Planet Hannover - RegJo Hannover
Planet Hannover - RegJo Hannover
Planet Hannover - RegJo Hannover
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Das Magazin für die Region <strong>Hannover</strong> Ausgabe Nr. 5 III/2010 4,50 €<br />
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<strong>Planet</strong> <strong>Hannover</strong>
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Ihres Berufsstandes ausgerichtet sind, wie das HVB KontoMed.<br />
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Partnerschaftlich<br />
Die richtigen Partner, Berater und Wegbegleiter<br />
sind nicht nur in Sachen Erfolg ausschlaggebend.<br />
Vor 21 Jahren hat die Friedliche Revolution im Osten Deutschlands<br />
ein neues Kapitel europäischer Geschichte aufgeschlagen. Für <strong>Hannover</strong>s<br />
damaligen Oberbürgermeister, Herbert Schmalstieg, ging es<br />
damals darum, Partner und Wegbegleiter zu sein und die Freunde<br />
in Leipzig und den anderen ostdeutschen Städten zu unterstützen.<br />
Bis heute halten diese deutsch-deutschen Freundschaften, die ein<br />
Stück Zeitgeschichte dokumentieren, weshalb wir ihnen eine ganze<br />
Strecke in dieser Ausgabe gewidmet haben. Nicht nur die Galions-<br />
„figur“ Leipzig spielt in diesen Partnerschaften eine gewichtige<br />
Rolle, auch kleinere und kleinste Gemeinden in der Region <strong>Hannover</strong><br />
pflegen Freundschaften zu ostdeutschen Partnergemeinden.<br />
Partner und Berater sind ebenso gefragt, wenn es um die<br />
Logis tikbranche der Region geht. Ministerpräsident David McAllister<br />
spricht in unserem Interview, das wir mit ihm im Gästehaus<br />
des Landes Niedersachsen führen konnten, davon, dass dem Norden<br />
der größte infrastrukturelle Ausbau seit 50 Jahren bevorstehe.<br />
Nur gemeinsam kann ein solcher Weg beschritten werden – daran<br />
gibt es keinen Zweifel. Anlass genug, den aktuellen Stand der Dinge<br />
im Logistiknetzwerk der Region einmal genauer zu betrachten.<br />
Hier ist bereits viel passiert in den vergangenen Jahren. Dennoch<br />
sind die strukturellen „Musts“, die der Ministerpräsident auf die<br />
Agenda setzt, gelinde gesagt enorm. Zielorientiert muss und wird<br />
es hier Schritt für Schritt weiter vorangehen.<br />
So wie die großen Baustellen bedürfen auch die kleinen des<br />
alltäglichen Geschäftslebens der richtigen Partner und Berater. Wo<br />
diese zu finden sind, haben wir uns für die Steuerbranche angeschaut<br />
und stellen im Portrait einige der renommiertesten Berater<br />
aus der Region <strong>Hannover</strong> vor. Wir wünschen Ihnen eine informative<br />
Lektüre der neuen Ausgabe des <strong>RegJo</strong> <strong>Hannover</strong>. Mit herzlichen<br />
Grüßen…<br />
Stefanie Stüting<br />
Chefredaktion<br />
Cover © Christian Haase<br />
REgJo HAnnoVER editoRial 3<br />
QR Code <strong>RegJo</strong><br />
Der QR Code („quick response“) kann von allen Smart-Phones<br />
gelesen werden und verlinkt Sie direkt mit der Internet seite<br />
des <strong>RegJo</strong> Magazins und des Polygo Verlages. Apps für den<br />
QR Code sind in den bekannten App-Stores erhältlich. Der<br />
QR-Code (QR steht für englisch: quick response = schnelle<br />
Antwort) ist ein zweidimensionaler Code (2D-Code), der von<br />
der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt<br />
wurde. Ursprünglich wurde der QR-Code zur Markierung von<br />
Baugruppen und Komponenten für die Logistik in der Automobilproduktion<br />
eingesetzt.
4 inhalt REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inhalt 5<br />
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08 David McAllister<br />
Der niedersächsische Ministerpräsident im <strong>RegJo</strong>-Interview über<br />
die ersten Monate im neuen Amt, die künftigen Herausforderungen<br />
in niedersachsen und seine Lektüre des <strong>RegJo</strong> Magazins.<br />
Wirtschaft<br />
Flexible Logistik: Kurze Wege, schnelle<br />
Abstimmungen, persönliche Betreuung: die<br />
Gemeinde Wedemark bietet flexible Gewerbeflächenlösungen<br />
für Logistiker.<br />
Logistische Zukunftsmusik: <strong>Hannover</strong> und<br />
die Region sind heute erste Adressen in<br />
Sachen Logistik. Rund 4.500 sozialversicherungspflichtige<br />
Arbeitsplätze sind in den vergangenen<br />
Jahren entstanden.<br />
Ausbau einer guten Idee: Die Wirtschaftsförderung<br />
Göttingen eröffnet ihr neues Gewerbegebiet<br />
GVZ Siekanger.<br />
m3team: Deutschlands Marktführer beim<br />
Thema Personalgutachten ist die m3team AG.<br />
Mittelständler und DAX-Unternehmen vertrauen<br />
den hochspezialisierten Beratern.<br />
b2d Dialogmesse: Jubiläum der Mittelstandsmesse<br />
b2d – Business to Dialog in <strong>Hannover</strong>.<br />
Hier ist man offen für Gespräche. Hier wird<br />
festgestellt, ob Produkte, Kompetenzen und<br />
„die Chemie“ stimmen.<br />
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Politik & Soziales<br />
4 Köpfe – Vier Meinungen: Wie wird die<br />
Region <strong>Hannover</strong> von außen eigentlich<br />
wahrgenommen?<br />
David McAllister: Der Nachfolger von Bundespräsident<br />
Christian Wulff hat sich für die<br />
Zukunft Niedersachsens viel vorgenommen.<br />
Im <strong>RegJo</strong>-Interview erläutert er die Details.<br />
Personelle Engpässe: Strategischer Partner<br />
für Personalfragen in <strong>Hannover</strong>: Nach zehn<br />
Jahren ist die AutoVision GmbH mit<br />
18 Niederlassungen in Deutschland vertreten.<br />
Landschulheim am Solling: Dr. Nicolas Fontaine,<br />
einer der Top Ten Wirtschaftsanwälte<br />
Niedersachsens, erinnert sich gern an seine<br />
„zweite Heimat“.<br />
Steuerberater: Mehr als 75.000 Steuerberater<br />
gibt es heute in Deutschland, knapp<br />
7.000 von ihnen in Niedersachsen. Einige der<br />
gefragtesten Berater der Region <strong>Hannover</strong><br />
im <strong>RegJo</strong>-Portait.<br />
Pro <strong>Hannover</strong> Region: Gratulation für das<br />
erfolgreiche Unternehmer-Netzwerk, das sich<br />
für den Standort stark macht.<br />
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16 Logistik<br />
In der Region <strong>Hannover</strong> wurden in den vergangenen<br />
Jahren über 450 Millionen Euro in den<br />
Bereich Logistik investiert.<br />
Technik & Wissenschaft<br />
Leben retten: Wer weiß, wie er sich im<br />
entscheidenden Moment richtig verhält,<br />
kann Leben retten. Das erste Erste-Hilfe-<br />
Spiel stammt von einem Journalisten aus<br />
<strong>Hannover</strong>.<br />
100 goldene Jahre: Feinste Goldschmiedekunst<br />
und einzigartige Kreationen – seit 100<br />
Jahren sind Christian Lange, sein Vater und<br />
sein Großvater deutschlandweit bekannte<br />
Goldschmiedemeister.<br />
Qualmfrei: Das schwedische Unternehmen<br />
Smoke Free Systems eliminiert unerwünschte<br />
„Begleiterscheinungen“ des Rauchens.<br />
Das beste Netz der Republik: Rund 29 Millionen<br />
Menschen im Jahr – etwa 80.000<br />
Fahrgäs te täglich – nutzen die S-Bahn in<br />
<strong>Hannover</strong>.<br />
Fettreduktion durch Ultraschall: Mit dem<br />
Ultraschallverfahren von Your Body Design<br />
werden Fettzellen erfolgreich zum Schmelzen<br />
gebracht.<br />
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36<br />
36 Partnerstädte der Region<br />
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen<br />
Wiedervereinigung stellt <strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen<br />
Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />
Land & Umwelt<br />
Die Weltentdecker: Wissenschaft zum<br />
Anfassen – am 20. November feiert die<br />
Expermentierlandschaft phæno in Wolfsburg<br />
ihren 5. Geburtstag.<br />
Energieexperten: Die RWE Vertrieb AG ist<br />
ab sofort auch in <strong>Hannover</strong> vor Ort. Kürzlich<br />
eröffnete der Energiedienstleister hier<br />
ein neues Servicebüro.<br />
Ideale Zeiten: Ein Partner, der soviel kann<br />
wie 100 Banken zusammen. Interhyp ist der<br />
größte Anbieter von privaten Baufinanzierungen<br />
in Deutschland.<br />
Mehr als Büro: Reaktion auf wachsende<br />
Ansprüche – die Office 360 GmbH organisiert<br />
die erste Potenzialkonferenz „open<br />
office 360“.<br />
Unentdecktes Land: Anlässlich des 20-jährigen<br />
Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung<br />
stellt <strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen<br />
Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />
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Kultur<br />
GOP-Varietè: Das Varieté RED kommt nach<br />
<strong>Hannover</strong> – eine rasante und kurzweilige<br />
Hommage an die Farbe der Liebe.<br />
Expo <strong>Hannover</strong> – 10 Jahre danach: Regionspräsident<br />
Hauke Jagau über die Initialwirkung<br />
der Weltausstellung 2000 für die<br />
gesamte Region <strong>Hannover</strong>.<br />
Wissenswertes aus der Region: Am Reichstagsgebäude<br />
in Berlin wurde Deis ter-<br />
Sandstein verbaut. Seit dem Mittelalter<br />
wurde aus dem Deister Sandstein gewonnen.<br />
Partnerregionen der Region: Bereits seit<br />
1981 existiert ein Austausch mit der Region<br />
Unter-Galiläa in Israel, seit 2000 auch mit<br />
dem Landkreis Posen in Polen.<br />
Bundesgartenschau: Von April bis Oktober<br />
1951 fand in <strong>Hannover</strong> die erste deutsche<br />
Bundesgartenschau statt.<br />
Lasersuche 2018: Wenn sich der Mars-Rover<br />
„ExoMars“ auf die Suche nach Spuren von<br />
Leben auf dem Mars begeben wird, ist ein<br />
vom Laser Zentrum <strong>Hannover</strong> entwickeltes<br />
Lasersystem mit an Bord.<br />
13<br />
13<br />
13<br />
62<br />
80<br />
62 Sternehotels<br />
Die Spitzenhotels in <strong>Hannover</strong> haben einiges<br />
an Vielfalt und Luxus zu bieten. Die<br />
neuesten Adressen und besten Hotels.<br />
Freizeit & Sport<br />
German Classics: Zum mittlerweile 10. Mal<br />
fanden Ende Oktober die German Classics<br />
in <strong>Hannover</strong> statt. Springreiterlegende<br />
Paul Schockemöhle hat mit dem Turnier ein<br />
Highlight im internationalen Pferdesport<br />
geschaffen.<br />
Der neue Bullerjahn: Ein Unikat. Leistung<br />
wie Design auf den Punkt gebracht. Das ist<br />
der neue Bullerjan dot.<br />
Cup der Region: Gegründet wurde die Region<br />
<strong>Hannover</strong> zwar erst im Jahr 2001, fußballerisch<br />
wird sie jedoch bereits seit August 1993<br />
gelebt und torgefährlich in die Tat umgesetzt.<br />
Sterne der Leinestadt: Alte und ganz neue<br />
Sterne-Adressen in der Landeshauptstadt: Ob<br />
in modernem Design oder unter den strengsten<br />
Denkmalschutz-Auflagen.<br />
Kulturkalender: Die kulturellen und sportlichen<br />
Höhepunkte des nächsten Vierteljahres<br />
in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />
Bilder: Marco Bühl, Deutsche Bahn Ag, Stadtmarketing Leipzig,<br />
Kastens Hotel Luisenhof
4 Köpfe – Vier Meinungen<br />
REgJo HAnnoVER meinunG 7<br />
Wie wird die Region <strong>Hannover</strong> von außen eigentlich wahrgenommen? <strong>RegJo</strong> hat bei den Bürgermeistern<br />
der Partnerstädte von <strong>Hannover</strong>, Springe, Laatzen und garbsen einmal näher nachgefragt.<br />
Burkhard Jung, Leipzig/Sachsen: „Nach der Friedlichen Revolution<br />
1989 stand uns <strong>Hannover</strong> sofort unterstützend zur Seite: Vom<br />
„<strong>Hannover</strong>-Büro“ über die Lieferung moderner Ausrüstungen für<br />
Medizin, Versorgung und Verwaltung ermöglichten enge Kooperationen<br />
den zügigen Neuaufbau wichtiger Strukturen. <strong>Hannover</strong>s<br />
ehemaliger Stadtdirektor, Hinrich Lehmann-Grube, wurde<br />
zum ersten frei gewählten Oberbürgermeister Leipzigs und heutigen<br />
Ehrenbürger. Auch heute, im 20. Jahr der Wiedervereinigung,<br />
arbeiten beide Städte in Gremien zusammen und es existieren zahlreiche<br />
aktive Kontakte zwischen Bürgern, Einrichtungen und<br />
Institutionen. Ein herzlicher Gruß von Messe- zu Messe-Stadt!“<br />
Günter Rhein, Waren (Müritz)/Mecklenburg-Vorpommern: „Von<br />
der Region <strong>Hannover</strong> habe ich noch nicht allzuviel gesehen. Ausgenommen<br />
natürlich unsere Partnerstadt Springe, aber Urlaub habe<br />
ich dort noch nicht gemacht. Die Herzlichkeit der Springer und<br />
die Schönheit des Deis ters mit seinen Buchen- und Tannenwäldern<br />
kenne ich allerdings seit meinen ersten Besuchen Anfang der<br />
90er Jahre. Schon damals ist mir die gute überregionale Vermarktung<br />
der touristischen Angebote aufgefallen. Auch die verkehr liche<br />
Anbindung ist beispielhaft. <strong>Hannover</strong> selbst kenne ich leider nur<br />
in Teilbereichen als Messe- und Kulturstadt. Außerdem war ich<br />
schon in Hameln, Bad Pyrmont und am Steinhuder Meer.“<br />
Klaus-dieter hübner, Guben/Brandenburg: „Die Stadt Guben<br />
pflegt seit 20 Jahren eine gute Verbindung zu ihrer Partnerstadt<br />
Laatzen. In all den Jahren ist mir aufgefallen, dass die Region sich<br />
durch klare Strukturen auszeichnet und eine imposante Entwicklung<br />
rund um <strong>Hannover</strong> zu spüren ist. Für die Zukunft sehe ich ein<br />
weiteres großes Entwicklungspotenzial – vor allem, was die Infrastruktur<br />
betrifft. Es ist beispielgebend, wie kompakt in der Region<br />
die Wirtschaftsentwicklung und -förderung betrieben wird. Zu finden<br />
ist eine gut gemischte Wirtschaftsstruktur aus Mittelstand und<br />
Indus trie, die auch wirtschaftlichen Belastungen standhält. Ich<br />
wünsche der Region weiterhin viel Erfolg in ihrer Entwicklung.“<br />
hans-Jürgen haase, Schönebeck (Elbe)/Sachsen-Anhalt: „<strong>Hannover</strong><br />
ist für mich zunächst einmal ein Vorort unserer Partnerstadt<br />
Garbsen. Es mag attraktivere Städte als <strong>Hannover</strong> geben, wenn ich<br />
etwa an Dresden, Bremen oder Erfurt denke. Aber die Wissenschafts-,<br />
Medien- und Messestadt <strong>Hannover</strong> genießt dennoch einen<br />
ausgezeichneten Ruf und entfaltet ihre Schönheit oft erst auf den<br />
zweiten Blick. Es gibt vielleicht einige <strong>Hannover</strong>aner, denen die<br />
nasale Aussprache zur Naseweisheit gerät, aber das sind nur wenige.<br />
Denn die Menschen dieser Region sind lebendig, aufgeschlossen,<br />
engagiert und hilfsbereit. Schönebeck hat diese Hilfsbereitschaft<br />
seitens Garbsens erfahren dürfen, wofür ich sehr dankbar bin.“
8 inteRview REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inteRview 9<br />
David McAllister<br />
Er ist mit 39 Jahren der jüngste deutsche Ministerpräsident aller Zeiten. Als nachfolger von Christian Wulff ist<br />
David McAllister sowohl Hoffnungsträger und Erneuerer, steht aber auch für eine kontinuierliche Politik.<br />
Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Marco Bühl<br />
Wie überraschend waren die Ereignisse Anfang Juni dieses Jahres<br />
für Sie und wie haben Sie den Amtswechsel erlebt?<br />
McAllister: Wenn mir vor einem halben Jahr jemand gesagt hätte,<br />
ich werde Ministerpräsident, hätte ich das wohl für absurd gehalten.<br />
Der Wechsel kam doch für alle überraschend. Die Weichen wurden<br />
sofort gestellt und ich habe von Christian Wulff ein gut bestelltes<br />
Haus übernommen. Dass alles so reibungslos und effektiv verlaufen<br />
ist, ist auch das Ergebnis meiner jahrelangen engen und vertrauensvollen<br />
Zusammenarbeit mit Christian Wulff.<br />
Wie lange haben Sie vorher bereits zusammengearbeitet?<br />
McAllister: 1994 war ich studentische Hilfskraft in Christian Wulffs<br />
Wahlkampfteam. Vier Jahre später wurde ich Mitglied der Landtagsfraktion,<br />
2002 Generalsekretär und ein Jahr später übernahm ich<br />
den Fraktionsvorsitz von Christian Wulff. 2008 wurde ich dann sein<br />
Nachfolger als Landesvorsitzender der CDU Niedersachsen.<br />
Was unterscheidet das Amt des Ministerpräsidenten von Ihren vorhergehenden<br />
Aufgaben?<br />
McAllister: Ein Regierungschef muss das gesamte Bundesland nach<br />
innen und außen repräsentieren. Heute habe ich mehr Post, mehr<br />
Termine und mehr Spaß an der Politik. Es macht unglaublich viel<br />
Freude, mit Menschen zusammenzutreffen. Niedersachsen ist das<br />
faszinierendste Bundesland.<br />
Haben Sie viele vertraute Mitarbeiter ins neue Amt mitnehmen<br />
können?<br />
McAllister: Einige ganz wenige Kollegen sind mitgekommen. Das<br />
ist die Chefin der Staatskanzlei, der Regierungssprecher und mein<br />
Büroleiter – alles ganz hervorragende Leute.<br />
Wie haben Sie die ersten 100 Tage im Amt des Ministerpräsidenten<br />
von niedersachsen erlebt?<br />
McAllister: Zwei – ursprünglich für Christian Wulff – vorbereitete<br />
Delegationsreisen nach Indien und China habe ich mit sehr guten<br />
Ergebnissen für die niedersächsische Wirtschaft gemacht. Parallel<br />
bin ich in die Landesthemen eingestiegen. In meinen ersten 100<br />
Tagen haben wir den Haushalt 2011 auf den Weg gebracht und eine<br />
Fülle von Gesetzgebungsverfahren angeschoben. Aktuell arbeiten<br />
wir an den großen Themen Verkehrsinfrastruktur, Haushaltskonsolidierung,<br />
Energie- und Bildungspolitik.<br />
Welches war in diesen 100 Tagen Ihr schönster Termin?<br />
McAllister: Ganz klar die Einweihung des CFK-Forschungszentrums<br />
in Stade – ein einzigartiges Projekt in Europa.<br />
Was wollen Sie für die niedersachsen sein? Wofür stehen Sie?<br />
McAllister: Ein bodenständiger Landesvater zum Anfassen, der Niedersachsen<br />
im Wettbewerb der 16 Bundesländer gut aufstellt und<br />
weiter an die Spitze bringt. Die Niedersächsische Landesregierung<br />
steht für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kontinuität; für eine Politik,<br />
die sich weit über den nächsten Wahltermin hinaus mit den<br />
Fragen von morgen beschäftigt. Unsere Gesellschaft verändert sich.<br />
Wir werden älter, weniger und bunter. Darauf müssen wir uns heute<br />
vorbereiten.<br />
Wie ist David McAllister als Privatperson?<br />
McAllister: Vor allem bin ich Familienmensch. Familie ist das Wichtigste<br />
im Leben. Wenn Politik das Wichtigste ist, hat man etwas<br />
falsch gemacht. Für ausgiebige Hobbies lässt mir meine Arbeit leider<br />
keine Zeit. Freie Momente verbringe ich mit meiner Familie und<br />
Freunden. Gerne sitze ich auf dem Sofa und lese entspannt Zeitung.<br />
Seit Studententagen bin ich auch ein Fan von <strong>Hannover</strong> 96. Ein bis<br />
zwei Mal im Jahr gehe ich ins Stadion.<br />
Welches Verhältnis haben Sie zum politischen Berlin Mitte?<br />
McAllister: Es ist dort sehr schwierig, eine politische Debatte zu<br />
führen, ohne zu personalisieren. Wichtig ist mir, die niedersächsischen<br />
Interessen in Berlin durchzusetzen. Dies geschieht effektiv<br />
und geräuschlos, ohne großes Geschrei.<br />
Leben Sie in <strong>Hannover</strong>?<br />
McAllister: Seit 1991 bin ich in <strong>Hannover</strong> zu Hause und habe hier<br />
auch eine Wohnung. Meine Heimat ist in Bad Bederkesa bei Cuxhaven.<br />
Man nannte diesen Ort früher gerne die „Perle Nordhannovers“<br />
(lacht).<br />
Der Ausbau der Infrastruktur ist eins der ganz großen Themen und<br />
wird die nächsten Jahre bestimmen. Wie beurteilen Sie aus dieser<br />
Perspektive heraus die Proteste um Stuttgart 21?<br />
McAllister: Unser aktuelles Wohlstandsniveau werden wir in<br />
Zukunft nicht halten können, wenn die Infrastruktur auf dem heutigen<br />
Level stehen bleibt. Den Status quo zu halten und auf dem<br />
jetzigen Niveau weiterzuleben, funktioniert leider nicht. Mit einer<br />
Dagegenrepublik ist in Zukunft kein Staat zu machen. Im Norden<br />
stehen wir in den nächsten Jahren vor dem größten infrastrukturellen<br />
Ausbau seit 50 Jahren. Da müssen wir die Debatte führen, ob<br />
wir das wollen oder nicht. Ich bin entschieden dafür.<br />
Sind Sie selbst auch Leser der <strong>RegJo</strong> Magazine?<br />
McAllister: Ja, ich lese jede Ausgabe und finde die Themenmischung<br />
und -aufbereitung sehr ansprechend und informativ. Für die Region<br />
<strong>Hannover</strong> ist <strong>RegJo</strong> eine positive Errungenschaft, die ich auch in<br />
Zukunft unterstützen werde. Vor allem in Plenarsitzungen ist das<br />
eine angenehme Lektüre (lacht)…<br />
ministerpräsident david mcallister, verwurzelt in niedersachsen,<br />
zweisprachig aufgewachsen, schottischer Vater, leidenschaftlicher<br />
Zeitungsleser und Familienmensch: „Politiker müssen den Mut haben,<br />
den Menschen die Wahrheit zu sagen.“
10 maGazin REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER maGazin 11<br />
michael Kiesewetter<br />
ist der neue Vorstands-<br />
vorsitzende der niedersächsischenInvestitions-<br />
und Förderbank<br />
nBank in <strong>Hannover</strong>. Der ehemalige<br />
Leiter Konzernentwicklung der noRD/<br />
LB tritt die nachfolge von Erk Westermann-Lammers<br />
an, der zur Investitionsbank<br />
Schleswig-Holstein wechselt.<br />
dr. mechthild Groß hat<br />
an der Medizinischen<br />
Hochschule <strong>Hannover</strong><br />
(MHH) habilitiert und ist<br />
damit die erste Hebamme<br />
in Deutschland, die in der geburtshilfe<br />
eine universitäre Habilitation<br />
ablegt hat. An der MHH leitet Dr. groß<br />
den Europäischen Masterstudiengang<br />
für Hebammenwissenschaft.<br />
Sven-Christian Kindler<br />
ist der jüngste grüne<br />
Bundestagsabgeordnete.<br />
Der aus <strong>Hannover</strong><br />
stammende Jungpolitiker<br />
sitzt im Haushaltsausschuss<br />
des Bundestages. Außerdem ist der<br />
25-Jährige Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss<br />
und stellvertretendes<br />
Mitglied im Finanzausschuss.<br />
matthias Schütt,<br />
32-jähriger Juniorprofessor<br />
an der Leibniz<br />
Universität, wurde für<br />
seine Leistungen auf<br />
dem gebiet der Mathematik und seine<br />
hochschulübergreifenden Forschungskooperationen<br />
mit dem Wissenschaftspreis<br />
niedersachsen in der Kategorie<br />
„nachwuchswissenschaftler“ geehrt.<br />
matthias Bodenstedt<br />
ist einer der sieben<br />
Preisträger des Wissenschaftspreisesniedersachsen<br />
