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Handreichungen Dachdecker - Philipp-Holzmann-Schule

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<strong>Handreichungen</strong><br />

zum<br />

Rahmenlehrplan<br />

<strong>Dachdecker</strong><br />

in<br />

Hessen


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 1<br />

Gliederung<br />

Vorbemerkungen<br />

Teil I<br />

1. Grundlegendes zum Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

1.1 Neuerung der Rahmenpläne<br />

1.2 Organisation der <strong>Dachdecker</strong>ausbildung in Hessen<br />

1.3 Zusammenarbeit der Ausbildungsstätten<br />

2. Empfehlung zur Umsetzung des Rahmenlehrplanes<br />

2.1 Lernfelder<br />

2.2 Schulinterne Arbeitspläne<br />

2.3 Bedeutung der Teamarbeit<br />

2.4 Leistungsfeststellung<br />

2.5 Die besondere Situation in der Grundstufe<br />

Teil II (Loseblattsammlung)<br />

3. Curriculares Konzept<br />

3.1 Begründung<br />

3.2 exemplarisches Beispiel für die Umsetzung der Lernfelder<br />

3.3 Übersicht über die Lernfelder<br />

3.4 Vorbemerkungen zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

3.5 Lernfelder<br />

LF.1 Einrichten einer Baustelle<br />

LF.2 Decken eines geneigten Daches<br />

LF.3 Herstellen eines Schornsteinkopfes<br />

LF.4 Herstellen einer Holzkonstruktion<br />

LF.5 Abdichten eines flächigen Bauteils<br />

LF.6 Bekleiden eines Dachaufbaus<br />

LF.7 Herstellen einer Holzdachkonstruktion<br />

LF.8 Decken eines Steildaches mit Dachziegel und Dachsteinen<br />

LF.9 Decken eines Steildaches mit Schiefer, Faserzementplatten und Schindeln<br />

LF.10 Fertigen eines Flachdaches<br />

LF.11 Ableiten von Oberflächenwasser<br />

LF.12 Bekleiden einer Außenwand<br />

LF.13 Ausbilden von Details bei Dachziegel- und Dachsteindeckungen<br />

LF.14 Ausbilden von Details bei Schiefer-, Faserzementdachplatten- und Schindeldeckungen<br />

LF.15 Herstellen einer Bauwerksabdichtung<br />

LF.16 Ausführen von Metalldeckungen<br />

LF.17 Errichten von Blitzschutzanlagen und Einbauen von Energieumsetzern<br />

LF.18 Warten und Reparieren eines Daches<br />

4. Planungshilfen<br />

5. Weiterführende Informationen<br />

5.1 Berufsschulen in Hessen mit Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

5.2 Überbetriebliche. Ausbildungsstätten in Hessen<br />

5.3 Verordnung über die Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/zur <strong>Dachdecker</strong>in vom 13. Mai 1998<br />

5.4 Literatur<br />

5.5 Fortbildungsmöglichkeiten<br />

5.6 Wichtige Adressen im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

5.7 Herausgeber von Normen und Vorschriften


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 2<br />

Vorbemerkungen<br />

Seit 1998 gilt die neue Ausbildungsordnung und der neue Rahmenlehrplan über die<br />

Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/zur <strong>Dachdecker</strong>in.<br />

Als Hilfestellung zur Umsetzung dieser Pläne wurden diese <strong>Handreichungen</strong> von der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft für den Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in erstellt.<br />

Sie werden gemeinsam vom Hessischen Kultusministerium und dem<br />

Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>handwerks in Hessen herausgegeben.<br />

Weitere Funktionen dieser Handreichung sollen sein:<br />

• Ergänzungen zum Bundesrahmenlehrplan aus hessischer Sicht<br />

• Hilfen und Anregungen für qualifizierende Ausbildung<br />

• Austausch von Erfahrungen bei der schulischen und betrieblichen / überbetrieblichen<br />

Ausbildung<br />

• Anregung für Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen im <strong>Dachdecker</strong>bereich<br />

• Information für Lehrer und Ausbilder, die sich einarbeiten wollen.<br />

Der erste Teil der <strong>Handreichungen</strong> umfaßt eine Darstellung der Berufsausbildung zum<br />

<strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in mit den wesentlichen Änderungen der neuen<br />

Ausbildungsordnung. Er soll die sich daraus ableitenden Bedingungen für den Unterricht<br />

an den Berufsschulen darstellen.<br />

Der zweite Teil der <strong>Handreichungen</strong> ist als Loseblattsammlung angelegt und wird von<br />

Lehrern und Ausbildern erarbeitet, ergänzt und weiterentwickelt. Als Grundlage für die<br />

unterrichtliche Arbeit können hier zu den einzelnen Lernfeldern Unterrichtsbeispiele und<br />

Informationen gesammelt werden.<br />

Juni 2002<br />

Herbert Brune<br />

Kurt Reuter<br />

Peter Trietsch


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 3<br />

Teil I<br />

1. Grundlegendes zum Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

1.1 Neuerung der Rahmenpläne<br />

1998 wurden von der KMK für den Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in eine<br />

neue Ausbildungsordnung und neuer Rahmenlehrplan entwickelt und eingeführt. Diese<br />

beiden neu geordneten Grundlagen der Berufsausbildung zum<br />

<strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in beinhalten wesentliche Änderungen für die Berufsausbildung.<br />

Im Mittelpunkt der Pläne steht das Bild eines selbständig handelnden Gesellen, der dem<br />

Kunden gegenüber fachkompetent und verantwortungsbewußt auftritt und sich durch<br />

problemlösendes Handeln auszeichnet. Eigenständiges Lernen und Fortbilden wird<br />

durch die sich stetig ändernden Aufgabenstellungen und damit verbundenen<br />

Anforderungen am Arbeitsplatz erforderlich.<br />

Eine solche ganzheitliche Sichtweise erfordert eine Berufsausbildung, die auch in Ihrer<br />

Systematik den Ansprüchen gerecht wird. Daher wurde die bisherige an Fächern<br />

orientierte Systematik der Lehrpläne durch eine Strukturierung mit Lernfeldern ersetzt.<br />

Dieses Konzept ermöglicht einen an den beruflichen Handlungsfeldern orientierten<br />

ganzheitlichen und handlungsorientierten Unterricht, bei dem der Auszubildende in den<br />

Mittelpunkt des unterrichtlichen Geschehens rückt. Lernfelder werden durch<br />

Zielformulierungen und Angabe von Inhalten dargestellt. Sie beschreiben exemplarisch<br />

thematische Einheiten auf einem hohen Abstraktionsniveau. Damit ermöglichen sie auch<br />

den Unterrichtenden, sich den verändernden Qualitätsansprüchen und regionalen<br />

Besonderheiten anzupassen. Sie schaffen einen Entscheidungsspielraum, der<br />

eigenverantwortlich durch das Team vor Ort ausgefüllt werden muß. Dabei erfordern die<br />

Rahmenbedingungen des Unterrichts wie Klassenzusammensetzung,<br />

Unterrichtsorganisation, Lehrereinsatz etc. eine sorgfältige, umfassende<br />

Unterrichtsplanung. Diese beinhaltet auch die Zusammenarbeit der Ausbildungsstätten.<br />

Mit der Änderung der Ausbildungsordnung sind die Ausbildenden aufgefordert,<br />

Fähigkeiten und Kenntnisse so zu vermitteln, dass der Auszubildende eine qualifizierte<br />

berufliche Tätigkeit ausführen kann, die insbesondere selbständiges Planen,<br />

Durchführen und Kontrollieren einschließt. Dies erfordert insbesondere bei der<br />

Umsetzung von größeren Projekten die Zusammenarbeit von Ausbildungsbetrieb,<br />

Berufsschule und überbetrieblicher Ausbildungsstätte.<br />

Die Orientierung an ganzheitlicher Ausbildung erfolgt auch in den Prüfungen. Die<br />

Aufgabenstellungen der theoretischen Gesellenprüfung sind nicht mehr auf einzelne<br />

Prüfungsfächer bezogen. Der Auszubildende soll als Abschluß seiner Ausbildungszeit<br />

Aufgaben aus praxisbezogenen Fällen lösen, in denen er durch Verknüpfung von<br />

Informationen sowie technologischen, mathematischen und zeichnerischen<br />

Fragestellungen Arbeitsabläufe darstellen, durchführen und kontrollieren soll.<br />

Eine weitere Änderung innerhalb der Ausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in wurde<br />

durch die norddeutschen Bundesländer initiiert. Durch eine Spezialisierung der<br />

Ausbildung im dritten Ausbildungsjahr kann der Auszubildende des Ausbildungsberufs<br />

<strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in zwischen zwei Fachrichtungen (Dach- Wand- und<br />

Abdichtungstechnik einerseits, Reetdachtechnik andererseits) wählen.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 4<br />

1.2 Organisation der <strong>Dachdecker</strong>ausbildung in Hessen<br />

Die Ausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen findet als duale<br />

Berufsausbildung an den Ausbildungsorten Betrieb sowie überbetrieblicher<br />

Ausbildungstätte und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei<br />

Jahre und schließt mit der Gesellenprüfung ab.<br />

Die betrieblichen Ausbildungsinhalte sind im Ausbildungsrahmenplan festgehalten. Da<br />

die Ausbildung in der Regel in Kleinbetrieben stattfindet, kann dieser Plan oft nur zum<br />

Teil umgesetzt werden; die vorhandenen Aufträge bestimmen die betrieblichen<br />

Ausbildungsinhalte.<br />

Einen Ausgleich für spezialisierte betriebliche Berufsausbildung bietet die<br />

überbetriebliche Ausbildung (Teil der betrieblichen Ausbildung). Hier werden die<br />

Auszubildenden in verschiedenen Fertigkeiten des <strong>Dachdecker</strong>handwerks unterwiesen.<br />

Die Dauer der überbetrieblichen Ausbildung beträgt im:<br />

1. Ausbildungsjahr 8 Wochen<br />

2. Ausbildungsjahr 3 Wochen<br />

3. Ausbildungsjahr 3 Wochen.<br />

Dabei werden folgende Lehrgänge mit den angegebenen Inhalten behandelt:<br />

Grundstufe<br />

G1 Einführung in die Be- und Verarbeitung von Werkstoffen (2 Wochen)<br />

G2 Einführung in die Arbeitstechniken der Dachdeckungen (3 Wochen)<br />

G3 Einführung in die Arbeitstechniken der Dachabdichtungen<br />

(1 Woche)<br />

G4 Einführung in die Arbeitstechniken der Außenwandbekleidung<br />

(2 Wochen)<br />

Fachstufe 1<br />

D1 Techniken der Dachdeckungen, insbesondere im Hinblick auf<br />

Energieeinsparung und Altbausanierung (1 Woche)<br />

D2 Neuzeitliche Abdichtungstechniken (2 Wochen)<br />

Fachstufe 2<br />

D3 Be- und Verarbeitung von Metall- und Kunststoffhalbzeugen für<br />

Dachdeckungen und Einfassungen (1 Woche)<br />

D4 Außenwandbekleidungen (1 Woche)<br />

D5 Herstellen von Holzbauteilen (1 Woche)<br />

In Hessen wird diese Ausbildung eigenverantwortlich von den Innungen durchgeführt.<br />

Dabei ist die Organisation in den einzelnen Innungsbezirken unterschiedlich. Einige<br />

Innungen unterhalten eigene Ausbildungsstätten, andere kooperieren mit Fachschulen<br />

des <strong>Dachdecker</strong>handwerks oder Berufsbildungszentren.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 5<br />

Im Rahmen der dualen Berufsausbildung erfüllen Betriebe und Berufsschulen einen<br />

gemeinsamen Bildungsauftrag.<br />

„Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die<br />

vorher erworbene allgemeine Bildung.“ (Rahmenlehrplan der KMK für die<br />

Berufsausbildung in der Bauwirtschaft, Teil II)<br />

Didaktische Grundlage für den Berufsschulunterricht ist der Rahmenlehrplan. Die <strong>Schule</strong><br />

setzt den personellen, örtlichen und zeitlichen Rahmen für den theoretischen<br />

Schwerpunkt.<br />

Diese Vorgaben umfassen noch keine Hilfestellung für didaktisch-methodische<br />

Entscheidungen für die Unterrichtsplanung.<br />

Diese <strong>Handreichungen</strong> sind daher von <strong>Dachdecker</strong>lehrern und Ausbildern geschrieben<br />

worden, um die Umsetzung der Neuordnung in der Berufsschule zu unterstützen. Dabei<br />

sollen Erfahrungen mit Unterricht (Projekte, Lernfelder usw.) und Prüfungen<br />

ausgetauscht und verarbeitet werden. Die Erstellung dieser Materialien erfolgt in<br />

Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband der <strong>Dachdecker</strong> und dem hessischen<br />

Kultusministerium.<br />

1.3 Zusammenarbeit der Lernorte<br />

Um die Ausbildung zu optimieren, ist eine gute Zusammenarbeit aller an der Ausbildung<br />

Beteiligten nötig.<br />

Eine gute Voraussetzung bietet die hessische regionale Organisation und die damit<br />

verbundene örtliche Nähe zwischen den Lernorten Betrieb, Berufsschule und<br />

überbetriebliche Ausbildungsstätte. Damit ergibt sich die Möglichkeit einer<br />

Zusammenarbeit „vor Ort“. Die Lernorte können gemeinschaftliche inhaltliche<br />

Schwerpunkte bilden. Ausbildende, Ausbilder, Lehrer und die Prüfungsausschüsse<br />

stehen in unmittelbarem Kontakt und stellen für den Auszubildenden eine<br />

zusammengehörige Ausbildungskompetenz dar.<br />

Unterschiede innerhalb Hessens bei der Ausbildung können durch eine landesweite<br />

Zusammenarbeit von Lehrern und Ausbildern ausgeglichen werden.<br />

Hierzu dienen Fortbildungslehrgänge, die gemeinschaftlich vom Landesinnungsverband<br />

und der hessischen Lehrerfortbildung organisiert werden können.<br />

Im ersten Ausbildungsjahr sollen bereits über die Ausbildungsinhalte der Berufe in der<br />

Bauwirtschaft hinaus verstärkt berufsbezogene Inhalte des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

vermittelt werden. Daher muß die Grundstufe an den gleichen Berufsschulen unterrichtet<br />

werden wie die Fachstufen. Damit wird auch eine kontinuierliche Arbeit an den Lernorten<br />

gestaltet.<br />

Regional können inhaltliche Schwerpunkte gebildet werden. Die Prüfungen und<br />

Lehrgänge stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausbildung vor Ort. Durch<br />

die vorhandene Organisation der Ausbildung wird insbesondere die regionale Bedeutung<br />

des Handwerks hervorgehoben.<br />

Bei der Kooperation der Lernorte ist es denkbar, dass in der Berufsschule die Beispiele<br />

der überbetrieblichen Ausbildung aufgegriffen und tiefergehend theoretisch betrachtet<br />

werden. Ebenso können während der überbetrieblichen Ausbildung Modelle hergestellt<br />

werden, die aus einer Unterrichtsreihe entwickelt wurden. In beiden Fällen zeigt sich für<br />

den Auszubildenden die Notwendigkeit des planerischen Vorgehens bei der Umsetzung<br />

seiner Arbeit.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 6<br />

Eine Möglichkeit der Zusammenarbeit ergibt sich in gemeinsamen Projekten, die von<br />

„außen“ an die Ausbildungsstätten herangetragen werden. Durch Kooperation der<br />

Ausbildungsstätten können gemeinsame Arbeiten durchgeführt werden.<br />

Austellungsmodelle für Messen, kleine Bedachungen für Unterstände, Fahrradständer,<br />

etc. sind einige beispielhafte Projekte, die durchaus auch von allen Lernorten<br />

gemeinschaftlich bearbeitet werden können.<br />

Die Forderung nach einer Zusammenarbeit der Lernorte bedingt organisatorische<br />

Konsequenzen bei der Umsetzung.<br />

In der Berufsschule sollte<br />

• ein Stundenplan so flexibel gestaltet werden, dass ein projektorientiertes Arbeiten<br />

stattfinden kann,<br />

• ein Team von Lehrern gemeinsam in ein Projekt eingebunden sein,<br />

• eine schulorganisatorische Regelung (z.B. Pausenregelung) nicht zum Hemmnis<br />

werden.<br />

In der überbetrieblichen Ausbildung könnten Lehrgänge zeitlich auf die Möglichkeiten der<br />

