Pflegediakonie aktuell 8-2010.indd
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<strong>Pflegediakonie</strong><br />
<strong>aktuell</strong><br />
Nr. 2 · September 2010<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
unseren Kunden die bestmögliche<br />
Versorgung zu bieten<br />
– das steht für die <strong>Pflegediakonie</strong><br />
an erster Stelle. Dazu<br />
gehört auch die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung unserer<br />
Angebote, abgestimmt auf die<br />
Bedürfnisse der Menschen,<br />
und der Mut zu innovativen<br />
Projekten – wie dem „Sozialen<br />
Zentrum Garstedt“. Bis Ende<br />
des Jahres entstehen hier drei<br />
unterschiedliche Wohn- und<br />
Unterstützungsangebote (S. 3).<br />
In all unseren Stationen hat das<br />
Thema Palliativ-Versorgung<br />
eine wichtige Bedeutung.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen bilden<br />
sich dazu ständig fort. Und<br />
Veranstaltungen wie der Hospizund<br />
Palliativtag am<br />
18. September in Pinneberg<br />
bieten für „Profis und Laien“<br />
gute Gelegenheiten zum<br />
Austausch (S. 1 und 4).<br />
Neben einer professionellen,<br />
verlässlichen Pflege möchten<br />
wir aber auch nah an den<br />
Menschen sein, die wir<br />
betreuen und denen wir in<br />
der Nachbarschaft begegnen<br />
(S. 2). So schöne Ereignisse<br />
wie die Begrüßung unseres<br />
100. Patienten in der Diakoniestation<br />
Niendorf (S. 4) bestärken<br />
mich darin, diesen Weg weiter<br />
zu beschreiten.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
der <strong>aktuell</strong>en Ausgabe von<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong>,<br />
wünscht Ihnen Ihr<br />
Marten Gereke<br />
-Geschäftsführer-<br />
Palliatives Netzwerk <strong>Pflegediakonie</strong><br />
Individuelle Zuwendung und<br />
Unterstützung in jeder Lebenslage<br />
Palliative Care – ein ganzheitliches<br />
Konzept, das<br />
unheilbar kranken Menschen<br />
ein würdevolles Leben vor dem<br />
Tod ermöglichen kann. Seit<br />
2006 arbeitet die ambulante<br />
Diakoniestation Bönningstedt<br />
intensiv daran, die Versorgung<br />
von Palliativpatienten zu<br />
verbessern – zum Beispiel auch<br />
als Teil des Palliativ Teams<br />
Bönningstedt.<br />
Gemeinsam mit dem Alten- und<br />
Pflegeheim Fasanenhof, einem<br />
Palliativmediziner und einer<br />
Pastorin bildet die Diakoniestation<br />
das Palliativ Team Bönningstedt.<br />
Diese Zusammenarbeit macht eine<br />
unkomplizierte und zügige Aufnahme<br />
in den Fasenenhof möglich,<br />
wenn eine adäquate Pflege zu Hause<br />
nicht mehr gewährleistet werden<br />
kann. „Der Umzug in eine stationäre<br />
Altenpflegeeinrichtung ist in den meisten<br />
Fällen ein schwerer Schritt, sowohl für<br />
den pflegebedürftigen Menschen als<br />
auch für seine Angehörigen“, erklärt<br />
Maike Jan-Gehring vom Fasanenhof.<br />
„Durch die enge Kooperation können wir<br />
Ängste mindern und die Zufriedenheit<br />
der Pflegebedürftigen und ihrer Familien<br />
erhöhen.“ So übernehmen die vertrauten<br />
Pflegekräfte aus der Diakoniestation in<br />
der Eingewöhnungsphase auch weiterhin<br />
einen Teil der Versorgung.<br />
Neue Sichtweisen durch Weiterbildung<br />
Ute Conrad, stellvertretende Leitung der<br />
Diakoniestation Bönningstedt, absolviert<br />
