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Untitled - Virtual Racing eV

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INHALTInhaltsangabeRennberichteGPL GGPLC RouenGPL DOM RouenGPL GPLLP MonacoGPL GGPLC MonacoGPL Fun Cup MonzarFactor rF3 NorisringrFactor rF3 AssenrFactor rF’79 InterlagosrFactor rF’79 KyalamiLFS Rookie Cup Fern Bay GoldLFS Masters Lauf 4 Fern Bay Gold Rev.LFS Masters Lauf 5 Westhill Int’lRace07 VRTCC Lauf 4 PauRace07 VRTCC Lauf 5 BrnoGTR2 Endurance Series SebringGTR2 Endurance Series BirminghamGTR2 GT3 Series Laguna SecaGTR2 M3C KyalamiNR03 ICS Las VegasNR03 GNOS Las VegasNR03 GNOS Bristol4911141821222426283032353841444748525354InterviewsM3C Fahrervorstellung Andreas DopplerM3C Fahrervorstellung Robert GrafMultiBC - Martin Bals505158Background-StorysKolumne: Andreas RühlHobby: Modellbau31563


GGPLC Lauf 4 in RouenBRM dominiert weiter nach belieben!Der 4. Lauf der diesjährigen Jubiläumssaisonim GGPLC führtdas Fahrerfeld nach Rouen lesEssarts. Hier sind starke Motorenim Vorteil, da es hier eineder längsten Geraden des GPL-Kalenders gibt. Im Vorfeld diesesLaufes wurde wieder viel getestet,um den optimalen Kompromisszwischen Beweglichkeitund Topspeed zu finden.JFC:Die erste Überraschung gab es keinehalbe Stunde vor dem Training. PatrickMarx würde aus nicht verschiebbarenGründen fehlen, und so eventuelldie Führung kampflos verlieren.Allerdings war sein Vorsprung in derWertung derart komfortabel, dass esihn nicht allzu stark schmerzen wird.Punkt 8 Uhr Abends begann dieDer dramatische Kampf um Rang 4 im JFC. Erhart muß sich gegen Fass undKniest behaupten. Am Ende wird es Fass sein, der sich hinter dem Podiumplatzieren kann.Qualifikationsschlacht, zu der 12Fahrer und 2 Ersatzfahrer angetretensind. Andreas Wilke sprang fürMarx ein, statt Guido Pigorsch fuhrMichael Kohlbecker im Brabham. Fürbeide galt laut Regelment Trainingsverbot.Steffen Kriesch und Robert Kniestlieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Duellum die Poleposition, das Kniest imFerrari um lächerliche 7/1000s fürsich entschied. Das sind laut Umrechnungkeine 20 cm Vorsprung.Hinter der ersten Reihe stellte sicheine rein österreichische Linie auf.Leitner im Lotus und nur knapp dahinterFass im Cooper. Sehr starkauch die Vorstellung von ChristofGietzelt, der den zweiten Cooper aufPlatz 5 stellte. Erst dahinter dieEagle-Rakete von Erhart und derschnelle Honda von Daniel Stühler.Rookie Bungartz kann mit Rang 8von sich reden machen, ist er mitseinem Brabham doch um einigesschneller als der Ferrari von Benzund der 2. Eagle von Udo Wagner.Daniel Linge und Dirk Wagner platzierensich vor den beiden Ersatzfahrern.Robert Kniest erwischt einenfürchterlichen Start. Er fällt gleicheinmal hinter die Top 3-Platziertenzurück und hat noch Glück, nichtnoch weiter zurückzufallen. SeinVorteil ist aber der starke V12 imHeck, der es ihm ermöglicht, denCooper von Fass auf der langen Geradenzurück zu überholen.Vorne weg gibt Kriesch den Takt an,der sich gekonnt Leitner vom Halshält. Der Lotus-Pilot kann zu Beginnsehr gut mit dem schwereren BRMmithalten, muss dann aber dochauch auf die Gesamtwertung denken.Denn wie gesagt, Marx fehlt andiesem Tag.Fass hat stattdessen seinen TeamkollegenGietzelt im Genick, der inden ersten Runden an sein Getriebanklopft. Vorbei kommen ist dagegenaber nicht möglich.Kaum haben die Pneus Betriebstemperaturerreicht, kann sich Fass vonseinem Teammate absetzen und dieJagd auf Kniest aufnehmen. Dieserbegeht einige kleine Fehler und kanndadurch zu selten seine Klasse zeigen.Der Cooper bleibt dran.Von hinten pflügt sich OberalienWilke seinen Weg durchs Feld. Fürihn gilt es wichtige Teampunkte zuergattern. Und das tut er auch. EinenWagen um den anderen kann erüberholen. Wer den satten BRM-Sound von hinten kommen hört, erschaudertvor Respekt. Ohne wirk-4


lich seine Reserven auszuschöpfen,ist er relativ schnell auf Platz 3 nachvorne gefahren.Der härteste Kampf um eine Spitzenplatzierungentbrennt zwischenKniest, Erhart und Fass. Ein rundenlangesHetzen und Warten auf einenFehler des Gegners macht diesenKampf spannend bis zur letztenRunde. Erhart, bis zu seinem Fehlervor der Spitzkehre auf Rang 4 gelegen,muss sich im Endeffekt sogarnoch hinter Gietzelt einreihen. Schadefür den Routinier, der immer öfteraufzeigen kann.Kniest kann zwar immer wieder aufden Cooper von Fass aufschließen,zur finalen Attacke reicht es dann imFinish nicht mehr. Platz 4 für denÖsterreicher ist mehr als erfreulich,nachdem er im LP so viele Problemehatte.Steffen Kriesch gewinnt mit knapp14 Sekunden Vorsprung auf Leitner,der wiederum 3 Sekunden Distanzauf Wilke behalten kann. Nur Rang 5für den Ferrari Mann Kniest. Enttäuschendwar das Abschneiden derHonda-Piloten. Beide werden zwarnoch gewertet, sind aber beiSchwenken der Zielflagge nichtmehr im Rennen. Christof Gietzeltkommt auf Rang 6 ins Ziel. Kohlbeckerist hinter Gietzelt und Erhart aufPlatz 8. Alex Bungartz kämpft biszur letzten Runde mit seinem Brabham,was ihm schlussendlich einenguten 9. Platz bringt.Ergebnis JFC:1 Steffen Kriesch BRM 18 Runden2 Manfred Leitner LOT +13,956s3 Andreas Wilke BRM +17,179s4 Martin Fass COO +31,405s5 Robert Kniest FER +32,364s6 Christof Gietzelt COO +48,310s7 Michael Erhart EAG +1m00,030s8 M. Kohlbecker BRA +1m00,963s9 Alex Bungartz BRA +1m23,225s10 Udo Wagner EAG +2 Runden11 Dirk Wagner HON +2 Runden12 Daniel Stühler HON +4 Runden13 Wolfgang Benz FER +6 Runden14 Daniel Linge LOT DNFDie Bremszone nach der Waldgeraden bietet im JRC die beste Chance zumÜberholen.In der Tabelle schieben sich Marx,Leitner und Fass bin auf 3 Punktezusammen. Der “Fangio”-Cup wirdalso doch noch einmal spannend.JRC:Veni, Vedi Vici - nur so kann mandas Auftreten von Andreas Wilke imJRC beschreiben. Auch diesmal siegteder BRM-Fahrer beim GP vonFrankreich.Im Qualifying sicherte sich MichaelSchade im Eagle mit einer1m55.256s überlegen die Poleposition.Auf Platz zwei und drei folgtenWilke und Kohlbecker. BRM-PilotMarco Saupe Konnte weder dasQualifying fahren noch das Rennenbestreiten. Aus unerfindlichen GründenSprang sein BRM einfach nichtan. Trotz unermüdlicher Suche nachdem Fehler und den verzweifeltenVersuchen den BRM wieder ans Laufenzu bekommen, man versuchteals letzten Akt der Verzweiflung sogardie russische Methode, das hemmungsloseEinschlagen auf den BRMmit einen schweren Schraubenschlüssel,gab der Wagen kein Lebenszeichenmehr von sich.Das Fahrerfeld kommt gut vomStart weg. Schade, im Qualifyingnoch überragend, bremst in derzweiten Kurve zu spät und fährt aufdie Wiese. Er kann sich aber wiederim hinteren Drittel des Feldes einreihen.Davon profitieren Wilke undKohlbecker, die die Führung übernehmen,gefolgt von Gawol und Callipo.Kohlbecker nimmt sofort di<strong>eV</strong>erfolgung von Wilke auf, kann aberdessen Tempo nur bis zur Hälfte desRennens mitgehen. Wilke baute seinenVorsprung nun kontinuierlichaus und gewinnt das Rennen überlegenmit über acht Sekunden Vorsprungvor Kohlbecker. Schade starteteeine rasante Aufholjagd, kämpftesich Position für Position nachSchnellste Runde:Andreas Wilke BRM 1m56,559sStand JFC:1 Patrick Marx BRM 105 P.2 Manfred Leitner LOT 105 --3 Martin Fass COO 102 --4 Robert Kniest FER 91 --5 Steffen Kriesch BRM 72 --6 Michael Erhart EAG 67 --7 Wolfgang Benz FER 48 --8 Dirk Wagner HON 44 --9 Udo Wagner EAG 42 --10 Daniel Linge LOT 42 --Kurz bevor der Führende Reinhold von Rauch in die Büsche geschickt wird.5


vorne und beendete das Rennen alsDritter und belegt somit zumindestnoch einen Podiumplatz. Dennochwar Schade nach dem Rennen äußerstfrustriert, dass ihm dieser Fehlerin der zweiten Kurve gleich nachdem Start, wie schon zuvor im LP,wieder passierte.Gawol, lange Zeit auf Platz drei liegend,wehrte sich tapfer dagegenvon Schade überholt zu werden. InRunde 13 hatte er aber der geballtenKraft des Eagles und der Entschlossenheitvon Schade nichtsmehr entgegen zu setzen und musstesich diesem geschlagen geben.Dennoch ist der vierte Platz eingroßartiger Erfolg für Gawol undHonda, bedenkt man wie schwierigder Honda zu fahren ist und derWagen doch recht häufig zu Motorexplosionenneigt. Forschbach, alsErsatzfahrer für Saupe angetreten,fährt vom letzten Startplatz bis aufPlatz fünf vor und beweist damitwieder einmal, dass er ein Ausnahmefahrerist.Ergebnis JRC:Das Sturmtief “Emma” konnte denStart zum JCC in Rouen nicht verhindern.Ebenfalls gab es einigeSchaulustige, die sich dieses RennenSonntag Mittag nicht entgehen lassenwollten.Zu allererst sei erwähnt, dass BRMwieder haushoch überlegen war. Allerdingskam es bei Rennende zu einemunerwarteten Rennausgang.Das Training wurde von den AusnahmekönnernForschbach und Reinholddominiert. Alexander Marx(Brabham) und Sören Scharf in seinemCooper waren fast 2 Sekundenhinter dem BRM-Duo auf Platz 3 und4. Das sagt einiges über die Kräfteverteilungan diesem Tag aus. DieHonda-Fahrer Plonus und Wöhlkstellten sich vor den Rauch-Brüdernin die 3. Reihe der Startaufstellung.Oliver Reinhold beschreibt es so:“.., dann sah ich Manuels Ferrari denBerg hinauf zur Vollgasrechts rechtlangsam fahren. Er blieb auch links,so dass ich rechts einbiegen konnte.In dem Moment kommt er voll inmich reingezogen und reißt mir einRad weg. Das ganze 2,5 Runden vorSchluss. Ich kanns immer noch nichtfassen.“Ein sicherer Sieg war somit ganzschnell weggeschmissen. Man kann1 Andreas Wilke BRM 18 Runden2 M. Kohlbecker BRA +8,665s3 Michael Schade EAG +15,646s4 Stefan Gawol HON +21,490s5 J. Forschbach BRM +23,270s6 Claudio Callipo COO +27,412s7 Roland Wagner BRA +53,715s8 Mike Schneider FER +59,072s9 Steffen Menz HON +1m07,546s10 O.-M. Lampert LOT +1m36,896s11 Axel Dorner EAG +1m36,205s12 Wolfgang Benz FER +1 Runde13 D. Bonaventura COO +1 Runde14 Robert Kniest FER +2 Runden15 Robert Graf EAG DNF16 Yves Lederle LOT DNFJCC:Schnellste Runde:J. Forschbach BRM 1m55,964sStand JRC:1 Andreas Wilke BRM 131 P.2 Michael Schade EAG 108 --3 Roland Wagner BRA 77 --4 M. Kohlbecker BRA 75 --5 Mike Schneider FER 69 --6 Claudio Callipo COO 66 --7 O.-M. Lampert LOT 60 --8 Stefan Gawol HON 57 --9 Sietmar Scholz FER 55 --10 D. Bonaventura COO 47 --IM JSC versucht es Jonke innen gegen Hanraths. Die Situation endet nachleichter Berührung in einem Dreher von Hanraths.Ein unauffälliger Start brachtekeine nennenswerten Positionsänderungen.Einzig Ralf Ebert auf Hondamuss wegen technischem Defektaufgeben. Reinhold gelingt es seinenTeamkollegen am Ende der langenWaldgeraden auszubremsen. Damitbeginnt eine lange Phase der Positionsabsicherung.Alexander Marx fällt in Runde 4 einemMotorschaden zum Opfer. FürBrabham ein herber Rückschlag.Das Rennen war durch Taktik-geplenkelgeprägt. Niemand wollte seinegute Position gefährden, indemer versucht über sein Limit zu fahren.Ein Doppelsieg für das Teamvon BRM schien sowieso schon unterDach und Fach zu sein. Wäre danicht Manuel Rauch gewesen.Oliver Reinhold konnte sein Temposo forcieren, das Forschbach keinerleiAnstalten machte, um den Siegkämpfen zu wollen. Platz 1 und 2hätte beiden geholfen. 2 Runden vordem Ende liefen sie auf den langsamenFerrari von Manuel Rauch auf.Genau vor der Vollgas Rechts, diebeinahe problemlos zu fahren ist.gespannt sein, wie die Rennkommissionüber den Unfall entscheidet.Forschabch kommt dadurch zurEhre, den Lorbeerkranz überstreifenzu dürfen. Platz 2 erbt Scharf, derPlonus kontrolliert hinter sich herzieht.Rang 4 geht an den 2. Coopervon Roland Rauch, der ebenfalls einenHonda im Genick sitzen hat -den von Chris Wöhlk. Der aktuelleLP-Gewinner kann mit seiner Leistungmehr als zufrieden sein, hat erdoch den Eagle von Stiepel und denFerrari von Schulz hinter sich haltenkönnen. Der Lotus von Schmitz beendetals 8. das Rennen und bleibtdamit in der selben Runde wie dasPodium. Platz 9 holt sich Kaul vorWolfgang Fildan auf Brabham.JSC:Das JSC-Rennen in Rouen war eindurchaus abwechslungsreiches, jafast schon spektakuläres Rennen -jedenfalls für JSC-Verhältnisse.Klar, dass auch hier die üblichenVerdächtigen auf den vorderen Rängennach dem Training standen:6


Ergebnis JCC:1 J. Forschbach BRM 18 Runden2 Sören Scharf COO +17,115s3 Nils Plonus HON +30,888s4 Roland Rauch COO +43,172s5 Chris Wöhlk HON +51,064s6 Maaki Stiepel EAG 1m37,537s7 Oliver Schulz FER +1m40,685s8 H..-J. Schmitz LOT +1m42,386s9 Thorsten Kaul EAG +1 Runde10 Wolfgang Fildan BRA +1 Runde11 Oliver Reinhold BRM +4 Runden12 Manuel Rauch FER +5 Runden13 Carsten Maluche LOT +6 Runden14 Alexander Marx BRA DNF15 Ralf Ebert HON DNFSchnellste Runde:Oliver Reinhold BRM 1m55,961sStand JCC:1 J. Forschbach BRM 108 P.2 Sören Scharf COO 93 --3 Nils Plonus HON 87 --4 Manuel Rauch FER 85 --5 Oliver Schulz FER 77 --6 Roland Rauch COO 73 --7 H.-J. Schmitz LOT 67 --8 Alexander Marx BRA 66 --9 Oliver Reinhold BRM 55 --10 Thorsten Kaul EAG 53 --Ganz vorne erwartungsgemäß Borbelyauf BRM mit einer 1m55,900s.Knapp dahinter Moldenhauer (Brabham;1m56,132s) und als dritterdessen Teamkollege Wurm mit einer1m56,311s. Als vierter startete Neuendorf(Lotus; 1m56,421s). Zwischenihm und dem 5. Krohn (Eagle)tat sich dann eine größere Lückeauf. Die weiteren Starter in Reihenfolge:Schatzer (Cooper), Jonke(Eagle), Föller (Honda), Kroeger(Lotus) und Lagler (Eagle) auf Platz10. Eng war es zwischen Platz 11(Schmidt auf Cooper), dem 12.Manzella (Lotus) und Hanraths aufFerrari.Zwischen ihnen lagen nur ca. 4/10.Als 13. im Feld startete dann derzweite Ferrari mit Kunz. Als Ersatzfahrertrat Gietzelt auf Cooper an.Das Rennen war geprägt vonSchubsereien, als ob Saupe in diesemGrid dabei wäre. Unglücklichendete es für Manzella schon beimStart, als die Lotus-Maschine miteinem spektakulären Feuerball dasZeitliche segnete. Kunz konnte geradenoch ausweichen und Gietzeltschubste dann den liegengebliebenenLotus etwas an. Zudem bliebenmit Neuendorf und Wurm zwei Podiumsverdächtigeschon kurz nachder Green Flag auf der "Strecke".Neuendorf hatte den besseren Startund im Positionskampf konnte ersich an Wurm schon nach wenigenMetern vorbei schieben. WurmEngel wehrt sich mit Händen und Füßen gegen den drängenden Mühle. DerCooper Pilot endet an einem Baum. Mühle beendet sein Rennen auf Rang 2.schubste Neuendorf leicht und beidemussten das Rennen aufgeben.In Runde 2 schubste dann Gietzelt(er hatte Kunz derweil überholenkönnen) vor Scierie Hanraths an.Beide konnten weiterfahren. Schatzerdrehte sich in Runde zwei ohneFremdverschulden nach NouveauMonde und verlore einige Plätze. InRunde 3 schließlich konnte er Kunzüberholen. Vor Scierie dann dasgleiche Spiel wie vorher schon: Kunzunterschätzte den Windschattenhinter Schatzer und rauschte ihm insHeck. Schatzer konnte weiterfahren,Kunz schied selbstverschuldet aus.Dann in Runde 5 konnte man einemseltenen Ereignis beiwohnen: Borbelydrehte sich vor, na wie kann esanders sein, Scierie raus ins Grüne(allerdings ohne Schubser) und Moldenhauerkonnte die Führung übernehmen.Nicht mal unverdient, denner ließ sich von Borbely nicht abschüttelnund konnte im GegenteilDruck ausüben. Vielleicht war derDreher ein Ergebnis desselben?Von da ab war der Weg frei und Moldenhauerkonnte stetig den Abstandausbauen, bis zum Schluss.Runde 7 kam und Föller ging. Er hattewohl dem Honda bei seiner Aufholjagdzuviel zugemutet, was dessenTriebwerk mit einer schwarzenRauchfahne dankte. Soviel zur Haltbarkeitder Flitzer aus Fernost. Undkurz nach dessen Havarie kam danndie unsägliche Scierie. Es wurde malwieder geschubst. Zum 5. Mal! Diesmalwar Jonke der Ausführende undHanraths zum wiederholten Male derBetroffene. Beide konnten aber weiterfahren.Lagler wiederum hattesich unaufällig durchs Feld gekämpftund konnte am Ende der Runde 8den dritten Platz im Feld erobern,den er auch danach bis ins Ziel verteidigte.Die weiteren Runden waren eherruhig. Erst 2 Runden vor Ende mussteHanraths seinen wohl etwas inMitleidenschaft gezogenen Ferrarinach einem Ausrutscher vor,tataaaaa, Scierie neben der Streckeabstellen. Sein erster Kommentardazu: “...was manche da gesternabgeliefert haben, nicht nur aufmich bezogen, war nicht ggplc-würdig."Hanraths wurde letztlich als 10. gewertet.Das Rennen endete mit einemdeutlichen Vorsprung von Moldenhauervor Borbely, der in der Gesamtwertungnatürlich deutlich inFührung blieb. Dritter wurde Laglerauf Eagle. Ein weiterer Eagle mitKrohn dahinter vor Kroeger auf 5.Knapp dahinter der dritte Eagle mitJonke. Dann ein Dreifach-Paket-Cooper mit Schatzer, Schmidt undGietzelt. Das waren dann auch alle,die das Ziel erreichten. Eine saubereTeamleistung von Eagle und Cooper,die damit 2/3 des Feldes bildeten.JBC:Die erste Bestzeit legte Jung im Ferrarivor, der sich dann eigentlichschon gemütlich zurücklehnen wollte.Mühles BRM verdarb ihm die Gemütlichkeit,indem er sich mit1m56.25s auf die Pole schob. Junggelang es im nächsten Anlauf denFerrari noch auf eine 1m55.82s zu7


Ergebnis JSC:1 L. Moldenhauer BRA 18 Runden2 Gregor Borbely BRM +21,265s3 Sascha Lagler EAG +27,327s4 Felix Krohn EAG +32,512s5 Andreas Kröger LOT +43,298s6 Klaus Jonke EAG +44,916s7 Oliver Schatzer COO +1m21,964s8 Stefan Schmidt COO +1m29,259s9 Christof Gietzelt COO +1m30,376s10 Hans Hanraths FER +3 Runden11 Timo Föller HON DNF12 Jörg Kunz FER DNF13 Markus Wurm BRA DNF14 P. Neuendorf LOT DNF15 Alfred Manzella LOT DNFSchnellste Runde:L. Moldenauer BRA 1m57,276sStand JSC:1 Gregor Borbely BRM 130 P.2 P. Neuendorf LOT 101 --3 L. Moldenhauer BRA 94 --4 Felix Krohn EAG 78 --5 Oliver Schatzer COO 71 --6 Sascha Lagler EAG 65 --7 Uli Landgraf HON 62 --8 Stefan Schmidt COO 59 --9 Klaus Jonke EAG 59 --10 Markus Wurm BRA 57 --treiben und sich die Pole zurückzuholen.Mühle schaffte trotz aller Bemühungenkeine Verbesserungmehr und geht von Platz 2 in dasRennen. Dahinter qualifizieren sichdie Cooperboys Beitz und Engel aufden Plätzen 3 und 4. Dann folgender Eagle von Fingerhut auf 5 undder Lotus von Tschepe auf Platz 6.Schreiner stellt den einzigen Hondaim Grid auf Platz 7, dahinter folgender zweite Lotus mit Stikkelbroekund der zweite Eagle mit Bonkowskiam Steuer.Der Start und die ersten Kurvenverlaufen äußerst gesittet. Jungstartet wie bisher immer gut undbleibt vor dem BRM von Mühle. Dahinterreihen sich die folgenden Fahrerin der nahezu gleichen Reihenfolgewie im Qualifying ein. Lediglichder Honda kann vom schwach startendenLotus von Tschepe profitierenund sich auf den 6. Platz setzen.Auch Stikkelbroeck geht an demlangsameren Teamkollegen vorbei.Zur allgemeinen Verwunderungsteht Mühle bereits in Runde 1 in derHairpin an den Reifen, ein früherFehler von einem erfahrenen Mann.Wie sich später herausstellte, hatteer kurzfristige Netzprobleme, dieglücklicherweise später nicht mehrauftraten.Ebenfalls in der ersten Runde versuchtTschepe seinen schwachenStart durch eine spektakuläre Geradevergessen zu lassen. Leider verpasster dabei den Bremspunkt unddreht sich schwungvoll nach linksaußen von der Strecke. Er hat Glück,dass er anschließend weiterfahrenkann. In der zweiten Runde startetder nächste Lotus auf der Geradeneinen Angriff. Stikkelbroeck versuchtam Honda vorbeizugehen. Er ziehtauf der Geraden davon, verschätztsich allerdings wie schon sein Teamkollegean deren Ende im Bremspunkt,gerät außen auf die Wieseund in einen Dreher, was ihm letztendlichdie Möglichkeit bietet, sowohlden Honda als auch denCooper von Fass aus nächster Nähevorbeifahren zu sehen.An der Spitze genießt Jung derweildas gute Gefühl, ohne einen BRM imGetriebe unterwegs zu sein. Mühlewühlt sich derweil durch das Feld.In der 7. Runde überholt Mühle aufder Geraden den an Position 4 fahrendenCooper von Engel, der anschließendohne Fremdeinwirkungseinen Cooper in die Bäume steuert.Er selbst bezeichnet seinen Ausfallspäter als „Anfängerfehler“.Die Hoffnung von Beitz, Mühle nichtso schnell wieder hinter sich zu haben,erfüllt sich nicht. Bereits inRunde 9 muss er den BRM ziehenlassen.Dahinter hat sich Fingerhut nachdem Ausfall von Engel auf dem 4.Platz etabliert und hat sowohl zumdritten als auch zum fünftplatziertenHonda von Schreiner genügend Zeitpolster,um relativ locker nach Hausezu fahren.Schreiner fährt mehrmals leicht überdem Limit und muss letztendlichnach dem dritten Ausrutscher in dieWiese den Cooper von Fass passierenlassen. Nur drei Runden spätersieht der erstaunte Hondafahrer denCooper am Ende der Geraden in denFangzäunen umherfahren.Ab diesem Zeitpunkt ist für Schreinerdas Rennen eine ähnlich angenehmeSache wie für den vor ihmfahrenden Fingerhut. Zuviel Platznach vorne und genügend Platz nachhinten zum Lotus von Stikkelbroeck.Dann folgen der Lotus von Schmitzund der aus dem Zaun befreite Coopervon Fass. Dahinter wird das Fahrerfelddurch den dritten von Tschepegesteuerten Lotus abgeschlossen.Neben dem Cooper von Engelist zur Hälfte des Rennens leiderauch bereits der Eagle von Bonkowskiausgeschieden. Nach einer desolaten8. Runde gerät der Eagle in der9. Runde in der Hairpin an die Reifenund kann nicht mehr weiter.An der Spitze spielen auch dem FührendenJung die Nerven ab und aneinen Streich, da er mehr an denihm folgenden Mühle als an die restlicheStrecke denkt. Trotzdem gelingtes ihm so gute Rundenzeiten zufahren, dass sich Mühle sich zu sehrunter Druck setzt und in der vorletztenRunde einen strammen Verbremseram Ende der Geraden hinlegt.So kann Jung einen gelungenenStart-Ziel-Sieg erringen. Ihm folgender BRM von Mühle und der Coopervon Beitz. Die weiteren Plätze belegender Eagle von Fingerhut, derCooper von Fass und die beiden Lotusvon Tschepe und Schmitz.Tschepe erobert kampflos den 6.Platz, da dem Pechvogel Schmitzeingangs der letzten Runde derFordmotor um die Ohren fliegt.Die beste Rennrunde fuhr Mühle mit1m56.33s.Ergebnis JBC:1 Jens jung FER 18 Runden2 Kay Mühle BRM +4,423s3 René Beitz COO +9,051s4 D. Fingerhut EAG +39,358s5 Martin Fass COO +59,680s6 Stefan Tschepe LOT +1m25,414s7 H.-J. Schmitz LOT +1 Runde8 Frank Schreiner HON +5 Runden9 K. Stikkelbroeck LOT +7 Runden10 T. Bonkowski EAG DNF11 Martin Engel COO DNFSchnellste Runde:Kay Mühle BRM 1m56,333sStand JBC:1 Kay Mühle BRM 130 P.2 Jens Jung FER 108 --3 D. Fingerhut EAG 95 --4 René Beitz COO 70 --5 Martin Engel COO 67 --6 Stefan Tschepe LOT 66 --7 Frank Schreiner HON 60 --8 K. Stikkelbroeck LOT 48 --9 T. Bonkowski EAG 45 --10 R. Hernandez BRA 42 --Michael Kohlbecker, Frank Schreiner,Jörg Kunz, Martin Fass8