in der gruppe<br />
der Studierenden. Der Jungakademiker<br />
studiert Wirtschaftsingenieurwesen<br />
an der Leibniz Uni und wurde bereits<br />
mehrfach für seine überdurchschnittlichen<br />
Leistungen ausgezeichnet.<br />
J U B I L ä U M<br />
Welt-Entdecker GOP Varieté<br />
Am 20. november feiert phæno in Wolfsburg<br />
seinen 5. geburtstag.<br />
phæno ist Wissenschaft zum Anfassen und<br />
Experimentierlandschaft in Wolfsburg. Seit<br />
fünf Jahren lädt die ebenso außergewöhnliche<br />
wie inspirierende Adresse Menschen<br />
aller Altersstufen zu spannenden Entdeckungsreisen<br />
in die Welt der physikalischen<br />
Wunder und Geheimnisse unserer Erde ein.<br />
Zahlreiche Jubiläumsaktionen ergänzen jetzt<br />
das Jubiläum im November.<br />
In der Vortragsreihe „Wissenschaft mit<br />
Witz“ engagieren sich besondere Persönlichkeiten,<br />
Naturwissenschaftler und Kabarettisten<br />
für spannende und unterhaltsame Wege<br />
der Wissensvermittlung (Termine am 04.,<br />
11., 18. und 25. November 2010, jeweils um<br />
20 Uhr). Das Tanzende Theater Wolfsburg<br />
gratuliert mit der Veranstaltungsreihe „Der<br />
Raum s(ch)wingt“. Im Mittelpunkt stehen<br />
die 40er Jahre mit Musik der <strong>Hannover</strong>aner<br />
Big Band Swing-O-Matic (Termine am 05.,<br />
06. und 07. November, jeweils 20 Uhr). Am<br />
20. November ist im phæno Tag der offenen<br />
Tür. Der neue Ausstellungsbereich „SpiegelBilder<br />
– verdreht, verkehrt, verzerrt“, die<br />
Best-of-Shows und die Einweihung des neu<br />
gestalteten Vorplatzes stehen an. HK<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />
unter www.phaeno.de<br />
Bilder: Daniel george/cc-by-3.0, phaeno, goP Varieté<br />
K U LT U R<br />
Varieté RED kommt nach <strong>Hannover</strong> –<br />
eine Hommage an die Farbe der Liebe.<br />
Feuergleich rockig, treibend und humorvoll<br />
heben auch beim diesjährigen Wintervarieté<br />
wieder international herausragende<br />
Artisten mit RED eine bildgewaltige<br />
moderne Varieté-Show auf die Bühne in<br />
der Orangerie der Herrenhäuser Gärten<br />
in <strong>Hannover</strong>. RED widersetzt sich jedem<br />
Schubladendenken und entführt das Publikum<br />
auf eine Reise, die witzig, komisch,<br />
intelligent und optisch überwältigend ist.<br />
„Rot steht als Farbe für die Liebe und sie ist<br />
zweifellos die wunderbarste und geheimnisvollste<br />
Sache der Welt. Ihr verdanken<br />
wir unser Leben und sie begleitet uns in all<br />
ihren vielfältigen Facetten von Geburt an,<br />
bis zum Tod. Kaum eine Kunst ist treffender<br />
in der Lage dieses Wunderwerk bodenständig<br />
und luftgleich, kraftvoll und körperlich<br />
darzustellen als die Varieté- Kunst,<br />
die Tanz, Akrobatik, Musik und Humor auf<br />
der Bühne vereint“, so die GOP-Macher.<br />
In RED wird jeder Aspekt der Liebe durch<br />
einen artistischen Act aufgegriffen. „Liebe,<br />
Eifersucht und Leidenschaft werden durch<br />
verschiedene Charaktere vertreten und als<br />
opulentes Märchen erzählt.“ HK<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />
unter www.variete.de<br />
E n E R g I E<br />
Die Energieexperten sind da<br />
Die RWE Vertrieb Ag ist ab sofort auch in <strong>Hannover</strong> vor ort. Kürzlich eröffnete der Energiedienstleister<br />
ein neues Servicebüro für geschäftskunden in der Landeshauptstadt.<br />
Jan-Peter Hagge, Leiter Firmenkunden Niederlassungen<br />
Nord der RWE Vertrieb AG,<br />
spricht über die aktuellen Themen von RWE<br />
und verrät, warum ihm Kundennähe so<br />
wichtig ist: „Das neue Vertriebsbüro wurde<br />
im August 2010 eröffnet und bietet seitdem<br />
Geschäftskunden aus <strong>Hannover</strong> und Umgebung<br />
individuelle Beratung und passgenaue<br />
Energielösungen. Sicher könnte man das<br />
auch aus der Zentrale in Dortmund heraus<br />
leisten, wir setzen aber – gegen den allgemeinen<br />
Trend – auf die Nähe zum Kunden.<br />
Ich möchte, dass sich die Kunden mit RWE<br />
und den RWE-Energieangeboten identifizieren<br />
können. Darum bieten wir eine nah<br />
gelegene Anlaufstelle und kurze Wege für<br />
das direkte, persönliche Gespräch.“<br />
Zusammen mit vier Kolleginnen betreut<br />
Jan-Peter Hagge Großkunden und mittelständische<br />
Betriebe aus <strong>Hannover</strong>. „Natürlich<br />
beraten wir aber auch kleine Unternehmungen<br />
serviceorientiert, individuell und<br />
gerne. Dabei bieten wir Beratung rund um<br />
alle energierelevanten Themen.“ Vom 8. bis<br />
zum 11. November stellt RWE sich und die<br />
neue Niederlassung den <strong>Hannover</strong>aner Unter-<br />
Weitere Informationen zu den Energiethemen der RWE finden Sie im Internet unter<br />
www.rwe.de oder direkt in der neuen niederlassung in <strong>Hannover</strong>.<br />
Bilder: RWE, Hans-Jürgen Köhler/Bap-Spiele<br />
nehmen im Rahmen einer sogenannten Energiewoche<br />
offiziell vor. Was die Besucher dort<br />
erwartet, fasst Niederlassungsleiter Hagge so<br />
zusammen: „Die Besucher erwartet an den<br />
vier Tagen von 16.00 bis 21.00 Uhr ein buntes<br />
Programm rund um die Innovationsthemen<br />
Elektromobilität, erneuerbare Energien,<br />
Thermografie und intelligente Hausautomatisierung<br />
mit Smart Home.“<br />
Interessierte Besucher können sich zu<br />
diesen Themen informieren, Fachvorträge<br />
besuchen und die Themenfelder hautnah<br />
selbst erleben. Und das im wahrsten Sinne<br />
des Wortes. Zum Beispiel bei einer Tesla-Testfahrt:<br />
Der Sportwagen zeigt, dass man auch<br />
mit einem elektrischen Antrieb in 3,9 Sekunden<br />
von 0 auf 100 km/h beschleunigen kann.<br />
Oder im Rahmen eines Thermografie-<br />
Checks: „Mit einer Wärmebildkamera zeigen<br />
wir den Besuchern, wo sich in ihren Unternehmensräumen<br />
Energieschwachstellen verbergen.<br />
Wir laden alle Interessierten ganz<br />
herzlich ein, während der Eröffnungswoche<br />
in unseren neuen Räumen der Podbielskistr.<br />
344 , Telefon 0511 519637-0) vorbeizuschauen.“<br />
SST<br />
P o R T R A I T<br />
Leben retten?<br />
Das erste Erste-Hilfe-Spiel stammt von<br />
einem Journalisten aus <strong>Hannover</strong>.<br />
Fast 30 Jahre sind jene schrecklichen Minuten<br />
her, die Hans-Jürgen Köhler (73) bis<br />
heute nicht vergessen kann: Ein schwerer<br />
Verkehrsunfall auf der Autobahn, Metall<br />
und Glas gehen zu Bruch, Menschen werden<br />
lebensgefährlich verletzt. Köhler hatte Erste<br />
Hilfe leis ten wollen, wusste aber nicht wie.<br />
„Ich hatte nie einen Kurs absolviert – und<br />
so starb dieser Mann vor meinen Augen und<br />
ich konnte nichts für ihn tun. 28 Jahre lang<br />
habe ich mich mit diesen Gedanken herumgequält.<br />
Jetzt habe ich die Zeit gehabt, diesen<br />
Erste-Hilfe-Kurs zu entwickeln, weil ich will,<br />
dass die Menschen für dieses Thema sensibilisiert<br />
werden, dass vom Kind bis zum Greis<br />
zur Not Erste Hilfe geleistet werden kann. Ich<br />
will, dass in der ganzen Familie dieses Thema<br />
oben angesetzt wird, aber auch am Arbeitsplatz<br />
oder auf dem Sportplatz.“<br />
Das Spiel ist nicht nur für Anfänger<br />
gedacht. Alle, die irgendwann einmal einen<br />
Erste-Hilfe-Kurs gemacht haben, können ihr<br />
Wissen mit dem Quiz aus 65 Karten auffrischen.<br />
„Und vielleicht animiert das Spiel dazu,<br />
doch nochmal einen lebensrettenden Kurs zu<br />
besuchen.“ HK<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage<br />
unter der Mailadresse info@bap-spiele.de
12 maGazin REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER maGazin 13<br />
P o R T R A I T<br />
Ideale Zeiten<br />
Interhyp ist der größte Anbieter von privaten<br />
Baufinanzierungen in Deutschland.<br />
Ein Partner, der soviel kann wie 100 Banken<br />
zusammen – in allen Dingen rund um<br />
die Baufinanzierung. Die Interhyp AG ist<br />
der größte Anbieter für Baufinanzierungen<br />
in Deutschland. Sebastian Heidmann<br />
(Foto), Leiter der Interhyp-Niederlassung<br />
<strong>Hannover</strong>, erklärt das Geschäftsmodell:<br />
„Anders als bei Banken, die nur ihr hauseigenes<br />
Produkt anbieten, haben wir Zugriff<br />
auf die Produkte von mehr als 250 Finanzierungsinstituten<br />
und können so anbieterunabhängig<br />
die für den Kunden beste<br />
Lösung auswählen. Durch diese persönlich<br />
auf ihn zugeschnittene Finanzierung spart<br />
der Kunde nicht nur viel Zeit und Mühe,<br />
sondern vor allem auch viel Geld.“ Besonders<br />
in der jetzigen Phase historisch niedriger<br />
Baugeldzinsen kann sich so mancher<br />
<strong>Hannover</strong>aner den Traum vom eigenen<br />
Heim erfüllen: „Viele Mieter unterschätzen,<br />
wie viel Immobilie sie sich leisten können<br />
und verpassen so die Gelegenheit, über<br />
Wohneigentum für das Alter vorzusorgen.<br />
Unser Tipp: Unverbindlich mit einem Spezialisten<br />
reden und alle Möglichkeiten ausloten.“<br />
SST<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />
unter www.interhyp.de<br />
H A n D W E R K<br />
100 goldene Jahre<br />
Christian Lange: Feinste goldschmiedekunst<br />
und einzigartige Kreationen.<br />
Seit 100 Jahren sind sie deutschlandweit<br />
bekannte Goldschmiedemeister. Großvater,<br />
Vater und seit 1999 Christian Lange<br />
selbst, der sein Wolfsburger Atelier heute<br />
in handwerklicher Familientradition führt.<br />
1984 begann er die Goldschmiedelehre und<br />
wurde mit seinem Gesellenstück im Gold-<br />
und Silberschmiedehandwerk 2. Bundessieger.<br />
1996 absolvierte Christian Lange seine<br />
Meisterprüfung in Frankfurt/Main und<br />
übernahm 1999 den väterlichen Betrieb.<br />
Alle Stücke, die im Atelier des Goldschmieds<br />
entstehen, sind eigene, selbstentworfene<br />
Kreationen aus reiner Handarbeit.<br />
„Auftragsarbeiten und konkrete Kundenbestellungen<br />
machen mindestens 90 Prozent<br />
meiner Arbeit aus.“ Von der Idee, über<br />
die Umsetzung bis zum fertigen Schmuckstück<br />
begleitet Christian Lange seine Kunden.<br />
Seit Frühjahr 2010 entwirft der passionierte<br />
Reiter und Polofan auch eine eigene<br />
Poloschmuck-Kollektion in einem Umfang<br />
und in einer Qualität, die einzigartig sein<br />
dürften in Europa. Ende November wird das<br />
100-jährige Jubiläum im Goldschmiedeatelier<br />
Lange gefeiert. SST<br />
Weitere Informationen, Kollektionen und<br />
Preise im Internet unter www.cl-design.net<br />
L o g I S T I K<br />
Flexible Logistik<br />
Die gemeinde Wedemark bietet flexible<br />
gewerbeflächenlösungen für Logistiker.<br />
„Als wir vor 13 Jahren auf der Suche<br />
nach einem neuen Standort in Autobahnnähe<br />
waren, hat die Gemeinde Wedemark<br />
extra für uns ein Gewerbegebiet direkt an<br />
der A7 entwickelt“ – was Geschäftsführer<br />
Georg Ebeling erzählt, ist Alltag. Kurze<br />
Wege, schnelle Abstimmungen, persönliche<br />
Betreuung, Probleme direkt angehen,<br />
Mehrwert für die Gemeinde und Bürger<br />
schaffen – das ist das Geheimnis der Wirtschaftsförderung<br />
in der Gemeinde. Carsten<br />
Niemann: „Es interessiert uns nicht, was<br />
nicht geht, sondern: Wie können wir das<br />
angehen? In der Wedemark wird gestaltet,<br />
nicht verwaltet.“ Hinzu kommen die Nähe<br />
zur Autobahn, eine gute Infrastruktur nach<br />
<strong>Hannover</strong> sowie bezahlbare Gewerbeflächen.<br />
So konnten Traditionsunternehmen<br />
wie Ebeling und Sennheiser in der Region<br />
gehalten und neue Kunden wie Gieseke hinzugewonnen<br />
werden.<br />
Ebeling ist bereits seit über 80 Jahren<br />
in der Wedemark ansässig. Das internationale<br />
Transport- und Logistikunternehmen<br />
mit acht Standorten in vier EU-Ländern hat<br />
sich neben dem Verkehr auf der Straße auf<br />
Transport und Lagerung hochempfindlicher<br />
Güter wie Sprengstoffe und fragile medizinische<br />
Produkte spezialisiert. KL<br />
German Classics Mehr als Büro<br />
Wenn Paul Schockemöhle ruft, kommt<br />
die ganze Pferdewelt nach <strong>Hannover</strong>.<br />
Bilder: Interhyp Ag, Christian Lange, georg Ebeling Spedition gmbH Bilder: Karl-Heinz Frieler/german Classics, office 360 gmbH, Bullerjahn, nFV<br />
S P o R T<br />
Zum mittlerweile zehnten Mal fanden Ende<br />
Oktober die German Classics in <strong>Hannover</strong><br />
statt. Springreiterlegende Paul Schockemöhle<br />
hat mit dem Turnier ein Highlight<br />
im internationalen Pferdesport geschaffen.<br />
Das Hallen-Reitturnier bietet ein Gesamtpreisgeld<br />
von brutto 260.000 Euro in 25<br />
internationalen und nationalen Prüfungen<br />
und allein vier Springprüfungen zählen<br />
für die Weltrangliste der Springreiter.<br />
Schon Wochen vor dem offiziellen Nennungsschluss<br />
trafen Anfragen aus ganz Europa<br />
und Übersee bei den Veranstaltern ein:<br />
aus den USA, Australien, Südafrika, Mexiko<br />
und Neuseeland, aus der Schweiz, Russland,<br />
Luxemburg, Italien, Österreich, Großbritannien<br />
und Schweden. Die German Classics<br />
sind ebenfalls die fünfte Station der DKB-<br />
Riders Tour und der Auftakt der Weltcup-<br />
Saison für die Vierspännerfahrer. Begleitet<br />
wird das Turnier von der gleichnamigen<br />
Messe in den Messehalle 2 in <strong>Hannover</strong>.<br />
Rund 42.000 Pferdesportfans besuchten die<br />
German Classics im vergangenen Jahr – zur<br />
zehnten Auflage erwarten die Veranstalter<br />
ein ähnliches Ergebnis. HK<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />
unter www.german-classics.com<br />
K o n F E R E n Z<br />
office 360 gmbH organisiert die erste<br />
Potenzialkonferenz „open office 360“.<br />
Mit den wachsenden Anforderungen an das<br />
Büro von heute steigt der Professionalisierungsdruck.<br />
Doch allzu oft bleiben Potenziale<br />
ungenutzt. Genau diese zu mobilisieren,<br />
war Ziel der 1. Potenzialkonferenz<br />
„open office360“ am 1. Oktober, die das<br />
<strong>Hannover</strong>aner Fachhandelsunternehmen<br />
Office 360 GmbH organisiert hat. Rund<br />
250 Gäste hörten Vorträge zu den Büro-<br />
Themen Kommunikation, IT-Sicherheit,<br />
Nachhaltigkeit, Gesundheit, Exzellenzinitiativen<br />
und Informationen. Ganz bewusst<br />
hatte sich die Office 360 GmbH gegen eine<br />
klassische Produktausstellung entschieden,<br />
vielmehr verstehen sich die Büroexperten<br />
als Dienstleister und Mitdenker rund um<br />
das Büro – und darüber hinaus. Geschäftsführer<br />
Stefan Blahak: „Wir möchten Denkanstöße<br />
und Anregungen geben.“ Das Konzept<br />
scheint aufzugehen. Blahak: „Der Tag<br />
war ein großer Erfolg. Wir sind überwältigt<br />
von der Resonanz. Jedes neue Veranstaltungsformat<br />
ist ein Risiko. Uns war aber<br />
schon durch die vielen Anmeldungen klar,<br />
dass wir die richtigen Themen ausgesucht<br />
haben. Wir möchten die Diskussion über<br />
zukunftsweisende Büro-Themen mit unseren<br />
Kunden weiterführen – die 2. Potenzialkonferenz<br />
kommt bestimmt.“ KL<br />
der neue<br />
Bullerjan<br />
Ein Unikat. Leistung<br />
wie Design<br />
auf den Punkt<br />
gebracht. Das ist der neue Bullerjan dot.<br />
Ihm können die Kunden einen ganz persönlichen<br />
Look verleihen. So lässt sich<br />
nicht nur die ofenfront von november<br />
2010 an in verschiedenen Farbtönen<br />
individuell gestalten, sondern auch der<br />
ofen-Unterbau. Hier bietet die Energetec<br />
gmbH aus Isernhagen bei <strong>Hannover</strong><br />
unterschiedliche Sockellösungen an. Einmal<br />
Bullerjan, immer Bullerjan. Bullerjan-<br />
Besitzer in der ganzen Welt schwören<br />
auf „ihren ofen“. neben dem klassischen<br />
Bullerjan bietet das Unternehmen nun<br />
auch das Redesign und hat damit sein<br />
ofen-Programm auf eine äußerst attraktive<br />
Weise erweitert. Mit einer Höhe von<br />
rund 90 cm tritt der Bullerjan dot unaufdringlich<br />
und doch äußerst wirkungsvoll<br />
in Erscheinung: Beim Redesign wurde<br />
nicht auf die runde Form, die bereits<br />
den allerersten Bullerjan international<br />
zum äußerst beliebten ofen machte,<br />
verzichtet. In den technischen Details ist<br />
der Bullerjan dot seiner Zeit weit voraus.<br />
www.bullerjan.de/dot<br />
Cup der Region<br />
gegründet wurde<br />
die Region <strong>Hannover</strong><br />
zwar erst<br />
im Jahr 2001,<br />
fußballerisch wird sie jedoch bereits<br />
seit August 1993 gelebt und torgefährlich<br />
in die Tat umgesetzt. Der „Cup der<br />
Region“ ist seit 17 Jahren niedersachsens<br />
prestigeträchtigster Wettbewerb in<br />
der Altersklasse der A-Junioren. „Junge<br />
Menschen, gleich ob sie in <strong>Hannover</strong>,<br />
Uetze oder gehrden wohnen, können<br />
durch diesen Wettbewerb die Region<br />
als ihre gemeinsame Sache erkennen“,<br />
hieß es in der Begründung zur namensgebung<br />
bei der Premierenveranstaltung.<br />
Ein wesentlicher grund, der den „Cup<br />
der Region“ zu einem der wichtigs ten<br />
Termine im <strong>Hannover</strong>aner Juniorenfußball<br />
macht, ist der Austragungsort. Was<br />
Berlin für den DFB-Pokal bedeutet, ist<br />
das August-Wenzel-Stadion mit seinen<br />
vier Plätzen in 1A-Qualität in Barsinghausen<br />
für den Fußballsport in ganz<br />
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Alljährliches Ereignis im LSH: die mehrtägige „große Wanderung“. Einmal ging es mit zwei Schlauchbooten die Werra und Weser<br />
hinunter (Foto, nicolas Fontaine stehend) einschließlich des Wehrs bei Hann. Münden („was unser isländischer Lehrer – entgegen<br />
den Wünschen der Wasserschutzpolizei – zu Recht für überwindbar hielt“). Bild oben rechts: In der Autowerkstatt desLSH selbstgebautes<br />
VW-Auto-Chassis (nicolas Fontaine am Steuer). Heute gehört Dr. Fontaine zu den führenden Anwälten in niedersachsen.<br />
Prägend für das ganze Leben<br />
Das Internat Stiftung Landschulheim am Solling (LSH) war prägend für sein Leben. Dr. nicolas Fontaine,<br />
einer der Top Ten Wirtschaftsanwälte niedersachsens, erinnert sich gern an seine „zweite Heimat“.<br />
Text: Hannah Kroft Fotografie: Dr. nicolas Fontaine<br />
Mit 14 Jahren – im idealen Alter – kam Nicolas Fontaine im<br />
Jahre 1969 auf das internationale Landschulheim am Solling.<br />
Aufgewachsen am Rande der Stadt <strong>Hannover</strong> in einer<br />
Großfamilie mit drei Generationen und vielen Kindern,<br />
war es der ausdrückliche Wunsch des jungen Nicolas, ein<br />
Internat zu besuchen. „Nachdem meine Eltern in die Stadt<br />
gezogen waren, meine Schwester schon Abitur gemacht<br />
hatte und mein Bruder kurz vor seinem Abschluss stand,<br />
wollte ich sehr gern wie bis dahin gewohnt in einer großen<br />
Gemeinschaft mit weiteren Kindern und Jugendlichen<br />
zusammenleben.“ In den folgenden Wochen besuchten die<br />
Eltern mit ihrem Sohn eine ganze Reihe von Internaten.<br />
„Ich erinnere mich noch, dass in Salem die Jungen der Mittelstufe<br />
kurze Hosen tragen mussten, was ich schon damals<br />
als sehr altertümlich empfand. In Holzminden führte uns<br />
eine hübsche, lebhafte, entfernte Cousine von mir durch<br />
das Gelände, was mir – als Schüler des Kaiser-Wilhelm- und<br />
Ratsgymnasiums, damals eine reine Jungenschule – deutlich<br />
besser gefiel. Vom ersten Moment an vermittelte sich<br />
mir die familiäre, kameradschaftliche Atmosphäre, in der<br />
ich mich bis zum Abitur sehr wohl fühlte.“ Das LSH wurde<br />
zur zweiten Heimat von Dr. Nicolas Fontaine, der heute<br />
als Notar, Fachanwalt für Erbrecht und Experte für Wirtschaftsrecht<br />
und Grundstücksangelegenheiten zu den zehn<br />
führenden Anwälten in Niedersachsen zählt und in <strong>Hannover</strong><br />
lebt und arbeitet. Noch heute hat er gute Freunde aus<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 15<br />
jener Zeit im Landschulheim. Dort lebt man zusammen, isst<br />
zusammen und nutzt die vielfältigen Freizeitangebote. Hier<br />
bildeten sich schnell Freundschaften, die zum Teil bis heute<br />
– über mehr als 40 Jahre – halten und die Ehefrauen und<br />
Kinder, teils gegenseitige Patenkinder, mit einschließen.<br />
„Bevor ich auf das LSH kam, war ich kein besonders<br />
guter Schüler. In Holzminden gab es am Nachmittag eine<br />
zweistündige Arbeitsstunde, die für alle Schüler verpflichtend<br />
war. Die lag so ungünstig, dass viele Freizeitaktivitäten<br />
– insbesondere Ausritte in den Solling – nicht möglich<br />
waren. Wenn jedoch ein Schüler in jedem Fach gute<br />
Leistungen brachte, wurde er von der nachmittäglichen<br />
Arbeitsstunde befreit. Die Folge war, dass ich mit Erfolg<br />
dafür sorgte, dass ich durchgängig von der lästigen Arbeitsstunde<br />
befreit war. Ich halte dies für ein ausgesprochen<br />
pfiffiges Mittel, die eigenen Kräfte eines Schülers zu mobilisieren.“<br />
Neben den idealen Reitmöglichkeiten im Solling<br />
gab es eine Fülle weiterer sportlicher, musischer und handwerklicher<br />
Aktivitäten vom Tennis und Theaterspielen über<br />
Tischlerei, Töpferei und Schmiede bis zur Autowerkstatt,<br />
die Nicolas ebenfalls ausprobierte. Heute ist er sicher: „Diese<br />
wichtigen Erfahrungen in jungen Jahren sind das Fundament<br />
für meinen späteren Erfolg. Um meinen drei Kindern<br />
die wichtige Internatserfahrung mitzugeben, waren sie alle<br />
für ein Jahr auf einem ähnlichen Internat in England – und<br />
waren begeistert.“
16 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 17<br />
Logistik an der<br />
Leine führen?<br />
In der Region <strong>Hannover</strong> wurden in den letzten Jahren über<br />
450 Millionen Euro in den Bereich der Logistik investiert. Rund<br />
4.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind entstanden.
18 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 19<br />
Vom Wasser auf die Schiene: <strong>Hannover</strong> profitiert von der relativen nähe zu den Seehäfen Hamburg und Bremen.
20 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 21<br />
Von der Schiene auf die Straße: Seit Ende 2010 wird das neue Autobahnkreuz <strong>Hannover</strong>-ost<br />
mit der Autobahn 2 sowieauch der Autobahn 7 durchgängig sechsstreifig ausgebaut.
