />

Kunstlandkarte gesetzt hat. Sein Arbeitsplatz,<br />

die Baumwollspinnerei, wurde zum Synonym des kreativen<br />

Schaffens in Leipzig. Weltweit große Beachtung, wenn<br />

auch von den Leipzigern selbst eher skeptisch gesehen, findet<br />

auch der 2004 eröffnete Neubau des Bildermuseums,<br />

das erst kürzlich zusammen mit der Neuen Pinakothek in<br />

München in einer großen Retrospektive seinen berühmtesten<br />

Maler und Begründer der Neuen Leipziger Schule<br />

geehrt hat. Kunst der etwas anderen Art findet sich im<br />

Panometer, ein altes Gaswerk mit dem größten Panorama<br />

der Welt: Im Maßstab 1:1 mit rund 106 Metern Länge, 30<br />

REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 45<br />

Metern Höhe und in 360 Grad bietet sich den Besuchern<br />

ein einmaliges Erlebnis. Aktuell können die Gäste in die<br />

Welt des Amazonas eintauchen.<br />

Doch Leipzig ist nicht nur Stadt der schönen Künste,<br />

sondern auch wirtschaftliches Zentrum der Region und<br />

hat sich dank der zentralen Lage zu einem Verkehrs- und<br />

Logistikzentrum entwickelt. BMW und Porsche produzieren<br />

hier seit einigen Jahren erfolgreich Autos, Amazon<br />

eröffnete 2006 sein zweites und größtes deutsches Logistikzentrum<br />

und am Flughafen Leipzig/Halle betreibt DHL<br />

seit 2008 neben Wilmington (Ohio/USA) und Hong Kong<br />

eines von weltweit drei DHL-Drehkreuzen. Der sogenannte<br />

DHL Hub ist Europas modernster Umschlagplatz für Luftfracht<br />

und soll bis 2012 weiter ausgebaut werden. Standort<br />

von Flughafen und DHL Hub ist Schkeuditz – Partnerstadt<br />

von Seelze. Mit dem Schkeuditzer Kreuz befindet sich<br />

dort auch das erste Autobahnkreuz Deutschlands. Ebenfalls<br />

vor den Toren Leipzigs liegt die Partnerstadt von Hemmingen:<br />

Die 25.000-Einwohnerstadt Markkleeberg liegt im<br />

Leipziger Süden in unmittelbarer Nähe von Neuseenland.<br />

Außerdem in Sachsen: die Partnerstadt von Barsinghausen<br />

– die Ringelnatz-Stadt Wurzen (der Schriftsteller<br />

Joachim Ringelnatz erblickte dort Ende des 19. Jahrhunderts<br />

das Licht der Welt) – sowie die Kleinstadt Frohburg,<br />

die Partnergemeinde von Uetze.<br />

Bild © LTM/Andreas Schmidt


Bilder (Doppelseite) © Ringfoto Steindorf-Sabath<br />

46 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 47<br />

Direkt an der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands, liegt der Luftkurort Waren (Müritz). Die Müritz ist Teil der Mecklenburgischen Seenplatte,<br />

dem größten zusammenhängenden Seengebiet Mitteleuropas. Der name Müritz kommt aus dem Slawischen und bedeutet „Kleines Meer“.<br />

„Kleines Meer“<br />

Woran Leipzig derzeit noch mit Hochdruck arbeitet, steht Waren<br />

(Müritz) bereits von Natur aus zur Verfügung: die Anbindung an<br />

das europäische Wasserstraßennetz. Im Zentrum der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte und des Müritz-Nationalparks gelegen, ist<br />

Waren (Müritz) über unzählige Seen, Flüsse und Kanäle an alle<br />

Weltmeere angeschlossen. Der größte der Mecklenburger Seen und<br />

gleichzeitig auch Deutschlands größer Binnensee ist die Müritz,<br />

das „Kleine Meer“. Wer den 117 Quadratmeter großen See einmal<br />

in seiner Gänze umrunden möchte, der muss beachtliche 87 Kilometer<br />

zurücklegen. Schneller geht es da natürlich mit dem Kajak<br />

oder Kanu quer über das Wasser. Doch Achtung: Bei rauem Wetter<br />

kann es durchaus auch mal richtig stürmisch werden. Seekranke<br />

sollten sich daher lieber auf festen Boden begeben. Den bietet –<br />

zumindest teilweise – eine Wanderung durch den Müritz-Nationalpark<br />

am Ostufer des „Kleines Meeres“. Mehr als 700 Farn- und<br />

Blütenpflanzenarten, über 800 Schmetterlings- und 43 Libellenarten<br />

sind in den weiten Wäldern, den geheimnisvollen Mooren und<br />

den zahlreichen Seen zuhause. Nirgendwo sonst in Deutschland<br />

brüten mehr See- und Fischadler sowie Kraniche – ein einzigartiges<br />

Landschaftsparadies mit noch weitgehend unberührter Natur.<br />

Tor zum Müritz-Nationalpark ist Waren (Müritz) am Nordufer<br />

des „Kleinen Meeres“. Die 21.000-Einwohnerstadt mit<br />

maritimen Flair, historischer Altstadt, liebevoll sanierten Fachwerkhäusern,<br />

Uferpromenaden und verwinkelten Gassen ist<br />

touristisches und wirtschaftliches Zentrum der Region. „Baden,<br />

wandern, Wasser fahren – nirgends schöner als in Waren“ –<br />

mit diesem Slogan warb die Müritzstadt bereits in den 1920er<br />

und 1930er Jahren. Den damaligen Erfolg als Kurbad verdankt<br />

Waren (Müritz) nicht zuletzt auch Theodor Fontane, der nach<br />

seinem Aufenthalt 1896 in seinem Berliner Bekanntenkreis kräftig<br />

die Werbetrommel rührte. Und auch heute bringt die alte<br />

Reklame noch immer auf den Punkt, was die Region ausmacht.<br />

Davon war im Jahre 1990 auch die Stadt Springe begeistert, mit<br />

der Waren (Müritz) seitdem eine angeregte Städtepartnerschaft<br />

pflegt. Bürgermeister Günter Rhein: „In Springe stand man vor<br />

der Wahl, mit welcher ostdeutschen Stadt man zusammenarbeiten<br />

wollte. Die Entscheidung fiel auf Waren (Müritz). Sicher<br />

gab das damals schon zu erkennende Potenzial der Müritzstadt<br />

den Ausschlag für diese Entscheidung.“ Anlässlich des Müritzfestes,<br />

das sich 2011 bereits zum 58. Mal jährt, wurden die damals<br />

noch jungen Beziehungen mit Tinte und Siegel schriftlich festgelegt.<br />

In den folgenden Jahren griff Springe seiner ostdeutschen<br />

Partnerstadt Waren (Müritz) insbesondere bei der Entwicklung<br />

demokratischer Strukturen unter die Arme. Auch heute, nach<br />

20 Jahren Freundschaft, ist das Müritzfest Treffpunkt für Springer<br />

und Warener zugleich. Eines der beliebtesten Ausflugsziele<br />

auch bei den niedersächsischen Gästen ist das Müritzeum – das<br />

Das 2007 in Waren (Müritz) eröffnete Müritzeum ist ein Informations- und naturerlebniszentrum für den Müritz-nationalpark und die Mecklenburgische<br />

Seenplatte. Highlight im Haus der 1.000 Seen ist das mit 100.000 Litern größte Aquarium Deutschlands für einheimische Süßwasserfische.<br />

Haus der 1.000 Seen – am Rand der Altstadt, ein Informations-<br />

und Naturerlebniszentrum für den Müritz-Nationalpark und die<br />

Mecklenburgische Seenplatte. Zu den Highlights des interaktiven<br />

Erlebnismuseums gehören das mit 100.000 Litern größte Aquarium<br />

Deutschlands für einheimische Süßwasserfische und das<br />

Fenster in den Herrensee, durch das man die heimische Fischwelt<br />

in freier Wildbahn beobachten kann.<br />

Neben kleinen und mittelständischen Unternehmen (unter<br />

anderem Käsehersteller, Fischerei, Backwaren, Wildlachs-Verarbeitung,<br />

Teigwaren und einer der weltweit größten Schiffspropellerhersteller)<br />

ist der Tourismus Hauptwirtschaftszweig in der<br />

Region. Seit 1999 ist Waren (Müritz) „staatlich anerkannter<br />

Luft kur ort“. Damit nicht genug, die Müritzstadt hat noch Großes<br />

vor. Angestrebtes Ziel ist der Titel „Soleheilbad“. Die Warener<br />

Thermalsole, gefördert aus einer Tiefe von 1.550 Metern, ist<br />

bereits als staatliche Heilquelle anerkannt. Was noch fehlt und<br />

woran Waren (Müritz) gerade arbeitet, ist die Anerkennung als<br />

ortsgebundenes Heilmittel und der weitere Ausbau der bereits<br />

bestehenden Einrichtungen für die medizinisch-therapeutische<br />

Anwendung der heilenden Sole.<br />

Drei Autostunden Richtung Südosten an Berlin vorbei liegt<br />

an der polnischen Grenze eine weitere Partnerstadt der Region<br />

<strong>Hannover</strong>: das brandenburgische Guben mit seinem polnischen<br />

„Zwilling“ Gubin steht seit 20 Jahren mit Laatzen in freundschaftlichem<br />

Kontakt und Austausch.<br />

Weißes gold<br />

Anders als Waren (Müritz) kann Schönebeck an der Elbe längst<br />

den Titel „Soleheilbad“ im Namen führen. Vielmehr noch: Die<br />

Elbestadt ist das Ur-Soleheilbad. Der Geruch von Salz liegt in der<br />

Luft, leise rinnt das Wasser über die Reisigzweige – das 320 Meter<br />

lange Schönebecker Gradierwerk ist Zeugnis der fast 800-jährigen<br />

salzigen Geschichte der Elbestadt. Das weiße Gold hat Schönebeck<br />

wohlhabend und weit über die Stadtgrenzen bekannt gemacht.<br />

Maßgeblichen Anteil daran hatte auch der Arzt Dr. Johann Tolberg.<br />

Als einer der Ersten entdeckte er, dass das in der Saline geförderte<br />

Mineralwasser mit seinem hohen Salzgehalt bei erkrankten<br />

Arbeitern des Salzbergwerkes wahre Wunder bewirkte und<br />

gründete 1802 das erste Soleheilbad Deutschlands. Schnell sprach<br />

sich die heilende Wirkung der Sole herum und weitere Kurbäder<br />

nach Schönebecker Vorbild wurden ins Leben gerufen. Dreh- und<br />

Angelpunkt des Salzabbaus und -handels war der heutige Stadtteil<br />

Bad Salzelmen, historischer Kern Schönebecks und seit 2005<br />

staatlich anerkannter Kurort. Verwinkelte Gassen, Fachwerkhäuser,<br />

prachtvolle barocke Kirchen – in Bad Salzelmen ist der Geist<br />

der alten Salzstadt an jeder Häuserecke wahrnehmbar. Wer das Salz<br />

dagegen direkt auf der Haut spüren will, der findet im „Solepark“<br />

Erholung und Entspannung. Immer wieder trifft man dort auch<br />

auf Garbsener Bürger. Nur rund 200 Kilometer liegen zwischen


Bilder © Stadt Schönebeck (Elbe)<br />

48 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 49<br />

Das Salz hat die geschichte von Schönebeck an der Elbe maßgeblich bestimmt. Hier entdeckte der Arzt Dr. Johann Tolberg als einer der Ersten<br />

die heilende Wirkung der Sole und gründete im heutigen Stadtteil Bad Salzelmen das erste Soleheilbad Deutschlands.<br />

den beiden Städten, die seit 1990 eine abwechslungsreiche Partnerschaft<br />

verbindet. Bewegt durch die Montagsdemonstrationen<br />

in der Elbestadt und durch Bürger angeregt, nahm der Garbsener<br />

Bürgermeister Kontakt mit Hans-Jürgen Haase, dem OB von Schönebeck,<br />

auf. Aus dem ersten Treffen wurden rasch mehrere und<br />

im Juni 1990 die Freundschaft der Städte vertraglich festgehalten.<br />

Hans-Peter Wannewitz (Stadt Schönebeck) über die Zusammenarbeit:<br />

„Die Partnerschaft gestaltete sich im Laufe der Jahre wechselhaft,<br />

aber durchaus erfolgreich. Besonders dankbar sind wir für<br />

die große Unterstützung von Garbsen. Zum Beispiel griff die Stadtverwaltung<br />

Garbsen ihrer Schönebecker „Schwester“ beim Aufbau<br />

der kommunalen Selbstverwaltung spürbar unter die Arme.<br />

Auch bei der Bewältigung des großen ostdeutschen Elbe-Hochwassers<br />

im Jahre 2002 war die Garbsener Feuerwehr mit tatkräftiger<br />

Hilfe zur Stelle.“<br />

Wie Schönebeck liegt auch die Partnerstadt von Burgdorf –<br />

die Rolandstadt Calbe/Saale – im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.<br />