Die DOM 2008 StoryGP von Frankreich - RouenAm 9. März 2008 startete dieGPL-DOM in ihre insgesamt fünfteSaison. Andreas Wilke ist angetretenum sich endlich den ersehntenTitel des DeutschenOnline Meisters zu erkämpfen.Oliver Reinhold, um seinen Titelzu verteidigen und ein starkesFahrerfeld rund um Marco Saupeum den beiden die Suppe zu versalzen.Das wars dann für Forschbach - nach sicherer Führung zwei Runden vor demZiel ohne Sprit ausgerollt.Insgesamt hatten 23 Fahrer für denersten Lauf der neuen Saison ihreNennung abgegeben, was zweiQualivorläufe notwendig machte.Die Besetzung der Grids wurdegelost. Die schnellsten Leute ausbeiden Grids würden sich qualifizierenund die Reihenfolge aus denVorläufen ergab auch gleich dieStartaufstellung für den GroßenPreis.Während in Grid B alles einigermaßenrund lief und das Ergebnisauch in etwa der Papierform der angetretenenFahrer entsprach, brachteder Vorlauf in Grid A schon dieSensation des Wochenendes. Titelverteidgerund regierender Onlinemeister,Oliver Reinhold schiedbereits in Runde zwei durch einenselbstverschuldeten Unfall aus undverpasste somit den Einzug in denHauptlauf.Neben Oliver Reinhold schaffte auchOliver Schulz den Einzug ins Finalenicht. Sein Weslake Triebwerk warschon am Start spektakulär explodiert.Weil zwei Fahrer erst gar nicht angetretenwaren, waren nach diesenbeiden Ausfällen die Plätze für denHauptlauf vergeben.Alle anderen neunzehn Fahrer konntenin ihrem Vorlauf über die volleDistanz gehen.Eindeutiger Sieger der Qualiläufewurde der schnellste Mann des Tages,Justus Forschbach auf Ferrari.Ihm folgten die beiden favorisiertenBrabham Fahrer Marco Saupe undAndreas Wilke. Claudio Callipo aufLotus, Nartin Engel auf Ferrari, ReneBeitz auf Honda, Manfred Leitner aufFerrari, Michael Schade auf Honda,Stefan Gawol auf Brabham und AlexMarx auf Cooper vervollständigtendie besten Zehn.Der Grand Prix - sechzig anspruchsvolle,ziemlich genau zwei Minutenlange Runden in Rouen. Das ergibtin Summe zwei Stunden volle Konzentration.Zwei Stunden Kampfgegen die Tücken der Strecke,wovon es in Rouen einige gibt, zweiStunden Kampf gegen seine unmittelbarenGegner, wo auch immer imFeld man sich befindet und zweiStunden Kampf gegen sich selbst.Jeder Ankommer ein Sieger, ein kleinerMeister an Selbstdisziplin.Für die Grand Prix Distanz brauchtman nicht nur Herz und Liebe zumSim fahren. Nein, das verlangt nachviel Gefühl für sich selbst, den Gegnerund vor allem das Auto. DenGrand Prix gewinnt man nicht in denersten beiden Runden und schon garnicht in den ersten beiden Kurven.Den Grand Prix muss man sich einteilen,da muss man auch taktischherangehen, da ist auch Ausdauergefragt, für Mensch und Maschine.Das schöne am Grand Prix ist derPro Modus, die Endgültigkeit einesUnfalles oder Defekts. Und so gilt esauch mit der notwendigen Vorsichtan das Rennen heranzugehen, aberohne das Rennen letztendlich zuverbummeln. Wer dieses Mittelmaßkennt, den notwendigen Speed undvor allem die notwendige Konstanzmitbringt, sein Material mit vielGefühl im Grenzbereich aussreizt,den Gasfuß immer noch so kontrollierteinsetzt, dass auch sein treibstofffür die volle Distanz ausreicht,der hat die besten Chancen einenGrand Prix zu gewinnen.Eine Startkarambolage und zusätzlicheAusfälle in Runde eins machteneinen Neustart im Hauptlauf nötig.Mehr als ein Drittel der Fahrer hattedie erste Runde nicht überlebt.Abbruch und Neustart verzögertenden endgültigen Start immens unddie Nervosität vor dem ersten“Großen Preis” seit über einem Jahrwurde dadurch auch nicht eben ver-9


ingert.Aber dann, im zweiten Versuch klapptees doch noch. Sämtliche Fahrerkamen, angeführt von Forschbachunbeschadet aus der ersten Rundezurück. Ihm dicht auf den Fersenfolgten die grün-goldenen Brabhamvon Wilke und Saupe. An dieserReihenfolge sollte sich bis knapp vorSchluss des Rennens auch nichtsmehr ändern. Forschbach drehtemächtig auf und baute unaufhörlichund konstant Runde für Runde einwenig seinen Vorsprung aus. Einsicherer Sieg schien nur einmal füreinen kurzen Moment in Gefahr, alsder zur Überrundung anstehendeManfred Leitner, ebenfalls im Ferrari,kurz vor dem heranstürmendenForschbach von der Strecke abkamund sich unmittelbar vor dem Autoseines führenden Markenkollegenwieder auf die Strecke drehte. AberForschbach schien an diesem Tagunschlagbar. Er meisterte auch diesegefährliche Situation unbeschadetund konnte sein Rennen, abgesehenvon einem kleinen Zeitverlust, ohneweiteren Nachteil wieder fortsetzen.Die Geplänkel und auch zum Teilharten Zweikämpfe gab es naturgemäßim Mittelfeld. Dort, wo derPlatz enger wird, aber auch die Fahrernicht diese hundertprozentige Sicherheitund Konstanz wie dieSpitzenfahrer vorweisen können. Siesind allesamt gut, fair und auch relativschnell unterwegs. Aber das alleinemacht noch nicht den Spitzenfahreraus, der für sechzig Rundenohne erkennbare Fehler wie einUhrwerk seine Runden dreht. Daschleichen sich kleinste und kleineFehler ein, je Runde zwei bis drei.Fehler, die manchmal ein zweiZehntel Sekunden kosten können,mitunter aber auch einen Dreheroder Schlimmeres hervorrufen. Hieralso, bei den Fahrern, denen nichtdiese fast überirdischen Fähigkeiteneines Reinholds, Wilkes, Saupesoder eben auch Forschbachs gegebensind, hier fand der Kampf umjeden Zentimeter statt, der Kampfum jedes Pünktchen für die Meisterschaftstabelle.Oft auch nur derKampf ums nackte Überleben. Umeinen möglichst herzeigbaren Platzunter den Ankommern.Am härtesten umkämpft waren diePlätze sieben bis zehn zwischenManfred Leitner im Ferrari, ReneBeitz im schweren Honda, MichaelSchade, der sich ebenfalls für seinerstes Antreten gleich mal für denam schwierigsten zu fahrendenWilke - erster Schritt in Richtung Titel 2008? Sieg im ersten Lauf in RouenBoliden im Feld entschieden hatte.Für den weißen Wal aus dem Landder aufgehenden Sonne.Claudio Callipo , der von Startplatzvier nicht richtig in die Gänge kamund nach einem kleinen Zwischenfallbis auf Platz zehn zurückgefallenwar kämpfte sich beherzt wiedernach vorne. Am Ende reichte esnoch für Gesamtplatz drei. Vielleichtnicht ganz das, was sich der ehrgeizigeClaudio erhofft hatte, hatte erdoch gleich für sein erstes Rennendie schärfste Waffe, den schnellenLotus gewählt.Rene Beitz kämpfte ebenfalls tapfermit dem unterlegenen Honda, steckteeinige Rückschläge auf Grund vonkleinen Zwischenfällen auf derStrecke weg und kämpfte sichimmer wieder auf die vorderenPlätze zurück, bis ihn in Runde neunundzwanzigein kapitaler Motorschadenaus dem Rennen warf. Inder Gesamtwertung reichte es nurnoch für Platz siebzehn.Neun Runden davor hatte schon dasselbe Schicksal Hondafahrer undGPL Wiedereinsteiger Thorsten Kaulereilt. Auch er konnte den Hondamotornicht über die Distanz bringen.Ebenfalls Probleme mit derHaltbarkeit ihres Motors bekamenAndreas Kroeger und AlexanderMarx. Ihre Rennen endeten auchvorzeitig in der einunddreißigsten,bezeihungsweise in der neununddreißigstenvon sechzig Runden.Aber das eigentliche Drama diesesRennabends spielte sich ganz an derSpitze des Feldes ab. JustusForschbach, überlegener Mann imFerrari, hatte sich bereits bis Endedes Rennens sicher abgesetzt. SeinVorsprung schien uneinholbar. Under machte immer noch Druck. Esschien als ob er an diesem Tagunschlagbar sei. Auch die schnellsteRunde des Rennens hatte derFerrarifahrer schon auf sein Kontobuchen dürfen. Es schien sein Tagzu sein.Doch zwei Runden vor Schluss rollteder Ferrari ganz plötzlich und unerwartetaus. Alles hatte gepasst andiesem Abend - nur der Tank derroten Diva war ein wenig zu kleinund der Weg für Andreas Wilke zumersten Sieg in der DOM 2008 warunerwartet ganz plötzlich wiederfrei.Am 6. April findet die DOM ihreFortsetzung auf dem Hochgeschwindigkeitskursvon Monza. Mandarf auf Oliver Reinholds Antwortauf Wilkes Sieg gespannt sein.GRAND PRIX LEGENDS - DOM 2008Ergebnis Lauf 1 - Großer Preis von Frankreich_____________________________________POS FAHRER CHASSIS1 Andreas Wilke Brabham2 Marco Saupe Brabham3 Claudio Callipo Lotus4 Stefan Gawol Brabham5 Martin Engel Ferrari6 Christof Gietzelt Cooper7 Justus Forschbach Ferrari8 Manfred Leitner Ferrari9 Peter Neuendorf Brabham10 Martin Fass Honda11 Michael Erhart Brabham12 Michael Schade Honda13 Wolfgang Benz Ferrari14 Andreas Hesmer Lotus15 Alexander Marx Cooper16 Andreas Kroeger Lotus17 Rene Beitz Honda18 Thorsten Kaul Honda19 Eli Linge BrabhamManfred Leitner10


GPLLP im Fürstentum!Die Könige von Monaco: Hill, Senna, ReinholdDas Fürstentum Monaco lädtzum ersten Höhepunkt des Jahres:Zum Langstreckenpokalüber 42 Runden. Die Favoritenum den Sieg im A-Lauf standenschon fest. Denn wer könnte OliReinhold in Monaco schlagen?Im B-Lauf war die Sache nicht soklar. Müller, Kniest, Schulz, oderdoch ein Außenseiter?Ein Höhepunkt einer jeden GPL-Saisonist neben dem Nürburgring derKurs von Monaco und nur die Bestenwerden sicher durch das Kurvengeschlängelins Ziel finden.Obwohl der Kurs relativ kurz ist, sinddie Zeitdifferenzen zu den Rookiessehr hoch. Hier die richtige Linie zufinden, bedarf es eines langen Lernprozesses,der oft durch demotivierendeTrainigssessions keine Verbesserungfindet. Den richtigen Rhythmuszu finden, ist in Monaco dasoberste Ziel, nur so gelingen schnelleRundenzeiten.Grid A:Oliver Reinhold zeigt es am bestenvor: Ruhige Lenkbewegungen zeichnengeradezu die Idellinie in den Asphalt.Kein unnötiger Gasstoß lässtden Wagen aus der Balance kommen.Keine Bremsbewegung, dienicht perfekt abgestimmt ist. Vielewerden noch Jahrzehnte benötigen,um so fahren zu können. Einige wenigevielleicht nur 5 Jahre. Aber wasOliver Reinhold an diesem Dienstag,den 12. März, in den Straßen desFürstentums gezeigt hat, grenzt anPerfektion.Es lebe der König. Oliver Reinhold und sein BRM vor dem Hotel Mirabeau.Im Training schon allen anderenüberlegen, war es nur der Abstand,mit dem er dieses Rennen gewinnenwürde.Wo war der aktuelle GPLLP-Trophy-Champion abgeblieben? Chris Wöhlkversuchte alles um seinen Hondaweiter vorne in die Startaufstellungzu pflanzen. Was dabei heraus kam,war geradezu ernüchternd. Satte2,7 Sekunden Rückstand zeigte ihmdie Stopuhr an - eine Ewigkeit. NurClaudio Callipo verdiente sich denTitel als Herrausforderer - nur 1,2Sekunden Rückstand nach der 30-minütigen Trainingseinheit.Keine Überraschungen am Start.Reinhold machte das Tempo undschon zu Beginn war dieses hoch. Sohoch, dass ihm niemand folgenkonnte. In der Casino-Links strandeteMichael Kohlbecker, als er voneinem starken Schlenker von Callipoirritiert wurde. Kein guter Start insRennen für den Brabham-Piloten.Ein Fahrer mit Ambitionen diesesFeld aufmischen zu wollen, fehlteaber. Daniel Stühler, der Samuraider GPL-Szene, fehlte auf Grund einestechnischen Gebrechens seinerInternetleitung. Im Vorfeld des LP-Laufes war bei ihm die Rede mittlere1m26. Zeiten abrufen zu können.Und das im Honda! Man kann aufseinen Einsatz im JFC am Freitaggespannt sein, wo er beweisenkann, dass der Honda doch keineEintagsfliege ist.Der BRM von Reinhold dreht eindrucksvolleine schnellste Rundenach der anderen. Wie sich späterherausstellt, hatte Reinhold erstdurch ein schlechtes TV-Programmbemerkt, das an jenem Abend einLP-Rennen stattfindet und er für diesesabsolut nichts trainiert hatte!Dann kann die Szene ja noch frohsein, dass er an diesem Tag “soschlecht” unterwegs war.Martin Engel kämpfte in seinemCooper um eine neue PB, die erallerdings nicht erreichen sollte. Al-+++++NEWS+++++Das Team Lotus sucht für den JBCeinen willigen Fahrer mit Titelambitionen.Kost und Logie ist frei.Ihr dürft die “Tussi” jeden Sonntagab 18 Uhr um die Ecken scheuchen.Bei Interesse kann man sich jederzeitbeim Teammanager AndreasKröger melden.Die DOM ruft nach euch. Meldeteuch für die ultimative Herausforderungan. Am 6.4. findet dernächste Lauf in Monza statt. Anmeldungenwerden im Portal entgegengenommen.+++++NEWS+++++11


lerdings darf nicht verschwiegenwerden, dass nur er und ClaudioCallipo in der selben Runde wie derSieger über die Linie kommen.Selbst einem alten Hase wie MarcoSaupe gelingt es nicht, eine Überrunungzu verhindern. Ralf Ebert steuertseinen Honda auf Rang 5 undsetzt sich so gegen den schnellerenEagle von Michael Schade durch.Für Chris Wöhlk endet der Versuchder Titelverteidigung ganz und garnicht nach seinem Geschmack mitPlatz 9.Ergebnis Grid A:1 Oliver Reinhold BRM 42 Runden2 Claudio Callipo COO +38,361s3 Martin Engel COO +1m20,887s4 Marco Saupe BRM +1 Runde5 Ralf Ebert HON +1 Runde6 Michael Schade EAG +1 Runde7 Michael Erhart EAG +1 Runde8 Sascha Lagler EAG +1 Runde9 Chris Wöhlk HON +1 Runde10 Manfred Leitner LOT +2 Runden11 M. Kohlbecker BRA +5 Runden12 Alexander Marx BRA DNF13 Peter Neuendorf LOT DNFSchnellste Runde:Oliver Reinhold BRM 1m25,497sGrid B:Es ist schon nicht leicht, eine passableQualifikationsrunde hinzulegen.Die erste Zwischenzeit top, die zweitesieht auch gut aus und schonfährt wieder ein langsamerer Fahrervor einem her und hat keine Chanceirgendwohin auszuweichen. In Monacozahlen sich Erfahrung und Geduldaus.Dies zeigte sich auch in der Qualifikationzum GPLLP am 11.03.2008.Müller stellte seinen Cooper mit1m27,654s auf die Pole Position. Beigutem Start bedeutet dies in Monacoschon mindestens die halbe Miete.Dahinter folgten innerhalb 6/10sder Cooper des Österreichers Fassund die Ferraris von Kniest undSchulz.Auch Koopmann im Cooper und Fugmannim Eagle blieben noch unter1.29s. Die Plätze 1 bis 6 unter1.29s, nicht übel für Grid B. Auf denweiteren Startplätzen folgten derLotus von Lampert, der Lotus vonSchmitz und der Honda von Schreiner.Den Abschluss bildeten dieEagle von Jonke und Bonkowski undder Ferrari von Bressler.Bereits am Start entgleitet Müllerder Sieg. Fass zieht seinen Cooperrechts neben Müller und biegt schonals Führender in die erste Kurve ein.Ebenso ergeht es Kniest, der wieMüller auf der linken Seite startete.Vom vierten Startplatz schiebt sichSchulz innen vorbei und belegt hinterMüller nach T1 den 3. Platz.Koopmann sieht die Überholvorgängevor sich und hält den Cooper inder Mitte. Im Rückspiegel ist ein wildhin und her zuckender Fugmann imEagle zu sehen. Die Bergaufpassagezum Casino führt eine erste Vorentscheidungüber die späteren Platzierungenherbei. Fugmann setzt sichlinks neben Koopmann, touchiertmit seinem linken Rad die Leitplankeund gerät dadurch zu weit in die Mitte.Es kommt zur Berührung undKoopmann hat einen schönen Blicküber die Bucht von Monaco. Bei derRückkehr zur Strecke reißen beideauch noch den Lotus von Lampert indas Verderben. Er dreht sich undverliert Plätze an Jonke, Schreinerund Bressler, die zwar langsam, aberohne Dreher oder Beschädigung dieUnfallstelle passieren.Bonkowski bleibt am Eagle von Fugmannhängen und der Lotus vonSchmitz hat eine Berührung mit demsich befreienden Bonkowski.Aus diesem ersten Chaos gehen dievier Führenden sowie Jonke undSchreiner als Gewinner hervor, dadie Ersten einen schönen Vorsprungherausfahren und die letzten Beidensich bis auf Platz 5 und 6 schieben,ohne einen Handschlag rühren zumüssen.Nach diesem Chaos sollte man meinen,die erste Runde hätte genugUnterhaltung geboten. Aber keineswegs.In der Zufahrt zur Virage de lagare kam es zum nächsten Treffender Kontrahenten.Eingeleitet wird das Ganze vonBressler, der an 7. Position liegendden Lotus von Lampert im Nackenhat. An der Mirabeau gerät er zuweit nach außen und Lampert ziehtrechts neben ihn. In der anschließendenZufahrt zur Virage de laGare berühren sich die beiden undder Lotus dreht sich. Ein Blick zurSeite zeigt ihm seinen TeamkollegenSchmitz, der ihm ebenfalls noch einenSchlag versetzt. In das ganzeChaos fährt dann im SchritttempoFugmanns Eagle hinein und sorgtnoch mal für allerlei Durcheinander.Koopmann dreht sich dahinter, weiler bis auf den Gehweg ausweicht.Nur Bonkowski behält die Ruhe undobwohl er einige Male hätte versuchenkönnen, durchzuschlüpfen,wartet er bis sich alles wieder sortierthat. Gentlemansport, wie ersein soll.Große Verlierer sind die beiden Lotus.Einer liegt auf dem Überrollbügelund der andere hängt an ihmfest.Dramatik pur in Lauf B. Kniest fährt mit durchdrehenden Rädern über dieZiellinie. Der Cooper von Fass überquert die Linie aber um 2/10s früher.Schulz im Ferrari hat in der 3. RundeSchwierigkeiten in der Anfahrt zumCasino und muss Kniest passierenlassen. Müller kann Fass zwar folgen,aber keinen Druck aufbauen.Die drei Verfolger wissen natürlichnicht, dass Fass auf einer Einstopstrategieist, also noch einmal in dieBox muss.In Runde 8 läuft der Führende aufden Ferrari von Bressler auf. Die erstenÜberrundungen beginnen. Ander Hafenschikane muss sich Fasseine neue Strategie ausdenken, daer sich in den Strohballen dreht.Zum Glück ohne den Wagen zu beschädigen.Müller und Knies ziehenvorbei. Auch Schulz und Schreiner12


sind wieder auf Sichtweite. EinStück dahinter folgt der Eagle vonJonke. Ein Fehler in der Haarnadelgibt Fugmann die Möglichkeit sichan Jonke vorbei zu schieben. Auf derGeraden kommt es anschließend zueiner Berührung, da beide sich kurzzeitigzur Mitte orientieren und gegenseitignicht sehen. Fugmanndreht sich und Jonke wartet, so dasssie hintereinander die Bergaufpassagein Angriff nehmen. Dort drehtsich der Eagle erneut und Fugmannbeendet das Rennen. Er hatte vonBeginn an Verbindungsproblemeund konnte nur selten alle Fahrzeugesehen, die vor ihm fuhren. Dadies schon zum Unfall in der 1.Runde geführt hatte, war es wahrscheinlichdie richtige Entscheidungaufzuhören, um weitere Gefährdungenauszuschließen. Eine richtige,aber schwere Entscheidung.In der 11. Runde verschwindet derHonda mitsamt Schreiner sang- undklanglos von der Bildfläche, da ereinen Disco hat. Schade um den 5.Platz.In der 20. Runde dreht sich der Lotusvon Lampert hinter dem Casino.Ein eifrig die gelbe Flagge schwenkenderStreckenposten macht vorder Kurve darauf aufmerksam. Derführende Cooper von Müller passiertdie Unfallstelle ohne Probleme, obwohlLampert gerade am Rückwärtsrangierenist. Kniest kann nichtausweichen, Fass kann nicht mehrbremsen und dreht den Ferrari.Anschließend wartet Fass sehr fairauf Kniest, der den 2. Platz wiederübernimmt. Lampert hatte keineChance, den Unfall zu vermeiden, daer die Führenden weder hören nochDer tragische Held in Grid B, Josef Müller, beim Versuch Alexander Bresslerzu überrunden. Dahinter folgen ganz unauffällig Kniest und Fass.sehen konnte. Der führende Müller,offenbar überrascht vom Fehlen derGegner, dreht sich in der Hafenschikaneund muss Schulz und auchKniest im Ferrari vorbeilassen.Schulz bleibt vor ihm in der Gazometreshängen. Müller ist der Wegversperrt und Fass geht innen vorbei.Schlauerweise fährt er direkt indie Box, um seinen mittlerweilerecht leeren Tank zu füllen. Er verliertdadurch keinen Platz. Allerdingssollte die Benzinfüllung recht knappberechnet sein.Zur Hälfte des Rennens sind diePlätze wie folgt verteilt: In FührungKniest vor Fass, Müller und Schulz.An 5. Position Jonke, der sich einenrundenlangen Kampf mit dem Coopervon Koopmann liefern sollte. An7. Position der Lotus von Schmitz,gefolgt von seinem TeamkollegenLampert. Den beiden folgen derEagle von Bonkowski und der Ferrarivon Bressler.Die Hafenschikane wird für Lampertder Ort der Entscheidung. In Anbetrachteines für ihn nicht gut gelaufenenRennens beendet er den Laufnachdem er in den Strohballen eingeschlagenist. Die Gazometres wiederumwird Jonke zum Verhängnis.In der 27. Runde muss er Koopmannvorbeiziehen lassen. Dieser kannsich auch gleich ein wenig absetzen.Ebenso kann sich der FührendeKniest von Fass und Müller absetzen.Schulz hängt Müller im Getriebe,kommt aber nicht vorbei undauch Fass macht den Cooper so breitwie möglich.aus, als sei ihm der Sprit ausgegangen.Hinter ihm tuckert Fass mitdem letzten Tropfen Sprit mit 160km/h durch den Tunnel. Müller ist zudiesem Zeitpunkt ein Stück weg undweiß nicht, wie nahe er dem Siegsein könnte.Kniest muss noch einmal vor derZiellinie halten, was er fairerweiseauch tut. Fass kann sein Glück kaumfassen und gewinnt mit stotterndemMotor den GPLLP-Lauf in Monaco.Kniest rettet vor Müller den 2. Platz.Schulz wird 4., gefolgt von Koopmannund Jonke. Schmitz wird mitdem Lotus 7. Ihm folgen auf dem 8.Platz Bonkowski und als letzter, derdie Zielflagge sieht, Bressler mitdem Ferrari. Die schnellste Rennrundefuhr Fass mit 1m27.496s.Ergebnis Grid B:1 Martin Fass COO 42 Runden2 Robert Kniest FER +0,249s3 Josef Müller COO +1,317s4 Oliver Schulz FER +12,411s5 Jannis Koopmann COO +14,987s6 Klaus Jonke EAG +1 Runde7 H.-J. Schmitz LOT +1 Runde8 Thilo Bonkowski EAG +3 Runden9 Alexander Bressler FER +4 Runden10 Otto Lampert LOT DNF11 Frank Schreiner HON DNF12 Adriano Fugmann EAG DNF13 Frank Ehm BRA DNF14 Andreas Wöhlk COO DNF15 Reinhold Neumann COO DNFSchnellste Runde:Martin Fass COO 1m27,496sMartin Fass und Frank SchreinerIn der letzten Runde bleibt Kniestam Casino stehen und kehrt mitShift+R in das Rennen zurück. Sieht13


GGPLC in Monte Carlo!BRM baut Führung weiter aus!Alle Jahre wieder wird um dieWette geflucht. Warum werd’ ichnicht schneller? Warum geht daseine und das andere nicht? Daserste Anzeichen, dass wir uns ander Cote d’Azure befinden.Monte Carlo, so schön in die Umgebunggebettet, lädt zum 4. Lauf derGGPLC ein. Langsam kommen dieTeams in die entscheidende Phase.Langsam wird es eng, wenn es umdie Punkte geht.Die favorisierte Truppe von BRM,rund um Teamchef Patrick Marx, erhofftsich von diesem Wochenendeeinen satten Vorsprung, um sich fürdie nächsten Rennen ein Polster zuverschaffen.Im JRC gab es keinen Zweifel. Jedem war an diesem Tag klar, dass AndreasWilke der beste Mann des Rennens war.Den ersten Dämpfer für die BRM-Mannen gab es bereits im JFC. Derbis dahin Führende Chef himselfschied nach einem Unfall sehr frühaus dem Rennen. Da auch Leitner imLotus und Fass im Cooper strandete,war der Weg für den Ferrari von RobertKniest frei. Selbst seinen 2 Verfolgernkonnte er über die 30 RundenDistanz entgegen halten. DieErsatzfahrer Wilke (BRM) und Beitzfür Cooper, kämpften sich von denletzten Startplätzen auf das Podest.Damit verlor Erhart zwei wichtigePlätze nach vorne. Er kam hinterGuido Pigorsch auf Rang 5.Alexander Bungartz, der als Quereinsteigerfür Brabham ins Lenkradgreift, konnte sich nach seiner Zielankunftder Groupies nicht mehr erwehren.Bis früh am nächsten Mor-Ergebnis JFC:1 Robert Kniest FER 30 Runden2 Andreas Wilke BRM +2,004s3 René Beitz COO +3,679s4 Guido Pigorsch BRA +34,807s5 Michael Erhart EAG +48,732s6 Wolfgang Benz FER +1 Runde7 Alex Bungartz BRA +1 Runde8 Dirk Wagner HON +2 Runden9 Udo Wagner EAG +2 Runden10 Martin Fass COO DNF11 Daniel Stühler HON DNF12 Patrick Marx BRM DNF13 Daniel Linge LOT DNF14 Manfred Leitner LOT DNFSchnellste Runde:Andreas Wilke BRM 1m26,163sStand JFC:Das letzte Mal für Kniest durch die Gazometer. Wurde auch Zeit, denn Wilkeim BRM kam schon bedrohlich nah heran.1 Robert Kniest FER 126 P.2 Patrick Marx BRM 113 --3 Martin Fass COO 112 --4 Manfred Leitner LOT 111 --5 Michael Erhart EAG 88 --6 Steffen Kriesch BRM 72 --7 Wolfgang Benz FER 67 --8 Dirk Wagner HON 61 --9 Guido Pigorsch BRA 58 --10 Udo Wagner EAG 58 --14


gen wurde ein 7. Platz gefeiert. Honda-TeamchefDaniel Stühler sah dasZiel genauso wenig wie der Lotusvon Linge.Robert Kniest führt den JFC jetzt mit126 Punkten vor Marx mit 113 undFass mit 112 Zählern an. Leitnerbleibt mit nur einem Pünktchen Abstandam Podium dran.Ein wahres Massensterben überkamden JRC. Der Lotus von Manzellaüberstand nicht einmal die ersten100 Meter - Motorschaden.Auch Graf und Merkel waren nichtlange genug im Rennen, um Akzentesetzen zu können. Ganz schlimm erwischtees Wagner und Bonaven-tura.Beide verunglückten nach 10Runden in der Hafenschikane. MikeSchneider und Roland Rauch warenebenfalls nicht unter den glücklichenZielankömmlingen.Andreas Wilke dominierte auch diesesRennen nach Belieben. Mankann auch nicht mehr hinzufügen.Er ist zur Zeit in Überform und mussgleichzeitig auch wenig Konkurrenzfürchten. Michael Schade war mit 22Sekunden Rückstand erster Verfolgervor Michael Kohlbecker und MarcoSaupe auf BRM. Auch diesmalwurde er leicht touchiert, was aberglücklicherweise nicht in einem Ausfallendete.Claudio Callipo kam als bester Cooperauf Platz 5, was weit unter seinenErwartungen war. Mann des Tageswar zweifelsohne Thomas Noldenin seinem Ferrari. Mit dem Glückdes Tüchtigen erreichte er seinebeste Platzierung im GGPLC undwurde 6. Steffen Menz und OttoLampert folgten knapp dahinter.Chris Wöhlk setzt sich im JCC schon vom Start weg von Sören Scharf imCooper ab. Platz 2 ist die bis dahin beste Platzierung eines Honda.Axel Dorner kam als Letzter in dieoffizielle Wertung - 3 Runden Rückstand.Der Tabellenstand bleibt unverändert:Wilke vor Schade und Kohlbecker.Aufregung gab es im JCC bereitsin der ersten Kurve. Polesitter JustusForschbach löste eine Massenkollisionaus, der 5 Piloten zum Opferfielen. Auch sein Teamkollege Reinholdwar involviert, konnte aber weiterfahren.Die Hondas von Plonusund Ebert, der Brabham von AlexanderMarx und der Cooper von RolandRauch wurden zu Altmetall verarbeitet.Die Fahrer hätten sich das Aufstehenin der Früh ruhig sparen können.Manuel Rauch (Ferrari) profitierteam meisten vom Chaos der erstenRunde, war von ganz hinten schonErgebnis JRC:1 Andreas Wilke BRM 30 Runden2 Michael Schade EAG +22,648s3 M. Kohlbecker BRA +40,709s4 Marco Saupe BRM +47,272s5 Claudio Callipo COO +47,595s6 Thomas Nolden FER +1m11,546s7 Steffen Menz HON +1m16,134s8 Otto Lampert LOT +1 Runde9 Axel Dorner EAG +3 Runden10 Manuel Rauch FER DNF11 Mike Schneider FER DNF12 D. Bonaventura COO DNF13 Roland Wagner BRA DNF14 Stefan Gawol HON DNF15 Rainer Merkel FER DNF16 Robert Graf EAG DNF17 Alfred Manzella LOT DNFSchnellste Runde:Andreas Wilke BRM 1m26,069sStand JRC:1 Andreas Wilke BRM 166 P.2 Michael Schade EAG 138 --3 M. Kohlbecker BRA 101 --4 Claudio Callipo COO 87 --5 Roland Wagner BRA 84 --6 Mike Schneider FER 78 --7 Otto Lampert LOT 77 --8 Stefan Gawol HON 63 --9 Axel Dorner EAG 63 --10 Marco Saupe BRM 60 --Kaum in der Startaufstellung, da war’s für Lars Moldenhauer im Brabhamauch schon wieder vorbei. Motorschaden noch bevor die Flagge fiel.++NEWS++NEWS++NEWS++Einige große Teams halten nachjungen Talenten Ausschau. WerLust und Laune hat, kann jederzeitim VROC Raum “vr” zum Castingvorsprechen. Probetrainings werdenebenfalls gerne zur Sichtungabgenommen.Garantiert sind auf jeden Fall faireZweikämpfe und die Ehre mit denBesten um die Positionen kämpfenzu dürfen. Eine Grunderfahrung istallerdings Vorraussetzung für einensicheren Ligabetrieb.++NEWS++NEWS++NEWS++15