Berufsschule abgestimmt werden.<br />

Weiterhin müssen Ausbilder und Lehrer auf regionaler Ebene zusammenarbeiten. Nur<br />

dort ist die räumliche Entfernung zwischen Betrieb, Berufsschule und überbetrieblicher<br />

Ausbildungsstätte gering, so dass zusätzliche zeitliche Belastungen in Grenzen gehalten<br />

werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Grund für eine Zusammenarbeit sind die Prüfungen. Hier können<br />

Arbeitsaufgaben vereinbart werden, über die das Berufswissen und die Berufspraxis in<br />

ganzheitlichen Zusammenhängen geprüft werden können. Die hessischen regional<br />

organisierten Prüfungen bieten hierfür gute Voraussetzungen.<br />

2. Empfehlung zur Umsetzung des Rahmenlehrplanes<br />

2.1 Lernfelder<br />

Lernfelder orientieren sich an beruflichen Handlungsfeldern. Die Umsetzung der<br />

Lernfelder soll unter anderem durch Projekte und handlungsorientierte Lernsituationen<br />

erfolgen. Dabei ist der methodische Handlungsspielraum für die Lehrer offen. Die<br />

anzuwendenden Unterrichtsmethoden ergeben sich aus den Rahmenbedingungen der<br />

einzelnen Klasse.<br />

Die im Lernfeld ausgewiesenen Ziele beschreiben die Handlungskompetenz, die der<br />

Auszubildende erwerben soll. Sie wird durch Angabe der Inhalte konkretisiert.<br />

Die bisherigen den Lerngebieten Technologie, Technisches Zeichnen und Technische<br />

Mathematik zugeordneten Inhalte bilden integrative Bestandteile jedes Lernfeldes.<br />

Bei der Umsetzung im Unterricht sind auch Überschneidungen zu den<br />

allgemeinbildenden Fächern möglich und erwünscht. Im Fach Deutsch können Texte aus<br />

Leistungsverzeichnissen, Fachartikeln usw. herangezogen, über Geschäftsbriefe können<br />

Produktlinieninformationen bestellt und diese dann auch untersucht werden.<br />

Kommunikationstechniken können fachbezogen angewendet werden. Auch in Religion<br />

bieten sich gemeinsame Themen an.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 7<br />

Mit dem Fach Politik und Wirtschaftskunde sind Überschneidungen zwingend, z.B. sollte<br />

Unterricht über Sozialversicherungen die Sozialkassen des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

berücksichtigen.<br />

Die inhaltlichen Überschneidungen einzelner Lernfelder untereinander sind gerade im<br />

Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in vielgestaltig.<br />

Sie betreffen Grundkenntnisse in Technischer Mathematik,<br />

Grundkenntnisse in Technischer Kommunikation,<br />

Baustoffe,<br />

Anwendung von Fachregeln,<br />

Detailausbildungen,<br />

Unfallverhütung,<br />

etc.<br />

Daher ist für die Umsetzung der Lernfelder eine weitreichende und vorausschauende<br />

klare Planung erforderlich. Die Ausgestaltung der Lernfelder, ihre zeitliche Abfolge sowie<br />

die Tiefe ihrer Bearbeitung wird von den jeweiligen schulischen und regionalen<br />

Erfordernissen bestimmt.<br />

Für die Umsetzung der Lernfelder im Unterricht kann das nachstehende Strukturmodell<br />

(Quelle: PZ-Information 5/99 Rheinland-Pfalz) zugrunde gelegt werden.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 8<br />

Strukturmodell zur Umsetzung von Lernfeldern<br />

Lernsituationen sind wesentliche gestaltende Elemente des Unterrichts. In ihnen werden<br />

die Handlungsfelder konkretisiert. In eng umschriebenen Aufgabenstellungen müssen<br />

die Elemente der beruflichen Handlung (Planung, Durchführung und Kontrolle)<br />

wiederholt eingeübt werden.<br />

Lernsituationen sollen aus der beruflichen Praxis entnommen sein. Anregung hierfür<br />

kann die nachstehende Auflistung von Tätigkeiten eines <strong>Dachdecker</strong>gesellen geben.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 9<br />

Aufgaben im Bereich des Neubaus<br />

Der Geselle plant, er<br />

− versteht die Leistungsbeschreibung und kann<br />

sie interpretieren<br />

− erstellt einen Arbeitsplan für ein Arbeitsteam<br />

(Kolonne)<br />

− plant den Werkzeugeinsatz<br />

− plant die erforderlichen<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

− kennt die Deckarten und Werkstoffe für<br />

Dacheindeckungen<br />

− entscheidet sich für den richtigen Werkstoff<br />

auf Grundlage der Materialeigenschaften<br />

− ermittelt fehlende Materialmengen<br />

− ermittelt den Bedarf an Hilfsstoffen<br />

− erstellt Detailskizzen<br />

− ...<br />

Der Geselle führt aus, er<br />

− kennt die bauphysikalische Funktionsweise<br />

des Daches und berücksichtigt diese bei der<br />

Herstellung des Daches<br />

− kann Zeichnungen lesen und umsetzen<br />

− nutzt Tabellen und Fachliteratur zur Lösung<br />

der Aufgabenstellung<br />

− ermittelt den Werkstoffbedarf für die Arbeiten<br />

− teilt die Dachflächen für die verschiedenen<br />

Deckarten ein<br />

− setzt Maßnahmen zur erhöhten<br />

Regensicherheit um<br />

− erläutert dem Bauherrn getroffene<br />

Maßnahmen/Ausführungen<br />

− führt eine Baustelle eigenverantwortlich<br />

− ...<br />

Der Geselle kontrolliert, er<br />

− beurteilt die Vorleistungen für seine Arbeit<br />

− beurteilt die Ausführung der einzelnen<br />

Schichten im Dachaufbau<br />

− überprüft die erstellte Leistung<br />

− beurteilt die ausgeführte Arbeit nach<br />

ästhetischen Gesichtspunkten<br />

− erstellt eine Aufmaßskizze<br />

− erstellt eine Baustellenabrechung<br />

Aufgaben im Bereich der Sanierung<br />

Der Geselle plant, er<br />

− analysiert Fehler und Defekte im vorhandenen<br />

Dachaufbau<br />

− berät den Kunden über die durchzuführende<br />

Arbeit<br />

− erstellt einen Reparaturplan<br />

− plant den Werkzeugeinsatz<br />

− ermittelt fehlende Materialmengen<br />

− erstellt Materialbedarfslisten auf<br />

− kennt die Deckarten und Werkstoffe für<br />

Dacheindeckungen<br />

− ermittelt den Bedarf an Hilfsstoffen<br />

− erstellt Detailskizzen<br />

− berücksichtigt denkmalpflegerische Aspekte<br />

Der Geselle führt aus, er<br />

− beurteilt die vorhandene<br />

Eindeckung/Abdichtung<br />

− kennt charakteristische Regenstellen<br />

− ermittelt den Werkstoffbedarf für die Arbeiten<br />

− teilt die Dachflächen für die verschiedenen<br />

Deckarten ein<br />

− erläutert dem Bauherrn getroffene<br />

Maßnahmen/Ausführungen<br />

− führt eine Baustelle eigenverantwortlich<br />

− ...<br />

Der Geselle kontrolliert, er<br />

− überprüft die erstellte Leistung<br />

− beurteilt die Ausführung der einzelnen<br />

Schichten im Dachaufbau<br />

− beurteilt die ausgeführte Arbeit nach<br />

ästhetischen Gesichtspunkten<br />

− er kennt die erforderlichen Maße zur<br />

Ausmittlung der einzelnen Dachflächen<br />

− erstellt eine Aufmaßskizze<br />

− erstellt eine Baustellenabrechung


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 10<br />

2.2 Schulinterne Arbeitspläne<br />

Da die Arbeitsbedingungen der Lehrer/innen sowie die Lehr- und Lernvoraussetzungen<br />

an den einzelnen Berufsschulen unterschiedlich sind, ist es erforderlich, auf der<br />

Grundlage des Rahmenlehrplans schulinterne Arbeitspläne zu erstellen. Diese sollten<br />

regionale Schwerpunkte oder Besonderheiten beachten und mit den Ausbildungsplänen<br />

der überbetrieblichen Ausbildungswerkstätten abgestimmt sein. Bei der Erstellung eines<br />

solchen Arbeitsplans muß weiterhin auf eine mögliche lntegration der Pflicht- und<br />

Wahlpflichtfächer geachtet werden.<br />

Ein lernfeldorientierter Unterricht bedingt eine ständige Abstimmung über didaktischmethodische<br />

Entscheidungen unter den unterrichtenden Lehrern einer Klasse. Eine<br />

Orientierung der Planung und Organisation, sowie der Lernerfolgsüberprüfung an<br />

komplexen Themen- und Aufgabenfeldern erfordert lernfeldübergreifendes Arbeiten.<br />

Hierzu sind kooperative Arbeitsformen nötig. Dies erfordert eine entsprechende<br />

Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit.<br />

Bei der Erstellung der schulinternen Arbeitspläne müssen Bedingungen berücksichtigt<br />

werden, die - nach inneren und äußeren Bedingungen differenziert - unten dargestellt<br />

sind.<br />

innere Bedingungen<br />

Unterrichtsmethoden allgemein<br />

• handlungsorientierter Unterricht<br />

• Lerngruppengröße/Leistungsbereitschaft<br />

• Lernsituationen<br />

• Projektarbeit<br />

• Schüleraktivität/Lehreraktivität<br />

Lernfelder<br />

• Grundlagenvermittlung<br />

• Fachkompetenz<br />

• Leistungsfeststellung<br />

• Lernkompetenz<br />

• Methodenkompetenz<br />

• Sozialkompetenz<br />

äußere Bedingungen<br />

organisatorische Voraussetzungen<br />

• Entscheidungsstruktur an der <strong>Schule</strong><br />

• Kommunikationsmöglichkeiten<br />

• Lehrereinsatz<br />

• Organisationsformen der <strong>Schule</strong>


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 11<br />

• Raumsituation/-ausstattung<br />

• Sammlung/Anschauungsmaterial/Fachbücher<br />

• Stundentafel<br />

• Teamarbeit<br />

• Teilzeit-/Blockunterricht<br />

Koordination mit der überbetrieblichen Ausbildung<br />

• gemeinsame Projekte/Vorhaben<br />

• Schwerpunktbildung<br />

• Vorlauf/Nachlauf<br />

Prüfungswesen<br />

• Aufgabenerstellung<br />

• Bewertung/Auswertung<br />

• handlungsorientierte Prüfungen<br />

Besonderes/Sonstiges<br />

• Bezug zum allgemeinbildenden Unterricht<br />

• Kooperation mit andern Berufsgruppen<br />

• lernfeldübergreifender Unterricht<br />

Die Erstellung des schuleigenen Arbeitsplanes sollte auf verschiedenen Ebenen<br />

erfolgen.<br />

- Zeitliche Jahresplanung mit Kalenderübersicht<br />

- Schwerpunktbildung bei den lernfeldübergreifenden Inhalten<br />

- Umsetzung des einzelnen Lernfeldes<br />

Die Jahresplanung kann als kalendarische Übersicht einen Zeitrahmen für die<br />

Abstimmung der Lernfelder bieten. Sie weist zusammmenhängende Unterrichtsphasen<br />

auf und ermöglicht die Koordination mit der überbetrieblichen Ausbildung und bei<br />

Prüfungen. In ihr kann die Abfolge der Lernfelder im schulischen Kontext verbindlich<br />

festgelegt werden. Eine gute Zeitplanung vermeidet die falsche Zeiteinschätzung<br />

während des Unterricht im Lernfeld und stellt sicher, dass alle Lernfelder eines<br />

Schuljahres entsprechend ihrer Vorgabe unterrichtet werden.<br />

Da im <strong>Dachdecker</strong>handwerk viele lernfeldübergreifende Inhalte zu vermitteln sind, ist<br />

es erforderlich, diese den Lernfeldern verbindlich zuzuordnen. Neben den Grundlagen in<br />

technischer Mathematik und technischer Kommunikation können unter anderem auch<br />

Schwerpunkte der Methodenkompetenz, z.B. Umgang mit Tabellen und<br />

Verlegeanleitungen, Umgang mit den Fachregeln, Erstellen von Berichten, ... als<br />

lernfeldübergreifende Inhalte den einzelnen Lernfeldern zugeordnet werden.<br />

Zur Schwerpunktbildung könnte auch die Einbindung eines größeren Projektes zählen.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 12<br />

Auf der Grundlage der zugeordneten Schwerpunkte sollte die Umsetzung des Lernfeldes<br />

vom zuständigen Team geplant werden. Absprachen über besondere Veranstaltungen,<br />

Methodentraining, fächer-/lernfeldübergreifende Projekte, besondere Lernsituationen,<br />

Zusammenarbeit mit anderen Lernorten, Art der Leistungsfeststellung, etc. finden in<br />

dieser Planung Raum.<br />

Möglichst übersichtlich erhält jedes Teammitglied einen Überblick über die<br />

beabsichtigten Ziele, Inhalte und Methoden im Lernfeld.<br />

Eine derartige Planungsgrundlage kann als Beispielsammlung im Teil II dieser<br />

<strong>Handreichungen</strong> gesammelt werden. Sie könnten die Grundlage eines<br />

Erfahrungsaustausches zwischen Kollegen verschiedener <strong>Schule</strong>n sein und letztlich<br />

helfen, den bestehenden Rahmenlehrplan zu verbessern.<br />

Vorschläge für die Gestaltung der Pläne befinden sich als Kopiervorlage im Teil II der<br />

<strong>Handreichungen</strong><br />

2.3 Bedeutung der Teamarbeit<br />

Die Einbindung von Technologie, Technischer Mathematik und Technischem Zeichnen<br />

in die Lernfelder erfordert neue Wege im Unterricht und neue Arbeitsformen des<br />

Lehrers. So wird es nicht mehr möglich sein, dass mehrere Lehrer berufsbezogenen<br />

Unterricht erteilen, ohne sich abzusprechen. Diese Absprache muß sich sowohl auf die<br />

zu erteilenden Inhalte als auch auf die angewandten Methoden erstrecken. Zur<br />

Umsetzung eines Lernfeldes sollte ein Arbeitsplan von Kollegen und Schülern entwickelt<br />

werden.<br />

Dazu ist es erforderlich, dass sich die Unterrichtenden als Team verstehen und die<br />

Klasse gemeinsam betreuen. Das Klassenteam sollte aus zwei bis höchstens drei<br />

Kollegen bestehen, die den gesamten Unterricht abdecken.<br />

Kleine Berufsgruppenteams sind auch in der Lage, einen Austausch zwischen den<br />

Kollegen regional und auf Landesebene herzustellen. Die Zusammenarbeit mit den<br />

anderen Lernorten, insbesondere den Ausbildern der überbetrieblichen Ausbildung, kann<br />

durch ein mit Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten ausgestattetem<br />

Lehrerteam fruchtbar gestaltet werden.<br />

Für die Lerngruppe ergibt sich der Vorteil einer kontinuierlichen Betreuung. Die<br />

eingesetzten Unterrichtsmaterialien sind aufeinander abgestimmt. Projekte können mit<br />

dem Lehrerteam gemeinsam konzipiert und durchgeführt werden.<br />

Entscheidend für die Qualität der Umsetzung dieser Rahmenlehrpläne ist der Umfang an<br />

Verantwortlichkeit, die dem Team übertragen wird. Je mehr Eigenverantwortlichkeit dem<br />

Team gegeben ist, desto eher kann über „kurze Wege“ eine Kooperation der an der<br />

Ausbildung Beteiligten stattfinden. Dies betrifft sowohl den fächer- als auch<br />

berufsübergreifenden Unterricht (z.B. Kooperation mit Zimmerern, überbetriebliche<br />

Ausbildungsstätte, etc.).<br />

Die nachfolgende Aufzählung stellt den Koordinationsbedarf und die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten ansatzweise dar.<br />