zurzeit eine Weiterbildung zur Fachkraft<br />
für Palliativpflege. „Wir sind mit drei<br />
weitergebildeten Mitarbeiterinnen<br />
beim Palliativ Team dabei. Langfristig<br />
werden alle Pflegefachkräfte der Station<br />
diese Ausbildung absolvieren.“ Der Kurs<br />
beschäftigt sich mit grundlegenden<br />
Fragen zu den Themen Tod und Sterben.<br />
Das Palliativ Team Bönningstedt: (v.l.) Ute Conrad,<br />
Diakoniestation Bönningstedt der <strong>Pflegediakonie</strong>,<br />
Dr. Volker Willmann, Palliativmediziner, Katrin Zehl,<br />
<strong>Pflegediakonie</strong>, Kathrien Mundt, Frauke Foth und<br />
Maike Jan-Gehring, Fasanenhof<br />
Viermal im Jahr geht es jeweils eine<br />
Woche lang um Schmerztherapie,<br />
Umgang mit Angehörigen und<br />
Betroffenen, um Trauerarbeit und<br />
Begleitung in der letzten Lebensphase.<br />
„Diese Weiterbildung hat mir neue<br />
Sichtweisen eröffnet“, sagt Ute Conrad.<br />
„Anders als in der herkömmlichen<br />
Pflege geht es bei Palliative Care häufig<br />
gar nicht so sehr darum, etwas zu tun.<br />
Wichtig ist, einfach da zu sein.“ Palliative<br />
Care bedeute, auf dem letzten Stück zu<br />
begleiten, Schmerzen zu lindern und ganz<br />
einfach zuzuhören. „Wir nehmen Anteil<br />
am Leben unserer Kunden. Besonders in<br />
der letzten Lebensphase sind wir für sie<br />
und ihre Angehörigen da“, so Conrad.<br />
Wie wichtig das Thema Palliative<br />
Care für die <strong>Pflegediakonie</strong> ist,<br />
zeigt der Hospiz- und Palliativtag<br />
am 18. September 2010. Lesen Sie<br />
dazu mehr auf Seite 4.<br />
www.pflegediakonie.de<br />
1
2<br />
Pfl egediakonie <strong>aktuell</strong><br />
Neue stellvertretende PDL in Diakoniestation Elbmarsch<br />
Engagement für die Elbmarsch<br />
Seit fast einem Jahr ist Sonja Befeld stellvertretende<br />
Pfl egedienstleitung (PDL) in der Diakoniestation Elbmarsch.<br />
„Ein toller, abwechslungsreicher Job mit vielen Herausforderungen“,<br />
fi ndet die examinierte Krankenschwester.<br />
Zu Beginn arbeitete sie auf 400-Euro- das Planen von Arbeitsabläufen.<br />
Basis in der Station. Die Arbeit hat ihr „Mir ist es besonders wichtig, für meine<br />
sofort Spaß gemacht. „Wir haben Zeit Kolleginnen da zu sein“, so Befeld.<br />
für unsere Kunden“, so Befeld. „Wir sind ein tolles Team und<br />
„Die Versorgung ist immer<br />
unterstützen uns gegenseitig.“<br />
ganz individuell auf den<br />
Nach den Touren ist immer<br />
einzelnen Menschen<br />
Zeit für Austausch und<br />
abgestimmt, wir<br />
Besprechungen.<br />
berücksichtigen seine<br />
„Es gehört zu unserer<br />
persönlichen Wünsche<br />
täglichen Arbeit,<br />
und Bedürfnisse.“ Vor<br />
gemeinsam mit<br />
einem Jahr bekam die<br />
Angehörigen und den<br />
43-Jährige dann die<br />
zu pfl egenden Kunden<br />
Möglichkeit, eine volle<br />
immer wieder die <strong>aktuell</strong>e<br />
Stelle als stellvertretende<br />
Situation anzusehen und zu<br />
Pfl egedienstleitung in der<br />
überlegen, ob etwas anders oder<br />
Diakoniestation Elbmarsch anzutreten. besser gemacht werden könnte.“ Nur<br />
Das bedeutete mehr Verantwortung, so könne die bestmögliche Versorgung<br />
Team-Organisation, Vorbereitung von<br />
Dienstbesprechungen und<br />
gewährleistet werden.<br />
Seniorennachmittag<br />