22 loGiStiK REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER loGiStiK 23<br />
Text: Brigitte Freitag Fotografie: Deutsche Bahn Ag, Flughafen <strong>Hannover</strong><br />
Vom Wasser in die Luft: Der <strong>Hannover</strong><br />
Airport sichert mit seiner 24-Stunden-<br />
Betriebsmöglichkeit die Anbindung an<br />
das internationale Luftverkehrsnetz.<br />
Niedersachsen rückte nach der Wiedervereinigung vom nördlichen<br />
Bundesland in die Mitte von Deutschland. Auch wenn man<br />
die Ausdehnung des Bundeslandes gerne knackig als vom Harz bis<br />
ans Meer beschreibt, kommt der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> und<br />
der Region <strong>Hannover</strong> eine logistische Schlüsselposition als Drehkreuz<br />
in alle Himmelsrichtungen zu. Die Logistikbranche gilt als<br />
Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und gehört damit<br />
zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Im europäischen Vergleich<br />
führen Deutschland und Frankreich gefolgt von Großbritannien<br />
und Italien die Hitliste an. In Deutschland sind bis heute 2,7 Millionen<br />
Arbeitsplätze im Bereich Logistik entstanden, womit dieser<br />
Wirtschaftszweig, gemessen an den Beschäftigten in Deutschland,<br />
auf Platz eins liegt. Durch die EU-Osterweiterung haben sich<br />
in den letzten fünf bis zehn Jahren die Organisationen der Lieferketten<br />
in die neuen EU-Partnerländer entwickelt, womit Deutschland<br />
zu einem strategischen Mittelpunkt wurde. In Niedersachsen<br />
sorgt die Logistikbranche in über 9.000 Unternehmen mit mehr als<br />
250.000 Beschäftigten für sichere Arbeitsplätze.<br />
Auch wenn die Zahlen für diesen bedeutenden Wirtschaftsbereich<br />
sprechen, in der Wahrnehmung wird er häufig auf „Transport,<br />
Umschlag oder Lagerung“ reduziert. Gewerbeflächenentwickler<br />
nennen sich manchmal gerne Logistikstandort, ziehen aber<br />
angesichts des enormen Flächenverbrauchs im Verhältnis zu den<br />
geschaffenen Arbeitsplätzen, andere Branchen vor. Logistik heißt<br />
heute (fast) überall: 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Aber<br />
nicht in allen logistischen Vorgängen ist auch Logistik drin. Im<br />
angelsächsischen Sprachgebrauch hat man die elegante Lösung in<br />
Form der wohlklingenden Bezeichnung „Supply Chain Management“<br />
gefunden, was frei übersetzt bedeutet: „Intelligente Planung<br />
und Steuerung von Wertschöpfungsketten“. Die Bundesvereini-<br />
gung Logistik e.V. (BVL) spricht von Logistik als einem System, das<br />
zunächst im Unternehmen, aber auch unternehmensübergreifend<br />
mit Lieferanten und Kunden eine optimale Versorgung mit Materialien,<br />
Teilen und Modulen für die Produktion und die Märkte<br />
bedeutet. Erweitert man den Begriff auf branchenübergreifend,<br />
so versteht sich Logistik als Schnittstellen-Disziplin par excellence<br />
und dafür braucht man nun mal Platz.<br />
Nachdem <strong>Hannover</strong> in den letzten Jahren seine geografischen<br />
Trümpfe ausgespielt hat, zog die Stadt in diesem Jahr weitere Asse<br />
aus dem Ärmel. Von hier stammt der neue Bundespräsident, Lena<br />
zog von <strong>Hannover</strong> aus, um Deutschland auf der internationalen<br />
Musikbühne wieder ein sympathisches Gesicht zu geben und mit<br />
David McAllister hat die Landesregierung in <strong>Hannover</strong> erstmals<br />
in Deutschland einen Chef mit doppelter Staatsbürgerschaft. Der<br />
konnte auch gleich verkünden: „Die Zahl der Arbeitslosen liegt auf<br />
dem niedrigsten Auguststand seit 18 Jahren und ist damit niedriger<br />
als vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise.“ Er empfindet<br />
dies als „gutes Signal für die Menschen in unserem Land.“ <strong>Hannover</strong><br />
findet sich plötzlich im allgemeinen Bewusstsein wieder, wo<br />
es die Logistikbranche schon längst hingerückt hat: an exponierter<br />
Stelle in Deutschland.<br />
Die Stadt liegt im Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen<br />
Ost/West und Nord/Süd Verbindungen. Die relative Nähe<br />
zu den Seehäfen Hamburg, Bremen und zukünftig auch dem Jade-<br />
Weser-Port mit max. zwei Fahrstunden unterstreichen die multifunktionalen<br />
Möglichkeiten des Standortes. Dass <strong>Hannover</strong> an der<br />
Leine liegt, ist bekannt, dass die im Binnenland gelegene Stadt aber<br />
auch einen Hafen mit gleich vier verschiedenen Standorten besitzt,<br />
kann man in München oder Stuttgart kaum glauben. Niedersachsens<br />
Landeshauptstadt profitiert von ihrer Lage an der längsten<br />
Von der Luft auf die Schiene: Innerhalb von wenigen Fahrstunden rückt ein Viertel der EU-Bevölkerung in <strong>Hannover</strong>s nähe.<br />
künstlichen Wasserstraße Deutschlands, dem Mittellandkanal.<br />
Und in der Luft? Eine 24-Stunden-Betriebsgenehmigung und das<br />
Interkont-Parallelbahn-System erlauben 60 Flugbewegungen pro<br />
Stunde auf dem <strong>Hannover</strong> Airport und ergänzen mit der vorhandenen<br />
Straßen- und Schieneninfrastruktur damit die logistische<br />
Vielfalt, die die Herzen der Disponenten höher schlagen lässt. In der<br />
Praxis bedeutet ihr Arbeitsalltag Global Sourcing und Just-in-time-<br />
Lieferungen, den sie nur mit gut ausgebauten und unterschiedlichsten<br />
Transportwegen sowie ausreichend Gewerbeflächen bewältigen<br />
können. Davon kann die Region <strong>Hannover</strong> eine Menge bieten.<br />
Im Westen Richtung Barsinghausen und um Wuns torf mit Anbindung<br />
an die BAB 2. Im Norden Richtung Burgwedel, Garbsen, Langenhagen<br />
oder Wedemark direkt an der BAB 7 und im Osten unter<br />
anderem mit Laatzen, Lehrte und Anderten in der Nähe zum Messegelände,<br />
Kreuz <strong>Hannover</strong> Ost und den BAB 2 und 7.<br />
Hört man sich in der Wirtschaft um, so hört man immer<br />
nur ein „vor“ oder ein „nach“ der Krise. Ein „mittendrin“ scheint<br />
es nicht gegeben zu haben. Für den <strong>Hannover</strong> Airport gilt dies<br />
nicht, hier tickten die betriebswirtschaftlichen Uhren weiter. Trotz<br />
Finanzkrise gingen dort die Planungen für die Zeit „danach“ weiter.<br />
Die Flughafen <strong>Hannover</strong>-Langenhagen GmbH investiert in ein<br />
ehrgeiziges Ausbauprogramm mit dem Schwerpunkt Erweiterung<br />
des Fracht- und Logistikbereiches 110 Millionen Euro aus eigenen<br />
Mitteln. Zentraler Punkt ist dabei der Anschluss des gesamten<br />
westlichen Areals via Straßentunnel an die übrigen Bereiche<br />
des Flughafens, um damit den erforderlichen Raum für zusätzliche<br />
Cargo- und Logistikeinrichtungen zu schaffen. Ohnehin stehen die<br />
Frachtkapazitäten derzeit vor einer substantiellen Erweiterung. Die<br />
Garbe Logistik AG investiert im Airport Business Park West in ein<br />
neues, rund 20.000 m² großes World Cargo Center. Baubeginn des<br />
Projektes wird im nächsten Jahr sein. Der Neubau wird als Flugvorfeldgebäude<br />
errichtet und ermöglicht einen direkten Zugang zu den<br />
Flugzeug-Parkpositionen. Er erfüllt höchs te sicherheitstechnische<br />
Anforderungen und ist auf die besonderen Belange der Luftfracht<br />
abgestimmt. Eine europaweite Standortstudie zeigt, dass die Wirtschaftskraft<br />
von Flughafenregionen deutlich über dem entsprechenden<br />
regionalen Durchschnitt liegt. Neben der Synergiewirkung<br />
für ansiedlungswillige Unternehmen ist es das beträchtliche<br />
ökonomische Potenzial eines Flughafens selbst. Jeder am Airport<br />
erwirtschaftete Euro multipliziert sich in der Gesamtwirtschaft<br />
als zusätzliche Wertschöpfung. Alle Unternehmen am Campus des<br />
<strong>Hannover</strong> Airport zusammen haben im Jahr 2007 über 310 Millionen<br />
Euro investiert. Bundesweit beträgt die Wertschöpfung des<br />
Standortes Flughafen <strong>Hannover</strong> bereits 1,3 Milliarden Euro. Bei der<br />
Beschäftigungsquote sichert der Airport direkt circa 8.800 Arbeitsplätze,<br />
weitere 12.000 in Niedersachsen sowie rund 22.000 Arbeitsplätze<br />
im Rest der Republik.<br />
<strong>Hannover</strong> und die Region <strong>Hannover</strong> sind heute erste Adressen<br />
in Sachen Logistik. Im Marktsegment der Kurier-, Express- und<br />
Paketdienste sind die aufkommensstärksten Unternehmen (insgesamt<br />
28) mit Niederlassungen vertreten. Alle größeren Systemverbünde<br />
(z.B. Systemalliance, IDS, 24plus, Cargoline) nutzen<br />
<strong>Hannover</strong> als zentralen Distributionsknoten und als Drehscheibe<br />
ihrer norddeutschen Güterströme. Die industrielle Exportorientierung<br />
der Unternehmen in der Region <strong>Hannover</strong> sorgt für logistischen<br />
Nachschub. DaimlerChrysler stellt vom Standort <strong>Hannover</strong><br />
die Ersatzteilversorgung für Norddeutschland und Skandinavien<br />
sicher. Bosch-Rexroth, Wabco und die Continental AG dispositionieren<br />
von <strong>Hannover</strong> aus global Systemkomponenten. Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge produziert in <strong>Hannover</strong> den Caddy und Trans-
Logistik im Schnittpunkt!<br />
Die Logistikregion <strong>Hannover</strong> spielt Ihnen<br />
einige Trümpfe in die Hand: zentrale Lage<br />
und schnelle Erreichbarkeit der Märkte,<br />
leistungsfähige logistische Knoten und<br />
eine hervorragende Infrastruktur. Dazu<br />
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Sennheiser, Varta oder Konica-Minolta agieren ebenfalls<br />
erfolgreich aus der Region <strong>Hannover</strong>. International führende<br />
Handelsunternehmen wie Rossmann oder das Textilunternehmen<br />
Charles Vögele verteilen von <strong>Hannover</strong> aus ihre Waren in Richtung<br />
Nord- und Ostdeutschland.<br />
Die lokale Nähe zum Kunden nimmt im Dienstleistungssektor<br />
weiter an Bedeutung zu. Kurze Wege und persönlicher Kontakt<br />
sind wichtige Erfolgsfaktoren für Handel und Logistik. Diesem<br />
Umstand trägt die Garbe Logistic AG, Hamburg Rechnung<br />
und errichtet derzeit für die syncrean Deutschland GmbH, einem<br />
weltweiten Anbieter von integrierten Logistikdienstleistungen, ein<br />
rund 20.000 m² großes Logistikzentrum in Wunstorf bei <strong>Hannover</strong>.<br />
Mit der Fertigstellung der rund Elf-Millionen-Euro-Investition<br />
im Gewerbegebiet Süd Ende 2010, entstehen 200 neue Arbeitsplätze.<br />
Ausgestattet wird die Immobilie mit 22 Toren für die Lkw-<br />
Anlieferung. Syncreon Deutschland wird in Wunstorf eingehende<br />
Zulieferkomponenten für die Audi-Modelle A4, A6 und Q7 lagern,<br />
als voll- oder teilzerlegte Einheiten verpacken und nach Indien und<br />
China versenden. In der Anlage kann jährlich Material im Volumen<br />
von 400.000 m³ umgeschlagen werden. Die Garbe Logistic AG<br />
hat sich die Option auf weitere 47.000 m² Grundstück eingeräumt,<br />
um eine zweite Logistikhalle in gleicher Größe errichten zu können.<br />
Folgt man den logistischen Güterströmen, erkennt man, dass<br />
sich in und um <strong>Hannover</strong> logistische Knoten gebildet haben, die<br />
einen schnellen und reibungslosen Umschlag erlauben. Häufig in<br />
REgJo HAnnoVER loGiStiK 25<br />
Verbindung<br />
mit ergänzenden<br />
Dienstleistungen wie Verpackung<br />
oder Kommissionierung entstehen<br />
so effiziente Transportketten. Die Transportmittel<br />
Binnenschiffe, Flugzeuge, Schiene und Straße verknüpfen<br />
sich mit den Logistikimmobilien entlang der Verkehrswege, dem<br />
Paket- und Brieffrachtzentrum, den Großterminals und logistischen<br />
Systemdienstleistern zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette<br />
für die unterschiedlichsten Frachtgüter.<br />
Die Region <strong>Hannover</strong> ist durch den Mittellandkanal an das<br />
deutsche und europäische Binnenwasserstraßennetz angebunden.<br />
Mit dem Nordhafen, dem Lindener Hafen, dem Brinker und dem<br />
Misburger Hafen besitzt <strong>Hannover</strong> vier Standorte an der Wasserstraße<br />
zwischen Elbe und Rhein. Die rund 90 Mitarbeiter erbringen<br />
in den Häfen eine jährliche Umschlagsleistung von über drei<br />
Millionen Tonnen, von denen 60 Prozent auf Bahnverkehr und 40<br />
Prozent auf Wasserumschlagsleistungen entfallen. In der modernen<br />
Logistik sind die Binnenhäfen nicht mehr nur rein für den<br />
Schiffsgüterumschlag zuständig, sondern übernehmen mehr und<br />
mehr die Rolle von Dienstleistungszentren im Hinblick auf eine<br />
Kombination verschiedener Verkehrsträger. Im Bereich der vier<br />
Binnenhäfen von <strong>Hannover</strong> haben sich rund 160 Unternehmen
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Von der Straße auf die Schiene: Zu den wichtigsten<br />
logistischen Knotenpunkten in <strong>Hannover</strong> zählt einer der größten<br />
Rangierbahnhöfe in Seelze und die Trimodal-Umschlaganlage<br />
(LKW, Bahn, Binnenschiff) am nordhafen.<br />
angesiedelt, die Arbeitsplätze für circa 30.000 Beschäftigte<br />
bereithalten. Im vergangenen Jahr passierten die Schleuse<br />
Anderten im Mittellandkanal 16.774 Schiffe. Hauptgütermenge<br />
war Getreide, Steine und Erde einschließlich Baustoffe.<br />
Mit Verkehrspunkten der Ost-Westverbindungen ins<br />
Ruhrgebiet und nach Berlin sowie der Nord-Süd-Strecke<br />
zwischen Hamburg und München ist <strong>Hannover</strong> und sein<br />
Umland ausgezeichnet in das nationale Schienennetz eingebunden.<br />
Eine Untersuchung des Niedersächsischen Landesamtes<br />
für Statistik errechnete, dass <strong>Hannover</strong> die zentral<br />
gelegenste Stadt in Deutschland ist. Auf dem Prüfstand<br />
standen 40 Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern plus<br />
die beiden Landeshauptstädte Mainz und Saarbrücken.<br />
Von jedem Ort aus wurde die Fahrdauer auf der Schiene<br />
in die übrigen 41 Städte gemessen. Mit durchschnittlich<br />
109,1 Stunden für die Bahnfahrten in die übrigen Städte<br />
lag <strong>Hannover</strong> an der Spitze.<br />
Aktuell in den Blickpunkt der Schienenausbaupolitik<br />
gerückt ist wieder die Y-Trasse. Die geplante Eisenbahn-<br />
Neubau-/Ausbaustrecke im Bereich zwischen Hamburg<br />
und <strong>Hannover</strong> stieß beim Umweltbundesamt aufgrund<br />
zu hoher Kosten bei geringem Nutzen und der veralteten<br />
Planung auf Ablehnung. Niedersachsens Verkehrsminister<br />
Jörg Bode sieht nach wie vor Bedarf für die Y-Trasse,<br />
befürchtet aber durch eine mögliche Kostenexplosion beim<br />
umstrittenen Bahnprojekt „Stuttgart 21“ negative Folgen<br />
für Norddeutschland. Einsparpotenzial könnte die Deutsche<br />
Bahn bei der Hinterlandanbindung der Häfen sehen,<br />
so Verkehrsminister Jörg Bode. Im letzten Quartal des Jahres<br />
angekommen, kann das Bundesamt für Güterverkehr<br />
(BAG) die relativ sichere Prognose der Transportleistungen<br />
für 2010 wagen. Sie berechnet sich aus transportier-<br />
REgJo HAnnoVER loGiStiK 27<br />
tem Gewicht mal Entfernung und wird zum Jahresende<br />
rund 654 Milliarden Tonnenkilometer betragen. Mit 72<br />
Prozent wird der größte Teil über die Straße abgewickelt<br />
und zu 16 Prozent auf der Schiene. Laut BAG hat sie sich<br />
seit 1991 bundesweit um 93 Prozent erhöht. Michael Frömming,<br />
Vorsitzender vom Verkehrsclub Deutschland, fordert<br />
ein Handeln von der Politik und die Verlagerung von<br />
Schwertransporten auf die Schiene. Dem hält die Fachvereinigung<br />
Güterkraftverkehr und Entsorgung entgegen,<br />
dass nur so viele Lkws unterwegs sind, wie gebraucht werden.<br />
Geschäftsführer Gerhard Ibrügger: „Was auf den Straßen<br />
los ist, ist politisch gewollt und wirtschaftlich nötig.“<br />
Die niedersächsische Verkehrspolitik zielt deshalb<br />
bereits heute darauf ab, alle Verkehrsträger optimal zu nutzen<br />
und miteinander zu vernetzen. Ein Baustein wird der<br />
geplante „Megahub <strong>Hannover</strong>-Lehrte“ sein. Mit innovativer<br />
Umschlagtechnologie sollen hier Züge im direkten<br />
Schiene-Schiene-Umschlag verknüpft werden. Nachdem<br />
die bisherigen Planungen der DB AG einen Baubeginn für<br />
Mitte dieses Jahres vorsahen und eine Inbetriebnahme für<br />
2012 geplant war, gab Verkehrsminister Bode im August<br />
– nachdem die ursprünglich vorgesehene Finanzierung<br />
aus dem Bundeshaushalt und auch eine Alternativfinanzierung<br />
aus dem Konjunkturprogramm nicht mehr zum<br />
Tragen kam – auf Anfrage im niedersächsischen Landtag<br />
bekannt: „Das Bundesverkehrsministerium strebt nunmehr<br />
an, die Finanzierung im Rahmen der Haushaltsaufstellung<br />
für das nächste Jahr zu sichern.“<br />
Es bleibt also spannend in der Logistikbranche, die<br />
letztendlich nicht nur den internationalen Güterverkehr<br />
organisiert, sondern auch für frischen Orangensaft zum<br />
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Erweiterung einer guten Idee<br />
Die Wirtschaftsförderung göttingen eröffnet ihr neues gewerbegebiet gVZ Siekanger,<br />
mit dem der Logistikstandort göttingen ausgebaut werden soll.<br />
Seit etwa zehn Jahren boomt die Logistikbranche,<br />
das Rückgrat der Globalisierung.<br />
Ein Wirtschaftstrend, der die nächsten<br />
Jahre noch beherrschen wird; doch dann<br />
dürfte die Organisation der Branche abgeschlossen,<br />
der Kuchen zwischen den Logistikzentren<br />
aufgeteilt sein. So schätzt es<br />
Klaus Hoffmann ein, Geschäftsführer der<br />
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und<br />
Stadtentwicklung Göttingen mbH (GWG).<br />
Die Stadt Göttingen kann dabei schon<br />
auf vielfältige Erfolge im nationalen Positionierungswettbewerb<br />
zurückblicken. Als<br />
vor drei Jahren das erste stadtnahe Güterverkehrszentrum<br />
(GVZ) eröffnet wurde,<br />
waren sehr schnell Nutzer gefunden, sodass<br />
für große Ansiedlungen bald kein Platz<br />
mehr war. Das war der Startschuss für die<br />
Planungen zum zweiten Logistikstandort<br />
am Siekanger im Westen der Stadt. „2011<br />
beginnen wir mit der Erschließung, dann<br />
können wir geeignete Logistikflächen zur<br />
Verfügung stellen“, sagt Klaus Hoffmann.<br />
Auf 35 Hektar beläuft sich das Areal, das<br />
man als logistisches Filetstück bezeichnen<br />
kann: „Das Gebiet ist direkt an der ICE-<br />
Bahntrasse gelegen, ein Gleisanschluss<br />
ist möglich, die A7 ist in direkter Nähe“,<br />
beschreibt Hoffmann die Gegebenheiten.<br />
Bildnachweis: Theodoro da Silva, Smoke Free Systems<br />
„Wir haben zudem ein Gelände, das nahezu<br />
eben ist und das man fast beliebig parzellieren<br />
kann. Wir haben entsprechende Schallschutzausweisungen,<br />
sodass ein Betrieb Tag<br />
und Nacht sowie sieben Tage die Woche<br />
garantiert werden kann. Außerdem ist der<br />
Siekanger mit stadtnah gelegenen und allen<br />
benötigten Infrastrukturangeboten gut<br />
erreichbar. Kurz: ein integrierter Standort.“<br />
Mit der Inbetriebnahme der brandneuen<br />
Verladeanlage im Kern-GVZ wird<br />
ein direkter Anschluss an den Autobahnzubringer<br />
im Norden erforderlich. So können<br />
die gestiegenen Kapazitäten bewältigt werden.<br />
Am Siekanger steht diese Infrastruktur<br />
schon zur Verfügung: Die A7 ist praktisch<br />
nebenan und die KV-Anlage ist durch<br />
das Hauptgleis angeschlossen.<br />
Als Logistikstandort kommt Göttingen<br />
seine ideale Lage zugute. Er ist an der<br />
wichtigsten Nord-Süd-Autobahn gelegen<br />
und mit den entsprechenden Bahnverbindungen<br />
vernetzt. Der Westen ist über das<br />
Kasseler Kreuz gut zu erreichen, während<br />
in Richtung Osten die A38 führt. Gemeinsam<br />
mit dem Standort Kassel kann Göttingen<br />
die ideale Lage inmitten Deutschlands<br />
nutzen, um sich als Logistikregion zu profilieren.<br />
VS<br />
W I R T S C H A F T<br />
REgJo HAnnoVER maGazin 29<br />
Problemlöser<br />
Wenn das „Qualmen“ am Arbeitsplatz<br />
mal wieder zum Problem wird.<br />
Ein Kollege ist mal wieder rauchen und<br />
nicht erreichbar; eine rauchende Menschentraube<br />
im Eingangsbereich – ähnliche<br />
Situationen kennt man. Das „Vertreiben“<br />
der rauchenden Kollegen vor die<br />
Tür stellt in der Regel jedoch die teuerste<br />
Lösung dar. Lange Abwesenheit stört die<br />
Arbeitsprozesse, hinzu kommt die Fragestellung,<br />
wie respektvoll man mit zwar rauchenden,<br />
aber dennoch leistungsfähigen<br />
Mitarbeitern umgehen möchte.<br />
Eine Lösung, die zudem den Zigarettenkonsum<br />
im Betrieb insgesamt verringert,<br />
bietet das schwedische Unternehmen Smoke<br />
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kosten- sowie energieeffizient werden negative<br />
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schädlichen Passivrauch, Brandrisiken sind<br />
ebenfalls ausgeschlossen.<br />
Der Clou steckt in der Technik der Raucherkabinen:<br />
Ein Filtersystem nimmt den<br />
Rauch quellennah auf, das Asche-Entsorgungssystem<br />
reduziert Reinigungskosten und<br />
macht zudem Aschenbecher andernorts überflüssig.<br />
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Bild links: Mitarbeiter der AutoVision GmbH. Die Niederlassung <strong>Hannover</strong> befi ndet sich ganz zentral im Rosenquartier.<br />
Bild rechts: Niederlassungsleiter Oliver Woschny im Gespräch.<br />
Personelle Engpässe?<br />
Strategischer Partner für Personalfragen in <strong>Hannover</strong>: Nach zehn Jahren ist die AutoVision GmbH mit<br />
18 Niederlassungen in Deutschland vertreten. In <strong>Hannover</strong> liegt das Domizil ganz zentral im Rosenquartier.<br />
Die Suche nach geeigneten Fachkräften<br />
bedeutet bereits heute für viele<br />
Unternehmen eine enorme Herausforderung.<br />
Das Rekrutieren von qualifizierten<br />
Mitarbeitern wird immer<br />
mehr zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.<br />
Als Full-Service-Anbieter<br />
und einer der fünf größten Personaldienstleister<br />
in Deutschland<br />
(Lünendonk-Studie) ist die AutoVision<br />
GmbH auch in der Region <strong>Hannover</strong><br />
für viele Unternehmen der strategische<br />
Partner bei der Rekrutierung<br />
der gesuchten Mitarbeiter. Mit dem<br />
Umzug in die Innenstadt ist die hannoversche<br />
Niederlassung für Bewerber<br />
und Unternehmen gut erreichbar.<br />
Damit ist ein Schritt in Richtung der<br />
Übernahme einer regionalen Drehscheibenfunktion<br />
gelungen.<br />
Oliver Woschny, Niederlassungsleiter<br />
in <strong>Hannover</strong>: „Die AutoVision<br />
kombiniert qualifiziertes Personal,<br />
Prozess-Know-how und innovative<br />
Software, um ihre Kunden schnell<br />
und erfolgreich zu unterstützen –<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette:<br />
Das Spektrum reicht<br />
vom Bewerbungsmanagement über<br />
Arbeitnehmerüberlassung bis hin zu<br />
Ingenieurs- und IT-Dienstleistungen.<br />
Dabei setzen wir Qualitätsstandards.“<br />
Die unabhängige Zertifizie-<br />
rungsgesellschaft DNV (Det Norske<br />
Veritas) hat der AutoVision GmbH<br />
2009 ein Qualitätsmanagement nach<br />
internationalem Standard bescheinigt<br />
und das Zertifikat nach DIN ISO<br />
9001:2008 ausgestellt. „Standards<br />
setzen wir auch mit unserem Tarifsystem:<br />
Gute Arbeitsbedingungen<br />
in der Zeitarbeitssparte sind für die<br />
AutoVision selbstverständlich. Mit<br />
der IG Metall ist ein stabiles Tarifgerüst<br />
entwickelt worden, das in der<br />
Branche heraussticht. Als kompetenter<br />
Partner ermöglichen wir unseren<br />
Kunden im Zeitalter des Fachkräftemangels<br />
die notwendige Flexibilität<br />
im Bereich Personal. Aus unserem<br />
großen Pool an Bewerbern können<br />
wir auch zahlenmäßig hohe Personalanfragen<br />
innerhalb kürzester Zeit<br />
abdecken.“<br />
Wie im Namen bereits anklingt,<br />
hat das Unternehmen seinen Ur -<br />
sprung in der Automobilindustrie.<br />
Als Tochter des Volkswagen Konzerns<br />
gehörten zunächst überwiegend klassische<br />
Personaldienstleistungen wie<br />
Zeitarbeit und Personalvermittlung<br />
für Volkswagen zum Kerngeschäft<br />
der AutoVision. Aufgrund des großen<br />
Erfolges wurden diese Dienstleistungen<br />
schon bald von anderen<br />
Unternehmen genutzt, was zu<br />
REGJO HANNOVER PORTRAIT 31<br />
einem schnellen Wachstum führte.<br />
„Um die große Nachfrage nach qualifiziertem<br />
Personal möglichst effizient<br />
bedienen zu können, war es notwendig,<br />
die eigenen Prozesse und das<br />
Bewerbungsmanagement zu optimieren.“<br />
Die Entwicklung einer eigenen<br />
E-Recruiting-Plattform folgte. Hierfür<br />
erhielt die AutoVision im Februar<br />
2009 den IT Strategy Award des Handelsblatts.<br />
Heute ist die AutoVision<br />
nach fast zehnjährigem Bestehen mit<br />
18 Niederlassungen in ganz Deutschland<br />
vertreten und zählt große und<br />
mittelständische Unternehmen aus<br />
den Bereichen Automotive, Maschinenbau,<br />
Informations- und Telekommunikationstechnik<br />
sowie Erneuerbare<br />
Energien zu ihren Kunden. In<br />
der Region <strong>Hannover</strong> vertrauen auch<br />
vermehrt Dienstleistungsunternehmen<br />
auf die Zusammenarbeit mit der<br />
AutoVision GmbH für die schnelle<br />
und qualitätsvolle Lösung personeller<br />
Engpässe. Die Niederlassung <strong>Hannover</strong><br />
ist im Sommer dieses Jahres<br />
umgezogen. Inzwischen befindet sie<br />
sich im Rosenquartier im Zentrum<br />
von <strong>Hannover</strong>.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
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Bilder © AutoVision GmbH
32 veRKehR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER veRKehR 33<br />
Das beste Netz der Republik<br />
Rund 29 Millionen Menschen im Jahr – etwa 80.000 Fahrgäste täglich – nutzen die S-Bahn in <strong>Hannover</strong>.<br />
Betriebsleiter Ascan Egerer erklärt, warum es sich hier um eins der besten Verkehrsnetze in Deutschland handelt.<br />
Fotografie: DB Ag/Carsten Tönnies, DB Ag/gerhard Fuest<br />
Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> hat sich in den vergangenen zehn Jahren<br />
zu einem der besten Verkehrsnetze in Deutschland entwickelt. Die<br />
Zahlen sprechen für sich: „Im Jahr 1999 haben wir auf den vergleichbaren<br />
Linien 11.070.000 Fahrgäste gehabt. Bis vor drei Jahren,<br />
also 2007, hat sich diese Zahl verdoppelt – ein Plus von 100<br />
Prozent. Heute, nach der Erweiterung nach Hildesheim, nutzen<br />
29 Millionen Menschen im Jahr die S-Bahn <strong>Hannover</strong>. Im Schnitt<br />
sind 97 Prozent aller Züge pünktlich – bundesweit ein Spitzenwert“,<br />
erklärt Ascan Egerer, Betriebsleiter der S-Bahn <strong>Hannover</strong>.<br />
Auf einer Netzlänge von 385 Kilometern, von denen 63 ausschließlich<br />
von der S-Bahn genutzt werden, ist man in der Region <strong>Hannover</strong><br />
mobil. 394 Zugfahrten sind an einem normalen Werktag<br />
unterwegs und bedienen 74 Verkehrsstationen zwischen vier Uhr<br />
morgens und halb eins in der Nacht. An den Wochenenden und<br />
in den Nächten zu Wochenfeiertagen gibt es einen zusätzlichen<br />
Nachtsternverkehr in der Region <strong>Hannover</strong>. Insgesamt absolvieren<br />
die sieben Linien 8,5 Millionen Zugkilometer im Jahr.<br />
Eine Besonderheit der S-Bahn <strong>Hannover</strong> ist das speziell für<br />
die Region entwickelte Fahrzeug der Baureihe „ET 424“. Zusammen<br />
mit den Stationen ermöglichen diese Fahrzeuge mobilitätseingeschränkten<br />
Verkehrsteilnehmern eine barrierefreie Nutzung.<br />
Trotz einer Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern<br />
gelten sie zudem als ausgesprochen leise. Die Züge verfügen<br />
über Klimaanlagen im Fahrgast- und Führerraum und haben<br />
ein behindertengerechtes, geschlossenes Toilettensystem. Inzwischen<br />
ist dieses auch in anderen Zügen zum Standard geworden.<br />
Alle Züge haben eine Spaltüberbrückung (Trittstufe) an den Ein-<br />
stiegen zum Bahnsteig sowie einfach bedienbare Türen und Notrufsprechstellen.<br />
Die Fahrradmitnahme ist problemlos möglich.<br />
Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> verfügt über ein Fahrgastinformationssystem<br />
mit automatischer Ansage und automatischen Zugzielanzeigern<br />
in den Zügen. Zugankündiger sowie Informations- und Notrufsäulen<br />
auf den Bahnsteigen ergänzen dieses System. Ab 21 Uhr<br />
sind alle S-Bahn-Züge mit einem Servicemitarbeiter der S-Bahn<br />
besetzt. Zusätzlich werden die Züge regelmäßig durch Mitarbeiter<br />
der DB Sicherheit inspiziert und kontrolliert.<br />
Spätestens seit ihrer Anbindung nach Hildesheim gilt die<br />
S-Bahn <strong>Hannover</strong> als eine der besten in ganz Deutschland. Ascan<br />
Egerer: „Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> ist integriert in den überregionalen<br />
und regionalen Bahnverkehr und als Netz auch mit dem weite-<br />
ren Öffentlichen Personennahverkehr eng verknüpft. An fast jeder<br />
S-Bahn-Station haben wir eine weiterführende Anbindung mit<br />
dem Bus, im Stadtgebiet <strong>Hannover</strong> auch mehrfach mit der Stadt-<br />
bahn (U-Bahn) der üstra. So trägt die S-Bahn zur hervorragenden<br />
Anbindung der Stadt und Region <strong>Hannover</strong> an das Umland<br />
und die benachbarten Städte bei.“<br />
Dass die Expo 2000 eine Initialwirkung auf den Ausbau und<br />
die Zukunft der S-Bahn hatte, gilt heute als unbestreitbare Tatsache.<br />
Der Weltausstellung haben die Menschen in <strong>Hannover</strong> ihr<br />
ausgezeichnetes Mobilitätsnetz zu verdanken. Die Entscheidung,<br />
dass in <strong>Hannover</strong> die EXPO 2000 stattfinden soll, fiel am 14. Juni<br />
1990. Sie führte zu dem Beschluss, eine S-Bahn für die Region<br />
zu bauen. Planungsphase und Bauzeit begannen 1993 und dauerten<br />
sieben Jahre bei einem Investitionsvolumen von 1,5 Mil-<br />
liarden DM. Finanziert wurde das Ganze durch das Land Niedersachsen,<br />
den Bund und die Deutsche Bahn. Zunächst gab es<br />
einige Startschwierigkeiten: So war das ursprünglich vorgesehene<br />
Fahrzeug der Baureihe ET 424 wegen technischer Schwierigkeiten<br />
zum Beginn der EXPO nicht einsatzbereit. Die Bahn musste<br />
schnell reagieren und Ersatz finden, deshalb wurden Fahrzeuge<br />
der Baureihe 423, die für das S-Bahn-Netz München vorgesehen<br />
waren, für <strong>Hannover</strong> ausgeliehen. Erst ab Januar 2001 konnte das<br />
ursprünglich vorgesehene Fahrzeug eingesetzt werden. „Häufige<br />
Werkstattaufenthalte der Fahrzeuge gehörten für uns in dieser Zeit<br />
zum Alltag“, erinnert sich Egerer.<br />
Nach dem Ende der Expo wurde am 5. November 2000<br />
zunächst der reguläre Betrieb aufgenommen und <strong>Hannover</strong>-<br />
Messe/Laatzen bis auf weiteres nicht mehr als Bahnhof im regulären<br />
S-Bahn-Verkehr angefahren. Im Normalverkehr wurden<br />
danach fünf Linien bedient. Bei Großmessen kam noch eine Linie<br />
hinzu, die den Flughafen mit <strong>Hannover</strong>-Messe/Laatzen verbunden<br />
hat. Schnell zeigte sich dann, dass die S-Bahn ein Erfolgsmodell<br />
wird. Im Dezember 2008 folgte die Erweiterung des Netzes bis<br />
nach Hildesheim. Auf diesen neuen Linien verzeichnet die S-Bahn<br />
seitdem Fahrgastzuwächse bis zu 70 Prozent. 13 neue Fahrzeuge<br />
der Baureihe ET 425 wurden beschafft und acht weitere Bahnhöfe<br />
auf S-Bahn-Standard ausgebaut. Heute bedient die S-Bahn<br />
7 Linien, 59 Elektrotriebzeuge sind dafür im Einsatz. Neben der<br />
Quantität und Netzdichte steht auch das Thema Sicherheit ganz<br />
oben auf der Prioritätenliste. Bis spätestens Dezember 2013 sollen<br />
alle Züge mit einer Videoüberwachung ausgestattet werden. Ege-<br />
Ascan Egerer (41) ist Leiter des Betriebes S-Bahn<br />
<strong>Hannover</strong> bei der DB Regio Ag. nach seinem Bauingenieurstudium<br />
an der TU Braunschweig war er bereits in<br />
Frankfurt, Aachen und Köln für die Deutsche Bahn Ag<br />
tätig. nach der Erweiterung der S-Bahn <strong>Hannover</strong> nach<br />
Hildesheim und der erfolgreichen Bewerbung auf den<br />
neuen Verkehrsvertrag bis 2020 sieht er die weitere Entwicklung<br />
der S-Bahn nach zehn erfolgreichen Jahren aber<br />
noch nicht am Ende: „Ab Januar 2011 wollen wir als „Verkehrsbetrieb<br />
S-Bahn <strong>Hannover</strong>“ unsere Kundennähe weiter<br />
ausbauen und übernehmen weitere Funktionsbereiche<br />
in unsere direkte Verantwortung. Wir wollen auch in<br />
Zukunft mit einem schnellen, attraktiven Verkehrsmittel<br />
zu einem umweltgerechten Mobilitätsangebot für die<br />
Bewohner und Besucher der Region <strong>Hannover</strong> beitragen.“<br />
rer: „Ein weiteres Ziel ist es, von 20 Uhr bis Betriebsschluss und<br />
morgens von Betriebsbeginn bis um 6 Uhr alle Züge mit Servicemitarbeitern<br />
zu besetzen. Das wird ab Ende 2012 durchgehend<br />
Standard sein. Ebenfalls ab Dezember übernächsten Jahres wird<br />
es nachts eine durchgängige S-Bahn-Anbindung zwischen <strong>Hannover</strong><br />
Hauptbahnhof und dem Flughafen <strong>Hannover</strong> geben. Diese<br />
Verbesserungen setzen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren<br />
Aufgabenträgern um.“<br />
Das 10-jährige Jubiläum der S-Bahn <strong>Hannover</strong> wurde am<br />
12. September auch entsprechend gefeiert. Über 6.000 Besucher<br />
kamen zum „Entdeckertag“ unter dem Motto „Mobilität<br />
für die Zukunft – 10 Jahre S-Bahn in der Region <strong>Hannover</strong>“<br />
in die S-Bahn-Werkstatt. Der Betriebsleiter: „Als S-Bahn waren<br />
wir neben einer Ausstellung mit einem Tag der Offenen Tür der<br />
S-Bahn-Fahrzeuginstandhaltungswerkstatt dabei. Die Veranstaltung<br />
war ein voller Erfolg.“<br />
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet, wo die<br />
S-Bahn <strong>Hannover</strong> neuerdings mit einer eigenen regionalen Internetseite<br />
vertreten ist. „Dort bieten wir auch eine bundesweit einzigartige<br />
Geschichte an: Nach Schweizer Vorbild können sich die<br />
Fahrgäste dort ihr sogenanntes „Kärtli“ ausdrucken – ein Kurzfahrplan<br />
für Pendler, der alle Verbindungen auf einen Blick im<br />
Taschenformat anzeigt.“<br />
Unter www.s-bahn-hannover.de gibt es eine eigene regionale<br />
Seite, die alles Wissenswerte über die S-Bahn <strong>Hannover</strong> enthält.