Die Rolandstatue gilt als Sinnbild des Stadtrechts und ist eine<br />

Symbolfigur für städtische Freiheiten, für Marktrecht und eine<br />

eigene Gerichtsbarkeit. Von den vor allem in nord- und ostdeutschen<br />

Städten oftmals aufgestellten Standbildern sind nur noch<br />

knapp drei Dutzend erhalten. Seit Jahrhunderten ist die Kleinstadt<br />

an der Saale für ihren Zwiebelanbau bekannt, was ihr auch den<br />

Namen „Bollecalbe“ (Bolle = Zwiebel) eingebracht hat. Mitte der<br />

50er Jahre wurde in Calbe eine Weltneuheit in Betrieb genommen:<br />

das erste und einzige Niederschachtofenwerk der Welt. Der Niederschachtofen<br />

ermöglichte es, die einheimischen Eisenerze zu verarbeiten,<br />

die aufgrund ihres geringen Eisengehalts nicht in normalen<br />

Hochöfen verhüttet werden können. Doch der Verbrauch an Brennmaterial<br />

war so hoch, dass die Industrieanlage knapp 20 Jahre später<br />

wegen Unrentabilität wieder eingestellt wurde. Noch immer<br />

gehört die metallverarbeitende Industrie zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen<br />

der Stadt. Mit dem leistungsstärksten deutschen<br />

Pflanzenölkraftwerk (produziert Biokraftstoff für Dieselmotoren)<br />

macht Calbe aber auch in Sachen erneuerbare Energien von sich<br />

reden. Doch besonders sehenswert macht die Saalestadt vor allem<br />

ihre einzigartige Lage am Saalebogen, ihre historische Innenstadt<br />

mit dem wunderschön gestalteten Marktplatz, der Rolandstatue<br />

und dem Rathaus sowie der Wartenbergs mit Wotanstor und Bismarckturm.<br />

In Sachsen-Anhalt liegen auch das 1.000-jährige Wolmirstedt,<br />

die ostdeutsche Partnerstadt von Wunstorf, sowie Elbingerode<br />

im Harz, Städtepartner von Garbsen. Die alte Bergbaustadt<br />

Elbingerode liegt rund zehn Kilometer südlich von Wernigerode<br />

und eignet sich aufgrund seiner zentralen Lage bestens für ausgedehnte<br />

Erkundungstouren in den Harz. Mit seinem Halt an der<br />

Rübelandbahn, die als älteste Harzbahn seit mehr als 100 Jahren<br />

die Städte Blankenburg und Tanne verbindet, lässt der staatlich<br />

anerkannte Erholungsort Eisenbahnerherzen höher schlagen.<br />

Die Eisenbahn sollte wohl am besten auch derjenige als Transportmittel<br />

verwenden, der allen Partnerstädten des niedersächsi-<br />

NORDSEE<br />

Bergneustadt<br />

Neustadt (Wied)<br />

Neustadt an<br />

der Weinstraße<br />

Neustadt/<br />

Westerwald<br />

Breuberg-<br />

Neustadt<br />

Titisee-Neustadt<br />

Neustadt<br />

(Hessen)<br />

Neustadt<br />

in Holstein<br />

Neustadt am Rübenberge<br />

DEUTSCHLAND<br />

Bad Neustadt<br />

an der Saale<br />

Neuenstadt<br />

am Kocher<br />

Neustadt<br />

(Neustadt (Eichsfeld))<br />

Neustadt am<br />

Rennsteig<br />

Neustadt<br />

am Main<br />

Neustadt<br />

an der Aisch<br />

Neustadt<br />

(Neustadt an der Rems)<br />

Neustadt-Harz<br />

Neustadt-Glewe<br />

Neustadt<br />

an der Orla<br />

Neustadt im<br />

Vogtland<br />

Neustadt<br />

bei Coburg<br />

Neustadt<br />

am Kulm<br />

Neustadt an<br />

der Waldnaab<br />

Neustadt<br />

an der Donau<br />

Neustadt (Dosse)<br />

Neustadt<br />

(Neustadt (Spree))<br />

Neustadt<br />

in Sachsen<br />

OSTSEE<br />

Nové Město pad Smrkem<br />

(Neustadt an der Tafelchte)<br />

TSCHECHIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

Neustadtl<br />

an der Donau<br />

Wiener Neustadt<br />

Nowe Miasto Lubawski<br />

(Neumark in Westpreußen)<br />

Allerweltsname? nein. Markenzeichen! Unter diesem Motto haben sich 36 neustadts in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei<br />

und Ungarn zur „Arbeitsgemeinschaft neustadt in Europa“, der größten Städtepartnerschaft Europas, zusammengeschlossen.<br />

schen Neustadt am Rübenberge einen Besuch abzustatten möchte.<br />

Denn es gibt große Strecken zurückzulegen: 36 europäische Neustadts<br />

haben sich zur größten Städtefreundpartnerschaft Europas<br />

zusammengeschlossen.<br />

Allerweltsname?<br />

Newtown, Villeneuve, Villa Nova, Citanova, Nowgorod, Nystadt,<br />

Nieuwstad, Newscherhir, Nové Mésto, Neapel, Neustadt – mehr als<br />

600 Orte weltweit tragen diesen Namen. Allerweltsname? Nein.<br />

Markenzeichen! Unter diesem Motto haben sich 36 von ihnen zur<br />

„Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa“, der größten Städtepartnerschaft<br />

Europas, zusammengeschlossen. Entstanden ist die Idee<br />

in Bad Neustadt an der Saale (Bayern). Im Jahr 1979 lud der damalige<br />

Bürgermeister Vertreter seiner städtischen Namensvettern aus<br />

Deutschland und Österreich in seinen Ort zu einem Stadtfest. Die<br />

Idee wurde begeistert aufgenommen, bald trafen sich die Neustadts<br />

regelmäßig und es wurden immer mehr. Insbesondere nach der<br />

Deutschen Einheit erfuhr die Städtepartnerschaft einen enormen<br />

Zuwachs. Volker Petri, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />

Neustadt in Europa: „Die Arbeitsgemeinschaft hat immer wieder<br />

versucht, Kontakte zu den Neustadts in der DDR herzustellen. Einladungen<br />

wurden jedoch nie beantwortet, offizielle Anfragen über<br />

Nové Město nad Metují<br />

(Neustadt an der Mettau)<br />

Nové Město na Moravě<br />

(Neustadtl in Mähren)<br />

POLEN<br />

Nové Mésto na Váhom<br />

(Neustadt an der Waag)<br />

Nowe Miasto nad Pilica<br />

(Neumark an der Pilica)<br />

SLOWAKEI<br />

UNGARN<br />

Dunaújváros<br />

(Neustadt an der Donau)<br />

die politische Schiene der ständigen Vertretung der DDR in Bonn<br />

abgeschmettert.“ 1990 trat dann als erstes „Ost-Neustadt“ Neustadt<br />

am Rennsteig (Thüringen) bei, weitere folgten. Ab 1994 wurde die<br />

Partnerschaft auch um Städte und Gemeinden aus Tschechien,<br />

Ungarn, der Slowakei und Polen erweitert. Volker Petri: „Noch<br />

keine Reaktion kam bisher von den Neustädten aus Frankreich,<br />

Holland und der Schweiz. Interesse wurde jetzt von je einem Neustadt<br />

in Kroatien und Rumänien bekundet. Man kann also davon<br />

ausgehen, dass in Zukunft eine weitere Ausdehnung der großen<br />

‚Neustadt-Bewegung’ nicht ausgeschlossen ist.“<br />

Jedes Neustadt ist einzigartig: In Neustadt (Hessen) steht der<br />

größte Fachwerkrundbau der Welt, Neustadt an der Weinstraße<br />

(Rheinland-Pfalz) ist eines der Zentren der deutschen Weinindustrie<br />

und kürt jährlich auf dem Deutschen Weinlesefest die Deutsche<br />

Weinkönigin, Neustadt an der Waldnaab (Bayern) gilt als Zentrum<br />

des Bleikristalls. Für alle Neustadt-Begeisterten gibt es den Neustadt-Pass.<br />

In diesem kann man sich den Besuch in den Neustädten<br />

bestätigen lassen. Wer zehn Einträge vorweisen kann, erhält<br />

ein Diplom als Neustadt-Botschafter und bei Einsendung des Passes<br />

die Chance auf den Gewinn eines Wochenendes in einem Neustadt<br />

seiner Wahl. Zu beziehen ist der Pass über die Arbeitsgemeinschaft<br />

Neustadt in Europa.<br />

Informationen zum Thema innerdeutsche Städtepartnerschaften gibt<br />

es im Internet unter www.deutsch-deutsche-partnerschaften.de<br />

grafik: PoLYgo Verlag


Die fünf Partner von Seinige & Partner (von links nach rechts): Dr. Marco Scheuchzer (seit 2002), Achim Heyer (seit 1997), Dr. Peter Wicke<br />

(seit 2010), Katrin Engelke (seit 2010) und Armin Engelke (seit 1980). Viele Schultern und ein qualifizierter Austausch.<br />

Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Anders Seefeldt<br />

1951 gründete Johannes Seinige in Göttingen seine Wirtschaftsprüferkanzlei.<br />

Damals gab es bundesweit unter<br />

1.000 Wirtschaftsprüfer. Heute, ein halbes Jahrhundert<br />

später, besteht die Kanzlei Seinige & Partner als die mittlerweile<br />

älteste am Platze weiter. Inzwischen gibt es über<br />

12.000 Wirtschaftsprüfer, „der Markt ist weitgehend unter<br />

den Wirtschaftsprüfern aufgeteilt, die Branche wächst nicht<br />

mehr“, bewertet Armin Engelke, seit 1980 als Partner in<br />

der Kanzlei und damit dienstältester Mitarbeiter, die Lage.<br />

Und dennoch lässt sich für Seinige & Partner ein kontinuierliches<br />

Wachstum verzeichnen – der beste Beleg für die<br />

fachliche Qualität. Rund 50 Mitarbeiter zählt die Kanzlei:<br />

Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, ein vereidigter Buchprüfer,<br />

Steuerberater, Bilanzbuchhalter, Diplom-Kaufleute und<br />

Steuerfachangestellte. Stolz ist man bei Seinige & Partner<br />

auf die hohe personelle Kontinuität in der Mandantenbetreuung,<br />

erkennbar an der geringen Fluktuation der Mitarbeiter:<br />

Die Hälfte von ihnen ist seit über zehn Jahren da.<br />

Entsprechend eng und langjährig ist auch die Mandantenbindung:<br />

„Viele Mandanten sind bereits zehn, 20, manche<br />

auch schon 50 Jahre bei uns“, sagt Achim Heyer. Darunter<br />

insbesondere auch große mittelständische Unternehmen.<br />

Zwar liegt der Schwerpunkt der eigenen Arbeit in<br />

Südniedersachsen, aber überregional ist man durchaus<br />

präsent: von Sylt bis München, von Dresden bis ins Saarland.<br />

Und auch internationale Kontakte über Tochtergesellschaften<br />

deutscher Unternehmen bestehen, unter anderem<br />

in den USA, Spanien oder Russland. Entsprechend<br />

branchenübergreifend ist man tätig, Mandanten kommen<br />

aus Handel, Produktion, dem öffentlichen Bereich.<br />

REgJo HAnnoVER wiRtSChaft 51<br />

Austausch auf hohem Niveau<br />

Die Wirtschaftsprüferkanzlei Seinige & Partner ist eine der größten und ältesten in göttingen. Zum<br />

Jahresanfang traten zwei neue Partner in die Kanzlei ein; Zeichen des kontinuierlichen Wachstums.<br />

Darin liegt für Katrin Engelke auch der große Reiz ihrer<br />

Tätigkeit. „Das Schöne ist, dass man immer mit vielen<br />

Branchen und unterschiedlichen Menschen zu tun hat.<br />

Es gibt immer andere Themen, andere Herausforderungen.“<br />

Hinzu kommt eine enorme Zunahme und die hohe<br />

Änderungsgeschwindigkeit rechtlicher Regelungen, die<br />

eine interdisziplinäre Arbeit im Team erforderlich machen.<br />

„Es ist unsere große Stärke, dass bei uns Wirtschaftsprüfung,<br />

Förderberatung, Steuerberatung und betriebswirtschaftliches<br />

Know-how aus einer Hand kommen“, meint<br />

Peter Wicke. Basierend auf den individuellen Mandantenbedürfnissen<br />

werden die Kanzlei-Kompetenzen in Expertengruppen<br />

gebündelt – ganzheitliche Betreuung durch<br />

maximale Kompetenz.<br />

Und Marco Scheuchzer hebt hervor: „Was uns auszeichnet,<br />

sind diese Expertengruppen und der daraus resultierende<br />

fachliche Gedankenaustausch auf hohem Niveau.“<br />

Den hat man bei Seinige & Partner institutionalisiert. Alle<br />

zwei Wochen findet regelmäßig freitags vormittags ein<br />

Vortrag zu unterschiedlichen Themen statt, die Referenten<br />

kommen aus den eigenen Reihen. Die Mitarbeiter berichten<br />

von interessanten Praxisfällen, neuen Erkenntnissen<br />

aus Seminarbesuchen und aktuellen Entwicklungen in dem<br />

Rechtsgebiet, für das sie zuständig sind. So profitieren alle<br />

von dem im Team vorhandenen Wissen. Die breite, unterschiedliche<br />

Qualifikation der Mitarbeiter findet schließlich<br />

auch in der internen Qualitätskontrolle Anwendung. Dort<br />

herrscht das Vier-Augen-Prinzip: „Die Steuererklärungen<br />

werden immer auch noch von einer zweiten Person durchgesehen“,<br />

so Armin Engelke.