• Anforderungen an die Lerngruppe<br />

• Art der Leistungsfeststellung<br />

• besondere Inhalte


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 13<br />

• Betreuung und Einrichtung der Klassenräume und Fachräume<br />

• Erstellen von Arbeitsplänen zur Umsetzung der Lernfelder<br />

• Fort- und Weiterbildung im methodischen und fachlichen Bereich<br />

• Integration der allgemeinbildenden Fächer<br />

• Kooperation mit den Ausbildern der überbetrieblichen Ausbildungszentrums<br />

• Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben<br />

• Mitarbeit bei der Stundenplanaufstellung<br />

• Organisation von Wahlpflichtkursen<br />

• pädagogische Vorgehensweisen<br />

• Regeln von Vertretungsunterricht<br />

• Reihenfolge der Lernfelder<br />

• Vermittlung von Grundwissen<br />

• zeitlicher Umfang der Lernfelder<br />

• u.a.<br />

Für die Koordination des Unterrichtes sollten feste Teamstunden vorgesehen werden.<br />

Der Stundenplan muss so gestaltet sein, dass das Klassenteam die Möglichkeit für<br />

gemeinsame Absprachen erhält<br />

2.4 Leistungsfeststellung<br />

Neben der Feststellung des Lernfortschrittes der Auszubildenden müssen die Lehrer<br />

Zeugnisnoten erteilen. Die Benotung des berufsbezogenen Unterrichts erfolgt auf der<br />

Grundlage der Noten in den einzelnen Lernfeldern.<br />

Die Art der Leistungsfeststellung im Lernfeld hängt wesentlich von der Art und Weise<br />

seiner Umsetzung ab.<br />

Mögliche Benotungsgrundlagen sind:<br />

• Informationsbeschaffung<br />

• Mappen<br />

• Mitarbeit in den Lerngruppen<br />

• Präsentationen von Ergebnissen<br />

• Projektdarstellungen<br />

• Referate<br />

• Tests<br />

• Zeichnungen<br />

• ....<br />

Die Art der Leistungsfeststellung sollte im Lehrerteam unter Einbeziehung der Schüler<br />

festgelegt werden. Die Notengebung sollte als Abschluss des Lernfeldes erfolgen.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 14<br />

2.5 Die besondere Situation in der Grundstufe<br />

Für den Auszubildenden stellt der Wechsel vom schulischen Bereich in das<br />

Erwerbsleben einen besonderen Abschnitt in seiner persönlichen Entwicklung dar. Mit<br />

dem Entschluß, den Beruf des <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in zu erlernen, findet eine<br />

Identifikation mit diesem Handwerk statt. Ein solcher Bezug zu dem angestrebten Beruf<br />

wird durch eine berufsnahe Ausbildung unterstützt. Die Berufsschule sollte diesen<br />

wichtigen persönlichen Entwicklungsschritt durch eine berufliche Schwerpunktsetzung<br />

bei der zeitlichen Reihenfolge der Lernfelder ergänzen.<br />

Im Betrieb und in der überbetrieblicher Ausbildungsstätte sind bereits am ersten Tag der<br />

Ausbildung alle berufsbezogenen Ausbildungsinhalte und Arbeitsbereiche des<br />

<strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in gegenwärtig. Schwerpunktmäßig sind die Bereiche<br />

Dacheindeckungen, Abdichtungen und Wandbekleidungen Gegenstand der Arbeit. Eine<br />

berufsfeldbreite Grundbildung, wie sie die Stufenausbildung Bautechnik bietet, wird im<br />

Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in nicht vermittelt. Mauerwerksbau, Betonbau,<br />

Verlegung von Fliesen, Rohrleitungsbau sowie Putztechnik sind in dem beruflichen Alltag<br />

der Betriebe kaum oder gar nicht zu finden. Innerhalb der überbetrieblichen Ausbildung<br />

wird im 1. Ausbildungsjahr eine Woche Mauerwerksbau unterwiesen.<br />

Demgegenüber soll die Berufsschule nach dem Rahmenlehrplan der KMK ca. ein Drittel<br />

der Berufsschulzeit berufsfeldbreit angelegte Grundbildung erteilen. Sie übernähme<br />

somit eine besondere Rolle innerhalb der Lernorte.<br />

Gemäß Abstimmung zwischen dem Landesinnungsverband und dem hessischen<br />

Kultusministerium soll die Umsetzung des Rahmenlehrplans in Hessen eine stärkere<br />

Nähe zum Beruf erhalten. Durch Änderungen innerhalb der Lernfelder - bezogen auf Zeit<br />

und Inhalte - wird versucht die Ausbildung in der Grundstufe den vorhandenen<br />

Erfordernissen des <strong>Dachdecker</strong>handwerks anzupassen..<br />

Für die erfolgreiche Umsetzung des Rahmenlehrplans ist es erforderlich, dass Grund-<br />

und Fachstufen des Ausbildungsberufs <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in an der gleichen<br />

Berufsschule unterrichtet werden.<br />

Für das Lernen in Lernfeldern sind Grundlagen mathematischer und zeichnerischer Art<br />

sowie Methodenkenntnis erforderlich. Sie bedürfen einer besonderen Berücksichtigung<br />

und müssen eingeübt werden. Eine bedeutende Rolle übernimmt dabei das „Lernen wie<br />

man lernt“. Soziale Umgangsformen müssen schon am ersten Berufsschultag<br />

Bestandteil des Berufsschulunterrichtes sein.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 15<br />

Teil II<br />

3. Curriculares Konzept<br />

3.1 Begründung<br />

Der zweite Teil der <strong>Handreichungen</strong> ist als Loseblattsammlung angelegt. Er soll den<br />

Kollegen bei der Umsetzung des Rahmenlehrplanes unterstützen.<br />

Der erste Bereich der Loseblattsammlung orientiert sich an der Struktur der Lernfelder.<br />

In diesem Bereich können im Anschluss an die Textvorlage eines Lernfeldes<br />

Planungshilfen und Beispiele für dessen Umsetzung abgeheftet werden. Dadurch<br />

entsteht eine Sammlung, die den Kern eines schuleigenen Curriculums darstellt und<br />

durch die Form der Loseblattsammlung immer aktualisiert werden kann.<br />

Exemplarische Unterrichtsbeispiele sollen auch bei den kommenden<br />

Fortbildungsveranstaltungen erarbeitet werden, die in Kooperation mit dem<br />

Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-Handwerks Hessen durchgeführt werden.<br />

Für die Lernfelder der Grundstufe wurde in Absprache zwischen dem<br />

Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-Handwerks Hessen und dem Hessischen<br />

Kultusministeriums eine Fassung gesucht, die den Anforderungen des<br />

Ausbildungsberufs <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in Rechnung trägt.<br />

Die beiden Lernfelder „Herstellen einer einschlagen Wand“ und „Herstellen eines<br />

Stahlbetonbalkens“ wurden in dem Lernfeld „Sanieren eines Schornsteinkopfes“<br />

zusammengefasst. Der Schornsteinkopf ist der einzige Arbeitsbereich des <strong>Dachdecker</strong>s,<br />

in dem er mit den Werkstoffen Mauerziegel, Mörtel und Beton umgehen muss. Der<br />

zeitliche Umfang dieses Lernfeldes passt sich mit einem Achtel der Gesamtstunden der<br />

Gewichtung des Themenbereiches innerhalb der überbetrieblichen Ausbildung an.<br />

Die durch die Zusammenlegung freiwerdenden Stunden sollen Inhalte aus dem Bereich<br />

Abdichtungstechnik enthalten. Um die Grundlagen für die Abdichtungstechnik zu legen,<br />

wurde das Lernfeld „Abdichten eines flächigen Bauteils“ eingefügt.<br />

Das Lernfeld „Bekleiden eines Dachaufbaus“ ist aus dem Lernfeld des<br />

Bundesrahmenlehrplans „Beschichten und Bekleiden eines Bauteils“ abgeleitet. Es führt<br />

in die Grundlagen des dritten wesentlichen Arbeitsbereiches des <strong>Dachdecker</strong>s, die<br />

Wandtechnik, ein.<br />

Diese gegenüber dem Bundesrahmenlehrpan geänderten Lernfelder sind in der<br />

Zusammenstellung aufgeführt und gekennzeichnet.<br />

Der zweite Bereich der Loseblattsammlung soll den Raum für weitere wichtige<br />

Informationen bezüglich der Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen<br />

geben.<br />

Diese Informationen können beispielsweise aus Anschriften von <strong>Schule</strong>n,<br />

Ausbildungsstätten, Verbänden,..., Literaturangaben, Prüfungsanforderungen, etc.<br />

bestehen. Sie müssen regelmäßig aktualisiert werden.<br />

3.2 exemplarisches Beispiel für die Umsetzung der Lernfelder


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 16<br />

Die Umsetzung der Lernfelder im Unterricht erfolgt auf Grundlage einer umfassenden<br />

Planung. Die Planung beinhaltet unter anderem die zeitliche Planung, die Vermittlung<br />

von Methodenkompetenzen, die Grundlagenvermittlung und die Einbindung des<br />

allgemeinbildenden Unterrichts.<br />

Die verschriftliche Planung ist Teil des schuleigenen Curriculums und stellt das Lernfeld<br />

im Kontext der schulischen Bedingungen dar.<br />

Die Planungshilfen in diesen Handreichung sind als Vorschlag gedacht, die Umsetzung<br />

der Lernfelder übersichtlich darzustellen.<br />

Anregungen zur Verbesserung der Planungshilfen werden von den Autoren dieser<br />

Handreichung gern entgegengenommen.<br />

Am Beispiel des Lernfeldes 2 soll nachfolgend exemplarisch eine Umsetzung dargestellt<br />

werden.<br />

Es ist uns bekannt, dass dieses Beispiel nicht auf alle <strong>Schule</strong>n und Lerngruppen<br />

übertragen werden kann und dass viele andere Möglichkeiten der Umsetzung bestehen.<br />

Da die Reihenfolge der Lernfelder nicht zwingend vorgegeben ist, wird für das Beispiel<br />

davon ausgegangen, dass es das erste Lernfeld ist, das in der Grundstufe bearbeitet<br />

wird. Der Auszubildende soll so schnell wie möglich mit Inhalten seines<br />

Ausbildungsberufs arbeiten, damit er sich früh mit seinem Ausbildungsberuf identifizieren<br />

kann.<br />

Unabhängig von dieser inhaltlichen Planung, muss die Verteilung der Unterrichtsinhalte<br />

auf die in der Klasse eingesetzten Fachkollegen abgestimmt werden. Weiterhin ist eine<br />

Planung der einzelnen Lernsituationen in der Klasse erforderlich.


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 17<br />

Jahreslernfeldplan Klasse: Beruf: <strong>Dachdecker</strong> Grundstufe Schuljahr:<br />

Lernfelder (Zeit in h) Grundlagenvermittlung Schwerpunkt/Beruf Kompetenzen allgemeinb.<br />

Unterricht<br />

Einrichten einer<br />

Baustelle<br />

(20)<br />

Decken eines<br />

geneigten Daches<br />

(80)<br />

Sanierung eines<br />

Schornsteinkopfes<br />

(40)<br />

Herstellen einer<br />

Holzkonstruktion<br />

(40)<br />

Abdichten eines<br />

flächigen Bauteils<br />

(80)<br />

Bekleiden eines<br />

Dachaufbaus<br />

(60)<br />

Anfertigen von einfachen<br />

Skizzen<br />

Sicherheit und Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz<br />

Längen am Dach messen, mm,<br />

cm, m, Umrechnungen;<br />

Skizzen anfertigen und<br />

bemaßen, Bemaßungsregeln<br />

Bezeichnungen am Dach<br />

Anfertigen von maßstäblichen<br />

Schnitten<br />

Aufstellen von Listen,<br />

Berechnung von rechteckigen<br />

und kreisförmigen Flächen,<br />

Berechnung von Umfängen<br />

Anfertigen von einfachen<br />

Aufmaßskizzen<br />

Berechnung von dreieckigen<br />

Flächen,<br />

Materialbedarfsberechnung<br />

Aufgaben des Daches<br />

Dachformen / Dachaufbauten<br />

Materialien / Werkstoffe<br />

Deckbilder<br />

Umgang mit Zeichenmaterialien,<br />

Anfertigen von einfachen<br />

Skizzen mit Bemaßung<br />

Arbeiten in Kleingruppen<br />

Beschaffen von Fachinformation<br />

Berufsausbildungsvertrag,<br />

Rechte und Pflichten,<br />

Führung von Berichtsheften<br />

Bericht über die Aufgaben des<br />

Daches


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 18<br />

Umsetzung Lernfeld 2, Decken eines geneigten Daches Zeit: 80 Std., Klasse: ______, Schuljahr __/___, Stand:<br />

_____<br />

Kollegen (einges. Std.) Anzahl d. Stunden:<br />

Schwerpunkte allgemein Grundlagenvermittlung Schwerpunkt Lernfeld Kompetenzen Bezug allg. Unterricht<br />

Inhalte/Sozialformen/<br />

Methoden<br />

Projekt(e)<br />

Lernsituationen,<br />

besondere<br />

Veranstaltungen<br />

Längen am Dach messen, mm,<br />

cm, m, Umrechnungen;<br />

Skizzen anfertigen und<br />

bemaßen, Bemaßungsregeln<br />

Sicherheit und Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz<br />

Skizzieren von einzelnen<br />

Dachflächen und ausmessen<br />

der Dachflächen an<br />

vorhandenen Modellen.<br />

grundlegende Fachbegriffe des<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

Deckwerkstoffe und deren<br />

Eigenschaften, Deckbilder<br />

Dachformen und Bezeichnungen<br />

am Dach<br />

Aufgaben des Daches<br />

Leistungsfeststellung - Test<br />

Anmerkungen zur Umsetzung<br />

Anwendung und erlernen der<br />

Fachsprache des <strong>Dachdecker</strong>s,<br />

Beschreiben von Dachformen<br />

und Dachteilen<br />

Anfertigen von einfachen Skizzen<br />

Arbeit in Kleingruppen<br />

Beschaffen von Fachinformation<br />

Exkursion in ein schulnahes<br />

Wohngebiet, Beschreibung der<br />

dort vorhandenen Dachformen<br />

und Eindeckmaterialien<br />

- Beschreibung eines Daches in<br />

einem Wohngebiet<br />

offene Inhalte<br />

Berufsausbildungsvertrag,<br />

Rechte und Pflichten,<br />

Führung von Berichtsheften<br />

Bericht über die Aufgaben<br />

des Daches<br />

Anschreiben eines<br />

Herstellers von<br />

Dacheindeckungsstoffen,<br />

Bestellung von<br />

Informationsmaterial


<strong>Handreichungen</strong> zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in in Hessen Seite 19


3.3 Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf<br />

<strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in, Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />

Lernfelder Zeitrichtwerte<br />

1 Einrichten einer Baustelle 20<br />

2 Decken eines geneigten Daches 80<br />

3 Sanierung eines Schornsteinkopfes٭ 40<br />

4 Herstellen einer Holzkonstruktion 40<br />

5 Abdichten eines flächigen Bauteils٭ 80<br />

6 Bekleiden eines Dachaufbaus٭ 60<br />

1. Jahr 2.Jahr 3.Jahr<br />

7 Herstellen einer Holzdachkonstruktion 20<br />

8 Decken eines Steildaches mit Dachziegel und Dachsteinen 60<br />

9 Decken eines Steildaches mit Schiefer, Faserzementplatten<br />

und Schindeln<br />

10 Fertigen eines Flachdaches 60<br />

11 Ableiten von Oberflächenwasser 40<br />

12 Bekleiden einer Außenwand 40<br />

13 Ausbilden von Details bei Dachziegel- und<br />

Dachsteindeckungen<br />

14 Ausbilden von Details bei Schiefer-,<br />

Faserzementdachplatten- und Schindeldeckungen<br />

15 Herstellen einer Bauwerksabdichtung 80<br />

16 Ausführen von Metalldeckungen 40<br />

17 Errichten von Blitzschutzanlagen und Einbauen von<br />

Energieumsetzern<br />

18 Warten und Reparieren eines Daches 20<br />

Summen 320 280 280<br />

( ٭ ) Lernfeld gemäß Abstimmung zwischen dem Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Handwerks Hessen und dem Hessischen Kultusministeriums<br />