Region mit Anschluss:<br />
10 Jahre S-Bahn <strong>Hannover</strong>.<br />
Erfolg durch Pünktlichkeit, Sicherheit, Barrierefreiheit und Qualität.<br />
1. Erfolgsfaktor Pünktlichkeit: Die halbjährlich durchgeführten Infas-Befragungen belegen es: Die<br />
S-Bahn <strong>Hannover</strong> steht in der Gunst der Kunden ganz weit oben. Die Kunden schätzen die hohe<br />
Pünktlichkeit der S-Bahn <strong>Hannover</strong>, die bei 97 Prozent liegt.<br />
2. Erfolgsfaktor Sicherheit: Sicherheit wird bei der S-Bahn <strong>Hannover</strong> großgeschrieben. In der S-Bahn<br />
<strong>Hannover</strong> fährt ab 21 Uhr in jedem Zug ein Zugbegleiter mit. Zusätzlich befi ndet sich in jedem<br />
Einstiegsbereich der Fahrzeuge eine Notrufanlage, mit der Fahrgäste im Notfall Kontakt zum Fahrer<br />
aufnehmen können.<br />
3. Erfolgsfaktor Barrierefreiheit: In Sachen Barrierefreiheit weit vorn: Die S-Bahn <strong>Hannover</strong> hat auf<br />
vielen Bahnsteigen und bei zahlreichen Zügen barrierefreie Zugänge sichergestellt. Die Fahrzeuge<br />
sind behindertengerecht ausgestattet und verfügen über ausfahrbare Klapptritte für den Ein- und<br />
Ausstieg. In der Regel können Menschen mit Handicap diese ohne fremde Hilfe nutzen.<br />
4. Erfolgsfaktor Qualität: Auf den Strecken der S-Bahn <strong>Hannover</strong> fahren ausschließlich moderne und<br />
klimatisierte Fahrzeuge. Die Züge verbinden die Region schnell und bequem. In nur 30 Minuten<br />
bringt die S-Bahn <strong>Hannover</strong> Fahrgäste von <strong>Hannover</strong> nach Hildesheim und Springe, nur fünf Minuten<br />
länger fährt die S-Bahn nach Celle.<br />
www.s-bahn-hannover.de<br />
Die Bahn macht mobil.<br />
Fotografie: m3team<br />
Welche Art von Mitarbeiter macht ein<br />
Unternehmen eigentlich erfolgreich<br />
– und welche nicht? Wohin entwickelt<br />
sich die Wirtschaft und mit ihr<br />
die Anforderungen an die Führungskräfte?<br />
Aber vor allem: Wie findet<br />
man überhaupt heraus, welche Potenziale<br />
in welchem Bewerber schlummern?<br />
Diese zentralen Fragen stellen<br />
sich Personalchefs und Geschäftsführer<br />
häufig. Die Antworten darauf gibt<br />
das m3team, dessen Beratungskompetenz<br />
mittelständische Unternehmen<br />
genauso nutzen wie derzeit 20 Prozent<br />
der im DAX vertretenen Firmen. Die<br />
m3team AG ist Deutschlands Marktführer<br />
in der Auswahl, Beurteilung<br />
und Entwicklung von Personal sowie<br />
im Bereich Management-Audit. Dr.<br />
Axel Görs, Vorstandsvorsitzender der<br />
m3team AG, erklärt die Hintergründe:<br />
„Eine unserer wichtigsten Aufgaben<br />
besteht darin, Talente zu sichten,<br />
ihre Motive für die zukünftige<br />
Tätigkeit und die Bindungsgründe an<br />
ein Unternehmen zu erkennen. Zum<br />
Thema Recruiting gehört jedoch auch,<br />
systematisch Unternehmens profile zu<br />
erheben, die die Vorzüge oder Limitierungen<br />
der Firmenseite – zum Beispiel<br />
Standort, Produkt, Stellenprofil,<br />
Karrierechancen – aus Bewerbersicht<br />
abbilden. Denn ein frustrierter Mitarbeiter<br />
verlässt bald das Unternehmen<br />
und es entstehen direkte und<br />
indirekte Nachbesetzungskosten in<br />
beträchtlicher Höhe. Mittels unserer<br />
Personalgutachten werden solche<br />
Fehlbesetzungen vermieden.“ Die<br />
Management-Audits zielen auf einen<br />
anderen Abgleich: einerseits die stetig<br />
steigenden Anforderungen für Führungskräfte<br />
als Benchmark zu nehmen<br />
und andererseits die Potenziale<br />
der Mitarbeiter zu entwickeln, um<br />
am Markt erfolgreich konkurrieren<br />
zu können.<br />
Aus über 1.000 verschiedenen<br />
Potenzialanalysen, die allein auf dem<br />
deutschen Markt existieren, hat die<br />
m3team AG ein hocheffizientes Portfolio<br />
zur Einschätzung von Mitarbeitern,<br />
Unternehmen und Anforderungsprofilen<br />
zusammengestellt.<br />
Zielgruppenspezifisch wurden da raus<br />
sechs qualitativ und quantitativ abge-<br />
Dipl.-Wirtschaftspsychologin Susanne Schaub<br />
und Dr. Axel görs zielen mit den Personalgutachten<br />
auf den Erfolgsfaktor Mensch.<br />
Weil es auf jeden ankommt<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 35<br />
Deutschlands Marktführer beim Thema Personalgutachten ist die m3team Ag. Mittelständler und DAX-<br />
Unternehmen vertrauen den göttingern – denn heute kommt es in jeder Firma auf den einzelnen Mitarbeiter an.<br />
stufte Personalgutachten entwi ckelt,<br />
die schließlich aus dem Unternehmensprofil<br />
und den Antworten zu<br />
Fragebögen, die die Bewerber oder<br />
Mitarbeiter per Internet beantworten,<br />
entstehen. Die Beantwortung<br />
der Fragen nimmt zwischen 20 und<br />
40 Minuten in Anspruch. Hinsichtlich<br />
des Aussagewertes sind Personalgutachten<br />
höher als Assessment-Center<br />
einzuschätzen, wie<br />
wissenschaftliche Studien bewiesen<br />
haben. Dazu Susanne Schaub, Leiterin<br />
der Diagnos tik in der m3team AG:<br />
„Die Ergebnisse werden den Beteiligten<br />
durch unsere Berater persönlich<br />
zurück gemeldet. Interessant ist,<br />
dass sich über 95 Prozent der getesteten<br />
Personen im Ergebnis absolut wiederfinden.“<br />
Über die anschließenden<br />
weiteren Maßnahmen (zum Beispiel<br />
Einstellung, Karriereentwicklung,<br />
Coaching) wird dann mit Mitarbeitern<br />
und Unternehmensvertretung<br />
gemeinsam entschieden.<br />
Weitere Informationen im Internet unter<br />
www.m3team.de
Unentdecktes Land<br />
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung stellt<br />
<strong>RegJo</strong> einige der ostdeutschen Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> vor.<br />
Text: Katrin Langemann<br />
Bild © Stadtmarketing Leipzig<br />
REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 37
Bild © LTM/Andreas Schmidt<br />
38 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 39<br />
Die Friedensgebete in der Leipziger nikolaikirche waren im Herbst 1989 Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen<br />
und läuteten so die Friedliche Revolution ein. Alljährlich gedenkt Leipzig mit einem Lichtfest der geschehnisse.<br />
Wasserstadt Leipzig. nach und nach holen die Leipziger ihre Flüsse, die in den 50er Jahren in den Untergrund verbannt<br />
wurden, wieder zurück ans Tageslicht. Auf dem Bild: der Pleißemühlgraben vor dem ehemaligen Reichsgericht (rechts).<br />
Bild © LTM/Andreas Schmidt
Bild © LTM/Andreas Schmidt, auf dem Bild: Barthels Hof – eine der vielen Passagen in der Innenstadt<br />
40 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 41<br />
Klein Paris<br />
Mit Eisenhüttenstadt (Brandenburg) und Saarlouis (Saarland) fing es an. Im April 1986 wurde die<br />
erste innerdeutsche Städtepartnerschaft geschlossen. Ein bedeutender Schritt für beide Staaten. Bis zum<br />
Fall der Mauer sollten es 57 deutsch-deutsche Freundschaften werden, immer unter der argwöhnischen<br />
Beobachtung des SED-Regimes.<br />
Der Beauftragte für die Neuen Bundesländer, Bundesminister Thomas de Maizière, anlässlich der<br />
Ausstellungseröffnung „Blick/Wechsel: Deutsch-Deutsche Städtepartnerschaft 1986 bis heute“, die Anfang<br />
Oktober in Bremen zu Ende gegangen ist: „Im Osten rang man um Anerkennung, im Westen um eine Verbesserung<br />
der Begegnungen zwischen den Menschen über die Grenzen hinweg. Dabei stand im Westen das<br />
langfristige Ziel der deutschen Einheit stets im Vordergrund.“<br />
Nach dem Fall der Mauer stieg die Zahl der deutsch-deutschen Städtepartnerschaften rasant an.<br />
Viele westdeutsche Städte, Gemeinden und Kommunen gingen in dieser Zeit auf ihre ostdeutschen „Kollegen“<br />
zu, Kontakte wurden geknüpft, Freundschaften geschlossen, Kooperationen initiiert, Unterstützung<br />
geleistet – „The Wind of Change“ wehte durch Deutschland.<br />
Mittendrin hat auch die Region <strong>Hannover</strong> neue Freunde in Ostdeutschland gefunden. Bereits seit<br />
1987 verbindet <strong>Hannover</strong> und Leipzig eine Städtefreundschaft, viele weitere kamen in den Umbruchjahren<br />
89/90 hinzu. So haben sich zum Beispiel auch Waren (Müritz) und Springe sowie Schönebeck und<br />
Garbsen gesucht und gefunden. Doch auch 20 Jahre nach der Deutschen Einheit ist der Osten Deutschlands<br />
für viele noch unentdecktes Land. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung<br />
stellt <strong>RegJo</strong> daher einige der ostdeutschen Partnerstädte der Region <strong>Hannover</strong> einmal genauer vor.<br />
„Mein Leipzig lob ich mir. Es ist ein klein Paris und bildet seine<br />
Leute.“ – mit diesen Worten, die noch bis vor dreieinhalb Jahren<br />
als große Leuchtreklame auf einem Hochhaus am Leipziger Brühl<br />
prangten, verewigte bereits Goethe sein Leipzig in seinem berühmtesten<br />
Werk Faust. Damals wie heute zieht die Sachsenmetropole<br />
seine Besucher in ihren Bann. Erst kürzlich wählte die New York<br />
Times in ihrer jährlich erscheinenden Liste der „31 Places to Go“<br />
Leipzig auf den zehnten Platz, noch vor Los Angeles und Shanghai.<br />
Leipzig liegt im Trend – und Leipzig boomt. Die Sachsenmetropole<br />
ist Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft in Mitteldeutschland,<br />
pulsierende Kunst-, Musik- und Kulturmetropole, lebendige Universitätsstadt,<br />
weltoffene Messestadt. Durch die Messe sind auch die<br />
ersten Kontakte zwischen <strong>Hannover</strong> und Leipzig entstanden, denn<br />
man war regelmäßig auf den internationalen Warenschauen in der<br />
jeweils anderen Stadt vor Ort. Doch bis im November 1987 die Städtepartnerschaft<br />
vertraglich besiegelt werden konnte, lag ein weiter<br />
Weg hinter allen Beteiligten. Großen Anteil am Zustandekommen<br />
der Partnerschaft hatte <strong>Hannover</strong>s damaliger Oberbürgermeister<br />
Herbert Schmalstieg, der sich besonders engagiert für das Projekt<br />
einsetzte. Eine besondere Ehre wurde Schmalstieg dann später bei<br />
den Montagsdemonstrationen zuteil: Als einer der ersten Politiker<br />
aus dem Westen durfte er vor den tausenden Demonstrierenden<br />
öffentlich reden. Keine andere Stadt ist so eng mit der Friedlichen<br />
Revolution verbunden wie die Sachsenmetropole Leipzig. Die Montagsdemonstrationen<br />
auf dem Ring rund um die Innenstadt und die<br />
Friedensgebete in der Nikolaikirche waren die entscheidenden Auslöser<br />
für den Sturz des DDR-Regimes. Seit 2007 gedenkt die Stadt<br />
Leipzig am 9. Oktober mit einem Lichtfest, an dem sich regelmäßig<br />
zehntausende Bürger und Gäste aktiv beteiligen, der Friedlichen<br />
Revolution und der Deutschen Einheit. Gerade in den Umbruchjahren<br />
hat Leipzig in punkto Neuorganisation der Verwaltung große<br />
Unterstützung durch ihre niedersächsische Partnerstadt erfahren.<br />
Erster frei gewählter Bürgermeister wurde dann auch ein „Import“<br />
aus <strong>Hannover</strong>: <strong>Hannover</strong>s ehemaliger Oberstadtdirektor Dr. Hinrich<br />
Lehmann-Grube trat im Juni 1990 sein Amt an.<br />
Seitdem hat sich das Stadtbild stark gewandelt. Wo sich<br />
einst Häuser ihrem Ruin und Zerfall hingeben mussten, erstrahlen<br />
Jugendstil- und Gründerzeitbauten wieder im alten Glanz.<br />
Das Waldstraßenviertel nordwestlich der Innenstadt ist eines der<br />
größten geschlossenen Gründerzeitviertel in Europa. Liebevoll<br />
saniert wurden auch die typischen Passagen in der Innenstadt,<br />
die ursprünglich angelegt worden sind, um den Kutschen in den<br />
engen Innenhöfen das Wenden zu ersparen. In einer der schönsten,<br />
der Mädlerpassage, befindet sich Leipzigs bekannteste Gaststätte:<br />
Auerbachs Keller – laut einer amerikanischen Studie gar
Creative City<br />
Leipzig ist das bessere Berlin, sagen die Medien. Großstadt – das muss<br />
nicht heißen: jeden Morgen Stau auf der Stadtautobahn oder eine<br />
Stunde U-Bahn bis zum Arbeitsplatz, sagen wir. Großstadt – das heißt:<br />
eine Stadt, in der Ideen groß werden können. Ideen zu wirtschaftlichen<br />
Erfolgen. Eine Stadt mit kurzen Wegen, vielen Möglichkeiten und einem<br />
besonders lebenswerten Umfeld.<br />
Egal ob Schriftsteller oder Journalist, Verlagsmitarbeiter oder Grafiker,<br />
Maler, Architekt, Designer, Filmschaffender oder Musiker – Sie sind<br />
nicht allein: Etwa 30.000 Leipziger arbeiten heute in der Kultur- und<br />
Kreativwirtschaft und machen die Branche damit zu einer der lebendigsten<br />
in der Stadt.<br />
Wir haben nicht nur Raum zum Leben und Arbeiten, wir haben auch die<br />
richtige Atmosphäre dazu. Dass am Ende zum Beispiel der Preis der<br />
Leipziger Buchmesse steht oder wie für Neo Rauch eine Einzelausstellung<br />
im New Yorker Metropolitan Museum of Art, das können wir<br />
natürlich nicht versprechen. Aber dass Leipzig und seine einzigartige<br />
Lebensqualität Sie inspirieren werden, das können wir versprechen.<br />
Denn das ist Leipziger Freiheit.<br />
www.leipziger-freiheit.de<br />
Das Alte Rathaus am Markt wurde 1556 erbaut und war das erste Renaissance-Rathaus in Deutschland. Bis zum Jahr<br />
1905 war das Alte Rathaus Sitz der Stadtverwaltung und beherbergt seit 1909 das Stadtgeschichtliche Museum.<br />
das fünftbekannteste Restaurant der Welt. Im Faust setzte<br />
Goethe mit der Szene in Auerbachs Keller (die eingangs<br />
erwähntes Zitat enthält) seinem Studentenlokal ein literarisches<br />
Denkmal.<br />
Tief im Binnenland gelegen, entwickelt sich Leipzig<br />
derzeit zur Wasserstadt. Schon seit Jahren laufen die Wasserpumpen<br />
im Leipziger Süden Tag und Nacht und füllen<br />
so die alten Braunkohletagebaulöcher mit dem kühlen<br />
Nass. Bis aus einem ehemaligen Tagebau allerdings ein<br />
See entsteht, dauert es seine Zeit. Acht neue Seen sind<br />
auf diese Weise bereits entstanden, die bei den Leipzigern<br />
und Gästen auf große Begeisterung stoßen. 50 sollen es bis<br />
2050/60 werden. Neuseenland heißt das ambitionierte und<br />
vielbeachtete Projekt. Ein anderes „Pleiße ans Licht“: In<br />
den 50er Jahren wurden Leipzigs Flüsse aufgrund zunehmender<br />
Verschmutzung der Gewässer und städtebaulicher<br />
Veränderungen in den Untergrund verdrängt. Jetzt holen<br />
die Leipziger ihre Flüsse wieder zurück an die Oberfläche.<br />
Weiterhin auf der Agenda „Wasserstadt Leipzig“: der Bau<br />
des Stadthafens nahe der Innenstadt – erst kürzlich wurde<br />
der erste Bauabschnitt in Betrieb genommen, der Ausbau<br />
des Lindenauer Hafens sowie die Anbindung an das europäische<br />
Wasserstraßennetz.<br />
Auch in der Innenstadt arbeiten die Bagger fleißig und<br />
sind gerade dabei, der Universität Leipzig (eine der ältesten<br />
REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 43<br />
in Deutschland, erst im vergangenen Jahr feierte die Alma<br />
Mater ihren 600. Geburtstag) ein neues Gesicht zu geben.<br />
Dort, wo sich bis vor ein paar Jahren noch das Hauptgebäude<br />
am Augustusplatz erstreckte, stand nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg die Paulinerkirche. Ihr zu Gedenken wird<br />
die Front des Universitätsneubaus der Paulinerkirche nachempfunden.<br />
Zahlreiche berühmte Studenten absolvierten<br />
an der Universität Leipzig ihr Studium bzw. einen Teil. Darunter:<br />
Johann Wolfgang von Goethe, Gottfried Wilhelm<br />
Leibniz, Georg Philipp Telemann, Erich Kästner, Hans-<br />
Dietrich Genscher, Friedrich Nietzsche, Novalis, Richard<br />
Wagner und unsere Kanzlerin Angela Merkel. Überhaupt<br />
zog Leipzig seit jeher Dichter, Denker, Künstler und Musiker<br />
in seinen Bann. Johann Sebastian Bach hatte hier fast<br />
30 Jahre die Stelle des Thomaskantors inne – und damit<br />
auch die Leitung des weltbekannten Thomanerchores.<br />
Robert Schumann wirkte mehrere Jahre in der Pleißestadt.<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy verbrachte einen Großteil<br />
seines Lebens in Leipzig, war Kapellmeister am Gewandhaus<br />
und gründete das erste Konservatorium Deutschlands,<br />
die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Am Gewandhaus arbeitete<br />
auch Gustav Mahler. Als Zweiter Kapellmeister verbrachte<br />
er zwar nur zwei Jahre in der Sachsenmetropole,<br />
diese prägten Mahler jedoch maßgeblich und bildeten die<br />
Bild © LTM/Andreas Schmidt
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Die oper Leipzig ist der einzige Theaterneubau der DDR und feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum. Bereits 1693 wurde<br />
das erste Leipziger opernhaus gegründet und ist damit das drittälteste öffentliche opernhaus in Europa.<br />
Grundlage für sein musikalisches Schaffen als Symphoniker.<br />
Anlässlich seines 100. Todestages im Mai 2011 ehrt das<br />
Gewandhaus Leipzig mit einem der international renommiertesten<br />
Orchester seinen berühmten „Angestellten“<br />
zwei Wochen lang mit dem Internationalen Mahler-Festival.<br />
Anlass zum Feiern hat auch die Oper Leipzig direkt<br />
gegenüber auf der anderen Seite des Augustusplatzes. Der<br />
einzige Theaterneubau in der DDR feierte mit einer Neuinszenierung<br />
von Wagners „Meistersinger von Nürnberg“<br />
– das Stück, das bereits zur Einweihung der Oper im Jahre<br />
1960 aufgeführt wurde – seinen 50. Geburtstag.<br />
Bekanntester heutiger Künstler der Stadt ist der<br />
Maler Neo Rauch, der Leipzig nach Künstlern wie Wolfgang<br />
Mattheuer und Bernhard Heisig wieder auf die internationale<br />
Kunstlandkarte gesetzt hat. Sein Arbeitsplatz,<br />
die Baumwollspinnerei, wurde zum Synonym des kreativen<br />
Schaffens in Leipzig. Weltweit große Beachtung, wenn<br />
auch von den Leipzigern selbst eher skeptisch gesehen, findet<br />
auch der 2004 eröffnete Neubau des Bildermuseums,<br />
das erst kürzlich zusammen mit der Neuen Pinakothek in<br />
München in einer großen Retrospektive seinen berühmtesten<br />
Maler und Begründer der Neuen Leipziger Schule<br />
geehrt hat. Kunst der etwas anderen Art findet sich im<br />
Panometer, ein altes Gaswerk mit dem größten Panorama<br />
der Welt: Im Maßstab 1:1 mit rund 106 Metern Länge, 30<br />
REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 45<br />
Metern Höhe und in 360 Grad bietet sich den Besuchern<br />
ein einmaliges Erlebnis. Aktuell können die Gäste in die<br />
Welt des Amazonas eintauchen.<br />
Doch Leipzig ist nicht nur Stadt der schönen Künste,<br />
sondern auch wirtschaftliches Zentrum der Region und<br />
hat sich dank der zentralen Lage zu einem Verkehrs- und<br />
Logistikzentrum entwickelt. BMW und Porsche produzieren<br />
hier seit einigen Jahren erfolgreich Autos, Amazon<br />
eröffnete 2006 sein zweites und größtes deutsches Logistikzentrum<br />
und am Flughafen Leipzig/Halle betreibt DHL<br />
seit 2008 neben Wilmington (Ohio/USA) und Hong Kong<br />
eines von weltweit drei DHL-Drehkreuzen. Der sogenannte<br />
DHL Hub ist Europas modernster Umschlagplatz für Luftfracht<br />
und soll bis 2012 weiter ausgebaut werden. Standort<br />
von Flughafen und DHL Hub ist Schkeuditz – Partnerstadt<br />
von Seelze. Mit dem Schkeuditzer Kreuz befindet sich<br />
dort auch das erste Autobahnkreuz Deutschlands. Ebenfalls<br />
vor den Toren Leipzigs liegt die Partnerstadt von Hemmingen:<br />
Die 25.000-Einwohnerstadt Markkleeberg liegt im<br />
Leipziger Süden in unmittelbarer Nähe von Neuseenland.<br />
Außerdem in Sachsen: die Partnerstadt von Barsinghausen<br />
– die Ringelnatz-Stadt Wurzen (der Schriftsteller<br />
Joachim Ringelnatz erblickte dort Ende des 19. Jahrhunderts<br />
das Licht der Welt) – sowie die Kleinstadt Frohburg,<br />
die Partnergemeinde von Uetze.<br />
Bild © LTM/Andreas Schmidt
Bilder (Doppelseite) © Ringfoto Steindorf-Sabath<br />