§ = ¤<br />

Optimal steuern!<br />

52 SteueRBeRateR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 53<br />

Bild © Roberto Hegeler<br />

Die Kanzlei Friedrichs & Partner: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Unternehmensberatung gehören hier untrennbar<br />

zusammen. neben klassischem Mittelstand konzentriert man sich auf non-Profit-organisationen.<br />

Das Thema Steuern ist fast so alt wie die Menschheit. Je komplizierter die Rechtsgrundlagen, umso größer der Bedarf<br />

an Unterstützung. gut, dass es kompetente Lotsen durch die gesetzesfluten der Finanzwelt gibt: die Steuerberater.<br />

Text: Angela Andresen-Schneehage<br />

Ganz egal, ob als Tribut, Zoll oder Zehnt: Ihre obligatorischen<br />

Abgaben Text: Angela müssen Andresen-Schneehage die Menschen Fotografie: schon Marco seit Brühl, der Roberto Antike Hegeler leisten. Eine<br />

Erntesteuer und der Nilzoll in Ägypten sind bereits für das dritte<br />

Jahrtausend v. Chr. belegt und die bemerkenswerte Kreativität bei<br />

der Einführung neuer Steuern haben unsere Staatswesen seitdem<br />

nicht verloren. Jüngst hat Hamburgs neuer Bürgermeister mit seinem<br />

Senat die „Bettensteuer“ für Hotelgäste ersonnen und wenn<br />

es auf den Straßen der Hansestadt mal kracht, wird für den Polizeieinsatz<br />

eine „Blaulichtsteuer“ fällig. Der Essener Stadtrat ist kaum<br />

weniger einfallsreich: Eine „Bräunungssteuer“ wirft in der Ruhrmetropole<br />

ihre Schatten auf alle Sonnenstudios. „Jede neue Steuer<br />

hat etwas erstaunlich Ungemütliches für denjenigen, der sie zahlen<br />

soll“, das sah schon Otto von Bismarck vor mehr als hundert<br />

Jahren so. Und kommen die heutigen Zahlungen an den Fiskus auf<br />

Umwegen auch dem Volk zugute – leisten tut sie niemand gerne.<br />

So ist es kaum verwunderlich, dass der Beruf des Steuerberaters<br />

genau so alt ist wie die Steuer selbst und deren Eintreiber.<br />

Mehr als 75.000 Steuerberater gibt es heute in Deutschland,<br />

knapp 7.000 von ihnen in Niedersachsen; so besagt es die letzte<br />

Statistik der Bundessteuerberaterkammer zum Stichtag 1.1.2010.<br />

Und für die Zahl der Kammermitglieder gilt: Tendenz steigend. Nie<br />

scheint der Beratungsbedarf so groß gewesen zu sein wie heute.<br />

Die Berufsausbildung zum Steuerberater gehört zu den<br />

höchstqualifizierten in Deutschland. Diesen geschützten Berufstitel<br />

darf nur tragen, wer über umfassende theoretische und<br />

praktische Grundlagen verfügt und die anspruchsvolle staatliche<br />

Steuerberaterprüfung erfolgreich abgelegt hat. „Der hohe<br />

Schwierigkeitsgrad der Prüfung entspricht den täglichen beruflichen<br />

Herausforderungen“, heißt es in einer Veröffentlichung<br />

des Berufsverbandes. Darüber hinaus sind Steuerberater gesetzlich<br />

zur Fortbildung verpflichtet. Schließlich bewegen sie sich auf<br />

einem Terrain, das sich permanent wandelt; müssen im Dschungel<br />

aus Steuerreformen, sich laufend ändernder Gesetze und Verordnungen,<br />

komplizierter Rechtssprechung und vielschichtiger<br />

Verwaltungspraxis den Durchblick behalten. Steuerberater erwerben<br />

sich dabei Kompetenzen, die über reine Steuerfragen hinausgehen.<br />

Neben der klassischen Beratung in den Bereichen Rechnungswesen,<br />

Lohnabrechnung oder Jahresabschlüsse umfasst ihr<br />

Leistungsspektrum deshalb eine Vielzahl anderer Aufgaben: Beratung<br />

bei Existenzgründungen, Geschäftsübertragungen oder Vermögensangelegenheiten;<br />

Sanierungsplanungen; Treuhandtätigkeiten<br />

und wichtige Hilfe in diversen betriebswirtschaftlichen Fragen.<br />

Steuerberater sind heute qualifizierte Unternehmensberater.<br />

Viele Kanzleien entwickeln dabei individuelle Tätigkeitsschwerpunkte<br />

oder spezialisieren sich zu einem kompetenten Partner<br />

für ausgewählte Branchen. Ein gutes Beispiel für die Konzentration<br />

auf ein solches Fachgebiet ist die Kanzlei Kaden in <strong>Hannover</strong>:<br />

„Wir bieten unseren Service natürlich allen Freiberuflern,<br />

Gewerbetreibenden und Privatleuten, doch das Gros unserer Klienten<br />

besteht aus den Angehörigen der Heilberufe“, erklärt Axel<br />

Kaden. „Dazu zählen Ärzte nahezu aller Fachrichtungen, verstärkt<br />

Praxen für Radiologie, aber auch Physio- und Ergotherapeuten<br />

sowie Osteopathen. In Zeiten knapper Kassen und wiederholter<br />

Gesundheitsreformen sehen Mediziner sich mit immer komplexeren<br />

unternehmerischen Fragestellungen konfrontiert. Eine kompetente<br />

Steuerberatung erschöpft sich da längst nicht mehr im<br />

Erstellen von Buchhaltung und Steuererklärung, hier ist eine tiefgreifende<br />

Branchenkenntnis vonnöten.“ Einen wichtigen Hintergrund<br />

bei der Beratung der sogenannten „weißen Berufen“ stellen<br />

neben dem Steuerrecht auch Arzt- und Medizinrecht sowie<br />

Arbeits- und Gesellschaftsrecht dar. Profunde Kenntnisse in diesen<br />

Bereichen zählen für die Steuerberater der Kanzlei Kaden zu den


54 SteueRBeRateR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 55<br />

Die Qualität anspruchsvoller Steuerberatung liegt in der zielorientierten und<br />

aktiven Ausgestaltung der finanziellen Zukunft jedes einzelnen Mandanten –<br />

so sehen es Carsten Schulz und seine Partner der mit dem Innovationspreis<br />

ausgezeichneten Steuerberatungsgesellschaft HSP <strong>Hannover</strong>.<br />

Kernkompetenzen; eine enge Vernetzung mit entsprechend ausgebildeten<br />

Fachanwälten hilft bei der Lösung juristischer Problemstellungen.<br />

„Darüber hinaus verfügt unser Team über eine weitreichende<br />

Expertise in Sachen Existenzgründungen. Hilfreich ist hier<br />

insbesondere eine Einbindung in die Bankenwelt. Alles zusammen<br />

ermöglicht uns die ganzheitliche und umfassende Beratung<br />

unserer Klientel.“ Doch bei aller Kenntnis um Zahlen und Paragraphen,<br />

Gesetzesänderungen und Finanzierungsmodelle: Im Mittelpunkt<br />

der Kanzlei Kaden steht der Mensch. „Dass die Mandanten<br />

sich von uns gut betreut fühlen, sehen wir nicht zuletzt an der<br />

ganz geringen Fluktuation innerhalb unserer Mandantschaft. Viele<br />

Unternehmer haben wir schon in der Phase der Existenzgründung<br />

unterstützt und begleiten deren geschäftliche Entwicklung kontinuierlich<br />

bis heute.“ Die ebenfalls langjährige Zugehörigkeit der<br />

Kanzleimitarbeiter bietet beste Voraussetzungen für solch eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die Kanzlei Kaden wurde 1995 gegründet, hat ihren Sitz<br />

heute in <strong>Hannover</strong>s Zooviertel. Das historische Ambiente der stilvoll<br />

modernisierten Stadtvilla in der Seelhorststraße könnte fast<br />

darüber hinwegtäuschen, dass hinter den mehr als 100 Jahre alten<br />

Fassaden modernste EDV zum Einsatz kommt. „Wir kooperieren<br />

eng mit der DATEV und halten alle verfügbaren relevanten Daten-<br />

verarbeitungsprogramme vor. Die Unterlagen unserer Mandanten<br />

werden digitalisiert und dauerhaft sicher archiviert“, erläutert Axel<br />

Kaden. „Dank moderner Kommunikationstechnik sind wir nicht<br />

nur in der Region <strong>Hannover</strong> tätig, sondern betreuen Praxen und<br />

Betriebe fast im gesamten Bundesgebiet.“<br />

Bei der HSP STEUER Henniges, Schulz & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />

handelt es sich um wahrhaft ausgezeichnete<br />

Steuerberater – und zwar im wortwörtlichen Sinne: Für die Entwicklung<br />

ihres Qualitätssicherungsmodells für Steuerberater erhielt<br />

die Kanzlei im Jahr 2007 den für das gesamte Bundesgebiet ausgeschriebenen<br />

Kanzlei-Innovationspreis des Steuerberaterverbandes<br />

Westfalen/Lippe als Gesamtsieger. Dank einer zukunftsorientierten<br />

Kooperationskonzeption der HSP-Steuerberater aus <strong>Hannover</strong><br />

kann nun der gesamte Berufsstand von dieser innovativen Entwicklung<br />

und weiteren Vorteilen profitieren: „Die Grundidee unseres<br />

Kooperationsmodells ist es, in den beteiligten Kanzleien Zeit<br />

und Ressourcen zu sparen“, erklärt Carsten Schulz, geschäftsführender<br />

Partner bei HSP Steuer <strong>Hannover</strong>. „Die Anforderungen des<br />

Marktes sind auch für die Steuerberater gestiegen. Im Vordergrund<br />

steht natürlich nach wie vor, die hohen Erwartungen unserer Mandanten<br />

zu erfüllen; aber auch im Branchenwettbewerb gilt es, dauerhaft<br />

bestehen zu können. Deshalb müssen immer wieder aktu-<br />

Bild © Marco Bühl<br />

Die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Thorsten Cordes und Partner in osterode und Hamburg<br />

ist auch in der Unternehmensberatung aktiv. Dazu zählen:<br />

zukunftsorientierte Konzepte bei innerbetrieblichen Umstrukturierungen<br />

oder Unternehmensverschmelzungen sowie die<br />

Unterstützung bei Existenzgründungen.<br />

§<br />

elle Lösungen gefunden und optimiert werden. Das muss doch aber<br />

nicht zwangsläufig heißen, dass das Rad in jeder einzelnen deutschen<br />

Steuerberaterkanzlei ständig neu erfunden wird, damit der<br />

Arbeitsalltag rund laufen kann.“<br />

Mit hohem persönlichem Engagement haben Silke Henniges,<br />

Carsten Schulz und Partner in den vergangen Jahren daran gearbeitet,<br />

ihren eigenen Kanzleibetrieb zu optimieren: Arbeitsprozesse<br />

wurden perfektioniert, erfolgversprechende Marketinginstrumente<br />

ausgefeilt und die IT-Infrastruktur den aktuellen Branchenbedürfnissen<br />

angepasst und auf den neuesten Stand der Technik<br />

gebracht. „Dies alles zu bewerkstelligen, war nur mit extrem viel<br />

Energie und hohem finanziellen wie zeitlichen Aufwand möglich.<br />

Aber das Ergebnis hat sich in der Praxis bewährt und vereinfacht<br />

heute unsere tägliche Arbeit“, betont Carsten Schulz. „Damit auch<br />

unsere Berufskollegen einen Gewinn durch derartige Erleichterungen<br />

erzielen können, bieten wir die Möglichkeit zur Kooperation<br />

an. Im Rahmen eines Beitritts zur HSP Gruppe agieren die<br />

Kanzleien weiterhin eigenständig, nutzen aber zentrale Dienste.<br />

Sie schlüpfen quasi in ein fertiges Gewand.“ Konkret bedeutet dies,<br />

dass die assoziierten Kanzleien auf einer gemeinsamen Server-<br />

Farm der DATEV arbeiten, ein zentrales Internetsystem für ihr<br />

Marketing nutzen und die Verfahren zur Qualitätssicherung unter-<br />

einander synchronisieren. Daneben erfolgt ein fachlicher Austausch<br />

bis hin zur Urlaubs- und Krankheitsvertretung. Beratung<br />

vom Berater für Berater – klingt nach einem in sich geschlossenen<br />

Zirkel. Doch zentrales Glied innerhalb dieser Kette bleibt der Mandant.<br />

„Wenn er nicht akzeptiert, was wir tun, ist sowieso alles für<br />

die Katz“, weiß Steuerberater Carsten Schulz. „Doch bei der Kanzleikooperation<br />

sind die Vorteile für die Mandanten ähnlich wie für<br />

die Berater. Je höher die Prozessqualität in einer Kanzlei ist, umso<br />

effektiver werden die Mandanten in ihren Bedürfnissen bedient.“<br />

Zu einer ganzheitlichen Betreuung der Mandanten gehören<br />

für die Kanzlei Friedrichs & Partner in Göttingen die vier Themenbereiche<br />

Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie<br />

Unternehmensberatung untrennbar zusammen. „Neben Privatpersonen,<br />

Freiberuflern und dem klassischen Mittelstand betreuen<br />

wir verstärkt Non-Profit-Organisationen, die für ihre steuerlichen,<br />

juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen Lösungen<br />

suchen“, so Partner und Wirtschaftsprüfer Christian Müller.<br />

„Dabei haben wir uns spezialisiert auf die ganzheitliche Beratung<br />

von Vereinen, Stiftungen und gemeinnützigen Gesellschaften,<br />

die in der Forschung, Bildung sowie im Pflege- und Gesundheitswesen<br />

aktiv sind. Gerade hier ist ein hohes Maß an Fachwissen<br />

gefragt.“ Einen weiteren Schwerpunkt legt die Kanzlei auf die<br />

Bild © Roberto Hegeler


Und wer hält Ihnen den Rücken frei?<br />

Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet unter: www.ebnerstolz.de<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem<br />

Wirtschaftsprüfer I Steuerberater I Rechtsanwälte I Partnerschaft<br />

Karl-Wiechert-Allee 1 d I 30625 <strong>Hannover</strong> I Tel.: + 49 511 936227-0<br />

Fax: + 49 511 936227-30 I E-Mail: mail-hannover@ebnerstolz.de<br />

Berlin I Bonn I Düsseldorf I Frankfurt I Hamburg I <strong>Hannover</strong> I Kiel I Köln I Leipzig I München I Reutlingen I Solingen I Stuttgart<br />

Bild © Steuerbüro Kaden<br />

Beratung öffentlicher Verwaltungen und<br />

kommunaler Betriebe. „Hier gibt es besonders<br />

im Rahmen von Privatisierungen und<br />

ÖPP Projekten, d.h. der Zusammenarbeit<br />

von Privaten Investoren und der öffentlichen<br />

Hand, einen erhöhten Beratungsbedarf,<br />

hauptsächlich in Fragen der bilanziellen<br />

und steuerlichen Auswirkungen. Wir<br />

beraten und prüfen unter anderem Versorgungsunternehmen,Wohnungsbaugesellschaften,<br />