60<br />

60<br />

60<br />

20


3.4 Vorbemerkungen zum Rahmenlehrplan <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

Vorbemerkungen der Kultusministerkonferenz<br />

Teil I Vorbemerkungen<br />

Dieser Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist durch<br />

die Ständige Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK)<br />

beschlossen worden.<br />

Der Rahmenlehrplan ist mit der entsprechenden Ausbildungsordnung des Bundes<br />

(erlassen vom Bundesministerium für Wirtschaft oder dem sonst zuständigen<br />

Fachministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Forschung und Technologie) abgestimmt. Das Abstimmungsverfahren ist<br />

durch das „Gemeinsame Ergebnisprotokoll vom 30.05.1972“ geregelt. Der<br />

Rahmenlehrplan baut grundsätzlich auf dem Hauptschulabschluss auf und beschreibt<br />

Mindestanforderungen.<br />

Der Rahmenlehrplan ist bei zugeordneten Berufen in eine berufsfeldbreite Grundbildung<br />

und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Auf der Grundlage der<br />

Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans, die Ziele und Inhalte der<br />

Berufsausbildung regeln, werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf sowie – in Verbindung mit Unterricht in weiteren Fächern – der<br />

Abschluss der Berufsschule vermittelt. Damit werden wesentliche Voraussetzungen für<br />

eine qualifizierte Beschäftigung sowie für den Eintritt in schulische und berufliche Fort-<br />

und Weiterbildungsgänge geschaffen.<br />

Der Rahmenlehrplan enthält keine methodischen Festlegungen für den Unterricht.<br />

Selbstständiges und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln als übergreifendes<br />

Ziel der Ausbildung wird vorzugsweise in solchen Unterrichtsformen vermittelt, in denen<br />

es Teil des methodischen Gesamtkonzeptes ist. Dabei kann grundsätzlich jedes<br />

methodische Vorgehen zur Erreichung dieses Zieles beitragen; Methoden, welche die<br />

Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind besonders geeignet und sollten deshalb<br />

in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden.<br />

Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen ihn in eigene<br />

Lehrpläne um. Im zweiten Fall achten sie darauf, dass das im Rahmenlehrplan<br />

berücksichtigte Ergebnis der fachlichen und zeitlichen Abstimmung mit der jeweiligen<br />

Ausbildungsordnung erhalten bleibt.<br />

Teil II Bildungsauftrag der Berufsschule<br />

Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung<br />

einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger<br />

Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Partner mit den anderen an der<br />

Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den Schülerinnen und<br />

Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln.<br />

Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die<br />

vorher erworbene allgemeine Bildung. Damit will sie zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf<br />

sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer<br />

Verantwortung befähigen. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulart geltenden<br />

Regelungen der Schulgesetze der Länder. Insbesondere der berufsbezogene Unterricht<br />

orientiert sich außerdem an den für jeden einzelnen staatlich anerkannten<br />

Ausbildungsberuf bundeseinheitlich erlassenen Berufsordnungsmitteln:


– Rahmenlehrplan der Ständigen Konferenz der Kultusminister und -senatoren der<br />

Länder (KMK)<br />

– Ausbildungsordnungen des Bundes für die betriebliche Ausbildung.<br />

Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom<br />

15.03.1991) hat die Berufsschule zum Ziel,<br />

– „eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten<br />

humaner und sozialer Art verbindet;<br />

– berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in<br />

Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu<br />

entwickeln;<br />

– die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken;<br />

– die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und<br />

im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.“<br />

Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule<br />

– den Unterricht an einer für ihre Aufgabe spezifischen Pädagogik ausrichten, die<br />

Handlungsorientierung betont;<br />

– unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- und<br />

berufsfeldübergreifende Qualifikationen vermitteln;<br />

– ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen<br />

Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und<br />

Gesellschaft gerecht zu werden;<br />

– im Rahmen ihrer Möglichkeiten Behinderte und Benachteiligte umfassend stützen und<br />

fördern;<br />

– auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen<br />

Umweltbedrohungen und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu ihrer<br />

Vermeidung bzw. Verminderung aufzeigen.<br />

Die Berufsschule soll darüber hinaus im allgemeinen Unterricht und soweit es im<br />

Rahmen berufsbezogenen Unterrichts möglich ist, auf Kernprobleme unserer Zeit<br />

wie z. B.<br />

– Arbeit und Arbeitslosigkeit,<br />

– friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen in einer Welt unter<br />

Wahrung kultureller Identität,<br />

– Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage sowie<br />

– Gewährleistung der Menschenrechte<br />

eingehen.<br />

Die aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet.<br />

Diese wird hier verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen, sich in<br />

gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie<br />

individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.<br />

Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz,<br />

Humankompetenz<br />

(Personalkompetenz) und Sozialkompetenz.<br />

Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage<br />

fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht,<br />

methodengeleitet und selbstständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen.<br />

Humankompetenz (Personalkompetenz) bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als<br />

individuelle Persönlichkeit die Entwicklungschancen, Anforderungen und<br />

Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken<br />

und zu beurteilen, eigene Begabungen zu entfalten sowie Lebenspläne zu fassen und<br />

fortzuentwickeln.


Sie umfasst personale Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit,<br />

Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zu ihr<br />

gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die<br />

selbstbestimmte Bindung an Werte.<br />

Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu<br />

leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie<br />

sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu<br />

verständigen. Hierzu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung<br />

und Solidarität.<br />

Methoden- und Lernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung<br />

dieser drei Dimensionen.<br />

Kompetenz bezeichnet den Lernerfolg in Bezug auf den einzelnen Lernenden und seine<br />

Befähigung zu eigenverantwortlichem Handeln in privaten, beruflichen und<br />

gesellschaftlichen Situationen. Demgegenüber wird unter Qualifikation der Lernerfolg in<br />

Bezug auf die Verwertbarkeit, d. h. aus der Sicht der Nachfrage in privaten, beruflichen<br />

und gesellschaftlichen Situationen, verstanden (vgl. Deutscher Bildungsrat,<br />

Empfehlungen der Bildungskommission zur Neuordnung der Sekundarstufe II).<br />

Teil III Didaktische Grundsätze<br />

Die Zielsetzung der Berufsausbildung erfordert es, den Unterricht an einer auf die<br />

Aufgaben der Berufsschule zugeschnittenen Pädagogik auszurichten, die<br />

Handlungsorientierung betont und junge Menschen zu selbstständigem Planen,<br />

Durchführen und Beurteilen von Arbeitsaufgaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit<br />

befähigt. Lernen in der Berufsschule vollzieht sich grundsätzlich in Beziehung auf<br />

konkretes, berufliches Handeln sowie in vielfältigen gedanklichen Operationen, auch<br />

gedanklichem Nachvollziehen von Handlungen anderer. Dieses Lernen ist vor allem an<br />

die Reflexion der Vollzüge des Handelns (des Handlungsplans, des Ablaufs, der<br />

Ergebnisse) gebunden. Mit dieser gedanklichen Durchdringung beruflicher Arbeit werden<br />

die Voraussetzungen geschaffen für das Lernen in und aus der Arbeit. Dies bedeutet für<br />

den Rahmenlehrplan, dass die Beschreibung der Ziele und die Auswahl der Inhalte<br />

berufsbezogen erfolgt.<br />

Auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer Erkenntnisse werden in einem<br />

pragmatischen Ansatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende<br />

Orientierungspunkte genannt:<br />

– Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam<br />

sind (Lernen für Handeln).<br />

– Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder<br />

aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).<br />

– Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbstständig geplant,<br />

durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.<br />

– Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern,<br />

z. B. technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale<br />

Aspekte einbeziehen.<br />

– Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf ihre<br />

gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.<br />

– Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. der Interessenerklärung oder der<br />

Konfliktbewältigung, einbeziehen.


Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und<br />

handlungssystematische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch<br />

unterschiedliche Unterrichtsmethoden verwirklichen.<br />

Das Unterrichtsangebot der Berufsschule richtet sich an Jugendliche und Erwachsene,<br />

die sich nach Vorbildung, kulturellem Hintergrund und Erfahrungen aus den<br />

Ausbildungsbetrieben unterscheiden. Die Berufsschule kann ihren Bildungsauftrag nur<br />

erfüllen, wenn sie diese Unterschiede beachtet und Schülerinnen und Schüler – auch<br />

Benachteiligte oder besonders Begabte – ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend<br />

fördert.<br />

Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen<br />

Der vorliegende Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/zur<br />

<strong>Dachdecker</strong>in ist mit der Verordnung über die Berufsausbildung vom 13.05.1998 (BGBl I,<br />

Nr. 27, S. 918 vom 20.05.1998) abgestimmt.<br />

Der Ausbildungsberuf ist nach der Berufsgrundbildungsjahr – Anrechnungsverordnung<br />

des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie dem<br />

Berufsfeld Bautechnik zugeordnet.<br />

Der Rahmenplan stimmt hinsichtlich des 1. Ausbildungsjahres mit dem<br />

berufsfeldbezogenen fachtheoretischen Bereich des Rahmenlehrplans für das<br />

schulische Berufsgrundbildungsjahr im Wesentlichen überein. Soweit die Ausbildung im<br />

1. Jahr in einem schulischen Berufsgrundbildungsjahr erfolgt, gilt der Rahmenlehrplan für<br />

den berufsfeldbezogenen Lernbereich im Berufsgrundbildungsjahr Bautechnik.<br />

Der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in (Beschluss<br />

der KMK vom 18.08.1981) wird durch den vorliegenden Rahmenlehrplan aufgehoben.<br />

Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde wesentlicher Lehrstoff der<br />

Berufsschule wird auf der Grundlage der „Elemente für den Unterricht der Berufsschule<br />

im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe“<br />

(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18.05.1984) vermittelt.<br />

Der Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in ist sowohl durch handwerkliche<br />

Tradition als auch durch Innovation gekennzeichnet. Das Handwerk, der Denkmalschutz<br />

und die Werterhaltung sowie neue Technologien prägen die Ausbildung.<br />

Die Vielfalt der Arbeitsgebiete – Deckung, Abdichtung und Bekleidung – erfordert<br />

umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der<br />

regional unterschiedlichen Arbeitsbereiche ist eine enge Zusammenarbeit der Lernorte<br />

Berufsschule, Ausbildungsbetrieb und überbetriebliche Ausbildungsstätte notwendig.<br />

Die Besonderheiten des Arbeitsplatzes Dach (Arbeitshöhe, Transport, Arbeitshaltung)<br />

erfordern die Beachtung von Grundsätzen und Maßnahmen der Arbeitssicherheit und<br />

des Gesundheitsschutzes, insbesondere der Absturzsicherung, Ergonomie und des<br />

Umganges mit Gefahrstoffen.<br />

Bei der Arbeitsausführung sind die anerkannten Regeln der Technik, die Belange des<br />

Umweltschutzes, die rationelle Energieverwendung und die Ökologie zu beachten.<br />

Die Tätigkeit des <strong>Dachdecker</strong>s erfordert Handlungskompetenz, insbesondere<br />

– Verantwortungsbewusstsein<br />

– Teamfähigkeit<br />

– Eigenverantwortung<br />

– Zuverlässigkeit<br />

– Flexibilität<br />

– Mobilität<br />

– Kommunikationsfähigkeit.


Bei der Entwicklung der Fachkompetenz orientiert sich der vorliegende Rahmenlehrplan<br />

an den Tätigkeitsmerkmalen:<br />

– Decken, Abdichten und Bekleiden von Dachflächen und Wandflächen,<br />

– Herstellen von Holzkonstruktionen für Dachstühle und Fachwerkwände,<br />

– Herstellen von Wärmedämmungen,<br />

– Einbauen von Vorrichtungen zur Ableitung von Oberflächenwasser,<br />

– Einbauen von Energiesammlern und Energieumsetzern,<br />

– Errichten von Anlagen für den äußeren Blitzschutz,<br />

– Warten und Reparieren von Deckungen, Abdichtungen und Bekleidungen,<br />

– qualitätssichernde Maßnahmen unter Berücksichtigung des „Regelwerkes<br />

des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerkes“ und anderer geltender Regelwerke.<br />

(Hierzu sind Kenntnisse zur Auswahl und Verarbeitung der Werkstoffe, der Bauphysik<br />

sowie rechnerische und zeichnerische Fachkenntnisse erforderlich).<br />

3.5 Lernfelder<br />

Nachfolgend sind die Lernfelder der hessischen Variante zum Rahmenplan <strong>Dachdecker</strong><br />

aufgeführt.<br />

In den Lernfeldern der Grundstufe sind Änderungen gegenüber dem Bundesrahmenplan<br />

eingearbeitet. Die Lernfelder 7 bis 18 entsprechen dem Bundesrahmenplan.


Lernfeld 1 Einrichten einer Baustelle Zeitrichtwert 20 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen zur Durchführung eines Bauvorhabens eine<br />

Baustelleneinrichtung unter Beachtung rationeller Arbeitsabläufe, der<br />

Arbeitsschutzvorschriften und des Umweltschutzes. Sie kennen die<br />

Verantwortungsbereiche bei der Bauplanung, -durchführung und -abnahme.<br />

Wegen der Vielzahl der am Bau beteiligten Berufe entwickeln sie Verständnis für die<br />

Arbeit des Anderen und erkennen, dass Rücksichtnahme und Sicherheit<br />

Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten sind.<br />

Sie treffen Entscheidungen zur Wahl der Lagerplätze, des Maschineneinsatzes, des<br />

Materialtransportes und der Baustellenabsperrung unter Beachtung der Lage von<br />

Gebäude und Arbeitsplatz<br />

Inhalte<br />

Bauberufe<br />

Bauhandwerk, Bauindustrie, Arbeitnehmerverbände<br />

Bauzeitenplan<br />

Bauherr, Planungsbüro, Baufirma<br />

Bauaufsicht, Bauberufsgenossenschaft<br />

Verkehrswege, Arbeitsplätze<br />

Absturzsicherungen, persönliche Schutzausrüstung<br />

Absperrungen<br />

Verhalten am Arbeitsplatz<br />

Umgang mit Geräten/Maschinen<br />

Skizzen, Zeichnungen einer Baustelleneinrichtung<br />

Maßstäbe, Längenberechnung<br />

Umgang mit Neigungen


Lernfeld 2 Decken eines geneigten Daches Zeitrichtwert 80 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schülern vergleichen unterschiedliche Dachformen und<br />

wählen eine davon aus.<br />

Sie entscheiden sich für einen geeigneten Deckwerkstoff und beurteilen ihn nach<br />

technischen, ökologischen, und ökonomischen Kriterien. Sie wählen eine geeignete<br />

Deckung aus.<br />

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Dachformen in Projektionen dar und<br />

ermitteln deren Längen und Flächen zeichnerisch und rechnerisch.<br />

Sie wenden die Maßnahmen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes an.<br />

Inhalte<br />

Funktion des Daches<br />

Dachformen<br />

Dachteile, Gauben, Dachausschnitte<br />

Deckunterlage, Neigungen, Überdeckungen<br />

Werkstoffe, Deckbilder<br />

Lattung, Schalung<br />

Einbauteile<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />

Absturzsicherung<br />

ergonomische Arbeitsweisen<br />

Gefahrstoffe<br />

Ermittlung von Längen<br />

Ermittlung von Flächen<br />

Projektionen, Schnitte, Skizzen


Lernfeld 3 Sanierung eines Schornsteinkopfes ٭ Zeitrichtwert 40 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen die Sanierung eines Schornsteinkopfes.<br />

Sie treffen Entscheidungen für die Gestaltung des Arbeitsplatzes unter<br />

Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Sie legen den Arbeitsablauf fest und wählen sachgerecht Baustoffe aus. Dabei<br />

berücksichtigen sie die handwerklichen Techniken zur Herstellung von Mauerwerk<br />

und Beton.<br />

Die Schülerinnen und Schüler fertigen Ausführungszeichnungen an und führen<br />

Mengen- und Materialermittlungen durch.<br />

Inhalte<br />

Funktion der Schornsteine<br />

Brandschutz<br />

Bauschadenkenntnisse<br />

Herstellen von Mauerwerk<br />

Herstellen von Beton<br />

Werkzeuge, Meßgeräte<br />

Arbeitsgerüste<br />

Aufmaß, Ausführungszeichnungen, Schnitte<br />

Baustoffbedarf<br />

Bauablauf<br />

( ٭ ) Lernfeld gemäß Abstimmung zwischen dem Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Handwerks Hessen und dem Hessischen Kultusministeriums