46 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 47<br />
Direkt an der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands, liegt der Luftkurort Waren (Müritz). Die Müritz ist Teil der Mecklenburgischen Seenplatte,<br />
dem größten zusammenhängenden Seengebiet Mitteleuropas. Der name Müritz kommt aus dem Slawischen und bedeutet „Kleines Meer“.<br />
„Kleines Meer“<br />
Woran Leipzig derzeit noch mit Hochdruck arbeitet, steht Waren<br />
(Müritz) bereits von Natur aus zur Verfügung: die Anbindung an<br />
das europäische Wasserstraßennetz. Im Zentrum der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte und des Müritz-Nationalparks gelegen, ist<br />
Waren (Müritz) über unzählige Seen, Flüsse und Kanäle an alle<br />
Weltmeere angeschlossen. Der größte der Mecklenburger Seen und<br />
gleichzeitig auch Deutschlands größer Binnensee ist die Müritz,<br />
das „Kleine Meer“. Wer den 117 Quadratmeter großen See einmal<br />
in seiner Gänze umrunden möchte, der muss beachtliche 87 Kilometer<br />
zurücklegen. Schneller geht es da natürlich mit dem Kajak<br />
oder Kanu quer über das Wasser. Doch Achtung: Bei rauem Wetter<br />
kann es durchaus auch mal richtig stürmisch werden. Seekranke<br />
sollten sich daher lieber auf festen Boden begeben. Den bietet –<br />
zumindest teilweise – eine Wanderung durch den Müritz-Nationalpark<br />
am Ostufer des „Kleines Meeres“. Mehr als 700 Farn- und<br />
Blütenpflanzenarten, über 800 Schmetterlings- und 43 Libellenarten<br />
sind in den weiten Wäldern, den geheimnisvollen Mooren und<br />
den zahlreichen Seen zuhause. Nirgendwo sonst in Deutschland<br />
brüten mehr See- und Fischadler sowie Kraniche – ein einzigartiges<br />
Landschaftsparadies mit noch weitgehend unberührter Natur.<br />
Tor zum Müritz-Nationalpark ist Waren (Müritz) am Nordufer<br />
des „Kleinen Meeres“. Die 21.000-Einwohnerstadt mit<br />
maritimen Flair, historischer Altstadt, liebevoll sanierten Fachwerkhäusern,<br />
Uferpromenaden und verwinkelten Gassen ist<br />
touristisches und wirtschaftliches Zentrum der Region. „Baden,<br />
wandern, Wasser fahren – nirgends schöner als in Waren“ –<br />
mit diesem Slogan warb die Müritzstadt bereits in den 1920er<br />
und 1930er Jahren. Den damaligen Erfolg als Kurbad verdankt<br />
Waren (Müritz) nicht zuletzt auch Theodor Fontane, der nach<br />
seinem Aufenthalt 1896 in seinem Berliner Bekanntenkreis kräftig<br />
die Werbetrommel rührte. Und auch heute bringt die alte<br />
Reklame noch immer auf den Punkt, was die Region ausmacht.<br />
Davon war im Jahre 1990 auch die Stadt Springe begeistert, mit<br />
der Waren (Müritz) seitdem eine angeregte Städtepartnerschaft<br />
pflegt. Bürgermeister Günter Rhein: „In Springe stand man vor<br />
der Wahl, mit welcher ostdeutschen Stadt man zusammenarbeiten<br />
wollte. Die Entscheidung fiel auf Waren (Müritz). Sicher<br />
gab das damals schon zu erkennende Potenzial der Müritzstadt<br />
den Ausschlag für diese Entscheidung.“ Anlässlich des Müritzfestes,<br />
das sich 2011 bereits zum 58. Mal jährt, wurden die damals<br />
noch jungen Beziehungen mit Tinte und Siegel schriftlich festgelegt.<br />
In den folgenden Jahren griff Springe seiner ostdeutschen<br />
Partnerstadt Waren (Müritz) insbesondere bei der Entwicklung<br />
demokratischer Strukturen unter die Arme. Auch heute, nach<br />
20 Jahren Freundschaft, ist das Müritzfest Treffpunkt für Springer<br />
und Warener zugleich. Eines der beliebtesten Ausflugsziele<br />
auch bei den niedersächsischen Gästen ist das Müritzeum – das<br />
Das 2007 in Waren (Müritz) eröffnete Müritzeum ist ein Informations- und naturerlebniszentrum für den Müritz-nationalpark und die Mecklenburgische<br />
Seenplatte. Highlight im Haus der 1.000 Seen ist das mit 100.000 Litern größte Aquarium Deutschlands für einheimische Süßwasserfische.<br />
Haus der 1.000 Seen – am Rand der Altstadt, ein Informations-<br />
und Naturerlebniszentrum für den Müritz-Nationalpark und die<br />
Mecklenburgische Seenplatte. Zu den Highlights des interaktiven<br />
Erlebnismuseums gehören das mit 100.000 Litern größte Aquarium<br />
Deutschlands für einheimische Süßwasserfische und das<br />
Fenster in den Herrensee, durch das man die heimische Fischwelt<br />
in freier Wildbahn beobachten kann.<br />
Neben kleinen und mittelständischen Unternehmen (unter<br />
anderem Käsehersteller, Fischerei, Backwaren, Wildlachs-Verarbeitung,<br />
Teigwaren und einer der weltweit größten Schiffspropellerhersteller)<br />
ist der Tourismus Hauptwirtschaftszweig in der<br />
Region. Seit 1999 ist Waren (Müritz) „staatlich anerkannter<br />
Luft kur ort“. Damit nicht genug, die Müritzstadt hat noch Großes<br />
vor. Angestrebtes Ziel ist der Titel „Soleheilbad“. Die Warener<br />
Thermalsole, gefördert aus einer Tiefe von 1.550 Metern, ist<br />
bereits als staatliche Heilquelle anerkannt. Was noch fehlt und<br />
woran Waren (Müritz) gerade arbeitet, ist die Anerkennung als<br />
ortsgebundenes Heilmittel und der weitere Ausbau der bereits<br />
bestehenden Einrichtungen für die medizinisch-therapeutische<br />
Anwendung der heilenden Sole.<br />
Drei Autostunden Richtung Südosten an Berlin vorbei liegt<br />
an der polnischen Grenze eine weitere Partnerstadt der Region<br />
<strong>Hannover</strong>: das brandenburgische Guben mit seinem polnischen<br />
„Zwilling“ Gubin steht seit 20 Jahren mit Laatzen in freundschaftlichem<br />
Kontakt und Austausch.<br />
Weißes gold<br />
Anders als Waren (Müritz) kann Schönebeck an der Elbe längst<br />
den Titel „Soleheilbad“ im Namen führen. Vielmehr noch: Die<br />
Elbestadt ist das Ur-Soleheilbad. Der Geruch von Salz liegt in der<br />
Luft, leise rinnt das Wasser über die Reisigzweige – das 320 Meter<br />
lange Schönebecker Gradierwerk ist Zeugnis der fast 800-jährigen<br />
salzigen Geschichte der Elbestadt. Das weiße Gold hat Schönebeck<br />
wohlhabend und weit über die Stadtgrenzen bekannt gemacht.<br />
Maßgeblichen Anteil daran hatte auch der Arzt Dr. Johann Tolberg.<br />
Als einer der Ersten entdeckte er, dass das in der Saline geförderte<br />
Mineralwasser mit seinem hohen Salzgehalt bei erkrankten<br />
Arbeitern des Salzbergwerkes wahre Wunder bewirkte und<br />
gründete 1802 das erste Soleheilbad Deutschlands. Schnell sprach<br />
sich die heilende Wirkung der Sole herum und weitere Kurbäder<br />
nach Schönebecker Vorbild wurden ins Leben gerufen. Dreh- und<br />
Angelpunkt des Salzabbaus und -handels war der heutige Stadtteil<br />
Bad Salzelmen, historischer Kern Schönebecks und seit 2005<br />
staatlich anerkannter Kurort. Verwinkelte Gassen, Fachwerkhäuser,<br />
prachtvolle barocke Kirchen – in Bad Salzelmen ist der Geist<br />
der alten Salzstadt an jeder Häuserecke wahrnehmbar. Wer das Salz<br />
dagegen direkt auf der Haut spüren will, der findet im „Solepark“<br />
Erholung und Entspannung. Immer wieder trifft man dort auch<br />
auf Garbsener Bürger. Nur rund 200 Kilometer liegen zwischen
Bilder © Stadt Schönebeck (Elbe)<br />
48 PaRtneRStädte REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PaRtneRStädte 49<br />
Das Salz hat die geschichte von Schönebeck an der Elbe maßgeblich bestimmt. Hier entdeckte der Arzt Dr. Johann Tolberg als einer der Ersten<br />
die heilende Wirkung der Sole und gründete im heutigen Stadtteil Bad Salzelmen das erste Soleheilbad Deutschlands.<br />
den beiden Städten, die seit 1990 eine abwechslungsreiche Partnerschaft<br />
verbindet. Bewegt durch die Montagsdemonstrationen<br />
in der Elbestadt und durch Bürger angeregt, nahm der Garbsener<br />
Bürgermeister Kontakt mit Hans-Jürgen Haase, dem OB von Schönebeck,<br />
auf. Aus dem ersten Treffen wurden rasch mehrere und<br />
im Juni 1990 die Freundschaft der Städte vertraglich festgehalten.<br />
Hans-Peter Wannewitz (Stadt Schönebeck) über die Zusammenarbeit:<br />
„Die Partnerschaft gestaltete sich im Laufe der Jahre wechselhaft,<br />
aber durchaus erfolgreich. Besonders dankbar sind wir für<br />
die große Unterstützung von Garbsen. Zum Beispiel griff die Stadtverwaltung<br />
Garbsen ihrer Schönebecker „Schwester“ beim Aufbau<br />
der kommunalen Selbstverwaltung spürbar unter die Arme.<br />
Auch bei der Bewältigung des großen ostdeutschen Elbe-Hochwassers<br />
im Jahre 2002 war die Garbsener Feuerwehr mit tatkräftiger<br />
Hilfe zur Stelle.“<br />
Wie Schönebeck liegt auch die Partnerstadt von Burgdorf –<br />
die Rolandstadt Calbe/Saale – im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.<br />
Die Rolandstatue gilt als Sinnbild des Stadtrechts und ist eine<br />
Symbolfigur für städtische Freiheiten, für Marktrecht und eine<br />
eigene Gerichtsbarkeit. Von den vor allem in nord- und ostdeutschen<br />
Städten oftmals aufgestellten Standbildern sind nur noch<br />
knapp drei Dutzend erhalten. Seit Jahrhunderten ist die Kleinstadt<br />
an der Saale für ihren Zwiebelanbau bekannt, was ihr auch den<br />
Namen „Bollecalbe“ (Bolle = Zwiebel) eingebracht hat. Mitte der<br />
50er Jahre wurde in Calbe eine Weltneuheit in Betrieb genommen:<br />
das erste und einzige Niederschachtofenwerk der Welt. Der Niederschachtofen<br />
ermöglichte es, die einheimischen Eisenerze zu verarbeiten,<br />
die aufgrund ihres geringen Eisengehalts nicht in normalen<br />
Hochöfen verhüttet werden können. Doch der Verbrauch an Brennmaterial<br />
war so hoch, dass die Industrieanlage knapp 20 Jahre später<br />
wegen Unrentabilität wieder eingestellt wurde. Noch immer<br />
gehört die metallverarbeitende Industrie zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen<br />
der Stadt. Mit dem leistungsstärksten deutschen<br />
Pflanzenölkraftwerk (produziert Biokraftstoff für Dieselmotoren)<br />
macht Calbe aber auch in Sachen erneuerbare Energien von sich<br />
reden. Doch besonders sehenswert macht die Saalestadt vor allem<br />
ihre einzigartige Lage am Saalebogen, ihre historische Innenstadt<br />
mit dem wunderschön gestalteten Marktplatz, der Rolandstatue<br />
und dem Rathaus sowie der Wartenbergs mit Wotanstor und Bismarckturm.<br />
In Sachsen-Anhalt liegen auch das 1.000-jährige Wolmirstedt,<br />
die ostdeutsche Partnerstadt von Wunstorf, sowie Elbingerode<br />
im Harz, Städtepartner von Garbsen. Die alte Bergbaustadt<br />
Elbingerode liegt rund zehn Kilometer südlich von Wernigerode<br />
und eignet sich aufgrund seiner zentralen Lage bestens für ausgedehnte<br />
Erkundungstouren in den Harz. Mit seinem Halt an der<br />
Rübelandbahn, die als älteste Harzbahn seit mehr als 100 Jahren<br />
die Städte Blankenburg und Tanne verbindet, lässt der staatlich<br />
anerkannte Erholungsort Eisenbahnerherzen höher schlagen.<br />
Die Eisenbahn sollte wohl am besten auch derjenige als Transportmittel<br />
verwenden, der allen Partnerstädten des niedersächsi-<br />
NORDSEE<br />
Bergneustadt<br />
Neustadt (Wied)<br />
Neustadt an<br />
der Weinstraße<br />
Neustadt/<br />
Westerwald<br />
Breuberg-<br />
Neustadt<br />
Titisee-Neustadt<br />
Neustadt<br />
(Hessen)<br />
Neustadt<br />
in Holstein<br />
Neustadt am Rübenberge<br />
DEUTSCHLAND<br />
Bad Neustadt<br />
an der Saale<br />
Neuenstadt<br />
am Kocher<br />
Neustadt<br />
(Neustadt (Eichsfeld))<br />
Neustadt am<br />
Rennsteig<br />
Neustadt<br />
am Main<br />
Neustadt<br />
an der Aisch<br />
Neustadt<br />
(Neustadt an der Rems)<br />
Neustadt-Harz<br />
Neustadt-Glewe<br />
Neustadt<br />
an der Orla<br />
Neustadt im<br />
Vogtland<br />
Neustadt<br />
bei Coburg<br />
Neustadt<br />
am Kulm<br />
Neustadt an<br />
der Waldnaab<br />
Neustadt<br />
an der Donau<br />
Neustadt (Dosse)<br />
Neustadt<br />
(Neustadt (Spree))<br />
Neustadt<br />
in Sachsen<br />
OSTSEE<br />
Nové Město pad Smrkem<br />
(Neustadt an der Tafelchte)<br />
TSCHECHIEN<br />
ÖSTERREICH<br />
Neustadtl<br />
an der Donau<br />
Wiener Neustadt<br />
Nowe Miasto Lubawski<br />
(Neumark in Westpreußen)<br />
Allerweltsname? nein. Markenzeichen! Unter diesem Motto haben sich 36 neustadts in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, der Slowakei<br />
und Ungarn zur „Arbeitsgemeinschaft neustadt in Europa“, der größten Städtepartnerschaft Europas, zusammengeschlossen.<br />
schen Neustadt am Rübenberge einen Besuch abzustatten möchte.<br />
Denn es gibt große Strecken zurückzulegen: 36 europäische Neustadts<br />
haben sich zur größten Städtefreundpartnerschaft Europas<br />
zusammengeschlossen.<br />
Allerweltsname?<br />
Newtown, Villeneuve, Villa Nova, Citanova, Nowgorod, Nystadt,<br />
Nieuwstad, Newscherhir, Nové Mésto, Neapel, Neustadt – mehr als<br />
600 Orte weltweit tragen diesen Namen. Allerweltsname? Nein.<br />
Markenzeichen! Unter diesem Motto haben sich 36 von ihnen zur<br />
„Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa“, der größten Städtepartnerschaft<br />
Europas, zusammengeschlossen. Entstanden ist die Idee<br />
in Bad Neustadt an der Saale (Bayern). Im Jahr 1979 lud der damalige<br />
Bürgermeister Vertreter seiner städtischen Namensvettern aus<br />
Deutschland und Österreich in seinen Ort zu einem Stadtfest. Die<br />
Idee wurde begeistert aufgenommen, bald trafen sich die Neustadts<br />
regelmäßig und es wurden immer mehr. Insbesondere nach der<br />
Deutschen Einheit erfuhr die Städtepartnerschaft einen enormen<br />
Zuwachs. Volker Petri, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />
Neustadt in Europa: „Die Arbeitsgemeinschaft hat immer wieder<br />
versucht, Kontakte zu den Neustadts in der DDR herzustellen. Einladungen<br />
wurden jedoch nie beantwortet, offizielle Anfragen über<br />
Nové Město nad Metují<br />
(Neustadt an der Mettau)<br />
Nové Město na Moravě<br />
(Neustadtl in Mähren)<br />
POLEN<br />
Nové Mésto na Váhom<br />
(Neustadt an der Waag)<br />
Nowe Miasto nad Pilica<br />
(Neumark an der Pilica)<br />
SLOWAKEI<br />
UNGARN<br />
Dunaújváros<br />
(Neustadt an der Donau)<br />
die politische Schiene der ständigen Vertretung der DDR in Bonn<br />
abgeschmettert.“ 1990 trat dann als erstes „Ost-Neustadt“ Neustadt<br />
am Rennsteig (Thüringen) bei, weitere folgten. Ab 1994 wurde die<br />
Partnerschaft auch um Städte und Gemeinden aus Tschechien,<br />
Ungarn, der Slowakei und Polen erweitert. Volker Petri: „Noch<br />
keine Reaktion kam bisher von den Neustädten aus Frankreich,<br />
Holland und der Schweiz. Interesse wurde jetzt von je einem Neustadt<br />
in Kroatien und Rumänien bekundet. Man kann also davon<br />
ausgehen, dass in Zukunft eine weitere Ausdehnung der großen<br />
‚Neustadt-Bewegung’ nicht ausgeschlossen ist.“<br />
Jedes Neustadt ist einzigartig: In Neustadt (Hessen) steht der<br />
größte Fachwerkrundbau der Welt, Neustadt an der Weinstraße<br />
(Rheinland-Pfalz) ist eines der Zentren der deutschen Weinindustrie<br />
und kürt jährlich auf dem Deutschen Weinlesefest die Deutsche<br />
Weinkönigin, Neustadt an der Waldnaab (Bayern) gilt als Zentrum<br />
des Bleikristalls. Für alle Neustadt-Begeisterten gibt es den Neustadt-Pass.<br />
In diesem kann man sich den Besuch in den Neustädten<br />
bestätigen lassen. Wer zehn Einträge vorweisen kann, erhält<br />
ein Diplom als Neustadt-Botschafter und bei Einsendung des Passes<br />
die Chance auf den Gewinn eines Wochenendes in einem Neustadt<br />
seiner Wahl. Zu beziehen ist der Pass über die Arbeitsgemeinschaft<br />
Neustadt in Europa.<br />
Informationen zum Thema innerdeutsche Städtepartnerschaften gibt<br />
es im Internet unter www.deutsch-deutsche-partnerschaften.de<br />
grafik: PoLYgo Verlag
Die fünf Partner von Seinige & Partner (von links nach rechts): Dr. Marco Scheuchzer (seit 2002), Achim Heyer (seit 1997), Dr. Peter Wicke<br />
(seit 2010), Katrin Engelke (seit 2010) und Armin Engelke (seit 1980). Viele Schultern und ein qualifizierter Austausch.<br />
Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Anders Seefeldt<br />
1951 gründete Johannes Seinige in Göttingen seine Wirtschaftsprüferkanzlei.<br />
Damals gab es bundesweit unter<br />
1.000 Wirtschaftsprüfer. Heute, ein halbes Jahrhundert<br />
später, besteht die Kanzlei Seinige & Partner als die mittlerweile<br />
älteste am Platze weiter. Inzwischen gibt es über<br />
12.000 Wirtschaftsprüfer, „der Markt ist weitgehend unter<br />
den Wirtschaftsprüfern aufgeteilt, die Branche wächst nicht<br />
mehr“, bewertet Armin Engelke, seit 1980 als Partner in<br />
der Kanzlei und damit dienstältester Mitarbeiter, die Lage.<br />
Und dennoch lässt sich für Seinige & Partner ein kontinuierliches<br />
Wachstum verzeichnen – der beste Beleg für die<br />
fachliche Qualität. Rund 50 Mitarbeiter zählt die Kanzlei:<br />
Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, ein vereidigter Buchprüfer,<br />
Steuerberater, Bilanzbuchhalter, Diplom-Kaufleute und<br />
Steuerfachangestellte. Stolz ist man bei Seinige & Partner<br />
auf die hohe personelle Kontinuität in der Mandantenbetreuung,<br />
erkennbar an der geringen Fluktuation der Mitarbeiter:<br />
Die Hälfte von ihnen ist seit über zehn Jahren da.<br />
Entsprechend eng und langjährig ist auch die Mandantenbindung:<br />
„Viele Mandanten sind bereits zehn, 20, manche<br />
auch schon 50 Jahre bei uns“, sagt Achim Heyer. Darunter<br />
insbesondere auch große mittelständische Unternehmen.<br />
Zwar liegt der Schwerpunkt der eigenen Arbeit in<br />
Südniedersachsen, aber überregional ist man durchaus<br />
präsent: von Sylt bis München, von Dresden bis ins Saarland.<br />
Und auch internationale Kontakte über Tochtergesellschaften<br />
deutscher Unternehmen bestehen, unter anderem<br />
in den USA, Spanien oder Russland. Entsprechend<br />
branchenübergreifend ist man tätig, Mandanten kommen<br />
aus Handel, Produktion, dem öffentlichen Bereich.<br />
REgJo HAnnoVER wiRtSChaft 51<br />
Austausch auf hohem Niveau<br />
Die Wirtschaftsprüferkanzlei Seinige & Partner ist eine der größten und ältesten in göttingen. Zum<br />
Jahresanfang traten zwei neue Partner in die Kanzlei ein; Zeichen des kontinuierlichen Wachstums.<br />
Darin liegt für Katrin Engelke auch der große Reiz ihrer<br />
Tätigkeit. „Das Schöne ist, dass man immer mit vielen<br />
Branchen und unterschiedlichen Menschen zu tun hat.<br />
Es gibt immer andere Themen, andere Herausforderungen.“<br />
Hinzu kommt eine enorme Zunahme und die hohe<br />
Änderungsgeschwindigkeit rechtlicher Regelungen, die<br />
eine interdisziplinäre Arbeit im Team erforderlich machen.<br />
„Es ist unsere große Stärke, dass bei uns Wirtschaftsprüfung,<br />
Förderberatung, Steuerberatung und betriebswirtschaftliches<br />
Know-how aus einer Hand kommen“, meint<br />
Peter Wicke. Basierend auf den individuellen Mandantenbedürfnissen<br />
werden die Kanzlei-Kompetenzen in Expertengruppen<br />
gebündelt – ganzheitliche Betreuung durch<br />
maximale Kompetenz.<br />
Und Marco Scheuchzer hebt hervor: „Was uns auszeichnet,<br />
sind diese Expertengruppen und der daraus resultierende<br />
fachliche Gedankenaustausch auf hohem Niveau.“<br />
Den hat man bei Seinige & Partner institutionalisiert. Alle<br />
zwei Wochen findet regelmäßig freitags vormittags ein<br />
Vortrag zu unterschiedlichen Themen statt, die Referenten<br />
kommen aus den eigenen Reihen. Die Mitarbeiter berichten<br />
von interessanten Praxisfällen, neuen Erkenntnissen<br />
aus Seminarbesuchen und aktuellen Entwicklungen in dem<br />
Rechtsgebiet, für das sie zuständig sind. So profitieren alle<br />
von dem im Team vorhandenen Wissen. Die breite, unterschiedliche<br />
Qualifikation der Mitarbeiter findet schließlich<br />
auch in der internen Qualitätskontrolle Anwendung. Dort<br />
herrscht das Vier-Augen-Prinzip: „Die Steuererklärungen<br />
werden immer auch noch von einer zweiten Person durchgesehen“,<br />
so Armin Engelke.