Pflegeheime und Krankenhäuser<br />

in den verschiedensten Rechtsformen, wie<br />

beispielsweise Eigengesellschaften, Regiebetriebe,<br />

Sondervermögen, und Anstalten<br />

des öffentlichen Rechts.“ Dank umfassender<br />

Kooperationen mit Steuerberatern,<br />

Rechtsanwälten und Unternehmensberatern<br />

bietet die Kanzlei Friedrichs & Partner<br />

ihre Dienstleistungen nicht nur im<br />

lokalen Umfeld an. Das 45-köpfige Team<br />

am Standort Göttingen arbeitet im überregionalen<br />

Verbund zusammen mit den<br />

REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 57<br />

§<br />

In seiner inhabergeführten Steuerberatungskanzlei in <strong>Hannover</strong><br />

beraten und betreuen Axel Kaden und sein Team Existenzgründer,<br />

Unternehmen und Arztpraxen verschiedenster größe und<br />

Rechtsform sowie Privatpersonen.<br />

1.500 Mitarbeitern der ECOVIS-Gruppe.<br />

„Unsere Mandanten nutzen die Synergien<br />

einer umfassenden Beratung, die ganzheitliche<br />

und zukunftsorientierte Leistungspakete<br />

anbietet.“<br />

Auch für die Steuerberatungs- und<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thorsten<br />

Cordes und Partner besteht der Arbeitsalltag<br />

längst nicht nur aus monatlicher Buchführung<br />

und jährlichen Steuererklärungen.<br />

Die Kanzlei in Osterode leistet ihren Man-


10 Jahre<br />

• Größtes Wirtschaftsnetzwerk der Region <strong>Hannover</strong><br />

• Interessenvertretung für den Mittelstand und selbstständige Berufe<br />

• Partner für Konzepte zur Profilierung des Wirtschaftsstandorts <strong>Hannover</strong><br />

• Kontaktplattform zu Institutionen und Personen aus Politik,<br />

Wissenschaft und Medien<br />

Goseriede 15 • 30159 <strong>Hannover</strong> • Tel. 0511/ 1238460 • Fax 0511/ 12384610 • www.p-h-r.de<br />

Die Treuhand ist bundesweit an über 30 Standorten vertreten. Steuerberaterin<br />

gertrudis Wiemeler leitet die niederlassung <strong>Hannover</strong>. Sie und ihr<br />

Team von rund 90 Fachkräften arbeiten als direkte Ansprechpartner für<br />

steuer- und betriebswirtschaftliche Fragen der Mandanten aus der Region.<br />

danten umfangreiche Unternehmensberatung. Dazu zählen das<br />

Erstellen zukunftsorientierter Konzepte im Falle innerbetrieblicher<br />

Umstrukturierungen oder bei Unternehmensverschmelzungen<br />

sowie die Unterstützung bei Existenzgründungen. Doch gerade<br />

auch jene Firmen, die mit existenziellen wirtschaftlichen Problemen<br />

zu kämpfen haben, bekommen von Thorsten Cordes und<br />

seinen Kollegen Claudia Will und Wolfgang Korm Beratung mit<br />

Expertenwissen: Die drei Steuerberater haben sich als Fachberater<br />

für Sanierung und Insolvenzverwaltung qualifiziert und spezialisiert.<br />

„Wir erstellen für krisengefährdete Unternehmen Problemanalysen<br />

und Konzeptionen zur Sanierung der Finanz- und<br />

Ertragslage, insbesondere auch zur Vorbereitung eines Insolvenzplanverfahrens“,<br />

erklärt Thorsten Cordes, „und übernehmen dabei<br />

Verhandlungen mit Kreditinstituten, Insolvenzverwaltern sowie<br />

mit öffentlichen Stellen zum Beispiel zur Erlangung von Landesbürgschaften.“<br />

Zum Leistungsspektrum von Cordes und Partner<br />

zählt auch der Bereich des Interim-Managements. „Unsere Kanzleimitarbeiter<br />

unterstützen renommierte Großunternehmen bei<br />

REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 59<br />

der Durchführung von Projekten direkt vor Ort“, so Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer Wolfgang Korm. „Das Anforderungsprofil<br />

in diesem Bereich ist vielfältig und reicht von der Gestellung des<br />

Rechnungswesenleiters einer Universität bis zum Leiter der Kreditabteilung<br />

bei einem großen Mineralölkonzern.“<br />

Betriebswirtschaftliche Risiken und steuerliche Nebenwirkungen<br />

sind auch das Metier der Treuhand <strong>Hannover</strong> GmbH. Die<br />

bundesweit für alle Freiberufler und Gewerbebetriebe tätige Gesellschaft<br />

behauptet von sich selbst, sie sei anders als „normale“ Steuerberatungsunternehmen.<br />

Dieses Anderssein begründet der Sprecher<br />

der Geschäftsführung Dr. Klaus-Martin Prang: „Unsere Wurzeln<br />

finden sich bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.<br />

Die heutige Treuhand <strong>Hannover</strong> begann damals als Selbsthilfeverein<br />

von Apothekern, die endlich Steuerberatung mit einer ganz<br />

besonderen Branchenkompetenz verlangten. Wegweisend wurden<br />

schon zu jener Zeit apothekenspezifische Betriebsvergleiche sowie<br />

Kennzahlen ent wickelt und den Mandanten zur Verfügung gestellt.<br />

Heute richten wir unseren Fokus auf die freien Heilberufler Ärzte<br />

Bild © Marco Bühl


Wein- & Genussmesse<br />

20.-21. November 2010<br />

HCC Kuppelsaal <strong>Hannover</strong><br />

Showkochen mit<br />

Sante de Santis<br />

VINALIA-Wein Trophy<br />

Prämierung der besten VINALIA-Weine.<br />

VINALIA-Weinseminar<br />

Aromenspiel - Schulung der Sinne<br />

Entfaltung positiver Emotionen<br />

Kulinarische Begleitung durch die Top-Restaurants:<br />

Ö nungszeiten<br />

Sa., 20.11.10 13.00 - 21.00 h | So., 21.11.10 11.00 - 19.00 h<br />

Eintritt<br />

Tageskarte 10,- € bei freier Verkostung (außer Austernbar)<br />

Fon +49 (0) 571 / 95 11 240 | Mail info@vinalia.de<br />

www.vinalia.de<br />

REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 61<br />

UR<br />

Ullrich Reifert<br />

Steuerberater<br />

§<br />

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Kanzlei <strong>Hannover</strong><br />

Kanzlei Wunstorf<br />

Marienstraße 43<br />

Lange Straße 48<br />

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Fon +49 (0) 5031 9544-0<br />

Fax +49 (0) 511 4500 07 40<br />

Fax +49 (0) 5031 9544-20<br />

mit unserer Leistung<br />

und Apotheker.“ Das ist das zentrale Alleinstellungsmerkmal und<br />

Markenzeichen der Treuhand <strong>Hannover</strong>. Neben diesem heilberuflichen<br />

Schwerpunkt werden inzwischen etliche mittelständische<br />

Ullrich Ullrich Reifert Ullrich Reifert Reifert<br />

Unternehmen, Vereine sowie Stiftungen von der Treuhand Han-<br />

Ullrich Reifert Ullrich Reifert<br />

Steuerberater Steuerberater Steuerberater<br />

nover steuerlich und wirtschaftlich beraten.<br />

Steuerberater Steuerberater<br />

An über 30 bundesdeutschen Standorten ist das Unterneh-<br />

u.reifert@stb-reifert.de<br />

u.reifert@stb-reifert.de<br />

u.reifert@stb-reifert.de u.reifert@stb-reifert.de<br />

men mit rund 850 Mitarbeitern vertreten; etwa ein Viertel der<br />

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Kanzlei <strong>Hannover</strong> www.steuerberater-reifert.de<br />

www.steuerberater-reifert.deKanzlei<br />

Wunstorf<br />

Belegschaft hat seinen Arbeitsplatz in <strong>Hannover</strong>, wo nicht nur die<br />

Kanzlei <strong>Hannover</strong> Kanzlei <strong>Hannover</strong><br />

Kanzlei Wunstorf Kanzlei Wunstorf<br />

Kanzlei Marienstraße Marienstraße <strong>Hannover</strong> Kanzlei Marienstraße 43 <strong>Hannover</strong> 43 43<br />

Kanzlei Lange Lange Wunstorf Straße Kanzlei Lange Straße 48 Wunstorf Straße 48 48<br />

Unternehmenszentrale ihren Sitz hat, sondern auch die für die<br />

Marienstraße 30171 30171 <strong>Hannover</strong> Marienstraße 30171 <strong>Hannover</strong> 43 <strong>Hannover</strong> 43<br />

Lange 31515 Straße 31515 Wunstorf Lange 31515 Wunstorf 48 Straße Wunstorf 48<br />

Region zuständige Niederlassung. Fast hundert Experten stehen<br />

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den Mandanten aus dem Raum Niedersachsen hier als persönli-<br />

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Fax Fon +49 Fax (0) +49 5031 Fax 5031 Fon (0) +49 9544-20 +49 9544-0 5031 (0) 9544-20 5031 9544-20 9544-0<br />

che Ansprechpartner zur Verfügung. In Bezug auf die Kernkompe-<br />

Fax +49 (0) 511 Fax 4500 +49 (0) 07 511 40 4500 07 40<br />

Fax +49 (0) 5031 Fax +49 9544-20 (0) 5031 9544-20<br />

tenz Apothekenberatung sagt die Niederlassungsleiterin Gertrudis<br />

Wiemeler: „Unser Ziel ist es, die Arbeit von Apothekern erfolgreich<br />

INH-AZF-010 Regio <strong>Hannover</strong> 105x140_- 21.09.10 11:06 Seite 1<br />

zu machen und die Existenz der selbständigen inhabergeführten<br />

Apotheken langfristig zu sichern. Unsere Berater kennen die Branche<br />

genau und können ihr steuerliches Wissen mit den betriebs-<br />

Anna Schogin,<br />

eine von 313 Interhyp-Beratern.<br />

wirtschaftlichen Anforderungen von Apotheken optimal kombinieren.“<br />

Eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn auch der Gesetzgeber<br />

greift regelmäßig in den Apothekenmarkt ein; allein in den vergangenen<br />

Jahren gab es 15 Reformgesetze. Ab 2011 ändern sich mit<br />

dem – Achtung! Schönes Wort: – Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Apotheken<br />

erneut. Dank der kontinuierlichen Weiterbildungsmaßnahmen für<br />

die Treuhand-Mitarbeiter und gezielten internen Förderprogrammen<br />

für die Nachwuchskräfte wird das hohe Maß an Kompetenz,<br />

Erfahrung und mandantennaher Präsenz gehalten. Davon profitieren<br />

heute etwa 16 Prozent aller deutschen Apotheken.<br />

Die Steuerexperten der Treuhand kennen sich aus mit Rezeptabrechnungen<br />

und der Warenwirtschaft von Pharmazeuten. Sie<br />

kontrollieren die Einkaufsvorteile des Großhandels und beraten die<br />

Apotheker in Fragen der erfolgreichen Personalführung. Mittels<br />

der Auswertung von Fragebögen zur Kundenzufriedenheit können<br />

die Treuhand-Berater ihren Mandanten Empfehlungen zu<br />

Verkaufsstrategien und Marketingmaßnahmen geben. Die steuerlichen<br />

und wirtschaftlichen Beratungsleistungen erstrecken sich<br />

auf den gesamten „Lebenszyklus“ eines Betriebes. Sie beginnen bei<br />

der Existenzgründung und setzen sich mit Gehaltsabrechnungen,<br />

Jahresabschlüssen und Steuererklärungen im laufenden Betrieb<br />

fort. „Von besonderer Bedeutung ist unser spezielles Insiderwissen<br />

aber auch dann, wenn es vor einer Veräußerung um die Fir-<br />

Als Interhyp-Beraterin vergleiche ich für Sie die Angebote von über 100 Banken und Sparkassen.<br />

menwertermittlung geht“, erklärt Steuerberaterin Gertrudis Wie-<br />

Und das Beste ist: Ich berate Sie anbieterunabhängig. Für eine Baufinanzierung, die optimal<br />

meler. „Um fundiert planen zu können, ist die Kenntnis aller den<br />

passt und Geld spart.<br />

Wert beeinflussenden Faktoren notwendig. Solche Gutachten zu<br />

Interhyp <strong>Hannover</strong>: Aegidientorplatz 2b, 0 800 - 200 15 15 34, www.interhyp.de<br />

einer realistischen Werteinschätzung sind auch im Rahmen von<br />

Erbschaftsangelegenheiten oder Ehescheidungen relevant.“ Pillen<br />

und Pulver können Betriebsergebnisse nicht verbessern; doch<br />

mit der optimal dosierten Unternehmensberatung bleibt auch Ihr<br />

Unternehmen gesund.<br />

UR UR UR


Bild © Kastens Hotel Luisenhof<br />

62 PoRtRait REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PoRtRait 63<br />

Sterne der Leinestadt<br />

Alte und ganz neue Sterne-Adressen in der Landeshauptstadt: ob in modernem Design oder unter den<br />

strengsten Denkmalschutz-Auflagen. <strong>RegJo</strong> portraitiert die besten Herbergen <strong>Hannover</strong>s.