Neuendorf war weg. Saupe im BRM und Landgraf auf Honda duellierten sich den ganzen JSC über.auf Platz 4 nach vorne gespült wordenund musste nach einem Zwischenfallin der Hafenschikane mit Endrang5 sehr zufrieden sein.Vorne weg gab Forschbach den Tonan. Er zog einige Zeit den Honda vonChris Wöhlk und den Cooper vonScharf hinter sich her, konnte aberim Laufe des Rennen immer mehrVorsprung herausfahren. Sein Siegnach knapp 44 Minuten Fahrzeit wardoch noch überlegen ausgefallen.Ergebnis JCC:1 Justus Forschbach BRM 30 Runden2 Chris Wöhlk HON +36,982s3 Sören Scharf COO +40,582s4 Michael Schade EAG +48,515s5 Manuel Rauch FER +56,929s6 Oliver Reinhold BRM +1 Runde7 Oliver Schulz FER +1 Runde8 Alex Bungartz BRA +2 Runden9 H.-J. Schmitz LOT DNF10 Carsten Maluche LOT DNF11 Frank Ehm BRA DNF12 Thorsten Kaul EAG DNF13 Roland Rauch COO DNF14 Alexander Marx BRA DNF15 Nils Plonus HON DNF16 Ralf Ebert HON DNFSchnellste Runde:Justus Forschbach BRMStand JCC:1m25,930s1 Justus Forschbach BRM 143 P.2 Sören Scharf COO 119 --3 Manuel Rauch FER 106 --4 Oliver Schulz FER 95 --5 Nils Plonus HON 92 --6 Roland Rauch COO 80 --7 H.-J. Schmitz LOT 78 --8 Oliver Reinhold BRM 74 --9 Alexander Marx BRA 72 --10 Thorsten Kaul EAG 61 --Erst mit 37 Sekunden Rückstandtrudelte Wöhlk ein und nach weiteren4 Sekunden Sören Scharf.In der Tabelle bedeutet das einenweiteren Ausbau von ForschbachsFührung. Plonus verliert duch seinenAusfall Platz 3 an Manuel Rauch, deraber Boden auf Scharf verliert.Allerbeste Chancen nach seinerPole Position hatte Lars Moldenhauerauf Brabham. Der Lange Lackl setztedeutliche Akzente und unterstrichseine Siegambitionen.Die Zuschauer konnten es kaumglauben, als ihm in der Startaufstellungstehend der Motor hoch ging.So etwas Kurioses sieht man selbstim Fürstentum sehr selten. Damitwaren die Karten für den JSC-Laufneu gemischt. Auch Jörg Kunz passierteetwas sehr Seltsames. Als dieFreigabe zur Aufstellung kam, konnteer den Startbutton nicht anklicken.Richtig, sein Einsatz scheitertean der Funktion seiner Maus. Unddas geschah alles bevor die Flaggegefallen war.Danach begann der Horror erst richtig.Innerhalb von nur 3 Rundenschied das Eagle-Trio aus. Bis dahinwaren alle drei hintereinander imguten Mittelfeld positioniert.Alexander Marx schied wenig späterebenso aus wie Hans Hanraths, derwirklich gut unterwegs gewesen war.Pechvogel des Rennens war aber sicherlichTimo Föller auf Honda. AufPlatz 2 gelegen explodierte ihm 7Runden vor Schluss das Triebwerk.Peter Neuendorf steuerte dadurchseinen Lotus ohne viel Druck vonhinten auf die höchste Stufe des Podiums.Marco Saupe konnte noch einenSchlußangriff von Landgraf imHonda abwehren und sich so Platz 2sichern. Andreas Kröger hatte nachlanger Durststrecke wieder ein Topresultatzu verzeichnen und kommtals 4. ins Ziel. Auch für Cooper gibtes eine Erfolgsmeldung. Obwohl OliverSchatzer bereits am Start ausgefallenwar, kämpfte StefanSchmidt mit Herz und fuhr auf Position5 über die Linie. Das bedeutetesein bestes Saisonergebnis.Gregor Borbely verlor durch seinFehlen die Führung um den JSC.Neuendorf ist der neue Leader undhat nun 6 Punkte Vorsprung auf denÖsterreicher. Moldenhauer fälltdurch sein Missgeschick am Start bis16


Ergebnis JSC:1 Peter Neuendorf LOT 30 Runden2 Marco Saupe BRM +5,143s3 Uli Langraf HON +7,421s4 Andreas Kröger LOT +1m25,143s5 Stefan Schmidt COO +2 Runden6 Timo Föller HON DNF7 Hans Hanraths FER DNF8 Alexander Marx BRA DNF9 Felix Krohn EAG DNF10 Sascha Lagler EAG DNF11 Klaus Jonke EAG DNF12 Lars Moldenhauer BRA DNF13 Oliver Schatzer COO DNF14 Jörg Kunz FER DNFSchnellste Runde:Marco Saupe BRM 1m27,160sStand JSC:1 Peter Neuendorf LOT 136 P.2 Gregor Borbely BRM 130 --3 L. Moldenhauer BRA 102 --4 Felix Krohn EAG 89 --5 Uli Landgraf HON 88 --6 Stefan Schmidt COO 80 --7 Oliver Schatzer COO 78 --8 Sascha Lagler EAG 75 --9 Andreas Kröger LOT 71 --10 Klaus Jonke EAG 68 --auf Rang 3 zurück. Da muss sich dieBrabham-Truppe in den nächstenRennen gehörig anstrengen, um dieWagen technisch up to date zu halten.Die Zuschauer wurden auch imJBC-Lauf nicht enttäuscht. VielAction und ein übermächtiger KayMühle drückten dem Rennen ihrenStempel auf.Das Triple, Pole Position, Sieg undschnellste Runde, zeigen am deutlichstendie Überlegenheit von Mühle.Allerdings mischte vom Start wegder Ferrari von Jung fleißig mit. DerCommendatore hätte seine Freudemit ihm gehabt. Zumindest bis zuDer Jungfernflug des Ferrari in der Hafenschikane erinnerte leider sehr anden Unfall von Lorenzo Bandini 1967.seinem Lorenzo Bandini ähnlichenCrash in der Hafenschikane. Spätestensda war auch klar, das die beidenCooper von Beitz und Engel keineChance mehr auf den Sieg hatten.Dominic Fingerhut verspielte mitseinem Ausfall zu Rennbeginn dieChance auf die Tabellenführung. Diebaute Mühle mit seinen jetzt 165Punkten aus. Moralischer Sieger diesesturbulenten Rennens war eindeutigFrank Schreiner, der seinenHonda trotz aller Schwierigkeitendurch die Häuserschluchten lenkte.Stikkelbroeck erreichte mit Platz 4sein bestes Saisonresultat und istfür die nächsten Läufe guter Dinge,dieses Ergebnis wiederholen zu können.In der Teamwertung führt BRMErgebnis JBC:1 Kay Mühle BRM 30 Runden2 René Beitz COO +31,307s3 Martin Engel COO +35,800s4 K. Stikkelbroeck LOT +1 Runde5 Frank Schreiner HON +1 Runde6 Stefan Tschepe LOT DNF7 Manfred Leitner LOT DNF8 Jens Jung FER DNF9 Markus Wichmann FER DNF10 D. Fingerhut EAG DNFSchnellste Runde:Kay Mühle BRM 1m25,890sStand JBC:1 Kay Mühle BRM 165 P.2 Jens Jung FER 120 --3 D. Fingerhut EAG 105 --4 René Beitz COO 100 --5 Martin Engel COO 93 --6 Frank Schreiner HON 81 --7 Stefan Tschepe LOT 80 --8 K. Stikkelbroeck LOT 71 --9 Markus Wichmann FER 47 --10 T. Bonkowski EAG 45 --unangefochten vor der ScuderiaFerrari. Nur knapp hinter den Rotenhaben die Mannen von Cooper Bodengut gemacht. Die Eagle-Truppemuss sich nach den schwachen Monaco-Ergebnissenvor dem Lotus-Team in Acht nehmen, das Brabhamund Honda abgehängt hat.Teamwertung GGPLC:1 British <strong>Racing</strong> Motors 1038 Punkte2 Scuderia Ferrari 868 Punkte3 Cooper Car Company 832 Punkte4 All-American Racers 802 Punkte5 Team Lotus 770 Punkte6 Brabham <strong>Racing</strong> Org. 703 Punkte7 Honda <strong>Racing</strong> 669 PunkteMartin FassDa war das Rennen eigentlich schon entschieden: Start zum JBC. Mühlevorne - wer sonst?17


Monza ruft - der FunCup kommt!Windschattenschlacht über zwei LäufeNach dem turbulenten Wochenendein Goodwood, wo alle Teilnehmerunverrichteter Dingeabreisen mussten, trafen sichdie Heroen nun im königlichenPark von Monza.Diese Traditionsstrecke hat einelange Geschichte im Motorsport.Das Eröffnungsrennen fand am3. September 1922 statt und seit1950 ist die Strecke, mit einerPause im Jahr 1980, ununterbrochender Austragungsort desGrand Prix von Italien.Zum ersten Lauf fanden sich 14 Teilnehmerein, um die Strecke zu bezwingen.Auf Pole steht Christoph Gietzelt imLotus vor Sascha Lagler im Eagleund Peter Neuendorf im Ferrari. AufStartplatz vier steht Michael Schadeim Brabham vor TitelverteidigerClaudio Callipo im Honda. Auf denweiteren Startplätzen folgen MichaelErhart im Brabham, Mario Wilhelmim Cooper, Kay Mühle (BRM), JosefMüller (Cooper), Andreas Oder(BRM), Alex Bungartz (Lotus), SteffenKriesch (Brabham), ManfredLeitner (Honda) und Stefan Loos(Ferrari).Lauf 1:Zum ersten Mal an diesem Tag bremst der Führende die Parabolica an.Der Start erfolgt und das Feld setztsich sogleich in Bewegung und jederversucht schon auf dem langen Wegzur ersten Kurve Plätze gutzumachen.Da Christoph Gietzelt durchden Server irrtümlich auf Pole gesetztwurde, lässt er nach T1 undnach der ersten Lesmo einige Kontrahentenpassieren. Doch leiderschlüpfen mehr Fahrer vorbei, alsihm lieb ist und er hetzt nun Wutentbrannt den Fahrern hinterher.Manfred Leitner auf Platz 13 liegendsaugt sich in Runde 2 auf der langenStart-Ziel-Geraden, an die vor ihmliegenden Josef Müller und SteffenKriesch an. Er schafft es auch beidevor der „Curva Grande“ zu überholen,allerdings ist der Geschwindigkeitsüberschussso groß, dass seinHeck nicht in der Spur bleiben willund er dreht sich in die Kurve rein.Beide schlüpfen wieder durch unddie Reihenfolge ist wie vorher.Christoph Gietzelt, mittlerweile wiederauf Platz 7, versucht vor der Parabolikanoch Mario Wilhelm zu kassieren.Mario liegt in der Kurveinnen, bekommt Untersteuern undrutscht etwas nach außen. Unglücklichbefördert er Christoph in denSand, der wiederum drei Plätze dadurchverliert.Ende der Runde 3 kommt derweildas Spitzentrio auf die Parabolikaangeschossen. Michael Schade versuchtim Windschatten den auf Platzzwei liegenden Claudio Callipo zukassieren, bricht aber den Vorgangvor der Parabolika aus Sicherheitsgründenab. Claudio ist stattdessenauf einen extrem späten Bremspunktkonzentriert und bekommtden Rückzieher nicht mit.Leider ist der Bremspunkt etwas zuspät und das Heck seines Hondasetzt zum Überholen an. Zum Glückwird der Wagen soweit abgebremst,so dass er den Führenden PeterNeuendorf zum Picknick in den königlichenPark nicht mitnimmt. KurzeZeit später kommt Kay Mühle inseinem schweren BRM durch die Parabolikagepfiffen. Beim Herausbeschleunigenauf die Zielgerade unterschätzter das massive Drehmomentseines Boliden und dreht sichin die Begrenzung. Vorsichtig versuchter sich wieder einzuordnen,doch das Schicksal nimmt seinenLauf. Andreas Oder versucht rechtsan ihm vorbeizukommen, bleibt abermit seinem linken Hinterrad hängen,das wiederum abreist. Sascha Lagler,auch in voller Fahrt, rauscht inKays Heck und sein Eagle fängt sofortFeuer. Claudio hat mittlerweiledie Strecke wieder gefunden undkommt mit Vollgas auf die Unfallstellezu, da Andreas Oder ihm imHeck klebt.Andreas touchiert Claudio und beideknallen in den gestrandeten BRMvon Kay Mühle, wobei Claudio zu einemsehenswerten Höhenflug ansetztund auf dem Dach liegenbleibt. Nach weiteren Berührungenund Drehern sieht die Strecke wie18


ein Trümmerfeld aus. Wie durch einWunder müssen nur Claudio und Saschain die Box und hetzen gemeinsamdem Feld hinterher. Auch KayMühle erlebt einen rabenschwarzenTag. Nach einem Motorplatzer inRunde 5 und anschleißendem Boxenstoppliegt er nun auf dem letztenPlatz. In Runde 5 verbremst sichauf Platz zwei Peter Neuendorf beimAnflug auf die Parabolika und fliegtab. Er verliert zwei Plätze, kann aberdiesen Vierten Platz bis ins Ziel tragen.Ergebnis Lauf 1:1 Michael Schade BRA 21 Runden2 Steffen Kriesch BRA +10,049s3 Michael Erhart BRA +10,314s4 Peter Neuendorf FER +24,464s5 Stefan Loos FER +33,523s6 Mario Wilhelm COO +37,348s7 Sascha Lagler EAG +50,943s8 Claudio Callipo HON +51,220s9 Manfred Leitner HON +1m01,383s10 Christof Gietzelt LOT +1m02,807s11 Josef Müller COO +1m15,229s12 Alex Bungartz LOT +1m25,053s13 Kay Mühle BRM +1m28,044s14 Andreas Oder BRM DNFSchnellste Runde:Christof Gietzelt LOT 1m28,246sChristoph Gietzelt erwischt heuteeinen schlechten Tag. Es wollte einfachnichts funktionieren. In Runde10 dreht sich sein Teamkollege AlexBungartz in der Lesmo und bleibtauf der Ideallinie liegen. Christophversucht auszuweichen, landet aberin den Büschen. Zwei Runden späterdreht sich Alex in der Curva Grande.Christoph wählt erneut die falscheSeite und crasht erneut mit Alex.Diesmal kommt er aber schneller aufdie Strecke zurück und am Ende solles nur der 10. Endrang werden.Unterdessen ist Claudio Callipo bemühtSchadensbegrenzung zu betreibenund arbeitet sich Stück fürStück nach vorne. Mittlerweile aufPlatz acht liegend läuft er auf seinenHonda-Kollegen Manfred Leitner auf.In Runde 14 saugt er sich heran undda Manfred zur Zufahrt der Parabolikadie Innenlinie versperrt, versuchtClaudio ihn außen herum zuüberholen. Es gelingt ihm und esgeht hinaus auf die lange Gerade.Manfred hat aber nicht abreisen lassenund saugt sich nun in seinemWindschatten heran und kommtauch als erster in die Curva Grandean. Doch er driftet etwas nach außenund Claudio versucht nun dieSituation auszunutzen und stichtinnen hinein. Da bekommt Manfredwieder Grip und zieht nach Innen,da er Claudio im toten Winkel nichtsieht. Es kracht und beide fliegenab. Gottlob ohne Schäden und beidekönnen weiterfahren. Manfred inFront und Claudio dahinter. SaschaLagler kann die Situation aber ausnutzenund setzt sich zwischen dieHondas. Einige Runden später kanner auch Manfred kassieren und nistetsich auf Platz 7 ein. In Runde 17schnappt sich auch Claudio Manfred.Diesmal aber endgültig. Er setzt sichschnell ab und jagt nun Sascha imEagle. Er hängt rundenlang im Sekundenabstanddahinter, doch esfehlt etwas an Power, so dass amEnde der 6. Platz herauskommt. Alleanderen fahren kontrolliert undohne Ausrutscher das Renen zu Endeund es siegt ein stark fahrenderMichael Schade auf Brabham. DasPodium komplettieren SteffenKriesch und Michael Erhart. Beideauch auf Brabham. Auf Platz 4 bis 6kommen Peter Neuendorf, StefanLoos und Mario Wilhelm. Hinter Lagler,Callipo und Leitner kommt derCallipo presst sich im ersten Lauf innen am Cooper von Müller vorbei.arg gebeutelte Christoph Gietzelt insZiel, mit dem Trost, die schnellsteRunde gedreht zu haben. Dahinterreihen sich Josef Müller, Alex Bungartz,Kay Mühle und Andreas Oderein.Lauf 2:Der zweite Lauf begann mit einemgroßen Problem. Die Startreihenfolgesollte laut Reglement in umgekehrtemZieleinlauf des ersten Laufesstarten. Leider spielte das Systemuns einen Streich und setzte dieTeilnehmer wahllos in die Startaufstellung.Größte Pechvögel dieserAktion waren Andreas Oder, KayMühle, Alex Bungartz und Josef Müller,die weit in das hintere Feld gesetztwurden. Nutznießer waren SaschaLagler, Peter Neuendorf und MichaelSchade, die sich auf den Plätzendrei bis fünf fanden, anstatt auf9, 12 und 15. Martin Fass verstärktedas Feld, nachdem er im ersten Laufnicht dabei sein konnte. Daherkonnte er auch mit seinem Lotusvon der Pole aus starten. Direkt dahinterwurde Christoph Gietzelt platziert.Beide im bärenstarken Lotusjagten natürlich dem restlichen Feldauf und davon und machten denSieg unter sich aus. Das Monza einesehr offene und relative einfacheStrecke ist und der zweite Laufbekanntlich immer unfallärmer istals der erste, bewahrheitete sichauch diesmal und das Rennen verliefrelativ ereignisarm.In der Anfangsphase versuchte AndreasOder seinen schlechten Startplatzzu verbessern und gab alles inseinem BRM. Immerhin konnte ersich von Startplatz 11 auf Positionacht setzen. Am Ende der drittenRunde saugt sich Michael Erhart anund kann sich innen vorbeischieben.In seinem Sog kommen auch StefanLoos im Ferrari und Steffen Krieschvorbei, wobei Steffens Brabham mitseinem Hinterrad leicht das Vorderradvon Andreas berührt und er daraufhinin das Kiesbett befördertwird. Als Letzter hetzt er nun demFeld hinterher. In Runde vier kannClaudio Callipo, auf Platz fünf liegend,an Kay Mühle vorbeiziehen, daer sich am Ausgang der Lesmo 2 fastin der Hecke verfangen hat unddementsprechend nicht voll beschleunigenkann. Allerdings machtzwei Runden später Callipo bei derEinfahrt in die Lesmo 1 einen fatalenFehler und dreht sich um 360°. Damitkann Mühle wieder vorbeigehenund Schade, der direkt dahinter war,19


gleich mit. Callipo macht sich wiederauf die Verfolgung.In Runde 10 kommt Peter Neuendorfbeim Anbremsen der Parabolikalinks auf die Wiese und dreht sich indie Büsche. Von seinem sicherendritten Platz wird er nun bis auf Platzacht durchgereicht.Nachdem Claudio Callipo in Runde16 an Michael Schade vorbeigehenkonnte, legt er sich drei Rundenspäter Mühle zurecht und lässt sichauf der langen Start-Ziel-Geradenanziehen. Mühle versucht durch verschiedeneLinien Callipo abzuschütteln,dies gelingt ihm aber nicht undCallipo kann seinen Honda knappvor der Curva Grande vor Mühleplatzieren. Doch Mühle lässt nichtlocker und schiebt sich beim Anbremsenzur Lesmo 1 rechts nebenCallipo. Eiskalt bleibt Callipo aufdem Gas und beide gehen nebeneinanderdurch die Lesmo im Zentimeterabstand.Callipo schafft es tatsächlichsich außen an Mühle vorbeizuquetschenund bremst die Lesmo2 als Erster an. In den letzten zweiRunden lässt er sich nun diesen drittenPlatz nicht mehr nehmen. Imweiteren Feld sind zwei Pärchenauch sehenswert. Zum einen duellierensich rundenlang Stefan Loosund Steffen Kriesch im Sekundentakt.Am Ende hat Loos mit vier Sekundendie Nase vorne und überquertauf Platz 7 den Zielstrich. DasGleiche galt für Michael Erhart undMario Wilhelm. Hier setzte sich Erhartauf Platz 10 mit drei Sekundennach dem Zieleinlauf durch. Dazwischenauf Platz 9 kommt SaschaLagler in seinem Eagle mit nicht einmaleiner Sekunde hinter Kriesch.Peter Neuendorf konnte sich im Verlaufdes Rennens wieder von Platz 8Die Lotus von Fass und Gietzelt biegen im 2. Lauf als erste in die Lesmos ein.Am Ende wird es ein Start/Ziel Sieg von Fass werden.bis auf Platz 6 vorarbeiten.An der Spitze konnte Martin Fasseinen doch ungefährdeten Sieg einfahrenund Gietzelt kam mit einemRespektabstand von 8 Sekundenhinter Fass ins Ziel. Und auch dies-Ergebnis Lauf 2:1 Martin Fass LOT 21 Runden2 Christof Gietzelt LOT +8,301s3 Claudio Callipo HON +31,525s4 Kay Mühle BRM +32,492s5 Michael Schade BRA +32,977s6 Peter Neuendorf FER +37,732s7 Stefan Loos FER +38,650s8 Steffen Kriesch BRA +42,907s9 Sascha Lagler EAG +43,738s10 Michael Erhart BRA +54,382s11 Mario Wilhelm COO +57,598s12 Josef Müller COO +1m17,910s13 Alex Bungartz LOT +1m20,419s14 Manfred Leitner HON +1m29,654s15 Andreas Oder BRM +1 RundeSchnellste Runde:Christof Gietzelt LOT 1m27,794smal mit der schnellsten Runde.Das Podium ergänzt Callipo mitdeutlichem Abstand von einer halbenMinute. Die Top fünf komplettierenKay Mühle auf vier und Schadeknapp dahinter. Josef Müller, AlexBungartz, Manfred Leitner und AndreasOder bilden die hinteren Ränge.Immerhin gab es auch im zweitenLauf keine Ausfälle zu verzeichnen.Den Tagessieg erringt mit zwei fehlerfreienLäufen Michael Schade.Platz zwei und drei gehen an SteffenKriesch und Christoph Gietzelt. DieStreckenwahl für den April hat JosefMüller.Tabelle Fun Cup:1 Micheal Schade 18 P.2 Claudio Callipo 18 --3 Phil Hagenbauer 12 --4 Peter Neuendorf 12 --5 Kay Mühle 12 --6 Michael Erhart 12 --7 Steffen Kriesch 11 --- Andreas Oder 11 --9 Christof Gietzelt 10 --10 Mario Wilhelm 10 --11 Daniel Stühler 9 --12 Sascha Lagler 7 --13 Martin Fass 6 --14 Felix Krohn 4 --15 Manfred Leitner 2 --16 Justus Forschbach 1 --- Josef Müller 1 --18 Alex Bungartz 0 --19 Otto Lampert 0 --20 Stefan Loos 0 --Claudio CallipoRundenlanger Kampf zwischen Sascha Lagler und dem Lotus von Bungartz.20


Rauch erfolgreich in NürnbergDas erste Abtasten der ProtagonistenDie QualifikationRaus aus der Box, 1. Haarnadel.Hoppeln, hoppeln, hoppeln, scharf(scharf!) bremsen, runterschalten,links einlenken und rausbeschleunigenund wieder hoppeln, hoppeln.Danach das Schöller-S, eine schnelle4-3-Gang-Kombi, rausbeschleunigenund auf die 2. Haarnadel zu,hoppeln, hoppeln... Gut, das hattenwir schon!Viel mussten sich die 20 Fahrer nichtmerken, die sich zum Eröffnungsrenneneingefunden haben. Fünf Sekundentrennen den ersten vomletzten Platz bei gleichen technischenVorrausetzungen. MartinKrampe schiebt sich hier mit 15 Tausendstelsekundenvor Roland Rauch.Das in diesem Zusammenhang vielzitierte Schamhaar einzubringen,bringt hier gar nichts, denn das würdeda nicht reinpassen.Es wurde viel an den Flügeln gespieltund probiert, um den goldenenMittelweg auf dieser Strecke zufinden. Das war ein richtiger undwichtiger Schritt! Aber was vermutlichwirklich entscheidend an diesemAbend sein sollte, war die Temperaturdes Motors. Hat man da keinAuge drauf, verglüht das Triebwerkschlicht unter Rennbelastung.Der Sprint21 Runden liegen vor dem Feld undnur eine einzige Kurve 1, wo 20Fahrer drauf zu rasen und irgendwiedurch müssen. Passiert ist mal garnichts. Ein wirklich vorbildliches Verhaltenaller Fahrer, ein großes Loban das Feld!Pole-Mann Krampe erwischt einenecht miesen Start und verliert in derDie erste Kurve im ersten Laufersten Runde gleich 2 Plätze. Erst inRunde 15 kann er sich Platz 2 wiederholenund muss Roland Rauchbei der Zieleinfahrt zuschauen.Das Duell des Sprints findet etwasweiter hinten statt, zwischen 4 (Bonaventura)und 5 (Koch). Innerhalbvon 21 Runden auf fünf Überholmanöverzu kommen, an dessen Endesich Bonaventura durchsetzenkann, das ist die F3! Einfach geil!Der HauptlaufDie ersten 8 aus dem Sprint tauschenim Rennen die Startplätze, sodass am Anfang viele Überholmanöverzu sehen sind.Während der 43 Runden wurdeschnell klar, wo das eigene Setupseinen Haken hat. Nacheinander fielenetliche auch sehr gute Fahreraus. Abgefahrene Flügel und natürlichÜberhitzung des Motors warmeist die Ursache.Bei so einem langem Rennen spieltdie Konzentration eine große Rolle.Sebastian Schmalenbach konnte damitam Norisring am besten umgehenund wies den Rest des Feldes indie Schranken. Die Abstände am Endesind im Hauptlauf deutlich größerals im Sprint und so folgt auf Rang 2mit 8 Sekunden Abstand RolandRauch und 13 Sekunden späterChristian Koch.Die Fahrer der Rennen sind ganzklar Roland Rauch und SebastianSchmalenbach, die sich in beidenRennen auf dem Treppchen positionierenkonnten. Was das allerdingswert ist, werden erst die nächstenRennen zeigen.Die Einstandsrennen der F3 sind gelungen.Jeder hatte seinen Spaß anden kleinen Flitzern. Sogar die Ausfallquoteist gegenüber den Sichtungsrennengesunken. Mit FalkKelbassa hat sich ein neuer Fahrergefunden, der in seinem Eröffnungsrennengleich mal ordentlich Feuergemacht hat.POS Name Punkte1 Roland Rauch 192 Sebastian Schmalenbach 163 Christian Koch 124 Martin Krampe 114 Daniele Bonaventura 11Punktewertung NorisringDaniel Linge21