Lernfeld 4 Herstellen einer Holzkonstruktion Zeitrichtwert 40<br />

Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Konstruktion eines Holzbauteils unter<br />

Berücksichtigung entsprechender Holzauswahl, Verbindungen und<br />

Verbindungsmittel.<br />

Sie berücksichtigen den Kräfteverlauf im Bauteil, wählen Bearbeitungswerkzeuge<br />

aus und treffen Entscheidungen zum Holzschutz.<br />

Sie erkennen die gesellschaftliche und ökologische Bedeutung des Waldes.<br />

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen Verbindungen und Holzkonstruktionen und<br />

erstellen eine Holzliste.<br />

Inhalte<br />

Holzarten<br />

Bauschnittholz<br />

Eigenschaften des Holzes<br />

Holzschädlinge, Holzschutz<br />

zimmermanns- und ingenieurmäßige Holzverbindungen<br />

Werkzeuge, Maschinen<br />

Arbeitssicherheit<br />

Holzliste<br />

Verschnitt<br />

Kräfte, Spannungen


Lernfeld 5 Abdichten eines flächigen Bauteils ٭ Zeitrichtwert 80 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Notwendigkeit einer Abdichtung.<br />

Sie berücksichtigen die Einflüsse der Unterkonstruktion auf die Abdichtung .<br />

Sie beurteilen die Abdichtungswerkstoffe und treffen fachgerechte Entscheidungen<br />

für die Auswahl und den Einsatz von Werkstoffen und Verbindungen.<br />

Dabei informieren Sie sich über die Vielfalt und Entwicklung der Produkte und<br />

Abdichtungstechniken.<br />

Inhalte<br />

Anforderungen an eine Abdichtung<br />

bauphysikalische und bauchemische Grundlagen<br />

bituminöse Werkstoffe, Kunststoffe<br />

Werkzeuge<br />

Unterkonstruktionen<br />

Abdichtungstechniken<br />

Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Längen-, Flächenberechnung<br />

Schnitte<br />

( ٭ ) Lernfeld gemäß Abstimmung zwischen dem Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Handwerks Hessen und dem Hessischen Kultusministeriums


Lernfeld 6 Bekleiden eines Dachaufbaus ٭ Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler lernen die unterschiedlichen Gauben und den<br />

Schornstein als Dachaufbauten kennen und wählen davon eine aus.<br />

Sie planen dafür unter Berücksichtigung von technologischen, wirtschaftlichen und<br />

gestalterischen Kriterien die Bekleidung einer senkrechten Seitenfläche mit<br />

kleinformatigen Werkstoffen. Sie beachten die Arbeitssicherheit und den<br />

Gesundheitsschutz.<br />

Sie teilen die Fläche zeichnerisch und rechnerisch ein und ermitteln den<br />

Werkstoffbedarf.<br />

Inhalte<br />

Deckwerkstoffe<br />

Deckbilder<br />

Werkzeuge<br />

Schalung, Vordeckung<br />

Befestigung<br />

Schnürbilder<br />

Materialbedarf<br />

Arbeitssicherheit<br />

( ٭ ) Lernfeld gemäß Abstimmung zwischen dem Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>-<br />

Handwerks Hessen und dem Hessischen Kultusministeriums


Lernfeld 7 Herstellen einer Holzdachkonstruktion Zeitrichtwert 20<br />

Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen die Herstellung einer Holzdachkonstruktion<br />

sowie den Einbau eines Schornsteinwechsels.<br />

Sie kennen die verschiedenen Tragwerke sowie ihre Kräfteableitung und wenden<br />

diese Kenntnisse für die Auswahl geeigneter Verbindungsmittel und für die<br />

Durchführung des Projektes an.<br />

Die Schülerinnen und Schüler fertigen Ausführungszeichnungen an und führen<br />

Materialbedarfsermittlungen durch.<br />

Sie beschreiben historische Dachkonstruktionen und ordnen sie kulturgeschichtlich<br />

ein.<br />

Sie können Schadensfälle erkennen und eine notwendige Sanierung durchführen.<br />

Inhalte<br />

Dachtragwerke<br />

Merkmale<br />

Statische Grundlagen<br />

Kräfte, Kräfteverlauf<br />

Auswechselungen, Dachdurchbrüche<br />

Dachaufbauten<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />

Holzbearbeitungsmaschinen<br />

Holzschutzmittel<br />

Ermittlung der Längen und Flächen<br />

Kräftezerlegung<br />

Zeichnerische Darstellung der Knotenpunkte


Lernfeld 8 Decken eines Steildaches mit Dachziegeln und Dachsteinen<br />

Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen, ein Dach mit Dachziegeln bzw. Dachsteinen<br />

einzudecken.<br />

Sie kennen die Unterscheidungsmerkmale von Dachziegeln und Dachsteinen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wählen aus der Vielfalt der Dachziegel- und<br />

Dachsteinarten eine für das Projekt geeignete Handelsform aus.<br />

In Kenntnis der Regeldachneigung ordnen sie den Handelsformen die<br />

entsprechenden Deckarten zu.<br />

Sie wählen die notwendige Unterlage aus und teilen die Dachflächen ein.<br />

Sie ermitteln zeichnerisch und rechnerisch die Einzellängen und Flächen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler berechnen den Werkstoffbedarf und fertigen dazu<br />

eine Bestellliste an.<br />

Sie treffen Entscheidungen zur Be- und Entlüftung des Daches.<br />

Sie zeichnen die Details und Deckschemen für die einzelnen Deckungsarten.<br />

Sie kennen die notwendigen Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum<br />

Gesundheitsschutz.<br />

Sie beurteilen die Deckung nach technischen und ästhetischen Gesichtspunkten.<br />

Inhalte<br />

Dachziegel und Dachsteine<br />

Deckungsarten<br />

Merkmale<br />

Trauf-, First- und Ortausbildung<br />

Montage von Einbauteilen<br />

Regeldachneigung<br />

Zusatzmaßnahmen<br />

Regensicherheit<br />

Windsogsicherung<br />

Bauphysikalische Grundlagen<br />

Dacheinteilung; Decklänge, Deckbreite<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />

Gerüste, Aufzüge, Bearbeitungsmaschinen<br />

Abfallentsorgung, Endkontrolle<br />

Rechnerische und zeichnerische Ermittlung von Längen und Flächen,<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Detailzeichnungen und Deckschemen


Lernfeld 9 Decken eines Steildaches mit Schiefer, Faserzementplatten<br />

und Schindeln Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen eine Steildachdeckung mit Schiefer,<br />

Faserzementplatten oder Schindeln.<br />

Bezogen auf den jeweiligen Deckstoff wählen sie geeignete Unterkonstruktionen und<br />

Befestigungsmittel aus.<br />

Sie kennen verschiedene Deckungsarten und deren Besonderheiten im Hinblick auf<br />

die Be- und Verarbeitung der entsprechenden Werkstoffe und beachten die<br />

besonderen Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz.<br />

Für An- und Abschlüsse treffen sie sachgerechte Entscheidungen hinsichtlich der<br />

Ausführungsart und der Werkstoffauswahl.<br />

Sie kennen die bauphysikalischen Anforderungen im Hinblick auf den Feuchte- und<br />

Wärmeschutz im Hochbau.<br />

Sie berücksichtigen die Probleme bei der Entsorgung von verschiedenen Abfällen.<br />

Sie ermitteln zeichnerisch und rechnerisch die erforderlichen Größen, bestimmen<br />

den Werkstoffbedarf und fertigen dazu eine Bestellliste an.<br />

Sie zeichnen Deckschemen und Details für die einzelnen Deckungsarten.<br />

Sie beurteilen die Deckungen nach technischen und ästhetischen Kriterien.<br />

Inhalte<br />

Deckungsarten, Merkmale<br />

Regeldachneigung<br />

Gebindesteigung<br />

Schnürung<br />

Trauf-, First- und Ortausbildung<br />

Montage von Einbauteilen<br />

Zusatzmaßnahmen<br />

Regensicherheit<br />

Windsogsicherung<br />

Bauphysikalische Grundlagen<br />

Dacheinteilung<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />

Abfallentsorgung<br />

Endkontrolle<br />

Rechnerische und zeichnerische Ermittlung von Längen und Flächen,<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Detailzeichnungen, Deckschemen


Lernfeld 10 Fertigen eines Flachdaches Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen den Aufbau eines Flachdaches.<br />

Sie kennen die Funktionen der einzelnen Schichten des Aufbaus und wählen die<br />

Werkstoffe nach technischen und bauphysikalischen Kriterien aus.<br />

Sie konstruieren die möglichen Anschlüsse und Abschlüsse und beurteilen ihre<br />

Funktionstüchtigkeit.<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen die systemgerechte Verarbeitung der<br />

Werkstoffe und berücksichtigen die Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum<br />

Gesundheitsschutz.<br />

Sie kennen die besonderen Probleme bei der Entsorgung von Abfällen.<br />

Sie erstellen einen Kriterienkatalog und beurteilen die Funktionsfähigkeit des<br />

Flachdaches.<br />

Sie berechnen den Werkstoffbedarf.<br />

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen die Aufbauarten und Anschlüsse der<br />

einzelnen Flachdachkonstruktionen.<br />

Inhalte<br />

Flachdachkonstruktionsarten<br />

Funktion der einzelnen Schichten<br />

Bauphysikalische Zusammenhänge<br />

Montage von Einbauteilen<br />

Ausführen von Anschlüssen und Abschlüssen<br />

Verarbeitung der Werkstoffe<br />

Verlegung<br />

Nahtverbindungen<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Gefahrstoffe<br />

Brandschutz<br />

Abfallentsorgung und Recycling<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Wärmeschutzberechnungen<br />

Konstruktionszeichnungen für den Aufbau und die Anschlusspunkte


Lernfeld 11 Ableiten von Oberflächenwasser Zeitrichtwert 40 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen die Herstellung der Entwässerung eines<br />

Daches mit flachen und geneigten Flächen. In Abhängigkeit von den Anforderungen<br />

unterscheiden sie Außen- und Innenentwässerung.<br />

Sie wissen, welche Bedeutung dem Gefälle zur sicheren Ableitung des<br />

Regenwassers zukommt.<br />

Sie planen Hoch- und Tiefpunkte bzw. Gefälleflächen in Abhängigkeit von den<br />

gegebenen Voraussetzungen.<br />

Sie dimensionieren normgerecht die notwendigen Regenfallleitungen und führen die<br />

Zuordnung ausgewählter Rinnentypen und Flachdacheinläufe durch.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wählen geeignete Werkstoffe, insbesondere Metalle<br />

und Kunststoffe, aus.<br />

Sie kennen die Teile einer Dachentwässerung und beschreiben deren Einbau.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wissen, welche Bedeutung dem Korrosionsschutz in<br />

ökonomischer und ökologischer Hinsicht zukommt und setzen sich für einen<br />

sachgerechten Umgang mit Reststoffen ein.<br />

Sie berücksichtigen die temperaturbedingten Längenänderungen durch die Planung<br />

geeigneter Kompensationsmöglichkeiten und wählen werkstoffbezogene<br />

Fügetechniken aus.<br />

Sie wenden geeignete Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum<br />

Gesundheitsschutz an.<br />

Inhalte<br />

Innen- und Außenentwässerung<br />

Einzelteile<br />

Einbauvorschriften<br />

Werkstoffe für die Dachentwässerung<br />

Fügetechniken<br />

Korrosion unter Berücksichtigung der Fließrichtung des Wassers<br />

Rechnerische Ermittlung des Regenwasserabflusses<br />

Berechnung des Gefälles und der temperaturbedingten Längenänderung<br />

Verlegeschema einer Gefälledämmung<br />

Zeichnen von Rinnenquerschnitten, Zuschnitte<br />

Detailzeichnungen<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Gefahrstoffe<br />

Leitern<br />

Bearbeitungsmaschinen


Lernfeld 12 Bekleiden einer Außenwand Zeitrichtwert 40 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen die Bekleidung einer Außenwandfläche mit<br />

kleinformatigen Werkstoffen einschließlich der Wärmedämmung unter<br />

technologischen, bauphysikalischen, ökologischen und wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten.<br />

Gemäß den Anforderungen an die gewählte Außenwandbekleidung treffen sie fach-<br />

und sachgerechte Entscheidungen für die Unterkonstruktion, Befestigungsart und<br />

Deckart.<br />

Die Schülerinnen und Schüler beachten die werkstoffbedingte Arbeitssicherheit, den<br />

Gesundheitsschutz und die Entsorgungsmöglichkeiten.<br />

Sie führen unter Zuhilfenahme der Fachliteratur Werkstoffbedarfsermittlungen durch<br />

und erstellen einen einfachen Wärmeschutznachweis.<br />

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen Deckungsschemen und fertigen<br />

Schnittzeichnungen und Detailzeichnungen an.<br />

Inhalte<br />

Unterkonstruktionen<br />

Deckarten<br />

Anschlüsse und Abschlüsse<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Arbeitsbühnen<br />

Fassadengerüste<br />

Schutzdächer<br />

Abfallentsorgung<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Wärmeschutzberechnungen<br />

Deckungsschemen<br />

Schnittzeichnungen<br />

Detailzeichnungen


Lernfeld 13 Ausbilden von Details bei Dachziegel und<br />

Dachsteindeckungen Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln an einem zusammengesetzten Dach mit<br />

verschieden hohen Firsten, abgewalmten Dachflächen und Durchdringungen die<br />

Ausbildung von Gauben, Kehlen, Graten und Anschlüssen.<br />

Sie legen eine Grat- und Kehlsparrenausbildung fest und beurteilen sie<br />

entsprechend ihrer Lage und Funktion. Sie unterscheiden überdeckte und<br />

eingebundene Kehlen und ordnen ihnen die einzelnen Ausführungsarten zu. Gemäß<br />

den Anforderungen entscheiden sie die geeignete Grat- und Kehldeckung. Sie<br />

wählen die Kehlunterlage in Abhängigkeit vom Kehlwinkel, Werkstoff und von den<br />

entsprechenden Dachneigungen aus.<br />

Im Bereich der Durchdringungen wählen sie gemäß der Ausführungsart die<br />

Werkstoffe für Anschlüsse aus.<br />

Sie beurteilen die Details nach technischen und ästhetischen Kriterien.<br />

Die Schülerinnen und Schüler teilen die Gauben, Kehlen, Grate und<br />

Anschlussbereiche ein und ermitteln den Werkstoffbedarf.<br />

Sie ermitteln rechnerisch und zeichnerisch die Längen und Flächen und fertigen<br />

Ausführungszeichnungen an.<br />

Inhalte<br />

Gauben, Kehlen und Grate<br />

Wirkungsweise<br />

Arten<br />

Neigungen<br />

Kehl- und Gratsparren<br />

Deckunterlagen<br />

Ausführungen<br />

Lüftungen<br />

Anschlüsse und Durchdringungen<br />

Arten und Ausführungen<br />

Endkontrolle<br />

Rechnerische und zeichnerische Ermittlung von Längen und Flächen<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Ausführungszeichnungen


Lernfeld 14 Ausbilden von Details bei Schiefer-, Faserzement-<br />

dachplatten- und Schindeldeckungen Zeitrichtwert 60 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler planen an einem zusammengesetzten Dach mit<br />

Gauben die Ausbildung von Kehlen, Graten und Anschlüssen.<br />

Sie unterscheiden die einzelnen Ausführungsarten und wählen eine geeignete aus.<br />

Sie kennen den Arbeitsablauf und treffen die werkstoffgerechten Entscheidungen.<br />

Sie beurteilen die Details nach technischen und ästhetischen Kriterien.<br />

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen die Schnürbilder und Deckungsbilder.<br />

Die Schülerinnen und Schüler teilen die Grate, Kehlen und Anschlussbereiche ein<br />

und ermitteln den Werkstoffbedarf.<br />

Sie ermitteln rechnerisch und zeichnerisch die Längen und Flächen und fertigen<br />