in Niendorf<br />
Karina Bendt (Mitte) mit ihrer Tochter<br />
Jasmin und den Mitarbeiterinnen Sabine<br />
Lehmann (re.) und Andrea Dirks (li.) auf<br />
dem Seniorennachmittag der Kirche am<br />
Markt: Das Team der Diakoniestation<br />
Niendorf informierte die interessierten<br />
Gäste rund um das Thema Pfl ege. „Es ist<br />
schön, dass wir die Menschen auf diese<br />
Weise direkt erreichen“, so Bendt. „Dann<br />
hat man sich schon mal gesehen, hat<br />
einen Eindruck von uns und unserer<br />
Arbeit und kann gleich ein paar Fragen<br />
loswerden.“ Die Seniorinnen und Senioren<br />
genossen den Nachmittag bei Kaffee und<br />
Kuchen und angeregten Gesprächen. „Mir<br />
geht es ja noch sehr gut“, sagte ein Gast<br />
zu seiner Tischnachbarin. „Aber es ist gut<br />
zu wissen, wo man im Zweifelsfall schnell<br />
Unterstützung bekommt.“<br />
Sommerfest in<br />
Elmshorn<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
und angenehmen Temperaturen<br />
feierten Patienten, Angehörige und<br />
Mitarbeitende der Diakoniestation<br />
Elmshorn ein fröhliches Sommerfest.<br />
Nach einem Gottesdienst trafen sich<br />
alle Gäste auf der Wiese neben<br />
der Kirche. Bei Kaffee, Kuchen,<br />
Grillwürstchen und kalten Getränken<br />
wurde geklönt, gelacht und<br />
gefeiert – ein rundum gelungener<br />
Nachmittag!<br />
Was ist eigentlich…<br />
...eine ambulante<br />
Wohngemeinschaft<br />
für Menschen mit<br />
Demenz?<br />
Demenz stellt für Betroffene<br />
und Angehörige eine große<br />
Herausforderung dar. Die Erkrankung<br />
wird oft tabuisiert, Isolation<br />
und Ausgrenzung können die<br />
Folgen sein.<br />
„Eine ambulante Wohngemeinschaft<br />
ermöglicht Menschen mit Demenz,<br />
weitestgehend selbstbestimmt zu<br />
leben – mit sozialen Kontakten und<br />
eingebunden in das Gemeindeleben“,<br />
erklärt Marten Gereke,<br />
Geschäftsführer der Pfl egediakonie.<br />
Alle Bewohnerinnen und Bewohner<br />
haben ein eigenes Zimmer mit<br />
barrierefreiem Bad und WC.<br />
Der Alltag fi ndet überwiegend<br />
in den Gemeinschaftsräumen statt:<br />
In familienähnlicher Atmosphäre<br />
wird zusammen gekocht, gegessen<br />
und geklönt. Die Mitarbeiterinnen<br />
der Pfl egediakonie gestalten und<br />
strukturieren mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern den Tag<br />
und geben so Orientierung und<br />
Sicherheit. „Dieses Angebot<br />
entlastet auch die Angehörigen“,<br />
so Gereke weiter. „Wir beziehen<br />
sie in unsere Arbeit mit ein und haben<br />
ein offenes Ohr für ihre Sorgen.“<br />
Die Anbindung an die Gemeinde<br />
bietet Abwechslung und soziale<br />
Kontakte.<br />
„Solche Wohnformen mit individueller<br />
Betreuung für Menschen<br />
mit Demenz sind eine Alternative<br />
zu den bestehenden Angeboten“,<br />
unterstreicht Ralf Labinsky,<br />
Vorsitzender der Alzheimer<br />
Gesellschaft Schleswig-Holstein.<br />
„Etwa 40.000 Menschen leben<br />
in Schleswig-Holstein mit der<br />
Erkrankung. Diese Menschen<br />
gehören zu uns. Es ist unsere<br />
Aufgabe, ihnen Teilhabe am<br />
gesellschaftlichen Leben zu<br />
ermöglichen.“<br />
Im Sozialen Zentrum Garstedt<br />
entstehen zwölf Plätze für<br />
Menschen mit Demenz in einer<br />
ambulanten Wohngemeinschaft.<br />
Lesen Sie dazu mehr auf Seite 3.