Bilder © Dormero Hotel <strong>Hannover</strong><br />

Erst vor einem Monat hat das Dormero seine Pforten geöffnet.<br />

„Die Bar“ des Hotels soll künftig eine tonangebende Rolle<br />

im nachtleben der Landeshauptstadt spielen – und ist jetzt<br />

bereits auf dem besten Weg dorthin.<br />

Dormero<br />

Am 30. September 2010 eröffnete das Dormero Hotel <strong>Hannover</strong>. Es ist das größte Hotel im Herzen der Landeshauptstadt.<br />

Die gerade eingeweihte „Die Bar“ im Dormero soll zum Hotspot in <strong>Hannover</strong>s nachtleben werden.<br />

„Klare Linien treffen auf edle Oberflächen, individuelle Details eingebettet<br />

in Ruhe mit dem Sinn für das Wesentliche.“ – So beschreibt<br />

sich das erst seit knapp einem Monat geöffnete Dormero. 293 Zimmer<br />

und Suiten stehen den Gästen hier zur Verfügung und bestimmen<br />

mit modernem Interieur in einem entspannten Umfeld die<br />

Atmosphäre des Hauses. Innovativ und elegant präsentiert sich das<br />

Dormero, das auch in Leipzig, Nürnberg und Plauen vertreten ist.<br />

„Reduziert und trotzdem voller Optionen“, das ist für die<br />

Macher des Dormero-Konzeptes kein Widerspruch. Entspannung<br />

ohne Kompromisse. Geradlinige Flächen in glänzendem Weiß bilden<br />

die Kulisse, Naturstein in den Bädern und das eigens entwickelte<br />

Dormero-Bett liefern Wärme. Mehr als ein Style, ein Lebensstil.<br />

Kostenloses Video on Demand, WLAN und Big Screen Internet<br />

sowie kostenlose Minibar gehören standardmäßig ins Programm.<br />

Dazu iPod Soundsystem und individualisierbare Lichtstimmungen.<br />

Auch in kulinarischer Hinsicht haben die Gäste die Wahl:<br />

französische Brasserie-Klassiker, modern interpretiert, leichte italienische<br />

Küche oder internationale Snacks rund um die Uhr. Auch<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 65<br />

hier werden Vielfalt und Qualität höchste Priorität eingeräumt.<br />

Alle Speisen werden frisch zubereitet, mit hochwertigen Zutaten<br />

aus der Region. Ganz nach dem Grundsatz des Hauses: „Einfach.<br />

Gut. Viel Freiraum, um Ideen zu ent wickeln und Entscheidungen<br />

zu treffen.“ Auch für Tagungen und Konferenzen bietet das Dormero<br />

die entsprechenden Rahmenbedingungen. Moderne Präsentationstechnologie<br />

und hervorragender Service gehören selbstverständlich<br />

dazu. Ob glanzvolles Gala Dinner, Geschäftspräsentation,<br />

Vortrag oder konzentriertes Meeting – die Veranstaltungsbereiche<br />

des Dormero (ein Ballsaal für ca. 550 Personen und fünf weitere<br />

Konferenz- und Tagungsräume) sind flexibel wandelbar und bieten<br />

für den entsprechenden Anlass die passende Bühne.<br />

Zusammen mit seinen Gästen ent wickelt das Dormero-Team<br />

den optimalen Rahmen für die jeweilige Veranstaltung. Der Spa-<br />

Bereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessraum verspricht Fitness<br />

und Entspannung auf höchstem Niveau. Ab November können<br />

sich die Gäste des Dormero <strong>Hannover</strong> auch iPads in der Lobby<br />

ausborgen.


Mercure<br />

Komfort und Qualität auf höchstem<br />

niveau – auch in <strong>Hannover</strong>s City.<br />

In der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />

liegt das Mercure Hotel <strong>Hannover</strong> Mitte –<br />

wie der Name schon sagt – in zentraler und<br />

ruhiger Citylage, nahe der Fußgängerzone<br />

und dem Hauptbahnhof. Längst gehört es<br />

zu den begehrtesten Adressen, wenn es um<br />

Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen<br />

geht.<br />

Der ganze sechste Stock und die Dachterrasse<br />

mit Blick über die Dächer von <strong>Hannover</strong><br />

sind dem Thema Veranstaltungen<br />

gewidmet. Sieben klimatisierte, moderne,<br />

multifunktionale und mit neuester Technik<br />

ausgestattete Tagungsräume stehen hier zur<br />

Verfügung. Außerdem können Konferenz-<br />

und Besprechungsräume für bis zu 150<br />

Personen mit WLAN und DSL-Anschluss<br />

gebucht werden. Mit seinem VDR-zertifizierten<br />

Tagungsservice garantiert das Mercure<br />

seinen Gästen und Kunden Veranstaltungen<br />

auf internationalem Topniveau. Für<br />

Übernachtungn stehen 171 moderne, klimatisierte<br />

Zimmer mit Dusche/WC, Telefon,<br />

DSL-Anschluss, WLAN und Safe zur<br />

Verfügung.<br />

Die Weinkarte der Grands Vins Mercure<br />

gehört seit 1983 zum festen Repertoire<br />

der Marke. Mercure ist damit die einzige<br />

Hotelkette, die eine markenspezifische<br />

Weinkarte anbietet. Das Konzept: Spitzenweine<br />

zu attraktiven Preisen. Nicht nur die<br />

hohe Qualität und die angemessenen Preise<br />

sind dabei die ausschlaggebenden Erfolgskriterien<br />

der Grands Vins Mercure.<br />

Auch die originelle und intuitive<br />

Klassifizierung der Weine in die vier großen<br />

Geschmacksfamilien trifft auf hohe<br />

Anerkennung und vermittelt einen leichten<br />

Einstieg in die erlebnisreiche Welt der<br />

Weine. Die „Echansons“, die sogenannten<br />

Mundschenke, verfügen über ein fundiertes<br />

Know-how und beraten die Gäste bei<br />

der Wahl ihrer Weine.<br />

Mercure-Direktor Ulrich Heim: „Wir sind stolz darauf, das Partnerhotel des goP Varietés zu sein. Künstler und gäste des goP übernachten bei<br />

uns. Seit unserer Eröffnung im Jahre 2004 ist unser gesamtes Hotel mit Varietébildern des Fotokünstlers Marc Theis thematisiert. Seither verbindet<br />

uns eine enge freundschaftliche Kooperation, sowie die Leidenschaft, unseren gästen Freude zu bereiten und das Leben zu genießen.“ Am<br />

19. november lädt das Mercure ein zum VInALIA-Degustationsmenü.<br />

Bilder © Marc Theis<br />

Luisenhof<br />

Die Spitzenhotels in <strong>Hannover</strong> haben einiges<br />

an Vielfalt und Luxus zu bieten. Das<br />

Kastens Hotel Luisenhof gehört zu den<br />

ältesten und besten Hotels in der gesamten<br />

Region <strong>Hannover</strong>. Im April 1856 erwarb<br />

Heinrich Kasten aus Kolenfeld bei Wunstorf<br />

in unmittelbarer Nähe zum königlichen<br />

Hoftheater, Theaterstraße 9, ein Haus,<br />

das er elegant und exquisit einrichtete: Das<br />

Kastens Hotel Luisenhof war gegründet.<br />

Um die Jahrhundertwende war das Haus<br />

absoluter Mittelpunkt des hannoverschen<br />

gesellschaftlichen Lebens, das in dieser Zeit<br />

durch die Bedeutung als Reiterstadt geprägt<br />

wurde. Neben dem Hochadel und dem<br />

Offizierskorps war auch Kaiser Wilhelm<br />

II. häufig Gast des Hotels. Seit 1997 leitet<br />

Michaely Rupp das Hotel als geschäfts-<br />

führender Direktor. Mit seiner langjährigen<br />

und internationalen Erfahrung sorgt<br />

er für die Balance zwischen den traditionellen<br />

Werten des Hauses und den Anforderungen<br />

eines modernen, zielorientierten<br />

Geschäftsbetriebes. Seit Mai 2008 ist das<br />

Kastens Hotel Luisenhof offiziell das einzige<br />

5-Sterne-Haus in <strong>Hannover</strong>.<br />

Küchenchef Klaus Dieckerhoff trägt<br />

zu diesem Ausnahmeprädikat maßgeblich<br />

bei: Hingabe, Experimentierfreude, Details,<br />

Spaß, Neugierde und das Gespür für den<br />

Anspruch der Gäste sind als seine Markenzeichen<br />

bekannt. Das Restaurant Luise<br />

gehörte schon immer zu den guten Adressen<br />

in <strong>Hannover</strong>. Marketing-Chefin Tina Loch:<br />

„Durch die Veränderung der Küche konnten<br />

wir nun auch neue Gäste gewinnen. Bei<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 67<br />

Das Kastens Hotel Luisenhof gehört zu den ältesten und besten Hotels in der gesamten Region <strong>Hannover</strong>. Seit Mai<br />

2008 ist das Kastens Hotel Luisenhof offiziell das einzige 5-Sterne-Haus in <strong>Hannover</strong>.<br />

uns ist jeder richtig, der Wert auf eine frische<br />

und saisonale Küche legt und im schönen<br />

Ambiente genießen möchte. Die neuen<br />

Angebote wie zum Beispiel das Menü des<br />

Monats oder der Champagnerbrunch haben<br />

einen guten Zulauf und zeigen, dass die<br />

Änderungen von unseren Gästen sehr positiv<br />

aufgenommen wurden. Unsere Chronik,<br />

die 2006 anlässlich des 150-jährigen Jubiläums<br />

veröffentlicht wurde, hat als Leitsatz<br />

„Zeitgeist aus Tradition“.<br />

Neben anderen Werten wie Respekt,<br />

Freude am Beruf und 365 Tage im Jahr ein<br />

exzellenter Gastgeber zu sein, hat auch das<br />

Personal einen sehr hohen Anteil am Erfolg<br />

des Hauses. Bei uns gibt es praktisch kaum<br />

Personalwechsel, was unsere Gäste sehr<br />

schätzen.“<br />

Bilder © Kastens Hotel Luisenhof


LAV Regjo AZ 215x140mm _RZZW 19.10.2010 11:55 Uhr Seite 1<br />

Probedruck<br />

Karibische Nacht<br />

Lassen Sie sich Silvester entführen und trotzen Sie mit uns dem Winter.<br />

Wir verzaubern Sie mit karibischem Flair. Erleben Sie eine unterhaltsame<br />

Nacht mit zahlreichen Künstlern und unserer Live-Band. Genießen Sie<br />

ein abwechslungsreiches Silvestermenü sowie zahlreiche Köstlichkeiten<br />

im besonderen Ambiente.<br />

Flanieren und tanzen Sie durch festlich geschmückte Räumlichkeiten wie<br />

unsere Karibik-Bar, die Kamin-Lounge, den Smokers-Salon, den festlich<br />

dekorierten Georgssaal sowie unser Restaurant Luise und genießen Sie<br />

diesen besonderen Jahresabschluss.<br />

Die Karibik wartet auf Sie!<br />

Silvesterball inklusive 6-Gänge-Menü<br />

€ 195,00 Preis pro Person<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

31.12.2010<br />

KASTENS HOTEL LUISENHOF<br />

Luisenstraße 1-3 · 30159 <strong>Hannover</strong> · Telefon 0511 / 3044 814 · www.kastens-luisenhof.de<br />

Direkt am Tiergarten gelegen und dennoch city- und messenah. Das Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />

bietet eine gelungene Mischung aus Entspannung und geschäftsleben.<br />

Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />

In einem der 250 besten Tagungshotels in ganz Deutschland, mitten in einem 110 Hektar großen Tiergarten<br />

gelegen, sind die gäste willkommen in einer herzlichen und familiären Atmosphäre.<br />

Der Blick aus den großen Fenstern auf die<br />

Terrasse in einen scheinbar endlos grünen<br />

Park lässt kaum erahnen, dass man<br />

sich gerade direkt im Herzen der Landeshauptstadt<br />

<strong>Hannover</strong> im exklusiven Stadtteil<br />

Kirchrode befindet. Entspannte Spaziergänge<br />

in der Natur des Tiergartens sind nur<br />

einen Schritt weit entfernt. Aber dennoch:<br />

Das Queens Hotel <strong>Hannover</strong>, das die Einheimischen<br />

nur „unser Queens“ nennen,<br />

gehört seit Jahren deutschlandweit zu den<br />

großen Namen, wenn es um Conventions,<br />

Tagungen und Meetings geht. Viele große<br />

Firmen aus der Region und Niedersachsen<br />

sind Stammkunden. Getagt wird in separater,<br />

konzentrierter Atmosphäre. Das Hotel<br />

ist mit einem hervorragenden Restaurant<br />

und acht multifunktionalen Tagungsräumen<br />

von 43 bis 242 qm für bis zu 350 Personen<br />

ausgestattet. Von hier eröffnet sich ein<br />

einzigartiger Blick in den Tiergarten. Neben<br />

den großen Businessmeetings und Firmentagungen<br />

sind auch viele Charity-Events<br />

im Queens Hotel <strong>Hannover</strong> zu Hause. Es<br />

ist nicht zuletzt das persönliche Credo von<br />

Hoteldirektor Dirk Knappert, das der Gast<br />

im Queens Hotel <strong>Hannover</strong> jeden Moment<br />

zu spüren bekommt und das die einzigartige<br />

Atmosphäre des Hotels ausmacht. „Für uns<br />

ist Persönlichkeit das Wichtigste. Menschlichkeit<br />

wird bei uns großgeschrieben. Wie<br />

man es auch zu Hause täte, begrüßen wir<br />

jeden Gast mit der Herzlichkeit, mit der man<br />

einen guten Freund begrüßt.“ Wie sich vor<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 69<br />

Ort zeigt, lebt das ganze Team diesen Gedanken.<br />

Jeder fühlt sich gleichermaßen verantwortlich<br />

und den Gästen verpflichtet – hat<br />

eben nur unterschiedliche Aufgaben. Das<br />

Queens Hotel in <strong>Hannover</strong> – ein Ausnahmehaus<br />

in Deutschland.<br />

Bilder © Queens Hotel <strong>Hannover</strong>


28.-31. Oktober 2010<br />

<strong>Hannover</strong><br />

Messehalle 2<br />

Tickets: 0700 / 44 77 63 28<br />

www.german-classics.com<br />

Hotline 12,4ct pro Minute · Mobilfunk abweichend<br />

After<br />

Show<br />

Party<br />

Samstag<br />

30. Oktober<br />

2010<br />

Open Doors<br />

23:30 Uhr<br />

Messehalle 2<br />

Eintritt 7 EUR<br />

Tickets an der<br />

Tageskasse ab<br />

Mittwoch, 27. Okt.<br />

© PST GmbH 06/2010<br />

Bilder © oliver Vosshage<br />

Grand Palace<br />

Unter strengsten Denkmalschutzauflagen entsteht im Herzen der Landeshauptstadt die neue Vier-Sterne-Adresse<br />

grand Palace. Das altehrwürdige, 1895 erbaute Haus diente lange als Direktionsgebäude der Reichsbahn.<br />