Ein Franzose sorgt für AufsehenSchnecken muss man erstmal fangenQualifikationKurz vor dem Rennen gab es einenEintrag im Forum, ein bis dato unbekannterFahrer fragte, ob er an demRennen teilnehmen darf. Er schriebauch etwas von Erfahrung im F3Bereich. Gut, wer schreibt das nicht,um mal eben ein Rennen ohne Lizenzund ohne Beitragsquittung zufahren.Nach den ersten Runden war klar:Der Kerl versteht keinen Spaß undwer sich mit ihm messen will, mussjenseits der zweistelligen ZahlenNeid. Zum Glück, denken einige, hatder Kerl keine Lizenz und müsstevom Server gestoßen werden.Wurde jedoch nicht gemacht, dennwer so viel Talent und Können einbringt,der ist hier sehr gerne gesehen.Noch etwas anderes verdient hierBeachtung und tiefe Würdigung. Ineiner Simulation, die schon mal gerne"Untot" genannt wurde, vermeldenwir in Assen ein volles Grid. Wirwaren ausverkauft! Toll, was Danieleund Ralf hier auf die Beine gestellthaben.Der SprintWie schlagen sich Krampe undRauch, die Sieger vom Norisring hierim holländischen Assen? Schauenwir kurz rein in den Lauf. Bergeonbeschließt kein Mensch mehr zu seinund fährt einsam ein Rennen vorneWeg. Ein klassischer Start-Ziel-Sieg.Platz 6 ein sehr gutes Rennen bis auf3 fährt, nur um dann auf Platz 8durchgereicht zu werden. TraurigeGeschichten gibt es halt in jedemRennen.Bemerkenswert im Lauf 1: GeroldPfeiffer, der sich aus jedem Dilemmaraushält und mit konstanter Leistungdas Rennen zu Ende fährt.Der HauptlaufUnserem Franzosen (Bruno) warnicht ganz klar, dass die ersten Achtdie Plätze tauschen. Das haben dieOrgas gut gemacht, die Regeln nurauf Deutsch zu verfassen. Nach einerStartkollision mit Verlust desFrontspoilers durfte der auf 8 startendeBergeon in der ersten Rundeseiner Boxencrew guten Tag sagenund sich hinten wieder einreihen.Das Aufatmen vorne war aber nurvon kurzer Dauer. Denn was danngeschah, nennt man unter Landwirten"Pflügen"! Von 8 auf 16 undwieder auf 3! Podium am Ende!Wenn ich einen Hut getragen hätte,ich hätte ihn gezogen. So war icheben nur neidisch.Bergeon vor Erlekotte - Siamesische Zwillingeaufstehen. Irgendwann gegen 4.00Uhr oder so! Nur zum Vergleich, dasFeld pendelt sich auf diesem Pfannkuchenvon Strecke bei 2:02 min bis2:08 min ein. Meister Bruno Bergeonschleudert eine 2:01 hin undlässt Elmar Erlekotte nach einemSchiedsrichter rufen! So kann dasnicht sein, krallt sich der Kerl dasAuto vom Elmar und ist dann auchnoch drei Zehntel schneller! Da kannman schon mal blass werden vorImmerhin hat er die Freundlichkeitnach dem Rennen noch etwas vondeutlichem Druck seitens Elmar zumurmeln. Der bedankt sich artigdafür und muss feststellen, dass derzweite Platz hier der erste seinmuss.Roland Rauch wiederholt seine Leistungsfähigkeitim Sprint und fährtden dritten Platz ein, profitiert hieraber von einem sehr unglücklichenSebastian Schmalenbach, der vonAber die als Favoriten geltendenSchmalenbach und Rauch durftenihrer ihrer Rolle gerecht werden undfuhren im Hauptlauf auf die Plätzeeins und zwei. Wobei Roland Raucheinen sensationellem Start hingelegthat und mal eben Platz 5 bis 1bügelt und dann sein Rennen auf 1beendet. Auch dafür ein dickes"Grats" von meiner Seite. Die Fahrer,die durchgekommen sind, profitiertenvon den vielen Ausfällen, wasauch daran lag, dass die Auslaufzonenin Assen anscheinend aus einerArt Superleim bestehen. Einmal imSand, kommt man nur noch mitbrennenden Getriebe wieder raus.Fliegende Spoiler und freundschaftlichgemeinte Stubbser machten dasLeben hier vielen unnötig schwer.Ein wunderschöner Abend, der füreinige Alteingesessene wohl dasStreichergebnis dieser Serie bedeutet,ging damit zu Ende.Daniel Linge22


Steinmetz triumphiert… und übernimmt die Tabellenführung in InterlagosArrows-Pilot Martin Steinmetzentscheidet Lauf 2 der rF1 1979Meisterschaft klar für sich undist damit neuer Tabellenführer.Hagen Tröger muss sich mit 72Tausendsteln Rückstand demZweitplatzierten Uli Landgrafgeschlagen geben.Auf der historischen, knapp acht Kilometerlangen Rennstrecke von Interlagosfand Lauf zwei der rF1 1979Meisterschaft statt. Seit dem UmbauDie Spitze der 21 gestarteten Boliden kurz nach dem Startderselben Stelle und nur drei Rundenspäter drehte er sich bei 160Sachen infolge einer Curbberührung.Beim Versuch, verlorene Plätzewieder gut zu machen, übertriebes der Renault-Pilot, zerstörte sichbeim Kontakt mit der Leitplanke dieAufhängung und verlor den Heckflügel.Kaum zurück auf der Strecke,drehte der Wagen sich beim Beschleunigenerneut und machte damitgenau die Lücke zu, die sich DirkWilke ausgesucht hatte, um an demHindernis vorbei zu kommen.Dass Wilke nach diesem Unfall nochdie Zielflagge sehen würde, glaubtezu dem Zeitpunkt wohl kaum einerder Zuschauer, war Wilke dochdurch einen Aufhängungsschadenan der Hinterachse kaum mehr inder Lage, geradeaus zu fahren.Doch der Tyrrell-Fahrer hielt tapferdurch und beendete das Rennen mitPlatz neun auch noch in den TopTen! Dass er am Ende neun RundenRückstand hatte, ist dabei nur eineInterlagos bis zum Umbau 1990:7.874 km ultraschneller Asphaltder Strecke 1990 hat sich derenCharakter gänzlich gewandelt. Eineultraschnelle Strecke war Interlagosdamals: Eine Durchschnittsgeschwindigkeitvon 189,9 km/hwurde von Uli Landgraf in derschnellsten Rennrunde erreicht!Nach der Qualifikation sah es wie dieFortsetzung der Ereignisse von BuenosAires aus: Reto Bobst sichertesich im Renault wieder die Poleposition.Doch bereits in der erstenRunde musste er nach einem zuspäten Bremspunkt Markus Hardtund Dirk Wenzel ziehen lassen. AnSieger nach 267 Kilometern: Martin Steinmetz im Arrows A2Mk224


kurzlebige Randnotiz: Die Punktegibt's selbstverständlich für die Platzierung,nicht für die gefahrenenRennrunden.Ebenfalls in die Top Ten, genauer:ganz nach oben, schaffte es MartinSteinmetz. Was er dann nach demRennen mit einer gehörigen PortionUnderstatement kommentierte:“Mein Rennen war, dank der Ausfällean der Spitze, ein einziges nachHause schaukeln.”Profitiert hatte Steinmetz zwar vonden Ausfällen der beiden vor ihm gestartetenDirk Wenzel und MarkusHardt, und als Axel Dorner nur sechsRunden vor dem Ziel und als engsterVerfolger durch einen PC-Freeze einenäußerst bitteren Ausfall hinnehmenmusste, brauchte Steinmetzseinen Boliden tatsächlich "nur"noch nach Hause fahren. Und dochhatte er selbst mit Platz vier in derQualifikation und sehenswertenÜberholmanövern im ersten Renndritteldie Grundlage für seinen verdientenRennsieg gelegt.Uli Landgraf sicherte sich nach einemäußerst packenden Zweikampfmit Hagen Tröger mit gerade einmal72 Tausendsteln Vorsprung denzweiten Platz. Der Shadow-Pilot hatteTröger das ganze Rennen übermit einem Abstand von maximal eineinhalbSekunden verfolgt. Einmalprofitierte er von einem zu spätenBremspunkt Trögers und konnte eineRunde lang die freie Aussichtnach vorne genießen, ehe er denFerrari von Hagen Tröger wieder vorsich hatte. Doch in der letzten Rundebremste sich Landgraf mit einemastreinen Manöver vorbei und bliebdort lange genug, nämlich genau biszur Ziellinie!Ferrari-Pilot Hagen Tröger war nachseinem sehr starken Rennen alsonur der dritte Platz vergönnt, undUli Landgraf bremst sich nach fast 34 Runden Verfolgung am Ende der letztenRunde an Hagen Tröger vorbeinach so vielen Runden, in denen erLandgraf problemlos hinter sich haltenkonnte, war das sicherlich einekleine Enttäuschung. Doch fand UliLandgraf nach dem Rennen genaudie passenden Worte für Tröger:“Mörderrennen von dir!”Als Bester aus einer genialen Kampfgruppeim Mittelfeld war Ulf Truschkatim McLaren hervorgegangen,dicht gefolgt von Andy Wilke im Ensign.Die beiden waren die letzenVerbliebenen einer ganzen Gruppeim Mittelfeld, bestehend aus bis zusechs Fahrern, die sich regelmäßiggegenseitig überholten und dabeiden Zuschauern begeisterndenRennsport boten.Truschkat und Wilke hörten mit demÜberholen erst zwei Runden vorSchluss auf, nachdem sie in den viervorhergegangenen Runden jeweilsam Ende der längsten Geraden diePositionen getauscht hatten! Mit seinerpersönlich schnellsten Rennrundesetzte sich Truschkat weit genugvon Wilke ab, um einen Konter inder letzten Runde zu verhindern.Ebenfalls in der Gruppe vertretenwaren Daniele Bonaventura, AuftaktsiegerFlorian Kirchhofer sowieRoland Rauch und Kay Hesky. WährendBonaventura als sechster dieZielflagge sah, schieden die anderendrei nach Motorschaden bzw. Unfällenaus.Mit dem Hinweis ‚finished' war zuguter Letzt noch der Name MarcoSaupe auf den Ergebnislisten versehen:auf Position sieben beendete ersein Rennen, das ein sehr einsameswar: “Im Rennen haben sich alle, diein meiner Nähe waren verabschiedet.(Ich) konnte kaum die Konzentrationbehalten.”Text: Jonas SteffensBilder: Martin SteinmetzThree wide im Mittelfeld: Florian Kirchhofer, Ulf Truschkat und Daniele Bonaventura25


Zweiter Sieg für KirchhoferTröger neuer Spitzenreiter in der MeisterschaftFlorian Kirchhofer siegt nachdem Auftaktrennen auch in Kyalami.Dirk Wenzel beendet einezwei Rennen dauernde Ausfallseriemit dem zweiten Platz,während Hagen Tröger mit demzweiten dritten Rang in Folge dieTabellenführung übernimmt.Das Streckenlayout von Kyalami25 Boliden kurz vor dem Start zum dritten Grand Prix der Saison 2008…geben. Erst mit der letzten seinerneun gezeiteten schnellen Rundenwar es Kirchhofer geglückt, einestarke Qualifikationsserie Bobsts zubeenden.Das Ende im Rennen kam dann fürReto Bobst viel zu früh: Bereits inRunde drei drehte er sich, und derhinter ihm fahrende Hans-Bodo Kohlhatte keine Chance, auszuweichen.Die daraus resultierende Kollisionbedeutete das vorzeitige Rennendefür beide Fahrer. Kohl waren damitnach seinem sensationellen sechstenQualifikationsplatz im Fittipaldialle Chancen genommen, im Rennenabermals aufzutrumpfen.Der von der Poleposition gestarteteKirchhofer ließ sich von den Geschehnissenhinter ihm nicht aus derRuhe bringen, sein Sieg war zu keinerZeit gefährdet. Zwar ließ DirkWenzel auf dem Weg zu seiner erstenZielankunft 2008 den Renaultauf den langen Geraden nie außerSichtweite, und er konnte sein Tem-Für Lauf drei der VR rF1 1979 Meisterschaftverließ der Formel1-TrossSüdamerika in Richtung SüdafrikaDer historische Kurs von Kyalami liefertden passenden Rahmen, dochdie Streckenführung mit einer derlängsten Vollgasanteile aller 1979gefahrenen Strecken ist eine weitereHerausforderung - nicht nur ans fahrerische,sondern vor allem an dieGeduld der starken Fahrer in ihrenteils deutlich untermotorisiertenBoliden.Das größte Starterfeld aller bisherigenRennen fand sich in Kyalami ein,25 Vollblutrennfahrer wollten auf derHöhe von 2.000 m über NN den Bestenküren.Nach bereits zwei Polepositionenstand Reto Bobst wieder in der erstenReihe, musste sich diesmal aberseinem Renault-Markenkollegen FlorianKirchhofer knapp geschlagen… und kurz danach26


po zum Ende hin nochmals forcieren,doch der Abstand betrug aucham Ende des 70 Runden langenRennens “komfortable” 2.7 Sekunden.Wie schon in Interlagos erlebte HagenTröger die Siegerehrung aufdem dritten Podestplatz. Nachdemihm in Brasilien Uli Landgraf einebessere Platzierung in der letztenRunde wegschnappte, ließ diesmalTröger die Gegner in den Zweikämpfenhinter sich. Die Windschattenduellemit Jonas Steffens und MarkusHardt wurden nach dem Rennen vonallen Beteiligten als äußerst fair beschriebenund die Zuschauer in derCrowthorne Corner waren allesamtbegeistert von der gebotenen Action.Für Steffens und Hardt endete dasRennen trotz recht guter Leistungenenttäuschend: Von den Plätzen zehnund elf gestartet, machten die beidenzu Beginn des Rennen einigePlätze gut, doch Lotus-Pilot MarkusHardt wurde ein Motorschaden siebenRunden vor dem Ende zum Verhängnis,und das Rennen von Arrows-FahrerJonas Steffens fandnach einem CTD ein jähes Ende.Besser machte es Michael Ode. Wieder Rennsieger ebenfalls für Renaultim Einsatz, kam er nach dem Startvon Rang 13 schnell bis Platz achtvor, und von dort arbeitete er sichlangsam aber stetig bis auf Platz viervor. Nebenbei fuhr er mit 01:10.916die schnellste Rennrunde.Das von vielen Ausfällen geprägteRennen beendeten nur drei weitereFahrer: Kay Hesky brachte seinenBrabham auf Rang fünf ins Ziel, gefolgtvon Sebastian Kunze im Rebarqueund Daniele Bonaventura imWolf. Bonaventura hatte bei einemJonas Steffens, Hagen Tröger und Markus Hardt boten den Zuschauern imersten Renndrittel packende Actionfrühen Unfall mit Ralf Klein seinenFrontflügel verloren und war zudemmit beschädigter Aufhängung unterwegs.Für Klein bedeutete der Unfall,bei dem er Bonaventura aufgefahrenwar, das Aus. “Hab ich einenHals” war der erste Kommentar desWolf-Piloten nach dem Rennen undin der Folge entbrannte eine lebhafteDiskussion über den richtigenBremspunkt für Kurve eins, sah sichdoch Daniele Bonaventura durchden Unfall um eine mögliche Podiumsplatzierunggebracht. Von Startplatzfünf gestartet, hatte er in diesemRennen tatsächlich alle Chancendazu, sein Wolf lief jedenfallssehr flott in Kyalami. Mit einer RundeRückstand erreichte Bonaventuraschließlich das Ziel auf dem siebtenRang und betrieb damit zumindesterfolgreiche Schadensbegrenzung.So steht Daniele Bonaventura zurzeitauf Platz drei in der Meisterschaftvor Martin Steinmetz, dernoch als Tabellenführer nach Kyalamigereist war. Ohne gewerteterRunde im Quali vom letzten Startplatzins Rennen gegangen, machteer in den ersten zwei Runden vielePlätze gut, wurde dann aber von KayHesky abgeschossen. Während dasRennen von Steinmetz damit durchDefekt beendet war, konnte Heskysein Rennen auf Platz fünf beenden.Trotz bereits zwei Rennsiegen Kirchhofersgibt es bisher keine klarenFavoriten auf die Meisterschaft. Enttäuschendblieben bisher die Leistungendes Team Ensign mit denFahrern Saupe, Rauch und Andy Wilke.Es bleibt jedoch abzuwarten, wiedie drei auf den nächsten sehr anspruchsvollenStrecken zurechtkommenwerden, weiter geht's in LongBeach.Text: Jonas SteffensBilder: Jonas Steffens, Hagen TrögerWenzel, Bonaventura und Klein finden die Lücke zwischen umher fliegenden Trümmern und havarierten Fahrzeugen27


Gerade Kurven und UnterholmanöverFern Bay Gold - Ein Rennen aus Admin-SichtDer Rookie-Cup gastiert in FernBay Gold und das mit dem Formula-BMW.So sieht es also aus,wenn unerfahrene Fahrer inschnellen Autos über enge Pisteneiern.Schon beim Training in der Wochewar das Gemecker groß. Die Fahrerbeschwerten sich über die fehlendenÜberholmöglichkeiten und dasschwierige Schaltverhalten des kleinenFormelflitzers.Ulli Kratochwil haderte mit seinenRundenzeiten und Andreas Rühlblies Trübsal über die traurige Aussicht,bis zum Renntag kaum mehrals 650 Runden Training absolvierenzu können. Auch die Sorge, Jan Esperkönnte während der Fahrt plötzlicheinschlafen, war wieder allgegenwärtig.Fabian Schneider predigte unterdessenunablässig, man müsse die Kurven"gerade fahren" und schürte dieÜberzeugung, Rühlis Training seiohnehin umsonst, da mindestens dieHälfte des Feldes in der ersten Kurveausscheiden würde. Nur böse Zeitgenossenwürden zwischen diesenbeiden Aussagen einen Zusammenhangsehen.Fern Bay ist ein Kurs mit ganz besonderskurvigen Kurven und lägeirgendwo im sonnigen Süden, wenner denn real sein würde. Wir hättenangenehme 25° C bei sonnigemHimmel und man würde Paradiesvögelzwitschern hören und leckereKokosmilch trinken. Da wir aber nureine Sim fahren, hat es geregnetund war kalt.Grid 1Bei der Anfahrt auf die erste Kurveverbremste sich Christian Wilms undsorgte damit für leichtes Durcheinanderam Start. Einige Kurven späterproduzierte Myron Zehner geschockteGesichter. Bei der Anfahrtauf die Regenwurmkurve vergaß erdas Bremsen völlig und verfehlteStefan Jedich und Andreas Rühl nurum wenige Zentimeter.Der befürchtete Massencrash bliebaber dennoch aus. So blieb vielenFahrern nichts anderes übrig als ohnefremde Hilfe die schönen Picknickwiesenaufzusuchen und dieLeitplanken auf ihre Sicherheit hinzu überprüfen.Die Spitze bestehend aus FabianSchneider, Timo Dell und JohannesRose konnte sich schon frühzeitigvom Rest des Feldes absetzen. Inder Verfolgergruppe lieferten sichFalk Kelbassa, Andreas Kausch, VeitRitter und Stefan Flemming einenerbitterten Kampf um die Positionen.In Runde 7 verbremste sich Flemmingnach der Brücke und traf Ritteran der Hinterachse. Obwohl beideFahrzeuge unbeschädigt blieben,verlor Ritter durch diesen Unfall denAnschluss an die Verfolgergruppe.An der Spitze hatte Timo Dell mitimmer kälter werdenden Reifen zukämpfen. Er verlor mehr und mehran Boden und der riesige Vorsprungvon über 20 Sekunden gegenüberder Verfolgergruppe schmolz zusehendszusammen. In Runde 32schließlich - eine Runde vor Schluss- wurde er von der Verfolgergruppegeschluckt.Im Mittelfeld führten die "Flügel" anden kleinen Formelwagen zu einigenMissverständnissen. So punkteteJörg Bauer im zweiten Renndrittelmit einem ganz besonders ausgefeiltenÜberholmanöver. Er nahm dieGunst der Sekunde war, um HorstKausch, der durch seine zaghaftenFlugversuche vom Renngeschehenweitgehend abgelenkt war, zu über… nein, zu unterholen.Horst Kausch lässt Jörg Bauer “unten” passierenMir selbst fiel unterwegs plötzlichein, dass ich noch etwas Dringendeszu erledigen hatte. In Runde 10nutzte ich deshalb die Gelegenheitund tarnte meinen Ausfall gekonntals missglücktes Ausweichmanöverund schob die Schuld nach dem28


Rennen einem anderen Fahrer in dieSchuhe.Ähnliches versuchte an diesemAbend auch Stefan Alfons in Grid 2,stellte sich dabei allerdings weit wenigergeschickt an. Sein lustigerÜberrundungsversuch mit anschließenderKabarett-Einlage wirdim Forum jedenfalls zweifellos nochein Weilchen in Erinnerung bleiben.Gewonnen hat dann übrigens auchjemand. Ich glaube es war JohannesRose. Zweiter wurde Fabian Schneider,der durch die kurvigen Kurventatsächlich ziemlich gerade durchgekommenist. Der dritte Platz ging anAndreas Kausch.Grid 2Der Start in Grid 2 verlief noch problemloserals in Grid 1. Einzig JochenHackel verlor nach dem Kontaktmit einem Reifenstapel in der Schikanedie Kontrolle. Sein Auto wurdedadurch aber nicht beschädigt. DerMassencrash blieb aber leider trotzdemnicht aus.Innen ist Platz für zwei querstehende Sattelschlepper, aber Stefan Alfonswill unbedingt außen vorbeiChristian Büttner kam auf Platz 9liegend bei der Anfahrt auf die GSL-Kurve aufs Grün und verlor die Kontrolleüber sein Fahrzeug. Sein VerfolgerMartin Schubert konnte nichtmehr bremsen und streifte Büttneram Heck. In die querstehenden Wagenkrachten dann Kurth, MathiasKausch, Junchen, Lackmann, Klieber,Müller, Weber, Wiemers undBrell. Einzig Reno Sauermann konntedem Unfall mit viel Glück entgehen.Müller und Kausch mussten dasRennen daraufhin aufgeben. Es folgtenihnen Sauermann (Disco), Büttner,Schubert, Brell und Hackel.An der Spitze konnte sich MarcelMund zunächst vom Rest des Feldesabsetzen. Ihm folgten mit einigemAbstand Stefan Alfons und Ulli Kratochwil.In Runde 8 drehte sichMund ausgangs der Schikane undverlor die Führung an Alfons. ZweiRunden später verunfallte Alfonsdann auf kuriose Weise. Nach derSchikane lief er auf den langsamfahrenden Karlisch auf. Karlisch versuchteAlfons innen passieren zulassen, doch Alfons wollte unbedingtaußen vorbei. Es kam zum Kontaktzwischen den beiden. Alfons verlordie Kontrolle und schleuderte gegendie Leitplanke. Trotz beschädigterHinterradaufhängung konnte er dasRennen fortsetzen.Der Rest des Rennens verlief eherunspektakulär. Das Feld zog sich,begünstigt durch den schweren Unfallin der ersten Runde, mittlerweileüber die ganze Strecke. Zweikämpfewaren kaum noch zu beobachten.Für eine letzte Kuriosität sorgte nochMarcel Mund. Auf Platz zwei liegendblieb er unmittelbar vor der Zielliniestehen und wurde aus dem Rennengenommen.Die ersten drei Plätze machten dieFahrer, die am Massencrash nichtbeteiligt waren, unter sich aus. Gewonnenhat in diesem Grid Ulli Kratochwilvor Jürgen Hecker. Dritterwurde ein Fahrer der die Frechheitbesaß, es unprofessionell zu finden,dass nach dem Rennen keine News-Meldung im Portal erschienen ist undder genau deshalb hier nicht genanntwird.Das nächste Rennen ist übrigenswieder in Fern Bay und wieder miteinem Formelfahrzeug. Da es dazuvermutlich keinen Rennbericht gebenwird, schlage ich vor diesen hiereinfach nochmal zu lesen. Außer denPodestplätzen, wird sich ohnehinnichts ändern.Interview mit Volker DudziakRS: Volker, du hast das Grid2 administriert,kannst du zwei, drei Wortezum Rennen sagen?VD: Ja, äh hömma...RS: Vielen Dank.Bericht: Stefan HartmannChristian HeuerBilder: Stefan HartmannAnfahrt auf die Schikane - Jochen Hackel vor Christian Büttner29


Drescher im Aufwind4. Rennen der LFS-Masters 8 in Fern BayMaikl Drescher kann das vierteSaisonrennen auf dem Kurs vonFern Bay Gold Reverse vor DannyMessing sowie Patrick Marxund Fabian Schneider für sichentscheiden. Für das erste VR-Rennen mit dem brandneuenFormel BMW finden sich 29 Teilnehmerein.Die Qualifikation hat es bereits insich. Besonders die enge Schikanekurz vor Ende der Runde macht einigenPiloten zu schaffen, aber auchsonst erweist sich der BMW als deutlichzickiger gegenüber dem ähnlichanmutenden FOX.Am Start kann Maikl Drescher gleichdas Gewusel hinter ihm nutzen, umsich abzusetzen. Patrick Marx, vonPosition 2 ins Rennen gegangen,kann das Tempo aufgrund von Trainingsmangelnicht mitgehen.5 Positionen weiter hinten gibt esnach 500 Metern bereits das ersteOpfer. Markus Wurm übersieht nacheinem Fahrfehler, dass sich DieterSchmid bereits neben ihn gesetzthat. Es kommt zur Kollision, WurmMarc Wühler, kann kurz vor Schluss an Michael Wirtz vorbei gehen und sichso sein erstes Top 10 Ergebnis der Saison sichern.prallt zurück, wird in die Leitplankegeschleudert und muss ein Rennenbeenden. Damit ist er nicht das einzige“Opfer” des 15 Runden langenSprints. 7 Piloten sehen nicht dieZielflagge.Während Drescher seinen Vorsprungauf mehrere Sekunden vergrößtert,geht es dahinter deutlich enger zu.Timo Dell hängt direkt im Getriebevon Marx, und hat seinerseits DannyMessing groß in den Rückspiegeln.Doch durch den geringen Abtrieb,den die meisten Piloten bei ihrenFahrzeugen eingestellt haben, gibtes kaum Windschatten und dementsprechendauch wenige Überholmanöver.Lediglich die Zielgerade stelltsich als geeignet heraus.Durch die zahlreichen Ausfälle sowiekonstante Leistung gelingt es diesesMal auch Fahrern, die sonst eher imMittelfeld zu finden sind, weiter nachvorne zu kommen. So kann MarcWühler beispielsweise sein erstesTop 10-Ergebnis der Saison einfahren,das er im Hauptrennen sogarnoch verbessern kann. An vordersterStelle steht mit Maikl Drescherjedoch ein alter Bekannter. Eine kurioseStrategie wählt Fabian Schneider,der sich in der letzten Runde bisauf die achte Position zurückfallenlässt, um fürs Hauptrennen die Polezu haben.SonstigesJan “The Roof” Esper machte seinem Namen alle Ehre und beendet seinRennen nach einem Fast-Überschlag - viele anderen tun es ihm gleich.Pole PositionHighest ClimberTrainingsrundenMaikl Drescher kann sich nachlanger Durststrecke seine erstePole sichern.Mit 21 Positionsgewinnen gehendie 3 Bonuspunkte klar an MarkusWurm.Mit 763 Runden (2671 km) kannAndreas Rühl die meisten Rundenauf der Kombination aufweisen.30