§ = ¤<br />
Optimal steuern!<br />
52 SteueRBeRateR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 53<br />
Bild © Roberto Hegeler<br />
Die Kanzlei Friedrichs & Partner: Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Unternehmensberatung gehören hier untrennbar<br />
zusammen. neben klassischem Mittelstand konzentriert man sich auf non-Profit-organisationen.<br />
Das Thema Steuern ist fast so alt wie die Menschheit. Je komplizierter die Rechtsgrundlagen, umso größer der Bedarf<br />
an Unterstützung. gut, dass es kompetente Lotsen durch die gesetzesfluten der Finanzwelt gibt: die Steuerberater.<br />
Text: Angela Andresen-Schneehage<br />
Ganz egal, ob als Tribut, Zoll oder Zehnt: Ihre obligatorischen<br />
Abgaben Text: Angela müssen Andresen-Schneehage die Menschen Fotografie: schon Marco seit Brühl, der Roberto Antike Hegeler leisten. Eine<br />
Erntesteuer und der Nilzoll in Ägypten sind bereits für das dritte<br />
Jahrtausend v. Chr. belegt und die bemerkenswerte Kreativität bei<br />
der Einführung neuer Steuern haben unsere Staatswesen seitdem<br />
nicht verloren. Jüngst hat Hamburgs neuer Bürgermeister mit seinem<br />
Senat die „Bettensteuer“ für Hotelgäste ersonnen und wenn<br />
es auf den Straßen der Hansestadt mal kracht, wird für den Polizeieinsatz<br />
eine „Blaulichtsteuer“ fällig. Der Essener Stadtrat ist kaum<br />
weniger einfallsreich: Eine „Bräunungssteuer“ wirft in der Ruhrmetropole<br />
ihre Schatten auf alle Sonnenstudios. „Jede neue Steuer<br />
hat etwas erstaunlich Ungemütliches für denjenigen, der sie zahlen<br />
soll“, das sah schon Otto von Bismarck vor mehr als hundert<br />
Jahren so. Und kommen die heutigen Zahlungen an den Fiskus auf<br />
Umwegen auch dem Volk zugute – leisten tut sie niemand gerne.<br />
So ist es kaum verwunderlich, dass der Beruf des Steuerberaters<br />
genau so alt ist wie die Steuer selbst und deren Eintreiber.<br />
Mehr als 75.000 Steuerberater gibt es heute in Deutschland,<br />
knapp 7.000 von ihnen in Niedersachsen; so besagt es die letzte<br />
Statistik der Bundessteuerberaterkammer zum Stichtag 1.1.2010.<br />
Und für die Zahl der Kammermitglieder gilt: Tendenz steigend. Nie<br />
scheint der Beratungsbedarf so groß gewesen zu sein wie heute.<br />
Die Berufsausbildung zum Steuerberater gehört zu den<br />
höchstqualifizierten in Deutschland. Diesen geschützten Berufstitel<br />
darf nur tragen, wer über umfassende theoretische und<br />
praktische Grundlagen verfügt und die anspruchsvolle staatliche<br />
Steuerberaterprüfung erfolgreich abgelegt hat. „Der hohe<br />
Schwierigkeitsgrad der Prüfung entspricht den täglichen beruflichen<br />
Herausforderungen“, heißt es in einer Veröffentlichung<br />
des Berufsverbandes. Darüber hinaus sind Steuerberater gesetzlich<br />
zur Fortbildung verpflichtet. Schließlich bewegen sie sich auf<br />
einem Terrain, das sich permanent wandelt; müssen im Dschungel<br />
aus Steuerreformen, sich laufend ändernder Gesetze und Verordnungen,<br />
komplizierter Rechtssprechung und vielschichtiger<br />
Verwaltungspraxis den Durchblick behalten. Steuerberater erwerben<br />
sich dabei Kompetenzen, die über reine Steuerfragen hinausgehen.<br />
Neben der klassischen Beratung in den Bereichen Rechnungswesen,<br />
Lohnabrechnung oder Jahresabschlüsse umfasst ihr<br />
Leistungsspektrum deshalb eine Vielzahl anderer Aufgaben: Beratung<br />
bei Existenzgründungen, Geschäftsübertragungen oder Vermögensangelegenheiten;<br />
Sanierungsplanungen; Treuhandtätigkeiten<br />
und wichtige Hilfe in diversen betriebswirtschaftlichen Fragen.<br />
Steuerberater sind heute qualifizierte Unternehmensberater.<br />
Viele Kanzleien entwickeln dabei individuelle Tätigkeitsschwerpunkte<br />
oder spezialisieren sich zu einem kompetenten Partner<br />
für ausgewählte Branchen. Ein gutes Beispiel für die Konzentration<br />
auf ein solches Fachgebiet ist die Kanzlei Kaden in <strong>Hannover</strong>:<br />
„Wir bieten unseren Service natürlich allen Freiberuflern,<br />
Gewerbetreibenden und Privatleuten, doch das Gros unserer Klienten<br />
besteht aus den Angehörigen der Heilberufe“, erklärt Axel<br />
Kaden. „Dazu zählen Ärzte nahezu aller Fachrichtungen, verstärkt<br />
Praxen für Radiologie, aber auch Physio- und Ergotherapeuten<br />
sowie Osteopathen. In Zeiten knapper Kassen und wiederholter<br />
Gesundheitsreformen sehen Mediziner sich mit immer komplexeren<br />
unternehmerischen Fragestellungen konfrontiert. Eine kompetente<br />
Steuerberatung erschöpft sich da längst nicht mehr im<br />
Erstellen von Buchhaltung und Steuererklärung, hier ist eine tiefgreifende<br />
Branchenkenntnis vonnöten.“ Einen wichtigen Hintergrund<br />
bei der Beratung der sogenannten „weißen Berufen“ stellen<br />
neben dem Steuerrecht auch Arzt- und Medizinrecht sowie<br />
Arbeits- und Gesellschaftsrecht dar. Profunde Kenntnisse in diesen<br />
Bereichen zählen für die Steuerberater der Kanzlei Kaden zu den
54 SteueRBeRateR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 55<br />
Die Qualität anspruchsvoller Steuerberatung liegt in der zielorientierten und<br />
aktiven Ausgestaltung der finanziellen Zukunft jedes einzelnen Mandanten –<br />
so sehen es Carsten Schulz und seine Partner der mit dem Innovationspreis<br />
ausgezeichneten Steuerberatungsgesellschaft HSP <strong>Hannover</strong>.<br />
Kernkompetenzen; eine enge Vernetzung mit entsprechend ausgebildeten<br />
Fachanwälten hilft bei der Lösung juristischer Problemstellungen.<br />
„Darüber hinaus verfügt unser Team über eine weitreichende<br />
Expertise in Sachen Existenzgründungen. Hilfreich ist hier<br />
insbesondere eine Einbindung in die Bankenwelt. Alles zusammen<br />
ermöglicht uns die ganzheitliche und umfassende Beratung<br />
unserer Klientel.“ Doch bei aller Kenntnis um Zahlen und Paragraphen,<br />
Gesetzesänderungen und Finanzierungsmodelle: Im Mittelpunkt<br />
der Kanzlei Kaden steht der Mensch. „Dass die Mandanten<br />
sich von uns gut betreut fühlen, sehen wir nicht zuletzt an der<br />
ganz geringen Fluktuation innerhalb unserer Mandantschaft. Viele<br />
Unternehmer haben wir schon in der Phase der Existenzgründung<br />
unterstützt und begleiten deren geschäftliche Entwicklung kontinuierlich<br />
bis heute.“ Die ebenfalls langjährige Zugehörigkeit der<br />
Kanzleimitarbeiter bietet beste Voraussetzungen für solch eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Die Kanzlei Kaden wurde 1995 gegründet, hat ihren Sitz<br />
heute in <strong>Hannover</strong>s Zooviertel. Das historische Ambiente der stilvoll<br />
modernisierten Stadtvilla in der Seelhorststraße könnte fast<br />
darüber hinwegtäuschen, dass hinter den mehr als 100 Jahre alten<br />
Fassaden modernste EDV zum Einsatz kommt. „Wir kooperieren<br />
eng mit der DATEV und halten alle verfügbaren relevanten Daten-<br />
verarbeitungsprogramme vor. Die Unterlagen unserer Mandanten<br />
werden digitalisiert und dauerhaft sicher archiviert“, erläutert Axel<br />
Kaden. „Dank moderner Kommunikationstechnik sind wir nicht<br />
nur in der Region <strong>Hannover</strong> tätig, sondern betreuen Praxen und<br />
Betriebe fast im gesamten Bundesgebiet.“<br />
Bei der HSP STEUER Henniges, Schulz & Partner Steuerberatungsgesellschaft<br />
handelt es sich um wahrhaft ausgezeichnete<br />
Steuerberater – und zwar im wortwörtlichen Sinne: Für die Entwicklung<br />
ihres Qualitätssicherungsmodells für Steuerberater erhielt<br />
die Kanzlei im Jahr 2007 den für das gesamte Bundesgebiet ausgeschriebenen<br />
Kanzlei-Innovationspreis des Steuerberaterverbandes<br />
Westfalen/Lippe als Gesamtsieger. Dank einer zukunftsorientierten<br />
Kooperationskonzeption der HSP-Steuerberater aus <strong>Hannover</strong><br />
kann nun der gesamte Berufsstand von dieser innovativen Entwicklung<br />
und weiteren Vorteilen profitieren: „Die Grundidee unseres<br />
Kooperationsmodells ist es, in den beteiligten Kanzleien Zeit<br />
und Ressourcen zu sparen“, erklärt Carsten Schulz, geschäftsführender<br />
Partner bei HSP Steuer <strong>Hannover</strong>. „Die Anforderungen des<br />
Marktes sind auch für die Steuerberater gestiegen. Im Vordergrund<br />
steht natürlich nach wie vor, die hohen Erwartungen unserer Mandanten<br />
zu erfüllen; aber auch im Branchenwettbewerb gilt es, dauerhaft<br />
bestehen zu können. Deshalb müssen immer wieder aktu-<br />
Bild © Marco Bühl<br />
Die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Thorsten Cordes und Partner in osterode und Hamburg<br />
ist auch in der Unternehmensberatung aktiv. Dazu zählen:<br />
zukunftsorientierte Konzepte bei innerbetrieblichen Umstrukturierungen<br />
oder Unternehmensverschmelzungen sowie die<br />
Unterstützung bei Existenzgründungen.<br />
§<br />
elle Lösungen gefunden und optimiert werden. Das muss doch aber<br />
nicht zwangsläufig heißen, dass das Rad in jeder einzelnen deutschen<br />
Steuerberaterkanzlei ständig neu erfunden wird, damit der<br />
Arbeitsalltag rund laufen kann.“<br />
Mit hohem persönlichem Engagement haben Silke Henniges,<br />
Carsten Schulz und Partner in den vergangen Jahren daran gearbeitet,<br />
ihren eigenen Kanzleibetrieb zu optimieren: Arbeitsprozesse<br />
wurden perfektioniert, erfolgversprechende Marketinginstrumente<br />
ausgefeilt und die IT-Infrastruktur den aktuellen Branchenbedürfnissen<br />
angepasst und auf den neuesten Stand der Technik<br />
gebracht. „Dies alles zu bewerkstelligen, war nur mit extrem viel<br />
Energie und hohem finanziellen wie zeitlichen Aufwand möglich.<br />
Aber das Ergebnis hat sich in der Praxis bewährt und vereinfacht<br />
heute unsere tägliche Arbeit“, betont Carsten Schulz. „Damit auch<br />
unsere Berufskollegen einen Gewinn durch derartige Erleichterungen<br />
erzielen können, bieten wir die Möglichkeit zur Kooperation<br />
an. Im Rahmen eines Beitritts zur HSP Gruppe agieren die<br />
Kanzleien weiterhin eigenständig, nutzen aber zentrale Dienste.<br />
Sie schlüpfen quasi in ein fertiges Gewand.“ Konkret bedeutet dies,<br />
dass die assoziierten Kanzleien auf einer gemeinsamen Server-<br />
Farm der DATEV arbeiten, ein zentrales Internetsystem für ihr<br />
Marketing nutzen und die Verfahren zur Qualitätssicherung unter-<br />
einander synchronisieren. Daneben erfolgt ein fachlicher Austausch<br />
bis hin zur Urlaubs- und Krankheitsvertretung. Beratung<br />
vom Berater für Berater – klingt nach einem in sich geschlossenen<br />
Zirkel. Doch zentrales Glied innerhalb dieser Kette bleibt der Mandant.<br />
„Wenn er nicht akzeptiert, was wir tun, ist sowieso alles für<br />
die Katz“, weiß Steuerberater Carsten Schulz. „Doch bei der Kanzleikooperation<br />
sind die Vorteile für die Mandanten ähnlich wie für<br />
die Berater. Je höher die Prozessqualität in einer Kanzlei ist, umso<br />
effektiver werden die Mandanten in ihren Bedürfnissen bedient.“<br />
Zu einer ganzheitlichen Betreuung der Mandanten gehören<br />
für die Kanzlei Friedrichs & Partner in Göttingen die vier Themenbereiche<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie<br />
Unternehmensberatung untrennbar zusammen. „Neben Privatpersonen,<br />
Freiberuflern und dem klassischen Mittelstand betreuen<br />
wir verstärkt Non-Profit-Organisationen, die für ihre steuerlichen,<br />
juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen Lösungen<br />
suchen“, so Partner und Wirtschaftsprüfer Christian Müller.<br />
„Dabei haben wir uns spezialisiert auf die ganzheitliche Beratung<br />
von Vereinen, Stiftungen und gemeinnützigen Gesellschaften,<br />
die in der Forschung, Bildung sowie im Pflege- und Gesundheitswesen<br />
aktiv sind. Gerade hier ist ein hohes Maß an Fachwissen<br />
gefragt.“ Einen weiteren Schwerpunkt legt die Kanzlei auf die<br />
Bild © Roberto Hegeler
Und wer hält Ihnen den Rücken frei?<br />
Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet unter: www.ebnerstolz.de<br />
Ebner Stolz Mönning Bachem<br />
Wirtschaftsprüfer I Steuerberater I Rechtsanwälte I Partnerschaft<br />
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Bild © Steuerbüro Kaden<br />
Beratung öffentlicher Verwaltungen und<br />
kommunaler Betriebe. „Hier gibt es besonders<br />
im Rahmen von Privatisierungen und<br />
ÖPP Projekten, d.h. der Zusammenarbeit<br />
von Privaten Investoren und der öffentlichen<br />
Hand, einen erhöhten Beratungsbedarf,<br />
hauptsächlich in Fragen der bilanziellen<br />
und steuerlichen Auswirkungen. Wir<br />
beraten und prüfen unter anderem Versorgungsunternehmen,Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Pflegeheime und Krankenhäuser<br />
in den verschiedensten Rechtsformen, wie<br />
beispielsweise Eigengesellschaften, Regiebetriebe,<br />
Sondervermögen, und Anstalten<br />
des öffentlichen Rechts.“ Dank umfassender<br />
Kooperationen mit Steuerberatern,<br />
Rechtsanwälten und Unternehmensberatern<br />
bietet die Kanzlei Friedrichs & Partner<br />
ihre Dienstleistungen nicht nur im<br />
lokalen Umfeld an. Das 45-köpfige Team<br />
am Standort Göttingen arbeitet im überregionalen<br />
Verbund zusammen mit den<br />
REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 57<br />
§<br />
In seiner inhabergeführten Steuerberatungskanzlei in <strong>Hannover</strong><br />
beraten und betreuen Axel Kaden und sein Team Existenzgründer,<br />
Unternehmen und Arztpraxen verschiedenster größe und<br />
Rechtsform sowie Privatpersonen.<br />
1.500 Mitarbeitern der ECOVIS-Gruppe.<br />
„Unsere Mandanten nutzen die Synergien<br />
einer umfassenden Beratung, die ganzheitliche<br />
und zukunftsorientierte Leistungspakete<br />
anbietet.“<br />
Auch für die Steuerberatungs- und<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thorsten<br />
Cordes und Partner besteht der Arbeitsalltag<br />
längst nicht nur aus monatlicher Buchführung<br />
und jährlichen Steuererklärungen.<br />
Die Kanzlei in Osterode leistet ihren Man-
10 Jahre<br />
• Größtes Wirtschaftsnetzwerk der Region <strong>Hannover</strong><br />
• Interessenvertretung für den Mittelstand und selbstständige Berufe<br />
• Partner für Konzepte zur Profilierung des Wirtschaftsstandorts <strong>Hannover</strong><br />
• Kontaktplattform zu Institutionen und Personen aus Politik,<br />
Wissenschaft und Medien<br />
Goseriede 15 • 30159 <strong>Hannover</strong> • Tel. 0511/ 1238460 • Fax 0511/ 12384610 • www.p-h-r.de<br />
Die Treuhand ist bundesweit an über 30 Standorten vertreten. Steuerberaterin<br />
gertrudis Wiemeler leitet die niederlassung <strong>Hannover</strong>. Sie und ihr<br />
Team von rund 90 Fachkräften arbeiten als direkte Ansprechpartner für<br />
steuer- und betriebswirtschaftliche Fragen der Mandanten aus der Region.<br />
danten umfangreiche Unternehmensberatung. Dazu zählen das<br />
Erstellen zukunftsorientierter Konzepte im Falle innerbetrieblicher<br />
Umstrukturierungen oder bei Unternehmensverschmelzungen<br />
sowie die Unterstützung bei Existenzgründungen. Doch gerade<br />
auch jene Firmen, die mit existenziellen wirtschaftlichen Problemen<br />
zu kämpfen haben, bekommen von Thorsten Cordes und<br />
seinen Kollegen Claudia Will und Wolfgang Korm Beratung mit<br />
Expertenwissen: Die drei Steuerberater haben sich als Fachberater<br />
für Sanierung und Insolvenzverwaltung qualifiziert und spezialisiert.<br />
„Wir erstellen für krisengefährdete Unternehmen Problemanalysen<br />
und Konzeptionen zur Sanierung der Finanz- und<br />
Ertragslage, insbesondere auch zur Vorbereitung eines Insolvenzplanverfahrens“,<br />
erklärt Thorsten Cordes, „und übernehmen dabei<br />
Verhandlungen mit Kreditinstituten, Insolvenzverwaltern sowie<br />
mit öffentlichen Stellen zum Beispiel zur Erlangung von Landesbürgschaften.“<br />
Zum Leistungsspektrum von Cordes und Partner<br />
zählt auch der Bereich des Interim-Managements. „Unsere Kanzleimitarbeiter<br />
unterstützen renommierte Großunternehmen bei<br />
REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 59<br />
der Durchführung von Projekten direkt vor Ort“, so Steuerberater<br />
und Wirtschaftsprüfer Wolfgang Korm. „Das Anforderungsprofil<br />
in diesem Bereich ist vielfältig und reicht von der Gestellung des<br />
Rechnungswesenleiters einer Universität bis zum Leiter der Kreditabteilung<br />
bei einem großen Mineralölkonzern.“<br />
Betriebswirtschaftliche Risiken und steuerliche Nebenwirkungen<br />
sind auch das Metier der Treuhand <strong>Hannover</strong> GmbH. Die<br />
bundesweit für alle Freiberufler und Gewerbebetriebe tätige Gesellschaft<br />
behauptet von sich selbst, sie sei anders als „normale“ Steuerberatungsunternehmen.<br />
Dieses Anderssein begründet der Sprecher<br />
der Geschäftsführung Dr. Klaus-Martin Prang: „Unsere Wurzeln<br />
finden sich bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.<br />
Die heutige Treuhand <strong>Hannover</strong> begann damals als Selbsthilfeverein<br />
von Apothekern, die endlich Steuerberatung mit einer ganz<br />
besonderen Branchenkompetenz verlangten. Wegweisend wurden<br />
schon zu jener Zeit apothekenspezifische Betriebsvergleiche sowie<br />
Kennzahlen ent wickelt und den Mandanten zur Verfügung gestellt.<br />
Heute richten wir unseren Fokus auf die freien Heilberufler Ärzte<br />
Bild © Marco Bühl
Wein- & Genussmesse<br />
20.-21. November 2010<br />
HCC Kuppelsaal <strong>Hannover</strong><br />
Showkochen mit<br />
Sante de Santis<br />
VINALIA-Wein Trophy<br />
Prämierung der besten VINALIA-Weine.<br />
VINALIA-Weinseminar<br />
Aromenspiel - Schulung der Sinne<br />
Entfaltung positiver Emotionen<br />
Kulinarische Begleitung durch die Top-Restaurants:<br />
Ö nungszeiten<br />
Sa., 20.11.10 13.00 - 21.00 h | So., 21.11.10 11.00 - 19.00 h<br />
Eintritt<br />
Tageskarte 10,- € bei freier Verkostung (außer Austernbar)<br />
Fon +49 (0) 571 / 95 11 240 | Mail info@vinalia.de<br />
www.vinalia.de<br />
REgJo HAnnoVER SteueRBeRateR 61<br />
UR<br />
Ullrich Reifert<br />
Steuerberater<br />
§<br />
u.reifert@stb-reifert.de<br />
www.steuerberater-reifert.de<br />
Kanzlei <strong>Hannover</strong><br />
Kanzlei Wunstorf<br />
Marienstraße 43<br />
Lange Straße 48<br />
30171 <strong>Hannover</strong> Steuern Sie Ihren Erfolg 31515 Wunstorf<br />
Fon +49 (0) 511 4500 07-3<br />
Fon +49 (0) 5031 9544-0<br />
Fax +49 (0) 511 4500 07 40<br />
Fax +49 (0) 5031 9544-20<br />
mit unserer Leistung<br />
und Apotheker.“ Das ist das zentrale Alleinstellungsmerkmal und<br />
Markenzeichen der Treuhand <strong>Hannover</strong>. Neben diesem heilberuflichen<br />
Schwerpunkt werden inzwischen etliche mittelständische<br />
Ullrich Ullrich Reifert Ullrich Reifert Reifert<br />
Unternehmen, Vereine sowie Stiftungen von der Treuhand Han-<br />
Ullrich Reifert Ullrich Reifert<br />
Steuerberater Steuerberater Steuerberater<br />
nover steuerlich und wirtschaftlich beraten.<br />
Steuerberater Steuerberater<br />
An über 30 bundesdeutschen Standorten ist das Unterneh-<br />
u.reifert@stb-reifert.de<br />
u.reifert@stb-reifert.de<br />
u.reifert@stb-reifert.de u.reifert@stb-reifert.de<br />
men mit rund 850 Mitarbeitern vertreten; etwa ein Viertel der<br />
www.steuerberater-reifert.de<br />
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Kanzlei <strong>Hannover</strong> www.steuerberater-reifert.de<br />
www.steuerberater-reifert.deKanzlei<br />
Wunstorf<br />
Belegschaft hat seinen Arbeitsplatz in <strong>Hannover</strong>, wo nicht nur die<br />
Kanzlei <strong>Hannover</strong> Kanzlei <strong>Hannover</strong><br />
Kanzlei Wunstorf Kanzlei Wunstorf<br />
Kanzlei Marienstraße Marienstraße <strong>Hannover</strong> Kanzlei Marienstraße 43 <strong>Hannover</strong> 43 43<br />
Kanzlei Lange Lange Wunstorf Straße Kanzlei Lange Straße 48 Wunstorf Straße 48 48<br />
Unternehmenszentrale ihren Sitz hat, sondern auch die für die<br />
Marienstraße 30171 30171 <strong>Hannover</strong> Marienstraße 30171 <strong>Hannover</strong> 43 <strong>Hannover</strong> 43<br />
Lange 31515 Straße 31515 Wunstorf Lange 31515 Wunstorf 48 Straße Wunstorf 48<br />
Region zuständige Niederlassung. Fast hundert Experten stehen<br />
30171 Fon +49 <strong>Hannover</strong> Fon (0) +49 511 30171 Fon (0) 4500 +49 511 <strong>Hannover</strong> (0) 07-3 4500 511 07-3 4500 07-3<br />
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den Mandanten aus dem Raum Niedersachsen hier als persönli-<br />
Fon Fax +49 Fax (0) +49 511 Fon Fax (0) 4500 +49 511 (0) 07-3 07 4500 511 40 07 4500 40 07-3 07 40<br />
Fax Fon +49 Fax (0) +49 5031 Fax 5031 Fon (0) +49 9544-20 +49 9544-0 5031 (0) 9544-20 5031 9544-20 9544-0<br />
che Ansprechpartner zur Verfügung. In Bezug auf die Kernkompe-<br />
Fax +49 (0) 511 Fax 4500 +49 (0) 07 511 40 4500 07 40<br />
Fax +49 (0) 5031 Fax +49 9544-20 (0) 5031 9544-20<br />
tenz Apothekenberatung sagt die Niederlassungsleiterin Gertrudis<br />
Wiemeler: „Unser Ziel ist es, die Arbeit von Apothekern erfolgreich<br />
INH-AZF-010 Regio <strong>Hannover</strong> 105x140_- 21.09.10 11:06 Seite 1<br />
zu machen und die Existenz der selbständigen inhabergeführten<br />
Apotheken langfristig zu sichern. Unsere Berater kennen die Branche<br />
genau und können ihr steuerliches Wissen mit den betriebs-<br />
Anna Schogin,<br />
eine von 313 Interhyp-Beratern.<br />
wirtschaftlichen Anforderungen von Apotheken optimal kombinieren.“<br />
Eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn auch der Gesetzgeber<br />
greift regelmäßig in den Apothekenmarkt ein; allein in den vergangenen<br />
Jahren gab es 15 Reformgesetze. Ab 2011 ändern sich mit<br />
dem – Achtung! Schönes Wort: – Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Apotheken<br />
erneut. Dank der kontinuierlichen Weiterbildungsmaßnahmen für<br />
die Treuhand-Mitarbeiter und gezielten internen Förderprogrammen<br />
für die Nachwuchskräfte wird das hohe Maß an Kompetenz,<br />
Erfahrung und mandantennaher Präsenz gehalten. Davon profitieren<br />
heute etwa 16 Prozent aller deutschen Apotheken.<br />
Die Steuerexperten der Treuhand kennen sich aus mit Rezeptabrechnungen<br />
und der Warenwirtschaft von Pharmazeuten. Sie<br />
kontrollieren die Einkaufsvorteile des Großhandels und beraten die<br />
Apotheker in Fragen der erfolgreichen Personalführung. Mittels<br />
der Auswertung von Fragebögen zur Kundenzufriedenheit können<br />
die Treuhand-Berater ihren Mandanten Empfehlungen zu<br />
Verkaufsstrategien und Marketingmaßnahmen geben. Die steuerlichen<br />
und wirtschaftlichen Beratungsleistungen erstrecken sich<br />
auf den gesamten „Lebenszyklus“ eines Betriebes. Sie beginnen bei<br />
der Existenzgründung und setzen sich mit Gehaltsabrechnungen,<br />
Jahresabschlüssen und Steuererklärungen im laufenden Betrieb<br />
fort. „Von besonderer Bedeutung ist unser spezielles Insiderwissen<br />
aber auch dann, wenn es vor einer Veräußerung um die Fir-<br />
Als Interhyp-Beraterin vergleiche ich für Sie die Angebote von über 100 Banken und Sparkassen.<br />
menwertermittlung geht“, erklärt Steuerberaterin Gertrudis Wie-<br />
Und das Beste ist: Ich berate Sie anbieterunabhängig. Für eine Baufinanzierung, die optimal<br />
meler. „Um fundiert planen zu können, ist die Kenntnis aller den<br />
passt und Geld spart.<br />
Wert beeinflussenden Faktoren notwendig. Solche Gutachten zu<br />
Interhyp <strong>Hannover</strong>: Aegidientorplatz 2b, 0 800 - 200 15 15 34, www.interhyp.de<br />
einer realistischen Werteinschätzung sind auch im Rahmen von<br />
Erbschaftsangelegenheiten oder Ehescheidungen relevant.“ Pillen<br />
und Pulver können Betriebsergebnisse nicht verbessern; doch<br />
mit der optimal dosierten Unternehmensberatung bleibt auch Ihr<br />
Unternehmen gesund.<br />
UR UR UR
Bild © Kastens Hotel Luisenhof<br />
62 PoRtRait REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PoRtRait 63<br />
Sterne der Leinestadt<br />
Alte und ganz neue Sterne-Adressen in der Landeshauptstadt: ob in modernem Design oder unter den<br />
strengsten Denkmalschutz-Auflagen. <strong>RegJo</strong> portraitiert die besten Herbergen <strong>Hannover</strong>s.