Wohnen mit Service<br />
Heide Wiese hat vor kurzem ihren<br />
Mietvertrag unterschrieben: „Ich freue<br />
mich darauf, wieder mehr unter Leute<br />
zu kommen, nach Garstedt zu ziehen,<br />
mitten ins Zentrum – mitten ins Leben.“<br />
Heide Wiese ist 67 Jahre alt. Sie fährt<br />
jeden Tag Fahrrad, geht einkaufen und<br />
ist eigentlich noch recht aktiv. „Ich habe<br />
mir eben gesagt : Du wirst ja auch nicht<br />
jünger. Und dann häng ich hier alleine<br />
rum und hab keinen.“ Besonders freue<br />
sie sich auf die neue Nachbarschaft.<br />
„Das Stadtteilzentrum ist von der<br />
Wohnanlage fußläufi g zu erreichen,<br />
hier gibt es Geschäfte, Supermärkte,<br />
Restaurants und Cafés. Das ist für mich<br />
ein Stück Lebensqualität. Außerdem ist<br />
es mir wichtig, in Kontakt mit Menschen<br />
zu bleiben“, so Wiese.<br />
Koordinatorin vor Ort<br />
Das ist auch der Koordinatorin des<br />
SZG, Birgit Schwarz-Nenninger, wichtig.<br />
Die Mitarbeiterin der Pfl egediakonie<br />
ist als Ansprechpartnerin der<br />
Bewohner für alle Fragen rund um das<br />
Service Wohnen zuständig. „Es wird<br />
Mietertreffen geben.“ Hier gibt es die<br />
Möglichkeit, Unklarheiten zu klären<br />
und gemeinsame Ausfl üge oder auch<br />
ein Gartenfest zu planen. „Jeder hat<br />
seine eigene Wohnung, sein eigenes<br />
Pfl egediakonie erweitert ihr Angebot<br />
Richtfest in Pinneberg: Erste Tagespfl ege<br />
im neuen Kirchenkreis<br />
Über 200 Menschen kamen, um in der Rockvillestraße<br />
Richtfest zu feiern. In der neuen Seniorenwohnanlage<br />
wird die erste Tagespfl ege des des neuen Kirchenkreises<br />
Hamburg West/Südholstein entstehen – dank der<br />
Pfl egediakonie und ihrer Kooperationspartner.<br />
Neben der Tagespfl ege mit zwölf<br />
Plätzen richtet die Pfl egediakonie eine<br />
Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz<br />
und eine eigene Diakoniestation in einem der<br />
Gebäude ein.<br />
Richtfest in Norderstedt: Wohnen im<br />
Sozialen Zentrum Garstedt<br />
Marten Gereke, Geschäftsführer der<br />
Pfl egediakonie und Katrin Zehl, Prokuristin der<br />
Pfl egediakonie freuen sich auf die<br />
Fertigstellung des Sozialen Zentrums Garstedt.<br />
Nr. 2 · September 2010<br />
Wohnvielfalt im Alter<br />
Immer mehr ältere Menschen möchten im Alter ihr Leben bewusst gestalten und suchen nach<br />
alternativen Wohnformen. In Norderstedt bietet die Pfl egediakonie ab Ende dieses Jahres im neuen<br />
„Sozialen Zentrum Garstedt“ (SZG) drei unterschiedliche Wohn- und Unterstützungsangebote an.<br />
Freut sich auf die Arbeit im neuen SZG:<br />
Koordinatorin Birgit Schwarz-Nenninger.<br />
Reich. Aber wenn man möchte, gibt es<br />
immer die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
auszutauschen, Unterstützung zu<br />
bekommen und falls nötig eben auch<br />
professionelle Pfl ege.“ Den größten<br />
Pluspunkt des Zentrums sieht Birgit<br />
Schwarz-Nenninger in der Vielfalt der<br />
Angebote. Neben dem Wohnen mit<br />
Service wird es eine Tagespfl ege und<br />
eine Wohngemeinschaft für Menschen<br />
mit Demenz geben.<br />
Tagespfl ege<br />
Insgesamt zwölf Tagespfl egeplätze<br />
entstehen im SZG. Wenn es immer<br />
schwerer fällt, den Alltag alleine zu<br />
bewältigen oder Vereinsamung droht,<br />
ist die Tagespfl ege eine gute Alternative<br />
zum Pfl egeheim. „Je nach Bedarf kann<br />