Ausführungszeichnungen an.<br />

Inhalte<br />

Gauben<br />

Gratausbildungen<br />

Kehlausbildungen<br />

Überdeckte Kehlen<br />

Eingebundene Kehlen<br />

Schnürungen<br />

Kehlgebinde<br />

Endkontrolle<br />

Rechnerische und zeichnerische Ermittlung von Längen und Flächen<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Ausführungszeichnungen


Lernfeld 15 Herstellen einer Bauwerksabdichtung Zeitrichtwert 80 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen die verschiedenen Beanspruchungsarten von<br />

Abdichtungen und die damit verbundenen Konstruktionsarten.<br />

Sie konstruieren den Aufbau der verschieden genutzten Dächer und treffen die<br />

Auswahl der Werkstoffe in Kenntnis der technischen, ökologischen und<br />

bauphysikalischen Zusammenhänge.<br />

Sie kennen den Arbeitsablauf und wissen um die Wichtigkeit der reibungslosen<br />

Zusammenarbeit mit anderen Gewerken.<br />

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Funktionsfähigkeit des genutzten<br />

Flachdaches anhand eines erstellten Kriterienkatalogs.<br />

Sie berechnen den Werkstoffbedarf für die einzelnen Schichten und dimensionieren<br />

die Wärmedämmung für das Flachdach.<br />

Sie zeichnen den Konstruktionsaufbau für ein Terrassendach und ein Gründach mit<br />

den erforderlichen Details.<br />

Inhalte<br />

Bauwerksabdichtungen<br />

Beanspruchungsarten<br />

Konstruktionsaufbau<br />

Genutzte Dachflächen<br />

Schichtenfolgen<br />

Funktion der Schichten<br />

Bauphysikalische und ökologische Zusammenhänge<br />

Ausführung von Anschlüssen und Abschlüssen<br />

Endkontrolle<br />

Berechnung der Wärmedämmung<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Konstruktionszeichnungen für den Aufbau und die Anschlusspunkte


Lernfeld 16 Ausführen von Metalldeckungen Zeitrichtwert 40 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler wählen unter Berücksichtigung der vorgegebenen<br />

Bedingungen selbsttragende bzw. nicht selbsttragende Metalldeckungen aus.<br />

Sie unterscheiden die möglichen Deckungsarten in Abhängigkeit vom gewählten<br />

Werkstoff und wählen die entsprechenden Befestigungsarten.<br />

Sie treffen Entscheidungen über den Schichtenaufbau unter Beachtung der<br />

bauphysikalischen Zusammenhänge und benennen Maßnahmen zur Aufnahme von<br />

Windlasten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler bestimmen Längsverbindungen und<br />

Querverbindungen in Abhängigkeit von der gewählten Konstruktion und dem<br />

Werkstoff.<br />

Sie entscheiden über die Abmessungen der eingesetzten Bleche unter<br />

Berücksichtigung der Minimierung der Zuschnitte.<br />

Sie unterscheiden insbesondere Maßnahmen für selbsttragende und nicht<br />

selbsttragende Deckungen.<br />

Sie beachten die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz für die Ausführung<br />

der Deckungen.<br />

Inhalte<br />

Deckungsarten<br />

Deckunterlagen, Schichtenaufbau<br />

Bauphysikalische Zusammenhänge<br />

Fügetechniken<br />

Details<br />

Werkstoffbedarfsermittlungen<br />

Bemessungen der Zuschnitte<br />

Einteilung der Dachflächen<br />

Schnittdarstellungen für die Deckungsarten<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Absturzsicherung<br />

Laufstege<br />

Auffangnetze<br />

Metallbearbeitungsmaschinen<br />

Eintreibgeräte


Lernfeld 17 Errichten einer Blitzschutzanlage und Einbauen von<br />

Energieumsetzern Zeitrichtwert 20 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung des Blitzschutzes für den<br />

Erhalt der Bausubstanz.<br />

Sie planen den Blitzschutz für den äußeren Bereich und beachten die gültigen<br />

Vorschriften.<br />

Sie treffen die Auswahl geeigneter Werkstoffe.<br />

Die Schülerinnen und Schüler stellen an Beispielen fest, dass Landschaft und Natur<br />

eines besonderen Schutzes bedürfen. Sie erkennen, dass die fossilen Energieträger<br />

nur noch begrenzt verfügbar sind und entscheiden sich für einen behutsamen<br />

Umgang mit ihrer Umwelt.<br />

Sie wissen um die Möglichkeit der Nutzung von regenerativen Energien und<br />

unterscheiden dabei zwischen Wärmestrahlung und Sonnenlicht.<br />

Sie unterscheiden beim Einbau zwischen integrierten und aufgeständerten<br />

Systemen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit<br />

anderen Gewerken.<br />

Sie wenden geeignete Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum<br />

Gesundheitsschutz an. Insbesondere sind sie sich der Gefährlichkeit des<br />

elektrischen Stromes bewusst.<br />

Inhalte<br />

Blitzschutzanlage<br />

Teile<br />

Aufgaben<br />

Werkstoffe<br />

Montage<br />

Energieumsetzer<br />

Arten<br />

Einflussgrößen<br />

Montagemöglichkeiten<br />

Berechnen der Einzellängen<br />

Werkstoffbedarfsermittlung<br />

Zeichnerische Darstellung des äußeren Blitzschutzes<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Dachfanggerüste<br />

Schutzwände<br />

Gefahren elektrischen Stromes


Lernfeld 18 Warten und Reparieren eines Daches Zeitrichtwert 20 Stunden<br />

Ziele<br />

Die Schülerinnen und Schüler wissen um die Bedeutung der Wartung für die<br />

Funktionsdauer einer Dachfläche.<br />

Sie planen die Sanierung eines Daches.<br />

Sie ermitteln und dokumentieren die Schäden im Bereich der Dachflächen sowie im<br />

Anschluss und Abschlussbereich und entscheiden sich für die ersten Maßnahmen<br />

zur Schadensbegrenzung.<br />

Sie erörtern konstruktive und bauphysikalische Schadensursachen, entwickeln<br />

ökonomisch sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten und beraten den Bauherrn.<br />

Bei der Durchführung der Sanierungsmaßnahmen berücksichtigen sie die<br />

Maßnahmen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz.<br />

Die für die Schadensbegrenzung und Schadensbehebung erforderlichen Hilfsmittel<br />

und Werkstoffe werden zusammengestellt bzw. deren Mengen rechnerisch ermittelt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln einen Kriterienkatalog zur Durchführung<br />

einer Endkontrolle und fertigen erforderliche Aufmaße und Zeichnungen für die<br />

Ausführungen und Abrechnung an.<br />

Sie kennen die ökologischen Probleme bei der Entsorgung von unterschiedlichem<br />

Abfall.<br />

Inhalte<br />

Wartung<br />

Wartungsmaßnahmen, Wartungsvertrag<br />

Schadensbilder<br />

Schadensbegrenzung<br />

Schadensanalyse<br />

Ursachen<br />

Dokumentation<br />

Sanierungsmöglichkeiten, Technische Anforderungen, Denkmalschutz,<br />

Einfügetechniken<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Gefahrenstoffe, Elektrische Freileitungen<br />

Kommunikative Fachkompetenz, Beratung<br />

Arbeitsbericht, Endkontrolle ausgeführter Arbeiten<br />

Abfallentsorgung<br />

Bauphysikalische Berechnungen


4. Planungshilfen<br />

Jahreslernfeldplan Klasse: Beruf: <strong>Dachdecker</strong> Schuljahr:<br />

Lernfelder (Zeit) Grundlagenvermittlung Schwerpunkt/Beruf Kompetenzen allgemeinb.<br />

Unterricht<br />

Einrichten einer<br />

Baustelle<br />

(20)<br />

Decken eines<br />

geneigten Daches<br />

(80)<br />

Sanierung eines<br />

Schornsteinkopfes<br />

(40)<br />

Herstellen einer<br />

Holzkonstruktion<br />

(40)<br />

Abdichten eines<br />

flächigen Bauteils<br />

(80)


Bekleiden eines<br />

Dachaufbaus<br />

(60)<br />

Umsetzung Lernfeld: Zeit: ____Std., Klasse: ______, Schuljahr __/___, Stand:<br />

_____<br />

Kollegen (einges. Std.) Anzahl d. Stunden:<br />

Schwerpunkte allgemein Grundlagenvermittlung Schwerpunkt Lernfeld Kompetenzen Bezug allg. Unterricht<br />

Inhalte/Sozialformen/<br />

Methoden<br />

Projekt(e)<br />

Lernsituationen,<br />

besondere<br />

Veranstaltungen<br />

Leistungsfeststellung


Anmerkungen zur Umsetzung<br />

offene Inhalte


5.1 Berufsschulen in Hessen mit Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in<br />

Ort <strong>Schule</strong> Tel/Fax<br />

Darmstadt Peter-Behrens-<strong>Schule</strong><br />

Mornewegstr. 18<br />

64293 Darmstadt<br />

Frankfurt Phillip-<strong>Holzmann</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Siolistr. 41<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Friedberg Johann-Phillip-Reis-<strong>Schule</strong><br />

Friedensstr. 18<br />

61169 Friedberg<br />

Fulda Ferdinand-Braun-<strong>Schule</strong><br />

Goerdeler Str. 7<br />

36037 Fulda<br />

Gießen Theodor-Litt-<strong>Schule</strong><br />

Ringallee 62<br />

35390 Gießen<br />

Kassel Walter-Hecker-<strong>Schule</strong><br />

Schillerstr. 16<br />

34117 Kassel<br />

Korbach Berufliche <strong>Schule</strong>n des Landkreises<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

Kasseler Str. 17<br />

34497 Korbach<br />

Marburg Adolf-Reichwein-<strong>Schule</strong><br />

Weintrautstr. 33<br />

35039 Marburg<br />

Wetzlar Werner-von-Siemens-<strong>Schule</strong><br />

Damm 62<br />

35576 Wetzlar<br />

Wiesbaden Kerschensteinerschule<br />

Welfenstr. 10<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 06151 / 132570<br />

Fax.: 06151 / 132572<br />

Tel.: 069 / 21234422<br />

Fax.: 069 / 21230791<br />

Tel.: 06031 / 73270<br />

Fax.: 06031 / 732749<br />

Tel.: 0661 / 69034<br />

Fax.: 0661 / 9683200<br />

Tel.: 0641 / 3062611<br />

Fax.: 0641 / 390392<br />

Tel.: 0561 / 104841<br />

Fax.: 0561 / 104843<br />

Tel.: 05631 / 7081<br />

Fax.: 05631 / 62266<br />

Tel.: 06421 / 169770<br />

Fax.: 06421 / 1697761<br />

Tel.: 06441 / 32025<br />

Fax.: 06441 / 36182<br />

Tel.: 0611 / 315175<br />

Fax.: 0611 / 313990


5.2 Überbetriebliche Ausbildungsstätten in Hessen<br />

1. Überbetriebliche Ausbildungsstätte der DDI Marburg<br />

Anschrift: Adolf-Reichwein- <strong>Schule</strong>, Weintrautstraße 33, 35039 Marburg<br />

zuständig für die Innungen:<br />

Biedenkopf und Marburg<br />

2. Berufsbildungs- und Technologiezentrum Weiterstadt<br />

Anschrift: Rudolf-Diesel-Str. 30, 64331 Weiterstadt<br />

zuständig für die Innungen:<br />

Darmstadt, Frankfurt, Hochtaunuskreis, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis und<br />

Offenbach<br />

3. Berufsbildungs- und Technologiezentrum Lahn-Dill<br />

Anschrift: Dillufer 40, 35579 Wetzlar<br />

zuständig für die Innungen:<br />

Dillenburg, Limburg, Oberlahn und Wetzlar<br />

4. Überbetriebliche Ausbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg<br />

Anschrift: Gabelsberger Straße 3, 34497 Korbach<br />

zuständig für die Innung:<br />

Waldeck-Frankenberg<br />

5. Lehrbauhof „BAU“ der <strong>Dachdecker</strong>innung Fulda<br />

Anschrift: Berufsbildungszentrum Petersberg, Gürtelerstr. 139, 36100 Petersberg<br />

zuständig für die Innung:<br />

Fulda<br />

6. Überbetriebliche Ausbildungsstätte der DDI Gießen<br />

Anschrift: Theodor-Litt-<strong>Schule</strong>, Ringallee 62, 35390 Gießen<br />

zuständig für die Innungen:<br />

Gießen und Vogelsbergkreis<br />

7. Berufsbildungszentrum Kassel<br />

Anschrift: Falderbaumstraße 18 - 20, 34123 Kassel<br />

zuständig für die Innung:<br />

Kassel<br />

8. Lehrbauhof der <strong>Dachdecker</strong>innung Wiesbaden<br />

Anschrift: Kerschensteiner <strong>Schule</strong>, Lehrbauhof, Welfenstraße 1, 65189 Wiesbaden<br />

<strong>Dachdecker</strong>-Zentrum Hessen, Waldhäuser Weg 19, 35781 Weilburg<br />

zuständig für die Innungen:<br />

Wiesbaden/Untertaunus und Rheingau<br />

9. Überbetriebliche Ausbildungsstätte der DDI Wetteraukreis<br />

Anschrift: Wöllstädterstraße 11, 61194 Niddatal<br />

zuständig für die Innung:<br />

Wetteraukreis


5.3 Verordnung über die Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong>/zur <strong>Dachdecker</strong>in vom<br />

13. Mai 1998<br />

Auf Grund des § 25 Abs. 2 Satz 1 der Handwerksordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.<br />

Dezember1965 (BGBI. 1966 S. 1 )‚ der zuletzt durch Artikel 1 Nr.9 des Gesetzes vom 25. März<br />

1998 (BGBl. I S. 596) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft im<br />

Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie:<br />

§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes<br />

Der Ausbildungsberuf <strong>Dachdecker</strong>/<strong>Dachdecker</strong>in wird für die Ausbildung für das Gewerbe Nummer 4,<br />

<strong>Dachdecker</strong>, der Handwerksordnung staatlich anerkannt.<br />

§ 2Ausbildungsdauer<br />

(1) Die Ausbildung dauert drei Jahre. Für das dritte Ausbildungsjahr kann zwischen den Fachrichtungen<br />

1 Dach-, Wand und Abdichtungstechnik und<br />

2. Reetdachtechnik gewählt werden.<br />

(2) Auszubildende, denen der Besuch eines nach landesrechtlichen Vorschriften eingeführten schulischen<br />

Berufsgrundbildungsjahres nach einer Rechtsverordnung gemäß § 27a Abs. 1 der Handwerksordnung als<br />

erstes Jahr der Berufsausbildung anzurechnen ist, beginnen die betriebliche Ausbildung im zweiten<br />

Ausbildungsjahr.<br />

§ 3 Berufsfeldbreite Grundbildung und Zielsetzung der Berufsausbildung<br />

(1)Die Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr vermittelt eine berufsfeldbreite Grundbildung, wenn die<br />

betriebliche Ausbildung noch dieser Verordnung und die Ausbildung in der Berufsschule nach den<br />

landesrechtlichen Vorschriften über das Berufsgrundbildungsjahr erfolgen.<br />

(2) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen so vermittelt werden, daß der<br />

Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Abs. 2 des<br />

Berufsbildungsgesetzes befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und<br />

Kontrollieren einschließt. Diese Befähigung ist auch in den Prüfungen nach den §§ 9 und 10 nachzuweisen.<br />

§ 4 Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:<br />

1 . Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,<br />

2 Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,<br />

3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,<br />

4. Umweltschutz,<br />

5. Auftragsübernahme, Leistungserfassung, Arbeitsplan und Ablaufplan,<br />

6. Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen,<br />

7. Prüfen, Lagern und Auswählen von Bau- und Bauhilfsstoffen,<br />

8. Lesen und Anwenden von Zeichnungen und Plänen, Anfertigen von Skizzen, Durchführen von<br />

Messungen,<br />

9. Herstellen von Mauerwerk, Putz und Beton,<br />

10. Verarbeiten von Holz und Herstellen von Holzbauteilen,<br />

11. Verarbeiten von Kunststoffen und bituminösen Werkstoffen,<br />

12. Herstellen von Wärmedämmungen, Durchführen zusätzlicher Maßnahmen bei Dachdeckungen,<br />

13. Verarbeiten vor Schiefer, Dachplatten und Schindeln,<br />

14. Verarbeiten von Dachziegeln und Dachsteinen,<br />

15. Verarbeiten von Metallen,<br />

16. Montieren und Einbauen von Einbauteilen,<br />

17. Herstellen von Unterkonstruktionen für Außenwandbekleidungen,<br />

18. Einbauen von Vorrichtungen zur Ableitung vor Oberflächenwasser,<br />

19. Verarbeiten von Wellplatten,<br />

20. Einbauen von Energiesammlern und Energieumsetzern.<br />

(2) Gegenstand der Berufsausbildung in den Fachrichtungen sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und<br />