Bilder © Dormero Hotel <strong>Hannover</strong><br />
Erst vor einem Monat hat das Dormero seine Pforten geöffnet.<br />
„Die Bar“ des Hotels soll künftig eine tonangebende Rolle<br />
im nachtleben der Landeshauptstadt spielen – und ist jetzt<br />
bereits auf dem besten Weg dorthin.<br />
Dormero<br />
Am 30. September 2010 eröffnete das Dormero Hotel <strong>Hannover</strong>. Es ist das größte Hotel im Herzen der Landeshauptstadt.<br />
Die gerade eingeweihte „Die Bar“ im Dormero soll zum Hotspot in <strong>Hannover</strong>s nachtleben werden.<br />
„Klare Linien treffen auf edle Oberflächen, individuelle Details eingebettet<br />
in Ruhe mit dem Sinn für das Wesentliche.“ – So beschreibt<br />
sich das erst seit knapp einem Monat geöffnete Dormero. 293 Zimmer<br />
und Suiten stehen den Gästen hier zur Verfügung und bestimmen<br />
mit modernem Interieur in einem entspannten Umfeld die<br />
Atmosphäre des Hauses. Innovativ und elegant präsentiert sich das<br />
Dormero, das auch in Leipzig, Nürnberg und Plauen vertreten ist.<br />
„Reduziert und trotzdem voller Optionen“, das ist für die<br />
Macher des Dormero-Konzeptes kein Widerspruch. Entspannung<br />
ohne Kompromisse. Geradlinige Flächen in glänzendem Weiß bilden<br />
die Kulisse, Naturstein in den Bädern und das eigens entwickelte<br />
Dormero-Bett liefern Wärme. Mehr als ein Style, ein Lebensstil.<br />
Kostenloses Video on Demand, WLAN und Big Screen Internet<br />
sowie kostenlose Minibar gehören standardmäßig ins Programm.<br />
Dazu iPod Soundsystem und individualisierbare Lichtstimmungen.<br />
Auch in kulinarischer Hinsicht haben die Gäste die Wahl:<br />
französische Brasserie-Klassiker, modern interpretiert, leichte italienische<br />
Küche oder internationale Snacks rund um die Uhr. Auch<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 65<br />
hier werden Vielfalt und Qualität höchste Priorität eingeräumt.<br />
Alle Speisen werden frisch zubereitet, mit hochwertigen Zutaten<br />
aus der Region. Ganz nach dem Grundsatz des Hauses: „Einfach.<br />
Gut. Viel Freiraum, um Ideen zu ent wickeln und Entscheidungen<br />
zu treffen.“ Auch für Tagungen und Konferenzen bietet das Dormero<br />
die entsprechenden Rahmenbedingungen. Moderne Präsentationstechnologie<br />
und hervorragender Service gehören selbstverständlich<br />
dazu. Ob glanzvolles Gala Dinner, Geschäftspräsentation,<br />
Vortrag oder konzentriertes Meeting – die Veranstaltungsbereiche<br />
des Dormero (ein Ballsaal für ca. 550 Personen und fünf weitere<br />
Konferenz- und Tagungsräume) sind flexibel wandelbar und bieten<br />
für den entsprechenden Anlass die passende Bühne.<br />
Zusammen mit seinen Gästen ent wickelt das Dormero-Team<br />
den optimalen Rahmen für die jeweilige Veranstaltung. Der Spa-<br />
Bereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessraum verspricht Fitness<br />
und Entspannung auf höchstem Niveau. Ab November können<br />
sich die Gäste des Dormero <strong>Hannover</strong> auch iPads in der Lobby<br />
ausborgen.
Mercure<br />
Komfort und Qualität auf höchstem<br />
niveau – auch in <strong>Hannover</strong>s City.<br />
In der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />
liegt das Mercure Hotel <strong>Hannover</strong> Mitte –<br />
wie der Name schon sagt – in zentraler und<br />
ruhiger Citylage, nahe der Fußgängerzone<br />
und dem Hauptbahnhof. Längst gehört es<br />
zu den begehrtesten Adressen, wenn es um<br />
Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen<br />
geht.<br />
Der ganze sechste Stock und die Dachterrasse<br />
mit Blick über die Dächer von <strong>Hannover</strong><br />
sind dem Thema Veranstaltungen<br />
gewidmet. Sieben klimatisierte, moderne,<br />
multifunktionale und mit neuester Technik<br />
ausgestattete Tagungsräume stehen hier zur<br />
Verfügung. Außerdem können Konferenz-<br />
und Besprechungsräume für bis zu 150<br />
Personen mit WLAN und DSL-Anschluss<br />
gebucht werden. Mit seinem VDR-zertifizierten<br />
Tagungsservice garantiert das Mercure<br />
seinen Gästen und Kunden Veranstaltungen<br />
auf internationalem Topniveau. Für<br />
Übernachtungn stehen 171 moderne, klimatisierte<br />
Zimmer mit Dusche/WC, Telefon,<br />
DSL-Anschluss, WLAN und Safe zur<br />
Verfügung.<br />
Die Weinkarte der Grands Vins Mercure<br />
gehört seit 1983 zum festen Repertoire<br />
der Marke. Mercure ist damit die einzige<br />
Hotelkette, die eine markenspezifische<br />
Weinkarte anbietet. Das Konzept: Spitzenweine<br />
zu attraktiven Preisen. Nicht nur die<br />
hohe Qualität und die angemessenen Preise<br />
sind dabei die ausschlaggebenden Erfolgskriterien<br />
der Grands Vins Mercure.<br />
Auch die originelle und intuitive<br />
Klassifizierung der Weine in die vier großen<br />
Geschmacksfamilien trifft auf hohe<br />
Anerkennung und vermittelt einen leichten<br />
Einstieg in die erlebnisreiche Welt der<br />
Weine. Die „Echansons“, die sogenannten<br />
Mundschenke, verfügen über ein fundiertes<br />
Know-how und beraten die Gäste bei<br />
der Wahl ihrer Weine.<br />
Mercure-Direktor Ulrich Heim: „Wir sind stolz darauf, das Partnerhotel des goP Varietés zu sein. Künstler und gäste des goP übernachten bei<br />
uns. Seit unserer Eröffnung im Jahre 2004 ist unser gesamtes Hotel mit Varietébildern des Fotokünstlers Marc Theis thematisiert. Seither verbindet<br />
uns eine enge freundschaftliche Kooperation, sowie die Leidenschaft, unseren gästen Freude zu bereiten und das Leben zu genießen.“ Am<br />
19. november lädt das Mercure ein zum VInALIA-Degustationsmenü.<br />
Bilder © Marc Theis<br />
Luisenhof<br />
Die Spitzenhotels in <strong>Hannover</strong> haben einiges<br />
an Vielfalt und Luxus zu bieten. Das<br />
Kastens Hotel Luisenhof gehört zu den<br />
ältesten und besten Hotels in der gesamten<br />
Region <strong>Hannover</strong>. Im April 1856 erwarb<br />
Heinrich Kasten aus Kolenfeld bei Wunstorf<br />
in unmittelbarer Nähe zum königlichen<br />
Hoftheater, Theaterstraße 9, ein Haus,<br />
das er elegant und exquisit einrichtete: Das<br />
Kastens Hotel Luisenhof war gegründet.<br />
Um die Jahrhundertwende war das Haus<br />
absoluter Mittelpunkt des hannoverschen<br />
gesellschaftlichen Lebens, das in dieser Zeit<br />
durch die Bedeutung als Reiterstadt geprägt<br />
wurde. Neben dem Hochadel und dem<br />
Offizierskorps war auch Kaiser Wilhelm<br />
II. häufig Gast des Hotels. Seit 1997 leitet<br />
Michaely Rupp das Hotel als geschäfts-<br />
führender Direktor. Mit seiner langjährigen<br />
und internationalen Erfahrung sorgt<br />
er für die Balance zwischen den traditionellen<br />
Werten des Hauses und den Anforderungen<br />
eines modernen, zielorientierten<br />
Geschäftsbetriebes. Seit Mai 2008 ist das<br />
Kastens Hotel Luisenhof offiziell das einzige<br />
5-Sterne-Haus in <strong>Hannover</strong>.<br />
Küchenchef Klaus Dieckerhoff trägt<br />
zu diesem Ausnahmeprädikat maßgeblich<br />
bei: Hingabe, Experimentierfreude, Details,<br />
Spaß, Neugierde und das Gespür für den<br />
Anspruch der Gäste sind als seine Markenzeichen<br />
bekannt. Das Restaurant Luise<br />
gehörte schon immer zu den guten Adressen<br />
in <strong>Hannover</strong>. Marketing-Chefin Tina Loch:<br />
„Durch die Veränderung der Küche konnten<br />
wir nun auch neue Gäste gewinnen. Bei<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 67<br />
Das Kastens Hotel Luisenhof gehört zu den ältesten und besten Hotels in der gesamten Region <strong>Hannover</strong>. Seit Mai<br />
2008 ist das Kastens Hotel Luisenhof offiziell das einzige 5-Sterne-Haus in <strong>Hannover</strong>.<br />
uns ist jeder richtig, der Wert auf eine frische<br />
und saisonale Küche legt und im schönen<br />
Ambiente genießen möchte. Die neuen<br />
Angebote wie zum Beispiel das Menü des<br />
Monats oder der Champagnerbrunch haben<br />
einen guten Zulauf und zeigen, dass die<br />
Änderungen von unseren Gästen sehr positiv<br />
aufgenommen wurden. Unsere Chronik,<br />
die 2006 anlässlich des 150-jährigen Jubiläums<br />
veröffentlicht wurde, hat als Leitsatz<br />
„Zeitgeist aus Tradition“.<br />
Neben anderen Werten wie Respekt,<br />
Freude am Beruf und 365 Tage im Jahr ein<br />
exzellenter Gastgeber zu sein, hat auch das<br />
Personal einen sehr hohen Anteil am Erfolg<br />
des Hauses. Bei uns gibt es praktisch kaum<br />
Personalwechsel, was unsere Gäste sehr<br />
schätzen.“<br />
Bilder © Kastens Hotel Luisenhof
LAV Regjo AZ 215x140mm _RZZW 19.10.2010 11:55 Uhr Seite 1<br />
Probedruck<br />
Karibische Nacht<br />
Lassen Sie sich Silvester entführen und trotzen Sie mit uns dem Winter.<br />
Wir verzaubern Sie mit karibischem Flair. Erleben Sie eine unterhaltsame<br />
Nacht mit zahlreichen Künstlern und unserer Live-Band. Genießen Sie<br />
ein abwechslungsreiches Silvestermenü sowie zahlreiche Köstlichkeiten<br />
im besonderen Ambiente.<br />
Flanieren und tanzen Sie durch festlich geschmückte Räumlichkeiten wie<br />
unsere Karibik-Bar, die Kamin-Lounge, den Smokers-Salon, den festlich<br />
dekorierten Georgssaal sowie unser Restaurant Luise und genießen Sie<br />
diesen besonderen Jahresabschluss.<br />
Die Karibik wartet auf Sie!<br />
Silvesterball inklusive 6-Gänge-Menü<br />
€ 195,00 Preis pro Person<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
31.12.2010<br />
KASTENS HOTEL LUISENHOF<br />
Luisenstraße 1-3 · 30159 <strong>Hannover</strong> · Telefon 0511 / 3044 814 · www.kastens-luisenhof.de<br />
Direkt am Tiergarten gelegen und dennoch city- und messenah. Das Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />
bietet eine gelungene Mischung aus Entspannung und geschäftsleben.<br />
Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />
In einem der 250 besten Tagungshotels in ganz Deutschland, mitten in einem 110 Hektar großen Tiergarten<br />
gelegen, sind die gäste willkommen in einer herzlichen und familiären Atmosphäre.<br />
Der Blick aus den großen Fenstern auf die<br />
Terrasse in einen scheinbar endlos grünen<br />
Park lässt kaum erahnen, dass man<br />
sich gerade direkt im Herzen der Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong> im exklusiven Stadtteil<br />
Kirchrode befindet. Entspannte Spaziergänge<br />
in der Natur des Tiergartens sind nur<br />
einen Schritt weit entfernt. Aber dennoch:<br />
Das Queens Hotel <strong>Hannover</strong>, das die Einheimischen<br />
nur „unser Queens“ nennen,<br />
gehört seit Jahren deutschlandweit zu den<br />
großen Namen, wenn es um Conventions,<br />
Tagungen und Meetings geht. Viele große<br />
Firmen aus der Region und Niedersachsen<br />
sind Stammkunden. Getagt wird in separater,<br />
konzentrierter Atmosphäre. Das Hotel<br />
ist mit einem hervorragenden Restaurant<br />
und acht multifunktionalen Tagungsräumen<br />
von 43 bis 242 qm für bis zu 350 Personen<br />
ausgestattet. Von hier eröffnet sich ein<br />
einzigartiger Blick in den Tiergarten. Neben<br />
den großen Businessmeetings und Firmentagungen<br />
sind auch viele Charity-Events<br />
im Queens Hotel <strong>Hannover</strong> zu Hause. Es<br />
ist nicht zuletzt das persönliche Credo von<br />
Hoteldirektor Dirk Knappert, das der Gast<br />
im Queens Hotel <strong>Hannover</strong> jeden Moment<br />
zu spüren bekommt und das die einzigartige<br />
Atmosphäre des Hotels ausmacht. „Für uns<br />
ist Persönlichkeit das Wichtigste. Menschlichkeit<br />
wird bei uns großgeschrieben. Wie<br />
man es auch zu Hause täte, begrüßen wir<br />
jeden Gast mit der Herzlichkeit, mit der man<br />
einen guten Freund begrüßt.“ Wie sich vor<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 69<br />
Ort zeigt, lebt das ganze Team diesen Gedanken.<br />
Jeder fühlt sich gleichermaßen verantwortlich<br />
und den Gästen verpflichtet – hat<br />
eben nur unterschiedliche Aufgaben. Das<br />
Queens Hotel in <strong>Hannover</strong> – ein Ausnahmehaus<br />
in Deutschland.<br />
Bilder © Queens Hotel <strong>Hannover</strong>
28.-31. Oktober 2010<br />
<strong>Hannover</strong><br />
Messehalle 2<br />
Tickets: 0700 / 44 77 63 28<br />
www.german-classics.com<br />
Hotline 12,4ct pro Minute · Mobilfunk abweichend<br />
After<br />
Show<br />
Party<br />
Samstag<br />
30. Oktober<br />
2010<br />
Open Doors<br />
23:30 Uhr<br />
Messehalle 2<br />
Eintritt 7 EUR<br />
Tickets an der<br />
Tageskasse ab<br />
Mittwoch, 27. Okt.<br />
© PST GmbH 06/2010<br />
Bilder © oliver Vosshage<br />
Grand Palace<br />
Unter strengsten Denkmalschutzauflagen entsteht im Herzen der Landeshauptstadt die neue Vier-Sterne-Adresse<br />
grand Palace. Das altehrwürdige, 1895 erbaute Haus diente lange als Direktionsgebäude der Reichsbahn.<br />
4 Sterne Superior werden die 94 Zimmer<br />
und Suiten des Grand Palace den Gästen<br />
liefern, wenn das denkmalgeschützte<br />
Gebäude Ende des Jahres seine Pforten<br />
öffnen wird. Jetzt schon liegen die ersten<br />
Reservierungen vor und <strong>Hannover</strong> fiebert<br />
der Eröffnung der erstklassigen neuen<br />
Hotellocation bereits begeistert entgegen.<br />
Noch ist da, wo demnächst auf Sterneniveau<br />
genächtigt wird, eine turbulente<br />
Baustelle, die jedoch bereits erahnen<br />
lässt, wie schmuck das ehemalige Gebäude<br />
der Reichsbahndirektion in neuem Glanz<br />
erstrahlen wird. In der hochherrschaftlichen<br />
Lobby sind bereits zwei alte Wand-<br />
gemälde aus den 40er Jahren freigelegt<br />
worden, zwei Treppen führen hinauf zur<br />
Rezeption, von wo die Gäste zu den Zimmern<br />
in den fünf Stockwerken gelangen.<br />
Das Dach des Gebäudes war im Krieg vollständig<br />
zerstört worden. Heute sorgt der<br />
Dachstuhl dafür, dass jedes der Zimmer im<br />
oberen Stockwerk einen ganz individuellen<br />
Schnitt und unverwechselbaren Charakter<br />
hat.<br />
Vor rund fünf Wochen sind die ersten<br />
Möbel eingetroffen. Überall wird gebaut,<br />
gebohrt, gehämmert, im Souterrain entstehen<br />
gerade Bar und Restaurant. Auch<br />
drei Konferenzräume und einen Fitness-<br />
REgJo HAnnoVER PoRtRait 71<br />
Die letzten Vorbereitungen vor der Eröffnung des<br />
neuen 4-Sterne-Superior-Hauses in der Lavesstraße<br />
laufen auf Hochtouren. Die ersten Möbel (Bild)<br />
haben bereits ihren Platz gefunden.<br />
und Spa-Bereich wird das Grand Palace<br />
beherbergen. Neben der einzigartigen<br />
Atmosphäre und -historie, die das Grand<br />
Palace im Innern zu bieten hat, ist ein weiterer<br />
Aspekt an dem neuen Spitzenhotel<br />
unschlagbar: seine Lage in der Lavesstraße<br />
77. Nur 300 m vom Hauptbahnhof<br />
entfernt, 10 km von der Messe und 15 km<br />
vom Flughafen entfernt, ist das Grand<br />
Palace der cityzentrale Ausgangspunkt für<br />
die Landeshauptstadt. Und wenn 2011 die<br />
Gäste durch die großzügigen Flure mit den<br />
Gewölbedecken flanieren, erwacht ein traditionsreiches<br />
Stück hannoverscher Historie<br />
wieder zu neuem Leben.
72 wiRtSChaft REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER wiRtSChaft 73<br />
Größtes Unternehmer-Netzwerk<br />
10 Jahre Pro <strong>Hannover</strong> Region (PHR): Auch Ministerpräsident David McAllister und Arbeits- und Sozialministerin<br />
Ursula von der Leyen gratulierten dem erfolgreichen Unternehmer-netzwerk, das sich für den Standort stark macht.<br />
Text: Harald Jacke Fotografie: Sabina<br />
Was vor zehn Jahren im Rahmen der Expo<br />
mit 16 Gründungsmitgliedern als Förderverein<br />
zur Entwicklung der Region <strong>Hannover</strong><br />
begann, hat sich heute mit 400<br />
Betrieben und rund 50.000 Arbeitsplätzen<br />
zum größten Unternehmernetzwerk<br />
der Region entwickelt. Dieses Jubiläum<br />
feierten 240 Unternehmer am 7. September<br />
im Maharadscha-Saal des Zoo <strong>Hannover</strong><br />
mit viel Prominenz, illustren Künstlern<br />
und einem leckeren indischen Büffet.<br />
Durch das Programm führte PHR-Mitglied<br />
Andreas Kuhnt in gewohnt lockerer Form.<br />
„Pro <strong>Hannover</strong> Region hat sich in den zehn<br />
Jahren von einem bloßen Gesellschafter der<br />
<strong>Hannover</strong> Marketing Gesellschaft in eine<br />
aktive Gemeinschaft von Unternehmern<br />
verwandelt, die an Lösungen für aktuelle<br />
Herausforderungen arbeiten“, betonte der<br />
PHR-Vorstandsvorsitzende Dr. Heinrich<br />
Ganseforth in seinem Grußwort. Dabei<br />
nannte er die Themen demografischer Wandel,<br />
Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs,<br />
Übernahme sozialer Verantwortung als<br />
Bestandteil geschäftlicher Erfolge, Aktivierung<br />
von Exportchancen und den richtigen<br />
Umgang mit IT-Anwendungen.<br />
Anschließend lobte die Chefin der niedersächsischen<br />
Staatskanzlei alle Anwesenden:<br />
„Es sind Menschen wie Sie, die Nie-<br />
dersachsen voranbringen. Sie alle wirken<br />
in diesem engagierten Netzwerk mit und<br />
setzen sich für eine erfolgreiche Zukunft<br />
der Region <strong>Hannover</strong> ein. Dafür danke ich<br />
Ihnen herzlich auch im Namen von Ministerpräsident<br />
David McAllister, der sich über<br />
dieses aktive Netzwerk freut“, sagte Dr.<br />
Christine Hawighorst in ihrem Grußwort.<br />
Die Landesregierung fühle sich dem Mittelstand<br />
besonders verbunden und verpflichtet.<br />
„Wir helfen Ihnen daher gerne, wenn<br />
Sie neue Märkte im Ausland erschließen<br />
wollen – wie bei der Informationsbörse am<br />
17. September zu internationalen Aktivitäten.“<br />
Hintergrund: Auch die Landesgesell-<br />
Links: <strong>Hannover</strong>s Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff bei seiner Begrüßungsrede. Rechts oben: 240 Unternehmer von Pro <strong>Hannover</strong><br />
Region genossen die gelungene Jubiläumsfeier im Maharadscha-Palast des Zoo <strong>Hannover</strong>. Rechts unten: Sie ließen es sich am<br />
Dessertbuffet schmecken (von links): PHR-geschäftsführerin Bärbel Jacob, Dr. Christine Hawighorst, Leiterin der niedersächsischen<br />
Staatskanzlei, Dr. Heinrich ganseforth, Vorstandsvorsitzender Pro <strong>Hannover</strong> Region und Zoo-Chef Klaus Michael Machens.<br />
schaften NGlobal und NBank beteiligten<br />
sich an der Veranstaltung „Go for Glory“, die<br />
das PHR-Kompetenzteam International als<br />
Begegnung zwischen Spitzensportlern und<br />
Unternehmern organisiert hat.<br />
Zoodirektor Klaus Michael Machens<br />
sah in seinem Redebeitrag Parallelen zwischen<br />
der Entwicklung seines Hauses und<br />
Pro <strong>Hannover</strong> Region: „Die Expo hat uns<br />
genauso inspiriert wie den Wirtschaftsförderverein.<br />
Ohne die Weltausstellung hätte<br />
es keine Unterstützung für unser Zookonzept<br />
gegeben.“ In dieselbe Kerbe schlug auch<br />
<strong>Hannover</strong>s Wirtschafts- und Umweltdezernent<br />
Hans Mönninghoff: „Ihr Verein ist<br />
ein hervorragendes Netzwerk der regionalen<br />
Wirtschaft und wichtiger Baustein der<br />
Wirtschaftsförderung in der Region <strong>Hannover</strong>.<br />
Sie tragen dazu bei, dass Aufträge in<br />
der Region bleiben – auch das ist ein Anliegen<br />
der kommunalen Wirtschaftsförderung.“<br />
Nun nennt sich der Zoo Erlebniszoo<br />
– und getreu diesem Namen bekamen die<br />
Unternehmer noch so einiges geboten: Emile<br />
Moise und seine Tänzerinnen von Salsa del<br />
Alma, ebenfalls Mitglied bei PHR. Markus<br />
Matschkowski und seine gelungenen<br />
Interpretationen von Frank-Sinatra-Songs.<br />
Den Musikverein Marienhagen mit seinem<br />
Orchester. Und – last but not least – ein<br />
le ckeres indisches Buffet stilecht im Maharadscha-Saal,<br />
das Augen und Gaumen gleichermaßen<br />
entzückte. Bei einer Tombola in<br />
Verbindung mit den Eintrittskarten gab es<br />
attraktive Preise zu gewinnen: eine Flugreise<br />
nach Istanbul mit Turkish Airlines, eine<br />
Zoo-Jahreskarte sowie vier Tanzkurse à zwei<br />
Personen bei Salsa del Alma. „Wir sehen uns<br />
demnächst wieder am 2. November beim<br />
Frühstücks-Talk in der AWD Arena“, verabschiedete<br />
PHR-Geschäftsführerin Bärbel<br />
Jacob die Mitglieder nach einem gelungenen<br />
Abend. Zuvor hatte sie sich für die vielen<br />
Gratulationen zum zehnten Geburtstag<br />
des Wirtschaftsnetzwerks bedankt.