ein Tagesgast an einem oder mehreren<br />
Tagen in der Woche das Angebot nutzen.<br />
Wir betreuen die Gäste täglich von 8 bis<br />
17 Uhr. Ein Fahrdienst holt die Gäste auf<br />
Wunsch ab“, so Schwarz-Nenninger.<br />
Wohngemeinschaft:<br />
Es sind noch Wohnungen frei!<br />
Abgerundet wird das Angebot des<br />
SZG durch die Wohngemeinschaft<br />
für Menschen mit dementiellen<br />
Erkrankungen. In der ambulant<br />
betreuten Wohngemeinschaft leben<br />
zwölf hilfs- und pfl egebedürftige<br />
Menschen in einem gemeinsamen<br />
Haushalt zusammen. Jeder hat sein<br />
eigenes Zimmer, in das er sich bei Bedarf<br />
zurückziehen kann. Jedes Zimmer<br />
ist mit altengerechtem Bad und WC<br />
ausgestattet. Wohnzimmer, Wohnküche<br />
und Wirtschaftsräume werden<br />
gemeinsam genutzt.<br />
„In der WG und auch bei der Tagespfl ege<br />
und dem Service Wohnen sind noch<br />
einige Plätze frei. Bei Interesse können<br />
sich Angehörige gern bei uns melden“,<br />
so Schwarz-Nenninger.<br />
Kontakt<br />
Birgit Schwarz-Nenninger<br />
Tel.: (040) 82 27 63 80<br />
E-Mail: schwarz@pfl egediakonie.de<br />
Umzug ins<br />
neue Zuhause<br />
Im Juli war es endlich<br />
soweit: Die Zimmer<br />
im neuen Bugenhagenhaus<br />
konnten<br />
bezogen werden.<br />
Das tatkräftige Team der Umzugsfi rma<br />
und viele ehrenamtliche Helfer machten<br />
einen zügigen und reibungslosen<br />
Umzug möglich. Während ein- und<br />
ausgepackt, hin- und hergeschoben<br />
wurde, verbrachten die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner den Tag mit ihren<br />
Angehörigen oder sie sangen, malten<br />
und klönten im Speisesaal. Einige<br />
beobachteten auch das rege Treiben<br />
um sich herum und warteten gespannt<br />
darauf, die neuen Zimmer zu sehen.<br />
Nun ist alles geschafft und die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner sind<br />
bereits seit einigen Wochen glücklich im<br />
neuen Zuhause.<br />
3
4<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
100. Patient für<br />
die Diakoniestation<br />
in Niendorf<br />
„Schön, dass Sie bei uns sind“, mit<br />
diesen Worten überreichte Karina Bendt,<br />
Diakoniestation Niendorf, Heinrich<br />
Matthies einen bunten Blumenstrauß.<br />
Der 96-Jährige ist der 100. Patient<br />
der Diakoniestation. Darauf sind die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
stolz. „Ich arbeite seit 2004 bei der<br />
<strong>Pflegediakonie</strong>“, sagte Bendt. „Wir sind<br />
ein erfolgreiches Team. Dass die Zahl<br />
unserer Kunden ansteigt, ist sicherlich<br />
auch ein Zeugnis dafür, dass unsere<br />
Mitarbeiterinnen ihre Arbeit gut<br />
machen, qualitative Pflege leisten und<br />
verlässliche Ansprechpartner sind.“<br />
Das findet auch Heinrich Matthies:<br />
„Es ist gut zu wissen, dass die<br />
Schwestern der Diakoniestation jetzt<br />
täglich vorbeikommen“, sagt Matthies.<br />
„So fühle ich mich rundum gut<br />
aufgehoben.“<br />
Impressum<br />
<strong>Pflegediakonie</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Herausgeber:<br />
Diakonische Kranken- und<br />
Altenpflege in den Kirchenkreisen<br />
Hamburg-West/Südholstein und<br />
Rantzau-Münsterdorf<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Marten Gereke<br />
Hauptstraße 40<br />
25462 Rellingen<br />
Telefon (0 41 01) 517 90 80 0<br />
Redaktion und Umsetzung:<br />
einfach machen<br />