4 Sterne Superior werden die 94 Zimmer<br />

und Suiten des Grand Palace den Gästen<br />

liefern, wenn das denkmalgeschützte<br />

Gebäude Ende des Jahres seine Pforten<br />

öffnen wird. Jetzt schon liegen die ersten<br />

Reservierungen vor und <strong>Hannover</strong> fiebert<br />

der Eröffnung der erstklassigen neuen<br />

Hotellocation bereits begeistert entgegen.<br />

Noch ist da, wo demnächst auf Sterneniveau<br />

genächtigt wird, eine turbulente<br />

Baustelle, die jedoch bereits erahnen<br />

lässt, wie schmuck das ehemalige Gebäude<br />

der Reichsbahndirektion in neuem Glanz<br />

erstrahlen wird. In der hochherrschaftlichen<br />

Lobby sind bereits zwei alte Wand-<br />

gemälde aus den 40er Jahren freigelegt<br />

worden, zwei Treppen führen hinauf zur<br />

Rezeption, von wo die Gäste zu den Zimmern<br />

in den fünf Stockwerken gelangen.<br />

Das Dach des Gebäudes war im Krieg vollständig<br />

zerstört worden. Heute sorgt der<br />

Dachstuhl dafür, dass jedes der Zimmer im<br />

oberen Stockwerk einen ganz individuellen<br />

Schnitt und unverwechselbaren Charakter<br />

hat.<br />

Vor rund fünf Wochen sind die ersten<br />

Möbel eingetroffen. Überall wird gebaut,<br />

gebohrt, gehämmert, im Souterrain entstehen<br />

gerade Bar und Restaurant. Auch<br />

drei Konferenzräume und einen Fitness-<br />

REgJo HAnnoVER PoRtRait 71<br />

Die letzten Vorbereitungen vor der Eröffnung des<br />

neuen 4-Sterne-Superior-Hauses in der Lavesstraße<br />

laufen auf Hochtouren. Die ersten Möbel (Bild)<br />

haben bereits ihren Platz gefunden.<br />

und Spa-Bereich wird das Grand Palace<br />

beherbergen. Neben der einzigartigen<br />

Atmosphäre und -historie, die das Grand<br />

Palace im Innern zu bieten hat, ist ein weiterer<br />

Aspekt an dem neuen Spitzenhotel<br />

unschlagbar: seine Lage in der Lavesstraße<br />

77. Nur 300 m vom Hauptbahnhof<br />

entfernt, 10 km von der Messe und 15 km<br />

vom Flughafen entfernt, ist das Grand<br />

Palace der cityzentrale Ausgangspunkt für<br />

die Landeshauptstadt. Und wenn 2011 die<br />

Gäste durch die großzügigen Flure mit den<br />

Gewölbedecken flanieren, erwacht ein traditionsreiches<br />

Stück hannoverscher Historie<br />

wieder zu neuem Leben.


72 wiRtSChaft REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER wiRtSChaft 73<br />

Größtes Unternehmer-Netzwerk<br />

10 Jahre Pro <strong>Hannover</strong> Region (PHR): Auch Ministerpräsident David McAllister und Arbeits- und Sozialministerin<br />

Ursula von der Leyen gratulierten dem erfolgreichen Unternehmer-netzwerk, das sich für den Standort stark macht.<br />

Text: Harald Jacke Fotografie: Sabina<br />

Was vor zehn Jahren im Rahmen der Expo<br />

mit 16 Gründungsmitgliedern als Förderverein<br />

zur Entwicklung der Region <strong>Hannover</strong><br />

begann, hat sich heute mit 400<br />

Betrieben und rund 50.000 Arbeitsplätzen<br />

zum größten Unternehmernetzwerk<br />

der Region entwickelt. Dieses Jubiläum<br />

feierten 240 Unternehmer am 7. September<br />

im Maharadscha-Saal des Zoo <strong>Hannover</strong><br />

mit viel Prominenz, illustren Künstlern<br />

und einem leckeren indischen Büffet.<br />

Durch das Programm führte PHR-Mitglied<br />

Andreas Kuhnt in gewohnt lockerer Form.<br />

„Pro <strong>Hannover</strong> Region hat sich in den zehn<br />

Jahren von einem bloßen Gesellschafter der<br />

<strong>Hannover</strong> Marketing Gesellschaft in eine<br />

aktive Gemeinschaft von Unternehmern<br />

verwandelt, die an Lösungen für aktuelle<br />

Herausforderungen arbeiten“, betonte der<br />

PHR-Vorstandsvorsitzende Dr. Heinrich<br />

Ganseforth in seinem Grußwort. Dabei<br />

nannte er die Themen demografischer Wandel,<br />

Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs,<br />

Übernahme sozialer Verantwortung als<br />

Bestandteil geschäftlicher Erfolge, Aktivierung<br />

von Exportchancen und den richtigen<br />

Umgang mit IT-Anwendungen.<br />

Anschließend lobte die Chefin der niedersächsischen<br />

Staatskanzlei alle Anwesenden:<br />

„Es sind Menschen wie Sie, die Nie-<br />

dersachsen voranbringen. Sie alle wirken<br />

in diesem engagierten Netzwerk mit und<br />

setzen sich für eine erfolgreiche Zukunft<br />

der Region <strong>Hannover</strong> ein. Dafür danke ich<br />

Ihnen herzlich auch im Namen von Ministerpräsident<br />

David McAllister, der sich über<br />

dieses aktive Netzwerk freut“, sagte Dr.<br />

Christine Hawighorst in ihrem Grußwort.<br />

Die Landesregierung fühle sich dem Mittelstand<br />

besonders verbunden und verpflichtet.<br />

„Wir helfen Ihnen daher gerne, wenn<br />

Sie neue Märkte im Ausland erschließen<br />

wollen – wie bei der Informationsbörse am<br />

17. September zu internationalen Aktivitäten.“<br />

Hintergrund: Auch die Landesgesell-<br />

Links: <strong>Hannover</strong>s Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff bei seiner Begrüßungsrede. Rechts oben: 240 Unternehmer von Pro <strong>Hannover</strong><br />

Region genossen die gelungene Jubiläumsfeier im Maharadscha-Palast des Zoo <strong>Hannover</strong>. Rechts unten: Sie ließen es sich am<br />

Dessertbuffet schmecken (von links): PHR-geschäftsführerin Bärbel Jacob, Dr. Christine Hawighorst, Leiterin der niedersächsischen<br />

Staatskanzlei, Dr. Heinrich ganseforth, Vorstandsvorsitzender Pro <strong>Hannover</strong> Region und Zoo-Chef Klaus Michael Machens.<br />

schaften NGlobal und NBank beteiligten<br />

sich an der Veranstaltung „Go for Glory“, die<br />

das PHR-Kompetenzteam International als<br />

Begegnung zwischen Spitzensportlern und<br />

Unternehmern organisiert hat.<br />

Zoodirektor Klaus Michael Machens<br />

sah in seinem Redebeitrag Parallelen zwischen<br />

der Entwicklung seines Hauses und<br />

Pro <strong>Hannover</strong> Region: „Die Expo hat uns<br />

genauso inspiriert wie den Wirtschaftsförderverein.<br />

Ohne die Weltausstellung hätte<br />

es keine Unterstützung für unser Zookonzept<br />

gegeben.“ In dieselbe Kerbe schlug auch<br />

<strong>Hannover</strong>s Wirtschafts- und Umweltdezernent<br />

Hans Mönninghoff: „Ihr Verein ist<br />

ein hervorragendes Netzwerk der regionalen<br />

Wirtschaft und wichtiger Baustein der<br />

Wirtschaftsförderung in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />

Sie tragen dazu bei, dass Aufträge in<br />

der Region bleiben – auch das ist ein Anliegen<br />

der kommunalen Wirtschaftsförderung.“<br />

Nun nennt sich der Zoo Erlebniszoo<br />

– und getreu diesem Namen bekamen die<br />

Unternehmer noch so einiges geboten: Emile<br />

Moise und seine Tänzerinnen von Salsa del<br />

Alma, ebenfalls Mitglied bei PHR. Markus<br />

Matschkowski und seine gelungenen<br />

Interpretationen von Frank-Sinatra-Songs.<br />

Den Musikverein Marienhagen mit seinem<br />

Orchester. Und – last but not least – ein<br />

le ckeres indisches Buffet stilecht im Maharadscha-Saal,<br />

das Augen und Gaumen gleichermaßen<br />

entzückte. Bei einer Tombola in<br />

Verbindung mit den Eintrittskarten gab es<br />

attraktive Preise zu gewinnen: eine Flugreise<br />

nach Istanbul mit Turkish Airlines, eine<br />

Zoo-Jahreskarte sowie vier Tanzkurse à zwei<br />

Personen bei Salsa del Alma. „Wir sehen uns<br />

demnächst wieder am 2. November beim<br />

Frühstücks-Talk in der AWD Arena“, verabschiedete<br />

PHR-Geschäftsführerin Bärbel<br />

Jacob die Mitglieder nach einem gelungenen<br />

Abend. Zuvor hatte sie sich für die vielen<br />

Gratulationen zum zehnten Geburtstag<br />

des Wirtschaftsnetzwerks bedankt.


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Wenn die Chemie stimmt<br />

Jubiläum der Mittelstandsmesse b2d – Business to Dialog in <strong>Hannover</strong>: Hier ist man offen für gespräche.<br />

Hier wird festgestellt, ob Produkte, Kompetenzen und „die Chemie“ stimmen.<br />

Fotografie: Tim Mittelstaedt<br />

Bereits zum fünften Mal<br />

fand die regionale Dialogmesse<br />

b2d in den Messehallen<br />

<strong>Hannover</strong> statt. Insgesamt<br />

17 regionale Messen<br />

dieser Art werden deutschlandweit<br />

zum Treffpunkt des<br />

Mittelstandes einer Region.<br />

Der regionale Messetreffpunkt für Macher, Manager und<br />

Visionäre gastierte in diesem Jahr bereits zum 5. Mal im<br />

CCH in <strong>Hannover</strong>. „b2d“ setzt auf die vertrauensvollen<br />

Beziehungen und kurzen Wege in der Region <strong>Hannover</strong>,<br />

denn die Welt besteht nicht nur aus Global Playern. Die<br />

Messe richtet sich an mittelständische Unternehmen aus<br />

der gesamten Metropolregion <strong>Hannover</strong>. Die branchenübergreifende<br />

Dialogmesse für Unternehmen, Unternehmer<br />

und Entscheider aus Industrie, Zulieferern, Handel,<br />

Produktion, Dienstleistern und Handwerk ist auch in ihrem<br />

Jubiläumsjahr auf positive Resonanz bei Ausstellern und<br />

Publikum gestoßen. Rund 1.400 Fachbesucher trafen sich<br />

an beiden Messetagen mit 120 Ausstellern zum geschäftlichen<br />

Dialog. Die meisten Aussteller bestätigten, nennenswerte<br />

Kontakte geknüpft zu haben – rund 80 Prozent von<br />

ihnen zeigten sich mit dem Verlauf der diesjährigen b2d<br />

REgJo HAnnoVER meSSe 75<br />

<strong>Hannover</strong> zufrieden. Kooperationspartner der b2d Region<br />

<strong>Hannover</strong> 2010 waren neben der Wirtschaftsförderung der<br />

Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> auch akkar media Ltd., BTEU<br />

– Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer, business-on.<br />

de, CITIPOST GmbH, Gelbe Seiten / Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Marketing-Club <strong>Hannover</strong> e.V.,<br />

PRALLE LOGISTIK GmbH sowie Verlagsgesellschaft Madsack<br />

GmbH & Co. KG. Deutschlandweit findet die b2d in<br />

17 Regionen mit mehr als 2.000 Ausstellern, über 15.000<br />

Fachbesuchern und in Kooperation mit mehr als 100<br />

Wirtschaftsförderungen, Kammern und Verbänden statt.<br />

2011 ist die Regionalmesse auf den 31. August und 1. Sep-<br />

tember im <strong>Hannover</strong> Congress Centrum terminiert.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />

www.dialogmesse.de


76 PoRtRait REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PoRtRait 77<br />

Seit rund einem Jahr verhilft das Your Body Design Institut<br />

für Fettreduktion in <strong>Hannover</strong> zu einer perfekten Silhouette,<br />