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Wenn die Chemie stimmt<br />
Jubiläum der Mittelstandsmesse b2d – Business to Dialog in <strong>Hannover</strong>: Hier ist man offen für gespräche.<br />
Hier wird festgestellt, ob Produkte, Kompetenzen und „die Chemie“ stimmen.<br />
Fotografie: Tim Mittelstaedt<br />
Bereits zum fünften Mal<br />
fand die regionale Dialogmesse<br />
b2d in den Messehallen<br />
<strong>Hannover</strong> statt. Insgesamt<br />
17 regionale Messen<br />
dieser Art werden deutschlandweit<br />
zum Treffpunkt des<br />
Mittelstandes einer Region.<br />
Der regionale Messetreffpunkt für Macher, Manager und<br />
Visionäre gastierte in diesem Jahr bereits zum 5. Mal im<br />
CCH in <strong>Hannover</strong>. „b2d“ setzt auf die vertrauensvollen<br />
Beziehungen und kurzen Wege in der Region <strong>Hannover</strong>,<br />
denn die Welt besteht nicht nur aus Global Playern. Die<br />
Messe richtet sich an mittelständische Unternehmen aus<br />
der gesamten Metropolregion <strong>Hannover</strong>. Die branchenübergreifende<br />
Dialogmesse für Unternehmen, Unternehmer<br />
und Entscheider aus Industrie, Zulieferern, Handel,<br />
Produktion, Dienstleistern und Handwerk ist auch in ihrem<br />
Jubiläumsjahr auf positive Resonanz bei Ausstellern und<br />
Publikum gestoßen. Rund 1.400 Fachbesucher trafen sich<br />
an beiden Messetagen mit 120 Ausstellern zum geschäftlichen<br />
Dialog. Die meisten Aussteller bestätigten, nennenswerte<br />
Kontakte geknüpft zu haben – rund 80 Prozent von<br />
ihnen zeigten sich mit dem Verlauf der diesjährigen b2d<br />
REgJo HAnnoVER meSSe 75<br />
<strong>Hannover</strong> zufrieden. Kooperationspartner der b2d Region<br />
<strong>Hannover</strong> 2010 waren neben der Wirtschaftsförderung der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> auch akkar media Ltd., BTEU<br />
– Bund Türkisch-Europäischer Unternehmer, business-on.<br />
de, CITIPOST GmbH, Gelbe Seiten / Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Marketing-Club <strong>Hannover</strong> e.V.,<br />
PRALLE LOGISTIK GmbH sowie Verlagsgesellschaft Madsack<br />
GmbH & Co. KG. Deutschlandweit findet die b2d in<br />
17 Regionen mit mehr als 2.000 Ausstellern, über 15.000<br />
Fachbesuchern und in Kooperation mit mehr als 100<br />
Wirtschaftsförderungen, Kammern und Verbänden statt.<br />
2011 ist die Regionalmesse auf den 31. August und 1. Sep-<br />
tember im <strong>Hannover</strong> Congress Centrum terminiert.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />
www.dialogmesse.de
76 PoRtRait REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER PoRtRait 77<br />
Seit rund einem Jahr verhilft das Your Body Design Institut<br />
für Fettreduktion in <strong>Hannover</strong> zu einer perfekten Silhouette,<br />
indem es die Fettzellen durch die sogenannte „Kavitation“<br />
zum Schmelzen bringt. Sowohl Frauen als auch Männer leiden<br />
unter speziellen Problemzonen. Bei den Frauen sind es<br />
meist Bauch, Hüften, Oberschenkel, Po, Oberarme, der Rücken,<br />
die Taille oder Cellulite, die als störend empfunden werden.<br />
Männer möchten meist ihren „Bierbauch“ oder ihre „Rettungsringe“<br />
loswerden. Aber auch Doppelkinn und Gesicht können<br />
mit dieser Methode erfolgreich behandelt werden. Schlaffes<br />
Gewebe, Schwangerschaftsstreifen und Narben werden ebenfalls<br />
stark gemindert.<br />
Während der Behandlung werden die unerwünschten<br />
Fettpolster zum Schmelzen gebracht. Die freigesetzten Fette<br />
werden dann über das Lymphsystem vom Körper schrittweise<br />
abgebaut und abtransportiert. Genau deshalb wird nach jeder<br />
Behandlung der Stoffwechsel mit einer speziellen Methode<br />
angeregt. „Wir sind stolz darauf, mit einer hochentwickelten<br />
Methode zu arbeiten, bei der Fettzellen und unerwünschte<br />
Fettpölsterchen schonend, absolut schmerzfrei, aber dennoch<br />
hocheffizient bekämpft werden. Damit bieten wir eine günstige<br />
und risikolose Alternative zur Fettabsaugung an. Vor allem<br />
die schnellen und sichtbaren Ergebnisse nach jeder Behandlung<br />
sind überzeugend. Einige Kunden sind zunächst skeptisch,<br />
spätes tens nach der Behandlung sind sie jedoch begeistert und<br />
voller Vorfreude auf die nächsten Termine.<br />
Fettreduktion<br />
durch Ultraschall<br />
Mit dem Ultraschallverfahren von Your Body Design werden<br />
Fettzellen erfolgreich zum Schmelzen gebracht.<br />
Wer seinen Körper ohne Diäten, mühsamen Sport oder eine<br />
riskante Fettabsaugung formen möchte, für den ist unsere<br />
Behandlungsmethode das Richtige“, so die Geschäftsführerin.<br />
Nebenwirkungen sind nicht bekannt, die Haut wird gestrafft<br />
und das Gewebe verbessert. Vorteil der Behandlung ist auch,<br />
dass danach der ganz normale Tagesablauf weitergehen kann.<br />
Je nachdem, wie viel Fett vorhanden ist, werden zwischen<br />
fünf bis zwölf Behandlungen benötigt, um den gewünschten<br />
Effekt zu erzielen. Das Einzige, was der Kunde spürt, ist ein<br />
leichtes Kribbeln auf der Haut. Um die Ergebnisse der Behandlungen<br />
ganz genau nachvollziehen zu können, werden die Körperpartien<br />
vor und nach jeder Behandlung fotografiert. So kann<br />
der Effekt zusätzlich sehr genau kontrolliert werden.<br />
Nicht geeignet ist die Behandlung für schwangere Frauen,<br />
für Menschen mit Leber- und Nierenproblemen, für Thrombosepatienten,<br />
für Träger von Herzschrittmachern sowie Metallprothesen<br />
und Menschen mit extremem Übergewicht. „Vor<br />
einer Behandlung führen wir ausführliche Beratungsgespräche<br />
mit unseren Kunden, um die Konstitution und die persönliche<br />
Zielsetzung abzustimmen. In unserem Institut wird die<br />
Behandlung ausschließlich von qualifiziertem und erfahrenem<br />
Personal durchgeführt“. Die Behandlung sollte dann alle ein bis<br />
zwei Wochen durchgeführt werden, damit der Körper genügend<br />
Zeit hat, das gelöste Fett abzutransportieren. Nach der Behandlung<br />
sollte 48 Stunden lang auf Zucker und Alkohol verzichtet<br />
werden. Eine Sitzung kostet 190 Euro. „Sehr beliebt sind unsere<br />
5er und 10er Karten, in denen Gratisbehandlungen für unsere<br />
Kunden enthalten sind. Um auch zunächst skeptische Klienten<br />
von der Effizienz unserer Behandlungsmethode zu überzeugen,<br />
gibt es eine Geld-zurück-Garantie bei Nichterfolg“.<br />
Ausführliche Informationen unter: www.yourbodydesign.de oder<br />
telefonisch unter: 0511 35 39 64 69, osterstr. 30, 30159 <strong>Hannover</strong><br />
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78 inteRview REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER inteRview 79<br />
10 Jahre später:<br />
Die Expo lebt weiter<br />
Regionspräsident Hauke Jagau im <strong>RegJo</strong>-Interview über die Langzeitfolgen und -erfolge der Weltausstellung<br />
<strong>Hannover</strong> von 2000, die sowohl inhaltlich als auch politisch von ihrer Aktualität seither nichts eingebüßt hat.<br />
Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Frank ossenbrink<br />
Was für Spuren hat die Weltausstellung<br />
vor zehn Jahren in der Region <strong>Hannover</strong><br />
ganz konkret hinterlassen?<br />
Jagau: Viel mehr als sich die meisten Menschen<br />
bewusst sind. Sehr viele Einrichtungen,<br />
die wir heute selbstverständlich nutzen<br />
und die zu einer hohen Lebensqualität<br />
in der Region <strong>Hannover</strong> beitragen, existieren<br />
nur dank der Expo. Das beginnt mit<br />
der Infrastruktur: Wir feiern in diesem Jahr<br />
das zehnjährige Bestehen der S-Bahn – das<br />
Netz wurde anlässlich der Weltausstellung<br />
geschaffen. Heute fahren an jedem Tag<br />
rund 80.000 Menschen mit diesem Transportmittel.<br />
Aber auch die sogenannten<br />
weltweiten Projekte – damals ein Novum<br />
in der Geschichte der Weltausstellungen –<br />
tragen bis heute zur Attraktivität unseres<br />
Lebensraums bei. In Steinhude ist damals<br />
zum Beispiel das historische Scheunenviertel<br />
saniert worden – ein riesiger Gewinn<br />
bis heute und ein Anziehungspunkt auch<br />
für Touristen. Aus dem Expo-Projekt „Stadt<br />
und Region als Garten“ ist unsere Gartenregion<br />
gewachsen, ein Projekt mit einem<br />
enormen Identifikationspotenzial. Und<br />
auch unsere Ausrichtung als Klimaschutzregion<br />
hängt unmittelbar mit der Weltaus-<br />
stellung 2000 zusammen: Damals gab es<br />
das „Klimaschutzprogramm Expo-Region<br />
<strong>Hannover</strong>“, kurz KLEX genannt. Daraus<br />
ist die Klimaschutzagentur mit ihren heute<br />
zwölf Gesellschaftern entstanden. Sie hat<br />
viel dazu beigetragen und tut es weiterhin,<br />
dass das Thema bei uns in der Region<br />
einen hohen Stellenwert genießt und im<br />
Bewusstsein der Menschen verankert ist.<br />
Hat die Expo 2000 die Menschen in der<br />
Region <strong>Hannover</strong> verändert und geprägt?<br />
Jagau: Ich denke ja. Dank der CeBIT und<br />
anderer großer Messen gab es hier immer<br />
schon eine gewisse Geübtheit im Umgang<br />
mit internationalem Publikum. Ich glaube<br />
aber, dass die Expo 2000 noch einmal<br />
stark dazu beigetragen hat, dass die Menschen<br />
in der Region <strong>Hannover</strong> sehr weltoffen<br />
sind. Das ist nicht verwunderlich.<br />
Wer die Weltausstellung miterlebt hat,<br />
verbindet damit viel Positives und die<br />
Freude, die uns unsere ausländischen<br />
Gäste gemacht haben. Diese Erfahrung,<br />
dass das friedliche Miteinander verschiedener<br />
Kulturen eine Bereicherung ist,<br />
prägt die Menschen. Darüber hinaus bin<br />
ich sicher, dass die Weltausstellung dazu<br />
beigetragen hat, dass die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner stolz sind auf ihre Region<br />
<strong>Hannover</strong>. Wertschätzung ist das Stichwort.<br />
Im vergangenen Jahr hat die <strong>Hannover</strong><br />
Holding eine Studie zum Image der<br />
Region <strong>Hannover</strong> in Auftrag gegeben. Das<br />
Ergebnis war eine schöne Bestätigung. Die<br />
Wenigsten hatten vermutet, dass die Identifikation<br />
so hoch ist und die Menschen<br />
die Region so positiv beurteilen.<br />
Welche persönlichen Erinnerungen haben<br />
Sie an die Expo?<br />
Jagau: Ich hatte das Glück, dass ich seinerzeit<br />
als Bürgermeis ter von Laatzen im<br />
Prinzip dichter dran war als jeder andere.<br />
Das Laatzener Rathaus ist vielleicht 500<br />
Meter vom damaligen Expo-Gelände<br />
entfernt. Was nicht heißt, dass ich fünf<br />
Monate lang nur die Weltausstellung<br />
besucht habe. Aber ich habe doch relativ<br />
häufig die Gelegenheit genutzt und das<br />
Kulturprogramm genossen. Ich erinnere<br />
mich zum Beispiel an die Faustinszenierung<br />
von Peter Stein – ein echtes Highlight.<br />
Weil ich Südamerika sehr mag, habe<br />
ich auch den brasilianischen Stand mehrfach<br />
besucht.<br />
Sie waren auch auf der Expo in Shanghai – kann man das mit der<br />
Expo 2000 in <strong>Hannover</strong> vergleichen?<br />
Jagau: Eigentlich nicht. Der Charakter ist vollkommen anders.<br />
In Shanghai präsentiert sich die Welt einer staunenden chinesischen<br />
Bevölkerung, die in weiten Teilen auf diese Weise erstmals<br />
Kontakt zu anderen Ländern hat. Es handelt sich mehr um<br />
eine Produktvorstellung – gerade beim deutschen Pavillon habe<br />
ich das so empfunden. Das ist für meinen Geschmack zu wenig.<br />
Das Kulturangebot auf der Bühne vor dem deutschen Pavillon hat<br />
mir allerdings gut gefallen. Insgesamt fühle ich mich nicht wohl,<br />
wenn es sehr eng und gedrängt ist. Ich hatte das Glück, bei meinem<br />
Besuch in Shanghai wenig warten zu müssen. Wenn ich mir<br />
aber vorstelle, ich müsste vor jedem Pavillon stundenlang in der<br />
Schlange stehen – das würde ich nicht mitmachen.<br />
Sie haben selbst auch einen Vortrag in Shanghai gehalten im<br />
Rahmen der niedersachsen-Woche – was haben Sie denn den<br />
Chinesen berichtet?<br />
Jagau: Meine Themen waren der moderne öffentliche Nahverkehr<br />
in Ballungsräumen und die Abwicklung von Großveranstaltungen.<br />
Die Region <strong>Hannover</strong> ist Trägerin des ÖPNV, plant<br />
den öffentlichen Nahverkehr und bestellt Busse und Bahnen für<br />
die Kunden. Das computergestützte System, mit dem wir den<br />
ÖPNV planen, und das Kombiticket bei Großveranstaltungen sind<br />
dort auf großes Interesse gestoßen. Dieses Konzept gehört zu den<br />
Erfolgsrezepten der Region <strong>Hannover</strong> als Messe- und Event-Standort.<br />
Ich wäre nicht erstaunt, wenn sich die Idee auch andernorts<br />
durchsetzt.<br />
Hauke Jagau ist seit 2006 Regionspräsident<br />
der Region <strong>Hannover</strong>. Vorher war der<br />
1961 geborene Volljurist hauptamtlicher<br />
Bürgermeister der Stadt Laatzen.<br />
Das frühere Expo-gelände in <strong>Hannover</strong> ist nicht wirklich ein<br />
Schmuckstück – was ist da denn schief gelaufen?<br />
Jagau: Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass etwas schief gelaufen<br />
ist. Vielleicht waren die Erwartungen von Anfang an zu hoch<br />
gesteckt. Nicht jedes spannende Bauwerk eignet sich auch wirklich<br />
für eine dauerhafte Nutzung. Andererseits braucht man Zeit<br />
und Geduld, um einen Standort hochwertig zu entwickeln. Das<br />
fehlt manchmal. Ich denke, dass die Grundidee richtig ist, dort<br />
nicht jedes x-beliebige Gewerbe anzusiedeln. Mit der Fachhochschule<br />
und der Multimedia-BBS haben wir auf dem Expo-Gelände<br />
ja auch den Grundstein für einen spannenden Bildungs- und Kreativstandort<br />
gelegt. Der Musiker und Produzent Mousse T. hat dort<br />
seine Peppermint-Studios. Es wäre schön, wenn sich das Gelände<br />
in der Richtung weiter entwickelt.<br />
Inwieweit spielt das Motto Mensch-natur-Technik heute noch<br />
eine Rolle in der Region <strong>Hannover</strong>?<br />
Jagau: Dieses Motto beschreibt nicht nur das Thema der Expo, sondern<br />
ist zentral für jeden, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />
auseinandersetzt. Zukunftsperspektiven lassen sich nur entwickeln,<br />
wenn man diese drei Faktoren unter einen Hut bringt. Für die<br />
Region <strong>Hannover</strong> und die Arbeit der Regionsverwaltung haben wir<br />
in diesem Jahr strategische Ziele definiert. Da ist zum Beispiel auch<br />
unser Wille zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit festgeschrieben<br />
– das funktioniert nur, wenn wir moderne Technik nutzen,<br />
um auf Dauer die natürlichen Ressourcen, die wir haben und als<br />
Menschen zum Überleben brauchen, zu erhalten. Wir leben und<br />
entwickeln das Motto der Expo weiter.
80 KalendeR REgJo HAnnoVER REgJo HAnnoVER KalendeR 81<br />
Entführung aus dem Serail<br />
Die Staatsoper <strong>Hannover</strong> zeigt am 11. november 2010<br />
eine der bekanntesten opern von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart in einer Inszenierung von Ingo Kerkhof.<br />
Klassik, Ballett Theater, Kabarett, Musical<br />
07. november 2010<br />
london Philharmonic orchestra – mit<br />
orchesterbegleitung spielt Leif ove Andsnes<br />
Werke von Brahms und Beethoven<br />
20.00 Uhr, Kuppelssal HCC<br />
11. november 2010<br />
die entführung aus dem Serail – Singspiel<br />
in drei Aufzügen (1782) von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart in einer Inszenierung von<br />
Ingo Kerkhof<br />
19.30 Uhr, Staatsoper <strong>Hannover</strong><br />
28. november 2010<br />
the Beggar‘s opera – oper von J.C.<br />
Pepusch / B. Britten / A. Holtsch,<br />
Musiktheater für alle ab 14 Jahren<br />
19.30 Uhr, Ballhof Eins<br />
04. Dezember 2010<br />
Premiere: die liebe zu den drei orangen<br />
– oper in vier Akten und einem Prolog (1921),<br />
von Sergei Prokofjew<br />
19.30 Uhr, Staatsoper <strong>Hannover</strong><br />
30. Dezember 2010<br />
der nussknacker – Ballett von Peter I.<br />
Tschaikowsky mit dem St. Petersburger<br />
Staatsballett<br />
19.00 Uhr, Theater am Aegi<br />
04. november 2010<br />
die welt ohne uns (iii): wachsen oder weichen<br />
– drei Jahre nach ende der menschheit<br />
– Botanisches Langzeittheater von<br />
lunatiks produktion<br />
19.00 Uhr, Schauspielhaus <strong>Hannover</strong><br />
17. november 2010<br />
der graue engel – Marlene Dietrich – eine<br />
ergreifende Hommage an eine großartige<br />
Künstlerin, dargestellt von Sibylle Brunner<br />
20.00 Uhr, Theater in der List<br />
25. november 2010 bis 16. Januar 2011<br />
„Red“ – hommage an die farbe der liebe<br />
– Varieté-Show<br />
orangerie <strong>Hannover</strong>-Herrenhausen<br />
27. november 2010<br />
eckart von hirschhausen – Liebesbeweise“<br />
– ein Aufklärungsabend für Abgeklärte, für<br />
Romantiker und für alle, die dachten,<br />
sie wüss ten schon, was Liebe ist<br />
20.00 Uhr, AWD Hall<br />
26. Dezember 2010<br />
Best of andrew lloyd webber – Musical<br />
gala mit den schönsten Songs der<br />
Webber-Musicals<br />
19.00 Uhr, Theater am Aegi<br />
Liebesbeweise<br />
Dr. Eckhard von Hirschhausen verarztet am<br />
27. november 2010 in der AWD Hall angeknackste<br />
und gebrochene Herzen.<br />
Ausstellungen Jazz, Rock, Pop, Schlager Messetermine<br />
Sonstiges<br />
25. november 2010 bis 27. Februar 2011<br />
die entdeckung der Kunst der etrusker –<br />
über die Entdeckung und Erforschung der oft<br />
rätselhaften Kunst der Etrusker<br />
Museum August Kestner<br />
26. november 2010 bis 06. Februar 2011<br />
michael Sailstorfer „forst“ – der Bildhauer<br />
gehört zu den Shooting Stars der jungen<br />
deutschen Kunstszene<br />
kestnergeselleschaft<br />
bis 30. Januar 2011<br />
„what? already?!“ – zum 90. geburtstag<br />
des englischen Künstlers Ronald Searle<br />
Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst<br />
– Wilhelm Busch<br />
bis 30. Januar 2011<br />
vom firmenerben zum „glücklichen fotografen“:<br />
das archiv tet arnold von Borsig<br />
– Arbeiten des heute nahezu vergessenen<br />
Tet Arnold von Borsig aus einer der einflussreichs<br />
ten Industriellenfamilien seiner Zeit<br />
Sprengel Museum <strong>Hannover</strong><br />
bis 28. Februar 2011<br />
Bernstein, Blitz und Batterie – Sonderausstellung<br />
zur „Entdeckung der Elektrizität“<br />
Museum für Energiegeschichte(n)<br />
Fotos von Tet Arnold von Borsig<br />
Fotografie-Ausstellung im Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>:<br />
bedeutsame dokumentarische Zeugnisse von Kulturlandschaften<br />
und historischen gebäuden.<br />
13. november 2010<br />
Peter maffay und Band tour 2010 – Peter<br />
Maffay feiert sein 40-jähriges Bühnenjubiläum<br />
gemeinsam mit dem Philharmonic Volkswagen<br />
orchestra auf einer großen Tour<br />
20.00 Uhr, TUI Arena<br />
16. november 2010<br />
david Garrett – der erst 28-jährige geigenvirtuose<br />
und ECHo-Klassik-gewinner auf seiner<br />
bisher größten Deutschlandtournee<br />
20.00 Uhr, TUI Arena<br />
24. november 2010<br />
Joe Cocker – die Blues-Legende auf seiner<br />
aktuellen Hard Knocks Tour<br />
20.00 Uhr, AWD Hall<br />
09. Dezember 2010<br />
Selig – eine der wichtigsten deutschsprachigen<br />
Rockbands der 90-er feierten im vergangenen<br />
Jahr ihr Comeback in originalbesetzung<br />
und kommen 2010 erneut auf Tour<br />
20.00 Uhr, Capitol <strong>Hannover</strong><br />
16. Dezember 2010<br />
Gentleman & the evolution – Diversity Tour<br />
2010: der unermüdliche Botschafter des Reggae<br />
stellt sein neues Album vor<br />
20.00 Uhr, Capitol <strong>Hannover</strong><br />
16. bis 19. november 2010<br />
eurotier – internationale DLg-Fachausstellung<br />
für Tierhaltung und Tiermanagement<br />
09.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
30. november bis 02. Dezember 2010<br />
sosocon – 1. European Software Solutions<br />
Conference ist eine neue Konferenz für<br />
geschäftsverantwortliche und IT-Entscheider<br />
Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
02. bis 05. Dezember 2010<br />
Pferd&Jagd – Europas größte Ausstellung für<br />
Reiten, Jagen und Angeln<br />
10.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
02. bis 05. Dezember 2010<br />
Country – Ausstellung für Country Living,<br />
Jagdambiente und Reitkultur<br />
10.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
15. bis 18. Januar 2011<br />
domotex – die Welt der Bodenbeläge: aktuelle<br />
Trends, Produkte und Innovationen<br />
09.00-18.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
28. bis 30. Januar 2011<br />
heimtiermesse – Schwerpunkte: Hund, Katze,<br />
Aquaristik und Tierkommunikation<br />
Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
Fotografie: Jörg Landsberg, Frank Eidel, Archiv Tet Arnold von Borsig: Arnold Harmsen / Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>, <strong>Hannover</strong> Concerts<br />
David Garrett<br />
Der „schnellste geiger der Welt“ ist mit seinem<br />
neuen Album „Classic Romance“ am 16.<br />
november 2010 zu gast in der TUI Arena.<br />
19. oktober bis 21. november 2010<br />
2. november der wissenschaft 2010 – 70<br />
Einrichtungen zeigen mit über 150 Veranstaltungen,<br />
wie spannend und aufregend das<br />
Erforschen der Welt ist<br />
diverse orte<br />
06. november 2010<br />
nacht der Bäder – elf Hallenbäder in der<br />
Region <strong>Hannover</strong> öffnen zu später Stunde<br />
Hallenbäder in der Region <strong>Hannover</strong><br />
18. november 2010<br />
„auf Stippvisite mit...“ Ben Becker – der<br />
Schauspieler und Sänger liest deutsche Lyrik<br />
und Balladen aus 400 Jahren<br />
19.00 Uhr, MHH<br />
03. bis 04. Dezember 2010<br />
Gala-nacht der Pferde – die Pferde-gala<br />
des Jahres mit den schönsten Showelementen<br />
aus den vergangenen zehn Jahren<br />
19.00 Uhr, Messegelände <strong>Hannover</strong><br />
bis 16. Dezember 2010<br />
mimuse Kleinkunstfestival – seit 30 Jahren<br />
veranstaltet der Verein Klangbüchse in<br />
Langenhagen das größte Kleinkunst-Festival<br />
norddeutschlands<br />
diverse orte: www.mimuse.de
82 LAnD & uMwELt REGJO HANNOVER<br />
Wussten Sie, dass ...<br />
Wissenswertes aus der Region – vom Deister-Sandstein am Berliner Reichstag, der<br />
ersten Bundesgartenschau und einer hannoverschen Erfindung auf dem Mars.<br />
Bilder: Jürgen Matern, adamchemik, Uwe H. Friese, NASA/ESA/the Hubble Heritage<br />
Team (STScI/AURA)/J. Bell (Cornell University)/M. Wolff (Space Science Institute, Boulder)<br />
... am Reichstagsgebäude in Berlin DeisterSandstein<br />
verbaut wurde?<br />
Bereits im Mittelalter wurde im Deister in<br />
der Umgebung von Völksen bei Springe<br />
Sandstein abgebaut. Dieser wurde hauptsächlich<br />
in der Region <strong>Hannover</strong> verwendet<br />
– unter anderem am Welfenschloss,<br />
Opernhaus und Neuen Rathaus, fand aber<br />
auch deutschlandweit Abnehmer. So wurde<br />
auch am Reichstagsgebäude in Berlin DeisterSandstein<br />
verbaut. Seit den 50er Jahren<br />
ist kein Steinbruch mehr in Betrieb.<br />
... die Region <strong>Hannover</strong> auch zwei Partnerregionen<br />
hat?<br />
Nicht nur die Städte und Gemeinden pflegen<br />
Kontakte zu Partnerstädten, auch die<br />
Region <strong>Hannover</strong> unterhält zu zwei Partnerregionen<br />
freundschaftliche Beziehungen.<br />
Bereits seit 1981 existiert ein Austausch<br />
mit der Region UnterGaliläa in<br />
Israel, seit 2000 auch mit dem Landkreis<br />
Posen in Polen (poln.: Poznan). Auf dem<br />
Bild: Kaufmannshäuser aus dem 16. Jahrhundert<br />
in der Altstadt von Posen.<br />
... in <strong>Hannover</strong> die erste Bundesgartenschau<br />
(BUGA) ihre Pforten öffnete?<br />
Von April bis Oktober 1951 fand in <strong>Hannover</strong><br />
die erste deutsche Bundesgartenschau<br />
statt – und bis heute die einzige in Niedersachsen.<br />
Die Ausstellungsfläche im Stadtpark<br />
<strong>Hannover</strong> war damals noch sehr viel<br />
kleiner als bei BUGAs der späteren Jahren,<br />
insgesamt kamen 1,6 Millionen Besucher.<br />
Seitdem findet die Bundesgartenschau alle<br />
zwei Jahre in einer anderen Stadt statt.<br />
Austragungsort 2011 ist Koblenz.<br />
... ein Laser aus <strong>Hannover</strong> im Jahr 2018<br />
nach Leben auf dem Mars suchen wird?<br />
Wenn sich der MarsRover „ExoMars“<br />
auf die Suche nach Spuren von Leben auf<br />
dem Mars begeben wird, wird auch ein<br />
vom Laser Zentrum <strong>Hannover</strong> entwickeltes<br />
Lasersystem an Bord sein. Mithilfe des<br />
Lasers können nicht verdampfbare organische<br />
Moleküle nachgewiesen werden, die<br />
Hinweise auf mögliches Leben geben könnten.<br />
Der Prototyp ist fertig, jetzt muss der<br />
Laser noch weltraumlich gemacht werden.<br />
Impressum<br />
2. Jahrgang, 5. Ausgabe<br />
Herausgeber<br />
Polygo Verlag GmbH<br />
Verlag<br />
Polygo Verlag GmbH<br />
Haus der Wirtschaftsförderung<br />
Prinzenstraße 12<br />
30159 <strong>Hannover</strong><br />
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Internet und E-Mail<br />
www.hannover.regjo.de, hallo@regjo.de<br />
Herausgeber<br />
Thomas Wirth (wirth@polygo.de)<br />
Chefredaktion<br />
Stefanie Stüting (stueting@polygo.de)<br />
Redaktion<br />
Katrin Langemann, Tim Mittelstaedt, Hannah Kroft<br />
Autoren<br />
Angela Andresen-Schneehage, Brigitte Freitag,<br />
Sven Grünewald, Harald Jacke, Volker Schönfeldt<br />
Fotografie<br />
adamchemik, Archiv Tet Arnold von Borsig: Arnold<br />
Harmsen / Sprengel Museum <strong>Hannover</strong>, AutoVision<br />
GmbH, Marco Bühl, Bullerjahn, DB AG/Carsten<br />
Tönnies, DB AG/Gerhard Fuest, Deutsche Bahn AG,<br />
Dormero Hotel <strong>Hannover</strong>, Frank Eidel, Flughafen<br />
<strong>Hannover</strong>, Dr. Nicolas Fontaine, Karl-Heinz Frieler/<br />
German Classics, Uwe H. Friese, Georg Ebeling<br />
Spedition GmbH, Daniel George/cc-by-3.0, GOP<br />
Varieté, Christian Haase, <strong>Hannover</strong> Concerts,<br />
Roberto Hegeler, Interhyp AG, Kastens Hotel<br />
Luisenhof, Hans-Jürgen Köhler/Bap-Spiele, Jörg<br />
Landsberg, Christian Lange, LTM/Andreas Schmidt,<br />
m3team, Jürgen Matern, Tim Mittelstaedt, NASA/<br />
ESA/the Hubble Heritage Team (STScI/AURA)/J.<br />
Bell (Cornell University)/M. Wolff (Space Science<br />
Institute, Boulder), NFV, Office 360 GmbH, Frank<br />
Ossenbrink, phaeno, Principal – Fotolia.com,<br />
Queens Hotel <strong>Hannover</strong>, Ringfoto Steindorf-Sabath,<br />
RWE, Sabina, Anders Seefeldt, Theodoro da Silva,<br />
Smoke Free Systems, Stadt Schönebeck (Elbe),<br />
Stadtmarketing Leipzig, Steuerbüro Kaden, Marc<br />
Theiss, Oliver Vosshage<br />
Art Direktion<br />
Iris Becker<br />
Layout & Illustration<br />
Lars Weber, Sebastian Lenartz<br />
Lektorat<br />
Mirjam Schröder<br />
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Assistenz der Geschäftsführung<br />
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Erscheinungsweise<br />
viermal im Jahr<br />
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Zustellgebühr für vier Ausgaben. Einzelpreis EUR<br />
4,50. Das Abonnement verlängert sich automatisch,<br />
wenn es nicht zum Ablauf gekündigt wird.<br />
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