unternehmenskommunikation<br />
GmbH<br />
Telefon (040) 87 97 39 09<br />
E-Mail kgrau@einfach-machen.net<br />
Diakoniestation Pinneberg/Kummerfeld – Abschied nach 13 Jahren<br />
„Arbeit hat immer viel Spaß gemacht“<br />
Mit einem fröhlichen Abschiedsfest hat die Diakoniestation Pinneberg/<br />
Kummerfeld der <strong>Pflegediakonie</strong> ihre langjährige Mitarbeiterin Elisabeth Hans in<br />
den Ruhestand verabschiedet.<br />
Bei einem Grillfest an einem<br />
schönen Sommertag bedankten sich<br />
Pflegedienstleitung, Geschäftsführung<br />
und Kollegen bei der 59-Jährigen<br />
für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit. „Danke für Deine<br />
Fröhlichkeit und Spontaneität und dafür,<br />
dass Du immer für Deine Kolleginnen<br />
da warst“, so Pflegedienstleitung<br />
Jutta Bornholdt.<br />
Nach 13 Jahren geht Elisabeth Hans<br />
nun aus Krankheitsgründen in den<br />
Ruhestand. „Wenn ich noch könnte,<br />
würde ich weiterarbeiten“, so Hans. „Mir<br />
hat die Arbeit bei der Diakonie immer<br />
viel Spaß gemacht.“ Die Mutter von vier<br />
erwachsenen Kindern lebt mit ihrem<br />
Mann in Prisdorf. Der nun folgenden Zeit<br />
sieht sie gelassen entgegen. „Ich freue<br />
mich darauf, Zeit für mich und meine<br />
Familie zu haben.“ Eine Reise nach<br />
Kanada zum Enkelkind steht an.<br />
So ganz will sie die Arbeit aber doch<br />
noch nicht hinter sich lassen. „Vielleicht<br />
ergibt sich ja eine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit bei einer der neuen<br />
Tagespflegeeinrichtungen oder<br />
Wohngemeinschaften für Menschen mit<br />
Demenz der <strong>Pflegediakonie</strong>“, sagt sie.<br />
Jutta Bornholdt: „Du bist immer<br />
herzlich willkommen.“<br />
Elisabeth Hans (l.), Jutta Bornhold<br />
Leben und sterben, da wo ich zu Hause bin<br />
Wie kann die letzte Lebensphase<br />
entspannt gestaltet werden?<br />
Am 18. September 2010 ist es soweit: In Pinnberg findet der<br />
dritte Hospiz- und Palliativtag statt. Dazu laden wir Angehörige,<br />
Betroffene, Ehrenamtliche, Pflegekräfte, Ärzte, Seelsorger<br />
und alle Interessierten herzlich ein.<br />
PROGRAMM<br />
10 bis 13.30 Uhr Infostände zu Palliative Care in Pinneberg und Möglichkeit<br />
zum Austausch, Drosteiplatz<br />
11 bis 13.30 Uhr “Workshops in Bewegung”, Drosteiplatz<br />
18 Uhr Abschlussgottesdienst mit Propst Thomas Drope, Christuskirche<br />
Alle „Workshops in Bewegung” finden in der Zeit von 11.00 bis 13.30 Uhr auf dem<br />
Drosteiplatz statt. Die Besucher sind eingeladen, selbst in Bewegung zu bleiben und in<br />
jeden Workshop einmal hineinzuschnuppern.<br />
Die Heilkraft des Malens – Geben und Nehmen In drei kurzen Sequenzen gibt es<br />
die Möglichkeit, sich den Themen „Geben“, „Annehmen“ und „Sich-etwas-Nehmen“ zu<br />
öffnen. Referentin: Benita Hasselblatt<br />
ganz. einfach. Musik Einfach spielen und improvisieren, den Klängen der<br />
verschiedenen Instrumente nachspüren und eigene Gefühle dazu wahrnehmen.<br />
Referentin: Gertraud Mitternacht<br />
Kinaesthetics In diesem Workshop geht es um die Entwicklung von mehr<br />
Bewegungskompetenz. Kinaesthetics unterstützt dabei, Bewegung bewusst<br />
wahrzunehmen und als Ressource zu nutzen. Referentin: Eleonore Wienke<br />
Die Sprache der Farben und Düfte Wie kann die Wirkung von Farben und Düften in<br />
der Sterbebegleitung angewendet werden? Referentin: Barbara Marn