Andreas RühlE-Sport gehört die Zukunft?Es gibt ja einige unter uns, diefür unser Hobby großartige,vielleicht sogar goldene Zeitenanbrechen sehen wollen – unddas seit Jahren, wie ich boshaftanmerken will. Auf jeden Fall jedochverdient der E-Sport größereAufmerksamkeit, hört manzuweilen. Sponsoren werdengesucht und umgarnt, so rechtanbeißen will keiner.Haarscharf: In Runde 4 streift Patrick Marx ganz leicht das Heck von MaiklDrescher, der seinen Boliden nur ganz knapp abfangen kann.LFS Masters Saison 8Ergebnis Sprint FE3R FBM_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 1 Maikl Drescher 20:26.7302. 2 Patrick Marx +0:05.2003. 5 Timo Dell +0:05.7104. 4 Danny Messing +0:05.8105. 3 Florian Kirchhofer +0:06.5206. 7 Dieter Schmid +0:18.8207. 9 Christian Niehaves +0:22.5808. 8 Fabian Schneider +0:23.4209. 11 Lutz Ludwig +0:27.04010. 16 Marc Wühler +0:39.280LFS Masters Saison 8Ergebnis Hauptrennen FE3R FBM_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 1 Fabian Schneider 46:33.0402. 5 Danny Messing +0:01.9303. 8 Maikl Drescher +0:02.5004. 3 Dieter Schmid +0:06.0505. 7 Patrick Marx +0:14.9106. 13 Dominic Fingerhut +0:28.6807. 2 Christian Niehaves +0:32.6808. 29 Markus Wurm +0:34.4109. 10 Marc Wühler +0:53.84010. 19 Matthias Draschl +1:19.490LFS Masters Saison 8Punktestand nach 4 von 10 Rennen_____________________________________Pos +/- Fahrer Punkte1. - Fabian Schneider 3352. +3 Maikl Drescher 3323. +1 Danny Messing 3184. -1 Christian Niehaves 3105. -3 Markus Wurm 2936. +2 Dieter Schmid 2717. +4 Patrick Marx 2388. - Guido Muddemann 2269. -2 Andreas Rühl 21310. +2 Dominic Fingerhut 201Diese nutzt Schneider auch dementsprechend,um die Führung in einenSieg umzumünzen. Dahinter geht eswieder mal enger zu. Besonders zuBeginn von Runde 4, als PatrickMarx in T1 ins Schlingern gerät undbeim Wiederauffahren auf die StrekkeMaikl Drescher streift, der seinenBoliden nur durch sofortiges Gegenlenkeneinfangen kann.Anderen gelingt das nicht. Falk Kelbassasetzt vor T5 zu einem optimistischenÜberholmanöver gegenMagnus Randy an. Es kommt zurKollision. Kelbassa kann seinen Bolidenabfangen, Randy gelingt diesnicht. Quer steht er auf der Fahrbahn,es kommt zur Kettenreaktion.Zunächst muss Michael Galuschkaaufs Gras ausweichen und berührtdie Leitplanke so ungünstig, dasssein linkes Vorderrad abknickt. AndreasRühl bemerkt das Fahrzeugvon Randy zu spät, bei ihm bleibt esjedoch bei Positionsverlusten. Erneutist die Ausfallrate sehr hoch.Thomas Busack, Michael Galuschka,Andreas Rühl und Falk Kelbassamüssen nach dem Sprint auch imMain ihre Fahrzeuge abstellen. Insgesamtbeenden 9 Fahrer ihr Rennenvorzeitig.Andere Fahrer profitieren von denvielen Ausfällen und Ausritten ihrerMitfahrer. So kann Markus Wurm 21Positionen gutmachen, ManfredWurm 10, Matthias Draschl und DominicFingerhut 9 bzw. 7. Letztererkann in diesem Rennen übrigenssein bestes Saisonergebnis einfahren.Gesamtsieger wird am Ende MaiklDrescher, der sich mit 91 Punkten 4Handicappunkte schnappt und sichin der Tabelle weit nach vorn katapultiert.Zweiter wird Danny Messingmit 85 Punkten. Platz Drei teilen sichPatrick Marx und Fabian Schneidermit jeweils 83 Punkten.Markus WurmDas könnte daran liegen, daß die virtuelleRennfahrerei ein unbedeutendesRandphänomen ist, das allenfalls einpaar Spinner interessiert. „Aber“, wirdnun der Sportskamerad mit der rosaBrille fürs E-Sport-Business einwenden,„es gibt ja noch viel unbedeutendereSportaktivitäten, wie zum Beispieldie Brieftaubenzucht, das organiserteMurmel-Spiel oder das Fingehakeln!“Richtig!Aber verglichen mit der virtuellenRennfahrerei ist der Brieftaubensporteine Massenveranstaltung. Der Bundesverbandder Brieftaubenzüchterteilt mit, daß sage und schreibe64.000 organisierte Brieftaubensportfreundeallein in Deutschland ihremgefiederten Hobby nachgehen.Okay, aber was ist zum Beispiel mitden Murmelspielern? Da erfährt man,daß allein bei den Deutschen Meisterschaftenim Murmelspiel 2007 24Mannschaften aus 11 Vereinen amTurnier teilnahmen (also mehr als 11GPL-Grids). Fakt ist: Es gibt mehr Murmelspielvereinein Deutschland als virtuelleRennligen. Und auch die Zahlder Aktiven dürfte mindestens etwagleich hoch sein.Aber keiner der Klicker-Freunde istbislang meines Wissens auf die Ideegekommen, seine Murmelspielerei per„Live-Stream“ der Öffentlichkeit aufzunötigen.Erst recht in ihrer kleinen Brauchtumseckeverharren die Fingerhakler. Wieviel<strong>eV</strong>errückte diesen Sport betreiben,weiß ich nicht (aber es gibt überregionaleMeisterschaften in Frauen-,Jugend- und anderen Klassen). Vorsichtighochgerechnet sind es womöglichweniger, als die VR zahlende Lizenznehmerhat. Mit anderen Worten:Der virtuelle Rennsport in Deutschlanddürfte ungefähr zwischen Fingerhakelnund Murmelspiel anzusiedeln sein.Klar darf man weiter träumen vonSponsoren, Fernsehübertragungenoder echten Boxenludern. Vorerst jedochsollten wir auf dem Boden bleibenund mißtrauisch bleiben gegenüberall jenen, die uns die Mär von dergroßen Zukunft des E-Sports erzählen.meintEuer Rühli31


Doppelsieg in Westhill5. Rennen der LFS-Masters 8 in WesthillSaisonhalbzeit. Der fünfte Laufder LFS Masters 8 powered byMatrox führt die 29 Starter aufden 5,2 km langen Traditionskursvon Westhill Int. Mit zweiSiegen meldet sich MarkusWurm nach dem für ihn eher bescheidenen4. Rennen zurück,Zweiter wird Conrad Wegener,Dritter Christian Niehaves.Mit dem XRR steht das bis datoschnellste Fahrzeug der Saison an.Im Vorfeld geäußerte Bedenken löstensich schnell in Luft auf, der alszickig geltende Bolide stellte sich aufdem flüssigen Bergkurs als kontrollierbarheraus.In der Qualifikation kam dann diewohl größte Sensation des Rennabends.Mit Conrad Wegener, DieterSchmid und Markus Wurm fahren 3Piloten die Polezeit von 1:31.32. Anden Start gehen die drei in der obengenannten Reihenfolge.Der Start verläuft zunächst sehrDurch eine Kettenreaktion, ausgelöst durch Maikl Drescher, bricht zur Mitteder ersten Runde das Chaos aus. Rennende für Wolfgang Schmid.gesittet, bis es zur so genannten“Wurstnasenschikane” geht. Dortfährt Maikl Drescher auf den vor ihmfahrenden Claudio Ferrera auf. Dieleichte Berührung reicht aus, umden XRR aus der Ruhe zu bringen.Es entsteht eine Kettenreaktion, derDanny Messing nicht mehr ausweichenkann. Sein Bolide hebt ab undschlägt genau vor Wolfgang Schmidwieder auf. Dieser kippt nun ebenfallsum und kann, anders als Messing,sein Rennen nicht mehr fortsetzen.Großes Pech für Schmid, esist schließlich nicht sein erster unverschuldeterAusfall!Vorn übernimmt Markus Wurm nach5 Runden die Führung. Zwei Rundenspäter hat er durch einen Fehler vonConrad Wegener bereits 5 SekundenVorsprung, die er nach 13 Sprintrundenin einen Sieg umwandeln kann.Zweiter wird Dieter Schmid, DritterConrad Wegener.Das Hauptrennen setzt gegenüberdem Sprint noch einen drauf. Dieempfindlichen Slicks kommen jetztnoch als weiterer Faktor hinzu. Besondersder vordere rechte Reifenmuss einiges aushalten. Nichtsdestotrotzdauert es nur wenige Runden,bis Markus Wurm und ConradWegener wieder an der Spitze sind.SonstigesMillimeterarbeit: Im Sprint übernimmt Markus Wurm mit diesem knappenÜberholmanöver die Spitze und kann sich durch Wegeners Fehler absetzen.Pole PositionHighest ClimberTrainingsrundenConrad Wegener, Dieter Schmidund Markus Wurm fahren die gleichePolezeit. Da Wegener als ersterfuhr, starter er von vorn.18 Überholmanöver bescheren FalkKelbassa die 3 Bonuspunkte fürden Highest Climber.Nur 537 Runden (2792 km) reichenAndreas Rühl für die meisten Rundenauf der Kombination. Damit hater zur Saisonhalbzeit bereits 15914km hinter sich gebracht.32


LFS Masters Saison 8Ergebnis Sprint WE1 XRR_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 3 Markus Wurm 20:04.4402. 2 Dieter Schmid +0:05.2203. 1 Conrad Wegener +0:06.2604. 4 Lutz Ludwig +0:12.2505. 8 Christian Niehaves +0:14.8506. 5 Florian Kirchhofer +0:18.3507. 10 Guido Muddemann +0:18.9408. 11 Maikl Drescher +0:21.7609. 14 Fabian Schneider +0:25.12010. 7 Dominic Fingerhut +0:29.780LFS Masters Saison 8Ergebnis Hauptrennen WE1 XRR_____________________________________Pos Start Fahrer Zeit1. 8 Markus Wurm 44:46.5802. 7 Conrad Wegener +0:03.0403. 4 Christian Niehaves +0:26.1804. 1 Maikl Drescher +0:26.6405. 2 Guido Muddemann +0:27.3106. 24 Falk Kelbassa +0:28.4307. 5 Lutz Ludwig +0:28.9208. 3 Florian Kirchhofer +0:47.6309. 25 Andreas Rühl +0:48.35010. 9 Fabian Schneider +0:58.880Gegen mitte des Hauptrennens nutzt Niehaves eiskalt die Möglichkeit, nacheiner gelben Flagge zwischen Drescher und Muddemann vorbeizugehen.LFS Masters Saison 8Punktestand nach 5 von 10 Rennen_____________________________________Pos +/- Fahrer Punkte1. - Maikl Drescher 4002. - Fabian Schneider 3993. - Christian Niehaves 3924. - Markus Wurm 3885. - Danny Messing 3236. - Dieter Schmid 3037. - Guido Muddemann 3028. - Conrad Wegener 2829. - Andreas Rühl 26310. - Patrick Marx 238Da viele ihrer Konkurrenten mitStrafgewichten beladen sind, habensie recht leichtes Spiel. Wurm hatjedoch den Vorteil von 9 Sekunden,die er Wegener voraus ist. Es entbrenntein Fernduell, in dem dieschnellste Runde mehrmals denBesitzer wechselt.Dahinter geht es deutlich enger zu.Maikl Drescher auf Position 3, mit 40kg Zusatzgewicht einer der schwererenim Feld, wehrt sich entschiedengegen Guido Muddemann und ChristianNiehaves. Erst ein Ausritt vonLutz Ludwig am Ende der Wurstnasenschikaneverschafft dem Drittenim Bunde, Christian Niehaves, dieGelegenheit, mit einem mutigenÜberholmanöver zwischen seinenbeiden Konkurrenten hindurchzuschlüpfen.Das Hauptrennen fordert erneuteinige Opfer. Vier Piloten müssenfrühzeitig die Segel streichen, unteranderem aufgrund der Kiesbetten,aus denen der heckgetriebene XRRnicht wieder herauskommt.An der Spitze lässt Markus Wurmnichts anbrennen und holt sich nach29 Runden auch den zweiten Siegdes Abends, obwohl Conrad Wegenerden Vorsprung bis zum Ende aufdrei Sekunden zusammenschmelzenkonnte. Dritter wird mit bereits 26Sekunden Rückstand Christian Niehaves,knapp gefolgt von Maikl Drescherund Guido Muddemann.Markus WurmIm Interview: Dom FingerhutRS: Du musstest Dein Rennenim Main aufgeben. Woran lages?DF: An persönlichem Unvermögen.Nach dem 3. Dreher an diesemAbend (1x Sprint, 2x Main) habe ichmeinen XRR ins Kiesbett eingegraben.Das ärgert mich auch jetztnoch unheimlich. Ohne diese Dreherwäre es das mit Abstand beste Saisonrennengeworden. Ich konnteohne Probleme die Zeiten der Spitzenfahrermitgehen. Das gabsschon lange nicht mehr.RS: Denkst Du, dass der XRR zuschwer für eine Liga ist, in dernur ein Auto gefahren wird?DF: Nein, überhaupt nicht. Vielleichthätte sich der ein oder andereFahrer für den FXR entschieden,weil er einfacher zu fahren ist, aberdas ist ja hier die Masters und damüssen die Fahrer auch mit allenFahrzeugen vernünftig umgehenkönnen. Mit dem richtigen Setuphat es ja auch bei fast allen gutfunktioniert.RS: Auf einer Skala von 1 bis 10,wie bewertest Du diese Kombination,und warum?DF: Schwer zu sagen. Der XRR istsicherlich etwas schwieriger zu fahrenals einige andere Wagen. DieStrecke an sich ist nicht besondersschwer. Die Schwierigkeit war beidem Rennen vor allem, auch denkleinsten Fehler zu vermeiden, dader XRR da nur sehr sehr wenig verzeiht.Außerdem musste man höllischauf die Reifen achten. Insofernwürde ich der Kombination eine 7oder 8 geben.RS: Du stehst derzeit auf Position12 in der Meisterschaft. Wosiehst Du Dich denn am Ende?DF: Vor der Saison wäre ich mit P12zufrieden gewesen. Es haben sichdiesmal noch mehr schnelle Fahrerangemeldet, als in der Vorsaison.Da aber einige wieder abgesprungensind und ich im letzten Rennengesehen habe, dass ich auch mal inden Top10 mitmischen kann, ist dieTop10 mein Ziel. Allerdings darf ichmir dafür aber keinen Ausfall mehrerlauben.RS: In welchem kommendenRennen rechnest Du Dir nochviele Punkte aus?DF: Ehrlich gesagt habe ich mir dienächsten Kombis noch gar nichtweiter angeschaut. Aber es kommtja sowieso immer anders, als mandenkt. Ich hätte zum Beispiel nichtdamit gerechnet, mit dem XRR sogut klar zu kommen. In der Vergangenheitwar ich meistens vor allemmit den Fronttrieblern stark, aberdas XFG-Rennen war diese Saisonmein Schwächstes bisher.Vielen Dank für das Interview!33


Gaida übernimmt die FührungDie VRTCC zu Gast in den Straßenschluchten von PauNach dem Rennen in Spanienzog die VRTCC gen Norden in diesüdfranzösische Stadt Pau. Hierwartete eine völlig neue Herausforderungauf die Fahrer. Fuhrman in Valencia noch auf einerklassischen Rennstrecke, so galtes in Frankreich, die WTCC-Tourenwagendurch enge Straßenschluchtenohne Auslaufzonenzu bewegen. Hier war ein 100%-Job gefragt.Bereits im Vorfeld demonstrierte dieBMW-Mannschaft von HPM, dassman sich offensichtlich hier pudelwohlfühlte. Andreas Gaida setzteschon bei den Trainings zu demEvent mit einer 01:20.447 eineDuftmarke. In der Qualifikation amRenntag gelang es Gaida zwar nichtganz, diese Zeit erneut in den Asphaltzu brennen, aber mit einer01:20.636 war er nur unwesentlichlangsamer. Komplettiert wurde dieDas Feld macht sich auf ins Rennen.erste Startreihe zudem von TeamkollegeSacha LeStrange.Aber obwohl zu Rennen 1 fliegendgestartet wurde und Gaida die Pacevorgab, kamen beide HPM-Pilotennicht gut weg, und Florian Straußkonnte sich bereits in Turn 2 innenan den beiden HPM-BMWs vorbeiquetschen. Allerdings rückte Gaidadas alte Kräfteverhältnis in Runde 3wieder zurecht und überholte Straußaußen in Turn 3, nachdem dieser zunehmendProbleme hatte, seinenBMW ohne Driften um die Kurven zubewegen. LeStrange stellte dann inRunde zehn die Startreihenfolge vollends,indem er ebenfalls an Straußvorbei ging. Gaida und LeStrangefuhren in dieser Reihenfolge dannauch ihr Rennen zu Ende. Straußmusste das Plätzchen auf dem Podiumam Ende noch Andreas Tübelüberlassen und sich selber sogar nurmit Platz 6 begnügen.In Rennen 2 zeigten Gaida und Le-Strange dann aber doch noch, dasssie wissen, wie man startet, undfuhren sich von 7 und 8 kommendKurzinterview mit AndreasGaidaRS: Andreas, erst einmal HerzlichenGlückwunsch zum Lauf- undEventsieg in Pau und zur Übernahmeder Gesamtführung. Hat dichdas selber überrascht oder hattestdu das fest im Visier?AG: Um ehrlich zu sein, hatte ichdas auch so geplant. Mit Martin undRené waren die zwei größten Konkurrentennicht in Grid 1 angetreten,in der Vorbereitung merkte ich,dass mir die Strecke liegt und ichgut zurecht kam. Daher war diePole Pflicht, und dann wollte icheigentlich ein entspanntes Rennenins Ziel fahren. Hat leider nichtganz so geklappt...RS: Im Vorfeld auf Pau hattest duja auch schon die schnellste Zeitgesetzt. Offensichtlich bereitest dudich gut vor. Ist das der Schlüsselzum Erfolg gewesen?AG: Nicht ganz richtig, ich habemich dieses Mal gut vorbereitet,weil ich wusste, worum es ging undmir die Strecke Spaß machte. Fürdie vorherigen Rennen hatte ichnicht halb so viel trainiert. Motivationzum Training ist aber auchmein Teamkollege Sacha Le-Strange, mit dem ich auch abseitsder virtuellen Strecken befreundetbin und mit dem ich mich gerne amWochenende zum "Online-Frühstück"auf der nächsten Strecketreffe.RS: Bis jetzt konnte noch kein Spitzenreiterdie Führung über daskommende Event verteidigen. DeineChancen stehen jedoch nichtschlecht, da einige harte Konkurrentenwie René in Grid 2 fahrenwerden. Was rechnest du Dir aus?Liegt dir Brno?AG: Brno an sich liegt mir schonseit GTR-2 recht gut. In RACE allerdingskomme ich nicht so gut klar,bin im Rennen meist zu langsamund kämpfe mit starkem Reifenver-35


schleiß. Die 45 kg Strafgewicht machenes mir da nicht leichter. Ichhoffe auf ein Top-5-Resultat.RS: Du hast jetzt mit 45 kg einerichtig fette Zuladung. Spürt mandas stark? Wo ist der Effekt amstärksten? Unmittelbar bei denBremswegen, Kurvengeschwindigkeitenetc. oder eher auf die Distanzbeim Verschleiß?AG: Ja, ich finde die 20 kg aus Pauspürte man nur wenig, aber die 45kg machen es schwer. Mein Setupliegt vom Handling her gut, abernach wenigen Runden habe ichschon mit starkem Reifenverschleißzu kämpfen und das Risiko, Fehlerzu machen, steigt deutlich an. Außerdembleibt man auf den langenGeraden, besonders am letztenBergauf-Stück, geradezu stehen.Auf dem Stück nehmen mir die Fahrermit den leichteren Autos fast 2Zehntel pro Runde ab.RS: Vier Events sind vorbei. Einkleines Resümée von dir bis hierher?Größtes Pro und größtes Kontrader bisherigen Saison?AG: Curitiba mochte ich nicht, unddie Rennen liefen auch nicht gut,wenn man die Cutting-Strafen, diePole-Sperre und den verpasstenSieg betrachtet. Zandvoort war keineFreude. Im Mitteldfeld gegen dieFronttriebler zu kämpfen, war extremhart. Hier hieß es, den Schadenzu begrenzen. In Valencia wardas Ergebnis besser als erwartet,wobei auch hier deutlich wurde, wieschwer es für die BMWs ist, einenFronttriebler zu überholen. Pau waretwas turbulent aber doch noch erfolgreich.Insgesamt macht´s mirbisher viel Spaß. Wir haben ein tollesFahrerfeld, ein gutes Format,der Live-Stream hebt die Qualitätder Liga auf ein neues Niveau, undich hoffe, dass man sich für nächsteSaison etwas in Richtung "Streichresultat"einfallen lässt, da ich jetztschon traurig werde, wenn ich anmein verpasstes Rennen im Maiund den damit zwangsweise verbundenenAbstieg in Grid2 denke.Phil Hildebrandt wird gejagt vom FR Club.bis Turn 2 bereits auf Platz zwei unddrei vor. Vor ihnen fuhr wie in Renneneins erneut Strauß. Diesmal gelanges Strauß sogar, diese Führungbis in Runde 15 zu halten, aber auchdieses Mal verließ ihn der Grip aufder Hinterachse. So schlüpften Le-Strange und Gaida, die bereits inRunde zwölf nach einem Verbremservon Gaida die Plätze getauscht hatten,und auch noch Tübel an ihmvorbei. Auf diesen Positionen kamendie ersten drei dann auch vier Rundenspäter über die Linie.Nach diesem Zieleinlauf teilen sichGaida und LeStrange somit denEventsieg. Zudem machen beide inder Gesamtwertung einen großenSprung nach vorne. Nachdem dervor Pau noch führende Waschkowskiund sein Teamkollege Neubauer einenrabenschwarzen Tag erlebtenund beide sogar absteigen müssen,Meister Hiddel gleich gar nicht amStart war und Erlekotte mit Eventplatzsechs zwar ein gutes, abereben kein überragendes Ergebnisnach Hause fuhr, konnte Gaida dieFührung in der Gesamtwertungübernehmen. LeStrange konnte vonPlatz sieben auf Position vier vorklettern.Bisher konnte noch keinFahrer die Position des Gesamtführendenüber das nächste Event retten,allerdings stehen die Chancendieses Mal nicht schlecht, da schonMal drei der härtesten Konkurrenten,die Fahrer von Sim <strong>Racing</strong>Equipment 1, in Brno in Grid 2 startenmüssen.Natürlich gab es wie immer auch inden beiden anderen Grids Rennactionpur. In Grid 2 gab der in Valenciaauf Grund technischer Problemeunglücklich abgestiegene Chevy-Pilot Martin Thiemt von RS <strong>Racing</strong>den Ton an. Mit einer 01:21.274 holteer sich hier vor Teamkollege RobertHyna und OTC-BMW-Pilot JörgSpindler die Pole. Das Ziel Aufstiegbzw. Wiederaufsteig direkt vor Augenspulten die drei ihre Runden abund kamen auch in dieser Reihenfolgeins Ziel. In Rennen zwei sahdann naturgemäß das UnternehmenLaufgewinn etwas schwerer aus,aber immerhin gelang es Thiemtauch hier, bis auf Platz zwei vor zufahren, was auch wichtig für dieTeampunkte war. Spindler gelang es,seinen 3. Platz zu wiederholen. DenLaufsieg holte sich ein weiterer Valencia-Pechvogel:Reinhard Hieblkonnte seinen 2. Startplatz, der ausPlatz sieben in Lauf eins resultierte,in einen Sieg ummünzen. Damit gelangThiemt, Hiebl, Spindler und Hynader Aufstieg. Zu den Vieren geselltesich noch Andre Neumann, derin Curitiba ebenfalls bereits einmalGrid 1-Luft geschnuppert hatte.In Grid 3 war Holger Wawrzyniak derschnellste Mann in der Qualifikation,aber bereits in der Einführungsrundeließ ihn die Technik im Stich. Sokonnte Tim Voss als Führender dasRennen eröffnen und diese Führungauch bis ins Ziel behaupten. Aufdem Podium gesellten sich Gil Ritter36


Rennen in Grid 1 den Schaden begrenzenund sogar die Krone desbesten FWD-Teams von DTMR 2 zurückerobern.Bilder: Martin Steinmetz, Sascha SiegertText: Gil Ritter, Thomas EttigAktueller Stand bei den BerletPerformance PreisenDer Berlet Performance PreisEin Einkaufsgutschein zu 150,-€Thiemt jagt Hiebl durch die Straßen von Pau.und Christian Hauck zu ihm. Wieschon in Grid 2 gelang mit Voss auchin Grid 3 dem Gewinner des erstenLaufs ein zweiter Platz im zweitenLauf. Hauck, der ja vor ihm gestartetwar, gelang sogar der Laufsieg.Dritter wurde Gerhard Lehmann.Hier schafften Voss, Hauck, Lehman,Held und Ritter den Aufstieg.In der Teamwertung brachten diePau-Rennen auch einen Wechsel inder Führung. Nach der Abwesenheitzweier der BMW-Piloten von Sim <strong>Racing</strong>Equipment lag die ganze Verantwortungbei Waschkowski undNeubauer. Beide erlebten aber einDebakel und müssen zusammen mitTeamkollegen Hiddel in Brno die etwaskleineren Grid 2-Brötchen backen.Das bedeutet für Sim <strong>Racing</strong>Equipment 1 nicht nur den Verlustder Führung in der Meisterschaft,sondern auch einen Rückstand, derin Brno voraussichtlich noch größerwerden wird. Als absoluten Gewinnerdieses Renntages kann mandagegen die Mannen von Hot PursuitMotorsports rund um Gaida und Le-Strange bezeichnen. Neben demDoppelsieg und der Übernahme derFührung in der Einzelwertung nimmtdas Team auch die meisten Punktein der Teamwertung mit aus Pau underklimmt somit auch die Spitze derGesamtwertung. Die Markenkollegenvon Over The Clock nutztenebenfalls die Schwäche von Sim <strong>Racing</strong>Equipment 1 aus und schobensich auf Platz zwei der Gesamtwertungvor. Beste FWD-Mannschaftdes Tages war das Seat-Team WORFmit seinen Fahrern Fürstner undSchillag. Beim Team RS <strong>Racing</strong> 1konnte man durch Thiemts Top-Platzierungin Grid 2 und Krockers guteJeder Fahrer, der im Grid 1 einenEinzellauf gewinnt, bekommt einLos. Außerdem bekommt der Eventsiegernoch ein Los, falls er keinender Einzelläufe gewonnen hat. Insgesamtkann es so maximal 33 Loseaus 11 Events. Am Ende gewinnteins dieser Lose den Gutschein.Florian WaschkowskiValentin NeubauerRené HiddelElmar ErlekotteSacha LeStrangeAndreas Gaida2x1x1x1x2x2xDer Berlet Team PerformancePreisEin Einkaufsgutschein zu 200,-€(oder 4 x 50,-)Jedes Team, das einen Eventsiegeinfährt, erhält 1 Los. Insgesamtgibt es so 11 Lose. Am Ende gewinnteins dieser Lose den bzw. dieGutscheine.Sim<strong>Racing</strong> Equipment 1Hot Pursuit Motosports2x2xTim Voss auf dem Weg zum Laufsieg im ersten Rennen von Grid 337