Kenntnisse:<br />

1. in der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik:<br />

a) Decken von Dach- und Wandflächen mit Schiefer, Dachplatten, Schindeln, Wellplatten,<br />

Dachziegeln und Dachsteinen,


) Abdichten mit Kunststoffen und bituminösen Werkstoffen,<br />

c) Ausführen von Deckungen mit Blechen,<br />

d) Bekleiden von Außenwänden,<br />

e) Errichten von Blitzschutzanlagen für den äußerer Blitzschutz,<br />

f) Reparieren von Dach- und Wandflächen sowie von Holzkonstruktionen,<br />

g) Aufmaß, qualitätssichernde Maßnahmen;<br />

2. in der Fachrichtung Reetdachtechnik:<br />

a) Vorbereiten von Decken mit Reet<br />

b) Decken von ebenen Dachflächen mit Reet<br />

c) Herstellen von Anschlüssen und Abschlüssen,<br />

d) Decken von gewölbten und geschweiften Dachflächen mit Reet,<br />

e) Errichten von Blitzschutzanlagen für den äußeren Blitzschutz,<br />

f) Reparieren von Dachflächen und von Holzkonstruktionen,<br />

g) Berichtswesen, Aufmaß, qualitätssichernde Maßnahmen.<br />

§ 5 Ausbildungsrahmenplan<br />

Die in § 4 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen nach der in der Anlage für die berufliche<br />

Grundbildung und für die berufliche Fachbildung enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen<br />

Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmenplan) vermittelt werden. Eine von dem<br />

Ausbildungsrahmenplan innerhalb der beruflichen Grundbildung und innerhalb der beruflichen Fachbildung<br />

abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, soweit<br />

betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.<br />

§ 6 Ausbildungsplan<br />

Der Ausbildende hat unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplanes für den Auszubildenden einen<br />

Ausbildungsplan zu erstellen.<br />

§ 7 Berufsausbildung in überbetrieblichen Ausbildungsstätten<br />

Die Berufsausbildung wird in geeigneten Einrichtungen außerhalb der Ausbildungsstätte ergänzt. Die<br />

Handwerkskammer regelt die Durchführung der überbetrieblichen Ausbildung auf der Grundlage des<br />

Ausbildungsrahmenplanes (Anlage, Abschnitt IV).<br />

§ 8 Berichtsheft<br />

Der Auszubildende hat ein Berichtsheft in Form eines Ausbildungsnachweises zu führen. Ihm ist<br />

Gelegenheit zu geben, das Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen. Der Ausbildende hat das<br />

Berichtsheft regelmäßig durchzusehen.<br />

§ 9 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende<br />

des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage in Abschnitt 1 für das erste Ausbildungsjahr<br />

sowie in Abschnitt II für das dritte Ausbildungshalbjahr aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf<br />

den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für<br />

die Berufsausbildung wesentlich ist.<br />

(3) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens sechs Stunden drei praktische<br />

Aufgaben ausführen. Hierfür kommen insbesondere folgende Gebiete in Betracht:<br />

1. Decken eines Teilbereiches einer Dach- oder Wandfläche mit Schiefer, Dachplatten oder Schindeln,<br />

2. Decken eines Teilbereiches einer Dachfläche mit Dachziegeln oder Dachsteinen,<br />

3. Herstellen eines Teilbereiches einer Dachabdichtung mit Kunststoffen oder bituminösen Werkstoffen.<br />

(4) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens 180 Minuten Aufgaben, die<br />

sich auf praxisbezogene Fälle beziehen sollen, aus folgenden Gebieten lösen:<br />

1. Sicherheit und Gesundheitsschutz auf der Baustelle,<br />

2. Umweltschutz, Naturschutz an Gebäuden,<br />

3. Skizzen, Zeichnungen und Verlegepläne,<br />

4. Regelwerk des <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

5. Bau- und Bauhilfsstoffe, Maschinen, Geräte und Werkzeuge,<br />

6. Dämmstoffe und Dämmtechnik,<br />

7. Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik,<br />

8. berufsbezogene Berechnungen.


§ 10 Gesellenprüfung<br />

(1) Die Gesellenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie<br />

auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.<br />

(2) Der Prüfling soll im praktischen Teil der Prüfung in insgesamt höchstens zwölf Stunden vier praktische<br />

Aufgaben ausführen. Hierfür kommt insbesondere aus den folgenden vier Gebieten je eine der angegebenen<br />

Aufgaben in Betracht:<br />

1. in der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik:<br />

a) Schiefer-, Dachplatten-, Schindel- und Wellplattendeckungen:<br />

aa) Decken von Dachflächen mit Schiefer, Dachplatten oder Schindeln einschließlich Traufe sowie<br />

Ortgang oder Grat,<br />

bb) Decken von Dachflächen mit Wellplatten einschließlich Einbauen von Formteilen oder<br />

cc) Herstellen von Anschlüssen oder Abschlüssen;<br />

b) Dachziegel- und Dachsteindeckungen:<br />

aa) Decken von Dachflächen einschließlich Traufe sowie Grat oder Ortgang und First,<br />

bb) Herstellen von Anschlüssen oder Abschlüssen,<br />

cc) Einbauen von Teilen einer Blitzschutzanlage oder<br />

dd) Montieren und Einbauen von Einbauteilen;<br />

c) Abdichtungen:<br />

aa) Abdichten einer Dachfläche einschließlich Herstellen eines Anschlusses oder Abschlusses mit<br />

Kunststoffen, bituminösen Werkstoffen oder Metallen,<br />

bb) Herstellen von Bauwerksabdichtungen an waagerechten und senkrechten Flächen oder<br />

cc) Herstellen und Abdichten von Bewegungsfugen;<br />

d) Außenwandbekleidungen:<br />

aa) Ausführen von Bekleidungen insbesondere mit Dachziegeln, Dachsteinen, Schiefer, Faserzement,<br />

Metallen oder Kunststoffen,<br />

bb) Herstellen von Anschlüssen oder Abschlüssen oder<br />

cc) Herstellen von Abdeckungen;<br />

2. in der Fachrichtung Reetdachtechnik:<br />

a) Reetdachdeckung:<br />

aa) Decken von ebenen Dachflüchen einschließlich Traufe sowie Ortgang oder Grat,<br />

bb) Decken von gewölbten oder geschweiften Dachflächen,<br />

cc) Herstellen von Firstabdeckungen und Einbauen von Teilen einer Blitzschutzanlage oder<br />

dd) Herstellen von Anschlüssen;<br />

b) Dachziegel- und Dachsteindeckung:<br />

aa) Decken eines Teilbereiches einer Dachflüche einschließlich Traufe, Ortgang und First,<br />

bb) Herstellen von Anschlüssen oder Abschlüssen oder<br />

cc) Montieren und Einbauen von Einbauteilen;<br />

c) Abdichtungen:<br />

Abdichten einer Dachfläche einschließlich Herstellen eines Anschlusses oder Abschlusses mit<br />

Kunststoffen, bituminösen Werkstoffen oder Metallen;<br />

d) Außenwandbekleidungen:<br />

aa) Ausführen von Bekleidungen mit kleinformatigen Platten,<br />

bb) Herstellen von Abschlüssen oder<br />

cc) Herstellen von Abdeckungen.<br />

Dabei sollen das Einrichten einer Baustelle, die Sicherheit und der Gesundheitsschutz, der Umweltschutz<br />

sowie qualitätssichernde Maßnahmen einbezogen werden.<br />

(3) Der Prüfling soll im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Dachdeckungen,<br />

Abdichtungen, Außenwandbekleidungen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft werden. In den<br />

Prüfungsbereichen Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen soll der Prüfling zeigen,<br />

dass er insbesondere durch Verknüpfung von Informationen, technologischen, mathematischen und<br />

zeichnerischen Fragestellungen Lösungswege und Arbeitsabläufe darstellen sowie Maßnahmen zur<br />

Sicherheit, zum Gesundheitsschutz und zum Umweltschutz anwenden kann. Es kommen Aufgaben, die sich<br />

auf praxisbezogene Fälle beziehen sollen, insbesondere aus folgenden Gebieten in Betracht:<br />

1. im Prüfungsbereich Dachdeckungen<br />

a) Regelwerk des <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

b) Dachkonstruktionen, Deckunterlagen,<br />

c) Wärmeschutz,<br />

d) Werkstoffe,<br />

e) Deckarten, Befestigungstechniken,<br />

f) Anschlüsse und Abschlüsse,


g) Ableiten von Oberflächenwasser,<br />

h) Energiesammler und Energieumsetzer,<br />

i) Blitzschutzanlagen für den äußeren Blitzschutz;<br />

2. im Prüfungsbereich Abdichtungen:<br />

a) Regelwerk des <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

b) Deckunterlagen,<br />

c) Wärmeschutz,<br />

d) Werkstoffe für das Abdichten von Bauwerken,<br />

e) Aufbau und Schichtenfolge von Dächern mit Abdichtungen,<br />

f) Aufbau und Schichtenfolge von Dachbegrünungen,<br />

g) Abdichten von Flüchen gegen Bodenfeuchtigkeit und gegen nicht-drückendes Wasser,<br />

h) Anschlüsse und Abschlüsse;<br />

3. im Prüfungsbereich Außenwandbekleidungen:<br />

a) Regelwerk des <strong>Dachdecker</strong>handwerks,<br />

b) Unterkonstruktionen für Außenwandbekleidungen,<br />

c) Wärmeschutz,<br />

d) Werkstoffe, Befestigungstechniken,<br />

e) Anschlüsse und Abschlüsse, Abdeckungen;<br />

4. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:<br />

allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt.<br />

(4) Für den schriftlichen Teil der Prüfung ist von folgenden zeitlichen Höchstwerten auszugehen:<br />

1. im Prüfungsbereich Dachdeckungen 150 Minuten,<br />

2. im Prüfungsbereich Abdichtungen 90 Minuten,<br />

3. im Prüfungsbereich Außenwandbekleidungen 60 Minuten,<br />

4. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde 60 Minuten.<br />

(5) Der schriftliche Teil der Prüfung ist auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des<br />

Prüfungsausschusses in einzelnen Bereichen durch eine mündliche Prüfung zu ergänzen, wenn diese für das<br />

Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Der schriftliche Teil der Prüfung hat gegenüber der<br />

mündlichen Prüfung das doppelte Gewicht.<br />

(6)Innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung sind die Prüfungsbereiche wie folgt zu gewichten:<br />

1. Prüfungsbereich Dachdeckungen 30 vom Hundert<br />

2. Prüfungsbereich Abdichtungen 25 vom Hundert<br />

3. Prüfungsbereich Außenwandbekleidungen 25 vom Hundert<br />

4. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde 20 vom Hundert<br />

(7) Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils im praktischen und im schriftlichen Teil der Prüfung sowie<br />

innerhalb des schriftlichen Teils der Prüfung in mindestens zwei der Prüfungsbereiche Dachdeckungen,<br />

Abdichtungen uni Auf3enwandbekleidungen mindestens ausreichende Leistungen erbracht sind Werden die<br />

Prüfungsleistungen in einer der vier praktischen Aufgaben oder in einem der vier Prüfungsbereiche mit<br />

»ungenügend« bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.<br />

§ 11 Übergangsregelung<br />

Auf Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bestehen, sind die bisherigen<br />

Vorschriften weiter anzuwenden, es sei denn, die Vertragsparteien vereinbaren die Anwendung der<br />

Vorschriften dieser Verordnung.<br />

§ 12 Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Diese Verordnung tritt am 1. August 1998 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verordnung über die<br />

Berufsausbildung zum <strong>Dachdecker</strong> vom 13. März 1981 (BGBI. IS. 314) außer Kraft.<br />

Bonn, den 13. Mai 1998<br />

Der Bundesminister für Wirtschaft<br />

in Vertretung<br />

Bünger


5.4 Literaturliste<br />

Autor Titel (Verlag)<br />

. Dachatlas geneigte Dächer<br />

Batran u.a. Grund- und Fachwissen <strong>Dachdecker</strong>. Technologie<br />

Handwerk und Technik<br />

Dietzmann u.a. Prüfungsbuch <strong>Dachdecker</strong><br />

Holland & Josenhans<br />

Batran u.a. Fachwissen Bau, Zimmerer<br />

Handwerk und Technik<br />

Bender, Willi Dachziegel als historisches Baumaterial<br />

Edition Anderwert Verlag<br />

Coordes Fachrechnen im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Drefahl, Jens Dachbegrünung<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Eiserloh, Hans Peter Handbuch Dachabdichtungen<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Euchner, Manfred Dachausmittlungen<br />

Deutsche Verlagsanstalt<br />

Fingerhut, Paul Schieferdächer<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Götz, Günter Ornamente an Dach und Fassade<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Holzapfel, Walter Werkstoffkunde für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Hrsg.: Deutscher Handwerkskammertag,<br />

Zentralverband der Deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Hrsg.: Zentral- Verband des deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Hrsg.: Zentral-Verband des deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

<strong>Dachdecker</strong>, <strong>Dachdecker</strong>in<br />

Verlagsanstalt Handwerk<br />

Fachregeln des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Karduck, Johannes Dachgeometrie<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Karduck, Johannes Aufgabensammlung Fachrechnen Dachgeometrie<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Karduck, Johannes Formelsammlung, Dachgeometrie mit Beispielen<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Krämer, Franz Grundwissen des Zimmerers<br />

Bruder Verlag<br />

Kress, Fritz Dachausmittlung und Schiftung<br />

Bruder Verlag<br />

Maßong, Friedrich Dachtabellen<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Maßong, Friedrich Wärme- und Feuchteschutz am Dach<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Punstein, Alwin Altdeutsche Schieferdeckung<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Steinhöfel, Hans-Joachim Flachdächer


Rudolf Müller, Köln<br />

Sterly, Hans-Jürgen Kehlen im Ziegeldach<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Sterly, Hans-Jürgen, Details rund ums Ziegeldach<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Trommer, Wolfgang Blitzschutzanlagen Planen-Bauen-Prüfen<br />

Rudolf Müller, Köln<br />

Wartmann, Herbert Die hohe Kunst der Biberschwanzdeckung<br />

Rudolf Müller, Köln


5.6 Wichtige Adressen im <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

Auszug aus den Fachregeln des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks.<br />

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Zentralverbandes des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks)<br />

Zentralverband<br />

ZVDH<br />

Zentralverband des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

- Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik - e.V.<br />

Fritz-Reuter-Str. 1<br />

50968 Köln<br />

Tel. 0221/398038-0<br />

Fax. 0221/398038-99<br />

Landesinnungsverbände<br />

Landesinnungsverband Baden-Württemberg<br />

Geschäftsstelle:<br />

Rüppurrerstr. 13<br />

76137 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/34862/63<br />

Fax: 0721/34864<br />

Landesinnungsverband Bayern<br />

Geschäftsstelle:<br />

Ehrenbreitsteiner Str. 5<br />

80993 München<br />

Tel.: 089/1414011/12<br />

Fax: 089/1401569<br />

Landesinnung des <strong>Dachdecker</strong>handwerks Berlin<br />

Geschäftsstelle:<br />

Nicolaistr. 5 u. 7<br />

12247 Berlin<br />

Tel.: 030/7710070<br />

Fax: 030/7717086<br />

Landesinnungsverband des <strong>Dachdecker</strong>handwerks Land Brandenburg<br />

Röhrenstr. 6<br />

14480 Potsdam<br />

Tel.: 0331/621358<br />

Fax: 0331/623084<br />

<strong>Dachdecker</strong>-Innung Hamburg<br />

Barmbeker Markt 19<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.: 040/2999490<br />