indem es die Fettzellen durch die sogenannte „Kavitation“<br />

zum Schmelzen bringt. Sowohl Frauen als auch Männer leiden<br />

unter speziellen Problemzonen. Bei den Frauen sind es<br />

meist Bauch, Hüften, Oberschenkel, Po, Oberarme, der Rücken,<br />

die Taille oder Cellulite, die als störend empfunden werden.<br />

Männer möchten meist ihren „Bierbauch“ oder ihre „Rettungsringe“<br />

loswerden. Aber auch Doppelkinn und Gesicht können<br />

mit dieser Methode erfolgreich behandelt werden. Schlaffes<br />

Gewebe, Schwangerschaftsstreifen und Narben werden ebenfalls<br />

stark gemindert.<br />

Während der Behandlung werden die unerwünschten<br />

Fettpolster zum Schmelzen gebracht. Die freigesetzten Fette<br />

werden dann über das Lymphsystem vom Körper schrittweise<br />

abgebaut und abtransportiert. Genau deshalb wird nach jeder<br />

Behandlung der Stoffwechsel mit einer speziellen Methode<br />

angeregt. „Wir sind stolz darauf, mit einer hochentwickelten<br />

Methode zu arbeiten, bei der Fettzellen und unerwünschte<br />

Fettpölsterchen schonend, absolut schmerzfrei, aber dennoch<br />

hocheffizient bekämpft werden. Damit bieten wir eine günstige<br />

und risikolose Alternative zur Fettabsaugung an. Vor allem<br />

die schnellen und sichtbaren Ergebnisse nach jeder Behandlung<br />

sind überzeugend. Einige Kunden sind zunächst skeptisch,<br />

spätes tens nach der Behandlung sind sie jedoch begeistert und<br />

voller Vorfreude auf die nächsten Termine.<br />

Fettreduktion<br />

durch Ultraschall<br />

Mit dem Ultraschallverfahren von Your Body Design werden<br />

Fettzellen erfolgreich zum Schmelzen gebracht.<br />

Wer seinen Körper ohne Diäten, mühsamen Sport oder eine<br />

riskante Fettabsaugung formen möchte, für den ist unsere<br />

Behandlungsmethode das Richtige“, so die Geschäftsführerin.<br />

Nebenwirkungen sind nicht bekannt, die Haut wird gestrafft<br />

und das Gewebe verbessert. Vorteil der Behandlung ist auch,<br />

dass danach der ganz normale Tagesablauf weitergehen kann.<br />

Je nachdem, wie viel Fett vorhanden ist, werden zwischen<br />

fünf bis zwölf Behandlungen benötigt, um den gewünschten<br />

Effekt zu erzielen. Das Einzige, was der Kunde spürt, ist ein<br />

leichtes Kribbeln auf der Haut. Um die Ergebnisse der Behandlungen<br />

ganz genau nachvollziehen zu können, werden die Körperpartien<br />

vor und nach jeder Behandlung fotografiert. So kann<br />

der Effekt zusätzlich sehr genau kontrolliert werden.<br />

Nicht geeignet ist die Behandlung für schwangere Frauen,<br />

für Menschen mit Leber- und Nierenproblemen, für Thrombosepatienten,<br />

für Träger von Herzschrittmachern sowie Metallprothesen<br />

und Menschen mit extremem Übergewicht. „Vor<br />

einer Behandlung führen wir ausführliche Beratungsgespräche<br />

mit unseren Kunden, um die Konstitution und die persönliche<br />

Zielsetzung abzustimmen. In unserem Institut wird die<br />

Behandlung ausschließlich von qualifiziertem und erfahrenem<br />

Personal durchgeführt“. Die Behandlung sollte dann alle ein bis<br />

zwei Wochen durchgeführt werden, damit der Körper genügend<br />

Zeit hat, das gelöste Fett abzutransportieren. Nach der Behandlung<br />

sollte 48 Stunden lang auf Zucker und Alkohol verzichtet<br />

werden. Eine Sitzung kostet 190 Euro. „Sehr beliebt sind unsere<br />

5er und 10er Karten, in denen Gratisbehandlungen für unsere<br />

Kunden enthalten sind. Um auch zunächst skeptische Klienten<br />

von der Effizienz unserer Behandlungsmethode zu überzeugen,<br />

gibt es eine Geld-zurück-Garantie bei Nichterfolg“.<br />

Ausführliche Informationen unter: www.yourbodydesign.de oder<br />

telefonisch unter: 0511 35 39 64 69, osterstr. 30, 30159 <strong>Hannover</strong><br />

Bild © Principal - Fotolia.com


78 inteRview REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inteRview 79<br />

10 Jahre später:<br />

Die Expo lebt weiter<br />

Regionspräsident Hauke Jagau im <strong>RegJo</strong>-Interview über die Langzeitfolgen und -erfolge der Weltausstellung<br />

<strong>Hannover</strong> von 2000, die sowohl inhaltlich als auch politisch von ihrer Aktualität seither nichts eingebüßt hat.<br />

Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Frank ossenbrink<br />

Was für Spuren hat die Weltausstellung<br />

vor zehn Jahren in der Region <strong>Hannover</strong><br />

ganz konkret hinterlassen?<br />

Jagau: Viel mehr als sich die meisten Menschen<br />

bewusst sind. Sehr viele Einrichtungen,<br />

die wir heute selbstverständlich nutzen<br />

und die zu einer hohen Lebensqualität<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> beitragen, existieren<br />

nur dank der Expo. Das beginnt mit<br />

der Infrastruktur: Wir feiern in diesem Jahr<br />

das zehnjährige Bestehen der S-Bahn – das<br />

Netz wurde anlässlich der Weltausstellung<br />

geschaffen. Heute fahren an jedem Tag<br />

rund 80.000 Menschen mit diesem Transportmittel.<br />

Aber auch die sogenannten<br />

weltweiten Projekte – damals ein Novum<br />

in der Geschichte der Weltausstellungen –<br />

tragen bis heute zur Attraktivität unseres<br />

Lebensraums bei. In Steinhude ist damals<br />

zum Beispiel das historische Scheunenviertel<br />

saniert worden – ein riesiger Gewinn<br />

bis heute und ein Anziehungspunkt auch<br />

für Touristen. Aus dem Expo-Projekt „Stadt<br />

und Region als Garten“ ist unsere Gartenregion<br />

gewachsen, ein Projekt mit einem<br />

enormen Identifikationspotenzial. Und<br />

auch unsere Ausrichtung als Klimaschutzregion<br />

hängt unmittelbar mit der Weltaus-<br />

stellung 2000 zusammen: Damals gab es<br />

das „Klimaschutzprogramm Expo-Region<br />

<strong>Hannover</strong>“, kurz KLEX genannt. Daraus<br />

ist die Klimaschutzagentur mit ihren heute<br />

zwölf Gesellschaftern entstanden. Sie hat<br />

viel dazu beigetragen und tut es weiterhin,<br />

dass das Thema bei uns in der Region<br />

einen hohen Stellenwert genießt und im<br />

Bewusstsein der Menschen verankert ist.<br />

Hat die Expo 2000 die Menschen in der<br />

Region <strong>Hannover</strong> verändert und geprägt?<br />

Jagau: Ich denke ja. Dank der CeBIT und<br />

anderer großer Messen gab es hier immer<br />

schon eine gewisse Geübtheit im Umgang<br />

mit internationalem Publikum. Ich glaube<br />

aber, dass die Expo 2000 noch einmal<br />

stark dazu beigetragen hat, dass die Menschen<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> sehr weltoffen<br />

sind. Das ist nicht verwunderlich.<br />

Wer die Weltausstellung miterlebt hat,<br />

verbindet damit viel Positives und die<br />

Freude, die uns unsere ausländischen<br />

Gäste gemacht haben. Diese Erfahrung,<br />

dass das friedliche Miteinander verschiedener<br />

Kulturen eine Bereicherung ist,<br />

prägt die Menschen. Darüber hinaus bin<br />

ich sicher, dass die Weltausstellung dazu<br />

beigetragen hat, dass die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner stolz sind auf ihre Region<br />

<strong>Hannover</strong>. Wertschätzung ist das Stichwort.<br />

Im vergangenen Jahr hat die <strong>Hannover</strong><br />

Holding eine Studie zum Image der<br />

Region <strong>Hannover</strong> in Auftrag gegeben. Das<br />

Ergebnis war eine schöne Bestätigung. Die<br />

Wenigsten hatten vermutet, dass die Identifikation<br />

so hoch ist und die Menschen<br />

die Region so positiv beurteilen.<br />

Welche persönlichen Erinnerungen haben<br />

Sie an die Expo?<br />

Jagau: Ich hatte das Glück, dass ich seinerzeit<br />

als Bürgermeis ter von Laatzen im<br />

Prinzip dichter dran war als jeder andere.<br />

Das Laatzener Rathaus ist vielleicht 500<br />

Meter vom damaligen Expo-Gelände<br />

entfernt. Was nicht heißt, dass ich fünf<br />

Monate lang nur die Weltausstellung<br />

besucht habe. Aber ich habe doch relativ<br />

häufig die Gelegenheit genutzt und das<br />

Kulturprogramm genossen. Ich erinnere<br />

mich zum Beispiel an die Faustinszenierung<br />

von Peter Stein – ein echtes Highlight.<br />

Weil ich Südamerika sehr mag, habe<br />

ich auch den brasilianischen Stand mehrfach<br />

besucht.<br />

Sie waren auch auf der Expo in Shanghai – kann man das mit der<br />

Expo 2000 in <strong>Hannover</strong> vergleichen?<br />

Jagau: Eigentlich nicht. Der Charakter ist vollkommen anders.<br />

In Shanghai präsentiert sich die Welt einer staunenden chinesischen<br />

Bevölkerung, die in weiten Teilen auf diese Weise erstmals<br />

Kontakt zu anderen Ländern hat. Es handelt sich mehr um<br />

eine Produktvorstellung – gerade beim deutschen Pavillon habe<br />

ich das so empfunden. Das ist für meinen Geschmack zu wenig.<br />

Das Kulturangebot auf der Bühne vor dem deutschen Pavillon hat<br />

mir allerdings gut gefallen. Insgesamt fühle ich mich nicht wohl,<br />

wenn es sehr eng und gedrängt ist. Ich hatte das Glück, bei meinem<br />

Besuch in Shanghai wenig warten zu müssen. Wenn ich mir<br />

aber vorstelle, ich müsste vor jedem Pavillon stundenlang in der<br />

Schlange stehen – das würde ich nicht mitmachen.<br />

Sie haben selbst auch einen Vortrag in Shanghai gehalten im<br />

Rahmen der niedersachsen-Woche – was haben Sie denn den<br />

Chinesen berichtet?<br />

Jagau: Meine Themen waren der moderne öffentliche Nahverkehr<br />

in Ballungsräumen und die Abwicklung von Großveranstaltungen.<br />

Die Region <strong>Hannover</strong> ist Trägerin des ÖPNV, plant<br />

den öffentlichen Nahverkehr und bestellt Busse und Bahnen für<br />

die Kunden. Das computergestützte System, mit dem wir den<br />

ÖPNV planen, und das Kombiticket bei Großveranstaltungen sind<br />

dort auf großes Interesse gestoßen. Dieses Konzept gehört zu den<br />

Erfolgsrezepten der Region <strong>Hannover</strong> als Messe- und Event-Standort.<br />

Ich wäre nicht erstaunt, wenn sich die Idee auch andernorts<br />

durchsetzt.<br />

Hauke Jagau ist seit 2006 Regionspräsident<br />

der Region <strong>Hannover</strong>. Vorher war der<br />

1961 geborene Volljurist hauptamtlicher<br />

Bürgermeister der Stadt Laatzen.<br />

Das frühere Expo-gelände in <strong>Hannover</strong> ist nicht wirklich ein<br />

Schmuckstück – was ist da denn schief gelaufen?<br />

Jagau: Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass etwas schief gelaufen<br />

ist. Vielleicht waren die Erwartungen von Anfang an zu hoch<br />

gesteckt. Nicht jedes spannende Bauwerk eignet sich auch wirklich<br />

für eine dauerhafte Nutzung. Andererseits braucht man Zeit<br />

und Geduld, um einen Standort hochwertig zu entwickeln. Das<br />

fehlt manchmal. Ich denke, dass die Grundidee richtig ist, dort<br />

nicht jedes x-beliebige Gewerbe anzusiedeln. Mit der Fachhochschule<br />

und der Multimedia-BBS haben wir auf dem Expo-Gelände<br />

ja auch den Grundstein für einen spannenden Bildungs- und Kreativstandort<br />

gelegt. Der Musiker und Produzent Mousse T. hat dort<br />

seine Peppermint-Studios. Es wäre schön, wenn sich das Gelände<br />

in der Richtung weiter entwickelt.<br />

Inwieweit spielt das Motto Mensch-natur-Technik heute noch<br />

eine Rolle in der Region <strong>Hannover</strong>?<br />

Jagau: Dieses Motto beschreibt nicht nur das Thema der Expo, sondern<br />

ist zentral für jeden, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />

auseinandersetzt. Zukunftsperspektiven lassen sich nur entwickeln,<br />

wenn man diese drei Faktoren unter einen Hut bringt. Für die<br />

Region <strong>Hannover</strong> und die Arbeit der Regionsverwaltung haben wir<br />

in diesem Jahr strategische Ziele definiert. Da ist zum Beispiel auch<br />

unser Wille zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit festgeschrieben<br />

– das funktioniert nur, wenn wir moderne Technik nutzen,<br />

um auf Dauer die natürlichen Ressourcen, die wir haben und als<br />

Menschen zum Überleben brauchen, zu erhalten. Wir leben und<br />

entwickeln das Motto der Expo weiter.