Thiemt holt ersten FWD-SiegDie VRTCC macht Station im tschechischen BrnoZwischen den beiden Straßenkurs-Rennenin Pau und Portogab es in der VRTCC am 17. Märzein kurzes Intermezzo auf einerregulären Rennstrecke. Dastschechische Brno ist dabei sogarfast eine Nummer zu großfür die WTCC-Fahrzeuge. Hiergalt es, den Schwung durch dieweiten Kurven mit auf die langenGeraden mitzunehmen.Bedingt durch die Abwesenheit derkompletten BMW-Mannschaft vonSim <strong>Racing</strong> Equipment in Grid 1 botsich Martin Thiemt von der RS <strong>Racing</strong>Chevy-Truppe die Chance, inder Qualifikation ganz nach vorne zufahren. Die härtesten Konkurrentenauf die Pole, die Piloten von HPM,waren alle mit heftiger Zuladung"gesegnet". So holte sich Thiemt miteiner 2:10.419 nur mit einem Wimpernschlagvon 0.052 Sekunden diePole vor dem 40kg schwereren AndreasGaida. Dritter und damit besterSeat-Pilot wurde Tomislav Vladovicvom Team DTMR.In dieser Formation beendeten diedrei erstplatzierten der Qualifikationdann auch das Rennen. Zwar konnteGaida gerade in den letzten RundenDruck auf Thiemt ausüben, aberauch wenn die Strecke sehr breit ist,bot sie für die Tourenwagen dochwenige Überholmöglichkeiten. DieExtra-Kilos taten sicher auch ihrenTeil dazu bei. Festzuhalten ist noch,Uwe Kriebel fährt souverän den Laufsieg im 2. Rennen ein.dass Thiemt der erste FWD-Fahrerder Saison ist, der einen Grid 1-Laufsieg für sich verbuchen konnteund sich somit ein Los für den BerletPerformance-Preis sichert.In Lauf 2 nutzte dann Uwe Kriebeldie Gunst der Stunde. Nach P7 inLauf 1 konnte er von P2 starten undschon nach dem Start die Spitzenpositionübernehmen. Diese gab erin Folge nicht mehr ab und fuhr denSieg souverän nach Hause. Beachtlicherhingegen ist der Start von Gaida,der von P7 auf P3 vorschoss. Allerdingsmusste er diese Position inRunde 7 an Hiebl abgeben, der sichim Verlauf des Rennens sukzessivvon Startplatz fünf nach vorne gearbeitethatte. Für Thiemt hingegenbrachte das 2. Rennen wenig Erfreuliches.Nach mehreren Kontaktenkonnte er von Position acht startenddas Rennen nur als 15. beenden.Andreas Gaida konnte so mit einemzweiten und einem dritten Platz inBrno erneut den Eventsieg einfahren.Er baut damit auch seine Führungin der Gesamtwertung aus undhat jetzt auf seinen TeamkollegenSacha LeStrange einen Vorsprungvon 51 Punkten. Dieser hat sich eherstill und leise mit einem 11. und ei-Martin Thiemt führt das Feld an.38


nem 8. Platz von Gesamtrang 4 aufPlatz 2 der Meisterschaft vorgeschoben.Der Preis des Erfolges sind indiesem Fall aber noch mehr Extra-Kilos. Gaida wird mit 60 kg Zuladungdurch die Straßen von Portojagen, bei LeStrange sind es immerhin50 kg. Dazu kommt, dass dieTruppe um Meister Hiddel wieder inGrid 1 sein wird, und diese Fahrersind durch den Grid 2-Ausflug fastohne Gewicht unterwegs.Das Renngeschehen im 2. Grid wurdeganz klar von der BMW-Mannschaftvon Sim <strong>Racing</strong> Equipmentdominiert. Nachdem Hiddel wegenurlaubsbedingter Nichtteilnahmeund Waschkowski und Neubauer wegenRennpech in Pau absteigenmussten, nahm man zusammen mitdem schon seit geraumer Zeit amAufstieg scheiternden Struck zuviert den Wiederaufstieg in Angriff.Hiddel brannte für die Pole dabei miteiner 2:09.358 eine Fabelzeit in denAsphalt. Hinter ihm reihten sich dieoben erwähnten TeamkollegenStruck, Neubauer und Waschkowskiein. Der Meister ging das Rennendann allerdings etwas zaghaft anund musste erst alle 3 Kollegen passierenlassen, stellte dann aberschnell wieder die richtige Hackordnungher. So war der Zieleinlauf amEnde identisch mit der Startaufstellung.In Lauf zwei gab es dann Mal wiedereine Demonstration für die Chancenlosigkeitder frontgetriebenenAutos beim stehenden Start: Hiddelkonnte bereits in Sektor eins bis aufPosition drei vorfahren und beendeteRunde eins, nachdem ihn KollegeWaschkowski durchgewinkt hatte,bereits als Zweiter. Wie schon inRennen eins zeigte sich Neubauernoch als der härteste Gegner, aberin Runde sechs war dann Schlussmit lustig, und Hiddel übernahm erneutdie Führung.Pechvogel des 2. Rennens warWaschkowski, der in Rennen einsnoch Vierter geworden war. Er kollidiertebereits in Runde eins mitTeamkollegen Struck und verlorviele Plätze. Für ihn bedeutet dasden verpassten Aufstieg und einenziemlichen Dämpfer für seine Meisterschaftsambitionen,wenn nichtgar das Aus.Der Vollständigkeit halber sei nochangemerkt, dass mit Michael Wollenscheinebenfalls ein Sim <strong>Racing</strong>Phil Hildebrandt wird gejagt vom FR Club.Kurzinterview mit Martin ThiemtRS: Martin, herzlichen Glückwunschzum ersten Laufsieg und dazu nochzum ersten eines FWD-Fahrers. IstBrno eine FWD-Strecke, lag sie dirspeziell so gut oder wo lag derSchlüssel zum Erfolg?MT: Vielen Dank, hat ja doch längergedauert, als ich mir persönlich zuBeginn der Saison vorgestellt hatte.Dass es gerade in Brno geklappt hat,verdanke ich wohl eher dem Umstand,dass das BMW-Lager fast geschlossenin Grid 2 antrat. Unter normalenUmständen hätte ich hier keineChance auf einen Podestplatz gehabt.Brno mit seiner Streckencharakteristikist in bayrischer Hand.RS: Zum Rennende des ersten Laufeshat Andreas Gaida ziemlich gedrückt,du hast aber die Nase vornebehalten. Lag das auch an dem dochdeutlichen Gewichtsunterschied?MT: Naja, die BMW-Leute haben überden Winter einfach einen besserenJob gemacht. Diese Art von Streckenkommen den Hecktrieblern einfachzu Gute. Andreas war mit 40 kg mehrnur einen Wimpernschlag im Qualihinter mir. Auch die Trainingsläufehatten die wahre Stärke der BMWsschon gezeigt, so dass es für michhieß: Sauber durchkommen ohneFehler zu machen, dann hast du eineChance.RS: Im Gegensatz zu Lauf eins mitPole und Sieg könnte man das zweiteRennen durchaus als Katastrophebezeichnen. Woran lag es?MT: Das war so ein typischer Lauf,den man direkt abhakt. Rangeleienim vorderen Mittelfeld durch Startpositionacht im 2. Lauf, keine Chancezu überholen und ein Ausritt ins Kiesbettsind hier mein Resümée. Wie gesagt,Mund abputzen und auf nachPorto.RS: Durch deinen Totalausfall in Valenciaohne Punkte und dem dadurchbedingten Ausflug in Grid 2 hast Duviele Punkte verloren. Nun hast DuDich zurückgemeldet. Rechnest DuDir noch was aus? Gibt es ein Saisonziel?MT: Saisonziel ist schwer zu sagen.Die Gesamtwertung ist definitiv abgeschrieben,aber ein paar Laufsiegesollen es schon noch sein. Von dennoch ausstehenden Strecken könnteuns das auch noch in die Hände spielen.Porto und Macau als Stadtkursemit dem verwinkelten Layout wieauch Monza als Highspeed-Track stehenda ganz oben auf meiner Liste.RS: Du bist zwar nicht der bestplatzierte,aber sicher unbestritten derschnellste FWD-Fahrer und hast jajetzt auch als erster Nicht-BMW-Fahrereinen Lauf gewonnen. Wieschätzt du generell das Kräfteverhältniszwischen den BMWs und denFronttrieblern ein bezogen auf Race-07 aber auch auf die Fahrersituationin der VRTCC ein?MT: Schwieriges Thema, bei dem ichmich jetzt sehr unbeliebt machenkann. Ich denke aber, dass mir allezustimmen werden, wenn ich sage,dass der BMW in geübter Hand DASAuto ist. Schon alleine der Startvorteilbeim stehenden Start in Lauf 2macht in einer so engen Liga wie derVRTCC einen enormen Vorteil aus.Zur Fahrersituation ist es natürlichjedem frei gestellt, welches Auto erwählt, so auch mir. Ich muss aber sagen,dass ich nicht wirklich am Anfangder Saison darüber nachgedachthabe, mich in eine Heckschleuder zusetzen. Die Frontkratzer sind hier dasSalz in der Suppe, und wenn ich denJungs diese noch ein wenig versalzenkann, dann passt das schon. Ich binaber guter Dinge, dass dort für die 2.Saison mit Race07 von organisatorischerSeite noch etwas nachjustiertwird und sich bei diesem heiklen Themaein Kompromiss finden wird. Eswäre sehr schade, wenn es hier inZukunft einen zweiten BMW Markenpokalgibt, denn wer ernsthaft um dieMeisterschaft fahren will, muss momentanmit bayrischer Kraft unterwegssein.39


Equipment-Fahrer auf dem drittenPodestplatz stand - wenn auch einervom zweiten Team. Neben den vierBMWs von Hiddel, Neubauer, Wollenscheinund Struck ist Michael Endresvom Team DTMR der einzigeFWD-Fahrer, der den Aufstieg geschaffthat.Auch in Grid 3 gab ein BMW den Tonan, allerdings diesmal einer vomTeam HPM. Phil Hildebrandt meldetesich nach zwei Events Pause unddem damit verbundenen Abstieg bisins dritte Grid mit einer 2:10.262 imQualifying zurück.Diese erste Startposition wandelteer auch direkt in einen Sieg um. Aufdie Plätze kamen mit Thorsten Gehbund Sascha Siegert ebenfalls BMWs,die damit ihre Startpositionen auch1:1 in das Rennergebnis ummünzten.Von den Dreien gelang im zweitenLauf allerdings nur Hildebrandtdie Wiederholung des Rennergebnisses.Hildebrandt holte sich diese Positionbereits in Runde 1, wobei dasGros der Positionsgewinne wie üblichbei de BMWs schon beim Starterledigt wurde. Auf die Plätze kamendann mit Fabian Kluge und PeterSorian immerhin ein Chevy und einSeat.Vielleicht ist es in der Teamwertungnach fünf Rennen noch etwas früh,von einer Vorentscheidung zu sprechen,aber die Truppe von Hot PursuitMotorsports rund um den GesamtführendenGaida hat mittlerweileschon einen spürbaren Vorsprung.Auf OverTheClock sind esschon 91 Punkte und auf den wohlhärteren Konkurrenten Sim <strong>Racing</strong>Equipment sogar schon 178. Der gemeinschaftlicheAusflug von Sim <strong>Racing</strong>Equipment 1 ins zweite Grid hatdoch ziemlich starke Folgen, und esist fraglich, ob man das noch Malausgleichen kann. Zwar ist Sim<strong>Racing</strong> Equipment 1 wieder mit dreiFahrern im ersten Grid, aber dieMannen von Hot Pursuit Motorsportspräsentieren sich derzeit in einer bestechendenForm. Aber wer weiß, inPorto kann viel passieren.Die Chevy-Mannschaft RS <strong>Racing</strong> 1kann die Position des besten FWD-Teams weiter behaupten, spürt aberden Atem der SEAT-Fraktion im Nacken.Team DTMR 2 trennen nur 22Punkte von der Schokoladen-Truppe.Das Rennen im tschechischen Brnowar nur eine kurze Atempause fürdie Fahrer, die es nicht eng mögen.Schon beim nächsten Event geht eszurück auf einen engen Stadtkurs.Für die VRTCC gilt es, das erste Malden Stadtkurs von Porto zu meistern.Hier wird gerade die letzteSchikane für viele Fahrer über Erfolgoder Niederlage entscheiden.Bilder: Sascha SiegertText: Gil Ritter, Thomas EttigAktueller Stand bei den BerletPerformance PreisenDer Berlet Performance PreisEin Einkaufsgutschein zu 150,-€Jeder Fahrer, der im Grid 1 einenEinzellauf gewinnt, bekommt einLos. Außerdem bekommt der Eventsiegernoch ein Los, falls er keinender Einzelläufe gewonnen hat. Insgesamtkann es so maximal 33 Loseaus 11 Events. Am Ende gewinnteins dieser Lose den Gutschein.Florian WaschkowskiValentin NeubauerRené HiddelElmar ErlekotteSacha LeStrangeAndreas GaidaMartin ThiemtUwe Kriebel2x1x1x1x2x2x1x1xDer Berlet Team PerformancePreisEin Einkaufsgutschein zu 200,-€(oder 4 x 50,-)Jedes Team, das einen Eventsiegeinfährt, erhält 1 Los. Insgesamtgibt es so 11 Lose. Am Ende gewinnteins dieser Lose den bzw. dieGutscheine.Sim<strong>Racing</strong> Equipment 1Hot Pursuit Motosports2x3xMeister René Hiddel nutzt einen Verbremser von Daniel Struck, um in Führung zu gehen.40


Endurance SeriesDas sechste Rennen auf der ehemaligen MilitärbasisDas sechste Rennen der ES fandauf dem ehemaligen Militär-Flughafengelände statt. Das ersteRennen fand hier 1950 statt,allerdings auf einem 8,3 Kilometerlangen Kurs, der zwei Startbahnennutzte. 1983 wurde aufeinem verkürzten 7,6 Kilometerlangen Kurs gefahren.1984 bis 1986 betrug die Längenach dem Umbau im Boxenbereich7,82 Kilometer. Danach wurde dieNord-Süd-Startbahn ausgelassenund durch ein neues Asphaltstückersetzt, so dass die Länge auf 6,6Kilometer schrumpfte. Ab 1991 wurdendie Kurven 8 und 9 sowie dasKarus-sell wieder entfernt.Die Länge verringerte sich auf 5,9Kilometer. Ende 1995 wurde dieFangio-Schikane verlegt. Da-durchverkürzte sich der Kurs auf 5,7Kilometer. 1997 wurden Ein- undAusfahrt der Ulmann-Geraden (vorder Zielkurve) neu angelegt, wasden Kurs auf 6 Kilometer verlängerte.Ende 1998 erfolgte der bis dato letzteUmbau. Die Haarnadelkur-ve(Kurve 5) wurde in eine S-Kurveumgebaut. 2001 wurde der Belagvon Kurve 1 bis Kurve 10 erneuert.Diese Infos haben alle Fahrer imNachhinein verdient, denn es ist einwunderbarer Kurs und er lieferteden Zuschauern ein fantastischesRennwochenende mit viel Aktionund wenigen Ausfällen.FreitagDie Poleposition sicherte sich DanielStruck (Ferrari 575) vor Rene Cremer(Porsche GT2) und Fabian Kluge(Viper GTS-R). Mit dem Ferrari 575war Struck sogleich als Sieger indiesem Rennen vorprogrammiert.Die Einführungsrunde musste umeine weitere Runde verlängert werden,denn die Nervosität trieb ReinhardHiebl in einen Frühstart unddabei schob er auch noch ChristianHeuer über die Startposition hinaus.Beide Fahrer legten einen kurzenStrafstop ein und dann gab dasPacecar das Rennen frei.Gleich zu Beginn wurde Rene Cremerdas Kiesbett auf der letzten Geradenzu Start/Ziel zum Verhängnisund er musste den kleinen Ausrittmit drei vorzeitigen Platzverlustenakzeptieren.Nur eine Runde später brannte DanielStruck mit seinem Ferrari schondie schnellste Rennrunde in den Asphalt.Kein Problem für ihn.Udo Katheder tat es Rene Cremergleich und rasselte mit seinemPorsche RSR ebenfalls an gleicherStelle ins Kiesbett. Für den nachfolgendenVerkehr bestand keine Gefahr,aber vier Positionen musste erdadurch einbüßen.Zur Zufriedenheit aller Zuschauerund anwesenden Rennkommissareverlief das Rennen bis hierher prächtig.Alle Piloten schienen ausreichendvorbereitet und nach nur wenigenPositionsveränderungen begannFabian Kluge mit der durstigenViper die anstehenden Boxenstoppseinzuleiten.Nachdem sich alle Fahrer wieder inihren Positionen eingefunden hattengab es wieder rundenlange Kämpfeum die Positionen zu sehen. Nichtein Zentimeter wurde auf der Streckedem Kontrahenten kampflosüberlassen. Den überaus begehrtenTop10-Platz fochten zur Renn-hälfteThomas Tegen (Porsche RS), WolfgangFildan (ebenfalls Porsche RS),Peter Kubin (Mosler) und Fa-bianKluge untereinander aus.Freitag - Vorne die Ruhe und am Endes des Feldes schon ProblemeAnsonsten hatten sich die anderenFahrer nur um ihre Linie zu kümmernund verhinderten gekonntFlüchtigkeitsfehler. Diese konntenauf diesem Kurs schnell eine verheerendeWirkung nach sich ziehen,41


denn Auslaufzonen waren rar.In den letzten zehn Runden warendie ersten drei Plätze in sichererHand und um Platz 4 begann einharten Fight zwischen Chergo Zelfound Sören Schuster (beide auf derViper CC). Letztendlich konnte sichSchuster gegen Zelfo durchsetzenund als erster Fahrer, nach dem Podium,die Ziellinie passieren.Jürgen Michel konnte sich im BMWM3 nur wenige Runden vor Schlussnicht mehr gegen den Druck vonRene Cremers Porsche wehren undmusste ihm den 2. Platz überlassen.Der Gewinner des unglaublichenRennens war wie schon angekündigtDaniel Struck im Ferrari 575. Er warnicht aufzuhalten und mit dreiRunden Vorsprung überquerte er alsSieger die Ziellinie. Rene Cremerund Jürgen Michel trennten am Endenur 3,5 Sekunden.Das 2h-Rennen schrieb erstmals Geschichteseit Start der ES, denn alleFahrer kamen (nahezu) unbeschadetins Ziel. Die Verantwortlichenwaren unsagbar Stolz auf die Leistungalle Fahrer. Doch sollte diesespositive Ergebnis auch auf Sonntagübertragbar sein?SonntagNach dem Qualifikationslauf standder schon bekannte Florian Straußim Maserati mal wieder ganz vorne.Reinhard Frey versuchte es, aber erkonnte mit seinem Ferrari nur diezweitbeste Zeit fahren. Diesen beidenfolgten dann schon mit etwasmehr Abstand die beiden Corvette-Sonntag - Die ersten Bilder der neuen TV-Kamera auf der ZielgeradenPiloten Georg Heger und WolfgangTrinckauf.Der Rennstart verlief dieses Mal regelkonformund die Fahrer legtensofort los. Für beschleunigten Pulssorgte Benjamin Frögel bei seinemTeamchef schon in der zweiten Runde,denn ausgangs der Schikane(Kurve 6/7) übersteuerte sein BMWM3 und er küsste leicht die Leitplankezur Rechten. Der Einschlag endetezum Glück nur mit etwas Lackabrieb,aber drei Platzverluste mussteer dennoch hinnehmen.Auch in diesem Rennen legte der voraussichtlicheTreppchenanwär-terschon sehr früh die Bestzeit für denRennverlauf fest. Florian Strauß ließden Maserati förmlich um den Kursfliegen und ließ in Runde 6 die nichtmehr geschlagene Bestzeit auf derStreckenanzeige aufblinken.Währenddessen lieferten sich imhinteren Feld Axel Dorner und ChristianUlrich (beide im Gillet Vertigounterwegs) einen filmreifen Kampfum Position 16.Zum Ende der ersten Boxenstoppskam es auch zum ersten ungewolltenAusfall. Adriano Fugmann, zudiesem Zeitpunkt auf Platz 8 liegend,steuerte seinen Porsche GT3-RSR an die Box und erlitt dort einenDisconnect. Ein ärgerlicher Ausfallfür “Sim <strong>Racing</strong> Equipment”!Den ersten richtigen Ausfall an diesemRennwochenende, das war erdann auch, hatte das “Flautz <strong>Racing</strong>Team” zu verzeichnen. WolfgangTrinckauf jagte mit seiner CorvetteC5R Ulrich Dönnicke im Porsche GT2hinterher. Nach der langen Geradenwar er ausgangs Kurve 17, der letztenKurve vor Start/Ziel, zu schnellund somit zu weit draußen. Dabeitouchierte er leicht die Mauer undwurde sogleich unsanft von jenerabgestoßen. Dieser Schlenker beförderteihn direkt in die beginnendeSpitze der Boxenmauer und zerstörteden Wagen sofort.Wolfgang Trinckauf schleuderte mit seiner Corvette in die BoxenmauerKurze Schrecksekunde beim Team“Safety-Cars” in Runde 51. ReinhardFrey verließ kurze Zeit ungewollt dieStrecke... kehrte aber unbeschadetins Rennen zurück.Sein Verfolger Florian Strauß übernahmdadurch zwar kurzzeitig die42


echnen.Die beiden Verfolger trennen hingegennur rund 100 km und keines derTeams darf sich in den letzten beidenRennen einen Ausfall oder dergleichenleisten, denn nicht weitentfernt warten drei weitere Teams(Xtreme <strong>Racing</strong> Project, Four Fighters<strong>Racing</strong> und Kluge Motorsport)die sich einen Platz auf dem Podiumvorstellen können. Zwischen diesendrei Teams liegen sogar nur 60 kmDifferenz. Spannender kann eskaum werden.Oliver Häckers Motor löst sich unter den Augen seines Teamkollegen aufFührung des Rennens, aber nur zweiRunden später war die Ordnung fürReinhard Frey wieder hergestellt.Anders hingegen sorgte Oliver Häckernur wenige Runden später fürdas gleiche Team für sorgenvolleGesichter. Nach knapp über zweiStunden Rennzeit gab urplötzlichder Motor des Nissan 350Z seinenGeist auf. Ein ebenfalls ärgerlicherund vor allem unerwarteter Ausfallder für fehlende Kilometer sorgte.Das 3h-Rennen ging in die Schlussphaseund nur noch wenige Positionswechelwaren im Feld zu verzeichnen.Der Sprit reichte für UlrichDönnicke zum Ende hin aber nichtganz und so musste er vor Rennendedoch noch mal an die Box undnachtanken. Dadurch verlor er zweiliebgewonnene Plätze.Unfällen mehr Rennaktion geboten.Ob es nun an dem schönen Streckeverlauf oder dem Endspurt und demdamit verbundenen Willen noch vielzu punkten lag - egal, es war erstmalsein klasse Event.Und bekanntlich wird immer zumSchluss abgerechnet. Dem Tabellenpflegersei Dank ist es uns auch diesesMal möglich einen kurzen Blickzu riskieren.Wertung im ÜberblickIn der Gesamttabelle hat das Team“GTR Admin <strong>Racing</strong>” weiterhin dieFührung inne und den Vorsprung aufdie beiden hartnäckigen Verfolger-Teams “Flautz <strong>Racing</strong>” und “OverThe Clock” mittlerweile auf über 400km ausgebaut. Beide Teams könnenrein rechnerisch noch mit dem TitelNicht ganz so gut läuft die Saisonbisher für die verbleibenden dreiTeams (Sim <strong>Racing</strong> Equipment, DieFahrgemeinschaft und Safety-Cars).Die fahrerische Leistung ist vorhanden,aber durch diverse Aus- undUnfälle fehlen ihnen wichtige Kilometerund nur die zählen am Ende.Doch beachtlich ist ihr Wille weiterhinmitzufahren; auch wenn sich derEindruck immer mehr verstärkt dasFahrerprobleme herrschen. DerWurm ist zwar drin, aber wird ebeneinfach mitgeschluckt.Für das kommende Rennen werdendie Vereinigten Staaten verlassenund die Teams treten zur erneutenKiloemterhatz im fast sonnigen Englandan. Das Essen kann man dortvergessen, also sollten die Teamsnicht ihre Köche vergessen.Bericht: Christian HeuerBilder: Martin SteinmetzNach der abgelaufenen Rennzeitüberquerte Reinhard Frey als Siegerdie Zielline. Seinen Vorsprung hatteer auf Florian Strauß nach dem kleinenAusritt wieder auf über 1 Minuteausbauen können. Diesen beidenFahrern folgte als letzter PodiumsplatzGeorg Heger. Er überquerte ca.30 Sekunden später die Zielline. Allefolgenden Fahrer hatten schon vierRunden und mehr Rückstand hinnehmenmüssen, waren aber sicherlichdennoch glücklich das Ziel erreichtzu haben.Das letzte Rennen dieses Events endetesomit mit einem unfreiwilligenDisconnect und zwei Ausfällen. Fürdie Verantwortlichen zwar keinGrund die Sektkorken knallen zulassen, aber froh waren sie dennoch,denn erstmal war neben den zweiDie Belohnung nach 3h - Reinhard Frey siegt mit seinem Ferrari 57543


Endurance SeriesDas siebte Rennen bot allen Gästen viel SpannungDas siebte und zugleich vorletzteEvent der ES fand auf dem“Birmingham Long Circuit” statt.Eine schöne in der Natur gelegeneRennstrecke die von den Fahrerhöchste Konzentration aufden3,7 Kilometern fordert.Den knackigen Kurven folgten nurkurze schnelle Geraden und ließeneinen Fahrer auch nur kurz durchatmen.Ein Abstecher neben die Streckekonnte schnell mit einem Ausfallenden oder einen Pflichtstop in derBox bedeuten, denn weite Auslaufzonengab es hier nicht. Von allenFahrer war also höchste Konzentrationgefordert und jeder Kilometerzählte mittlerweile.Wie schon nach dem Sebring-Eventprognostiziert kam es im Vorfeld zueinem Fahrerschwund bei einigenTeams. Sicherlich auch, weil dasRennen am Osterwochenende stattfandund der eine oder andere Fahreranderweitig verhindert war. Natürlichärgerlich für das bevorstehendeEnde der ersten Saison.FreitagDie Poleposition sicherte sich DanielStruck mit nur unglaublichen 0,4Sekunden Vorsprung auf ReinhardFrey. Zwischen den beiden Fahrern,die einen Ferrari 575 pilotierten, solltees spannend werden. Die zweiteStartreihe eröffnete Reinhard Hieblim Maserati MC12. Ihm saßen zweiCorvette C5R im Nacken; gefahrenvon Georg Heger und Ulf Truschkat.Noch bevor das Pacecar die 17 Fahrerzur Einführungsrunde führenkonnte gab es den ersten ungewollten“Ausstieg” aus dem Rennen.Anm. d. Red.: In den zwei Minutender Startaufstellung ist es jedemFahrer möglich durch erneutes Verlassender Startaufstellung einen“besseren” Motor für das anstehendeRennen zu erhalten. DieserWert wird in Prozent angegeben undwechselt unregelmäßig zwischen 80und 100 Prozent. Ist die Zeit abgelaufenoder das Starterfeld bereitsvoll kann diese Funktion nicht mehrohne Folgen genutzt werden.Dies nutzte auch Georg Heger mitseiner Corvette C5R und hatte dabeidas volle Starterfeld übersehen. Jedenfallsbrachte ihm der letzteDruck auf die ESC-Taste wieder vonder Startaufstellung zurück in dieBox, aber da das Feld bereits vollwar konnte er nicht mehr am Rennenteilnehmen. Pech für ihn undsein Team “Xtreme <strong>Racing</strong> Project”.Der Fahrerausfall bzw. keine Teilnahmeam Rennen kosteten demTeam viele Kilometer und wiesennoch einmal eindrucksvoll auf daso.g. Risiko hin.Somit wurden nur noch 16 Fahrervom Pacecar einmal um den Kursgeführt bevor der Rennkommissardas Rennen für alle Piloten frei gab.Das Fahrerfeld sortierte sich schnellanhand der Qualifikation und drehtedie ersten Runden sicher um denmalerischen Kurs.Der erste Schock folgte für das Team“Over The Clock” prompt und schonsehr früh. Reinhard Hiebl, im Maseratiauf einem sicheren dritten Platzunterwegs, warf ein Disco aus demnoch jungen Rennen. Ein schwererSchlag für das Team für die GesamtundGT1-Wertung.Ausgangs Kurve 1 kam Menz ins schlingern und landete in der LeitplankeAusgangs Kurve 1 hatte nur wenigeRunden später Steffen Menz dieKonsequenzen für einen zu starkenGasfuß zu tragen. Er beschleunigtezu stark und prallte frontal in dielinks gelegenen Leitplanken. Der danachnötige Boxenstop kam dem aufPlatz 9 liegenden Menz gar nichtrecht, aber der Mosler MT900Rmusste gerichtet werden. Erst Heger,dann dieser Vorfall. Pech für dasTeam “Xtreme <strong>Racing</strong> Project”.Einen weiteren Platz in den Top1044