Fax: 040/29994930<br />

Landesinnungsverband Hessen<br />

Waldhäuser Weg 19<br />

35781 Weilburg<br />

Tel.: 06471/379365<br />

Fax.: 06471/379330<br />

Landesinnungsverband Mecklenburg-Vorpommern


Wilhelm-Külz-Platz 5<br />

18055 Rostock<br />

Tel.: 0381/252005-0<br />

Fax: 0381/252005-20<br />

Landesinnungsverband Niedersachsen-Bremen<br />

Herrenstr. 17<br />

37444 St. Andreasberg<br />

Tel.: 05582/91620<br />

Fax: 05582/916262<br />

<strong>Dachdecker</strong>-Verband Nordrhein<br />

Heumarkt 54<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0221/2581181<br />

Fax: 0221/2581216<br />

Landesinnungsverband Rheinland-Pfalz<br />

"Servicehaus Handwerk"<br />

Hoevelstraße 19<br />

56073 Koblenz-Rauental<br />

Tel.: 0261/4010417<br />

Fax: 0261/4010418<br />

Innung des <strong>Dachdecker</strong>handwerks für das Saarland<br />

Kohlweg 18<br />

66123 Saarbrücken<br />

Tel.: 0681/389250<br />

Fax: 0681/3892520<br />

Landesinnungsverband Sachsen<br />

Meißner Landstr. 81<br />

01157 Dresden<br />

Tel.: 0351/4212052<br />

Fax: 0351/4219871<br />

Landesinnungsverband Sachsen-Anhalt<br />

Herrenstr. 17<br />

37444 St. Andreasberg<br />

Tel.: 05582/91620<br />

Fax: 05582/916262<br />

Landesinnungsverband Schleswig-Holstein<br />

Holzkoppelweg 5<br />

24118 Kiel<br />

Tel.: 0431/54776-0<br />

Fax: 0431/54776-66<br />

Landesinnungsverband für das thüringische <strong>Dachdecker</strong>handwerk<br />

Lessingstr. 2<br />

98599 Brotterode<br />

Tel.: 036840/32118<br />

Fax: 036840/32377<br />

Innungsverband Westfalen<br />

Westfalendamm 229<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231/433918<br />

Fax: 0231/433907


Bundesbildungszentrum des Deutschen<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks e. V.<br />

Kelbergerstr. 43 -59<br />

56727 Mayen<br />

Tel.: 02651/98730<br />

Fax: 02651/72478<br />

Geschäftsstelle Köln<br />

50946 Köln<br />

Postfach 511067<br />

Tel.: 0221/398038-0<br />

Fax: 0221/398038-99<br />

Berufsbildungsstätte des Berliner<br />

<strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Nicolaistr. 5<br />

12247 Berlin<br />

Tel.: 030/76715810<br />

Fax: 030/7717086<br />

Berufsförderungswerk des Westfälischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks e.V.<br />

Böttenbergstr. 20<br />

59889 Eslohe<br />

Tel.: 02973/97090<br />

Fax: 02973/970944<br />

Lorenz-Burmann-<strong>Schule</strong><br />

<strong>Dachdecker</strong>-, Berufs- und Fachschule des Innungsverbandes des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Westfalen<br />

Böttenbergstr. 20<br />

59889 Eslohe<br />

Tel.: 02973/97090<br />

Fax: 02973/970944<br />

Schulungsstätte der <strong>Dachdecker</strong>-Innung<br />

Hamburg<br />

Barmbeker Markt 19<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.: 040/2999490<br />

Fax: 040/29994930<br />

<strong>Dachdecker</strong>bildungszentrum Baden-Württemberg<br />

Hertzstr. 177<br />

76187 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/750627<br />

Fax: 0721/750610<br />

Berufsbildungswerk des<br />

Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks e.V.<br />

Fritz-Reuter-Str. 1<br />

50968 Köln<br />

Tel.: 0221/398038-0<br />

Fax: 0221/398038-99<br />

Verein zur Förderung der Berufsbildung des nordrheinischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Heumarkt 54<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0221/25811-81/-82<br />

Fax: 0221/2581216<br />

<strong>Dachdecker</strong>schule Lehesten<br />

Friedrichsbruch 3<br />

07349 Lehesten


Tel.: 036653/22308<br />

Fax: 036653/25023<br />

Berufsbildungsverein des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein e.V.<br />

Am Flugplatz 4, Gebäude 75<br />

23560 Lübeck-Blankensee<br />

Tel.: 0451/5040230<br />

Fax: 0451/5040240<br />

Landesfachschule des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Land Brandenburg<br />

Röhrenstr. 6<br />

14480 Potsdam<br />

Tel.: 0331/623005<br />

Fax: 0331/613522<br />

Landesbildungszentrum des Sächsischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks e.V.<br />

Lößnitzer Str. 50<br />

08301 Schlema<br />

Tel.: 03771/212481<br />

Fax: 03771/212890<br />

Ausbildungszentrum des <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

Niedersachsen-Bremen und Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Herrenstr. 17<br />

37444 St. Andreasberg<br />

Tel.: 05582/91620<br />

Fax: 05582/916262<br />

<strong>Dachdecker</strong>fachschule Bayern<br />

Freyunger Str. 8<br />

94065 Waldkirchen<br />

Tel.: 08581/910253<br />

Fax: 08581/910254<br />

Berufsbildungswerk des<br />

Hessischen <strong>Dachdecker</strong>handwerks e.V.<br />

Waldhäuser Weg 19<br />

35781 Weilburg<br />

Tel. 06471/379365<br />

Fax. 06471/379330<br />

www.hessendach.de<br />

E-Mail info@hessendach.de


5.8 Herausgeber von Normen und Vorschriften<br />

Herausgeber Schriften<br />

AGI Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V.<br />

Lülsdorfer Str. 206<br />

51143 Köln<br />

Tel.: 02203/88190<br />

Fax: 02203/87802<br />

ALZ Aluminium-Zentrale e.V.<br />

Am Bonneshof 5<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 - 4796200<br />

Fax: 0211- 4796410<br />

Arbeitsgemeinschaft Holz e. V.<br />

Rather Str. 49a<br />

40476 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/478180<br />

Fax: 0211/452314<br />

Arbeitsgemeinschaft Ziegeldach e. V.<br />

Schaumburg-Lippe-Str. 4<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0228/9149323<br />

Fax: 0228/9149330<br />

Bau-Berufsgenossenschaft Bayern und Sachsen<br />

Loristraße 8<br />

80335 München<br />

Tel.: 089/121790<br />

Fax. 089/12179555<br />

Bau-Berufsgenossenschaft<br />

Frankfurt a. M.<br />

An der Festeburg 27-29<br />

60389 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069/47050<br />

Fax: 069/4705888<br />

Bau-Berufsgenossenschaft Hamburg<br />

Holstenwall 8-9<br />

20355 Hamburg<br />

Tel.: 040/350000<br />

Fax: 040/35000397<br />

Bau-Berufsgenossenschaft Hannover<br />

Hildesheimer Str. 309<br />

30519 Hannover<br />

Tel.: 0511/9870<br />

Fax: 0511/9872220<br />

Bau-Berufsgenossenschaft Rheinland und Westfalen<br />

Viktoriastr. 21<br />

42115 Wuppertal<br />

Tel.: 0202/3980<br />

Fax: 0202/398404<br />

Bayerisches Landesamt für Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin<br />

und Sicherheitstechnik<br />

Pfarrstr. 3<br />

80538 München<br />

Tel.: 089/2184-0<br />

Fax: 089/2184297<br />

Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit<br />

(BIA) des Hauptverbandes der gewerblichen<br />

Merkblätter zur technischen Verarbeitung<br />

LfAS-Merkblätter<br />

BIA-Handbuch


Berufsgenossenschaften<br />

Alte Heerstr. 111<br />

53757 St. Augustin<br />

Tel.: 02241/23102<br />

Fax: 02241/231334<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

Friedrich-Henkel-Weg 1-25<br />

44149 Dortmund<br />

Tel.: 0231/90710<br />

Fax: 0231/9071524<br />

Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.<br />

Pferdmengesstr. 7<br />

50968 Köln<br />

Tel.: 0221/376560<br />

Fax: 0221/3765686<br />

Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V.<br />

Schaumburg-Lippe-Str. 4<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0228/914930<br />

Fax: 0228/914928<br />

Bundesverband der Unfallversicherungsträger der<br />

öffentlichen Hand e.V.<br />

Fockensteinstr. 1<br />

81539 München<br />

Tel.: 089/622720<br />

Fax: 089/62272111<br />

Bundesverband Porenbetonindustrie e.V.<br />

Dostojewskistr. 10<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel: 0611/85086<br />

Fax: 0611/809707<br />

Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V.<br />

Aug.-Schanz-Str. 21a<br />

60433 Frankfurt am Main<br />

PF 50 07 63<br />

60395 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069/954240<br />

Fax: 069/ 95424133<br />

Deutscher Verband für Materialforschung und -prüfung<br />

e.V.<br />

c/o Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung e.V.<br />

Unter den Eichen 87<br />

12205 Berlin<br />

Tel.: 030/8113066<br />

Fax: 030/8119359<br />

Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.<br />

Josef-Wirmer-Str. 1-3<br />

53123 Bonn<br />

Tel.: 0228/91885<br />

Fax: 0228/9188990<br />

Deutsches Informationszentrum für<br />

Technische Regeln (DITR) im DIN<br />

Burggrafenstr. 6<br />

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse der BAuA<br />

GUV-Regelwerk Unfallverhütung<br />

Berichte des Bundesverbandes Porenbeton<br />

DGQ - Schriftenreihe<br />

DVGW-Regelwerk<br />

Perinorm CD-ROM


10787 Berlin<br />

Tel.: 030/26012610<br />

Fax: 030/2628125<br />

Deutsches Institut für Bautechnik AdöR<br />

Kolonnenstr. 30 l<br />

10829 Berlin<br />

Tel.: 030/787300<br />

Fax: 030/78730320<br />

Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung<br />

e.V.<br />

Siegburger Str. 39<br />

53757 St. Augustin<br />

Tel.: 02241/16050<br />

Fax: 02241/160511<br />

Deutsches Institut für Normung e.V.<br />

Burggrafenstr. 6<br />

10787 Berlin<br />

Tel.: 030/26010<br />

Fax: 030/2601231<br />

Deutsches Kupfer-Institut e.V.<br />

Am Bonneshof 5<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/4796300<br />

Fax: 0211/4796310<br />

DUD<br />

Industrieverband Kunststoff- Dach- und Dichtungsbahnen<br />

e. V.<br />

bahnen im IVK<br />

Bleichstr. 26<br />

64283 Darmstadt<br />

Tel.: 06151/21180<br />

Fax: 06151/23856<br />

Fachvereinigung Mineralfaserindustrie e.V.<br />

Ferdinand-Porsche-Straße 16<br />

60386 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069/421260<br />

Fax: 069/4194413<br />

Forschungsgesellschaft Landschafts-entwicklung<br />

Landschaftsbau e.V.<br />

Colmantstr. 32<br />

53115 Bonn<br />

Tel.: 0228-69 00 28<br />

Fax: 0228-69 00 29<br />

Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V.<br />

Lochhamerschlag 4<br />

82166 Gräfelfing<br />

Tel.: 089/858000<br />

Fax: 089/8580040<br />

Gesamtverband der Deutschen Dämmstoffindustrie (GDJ)<br />

Ferdinand-Porsche-Str. 16<br />

60386 Frankfurt a. M.<br />

Tel.: 069/421260<br />

Fax.: 069/4194413<br />

Mitteilungsblatt des Dt. Instituts für Bautechnik<br />

RAL-Druckschriften<br />

DIN-Normen<br />

- Richtlinie Dachbegrünung<br />

- FLL-Regelwerke


Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.<br />

- Bundesfachabt. - Bauwerksabdichtung-<br />

Kurfürstenstr. 129<br />

10785 Berlin<br />

Tel.: 030/21286260<br />

Fax: 030/21286250<br />

Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

e.V.(HVBG)<br />

Alte Heerstr. 111<br />

53757 St. Augustin<br />

Tel.: 02241/23101<br />

Fax: 02241/2311333<br />

Industrieverband anorganische Dämmstoffe (IVAD)<br />

Eremitenweg 32<br />

82131 Gauting<br />

Tel.: 089/8505282<br />

Fax: 089/8505282<br />

Industrieverband Hartschaum e.V.<br />

Kurpfalzring 100a<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221/776071<br />

Fax: 06221/775106<br />

Industrieverband Kunststoffbahnen e.V.<br />

Emil-von-Behring-Str. 4<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069/572064<br />

Fax: 069/574537<br />

Industrieverband Polyuretan-Hartschaum e.V.<br />

Kriegerstraße 17<br />

70191 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/291716<br />

Fax: 0711/294902<br />

Industrieverband zur Förderung des Bauens mit<br />

Stahlblech IFBS<br />

Max-Planck-Straße 4<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/914270<br />

Fax: 0211/672034<br />

Informationsdienst für neuzeitliches Bauen<br />

Karl-Finkelnburg-Str. 23<br />

53173 Bonn<br />

Fax: 0228/361299<br />

Informationsstelle Edelstahl Rostfrei<br />

Sohnstraße 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/6707836<br />

Fax: 0211/6707344<br />

Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen<br />

Wallneyerstr. 6<br />

45133 Essen<br />

Tel.: 0201/79950<br />

Fax: 0201/7995 1446 / -1447 / -1448<br />

ZH-1-Schriften<br />

Druckschriften der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei<br />

Merkblätter und Materialien des Landesumweltamts<br />

NRW


Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

Bundesallee 100<br />

38116 Braunschweig<br />

Tel.: 0531/5920<br />

Fax: 0531/5929292<br />

Schiefer-Fachverband in Deutschland e.V.<br />

Annastraße 67-71<br />

50968 Köln<br />

Tel.: 0221/9377050<br />

Fax: 0221/93770510<br />

Stahl-Informations-Zentrum<br />

Sohnstr. 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211/6707834<br />

Fax: 0211/6707344<br />

Südwestliche Bau-Berufsgenossenschaft<br />

Steinhäuserstr. 10<br />

76135 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721/81020<br />

Fax: 0721/8102345<br />

vdd Industrieverband Bitumen- Dach- und<br />

Dichtungsbahnen e.V.<br />

Karlstr. 19-21<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069/25561314<br />

Fax: 069/25561602<br />

Verband der Technischen Überwachungs - Vereine e.V.<br />

Kurfürstenstr. 56<br />

45138 Essen<br />

Tel.: 0201/89870<br />

Fax: 0201/8987120<br />

Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie<br />

e.V.<br />

Zeppelinallee 69<br />

60487 Frankfurt am Main<br />

Postfach 900360<br />

60443 Frankfurt a.M.<br />

Tel.: 069/79360<br />

Fax: 069/7936165<br />

Württembergische Bau-Berufsgenossenschaft<br />

Friedrich-Gerstlacher-Str. 15<br />

71032 Böblingen<br />

Tel.: 07031/6250<br />

Fax: 07031/625100<br />

ZDB Zentralverband des Deutschen<br />

Baugewerbes e.V.<br />

Kronenstraße 55-58<br />

10117 Berlin-Mitte<br />

Tel.: 030/203140<br />

Fax: 030/20314419<br />

ZDH<br />

Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

Mohrenstr. 20/21<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/206190<br />

Fax: 030/20619-460<br />

Technische Richtlinien der PTB<br />

-Merkblätter zur Verarbeitung von Stahlprodukten<br />

-Dokumentation Dächer weltweit -Stahl und Form<br />

- ABC Bitumenbahnen, tech. Regeln<br />

- Ökologische Aspekte flacher Dächer<br />

- Flachdachreport<br />

VdTÜV-Merkblätter


Zentralverband Sanitär / Heizung / Klima<br />

Rathausallee 6<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241-92990<br />

Fax: 02241-21351<br />

ZVDH<br />

Zentralverband des Deutschen <strong>Dachdecker</strong>handwerks<br />

- Fachverband Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik -<br />

e.V.<br />

Fritz-Reuter-Str. 1<br />

50968 Köln<br />

Tel. 0221/398038-0<br />

Fax. 0221/398038-99<br />

Klempnerregel<br />

Deutsches <strong>Dachdecker</strong>handwerk - Regelwerk

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