80 KalendeR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER KalendeR 81<br />

Entführung aus dem Serail<br />

Die Staatsoper <strong>Hannover</strong> zeigt am 11. november 2010<br />

eine der bekanntesten opern von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart in einer Inszenierung von Ingo Kerkhof.<br />

Klassik, Ballett Theater, Kabarett, Musical<br />

07. november 2010<br />

london Philharmonic orchestra – mit<br />

orchesterbegleitung spielt Leif ove Andsnes<br />

Werke von Brahms und Beethoven<br />

20.00 Uhr, Kuppelssal HCC<br />

11. november 2010<br />

die entführung aus dem Serail – Singspiel<br />

in drei Aufzügen (1782) von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart in einer Inszenierung von<br />

Ingo Kerkhof<br />

19.30 Uhr, Staatsoper <strong>Hannover</strong><br />

28. november 2010<br />

the Beggar‘s opera – oper von J.C.<br />

Pepusch / B. Britten / A. Holtsch,<br />

Musiktheater für alle ab 14 Jahren<br />

19.30 Uhr, Ballhof Eins<br />

04. Dezember 2010<br />

Premiere: die liebe zu den drei orangen<br />

– oper in vier Akten und einem Prolog (1921),<br />

von Sergei Prokofjew<br />

19.30 Uhr, Staatsoper <strong>Hannover</strong><br />

30. Dezember 2010<br />

der nussknacker – Ballett von Peter I.<br />

Tschaikowsky mit dem St. Petersburger<br />

Staatsballett<br />

19.00 Uhr, Theater am Aegi<br />

04. november 2010<br />

die welt ohne uns (iii): wachsen oder weichen<br />

– drei Jahre nach ende der menschheit<br />

– Botanisches Langzeittheater von<br />

lunatiks produktion<br />

19.00 Uhr, Schauspielhaus <strong>Hannover</strong><br />

17. november 2010<br />

der graue engel – Marlene Dietrich – eine<br />

ergreifende Hommage an eine großartige<br />

Künstlerin, dargestellt von Sibylle Brunner<br />

20.00 Uhr, Theater in der List<br />

25. november 2010 bis 16. Januar 2011<br />

„Red“ – hommage an die farbe der liebe<br />

– Varieté-Show<br />

orangerie <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />

27. november 2010<br />

eckart von hirschhausen – Liebesbeweise“<br />

– ein Aufklärungsabend für Abgeklärte, für<br />

Romantiker und für alle, die dachten,<br />

sie wüss ten schon, was Liebe ist<br />

20.00 Uhr, AWD Hall<br />

26. Dezember 2010<br />

Best of andrew lloyd webber – Musical<br />

gala mit den schönsten Songs der<br />

Webber-Musicals<br />

19.00 Uhr, Theater am Aegi<br />

Liebesbeweise<br />

Dr. Eckhard von Hirschhausen verarztet am<br />

27. november 2010 in der AWD Hall angeknackste<br />

und gebrochene Herzen.<br />

Ausstellungen Jazz, Rock, Pop, Schlager Messetermine<br />

Sonstiges<br />

25. november 2010 bis 27. Februar 2011<br />

die entdeckung der Kunst der etrusker –<br />

über die Entdeckung und Erforschung der oft<br />

rätselhaften Kunst der Etrusker<br />

Museum August Kestner<br />

26. november 2010 bis 06. Februar 2011<br />

michael Sailstorfer „forst“ – der Bildhauer<br />

gehört zu den Shooting Stars der jungen<br />

deutschen Kunstszene<br />

kestnergeselleschaft<br />

bis 30. Januar 2011<br />

„what? already?!“ – zum 90. geburtstag<br />

des englischen Künstlers Ronald Searle<br />

Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst<br />

– Wilhelm Busch<br />

bis 30. Januar 2011<br />

vom firmenerben zum „glücklichen fotografen“:<br />

das archiv tet arnold von Borsig<br />

– Arbeiten des heute nahezu vergessenen<br />

Tet Arnold von Borsig aus einer der einflussreichs<br />

ten Industriellenfamilien seiner Zeit<br />

Sprengel Museum <strong>Hannover</strong><br />

bis 28. Februar 2011<br />

Bernstein, Blitz und Batterie – Sonderausstellung<br />

zur „Entdeckung der Elektrizität“<br />

Museum für Energiegeschichte(n)<br />

Fotos von Tet Arnold von Borsig<br />

Fotografie-Ausstellung im Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>:<br />

bedeutsame dokumentarische Zeugnisse von Kulturlandschaften<br />

und historischen gebäuden.<br />

13. november 2010<br />

Peter maffay und Band tour 2010 – Peter<br />

Maffay feiert sein 40-jähriges Bühnenjubiläum<br />

gemeinsam mit dem Philharmonic Volkswagen<br />

orchestra auf einer großen Tour<br />

20.00 Uhr, TUI Arena<br />

16. november 2010<br />

david Garrett – der erst 28-jährige geigenvirtuose<br />

und ECHo-Klassik-gewinner auf seiner<br />

bisher größten Deutschlandtournee<br />

20.00 Uhr, TUI Arena<br />

24. november 2010<br />

Joe Cocker – die Blues-Legende auf seiner<br />

aktuellen Hard Knocks Tour<br />

20.00 Uhr, AWD Hall<br />

09. Dezember 2010<br />

Selig – eine der wichtigsten deutschsprachigen<br />

Rockbands der 90-er feierten im vergangenen<br />

Jahr ihr Comeback in originalbesetzung<br />

und kommen 2010 erneut auf Tour<br />

20.00 Uhr, Capitol <strong>Hannover</strong><br />

16. Dezember 2010<br />

Gentleman & the evolution – Diversity Tour<br />

2010: der unermüdliche Botschafter des Reggae<br />

stellt sein neues Album vor<br />

20.00 Uhr, Capitol <strong>Hannover</strong><br />

16. bis 19. november 2010<br />

eurotier – internationale DLg-Fachausstellung<br />

für Tierhaltung und Tiermanagement<br />

09.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

30. november bis 02. Dezember 2010<br />

sosocon – 1. European Software Solutions<br />

Conference ist eine neue Konferenz für<br />

geschäftsverantwortliche und IT-Entscheider<br />

Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

02. bis 05. Dezember 2010<br />

Pferd&Jagd – Europas größte Ausstellung für<br />

Reiten, Jagen und Angeln<br />

10.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

02. bis 05. Dezember 2010<br />

Country – Ausstellung für Country Living,<br />

Jagdambiente und Reitkultur<br />

10.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

15. bis 18. Januar 2011<br />

domotex – die Welt der Bodenbeläge: aktuelle<br />

Trends, Produkte und Innovationen<br />

09.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

28. bis 30. Januar 2011<br />

heimtiermesse – Schwerpunkte: Hund, Katze,<br />

Aquaristik und Tierkommunikation<br />

Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

Fotografie: Jörg Landsberg, Frank Eidel, Archiv Tet Arnold von Borsig: Arnold Harmsen / Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong> Concerts<br />

David Garrett<br />

Der „schnellste geiger der Welt“ ist mit seinem<br />

neuen Album „Classic Romance“ am 16.<br />

november 2010 zu gast in der TUI Arena.<br />

19. oktober bis 21. november 2010<br />

2. november der wissenschaft 2010 – 70<br />

Einrichtungen zeigen mit über 150 Veranstaltungen,<br />

wie spannend und aufregend das<br />

Erforschen der Welt ist<br />

diverse orte<br />

06. november 2010<br />

nacht der Bäder – elf Hallenbäder in der<br />

Region <strong>Hannover</strong> öffnen zu später Stunde<br />

Hallenbäder in der Region <strong>Hannover</strong><br />

18. november 2010<br />

„auf Stippvisite mit...“ Ben Becker – der<br />

Schauspieler und Sänger liest deutsche Lyrik<br />

und Balladen aus 400 Jahren<br />

19.00 Uhr, MHH<br />

03. bis 04. Dezember 2010<br />

Gala-nacht der Pferde – die Pferde-gala<br />

des Jahres mit den schönsten Showelementen<br />

aus den vergangenen zehn Jahren<br />

19.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />

bis 16. Dezember 2010<br />

mimuse Kleinkunstfestival – seit 30 Jahren<br />

veranstaltet der Verein Klangbüchse in<br />

Langenhagen das größte Kleinkunst-Festival<br />

norddeutschlands<br />

diverse orte: www.mimuse.de


82 LAnD & uMwELt REGJO HANNOVER<br />

Wussten Sie, dass ...<br />

Wissenswertes aus der Region – vom Deister-Sandstein am Berliner Reichstag, der<br />

ersten Bundesgartenschau und einer hannoverschen Erfindung auf dem Mars.<br />

Bilder: Jürgen Matern, adamchemik, Uwe H. Friese, NASA/ESA/the Hubble Heritage<br />

Team (STScI/AURA)/J. Bell (Cornell University)/M. Wolff (Space Science Institute, Boulder)<br />

... am Reichstagsgebäude in Berlin Deister­Sandstein<br />

verbaut wurde?<br />

Bereits im Mittelalter wurde im Deister in<br />

der Umgebung von Völksen bei Springe<br />

Sandstein abgebaut. Dieser wurde hauptsächlich<br />

in der Region <strong>Hannover</strong> verwendet<br />

– unter anderem am Welfenschloss,<br />

Opernhaus und Neuen Rathaus, fand aber<br />

auch deutschlandweit Abnehmer. So wurde<br />

auch am Reichstagsgebäude in Berlin Deister­Sandstein<br />

verbaut. Seit den 50er Jahren<br />

ist kein Steinbruch mehr in Betrieb.<br />

... die Region <strong>Hannover</strong> auch zwei Partnerregionen<br />

hat?<br />

Nicht nur die Städte und Gemeinden pflegen<br />

Kontakte zu Partnerstädten, auch die<br />

Region <strong>Hannover</strong> unterhält zu zwei Partnerregionen<br />

freundschaftliche Beziehungen.<br />

Bereits seit 1981 existiert ein Austausch<br />

mit der Region Unter­Galiläa in<br />

Israel, seit 2000 auch mit dem Landkreis<br />

Posen in Polen (poln.: Poznan). Auf dem<br />

Bild: Kaufmannshäuser aus dem 16. Jahrhundert<br />

in der Altstadt von Posen.<br />

... in <strong>Hannover</strong> die erste Bundesgartenschau<br />

(BUGA) ihre Pforten öffnete?<br />

Von April bis Oktober 1951 fand in <strong>Hannover</strong><br />

die erste deutsche Bundesgartenschau<br />

statt – und bis heute die einzige in Niedersachsen.<br />

Die Ausstellungsfläche im Stadtpark<br />

<strong>Hannover</strong> war damals noch sehr viel<br />

kleiner als bei BUGAs der späteren Jahren,<br />

insgesamt kamen 1,6 Millionen Besucher.<br />

Seitdem findet die Bundesgartenschau alle<br />

zwei Jahre in einer anderen Stadt statt.<br />

Austragungsort 2011 ist Koblenz.<br />

... ein Laser aus <strong>Hannover</strong> im Jahr 2018<br />

nach Leben auf dem Mars suchen wird?<br />

Wenn sich der Mars­Rover „ExoMars“<br />

auf die Suche nach Spuren von Leben auf<br />

dem Mars begeben wird, wird auch ein<br />

vom Laser Zentrum <strong>Hannover</strong> entwickeltes<br />

Lasersystem an Bord sein. Mithilfe des<br />

Lasers können nicht verdampfbare organische<br />

Moleküle nachgewiesen werden, die<br />

Hinweise auf mögliches Leben geben könnten.<br />

Der Prototyp ist fertig, jetzt muss der<br />

Laser noch weltraumlich gemacht werden.<br />

Impressum<br />

2. Jahrgang, 5. Ausgabe<br />

Herausgeber<br />

Polygo Verlag GmbH<br />

Verlag<br />

Polygo Verlag GmbH<br />

Haus der Wirtschaftsförderung<br />

Prinzenstraße 12<br />

30159 <strong>Hannover</strong><br />

Tel.: 0511 16 99 69-0<br />

Fax: 0511 16 99 69-21<br />

Internet und E-Mail<br />

www.hannover.regjo.de, hallo@regjo.de<br />

Herausgeber<br />

Thomas Wirth (wirth@polygo.de)<br />

Chefredaktion<br />

Stefanie Stüting (stueting@polygo.de)<br />

Redaktion<br />

Katrin Langemann, Tim Mittelstaedt, Hannah Kroft<br />

Autoren<br />

Angela Andresen-Schneehage, Brigitte Freitag,<br />

Sven Grünewald, Harald Jacke, Volker Schönfeldt<br />

Fotografie<br />

adamchemik, Archiv Tet Arnold von Borsig: Arnold<br />

Harmsen / Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>, AutoVision<br />

GmbH, Marco Bühl, Bullerjahn, DB AG/Carsten<br />

Tönnies, DB AG/Gerhard Fuest, Deutsche Bahn AG,<br />

Dormero Hotel <strong>Hannover</strong>, Frank Eidel, Flughafen<br />

<strong>Hannover</strong>, Dr. Nicolas Fontaine, Karl-Heinz Frieler/<br />

German Classics, Uwe H. Friese, Georg Ebeling<br />

Spedition GmbH, Daniel George/cc-by-3.0, GOP<br />

Varieté, Christian Haase, <strong>Hannover</strong> Concerts,<br />

Roberto Hegeler, Interhyp AG, Kastens Hotel<br />

Luisenhof, Hans-Jürgen Köhler/Bap-Spiele, Jörg<br />

Landsberg, Christian Lange, LTM/Andreas Schmidt,<br />

m3team, Jürgen Matern, Tim Mittelstaedt, NASA/<br />

ESA/the Hubble Heritage Team (STScI/AURA)/J.<br />

Bell (Cornell University)/M. Wolff (Space Science<br />

Institute, Boulder), NFV, Office 360 GmbH, Frank<br />

Ossenbrink, phaeno, Principal – Fotolia.com,<br />

Queens Hotel <strong>Hannover</strong>, Ringfoto Steindorf-Sabath,<br />

RWE, Sabina, Anders Seefeldt, Theodoro da Silva,<br />

Smoke Free Systems, Stadt Schönebeck (Elbe),<br />

Stadtmarketing Leipzig, Steuerbüro Kaden, Marc<br />

Theiss, Oliver Vosshage<br />

Art Direktion<br />

Iris Becker<br />

Layout & Illustration<br />

Lars Weber, Sebastian Lenartz<br />

Lektorat<br />

Mirjam Schröder<br />

Marketingleitung<br />

John D. Swenson (swenson@regjo.de)<br />

Verlagskoordination Region <strong>Hannover</strong><br />

Tim Mittelstaedt (mittelstaedt@regjo.de)<br />

Anzeigen<br />

Michael Mohné (hannover@regjo.de)<br />

Jörn Jacobsen (jacobsen@regjo.de)<br />

Dennis Aschoff (marketing@regjo.de)<br />

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Geschäftsführung<br />

Thomas Wirth (wirth@polygo.de)<br />

Assistenz der Geschäftsführung<br />

Jennifer Röstel (roestel@regjo.de)<br />

Caroline Bergeest (bergeest@polygo.de)<br />

Erscheinungsweise<br />

viermal im Jahr<br />

Bezugsbedingungen<br />

Abonnement EUR 20,- inkl. Mehrwertsteuer und<br />

Zustellgebühr für vier Ausgaben. Einzelpreis EUR<br />

4,50. Das Abonnement verlängert sich automatisch,<br />

wenn es nicht zum Ablauf gekündigt wird.<br />

<strong>RegJo</strong> ist eine eingetragene Marke (Nr. 39867052)<br />

der Polygo Verlag GmbH<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Kooperationspartner des <strong>RegJo</strong><br />

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