äumte circa zehn Runden späterMarco Wust für die nachfolgendenKontrahenten. Schon im M3-Cupletztes Jahr gab es genau an dergleichen Stelle genau den gleichenAusfall. Die Rede ist von der letztenKurve vor der Start/Ziel-Geraden.Ist man an dieser Stelle zu früh aufdem Gas, dann kommt man unweigerlichauf das Grün und diesemfolgt in unmittelbarer Nähe ein Reifenstapel.In besagten Stapel ausgedienterPkw-Schlappen rauschteWust hinein und sein BMW M3 fingsofort Feuer. Somit hatte das Team“Kluge Motorsport” nur noch einenPiloten im Rennen.Steffen Menz war derweil in weiterenVerlauf wieder auf dem Vormarschund bevor die regulären Boxenstoppsanfielen hatte er sich zweiPositionen zurückerobert. Es dauertezwar noch ein paar Runden, aberer konnte sich danach auf Platz 8vorschieben. Wo wäre er wohl schonohne den Zwischenfall gewesen?Viele Positionsveränderung gab esim letzten Renndrittel nicht zu verzeichnen.Menz hatte es nicht leichtAndre Keidel im Morgan auf Distanzzu halten und Jörg Spindler mischtemit seinem Porsche GT3 RSR auchnoch mit.Die Nacht kam und Wust sorgte für eine kl. Lichtquelle neben der StreckeIn Runde 65 verewigte sich DanielStruck derweil in der Streckenstatistik.Mit einer 1:18,008 Minuten markierteer erst zum Rennende dieschnellste Rennrunde in diesemEvent. Nur eine Runde zuvor hatteer dazu schon angesetzt; war abernur kurz aufgehalten worden.Den letzten rennentscheidenden Positionskampflieferten sich JürgenMichel (BMW M3) und F. Waschkowski(Mosler MT900R). Diesem rundenlangenspannenden Zweikampffolgte dann nach 84 Runden das Endedes Rennens.Daniel Stuck hatte wieder ein fehlerfreiesRennen abgeliefert und ReinhardFrey, in den letzten 20 Runden,sogar noch in Rundenrückstand geschickt.Zu den beiden Fahrern geselltesich Ulf Truschkat als Dritterauf das Podium.Zusammengefasst war dieses Rennenspannend vom Anfang bis zumEnde. Zu verzeichnen gab es zwei“echte” Ausfälle und eine unglücklicheNicht-Teilnahme.Auch im zweiten Event sollte sichder osterliche Fahrerschwund leiderbemerkbar machen. Das Team “DieFahrgemeinschaft” hatte nur JanFrischkorn am Start und das Team“Safety-Cars” war gar nicht in derStartaufstellung zu finden. Sehrschade für beide Teams.SonntagBereits am Freitag war ein Fahrernoch vor der Einführungsrunde “fertig”.Auch am Sonnatg geschah dies.Adriano Fugmann hatte sich mit derViper GTS-R die Polposition vor FlorianStrauß im Mosler MT900R undder Porsche-Armada gesichert. Dochlange sollte er nicht daran Freudehaben.Noch vor dem Rennstart rutschteihm der Fuß vom Kupplungspedalund er legte einen Frühstart hin. Fürdie Fahrer hinter ihm wäre es eineStop&Go-Strafe gewesen, aber erals Glanzlicht der Startaufstellungbekam dafür eine Disqualifikationund durfte sogleich im Kommandostandvon “Kluge Motorsport” Platznehmen und das Rennen von dortaus enttäuscht verfolgen.Für diesen Frühstart mußte Fugmann eine harte Strafe einsteckenDen nahezu sicheren Sieg hatte ersich damit vermiest. Die anderenFahrer im Feld hat das Grollen derViper bestimmt gefehlt. Zudem warnun ein Fahrer weniger im Starterfeldund nach der folgenden Einführungsrundewurde nur noch für 14Fahrer die grüne Flagge geschwenkt.Erstmals ein negativer Rekord inSachen Starterfeld für die ES.Der Rennstart erfolgte dennoch und45


dritte Pilot der einen Disco erlitt. Somitwar der sichere 8. Platz futschund nur noch 10 Fahrer waren insgesamtim Rennen.Nach dem zweiten Boxenstoppprozederegab es nur noch vereinzeltÄnderungen in den Platzierungen zubeobachten. Udo Katheder hatte mitseinem Porsche GT3 RSR die Führungübernommen und konnte siebis zum Rennende verteidigen.Strauß schrieb sich kurz vor Schlussnoch mit der schnellstens Rennrunde,1:23,220 Minuten, in das Streckenbuch.Wertung im ÜberblickStrauß zeigte den Zuschauern eine andere Art die Schikane zu fahrendie ersten Runden blieb es ruhig. DieFahrer tasteten sich langsamer umden Kurs und selektierten den Kontrahenten.Die ersten Kämpfe gab esum die Position 10-13. Mark Jung(Porsche GT3 Cup), Wolfgang Trinckauf(Porsche GT3 RS), BernardBram (Mosler MT900R) und TorstenBührle (Nissan 350Z) schenkten sichkeinen Zentimeter der Rennstrecke.Einmal den Atem anhalten musstedas Team “Over The Clock”, denn ihrTopfahrer Florian Strauß, in Führungliegend, kam in der Schikane querund rutschte mit seinem Mosler MT-900R ins Kiesbett. Er kam zwar ohneSchaden wieder heraus, mussteaber zwei Platzverluste hinnehmenund eilte sogleich den verlorenenPositionen hinterher.Einen nahezu sicheren Platz in denTop5 musste Ingo Held im PorscheGT3 RSR, am Start für das Team”Sim <strong>Racing</strong> Equipment” ungewolltabgeben. Noch im ersten Renndrittelwarf ihn ein Disco aus dem Rennen.Ansonsten gab es bis zu den erstenPflichtboxenstopps kaum Veränderungenim Feld.überkam Bernard Bram. Seit demStart des Rennens hatte er sich sicherund konstant nach vorne gearbeitet,der Boxenstopp war in einerBestzeit erfolgt und dann warf ihneine kleine Unkonzentriertheit ausdem Rennen.Der Fahrer des Teams “Four Fighters<strong>Racing</strong>” ließ Ulrich Dönnicke, jenerüberrundete ihn, bilderbuchhaftpassieren. Doch direkt nach der letztenKurve kam er mit den rechtenReifen neben die Strecke und denReifenstapel inklusive Folgen kenntman schon aus dem Freitagsrennen.Unabwendbarer Einschlag - Ende!Auch “alle schlechten Dinge sinddrei” könnte man meinen. Nach gut2/3 der Renndistanz erwischte esMartin Steinmetz. Der Fahrer desTeams “Over The Clock” war derIn der aktuellen Gesamtwertung ist“GTR Admin <strong>Racing</strong>” weiterhin vorne.Mit etwas Abstand folgen dann“Flautz <strong>Racing</strong>” und “Over TheClock”. Letzteres Team hat durch dieAusfälle viele Kilometer eingebüßtund nun “Four Fighters <strong>Racing</strong>” undauch noch “Xtreme <strong>Racing</strong> Project”am Heck kleben. Der Kampf umPlatz 3 wird sich also erst im kommendenFinalrennen entscheiden.Wie spannend es in den einzelnenvier Klassen ist zeigt ein Blick in dieaktuelle Wertung; Seite 2. Da gehtes teilweise wirklich nur um wenigeKilometer und um diese kleinen Distanzunterschiedekönnen sich dieTeams im Finalrennen in Le Mans /Frankreich, hoffentlich weiterhin fair,streiten. Die ES-Leitung und auchder RS hofft das dies nicht durchDisconnects entschieden wird.Bericht: Christian HeuerBilder: Martin SteinmetzDoch nach den Stopps waren kurzeZeit später mächtig enttäuschte Gesichterin der Boxengasse zu sehen.Auch dieses Mal war wieder das vorherigeTeam von einem Disco betroffen.Ihr letzter Fahrer im Feld, TorstenBührle im Nissan 350Z, entferntesich durch Geisterhand ausdem Rennen. Unglaubliches Pech!Nahezu gleichzeitig gab es einen“echten” Ausfall im Feld, wenn manes so nennen will/darf. Das PechBram ließ Dönnicke sicher passieren und fiel danach unglücklich aus46


Erlekotte siegt beim AuftaktDas erste Rennen der neuen Serie in Laguna SecaErster Stopp der neuen Rennseriewar in Laguna Seca, Kalifornien.Es ging heiß her in der neueingeführten PreQualy; viele bekannteFahrernamen waren inGrid1 vertreten. Doch auch einpaar neue Fahrer haben denSprung ins erste Grid gewagtbzw. meistern können.Kaum hatte die Qualifikation in Grid1 begonnen, waren auch schon dieersten Regelverstöße zu entdecken.Ob Absicht oder eine Regelunkenntnissei dahingestellt, Valentin Neubauerhatte sich via ESC unnötigerweisein die Box zurückgebeamt.Geschickt war dies nicht, denn genauin dem Moment fuhr hinter ihmein Reko-Mitglied.Die Pole sicherte sich Daniel Strucknach nur 5 Runden. In einer schierunglaublichen Zeit mit 1:23,350 Minutenumrundete er den Kurs. Ihmfolgte auf Platz 2 Elmar Erlekotte.Die Stunde null war angebrochenund die Spannung war kaum auszuhalten.Die Motoren drehten hochund die Tribünen begannen zu vibrieren.Keiner der Zuschauer sahjetzt woanders hin.Nach kurzer Zeit schwenkte derRennkommissar die Flagge und esging los. Am Start konnten zwei Viper-Piloten(Neubauer und Fugmann)gleich ihre PS-Überlegenheitnutzen und schoben sich nach vorne.Jetzt mussten die Fahrer nurnoch zeigen, dass sie ihre Autosauch über 90 Minuten im Griff haben,denn ein kleiner Fehler konnteauf dieser schnellen Strecke schnelleinen Platzverlust oder Schlimmeresbedeuten.Das Rennen dirigierten von Beginnan Struck und Neubauer. Erlekottekonnte nur mit viel Anstrengung folgenund dahinter spielte Fugmann inJarno-Trulli-Manier den Blocker. FlorianStrauß kam zwar heran, abernicht an ihm vorbei. Schon in Runde3 schied ein Podiumsanwärter aus -Neubauer musste seine Viper leiderfrühzeitig abstellen. Neubauer warmit dem rechten Hinterreifen vonder Strecke gekommen und der unabwendbareDreher folgte prompt.Korrekturversuche blieben ergebnislosund die nahende Mauer zerstörteseinen Wagen.Elmar Erlekotte und folgende Fahrerbedankten sich insgeheim für denPlatzgewinn. Fugmann schnupperteschon seinen ersten Podestplatz,doch Strauß klebte ihm am Heck.Daniel Struck hatte durch den AusfallNeubauers einen leeren Rückspiegelund somit freie Fahrt. Biszum regulären Boxenstopp sah esgut für ihn aus, doch ein kleiner Fehlernach seinem Stopp ließ ihn hinterErlekotte zurückfallen.Weiter hinten im Feld gab es sehrviele Zwei- oder gar Dreikämpfe umdie angestrebten Postionen. FugmannsBoxencrew weigerte sich zuerstseinen Wagen aufzutanken undso musste er das Feld von hintenaufrollen und ließ dabei die Reifenqualmen.Das Rennen gewann am Ende verdientElmar Erlekotte. Das erste GT-3-Rennen für alle, aber der ersteSieg ist nun mal etwas Besonderes.Ihm folgten Florian Strauß und derletzte Podiumsplatz wurde an GabrielFürstner vergeben.Viele Fahrer konnten sich durch diezahlreichen Ausfälle, insgesamt 7 ander Zahl, über bessere Platzierungenam Ende und somit mehr Punkte inder Meisterschaft freuen. Insgesamtbot das Rennen den Zuschauernschöne Überholmanöver. Das nächstenRennen ist in Road America undwird sicherlich genau so spannend.Gespannt warteten alle Fahrer auf den Rennstart in Laguna SecaBericht: Adriano FugmannChristian HeuerBilder: Adriano Fugmann47


2. Rennen Kyalami Grid1Blut, Schweiß und TränenEin sehr turbulentes und spannendesRennen wurde uns inSüdafrika/Kyalami geboten, beisommerlichen Temperaturenund ohne Regen. Viele Ausfälleund Unfälle zeichneten diesesRennen aus.Eine sehr schwierige Strecke mitzum Teil nicht einsehbaren Kurvenund sehr kurzen Geraden wurde unsda zum Fraß vorgeworfen. Für dieeinen das Größte, für die andereneine Katastrophe.Das Rennen war geprägt von zahlreichenAbflügen und Unfällen, diedas Feld kräftig durcheinanderwürfelnsollten. Viele waren auf derSuche nach ihren Bremspunkten, dieihnen dann oft prompt von ihrenVordermännern “mitgeteilt” wurden.Der Start: Im vorderen Feld sehr professinell ausgeführt, im hinteren Feldmit reichlich Lackaustausch und etwas Kaltverformung.Es war auch sehr schwierig eine passendeAbstimmung zu finden, da essehr wellig und auch sehr unübersichtlichwar. Kurzum eine Streckemit Charakter.Einen folgenschweren Fehler begingErgebniss Kyalami Grid 1Georg Heger wird hier verfolgt von Klaus Neumann, im Hintergrund lauertder spätere Sieger Elmar Erlekotte (hier Platz 3, 4 u. 5).Pos Name Runden Status1 Elmar Erlekotte 54 Finished2 Reinhard Hiebl 54 Finished3 Martin Steinmetz 54 Finished4 Björn Habermehl 54 Finished5 Florian Waschkowski 54 Finished6 Waldemar Pittel 54 Finished7 Jan von Merkatz 54 Finished8 Andre Neumann 53 Fuel9 Mark Jung 53 Finished10 Christian Heuer 53 Finished11 Robert Graf 53 Finished12 Jürgen Michel 53 Finished13 Georg Heger 53 Finished14 Thorsten Kaul 52 Finished15 Steffen Menz 52 Finished16 Uwe Berger 41 Suspen.17 Stephan Appelt 33 DNF18 Thomas Schultze 32 DNF19 Florian Strauß 14 DNF20 Frank Fehnders 14 DNF21 Andreas Doppler 4 Accide.22 Ingo Held 2 DNF23 Klaus Neumann 0 DQ23 Reinhard Frey 0 DNF48


auch Reinhard Frey, er ist leider garnicht erst “richtig” angetreten, erwurde in der Startaufstellung disqualifiziert.Zitat Reinhard Frey:Ich bin scheinbar zu blöd. Weil ichnicht mit 92% Motor losfahren wollte,habe ich nochmal gedrückt. Nur leider dabei übersehendass ich der letzte Fahrer war.Also "DNF".Mann muss dazusagen, dass derProzentwert des Motors den momentanenZustand des Aggregatswiederspiegelt, der teilw. stark variiert,wenn man ins Auto einsteigt,dann versucht man es haltnochmal...Schönes Einordnen in der Zielschikane - sicheres Überholen war allerdingsfast nirgends möglich.Dadurch, dass nun die sehr gutenFahrer aufgerückt sind, hat sich inder Tabelle einiges getan. Dazu dieTurbulenzen im Rennen und schonsieht es etwas anders aus auf denRängen.Wahrscheinlich wird es sich erstnach dem nächsten Rennen etwaseinpendeln, da jetzt jeder schönlangsam da ist, wo er hingehört.Fazit: Die Leistungsdichte ist jetztschon enorm hoch, das wird wohleine sehr spannende Saison werden.Massencarambolage ausgelöst durch Mentz’ (12) Dreher. Großes Chaos,Strauß und Merkatz (3) können noch gerade so passieren, Michel (23) undPittel (81) benutzen Mentz zum massiven Geschwindigkeitsabbau, wobeiMichel nicht nur sein Front, sondern auch seinen Heckspoiler lassen musste.Text & Fotos Jürgen MichelGesamtwertung Grid 1stand nach zwei RennenPosition Vorher Name Gesamtpunkte Positionsp. Bonuspunkte Strafpunkte Strafgewichte Anzahl Rennen T1 T5 T101 3 Elmar Erlekotte 469.0 389.0 80.0 0.0 45.0 2 1 2 22 1 Florian Waschkowski 462.0 382.0 80.0 0.0 40.0 2 1 2 23 6 Martin Steinmetz 448.0 368.0 80.0 0.0 30.0 2 0 1 24 5 Björn Habermehl 447.0 367.0 80.0 0.0 30.0 2 0 2 25 17 Reinhard Hiebl 433.0 353.0 80.0 0.0 20.0 2 0 2 26 9 Jan von Merkatz 428.0 348.0 80.0 0.0 15.0 2 0 0 27 7 Jürgen Michel 422.0 342.0 80.0 0.0 0.0 2 0 0 18 12 Mark Jung 418.0 338.0 80.0 0.0 5.0 2 0 0 19 24 Waldemar Pittel 411.0 331.0 80.0 0.0 10.0 2 0 1 210 4 Steffen Menz 405.0 345.0 60.0 0.0 0.0 2 0 1 111 23 Robert Graf 400.0 320.0 80.0 0.0 0.0 2 0 0 012 25 Christian Heuer 400.0 320.0 80.0 0.0 0.0 2 0 0 013 20 Georg Heger 400.0 320.0 80.0 0.0 0.0 2 0 1 114 22 Andre Neumann 388.0 328.0 60.0 0.0 5.0 2 0 1 215 15 Thorsten Kaul 384.0 324.0 60.0 0.0 0.0 2 0 0 016 28 Guenther Mannel 380.0 300.0 80.0 0.0 0.0 2 0 1 217 29 Gabriel Fuerstner 372.0 312.0 60.0 0.0 0.0 2 1 1 118 13 Uwe Berger 362.0 322.0 40.0 0.0 0.0 2 0 0 019 14 Florian Strauß 354.0 314.0 40.0 0.0 0.0 2 1 1 120 31 Peter Wyder 354.0 294.0 60.0 0.0 0.0 2 0 1 121 18 Thomas Schultze 352.0 312.0 40.0 0.0 0.0 2 0 0 022 33 Christian Schultze 346.0 306.0 40.0 0.0 0.0 2 0 1 123 8 Reinhard Frey 346.0 312.0 40.0 0.0 0.0 2 0 0 124 19 Andreas Doppler 343.0 303.0 40.0 0.0 0.0 2 0 0 049


M3 Cup-FahrervorstellungAndreas Doppler und Robert GrafBis zum Sommer stellen sich alleGrid1-Fahrer der laufenden Saisonvor. Dieses Mal sind AndreasDopller und Robert Graf an derReihe.1. Name (Spitzname): AndreasDoppler2. Fahrzeug (Team): BMW M3 CUP#8 Advan3. Alter: 324. Beruf: Projektbetreuung in einerDruckerei5. Nationalität: Österreich6. Wie lange fährst Du GTR: 3Jahre7. Wie lange bist Du bei VR dabei(ca.) und wie lange fährst Duschon Ligarennen im Allgemeinen:seit Anfang 2006 bei VR,Ligarennen ebensolange, hab im PC-Junior Cup begonnen, danachEndurance-Junior Series, PorscheCup und M3 Cup8. Dein größten Erfolge: Sieg inMagny-Cours im Porsche Junior-Cup20069. Lieblingsstrecke: Magny-Cours10. Welchen Track magst Du garnicht: Oschersleben11. Welches Rennen war fürDich das schwerste in der letztenSaison: Road America im M3-Cup, weil etwas kränklich, ansonstenalles gleich, oder auf seineeigene Art schwer12. Gibt es einen Fahrer, den Dubesonders erwähnen möchtest?Warum? (Fairness, Fahrduell,usw.): Nein13. Wie rechnest Du Dir deineChancen bei der neuen Saisonmeisterschaftaus: ich denke, ichkann im guten Mittelfeld mithaltenAndreas Doppler14. Was machst Du sonst noch,als Hobby, außer Sim-Rennenfahren: DVD-Sammlung, meinHund (Labrador-Jerry)15. Bereitest Du Dich auf dasRennen vor? Wenn ja wie: ichversuche zum einen, in offline-Rennen Konstante Runden zu fahren,trainiere mit langsameren /schnelleren Fahrzeugen das überrundenoder überrundet werden,und natürlich trainiere ich ein wenigauf Qualy zu fahren, wobei icheigentlich kein Hotlaper bin16. Der Event läuft. Was darfnun auf keinen Fall bei dir persönlichfehlen: was zu trinken17. Welche Verbesserung würdeDir gefallen: alles OK so wie es ist!Georg Heger50


M3 Cup-FahrervorstellungAndreas Doppler und Robert GrafBis zum Sommer stellen sich alleGrid1-Fahrer der laufenden Saisonvor. Dieses Mal sind AndreasDopller und Robert Graf an derReihe.1. Name (Spitzname): Robert Graf(Pontiac51)2. Fahrzeug (Team): BMW M3 CUP3. Alter: 334. Beruf: Informatiker5. Nationalität: Österreich6. Wie lange fährst Du GTR: 2Jahre7. Wie lange bist Du bei VR dabei(ca.) und wie lange fährst Duschon Ligarennen im Allgemeinen:3 Jahre8. Dein größten Erfolge: Doppelsiegin Donington im Porsche JuniorCup 2006, Vizemeister in der ClassicEndurance 20079. Lieblingsstrecke: Aktuell ist dasBirmingham10. Welchen Track magst Du garnicht: Stadtkurse11. Welches Rennen war fürDich das schwerste in der letztenSaison: Sebring, ich mussteeinen beschädigten Wagen ins Zieltragen und mich richtig wehren.12. Gibt es einen Fahrer, den Dubesonders erwähnen möchtest?Warum? (Fairness, Fahrduell,usw.): Franz Finzinger, er hat mirsehr bei den Setups geholfen und istauch persönlich ein sehr netter Typ,auf und neben der Rennstrecke.13. Wie rechnest Du Dir deineChancen bei der neuen Saisonmeisterschaftaus: Gesamt möchteich aufs Podest, aber die Konkurrenzist diese Saison um einigesstärker als letzte. Ich hoffe dieseSaison die Top10 halten zu könnenRobert Graf14. Was machst Du sonst noch,als Hobby, außer Sim-Rennenfahren: Der virtuelle Flugacker wirdauch des öfteren von mir besucht,oder man ballert mit Freunden inArmed Asssault. Praktisch ist dannnoch der Pontiac Firebird 76 in meinerGarage, da wird auch heftiggeschraubt.15. Bereitest Du Dich auf dasRennen vor? Wenn ja wie: BeimTrainingsrennen sondiere ich dieLage um dann in 2-3 2-stündigenSessions das Setup und dieStreckenkenntnis zu verbessern.16. Der Event läuft. Was darfnun auf keinen Fall bei dir persönlichfehlen: Handschuhe,Kopfhörer und eine Dose Red Bull fürden Boxenstopp17. Welche Verbesserung würdeDir gefallen: Ich wünschte es gäbeeinen Weg mehr Fahrzeuge auf denServer zu bringen.Viele Grüße und bis bald mal wiederauf der Strecke.Georg Heger51


Nascar-ICS @ Las VegasJustin Roberts dominiert den 3. ICS Lauf 2008Hallo Racefans! Nevada, Hitze,Glücksspiel, Staub, NASCAR!Diesmal war die ICS-Truppe inLas Vegas zum 3. Lauf der Saison2008. Und es gewann einAmerikaner: Justin Roberts wareine Klasse für sich. Robertsfühlte sich fast konkurrenzlos imtopmodernen Vegas-Oval, würdees da nicht Stephan Petersgeben.QualifikationIn der Qualifikation hatte der jungeSchweizer Gabriel Stöhr - wie auchspäter im Practice - die Nase vorneund konnte sich knapp vor JustinRoberts seine erste Pole Position inder ICS sichern.RennenDie 170.000 Zuschauer allerdingshatten da auch noch den schnellenStephan Peters sowie David Washingtonmit auf der Rechnung beider Frage nach dem Sieger.Gleich nach dem Start verlor GabrielStöhr seine Führung und StephanPeters konnte sich für kurze Momentean den Begeisterungswellen derZuschauer erfreuen.Dann übernahm für 53 Runden JustinRoberts die Führung. Mit einerkurzen Unterbrechung durch SteveSmith. Weitere Führungsrunden vonRoberts folgten. Einzig Stephan Peterskonnte dem Amerikaner Druckmachen und übernahm für fünf undspäter noch mal für fast 20 Rundendie Führung.Der Amerikaner Justin Roberts gewinnt sein zweites ICS-RennenAb der 116. Runde konnte sich JustinRoberts an der Spitze behaupten.Einzig beim Pitten gab es nochmalskurze Führungswechsel.Gabriel Stöhr konnte sich ebenfallsimmer im vorderen Bereich aufhalten,jedoch verlor er gegen Ende desRennens seinen dritten Platz anDave Washington.“Mr. ICS”, Florian Kirchhofer, war dasgesamte Rennen über zwar im vorderenFeld zu finden, aber er hattean diesem herrlichen SamstagAbend keine Chance, sich richtignach vorne zu bringen.Ähnlich erging es auch Jörg Kormany:Immer vorne dabei, aber ausder Sicht der Zuschauer ohne Biss.Thomas S. war der erste Ausfall desTages. Bereits nach Runde 16 musstenseine Mechaniker einpacken,nachdem ihn der Amerikaner AJShoemaker mit einem riskantenÜberholversuch in die Mauer beförderte.So gewann Roberts vor Peters undWashington. Stöhr wurde verdientervierter vor King, Grasser und Kruse.Erst auf den Plätzen 8 und 9 folgtendie beiden Mitfavoriten Kormany undKirchhofer.Zusätzlich zum Sieg holte sich JustinRoberts auch die schnellste Rundedes Rennens. Stephan Peters setztemit der zweitschnellsten Zeit einZeichen für die Zukunft.In der Gesamtwertung liegt nunKirchhofer knapp vor Kormany. Dritterist Peters.P.S.: Viele interessante Statistikenzu den Rennen der ICS kann manauf Roland Hamelas Homepagewww.rolandhamela.de unter demSidemenü-Punkt "Statistiken" finden.Das nächste Rennen der ICS ist dasDodge Challenger 500 amSamstag, 3. Mai 2008. EinNachtrennen auf dem DarlingtonRaceway.Roland HamelaPos. Fahrer Preisgeld1. F. Kirchhofer 394.2852. J. Kormany 389.7853. S. Peters 365.0314. K. Dunn 350.2155. S. Smith 337.397Stand in der Meisterschaft52


Bayer setzt sich durchErster Saisonsieg des GNOS-Meisters26 Fahrer traten zum viertenLauf der 2008er GNOS-Meisterschaftan, bei dem 134 Rundenauf dem Programm standen.Nachdem 12 Gelbphasen dasRennen nahe an die 2-Stunden-Marke heranführte, gab es aufden Top-Positionen einige Überraschungenund ein enges Finish.Während in Training und Happy HourGeorge Kuyumji den Ton angab,setzte Matthias Bayer sich in derQualifikation knapp vor Kuyumji undGabriel Stöhr durch und startete somitzum dritten Mal in Folge von derPole Position. Sönke Gravemeyer erzieltemit Platz 4 sein mit Abstandbestes Qualifikationsergebnis, hinterihm standen die zeitgleichen PilotenMarvin Aulmann und Stephan Peters.Chaos in Runde 1: Jonke (links) platzt beim Start der Motor, rechts dieFolgen des Zusammenstoßes von Gravemeyer und KuyumjiFür Gravemeyer war die Freude überden guten Startplatz jedoch nur vonkurzer Dauer, denn schon in T1 derersten Runde fand er sich nach einerBerührung mit George Kuyumjiin der Mauer wieder. Strafteilung,entschied die ReKo.Nach dem Restart in Runde fünf sortiertesich das Feld schnell und esgab nur wenige spannende Positionskämpfe.Nach nur etwas mehrals drei Umläufen unter Grün gab esdann eine Schrecksekunde für dasFeld und weitere Arbeit für den Fahrerdes Pace Cars: George KuyumjisComputer stürzte ab, was dazu führte,dass sein bis dahin an Positiondrei platzierte Wagen auf der Frontstraightführerlos ins Infield abbogund von dort wiederum sich drehendwieder auf die Strecke trudelte. Obwohler mitten im dichten Feld aufdie Strecke zurück rutschte, erwischtees hierbei keine anderen Fahrzeugeund alle anderen konnten ihrRennen nach drei Yellow-Rundenunbeschädigt fortsetzen. In dieserPhase teilte sich das Feld in mehrerekleine und große Draftgruppenauf, in denen die Fahrer einander umdie Strecke folgten, während LeaderBayer das Geschehen weiter unterKontrolle behielt. Schon im 25. Umlaufwurde das Feld aber wieder vomPace Car eingebremst, nachdemMarkus Wurm sich im Kurvenausgangverschätze und so hart gegendie Mauer prallte, dass David Danzewitzhinter ihm nicht mehr ausweichenkonnte. Die Yellow nutztenausnahmslos alle Fahrer zum Pittenund so ging es dann auf frischenReifen in den weiteren Rennverlauf.Nachdem weitere Gelbphasen dasFeld mehrmals erneut einbremsten,etablierte sich an der Spitze ein Führungstriobestehend aus MatthiasBayer, Gabriel Stöhr und DavidKirsch.Erste Taktikspielchen gab es nach 90Runden, als sich fünf Fahrer gegeneinen Boxenstopp entschieden undlieber Plätze auf der Strecke gutmachten. Für vier dieser Fahrer gingihre Entscheidung auf, als die erstenPiloten mit frischen Reifen es bis zurnächsten Yellow in der 103. Rundees nicht schafften, sich nach vornezu arbeiten. Diesmal stoppten dannaber mit Ausnahme von Peter Neuendorfalle Fahrer, was dazu führte,dass Neuendorf nun das Temponicht mehr mitgehen konnte und beiAuslösen der nächsten Gelbphasenur noch sechster war. In dieser Yellowzogen dann hauptsächlich Fahreraußerhalb der Top 5 frische Reifenauf, um sich für die letzten 10Runden zu rüsten.Nach der erneuten Freigabe desRennens in Runde 124 war es dannder gerade noch zurückgereichteNeuendorf, der sich vom 8. Platz ausschnell nach vorne arbeitete undschon in der 129. Runde dicht hinterdem Führenden Thomas Nolden unddem zweiten Bayer war. Nun ergriffBayer die Initiative und überholteNolden, während Neuendorf ihm sofortfolgte. Nun waren noch 5 Umläufezu fahren, in denen Bayer aufalten Reifen die Führung verteidigenmusste. Dies gelang ihm letztlich,indem er fehlerfrei fuhr, Neuendorfkeine Überholmöglichkeit bot undsich so zu seinem ersten Saisonsiegüber die Runden rettete.Marvin Aulmann53


Kirchhofer hält Stöhr hinter sichErstaunlich grünes Rennen in BristolMit dem "Bullring" in Bristolstand in der GNOS der ersteShort Track des Jahres an. Die22 Fahrer erwarteten wie üblichauf dieser Strecke 250 Rundenvoll von engen Duellen, aber mitwenigen Überholmöglichkeiten.Mit nur 10 Yellow Flags verliefdas Rennen unverhältnismäßig"grün".Im Qualifying fuhr George Kuyumjidie schnellste Zeit und beendete mitseiner Pole Position die drei Rennenandauernde Pole-Serie von MatthiasBayer, der mit nur 0,003 SekundenRückstand als zweiter ins Rennenging. In der zweiten Startreihe platziertesich der TrainingsschnellsteConrad Wegener vor Marvin Aulmann.Florian Kirchhofer komplettiertedie Top 5.Big One in Runde 107: 14 Wagen sind verwickeltKuyumji führt das Feld in die erste der 250 RundenPolesitter George Kuyumji verteidigteseine Pole Position und führte dieersten beiden Rennrunden an, bis eszum Crash kam: Conrad Wegenertäuschte auf der Frontstraight einenÜberholversuch an, wodurch sichKuyumji verunsichern ließ und zunächstweit oben in den Turn fuhr,dann aber wieder nach unten zog,wo Wegener jedoch die gerade entstandeneLücke ausnutzen wollte.Das Ergebnis waren die erste Gelbphase,ein verbeultes Heck an KuyumjisChevrolet und 40 Strafpunktefür ihn.Beim folgenden Restart kurze Zeitspäter zeigte Wegener, dass derSieg nur über ihn gehen würde, indemer sofort dem Rest des Feldesum einige Wagenlängen davon zog.Etwas weiter hinten gab es einigeenge, aber faire Kämpfe um Positionen,bis die nächste Yellow, ausgelöstdurch einen Dreher PeterGess, das Feld in Runde 13 erneuteinbremste. Nachdem das Rennenwieder freigegeben wurde, zeigtesich dann das alte Bild: Leader Wegenerfährt einsam vorneweg, dahinterfolgen dicht hintereinanderMatthias Bayer und Florian Kirchhofer,ab dem Ende der Top 5 gibt esenge Duelle. Dies setzte sich bisRunde 40 fort und einige Fahrer verlorenbereits eine Runde, als sichThilo Bonkowski dreht und damitYellow Nummer 3 herausbringt.Auch dieses Mal war den Fahrern aufGrund des schwierigen Überholens54


Wegener dreht sich in Führung liegendeine gute Position auf der Streckejedoch wichtiger als frische Reifenund so entschieden sich nur wenigevon ihnen für einen Boxenstopp. Dasselbe Bild zeigte sich auch währendder nächsten Unterbrechung im 68.Umlauf. Genauso wenig änderte sichin der Folge etwas an der FührungWegeners.Erst in der 99. Runde war es dann soweit und viele Fahrer gingen an dieBox, genauso blieben 5 Piloten aberweiterhin auf der Strecke. Hierdurchwar Florian Kirchhofer nun der neueLeader. Kurz darauf kam es dann,begünstigt durch die enge Strecke,zu einem Massenunfall auf derFrontstraight, in den insgesamt 14Fahrer verwickelt wurden. Glücklicherweiseentstanden an den meistenStock Cars jedoch relativ geringeSchäden. Im hinteren Feld musstennach dem Restart einige Top-Piloten nun ihre durch den Crashverlorenen Positionen mühsam wiedergut machen, an der Spitze dagegenprofitierte Conrad Wegener, indemer auf Platz 3 vorgespült wurdeund schon in der Restartrunde DenisTerze überholen und somit auf 2vorrücken konnte. Der Jagd auf LeaderKirchhofer stand somit nichtsmehr im Weg. Als Wegener schonkurz darauf an Kirchhofers Heckdran war, hatte dieser mit seinenalten Reifen nichts entgegenzusetzenund musste den ersten Platzhergeben.Bis zur in Runde 211 ausgelöstenGelbphase gab es zwei weitere Unterbrechungen,diese hatten allerdingsauf die Spitze wenig Einfluss:Es führte weiterhin Wegener vorKirchhofer und auch dahinter lagenThomas Nolden, Denis Terze undGabriel Stöhr schon seit geraumerZeit auf Top-5-Positionen.Jetzt nahm das Rennen eine radikaleWende: Wegener entschied sichals einziger Leadlapper gegen einenBoxenstopp und hatte beim Restartdie versammelte und mit frischenReifen ausgestattete Meute hintersich. Unter diesem Druck machte erin Turn 2 der Restartrunde einenFehler, drehte sich ins Infield undwar damit aus dem Kampf um denSieg ausgeschieden. Glück hatte erhierbei noch, dass er keine YellowFlag auslöste.Florian Kirchhofer erbte die Führungund musste diese in den verbleibenden34 Umläufen, in denen bis zurvorletzten Runde keine Yellow ausgelöstwurde, gegen den bis dahinunauffällig fahrenden Gabriel Stöhrund gegen Thomas Nolden verteidigen,die ihm dicht auf den Fersenwaren. Nach einigen weiteren Umläufenfiel Nolden ab und mussteseine Sieghoffnungen begraben,Stöhr jedoch ließ nicht locker undgönnte Kirchhofer keine Verschnaufpause,denn jeder Fehler seinerseitshätte Stöhr eine Möglichkeit zumÜberholen und damit wahrscheinlichden Sieg eingebracht.Weiterhin entstand hinter den beidenFührenden zunächst ein Zweikampfum Platz 3 zwischen Noldenund Terze, den David Kirsch etwasspäter zu einem Dreikampf erweiterte.Letztlich blieb dieser aber genausowie das Duell um die Führungohne Positionswechsel und so konnteKirchhofer seinen ersten GNOS-Sieg im Jahr 2008 einfahren!Die GNOS bleibt auch weiterhinspannend, denn nach 5 Saisonrennenkonnte immer noch kein Fahrer2 Läufe für sich entscheiden.Marvin AulmannKirchhofer mit Stöhr im Nacken - Kirchhofer behält die Nerven und siegt55


Hobby? Modellbau!Der Traum vom eigenen RennwagenWer träumt nicht davon, im Besitzeines Ferrari 275GTB, einesLamborghini Gallardo oder gareines Lotus 49 zu sein?Die kleine Welt des Modellbausermöglicht dies, ohne dass manselbst ganz tief ins Geldbörselgreifen muss. Schauen wir unsmal ein wenig um.Oft kommt es durch einen Querschläger,ein Missverständnis mitNachwirkung. Ein Zufall, der die weiterenLebensjahre bestimmen wird.Ich selbst habe schon relativ frühbegonnen, Modellbausätze zusammenzusetzen,meist für wenig Geldim kleinen Maßstab. Zuerst Schiffe,dann Straßenautos, später kam dieFaszination für Motorräder dazu.Sehr oft von Tamiya, dessen Modellbausätzejedem Fan mit dem Kopfnicken lässt.Tamiya ist eine der Topmarken,wenn es um qualitative Arbeit beiKunststoffmodellen geht. Die Bausätzehaben über ihre Breite meistdie selben Maßstäbe. Bei Autos wirdmeist ein Maßstab von 1:24 gebaut.Tamiya bietet dazu noch die Formel1-Serie in 1:20, welche wirklichschon recht detailliert ist. Die Königsklasseder Kunststoffmodellbausätzeist eindeutig der Maßstab1:12. Hier zeigt sich der Unterschiedam deutlichsten, hier war TamiyaEin Modell der Spitzenklasse. Der Ferrari 126C2 von 1982 im 1:8 Bigscale.der Vorreiter. Aus Japan kamen dieKlassiker der Modellbau-Geschichte.Jetzt in einer Neuauflage in denHandel gebracht, kommen die Japanermit ihrer 1:12 Formel 1-Serienicht mehr zum Nachproduzieren.Die Liste der Modelle liest sich wiedie Meldeliste des alljährlichen „Festivalof Speed in Goodwood“.Lotus 49, Honda RA273, Ferrari312B, Ferrari 312T, Renault RE20,Lotus 78, Brabham BT44 und vieleLeckerbissen mehr. Dazu kommennoch der Porsche 934RSR, derTyrrell P34 oder der Porsche 910.Die Qualität der Spritzlinge und diePassform derer sind außerordentlichgut. Kein Arbeitsschrit,t der durcheine komplizierte Anleitung unklarwäre. Die Decals sind eine Augenweideund es ist ein Vergnügen,diese an die endgültige Position zusetzen.Ein hohes Maß an Geschicklichkeitvorausgesetzt, bieten diese ModelleLangzeitspaß beim Bauen und nochviel mehr Freude beim Betrachten inder Vitrine.Wer sich allerdings etwas schwertut, aus vielen Einzelteilen ein Ganzeszu bauen, sollte lieber auf Fertigmodelleausweichen. Auch derergibt es viele. Aber Vorsicht, nicht allekönnen die gleiche Qualität bieten.Man kann wie fast überall inmehrere Klassen unterscheiden. Dieabsolute Oberklasse, die hohe Mittelklasse,die Mittelklasse selbst, dieuntere Mittelklasse und die No-Go-Klasse.Der Kenwood-Porsche 956 von Minichamps im Maßstab 1:18.In der No-Go-Klasse findet mandie Billigsten der Billigen. Kaufhauswarefür Kinder, um damit einenCrash nachzuspielen, für mehr aberauch nicht zu gebrauchen. Für einenSammler nicht einmal die Bewegungzum Lesen der Etikette wert.In der unteren Mittelklasse wird manhier und da einen Zufallsblick werfen.Hersteller sind hier Quartzo,Solido, Maisto, Burango, UT, um nureinige zu nennen. Schöne Modelle,56


aber nicht mit der Detailfreude wiebei den teureren Modellen.In der Mittelklasse wird es schoninteressanter. Hersteller wie PaulsArt-Minichamps, Hot Wheels-Mattelund AutoArt. Hier findet man schonöfter die Qualität, die man sich gernein die Vitrine stellt. Minichampsist sowieso eine der ersten Anlaufstellen,wenn es um Modelle imMaßstab 1:43 und 1:18 geht. Besondersder Kleinmaßstab ist beiSammlern sehr beliebt, da hierschon sehr viele Details sichtbarsind. Von 1:87 oder 1:64 hat derModelleisenbahner mehr.Die noch erschwingliche obereMittelklasse stellt für mich persöhnlichdie attraktivste Palette an Modellen.Das Preis/Leistungsverhältnisist hier deutlich spürbar. Ein Autoin dieser Klasse wird unter 100€ nursehr schwer zu bekommen sein, wobeiein Sammlerstück schon mal gutdas Dreifache kosten kann. Angebotund Nachfrage sind hier direkterspürbar als beispielsweise auf derWall Street. Hersteller wie Exoto,Carousel, CMC und BBR beherrschenden Markt.Wer das nötige Kleingeld für dieOberklasse hat, darf sich freuen,denn hier findet man die beste Qualität.So gibt es auch nur wenigeHersteller, die die Kundenwünschebefriedigen können. Die Preise sindgenauso exklusiv wie die Modelleselbst. Eine geringe Auflage vonnicht einmal 50 Stück garantierendem Kunden absolute Exklusivität.Heutzutage ist es mit Hilfe des Internetsüberhaupt kein Problemmehr, Waren aus der ganzen Welt zuEin Highlight für Jedermann. Exotos Porsche 934RSR. Die Reifen kann manbei diesem Modell abnehmen und einen Blick auf die Bremsanlage werfen.beziehen. Die meisten Onlineshopsgarantieren eine Lieferzeit ab Bestellungin 3-7 Tagen. Wer auf einSchnäppchen hofft, ist bei Ebay richtig.Hier gibt es wirklich alles, wasdas Sammlerherz begehrt. Alle Maßstäbe,jede Rennserie, jede Art vonZubehör kann hier ersteigert werden.Doch einen kleinen Nachteil hatdiese Online Versteigerung auch, diemeisten Verkäufer sind privat unddaher von jeden Garantieansprüchenausgenommen.Egal ob Bausatz oder Fertigmodell,der Traum von eigenen Rennwagenist heute leichter zu verwirklichendenn je. Wer Interesse hat, wirdauch in unserem Forum gerne beraten.Mehr zum Thema Modellbau gibtesin der nächsten Ausgabe desRückspiegels.Martin FassModellbautipps:Zu allererst sollte man die Kunststoffspritzlingein Seifenwasser legen,um die bei der Erzeugung entstehendenFette von den Teilen zuwaschen. Brecht die Teile niemalsvom Rahmen ab, sondern schneidetsie am besten mit einem kleinenSeitenschneider ab. Feilt undschleift die Schneidekante danachab. Falls ihr hässliche Presskantenverschwinden lassen wollt, benutztModellbaukitt. Ähnlich wie KFZ-Kittwird dieser aufgetragen und nachdem Trocknen abgeschliffen. Benutztzum Schleifen zuerst gröberesSchleifapier und dann nochmals einfeineres, damit nach dem Bemalenkeine Kratzer zu sehen sind.Für die Bemalung empfehlen diemeisten Profi-Modellbauer Acryl-Modellbaufarbe. Diese ist nachmehreren Schichten gleichmäßigverteilt und vor allem so dünn, dassdie Details der zu bemalenden Teilenicht verschwinden.Für große Flächen (Karrosserien)empfiehlt der Profi die Airbrush-Pistoleoder die Spraydose. Viele Herstellervon Bausätzen haben dieseebenfalls im Sortiment.Lest die Beschreibung vor jedemArbeitsschritt sorgfältig durch. JederFehler, der zu spät bemerktwird, kann nur noch sehr schwerbehoben werden.Benutzt immer den dazu vorgesehenenKleber. Hier gilt dasselbe wiefür die Farbe. Experimentiert liebervorher mit Industriekleber oderFarbe an einem unnötigen Spritzling.Erkundigt euch zur Sicherheit in denunzähligen Internetforen.Spitzenklasse im Kleinformat. Hier der Lotus 49 (1967) im Maßstab 1:8. LautHersteller ist der Preis nur auf Anfrage.Weitere Tipps gibt es in der nächstenRückspiegel-Ausgabe.57


MultiBC feiert GeburtstagMartin Bals spricht über 2007, bisherige Erfolge und die ZukunftSeit über einem Jahr gibt es nunMultiBC und das offene Konzeptvon Martin Bals wird von vielenLigen positiv angenommen.Mehrere Live-Streams pro Wocheund ständig steigende Zuschauerzahlensprechen für sich.Zum Jubiläum sprach Martin mitdem Rückspiegel über das Jahr2007, neue Ideen, “game-TV.com” und zukünftigeStreams.Martin BalsAlter: 41Wohnort: NiederkasselBeruf: IT-Manager bei T-SystemsLenkrad/Pedale: DFP/VPP3Monitor: 37" BenQRS: Hallo Martin! Vor etwa einemJahr wurdest Du schon einmal imRückspiegel interviewt (Ausgabe#77, S. 59). Damals stellte DirAndreas Gaida die Fragen und Duhattest gerade Deine ersten Live-Übertragungen hinter dir. Gestreamtwurden vorerst nur die Rennen desVR M3 Cups. Heute gibt es praktischkeine Woche mehr ohne Live-Stream powered by "MultiBC", allegrößeren Ligen in Deutschland undteilweise auch Europa nehmen DeinenService in Anspruch. Wie verliefdieses erste Jahr aus Deiner Sichtund wie bist Du überhaupt auf denNamen "MultiBC" gekommen?Martin Bals: Hallo Conner, es warein turbulentes, aber tolles Jahr. Dieersten Monate ab April 2007 warenschwierig und mit viel Lehrgeld intechnischer wie finanzieller Hinsichtverbunden. Tobias Schlottbohmkennt die Story bestimmt noch, alsich 35 Minuten vor Beginn einerÜbertragung ein Winupdate auf demGameserver im RZ (Anm. d. Red.:Rechenzentrum) durchgezogen habeund der Rechner nicht mehr vomReboot hochkam. Also fix 19:25 Uhrim RZ angerufen und es war tatsächlichnoch jemand da. Danachins Auto gesprungen, über die Autobahnhingerast und um 20:00 Uhrhatte ich die Kiste wieder im Zugriffund Tobias hatte schon mal ohnemich bei mir daheim angefangen zumoderieren. Es gibt Phishingattacken,explodierte Netzteile und defekteSoftwarereleases, die einenwahnsinning gemacht haben. Danngab es aber auch die schönen Seitendes Livestreamings. Was ich an tollenLeuten in diesem einen Jahr kennengelernt habe, ist unglaublich.Der Grund dafür liegt auf der Hand:SIM-Racer. Die SIM-Racer sind undmüssen etwas Besonderes sein.Denn um Sim-<strong>Racing</strong> zu betreiben,musst du gut drauf sein. Du musstzuverlässig sein, sonst bist du nachein, zwei Rennen raus aus einer Serie.Du musst dich mit deinem PCauskennen, also sind SIM-Racernicht doof und du musst Respekt voranderen haben, sonst ist SIM-<strong>Racing</strong>auch nix. Ich glaube, das ist einGrund für den Erfolg von multiBC,die Community. Also vielen Dank analle, die Sim-<strong>Racing</strong> fördern und damitauch multiBC, denn multiBC gehörtzum SIM-<strong>Racing</strong>.RS: Arbeitest Du alleine an "Multi-BC" oder erhältst Du mittlerweileHilfe?Martin Bals: Genau vor einem Jahrist mein Arbeitskollege Axel Freischützals Partner hinzugekommen.Er ist ein echter Linux-Spezialist undTüftler und ist das Herz der Netzwerktechnikim Hintergrund, währendich sozusagen für den Frontendbereichzuständig bin. Das heißtfür unseren Gameserver, Mediaserverund den Produktionsserver sowiefür die Homepage.RS: Du rüstest Deine Server immerwieder mit Neuerungen auf. Seitneuestem gibt es nun die Möglichkeitper Overlay-Steuerung (Werbe-)Logos und Grafiken über dem eigentlichenStream einzublenden.Was für zusätzliche Tools, die vorallem die Unterhaltung für die Zuschauersteigern, sind noch geplantbzw. was wünscht Du Dir?Martin Bals: Ah, das ist ein tollesThema, die Zukunft. Ich werde beimir daheim im Keller ein kleinesStudio einrichten. Dort werde ichmir via SKYPE-Video Gesprächspartnerauf meinen 37" Bildschirm holenund uns beide mit einer Kamerawährend unserer Gespräche zum RZsenden. Dort wird das dann in Liveübertragungeneingeblendet. Natürlichkönnen mich auch Leute besuchenund dann mit mir zusammenim Studio sich über dies und das unterhalten.Also wird auf kurz oder lang sozusagenechtes TV möglich. In Dinslakenbeim Ruhrpotttreffen haben wir diesja schon getestet, aber es war nochnicht so erfolgreich (lacht). Auch Replayssind ein wichtiges Feature. Daherwerden wir im RZ wieder umbauenund zwei neue Rechner einsetzen.Leider kann man nur beirFactor und NR03 richtig gute Replaysproduzieren. LFS kann diesnur bedingt und GTR2 sowie Race07sind nicht geeignet. Außerdem binich gerade an Poker und WOW(Anm. d. Red.: World of Warcraft)dran. Wenn ihr bei VR Spezies füreines der Themen habt, bitte schnellbei mir melden. Ich glaub da gehtwas!RS: Natürlich machst Du die Live-Streams nicht nur aus Spaß an derFreude, sondern Du möchtest jaauch, dass es sich finanziell lohnt.Zahlt es sich bisher aus oder sind dieAusgaben auch nach einem Jahrnoch höher als die Einnahmen?Martin Bals: In 2007 haben wirschwer drauf gezahlt. Wer in unserePreisliste schaut, sieht, dass wir füreinen Appel und ein Ei übertragenund die Ligen recht gut Sponsorenfinden. Ich hoffe, dass wir 2008 die58


Betriebskosten decken. Die Investitionskostenbzw. meinen Zeitaufwandund noch viel schlimmer, meinOpfer, fast nicht mehr zu fahren,werden nicht entlohnt. Ich bin aberoptimistisch, dass wir mit den Werbemitteln,die wir in 2008 aufbauen(Homepagewerbung und Einblendungenin Streams) und den steigendenZuschauerzahlen 2008 bzw.spätestens 2009 ins Positive kommen.RS: Beim VR-Ruhrpotttreffen hastDu die "Konkurrenz" von "game-TV.com" in Person von Mika Radmerkennengelernt. Siehst Du Euch alsKonkurrenten oder ist das nur durchdie Community entstanden?Martin Bals: Mit Mika habe ichschon vorher hier und da Kontaktgehabt. Per TS und PN haben wirfestgestellt, dass wir uns gut verstehen.Game-TV und multiBC wollen,dass sich Livestreaming von derCommunity für die Community entwickelt.Die Wege sind unterschiedlich,das Ziel ist das gleiche. Da eskeinen Verdrängungswettbewerbgibt, weil der Markt erst noch entsteht,denke ich, dass wir uns gutergänzen.RS: Du hattest vor, das Kartrennenbeim Treffen live ins Internet zustreamen, was dann aber scheiterte.Wie sieht es mit einer Live-Übertragungvon Pottenstein aus bzw. bistDu dieses Jahr wieder mit dabei?Martin Bals: Ich bin in Pottensteinwieder mit dabei, ja. Eine Live-Übertragungwird aber nicht möglichsein, da dort im Tal kein UMTS oderähnliches möglich ist. In Dinslakenwar ich zu blauäugig und habe nichtgenug getestet, wir werden es aberwieder probieren!RS: Nun hat "game-TV.com" letztesJahr alle laufenden Kooperationenmit dem <strong>Virtual</strong> <strong>Racing</strong> e.V. abgebrochenund überträgt zur Zeit nur die"Live For Speed"-Rennen der"Gamestar Liga". Siehst Du den momentanZustand und Dein Konzept,dass die Ligen selber für ihre Übertragungverantwortlich sind, als einenErfolg bzw. Sieg gegenüber"game-TV.com" im IPTV-Simracing-Bereich an?Martin Bals: Nunja, jedes Jahrbringt was Neues. 2007 war multiBCim Bereich SIM-<strong>Racing</strong> GAME-TV einenSchritt voraus. Wer weiß, wasdort demnächst aus dem Hut gezaubertwird. Wir haben aber auch nochein, zwei Pfeile im Köcher, die wirschon am Vorbereiten sind.RS: Wo liegen Deiner Meinung nachdie Vorteile von "MultiBC"?Martin Bals: Unsere Plattform istleicht zu bedienen, als ob man seinGame/seine SIM zu Hause steuert.RS: Was war bisher Dein größter Erfolgfür "MultiBC"?Martin Bals: Es gibt ein paar verschiedeneLigen und Serien, die alleihre Stärken haben und bei denStreams ausspielen. Nicht multiBCist für die Erfolge der einzelnenEvents verantwortlich, sondern dieCommunity. Wir stellen die PlattformDas MultiBC-Logo entworfen vonChergo Zelfound je besser die funktioniert, umsoeinfacher ist es für euch eine tolleÜbertragung zu bieten. Ohne dieModeratoren und Techniker eurer Liga,also Torsten Brandt, Robert Graf,Tobi Schlottbohm, Marcus Jirak undRainer Merkel ect. gebe es das allesnicht. Ihr bestimmt was geht.RS: Welche Rennkonzepte kommenDeiner Meinung nach besonders beiden Zuschauern an? Welche Seriehatte bisher die meisten Zugriffe?Martin Bals: Verrückt und bisher istkeine Logik zu erkennen. Die 3H amSamstag von racersleague.com,eure VRTCC oder die 12H Sebringbzw. 6H von Bathurst haben tolleZuschauerzahlen. Unter 300 Zuschauerist kein Event mehr. Die 12Hvon Sebring hatten 1400 und wardieses Jahr damit die Nummer 1.Letztes Jahr mit der Vorstellung desDTM-MOD hatten wir über 1500 Zuschauerin drei Stunden. Sogar 15Leute aus Kobe (Japan) waren dabei.Teilt man die Zahl durch 4 istman wieder bei den 350 Zuschauern.Da wir nun schon 10 bis 15Events im Monat hatten, knackenwir im März die 10.000.RS: Wie sehen Deine Ziele 2008 ausund wo möchtest Du mit "MultiBC"einmal stehen?Martin Bals: Die Zuschauerzahlensollen je Event Ende des Jahres über600 liegen. Es wäre außerdem toll,wenn es viele gäbe, die unsere Plattformfür ihre eigenen Ideen nutzenwürde. Games, Präsentationen,Konferenzen, Sportveranstaltungenect. Also ein TV-Sender, wie zumBeispiel BBC (multiBC: hiermit istauch unser Name erklärt).RS: In der März-Ausgabe letztenJahres hast Du gesagt, dass Du Dirauch vorstellen könntest, mal einPoker-Match zu streamen. Siehst Dudas immer noch so und gab es in derRichtung schon Versuche?Martin Bals: Ich hab schon Full-TiltPoker auf dem Gameserver und esfunktioniert auch. Ich brauch nurzwei Moderatoren, die was zu demGeschehen sagen und die Spielersollten alle gemeinsam in TS oderauf SKYPE-Konferenz sein, damithier gegeseitig noch mehr Action ist.Fertig ist ein Livestream zum virtuellenPoker (egal welche Software),ich brauche nur nen paar Leute, diedavon Ahnung haben. Also meldeteuch!RS: Möchtest Du den Lesern nochetwas mitteilen?Martin Bals: Immer her mit denguten Ideen! Ich klaue nichts, sondernfördere, was ihr mit unsererPlattform anstellen wollt.Überall, wo ihr einen 600K-Uploadbekommt, könnt ihr einen Livestreamvia WEBCAM (SKYPE z.B.)produzieren und wenn ihr wollt mitden Fähigkeiten unseres Servers mischensowie veredeln oder aberauch stumpf nur das senden, was ihrhabt. Wir machen daraus dann einenfetten Livestream für alle. AberKEINE PXXXO (lacht)!Macht Werbung für uns!RS: Vielen Dank, dass Du Dir Zeitgenommen hast und weiterhin vielErfolg!Conrad WegenerNordschleifen-Wandertag ‘08Woll’n wir noch ‘ne Runde?Am 26. April findet die fünfte Ausgabe desalljährlichen VR-Nordschleifen-Wandertagsstatt. Um 10:00 Uhr ist Treffpunkt beimGetränkemarkt Schmitz am Kirchweg 4 inNürburg, ehe es dann mit den bereits ber40 angemeldeten Teilnehmern auf die ber20 Kilometer lange Reise geht. Fest eingeplantsind dieses Mal drei Rastplätze:Adenauer Forst, Klostertalkurve undSchwalbenschwanz.Am späten Nachmittag geht es im “Hotelzur Burg” ans verdiente Essen, um wiederzu Kârften zu gelangen.Nordschleifen-Wandertag: Wer nicht mitgeht,ist selber Schuld.59

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